85 1 GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag Mi..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zetle. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeit Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelie Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Utzr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Maunheimer Volksblatt.) ung. Telegramm⸗Adreſſe: „%Jourual Mannheim“. ——— Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redakttoen 377 Exvedttton und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 218 Die heutige Mittagsausgabe umſaßtt 12 Seiten. Zwei Parteitage. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Oh. Karlsruhe, 5. März. Zwei Parteitage hat der verfloſſene Sonntag in Süd⸗ deutſchland erlebt: die Landesverſammlung der württem⸗ bergiſchen Volkspartei in Stuttgart und die Delegierten⸗ verſammlung des bayeriſchen Zentrums in München. Jene war nach den voraufgegangenen Landtags⸗ und Reichstags⸗ wahlen eine ziemlich rein rückblickende Veranſtaltung, dieſe dagegen beſchäftigte ſich wohl auch in recht breiter Weiſe mit den hinter ihr liegenden Kämpfen, ihr vorwiegender Zweck war aber die Richtlinien für die kommenden bayeriſchen Landtagswahlen aufzuſtellen. Die Landesverſammlung der württem⸗ bergiſchen Demokraten, deren Interne großenteils Fragen der Parteitaktik und der Organiſation ausmachten, hatte trotz ihres Charakters als Wahlepilog manche intereſſante Momente aufzuweiſen, deren Bedeutung weiter trägt als nur dorthin, wo ſchwarz⸗rot⸗goldene Fahnen neben den Reichs⸗ farben wehen. Die erſte Stunde der Hauptverſammlung, welcher im großen Feſtſagle der Stuttgarter Liederhalle Landtagsabg. Käß präſidierte, verfloß zwar in großer Ruhe und Gleichgiltigkeit: Der Parteibericht des Landesausſchuß⸗ borſitzenden Dr. Elſas enthielt nichts Aufregendes, über den für die Volkspartei nicht eben ſehr günſtigen Ausfall der lagtenn Jandtagswahlen ſchlüpft er ſchnell hinweg, um bei erfreulicheren Dingen länger zu verweilen. Auch der Kaſſen⸗ hericht und der Boricht über die Tätigkeit der jungen Volks⸗ Partei, die im letzten Jahre fünf neue Vereine gründete, waren tröckene geſchäftsmäßige Darlegungen. Dann kamen die großen Referate; zunächſt das über die Landespolitik, welches der Abg. Lieſching hielt. Der größte Teil ſeiner Aus⸗ Ahrungen war rückſchauender Natur, er beſprach die Haltung der Volkspartei zu den Reformen der früheren Landtagen, in denen ſie die Führung hatte, kam dann auf die letzten Land⸗ tagswahlen zu ſprechen, auf das Verhältnis der Volkspartei insbeſondere zur Deutſchen Partei, die ſich bei dieſen Wahlen dem Bauernbunde gänzlich ausgeliefert habe, und zur Sozial⸗ denfokratte, der er das Kompliment machte, daß ſie ſich bis jetzt einer ſachlichen Politik befleißigt habe. Wobei der Redner leider nur vergaß, auch die Beweiſe für die Begründetheit ſeiner Lobeserhebungen beizubringen. Die Präſidentenwahl wurde beſprochen und auch noch ein ſchneller Blick auf die ſoeben erſt abſolvierte Etatsdebatte geworfen. Dann zog Lieſching die kommenden Aufgaben des Landtages in den Kreis ſeiner Betrachtungen; daß er hierbei das Schwergewicht auf die Schulfrage legte, iſt beſonders erfreulich. Allerdings von der Simultaniſierung der Volksſchule ſprach er nicht die Volkspartei hat dieſe Forderung wegen der ablehnenden Haltung der württembergiſchen Nationalliberalen zurück⸗ geſtellt— umſo mehr betonte er die Notwendigkeit der Be⸗ ſeitigung der geiſtlichen Schulaufſicht und ihre Uebertragung Ich ſinde den Weg. Roman von Hans v. Hekethuſen. 5(Nachdruck berboten.) 4⁵0(FJortſetzung.) Niemand hatte darauf geachtet, daß nach dieſem ſehr warmen Tage am Abende ein feiner Regen einſeßzte. Erſt als Kutſcher Anton mit dem geſchloſſenen Wazen auf die Rampe raſſelte, merkte man es. Tante Hulda freute ſich für ihre Felder, aber Maria durch⸗ zuckte beim Anblick des zugemachten Landauers ein peinliches Gefühl. Sie und Hans würden faſt zwei Stunden in dieſem dunklen Raume zuſammen verbringen müſſen— vielleicht hatte Hella doch recht, daß ſie ſich fürchtete, trotz ihrer Jahre Hans las in ihrem Geſicht. Es tat ihm weh— hatte fie kein Vertrauen zu ſeiner Ritterlichkeit? „Bringe mir die liebe Frau gut nach Hauſe,“ rief ihnen Tante Hulda noch in das geöffnete Wagenfenſter. kommſt pünktlich zurück, verſtanden?? „Jawohl, Frau Baronin!“ Damit raſſelte der große Wagen davon. Hans war glücklich trotz der widerſtrebenden Empfindungen, die dieſem Beiſammen⸗ ſein vorangingen. Er fühlte Marias warme Nähe, und wenn ſie auch ſtumm und zerſtreut aus dem Fenſter ſah, es war doch der⸗ ſelbe kleine Raum, der ſie beide barg, dieſelbe Decke, die über ihren Knieen lag, ja dieſelbe Luft, die ſie atmeten. Als er nun das Ge⸗ ſpräch auf Tante Hulda und Rotenhagen lenkte, gewann ſie die Unbefangenheit zurück. Wie innig freute ihn das! „Sie ſollten wirklich öfter hierher fahren.“ „Ja,“ ſagte ſie einfach. 55 2 05 Sie, was ich heute den ganzen Tag gedacht „Und Du, Anton, Mittwoch, 6. März 1907. auf Fachleute. Die Schulfrage ſei eine Frage des Volkes, die Ueberzeugung von der Bedeutung dieſer Frage müſſe auch im letzten Schwarzwalddorfe zum Durchbruch gebracht werden. Hierauf nahm der Reichstagsabgeordnete Konrad Hauß⸗ mann das Wort zu ſeiner Rede über die Lage im Reiche. Er knüpfte an die Reichstagsauflöſung vom 13. Dezember des Vorjahres an, die er in optimiſtiſcher Weiſe als einen politi⸗ ſchen Wellenumſchlag deutet. Denn, ſo argumentierte er, die letzte Abſtimmung ſei doch nicht bedeutungsvoll genug ge⸗ weſen, um ihretwegen den Reichstag nach Hauſe zu ſchicken; der Reichsregierung ſei vielmehr die politiſche Desorganiſation läſtig geworden, ſodaß ſie die Abſtimmung der Mehrheit vom 3. Dezember nur zum willkommenen Vorwand nahm. Die Bedeutung der letzten Reichstagswahlen kriſtalliſierte Hauß⸗ mann in die Sätze:„Das Volks hat erfahren, daß ein einheit⸗ licher Zug auch durch die entfernteſten Wahlkreiſe geht. Die Bevölkerung will vorwärts, aber ſie hat erkannt, daß die Vorwärtspolitik des„Vorwärts“ zum Stillſtand und zur Ver⸗ Das Zentrum iſt iſoliert, die Sozialdemo⸗ bitscrung führt. 0 9 Weiterhin beſchäftigte ſich der Redner mit kratie dezimiert.“ den neuen Aufgaben und Zielen des Liberalismus, der den ſchwerſten Fehler begehen würde, wenn er ſchablonenhaft die Lage von heute gleich behandeln würde wie die von geſtern: polkstümliche Politik müſſe jetzt der Liberalismus machen, die den Arbeitern beweiſe, dem Reichs Arbeiterpolitik treibe, in den die Sozialdemokratie ſtark ge⸗ inzi Di Fraktions einſchaft der Links⸗ chlagen einzieht. Die neue Fraktionsgemeinſe 15 libergden im Reichstage, bei der leider die Nationalliberalen noch immer fehlen, begrüßte Haußmann als bedeutenden Aerz ſchritt; die Haltung der neuen Fraktion werde weder 5 ruhender Optimismus noch lähmender Peſſimismus, we er Schablone noch Charakterloſigkeit ſein. Als letzter Redner Friedrich Naumann, von der Verſammlung ſtürmiſchem Jubel begrüßt. Naumann iſt als feinſinniger Redner bekannt, auch ſeine letzten Sonntagsausführungen er⸗ Ausgangspunkt der liberglen Einigung; dieſer Glaube halte die politiſchen Körper zuſammen;: nichts ſei und ſtaatserhaltender als die bürgerliche Freiheit⸗ Und dieſe habe den Bauern freigemacht, den Handwerker aus der Aerm⸗ lichkeit des Zunftlebens befreit; heute ſefen es ſogar Bauern⸗ bund und Zentrum, ja ſelbſt der Abg. Gamp, die mit Fetzen von der liberalen Fahne ihre Blößen deckten.„Die liberale Idee marſchiert, rief zuverſichtlich Naumann aus. Deun alle die Verfaſſungsreformen in den verſchiedenen Bundesſtaaten ſeien Wirkungen dieſer Idee, und wenn im Berliner Schlaß der Kaiſer in der Nacht des Wahltages an das offene Fenſter trete und zum Volke ſpreche, ſo ſei auch das eine eree jener Idee. Die politiſche Exiſtenzberechtigung des Liberalis⸗ mus ſucht Redner mit Barth— und beide gewiß mit allem Recht— in ſeinem Gegenſatz zu den Konſervativen; wenn überhaupt eine einheitliche liberale Strömung geſchaffen werden ſolle, ſo müſſe eine Einigung der Individualitäten zu gemeinſamer Acbeit erzielt werden und müſſe zurückgekehrt 0 8 18 83 l werden zur Politik des Liberalismus der Paulskirche, Der tagswahlen. ſich die Klaue des Löwen— in Bayern ſtets für den b daß man gerade in dem Reichstage als ein politiſch⸗taktiſches Vorgehen zur Niederkämpfun 71 5die allen Zuhäörern ſo großen Genuß be⸗ hob er wieder auf die allen Zubärern jo großen—2— reitende rhetoriſche und geiſtige Hühe Der Gande au de Notwendigkeit der bürgerlichen Freiheit iſt für Naumann der lution„einſtimmig und ohne Diskuſſion“ angenomme Liberalismus erhalte ſich durch das alte Feuer,. das neu an⸗ 1 (1. Mittagblatt.) müde geworden ſind. Mit Naumanns eindrucksvoller ſchloß der demokratiſche Parteitag, der in ſeinen groß Referaten manch' wertvolles Saatkorn für die Weiterent lung des Liberalismus enthielt, der aber auch ein Vor geweſen iſt für liberale Toleranz gegenüber anderen Part auch gegenüber dem Zentrum, mit dem die Volkspartei kanntlich um die Herrſchaft ringt. Darin könnte ſich nicht n manch' andere Partei in Württemberg ſondern auch a wärts ein Muſter nehmen! Wenig iſt vom Partejitag des bayeriſ Zentrums zu ſagen, das am Sonntag in München h verſchloſſenen Türen unter ſich war. Was über dieſen Pa tag verlautet, iſt deshalb nur parteioffiziöſe Verwäſſerr Papa Daller war wie gewöhnlich Vorſitzender des Par tages und zugleich auch der Referent über die letzten R Von Intereſſe ſind nur die Auslaſſi Dallers über den ſchwarz⸗roten Kuhhandel; hiernachek auch heute noch das bayeriſche Zentrum die Sozialdemo für das„kleinere Uebel“, da ſie gegen Ausnahmegeſ für Erhaltung des Reichstagswahlrechtes und— h Standpunkt gegenüber dem Preußentum geſtimmt h „für uns äußerſt ſchmerzlichen Kundgebungen der beid biſchöfe will Daller als geſchichtliche Tatſache hinnehm aber ausdrücklich betonen, daß die Katholiken in politiſche Dingen frei(21) ſeien. Sein Reſferat verdichte in einer Reſolution, in der das ſchwarz⸗ rote Kar Liberaltsmus gerechtfertigt und die liberale Partei gegen der ſozialdemokratiſchen als die„zur Zeit, gefährlicher zeichnet wird, in der weiterhin gegen die Erzbiſchöfe deme ſtriert und völlige Unabhängigkeit in rein politiſchen A gelegenheiten von der Beurteilung der kirchlichen Oberen langt wird. Herr von Daller erſtattete gleich noch das Re über die Landtagswahlen, um anderen dieſe⸗Mühe nehmen, und ließ dieſes in eine Reſolution au den Parteifreunden„ſelbſtändiges Vorgehen“ bei de Landtagswahlen empfiehlt. Wie dies auf Zentrumst üblich ift, wurde dieſe wie auch die vorher bezeichnete beſagt der parteioffiziöſe Bericht über die Zentrumspe München nichts; nach liberalen Blättern ſoll es bei Beſp; anderer Fragen ſtürmiſch zugegangen ſein. Wen inte aber dieſer Sturm im Waſſerglaſe; uns gewiß nicht! ——— 'Maunheim, 6. Mürz 1 Die Ziele der preußiſchen Polenpolit Das Gerücht, die preußiſche Regierung beabſichtigt tage eine Vorlage einzubringen, die ihr das Rech⸗ eignung polniſcher Güter verleiht, hat in polniſche ſen innerhalb und außerhalb Deutſchlands große Aufregu vorgerufen. Ein Lorreſpondent der Neuen Freie P „Was das für ein Glück für alle Teile ſein könnke, wenn Sie — oder ein Menſchenkind wie Sie, um meine Tante wären, ſtatt der alten Cartella. Tante Hulda muß Menſchen haben, denen ſie etwas ſein kann, die gewiſſermaßen ihre innere Kraft brauchen, nicht Vampyre, die nur ihre materiellen Vorteile aus den großen Verhältniſſen ſaugen.“ „Es muß ſehr ſchön ſein, jemandem zu nitzen, ich beneide Ihre Tante faſt.“ Das Herz drängte ſich machen?“ „Iche babe ich das geſagt? ja— aber das verſiehe ich wirk⸗ lich nicht!“„ „Ja, ja,“ ſagte er dringend,„liebe einzige Frau, wann werden Sie mich endlich verſtehen?“ 5 Eine Weile blieb es ſtill im Wagen, ſie Schienen beide ſchneller zu atmen. „Alſo Ste geben zu, daß ich noch kein brauchbarer Menſch bin?“ fragte er ſchallhaft. „Aber das kann ich doch überhaupt nicht beurteilen,“ meinte i ſie und fühlte ſich in die Enge getrleben. „Ich denke doch— es kennt mich kaum einer ſo wie Sie, Sie aber ſollen alles um mich wiſſen, mich ganz kennen mit all meinen Fehlern. Ich habe Ihnen vom erſten Augenblicke an vertraut und wünſche mir, daß ich Ihnen alles ſagen, klagen und beichten kann.“ Sie ſind ja doch alt— gegen mich,“ entfuhr es ihm plötzlich über⸗ mütig—„ſo beinahe matronenhaft ernſt— nicht wahr?“ weil ich noch nie den Wunſch gehabt habe, es möchte ſo ſein. Nun lachte ſie.„Gottlob, nein, jo iſt es doch noch nicht „Was? Das Matronenhafte— oder das Mitleid Das Mafronenbaftel“/ habe?“ Alſo das Mitleid iſt vorbanden 1 75 ihm auf die Zunge: Sollte er ihr ſagen, wie ſehr ſie ihm nützen könne? Ja, das Gefühl ließ ſich nicht mehr in vollſtändiges Schweigen bannen. Ganz leiſe ſagte er:„Wiſſen Sie noch, daß Sie mir verſprochen haben, mein guter Kamerad zu ſein und aus mir einen tüchtigen Menſchen zu mit mir pe „Aber quälen Sie mich doch nicht ſo,“ mein ernſt.„Wir benehmen uns ja wie ein paar Kinder u denkende Menſchen.“ „Möchte es doch ſo ſein, das iſt viel natürlich licher, als das viele Denken. Ich will Ihnen etwas ſa wollen einen Pakt miteinander ſchließen: Sie willi von mir ein bißchen verwöhnen zu laſſen, wenn es ſchwer wird— aber Sie tun es, aus Mitleid— oder Herzen für mich. Ich verlange ja auch weiter nichts. 6 mich nur gewähren laſſen und mir die große, warme F ſtören, an Sie zu denken, Ihnen mal etwas du ſchi hübſch und gut finde, und was Ihnen einen Gruß bo ſoll, und ſo weiter. Bitte, ja?“ Ganz verwirrt ſaßh ſie ihn von der Seite an. „Bitte, bitte,“ ſagte er noch einmal und umfaßte ihr Hand. 5 „Nicht bitten,“ ſagte ſie leiſe,„es iſt ja ſchon ſchwer ge zu 5 f 75 „Nein, nein,“ fiel er ſchnell ein,„Ablehnung gilt nützt Ihnen auch nichts. Ich habe Ihnen ſchon einma geſagt, daß Sie mich nicht mehr los werden. Ich ner wieder zu Ihnen durch, ich kann ja gar nicht an⸗ jebe Frau, iſt es denn wirklich ſo ſchwer? ſagte ſie tonlos. 5 05 halb?“ nnte denken, es müßte immer ſo ſein, jg N mich vernichten.“ „nein,“ rief er jubelnd.„Was an mi: en. Seien Sie lieb und hindern Sie ungehorſam“ tte ihre Hand umklammert und ba 4 Sekle⸗ General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 6. März. Welegenheit, den bekannten fteikonſervativen Politiker Herrn von Kardorff über die nächſten Ziele der preußiſchen Polenpolitik zu befragen. Herr v. Kardorff, der zwar ſein Reichstagsmandat miedergelegt, aber die Führung der freikonſervativen Fraktion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes beibehalten hat, äußerte ſich unge⸗ ſähr folgendermaßen:„Ich glaube, daß in der Polenpolitik der Regierung ſo ziemlich alles beim alten bleiben wird. Am aller⸗ wenigſten glaube ich an ein Enteignungsgeſetz, das der Regierung die Expropriation polniſchen Beſitzes in größerem Umfange er⸗ zöglichen würde. Die Regierung weiß ſelbſt, daß ſich weder im preußtiſchen Abgeordnetenhauſe noch im Herrenhauſe für ein ſolches Geſetz eine Maforttät finden würde. Nur das eine würe höchſtens möglich, daß eine Vorlage die Zuſtimutung ber Mehr⸗ heit erhielte, weſche die En teig nung einzelner polni⸗ ſcher Bauerngehöfte, die als Enklaven mitten in den von der deutſchen Anſiedlungskommiſſion geſchafſenen deutſchen Kolonien liegen, zuläßt. Auch eine Einſchränkung des Veräuße⸗ Tungsrechtes in dem Sinne wäre denkbar, daß der Verkauf von Gütern in den polniſchen Landesteilen an eine behördliche Erlaub⸗ nis geknüpft würde, die zu beſtätigen hätte, daß dieſer Güter⸗ wechſel den Abſichten des Anſiedelungsgeſetzes nicht wiberſpreche. Dieſer Eingriff in das Privatrecht hätte nur den Zweck, den Uebergang deutſcher Güter in polniſche Hände zu verhindern. Die Erlaubnis würde eben immer erteilt werden, ſo oft Polen verkaufen wollen, dagegen würde ſte ver⸗ weigert werden, wenn Deutſche ihren Beſitz polniſchen Käufern überlaſſen wollen. Die Anſiedelungskommiſſion hat ja in den letzten Jahren Erfolge erzielt. Mein Gut liegt den polniſchen Gebieten nahe und ich höre von Leuten, die keine Polenfreſſer und leine Hakatiſten ſind, daß die Schaffung ſelbſtändiger bdentſcher Bauerngüter, deren Vermehrung in den öſtlichen Provinzen nur zu wünſchen iſt, ſich bewährt habe. Zum Schluſſe ſagte Herr v. Kardorff:„Ich wiederhole alſo, daß nach meiner Meinung alles beim alten bleiben wird, aller⸗ dings kann ſich eine neue Situation ergeben, wenn— wie ich es für möglich halte— die Revolution in Rußland von meuem ausbricht. Sollten ſich die Petersburger Regimenter nicht bewähren, dann würden vorausſichtlich die in Polen ſtatio⸗ nierten Regimenter, welche die zuverläſſigſten in Rußland ſind, nach der Hauptſtadt gezogen werden. In Ruſſiſch⸗Polen, wo die Sogialdemokraten in den Induſtrieſtädten und in den Bergwerks⸗ bezirken große Fortſchritte gemacht haben, könnten dann leicht große Unruhen entſtehen. Dieſe könn ten auf die pol⸗ niſche Bevölkerung im deutſchen Gebiet einwier⸗ len. Daun wäre es möglich, daß die Regierung gezwungen wäre, die Zügel ſtraffer anzuziehen und durch Verordnungen zum Bei⸗ ſpiel das Verſammlungsrecht einzuſchränken.“ Die katholiſchen Korporationen der Univerſität Münſter haben gegenüber der Tübinger Erklärung folgende Gegenerklärung abgegeben:„Die unterzeichneten katholi⸗ ſchen Studentenlorporationen Münſters ſind mit der von den drei Tübinger katholiſchen Studentenkorporationen auf Verlangen des dortigen Ausſchuſſes in öffentlichen Blättern abgegebenen Er⸗ klärung nicht einverſtanden. Nicht als ob wir nicht ebenfalls andere, als rein ſtudentiſche Veranſtaltungen und Beſtrebungen prinzipiell vom Korporationsleben ausſchlöſſen— ein Blick in ünſere Saßungen genügt hier für jeden, der guten Willeus iſt— ſondern weil wir die Ueberzeugung haben, daß die katholiſchen Studentenkorporationen auf Deutſchlands Hochſchulen es wahrhaf⸗ tig nicht notwendig haben, eine ſolche Erklärung, die demütigend epſcheint, abzugeben. Das Verhalten der katholiſchen Studenten⸗ lorporakionen nicht ſtudentiſchen Aktionen gegenüber war in den lezten Jahren troß der Hetze ſtets ein ſo eimpandfrei reſerviertes, daß nur böſer Wille an ihnen einen außerſtudentiſchen Neben⸗ charakter erblicken kann. Mit mindeſtens dem gleichen Recht könnte im hieſigen Geſamtausſchuß die katholiſche Majorität von der nicht⸗ latholiſchen Minorität die Erklärung verlangen, daß ihre natſonale Geſinnung durch keinerlei kulturkämpferiſche Tendenzen beein⸗ krächtigt ſei.“ Daß jemals eine katholiſche Korporation ſich grund⸗ ſätzlich von einer nationalen Veranſtaltung ausgeſchloſſen habe. iſt uns unbekannt; wohl aber wiſſen wir, daß ihnen leider nur zu oft dieſe Teilnahme durch lokalen Terrorismus verwehrt wurde. Hier in Münſter hat die katholiſche Majorität ſtets alle nationalen Feſtlichkeiten im Verein mit der nicht katholiſchen Minorität geſeiert, haben die katholiſchen Korporationen jahre⸗ lang ihre Geldbeiträge zum Bau eines Bismarckturmes nach Friedrichsruhe geſandt und ihre Vertreter zu den dortigen Feierlichkeiten geſchickt. Ja, ſelbſt der Errichtung einer Bismarck⸗ fäule in Münſter haben ſie einſtimmig zugeſtimmt, ſobald die ſingnziellen Schwierigkeiten eine befriedigende Löſung gefunden Hätten. Wir hegen die Erwartung, daß das, was der katholiſchen Majorität hier als recht erſcheint, der nicht katholiſchen Majoritſt auf allen anderen Hochſchulen bei ihrem Verhalten einer katholi⸗ ſchen Minorität gegenüber als billig gilt.“ Ganz erſchöpft lehnte ſie ſich in die Polſter zurück Draußen en. Durſtig trank die Erde die köſtliche Erquickung, nach⸗ dem die Soune ſaſt vier Wochen allzuwarm geſchienen hatte. „Wie gut haben wir es mit dem geſchloſſenen Wagen,“ meinte Kirdorff. „Ich hatte auf einen offenen gehofft.“ „Ber dem Regen?“ fragte er luſtig.„Denken Sie, ich habe den Regen heute ordentlich lieb— ich glaube, nur ihm verdanke ich e, danß ic) Ihren Sinn erweichen konnte.. Das iſt wirk⸗ lich manchnal nicht leicht,“ ſetzte er mit komiſchem Ernſte hinzu. „Veh, ich bin piel zu ſchwach, wenigſtens Ihnen gegenüber.“ „Hofſfenklich,“ ſagte er treuherzig. 5 Darüber mußte ſie lachen, aber es ging doch ein leichtes Zittern durch ihren Körper. Etwas Aehnliches hatte ſie nie vor⸗ her empfunden es war wie ein lähmender Zauber, der ſie lang⸗ jam überfkulete, eine heiße Welle, die zum erſten Male ſie durch⸗ ſtröinte und ihr mit einem Schlage zum Bewußtſein brachte, daß eltkgs Neues, Gewaltiges in ihr Leben getveten ſei (Fortſetzung ſolgt.) Buntes Feufſleton. Der Krieg der Theaterdirektoren. Man berichtet aus New⸗ berk: Die beiden großen Operndirektoren Newyorks verſchaffen in der Hitze ihres Konkurrenzkampfes der Oeffentlichkeit viel Ver⸗ uügen und Amuſement. Einmal heißt es, daß Hert Hammer⸗ ſtein vom„Manhattan Opera Houſe“ alle Tenöre der Welt ſich Berpflichten wollte und bereits mit Cäruſo in Unterhandlungen Fehe, um Conried ſeinen Star zu entführen. Kaum iſt das demen⸗ Tiert, ſo erfährt man, daß Conried für die„Metropolitan Opeva“ ſich Bonci zugeſichert habe, die diesjührige„great attraktion“ der Manhattan Operag. Am nächſten Morgen, wenn das wieder mentiert wird, engagiert Hammerſtein wieder Caruſo, am über⸗ Hnächſten Conried Bonci und ſo geht das Spiel luſtig und zur Kurz⸗ Weil aller weiter. Daneben blüht natürlich der höchſt ehrenwerte Staum der Neklameagenten am üppigſten. Das Reklamemachen l Oktober vorigen Jahres des Kronprinzen wurde durch den folgenden Vorfall hervorgerufen? Der Kronprinz beläſtigte ſeine Schweſter auf unerhörte Art. Auf das Geſchrei n Strömen. Es war ſo ein rechter fruchtbarer Früh⸗ Dieſe Erklärung haben folgende Kotporationen Antetzeichnet: Sauerlandia, Unitas⸗Friſia, Saxonia, Unitas⸗Sugambrid, Chers⸗ cia, Arminia, Tuisconia, Zollern, Alſatia und Unitas⸗Burgundia. Deutsches Reich. Frankfurt a.., 5. März.(Die Frankfurter Reichstagswahl angefochten.) Gegen die Gültigkeit der Frankfurter Roichstgaswahl iſt von ſozialdemokratiſcher Seite Ein⸗ ſpruch erhoben worden, der geſtern an den Reichstag abgegangen iſt. Bekanntlich war in der Stichwahl Herr Rudolf Oeſer mil einer Mehrheit von faſt 3000 Stimmen zum Reichstagsabgeordneten uon Frankfurt a. M. gewählt worden. *Mühlhaufen i. Thür., 5. März.[Amtliches Wahl⸗ ergebnis). Nach amtlicher Feſtſtellung wurde bei der Reichs⸗ tagsnachwahl am 1. März im Wahlkreiſe Mühlhauſen⸗Langen⸗ ſälza⸗Weißenſee Landwirt Arnſtädt⸗Groß⸗Vorgula(deutſch⸗konſer⸗ vativ) mit 11˙909 Stimmen gewählt. Lehrer Merten⸗Berlin (Freiſinnige Volkspartei) erhielt 5990 Stimmen, Schriftſteller Grunwal⸗Berlin(Sozialdemokrat) 5610 Stimmen, zerſplittert waren 28 Stimmen. Nusland. Großbritannien.[Englands Herrſchaft zur Seiel. Unterbaus. Der Parlamentsſekretär der Admiralität, Nobertſon, bringt das Marine⸗Budget ein. Er weiſt auf die in demſelben enthaltene Verminderung der Ausgaben hin und bekont, die für Neubauten vorgeſehenen Ausgaben ſeien ſeit neun Jahren nicht ſo niedrig geweſen; er muß jedoch namens der Admiralität erklären, daß nach ihrer Meinung der zwei Mächte⸗Standard auch durch den diesjährigen Voranſchlag in angemeſſener Weiſe auf⸗ recht erhalten werde. Nobertſon gibt dann, nachdem er ſich gegen jede Abſicht, gehäſſige Vergleiche mit anderen Mächten anzuſtellen, verwahrt hat, eine vergleichende Darſtellung über Alter, Größe und Beſtückung der Schlachtſchiffe Frankteichs, Deutſchlands und Englands und erklärt, England beſitze im erſteren Punkte eine gut geſicherte Ueberlegenheit über die beiden Mächte, während es hinſichtlich der Größe eine noch größere Ueberlegenheit beſitze. * Rußland.(Zum Präſidenten der Duma) wurde Golowin gewählt; Komjalow erhielt 91, Kusmin⸗ Karafpajelo 3, Stachotwitſch 2 und Teslonko eine Slimme. Die Wahl Golowins(purde von der Linken und dem Zentrum mit Bet⸗ fall, von der Rechten mit Stillſchweigen aufgenommen. Er erhielt 366 Stimmen, nicht 381, wie zuerſt gemeldet wurde, während 102 Stimmen gegen ihn abgegeben wurden. Golowin hielt eine kurze Anſprache, in der er ſich an alle Parteien der Duma wandte und ſagte: Wie groß auch die Verſchiedenheiten der Meinungen ſein mögen, die die Dumaabßgeordneten trennen, die Duma iſt durch den einen Beweggrund geeint, für das Wohl der Nation zu arbeiten, die ungeduldig den Zuſammentritt der zweiten Duma erwartete. Die Nation hofft, daß es der Duma gekinge, im Verein mit dem Monarchen die Wohltaten der Verfaſſung und der ſozialen Geſetz⸗ gebung auf den durch die erſte Duma vorgezeichneten Wegen zu verwirklichen. bepſchwinden; nachdem ſie einmal ins Leben gerufen iſt, wird ſie nieht aufhören zu beſtehen! ſtigen Eindruck und rief einige Beifallsäußerungen auch auf den Bänken der Rechten hervor. Nachdem Golowin dann die Mitteilung gemacht hatte, daß er morgen vom Kaiſer in Audienz empfangen Die Einrichtung der Volksvertretung wird niemals Die Rede Golowins machte einen gün⸗ äwerde, wurde die Sitzung geſchloſſen. Ser bien.(Beber die Sitten des ſerbiſchen Kronprinzen) ſchreibt man der„Zeit“ aus Belgrad, 1..: Die myſteritzſe Pulberexploſion in der Wohnung des ſerbiſchen Kronprinzen erfährt nunmehr ihre Aufklärung. Der Kronprinz ſchoß aus unbekannter Urſache auf einen Gendarm, der in ſeinem Zimmer zu tun hatte. Nach mehreren Schüſſen aus einem Revol⸗ ver wurde der Gendarm verwundet und ſtarb bald darauf infolge der Verletzungen. Der Kronprinz, der ſeine Schießübungen fort⸗ ſetzte, traf auch ein Käſtchen mit Dynamit, das ſamt dem daneben befindlichen Schießpulver explodierte und arge Verwüſtungen an⸗ richtete. Das Dynamit verwendet der Prinz gewöhnlich zum Fiſchfang; es geſchieht in der Weiſe, daß man Dynamit im Waſſer zur Exploſion heingt. wodurch in einem gewiſſen Umkreis die Fiſche getötet werden und an die, Oberfläche kommen.— Die im erſolgte plötzliche Abreiſe der Schweſter der Prinzeſſin ſtürzte der Leibarzt des Königs, Dinitſch, herbei. Er befreite die Prinzeſſin aus den Händen des Unholdes und wurde dafür vom Kronprinzen fürchterlich mißhandelt. Die Prinzeſſin befindet ſich ſeitdem bei der Königin Helene und weigert ſich, nach Belgrad zurückzukehren. Badiſche Politik. oc. Hinkergarten, 5. März. Von hier wird d geſchrieben: Auf dem hieſigen Rathaufe verſar Urgermeiſter von Schwarz eind gegen den§ 11 des neuen S Unterrichtszeit— zu nehmen. mit einer Petition bei Großh. werden, daß für Gemeinden mit mungen erlaſſen werden ſollten, da die neuen Beft altsführbar wären— abgeſehen von allen! unter äußerſter Gefährdung der Geſundheit Konſtanz, 5. März. Der Junglibe hielt geſtern Abend im„Sonnenſaal“ ſeine dieszk Generalperſammlung ab. Der 1. Vorſitz begrüßte die Erſchienenen mit herzlichen Worten. hei 77 er konnte befriedigende Ergebniſſe mi Heſſiſche Politik. * Darmſtadt, 5. März. In der Zweiken Hammer wurde heute bemängelt, daß die Deckung für das Wo hnungsgeld der Beamten von der Erhöhung des Immobiliarſtempels abhängig gemacht worden ſei. Der dringliche langjährige Wunſch um Frei fahrt der Abgeordneten im ganzen Land während der Seſſionsdaner wurde wiederholt und gefordert, daß die Regierung ernſtlich an die Verwirklichung dieſer Frage herangehe und mit Preußen wegen der zu leiſtenden Eutſchädigung an die Eiſenbahn⸗ verwaltung verhandle. Württembergiſche Politik. *Stuttgart, 5. März. Regierungsdirektor v. Seitz iſt aus dem Staatsdienſte ausgetreten und zum Direktor des Würt⸗ tembergiſchen Kreditbereins ernannt worden Bürgerausſchußſitzung in Schwetzingen. [I Schwetzingen, 4. März. Die auf heute abend 7 Uhr anberaumte Bürgerausſchußſitzung hatte ſich bauptſächlich mit dem Borauſchlag pro 1007 zu beſchäftigen. Die Beratungen, welche von—5212 Uhr bauerten, hoben ſich inſofern vorteilhaft von manchen früheren ab, als die einzelnen Gegenſtände ſachlich durchberaten und in ruhiger, parlamentartſcher Form exledigt wurden. Wie ſchon kurz berichtet worden war, delaufen ſich die Ein⸗ nahmen auf 157 825 Mark, die Ausgaben auf 269 045 Mark, ſodaß 111 220 Mark durch Umlagen zu decken ſind. Der Umlagefuß kaun wie bisher auf 65 Pfennig ſtehen bleiben. Bürgermeiſter Wipfinger eröffnet die von 55 Mitgliedern be⸗ ſuchte Verſammlung mit der Namhaftmachung von fünf größeren Aufgaben, deren Ausfüßrung eine dringende Notwendigkel geworden iſt, und zwar für die allernächſte Zukunft. Es ſind dies: die Errich⸗ tung eines neuen Realſchulgebäudes, etner Leichen⸗ halle, eines Anbaues an das Krankenhaus(ſpeziell für Tuberkuloſekranke), eines Schlachthauſes und einer Erwei⸗ terung des Rathauſes. Der Vorſitzende betont, daß bei Er⸗ ſtellung der neuen Realſchule die ſeither im Volksſchulgebäude beftud⸗ liche Gewerbeſchule, ſowie 4 weitere Klaſſen der Volksſchule in das bisherige Realſchulgebäude, das Uebergangsſchulhaus wird, verlegt werden können. Die Leichenhalle, die kapellenartig gedacht iſt, ſoll für etwa 200—250 Perſonen Raum bieten und auf zirka 25 000 M. zu ſtehen kommen, für welchen Betrag ſchon ein Grundſtock von 15 000 Mark beiſammen iſt. Ebenſo notwendig iſt der Anbau an das Krankenhaus, da nach der Statiſtik der Bezirk Schwetzingen die meiſten und am ſchwerſten an Tuberkuloſe erkrankten Perſonen im ganzen Großherzogtum auſweiſt. Auch iſt Schwetzingen von allen badiſchen Städtchew gleicher Größe das einzige, dat noch kein Schlachthaus aufzu⸗ weiſen hat. Der Bau des Realſchulgebäudes iſt auf 200 000 Mark, der der Leichenhalle auf 25 000 Mark, der Krankenhauganbau auf 35 600 Mark, der Bau des Schlachthauſes auf 120 000 Mark, die Erwei⸗ terung des Rathauſes auf 40 000 Mark und Kanaliſierung, ſowie ſonſtige Tiefbauarbeiten auf 30 000 Mark, in Summa 450 000 Mark veranſchlagt, deren Tilgung aber keine Umlageerhöhung zur Folge hat. Es wird ſodann in die Einzelberatung der verſchiedenen Poſt⸗ tionen eingetreten. Beim Titel„Pachtzins von Keckern“ kritt B. A. M. Profeſſor Weiß lebhaft für einen Turn⸗ und Spielplatz neben dem Waſſerturm ein. Die Sportsereine würden gegen Zahlung des üblichen Pachtzinſes dort ein Grundſtück pachten, was für die geſund⸗ heitliche Entwicklung unſerer Jugend nur von größtem Vorteil wäre, Bürgermeiſter Wipfinger ſagt wohlwollende Prüfung der zu er⸗ wartenden Eingabe zu...M. Kürſchner rügt die Mißſtände in der noch nicht hergeſtellten Zähringer⸗ und Schimper⸗Straße. B. A. M. Herm. Haßler wünſcht beſſeres Inſtandhalten der öffentlichen Plütze, insbeſondere der Bahnhofanlagen und der daſelbſt befindtichen Büäume. .A. M. Weiß will ſtrengere Kontrolle über die Neinhaltung der Sträßen und Bürgerſteige, ſowie über das Reinigen der gepflaſterton Uebergäuge geübt haben. Das Gießfaß ſollte im Sommer nicht hin und da wieder als Rarität gezeigt, ſondern recht oft geſührt werden. re e hat ſich allgemach zu einer ſchwungvollen Kunſt entwickelt und den Leuten, die ihren Witz in den Dienſt dieſer guten Sache ſtellen, werden ihre Dienſte mit ſchwerem Gold aufgewogen. Unter allen möglichen Vorwänden lancieren ſie Notizen, ziehen Ver⸗ gleiche über die Höhe der Gagen und ſomit auch des Kunſtwertes geben prachtvolle Schilderungen von dem Begeiſterungsparoxis⸗ mus, der ganz Europa beim Anblick dieſes Baritons oder jener Sopraniſtin erfaßt hat, und bei all dieſen Manövern zeigt man den oft gerühmten amerikaniſchen weiten Blick, eine ſchöne Groß⸗ zügigkeit des Empfindens, und iſt nicht ſo kleinlich, es mit der Wahrheit allzugenan zu nehmen. Den Direktoren wird durch dies Treiben übrigens ja nur genützt, Senſationen können nie ſchaden, und ſie hüten ſich daher auch wohl, die Reklameagenten zu dementieren. Man bewahrt diplomatiſches Schweigen. Immer wenn Herr Conried oder Herr Hammerſtein über die Wahrheit ſolcher Angaben interpievt werden, dann hört man unweigerlich von dem Frager, daß Herr Hammerſtein oder Herr Conried „kächelte, die Achſel zuckte, ſich eine große Zigarre anzündete und kein Wort ſagte.“ — Rekord um Nekord. Das größte und ſchnellſte Schiff der Welt ſoll jetzt für die Hamburg⸗Amorika⸗Linie auf einer engliſchen Werft gebaut werden. Aus London wird gemeldet: Die Schiffs⸗ »werft von Harland und Wolff in Belfaſt erhielt von der Hamdurg⸗ den grüßten Zwillingsſchrauben⸗ Amerika⸗Linſe den Auftrag, dampfer der Welt für ſie zu bauen. Dieſer ſoll betreffs der Raumperhältniſſe und der Schnelligdeit alle transatlantiſchen Dampfer itbertteffen. Es wird der erſte Dampfer ſein, der eln Schwimmbad erhält. Sein Name wird„George Waſhington“ ſein und er ſoll nächſtes Frühjahr fertig werden. Falls er ſich de⸗ tüähren follte, wird dieſelde Werft noch mehrere gleiche Schiffe bauen. — Die Trockenlegung. der Zuiderſee. Die holländiſche Vo vertretung hat nunmehr den von der Regierung vorgelegten E wurf betreffs Trockenlegung der Zuiderſee genchmigt, und ſo wird man bald an die auf 32 Jahre veranſchlagte Rieſenarbeik gehea, die 302 Millionen Mark verſchlingen wird. Nach dem bekannt⸗ gegebenen Plane der holländiſchen Regierung wird der größte Teil der jetzt offenen Zuiderſee durch zwei Dämme von der Nordſee av⸗ geſchloſſen werden. Sie werden eine Länge von 40 Kilometer, eine Höhe von 5,4 Meter und eine Breite am Rande von 2 Meter ifweiſen. — Loubets Trauer. Wie ſchnell verblaßt doch der Ruhm dief Welt! Auch Emile Loubet, ehemaliger Präſident der franzöſiſche Republik, hat dieſe traurige Erfahrung machen müſſen und er ga ſein kummervolles Herz einem der wenigen Freunde von früher ausgeſchüttet, die noch den Weg zu ſeiner Wehnung in der Ri Dante finden.„Als ich das noch hatte, was man die Macht nennt, ſo ſagte Loubet,„ſehnte ich mich nur nach Ruhe.. Ja die Rithe Heute weiß ich, was für eine unerträgliche Langeweile ſte bedeutet und tvie unendlich troſtlos ſie iſt... Und wie ſchnell hat man mich vergeſſen!“ aus. 1 0 ziges Mal hat er ſich meine Erfahrungen zunutze gemacht. Die Miniſter haben ſich nie meiner erinnert, und Mollard, Mollard, iſt niemals zur Rue Dante gekommen, wirklich niemals!“ Lou⸗ bets Miene verkündete eine tiefe Trauer.„Selbſt die Journaliſten laſſen mich links liegen. Man interviewt mich nicht mehr. Für was hält man mich denn? Die Toten reiten ſchnell, heißt es Die Lobenden auch! Ein Troſt, ein einziger iſt mir geblieben; ein einziger von den Freunden des Präſidenten Loubet hat auch den einſachen Bürger Loubet nicht vergeſſen. Vor ein paar Tagen erhielt ich ſeinen gütigen Beſuch, und wir haben lange mitein⸗ ander geplaudert. Und mit dem Finger wies Loubet— ſo erzählt der„Cri de Paris“ dieſe Szene— auf die mit einer Widmung verſohene Photographie, die zwiſchen zwei Porzellan⸗ figuren auf ſeinem Mahagoni⸗Schreibtiſch ſteht: Es war das Vild des Königs bon England 5 4 F 2 Wrannheim, d. wtarz. Weneral⸗Anzeiger.(Daittagtlatt.) 3. Seite. abrikant Duſſel tritt für Herſtellung der Moltkeſtraße und deren Verlängerung ein, Forſtmeiſter von Buol für Errichtung eines ſauberen Fußweges bis zum Forſthaus, Fabrikant Eberhard für würdige Straßenzuſt im öſtlichen Stadtteil. Bürgermeiſter Wipfinger verſp für raſche Erledigung dieſer Wünſche und ſtrenge, polizeiliche rolle beſorgt zu ſein. Auf eine Anf s Mitgliedes Wiſſert bezügl. des Zeit⸗ punktes der Er er Leichenhalle, antwortet der Vorſitzende, daß noch in dieſem der Bau erſtellt werde..A. M. Doſer hätte zu dieſer Poſition gerne eine Wohuung für einen Friedhokauf⸗ ſeher gewünſcht, was aber vororſt noch nicht durchführbar iſt. Bei Punkt 27„Ausgaben für Lircheungebäude“ 200 Mark, eutſpinnt ſich eine längere Debatte. B. A. M. Dörſam will die 200 Mark für den Gemeindeturm, die Turmuhr und Glockeu⸗ ſetle geſtrichen haen, da ſie der politiſchen Gemeinde eigentlich gar nichts nützten. Gemeinderat Neuhaus erörtert hier wieder den Standpunkt der politiſchen und der katholiſchen Kirchengemeinde, welch letztere eigentlich das Eigentumsrecht auf den Turm beanſpruche. B. A. M. Herm. Haßler gibt nähere Auskunft über dieſen Streit⸗ fall aus dem Jahre 1878 und hält das Eigentumsrecht der politiſchen Gemeinde heutzutage für überflüſſig und nur koſtſpielig..A. M. Duſſel aber will von einer Schenkung des Turmes an die kath. Kirchengemeinde nichts wiſſen und erwartet mit der Mehrheit des Bürgerausſchuſſes keine derartige Vorlage ſeitens des Gemeinderats. Gemeinderat Reun will die Angelegenheit zunächſt nochmals beim Stadtrat anregen. Bei Titel„Heizung der Volksſchule ⸗ 4000 Mark“ findet Mitglied Wiſſert dieſen Betrag für Gasheizung zu hoch und hätte dieſe gerne durch Zentralheizung erſetzt. Reduer iſt auch für Einrichtung eines Volksbrauſebades in den Kellerräumen des Volksſchulhauſes. HBürgermeiſter Wipfinger kann ſich mit dieſen Wünſchen, die auf weit über 20000 Mark käumen, vorerſt nicht befreunden. Bei Beſprechung der„Schulerforderniſſe“ tritt Profeſſor Weiß ſehr warm für die recht dürftigen Lehrmittel der Volksſchule ein. Eine Lehrerbibliothek iſt gar nicht vorhanden. Redner befürwortet die Gewährung eines Kredits in Höhe von ca. 300 Mark, damit nicht der Oberlehrer der Schule wegen jeder kleinen Anſchaffung die Geneh⸗ migung des Vorſitzenden der Ortsſchulbehörde beſonders einzuholen Hahe. Bürgermeiſter Wipfinger erwidert, daß die ſeitherigen Anforderungen ſeitens des Lehrerkollegiums noch immer bemwilligt wurden. Die.A. M. Doſer und Schweitzer unterſtützen den Antrag Weiß; erſterer wünſcht außerdem die Freigabe der Lehrmittel an ſümtlichen hieſigen Schulen. Beim Titel„Schlachthaus“ wünſcht Mitglied Doſer, daß dasſelbe mit den modernſten Einrichtungen ausgeſtattet werde, was der Vor⸗ ſitzende gerne zuſicherte. Gemeinderat Kleinſchmitt glaubt, daß ſich mit der Errichtung des Schlachthauſes auch die Zufuhr von Eis an Private leicht ermöglichen ließe. Kurz darauf tritt er beim Poſten„Armenaufwand“ dem Vorwurf entgegen, als würde dieſer Auſwand durch die neu erſtellten Fabriken größer. Die Poſition„Feuerwehr“ gibt zu längeren Auseinanderſetzungen nochmals Anlaß. B..M. Doſer beſpricht als erſter die bedauerlichen Vorkommniſſe im Schwetzinger Feuerwehrkorps, die weit über die Grenzen des Amtsbezirks hinaus Aufſehen erregten. Er beantragt namens der ſozialdemokratiſchen Fraktion, die für Bekleidung und Aus⸗ züſtung in Ausgabe geſtellten 600 Mark ſo lange zu ſperren, bis wieder geordnete Verhältniſſe im Korps eingetreten ſeien. An dieſer Debatte, worin man die geweinſame Verurtetlung der ſtattgefundenen Streitigkeften erblicken konnte, beteiligten ſich ferner die Mitglieder Kürſchner, Dörſam, Herm. Haßler, Pichler, Franz, Leop. Haßler, ſowie die Gemeinderäte Pitſch und Renn. Der ſoztaldemokratiſche Antrag wurde einſtimmig angenommen und ſomit dem Gemeinderat nicht nur die Berechtigung gegeben, ſondern auch zur Pflicht gemacht, geordnete Verhältniſſe im Feuerwehrkorps wieder herbeizuführen. Bei Titel„Feldhut“ wünſchen die Mitglieder Weidner, Rink⸗ leff und Brixner einen beſſeren Schutz zur Obſtzeit, was vom Vorſitzenden zugeſtanden wird. Feſte und Feierlichkeiten“ geben den Herren Pichler und Herm. Haßler Veranlaffung, um Erhöhung des eingeſtellten Betrages zu bitten, und zwar zu Reklamezwecken anläßlich der diesjährigen Jubi⸗ läums⸗Ausſtellung in Mannheim. Die Herren Kleinſchmitt und Doſer treten für Erhöhung des Beitrags für die Stadtmuſik ein. Dofſer iſt ferner für eine Erhöhung der 100 Mark betragenden Vergütung für Gemeinderäte. Gemeinderat Neuhaus unterſtützt dieſe Anregung nicht„pro doma“, ſondern mit Rückſicht auf die Hpfer an Zeit, wodurch manche Gemeinderäte ihrem Berufe entzogen derden und wegen der oft ſehr großen Haftung bei Schätzungen. Auch Prof. Maler befürwortet eine Erhöhung. Da aber keiun ſchriſtlicher Antrag eingereicht wird, kommt die Sache nicht zur Abſtimmung. Nach Schluß der Beſprechung der einzelnen Poſitionen wünſcht Mitglied Pichler die Berückſichtigung hieſiger Geſchäſtsleute bei Seferungen und dergl., Schweitzer die Einſtellung eines Beitrags für Notſtandsarbeiten und frühere Verabfolgung des Gabholzes, Vörg die Abſchaffung des Ausſchezens und Bekanntgabe aller Mitteilungen in den beiden hieſigen Zeitungen, welchen Anregungen Bürgermeiſter Wipfinger Folge zu geben erklärt. Bei der Beſprechung über das Gaswerk möchte.A. M. Duſſel dem Verwalter eine Erhöhung ſeines Gehaltes von 600 M. auf 1200 bis 1500 Mark gönnen. Bürgermeiſter Wipfinger erklärt, daß bei dieſem kleinen Betrieb eine ſtändige Stelle noch nicht errichtet werden könne. Der geſamte Voranſchlag wurde hierauf einſtimm ig ange⸗ gommen. Wegen vorgerückter Stunde wurden die Wahlen der Kontrollbehörde und Abhörkor⸗Kiſſion pro 1907 auf die nächſte Sitzung verſchoben. Herr Gemeinderat Kleinſchmitt zollt zum Schluß warme Worte der Anerkennung und des Dankes dem Herren Bürger⸗ meiſter Wipfinger für ſeine erfolgreichen Bemühungen um die Nieder⸗ laſſung der großen amerikaniſchen Fabrik in hieſiger Stadt. + Aus Stadt und Land. Maunheim, 6. März 1907. N . GROssE GARTENBAU INreRRATIORNALE AllssrerrlunG KUNST-uND — Rokokofeſt. In der geſtern abend ſtattgefundenen Sitzung im alten Rat⸗ hauſe wurde auf Grund der erfolgten großen Anzahl an Anmel⸗ dungen endgültig beſchloſſen, das Rokokofeſſt am ſtaktfinden zu laſſen. Die Damen und Herren, die ſich bisher angemeldet haben, werden höflichſt gebeten, Mittwoch, Don⸗ nerstag oder Freitag dieſer Woche in O 8, 9, E hier (Ferd. Lerſch, Koppel Nachfolger) zum Maßnehmen zu erſcheinen, wo Vertreter und Vertreterinnen der Firma Verch u. Flothow⸗Charlottenburg⸗Berlin zu dieſem Zwecke anweſend ſind. Figurinen, Stoffproben ete. liegen daſelbſt auf. Weitere An⸗ meldungen werden im Bureau der Ausſtellung, Friedrichsplatz 14, und während der genannten drei Tage in O3, 9, I.(Lerſch) entgegengenommen. 8 Der Großherzog konnte geſtern die regelmäßigen Vorträge nicht entgegennehmen, da er genstigt iſt, ſich wegen Katarohs der Luftwege Schonung aufsuerlegen. Dieſterweg⸗Verein. Wir machen nochmals auf den heute Abend in der Aula der Friedrichſchule, U 2, ſtattfindenden Vor⸗ trag des Herrn Prof. Dr. Süpfle über„Kultureinfluß Deutſch⸗ kands auf Frankreich mit beſonderer Berückſichtigung der literariſchen Einwirkung“ aufmerkſam. Der Eintritt iſt frei für jedermann. * Verein Franenbildung-Frauenſtudium, Abteilung Maun⸗ geim. Es ſei nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß der heutige Diskutiernachmittag(Beginn ½5 ÜUhr)] nicht im gewohnten Lokal. ſondern im Leſezimmer des Vereins— B 1, 9— ſtatt⸗ findet. * Basker Miſſions⸗Frauenverein. Bei der Mittwoch, 6. März, nachmittags 4 Ühr, ſtattfindenden Zuſammenkunft un Evang. Hoſpiz, U 3, 23, wird Frl. Raflaub aus Bern, die bis⸗ her als Miſſionarin tätig war, aus ihrer Arbeit in Indien er⸗ 0 90 zählen. Den Miſſionsfreundinnen ſei dieſer Nachmitkag, der ſehr intereſſant zu werden verſpricht, ganz beſonders empfohlen. Geſaugswettſtreit in Manußeim. Dem Männergeſang⸗ verein„Frohſiun“ in Mannheim, der in den Tagen vom 13.—15 Juli ds. Is. zur Feier ſeines 50jährigen Beſtehens einen großen nationalen Geſangswettſtreit veranſtaltet, iſt die Nachricht zuge⸗ gangen, daß der de utſche Kaiſer einen Ehrenpreis zu dieſem Feſt geſtiftet hat. Dieſe hocherfreuliche Tatſache, die aufs neue das lebhafte Intereſſe bekundet, welches das Reichsoberhaupt der Pflege des deutſchen Männergeſanges entgegenbringt, wird in den weiteſten Kreiſen mit großer Befriedigung aufgenommen und dürfte ſicher dazu beitragen, daß die Beteiligung der Geſang ⸗ pereine an dem Wettſtreit eine recht befriedigende wird. Außer dem Kaiſerpreis ſind dem Verein, wie ſchon früher mitgeteilt. noch Ehrenpreiſe geſtiftet worden vom Großherzog von Baden, vom Erbgroßherzog von Baden und von dem Protektor des Geſangs⸗ wettſtreits, Prinz Max von Baden. Außerdem hat die Stadt Mannheim einen Jubiläumspreis zur Verfügung geſtellt. Es iſt begründete Hoffnung vorhanden, daß außer dieſem Jubiläums⸗ preis der Stadt das Unternehmen auch finanziell unterſtützen wird, um ihm einen würdigen und der Bedeutung des Jubiläumsjahres der Stadt entſprechenden glänzenden Charakter zu geben. Zwar wurde vom Stadtrat bis jetzt noch keine beſtimmte Zuſage in dieſer Richtung erteilt, jedoch darf man wohl annehmen, daß unſere ſtäd⸗ tiſche Verwaltung und namentlich auch die Ausſtellungsleitung ſich der Erkenntnis nicht verſchließen werden, daß das Zuſtandekom⸗ men des Geſangswettſtreits und ein unſerer Stadt würdiges Ge⸗ lingen desſelben einen ſtarken Fremdenſtrom nach Mannheim führen wird, ſodaß die von der Stadt aufgewandten Mittel reich⸗ lich Zinſen tragen. Auch bürfte eine weitgehende finanzielle Bei⸗ hilfe der Stadtverwaltung Zeugnis ablegen von der hohen Wert⸗ ſchätzung, welche die Stadt dem deutſchen Männergeſang entgegen⸗ bringt. Aber auch an die hieſige Bürgerſchaft ergeht die Bitte, dem wagemutigen Verein in ſeinem ſchwierigen und verantwor⸗ tungsvollen Beginnen mit Rat und Tat kräftig zur Seite zu ſtehen und die Mittel etwas reichlicher wie ſeither fließen zu laſſen, um unſerer Stadt und ſeiner Bürgerſchaft den Ruf der Opferfreudig⸗ keit für alle gemeinnützigen, patriotiſchen und künſtleriſchen Be⸗ ſtrebungen zu erhaten. Unter den vielen Veranſtaltungen, welche das Jubiläumsjahr in Mannheim bringen wird, dürfte der Ge⸗ ſangswettſtreit wohl mit er erſter Linie ſtehen und wäre deshalb dringend zu wünſchen, daß ihm die Sympathien der Behörden ſo⸗ wohl wie der Bürgerſchaft in ausgiebigſtem Maße zuteil werden. „ 2. Paſſioms⸗Vortrag. Am Donnerstag, den 7. Märs, abends ½0 Uhr, findet im Friedrichspark der zweite Paſſionsvor⸗ trag ſtatt, Herr Direktor Paſtor Stuhrmann aus Barmen wird reden über das Thema:„Die moderne Weltanſchau⸗ ungim Lichte von Golgatha!. Stuhrmann iſt Direktor des Weſtdeutſchen Fünglingsbundes. Durch ſeine hervorragenden ſchriftſtelleriſchen Arbeiten iſt ſein Name in tveiten Kreiſen bekannt geworden. Wir nennen von ſeinen Schriften namentlich: „Schwert und Kelch“, 3 Bände, und ſeine Weckrufe an die junge Männerwelt:„Vortwärts, aufwärts, heimtpärts.“ Zur ſilbernen Hochzeit unſeres Kagiſerpgares erſchien ein Schriftchen von Stuhr⸗ mann, das in ½ Million Exemplaren abgeſetzt wuürde. Auch ſein eben erſcieneneh Schriftchen übr Paul Gerhardt(Preis 10 Pfg.) dürfte weiteſte Verbreitung finden, da es in meiſtekhafter Weiſe in engem Rahmen das Bild des Dichters und ſeiner Dichtungen zeichnet. Stuhrmann gilt als ein beſonders friſcher, lebendiger Redner, der geiſtvollen Inhalt in feſſelnde Form zu kleiden ſpeiß. Erfreute ſich der erſte Paſſionsvortrag von Herrn Paſtor Schneller eines gußergewöhnlich zahlreichen Beſuchs, ſo können wir den Be⸗ ſuch dieſes zwelten Vortrags nicht minder empfehlen.(Siehe Inſerat.) * Verein für Naturkunde. Es ſei nochmals darauf hinge⸗ wieſen, daß heute(Mittwoch) abend halb 9 Uhr im Saal der Loge L. 8, 9 der 2. Experimentalvortrag des Herrn Prof. Dr. Mülker über drahtloſe Telegraphie ſtattfindet. Alntichriſtliche Reben. Der letzte Vortrag des Herrn Dr. Horneffer aus Leipzig über„Gott und Menſch“ findet heute abend 8 Uhr im Kaſino⸗Saale ſtatt. An den Vortrag wird ſich eine Diskuſſion anſchließen. * Ueber„Kunſt und Kultur in Mannheim“ hält heute(Mitt⸗ woch) abend 8½ Uhr Herr Prof. Oeſer im großen Saale des „Badiſchen Hofes“ in Neckarau auf Veranlaſſung des dortigen Komitees für Volksbildung einen Vortrag. In der zweiten Hälfte des Abends ſpricht Herr Oeſer an der Hand zahlreicher Lichtbilder ſpeziell über die Entwicklung der Baukunſt Mannheſms. Da dieſer Vortraß ſowohl des Themas als des Redners wegzen allgemein intereſſieren dürfte, ſei hiermit empfeh⸗ lend auf ihn hingeoieſen. Eintrittskarten(20 Pfg. pro Perſon) ſind am Saaleingang erhältlich. 4 Fenerio. Mittwoch, den 6. März, abends 8 Uhr 11 Min, findet im Habereck Q 4, 11, die monatliche Mitglieder⸗ verſammlungg ſtatt, zu welcher auch ſämtliche zahlenden und noch mit Beiträgen im Rückſtande befindlichen Ehrenmitglieder höfl. eingeladen ſind.— Zu vernehmen iſt bei dieſer Gelegenheit 1) Verſchiedenes üder den Jubiläums⸗Karnevalzug, welcher, wie die früheren, ein unſchönes„Straßentreiben“ nicht aufkommen ließ, 2) unſere Stellungnahme gegen die Faſchingsausſchreitungen, 3) Kinder ⸗Sommertagszugfeſtſetzung.— Die Geſellſchaft hofft, zahlreichem Beſuche entgegenſehen zu dürfen, umſomehr, als ſich unſer Heim in ſeiner elektr. Beleuchtung aufs Vorteilhafteſte re⸗ präſentiert. 7 Herberge zur Heimat. Aus dem Jahresbericht erſehen wir, daß im Jahre 1906 der Verkehr weiter geſtiegen iſt. Es waren 11791(10 888) Durchreiſende mit 28 935 26 032) Schlaf⸗ nächten, außerdem Perſonen mit längerem Aufenthalt 112(120) mit 6013(6580) Schlafnächten. Die Einnahmen wieſen gleich⸗ falls eine Steigerung auf. Der Ueberſchuß finded zum Beſten der Anſtalt Verſßendung. Die Rheinauer Herberge wurde durch Herrn Jof. A. Böhm zum vollen Werte übernommen, nachdem die Be⸗ kriebsverluſte der vergangenen Jahre von ihm bezahlt wurden, twofür genanntem Herrn der Dank ausgeſprochen wird. Ausſtand der Zimmerer. Sämtliche Mannheimer Zimmer⸗ geſellen, auch dieienigen, die in der Ausſtellung beſchäftigt ſind, ſind in den Ausſtand getreten. Heute morgen ſind von ſämtlichen Arbeitsſtellen die Leute ſerngeblieden. Die Streikenden hatten ihre Forderungen auf 89 Pfennig ermäßigt. Da aber die Meiſter nur 58 pro Skunde bezahlen wollten, nahmen die Geſellen ihre frühere Forderung von 60 Pfennig wieder cuf, Bemerkenswert iſt, daß die in der Ausſtellung beſchäftig⸗ ten Zimmergeſellen, die erſt kürzlich einen Stundenlohn von 65 Pfennig bewilligt bekamen, ſich den Streikenden angeſchloſſen hoben. Es iſt dies offenbar aus Solidaritätsgründen geſchehen. Folger einer Meſſerſtecherei. Der 37 Jahre alte Zimmer⸗ maun Auguſt Dünſer, der vorige Woche bei einem Streit am Landesgefäugnis von dem Taglößhner Peter Kilthau aus Käfertal einen lebensgefährlichen Meſſerſtich in den Unterlsib er⸗ hielt, iſt geſtern nachmittag im Allgemeinen Krankenhaus ge⸗ ſtorben.(Siehe Pollzeibericht). * Mutmaßfliches Wetter am 7. und 8. März. Für Donners⸗ tag und Freitag iſt noch immer durchweg trockenes und auch vor⸗ wiegend heiteres Wetter bei erwas milderer Temperatur in Aus⸗ ſich zu nehmen. Poli eibericht vom 6. März. Geſtorben iſt geſtern adend der im Polizeibericht vom 21. vorigen Monats erwähnte Zimmermann Auguſt Dünſer, der in der Nähe des Landesgefängniſſes von dem Taglöhner Peter Kilthau von Käferthal durch Meſſerſtiche in den Unterleib verletzt wurde. Unfall. Ein verh. Taglöhner von hier fiel vor P 5, 1 iſ einen unbeleuchteten, ſchlecht abgedeckten Kabelſchacht und zog ſich Vetletzungen am Kopfe zu. Fahrraddiebſtahl. Von noch unbekanntem Täter wurde geſtern abend 7 Uhr ein vor dem Hauſe T 3, 1 ſtehendes Fahrrad (Stöwers Greifrad) mit hieſiger Polizei⸗Nr. 6100 entwendet. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Körperverletzungen wurden verübt: in und vor der Wirtſchaft zum Lohengrin, B 5, 10, vor dem Hauſe Kleinfeld Nr. 3/6(mittelſt Meſſers), im Hauſe Q 7. 28, auf der Straße und J 5, vor dem Hauſe G 2, 6, wobei ein lediger Taglöhner ſeine Geliebte, die ſich weigerte, ihm Geld zu geben, ſo gegen das Haus ſtieß, daß ſie erheblich am Kopfe verletzt wurde. Verhaftet wurden 21 Perſonen, darunter ein Kaufmann von Aachen wegen Diebſtahls, ein Eiſenbohrer von Rimbach wegen Unterſchlagung, ein Italiener wegen mehrfachen Sittlichkeitsver⸗ brechens, berübt in Malſtatt⸗Burbach und in Stettin, eine von der Amtsanwaltſchaft hier wegen Diebſtahls ſteckbrieflich verfolgte Dienſtmagd von Eincinati, ſowie ein Fleiſchkutſcher von hier wegen Unterſchlagung von Kundengeldern, Aus dem Krossberzoqfum. 4. Ilbesheim, 5. März. Durch ruchloſe Hand lwurden in hieſiger und Ladenburger Gemarkung in letzter Zeit eine An⸗ zahl junger Bäume abgebrochen und beſchädigt. Von den Tätern fehlt jede Spur. Es wäre ſehr bedauerlich, wenn es nicht gelingen würde, derfelben habhaft zu werden, umſomehr, da auch im vorigen Frühjahr dieſelben Untaten verübt worden ſind und zu befürchten ſteht, daß, wenn derartige Vergehen ungeſühnt bleiben, ſie auch fernerhin zum großen Schaden der Bauflheſitzer nicht unterbleiben. Weinheim, 5. März. Der Kinder⸗ diesjährige Sommertagszug findet am nächſten Sonnkag, nachmittags 8 Uhr, ſtatt. Wie früher, ſo iſt auch dieſesmal wieder eine Prä⸗ miierung der im Zuge vertretenen Sportswagen und der Gruppen der Winter⸗ und Sommermänner in Ausſicht genommen; es ſind Preiſe im Werte von 20 M.(nebſt Ehrenpreis), 15 M. und 10 Mark vorgeſehen. Der Zug, der in der nördlichen Hauptſtraße zur Aufſtellung kommt, bewegt ſich von da aus durch die Hauptſtraße nach dem Marktplatz. Zum Schluſſe werden acht Fanfarenbläſer in mittelalterlichen Koſtümen zivei Chöre von der Altane des Rat⸗ hauſes herab erſchallen laſſen. Es verſpricht auch die diesjährige Veranſtaltung wieder ein reges Leben und Treiben mit ſich zu bringen, da nicht allein von hier, ſondern auch von der Umgebung eine zahlreiche Beteiligung zu erwarten iſt. Das Arrangement hat wieder der„Gemeinnützige Verein“ übernommen. Pfalz, heſſen und Umgebung. Mutterſtadt, 5. März. Der Einbruchsdieb⸗ ſtahl in der Darlehenskaſſe veranlaßte den Vorftand der letzteren, auf die Ermittelung des Täters eine Belohnung von 500 Mark auszuſetzen; ferner hat die Münchener und Aachener Feuer⸗ verſicherungsgeſellſchaft gleichfalls eine Belohnung von 500 Marz auf die Ermittelung des Täters ausgeſetzt, was ſeitens der Fran⸗ benthaler Staatsanwaltſchaft bekannt gegeben wird. Es ſcheint demnach, daß die Unterſuchung an einem ktoten Punkt angelangt ſſt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchat Vom Theater. Die Zahl der deutſchen Bühnen, die ſich an der Hilfsaktion für die Hinterbliebenen der Opfer dern „Berlin“ beteiligen wollen, vergrößert ſich in erfreulicher Weiſe⸗ So veranſtaltet das Berliner Lortzing⸗Theater am Mon⸗ tag, den 11. ds. Mis., für ſie eine Wohltätigkeitsvorſtellung. Zur Aufführung gelangt„Der Waffenſchmied“.— Davon, daß die Mannheimer Bühne, die doch eines ihrer erſten Mitglieder unter den Opfern der Kataftrophe zu betrauern hat, beabſichtige, ſich an dem Hilfswerk zu beteiligen, hat bisher merkwürdigerweiſe kein Menſch etwas gehört; und doch ließe ſich eine Trauerfeier für Hilda Schöne ſo gut mit einer Wohltätigkeitsvor⸗ tellung für die Hinterbliebenen der Opfer von Hoek van Hol⸗ land verbinden. Es ſollte eigentlich nicht notwendig ſein, unſeve Intendanz auf eine derartige Pflicht der Menſchlichkent aufmerkſam zu machen. D. Red. OMuſikaliſche Geſellſchaft in Heidelberg. Aus Heidelberg, 5. März, wird uns geſchrieben: In der geſtrigen Generalverſamm⸗ lung der muſi kaliſchen Geſellſchaft, die ſich hauptſich⸗ lich zur Unterſtützung der Bachvereins⸗Konzerte gebildet hat, kam zur Sprache, daß es unmöglich ſein würde, Prof. Wolfrum in der bisherigen Weiſe dem Heidelberger Muſikleben zu er⸗ halten, wenn ihm für ſeine rieſige Arbeit nicht ein einigermaßen entſprechendes finanzielles Aequivalent geboten wird von der Hie⸗ ſigen Univerſität wird ſich Herr Wolfrum, wie ſeine neuliche Al“ lehnung eines glänzenden Rufes nach Straßburg zeigte, ſicherlich nicht trennen, aber er hat jederzeit ſehr günſtige Anerbietungen für gaſtweiſe Arbeit nach auswärts und die müßte er vorziehen, wenn er für ſeine Tätigkeit hier ſo gering entlohnt bliebe. Die Muſikaliſche Geſellſchaft hat ſich deshalb an die Stodtverwaltung gewendet, damit dieſe in irgend einer Weiſe dem um das muſt⸗ kaliſche Leben in Heidelberg ſo hochverdienten Mann das Weiter⸗ arbeiten in der bisherigen Weiſe ermöglicht. Hochſchulnachrichten. Der a⸗o. Profeſſor Dr. A. LDöwy in Freiburg i. Br. hat einen Lehrauftrag für Verſicherungs⸗ Mathematik erhalten.— Der 9. Profeſſor für klaſſiſche Archäoloste in Göttingen, Geheimrat Karl Dilthey, iſt geſtorben. *** Philharmoniſcher Verein. Viertes Konzert. Die Konzertſaiſon geht ihrem Ende entgegen. Geſtern be⸗ ſchloß der Philharmoniſche Verein ſeine dieswinterliche Tätigkeit mit einem franzöſiſchen Abend, der wie die vorher⸗ gegangenen Konzerte des rührigen Vereins einen würdigen künſt⸗ leriſchen Verlauf nahm. War es doch der Vereinsleitung wie⸗ S General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 8. Mͤrz. berum geglückt, zwei hervorragende Sollſten zu gewinnen, die hier ehedem noch unbekannt waren. Fräulein Angla Porust vun der Opéra Comique in Paris derſtand es, ſich ſchon mit dem Vortrag ihrer erſten Nummer, Arie der„Louiſe“ aus Char⸗ pentiers erfolgreicher gleichnamiger Oper, die Herzen der Hörer im Fluge zu gewinnen. Ein belebter Vortrag, ein vei⸗ zender Charme und eine herzige Natürlichkeit inden ſich hier mit ner tüchtigen techniſchen Schulung, muſikaliſchem Empfinden und Geſchmack. Mit entzückender Anmut wurde Maſ⸗ ſenets„Situveus mignonn“, mit echtem Temperament Dubois„Tarantelle“ geſungen, und als die letzten Töne von Chaninades„Vieux portrait“ verklungen waren, erhob ſich ein ſpontaner Beifall, wie er in unſern Konzertſälen zu den Seltenheiten gehört. Die liebenswürdige Künſtlerin erwiderte denſelben durch Spendung zweier Zugaben.(As⸗dur⸗Arie„Von Freude Bl änzen“ aus Verdſis„Traplata“ und— wenn Ariette aus„Joulſo“). 18 1 S, verbi mit ich 1 trre— eine Auch der ſpauiſch darf ohne Inſtruments zugeſellt Technik und einen warmblütigen muſikaliſchen Vortrag. Wir haben das-moll-Konzert von Saint⸗ Saens hier des Oefteren, aber noch nie mit ſolch edler Ton⸗ inbrunſt ſpielen hören. Anſtelle der beiden anderen auf dem rogramm verzeichneten Nummern„Elegie“ von Jaure und Saint⸗Saens„Allegro appaſſionato“ traten„Symphoniſche Variationen“ von Bosllmann, einem franzöſiſchen Komponiſten der neueren Zeit. Auch dieſe wurde bravourös und mit einer Größe des Empfindens und Ausdrucks geſpielt, die höchſte Anerkennung verdient. Das Vereinsorcheſter, welchem die Begleitung der Arie und des Cellokonderts oblag, hatte gußerdem zwei ebenſo aparte, als in muſik⸗hiſtoriſelor und muſtkaliſcher Hinſicht intereſſante Vortrags⸗ ſtücke gewählt: Ed. Lalo's Ouverture„Le roi'vs“ und G. Grétry's„Ballet⸗Suite“ in Konzertbearbeitung don Felix Mottl.„Le roi'vs“ iſt Lalo's beſtes bühnen⸗ dramatiſches Werk, die Duperture, welche ſich lange vor Auf⸗ führung der Oper in den Konzertſälen Heimatrecht verſchafft hatte, iſt ein gehaltvolles, glänzendes Konzertſtück, in ſormeller Hinſicht ſchön gearbeitet, voll hübſcher Steigerungen, wirkungs⸗ voller Kontraſte, dazu in ein entſprechendes, modernes inſtrumen⸗ tales Gewand gekleidet. Sie wurde unter Herrn Gaule's Leitung ſehr ſchwungvoll geſpielt. In den Streichinſtrumenten fiel der gleichmäßige Strich und die exakte Nuancierung ſehr ange⸗ nehm auf. Gbeuſo wacker hielten ſich die Holz⸗ und die Blech⸗ bläſer. Nicht minder intereſſierte die andere Orcheſternummer. Gretry, bekanntlich Neuerungen und des Fortſchritts einer der intereſſanteſten muſi⸗ kaliſchen Charakterköpfe Frankreichs und wie ſeine leſenswerten „Memoiren“ beweiſen, in mancher Hinſicht einer der echteſten Vorläufer Richard Wagners. Die dem heroiſchen Ballet„Cephale et Proeris“ entnommenen drei Tanzſtücke zeigen neben anmutiger Melodik, zwangloſen Fluß der Stimmführung und formale Ab⸗ rundung. Gleich der erſte Satz, Tambourin, in D⸗dur, welcher nach einer Ausweichung in die gleichnamige Molltonart, wieber nach Dur zurückkehrt, fand als eine ungemein gefällige Kompo⸗ ſition vielen Beifall. Das Menuelt in.dur atmet Mozart'ſche Anmut, Grazie und Innigkeit und im Schlußſatze, Gigue, iſt die thematiſche Verarbeitung eine ſehr geſchickte. Das Werk, das Mottl ſtilgerecht zum Konzertvortrag b earbeitet hat, wurde ſehr beifallswürdig geſpielt. Als Begleiter am Flügel bewährte ſich Herr Uzielli aus Frankfurt a. M. ck. Telxie Hachrichſen und Celegramme. * Walldürn, 3. März. Der hieſige Militärverein mit 200 Mitgliedern iſt aus dem Landesverband ausge⸗ tkretenu. Der Außtritt iſt, lt.„Tauber⸗ und Fr.⸗Bote“, eine Folge der Vorgänge bei der Reichstagswahl. Walbehut, 4. März. Vorgeſtern hielt der Jun g⸗ libevale Verein einen Diskufflonsaben bd ab, der ſtark beſucht war. Beſprochen wurden: die Schulfrage, Lehrerbildungs⸗ frage, Trennung von Kirche und Staat, Wahlrecht uſw. Die In⸗ teruatßserzſehung der Lehrer wurbe einer ſcharfen Kritik Anterzogen, da ſie die freie Ausbildung der Lehrer hindere, und geſordert, daß Lehrerſeminarien an Bildungszentren, wie den Un⸗ werſttätsſtädten, vorzugsweiſe errichtet werden ſollen. * Stuttgart, 5. März. Aus der letzten Sitzung des Beirats der toürttembergiſchen Verkehrsanſtalten teilt der„Staatsanzeiger“ mit, baß etwa as Prozent aller ſchnellfahrenden Züge in Württembez in ſogenaunte zuſchlagsfreie Schnellzüge, d. h. Gilzüge umgewandelt werden ſollen. * Frankfurt a.., 5. März. Die Stadtverordnetenver⸗ ſammlung nahm in ihrer heutigen Sitzung einen Antrag auf Ein⸗ fFührung der freien Aerztewaßl bei der Kranken⸗ und Armenpflege an.. * Baals, 5, März. Der Bürgermeiſter wies zur Vervoll⸗ ſtündigung ſeinen Maßnahmen gegen die hieſigen Spielbanken, bie nichtholländiſchen Eroupiers aue, ſodaß ſie am Mittwoch Holland perlaſſen müſſeu. Deu Croupiers der Privatſpielklubs⸗Vereinigung Hat der frühere Bürgermeiſter Erlaubnisſcheine bis Eude Mat aus⸗ geſtellt. Vor den Lokalen ſtehen Polizeibeamte und verlangen die Legitimationspapiere der Klubmitglieder. Paris, 6. März. Im Miniſterium des Aeußern wird eine Koutmiſſion gebildet mit dem Autrage, alle auf die diploma⸗ tiſche Geſchichte des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges 1870%1 ſich beziehenden Dokumente zu ſammeln und zu veröffent⸗ lichen. Die Kommiſſion wird aus den drel Mitgliedern der im Mini⸗ ſtertum des Auswärtigen bereits beſtehenden Kommiſſion für die dtply⸗ matiſchen Archive gebildet, nämlich: Anlard, Emil Buugeois und Joſef Reinach. Als Vorſitzender der Kommiſſion wird der Direktor der 1 85— im Miniſterium des Auswärtigen, Deluns⸗Montaud, fun⸗ teren.— 5 London, 6. März.„Dailg Mail“ meldet aus Konſtan⸗ kinopel: Wie verlautet, hat die Bank von England und die frangö⸗ ſiſche Abteilung der Ottomanbauk gemeinſam die einer franzö⸗ ſiſchen Geſellſchaft gehörigen Kais in Konſtantinopel gekauft. Petersburg, 6. März. Die unter Vorſitz des Abge · bneten Joſef zur Beratung der Reform der lokalen Gerichts⸗ barkeit zuſammengetretene Kommiſſion der Kadettenpartei er⸗ klärte die von der Regierung hierzu eingebrachte Vorlage für ennehmbar mit Ausnahme der Frage belr. die Wahlen der Richter, die ſie nicht als gelöſt anſah. 8 Zur Arbeiterbewegnug. „Sanau, 5. März. Die Schneidergeſellen haben den Uunternehmern einen weſenzlich höheren Lohntarif zur Aunahme Anterbreitet. 8 * Berlin, 5. März. Allem Anſchein nach bereitet ſich in der deutſchen Holzinduſtrie eine Generalaus⸗ perrung vor. In mehreren Städten haben in den letzten Wochen Verbandlungen geſchwebt über die Frage, ob die zum 1. April ablaufenden Verkräge nicht ſo gelegt werden können, daß ſie zugleich mit dem neu zu vereinbarenden Vertrag in Berlin am 15. Jauuar ablaufen. Dieſe Verhandlungen ſind jetzt an dem Widerſtand der Arbeitnehmer geſcheitert. Die Arbeitgeber wollen aber unter allen Umſtänden an dieſer Forderung feſthalten und werden ihre Erfüllung durch die Schließung der Betriebe zu er⸗ wingen ſuchen. Auch bei ſpäter ablaufenden Verträgen in anderen zeutſchen Städten wird immer die Forderung geſtellt werden, daß ſie gleichzeitig mit dem Berliner Vertrage ablaufen. Die Arbeitgeber wollen mit dieſem Vorgehen einen allgemeinen lang⸗ ein Schüler Glucks, iſt ja als Mann der friſtigen Tarif für die ganze deutſche Holzinduſtrie ſchaffen in der⸗ ſelben Weiſe, wie er im Buchdruckergewerbe beſteßt, Zur Er⸗ reichung dieſes Zieles würden alle Mittel in Anwendung gebracht werden und die Organiſation der Arbeitgeber werde lein Opfer ſchenen, um ihren Plan zu verwirklſchen. *GHam bu rg, 5. März. Heute Nacht oder morgen früh treffen 800 engliſche Arbeiter efn, die im Freihafen unter⸗ gebracht werden. Den Schauerleuten ſoll morgen ein Nevers vorgelegt werden zur Verpflichtung der Sonntags⸗ und Nachtarbeit. Nicht Unterſchreibende werden entlaſſen. * Hamburg, 5. März. Da die Schauer leute trotz wieber⸗ bolter Aufforderung bei der Verweigerung der Nachtarbeit beharren, hat der Hafenbetriebsverein beſchloſſen, mit allen Kräften auswärtige Arbeiter zu beſchaffen. Er hat ſich bereits 2000 Arheitswillige geſſchert, wovon annähernd bie Hülfte hierher unterwegs iſt. Hlernach ſtehen umſaugreiche Eutlaſſungen bevyr. Die Schauerleute halten heute Abent nochmals in dieſer Angelegenbeit eine Verſammlung ah. Für das Frühjahr werden weiters Schwierigkeiten Lim Hafen durch die Stelluuguahme der Arbeiter befürchtet. Die Eröffnung der Reichsduma. Petersburg, 6. März. Der Kaiſer wird morgen den Präſidenten der Reichsduma in Audienz empfangen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 6. März. Der Berliner Jungliberale Verein hatte für geſtern Abend eine von über 150 Mitglie⸗ dern beſuchte außerordentliche Generalverſammlung einberufen. Die Zahl der Mitglieder iſt von 130 auf 300 geſtiegen. Es wurde dann eine Aenderung der Satzungen vorgenommen, wobei der bisherige Name, Verein der nationalliberalen Jugend in „Jungliberaler Verein“ abgeändert wurde. ſ‚J Berlin, 6. März. Herr Ebuard Beruſtein hielt geſtern abend in einer Verſammlung des Berliner Konſunwereins eine Abrechnung mit dem Vorwärts“, der Beſchul⸗ digungen gegen ihn wegen eines Artikels in den Sozialiſtiſchen Monatsheften erhoben hatte. Bernſtein wies dieſe Beſchuldi⸗ gungen mit Entſchiedenheit zurück. Er halte es auch heute noch für unrichtig, daß ſeine Partei die afrikaniſchen Kolonien als wert⸗ loſe Sandwüſte bezeichne. Berlin, 6. März. Dem Reichstage ſoll noch eine der Vorlagen zugehen, die infolge der Auflöſung unerledigt ge⸗ blieben ſind, nämlich der Entwurf über den Verſicherungs⸗ vertrag. 4 E1 Berlin, 6. März. Erzberger iſt nicht mehr Fraktionsredner des Zentrums für koloniale Angelegen⸗ heiten. Es wird vielmehr Abgeordneter Fehrenbach, Rechtsanwalt und Stadtrat in Freiburg(Baden) für das Zentrum ſprechen. Berlin, 6. März. Der ſozialdemokratiſche Abgeordnete v. Vollmar iſt geſtern nach Italien abgereiſt. Sein Befinden ſcheint noch nicht befriedigend, da er im Tragſeſſel zum Zuge ge⸗ bracht wurde. Der Kaiſer in der Vorſtellung„Der Hund von Baskerville“. Berlin, 6. März. Der Kaiſer wohnte geſtern mit den Prinzen Eitel Friedrich und Oskar und noch verſchiedenen Per⸗ ſönlichkeiten ſeiner Umgebung in Herr Bonn's Berliner Theater der Vorſtellung des„Hund von Baskerbille“ bei. Nach Schluß der Vorſtellung ſoll der Kaiſer, wie aus dem Bureau dieſes Theaters mitgeteilt wird, den Herrn Bonn in ſeine Loge befohlen und ihm gefagt haben:„Ich finde dieſes Stück viel gehaltvoller als den Sherlok Holms und ganz beſonders habe ich den Mut be⸗ wundert, mit dem Sie gewiſſe Wahrheiten auszuſprechen gewagt haben. Jetzt begreife ich erſt den Kampf, den Sie beſtehen mußten.“ Die Aeußerung des Kaiſers über die angeblichen Rutigen Wahr⸗ heiten können ſich, wie das„Berl. Tagebl.“ meint, nur auf die verſteckten Ausfälle beziehen, die Herr Bonn in ſeinem Stück gegen die Preſſe richtet, weil ſie ihn ſeiner Meinung nach mit Unrecht ſchlecht behandelt habe. Volkswirtſchaft. Induſtriebörſe Mannheim. Die geſtrige Muſter⸗Ausſtellung war von folgenden Firmen beſchickt: Louis Runge, Mannheim, kraus⸗ portable Beleuchtungsgegenſtände für Gasglühlicht.— Joſef Neu⸗ er, Bau⸗ und kunſtſchloſſerei, Mannheim, Heizkörper⸗Verkleidung, Ranken in Barock für ein Firmenſchild, Blumenſtänder und Tiſch, Rauchtiſch, Palmſtänder, Ciſelierarbeiten in Meſſing und Schmiede⸗ arbeiten in Bronze und Schmiedeeiſen, ſowie eine große Anzahl Photographien ausgeführter Arbeiten.— Friedmann u. Seu⸗ mer, Mannheim, automatiſche Schnell⸗Kopiermaſchine„Viktoria“.— Julius Fichtel, Asphalt⸗ und Teerprodukte, Stuttgart, Dach⸗ pappenſtreifen mit feſt angebrachten Metallfelgen für Ziegeldächer. Adolf Stephan's Nachfolger, Fabrit chemiſch⸗techniſcher Produkte. Sinsheim a.., Anſtreich⸗Maſchine, Metallzement nebſt Schmelzofen.— Ferdinand Fltuſch, Freiburg l. B.(Ber⸗ treter Chr. Herrmaun u. Sohn, Maunheim) Papierſteine zur Iſolierung gegen Wärme.— Rekordfußboden⸗Fabrik Her man nu Boſſert, Stuttgart⸗Caunſtatt, Steinholz⸗Fußboden in berſchſebener Ausführung.— Müller u. Eſſelborn, Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen, 10 Dachdeckung„Dachperle“ und Modelle von Leitergernſten. Heinurich Breitenberger, Maunheim⸗Neckarau, Stein⸗ bolzfußböden in verſchiedenen Farden.— Marmorholz⸗Werke, Nütruberg(Vertreter Zivilingenienr D. Throner, Mannheim Marmorholz für Fußhbodenbelag.— Weſthofe ner Kleöſanud⸗ werke, Stoll u. Feldmann. Klebſaudſteine und feuerfeſter Klebſaud.— J. L. Kaltenecker u. Sohn Nachfolger, München, (Bertreter Fr. kaver Feldmaun, Maunheim) Univerſal⸗Wäſche⸗ trockner für beguemes und gefahrloſes Aufhängen und Abnehmen der Wäſche vom Jenſter aus— Friedrich Brenneis, Fenſter⸗ und Türenſabrik, Maunheim, Mayrſche Reformfenſter.— Rolladen⸗ und Jalouſtenfabrik Oötſch u. Co., G. m. b.., Mannheim, Holzöraht⸗ Jalouſten und Rolladen⸗Verſchluß. Jofef Krebs, Bau⸗ materialtenhandlung, Mannheim, Lithin(Faſſadenputz), Streckmetall und ſonſtige Baumaterialien in reichhaltiger Anordnung.— Paul Blewonsky, Stuttgart, Muſter von fugenloſen Steinholzfußböden in verſchiedenen Farbeu, ſowie Holz⸗ und Korkſtrichmuſter als fuß⸗ warmer Unterboden für Linvleum. Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſtfabrik. Der Aufſichtsrat beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung, der auf den 9. April einzuberufenden Generalverſammlung nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen, die Verteilung einer Divi⸗ dende von 10 Proz.(7 Proz. i..) in Vorſchlag zu bringen. Am Montag tagte in Stuttgart der Verein von Holzintereſſen⸗ ten Südweſtdeutſchlands zur Abhaltung ſeiner 8. ord. Generalver⸗ ſammlung unter dem Vorſttz des Vereinspräſidenten Herrn Hermann Himmelsbach, Freiburg i. Br. ie Verſammlung war aus allen Teilen des Vereinsgebietes vorzüglich beſucht, neben einer großen Anzahl württembergiſcher und badiſcher Holzinduſtrieller be⸗ merkten wir Delegierte aus Heſſen, der Rheinpfalz, aus dem Elſaß und aus Lothringen. Die Forſtabteilnngen der württe ergiſchen, heſſiſchen und pfälziſchen Regierungen ſowie der Färſtlich Fürſten⸗ bergiſchen Standesherrſchaft hatten Vertreter entſandt im Namen der Südweſtdeutſchen W wohnte Herr Kommerzien⸗ rat Faber und im Namen der Handelskammer Stuttgart Herr Kom⸗ 5 — Der bayeriſche Holgin⸗ entenverein war durch ſetnen Borſttzenden, Herrn Bettmann⸗ nberg, und die weftdentſchen Fachvereinigungen burch eine ordnung, beſtehend aus den Herren Streithoff, Kiefer und aus Duisburg, vertreten. Aus dem vom Vereinsſekret Heinrich Hertzer⸗Freiburg, erſtatteten Jahesbe daß der Verein auch im verfloſſenen Vereinsjahr reiche Tätigkeit auf allen Gebieten, auf dene und Holzhandel Fragen zu löſen gibt, entfaltet intereſſe der Verhandlungen nahmen die lichtvollen! Herr Guſtav Mayer⸗ Dinkel, Mannheim, mil d Überaus erſchöpfender und beſtimmter Weiſe die Stellungnahme Holzinduſtrie und des Holzhandels Süddeutſchlands zur Frage der Binnenſchiffahrtsabgaben kennzeichnete, in Anſpruch. Die ſich an das Referat anſchließende Erörterung gipfelte in folgender einſtimmig angenommenen Reſolution:„Holzhandel und Holzinduſtrie Sübdweſt⸗ deutſchlands ſind auf die Benützung der Waſſerſtraßen des Rheins und ſeiner Nebenflüſſe zur Beförderung ihrer Rohſtoffe und E zeugutſſe angewieſen und erblicken daher in jebem Verſuch, auf unſeret Strtmen Binnenſchiffahrts⸗ und Flößereiabgaben zu er ü, ne drohende Gefahr für ihre wiriſchaftlichen Intereſſen. Der Verein von Holzintereſſenten Südweſtdeutſchlands erhebt deshalb in Wahrung der ihm anvertrauten Intereſſen gegen die geplante Erhebung von Schiff⸗ fahrtsabgaben lauten Proteſt und richtet an die verbündeten Regier⸗ ungen das dringende Erſuchen dem Antrag auf Einführung von Schiffahrtsabgaben auf bden natürlichen Waſſerſtraßen die Zuſtimmung zu verſagen. Die Verſammlung ſchließt ſich hier der Erklärung der am 18. Februar in Maunheim g enen Proteſtverſammlung vollſtändig an.“— Wirih den Berhanblungen bei. Nür Waſſerſtandsnachrichten int Monat Februar⸗März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 2. 3. 4 5. 6.[Bemerkungen Konſtan: 2,67 Z268 5 Waldshut.65 1,66 Hüningen.20 4,20.25 1,25 1 25 1,18 Ahds. 6 Uhr Keht. I1,63 1,67 1,78 1,70 1,69 1,68] N. 6 Uhr Sauterburg 3,29 8,22 Abds. 6 Uhr Magaun 3,22 8,26 3,00 3,30.24 8 23 2 Uhr Germersheim 301 2,94.-P. 12 Uhr Mannheim 2,81 2,81 2,88 2,93 2,87 2,80 Morg. 7 Uhr Mainz„10,85 0,90 0,95 1,02 1,06.-P. 12 Uhr Diic.87 1,90 10 Uhr Kaulb.„ 2,07 2,08 2,08 2,16 2,17 2 Uhr HSoblenz 2,71 2,71 10 Uhr Köln. J3,18 8,15 3,05 2,99.94 2. Uhr Ruhrort 2,57 8,52 8 Uhr vom Neckar: 11 Maunheim 36,18.02 1,56 8,20 8,09 2,99 B. 7 Uhr Hetibronn 128 1,52 3.48 1,86 V. 7 Uhr Geſchäftliches. Und all das Geld und all das Gut Gewährt zwar ſchüöne Sachen; Geſundheit, Schlaf und guten Mut Kanus aber doch nicht machen. Die Worte des trefflichen Dichters enthalten unbebingte Wahrheit, ſie bedeuten Lebensweisheit und atmen Frohſtun, jenen köſtlichen Lebeusbalſam, der allen Zutrauen zu ſich ſelbſt gibt und glückliche Menſchen macht. Wer ſich die Munterkeit bes Getiſtes bewahrt, dürfte ſich leicht über alle Fährniſſe des Lebens hinwegſetzen und ſelbſt das Unglück wirbd den Frohgeſtunten nie ganz nieberwerſen und ihm die Hoffnung auf glücklichere Stunden nicht rauben. Frohſinu lehrt uns Trübes heiter tragen, er gibt uns Mut und dem Mutigen gehört das Glück. Guten Mutes und frohen Sinnes ſollte deshalb jeder ſein, er wird dadurch reicher, als von„all dem Geld und all dem Gut“, das nur den Stempel irdiſcher Unvollkommenheit trägt und nichts von Idealen euthält. Ideal aber iſt allein die Geſundheit und der Geſunde Glücklichſte von allen. Wie wichtig iſt es daher, unſere Gefundheit zu pflegen und zu erhalten! Wie wichtig iſt es, eine Lebenswetſe zu beobachten und zu üben, wie ſie uns eine vernänftige Geſundheſts⸗ lehre vorſchreibt! Die Diätetik, die Lehre, geſundheitsgemäß zu leben, führt uus in das wichtige Gebiet der Bolksernährung und der Er⸗ nährungsweiſe im allgemeinen. Die Baſis einer rationellen Er⸗ näherung bildet eine nährwertreiche Koft, für die wohl alle Verſtändnis haben dürften, denen die Pflege ihrer Geſundheit am Herzen kiegt. Eine nährkräftige Koſt kann nicht genug empfohlen werden, da ſie dem menſchlichen Körper die unbedingt notwendigen Kräfte zuführen ſoll. Viel, ſaſt zu viel werden nun in neuerer Zeit Kraftnährmittel aller Art angeboten und an diätetiſchen Nährprüparaten und Kraft⸗ pulvern— auch von teilweiſe zweiſelhafter Güte— hat es ketnen Mangel. Als etwaß Vollkommenes wird von allen Aergten ein Cacgolpräparat von der bekannten Fa. Wilh. Pramann, Radebenl empfohlen, das dem Handel unter dem Namen Cacavl übergeben worden iſt. Die hohen Vorzüge desſelben, die in ſeiner gediegenen Zuſammenſetzung aus nur ebdelſten Rohmaterialten und ſeinem(lt. chem. Analyſe) reichen Gehalt an Nährſtoffen beſtehen, werden von allen Fachleuten rühmend herxvorgehoben. Ein Verſuch wird allen die Tatſache beſtätigen, daß Cacaol ein die Geſundheit förderndes Nähr, und Genußmittel zugleich iſt, das allen Anſorderungen genügt, die man an distetiſche Produkte dieſer Art zu ſtellen berechtigt iſt. Cacaol iſt für alle— Kinder und Erwachſene, Geſunde und Kranke — eee denn es beginnt eine Rolle zu ſpielen für die Diüt, die uns allein zu dauerndem Wohlbefinden führt, uns Geſund⸗ heit verſchafft und ſomit Kraft und Mut zu Schaffensluſt. * Im Reſtaurant Friedrichshof IL 15, 15, kommt am 7,,., 9. und 10. März Doppelſpatenbräu zum Ausſchank. Die Original⸗ Dachauer aus München konzertieren.(Näh. ſ. Inſ.). ———————. ͤ—— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder: für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. MrSkBTIAErEx Name gosgtrſich geschüte brauch vor Erkältung, Nusten, Helserkeit, Katarrh. Redner, Sänger, Raucher verwenden dieselben Während des ganzen Jahres, um der Stimme ihren Jollen Klang zu vorleihen und die Mundhöhle zu erfrischen. Vorzüglicher Geschmack: In allen Apoetheken à Mk..—. 5670 Bestandteile: Sued. Läquir. 20,0, Gum. arab. 100, Saechar. 30,0, Ol Menkh, 2⁰5 Denega-Halzbonbons bestes Hustenlinderungsmittel. Wreis 30 Pfrg. 68465 Pellkan-Apotheke, 9 l, 8. „Frauz Joſef““ Bitterquelle, für den täglichen Gebrauch. iſt der schützen Sie während der nasg- kalten winterlichen Witter- 675Oſd Ueberall zu hahen 1388 unentbehriiche Zahn Creme erhält die Zähne rein, weiss und gesund. 1 „ F Sbonnsemens; 8 Wfennig monatlich. Trügerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Amſerate: Die Kokonel⸗Zetile. 208 Pfe Auswärtige Inſerate, 80„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark — Expedition Nr. 218. Die Zu dieſem Zwecke haben ſich die Bürgermeiſter, im Be⸗ Ro. 8796. 51 Das Erſatzgeſchäft 1907 betr. Nr. 44. Mittwoch, den 6. März 1907. 117. Jahrgang. 80 run ſt ei Wi Niederſchlö. Bekauntmachung.„ Bekanntmachung. Vormuſterung der Pſerde und de 1907 betr. DBürgermeiſteränmter. Nr. 27486 J. In der Zeit vom 6. April bis 17. April d. J. wird eine Vormuſterung des Pfſeedebeßandes und der vorhandenen kriegsbrauchbaren Zahrzenge des Aums⸗ bezirks Mannheim durch den militäsiſchen Pferdevormu⸗ ſterungskommiſſar ſtattfſinden und zwar: A. in der Stadt Maunbeim einſchließlich ber Vororte vom 10. bis 16. April 1007, 25 Die Muſterungsbezirte and Muſterengsplatze werden ſpäter betannt 15 werden. B. Im Landbezirk am.,., 9. und 17. April 1907 und dwar: 9970 a. mn Sautstag, 6. April, vorm. 8 Uhr in Schrieshein für die Gemeinde Schriesheim. Muſterungsplatz: Ortsteil Mühlgarten vor der Apotheke. b. Am Samstag, 6. April, vorm. 10.38 Uhr in Laden⸗ burg für die Gemeinde Ladenburg. Muſterungsplatz: Platz beim Schriesheimertor. e. Am Samslag, 6. April, nachm..30 Uhr in Neckar⸗ hauſen, für die Gemeinde Neckarhauſen. Muſterungsplatz: Rathausplatz beim Kriegerdenkmal. d. Am Montag, 8. April, vorm. 8 Uhr in Seckenheim füir die Gemeinden Seckenheim, Rheinau und Ilvesheim. Muſterungsplatz: für Pferde: Auf den Planken vor dem Rathaus, für Fahrzeuge: Luiſenſtraße in der Näße der Planken. e. Am Diengtag, 9. April, vorm..30 Uhr in Fenden⸗ 25 für die Gemeinde Feudenheim. Muſterungspläße: Ar Pferde: Hauptſtraße vor der evangel. Kirche, für Fahr⸗ zeuge: Neclarſtraße. f. Em Dieustag, 3. April, nachm. 1 Uhr in Wallſtabt ür die Gemeinde Wallſtadt. Muſterungsplatz: Platz vor dem Rathaus. g. Am Mittwoch, 17. April, vorm. 8 Uhr in Schaarhof ſür die Gemarkungen Schaarhof und Kirſchgartshauſen. Muſterungsplatz: Der Platz vor dem alten Schulhaus. B. Aen Mittwoch, 17. April, vorm. 11 Uhr in Sandhoſfen für die Gemeinde Sandhofen und Sandtorf. Muſterungs⸗ platz: Der Platz am Kriegerdenkmal. Zn bieſen Vormuſterungen müſſen ſämtliche vorhandene Pferde geſtellt werden mit Ausnahme: Der unter vier Jahre alten Pferde, der Oengſte, der Stuten, die entweder hochtragend ſind oder noch nicht länger als 14 Tage abgefohlt haben, „der Vollhlutſtuten, die„im Allgemeinen deutſchen Geſtütbuch“ oder den hierzu gehörigen offiziellen— vom Unionklub geführten— Liſten eingetragen und van einem Vollbluthengſt laut Deckſchein belegt ſind, anf Autrag des Beſitzers, der Pferde, welche auf beiden Augen blind ſind, der Pferde, welche wegen Erkrankung nicht marſch⸗ fähig ſind oder wegen Anſteckungsgeſayr den Stall nicht verlaſſen dürfen, „der Pferde, welche bei einer früheren, in der be⸗ treffenden Ortſchaft abgehaltenen Muſterung(letzte Vormuſterung im Jahr 1905) als dauernd kriegs⸗ unbrauchbar bezeichnet worden ſind.(Die vorüber⸗ gehend Kriegsunbrauchbaren ſind von der Vorfüh⸗ rung nicht befreit), B. die Pferde unter.50 in Bandmaß. Außerdem iſt das Gr. Bezirksamt befugt, unter beſon⸗ 31 Befreiung von der Vorführung eintreten git laſſen. In den unter d bis g aufgeführien Fällen ſind vom Bürgermeiſteramt ausgefertigte Beſcheinigungen vorzu⸗ legen, denen bei hochtragenden Stuten(Ziff. c) auch der Deckſchein beizufügen iſt. Die Beſcheinigungen können in Spalte 6(Bemerkung) der Vorführungsliſte erteilt werden. Von der Verpflichtung zur Vorführung ihrer Pferde find ausgenommen: die aktiven Offiziere und Sanitätsofftziere bezüglich der von ihnen zum Dienſtgebrauch gehaltenen Pferde. b. Neißte und Tierarzte hinſichtlich der zur Ausübung ihres Berufs am Tage der Muſterung unbedingt notwendigen eigenen Pferde. c. bie Pyſthalter hinſichtlich derjenigen Pferdezahl, welche von ihnen zur Beförderung der Poſten kon⸗ traktmäßig gehalten werden muß. d. die ſtädtiſchen Berufsfeuerwehren. Ferner ſind zu dieſen Vormuſterungen jämtliche Fahr⸗ zeuge vorzuführen, deren Obergeſtell entweder aus einem feſten Breiterkaſten oder aus zwei Leitern mit Brettfüllung bder Norbgeflecht und einem Bretterboden beſteht. Alle Beſitzer von Pfſerden und Fahrzengen werden hier⸗ wit aufgefordert, ihre ſämtlichen hiernach geſtellungspflich⸗ tigen Pferde und Fahrzeuge pünktlich zu der beſtimmten bezw. nuch zu beſtimmenden Zeit auf den bezeichneten bezw. ſpäter noch bekaunnt zu gebenden Plätzen zur Muſterung vorzuführen. Pferdebeſitzer, welche ihre geſtellungspflich⸗ zigen Pferde und Beſitzer von Fahrzeugen, welche ihre ge⸗ ſtellungspflichtigen Fahrzeuge nicht rechtzeitig oder voll⸗ zählig vorführen, haben außer der geſetzlichen Strafe zu ge⸗ wörtigen. daß auf ihre Koſten eine zwangsweiſe Herbei⸗ ſchaffung der nicht geſtellten Pferde oder Fahrzeuge erfolgt. Die vorzuſtellenden Pferde ſind abgeſchirrt und ansgeſpaunt nrinheſtens eine halbe Stunnde vor der feſtgeſetzten Beſich⸗ tigungsgenn auf dem Muſterungsplatz aufzuſtellen. Jedes erd iſt durch einen Mann vorzuführen. Au dem linken Backenſtück der Halfter eines jeden Pferdes iſt ein Zettel mit deutlicher Nummer, welche derjenigen der Vorfüh⸗ rungsliſte entſpricht, zu befeſtigen. Bei Pferden, welche bei der letzten Vormuſterung für kriegsbrauchbar befunden wurde, ſind außerdem— unter Verantwortlichkeit des Bür⸗ germeiſters— Beſtimmungstäſelchen— Formular B zu s der Pferdeaushebungsvorſchrift— ebenfalls am linken Backenſtück der Halfter anzubringen. Nach erſfolgter Muſterung des Pferdes ſind dieſe Beſtimurungstäfelchen Wieder gabzunehwen und vom Bürgermeiſter wieder in Ver⸗ Waßrung zu nehmen. 5 Nb 2 9 — Dieſelben durfen den Pferdebeſitzern nicht überlaſſen Wwer den. De Weiteren werden die Bürgesmeiſterümter ange⸗ wieſen, dafür Sorge zu tragen, daß a. Dieſe Verfügung zur Kenntinis der in ihren Ge⸗ meinden wohnenden Beſitzern von Pferden und vor⸗ ſtellungspflichtigen Fahrzeugen gelangt. D. bdie Vorführungsliſten nach Vorſchrift⸗Muſter& zu § 5 der Pferdegushebungsvorſchrift— aufgeſtellt und in doppelter Fertigung dem Pferdervormuſterungs⸗ kammiſfar perſönlich durch den Bürgermeiſter oder im Behinderungsfall durch deſſen Stellvertreter am Muſterungstage übergeben und in dieſe Liſten außer den Pferdebeſttzern auch die Beſitzer von geſtellungs⸗ flichtigen Fahrzengen eingetragen werden, c. In der Vorführungsliſte bei denjenigen Pferden, welche bei der letzten Vormuſterung(1905) bereits vorgeführt waren, das Ergebnis der letzten Muſterung vermerkt wird, d. die letzten Vorführungsliſten zur Stelle ſind, e. ein Tiſch, 3 Stühle, ſowie das erforderliche Schreib⸗ zeug zun Verfügung ſteht. Bei ungünſtiger Wit⸗ hinderungsfälle ihre St rtreler zu den Muerunagster⸗ minelr einzuſinden, um richtige der Reihenfsige in der Vorführungsliſte entſprechende Porſüührung der Fpferde und Fahrzeuge zu überwachen und dem Pferdevomußeroſge⸗ kommiſſar bei der Berichtigung und Fortführung der Liben behilflich zu ſein. 85 ie Kenntnisnahme dieer Verfügung tſt ſeſort zu be⸗ ſcheinigen und die Aufsesung der Vorführangsliſten binnnen 3 Wochen hbierher an, aseigen. Mannheim, den 28. Februar 1907. Großh. Bezrks⸗ mt, Abt. Lang. Belanntmachung. Die Eröffnung detz Hauptobſtdaukurſes betr. —— 9970 Mit hoher Genehmigung Or. Miniſt⸗riums des Innern wird dieſes Jahr der theoretiſche und praktiſche Kurs für Obſtbau in der Zeit vom 2. April bis 17. Mai und 13. Auguſt bis 21. September abgehalten. In demſelben werden junge Leute von 15—20 Jahren, welche einen guten Leumund und die für das Verſtändnis des Unterrichts erforderlichen Kenntniſſe beſttzen, aufge⸗ nommen. Die Schüler erhalten Koſt und Wohnung in der Anſtalt gegen eine tägliche Vergütung von 1,40., jedoch können dieſe Koſten ſolchen Schülern, welche ſich durch Fleiß und geordnetes Betragen auszeichnen, tetlweiſe oder ganz nachgelaſſen werden; auch können entſernter wohnenben Schülern die Reiſekoſten ganz oder teilweiſe erſetzt werden. Anmeldungen ſind unter Beilage eines Leumundszeug⸗ niſſes, und, wenn auf eine Vergünſtigung Anſpruch er⸗ boben wird, eines Vermögenszeugniſſes ſpäteſtens bis 20. März dem unterzeichneten Vorſtand ſchriftlich einzureichen. Auguſtenberg(Poſt Grötzingen b. Durlach), 25. Febr. 1907. Gr. Landwirtſchaftsſchule: Cronberger. 9991 Bekanntmachung. Die Vornahme der e in den Orten Neckarbauſen, Ilvesheim, Secken beim. Sandhofen, Wallſtadt u. Schries⸗ heim pro 1907 beir. Nr. 29565 J. Wir bringen hier⸗ mit zur oßſentlichen Kenntmis, daß in der nächſten Zeit mit der Feuer⸗Vorſchau in den Ge⸗ enden des Landbezirkes de⸗ gonnen wird. Die Hausbeſitzer und Hausbewohner baven dein ſeuerſchauer den Eintritt in das aus und die Beſichtigung aller Raäumlichkeiten zu geſtatten. Die Bürgermeinerämier des Landbeurks werden beauftragt dieſe Bekauntma ung iu orts⸗ üolicher Weiſe zur öffentlichen Kenninis zu bringen und den Feuerſchauern jedezum ordnungs⸗ mägigen Vollzuge des Geſchäfts ertordetliche Unterſtützung zu ge⸗ währen Mannheim 5. März 1907 Großth. Bezirksamt Abieiiung IV. Fretherr v. Rotberg. Konkurs Nerfahren. Nr. 1601. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen der Firma Julius Itt⸗ mann, Inhaber Adolf Seelig hier wurde zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin au Dounerstag 18. April 1907, K vormittags 9 Uhr vor dem Amtsgerichte 11 hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer Nr. 111, Saal A anberaumt. Mannheim, 1. März 1907. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amlsgerichts: Stalf. 9996 Konkurſe. Daß Konkursverfahren über das Vermügey des Bäckermeiſters Urban Enk⸗ rich und deſſen Chefrau Mar⸗ garetha geb. Schulz in Mann⸗ heim wurde eingeſtellt, da ſich ergeben hat, daß eine den Koſten des Verfahrens ent⸗ ſprechende Konkursmaſſe nicht vorhanden iſt. Mannheim, 28. Febr. 1907. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts II. 9995 — 9995 Handelgregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. A wurde heute eingetragen: 1. Band VI,.⸗Z. Wi, Firma„Haas& Cie.“ in Mannheim.—9 94 Offene Handelsgeſellſchaft. Albert Allſtadt, Kaufmann in Mannheim iſt in das Ge⸗ ſchäft als perſönlich haftender Beſellſchafter eingetreten. Die Geſellſchaft hat am 1. März 1907 begonnen. 2. Band VI,.⸗Z. 202, Firma„J. Louis Haas“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Albert Allſtadt, Kaufmann in Mannheim ſſt in das Ge⸗ ſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die Geſellſchaft hat am 1. März 1907 begonnen. Manjeim, 4. März 1907. Gr. Amisgericht I. 2 wird in gute Bflege Kind nufs Zand 951 Off. unt. Rr. 2792 au die Expedit. Zimmer geg, id m der. Ludwigshafen, an fel 8 1 5027 Bekauntmathung. Straßenſperte beit. Nr. 28438 II. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Keuntnis, daß behurs Vornahme von Kanal⸗ bau⸗Arbeiten in der Luzenverg⸗ nraße zwiſchen piegel⸗ und Laugſtraße in Wa dhof die Ab⸗ ſperfung dieſer Straße von henſe ab is auf Weiteres udrig falll. Wahrend dieſes Zeiirau es iſt die Venützun! der erwähnten Straßennrecke für den geſamten Duhrwerksverkehr verboten. Zuwiderbandungen werden geäß 8 3661.-Str.⸗G.⸗B. u. 9 121 Bol.⸗Str.⸗G.⸗B. mu Geid bis zu 60'oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 9990 Mannderm, den 4. März 1907. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Korn. Oeffenlliche Zuſtelung. Nr. 1053. Die von Marga⸗ reta Winter Ehefrau geb. Wagner aus Serburg für die Roſine Lehmann(alias Luiſe Winterſtein) aus Lyon und die Roſine Küfer(alias Ro⸗ fine Winter) aus Jorea zwecks Verſchonung derſelben mit der Unterſuchungshaft geleiſtete Sicherheit von hundert— 100 Mark— gem. 122 d..St..O. der Staatskaſſe für verfallen er⸗ lärt. 9976 Die Koſten fallen den Be⸗ ſchuldigten zur Laſt. Gr. Amtsgericht. gez. Kaſtner. 5 Ausgefertigt, Mayuheim, den 2. März 1907. Der Gerich sſchreiber: Schönith. Bekanntmachung. Ausbruch der Schweine⸗ Zeſt(Schweineſeuche) in Lorſch betr. Da die Schweinepeſt in Lorſch keine weitere Ausdeh⸗ nung angenommen hat, wird das durch unſere Bekannt⸗ machung vom 1. Februar 1907— Kreisblatt Nr. 19— angeordnete„Schweineaus⸗ fuhr⸗Verbot“ hiermit wieder aufgehoben. Dagegen bleiben die ſonſtigen angeordneten Schutzmaßregeln bis auf wei⸗ teres in Kraft. Die Großh. Bütrrgermeiſteret Lorſch wird beauftragt, dies in ihrer Ge⸗ meinde alsbald zur öffent⸗ lichen Kenntnis bringen zu laſſen. guhe Bensheim, 28. Febr. 1907. Großh. Kreisamt Beusheim. „(gez.) Edſtein. Dung⸗Verſteigerung Nr. 2684 1. Die im Pump⸗ werk Ochſenpferch ſich erge⸗ benden Schlammmengen ſol⸗ len veräußert werden. Die Angebote und Beding⸗ ungen können vom ſtädtiſchen Tiefbauamt Mannheim, L 2 Nr. 9 bezogen werden und ind bis Montag, den 18. März d. Js., vormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit der Auſſchrift„Angebot auf Dung“ verſehen beim ſtädt. Tiefbauamt einzureichen. Mannheim, 1. Märg 1907. Städt. Tieſpauamt: I. Zur öffentlichen Reuntuls. Die Muſterung der Militärpflichtigen des Nushebungsbezirks Mannhelm findet vom 7. März bis einſchließlich 22. April 1907— jeweils vorm. ½8 uhr beyinnend— in Sgale der Wiriſchaft„Zur Kaiſerhütte“, Seckenheimerſtr. in dapier ſtatt. Es haben zu erſcheinen: a) Aus dem ganzen Amtsbezirk: Alle Rückſtändigen aus früheren Jahren— d. h. vor dem Jahr 1885 Geborene am Donnecstag, 7. März 1907 vormittags ½8 Ahr; b) Aus der Stadt Mannheim nebſt Vororten: Die Pflichtigen folgender Jahrgänge, deren Familiennamen mit dem nachſtehenden Anfangsbuch aben beginnt: Geburtsjahr 1885: A, B(1. Teil) am Donnerstag, 7. März 1907, vorm. ½8 uhr E(2. Teil), O, J,„ Freitag, 8. März 1907, 7* 77 1 D, E, N,, Q,* Samsiag, 9. März 1907, 77 10 15 F,.,;„ Montag, 11. März 1907,„ 5 „ G, F, P,„ Dienstag, 12. März 1907,„ 5 „.i. Teil)„Mittwoch. 13. März, 1907,„ „ I(2. Teil), u. M, U,„ Dounerstag, 14. März 1907,„ 5 5„ H(1. Teil),„ Freitag, 15. März 1907, 5 4 M(2. Tril), R, E,„Samstag, 16. März 1907, 1 5„(1. Teil),„ Montag, 18. März 1907, 5* 5 5(2. Teil), V, W,„ Mittwoch, 20, März 907, 10 4 5 1880: A, C, D, E, F,„ Donnerstag, 21. März 1907,„ 5 „ BB, L,„ Freitag, 22. März 1907, 5 5 5 G,, M,„ Samstag, 23. März 1907,„ 4 5 II, N, O, V,„ Diensiag, 2. April 1907, 1 „„ l, F, I, U,„ Mittwoch, 3. April 1907, 75 85 „ 8,„ Donnerstag, 4. April, 1907„ 1 1 IE, W,„ Freitag, 5. April 1907, 9 5 „„ T,„Samstag, 6. April 1907,„ 1 8 1887: A, C, D, E, J,„Samstag 6. April 1907, 0 5 1„ Iz,„Montag, 8. April 1907, 15 4 „ F, G, O,„VPienstag, 9, April 1907, 1 „ I, V,„Mittwoch, 10. April 1907, 4 „„ K, U,„ Donnerstag, 11. April 1907,„ 5 5 „ L, M,„Freitag, 12. Aprii 1907, 15 1„ N, P, àa, R,„Samstag, 13. April, 70 25 0*(i. Tell),„ Montag, 15. April 1907 2 „ 3(2. Teil). T, E,„ DTienstag, 16. April, „ W,„ Mittwoch, 17. April 1907,„ 5 e) Aus dem Landbezirk: Sämtliche Pflichtigen der Jahrgänge 1905, 1906 und 1907 aus den Gemeinden: Geburtsjahr 1885/87: Ilvesheim m Dienstag, 16. April 1907, vorm. ½8 Uhr. Schriesheim am Mittwoch, 17. April 1907, vorm. 8 Uhr. 6** „ Feudenheim, Ladenburg am Donnerstag, 18. April 1907, 8 vorm. 7½8 Uhr. 7 Sandhofen u. Wallſtadt am Freitag, 19. April 1907, vorm. 33 Uhr. „ 25 Neckarhauſen, Seckenheim und Rheinau am Samstag, 20. April 1907, vorm. ½8 Uhr. Am Moutag, 22. April 1907, vorm. i8 Unr, findet die Muſterung der hie in Straf⸗ oder Unterſuchungshaft befindlichen Milttärpflichtigen ſowie deriend 5 t gen ſtatt, we che während den letzten Muſterungstagen neu zur Anmeldung gelangten bezw. zu den vorſtehend angegebenen Terminen nicht erſcheinen konnten. Am 23. und„4. Aprit 1907, vorm. 3½ Uhr beginnend, findet die Ver⸗ beſcheidung der rachtzeitig eingekommenen Retlametiousgeſuche ſatt und haben die Beteiligten Eltern und Pflichtige) an dieſem Tage znu erſcheinen. 515 Wgichig 9 25. 3 ½ Uhr beginnt die 5 9 ichtigen des Jahrganges 18 ſowie der ichtigen älterer Jahrgän be ſolche ohne ihr Verſchulden noch nicht geloſt baben. 2 Vatetanee we 1 500 bee e Termmen haben die Militärpflichtigen— auch enn eine beſondere Vorladung nicht erfolgt— pünktlich, ſowie in ꝛ nüchternem Zuſtande zu erſcheinen. 35 e Wer durch Krankhrit am Erſcheinen im Muſterungstermin verhindert iſt, hat ein äig liches Zeugnis ſpäteſtens drei Tage vor dem Muſterungstermin unter Bei⸗ 5 2 n das Zeugnis iſt durch die Poltzeibehörde beglau⸗ em zu laſſen, ſofern der ausſtellende Arzt meyt amtlich angeſtellt iſt. Di un der Zeugniſſe erfolgt koſtenlos. ar e ee Gemülskrante, Blödſinnige, Krüppel, Epileptiker uſw. können auf Grund der Vorlage eines derartigen ärztlichen Zeugniſſes von dem per önlie i eeee befreit werdenl. en ee Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatzbehörden nicht oder überhaupt nicht erſcheinen, werden, ſo ern ſie nicht dadurch 8 ch ene verwirkt haben, mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 3 Tag⸗ beſtraft werden.(§ 20 Ziffer 7 Wehrordnung.) Außerdem können ihnen die Vorteile der Loſung 1 15 er in oh licher Abſicht oder wiederholt ſich der Geſtellung entzieht, wird als unſicherer Dienſipflichtiger behandelt, außerterminlich gemuſtert und im Fe 4i zum Dienſt eingeſtellt werden. 5 8 ie Pflichtigen der Jahrgänge 13 und 1886 ſowie diejenigen fru Jahrgänge haben ihre Soſungsſcheine milzubringen. 5 Jeder Mililärpflichtige darf ſich im Munerungstermin freiwillig zur Aushebunng melden, ohne daß ihm hieraus ein beſonderes Recht auf die Auswah der waffengattungen oder des Truppen⸗(Marine⸗) te ls erwächſt Durch dieſe freiſwillige Meldung verzichten die Mailitärpflicbtigen auf die Vorieile der Loſun; und gelangen in erſter Linie zur Aushebung. Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im L fungstermin überlaffen. Für die Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied der Erſatzkommiſſion geloſt werden. Mannbeim, den 25. Februar 1607. Der Fivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungs⸗ bezirks Mannheim. Eppelsheimer. Stammholzverſteigerung. Die Gemeinde Lützelſachſen a. B. verſteigert nächſten Freitag, den 8. März l. 38., nachmittags 1 Uhr beginnend, vom Ortswald nachgenannte Hölzer: 702²¹ 1. 76 Eichen von 221 fm. abwärts. 2. 28 Erlen von 1,8 fm. abwärts. 3. 2 Buchen von 0,88 fm. abwärts. 4. 1 Birke von 0,84 fm. abwärts. Zuſammenkunft auf der Hiebſtelle⸗ Lützelſachſen, den 1. März 1907. Bürgermeiſteramt; Roch. 9043 Die Abhofung der Küchen abfälle und Knochen ſoll—— 1. April d. Js. ab neu vergeden werden Anerbteien ſind verſſegelt mit Auſſchritt„Küchenabdſa verſehen zum 8. 8. 07 gormiitags 10 Uhr der it venverwaltung einzurei ſen. Bedingungen ſunk vorher einzuſehen und zu unter⸗ ſchreiben. 70845 Mannbeim, den 5. 3. 1907, Die Küchenverwaltung des III. Bataillons Grenadier⸗Regiments Nr. 110 10 Schneiderin empf. ſit Anfert von Coſt. u. fei Gut. Sitz gar. r. Jak. Weis. Roth. vorteilhaf este Schreihmaschine Eiſenlohr. 46890111] el. 1212. große Wallſtadtſtr. 27, 8. St. 26069 Tost Rucl. L. Kaufmann Eigent ümert Kathaliſches Bürgerhsſpital.— Berantworfiſcher Redakfenr: Franz Kircher. a . Salt⸗ 5 5 General⸗ tal⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) den 6.— 1907. Gr. Hof⸗ u. National⸗Theaterſſf eee eeeee eeeee. Warmheim 15,15 estabpant Friadrichsnof 115,15 1 1 Pass sions- Wortrag Mittwoch, den 6. März 1907. N 22——— Friedriehspark I. Vorstellung im Ahonmement B. Am.,., 9. und 10. März 9 Donnerstag, den 7. 185 807, kommt i me en festlio deko 9 59 0 5 121 Sisha I. abends genau ½9 Uhr beginnend ten Raumen das we te ünm Herr pastor Direktor Stuhrmann-Barmen über: oder;——„Die moderne Weltanschauung im Licht von Golgatha“. Ist herzlich eingeladen.— Der Eintritt ist lrei.— ür seservierte Flätze sind Karten 3 Mk..—. pro Vortrag abends am anal- isgans, sowie im VOrVeranuf bis 6 Uhr abends bei 7 f i8f. ilibd Naehnf., Buchhandlung,, n, orhält- 3 lich ete. ete. 70012 Th. Stadt.. rrer. 1 Be ein für Nakur Kunde. Mittwoch, 6. März., abends 8 uhr im Saal der Loge L38, 9 HA. Experimentalvortrag des Herrn Prof. Dr. Müller vom hieſ. Realgymnaſium über Drahtloſe Telegraphie. doe⸗ Deulſcher Perein gegen den Rißhrauch geiſt. Getränkt Bezirksverein Mannheim. Oeffentliche Versammlung am Freitag, den 8. März, abends 8½ Uhr in dei Aula der Friedrichsſchule. Vortrag des Herrn Dr. Fritz Fulda über: Die Geschichte eines 14 hanischen Teehauses. Operette in 3 Akten Text von Owen Hall. Muſik vo Sidney Jones. Deutſch von E. M. Roehr u J Freund E nil Hecht.— Dirigent: Tbeodor 2 le. 0 aſſe neröf ſng. 605 Uyr. Anfang 7 Uhr. Ende 10 uhr. Nad 90 dem 2. Akt ündet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Zm Gyroßhg. Hoftheater. Donnerstag, den 7. März 1907. Bei aufgehobenem Abannement.(Verpflichtung.) Gunsten der Boktheater⸗Penslonsanstaft. SALO ME. Anfang 7 Uhr. Füdihal Nanndeim. 8 ehe 0 abends FTariété-Vorstellun. SeverussSchäffer der König der dongleure! — U GABRIE EDLNMRAYR BEAU EREIT WiS ErEl DNUIACHEINI Engelbert Sassen, Humorist. Ibloiag densuohhesusg& Tue great Woſcowst II sum Ausschank. A Alkchol u. Verbrechen. * 5 Eintritt frei für Jedermann. dle grüsfte fussen. fruppe ger wel ſKonzert der Driginal Dachauer aus München See Klakat aee de e don, 5 Dosta-FTrio, fliegende inge Um geueigten Zuspruch bittet Heinrich Heiler. Der 8 88 Dr. Mar geieben 5 Anna Lindmann. SSee-SawGirls. engl. Ges, u. Tanz und das Auride glänzende Programm. Arbeiter- Korthildungsverein in annheim. F 2, 10. Unseren Mitgliedern zur Kenntnis, dass unser dlessäbrig 5 Colossen um-Theater Freitag, 8. März 1007, ½0 Ahr—— Caſino⸗Saal, 12 Ball Miktwoch, den 6. März 1907, abends 8¼ Uhr: Veneſtz⸗Vorſtellung für Fräulein Emma Heßling. rof. Dr. Carl Unlig(Berlin Wäſlſpiel des Drn gtolf Ginegger vom Pfarzbelm.. 4 am Samstag den 16. Hürz 1902, abends 8 Uhe ie Waise aus Lowood.„Die wirtſchaftliche Bedeutung Deutſch⸗ auune ar waene vnde in ni es. 5 Oſtafrikas in Gegenwart und Zukunft.“““L“ Ver Lerslesg Senen, uns deree eilkenmen, Aeh der Peaen fele Seen ROSengarten Mannheim Lur nalionulltberale Verein. Dan junglibenle Verein. 25552 Nibelungensanl. Donnerstag, 7. März 1907, abends 8˙½ Uhr Honzert des NHaimorchesters Kolonial⸗Vortrag Hicht im Tapetenving! Tapeten Relchste Auswahl. Silligste Preise. Reste zum halben Ppeis. Linorusta, Wandbespannstoffe etc. A. Wihler, 03, 4a, Planken, Tel. 676 Abteilung: Leitung: Kapellmeister Emil Kaiser. Gastspfel des Apollo-Vaudeville-Ensembles: — ddie Schulreiterin. 78 Lustspiel in 1 Akt von EmiIiI Pohl. II. Abteilung: Ellen Remose, Liedersängerin; Nedy Stamoay, Soubrettenstar; Wrätz sehmueck, Humorist. 30Lg99 PFTORE FATIrr. 1. .Vorspiel 2z. d. Trojanern in Karthago Bexlioz Reigen seliger Geister a. und Euridiei 5„ uüek „Ouxerture Leonore Nr. 3 Beethoyen Tod und Verklärung, Tongedicht„Kich, Strauss * 0 922 115 DnY Guürtler.OQuperture 2z. fliegenden Holländer Wagner. 8 Danuse macabre(Ein Totentanz) kurzes Gastspiel als: Reuitator, Sänger, Diechter, Musiker, Sehauspieler. II. Abteilung: Fortsetzung der fe ————5 70 0 symphonique 8 5 ioline: Herr Konzertmeister Fram Anton Korb ↄ V 7. Andante cantabile(Op. 117)j⸗̃ Tschaikoweki 8. Rhapsodie Nr. 6(Pester Karneval) Liszt 9. Einzug der Gäste auf W. 8. Tann- 5 häuser Wagner. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. Kassen-Eröffnung abends 8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg., Dutzendkarten 5 Mk. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge⸗ um die Framle von Mk. 1500 1 bar. machten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kaufhaue), Beginn 8 Uhr. in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rintrittspreise nicht erhöht. Vorverkauf gültig. Rosengarten und an der Abendkasse. Seginn 10% Uhr. Ende ½2 Uhr. 6 1 199 110 1 5 1 2 8 8 en zu Abollo-C Abaret. 60 8 2 97 5 16 Vorschrittsmässigen Finlassk 30000 208 Danny GuU Ptler Ur 75 Dr. Nismler'sche und die Ubrigen erstklassigen Sabarettypen. 8 0 Talt§1 6 f Eintrittspreis:.50 Mk. 1„ Pezia all8 alf Sivaſla, bll 989 e 775 Uf 85 In Prima Boxcall, Chevreaux U. Wichsleder In 2 tür Neurasthenie(Ferrenschwäche) der Männer(und zwar Paed 5 Ee Aben Elitekonzerte 8 ieeeeeee I den Freislagen zu Mk. 10.50,.80,.50 u..25 ee e de bon eoneh, Kiuage, Aderbet eir, Ferlchrete. mit den vielseitigsten Heillfaktoren ausgestattete B t 4 ALustalt, Welche sieh so aukschliesslien diesen Leiden W in reic 8 er Us* Widmet und in langjähriger Erfahrung eigenartise, besenders 85 uirkeame 0 1 Hat. 918 und 1 n n— N uenken dee W. kungg 30 N deneune unseren Kurmitteln die überraschendsten Erfolge erzielt werden, selbst bei Patienten, die schon alle mög 0 Kuren Einige Beilpiele Don 5 15 erkolglos versucht. 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