(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Gringerlohn 25 Pig. monatlich, burch die Woft bez. inel. Poſt⸗ vuſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. E 6, 780 Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 80„ Die Neklame⸗Zeile. 1 Mark der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmiilags 3 uyr. Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. 9 (Mannheimer Volksblatt.) Talsgramm⸗Abreſſer „Jonrnal Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Dirrktlon u. Buchbaltung 1449 Druckerei⸗Buregu(An⸗ nahme v. Druckardelten Redaktiounn,᷑nnn Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E G, 2. 841 377 218 Mittwoch, 6. März 1997. Die Et krum aber nicht ſeine Re Sowohl die ernſthaften, wie die ſcherzhaften Verſuche, an welchen es in der Verlegenheit auch nicht gefehlt hat, den nationalen Block zu ſprengen, ſind mißglückt. Zu den ſcherzhaften Verſuchen rechnen wir zum Beiſpiel die Aufforderung der Zentrumspreſſe an Herrn Dr. Barth, eine Sezeſſion vorzunehmen, denn es müſſe doch im Reichstage unter allen Umftänden eine bürgerliche Oppoſition geben. Das Zentrum als Freund des Liberalismus. Es hat in den letzten Tagen noch ein Gefecht zwiſchen der„Kreuz⸗ Zeitung“ und der„Freiſinnigen Zeitung“ gegeben, aber die „Kreuz⸗Zeitung“ iſt nicht die konſervative Partei und die „Freiſinnige Zeitung“ nicht der Liberalismus. Auch die „Badiſche Poſt“, in der ſich geſtern wieder Jemand für den Block der Rechten und die Verbindung von Religion und Politik begeiſterte, wird kaum ſehr ſtörend in das Zuſammenarbeiten der neuen Mehrheit eingreifen, die gewiß noch vieles lernen kann, aber auch zu lernen wohl gewillt iſt. Herr Paaſche ſchloß ſeine geſtrige Rede mit folgenden Worten: Wir wollen nach wie vor weiter arbeiten auf den Gebieten, die erwähnt worden ſind, Sozialpolitik, Wirtſchaftspolitik, Kolo⸗ nialpolitik, und ich will der Hoffnung Ausdruck geben, daß, wenn das Zentrum uns ſeine Hülfe verſagen ſollte in nationalen Fragen, daß dann an uns, die nationale Mehrheit, die do p⸗ pelte Verpflichtung herantritt, die kleinen Gegen⸗ ſätze zu vergeſſen und gemeinſam zuſammen⸗ zuhalten, damit die nationalen Aufgaben auch trotz des Zen⸗ trums durchgeführt werden können. Und der Parlamentsbericht verzeichnet an dieſer Stelle ſtürmiſchen Beifall auf der Rechten, wie auf der Linken. Mit dieſer Kundgebung zum Zuſammengehen auf einer von Fall zu Fall zu findenden mittleren Linie tritt die kon⸗ ſervativ⸗liberale Mehrheit an ihre erſte poſitive Aufgabe, die Erledigung des Nachtragsetats für Südweſtafrika. Daß er glatt betwilligt werden wird, iſt nicht zweifelhaft, das Wie wird das Intereſſante ſein. Das Zentrum ſchickt Herrn Erz⸗ berger nicht mehr als Redner zu den Kolonjaldebatten vor, nach den Vorkommniſſen der letzten Tage auch wohl eine Un⸗ möglichkeit. In Berlin hat Eduard Bernſtein, der Rebiſioniſt, im Gegenſatz zu der bedingungsloſen Kolonialfeindlichkeit des „Vorwärts“ den Mut gehabt auszuſprechen, daß die afrikani⸗ ſchen Kolonien keine wertloſen Sandwüſten ſind. Das ver⸗ ſpricht den Kolonialdebatten, die namentlich auch das Aus⸗ land mit dem größten Intereſſe verfolgen wird, die Signa⸗ tur zu geben. Wir haben geſtern mitgeteilt, daß ein Franzoſe in der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft einen kolonialen Vortrag halten wird. Ein deutlicher Beweis für das Intereſſe Frank⸗ reichs an„dem in ſo vielen Beziehungen intereſſanten Schau⸗ ſpiel“, das ſein großer Nachbar bietet. Der Gedanke, der in Frankreich parlamentariſchen wie auch Regierungskreiſen vor⸗ geſchweht hat und auch bei uns ventiliert worden iſt, iſt der einer Annäherung der Nachbarſtaaten auf kolonialem Gebiete im Intereſſe beider Völker, oder noch weiter greifend, wie Lucien Hubert es will, eine kolonialpolitiſche Intereſſen⸗ gemeinſchaft zwiſchen den weißen Völkern zur Löſung der Zeitalter der Weltpolitik der und kultureller Natur, die dem ſpricht mit ſolchen Plänen, zu denen, wie betont ſei, die Ini⸗ tiative von franzöſiſchon Kreiſen ausgegangen iſt, der weit jüngeren Kolonialmacht, die ihr bischen Kolonialpolitik nur unter den größten parlamentariſchen Schwierigkeiten und Meinungswiderſtänden, daher nur erſt mit geringſter Inten⸗ ſität treiben konnte, die Anerkennung der Voll⸗, der Gleich⸗ wertigkeit aus. Frankreich und mit ihm das übrige Aus⸗ land wird aber ſein Urteil über Deutſchlands kolonialpolitiſche Bedeutung erheblich abſchwächen, wenn der Gang der mit heute anhebenden kolonjalen Debatten die Meinung aufkom⸗ men laſſen könnte, daß den 5 Millionen Wählern, die durch ihre Abſtimmungen im Januar und Februar ſich als Freunde der Kolonialpolitik bekannt haben, auch nach der Reichstags⸗ auflöſung und dem Appell ans nationale Gewiſſen, mehr als 6 Millionen erwachſener Männer gegenüberſtehen, die dem Erwerb und der Ausbeutung deutſchen Kolonialbeſitzes in ſchroffſter Feindſeligkeit und vollkommenſter Verſtändnis⸗ loſigkeit begegnen. Aus der mehr oder minder großen Leiden⸗ ſchaftlichkeit und Heftigkeit, mit der die koloniale Oppoſition geführt werden wird, wird das Ausland, das mehr noch viel⸗ leicht als wir die möglichen Rückwirkungen der Reichstags⸗ aktionen auf Deutſchlands auswärtige Politik regiſtriert, ſich einen Gradmeſſer für die nationale Energie des deutſchen Volkes in ſeiner Ueberſee⸗ und Weltpolitik kon⸗ ſtruieren. Ein Volk, in dem es eine ziffernmäßig feſtzu⸗ ſtellende Mehrheit gegen Kolonialbeſitz, die weſentlichſte Stütze der Welt⸗ und Weltwirtſchaftspolitik, gibt, wird in der inter⸗ nationalen Politik nicht den Kurswert haben, wie ein Volk, in dem es umgekehrt ſteht. des Zentrums Wir möchten dieſe Tatſachen den Parteien des 3 und der Sozialdemokratie zur Erwägung anheimſtellen, in denen wir ja nicht die deutſchen Volksgenoſſen, ſondern ledig⸗ lich notgedrungen verkehrte politiſche Ideengänge bekämpfen. Sozialdemokratie wie Zentrum werden ganz ſicher den kolonialpolitiſchen Forderungen der Regierung Oppoſition machen, die erſtere aus grundſätzlicher Gegnerſchaft gegen Kolonialpolitik, die ja auch nur eine Funktion des kapitallſti⸗ ſchen Staates ſei, das letztere mehr aus parteilpolitiſchen Er⸗ wägungen, denen ein Teilchen finanzieller Bedenken beige⸗ miſcht iſt. Aber wir möchten wohl wünſchen, daß die Oppo⸗ ſition nicht geſchloſſen, Mann für Mann, und Redner für Red⸗ ner gegen die kolonialen Vorlagen wütet und ſie ferner nicht mit jener verbiſſenen,„niederreitenden“ Leidenſchaftlichkeit bekämpft, die ſeit Dernburgs Amtsantritt dem Auslande das unſchöne Schauſpiel mangelhafter nationaler Erziehung und Disziplin bot. Wenn ein Mann wie Bernſtein, dem eine große politiſche Erfahrung auch die antiſten Antireviſioniſten nicht abſtreiten werden, zu einem unſerem Kolonialbeſitz nicht abträglichen Urteil zu kommen vermag, dann ſollte das die ſonſtigen Oppoſitionsmänner doch mindeſtens dazu reizen, zu einer objektiveren Würdigung zu gelangen und ſich einmal von der Oppoſition aus Grundſatz loszubeißen, in die ſie ſich ſo blind und fanatiſch verrannt hatten, daß ein ſchwarzer Mörder eher in ihr einen Beſchützer fand als ein deutſcher Soldat, der ſern der Heimat ſein Leben für Deutſchlands Gut' U lagen einbringen zu können, die die Rentabilität der Kolon (Abendbhlalt.) — ** e die Schauzen ſchlug. Die nationale Mehrheßt wird auch keine koloniale Hurrapolitik treiben, ſondern dis Vorlagen der Regierung vor allem auf ihre finanzielle Seite hin ſehr ſorgfältig prüfen, aber ſie wird nicht parteipoliltiſch Maßſtäbe anlegen, ſondern nationalwirtſchaftliche un nationalpolitiſche, die aber eben eine Verwerfung kolonjaler Vorlagen saus phrase ausſchließen, wie auch die Verweige⸗ gerung der notwendigſten Mittel zur wirkſchaftlichen Erſchließung der Kolonjen durch Eiſenbahnen u. ſ. w. ſolchen Geſichtspunkten haben denn auch Männer der Oppo⸗ ſition anerkannt, daß es ein ungeheurer wirtſchaftlicher, dem nächſt ſozialpolitiſcher Vorteil wäre, wenn Deutſchland ir eigenen Kolonien Baumwolle baute und damit die inter⸗ nationale, auf die Arbeitslöhne einwirkende Preisbildung dieſes wichtigen Rohproduktes mitbeſtimmte, und wir hoffen, daß die Bernſtein recht ausgiebig zu Worte kommen, die di Notwendigkeit der Kolonialpolitik im Syſtem der am Welk markt ſtehenden Nationalwirtſchaften erkannt haben, und guß jene Zentrumsmänner, die den Widerſtand eines Tefles ihre Kollegen gegen die Beſchleunigung des Bahnbaues in der Kolonien nicht zu rechtfertigen vermögen. Es wäre verhäng nisvoll für unſer nationales Anſehen, wenn im Ausland deß Eindruck erweckt würde, daß ein Teil unſerer Weltpolitik, di deutſche Kolonialpolitik, gegen eine auf die Mehrheit der Wäh⸗ ler ſich ſtützende, wenn auch im Reichstage in der Minderh befindliche geſchloſſene Oppoſition gemacht werden muß. Wi können vorläufig die kolonialen Forderungen ohne die oppo ſitionelle Minderheit durchſetzen, es muß aber doch der Ein⸗ druck ſich immer mehr feſtigen, daß die Oppoſition in den kolg⸗ nialen Fragen nicht mehr geſchloſſen iſt, daß mit andere Worten dieſe Fragen ſich aus dem bloßen Parteikampfe, in dem jeder nur Recht behalten und Macht gewinnen will, dank des von Dernburg unternommenen kolonfalen Aufklärungs⸗ kreuzzuges herauszulöſen beginnen und einfach nach nationg len und wirtſchaftlichen Zweckmäßigkeitserwägungen, kauf⸗ männiſchen Kalkulationen, militäriſch⸗politiſchen Geſichtspunktez vom Reichstage erledigt werden. Eine in der Kolonialpolitit nicht mehr einheitliche Oppoſition, die nun einmal den gr ren Prozentſatz der Wähberſchaft repräſentiert, hilft unſe nationales Anſehen im Auslande mehren. Wir glauben un hoffen mit der Tatſache rechnen zu können, daß im 3e trum ſich hinreichend nationalgeſinnte und patriotiſch Mäuner finden werden, die dieſem Umſtand die gebührend ernſte Beachtung ſchenken und mithelfen der nationalen Mehr heit im Reichstage in kolonialen Dingen eine national Mehrheit im Volke an die Seite zu ſtellen, indem ſie di von ihnen vertretenen Wählerſcharen ins Lager der Kolonigl freunde hinüberführen. Gleich die Beratung über den Nachtragsetat für 110 Südweſtafrika gibt der Oppoſition Gelegenheit ſich nationg zu bewähren. Er iſt in der von uns beröffentlichten Denk⸗ ſchrift des Generalſtabs ſo einleuchtend begründet, daß eigent lich jede Oppoſition ſchweigen könnte, die ſie nicht aus Gru ſatz treibt oder um an einem mißliebigen Staatsmanne Mütchen zu kühlen. Dernburg hat weitausſchauende Pla erchofft in den nächſten 4, 5 Jahren eine Reihe kolonigler Vo Probleme wirtſchaftlicher eeeeeeee eee— Tagesneuigkeſten. — Das Tragen von Waffen in Italien unterliegt Beſtim⸗ mungen, die dem deutſchen Publikum noch nicht genügend bekannt ſind. Zunaͤchſt iſt das Waffentragen in Italien ohne Waffenſchein verboten. Nach den Beſtimmungen iſt ohne beſondere polizeiliche Exlaubnis das Tragen jeder Waffe außerhalb der eigenen Wohnung verboten. Zuwiderhandlungen werden im allgemeinen mit Freiheitsſtrafen bis zu einem Monat oder mit Tuße bis zu 200 Oire beſtraft. War die Waffe eine Piſtole oder ein Revolver, ſo dröht Gefängnisſtrafe allein, und zwar bis zu dier Monaten. Hendelt es ſich aber um eine ſogenannte hinterliſtige Waffe, ſo iſt Gefängnisſtrafe von einem Monat bis zu einem Jahr verwirkt. Wer ſolche hinterliſtigen Waffen nach Italien einführt, wird ſogar mit einer Gefängnisſtrafe von mindeſtens ſechs Mongten belegt. Als hinterliſtige Waffen(armi insidiose) gelten nun, ganz ab⸗ geſehen von Bomben, Dolchen, Stiletten und dergleichen Werk⸗ geugen, ſchon ſpitze Meſſer, deren Klinge feſt iſt oder mit einer Springfeder oder einem anderen Mechanismus feſtgemacht werden kann, ferner Schußwaffen, deren Rohr, innen gemeſſen, kürzer als 171 Millimeter iſt, und endlich blanke Waffen oder Schußwaffen jeder Größe, ſofern ſie in Stöcke, Rohre oder Stäbe eingelaſſen ſind. Auch Werkzeuge zum Stechen oder Schneiden, die geeignet ſind, zu verletzen, wie Meſſer jeder Art mit einer Klinge von mehr als 10 Zentimeter Länge, Scheren von mehr als 10 Zentimeter Länge, Raſiermeſſer, Stichel, Schuſtermeſſer, Ahlen, Beile, Garten⸗ meſſer, Hippen und dergleichen dürfen ohne rechtsmäßigen Grund nicht außerhalb der Wohnung getragen werden. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu drei Monaten oder, wenn nachts oder in öffentlicher Verſammlung oder bei öffentlichen Aufläufen begangen, mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten beſtraft. Dieſe Be⸗ ſtimmungen mögen nach unſeren Begriffen hart erſcheinen, in Itakien aber, wo ihre Einführung eine Nobwendigkeit war, be⸗ ſtehen ſie nun einmal zu Recht, und wenn die italieniſchen Be⸗ Hörden ſie anwenden, ſo bewegen ſie ſich auf geſetzlichem Boden. Schon mancher Deutſche hat ſich dort große Unannehmlichteiten wegen vberbotenen Waffentragens zugezogen oder gax aus dieſer Veranlaſſung Bekanntſchaft mit den italieniſchen Gefängniſſen ge⸗ macht. Da dies ſicherlich nicht zu den angenehmſten Reiſe⸗Erinne⸗ rungen gehört, ſo kann nicht dringend genug empfohlen werden, die berpönten Meſſer und Waffen zu Hauſe zu laſſen. — Wie Sarah Bernhardt„Memoiren“ ſchreibt. Sarah Bern⸗ hardt ſteht vor dem Beginne eines ſenſationellen Prozeſſes. Der Verleger Heinemann, der das Verlagsvecht ihrer Memoiren in England erworben hat, ſtrengt gegen die Tragödin einen Rechts⸗ ſtreit an: er beſchuldigt Sarah, daß ihre vielbeſprochenen„Me⸗ moiren“ gar keine Memoiren ſeien. Die Entſtehungsgeſchichte von Sarahs Lebenserinnerungen iſt nun, nach der Darſtellung don „World“, freilich von nicht gewöhnlicher Art. Theodore Stanton war es, der Sarah Vernhardt urſprünglich auf den Gedanken brachte, ihre Lebensgeſchichte zu veröffentlichen. Eine Zeitlang arbeiteten beide auch gemeinſam an dem Werke; dann aber trat der amerikaniſche Schriftſteller völlig in den Hintergrund und die Führung der Angelegenheit übernahm Frederick Mayer, der Sohn von Sarahs ehemaligem Geſchäftsführer. Maher hatte bis dahin in Dienſten einer Lebensverſicherungsgeſellſchaft geſtanden und nie⸗ mals literariſche Ambitionen geltend gemacht. Aber Sarah Bern⸗ hardt, die in Geſchäftsfragen einen ſelten ſcharfen Blick beſitzt, in⸗ ſtallierte Herrn Mayer in einem Gemache ihrer Wohnung, wo ſauber gebunden in großen Wandgeſtellen alle Preßnotigen, Photo⸗ graphien, Retlameartikel und Krititen vereinigt ſind, die je über ſie bon Preßagenten, Kritikern oder Bewunderern geſchrieben wur⸗ den. Ihre Inſtruktionen an Herrn Mayer waren verhältnismäßig einfach;„Hier ſind die Sachen; faſſen Sie ſie zuſammen u. machen Sie die Auszüge“. Von dieſem Tage an betrat ſie jenes Zimmer nie mehr und don ihren Memoiren hak ſie nie eine Zeile geſehen. Frederick Maher war bei der Zuſammenſtellung der Ausſchnitte ſehr fleißig, und Sarah Bernhardt ſchloß mit den Verlegern Ver⸗ träge ab, ihnen innerhalb 2 Jahren 200 000 Worte zu liefern, tvobei ſie ſich ausdrücklich auch das Recht vorbehielt, einzelne Teile ihrer„Memoiren“ auch in Zeitſchriften zu veröffentlichen. Die Verleger zahlten nun ihre Vorſchüſſe, u. a. Heinemann für das engliſche Verlagsrecht 6700., Flasquell für Frankreich 4800 M. 2 8 8 2 5 3 grünzerin der Sekte, Mrs. Eddy, befände ſich in einem Zuſta bor. Mrs. Eddys Angehörige haben einen Prozeß eingeleitet gege Nutzen gemacht zu haben, um deren anſehnliches Vermögen und Appleton für Amerika 6700 M. Und eine gleich hohe Sumgz gegen 25 000., erhielt Sarah Bernhardt für die„Memofxen fragmente“, die an die Zeitſchriften abgegeben wurden. Als Heine⸗ mann nun den in den Zeitſchriften veröffentlichten Teil der Le⸗ benserinnerungen las, konnte kein Zweifel für ihn beſtehen, da von authentiſchen„Memoiren“, für die er ſein Geld bezahlt, keinne Rede war und daß nur Ausſchnittmaterial in dem„Werk“ enth ten ſei. Heinemann machte aus ſeinem Herzen keine Mörde grube und ſchrieb an Sarah, daß er auf Erfüllung des Kontrakt dringe; innerhalb der vorgeſchriebenen Zeit ſollte ſie ihre 200 0 Workle liefern, aber 200 000 Worte von ganz anderer Qualit Daraufhin iſt die Verwertung der„Memofren“ von ſeiten Sar Bernhardts ſofort eingeſtellt worden, aber der Prozeß kvird un ſeinen Lauf nehmen. Es iſt ſehr peinlich für die Tragödin, di dieſe Affäre gerade um die Zeft auftauchen mußte, in der man ſich anſchickt, Sarah Bernhardt in die Ehrenlegion aufzunehmen. — Der Kampf um Mrs. Eddys Vermögen. Schon wieder mag die Sekte der„Chriſtlichen Wiſſenſchaft“, deren Treiben auch Berlin infolge des Tobſuchtsaufalls, der eine ganze Famflie d troffen, lebhafte Beunruhigung erregt, in ihrem Heimatlande Am rika viel von ſich reden. Man exinnert ſich, daß vor einiger Zei in Nelphorker Blättern die Behauptung aufgeſtellt wurde, die Be⸗ Törperlichen Verfalles, der ſie unfähig mache, irgend welche ſtändigen Verfügungen zu treffen, und ſie ganz in die Hände i Umgebung gäbe, die ihre Schwäche für ſich auszunützen wiſſe, Pi den Anhängern der Sekte wurden damals entrüſtete Proteſſs gegen dieſe Behauptungen erhoben. Nun kommen aber Meldunge alis Newphork, die die Vermutung nahe legen, daß an dieſen rüchten doch etwas Wahres iſt. Engliſchen Blättern wird näm berichtet? Die amerikaniſchen Anhänger der„Ehriſtlichen Wifſ ſchaft“ ſind in heller Aufregung. Etwas Furchtbares bereitet die Häupler der„Chriſtlichen Wiſſenſchaft“ Man beſchuldigt ſi ſich den hilfloſen Zuſtand der Mrs. Eddy in unlauterer Weiſe 3 ſich zu bringen. Die Beſtätigung der Anklage twürde für die WBes 2. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt) Mannbeim, 8. Mürz, Richern ſollen. Es muß dann in der großen kolonialen Reorga⸗ niſation und Entwicklung, die Dernburg ſich vorgenommen hat, der Verſuch gemacht werden, immer mehr Wählermaſſen durch ihre Führer aus der Oppoſition herauszulöſen. Ver⸗ geſſen wir nicht, daß mit dem Scheitern oder Gelingen einer großzügigen Kolonfapolitik, die wir ganz überhaupt nicht mehr aufgeben köunen, unſere ferneren auswärtigen Schick⸗ ſale zu Gedeih' oder Verderb auf engſte verknüpft ſind. Es gibt ein anderes Bild der internationalen Lage, wenn die anderen koloniſierenden Völker, wie Frankreich es jetzt will, genötigt ſind, mit uns ihre Kolontalpolitik zu treiben in fried⸗ lich⸗ſchiedlicher Verſtändigung über den kolonialen Beſitz, als twenn ſie, ermuntert durch eine unnationale Oppoſition, den Verſuch machen ſollten, Deutſchland heimlich oder offen aus allem kolonalen Erwerb zu verdrängen. G. Polftische Uebersicht. Mannheim, 6. März 1807. Nationalökonomen in ſtädtiſchen Verwaltungen. Der„Deutſche Volkswirtſch. Verband“ iſt bei den größe⸗ ren deutſchen Kommunen durch eine Eingabe dafür eingetre⸗ ten, daß dieſe zweckmäßigerweiſe mehr als bisher berufsmäßig vorgebildete Volkswirte in ihrer Verwaltung anſtellen möch⸗ ten. Namentlich bei der Bearbeitung der Verkehrsangelegen⸗ heiten, bei der Ausführung der gemeindlichen Sozialpolitik, bei den Angelegenheiten der ſtädtiſchen Arbeiter, dem Ar⸗ beitsnachweis, dem Wohnungsweſen im weiteſten Sinn (Wohnungsſtatiſtik, Wohnungsenqueten, Wohnungsnachweis, Einrichtungen für Boden⸗ und Baukredit uſw.) ſei die Mit⸗ wirkung geſchulter Veamten dringend erwünſcht. Aber auch bei der Ausgeſtaltung des ſtädtiſchen Finanzweſens mit ſeinen großen ſozialen Anforderungen ſei eine entſprechend vorgebil⸗ dete Kraft unerläßlich. Zunächft würde das Augenmerk auf die Anſtellung eines volkswirtſchaftlichen Beigeordneten zu richten ſein, dem ein beſtimmtes Dezernat zu überweiſen ſei, für das die volkswirtſchaftliche Vorbildung beſonders wichtig iſt, z. B. das Finanzweſen. Die Nützlichkeit der Hinzuziehung eines Volkswirtes haben einige Städte bereits in der Weiſe anerkannt, daß ſie den Leiter ihres ſtatiſtiſchen Amtes zum Magiſtratsmitgliede ernannten(Stuttgart, Königsberg, Eſſen, Straßburg, Düſſeldorf), oder eine beſondere Vertrauens⸗ licher Beirat der Stadtgemeinde“( Mannheim). Doch das Arbeitsgebiet der Volkswirte iſt in der ſtädtiſchen Verwaltung ein ſo außerordentliches großes, daß auch für einen beſondern volkswirtſchaftlichen Beamten ein weites Betätigungsfeld vorhanden iſt. Arbeiterſchutz in der Tabakinduſtrie. Die miniſterielle„Berliner Correſpondenz“ teilt mit: Die vor kurzem veröffentlichten Beſtimmungen des Bundesrats, betreffend die Einrichtung und den Betrieb der zür Anfertigung von Zigarren beſtimmten Anlagen, enthalten leben den bisherigen Schutzvorſchriften eine Reihe von Maß⸗ nähmen, von denen eine weitere Verbeſſerung der Arbeits⸗ verhältniſſe in der Zigarreninduſtrie erwartet werden darf. Jusbeſondere werden anſtatt wie bisher 7 Kubikmeter für die Folge mindeſtens 10 Kubikmeter Luftraum für jede beſchäf⸗ tigte Perſon gefordert. Durch die inzwiſchen gleichfalls veröffentlichte Verord⸗ Rung, betreffend die Ausdehnung der 88 135 bis 139 b der Gewerbeordnung auf die Werkſtätten der Tabakinduſtrie, iſt zunächſt außer Zweifel geſtellt, daß die Schutzbeſtimmungen und jugendlichen Arbeitern ſowie über die Gewerbeaufſicht auf alle Anlagen zur Anfertigung oder zum Sortteren von Zigarren Anwendung finden, mögen ſie min als Fabriken oder als Werkſtätten zu betrachten ſein. Zugleich ſind jene Be⸗ ſtimmungen auch auf Werkſtätten ausgedehnk worden, in denen Verrichtungen zur Herſtellung von Zigaretten, Rauch⸗, Kau⸗ oder Schnupftabak vorgenommen oder fertige Tabalwarent dieſer Art ſortiert werden. Bei allen ſolchen Anlagen ſoll es keinen Unterſchied machen, ob es ſich um Werkſtätten mit Motorbetrieb oder um andere Werkſtätten handelt, Jufolge⸗ deſſen ſind durch die gleichzeitig mit der Verordnung erlaſſene Beſtimmung des Bundesrats, betreffend die Bekanntmachung vom 13. Juli 1900, die den genannten Werkſtätten der Tabak⸗ innduſtrie mit Motorbetrieb gewährten Ausnahmen von den Beſtimmungen der§s 185 ff. aufgehoben worden. — wegung einen ſchweren Schlag bedeuten. Die Anhänger der von Mrs. Eddy gegründeten Sekte der„Chriſtlichen Wiſſenſchaft“ Hilden ja eine Vereinigung, von deren⸗Größe und Bedeutung und ſtetem Wachſen man ſich in Europa doch kaum eine rechte Vor⸗ ſtellung zu machen pflegt. 1222 Pfarrer ſtehen bereits ausſchließ⸗ lich im Dienſt der„Chriſtlichen Wiſſenſchaft“, und allein in den Vereinigten Staaten beſitzt ſie 611 eigne Kirchen. Die Gründerſn und das Sberhaupt der Selte, Mrs. Mary Baher Clover Eddy, iſt ſchon ſeit längerer Zeit nicht geſund;- mehr als einmal hat man bexeits bohauptst, daß ſie im Sterben liege. Es iſt für Fremde völlig ausgeſchloſſen, ſie zu ſprechen, ſich ihr nähern zu dlülrfen. Kürzlich erſchien ſie ſelt langem zum erſten Mak wieder vor Aller Ugen, und da geſchah es nur, um die Gerüchte von ihrem Tode zu tiderlegen. Der Rechtsanwalt des jetzt einſetzenden Prozeſſes Heſchreibt Mrs, Eddy als eine ſchwache, alte Frau von 85 Fahren, deren Geiſt und Körper ſehr geſchwächt ſeien; ſie ſtehe völlig unter dem Einfluß ihrer Umgebung, der Leiter der„Chriſtlichen Wiſſen⸗ bverhältniſſe der alten Dame zirkulieren die widerſprechendſten Ge⸗ krüchte; man ſchätzt ihren Reichtum auf 60—160 Millionen Mark⸗ FJedenfalls beſaß Mrs. Eddh über 8000 eigne Schüler, von denen jeder ihr 1200 M. bezahlte; das macht ſchon über 3½ Millionen. Fie Buch„Wiſſenſchaft und Geſundheit“ iſt in mohr als 350 0900 Gfemplaren verkauft worden und zu einem Preiſe, der zwiſchen 12 und 20 M. varkierte. Schon allein aus dieſen bdeiden Eiunahme⸗ nellen hat ſie gegen 8 Millionen Mark anſammeln können. Ihr Sohn, Mr. Clover, der jetzt den Prozeß gegen die Umgebung ſeiner Mutter heraufbeſchwor, erzählt, daß ſeine Muttek in ihrem Hauſe in Concord tatfüchlich wie eine Gefangene behandelt werde. Schon FJahre 1898, als Clover ſeine Mutter beſuchte, hieß ſie ihn nur üchtern willkommen. Schon damals empfing ſie ihre Befehle von che, vor dem ſte ſich ſehr fürchtete und dem ſie, twle Mr. Ckover Lrichtet, Rechenſchaft ablegen mußte üwber jeden Pfennig, den ſie 5. Nun, wo die Gerichte ſich mit der Angelegenheit beſchäf⸗ 985 wird es ſich ja bald herausſtellen, ob Mes. Eddy in Tat— 5 ſeit Jahren nicht mehr ganz wvillensfret iſt und od Umgebung ſie wirklich in dem Maße auszunutzen ſtrebte, wie Anklage behauptet. ſtellung ins Leben riefen unter der Bezeichnung„Wirtſchaft⸗ der Gewerbeordnung über die Beſchäftigung von Arbeiterinnen ſchaftskirche“, Frye, Strong und anderer. Ueber die Vermögens⸗ Alle dieſe Vorſchriften finden keine Anwendung auf Be⸗ triebe, in denen ausſchließlich zur Familie des Arbeitgebers gehörige Perſonen beſchäftigt werden, oder Alleinarbeiter tätig ſind. Die Verhältniſſe in derartigen Betrieben ſollen für das Gebiet der Zigarrenfabrikation durch den inzwiſchen vom Bundesrate beſchloſſenen Entwurf eines Geſetzes über die Zigarren⸗Hausarbeit geregelt werden, ſoweit angängig, im Einklange mit den für Fabriken und Werkſtätten beſtehenden Vorſchriften. Deutsches Reſch. * Berlin, 6. März.(140 Initiativanträge im Reichstage.) Die Zahl der im Reichstag eingebrach⸗ ten Initiativanträge beträgt 140. Es kommt ſonach auf weniger als drei Abgeordnete ein Antrag. Die meiſten An⸗ träge, und zwar 27, ſind von der nationalliberalen Fraktion eingebracht worden. Dann folgt das Zentrum mit 21, die Wirtſchaftliche Vereinigung und die Polen mit je 19, die Sozialdemokraten mit 18, die deutſch⸗konſervative Fraktion mit 15, der Fraktionsverband der freiſinnigen Parteien mit 14 und die Reichspartei mit 7 Anträgen. —(Zum Briefdiebſtahl im Flotten⸗ verein) wird der„Chemnitzer Allg. Ztg.“ aus ſicherer Quelle mitgeteilt, daß der in der neueſten Mitteilung des Flottenvereins erwähnte„Erzprieſter, der zugleich Reichstags⸗ mitglied“ war, der Pfarrer und Erzprieſter Frank iſt, der im Reichstage den Wahlkreis Ratibor vertrat. Im Hauſe des Erzprieſters Frank war die Schweſter des Eiſenbahnſekretärs Janke, die Tante des vom Flottenverein als„Briefdieb“ ge⸗ brandmarkten Oskar Janke, als Wirtſchafterin tätig. Badiſche Politik. * St. Georgen(Schwarzwald), 4. März. Die demo⸗ kratiſche Partei hielt am Samstag im„Adler“ hier, unter dem Vorſitz des Herrn Fabrikant Chr. Aberle, eine öffentliche Verſammlung ab, um zur Gründung eines„Fiberalen Volksvereins“ anzuregen. Herr Prof. Hummel⸗Karls⸗ ruhe hielt einen Vortrag, um die Notwendigkeit ſolcher Vereinsgründungen darzulegen und nachzuweiſen, daß man auf dem Schwarzwald das gleiche Intereſſe an einer Schwächung des Zentrums habe wie anderwärts. Am Schluſſe ſeines Vortrags legte er das Programm der demokratiſchen Partei dar, wobei er nach dem„Schw.“ insbeſondere über den Militarismus und die Stellungnahme zu Kirche und Staat ſprach. Nachdem auch Landtagsabg. Frühauf geſprochen hatte, erſuchte Herr Fabrikant Aberle diejenigen, die einen„Libera⸗ len Volksverein“ zu gründen geſonnen ſeien, ſich von den Sitzen zu erheben. Dem wurde jedoch nur in geringem Maße Folge gegeben; den gleich negativen Erfolg hatte eine in Umlauf geſetzte Liſte. Dennoch iſt man geſonnen, das be⸗ goynene Werk fortzuſetzen, nicht aber in Form eines liberalen Volkzereins, ſondern eines demokratiſchen Vereins. Pfälziſche Politik. Zu den Ländtagswahlen in der Pfalz weiß die„N. B..“ folgendes zu berichten:„Auf Grund des Ab⸗ kommens zwiſchen Nationalliberalen und Bund der Landwirte ſind dem Bund zugebilligt: 1 Kandidatur in Kuſel, 1 Kandidatur in Kirchheimbolanden, 1 in Rockenhauſen, 1 in Frankenthal, 1 in Germersheim. In Summa 5 Kandidaturen. Der national⸗ libevalen Partei ſind folgende 12 Kandidaturen überlaſſen: in Kaiſerslautern 2, in Neuſtadt 2, in Zweibrücken 2, in Franken⸗ thal 1, in Germersheim 1, in Homburg 1, in Kirchheimbolanden 1, in Kuſel 1 und in Landau 1. Die 5 übrigen Wahlkreiſe werden mit Zählkandidaturen beſetzt“. Aus anderen Blättern. Die Reichstagsauflöſung löſt noch fortgeſetzt Betrach⸗ tungen aus, die jeder in ſeiner Weiſe und vom Standpunkt ſeiner Weltanſchauung anſtellt. Das Organ des Bundes deutſcher Volks⸗ erzieher, der„Volkserziehetr“, iſt geneigt, ihr keine große Bedeutung beizumeſſen, da nach wie vor die Kulturpolitik unter konſervativ⸗reaktionärem Einfluß ſtehen werde, und begründet ſeine Anſicht folgendermaßen: Eein wwirklich großer Sieg des Liberalismus hätte wohl in mancher Boziehung wohltätige Folgen gehabt; der kleine hat nur Waſſer auf die Regierungsmühle gebracht. Es iſt eine Ungereimt⸗ heit, anzunehmen, daß eine konſervative Regierung liberal werden käunte. Das wäre kein Wandel, es wäre der Tod der erſten. Der eiſerne Bismarck konnte noch, wenn auch mit Widerſtreben, er⸗ wägen, ob er nicht die Nationallſberalen in die Regierung rufen ſolle: feine Nachfolger würden äußeren Verhältniſſen nach hierzu imſtande ſein. wird daher den Liberalen einige höfliche und ni Wand drücken wie früher, ſobald ſie ihr Wege was dagu zu rechnen i 0 amilien hervor, die ſeit Jal ihre Pfr e zu betrachten gewohnt Hauptſache aus konſervativen Familien, die i gern in dieſen Kreis aufnehmen laſſen. 7 ſtemmen ſich mit allen Mitteln gegen den Fortf geheiligten Tradition rüttelt und ſie aus rung geben! Nein, du guter, dummer, liberaler würde ein anderer Druck gehören als ein paar eroberte Sehr zutreffend hat Stadtpfarrer Klein in Nr. 2 des„V. G. auf hingewieſen, daß große Parteien von großen J werden müſſen. Die regierende Partei beſitzt dieſe Stütze haftig nicht; darum wird ſie eines Tages auseinander fallen. Da ihre Helfer aber täglich mit allerlei Mörtel die Fugen berkleben, werden die Erben unſerer Anſchauung vielleicht in taufend Jahren erfahren, wie der konſervative Staatsgedanke von einem andern abgelöſt wird. Wenn tvir jedoch, liebe Vollserzieher, den Weg be⸗ ſchleunigen, um den Sieg unſerer Ideen uns verdient machen und wenigſtens einen Teil der geiſtigen Freiheit wieder erringen wollen, die uns bereits die Verfaſſung garanttert, miiniſterielle Verord⸗ nungen und Juriſtenkniffe aber entwunden haben, dann genügt es nicht, daß wir mit unſeren Idealen in einem Rauſch⸗ und Traum⸗ land wandeln und uns von der wirklichen Welt der Polltik und des Kampfes abſchließen. Friſch hinein müſſen wir in den Kampf, müſſen unſere Perſönlichteit und unſeren Bund hineinſtellen. Wer die Bedenken wegen ſeiner Stellung und Zukunft oder gar aus dokkrinärem Trotz nicht überwinden kann, für den hat unſer Blatt gewiß nie die Bedeutung gehabt, die im Titel ausgedrückt iſt. Nus Stadt und Land. Mannheim, 6. März 1907. Eine ſchmeichelhafte Auszeichnung hat der Prinzregent dem Pfälzerwald zuteil werden laſſen, indem er brei ſeiner berdienteſten Veteranen, Oberforſtrat v. Ritter, dem Vorſitzenden des Haupt⸗ vorſtandes des Pfälgerwaldbereins, Forſtrat Zwißler, 2. Vor⸗ ſitzenden des Pfälg. Verſchönerungsdereins, und Dekan Jäger oder beſſer Fritz Claus,„dem Sänger des Pfälzerwaldes“, die Prinzregent⸗Luitpoldmedaille verlieh. Wer weiß, was die Genannten zur Erſchließung unſeves herrlichen Pfälzer⸗ waldes durch Wort und Tat ſeit vielen Jahren getan, der begreift die lebhafteſte Freude, mit der man in allen Kreiſen die Nachricht von dieſer Auszeichnung entgegennahm. *Neue Fernſprechleitungen Mannheims. Für das Rechnungs⸗ jahr 1907 iſt nach Mitteilung des Kaiſerl. Telegraphenamts an die Handelskammer die Herſtellung der nachbezeichneten Fernleitungen in beſtimmte Ausſicht genommen: Mannbeim— Weinheim dritte Leitung, Mannheim—Seckenheim erſte Leitung(Erſatz), Mann⸗ heim—Kreuznach erſte, Mannheim—Düſſeldorf zweite, Mann⸗ heim-Dortmund erſte, Mannheim—Mülhauſen(Elſaß) erſte, Mannheim— Offenburg erſte, Mannheim—St. Johann⸗Saarbrücken zweite, Mannheim—Grünſtadt erſte, Mannheim—Frankenthal zweite, Mannheim—Kaiſerslautern zweite, Mannheim—Speher gzweite Leitung. Die Genehmigung zur Herſtellung dieſer neuen Leitungen iſt von der Bewilligung des Etats für 1907 Furch die geſetzgebenden Körperſchaften abhängig. Kaufmänniſcher Verein. Als Einleitung zu den Jubtläums⸗ feierlichkeiten veranſtaltet der Kaufmänniſche Verein am 7. und 14. März ziwei Vorträge, welche die geſchichtliche und kultuxelle Entwicklung unſerer Vaterſtadt zum Gegenſtand haben. Die The⸗ mata lauten:„Der Mannheimer in drei Jahrhunderten“ und „Maunheims Kunſt und Kultur“. Der erſte Vortrag wird von Herrn Prof, Dr. Fried. Walter, der letztere von Herrn Dr. Jof. Auguſt Beringer bier gehalten. * Die 4. Programmtour des Obenwald⸗Klubs, am Sonntag den 3. Mürz gemeinſam mit der Sekkion Heidelberg ausgeführt, hatte ſich einer ganz außerordentlich guten Beteiligung zu erfreuen. Gegen 150 Damen und Herren der Mannheimer Geſtion trafen mit einer Keineren Zahl Heidelberger Touriſten guf Station Groß⸗ ſachſen zuſammen, um von da bei munterem Vogelſang und hei⸗ terem Sonnenſchein in den prächtigen Frühlingsmorgen hineinzu⸗ wandern. Man hört oft abfällige Urteile über ſolche„Maſſen⸗ wanderungen“, Vorurteile, die auf irrigen Vorſtellungen beruhen. Mir marſchieren durchaus nicht in geſchloſſenem Zuge, in gleichem Schritt und Tritt nach einem vom Führer angegebenen Zeitmaße durch Wald und Feld, ſondern in zahlreichen größeren und keineren Gruppen, mit oft weiten Abſtänden, ſodaß jeder ſich ſeine Gefoll⸗ ſchaft wählen und jeder das ihm behagliche Tempo anſchlagen kann. Der Schlußführer nimmt ſich der weniger Flinken, der Nachzügler und Naturſchwärmer beſtens an, damit keiner verirren und keiner verloren gehen kann. Wenn wir uns dann aber zuſammenfinden auf ausſichtsreicher Höhe, oder an einem ſchönen Plätzchen uns —„Schwarze Liebe“. Daß ein Chauffeur ſich in ſeine Herein verliebt und, weil ſie ſeinen Werbungen kein Gehör ſchenkt, ſogar ſeinem Leben ein frühzeitiges Ende zu machen unterufmmt, das dürfte, ſeitdem der Autoſport exiſtiert, doch nicht allzu häufig da⸗ geweſen ſein. In Paris hat ſich, wie von dort berichtet wirb, dieſer Tage ein kleiner, tragikomiſcher Roman dieſes Inhalts abgeſpielt. Tragikomiſch durch die befonderen Umſtände, daß der Chauffeur ein kohlpechrabenſchwarzer Neger iſt, ſeine ſpröde Herrin aber eine jener bekannten Demimondänen, die, ohne zu ſäen oder noch zu ernten, auf einem Ausgabefuß von jährlich 100 000 Fr. keben. Der arme Niger hatte an das reizende Geſchöpf, das er täglich ins Bols de Boulogne zu kutſchieren hatte, ſchließlich ſein Herz völlig verloren, und das Reſultat war, daß er in eine offenbar tiefe Melancholie verftel. Die Schöne bemerkte es, und fragte nach dem Grunde ſeiner Niedergeſchlagenheit. Da geſtand er ihr ſeine Liebe. Aber die Aufnahme, die ſeine Erklärung bei ihr fand, war eine ſehr ungnädige. Sie lachte ihn nicht nur aus, ſie ſchickte ihn auch aus ihrem Dienſte fort, und das war härter. Und einige Tage ſpäter fand man den unglücklichen Exchauffeur auf einer Bank im Bois bewußtlos liegend Lor, die Lippen mit einer weißen Flüſſig⸗ keit bebeckt und eine halbgeleerte Flaſche von dieſer Flüſſigkeit in der Hand. Er hatte verſucht, ſich zu vergiften. Glücklicherweiſe war das Mittel, das er dazu wählte, nicht recht geeignet; man ihn ins Krankenhaus, und dort hofft man, ihn bald gänz⸗ ich okeder herzuſtellen. Es gibt alſo auch unter den Schwadgen ſolche, die de ſterben, wenn ſte lieden, oder doch wenſgſtens bei⸗ nithe ſterben Vermiſchtes. — Eine Pariſer Köpenickiade. Ein originel⸗ ler Gaunerſtreich iſt in der Nacht zum Montag in Paris verübt worden. Der bürgerliche Unterſtaatsſekretär im Kriegs⸗ miniſterium Chsron hat die viel belächelte Gewohnheit, nachts Kaſernen zu überrumpeln und zu unterſuchen, wie die Mannſchaft in ihren Schlafſälen gebettet ſind. Das machte ſich ein verwegener Strolch zu Nutzen, drang vorige Nacht in einen Schlafſaal des 76. Infanterie⸗Regiments in der Chateaudegu⸗Kaferne ein, ging von Bett zu Bett, den erwachenden Soldaten gnädig bedeutend, ſie ſollten nur ruhig weiterſchlafen, und ging nach einſtündiger Inſpektion leutſelig, jede Begleitung abwinkend, von dannen. Am folgenden Morgen ſtellte man feſt, daß zahlreiche Uhren und Geld⸗ börſen unter den Kopfkiſſen hervor geſtohlen worden waren. — Einem Rieſenſchwindel iſt der Großkaufma un Dr. Munck in Lemberg zum Opfer gefallen. Von einem ſeiner An⸗ geſtellten, der angab, daß ſein Onkel in Berlin Generalbirektor der erſten Petersburger Gummiſchuhfabrik ſei, wurde De. Munk bepanlaßt, in Geſchäftsverbindung mit dieſer Fabrik zu treten und zunächſt für 40000 Kronen Gummiſchuhe zu beziehen, ſoſpie eine Kaution von 185000 Kronen für die Uebertragung eines Kommiſſionslagers der Fabrik zu hinterlegen. Als jedoch die Ware ausblieb und Dr. Munk ſich in Berlin und Petersburg nach dem Grund erkundigte, erfuhr er, daß ſowohl der angebliche Generaldirektor wie auch der Prokuriſt verſchwunden ſeien. M. iſt im ganzen um 300 000 Kronen betrogen worden. — Die Löwen in der Zirkusmanege. Aus Sid⸗ ney wird berichtet: Während einer⸗Vorſtellung im Eronis⸗Zirkus gelang es zwei Löwen, aus ihren Käfigen zu entſpringen. Als der Ibwenbändiger den Käfig, in dem ſich fünf Ibwen befänden, zu verlaſſen im Begriffe ſtand, verſuchte eine der Beſtien ihn zu faſſen. Es gelang dem Manne, noch e zu entſchlüpfen, dhe er aber die Tür hinter ſich ſchließen koante, ſprangen dwei Löwen in den Zirkus. Eine furchtbare Panik entſtagd. Die Löwen gewannen mit einigen Sätzen den Eingang und ſtürmten ins Freie. Ein Dußend Pferde und Kühe waren von ihnen ge⸗ tötet worben, ehe ihre Verſolger, zwei Trapper, ihnen auf die Spur und auf Schußweite nahekamen. Die Löwen wandten ſich ſofort gegen ihre Augreifer. Sie wurden jedoch durch zwei wohl⸗ geztelte Schüſſe niedergeſtreckt. — Das beleidigte Offizierkorps. In Mis⸗ kolez in Ungarn hat das geſamte Offizierkorps, das ſich durch einen Zeitungsartikel beleidigt fühlt, den Redakteur Katona zum Duell herausgeforderi. eee, Mianuheim, 6. März. General⸗Anzeiger:(Abendblatt) lagern zum Picknick, oder aber in einem wohl vorbereiteten Wirts⸗ hauſe zu kurzer Einkehr oder zum gemeinſamen Eſſen uns ſam⸗ meln, dann pflegt ſich ſtets eine ſo herzerfriſchende Fröhlichkeit zu entfalten, wie eine kleine Wandergeſellſchaft ſie nie und nimmer⸗ ern getragen. Wenn auch die Feldwege an mauchen Stellen eitmas peich waren, ſo waren die Waldwege um ſo beſſer und die Aus⸗ ſichten um ſo herrlicher. Und wenn auch beim Früßſtück in Heiltg⸗ kreuz oder beim Kaffee in Buchklingen nicht alle ein Plätzchen finden konnten, ſo mundete ein Imbiß aus dem Ruckſack und das vorzügliche Mahl im„Prinz Wilhelm“ in Weinheim um ſo vor⸗ trefflicher. te ganz beſondere Freude war es für uns, daß eine ſtattli zahl unſerer Klubfreunde aus Weinheim uns an den Grenzen ih Gebietes empfingen und ſich mit uns zum gemein⸗ ſchaftlichen Eſſen vereinigten, in deſſen Verlauf der Vorſitzende der Weinheimer Sektion, Herr Jöſt, den Klubgenoſſen aus Mannheim warme Worte der Begrüßung widmete. Wenn wir's daheim nicht ſo ganz feſt verſprochen gehabt hätten, wären wir mit dem pro⸗ grammäßigen 8 Zuge um.01 ſicher nicht geſchteden von unſeren liebenswürdigen Klubfreunden, denen wir auch an dieſer Stelle ein herzliches„Friſch auf“ zurufen. * Der„Gemeinnützige Verein Jungbuſch⸗Neckarſpitze“ hielt, wie bereits kurz mitgeteilt, am letzten Sonntag vormittag in der Bahnhof⸗ wirtſchaft des Zentralgüterbahnboſes eine ſehr zahlreiche befuchte Ver⸗ ſammlung ab. Der Vorſitzende begrüßte in ſeiner Eröffnungs⸗ anſprache den neu gewählten Stadtverordneten Herrn Gg. Wun der unb ſprach die Hoffnung aus, daß dieſer die berechtigten Forderungen des Vereins auf dem Rathaus energiſch vertreten möge. Herr Wunder erklärte hierauf, daß er ſeine ganze Kraft einſetzen werde, das Wohl der Bi ſt und ihre begründeten Forderungen und nigen des Gemeinnützigen Vereins zu fördern. Als Punkt 1 ſtand die vom Verein geſorderte Erſtelluug einer olek⸗ triſchen Straßenbahnlinie nach dem Zentral⸗ güterbahnhof und der Neckarſpitze bis zu den Petro⸗ Der Vorſitzende begründete in namentlich auch die daß nicht nur die Be er der Neckarſpitze, ſondern die ganze Beyöl⸗ kerung, nameutlich die Handels⸗ und Gewerbetreibenden, ein Intereſſe an der Erſtellung dieſer Linie habe. Die techniſchen Schwie⸗ rigkeiten, die ſich der Errichtung dieſer Linie entgegenßellen, hält Redner nicht für unüberwindlich. Ebenſowenig hält er den von Herrn Oberbürgermeiſter Beck angeführten Grund, daß der Zentralgüter⸗ bahnhof nicht ſtadteigenes Gelände ſei, für ausſchlaggebend. Au der Debatte beteiligten ſich eine ganze Anzahl Mitglieder, die alle die Forderungen auf das Wärmſte vertraten und die Erwartung aus⸗ ſprachen, daß die Stadtverwaltung und die ſtädtiſchen Koliegien ſich dieſem Projekt nicht länger entgegenſtellen werden. Eine ebenſo lebhafte Debatte rief die vom Verein geforderte Bereitſtellung der geeigneten Schulräume, zum ſſen der Volksſchule, im Gebiete des s ſind über 300 ſchulpflichtige Kinder Für die kleineren Kinder iſt der Schul⸗ Die Unbilden der Witterung und mindeſten für die unterſten Kla Zentralgüterbahnhoſes hervor. in jenem Gebiet vorhanden. weg mit großer Gefahr verbunden. der keilweiſe aubige Weg, ſowie der koloſſale Fuhrwerksverkehr ſind wahrlich Gründe genug, um den Bewohnern der Neckarſpitze, bauptfächlich den Eltern ſchulpflichtiger Kinder, den Wunſch nach einer Schule auf der Neckarſpitze nachfühlen zu können. Von ſeiten einiger Bahnbeamten wurde di ſicht vertreten, daß die Generaldjirektion auf Anſuchen ſich bereit finden würde, der Stadtverwaltung ſchon vor⸗ handene, zu Schulzweckon geeignete Räume zur Verfügung zu ſtellen. Zum Schluſſe faßte die Verſammlung die bereits mitgeteilte Reſolution. Nachdem noch eine Kommiſſion, beſtehend aus den Herren Bauſt, Hauck, Walter und Voegtle, gewählt war, die ſich mit Herrn Stadtſchulrat Dr. Sickinger über die Frage des Schulhauſes in Ver⸗ bindung ſetzen ſoll, ſchloß der Vorſitzende kurz vor 1 Uhr die Ver⸗ ſammlung. * Die Theatraliſche Geſellſchaft„Lyra“ veranſtaltete am Sonntag abend im Saale der Bäckerinnung einen Ginakter⸗ aben d, der in jeder Hinſicht als gelungen bezeichnet werden darf. Das zahlreich erſchienene Publikum amüſierte ſich aufs köſtlichſte. Der Abend wurde eingeleitet durch Bruno Köhlers Schauſptel „Antje“. Das Ehepaar Lorentz als Klaus Andrees und Antje, Herr Zetritz als Wilhelm Klemm, Frl. Gerber als Johanna und Herr Wickenhäufer als Wwe. Nedel boten ganz vorzüg⸗ liche Leiſtungen. Herr Franke vom hieſigen Kaimorcheſter brachte ein Poſaunenſoli,„Am Meer“ betitelt, zu Gehör und erntete damit ungeteilten Beifall. Das Luſtſpie!„Ich heirate Aneine Tochter“, das ſehr nett wiedergegeben wurde, erfüllte voll ſeinen Zweck. Das Publikum kam aus dem Lachen nicht mehr heraus. Die Poſſe„Hinüber— Herüber“ ſchloß den Abend recht wirk holl ab. Die Pauſen füllten Klavier⸗ und Violin⸗Vor⸗ * Apollotheatler. Das Programm des Apollotheaters hat ſeit geſtern eine wertvolle Bereicherung durch die Einfügung einer weiteren Nummer erfahren; Dauny Gürtler, der König der Boheme, tritt von nun ab allabendlich auch im großen Theakerſaal auf. Dieſe Neuerung iſt nur zu begrüßen, da der ausgezeichnete Vortragskünſtler jetzt nuch bei weitem mehr in der Lage iſt, ſeine großen Vorzüge ing rechte Licht zu rücken. Daß er auch geſtern Abend wieder„Stimmung“ zu machen wußte, wie kein zweiter, werden alle dieſenigen begxrefflich finden, die bereits Gelegenheit genommen haben, ſeine Bekanntſchaft zu machen. Den tieſſten Eindruck erzielte der Künſtler wieder mit ſeiner„Hochzeit im Walde“, mit der er ſich zugleich einen guten Abgang ſicherte. Dem Auftreten Danuy Gürtlers voraus ging der bekannte Einalter„Die Schulreiterin“, der von Margarethe Oberhäuſer, Willy Clodius, Jonuy Seedorf und Bruno Jacoby vom Berliner Vaudeville⸗Enſemble flott geſpielt wurde. Ob es nicht beſſer geweſen wäre, wieder einen franzöſiſchen Schwank zu geben, wollen wir dahingeſtellt ſein laſſen. Die erſte Abteilung des Programms wurde von zwei Soubretten, einem Humoriſten und einem Impro⸗ viſator beſtritten. Wenn nun auch anerkannt werden muß, daß dieſe Kunſtkräfte durchaus Gutes leiſten, ſo darf doch nicht verſchwiegen werden, daß man vom Apollotheater Gediegeneres gewöhnt iſt. Ganz energiſch ablehnen müſſen wir den Telephonvortrag von H. Stan⸗ wanh. Wir dürfen wohl, ohne uns dem Verdacht der Prüderei aus⸗ zufetzen, behaupten, daß ein derartiger ſchlüpfriger Chanſon unter keinen Umſtänden in einem Etabliſſement vorgetragen werden darf, in dem man guf Damenbeſuch rechnet. So ekwas mag an einem Herrenabend hingehen. Wie aus dem Inſerat im Mittagblatt hervor⸗ geht, hat die Direktion bereits eine entſprechende Kürzung reſp. Neu⸗ beſetzung dieſer Abteilung eintreten laſſen. Bei der Damen⸗ Ningkampfkonkurrenz, die den Abend wieder wirkungs⸗ voll abſchloß, konnten inſolge der vorgerückten Zeit nur zwei Gänge ausgetragen werden. Die Kämpfe geſtaltetes ſich äußerſt ſpannend, da ſich bei beiden Gängen äußerſt gewandte Ringerinnen gegenüber⸗ ſtanden. Der erſte Match, zu dem Lizza Poſchnick(Ungarn) und vban der Straaten(Holland) antraten, endete erſt nach 20 Minuten wider Erwarten mit dem Siege der blonden Holländerin durch Halbnelſon am Boden. Euorme Gewandtheit und geſchickte Ausnützung der Schwächen der Gegnerin krngen hier den Sieg über phnſiſche Kräfte dewoan, Beim zmeſten Malch kraten ſich Dorowa Ninnowajeff(Rußland) und Tony Berg Gerlin) gegenüber. Bel der koloſſalen Stärke der Ruſſin war der Ausgang des Kampfes von vornherein feſtſtehend. Die Berlinerin verzögerte durch ihre katzenartige Behenzegkeit ihre Niederlage aber doch beträchtlich. Erſt nach 15 Minuten lag die Deutſche infolge Armdurchzugs am Boden auf beiden Schultern. * Geſchloſſen. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Allgemeine Meldeſtelle, das Paß⸗ und Auskunfts⸗ bureau ſowie das Sekretariat für Arbeiterverſicherung am Sams⸗ tag, 9. Märg, wegen vorzunehmender Reinigung geſchloſſen bleiben. Schöner Brauch. In der Gemeinde Königheim beſteht ſeit einigen Jahren die lobenswerte Sitte hauptſächlich auf Be⸗ treiben des umſichtigen Bürgermeiſters Seitz, daß den an Oſtern aus der Schule entlaſſenen Schülern der Volksſchule ein zut⸗ gezogener Obſtbaum ven bewährter Seite zur Anpflanzung als Andenken an den Schulbeſuch verabreicht wird. Dieſe Uebung berdient allerwärts Nachahmung. 2 Aus dem Grossherzogtum. Leutershauſen, 4. März. In Ausführung eines ſes in der letztjährigen Generalverſammlung wurde vor der ich a b⸗ choſſen⸗ Stamman⸗ Tgbl.“: Die Milchablieferung der Mitglieder Jahr betrug 360 502 Liter, gegen 394 550 Liter des Vorjahres. wird ſeit Die Ver⸗ (Wenigerlieferung 34048 Liter). Den Mitgliedern 1. September v. Is. pro Liter Milch 16 Pfg. bezahlt. mögensaufſtellung verzeichnet Kaſſenbeſtand 489.15., Sparkaſſe in Weinheim angelegt nebſt Zinſen 1714.97., Darlehen und Ausſtände 1626 M. Inventar 580 M.(Anſchaffungskoſten des Inventars 2648.57.), demgegenüber ſtehen Stammanteile in Höhe von 710 M. ſodaß das Reinvermögen 3700.12 M. beträgt. oe. Heitersheim, 5. März. Heute ſand dahier im „Ochſen“ eine Verſammlung der Gewerbevereine Krozingen, Kirch⸗ bofen, Skaufen, Sulzburg und Heitersheim ſtatt. Es wurde die Gründung eines Bezirksvereins einſtimmig beſchloſſen und Herr Zimmermeiſter Zimber⸗Krozingen als Bezirksvorſteher, Herr Oberlehrer Steiger⸗Krozingen als Rechner und Schriftführer ein⸗ ſtimmig gewählt. Eckert⸗Freiburg einen Vortrag über Kreditgewährung. Die ſammlung faßte den Beſchluß, daß hinfort ſämtliche Mitglieder der obenbezeichneten Vereine für größere Arbeiten ihrer Kund⸗ ſchaft halbjährlich Rechnung zuſtellen ſollen. Bei kleineren Be⸗ trägen ſoll die Rechnung ſofort mit der Ware abgeliefert werden, ber bei Barzahlung ein Skonto von 2 Prozent gewährt Handwerksmeiſter, welche nicht Mitglieder der Verf Ver⸗ ſind, en aufgefordert werden, ſich unterſchriftlich zu ver⸗ pflichten, dieſen Beſchlüſſen beizutreten und danach zu handeln. Konſtanz, 5. März. Der kurzen Meldung über das gGroße Vermächtnis, von dem die Stadt Konſtanz beglückt wurde, fügen wir heute nach der„Konſt. Ztg.“ noch hinzu: Der am 11. Februar d. Is. im Alter von 67 Jahren verſtorbene Pripatier, frühere Direktor der hieſigen Filiale der Rhein. Kredit⸗ bank, Herr W. Brandes, hat die Stadt als Univerſal⸗ erbin ſeines Vermögens eingeſetzt. Sie gelaugt dadurch in den Beſitz eines Kapitals von rund 150000., wozu noch eine auf etwa 40000 M. geſch Kunſtſammlung kommt, die als Brandes⸗ 0 Sammlt in heſonderem Raum in der Weſſenberggalerie aufzu⸗ ſtellen i Die Zinſen des Barvermögens ſollen zur Unter⸗ ützung unbemittelter Kinder verwendet werden, ohne dadurch das 1 Armenbudget zu entlaſten, ſo daß aus der Brandes⸗ ſtiftung Wohltätigkeitszwecke erfüllt werden können, die innerhalb der ſtädtiſchen Armenverwaltung bisher nicht ins Auge gefaßt werden konnten. Das Teſtament ſetzt außerdem noch mehrere Legate im Betrage von 41000 M. aus; 5000 M. erhält die hieſige Freimaurerloge, der der Verſtorbene ſeit Jahrzehnten angehört hat, und 1000 M. die Geſellſchaft Gerſtenſack, deren Ehrenmitglied Brandes war. Die übrigen Legate gehen nach auswärts. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Der Groß⸗ herzog hat die Ernennung des Hofpredigers Dr. Otto Frommel zum Stadtpfarrer in Heidelberg nunmehr vollzogen.— In Sinsheim feierten die Fabrikant J. M. Gumbel Eheleute in körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit das Feſt der goldenen Hochzeit.— Die in Sulzfeld in der Sitzung vom 24. Dez. auf ſozialdemokratiſchen Antrag hin mit 49 gegen 18 Stimmen be⸗ ſchloſſene Aufhebung des Schulgeldes hat jetzt die ſtaat⸗ liche Genehmigung erhalten.— Im Schlachthof zu Karlsruhe wurden Montag vormittag an fünf Stück lebenden Rindviehs mehrere Schnitte mit einem Meſſer an verſchiedenen Körper⸗ teilen beigebracht.— Der Gemeindevoranſchlag von Bonndorf für 1907 ſieht 98 668 Einnahmen, 116 144 Ausgaben und 42 Pfg. Umlagen vor.— Montag morgen im 3 Uhr wurde der Bremſer Ehret von Nieder⸗Schopfheim beim Bahneinſchnitt der verläng⸗ erten Wilhelmſtraße in Offenburg auf dem Bahnkörper tot gufgefunden. Außer einem Armbruch hatte E. am Kopſe ver⸗ ſchiedene Verletzungen, welche jedenfalls ſeinen Tod herbeigeführt haben. bfalz, heſſen und Umgebung. P. Ludwigshafen, 5. März. Im Kammergebäude wurde geſtern eine Plenarverſammlung der Pfälz. Handels⸗ und Gewerbekammer abgehalten. Auf der Tagesordnung ſtand die Beratung des Jahresberichts. Das Re⸗ ferat hierzu gab der Syndikus, Herr Dr. Kehm. Als Signatur des berfloſſenen Jahres verzeichnet der Bericht„ausreichende Be⸗ ſchäftigung bei nicht entſprechendem Verdienſt“. Zahlreiche Be⸗ triebe wurden vergrößert und es gelang oft nicht, eine den ge⸗ ſteigerten Anforderungen entſprechende Arbeiterzahl zu erhalten. Trotz aller Fortſchritte beſtehe eine große Unzufriedenheit über das Mißverhältnis der Selbſtkoſten der Fabrikate zu den Verkaufs⸗ preiſen. Den Aufſchwung illuſtrieren am deutlichſten die Zahlen der Krankenkaſſen und des Arbeitsnachweiſes. Die Pfälziſchen Krankenkaſſen hatten im letzten Jahre insgeſamt 52 876 Mit⸗ glieder, im vorhergegangenen Jahre jedoch nur 50 202 Mitglieder (Zunahme von 505 Prozent), die Zentralſtelle für Arbeitsnach⸗ weis in Kaiſerslautern bei 100 offenen Stellen im Dezember 1905 55 Angebote, im gleichen Monat des letzten Jahres nur 19 Ange⸗ bote. Die Einnahmen der Pfälziſchen Eiſenbahnen ſtiegen von 339 Millionen auf 36,17 Millionen, auch der Güterverkehr hat ſich bedeutend gehoben. Die Urſache dieſer günſtigen Konjunktur ſei wohl in erſter Linie in der Steigerung des inländiſchen Be⸗ dorfs und in dem vermehrten Selbſtbedarf der Induſtrie zu er⸗ blicken. Dieſem wirtſchaftlichen Aufſchwunge ſei es zu verdanken, daß die zu erwartenden ungünſtigen Wirkungen der neuen Han⸗ delsverträge vorerſt nicht in die Erſcheinung getreten ſind. der Frage der Einführung der Rheinſchiffahrtsab⸗ gaben ſei zu erhoffen, daß die auf der Mannheimer Verſamm⸗ lung geäußerten Bedenken nicht ohne Wirkung bei den beteilig⸗ ten Regierungen bleiben würden. Auf dem Gebiete des Arbeiter⸗ ſchutzes erſcheine ein größerer Schutz der Arbeitswilligen gegen⸗ über den Streikenden wünſchenswert. Die Handhabe, welche der Paragraph 153.⸗O. gegen Ausſchreitungen biete, ſei unzu⸗ reichend. Wegen der hohen Fleiſchpreiſe müſſe wiederholt die For⸗ derung nach einer Oeffnung der Grenzen geſtellt werden. Herr Helfrich⸗Neuſtadt erklärte ſich gegen jede ſchärfere geſetz⸗ geberiſche Maßnahmen gerade in der jetzigen Zeit. Die Handhabe, welche der Paragraph 153.⸗O. zur Bekämpfung von Ausſchrei⸗ tungen biete, ſei völlig ausreichend. Die Herren Ludowici⸗ Ludwigshafen und Schäffler⸗Lndwigshafen bekämpften die Anſchauungen des Vorredners auf Grund der Wahrnehmungen, die ſte bei verſchiedenen Streiks hierſelbſt gemacht zu haben glauben. Der Paſſus bezüglich eines verſchärften Schutzes der Arbeitzwilligen warde ſchließlich angenommen. Die Finzelberatung ergab keine weſentlichen Einwände gegen die Be⸗ inzelnen Branchen. Zum Schluß wurde 0 Darauf hielt Herr Handwerkskammerſekretär + In Veſuv⸗Obſervatorium erklärt, der mit ſeiner Un kurzen Ausführungen des Herrn Burſchel ſeitens der Kammer der Wunſch ausgeſprochen, daß bei der bevorſtehenden Umwand⸗ lung der Realſchule in eine Oberrealſchule der Zeichenunterricht in vollem Umfange beibehalten werde. § Mundenheim, 5. März. i werken gehörige Wirtſchaft„„um Fe 0 Jochum Holte zeg über.[Ver Viernheim, 5. März. fleiſch ſind heute abermals u. zwan gangen. Ju Meggerkreiſen wird die Hand gewieſen, daß ei trank im R weiler. Der Sohn des Verunglückten war mit der Beleuchtun der Bojen im Rhein beſchäftigt, als ihm der Nachen unter de Füßen wegtrieb und der etwa 16 Jahre alte Junge en dem Draßt ſeil hängen blieb. Dörrweiler bemerkte von der auf der M des Rheins ſtehenden Brücke den Vorgang und ſprang in der ſicht, ſeinen Sohn zu retten, nach dem vorbeitreibenden Nacher Er hielt ſich n. doch zu kurz, ſo daß er in den R Der Sohn wurd Der Vorfall iſt um ſo traur hein ſtürzte. einige Zeit über Waſſer und verſank dann. durch ein Motorboot gerettet. als vor etwa drei Wochen die Frau des Dörrweiler geſtorbe⸗ iſt. Nunmehr ſtehen 5 Kinder hilflos in der Welt. Sport. V. Das diesjährige Programm des Internalionalen Klubs in B Baden weiſt 32 Konkurrenzen auf, die in der Zeit vom 23. Ang 1. September, an ſechs Tagen, zum Austrag gelangen. Die Ge zahl der Reunen hat ſich gegen das vorige Jahr nicht veränd dagegen haben neun Prüfungen zum Teil recht namhafte Preis⸗ beſſerungen erfahren. In erſter Linie trifft dies beim„Großen Pre zu. der im Werte von 60 000 Mart eine gegenüber 1906 höhere lierung von 10000 M. auſweiſt. An zwefter Stelle iſt das„H berg⸗Handicap“ zu nennen, deſſen Preishöhe von 10000 M. 12000 M. erhöht worden iſt. Den übrigen ſieben Reunen wurde Preis⸗Aufbeſſerung von je 1000 Mark zuteil; ſie gruppieren ſi ihrer jetzigen Ausſtattung wie ſolgt:„Hamilton⸗Stakes“ 606 eein“ 5000., weier⸗Rennen“ 6000.,„Chamant⸗Reunen“ 8000.,„Merku nen“ 3000 M. und„Abſchieds⸗Handicap? 4000 M. Den verſchied Preisauſbeſſerungen ſteht indeſſen für ein Rennen auch eine Preiz Reduzierung gegenüber, indem das„Fürſtenberg⸗Memorial“ di nur mit 45000 M. dotiert iſt gegen vd ö Auf eine zweckmäßige ordnung der großen Renuen an den einzelnen Tagen iſt die g⸗ Sorgfalt gelegt worden. Die Auberanmmung des„Fürſtenbe Memorials“ auf den Eröfufungstag, der außerdem die Eutſchei des„Preiſes von Karlsruhe“(10 000.) und zweiter weitere ßerer Reunen vorſieht, läßt für das Meeting von vornherei größeres Intereſſe ſeiiens des Publikums erhoffen. Aber auch zweite Tag wird durch Abhaltung des„Badener Stiftungspre (20 000.) ſowie des„Alten Badener Jagd⸗Nennens“(10090 der nötigen Anregung nicht entbehren. Der dritte Tag bringt dl Entſcheidung des„Zukunfts⸗Rennens“, der größten Prüfung De lands für Pferde der jüngſten Altersklaſſe(36 000.). IJwei wef Hauptrennen der„Preis der Stadt Baden“ und das„Oos⸗Handieap im Werte von je 10 000 M. bilden eine würdige Umrahmung großen Zweiſährigen⸗Prüfung. Der vierte Tag wird durch „Kineſem⸗Rennen“, eine mit 18 500 M. ausgeſtattete Fliege kurrenz, ſowie das oben erwähnte„Heidelberg⸗Handicap“ „Saida⸗Steeple⸗Chaſe“(7000.) beſonders intereſſant. beraumung des„Großen Preiſes“ auf den fünften Tag macht dieſe zum Haupttag. Am ſechsten Tag endlich ſteht die Entſcheidung „Badener Prinee oſ Wales⸗Stakes“(20 000.), des„Prinz Weim Memorials“(12000.) und der„Großen Badener Handicap⸗Steep Chaſe“(20 000.) an. Außerdem gelangt diesmal der„Prei Lichtenthal“(0000.) an dem Schlußtage zum Austrag, währe ſeine Entſcheidung im vorigen Jahre derjenigen des„Großen am fünſten Tage ſolgte. Von den 402 000 M. Rennpreiſen ſind M. ausſchließlich der inländiſchen Zucht und 31 200 inländiſchen und öſterr.⸗ungariſchen Pferden vorbehalten, auf 311 300 M. die Vertreter der Zucht aller Länder ein Anrecht cheater. Runſt ung iſſenſcha Hochſchulnachrichten. Dr. Paul Gordan, licher Profeſſor der Mathematik an der Univerſität E feiert am 27. April ſeinen 70. Geburtstag.— Zu einer E gabe für das Jubiläum der Univerſität werden in einem Aufrufe alle früheren Studierenden thüringiſchen Muſenſtadt aufgefordert. Man will zur Einwei des neuen Univerſitätsgebäudes eine Anzahl von Ge ſliſten, die Ereigniſſe aus der Geſchichte der Jenenſer H darſtellen.— Der außerordentliche Profeſſor für Kircheng an der Aniverſität Marburg Lie. theol. Dr. phi Wobbermin, hat einen Ruf als Orbinarius an die liſch⸗theologiſche Fakultät in Breslau erhalten.— D mäßige Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule in Han Geh. Regierungsrat Karl Dolezalek, hat den Ruf Berliner Techniſche Hochſchule zur Uebernahme der du Tod des Geheimrats A. Goering erledigten Profeſſur fſ⸗ bahnbau abgelehnt. Die Verhandlungen der erſten Internatig nalen Konferenz für Krebsforſchung, wel on 25. bis 27. September 1906 in Heidelberg und Frankfurt(M tagte, ſind ſoeben als beſonderes Heft der„Zeitſchrift fü⸗ 85 forſchung“ im Verlage von Auguſt Hirſchwald, Berlin, erchiene Die Verhandlungen geben ein überſichtliches Bild des Standes der Krebsforſchung.„5 Ernſt Rosmers Märchendrama„Königsk erzielte bei ſeiner erſten Aufführung in Bie lefeld einen dr ſchlagenden, wohlverdienten Erſolg. Profeſſor Humperd der Komponiſt der zur Handlung gehörigen Muſik, wo Vorſtellung bei und wurde durch mehrfachen Hervorru zeichnet. Ein Hoftheater in Gera. Aus det: Sicherem Vernehmen nach ſoll das hieſige für Theater im nächſten Jahre nach Ablauf des mit dem blicklichen Direktor, Intendanzrat Kurtſcholz abgeſchloſſ trages in ein Hoftheater umgewandelt werden. Der Verkauf der Galerie Viau in Pari folgende anſehnliche Preiſe: Degas„Familie Mante“ 22 50 Degas'„Tänzerinnen“ 16 100 Francs, Sisleys„Seine Marly“ 16 300 Francs, Sisleys„Ueberſchwemmung Francs, Berthe Moriſots„Junges Mädchen“ 14000 Monets„Glagons au Crepuscule“ 17 700 Franes. Gorkis„Sonnenkinder“, die bekanntlich berböten wurden, ſind nun in Rom aufgeführt wor Stück hatte einen ſolennen Mißerfolg. Es deutlich ausgepfiffen. Vom Weltuntergang. Proſeſſor M Gera wird und von den italieniſchen Blättern veröffenklicht Zuſammenſtoß der Erde mit dem einen Komei borausſagte, der vielleicht zu einer Kataſtroß ührt nicht von mir her. lälieniſche . Seite. Seneral⸗Anzeiger,(Abendblatt.) Mannheim, 6. Maärz. * Calomes amerikaniſche Abenteuer wollen kein Ende nehmen. Jetzt hat Conrled die Straußſche Oper aus dem Repertoire für ſeine Frühjahrstournee durch die Vereinigten Staaten geſtrichen. Newyorker Kunſtfreunde haben einen beſon⸗ deren Ausſchuß gebildet, der Wildes Stück in guter dentſcher Meberſetzung dem Publikum vorführen ſoll. Eine Salome⸗ Parodie hatte einen rieſigen Erfolg. achrichten und Teſegramme. * Karlsruhe, 5. März. Bezüglich der am 1. Mai in Kraft tretenden Perſonentarifreform ſchweben augen⸗ blicklich Verhandlungen darüber, ob von einer Beſcheinigung der Fahrlunterbrechung ganz abgeſehen werden kann. Die por dem 1. Mai gelöſten Rückfahrkarten werden während ihrer Geltungsdauer über den 1. Mat hinaus dieſelben Rechte Joben, wie jetzt, insbeſondere werden für die Rückreiſe keine Schnellzugszuſchläge zu zahlen ſein, auch das Freigepäck wird be⸗ rlickſichtigt. Es iſt auch Anordnung getroffen, die Vorausbe⸗ ſtellung von Plätzen in den D⸗Zügen beizubehalten; eine beſondere Gehühr hierfür wird nicht erhoben. Wenn eine fünfköpfige Fa⸗ Milje mit 5 Billets und 5mal 25 Kilogramm Gepück reiſt, ſo ſoll ——— ſie nur mit den Beträgen der erſten Stufe fünfmal belaſtet wer⸗ den, alſo ſo, als ob jedes ſeinen eigenen 25 Kilogramm⸗Koffer auf⸗ gegeben hätte. Karlsruhe, 5. März. Staatsminiſter v. Duſch hat ſich guf der Rückveiſe aus Italien einen Unfall zugezogen, der ärztliches Eingreifen erforderlich machte. Er iſt für einige Zeit an der dienſtlichen Tätigkeit behindert. ⸗Karlsruhe, 6. März. Heute Vormittag fand hier die Beerdigung des verſtorbenen Hofſchauſpielers Rudolf Lange ſtatt. Jutendant Baſſermann und der frühere Intendant Dr. Bürklin hielten tief ergreifende Anſprachen. Zahlreiche Mitglieder des Hoftheaters und der Geſellſchaft wohnten der Trauerfeier bei. Köln, 6. März. In der geſtrigen ordentlichen Hauptver⸗ ſammlung des Vereins der nationalliberalen Jugend in der Leſe wurde der Vorſitzende, Rechtsanwalt Bernhard Falk, der ſatzungsgemäß, weil er die Altersgrenze erreicht hat, aus dem Verein ausſcheiden mußte, zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Trier, 6. März. Die Kriminalpolizei entdeckte geſtern eine Diebesbande, die in einer Höhle beim Forſthaus Alten⸗ hof ihren Sitz aufgeſchlagen hatte. Man fand dort eine voll⸗ ſtändige Einrichtung und viele Verbrecherswerkzeuge. Erſt ein Mitglied der Bande konnte verhaſtet werden. Die Geſellſchaft hal in der Pacht zum 2. Januar der Kantine der hieſigen Palaſt⸗ kaſerne einen Beſuch abgeſtattet und on dort eine Menge Viktu⸗ alten mit ſich geführt. * Kaſſel, 5. März. Für die Tagung des national⸗ liberalen Parteitages hier, ſind der., 5. und 6. Ok⸗ tober vorgeſehen. *Bremen, 6. März. Kapitän A. Richter, der Führer des Lloyddampfers„Kronprinz Wilhelm“, vollendete heute ſeine 10 0. Amerika⸗Reiſe. Aus dieſem Anlaß erhielt er als geborener Oldenburger vom Großherzog von Oldenburg das Ritter⸗ kreuz 2. Klaſſe und vom Norddeutſchen Lloyd ein Geſchenk. Richter befindet ſich ſeit dem 14. März 1881 in den Dienſten des Nord⸗ deutſchen Llohd. Hamburg, 6. März. Die be⸗ auftragte die Werft Schichau mit dem Bau eines großen Paſſagier⸗ und Frachtdampfers für ihre Linie Hamburg—Newyork. Das Schiff erhält Einrichtungen für die VBeförderung von 4000 Paſſa⸗ gieren aller Fahrklaſſen. Halle, 6. März. Dr. Blaß, ſeit 1892 Profeſſor der klaſſiſchen Philologie an der hieſigen Univerſität, iſt geſtern geſtorben. * Berlin 6. März. In der Budgetkommiſſion des Abgeordnetenhauſes erklärte zu dem Antrage Zedlitz, der die Staatsregierung erſucht, bis zur Neuor d⸗ nung der Lehrerbeſoldungen allen Lehrern mit unter 1200 Mk. Grundgehalt einen jährlichen Zuſchuß von 100 Mk. aus Staatsmitteln zu gewähren und die Fonds für das Etatsjahr 1907 entſprechend zu erhöhen, Kultusminiſter Dr. von Studt, daß in Ausſicht genommen iſt, ſchon nächſtes Jahr ein neues Lehrerbeſoldungsgeſetz vorzulegen, das 1908 in Kraft treten werde, desgleichen ein Penſions⸗ und Relikten⸗ geſetz für Lehrperſonen. Der Antrag Zedlitz wurde aufgrund dieſer Erklärung zurückgezogen. Zürich, 6. März. Hier wurde der Schneider Ofen⸗ broſſch aus Köln verhaftet, der aus verſchiedenen deutſchen Städten ſteckbrieflich verfolgt wird. Hier gab er ſich als Direktor einer engliſchen Immobiliengeſellſchaft aus und ſchwindelte kiner jungen Witwe 10000 Franes ab. Paris, 6. März. Die Bergarbeiter des Departements Pas⸗de⸗Calais beſchloſſen, anläßlich des Jahrestages der Kataſtrophe von Courrieres am kommenden Sonntag auf den Friedhöfen von Sallaumines, Noyelle und Billy Maſſentrauerkundgebungen zu veranſtal⸗ ten. Von den Behörden werden behufs Hintanhaltung von Ruheſtörungen umfaſſende Vorkehrungen getroffen werden. Paris, 6. März. Im Walde von St. Cloud bei Paris Kurde geſtern der vor kurzem aus England eingetroffene Maler Koditz mit einer wahrſcheinlich von einem Revolverſchuß her⸗ krührenden Kopfwunde bewußtlos aufgefunden. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er jede Auskunft über den Urſprung ſeiner Verletzung verweigert. Die Folizei neigt auf Grund der von ihr eingeleiteten Unterſuchung zu der Anſicht, daß es ſich um einen terroriſtiſchen Racheakt handelt. Paris, 6. März. Dem„Matin“ zufolge hat ein kürzlich in Newpork verſtorbenes Fräulein Leciere ihr geſamtes Ver⸗ mögen im Betrage von mehreren hunderttauſend Franes der fran⸗ zöſiſchen proteſtantiſchen Geſellſchaft für Volksſchulunterricht, der proteſtantiſchen Fakultät Mont Auban im Departement Marne⸗ et⸗Garonne, ſowie dem Inſtitute de France zur Gründung eines Preiſes für Lehrerinnen vermacht. London, 6. März.„Daily Mail“ meldet aus Teheran: Deutſchland verlange eine Entſchädigung von 5000 Pfund Sterling für die am 18. Februar erfolgte Ermordung eines deutſchen Miſſi⸗ enars in der Provinz Aſerbeldſchan und die Hinrichtung der Mörder. Falls dieſe Genugtuung unterbleibe, ſoll das Kohlen⸗ gebiet an der Grenze der aſiatiſchen Türkei in der Nähe von Bagdad beſetzt werden. Deutſchland habe ſchon lange die Kon⸗ zeſſion für dieſen Landſtrich wegen der Bagdadbahn gewünſcht. Köpenick in Hannover. Hannover, 6. März. Heute morgen erſchien auf dem hieſigen Poſtamt ein Mann, ſtellte ſich als Poſtinſpeklor aus Stettin vor und verlangte die Oeffnung der Packkammer, bei der ſich auch ein Gelaß für Wert⸗ und Geldſendungen befindet, zur Vornahme iner Reviſion. Die Beamten gingen aber hierauf nicht ein, ſon⸗ ern verlangten von ihm eine Legitimation, die er verweigerte. Es entſtand nun ein Wortwechſel, in deſſen Verlauf der falſche uſpektor gewaltſam aus dem Packſaar geſchafft werden mußte. —9 Entwicklung bes gog er einen Revolver und feuerte 2 Schüſſe ab, ohne jedoch! jemand zu treffen. Nun wurde er von mehreren Beamten über⸗ wältigt und der Bahnhofswache zugeführt, die ihn der Kriminal⸗ polizei überlieferte. Der Verhaftete gibt an, wie das„Hannov. Tageblatt“ meldet, Offizier a. D. zu ſein und Kreß zu heißen. Man glaubt, es mit einem Geiſteskranken zu tun zu haben. Zur Arbeiterbewegung. * Hamburg, 6. März. Die Lage im Hafengebiet iſtunverändert. Auf allen Schiffen wird wie gewöhnlich ge⸗ arbeitet. Der Hafenbetriebsverein ließ an allen Arbeitsſtätten und Arbeitsvermittlungsſtellen Plakate folgenden Inhalts an⸗ kringen: Vom 11. März ab werden nur noch ſolche Ar⸗ beiter beſchäftigt, welche ſich bereit erklären, auf Anfor⸗ dern Nacht⸗ und Sonntagsarbeit laut Lohntarif zu verrichten. Die Arbeiter haben ihre Bereitwilligkeit hierzu durch Unterſchrift in einer der Liſten anzuerkennen, welche auf den Vermittlungsſtellen ausliegen. Nach der Unterzeichnung erhält die Arbeitskarte einen Aufdruck: zur Nachtarbet bexeit. Meuternde Soldaten. *Paris, 6. März. Die Blätter melden aus Toul: In der St. Leo⸗Kaſerne meuterten die Soldaten und gaben Revolverſchüſſe auf die Unteroffizie re ab, ohne dieſe zu treffen, und verwundeten Artillerie⸗Unteroffiziere durch Säbelhiebe. Flottenkonkurrens. *London, 6. März. Die„Tribune“ meldet aus New⸗ hork: Der Vergleich der Ergebniſſe der Scheibenſchießverſuche, die von britiſchen und amerikaniſchen Schlachtſchiffen gemacht wurden, zeigt nach Angabe der amerikaniſchen Sachver ſtän⸗ digen, daß die Durchſchnittsleiſtungen der amerikaniſchen Schiffsartilleriſten ungefähr um 70 pCt. beſſer ſind, als die der britiſchen. Zur ruſſiſchen Revolution. Lodz, 6. März. Auf der Straße wurde hier heute ein Offizier erſchoſſen. Eine Militärpatrouille feuerte hier⸗ auf eine Salve ab, wodurch 2 Paſſanten verletzt wurden. Die Soldaten ſchoſſen auch in eine Konditorei, da ſie glaubten, die Täter hielten ſich dort verborgen. Deutſcher Neichstag. W. Berlin, 6. März. Am Bundesratstiſch Freiherr von Stengel und Kolonialdirektor Dernburg. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 Minuten. Zur Beratung ſteht der Nachtragsetat für Südweſtafrika. Kolonialdirektor Dernburg führt aus: Die zur Be⸗ ratung ſtehenden Etats ſind im weſentlichen eine Wiederholung des bereits in der letzten Seſſion vorgelegten Etats. Ich kann mich daher wohl auf wenige Worte beſchränken. Seit der letzten Beratung waren die Regierungen in der erfreulichen Lage dem deutſchen Volke die Beendigung der Feindſeligkeiten mitteilen zu können. Ebenſo veröffentlichte die Regierung die Bedingungen, welche den aufſtändiſchen Bondelzwarts zuerkannt ſind. Dieſe Bedingungen entſprechen vielleicht nicht ganz den Erwartungen, die man wohl hier und in den Schutzgebieten gehegt hat. Die Bedingungen des Friedens⸗ ſchluſſes ſind hier von zuſtändiger Stelle angenommen worden. Es wird nunmehr die Aufgabe des Gouverneurs ſein, auf die Seßhaftmachung der Hottentotten und ihrer Gewöhnung an Arbeit hinzuwirken und geſetz⸗ liche Zuſtände zu ſchaffen. Man hegt keinen Zweifel, daß ihm dies gelingen wird. Der Zuſtand in den Schutzgebieten iſt zur Zeit natürlich von dem normalen noch weit entfernt. Auch iſt nicht zu vergeſſen, daß auch die Regelung der Verhältniſſe der Hereros noch ausſteht. Auch die Sicherheit der Grenzen gegen die Ovambos muß noch aufrecht erhalten werden. Nichtsdeſtoweniger iſt es möglich, im Etat die Truppenzahl von 8262 um 600 zit ermäßigen. An der Summe, die im Nachtragsetat angefordert iſt, wird das kaum etwas ändern. Der Etat für 1907 iſt in derſelben Weiſe vorgelegt, wie in der letzten Seſſion. Nicht etwa weil die Regierungen die Forderungen gufrecht erhalten zu müſſen beabſichtigen, ſondern weil in der kurzen Zeit noch nicht feſtgeſtellt werden konnte, was an ſeine Stelle zu ſetzen wäre. Es beſteht die Abſicht, einen Er gänzungs⸗ etat einzubringen, welcher den veränderten Ver⸗ hältniſſen Rechnung tragen wird und zwar ſo rechtzeitig, daß er von dent Hauſe und der Kommiſſion beraten werden kann. Die Grundzüge dieſes Nachtragsectats werden ſein: 1. Einſtellung der Feindſeligkeiten bezw. die Erklärung, daß der Kriegszuſtand aufhöre mit dem 31. März 1907; 2. Rücktransport einer erheblichen Truppenzahl innerhalb 6 Monaten des Jahres 1907. Ich muß allerdings vorausſchicken, daß mit 2500 Mann dort nicht auszukommen iſt. 3. Daß Schutzverordnungen ausgearbeitet wer⸗ den und eine Wohrordnung beſtimmt, daß jeder Mann innerhalb einer beſtimmten Altersgrenze zum Dienſte ver⸗ pflichtet iſt. Eine weitere Verringerung der Truppen hängt von verſchiedenen Faktoren ab, ſo von dem Bau der Bahn nach Keetmanshoop und der zunehmenden des Schutzgebietes. Sie werden mit mir über⸗ einſtimmen, wenn ich den Miſſionen beider Kon⸗ feſſionen meinen Dank ausſpreche für die Dienſte und die Bemühungen bei der Pazifizierung der Schutzgebiete. (Beifall.) Die Regierungen hoffen, daß durch den Er⸗ gänzungsetat, welcher Beihilfen für die geſchädigten Anſiedler in Ausſicht nimmt, den Farmern die Möglichkeit gegeben wird, ihre Farmen wieder bearbeiten zu können. Sehr er⸗ freulich iſt es, daß die Stimmung gegenüber unſerem ſüdweſtafrikaniſchen Schutzgebiet ſeft einiger Zeit in der deutſchen Nation ſich günſtiger geſtaltete. Eine große Anzahl von Bürgern mit den not⸗ wendigen Mitteln ausgeſtattet, wenden ſich an uns, um dort Farmen in Bearbeitung zu nehmen. Auch mehrere Geſell⸗ ſchaften für Verarbeitung von Viehprodukten meldeten ſich. Ebenſo ſind zur Hebung der Mineralreichtümer Erpeditionen im Gange. Auch beſteht die Hoffnung, daß unter Führung einer der größten Elektrizitätsgeſell⸗ ſchaften Deutſchlands die Erbauung von Stau⸗ dämmen ausgeführt wird. Was den Bahnbau nach! Keetmanshoop betrifft, ſo beruht dieſer Bau im weſentlichen auf Er⸗ wägungen. Ich glaube, da die wir hinſichtlich Südweſtafrikas hege ii eine große Anzahl Bürger dort ein gen des Auskommen finden 5 empfehle die Vorlage zur unperi n, daz! inder Rogalla von Biberſtein Nachtragsetat anbelangt, ſo können wir murf betr. Gewährung von Darlehen einverſtanden erklären, umſomehr, als die; vollſtändig dem Beſchluß der Budgetkommiffig 1906 entſpricht. Auch hinſichtlich der Vertra ſprechende Reſolution vom 4. April 1906 vor das Verdienſt des Kolonialdirektt Fiskus die Verkragslöſu brachte. Ein neuer Vertrag das Reich. Redner warnt davor, Zurückbeförderung von Truppen zu Fehrenbach(Zentr.] führt aus: Wir waren am 13. Doz. bereit, von der Forderung von 29 Milllonen 20 Milltonen zu be⸗ in der Geſamt⸗ forderung von 29 Millionen Mark ablehnen. Wir wären Der Eiſenbahnvorlage werden woitr zuſtimmen. Wir empfinden ebenfalls Hochachtung von den Taten unſerer Offlziere und Mannſchaften. Wir werden aber nicht ohne weiteres eine Superlativperſorgung eintreten laſſen können, angeſichts des Umſtandes, daß die Helden von 1870/71 teilweiſe nur mäßig verſorgt ſind. Semfler(natl.) meint, die Erſchließung der Ko⸗ lonie Südweſtafrika müſſe von Grund auf neu be⸗ gonnen werden. Der Norden müſſe alsbald mit dem Süden durch eine Bahn verbunden werden. Bereitwilligkeit ſeiner Partei, die notwen⸗ digen Ausgaben zu bewilligen, ſtehe außer Frage. Lattmann(Wirtſch. Bgg.) iſt nach ernſter Prüfung zur Annahme des Nachtragsetats gelangt, aus nationalen und wirt⸗ ſchaftlichen Gründen. Die Höhe der Zahl der gurückzuztehenden Truppen müſſe den Militärbehörden überlaſſen bleiben, Er ſtimme guch für den Bahnbau. N Die Werliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Burkeau.) Berlin, 6. März. Aus Straßburg(Elſaß) wird ge⸗ meldet: Die ſozialdemokr. Landespartei in Elſaß⸗Lothringen fordert zu Demonſtrationsverſammlungen am 17. oder 19. März, dem Jahrestag der Repolution von 1848 üf, Uin das gleiche und allgemeine Wahlrecht zum Landesgusſchuß zu er⸗ obern. Berlin, 6. März. Der Kaiſer begrüßte heute morgen die Kaiſerin⸗Witwe von Rußland auf ihrer Durchreiſe nach Englaud auf dem ſchleſiſchen Bahnhof und begleitete die Kaiſerin bis zum Bahnhof Charlottenburg. IBerlin, 6. März. Aus dem Haag wird gemeldet: In der Kammer iſt ein Antrag eingebracht worden, nach dem in Holland landende Luftſchiffe für das Votreten des Jandes ſofort M. 1000 Strafe zu erlegen oder 3 Monate Gefängnis abzubüßen haben. Dieſer Antrag richtet ſich augenſcheinlich gegen das wiederholt vorgekommene Landen von Ballons des niederrheiniſchen Luftſchiffervereins, an deſſen Fahrten guch Offiziere teilnahmen, die man der Spionage beſchuldigt. Die braunſchweigiſche Frage. J Berlin, 8. März. In einer Unterredung über die braunſchweigiſche Frage erklärte der Abg. v. Kaufmann einem Korreſpondenten der„Dortmunder Ztg.“, es ſei abſolut unwahr, daß die drei braunſchweigiſchen Abgeordneten jemals daran gedacht hätten, ihre Mandate niederzulegen. Ebenſo ſei die Zeitungs⸗ meldung unrichtig, daß ſie eine Audienz beim Kaffer nachgeſucht hätten. Eine Verfaſſung im Lande Fritz Reuters. Schwerin, 6. März. Anläßlich der Ankündigung einer Verfaſſung für Mecklenburg hatte die Stadt Schwerin geſlern keichen Flaggenſchmuck angelegt. Ueber den Inhalt der Vor⸗ ſage wird ſtrengſte Diskretion bewahrt. —— Mannheimer Eſfektenbörſe vom 6. März.(Offizieller Bericht.) Heute notierten: Spar⸗ und Kreditbank Landau 139.50., Brauerei Weltz, Speher 92., Gutjahr⸗Aktien 89., Mannhelmer Verſicherungs⸗Aktien 500 6. 505., Zellſtoffabrik Waldhof 630 B. und Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien 158 B. Heil⸗ bronner Straßenbahn⸗Aktien wurden zu 80.50 Prozent umgeſetzt. Obligationen. Pfandbrieſe. 4½%½ Bad..⸗G. f. Ahſchiff. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— b: u. Seetransvort 101.— G 875 8**„. 94.50 bz 4½% Bad. Anilinzu. Sodaf 103.—6 975„„„ unk. 1904 94.50 bſ4% Br. Kleinlein, Heldlög. 101.50 G 3%„„ Kommunal 95.50 b5% Bürg. Braubaus, Bonn 102.— Städte⸗Anlehen. 40% Hertenmühle Genz 99.506 3½ Frreiburg i. B. 95.— Gf4½% Mannd. Dampf⸗ %/% Heidelbg. v. J. 1903 95.—G ſchleppechiffahris⸗Geſ. 101.—6 80% Karlsruhe v. J. 1896 87.— G4½%% Maunh. Lagerhaus⸗ 3½% Lahr v. J. 1902 95.— 6. Geſenſchaft 3½% Ludwigshafen 100.50 G6(%¼% Oberrh. Glektrizitäts⸗ 40% 5 v. 1906 101.— G. werke, Farlsruße 8½009 95.— GA%% Pfälz. Chamotte u. 4% Mannk. Oblig. 1901 100.25 6] Tonwerk,.(. Eiſenb. 102.75 B 9„ 1885 95.— 4½%% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 1888 95.— B] Waidhof bei Pernau in 1895 95.— B Livland 101—6 1898 95.— 34%% peyrer Brauhaus 19904 95.—.⸗G. in Speyer 97.50 G „„„ 1905 94.70 80½%½ Speyrer Ziegelwerke 101.40 8 „ 1906 101.75 G6½% Südd. Trahtinduſtr. 102.— G 8½% Pirmaſens unk. 1905 95— Bſ4 2% Tonw. Offftein.⸗G. gzede Wiesloch v. J. 1905 98.25(. Dr. H Loſſen, Worms 100—6 Induſtrie⸗Obligation. e Zellſtoffabrik Waldhef 104.30 B 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 101.75 C 1* 75 1 1 3 52 70 ſtpie rückz. 105⁵ 9% 103.—G — Naunheim, 6. März. 5. Seite. Volkswirtschalt. Deulſche Eſſekten⸗ und Wechſel⸗Bauk, Frankſurt a. M. Der Ab⸗ ſchluß ergibt für 1906 einſchließlich des mit M. 142 874 übernommenen Vortrages einen Reingewinn von M. 1 960 000 gegen M. 1887000 im Vorjahr. Der Auſſichtsrat beſchloß, der auf den 28. Märg einzu⸗ beruſenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 5 Proz.(wie im Vorjahre) vorzuſchlagen, wobet auf neu angeſchaffte Mobilien M. 50 000 zur Abſchreibung kommen und der Vortrag ſich von Mark 142874 auf M. 167 230 erhöht. Frankfurter Transport⸗ Unſall⸗ und Glas⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗ Geſellſch 1906 bezi ſich auf M. 1 524021 gegen M. 1 104 766 l. V. Der Auf⸗ ſichtsrat be, der Geueralverſammlung eine Dividende von 40 Proz.(gegen 33 Proz. i..) in Vorſchlag zu bringen. Der Gewinn⸗ Vorkrag für das Jahr 1907 erhöht ſich auf M. 405 418(gegen Mark 206 855 i..). Schleppſchiſſahrt auf dem Neckar, Heilbronn a. N. Die Geſellſchaft erzielte in 1908 nach M. 20 165(1. V. M. 28 554) Abſchreilbungen einſchl. M. 6982(M. 15 094) Vortrag einen Reingewinn von M. 72 595(Mark 888), wovon M. 60 000(M. 72 000) als Divibende von 5 Proz. 6 Praz, auf das Grunbkapital von M..20 Mill. verteilt, M. 8279 (M. 3883/ der Reſerve überwieſen und M. 4888(M. 5287) als Tantieme verwanbdt werden, wonach M. 4399 für neue Rechnung bleiben. Witritembergiſche Nolenbank in Stuttgart. Der Rohgewiun von 1204 575 M.(t. V. 881 492.) ſetzt ſich laut Geſchäftsbericht für 1900 aus folgenben Einnahmen zuſammen: Wechſelzinſen 378 704 Mark (b84 6dl5.), Beleihungsziuſen 350 778 M.(257 803.), Wertpapter⸗ gewinne 72970 M.(63 985.) und Verſchiedenes 88 722 M.(25 289 Mark.) Nach Abzug der Unkoſten und Steuern verblieb ein Reingewinn von 91 M.(712 3789.), wovon der Rücklage 64 294 M.(26 282 Mark) überwieſen, 63 868 M.(18 787.) als Staatsanteil verrechnet, 6 Proz.(5½¼ Proz.) Dividende ⸗ 540 000 M.(472 500.) ſowie 20 574 Mark(8022.]) Gewinnanteile verteilt und 229 529 M.(191 781.) vorgetragen werden. Stuttgarter Gewerbekaſſe, Stuttgart. Bei M. 100.84 Millionen (M. 106.87 Mill.) Geſamtumfatz erzielte das Inſtitut in 1906 ein⸗ ſchließlich M. 4806(M. 1382) Vortrag einen Reingewinn von Mark 91517(M. 90 908), woraus M. 52 000 als 8½ Proz. Dividende(wie i..) verteilt, M. 4000(M. 10 000) dem Delkrederekonto, M. 8800(wie t..) der Spezialreſerve II überwieſen, M. 5600(M. 4500) zu Remu⸗ nerationen, M. 5000(M. 5000) für den Unterſtützungsfonds und Mark 4879(M. 5798) zu Abſchreibungen auf das Haus verwandt werden, wonach M. 2398 M. 4808) für neue Rechnung bleiben. Bergwerksgeſellſchaft Hibernia. Nach Abſchreibungen von 4 501 825 Mark(i, V. 3 101210 Mark) wird die Verteilung von 14 Prog.(i. B. 11 3z.) Dividende vorgeſchlagen. Die Generalverſammlung findet am 3. April ſtatt. Der Schweizeriſche Bankverein in Baſel erzielte in 1900 einſchl. Fr. 287 632(Fr. 202 565) Vortrag einen Bruttogewinn von Fr. 9 985 800 (i. V. Jr. 8 759 165). Davoyn entfallen auf Wechſel Fr. 2 960 071(Fr. 2 104 773) und auf Effekten Fr. 2 186 613(Fr. 2 191 526). Nach Abzug der Unkoſten bleibt ein Reingewinn von Fr. 0812 623(Fr. 4 988 467), woraus guf das erhöhte Alktienkapital von Fr. 62 800 000(t. B. Fr. 40 Millionen) eine Dividende von 8 Proz.(wie i..) verteilt werden ſoll. Vorgetragen werden Fr. 270 533. Der Vorſtand des Verbandes deutſcher Lackſabrikanten E. V. be⸗ ſchloß der Generalverſammlung vorzuſchlagen, eine allgemeine Er⸗ höhung der Fabrikatpreiſe anzubahnen. Zu dem Verbande gehören gegenwärtig 115 Fabriken. *—. Telegraphiſche Handelsberichte. Todesfall. Aus Paris wird der Tod des Herrn Charles Weißweiler, Chef der gleichnamigen Bankfirma, gemeldet. Zur Frankfurter Vörſe wurden 30 Mill. Apros. Obligationen des Frankfurter Hypotheken⸗Kredit⸗Vereins, unverlosbar und un⸗ kündbar bis 1. Juli 1908, ſowie 15 Millionen Aproz. Obligationen Serle 48, unkündbar und unverlosbar bis 1. Juli 1917, neu zu⸗ gelaſſen. Von den genannten Daten ab ſind beide Serien inner⸗ halb längſtens 56 Jahren durch Verloſung, Kündigung oder frei⸗ händigen Ankauf zu kündigen. Ende 1906 hatte der Obligationen⸗ Umlauf 282,06 Mill. betragen, wogegen 281,20 Mill. Regiſter⸗ hhpotheken und 1,90 Mill. in Effekten hinterlegt waren. Das Aktienkapital beträgt 15 Millionen, die Reſere 4,42 Millionen. Von 1902—1905 verteilte die Bank je 7½ Prozent, für 1906 be⸗ trug die Dividende jedoch 8 Prozent. Stuttgarter Immobilien⸗ und Baugeſchäft. Der Aufſichtsrat der Geſellſchaft ſchlägt für 1906 die Verteilung einer Dividende von 14 Prozent(i. V. 16 Proz.) vor. Lederwerke Rothe.⸗G., Kreuznach. Die Geſellſchaft, die für 1906 bekanntlich ihre Dividende von 6 auf 7½ Prozent ſteigert, ſchlägt der demnächſt ſtattfindenden Generalverſammlung neven einer die Aufſichtsrats⸗Tantieme betreffenden Statutenänderung auch die Erhöhung des Aktienkapitals um 500 000 M. auf 2¼ Millionen vor. Angaben über Verwendung der neuen Mittel und die Modalitäten der Begebung enthält die veröffentlichte Einladung noch nicht. * Halle(Saale), 6, März. Der Aufſichtsrat der Spar⸗ und VBorſchußbank ſchlägt wieder 2 Prozent Divpidende wie im Vorjahre vor. 5 *Eſſen, 6. März. Wie der„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ von maß⸗ gebender Seite mitgeteilt wird, ſeien die Wittener Stahl⸗ röhren⸗Werke zu lohnenden Preiſen gut beſchäftigt, beſonders getwinnbringend ſei der Betrieb der Schalker Röhrenwerke. In⸗ folge vbon Liceng⸗Verkäufen verfügte die Geſellſchaft über reiche Betriebsmittel, daher ſtehe eine weſentlich höhere Dividende in Ausſicht. Budapeſt, 6. Märg. Die Felten⸗Guilleaume⸗ Kabeldraht⸗ und Drahtſeilfabrik in Budapeſt weiſt einen Reingewinn von 266 512 Kronen auf. Frankfurter Effeftenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. MReichsban!⸗ Arozent, Wechſel. Amiſterdam kurz 188.82 188.85 baris kurz 81.10 81068 Belgien„ 80 938 80.9 weiz. Plätze„ 81.18 8105 talten„ 80 98, 81.— ten 84 916 84.938 ondon„ 20.485 20.48 Napoleonsdor 16.27 1626 0 lang-—- Priwat⸗Dis iskont%¼6 General-Anzeiger. Abendblatt) Staatspapiere. A. Deu tſche. 5. 6 2 5 8 23½ Oſch. Reichsanl 97 60 97.50 Lamanlivas 99 70 99.50 8 4 1 2 85.95 f5.9 Aulgaren 99.40 99 85 ſepr.konſ. St.⸗Anl 97 60 97 40% Griechen 1890 50 40 5ʃ.40 85.9 85.9[„italten. Rente 108 45 03.47 bad. St.⸗A.„ 10½.60 181 75 i Oet, Silterr. 100.— 1½ bad. St.Obl. fi 96.20 96 2 f44½ Mapierr.—.—(69.95 „ M. 95.85 95. 5 Deſterr. Goldr. 99.70..65 5„00, 95 85 9585 Portg. Serie“ 69— 69. 4 bayer..⸗B.⸗A. 102.20 102 dto. 1I 70.40 70.— u do. u. Allg.⸗A. 9695 88.8 4% neſteRuſſen 190 91 45 91 5 2 85 40 85 4% Muſſen von 1880 76.— 68 Heſſen 102 40 102.[ſvan ausl. Rente 95.20 95 3 Heſſen 83.95 88 75 Tſrken v. 903 89.80 89 50 Sachſen 8590 85.9[ Türken unif. 95 60 5 30 %½ Mt. Stadt⸗A.o5—.——.— Ungar. Goldrente 95 60 95,% „Ausländiſche. 4„ Kronenrente 949) 94.%0 4lg.1. Gold⸗A.1887 102.— 102.— ö 4½ Cbtneſen 1898 98.20 98.— Berzinsl. Loſe. 5 Egypter unifiztrte—.——.— Oeſt. Loſe v. 1860 155.25 154.%0 Mexitaner äuß. 100.65 1006Türkiſche Loſe 145.8) 145.80 inn 66.60 686.65 Aktien induftrieller Bad. Zuckerfabrit 113.— 112.80 Südd. Immob. 106 20 (jchbaum Mannh. 145.50 Mh. Akt.⸗Brauere! 140.50 Narkakt. Zweibr. 108.— Neltz z. S. Speyer 92.— 91 20 Cementw. Heidelb. 167.50 187 50 Cementf. Karlſtadt 135 90 Nad. Anilinfabrik 474 90 Eh.br. Griesbeim 247 Höchſter Farbwerk 425.50 Pereinchem. FJabrit 319 80 319.50 dhem. Merke Albert 398 50 3 Draßtinduſtrie 143.0 Aecumul.⸗F. Hagen 208— Aec. Böſe, Berlin-.— Aflg. Elk.⸗Geſeſiſch. 206.— Südd. Kabelwerke 136.— Lahmeyer 188 85 Elktr. Gel, Schuckert 114.20 12.75 Allg.-.⸗G. Siemens 176.50 178.50 Bergwerks⸗Aktien. 284 75 913( 128— 125 6 Concorbia 891.— 390.— Deutſch Luxembg. 192— 190 Friedrichsh. Bergb. 168 50 65—Ber. Königs⸗Laurg 235.50 234.50 Gelfenkirchner 209 40 208.20 oßleben 10 100 10 100 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. Judwh.⸗Berhacher 227.80 927.80 ODeſterr. Sſid⸗Lomb. 29.70 29.70 Prälz, Marbahn 144 0 1445, Oeſterr. Nordwellbz.,— 118 80 118.80 Unternehmungen Rer. Kunſtſeide 872.— 370.— derw. St.Ingbert 86.— 86— pvicharz 181.10 131— Kalzmühle Zudw 172.— 72— ahrradw. Kleyer 332.— 331.— Maſchinenf. Hilbert 97.— 96— wmaſch. Arm. Klein 25.50 128.— Vaſchinenf. Baden. 205 50 205 50 Iſirrkapp 384 379 50 Waſchinf. Gritzner 216— 214— Pfälz. Näbmaſch. 136.50 136.50 Rößhrenkeſſelfahrik vorm. Dürr& Co. chnellyrl. Frkthl. 188.50 188.50 Helſahrik⸗Aktien 188.10 138 80 Schubfab. Her: Frkf. 126.— 120.— Seilinduftrie Wolff 150.50 160 30 vVampertsmühl 94.— 94.— Kammg. Kaiſersl. 181— 181.— Zellſtoff Waldhof 381 89 829.— 8810 205.0 136.20 198— 217 50 206.75 35 zarpener 219.— Itbernta—— Veſterr. Alfali⸗A. 207— 20berſchl. Eiſenakt 115.80 Bochumer Buderus do. Mordbahn 186 90 136 80„ Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 194.50 12.10 Sotthardbahn——.— 159¼0 148.90 tal. Mittelmeerb.—.— Nordd, Lloyd 129.50 128 70]„ Meridionalbahn 155— Oeſt.⸗Ung, Staatsb 145.60 145 401 Baltim. Obio 111⁰50 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4e% Fr'. Hop,⸗Bfdb. 100.— 100.— 4% Pr. Pfdb. unt. 14 100.20 100.20 Hamburger Packet—.— 175.— 109.50 4% F. K. B. Pfdbr.oß———.—%%„„„ 15 100.80 100 80 %½„ 1910 10% 40 10% 40%„„„ 14 98 75 98 75 4% Bf. Hyp B. Pfdb 100 70 100.“[%½„„ 03 99 50 993.50 16ſ%„„9 50 965½%„„12 95.50 95.50 31½% Pr. Hop,Fr. 98 80.0 ½ br. Wdbr⸗Bt. 4% Ctr. Bd. Pfd. voh 100.— 100 Kleinb. b 04 96.— 96.— 4% 3% Pr. Mföbr.⸗Bk. unk. 0a 100.— 100.—] Oyp.⸗Mfd.⸗Kom.⸗ 4%„Pfpbr..0) Obl. unkündb. 12 97 20 97 20 unk. 10 100 25 100 25 7% hb. H. B. Pfß. 99 100.— 100.— 4%„ Pfdbr..0g 4%„„„ 107 100.— 100.— unk. 12 100 60 103“/ 4%„„„ 1912 1˙1— 101.— 3½„ Pfdbr.86 40%„„„ 197 1 ½75 101½% 89 4, 94 94.— 94—][„,„„ alte 94.50 04 50 3½% 7 Pfd. 93½% 94.— 94— ½„„„ 1904 9450 94.50 4%„ Com.⸗Lobl.%„„„ 1914 95.50 95 50 v. Eunt 10 101 80 101 80 ½ ött..⸗B.(, 0 95.50 95 50 8%„ Com.⸗Oll. e R. W. B. G..10 100 10 100 10 v. 1891 95 30 95˙3 J½ Pf.. Pr.⸗Obl. 100 50 100 50 3½%„ Com.⸗Obl. 1½% Pf N Pr.⸗O.—.— 95 45 v. 36,/06 95 30 98.80 4% Pr. Pfdb. unk. 00 100.— 100— 4%„„„ 12 100.10 10010 Bank. und Verſicherungs⸗Aktien. 136.— 136.—[eſferr.⸗Uno, Nant 126 40 126.60 188. 137 80 Oeſt Länderbant 117.50 117 5% 169 50 169 4„Kredit⸗AUnſtalt 213.70 213 50 121 80 12180 Pfälziſche Bant 100.90 0 90 186 40 1865,[ fälz. Hyp.⸗Bank 242 10 249[ Preuß, ypotbenb. 116.20 115.80 17160 171.—] Deutſche Reichsbk. 154.— 134 75 109— 108 20 KRbein. Kreditbank 141.— 141. 152.75 82.3 Rhein, Hyp. B. M. 191— 192 155 40 15475 Schaaffh. Bankver. 155.— 154 50 203 50 ½3—[Südd. Bant Mhm. 116 50 116.5 Frkf. Hyv.⸗Creditv. 159 20 159 20 Wiener Bankver.———.— Nattonalbant 188.10 1883-[Bant Ittomane 139.— 189.— Fraukfurt a.., 6. März. Kreditaktien 213 40, Staats⸗ bahn 148 50 Lombarden 29.70 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 95.60. Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 182.20, Laura ——, Gelſenkiichen 208.—, Darmſtädter 136— Handelsgeſellichaſ! 169.20, Dresdener Bant 156.20, Deutſche Bank 241.70, Bochumer 284. Nortbern—.—. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktien 418.80, Staatsbahn 145.40 Lombarden 29.70, Disconto⸗Commondit 18940 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 6. März.(Telegramm.)(Produktenbörſen Preiſe in Mari pro 100 kg. frei Berlin neito Kaſſe. „C( Badiſche Bank Verg u. Metallb. Berl, Wandels⸗Geſ. Comerſ. u. Dfsk.⸗A. Darmſtädter Bank Deutſche Bint Deutſchaſſat. Bank D. Eſſetten⸗Bant Diseonto⸗Comm. Dresdener Bank rankf. Hyp.⸗Bank cksie ang 5 MNannb. VerhG.⸗A. 500— 300.— 190.— 190ͤK- Nuſſennoten 215 25 215 55 Nuff. Anl. 1902 78 40 78 90 4½%% Peſchaan. 97 40 97.4 3% Nei bsanlethe 40% Baod. St.⸗An!. 4½% N. St. Obl. 1900 95 80 95.80 3½% Bgvern 96.90 96.90 3½% o% Heſſen 3% Heſſen 88.75 88.75 30% Sgchſen 86.— 86.10 4e% Mfhr. Nh. 28, B. 100— 100— 5%(Chineſen 10180 01 70 4% Ftaſſener—— 103 60 4½%½ Japaner(neu! 92.20 92.— 1860er Loie 154 40 154 10 4% Magad⸗Anl. 88 10 87.80 Kreditgkrien 213 50 213 70 Nerf.⸗Märk. Ban] 160— 160.— Berl. Handels⸗Heſ. 169.10 169.— Darmftädter Bank 135 80 136 20 Deutſch⸗Aſtat. Bank 171.20 170 50 Deutſche Ban(alt) 242 2 241.40 „„ lig.) Dise.⸗Rommandit Dresdner Bank hein. Krepithank Ichnaffh. Bankv. 182.40 182.50 155.— 155. 140 70 140.70 155.10 154.6 Telegramm⸗Adreſſe: Margold. 6. März 1907 Berliner Effektenbörſe. Berlin, 6. März.(Schlußkurſe.) bo nherd Wgeine amturo, Packen Worbv. Hloyd Pungmt Truſt Vicht⸗ u. Eraftanl. 1238 52 123.50 nochunter 234 60 232.80 Konlolipation 429.50 429.— Dortmunder 89.20 82 10 Koelſenkirchner 208.60 27 40 Kiheynt Hörder Vergwerle baurabiltte 935 50 286 9 Mößteft 208 50 26 Niheck⸗Montan 191 194. Gerrm Reyfer 146— 47 Anilin Freptom 370.7 Nraunk.⸗Brik. 195.— 1 D. Stenzeugmerle 250.— 2 Düſſeldorſer Wag. arhen(alt) 5 Elherf. N Farvener 215.50 217.— 29 30 29.70 183 50 182— 15.20 149,20 129.10 128.50 176 20 175.25 — —— — deſtereg. Alfaliw. 206— 205 olffüſmmerei⸗Ukt, Ehemſſche sbarlot. Donwarkn niiestock Zellſtoff Waldhof Uilbeck⸗Büchener Lellutoſe Koſheim 271— 270.. Staatsbabhn 145,70—.— Rüttgerswerken 142.10 142.— Privat⸗Discont 5¼ W. Berlin, 6 März.(TFelegr.) Nachbörſe. Rredit⸗Aktten 2135% 213 90 Staatsbahn 145 0h— Diskonit Komm. 182.40 182.10 LVombarde Londoner Effeftenbörſe. London, 6. Mäcz.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8 Reichsanleihe 85 ½% 85 Southern Paelſie 90% 965 5%8 Chimneſen 103%/ 104—[Cbieago Milwaukee 147½— 4½9% Chinefen 98, 98½ Denver Ur. 80— 25%% Conſols 868˙/ 869 Itchiſon Pr. 102— 4% Italiener 101%½ 101„Louisv. u. Naſhv. 129½ 4%/8 Griechen 51— 51—Union Paeiſte 172˙ % Portugieſen 70% Unit. St. Steel eom. 483½ Spanier 94%/ 94„ ‚Ü—«‚R„; D Türken 961/% 957% Ertebahn 33 4% Argentinier 87% 87— Tend.: käge 3%ũ WMexikaner 84½ 34.] Debeers 20 55 4% Japaner 85% 85½ Cyartered 13— Tend. teäge. Goldfields 4— Ottomanbank 17/ 177%[Ranomines 67ʃ5 Rio Tinto 106% 106% Gaſtrand 49— Braſilianer 85% 85—] Tend.: träge Budapeſt, 6 März.(Telegramm.) Getreidemarkt, 5. 6. per 50 kg. per 50 kg Welzen per Avril 748 749 willig 745 7 46 willig „e 749 750„ „ Di, willig 780 782 willig Rogagen per April 676 677 672 6 73 1„ Okt. 677 6 78 tetig 673 6 73 willt 9 Hafer per Avrtl 743 744 741 42 „„„ 6414 645 fletig 642 86 42 willig Mais per Mat 522 528 5 20 5 21 536 537 534 5 85 Kohlraps p. Aug. 18 55 13 65 willig 16 55 18 65 willig 5 Wetler: Schön. Ziverpool, 6. März.(Anfangsku., ſe.) 5 5. 9 Weizen per Merz.05 ½ ruhig.05½ ruhig „„ D.02 ſ.02½% Mais der März 404˙ träge.04% rußhi 4„Mai.05 ½.05½ ** Marx& Qoldsch midt, Mannheim Fernſprecher: Nr. 56 und 138 50 141.— 328 20 827— N 29.70 29.27 Proviſtonsfre unter Vorbehalt: Wir ſind als Selbſtkontrahenten — Ver⸗ gei käufer 9 Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwiashafen Chemiſche Fabritk Heubruch Fahr Gebr., Att.⸗Geſ. Pirmaſens Filterfabrik En iſger, Worms Frankenthaler Keſſelſchmiede Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg Lindes Eismaſchinen Linoleumfabril, Maximiliansau Lothringer Baugeſellſchart, Met Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Neckarſulmer Fahrrad Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt Fheinau Terrain⸗Geſellſchaſt dergl. junge Rheinmühlenwerke. Mannheim Romhacher Portland⸗Cementwerke Stahlwerk Mannheim Süddeutſche Süddeutſche Unionbrauerei Karlsruhe Waldhof Bahngeſellſchaft Immodiliengeſellſchaft Weſſendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe Zuckerfabrik Frantenthal E 5 6 Weizen per Mai 188 95 188.25 Mais per Mai 130 50 180.30 „ Juli 188 50 188.50„Juli 128— 128— „ Sept. 185 75 185 75 i,,, Roggen per Mai 175 75 175—-[übsl ver März 67 60 67 60 „ Juli 176 75 176.25„ Ma 63 10 63.80 „ Sept. 165 75 65.75 Oktbr. 56 80 56.50 Hafer per Mat 178 95 178—Spiritus 70er looob „ Juli 180.50 180.5 Wetzenmehl 25 75 25,75 1—— Aoggenmehl 24.20 24.20 77 5 Pariſer Borſe. Paris 6 März. Anfangskurſe. % Rente 96 17 96.25 Lürt. Looſe—— Malienet———.[Banque Ottomane 700.— 701. 95 80 95.80 to Linto 9700 268 97.18 97.40 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt g. d. H. Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen Benz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. A Lit. B Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim Ludwigshaſen Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim Rheintiſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine Rheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannhetm Rheinſchiff.⸗Al.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim e Mannheim avel, Mannheim, Genußſcheine Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim W̃ gom abrtt Maſtan eee 8. Seite General⸗Anzelger.(Abendblath Mannheim, 8. März. Hom Tabakmarkt. Das Augebot in 1906er Tabaken wird immer Preiſe halber ihren Bedarf noch nicht gedeckt hatten, immer mehr , ſchreibt die„Südd. ler Erute zu tun haben, wie wir ſie ſeit Jahreu uicht mehr hatten. In den letzten Tagen klamen nacz Norddentſchland wieder einige große Höſchlüße in Rheinbayer. Oberl, Originaltabaken zu ca. M. 60 und in Hühlerthaler Originaltabaken zu M. 64—08 zuſtaude. Nach alten Ein⸗ lagetabaten herrſcht wegen der hohen Preiſe für das 1906er Gewächs ſortgeſetzt Nachfrage, denen ſedoch nur kleine Beſtände gegenüberſtehen und fordern die Eigner guch dafür beute hohe Preiſe. In Rippem liegt das Geſchäft andauernd ruhig. Vexeinsbauf Weinheim e. G. m. b. H. Die diesjährige ordent⸗ liche Generalverſammbung iſt auf 24. März ds. Is. beſtimmt. abgelaufene Geſchäftsjahr war wiederum ein Jahr gedeihlicher zelung und erfreulichen Fortſchritts; es war außerdem inſofern von beſonderer Bedeutung, als ſich in ihm der Uebergang der Genoſſen⸗ ſchaft von der unbeſchränkten zur beſchränkten Haſtpflicht vollzogen hat; bie Haftſumme beträgt 1000 Mark. Die Ergebniſſe des letzten Geſchäfts⸗ jahres ſind wieder außerordentliche günſtige. Der Umſatz iſt gegen den des Vorjahres von 63 674 172 Mark auf 76 636 758 Mark, die Bilanz⸗ ſumme von 2685 066 Mark auf 3 110 902 Mark geſtiegen. An den Mehrumſätzen ſind ſämtliche Konten beteiligt; beſondere Steigerxungen erfuhren namentlich die Umſätze auf Konto⸗Korrent, Wechſel, Check und Tratten. Dieſem günſtigen Geſchäftsgange und erhöhten Umſatze ent⸗ ſprechend iſt auch der Reingewinn geſtiegen; er beträgt 84 451 Mark gbegen 74 387 Mark im Vorjahre. Trotz des erheblich geſteigerten Rein⸗ gewinns ſoll auf Vorſchlag des Vorſtandes der bisher übliche Dividen⸗ denſaß von 6 Proz. beibehalten, und eine reiche Dotierung der Reſerven vargenommen werden; dieſer Antrag wird mit der Notwendigkeit einer fſortdauernden Stärkung der Reſerven im Hinblick auf die ſtetig wachſende Ausbehnung der Geſchäftstätigkeit begründet. Durch anhal⸗ tend ſtarke Geldnachfrage konnten ſich die Ausleihungen auf Konto⸗ Korrent⸗Konto um 360 000 Mark und auf Vorſchuß⸗Konto um ca. 100 000 Mark erhöhen. Die Bank war in der Lage, dieſen ſtarken Geldbedarf zu befriedigen, ohne den auf ofſenem Markte geltenden hohen Zins⸗ ſäzen folgen zu müſſen. Obwohl der hohe Neichsbankdiskont zweifellos zu einer Erhöhüng der Zinsſätze berechtigt hätte, wurden dennoch im Intereſſe der Mitglieder die bisherigen Zinsſätze mit ganz geringen Abweichungen belaſſen und ſind in keinem Falle über 4% Proz., neben der üblichen Bankproviſion hinausgegangen. Die Einlagen ſind auf 818 582 Mark, die Spareinlagen auf 667 518 Mark geſtiegen. Die Ge⸗ ſchäftsanteile weiſen am Jaßresſchluß einen Beſtand von 597 207 M. Auf, und die Reſerven dürſten nach der Dotierung aus dem letztjährigen Reingewinn die Höhe von nahezu 300 000 M. erreichen. Die Mit⸗ gliederzahl von 1549 auf 1605 gewachſen. Dieſe Ergebniſſe des .e Ztg.“, daß wir es qualitativ mit von dem ſtetigen Auſſchwung des Inſtituts und dem Vertrauen, weiches ihm von allen Selten entgegengebracht wird, andererſeits aver auch von der muſterhaften Verwaltung und vorzüglichen Leitung, dexen ſich die Genoſſenſchaft ſeit Jahren zu erfreuen hat. Kredilverein Viernheim. Der 692 Mitglieder zählende Verein weiſt eine Aktiva von 739 050 Mi. auf und eine Paſſiva in gleicher Höhe. Es wurden 695 M. dem Reſervefonds überſchrieben, während 6 Proz. Dividende verteilt werden. Die Vieruheimer Spar⸗ und Darleihkaſſe zählt 147 Mitglieder. Die Aktiva und Paſſiva dieſer Kaſſe ſtelleu ſich auf ſe 280 675 M. Auch kunnten 6 Proz. Divibende zur Verteilung kommen, wührend 415 M. dem Reſervefonds überwieſen wurden. Pfälziſche Spar, und Krediibauk(vorm. Laudauer Volksbank) Landan i. d. Pfalz. Der Auſſichtsrat ſchlägt 8½ Proz.(i. B. 2 Proz.) Dividende vor. Fuſion Annweiler Brauereien. Wie pfälziſche Blätter melden, haben Verhandlungen zwiſchen der Vereiuigten Aunnweiller Thal, und Brſtſtleſchen Brauereti,.⸗G., und der Löwenbrauerei vorm. Buſch in Annweiler zu einer Ver⸗ einigung der beiden Geſellſchaften geführt. Neue Aktien⸗Geſellſchaft. Die Tammbrauerei in Mindel⸗ heim wurde in eine Aktiengeſellſchaft mit M. 500 000 Grundkapital umgewandelt. ** Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Odeſſa, 15,ö8. Febr, Unſer Depot beſteht heute in Odeſſa aus folgenden Getreidarten, für welche die daneben vermerkten Preiſe anzunehmen ſind: Menge in Preis Tſchetwert Kopeken Bemerk. 6 000 Mais 65—66 Magazin 50 000 Roggen 85—86 do. 5 000 Gerſte 81—82 do. 300 C00 Weizen 88—94 do. 100 0⁰ do. 95—102 do. 100 0⁰00 Ulka 89—92 do. 100 000 do. 88—90 Bargen Die Ankünfte betragen ungefähr 40—50 Waggons pro Tag. Die Regierung kauft hier gegenwärtig nichts.— Dagegen finden in den niedrigen Dnieper Weizen ſehr bedeutende Platzumſätze ſtatt und verſchiedene Exporteure kaufen anſehnliche Mengen dieſer Welzen⸗ arten, auch ſoll eine Dampferladung halb Weizen, halb Gerſte nach London zu 29 sh 6 p= 89 Kop. für Weizen und 22 sh 1½ Pfg. 81—82 Kop. für Gerſte gemacht worden ſein.— Unſere Reede und Roſtow am Don. Wir haben hier ſowohl wie im ganzen Azom Vezirk letzthin ſehr bedeutenden Schueefall gehabt mit leichtem Froſt, was den Winterſagten gewiß ſehr günſtig iſt.— Das mildere Wetter hat einen leichten Ruückgang der Preiſe bewirkt Warve ſind nicht mehr ſo feſt, wie ſie Nachfrage von Deulſch denn i der vergaꝛ ö e Quantitä von Gerße verkauſt wordey. dle Vorräte von Gerſte in den Häfen de 0 rſchöpft ſind, duch ſcheint es immer noch, daß die Bedürfniſſe der Käuſer bis zur nächſtelt Erute befriedigt werden können.— Die letzte Schätzung der Roſtoloes Vorräte iu Gerſte beträgt 160.000 Tſchetw., was wohl üngefähr richtig ſein wird.— Wie zu erwarten war, mußte auf den letzten ſtarken Aufgang in Gerſte eine Abſchwächung ſolgen und wie allgemein bekaunt, erſcheiuen bei dem geringſten Zeichen von Schwachheit nach einem Aufſtieg, zahlreiche Verkäufer am Markt, we ängſtlich bemüht ſind, von en hohen Preiſen zu profitieren.— Heute wurde 60/61 Gerſte zu M. 115% 75—70 Kop. bei Wiedereröffnung deß Schiffahrt verkauft, für April— Juni wurden M. 114 gem at und zu dieſen Preiſen ſind weitere Verkäufer da. Gerſte für Herbſt Ver⸗ ſchiffung iſt M. 102½ 66½ Kop. wert.— Roggen und weiche Weizen ſind geſchäftslos.— Die Regierung und die Mühlen ſind noch im arkt zu beſſeren Preiſen und dies hindert jeden Export. — Man berichtet, daß einige Ladungen von da Plata⸗Weizen für Nord⸗Rußland gekauft ſind und es ſcheint ſo, als ob die ſüdruſſiſchen Mühlen auch einen Verſuch mit dieſan Weizen machen wollen, doch iſt von tatſächlichen Käufen noch nichts zu hören. Ha rt⸗Weizon. Italten meldet ſich für neues Geſchäft bei Wiedereröffnung der Schif⸗ fabrt, doch hinkt das Geſchäft noch, trotzdem manche Gebote vorliegen. — Inhaber verlaugen für.30 Gewicht Fres. 19% ⸗ Rbl..08, man bietet aber 1 Kop. weniger. Andere Importländer haben ſich bis dahin für die neue Saiſon noch nicht gemeldet.— Es iſt leicht möglich, daß die Preisſteigerung dieſes Artikels einen ebenſolchen UNeberſchuß zutage fördern wird, wie es mit Gerſte der FJall war.— Für Frachten iſt bis dahin noch kein Intereſſe und der Preis dreht ſich um 9 sh herum. Verantwortlich: Für Politik; Dr. Fritz Goldenbaum. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer. fär Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckereti, letten Geſchäfts ahreß dürſten wiederum Zeugnis ablegen einerſeits Abe e 2 der Hafen ſind voll von Treibeis. G. m. b..: Direktor: Ernſt Mäller. Mrhaft A Kinder Schmackhaft, leicht verdaulich Garantlert reiner Mlchkakao Kranke u. Reconvaleszenten Ehren-Diplom— Grand Prix— Grösste Auszeichnug Vo ſicht! 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März 1907. Städtiſches Leihamt: Hotmaun Vdeuo/1 Sckünntmachung. Aufgebol von Yfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, den Pfandſchein des Städt. Leihanus Maun ein: Kit. K Nr. 42904 dvom 10. Jauuar 1908, welcher augeblich abhanden ge⸗ kontilen iſt, nach 8 28 der Lerh Autsſatzungen Ungiltig zu er⸗ klären. Der Juhaher dieſes Pfandſcheins id diermit aufge ordert, ſeine Aufprüche unter Vorlage des Faudſchenes innerbalh vier Lochen vom FCage des Erſchei⸗ neus dieſer Belaunzmachung an gerechnet beim Städt. Leihamt, Lit. C s do. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklär⸗ nmug oben genaunten Piand⸗ ſcheiss erſolgen wird. eiuteem, 3. März 1907. Sicdt. Beihamt: ofmaun. e Swangs⸗Berſteigerung. Mounerstag, 7. März 1907, 5 nachmittags 2 Uhr, werde ich in Piandlokal Q 4,5 gen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffeutlich verſ ei⸗ gern: 40838 Stück Staylſtangen, eirea 2 Met. lang, 1 6. Marz 1907. Füddeutſch⸗öſterreichiſch⸗ ungariſcher Verband. Gütertarif Teil II, Heft 10. Auf 1. Mär; l. J. ſind von Jaslo, Station der k. k. oſterreich. Staatsbahnen, ür Mineralole in Ladungen von 10000 kg uach Mannherm und Mannvelm⸗In⸗ duſtriehafen direkte Frachiſatze eingeführt worden. 70352 Nähere Auskuuft erteilen die genannten Staſtonen. Karlsruhe, den 4 März 1907 Großh. Generalbirektion der Bad. Staatseiſenbahnen Zwangs⸗Verſteigerung Donnerstag, 7. März 1907, nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieſigen Pfand⸗ lokale Q 4, 5, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Läuferſchwein, ein Eis⸗ ſchrant, verſchiedene Möbel und Sonſtiges. 46554 Mannheim, 6. März 1907. Haag, Gerichtsvollzteher. Zwangs-Verſteigerung. Donnerstag, 7. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal, Q 4,8, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver neigern: 46550 Möbel aller Art u. Sonſtiges. Maunheim, 6. März 1907. Fahnert, Gerich svollzieher. Zwangoverſteigerung. Donnerstag, 7. März 1907, nachmittags 12¼ Uhr werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 46556 1 Spiegelſchrank. Mannheim, 6. März 1907. Haag, Gerichtsvollzieher. JIgsiaüfen Schnautzer(Salz u. Pfeffer), Mannchen.— Abzutoten gegen Einrückungsgebuhr u. Futtergeld 29 58 Uigteper. alt es Freiwillige Verſteigerun Donnerstag, 7. März 1907, nachmittags 2 Uhr, werde ich! Pandiotal Q 4, 5 gegen bare Zaplung offentlich verſtergern: 46557 Verſchiedene Möbel. Manugei 6. Marz 1907. Riehle, Gerichtsvollzieher. eltileht⸗Siugchor Heute N AAmMittwoch, abd. 9 uh⸗ Siugyrobe im Lokal Hobenſtaufen, 3, 3. Um vollzähl. Erſcheinen bittet —91—55 Der Vorſtand. im.(E..) Donnerstag, 7. Mürz 1907, abends 8½ Uhr im Sagle des Bernhardushofes eeekn — SVortrag des Herrn Prof. Dr. Fried. Wäalter, hier: „Der Mannheimer in drei lahrhunderten.“ Für Nichtmitgliedersind Tages- karten à Mk..— in unserem Bureau, in der Hof-Muslikalien- handlung K. Ferd. Heckel, in der Musikslienhandlung Th. Sohler und in der Buchhandlung von Brockhoſt& Schwalbe hier, sowie in der Baumgartuer'schen Buchhandlung in Ludwigshafen am Rhein zu haben. Die verehrl. Damen werden höfl. gebeten, dle Hüte abzunehmen. Die Karten sind beim Eintritt in den Ssal vorzuzelgen. ODie Tageskarten abzugeben.) Die Saaltütren Werden punkt 8½ Uhr geschlossen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder sind vom Besuche der Vorlesungen ausgeschlossen, BDeutsche Bank. Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zu der am 27 Mürz 1907, 11 Uur vormittags, in unserem Bank- gebäude, Eingang Kanonierstr. 22/23, stattüündenden ordentlichen Generalversammlung eingeladen. Aktionäre, welche ihr Stimmrecht nach Massgabe 8 25 der Satzungen ausüben wollen, müssen ihre Aktien oder die darüber lautenden Depotscheine der Reichsbank oder eines Notars mit einem der Zahlenreihe nach geordneten Nummernverzeichnis spät stens am 28. Uärz d. J. in Serctiin bei der Effektenkasse der Deutschen Bank, „ Augsburg„„ Bayer. Flliate der Deutsokhen Bank, Deposſtentasse augsburg, „Sremen„„ Bremer Fillate der Deutschen Bank, „ Breslau„ dem Schlesischen Bankverein, „Dresden„ der Dresd er Filjale der De tschen Bank, „ D isburg„„ Duisburg-Buhrorter Bank. „ Elb xfeld„„ Bergison Mäcklschen Bank, „ Essen(Ruhr)„„ Essener Cedit-Anstalt, dem Essener Bankverein, „Frankfurt.M.„ der Frankfurter Fillale d. Deutschen Bank, „„ Deutschen Vereinsbank, dem Bankhause Gebrüder Sulzbach, * „ Hamburg„ der Hamburgor Fiiale d. Deutschen Bank, „ Hannoyer»„ Hannoverschen ZSank, „ Köln. Rh.„„ Borgisch-Märkischen Bank Köln, „ Leipzlg„„ Leſpriger Filiale der Deutschen Bank, „„ Privathank zu Götya, Flliale Leipzig, „London„„ Deutsch. Benk(Berlin) London Agency helnischen Oredithank, »Mäannneim. ff Siiddeutschen Bank. „ München 8 yer. Fillase der D utschen Bank, „ Mürnberg 1 Deusschen Sank Filiale Nürnberg, „Stutigart„„ Wür embergischen Vereinsbank, „ Wieebaden bei der Wesbad. Depös.-Kasse d. Deutsgh. Bank gegen Empfangsbescheinigung hinterlegen und bis nach der General- versammlung daselbst belassen. Stimmkarten werden dei den Hinterlegungsstellen ausgehändigt. Tagescirdnung: 1. Jahresbericht über die Geschäfte der Gesellschaft 2. Die Rechnungsablage mit dem Bericht des Aufsichtsrats. 3. Beschlussfassung über die Genehmigung der Jahresbilanz, die Gewinnpyerteilung sowie über die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrats. 4. Abänderung der Satzungen: 8 15. Anderweitige Bestimmung des Betrages, von welchem für die Besoldung der Vorstandsmitglieder deren Anteil am Jahresgewinn zu berechnen ist: derartig, dass bei Festsetzung desselben statt 5½ brozent Dividende Künftig 6 Prozent Dividende auf das eingezahlte Grund- kapital vorweg in Abzug zu bringen sind. § 3 Abs. 1 Lit. b Anderweitige Bestimmung der den Axktionären aus dem Reingewinn nach epentueller Dotierung des gesetzlichen Reservefonds als ordentliche Dividende vorweg zu überweisenden Quote(durch Ab- anderung der Ziffer 5½ in 6 Prozent) 5. Wahlen zum Aufsichtsrat unter Festsetzung der Zahl seiner Mitglieder. Rerlin, 4. März 1907. Deutsche Bank. NR. NRoch. anne. 70320 Vit 22 Versieherungs-AL.-f. JLebensversicherung mit und ohne Unter- suchung für Erwachsene und Kinder. Untversum-Polioe: Volkommenste Form der cebensversſcherung. — Unanfechtbarkeft ung Uovertallbarkelt— Ph. Witimer, Generalagent, L. 8, 2. G. F. Lehmann, Oberinspektor, H 5, 7. Vertreter und stille Vermittler gesucht. 4½1 rgdastcd Lebhrling mit guter Handſchrift, auf das Comp⸗ toir einer hieſigen Fabrit, bei ſofortiger Vergütung geſucht. Selbſtgeſchriebene Offerten unter Nr. 70354 an die Expe⸗ ſciloree Hcaadb essat Aktien-Gesellschaft in MANNHEIM. Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zu der am Mittwoch, 27. März 90 7, nachmittags%½ Uhr im Bankgebäude in Mannheim D 8 No. 14 stattfindenden II. Ordlemntlichen. ergebenst eingeladen. Tages-Ordnung: 1. Vorlage des Jahresberichtes, der Bilanz und der Gewinn- und Verlust-Rechnung. 2. Genehmigung der Bilanz, sowie der Gewinn- und Verlnst-Rechnung und Verteilung des Reingewinns. 38. Beschlussfassung über die Eutlastung des Vor⸗ standes und ges Aufichtsrats. 4. Erhöunung des Grundkapitals um 10 Millionen Mark dureh Ausgabe neuer Aktien von je 1009 Mark, Beschluss über die Modalitäten der Aktien- ausgabe und entsprechende Aenderung de 4 des Gesellschafts-Vertrages. 70334 5. Wahlen zum Aufsichtsrat. Mannhelm, den 5. März 1907. Der Vorstand der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft-6, Pfälzische Hypothekenbank Ludwigshafen d. Rh. General⸗Verſammlung. 1 1255 Generalverſammlung der Pfälziſchen Hypothekenbank finde Samstag, den 16. März 1907, vormittags 10 Uhr, im Bankgebäude, Am Brückenaufgang Nr. 3 dahier, ſtatt. Tagesorduung: 1. Bericht der Direktion und des Aufſichtsrats über die Ergeb⸗ niſſe des verfloſſenen Jahres. 2. Bericht des Aufſichtsrats über die Prüfung der Bilanz. 3. Eutlaſtung der Diceftion. 4. Entlaſtung des Aufſichtsrats. 5 Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Reingewinns. Beratung und Beſchlußfaſſung über die an die Verſamm⸗ lung geſtellten Antiäge. 7. Waßhl von Mitgliedern des Aufſichtsrats. Jede Aktie gewährt das Stimmrecht. Dasſelbe wird nach den Aktiendeträgen ausgeübt. Bezüglich der Anme dung zur Teil⸗ nahme an der Geueralverſaßmlung, Vorzeigung der Aktien und Ausfolgung der Stimmkarte wird auf 8 44 des Geſellſchaftsvertrags Bezug geuommen.“) Die Vorzeigung der Aktien kann erfolgen im Geſchäftslokale der Bank in Ludwigshafen a. Nh, bei der peiniſchen ſcen Ban in Maunbeim und deien Zweiganßalten, bei der Pfälziſchen Ban in Ludwigsvaſen a. Ry. und deren Zweiganſtalten, beſ der Bayer⸗ iſchen Fliale der Deutchen Bank und der Bayeriſchen Vereinsbauf in München, bei der Deutſchen Vereinsbank in Frankfurt a. M. Von dieſen fämtlichen Stellen werden Stim karten ausgefolgt. Die in 8 230 Abſ. 2 des Handelsgeſetzbuches bezeichneten Vor⸗ lagen liegen vom 23. Februar lfd. Is. ab in unſerem Geſchäftslokale zur Einſicht der Hetrren Aktionäre bereit. 7084² Ludwigshafen a. Rh., den 20. Februar 1907. Der Aufſichtsrat. *) 8 44 des Geſellſ baftsvertrags lautet: Anmeldungen zur Teilnahme an der Generalverſammluung ſind zuzulaſſen, wenn ſie nicht päter als an druten Tage vor der Verſammlung erfolgen. Zur Ausübung des Stimmrechts iſt zuzulaſſen, wer die Aktien ſpäteſſens 6 Tage vor dem Veiſammluungstage bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Eintadung zur Generalverſammlung hierzu bezeichneten Stellen vorzeigt, wogegen ihm eine auf ſeineſt Namen lautende Stimmkarte ausgefolgt wird. Den Anmeldungen zür Teilnahme und zur Eiwirkung einer Stimkarte iſt ein Nuln⸗ mern⸗Verzeichnis der vorgezeigten Aktien beizufügen. Die Direkt on iſt berechtigt, de Hinterlegung der Aktien zu verlangenz in dieſem Der Vorstand. dition ds. Blattes. iſt die Antsübung des Summrechts von der Hinierleguns vängig. deneral-Versammlung Feins res pflsnzenfelt aUNMN KROCHEN 584 — 70866 Schriesheim aà. d. Bergstr. Hotel U. Pension„zum Ludwigsthal“. Sonntag, 10. 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