Am Tage darauf, am 12. März, hielt Rudolf v. Bennigſen Süddeutſchlands in den Norddeutſchen Bund ins Auge faßte. haben, ſah die Geſchichte binnen weniger Jahre glänzend in Erfüllung gehen! Tante hielt ihn am Aermel zurück. GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. der Stadt und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Nannheimer Volksblatt.) Telegtamm⸗Abteſſe „Journal Maunheim“. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. Geltſeuſte und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. E G, 2. mhßmev⸗ Drutrarheite; 15 Colonel⸗Zeile. 25 Pfg⸗ Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktinn 577 uswärtige Inſerate 30„ 2 N 8 8 8 8 de melaneele..n Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. enu de,. Nr. 98 Die heutige Mittagsausgabe umſaßt 12 Seiten. 40 Jahre. 5 blickt die nationalliberale Partei auf ein vierzig⸗ fättiges Boſtehen zurück. An jenem Tage des Jahres 1867 nahm die lib brale Mitte partei, welche durch die Wahlen am 12. Februar 1867 in den konſtituierenden Norddeutſch chen Reichs Slag gewählt waren, den Namen tational⸗ liberale Partei an. Dieſe Bezeichnung war für diejenigen Mitglieder der liberalen Partei im preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe, welche der Indemnitätsvorlage zugeſtimmt hatten, be⸗ ieits im November 1866 durch den Abg. Lümug vorgeſchlagen, aber Forläufig abgelehnt worden. Im Abgeord netenhauſe nannte dieſe von dem auf der Negation beharrenden„Jort⸗ ſchritt“ losgelöſte Partei ſich eine kurze Zeit lang„Neue Frak⸗ tion der nationalen Partei“ Im konſtituierenden Norddeutſchen Reichstag, der 297 Mitglieder zählte, gehörten 80 Mitglieder der am 28. Februar 1867 geſchaffenen nationalliberalen Fraktion an. Was ihrer Mitwirkung zum Zuſtandekommen der Verfaſſung des Nord⸗ deutſchen Bundes, die dann die feſte Grundlage der Reichsver⸗ jaſſung bildete, zu danken iſt, darf die E Geſch ichte des deutſchen Volkes mit berechtigtem Stolz rühmen. Die junge national⸗ liberale Partei war es vor allen anderen, die den ſich fühlbar machenden partikulariſtiſchen, doktrinären oder gar deutſch⸗ feindlichen Beſtrebungen in der Tendenz, das baldige Zu⸗ ſtandekommen dieſes Verfaſſungsgeſetzes zu gefährden, mit Entſchiedenheit und Erfolg entgegentrat. Das Gelingen des natfionalen Werkes bildete den unperrückbaren Leitſtern der nationalliberalen Partei. Manche Nebenziele mußten da⸗ hei noch in den Hintergrund treten, ſogar auch manche Zuge⸗ ſtändniſſe gemacht werden, ſollte das große Einheitswerk nicht ſcheitern oder kläglich im Saude verlaufen. Am 11. März 1867 rief Bismarck der varlaimentariſchen Verſammlung das in letzter Zeit ſo oft zitierte Wort zu: „Arbeiten Sie raſch! Setzen wir Deutſchland, ſozuſagen. in den Sattel!l Reiten wird es ſchon können!“ jene große Rede, in welcher er ſchon damals die Einbeztehung Er ſagte damals: „Wenn es nicht gelingt, hier in den nächſten Wochen und tonaten ein lebensfähiges und entwicklungsfähiges Werk zu ſchaffen, zunächſt für den Norddeutſchen Bund, ſo müßte man an der Zukunft von ganz Deutſchland verzweifeln, wenn wir nicht in der Lage wären, ſchon in weniger als in der Hälfte der Zeit, welche die Nordamerikaniſchen Staaten gebraucht eine ganz Deutſchland umfaſſende, vollkommene Reichsverfaſſung hergeſtellt zu ſehen.“ Jene hoffnungsfreudigen, prophetiſchen Worte Bennigſens Die Norddeutſche Bundesverfaſſung ſtand nach heißen parlamentariſchen Kämpfen durch die Schlußabſtimmung am 16. April 1867 feſt; ſie wurde mit 230 gegen 53 Stimmen ſchwer der gemeinſamen nationalen hätten nichts Poſitives geleiſtet. Donuerstag, 28. Februar 1907. angenommen! Das nationale Werk Mit e die 7 5 Roeren-Singer, eine Willens Kundee daß ralen auf ihr Wirken zurückblicken. Aber ſchon damals fehlte es nicht an Angriffen, welche ihnen vorwarfen, ſie hätten ſich mit zu wenigem abſpeiſen laſſen, das liberale Prinziß nicht ge⸗ mügend gewahrt. Daß aber die nationalliberale Partei ſich nicht in einem inſeitigen, ſtarren, unfruchtbaren Doktrinarismus verſtricken wollte, hatte ſie bereits bei Aufſtellung ihres Programms und ihrer Auffaſſung vom Weſen des wahren Liberalismus kund⸗ gegeben.„Die Endziele des Liberalismus ſind beſtändig“, heißt es dort,„aber ſeine Forderungen ſind nicht abgeſchloſſen vom Wege und erſchöpfen ſich nicht in feſte nu Formeln. Sein innerſtes Weſen beſteht darin, die Zeichen er Zeitzubeachten undihre Anſprüchezu be⸗ eredigen Nach dieſem Grundſatz z zut handeln, zeigte ſich die national⸗ liberale Partei auch unter den mannigfachſten Wechſelfällen der Zeit und ihrer eigenen Parteigeſchichte ſtets ehrlich beſtrebt. Wie die gewachſene Stimmenzahl ihrer Wähl erſchaf k beweiſt, hat die nationalliberale Partei an Werbekraft im nationalen Undd liberalen Sinne und Geiſte mächtigen Aufſchwung ge⸗ wonnen. In dieſem Aufſtieg nicht zu erlahme en zu ermatten, muß im Hinblick auf den Gedenktag unſerer Partei, der ſie vor 40 Jahren zum Leben und Wirken das 0 ſte, u⸗ verbrü chliche Gelöhnis bei der Feier dieſes Tages ſein um ſo , als die Zeiten fſir unſere Partei ſehr ernſt ſind und ges bon ihr fordern. In der neuen Konſtellation iſt ſie berufen mit der Regierung zuſammen den rubenden Pol zu bilden, den feſten parlamentariſchen Halt für eine konſequente nationale Politit zu gehen, die es immer ſwieder belſtebt, die bürgerliche Linke und die Rechte auf der mittleren Linie feſt zuhalten. Da dieſe Mehrheit eigentlich nur durch en politiſche Gründe, ihren gemeinſamen Gegenſatz gegen die „Paarung Roeren⸗Singer“, von der der Reichskanzler ſprach, zuſammengehalten wird, ſonſt aber in vielen wirtſchaftlichen und kulturellen Fragen auseinanderſtrebt, ſo iſt die Aufgabe und ſie erfordert eine Rieſenanſtrengung, ſtaats⸗ männtiſche Klugheit. Die Regierung und die nationalliberale Partei werden die anderen Parteien immer wieder zu über⸗ — zeugen ſuchen müſſen, daß dieſe und jene Eigenwünſche zurück⸗ zuſtellen ſind, ſoll nicht das Zentrum und mit ihm die Sozial⸗ demokratie wieder ans Ruder kommen. Gerade die geſtrige Reichstagsverhandlung hat wieder gezeigt, wieviel zu überwinden, wieviel Partejiegoismus um Ziele willen gedämpft werden Herr Gamp konnte es ſich nicht verſagen, der Mehr⸗ Schwierigkeiten muß. heit, zu der er ſelbſt gehört, gewiſſermaßen den Zuſammen⸗ bruch zu prophezeien, indem er die vorläufig noch ganz unbe⸗ weisbare Behauptung auffſtellte, die Ziele der freikonſervativen Partei würden ſie wieder mit dem Zentrum zuſammenführen, und Serr Liebermann von Sonnenberg gar ſtellte die etwas ſehr gewagte und ungehörige Behauptung auf, die Liberalen Die„Köln. Volksztg.“ aber jubelt heute morgen:„Die Paarung beginnt!“ Der Beginn der Etatsdebatten hatte nichts weiter zu ſein, als eine gemein⸗ ſame Kundgebung der konſervativ⸗liberalen Paarung gegen drücken, die jedenfalls nicht einigend wirken. 6. Mitkagblatt. am Steuer des Reichsſchiffes der nationale Gedanke wieder Platz nehmen und dieſes nicht von den ſchlechten Steuerleuten des Parteiegoismus der Rechten wie auch der Linken, bald hierhin, bald dorthin gezogen werden ſoll. Es iſt ein Beweis Lon ſchlechter politiſcher Erziehung, daß einige Parlamentarier es ſich nicht verſagen konnten, gerade in dieſem Augenblick, wo die Zentrumsmeute heißhungrig auf jagdbare Worte lauert, ihre beſonderen Anſchauungen von der Lage und von einer Gruppe innerhalb der Mehrheit in Worten auszu⸗ Wir bitten in der Hinſicht Baſſermanns Etatsrede ſich vor Augen zu halten, die gerade vom Geſichtspunkt der neuen Ziele unſerer inneren Politik unendlich fein abgewogen war. Das Zentrum glaubt nicht, daß die Freiſinnigen ſich ſtill und beſcheiden mit den Kon⸗ ſervativen weiter paaren werden, und auf der anderen Seite, meint es, werde Bülow wieder ſeine liebe Not mit den Kon⸗ ſervativen haben, wenn er die freiſinnigen MWünſche erfülle. Und das Zentrum haut ſeine Hoffnungen auf ſolche politiſche Unreife und S Selußſucht, Es wird nicht leicht ſein, jene Politik der Mitte zu finden, die es der Linken wie der Rechten doch ſchließlich als Pflicht erſcheinen läßt, nicht durch Heraus⸗ drängen ihrer Sonderwünſche die neue Mehrhetit zu ſprengen, weil eben innerhalb der durch die Paarung von Konſervatios und Liberalismits feſt begrenzten die einen wie die anderen wenigſtens weſentliche Teile ihrer Wünſche befriedigt ſohen, es wird nicht leicht ſein, die Parteien der neuen Mehr⸗ heit zu nationaler Selbſtloſigkeit gu gewöhnen, die Lieblings⸗ gedanken zurückzuſtellen weiß, zumal die Zentrumspreſſe in raffinierteſter Weiſe die Sonderintereſſen der Linken wie auch die der Rechten zu ftacheln weiß, die Zentrumspreſſe, die noch geſtern zweifelte, ob Bülow noch ſehr lange im Amte bleiben werde. Dieſem geheimen Wunſche, deſſen Erfüllung mit einem Schlage das Zentrum wieder zur ausſchlaggebenden Partei machen würde, ſollten ſowohl die um Wiemer wie die um Gamp und Liebermann ernſteſte Beachtung ſchenken, nicht allzu eifrig fordern, daß das Steuer um einig e Grade nach 8 links oder nach rechts gedreht werde. JInt ernſter Zeit feiert die nationalliberale Partei⸗ ihren Gedenktag. Die Partei, die in ihrer langen Geſchichte das Vaterland über die Partei ſtets geſtellt hat, hat vom Vater⸗ lande ein ſchweres Amt übertragen erhalten, die Nieder⸗ zwingung des Parteiegoismus in den Parteien, die ſich aueh zum Vaterlande bekennen, zur Niederzwingung der unnationg⸗ len und zerſetzenden Mächte des Sozialismus und des Kleri⸗ kalismus. Eine ſchwere Aufgabe, 15 mit einer ungeheuren Verantwortung vor der Geſchichte belaſtet iſt. Wir wollen hoffen, daß ihre heute führende Männer dem dornenvollen, undankbaren, mehr Arbeit als reine Freude, mehr Verdruß als Anerkennung verheißenden Werke gewachſen ſind und es zu gutem Gelingen bringen. Das Vertrauen dazu dürfen wir haben. Deutſchland zum Heill, wie die Thronrede ſagte. So wollen wir am heutigen Gedenktage der 40 Jahre Parteigeſchichte gedenken und der großen Patrioten, die in unſeren politiſchen Idealen die beſte Möglichkeit des Aus⸗ wirkens großen Menſchentums ſahen. G. ———— Ich ſinde den Weg. Roman von Hans v. Hekethuſen. (Nachdruck verboten.) Gottſetzung.) Nach einem ſehr guten Mittageſſen, zu demt Cartella auch ſehr überflüſſig bemerkte, daß es dem Neffen zu Ehren heute wohl „ſo nobel“ herginge, reichte ihm die Tante eine Schachtel Zigaret⸗ ten.„Ich habe ſie aus Berlin kommen 195 en und denke, ſie werden Dir ſchmecken.“ Er dankte und küßte ihr die Hand. Cartella verzog das Geſicht und wedelte heftig mit dem Taſchentuch, als er ſich eine Zigarette anzündete und den Dampf in die Luft blies. „Fi donc!“ ſagte die Alte und huſtete. Er wollte höflich ſein und das Zimmer verlaſſen. Cartella, Ihrer 400 Aber die EEs riecht ſehr gut und iſt ſehr gemütlich! Stimme wird der Rauch nicht mehr ſchaden.“ Tante Hulda amüſierte ſich ordentlich über Diee Gedanken und warf ihm einen verſtändnisinnigen Blick zu. Es half Car⸗ tella nichts— ſie mußte den Rauch ertragen und durfte zuhören, wie ſich beide lebhaft unterhielten. Schließlich gingen ſie in die WMirtſchaft und ließen Cartella ſchmollend zurück. Draußen hatten ſie den kleinen Stubenkrieg 54ld vergeſſen. Die Tante bemerkte erfreut, wie viel eingehender und intereſſierter als bei ſeinem vorigen Hierſein Hans nach dieiem und jenem fragte. Die Wirt⸗ ſchaft bot jetzt in der immer ſchöner werdenden Jahreszeit auch ein viel anmutenderes Bild, als vor ſechs Wochen. Der Sturm und die koloſſalen Niederſchläge hatten den jungen Saaten noch keinen dauernden Schaden zugefügt. Das warme, gleichmäßige Wetter machte ihn vollſtändig wieder gut. Rotenhagen mußte beitsfähig zu machen, gelingt. habe, mit denen ſie allerdings ganz ve rſeindet ſei, was ſie jammert mich doch. Sie e Boden haben, wie die ſtarken zeigten. Auch das Haus, in dem die neuen Schützlinge aus Sonderbohm untergebracht waren, wurde beſichtigt. Es beher⸗ bergte 12 Menſchen, beſchädigte Kinder und kränkliche Frauen, die alleſamt durch Liebe und Barmherzigkeit von ihrem Elend befreit wurden und ſich nun mit kleinen Arbeiten nützlich machten. Als ſie das Haus verlaſſen hatten, bemerkte Tante Hulda: „Cartella kann es gar nicht begreifen, daß ich oft hierher gehe und Teilnahme für dieſe armen Weſen habe. Sie mag es nicht hören, wenn ich erzähle, wie ſich dieſer oder jener von ihnen erholt. 185 freut mich doch, wenn ich ſehe, daß meine Abſicht, ſie wieder ar Auch die rührende Dankbarkeit tut mir wohl, die ſie alle zeigen. „Hm,“ meinte Hans,„Cartella iſt wenigſtens zonſequent.“ „Wie meinſt Du das?“ fragte ſie. „Kann ich offen darauf antworten, liebe Tante?“ „Natürlich.“ „Cartella iſt ein Menſch, den jede gute Eigenſchaft an anderen ärgert, die er ſelbſt nicht hat— zum Beiſpiel die Dankbarkeit.“ „Du magſt recht haben,“ ſagte Tante Hulda nachdenklich. „Gerade weil ſie ſelbſt Deine Teilnahme und Deine Güte ganz beſonders in Anſpruch nehmen diel, verdrießt es ſie, daß Du beides für andere haſt, die ſehr brel bedürftiger ſind, als ſie.“ „Mag ſein!“ „Ja, aber warum läßt Du Dich ſo ausnutzen, Tante Hulda? Di Pablo erzählte mir, daß Cartella reiche Verwandte in Florenz mich nicht weiter wundert.“ Tante Hulda nickte. Im Prinzip haſt Du ganz recht, aber iſi eigentlich nie zuſrieden, nie frei von Zimmer ärgerg ſte ebenſo, wie Verdrjeßlichkeiten. Die Mücken im Aller kleine wenn mir eins meiner beſten Pferde darauf geht. Kram, der ſich um ſie ſelber dreht, iſt ihr ſo wichtig, als hinge die Seligkeit davon ab. Wenn es mir zu bunt wird, fange ich an zu lachen, das 5 ſie zur Beſinnnung und hilft mir über die Ver⸗ ſtimmung fort.“ 1 hatte. 55 „Was denkſt Du?“ fragte die Tante, als ſie jetzt aus dem 5 Hans erwähnte, daß Anton ihm über die eeee Und⸗ Es ſoll ſein entehrendes Amt dabei geklagt habe. „Ja, ja,“ ſagte ſie,„das iſt eine neue Verrücktheit! mir Eindruck machen. Ich hätte es ja hindern können— aber es kam mir noch zur rechten Zeit die beſſere Erkenntnis, ihr dieſe Be⸗ ſchäftigung lieber nicht zu rauben. Mir ſelbſt war es eine will⸗ kommene Handhabe, um den guten Anton mal meine e 5 5 fühlen zu laſſen und ihn wieder an Gehorſam zu gewöhnen ein alter Kutſcher wächſt einem gar zu gern aus den Fingern. Es gibt übrigens nichts Unträtableres, als altwerdende Leute, die zu wenig zu tun haben.“ 85 In Hans dämmerte mehr und mehr das Verſtändnis dafür, Sie dachte im Grunde warum die Tante Cartella um ſich habe. viel zu groß, als daß ſie ſich über dieſe kleinliche Natur ärgern konnte. Und bei ihrer großen Herzensgüte überſah ſie das un⸗ ſympathiſche Drum und Dran und ließ ſich in ihrem Mitgefühl Trotzdem kam ihm immer wieder der Gedanke, nicht beirren. daß ſie eine Laſt für die Tante ſei, und ſie am Genuß vieler Freuden hindere... Wie ganz anders könnte ein anſprechendes, tatkräftiges Weſen die Tage der einſamen Frau verſchönen und ihr hülfreich zur Hand gehen. Tante Hulda ſchien es gar nicht zu daß man für ſie im täglichen Leben für ſie ſorgte und kleine Aufmerkſamkeiten Dorſe in den Garten ſchritten. „Ich überlegte, wie ſehr Du durch diegen Veſuch Catrtellas, Du kannſt ja eigentlich der nie aufzuhören ſcheint, gebunden biſt. nie auf längere Zeit fort.“ „Warum ſollte ich auch?“ „Wenn ich Du wäre— ich würde jedes Jahr eine ſob. 935 Reiſe machen.“ „Dazu bin ich viel zu ſchwerfällig— und zu alt.“ 2. Sette. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 28. Februar⸗ Politische Uebersieht. * Maunheim, 28. Februgr 1907. Konfeſſionelle Verhetzung in der Maunheimer höheren Töchtorſchule. Auf die Entgegnung des Herrn Kaplans RAsſer erhalten wir folgende Erwiderung: Wir waren von ſei ſie über unſer Erwarten! beſtimmt, daß er ſich bei beſchränke:„Es iſt alles ſchrieben und behauptet, ſeiner nicht wahr!“ Er hat dagegen mehr ge⸗ er habe ſeine Mädchen nicht„aufgeſor⸗ dert“, mit proteſtantiſchen Mitſchülerinnen„nicht ſpazieren zu gehen“ oder gar ſie zu„meiden“. Das Gegenteik habe er getan. Auf was für Leſer berechnet der Herr Kaplan wohl die geradezu kindliche Manier, widerlegen zu wollen, indem er einzelne unſerer Ausdrücke in Anführungszeichen ſetzt und erklärt, er habe nicht „aufgefordert“, nicht von„meiden“ geſprochen? O gewiß, ein Kaplan kann ſich auch noch anders ausdrücken! Und daß er ſeine kath. Schülerinnen auch aufforderte, keine Freundſchaft mit Prote⸗ ſtanten zu ſchließen, das hat der Herr Kaplan überſehen, zu wider⸗ legen. Dann muß er zugeben, mit den jungen Mädchen über ge⸗ miſchte Ghen geſprochen zu haben, nur habe er es nicht in der ſchraffen Weiſe gelan, die ihm vorgehalten wird. Ferner ſei es Unwahr, daß er„konfeſſionelle Hetze in der Mannheimer Höheren Mädchenſehuſe getrieben habe“. Wie möchte nun der Herr Kaplan das begeichnet haben, wenn man katholiſche Sehülerinnen auffordert, mit proteſtantiſchen und isragelitiſchen Kameraden keine Freund⸗ ſchaft zu ſchließen und nach Ausſage der Kinder betont, ein intimer Verkehr mit Andersgläubigen ſei für ſie, die Katholiken, undenk⸗ bar? Er habe im Gegenteil ſeine Schülerinnen ermahnt, ſtets liebevoll mit Andersgläubigen zu verkehren,„ſolange ſie ihrem katholiſchen Glauben nicht zu nahe treten,“ Wir halten es für ganz überflüſſig, unſchuldige 10⸗ bis 14jährige Mädehen zu ermahnen, liebevoll mit Andersgläubigen zu verkehren; denn das tun ſie ſowieſo, weil ſie noch die reinen Herzen von Kindern haben und nicht ſolche unduldſamer Hetzer. Und dann leſen und hören wir gerade genug aus dem Satze:„ſolange ſie ihrem kathol. Glauben nicht zu nahbe treten“, um dem Herrn Kaplan mit Empörung zuzurufen: Glauben Sie, daß eins dieſer unſchuldigen Kinder auch nur die geiſtige Reife, viel weniger die trafbare Neigung hat, katholiſchen Mitſchülerinnen wegen ihres Glaubens zu nahe zu treten? Zum Schluß will der Herr Kaplan in ſeiner Begründung, weshalb latholiſche Schülerinnen die proe⸗ ſtantiſchen meiden ſollen, nie ein Wort geſprochen habhen, das die Proteſtanten nicht beſonders achtenswert erſcheinen ließe. Die er⸗ zieheviſchen und unterrichtlichen Grundſätze, wonach ein Lehrer ſeine Schüler vor etwas warnt, ohne die Gründe zu erläutern, ſind uns unbekaunt, und unklar iſt uns, wie man Menſchen zu meiden empfehten kann, ohne nie ein Wort dabei auszuſprechen, das ihnen nicht ſchaden könnte. Möglich iſt, daß jene Begründung auch in der Form erfolgte, daß nach Ausſage von Schülerinnen der Herr Kaplan Geſchichtchen erzählte, aus denen hervorging, daß die Evan⸗ geliſchen nicht ſelig werden können. Wir halten unſere Behauptungen über die hetzeriſche Tällg⸗ keit des Kaplans Noſer in vullem Umfange aufrecht und fügen noch hingu, daß ſie nicht nur auf Wahrheſt beruhen, ſondern daß wir auch in der Lage ſind, mit noch weiterem Belaſtungsmaterial zu dienen. Erwähnen wollen wir noch, daß, ſoweit wir informiert ſind, der erſte Schritt zur Beſchwerde bei der Anſtaltsdirektion von Gltern katholiſcher Schülerinnen einging und daß ſämtliche Schü⸗ lerinnen den Lehrern, ihren Mitſchülerinnen und Eltern die gleichen Ausſagen machten und einzelne übereinſtimmend und mit ſichtbarer Entrüſtung äußerten:„Der Herr Kaplan hetzt uns beſtändig gegen die proteſtantiſchen Kinder auf, er hat uns er⸗ mahrit, keine Freundſchaften mit proteſtantiſchen Mädchen zu ſchließen und den Verkehr mit ihnen zu meiden. Unſere Eltern haben uns aber angewieſen, mit ihnen in freundſchaftlichem Ver⸗ kehr zu bleiben.“ Einige Mädchen höherer Klaſſen ſollen geſagt haben, ein Verlehr mit Proteſtanten oder Juden ſei ihnen nicht verboten worden, aber der Herr Kaplan habe ihnen etwas anderes geſagt, was ſie nicht wiedergeben könnten. Soviel wir in Er⸗ fährung brachten, iſt eine Unterſuchung eingeleitet. Das ſozialpolitiſche Programm der National⸗ liberaſen. Das Zentrum beobachtete von jeher die parteipolitiſche Taktik, alle Verdienſto auf dem Gebiete der Sozialpolitik für ſich allein in Anſpruch zu nehmen, vor allem aber den hervor⸗ ragenden Anteil und die Triebkraft der natjonalliheralen Partei auf dieſem geſetzgeberiſchen Gebiete einfach absulsugnen. In ſeinen Wahlaufrufen ſtellte das Zentrum ſogar die Ba⸗ hauptung auf, die Fortführung der Sozialreform und dieſe ſelbſt ſei gefährdet und glich, wenn nicht das Zentrum in alter Stärke in den Reichstag einziehe. Solche überhebende Anmaßung, trotzdem ſie aft genug gebührend gekennzeichnet und zurückgewieſen wird, bricht ſtets von neuem und bei jeder Gelegenheit beim Zentrum in krankhafter Weiſe hervor. Es fehlen auch die üblichen Verdächtigungen und Unterſtellungen nicht. Sa kritiſiert die„Germania“ das von Baſſermann namens der Nationalliberalen entwickelte ſogialpolitiſche Pro⸗ gramm mit der Bemerkung,„es ſei weder ſehr reichhaltig noch ſohr klar, aber es ſollte damit offenbar Stimmung gemacht werden für die nachfolgende Rede des Reichskanzlers“. Selbſt⸗ verſtändlich zieht die„Germanig“ wieder an dem alten ab⸗ genutzten Regiſter, die Rede Baſſermanns habe auf vorheriger Abmachung mit dem Reichskanzler beruht!— Mit derartigen lächerlichen Behauptungen rettet die„Germania“ doch nicht das mindeſte aus der Niederlage Spahns durch den Reſchs⸗ kanzler. Was nun das von Baſſermann entwickelte Programm be⸗ trifft, ſo wiederholt es in ſeiner Klarheft vor offenem Reichstage lediglich die Forderungen, die längſt auf dem Goslarer Parteitage und früher in Uebereinſtimmung mit der geſamten nationalliberalen Partei aufgeſtellt worden ſind, alſo zu einer Zeit, wo weder an die Reichstagsauflöſung noch an den Wahlkampf gedacht werden konnte. Wenn aber dieſes Programm nicht ein platoniſcher Wunſch bleiben ſoll, ſo muß es eben durch Anträge an den Reichstag zur Tab ver⸗ nürklicht werden. Ein Wettlauſen mit anderen Parteien bei Einbringung von Initiativ⸗Anträgen lag daher der national⸗ liberalen Fraktion völlig ſern. In erſter Linie ſordern die Nationalliberalen auf ſozial⸗ politiſchem Gebiete eine ſolche Geſtaltung der Berufs⸗ vereine, die eine wirklich freie Vereinstätigkeit gewähr⸗ leiſtet. Die Einführung eines Reichsarbeitsamtes und paritätiſcher Arheitskammern und eines veichs⸗ geſetzlichen Vereins⸗ und Verſam mlungs⸗ rechts gehört ebenfalls zu den alten, immer wiederkehrenden Forderungen der nationalliberalen Fraktion, wie das Drängen nach einem Geſetz zum Schutz der Bauhandworker, zum Schutz gegen den unlauteren Wettbewerb. Bilden beide letztgenannten Materien einen Teil der Mittel⸗ ſtandspolitik, ſo gehören dahin auch die Anträge und Interpellationen, welche im Intereſſe der P rpivatbeam⸗ fen des Kaufmannsſtandes(Zwangsvergleich außer⸗ halb des Konkurſes) und der Beſoldungsverhält⸗ niſſe der Beamten und Unterbeamten, wie ſpegiell Reichsbeamten, in dor Oſtmark geſtellt ſind. Auf ſtaatsrechtlichem Gebiete bewegen ſich die Anträge über den Erwerb und Verluſt der deutſchen Reichs⸗ und Staats⸗ angehörigkeit, über die Immunität der Abgeordneten, Haftung des Staates und anderer juriſtiſcher Stellen des öffentlichen Rechts für den von ihnen zugefügten Schaden, dann aber auch der Antrag auf Unfallfürfſorge von Arbeitern, welche bei Rettung von Perſonen, von Bergung von Gegenſtänden ſich freiwillig Gefahren ausſetzten. Zur größeren Sicherung des Wahlgeheimnif ſes hat die Fraktion ihren Antrag aus voriger Seſſion wieder eingebracht. Den Bedürfniſſen des kleinen Geldverkehrs trägt ein Antrag auf Ausprägung von Münzen in 25⸗Pfennigſtücken Rechnung. Die anſcheinend eingeſchlafene Reviſion des Weingeſetzes vom Jahre 1901 weckt eine Interpellation wieder auf. Obwohl dieſe Anträge vorkäufig erſt die Erledigung der dringlichſten Aufgaben anſtreben, entbehren ſie dennoch weder der Reichhaltigkeit ihrer geſetzgeberiſchen Materien noch weniger aber der durchſichtigſten Klarheit. Dem Zeutrum freilich liegt vor allem der Toleranz⸗ Antrag am Herzen, und demnach wünſcht es, wie Abg. Spahn hoch und heilig verſicherte, keine Erörterung über die Kirchen⸗ politik im Reichstage; größere Widerſprüche und Unklarheiten über die eigentlichen Ziele des Zentrums laſſen ſich wohl kaum finden: Einbringung des Toleranzantrages ohne eine kirchen⸗ politiſche und konfeſſionelle Auseinanderſetzung iſt unmöglich. Und wenn eine ſolche notgedrungen erfolgt, dann wälzt das Zentrum leichtherzig die Verantpartung daflir auf andere Stzultern! 2* 5 5 Deutsches Reſeh. * K 5 1 n, 27. Febr.(Die braunſchweigiſche Frage). Der„Köln. Zig.“ wird ar nach iſt in dex heutigen 0 braunſchweigiſche Angelegenheit b felhaf milen, daß mar daß unter Umſtänden kei 8 nfolge in Braunf inmehr Cumberland zur 2 Die Angelegenl ſich ſchon 2 oder Es wird vev⸗ Anbetracht der itzung ſelbſt den Vorſitz führel den Bundesrat ſelbſt übermorgen mit der 9 mutet, daß der Reichskanz Wichtigkeit det Sache in dieſer wird. Es gilt als ſicher, daß der Bundesrat denſelben Stand⸗ punkt einnimmt wie ſein Ausſchuß. * Berlin,(Zur denten wahl) ſchreibt die„Konſ. Korr.“: Die Reichstags⸗ präſidentenwahl wird in der Preſſe noch immer beſprochen, und dabei will man noch immer nicht von der Legende ablaſſen, daß die Konſervativen nur durch einen„Druck von oben“ oder durch Eingreifen der„Wilhelmſtraße“ bewogen worden ſeien, ſich gegen den vom Zentrum präſentierten Kandidaten zu wenden. Wir müſſen dringend bitten, von der Verbreitung dieſer falſchen Angabe endlich Abſtand zu nehmen. Es liegt doch auf der Hand, daß die Konſervativen ſich nicht ohne wei⸗ teres von der„Wilhelmſtraße“ dirigieren laſſen, ſondern ihrer Ueberzeugung gemäß handeln. Die Rückſicht auf die augen blickliche politiſche Lage war es, die die konſervative Reichstags fraktion bei der Präſidentenwahl zu ihrer Stellungnahme, deren Korrektheit wohl kaum beſtritten werten kann allein beſtimmte. ſtark täuſchen, wenn man dort annehmen wollte, die Konſer⸗ vativen ſeien geneigt, einem„Drucke“ von irgend welcher Seite nachzugeben. digen. 1181 17 Idw, in 27. Febr. Reichstagspräſi⸗ Vadiſche Politik. 5 Triberg, 27. Febr. Bei den Wahlen zur Ortskranken⸗ kaſſe ſiegte die Liſte der chriſtlich⸗nationalen Arbeiterſchaft mit 114 Stimmen Mehrheit. Bürgerausſchußſitzung in Feudenheim. ir. Feudenheim, 28. Febr. Nach längerer Pauſe fand geſtern abend 7 Uhr hier wieder Bürgerausſchußſitzung ſtatt. Anweſend waren 51 Der erſte Punkt der Tagesordnung eine Mitglieder des Kollegiums. betraf die Genehmigung des Tilgungsplanes der für die Herſtellung der Waſſerleitung und der neuen Straßen verwendeten Grundſtocßs⸗ ntittel in Höhe von 254 732 M. Herr Bürgermeiſter Ruf begründete die Vorlage, nach der in den Fahren 1907 bis 1955 je 5100 M. und im Jahre 1936 der Reſt mit 4832 M. dem Grundſtock zugeführt werden ſoll. Er glaube, daß der Bürgerausſchuß dieſem Tilgungsplan ſeine Zuſtimmung geben könne. Die gemeinderätliche Vorlage wird in namentlicher Abſtimmung angenommen. Verkündung des Abhörbeſcheids zur 1905er Gemeindekranken⸗ verſicherungs⸗Rechnung. 8 Herr Ratſchreiber Roth verlas den Beſcheid, der ohne Ein⸗ wendungen genehmigt wurde. Ankauf von Gelünde von Friebrich Ruf um 1 M. vro Om, Herr Bürgermeiſter Ruf führte in der Begründung der Vor⸗ lage aus, daß der Gemeinderat der Anſicht ſei, daß man das Ge⸗ lände infolge ſeines niederen Preiſes ankaufen ſolle, andernfalls verlange der jetzige Beſitzer Entwäſſerung der Straße..⸗A.⸗M. Schgaf bittet, dem Antrag zuzuſtimmen, denn der Preis des Grundſtückes, das ja an einer Ortsſtraße liege, ſei nicht zu hoch. Das Gelände könne ja ſpäter noch an Wert ſteigen..A. M. Bauer iſt gegenteiliger Anſicht und meint, das man das Geld anſtatt für den Acker für die Entwäſſerung der Straße benützen ſolle. B A. M. M. Boxheimen iſt der Anſicht, daß man das Grundſtück ankaufen ſolle, denn die Summe, die man etzt dafür ausgebe, dekomme man immer wieder. Nachdem noch die B A. M. Bohrmaun und Huber ſich zu dieſem Punkt geänßert batteng, ſtellt Herr Bürger⸗ meiſter Ruf feſt, daß er abſolut nicht Beſtzer des Grundſtücks ſei. Die Vorlage wurde hierauf in nameatlicher Abſtimmung mit 34 gegen 24 Stimmen angenommen. Sckennanaas eeee eee, Num lachte er.„Tante Hulda, ich habe in Sk. Moritz ſechzig⸗ und ſiebzigjährige Engländerinnen getroffen, die trieben noch Schlittenſport,— und Du biſt doch erſt über fünfzig.“ Sie wehrte ſehr würdevoll mit der Hand ab und ſeufzte. Nach einer ganzen Weile ſagte ſie:„Mit wem hätte ich wohl reiſen ſollen?— und allein mochte ich nicht!“ Da er hierauf nichts zu ſagen wußte, ſchwieg er. Die Tante hatte die große Brille abgenommen und wiſchte an ihren Augen Ferum. Jaſt ſchien es ihm, daß ſie erregt ſei und ſeuchte Augen habe Sollte er eine wunde Stelle in ihrem guten Herzen berührt haben? Der Gedanke bedrückte ihn förmlich. Er faßte ſie liebevoll unter dem Arm und bat, ihm von ihrem Leben zu erzählen. Er wiſſe ſo wenig davon und habe wohl auch früher nicht den rechten Sinn gehabt, um teil daras zu nehmen. Dieſe Froge erſchloß ihm bald ihr Herz. Sit begann langſam zu erzählen, zuerſt ſtockend und zögernd, aber ſchließlich immer Wärmer und freier. Durch die lange Schilderung der Vergan⸗ genheit ging die rührende Klage, den geliebten Mann ſo früh berloren zu haben und keine Kinder zu beſitzen. Wie um ein teueres Monument ſchienen ſich noch heute all ihre innerſten Empfindungen zu ranken. [Vortſetzung ſolgt. SEypilog zu Hilda Schöne's Tod. 85 Motto: „Der Seele, die nach jenen Höh'n verlangt. Vor ihrem Flug durch Nacht und Grauſen bangt.“ Wagner. So gingſt auch Du den Pfad durch Nacht und Grauſen. Den ein erbarmungslos Geſchick Dich führt!— Der Ruhmesſtrahl, den Deine Stirn geſpürt, Verliſcht in Weiternacht und Sturmesſauſen Die Ungeheuer, die in Tiefen haufen, 8 Hat nicht der Stimme Zauberklang gerührt, Ein wildes Schlummerlied iſt Dir erklungen, Des Meeres Toben hat Dich eingewiegt, Desſelben Meeres, dem Du oft geſungen, Du holder Schwan, den nun der Sturm beſiegt! Es fehlte in der Sphären Harmonien Ein Ton— drum mußieſt Du von uns zu ihnen fliehen! Hedppig⸗Julia. Buntes Feullleton. — Am ſpaniſchen Königshofe trifft man, wie aus Madrid berichtet wird, umfaſſende Mafmahmen, um beim Eintritt des frendigen Ereigniſſes, dem die junge Königin entgegenſieht, würdig borbereitet zu ſein. Mehr als hundert Spanierinnen ſind raſtlos damit beſchäftigt, eine Ausſtattung herzuſtellen, die eines könig⸗ lichen Babys auch würdig iſt. Prinzeſſin Beakriee, die Mutter geſchickt, aber alle Verzierungen und Spitzen ſollen ſpaniſchen Ur⸗ ſprungs ſein. Die Taufkleider werden die gleichen ſein, wie die von Alfons XIII. getragenen, eine wundervolle Kombination von handgearbeiteten Spitzen von fabelhaftem Wert. Königin Viktoria bofft zuverſichtlich, ihr Kind ſelbſt nähren zu können. Ihr eng⸗ liſcher Leibargt, Dr. Glendenning, erklärt, die hohe Frau ſei tat⸗ ſächlich ſo geſund und kräftig, daß ſie dem Beiſpiele der Königin Viktoria von England und aller britiſchen Prinzeſſinnen hierin folgen könne. Natürlich macht dieſe Neuerung im Palaſt viel von ſich reden und man will es nicht glauben, daß die ſorgſam aus⸗ erwählten Ammen unverrichteter Dinge wieder in ihre Heimats⸗ dörfer geſchickt werden, wo ſie von der böſen engliſchen Königin erzählen werden, die geizig ſei und ſparen wolle. Bisder daben die ſpaniſchen Käniginnen ihre Kinder noch ſtets der Amme anver⸗ traut, die der Arzt nach ſorgſamen Nachforſchungen in irgend einem Dorfe Aſturiens oder Santanders ausgewählt hatte. Dieſe königlichen Familie ein, und ſie weiß das meiſt auch gehörig aus⸗ zunutzen und tyranniſiert das ganze Haus. König Alfons wird heute noch von den häufigen Beſuchen ſeiner Ex⸗Amme heimgeſucht Mit ſo viel Opfern, die ſie ſich gekürk, Verſchlang auch Dich empörter Wogen Brauſen! —* und man erwartet von ihm, daß er ihre ganze Familie — der Königin, hat eine lange Reihe engliſcher Bad kleidermodelle Amme nimmt dann eine Vorgzugsſtelle unter den Bedienten der bis in die ——————— fünfte Generation unterſtütze und beſchütze. Selbſtverſtändlich Wisd wan auch eine Repräſentationsamme haben, deren Aufgabe es ſein wird, das königliche Baby zu kragen, und wenn ſie auch ſonſt keine wichtigen Aufgaben zu erfüllen hat, ſo wird ſie doch rein dekorativ zu wirken wiſſen. Denn die Amme des königlichen Babyhs trägt ihr buntes Nationalkoſtüm in herrlichem Samt, einen ſcharlachroten Rock mit reichem Gold⸗ und Silberbeſatz, niedere Schuhe, Seiden⸗ ſtrümpfe und einen goldverzierten Bolero, und reicher Schmuch ſchmückt ihren Hals. 5 Eine geiſtesgegenwärtige Primadonna. Aus Chicago wird gemeldet: Auf eine kluge Art hat ein Mitglied der in Chicago ſpie⸗ lenden„San Carlos Opera Company“ den Ausbruch einer allge⸗ meinen Panik hintaugehalten, die ohne dieſe Geiſtesgegentnart leicht hätte verhängnisvoll werden können. Wäßbrend der Auffüh⸗ rung der„Lucia di Lammermoor“ war auf der Bühne ein unbe⸗ deutendes Feuer entſtanden. Das Publikum bemerkte den Rauch⸗ wurde unruhig, und als man, um des Feuers Herr zu werden, den Vorhang mitten im Akk fallen ließ, bemächtigte ſich der Zuſchauer furchtbares Entſetzen. Da erſchien die Primadonna Miß Aliee Neilſen vor dem Vorhang, lächelte und intonierte mit Lauter Stimme die amerikaniſche Nationalhymne. Dieſe Kaltblütigkeit verfehlte nicht ihre Wirkung, die erregten Leute hielten inne in ihrer Flucht, ein paar Stimemn fielen ein, noch ein paar und ſchließlich ſang das ganze Auditorium von weitaus über 200⁰0 Menſchen ſtehenden Fußes die Nationalhymme. Der Brand auf der Bühne war inzwiſchen erſtickt worden. — Jerufalem in London. Aus London wird geſchrieben: Im Juni dieſes Jahres wird man in der Londoner landwirtſchaftlichen Halle ein ſeltſames Schauſpiel genießen können. Drei Wochen kang wird man ſich in ein Miniatur⸗Jeruſalem verſetzt ſehen. Mehr als dreitauſend freiwillige Arbeiter haben ihre Teilnahme bereits derſprochen, und man wird nicht nur Erzeugmiſſe der Jeruſalemer Induſtrie ſchauen, ſondern auch ihrem Entſtehen, ihrem Werden, der Arbeit, kurz, dem Leben Jerufglems beiwohnen kunen. So wird eine Nazarener Zimmertwwerkſtatt im Bekriel veranſchaulicht werden, die landtwirtſchaftlichen Methoden des alten Jeruſalems werden durch Landarbeiter praktiſch vorgeführt und allerlei realiſtiſche Szenen follen von dem Leben des fernen Oſtens ein anſchauliches Bild geben. Für Altertümer und Antiquſtäten aus dem gelobten Lande wird eine beſondere Abteilung eingerichtet. Man würde ſich namenklich auf der Jinken ſehr — be, eemen en mMms ee. te r Stimmen angenommen wurde. N * acd bewohnt und gut erhalten, Zauber der Romantik umwobene Ruinen auf uns gekommen ſind. — —* 88 General⸗Anzeiger⸗(Mittagblatt) —— 3. Seite. — Wanaheim, 28. Jebrnar. dßenehmigung des 1907er Gemeinde⸗Voranſchlags. Der Voranſchlag verzeichner an laufenden Einnahmen heihne Bürgergenuß und Umlagen] 83 701 M. und an laufenden Nasgaben 116331 M. Der zit deckende Betrag in Höhe von M. 39 540 wird durch die in§ 70 der Gemeindendnung vorgeſchriebene Auflage auf die Bürgernutzungen erho rergibt M. 6698,27, ſadaß ein noch zu deckender Reſt von.25 846,78 verbleibl. Dieſer Betrag wird auf die umlagepflichtigen Steuerkapitalien perteiſt, die zuſammen M. 25 940.30 ergeben. Herr Bürgermeiſter Ruf wies darauf hin, daß der diesjährige Boranſchlag ein etwas freundlicheres Geſicht mache als ſein Vor⸗ gänger. s ſei in der Hauptſache zurückzuführen auf den Ver⸗ kauf eines 188 Almendgrundſtücks über dem Neckar, der ſehr günſtig auf die Einnahmen und Ausgaben wirkte. Der Umlagefuß von 40 Pfg. könne beibehalten werden. Ratſchreiber Roth verlas hierauf den Voranſchlag, der nach kurzer Beratung in namentlicher Abſtimmung mit ſämtlichen 51 Auf die während der Beſprechung bes Voranſchlags geäußerten Wünſche, wie Verbeſſerung der Straßen auf dem Sandbuckel und dem Paulsberg und Begießen der Straßen, bemerkte der Vorſitzende, daß man eine gründliche Straßenverbeſſerung jetzt nicht vornehmen könne, da ja die Ein⸗ führung einer Gasbeleuchtung in naher Ausſicht ſtehe. Die Ver⸗ bandlungen mit der Stadt Mannheim wegen Gaslieferung für die Gemeinde werden jedenfalls noch in dieſem Jahre abgeſchloſſen. Wegen Anſchaffung eines Wagens zur Begießung der Ortsſtraßen werde dem Bürgerausſchuß noch eine Vorlage zugehen. Auf die von 19 Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes ein⸗ gebrachte Interpellation, betr. Volksbad, Schularzt und erweiterte Volksſchuſe, bemerkte der Vor⸗ ſitzende, daß der Gemeinderat nach wie vor auf dem Stand⸗ punkt ſtehe, mit dem neuen Schulhaus auch eine Badegelegenheit zu verbinden. Was zur Verbeſſerung der Volksſchule getan werden Jönne, werde getan; von einer ſofortigen Einführung des erweiter⸗ ten Unterrichts könne aber jetzt keine Rede ſein, da die Schul⸗ räumlichkeiten nicht ausreichten. Wegen Erſtellung eines Neu⸗ baues werde dem Bürgerausſchuß noch dieſes Jahr eine Vorlage zugehen. Für die Anſtellung eines Schularztes könne er keine beſtimmte Erklärung abgeben. Er hätte deswegen auch ſchon Be⸗ ſprechungen mit dem Mannheimer Schularzt, Herrn Dr. Stephany, gehabt. Es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß in der nächſten Sitzung des Gemeinderats die Sache nochmals gründlich durchberaten werde. Nachdem noch B. A. M. Bauer ſich zu dieſem Punkt geäußert hatte, ſchloß Herr Bürgermeiſter Ruf um 8½ Uhr mit herglichem Danke für die einſtimmige Annahme des Voranſchlags die Sitzung. Aus Stadt und Land. Maunheim, 27. Februar 1907. *Audienz erlteilte der Großherzog geſtern dem Direktor der Rheiniſchen Creditbank, Herrn Dr. Broſien. * Das Augenleiden des Erbgroßherzogs hat ſich ſoweit ge⸗ beſſert, daß er nunmehr die Binde ablegen konnte. Er trägt vor⸗ erſt noch einen grauen Zwicker. * Der Kronprinz von Schweden hat geſtern Abend 8 Uhr die Rückreiſe nach Stockholm angetreten. * Abſchiedsfeier für Herrn Telegrapheninſpektor Leſer. Selten wuhl haben die Beamten und Unterbeamten des hieſigen Tele⸗ graphenamts außerdienſtlich ſich ſo zahlreich zuſammengefunden, wie am vergangenen Samstag in dem unteren Saale des„Karl Theodor“. Die Veranlaſſung war auch derart, daß niemand der Feier freiwillig fernblieb. Es galt, dem von hier als Tele⸗ graphendirektor nach Mülheim(Ruhsz) verſetzten Telegraphenin⸗ ſpektor Leſer die verdiente Hochachtung und Verehrung zu be⸗ zeugen. Herr Oberpoſtpraktikant Zopf gab in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache dem Wunſche Ausdruck, die Abſchiedsfeier möchte eine der ſchönſten Erinnerungen an Mannheim für den Scheidenden werden. Mehrere Beamten des Telegraphenamts, die ihre Kunſt zur Verfügung geſtellt hatten, erfrerten durch heiteze und ernſte Weiſen und hatten es bald erreicht, daß eine frohe, feſtesfrendige Stimmung herrſchte. Herr Inſpektor Leſer dankte den Er⸗ ſchienenen herzlichſt für ihr Kommen. In längeren Ausführungen gedachte er der Erlebniſſe ſeiner ſiebenjähzigen Tätigkeit bei dem hieſigen Telegraphenamt. Er dankte allen für ihre treue Mit⸗ arbeit und ſtete Bereitwilligkeit und bat in launiger Weiſe um Nachſicht, wenn er manchmal allzuſtrenge Juſtiz geübt habe. Seine Worte fanden begeiſterten Widerhall. Hierauf erhob ſich der Oberpoſtpraktikant Ackermann und feierte in ſinnißer und treffender Weiſe den Scheidenden. Er verſtand es, aus den Herzen aller zu ſprechen und die Verdienſte und hezvorragenden Charaktereigenſchaften des ſcheidenden Vorgeſetzten richtig zu würdigen. Insbeſondere fand er begeiſterten Beifall mit ſeinen Worten, als er von dem ſtrengen Gerechtigkeitsgefühl und der großen Milde des Herrn Leſer ſprach. Er ließ ſeine Worte aus⸗ klingen in einem Hoch auf das fernere Glück und Wohlergehen der Familie Leſer.— Möge Herr Telegrapheninſpektor Leſer in ſeiner neuen Stellung die Befriedigung und den Erfolg finden, die ſeinen ſo reichen Fähigkeiten entſprechen. * Badiſcher Kunſtgewerbeverein. Zum dem vom Badiſchen Kunſtgewerbeberein auf Veranlaſſung des Badiſchen Renn⸗ Vereins in Mannheim erlaſſene Preisausſchreiben behufs Erlangung von Entwürfen zu ſilbernen Erinnerungsbechern für das im Mai 1907 ſtattfindende Mannheimer Jubiläums⸗ Rennen wurden 70 Arbeiten eingeſandt, von denen 11 in die engere Wahl kamen. Den erſten Preis erhielt Bildhauer K. Karcher, Karlsruhe, den zweiten Preis Architekt Rich. Paul, Karlsruhe und je einen dritten Preis Bildhauer K. Karcher, Karlsruhe und R. Orsans, Lehrer an der Königlichen Kunſt⸗ gewerbeſchule in Kaſſel. »Badiſcher Kunſtgewerbeverein. Am nächſten Freitag, den 1. März, abends 8 Uhr wird Geh. Hofrat, Prof. Dr. von Oechelhäuſer⸗Karlsruhe im Kaſinoſaal in Mannheim auf Veranlaſſung des Badiſchen Kunſtgewerbevereins einen öffent⸗ lichen Vortrag über die Neckarburken zwiſchen Wimpfen und Eber⸗ bach halten. Es handelt ſich hierbei um die Vorführung jener zu beiden Ufern des Neckars auf kurzer Strecke zuſammengedrängten keineren und größeren mittelalterlichen Burg⸗Anlagen, die teils teils als veizvolle, mit allem Nur wenige hiervon, wie das herrliche Zwingenberg und die maleriſche Minneburg ſind bisher weiteren Kreiſen bekannt geworden; die Mehrzahl hat erſt im unlängſt erſchienenen 4. Bande des badiſchen Inventariſationswerkes(Abt. 4, die Amtsbezirke Mosbach und Eberbach) entſprechende Würdigung gefunden, dar⸗ unter die alte Feſte Hornberg, die Reſidenz Gößens von Ber⸗ lichingen und die einzigartige Waſſerburg der Templer in NPeckarelz, ebenſo Ehrenberg, Gutenberg u. a. Der Vortrag wird durch Lichtbilder erläutert. * Liberaler Arbeiterverein Mannheim. Am Freitag, I. März findet wiederum ein Diskuſſionsabend im Nebenzimmer der Reſtauration zum„Deutſchen Reich“, Lindenhofſtraße 20, ſtatt. Die Mitglieder werden höfl. und dringend gebeten, recht zahlreich nse un wollen. Stv. Ochsner wird einen Vortrag über *Ueber eine Reihe von Entſchädigungsklagen von Variete⸗ künſtlern gegen Herrn Cafetier Ludwig Stze! machten wir dieſer Tage Mitteilung. Wie uns Herr Etzel mit Bezug darauf mitteilt, iſt es unrichtig, daß das Oberlandesg⸗ i Ungunſten des Herrn Etzel erlaſſen h hof anhängige Prozeß iſt noch nicht entſchioden. die ſonſtige Prozeſſe ausgehen werden, iſt heute noch nicht zu ſagen. Herr Etzel hat aber jedenfalls ein Intereſſe daran, vor der ODeffentlich⸗ keit feſtzuſtellen, daß, ſolange er Pächter des Apollotheaters. war, niemand einen Pfennig verloren hat und daß es ſich bef den an⸗ hängigen Prozeſſen der Artiſten nur um ſolche Fälle handolt, wo Herr Hollenberg mit dem Namen des Herrn Etzel Mißbrauch ge⸗ trieben und Engagements für eine Zeit abgeſchloſſen hat, da der Pachtvertrag des Herrn Etzel, der vom 1. September 1905 bis 1. September 1906 dauerte, längſt abgelaufen war. *Das Senſationsprogramm im„Apollo“. Wie aus den heu⸗ tigen Tagesannoncen hervorgeht, hat der Direktor des Apollo⸗ theaters, Herr J. Laßmann, ſein Prinzip, dem Mannheimer Publikum des Originellſte und Vielſeitigſte an modernem Theater⸗ amüſement zu bringen, in erfreulichſter Weiſe durchgeſetzt. Das vortreffliche Apollo⸗Enſemble wird am morgigen Abend das Märzprogramm mit dem brillanten Pariſer Schwank„Florette und Patapon“ eröffnen, um mit der verwegenen Situationskomik des reizend⸗frechen Vaudevilles das Publikum gleich in Stimmung zu bringen. Und dann ſteht„Danny Gürtler“ auf dem Podium, der Bohemekönig, deſſen Gaſtſpiel im hieſigen Kafino vor wenigen Monaten einen Triumph ohnegleichen bedeutete. Iſt doch Dannhy Gürtler unſtreitig der beſte Jünger der nachgeborenen zehnten Muſe, jener Muſe, die Gott Apollo während ſeines olhm⸗ piſchen Daſeins gar nicht gekannt hat. Bei Gürtler iſt alles Nero und Witz. Sein einzigartiger, ſcharfpointierter Vortrag, die geniale Originalität ſeiner in Form und Gedanken wunderbar poetiſchen Einfälle werden auch im Apollotheater keine ſeiner Witz⸗ raketen unbeachtet verpuffen laſſen. Nicht genug mit dieſer wirk⸗ lich ſenſationellen Ueberraſchung, bietet das Märzprogramm noch einen beſonderen Clou in der internationalen Damen⸗ Ringkampf⸗Konkurrenz, zu der ſich eine ganz bedeu⸗ tende Anzahl der Vertreterinnen des„ſchwachen Geſchlechts“ ge⸗ meldet hat. Von der Direktion erfahren wir, daß das Sportkleid der Ringerinnen bequem und durchaus dezent iſt. Als Ringweiſe iſt die griechiſch⸗römiſche beſtimmt, doch dütrften bei der größeren Betveglichkeit und Gewandheit der Damen ſich bei dem Kampfe ungleich intereſſantere Momente ergeben, als bei dem hier längſt längſt bekannten Herren⸗Ringſport. Die größte Anſtrengung und bedeutendſten Geldopfer hat die Direktion auch auf eine gänzlich neue Zuſammenſtellung allererſter Kräfte für das Apollo⸗ Cabaret verwendet. Ein luſtig Völkchen hat Direktor Laßmann für ſeine neue Schöpfung gewonnen, das der heiteren und ernſten Kunſt in gefälliger und origineller Form im prächtigen Goldſaal huldigen wird. Schon dieſe kurze Vorſchau läßt einen Schluß zu auf die mannigfaltigen und außergewöhnlichen Elite⸗Darbietungen, die Direktor Laßmann für die nächſte Zeit in petto hat; hoffen wir, daß dem Apollotheater eine ununterbrochene Reihe der ſchön⸗ ſten Abende bei täglich dichtbeſetztem Hauſe beſchert iſt. Mannheimer Altertumsverein. Zu dem Vortrag, den der Profeſſor der Kunſtgeſchichte an der Karlsruher Hochſchule, Geh. Hofrat Dr. v. Oechelhäuſer, morgez Freitag, abends 8 Uhr, im Kaſinoſaal halten wird, iſt von ſeiten des Badiſchen Kunſtgewerbe⸗ vereins, freundliche Einladung an den Altertumsverein ergangen. Der Herr Vortragende, der zurzeit mit der Herausgabe des Bad. Denkmälerwerkes beſchäftigt iſt, wird eine dankbaren Stoff aus ſeinem Forſchungsgebiet behandeln, indem er eine Burgenwan⸗ derung am Neckar, von Wimpfen bis Eberbach, ſchildern und durch Vorführung von Lichtbildern erläutern wird. Den kunſtſinnigen Freunden unſerer Pfälzer Heimat darf der Beſuch des Vortrages aufs angelegentlichſte empfohlen werden. * Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten, Ortsgruppe Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen. Am Freitag, 1. März findet im Saale der „Bäckerinnung“, 8 6, 40 eine öffentliche Verſammlung ſtatt, in der Herr Bundesſekretär Sohlich über die ſtaatliche Penſionsver⸗ ſicherung der Privatbeamten ſprechen wird. In Hinſicht auf die aktuelle Bedeutung dieſer Frage iſt ein äußerſt zahlreicher Beſuch zu erhoffen. Alle Berufskollegen, Architekten, Chemiker, Inge⸗ nieure und Techniker, ſowie Intereſſenten dieſer für weite Kreiſe hochwichtigen Materie ſind freundlichſt eingeladen. Genaueres wird durch Annoncen noch bekannt gegeben. * Badiſche Invaliden⸗Geldlotterie. Wie uns Herr Georg Hochſchwender, P 7, 14a, berichtigend mitteilt, ſtammt das Los Nr. 113 345, auf das der Haupttreffer fiel, aus ſeiner Kollekte und wurde von dem Unterhändler J. Rieſter nach Viernheim weiter berkauft. *Die italieniſche Jnvaſion. Hunderte von italieniſchen Ar⸗ beitern treffen täglich jetzt in Konſtanz auf der Durchreiſe nach dem Norden ein. »Drei Erkrankungen an Genickſtarre ſind vor einigen Tagen hier vorgekommen. Am 13. d. wurde der in der 14. Querſtraße 44a wohnhafte, 44 Jahre alte, verheiratete Schuhmacher Chriſtian Bauer wegen Erkrankung an Influenza in das Allgemeine Krankenhaus eingeliefert. Nach einigen Tagen wurde bei dem Kranken das Vorhandenſein einer Gehirnhautentzün⸗ dung, die man im Volksmunde mit Genickſtarre bezeichnet, feſt⸗ geſtellt. An dieſer Krankheit iſt Bauer am 17. ds. Mts. geſtor⸗ ben. Am 21. Februar wurden die 40 Jahre alte Ehefrau Bauers und ein 14 Jahre alter Sohn, die an der gleichen Krankheit litten, ins Krankenhaus eingeliefert. Während Frau Bauer am Dienstag ſtarb, befindet ſich der Sohn Chri⸗ ſtian auf dem Wege der Beſſerung. Nach der Feſtſtellung der Krankheitsurſache bei Bauer wurden ſofort alle ſanitätspolizei⸗ lichen Maßnahmen geiroffen. Die Wohu ung— die Bauer ſchen Gheleute ſollen bedauerlicherweiſe eine zahlreiche Kinderſchar hinterlaſſen— wurde ſofort geräumt und desinfiziert, Ein Grund zur Beunruhigung liegt, wie wir ausdrücklich feſtſtellen möchten, nicht vor. Vereinzelte derartige Krankheitsfälle kommen übrigens hier jedes Jahr vor. * Mutmaßliches Wetter am und 2. März. Bei borherrſchend weſtlichen Winden und unfreundlicher Temperatur iſt für Freitag und Samstag vorwiegend trübes, aber nur zu ganz vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. 2ch Wie die Iit oe. St. Blaſien, 27. Febr. Die Ortſchaft Faulenfürſt war vergangene Woche derart eingeſchneit, daß ſie 4 Tage lang ohne Brot war und von Schluchſee, nachdem einigermaßen gebahnt worden war, Brot geliefert werden mußte.(„St. Bl. Ztg.“). o. Freiburg, 27. Febr. Der Verein Frauenbildung⸗ Frauenſtudium hat die Abſicht, Kurſe für Mädchen einzu⸗ richten zur Vorbereitung für die ſpätere Aufnahme in die Ober⸗ realſchule.— Nach dem Beiſpiel anderer Hochſchulen ſind nun auch an unſerer Univerſität elementare Unterrichtskurſe für Arbeiter errichtet worden.— Eine von 250 Arbeitsloſen beſuchte Verſammlung befaßte ſich mit der Frage der Schaffung einer Arbeitsgelegenheit(ſogen. Notſtandsarbeitenſ. Eine Kommiſſion begab ſich in dieſer Sache zum Oberbürger⸗ meiſter.— Der Bund deutſcher Jäger in Baden hält am 2. März im Parkhotel dahier ſeine diesjährige Hauptverſamm⸗ 1 lung ab. Sport. Deutſche Meiſterſchafts⸗Regatta. Der Franukfurter Regatta⸗ verein, dem vom Deutſchen Ruderverband in dieſem Jahre die Veranſtaltung der Deutſchen Meiſterſchafts⸗Regatta übertragen worden iſt, hat als Termin für dieſe Sonntag, 11. Auguſt, in Vorſchlag gebracht. Theater, Kunſt und Wiſſenſchalt Jubiläums⸗Muſikfeſt Mannheim. Für das Programm des großen Chüorkonzertes am 2. Juni iſt es der Muſikleitung gelungen, ein neues Werk von Theodor St reicher zur Uraufführung zu gewinnen. Der junge Wiener Komponiſt, der ſich bereits durch verſchiedene hervorragende Liederkompoſitionen einen hochgeachteten Namen erworben hat und als der berufene Nachfolger Hugo Wolfs gilt, iſt der Urenkel jenes Andreas Streicher, der Schiller auf der Flucht von Stutt⸗ gart nach Mannheim im Jahre 1782 begleitet und die Geſchichte jener Flucht geſchrieben hat. Von Theodor Streichers Liederkom⸗ poſitionen erfreuen ſich beſonderer Erfolge die Lieder aus„Des Knaben Wunderhorn“, Sprüche und Gedichte von Richard De hmel ſowie vier Kriegs⸗ und Soldatenlieder für Solo, Männerchor und Blasorcheſter. Sein neues Werk, das in Mannyelm die erſte Auf⸗ führung erleben wird, betitelt ſich„Exequien der Mignon“ und hat zur textlichen Unterlage jene Stelle im achten Kapftel des achten Buchs von„Wilhelm Meiſters Lehrjahren“ gewählt, die Mignons Beſtattung ſchildert. Es wird dort in dem mit auser⸗ leſener Kunſt ausgeſchmückten Saal der Vergangenheit auf Nataliens Schloß in geheimnisvoll romantiſcher Weiſe Mignons Beſtattung vorgenommen, bei der der Marcheſe Eipriani die tote Mignon als ſeine verloren geglaubte Nichte wieder erkennt. Den Kinderchözen. die um die Tote trauern:„Laßt uns bleiben und weinen an ihrem Sarge“ antworteten Chöre der Erwachſenen:„Kehret ins Leben zurück, nehmet den heiligen Ernſt mit hinaus“. Es iſt wohl dzs erſte Mal, daß die in jenem Kapitel enthaltenen Chorgeſänge, mit denen Goethe das Andenken Mignons feiert, in Mr ſif geſetzt wurden und man darf nach dem, was Theodor Streicher bis jetzt auf dem Gebiete der Kompoſition geleiſtet hat, eine Vertonung erwarten, die den herrlichen und eigenartigen Dichterworten vollauf gerecht wird Ein außergewöhnlich großer muſikaliſcher Apparat wird dabei aufs geboten; mehrere gemiſchte Chöre, unſichtbare Cöre, Kinderchöre und Kinderſoli wirken zuſammen, um die Schönheit jener Ab⸗ ſchiedsgeſänge in vollem Glanz erſtrahlen zu laſſen. e *** Vom Theater. Wie kpir vernehmen, iſt ſeitens der Inten⸗ danz unſeres Hoftheaters des weiteren, den Damen Kleinert und Walt'her, den Herren Baſil, Traun und Chordirektor Barkoſcch gekündigt, beziehungsweiſe deren Verträge nicht er⸗ neuert worden. Ueber die Geſchäftsleitung der Opern⸗Stagione am Coveut⸗ Garden⸗Theater zu London, an der Mitglieder ünſerer Bühne be⸗ lanntlich ſehr erfolgreich gaſtiert hatten, ſoll, wie wir hören, der Konkurs verhängt worden ſein, wodurch unter anderem auch eines der erſten Mitglieder der Mannheimer Oper einen beträchtlichen finanziellen Verluſt exleiden dürfte. 8. Im 8. Kaimkonzert am nächſten Freitag gelangen unter Peter Raabe's Leitung zur Aufführung: Die 4. Symphonie von Beet⸗ hoven und Liſzt's glänzende, ſymphoniſche Dichtung„Les Prelu⸗ des.“ Franz v. Veeſey wird das Violinkonzert von Tſchai⸗ kowsky ſpielen. Der junge Künſtler wirkt ſeit Beginn dieſer Saiſon nur noch in großen Orcheſterkonzerten mit. Die Zeit, welche er dadurch gewinnt, daß er alſo bedeutend weniger öffentlich muſi⸗ ziert als früher, wendet er zum Studium an. Insbeſondere liegen ihm die Studien der muſikaliſchen Theorie und Kompoſi⸗ tionslehre, die er unter der Leitung von Profeſſor Juon in Berlin betreibt, am Herzen. 5 Hochſchulnachrichten. Profeſſor Dr. Klaatſch⸗Heidelberg hat den Ruf als.o. Profeſſor der Völkerkunde an die Univerſität Breslau angenommen.— Geh. Hofrat Prof. Dr. b. Lilien⸗ thal wird dem„Heid. Tagbl.“ zufolge aus Geſundheitsrückſichten das Prorektorat der Univerſität Heidelberg nicht antreten. Deutſcher Schulmünner⸗ und Philologentag. Wie man der „Irkf. Ztg.“ mitteilt, wird die 49. Verſammlung deutſchen Schul⸗ männer und Philologen in dieſem Jahre vom 23. bis 27. Septemboyr in Baſel abgehalten werden. 0 Tetzte hachrichten und Celegramme. Eine Denkſchrift über den Aufſtand in Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika. *Berlin, 27. Jebr. Dem Reichstag ging eine vom großen Generalſtabe augearbeitete Denkſchrift über den Verlauf des Auf⸗ ſtandes in Südweſt⸗Afrika(Fortſetzung) zu. Dieſe ſchildert den Verlauf der Operationen ſeit November 1906, welche dahin führ⸗ ten, daß die Kapitän der Bondelzwarts, Johannes Chriſtian, die Nutzloſigkeit des weiteren Widerſtandes einſah, und berichtet über die vergeblichen Verſuche, mit den Bondelzwarts über den Frieden zu verhandeln, infolge deren Verlauf es für den Oberſten Deim⸗ ling noch Mitte Dezember völlig ungewiß war, ob die Unter⸗ werfung zu Stande kommen werde, während auf dem anderen Gebiete des Kriegsſchauplatzes der Kriegszuſtand fortdauerte. Deimling hielt es um dieſe Zeit noch nicht für angängig, Bericht über die beabſichtigten Verhandlungen zu erſtatten, da noch nicht abzuſehen war, ob ſie ein Ergebnis hätten. Die Denkſchrift gibt dann den Verlauf der Friedensverhandlungen wieder, die am 21. Dezember begannen und am 23. Dezember zur Unterwerfung der Bondelzwarts führten; ſodann erwähnt die Denkſchrift, daß Simon Cepper mit einem Teil der Franzmann⸗Hottentotten noch in der ſchwer zugänglichen Kalahari im Felde ſtehk und im Süden außer dem Kapitän Lambert auch der aus dem Kaplande zurück⸗ gekehrte Fielding da Fiſchflußgebiet ſeit einiger Zeit unſicher macht. Daher ſei im Süden der Kolonie zu der vollſtändigen Nieder⸗ werfung des Aufſtandes zur Zeit noch eine angemeſſene Truppen⸗ zahl erforderlich und vorzeitige Zurückziehung der Truppen würde den Mut der noch im Felde ſtehenden Aufſtändigen neu beleben und ihnen Zulauf verſchaffen. Ein Aufflackern des Aufſtandes ſei noch nicht ausgeſchloſſen. Noch viele unſichere Elemente ſeien im Grenzgebiete vorhanden, die jederzeit bereit ſeien, Unruhige zu neuen Kämpfen aufzureizen. Die Denkſchrift ſchildert ſodann ein⸗ gehend die gegenwärtigen Verhältniſſe im ganzen Schutzgebiele, welches ſich in einer Uebergangszeit befinde und wo böllige Friedensverhältniſſe noch nicht überall vorhanden ſeien. Welchen Einfluß die einſtigen Hereroführer, wie Samuel Maharero, noch nach der etwaigen Rückkehr in das Stammland ausüben verden, ſei zweifelhaft. Im mittleren Namaland und in den Bezirken Gib⸗ ſon und Keetmanshoop ſeien Keime zu neuen Unruhen ganz be⸗ ſonders vorhanden. Im Süden ſei die Aufrechterhaltung kampf⸗ bereiter Truppen unentbehrlich. Ein nicht unbeträchtlicher Teik der Truppen werde zunächſt noch benötigt zur Bewachung von 16000 Gefangenen, ferner leben etwa 15 000 freie Eingeborene in Stammesorganiſationen, zum Teil gut bewaffnet und be⸗ ritten, und zwiſchen ihnen deutſche Siedler, Buxen und Miſchlinge. In einem derartig beſiedelte Gebiete von 1½ facher Größe des Deutſchen Reiches ſei eine ſtarke Truppenmacht zunächſt noch mänsboop, abgefehen von wirtſchaftlichen Vorteilen, Aötig, um ihm die erforderliche Sicherheit zu gewähren. Mili⸗ tärſtationen müſſen eingerichtet werden und mit genügender Stärke beſetzt werden, um ununterbrochen Streifzüge zur Durch⸗ führung der Entwaffnung der Eingeborenen zu unternehmen. Die Deukſchrift ſchliezt: Aus allen bieſen Gründen läßt eine weitere Verminderung der Truppen ſich nur allmählich durchführen. Eint Uebereilung könnte zu ſchlimmen Rückſchlägen führen. Mit der bereits angekündigten Verminderung auf 7000 Mann bis zum Schluſſe des Rechnungsjahres 1906 iſt vielmehr die Zahlengrenze erreicht, die für die nächſte Uebergangszeit nötig u. auch mit Rück⸗ ſicht auf das erforderliche Herausziehen der Heimatstransporte bis zum 1. April 1907 möglich iſt. Nach der fortſchreitenden Be⸗ fiedelung, nach der friedlichen Anpaſſung der Eingeborenen, vor allem aber nach der weiteren Erſchließung des Landes durch Eiſen⸗ bahnen wird ſich das Maß der Zurückziehung der Truppen regeln laſſen. Jusbeſondere iſt die Fortführung der Bahn bis Keek⸗ aus mili⸗ täriſchen Wründen nach wie vor dringlich. Ohne dieſe Bahn ſind die Truppen des Südens immer auf die Zufuhr aus engliſchem Gebiete angewieſen. Die engliſche Grenze iſt aber wiederholt, auch von neuem ſeit Mitte Januar, von der Staatsregierung geſperrt worden. Die Eiſenbahn iſt das ſicherſte Mittel, um mit geringeren Truppenſtärken auszukommen. Sie gewährt allein die Möglichkeit einer ſchnellen Truppenverſchiebung im Falle einer Gefahr, Was die militäriſche Entblößung eines Gebietsteiles auf längere Dauer in unruhigen Zeiten bedeutet, hat die Enk⸗ Wickking des nun beendeten Aufſtandes gelehrt. 4 1 „Frech gelogen.“ *Berlin, 27. Jebr. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt unter dem Titel„Frech gelogen“: In ſeiner geſtrigen Rede wies der Reichskanzler die in einem Artikel des„Vorwärts“ ent⸗ haltene Inſtunation zurück, daß wir nur deshalb an Südweſtafrika feſthielten, um von dort aus den engliſchen Beſitz in Südafrika zu bebrohen. Heute behauptet der„Vorwärts“ unter einem ſtarken Aufwand von Schimpfworten, eine derartige Auslaſſung habe nicht im„Vorwärts“, ſondern in dem hürgerlichen Unternehmerblatt „die Konfektion“ geſtanden, und der„Vorwärts“ habe ſie lediglich nackgedruckt. Wir haben hier den ſchlagenden Beweis dafür, mit welcher Leichtfertigkeit das Zentralorgan der Sozialdemokrolie ge⸗ Sgbezialausſchuſſes zur Beratung über die Schleſiens ſowie der Möglichkeit einer fviedlichen Austragung der garter Lohntarife überſteigt. macht wird. Seine Redakteure kennen ihr eigenes Blatt nichk. Sonſt müßten ſie wiſſen, daß der„Vorwärts“ vom 30. Januar in einem „Imperialiſtiſche Wahlen“ überſchriebenen Artikel ſeines Londoners Mitarbeiters folgende Sätze enthielt:„Es ſind Anzeichen vorhanden, daß man in Deutſchland an der Möglichkeit verzweifelt, den Engländern zur See als Machtfaktor engegentreſen zu können. Allein was zur See nicht möglich iſt, könne man zu Land verſuchen. Ausgehend von dieſem Gedanken, will Deutſchland in Südweſtafrika eine Landmacht ſchaffen, um auf das britiſche Reich einen Druck augüben zu können. Man rechnet in Deutſchland, Südafrifd ſei die Achillesferſe Englands. Die Buren vergäßen noch lange nicht die Konflikte mit England, ihre Auflehnung gegen die engliſchen Er⸗ oberer ſei wohl müöglich. In einem ſolchen Moment könne Deutſch⸗ laund mit einer ſtarken ſüdweſtafefaniſchen Garniſon den Eng⸗ ländern Bedingungen ſtellen und Konzeſſionen abringen. Nur aus dieſen Erwägungen erklärt ſich die Empfindlichkeit der deutſchen Re⸗ gierung über die Ablehnung des ſüdweſtafrikaniſchen Nachtragetats. Ebenſo erklärt ſich daraus der Werk, den die Regierung der ſonſt Ronomiſch wertloſen Kolonie beimißt. Südweſtafrika hat für ſie einen ſtrategiſchen und diplomatiſchen Werk.“ Wir bemerken aus⸗ drücklich, daß dieſe Auslaſſungen nicht Zitat, ſondern eigenes Ge⸗ ſpräch des ſozialdemokratiſchen Verfaſſers ſind. Wollte man danach gegenüber der heutigen Ablehnung des„Vorwärts“ den Sauherden⸗ ton anwenden, ſo würde man ſagen, daß das Blatt ſeine Leſer frech belogen hat. * Zur Arbeiterbewegung. Karlsruhe, 25. Febr.(Von unserm Karlsruher Bux.) Die Hilfsarbeiter in den Karlsruher Buchdrucke⸗ reien ſind heute morgen in den Ausſtand getreten. Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen verlangen eine zehnprozenkige Lohnerhöhung wie eine Lohnfkala, die noch dis Leipziger und Stutt⸗ Die Verhandlungen zwiſchen Hilfs⸗ Arbeiterkommiſſion und Prinzipalen purden ſchon ſeit längerer Zeit in öfteren Sitzungen gepflogen, die letzte Sitzung fand geſteen aberd ſtatt, freilich wiederum ohne Reſultal. Zwar war beider⸗ ſeits vereinbart, daß nochmals eine Prinzipalsſitzung wie eine Die Die Hilfsarbeiterverſammlung ftattfinden ſollte, allein die Hilfsarbeiter blieben bereits heute von der Arbeit fern. Auch heute fand eine Einigung nicht ſtatt, vielmehr beharrten die Prinzipale auf ihrem Vorſchlage einer 70%prozentigen Lohnerhöhung. 2 Deutſchlands friedliche Politik. Ro m, 27. Febr. In einer Beſprechung der geſtrigen Rede des Reichskanzlers Fürſten Bülow ſchreiht die„Tribung“ mit Bezug auf ſeine Vorſicherung der friedlichen Politik Deutſchlands, es ſei zwar ſelbſtverſtändlich, daß ein arbeitſames Volk wie das deutſche und eine Regierung wie die Bülops, die nichts verſäume, die wirtſchaftliche, kommerzielle und indu⸗ ſtrielle Entwicklung Deutſchlands zu ſichern, Abenteuern ab⸗ eneigt ſei, welche die Früchte ſo vieler Jahre der Arbeit aufs Spiel ſetzen könnten, aber es ſet bet einem ſo von Verdächti⸗ güngen geſättigten internationalen Milien ein Akt kluger Politik, dies immer wieder zu ſagen. Die Dumawahlen. *Petersbur g, 28. Febr.(Petersb. Telegr. Ag.) Bis geſtern abend waren im Ganzen 472 Abgeordnete zur Duma gewpählt, da⸗ runter 292 Angehörige der Linken. 76 Kadetten, 49 Sozialiſten, 12 Sozlalrevolutionäre, 93 Mitglieder der übrigen Parteien der Linken. Sonſt wie geſtern, 47 Nationaliſten. *Ludwigshafen, 27. Jebr. Die„Pfälzer Poſt“ ſchreißt: Infolge Maßregelungen legten geſtern Vormittag faſt alle Ar⸗ beiter der Firma Johann A. Benkieſer, Weinſteinſäurefabrik, die Arbeitnieder. Es wurden von Seiten der Organiſation Verhandlungen angebahnt, die Fabrikleitung verwies ledoch an den allgemeinen Arbeitgeberverband Mannheim⸗Ludwigshafen, * Wiesbaden, 27. FJebr.(Amtliche Meldung). Heute Mittag um 17 Ühr ſind bei der Ausfahrt des Güterzuges Nr. 730 üuf Bahnhof Curpe, Richtung nach Biſchofsheim, neun Güterwagen entgleiſt, wodurch beide Hauptgeleiſe bis 3 Uhr Meinuten nachmittags geſperrt waren. Schnellzug Nr. 68 iſt don Wiesbaden üder Mainz nach Frankfurt a M. geleitet, die Perſonenzüge Nr. 308 und 313 ſind durch Umſteigen. an der Un⸗ Ffallſtelle durchgeführt worden. Seit 3 Uhr 45 Minuten iſt das Gleis Frankfurt a..-Köln wieder fahrbar. Der zweigleiſige Betrieb kann vorausſichtlich um 49g Uhr wieder aufgenommen werden. Perſonen ſind nicht verletzt, der Materialſchaden iſt nicht bedeutend. Eine Unterſuchung der Eutgleiſungsurſache iſt ein⸗ geleltet. *Troppau, 28. Febr. Im ſchleſiſchen Landtag begründete geſtern der jungtſchechiſche Eruby ſeinen Antrag auf die Wahl eines Beratung über die Sprachverhältniſſe Differenzen zwiſchen den Nationalitäten. Der Antragſteller wies — Benernt⸗Auztiger:(Mittagblatt) auf die günſtige Lage hin, die durch die Wahlreform geſchaffen wor⸗ den ſei. Der Reichsrat habe den Weg gewieſen. Der Landtag müſſe folgen. Solange das tſchechiſche Volk zurückgeſetzt bleibt, könne es auch keinen Ausgleich in Böhmen geben. Der deutſche Bukowski ſtelltn den Anfrag zur Bekämpfung des paſſiven Widerſtandes ge⸗ wiſſer tſchechiſcher Gemeinden Schleſiens gegenüber den deutſchen Anträgen und betont, gleichfalls die Notwendigkeit, die nationalen Reibungsflächen zu verhindern. Beide Antröge wurden dem Aus⸗ ſchuß überwieſen. * London, 27. Febr. Das Unkerhaus nahm mit 196 gegen 90 Stimmen eine Reſolution an, durch welche die Entſtaat⸗ lichung der engliſchen Kirchen und die Einziehung der geiſtlichen Pfründen befürwortet wird. Der Chef⸗ ſekretär für Irland Birrell ſprach ſich zwar kederholt zu Gunſten der Reſolutlon aus, erklärte aber, die Regierung werde keinerlei Verantwortlichkeit für dieſelbe übernehmen, da ſie ohne⸗ hin ſchon alle Hände voll zu tun habe. * Buenos⸗ Aires, 28. Jebr. Der Miniſter des Innern erhielt ein Telegramm aus Rafaela(Santo Feé) worin es heißt, daß ein Cyͤlon das Krankenhaus, die Kirche und die Schule der Barmherzigen Schweſtern ſowie eine größere Anzahl Häuſer zer⸗ ſtörte. Die Zahl der Opfer iſt noch nicht bekannt. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 28. Febr. In Riga wurden geſtern die Teil⸗ nehmer an dem Tokkerner Aufſtande im Oktober 1905 17 Revolutionäre im Alter von 17—97 Jahren in den Sandbergen bei Riga erſchoſſen. Berlin. Febr. Eine Vorſage über die Verbeite⸗ rung des Kaiſer Wilhelmskanals wird dem Reichs⸗ tage noch in dieſer Tagung zugehen. Berlin, 28. Febr. Aus Hyek van Holland wird gemeldet: Taucher unterſuchten geſtern die geſunkene Schiffshälfte. Es wurden viele Leichen und Wertſachen gefunden. Der Ertrunkene Herr Wennberg und Kind wurden geſtern begraben. Berlin, 28. Febr. Die Liguldation der Berliner Milchzentrale iſt geſtern beſchloſſen worden. JBerlin, 28. Febr. Der Abgeordnete Roeren ſchrieb der „Töglichen Rundſchau“, daß es nicht wahr ſei, daß er 6 Wochen ſich von der Teilnahme an den parlamentariſchen Reichstags⸗Ver⸗ handlungen habe dispenſieren laſſen. b Die braunſchweigiſche Frage. Berlin, W. Jebr. Der Bundesrat wird heute über die braunſchweigiſche Frage endgültig entſcheiden. Die Sitzung beginnt bereits um 12 Uhr. Der Reichskanzler wird heute perſönlich präſidieren. In unterrichteten Kreiſen wird, dem„Lokalanzeiger“ zufolge, angenommen, daß die Vorſchläge dem preußiſchen Staats⸗ amt enkſprechend formuliert, nahezu einſtimmige Billigung finden werden. Eine Rede Baſſermauns. Berlin, 28. Febr. Der nationalliberale Verein Berlin hatte geſtern abend ſeine Mitglieder und die Abgeord⸗ neten beider Parlamente zu einem geſelligen Beiſammenſein zur Vorfeier des 40jährtigen Jubiläums der Partei geladen. Bei der Gelegenheit hielt Baſſer⸗ mann eine längere hochpolitiſche Rede, die über den vorliegenden Anlaß weik hinausging und ſich zu einer bedeutſamen Mahnung an die Partei aus⸗ wuchs. Baſſermann führte u. a. aus, es ſei in dem mmoder⸗ nen Induſtriearbeiter ein beues Kultur⸗ elemendt entſtanden. Dieſer Arbeiter ſei nicht mehr un⸗ erfahren genug, um ſich durch die alternden und veralteten Theorien der Sozialdemokratie fangen zu laſſen und habe be⸗ griffen, daß Sozialpolitikund Kolonialpolitik ſich nicht gegenſeitig ausſchließen. Nun komme es darauf an, dieſe Arbeiter, die ſich von der Sozial⸗ demokratie gewandt haben, zu halten und neue Maſſen durch eine verſtändige Sozialreform heran⸗ zuziehen. Es ſei hervorgehoben der warme Ton, den der jungliberale Regierungsrat Poensgen in ſeiner Rede auf die Abgeordneten anſchlug. Ihm antwortete Geheimrat Friedberg, Aus dem Grossberzogtum. * Leutershauſen, 25. Jebr. Der Bürgeraus⸗ ſchunß lehnte die gemeinderätliche Vorlage des Rathausneu⸗ baues mit 35 gegen 4 Stimmen ab. 0 der Luiſenſtraße gedaut werden. Ebenſo wurde der zweite 2 ntrag abgelehnt, der die Verpachtung von 42 Ar Gemeindewald an den Weinheimer S..⸗Verein(zur Erſtellung eines Ausſichts⸗ turmes guf dem Wachenberg) auf die Dauer von 9d Jahren um die Summe von 100 Mark verlangte⸗ * Triberg, W. Febr. Der Achtuhrladenſchluß iſt für unſere Stadt jetzt definitiv feſtgelegt. Er ſoll aber erſt mit Witrkung bon 1. Oktober d. J. ab in Kraft kreten.— Ein ge⸗ lungenes Geſchichtchen ſpielte ſich dieſer Tage in der Bahnhofreſtaurgtion hier ab. Mit dem Nachmittagsſchnellzug ſtie⸗ gen einige italieniſche Arbeiter aus und begaben ſich in die Bahn⸗ hofreſtauration. Ein dort anweſender Arbeiter ſagte zu den Jeuten:„Dies Jahr komme ihr aber bal(früh) raus nach Deutſch⸗ land.“ Darauf erwiderte einer der Itallener:„Kei Wahl, meſſe, nix geſſe in Italie, Umberto[der König] und die Papſt kumme au.“ Volkswirtſchaft. Maunheimer Börſenbangeſellſchaft.⸗G., Maunheim. Die Geſamteinughmen betrugen im Jahre 1906 M. 69 958 gegen Mark 68 176 l.., dagegen erforderten Ausgaben 15 Zinſen M. 46 777 (i. V. M. 47 948), Unkoſten M. 13 105[M. 12 608), Steuern Mark 6014(1 V. M. 6886), zuſammen M. 65 897(i. V. M. 86 984], Jo daß ſich alſo ein Gewinn von M. 4061(i. B. M. 1241) ergibt. Jür Abſchreibungen ſind nach der„Frkf. Zig.“ M. 11 840(i. B. Mark 12 14½ aufzuwenden, ſodaß der Verluſtnortrag auf neue Rechnung auf M. 33 148 ſteigt bei M. 600 000 Aktienkapital. Deutſche Steinzeugwarenfabhrit für Kanaliſation und Chem. Juduſtrie, Friedrichsfeld in Baden. In der geſtern ſtattgehabten Aufſichts ratsſitzung wurde die Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung pro 1906 vom Vorſtande vorgelegt. Danach beträgt der Brutto⸗Fabritationsgewinn M. 1056 482.24(781 032.16). Nach — Das neue Rathaus foll in ee, 27. Jabner? ordentlichen Abſchveibungen von M. 149 111.50(136 107.—) und nach außerordentlichen Abſchreibungen von M. 29 374.02(0) ver⸗ bleib ein Reingawinn von M. 508 425.88(311 838.20). Des Auffichwrat ksſchloß, der auf den 8. April, nachmittags% Ubr, einguberufenden Generalberſammlunt die WVerteilunt einer Win⸗ dende bon 18 Prozent in Vorſchlag zu bringen(gegen 19 Fragen im Vorfahre), M. 30 doc dem Spesialreſervefond zuzutveiſen und M. 39 415.74(11 989.38) auf xeue Rechnung vorzutragen. Mannheimer Markibericht vom 28 Febr. Stroh ver gtir. M..50 bis M..00, Heu M. 9 25 bis M..00, Kartoffeln M.59. beſſere M..50 bis M..—, Bohnen per Pfd. 00—00 Pig., Blumer⸗ kohl per Stück 20.40 Pfg., Spinat per Portion 15.00 Ufg., Wirſing ver Stück 10 15 Pfa., Rotkoht per Stück 18.25 Pfg., Weißkohl ver Stück 14.18 Pfg., Weißkraut 100 Stück-00., Kohlrabi, 3 Knollen 12.00 Pfg., Kopfſalat per Stück 00.09 Pfg., Endivienſalat v. Stück 10.15 Pfg., Feldſalat ver Bortion 10 Pfg., Sellerie p. St. 10.15 Pfg. Zwiebeln per Pfd..0 Pfg., rote Rüben p. Pfd..0 Pfg., weiße Rüben ver.00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd..0 Pfg., Karotten ver Büſchel.00 Pfg., Pflückerbſen p. Pfd 00⸗00 Pfg., Meerettig p. Stange 20.25 Pfg., Gurken ver Stück 00.00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück 00.00., Aepfel per Pfd. 15.30 Pfg., Birnen ver Pfd. 20.40 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00⸗00 Pfg., Trauben per Pfd; 00-00 Pfg., Pfirſiſche p. Pfd..00 Pfg., Aprikoſen p. Pfd. 00 Pfg., Näſſe per 00 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfö. 00⸗40 Pfg., Gier ver 5 Stück 40.30 Pfg., Butter per Pfd. M..001.30, Handkäſe 10 Stück 40—50 Pfg., Breſem per Pfd. 00.50 Pfa., Hecht ver Pfd. M..20, Barſch p. Bfd. 0080 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 49.50 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockftſche ner Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück..00., Reh per Pfd. 70-80 Pfg., Hahn(ig,) per Stück .50..50 AMN., Hubn(ig.) p. Stück.80..50 Mk., Feldhuhn p. Stück .00-.00., Ente p. St..50-.00., Tauben p. Paar 1⸗1.20., Gans lebend ver Stück..00., geſchlachtet p. Pfd. 00⸗00 Pfg., Aal 0⸗0.00., Spargel 00—00 Pfg. 1 Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichtnnnn. New⸗horz, 26 Febr.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer Ryndam“, am 16. Febr. von Rotker⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Nork, 26. Febr. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen. er Dampfer„Zeeland“, am 16. Febr. von Ant⸗ werpen ab. iſt heute hier angekommen. Antwerpen, 26. Jebruar. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Weſternand“, am 13. Febr. von New⸗ Morl ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Burean Gund⸗ 1 lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplaß Nr.„ direft am Hauptbahnbof. NewHork, 25. Februar.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerila⸗ Linie.) Der Schnell⸗Poſt⸗Dampfer„Kaiſerin Auguſta Viktoria“ iſt am 25. Februar abends 6 Ubr, wohlbehalten hier angekommen, Mitgeteilt von der Generalagentur Walther& v. Recho, Mannheim, IL. 14 No. 19,. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Jebrnar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 23. 24. 25. 28. 2 28. Vemerkungen Konſtaung 2,63 2,66 2,65 Waldshut.88 1,65 1,65 Hüningen„.66 1,58 1,40.86 1,15.11 Abds. 6 Uhr Rehllll. J12,49 2,30 2,10.94 1,72 1,64 N. 6 Uhr Lauterburg 8,82 3,58 8,48 Abds. 6 Uhr Maxaun J438 4,07 3,80 8,60 3,47 3,29 2 Uhr Germersheim 3,68 8,35 322.-P. 12 Uhr Maunnheim 4,85 4,02 3,85 8,34 8,11 29 2 Morg. 7 Uhr Mainz J1,13 187 1,67 ½42 ,19.-P. 12 Uhr Bingen 2,58 2,88 2,06 10 Uhr NFauds 3,24 2,98 2760 3,34 Kablenzz 3,95 8,41 3,06 c 5,10 4,86 4,00 3,50 Ruhrort 4,55 3,93 3,33 dom Neckar: Maunheim 4,60 1 3,85.54 3,50 8,13 8 1,35 Heilbroun 11.90 1,65 1,45 1,85 l Verantwortlich: 4 1 Für Politik; Dr. Fritz Goldenbanm, für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Friz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Ditrektor: Eruſt Müller. — um täglleken debraden Im Wasehwasser AKaiser-Berak ist das netürljehste, mildsste und gesündeste bseit Jahren bewkürte Verschönerungsmittel für dis Haut. Nur seht in doten Gartons Zu 10, 20 und 39 Peg. mit austührlieher Anleitang. Vorstoht belm Einkaufl! Spegialität der Firma HAsmriehi Mach zu Uim à. P. 2840 FAr Damen? Patent Unterroek don Singer, Plauen i. Vogtl, At⸗ ſertigung nach Maß.— Vertreterin wieder einige Tage mit 120 Muſterabſchnitten in allen Preislagen und Stoffarten hier, MHotel Deutscher Haf. 2432 Tſenentad ſik. a0 Damenrad„ 112 an bevorzugte Wasserwerk, Neue Rbeinau-Akt.-Gesenlschaft Rnelnau Gaden). 8zes * — ·ĩ 2 Mannheim, den 28. Februak KOrhwaren. 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Buchhaltung 1449 E 5 5 Druckerei⸗Bureau(An⸗ S1 6, 2. Geleſeuſle und verbreiteite Jeilung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2. nabmen. Druckarbetten bel Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Redaktion 377 Auswärtige Inſerate 80„ E i e I1 e N ed K t 3 8 B 2 2 Expedition und Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile 4 aume Bele Merk 9 aktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. dacbardung. 15 Nr. 98. Donnerstag, 28. Februar 1907.(2. Mittagblatt.) Mmmbein ſsit ee eene ene osengarten Mannheim chragtalrant, Babella., 4, l. Cr. Hofe u. National⸗Theater un 9 9 122 N 10 7 Freitag, den 1. März 2Kannheim efein Nibelungensaal. 1 2 85 Webel 85 aal +7 Großes Schlachtfeſt Donnerstag, den 28. Februar 1907. 0 10 1 Donnerstag, 28. Fübruar 1907 abends 8“ Ubr 2 wozu höflichſt einladet 70147] 40. Vorstellung im Abonnement D. annnenne 2 5— öilide Pfeil 0 Zum zehnten Male: Uis Ortsgrupps Mannpelm⸗ Nonzert des Haimorchesters. Salome Lucwgshafen des Bundes Leitung: Kapellmeister Emi! Kaiser.— 8 dertechnsondüsttiellen —— aa Au ann EIn. 28 Dichtnn 191 e Oscar Wildes gleichnamiger Deamten 95 Dichtung in deutſcher erſetzung von Hedwig Lachmann. unlt am Freitag, I. März 1907, 5 Muſik von Richard Strauß. Tweiter Richard Wagner Zyklus. 15 Heute Donnerstag, 8 Uhr abends In Szene Intendanten.— Diiigent: Hermann 1— britter Abend. 5 2244 5 Kutzſchbach. Backer ne bane lnith-luntthung. r sanmlng SOgEDATTITII 35 85 15 585 Herodes. Friedrich Carlen. Versammlung Siebtee untetan and lealde(i888 u Letztes Auftreten Salene: Sin de ab, in weleker Herr nundes- Nachtgesang FJog 2 5 sekretär Sohlich-Berlin ber: Varspiel und I. 4 des Februar-Programms Focbanann. Hans Baſil f 1 rshiel und Isoldens 1 iebestod TOT Narraboth„„„ Fun Waneftron.„Die staatliche Pensions⸗ 2 3 Deutschlands age 8 8 ther. i— deenee, v vüsden ded, Walter Steiner mer unet i Alleeb Stever. arlcheng Forspiel + 5 f 1 25 Max T 85 Wältbers Preislied 55 heß Hardinis ifdem 4 elahr.Kapellmeister 3. Jude 1 einrich Garth. beamten“ e III. 51 17 70 der Lehrbuben, Ada May, Vortrags-Soubrette 4. 9995 Schödl. sprechen Wird. 30002/11 utzug der Züntte und Apotheose. 4 315 5. 5. Hans Debus.* iteli 15 III. 195 Aertsens, mit ihren kom. Opern-Parodien di ar 5 Wilhelm Fenten. dieeſ Vergg Rüclehat 17861 Parsifal(1882) Mornet-Trio, Balance-Akt, 70103 5 Waen Nichard Cörpil⸗ eingeladen. 1 1. 0 iſin. Feeee 2 OCalder, kom. Kugel-Akt.) Soldae Kat Zöllr.—ꝗ—— erwandlungsmusik. Richard Hungar, sächsischer E Kappadozier KLarl Marx. 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Februar 1907, abends 8¼ Uhr: veprt 1 900 Ahah, 14 2 25 Weinhandlg. etzingen Julius A. Hofmann. Die D itzen K IN 128 In. eee 48 Ul. 5 8 0 27 Meter ſtieg der Meeresſpiegel, und die Stadt Callao war inf Erſt vor elf Jahren brach an der Oſtküſte von Hondo das Buntes Feuillelon. einem Augenblick mit ihrer Umgebung in Waſſer begraben. Die Meer ins Land. Am 15. Juni 1896 ballte ſich im Ozean eine im Hafen ankernden Schiffe wurden bis zu vier Kilometer weit! rieſige Woge von mehr als 100 Meilen Länge auf und wälzte Die zerſtörende Gewalt des Meeres. ins Land hineingeſchleudert. ſich gegen das Land. Wenige Minuten darauf waren mehr als Kaum ein Jahrhundert ſpäter erlitt ein zweiter peruaniſcher 30000 Menſchen nicht mehr, 9500 Häuſer zerſtört, 300 Schiffe Das Meer hat wieder ſeine Opfer gefordert. Von allen Hafen, Pisco, das gleiche furchtbare Schickſal, und 1746 verwüſtete und 10 000 Fiſcherboote an der Küſte zerſchmettert und alle Pflan⸗ Seiten kommen die Nachrichten von dem Wüten der Elemente; eine neue Meeresinvaſion zum zweiten Mal Callab. 1822 ereilte zungen vernichtet.... Aber es bedarf nicht der Störungen durch Stürme wühlen die Waſſerfläche auf, und nur mit äußerſtem dasſelbe Naturereignis Valparaiſo; und dreizehn Jahre ſpöter Erſchütterungen im Erdinnern, um das Meer aus ſeinem Reich Kraftaufwand gelingt es dem Menſchen, den entfeſſelten Gewalten brach es über die chileniſche Küſte herein und begrub Talcahuano kreten zu laffen; auch ein Sturm kann die aufgewühlten Waſſer⸗ zu widerſtehen. Fiſcherboote, Segler und Dampfſchiffe ſind den unter den Wogen. Es war am 20. Februar. Gegen elf Uhr am maſſen weit ins Land hineintreiben. Wenn bei ſtarken Stürmen Stürmen zum Opfer gefallen, ohnmächtig gegen die unermeßliche Morgen erſchütterte ein furchtbares Erdbeben die Stadt, die die vom Winde vor ſich hergetriebenen Waſſermengen keine Ab⸗ Gewalt der aufgepeitſchten Waſſermengen. Und doch ſind das Häuſer ſtürzten in ſich zuſammen. Ein halbe Stunde ſpäter zög flußmöglichkeiten mehr finden, wenn z. B. in einem Golf die dom nicht die furchtbarſten Unglücke, die auf dem Meere ſich ereignen ſich das Meer plötzlich zurück, der Hafen lag leer und die Schiffe Sturme gewaltſam angehäuften Waſſermaſſen ſich nicht mehr nach und denen immer nur eine beſchränkte Anzahl don Menſchen an⸗ lagen im feuchten Sande. Da ſtürmten plötzlich die Wogen den Seiten verteilen können, wenn von allen Seiten Wind und deimgegeben ſind; am großartigſten und zugleich am verheerend⸗ heran, in langen rieſigen Ketten, neun Meter höher als ſonſt bei Küſte ſie einengt, und keinen Ausweg läßt, dann ballen ſich di ſten offenbart ſich die finſtere Majeſtät des Ozeans an den Küſten, der ſtärkſten Flut. Einige Minuten ſpäter war Talcahuanog vom Wogen zu ungeheuren Maſſen zuſammen und werfen ſich, den an den Häfen und Dämmen, wenn innere Zuckungen der Erd⸗ Meere verſchlungen. Als Darwin einige Wochen ſpäter die Stätte Wind im Rücken, in wütendem Verzweiflungskampf auf das kugel die Waſſermenge aufſtacheln, bis ſie in wildem Sturm, ſtetig beſuchte, fand er an Stelle der blühenden Stadt einen wüſten wehrloſe Land. Solche furchtbaren Kataſtrophen ereignen ſich oft wachſend, gegen den Landgürtel ſich werfen, Dämme niederreißen, Trümmerhaufen von Steinen, Ziegeln und Holzreſten, und nur im Bengaliſchen Golf. Auch die Mündungen breiter Ströme ſind Schiffe zerſchmettern, Häuſer, Mauern, alles, was ſich ihnen ent⸗ hier und dort zwiſchen Salzwaſſerſümpfen ragten noch bereinzelte häufig ſolche Unheilſtätten, wie z. B. das Delta des Ganges egenſtemmt, niederwerfen und vernichten und nicht ſelten Tau⸗ Mauerreſte. Am furchtbarſten aber waren die Konvulſionen, die 1787 trieb ein Zyklon ſo gewaltige Waſſermengen in das Delta Faben von Menſchen ein feuchtes Grab bereiten. Denn die im Jahre 1865 den Pazifiſchen Ozean überſchütteten. Am 13. daß haushohe Wogen die Ufer überrannten, Schiffe an die Bäume Gewalt des in ſeinem Innern aufgewühlten Meeres überſteigt Auguſt, nachmittags gegen 5 ÜUhr, traf eine Erſchütterung dieſch, Dö alle Vorſtellung. peruaniſche Küſte in der Nähe von Arica. Dieſes Mal erreichte Hindus bei dieſer Sturmflut umgekommen ſein. Im Jahre 1755, während des großen Liſſaboner Erdbebens, das Phänomen eine Stärke, Wuct ind Aldehnung, die wohl] ſich im Gangesdelta das Ereignis; wurbe, pie in der„Lectures pour Tous ausgeführt wird, der noch nie übertroffen wurde. Die Erſchütterung war ſo ſtark, daß Okfer der Naturgewalten. ganze Mlanticche Ozean durch die Erſchütterungen erregt, von auch die ganze gewaltige einem Ende bis zum anderen durchſtürmten gewaltige Wogen⸗ wurde. Der Ozean trat aus ſeinen Grenzen und überwogte St ketten die unendliche Fläche, warfen ſich gegen die engliſche Küſte Callao, Arica, Islay, Iquique. Ein Augenzeuge zus Arica er⸗ die vereinigten und überſpülten dann die Geſtade Dänemarks wie die der An⸗ zählt, daß das Meer plözlich von einer wilden Strömung er⸗ über das Land, begruben ein Gebiet von tillen. In Martinique ſtieg damals der geſamte Meeresſpiegel griffen ward, die von Norden nach Süden ſich hinwälzte und die um volle ſechs Meter. 1854 und auch 14 Jahre ſpäter, 1868, alle ankernden Schiffe losriß und fortſchleuderte. 25 Minuten durchbebten gewaltige Erſchütterungen die Tiefen des Indiſchen ſpäter ſchien der Strom jählings die Richtung zu wechſeln; wie Dzeans, ungeheure Wogenberge türmten ſich auf, die dann in mit einem Schlage zog das Meer ſich zuſammen, wich zurück vom 45 wilder Wucht den ganzen Ozean durchquerten, eine Strecke von Lande und ließ die Trümmer im Trocknen. Aber nach wenigen das Waſſer die Oberhand behält. 14000 Kilometern! Und dieſe unermeßlichen Waſſerberge raſten Minuten kehrte es zurück, in wilderregten Wogen von gewaltigen fläche des Ozeans ſich hebt, mag es ſein, daß der Kontinent ſi dahin mit einer Geſchwindigkeit von 60 Klm. in einer Stunde. Dimenſionen und begrub von neuem alles in ſeinen Waſſer⸗ ſenkt, in manchen Gebieten kanm man verfolgen, wie das Me Wenn ſolche Wogenmaſſen in ihrem unwiderſtehlichen Dahin⸗ maſſen. In Japan ſind ſolche Kataſtrophen verhältnismäßig noch längſam, ſtetig und unaufhaltſam Terrain gewinnt und La ſtürmen gegen das Land anprallen, ſo ſchaffen ſie Verheerungen häufiger, als an der amerikaniſchen Küſte; die Geſchichte berichtet, ndſtrich zu ſich hinabzieht. Das Reich des Ozeans ohnegleichen. Die Küſte von Peru wurde 1586 von einem der⸗ daß im Jahre 1703 mehr als 100 000 Menſchen durch das Meer CVVVV kEFß urtigen krampfartigen Sichaufbäumen des Meeres heimgeſucht; dahingerafft wurden.„„ U 1 * unhei 5. Sitzung vom 27. Februar. 1 Uhr. Das Haus iſt ſehr gut beſetzt. Am Bundesratstiſch: Frhr. von Tſchirſchky, Fchr. bon Stengel, Dernburg, Irhr. von Rheinbaben, Kraetke u. a. Ein ſchlez Antrag auf Einſtellung eines Strafverfahrens gegen den Abg. Stücklen(Sog.) wird angenommen. Sodann ſetzt das Haus die erſte Beratung des Gtats und des Ergängzungsekgts fort. Abg. Wiemer(freif. Volksp.): Von der Befugnis, zu ſchimpfen, haben die im Volksgericht vom 25. Jauuar Unterlegenen reichlich Gebrauch gemacht. Mit welchem Erfolg der Abg. Bebel den geſunkenen Mut ſeiner Ge⸗ treuen aufzurichten verſucht hat, bleibt abzuwarten. Wir haben ſolche Tröſtungen nicht nötig, denn der Liberalismus iſt verſtärkt zurlckgetehrt und hat jetzt in vielen Fragen eine ausſchlaggebende Stellung. Ueber eins wollen wir gleich von vornherein keinen Zwweifel laſſen: Wir ſind bereit, pofitive Arbeit zu leiſten, wie der Reichskanzler es wünſcht; aber es kommt darauf an, welche Vor⸗ lagen die Regierung uns bringt. Der entſchiedene Liberalismus iſt allgeit national geweſen, nicht erſt ſeit heute, wie der Re ichs⸗ kanzler in ſeinem Silveſterbrief meinte. Freilich geht gar man⸗ ches unter nationaler Flagge, was reine Zweckmäßigkeitsfrage iſt. In der Frage, die die Auflöſung bewirkte, haben wir uns ohne Zögern auf die Sefte der Regierung geſtellt, getreu der Anſchau⸗ ung Eugen Richters, der noch in ſeiner letzten Rede die Bewilligun von Mitteln zur Niederwerfung des Aufſtandes für nerläßlich ekklärte. Von unſeren grundſätzlichen Anſchauungen gedenken wir aber nichts preiszugeben. Unſere Wahlerfolge ſind gerade dar⸗ auf zurückzuführen, daß die Wähler dies Vertrauen in uns ſetzen. Fürſt Bülow ſprach von der Paarung des konſervativen mit dem liberalen Geiſte. Soll das Steuer des Reichs einige Grade nach links gedreht werden, wir ſind damit zufrieden.(„Das glaubent wir]? rechts.) Die Ankündigung der Vorlagen durch den Reichs⸗ kanzler war ſehr diplomatiſch gefaßt. Wir glauben an ſeinen guten Willen, aber es fragt ſich, welche Geſtalt die Vorlagen ſchließlich annehmen, wenn ſie alle Reichsämter paſſtert haben. Wir werden alles unbefangen prüfen. Die Einſchränkung der Majeſtätsbeleidigungsprozeſſe, die Reform des Strafprozeſſes uſtw. ſoll uns ſehr freuen. Hoffentlich wird in all dieſen Vor⸗ lagen der liberale Geiſt vorherrſchen. Das Wahlrecht iſt noch lange nicht ſo geſichert, wie es ſein ſoll; außerdem iſt eine ge⸗ rechtere Einteilung der Wahlklreiſe dringend notwendig, ebenſo ein Ausbau des Koalitionsrechts. Von unſeren ſpeziellen Wünſchen möchte ich nur einen in den Vordergrund ſtellen: die Regelung des Submiſſionsweſens. Herr Bebel hat dem Liberalismus jede Exiſtenzberechtigung abgeſprochen. Dafür iſt er aber, trotz ſeines guten Vorſatzes, jeden Beweis ſchuldig geblieben. Ebenſo unwahr iſt ſeine Behauptung, daß der freiſinnige Kandibat in Karlsruhe, Dr. Will, ſich um die Zentrumsſtimmen bemüht hat. Herr Bebel machte uns Vorwürfe wegen unſerer Haltung zur Sogialdemokratie. Wir ſind als Jortſchrittspartei immer ihre brinzipiellen Gegner geweſen, wegen ihrer marxiſtiſchen Grundlage, wegen ihres Klaſſenkampfs, wegen ihres Terrorismus und ihres zügelloſen Auftretens. Herr Bebel berurteilte geſtern den politiſchen Bohkott; hoffentlich hat er trotz der Niederlage noch Autorität genug, um ſeine Parteigenoſſen von ſolchen Vohykotts in Zukunft zurückzuhalten. Nun zum Stat, mit dem ſich eine Etatsrede ſchließlich doch auch beſchäftigen muß. Man kann nicht leugnen, daß unſere Finanzen ſich in einer? eſferung befinden, und daß eine weitere Beſſerung zu erwarten iſt. Auch die Einzelſtaaten haben keinen beſonderen Anlaß, über die Laſten zu klagen, die ihnen durch das Reich auferlegt werden. Der Schatzſekretär hat ſehr verſtändig gehandelt, daß er jetzt auf neue Steuern verzichten und lieber erſt die Entwicklung abwarten wwill. Wenn aber Steuern, dann in der Richtung unſerer Wünſche. Hoffentlich erweiſt ſich auch hier die konſervalib⸗liberale Paarung als fruchtbar. Vor allem iſt die Reform der Branntweinſteuergeſetzgebung ein Gebot ſteuer⸗ licher Gerechtigleit. Sehr wertboll ar die Erklärung des Schatz⸗ ſekretärs, daß die Fahrkartenſteuer die auf ſie geſetzten Hoffnungen nicht erfüllt hat. Ganz wie wir vorausgeſetzt. Ich hoffe, daß auch bei den Herren Nationalliberalen die Erkenntnis kommt, daß eine Verteuerung und Erſchwerung des Verkehrs nicht im Einklang ſteht mit liberaler Auffaſſung. Die Wirkungen der Handelsver⸗ träge laſſen ſich noch gar nicht überſehen; dazu iſt die Zeit viel zu kurz. Von den Wirkungen der Zölle auf die Landwirtſchaft iſt man auch in agrariſchen Kreiſen jetzt ernüchtert; der Landwirtſchaftsminiſter hat da berſchiedene Bedenken angefführt, die ſich mit den unſrigen decken. iderſpruch rechts.) Unbe⸗ dingt notwendig iſt eine allgemeine organiſche Gehaltsaufbeſſerung der Beamten. Man ſoll aber auch in 155 Zwiſchenzeit nicht gegen die vorgehen, die mit einzelnen Wünſchen fommen, wie dies 3. B. der breußiſche Landwirtſchaftsminiſter egenütber den Förſtern tat, denen er ſogar die Lellüre der„Forſtenanniſchen Wochenſchrift“ berbot. Nolwendig iſt Sparſamteft auf allen Gebieten; keinen überſtürzten Ausbalt der Flotte, wie es der Flottenverein wünſcht! Ueberhaupt: dieſe Einmiſchung des Flottenvereins! Wir ber⸗ Arkeilen jede Beeinfluſſung, mag ſie zu unſeren Gunſten oder zu unſeren Ungunſten geſchehen! Herr Keim ſoll ſich ja auch für den Abg. intereſſiert haben, und Herr Spahn hat Herrn Eick⸗ hoff daraufhin gleich verurteilt. Nun, als Richter ſollte er doch den Grundſatz:„Audiatur et altera pars!“ kennen. Von ſogialen Geſetzen verlangen wir vor allem das ütber die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine, aber diesmal in freiheitlichem Geiſte ausgearbeitet. Wir wünſchen ferner eine Reform der Krankenkaſſenverſicherung. Die erſuche zur Hebung der Baum⸗ wollkultur in den Kolonjen wollen wir gern unterftützen. SEine verſtändige Kolonialpolitik ſind wir gleichfalls 2 unterſtützen gern bereit. Vor allem muß der Geſichtspunkt der Rentabilität maßgebend ſein. Bedauern wilrde ich die Zulaſſung kleiner Anteile. Das Kleinkapital foll in dieſe lation 5 mit hineingezogen werden. Auf dieſem Gebiet des Kulturfortſchritts iſt noch He hn leiſten. Ob es gerade not⸗ wendig iſt, 20 000 Mark zur Errichtung öffentlicher Aborte füür die Eingeborenen in Kamerun(Heiterkeit) zu berlangen, will ſein kaſſen. Es freut mich, daß Deutſchland die Einladung sur zweiten Haager viedenskonferenz angenommen hat. Ich wünſche, daß dort die Frage des internationalen See⸗ techts geregelt wird. Der Reichs kangler hat beſtritten, daß bei uns ein perſönliches iment beſtehe. Der konſtitutionelle Gedanke verlangt die Waßlrung der parlamentariſchen Rechte. Ich bedauere es, daß in einem Prozeß ein Vorſtoß gegen eines ber bedeutendſten Rechte des Parlaments, die Immunität, gemacht iſt. Ich hoffe, daß der Reichskanzler unſeren Initiativantrag zur Wahrung der Immuni⸗ tät annehmen wird. Auch die ungeſetzlichen Wahlbeeinfluſſungen durch die Regierung müſſen aufhören. Der Hinweis auf die anderen Länder war ganz unangebracht: in England und Frank⸗ reich ſind die Miniſter ja zugleich Parteiführer. Im Namen der 50 liberalen Abgeordneten, die ſich hier zu⸗ ſammengefunden haben, erkläre ich: Wir werden an dem natio⸗ nalen und Fortſchrittswerke mit allen Kräften mitwirken, damit dem entſchiedenen Liberalismus endlich der Platz wird, der ihm nach ſeiner geiſtigen Bedeutung zukommt.(Beifall links.) Abg. Gamp(Rpt.): Ich möchte zunächſt meinem Bedauern Ausdruck geben, daß Herr von Kardorff, der ſeit dreißig Jahren für meine Fraktion die Etatsrede gehalten hat, nicht mehr Mitglied des Hauſes iſt. Der Klage des Staatsſekretärs, daß ſo große Summen für die Witwen⸗ und Waiſenverſorgung zurückgelegt würden, ſchließe ich mich nicht an. Das Haus hat dieſe Theſaurierung beſchloſſen und wir berlangen, daß ſie durchgeführt wird. Dagegen ſtimme ich dem Staatsſekretär darin bei, daß es ein unerträglicher Zu⸗ ſtand iſt, daß das Reich ſich fortdauernd mit den Schatzanweiſun⸗ gen abquälen muß, die ihm 6 bis 7 Prozent koſten. Es müſſen die Betriebsmittel des Reiches erhöht werden, obſchon ich an⸗ erkenne, daß es nur auf dem Wege der Anleihe geſchehen kann. Sehr zu beklagen iſt der hohe Diskont der Reichsbank. Mit Hängen und Würgen haben wir es durchgeſetzt, daß das Betriebs⸗ kapital der Reichsbank vor einigen Jahren erhöht wurde; aber die Erhöhung reicht noch nicht aus. Alle Privatbanken haben ihr Betriebskapital vergrößert, und die Reichsbank muß es auch tun, denn ihr Wirkungskreis hat ſich ſtändig erweitert. Wir werden näher darauf eingehen bei der Beratung unſerer Reſolution, welche eine eingehende Prüfung der Verhältniſſe der Reichsbank berlangt. Die Inangriffnahme unſeres Geldmarktes durch das Ausland muß unmöglich gemacht werden. Wie kommen unſere e dazu, den amerikaniſchen Kredit in Deutſchland zu unter⸗ tützen! „Die Wirkungen der letzten Steuerreform find im allgemeinen ünſtig. Die Zigarettenſteuer iſt auf dem Lande ſehr beliebt. uch die Brauſteuer hat die ihr prophegeiten ungünſtigen Folgen nicht gezeitigt. Die Jahrkartenſteuer wird allerdings einer Re⸗ form unterzogen werden müſſen. Es handelt ſich aber nur um die Beſeitigung kleiner Mißſtände, im allgemeinen iſt auch dieſe Steuer durchus populär geworden. Ungerecht iſt es, daß, während die kleinen und mittleren Kreiſe mit Branntwein⸗ und Bierſteuer belaſtet ſind, die Konſumenten von Wein noch ſo gut wie gar nicht getroffen ſind. Es wird nötig ſein, allgemein nach Art der Schaumweinſteuer eine Weinſteuer einzuführen. Die Produktion würde darunter nicht zu leiden haben. Notwendig iſt die Aufbeſſerung der kleinen und mittleren Beamten. Die Induſtriearbeiter haben zum größten Teil weit höhere Einkünfte als die kleinen Beamten. Beſonders wünſche ich, daß die Oſtmarkenzulage auch den kleinen Poſtbeamten, den Briefträgern uſw. gewährt wird. Die Fortführung der Sozialpolitik wünſchen wir auch, aber ſie muß ſich nicht nur freihalten von polizeilichen Chikanen gegen die Arbeiter, wie Herr Baſſermann ſagte, ſondern auch gegen die Arbeitgeber. Gang entſchieden muß ich die Anſicht Baſſermanns zurückweiſen, daß bei dieſer Fortführung der Sogialreform auf die Wünſche der preußiſchen Regierung keine Rückſicht genommen werden möchte. Mehr in Fluß kommen muß entſchieden die Handwerkergeſetzgebung. Wir verlangen vom Reichskanzler, daß er alle Reſſorts anweiſt, eingehend zu prüfen, welche Bedürfniſſe von handwerksmäßigen Organiſationen gedeckt werden können. Jetzt macht die ſtaatliche Fürſorge vor den Türen der Hand⸗ werker halt, und doch verdienen gerade ſie es durch ihre mon⸗ archiſche Geſinnung und Vaterlandstreue, daß ſie bei der Re⸗ gierung Unterſtützung finden. Wir erwarten in Zukunft regel⸗ mäßige Berichte von den Regierungen, was ſie für die Erhaltung des Handwerkes getan haben.(Beifall.) Ueber Fleiſchnot kann heute nicht mehr geklagt werden. Die Engrospreiſe für Schweine können nicht weiter herabgehen, wenn nicht die Produktion gefährdet ſein ſoll. Wir bekommen jetzt in Pommern nur noch 40 bis 41 Mark pro Zentner lebend Gewicht. hat.(Zuruf des Abg. Semler.) Ach, Herr Semler, Sie haben tagsabgeordnete auszudehnen, können wir uns nicht anſchließen. Es ſwpürde dadurch geradezu die Begehung von Verbrechen be⸗ günſtigt werden.(Lebh. Widerſpruch links und im Zentr.) Die Aeußerungen des Flottenvereins gehen mich nichts an. Gewundert hal es mich, daß das Zentrum ſo entrüſtet darüber iſt, daß Herr Keim die Wahl eines Sozialdemokraten gegenitber der eines Zentrumsmannes als das kleinere Uebel erklärt hat. Ich ſtehe nicht auf dieſem Standpunkte, ich ziehe den Zentrumsmann gegenüber dem Sozialdemokraten immer noch vor; aber das Zentrum darf ſich nicht wundern, ſvenn es da und dort ebenſo be⸗ handelt wird, wie es ſelber andere bürgerliche Parteien behandelt hat.(Zuruf des Abg. Semmler.) Ach, Herr Semmler, Sie haben gar keinen Anlaß, ſich auf das hohe Pferd zu ſetzen, denn die Niederlagen der Nationalliberalen ſind vorzugsweiſe auf Ihre Tätigkeit zurückzuführen. Vom Zentrum glaube ich, daß ſeine Wege mit den unſrigen wieder zuſammenführen werden.(Große Bewegung.) Sie(gum Zenkr.) haben doch nicht um der ſchönen Augen des Raichskanzlers willen ſo und ſo viele reichsgeſetzgeberiſche Arbeiten mit zum guten Ende geführt, ſondern weil ſie die Ent⸗ würfe nach ernſter Prüfung Ihrer inneren Ueberzeugung nach billigten,(Belfall im Zentr.) und ich bin übergeugt, daß Sie als patriotiſche Männer nach wie bor dieſen Grundſatz für ſich maß⸗ gebend ſein laſſen werden.(Lebh. Beifall im Zentr.) Der Reichskanzler hat die konſervativen und liberalen An⸗ ſchauungen gelobt. Ich nehme an, daß er damit die Reichspartel gemeint hat, in der konſervative und liberale Anſchauungen ver⸗ einigt ſind.(Große Heiterkeit.) Viele Forderungen, die Sie (nach lints) erheben, ſind auch die unfrigen. Auch wir erkennen die Reformbedürftigleit des Strafrechts, des Strafprozeſſes und ſelbſt des Zivilprogeſſes an, auch wir wünſchen einen verſtärkten Schutz des Individuums gegenüder dem Staatsanwalt, auch wir wollen keine Polizeiwillkür, auch wir wünſchen, daß das Recht volkstümlicher wird, daß es mehr den Bedürfniſſen des kleinen Ver⸗ kehrs Rechnung trägt, und daß die Rechtspflege billiger wird. Auch wir wünſchen, daß die kleinen Beamten zufriedengeſtellt wer⸗ den, und daß bei der Anſtellung von Beamten nur ihre Tüchtigkeit entſcheidet, und daß keine Protektionswirtſchaft einreit. Herr Baſſermann hat die Artfkel von Calwer und Bern⸗ ltein zitiert, und Herr Bebel hat darauf exklärt: die Sozialdemo⸗ kratie dulde eben ahweichende Anſchauungen und werfe deswegen niemand heraus. Ich glaube gern, daß, nachdem Sie ſo viele Anhänger berkoren haben, Sſe das Bedürfnis fühlen, die übrigen wenigſtens feſtzuhalten.(Heiterkeit.) Aber das geht aus jenen Artikeln hervor, daß allmählich auch in Ihren Kreiſen die Er⸗ zenntnis deſſen dämmert, daß unſere Schutzzollpolitik viele In⸗ duſtrien groß und blühend gemacht hat. Herr Bebel— ich glaube, er wird es mir übel nehmen, wenn ich mich nicht mit ihm be⸗ ſchäftige(Heiterkeit)— hat geſtern Deutſchland in Grund und Boden ſchlecht gemacht. Gleichwohl ſteht Deutſchland in den in⸗ direkten Steuern hinter allen Ländern zurück, und in der Sozial⸗ politik iſt es allen Ländern voraus. In der Schulbildung mar⸗ ſchiert Preußen und Deutſchland an der Spitze!(Lebhafter Widerſpruch. Zuruf: Belgien!) In Belgien gibt es 30 Prozent Analphabeten; wie können Sie elgien mit Deutſchland ber⸗ gleichen? Herr Bebel hat geſtern von der Bedrohung Streikender durch Arbeitswillige geſprochen; den Beweis iſt er freilich ſchuldig geblieben. Aber ich fordere ihn auf, einen Antrag ein⸗ zubringen, der ſchwere Strafe allen denjenigen bringt, die andere bedrohen— ob ſie nun Streikende oder Arbeitswillige ſind. Unſere Unterſtützung wird der Antrag haben. Herr Bebel beſchwerte ſich geſtern darüber, daß ihm als Drechſlermeiſter vom ſächſiſchen Staat die Aufträge entzogen ſeien. Ich bedauere ſehr, daß das geſchehen iſt. Ich⸗hätte gewünſcht, Herr Bebel hätte von der Re⸗ gierung ſoviele Aufträge bekommen, daß er gar keine Zeit zu politiſcher Betätigung mehr gefunden hätte.(Große Heiterkeit.) Herr Bebel hat ja der bürgerlichen Geſellſchaft ſehr viel zu ver⸗ danken. Vermittelſt ihrer Inſtitutionen, des ivateigentums, des Erbrechts uſw., hat er ſich eine recht behagliche Exiſtenz ge⸗ ſchaffen. Wer weiß, ob er im ſogialdemokratiſchen Zukunftsſtaat es ſoweit gebracht hätte! Dort hätte er vielleicht beim Drechſler⸗ handwerk bleiben müſſen.(Heiterkeit.) Ich will meine Ausführungen ſchließen(Zuruf: Schade! Heiterkeit), indem ich eine Lehre aus den Wahlen ziehe. Das deutſche Volk iſt der Zerſplitterung und der Fraktionswirtſchaft müde“ Die bürgerlichen Parteien müſſen ſich zu gemeinſamer Arbeit zuſammenfinden, damit das deutſche Volk endlich wieder ſtolz auf ſeinen Reichstag wird!(Lebhafter Beifall rechts.) Abg. Fürſt Radziwill(Pole): Auch ich bedauere, daß der Reichskanzler ſo in die Wahlen eingegriffen hat, beſonders, daß er die ſog. nationalen Katholiken gegen das Zentrum auszuſpielen verſuchte. Damit kann er bei jedem Katholiken nur ein Lächeln hervorrufen. Der Perge ſprach von der Paarung des konſervatiben und liberalen Ge⸗ dankens. Davon verſpreche ich mir nicht viel, denn aus der Paarung des konſerbativen und liberalen Gedankens ent⸗ ſprang die Polenpolitik. Miquel ſoll ſie dem Fürſten Bismarck empfohlen haben. Von dem Leitſtern der ewigen Wahrheit, von dem der Reichskanzler auch ſprach, iſt uns gegenüber nichts zu merken. Wir ſind geradezu außerhalb dez Rechtes geſtellt. Demt polniſchen Arbeiter iſt ſelbſt ver boten, ſich auf ſeiner eignen Scholle ein Haus zu bauen. Ich möchte ein Land wiſſen, in dem derartige Geſetze möglich waren! Die preußiſche Regierung iſt auch einzig und allein ſchuld an den geradezu horrenden Schulzuſtänden in den polni⸗ ſchen Landesteilen. Eine hundertjährige Unterdrückung der nationalen Individualität hat dieſe Zuſtände e Und jetzt wagt die preußiſche Regierung es in heuchleriſcher Maske dieſe Zuſtände zu beklagen Vizepräſident Dr. Paaſche: Ich muß es rügen, daß Sie der preußiſchen Regierung heuchleriſche Motive unterſchieben. Ich rufe Sie deshalb zur Ordnung⸗ Abg. Fürſt Radziwill(fortfahrend): Wir find durch Gottes Jügung Mitglieder des preußiſchen Staates geworden, und wir erfüllen unſere Staatsbürgerpflichten in loyalſter Weiſe. In den Kriegen von 66 und 70/71 iſt auch unſer Blut gefloſſen. Wir werden dieſen Pflichten auch weiter nachkommen. Aber unſere natfonale Ehre, unſer nationales Empfinden laſſen wir uns nicht nehmen!(Lebhafter Beifall bei den Polen.) Für Kolonialpolitik ſind im Prinzip auch wir zu haben; doch muß ſie ſo geführt werden, daß ſie eines zivilifierten Staates auch würdig iſt. Der Name„Schutzgebiet“ weiſt ſchon darauf hin, daß der Schutz, die kulturelle Hebung der Eingeborenen der Hauptzweck der Kolonialpolitik iſt. Aber wenn wpir jetzt ſehen, daß die Polen im eigenen Lande ſchlechter behandelt werden, als wir ſwünſchen, daß die Eingeborenen in den Kolonien behandelt werden ſollen, werden Sie es uns hoffentlich nicht als Mangel nationalen Gefühls auslegen, wenn wir mit unſerer Unter⸗ ſtützung der kolonialen Politik ſo lange warten, bis die verfaſſungs⸗ widrige Behandlung der Polen aufhört. Es handelt ſich zwar um eine Angelegenheit, die der Kompetenz Preußens unterliegt— aber die preußiſche und die deutſche Regierung hängen ja eng mit einander zuſammen.(Beifall bei den olen.) Staatsſekretär Graf Poſadowsky: Ich bin diesmal der Mühe überhoben, das zu wiederholen, was ich auf die Beſchwerden der Polen hier ſtets entgegnet habe: nämlich, daß es ſich da um eine ſpezielle preußiſche Angelegen⸗ heit handle. Der Vorredner hat das ja felber diesmal geſagt. Proteſtieren muß ich jedoch gegen ſeine Behauptung, daß die preußiſche Regierung in ungeſetzlicher Weiſe gegen die Polen vorginge. Dies iſt nicht richtig, denn Preußen treibt ſeine Polenpolitik auf Grund eines auf rechtmäßige Weiſe zuſtande gekommenen Geſetzes. Graf Radziwill hat auch kein Recht, ſich hier nur als Vertreter der Polen hinzuſtellen, denn die Verfaſſung kennt keine ſpeziellen polni⸗ ſchen Abgeordneten, jeder Abgeordnete iſt Vertreter des ganzen Volkes, Abg. Liebermann von Sonnenberg(Ankif.): 8 Der Abg. Fürſt Radziwill hat durch ſeine Uebertreibungen den Eindruck ſeiner Rede geſchwächt. unter die Hottentotten ſtellen? Die Polen haben 66 und 70—71 ſich tapfer geſchlagen. Damit haben ſie nur den dankabgeſtatlet für die kultur, die ſie hundert Jahre lang von Preußen erhalten haben.(Wider⸗ ſpruch bei den Polen.) Betrachten Sie den heutigen Zuſtand Galiziens, und dann werden Sis ſehen, was Sie der preußiſchen Regierung zu verdanken haben! 23 Zu anderen Dingen übergehend, wünſcht Redner, daß wir endlich zu einem Handelsvertrag mit England kommen mögen. Ebenſo zu einem mit Amerika, aber auf der Grundlage, wie ſie der Bund der Landwirte aufgeſtellt hat. Die Amerikaner müſſen uns große Konzeſſionen machen. Eine angemeſſene Verſtürkung des Heeres und der Flotte werden wir glatt bewilltgen. Desgleichen die Errichtung eines beſonderen Kolonſalamts. Wir zollen dem neuen Kolonfaldirektor ohne jeden Vorbehalt An⸗ erkennung für ſeine energiſche Abſtellung der Mißſtände. Aber ſeine Reden im Lande dürfen wir doch nicht ſo unſvider⸗ ſprochen hinnehmen. Was er da ausführte über die Land⸗ geſellſchaften uſw., iſt von meiner Partei ſchon lange vorher geſagt worden. Für eine kräftige Sozialpolitik, wie ſie die Thronrede angekündigt hat, find wir ſteis au N Wie können Sie ſich freiwillig * — 4 De an den den Arbettern den atkes⸗ d nicht vergeſſen. Nötg werden auch Maßnahmen gegen den Kohlenwucher ſein. Ebenſo iſt die Einführung von Arbeitskammern erforderlich zur Ueberbrückang des Gegenſatzes zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Vor allem aber wünſchen wir verſchärfte Maßnahmen gegen den m aguteren Wettbewerb. Den Anregungen auf Aenderung des Weingeſetzes ſtimmen wir zu, ich habe ſchon vor mehr als einem Jahrzehnt, als der Abg. Pamber er für den Kunſtwein eintrat, mich dagegen gewehrt, da ſolches Lemlſch unter dem Namen„Wein“ verkauft werde. Mag man es meinetwegen„Dambergerine“ nennen.(Große Heiterkeit.) Wir machen der Regierung wegen ihres Eingreifens in den Wahlkampf keine Vorwürfe. Die Herren von der Regierung dürfen nicht wie Pagoden daſitzen, wenn es ſich um Neuwahlen handelt. Ich habe auch nichts dagegen, wenn die Regierung Geld für die Wahlen aufwendet, nur muß ihr ein Fonds dazu bewilligt werden. (Widerſpruch und Heiterkeit.) Wollen Sie denn lieber, daß die Re⸗ Peruung ſich um Geld an jüdiſche Großinduſtrielle wendet?(Große Heiterkeit.) Daß die Regierung ihr von geeigneter Seite überwieſenes Geld an die früheren Minderheitsparteien verteilt habe, das können wir nicht billigen. Wir ſind glücklicherweiſe mit ſolchem Gelde nicht bedacht worden, aber es kam ein Mann zu mir, der mir ſagte, unſerem Wahlfonds ſollte eine erhebliche Zuwendung zuteil werden, falls unſere Partei darauf verzichten würde, bei den Wahlen ihren Beſitzſtand zu vermehren. Ich erwiderte: Fragen Sie Ihre Auftraggeber, ob ſie verrückt geworden find!(Heiterkeit und Zuſtimmung.) Meine Partei hat bei den Wahlen auch keine Der 225 Miber bat enern die Nartece derden Wegen früheren Berhaltens angegriffen. Was hatte das für einen Zweck? Die heutige nationalliberale Partei iſt ja nur ein halbbeſchriebenes Blatt. Die meiſten ſind neue Herren. Die Nationalliberalen haben diesmal Mandate gewonnen, aber nur dank der für ſie günſtigen Wahlparole. Ohne dieſe läge der Liberalis⸗ mus unterm Tiſch. Herr Bebel hat den Zuſammenbruch des Liberalismus prophegeit, und ſo wenig ich ſonſt auf ſeine Prophe⸗ zeiungen gebe, hier hätte er recht haben können, denn die Sozial⸗ demokraten hatten es in der Hand, große Teile des Liberalismus bei dieſen Wahlen zu vernichten. Der Reichskanzler wandte ſich in ſeiner Rede gegen das Zentrum und die Sozialdemolratie; ich wundere mich, daß er ſich nicht auch gegen die freiſinnige Vereinigung gewandt hat, denn dieſe iſt doch überall bei den Stichwahlen für die Sozialdemokraten eingetreten. Herr Wiemer hatte keinen Anlaß, aus der Rede des Reichskanzlers Morgenluft für den Liberalismus zu wittern. Der Reichskanzler war wie das Mädchen aus der Femde, er teilte jedem eine Gabe zu, der rechten Seite gab er Früchte und der linken Blumen.(Große Heiterkeit.) Daß die geplante Ehe zwiſchen der freiſinnigen Volkspartei und der Vereinigung glücklich ſein wird, glaube ich nicht, ſie wird bald wieder geſchieden werden, denn die freiſinnige Vereinigung läuft ja fortgeſetzt der Sozialdemokratie nach; ſie gleicht der Philine im Wilhelm Meiſter.(Heiterkeit) Sie ſagt: Wenn ich Dich liebe, was geht's Dich an(große Heiterkeit). trotz aller Ab⸗ weiſungen liebt ſie die Sozialdemokratie. 5 Gegen eine Börſenreform haben wir nichts, doch darf ſie nicht dazu dienen, der Börſe wieder die Freiheit zu geben. Die Börſe — wͤre eine Neform ber A— es ee chterliche Drohung tut ſie aber n ginge, dann hätte ſie ſchon längſt ihre für gemacht und wäre ausgewandert. Das icht, denn ſie fühlt ſich hier wohl wie die Made im Speck.(Heiterkeit.) Allerdings in Verbindung mit der Börſe ſoll man ja eigentlich nicht von Speck reden.(Große Heiterkeit.) Die Sozialdemokratie hat zwar eine Niederlage erlitten, aber niedergeritten iſt ſie noch lange nicht. Der Abg. Bebel hat hier geſtern das Gelübde abgelegt, die Scharten auszuwetzen, und Sie können ſicher ſein, daß er das ſeinige dazu tun wird, denn ſein⸗ ganze Lebensarbeit ſteht auf dem Spiele. Forgen wir, daß die dürgerlichen Parteien auch feſt zuſammenſtehen um der Liebe zum deutſchen willen und in Treue zu Kaiſet und Reich,(Leb⸗ hafter Beifall rechts.) Schatzſekretär Frhr. von Stengel proteſtiert gegen die Darſtellung, als ob ihm die lex Trimborn, die eine Zurückſtellung von Mitteln für die Witwen und Waiſen forderte, ein Dorn im Auge ſei. Er ſtehe vollſtändig guf dem Standpunkte der Parteien, die die lex Trimborn geſchaffen. Hierauf vertagt ſich das Haus. Perſönlich erklärt Abg. Bebel, daß er kein Wort bon ſeinen zurücknehme, namentlich bleibe er dabei, daß Dr. Weyl früher ein Sozialdemokrat geweſen ſei. Nächſte Sitzung: Donnerstag, 1 Uhr.(Fortſetzung der Etatsberatung.) iſſ i Sozialdemokrat ſchloſſ wie be tet war immer eine hohe Schule der Geſetzloſigkeit, und wenn man e ihr volle Freiheit gibt, wird ſie wieder der Giftbaum werden, von Schluß 6 Uhr. N 7 Eine Wirtſchafts⸗ und Güter⸗ + Verſteigerun Ur I arung. Lopfvaschen[Leitspindel- geatn Damen- fil drehbank Frehag, I. Mürz ds, ds. 7 In den hieſigen Tageszeitungen ſtand unter Polizeibericht vom 18. d. M.„Verhafte! flsſeren nachmittags 1 uhr, 0 wurde ein hieſiger Dachdeckermeiſter wegen Zinkdiebſtahl“. Da in dieſem Bericht kein Namen 0 958 1 neu Mannheim.(E..)]genannt iſt, ſieht ſich die.⸗W.⸗D. Dachdeckermeiſter⸗Vereinigung, Verband aafalbeften 8 5 erbaltene en kaßen bien Le⸗ Donnerstag, 28. Febr. 1907, Mannheim veranlaßt, zu ertlären:„Der verhaftete Taglöhner K. Fink hat weder Ondulation. 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Taſchenuhr, 1 ſchöner Reiſekoffer, 1 neuer Handkoffer, 1 Schließforb, i Opernglas ſehr gute Herren⸗Kleider, Stiefel, Weißzeug dc.; ferner: Kleiderſchränke, Küchenſchräuke Delgemälde, Betten, 1 Gasherd mit Geſtell, 1 Büffet, 1 großer Spiegel, 6 ſchöne hohe Rohr⸗ ſtühle, mebrere Sofa, 1kleineres Symphonion, 1 iruchen Ofen, 1 Schreibtiſch und Sonſtiges. Theodor Miechel, K 3, 11. Waſſenrat. Tel. 3250. brosde Versteigerung 0O 4, 17. Am Dounerstag, 28. Febr., nachmittags 2½ Uhr verſteigere in meinem Lokal 2 Motorräder u. Fahrräder ferner eine Partie Möbel aller Art, nuch Schreibtiſche, Stühle, Copierpreſſe, Schreibmaſchine und anderes. 46265 M. Arnold, Auktionator N3, 11. Telephon 2288. Uebernehme jeden Poſten Möbel oder Ware zum Verſteigern und gegen bar. Schueiderin empftehlt ſich im An ⸗ fertigen fümtlicher Damengarderobe, ſowie im derſelben in u auzer dem Hanſe. I5 4, 18, 4. St.% abends 8% Uhr im Saale des Bernhardushofes Nau feutr Aand des Herrn Hofschauspielers Kug. 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Polizeidirektion, von uns hierauf aufmerkſam gemacht, fand es bedauerlicher Weiſe nicht für nötig, eine Berichtigung, betreffend des Meiſtertitels zu bringen, obwohl das Geſetz ſich hierüber in§ 133 d..⸗O., ſowie§ 148, Abſ. 9 d..⸗O. deutlich ausſpricht, und der Verhaftete eine polizei⸗ und gerichtsbekannte Perſon iſt, Wir behalten uns deshalb der Polizeidirektion gegenüber, zur Wahrung unſerer Standesintereſſen, Alles weitere vor. Südweſdeutſche Dachdeckermeiſter⸗Vereinigung, 70149 Verband Mannheim. J..: A. Bommarius, Vorſitzender. bie: Lupus, Schuppen, Bart- und nässende Flechte ete. eslehtsplekel, Krampfadergeschzüre(durch Eisaulichtbehandlung); Haarausfall, Aaarschwund, benginnender Kahlköpflgkeit, Bronchial Sronchial-, Nals- und NMasenkatalrhe; ferner bei magen-, Leber-, Damenbedienung durch Frau Nervenleiden! anfälle, Angstzustände, Schlaflosigkelt, Nervenzerrüttung Haut- u. Haarkrankheiten Mzeren- und Slasenerkrankungen eto. 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