i GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung.(Mamißeimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Apreſſe⸗ 70 Pfennig monatlich, 9 50 4 0 ournal Mannheim“e, Vringerlobn 25 Pig. monallich N. 11 II. 9 1 9 E 2 g e 8 4 ˖ 1 N 5„ 8 ̃ 295 15 men bez. 85 15 3 Telefon⸗Nummerre⸗ 1 8 aufſchlag We..49 pro 8 * Sag Erſeheint wochentlich zwolf Mal. Saee —. ckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. Gekrleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Raunheim und Amgebung. E 6, 2. unhme v, Drückarbee Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abenodblatt Nachmittags 3 lhr. Redaktiom 6 Auswärtige Inſerate 30„ 2 2 Expedition und Verlags⸗ Dee alanesgele ne Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlstuhe. ese, Ner. 115. Samstag, 9. März 1907.(1. Abendblatt.) es der Landwielſcaaftstemmer ffloft Aberkaſſen 5ut ſich eine fealteber dich abe aunh den Aubereſen erng e + c„ſich gliedern wird aber auch den Liberalen gewiß mehr als ein Die heutige e umfaßt im ganzen Wahlkreiseinteilung und eine Wahlordnung zu ſchaffen. Die Drittel zufallen, ſodaß ſchon auf dieſe Art eine liberale Mehr⸗ 20 Zeiten. letzige iſt auf dem Verordnungswege ergangen. Ein beſondersheit für die Landwirtſchaftskammer geſichert iſt. Wäre es —— See glücklicher 925 8 7 85 keinesfalls, die Wahlkreis⸗ doch auch blutiger Hohn, wenn es anders käme, wo das Zen⸗ 2 einteilung in das Belieben der Landwirtſchaftskammer zu trum gegen das Geſetz votierte! Die Wahlen zur badiſchen Landwirt⸗ ſtellen: einmal iſt damit ein Zankapfel für alle Zeiten ge⸗ Ueber die Kandidatenaufſtellung ſelbſt werden 8 ſchaftskammer. ſchaffen, da jede anders zuſammengeſetzte Kammer natürlich wir noch ſpäter zu reden haben; fürs erſte laſſen wir eine 8 8915 8 ſich der Wahlkreiseinteilung zu Ueberſicht der bisher aufgeſtellten Kandidaten folgen: (Von unſerem Karlsruher Bureau. wahren ſuchen wird. Zum anderen iſt an ſich die Landwirt⸗ ̃;; j 5 ch. Karlsruhe, 8. März. ö chaftskammer nicht unparteiiſch genug, um eine 90 Landwirtſch ftl. Bezirksvereine ꝛc. Kathol. Bauernvereine. ſdie Aafſtellung der Kandidaten für die neuerrichtete Pahlkreiseinteilung zu ſchaffen es iſt menschlich begreiflich 8. Wahlkreis(Engen, Bonndorfp badiſche Tandwirtſchaftskammer hat ſeit einigen und natürlich, daß eine mehr liberal zuſammengeſetzte Land⸗ Altbürgermeiſter Eduard wirtſchaftskammer auch die Wahlkreiseinteilung in ihrem In⸗ Mäller in Welſchingen. ö Tagen begonnen und dürfte in nicht allzulanger Zeit beendet ſein, da bereits am 6. April d. J. die Wahlen ſtattfinden ſollen. Es iſt das erſte Mal, daß zu dieſer neuerrichteten Intereſſen⸗ vertretung gewählt wird, was das große Intereſſe erklärlich macht, welches man dieſen Wahlen von allen Seiten entgegen⸗ bringt. Ueber Aufgaben, Zuſammenſetzung der Landwirt⸗ ſchaftskammer und die Wahlvorſchriften haben wir uns an dieſer Stelle wiederholt verbreitet, ſodaß es genügt darauf hinzuweiſen, daß die zu wählenden Mitglieder auf ſechs Jahre gewühlt werden, alſo auf die ganze Dauer der Landwirtſchafts⸗ kammer. 1913 werden die nächſten Wahlen ſtattfinden müſſen. Von allen bisher beſtehenden Landwirtſchaftskammern (Preußen, Anhalt, Oldenburg, Heſſen und Baden) iſt zweifels⸗ ohne die badiſche auf der freiheitlichſten Grund⸗ lage aufgebaut; geht doch der größte Teil ihrer Mitglieder 28) aus geheimer und direkter Wahl hervor, welcher Wahl⸗ modus erſtmalig bei der badiſchen Landwirtſchaftskammer zur Anſpendung kommt. Wählbar ſind nach den Vorſchriften des Geſetzes die Eigentümer, Nutznießer, Pächter und geſetz⸗ lichen Vertreter land⸗ und forſtwirtſchaftlich genutzter Grund⸗ ſtücke, deren Betrieb ſich für jene als die weſentliche Grund⸗ lage der Lebenshaltung darſtellt, ſowie ſolche dexren Grund⸗ ſteuerkapital zuſammen mindeſtens M. 5000 beträgt. Die Wäßlbarkeit iſt nicht an den Nachwefs über den Beſitz der badiſchen Staatsangehörigkeit geknüpft; doch iſt Voraus⸗ ſetzung für die Wählbarkeit die Vollendung des 25. Lebens⸗ jahres, Reichsangehörigkeit und Wohnſitz im Großherzogtum. 1 Picht nur ihrer Neuheit wegen beanſpruchen die Wa h⸗ leu zur Landwirtſchaftskammer ein beſonderes Intereſſe, ſondern auch der Haltung des Zentrums in dieſen Mahlen wegen, welche Partei es bekanntlich war, die in parteiegoiſti⸗ ſcher Verblendung in der zweiten Kammer das Geſetz zu Fall zu bringen ſuchte. Nur dem Zuſammengehen zwiſchen Libera⸗ lismus und Sozialdemokratie im Verein mit der Regierung und der erſten Kammer iſt das Zuſtandekommen des Geſetzes 10 danken. Bei der Endabſtimmung am 7. Auguſt 1906 in der zweiten Kammer wurde die Vorlage mit 35 gegen 27 Stimmen(Zentrum) angenommen. Jetzt iſt es gerade das Zentrum, das in ſeinen Bauernvereinen die größten Anſtreng⸗ ungen macht, bei den kommenden Wahlen möglichſt gute Ge⸗ ſchäfte zu machen. Das Zentrum iſt eben aus lauter/ An⸗ paſſung zuſammengeſetzt. Vom Ausfall der Wahlen hängt freilich für die Zukunft unſerer Landwirtſchaftskammer gar manches ab: ihre innere Organiſation nicht nur ſondern auch ihre fernere Zuſammenſetzung. + eeee tereſſe geſtalten wird, wie auf der anderen Seite eine Land⸗ wirtſchaftskammer mit Zentrumsmehrheit nicht ſäumen wird, in Zähringen nach der ſicherſten Wahlkreisgeometrie Umſchau zu halten. Wie der begonnene Auf mar ſch zu den Wahlen zeigt, wird die Landwirtſchaftskammer eine neu trale Zu⸗ ſammenſetzung nicht erhalten; vielmehr werden auch hier die politiſchen Geſichtspunkte eine erhebliche Rolle ſpielen. Wer die Vergangenheit des Landwirtſchaftsrates kennt, wird ſo vorurteilsfrei ſein, die Schuld für dieſe Epſcheinung nicht allein dem Zentrum zuzuſchieben. Dieſes bezlehungsweiſe die katholiſchen Bauernvereine beabfichtigen in der größten An⸗ zahl der Wahlkreiſe eigene Kandidaten aufzuſtellen; die Kon⸗ ſervativen und Landbündler werden in 11 Wahlkreiſen Kan⸗ didaten ihrer Kouleur bringen. Ein öffentlierss Geheimnis iſt es bereits, daß wie bei den letzten Landtags⸗ und Reichs⸗ tagswahlen, ſo auch hier eine Verſtändi ung zwiſchen Konſervativen und Zentrum ange⸗ bahnt iſt; der„Block der Heiligen“ wird alſo auch bei den Landwirtſchaſtskammer⸗Wahlen in die Erſcheinung treken. Andererſeits ſtellen die liberalen landwirtſchaftlichen Vöteſne in ſämtlichen Wahlkreiſen eigene Kandidaten heraus, ſodaß es noch einen recht heißen Wahlkampf abſetzen dürfter e Ueber den Ausfall der Wahlen iſt bereits viel herumorakelt worden, freilich ſtets nur aufgrund ganz vager Kömbinattonen. In der„Frankfurter Zeitung“ wurde die Wahlkreiseinteilung gar als dem Zentrum auf den Leib zuge⸗ dies verbrochen, bei ſeinem Ausflug ins Reich der Fantaſie nicht einen Schnupfen zugezogen hat. Es iſt doch mehr als gewagt, in ſolcher Form dem Miniſter Schenkel Sympathien fürs Zentrum zu unterſchieben; geratener iſt es anzunehmen, daß die Wahlkreiseinteilung in voller Objektivität hergeftellt worden iſt, niemandent zu lieb und niemandem zu leid. So verfließt ſchon ein gewichtiges Argument für eine peſſimiſtiſche Beurteilung des Wahlausfalles; und mit den anderen Argu⸗ menten iſt es nicht beſſer beſtellt. Recht werden wohl die haben, welche ſich auf die gegebenen Tatſachen ſtützen. Und die zeigen, daß die land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Vereine kaum mehr als einen oder zwei Zentrumsleute deſignieren werden, und auch die Regierung dürfte kaum geneigt ſein, bei Auswahl ihrer Sachverſtändigen die Partei beſonders zu berückſichtigen, der auch voriges Jahr das Schickſal der Landwirtſchaftskam⸗ mer Hekuba geweſen iſt. Von den 28 direkt zu wählenden Mit⸗ 2600 Meter über'm Meer. Eine wiſſenſchaftliche Ballonfahrt von Joſef M. Jurinek⸗ Frankfurt a. M. (Nachdruck verboten.) Die Sonnenſtrahlen hatten bereits die Erde aus dem nächt⸗ lichen Schlummer wachgeküßt, als geſtern(Donnerstag, 7. März), momen der neueſte Ballon, der zu wiſſenſchaftlichen Zwecken ge⸗ baut worden iſt, der Ballon„Ziegler“ des Frankfurter phyſika⸗ liſchen Vereins, zu ſeiner dritten Fahrt hergerichtet wurde. Um 8 Ubr 32 Minuten erſcholl das Kommando„Einſteigen“ und bald Ddarauf eutſchwebte aus Offenbach a. M. die Rieſenkugel der ab⸗ hiedgrüßenden Menge.. Vier Perſonen hatten im Ballon⸗ orbe Platz genommen. Der Führer, Dr. Curt Wegener, der den Weltrekord als Dauerluftſchſffer hat— ſeine längſte Ballon⸗ fahrt währie 52 Stunden— einer der bekannteſten und kühnſten Frankfurter Sportsleute, Otto Gilberger, der Fabrikant Paul Merzbach und als Vertreter der Preſſe meine Wenigkeit. Neben m Vergnügen ſollte die Fahrt beſonders der Wiſſenſchaft gelten, denn der geſtrige Tag war ein Termin der ſimultanen inter⸗ nationalen Drachen⸗ und Ballonaufſtiege. Südöſtlich trieb uns der Wind Kleiner und kleiner wurde unter unſeren Hlicken die Welt Wie Pappenhbäuschen dünkten uns die Gebände, die wir ſonſt als Rieſenwerk anſtaunen. Bei 2 Grad Wärſne hatten wir die Fahrt angetreten. Schon die erſten Sundert Meter beſtätigten die Worte unſeres Führers:„Meine rren, wir werden nicht frieren“.. Die Jugend winkte zu uns heranf, Wir hörten den Jubel der Kleinen, als ob wir mitten unter ihnen wären. Schneller und ſchneller ſtieg unſer Ballon. Schon hatten wir eine Höhe von 800 Metern erreicht. Sonne meinte es gut und erwärmte überſchnell den Ballon. Eine Wolke hatte Mitleid mit uns und verdeckte uns die ſtechenden Strahlen und verſchaffte uns damit gleichzeitig den Genuß, in ſchnitten erklärt. Wir hoffen, daß ſich der Schreiber, welcher 5.(Villingen⸗Triberg): Landwirt Joh. Baptiſt Bleſſing in Villingen. 9.(Breifach): Bezirksvorſtand d. Bauern⸗ ver insbezirks Breiſach, Frhr. v. Gleichenſtein, Landtagsabg. 14.(Kehl): Landtagsabgeord. und Bütgerme ſter Sänger⸗ Diersheim. 15.(Achern⸗Oberkiech): Bürger⸗ mieiſter u. Landwirt Alois Kurz⸗Oberſasbach. 16.(Bühl⸗Baden⸗Gernsbach): Landtagsabg. u. Landwirt Morgenthaler. Landwirt u 2. Vizepräſid. des Bad. Bauernvereins Karl Knopf III., Neu⸗ weler. 21.(Btetten⸗Eppingen): Oekonom Wörner in Gondelsheim, .V rfſ. des landwirtſchaftl. Bez rksvereins Bretten. 22.(Schwetzingen⸗Mannheim⸗ Weinheim): Bürgermeiſter Ding⸗Edingen. 23.(Wiesloch⸗Heidelberg): Dekonomierat Steingötter⸗ Heidelberg. 26.(Adelsheim⸗Boxberg): Ratſchreiber u. Landwirt Keller ⸗Sachſenflur(Bd. der Landwir), Politische ebersicht. Maunbeim, 9. März 1907. Die Handelskammer Duisburg und die Schiff⸗ fahrt⸗abgaben. Die Handelskammer Duisburg ſchreibt der„Köln. Ztg.“? Die Haltung der Handelskammer Duisburg in der Frage der Erhehing von Schiffahrtsabgaben iſt in letzter Zelt Gegenſtand falſer Deutungen geweſen. Es wird weiter Höhe dahin zu ſchweben. Der Blick war unberwandt auf die Herrlichkeiten unter uns gerichtet. Bald rauſchte das Schlepp⸗ ſeil über die zu jungem, friſchem Grün anſetzenden Baumkronen und brachte uns einige fünfzig Meter tiefer, bald breiteten ſich Felder und Wieſen, Triften und Halden unter uns aus Ueber uns ſchoben ſich in gewaltiger Höhe lichte Wolkenſchleier in⸗ und übereinander. Bald ſchallte Mufik zu uns hexauf, bald frohes Kinderlachen, bald ſtaunende Zurufe. ſagte unſer Führer. blieb, es war doch mit jeder neuen Minute neu für das Auge. Darmſtadt links liegen laſſend, ſuhren wir weiter nach Südoſten. Schon war die erſte Stunde der Fahrt vorbei, wir konſtatierten, daß wir mit 30 Kilometer Geſchwindigkeit dahin geſegelt waren. „Wenn es ſo weiter geht, dann.. Da packte uns die Sonne von neuem und bald war es uns klar, daß uns die Strahlen in höhere Luftſchichten treiben werden. Die erſte Inverſion, die Dunſtſchicht vor den Wolkenbergen, hatten wir erreicht. Da grüßte uns unter uns der Vater Rhein, der träge ſeines gewohnten Weges dahinzog Langſamer wurde die Fahrt, beicßernsheim gingen wir über den Rhein, Worms lag vor uns Das war der erſte Teil der Fahrt.—— „Geduld muß der Luftſchiffer vor allem haben!“ Dieſe Worte hatte uns Dr. Wegener mehr wie einmal zugerufen. Un⸗ ſere Geduld wurde auch bald auf eine harte Probe geſtellt, Kaum war der Rhein überquert, kaum hatte uns die Sonne bis 1800 Meter zu ſich hinaufgezogen, da regte ſich um uns kein Lüftchen mehr, wir ſtanden ſtill... Hatten Zeit, uns das Landſchaftsbild dauernd einzuprägen. Um 11 Uhr hatte uns der Wind verlaſſen, bis etwa 3 Uhr kamen wir nicht fünfzig Meter vom Fleck. Und doch war gerabe dieſer Teil mit der ſchönſte der Fahrt. Im Oſten und Weſten, im Norden und Süden türmten ſich Wolkenberge auf. Schaurig⸗ſchön. Und die Sonne leuchtete auf das Weiß der Wolken mit ungeſchwächter Kraft Heilige Stille um uns. i „Wir haben gute Fahrt“ 5 Ueber Sprendlingen und Langen ging es trägt. Ein unnennbares Sehnen ſchleicht ſich ins Herz. Durch dahin. Ob das Bild auch im Grunde genommen das gleiche die zerriſſenen Wolkengebilde leuchtet der Vater Rhein, von dem 8 neuem an. zur Mittagspauſe⸗ ſtill und ernſt. wir uns wegen der Wärme der Ueberkleide Kopfbedectung abgelegt und Ausblick verſchwunden der Nhein, verſchwunden die Ortſchoften, es gilt für gebilde aus. Nach Südoſten ſind die Wolkenköpfe geneigt. Es türmt ſich vor uns und über uns auf von Minute zu Minute in etwas Bekanntes uns grüßt: Auf dem weißen Giſcht macht ſich die maleriſche Regenbogen⸗ Enſerer wiſſenſchaftlichen Luft⸗ Temperatur⸗ und Höhenmeſſer, dringt unſere fröhliche Unterhaltung. Bald aber verſtummten wir vor dem Ueberwäligenden um uns. Da ſchob ſich eine Wol⸗ kenwand gegen uns heran. Wir vier Menſchenkinder hier oben in enornier Höhe, über uns das wunderbarſte Himmelsblau, utben zus und unter uns ein Branden und Wogen der Wolken, kur üßſene einzige Hoffnung, unſer einziger Verlaß iſt die ieſenküzel, die über unſerem Kiopfe ſteht, die unſeren Korh unſere Lippen oft ſo manches Dieb ſchou geſungen, int Umkreis lunks die Rebengelände, die Ortſchaften. Auf dem Rhein ziehen Schlepper dahin, durch das Gelände ſchlängelt ſich wie winziges Spielzeug die Eiſenbahn. Höher und höher zieht uns die Sonne. Wir ſind über den Wolken und wahrhaftig jetzt in himmliſchen Höhen. 2000 Meter über Meer zeigen die Apparate. Die Meſſer werden aufgezogen, bhas Summen und Ticken hebt von Die Mittagsglocken läuten. Da unten eilen die Menſchen im Orte, der uns ſo nahe dünkt und doch ſo fern iſt, Die Glockemöne ſtimmten uns feierlich und Dabei haben r entledigt, haben die ſchauen hinab. Verſchwunden iſt der Acht Grad Kälte konſtatiert unſer Jührer. uns: 5 Ueber uns die gelbe Kugel, Unter uns das Wolkenmee. Wie eine gewaltige Eis⸗ und Schneewüſte ſieht das Wolken⸗ mmer neuen Bergen. Ruhelos iſt die Wolkenſchicht, auf der nur Der Schatten unſeres Ballons. der unteren Schicht zu bleiben und über die Erde in nicht allzu- In die Friedlichkeit der ewia ſchönen Natur dringt das Ticken farbenpracht des Ballonſchattens wie ein märchenhaftes Bild. Seite 95 Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 9. März. * bon der Handelskammer vorausgeſetzt, ſie ſei eine bedingungs⸗ loſe Anhängerin det Einführung von Schiffahrtsabgaben ge⸗ worden, und ihr vorgeworfen, ſie habe ſich auf Koſten und hinter dem Rücken der übrigen Rheinſchiffahrt durch Verhand⸗ lungen mit der Regierung beſondere Vorteile ſichern wollen. Um allen Mißdeutungen ein Ende zu machen, hat ſich die Han⸗ delskammer veranlaßt geſehen, in ihrer geſtrigen Sitzung in Uebereinſtimmung mit ihrer bisherigen Haltung falgenden Heſchluß zu faſſen: Die Handelskammer Duisburg iſt während der Verhändlungen der preußiſchen Regierung mit der Vereinigung von Haldelskau⸗ mern im niederktheiniſch⸗weſtfältſchen Induſtriebezirk duchaus der Meinung geweſen, daß es zur Einführung von Schiffahrtsehgaden im Rahmen der Selbſtkoſtendeckung einer enkſprechenden Rende⸗ ung des Art. 54 der Reichsver faſſung und des Art. 3 der Rheinſchiffahrtsakte bedürfe. In Uebereinſtimmung hiermit haben die Kundgebungen der Vereinigung in erſter Linze betont, daß ihrer Anſicht nach ein einſeitiges Recht zur Einführung von Schiffahrtsabgaben der preußiſchen Regierung nicht zuſtehe. Die ſeitdem erſchienenen Bearbeitungen der rechtlichen Selte der Abgabenfrage haben uns in unſeretr vorſtehend gekennzeichneten Anſchauung nur befeſtigen können. Die Verhanblungen mit det preußiſchen Regierung hatten demgemäß den Zweck, eine Verſtän⸗ digung über die wirtſchaftliche Seite der Abgabenfrage herbeizu⸗ fühten für den Fall, daß die im Reichs⸗ und Völkerrecht liegen⸗ den Hinderniſſe beſeitigt würden. Nachdem die preußiſche Regie⸗ cung ſich bereit erllärt, über die witiſchaftliche Selte der Ab⸗ gabenfrage ſich mit den Intereſſenten zu berſtändigen, und dieſe Verſtändigung durch eine Beſprechung in Berlin eingeleitet und ge⸗ fördert hatte, haben wir uns an der Agitation gegen die Schiff⸗ fahrtsabgaben nicht beteiligt, da wir annahmen, daß über die noch ſchwebenden in wirtſchaftlicher Hinſicht ſehr wichtigen Differenz⸗ punkte weitete Verhandlungen ſtattfinden und wir außerdem ats lelbſtverſtändlich vorausſetzen, daß ſich die preußiſche Regierung gur Durchſetzung des Paragr. 19 des Kanalgeſetzes der berfaſ⸗ fungsmäßigen Mittel bedient. Die Abrüſtungsfrage. Aus dem engliſchen Lager ertönen wieder die wun⸗ derbarſten Abrüſtungs⸗Schalmeien. Auf ruſſiſcher Seite zeigt man ſich dagegen zurückhaltend. Staatsrat v. Martens hat ſich auf ſeiner eben beendeten Rundreiſe recht ſkeptiſch zur Sache geäußert; wie neuerdings ein Gewährmann der„N. F. Preſſe“, der von dem ruſſiſchen Friedensboten empfangen wurde, berichtet, gingen deſſen Erklärungen dahin, falls Eng⸗ land ſich für die Diskuſſion der Beſchränkung der Rüſtungen auf der Haager Konferenz einſetze, würde Rußland wohl nicht anders können, als den Mächten einen dahin gehenden Vor⸗ ſchlag zu machen. Immerhin könnte daraus wohl eine für die Wiſſenſchaft(1) fruchtbare und zu klinftigen Entwicklungen nützliche Diskuſſion reſultieren, wenn ſie auch nicht zu un⸗ mittelbaren praktiſchen Reſultaten führte. Es, iſt weiter zu konſtatieren, daß derx engliſche Premier Herr Campell⸗ Bannerman mit ſeinen Sirenen⸗Klängen faſt nirgends Gegenliebe findet oder auch nur ernſt genommen wird. Ein bezüglicher Artikel der Pariſer„Temps“, der ja dieſer Tage viel bemerkt ward, ſchrieb, daß Rußland, Deutſchland, Frank⸗ reich, Italien, Oeſterreich eine ſolche Diskuſſion für unnütz Hielten, daß man der Haager Konferenz ihren Charakter als Juriſtenberſammlung laſſen ſolle, die ein nützliches, aber be⸗ grenztes Werk ſchaffen könne, daß man aber, um harte Ent⸗ täuſchungen zu vermeiden, nur ein Mittel habe: nämlich die Wahrheit zu ſagen. Das hat tatſächlich ſchon 1899 am meiſten Deutſchlaud zu Haag getan. Es iſt eine nach⸗ trägliche Rechtfertigung unſerer Politik und Ehrlichkeit, wenn jetzt ſolche Erkenntnis und Notwendigkeit allgemeiner durch⸗ gedrungen iſt. Uebrigens wird den engliſchen Friedens⸗ ſchwärmern ſelbſt von ihren eigenen Landsleuten deutlich ge⸗ nug von vornherein die Wahrheit geſagt. Der Pariſer „Times“⸗Korreſpondent, der ſich längſt durch gehäſſige Ver⸗ dächtigungen gegenüber Deutſchland ausgezeichnet hat— des⸗ halb iſt die jetzige Feſtnagelung angebracht, wenn ſpäter wiederum Deutſchland als Vater aller Hinderniſſe angeklagt wird— ſchreibt, daß Campbell⸗Bannermans Auslaſſungen in Paris keinen günſtigen Eindruck gemacht habe, außer bei den Sozialiſten und ſogenannten Paciftſten. Der Franzoſe von geſundem Menſchenverſtand in allen Klaſſen frage ſich, ob ge⸗ wiſſe engliſche liberale Staatsmänner in einem Paradieſe lebten. Jedenſalls finde dasgefährliche Idealeiner Begrenzung der Rüſtungen kein Echo bei neun Zehnteln des franzöſiſchen Volkes. Einige der wärmſten Advokaten des internationalen Friedens brüchten offen zum Ausdruck, daß ſie das Vertrauen verloren hätten, von der Haager Konferenz könne irgend etwas Gutes ar ee eene,—— —— * kommen. Am treffendſten hat dann im Unterhauſe der konſer⸗ vative Führer und frühere Miniſterpräſident Balfour ſeinrem Nachfolger die Zwieſpältigkeit ins Geſicht geſagt: die engliſche Regterung könne unmöglich dem Volke auseinanderſetzen, daß ſie die Stärke von Heer und Flotte vermehre, und zu gleicher Zeit erwarten, daß das Ausland glauben werde, England werde große Opfer bringen im Intereſſe der internationalen Abrüftung. Es iſt erfreulich, daß ſich auch deutſche, ſonſt recht friedens⸗ und englandfreundliche liberale Preßorgane in keiner Weiſe von den engliſchen liberalen Vorſpiegelungen betreffs veriminderter Martnerüſtungen uſw. täuſchen laſſen. Wir möchten nur noch an eines erinnern: England hat Furcht, ſeine einzig günſtige inſulare Lage durch den ſoeben wieder auf der Tagesordnung ſtehenden Bau eines Kanaltunnels beeinträch⸗ tigen zu laſſen. Dieſe Furcht wird anderwärts als etwas komiſch angeſehen. Es kbnnte ja nun den Kanaltunnel durch die Haager Konferenz neutraliſteren laſſen oder dergleichen. Iſt Englands geographiſche Lage außerordentlich günſtig, ſo kann niemand leugnen, daß umgekehrt diejenige Deutſchlands inmitten des eutopäiſchen Kontinents außerordentlich un⸗ günſtig iſt. Hat England die Prätenſton, ſeine doppeltſtarke Flotte ſich burch internationale Abmachungen in aeternum in dieſem Verhältnis garantteren zu laſſen, ſo dürften wir mit demſelben Recht für uns ein gleiches für ein doppeltſtarkes Vandheer verlangen. 2 Pfälziſche Volitik. *„ Germersheim, 7. März. In der geſtrigen Ver⸗ ſammlung der hieſigen Jungliberalen führte Herr Bahnaſſiſtent Schloſſer, der neugewählte Vorſtand, zum erſten Male den Vorſitz. Herr Bahnaſſiſtent Riffel referierte über den Vertretertag der pfälziſchen Jungliberalen zu Neuſtadt. Eine lebhafte Debatte rief ein Antrag Ludwigshafen hervor, man möge die pfälziſche Parteileitung erſuchen, Mittel und Wege zu finden, um die Aufſtellung don einem oder zwei Jungliberalen in ſicheren Wahlkreiſen bei der kommenden Jandtagswahl zu ermöglichen. Der Antrag wurde einſtimmig abgelehnt, nachdem der anweſende Wahlkreisvorſitzende, Herr Lehrer Cronauer, klargelegt hatte, daß die Entſcheidung über die Aufſtellung von Kandtidaten allein in der Machtſphäre der Vertrauensmänner des betreffenden Wahlkreiſes und nicht in der des„Engeren Ausſchuſſes“ liege. Es ſei jedoch ſehr zu begrüßen, wenn in irgend einem Wahlkreiſe ein oder der andere Jungliberale zur Aufſtellung käme. Als Vertreter für den jungliberalen Tag in Kaiſerslautern am nächſten Sonntag wurde Herr Bahnaſſiſtent Schloſſer gewählt. Aus anderen Blättern. Mit Andauer und Beharrlichkeit ſetzt das Zentrum ſeine Bemühungen fort, Bülow zu ſtürzen, den es einſt doch heiß genug liebte. Mit welch handfeſten Schmeicheleien die klerikale Preſſe ihm beizukommen ſucht, dafür geben wir aus vielen folgende kleine Stichprobe aus der„Köln. Volks⸗ geitung“: Wenn noch vor kurzer Zeit des Reiches bierter Kanzler in den Reichstag kam, dann ſchweifte ſein Blick vergnügt über die Hun⸗ derkgadde des Zentrums, und ſein oft zitiertes Grübchenlächeln ſchien ſagen zu wollen:„Mit dieſer Legion bin ich unbeſtegbar.“ Er lobte den nationalen Sium des Zentrums und wenn andere es ſchalten, hatte er ein gutes Wort für die Fraktion. Jean, qui rit. Aber dasſelbe Zentrum, welches— nach Meinung der Kultur⸗ kämpfer— früher des Kanzlers Ideal war, flößt ihm jetzt Ent⸗ ſetzen, Abſcheu ein. Auf die Gebote nationaler Pflicht und Ehre „pfeift“ es, wie der frühere Abgeordnete Bracke auf das Sozigliſten⸗ geſetz, ſein Herz iſt ein Gaſometer voll der bösartigſten Neigungen, und es macht ihm eine diaboliſche Freude, ſich in„antinationaler Arroganz“ zu beteiligen. Jean, qui pleure. Dem guten Deukſchen ſteigt ein Grauen auf. Alſo mit ſolchen Leuken, die eigentlich in einen Schwefelpfuhl gehörten, hat der oberſte Reichsbeamte ſeit ſechs Jahren als bon camarade gute Freundſchaft gehalten. Die Offizibſen ſagen entſchuldigend, als er gemerkt habe, was für Schandgeſellen die vom Zentrum ſeien, hätte er ihnen ſofort die Türe gewieſen und das Tiſchtuch zwiſchen ihnen und ſich zerſchnitten. Dieſe Ausrede iſt unſtichhaltig. Denn wenn man ſo etwvas erſt nach ſechs Jahren merkt, dann iſt entweder da)ß Vegriffsvermögen mangelhaft entwickel! oder die Welt kommt auf den Verdacht:„Sage mir, mit wem du umgeßhſt, ſo will ich dir ſagen, wer du biſt.“ Ein Kanzler mit mangelhaft entwickeltem Begriffs⸗ vermögen iſt natürlich wenig am Platze. Urgo— Wer es eimmal mit dem Zentrum verſchüttet hat, bekommt es äußerſt deutlich zu hören. Die kochende Volksſeele läßt ſich in ihrem Lauf nicht hemmen. Mit dem bayeriſchen e Epikofkopat geht die Abrechnung in der Zentrumspreſſe munter fort, weil er das Wahlbündnis zwiſchen Zentrum und Sozialdemokratie nicht billigte. In einem ſehr langen Artikel, dem noch ein Schluß folgen ſoll, beſchäftigt ſich der „Badiſche Beobachter“ mit der brennenden Frage. Zum Beweiſe, wieviel Autoritätsgefühl im Zentrum vor⸗ händen ſein kann, das darauf ein Patent hat, geben wit folgende Stelle wieder: Daß die kulturkämpferiſche Gegnerſchaft den Schritt der beiden Erzbiſchöfe in rückſichtsloſeſter Weiſe gegen das Zentrum ſchlachten würde, war vorauszuſehen; darüber beiden Gerren Erzbiſchöfe nicht im Zweifel ſein vorauszuſehen, daß die treuen Zentrumsmänner unangenehm überraſcht und bitter gekränkt werden mußten, namentlich die⸗ jenigen, welche es zunächſt anging. Auch darüber konnten die beiden Herren Erzbiſchöfe nicht im Zweifel ſein, daß unerquickliche Preß⸗ erörterungen ſich an ihren Schritt knüpfen würden, mit welchen ganz naturgemäß die Gefahr unliebſamer Urteile über ihr Vos gehen gegeben war. Die Dringlichkeit, wie die nähere Art ſolcher Gefahr hing davon ab, wie die Gegnerſchaft ſie und ihren Schritt gegen das Zentrum ins Treffen führte. Je mehr die Gefahr zur Wirklichteit wurde, deſto mehr iſt es zu bedauern. Gerechlerweiſe darf man aber Schuld und Verantwortung nicht einzig und nicht einmal an erſter Stelle den Zentrumsmännern zuſchieben, die mit berechtigtem bitteren Gefühl erfüllt und durch die Gegner aufs äußerſte gereizt, wider die Ehrfurcht vor der Stellung und Würde wie vor der Perſon des Herrn Erzbiſchofs fehlten, was ihnen viel⸗ leicht ſonſt noch nie paſſiert war. Vor ihnen kommen andere Kreiſe, deren Schuld größer und deren Verantwortung ſchwerer iſt. Es widerſtrebt uns wahrhaftig, ohne alle Um⸗ ſchweife zu ſagen, aber es geht ſchwer anders, es muß faſt not⸗ wendig geſagt werden: An der Spitze derer, die Schuld und Werantwortung haben, ſteht der Herr Erz⸗ biſchof von Bamberg ſelbſt. Ueber das Thema: Zentrum, Biſchöfße und Adel handelt auch die Augs b. Poſtztg.“ Sie ſchreibt nach dem Parteitage des bayeriſchen Zentrums: E gibt keinen Zwiſt zwiſchen den Erzbiſchöfen und dem Zentrum; der Parteitag hat ihn ein für allemal aus der Welt geſchafft.— Auch mit jenen Zentrumsmännern, die für ſich eine Erklärung erlaſſen haben— wir nennen als Teile des Ganzen den Frhrn v. Soden und Frhrn. v. Hertling— iſt Friede und Einvernehmen hergeſtellt. FIrhr. v. Hertling war nicht hier; dafür hat er in Berlin die herrliche Rede zur Verktei⸗ digung der Zentrumspartei gehalten, deren Ergebnis telephoniſch auf dem Parteitag gemeldet wurde, gleich nachdem Hertling ge⸗ endigt hatte. Frhr. v. Soden nahm an den Beratungen des Zen⸗ kralausſchuſſes teil, wo eine gegenſeitige Ausſprache ſtattfand.„Ich habe ein Menſchenalter für das Zentrum ge⸗ wirkt und werde ihm angehören bis an mein Lebensende“—damit ſchreße in begeiſterten Worten Sodens Darlegung. Auch das iſt nun ge.“ Die„Münch. N. Nachr.“ urteilen weniger optimiſtiſch und meinen gleich uns, daß das Zentrum die gewiſſe Ausſicht auf Gärungen hat, die es bei anderen voreilig vermutet: Wir wußten von vornherein, daß das Zentrum ſich auf die rohen Beſchimpfungen der Herren Erzbiſchöfe wegen ihrer Stich⸗ wahlerklärungen nicht würde beſchränken können. Da das Zentrum den Epifkopat zur Aufrechterhaltung ſeiner äußeren Machtſtellung braucht und da die Erzbiſchöfe ihrem Beruf entſprechend frisd⸗ fertige Männer ſind, war die Wiederaufnahme der Beziehungen zu erlbarten. Auch Frhr. v. Soden und Frhr. v. Heriling harten nicht die Abſicht, aus dem Zentrum auszuſcheiden, Zwar heben der „Bayeriſche Kurier“ und das„Neue Münchner Tagblatt“ die bei⸗ den Herren unter unſäglich gehäſſigen Beſchünpfungen am 6, und 0 us der Zentrumspartei auszuveten. 1. Februar aufgefordert, Aber ſowohl Frhr. v. Soden als Freiherr v. Hertling haben bas Erfuchen abgelehnt, weil ſie ſich um die Weiſungen raſend gewor⸗ dener Demagogen nicht zu kümmern pflegen. Beide Herren ver⸗ geſſen das Unrecht, das man ihnen in ſo reichem Maße angetan hat. Und das Zentrum Bayerns tut, als ob es triumphieren könnte. Indeſſen würde die Erneuerung des ſchwarz⸗ roten Wahlbündniſſes zeigen, daß gewiſſe Dinge nur eimmal verziehen werden.„„ Vom bayeriſchen Zentrumstag ſpricht auch 97 Artikel der„Süddeutſchen Reichskorreſpon⸗ eNn3: Die Befürchtung des Frhrn. v. Hertling, daß die kon⸗ ſervativen Elemente im Zentrum in einer ſpäteren Zeit ausgeſchaltet werden könnten, kommt hinſtchtlich der baheriſchen Parteiverhältniſſe zu ſpät; hier haben die Herren Daller und Heim bereits glatten Tiſch gemacht, und der Delegier⸗ tentag der Partei hat ſich mit ihnen unumwunden für deren fork⸗ zuſetzende Radlkaliſierung ausgeſprochen. Man täuſchte ſich nicht darüber, daß nur in Zeiten, wo es ſich, wie am 5. Februar, um nationale Exiſtengfragen handelt, eine Abſplitterung von Zen⸗ trumswählern vom Gros der Partei herbeigeführt werden kann; beim gewöhnlichen Gang der Dinge läuft alles hinter den Mata⸗ doven der Partei her und zu dieſen gehören nun einmal die Herren Wie, wenn uns jetzt ein Unheil drohte? Ein Hinabſauſen durch die brandenden Wolken, hinab in die Tiefe.—— Doth ſeltſam: So oft auch das Sehnen nach der Mutter Erde in ſchaukelndem Korbe uns packt: Ein Gefühl der Aengſtlichkeit greift nicht ein eeinziges Mal Platz. Man iſt überwöltigt und ſchaut ſchweigend und ernſt in endloſe Fernen und Welten.— 5 Ein neuer Wolkenberg kommt auf uns zu.„Der wird uns verderblich!“ ſagt der Führer. Und ſchon iſt die Sonne verdunkelt, ſchon kühlt ſich unſer Ballon ſchnell ab, wir fallen mit rapider Geſchwindigkeit. Das ſummt und ſauſt in den Ohren und will einem das Gehör benehmen.„Ballaſt“ heißt das Kommando⸗ Und die koſtbareSandmaſſe fällt fort und fort nung, die Nacht noch durchfahren zu können, ſchwindet mehr und mehr. Das hatte uns der ſchwarze Wolkenberg getan. Was war das? Bis auf 800 Meter waren wir in kurzer Zeit der Erde nähe gekommen. Die untere Inverſion hatte uns zurück über den Rhein geführt. Nach Norden zu... Wir blicken miß ⸗ mutig auf den immer kleiner und kleiner werdenden Ballaſt Die Sonne ſpielte uns in der nächſten Viertelſtunde ein zweites Spiel. Als der Wolkenſchleier ſich abermals verteilt hatte, da fuhren wir, ſo ſchnell wir gefallen waren, ſo ſchnell wieder in die Höhe und erreichten um 725 Uhr die höchſte Höhe von 2600 Metern. 9 Grad Kälte.—— Das gleiche Wolkenbild, über⸗ wültigend und ſchaurig⸗ſchön. Der letzte Teil der Fahrt hob an. Die Intenfloität der Son⸗ nenſtrahlen ließ von Viertelſtunde zu Viertelſtunde nach; wlr ſchwammen etwa eine Slünde in der Höhe von 2600 Metern dann jenkte ſich der Sonnenball, das glühende Weiß verwandelte ſich in feuriges Rot, in mattes Violett, bis Dunſtſchleler um die er⸗ löſchende Flammenkrone flatterten. Mit dem letzten Sonnenſtrahl flackerte über uns der Abendſtern auf, die Schatten der Dämme⸗ krung zogen herauf, wir ſchwebten aus himmliſchen Höhen der Erde zu. In großem Bogen hatte uns rund herum die Inverſton ge⸗ ührt. Als wir das Wolkenmeeer durchbrochen hatten, waren wir tatfächlich wie aus den Wolken geſallen, als wir unter uns die Bergſtraße ſahen, als der Melibokus uns anſtarrte. Wir glaubten weis liot wokin verſcdlagen worden zu ſein. Schueller und Unfere Hoff⸗ ſchneller ſank der Ballon, wir mußten zur Landung ſchreiten. Ueber Frankenſtein, Oberramſtadt noch, Großzimmern winkte. Von den Dörfern im Umkreiſe rief man uns Grüße zu, die Jugend lief zuſammen.„Achtung, Reißleine!“— Wir klammerten uns an den Tauen feſt und um 7 Uhr 32 Minuten ſchlug unſer Korb auf der Erde im Uckergelände von Großzimmern auf; wir waren ſehr glatt gelandet... Genau 11 Stunden hatte uns der Ballon Ziegler getragen. Was an wiſſenſchaflicher Ausbeute die Fahrt gebracht hat, das haben ſorglich die Apparate notlert Tagesneuigkeſten. — Geſtändnis auf dem Totenbette. Einer der merkwlürdigſten Kriminalfälle, die in der Chronik Englands verzeichnet ſtehen, hat jetzt einen überraſchenden Abſchluß unter geradezu romanhaften Umſtänden gefunden. Die heutige Generation erinnert ſich des Falles wohl kaum miehr, aber als er ſich ereignete, erregte er die öffentliche Meinung ſelbſt außerhalb Englands in außerordentlicher Weiſe. Das„Cropton⸗Geheimmis“, ſo nannten die Kri⸗ minakiſten die Affäre, liegt biele Jahre zurück. Damals lebte in Eropton in Horkſhire ein Farmer Joſef Wood in ärmlichen Verhältniſſen mit ſeiner Tochter, die ſeinen Hausſtand in Ordnung hielt, und mit zioei Söhnen, von denen der eine acht, der andere fünf Jahre alt war. Er zog ſich von der Welt zurück und hatte wenige oder gar keine Freunde. Nur ein gewiſſer Robert Chbarters, dem eine Farm einige Meilen weit entfernt gehörke, lelt mit ihm Umgang, balf ihm in der Beſorgung ſeiner Ange⸗ legenheiten und zog ſchließlich ganz zu ihm. Eines Tages waren Joſef Wood und ſein älteſter Sohn ſpurlos verſchwunden. Ein Bruber von Wood kam und ſtellte Nachforſchungen nach ihm an. Charters erklärte, ihn ſeit einigen Tagen nicht geſehen, aber von ihm Nachricht bekommen gu haben, und er zeigte einen Brief vor, in dem der Verwißte mitteilte, daß er in Liverpool angekommen ſei. Es ließ ſich indeſſen feſtſtellen, daß der Brief eine Tälſchung von der Hand Robert Charters war. Geraume Zeit ſpäter ergaben ſich andere ſchwere Verdachtsmomente gegen ihn, und ſchließlich ent⸗ deckte man den vergrabenen Leichnam des Ermordeten, der in der 5 71 1 Hand ein Büſchel Haare pielt, das nach der Anſicht der Sachver⸗“ —————— ſtändigen identiſch mit dem Haare bon Robert Charters war. So wurde dieſer verhaftet und kam vor die Geſchworenen. Angeſichts des erdrückenden Beweismaterials geſtand er, ſeinen Freund er⸗ mordet zu haben. Dagegen leugnete er hartnäckig, irgend etwas über den Verbleib von deſſen Sohn zu wiſſen. Er gab nur zu, mit Wood in einen Streit geraten zu ſein, in deſſen Verlauf er ihn erſchlug. Die Geſchworenen fanden Charters des Totſchlages ſchul⸗ dig und verurteilten ihn zu 20jähriger Zwangsarbeit. Die ver⸗ büßte er. Und jetzt hat er als ein 86jähriger Greis ſterbend in einem Arbeitshauſe ber Grafſchaft Horkſhire freiwillig das Be⸗ kenntnis abgelegt, daß er auch Joſef Woods achtjährigen Knaben ermordete. Vermiſchtes. — Die Dokumente, die ſich auf die diploma⸗ tiſche Geſchichte des Krieges von 1870 beziehen, ſollen von franzöſiſcher Seite in einer großen offiziellen Publikation be⸗ kannt gemacht werden. Vom Miniſterium der äußeren Ange⸗ legenheiten iſt eine Kommiſſion einberufen worden, die ſich aus dem Gelehrten Aulard, Emile Bourgedis und Joſeph Reinach zuſammenſetzt und unter dem Vorſitz des Leiters der Archibe im Auswärtigen Amt, Deluns⸗Montaud, ſteht eine ausführliche auf allen nur irgend erreichbaren Quellen begründete Darſtellung aller diplomatiſchen Unterhandlungen zwiſchen Frankreich ußd Deutſchland in dieſer Zeit ſoll damit geboten werden. —Wasder Kanaltunnelfür Arbelterfordert, Bei den Verhandlungen, die„ den Kangltunnel geführt werden, hat man auch bereits den nahezu erforderlichen Aufwand an Arbeit und Zeit genau feſtgeſetzt. Nach den Angaben des Major General Sir Alfred Turner, eines führenden Mitglieds der Kanalbau⸗Geſellſchaft, werden 4000 Arbeiter 7 Jahre lang an dem großen Werke tätig ſein müſſen, 2000 auf engliſcher und 2000 auf franzöſiſcher Seite. Davon werden 5 Jahre auf die Er⸗ bauung des kleinen Paralleltunnels verwandt werden, während 5 eigentliche Tunnel in zwei Jahren wird fertig geſtellt werden unen. + — — Maunheim, 9. März. Seneral-⸗Anzeiger⸗(Abendblat) von Hertling und Soden nicht. Der Delegiertentag hat noch ein wWwuweites bezeichnendes Merkmal aufzuweiſen: den partikulariſtiſchen, oder präziſer, den antipreußiſchen Zug, der insbeſondere das Referat des Herrn Dr. Daller erfüllte. An der Sozialdemo⸗ kratie des Herrn von Vollmar freut ihn der bayeriſche Grundten und deshalb ſchon erſcheint ſie ihm bündnisfähig, ganz abgeſehen not der„taktiſ thmetiſchen“ Nützlichkeit eines ſolchen Wahl⸗ pakts. Der Preußenhaß iſt für eine gewiſſe Sorte bayeriſcher Poli⸗ tiker noch immer ein gewinnverbeißendes Geſchäft, und man kann 1 ſein, daß es von ihnen mit heißem Bemühen fruktifiztert wird. Wir ſind nach wie vor der Meinung, daß wenn Zentrums⸗ diplomatie heute die Gegenſätze zu verſchletern wußte, ſie ſpäter einmal mit unverminderter Heftigkeit hervorbrechen wer den. Ein Schullehrer als Frauen⸗ und Mädchenmörder. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Bayreuth, 7. März. Zeuge Strafgefangener Konrad Meyer, wegen einer Körper⸗ verletzung mit nachſolgendem Tode in St. Georgen inhaftiert, bekundet: Am Tage nach Müller's Verurteilung zum Tode, wurde er in meine Zelle gebracht, in der ich mit dem Gefangenen Werner war. Man patte dem Müller bereits Gefangenenmontur angelegt. Er hielt ſich darüber auf und ſchimpfte, daß man ihn nicht allein gelaſſen habe. Man habe wohl Augſt, daß er ſich etwas antue. Er denke nicht daran, und erwarte ſeinen Tod. Er wolle am liebſten geköpft werden, wenn es nicht zu lange dauere. Verdient habe er den Tod. Er habe es als Einjähriger ſchon einmal etner Frau ſy beſorgt und wolle das auch geſtehen, denn es Wäre alles in eine m. Man könne den Kopf ja nur einmal herunterſchlagen. Jetzt, wo er ſchon Gefangenenkleidung trage, ſei ihm alles gleich.— Angeklagter: Das iſt nicht wahr. Wenn ſch ein Weſtändnis ablegen wollte, ſo hätte ich es doch gleich dem Unter⸗ ſuchungsrichter bei der Verhandlung Wunſchelmeyer geſagt und nicht auf den Meyer gewartet.— Vorf.: Es iſt anzunehmen, daß Sie durch die Montur zur Verzweiflung zebracht worden ſind.— Angekl.: Nein, nein.— Zeuge: Ich muß noch bemerken, daß ich von der ganzen Sache vorher nichts gewußt habe. Ich komme nicht dazu, ſo etwas zu erzählen, wenn es nicht wahr iſt.— Vorſ.: Das meine ſch auch.— Zeuge: Ich habe die ganze Nacht nicht geſchlafen. Der nächſte Zeuge Werner iſt ebenfalls in der Zelle geweſen, als Müller hereinkam. Er erzählte, daß er das Kind ermordet habe und zum Tode verurteilt ſei. Er erzählte genau, was er mit dem Mädchen gemacht habe.— Der Angeklagte erklärt hierzu: Es iſt nicht wahr, daß ich mit dem Meyer geſprochen habe. Ich habe ſogar ſehr gut geſchlafen.(Seiterkeit und Bewegung.]— Angeklagter(um Pub⸗ likum): Dazu hatte ich wohl ein Recht nach monatelanger Aufregung. Um%½7 Uhr abends wurden die Verhandlungen auf morgen früh 9 Uhr vertagt. sh. Bahreuth, 8. März. (Zweiter Tag.) Der Andrang des Publikums zu der heutigen zweiten Sitzung im Mordprozeß gegen den Lehrer Müller war ein geradezu lebensgefährlicher. Schon ſtundenlang vor Beginn der Sitzung umſtanden Hunderte das Gerichtsgebäude und ein ſtarkes Gen⸗ darmeriegufgebot hatte bei Oeffnung des Gebäudes alle Mühe, die eindeingenden Menſchenmaſſen im Zaum zu halten. Das weibliche Element überwiegt bei weitem und geht bei der Eroberung eines Sitzplatzes im Zuhörerraum mit der denkbar größen Rück⸗ ſichtsloſigkeit vor. Im reſervierten Raum des Verhandlungs⸗ ſaales befinden ſich zahlreiche Offiziere des 7. bayriſchen Inf.⸗ Regts., bei dem der Angeklagte zurzeit der Ermordung der Frau Enders als Einjähriger ſtand. Bei ſeiner Vorführung aus der Unterſuchungshaft wurde Müller von der verſammelten Menſchen⸗ meng mit Verwünſchungen empfangen. Er iſt heute ganz ruhig, ja faſt dreiſt geworden und hört gleichmütig die Zeugenausſagen an. Seine blauen Augen, die dem blaſſen, von tiefſchwarzem Kopfhaar und kurzgeſchorenem ſchwarzem Vollbart umrahmten Ge⸗ ſicht einen gutmütigen Eindruck perleihen, blicken oft geſpannt zu den Geſchworenen hinüber, um zu erforſchen, welchen Eindruck die Zeugenausſagen auf die Volksrichter machen. BVor Eintritt in die Verhandlung erbat ſich der Unterſuch⸗ ungsrichter Schilling⸗Vahreuth das Wort und bemerkte: Im Verlgufe der Varunterſuchung gegen den Lehrer Mäller ſeien ver⸗ ſchiedene Oerüchte über andere Straſtaten des Müller in die Preſſe übergegangen. Deshalb möchte er Anlaß zu einer Be⸗ 1 richtigung nehmen. Es ſei nicht richtig, daß die Eltern des früher angeſchuldigten Einjährigen Merkel vor Gram ge⸗ Hof ſtorben ſeien. Tatſächlich leben die Eltern heute noch in in Bayern. Ferner wurde geſagt, der Angeklagte ſei dringend ver⸗ dächtig, auch die Telephoniſtin Haas in Aſchaffenburg er⸗ mordet zu haken. Er möchte ausdrücklich betonen, daß Müller dieſen Mord picht begangen haben könnte. Der Verteid. gibt weiter f an, es ſei ihm nach Schluß der geſtrigen Sitzung mehrfach die 3 Frage vorgehalten worden, weshalb das Motiv des Angeklagten nicht auch Raubmord geweſen ſein könne. Er möchte bemerken, daß der Angeklagte, wenn er ſuh an fremdem Eigentum ver⸗ reiſen wollte, nicht in der Nacht zu Frau Eders gehen brauchte. Es ſei feſtgeſtellt, daß ſie ſehr gutgläubig war und auch in Bezug auf Geldſachen ſehr lax war. Tatſache ſei, daß mehrere Wert⸗ papiere in einer Wandtaſche unberſchloſſen aufgefunden wurden. Frau Enders habe im Uebrigen wiederholt zu den Leuten geſagt, wozu brauche ich mich einzuſpecren, ich bin jſa militäriſch bewacht(Bewegung). Die nächſte Zeugin iſt die Witwe Böhner, bei der Müller während ſeiner Einjährigenzeit mehrfach verkehrt habe. Sie gibt an, er ſei aufmerkſam, anſtändig und ordentlich geweſen. Kurz nach dem Morde iſt er zu ihr gekommen und ſie hat ihn ausge⸗ fragt, wie die Sache vor ſich gegangen ſei. Er habe geſagt, die Leiche biete einen ſchrecklichen Audlick, er habe ſie gar nicht an⸗ ſehen können, man habe auch ihn in Verdacht gehabt; es müſſe alſo jemand da ſein, der ihn verdächtigt habe; er komme natürlich für den Monpd nicht in Frage, denn er könne nachweiſen, daß er zurzeit ber Tat in Uniform geweſen ei Ind ſein einziger Zivilanzug ſei mit Siegellack beſchmutzt, am Aermel zerriſſen und ſei ihm auch viel zu klein. Vorſ.: Er ſoll angedeutet haben, daß ein anderer Einjähriger öfter ſeinen Anzug getragen habe.— Zeugin: Ja. Vorſ.: Wir werden nachher von den Einjährigen hören, daß nie⸗ mals einer von ihnen den Anzug des Müller getragen hat. Zaieuge Kaufmann Graupner, Freiburg(Sachſen), war ſeinerzeit als Einjähriger im 7. Regiment in Bayreuth. Auch er wohnte bei Frau Enders mit dem Einjährigen Haaſenſtein in einem Zimmer.— Vorſ.: Sie waren am Tage nach der Mord⸗ tat alle ſehr aufgeregt.— Zeuge: Ja.— Vorſ.: Einer von ihnen aber nicht.— Zeuge: Ja, das war der Müller. Als Müller vor Die Unterſuchungskommiſſion berufen wurde, war er ſehr unge⸗ Halten und murmelte etwas vor ſich hin, es ſchien ihm nicht recht zn ſein, daß er in die Sache hineingezogen wurde Hierauf betritt unter allgemeiner Spannung der frühere Einjährige Merkel den Saal, ber jetzt Bahnadjunkt in Hof i. B. iſt. Er iſt ein hübſcher, ſchlanker ſchüchterner junger Mann mit Troſigem Geſicht, kleinem blonden Schnurrbärtchen und goldener Brille. Auf Befragen bekundet er, daß ſeine Eltern noch lebten und ſein Vater Zugführer in Hof i. B. ſei. Er iſt ſeinerzeit in Haft genommen worden, weil in einer Ecke des dunklen Ganges lecken aufwies, die von ausgeweſchenem Blute herrührten. Er am Mordtage abends ſchon früh zu Bett gegangen, weil er am er zen ſchon um e 6 Uhr zum Dienſt mußte. Er ging müber ſein immer ein H efunden worden iſt, das ZVVTTTTA dgenüber ſeinem Zimmer ein Handtuch gefun, zorden iſt, das Bürgermieiſter Ritter in der Oberleitung der damals fort, ohne von der Mordtat Kenntnis zu haben. Von dieſer erfuhr er erſt mittags gegen 1 Uhr, als er nach Hauſe kam. Frau Enders ſei nicht ſehr gut mit ihm geweſen, weil er ſehr ſparſam leben mußte. Er habe ſeine Sachen in der Kaſerne reinigen laſſen und dort auch früh ſeinen Kaffee genommen, um nicht zu viel aus⸗ zugeben. Mit dem Angeklagten habe er weniger zu tun gehäbt. Er wurde am Dienstag in Haft genommen, am Zreitag jedoch ſchon wieder entlaſſen, weil ſich der Verdacht gegen ihn haltlos erwies. Der kleine Pudelhund der Ermordeten ſei mit allen Ein⸗ jährigen gut Freund geweſen und habe ſich faſt niemals gegen Fremde gewendet. Der folgende Zeuge ift der Bader Lindner, der dem Hauſe der Ermorbeten vis a vis wohnte, das nur 5 Meter entfernt iſt. Der Zeuge bekundet, daß er in der Mordnacht bei offenem Fenſter geſchlafen habe. Auch das Fenſter der Frau Enders habe offen geſtanden. Zwiſchen 2 und 3 Uhr nachts habe er die Frau mehrmals ſtöhnen hören. Er zabe aber nicht gewußt, das es Frau Enders ſei, ſondern angenommen, es wäre eine Hausbe⸗ wohnerin geweſen, die öfters an epileptiſchen Anfällen litt. Des⸗ halb habe er auf das Geräuſch keinen Wert gelegt. Am andern geleg Morgen habe er, nachdem der Mord bekannt geworden war, mit M. über den Mord geſprochen.— Vorſ.: Hat Müller Ihnen ge⸗ ſagt. daß die Frau umgebracht worden wäre?— Zeuge: Nefn: Wir glaubten allgemein zuerſt an einen Selbſtmord. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 9. März 1907. Die Neuwahl der drei Bürgermeiſter. Kommenden Montag hat die Neuwahl der 3 Bürgermeiſter ſtattzufinden, nachdem deren 9 Jahre umfaſſende Dienſtzeit ihrem Ende entgegengeht. Bürgermeiſter Martin kam im Jahre 1894 als zweiter Bür⸗ germeiſter an Stelle des zum Bürgermeiſter von Düren ge⸗ wählten Herrn fkloß nach Mannbeim. Als dann im Jahre 1898 der damalige erſte Bürgermeiſter, Herr Bräunig, infolge ſeiner Wahl zum Bürgermeiſter von Raſtatt Mannheim verließ, wurde Herr Martin zum erſten Bürgermeiſter gewählt, während das Amt des zweiten Bürgermeiſters Herrn Ritter und der in jenem von Hollander übertragen wurde. Nunmehr ſtehen die drei Herren vor einer Neuwahl; wie dieſe ausfallen wird, kann nicht zweifelhaft ſein: ſie wird zur Wiederwahl der 3 Herren mit mehr oder weniger großen Majori⸗ täten führen. Es wäre verkehrt und würde eine Ignorierung offenkundiger Tatſachen bedeuten, wollte man behaupten, daß die ganze Bürgerſchaft einſtimmig für die Wiederwahl aller drei Herren wäre. Aber ebenſo beſtimmt kann erklärt werden, daß die weitaus überwiegende Mehrheit der Bürger nicht nur mit der Wiederwahl einverſtanden iſt, ſondern ſie ſogar dringend wünſcht. Es ſei an dieſer Stelle unumwunden ausgeſprochen, daß die Beziehungen zwiſchen Bürgermeiſteramt und Bürgerſchaft leider nicht überall ſolche ſind, wie es erforderlich und im Intereſſe des Gedeihens unſerer Stadt wünſchenswert wäre. Namentlich in dem Reſpiziat für Bauſachen wird oft zu wenig Verſtändnis für die Bedürfniſſe des praktiſchen Lebens und für die berech⸗ tigten Wünſche der Bürgerſchaft bekundet. Andererſeits darf aber auch nicht verkannt werden, daß gerade dieſes Reſpiziat ein Ge⸗ ſeinem Lobe nachſagen, ſtets ein entſchiedener und entſchloſſener Vertreter der Intereſſen der Stadt geweſen und dieſe hätten einen beſſeren Anwalt wie ihn wohl kaum finden können. Aber es hat den Eindruck, als ob Bürgermeiſter Martin in der Wahr⸗ nehmung dieſer ſtädtiſchen Intereſſen hie und da über das Ziel hinausgeſchoſſen iſt und manche Verſtimmung wäre nicht ent⸗ ſtanden oder ſie hätte mindeſtens nicht ſoweit um ſich gegriffen, wenn in dieſer oder jener Frage der finanzielle Standpunkt der Stadt etwas weniger ſcharf pointiert hervorgekehrt und zur Geltung gebracht worden wäre und dies hätte geſchehen können, ohne daß dem ſtädtiſchen Gemeinweſen irgend ein Schaden ent⸗ ſtanden oder ihm irgend ein Nachteil zugefügt worden ſein würde. Wir wünſchen und erwarten eine Wiederwahl der ſämtlichen drei Bürgermeiſter, geben aber zugleich der Hoffnung Ausdruck, daß ſich die Beziehungen zwiſchen den verſchiedenen Abteilungen des Bürgermeiſteramts und der Bürgerſchaft in Zukunft freundlicher geſtalten mögen als wie ſie vielfach bisher geweſen ſind. Es würde Bezahlung des Durchſchnittsverdienſtes eines Jeden im vergangene von den weiteſten Kreiſen der Bürgerſchaſt mit herzlicher Freude begrüßt werden, wenn in ihr die Erkenntnis und das Gefühl groß⸗ wächſen könnte, daß ſich die leitenden Männer der Stadt in erſter Linie als Vertrauensmänner der Bürger fühlen, die den ber⸗ verſtändnisdollem Wohlwollen und mit der redlichen Abſicht gegenüberſtehen, die Grenzen innerhalb derer dieſen Wünſchen ziehen. Derjenige Teil der Bürgerſchaft, der eine Aenderung in der Beſetzung dieſer oder jener Bürgermeiſterſtelle wünſcht, iſt wohl nur ein verſchwindend kleiner, denn weit über die mancherlei Verſtimmungen hinaus iſt die Ueberzeugung feſt begründet, daß die 3 Bürgermeiſterämter mit tüchtigen und her⸗ vorragenden Männern beſetzt ſind, für die gleichwertigen Erſatz zu ſchaffen äußerſt ſchwierig wäre. Bekannt ſind in der ganzen Bürgerſchaft bie eminente Arbeitskraft, der raſtloſe Fleiß und die hervorragenden Fähigkeiten und Kenntniſſe, welche die drei Bür⸗ germeiſter Maktin, Ritter und v. Hollander ohne Ausnahme während ihrer nunmehr zu Ende gehenden Amtsperiode bekundet haben und hoch eingeſchätzt werden die Verdienſte, die dieſe Männer ſich um das Emporblühen und das wirtſchaftliche Vorwärtsſchreiten unſerer Stadt erworden haben. Gewaltige Arbeitslaſten ſind von ihnen zu bewältigen⸗ don Herrn Bürgermeiſter M artin auf dem Gebiete des Bauweſens, der Geländeverwertung uſw., von Herrn Jahre neuerrichtete Poſten des dritten Bürgermeiſters Herrn biet iſt, auf dem ſich naturnokwendigerweiſe die Intereſſen der Stadt und diejenigen der einzelnen Bürger oft ſtoßen und ſtoßen müſſen. Bürgermeiſter Martin iſt nun, das muß ihm Jeder zu rend der Sommermonate einen Urlaub gewähren unt jüngere Jahrgänge auszudehnen; ob und wieweit es jedoch Sommermonate erforderlichen Maſchinen ſaweit fortgeſchritt wird, daß der durch den Urlaub bedingte große Assfall an A. ſchiedenartigen Wünſchen und Bedürfniſſen der Einwohner mit kräften nicht allzu ſtörend empfunden wird. und Bedürfniſſen entſprochen werden kann, möglichſt weit zu ernſtlich welche Herr Prof. M. Ott in der Ecole francaiſe, i zeigt ſehr hübſche Lichtoilder, welche ſein Brüder, Obe franzöſiſchen Armee, ſelbſt aufgenommen hat. ſchenswert, daß alle Perſonen und Schüler, welche im Nibelungenſgal des Noſengarten und deſſen Beſuch ſonſtigen Intereſſenten angelegentlichſt Hollander auf dem Gediete des Schulweſens, des Straßen⸗ haues, des Armen⸗ und Krankenweſens, der Arbeiterverſicherung Uſtw. Vielſeitig und ſtets ſteigender Natur ſind die Anforderungen, welche an die körperlichen und geiſtigen Kräfte dieſer Männer geſtellt werden und dürfte eine ehrenvolle Wiederbeſtellung zu den ſo berantwortungsvollen und mühereichen Nemtern ſicher dazu bei⸗ tragen, die Arbeitsfreude und Schaffensluſt der drei Männer, die zu beſitzen Mannheim, von allen kleinlichen Dingen abgeſehen, froh und ſtolz ſein kann, neu zu ſtärken und zu kräftige. M. *** 1. Paul Martin, geboren im Jahre 1859 zu Dürrheim, 1884 Rechtspraktikant, 188/ Referendär, 891 Amtmann in Heidelberg, am 23. Juli 1804 zum 2. Bürgermeiſter anſtelle des ausſcheiden⸗ bden Klotz gewähll. Am 2. Juli 1898 Wahl zum 1. Bürgermeift anſtelle Bräunigs. 2. Robert Ritter, geboren 1862 zu St. Blafien, 1885 nanzpraktifant, 1889 Hauptamtskontrolleur in Baſel, 1889 Aſſeſſor beim Großh. Oberſtiftungsrat, 1893 Oberſtiftungsrat, 1894 Ober⸗ einnehmer in Thiengen, 1897 Regierungsrat und und Kollegial mitglied der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, 12 Juli 1898 Wahl zum 2. Bürgermeiſter anſtelle Martins. 3. Ebuard v. Hollander gebosen 1852 zu Riga, früher im ruſſiſchen Juſtizdienſt, 1890/92 Akad. Juſtizſtudium, 1892 Rechts⸗ praktikant, 1896 Referendär, 1897 Amtsrichter in Donaueſchingen 1898 Wahl auf die neuerrichtete 8. Bürgermeiſter elle. Juni 1902 wurde den drei Bürgermeiſtern der Zähringe Löwen 1. Klaſſe verliehen. Ans dem Staatsdienſt entlaſſen wurde Amtsrevident Kar Kaufmann in Mannheim auf Anſuchen zwecks Uedertritt in ſtädtiſche Dienſte. Angliederung einer Banabteilung an der Ingenieurſchule Die zwiſchen dem hieſigen Stadtrat und der Direktion der In⸗ genieurſchule ſchon ſeit längerem gepflogenen Unterhandlungen be⸗ treffs Angliederung einer Bauabteilung an die Ingenieurſchul ſind nun doch erfreulicherweiſe zu einem günſtigeh Abſchluß ge⸗ langt. Eine der Hauptſchwierigkefken bildete die Raumfrage, welche nunmehr dahin gelöſt iſt, daß für die neue Bauabteflung zunächſt vorübergehend die bisher von der Handelsfortbildungs ſchule innegehabten Räume in E bereitgeſtellt werden, bis das ehemalige Gewerbeſchulgebäude in N6 nach Verlegung der Volks⸗ ſchulklaſſen für die Bauſchule nutzbar gemacht werden kann. W Organiſation der neuen Bauabteilung anbetrifft, ſo wird letztere einemittlere ßſemeſtrige Bauſchule zur A bildung von Bautechnikern(für Hoch⸗ und Tiefbau) und i Anſchluß an dieſe eine weitere Zſemeſtrige höhere Bauſchu für zukünftige Architekten umfaſſen. In der mittleren Ba ſchule wird ein Hauptgewicht darauf gelegt werden, daß die für die Stellung in kommunalenm Betrieben erforderlichen Kenn niſſe erworben werden. Es werden ſomit nach Erledigung mathematiſch⸗techniſchen und zeichneriſchen Vorbereftungsfä die Gegenſtände: bürgerliche Baufunde, Induſtriebauten, Bau o Schulen, Krankenhäuſern und andern öffentlichen Gebäuden, Ba und Wohnunaskontrolle, ſtädtiſcher Tiefbau, Koſtenberechnung und Geſetzfunde eine eingebende Behandlung finden. Die Oberſtufe ſoff alsdann ausſchließſich Gegenſtände aus dem Gebiete der Arch tektur aufweiſen, insbeſondere Bauſtiſe. Gebändekunde, Innen deforgtion ſowie allgemeine Kunſtgeſchichte. Die Eröffnung der Baquaßteilung erfolgt zu Oſtern ds. Is. zunächſt mit dem unterfſt Semeſter, eventl., bei genügender Beteiligung mit 2 unter Semeſtern. Der Aushau wird ſomit ſtufenweiſe vor ſich ge ſodaß in Jbis 3 Jaßren die vollſtändige dſemeſtrige Baug varhanden ſein wird. Indem wir beßuſs weiterer Inform guf das bentige diesbezügliche Inſerot verweiſen, wollen wi erwähnen, daß im gegenwärtigen Semeſter die Ingenien von 253 Studierenden beſucht wird, von denen 181 f aus Mannbeim] und 82 Ausländer ſind. Unter den letzte finden ſich insbeſondere Ruſſen, ſodann Spanier, Tfirken, Schweizer, Deſterreicher, Belgier, Franzoſen Schmeden und Amerifoner. Nach der hbisherſgen günſti wickelung der andern Abteilungen der Ingenieurſchule d angenommen werden, daß auch die Pauabteilung ſich eines ba digen regen Zuſpruchs erfreuen wird. 1 *Zwangsverſteigerungen. Bei der Verſteigerung d grundſtücks der Ehefrau des Damenſchneiders Gg. Kalb Wilhelmine geb. Reuter, Lit. B 2, 6 hierfelbſt, blieb Privatm Karl Walter in Steglitz mit dem Gebote von 45 000 M. M bietender. Der Zuſchlag erfolgt in einer Woche.— Die B Rheindammſtraße 108 und 110, bezw. Stephanienprome und 24, Eigentum des Anton Schittler, Kaufmann 9 den dem Architekten Michael Geiſel hier um den Pre 15 000 M. bezw. 18 000 M. zugeſchlagen. Schätzungspre Grundſtückr 15 000 und 18 000 M. *Arbeiterfürſorge. Die Firma Heinrich Lanz lie folgendes anſchlagen:„Auch in dieſem Jahre will ich zum E nis an meinen verſtorbenen Gatten und in Erinnerung an heutigen Geburtstag den älteren Arbeitern meiner Fabri Jahre. Ich beabſichtige diesmal die Urlaubsgewährung auch ſein wird, läßt ſich heute nock nicht vorausſagen, da dies Hauptſache davon abhängen wird, ob die Fertigſtellung d Ich behalte m halb vor, in einigen Wochen erſt die genaue Einteilung d laubszeiten bekannt zu geben und die Entſcheidung de treffen, ob und auf welche jüngeren Jahrgänge der Urle gedehnt werden ſoll. gez. Julia Lanz.— Bemerkt daß im vergangenen Jahre Arbeiter mit 10—15 Dien Tage, mit 15—20 Dienſtjahren 12 Tage und mit Aber 2 jahren 15 Tage Urlaub bewilligt erhielten. „Conférences sur'Algeérie. Die Vorträge über naſium und Gymnaſium gehalten hat, ſind ſehr intereſſan ſehr gut beſucht. Herr M. Ott ſpricht über Algerie und Tun Es wär laſſen wollen, dieſen Vorträgen beiwohnen würden. * Evangeliſcher Gemeindeabend. Man ſchreibt wollen micht verfehlen, auf den am morgigen S ſtattfinde evangeliſchen Gemeindeabend nochme allen evangeliſchen Glaube zu emp berkauf der Eintrittskarten(Saal 50 egebenen Verkaufs n bis guf die 4. Sette. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim 9. Möärz. urhältlich. An alle Proteſtanten Mannheims ergeht aber hiermit nochmals der Appell: Heraus aus der lähmenden Gleichgiltgkeit! Laßt Euch unbeſchadet Eueres ſonſtigen Glaubensſtandpunktes, in der Betätigung Eueres evangeliſchen Pflichtgefühles von Anders⸗ denkenden nicht überflügeln, ſondern füllet in Maſſen den Nibe⸗ lungenſaal! Auf zum Gemeindeabend!(Siehe auch Inſerat). * Das Kaiſerpanorama B 1, 7a bringt von morgen Sonntag ab, eine äußerſt intereſſante Serie von Paläſtina zur Aus⸗ ſtellung, Es ſind die hiſtoriſchen Städte des alten und des neuen Teſtaments Jaffa, Betlehem, Nazareth, Jeruſalem, Jericho uſw. Wie viele der früheren Serien ſtellt auch die diesmalige ein Stück Völkerkunde, ſie veranſchaulicht das buntbewegte Leben des Drients. Karnevalgeſellſchaft Jindenhef. Dder SFommertagszug findet morgen nachmittag halbwegs güunſftiger Wikterung doch ſtakt. Der Zimmererousſtand dauert fort, da die geſtern nach⸗ mittag ſtattgefundenen Verhandlungen zwiſchen den Kommiſſſonen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu einer Verſtändigung nicht führt Die nüchſten Verhandlungen finden am Diens⸗ Cheater, Runſt und Uugenſchalt und Nationalthegter Mannheim.(Spielplan.) März, nachm.:„Olympiſche Spiele“. Apends(Pyr Montag, 11.():„Fiesko“.— Dienstagg, 12.: Vorſtellung zu Einheitspreiſen:„Der Geizige“.„Der gemütliche Kommiſſär“.— Mittwoch, 18.():„Carmen“.— Donnerßtag, 14.():„Kabale und Liebe“.— Freitag, 15.():„Falſtaff“. Samstag, 16.([):„Lumpazi Vagabundus“.— Sonntag, 17.(): Uraufführung:„Sonnenwende“. Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 10. Mär fieber“.— Donnerstag, 14. März:„Die luſtige Witwe“ tag, 17. März: Zum erſten Male:„Die Haubenlerche“ In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Kollektionen von Fr. Brandt⸗Heidelberg, Helene Müller⸗Werlau, Helene Funke und ſonſtiger verſchiedener Künſtler. bei haben. Eir, Hof⸗ Sonutag, 10. Margarethe“. Huſgren⸗ —Sony⸗ Sport * Sportplatz beiden Brauereien, Das im heutigen Mittagblatt für morgen 3 Uhr angezeigte Verbands⸗ Wettſpiel Frankfurter Kickers gegen Mannheimer Fußball⸗ geſellſchaft„1906“ findet bei jeder Witterung ſtatt. Bei Regenwetter ſteht den Beſuchern ein gedeckter Zuſchauerraum zur Verfügung. Fußball. Am kommenden Sonntag wird die erſte Mann⸗ ſchaft des Mannßdeimer Sportklub Germania die erſte Mannſchaft des Offenbacher Fußballklub 1899 zum Retourſpiel empfangen. Das Spiel findet auf dem hieſigen Exerzierplatz nachmittags drei Uhr ſtatt. Die dritte Mannſchaft der Germania ſpielt am gleichen Tage gegen die zweite Klaſſe der Fußballgeſellſchaft Seckenheim, in Seckenheim, während die vierte Klaſſe gegen die Mannheimer Fußballgeſellſchaft 1896 antritt. Germanias erſte Mannſchaft muß leider am Sonntag mit Erſatz antreten, was auch am vergangenen Sonntag in Straßburg der Fall war. Die Freiburger Rennen finden Sonntag, den 5. Mai ſtatt. Ringen. Der Weltmeiſterſchaftsringer Padoubuy fordert ſämtliche zurzeit in Berlin weilende Ringkämpfer zu einem Kampfe heraus.— Meiſter Jakob Koch erklärt die Heraus⸗ forderung Siegfrieds annehmen zu wollen. 99 N Ceixte Hachrichten und Teiearamme. * Aache n, 9. März. Heute morgen wurde im Hoſe des hieſigen Gefängniſſes der 10jährige frühere Fürſorgezögling Schilly, der im Herbſt vorigen Jahres den Schutzmann Jungnickel erſchoß, als dieſer ihn verhaften wollte, hingerichtet. Das Urteil im Bayrenther Mordprozeß. * Bayreuth, 9. März. Das Schwurgericht ver⸗ Urteilte den früheren Lehrer Müller, der bereits am 29. November 1906 wegen Ermordung einer 11jährigen Schülerin in Nürnberg zum Tode verurteilt war, wegen Er⸗ mordung der Witwe Endres in Dürenberg zum Tode. Von der Haager Friedenskonferenz. Berlin, 9. März. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ erfährt, der Botſchafter in Konſtantinopel Freiherr von Bierber⸗ ſtein ſei als erſter Delegierter des Deutſchen Reiches für die Haager Konferenz in Ausſicht genommen. Preußiſche Klaſſenlotterie. * Berlin, 9. März. In der heutigen Vormittags⸗ ziehung fielen M. 60 000 auf No. 154 161, M. 5000 auf No. 98 517 und M. 3000 auf No. 104 014 und No. 200 227. Zur Arbeiterbewegung. * Hamburg, 0. März. In der vergangenen Nacht traf der Hamburger Dampfer„Veſta“ mit weiteren lob engliſchen Ar⸗ beitswilligen hier ein, die gleichſalls auf deu als Logierſchiff eingerichteten Dampfer„Rhätia“ untergebracht wurden. Die Situation im Haſen iſt unverändert, dis Arbeit Kirgends unterbrochen. Morgen findet eine Verſammlung der Schauerleute ſtatt, wozn von der Or⸗ ganiſgtion die Parole ausgegeben wird: Die Unterſchriſt„zur gauzen Nachtarbeit“ zu verweigern. 8 5 * Paris, 3. März. Die ausſtändigen Elektrizitäts⸗ arbeiter, etwa 1250 an der Zahl, verſammelten ſich geſtern Abend, da die Arbeitsbörſe geſchloſſen war, in den Räumen der Couföberation general du travail. Sie nahm einſtimmig eine Tagesordnung an, in der ſie erklären, daß ſie im Kampfe verharren und ihn erſt ein⸗ ſtellen werden, wenn ihre Forderungen erfüllt werden. Pach Schluß der Verſammlung wurden Rufe:„Es lebe der Ausſtand“ gusgebracht und die Juternationale geſungen. 5 * Paris, 9. März. Infolge des Streiks der Elektrizitſtsarbeiter wird die Wohltätigkeitsvorſtellung in der Comedie frangaiſe für die Himerbliebenen der beim Untergaug der„Berlin“ Verunglückten erſt am 15. ds. Mis, ſtatifinden. Der erſte Zwiſchenfall in der neuen Neichsdumg. * Peterburg, 9. Märg. Heute ereignte ſich bei der Debatte über die Zahl der Unterſekretäre der Duma der erſte Zwiſchenfall. Ein Abgeordneter der gemäßigten Partei hatte vorgeſchlagen, jeder Parlamentsgruppe einen Platz im Sekre⸗ kariat anzuweiſen. Darauf hielt der Abgeordnete Muſtaphar Mamudoff lertremer Mohammedaner) eine Rede, in der er ausführte, die Duma dürfe nur die Intereſſen der oppoſitio⸗ nellen Mehrheit berückſichtigen und nicht die Intereſſen der⸗ enigen, die nur für Stolypin in der Duma ſäßen. Abgeord⸗ ete der Rechten unterbrachen den Redner, die Linke klatſchte Beifall. Präſident Golowin erinnerte daran, daß nur der Prüſident das Recht hahe, Redner zur Ordnung zu rufen, andererſeits müßte trotz aller Meinungsverſchiedenheiten bis zur Prüfung der Mandate alle Mitglieder einander als Ab⸗ geordnete achten.(Beifall auf den Bänken der Rechten und im Zentrum.) e Deutſcher Reichstag. Ww. Berlin, 9. März. Am Bundesratstiſch Staatsſekretär Graf v. Poſadowsky. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 20 Minuten. Vor Eintritt in die Tagesordnung erklärte Präſident Graf Stolberg, er beabſichtige, an der Bahre des Staatsminiſters von Bötticher einen Kranz niederzulegen. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die Interpellation betreffend die Einführung von Schiffahrtsabgaben. Staatsſekretär v. Poſadowsky erklärt, daß er die Ehre habe, dem hohen Hauſe den Tag mitzuteilen, an dem der Reichs⸗ kanzler die Interpellgtion heantworten werde. Darauf wird der Gegenſtand verlaſſen. Es folgt die Beratung über den Antrag Trimbarns betreffend die Rechtsfähigkeit der Verufsvereine. Staatsſekretär v. Poſadhiosky erklärt ſich zur Beant⸗ wortung bereit. Trimborn(3Ztr.) führt aus: Der alte Reichstag hat auf dem Gebiet der Sszialpolſtik reichlich und fruchthringend ge⸗ arbeitet, doch hat er an poſitigen Leiſtungen eigentlich nur das Geſetz betr. die Einrichtung von Kaufmannsgerichten aufzuweiſen. Das liegt an der mangelnden Initiative der Re⸗ gierungen. Durch die Auflöſung des Reichstages ſei die Arbeit völlig unterbrochen worden. Heute ſtehe man vor einer neuen Situation; auch in ſozialpolitiſcher Hinſicht. Man habe jetzt im Reichstage neue Mehcehertsverhältniſſe, deren Wirkung auf Der Reichs⸗ kanzler hat die Fortführung einer vernünftigen Sozialpolitfk ange⸗ kündigt, er ſtelle aber in Ausſicht, dieſe Politik mit der am 85, Janugr geſchaffenen Mehrheit zu treiben. Das mache den Ein⸗ druck, als ob der Kanzler auf ſozialpolitiſchem Gebiete eine Abſage an das Zentrum richten wolle, was auch eine Abſage an die bis⸗ herige Sozioalpolitik bedeuten könnte. Redner fragt dann, welches die Grundlage der vom Kanzler beabſichtigten Reform ſei. Es handle ſich lediglich um die Einführung der Rechtsfähigkeit der Be⸗ rufsvereine; dann um eine Verkürzung der Ardbeitszeit für die Fabeikarbeiterinnen auf höchſtens 10 Stunden. Seine Partei berlange für den kleinen Kaufmannsſtand eine Verſchärfung des Geſetzes, betreffend den unlauteren Wettbewerb und geht auf das zweite Gebiet der Sgzialpolitik betreffend die Organiſationen, Ausarbeitung⸗ſowie Einrichtung der Handelskammern itber. Red⸗ ner fragt, wie dieſe Einrichtung gedacht ſei. Wann komme eine entſprechende Vorlage? Wie denkt ſich der Reichskanzler das Verhältnis zwiſchen den Berufsoereinen und den Handwerks⸗ kammern. Mit einer Reform des Vereins⸗ und Verſammlungs⸗ rechtes allein werde ſi chdas Zentrum nicht abweiſen laſſen. Aus dem Stadium der Zuſage müßte man in das Stadium der kon⸗ kveten Tatſachen kommen. Seine Partei wolle an der bis⸗ herigen Sozialpolitik unentwegt feſthalten; auch bezüglich des Tempos(fBeifall im Zentrum). Graf Poſadowsky führt aus: Die Interpellanten wieſen auf die amtlichen Ausführungen hin, aus denen hervorgehe, daß der Reichskanzler wie auch die verbündeten Regierungen entſchloſſen ſeien, die Sozialpolitik fortzuführen. Es gibt Leute, guch in Deutſchland, die erklären, die Soszalpolitik ſei ein verhängnisvoller Schritt. an ſagt zwar, man ſei für die Sozial⸗ politik, bekämpfe aber ſeden einzelnen Schritt, der auf dieſem Wege vorwärts geht(Zuſtimmungl. Auf dieſem Standpunkt ſtehe nicht der Reichskanzer und ſtehen nicht die ſtehe nicht der Reichskanzler und ſtehen nicht die verbündeten Regierungen. Der Reichskanzler habe in großen Zügen während des Wahlkampfes und in dieſem hohen Hauſe ſeinen ſozialepotlitiſchen Standpunkt dargelegt. Man kann nicht verlangen, daß er auf Einzelheiten der Geſetzgebung eingeht. Bei Beginn der Seſſion wurden wir von einem wahren Lawinen⸗ ſturz von Anträgen überſchüttet. Wolle man aber praktiſche Politik betreiben und vorwärts kommen, ſo ſei es verſtändiger, wenige einzelne große Aufgaben herauszugreifen und ſich mit dieſen wirklich ernſt zu befaſſen. Was die frühere Vorlage betreffs der Rechtsfähigkeit der Berufsvereine anlange, ſo könne er nur ſagen, daß ſie beſſer geweſen ſeien als Reform. Kein Geſetz ſei ſo mißverſtanden worden, als dieſes. Mit dem Geſetz über die Einführung der Arbeitskammern habe die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine nichts zu tun. Die Regierung werde ſich alsbald ſchlüſſig machen, ob und welche Modifikationen in der Vorlage vorgenommen werden können. Das Geſetz über die Arbeitskammern werde vorbereitet. Er habe ſich mit dem betreffenden Reſſorts in Verbindung geſetzt; er nehme an, daß in der nächſten Seſſion dem Reichstag ein entſprechendes Geſeß vorgelegt werde[Bravol. Was den Geſetzentwurf über den ſo⸗ genannten kleinen Befähigungsnachweis betreffe, ſo könne er erklären, daß der Entwurf bereits in der 2. Leſung des Ausſchuſſes im Bundesrate überwieſen worden, demnächſt finde die 3. Leſung ſtatt. Er glaube, daß der Bundesrat ſich bald dar⸗ über endgiltig ſchküſſig machen werde. Ob und wann dieſes Geſetz vorgelegt werde, das werde lediglich von dem Geſchäftsausgange des Hauſes abhängen. Was den Geſetzentwurf über den unlauteren Wett⸗ bewerb anlangt, ſo habe er veranlaßt, daß eine eingehende Prüfung dieſes Geſetzes durch Sachverſtändige ſtattfinde. Die Ver⸗ nehmung habe ſich zunächſt auf die Frage der Reviſion dieſes Ge⸗ ſetzes, wie auf die etwaige Eigführung einer Garantieklauſel über den Begriff des unlauteren Wettbewerbs und über die Frage der polizeilichen Kontrolle zu erſtrecken. Das Ergebnis der Sachver⸗ ſtändigenverhandlungen ſei Gegenſtand der Prüfung innerhalb der Reichsreſſoris. Die 11ſtündige Arbeitsgeit der Frauen ſei nicht länger aufrecht zu erhalten. Er ſei mit dem preußiſchen Handelsminiſt⸗e einverſtanden, daß die 10ſtündige Arbeitszeit der Frauen eingeführt werde. Er hoffe, daß die verbündeten Regierungen einer ſolcher Vorlage ihre Zuſtimmung erteilen werden und daß dieſe in der nächſtſen Seſſion vorgelegt werden könne. Wenn der Reichskanzler erkläre, er denke an eine Reform des Vereins⸗ und Verſammlungsrechts, ſo habe er dieſe Erklärung mit der Zurückhaltung abgeben müſſen, die der Bundesrat der geſetzgeben⸗ den Verſammlung des Reiches ſchuldig ſei. Bei allen dieſen For⸗ dewungen auf ſozialpolitiſchem Gebiete ſei es Vorausſetzung, daß die Forderungen ſich in den wirtſchaftlich und politiſch möglichen Grenzen halten. Redner geht dann auf die vorgeſtern vorgebrachte Frage des Weinhandels und auf die Frage des Ausverkaufsweſens ein und ſagte, die Regierung könne nicht gegen alle dieſe Uebelſtände einſchreiten; jeder müſſe in ſeinem Kreiſe dazu beitragen, dieſe Zuſtände zu dekämpfen.(Zuſtimmung.) Auf Antrag Spahns tritt das Haus in die Beſprechung der Interpellation ein. Hieber(natl.) meinte, Trimborn habe bei der Be⸗ gründung offene Türen eingerannt und damit einer Keil zwiſchen die Parteſen der Rechten und Linken zutreiben verſucht. Der Grundton ſeiner Rede ging dahin, die Sogzialpolitik ſei eine Domäne des Zentrums. „(Widerſpruch.) Alle mößlen it dem Volke beweiſen, daß man auch ohne Sogialdemokratie SozialpKitik trer ben könne. Sezüglich der Rechtsfähligkeit der Be⸗ tufdvereine müſſe der kleinliche und enghergig Poligeigeiſt fortfallen. Die Entwickelung der Arbeiter⸗ organiſationen habe ſich unaufhaltſam vollzogen. Auf dieſew Wege ſeien Kampforganiſationen hüben und drüben entſtanden Seine Partei hoffe, daß dem Reichstage möglichſt bald ein Geſetzentwurf über eine ein heitliche Regelung des Ver eins⸗ und Verſammlungsrechts vorgelegt werde. Daf dis Arbeitskammern bald eingerichtet werden ſollen, freue ihn Die Verquickung der Arbeitskammern mit den Gewerbegerichten ſe! nicht angängig. Redner zollt dem Staatsſekretär Poſadowsky ſeine Anerkennung für die Ankündigung einer geſetzlichen Regelung des Maximalarbeitstages für die Arbei⸗ terinnen und ſchließt: Befolgen wir die Lehren aus den letzten Wahlen, ſorgen wir für eine kräftige Sozialre form (Beifall bei den Nationalliberaſen.) Hennig lkonf.) ſpricht ſich ür eine geſunde Weiter. entwickelung der Sozialreform aus, welche ſtetig. aher guch ohne Ueberſtürzung vor ſich gehen müſſe. Die Sozialdemokratie verſpreche im Gegenſatz zu den Konſervativen alles Mögliche, von einem Zeitpunkt ab aber ſchwenke ſie aß und verſage. Die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine hatte eine ganz geſunde Grundlage. Auch beim zeuen Entwurf ſei ſeine Partei bereit, mitzuarbeiten. Das Koalitionsrecht für die Ar⸗ beiter müſſe geſtchert werden, für die Landarbeiter müſſe dieſes Recht abgelehnt werden. Redner erörtert dann noch die übrigen Punkte der Interpellation. Huc ſſoz.]) meint: die Konſervgtiven und die übrigen bͤrgerlichen Parteien haben immer nur Syozialpolitik gemacht, wenn ſie von der Sozialdemokratie dazu getrieben worden ſeien.(Lachen und Wider⸗ ſprüch.) Intereſſant ſſt es daß faſt 17 Jahre ſeit dem kaiſerlichen Erlaß vorübergegangen ſind; ohne daß etwas in der ſoziglen Geſetz⸗ gebung geſchafft wurde. Seine Pariei bekämpfe die Mitlelſtandsbewe⸗ gung als ſolche keineswegs. die Vorſchlöge ſeſen derfehlt. Von dem Befähigungsnachweis wollten die Handwerker ſelbſt nichts wiſſen. Daß einzige, was ihnen helfen könne, ſei das Ueberlaſſen unverzinslicher Derleßen. Von einem Automobiltempo in der Geſetzgehung könne keine Rede ſein. Seſt 30 Jahren werde von ſeiner Partei ein Mar mal⸗ arbeitstag verlanat, ebenſa bdie völlige Entfernung der Arhefterfunen aus den gefährlichen Betrieben. Die Sozialdemofratje halte die Er⸗ richtung von Arbeiterkammern für notwendiger als die von Arbeitg⸗ kammern. Viel notwendiger als die Rechtsfähſakeſt der Berufsner⸗ eine ſei eine freiheitliche, einheitliche Regelung des Vereing⸗ und Ver⸗ ſammlungsrechts. Die Sozlaldemokratie ſei auch feyner bereit, an der Geſundung der ſozialpolitiſchen Zuſtände mitzmolrken, werde ſich aber nicht mit bloßen Verſprechungen begungen, Brunhen(Reformpartef) wünſcht, daß das Handwerk gegen die großen Warenhäuſer geſchützt werde. Hierguf wird die Weiterberatung auf Montag 2 Uhr vertagt. Außer⸗ dem Interpellation betreffend„Reform der Strafyrozeßordnung“, betreffend„ämtliche Wahlbeeinfluſſur en“ und betreffend die„Ver⸗ hältniſſe der Privatbeamten. Schluß 3½ Uhr, 7 729 8 Gerſchiszeſung. Manubeim, 6. März.(Strafkammer.) Voyrz ſitzender: Landgerichtsrat Ketterer. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Staatsanwalt Gunzert. Die 31 Jahre alte Straßendirne Marje Rau, ein Matroſen⸗ liebchen, deſſen Revier die Haſengegenß iſt, veguferirte kürzlich in der Küche des Wirts Lang in der Jungbuſchſtraße einen Waſchkorb und ein Stück Schweinefleiſch im Werte von? M. Man erkennt auf 5 Manate Gefängnis. Von der Werft der Schiffs⸗ und del Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft, wy ſie beſchäftigt waren, ſtahlen der Zuſchläger Moritz Aſrael und die Taglöhner Johann Rohr und Jofef Manſer in mehreren Fällen Kupferplatten von nicht unbeträchtlichem Werte. Alle drei ſind ſchon vorbeſtraft, weshalb das Urteil gegen ſie lautet: Iſrael 3 Wochen, Rohr 6 Monate und Mauſer 3 Monate 4 Wochen Gefängnis. Dem Buchbinder Böhm in der Jungbuſchſtraße waren wieder⸗ holt aus dem Auslagekaſten Bücher geſtohlen worden. Er paßte nun auf und erwiſchte einen 14ſährigen Volksſchüler auf frſſcher Tot, der ſchon vorher zu einem Kameraden geſagt hatte, bei Böhm könne man ſich Bücher holen. Vom Schöffengericht iſt der Junge zu 1 Woche Gefängnis vernurteilt worden. Auf die Berufung des Vaters hin wird heute die Straſe in einen Nesweis umgewandelt. Vom Bauplatz ber zweiten Neckarbrücke ſe pten die Taglhner Joſef Gais und Friedrich Lang Bretter iin Werte von einigen Mark weg, wobei ſie von einem Wächter der Wach⸗ und Schließ⸗ geſellſchaft erwiſcht wurden. Als in ſhrer Wohnung nachgeforſcht wurde, entdeckte mau bei Gais eine Sige und bei Lang eine Axt, die auch nicht in ihrem Garten gewachſen waren. Sie ſtammten aus dem Hobelwerke von Emmrich, wo die Angeklagten arbeiteten. Dieſe behaupten, ſie hätten damit nur Holz klein gemacht und hätten die Abſicht gehabt. das Werkzeug dann wieder ins Geſchäſt zu bringen. Nach ihrer Stvafliſte ſcheint dieſe Abſicht aber mehr als fragwürdig. Nichtsdeſtoweniger werden die Angeklagten nur wegen des Holzdiebſtahls verurteilt und zwar Gais zu 5 Monaten, Lang zu 1 Monat. Gats bittet in wenerlichem Tone, ihn auf freien Fuß zu ſetzen, damit er für ſeine Frau und ſeine ſechs Kinder ſorgen khnne. Das Gericht lehnt den Autrag aber einmal wegen Flucht⸗ verdachts und daunn deshalb ab, weil Gais dafür bekannt iſt, daß er ſich ſonſt um ſeine Familie wenig kümmerk. Verworfen wird die Verufung des Taglöhners Wottlieb Holg, den das Schüöffengericht wegen verſuchter Gefangenenbefreiung zu 14 Tagen Gefängus verurteilt hak. Holz hatte am 2. Dezember vor. Irs. ſeinen Freund Michael Brand aus der Gewalt von Schuß⸗ leuten befreien wollen. Mannheim, 7. März. Heute hatte ſich der zweite der FJeudenheimer Rowdies— der Kernmacher Viktor Karl Göls— vor dem Schöffengerichte zu berantworten, welche am 28. Oktoder b, J. in der Bahnhofswirtſchaft zu Feudenheim aus purer Roheit einen friedlich ſein Bier trinkenden halbblinden Mann, den Schau⸗ ſteller Greulich, faſt vollends blind ſchlugen, Er und 7⸗ Fleich⸗ geſinnter Freund, der bereits wegen ſeiner Roheit 4 Ne We⸗ fängnis erhalten hat, ſchlugen abwechſelnd dem Manne auf das noch geſunde linke Auge, weil ſie ſich darüber ärgerten, daß er einen Zwicker trug, und als Greulich darum bat, ihn doch nicht auf die Augen zu ſchlagen, ſonſt herliere er auch noch das andere Ange, erhielt er einen neuen Schlag mit einer Markttaſche, weil er den Zwicker abermals aufgeſetzt halte. Der von Herrn gi.⸗A. Dr. Jordan verteibigte Angeklagte wird zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Mo⸗ naten verurteilt, welche mit einer anderen Strafe von 7 Wochen wegen Hausfriedensbruchs zu einer Geſamtgefängnisſtrafs von 3 Monaten 5 Wachen vereinigt wird.— Eine unverſchämte Drei⸗ ſtigkeit bekundeten der Dachdecker Karl Fink(bekannt unter dem Namen Finke⸗Kaarle) und der Kaufmann Nikorkaus Becker bei einem Diebſtahle am 16. Februar d. FJ. Am hellichten Tage riſſen ſie von einem in der Liehigſtraße ſtehenden Möbelwagen der Firma Karl Stephan und Peter Helfert ſämtliches Zink von dem Dache herunter und zwar 21,60 Qumtr. im Werte von 140., um es zu Geld zu machen, Fink meinte heute nach Verleſung ſeiner Vorſtra⸗ fenliſte, er habe ſich doch in den letzten Jahren gebeſſert, worauf die Frechheit, mit der der Diebſtahl ausgeführt wurde, allerdings nicht ſchließen läßt. Beide Angeklagten wurden zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von je 6 Wochen verurteilt. ADLZi Udssig im Prels.— Erstklassig in jeder Berjehung. Anafhernd 25 000 im Sebrauch, RKeterenzen, Kataloge ung Vorführung auf Wunsch kostenlos dürch d. Generalvertret.: Hans Sehmitt, C 4, I. Telerhon 89068. Nne Schreibmaschine. ar“ e de A. 60189(1) 5 23— Mannheim, 9. Mürz. 5 General-Anzeiger.(Abendblatt.) B. Sele Nus dem Grossberꝛogtum. *Seckenheim, 8. März. Dieſer Tage hat der ſeit⸗ herige evangeliſche Pfarrer, Herr Rot h, den hieſigen Ort perlaſſen, um ſeine neue Stelle als Stadtpfarrer von Schönau bei Heidelberg anzutreten. Herr Roth war etwa 11 Jahre am hieſigen Ort tätig. Mit Rickſicht auf dieſen Wechſel fand ſchon am letzten Sonntag die Konfirmation der in dieſem Jahr aus der Schule zu entlaſſenden proteſtantiſchen Kinder ſtatt. Die Pfarrei iſt bereits zur Bewerbung ausgeſchrieben. Einſtweilen wird die Stelle durch einen Vikar verwaltet. Bühl, 7. März. Der Gedanke einiger Geſchäftsleute, auch hier einen Rabatt⸗ und Sparverein Fiasko gemacht. Eine Verſammlung am letzten Freitag ſprach ſich mit großer Mehrheit gegen einen ſolchen Verein aus, der nur in jenen Städten einen Zweck habe, in denen Konſumvereine be⸗ ſtänden, gegen welche ein Rabattverein ein Gegengewicht bilden könne. Nach Schluß einer ſehr lebhaften Dehatte wurde folgende Reſolution nahezu einſtimmig angenommen:„Die heute hier anweſenden Geſchäftsleute erblicken in der Gründung eines Rabatt⸗ und Sparbereins durchaus kein Mittel zur Hebung der Lage der hieſigen Geſchäftskeute und erklären ſich gegen die Gründung einez ſoſchen.“ Pfalz, Heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 7. März. Zu der wiederholt berührten Entführung eines 10jährigen Mädchens aus Nauſtadt und Wiederverbringung zu den Pflegeeltern meldet ſich beim„.⸗A.“ nun auch die Mutter des Kindes, Witwe Klamm geb. Siering aus Haßloch, in Ludwigshafen wohnhaft, zum Wort. Nach ihren An⸗ gaben hat ſie ſich ſtets um das Wohl und Wehe des Kindes geküm⸗ mert. Sie hat die Pflegemutter Leibold in Neuſtadt öfter beſucht und ihr Kleider, Schuhe uſw. für das Kind gebracht, Daneben habe ſte noch beträchtliche Geldſendungen an die Pflegeeltern gelangen laſſen, was ſie umſo leichter tun konnte, als ſie nach ihrer Ver⸗ mögenslage dazu imſtande war. Doch auch ab und zu ſei die Pflege⸗ mutter zu ihr getommen und niemals mit leeren Händen weg⸗ gegangen. Vor erwa zwei Jahren ſei ſie aus ihrer bis dahin die⸗ nenden Stellung ausgetreten und habe einen eignen Haushalt er⸗ richtet. Von da ab machte ſie auch Verſuche, ihr Kind zu ſich zu bekommen, da ſie in Erfahrung brachte, daß das Kleine zu ſchweren Arbeiten verwendet werde und auch in der Erziehung zurückbleibe. Als ihre Bemühungen auf Erhalt des Kindes erfolglos blieben, habe ſie auf den Rat eines Rechtsbefliſſenen hin die Leiſtungen für das Kind eingeſtellt in der Hoffnung, wenn die Pflegeeltern nichts mehr erhalten, würden ſie das Kind ihr zurückgeben, doch auch dieſe Hoffnung habe ſich als trügeriſch erwieſen, ſodaß ſie zu dem Weg veranlaßt wurde, der Anlaß gab, die Angelegenheit an die Oeffentlichkeit zu bringen. Das Kind, das ſie nach Entführung aus Neuſtadt neu gekleidet habe, ſei gerne bei ihr geweſen, habe ſich gefreut, mit der Mutter vereinigt zu ſein, alles andere ſei nicht sutreffend. Sie habe nun einen Rechtsanwalt mit der Wahr⸗ nehmung ihrer Rechte an das Kind, dem ſie ſtets zugetan geweſen ſei, beauftragt. 58 Volkswirtschaf Süddeutſche Bank Mannheim. Nach dem Geſchäftsbericht hielt der wirtſchaftliche Aufſchwung im Berichtsjahre an. Die Induſtrie war reichlich beſchäftigt und der Handel konnte ſich lebhaft betätigen. Auch die Landwirtſchaft war durch eine gute Ernte und die erzielten beſſeren Preiſe für alle landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe begünſtigt. Unſere Kundſchaft ſtellte während des ganzen Jahres, namentlich aber im Spät⸗ jahr, größere Kreditanſprüche an uns. Das eingezahlte Kapital beläuft ſich nunmehr auf M. 9000 000. Durch den natürlichen Geldbedarf von Handel und Induſtrie erfuhr der Geldwert eine anhaltende Steigerung. Im Einklang damit und infolge der um rund Mark 100 Millionen erhöhten Umſätze weiſt auch das Ge⸗ winn- und Verluſt⸗Konto befriedigende Reſultate auf, ſodaß wir bei vorſichtiger Bewertung unſerer Beſtände und nach Vornahme größerer außerordentlicher Abſchreibungen und Rückſtellungen in der Lage ſind, die Verteilung einer Dividende von wiederum 6 Prozent vorzuſchlagen. Zu der Erhöhung des Gewinnes trugen ſowohl Zinſen, Proviſionen, Wechſel, als auch Konſortialgeſchäfte bei, während das Erträgnis von Effekten durch die ſtarken Kurs⸗ rückgänge der deutſchen Staats⸗ und Städte⸗Anleihen beeinflußt war. Das Geſchäft in feſt verzinslichen Anlage⸗Werten hatte unter den Geldberhältniſſen zu leiden; enner waren die Um⸗ ſätze in Iyduſtrieaktien lebhafter. Auch in Werten ohne Börſen⸗ gotig entwickelte ſich ein belangreicher Verkehr und widmen wir dieſem Gebiet beſondere Aufmerkſamkeit. Der aus unſeren Beteiligungen an Terraingeſchäften erzielte Nutzen iſt noch nicht verrechnet. Die Konſortialbeteiſigungen ſtehen am Schluſſe des Jahres mit M. 1029 032.85 zu Buch. Die eigenen Effekten beſtehen in M. 1854 488.67. Die Außenſtände belaufen ſich auf M. 21 582 585.81. An Kreditoren ſchulden wir M. 12 460.666.32, davon auf feſte Termine M. 7 436 327.42. Der Geſamtumſatz beträgt von einer Seite gerechnet M. 1001 160 132.30 gegen M. 901 469 846.78 im Vorjahre und verteilt ſich auf die verſchiedenen Konti wie folgt Kaſſe M. 354 717.39, Coupons und Sorten M. 187 363.20, Wechſel M. 6 534 370.89, Effekten Mark 1358 174.97, Tratten M. 9915 714.60, Konto⸗Korrent Mark 9510 406.41. Der Bruttogewinn beziffert ſich auf M. 1 023 852.05 und der Reingewinn nach vorheriger Abfetzung von M. 100 000 für Delkredere auf M. 701 624.02 leinſchließlich M. 18 950.85 Vor⸗ trag vom Vorjahr). Die einzelnen Konti lieferten nachſtehende Ergebniſſe: Zinſen M. 274 847.79, Proviſionen M. 236 829.13, Wechſel und Deviſen M. 247 104.03, Effekten M. 189 644.80, Cou⸗ dons und Sorten M. 3 633.48, Konſortialgeſchäfte M. 71 798.22, Hiervon gehen ab: Handlungsunkoſten, Stenern und Gehälter M. 228 107.38, Abſchreibung auf Haus und Mobilar M. 15 071.50, flür Delkredere M. 100 000 zuſammen M. 341 17888, ſodaß ein bderfügbare Reingewinn verbeibt von M, 682 678.17(656 887). 5 Es ſind biervon zu verwenden: 5 Prozent für den ordentlichen Reſerpefond M. 34 193.85, 4 Prozent Dividende auf 6 000 000 voll⸗ bezahlte Aktien und M. 4000 000 mit 50 Prozent einbezahlte Aktien M. 320 000 zuſammen M. 354 133.8, verbleiben Mark 928 599.52. Hiervon ſind zu vergüten ſtatuten⸗ und vertragsmäßige Tantieme an Aufſichtsrat und Vorſtand, ſowie Gratifikationen an Beamte M. 109 517.55 ergibt M. 219 021.97, bierzu Gewinn⸗ Vortrag von 1905 M. 18 950.85, ſodaß M. 237 972.82 zur Ver⸗ fügung verbleiben. Der Aufſichtsrat ſchlägt vor, die verbleibende Summe von M. 257972S2 in folgender Weiſe zu verwenden: 2 Prozent Super⸗ dividende zu verteſfen M. 100 000, der außerordentlichen Reſerde zin überweſſen M. 50 000, der Beamtenunterſtützungskaſſe zuzu⸗ wenden M. 10 000 und den Reſt von M. 17 972.82 auf neue Rech⸗ Rnung vorzutragen. Die Bilanz wei Milli 743,204 zu gründen, hat 1078 152), d) abzuliefernbe M. 686( 828 284), Konſortialge⸗ ſchäfte M. 1 029 083 1170 963), Debitoren M. 21 582 586 (16 570 982], Aval⸗Debitoren M. 915 428(987 945), Haus Mark 280 000(890 000) Mobiliar und Safeeinrichtung M. 10000(Mark 15 000).— Paſſiva: Aktienkapital Mark 10 Millionen(wie im Vorjahre), Reſervefond M. 391 767(wie im Vorj.), außerordent⸗ liche Reſerve M. 250 000(w. i.), Beamten⸗Unterſtützungskaſſe M. 4400(4008), Kreditoren M. 12 460 666(8 566 644), Tratten M. 9 915 7ʃ5 8 364 358), Avale M. 915 423 937 945), rückſtändige Dividenden M. 560(530]. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Zu Montag iſt der Zentralausſchuß der Reichsbank einberufen behufs Konſtituierung und Vor⸗ nahme der Wahlen für die einzelnen Ausſchün⸗ Das bayeriſche Portland⸗Zementwerk Marienſtein in München ſchlägt 6 pct. Dividende wie im Vorjahr vor. * Köln, 9. März. Die Generalverſammlung der Rheiniſch naſſauiſchen Bergwerksgeſell⸗ ſchaft genehmigte die Anträge der Verwaltung insbeſondere die Verteilung von 26 pCt.(i. V. 24 pCt.) Dividende. Der Generaldirektor teilt nach der„Irkf. Ztg.“ mit, die Aus⸗ ſichten für das laufende Jahr ſeien weiterhin günſtig. Bielefeld, 9. Märg. In der heutigen außerordent⸗ lichen Generalverſammlung der Bielerfelder Nähe maſchinen⸗ und Fahrradfabrik vormals Dürkopp, die ſich mit Neuwahlen zum Aufſichtsrat und mit dem Antrag des Direktors Dürkopp, dem Aufſichtsrat eine nur einfährige Mandatsdauer zu geben, zu befaſſen hatte, waren 54 Aktionäre anweſend. Der Vorſitzende ſtellte einen Kompromißantrag, über den Dürkoppantrag heute nicht zu verhandeln, ſondern der nächſten ordentlichen General⸗ verſammlung im Januar abgeändert vorzulegen. Darnach ſoll die Wahl zum Auſſichtsrat nicht jährſich, wie Dürkopp beantragt, ſondern alle zwei Jahre ſtattſinden. Dürkopp iſt damit einverſtanden. Der Antrag des Vorſitzenden wurde ein⸗ ſtimmig angenommen. Auf Anfrage erklärte Direktor Dür⸗ kopp, er perſönlich glaube, daß er für das laufende Jahr eine Dividende von 28 bis 30 pCt. in ſichere Ausſicht ſtellen könne. Gotha, 9. März. Die Generalverſammlung der Deutſchen Grundkreditbank in Gotha ſetzte Mannh. Gummi⸗ und Aſbeſtfabrik⸗Aktien verloren 3 PEt. Dieſelben wurden zu 155 pCt. umgeſetzt, Süddeutſche Kabel⸗ werke⸗Aktien blieben bei 134 pEt. gefragt. Obligationen. 4½% Akf.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 103.— G Aktlien. Banken. Brief Geſd WMiirs eld Badiſche Bank. 136 Br. 3. Storch. Spener—— 100.— ewbk. Speyer 50———— 8 Weraer, Morms 87.— Pfälz. Benf—.— 101.50% ormſ. Br. u. Oertge—.— 88 Pfälz. Hyv.⸗Bank 191.75 191 5/ Uf. Preßb. u. Sptfabr.—.— 144 50 Pf. Sv.⸗u. Kdo. Land.—.— 139 50 Trausvort Nhein. Kredithank 142.— 141 1. Verſicherung. Rbein. Hyp.⸗Bank—.— 192 50 6+33 B. A⸗G. Rßſch. Seetr. Südd. Bank. Nannh. Damvfſchl. 63.——.— Eifenbahnen.„ Lagerbaus— 88— Pfälz. Ludwiagsbahn 227——. Bad. Nück⸗ u. Mitverſ. 520 510— „ Marbahn 145——.„ Aſſecurran⸗—— 1510 Nordbahn— 137 Continental, Verf. 430.— 495.— Heſlbr. Straßenbahn—.— 8150 Chem. Induſlrie. .⸗Gůf. chem. Induir. Nannb. Verſichernna 505— 500— Aberr. Nerſich.⸗Geſ. 475.— 470.— Württ. Transp.⸗Verſ. 675,.——. .——— Bad. Anil en. Sodafbr.—.— 463— Induſirie. Sbem⸗Fab. Gowenka..— K. f. Sellnduneſe 181- ae Mſchfür.—— 136.— —— Binager Aktienbierbr. Rähmfbr. Haſd u. Neu 288.— Durl. Hof vm Hagen 265—— Toſth. Cell. u. Papierf. 280— —.— —.— Eichbaum⸗Brauerei—. 146—[MNannb. Gum u. Asb.—.— 155.— Elefbr. Nühl, Worms—.— 100 Maſchinenf. Badenia—.— 204.— Ganters Br., Freibg.—. 108. Oberrb. Elekirizität—.— 31.50 Kleinlein, berg—.— 192. Uf. Nähm. u. Fabrradf. 186—s—.— Homb. Meſſerſchmitt—.— 80 Bortl.⸗Zement Holbg. 167.50—.— Ludwigsh. Brauerei—.— 248 Südd. Drabt⸗Ind. 142 Mannb. Aktienbr— 141 öc Südd. Kabelwerke—.— 184— Pfalzbr. Geiſel, Mohr —2—— Verein Freib. Ziegelo.—— 185,23 Brauerel Sinner— 24ʃ5„Speyr. 51.50—— Br. Schroedl, Holbg.—.— 210. Gürzmüble Neuſtadt 188 50 157.— = 127.— Zeilſtofffabr. Waldhof—.— 329 „Schwarz, Speyer Ni .eſabrie—— e Fmafekriße Kierrei— Wft. Ael, aumn dene e emeilw, Waummer.—— 5„ Vorzug 105.50—. 65 fn Spinneref 109.— 5— Brauereien. 55 Hüttenh. Spinnerei—.— 95.— Bad. Brauerei—1138.— Karlsr. Maſchinenbau—— 210.— behauptet. Realiſierungen eine te Vuſſennoten 215 25 215 50 Nu. Anf. 1902 78.40 78.40 7½% Neichsanl. 97.90 97. 9% Neichsanlelhe 85.70 88.60 4% Bad. St.⸗Anl.—— 34½% B. St. Obl. 1900 95.80 95 80 3½ o% Nayern 96.90 96.90 3½% Heſſen—— 95 75 30% Heſſen 88 60 8370 en Sachſen 88.90 85.75 4% Pfbr. Rh. W. B. 100— 100 50% Fhineſen 101.40 101 70 4% Itaſienet—— 103 50 %½ Japaner(nen) 9180 91.80 1860er Loꝛe 158 80 154 4% Magdad⸗Anl. 87.75 87 90 kreditaktſen 213 50 214 50 Berk,Märk. Ban! 160.— 160— Berl, Handels⸗GHeſ. 168.40 168 9 Darmſtädter Bam 138 70 136 40 Deutſch⸗Aſtat. Bank 1/ 50 170.50 Deutſche Bant 1175 241.80 2416 5 46.]/— 2. Dlge,⸗ommandil 181 80 182.40 Dresdner Bant 154 20 154 70 Rhein. Kreditbank 140.70 140 70 Schaaffyh. Bankv, 154.10 154.20 vſtbeck⸗Büchener Staatsbahn —— 145.20 145 50 W. Berlin, 9 März. Fredit⸗Atiſen 213 60 214 20 Diskonte Komm. 181.70 182.40 h Mente 96.12 96 20 ſtaltener Spaniet 95.50 95,52 Tilrken unif. 96 85 96.85 London, 9. März.(Telegr.) 8 74 die Dividende auf 8 pCt. wie im Vorjahr feſt. 5% eic zanleihe ce 5—5% Cnineſen 104 104— Berlin, 9. März. In der heutigen ordentlichen 4½% Chineſen 98 98— Generalverſammlung der Berliner Hypotheken⸗ 2%% Conſols 86½ 86½15 bank wurden die Regularien erledigt; hierauf wurde die 4% Iſtaliener 101% 101, Erhöhung des Aktienkapitales um 6 200 000 M. einſtimmig[ ee Grtechen 3054 5070 genehmigt 8% Portugieſen 69% 60 5 5 panier 94%j 94 * i 2550 5% Mannheimer Effektenbörſe en 8 13 3% Mepikaner 34 J, 84“/ vom 9. Mürz.(Offizieller Bericht.) 1 e 84% 84 Die Vörſe war ſtill und ſind bei einzelnen Werten Kurs⸗ Tend. träge riickgänge zu verzeichnen. So notierten: Bad. Bronerei⸗ Oitomanbank 17 17½ Aktien 113., Wormſer Brauhaus vorm. Oertge 87., 102+ 100½ Gutjahr⸗Aktien 89 B. und Ettlinger Spinnerei⸗Aktien 109 B. Braſilianer 8% Berlin, 9. März. Preiſe in Lompbarden Pardd. Llovd NRochumer Ponſolidation Dortzwunder Aelſenkirchner Harnener SHſhernig Laurahütte Ußzuir Aibeck⸗Montan Aurm Revier ausländiſche re Feſtigkeit ei Sk 82.—— uckerfbr. Waghauſel Zuckerraff. Manng. —.— —— Rüttgerswerken Parizer Boörſe. Paris 9 März. Ankfangskurſe. Türk. Looſe Banque Ottomane 700.— 698.— Rio Tinto Berliner Effektenbörſe. Berlin, 9. März.(Schluskurſe.) Fanagda Paeffie Hanrhurg. Packe! Dpnamif Fruff Licht⸗ u. Kraftanl. Hörder Bergwerte Anflin Treptom Alberf, Farben(alt) 570 90 57 Veſtereg, Alkaliw. Vollkämmerei⸗Akt, 151.— Chemiſche Gbarlot. Tonwaren iesloch Zellſtoft Waldhof Celluloſe Kostheim Privat⸗Discont 5J¼½-?7? (Telegr.) Nachbörſe. Staatsbahn 145.20 145 50 Louibarden 29.40 29.60 Tondoner Efſektenbörſe. Anfangskurſe der Effektenbörſe Southern Paolſie Chieago Milwaukee 148— Denver Pr. Atchiſon Pr. Louisv. u. Naſhv. Union Paeiſie Eriebahn Unit. St. Steel com. pref. 104% „ Tend.: unentſch. Debeers „ Chartered Goldfields Randmines Gaſtrand Tend,: träge. (Tel.) en. Erſtere verteilt Inſtitute wie im Vorjahre. Der och unverändert. Fonds luſtlos, behauptet. Berliner Produltenbörſe. (Telegramm.) (Produkt Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Franffurſer Effeitenbörſe. [Privattelegramm des General- Aunzelgers. Frankfurt, 9. März. Während der ganzen Woche ſtand die Börſe unter dem des amerikaniſchen Marktes. Weiter weichende Kurſe an Newpyorker Börſe ſind ein unhaltbarer Zuſtand, das ſcheinbare Ende einer Ueberſpannung, welche ſei Monaten aufrecht halten wurde. Auch geſtern hatte der Markt einen weiter Rückgang der Kurſe zu verzeichnen. Auffallend war da daß die großen Banken ſich entgegenarbeiten. Verſtimmung verurſachte auch die neu augetauchte Meldung über ein Vo⸗ gehen der Regierung gegen Harriman. An der hieſigen Börſ war die matte Haltung nur auf amerikaniſche Bahnen tragen, der übrige Bahnenmarkt lag ruhig und gut behan Am Montanmarkt war wenig Veränderung. konnten ſich gut behaupten und zogen teilweiſe geſtrige Bericht des Stahlwerksverbandes läßt weiter auße ordentliche ſtarke Beſchäftigung erkennen. Außerdem ma ˖ es einen guten Eindruck, daß die Beſtellungen der preußiſchen Staatsbahnen ſtändig zunehmen, ganz beſonders f Schienen aufgegeben worden ſind. Auch das Exportge Fondsbörſe. zeigte weiter reichliche Abnahme. Schiffahrtsaktien ſtill un Banken lagen ruhig und machte ſich infolge vo ilweiſe Abſchwächung bemerkbar. Geſchäftsabſchlüſſe der Deutſchen Bank und der Dd Bank entſprechen den Erwartung letztere 8 pCt., beide ſtand beider blieb jed Anleihen beſſer, matter, Kunſtſeide ſchwach. Im weiteren Ve Börſe feſter infolge beſſerer Ausſichten der Börſer Der Börſenwochenſchluß geſtaltete ſich i teiligung der Spekulation ällig ſtellte ſich weite 95 i 20 40 29 80 178 70 178 10 144.70 148.90 12·60 123. 174.50 175 124— 123 194— 19 206 50 2 269 70 269 14121 141½ 2555 2560 87 79 7½ 100— 90 122— 169/ 1 41¹⁰5 11 1 4½% 4% 8% 6 4% 4% enbörfe 8. 9. 4% mh. Hun.. unt 200n 100—.. 6 Sewenede, J06 Weßen ver N %„ u 0 80% Fen ed 10 8 e 2 unk. 1904 94.50 hſ4% Br Klefnlein, Heidlbg. 101.50 5 1 174 2 Mär 30 68 3 a 4„Kommunal 95.50 b 3% Hürd. Brauaus Bam 102.—08 Noggen 155 5 ee 5 55 Städte⸗Anlehen. 4% Herrenmühle Genz 99.ö0c„Sept. 164.50 165 7.„Oktbr. 57.80 57 3½ Freiburg i. B. 95.— Gſle Manne. Dampf⸗ Hafer per Mai 175 25 175 75 Spiritus 70er loos—.— %½% d% Heidelbg. v. J. 1903 95.— C ſcchleppichiffahris⸗Gel. 101-0 Juli 177.50 178.— Weizenmehl 25.75 25.7 57% e e 85 J. 1896 Lagerhaus⸗ 101 Sept. Roggenmehl 24.40 24.00 3½ Lahr v. J. 1902 95.— E Geſel ſchaf 5 5 1 Ludwigshafen 100.50 64½½% Oberrb. Elektrizitäts⸗ Budapeſt, 9. März.(Telegramm.) Getreidemarkt. 4⁰0 4 v. 1906 101.— Gf. werke, Farlsrube—.— 8. 9. 3½0% 95.— 8 1 5 15 55 per 50 kg. per 50 kg „Oblig. 15 onwerk,.⸗G. Eiſenb. 102.7 770 5 975 Mannh. Oblig 1898 4½% Ruff..⸗G. Zellſtofff Wetzen per Avrſl 7 50 751 feſt 251 752 ſtetig 935„ 1888 95.— B Valdbof bei Pernau in„„»Mai 7159 0 752 734 3½ + 1895 95.— BI Livland 101.-G„„ tt. 785 786 feſt 785 787 ſtetig 9½%„1898 95.— 84½% pevrer Braubaus Noctgen ber April 678 679 570 678 55„ 1904 95.—.⸗G. in Speher 97.50%„„Olt. 3790 680 feſt„74 6 74 feſt „ 1905 94 70[½% Speyrer Ziegelwerke 101.40 8 Haſer ver Apu 761 F5 ,, 1306 101.75%% Südd. Draeendufr. 102.—„,„ D. 0 27 feil 655 6 5 ruhig 3½% Pirmaſens unk. 1905 95.— 9 5 ee e e Mais per A 1 75 5 5 110 555 3˙½% Wiesſoch v. J. 1905 98.25 6] Dr. H. Loſſen, Worms 100.—6„ 85 5 Induſtrie⸗Obligation. 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 104.80 B Kohlrags p. Aug. 13 55 13 65 ruhig 1860 13 70 ſtetig Einfluß Die Kurſe an. Der i wer e geſetzreform. 8. See General⸗Anzeiger.(Abondblatt.) Mannheim, 9. März, Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. Geſehäftliches 05* A* 8 Jaahon 21 7 gegane Schluß⸗Kurſe⸗ Ludwh.⸗Bexbacher 227.30 227.30 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 29.30 29.50. Speher. Ju der ſoebon zu Ende gegangenen Reichsbanf Prozent. Pfälz. Maxbahn 144 50 144.0 e Prüfung füur einjährig⸗ 0 willigen Milit ärdienſt haben Wechſel. do. N ordbahn 187.— 187.2ʃ Lit.—.——ſich neun Naibe ge ei ngefunden, von denen ſechs die Prüfung 8 9 8 9 Sane 75 11 1 weiteerbeh 5 beſtanden haben. Dieſe ſechs Kandidaten waren Schüler der 8 5 8. dam urger Päcket.— 148 7 Jta ittelme Sgyr' 0 8* 5 N I de Pfals) e e e 27 60 127.90„ Nierid onalbabn J.20 153.45 Hart ſchen 8 andel icule en den(e 80.875 80 92 Schweiz. Plätze 8105 81.— 1618— b aoiisssd—— 58 5 855 85 99 86 Oeft.⸗Ung. Staatsb 145.— 145.—[Baltim. Obio 107.10 105 80 bedrtrae 102 20.487 20.502 Napclegaad an.—.— 10725 Vank- und Verſicherungs⸗Aktien. Für Politik; Dr. Fritz Goldenbaum, 8 1 ont 5¼6 Bediſche Bunt 136.— 136.— eſterr.⸗Ung. Ban! 355 125 80 für Kunſt, Feuiſleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer. 2 61 5 50 5— 2 f 2 1 2 pap 5 eutſche⸗ 7 195 85 135 0 89 0 1220 14 10 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder: 5 Jett. lssſche. 3¹ An!! 2 21K. 2 5 8 Oſch. Reichsanl 97.25 9720 7 twaß 99 50 99 60[ Lomerf. u. Disk⸗ B. 12180 12170 Kfälziſche Bank 70.8 für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfelz 5„385.65 85 80 Aalaeden 99 20 60.( darmudter Bant 135 5 126 5 Efälz. Hyp.⸗Bant 9 10 8 115770 für den Inſeratenteil und Franz Kircher. 3 J pr fonf.St,Ant 97 20 27.20% Griechen 1890 5“ 40 50 40] Deutſche= m. 24 9 2, FPreuß. ppothenb. 110. 118. Druck und Verlag der Dr.„Haas'ſchen Buchdruckerei 8 65 85.80 1 5 55 103 45 103 45 at. Vant 170.70 170 70 Veutſche Neichsbt 153 75 1544 3 bab⸗ St.⸗A. 151 73 101.80 Süiber 99 5 99.80[ D. Effezen⸗Bant 109— 10— Abein. Kreditbant 141.— 141 G. m. b.: Ernſt Mäller. 3 1bad⸗ St⸗ pblen 96.3, 96 30 1 PepeeN Dierento-Comm. 181.20 182 25 Adein. Hyp. B. 29 50 1915——— „0 90 95 95 8 22„ Papierr. 99.70 99.70 Dresdener Bant 15430 154 80 Schaaffh. Bankver. 154— 154.40 3 A„ k. 95.75 95 Oeſterr. Goldr..5 858——— on k 203— 2083—Si* 116.50 116 50 Taglich elwas Gules 1 5 00,—.— 95.680g Portg. Serie 1 68 80(8 55 Hyp.⸗Ban 180 208 85 hm. 3 145 40 75.— 102. 8 8 9 Frtf. Hyp.⸗Creditv. 159— 159— Wiener Bankver, 143.15 142 7 0 4 2 50 e 5—00 91.20 91.85 Natfonalbant 132 80 1338 40 Banf Ottomane 139.— 159.— Gebackene Mondamin⸗Puddings 3 99.0 8 e 2* 1* 75——**—* 3 85.45 85.50 91 ſſen von 1880 76.20 76.15 Frankfurt a,., 9. März. Kreditaktien 218 50, Staats⸗ oder heiße Mondamin⸗Eierau lau mit Heſſen 1010 2ſpan a Rente 95.— 93.— bahn 14475 Lombarden 29.50 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 05 0 5 5 1 5 1 3 Heſſen 88 55 83.75 4 Türten v. 1903 89.30 88.60 85.45, e 0 5 geſchmortem Obſt. Man wechſle täglich Sachſen 85.75 85 80 if. 95 10 95 10—.—, Gelſenkirchen 208.—, Darmſtädter 133 80, Handelsgeſellſchaft 5 N ed⸗ ee e 95.40 93.25 167.90, Dresdener Bant 154.80 Deutſche Bank 241.—, Bochumer 233.20 mit dem bſt oder ge⸗ Aus nd tſche⸗ 4„ Krronenrente 94.60 94.10 Norttern——. Jendenz: ruhig. ſchmorte Aepfel, Pflaumen, Birnen, ge⸗ 4 Ag. Gold⸗A.1887 102.— 102.— insl. Zoſe Nachbörſe. Kreditattien 214.—, Staatsbahn 145.—, Lombarden 8 4½ Chineſen 1898 97.85 97.50] erzin 29.60 Disconto⸗Commondit 182.30 trocknete Aprik oſen— alle dieſe Früchte 5 Sgypter unifiztrte—.——.— Oeſt. Loſe v. 1860 154.— 154. 05 exrikaner äuß. 10025 100.— Fürkiſche Loſe 145.— 145.—*** eignen ſch vorzügli ch dazu. inn 66.65 66.70 Mondamin überall erhältl. in Paketen à 60, 30 und 15 Nf. 40 3 ſetzung der ordentlichen 55 160 10 10 Irbelſer Lortb Dungs Derein in Mannheim, E Am Montag, den 11. abends ½9 Uhr, Fort⸗ 2, 10. Generalverſammlung. 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Andant mit ſalra⸗ dacht. Abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Anda ment. Segen, Kollekte für arme Erſtkommunikanten. Mittwoch abend 8 Uhr Kreuzwegandacht und Segen (Kollekle.) Kathol. meee Sonntag, den 10, März. 29 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Der Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen fällt wegen der Erſtkommunton aus. 4 Uhr Nachmittagsandacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckauſtadt. Sonntag, 10. März 6 Uhr öſterl. Beicht. 7 Uhr Flühmeſſe, 8 Uhr Singmeſſe mit Previgt. 10 Uhr Predigt uno Amt. 11 Uhr 5l. Meſße mit Piedigt. 2 Uer Chriſtenlehre. ½3 Uhr e yt u. Segen. Wohlgelegen. Sonntag, 10. März. 9 Uhr heil. Meſſe mit Predigt⸗ 285 Hl. Geiſt⸗wirche. Sonntag, 10. März. 6 Uhr Früßh⸗ Oeſterliche Beicht. 7 Uhr hl Meſſe. 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Homilje. General⸗tommunion für Männer(Arb.⸗ Verein und Sodalität). ½10 Uhr Piedigt u. Amk, 11 lUihr eil, Meſſe mit Predigt. Nachm. 2 Hor Chilſtenlehre. 750 üuhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen. 4 Uhr Ver⸗ ſammlung des chriſtl. Müttervereins mit Vortrag u. Andacht Abends 7 Uhr Faſtenpredigt(Schluß d. Männervorkräge) miit Andacht u. Segen. Sonntag, 10. März. Von Uge an eee% Ühr Frühmeſſe. 3 Uhr Siugmteſſe m. Predigt, General⸗Kommunion der Jungfrauen, 10 U Amt. II Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr khriſtenlehre ½% Uhr Andacht zur Mutter Gotles.„4 Uhr Bkſammlung des Müttervereins. 7 Uer Fa enpredigt von Herrn Mill⸗ lärpfarrer Hemmrich aus Würzburg, Andacht. Segen, St. Joſefsturatie, Lindenhof. Sonntag, 10 Marz. 1% Uit Frühmeſſe. 8 Ühr hl. Miſſe mut Predſgt 5en Uhr Cbrſſtenlehre. 2 Uhr Andacht zur Todesangſt Eheſſtt am Oelberg. Während der Woche adglich 7 Uhr morg. Beicht. (Alt) Katholiſche Gemeinde. (Schloßlirche.) Sonntag, den 10. März 1907, norgens 10 Uhr: Deulichns Amt mit Prebigt, Herr Stadtpfarrer Chriſſtan.— ir% Rir: Chriſtenlehre. Telephon 1680. 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Wir haben uns den jetzigen Verhältnissen insofern sichtſiche Auswahl der neuesten und schénsten Modelle in allen Preislagen drücklich bemerkt, dass wir auch in den billigeren Preislagen gleich grossen Wert auf hübsche und edle Formen legen. Wir laden verehrl. Interessenten zur freien Besichtigung ein. DWIr bitten Flrma und Litera genau zu beachten. 2 Tatsächlich bedeutet der neueste Fortschritt der mässig dass wir besonders in unseren grossen Ausstellungsräumen U 1, 5, mustergültig anerkannt sind, in wWirklichen Wohnräumen eine über- sſe sich in gleicher Weise kaum wieder finden dürfte. Es sei aus- 70464 RElS& MENMOLEE U 5 Gambrinushalle J, 5 Jpiangaverſteigerung. ontag, 11. März 1907, Machmittags 2 uhr, werde ich im Pandlokal d 4½ hier, gegen bare Zahlung im Vollittecküngs⸗ wege öffentlich verneigern: 1 Klapier, 2 Schrei maſchinen, 8Verpielfältigungsapparate, 1 Photographenapparat, 2 Schreib⸗ Mmäaſchineniſche, 12 Bilder, 6 Blücher, 4 Ledeiſchreibmappen u dgl, znehr und Möbel, Daran Oliſchliezend: is Huhner, 1 Habn, Enten und 1 Hühnerſtall in den Spelzengärten. 46693 Manndeim, 9 Marz 1907. Zollinger, Gerichtsvollzieher. + 18 Fahrbisperſteigerung. Aus vem Nachtaß des Reniners helm Neumaun werden Dienſtag, 12. März 1907 u. Mittwoch, 13. März 1907, weils vorm. 9 Uhr und nachm. 2 mihr in k. 130, 2. Stock, ößzeutlich gegen baot erſte gert: Mahagoni⸗Betten, mehrere Roßhagrmatrazen, Kaſſen⸗ ſchrank, Gold und Siber, Waſchkommode mit Marmor u. Toilette, mehrere Schränke, Damenſchreibtiſch, Bücher⸗ ſchrank, Sofatiſch, Chaiſe⸗ Jongne Spieltiſch, Pfeiler⸗ ſchränke, Couſol, Spiegel Porzellan. Glas, Teppiche, elgemälde, Bücher, Vor⸗ uge, eine Frankentaler orzellanſigur und verſchie⸗ Denes andere. 4665⁵5 anz SBecker. Warnung. rule bierinit Kedern ann, Sohne Julius Stotz zun leihen, da ich Für nichts ine. K. Stog, L 2, 16. 8 ee ota angrerkan mit 20ä. esee Kinder-Bettstellen Personal-Beiten Metall-Bettstellen Bettfedern.Daunen- Kompletten Setten b. Steinthal, C, 3. Rosshaar-Matretzen à 80, 75 und 85 Mͤk. 4. epufn 11 — — 16 Kapobe-Matratzen von 86 M²k., an 84 S 8 2 — — —. 8 — 5 23 Q 8 8 9 r Ingenieurſchule zu Mannheim. Städtiſch ſubventionierte höhere techniſche Lehranſtalt. Die unterz ichnete Direktion gibt hierdurch bekannt, daß zu den 3 bisher an der Jugenieurſchule beſtehenden Fachabteilungen(Maſchinenbau, Elektrotechmk und Hüttenkunde) zu Oſtern d. Is. noch eine Abt ilung für Baukunde hinzutreten wird. Dieſelbe wird insgeſamt 7 Semeſter umfaſſen, und zwar 1 Semeſter Vorbereitungskurſus, 4 2„ Oberſtufe für Hochbau. Unterſtufe für Hoch⸗ und Tiefbau und Die Bedingungen für den Eintritt in die Bauabteilung ſind die gleichen wie für den Eintritt in die anderen Abteilungen der Ingenieurſchule. Es wird ſomit zum Eintritt in die Unterſtufe verlangt: entweder Beſitz des Einj. Freiw.Zeugniſſes oder Nachweis einer guten allgemeinen Schulbildung und der folgenden mathematiſchen Kenntmiſſe: in Algebra: die 4 Spezies für Zahlen⸗ und Buchſtabenausdrücke; die Leh e von den Potenzen und Wurzeln; Gleichungen erſten Grades mit einer und mehreren Unbekannten; in Planimetrie: Lehre von den Dreiecken, Vierecken und vom Kreiſe; Aehnlichkeitslehre. Sind die genannten Vorkenntniſſe nicht oder nur teilweiſe vorhanden, ſo erfolgt der Eintritt in den Vorbereitungskurſus. Der Unterricht im Sommer⸗ Semeſter beginnt am 18. Apr l. Das Programm für die Bauabteilung ſowie für die anderen Abteilungen wird im Sekretariat der Ingenieurſchule koſtenlos abgegeben. 70730 Die Direktion. LILIILDDe eeeeennene ——————— —— F gabeſtellen zu haben. Internationale Kunſt- und große Garten⸗ bau⸗Ausſtellung Mannheim 1907. Anmeldungen zum Bezuge von Dauer-Narten werden im Bureau Friedrichsplatz 16 entgegengenommen, wo auch die Aus⸗ gabe der Karten erfolgt und jede Aus⸗ kunft erteilt wird.— Bezugsformulare ſind auch beim verkehrs⸗Verein E. B. Mannheim(Aaufhaus) und bei den durch Plakate kenntlich gemachten Aus⸗ —— 61551 V ——— Vergebung von Rheinkics und Pflaſterſand. Nr. 28951. Die Lieferungen vom eg. 500 ebm Rheinkies und ea. 1500 bm geſiebten Pflaſterſand für die Pflaſterung der Lucenbergſtraße zwiſchen Ried⸗ und Langeſtraße in Wald⸗ hof, ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote, welche für den obm geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, ver⸗ ſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens am 30 000/226 Montag, den 25. März d. Je., vormittags 11. Uhr. bei unterzeichneter Amtsſtelle einzureichen, woſelbſt Beding⸗ ungen und Angebotsformulare gegen die Erſtattung der Vervielſältigungskoſten in Empfang genommen werden kön⸗ nen. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der ein⸗ gelaufenen Angebote an genanntem Termine beſzuwohnen. Nach Eröffnung der Submiſſion können Angebote nicht mehr angenommen werden. Zuſchlagsfriſt 8 Wochen. Mannheim, den 5. März 1907. Städtiſches Tieſbauamt: Eiſenlohr. Vergebung von Pflaſterarbeiten. Nr. 28981. Die für die Herſtellung der Lucenbergſtraße zwiſchen Ried⸗ und Langeſtraße im Stadtteil Waldhof er⸗ forderlichen Pflaſterarbeiten ſollen im Submiſſtonswege ver⸗ geben werden. Angebote, welche nach Einzelpreiſe geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Auſſchrift verſehen, ſpäteſtens am 20 600/22 Montag, den 25. März d. Is., vormittags 11 Uhr, bei unterzeſchneter Amtsſtelle einzureichen, woſelbſt Beding⸗ ungen und Angebotsformulare gegen die Erſtattung der Vervielfältigungskoſten in Empfang genommen werden kön⸗ nen. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der ein⸗ gelanfenen Angebote an genanntem Termine beſzuwohnen. Nach Eröffnung der Submiſſion können Angebote nicht mehr augenommen werden. Zuſchlagsfriſt 8 Wochen. Mannheim, den 5. März 1907. 8 Städtiſches Tieſbauamt: Eiſenlohr. Bekanutmachung. eg bis zunt 21˙. März 8. Ae ril 18. April ſtatt und erſtreckt ſich auf folgende Gewanne bezw Gemalkungsteile: 8) die Neckgrvorſtadt zwiſchen Waldhofſtraße und Induſtrie⸗ haſen; b) die innere Stadt zwlſchen Friedrich⸗ und Neckarſtraße und dem Mühlauhafen. Die Grundeigentüher werden hiervon wit dem Anfügen in Keumnis geſetzt, uträge auf Wiederdenim mur oren gegangener Greuzpunktee ſofort beim fädt. Tiefvananft oder gelegentlich der Grenzbe⸗ ſtbtigung beim Bezirksgeo neter gellellt werden können. Die er⸗ orderlichen Glenzſteine ſind auf den belreffenden Grundſtſc be⸗ reit zu ha ten und das Letztere durch Aufſtellung eines Zeichens denm Wezirksgeomeier keuntlich machen. 30000%/260 Mauuheim, 5. März 1807. Der Großh. Bezirksgeometer: gez. A. Zlegker. Maunheim, 7. März 1907. + Beſchluß. Nr. 9036. I. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lchen Kenutnis. Bürgermeiſteramt: von — —