FFF ⁰ er Pfarters Scheele in (Gadiſche Bolkszeitung) Abonnement: 5 70 Pfennig monatlich. Beingerlohn 28 Pig. monatlich, burch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ gufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreilelſte Zeitung in Raunßeim und Augebung. (Manuheimer Volksblatk.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Manudeim“., Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. Suſerate: E 6. 25 nahme v. Druckarbeiten 341 85. 25 Pfg. Schluß der Jnſeraten⸗Anuahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaltton 877 wärtige Inſerate 80„ 2 2— 2 0 dedenee. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. waatenen s Ar. Dienstag, 12. März 1907.(Abendblaltg Politische Uebersſeht. “Maunheim, 12. März 1907. Lage des deutſchen Arbeitsmarktes. K. C. Während man ſich zurzeit peſſimiſtiſchen Betrach⸗ tungen über die weitere Geſtaltung der Konjunktur hingibt, iſt Nie takſächliche Lage des Arbeitsmarktes noch immer ſehr günſtig. Der Februar ſchlägt alle Wintermonate mit fsiner Gunſt. Denn wenn bei der überwiegend kalten Witterung, die den Februar auszeichnete und die Arbeiten im Fyeien noch weiter ruhen ließ, das Ueberangebot im Durch⸗ ſchnitt nur 6,8 pCt. betrug, ſo war eben die Beſchäftigungs⸗ gelegenheit in Induſtrie und Handel ſo befriedigend, daß das Mehrengebot von Arbeitskräften im Baugewerbe, in der Schiffahrt uſw. die Gunſt des Arbeitsmarktes nicht ſonderlich herabörücken konnte. Kamen doch im Februar dieſes Jahres an den öffentlichen Arbeitsnachweiſen auf je 100 offene Stellen nur 106,8 Arbeitſuchende gegen 125,6 im Februar 1906. Noch nie war der Andrang im Februar ſo gering, ſogar im Februar 1899 hatte er 113,8 betragen. Auch im Vergleich zum Januar hat ſich die Lage ſehr gebeſſert. Das Ueberangebot ließ um 19,4 nach, während es 1906 in der Vergleichszeit um 18,1 abgenommen hatte. Das hervor⸗ ragendſte Merkmal an der Lage des Arbeitsmarktes im Februar aber war es, daß das Angebat von Arbeitskrüften geringer war als im Vorjahr, eine Erſcheinung, die nur höchſt ſelten zu beobachten iſt, da naturgemäß mit dem Be⸗ völkerungszuwachs auch ein Zuwachs nener Arbeitskräfte Hand in Hand gehen muß. Ift dies nicht der Fall, ſo kannt Hur die Ekklärung gelten, daß das neue Angebot ſchon zeitiger unkesgebkacht worden iſt aſs es im vorigen Jahr der Fall war, Unt mehr als 10 pet. war das diesjährige Angebot niedriger als das vorjährige, indes die Nachfrage um mehr als 5 Pest. über die vorjährige hingusging. Ganz beſonders groß war die Gunſt am Arbeitsmarkt für Männliche, ſowohl gegenüber Jannar dieſes Jahres als auch gegen Febrnar 1906 aber auch der Mangel an weiblichen Akbeitskräften nahm noch weiter zu. Die große Beſſerung der Lage des Arbeitsmarktes gegenüber dem vorigjährigen Februar wirkt um ſo überraſchender, als ein ſo wichtiger Faktor wie im Vorjahr, der Uebergang in die neuen Zollverhältniſſe, der damals Handel und Verkehr belebte, fortfiel, ja, daß in dem Gewerbe, von denr bisher der günſtigſte Einfluß auf den⸗ Arbeſtsmarkt ausging, nämlich im Eiſengewerbe, das Markt⸗ bild entſchieden ruhiger war als in den Vormonaten. Da aber der Aufttagsbeſtand in dieſem Gewerbe noch ſo groß war, daß die Abnahme der Kaufluſt eher als Erleichterung empfunden wurde, war auch die Arbeitsgelegenheit noch immer umfang⸗ reich. Die Nachfrage nach tüchtigen Arbeitern war nicht voll zu becken, man behalf ſich mit Ueberſtunden, um die Gunſt der Konjunktur ausnützen zu können. Im Bergbau war der Bedarf an Arbeitskräften gegenüber dem Januar noch ge⸗ wachſenn. Da die Nachfrage nach Induſtriekohlen gleich ſtark Hlieb, Hausbrandkohlen im ganzer aber lebhafter begehrt waren ſo wurde die Förderung möglichſt zu ſteigern geſucht. Angeſichts des Umſtandes, daß das Marie Nathuſius Ein Erinnerungsblatt für eine Vergeſſene⸗ Marie Nathuſius. Man kennt den Namen wohl— hat ihn irgendwo und irgendwie gehört, ober ihre Werke? Wer von der jungen„modernen Generation“ hat Marie Nathuſius geleſew? ihre entzütkenden Geſchichten vom„Chriſtfried und Julchen“, ihren „Joachim von Kamern“, das von einer früheren Generation hoch⸗ geſchätzte„Tagebuch eines armen Fräuleins“, ihr„Langenſtein aus Bollingen“, ihren nachgelaſſenen Roman:„Eliſabeth, eine Geſchichte, die nicht mit der Heirat ſchließt?“ Sehr wenige! Und eken weil es nur noch„wenige“ ſind, die ſich in der Jugendzeit an ihren Schriften erfreut haben und ſie, in reiferen Jahren zur Hand nehmend, ſich wieder neu daran erfreuen, deshalb ſcheint ſie vergeſſen, deshalb wird das Urteil:„ein überwundener Standpunkt“ ſo leicht und ſchnell üder ſie gefällt. Abgeſehen von dem ſtreng chriſtlichen Stand⸗ punkt, den ſie einnimmt und der hier, in dieſem Erinnerungs⸗ blatt gar nicht berührt werden oll, ſpiegeln ihre Schriften, wie kaum andere belletriſtiſche Arbeiten ihrer Zeit, da⸗ wirkliche Leben wieder. Nichts von Phantaſterei und Phraſen, nichts non weltſchmerzlich angehauchten philoſophiſch tiefgründigen Reden nichts von hohlem Pathos tritt uns entgegen: Alles Waßhrhelt— alles Gemütlichk⸗l, oft allerdings untermiſcht mit der lelſen Sentimentalität, die der früheren Zeit eigen war, ohne die man die Frauen ſich alcht denken konnte. Dieſe Senti⸗ mentalſtät, die in ihrer Uevertriebenheit vielen Schaden an⸗ gerichtet hat, die haben wir glücklich ganz überwunden, ſo ganz, daß wir uns oft wundern über die Härten, die man bei den heutigen Frauen findet. Und wir ſehen ein, daß wir uns wieder der goldenen Mittelſtraße“ ſehr fern gehalten haben und greifen vielleicht gern zu eivem Buch der Nathuſtus, uns in ein reiches Frauengemüt zu verſenken! Marie Nathuſius Angebot von inländiſchen iſt am 10. März 1817 als Tochter des Madeburg geboren, zwei Jahre ſpäber Arbeitern nicht ausreichend war, ſuchten die Zechenbeſitzer n aller Kraft Ausländer heranzuziehen; die Anwerbumg von Italienern war auch ziemlich erfolgreich, während ſich in der öſterreichiſchen Bergarbeiterſchaft eine ziemliche Oppoſition gegen die Auswanderung nach Deutſchland bemerkbar mächte. Da die Lohnbewegung der deutſchen Bergarbeiter noch immer in der Schwebe iſt, betrachten es die öſterreichiſchen Bergleute als unſolidariſch, den deutſchen Organiſationen in den Rücken zu fallen. Nicht ganz ſo lebhaft wie im Bergbau und im Eiſengewerbe war die Nachfrage nach Arbeitskräften im Textil⸗ gewerbe. Dennoch war ſie größer als gewöhnlich um dieſe Jahreszeit. Man rechnet auf ein lebhaftes Frühjahrsgeſchäft Und ſucht, da die Lager in allen Branchen ziemlich geleert find, auf Vorrat zu arbeiten. Im Holzgewerbe war der Beſchäf⸗ tigungsgrad und damit die Lage des Arbeitsmarktes ungleich⸗ mäßig; obwohl die Arbeitsgelegenheit in der Provinz infolge der Berliner Ausſperrung zunahm, war andererſeits der An⸗ drang am Arbeitsmarkte durch die ausgeſperrten Berliner Holzarbeiter doch recht umfangreich. Im Handel und Ver⸗ kehr swar die Gunſt des Arbeitsmarktes nicht ſo hoch wie inr Februar 1906; indes war auch in dieſem Jahre befriedigende Beſchäftigamgsgelegenheit vorhanden. 0 Das Zeutrum und vdie Erzbiſchöfe. Nachdem der Bamberger Domdechant Schädler im Reichs⸗ tag zu erneutem Angriff das Signal gegeben, ſetzt in ſüd⸗ deutſchen Blättern die alte Hetze gegen die Biſchöfe wieder einn, die eben einſchlummern wollte. Die Herren guf den biſchöf⸗ lichein Stütlen ſollen mit aller Gewalt das Fürchten lernen. In der Front marſchiert diesmal das Wackerorgan, der „Badiſche Beobachter“ wie wir ſchon erwähſft hatten. Und das iſt das Komiſche, daß gerade dieſes Blatt des„Zähringer Zentruntslöwen“, das immer ſo tapfer das„Recht der niederen Geiſtlichen“ auf Wahlbeeinfluſſung von der Kanzel aus ge⸗ wahrt hat, den Biſchöfen vorſchreiben will, wie weit ſie ſich mit Wahlangelegenheiten zu befaſſen haben. Man traut ſeinen Augen nicht, wem man in der letzten Samstagsnummer des Blattes lieſt, daß der Gebrauch des Wahlrechts allerdings eine Angelsgenheik des Getwiſſens in religtöſer Bezichumg ſet und 17K— 5 der gewiſſenhafte Gebrauch auch gegenüber der Religion und Kirche eine Pflicht darſtelle und nicht bloß eine politiſche— den einzelnen Katholiken, Laien wie Klerikern, aber trotzden völlig überlaſſen bleiben müſſe, wie ſie dieſe die Religion berührende Gewiſſenpflicht ausüben wollen.“ Der Biſchof, der zur Hütung und Beeinfluſſung ſeiner Herde in ſolchen Gewiſſensfragen beſtellte Oberhirt, die verkörperte Autorität ſoll, trotzdem die Religion eingeſtandenermaßen mit im Spiele iſt, ganz und gar nichts in Wahlfragen drein⸗ zureden haben. Und dabei haben die Ultramontanen, als⸗ Dor Kardinal Vannutelli auf dem Eſſener Katholikentag den Ge⸗ herſam der deutſchen Katholiken ihren Biſchöfen getzentiber lobte, in heißem Kampf für die Plattform geſtritten, daß, ſeweit die Religion berührt wird, die Unterwerfung unter des Biſchofs Spruch allerdings höchſtes Gebot ſei. Macht nichts: in dem viele Spalten langen Artikel des„Badiſchen Be⸗ obachters“ wird der Erlaß des Biſchofes von Bamberg, der doch auch nur beſtimmte Leitlinien für den„gewiſſenhaften“ Gebrauch des Wahlrechts vorſchrieb, dre git„flagrante Ue vorkage nicht der geringſte Zweifel geherrſcht hät, bereits ſeit drei Jahren entbrannt iſt und auch im Reichstage wiederholt hin auszudeuten, was aber wohl an dem Widerſtande des iſt und keck für einen grßßeren Teiles berſchreitung der Amtsbefugniſſe eines Biſchofs“ erklärk und eine Inſtanz, aufs innigſte zu wünſchen, wird vermißt, die einen„ſolchen“ Erlaß wieder aufheben könnte. Wie dieſe Inſtanz gedacht iſt, läßt dann noch tiefer blicken. Das ſoöll„eine Einrichtung ſein, analog den in konſtitutionell regierten Staaten beſtehenden, wo Regierungsverordnungen, die nachweisbar im Widerſpruch mit den Geſetzen ſtehen, von der Volksvertretung kaſſiert werden können.“ Da der Paßft dußer Betracht bleibt, ſo hätten wir damit endlich das all⸗ gemeine Volkskonzil, das über die Biſchöfe und ſonſtigen „regierenden Autoritäten“ zu Gericht ſitzen dürfte. Gemeint iſt dabei freilich, daß dies Konzil mit dem Zentrum unker allen Umſtänden zuſammen zu fallen hat, als höchſte Inſtanz auch in Fragen, die die Religion berühren, und über den Biſchöfen, ſobald dieſe dem Zentrum an den Wagen fahren. Eine neue Phaſe in der Entwicklung der katholiſchen Kirche Deutſchlands vielleicht. Und das hätte dann mit ſeinen Girren dor rote Buhle getan, dem die„Augsburger Poſt⸗ zeitung“ in ihrer No. 45 folgendes Liebesgeſtändnis macht „Weiim ich ſchon rot wählen kann— daun auch immer den Nöteren!“ Die Schiffahrtzabgaben. dDie Regierung hat im Reichstage durch den Grafen Poſa⸗ dowsky die Beantwortung der Interpellationen über die he⸗ abſichtigten Schiffahrtsabgaben um 14 Tage— das heißt, da um disſe Zeit ſchon die Oſterferien begonnen haben, bis zum Wiederbeginn der Sitzung nach Oftern, alſo um länger als 4 Wochen— hinausgeſchoben, um in der Zwiſchenzeit ein Guta en des Re ichsjuſtizamts über die ver⸗ ſaſſungstztliche Tragweite des§ 54 der Reichsverfaſſung einzuhhleh Man hat keinen Grund, an der Richtigkeit dieſes übrigens offiziell von dem Staatsſekretär nicht mitgeteilten Aufſchuhmotivs zu zweifeln, wenn es auch ſeltſam berühren miuß, das die verbündeten Regierungen erſt jetzt Gelegenheit genenziſen haben, ein Gutgchten des Reichsjuſtizamts einn guforderg, nachdem der Streit über den Artikel 54 der Reichs⸗ verfaſſung, über deſſen Auslegung bis zur zweiten Kangl⸗ ſchon zit lebhaften Diskuſſionen Anlaß gegeben hat. Vor Reichstage ſelbſt iſt allerdings, wie dazu die„Lib⸗ Korreſp.“ bemerkt, in dieſer Frago nicht viel zu erwarten, da die goſamte Rechte bis auf wenige Ausnahmen, der grüßere Teil des Zentrums und ein Teil der Nationalliberalen füg die Schiffahrtsabgaben gewonnen ſind. Freilich dürften die letzteren bezütglich der Rechtslage, die in den Interpellationen beſonders hetvorgehoben iſt, wohl auf dem Boden der Linken ſtehen. Die Entſcheidung liegt beim Bundesrat, wo 16 Stimmen, nämlich die von Sachſen, Württemberg, Baden, Heſſen und Anhalt gegen die Abänderung des Artifels 54 feſt ſind, womit eine Dreiviertelmehrheit im Bundesrat, die zur Verfaſſungsänderung nötig iſt, verhindert wird. Aller⸗ dings beſteht in Preußen die Neigung, durch eigenmächtige Initerpretation ſeitens des Bundesrates den Artikel 54 der Reichsverfaſſung auf die Zuläſſigkeit von Schiffahrtsabgaben Bundesſtaaten ſcheit der ern dürfte. n wurde ihr Vater als Superintendent nach Kalbe a. d. Saale verſetzt, wo ſie, ein echtes Mödchen ihrer Zeit, heranwuchs, das, vielſeitig begabt und dieſe Gaben für Muſik, Handarbeit uſw. nätzend, doh in keiper Weiſe die nöchſten Pflichten“ der Haus⸗ it vernachläſſt Im dieſes, nete, malte, ſpielte Klavier und Harfe, ein Inſtrument, welches als einmak zum Gottesdienſt die Orgel geſpielt. Philipp Nathuſius, Rittergutsbeſitzer auf Althaldensleben, lernte das„Pfarrfräulein“, wie ſie in Eickendorf bieß, kennen und lieben und am 4. März 2841 wurde Marie Scheele ſeine Gattin. Neben ihrer ausgedehn ten hausfraulichen, mütterlichen und menſchenfreundlichen Tätigkeit begann ſie bald, ſich ſchrift⸗ ſtelleriſch zu beſchäftigen. Ihre erſte Nopelle: Die Badereiſe erſchien 1845, bald darauf eine ewette: Die Kunſtreiter, Beide ſind lange nicht in dem Maße hekaunt geworden, wie ihre ſpäke⸗ ren. Auch auf dem Gebiete der Kompoſition verſuchte ſie ſich, nicht um nach außen hin mit ihrem Talent zu glänzen, um in die Oeffentlichleit zu treten, ſondern um ihren Hauſe, hier Kinderſtube neue Anregungen zu gehen. Ihre kleine Welt, ihr Haus, ibre Kinder, ihre Leule, die nächſten Glieder ihrer Es⸗ ihr zur zweiten Natur herausgegeben wurden. 0 meinde, die Tagelöhner ihrer Begüterungen, die Armen und Kranken— das war ihre„Welt“. Sie bat viele Lieder don Hoffmann⸗Fallersleben, der ein kſter und gern geſehener Gaſt auf Althaldensbeben war, ferner Lieder von Nopalis, Geibel ete. kompontert, die nach ihrem Tode von Erk und ihrem Manne Selbſt eine beglückte Mutter mit einer keichen Kinderſtube(von acht Kindern ſtarb eine Tochter jung] ſorgte ſie mit mütterlich⸗warmem Herzen für die Kinder ihrer Leule und nabm ſich beſonders der Witwen und alleinſtehenden Innen zu. Die„Wohnungsnot“ der Leute auf dem Lande bekümmeßze ſie damals ſchon ehr, und ihr Mann ſchenkte ihr im Jahre 1846 ein eigenes Haus, in dem ſie alleinſtehends Fiauen und Mädchen unterbrachte. Damals kannte man für derärtig weibliches Walten noch nicht die Bezeichnung: ſoziale Marie Nathuſius war eine tätige Vorkämpferin auf alles die Tat! Mannheim, 19. März. Quirinal und Vatikan. Ein bemerkenswertes Symptom der gegenwärtigen Be⸗ diehungen zwiſchen Quirinal und Vatikan bildet, wie man alis Rom ſchreibt, die Tatſache, daß der Biſchof von Cremona, Mſgr. Bonomelli, von der Königin Malguerite und vom Könige Viktor Emanuel empfangen wurde. Gs geſchah zum euſtsti Male, daß ein latholiſcher Biſchof ſich in den Ouieinal gegab. Es ift nicht gu beſtreiten, daß dieſem Beſuche, der 3 ſſtes ſtattfand, eine Beſuch, der ſen id f 8 dem Papſttum Die Schließung der Oſtſee. Aus Stockholm wird der„Voſſ. Ztg.“ Artikel der„Ti„ worin Deutſchland Schließung der Oſtſee tergeſchoben und deſſen Beziehungen zu den ſkandinapiſchen Ländern erörtert werden, hat hieſige Blätter zu ſcharfen Auslaſſungen veranlaßt.„Svenska Dag⸗ bladet“ findet es eigentümlich, daß von engliſcher Seite von Norwegen als einem eventuellen deutſchen Vaſallenſtaat ge⸗ ſprochen werde. Bei der Taufe des„jüngſten Mitglieédes des europäiſchen Staatenbundes“ ſei doch England der eigentliche Pate geweſen, und nicht ein deutſcher, ſondern ein engliſcher Miniſter habe dem Patenkinde gegenüber von dem zneu⸗ geknüpften Band“ geſprochen, das Norwegen mit einer Groß⸗ macht vereine, Wenn nun vor einer Stellung Schwedens unter deutſche Vormundſchaft geredet werde, ſo könne man ſich höchſtens darüber wundern, in weſſen Phantaſie die Idee ent⸗ ſtanden ſei. In Schweden nicht. Schweden ſpekuliere nicht auf das Wohlwollen irgend einer Großmacht und wünſche außerhalb des politiſchen Spieles zu ſtehen— deshalb bereite es ſich vor, in ſchlimmen Zeiten die Neutralität ſeines Landes verteidigen zu können. Deutsches Reich. geſchrieben: Der Pläne 41 *Berlin, 11. März.(Vom Freiſinn.) Der in Fronkfurt a. M. eingeſetzte ſog. GEinigungsausſchuß für die drei freiſinnigen Fraktionen iſt zum erſten Male nach der Reichstagswahl zuſammengetreten, Den Gegenſtand der Verhandlungen, an denen Pr. Wiemer und Dr. Maller⸗Meiningen, Direktor Sch det und v. Payer teilnahmen, bildete eine informa⸗ tariſche Ausſprache über die Zweckmäßigkeit und Möglichkeit, die freiſinnigen Vereine im Lande unter Aufrechterhaltung ihrer parteipolitiſchen Selbſtändigkeit dauernd oder von Fall u Fall zu beſtimmten wahlpolitiſchen Aktionen zu vereinigen; ferner wurde die von der Frankfurter Zuſammenkunft noch imerledigt gebliebene Frage einer Delegiertenverſammlung Kräßeren Stils erörtert. Auch über das Verhältnis der drei ſreiſinnigen Parteien zu den Nationalliberalen wurde in eine Unverbindliche Ausſprache eingetreten. —Gur liberalen Einigung) wird deln„Berl. Tagebl.“ aus Kiel geſchrieben: Eine ſehr ſtarf beſuchte Verſammlung liberaler Wähler ſaßte einſtimmig eiſte Reſo⸗ lution, in der die lebhafte Genugtuung darüder ausgeſprochen wurde, daß die drei freiſinnigen Parteien des deutſchen Peichstages und des preußiſchen Landtages ſich zu geimſein⸗ ſamer toktiſcher Arbeit bereit gefunden haben. Dis Kieler Wähler hoffen, daß die gemeinſame Arbeit dazu beitragen werde, die letzten Gegeonſätze zu beſeitigen und damit zu einem vollſtändigen Zuſammenſchluß führen weede. 3 r[Abg. Erzberger) ſollte nach einer WM Stuttgarter„Beobachter“ einem früheren Koll⸗ er die Aeußerung getan hab in Schulfragen ſt auf dem Staändpünt der Sogzialdemokratſe. Daraufhin fandte Herr Erzberger er es als unvahr erk dieſe oder eine ähnliche Aeußerung getar in der neueſten Nummer deß„Beabachter“ Lehrer Wörrle von Leutkirch, der dieſe Aeußerung vor der Reichstagswahl vor Zeugen erwähnte, das Wort und erklärt:„ Erzborger hat nichts zu berichtigen, denn es iſt und bleiht Wahrheit, daß Herr Erzberger mir gegenüber die Aeußerung getan hat;„In ſchulsolitiſcher Hin⸗ n„Boobachter“ eine Berichtigung, in der t, daß er irgend einmal zu irgend jemand — ſicht ſtee ich mehr auf dem Standpunkt der Sogiald glie,“ Ich kann Jahr, Tag, Ort ur zit genau angeben. Wenn Herr enken aus frap⸗ mohr als un⸗ Erzberger die von ſe chulpflicht pierende Aeußerung mir ſpar ſie ſchon damal verſtändlich, da ich ja Herrn Erzberger vor ſeinem erſten politiſchen Aufltreten anders kennen lernte— jetzt als unwahr bezeichnet, ſo kann daran ſein(ledächtnis allein nicht ſchuld ſein; nur halte ich es meiner Ehre ſchuldig, öf ich zu konſtatieren, meine Aeußer⸗ ung iſt und bleibt na Heit.“ eee R habe. Hierzu nimmd nun General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Baviſche Wolitik. 8 * Villingen, 10. Märg. Nach dem Vorgang einer Reihe anderer Orte des Oberlandes wurde auch hier geſtern abend ein liberaler Volksverein gegründet, dem ſich nach einem Vortrage des Herrn Oberpoſtpraktikant Löffler eine greße Anzahl Männer aus allen Kreiſen an⸗ ſchloſſun und der min ſchon rund 280 Mitglieder zählt. Zweck des Volksvereins iſt die Fortbildung des allgemeinen Wiſſens durch Vorträge, Errichtung einer Bibliothek uſw. Pflege der Geſelligkeit in allen Verufskreiſen durch Familtenabende und regelmäßige Zuſammenfünfte, ſowie Erziehung junger Männer zu freiheitlichem Geiſte als Gegengewicht gegen die reaktionären Zentrumsorganiſationen. Auch iſt beabſichtigt, eine Sterbekaſſe zu errichten, für welche ſich viele beſſerſituierte Mitglieder ſchon als beitragspflichtig, aber ohne Inanſpruch⸗ nahme der Kaſſe erklärt haben. Die bisherigen politiſchen Organiſationen ſollen beſtehen bleiben; es haben ſich die Mit⸗ glieder des alt⸗ und jungliberalen Vereins, wie auch des demo⸗ kratiſchen Vereins ſchon faſt vollzählig als Mitglieder des liberalen Volksver ins angemeldet. Der proviſoriſche Vor⸗ ſtand, dem noch 10 Beiſitzer aus allen Kreiſen beigegeben wurden, beſteht aus den Vorſitzenden der drei liberalen poli⸗ tiſchen Vereine. Es ſtehen noch eine ganze Anzahl weiterer Beitrittserklärungen, beſonders auch aus Arbeiterkreiſen, in Ausſicht. * Aus anderen Blättern. ie„Voſſiſche Zeitung“ ſchließt einen Artikel, in dem ſie die Verhandlungen des Zentralausſchuſſes über die Einfjgungsbeſtrebungen des entſchiedenen Liberalismus beſpricht und in dem ſie darauf hin⸗ weiſt, daß bei dem Feſtmahl des Zentralausſchuſſes als Ver⸗ treter der befreundeten linksliberalen Parteien die Abg, Conrad Haußmann und Dr. Pachnicke, teilgenommen und Toaſte ausgebracht haben, wie folgt: „Je ſorgſamer auch der Schein gemieden wird, als ſalle ein Druck zu Gunſten einer Verſchmelzung der drei Gruppen ausgeübt werden, um ſo beſſer werden ſie ſich mit einander vertragen, und um ſo weniger wird der Mangel des gemeinſamen Verbandes Be⸗ deutung gewinnen. Die Verhandlungen des Zentralausſchuſſes haben gezeigt, daß die Freiſinnige Volkspartei volles Verſtändnis für die durch die Neuwahlen geſchaffene Lage hat. Die Wechſel⸗ reden mib den Vertretern der Deutſchen Volkspartei und der Fret⸗ ſinnigen Vereinigung beweiſen zugleich, daß die bürgerliche Linke im ganzen von demſelben Geiſt beſeelt iſt und alles vermeiden will, was ihre Eintracht ſtören könnte. In dieſem Gefüßl kann ſie den kommenden Exeigniſſen zuverſichtlich entgegenſehen und die Frage, oö nicht der Zuſammenſchluß durch die Verſchmelzung erſetzt werden ſollte, getroſt von der Tagesordnung abſetzen.“ Den Kaiſer als— Kulturkämpfer hinzuſtellen verſucht man jetzt in der Zentrumspreſſe. In einer Polemik mit der„Süddeutſchen Reichskorreſpondenz“ ſchreibt die kleri⸗ kale Augsburger Poſtzeitung“ u..: „Ueber die Stimmung, die in Berlin nicht bloß in der Wil⸗ helmſtraße, ſondern in noch viel, viel höheren Stellen nicht bloß ſeit den letzten Wochen erſt, ſondern von jeher gegen die Katholiken herrſchte, ſind wir ſa gut unkerrichtet, daß uns nichts, aber gar nichts mehr verblüffen könnte.“ Helfe, was helfen mag! Der Kaiſer hat, und wir freuen uns deſſen, der katholiſchen Kirche ſo viele Sympathiebeweiſe gegeben, daß uns dieſe Behauptung denn doch verblüfft. Hus Stadt und Land. Manunheim, 12. März 1907. * Verliehen wurde dem Poſtaſſiſtenten Johann Grundler in Konſtanz der Titel Poſtſekretär, * Ernaunt wurde Hilfsgerichtsſchreiber Auguſt Mahl beim Amtsgericht Eitlingen zum Regiſtraturaſſiſtenten beim Land⸗ gericht Karlsruhe. * Bewaffnete Geldbriefträger. Die Vewaffnung der Geld⸗ briefträger mit Revolvern ſteh ſchon für die allernächſte Zeid bevor, Das Reichspoſtamt hat ſich zu dieſer ſwichtigen Maßregel durch die zahlreichen Ueberfälle auf Geldbpiefträger, die in den letzten Jahren vorgekommen ſind, veranlaßt geſehen. Die bisherige amtlüßhe Anſicht, daß ein völlig wirtſamer Schutz deshalb nicht zu erreichen ſei, weil erſahrungsgemäß die Ueberfälle auf Geldbrief⸗ träger faſt ſtets von hinten erfolgen, iſt alſo fallen gelaſſen wor⸗ den. Es iſt ja auch fraglos, daß ſchon die bloße Taiſache der Be⸗ waffnung mit einem geladenen Rebvolver ein erhebliches Ab⸗ ſch gsmittel ſein wird. *Aenderung der Dienſt⸗ und Gehaltsorduung. Nach§ 62 der derzeitigen Dienſt⸗ und Gehaltsordnung für ſtädtiſche Beamte iſt jeder etatmäßige oder D in Ruheſtand befindliche Beamte ver⸗ pflichtet, regelmäßige Jahresbeiträge in der Höhe von 8 pEt. des in Geld zahlbaren odet veranſchlagten anrechnungsfähigen Dienſt⸗ einkommens bezw. des Ruhegehalts zur Penſions⸗, Witwen⸗ und Waiſenkaſſe zu bezahlen. Die Aufhebung der Penſtonskaſſenbei⸗ träge iſt ſchon längſt ein dringender und durch den Vorſtand des ſtädtiſchen Beamtenpvereins neuerdings wieder lebhaft geäußerter zunſch der ſtädtiſchen Beamten, die darauf hinweiſen, daß von den größeren babiſchen Städten nur noch Mannhelm dieſe WPeiträge erhebe. Außerdem wurde es als ungleiche Hehandlung unange⸗ nehm einpfunden, daß verſchiedenen Beamten beim Einkritt oder bei ſpäterer Neurezulierung der Dienſtverhältniſſe die Penſions⸗ kaſſenbefträge erſaſſen bezw. durch Gewährung beſonderer Zu⸗ lagen erſetzt werden mußten. In Verfolg einer Reſolution der Städteverireterkonferenz vom 15. Juli 1905, die den Städten an⸗ heimſtellte, die Penſionskaſſenbeiträge bei nächſter Gelegenheit aufzuheben, hat denn auch der Stadtrat beſchloſſen, im Jahre des Stadtjubiläums mit Wirkung vom 1. Januar 1907 den 8 62 der Dienſt⸗ und Gehaltsordnung über Erhebung von Penſionskaſſe⸗ beiträgen außer Kraft zu ſezen. Die von den Peamten jetzt zu zahlenden Beiträge bezifferten ſich Ende 1906 auf rund 22500 M. Weun die Stadtverwaltung künftig auf deren Erhebung verzichtet, ſe kommt dies genau einer Zprozentigen Gehaltszulage für die [ärcttlichen etatmäßigen Beamten gleich, an der 210 unter der Dienſt⸗ und Gehaltsordnung ſtehende etatmäßige Beamte, 15 Be⸗ amte mit beſonderem Dienſtpertrag und 21 Penſionäre beteiligt ſein werden. Auch die Lehrer werden von der Zaßlung der Pen⸗ ſionskaſſenbeiträge befreit. Der Nachlaß berechnet ſich z. Z. ein⸗ ſchließl. der zu erwartenden Zugänge auf jährl. 7423 M. und wird 229 Haupilehrern und 20 Hauptlehrerinnen zugute kommen. Dem Bürgerausſchuß liegt ein entſprechender Antrag zur Genehmi⸗ gung vor Nachteile eines ſtädtiſchen Amtsblattes. Das am 1. Oktober vor. Jahres in Ulm a. D. ins Leben getretene Amtsblatt für Stahtund Bezirkuum ſcheint ſeinem Zweck nur ündoll⸗ ſtändig zu entſprechen, denn von verſchiedenen amtlichen Stellen werden Klagen laut, daß die amtlichen Bekanntmachungen nur noch viel weniger geleſen werden als früher, wo ſie in dem Inſe⸗ ratenteil des am meiſten geleſenen Blattes eingeſtreut waren. Arbeitsvergebungen mußten ſchon öfters wiederholt ins Amtsdlatt gegeben werden, weil kein einziges Offert eingegangen war. Oo dieſer Zuſtand, der den amtlichen Stellen keineswegs gleickgiitig ſein kann, beibehalten werden kann, muß jedenfalls zur baldigen Erörterung gelangen. 5 * Dr. phil. Helene Stöcker, Dozentin an der Leſſing⸗Hoch⸗ ſchule zu Berlin, die in den nächſten Tagen hier„Ueber die Ehe“ reden wird, gehört zu den heißumſtrittenſten Kämpfer⸗ innen der Fraunenbewegung. Sie iſt als Führerin der ſexuellen Riſormbewegung und des Mutterſchußes, als Heraus⸗ geberin der Zeitſchrift„Mutterſchutz“ anerkanntermaßen eine der Berufenſten, hier Reformvorſchtäge zu machen. Freilich hat man ſich auf gewiſſer Seite nicht geſcheut, ihr ſchwedes aber ſchönes Ziel, einer Reform der Geſinnung, der ſexuellen Ehtik,— nicht uur der Geſetze— dadurch zu verdunkeln, daß man Dr. Helene Stöcker als„Prebigerin der freien Liebe“ berdächtigte. Eine altbewährte Taktik von ſolchen, denen ehrlichere Waffen im Kampf der Meinungen verſagt ſind. Da Dr. Helene Stöcker bei ung ſelbſt ahre nſchauungen vorträgt, iſt jeder ſelbſtändig Deukende in der Lege, ſich ein eigenes Urteil über den hohen ſittlichen Ernſt dieſer Kämpfe ſüz eine gefundere Geſchlechts⸗ moral zu bilden. Ueber die Vortragsweiſe von Dr. phil, Helene Stöcker ſchreiben die„Münchener Neueſten Nachrichten“, die „Petersburger Zeitung“ uſw., daß die große Wirkung der Vor⸗ träge nicht zum kleinſten Teil auf die überaus ſympathiſchs Red⸗ nerin zurückzuführen ſei, die mit ihrer harmoniſch abgeklärten Perſönlichkeit, ihrer weittragenden, weichen, klangvollen Stimme, der künſtleriſchen Form ihrer Darbietungen, auch die Wider⸗ ſtrebenden zu gewinnen wiſſe. Wir dürfen demnach dem Vortrage unſeres Berliner Gaſtes auch in unſerer Stadt mit graßem In⸗ tereſſe entgegenſehen. »Die Volksleſehalle des Vereins für Volksbildung(Ecke Lortzing⸗ und Mittelſtraße) erfreute ſich auch im Februar eines ſehr guten Beſuchs. Es wurden 2607 Erwachſene und 499 Kinder gezählt. Wer noch nicht dort war, überzeuge ſich doch einmal mit eigenen Augen von den angenehm durchwärmten, abends hell erleuchteten gemütlichen Räumen und der Reichhaltig⸗ keit der aufgelegten Zeitungen und Zeitſchriften(weit über 100]). Er wird dann gern wiederkommen, zumal der Zutritt für jeder⸗ mann pöllig frei iſt. * Berbandsgründung. Dem Beiſpiele der Bürgermeiſter, bad. Land⸗ und kleiner Stadtgemeinden folgend, haben ſich die Ge⸗ meindee und Körperſchaftsbedienſteten(Polizei⸗ diener, Ratsdiener, Feld⸗ und Waldhüter, Wegwarte, Aufſeher, Bedienſtete der Kreiſe, Handelskammern, Handwerkskammern und Ortskrankenkaſſen, der Arbeitskammer und Landpwirtſchafts⸗ kammer] zu einer Vereinigung zuſammengeſchloſſen, die die⸗ In⸗ tereſſen der genannten Kategorien wahren und fördern ſoll. In erſter Linje ſoll der Verband die Aufnahme ſeiner Mitglieder in die Fürſorgekaſſe(Nopelle von 1906) und Uebernahme dey Bei⸗ träge und Einkaufsgelder bei den in Betracht kommenden Dienſt⸗ teunden Flamme Plendet und praſſelt, ſondern der ſtillen wär eines traulſchen Kantins pder Kachelofens, an dem man behaglich ſitzt. Alles in ihren Schriften iſt Jeben, iſt Wirklichkeit, allerdings des Milieus, in dem die Dichterin gufgewachſen war, im dem ſie wurzelte, lebte und ſpirkte. Und ihre Schilderungen atmen dieſelbe Meiſterſchaft, wie die Schilderungen der heute berühmten Schriftſtellerinnen. Vertreten dieſe oft den Stand⸗ punkt der frelen Liebe und Ehe“, der Frau, die„ſich guskeben Muß!“, ſo vertrat ſie den ihrigen: Die Frau im Hauſe zis Krone ihres Hauſes, im Wirken mit den Ihrigen, für die Nächſten. Und Leidenſchaften, Bosheit, Eitelkeit auch das iſt der Erzählerin nicht fremd. Denken wir nur aa die blaſierten koketten Damen, die hier und dort in ihren Büchern auftreten, au Kadden, den Helden in Eliſabeth, der„Windmühlenflügel reitet“, um einer Deme zu imponieren ete. Kein fremder, kein erborgter Name it in Marxie Nathuſius' Büchern,— eine ehrliche Dichterin hat hier geſchaffen. Leute mit literariſchem Feingefühl antzüclen ihre Bücher heut noch, entzücken jelbſt diejenigen„ehrlichen“ Leſer, die nicht auf demſelben religih mſſen die Bücher als Kunſtarlen werten und dabei iſt es Hötig, ganz von dem Standpankt des Bekenntniſſes abzuſehen, auf dem die Verfaſſer ſtehen.— Wir ſinden mehrere Kabinett⸗ ficke don Schilderungen— humorpolls und ernſte— in den Nathuſtus⸗Schriften. Es verfügen gewiß viele Damen der Jeder über ein glän⸗ zenderes Erzählertalent, als Marſe Nathuſtus, kaum eine über ein gemütvolleres und gemütlicheres. Uns wird warm ums Perz in den freundlichen Stuben, in die ſie uns führt, in den ſtillen Gärten, in den weiten Gutshöfen. Heimatkunſt— echte Heimatkunſt atmen ihre Schriften. Und darum wird eine kleine Gemeinde ihnen treu bleiben, nur darum ſind ſie keiner„Mode“ unterworfen. * ſen Standpunkt ſtehen! Wir Cagesneuigkeiten. — Ein populürer engliſcher Reitergeneral. General French, deſſen Tod ſoeben aus London gemeldet wird, war neben dem Ver⸗ teidiger von Mafetking, dem Major Baden⸗Powell, wohl eine der bopzlärſten Geſtalten des ſüdafrikaniſchen Krieges, Zwar war es in Transvaal nicht das erſte Mal, daß er im Kampfe ſich erprodte, ſchon 1884 hatte er am Sudanfeldzuge teilgenommen; aber der Burenkrieg war doch der erſte Ernſtkampf, den er als höherer Truppenführer miteachte und bei dem ſeine Perſönlichkeit für die Entſcheidungen von Gewicht waren. Er führte die engliſche Ka⸗ vallerie und ging aus dem Feldzuge, den er vom Anfang dis zum Ende mitmachte, mit dem ſeltenen Ruhme hervor, nie eine Nieder⸗ lage erlitten zu haben. Dabei war Freuch äußerlich keineswegs das Abbild des typiſchen ſchneidigen Reiterführers. Klein, unter⸗ ſetzt, zur Fülle neigend, einen grauen Schnauzbart über dem ent⸗ ſchloſſenen Mund, mit graublauen Augen hatte er eigenlich gar⸗ nichts Huſarenmäßiges an ſich. Aber in ſeinem Weſen, in ſeinem freimütigen, großzügigen und bisweilen auch recht heißblütigen Temperament war er dgs Ideal eines Reiteroffigiers; Unerſchrocken⸗ beit, perſönlicher Mut, Gleichgiltigkeit gegen Lebensgefahr, das waren Dinge, die ſich bei igm von ſelbſt verſtanden. Oft vitt er, während des ſüdafrikaniſchen Krieges, weit vor den vorderſten Spitzen der auftlärenden Kavallerie. Dadei war er im dienſtlichen Truppen ging ihm über alles. Körperliche Ermüdung war ihm unbekannt. Seine phyſiſche Wäderſtandskraft hat ſeine Umgebung nach dem längſten Ritte, nach der größten Anſtrengung war er ſteis friſcher als ſeine Offigiere. Als man einmal in Stryhdfontein, zehn Meilen van Johannesburg, Raſt machte, hatte man den Ge⸗ neral mit ſeinem Stabe in einem kleinen Hauſe einquartiert. Es war ein heißer Tag geweſen, Mann und Pferd waren erſchöpft und alles atmete auf, als das Dunfel kam und man auf einige Stunden Ruhe rechnen konnte. In dem Hauſe des Stades fand Verkehr ſtetz freundlich und die Sarge für die ihm unterſtellten immer dan neuem in Erſtaunen geſetzt; nach dem heißeſten Tage, man nur ein einziges Bett, das man natürlich für den Genterar reſervierte. Als man das French mitteilte, beſtand der Generaf darauf, das Bett einem Offizier ſeines Stabes abzutretenz er ſwickelte ſich in ſeinen Mantel, ſagte, daß es ihm völlig gleichgiltig ſei, zwo er ſchliefe und legte ſich kurzerhand auf die Erde. French war FIre und als ſolcher beſaß er einen gewiſſen trockenen Humor, der ihn ſelten berließ. Während des Krieges erxeignete es ſich einmal, es war nach Uebergang über den Waal, daß einige engliſche Ge⸗ jedoch Schaden ſchütze ſich infolge eines Verſehens entluden, ohne anzurichten. Man meldete Freuch den Vorfall. Ja, meinte der Ge⸗ neral, manchmal habe es doch auch ſeine guten Seiten, daß die engliſchen Artilleriſten ſchlecht ſchöſſen... Von ſeiner angeborenen Freundlichkeit und Gutherzigkeit waren im engliſchen Heere viele kleine Geſchichten im Umlauf. So traf er einſt, als er mit Nacht⸗ einbruch mit ſeinem Adjudanten durch Johannesburg ritt, zwei umherzogen, den Anſchluß zurückzugewinnen. Die Ausſicht der beiden Leute, ihre Truppe zu finden, war gering, die Gefahr groß. Da machte Freuch, der den augenblicklichen Standort des Batckil⸗ lons kannte, ſich zum Führer und geleitete ſie ſelbſt zu ihrem Trup⸗ penteil zurück. Die biederen Schotten ſollen ſehr erſtaunt geweſen ſein, als ſie nachträglich erfuhren, daß es der General Freuch ſelbſt geweſen ſei, der ſie geleitet hatte. — Eine pröchtige Wahlhiſtorie wird den„Hamb. Nachrichten“ aus Mecklenburg berichtet. Dort erklärte ein biederer Forſtarbeiter dem Förſter:„Je, Herr! Mit de Wahl, dat is n Gottesurteil, dor ſall de Minſch nix nich bi dauhn.“ Wie das„Gottesurkeil“ bei der Reichstagswahl von ihm gehandhabt wurde, erklärte er wie folgt: Er ſteckte den konſervativen, den liberalen und den ſozial⸗ demokratiſchen Wahlzettel zuhauſe ſein zuſammengefaltet in die Rocktaſche und ſchüttelte ſie herum. Dann Ling er feierlich zur Urne, griff unbeſehen einen Zettel heraus, ſchlag und kegte ihn in die Urne. Wahlzettel ebenſo unbeſehen ins Feuer.„Blot Gott in'n Häwen weet, wän ick wählt heff!“(Blos Gott im Himmel weiß, wen ich gewählt habe.). ſchottiſche Gardiſten, die ihr Bataillon verloren hatten und nun — ſteckte ihn in den Um⸗ Zuhauſe warf er die übrigen Mannzeim, 12. März. L. Selde. ſtellen anſtreben. Da eine Exkluſipfriſt bis 1. Juli 1907 in dem Geſetze über die Fürſorgekaſſe für Gemeinde⸗ und Körperſchafts⸗ heamte enthalten, die hauptſächlich für die älteren, zur Mitglied⸗ ſchaft berufenen Perſönlichkeiten von größter Bedeutung iſt, wird der Verband ſeine erſte Hauptverſammlung ſchon im April und zwar in Tarlsruhe abhalten und bei entſprechender Beteiligung ſeine definitiven Beſchlüſſe(auch über Heraußgabe Aner Seitſchrift) faſſen. Anmeldungen von Mitgliederg nehmen die Borſitzenden des proofſoriſchen Ausſchuſſes, Polizeidiener Volz in Seckeubeim und Polizeidiener Weidenmaier in Lelmen, eut⸗ gen. * Militärvereiu. Am Samstag Abend hielt im Vereinslokale Hert Rechtsanwalt Dr. Mürb einen ſehr intereſſanten Vortrag über die Entwickelung der Kriegswaffen. Ausgehend von dem Altertume, ſchilderte Redner die Geſchütze vor Erfindung des Schießpulvers, worüber allerdings die Aufseichnungen ſehr ſpärlich ind und von welchen nur die Schleudermaſchine und ähnliche Kriegsmaſchinen in Erinnerung ſind. Eine Umwandlung führte die Etfindung des Schießpulvers durch den Mönch Berthold Schwacz herbei, denn durch ſie wurden erſt die eigentlichen Kriegsgeſchütze geſchaffen. Redner gab dann einen kurzen Abriß über die Ent⸗ zoickelung der Geſchütze und führte aus, daß man im Anfang des 19. Jahrhunderts dazu überging, die Bronze durch den Gußſtahl zu etſetzen, nur England ſtelle ſeine Armſtrong⸗Kanonen heute noch aus geſchmiedetem Eiſen her. Die früheren glatten Rohre ſind heute alle durch gezogene erſetzt, wodurch die Treffſicherheit be⸗ deutend erhöht wurde. Während früher alle Kanonen Vorderlader tbaren, iſt man jetzt zum Hinterlader übergegangen. Die Hand⸗ ſeuerwaffe habe ſich nicht ſprungweiſe ſondern langſam entwickel und die Erfindung des Tralles der Züge iſt alten Urſprungs. Der Sieg des Hinterladers über den Vorderlader wurde durch den Krieg von 1866 herbeigeführt. Die Keime der Entwicklung der Feuerpaffen waren ſchon im 15. Jahrhundert gelegt, aber ſie wur⸗ den erſt dann hervorgerufen, als man vom Feinpulver zum pris⸗ matiſchen Pulver überging. Redner konnte das reichhaltige Thema ſeines Vortrags nur in großen Zügen behandeln und erläuterte ſeine intereſſanten Ausführr n durch eine Anzahl Zeichnungen. Namens der Anwefenden dankte der Vorſitzende Herr Dr. Eder dem Vortragenden mit einem Hoch auf denſelben. Hierauf gedachte der Vorſitzende in warmen patriotiſchen Worten des Todestages Kaiſer Wilhelm J. und ſchloß ſeine Ausführungen mit einem Hoch auf das Vaterland. Beim geſchäftlichen Teil des Abends teilte Herr Dr. M. Müller mit, daß der von den militäriſchen Vereinen ge⸗ plante Ausflug nach dem Schlachtfelde bon Spicheen am 12. Mai ſtattfinden werde und gab nähere Aufſchlüſſe über die Fahrt dahin. Den unterhaltenden Teil beſtritt die Kapelle Seetzer in beſter Weiſe. * Der Stenographeu⸗Verein„Stolze⸗Schrey“ eröffuet, wie aus dem Inſeratenteil im Mittagblatt erſichtlich iſt, am Freitag, den 15. März, abends 9 Uhr, in ſeinem Vereinslokal„Reſtau⸗ rant Roſengarten“ U 6, 19, einen Aufängerkurg. Bei der Bedeutung, die heute der Stenographie im kaufmänniſchen ſowie Beamtenleben beigemeſſen wird, wollen wir nicht verfehlen, auch en dieſer Stelle darauf aufmerkſam zu machen. * Einen guten Fang machte heute vormittag die Gendarmerie Ludwigshafen. Es gelang ihr, zwei der Diebe dingfeſt zu mächen, welche in der Nacht zum Sonntag den großen Ladendleb ſtah! zn der Manufakturwarenhandlung von Jacob Röder verübten. Es ſind zwei berüchtigte, arbeitsſcheue Subjelte. Der eine der Täter 85 Jacob Köhler, der andere iſt ein gewiſſer S chultheiß, wohnhaft in der Prinzregentenſtraße. In dem Keller des letzteren kwurden faſt die geſamten geſtohlenen Waren gefunden. Man ber⸗ mutet, daß die beiden Verhafteten noch weitere Helfershelfer hatten und iſt denſelben auf der Spur. n* Ans Judwigshafen. Geſtern abend erſchoß ſich in ſeiner Wohnung Maudacherſtr 9 im Stadtteil Munden⸗ heim der 38 Jahre älte verheir iete Wein⸗ und Flaſchenbierhänd⸗ ler Peter Lotter, gebürtig aus Edesheim. Lotter erbielt vor längerer Zeit in Edesheim durch einen Schlag mit einem Steine eine ſchwere Kopfverletzung, die einen Schlaganfaſl zur Folge hatte. Seit dieſer Zeit leidet er hier und da an geiſtiger Slörung und die Tat dürfte in einem ſolchen Zuſtande erfolgt ſein. Nus dem Crossberzogtum. P. Weinheim, 11. März. Die Milchhändlerin Ebefrau Johanna Ganninger wurde vorige Woche vom hieſigen Schöffengerichte wegen Verkaufs gekälſchter Milch zu einer Geld⸗ beat po 100 Mart verurteilt und gleichzeitig auf Publikations⸗ ugnis im hieſigen und Mannheimer Amtsverkündiger erkannt. Am 3. September v. J. wurde der Milchoffiziant Effelsberg nach einem hieſigen Warenhauſe gerufen, um eine Kontrolle gefälſchter und von der Angeklagten verkaufter Milch vorzu⸗ nehmen. Die„Milch“ war ein Semiſch von 6 iisr Milch und 4 Liter Waſſer, wie eine Unterinchung im Mannheimer ſtäbti⸗ chen Laboratortum ergab. Eine Forderungsklage gegen das d ſeitens Ganningers führte zur Enrdeckung von Be⸗ frügereien, die offenbar unter Mitwiſſen des Leiters der Reſtaurationsabteilung des Warenhauſes, Cremmerius, von der Ehefrau Ganninger zum Nachteil der Juhaber des Warenhaufes bon Januat v. J. bis Ende September v. Is. verübt wurden. Cremmerius wurde über die Sathe in ſeinem neuen Wohnſitze Straßburg kommiſſariſch vernommen und gab dort unter Eid an, ſich an den Betrügereien in keiner Weiſe beteiligt zu haben. In ber Verhandlung vor dem Schöffengerichte Weinheim, wo Crem⸗ merius ebenfalls eidlich vernommen wurde, wurde jedoch feſt⸗ geſtellt, daß in bder genannten Zeit faſt regelmäßig von dem gef Zeugen Cremmerius mehr Milch als gekauft gebucht wurde und daß Cremmerius als Vonum hierſſtz die Milch für ſeinen eigenen Haushalt gratis erhielt. An dem Tage der Kontrolle waren 15 Liter in dem Einkaufsbuche eingetragen, es waren aber von der Ehefrau Ganninger nur 10 Liter geliefert worden. Statt des keellen Wertes der gewäſſerten Milch von M..80 hatte ſie die Summe von 3 M. erhalten! Cremmerius wurde auf Grund des Beweisergebniſſes ſofort in der Verhandlung verhaſtet und hat nun mit der Ehefran Ganuinger eine Anklage wegen Be⸗ trugs und außerdem noch eine Anklage wegen Meineids zu ge⸗ wärtigen. Die Forderungsklage euf dem Zivilwege wurde bis zur Beendigung des Strafverfahrens bertagt. Hemsbach, 11. März. Ein recht bedauerlicher Un ⸗ glücksfall ereignete ſich heute im Hauſe des Metzgers H. Schulz. Die 16jährige Tochter wollte Kaffee auf dem Herde kochen. Ein heftiger Luftzug trieb die Flamme zum Herde heraus und entzündete die Kleider. Das Mädchen ſtand im Augenblick in Flammen. Es wurde ſchwer am Leib, Bruſt und Händen pderbrannt; doch ſoll keine Lebensgefahr vorhanden ſein. des dortigen Staatsarchivs, Rue La Baostie„ Die amerikaniſche Gefahr? Au Venedla, 9 März, wird be⸗ Lol 5 Bürgermeiſter den Augriff Helfferichs auf ihn, Abreſch, zu⸗ gelaſſen, dann aber, als er ſich verteidigen wollte, ihm das Wort abgeſchnitten habe. Dachan, 9. März. Ein 150 Jahre alter Nebſtoch geht hier ſeinem Ende entgegen. Die Rieſenrebe wurde ſeit langen Jahren von jedem hierherkammenden Fremden mit berechtigtem Erſtaunen betrachtet. Das an⸗ gegebene Alter iſt verbürgt durch Ueberlieferung in der Familie des Beſitzers, wie auch durch Sachverſtändige, aber auch ohne weiteres glaubhaft, denn der Rebftock hat die Dicke eines anfehnlichen Baumftammes und iſt vier Meter hoch. In guten Weinjahren gab es an dem Stock bis zu 300 Litern Moſt, in letzter Zeit trug er immer weniger und nun iſt er völlig verdorrt. Stuttgart, 10. März. Im württembergiſchen Allgäu greift die Maul⸗ und Klauenſeuche boeiter um ſich. Auch im übrigen Württemberg breitet ſich die Seuche mehr und mehr aus sher ſind über 17 Oberämter die Sperrma 8⸗ regeln verhängt. Auch im bayeriſchen All twaren in der letzten Zeit wieder mehrere Seuchenfälle zu berzeichnen. Sport. Jußball. Gegenwärtig pflegt die Mannheimer Jußballgeſel ſchaft„Union“ mit dem rühmlichſt bekannten Frankfurter „Fußballſportverein“ Unterhandlungen, um denſelben fütr nächſten Sonntag zu einem Wettſpiel hierher zu verpflichten. Es ſteht alſo ein Match in Auſicht, bei welchem zwei wirklich erſtklaſſige Mannſchaften ihr hohes Können zeigen werden und dem es daher an intereſſanten und lehrreichen Momenten ſicherlich nicht mangeln wird. Das Spiel ſoll auf dem Sportplatz bei den Brauereien ſtattfinden. Fußball. Bei dem vorgeſtern auf dem hieſtgen Exerzier⸗ platz ſtattgefundenen Wettſpiel der beiden erſten Mannſchaften des Offenbacher Fußballklub 1899 und des Mannheimer Sport⸗ klub Germania ſiegie Germanſa mit 12:0 Toren.— Das in Seckenheim gegen die zweite Mannſchaft der Seckenheimer Fuß⸗ ballgeſellſchaft ausgetragene Wettſpiel konnte Germanias dritte Mannſchaft mit 71 Toren gewinnen. 5 Kaiſerpreis. Der Kaiſerliche Automoßilklub gibt bekaunt: Der Kaiſer ſtellte für das deutſche freiwillige Automobilkorps einen Preis zur Verfügung für eine Diſtaunzfahrt analog den Diſtanzritten bei den Armeekorps. Die Fahrt iſt in großem Sfiegt Stile in Ausſicht genommen. Die Jubiläums ⸗Badenia hatte auch bei dem Termin des vierten Einſatzes ein glänzendes Ergebnis. Nur vier Pferde wurden geſtrichen: Herrn F. W. Mayers Franzoſe Pont'Eragny, deſſen Stallgefährten Colonne, Intermöde, Aſtulf und Proto noch im Rennen ſind, ferner Herrn v. Wietzlows Edelftein und Pirus und Herrn v. Othe⸗ gravens Swestboy, ſo daß nicht weniger als 44 konkurrenzberzchtigt blieben. 0 Chealer. Kunſt ung Wiſſenſchaft. Hochſchuluachrichten. Der Privatdo und an der Mediginiſchen Klinik in Gie 8en, Dr. v. Taborg gibt mit Ablauf des Winterſemeſters ſeine guf, um nach Straßburg überzuſiedeln.— Auf eine Bjährige Tätigkeit als akademiſche Lehrer können heute die Münchener Uni⸗ 5 Steepler 5 Aſſiſtenzarzt Stelle verſitäts⸗Lehrer Prof. Oslor Eversbuſch, Ordinarius für Augenheilkunde und Vorſtand der Ophtalmologiſchen Klinik und Poliklinik, ſowie der Gynäkologe Honorarprofeſſor Dr. Max Stumpf zurückblicken.— Aus Halſe wird bom 10. ds. Mtis. geſchrieben: Aus Anſaß des goldenen Doktorjnbſläums des Wirkl. Geh. Rats Prof. Julius Pühn, fand bier heute im Landwirt⸗ ſchaftliche Korporatlonen den fk“ ihre Glückwünſche überbrachten. Univperſität Leipzig erneuerte ihm das Diplom und die Univerſität Halle überreichte ihm eine Tabula gratulatoria.— Man ſchreibt aus Leipzig: Der außer⸗ brdentliche Profeſſor an der hieſigen Univerſität, Dr. Emil Kückmann iſt als ordentlicher Profeſſor der Augenheilkunde und Direktor der Augenklinik nach Königsberg beruſen wor⸗ den.— Am 6. ds. Mis. iſt in Stettin der frühere Direktor Bülow im 76. Lebensjahre geſtorben.— Als zweiter Inhaber der Rooſevelt⸗Profeſſur wird im nächſten Winterhalbjahr der Präſident der Yale⸗Univerſität in Newo Hafen(Conneeticut), Arthur Twinng Hadleh, ſeine Lehrtätigkeit an der Berliner Univerſität aufnehmen. Herr Hadley hat ſeine akademiſche Aus⸗ bildung in Berlin genoſſen.— Profeſſor J. W. Burgoß hat⸗ ſich zunächſt nach Wien begeben, er wird noch in Bonn und in Leipzig Vorlefungen halten. Zum Herbſt lehrt er dann an die Columbia⸗Univerſität in Newpork zurück. Papſt Pius X. hat für das beſte der bei den Kölner Blumenſpielen eingelaufenen deutſchen Gedichte auf die heilige Eliſabeth ein Kruzefix geſtiftei. Der„Moloch“ in Schwerin. Max Schillings Oper„Moloch“ hatte im Schweriner Hoftheater bei ausverkauftem Hauſe einen außerordentlichen Erfolg. Der Beifall ſteigerte ſich nach dem dritten Akt zu lebhaften Ovationen für Schillings, der wieder⸗ holt erſchien. Das Orcheſter unter Kapellmeiſter Kähler war vorzüglich. Für die Opfer der„Berlin“⸗Kataſtrophe. Die Dampfer⸗ kataſtrophe bei Hoek van Holland gab geſtern Abend An⸗ laß zu einer Wohltätigkeitsvorſtellung im Thectre des Varistés in Antwerpen zum Gunſten der Hinterbliebenen der ver⸗ unglückten Künſtler. Das Theater war ausverkauft. Pvette Guilberts Abwehr. Die franzöſiſche Diſeuſe, die gegen⸗ wärtig in Wien gaſtiert, und deren ſchauſpieleriſche Leiſtungen von der dortigen Preſſe einmütig recht ungünſtig be⸗ urteilt wurden, veröffentlicht in der„Neuen Freien Preſſe“ eine Erwiderung, worin ſie ausführt, daß ſie das Urteil der Kritik verlache, da ſie bei Beginn ihrer Laufbahn oft für talentlos erklärt worden und doch zu ihrem Ruhm gelangt ſei. In ihrer Antikritik beruft ſich die Künſtlerin auch auf den großen Beifall des Publikums bei der Aufführung von„Neau trouble“, der aber tatſächlich nicht borhanden war. Der Krogreß der franzöſiſchen Aerzte wird, wie nunmehr endgiltig feſtſteht, am 12. April zuſammentreten. Die Teilnahme deutſcher Aerzte an dem Kongreſſe iſt ſehr willkommen. An⸗ fragen ſind zu richten an Herrn Dr. Leredde, Paris 31., 5 5 geiſterten Publikum gefüllt, das bei Eröffaung der Vorſte Geh. Archivrat Dr. Gottlieb von 1 15 doalh abwohl Körner ſelbſt Mitglied des Bauernbundes geoſtern hier im Engel ſtattgefundenen Verſammlung des zielt, vielmehr wurde den Mitgliedern die Wahl frei eſchingen als Kandidat zur Landwirtſchaftskammer G belm Wachsmuth ſind Streitigkeiten ausgebrochen. Das Arbeit berſonal hat gekündigt. keinen Tarif. lreter der Reichsregierung, der preußiſ Das norwegiſche Nationaltheater in Chriſtiania befindet ſich in ernſten ökonomiſchen Schwierigkeiten, die eine Reviſion des Ausgabenkonios bedingen und leider auch zu Ne⸗ duktlonen der Schauſpiel erben. Dieſe Per⸗ ſpektive hat die Künf ß berſtimmt, und einzelne vermögen ihren Unpwill ſchen. So ſtellte der Regiſſeur ODlaf Houſſon ſein⸗ in Ausſicht. Bielleicht hat Houſſon gelaubt, der Gagenrebnktlon dorzubengen, vielleicht handelt es ſich auch dabei um eine Intrige gegen Björg Björnſon, den ausgezeichneten Leiter des bebrängten Theaters. In beiden Fällen wäre falſch gerechnet. Jedenfalls erſcheint ein Sturz des Direktors Björnſon einſtweilen ausgeſchkoſſen. Das homeriſche Ithaka. Im Laufe ſeiner Ausgrabungen auf der Inſel Leukas hat Wilhelm Dörpfeld, wie einem Bericht der Mitteilungen des Deutiſchen Archädlogiſchen JIn⸗ ſtituts in Aachen zu entnehmen iſt, in der Edene von Nid ri in DET einer Tiefe von 4 bis 6 Metern weitere Reſte einer bereits über 9 Kilometer langen Anſiedelung gefunden, die nach ſeiner Meinung die homeriſche Stadt Ithaka iſt. Es fanden ſich einfache Hausmauern und monochrome Scherben mit eingeritzten Oena⸗ menten. Drei Stunden ſüdweſtlich von Ebene wurde die „Schweinehöhle“ ausgegraben, die in prähiſtoriſcher Zeit bewoo geweſen iſt. Hier ergaben ſich lreiche Junde, die Steingere und bemalte Vaſen umfa An anderer Stelle vurde unter einem Kloſter des heiligen unes ein alter der außen altdoriſche, innen joniſche Säulen b Feſtland gegenüber von Leukas ſind die Reſte eines bisher un⸗ bekannten griechiſchen Tempels bei Ober⸗KHandini zutage geſördert worden. 5„ Spen Hedin. Aus Schigatſe(Tibel) wird unter dem 22. Februar gemeldel, daß der dort weilende Jorſchungsreiſende Spen Hedin von dem zweitheiligſten tibetaniſchen Prieſter, dem Taſchi⸗Lama, ſehr ſreundlich empfangen worden iſt und mit ihm eine lange Unterredung hatte. Sben Hedin habe ſehr intereſſante geographiſche Infſormationen geſammelt.— 1 5 Letzte Hachrichten und Telegramme. eidelbeng, März Der Vere in hielt geſtern abend ſeine Hauptberſammlung ab. 2. Vorſitzende, Herr Weinhändler Fritz Uebevle, erſtattete den Geſchäftsbericht, aus dem zu entnehmen iſt, daß der Verein fich ig berfloſſenen Jahr in reger Weiſe an der politiſchen Arbeit bete hat. Der vom Rechner, Herrn Fabrikant Stephan B reitwee ſer, vorgetragene Kaſſenbericht gab zu Erörterungen keinen An⸗ laß, ſo daß dem Rechner 9 ilt werden konnte. D Neuwahl des Vorſtandes ergab einſtimimge Wiederwahl de ſeitherigen beiden Vorſitzenden. zwanzig Beifitzer wurden gemäß dem Vorſchlag des Vorſtandes gewählt.— An den geſch lichen Teil ſchloſſen ſich zwei intereſſante Reſerate der Herres Jungliberale Rechtsanwalt Dr. Schoch und Prof. Metzger über die„liberal Einigung“. Im Anſchluß hieran wurde eine Reſolution g die der im April, hier ſtattfindenden Landesverſammlung unt breitet werden ſoll.„ Kaffel, 12. März. Bei dem 28jährigen Jubildum des Verbandsanpalts, Oekonomierat Rexerodd, der ländlichen Genoſſenſchaften des Regierungsbezirks Kaſſel überreichten d7 Genoſſenſchaften und die Genoſſenſchaften des heſſiſchen Verband dem Jubilar eine Ehrengabe von 8000 Mark mit der Bef ödd⸗Stiftung dem von ihm meiſter der Stadt Halle von Voß if von 90 Jahren geſtorben. Der Verſtorbene war 18721880 Mitglied des Herrenhaufes und vertrat in Jahren 1889.1903 die Stadt Halle im Abgeordnetenha⸗ Dübeck, 11. März. Die Jürgerſchaft bewillig den Neubau eines Staditheaters mit 170%%0 N. Berliu, 12. Märg. Hauptmann von Berket Infanterie⸗Regiment Nr. 93 in Zerbſt, der geſtern f einent Duell auf den Schießplätzen von Tegel dur Schuß in die Leber ſchwer verwundet wurde, iſt heute früh Vivchow⸗Krankenhauſe geſtorben.. Antwerpen, 11. März. Auf Anregung ihrer zöſiſchen Mitglieder gaben die belden bieſiſen Theater N und Variétes eine gemeinſame Prunkvorſtellung dem Patronat der Generalkonſuen Deutſchlands und Frank zum Beſten der Familien der auf dem Dampfer B verunglückten Künſtler. 2 Haus war von e die deutſche, franzöſiſche und belgiſche Nationalhymne ſt börte. Die Wahlen zur badiſchen Landwirtſchaftskammer Bretten, 11. März. Bekanntlich wurde ſeiten landwirtſchaftlichen Bezirksvereine Bretten und E Oekonom Guſtav Körner in Gondelsheim als Kandi Landwirtſchaftskammer aufgeſtellt. In der kürzlich! ruhe abgehaltenen Parteikonferenz des Bundes der Lan wurde nun beſchloſſen in einer großen Anzahl von Be darunter auch im hieſigen, eigene Kandidaten aufzu des der Landwirte, welcher ſich mit der Namhaftmachu Kandidaten beſchäftigte, wurde jedoch eine Einigung nich „ 8 ill ingen, 11. März. Seitens des Bauernv wurde für den 5. Wahlbezirk Villingen⸗Triberg⸗Do Auguſt Bismarck auf Gut Lilienhof bei Freiburg aufg Zur Arbeiterbewegung. * Frankfurt a.., 11. Mär:; Die Gärtner Fran ſurts und der Umgegend haben Johnfſorderungen geſtellt Werden ſie nicht angenommen, daun ſon am 16. ds. die Ar eingeſtellt werden. 26 Eſchersheimer Gärtner ſind bereit ſtändiſch. Hanau, 11. März. Wi In der Schuhfabrik von Leip 3i g, 11. März. Eine Verſammlung von 2500 arbeitern beſchloß, den neuen von den Ardbeitgebern vo legten Tarifentwurf keinesfalls anzuneb'nen, weil die Löhne noch ungünſtiger ſeien als vor zehn Jahren; liebe wolle Die Arbeitgeber brohen, ſalls kein zum 1. April erfolgt, mit der Ausſperrung ihrer 8 Deutſcher Lanbwirtſchaftsrat, *Berlin, 12. Mürz. In Gegenwart d ſen Bundesregierungen wurde h ſammlung des Deutſchen Land nden, Graf Schwer in⸗Loew Wermuth begrüßte d Seit. General⸗Auzeiger.(Abenbblatt.) Mannheim, 12. März Lage des deutſchen Kartoffelbaues“ legte Prof. Delbrück eine Japan und die Vereinigten Staaten. daßin vorgelegt werden, die eine Verminderung der Truppen bis Neſolution vor, in welcher die Kartoffelbrennerei empfohlen„Sacramento(Kalifornſen), 12. März. Die ge⸗ zum 10. September 1207 auf 4000 Mann im Schutzgebiete do und die Novelle zum Branntweinſteuergeſetz verworfen wird. Rußland und Japan. * Paris, 11. März. Der Berichterſtatter des Temps in Petersburg erklärt ſich ermächtigt zu melden, daß die Ver⸗ Handlungen zwiſchen Rußland und Japan über einen Han⸗ delsvertrag, die Fiſchereifrage und den Aunſchluß der Eiſenbahnen in allen weſentlichen Punkten eine Einigung ergeben haben. Kur werde die materlelle Fixtierung der erzielten Einſgung voch Femliche Zeit beanſhruchen. Caſimir Porxier. *Paris, 12. März. Der frühere Präſidenk der franzö⸗ liſchen Republik, Caſimir Perier, der ſeit mehreren Monaten an Bruſtbräune erkrankt war, iſt geſtern nacht 10 Uhr nach Empfang der Sterbeſakramente geſtorben. Die Beerdigung wird in Pont ſur Seine ſtattfinden, und zwar auf Wunſch des Verſtorbenen in größter Einfach⸗ heit, ohne Blumen und Kränze und ohne daß dabei Reden gehalten werden. Caſimir Perier war nach der Ermordung Carnots vom 27. Juni 1894 bis 15. Januar 1895 Präſtdent der franzöſi⸗ ſchen Republik. Er ſuchte wieder einen entſcheidenderen Ein⸗ kluß auf die Regierung zu erlangen, als ſeine Vorgänger be⸗ ſeſſen hatten. Das Scheitern dieſes Verſuches führte ſeinen Rücktritt herbei. Seit 1895 iſt er politiſch nicht mehr her⸗ vorgetreten. Von der engliſchen Flotte. * London, 12. März. Daily Chronicle teilt nach meh⸗ reren an Bord des Schlachtſchiffes Dreadnought geſchrie⸗ benen Privatbriefen folgendes mit: Die im Maſchinenraum er⸗ zeugte Hitze ſei ſo außerordentlich groß, daß das Maſchinenper⸗ ſonal, beſonders in den Tropen, darunter ſehr zu leiden habe. Die Größe des Dreadnought bewirke, daß er in der Manöverier⸗ fähigkeit bei niedriger Geſchwindigkeit gegenüber kleineren Schiffen zurückſtehe. Für Nachtmanöver ohne Lichter in ge⸗ ſchloſſener Formation ſei der Dreadnonght ganz ungeeignet. London, 12. März. Daily Chroniele meldet: Die Admiralität iſt mit der Prüfung einer S chießvorri chtung Feſchäftigt, durch die, wie der Erfinder behauptet, abſolute Zielgenauigkeit bei jedem Wetter geſichert ſei. Man hat guten Grund zu glauben, daß die Regierung die Abſicht habe, dieſe Erfindung an den Geſchäizen der Mittelmeer⸗Flotte aus ⸗ proben zu laſſen. JZur Ermordung des bulgariſchen Miniſterpräſidenten. Sofia, 12. März. Heute mittag findet die Autopſie der Leiche Petkow ſtatt. Heute nacht wurden noch 2 junge Individuen verhaftet, die im Verdachte ſind, Mithelfer des Mörders zu ſein. Die bisherigen Unterſuchungen deuten dar⸗ auf hin, daß es ſich umein vorſätzliches politiſches Attentat gegen Petkow handelt und nicht um einen perſönlichen Racheakt gegen Genadjew. * Sofia, 12. März. Ein Augenzeuge der Ermordung des Miniſterpräſidenten Petkow berichtet, daß der Mordanſchlag ver⸗ übt wurde als der Miniſterpräfident geſtern nachmittag gegen 5 Uhr in Begleitung des Handelsminiſters Genadjew, des Finanz⸗ miniſters Papakow und des Kriegsminiſters Sawoco von einem Spaziergang im Borisparke zurückkehrte. Der erſte, vom Mörder abgegebene Revpolperſchuß verlsgte Genadjew am Arm, ein weiterer Schuß kraf Petkow an der Schulter, die übrigen Schüſſe gingen zum Teil fehl. Petkow verſuchte, in einen vorbelfahrenden Wagen zu ſteigen, brach jedoch vor dieſem zuſammen und ſtarb während des Transportes wenige Minuten ſpäter an einer Herz⸗ wunde. Der Mörder, auf den ein den Miniſter begleitender Poliziſt mehrere Schüſſe abgab, röne jedoch zu treffen, wurde von zwei Polizeibeamten feſtgenommen. Nach allgemeiner Auſicht handelt es ſich um einen perſönlichen Racheaft gegen Genadjew, dem zufällig Petkow zum Opfer gefallen iſt. Sofia, 12. März. Nach der Erzählung Genadjews ſpielte ſich die Mordſzene folgendermaßen ab: Die Miniſter kehrten gen 5 Uhr vom Spaziergange zurück, ſchritten durch die vom Borispark in die Stadt führende Akazienallee, welche den Haupk⸗ korſo der Sofianer Geſellſchaft darſtellt. Voran ſchritt der Kriegs⸗ ntiniſter und der Finanzminiſter, hinter den beiden Petkow mit Genadiew. Auf einmal hörte Genadjew Schüſſe im Rücken. Als er ſich umwandte, erkannte er Petrow der ihn dieſer Tage mehr⸗ mals um ſeine Wiedereinſtellung gebeten hatte und begriff ſofort, daß Petrow geſchoſſen habe. Genadjew zog nun ſelbſt ſeinen Re⸗ volber, konnte ihn aber nicht mehr gebrauchen, da ſich zwiſchen ihm und dem Mörder ein Gendarm befand. Inzwiſchen machte Petkow —3 Schritte vorwärts, indem er einen Seufzer ausſtieß und fiel rücklings auf die Erde neben den Wagen des Kriegsminiſters, der ſeinem Eigentümer folgte. Die Verfolgung des Mörbers nahmen ſofort der begleitende Gendarm Petkows und ein naher Gendarmeriepoſten ſowie ein dorübergehender Kavallerieoffizie auf. Der Mörder flüchtete quer über die Chauſſee in den Hof des gegenüberliegenden Hanſes, wo er gefaßt wurde. Er behauplet immer noch, daß er keine Mithelfer hatte, doch ſcheint er einige Perſonen in ſeine Abſicht eingeweiht zu haben. Unter dieſen be⸗ findet ſich ein gewiſſer Ikonomow, der Herausgeber des Blattes „Balkanska Tribung“, welcher den Fürſten und die Regierung zuletzt in heftiger Weiſe angriff. Ikonomow wurde heute nacht verhaftet.(Frif. gta.) 10 Englaud und die Buren. Prätoriag, 11. März. Bei einem Feſtmahle, das von der Bürgerſchaft zu Ehren des neuen Transvaaler Miniſterium veran⸗ ſtaltet wurde, hielt der Premierminiſter Louis Boths eine Rede, in der er ſagte, die britiſchen Inrereſſen ſeien in den Händen des Miniſteriums vollkommen ſicher. Die Welt werde ſehen, daß die Regierung von Transpaal ſo beſorgt um die Ehre der engliſchen Flagge ſei, als es ein Miniſterium nur ſein könne. Die Ehre und die Intereſſen des alten Volkes würden damit auch gewahrt. Ueberdies ſeien die Transvaaler von tiefer Dankbarkeit erfüllt, weil Könjg Eduard, die britiſche Regierung und das britiſche Volk ihnen in einer in der Geſchichte einzig daſtehenden Weiſe bvertrauten, indem ſie dem Volke ron Transbvaal eine freie Ber⸗ faſſung gewährten. Die Buren würden dieſe Großherzigkeit niemals vergeſſen. Das Miniſterium würde ſein Beſtes tun, zum eine große geeinigte Nation zu ſchaffen, deren einer Teil auf den anderen nicht mit Mißachtung oder Mißtrauen blicke. Wenn dann auch in der Oranje⸗Kolonie eine direkt verantwortliche Re⸗ gietung errichtet ſei, werde das Miniſterium beſtrebt ſein, auf ein einiges Südafrika hinzuarbeiten. Die Regierung werde alles tun, um die Bergwerkstätigkeit zu fördern. Sie werde aber jedem Verſuche mächtiger Korporationen, Teile des Landes in ihrem Intereſſe zu ſperren, entgegentreten. Bezüglich des Unterrichts ſagte Bolha, bis zu einer gewiſſen Stufe, die die Kinder in der Erlernung der engliſchen und der holländiſchen Sprache erreichen müßten, ſollten ſie in der Mutterſprache erzogen werbden. Botha teilte ferner mit, daß er der Kolonfalkonferenz n Londan beiwohnen werde. ſetzgebende Körperſchaft des Staates beſchloß ohne Debatte, daß in der gegenwärtigen Tagung in Sachen der„Japani⸗ ſchen Frage“ nichts mehr unternommen werden ſolle. Konſtanz 12. März. Vergangene Nacht wurden hier zwiſchen 11 Uhr und 11 Uhr 45 Min. 3 Er dſtö Be verſpürt. * Berlin, 12. März. Geſtern ging dem preußiſchen Herrenhaus der Entwurf eines Quellenſchutzgeſetzes zu. In der Begründung wird ausgeführt, in Preußen ſeien im ganzen 193 Mineral⸗ und Thermalguellen, deren Erhaltung und deren Schutz durch ein Geſetz im Inter⸗ eſſe des Allgemeinwohles notwendig erſcheine. Berlin, 12. März. Der Seniorenkonvent des Reichs⸗ tags beſchloß, daß der Reichstag am 22. März in die Oſter⸗ ferjen gehen und am 10. April wieder zuſammentreten ſoll. (Irkf. Ztg.) »Hamkurg, 12. März. Der Dampfer„Lucie Woer⸗ mann“, der bei dichtem Nebel au der Küſte von Lome geſtran⸗ det war und für deſſen Rettung nur geringe Hoffnung beſtand, iſt jetzt durch den dem Nordiſchen Bergungs⸗Verein gehörigen Dampfer „Berthilde“ wieder flott gemacht worden. Er wird zunächſt nach Dakar geſchleptp werden, wo die notwendigen Reparaturen vorgenommen we hen ſollen; dann ſoll er möglichſt ohne weitere Hilfe nach Hambüg zurückkehren. Zur Arbeiterbewegung. Hamburg, 12. Märg. Die Geſamtzahl der zum Erſatz der Hamburger Schauerleute eingetroffenen aduswärtigen Arbeiter beträgt etwa 1840. Der Verein der Hamburger Reeder und der Hafendetriebsverein hielten geſtern eine Verſamm⸗ lung ab und erneuerten den Beſchluß, keine Schauerleute gur Arbeit einzuſtellen, die nicht die gewünſchte Unterſchrift geleiſtet haben.— Der geſtrige erſte Tag der Ausſperrung verlief ohne Zwiſchenfall. Im Altonger Hafen wird weitergearbeitet. Ein Teil der im Hamburger Hafen liegenden Dampfer ſoll ſich daher zum Löſchen und Laden dorthin begeben. Die braunſchweigiſche Frage. * Braunſchweig, 12. März. Der Landtag hat heute einſtimmig den Antrag der Regierung angenommen, ihr Ein⸗ verſtändnis damit zu erklären, daß nunmehr die Wahl eines Regenten in die Wege geleitet wird. Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 12. März. Am Bundesratstiſch Freiherr v. Stengel, Nieber⸗ ding und Dernburg. Zur Beratung ſteht die 3. Leſung des Nachtragsetats für Sübweſtafrika. General⸗Debatte führt Abgeordneter Bebel aus: Es ſcheine ihm, daß die finanzielle Wir⸗ kung dieſes Nachtragsetats von der Mehrheit des Reichstages nicht diejenige Beachtung gefunden habe, die ſie finden müſſe. Im vorigen Etat für Südweſtafrikg hätte die Regierung 92 Millionen gefordert, die der Reichstag auf 77 Millionen her⸗ abgeſetzt habe. Als im November 1906 der Reichstag zu⸗ ſammentrat, wurden aber nicht 15 Millionen ſondern 29 Mil⸗ lionen gefordert. Das Charakteriſtiſche war, daß die Koſten für Südweſtafrika eine weit höhere Summe erforderten als vorher zu ſehen war. Nachdem die Regierung auch dem neuen Reichstag die 29 Millionen vorgelegt hätte, ſei die Situation total anders. Wir werden auch hier mit einer Etatsüberſchreitung zu rechnen haben. Redner weiſt dann auf den Artikel Leutweins in der„Deutſchen Revue“ hin, in welchem dieſer ſagt, daß die geforderte Truppenmaſſe ihm eigenartig hoch erſcheine. Er, Bebel habe ſchon wiederholt dar⸗ auf aufmerkſam gemacht, in welch überſchwänglicher Dar⸗ ſtellung beſonders Kolonialdirektor Dernburg ſich bezüglich der Kolonien ergangen habe. Er habe in ſeiner erſten Wahl⸗ rede gewaltig übertrieben; nachher in Frankfurt bedeutend In der eingelenkt. Bebel bedaure diejenigen, welche auf Grund der phantaſtiſchen Schilderung ſich verleiten ließen dort hin⸗ zugehen. Für die beutige Beratung komme beſonders zuſtatten die Denkſchrift des Verwaltungsrats der Siedelungsgeſellſchaft für Deutſch⸗Südweſtafrika, die erklärt, nichts mehr machen zu können und in Liquidation treten zu müſſen. Dieſer Bericht genüge, die Wertloſigkeit der Kolonſen darzutun. Den Agitationsreden Dernburgs ſtehen die Ausführungen des Legationsrats a. D. von Zimmermann gegenüber, der die Kolonialpolitik für eine überwundene Sache erklärt und der es für eine Täuſchung an⸗ ſieht, wenn ein Land ſeine Bedürfniſſe zum größten Teik aus den eigenen Kolonſen beziehen zu können glaube. Daß Deutſch⸗ land an einer Uebervölkerung leide, hört man ſchon ſeit Jahr⸗ zehnten, aber man hat in Deutſchland nicht zu viel Menſchen, eher zu wenig.(Sehr richtig bei den Soz.) Ob es gelingen wird, in Deutſch⸗Südweſtafrika Baumwolle zu kultivieren, wird erſt die Zukunft lehren. An Stelle der Kolonialpolitik ſollte lieber eine vernünftige Handelspolitik betrieben werden. Der Kolonialhandel fällt gar nicht ins Gewicht. Die gründliche Prü⸗ fung dieſes Nachtragsetats ſei die Pflicht des Reichstags, da es ſich wieder um große Opfer handle. Die Stellung ſeiner Partei ſei eine durchaus ablehnende.(Beſfall) bei den Soz.) De Witt(Zentr.) tritt der Behauptung des Abg. Paaſche entgegen, wonach in einer Zentrumsverſammlung im Wahlkreis Paaſches Kreuznach⸗Simmern am Schluſſe gerufen worden ſei „Nieder mit dem Proteſtantismus.“ Wenn das wahr wäre, würde es vom Zentrum auf das Entſchiedenſte verurteilt werden. Es ſei aber nach ſeinen ſofortigen Erkundigungen unwahr. Nedner beruft ſich dabei auch auf die„Kreuzztg.“ und wird vom Vizepräſidenten Taempf erſucht, ſich nicht ſowejt vom Gegen⸗ ſtand der Tagesordnung zu entfernen. Redner fährt fort, er er⸗ warte von Paaſche Lovalität, daß er entweder Beweiſe für ſeine Behauptungen erbringe oder die Unrichtigkeit zugeben polle. (Ironiſche Zurufe„Koloniakrede“. Große Heiterkeit.) Semler(natl.) erklärt: Bebel habe in ſeinen Ausführ⸗ ungen Bezug auf die Denkſchrift der Siedelungsgeſellſchaft ge⸗ nommen, hätte er die vom Kolonialamt zugänglich gemachte Denkſchrift zur Grundlage ſeiner Erörterungen gemacht, ſo würde er vieles zum Beweiſe ſeiner Anſchauungen über Südweſtafrika gefunden haben. Dieſe Denkſchrift zeichnet ſich durch Ehrlichkeit in hervorragender Weiſe aus. In der Frage der Handelspolitik im Verhältnis zur Kolonialpolitk möge Bebel vielfach recht haben. Seinen Schluß mache er aber nicht mit, da Bebel verlange, daß man ſehe die Kolonien los zu werden.(Beifall bei den Natl.) Kolonialdirektor Dernburg: Die von den Regierungen angeforderte Nachtragsfumme von 29,2 Mill. entſhreche tatſöchlich dem Notwendigen. Was die zukünftige Geſtaltung der Truppen in Südweſtafrika betrifft, ſo ſoll dem Bundesrat eine Vorlage ſehe, wogegen die Polizeitruppen um 6000 Mann Ein entſpeechender Ergänzungsetat ſei in Vorber Bebel auf ſeine Anſprachen Bezug genommen habe wohl nicht erwarten, daß er ſeine 5 Reden noch einmal halte, aber gegen eines müſſe er ſich wehren, daß Bebel es fär richtig balte, ſeine frübere Tätigkeit in die Debatte zu ziehen. Zu der Ovambofrage wolle er kurz bemerken, es liege nicht in der Ab⸗ ſicht, ſei ſogar ausdrücklich dem Gouverneur berboten worden, irgendwelche Reibungsflächen mit den Dvambos zu ſuchen. Wie mer lfr. Vp.) führt aus: Dir Vorwürfe Bebels, wegen der Haltung der Freiſinnigen in der Kolonialfrage ſeien weder neu noch originell und durch die ſtändigen Wieder ge⸗ winnen die Behauptungen nicht an Richtigkeit. Seine Partei babe ſich niemals prinzipiell gegen die Kolonialpolitik ausge⸗ ſprochen. Der Parteitag in Wiesbaden habe nur gegen das bisherige Syſtem der Kolonialverwaltung ſich gewendet. Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Dienstag, den 12. Mäcz. Oberbürgermeiſter Bech exöffnet die Sitzung in Aawsſenhert von 80 Mitgliedern. Die Galerie iſt ſtark beſetzt. Es wird ſofort in die Tagesordnung eingetreten. Dienſtperhältniſſe der Bürgermeiſter. 85 Oberbürgermeiſter Beck macht bekannt, daß Stadtrat und Stadtverordnetenvorſtand beſchloſſen hätten, dieſen Gegenſtand in nichtöffentlicher Sitzung zu behandeln. Die Galerie boird geräumt. Auch die Vertreter der Preſſe haben den Saal zu ber⸗ laſſen. Nach einſtündiger Beratung wird der ſtadträtliche Antrag in namentlicher Abſtimmung angenommen. 84 ſtimmten mit ja, 8 mit nein. Dagegen ſtimmten die Sty. Dr. Gerard, Wenneis und Dr. Weingart. Die namentliche Abſtimmung hatte der Vorſitzende vorgeſchlagen. Regelung der Lohnverhältniſſe der ſtädtiſchen Arbeiter. Sto.⸗V. Pfeiffle referiert über die Vorlags und bveiſt darauf hin, daß man ſich im letzten Jahrzehnt wiederholt mit den Lohnverhältniſſen der ſtädtiſchen Arbeiter beſchäftigt habe. Inner⸗ halb dieſer Zeit ſeien die Löhne weſentlich erhöht worden, Aber gleichgeitig mit der Erhöhung der Löhne ſeien auch die Lebensmittel und die Wohnungspreiſe ganz enorm geſtiegen. Die letzte Lohn⸗ erhöhung für die ſtädtiſchen Arbeiter ſei im Jahre 1905 erfolgt. Die Lebensmittelpreiſe ſeien aber ſtets weiter geſtiegen, ſo daß die Forderungen der ſtädtiſchen Arbeiter nur berechtigt ſeien. Geſamtaufwand für die Lohnerhöhung der ſtädtiſchen Arbeiter belaufe ſich auf 301000 M. Redner präziſierte hierguf die For⸗ derungen der ſtädtiſchen Arbeiter und ſtellte dieſen die Bewillig⸗ ungen des Stadtrats gegenüber. Bezüglich der entfernteren Ar⸗ beitsſtätte ſprach Redner den Wunſch aus, daß die verſchtedenen Amtsvorſtände den Arbeitern dies wegen der Abbeſtellung der Koſt rechtgeitig erfahren. Die Befürchtungen, die bon ſeiten der In⸗ duſtriellen im Jahre 1905 ausgeſprochen worden ſeien, ſeien alle nicht eingetroffen. Zwiſchen den Löhnen der Stadt und denjenigen der Induſtrie ſei ein Unterſchied. Die Induſtrie richte ihre Löhne nach Angebot und Nachfrage. Wenn die Induſtrie ſich in wirt⸗ ſchaftlicher Hochkonjunktur befinde, werde ſie ihre Löhne erhöhen, ſei aber eine wirtſchaftliche Depreſſion, ſo werde ſie ihre Löhne dementſprechend reduzieren. Er glaube, daß die Anſicht der Han⸗ delskammer durchaus irrig ſei. Schließlich empfahl Redner im Namen des Stadtverordnetenvorſtandes die Vorlage zur Annahme. Oberbürgermeiſter Beck bringt folgende Reſolutionen der Fraktion der Niederſtbeſteuerten zur Verleſung: 1. In ſämt⸗ lichen ſtädtiſchen Betrieben wird vom 1. April 1907 ab die Ar⸗ beitszeit auf täglich 9 Stunden feſtgeſetzt, ſaweit nicht ſchog eine geringere Arbeitszeit beſteht. 2. Wir beantragen, die Zulagefkiſten der ſtädtiſchen Arbeiter den ſtädtiſchen Beamten gleichzuſtellen. 3. In allen Schichtwechſelbetrieben wird die achtſtündige Arbeitszeit eingeführt. 4. Der Taglohn der Putzfrauen und Wäſcherinngtt im Allgemeinen Krankenhauſe wird auf.60—.00 Marf, begw..75 bis.20 Mark feſtgeſetzt. 5 Sto. Böttcher meint, daß die letzten Zulagen für die ſtüdt. Arbeiter mit den ieueren Lebensverhältniſſen nicht in Einklanng zu bringen ſind. Die Arbeiter erkennen an, daß die ſtadträtliche Vorlage eine weſentliche Verbeſſerung bringt. Aber der Arbeiter⸗ ausſchuß war der Anſicht, daß man ſich nicht auf das Minimum beſchränken ſollte, da dieſes doch wieder durch die teuren Lebens⸗ nerhältniſſe ausgeglichen würde. So ſehr er die vorgeſchlagene Lohnverbeſſerung begrüße, ſo ſehr müſſe er bedauern, daß verſchie⸗ dene Forderungen des Geſamtarbeiterausſchuſſes abgelehnt worden ſeien. Redner plädiert für die Einreihung der ſtädtiſchen Hand⸗ werker in die Lohnklaſſe A, die durchaus berechkigt ſei, Dieſe For⸗ derung treffe namentlich für die Gärtner zu. In der Lohnklaſſe A würden nur 10 Gärtner entlohnt. Bei den Gärtnern finde die ſogenannte Gruppenarbeit nicht ſtatt. Jeder Gärtner habe die gleiche Arbeit zu leiſten. Durch die gegenwärtige Lohnfeſtſetzung werde Mißgunſt geſät und das Strebertum großgezogen. Redner ſpricht ſich weiter für die gleichen Zulagefriſten wie dei den ſtädt. Beamten und die Einreihung der Kanal⸗ und Klärbeckenarbeiter in Lohnklaſſe à wegen der Geſundheitsſchädlichkeit dieſer Arbelten aus. Was für die Kanalarbeiter gefordert ſei, das gelte auch für die Arbeiter des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofes. Was die Ent⸗ fernungszulage betreffe, ſo könne er den Standpunkt des Stadtrats nicht verſtehen, warum dieſen Verlangen der Arbeiter nicht voll Rechnung getragen wurde. Den berechtigten Forderungen der Waſch⸗ und Pußpfrauen im allgemeinen Krankenhaus hätte der Stadtrat Rechnung tragen ſollen. Dieſe Frauen hätten die ekelerregendſten Arbeiten zu derrichten. Eine Erhöhung der Löhne wäre umſo mehr angebracht, als die Waſch⸗ und Pußg⸗ frauen im Roſengarten und im Kaufhaus ohnehin ſchon einen Tagelohn von 3 Mark bezilehen. Redner kommt dann auf die lange Arbeitszeit der Schichtleute zu ſprechen und erſuchte um Einführung des 8 Stundentags für dieſe Leute. Er müſſe ſeiner Verwunderung darüber Ausdruck geben, daß von einer außen⸗ ſtehenden Inkereſſentengruppe der Verſuch gemacht worden ſei, zu der Erhöhung der ſtädtiſchen Löhne eine Eingabe gemacht. Er ſtehe auch heute noch auf dem Standpunkt, daß eine In⸗ tereſſentengruppe von auswärts nicht das Recht habe, in die An⸗ gelegenheit der ſtädtiſchen Arbeiterlohnerhöhung herein zu reden. Schon im Jahre 1905 habe der allgemeine Arbeitgeberverband die Forderungen der ſtädtiſchen Arbeiter iluſoriſch zu machen. Er ſtehe ferner auf dem Standpunkt, den ein Arbeiter in iner Verſammlung in der Zentralhalle eingenommen habe, indem der⸗ ſelbe bemerkte, daß die Induſtrie, die dieſe Löhne nicht bezahlen könne, nicht mehr wert ſei, als daß ſie zugrunde gehe.(Ohorufe vechts.) Es freue ihn, daß es der Intereſſentengruppe nicht ge⸗ lungen ſei, den Stadtrat von ſeinem Vorhaben abzubringen. **** Die ſtadträtliche Vorlage über die Lohner höh un g der ſtädtiſchen Arbeiter wurde einſtimmig ange⸗ nommen, nachdem vorher noch Stadtv. Ulm für dieſelbe ge⸗ ſprochen hatte. Ebenſo wurden angenommen die von der Linken eingebrachten Reſolutionen, mit Ausnahme der erſteren. — Mannheim, 12. März. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Sette Uolkswirtschaft. Eiſengießerei Landan Gebrüder Bauß,.⸗G., in Landau. Die Generalverſammlung vom 9. März genehmigte die Verteilung von 9 Prog. ſofert zahlbarer Dividende. Vorſchußverein Plieskaſtel, e. G. m. u. H. In 1906 verringerte ſich die Mitglisderzahl auf 174(179). Der Betrag der Geſchäfts⸗ anteile ſtieg auf 88 291(52 906) M. Aus 8200 M.(i. B. 4127 Mark) Reingewinn ſollen 5 Proz.(5½ Proz.) Dividende verteilt. werden. Providentia⸗Frankfurt a. M. Der in der Sitzung des Aufſichts⸗ rats der Providentia, rankfurter Verſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaft vorgelegte Abſchluß für 1906 weiſt einen Reingewinn don M. 1122 070(M. 1 216 895) auf. Es wurde beſchloſſen, die Verteilung einer Dividende von M. 60 gleich 35 Prog.(wie i..) vorzuſchkagen.— Die Jahresrechnung der Rückverſicher ungs⸗Akt.⸗Geſ. Prodidentia ver⸗ zeichnet für 1906 einen Ueberſchuß von M. 243 251(1905: Mark 246 139). Es wurde beſchloſſen, die Verteilung einer Dividende von M. 75 gleich 37½ Prog.(1905: M. 65 gleich 32½ Prog.) vorzu⸗ ſchlagen. Heſſiſche Landeshypothekenbank,.⸗G., Darmſtadt. Nach Abzug der Unkoſten ſtellte ſich der Reingewinn auf 477717 M.(435 291 Mark), wovon der Rücklage 50 000 M.(48 997.), dem Siche⸗ rungsbeſtande 12000 M.(—) und einer neu zu bildenden Ver⸗ ſorgungskaſſe 20 000 M. üderwieſen, 3½ Proz.(wie i..), Divr⸗ dende= 315 000 M.(wie i..) verteilt, 8850 M.(6293.) zu Abſchreibungen uſw. vberwandt und 71767 M.(70 000.) vor⸗ getragen werden. Bis zum 1. März d. F. hatte ſich der Beſtand an Darlehen auf 77 Millionen Mark und der Umlauf an Schuldver⸗ ſchreibungen auf 71,7 Mill. Mark erhöht. Hüttenwerk, Eiſengießerei und Maſchinenfabrik, Michelſtabt tſ. O. Die Dividende für 1906 wird mit 22 Proz. vorgeſchlagen gegen 20 Proz. im Vorjahr. Königl. Württembergiſche Hofbank G. m. b.., Stuttgart. Das mit 10 Mill. Mark Stammkapital(wovon 5 Mill. einbezahlt ſind). im vorigen Jahr in eine G. m. b. H. umgewandelte Inſtitut erzielte in 1906 einen Reingewinn von 384 625 M. Die Bilanz weiſt.05 Mill. Kreditoren,.86 Mill. Depofiten und.31 Mill. Akzepte auf. Dieſen Verbindlichkeiten ſtehen gegenüber: Kaſſa und Coupons.99 Mill., Wechſel.19 Mill., Guthaben bei Bankfirmen und Reports .64 Mill., Effekten.24 Mill. Von den 11.20 Mill. Debitoren ſind .57 Mill. Blantokredite. Konſortialbeteiligungen ſtehen mit Mark 277 840 zu Buch. An dem Unternehmen ſind bekanntlich die Würt⸗ tembergiſche Bankanſtalt und die Württembergiſche Vereinsbank beteiligt. kittelrheiniſche Bank in Koblenz. Die Verwaltung ſchlägt für 1906 eine Dividende von 8 Proz.(wie im Vorjahre) vor. Die Vereinigung der Brauereien von Nürnberg, Fürth und Umgebung hat beſchloſſen, die direkte Flaſchenbierlieferung ſeitens der Brauereien an Private ganz einzuſtellen. 5 Die Görlitzer Maſchinenbauanſtalt und Eiſengießerei beruft auf den 4. April eine außerordentliche Generalverſammlung ein, um in derſelben die Erhöhung des Aktienkapitals um 600 000 M. auf M. 3 Mill. zu beſchließen. Grundſtücks⸗Aktiengeſellſchaft, Berlin. In der Aufſichtsrats⸗ ſitzung, die der Commerg⸗ und Diskontobank naheſteht, wurde be⸗ ſchloſſen, von dem ſich ergebenden Reingewinn von M. 327 519 (i. B. 316 202) dem Reſervefonds II M. 58 000(M. 45 000), dem Hypothekenreſervefonds M. 15 000(M. 15 000) zu überweiſen und 20 Proz. Dividende mit M. 125 000(wie i..) zu verteilen. Der nach Abzug der ſtatuten⸗ und vertragsmäßigen Tantieme in Höhe von M. 20 429(M. 20 015) verbleibende Ueberreſt von Mark 112 090(M. 115 781) ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Syndikat deutſcher Zuckerraffinerien. In der geſtern in Ber⸗ lin abgehaltenen Generalverſammlung des Syndikats deutſcher Zuckerraffinerien waren mehr als hundert Mitglieder anweſend. Die Beratungen nahmen einen günſtigen Verlauf, indem der Wunſch, die verluſtbringende Situation in der Raffinerie⸗Induſtrie zum Abſchluß zu bringen, allſeitig zum Ausdruck gelangte. Der vor⸗ gelegte Vertrag, der in der Hauptſache die Zentraliſation des ge⸗ ſamten Inlandverkaufes bezweckt, wurde einſtimmig angenommen. Der Vertrag wird nunmehr den Raffinerien zum Vollzuge der Unterſchriften zugeſtellt werden. In der Verſammlung wurde noch konſtatiert, daß ein Einſpruch auf Grund der Brüſſeler Zuckerkon⸗ vention nicht erhoben werden könne. Zuſammenſchluß in der Spielwarenbranche. Es ſollen Be⸗ ſtrebungen mit dem Ziel beſtehen, die deutſchen Spielwarenerzeuger und die Herſteller ähnlicher Holzgegenſtände zu einer Preisverei⸗ migung zuſammenzuſchließen. In Thüringen beſtehen bereits Ver⸗ einigungen ähnlicher Art; ob es gelingen wird, eine ſolche für ganz Deutſchland zuſtande zu bringen, läßt ſich aus den bisher ganz un⸗ verbindlich gepflogenen Verhandlungen heraus nicht mit Sicherheit ſagen. Eine deutſch⸗ungariſche Schiffahrtslinie für den Levantedienſt ſoll öſterreichiſchen Blättern zufolge gegründet werden. Es ſchweben Unterhandlungen darüber, die mit einem Kapitat von 4% Mill. Kronen ausgeſtattete Ungariſche Levanteſchiffahrtsgeſellſchaft unter Mitwirkung des Norddeutſchen Lloyd und der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie in eine neue Geſellſchaft mit 15 Mill. Kr. Kapital umzu⸗ bilden. Aufgabe der geplanten neuen Geſellſchaft würde ſein, eine Erweiterung des Levantiner Verkehrs über den heutigen Umfang hinaus, wofür die Subvention der Regierung, die für die ungar. Levantegeſellſchaft 180 000 Kr. betrug, auf 1 200 000 Kr. erhöht werden ſoll. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſche Waffen⸗ und Munitionsfabriken, Berlin⸗Karlsruhe. Nach dem Geſchäftsbericht hat das abgelaufene Jahr in faſt ſämt⸗ lichen Betrieben der Geſellſchaft eine außerordentlich ſtarke Be⸗ ſchäftigung gebracht, ſo daß der ziffermäßig nicht angegebene Um⸗ jaß von dem annähernd 54 Prozent(i. V. 55 Prozent) auf Aus⸗ landslieferungen entfallen, neuerdings geſtiegen iſt. Inſolge del höheren Umſatzes hat ſich der Betriebsgewinn, nachdem er ſchon im Vorfahre um M. 915 855 geſtiegen war, nenerdings um M. 1287 000 erhöht. Der Neingewinn beträgt M. 3 650 525 (i. V. M. 3 006 620), Dividende 20 Prozent(i. V. 18 Prozent). Alle Betriebe ſeien ausreichend beſchäftigt, ſo daß auch die Ge⸗ ſellſchaft für das laufende Jahr ein gutes Erträgnis erhoffen dürfte. B. Lederwerke vorm. Ph. Jac. Spicharz, Offenbach a. M. In der heutigen Generalverſammlung waren fünf Aktionäre, die 157 Aktien mit ebenſoviel Stimmen vertraten, anweſend. Die Tagesordnung wurde einſtimmig genehmigt und die ſofort zahlbare Dividende auf 9 Prozent feſtgeſetzt. Bulgariſche Konverſionsanleihe. Gutem Vernehmen nach wollen die deutſchen Banken und Firmen, die an der Uebernahme der bulgariſchen Konverſionsanleihe beteiligt ſind, jetzt darauf verzichten, die Anleihe an den deutſchen Markt zu bringen. Berlin, 12. März. In der heutigen außerordentlichen Generalverſammlung der Gelſenkirchener Bergwerksgeſellſchaft wurde von ſeiten eines Aktionärs auf die im Verhältnis zur Kurshöhe zu niedrig bemeſſene Dividende hingewieſen und an⸗ agt, wozu die Geſellſchaft die in den letzten Jahren aufge⸗ ungeheur 5 1 habe. Die Ver⸗ öheren Koſten dor⸗ ſichtig rechne und daß auch die Koſten der Fuſion mit der Aachener Hütte und Schalker Grube bei Feſtſtellung der Bilanz in Rechnung gezogen worden war. Was die Frage der Geld⸗ mittel betreffe, ſo ſeien 18 Millionen Mark bei verwandten Geſellſchaften angelegt und es ſei unrecht, der Verwaltung vor⸗ zuwerfen, ſie habe zuviel Geld aufgenommen, für das ſie keine Verwendung habe. Es wäre beſſer geweſen, beizeiten vorzu⸗ ſorgen als bei den jetzigen Geldmarktverhältniſſen eine Neu⸗ emiſſon ſehr bedenklich geweſen wäre.— In den Aufſichtsrat wurden die ausſcheidenden Mitglieder wiedergewählt und Baron Emil Oppenheim ſowie die Mitglieder der Aachener Hütten und der Schalker Grube hinzugewählt. Berlin, 12. März. Dem Vernehmen nach wurde gwi⸗ ſchen der Gruppe der der Diskonto⸗Geſellſchaft und S. Bleichrdeder naheſtehenden Buſtenarii Petroleum⸗Induſtrie Aktiengeſellſchaft in Bukareſt und der Telega Oil Companhy Limi⸗ ted, beziehungsweiſe ihrer Rechtsnachfolgerin, der Sylva Bucareſt, ein Vertrag des Inhalts abgeſchloſſen, daß beide Geſellſchaften durch eine Fuſton in eine neu zu gründende Aktiengeſellſchaft Con⸗ cordig umgewandelt werden ſollen. Der Betrieb der Buſtenarii und Telega, betzw. Sylva ſoll ab 1.(14.) April 1907 für Rechnung der neuen Geſellſchaft geführt und der Vohrbetrieb weſentlich er⸗ weitert werden. Die hierfür erforderlichen neuen Mittel werden von den beiden Hauptaktionärgruppen, nämlich der Allgemeinen Petroleum⸗Induſtrie⸗Aktiengeſellſchaft, welche ſich die Maforität in der Concordia geſichert hat, und der Soeieta Petrolifera Italo Ru⸗ mena zur Verfügung geſtellt werden. * Berlin, 13. März. In der heutigen ordentlichen Ge⸗ neralverſammlung der Gelſenkirchener Bergwerks⸗ geſellſchaft äußerte ſich die Verwaltung über die Ausſichten im laufenden Geſchäftsjahr dahin, daß der Kohlenabſatz mehr als flott und die Beſchäftigung auf den Eiſen⸗ und Stahlwerken gut ſei. Berlin, 12. März. In der heutigen Generalverſamm⸗ lung des Aachener Hüttenvereins, des Schalker Grubenvereins ſowie der Gelſenkirchener Bergwerksgeſellſchaft wuree die völlige Verſchmelzung dieſer drei Geſellſchaften einſtimmig beſchloſſen. London, 12. März. Die Zeichnungsliſte für die neue japaniſche Anleihe dürfte nicht vor morgen geſchloſſen werden, da den Beſitzern der Sproz. Auleihe die möglichſte Ge⸗ legenheit zu Einreichungen geboten werden ſoll. * London, 12. März. Der Geldmarkt in London hat ſich durch amerikaniſche Goldnachfrage ſowie durch erwartete fernere Sperrungen Indien und die vorausſichtliche Ausfuhr nach Süd⸗ amerika verſteift. Die Bank von England zahlte geſtern 77 Sh. 936 Prozent für Barrengold, da Newyhork konkurriert. Ende März dürfte vorausſichtlich Abfluß nach Newyork einſetzen. Andererſeits wird nach der FIrkf. Zig. hier Zufluß von Frankreich erwartet. * Newpyork, 12. März. Die St. Louis⸗San Franeisco⸗ Bahn ſtellt 6 Millionen Doll.(hiährige Noten für die Jonndry⸗ Company aus, als Bezahlung für 6000 Bahnwagen. Vieſes be⸗ deutek inſofern ein Novum, als bisher die Banken ſolche Trans⸗ aktionen finanzierten. Mannheimer Effeftenbörſe vom 12. März.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe waren Banken und Brauereien ohne beſondere Veränderungen. Gefragt blieben: Bad. Rück⸗ und Mit⸗ perſicherungs⸗Aktien zu 535 M. vro Stück und Zuckerfabrik Wag⸗ häufel⸗Aktien zu 114 Prozent. Eitlinger Spinnerei⸗Aktien waren zu 106 Prozent am Markte. Obligatfonen. Pfandbrieſe. 4½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff, 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— b' u. Seetransvort 94.50 604½% Bad. Anlin⸗t. Sodaf 103.— 2 5N 2%„„„ uff. 1904 94.50 b4% Ar Kiernlein, Heidlbg. 101.50 c 3%„„ Kommunal 95,50 b5% Bürg. Braußaus, Bonn 102.—0 Städte⸗Anlehen. 175 e 995 99.500 3½ Freiburg i. B. 95.— G Maand. Tampf⸗ 3½ 00 Heidelbg. v. J. 1903 95.— G ſchleypſchiffahrts⸗Geſ. 101.—5 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.— G4½% Manub. Lagerhaus⸗ 95.— E Geſeh ſchaft 101.75 3½% Labr v. J. 1902 5 25 100. 0 Gl4/½, Oberrb, Elektrizitäts⸗ 3½% Ludwigshafen 0 v. 1906 100.50 Rf werke, Karlsrube—— %% 95.— G4½%% Pfält. Cbamotte u. 5 4% Mannh. Oblig. 1201 100 25 6,, Tonwerk,.sch, Eſſenb. 102.75 B 3 7 885 95— 94%% Nuſſ..⸗G. Zellſtofff. 5„ 1888 95.— B5] Waldhof bei Pernau in J 5%„ 1895 95.—. Livland 101—6 „ 1898 95.— Bf4%½% ⸗peyrer Brauhaus 87„„ 1904 95.— B.⸗G. in Speyer 97.50 35 5„ 1905 94 70 Kf½% Speyrer Ziegelwerke 101 40 8 40% 1906 101.75 G4½% Südd Draßtinduſtr. 102.— G 4½9% Tonw. Offſtein.⸗G. 9* 1½% Pirmaſens unk. 1905 95— B 425% Dr. H. Loſſen, Morms 3/% Wiesloch v. J. 1905 98.25 G Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Gef. f. Seilindu⸗ ſtrie rück,, 105 7% 108.—0 Aktien. Banuken⸗ Brief Geld 5 Brief Geld Badiſche Bank— 186 Br.;, Storch. Spener—— 100.— Gewbk. Speyer 50% Dn———%½% ercer, Morms 87.— 2 — Rormſ. Br. v. Oerſge—.— Fs If. Preßh. u. Sptfabr. Transport uu. Verſicherung. 4. A ⸗G Röſch. Seetr. Pfälz. Beut 100.70 100.5 Pfälz. Hyp.⸗Bank 191.76 191 5% Pf. Sp.⸗u. Kdb. Land..— 139 50 Rhein. Kreditbank 142.— 141. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 192 50 Südv. Bank r Hi.e Aannb. Dampſſchl. 63.——.— Eiſenbahnen.„ Lagerbaus—.— 88— Pfälz. Lurwiasbahn 227.——.— Bab. Rück⸗n. Mitverſ.—.— 535— Moaxbabn 145.——. 5 Aſſecurrann;?;́lu 1510 „ Nordbabn—+ 167 Fontinental. Verf. 430.— 425.— Heilbr. Straßenbahn—.— 81 500 hannb. Verſichernna 505— 500— Chem. Induſtrie. Iberr, Nerſich.(eſ. 475.— 470.— .⸗G. f. chem. Indnetr..——.—Bürtt. Transp.⸗Verſ. 675.ä——.— Bad. Antl.⸗u. Sodafbr..— 468- Induſirie. Cbem. Fab. Goldenba.—.— 187—.⸗G f. Seilinduſtrie 151.——— Verein chem. Fabrikten—— 320—Dingler'ſche Miſchfbr.—.— 136— Berein B. Oelfabriten—— zas: Emafllirſbr. Rirrweill.———— Wſt..⸗W. ae 207.— Fmaillw. Maikammer—— „„Vorzug 105.50—. etümger Spinnerei 106.—.— Brauereien. Hüttenh. Spinnerei—— 95— Bad. Brauerei—.— 118.—[Karlsr. Maſchinenbau—— 210. Binger Aktienbierbr.—.——.— Nabmfbr. Hald u. Neu 283.——.— Durl. Hof vm Hagen 265.——.— Kofth. Cell.u. Papierf. 280——.— Eichbaum⸗Braueret—.— 146—Mannb. Gum u. Asb.—.— 155.— Elefbr. Rühl, Worms— 100[Naſchinenf. Badenia—.— 204.— Ganters Br., Freibg.—. 108.— Oberrh. Elettrizität—.— 31.50 Kleinlein, Heidelberg—.— 192. Bf. Näbm. u. Faurradf. 186——.— Homb. Meſſerſchmitt—.— 80— Portl.⸗Zement Hdlbg. 106.——.— Lupwigsh. 25 neret—.— 248 Südd. Drabi⸗Ind.—— 142— Mannb. Aktenzr.—— 141 ö0 Südd. Kabelwerke—.— 134.50 Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——. Berein Freib. Ziegelm.—— 185.25 Blauerei Sinnet— 20„ Speyr. 51.50— Br. Schroedl, Holbg.—— 210. irzmüble Neuftadt 138 50 187.— „Speyer—— 127.5 Zellſtofffabr. Waldhof—.— 329.— „ Ritter, Schw—— Zuckeribr. Wagbauf S. 2— 2 5 8 101.—6 100.— 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 104.30 B —.— 14⁴˙⁵ 89.—— Berlin, 12. März. auswärtige Verkaufsaufträge relativ widerſtandsfähiger und niedriger. preiſs. Banken teilweiſe, bis zu träge. Japanexr unverändert. beſſer; dritter Börſenſtunde flau. gentweiſe weichend, Nuſſennoten 215 25 215 25 Nußt. Anl. 1902 77.60 76 90 31½0% Neichsanl. 96.75 96 25 3e% Reichsanleihe 85 25 84.80 4% Vad. Sſ.⸗Anl.——— 31½ N. St. Obi. 1900 9575 95 50 5¼% Bayern 96.80 96.50 3½ o Heſſen 9550—.— 30% Heſſen 88 60 83.— 39% Sachſen 85.50 85.80 4% Mfbr. Nb. W. B. 100— 100 5%(higeſen 101.60 101.40 4% Italtener 0 4½ Javaner(nen) 91.69 91.80 1880er Lobe 154 153 10 40% Baadad⸗Anl. 87.80 87 80 Fredita ktien 915 20 214 70 Berk.⸗Märk. Nan! 160.— 159 7. Verl. Handels⸗Gel. 167.70 166.— Darmſtädten Bank 135.70 185 10 Deutſch⸗Aſtat. Bank 170— 169.— Deutſche Ban! 175 240.90 239 60 %%—— Disc.-Nommiandit 181.60 180 50 Fresdner Bant 154.— 152.50 redit⸗Altien Diskonte Komm. 215— 214 20 % Nent 96.17 96— faltener—.——— Spanter 95.50 95 40 Türten unif. 9650 96 25 3 9% Raichsanleigſe 85— 85— 5% Cuuneſen 164— 104— 4½% Chinefen 987/ 97½ 26½%% Confols 85% 85˙%é 4% Italiener 101% 101 4% Grlechen 505 50• oſ Portugteſen 69% 655% panier 94% 94— D Türken 95%/ 957, 4% Argentinier 84½% 84½ 8% Mexikaner 34¼ 34½ 4% Japaner 84% 84— Tend. ttill. Ottomanbauk Rio Tinto 102% 101— Braſilianer 94 ½½ 83%½ Berlin, 12 März. 5 Weigen per Mai 190.— 190— „Juli 189.75 189 50 „Sept. 186 50 187.— Moggen per Mar 175.— 174.— 75„ Juli 176.28 178.25 3„ Sebl. 66.25 165 0 Haſer per Mai 176— 170 78 „Juli 178.80 178.75 10 Sept.—— Berliner Effektenborſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) 8 Fondsbericht. öffnete luſtlos. Lokalwerte, Montan⸗ und Hüttenaktien waren auf ſtark angeboten. Bergwerksaktien Hüttenalttien matt auf ſchwächere Glasgower Eiſen⸗ bank auf Petersburg ½ Prozent ſchwächer. amerikaniſchen Bahnen Kanada auf Newyork Baltimore und Pennſylvania gleichfalls höher. reichiſche Bahnen ſtill. Schiffahrtsaktien ½ Prozent höher gefragt. Im tpeiteren Verlaufe Banken zumeiſt erholt. ſchwankend. Kohlenaktien feſt. etwas darunter. 1902er Ruſſen auf Petersburg ſchwach. In Induſtriewerte des Kaſſamarktes pro⸗ Berliu. 12. März.(Schlußkurſe.) Die Börſe er⸗ gegen geſtern nur ½ Prozent 36 Prozent abgeſchwächt. Ruſſen⸗ Zproz. Reichsanleſte 1902er Ruſſen ſchwächer. Von um 2 Prozent Oeſtet Montanwerte Tägliches Geld 5 Prozent und 20 40 28 89 Lomßarden Fanada Paeffte 178 20 179 20 Hamburg. Vacket 148.70 147.40 Nordd. Llond 127 90 127.70 Pynamit Fruſt 174.— 178 25 Lichts u. Kraſtanl. 124— 120.— Bachumer 232 90 22957 Konfolfdatſon 428 50 422.70 Dortmunder 8150 79.20 lel ſenkirchner 907 2 202 60 Harnener 215 20 212.— Görder Bergwerfe—.— Laurabiltte 5 286 50 230.— Bhänir 207 20 202 80 Albeck⸗Montan 190 70 189 50 Nurn Revier 167.20 18886 Anilk: Treptom 368.— 358.— Braunk.⸗Brit. 194.— 104.— 298 80 569.50 206 60 148.50 210— F. Steinzeugwerſe 248 50 Duſseldorer Wag. 301 70 Elberf. Farben(alt) 671—. eſtereg. Alkaliw. 209 70 Mollkämmerei⸗Akt, 159.10 Chemiſche Cbarlon, 213.— 181.60 180.70 Lombarden Parizer Börſe. Paris, 12 März. Anfangskurſe. Londoner Effektenbörſe. London, 12. Mätz.(Telegr.) Anfaugskurſe der Effektenbbrſ etiebahn T. Rhein. Kiebitbank 140.70 140.70 Tonwaren Wiesloch 145.50 145 69 Schaaffh. Bantv. 154.40 158.10 Zellſtoff Waldhof 328 50 334—. Lübeck⸗Büchener———.— Celluloſe Koubelm 26“.— 2655.— Staatsbahn—.—— ·1Küttgerswerken 141.30 140.% Privat⸗Discont 5¼% W. Berlin, 12 März.(Telegr.) Nachbörſe. 145.30 144 50 Staatsbaun 17 29.590 28.59 Türk. Looſe 755 Banque Ottomane 698.— 698.— Rio Tinto 2610 2850 Southern Pacifie 87% 89 Chieago Milwaukes 147— 145 Denver Pr. 74— 75½% Atchtſon Pr. 00— Loulsv. u. Naſhv. Union Paceific 1651„ 1 Unit. St. Steel com, 39% 4 pref. 103¼½ 1 * 30% 3 end.: feſt. Debeers Chartered Goldfields Randmines Gaſtrand Berliner produktenboͤrſe. (Telegramm.) Produktenbör 10 Freiſe in Wart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 8 Tend.: ſtill. 11.4 19. Mais per Mai 130.78 13076 „Jult 129.— 129.— * Sept.—.—. Rübsi per März 69 20— „ Mat 65.30 6 „Oktbr,. 58.50 58.9 Spiritus 7oer loev—— Weizenmeht 25.78 25.78 Roggenmehl 24 grantfurter Effeltenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Dteichsbanf⸗ Pirozenk. Wechſel. 4 „„„„ 11. 12. Amſierdam kurz 168.95 169.— FGaris kurz 81.05 805 gelgien„ 80988 80 936 Schweiz. Pläte 81 166 81 Malien„ 80.966.96igien 90 London„20.507 20.505 Napoleonsd'or 5 lang—.— 20.485] Vrivat⸗Diskont Staatspapiere. A. Deutſche. 11. 12. 850 11. 12 3˙½ Dſch. Reichsan! 97.03 96 75 Tamaulipaß 29.50 99 N 5 0 85 10] ulgaren 90 26 310 pr. konf. St.⸗Anl 9705 66 651% Griechen 1890 30½40 8„ 88.6) 85.105 italten. Rente 103.45 1 4 bane 1 19500 8885 a„ Fae 99.95 31/ bad. S 4 plerr.—. %½„„ N. 9950 95 4% Oederf Gelbe. 80.70 31,„„ 00, 25.50 95 4 Portg. Serte! 4 bayer..⸗B.⸗A. 102.— 101.853 dto. III 31, do, u. Allg.⸗A. 96.90 06 704% neueſſtaſſen 1906 85.5) 85501 Ruſſen von 1880 4 Heſſen 102.10 101 70ſpan. ausl. Rente 3 Heſſen 88 70 88.—4 Türken v. 1908 3 Sachſen 85.70 85.30 1 Türten uni. 31½ Mth. Stadt⸗A.05—.——.— Ungar. G 80.6 102.— 102— 8 % Chineſen 1808 97.80 97.80] Verzinzt gele. 1860 1658 Sente. General⸗Anzeiger.(Abendolatt.) Akkten induſtrieller Unternehmungen Bergwerks⸗Aktien. 2 80 5 Marx& Qoldschmidt, Mannheim Bad. Zuckerfabrit 18.20 114 55Ver. Kunſtſeide 8360— 888.— Bochumer 218.— 232 20 Harpener 215 60 215.20 Südd. Immob. 106.— 105— Lederw. St. Ingbert 86— 86.— Buderus 125 50 124.50 Hibernta—.——.— Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. Hchbaum Nannh, 145.36 149.50 Kpicharz 151— 130.— Concordia 255.— 681—JWeſterr Alkali⸗A. 209— 200,— 12 Mär; 1907 Mh. Akt.⸗Brauere: 13 70.5] Walzmäble gudw 172— 172. Deutſch. Luembg. 18.— 188— Oberſchl. Eiſenakt 115.60 114 15 Parkakt. Zweibr. 14640 20 ase en 1 5 881.— 829 50 Friedrichsh Bergb. 163.— 166.Ver. Königs⸗Laura 234— 281.4———— Weltz z. S. Speyer 9120 91.20 Maſchinenf. Hilbert 96.50 96.5 Gelſentirchner 208.— 206 40 oßleben 10 100 10 000 Ber⸗ g Cementw. Heidelb. 166.20 164.95 Maſch. Arm. Klein 123.— 2 Fraukfurt a.., 12. März. Kreditaktien 215 30, Staats⸗ Wir ſiud als Selbſttontvahenten Käufe 1 Nalchinenf. Baden.— 85 367 50 babn 145.— Lombarden 29.30 Ggopter—.—, 4% ung Goldrente uuter Vorbehalt: 7 e ene 75 245 Gri 15 50 290 225 95.10 Gotthardbahn, Disconto⸗Commandit 81.50 Lauro 185 15. 426 20 196.805 5 Aritner 185.—, Gelſenkuchen 207.—, Darmſtädter 136—, Handelsgeſell chart Höchſter Farbwerk 48 2 319 5 Pfälz. Näbmaſch. 136.—— 168.—, Dresdener Bant 154.— Deutſche Bant 231.—, Bochumer 238.— 5 5 ene liden 8 955 50 een en Northern—.—. Tendenz: ruhig..⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt g. d. H. hem. Merke Alber 697— 395 5 vorm. Dürr& Co.———- o 43— Lombarden Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen abtiduerie 402.— J45.— Schneuprl. Irtthr. 188.— 188.—. 2³ eee ee Badiſche Ziegelwerke,.⸗G. Brühl— Delfabrit⸗uttien 7s 50 lg0 do Discontdwommandn 180 80 Benz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim— Ae Biſe, Beinm„.— Schußfab. Her; Fref. 125.— 126.— m Brcauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 28 zſr Alg, Ett⸗geſellch. 70.80 203. Seilindutteie Wolſf 180— 140 50 Verantwortlich: Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft— Südd. Kabelwerke 134.70 168 70 gampertsmühl Für Politit; Dr. Fritz Goldenbaum,„Bürgerbräu, Ludwigshafen— 28⁰ Labmenver 136 40 136 10 Kammg. Kaiſersl. 181— 181.— illet d Vermiſchtes: Friß Kayſe Chemiſche Fabrik Heubruch— 55 öfr Elktr.cheſ. Schuckert 115.— 115.— Zellſtoff Waldzof 328.75 323.50 für Kunſt, Feuif eton und ermiſchtes: Fritz 9 er. Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. 4— 2³0 Allg. E⸗. Siemens 173.50 178.— für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; 5 5 8 Lit. B 75 Hr.— Aklien deutſcher und ausländiſcher Transport-Anſtalten. für Volkswirtſchaft u. den übrigen rebaktionellen Teil: Karl Apfel;] Iae fb e 3 15 97 40 997 6f. 5 5 0 2 Filte ik Eneinger, W̃ 8 1— aner 227.30 ne⸗ 29.60 29 20 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Flint, Eiſen⸗ 175 rene Mannheim i⸗ 015ahn 157 136— 8 2 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, Frankenthaler Keſſelſchmiede 5„ gözfr Sſidd. Ci Geſ. 15 e edben Fuchs Waggonfabrit, Heidelber 172— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 124.80 15— Gotthardbahn—.—— Karmüne pirn Fenz Hedelberg 105 Hamburger Packet 149.— 148)Ital. Mittelmeerb.———— Lindes Eism Aſchinn 2585 188 Nordd. Lloyd 128— 128.20]„Meridionalbahn 153 45183 45 Deſt.⸗Ung, Staatsb 145 50 145.— Baltim. Ohio 108.50 106.60 Lochringer Baligeſellſchaft. Metz 100 Pfandbriefe, Prioritäts-Obligationen. Asseler Hafer-Kakao Lur ſche Induſtriewerke, A⸗G Ludwiashafen— 110 40 Frk. Bun.⸗Bfdb. 100.— 100.— 4% Pr. Pfdb. unt. 14 100.20 100.20 1 e A 5 Henning 5 5 10045 195040 55 2 2 1 158 18 9977 2 2 2 Negkarfulſner Fahrrad 5 17⁵— %%. 7005%n„ 5 8 0 Fr le Pfälziſche Mühlen Schißferf 131 129 ev.dße 20)19 ho.„ 4 80 8940 Iinder-Frühstuc Nhen de e ferſagt 3 0„5. 9 9631 h8— 2 9. 90. F: 15 9 5 1 1 r. Er. 93 5 f 5 9 e Automobil⸗G.⸗G, Maunheim 148— 3170ſ% Vr; Vod.eler..80 885 ½ Pr Pfdbr.⸗Bk⸗ 90 96 tausendfach Arztlich empfohlen,— Nur echt in blauen Rheiniſche A eſellſchaft A⸗G, Mannh 148 37 Aer AldbrGt⸗ 55 Kartons à 1 Ik, niemals lose. Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine— M. 250 Unk. 00 100.— 100 60 OHyp.⸗Bfd 2680„Nheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim IiSs— 40% Pfdbr. v 91 Obl. unkündb. 12 97 20 9725—Rheinmühlenwerke, Mannheim— 182 unk 10 100.30 100 80 2% Rh H. B Pfb 09 100.— 100.— Senegu-Malkbonbons bestes Hustenlinderungsmittsl. Ppeis Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 53„5 ˖ 4⁰ 1907 100.— 100.—30 Pig. 66465 Pellkan-Apotheke, G J, 8. Rombacher Portland⸗Cementwerke 132— 9 0 0 40 5 101. 101 Stahlwerk Mannheim 119 *% Pfdbrd 115 855 1977 101.75 101.75 D 5 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 105 0 8 90 94 55 a11 94 50 94.50 72]Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 110 8 7 Pfd 9506 94 94.— 165 1904 94.50 94 50 9 Unionwerke N⸗ Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 95 4 em bl 1 5.5 8. Unionbrauerei Karksruhe— 5 40% Com⸗d hl.%„„ 1914 9550 95.50, NVita Lebensverſſcherungs⸗Geſ. M f M. 350 2⁵ v. I, unt 10 101 80 101 80 3½ gtb..⸗B. C. O 95 50 95.50— 2 ,. eee Mannheim 1185 M. 528 9%„ Com⸗Otl. 4% R. W. B. C..10 100 10 100 10 Waldhof Babngeſellſchaft 75 ffr v. I861 95 30 95.—4% Pf. Z. Pr.⸗Obl. 100 50 100 45 Waldhof Babngeſellſchaft 8 31 1 150 95 95 0 Immobiliengeſellſchaft S80zfr— A.80 95.80 55 gibel 11 8 5 85 unentbshrliche Zahn Créme Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 92 zfr— 40% Pr. Pidbeunt. O 195 5 100 e 155 erhält die Zähne reig, weiss und gesund. Zuckerfabrik Frantenthal 3˙⁰ Nanns. Merletgi.—— r- Nrrp NN 1 4˙ 12 0 10 100.— Mannheim, 12. Marz. 2 Iſ vekanutmachung, 1 Die Wahl eines Die Waßl eines peiten D 16 1 d M K 5 erſten Bürgermeiſters Birgerweiſters der Stadt 10 1 N 90 6 3 6 Ce 9 betr. 5 e — Nr leat vez du Pasket 48“ etnge Ventb'eg eaete chet aite d Funs uste librtbrr Halniſtte· Fümes Da in der modernen Ernährungsweiſe der Malzkaffee eine immer größere Rolle ſpielt, ſo iſt es für jeden von Wichtigkeit, über Malzkaffee ſelbſt, über die Beſchaffenheit und Güte der verſchiedenen Sorten ꝛc. genau informiert zu ſein. Es werden nämlich unter der Vertrauen erweckenden Bezeichnung„Malzk ffee“ eine Fülle von Erzeugniſſen in den Handel gebracht, welche dieſen Namen in keiner Weiſe verdienen und deren hygieniſcher Wert gleich Null iſt. Für diätetiſche Zwecke kann— darin ſtimmen die erſten Auforitaten in ihren Gutachten über⸗ ein— eigentlich nur Kathreiners Malzkaffe in Betracht konmen, der aus beſtem Malz hergeſtellt und ſets nur in von der Fabrik geſchloſſenen Pakeſen verkauft wird, alſo vor jeder gefährlichen Verunreinigung(Staub, Un⸗ geziefer ꝛc.) abſolut geſchützt iſt. Außerdem zeichnet ihn ein würziger, angenehmer Kaffee⸗ Geſchmack vor allen ahnlichen Produkten aus. Bei Kathreiners Malzkaffee hat man alſo j den⸗ falls de vollkommene Gar ntie einer in Bezug auf bugſeniſchen Wert wie auf Woh'geſchmack erſtklaſſigen und einwandfreien Ware. 68760 4 Bekauntmachung Die Wahl eines dritten Bü germeiſters der Stadt Mannheim befr. Nr. 9821J. In der heu⸗ 5 Tagfahrt wurde Herr Bürgermeiſter Eduard von Hollander zum dritten Bür⸗ germeiſter der Stadt Mann⸗ heim wiedergewählt. Dies wird mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kennt⸗ 18 gebracht, daß die Wahl⸗ akten, während 8 Tagen zu Einſicht in der adtratsregiſtratur(Kauf⸗ Gaßt offen liegen und etwaige Einſprachen oder Beſchwerden egen die Wahl binnen acht Tagen von der Bekanntmach⸗ ung an bei dem Bürgermeiſter⸗ mt oder dem Bezirksamt iftlich oder mündlich zu kotokoll mit ſofortiger Be⸗ nung der Beweismittel vor⸗ gebracht werden müſſen. Oberbürgermeiſter: Beſck. 30000/233 Diebold. ſch edeldenkender Menſch, inem ſeben in gioßer Not befindet M. gegen ionatſ. Rückzah⸗ . hohe. leihen. Off. Expebition. Mannheim, 11. März 1907. Bekauntmachung. 2 2 7 2 Lieferung von Kohlen und Heizmakerialien. De Lie erung der für die ſtädtiſchen Gebäude für den Winter 190%8 exiorderlichen Kohlen und ſonſtigen Heizinatertallen ſoll im Wege der Zu miſſion vergeben werden. Erſorderlich ſind: 0 Zir. Nußkohlen, 0 8 5 Maſche, 0 a. 100 8(Magerkoblen), 490„ Authrgeit, deuſſch oder engliſch, 18 3„„ 260„ De llationskoaks, 800„ Nußkoaks, 75„ Brckets, 400 Stück„ 200 atoß Format, 5 Zik. klein For at, 15„ Schmiedekohlen, 264»klein gemachtes Forlenholz, 2% Ster do. 20 Bundel do. 283 Sach Hobelſpähne, 20400 Stück Lohkuchen. Die Mater aulen ſind innerhalb 4 Wo ben nach erfolgtem Zuſchtag, die Kohlen für de Polizeiſtation B Smatckplatz aber au Partien die Magerkohlen füc die Stadtalle in Nengen von 5 Itr. und Deſtillatloustoaks in ſolchen von 25 Ztr. auf Abruf zu liefern. — ledoch hit Au ſchluß des Waggeldes— in die Au bewanrun räulme geltefert werden. 88 Leſerung“ verſehen bei uns einzureichen. Heidelberg, 7. März 1907. Der Stadtrat: Dr. Wals. Sämtliche Kohlen müſſen von beſter Qualität ſein und frei 6126 Schliftliche Angelote ſind bis zum 26. d.., vormittags 10 Uhr, verſch oſſen mit der Au ſchriſl„Rohlen⸗And Heismatertauen⸗ Nr. 9819. In der heu⸗ tigen Wahltagfahrt wurde Herr Paul Martin zum erſten Bürgermeiſter der Hauptſtadt Maninheim wiedergewählt. Dies wird mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis ge⸗ bracht, daß die Wahlakten während acht Tagen zu jeder⸗ manns Einſicht in der'adt⸗ ralsregiſtratur(Kaufhaus) offen liegen und etwaige Ein⸗ ſprachen oder Beſ werden gegen die Wahl binnen acht Tagen von der Bekannt⸗ machung an bei dem Bürger⸗ meiſteramt oder dem Bezirks⸗ amt ſchri'tlich oder mündlich zu Protokoll mit ſoforliger Be eichnung der Beweismittel angebracht werden müſſen. Mannheim, 1/. März 907. Oberbürgermeiſter: Beck. 30000 23 Seeger. Männheim betr. No. 9820 1. In der heutigen Tagfabrt wurde Herr Bür⸗ germeiſter Robert Ritter hier zum Bülgermeiſter der Stadt Mannheim wieder⸗ gewählt. Dies wird mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß die Wahlakten wäyrend 8 Tagen zu jeder⸗ Bekanntmachung. Den franzöſiſchen Unterricht in der Volksſchule beir. Nr. 6490. Zu den Anufangskurſen des franzöſiſchen Unterrichts an der Volks chule in der Altſtadt, können Knaben und Mädchen der künfligen fünften Klaſſe, deren Fleiß und Leiſtungen im eben abgelaufenen Schuljalr wohl befriedigten, von den Eltern angemeldet werden. Der Unter⸗ richt iſt unentgeldlich und wird Dienstags, Donnerstags und Fleitags von 4½ bi 5½ Uhr erteilt. Formulare zur Anmeldung werden auf Wunſch der Ellern von den Klaſſenlehrern an die betr. Schiller in der Zeit vom 11. bis 183. März abgegeben. Diejenigen Sck züler der künftigen VJ. bis VIII. Klaſſen, manns Einſicht in de: Stadt⸗ die ſchog im Schuljahr 1906/07 mit Erfolg den franzöſiſchen ratstegiſtratur offenliegen und etwaige Einſprachen o er Be⸗ ſchwerden gegen die Wahl binnen 8 Tagen von der Be⸗ kanntmachung an bei dem Bürgermeiſteramt oder dem Unterricht beſuchten und auch im nächſten Schuljahr an dem⸗ ſelben tellnehmen ſollen, ſind ebenfalls bis zum 14. Mär auf dem vorgeſchriebenen Formular ſeitens der Eltern bei den Klaſſenlehrern wieder anzumelden. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger: 89000%½77 Großherzoglichen Bezirksaut ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll mit ſofortiger Be⸗ zeichnung der Beweismittel vorgebracht werden müſſen. Mannheim, 11. März 1907. Oberbürgermeiſter: Beck. Bekäuntmachung. Die In aber der jetz: verfallenen Pfaudſcheine po onnt Febr. 1906 ner Goldpfänder(rote cheine) Lit. A Nr. 45243 bis mit Nr. 4812 uer Kleider⸗ u. Weißzeugpfänder (weize Scheine) Lit BMr.11865 1 bis mit.118560 und(grune Scheint) Lit C Nr. 1894 bis mit Nr. 17769 erner vom Monat Augun 906 über Sparkaſſen ücher(blaue Scheine) Aüe DeNr. 84 is mit Nr. 35 werden aufgefordert, ihre Pfaunder ſpäteſtens im Laufe des Monats März 1907 aus ulöſen, au delnnzüs dieſe Pränder zu Beiſteigerung gebracht werden. Maunnbeim, 4. März 1907. Städtiſches Leihamt: He auun Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 13. ärz 19 7 werde ich im Vollſtreckungs⸗ wege gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: a) vorm. 0 üihr mit 22⁰ Zuſammenkunft auf dem Meß⸗⸗ platz, Engeng Schimperſtr ße: 1 Aufzugmaſchine mit Draht⸗ ſeil, 1 Partſe Back⸗ u. Bau⸗ ſt ine. b) nachm. 2 Üh; in 4, 5, hier Möbel jeder Art 1 Geige und 1 Zither e) nachm. 4 Uhr mit Zuſammenkunft Fruchtbahn⸗ hofſtr. 13: 1 Faß Cylinderöl Mannheim, 12. Marz 1907. Marotzke Gertchts vollzieher. Ih warne hiermit Jeder⸗ nann, me ner Frau I d a Weis geb. Günther irgend etwas zu leihen oder zu borgen, da ich keiue zahlung leine 384 Kaufmany. enh Vaz Mucſk. 8 Bekauntmachung. Die Herſtellung des Nampenweges bein! Neckarauerlie ergaug von der großen Holz⸗ gaſſe bis zum Greuz⸗ weg beir. 5 Nr 83161 Der Stadtrat hat vorze aitlich der Zummmung des Bürgerausſchuſſes in Aus⸗ ficht genom en, den Na pen⸗ weg beim Neckarauer Ue ergang on der Großen Holzsaſſe bis zum Gieuzweg ais Ortsſtraße erſtellen zu laſſen und die An⸗ grenzer ur Tragung der Her⸗ ſteüungskonen nach Maßgabe der von Bürgerausſchuß aufgrund des O tsntaßengeſetzes und der Vollzugsverordnung hierzu au.⸗ geſtellten allgemeinen Grund⸗ ſabe und nach Waßgabe des Koſtenvoranſchlags und der au⸗ ge ellten Liſte der beiltrags⸗ pflichtigen Angrenzer beituzienen. Cs werden daher de in den Ss 8 und 4 der Vollzugsver⸗ o dnung vom 4. Au zun! 1890 „die Leſtungen der Anſtößer bei Herſtellung vonOrtsurazen belr.“ vorgeſchriebenen Volarbeiten, ud lich a) der detaillierte Ueberſchlag des Au wandes zu deſſen Beſrezung die Geu dbe⸗ ſitzer beigezogen werden ſollen igen Grundſtucke zu er⸗ ſehen in 5 5 während 14 Tagen Bekauntmachung. Nr. 4735. Wegen Umzugs der Städt. Sparkaſſe in ihre neuen Dienſtlokale ſind die ſeither von ihr benützten Näume im Gebäude der Lemle⸗Moſes⸗Claus⸗Stiſtung, Lit. F1, Nr. 11 hier, auf Wunſch auf längere Jahre anderweit zu ver⸗ mielen. zimmer mit .000,24 einem Vorſtandszimmer, einem ſeuer⸗ und einbruchſicheren Treſor und einem Regiſtraturzimmer, ſind zentral gelegen und wären beſonbders für größeres Bant⸗, Kaſſen⸗ Ver⸗ ſicherungs⸗ oder ähnliches Geſchäft mit regem Verkehr des Publikums, ſind aber auch für andere Geſchäfte geeignet. Auf Wunſch könnte auch die vorhandene ganze Schalter⸗ und Bureau⸗Einrichtung oder einzelne Teile derſelben kaufsweiſe mit abgegeben werden. 5 Die Räume, beſiehend aus einem großen Kaſſen⸗ abgeſchloſſenem Vorraum für das Publikum, 80 000%07 Die Beſſchtigung der Näume kann jederzeit erfolgen. Nähere Auskunft erkeilt die Direktion der Städt. Sparkaſſe, an welche auch etmaige Mietsanträge mit Preisangeboten zu vichten ſind. Oktober 1908. Mannheim, N. Alles was Sie aur 60641 Aquarienpflege gebrauchen, als: Stechheber, Futterringe, Brut⸗ schalen, Glasnadeln, Aquarlenerde, Aquarlensand, Piseldin, Bartmann'sches Futter, getroeknete Daphnien, Weiswurm,„Tinol“ zum selbstlöten ete, kaufen Sie vorteilhaft bei Ludwig& Schütthelm, 0A, 3 Hofdrogsris OA4. 3. Mitglled des Vereins für Aduarlen- und Terrarlenkunde. Vereinsabend: jeden 2. u. 4. Rittwoch e im Hotel Ropal, L 13, 22. EBunststrasse, O 2, 9 Große Verkaufsräume von Montag, den 11. Märzl I. an im Kaufhaus dahꝛer III. Stock Regitratur, Zimmer 110 zun Einſicht der Beteiligten aufgelegt. Wir beingen dies tit dem Aufügen zur offentlichen Kennt⸗ uis, daß eiwage Eiuſpiachen Sch 0 gegen, bare[TrrnSt Le wahrend der gleſchen latägigen Zahlung im Vollſtreckungs⸗ 4, 7.* 4 7. Friſt ße. Aiisſch ußverme den be ddege öffentlich verſteigern dein Stadirat geltend zu machen ſind 30²¹⁴⁰ Mannbeim, 2“ Fe ruar 1907. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Saulel,! Mittwoch, 13. März 1907, werde ich in Mannheim im Schlachthauſe 1 geſchlachtetes Schmein. Mann heim, 2. März 1907 Gerichtsvollzicher. in vorneh ſter Lage zu vermieten. 70314 Näheres C 4. 2, 3 Treonen. 25 baeg⸗Verſteigexung. ISpeclel P18 8 8 Geschäft. Anfertigung von Boas, Unterröcken, Volants vormittags 10 Uhr Loſcager Fogel Sommer, 46802 naturrein, liefert zu 50 g. das Liter, frei jeder Bahnstatſen, 1etss W. Lipps, Zabern 29. 15 Ves 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. —— „Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. unheimer Journal Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Juſerate: Die Kolonel⸗Zeile. 23 is. Auswärtige Inſerate 30„ Die Neklame⸗Zeile 1 Mark eeeeeme Expebition Nr. 218. Nr. 48. 1875 Deusta, den 12. März 1907. 117. Jahrgang. 1 N 1 2Regi 1 5 8 en een, 5 Bekanntmatung. Hande sregiſter. ee, gae e 5. Bekanntmachung. Die Wahlen zur Land⸗ Nr. 6952. Die Sitzungen] Zum Handelsregiſter B. 501 11 5 Band 11f. Dieme Maunſchaszen des Beurlaußbenßandes ber Melerte uu wirtſchaftskammer be⸗ treffend. Nr. 30848 1 In ſeiner heutigen Sitzung wurde vom Betirksrat die Eniſchließung deſfelben vom 21. Jebruar 1907 dahin abgeändert, daß die Gemeinde Seckenheim mit Rheinau nur einen Wahl⸗ diſtrikt biiden ſoll. Mannheim, 7. März 1907. Großh. Bezirksamt I. Lang. 10016 Hekannkmachung. Fund betr. Ni. 26890. Auf dem Fund⸗ bureau— Zimmer 11 der Poli⸗ zetidliektion— wurden ſo gende Gegenſſände zur Aufbewahrung abgegeben:: ſie en Portemonnaies, zwei Ringe, drei Nöckelbrillen, ein Schitm, Bindedraht, Geld, eine Bon'onnere eine Damenn r, eine Brote. ein Saäckchen mit Geld, ein Fuzhut, ein Zwicker, ein Pelz ein Kettchen mit Au⸗ hänget, 15 Packei Al fel moſtſioff, eine Pierderecke eine Dampf⸗ nigſchene, Stehkragen we Hand⸗ taſchen. Falls ſich ein Empfaugs⸗ berechligker nicht rechtzeitig wel⸗ det, gehi das Eigemum an der gefündenen Sache binnen Jah⸗ tesfriſt auf den Finder od. eptl. die Gemieinde über. 10040 Mannheim den 11. März 1907. Großh. Bezirksamt: Polizeibirekiion. Aekanutnachung. Die Zwanasinnung der Zimmermeiſter in Manßheim betr. Nr. 312671. In der heu⸗ tigen Tagfahrt zur Ermitte⸗ lüng des Ahſtimmungsergeb⸗ niſſes über den Antrag auf Errichtung einer Zwangs⸗ ignung der Zimme:⸗ nteiſter im Anushbezirk Mannheim wurde feſtgeſtellt, daß von 32 Abſtimmenden 28 für und 9 gegen den Antrag geſtimnit haben. 5 Stimmen würden für ungültig erklärt. Das Protokoll über bie Er⸗ mittelung des Ab imn ungs⸗ ergeeniſſes mit den Abſtim⸗ mungsliſten liegt acht Tagen nach Erſcheinen dieſes Blattes auf unſerer Kantilei— Zunmer 42— zur Einſicht der Beteiligten offen und ſind Einwendungen binnen deſer Friſt ſchriftlich oder zu Protokoll bei uns zu erheben. Mannheim, 5. März 1907. Gr. Bezirksamt Aßt. IV: Irhr. v. Rotberg. Sekauntmachung. 95 Die Natural⸗ leiſtungen für die bewaffnete Macht im Frieden detr. Nr. ötagel. Nach der Be⸗ ſtimmung des§ 9 des Natural⸗ leiſtungsgeſetzes vom 13. Februar in der Faſſung des Gefetzes vom 24. Mat 1898 (Reichsgeſetzblatt 1893, Seitess!) erſolgt die Vergütiung für ver⸗ abreichte Fourage mit einem Auffhlag bdon 5% nach den Duürchſchnit der höchſten Tages⸗ ppeiſe des Kalendermonats, wel⸗ cher der Lieferung vorausge gangen ift. 10642 „Nach; der gemäß Ziſſer 2 der Verordnung vom 21, September 1887(Geſetzes⸗ u. Verordnungs⸗ blatt 1887, Nr. 27, Seite 329) ergaugenen Veröffentlichung der höchſten Durchſchuittspreiſe dei nach dieſer Anordnung in Be⸗ tracht kommenden Marktorte, welche mit einem Aufſchlag von 50% zu verkünden ſind, betragen die den im Monat Februar 1807 erfolgten Fouragelieſerungen in diesſeitigem Amtsbezirk zu Grunde zu legenden höchſten Tagespreiſe, einſchließlich des Zuſchlags von 5% für 100 leg Hafer 20 M. 34 Pfg. Roggenſtroh 6„ 30„ Heu 8 Mannheim, den 8. März 1907 Großh. Bezirksamt. Abteilung II. Eppelsdei wer. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B. Band IV,.Z. 47, Firma „Petroleum⸗ Pro⸗ dukte Aktien⸗Geſell⸗ ſchaf!“ in als Zwetantederlaſſung mit dem Aitze in Berlin wurde heute eingetragen: Dr. phil. Arthur Herz, Chemiker in Berlin und oſef, Leis, Kaufmann in egensburg ſind aus dem Vorſtande ausgeſchieden. Mannheim, 8. März 1907. während des Sbwurgerichts für das L1. Quartal 907 beginnen am Montag, 15. April 1907, vormittags 9 Uhr. Zum Vorſitzenden iſt der Großh. Landgerichtsdirektor Wengler und zu deſſen Stell⸗ vertreter der Großh. Land⸗ gerichtsrat Dr. Bernauer er⸗ nannt. 10 15 Mannheim, 7. Märg 1907. Der Präſident eee ee 5 riſt. Bekanntmachung. Die Erdarbeiten zur Verlegung von Fern prechkabeln u. Zeient⸗ kanälen ſowie die Arbeiſen zur Heruellung von Kabpelbrunnen in Maunheim ſind im Wege des öffentlichen Angebolsverſahrens zu vergeden. Die Arbeiten ſollen kunlichſt m So umer u. Spit⸗ jahr zur Ausfuhrung ge angen. Die Auge oie ſind veiſchloſſen bis zum 19. März 11 Uhr vor⸗ mittags an die Kaiſerliche Ober⸗ Pondirektion arlsruhe(5B) ein⸗ zu enden, woſel ſt ſie im Zim⸗ mer 169 um 11½ Uür geöffnet werden. Die Zuſchlagskriſt wird auf den 2. Apial ſeſtgeſetzt. De Bedingungen nebſt Zeich nungen können bei dem Tele⸗ graphenamt Mannheim einge⸗ ſehen und daſelbſt gegen eine Schreibgebühr von 50 Pig. be⸗ zogen werden. 70504 Karlsruhe, 8. März 1907. (Bapen) Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirektion: Geirslter. Bekanntmachung. Die Lieferung der Stein⸗ hauerarbeiten für den zweiten Waſſerturm in Luzenberg ſoll im Wege dern Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7, Zimmer Nr. 11 während der Dienſt unden ein⸗ geſehen reſp. bezogen werden. Angebote ſind bis ſpäteſtens Samstag, 16. März 1907, vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift anher einzureichen. Mannheim, 6. Mar; 1907. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Sas⸗ u. Elettrizitätswerke. Pichler. 30223 Bekauntmachung. Bei der Straßenbahnkaſſe ſowie auf der Kanzlei des Straßenbahnamtes iſt je eine Bureaugehilſenſtelle zu be⸗ ſetzen Von dem für die Straßen⸗ bahnkaſſe beſtimmten Bureau⸗ gehilfen werden Kenntniſſe im Kaſſen⸗ und Gemeinde⸗ rechnungsweſen verlangt, wäh⸗ rend der fur die Kanzlet be⸗ ſtimmte Gehilfe perfekter Maſchinenſchreiber u. teno⸗ graph ſein muß. Etwaige Bewerber wollen ihre Geſuche unter Auſch uß von Zeugnisabſchriften, weiche nicht zurückgegeben werden, und unzer Angabe der Ghaltsanſprüche bei unterfertigtem Amte bis län ⸗ ſtens Freikag, den 15. ds. Mts. einreichen. Mannheim, 6. März 1907. Städt. Straßenbahnamt. Löwit. 30222 Handelsregiſter. Zum e B. Band VI,.⸗Z. 1, Firma „Erſte Manuheimer Weißbierbrauerei Philipp Pfeil, Ge⸗ ellſchaft mit be⸗ chränkter Haftung“ n Mannheim wurde heute eingetragen: Durch den Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafter vom 16. Februar 1907 iſt die Geſellſchaft aufge⸗ Löſt. Die Geſellſchaft wird durch einen Liquidator vertreten. Der bisherige Geſchäfts⸗ führer iſt Liquidator. Mannheim, 8. März 1907. Gr. Amtsgericht J. Konkurs Zerfahren. Nr. 2888. Das Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen der Firma Keller& Cie. in Mannheim, wurde na Ab haltung des Schlußtermins und erfölgter Schlußvertei⸗ lung aufgehoben. Mannheim, 8. März 1907. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amisgerichts XIV. iee 1 Band IV,.⸗Z. 43, Firma „Fettſäure⸗ und Glyo⸗ cerin⸗Fabrik Geſell⸗ ſchaft mit beſchränk⸗ tet Haftung“ in Pann⸗ heim wurde heute einge⸗ tragen: Die Prokura des Adolf Richner it erloſchen. Mannheim, 8. März 1907. Gr. Amtsgericht I. Handelsresziſter. Zum Handelsregiſter A. wurde heute eingetragen: 1. Band III,.⸗Z. 12, Firma„Heinrich Söll⸗ ner“ in Mannbeim: Heinrich Söllner Wittwe iſt geſtorben; das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf Balthaſar Heinrich Söllner, Kaufmann in Mannheim als alleinigen Inhaber übergegangen. Die Prokura des Balthaſar Heinrich Söllner iſt erloſchen. 2. Band IV,.⸗Z. 29, Firma „IJulius Kreit⸗ mair“ in Mannheim. Die Fiima int ertoſchen. 8. Band VI,.⸗Z. 180, Firma„Gebr. Reichen⸗ burg“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt mit Wir⸗ kung vom 1. Januar 1907 auf⸗ gelöſt und das Geſchäft mit Attiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Ge⸗ ſellſchafter Jakob Reichenburg als alleiniger Inhaber über⸗ gegangen. Adolf Allmayer, Alexander Goll und Arthur Bär alle in Mannheim ſind zu Geſamt⸗ prokuriſten in der Weiſe be⸗ ſtellt, daß je zwei derſelben ge⸗ meinſchaftlich zur Vertretung und Zeichnung der Firma berechtigt ſind. 4. 8 and XII,.3. 19, Firma„Flora⸗Dro⸗ gerie Edmund Meu⸗ rin“ in Mannheim. Die Firma iſt geändert in „Ilora Drogerie Conrad Sachſe“l. Das Geſchäft iſt von Ed⸗ mund Meurin auf Conrad Ernſt Sachſe. Kaufmann in Mannheim mit dem Rechte übergegangen, dasſelbe unter der Firma„Flora⸗Dro⸗ gerie Conrad Sachſe“ weiterzuführen, Der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäſts be⸗ gründeten Forberungen und Verbinblichketten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Conrad Ernſt Sachſe ausge⸗ ſchloſſen. 5. Band XII,.3. 28, Firma„J. Faiſt& Co.“ in Maunheim: Offene Handelsgeſellſchaft. Anton Ereter iſt in das Ge⸗ ſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die Geſellſchaft hat am 1. März 1907 begonnen. Geſchäftszweig: Briefmar⸗ ken⸗Handlung& Commiſ⸗ ſtonsgeſchäft, 6. Band XII,.⸗Z. 10g, Firma„H.& J. Ludwig“ in Mannheim, Gartenſeld⸗ ſtraße 3. Offene Handelsgeſellſchaft. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchaſter ſind: Heinrich Ludwig, Pfläſterer⸗ meiſter und Jakob Ludwig, Pfläſterermeiſter, beide in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. März begonnen. Geſchäftszweig: Straßenbau⸗ und Betongeſchäft, Pflaſterer⸗ geſchäft. Mannheim, 9. März 1907. Gr. Amtsgericht I. Aufforderung. Am 19. Auguſt 1908 in in München der kgl. Rittmeiſter a. D. Wilhelm Kilian unien Hinterlaſſung eines grbößeren Vermögens verſtorben. Als Erbe kommt zu ½ der Sohn des im Jayre 1885 in Ansßbach verſt. Schuhmacher⸗ eiſteis Leonhard Kilian, der am10. Auguſt 1842 in Ansba geborene Zeuentarbeiter Karl Kilian in Betracht. ſarl Kilan hal bis 22, Jun! 1903 in Mannberm, Secken⸗ beimerſir. 26, gewohnt. Sein dieſer Zeit iſt er uubekannten Aufenthalts und deshalb Unier⸗ terügtet vom kgl. Amtsgerichte Müuchen I, Abt. A. f. C. S. für ihn als Pfleger gemä; 8 1911 B. G. B. beſtellt. Ich ſordere Karl Kiljan beiw. diejenigen, welche von ſeinen Aufentualte Kenninis baben auf, ſeine Adreſſe umgehend nur mitzuteiten. 790452² Muünchen, 5. März 1907. Rechtsanwalt Albert Nagl, Pro enadepl 17, S getragen: 1. Seite 12. Hils, Wilhelm, Bureaudiener in Mannheim und Joſeſa geb. Starrmann. Nr. 1. Der Mann hat das der Frau gemäߧ 1357 B. .⸗B. zuſtehende Recht, inner⸗ halb ihres häuslichen Wir⸗ kungskreiſes die Geſchäite des Mannes für ihn zu be⸗ ſargen und ihn zu vertreten, ausgeſchloſſen. 2. Seite 18. Fuchs, Wil⸗ helm, Taglöhner in Rheinau und Anna geb. Kuhn. Nr. 1. Durch Vertrag vom 29. November 1905 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 3. Seite 14. Remmele, Otto, Stadttierarzt in Mann⸗ heim und Emilie Gertrude Katharina geb. Matter, ge⸗ ſchiedene Ehefrau des Emil Ruppert. Nr. 1. Durch Vertrag vom 7. Februar 1907 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 4. Seite 15. Nagel, Kaſpar, Tünchermeiſter in Mannheim und Marie geb. Fath. Nr. 1. Durch Vertrag vom 25. Februar 1907 iſt Gütertrennung vereinbart. 5. Seite 16. Eckar d, Jo⸗ kann, Maurer in Feuden⸗ beim und Katharina geb. Krampf. Nr. 1. Durch Vertrag vom 26. Februar 1907 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 6. Seite 17. Gaberdiel, Karl, Schloſſer in Mannheim und Marie geb. Bux. Nr. 1. Durch Vertrag vom 27. Februar 1907 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 7. Seite 18. Senz, Hein⸗ vich, Tapetendrucker in Mannbeim und Wilhelmine geb. Rödel Nr. 1. Durch Vertrag vom 1. März 1907 iſt allgemeine Gittergemeinſchaft verein⸗ bart. 8. Seite 19. Freuy, Lud⸗ wig, Kaufmann in Mannheſm und Friederike geb. Böhm, Nr. 1. Durch Vertrag vom 2. März 1907 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart, 9. Seite 20. Appel, Jo⸗ hann Ludwig, Buchhalter in Mannßeim und Franziska geb. Mühlenßerg. Nr. 1. Durch Vertrag vom 6. März 1907 iſt Gitertren⸗ nung vereinbart. Mannheim, 9. März 1907. Gr. Amtsgericht I. Bekauntmachung. Milzbrand in Sand⸗ hofen betr. Nr. 31120 1. Im Stalle des Landwirts Heinrich Diehl IV in Sandhoſen wurde an einem Stück Rindvieh Milz⸗ brand ſeſtgeſtellt. 10017 Stallſperre iſt verhängt. Mannheim, 8. März 1907. Gr. Bezirksamt Abt. III. Dr. B. Bfaff. Bekanntmachung. Die Feſtuellung der Entſchäd ung ür das von den Gruudſtücken Lgb. Nr. 85 und 86 der Gemarkung Mannherm zur Her⸗ ſtehung der Zebnt⸗ ſtraße dahier erforder⸗ liche Gelände betr. Nr. 1776. Zur Herſtellung der Zehntſtraße ſind von den Grund⸗ ſtüclen Lab. 8s und 86— Eigen⸗ tum deß Privatmauns Johaun Adam Förderer hier— 46 am bezw. 68 qm erforderlich. Das genaunte Gelände konnte in gül⸗ lichen Wege nicht erworben werden, weshalbdastenteigunugs⸗ verfahren eingeleſtet in. Tagfahrt zur Verhandlung und zur Feſtnelung der Entſchädigung durch die nach 8 56 Enteignungs⸗ geſetzes beruſene Kommiſſion wild auf: Freitag, den 22. März 1907, vormittags 9 Uhr, mit den Anſügen angeorduet, daß dieſelbe auf dem Grund⸗ ück Lge. Nr. 85(Mitteiſtraße ar, 61/868) beginut. Es wird dieſes mit der Auf, ſorderung an etwaige unbekaunte Beterligte bekannt gema b, ibre auf die Feſtnellung der Eut⸗ ſchädigung bezüglichen Anträge mäteſtens in dieſer Tagfahrt zu lellen, widrigenfalls ihre un⸗ jorü be in dem we teren Ver⸗ ahren keine Berückſichtigung finden und der Uunternegmerin, Stadtge einde Maunhein,gegen⸗ üder ausgeſchtoſſen werden. 10038 Mannbeim, 8. März 1967. Der Großh. Bad. Landeskommiſſär für die Kreiſe Maunheim, Heidelberg u. Mosbach. Pii erer. Zum Waſchen und Bügeln wird augen. 8 4, 2a, 3 St. 27 „Vereinigte Speyerer Ziegelwerke Aktienn⸗ geſellſchaft“ in Mann⸗ heim wurde heute einge⸗ tragen: Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 14. ebrnar 1907 wurde§ 11 atz 1 des Geſellſchaftsver⸗ geänbert. Maunheim, 8. März 1907. Gr. Amtsgericht I. Bekanntmachung. Alufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Autrag geſtellt, folgende Piaudſcheine des Städt. Leibamts Mannbeim: Sit. A Nr. 44234 vom 22. Jauuar 1908, Lit. A Nr. 355036 vom 7. Maf 1906, Lit. O Nr. 74392 vom 15. Februar 1907, welche augeblich abhauden ge⸗ kommen ſind, nach g 23 der Lein⸗ autsſatzungen ungiltig zu er⸗ läxen. Die Fuhaber dieſer Pfaudſcheine werdeiſ hiermit aufge ordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Paubdſchene innerbalb vier Wochen vom Tage des Erſchei⸗ neus dieſer Bekaunmachung an erechnet beim Städt. Leihamt, Vit. C5 Jto. 1,geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklär⸗ ung oben gengunſer Pfand⸗ ſcheine erſolgen wird. Maunherun 11. März 1907. Städt. Leihamt: Hofmaun. 1222 Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 26. Im Wege der Zwangs pollſtrerkung ſoll das in Mann heinn belegene, im Grundbuchevon Mannbeim zur Zeſt der Eintra gung desVerne,gerungsverſmerkes au den Namen der Jean Brod⸗ beck Witwe, Katharina geb. Finck ein Mannheim einge⸗ Hagene, nacnehend veichriebene Grundnüg am Mittwoch, den 183. März 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das untekzeichliste Notgriat — in deſſen Dienſträumen in Mannbeim, 6 4, 3, verſleigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt aun 28. November 4906 in das Grundbuck eingetragen worden. Die Einſicht der Nitteilungen des Grundbuchants, ſowſe der übrigen das Grundſtück netreſſeu⸗ den Rachweiſungen, iüsbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht dle Aufſorderung, Mechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eiutragung des Verſteigerungs⸗ dermerkes aus dem Geündpuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zux Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubgaft zu machen, wibrigen⸗ ſalls ſie dei der Feſilellunng des geringnen Gebols nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Vernletgerunerſe de n Aufpruche des Glänbigers und den übrigen Rechten ngchgeſetzt werden. Dieſenigen, welche eln der Ver⸗ ſteigerungentgegeiſſtehendes Necht taben, werden aufgefordert, vor der Erleilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Eiu⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zurühreu, widrigenfalls für das Recht der Verueigerungserlös au die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes trut. 69336 Beſchreibung des zu vorſteigernden Grundſtückes: Grundbun von Mannheim, Band 240, Heſt 3, Beſtaudsver⸗ zeichmms J. Lagerb.⸗Nr. 51770, Flächen⸗ inhalt 4 areis am Horeite, Nhein⸗ hältſerſtraße Nr. 55. Auf der Hofreite ſleht: Ein unterkellertes vierſtöckiges vonderes Wohnhaus mit Gaupen und Balkons; ein Seitenbau Unls, L. u. II. Teil fſiunſtöck g, III. Teil viernöckig mit Gaupen, ſowie ein einſtöckiger Abortſeiten⸗ bau lechis. Schätzung Mk. 98500.— von Mk. 1258.25 Mannheim, 7 Jauuar 1907. Großh. Notariat 111 als Vohſtreckungsgericht. Dei alig Stellvertteter: Woerner. Maunheim u. J..— bayer. Gütervertehr. Wet ſofortiger Wikfung werden die Stationenüntnetten Möhren, Mundling. Otung⸗Weil eim in den Ausnahmetarn 10 für Mais und die Stauon Schwaben in den Ausnahmetarif 47 für Peiroleui it. ſ. w. einbezogen. Nähere Auskunft er eilen die Dien iellen. 70477 Kartarn e, den 8 März 1807. Graßh. Generaldirektion der Hierzu Zubehörnücke inm Werte Landwehr J. Aufgebots im Lanbwehrbezirk Maunheim, welche als Erſatz zien Eintritt in die Oſtaſiatiſche Beſatzungt⸗ brigade bereit ſind, werden aufgefordert, ſich ſofort geim Bezirkskommando Mannheim— Hauptmeldeamt— münhlich oder ſchriftlich anzumelden. Dieſelben müſſen ſich vor Ein⸗ ſtellung in die Beſatzungsbrigabe für die Zeit 977 zum 80, September 1909 zum Dienſt in Oftaſien vertraglich der pflichtigen. 99 annheim, den 12. Februgt 1907. Königliches Bezirkskommando. Bekanntmachung. Am 4. Mürz ds. Is. wird wieder mit dem Austragen der Beorderungen und Paßnotizen für die Mannſchaſten des Beuxlaubtenſtandes in der Stadt Mannheim und in den Vororten Wald 1 Käſerthal, Neckgrau begonnen. Sämtliche Reſerviſten, Landwehrleute 1. und II. Auf⸗ gebots, ſowie alle Erfatzreſerviſten werden hierdurch ange⸗ wieſen, geeignete Vorkehrungen zu treſſen, daß ihre Militär⸗ bezw. Erſatzreſerve⸗Päſſe zu jeder Tageszeit den Soldatet, welche die Bebrderungen ete. austragen, zugänglich ſind. Außerbem wird darauf aufmerkſam zemacht, daß ſümz⸗ liche Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes den der vorerwähnten Soldaten, ſoweit ſich dieſelben auf bas Aushändigen der Beorderungen ete. beziehen, a0 kommen haben. B zirkskommando Mannheim. Ffpffeffl. J. Horabsche Suktung in Mannneim Jahresfeier pes 1007 betr. Nr. 19. Nach den Satzungen der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stliftung ſoll alljührlich am Schluſſe des jahres eine Prüfung der wetblichen Stiſtlinge und Auß⸗ ſtellung ihrer Arbeiten, die Prämienverteklung an männ⸗ liche und weibliche Stiftlinge, ſowie die Verteilung von Ausſtattungspreiſen ſtattfinden. Die Vornahme der Prüfung der weiblichen Stiftlinge und Ausſtellung deren Arbeiten haben wir auf Samstag, 20. April 1907, vormittags 11 Uhr und die Prämien⸗ und Preisverteilung auf Sountag, 21. April 1907, nachmittags 4 Uhr feſtgeſetzt. Die letztere Feierlichkeit findet im Saale der Klein⸗ kinderſchule Lit. N 6 ſtatt und laben wir alle Freunde ulld die ehemaligen Zöglinge der Stiſtung zur Teilnaßme an derſelben ein. II. Eine Abteilung der Stiſtung des Freiherrn von Hövel hat die Beſtimmung, unbemittelte hieſige Bürgerſöhne zu tüchtigen Bürgern und Handwerkern heranzubilden un gewährt ihren Stiſtlingen nicht nur Unterſtützung durch Zaß⸗ lung des Schulgeldes in der Gewerbeſchule, ſondern auß weitere Belohnungen in Verabreichung von Büchern und Geldprämien. Der§ 21 der Statuten ſtellt folgende Aufnahmsbeding⸗ ungen: 30000%́U055 „Zur Aufnahme in dieſe Stiſtungsabteilung eignen „ſich unbemittelte Bürgerſöhne, ohne Unterſchied der Ichriſtlichen Konfeſſion, welche aus der Volksſchule ent⸗ „laſſen ſind, das ſechszehnte Lebensjahr noch nicht über⸗ „ſchritten haben und über ihre Befähigung, ihren Flei „und ihr religiös⸗ſittliches Verhalten befriedigende und „beglaubigte Zeugniſſe vorlegen. Außerdem iſt jeder „Sliltling, ohne Unterſchied des zu erlernenden Ge⸗ „werbes in der Regel verpflichtet, die Gewerbeſchule zu „beſuchen.“ Für dieſes Jahr ſollen nun wieder einige Stiſtlinge 11 genommen werden, und ſind desfallſige Geſuche unter An in vorgeſchriebenen Zeugniſſe bis ſpäteſtens gut 20. März ds. J5. hierher 5 In der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung— Indu⸗ ſtrieſchule— ür unbemittelte, der Volksſchule entlaſſenle hieſige Bürgerstöchter der chriſtlichen Konfeſſion werden einige Plätze frei. Dies wird mit dem Anfügen öffentlich bekannt ade daß die Eltern und Vormünder ſtiftungsfähiger äbchen die Aufnahmsgeſuche unter Vorlage der Geburts⸗ und der Schulzeugniſſe bis ſpäteſtens zum 20. März ds. Is. anher einzureichen haben. 15 Aus der 3. Abteilung der Freiherrlich von Höveliſcheſt Stiftung ſind einige At taltungsoreiſe in Höhe von min⸗ deſtens Mk. 350.— in dieſem Jahre zu vergeben. Bewerbungsfähig ſind unbemiktelte Bürgerstöchter der Stadt Mannheim, welche das 18. Lebensſahr zurückgelegt haben, durch einen reinen ſittlichen Lebenswandel ſich ans zeichnen und einen badiſchen Staatsangehbrigen heiraten. Bei gleicher Würbigkeit erhalten ſene den Borzug, welche ſich in der zweſten Abteilung der Stiſtung ausge⸗ bildet haben. Bewerberinnen haben ihre Geſuche unter An⸗ ſchluß eines Taufſcheins, eines Vermögenszeugniſſes, eines Sittenzeugniſſes der zuſtändigen Behörde big ſpüßeſten 7Jzum 20. März ds. 38. bahier einzureichen. Mannheim, den 27. Fehruar 1907. Der Stiſtungsrat: 5 von Hollander. 2 Schilling! Freiherrlich pan Härclſche Sſiftung. Bekanntmachung. Nr, 18. Die Stiſtlinge obiger 0 werden hiermit aufgefordert, beglaubigte Zeugniſſe übeß ihr Berhalten im Stiftungsjahr April 1006/07 bis ſpäteſt 20. März ds. Js. anher einzureichen. 90%05 Säumige Skiſtlinge können bei der Verteilung der Preiſe nicht berückſichtigt und außerdem wegen Unfolgſarſt⸗ keit durch den Stiftungsrat zur Rechenſchaft gezogen werden. Mannheim, den 27. Februar 1907. Sliſtungsrat der Freiberrlich von Hövel ſchen Stiftaug: von Hollander. Schiulng. Bekauntmachung. Am Mittwoch, den 13. März ds. Is., nachmittags 2 Uhr findet im Straßenbahndepot beim Panorama im Zimimer Nr. 7 die Verſteigerung ber in der Zeit vom 1. Jauuar bis 80. Junf 1906 im Bereſche der Straßenbahnen 7 8858 und nicht abgeholten Gegenſtänden ſtatt. Zur Verſteigerung gelangen: 1 goldene Damenuhr, 3 Ringe, 1 Opernglas, Broſchen, Halsketten, Zwicker, Brillen, 82 und Damenſchirm. 20 Spazierſtöcke, 73 Paar Handſchuhe, 44 Portemonnales,. Damentäſchchen, Damengürtel, Hüte, Wäſche und Kleibungs⸗ ſtücke Zigarren, Bücher, Meſſer ete, ete. Mauuheim, dan 5. März 1907 Bad. Staatseiſeubahnen. Slabiiſches Straßenbahnaml: 55 Löwit. Gr. Amtsgericht I. Migemümer Natholiſches Bürgerhoſpital.— Beruntwörllicher , Nedateur Frauz Kirchet. Druck und Bertrieb: Dr. 5. Daas ſche B b. B. klancs Demmer Planos Hilie 0 N Herm. Peuke General⸗Anzeiger. (Abendblalt.) Ur Aiegvosse Zuhl gar Lupg Aswg-, Hals- ung Auslen le,.rhenpt anch an Kabar hen oder 1 dar Laftwoge nag dern und unent- kuhrl. Mitteilung, n einfse 85„ aaturfiecl deg Mitt(Atmusgs rusch Aanene 1 Iten worden unn, Laufm., Nossan. 9 1588 5 25 9 — — 8 — 2 An⸗ Abzahlung 22 dem, aduggn Lalsenstrasse 6, Rheinbrücke. * ohne Lötfuge nach Gewicht billigſt bei F. 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