22 1 Zieitung“ mit, daß er abſ das zweckentſprechendſte ſei. J ſtellt Ro erzählt er auch folgende Anekdoten, [Cakvet⸗Rognat durch einige Ortſchaften von Aveyron ein 7 Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. —jͤ—— E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geltſenſte und verbreilelſte (Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Apfeſſer „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerel⸗Bureau(An⸗ Jeitung in Rannheim und Amgebung. E 6, 2. Mäbſinen Drüickude Die Golonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktion 377 Auswärtige Inſerate 30„ 2 8 2 2 2 peditton und Verlags⸗ Dr helansgel.... mar Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. dcein 4 5 Nr. 117. Motitag, 11. März 1907.(Abendblatt.) olitische(Clebersicht zuſehen ſei, erklärte Herr v. Stengel, daß wahrſcheinlich mit ſichtigung bei der Erweiterung der Liſte in Ausſicht genommen 0 Maunheim, 11. März 1907. Geueral Keim und die Veröffentlichung der geſtohlenen Briefe im„Bayeriſchen Kurier“. Die„Freiſinnige Zeitung“, die in dem Feldzug gege den Generalmajor Keim als Chorführer fungterte, iſt jetzt genötigt, folgendes zu ſchreiben: Aufgrund der Auszüge au der Korreſpondenz des Generalmajors Keim, die ſeinerzeit im„Bayer. Kur.“ veröffentlicht wurden, mußten wir zu de Ueberzeugung gelangen, daß der Generalmajor Keim it letzten Wahlkampf für ein Bündnis der nationalen ein⸗ Parteien mit den Sozfialdemokraten getreten ſei. Wir ſtützten unſere Annahme auf den im„Bayer Kur.“ auszugsweif richters nicht an, zu erklären, daß Herr Keim Bekämpfung des Ze einem Zu ſammengehen der Parteien mit den Sozialde die Rede war. des früheren daß die dieſen Herrn betreffenden Publikationen des„Bayer Kur.“ auch recht ungenau waren und daß der„Bayer. Kur.“ hiefür zurzeit eine Erklärurg nicht abgeben kann, ſo ergib ſich daraus, daß die Veröffentlichungen dieſes Blattes nur mi der größten Vorſicht zu benutzen ſind. Stengel und die neue Reichsauleihe. Gelegentlich der Beratung des Etats der Reichsſchatzſekretär im Reichs die Begebung der Anleihe von 20 ſich auf die ungünſtige Lage des halten müſſe, wenigſtens in der Wahl des ſie ihre Anleihe an den Markt bringen ihrer Begebung. Zu dieſen Ausführungen träglich einem Berichterſtatter zwar energiſch für ein mokraten nich es geſchehen ſei, gewählt habe, da nähere ob eine Begebung vol Anleihe zu erwarten i Angaben darüber, ſt, noch nicht gemacht werden können. Zunächſt müßte der Reichstag die Vorlage genehmigen, und dann ſei ſie vom Bundesrat zu ſanktionieren. Herr v. Stengel glaubte beſtimmt, daß vor Ablauf dieſes Monats die Vorlage nicht zur Verabſchiedung komme. Erſt dann, alſo anfangs April, könnten wirkliche Verhandlungen beginnen, und dann würde die Frage ſpruchreif, ob eine Anleihe oder Anweiſungen Nicht ausgeſchloſſen iſt, daß die ausziehen wird, wenn der Geld⸗ ner eine derartige Anſpannung wie jetzt Begebung ſich noch weiter hin markt auch fer bewahrt. Auf die Bemerkun herige Preußenkonſorti g des Korxeſpondenten, daß das bis⸗ um wo ſe veröffentlichten Briefwechſel des Land⸗ Dohrn mit dem Generalmajor Keim. Inzwiſchen iſt uns Gelegenheit gegeben worden, dieſe Briefe im Original und im Zuſammenhang einzuſehen, und wir ſtehen daraufhin ntrums eingetreten iſt, daß aber von nationalen Da inzwiſchen auch durch eine Publikation Zentrumsabgeordneten Itſchert feſtgeſtellt iſt, notgeſeßes erklärte tag, daß die Regierung für 0 Millionen Mark mit Rück⸗ Geldmarktes freie Hand be⸗ Zeitpunktes, zu dem will, wie in der Art teilte Herr v. Stengel nach⸗ tter der„Münchener Aulgemeinen ichtlich die Form des Ausdruckes, wie 1 Schatzanweiſungen oder eine reguläre gl übernehmende Stelle an dieſem die Unterhandlungen gepf B Be logen würden; doch ſeien aucl hierüber noch keine ſtimmungen getroffen. Beſonderer Wert iſt der Antwort beizulegen, die Freiherr von Stengel auf die Frage des Korreſpondenten gab,„ob viel⸗ leicht der Aproz. Zinsfuß an die Stelle des bis herigen 33 in Erwägung gezogen werde“, und die dahin lautete: ſage nicht nein.“ Die Nenordnung des Geheimmittelweſens, N 8 5 1* —— E. . in ein paar Kleinig⸗ keiten deſſen Zuſammenſetzung und Namen, und vertrieben es dann an der Hand einer neuen Agitation durch Inſerate nach wie vor friſch darauf los. Dem ſoll der im Reichsamt des Innern ausgearbeitete Geſetzentwurf nun auf neuen Wegen ein Ende machen. Geheimmittelkammern, die aus Juriſten, Aerzten, Induſtriellen, Apothekern, Thierärzten uſw. beſtehen werden, ſollen in einem im öffentlichen Intereſſe anhängig zu machenden Verfahren, das ſich nicht gegen einzelne Perſonen, ſondern gegen die einzelnen Geheimmittel richten würde, Beweis erheben und die Entſcheidung fällen. Treibende Kraft in dem Verfahren wird ein Medizinalbeamter mit ſtaatsanwaltsartigen Funktionen ſein; den Intereſſenten wird es freiſtehen, ihr Präparat zu verteidigen oder verteidigen zu laſſen, Beweisanträge zu ſtellen uſw. Das Reichsamt des Innern erwartet von dieſem Verfahren die Möglichkeit, einem neu auftauchenden Geheimmittel gegenüber eine ſchnelle und gerechte Entſcheidung zu bewirken; ferner wird es bei dem neuen Verfahren möglich ſein, in der Behandlung der einzelnen Geheimmittel zu nuanzieren; man wird nicht aus⸗ ſchließlich zwiſchen Verbot und Zulaſſung zu wählen haben. Der Geſetzentwurf liegt zurzeit den verbündeten Regierungen zur Prüfung vor. Da dieſe jedoch in Verbindung mit dem Meinungsaustauſch, der zu erwarten iſt, nicht ganz ſchnell beendet ſein dürfte, hat man ſich entgegen früheren Abſichten, wie ſchon erwähnt, zu einer nochmaligen Neuauflage oder Er⸗ weiterung der Geheimmittelliſte entſchloſſen. Dieſer Schritt ſtellt indeſſen nur eine vorläufige Maßnahme zur Beſeitigung der ärgſten Mißſtände dar, und ſo ſind aus der ſehr erheb⸗ lichen Anzahl der Anträge, die von den Landesmedizinal⸗ behörden geſtellt worden ſind, nur etwa fünfzig zur Berück⸗ t proz. „Ich worden. Gegenwärtig werden, wie üblich, die Fabrikanten üher die Einwendungen gehört, die ſie gegen die Aufnahme ihres Produkts in die Liſte etwa vorzubringen haben. Die„Königin der polniſchen Krone“ Schon wiederholt iſt darauf aufmerkſam gemacht worden, daß die geiſtlichen großpolniſchen Agitatoren zum Zwecke der Entfremdung der polniſchen Katholiken nicht nur von ihren deutſchen Glaubensgenoſſen, ſondern auch vom preußiſchen Staate und dem Reiche kein wirkſameres Mittel kennen, als die Aufwärmung der polniſchen Legende, die Mutter des Heilandes ſei die himmliſche Beſchützerin und Königin des alten Polenreiches, betrachte die Teilung dieſes Reiches als einen an ihr verübten Raub, begünſtige deſſen Wiederher⸗ ſtellung und erhöre, ja verſtehe nur polniſches Gebet. Zumeiſt wird dieſe Legende nur im Stillen zu ihrem „läblichen“ Zwecke verwertet; zuweilen aber und beſonders wenn die polniſche Volksſeele zum Kochen gebracht werden ſoll, rückt ein heißſporniger geiſtlicher Agitator offen mit der Legende heraus oder ſtiftet eines ſeiner Schäflein zum Heraus⸗ rücken an. Kein Wunder, wenn jetzt beim Abflauen des Volks ſchulſtreiks Kinder und Eltern gemahnt werden, doch ja nicht zu vergeſſen, daß die„himmliſche Königin der polniſchen Krone“ auf ſie herabblicke und Opfer für die heilge Sache der großpolniſchen Bewegung verlange. Ein ſolches Schäflein verſtieg ſich kürzlich fogar ſo weit, ſich im Poſener„Wielkopolanin“ darüber zubeſchweren, daß Pfarrer Bartſch in Kirchen⸗Popowo verboten habe, in der Kirche bei der Litanei die Worte„Königin der pol⸗ niſchen Krone“ zu ſprechen. Das Schäflein war alſo ſo dreiſt, auch von einem deutſchen Geiſtlichen die Auf⸗ wärmung der gegen das Deutſchtum aufreizenden Legende zu fordern, und vergaß in ſeiner Dreiſtigkeit, daß es auf die ebenſo befremdliche wie gefährliche Tatſache der Verwendung jener Legende beim polniſchen Gottesdienſt aufmerkſam machte. Die Wirkung dieſer Verwendung zeigt ſich ſo recht augen⸗ fällig bei einem anderen Schäflein, von dem der„Kujawiſche Bote“ in ſeiner No. 45 vom 22. Februar folgendes berichtet: Die 15jährige Schülerin Margarete Pilachowska aus Slab en⸗ cinek will die Mutter Gottes auf ihrem Schulgange geſtern ge⸗ troffen haben. Dieſe ſei ihr plötzlich erſchienen,„war weiß an⸗ gezogen, hatte rote Strümpfe, weiße Schuhe und ein Kopftuchz ſie ritt auf einem Eſel““ Das Mädchen kniete nieder und dis Erſcheinung fragte es: Lernſt Du Religion? Das Mädchen ant wortete? Ja, deutſch. Darauf die Muttergottes: Du hörſt ſofort auf, zu lernen, und wirſt ſtreiken.— Das Mädchen läßt ſich durch nichts ausreden, daß es wohl geträumt oder die Idee ihm die Mutter oder jemand eingeredet habe. Die Läſterung, die in der Angabe des Mädchens liegt, wird man dieſem wohl kaum begreiflich machen können. Es iſt von früheſter Jugend in den„heiligen“ Wahn gewiegt, die Mutter Gottes verſtehe und erhöre nur polniſches Gebet, ver⸗ lange Opfer für die„heilige“ Polenſache und betrachte ſolche Opfer als höchſte, eine Stufe in den Himmel bauende Be⸗ kundung polniſch⸗religiöſer Geſinnung. Und ebenſowenig wie dieſes Mädchen wird man ihre Altersgenoſſinnen und deren Tagesneuigkeſten. — Ein Seitenſtück zum Thaw⸗Prozeß. Mordprozeſſes in Virginia iſt er erkennen läßt, wie das ame wie die des Mr. Thaw, denkt. wurden von der Anklage, Der Ausgang eines dan beſonderem Intereſſe, weil rikaniſche Volk über Mordtaten, Zwei Brüder namens Strother ihren Schwager ermordet zu haben, freigeſprochen. Wie in dem Thaw⸗Prozeß trat auch hier die Frau mit allen ihren Geheimniſſen vor Gericht hervor. Sie erzählte, daß ſie von ihrem Manne vor der Heirat vergewaltigt worden war. Die Brüder zwangen den Ermordeten, chre Schweſter zu beiraten, um ſie dadurch wieder ehrlich zu machen. In der der Hochzeit folgenden Nacht verſuchte der Ehemann, aus dem Fenſter ſeines Schlafzimmers zu entfliegꝛa. Die beiden Brüder, die dies erwartet und ſich in den Hinterhalt gelegt hatten, ſchoſſen auf ihn, als er auf der Fenſterbank ſtand, und er ſtürzte auf das Pflaſter. Die Spezialiſten, die, wie in dem Falle Thaw, zu Gun⸗ ſden der Angeklagten geladen worden waren, erklärten, die Mör⸗ der hätten in einem vorübergehenden Anfalle von Unzurechnungs⸗ fähigkeit ihre Tat ausgeführt und ſeien nicht verantwortlich für ihre Handlungsweiſe. Die Zuhörer brachen in ſtürmiſchen Jubel aus, als die Geſchworenen auf Nichtſchuldig erkannten, und der ubel ſteigerte ſich, als der Richter die Freiſprechung beſtätigte, und dabei gleichzeitig die Geſchworenen zu ihrem gerechten Urteil beglückwünſchte. Das merkwürdige Urteil findet in Amerika all⸗ gemeine Anerkennung und beweiſt jedenfalls, welchen Ausgang man von dem Thaw⸗Prozeß erwartet. Wahlgeſchichten. Die jüngſt von Auguſt Bebel im Deutſchen tag getane Aeußerung, daß der Reichskanzler Wahlen gemacht hab, wie ſie einſt in Frankreich Napoleon III. machte, bert Mitchell im„Gaulois“ an die Spitze einer Plauderei über die„offizielle Parlamentskandidatur“ in Frankreich. Dabei Bei einer Wahl führte Herr Reichs Kalb ſpazieren und ließ laut verkünden, daß er es nach der Wahl zum Beſten ſeiner getreuen Wähler ſchlachten werde; die genußſüchtigen Bauern ſollen duech dieſes Kalb tatſächlich beein⸗ flußt worden ſein und durch die in Ausſicht geſtellten Schnitzel und Kotteletts verlockt, Herrn Calvet⸗Rognat ihre Stimme ge⸗ geben haben. Das ſpornte den Kandidaten Boitelle zu einer noch größeren Tat an: er ließ ſich auf ſeinen Wahlreiſen von einem großen Ochſen— einem vierbeinigen— begleiten, worauf das Blatt„Le Siecle“ behauptete, daß Herr Calpet⸗Rognat ſeine Wähler getäuſcht und das vorgeſpiegelte Kalbfleiſch durch minder⸗ wertiges erſetzt habe: der Ochſe des Herrn Boitelle ſei nämlich nichts anderes als das Kalb des Herrn Calvet⸗Rognat, das nur inzwiſchen etwas gewachſen ſei. Der Dichter Belmontet, der nicht Geld genug beſaß, um ſeine Wähler durch Ochſen und Käl⸗ ber beeinfluſſen zu laſſen, verſuchte den Stimmenfang auf andere Weiſe: er rühmte ſich überall ſeiner perſbnlichen Be⸗ ziehungen zu Napoleon 11. Wenn ein MWähler bei ihm vorſprach, ließ er ihn warten, um ihm dann mit großer Wich⸗ tigkeit zu erzählen, daß er gerade dabei geweſen ſei, einen freund⸗ ſchaftlichen Brief, den der Kaiſer an ihn gerichtet habe, zu beant⸗ worten. Bei den Wahlen von 1863 machte er es noch beſſer. Er ließ ſich auf allen Jahrmäckten ſehen, die rechte Hand mit einem weißen Handſchuh bekleidet; dieſen Handſchuh 30g er von Zeit zu Zeit vorſichtig herunter, wobei er zu der er⸗ ſtaunt aufhorchenden Volksmenge alſo ſprach:„Dieſe Hand hat die des Kaiſers berührt. Als der Kaiſer ſie innig drückte, ſagte er zu mir:„Dieſer Händedruck, Belmontet, iſt für Ihre Wähler; haben Sie die Güte, ihn der kaiſertreuen Wählerſchaft zu über⸗ mitteln.“ Mit wahren Ehrfurchtsſchauern betrachteten dann die Bauern die Hand, die Napoleon in ſo außerordentlicher Weiſe ausgezeichnet hatte; einige wagten es, ſie vorſichtig zu ſtreicheln, andere gingen in ihrer Kühnheit do weit, daß ſie ſie küßten. Bel⸗ montet aber wehrte die allzu ſtürmiſchen Lippen ab:„Vorſicht, Vorſicht! ſchrie er;„ihr verwiſcht mir ja das Ge⸗ Schauſpieler und Seifen⸗ ſieder in einer Perſon iſt Douglas Fairbanks in Newyork, Bis vor kurzem war er allerdings nur Schauſpieler und unter⸗ zeichnete erſt im Auguſt des bergangenen Jahres einen Kontraft, der ihn auf fünf Jahre für das, Savoy⸗Theater verpflichtete Inzwiſchen verliebte er ſich ſterblich in Miß Betty Sully, die Tochter eines der größen Finanzmänner der Vereinigten Stag⸗ ten, des„Ex⸗Baumwollkönigs“ Mr. Sully. Aber große Finanz⸗ männer erachten es leider nicht immer als wünſchenswert, einen Schauſpieler als Schwiegerſohn za bekommen, und ſo drohte der Liebe der beiden jungen Leute ernſte Gefahr. Doch verzichtete Fairbanks keineswegs ſofort auf das Glück ſeines Lebens. Auch Mr. Sully beobachtete und übertegte. Der junge, zielbewußte Mann mit ſeinen geſunden Lebensanſchauungen gefiel ihm, und ſo überraſchte er ihn eines Tages mit einem Vorſchlag; er habe in Greenpoint ine große Seifenfabrik, in deren Leitung über kurz oder lang ein Vizepräſident notwendig ſein würde, und Fairbanks könne, wenn er jetzt die Seiſenfabrikgtion erlernen wolle, mit der Hand ſeiner Angebeteten zugleich dieſen Poſten erhalten. Derx glückliche Bewerber zögerte keinen Augenblick und glaubte nichts eiligeres, aber auch nichts einfacheres zu tun zu haben, als beim Theaterdirektor die Löfung ſeines Kontraktes zu bewirken. Da aber Mr. Bradh, der Direktor, darauf beſtand, daß der junge Schauſpieler wenigſtens bis zum Schluß der Saiſon ſeinen Ver⸗ bflichtungen nachkomme, ſo läßt ſich Mr. FJairbanks gegenwärtig tagsüber als gelehriger Schüler in die Geheimniſſe der Seifen⸗ fabrikation einweihen, ſpielt abends auf der Bühne den Liebhaber und in den wenigen freien Stunden, die ihm ſein Doppelberuf noch läßt, den zärtlichen Bräutigam bei Miß Sullh. — AUnſere lieben Gäſte. Unter der Spitzmarke Volkshaus⸗ idyll bringt die„Jenaiſche Zeitung“ ein„Eingeſandt“, das folgendermaßen lautet: Kommt vorgeſtern ein hieſiger Student ins Volkshaus, wo ſich die akademiſchen Leſeräume befinden, um iüt — Schauſpieler und Seifenſieder. präge des kaiſerlichen Händedruckesl!“ oberen Saale eine Zeitſchrift zu leſen. Er wendet ſich nach links wo die Reihe der Lederſeſſel den letzten Teil des Saales abſchließt, 2. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 1J. März. Eltern von dieſem„heiligen“, in Wahrheit läſterlichen Wahne befreien können, wenn er beim polniſchen Gottesdienſte immer neu befeſtigt wird. Es würde uns alſo durchaus nicht be⸗ fremden, wenn nicht nur die Margerete Pilachowska für ihre Angaben bei vielen Tauſenden von Polen Glauben fände, ſondern auch anſteckend auf beſonders ſchwärmeriſche, phan⸗ taſtereiche und nach Bewunderung dürſtende Altersgenoſſinnen wirkte. Die Folge davon würde ein neues Aufflammen der Streik⸗ begeiſterung ſein. Und nicht nur dieſer, ſondern der Be⸗ geiſterung für die„heilige“, unter dem beſonderen Schutze der„Königin der polniſchen Krone“ ſtehenden großpolniſchen Sache überhaupt. Denn dieſe Begeiſterung hat einzig und allein ihren Grund in jenem, mit vollem Vorbedacht von den geiſtlichen Agitatoren genährten Wahne, aus dem der Polen⸗ dünkel ebenſo quillt, wie die polniſche Opferwilligkeit, die lediglich auf das Trachten zurückzuführen iſt, die über das Grab hinaus wirkende Gunſt der„Königin der polniſchen Krone“ zu erringen. Noch viel zu wenig iſt auf dieſen Wahn, ſeine Pflege und ſeine Folgen geachtet worden. Es iſt hohe Zeit, daß ſeine Bedeutung begriffen wird. Beſonders die deutſchen Katho⸗ fliken ſolllen dem Wahne, der die tiefſte Quelle aller ihnen von der bolniſchen Geiſtlichkeit zuteil werdenden Zurück⸗ ſetzungen iſt, ihre Aufmerkſamkeit zuwenden. Nicht minder Die ſtaatlichen Behörden, die vielfach noch gar nicht zu wiſſen ſcheinen, mit welchen„geiſtlichen“ Mitteln die polniſche Opferwilligkeit erzwungen wird. Wir behalten uns daher Vor, eingehender auf die Sache zufſickzukommen, und bitten einſtweilen alle unſre Freunde in den Oſtmarken ſowohl, wie in den Landesteilen, in denen zahlreiche Polen wohnen und aungeſcheut mit ihren Anſchauungen und Anſprüchen hervor⸗ treten zu dürfen glauben, uns von jedem Falle, in dem geiſt⸗ liche Polenagitatoren die„Köniein der polniſchen Krone“ zu Hetzeriſchen Zwecken mißbrauchen, Mitteilung gu machen. WBaumollbau in den deutſchen Kolonien. Am 6. ds. Mts. fand im Reichsamtedes Innern unter dem Vorſitz des Unterſtaatsſekretär Wermuth eine Kon⸗ ferenz ſtatt, die ſich mit der Frage der Vermehrung des Baumwollanbaues insbeſondere in den deutſchen Kolonien beſchäftigte. Außer Vertretern der Koloniglabtei⸗ lung des Auswärtigen Amts nahmen hervorragende Ver⸗ treter der deutſchen Baumwollinduſtrie und des Kolonial⸗ wirtſchaftlichen Komitees an der Beſprechung teil. Seit Jahren leidet die deutſche Baumwollinduſtrie unter den ſchlvlepigen Verhäliniſſen, welche ſich bei der Beſchaffung des Roh⸗ nigtevigls ergeben. Deutſchland hat einen Jahresbedarf an Baum⸗ wolle von etwa 4 Millionen Doppelzentnern im Werte von 400 Millionen Mark. Sttoa Dreioiertel der Einfuhr kommen aus den Gereinigten Staaten von Amerika, die deutſche Baumwollinduſtrie iſt daher im weſentlichen zur Deckung ihres Medarfs auf dieſe Bo⸗ zugsqüelle angewieſen. Das Koloniallpirtſchaftliche Komitee hat he⸗ Lelts ſelt einlgen Jahren der Förderung des Baumwollbaus in den deulſchen Kolonſen ſeine Aufmerkſamkeit zugeivendet und hat dDurch ſachverſtändige und geſchickte Vorarbeiten in Togo und Oft⸗ afpila günſtige Erfolge insbeſondere hinſichtlich der Qualität der Waumpolle arzielt. Jn den Gtat des Reichsamts des Innern iſt eine Summe bon 50 000 M. eingeſtellt, welche dagu beſtimmt iſt, dieſe Beſtredung, ſoweit es ſich um Aufggben handelt, die im In⸗ lande zu erfüllen ſind, zu unterſtützen. Die Förderung der An⸗ gelegenhelt in den Kolonien wird von der Koloniglabteilung des Auswärtigen Amts betrieben. Die Verwendung des neuen Gtals⸗ poſtens, den die Budgetkommiſſion des Reichstags bereits angenom⸗ men hat, iſt davon abhängig gemacht wörden, daß die deutſche Baumpollinduſtie auch ſhrerſeits erhebliche Veträge für die För⸗ Lerung der Baumpolltultur aufbringt. Eine Verſtändigung Uber die Aufdpingung und Verwendung dieſer Mittel herbelzuführen, War die Hauptaufgabe der Konfereng. Bei den e Beſprechungen Herrſchte Einverſtändnis darüber, daß die bisherigen Arbeiten des lonlalwirzſchaftlichen Komitees Erfolge erzielt haden, die zu guten Hoffnungen für die Zukunft berechtigen, und daß eine kräf⸗ Lige Unterſtützung dieſer Beſtrebungen der beſe Weg ſei, um die Hrundlage für größere Unternehmungen, die von einigen Seiten Fereits ins Werk geſetzt worden ſind, zu ſchaffen⸗ Die Ergebniſſe Jer Beratungen wuürden in einer Reſolution zuſammengefaßt, wo⸗ nach ſich die anweſenden Vertreter der Toerptilinduſtrie bereit er⸗ AHären, in ihren Vereinigungen und Perbänden dahin zu wirken, daß ihre Mitglieder zu den Vaumwollunternehmungen des Kolo⸗ Aialwirtſchaftlſchen Komitees für die Jahre 1907, 1908 und 1909 Heiträge leiſten, die einem Satz von mindeſtens 10 b. H. der Vei⸗ kräge zu der Berufsgenoſſenſchoft entſprechen. Es darf der Erwartung Ausdruck gegeben werden, daß dieſer Appell an die beteiligten Induſtriellen einmütige Be⸗ achtung findet. Hierdurch wilrden die Mittel ſichergeſtellt werden, die erforderlich ſind, um das Kolonialwirtſchaftliche Komitee in den Stand zu ſetzen, ſeine erfolgreichen Arbeiten fortzuführen; es würde damit auch die Bedingung erfülllt werden, unter der das Reich ſeine Beihilſe zur Löſung dieſer Aufgabe in Ausſicht geſtellt hat. 2 und gewiß ſehr fleißigen Deutsches Reich. „ Merlin, 10. März.(Der Zentralausſchuß der freiſinnigen Polkspar tei.) der ſich aus den zunzeit in Berlin anweſenden Roichstags⸗ und Landtags⸗ abgeordneten ſowie aus je einem oder zwei Vertretern der Propinzial⸗ oder Bezirksverhönde der Portei zuſammenſetzt, trat am Samstag nochmittag zu der nach dem Organifations⸗ ſtatut nach jeder Neuwahl zum Reichstag er forderlichen Sitzung zuſammen, um ſeine Neukonſtituierung und die Neu⸗ wahl des geſchäftsführenden Ausſchuſſes vorzunehmen. Die bisherigen Vorſtandsmitglieder des Zentralausſchuſſes wurden durch Akklamation einſtimmig wiedergewählt(Abgeordneter Schmidt⸗Elberfeld als Vorſitzender), ebenſo die Mitglieder des geſchäftsführenden Ausſchuſſes. 5 Aus anderen Blättern. Vom erſten Sieg der liberal⸗kon ſervativen Mehrheit handelt das„Berliner Tageblatt“ in folgenden Zeilen: So wenig man gewillt ſein wird, die Leiſtungsfähigleit der „nationalen“ Mehrheit des neuen Reichs ages zu überſchätzen, ſo darf doch die Tatſache feſtgeſtellt werden, daß ſie ihre Feuer⸗ probe guf nationalem Gebiet bei der Beratung des kolonialen Nachtragsetalts für Sild weſtafrila miſhelos heſtanden hak. Was im letzten Reichsſage zu Kämpfen von unerhörter Erditterung geführt hatte, das ging diesmal überraſchend glatt. Es war ſelbſt⸗ berſtändlich, daß die nationalen Parteien in dleſem Falle zuſam⸗ menhielten; aber auch das Zentrum ſchien ſeiner Oppoſitton ſchon möüde gu ſein. Es ließ es nicht einmal auf eine namentliche Ah⸗ ſtimmung ankommen, ſondern begnügte ſich mit einem rein ſor⸗ malen Proteſt, der noch dazu in die Watte der Höflichteit gewickelt twar. Vielleicht trug zu dieſer überraſchenden Wendung nicht bloß die Erwägung bei, daß ein Widerſtand ja doch nichts mützen würde, ſondern noch mehr die Erkenntnis, daß es Herr Grberger allzuſehr im Tone verſehen hatte. Das Zentrum hat dieſem jungen Palititer in der vorigen Legislaturpeviode einen allzu weiten Spielraum gelaſſen. Es mußte ſo mitanſehen, wie ſeine Unvorſichtigkeiten von dem Chef der Reichskanzlei an das Licht der Oeffentlichleit gezogen wurden, ohne daß ihm ſeine Frak⸗ zton mit gutem Gewiſſen hätte zu Hilfe kommen können. Ueber Einbringung des Zentrums⸗Toleranz⸗ antrags freut ſich die„Braunſchweigiſche Landeszeitung“: Das Zentrum hat ſeinen ber--Uhmten Toleranzanträg, der nun ſeit länger denn fünf Jahren die parlamentariſchen Kreiſe von Zeit zu Zeit beſchäftigt, dvon neuem eingebracht. Er iſt ein Kampfmittel, das dazu dienen ſoll, einmal die Gemüter der Ge⸗ treuen mit neuer Begeiſterung und mit Bewunderung für den peligizſen Eifer ſeiner Verteldiger zu erfüllen, den Kampfesmut zu ſtärken und die Seolen feſter aneinander zu ketten, dann aber guch der Regierung Knüppel zwiſchen die Beine zu werfen und als Baſis zu Angriffen zu dienen— kurgz die Agitation nach außen zu befruchten und innere Schwierigkeſten zu erzeugen. Mau kann nur wünſchen, daß die parlamentariſchen Verfügungen dieſen An⸗ trag mötlichſt bald auf die Tagesordnung gelangen laſſen, damit das Zenteum Gelegenheit findet, ſeinen Zorn und Groll vecht aus⸗ giebdig zu äußern, und bem deutſchen Volfe zu zeigen, daß mit dieſer Partei kein Frſeden möglich ſſt. Es gibt noch mehr ſo ſchlechte Leute, wie wir, die an die Ehrlichkeit der engliſchen Abr üſtungsſchwärmer nicht glauben wollen. Die„Börſen⸗Zeitung meint, die angeblichen engliſchen Abrüſtungen ſeien ein wunderllches Ding; Auch der engliſche Premier hält mit Ueberzeugung an dem eawei Mächte Standard“ feſt, d. h. zu dem Grundſatze, daß Enz⸗ lands Flotte ſtets müchtiger ſein müſſe, als die Flotten von zwe! anderen Mächten zuſammen, und England hat dieſen Standard ſogar augenblicklich weit überſchritten, wie erſt dieſer Tage der engliſche Marinefekretär Robertſon nachgewieſen dat, als er dem Unterhauſe auseinanderſetzte, daß die engliſche Flotte in den letzten zehn Jahren um 1 132 000 Tonnen zugenoemmen habe, während dis Flotten Frankreichs, Deutſchlands und Rußlands zuſammen nur eine Zunahme von 1150 00% Tonnen zu verzeichnen batten. Hand und Hand damit geht eine Verſtärkung der Landgrmee, Das ſieht doch wahrlich nicht wie Abrlüſtung aus, und der Fügrer der engliſchen Oppoſttſon Mr. Balſour konnte mit Recht ein⸗ wenden, es ſei unmöglich, auf zoei Pierden zu reiten. Man könzie nicht dem eigenen Lande erzählen, daß man die Armee und die Flotte berſtärke, und dabel anderen Leuten verſichern, daß man große Opfer im Intereſſe der internationalen Abrüſtung bringe, Die Bannermanſche„Friedensaktion“ iſt ein FJehlſchlag geweſen, um ſe empfindlicher, als ſie Deutſchland nicht geſchädigt har, dafür aber bei den kleben Freunden in Frankreich Mißſtimmung und Mißztrauen gegen die Ziele, die mit ihe in London verſolgt würden, hervorgerufen hat. Am Samſtag ſtand eine Interpellation über die S chiff⸗ ſoahrtsabgaden im Reſchstage auf der Tagesordnung. Sie wird erſt ſpäter, zu ſeiner Zeit“, um mit dem ehemaligen Büllem zu ſprechen, beantwortet werden. Seinem Mißfallen darüber macht der„Borwärts“ alſo Luft: Herſtellung von etwa 228 Stück Straßenſinklgſten ſowie die Die Verſchleppung der Interpellation über die Schiffahrts⸗ abgaben durch die Regierung beſtätigte heute Graf Poſadowsty, der im Reſchstage die Erklärung abgab, die Regierung werde dem Präſidium des Reichstags ſpäter mitteilen, wann ſie die Interpel⸗ lation zu beantworten gedenka. Wamit iſt die Sache auf die lange Banz geſchoben worden, und ingwiſchen kaun bie Gefahr der Schee⸗ fahrtsabgaben greiſpare Geſtalt annehmen, deun die preußiſche Regierung belreibt die Angelegenheit mit dem bekannten ſauften Druck, der der braußiſchen Junkerpolitit eigen i. Aus Stadt und Land. »Mauheim, 11. März 1907. Aus der Stadtratsſitzung März 1907. (Schluß.) Von der Denkſchriſt des Oberbürgermeiſters über die Woh⸗ nungsfrage und die Bau⸗ und Bodenpolitik der Stadtgemeinde werden infolge vielfacher Nachfrage 800 Exemplare zum Preife von je 2 M. kaufweiſe abgegeben. Das Buch iſt bei der⸗ Stadt⸗ rntskanzlei erhältlich. Zur Aufſſtellung des vom Feuerio am Sonntag den 10. d. M. geplanten Sommertagszuges am Waſſerturmplatz⸗ und zur Führung des Zuges durch den Luiſenpark wird die Ge⸗ nehmigung erteilt. Der hieſigen Eſperamiſtengruppe wird ein Lokal im Schul⸗ hauſe L 1 zur Erteilung von Unlerkicht in der Eſperanto⸗Sprache am Abend gegen Entrichtung der üblichen Vergütungen zur Ver⸗ fügung geſtellt. 8 Daß ſtädtiſche Tiefbauamt wird zur Setzung der Randſteine por dan Häuſern Draisſtraße Nr. 18, 133, 15, 14, 143 und 46 und zugleich zur Herſtellung der Fahrbahn vor dieſen Hänſern ermüchtigt. Uebertragen wird: 1. Die Lieſerung der zur Kabelnetzerweiterung für den Siraßenbahnbetrieb benßtigten Kabel und Armaturen den Süd⸗ deuiſchen Kabelwerken hier; 2. dle Lieferung von Gittermaſten für die Straßenbahnlinſe über die neue Neckarbrücke der Fipma Joſef Lang hier; 3. die Lieſerung und Anbriggung bon Mißfel⸗ vom. blechabdeckungen an Rohrkanälen im Eleltrizltätswerk dem Schloſſermeiſter Ludwig Mayer hier; 4. die Ausführung von Gleisverlegungsarbeſten im Induſtriehaſen der Firma Arno Möller hier; 5. die Ausführung der Eſſenkonſtruktionen zum Meil⸗ ban der Wartehalle für die Skraßenbahn bei der Friedeſchsbrücke der Firma Th. Lucan hier; 6. die Ausführung von Verputz⸗ Steinhauer⸗ und Tüncherarbelten zur Jaſſadenernenerung an der Ingenſeurſchule, Grundbuchaun und Aula und zwar; a Gyp⸗ ſerarbeiten für die Aula A 4, 4 der Firma Franz u. Sckgaf, ). Steinhauerarbeiten: Las 1 Ingenieurſchule dem H. Zlegler, Los 11 Grundbuchamt dem J. Rahmer, Los III Aulg K 4, 4 dem Ferd. Ziegler, e) Tüncherarbeiten: 1. Ingenſeurſchule dem Tün⸗ chermeiſter K. Schuh, 2. Grundbuchamt dem Tünchermeſſter K. Mozin, 3. Aula A 4, 4 dem Tünchermeiſter W. Sannid; 7. die Ausfübrung der Zimmerarbeiten zür das Sparrenwerk der Per⸗ gela und das Holzwerk der Einfriedigung am Neuban der Reformſchule dem Zimmermeiſter Adolf Fritz; 8. die Lieferung bon 19 Brunnenſchachtdeckeln und 15 Filterabdeckplatten für das Waſſerwerk im Käferthaler Wald der Firma Bopp und Reuther hier; 9. die Ausführung von Schloſſerarbeiten im Köferthaler Waſferwerk dem Schloſſermeiſter Karl Kremkow in Käferthal: 10. die Ausfüſhrung der Treppenanlagen in den Neubauten im Käſerthaler Waſſerwerk dem Schloſſermeiſter J. Jana; 11. die er⸗ der Pfalzgrafenſtraße zwiſchen der Hilda⸗ und Viftarlaſtraße dem Unternehener Georg Sehmalz hier; 12, die Lleſerung von 300 Stück Baumſchuzgittern dem Schloſſertzeiſten Ph. Buß hier; 13. die Herſtellung eſner baſteiartigen Umnehrung des Landungsplatzes bei des Diffenebrücke im Induſtriehaſen ein⸗ ſchließlich der Materiallieſerung dem Maurermeiſter Ludwig Metz hier; 14. die Auſchüttung des zur Aufſtellung eines Flaggen maſtes legung des Rohrſiels in im Induſtriehaſen beſtimmten Platzes bei der Diffenebrücke ſowie die Uferbefeſtigungen daſelbſt der kirma Arnd Möller hier. Wegen Beſetzung einer etatmäßigen Gewerbelehrerſtelle er⸗ ſolgt Antrog an das Gr. Landesgewerbeamt und wegen Beſetzung zweſer Hauptlehrerſtellen Vorlage an Gr. Kreisſchulpſſitatur hler. Dem Ineipient G. Steinbar in Freiburg wird eine Kanzlei⸗ Fehitkantel bei der Zentralverwaltung, dem Lithographen Rich. Lehmann eine Zeichnerſtelle beim Tieſbaugmt und dem Inſtalla⸗ teur Emil Kunkler hler die Stelle eines Heizers im Roſengarten übertragen Nachſtehende Einladungen werden dankend zur Keuntuis Genommen; 1. des Turnvereins zu ſeinem Schauturnen am Sonn⸗ ing den 10. d..; 2. des kauf männiſchen Verelns zu dem aus Anleß des Stadijubiläums am 7. und 14. d. M. ſtattfindenden Verrinsvorträgen; 3. des Brausereibeſitzers Dingeldein und der Karnedvalgeſellſchaft„Feuerio“ zur Koſtprode der„Feuerſo⸗Tropfen“ em 14. d. M. abends. Laut Bericht der Armenkommiſſion wurden im Mo⸗ nat Dezember d. J. folgende Anterſtüßungen bewilligt: a] Bar⸗ unterſtützungen an 110 Familien und Einzelperſonen 24378., b aus Geſchenken an 28 Perſonen 280., e) verſchiedene Klei⸗ Haum dat er ſich geſetzt, als ihn ein merkwürdig penetranter Ge⸗ ſunch veranlaßt, pieder auſznblicken. Und was ſehen ſeine Augen! Ein Paar leibhaſuge— Strümpfe bängen vor ihm an der Dampf⸗ zung. Fr bält nach dem Beſiger, der ſie da. zum Trecknen aufgehängt hat, Umſchau und konſtalſe aß ein in nächſter Näße beſindlicher„Herr“ latſächlich der Strümpfe ent⸗ behrt. Die ganze Erſcheinung des Herrn ließ auf einen Seudenten unſeres öſtlichen Nachdarlandes ſchließen; jedenfalls verriet ſeine Eprache, daß er kein Deutſcher ſeil. Wer eiwa glaubt, daß es ſich em einen Faſtnachtsſcherz bandelt, irrt diesmal. Der Student, der die wohl einzig daſtehende Entdeckung machte, iſt jederzeit be⸗ deit, für ſeine Ausſagen einzutreten. Auch war er ſo kug, zur Veſtätiaung einen dem Namen nach ihm lelder unhekannt ge⸗ bliebener Herrn berbeizuruſen, der dann gleich mit der nötigen Energle vorging, indem er durch Hochziehen der Doſen des ſtrumpf⸗ entblößten Indwiduums jeden Zweiſel ausſchloß und dieſes dann Mnausfagte. — Eine Hundertjahr⸗Erinnerung zum Geburtstage der Königin Nuiſe. An den Geburtstag der Königin Luiſe knüpft ſich diemal eine bemerkenswerte Dundertjahr⸗Erinnerung. Es war die Zeit, als Berlin von den Franzoſen beſeß! war, und die Köniain ſelbſt ſern im Oſten weilte. Damals gebörte kühner Mut dazu, das patristiſche Empfinden vor den Augen der Franzoſen kundzutun. Am 10. März 1807, dem Geburtstage der Königin, batte der foanzöſiſche Gauverneur gede öffentliche Feſtlichkeit ſtreng verboten; auch Jffland erhielt den Beſehl, guf der ühne jede Anſpielung auf den Tag zn dermeſden. Dazu aber vermochte er ſich nicht zu entſchließen. Als ex am Ubend in dem Stücke„Der ſiabändler“ auftrat, zog er plößlich emen Blumenſtrauß hervor, Len er verſteckt gehalten hatte, und drückte ihn an die Bruſt. Das ublikum verſtand dieſen pantomtmiſchen Oinweis auf den Ge⸗ 1. der Königin vollkommen und ſpendete dem Künſtler lauten Beiſall. Aber die Straſe blieb nicht aus: Iffland wurde ins Ge⸗ ſängnis geworſen, und der Kommandant ſoll ihm ſogar mit Füſi⸗ lierung gedroht baben. Später wurde ihm von Iriedrich il⸗ helm III. für ſeinen„Glückwunſch durch die Blunte“ der Rote Adlerorden derltehen. — Die Zarin⸗Witwe und die engliſche Poligei, Bei dem Be⸗ uche der ruſſiſchen Kaiſerin⸗Mutter in England ſind von der Paltge außzerordentliche Vorſichtsmaßregeln getroffen worden, um das Leben der hohen Reiſenden zu ſſchern. Dle zahlreiche ruſſiſche Kolenſe in London iſt beſonders genau auf verdächtige Individuen hin beobachtet worden und die 500 Anarchiſten, denen man irgend⸗ welche Uebeliat zutraut, werden auf das Schärfſte bewacht; einige von ihnen ſind ſogar in Haft genommen worden. So iſt von langer Hand her bereits der Boden vorbereitet worden und jede Möglichkeit eines geheimen Anſchlages gehindert. Der Extrazug, in dem die Kaiſerin anlangt, iſt mit Geheimpoliziſten beſetzt und der Lon⸗ doner Polizelinſpektor begleitel die hohe Jrau felbſt von Dover aus. Der Zug kommi auch nicht auf dem gewöhnlichen Geleiſe auf dem Wiltorſa⸗Bahnhof an, ſondern auf einem Perron, von dem ſonſt nur Züge abgehen. Beim Verlaſſen des Wagens und belm Beireten des zöniglichen Wartezimmers iſt ebenfalls ein beſonders ſtarkes Aufgebat von Paligiſten aufgeſtelli und Detektios werden die Zarin⸗Mutter überall hin geleiten. Die Sorge für die Be⸗ wachung der Zarin iſt einem beſonderen Beamten üdertragen, dem eine ganze Armee von Poliziſten gur Verfügung geſtellt iſt. — Waß die engliſchen Fuchsjagden koſten. ie engliſchen Fuchshetzen nähern ſich ihrem Ende, nach einige Wochen, und die diesjährige Saſſon iſt zu Ende. Bei dieſer Gelegenheit beſchäftigt 0 ein engliſches Blatt mit den Summen, die e für die⸗ en Sport nerausgabt werden. Die Koſten baden ſich gegen früher verdoppelt. Während man dor fünfeig n für eine Jagd etwa 30 000 M. brauchte, ſind jetzt 60 000 M. erforderlich. In England und Wales werden gegen 170 große Meuten Fuchs hunde unter⸗ halten, die zuſammen gegen 6000 Koppeln umfaſſen. Dagz dommen die 20 ſriſchen Meuten mit 1100 Koppeln und die elf ſchettiſchen mit 390 Koppeln. Die Unterhaltung dieſer Tiere koſtst allein um Jahre üder 10 Millionen Mark. Der Wert, den die Jagdpferde darſtellen, iſt ein ganz enormer. In England und Wales allein werden gegen 200 500 Jagdpferde gehalten, und wenn man ihren Durchſchnitswert ſehr niedrig mit 1200 M. peß Kopf annimmt, ſo ergeben ſie ein Kapftal von 240 Millionen. Allein ihr Unter⸗ halt koſtet nach beſcheidener Schätzung der Eigentümer jährlich gegen 160 Millionen Mark. Der Preis eine Jagdpferdes darſiert gewöhnlich zwiſchen 800 und 2400.; 18 Teſanderß ſchün ge⸗ baute Tiere werden aber nicht ſelten Prelſe gezahlk, die hach in die Tauſende gehen. Den Rekord hieein brach der Wallach Tennis Vall, für den im Jahre 1902 42 000 M. bezahlt murd— — Der Kavfar in der Höllenmaſchine, Der Dlrektor der pol⸗ niſchen Botſchaft Potowski in Paris erhielk am Dienstag durch die Paſt eine Blechbüchſe, die ihm ſehr verdächtig vorkam und ihn in die höchſte Aufregung gerſetzte. Er benachrichtigte ſogleich die Poltgei davon, daß ein Anſchlag gegen Höllenmaſchine ſich in ſeinem Hauſe befände. Potomski verließ ſo⸗ dann mit ſeinem gangen Geſinde das Haus und beſchwor auch alle anderen Bewohner, f0 ins Freie zu begeben, da jeden Augenblick eine furchtbare Ezploſlon 1 könne. In höchſter Haſt und Aufregung langte die Poligel an; eine greße 1 verſammelte ſich vor dem Hauſe und mußte durch eine ſtarke Mannſchaft im Zaum gehalten werden. Mit der größten Verſi in einem beſonderen Wagen die geheimntsvolle Büchſe nach dem ſtädliſchen Laborgtorlum gebracht. dann nach einem ſreien Ort in der Näße getragen, in geſetzt und aufgemacht. Es war eige innerne Büchſe die eine ſchwarze körnige Susſtans enthielt. Ver miter Unterfuchte dieſe Subſtang, kaſtete dann von r und bras in lautes Lachen aus Einige Freunde datten Potewant eins Buüchſe mit Kaviar geſchickt. 1 wurde unterdeſſen Unternommen ſei und eine * Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) —* bungsſtücke, 4) Pflegegelder für arme Kinder: 1. in Familien 7575 M. 36 Pfg., 2. in Anſtalten 23638 M. 08 Pfg. Der Stadtrat nimmt Keuntnis von der durch Gr. Bezirksamt biat erfolgten Beſtrafung des Shuhmachergeſellen Heinrich Kiiſt⸗ let bon Bruck wegen Verunreinigung des Brauſebades in der Meskarſtadt. — Betrachtungen über das ſtädtiſche Budget. 5 Das ſtädtiſche Budget für das Jahr 1907, deſſen Beratung weit dem 19. März beginnt, bietet kein ſehr roſiges Bild. Zwar rechnete die Bürgerſchaft für das Jubiläumsjahr mit einer Zu⸗ nahme des ſtädtiſchen Umlagefuges, daß dieſe Sdeigerxung aber die beträchtliche Höhe von 5 Pfg. erreichen würde, hat in weiten Kreiſen unangenehm überraſcht. Dabei müſſen, um eine weitere Erhöhung des Umlagefußes zu verhüten, die ganzen aus den Jahren 1905 und 1906 ſtammenden Reſerven von 468 660 M. in den Etat für 1907 eingeſtellt werden. Und das in einer Zeit der wirtſchaftlichen Hochkonjunktur! Früher ſuchte man in ſolch' fetten Jahren wie das Jahr 1905 und 1906 es waren und wie eß porausſichtlich auch das Jahr 1907, wenn nicht alle Anzeichen trügen, noch werden wird, Reſerpen zu ſchaffen für die Zeiten wirtſchaftlichen Niederganges oder mindeſtens Stillſtandes, die mit tödlicher Sicherheit zu kommen pflegen, heute zehrt man die Reſerpen in den fetteſten Jahren auf. Es ſind zwar in dem Budget auch jetzt noch mancherlei Reſerven vorhanden, namentlich bei den ſtädtiſchen Betrieben, jedoch iſt es als ein ſehr ernſtes Zeichen unſerer ſtädtiſchen Finanzwirtſchaft aufzufaſſen, daß, um zes bei einer Erhöhung des Umlagefußes um 5 Pfg. bewenden laſſen zu können, der ganze Kaſſenvorrat der Stadtkaſſe in die Einnahmen des Etats für 1907 eingeſtellt werden muß. Was werden die Folgen ſein, wenn einmal ſchlechtere Zeiten kommen? Die Stadt wird dann wieder, wie ſie es bei der letzten wirt⸗ ſchaftlichen Kriſe tun mußte, an allen Ecken und Enden ſparen, ſie wird dann nur die notwendigſten Arbeiten ausführen und dadurch den ohnehin ſchon herrſchenden Arbeitsmangel noch er⸗ höhen, anſtatt durch Zuweiſung umfangreicher ſtädtiſcher Arbeiten den Handwerkern und ſonſtigen Steuerzahlern unter die Arme greifen und ihnen dadurch die Ueberwindung der ſchlechten Zeiten erleichtern zu können. Es iſt ja richtig, daß ein großer Teil des Mehraufwandes durch die beabſichtigte Erhöhung der Gehälter und Löhne der ſtädtiſchen Beamten und Arbeiter verurſacht wird und daß auch das Jubiläumsjahr durch mancherlei Ausgaben, die es der Stadtkaſſe auferlegt, einen Einfluß auf die Finanzen der Stadt hat. Wenn man letztecen nicht beſonders tragiſch zu nehmen braucht, weil er vorübergehender Natur iſt, ſo erſcheint umſo beachtenswerter die Tragweite der Erhöhung der Gehälter und Löhne für die Geſtaltung des künftigen ſtädtiſchen Budgeis. Für die nächſten Jahre werden wir wohl mit einem ſtändig höheren Umlagefuß als wir ihn im letzten Jahre gehabt haben, rechnen müſſen und der ſtädtiſche Steuerzahler wird gut tun, ſich darauf einzurichten. Es iſt ja zutreffend, daß wir ſchon einen weſentlich höheren Umlagefuß gehabt haben als wie er für das laufende Jahr vorgeſehen iſt. Die höchſten Anforderungen ſtellte die Stadtkaſſe an den ſtädtiſchen Steuerzahler in den Jahren 1902 und 1903, da in dieſen Juhren der Sdbeuerfuß ſich auf 58 Pfg. belief. Er ſank dann iri Jahre 1904 auf 57 Pfg., im —4 Jahre 1905 auf 53 Pfg. und im Jahre 1906 auf 49 Pfg. Es wäre zweifellos beſſer geweſen, penn man im vorigen Jahre von der Ermäßigung des Umlagefußes Abſtand genommen hätte, umſo mehr, als man doch wohl ſchon damals Kenntnis hatte von der Notwendigkeit der Erhöhung der ſtädtiſchen Gehälter und Löhne und der dadurch entſtehenden bedeutenden Mehrausgaben. So lange wir uns der Budgetberatungen im Bürgeraus⸗ ſchuß erinnern können, bildete in dieſen Verhandlungen die Frage der Schaffung eines ſtabilen Umlagefußes ein beliebtes Thema⸗ das von faſt ſämtlichen Rednern mit mehr oder weniger Geſchick 8 und Geiſt variiert wurde, aber ohl ſelten kontraſtieren Worte zund Taten mehr als hier; denn größere Schwankungen als wie ſie der ſtädtiſche Umlagefuß in MNannheim in den letzten 10 Jahren aufzuweiſen hatte, ſind wohl kaum möglich. Es iſt dies aber auch nicht verwunderlich, denn gleichzeitig mit der Forderung der Schaffung eines ſtabilen Umlagefußes wurde gewöhnlich der Grundſatz verfochten, daß die Reſerven auf einem möglich nied⸗ rigem Maß gehalten und den Steuernzahlern jeweils nur ſoviel abgenommen werden dürfe, als wie zur Begleichung der durch * die eigenen Einnahmen der Stadt nicht gedeckten Ausgaben er⸗ forderlich iſt. Alſo ſtabilen Umlagefuß auf der einen Seite und nur möglichſt geringe Reſerven auf der anderen Seite, zwei Grund⸗ —— die aber in der Praxis unvereinbar ſind. —5 Tage werden ſicher die Budgetberatungen wieder inAnſpruch nehmen. Vielleicht mag Mancher der Anſicht ſein, daß es auf den Gang der Weltgeſchichte keinen erſchütternden Einfluß haben würde, wenn dieſe oder jene Rede ungehalten bliebe, aber es darf doch nicht verkannt werden, daß die jährlichen Etats⸗ beratungen den Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes die einzige Gelegenheit bieten, ungehindert und ohne ſich ber Befürchtung, vom Bürgermeiſtertiſch aus zur Sache gerufen zu werden, aus⸗ zkuſetzen, ihr Herz ausſchütten, die vielſeitigen, mannigfachen 1 Wünſche und Beſchwerden der Bürger zum Ausdruck bringen und die Schäden und Mißſtände den Bürgermeiſtern ſowie den Chefs der verſchiedenen techniſchen Aemter zur Kenntnis bringen zu kön⸗ nen. Man kann nur die Hoffnung ausſprechen, daß alle Stellen die aus der Mitte des Bürgerausſchuſſes kommenden Wünſche, Anregungen und Klagen mit demjenigen Maß von Wohlwollen und Ernſt entgegennehmen, auf das die Bürgerſchaft Anſpruch machen darf. Mit der einfachen Regiſtrierung dieſer Wünſche, Anxregungen und Beſchwerden iſt es nicht getan und der Bürger⸗ 5 ausſchuß muß ſtreng darauf achten, daß ſeinen Meinungs⸗ ge außerungen durch die Stadtverwaltung die ihnen gebührende 25 Bedeutung zugemeſſen und ibnen die entſprechende praktiſche Folge gegeben wird, wenn er nicht ill, daß das Intereſſe und der Wert, den die Bürger den Verhagdlungen des Bürgerausſchuſſes des Ultramontanismus. ſätze, die ſich in ſchön aufgeſetzten Reden gut ausnehmen mögen, beimeſſen, nicht noch weiter ſinſen, als wie es leider in den letzten Jahren tatſächlich der Fall geweſen iſt. Wir befürchten nicht, einem ernſtlichen Widerſpruch zu begegnen, wenn wir aus⸗ ſprechen, daß ſich die Beratungen des Bürgerausſchuſſes nicht tmmer auf berfenigen Höhe bewegen, wie man ſie don der Ver⸗ tretung der Mannheimer Bürgerſchaft erwarten konnte, ſondern daß ſich die Debatten vielfach in leere mit ermüdenden Wiederhol⸗ ungen verbundenen Redereien verkieren, die einen Ausblick auf große für die Zukunft unſerer Stadt bedeutungsvolle Fragen nicht aufkommen ſaſſen. Wir verkennen abſolut nicht, daß die kleinen Schmerzen, welche dieſen oder jenen Bürger wegzen einem nicht recht⸗ geitig weggekehrten Haufen Straßenſchmutz oder wegen einer nicht ſchnell genug erfolgten Wiederherſtellung einer zerbrochenen Stra⸗ zenlaterne und was derartige aufregende Dinge mehr ſind, be⸗ wegen, und die auch im Bürgerausſchuß ihren Ausdruck finden müſſen und ſollen, aber die Debatten dürfen ſich nicht zu ſehr in den ſeichten und oberflächlichen Redegewäſſern verlieren, wie es leider oft der Fall war. M. Gemeindeabend des Evangeliſchen Bundes. Der Gemeindeabend, den der hieſige Zweigverein des Evang. Bundes geſtern Abend im Nibelungenſaal veranſtaltete, war wieder ſehr gut beſucht. Bis hinauf zur Galerie ſaßen dicht gedrängt die evangeliſchen Männer und Frauen. An der Ehrentafel ſaßen die Herren Oberſt v. Winterfeld und Oberkirchenrat Buch als Vertreter der Oberkirchenbehörde. Der 1. Vorſitzende des Evangeliſchen Bundes, Herr Prof. Wendlin g, ſprach zur Er⸗ öffnung des Abends herzliche Begrüßungsworte. Beſonders be⸗ willkommnet wurde der Hauptredner des Abends, Herr Graf v. Hoensbroech, der„ritterliche Kämpe für Geiſtes⸗ und Ge⸗ wiſſensfreiheit, der Mann, der es ſich zur Lebensaufgabe geſetzt habe, jenen verhängnisvollen Mächten in Wort und Schrift zu Leibe zu rücken, die in der letzten Zeit ſich ſo unangenehm bemerk⸗ bar gemacht haben“. Der Redner begrüßte weiter die zahlreichen Gäſte aus den Nachbarorten und die Vertreter der naheſtehenden Vereine, insbeſondere der Antiultramontanen Vereinigung. Die großartige Verſammlung tue kund vor aller Welt, daß der Evan⸗ geliſche Bund immer mehr zu einer Macht werde, mit der man rechnen müſſe im öffentlichen Leben.(Zuſtimmung). Möge, ſo ſchloß der Redner, die Idee in alle Pfarrbezirke hinausgetragen werden, daß der Evangeliſche Bund der Sammelpunkt aller Pro⸗ tenten werden muß. Nach dem Vortrag der Motette„Wachet auf!“ von Bach durch die vereinigten Kirchenchöre beſtieg Graf von Hyensbroech das Podium zu ſeinem Vortrage über:„Rom und das Zen⸗ trum“. Der Redner ſprach einleitend ſeine Freude darüber aus, daß er in einer Feſtverſammlung des Evangeliſchen Bundes ſprechen dürfe. Er habe im Herbſt v. Is. eine Kritik gegen den Ev. Bund veröffentlicht, die in Bundeskreiſen ziemlich viel Staub aufgewirbelt habe. Sein Erſcheinen beweiſe, daß er ſich durch dieſe Kritik nicht vom Bunde losgelöſt habe. Er glaube viel⸗ mehr, durch ein offenes Wort der Kritik über das, was er vom Bunde für die Zukunft halte, dem Bunde einen Freundesdienſt geleiſtet zu haben. Zum Thema übergehend, bemerkte der Vor⸗ tragende, es ſei eine auffallende Tatſache, daß das Zentrum ſeit Jahrzehnten innerhalb des deutſchen Volkes und der deutſchen Volksvertretung eine ausſchlaggebende Stellung einnehme und daß es in unveränderter Stärke wieder in die deutſche Volksvertretung eingezogen ſei. Es ſei dies nicht nur eine auffallende, ſondern ſogar verderbliche Tatſache, denn darüber dürfe man ſich nicht im Unklaren ſein: das Zentrum ſei und bleibe die Verkörperung Nach ſeinen Begriffen ſei der Ultra⸗ montanismus ein Syſtem, das unter dem Deckmantel von Re⸗ ligion und unter Verquickung von Religion weltlich⸗politiſche Ziele mit weltlich⸗politiſchen, aber religibs verbrämten Mitteln erſtrebt. In ſeiner geſamten Tätfgkeit ſeit 13 Jahren habe er eine ſcharfe Unterſcheidung gemacht zwiſchen religiöſem Katholi⸗ zismus und weltlich⸗politiſchem Katholizismus. Nur dieſen be⸗ kämpfe man, weil man in dem Ultramontanismus ein Syſtem erkenne, welches in erſter Linie die Intereſſen der internatio⸗ nalen, von Rom aus geleiteten Welt zu fördern beſtrebt ſei. Wenn man ſich gegen dieſes Syſtem mit aller Energie wende, tue man ein gutes Werk, ohne dabei die katholiſchen Mitbürger zu verletzen. Der Redner beſprach dann in längeren Ausführungen die weltlich⸗politiſchen Anſprüche Roms unter Heranziehung einer Anzahl Kundgebungen der letzten drei Päpſte, aus denen her⸗ vorgehe, daß die letzten Oberhäupter der kathol. Kirche genau ſo wie früher die direkte und indirekte Gewalt der Kirche über die Welt erſtrebten. Pius X. ſei bei ſeiner Wahl als ein rein religiöſer Papſt geſeiert worden. Wenn man aber die Kund⸗ gebungen dieſes Papſtes betrachte, ſo könne man ſagen, daß kein Papſt der neueren Zeit eine ſchroffere politiſche Stellung ein⸗ genommen habe. Dieſer ſcheinbar religiöſe Papſt ſei ein durch und durch mittelalterlicher Papſt, der durch und durch auf dem Standpunkt eines Gregor VII. ſtehe. Es ſei leider die Ober⸗ flächlichkeit unſerer Zeit und unſerer Preſſe, daß man ſich dar⸗ über nicht völlig klar werde. Hätte man von Anfang an die Kundgebungen Pius X. mit Genauigkeit verfolgt, ſo würde man das Urteil, daß Pius X. ein durchaus mittelalterlicher Papſt ſei, in der Allgemeinheit unterſchreiben. Pius X. habe ſich in ſeiner Enzyklika auf den Standpunkt Bonifaz VIII. geſtellt, der die Theorie von der Ueberordnung der Kirche über den Staat aufgeſtellt habe. Pius X. habe auch in der Enzyklika vom 11. Juni 1905 ganz dieſelben Wege ſeiner Vorgänger eingeſchlagen, denn er erkläre darin faſt mit den gleichen Worten, daß in allen den Fällen, wo politiſche und ſtaatliche Dinge in Beziehung treten zur Religion, das Papſttum die Entſcheidung zu treffen habe. Die liberale Preſſe verſage bei der Aufklärung über dieſe Dinge vollſtändig. Sie mache lieber in Senſationen. Die nicht⸗ ultramontane Welt könne ſich nicht genug mit dem Inhalt des Syllabus bekannt machen, denn der Syllabus ſei eine abſolut autoritative Kundgebung Roms. Der Redner kam ſchließlich nach weiteren eingehenden Dar⸗ legungen zu der Schlußfolgerung, daß das Zentrum als Ver⸗ körperung des Ultramontanjsmus ein Fremdkörper im deutſchen Organismus ſei. Er glaube, daß der einzelne Zentrumsmann ein durchaus patriotiſcher Mann ſein wolle, aber das Syſtem ſei mächtiger. Und weil das Zentrum als Partei genommen ein Fremdkörper in der deutſchen Volksvertretung ſei, weil es ſeinen Mittelpunkt außerhalb Deutſchlands hat, ſei man berechtigt und berpflichtet, gegen dieſen Fremdkörper anzukämpfen. Man wolle im ddeutſchen Hauſe entſcheiden, was dem deutſchen Volke frommt in politiſcher und kultureller Beziehung. Man wolle ſich die Weiſung nicht bon Rom geben laſſen. Keinem ein⸗ zigen toleranten Mann werde es einfallen, in religibſen Dingen gegen den Katholiken vorzugehen. Aber wenn Rom ſich an⸗ ſchicke, in kultureller und politiſcher Beziehung einzugreifen, dann ſage man: Hände weg! Und wenn es auch päpſtliche Hände ſeien, (Beifall.) ſo ſeien es dann doch nicht mehr religibſe, ſondern politiſche Hände und da habe man ein Recht, draufzuklopfen. Wenn man ſich gegen das Zentrum und gegen Rom als Verkörperung des Ultramontanismus wende, ſo ſei das kein religißſer, konfeſſioneller ſondern ein politiſcher Kampf. Es ſei ein Kulturkampf in des 1 Wortes edler Bedeutung. Jeder, dem es um die deutſche und die Weltkultur ernſt iſt, ſollte ſich freuen, ein Kulturkämpfer genannt zu werden, nicht im Sinne des Kulturkampfes der 7ber Jahre, ſondern mit den Mitteln der Aufklärung über den Gegner, daß man ſich nicht nur ſelbſt aufkläre, ſondern daß man auch den katholiſchen Mitbürgern ſage, in ihre Religion hätten ſich fremde Mächte eingeniſtet, die die Religion zu weltlich⸗politiſchen Zwecken mißbrauchten.(Zuſtimmung.) Es wäre Zeit, daß das gute Wort in dieſem Sinne wieder zu Ehren käme. An der Aufklärung über den Gegner fehle es gewaftig; weil es an Kenntnis fehle über den Gegner. Dieſe Unkenntnis ſei der beſte Bundesgenoſſe des Ultramontanismus. Dieſe Unkennt⸗ nis ſei nicht nur verbreitet in den wenig gebildeten Schichten unſeres Volkes, ſondern bis in die höchſten Spitzen unſerer geſell⸗ ſchaftlichen und politiſchen Kreiſe. Regierung, Parlament und Preſſe krankten an dieſer Unkenntnis. Bülow habe auch in der letzten Zeit keine grundſätzlichen Gegenſätze zum Zentrum auf⸗ geſtellt, ſondern rein opportuniſtiſch taktiſche Fragen. Er habe die Türe weit offen gelaſſen, wenn das Zentrum für nationale Fragen ſtimmen wollte. Er habe ein Verſtändnis dafür, daß ein leitender Staatsmann, der mit den Stimmenverhältniſſen der Volksvertretung rechnen müſſe, auch mit den Zentrumsſtimmen rechne, aber er meine, man könne das eine tun und brauche das andere nicht zu laſſen, d. h. die grundſätzliche Erklärung, daß das Zentrum ein Gegner unſerer nationalen Kultur ſei und daß es ein Uebel ſei, daß wir mit dem Zentrum als ausſchlag⸗ gebender Partei zu rechnen haben. Einer Macht gegenüber, die von Grundſätzen lebe, habe Bülow geſagt: Wo kämen wir hin, wenn wir dieſer Macht mit Grundſätzen begegnen. Das könne man tun, ohne verletzend zu werden, nur mit der klar ausge⸗ ſprochenen Ueberzeugung, daß man es mit einem Gegner zu tun habe, mit dem es ein Paktieren nicht gebe. Der Redner iſt auch mit dem Parlament nicht zufrieden. Zegenwärtig ſei kein ein⸗ ziger Parlamentarier dem Zentrum gewachſen. Es müßte Ab⸗ geordnete geben, die imſtande ſeien, das Zentrum mit ſeinen eigenen Waffen zu ſchlagen. Auch die Preſſe erfülle ihre Pflicht inbezug auf den Ultramontanismus nicht.(Zuſtimmung) Die Leſer ſelbſt ſeien vielfach ſcheld daran. Aus dem Leſerkreiſe heraus müßte der Preſſe die Wahrheit geſagt werden. Er glaube, daß es anders würde, wenn gegen die Preſſe, auch gegen die liberale, energiſch mobil gemacht würde. Man ſollte die Preſſe mit Liebesbriefen bombardieren. Es ſei ja bald wieder Quar⸗ talswechſel, da könne man ja aus dem Verhalten der Preſſe die Konſequenzen ziehen.(Lebhafter Beifall.)(Wir behalten uns vor, ſpeziell auf die auf die Preſſe bezüglichen Auslaſſungen des Redners noch zurückzukommen. D. Red.) Das Wort des Fürſien Bismarck, daß mit den Grundſätzen des Zentrums weder das deutſche Reich, noch der preußiſche Staat beſtehen könne, habe ſich bis in die Gegenwart böllig bewahrheitet. Deshalb müſſe es für Jeden, deſſen energiſcher Wille es ſei, daß das deutſche Reich nicht nur beſtehe, ſondern auch blühe, wachſe und gedeihe, heißen: Bei jeder kommunalen und politiſchen Wahl dem Zentrum keine Stimme!(Stürmiſcher Beifall.) 85 Im Anſchluß an den 17½ſtündigen Vortrag wurde von der Verſammlung unter Poſaunenbegleitung der 1. und der 3. Vers des Liedes„Deutſchland, Deutſchland über Alles“ geſungen. Nach einer Pauſe eröffneten die vereinigten Kirchenchöre mit den Volksliedern„Im Wald“ von K. M. v. Weber und„Der Mühl⸗ knappe“ von K. Zöllner den zweiten Teil des Programms. Der ſtattliche Chor brachte unter Herrn Friedr. Gellerts fein⸗ fühliger Leitung die beiden ſtimmungsvollen Lieder ſehr ſchön zum Vortrag. Dann hielt Herr Pfarrer Weißheimer eine Anſprache, in der er mit Bezug auf das Stadtjubiläum auch auf die Zweckbeſtimmung der Feſtung Mannheim als eines Boll⸗ werks des Proteſtantismus hinwies. Man könne Mannheim die Gründung eines evangeliſchen Bundes des 17. Jahrhunderts nennen. Der Redner dankte allen Mitwirkenden herzlich und knüpfte daran die Hoffnung auf eine weitere gedeihliche Ent⸗ wicklung des Ev. Bundes. Halte man die alte Tradition der Stadt hoch, dann werde Mannheim auch bleiben, was es bei der Gründung ſein ſollte: eine feſte Burg am freien deutſchen Rhein. (Stürmiſcher Beifall) Herr Konzertſänger W. Zietſch ſang unter großem Beifall Lieder von Beethoven, Wolf und B. Wan⸗ delt, worauf die Herren Graf von Hoensbroech und Prof, Wendling die Schlußworte ſprachen. In dem allgemeinen Geſang des Lutherliedes„Eine feſte Burg iſt unſer Gott“ klang der Abend aus. *Ernannt wurde Betriebsſekretär Hermann Rupßp in Bret⸗ ten zum Güterexpeditor daſelbſt. * Militäriſches. Bej der Armee werden nach dem Geſetz bom 15. April 1905 dieſes Jahr verſchiedene Truppenkörper neugebildet. Das neu zu bildende Bataillon Infanterie wird dem 172 Infan⸗ terie⸗Regiment in Neubreiſach zugeteilt, während ein dort ſtehendes Bataillſon vom 142. Regiment nach Müllbeim in Baden verlegt wird. Das neue 4. Telegraphen⸗Bataillon mit Be⸗ ſpannungsabteilung und Funkentelegraphie⸗Abteilung kommt nach Karlsruhe, dem Sitz des Generalkommandos des 14. Armee⸗ korps. Dieſe Neuformationen treten am 1. Oktober dieſes Jahres in Kraft. 8 Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karlsruhe. Angenommen als Telegraphengehilfinnen: Verta Ihrig, Emma Manger, Melanie Vieſel, Elſa Wickenhäuſer in Karlsruhe; als Poſtagent: Wilhelm Ganter in Fautenbach. Er⸗ nannt zu Telegraphenaſſiſtenten: die Telegraphengehilfen Anton Kraus in Heidelberg, Paul Mohler in Mannheim. Verſetztt die Poſtaſſiſtenten: Wilhelm Fink von Mannheim nach Karlsruhe, Benno Killian von Mosbach nach Pforzheim, Jakob Walter gon Pforzheim nach Heidelberg, Heinrich Weißenberger von Nußbach (Renchtal) nach Karlksruhe. Freiwillig ausgeſchieden der Poftagent Johann Ganter in Fautenbach. * Die Bürgermeiſterwahlen, die heute mittag ſtatt⸗ fanden, ergaben die Wiederwahl der Herren Mart in, Ritter und von Hollander. Auf Herrn Bürgermeiſter Martin entfielen von 107 abgegebenen Stimmen 91. 7 Stim⸗ men fielen auf Herrn Stadtbaurat Eiſenlohr und 1 auf Herrn Rechtsanwalt Dr. Oelenheinz. 8 Zettel waren weiß. Herr Bürgermeiſter Ritter erhielt von 106 abgegebenen Stimmen 103, 2 Stimmen fielen auf Herrn Bürgermeiſter von Hollander. Ein Zettel war weiß. Herr Bürgermeiſter von Hollander erhielt von 106 abgegebenen Stimmen 104. 2 Stimmen fielen auf Herrn Bürgermeiſter Ritter. * Zum Abſchluß des Schuljahres. Oſtern bringt für unſere Volksſchule die Zeit des Jahresabſchluſſes und ſtellt ſomit an Tauſende von jugendlichen Kräften die Frage:„Was willſt Du werden? Was willſt Du lernen, um Dir eine geregelte Lebens⸗ arbeit zu verſchaffen?“ Bei Knaben erſcheint dieſe Frage ſelbſt⸗ — F General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 11. März. perſtändlich und wo nur immer möglich, verſchaffen die Eltern oder Fürſorger für die Knaben eine Lehrſtelle, die ihnen die Ausſicht gibt, nach Neigung und Anlage ſich auszubilden. Weniger eill dies leider, für die Mädchen. Nur eine Minderzadl der ſchulentlaſſenen Mädchen gelangt zu einer fachlichen Aubildung. Und doch muß in unendlich pielen Fällen das Mädchen genau wie der Knabe auf eigenen Füßen ſtehen, muß ſich ſelbſt eine Exiſtenz ſichern, muß mit dem Gedanken rechnen, lange Jahre n dem gewäßlten Beruf auszuharren. Viel zu wenig bedeufen die Eltern von Mädchen, daß ein paſſend gewählter Beruf das Glück eines Menſchen bedeuten kann, daß dieſe Frage alſo von einſchneidenſter Wichtigkeit iſt. Zur gründlichen Ausſprache über dieſes Thema hat der Mannheimer Vereinsverband eine Einladung an die Mütter ſämtlicher jetzt zur Schulentlaſſung kommenden Mädchen und an dieſe Mädchen jelbſt ergehen laſſen. Kommenden Donnerstag, 14. d.., abends 8 Uhr findet dieſe Zuſammenkunft im großen Rathausſaal, F J, ſtatt. Einige Frauen wollen zu dieſer Frage ſprechen, aber jeder Mutter ſoll auch Gelegenheit gegeben werden, ſich Rat zu holen oder die eignen Anſichten zu äußern. Mögen doch hunberte von Mütternund Töchtern dieſer Aufſorderung ſolgen; manches junge Menſchenkind mag dadurch zu einer befriedigenden Inkunſt geführt werden. BVerein Frauenbildung—Frauenſtudiumt, Abteilung Mann⸗ heim. Kommenden Mittwoch, 13. d. M. findet eine Mit⸗ glieder verſammlung ſtatt, die wohl einen der intereſſan⸗ teſten Vorträge bringt, die der Verein in dieſem Winter veron⸗ ſtaltet. Frau Camilla Jellinek, die Gattin de bekannten Rechtsleherers der Heidelberger Univerſität, wird über die Kellnerinneufrage ſprechen, ein Thema, das weite Kreiſe intereſſieren wird. Wer tief einblickt in Urſache und Wirkung, der wird nicht mehr leichtfertig den Stab brechen über die ganze Gilde der Kellnerinnen— auch hier trägt die Geſellſchaft ein Teil der Schuld. Frau Jellinek iſt die Leiterin der Heidel⸗ berger Rechtsſchutzſtelle und eine ſehr gewandte Rednerin, der neben ihrem Einblick in das praktiſche Leben viel zuriſtiſches Wiſſen eigen iſt. Der Vortrag beginnt ausnahmsweiſe ſchon um 4 Uhr; er findet in der Loge Carl zur Eintracht ſtatt und iſt für Vereins⸗ urliglieder frei, Nichtmitglieder haben Zutritt gegen Zahlung von Mark 1. yptterie zum Beſten der Penſionsanſtalt deutſcher Journa⸗ Kiſten und Schriftſteller. Die Ziehung iſt laut Spielplan auf 21. und 22. März feſtgeſetzt. Eine Verſchiehung des Termins iſt aus⸗ geſchloſſen, nachdem der Abfatz der Loſe ſchon in den erſten Wochen nach der Ausgabe überaus rege war⸗ Preis des Loſes 3 M. Der Ertrag der für Preußen, Bayern und Baden genehmigken Loi⸗ kerie, in deren Spielplan 4840 Geldgewinne mit Hdupttreffern von 60 000., 30 000 M. und 10000 M. verzeichnet find, wird, wie bekannt, für die zu gründende Witwen⸗ und Waiſenkaſſe der ge⸗ nannten Anſtalt beſtimmt. Loſe ſind durch die üblichen Verlaufs⸗ ſtellen wie durch das Bankgeſchäft Lud. Müller u. Co. in Berlin, München und Nürnberg zu beziehen. *Umfangreiche Vereinfuchungen ſollen demnächſt im Eiſen⸗ bahndienſt eingeführt werden. So wird u. a. ab 18. März, wie vor kurzem den Stationen belannt gegeben wurde, die ſeitherige Führung der Wagenaufſchriebe auf den Uebergangsſtationen, welche durch beſondere Bedienſßete— Wagenaufſchreiber— erfolgte, in Wegfall kommen, wodurch ſich weſentliche Perſonalerſparniſſe er⸗ zielen laſſen; das verfügbar werdende Perfonal kann dann an⸗ derweitig verwendet werden. Die Führung der zu den gegen⸗ ſeitigen Wagenabrechnungen exforderlichen Nachweiſe ſoll, durch Die Zugführer, welche bereits bisher ſchon ſolche ferkigen mußten, in der nötigen Anzahl auf einfachſte Weiſe, durch das Durchpauſe⸗ verfahren erſtellt werden. Ein ähnliches Verfahren iſt bei den preußiſch⸗heſſiſchen, bayeriſchen, pfälziſchen und elfaß⸗lothringiſchen Bahnen bereits ſeit einſger Zeit im Gebrauch und hat ſich bewährt. „Luftſchiffahrt. Der Ballon„Straßburg“ des Oberrheink⸗ ſchen Vereins für Luftſchiffahrt, der am Donnerstag den 7. März dom Steintorplatz in Straßburg aus um 10 Uhr vormittags in den Nebel hinein aufgefahren iſt, iſt nach einer ſchönen, intereſſan⸗ ten FJahrt bei Granges in den franzöſiſchen Vogeſen im Walde glatt del. Den Ballon führte Herr Kriegsgerichtsrar Be der; als Paſſagier fuhr Frau Profeſſor Hergeſell mit, die hiermit ihre bierte Fahrt machte. *Zur Lohnbewegung der Zimmergeſellen in Ludwigshafen. Wir leſen in der heutigen Nummer der„Pfälg. Poſt“:„Da man ſich von ſeiten der Direktion der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik und der Firma Gebrüder Giulini zu einer Regelung des Lohnes nicht herbeilaſſen will, wurde über dieſe Fabriken die Sperre der⸗ Hängt. Die Maſchinenfabrik Gebrüder Sulzer wurde freigegeben, da hier der Lohn don 58 Pfg. pro Stunde bezahlt wird.“ Nun hat auch die Vereinigung der Zimmermeiſter von Mannheim⸗Lude⸗ wigshafen ſchon früher das gleiche Angebot gemacht, es wurde jedoch ſtets von den Geſellen abgelehnt. Wo bleibt da die Solidarität? Auf unſere Anfrage wird uns von zuſtändiger Seite mitgeteflk, dußß die Zimmergeſellen von Ludwigshafen neuerdings die For⸗ derung an die Meiſter auf Zahlung eines Stundenlohnes von 62 Pfennig ſtellen. Aus dieſem Gebaren kann man erſehen, daß die Geſellen darauf hinausgehen, die ſelbſtändigen Meiſter zu rul⸗ nieren. Wie will man es ſonſt rechtfertigen, daß man in den Fabriken einen niedrigeren Lohn verlangt, als wie man ihn von den Meiſtern fordert? „Ein ſchwerer Einbruch wurde in der Nacht zum 10. de. Mis. das Manufakturwarengeſchäft von Jakod Röder zu Ludwigs⸗ hafen in der Prinzregentenſtraße verübt. Die Diebe drangen vom Kellerfenſter aus durch die Kellertüre in den Laden ein und ſtahlen Kammgarn⸗ und Seidenſtoffe, Anzüge, Hemden, Bettücher uſw. im Geſamtwerte von annähernd 3000 Mark. Die Gendarmerie und Polizei iſt in eifriger Tätigkeit; von den Dieben hat man indes noch deine Spur. Aus dem Grossberzogtum. P. Feudenheim, 11. März. In ſeiner Scheuer er⸗ hän gte ſich geſtern abend der 45 Jahre alte verheiratete Maurer⸗ meiſter Val. Wetzel. Da Wetzel in guten Vermögensverhält⸗ Alſſen lebt, iſt anzunehmen, daß er die Tat in einem Zuſtand geiſtiger Störung verübte. Mr. Edingen, 10. März. merſtutßenſchützenbund mit dem Sitze in Heldelberg hat auf ſeiner letzten Vertreterſitzung beſchloffen, ſein erſtes 85 Preisſchießen in Edingen. N. in den Tagen des.,., g. und 13. Mai abzuhalten. Zutritt haben außer den Mitgliedern des Bundes nur badiſche Schüßen, vie einem Zimmerſtuzen⸗Verein angehören. Das Hauptereignis der piertägigen Konkurrenz bildet das Gruppenſchießen, zu dem jeder Bundesverein ſeine vier Beſten ſtellt, und die perfſönliche Erwerbang des Titels„badiſcher Meiſter⸗ ſchaftsſchütze für das Jahr 1907“. oe. Heidelberg, 10. März. Augeſichts des Vorgehens der Städte Mannheim, Freiburg und Karksruhe hält der Stadtrat auch für Heidelberg ein Neuosdnung der Dienſtein⸗ Fommensverhältniſſe der Lehrer und. Lehre⸗ rinnen an der Volksſchule ſür ratſam. Hauptlehrern ſoll Der erſte badiſche Zim⸗ Handelsgewerbe und in ſonſtigen gewerblichen Betrieben 5 Einwohnern nicht vorkommen, entfallen durchſchnittlich 12 ein Minimum von 2400 M. und ein Maximum von 4200 M. ge⸗ währt werden und zwar mit der Raßgabe, daß der Lehrer alle zwei Jahre eine Znulage van 180 M. erhält. Der ſinanzielle Eſſekt iſt auf 2807 M. berechnel.— dem Bürgerausſchuß ging eine Varlage zu betr. Erhöhung des Zinsfußes für Share inxlagen non 3½ Prazent guf 384 Prozenk. F. Heidelberg, 11. März. Infolge des geſtrigen beſ⸗ tigen Schneefalls mit darauffolgenden Niederſchlägen hier und den oberen Neckarorten it der Waſſerſtand des Nedars rapid geſtiegen. Hier iſt der Fluß bereits über die Ufer getreten, in Neckarſteinach zeigt der Pegel 2,25 Meter, in Wimpfen 3,.96 Meter und in Heilbronn 8,45 Meter. Von ſämtlichen Neckarorten wird weiteres Steigen des Fluſſes gemeldet, ſodaß Hochwaſſergefahr beſteht. Pfalz, heſſen und Umgebung. Darmſtadt, 10. März. Das Schwurgericht verurteilte geſtern den wegen Sittlichkeitsnergehens angeklagten ruſſiſchen Studenten Nagieff aus Baku, der in Winterkaſten eine Frau zu vergewaltigen verſucht hatte, zu 2 Monaten Gefängnis wegen tät⸗ lichen Beleidigung. * Frankfurt 1.., 10. Mürz. Dieſer Tage wurde hier der Goldarbeiter Dapid Lind ſeſtgenommen, in dem man den Ab⸗ nehmer der ſelt Jaßren hier und in der Umgegend geſtohleuen Goldwaren entdeckt hat. Lind ſcheint mit faſt allen hier bisher beſtraften Goldwarendieben in Berbindung geſtanden zu haben. Ferner wurden durch die Verhaftung Linds drei weitere Einbrecher in Mannheimenklarpt und verhaftet. Die geſtohlenen Goldwaren hat es eingeſchmolzen und das Gold dann an berſchiedene Scheideanſtalten verkauft⸗ Sport. Natiunales Wettſchwimmen und Springen. Bei den geſtern in Frankfurt ſtattgefundenen Wettkämpfen erhielten folgende Mannheimer Preiſe: Erſiſchwimmen, 4 Bahnlängen, 3. Preis K. Lang(Poſeidonl.— Junior Kopfweitſprung, 1. F. Scholz(Salamander], 16.30 Meter.— Schwimmen über zwei Bahnlängen, 9. M. Weckeſſer(Salamander]l.— Senioren⸗ Schwimmen, 10 Baßhnlängen, 1. J. Beckenbach(Salamander!. Junioren-Staffette, 3 Schwimmer, je 2 Bahnen, 2. Poſeidon⸗ Mannheim.— Rückenſchwimmen für Junioren, 2 Bahnlängen, J. M. Weckeſſer(Salamender).— Junioren⸗Schwimmen, vier Bahnlängen, 2. K. Lang(Poſeidonl.— Kürſpringen, je fünf Sprünge, 3. R. Schau(Salamander). Das Automobilweſen in Babden nach dem Stande vom 1. Januar 1907. SRRK. Zur Beſchaffung zuverläſſiger Nachweiſungen über den Umfang des Automobilweſens wurden im ganzen Reiche amtliche Erhebungen über den Beſtand und den Ver⸗ wendungszweck der am 1. Januar 1907 vorhandenen Kraft⸗ fahrzeuge veranſtaltet. Dieſe Erhebungen hatten im Gro 5⸗ herzogtum Baden folgendes Ergebnis: Es wurden gezählt 596 Krafträder und 521 Kraftwagen, zuſammen 1117 Kraftfahrzeuge, die in 253 Gemeinden ihren Standort haben. Von den Kraftwagen weiſen 299 eine Stärke bis zu 8 Pferde⸗ kräften auf, 125 eine ſolche von 8 bis 16, 95 von 16 bis 40 und 2 von mehr als 40 Pferdeſtärken. Von den Wagen bis zu 8 Pferdeſtärken wurden 14, von denen mit 8 bis 16 Pferde⸗ ſtärken 13 und von denen mit 16 bis 40 Pferdeſtärken 6, im ganzen mithin 33 vorzugsweiſe zur Laſtbeförderung, alle übrigen zur Perfonenbeförderung verwendet; von den 596 Krafträdern dienten 5 der Laſtenbeförderung. Die 1079 vorzugsweiſe der Perſonenbeförderung dienenden Fahrzeuge wurden wie folgt verwendet: Im Dienſte öffentlicher Behörden (Poſt⸗, Heeres⸗, Kommunalverwaltung uſw.) 1 Rad und 2 Wagen; im öffentlichen Fuhrverkehr(Droſchken, Oumibuſſe uſw.) 38 Wagen; für die Zwecke des Handelsgewerbes und ſonſtiger Gewerbetreibenden— mit Ausnahme des öffentlichen Fuhrverkehrs— 376 Räder und 100 Wagen; für die Zwecke kand⸗ und forſtwirtſchaftlicher Betriebe 5 Räder und 2 Wagen: für andere Berufszwecke(3. B. von Aerzten, Feldmeſſern uſw.) 64 Räder und 74 Wagen; für Vergnügungs⸗ und Sportzwecke 145 Räder und 272 Wagen. Von den 38 vorzugsweiſe der Laſtenbeförderung dienenden Fahrzeugen fanden Verwen⸗ dung: Im Dienſt öffentlicher Behörden 3 Wagen; im Räder und 30 Wagen. Auf einen Amtsbezirk entfallen im Durchſchnitt 21 Kraftfahrzeuge; dieſe Zahl wird aber in Bezirken mit größeren Städten meiſt erheblich überſchritten, da die Verbreitung der Kraftfahrzeuge in den Städten eine viel größere iſt, als auf dem Lande. In den Städten mit über 10 000 Einwohnern wurden im ganzen 495 Kraſt⸗ fahrzeuge ermittelt, das ſind 44 Prozent der Geſamtzahl; und zwar weiſen auf: Karlsruhe 49(Amtsbezirk 56), Pforz⸗ heim 41(Amtsbezirk 46), Mannheim 125(Amtsbezirk 188), Weinheim 5(Amtsbezirk 9) Heidelberg 35(Amtsbezirk 53). In 14 Amtsdezirken waren am 1. Januar 1907 insgeſamt 662 Kraftfahrzeuge vorhanden; das ſind 89 Prozent der Ge⸗ ſamtzahl und durchſchnittlich in einem Bezirk 47. In den übrigen Bezirken des Landes, in denen Städte mit über 10 000 Fahrgeuge auf den Amtsbezirk. Keine Kraftfahrzeuge wurden im Amtsbezirk Ettenheim ermittelt. Thealer, Runſt und Wiſſenſchalt Vom Theater. Gegen die Begeichnung Uraufführung bel der Mannheimer Wiedergabe von Herbert Eulenbergs„Münch⸗ hauſen“ wird von Berlin aus don derſchiedenen Seiten ſtarker Widerſpruch mit der Begründung erhoben, daß das Werk dereits, wenn auch nur ein einzigesmal, vor Jahren in Verlin in Szene gegangen ſel. Wie ioir hierzu erfahren, betrachtet der Dichter ſelbſt die damals in einer Nachmittagsbvorſtellung dor geladenen Gäſten ſtattgehabte Aufführung als nicht für die Oeffentlichkeit beßimmt und hatte die Mannheimer ausdrücklich ermächtigt, dle hieſige Premiste, dei deren Einſtudierung er ſelbſt tätig geweſen, als Uraufführung zu dezeichnen. Unſer enſemble hat, wie wir hören, am vergangenen Donmersta ſtadt a. H. das Luſtſpiel„Huſarenfſeber“ mit großem Wiedergabe gebrachk. Das geſtrige zweite Konzert der Süddeutſchen Vereinigung für intime Muſik war, wohl inſolge des ſchlechten Wetters, nur mäßi beſucht, um ſo erfreulicher geſtaltete ſich jedoch der künſtleriſche Erfolg der Matinee. Das Programm brachte an Inſtrumental⸗ nummern die Sonate für Klabier und Violine in G⸗dur op. 30 von Beethoden ſerner das ſelten gehörte Trio für Klavier, Violine und Waldhorn op. 40 von J. Brahms ſowie endlich ein An⸗ — piel⸗ in Neu⸗ folg gur Geburtstages derlieh der Künftler ſtellten, aber don den Herren Arthur Blaß(Klavier), Arthur Poſt(Violinel und Max Schellen berger Wald⸗ born) in vorzüglicher Weiſe gemeiſtert wurden. Nicht weniger erfreute Konzertſänger Larl Götz durch ſeine Liebervorträge; die von ihm gewöhlten Kompoſitionen von G. M. non Meber, Löwe und Robert Franz kamen tonſchön bei guter Behandlung des Textes zur Wiedergabe. So nahm die geſtrige Matinee der Süddeulſchen Vereinigung für intime Muftik— wir ſelbſt konnten der Veranſtaltung nur kurze Zeit anwohnen— einen durchaus harmoniſchen Verlauf und bot auserleſene künſtleriſche Genüſſe. Von der Vereinigung iſt ſicherlich für die Folgezeit noch viel Gutes und Wertvolles zu erwarten. Hochſchulnachrichten. Der Lehrer der Zahnheilkunde am Zahn⸗ ärztlichen Inſtitut der Berliner Univerſität, Dr. W. D leck, wuürde als a. 5. Profeſſor und Direktor des Zahnärztlichen Inſtituis an die Univerſität Leipgig berufen.— Der etatmäßige Profeſſot Dr. G. A. Wülfing, Vertreter der Mineralogie und Geologie an der Techniſchen Hochſchule in Danzig, hat den Ruf als d. Profeſſor und Nachfolger von Prof. R. Brauns nach Kiel ange⸗ nommen und wird ſein neues Lehramt zu Beginn des Sommer⸗ ſemeſters autreten. Wilhelm Buſch. Am 15. April d. J. wird Wilhelm Buſch ſein 76. Lebensjahr vollenden. Als Verleger von Buſchs Hauptwerken läßt die F. Baſſermann'ſche Verlagsbuchhandlung in München „Die fromme Helene“ im Feſtgewande erſcheinen: auf ſchweres Büttenvapier zweifarbig gedruckt, in eigenartigen und wertvollen Einband gebunden. Dieſer Feſtausgabe fügt ſie ein eigens für dieſen Zweck ausgeführtes, hervorragend ſchönes Porträt des Jubi⸗ lars bei. Was ihm aber befonders hohen Wert verleiht, iſt ein Geleitgedicht„An Helene“, das der Einſiedler von Mechtshauſen ſeinem Hauptwerke in dieſer Geſtalt mit auf den Weg gibt. Heber das diesfährige Wartburtzfeſt in Eifenach wird berichtet: Zu der im Juli dieſes Jahres ſtattfindenden Siebenhundertjahr⸗ feier des Sängerkrieges auf der Wartburg iſt ein Minne⸗ fängerfeſtgug, der ſich von Eiſenach nach der Wartburg bewegt, in Ausſicht genommen. Ferner finden im Hofe der Burg Feſtſpiele und am Eliſabethbrunnen eine Darſtellung des Roſenwunders ſtatt. Vom Hoftheater zu Weimar wird eine Aufführung des T a n n⸗ häuſer“ in Eiſenach veranſtaltet. Eine Gaſtſpielreiſe Friedrich Haaſes. Der berühmte Neſtor der deuiſchen Bühne hat in den letzten Tagen noch eine Kunſtreiſe un⸗ ternommen. Auf Einladung des jungen Herzogpaares von Koburg⸗Gotha begab ſich der nun im 82. Lebensjahre ſtehende Künſtler vor einigen Tagen nach Gotha, um im dortigen Schloß⸗ theater vor der Hofgeſellſchaft und einem geladenen Publitum in dem„Vetter“ von Roderich Benedix aufzutreten. Der Gaſt war ber Gegenſtand beſonderer Ehrungen, und ſeine ſchauſpiele⸗ riſche Leiſtung wurde mit größtem Beifall aufgenommen. Die franzöſiſche Operngeſellſchaft des Fürſten von Monaco wird in Berlin demnächſt unter Leitung von Raoul Guensburg im königlichen Opernhauſe Gaſtſplele geben, für die folgender Plan feſtgeſetzt iſt: 4. und 6. April:„Damnation de Fauſt“; 5. und 7. April:„Mephiſtopheles“; 9. und 11. April:„Don Carlos“; 13. Aprik:„Herodias“ und„Heinrich VIII.“ Der Ka⸗ ſer hat das Theater nebſt Beleuchtung und das Orcheſter zur Ver⸗ fügung geſtellt. Der Fürſt von Monaco nimmt fämtliche Koſten für die Darſteller und das mitwirkende Perſonal ausſchließlich ber Reiſekoſten auf ſich. Die Einnahmen werden ohne Abgug für fran⸗ zöſiſche Wohlfahrtsanſtalten und zur Begründung eines franzöſiſchen Hoſpitals in Berlin zur Verfügung geſtellt werden. Saini⸗ Saens und Maſſenet werden der Aufführung ihrer Werke belwohnen. Heinrich von Kleiſts Abſchiedsbrief. Eines der ergreifendſten Dokumente aus der Lebensgeſchichte des großen preußiſchen Dichters hat dank der Pietät eines Wohltäters eine dauernde Stäkte in einer ſtaatlichen Anſtalt gefunden. Es iſt der Brief, womit der Dichter Heinrich von Kleiſt und ſeine Freundin Henriette Vogel bor ihrem freiwilligen Tode am Wannſee am 21. November 1811 von der Welt Abſchied genommen haben. Er iſt auf einem bläu⸗ lichen Quartbogen geſchrieben, an den Kriegsrat Peguilhen in Berkin adreſſtert und war mit Kleiſts Siegel geſchloſſen; er ent⸗ hält einige Aufträge und letzte Beſtimmungen des unglücklichen Paares und auf einem Beiblättchen eine nachträgkiche Bitte. Nach⸗ dem dieſer Brief, deſſen Wortlaut bekannt iſt, mehr als neunzig Jahre bon Hand zu Hand gegangen war und auf den Aukographen⸗ märkten immer, höhere Preiſe erzielt hatte, iſt er jetzt don dem Profeſſor L. Darmſtädter in Verlin erworben⸗ Dieſer hat jedoch die Relicuie nicht für ſeine eigene reiche Sammlung beſtimmt, ſondern er wollte, daß ſie vor allen Wechſelfällen des ſitzes hin⸗ fort bewahrt bliebe, und machte ſie der Berliner königlichen Biblis⸗ thek zum Geſchenk. Eine Fran, die ihre eigene Oper dirigiert. Die Premisren⸗ beſucher der Oper in Nizza erlebten bei der Erſtaufführung der dreiaktigen Oper„La belle Sirene“ eine beſondere Senſation. Erne Frau debütierte als Opernkomponiſtin, und ſie ſelöſt dirigferte ihr Werk. Mad. Armande de Polignae hat die Probe ſowog als Komponiſtin wie als Dirigentin glänzend beſtanden. Mit großer Erwartung harrte das Auditorium der Kompontſten. In einſachem ſchwarzen Kleide, ohne Juwelenſchmuck deſrieg ſie dats Sirigentenpult und ruhig und ſicher führte ſie den Stab. Keinsrlet kleine Zwiſchenfälle ereigneten ſich und ihre ſchlichte Friſur ward durch die ftürmiſchen Bewegungen deim Dirigieren weit weniger en Mitleidenſchaft gezogen, als die Künſtlerlocken mancher mäntklicher Dirigenten.„La belle Sirene“ behandelt das bekaunte Artder⸗ fen'ſche Märchen don der Heinen Meerfungfraum. Die M fernd lebhafte Anerkennung und insbeſondere geſiel die geiſtreiche Ver⸗ wendung der orcheſtralen Mittek. Eine fidele Theatergeſellſchaft. Liebliche Zuſtände ſcheinen ant Preßburger Stadttheater zu herrſchen. Verſchiedene Mitglie⸗ der dieſer Bühne waren mit der Dfrektion Ale ſte beim ungeriſchen Landes⸗Schauſpielerterein Beſchwerde fichrer wollten, entließ ſie ihr Theaterdirektor ahns weiteres. Das aßer brachte die Mimen in Wut. Ste drangen in die Bureauräwne Jes Theaters ein und nun entwickelte ſich ein heißer Karmpf, dei dem einem Schauſpieler zwei Finger gebrochen wurden Wer der Sieger in dieſem Kamcpfe geblieben iſt, war leider nicht zu erfahßren. * Letzie Hachrichten und Teſegramme. „München, 11. März. Anläßlich ſeines morgigen 86. Prinzregent Luitpold eine Reihe don Auszeichnungen. Unter anderen erhielten der bayeriſche Geſandte im Berkin, Graf Lerchenſeld die Prinzregent Enitpold-Medaille in Gold, der Biſchof von Aeberscz un von · Henle das Prädikat Exzellenz, der Präßdent der Akademie der Wiſſenſchaften, Geheimrat von Heigel, das Komturkreuz des Ver⸗ dienſtordens der daperiſchen Krone. Trler, 11. März. Im Ma 1908 wierde ßier die allein⸗ Wiwe Lurz ermorzbet und ßeraußt. Als der Tat inend verdächtig wurde jetzt in Hamburg ihr Neffe, der Seemann Heinrich Bingendo, berhaftet. Die Politzei iſt der Tat durch Schmuckſachen auf die Spur gekommen, die aus dem Naude herrühren und die dei der Geliebten Bingendorſs ge⸗ funden wurden. * Mukden, 11. März. Japan zieht alle Truppen aus det dante für Bioline und Klapler aus Spobrs op. 145: durchaus ſchwierige Pieeen, die große Anforderungen an die vortragenden Mandſchurei bis auf 15000 Mann zur zur Bewachung der Eiſen⸗ Lahn zurück. Die donſuln der ſremden Mächte erheben nergiſch Widerſpruch gegen die Nichterledigung der Ftage der Likinzölle. in Streit geraten. Als . —— Mameim, 11. Marz General einelger· 8. Selte. * Bonn, 11. März. Wie die„Bonner Zeitung“ erfährt iſt der Geheime Regierungsrat Dr. von Sandt, Vortragen⸗ der Rat im Miniſterium des Innern als Regierungs⸗ Fräſidentvon Aachen in Ausſicht genommen. * Dortmund, 11. März. Nach einer Meldung des Inſtituts Pakteriologie und Hygiene kamen im Ruhrkohlen⸗ biet vom 3. Februar bis 10. März 100 Erkrankungen an enickſtarre, gegen 49 im Januar.(FIrkf. Ztg.). Stuttgart, 11. März. Heute früh entgleiſte auf der Fahrt von Schramberg nach Schiltach ein Perſonen⸗ zug in folge Bahnunterſpülung. Der Lokomotivführer wurde leicht verlett. Der Verkehr wird durch Umſteigen aufrecht⸗ erhalten. »Dresden, 11. März. Ueber die Ermor dung der Familie Wilsdorf durch den Oberförſter a. D. und über deſſen Selbſtmord wird weiter gemeldet, daß die Hausnachbarn Wilsdorfs bereits ſeit Freitag von dieſer nichts mehr gehört hatten, ohne daß es ihnen aufgefallen wäre. Erſt heute früh wurde auf Antrag der Hausverwaltung die Woh⸗ nungstür durch die Polizei geöffnet. Auf dem Flur wurde die älteſte Tochter des Förſters blutüberſtrömt, aber noch lebend gefunden. Die anderen 3 Kinder, 2 Töchter und 3 Söhne fand man in dem gemeinſchaftlichen Schlafzimmer, ebenſo die Mutter. Der Befund der Leichen ergibt, daß zwiſchen dem Mörder und der älteſten Tochter ein Ringen auf Leben und Tod ſtattgefunden haben muß, bei dem das junge Mädchen, das ſich ins Freie zu retten verſuchte, auf dem Flur von mehreren Revolverſchüſſen getroffen wurde, und zuletzt ohnmächtig zuſammengebrochen iſt. Der Mörder ſelbſt lag mit einem Schuß in der Schläfe den Revolver noch in der Hand, tot in ſeinem Arbeitszimmer. Es war ein Mann don 51 Jahren, der mit ſeiner Penſion nicht ausreichte, und dadurch mehr und mehr in Schulden geriet. Seine mißliche Vermögenslage, die auch der Hauptgrund des Unglückſeligen Jamilienlebens geweſen iſt, habe ihn lt.„Frkf. Zig.“ offen⸗ bar zu dieſer Tat getrieben. S o ndersha uſen, J1. März. Ein heute morgen aus⸗ gegebenes Bulletin beſagt: Die Beſſerung im Zuſtande des Fürſten von Schwarzburg⸗Sondershaufen ſchxeitet nur langſam fort, obwohl Appetit, Schlaf und Tätagkeit der Organe normal ſind. 7 Auch die Hebung der Kräfte im allgemeinen und Luft und Kraft zu ſelbſtändiger Bewegung ſind in entſprechender Zunahme degriffen. St. Gallen, 11. März. Heute trat wiederum Der Kleinbahnverkehr er⸗ 5 ein. eldet It.„Frkf. Ztg.“ ſtarke Verſpe J iſt der Poſtverkeyr 8 5 5* 5 Mannheim, 11. März. Wie unſeren Leſern noch er⸗ innerlich ſein dürfte, ſtellte⸗ Reichstagsabg. Dr. Frank gegen einen hieſigen Bezirksoffizier, der gelegentlich der Kontrollverſammlung beleidigende Aeußerungen über Herrn Dr. Frank gebraucht hatte, beim Kriegsgericht der 28. Diviſion Strafantrag. Herr Dr. Frank wurde jetzt, wie der„Volksfr.“ mitteilt, verſtändigt, daß die berfügte Anklage gemäߧ 272 der Militärſtrafgerichtsordnung zurückge⸗ Pflegeanſtalt Illenau für feſtgeſtellt zu exachten iſt, daß die frag⸗ Pflegeanſtalt Illenau für feſtgeſtellt zu erachtet iſt, daß die frag⸗ liche Handlung auf die damals ſchon beſtehende ſchwere Geiſtes⸗ krankheit(progreſſive Paralyſe) zu beziehen iſt und der Offigier damals ſchon ſich in einem Zuſtande krankhafter Stö⸗ rung der Geiſtestätigkeit befand, durch welchen ſeine freie Willensbeſtimmung ausgeſchloſſen war. N Auf dem Wege der Einigung. * Dresden, 11. März. ſchuſſes dse Landesvereins der liberalen Ver⸗ einigung Sachſens hat heute hier beſchloſſen das Z u⸗ ſammengehen der Linksliberalen eifrig zu för⸗ dern, neue Organiſationen zu gründen, zu dieſem Zwecke ein beſonderes Landesſekretariat zu ſchaffen und lt.„Frkf. Ztg.“ bei den Landtagswahlen in einer Reihe von Wahlkreiſen eigene Kandidaten aufzuſtellen. Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 11. März. Am Bundesratstiſch Staatsſekretür Graf Poſabowskp, Freiherr d. Stengel. In der fortgeſetzten Beſprechung der Interpellation Trimborn betr. die Rechtsfähigkeit der Berufs⸗ 8 vereine führt Mugdan(freiſ. Volksp.) aus: Der Interpellant habe mit großem Stolz von der ſozialpolitiſchen Tätigkeit des Zentrumz geſprochen, aber in den letzten 3 Jahren, in denen das Zentrum eine ausſchlagende Stellung eingenommen habe(Unruhe im Zentrum) ſei es in ſozialpoltiſcher Hin⸗ ſicht außerordentlich unfruchtbar geweſen. Der Interpellant habe den Reichstag nur gering eingeſchüßt, wenn er etwa meinte, daß er darnach lechzte, die Höhe des Kurſes der Sozialpolitik zu erteichen, die er unter der Zentramsherr⸗ ſchaft erreicht habe. Man werde ſich nicht begnügen, papievene Sozialpolitik zu treiben, ſondern derlangen, daß die Klinke der Geſetzgebung ergriffen werde im Intereſſe derfenigen Forderungen der Arbeiter, der Handwerker und des Mittelſtandes, die vor allem als berechtigt anerkannt worden ſeien. Die Antwort des Stadts⸗ ſekretärs auf die Interpellation habe in dieſer Beziehung Hoff⸗ nungen erweckt. Seine Ausführungen über das Geſetz betreffend die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine hätte aber die Parteien des Redners nicht befriedigt. Was die einzelnen Fragen der Inter⸗ pelkatign anbelange, ſo ſtehe er auf dem Standpunkt, daß die Bil⸗ dung von Arbeiterkammern wünſchenswerter erſcheine, als die von Arbeitskammern. Die in Ausſicht geſtellte Vorlage, durch welche die Arbeitszeit für Arbeiterinnen auf 10 Stunden täglich be⸗ meſſen werde, begrüße er freudig, ebenſo ſtimme ſeine Partei der Vorlage zur Beſeitigung des Mißſtandes aaf dem Gebiet des Ausverkaufsweſens zu. Von dem kleinen Befähigungsnachweis verſpreche ſich jeder ſehr wenig. In der neuen heit werde ſie zur Erreichung des gemeinſamen geſteckten Zieles mitwirken, aber von ihrer grundſätzlichen Anſchauung kein Stückel⸗ chen preisgeben. Die neue Reichstagsmehrheit ſei aus der Not⸗ wendigkeit, nicht aus den Wüaſchen des Reichskanzlers geboren, weil es kein anderes Mittel gäbe, zu verhindern, daß das Jenttum und die Soßzlaldenokratie dem deutſchen Volke ihren Willen aufzwingen. Redner ſchließt wir werden in den Bahnen unſeres unvergeßlichen Jührers Eugen Richter, der uns geſtern vor einem Jahre entriſſen worden iſt, zum Mohl des Vaterlandes(Beifall linss). Eine Verſammlung des Aus⸗ ſortfahren zu wirken für Freiheit, Gerechtigkeit und Zufriedenheit v. Dirkſen(Rp.] meint, durch die Rede Trimborns und des Freiherr von Hertling ſei tine elegiſch: Stim⸗ mung gegangen. Er könne Mugdan beipflichten, daß ein ge⸗ wiſſes Gefühl nach Befreiung durch große Kreiſe detz Volles gehe, daß die Vorherrſchaft des Zentrums agch auf ſozialpolitiſch v Gebiet gebkrechen werde. Gelbſtverſtändlich werde die Rechte wie bisher für eine großzügige urd verſtindige Sozialpolitil zu daben ſein. Mit der Kuffaſſung des Abg. Hus, die Partei müſſe gewiſſermaßen den Befähig angsnachwelz erbringen, daß ſie auch ohne die Sozialdemokratie Sozialpolitil machen könnte, könne er ſich nicht einverſtanden erklären. Es ſei unbeſtreitbar, daß das Deutſche Reich in ſoziaſpolitiſcher Hin ſicht unerreichbar ſei. Selbſt das als realtionör verſchrieene Preußen könne für manchen anderen Staat als Muſter hingeſtellt werden. Er erinnere dabei nur an die Wanderarheiterſtätten⸗ Geſetze. Seine Partei verlange die Einführung des kleinen Be⸗ fähigungsnachweiſes und die Beſchränkung des Ausverkaufs⸗ weſens. Redner polemiſiert alsdann gegen die Sozialdemo⸗ kratie. Während die Rechte fortgeſetzt lobhaſt zuſtimmt, ent⸗ ſteht bei den Sozialdemokraten großer Lärm. Abg. Kaden(Soz.) unterbricht den Redner und ruft ihm, als er auf die Veſoldungsverhältniſſe der Konſumver⸗ eins⸗ und Gewerkſchafisbeamten zu ſprechen kommt, die Worte Lügner und Frechheit zu. Präſtdent Graf Stolberg erteilt, nachdem er ſich mit 71 85 Ruhe verſchafft hat, dem Abg. Kaden einen Orbdnungs⸗ ruf. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Pureau.) JBonn, 11. März. Der Geh. Reg.⸗Rat von Sammt, Vortragender Nat im Miniſterimn des Innern, iſt als Regierungspräfſident von Aachen in Ausſicht genommen. iVerlin, 11. März. Frau Burgeß, die Gattin des erſten Rooſeveltprofeſſors, hat während ihres Berliner Aufenthalts ein Bildnis des Miniſterialdirektors Althoff gemalt. Berlin, 11. März. Eine intereſſante Verlobung hat in Newyork ſtattgefunden. Heraldine Farrar hat ſich mit Herrn Dremer, dem geſchiedenen Gatten der Sängerin Nor⸗ dica, verlobt. Berlin, 11. März. Aus Paris wird gemeldet: Die Unterſchlagungen des früheren Archivars Thoma bei der Aka⸗ demie der ſchönen Künſte belaufen ſich, wie jetzt feſtgeſtellt worden iſt, auf mindeſtens ½ Million Francs. Man glaubt, daß der be⸗ deutendſte Teil der entwendeten Bücher und Zeitungen nach München verkauft wurde. Wien, 11. März. Karl Anzengruber, ein Sohn des bekannten Schriſtſtellers Anzengruber, hat eine Gefangspoſſe verfaßt, die den Titel„feſche Wienerin“ führt. Das Werk wird an einem neu gegründeten Sommertheater zur Aufführung ge⸗ langen. Rom, 11. März. In Cattolioa Hergeles wurden die Fundomente eines großen prächtigen antiken Theaters aufgefunden. Ausgrabungen in großem Stil wurden angeordnet. Voltswirtſchaft. Vom Londoner Metallmarkt. (Bericht von Branpeis, Goldſchmidt u. Co.) London, 8. März. Kupfer: Die Feſtigkeit des Standard Marktes, welcher Oſtt. 110 10/— für Kaſſe und Lſtr. 112 für 3 Monate am Mon⸗ tag erreichte, rief eine lebhafte Nachfrage von Seiten der Kon⸗ ſumenten hervor, und in Feinkupfer wurden große Geſchäfte ge⸗ mächt. Eleetro iſt ſelbſt für Jernlieferung ſchwer erhältlich, und es wurden ſchon Käufe für Maj und Juni Lieferung abgeſchloſſen. Infolge der Flauheit der Newyorker Effektenbörſe zing der Preis Mitte der Woche auf Eſtr. 109 5/— und Fſtr. 110 5— zurück, erholte ſich jedoch wiebder auf Lſtr. 109 10/— und Eſtr. 110 15/— Wir notieren: Standard prompt Eſtr. 109 10.— Eſtr. 110, Stan⸗ dard 8 Monate Lſtr. 110 10/— Lſtr. 111, Engliſches Tough Iſtr. 116 Lſtr. 116 10/—, Engliſches Beſt Selected Iſtr. 116 10/— Eſtr. 117 10/—, Amerik. u. Engl. L. u. F. Lſtr. 119 10/— Lſtr. 120 10/—. Kupferſulphat: Der Markt war ziemlich lebhaft und Geſchäfte wurden bis zu Lſtr. 33 5/— per Tonne gemacht. Zinn: Eröffnete feſt, und wurde Lſtr. 192 18/— für Kaſſe und 198 für nahe Lieferungen bezahlt. Erneutes Eingreifen von Seiten der Baiſſierts drückte jedoch den Preis auf Eſtr. 193 10/ für 3 Monat Lieferung. Amerika kaufte ſehr lebhaft und die Preiſe ſtiegen wieder. Wir notieren: Sfralts Zinn prompt Lſtr. 192 5/— Kſtr. 192 15/—, Straft 3 Monate Lſtr. 191 Eſtr. 191 10%—, Auſtralian Zinn prompt Eſtr. 192 5/— Hſtr. 192 15/—, Engl. L. u. F. Zinn Lſtr. 194 Eſtr. 195. Antimon: Zeigt wieder mehr Nachfrage, Lſtr. 105 wurde für Juni⸗Juli Lieferung bezahlt. Blei: Iſt noch immer geſucht und es wurde bis Fſtr. 20 2/6 d bezahlt. Zink: Stetig Eſtr. 26 2/6 bis 26 5/. Silber: Der Markt war zu 3175 Kaſſe 315/8 3 Monate, Queckſilber: Lſtr. 6 15/—, Oſtr. 7. Eiſen: Cleveland 55/1/, Standard 54/b. *** Telegraphiſche Kandelsberichte. B. Lubwig Weſſel, Aktiengeſellſchaft für Porzellan⸗ und Stein⸗ gutfabrikation, Bonn⸗Poppelsdorf. Die dem Aufſichtsrate am 9. et. vorgelegte Bilanz ergibt inkluſive Vortrag von M. 8001 einen Ge⸗ winn von M. 308 928(M. 347 498 im Vorj.). Zu Abſchrerbungen werden M. 104 089(M. 104 457 i..) verwandt, ferner werden auf Modellkonto M. 18 217 und auf Kupferplatten⸗Konto Mark 1486 extra abgeſchrieben. Tantiemen an den Vorſtand und Beamte erfordern M. 15 548(M. 18 122 f..), an den Aufſichtsrat Mark 9238(M. 13 167 f. 5 Der auf den 4. April einberufenen Generalverſammlung wird die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent(7 Proz. i..) vorgeſchlagen und M. 7853 werden auf nieue Rechnung vorgetragen. B. Frankfurt u.., 11. März. Von der Frankfurter Bank wurde der Antrag auf Zulaſſung von 9 Millionen Aproz Anleihe der Stadt Frankfurt a. M. von 1906, Abteilung 3, und von der Deutſchen Vereinsbank, der Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank und der Bank Jecdinand Sander der Antrag auf Zulaſſung von 750 Millionen Aproz. Anleihe den Stadt Darm⸗ —— ſchwach und ſchließt niedriger B. Frankfurta.., 11 März. In der heutigen General⸗ derſammlung der Landwirtſhaftlichen Creditbank Jrankfurt a. M. wurden die Verwaltungsanträge enſtimtaſg geuehmigt und die Divibdende auf 4 Proz. lim Par ſahre 0) feſ⸗ Seſetzt. B. Frankfurt a.., 11. März. Die Landgräfl. heſfeiche konzeffiomerte Laudeszbank Homburg p. d. H. ſchlägt wieder eint Divibende von 8 Prozent vor, FNrankfurt a. M. 11. Mörg. Die hentige Genernſner⸗ ſammlung der Adler⸗Jahrradwerke vorm. Heinnich Kleyer in Frankfurt a. M. dat den Jabresabſchluß ür 1905—05 den Anträgen der Verwallung entſprechend einſtimmig genehmigt und die Aenderung der Firma in Ablerwerke vorm. Heinrich Kleyer Aktiengeſellſchaft beſchloſſen. Tie Dividende von 25 bezw. 129% Prozent iſt ſofort zahlbar. Berlin, 11. März. In der heutigen Sitzung des Zen⸗ trälausſchuſſes der Reichsbank führte der Präſident Koch aus, daß es noch nicht möglich ſeſ, eine Däskontermäßſigung borzunehmen. infolge der Rückzahlungen aaf dem Lombardkonto. Das Geſant⸗ konto betrage 1000 Millionen und ſei höber als in allen früheren Jahren zur gleichen Zeit, insbeſondere gegen das Vor⸗ jahr um 96 Millionen und gegen 1905 ſogar um 940 Mitlionen. Ter Metallvorrat ſei um 80 Millionen kleiner als im Vorjahre um kieſelbe Zeit. Die Deckung der Noten durch Metall deirage 67 Prozent und ſei um 11 Prozent geringer als im Vorfaßbre. Gold ſel nach dem Auslande nicht obgefloſſen und es ſej auch dazu keine Ausſicht vorhanden; aber gleſchwohl nahmen die Verhätniſfe des Londoner Geldmarkles zur Vorſicht wegen der öglichleſt von Goldausfuhr nach Nordamerika. Bemerkungen zu den Aus⸗ führungen des Präſidenten wpurden ſeitens der Verſammelten nicht gemacht. Ter Hentralausſchuß nabm dann Devntierten⸗ wahlen vor und gewährte einigen Stadtanleſhen, denjenigen von Mainz, Düſſeldorf und Poteg, uie Lombardfähigkeit. *** Kursblatt der Monnhbeimer Produktenbörſe nom 11. März. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 K bahnſrei„ier. Weien bierländ. 19.50——.— Hafer»utaser 18 78 19.80 „ Mheinganenn„aAmevif, weitder,„ „ norddeutſckerr! Maisamer.Mired 1400 „ vuf. Azima 29.50 21 95„Ponan 1456—.— Uffa 2˙* 20— 20 70„Da Mfata 14 7 „ Taendoßn 3 Foßbfreuß, N. n ner 4 50 „ Toanxvog 2620.— 20 70 gaicen F „ Saronsfa——„leefawendeutſch. 1 08 1i5 „ kumäntſcher 19—90 25„ I lee ſen „ am Minſer 20252.„Nuterne 105 112 „% anitoba!l„ Pronene. 118—199 „ Maſla Watla—-——-.—„ engyietle 29 583 „ Fanſas 2025———[einf il Natß— N „ ANußrakſer 22328„ bef asgon 80 809 „ La Plata 20 25 20 70 fübsl in Tatsz 74;ð Nernen 19 50——— bej Maggon 73 0 Moggeg, vfälzen 770——[Backrüngzl 78.—— „ kugſcher 18 35——.—Aüin Petynketem Waſt „ knmämicherr ir. it%% Tara. „ norddeutſcher—.— uim Retrol. Mangg..60 „ ämerik.—— Ain, Re vol, in Gin, Jerſte, hierl,—.— 18 25[„„oogenetteverzaſft780 „ Mfässer 18. 18.50 Spf iins, la. nerg. 10%% 18750 „ Undariſche 22„ ier unverſt. 8 NRuff. Futtergerſte 14 3—„ gdher.80 Mier, baßd. 1925—— voh er unverß 85%%% F Oafer, nordd. 19.——.19 50„ det„ d ſdee 858 N 15 4* 4 Welzenmehl FT600— 29.— 2750 26 25.— 24.— 22.— Moagenmeb! wr. 0 650 1 0 Weizen u. Rogsen ruhig, Gerſte, Haſer u. Mais unverändert, DODelerrelchches neirs en ftoter' bis auf meteres; in Berrel ut Mk. 21 10 verzollt, ab Lage Mannbeim, ver 100 ug neſto in Ziſternen zu Mt,.80, unver zollt, ad L ger Mannherm. Man-heimer Fheftegnörſe vom 11. März.(O fizieller Bericht.) Die heutige Börſe zeigte etwas lebhafkere Hallung. Kaufluft war vorhanden für Mannbeimer Gummi⸗ und Nebeſtfabrek⸗Aktien zu 155 Prozent, Süddeutſche Drabtindufltrie⸗Antlen zu 149 Proz und für Suüddeutſche Kabelwerke⸗Aklien zu 1384.59 Prozenk. Ranken ohne Neränderungen. Non Branerejen wurden Schvarßz⸗ Spener zu 127.50 Prozent gebandeft. Ferner war Gefchäft in Aktien der Vad. Riick⸗ und Mitverſickerungsgeſellſchaft zu den Preiſen von 325 und 380 Mark vro Slück. Nachbörslich ging noch eine Kleinigkeit zu 540 M. pro Stück um. . NIe n. 5 Banken. Brief Gaeld Brief Geld Naßſſch⸗ Nont 18% r.. Storch, wenet— 100. Gemf. Spener 50% E— eer, Worn,. 2 i0.erm Br. v. Oertge 8 191 75 e5 i, NRen⸗ Miäls Hyn.⸗Banf Be. S p. Kö Land.„ 19 50%% Feonsbert Pßein. Kredttank 142—141„. Nerſherung. Nen. Es.⸗Bank—— 192%% f Me Se 8) Sbd. Ban⸗ ++. vannd, Nampeichl. 8 J. Eifenbornen. Hagerhaus— 88— Pfolz. Lurwiesbähn 227— a, Mſck⸗ n. Msverſl.— 540 Wardun 145——„ Miecurron:—— 1510 Norpham— 2 1˙7 Fontpentol. Nerf 480— 445.— .Abt. Srnhenbam—. 815 Nanntb, Nerachern: 083 500— Chem. Induſtrie. 5 .⸗& ſ. chem. Anbner. Aſirtl. Trausv.⸗Nerſ. 675.— .——.— Der Status habe ſich allerdings etwas gebeſſert i. Rreßet. n. Syfkabr. e 140 Ißerr. Merfich.⸗Mef, 475 470. gehen—— 5 7 Induflri⸗, Cbem. Nauß Wofdenna..⸗M Sefindu 11 Netein chem. Kobrifen—— 320 Ainelere he 1 5— 136— Bere D. Oeliapriten—— 1s eunatnirbr. Kirrweil. Wſt..⸗W. Sanm 205 emailtw. Waffamemer „„Vorug 105.0—. feenger Spennerei 10—-. Brauereien. Hütten vpinnerei—— 95— Bad. Biall—.— 113— Karfst, Maſunenbau— 210.— Binget Aftienbierbr.——— faßmfſr Hadu. Nen 288— Dm Hof vm Hagen 2688—. Noh. Ceſl. u. Pawerf. 280 Eichbaun⸗Bronere“ 16 Nanm, Gum„ Asb.—— 155 Eleſbr. Nünl, Worms—.— 100 Maſchenenf. Badenſa—— 2.— Gapkens Bi., Freibg. 103. berrh. Eſetfriptät— 31 5⁰ Kteinlein, Heideſberg. 12.. Närm.n. Na rrabf. 136—-—— Homd. Welſerſchmitk—— 8, Vorth.⸗Zemem Hölbg. 166.—— Vädtdiasb, Brauerei 248 idd Drebl⸗Ind.—— 142— Manns. Aktienot.= Hiüdd. Kabelwerke—.* 14.50 Pfalsbi. Geiſel, Mohr —— Verein Fre⸗b. Zienelßw.—— 185.28 Biauerel Siuner—+ 2ʃ5 peyt. 5——— Bl. Schroedl, Hoſdg.—.— 210.fremühie Neuft d 138 50 87.— „ Sckmurn, Svpener—. 17 5 uftofffabr Waldbof—— 329 „ Kiktet, chibez, 32.. uckerſbr Waab uſel—— 113.50 92.— „ S. Weltz, Speyer Buckertaff. Maung. Geite. 3 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim. 11. März. Jolkswirtschalft. Wheiniſche Hypothekenbank, Mannheim. Der Bericht Balj das Geſchäftsjahr 1906 günſtig berlanfen iſt und bei veichlichen Mückbag an Wiederuut eine daube ben 9 Prozaat ausgeſchültel werben lann. Der Pfanböriefumlauf bat ſich auf N. 417 906 809 erhöht(darunter M. 266 886 100 8½proz.), der Darlehensbeſtand euf M. 486 006 541.11. Der Beſtand an Kommunaldarlehen be⸗ ktrug M. 7 881 647.31. der Kommunalobligationenumlauf Mark 5 878 100. Die Bank weiſt auch in dem diesjährigen Bericht, wie ſeit Jahren, auf die Vorteile der Einführung eines öffentlichen Liegenſchaftsſchätzungsweſens hin, welches allerdings nur dann ſegensreich wirken könnte, wenn deſſen Benützung nicht nur ein⸗ elnen Arten von Kreditinſtituten, ſondern allen Inſtituten und Kaſſen, wie Perſonen auferlegt würde, die in irgend welcher Form mit fremden Geldern arbeiten, Bezüglich des dem Reichstag vor⸗ gelegten Entwurfs eines Geſetzes, betreffend die Sicherung der Bauforderungen, ſpricht ſich der Bericht dahin aus, die voraus liche Wirkung eines derartigen Geſetzes werde die Gefährdung der birtſchaftlichen Selbſtändigkeit der mittleren und kleineren Unter⸗ nehmer und Lieferanten und andererſeits, nach einer Stockung im Baugewerbe, Wohnungsmangel mit den ſich daranſchließenden Folgen ſein. Die Liquidität der Bank war eine ſehr günſtige. Es waren am Jahresſchluſſe an flüſſigen Mitteln vorhanden: Kaſſen⸗ beſtand und Reichsbankguthaben M. 2 015 069.18, Forderungen bei Banken etc. M. 9 242 345.35, Wechſelbeſtand M. 971 566.10, Schuldverſchreibungen des Reiches und deutſcher Bundesſtaaten M. 2 141 497.45, alſo in Summa M. 14 370 478.08, denen Kredl⸗ toren in Höhe von M. 590 111.43 gegenüberſtehen, ſo daß eine freie Liquidität von M. 13 780 866.60 ſich ergibt. Die Bankver⸗ waltung ſchlägt vor, den ausſchließlich zur Sicherung der Pfand⸗ briefbeſitzer dienenden Pfandbriefſicherungsreſervefond durch Zu⸗ weiſung von M. 250 000 auf M. 3 000 000, die Proviſionsreſerve durch Zuweiſung von M. 314 867.82 auf M. 1 897 463.32 und die Rückſtellung für das Pfandbriefgeſchäft durch Zuweiſung von Mark 200 O0o auf M. 1 124965.23 zu erhöhen. Die Geſamtreſerven der Bank erreichen bei Genehmigung der Gewinnverteilungsvor⸗ ſſchläge eine Höhe von M. 18 336 179,83 oder mehr als 66 Prozent des Aktienkapitals. Mannheimer Darleihkaſſe. Die Kaſſe erzielte im abgelau⸗ fenen Jahre eine Einnahme von M. 169 606(162 546), der Mark 118 399(M. 114.682) Unkoſten, Steuern und bezahlte Zinſen gegenüberſtehen, ſo daß ein Reingewinn von M. 51206(Mark 47 864) verbleibt. Nach Abſetzung von M. 1500(1500) für wohl⸗ tätige Zwecke und M. 1992(0) Abſchreibung am Immobilien⸗ lonto können M. 47 714(M. 44 081) dem Vermögenskonto zuge⸗ ſchlagen werden, das hierdurch auf M. 980 580(929 300) an⸗ wächſt. Die Verpflichtungen betragen neben M. 116 000(117 000) Einlageſcheinen M. 2 466 000(2 427 000), wogegen in Bar und Effetten M. 435 630(518 800) vorhanden waren. Auf Hüpotheken waren M. 964 700(951 500) ausgeliehen, an ſonſtige Schuldner M. 2 019 400(1 988 900). n. Mannheimer Produktenbörſe. Die in den letzten Tagen dbvon den nordamerikaniſchen Terminbörſen gemeldeten höheren Notierungen vermochten nicht auf das hieſige Geſchäft belebend zu wirken. Die Stimmung bleibt ruhig, bei kleinen Umſätzen. Die Konſumenten verhalten ſich andauernd reſerviert, aber auch die Verkäufer zeigen kein Entgegenkommen. Die Notierungen im hie⸗ ſigen offiziellen Kursblatt ſind für ruſſiſchen Weizen teilwoiſe etwas ermäßigt worden. Auch für Roggen und Hafer ſind die Forderungen etwas billiger. Leinöl iſt um eine und Spiritus um ½ Mark teuerer. Die offizielle Tendenz iſt: Weizen und Roggen tuhig. Gerſte, Hafer und Mais unverändert.— Vom Auslande werden angeboten die Tonne, per Kaſſe, eif Rotterdam: Weizen Alka 9 Pud 20⸗25 Märg⸗April M. 186, 9 Pud 30⸗35 prompt Mark 141, do. 10 Pud Azima März⸗April M. 158, Laplata⸗Bahla⸗ Blanca⸗Barletta ſemence ruſſe per April⸗Mai zu M. 137.50, Ro⸗ ſario Santa Fés 80 Kg. März⸗April M. 137, Redwinter 2 per Märg⸗April⸗Abladung M. 131.50, Kanſas 2 per März M. 133; Noggen ruſſ. 59⸗60 Kg. März⸗April M. 119, Donaugerſte 59⸗60 Kilogr. prompt M. 127, do. 46⸗47 Kg. per Märgz⸗April M. 125 und Donau⸗Rumän. per März je nach Qualität M. 119—127; Mais Laplata gelb rye terms per März in Säcken M. 104, weißer Laplata⸗Mais per März M. 105.50, Mixed⸗Mais per März M. 99, Donau⸗Mais per Juni⸗Juli rye terms M. 96.50 und tale quale M. 86.50, Odeſſa⸗Mais per Februar M. 102. Preußiſche Pfandbrief⸗Bank. Die Generalverſammlung ge⸗ nehmigte die vorgelegten Jahresabſchlüſſe, erteilte die Entlaſtung und ſetzte die Dividende, wie vorgeſchlagen, auf 7½ Prozent feſt. Die Ausgahlung erfolgt ſofort mit M. 112.50 für jede Aktie. Es burde die Wiederwahl der nach der Reihenfolge ausſcheidenden Auffichtsratsmitglieder vorgenommen und zwar der Herren Ge⸗ deimrat Hedderich, Direktor der Bank für Handel und In⸗ duſtrie in Darmſtadt, Geheimrat Müller, Direktor der Dresdner Bank in Berlin, Geheimrat Witting, Direktor der Nationalbank für Deutſchland in Berlin, und Rentner Peter in Berlin. Neu in den Aufſichtsrat wurde gewählt Herr Regierungsrat a. D. Samuel, Direktor des A. Schaaffhauſen'ſchen Bankvereins in Berlin. Die Bilanz wird im Inſeratenteil veröffentlicht.— Ueber den Geſchäftsgang des laufenden Jahres teikte Kommer⸗ zienrat Dannenbaum mit, daß der Pfandbrief⸗Verkauf ſeinen Fortgang nehme, wenn auch die anhaltende Geldteuerung nicht hne nachteiligen Einfluß ſei und der Abſatz infolgedeſſen hinter den hohen Ziffern der leßten Jahre zurückbleibe. Der Hypo⸗ thekenmarkt habe ſich allmählich in die beſtehenden Geldverhält⸗ niſſe gefunden, ſodaß die Abſchlüſſe ſogar über den Betrag der korreſpondierenden Periode des Vorjahres hinausgingen. Dagegen Habe der Kurs der Pfandbriefe einen weiteren Rückgang erfahren, dem indeſſen höhere Zins⸗ und Propiſionsſätze im Hypotheken⸗ ſicht⸗ Anlage der flüſſigen Mittel ausgleichend gegenüberſtänden. Die Vereinigten Münchener Aktien⸗Ziegelei und Dachziegel⸗ werke A. Zinstag Aktiengeſellſchaft in München erzielte in 1906 M. 107 695 Bruttogewinn, woraus auf Mark 937000 Vorzugs⸗ aktien für 1904 eine Dipidende von 6 Proz. nachgezahlt wird. Baheriſche Portland⸗Zementwerke Marienſtein Aktiengeſell⸗ ſchaft, München. Für 1906 werden M. 169 295(i. B. Mark 148 756) Bruttogewinn ausgewieſen. Davon dienen M. 48 928 44 161) zu Abſchreibungen, M. 38 304(M. 25 000) zu Extra⸗ ſchreibungen, M. 60 000 zur Verteilung von 6 Prozent(wie m Vorjahre) Dividende und M. 2063(M. 19 595) als Vortrag. Zur vollſtändigen Beſeitigung der noch vorhandenen betriebstech⸗ üſchen Schwierigkeiten, die im Betriebsjahr ein normales Ar⸗ ſchinelle Aenderungen vorgenommen werden. derkehr und auch höhere Zinsſätze im offenen Markte für die beiten unmögſich machten, ſollen im neuen Jahr weitere bedeutende⸗ Terrain⸗Aktiengeſellſchaft Bavarin, München. In 1906 ergab ſich ein Verluſt von M. 65088(i. V. M. 21833), infolge Steigerung der Unkoſten. Der Verluſtvortrag erhöht ſich dadurch auf M. 119 457 bei M. 1 300 000 Aktienkapital. Württembergiſche Baumwollſpiunerei und Weberei bei Eß⸗ lingen am Neckar. In der Geueralverſammlung wurden die An⸗ träöge der Verwaltung genehmigt und die Dividende auf 11½¼ Prozent(i B. 10 Prozent) feſtgeſetzt. Zu Abſchreibungen werden M. 92 221 li V. M. 87 088) und zur Extra⸗Amortiſation Mark 60000 verwendet. Dem Penſionsfonds wurden M. 18 3438 zuge⸗ wieſen und M. 50 000 vorgetragen. Aktiengeſellſchaft Union, Vereinigte Zündholz⸗ und Wichſe⸗ fabriken in Augsburg. Nach Abzug der Amortiſationen von M. 61 140(i. V. M. 56 053), ſowie der vertrags⸗ und ſtatuten⸗ mäßigen Tantiemen und zuzüglich 37215 M.(28 277.) Vortrag ergibt ſich für 1906 ein Reingewinn von 376 186 M.(203 215.), wobei der durch den Verkguf des Reſtes der Aktien der„Solo“⸗ Aktiengeſellſchaft erzielte Gewinn mit inbegriffen iſt. Es wird borgeſchlagen, hievon 16000 M.(wie i..) zu Gratifikationen an die Beamten zu verwenden, ferner eine Dividende von 9 Proz. gleich 162000 M. li. V. 8 Proz.) zu verteilen, 10000 M.(6000 Mark) der Beamtenunterſtüzungskaſſe zuzuweiſen, 50 000 Marß o0) der Dividendenreſerve und 80 000 M.(0) dem Amortiſations⸗ konto als beſondere Zuweifung zu übertragen und den Reſt von 88 186 M. auf neue Rechnung vorzutragen. Die Berliner Automobil⸗Zentrale Aktiengeſellſchaft in Berlin beantragt zwecks Ausdehnung des Betriebs und Erbauung neuer Schuppen eine Kapitalserhöhung um Mark 300 000 auf M. 1 Mill. Deutſche Treuhand⸗Geſellſchaft, Berlin. Der Aufſichtsrat be⸗ ſchloß, der Hauptverſammlung am g. April ds. Is. wieder eine Dividende von 15 Prozent vorzuſchlagen und demnächſt in Dresden eine Geſchäftsſtelle zu errichten. Die Schweizeriſche Volksbank Bern erzielte einen Reingewinn von 2 235 435 Franes, woraus wieder eine Dividende von 5 Proz. verteilt wird. Die Lebensverſicherungsgeſellſchaft La Suiſſe, Luſanne bean⸗ tragt wieder eine Dividende von 10 Prozent. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) »Berlin, 11. März.(Fondsbericht). Die Börſe verkehrte in luſtloſer Haltung. Sowohl Bankaktien wie In⸗ duſtriewerte nachgebend. Die Kurseinbußen hielten ſich in mäßigen Grenzen und unter 1 Prozent. Amerikaniſche Bahnen auf erholtes Nework etwas beſſer. Fonds träge. Ruſſiſche Anleihe von 1902 neigten zur Abſchwächung. Das Geſchäft geſtaltete ſich ſpäterhin unter großer Zurückhaltung der Spe⸗ kulation bei mäßig ſchwankenden Kurſen äußerſt ſchleppend. Deutſch⸗Luxemburger und Harpener konnten gleichwohl den Schlußſtand vom Samstag wieder erreichen. Tägliches Geld 45 Prozent. Ruſſiſche Anleihen weiter nachgebend. In dritter Börſenſtunde war die Tendenz ſchwach auf Anziehen des Pri⸗ vatdiskonts und weiterer Rückgang der Deutſchen Anleihen. Ruſſen gedrückt auf Pariſer Abgaben. Induſtriewerte des Kaſſamarktes matt auf Realiſierungen. Beilin, 11. März.(Scblunturſe.) Nuſſennoten 215 50 215 25] dömborden 29 50 29 40 uſf. Anl. 1902 78 40 77.60] dangda Paeiffe 178 10 178 20 31½%% Relchsanl. 97. 86.75 Hampurg. Packe. 148.90 148.7 4% Neichsanleihe 83.60 85 25 worpd. Kloyd 129.— 12 90 30 Rad. St.⸗Anl.—.. nnamit Fruſt 175 25 174. 31½% 93. St. Onl. 1900 95 80 95 75„echt⸗ u. Kraftanl. 128 0 124 3½% Bayern 96.90 96 80[ gochumer 235 40 232 90 %½%% Heſſen 9575 955 ynfolidation—— 428 50 30% Heſſen 83 0 83 60 Portmunder 81 20 81 50 3% Sachſen 85.75 85.50 Melſenkſrchner 209 10 207 2 4% Pfbr. Mh. W. B. 100 100— Harpener 216 20 215 20 50% Cbineſen 101 70 101.60 Gibernia—— 4% Italiener 1055⁰-—— Hörder Bergwerke—— 4½ Japaner(neu 91.80 91 60 f euratütte 234— 233 50 1860er Loſe 154 154 de uir 208 10 207 2 4% Hagtad⸗Anl. 879 87 80„iheck⸗Monfan 190 10 190 70 ſcredit ktien 2140 215 20 en Revien 142 10 187 20 Herk.⸗Miärk, Banf 160— 160. Alt Freptow 368 2 368 Berl. Handels⸗Gel. 1680 16/70] naunk.⸗Brit. 193.70 194 Darmſtädten Bam 186 40 135 70] 8. Steinzeugwerle 249 50 248 50 Deutſch⸗Aſtat. Bank 170.50 170— Düſſeldorfer aa. 297 50 30170 Deutſche Ban(alt) 241 60 240.90 eiberf. Farben(alt) 57070 57 5 eſtexeg. Alkallw. 211— 209 70 Digc.Kommandit 182.40 181 60 ollkämmerel⸗Att. 15 10 10 besduer Bant 15470 154 Ghemiſche Cbarlot. 218 50 213— Adein. Kredithantl 140 70 140 70 Lonwaren Wieslock 145 50 14½0 chaaff. Bantv. 154.20 154.4 Zelluoff Waldbof 327— 325 50 wubeck⸗Büchener——elumoſe Koueim 269— 267— Stuatsbahn 145.50—.— Nüttgerswerken 141.10 141.30 Privat⸗Discont 5¼½ 7 W. Berlin, 11 März.(Telegr.) Nachborſe, Ktedit⸗Alſien 214 20 215— Staatsbayn 145 50 145.50 Diskontt Komm. 182.40 181 60 Lombarden 29.60 29.30 Pari er Borſe. Paris, 11 März. Anfanaskurſe. % Nente 9620 96.17 Turk. Looſe dtaltener———. Banque Ottomane 698.— 688 Spanier 95 52 95.50 kio Tinto 2580 2610 Fürten unif. 96.85 96 50 London, 11 März.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. .% Richsanleihe 85 J. 85 Southern Pacifie 8867J, 877½ 5% En neſen 104 ½4[Chicago Milwaukee 145— 147 4½% Chineſen 98— 98“ Denver Pe. %/½% Conſols Sbli„ 85 Atchiſon Pr. 99 ö100— 9% ttaliener 101 1017% Loutsv. u. Nafhv. 123— 123½ 4 0% Griechen 50% 50 Union Paeifie 206, 165. % Portugieſen 694/s 69, Unit. St. Steel com. 39 397/ Spanier 92J pref. 13 105%½ D Turken 95% 95[Erlebahn 29% 80%/ 4% Argentinier 85], 84½: Tend.: beh. 3% Mexikaner 34% 34,„Debeers 29¼ 2265 4% Japaner 84% 84½/ Chartered—17 170 Teno. beh. Goldſields 4* 4¾ Oilomanbauk 17/ 1776 Randmines 6% 6˙0 Rio Tinto 100/ 102% Gaſtrand 4% 4% Braſilianer d4— 84½ Tend.: beh. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 11. März.(Produktenbericht). Das winterlich, gewordene Wetter und die weitere gemeldete Beſ⸗ ſerung von Nordamerika haben hier die Stimmung für Ge⸗ treide zwar befeſtigt, aber den Verkehr nicht belebt. Es würden nur wenig Abſchlüſſe in Weizen, Roggen und Hafer zu den erhöhten Forderungen vollzogen. Greif⸗ bares Getreide hat im Werte kaum gewonnen. Rüböl erlangte eine beſſere Haltung und hob ſich etwas im Werte. Wetter: Froſt. Berlin, 11, März.(Teleg ramm.)(Produktenbörſſe,) Preiſe in Marf pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 0 9 Weizen per Mal 189 28 190.—- Nais per Mai 181— 130.78 „ Juli 189— 189.75„Fuli 12 25 180% „Sept. 185 75 186 50„SGeyt.— Roggen ver Mai 17 175 tüböl per März 68 60 69 20 „ Juli 175 50176.5 Mai 6480 65.30 „Sept. 165 7. 66 2 Oktbr. 579 58.80 dafer per Mai 175 73 176 piritus 70ei toeo——— „Juli 178.— 178.50 beizenmehl 25 75 25.75 „Sept.——.— IAoggenmehl 24.00 24.— Budapeſt, 11 März.(Telegramm.) Getreidemarkt. 9. 855 per 50 kg. per 50 kg Weizen per April 751 7 52 ſtetig 751 752 ruhig „WMa 753 75 751 „ tt. 785 787 ſtetig 785 788., ſtetig Roggen per April 678 678 678 679 „ Okt. 674 6 74 feſt 678 6 79 ſtetig Hafer per April 759 760 757 758 „Dt. 655 656 ruhig 669 6 70 ſtetig Mais per Mat 521 522 522 5 28 60 Juli 534 536 5 35 588 Kohlraps p. Aug. 13 60 13 70 ſtetig 1855 13 65 ruhig **** Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 7. März 907. (Mill. Mk.) Reſervefonds Notenumlauf Depoſiten 549 456 000 20 315 00 Sonſtige Paſſiva 205 183 000— 41 768 000 Die Deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗ Reſerve von Mt. 127 752 000 gegen eine ſolche von Mek. 108 455 000 um 28 Februar 1907 u. gegen eine ſolche von Mk. 244 638 000 am 7, März 1906. unverändert 1 819 768 000— 20318 9000 gegen die Aktiva: Vorwoche. Metall⸗Beſtand 886 628 000— 3 531 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 72672000— 2120 000 Noten anderer Bankben 1 351000— 5 390 000 Wechfelbeſtaunps?s, 914871000 6 762 900 Lombarddarlehen 70 628 000— 48 184 000 Effektenbeſtand 134 701 000 + 10 88/000 Sonſtige Aktioaas. 104 880 000— 14 658 000 Paſſiva: Grundkapital, 181 000 0⁰ unverändert 64814000 *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 86 und 1637. 11 März 1907. Proviſionsfrei! ir ſi Ver⸗ Käufer Wir ſind als Selbſtktontraheuten täufer unter Vorbehalt: 0% 0 —— .⸗G. fürr Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 11⁵ Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen M. 310— Badiſche Ziegelwerke,.⸗G, Brühl 48—.— Benz& Co., Rbein. Gasmotoren, Mannheim 23⁵— Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen—— 23 gfer Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 97— Bürgerbräu, Luswiashafen 280 Chemiſche Fabrik Heubruch— 55 zfr Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. A 280 1 Lit. B 75 Fr— Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 166— Filterfabrik En inger, Worms 284 zelink, Eiſen⸗ und Bronceateßerei, Mannheim 96— Frankenthaler Keſſelſchmiede Hözfr Fuchs Waggonfabrik, Heideſherg 172— Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg 108 Lindes Eismaſchinen 188— Linoleumfabril, Maximiliansau 75 123 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 100— Luxſche Induſtriewerke,.⸗G. Lndwigshafen„„ Maſchinenfabrik Bruchſal. Schnobe& Henning 625— Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97 2 Neckarſulmer Fahrrad 176 Pfalziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 131 129 Pheineu Terrain⸗Geſellſchaft 1153fr— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim 148— dergl. junge 143— Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine 63 M 250 Mheiniſche Schuckert Geſellſchaſt, Mannheim 118 888 Rbeinmühlenwerke, Mannbeim 1 152 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 119 Rombacher Portland⸗Cementwerke 138— Stahlwert Mannheim 18— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 10⁵5— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine 3 M. 115 Unfonwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungenn— 185 Unionbrauerei Karlsruhe 65 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M. 850 Me 825 Waggonfabrik Raſtatt 118— Waldhof Bahngeſellſchaft 55 „ Immobiliengeſellſchaft Sozfr 75 zrr Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 92 311 25 Zuckerfabrik Frantenthal 370— Frankfurter Effektenbörſe. (Privatielegramm des General⸗ Anzeigers.) * Frankfurt, 11. März.(Fondssbörſe). Die neue Börſenwoche entſprach nicht den Erwartungen, welche man allgemein auf dieſelbe ſetzte. In der Newyorker Börſe hat am Schluß der Woche gute Erholung eingeſetzt und die ſeit einigen Tagen fieberhafte Erregung hat ſich etwas gelegt. Die Spekulation beteiligte ſich heute an der feſteren Tendenz nur wenig, da die Bewegung der letzten Zeit aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach nur aus Machinationen beſteht. Amerika⸗ niſche Bahnen lagen feſt und bei ſtillem Geſchäft. Enttäuſcht wurde der hieſige Markt durch die ſchwache Haltung der Ar⸗ fangskurſe, welche Berlin ſandte. Der Bahnenmarkt war auch auf den anderen Gebieten luſtlos. Lombarden behauptet. Montanaktien ſtill und ziemlich gut behauptet. Banken waren vernachläſſigt. Schiffahrtsaktien waren wenig belebt, doch konnten ſich die Kurſe auf dieſem Gebiete behaupten. Indu⸗ ſtriewerte bei geringer Nachfrage nur wenig verändert. Kunſt⸗ ſeide verloren 5 pCt. Der Fondsmarkt lag teilweiſe ſchwächer, Ruſſen nachgebend unter dem ſtärkeren Angebot, 1902er Ruüſſen wurden ziemlich ſtark gedrückt, teilweiſe wurden Reali⸗ ſationen für Pariſer Rechnung ausgeführt. Der Hauptgrund wird jedoch in der neuen Duma geſucht, bei der man ſich keine lauge Lebensdauer verſpricht. Der weftere Verlauf war in⸗ folge deſſen ſehr reſerviert, die Haltung ſchwächer. An der Nachbörſe zeigte ſich wenjg Geſchäftsluſt, die Tendenz ſchwach. Mannheim, 11. März 1907. Hensral⸗Anetger. Abend att.) 7, Seite. Es notierten Kreditaktien 215.10, Diskonto 181.90& 80, Att VFVVTVTTFVVVTTTTT Lombarden 29.60 à 50, Baltimore and Ohio 106.50 à 10. 8 ten induſtrieller Unternehmungen Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 25, Aproz. Ruſſen von 1902 77.70 à 77. Gad. Zuckerfabri! 113.— 1820 Ver. Kunſtſeide 865.— 360 100.— 100.— 176 Pr. Pfdb. unt. 14 100,20 100.0 Fonfinental⸗2 Südd Ammob. 106— 106. ederm. St. Ingber! 86.— 84 leeF. K. B. Pfdbres—.——.½„ 15 100.80 100 80 Telegramme der Cennnental Telegraphen⸗Kompognie. Fichbaum gunh, 145 50 145.15] picharz 0 131.— 181-1% 1910 10% 40 100%%%„„ 14 88 75 88 75 Schluz⸗Kurſe. Mb. Att.⸗Rrauere! 140.5% 14 5 Kalzmühle Ludw 17. 72 40% Uf. ouó H. Bfdb 100 70 100 7„„„ 86 0 950 Veichsban Jrozenl. lariak! Zweibr. 104.— 64 abrradw. Slenen 360 38l.%„„ d%0 bas e 80 96.50 Wechlel Weltz 2, Z. Spener 9120 9 Macchinent. Hübert 83.— 96½5 10 oſ% Nex. Kod. x. 93 800 aß 80 ½ Pr. r. dementm. Heidelb. 106 76.2 gich. Arm, kleiy 22.— 123, 1% Ckr. Bd. Pfd. 990 109— 100· Kleinb. b 04 96 98. 8 11 9 11 dementf, Karlſtadt 1! 4 185— ſchinenf. Baden. 205.— 205— 4% 5 E.efd. t. Amſierdam kurz 168 87 68.95 aris kurz 81 016 81 05 ad. üniimnſabrik 471 6 471—-Jür⸗ fopp——8˙6 unk 00 102 100—-.⸗ fd. Kom. Belaten„ 3, 9280 838 chwek. Plätze„ 81.— 166] Cb. Kor Grresbeim 2455 244 5 aſchinf. Gritzner 217 15% ie„ Pföbr..0 Obl, unkündh 2 97 20 97 20 Italien 5 8 9 80.9 Lien 8490 84.9 Höchſter rarbwerk 423.70 426 20'Alz. Pabmach. 136.20 16. unk. 0 100 3) 100 80]%ng. H. B. Byb.„ 100.— 109.— London 20.502 20.50%7 Napoleonsdior 1625 16 26 Vereinchem. da rit 820 3˙.5— Röbrenfeſſelfahrik 4e%„ Pfdbr..0g 4%„„„ 1807 100.— 100ʃ2 5 lane-—.— Privat⸗Diskont 5¾ hein. Merke Albert 368— 5 vorm. Dürr& Co. 65.—. 1f unk. 12 100 30 1½%%,„ 1410 11 lol Siaatspapier 650 Draßtinduſtrie 142.— 12 ch ellpri. ertte: 188.50 188—-%½„ Pfdbr..88 90 1917 1.75 101.75 rk⸗ 4. Deutſche⸗ neeumul.⸗F. Hagen 204— 205 eitabeit⸗ktten 188.— 188 50 89 84 94.— 94—„%„„ ate 94.50 8480 9. 11 9 1¹ Uce. Böſe, Berlin-——— Schhuhfab. Herz Frff. 128.— 12.½% Pfd. 9% 94.— 94—-„„„ 1904 450 94.50 3˙½ Dſch. Reichsanl 97 20 97.0 Tamaulivaß 99 50 99 da Allg. Elk⸗Geſellſch. 2/4.50 204.50 Seſlindunrte Wolff 14 25150 4%„ Com.ex bl.%„„„ 1914 95 50 50 3 333 85 80 85.30 Zulgaren Ug. 6 9985] Südd. Kahelwerke 14 134. 0 vLamvpertsmühl 94.— 4 v. I,unt 10 101 80 101 80 ½ Nh..⸗B. C. O 95.50 95 50 31½ pr.konſ. St.⸗An! 97.20 97051¼ Griechen 1890 50 40 5 4 nahmeher 186 1364Kammg. Kaiſersl. 181— 181-P,„ Com.⸗Ol l. oR. W. B. C. B. 10 100 10 100 10 5 8 35.80 886[ italien. Rente 103 45 03½4 Elktr. Get. Schucker! 114.40 15. Zellſtoff Waldhof 329.— 328.75 v. 181 93 30 95 30 ½% Pf. B. Pr.⸗Obl 100 50 100 60 „ 101.80 101 0 4½ Oeſt. Silberr. 99.80 995 Allg..(,Siemens 173.50 178.50 5„„ 5 1½% Pf. B Pr.⸗O,.—— 99 31½% bad. St.⸗Obl. fil 8630 96˙31 Papierr—— 8 v. 46/06 95.80 95 86/ It l ſttl.a. E. B. 70— 69 85 205 93 8“ 95.50] Oeſterk. Golde. 99 70 99.70 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. 4% Pr. Pfdb.unt. 00 100.— 100 5 31%„„00, 95 80 355[ Norkg. Serle! es 55 68.50] zudwb.⸗Verbacher 227.30 227.8] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 29.50 29 60 4%„„ 110.10 0 10 1 Kannu. Ger..⸗A 500— 500.— 4 bayer..⸗B.⸗H. 102.15 102.— dto. III 69 90 70.,10 Pfälz, Waxbahn 144 0 144 70 Veſterr. Norrweubn. Fraukfurt a.., 11. März. Kreditaktien 15—, Stagts⸗ %½ do, u. Allg.⸗A. 9690 66.“zeneueRuſſen ſoas 9185 91 20 do. Nordbahn 13 23 167—„ it,.—. bahn 145.50 Lombarden 29 60 Ggypter— 4% un Holdrente 3 25„ ů„ 5% Ruſſen von 1819 7645.3 Südd. Eiſenb.⸗SZeſ. 1 4. 0 12„80 Fotthardbahn—..- 580»ottbardbabhn.—, DiecontesCommandi 181.80) Laura 4 Heſſen— 102 10 ſpan. ausl. Rente 95.— 95 Hamburger Vacket 1437 49 al. Wittelmeerdd..—, Geiſenkuchen 208.— Darmſtadter 186 10 Handelsgeſellchaft 3 Heſſen 88.75 88 70 Türken v. 1903 88.00 88,40] Lordd. Lloyd 127 90 18„ leridtonalbahn 173 45 8 45 168.—, Dresdener Ban 454.28 Oeutſche Bant 241.0 Sochumer 288.0 85 80 85.70 unij. 95 10 5750 Oeit,.⸗Ung, Staatsb 145.— 145 50] altim Odio 105 80 108.%[Jorkbern—.—. Lende; ſchwach 31%½% Mh. Stadt⸗A.05B—-.——.— Ungar. Goldrente 9526 9 5 2 1 B. Ausländiſche. 1 Kronenrente 94.30 84 7 Bank und Verſicherungs⸗Aktien. F 9 53 eeee eee 4Ag..Gold⸗ A. 1887 102.— 102.—] gerztusl. Lole Bediſcht But 136.— 136.— eſterr.⸗Ung, Bankf 126 80 126.0 4½% Cymeſen 1808 97.50 97.80 5555 Jerg u. Metallb. 157 40—. Oeſt. Länderbunt 117 017 5 55 5 Egypier unifizirte—.——. Oeſt. voſe v. 1860 154.05.60 derl. angels⸗Wel, 168 0 168 10 Fredit⸗An alt 214.1218 0 etanimefuc, Meritaner äuß. 100.— 99 75 Turkiſche Loſe 145. 145,40 J Comerſ. u. Disk.⸗B. 12170 121.8 ufdtlyiſche Bant 110.8 08 Für Politit: Dr. Fritz Goldenbaum, 4„ inn. 66.70 66.65 Neuſen 1 5 5 7 7 16 N 1 für Kunſt, Feulleton und Vermiſchtes; Fritz Kayfer. e Bint 24 8 24%%.„145.7 Bergwerks⸗Aktien. Heut Fanar. Bant 170 70 170 5 1 Neiuedt 1544 15 2 für Lotales. Provinzielles und Gerichtszeitung Rich. Schönfelder; Bunteen 233 29 3 5 215.60 156 Effeiten⸗Bant 10— 10688 übein. Kreditban! 141 141 für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; Zuderus 125 60.5 50 Hibernta 1Sconto⸗Comm. 18225 81 hem. Dyp. B. W. 1915 19 50 8 8 f i Conecordia 38 5 385. Weſterr. Alkali⸗ A. 207 209 Oresdener Bantk 1548 1542 S tvet, 154 40 154 25 fr den Inſeratenteil und Weſchäftliches. Franz Kirchet. Deutſch Luxembg. 180— 18—Ooberſchl. Eiſenakt 1 5,.50 115.60] Frankſ. Oyp.⸗Bant 206— 8 Sudd. Bam muüihm. 116 5% 116.5ʃ Druck und Berlag der Dr. O. Haas'ſchen Buchdruczerei, Friedrichsh Bergb. 166 66 Ger, Königs⸗vaurg 246.— 23841 yrkſ, HByp.⸗Creditv. 159- 15 Iniener Bantver. 14240418. G. m. b..: Direitor: Ernſt Müller. Gelſentirchgen 08 toßlebhen Waftangſteee 13849%1˙34 tomon⸗ 90 18. 208 80 320 10300 1 Verſteiger erſteigerung. Wegen Aufgave des Hausga les verueigere ich im Au'trag an Dienstag, 12. März 1907, nachmittags 2 Uhr, in F 3, 7, 3. Siock, offentlich gegen bar: Didan, 1 Chiſſonier, 1 ovgler Tiſch mit Mar orplatte, 1 R. gulgtor, Bodenteppiche, Spiegel. Buder, 2 Oelgemälde, Vorhänge, MNipptiſch en, Nippiachen, ſil Deſſertmeſſer, Lnoleum, Büche! verſchiedener Klafſiker, 1 Kouv.⸗ Ley ſon 1 Ko umode, 1 Bitcher⸗ 9 4,%/ MANNIHEIM. 9%%0 Telephon Nr. 250 und Fr. 541. ilia,e in Worms. 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