5 khonnestest:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich) durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quattal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Zuſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30 Die Neklame⸗Zeile. 1 Mark E 6, 2. Unabhä Geleſenſir und verbreitetſte Jritung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr, Eigene Redaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. ngige Tageszeitung. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeften 841 Redaktion 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 E 6, 2. Nr. 104. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. 15—— eeer dee Der Liberalismus und die akademiſche (Von unſerem Berliner Bureau.) Berbin, 2. März. 15 Im Reichstag hat Herr v. Payer am Donnerstag ein Wort über die deutſche Jugend geſagt. Ein nachdenkliches und ein tröſtliches Wort zugleich, das in dieſen Wochen parlamentari⸗ ſcher Hochflut dem Strudel entriſſen und doppelt unterſtrichen zu werden verdient. Herr v. Payer erzählte, wie den Aelteren dielfach überraſchend und von ihnen gar nicht erwartet, in dieſem Wahlkampf ein ganz neues Element aufgetaucht ſei; die äkademiſch gebildete Jugend oder richtiger noch: die ſtudier⸗ ten jungen Leute, die liberal geſinnt ſeien und und von feurigem freiheitlichen Idea⸗ bismus erfüllt. Eines aber ſcheide ſie ganz deutlich von der früheren Generation: ihre ſozuſagen imperialiſtiſche Ve ranlagung. In anderen, größeren Verhältniſſen auf⸗ gewachſen, hätten ſie kein Verſtändnis für die ein wenig klein⸗ ————— Lkürgerliche Art von ehedem. Wo nationale Machtfragen mit⸗ ſpielten, wo es die deutſche Ausdehnung über die Meere gelte, da wollten ſie nicht mehr ängſtlich ſparen, feilſchen und rechnen. Herr v. Payer, an deſſen Liberalismus wohl kein Zweifel ver⸗ ſtattet ſein wird, riet dieſem Weſenszug der neuen Jugend Rochnung zu tragen und er riet gut damit. Für die Jugend gut; noch mehr aber vielleicht für den Liberalismüs. Dieſer tmperialiſtiſche Zug(der Ausdruck deckt hier übrigens nicht ganz die Sache) lebht in der akademiſchen Jugend nicht erſt ſeit heute oder geſtern. Der beſeelte ſie auch ſchon vor zwanzig und fünfundzwanzig Jahren, als ſie noch im Banne Treitſchkes ſtand und überwiegend konſervättiv geſinnt war. Aber nach und nach— etwa ſeit Mitte der neun⸗ ziger Jahre— hat ſich das gewandelt. Neben den„bewußt nationalen“, den Alldeutſchen und Deutſchtümlern, die bei den Vereinen deutſcher Studenten in die Schule gegangen waren, lamen andere Strömungen auf. Auch denen war das Natio⸗ male Lebenselement. Gleich ſtark aber waren die ſozialn Im⸗ pulſe, wobei es denn bisweilen vorkam, daß dieſe ſchöne und wünſchenswerte ſoziale Geſinnung ſich zu einer romantiſch ver⸗ zückten Auffaſſung auch der Sozialdemokratie entwickelte. Großen Kreiſen unter den akademiſch Gebildeten wären dieſe Herren, die ſo kühn und reſpektlos die hüllenden Schleier fort⸗ kiſſen und dabei ab und an doch auch auf ernſtliche Gebreſte wieſen, im Grunde furchtbar intereſſant; was man ſelbſt zunkel empfunden, aber nicht recht zu ſagen gewagt hatte, hier wurde es frank und frei und manchmal ſogar frech vor⸗ gebracht und ganz ernſthaft meinten damals tauſende ideal geſinnter junger Leute: da ſei doch wohl ein Weg, dem deut⸗ ſchen Volk in ſeiner Geſamtheit und alſo auch unſeren hand⸗ arbeitenden Brüdern zu nützen. Wenn ſeine innere Veranlagung nicht zu Teutomanie und Scharfmachertum trieb, iſt in jenen Jahren leicht ein wenig von der ſozialdemokratiſchen„großen Moutag, 4. März 1907. (1. Mittagblatt.) Zahl“ hypnotiſiert geweſen und der eine Ende auch gedacht haben: unter dieſen raſtlos für ihre Partei werbenden und arbeitenden Männern und Frauen ſtecken doch wohl auch Elemente für einen langſamen Neuaufbau auf liberaler Grundlage. Aber im Dresdener Trianonſaale begann die Ernüchterung; in Bremen während des Ketzergerichts über Schippel ſetzte ſie ſich fort; und als nach der Generalſtreikromantik von Jena die Redaktion des Zentralorgans nach dem Rezept des ſeligen Liebknecht ge⸗ ſäubert wurde: wer nicht parieren will, der fliegt— da hatte dieſe Partei wohl auch für die Illuſtonsfähigſten aufgehört, intereſſant zu ſein. Was unſere jungen Akademiker, die mit ihren religiöſen und nationalen Anſchauungen zumeiſt in durchaus anderem Boden wurzelten, angezogen hatte, war ſozuſagen ein ethiſches Moment geweſen. Man hatte ſich ein⸗ gebildet: dieſe Leute glauben doch noch an ſich; es ſind Kinder, die ſich allen Ernſtes einreden und an ſolchem Luftbild mit der Inbrunſt religiöſer Ueberzeugung hängen: in dem Moment, wo wir die Form unſerer Güterproduktion ändern, ändern ſich auch die Menſchen von Grund auf und von Stund' an beſeelen ſie nur noch die alleredelſten Motive. Jetzt lernten ſie erkennen— und die Herrſchaften gaben ſich gar keine Mühe es zu verbergen— daß dieſe ſozialdemokratiſche Bureaukratie, die immerfort mit ſchäumendem Munde verhieß, uns von den Gebreſten der Bürgerlichen zu erlöſen, verderht war bis ins Mark der Knochen. Es gibt gewiß manches deutſche Blatt, das der berufsmäßige Zeitungsleſer nur mit Unbehagen in die Hand nimmt. Aber kaum in einem zweiten fügen ſich Unehrlichkeit, Unwiſſenheit und ſchnoddrige Oberflächlichkeit ſo Tag aus Tag ein in nimmermüder Regelmäßigkeit zum Blütenſtrauß zuſammen wie im Zentralorgan der Sozialdemo⸗ kratie. Und dies Zentralorgan hat die Partei oder zum mindeſten ihr Vorſtand ſich zum Bilde und nach ſeineſn Bildnis geſtaltet. Es gab kaum eine Schlechtigkeit, deſſen im„Vor⸗ wärts“ nicht ſchon andere Genoſſen geziehen worden wären; kein Schimpfwort, das er nicht bereits vielfältig ſeinen engſtent rteifreunden an den Kopf geworfen. Wer die Emanationen des ſozialdemokratiſchen Schrifttums verfolgte, ſtieß immer wieder auf finſtern Haß, auf perſönliche Gehäſſigkeit und „ſozialiſtiſchen Monatsheften“ z. B. und auch in dem einen oder andern ſüddeutſchen Organ— honnete Geſinnungen und anſtändiges Wiſſen dokumentierten: zu Tiſche ſetzen durfte ſich bei den Sozialdemokraten die Tugend nicht. Und das hat die akademiſche Jugend aus den Reihen der Sozialdemokratie und von ihren Vorhöfen fortgetrieben. Noch zur rechten Zeit lernten ſie erkennen, daß ſich vergebens opfert, wer ſein Leben der Sozialdemokratie widmet. Und ſo kehrten ſie in die politiſche Heimat der deutſchen Bildung zurück. Zum Liberalismus, dem ſie ſeine Schlachten ſchlagen halfen; den ſie mit neuem Geiſt erfüllten. Jetzt gilt es dieſe Jugend feſt⸗ zuhalten. Um ihretwillen. Aber auch um des Liberalismus willen oder andere wird am kleinliche Ränkeſucht und wenn ſich auch da und dort— in den re Politische Uebersſeht. Mannheim, 4. März 1907. Der Flotteuverein und der legale Brieferwerb⸗ Die Berliner Blätter melden: Der Präſident des deut⸗ ſchen Flottenvereins, Fürſt zu Salm, erläßt eine Er⸗ klärung, in der es heißt: Weder die Vereinsleitung, noch, ſoweit er unterrichtet ſej, einer der Verbände habe nach der Auflöſung des Reichstags Wahlagitation getrieben. Was von Mitgliedern des Vereins, die dafür wirkten, daß eine möglichſt große Zahl nationaler Kandidaten ges wählt werde, während der Wahlzeit geſagt und geſchrieben wurde, ſei nicht im Namen oder Auftrag des Vereins geſchehen, ſondern ſie ſeien, wie es ihr Recht und ihre Pflicht als Bürger ſei, für ihre Ueberzeugung eingetreten. Der Verein als ſolcher habe durch das Rundſchreiben des Präſidenten vom 19. Dezember zu den Wahlen Stellung genommen und deit Verbänden die Broſchüren angeboten, die von nationaler Seite zur Verfügung geſtellt worden waren. Unwahr ſei es, daß der Verein konfeſſfonelle Hetze getrieben und gegen die Satzung oder den Charakter als nichtpolitiſchen Verein verſtoßen habe. Die Blätter veröffentlichen ferner eine längere Erklärung der Präſidialgeſchäftsſtelle des deutſchen Flottenvereins und ſeiner Zweigſtellen, in der es heißt, ſeit mehreren Jahren ſeien zwei Brüder Oskar und Erich Janke als Regiſtratur⸗ und Hilfsbeamte angeſtellt geweſen. Erich ſei Ende 1906 aus⸗ getreten, Oskar geblieben. Als der Briefdiebſtahl ent⸗ deckt war, zeigte ſich Oskar Janke derart betroffen, daß ihm die Tat auf den Kopf zugeſagt wurde; er entfernte ſi alsbald vom Bureau und erſchien nicht wieder. Die Ermitte⸗ lungen ergaben, daß von den unter Oskars Verwahrung ſtehenden Briefen mehrere entwendet worden ſind. Andere Perſonen kommen als Täter nicht in Betracht. Die Erklärung führt weitere Verdachtsmomente auf und fährt fort: Als in dent eingeleiteten Strafverfahren O. Jankes Ver⸗ nehmung erfolgen ſollte, ſtellte es ſich heraus, daß er inzwiſchen im katholiſchen Sankt Joſeph⸗Inſtitut zu Mallebrügge bei Gent untergebracht war. Seinen während ſeiner Stellung ſtattgehabten Glaubens⸗ wechſel verheimlichte er, auch auf Befragen. Ein am Tage nach der Entdeckung des Diebſtahls in Jankes Gegenwart ſtatt⸗ gehabtes Geſpräch wurde dem„Bayeriſchen Kurier“, wenn auch entſtellt, hinterbracht. Dies kann nur direkt oder indirekt durch ihn geſchehen ſein. Das Blatt habe, ſagt dis Erklärung, daher nachweislich noch nach dem Diebſtahle mit Janke direkte oder indirekte Beziehungen unterhalten. Wir ſind geſpannt, was die Zentrumspreſſe nunmehr ſagen wird. Noch geſtern ſchrieb die„Köln. Volksztg.“ zu den erſten Mitteilungen des„Berl. Tagebl.“ iber das edle Brüderpaar: Wenn tatſächlich die Briefe geſtohlen worden ſind, ſo iſt der⸗ welcher ſie geſtohlen hat, eben ein Dieb, ein ganz geivöhnlicher Dieb, einerlei, ob er früher Proteſtant war und jetzt Katholik und gar Jeſuit wäre. Daß er wirklich Jeſuit ſei, iſt natürlich Blöd⸗ ſinn. Es wird ſieh wohl bald herausſtellen, was an der abenteuer⸗ Ich finde den Weg. Noman don Hans v. Hekethuſen. (Nachdruck verboten.) 40) 755(Foriſetzung.) Auf dieſe hatten die eben geſprochenen Worte eine ganz eigene Wirkung. Sie ſah in Tante Huldas Züge, in denen ein tiefes, mütterliches Gefüthl ganz ohne Scheu aufglänzte und von einer Zättlichkeit ſprach, wie ſie ſie der ſteifen Frau gar nicht zugetraut hatte Ein ganß wunderlicher Gedanke kam ihr— ſie hätte ſie in dieſem Augenblicke beneiden können Draußen, in Hof, Wirtſchaft, Armenhaus und Garten kam das Geſpräch nicht wieder auf perſönliche Dinge zurück. Marias wuchs an dem, was ſie ſah, und noch mehr für die tätige rau, die ihre Kräfte für ſo viele andere hergab. „Könnte ich doch von Ihnen lernen!“ ſagte ſie, als ſie unter den hohen Bäumen des kleinen Gartens dahinſchritten. „Das, was ich kann, kann jeder,“ antwortete die Tante.„Man muß aur richtig wollen. Große Begabung iſt dabei weiter nicht nötig. Ihr ſeht es ja, von Kunſt verſtehe ich wenig. Aber die atte ich hier auch gar nicht anwenden können. Sie ſollten mich er und länger beſuchen, Frau Waldenrat, dann wollte ich Ihnen ſchon Luſt machen, ſich erfolgceich zu beſchäftigen.“ aria nickte ſinnend. ie ſie noch ſo dahin ſchritten, ließ ſich ein ſurrender Ton dernehmen. Die Tante runzelte die Stirn. „Dieſen Pescatores wird es doch nicht etwa einfallen, hier ſuch zu machen!“ ſagte ſie. Auch ihre Gedanken waren beim Geräuſch des Motorwagens, der da wirklich langſam auf dem Landwege daher kam, ſofort auf dieſe Familie gerichtet. Aber in dem großen roten Gefährt ſaß nur Hella allein neben 25 dem Chauffeur. Sie hielt ſofoct, als ſie ſie erkannte und ſprang raus. Ihre Augen überflogen wie ein Blitz die drei Menſchen. Sie ſchien ſich angeſtrengt zu haben, denn ſie wechſelte plötzlich die FJarbe. „Ich bin kein Eindringling,“ ſagte ſie gegen Tante Hulda ge⸗ wendet, die die männliche Erſcheinung des Mädchens wenig ent⸗ gegenkommend muſterte.„Aber ich traf bei einer Spazierfahrt den Landrat. Er erzählte mir, daß Sie,“ hier wandte ſie ſich zu Hans, „in Rotenhagen ſeien. Er ſtand im Begriffe, Ihnen einen Boten zu fenden, damit Sie ſchon heute ſtalt morgen zurückkehren. Es ſeien wichtige Schriftſtücke eingetroffen, die morgen in der Frühe er⸗ ledigt ſein müſſen. Da der alte Mann darüber jammerte, daß er ſeinem Bureaudiener den ſchönen Feſttag verdürbe, wenn der hier⸗ her laufen müſſe, ſo erbot ich mich, dieſe Meldung zu machen. Ich wäre ohnedies hier vorbei gekommen.“ „So,“ ſagte Tante Hulda, ſteif wie eine Stockroſe.„Im Schulhauſe iſt Telephon, dorthin hätte man ja gerufen werden können!“ „Der alte Herr ſchickt lieber einen Boten, als daß er tele⸗ phoniert,“ ſagt Hans, der den Zuſammenhang ahnte.„Er hält das Telephon für eine nervenzerrüttende Erfindung. Keine Macht der Welt bringt ihn dazu, ſich damit zu befaſſen. Er haßt nun ein⸗ mal alles Neue.“ Sie ſtanden noch immer auf derſelben Stelle. Hans fing an, ſich zu amüſieren, wie ſteif und abweiſend ſeine Tante blieb. Da keiner etwas ſagte, und Hella mit einem trotzigen Ausdruck vor ihnen ſtand, wobei ihre Blicke wie gejagt über ihn und Maria hineilten, fragte er ſchließlich: „Liebe Tante, ich muß alſo heute noch ſort, kannſt Du es mit dem Fuhrwerk einrichten?“ „Ja, Du fährſt dann mit Frau Waldenrat zurück. Das ergibt ſich ja nun ganz von ſelbſt.“ Maria machte eine unruhige Bewegung und errötete leicht. Hella bemerkte es und warf geringſchätzig hin:„Iſt Ihnen das nicht Schutz genug?“ „Was ſoll das?“ fragte Kirdorff ſcharf. Er hatte ſie beobachtet zin ihren Augen funkelte ein unheimliches Licht. Sie hatte gewiß etwas Unberechenbares vor. Schan dieſe Fahrt hierher hatte ſicher⸗ lich einen Grund. Ihr ganzes Weſen trug wieder einen leiden⸗ ſchaftlichen Charakter. Sie ſchien kaum zu wiſſen, was ſie tat, und bemerkte es gar nicht, wie die Tante immer eiſiger wurde und 15 5 zu verſtehen gab, daß ihr dieſe ganze Szene abſolut nicht paſſe. Hellas Blick glitt flackernd über Kirdorff hin. Wie ein Irr⸗ licht flammte es plötzlich in ihren Augen auf, dann ſagte ſie dumpf:„Ich wundere mich, denn Frau Waldenrat fürchtet ſich ſchon wieder. Und ſie iſt doch fünf Jahre älter als Sie. Mein kleiner verſtorbener Bruder war ebenſo viel jünger als ich. Er 955 ein guter geduldiger Spielkamerad ich hätte ihn gerne ehalten. „Nur deshalb?“ fragte Tante Hulda ſo hart, daß Hella zur Beſinnung kam. Ihr Zweck war ohnedies erreicht. Sie hätte frohlocken mögen, als ſie in Hans' Geſicht ſah, in dem eine zornige Röte aufſtieg.. Das war es, was ſie erſehnte! Seinen Zorn wollte ſie lieber ertragen, als dieſe bleierne Gleichgültigkeit. Ueberraſcht ſahen alle jetzt auf, als Maria ſehr ruhig und beſtimmt ſagte:„Seit wann ſind Sie taktlos, Fräulein Hella? Sie werden ſchon noch einſehen, daß ich mich gar nicht fürchte Aber Sie ſollen ſich fürchten, daß Ihnen das tolle Temperament noch einmal einen Streich ſpielt, den Sie bitter bereuen könnten;? „Das iſt meine Sache, war die finſterne Antwort. Sie ſtarrte Maria an— eine Zurechtweiſung von ihr hatte ſie nicht er⸗ wartlet. 8 „Nun gut, Sie ſind alt genug, um die Folgen Ihrer Hand⸗ lungen zu kennen, aber noch viel zu jung, um zu verſtehen, ob ich mich fürchte oder nicht.“ „Sehr richtig.“ bemerkte Tante Hulda. 1 1 Nun lachte Hella unartig auf.„Danke für die Belehrung, rief ſie und empfahl ſich. Sie hätte vor Zorn ſchreien können, als ſich Hans dabei ganz kurz herumwandte und ſie weiter nict beachtete. Bald ſah man das Automobil in raſendem Tempo verſchwinden. 2. Seite. Mannheim, 4. Mäz gebl.“ wahr iſt⸗ Das⸗ lich aufgeputzten Erzählung des„Verl. Ta Ztg.“,„Rhein W ſelbe gilt von den Romanen, wie ſie„Voßf. Zeitung“ u. g. berbreiten, wo ſogar ei tane“ den B ſinn du ſiegſt. ſchon darum nicht hat, daß i m die nur Abſchr ſein, Katholiſche Studenten gegen den UAltramontanismu 16 8 Kölniſche reiben der 915 deſſen Ver⸗ Mit vecht unwir ſchen Bet Volkszeitung“ das folgende 219 drei katholiſchen 9 155 5 öffentlichung dieſe 1 8 1 Bei der gegebenen Sachlage iſt der fatholiſchen Korporatione beſtehenden Mißtrauen ent rung ihrer Würde am Ple Parteipolitik auf Katholiten dentenſchaft verlangte tholikentage ſeien Korporationen denſelß Korpbrationen wieſen dies unter ralters dieſer Tage 31 Seradege für eine ieſen Tagen ferngubleiben, überzeugt wären. Wo bleibt da Katholikentgg! Wenn wir ein rationen von rein nationalen Ve urteilen, ſo begreifen wir nicht,! Ma darf überzeugi ſein, daß wir mit der Aeußerung, die Tübingor zatholiſchen Korporationen ſeien in ihrer vatetländiſchen Geſin⸗ Anung von keinerlei ultramontanen Tondenzon 5 eeinträchtigt, katholiſchen Ueber⸗ ſengung keinen Deut vergeben haben. Was jeder berſtändige deutſche Kathalit mißbilligen kann, das künnen guch wir mißbilligen. Böſer Wille kann aus jeder Ert lärung falſche Sehlüf e ehen. Iſt es vielleicht Schwächlichkeit, wenn man Mißgriffe fHeigener Seite offen und ehrlich eingeſteht und verürkeilt: haben unſer Programm damit keineswegs revidiert, ſondern Rnur unſern ſtets innegehabten Standpunkt auf Wunſch der Til⸗ binger Studentenſ ſchaft nach außen kundgegeben. Schiffahrtsabgaben. Aie der vom„Sächſiſchen Schifferverein“ an die Bundes⸗ gierungen und an den Reichstag gegen die Einführung von Schiffahrtsabgaben gerichteten Erklärung ſind noch folgende unkte hervorzuheben, die im Kampfe gegen dieſe Abgaben bisher weniger betont wurden. s heißt:„Die zur Ver⸗ ſerung der Fahrrinne der natürlichen Waſſerſtraßen auf⸗ gewendeten Summen ſind vorbehaltlos bewilligt worden; auf dieſer Vorausſetzung beruhen ſämtliche mit Rückſicht auf die Schiffahrt von Gemeinden und Privaten an dieſen Waſſer⸗ aßen mit Aufwendung ungezählter Millionen geſchaffenen binmerziellen und induſtriellen Einrichtungen und Anlagen, owie die geſamte wirtſchaftliche Entwicklung der von ſolchen ürlichen Waſſerſtraßen durchfloſſenen Gebiete mit ihrem Hinterlande. N achträglich durch Abgaben dieſe übrigens durch zehobene Steuerleiſtungen und durch Beförderung des edeihens und der Blüte des ganzen Landes längſt wett⸗ nachten Aufwendungen wieder einbringen zu wollen, ver⸗ ider Treu und Glauben. Zu ſchärſſtene Widerſpruch e auch die Form der geplanten Abgabenerhebung nach. nenkilometern herausfordern, da ſie das Schwergewicht Belaſtung den oberen Strougebieten aufbürden und da⸗ irch einſeitig Handel und Induſtrie dieſer Gebiete und ihres J die 12 jegen* Ko Wenſteakköft⸗ Fernbleiben katholiſcher eranſtaltungen aufs ſchärfſte 5 daran auszuſetzen iſt. ichen Hinterlandes auf das empfindlichſte ſchädi gen bo.“ Weiter bezeichnet die Er Härung jene Abgaben als agroriſch⸗ ſchutz ellne ziſchen Abſichten he⸗ einen Vepſtoß gegen die Reichs⸗ vorfaſſungsmäßt gen Mitteln ver⸗ ausgeſprochen ruhend, natürlich auch als verfaſſung, der mit allen indert werden müiſſo, Anderen Nachrichten gegenüber kann die Poſie eſt tellen, daß die Frage der Schif fahrtsabgaben in der nächſten eit jedenfalls noch nicht den Bundesrat beſchäftigen d. Ehe dies geſchieht, wird Arüzen zunächſt mit allen in Betracht kommenden Staaten eine Einigung im Wege des Ver⸗ ags verſuchen. Dahingehende Verhandlungen ſind bisher r mit den Rheinufer⸗ und den Weſerufer⸗ aaten geführt. Mit den El buferſtaaten iſt Breußen überhaupt bis her hoch nicht in Verhandlung getreten. Falls die preußiſche Regierung in dieſer Frage mit anderen undesſtagten Verträge abſchließen ſollte, ſo würden ſie als Staatsverträge, die in das Etatsrecht eingreifen, der Ge⸗ ehmigung des Landtags bedürfen. Derartige Verträge gen aber zur Zeit überhaupt noch nicht vor. Der Bundesrat egen wird ſich mit dieſer Frgge üherhaupt erſt zu beſchäf⸗ haben, wenn der Verſuch einer Verſtändigung unter den desſtagten geſcheitert iſt. Der Bundesrat kommt bei dieſen handlungen nur als ſchiedsgerichtliche Inftanz und als für die Auslegung der Reichsverfaſſung in Betracht. uſſ gingen ae drei ius, Schloß a Für Cartella eine wahre Wohltat, ihre Verſtimmung zu bemerken. Dieſe frohe und zufriedene Laune, die ſeit des Neſſen An weſen⸗ ſte, reiz te ſie aufs Aeußerſte. 8 Hulda überwand den Verdruß über den ürenden n am ſchnellſten. Es tat ihr zwar ſehr, leid, daß des Ne Anweſenheit verkürzt wurde, ſie tröſtete ſich jedoch damit, er bald wiederkäme, wie er verſprach. Haus ſelbſt war erregt, ſodaß ſeine Schweigſ ſamkeit im Gegen⸗ u ſeinem ſonſt heiteren Weſen auffiel. Immer wieder gingen Gedanken zu Hellas Worten zurück: Wie kam dieſes Mäd⸗ u, an einen Punkt zu rühren, der ſelbſt ſeinen ſorgloſen ſchwer belaſtete- das war der Altersunterſchied n ihm und Maria. Er hatte abſichtlich dieſe Tatſache r in ſeinen Gedanken beiſeite geſchoben, ihrer nie erwähnt em innigen Wunſche, Maria ſelbſt möge das Bewußtſein kommen, wenn ihr Verhältnis ein ſo verkrautes gewor⸗ „ daß die innere Zuſammengehörigkeit dieſe Schwierigkeit überwand. War es eine ſolche— würde es immer eine ſolche ſein! 7 Nein, ſeſte Zuverſicht erfüllte ihn. Noch nie hatte er im Verkehr ihr empfunden, daß ſie wirklich älter war— die Zahl der machte es eben nicht. Ein ſehr feines, tiefinner ſtes Gefühl e ihm, daß ſie das Allerbeſte ihres Menſchentums noch un⸗ braucht beſitze. Es war noch ein ungehobener Schatz, und ihn te der immer größer werdende Wunſch, er möge ſich heben i und ihm zu eigen fullen. wenleben pt 5 deeelkeler. nagle beutsch es Reſch. 2 1 Rafio Nalliberale N5) hat eine Reihe weifeſer 1 K. 8 Inftiat e 4 8 Aufl 111 des 3 Gebiete des Straf 91 ſetzunng der inländiſchen en die Preſſe altf 85 2. die Herab⸗ Zu tckerverbra Absabgabe von 14 auf 8., 3. Vorlage eines deutſchen Aus lieferungsgeſetzes, 4. Vorlage eines Entwurfes wegen Sicherung des Bau⸗ handwerkes aſeen der Zuſtändigkeit der Gewerbe⸗ gerichte auf oſtel bis zu 5000 M. Jahres⸗ 107 ren die gehalt, 6. A der Arbeitszeit für jugendliche Arheiter in Fabriken auf 10 Stunden und Verbot der Heimarbeit für dieſe Arbeiter, 75 Zahlung von Gehalt an kauf fmänniſche Au⸗ geſtellte bei Ungli len, und Krankheit bis zu 6 Wochen, S. Regelung der t und der Sonntagsruhe in Kon⸗ toren und ſonſtißen kan Umänniſchen Betrieben, die nicht mit ofſenen Verkauf verbunden ſind, 9. Sontagsruhe⸗ für die in der Binnenſchiffahrt beſchäftigten Vereinſachung der Reichsverſicherungsgeſetze, laubnis für Lehrlings⸗Ausbildung nur Perſonen zu die den beſtimmungs n 10. gehen, Meiſtertitel erworben haben. Dadiſche Politik. .e. Achern, 3. März Die Vertrauensmänner und Orks⸗ vörſtände de 3 Vauernbe peins aus den Bezirken Achlern und Ober⸗ kirch haben dem„A. B..“ zufolge einſtimmig Herrn Abg. Morgentbaler 818 Handldg für die Landwirtſchaftskammer auf⸗ geſtellt. Die Ai utsbez ürke Achern und Oberkirch bilden den 15. Wahlkré 8 5 o% Karlsruhe, 3. März. Der badiſche Gißen⸗ dt hielt geſtern unter dem Vorſitze des Miniſters Frhrn. v. Marſchall ſeine 58. Sitzung ab und beſchäſtigte ſich mit dem Sommerfahrplan 1909 Die Zahnärztekammer wählte Zahnarzt Förderer in Karlsruhe zum Vorſitzenden. ———— Aus Stadt und Land. Maunheim, 4. März 1907. Auls der Stadtratsſitzung vom 28. Februgr. Aus Anlaß des Beſ ſchluſſes der hieſigen Turnypereine, die Abhaltung Kreisturufeſtes 1907 in Mann⸗ heim adzufehnen, ſind gegen die Stadigemeinde in verſchiedenen Zeitungsartibeln gröblich verunglimpfende Angriffe gerichtet wor⸗ den. Der Vertreter der hieſigen Turnvereine hat in beſtimmteſter Weiſe erklärt, daß dieſe den betreſſenden Veröffentlichungen poll⸗ ſtändig ferne ſtehen. Auf Grund eingehender Erhebungen wurde heute ſeſtgeſtellt, daß in keiner anderen Stadt, in der ein Kreisturnſeſt ſtattfand, die Stadtgemeinde ſo weicebende Uunter⸗ ſtützungen geleiſtet hat, wie ſie von der hieſigen S Stadt⸗ derwaltung angeboten worden ſind. ſchen Behörde wurde bereits anfangs Oktober v. J. eiy feſter Baarzuſchuß von M. 3000 bewilligt, eine Tatſache, die in den zahlreichen Zeitungsartikeln völlig verſchwiegen worden iſt. Dem⸗ bahnr gegenüber iſt darguf hinzuweiſen, daß bei den früheren Kreisturn⸗ Stadtgemeinde teilweiſe— Pfarzheim feſten die (1886 und 1902), Kaiſerslautern(1890), 9 überhaupt keine Baarzuſchüſſe Ja ilen ſolche in nachbezeichneter Höhe geleiſtet hat: Lahr 1881 M. 500, Neuſtadt 1883: M. 180, Freiburg 1892:(im Zuſammen⸗ hange mit einer den Feſtgebern durch einen Unglücksfall enk⸗ ſtandenen beſonderen Ausgaben] M. 1000, Pirmaſens 1905: M. 1500. Zum Kreisturnfeſt Straßburg i. E. 1896 hatte die Stadt⸗ gemeinde einen Barzuſchuß nicht geleiſtet, dagegen den Feſtplatz mit größerem Auſwande hergerichtet. Außer dem Barzu⸗ ſchuſſe war hier ſtädtiſcherſeits für das Kreisturnſeſt die miet⸗ freie Benützung von 400 Schulkokalen in Schulhäuſern zur Einrichtung von Maſſenquartieren ge⸗ nehmigt worden. Was die Aus⸗ und Einräumung dieſer Lokale, deren Reinigung, Ausſtattung mit Garderobegeſtellen und Be⸗ teuſtadt(1899) und in folgenden leuchtung anbetriff ft, ſo war der bezügliche Aufwand hierfür Vom Hachbauamt auf rund 6200 M. berechnet nach einem detaillierten Ko ſtenanſchlage, der von den vereine bei näherer Prüfung als mußte. Die Beanſtandung der Höhe rat Aulaß, zu eingehender Prüfung über d minderung, ſüübmeiſſionswei ſen Vergebung entſchieden hätte und zu dem Be⸗ ſchluſſe, die Hälſte dieſer Koſten, auch wenn ſie die Höhe von 3100 M. erreichen, zu übernehmen, ſodaß der ev. Geſamtbetrag der für das Kreisturnfeſt von der Stadtverwaltung angebotenen Leiſiungen ſich auf 6100 M. helief. Inbezug auf die Unterbringung der Turner in den auswärtigen Städten iſt zu bemerken, daß in Lahr und Kaiſerslautern überhaupt keine ſtädtiſchen Lükale für dieſen Zweck in Anſpruch genommen und daß in Pforzheim, Freiburg und Pirmaſens⸗ die vallen Koften der Aus⸗ und Einräumung, Reinigung ete. für die von der Stadt überlaſſenen Lokale von den Jeſtgebern getragen wurden. Ebenſo verhielt es ſich in Aüenbers bei dem im Jahre 1903 dort veranſtalteten Deutſchen Turn⸗ feſte. Aus dieſen Tatſachen geht hervor, daß die in den ver⸗ ſchiedenen Zeitungsartikeln enthaltenen Behauptungen und namentlich auch die daran geknüpften Auslaſſungen des Kreis⸗ vertreters im Kreisblatt Nr. 4 für den 10. deutſchen Turukrels durchaus auf grobem Irrtum beruhen. Für die auf den 12. März d. J. in Ausſicht genommene Bürgerausſchußſizung wird die Tagesordnung feſt⸗ geſetzt. Für verſchiedene Bürg 3 werden Reſerenten ernannt.(Schluß folgt.) „Ernannt wurde Referendär Dr. Karl Scheffelmeier aus Mannheim zum Sekretär im Miniſterium des Großh. Hauſes und der auswürtigen Angelegenheiten unter Verleihung des Titels Legationsſekretär. 8 * Ernannt purde Revident Karl Eckert bei dem Bez ürts⸗ amt Achern zum Reviſor. * Vertretung und Ablöſung 5 Stationsbeamten. dieſer Koſten gab dem Stadt⸗ Die der Stationsbeamten den Von der hi eſigen ſtädti⸗ Anparteiiſchen Obmanun. finden. 14 Vertretern der hieſigen Turn⸗ richtig anerkannt werden die Möglichkeit der Ver⸗ worüber allerdings endgiltig erſt das sene der und mehrfach verletzt. geſtern vormittag 8¼ Uhr vor D 2 zu Boden ſtürzte und ſich Ver⸗ letzungen zugog, mußte von einer Mmittelſt rieeh im Hauſe Beilſtraße 9 Haushaltungsgegenſtände in Brand, Wodurch ein Schaden 0 etwa 45 Mark verurſacht 8 der Großh. Bad Staatsbahnen aus daß die Vertretung und auf mittleren und kleineren Stationen ünftig nicht mehr durch auswärtige Ablösbeamte, ſondern durch das an Ort und Stelle wohnende Eiſenbahnperſonal do iſt, Zu dieſem Zweck wird eine Anzaßl Weichenwärte Reifex und Arbeiterablöſer im Fahr⸗ und Abferti au Sgebilt det. Berein Frauenbilpung-Frauenſtupium, Di 2 Abteilung Mannheim hat f n Verei licher An Mont ag, ſamkeitsgründen angeordnet, Muln⸗ Lokal des Abteilung tlich im heim. Kaufmännif Leſf 5 i m m gg 10n 11 zur Verfügung; ufrage enthält die gute eien nur Werke von Meeyfen Salomon, Stöcker, Heuriette§ um genannt— iſt borhanden Und die „Frauenb vegung“„„Frauenbe Mutt„„Deutſche Arbeiteri „Neue hnen“ in dem ch behagl; nun den edern Geleg tung kenner nd Vorſchläge zu hören, 9989 der nächſte D woſch, 6. ds. Mts., nachmittags Der ſag. Trun fuchtsparagraph Jell 18 beſprochen werden. *Vortrag. Auf den Vortrag, heute Abend 8ʃ% Uhr in der Aula der Thema:„Rettung und weiſen wir nochmals hin. *Die hieſigen Gärtnergehilfen beſchloſſen in einer am Sam lag Abend im„Prinz Max“ abgehaltenen, ſehr zahlreich be⸗ ſuchten Verſammlung in eine allgemeine Lohnbhe⸗ wegung einzutreten. Moriviert wurde dieſe durch die ungeheuere Steigerung der Lebensmittel⸗ und Wohnungspreiſe. Nach einem mit großem Beifall aufgenommenen Referat des Gauleiters, Heyr Kaiſer⸗Frankfurt, wurde der neue Tarif mit großer Majorität angenommen. Die Forderungen der Gehilf fen lauten: a] für Land ſchaft gärtner: eine Arbeite von 91½ Stunden, Minimallohn für Gehilſen unter 20 Jahre 43 Pfennig pro Stunde und 48 Pfennig für Gehilfen, Aber 20 Jahre. Für Gar⸗ kenarbeiter werden 88 Pfennig pro Stunde verlangt. Ueber⸗ ſtunden ſollen mit 25 Prozent und Sonutgggarbe mit 50 Proz. Zuſchlag vergütet werden. Ueberſtunden ſind tunlichſt zu vermeiden im Intereſſe der Arbeitsloſigkeit. Iſt die Arbe itsſtätte mehr als eine halbe Stunde vom Geſchäfte entfernt, ſo iſt der Weg dostbin alg geleiſtete Arbeit anzuſehen und iſt die Arbeitsſtätte mehr als 2 Kilometer vom Geſchäft e ſo wird ein Zuſchlag von 35 Mirzent verlangt; b) für Hun ſt⸗ und Hande lsgärtner Abſchaffung des Koſt⸗ 10 Logis Szwanges. Maximal⸗Arbeitszeit 10 Stunden täglich. Der Lohn iſt wöchentlich auszuzahlen und bo⸗ trägt für Gebilſeg über 20 Jahre 24 und für Gehilfen unted 20 Jahre 22 Mark pro Woche. Für Wohnungen, die den geſundheitlichen Auſrdepungen entſprechen, können von dieſem Lohnſatze 2 Mark in Aurechnung gebracht werden und für doſſfe freie Station 10 Mark wöchentlich. Ueberſtunden ſollen mit 40 Pfennig und Sonntagsarbeit Nachtarbeit mit 50 Pfennig pro Stunde bezahlt werden: cl. Allgemeine Beſtimm⸗ ungen:; Die Lohnzahlung hat während der Arbeitszeit zu er⸗ folgen. 995 Abend eng der Tarife wird eine Kommiſſion ein⸗ geſetzt, beſtehend aus 3 Arbeitgebern, 3 Arbeitnehmern und einem Alle Streitigkeiten, welche hinſichtlich der Innehaltung des Tarifs entſtehen, werden durch dieſe Kom⸗ miſſlon geſchlichtet. Maßregelungen wegen Zugehörigkeit ¹ irgend einer Organiſation dürfen unter keinen Umſtänden ſtatt⸗ Der Tarif tritt am 1. April 1907 in Kraft und daueszt bis 1. März 1909. Wird derſelbe vor 1. Januar 1909 von keiner Seite gekündigt, ſo gilt er guf ein weiteres Jahr verlängerf, Die Lohnzahlung ſowohl für Landſchafts als auch Handels⸗ gärtner hat Freitags zu erfolgen.— Die Diskuſſion war ſehr 9 05 haft. Bezüglich der Einführung des Tari ſollen zunächſt Ver⸗ handlungen mit der Organiſation der Prinzipale gepflogen Rezde Sollte dieſe dann die berechtigten Fosderungen der Gehilfen nicht anerkennen, ſo würde geſtreikt. Die Verſammlung war um 12 Uhr Leendet.— 85 Die Zimmergeſellen in Ludwigshafen haben ſämtlich die Arboft niedergelegt. Auch die hieſigen Zimmerer be⸗ ſtehen. nach wie dor auf ihren eingereichten. Forderungen And wollen nicht unter 60 Pfg. Stundenlohn arbeiten. Ob es auch in Mannheim zum Streik kommt, hängt von dem Weauf der 5 tigen Verhandlungen ab. Aus Ludwigshafen. Am 1 Lotalbahnhofe wurde geſtern die 25 Jaher alte Ehefrau des Johannes Hafner bon Edigheim beim Ueberſchreiten der Geleiſe bon einem Wagen des Lokalzuges erfaßt und ihr die Zehen des linken Fußes abge⸗ fähren. Die Verletzte wurde mittels Droſchfe ins Krantenhaus gebvacht. Mutmaßliches Wetter vom 5. und 6. März. Für Dienstag und Mittwoch iſt bei langſam ſteigender Temperatur noch immer Feößtenteils trockenes und heiteres Wetter zu erwarten Polizeibericht vom 4. März. Unfälle. Ein lediger Schloſſer, der ſeinen Hausſchlüſſel vergeſſen hatte, wollte in der Nacht dom./3. ds. Mis. an der Faſſade des Hauſes Pfläge rögrundſtraße 25 emporklettern, um ſo iy ſeine Wohnung zu gelangen, fiel jedoch auf den Gehweg herab und zog ſich außer einem Bruch des linken Unterarmes innere Verletzungen zu. Er wurde mittelſt 11s allg. Kranfenhqus verbracht, Beim Transport von Brettern fiel am 2. Mis. ein ver⸗ heivateter Taglöhner von hier in einem Gaberet im Induſtrie⸗ hafen und erlitt einen linken Unterſchenkelbruch. Auch er muße ins Allg. Krankendann gufgenommen werden. In einem Tabakmagagin in Neckarau rutſchten 2 je 6 Ztr. ſchwere, aufeinandergeſetzte Tabaksballen herunter. Ein 68jähr. Magazinarbeiter geriet zwiſchen 2 Ballen, wurde geguetſcht und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er mittelſt Sanitätswagens ins Allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. Owei kwritere Magazinarbeiter wurden weniger ſchwer verletzt. Von einem zu ſchnell fahrenden unbekannten Radfahrer wurde am 1. ds. Mts., nachmittags, auf der Straße vor dem Hauſe. R 1, 5 ein derheirateter Taglöhner von Hies⸗ umgeworfen eine Key' und Frauenz Frau“,„Zeitſchrift für Zeitung“ Gleichheit „Frauen * Dr. Ba die ſe Einz ſſive ren! Banu 9 Mei de⸗ 1 8 ſtattfinde 1. zweites en Paſtor Sanptorius Friedrichsſchule über das Bewahrung vor der Alkoholflutz hält, eit Fene Ein verheirateter Agent von hier, der infolge Trunkenheit Droſchke nach ſeiner Wohnung verbracht werde Feuer entſtand auf bis jetzt wenene Weiſe geſtern nachmittag zwiſchen 2 und 2½ Uhr in einem VBauſchuppen am Neubau der Hildenbrand'ſchen Müßhle im Induſtriehafen. Der Schuppen iſt vollſtändig niedergebrannt. Der che⸗ bäudes und Fahrnisſchaden beläuft ſich auf mehrere Hundert Das Feuer wüde don der Verufsfeuerwehr gelöſcht. Durch Ex p lodieren einer Petrefeumfampe be⸗ folgt.) DDrrn eee rr e Aerh ß 2 — Nnn — Mannheim, 4. März. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite Tealer, Rauft d Wiſfenſchal Sren. Mad. Ref- und Matienalthenter Mazbe. Müuchhauſen bon Herbert Eulenberg. Erſte und wahrſcheinlich letzte Aufführung. Was mag ſich der junge Mann gedacht haben, der am per⸗ gangenen Samstag⸗Abend um 10 Uhr auf das matte Klatſchen eines Bäckerdutzends müde gewordenen Galeriebeſucher vor dem Vorhang erſchien? Glaubie er nun zum posta laureatus em⸗ porgediehen zu ſein, oder dämmerte ihm doch der Gedanke, daß die, die ihn ans Rampenlicht lockten, nur den dunklen Drang hakten, zu erfahren, wie der ausſehen würde, der„ſo etwas“, d. h. ein ſolch langweiliges, widerwärtiges Theaterſtück ſchreiben konnte. Allzu ſchrecklich wars und wohl konnte mans begreifen, daß das Haus im Lauf des Abends immer leerer wurde; auch der Schreiber dieſer Zeilen hätte den Kelch nicht bis auf die Neige geleert, wäre es nicht ſeine diesmal in Wirklichkeit„verdammte“ Pflicht ge⸗ weſen. Karl Friedrich Hieronymus, Freiherrn von Münchhauſen, den alten Flunkerer, hat Herr Eulenberg zum Mittelpunkt eines znatürlich“ fünfaktigen, ſentimentalen, durch rohe Scherze ge⸗ würzten„Schauſpiels“ gemacht, das er beſcheiden ein„deutſches“ benennt. Armes„deutſches Schauſpiel“, wie wird dein Name miß⸗ braucht! Der Inhalt des angenehmen Opus iſt in der Hauptſache raſch erzählt. Münchhauſen, vom„Dichter“ übrigens ebenſo merk⸗ würdiger wie unhiſtoriſcher Weiſe„Max“ geheißen, verliebt ſich in die Frau eines Freundes, erſchießt für ſie im Duell einen Menſchen und ſchneidet ſich ſchließlich ſehr zweckmäßig die Puls⸗ abern mit einer Glasſcherbe durch, um den ehelichen Frieden des befreundeten Paares nicht noch weiter zu ſtören. In Wirklichkeit iſt bekanntlich Münchhauſen geruhſam im Alter von 77 Jahren geſtorben. Um dieſe eben ſkizzierte dürftige Handlung gruppierte Herr Eulenberg eine Menge höchſt überflüſſiger, zum Teil durch⸗ aus unmöglichen Szenen, die mit dem eigentlichen Stück weniger wie nichts zu tun haben und den Fortgang nur aufhalten. Hierher gehört vor allem die Szene zwiſchen Münchhauſens Diener Raſpe und einem unglaublichen Gemeindevorſtand, die um die Hinterlaſſenſchaft des im Duell Erſchoſſenen ſeilſchen, ferner die langatmigen Szenen zwiſchen der geliebten Lilly und ihrer Buſen⸗ freundin Aurora uſw. An techniſchen Unmöalichkeiten hat ſich Herr Eulenberg nirgends geſtoßen, er betrachtete ſie als nicht vorhanden und ſchritt in Seelenruhe über ſie hinweg. Daß er Lilly die Duellſchießerei eine halbe Stunde früher hören läßt, als dieſe wirklich ſtattfindet, daß bei dem Duell Bauern ſekundieren and ähnliches mehr, all das machte dem Genie des Verfaſſers nichts aus. Von guten Abgängen und effektvollen Aktſchlüſſen hat Herr Eulenberg auch einmal etwas gehört oder geleſen; er hat ſich deshalb bemüht, für ſein Stück derartige Effekte zu er⸗ zielen, freilich gelungen ſind ihm dieſelben nur ſehr zum Teil. In einem der Aktſchlüſſe hat ſich Herr Eulenberg noch dazu eine recht kräftige Geſchmackloſigkeit geleiſtet, er läßt Münchhaufens Knappen einen Köter, ſcheußlich von Geſtalt, auf die Bühne bringen, ohne jeden vernünftigen Grund, allein als Clou, damit das Publikum ob des wüſten Viehs lache. Auf dem gleichen Ni⸗ deau bewegen ſich auch die übrigen Scherze und Witze Eulenbergs; was will es zum weiteren Beiſpiel heißen, wenn er einer Braut im Kranz zum Spaß nachrufen läßt:„Ade Jungfernſchaft! Da wird wieder ein Stück Kalbfleiſch an den Wolf vertrödelt!“— Gleichzeitig kann dieſer Satz auch als Probe von der ungemein feinen Proſa gelten, die im„Münchhauſen“ abwechſelnd mit Verſen geſprochen wird. Weitere Proben, und wohl noch reizendere, könnten hier in Mengen angeführt werden, indes iſt der Raum hierfür zu koſtbar. Unter den Verſen Herrn Eulenbergs finden ſich einige, die— es ſei anerkannt, was anzuerkennen iſt— wirklich für Poeſie genommen werden können, es finden ſich aber auch andere, ganz andere, die nach Form und Inhalt gleich minderwertig ſind und von denen hier im Intereſſe des Wohlbefindens der Leſer beſſer keiner zitiert wird. Alles in allem iſt alſo Herr Eulenbergs„Münchhauſen“ ein Opus, das beſſer nie auf die Bretter gekommen wäre; auf keinen Fall kann man es jedenfalls begreifen und rechtfertigen, daß ihm Anſere Mannheimer Intendanz dazu verholfen hat, zumal ſie doch durch den eklatanten Durchfall gewarnt ſein mußte, den jüngſt des nämlichen Herrn„Ritter Blaubart“ in Berlin erlebte. Watum ein Stück auf die Bühne bringen, von dem ein Theater⸗ mann nach der flüchtigſten Lektüre weiß, daß es ſich der Mühe der Einſtudierung nicht lohnt? Warum ein Schauſpielenſemble mit ſo wertloſem Zeug quälen, wo beſſere Arbeit liegen bleibt? Daß bei der hieſigen Aufführung unſere Schauſpielleitung den Blau⸗ ſtift ſehr energiſch handhabte und vom Oeden das Oedeſte ſeiten⸗ weiſe ſtrich, iſt ja zu loben; aber beſſer wäre das ganze Stück geſtrichen worden und dahin gewandert, wo der Papierkorb unſeres Intendanten am tiefſten und unergründlichſten iſt. Da wäre es gut aufgehoben geweſen. Die Aufführung ſelbſt war ſchlecht und recht, jedenfalls war ſie es allein, der Beifall gebühren konnte. Herr Ackermang hatte ſich ſeiner undankbaren Aufgabe, das an unnötigen Ver⸗ wandlungen überaus reiche Stück zu infzenieren, mit gutem Gelingen unterzogen; daß er mehrere Vereinfachungen gegenüber der Forderung Eulenbergs eintreten ließ, mußte man begreifen. Ebenſo hatte die Leitung für ein recht annehmbares Zuſammenſpiel Sorge getragen. Das Duell allerdings hätte Weſentlich wahrſcheinlicher geſtaltet werden können. Fräulein Stienen(Lilly), Herr Godeck(Münchhauſen), ferner die Her⸗ ren Eckelmann, Kökert, Neumann⸗Hodiß uſw. wid⸗ meten ſich mit einem Eifer ihren Rollen, der einer beſſeren Sache würdig geweſen wäre; aber auch ihr beſtes Bemühen konnte das Stück nicht retten, das, falls es zur Stunde noch nicht in der Verſenkung verſchwunden iſt, dies Schickſal in allerkürzeſter Friſt erfeben wird. Der Reſt iſt Schweigen! 1285 ** Zweites Konzert des Liederkranzes. Eine außerordentlich große Zuhörerſchaft hatte ſich am Samstag Abend im Muſenſaale des Roſengarten eingefunden, in welchem das zweite Konzert des Liederkranzes ſtattfand. Wie alljährlich brachte dasſelbe auch diesmal ausſchließlich Chöre mit Orcheſterbegleitung zur Wiedergabe, und zwar hatte die Vereins⸗ leitung diesmal zu Chorwerken gegriffen, welche nicht nur ſämtlich hier Nopitäten waren, ſondern von denen zwei Kompoſitionen vorgeſtern ſogar ihre Uraufführung erlebten. Franz Neu⸗ mann's„Heimgefunden“ für Männerchor mit Tenorſolo und Orcheſterbegleitung leitete den Abend ein, eine wirkungsvolle Kompoſition voll ſchöner Tonmalereien und prächtigen Stei⸗ gerungen. Dem Orcheſter fällt darin eine bedeutende Aufgabe zu. Es ſchildert das wildwogende Meer, die„ſturmumpeitſchte“,„him⸗ melantobende“ Flut ſchon in der Einleitung und im Verlaufe des CThores in treffenden Jarben. Der Chor iſt geſchickt geſetzt. Er wird von einem dankdar gehalteze Tenorſolo unterbrochen, wel⸗ ches die Freude des Heimkehrenden zum Ausdruck bringt. Der Fbor vereinigt ſich mit dem Soliſten, die Orgel greift in den wird ein pompöſer Schluß erzielt. ſehr anerlennenswerte. inſtrumentalen Part ein, und ſo Die Wiedergabe war Herr Hofkapellmeiſter Heldebranz gielt Chor und Orchefter wik feſter Haud zuſammen. Das Teuor⸗ den Schlußverſen verſtärkend in Line ſold wurde von Herrn Vogleſtrom touſchön geſungen. Eine weitere Nypität, die in dem Liederkranzkonzerte über die Taufe gehoben wurde, intereſſterte ganz beſonders und zwar ſchon des⸗ halb, weil ſie den bewährten Vereinsdirigenien, Herrn Hofkapell⸗ meiſter Hildebrand zum Schöpfer bat und die Textdichtung der Feder des hieſigen, beſtens bekannten Poeten Jacob Strauß entſproſſen iſt. Das Werk, ein von patriotiſchem Geiſte durchwehtes Poem auf unſer engeres Heimatland, iſt un⸗ ſerem allverehrten Großherzogspaar gewidmet. Herr Hildebrand hielt die Vertonung in einfachen, dem Weſen des Männerchors entſprechenden und dabei nicht minder kunſtvollen Strichen. Die einzelnen Sitnationen ſind treffend illuſtriert. Sehr hübſch iſt namentlich der-capella Zwiſchenſatz„Es gleiten auf den Flüſſen“ erfunden. Der Chor dürfte in ſeinem prächtigen muſilaliſchen Gewande eine willkommene Gabe für patriotiſche Feſte ſein. Er wurde mit ſichtlicher Begeiſterung geſungen und erzielte einen durchſchlagenden Erfolg. Das Baritonſolo vertrat mit ſchönſtem Erfolge Herr Hofopernſänger Kromer. Mit dem Komponiſten mußte auch der Dichter auf dem Podium erſcheinen. Den Schluß des choriſtiſchen Teils bildete Richard Straußens neueſte Kompoſition, ein Bardenchor für drei Chöre und zwei Or⸗ cheſter. Wie bei dem Komponiſten der„Salome“ zu erwarten, iſt auch dieſes Opus, welches eine Szene aus Klopſtocks„Hermanns⸗ ſchlacht“ zum dichteriſchen Vorwurf hat, grandios in ſeiner Anlage, in techniſcher Hinficht meiſterhaft gearbeitet, aber voll gewaltiger Anſprüche an die ausführenden Faktoren. An das Werk, welches der Dresdener Lehrergeſangverein Anfang vorigen Monates zur überhaupt erſten Aufführung brachte, dürſen ſich nur Vereine heranwagen, welche nicht nur über eine ausgiebige Anzahl her⸗ dorragend muſikaliſch geſchulter, ſondern auch klangkräftiger Stimmen verfügen. Der Liederkranz iſt inbdezug auf die letztere Forderung zur Zeit noch nicht in dieſer glücklichen Lage. Am beſten gelangen ihm deshalb die einfach gehaltenen Partien wie der durch ſeine ſchön melodiſche Linienführung ſich auszeichnende Cedur Satz„Schnell wuchs der Sprößling“. In dem übrigen Teil wurden die Männerſtimmen vielſach unter der Wucht der gewal⸗ tigen Orcheſtermaſſen erdrückt. Eine außerordentlich glückliche Hand hatte die Vereinsleitung wiederum in der Wahl der Soliſten. In der jugendlichen Violin⸗ künſtlerin Vivien Chartres, eine Britin von Geburt, darf man ohne Zweifel einen neuaufgegangenen Stern ereler Größe am Kunſtimmel begrüßen. Die zwölfjährige Geigerin ſpielte das Violinkonzert in D⸗moll von Vieuxtemps in einer Reinheit, Ton⸗ ſchönheit und mit einem Temperament, das geradezu erſtaunlich wirkte. Von ihrem Lehrer begleitet— ihre erſten violiniſtiſchen Studien machte Vivien Chartres bei Siveik in Prag— wurde Elgar's„Melodie“ mit ſeelenvoller Kantilene, außerordentlich geſchmackvoll geſpielt. In Saraſates„Zigennerweiſen“, einer Kompoſition, die bekanntlich vom Komponiſten mil allerlei Vir⸗ tuoſenkunſtſtücken geſpickt iſt, wurde der Schlußſatz mit außer⸗ ordentlicher Verve wiedergegeben. Weniger befriedigte die Inter⸗ pretation der„Fauſt⸗Phantaſte“ von Wienjawski, die zudem ſtark gekürzt erſchien. Als weitere Soliſtin beteiligte ſich unſere geſchätzte Koloratur⸗ ſängerin, Frau Linkenbach, an dem guten Gelingen des Kon⸗ zerts. Die Dame, deren Geſangskunſt an dieſer Stelle wieder⸗ holt eingehende Würdigung fand, ſang die Arie der„Ophelia“ aus Hamlet von Ambroiſe Thomas mit Orcheſterbegleitung, ſowie vier Geſänge am Kladier des däniſchen Komponiſten P. Heiſße in geradezu unübertrefflicher Weiſe und war wie die jugendliche Geigerin Gegenſtand lebhafter Ovationen. Herr Hildebrand begleitete die Lieder ſeiner Gemahlin gewandt am Flügel. Die Orgelpartie in dem Neumannſchen Chor wurde von Herrn Hän⸗ lein beſtens ausgeführt. Der Liederkranz darf mit Befriedigung auf ſein ſchön verlaufenes zweites Konzert zurückblicken. ck. ** X Philharmoniſcher Verein. Man ſchreibt uns: In dem morgen Abend im Muſenſaale des Rofengarten ſtättfindenden Kon⸗ zerte wird der Cellovirtuoſe Pablo Caſals erſtmalig vor das Mannheimer Publikum treten Ein angeſehener Berliner Kritiker ſchreibt über den Künſtler:„In meinen Augen iſt Caſals das Vor⸗ bild des vollkommenen Künſtlers; bei ihm findet der Kritiker nur Bewundernswertes. Ich glaube kaum, daß ihm auf ſeinem Inſtru⸗ ment ein Anderer gleichkommt.“ Karlsruher Hoftheater. Aus Karlsruhe wird uns vom 8. Märgz geſchrieben: Unſer Hoftheater führte heute zum erſten Male und, um das gleich vorweg zu nehmen, mit ſtarkem Erfolg Delibes Oper„Lakmé“ auf, nachdem dieſelbe vor einer Reihe von Jahren von dem Mannheimer Hoftheater⸗Enſemble im Aus⸗ tauſch mit den Berlioz'ſchen„Trojanern“ hier zur Aufführung gelangt war. Aus dieſem Grunde brauchen wir auf das Werk ſelbſt, das ja in Mannheim genügend bekannt, nicht näher einzu⸗ gehen und können uns in Kürze mit der Aufführung beſchäftigen. Vor allem muß hervorgehoben werden, daß die Intendanz es ſich hatte angelegen ſein laſſen, das Werk vollſtändig mit neuen Deko⸗ rationen auszuſtatten und Albert Wolf hatte ſeine glänzendſten Farben gemiſcht, um uns Indien in ſeiner Märchenpracht vorzu⸗ führen, und ſo zeigte ſich uns der erſte Akt als ein Wundergarten, in dem alle Blumen Indiens in Ueppigkeit und buntem Farben⸗ ſpiel uns entgegenſtrahlten; der zweite Akt als ein mit verſchven⸗ deriſchem Luxus ausgeſtatteter Platz, auf dem ſich reiches, bunk⸗ ſchillerndes Leben entpickelte, das im Tanz der mit koſtbaren Ge⸗ wändern bekleideten Bajaderen langſam erloſch, gleich einem Märchen aus Tauſend und einer Nacht. Und im dritten Akt hatte uns Wolf ein Stückchen indiſchen Zauberwald mit ſeiner Liebes⸗ poeſie geſchaffen, in dem Lakmé träumend den giftigen Trank der Liebe wie der Vergeſſenheit, aus der niemand erwacht, ſchlürft. Auch in der Pracht der neuen Koſtüme darf in Lakmé unſer Hof⸗ theater ſich mit jedem meſſen. Hofkapellmeiſter Lorentz hakte dem Werk eine ernſte, eingehende Einſtudierung angedeihen laſſen und ein ſchönes Gelingen lohnte dieſelbe. Du unſere Kolo⸗ paturſängerin Alice Schenker geſtern in den Stand der Ebs ge⸗ treten iſt, wird man es begreiflich finden, daß ſie heute nicht das Gift der Lotosblume als Lakms trinken wollte und ſo war es wieder eine Mannheimer Künſtlerin, Helene Linkenbach, die ſich uns in der Titelpartie vorſtellte und im Sturm die Zuneigung des Publikums eroberte. Die ſüße, wenn auch nicht beſonders große Stimme, die vortreffliche Schule derſelben und der end⸗ zückende Vortrag, ſowie das einerſeits liebenswürdige, wie auch dramatiſch belebte Spiel vereinigte ſich zu einer künſtleriſchen Leiſtung von Bedeutung. Der Vortrag der bekannten Glöckchen⸗ arie in reiner Koloratur, in friſchen Stakkatis trug der Sängerin lebhaften Beifall auf offener Szene ein. Und dazu kam auch die entzückende Erſcheinung des Gaſtes, für die wir Reſidengler durch⸗ aus nicht unempfänglich ſind. Unſer lyriſcher Tenor Hermann Jadlowker lieh ſeine friſche, ſchöne Stimme dem Gerald und er konnte hier in hohen Tönen ſchwelgen und ſo kamen die zahl⸗ reichen lyriſchen Siellen der Oper in Solis und Duetten zu ge⸗ ſangsſchöner Durchführung. Max Bültne ſpielte und ſang den wenig liebenswürdigen Prieſter Nilakantha mit kräftiger Charakteriſierung und ſchöner Stimme. Auch die kleineren Par⸗ ktien waren in durchaus guten Händen und die Chöre leiſteten, be⸗ ſonders im zweiten Akf. durchaus Befriedigendes. Der Beifall war, wie ſchon angedeutet, ein lebhafter und am Schluß wollte das Hervorruefn kein Ende nehmen. nini unter vagen Leizle Nachrichten und Telegramme. (JSLSeidelterg, 4. März. Als geſtern abend nach der Aufführung des„Chriſtus Prof. Wolfrum bie Stadthalle ver⸗ ließ, wurden ihm von den Mitgliedern des akabemiſchen Geſang⸗ bererns die Pferde feines Wagens ausgeſpaunt und er im Triumph zuerſt nach dem Cafs„Imperial! und ſpäter in ſeine Wohnung gebracht.— Der Flottkenbund deutſcher Frauen het einen Reinertrag von 1400 Mark durch ſeine neulich apgehaltene Veranſtaltung erzielt.— Der Kutſcher Upich verunglückte vor⸗ geſtern, indem er unter einen Möbelwagen geriet und von dieſem tokgedrückt wurde. Der Mann erhielt ſ. Zt. bei dem Heidel⸗ berger Eiſenbahnunglück infolge ſeiner Verletzungen eine Ent⸗ ſchädigung von 5000 Mark, die er verpulberte. Außerdem bezog er eine Monatsrente von 150 M. Heidelberg, 4. März. Zum Prorektor der hiefigen Univerſität wurde Geh. Hofrat Jellinek gewählt. Ueberlingen, 3. März. Wie der„Seebote“ meldet, iſt in den Ortſchaften Thaingen und Oehningen je ein Fall von Genickſtarre vor⸗ gekommen. * Eiſenach, 3. März. Der hier tagende Kongreß der deutſchen Friedensgeſellſchaft beſchloß, Ein⸗ ladungen ergehen zu laſſen für den Ende Auguſt in München zu veranſtaltenden internationalen Friedenskongreß. An den Reichskanzler wurde ein Telegramm geſandt, in welchem die Delegierten für die von der Reichsregierung beſchloſſene Förde⸗ rung der zweiten Haager Friedenskonferenz ihren Dank aus⸗ ſprechen. 5 *Curhaven, 3. März. Von dem heute hier durch⸗ gekommenen Hamburger Fiſchdampfer„Schillingshörn“ wird berichtet, daß zwiſchen ihm und dem engliſchen Dampfer„A. N. Smith“ ein Zuſammenſtoß auf See ſtattgefunden habe. Der engliſche Dampfer ſeigeſunken. Die Mann⸗ ſchaft des untergegangenen Schiffes ſei von einem Hamburger Dampfer an Bord genommen worden. Hamburg, 3. März. Der Hamburger Hochſee.Fiſch ⸗ dampfer„Schillighörn“, der den engliſchen Dampfer„R. N. Smith“ in den Grund ranute, iſt heute Nachmittag hier ein⸗ getroffen. Der Steven des Dampfers iſt vollſtändig gebrochen und der Bug oberhalb der Waſſerlinie völlig eingedrückt. Das Schott bat dicht gehalten, ſodaß der Dampfer vor dem Sinken bewahrt wurde. Die gerettete Mannſchaft des engliſchen Dampfers berichtet, daß er 58 Seemeilen nordweſtlich von Helgoland in dichtem Nebel vom„Schillighörn“ an der Steuerbordſeite mit ſolcher Heftigkeit getroffen wurde, daß das Schiff ſich augen⸗ blicklich mit Waſſer zu füllen begann und in kurzer Zeit ſank, nachdem die Mannſchaft ſich in den Rettungsbooten nach dem Hamburger Dampfer begeben hatte. Bald nach der Kataſtrophe lichtete ſich der Nebel. Koburg, 3. März. In der ruſſiſchen Kapelle des Palats Edinburgh wurde heute Nachmittag die Tochter des Groß⸗ fürſten und der Großfürſtin Kyrikl getauft, die nach der Her⸗ zogin Marie den Namen Marie erhielt. Unter den Gäſten befanden ſich auch Großfürſt und Großfürſtin Wladimir. Breslau, 3. März. Der Vorſitzende des Breslauer Chor⸗ verbandes des Allaemeinen Deutſchen Chorfänger⸗Verbandes erhielt ein Schreiben aus Paris, in welchem der franzöſiſche Chorſänger⸗ Bund den deutſchen Chorſänger ſeine Teilnahme anläßlich des Um⸗ kommens der deutſchen Künſller auf dem Dampfer„Berlin“ ausdrückt. Paris, 4. März. Aus Rom wird dem„Matin“ be⸗ richtet, daß der Papſt dem öſterreichiſchen Miniſter des Aeußern Freiherr von Aehrenthal und dem Botſchafter in Paris, anläß⸗ lich der Ueberbringung des Nuntiaturarchivs das Großkreuz des Piusordens verliehen habe. Paris, 4. März. Das„Echo de Paris“ meldet aus Rom, der Vatikan beſitze Skriftſtücke, deren Veröffentlichung der fran⸗ zöſiſchen Regierung ſehr ungenehm wäre, ſo u. g. Paptere, aus welchen hervorgehe, daß die franzöſiſche Regisrung nach dem Abhruch der Beziehungen zum Vatikan bei Monſignore Montag⸗ Friedensverſprechungen ſehr traurige Schritte unteruommen habe, um den Vatikan zur Annahme der franzöſiſchen Forderungen zu beranlaſſen. * Paris, 4. März. In Montpelliers fanden heute Nacht lär⸗ mende Straßenkundgebungen ſtatt anläßlich der Ver⸗ kündigung des Ergebniſſes der Deputiertenwahl, bei welcher der ge⸗ mäßigte republikaniſche Kandidat Eugen Leroy⸗Beaulien mit 8364 Stimmen gegen ſeine beiden ſozialiſtiſch⸗radikalen und ſozialiſtiſchen Gegenkandidaten durchdrang, welche zuſammen 7349 Stimmen er⸗ hielten. Vor dem Gaſthaus, in welchem der verwundete Leory⸗ Beaulieu darniederliegt, ſammeltee ſich eine große Menſchenmenge an, die Drohungen und Beſchimpfungen gegen die Wiedergewählten aus⸗ ſtieß. Zwiſcheu den Gegnern und Anhängern des Gewählten kam es im Laufe der Nacht wiederholt zu Schlägereien, wobei mehrere Per⸗ ſonena verwundet wurden. Polizei, Gendarmen und Truppen ſtellten mit Wibe die Ordnung wieder her. London, 3. März. Ehamberlain, der während der letzten Zeit ernſtlich erkrankt war, hat ſich heute nach der Ripiera begeben. *London, 4. März. Geſtern Abend wurde ein großer Dampfer beobachtet, der Notſignale abgab. Bald darauf gelangten zwei kleine Boote an mit deutſchen Seeleuten, welche mitteilten, daß der deutſche Dampfer mit einer Ladung Apfel⸗ ſinen die„Wien“ ſei und auf der Höhe von Goodwin Sand einen Zuſammenſtoß gehabt habe; zwar ſei der Maſchinenraum dicht, doch liege das Schiff mit dem Vorderteil tiefer im Waffer. Der Kapitän ſei mit zwei Ingenieuren und dem Reſt der Beſatzung im Boote dageblieben, da er fürchte, daß der Dampfer untergehen werde. Ein Schleppdampfer wurde zur Hilfeleiſtung abgeſandt. In der Meldung wurde der Name des Dampfers nicht genannt. * Dover, 4. März. Im Kanal herrſcht dichter Nebel. Dem Dampfer„Vaderland“ von der Red⸗Star⸗ Linie, welcher auf der Goodwin Sand aufgelaufen iſt, und Paſſagiere an Bord hat, ſandte der Hafenmeiſter einen Schlepp⸗ dampfer zu Hilfe. Von zwei anderen Dampfern wird gleich⸗ falls gemeldet, daß ſie aufgelaufen ſind. Monte Carlo, 3. März. Zum Beſten der Hin⸗ terbliebenen der Opfer der„Berlin“⸗Kataſtrophe fand geſtern Abend im Kaſino eine glänzend beſuchte Aufführung von Boitos Oper„Mephiſtopheles“ unter dem Protektorate des Fürſten von Monaco ſtatt. Der Fürſt wohnte der Vorſtellung bei. *Bargelona, 4. März. Bei Schluß einer von Repu⸗ blikanern abgehaltenen Verſammlung kam es zwiſchen dieſen und Gegnern derſelben zu Tätlichkeiten, wobei auch Revolverſchüſſe gewechſelt wurden. Eine Perſon wurde ſchwer, verſchtedene wurden keichter verletzt. * Madrid, 3. März. Der„Imparcial“ meldet aus La⸗ Pal mas, daß der franzöſiſche Kreuzer„Forbin“ von der Unfall⸗ ſtelle des geſtrandeten Kreuzers„Jean Bart“ dort einge⸗ troffen iſt und die Nachricht mitgebracht hat, daß das Schiff vollkommen verloren iſt. Nur die Geſchütausrüſtung dürfte gerettet werden können. Die„Forbin“ wird mit Lebens⸗ mitteln für die Schiffbrüchigen zu dem geſtrandeten Kreuzer zu⸗ 1 rückkehren. a Gentral⸗Auzeiger. Mitagdlart) Mannheim, 4. Warz⸗ * Newyork, 4. März. In Homeſtaad, zwei Meilen von Mewyork, explodilerten tauſend für einen Tunnelbau bereit galegte Pfund Dyauamit. Da die rkung der Exploſiou deutlich im Newyork verſpürt wurde, entſtand dbine P 8 Berlin, 2 ſemitismus hielt heute lung ab, zu der unter a Eickhoff und Peltaſohn, erſchienen D Verein gur bordentlich tismu Auch in „Politiſch Sodann referrierte eines zu den verfloſſenen len die Parole ausgegebe für Sozialdemokraten al mal die Antiſemiten eir teldeutſchland und in der Stichwahl ſind be ſemiten durch Freiſinnige unterſtützt worden. mitglieder haben zur Wahl von Antiſemiten gegen kraten aufgefordert. Der Radauantiſemitismus dagegen durchſetzt der ſtille Antiſemitismus faſt Das muß einen Anſporn geben, zumal die ko berechtigung immer noch auf dem Papier ſ. nicht eher aufgegeben werk 56 ſteht. Das müßte unſer Grundſatz andere Erwägungen, ſelbſt! demokraten geſie twird, mü folgte den Ausführungen Barths. In der Diskuſſion erklärte ſich eine Anzahl Redner mit Barths Ausführungen einverſtanden. Hallgarten forderte zu er⸗ neuter Tätigkeit nach den ſchlechten Wahlerfahrungen auf. Dr. Barth ſchloß die Verſammlung, indem er darauf hinwies, daß Bülow durch eine wirkliche Durchführung der Gleichberechtigung zeigen könne, ob er ein liberales Herz habe. Nicht Worte, ſon⸗ dern Taten wolle man. Die zweite Haager Konſerenz. E l rlicherwe Selbſt B Sozialdemo⸗ erſchwunden gauge Volk. ionelle Gleich⸗ r Kampf darf chberechtigung be⸗ Wahlen ſein und Wahl von Sozial⸗ iden. Lebhafter Beffall den, „ Wien, 3. März. In einem Interview äußerte ſich der geſtern hier eingetroffene ruſſiſche Staatsrat v. Markens einem Mitarbeiter der„Neuen Freien Preſſe“ gegenüber dahin, er habe von ſeiner Reiſe den Eindruck bekommen, daß die maß⸗ gebenden Staatsmänner von der zweiten Haager Konfe⸗ benz gute Erfolge erhoffen. Martens trat der Auffaſſung enk⸗ gegen, als ob die Konferenz ſich mehr mit Kriegsfragen beſchäfti⸗ gen werde, und beſprach ſodann den Vorſchlag, eine inter⸗ Hationale Enquste⸗Kommiſſion einzuſetzen; er betonte die Wichtigkeit einer ſolchen Kommiſſion. Der Hauptpunkt der Konferenz werde die Schaffung dieſer Kommiſſion ſein. Martens erörterte darauf die Notwendigkeit der Vereinfachung des Schiedsgerichts. Beßzüglich des Artikels des engliſchen Miniſterpräſidenten Campbell Bannerman erklärte Martens, daß er ſich keineswegs der Anſicht verſchlöſſe, daß eine Erörterung über die Kriegsrüſtungen unter Um⸗ ſtänden fruchtbar wäre; er erwähnte daun, daß Rußland auf der erſten Friedenskonferenz das Land geweſen ſei, daß dieſe Frage aufs Tapet gebracht. Die Diskuſſion hierüber werde praktiſche Er⸗ gebniſſe nach ſeiner Meinung nicht haben, eine etwaige Initiative Englands könne aber nur freudig begrüßt werden. Marxtens beſprach auch noch andere Probleme, ſo die geplante Hochſchule für Diplomaten; dieſe halte er jedöch nicht für ſo leicht durchführbar. Die Feſtſtellung der Kongogrenze. * Paris, 4. März. Der in Bordeaur eingetroffene Leiter der franzöſiſchen Kommiſſion zur Feſtſtellung der Kongogrenzge, Hauptmann Moll, erklärte einem Berichterſtatter, daß die Kommiſſion nach Ueberwindung ſehr großer Schwierigkeiten ihre Arbeiten durchgeführt habe. Die meiſten der umſtrittenen Gebiete ſeien als franzöſiſche an⸗ erkannt und von den deutſchen Kaufleuten, welche ſie beſetzt hatten, geräumt worden. Die Beziehungen zu dem Leiter der deutſchen Kommiſſion ſeien ſtets ſehr freundſchaftliche geweſen. Das Recht auf Arbeit. * London, 3. März. Kear Hardie hielt heute in Hull eine Rede, in der er ausführte, die Arbeiterpartei werde ſich jeder Steuerherabſetzung widerſetzen, ſolange nicht die Alters⸗ penſionen geſichert ſeien. Die Partei bereite eine ſogenannte „Recht auf Arbeit⸗Vorlage“ vor, die die Schaffung einer Be⸗ hörde bezwecke, die jedem Anſtändigen Beſchäftigung gegen einen angemeſſenen Lohn liefern folle. Zur ruſſiſchen Revolution. * Petersburg, 4. März. Heute früh umzingelten etwa 1500 Poliziſten das Polytechnikum und nahmen in mehreren Studenten⸗Wohngebäuden Hausſuchungen vor, wo⸗ bei an verſchiedenen Stellen etwa ein Dutzend Bomben, zehn Schnellfeuergewehre, zwei Pfund Dynamit⸗Handgranaten und Pyroxilin entdeckt wurden. Die Hausſuchungen dauerten bis zum Nachmittag. 15 nicht der Studentenſchaft angehörige Perſonen, darunter mehrere Frauen wurden verhaftet. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) IBerlin, 4. März. Aus Koburg wird gemeldet: In der griechiſchen Kapelle fand geſtern Nachmittag die Taufe der Tochter des Großfürſtenpaares Cyräll von Rußland ſtatt. Der Täufling erhielt den Namen Marie. Religiöſer Wahnſiun. Berlin, 4. März. Der Ausbruch des religiöſen Wahnſinns in der Familie Sagafa hat geſtern zur Verhaftung einer Geſundbeterin geführt, die das ganze Unheil verurſacht hat. Durch eine Telephoniſtin die. mit den Töchtern des Zahl⸗ Mode- und Seidenhaus meiſters befreundet iſt, wurde dieſe auf die Frau Grähe hin⸗ gewieſen, die die Gabe beſitze, alle krauken Perſonen geſund Hrähg wurde perhaftet. Aerzie ſind der An⸗ ſich, daß der religiöſe Wahnſinn zuerft auf die beiden Söhne eingewirkt habe. Der Oberzahlmefſter Sagafo hat ſich von der Angſt der letzten Tage einigermaßen wieder erholt. zu heten. Frau 0 Pfalz, heſſen und Emgebung. * Dudwigshafen, 2. März. Am 21. Januar ſpiel⸗ ten die Kinder des Fabrikarbeiters Joh. Heiß in der Eliſabeth⸗ e des Stadtteiles Frieſenheim mit Feuerzeug, wobei ein jähriger, im gleichen Hauſe wohnender Knabe Papier ent⸗ zündete und auf die Kleider der 2jährigen Lina Heiß warf, die Feuer fingen. Das Kind erlitt hierbei ſchwere Verletzungen am ganzen Körper; es wurde ins ſtädtiſche Kraukenhaus ver⸗ bracht, wo es geſtern geſtorben iſt. * Frankenthal, 1. Märg. Nach längeren Verhand⸗ lungen kam geſtern in der Berufungsinſtanz in dem Privat⸗ klageprozeß Sartorius gegen Meininger ſolgender Vergleich zu Stande: Der Privatbeklagte Daniel Meininger nimmt den gegen Sartorius gemachten Vorwurf„Wein⸗ fabrikant“ auf Grund des Urteils der Frankenthaler Straf⸗ kammer vom 31. Dezember 1905 als ungerechtfertigt zurück. Jede Partei trägt ihre Koſten. Die Gerichtskoſten werden halbiert. Der Beklagte verpflichtet ſich, den Vergleich im „Weinblatt“ zu veröffentlichen. * Frankfurt, 1. März. In ſeiner Wohnung, Kron⸗ bergerſtraße 11 in Rödelheim, erſcheoß ſich heute mittag der in der Fahrkaxten⸗Ausgabe des hieſigen Hauptbahnhofes be⸗ ſchäftigte Stationsaſſiſtent Heinrich Breidenbach. In der von ihm verwalteten Kaſſe war ein Defizit von etwa 1200 M. ent⸗ deckt worden, auch ſein Fahrkarten⸗Vorrat ſoll nicht geſtimmt haben. Heute ſollte deshalb bei Breidenbach eine Hausſuchung vorgenommen werden. Als ſich am Nachmittag der Vorſtand der Verkehrsinſpektion mit einem Kaſſenkontrolleur und zwei Kriminalbeamten zu dieſem Zweck in der Wohnung Breiden⸗ bachs einfanden, ergriff dieſer im Beiſein der Beamten einen Revolver und feuerte zwei Schüſſe auf ſich ab. Der Tod trat auf der Stelle ein. 5 *„ Stuttgart, 28. Febr. Im Stuttgarter Gemeinderat wurde heute die Feuerbeſtattungsordnung fitr das neue KFrematorfum beraten. In dieſer iſt u. a. beſtimmt worden, daß die Einäſcherung für die in Stuttgart wohnenden Perſonen umentgeltlich geſchehen ſoll. Nur für das von der Stadt zu liefernde Aſchengefäß ſoll eine Gebühr von M. 2 erhoben werden, Auswärtige haben eine Gebühr von M. 40 zu zahlen. Für Plätze im Kolumbarium ſollen Gebühren in Abſtufungen von M. 50 bis M. 1000 auf 25 Jahre erhoben werden, die ſich mit jeder Ver⸗ längerung für weitere 25 Jahre auf das Doppelte erhöhen, VDolkswirtſchaft. Waſſerſtaudsuachrichten im Monat Febrnar⸗März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 27. 28. 1. 2, 3. 4[Bemerkungen 22 Konſtanzgz 2,65 2,67 Waldshut..,65 1,5 Hüningen. 1,15 111 1,20 1,20.25 1,25 Abds. 6 Uhr Kehl 172 1,64 4,63 1,67 1½78 ,70 N. 6 Uhr Lauterburg 38,28 Abds. 6 Uhr 2 Uhr Maxau .-P. 12 Uhr Germersheim 5 Maunheim 3,11 2,92 2,81 2,81.88 2,93 Morg. 7 Uhr Mainz 8 1,19 1,04 0,95 0,90 6,95.-P. 12 Uhr Bingen 2,06.95 10 Uhr Kaudds. 3,34 2,18 2,07 2,03 2,08 2 Uhr „„„„„ s 10 Uhr SIln„„„3,50 3,27 8,18 9,15 3,05 2 Uhr Ruhrort J3,38 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 3,30 8,183 3,13 3,02 3,1 3,20] B. 7 Uhr Heilbronn 13,35 1,80 1,28 1,52 1,56 V. 7 Uhr Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Rotterdam, 2. März.(Drahtbericht der Holland Amerika Line⸗ Rotterdam). Der Dampfer„Stagtendam“, am 20. Febr. von New⸗ Nork ab, iſt heute bier angekommen. Southampton, 2. März.(Drahtbericht der Amerikan Line⸗ Southampton). Der Schnelldampfer„St. Louis“, am 25. Febr. von New⸗Pork ab, iſt heute vormittag 9 Uhr hier angekommen. 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Schönjelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, Geſchäftliches: Franz Kircher. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Mäller. — aar 4⸗1.56 Wi Pelz- Handlung TLi. R. Zewtmez, H 1, 6, Mannheim flehlt Neiz-stolas u.. W. 10 reicher Auswahl. 67832 ReopParatumem. Auswahlsendunggen. af Martin Zwecdke, an „Nähmaſchine für Familiengebraueh and gewerbliche vorrüglieb aum Stichen Feelgnet. Allenverkaaf dbe! Decker, 8, A. Telephon 1398, Eigene Reparaturwerkstett. 58968 nur 4 Wochen lang Wer regelmässig zum ersten Frühstück Cacaol trinkt, wird den unvergleichlichen Er- folg in seinem Wohlbeünden merken.— Kinder sollen Cacaol kfrüh u. nachmittags trinken, es gibt kein gesünderes u. bekömm- licheres Getränk als Cacsol. Schwinden nach täglich Cacnol Cacao Wird niemals lose, sondern immer nur in gesetzl geschützter Packung vexkauft, um dadurch ſede etwaige Fälschung zu verhinderg. W. Albers, Kauf und Versand- naus zur Gesundheit, F 7, 18. C. F. 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