zufa und die Zigarette haben.“ (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 90 Pfenn ig monatlich, Bringerlohn 26 Pig. monatlich, durch die Poßt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 vro Quartal. Einzel⸗Nunmer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 80„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwolf Mal. Geleſenüe und verbreitelſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. E eimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“. —.—— Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchbaltung 1469 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nabme v. Druckarbeiten 841 Redaktiohnn 677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 2¹ Nr. 122. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. —— Das Preisgeſetz des Maſſenverkehrs. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Ch. Karlsruhe, 12. März. Zu den elementarſten Begriffen der heute noch in Geltung ſtehenden Eiſenbahnfrachtpolitik gehört auch das ſog ſpezi⸗ fäſche Transportpreisgeſetz, nach welchem die Transportkoſten in umgekehrtem Verhältnis zur Intenſität des Transports ſtehen. Es ſtützt ſich dieſes Geſetz auf die Er⸗ fahrungstatſache, daß innerhalb eines gewiſſen Intenſitäts⸗ marimums eine Steigerung der Verkehrsleiſtung keine Stei⸗ 80 der Koſten hervorruft und daß auch die Transport⸗ koſten nicht mit der Transportentfernung wachſen; weshalb im Intereſſe des Transportunternehmers gelegen iſt, durch niedrige und einheitliche Geſtellung der Preiſe einen möglichſt hohen Anreiz zur Benutzung des Verkehrsmittels zu geben. Den Glauben an die Richtigkeit und Allgemeingiltigkeit dieſes Preisgeſetzes des Maſſenverkehrs ſuchte eine Abhandlug von Alfred Schneiders), die ſoeben erſchienen iſt, nach Mög⸗ lichkeit zu erſchüttern. Ein wirtſchaftliches Geſetz ſoll durch ein anderes geſchlagen werden, das ſich zunächſt noch in die beſcheidenere Form einer Theſe hüllt. Um dieſe als das Er⸗ gebnis vorerwähnter Abhandlung gleich vorauszunehmen; ſie lautet:„Selbſt der Einfluß niedriger Frachtſätze auf die Größe der Transportmengen der einzelnen Zufahrtslinien nimmt in dem Maße ab, als der Unterſchied zwiſchen dieſen Fracht⸗ ſätzen und dem Wert des Gutes ſich vergrößert und die plan⸗ mäßige Erfaſſung wirtſchaftlicher Aufgaben durch die Technik zunimmt, die uns mehr noch wie jede noch ſo zielbewußt ge⸗ ſtaltste Eiſenbahnfrachtpolitik dazu berufen dünkt, inbezug guf die verſchiedenen Produktionsgebiete und Frachtmöglich⸗ keiten für die einzelnen Güterkategorien als Verkehrsregulator au dienen, d. h. unökonomiſche Tarifermäßigungen hintanzu⸗ halten und Verhältniſſe zu ſchaffen, wie ſie uns durch die Natur als gegeben erſcheinen.“ Diejenigen, welche von der Richtigkeit des Preisgeſetzes des Maſſenverkehrs bisher überzeugt waren und ſich wohl auch nicht ſo leicht von dieſem Glauben abbringen laſſen werden, haben nun keineswegs, wie Schneider anzunehmen ſcheint, in blindem Glauben an dieſem Geſetze gehangen und gemeint, daß die Eiſenbahnverwaltungen nur immer mit Tarifherab⸗ ſetzungen vorzugehen brauchen, um den Verkehr in den be⸗ treffenden Relationen von ſelbſt zu heben. Die planmäßige Geſtaltung der Eiſenbahntarife wird die Größe der einzelnen Güterkategorien nur immer unter beſtimmten Vorausſetzungen beeinfluſſen; das ſog. ſpezifiſche Transportpreisgeſetz iſt kein „) Schneider, Alfred. Frachtſatz und Transport⸗ menge unter Zugrundelegung der Verhältniſſe des Mannheimer Weizenhandels nach der Schweiz. ſchulen. Bd. IX, 3. Heſt. Braun'ſche Hofbuchdruckerei. Volkswirtſchaßtliche Abhandlungen der badiſchen Hoch⸗ Preis M..20 Karlsruhe, B. kungen ſind hier che Unterſuchur Der Verfaſſer der genannten Abhandlung legt ſeinen Unterſuchungen die Verhältniſſe des Mann⸗ heimer Weizenhandels nach der Schweiz zugrunde, indem er hierbei zunächſt die Frachtſätze der Zufahrtslinien, die für den Weizenbezug der Schweiz beſonders inbetracht kommen, einer Prüfung unterzieht und ihre Einflußſphäre auf die Verkehrsgröße ſoweit als möglich abgrenzt. Alsdann ſucht er die Urſachen in den Veränderungen der Größe der alljährlichen Transportmengen feſtzuſtellen und auf die urſächlichen Faktoren zurückzuführen. Was die Arbeit an tatſächlichen Feſtſtellungen und an ſtatiſtiſchem Material bietet, iſt durchaus einwandfrei und anerkennenswert, weniger jedoch die an dieſe Feſtſtellungen und Zahlenreihen geknüpften Schlußfolgerungen. Den Wert der Schneiderſchen Unter⸗ ſuchung mindert im erheblichſten Maße die eine Tatſache her⸗ ab, daß ihre Grundlage der Männheimer Weizenhandel bildet, der ſeinerſeits ſelbſt in ſeiner Ausdehnung und Proſperſtät an ſoviele Faktoren gebunden iſt, wie Ausfall der Welternte, Zoll⸗ und Handelspolitik, Verkehrstechnik, Dringlichkeit des Bedürfniſſes und Geſchmacksrichtung der Konſumenten. Ge⸗ rade die heiden letzten Faktoren in Verbindung mit dem Fak⸗ tor Verkehrstechnik ſind für den Mannheimer Handel von recht weitgehender Bedeutung: die ſchweizer Importeure führen immer mehr und mehr ohne Rückſicht auf den Ausfall der Welternte die bei der Bevölkerung beliebteſten Weizen⸗ ſorten aus Rußland ein; iſt nun aber das Bedürfnis nach dieſen Weizenſorten in der Schweiz ein beſonders dringendes, ſo werden die ſchweizer Importeure direkt über Marſeille oder Genua importieren ohne Mannheim zu berühren. Aber auch bei minder dringendem Bedürfnis können Verhältniſſe ein⸗ treten, die die Einfuhr über Marſeille oder Genua empfeh⸗ len, z. B. bei niedrigem Waſſerſtand auf dem Rhein oder bei Wagenmangel auf den Eiſenbahnen. Schon dieſes eine Bei⸗ ſpiel zeigt, daß es falſch iſt, eine Stabilität im Weizenhandel Mannheims nach der Schweiz zu verlangen. Große Schwan⸗ ſehr leicht möglich: Vibernten in Nußland (J. Mittagblatt.) rl D werden natürlich für Mannheim günſtig ſein, da in ſolchen Fällen die Schweiz ihre Brotfrucht aus Amerika, Argentiniel und Rumänien bezieht, welche Transporte faſt ohne Aus⸗ nahme auf dem nächſten Wege über Mannheim in die Schweiz gehen. Vom Waſſerſtand des Rheins als mitausſchlaggebend für den Mannheimer Weizenhandel haben wir ſchon kurz ge⸗ redet: niedrige Waſſerſtände, die nicht gerade zu den Selten⸗ heiten gehören, nötigen zur Bahnverfrachtung, die dann häu⸗ fig mit Umgehung Mannheims geſchieht. Aber auch bei nor⸗ malen Waſſerſtänden wird dem Mannheimer Weizenhandel eine ſchwere Konkurrenz durch die Häfen in Ludwigshafen, deſſen Getreideverkehr des von Mannheim ausmacht, Straßburg und Kehl bereitet: Ludwigshafen kann wirkſam konkurrieren, als es durch die Tarifpolitik der pfälziſchen und Reichs⸗Eiſenbahnen auf der weit längeren linksrheiniſchen Eiſenbahnſtrecke zu gleichen Frachtſätzen zu transpoktieren i der Lage iſt wie Mannheim auf der badiſchen Bahn. Uebrigens ein recht deutlicher Beweis für die Notwendigkeit billiger Frachtſätze! Kehl und Straßburg haben vor Mannheim einem großen Vorteil dadurch, daß ſie die Waſſerſtraße noch eine weitere Strecke ausnützen können, wodurch ſich der Geſamt⸗ preis der Fracht für ſie nicht unweſentlich reduziert. Die aus⸗ ländiſchen Häfen Marſeille und Genua bieten aber alles auf, den Verkehr in die Schweiz vom Rhein an ſich zu ziehen. Sie ſind einmal durch die geographiſche Lage vor Mannheim vor⸗ aus, zum anderen haben ſich die Frachten durch die Einrichtung der Dampfſchiffahrt beträchtlich verbilligt, ſodaß der Einfluß dieſer beiden Welthäfen bereits in die Einflußſphäre Mamm⸗ heims übergreift. Aus all dem Geſagten geht für uns hervor, daß es gerade eine Aufgabe der Eiſenbahntarifpolitik ſein ſollte, die ſür die Getreidehandelsbeziehungen Mannheims zur Schweiz in ſo vielen Urſachen und nicht zuletzt in der ausländiſchen Konkur⸗ tens beftehenden Gefahren nach Möglichkeit zu unterbinden und aufzuheben: Keinesfalls geht daraus hervor und auch nicht aus den Schneiderſchen Unterſuchungen, daß die Eiſen⸗ bahntarifpolitik an dem Punkte angelangt ſei, wo ſie die energetiſche Qualität verloren hat. Denn, daß die Tariſpoliti der badiſchen Bahn den Mannheimer Getreidehandel nach der Schweis gefördert hat, beſtreitet auch der Verfaſſer der von uns erwähnten Schrift nicht. Wenn die heutigen Tarife ihre energetiſche Qualität bis zu einent gewiſſen Grade verlorelt haben, ſo iſt dieſem Mangel gewiß noch durch eine tpeitere Verbilligung der Tarife abzuhelfen. Unökonomiſch wird dieſe Tarifermäßigung darum noch lange nicht; wie überhaupt Schneider vermieden hat auf die Frage der Wirkſamkeit einer weiteren Tarifermäßigung einzugehen. Daß alſo das Preisgeſetz des Maſſenverkehrs ſich durch die Schneiderſchen Unterſuchungen als werklos erwieſen haben ſoll, will uns nicht einleuchten. Das aufgeſtellte Gegen⸗ geſetz könnte höchſtens als Einſchränkung der Vollgültigkeit jenes Geſetzes hingenommen werden. Die beiden Fehler der Schneiderſchen Abhandlung liegen eben darin, daß er einmal das Preisgeſetz des Maſſenverkehrs als abſolutes hinſtellt, daß er aber zum andern ſeinen Ausführungen die transport⸗ tarifliche Lage des Mannheimer Weizenhandels zugrunde legt, dem eine Stabilität durch die Natur dieſes Handels ſelbſt ab⸗ Ich ſinde den Ddeg. Roman von Hans v. Hekethuſen. (Nachdruck verboten.] (Fortſezung „Sind Sie deſſen ſicher?“ „Warum zweifeln Sie daran?“ 5 „Die Pescatores oder vielmehr die ganze Familie, Bruder, Schweſter und Tochter, ſind von einer unberechenbaren Zähigkeit an ihrer Zuneigung. einfach nicht merken!“ „Sie müſſen,“ ſagte ſie beſtimmt. Nun lächelte er. Mehr als das Geſpräch ſelbſt beſchäftigte ihn ihre plötzliche Entſchiedenheit, eine faſt jugendliche Energie ſchien ſie zu empfinden! Sie ſchüttelte ſich ploͤtzlich, als wollte ſie läſtige Gedauken loswerden und ſagte heiter: „Bitte, kommen Sie vor Aafang des Baſars zu mir. Sie ſinden Ihre Tante und Fräulein Tartella hier. Wir können dann gemeinſam von hier aus hingehen, es ſind ja nur ein paar Schritte.“ Er ſagte zu. Als er ſich päter zum Gehen rüſtete, geleitete ſie ihn durch den Garten zurück. Sie ſah ihm mit frohen glän⸗ denden Augen zu, als er die verborgene Feder am Gittertore brobſerte und dabei vergnügt ſagte: „Detzt klettere ich nicht mehr die Dünen hinauf, wie damals mit di Pablo— es wäre auch vergeblich. Sie ſind nach dem Sturme ſo ſteil geworden, da müßte man ſchon Leitern anfetzen. Di Pablo iſt zwar tollkühn in ſolchen Sachen, er würde auch das berſuchen, wenn es nicht anders ginge.“ „Sie können ihn grüßen und ihm ſagen, wir wollten einmal mien muſizieren. Er ſoll dann auch ſeinen erbetenen Tee 52) en Sie ihn wirklich einladen?“ fragte er. Keine Zurückweiſung gilt, ſie wollen es „Ja, das will ich, ich habe eine dankbare Erinnerung an ihn. Sein freimütiges Weſen hat mir damals ſehr über den Kon⸗ zerttag weggeholfen, und dann iſt es doch Ihr Freund.“ Bei den letzten Worten huſchte ein feines Rot über ihr Geſicht. Nun ſie geſagt waren, äberkam ſie eine Scheu, ihm da⸗ durch gezeigt zu haben, daß ſein Freund auch für ſie ein Aus⸗ nahmeperſönlichkeit ſei. Ganz ſtumm ſah er ſie an. Auch ihm war die Freude über die Art, wie ſie das ſagte, warm ins Antlitz geſtiegen. Es koſtete ihn eine gewaltige Anſtrengung, jetzt zu gehen. Aber er raffte ſich auf und ſagte, die geöffnete Gittertüre mit der Hand hin und her bewegend: „Nun muß ich aber gehen, ſonſt wird es zu ſpät, die Land⸗ rätin erwartet mich.“ Er eilte davon und ſchwenkte grüßend den Hut. Als ſie ihn nicht mehr ſehen konnte, ging ſie pieder an ihre Roſen. Alles, was aufgeblüht war, wurde geſchnitten— Tante Hulda bollte einen ſchön geſchmückten Eßtiſch kaben. Wie ſie die Roſen in in eine Schürze geſammelt hatte und eben ins Haus zurückſchreiten wollte, ſah ſie auf und erkannte in einem Wege vor dem Gitter den Major. Er war in Zivil, ſtand auf einen Stock gelehnt und ſah ihr zu. Das Blut ſchoß ihr ins Geſicht, ſo ärgerte ſie das. Einen Augenblick zögerte ihr Fuß, dann raffte ſie die Blumen zuſammen und ſchrikt ruhig, ohne ihn weiter zu beachten, ins Haus. *** Herrlichſtes Wetter begünſtigte den Tag des Baſars. Die Juniſonne ſchien warm auf Sonderbohm hernieder. Dabei war es nicht zu heiß, und es blieb auch bis ſpät in die Nacht hinein ſchön. Ein leichter Wind ſtrich über den feſtlich gechmückten Platz und ſetzte die vielen Fahnen und Wimpeln auf den Kaufbuden in luſtige Bewegung. Die Pablo hatte ſein möglichſtes getan, um das Bild bunt und belebt zu geſtalten. Da gab es eine ruſſiſche Konfektbude, ein japaniſches Teehaus, in dem Maria und die kleine Ellis walteten. Sehr effektvoll wirkfte eine ägyptiſche Büde, deren Außenſeite ganz und gar mit Tempelemblemen bemalt war. Die Verkäuferinnen trugen den Kopfputz der Sphinx, der ſich knapp über die Ohren legt und in großen Ohrgehängen zu endigen ſcheint. Es wirkte ungemein kleidſam und wurde hier in dem kleinen Neſte, wo man dergleichen noch nie geſehen hatte, ſehr bewundert. Sekt⸗ und Würfelbaden gab es mehrere. Ganze Türme von Kuchen und Gebäck ſah man in einem Pavillon. Darin walteten weiße Bäckerjungen, und über ſie herrſche Herr von Kohlmann, gleichfalls in einem Koſtüm und runder weißer Mütze. Hier ging es ſehr luſtig zu. Die Berge von Kuchen ſchwanden und mußten immer durch neue erſetzt werden. Dicht daneben war ein großes Kaffeezelt, in dem Frau von Kohlmann und Tante Hulda dirigierten. Zwei ſehr ungleiche Paare ſah man ſich fortwährend geſchäftig durch die immer zahlreicher werdende Menſchenmenge bewegen⸗ Das eine war die dicke Landrätin mit Haus, ihrem ſchlanken Ad⸗ jutanten. Sehr ernſthaft und geſchäftsmäßig gingen ihre Blicke umher, bemüht, daß anſtrengende Unternehmen ſo erfolgreich wie möglich zu geſtalten. Das andere Paar, di Pablo und Hella, bot dazu einen wir⸗ kungsvollen Kontraſt. Beide ſteckten in phantaſtiſchen Koſtümen, die um ihre großen mageren Feſtalten flatterren. Breite rote Hüte ſaßen ihnen keck und ſchief auf den Köpfen. Er ſpielte wilde und luſtige Weiſen auf der Violine, und ſie kegleitete leidenſchaft⸗ lich mit Tambourin und Caſtagnetten. Mit dämoniſcher ſaszi⸗ nierender Gewandtheit ſpielten beide ihre Nollen, und manch einer warf frappiert ein Fünfgroſchenſtück in das ſich ihm ber⸗ blüffend ſchnell zudrehende Tamburin Hellas. Das empfangene Geld ſammelte ſie in eine lederne Taſch, die ihr an einem breiten Niemen um die ſchlanken Hüften hing. Im Hintergrunde neben dem Muſikpavillon hatte die Land⸗ rätin für ſich und das Vergnügungskemitee eine kleine Bre ter. bude aufſchlagen laſſen, in der man zuweilen die erſchöpften Glieder ruhen konnde. Dort guf einem Tiſche an der Rückwand Sele Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 14. März. geht. Vielleicht führt uns die verſprochene Vielheit von De⸗ tailſtudien über die vorliegende Frage zu der„zweckmäßigen“ Erkenntnis Polißsche Uebersicht. * Manuheim, 14. Mäch 1957. Der Reichskanzler über Tariſverträge. Die neueſte Nummer der Sozialen Praxts veröffentlicht folgendes Schreiben des Reichskanzlers au die Geſellſchaft für ſoziale Reform: Berlinx, 11. Märg. Von dem mir überſandten Protokell über die letzte Generalverſammlung der Geſellſchaft für ſogiale Reform habe ich mit Intereſſe Keunknis genommen. Gegenüber den Hemmniſſen, die ſelbſt bei gutem Willen der Beteiligten dem Ab⸗ ſchluſſe von Tarifverträgen in der Großinduſtrie entgegenſtehen, iſt in den dort gepflogenen Verhandlungen mancher dankenswerte Hin⸗ weis gegeben worden, wie mit Hilfe eingehender Sachkefintnis und verſöhnlicher Geſinnung es gelingen könnte, der Schwierigkeiten Herr zu werden. Im Intereſſe des ſozialen Friedens und unſerer wirtſchaftlichen Entwicklung hoffe ich, daß bei einer weiteren Ver⸗ tiefung dieſer Frage eine oder die andere jener Anregungen ſich als zweckdienlich erweiſen und zu einer Verminderung der Arbeits⸗ kämpfe führen wird.(gez.) Bülow. Die Verhandlungen der letzten Generalverſammlung der Geſellſchaft für ſoziale Reform waren den Methoden des gewerblichen Einigungsweſens gewidmet. Sie ſind in ſteno⸗ graphiſcher Wiedergabe als Heft 23/24 der Schriften der Geſellſchaft im Verlag von Guſtav Fiſcher, Jena, erſchienen. .K. Der Vernichtungskampf gegen die deutſche Volksſchule in Ungarn. Der madjariſche Chauvinismus hat ſich zu einer neuen Tat aufgerafft. Er will, ſo lange es noch Zeit iſt, die„Nationalitäten“ in Ungarn mit der Wurzel ausrotten, indem er ihnen ihre Schulen nimmt. Der Plan iſt nicht neu und es mag Wunder nehmen, ob er diesmal wirklich zur Ausführung gedeiht. Bekanntlich hatte vor einigen Jahren der Kultusminiſter des Miniſteriums Tisza, Berzeviczy, einen Entwurf vorgelegt, der demſelben Ziele Hachſtrebte. Der Entwurf blieb ein Stück Papier und wurde unter den Trümmern des Kabinetts und der liberalen Partei begraben. Nun ftich der Hafer fetter Pfründen das Koalitions⸗ mintſterium es ſeinem Vorgänger gleichzutun oder vielmehr zu ühertrumpfen. Aus vielerlei Widerwärtigkeſten heraus möchte es zur früheren Popularität zurückgelangen und ſo wirft 6s der un⸗ zufriedenen öffentlichen Meinung mit ſeinem Schulgefetz einen fetten Biſſen hin, überzeugt, nichts Beſſeres tun zu können, um unerquickliche Erörterungen mit einem Schlage abzuſchneiden und die Aureole nationgler Verdienſte ſich ums Haupt zu winden. Wir glauben unſeren Leſern einen Dienſt zu tun, wenn wir einige der wichtigſten Beſtimmungen des Entwurfes, der die Er⸗ örterung über Ungarn wahrſcheinlich längere Zeit beſchäftigen wird, hier folgen laſſen. Zunächſt erklärt der Geſetzentwurf die konfeſſionellen Volks⸗ ſchullehrer für ſtaatliche Beamte. Der evangeliſch⸗deutſche Lehrer, den ſeine Kirche anſtellt und bezahlt, wird alſo friſchweg„Staats⸗ beamter“, über die der Komitatausſchuß, alſo die politiſche, in ihrer Mehrzahl aus madjariſchen Staats⸗Beamten beſtehende Körper⸗ ſchaft zu ſchalten und zu walten hat.„In den Volksſchnlen iſt die madjariſche Sprache in allen Klaſſen des täglichen Schulkurſes nach dem vom Miniſter ſeſtgeſtellten Lehrplaue und in der don ihm beſtimmten Anzahl von Stunden derark zu unterrichten, daß die Kinder ihre Gedanken, ihren Lebenszwecken enſprechend, in der madjariſchen Sprache verſtändlich auszudrücken vermögen. (8 19).“ Diejenige Schule, die das für die Skagtslehrer beſtimmte Gehaltsminimum nicht aufzubringen vermag, kann eine ſtaatliche Unterſtützung nur dann erhalten, wenn in derſelben die mad⸗ jariſche Sprache, das Rechnen, vaterländiſche Geographie und Geſchichte, ferner der Unterricht in den bürgerlichen Rechten und Pflichten den Vorſchriften des Unterrichtsminiſters gemäß mit ausſchließlicher Benützung der von ihm bewilligten Lehrbücher und Lehrmittel patriotiſchen Inhalts benützt werden.(8 20).“„Ueber⸗ ſteigt die ſtaatliche Unterſtüzung jährlich 200 Kronen, ſo hängt die Ernennung des Lehrers von der Genehmigung des Miniſters ab. Macht der Schulerhalter zweimal keine entſprechenden Vorſchläge, ſo ernennt der Miniſter ohne weitere Anhörung der Schulerhalter dieſen Lehrer. Dasſelbe Recht ſteht ihm unbedingt zu, wenn die ſtaatliche Unterſtützung mehr als die Hälfte des Gehalts beträgt, doch muß der zu ernennende Lehrer derſelben Konfeſſion angehören wie die Schulgemeinde und die betreffende Schulbehörde iſt zur Aeußerung über die Perſon des zu ernennenden Lehrers Aufzu⸗ fordern(§ 21)“. Gegen alle Elementarlehrer kann der Ver⸗ waltungsausſchuß des Komitates die Disziplinarunterſuchung ein⸗ lelten(§ 23). Die Schulen der Konfeſſionen könuen auch geſperrt werden und es erliſcht in dieſem Falle das Racht der bisherigen Schulbehörde, in den geſperrten Gemeinden jemals wieder Schulen zu errichten(8 26). In dieſem Tenor geht es fort und es einlaufenden Gelder Urrrrrrrrrr ſtand auch ein eiſerner von den Verkäuferinnen getan wurden. Nun trat Hella an den Tiſch und ſchütkete einen ganzen Berg Silbermünzen auf die Platte. Als die Geldſtücke klingend auf⸗ praltten, wandte ſich Hans, der zur Seite ſtand und Notizen in ein Taſchenbuch machte, um. „Die erſten hundert Mark,“ ſagte Hella trotzig.„Ich habe nicht gewußt, daß das Zeug ſo leicht zu verdienen iſt. Man muß die Menſchen nur mit Narrheit füttern, gleich ſind ſie windelweich und blechen. Eine ganz gute Uebung übrigens, dieſe Gaukeleil Ich glaube ich habe Anlage zum Vagabondentum— Ihr ſchwarz⸗ äugiger Freund findet es wenigſtens!“ Hans ſah auf das Mädchen. Ihre Hände fuhren zilternd über den Tiſch, ihr Atem flog wie gejagt, und glſthend verſchlang ihn ihr Blick. Das berührte ihn ſo veinſich, daß er ſich abwandte. Das Wilde, Freie der Nolle, die ſie heute ſpielte, ſchien alle ihre innerſten Empfindungen zu entfeſſeln. „Was tun ſie eigentlich?“ ſragte ſie heiſer.„de ſtehen hier und zählen Geld— nun ja, das iſt ſehr brad und er, aber weiter keine tempergmentvolle Beſchöftigung. Warum tun Sie nicht mit, zwiſchen di Pablo und mir? Oh, ich gäbe viel darum, wenn ich Ihnen mal ſo recht mit den Caſtagnetten in die tauben Ohren klappern könnte— ſchreien würde ich vor Frende, wenn Sie mich dann böſe anblitzten! Sie können es, das habe ich neu⸗ lich in Rotenhagen gemerkt, als ich ſagte, Frau Waldenrat fürchte ſich trotz ihres Alters. Ich habe mich lange nicht ſo gefneut, wie an dem Tage. Es tat mir geradezu wok! Sie böſe zu ſehen“ „Ich glaube, Sie ſind kindiſch,“ ſagte Hans und räumte das Geld, ohne es zu zählen, vom Tiſche. Sie lachte ſchrill auf. „Aber ſo zählen Sie doch erſt,“ rief ſie laut.„Sie können ja nicht wiſſen, ob ich richtig abliefere oder mich mit ungerechtem Mammon für alle meine Mühe bdereichere!“ 8(Fortſetzung folgt.) iſt nur eines in dieſem Geſetzentwurf nicht Rar ausgeſprochen, daß man die Nationalitäten⸗Schulen in Ungarn gänzlich zu ver⸗ nichten die Abſicht hat. Deutsches Reich. Berlin, 13. März.(Der Deutſche Landwirt⸗ ſchaftsrat) beſchäftigte ſich in ſeiner heutigen zweiten Sitzung mit der Entwichlung der Heſiedelung der deutſchen Kolo⸗ nien. Jn der Diskufſion fierxüber führt der Herzog JIshann Albrecht don Mecklenburg aus, wir Funten die Kolonien nur halten, wenn ſte ſich auf einen feſten Bauernſtand ſtütz⸗ ten, und bat, daß die Leiter der deutſchen Sandwirtſchaft ſich der Dandieirte draußen annehmem. Gouverneur Graf Gözen legte die Verhältniſſe im Oſtafriza, Gouverneur s. Sindeagnuiſt die⸗ jenigen in Weſtafrika dar. Der ſtelvertretende Kolonialdirektor Deraxburg war ebenfalls anweſend. Im Laufe der Ausfüh⸗ rungen regt Gouverneur Lindequiſt an, daß die Mitglieder des Landwirtſchaftsrats ſelbſt nach Afrika hinausgehen und die Verhältniſſe ſtudieren möchten. Präſtdent Graf Schwerin er⸗ widert, der Landwirtſchaftsrat würde der Anregung gewiß gern Folge geben, freilich unter der Vorausſetzung, daß ſeinen Mitglie⸗ dern dieſelben Vergünſtigungen hinſichtlich der Reiſegelegenheit und Koften gewährt würden wie der Studienkommiſſion des Reichstags. Schließlich wurde ein von der Kolonialgeſellſchaft vorgelegter An⸗ trag angenommen, dahingehend, daß eine tatkräftige, ziel⸗ bewußte Entwicklung der Landwirtſchaft in den für dieſelbe geeigneten Kolonien herbeige führt werde, damit die deutſchen Auswanderer in den Kolonien des Mutter⸗ landes ſich einen neuen Wirkungskreis ſuchen könnten, und ferner, daß die Verbeſſerung aller Verkehrsmittel, ins⸗ beſondere durch den Eiſenbahnbau, zur Erſchließung der Kolonien gefördert werden müſſe. In einem gleichfalls ange⸗ nommenen Zuſatz wird die Vorbereitung der Aufforſtung kahler Flächen in den afrikaniſchen Kolonien, ſowie die Berückſich⸗ tigung der tropiſchen Agrizultur auf den landwirtſchaft⸗ lichen Hochſchulen als wünſchenswert bezeichnet. Außerdem fand noch ein Antrag des Majors Endell Annahme, den Reichs⸗ kanzler zu erſuchen, baldigſt die Kommiſſion zur Begutachtung der Rechtsverhältniſſe der Landgeſellſchaften wie⸗ der in Tätigkeit treten zu laſſen. Ausland. * Rußlan d.(Aus der Duma.)] Zwiſchen den Sozial⸗ demokraten und den Kadetten wurde eine Verſtändig⸗ ung angebahnt. Man erwartet, daß es in der bei dem Fürſten Dolgorukow ſtattfindenden Verſammlung der Kadetten gelingen wird, die Sozialdemokraten zu bewegen, daß ſie in der Duma nach der Verleſung der miniſteriellen Erklärung für den einfachen Uebergang zur Tagesordnung ohne Mißtrauensvotum ſtimmen. Da Präſident Golowin erklärt hat, daß er vor der miniſteriellen Erklärung keinem Abgeordneten das Wort erteilen werde, haben die Sozialdemokraten von einer Erklärung mit Be⸗ zug auf die Amneſtie Abſtand genommen und beſchloſſen, dieſe Frage in der Debatte zur Sprache zu bringen, die ſich etwa an die miniſterielle Erklärung anſchließen ſollte. Beſonders ſcharf verurteilen bäuerliche Abgeordnete die Abſicht der Volksſozialiſten und Sozialbemokraten, an der Regierungserklärung eine ſcharfe Kritik zu üben. Falls beide Parteien ihre Abſicht nicht aufgeben, wollen die Bauern ohne Unterſchied der politiſchen Richtung üUffent⸗ lich erklären, daß die der Intelligeng angehörigen Mitglieder beider Parteien gegen den Willen der Bauern handeln. Badiſche Politik. oce, Karlsruhe, 13. März. hat noch folgende Kandidaten für die ſchaftskammer aufgeſtellt: lingen: 18 Der Badiſche Bauernverein Wahl zur Landwirt⸗ 1. Pfullendorf⸗Ueber⸗ borſtand und Tandt og. Weishaupt⸗Pfullen⸗ Roz! Bez dorf; 2. Konſtanz Stockach: Frh v. Stotzingen⸗Steiß⸗ lingen; 4. Waldshut⸗Säckingen: Bezirksvorſtand Kaiſer⸗ Strittmatt; 11. Emmendingen⸗Ettenheim: Bezirks⸗ Vorſtand Sahl⸗Kappel; 21. Bretten⸗Eppingen: Bürger⸗ meiſter Hettler⸗Adelshofen; 24, S Vorſtand Stalter⸗Rappenau; 27. Bürgermeifter Vierneiſel⸗Lauda; Buchen⸗Walldürn: Bezirksvorſtand Grimm⸗Kühlsheim; 17. Wahlbezirk: Bezirks⸗ Vorſtand Weishaupt⸗Malſch. Seitens des Landw. Bezirksbereins kandidiert im 16. Bezirk Bezirksrat Hörth⸗Ottersweier, Aus Stadt und Cand. »Mannuheim, 14. März 1907. Zur letzten Vürgerausſchußſitzung wird uns von geſchätzter Seite geſchrieben: In der letzten Bürgerausſchußſitzung iſt es einigen Stadtver⸗ ordneten mit Erfolg gelungen, aus der gleichmäßigen Behandlung aller Beamten und Lehrer hinſichtlich der Gewährung einer eln⸗ maligen außerordentlichen Zulage von 7 Prog. eine ungleiche Be⸗ Buntes Feuflleton. — Der Revolverkampf in der Kirche. Man berichtet aus Neſp⸗ Nork: Die Geiſtlichen der Immaculate Conception⸗Kirche in New⸗ Hork haben ſich in der Nacht zum letzten Sonntag als Revolver⸗ ſchützen erproben können. Gegen halb 2 Uhr nachts erwachte der Rep. Otterbein plötzlich aus dem Schlafe; es war ihm, als hörte er im Innern der Kirche Geräuſche. Er weckte ſeine beiden Hilfsgeiſt⸗ lichen, und mit Revolvern und einer Alarmpfeife ausgerüſtet, ſchlichen die drei Kirchenmänner in das Gotteshaus. Am Altare fanden ſie drei Einbrecher, die bereits die goldenen Altargeräte im Beſitz genommen hatten und vergeblich ſich bemüßten, die Taber⸗ naleltür zu erbrechen. Die Gauner fenerten auf die Geiſtlichen, dieſe blieben die Antwort nicht ſchuldig und die Gewwölbe des fried⸗ lichen Gotteshauſes hallten wider von den Schüſſen. Der laute Widerhall rief bald drei Wachmänner herbei, die nun auch ihrer⸗ ſeits mit Revolvern in das Gefecht eingriffen. Die Gauner ergriffen vor der Uebermacht ſchließlich die Flucht und entkamen durch ein Kirchenfenſter. Dank der Dunkelheit zwar niemand verletzt wor⸗ den; nur in den Glasfenſtern und am Altar hatten die Kugeln ihre Spuren hinterlaſſen. — Die Rückkehr der Löckchen. Die Toiletten des zweiten Kai⸗ ſerreiches, die die Réjane in dem Drama„La Savelli“ auf die Bühne gebracht hat, haben den eigentlichen Erfalg und die Sen⸗ ſation des Stückes ausgemacht. von der altväteriſchen Grazie und dem feinen Reig dieſer Kleider, in denen vor einem halben Jahrhundert die Kaiſerin Eugenie ge⸗ twandelt, und ſchon regen ſich hie und da Anſätze, die dieſe drama⸗ tiſche Koſtümſtudie aus dem Réjane⸗Theater für die diesjährige Mode fruchtbar machen wollen. Der erſte Erfolg in dieſer Hinſicht iſt auf dem Gebiete der Haarmoden errungen worden: die Löck⸗ chen unſerer Großmütter, folange derachtet und verfehmt, kehren in den Salon zurück. Die Rejanue trug in„La Savelli“ eine Friſur, die direkt Senſation machte. Das Haar war hochgenommen und in der Mitte geteilt, dann in lauter kleinen Löckchen arrangiert, die zu beiden Seiten in wirrem Gefräuſel über die Ohren herabfieien. inshdeim⸗Wiesloch: Bez.⸗ Tauberbiſchofsheim: 92 28. — Die Modedamen waren entzückt Handlung des nicht etatmäßigen Perſonals gegenüber den etat⸗ mäßigen abzuleiten. So gerns die etatmäßige Beamtenſchaft der nicht etatmäßigen die weitgehendſten Zugeſtändniſſe von Herzen gönnt, ſo darf doch nicht unwiderſprochen bleiben, daß die nicht etatmäßigen Beamten durch Annahme der eingebrachten Anträge erſt den andern gleichgeſtellt worden ſeien. Es Stadtverordneten, die ſich in dieſer Frage bemüht haber mes Eintreten für dieſen Teil der Beamten⸗ und doch anzurechnen; nichtsdeſtoweniger ſind dieſelben einer Irre⸗ führung zum Opfer gefallen, die ihnen aber mangels praktiſcher Erfaßrungen und keferen Einbringens in die Materie nicht ver⸗ AFbelt werden ſoll. Gix einfaches Beiſpiel beweiſt dies unwiderleglich: Am 1. Januan 1804 wird eine neue Stelle mit einem Beamten beſetzt, dem zufolge verſchiedener Vorbedingungen ein Anfangsgehalt von 2400 M. zugebilligt wird(die im Tarif vorgeſehenen Anfangs⸗ gehalte beſtehen zumeiſt nur auf dem Papier). Sein etatmäßiger ihm coordinierter Kollege im gleichen Verwaltungszweig, welcher ſchon 15 Jahre im Dienſt ſich befindet, bezieht nominell den gleichen Gehalt, nämlich 2400., dieſen jedoch nur auf dem Papier, denn er erhält bar nur 2400— 3 Proz. 2328 M. Dieſe Tatſache verletzt zwar etwas, aber man kann darüber hinwegkommen, denn es iſt ja bekannt, daß der Wegfall der Penſionskaſſenbeiträge nur noch eine Frage der Zeit iſt und im übrigen tröſtet man ſich damit, daß inſofern der nichtetatmäßige Beamte keinen Vorſprung erhält, als ſeine Zulagen nicht regelmäßig anerfallen, er zum mindeſten ſolche erbitten muß, wobei immer wieder billige Ausgleiche ge⸗ ſchaffen werden können. Aber im gleichen Jahre(1904) beſchließt der Stadtrat, daß das nichtetmäßige Perſonal in den Tarif ein⸗ gereiht wird und dasſelbe von dieſem Jahre an ebenſo regelmäßig wie das etatmäßige die gleichen Zulagen erhält. Von dieſem Zeit⸗ punkt an ändert ſich mit einem Schlag die ganze Situation, denn der nichtetatmäßige Beamte, der ſeinen vollen Gehalt erhält, iſt dauernd und ſo lange dem etatmäßigen in ſeinen wirklichen Bezügen voraus, als die 3 Proz. Penſionskaſſenbeiträge er⸗ hoben werden. Erſterer erhält nämlich am 1. Januar 1906 Mark 2500, der etatmäßige M. 2500— 3 Proz.= 2423.50 uſw. Um dieſes Mißverhältnis zu beſeitigen, beſchließt der Stadt⸗ rat die 8 Proz. fallen zu laſſen und ſomit dem etatmäßigen Be⸗ amten das zu geben, was ſchon ſeit vielen Jahren nur auf dem Papier ſtand und ſomit den Nachteil auszugleichen, der dem etat⸗ mäßigen Beamten gegenüber beſtand. Wie man aus einer derartigen Mleichſtellung eine Gehaltserhöhung von 3 Proz. herauskonſtruieren kann, iſt uns unerfindlich. Wäre aber die Anſicht unanfechtbar, ſo müßte logiſcher Weiſe die den etatmäßigen Lehrern gewährte ſprozentige Zulage auf 9 Proz. erhöht werden, denn der Wegfall threr Penſionskaſſenbeiträge macht nur 1 Proz. aus, es müßten alſo bewilligt werden für etatmäßige Beamte 7. 3= 10 Proz., für etatmäßige Lehrer 9. 1= 10 Progz., nichtetatmäßige Beamte und Lehrer 10 Proz. Weil dieſer Schluß aber nicht gezogen wurde, iſt ſchon zur Gvidenz bewieſen, daß die Beweisführung der Antragſteller auf ſehr ſchwachen Füßen ſteht. Wir ſind übrigens üderzeugt, daß, wenn der Stadtrat die Vorlage an den Bürgerausſchuß wegen Auf⸗ hebung der Penſionskaſſenbeiträge ſchon vor Jahr und Tag ein⸗ gebracht und dieſelbe nicht mit den letzten Vorlagen verquickt hätte, es niemanden eingefallen wäre, in dieſer Maßnahme eine Bevorzugung des etatmäßigen Perſonals zu erblicken. Nun aber noch Sins! Die etatmäßigen Beamten haben in den vielen Jahren ihrer Dienſtzeit hunderte, ja tkauſende von Marr an die Penſionsketſſſe abführen müſſen, die unwiderbringlich verloren ſind; die nichtetatmäßigen, welche von jetzt ab in etatmäßige Stellen vorrücken, bleiben aber von dieſer Belaſtung dauernt verſchont. Auch beim Staate iſt es nicht einem einzigen nichtetatmäßigen Beamten eingefallen, ſ. Zt. aus dem Wegfall der Penſionskaſſenbeiträge eine ungleichmäßige Behandlung herzuleiten, im Gegenteil, es waren alle in gleichem Maße über das Entgegenkommen der Staats⸗ behörde erfreut. Es iſt umſd mehr bedauerlich, daß einige nichtetat⸗ mäßige Beamte nicht das gleiche Maß von Gerechtigkeitsgefühl beſitzen, als durch unzutreffende Preßäußerungen, wie ſie vor den Bürgerausſchußfitzungen veröffentlicht wurden, und durch falſche Informationen von Stadtverordneten dem Beamtenſtande niemals genützt, ſondern nur Schaden zugefügt werden kann. Alſo nochmals: Wir freuen uns, daß die nichtetatmäßigen Beamten mit 3 Proz. mehr bedacht wurden, wir geben ſogar zu, daß einem großen Teil der geringſt beſoldeten Beamten noch ein höherer Prozentſatz hätte bewilligt werden dürfen, aber wir nehmen für uns auch in Anſpruch, daß von der andetten Seite in der Ab⸗ ſchaffung eines unhaltbaren Zuſtandes nicht gleich eine Benachtet⸗ Aun derer erblickb wird, die von dieſem Zuſtande nie betroffen wurden. * Fremdenunterkunft 1907. Geſtern abend war in den großen Saal des Rathauſes der aus 103 Herren und 7 Damen ſich zuſammenſetzende Wohnungsausſchuß einberufen worden, wel⸗ cher in den nächſten Tagen die beim Verkehrsbureau angemeldeten Privatwohnungen beſichtigen und aufgrund der Preisforderungen in Qnalitätsklaſſen einteilen wird. Die„Beſtimmungen über das Vermieten von Privatwohnungen“ ſind in den letzten Tagen allen Vermietern zugegangen. Sie enthalten in präziſer Zu⸗ ſammenſtellung die Rechte und Pflichten ſowohl der Vermieter als auch der Mieter und laſſen eine vorzügliche Regelung der Frem⸗ denunterkunft nach jeder Richtung erkennen. Trotz der nun be⸗ Am Scheitel waren die einzelnen Löckchen feſtgeſteckt und wurden von Narziſſenblüten unterbrochen, die zwiſchen den ſchwarzen Wel⸗ lenwindungen hervorſchauten. Nun hat man den kapriziöſen Reiz der Ringellocken, jener„Pfropfenzieher“, die einſtmals unter den Hauben ſo freundlich hervorquollen, wieder erkannt und verwendet ſie mit zaghafter Vorliebe in den modernſten Coiffuren. Das Haar muß dazu zunächſt ſorgfältig onduliert werden, ſodaß es natürlich gewellt erſcheint. Ueber einer leichten Unterlage wird dann dieſes natürliche gewellte Haar ſo angeordnet, daß es in ſchön bewegtent Fluß niederwallt und von allen Seiten gleich angemeſſen fällt; dann wird es oben hochgenommen und überall in Locken gelegt. Alle dieſe Locken werden leicht auf dem Kopf feſtgeſteckt, ſodaß nur eine oder zwei ſich keck unter dem Gewirr hervorſtehlen. Die eine ringelt ſich nun über die Stirn auf die Augenbrauen nieder oder eine andere baumelt hinter dem Ohr herab, aber zu den langen tief herabfallenden Locken der Vergangenheit können ſich die moder⸗ nen Tamen noch nicht entſchließen. Bisher werden die Locken noch ganz flach auf dem Kopf angeſteckt getragen, ſodaß ſie eine amü⸗ ſanke Unruhe, eine kokette Verwirrung anſtiften und dem Kopf⸗ ſchmuck oder Hut tauſend Möglichkeiten geben, ſich auf die nek⸗ teſte Art in dem Haare einzuniſten und ſich der Lockenfülle einzu⸗ ſchmiegen. Nie war noch der Zuſammenhang zwiſchen Putzmacherin und Friſeuren ſo eng wie jetzt, und es läßt ſich keine originelle Friſur denken, die nicht zugleich im Hinblick auf einen ganz be⸗ ſtimmtert Hut, in harmoniſchem Einklang mit einem Diadem, einem Goldreif oder bunten Band, einer Spitzenſchleife oder einem Federbuſch enttvorfen wäre. Für Geſichter, denen die breite Maſſe der auf dem Kopf verteilten Locken nicht ſteht, bürgert ſich all⸗ mählich eine Haartour ein, die die Locken nach dem Nacken herab⸗ zieht und am Hinterkopfe ſich aumutig kräufeln läßt. Jedenfalls bietet ſich eine Fülle der reizvollſten Abwechſelungen durch dieſe ſtets veründerlichen, ſtets kokett unordentlichen, ſtets dem Kopf⸗ ſchmuck angepaßten Friſuren dar und die Damen können nach Her⸗ zensluſt dem Prinzip folgen, das ein berühmter Coiffeur mit den Worten ausgedrückt hat:„Eine Frau, deren Haar ganz ſo wie das einer anderen friſiert erſcheint, muß dennoch in ihrem Arrange⸗ ment eine ganz beſondere Note hahen.“ —— Wraunheim, 14. wrarz. Geueral⸗Anzeiger.(Pattagplatt.) zinnenden Beſichtigung der bis jetzt zur Verfügung geſtellten AQuartiere werden fortdauernd Anmeldungen von folchen ent⸗ gegengenommen. Insgeſamt wurden bis heute rund 2600 Betten angemeldet, dazu kommen noch etwa 800 Hotelbetten, ſo daß ca. 38500 Fremde nach dem heutigen Stand in unſerer Stadt unter⸗ gebracht werden können. Am ſtärkſten beteiligt iſt die Schwetzin⸗ gervorſtadt ſowte die Altſtadt rechts der Breiten Straße. Hoffen wir, daß nun auch ein recht reger Zuſpruch für die Quartiere ſich geltend macht. Znu der letzten Bürgerausſchußſitzung. Wie wir hören, ſind in den Kreiſen der Stadtverordneten nachträglich ſchwere Be⸗ denken aufgeſtiegen, ob es richtig iſt, die während der Beratung einer Vorlage geſtellten Reſolutionen ohne weiteres anzunehmen, da ſolche Reſolutionen oft von einer größeren finanziellen Trag⸗ weite ſind, als wie die Verfaſſer der Reſolution und diejenigen, welche ihr zuſtimmen, im erſten Augenblick annehmen. So wird, wenn den in der letzten Sitzung des Bürgerausſchuſſes geneh⸗ migten Reſolutionen vom Stadtrat Folge gegeben wird, der ſtädtiſche Umlagefuß auf mindeſtens 57 Pfg. emporſchnellen. Es beſteht deshalb in den Kreiſen der Stadtperordneten des Blocks die Abſicht, in Zukunft nur über ſolche Reſolutionen zu beraten, welche mindeſtens 3 Tage vor der Sitzung des Bürgerausſchuſſes geſtellt ſind und denen die nötigen Unterlagen zur völligen Be⸗ urteilung der Materie beiliegen. * Ein Jubiläums⸗Kinderhilfstag in Mannheim. In dieſet Woche jährt es ſich zum zweiten Male, daß unter der ſehr er⸗ freulichen Beteiligung von ganz Mannheim hier der erſte Kinder⸗ hilfstag abgehalten wurde. Wie war das ein emſiges Helfen und Schaffen— wie war das ein williges Geben und Schenken! Und wie viel Gutes wurde mit dem Gelde bewirkt, wie viel blaſſe Kinder konnten in ſtarkender Sommerfriſche ſich kräftigen, wie diel kränfliche junge Geſchöpfe durften in heilbringendem Soolbad ſich neue Lebenskraft holen! Nun denn— eine Wie⸗ derholung dieſes Kinderhilfstags wird geplant. Er ſoll ganz demſelben Zweck dienen wie ſein Vorgänger, er ſoll in ganz ähnlicher Weiſe, wie dieſer abgehalten werden und ihm ſei vor allem das beſchert, was den erſten Kinderhilfstag aus⸗ zeichnete: Die Beteiligung von ganz Mannheim. Niemand ſtehe zurück, nicht beim Sammelwerk und nicht beim Geben. Der Mannheimer ehrt ſich ſelbſt, wenn er vor Eintritt in die Feſte des Jubiläumsjahres ſeiner erholungsbedürftiger Kinder gedenkt, und wenn Jeder eine Gabe opfext, um die kom⸗ mende Generation widerſtandsfähig und kräftig zu machen. Für diejenigen, die ſich an den Verlauf des letzten Kinderhilfstags nicht erinnern, ſei hier kurz das Weſentliche wiedergegeben: Junge Mädchen und auch junge Frauen gehen mit verſchloſſenen Büchſen von Türe zu Türe. Sie beſuchen nicht ihre Bekannten, ſondern jede erhält eine beſtimmte Anzahl von Häuſern zugeteilt. Die ganze Sammlung wird an einem noch zu beſtimmenden Tage in 8 Stunden erledigt werden, darum bedarf es unendlich vieler Hilfskräfte. Jeder wirft ſelbſt den Betrag, den er zu opfern bereit iſt, in die Büchſe: Niemand weiß, wie viel gegeben wird und die kleinſte Gabe wird dankbar angenommen. Das Er⸗ trägnis ſoll ausſchließlich dazu dienen, kränklichen Kindern und jugendlichen Perſonen aller Konfeſſionen eine Erholungskur an⸗ gedeihen zu laſſen. Am Erträgnis beteiligt ſollen jene Vereine werden, denen die Fürſorge für erholungsbedürftige Kinder zu⸗ meiſt obliegt: es ſind dies der Verein für Ferienkolonien, der Ausſchuß zur Bekämpfung der Tuberkuloſe, die Abteilungen 4, 5 und 7 des Frauenvereins, der evang. Diakoniſſenverein, der Eliſabethverein und der Frauenbund Charitas. Beim erſten Kinderhilfstag wurde bei Geſchäftsinhabern nicht geſam⸗ melt, ſondern dieſe haben in freundlichſter Weiſe entweder einen gewiſſen Prozentſaz ihrer Einnahme an jenem 18. März oder eine feſte Summe für die Zwecke des Kinderhilfstags gegeben. Diesmal ſoll keine Ausnahme gemacht werden; es wird überall auf die gleiche Art geſammelt. Und der Ertrag des erſten Kinderhilfstags? 17000 M. gingen ein, die von 435 jungen Mädchen geſammelt worden waren. Das Geſamtergebnis, ver⸗ teilt auf die Einwohnerzahl, ergab, daß durchſchnittlich jeder Einwohner etwa 10 Pfennige, jede Haushaltung etwa 50 Pfg. gegeben hatte. Möge der Jubiläumskinderhilfstag ein gleich erfreuliches Reſultat zeitigen beſſe⸗ res kann man ihm nicht wünſchen! Zwangsverſteigerung. Das Hausgrundſtück des Wirts Hch. Schellig hier L 6, 7 wurde von Bierbrauereibeſitzer Kommer⸗ zienrat Hpepfner in Karlsruhe mit dem Gebote von Mark 82 000 im Meiſtgebote erſteigert. Zuſchlag in einer Woche. * Oberrheiniſcher Verein für Luftſchiffahrt, Sektion Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen. Wie bereits mitgeteilt wurde, hat ſich hier eine Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen des Oberrheiniſchen Vereins für Luftſchiffahrt gebildet. Der Zwock dieſes Vereins, des einzigen ſeiner Art in Vaden, Pfalz, Württemberg und Heſſen, iſt die Veranſtal⸗ tung und Förderung der Luftſchiffahrt und die Einführung ſeiner Mitglieder in deren praktiſche Ausübung. Am kommenden Sams⸗ tag, den 16. d.., wird Herr Major Moe d ebeck dom Vad. Fuß⸗ Artillerie⸗Kegiment Nr. 14 im Friedrichspark hier abends 8 Uhr einen Vortrag über„Die Luftſchiffahrt, ihre Ge⸗ nüſſe und ihre Zukunft“ halten. Dieſer Vortrag wird durch zahlreiche Lichtbilder illuſtriert. Die er ſte Ballonauf⸗ fahrt des neu gegründeten Vereins finbet Sonntag, 14., Märs, Vormittags halb 10 Uhr, ſtatt. Die Auffahrtsſtelle iſt das ſtädtiſche Gaswerk Mannheim⸗Luzenberg, wo der Ballon ſeine Fülung er⸗ halten wird. An der Fahrt werden ſich zwei hieſige Vereinsmit⸗ glieder beteiligen. Während der ellungsgeit Verein vorausſichtlich ein großes Wektfahren mit mehreren Bal⸗ Jons. Die Luftſchiffahrt als Sport der gebildeten Leute iſt bei uns in Deutſchland noch ſo gut wie unbekannt. Er verlangt nicht nur Kühnheit und Entſchloſſenheit, verbunden mit emer handwerks⸗ mäßigen Technik, ſondern vielmehr noch auch Wiſſen und Intelli⸗ genz. Man muß die Grundſätze der Meteorologie kennen und aus den bei der Fahrt ſich aufdrängenden Beobachtungen richtige Schlüſſe ableiten über die Einwirkung der Wetterkage auf die Ballonfahrt und über deren beſte Ausnützung für das angeſtrebte Ziel. Das iſt eine ſchwierige Aufgabe, aber gerade darin. liegt der große Reiz des Ballonſports für wiſſenſchaftlich gebild ete Menſchen. Hoffen wir, daß der Luftſchiffahrtsſport hier zahlreiche Freunde finden möge!. 5 85 für Feuerbeſtattung Mannheim⸗Lndwigshafen. Auf die heute(Donnerstag) abend halb 9 Uhr im Saal der„Stadt Sück“, P 2, 10, ſtattfindende ordentliche VVVV ſammlung dieſes Vereins ſei auch an dieſer Stelle nochmals aufmerkſam gemacht. Naturheilverein. Wir machen unſere Miiglieder und ſon⸗ ſtige Intereſſenten auf den morgen Freitag Abend im oberen Saale des Karl Theodor, O 6, 2, ſtattfindenden Vortrag des Herrn In⸗ genieur Altkendorf hier über„Rationelle Atmung aufmerkfam. Da richtige Atmung bezw. Atmungskuren ſür die Se d und Förderung der Geſundheit von eminenter Bedeutung ſind, iegt es in jedermanns Intereſſe, ſich diesbezüglich Aufklärung du ver⸗ ſchaffen und laden wir zu zahlreichem Beſuche freundlichſt n Bei enigermaßen günſtiger Witterung kommt die ſchon 55 letzten Sonntag projektierte Wandertour Heidelberg⸗Neckar⸗ 8. Selte. gemünd zur Ausführung. Sammlung vor halb 2 Uhr Haupt⸗ bahnhof. Bei genügender Beteiligung Fahrpreisermäßigung. An⸗ meldungen Freitag Abend im Karl Theodor. Gäſte willkommen. (Siehe auch Inſeratenteill) * Saalbau Mannheim. Die Direktion teilt uns mit, daß das jetzige Senſationsprogramm nur noch bis Freitag, den 15. ds., zu ſehen iſt, da am Samstag, den 16. März, vollſtändig neuer Pro⸗ grammwechſel ſtattfindet. * Folgender Situations⸗Bericht aus dem Schneidergewerbe geht uns zu: Faſt 40 Ortsgruppen des Allgemeinen Deutſchen Arbeitgeber⸗Verbandes für das Schneidergewerbe wurden in den letzten Wochen von den Gehilfenorganiſationen neue, enorm erhöhte Lohntarife unterbreitet. Die geſtellten Forderungen ſind ſo hoch, daß ſie überall von den Arbeitgebern als unannehmbar bezeichnet wurden; beteiligt ſind u. a. die Städte: Berlin, Bonn, Vielefeld, Braunſchweig, Chemnitz, Darmſtadt, Düſſeldorf, Nürnberg, Fürth, Hamburg, Mannheim, Königsberg, Ulm u. a. mehr. Angeſichts dieſes gewaltigen, an Zahl und Um⸗ fang alle bisherigen Bewegungen weit übertreffenden Anſturmes der Gehilfenſchaft haben ſich alle beteiligten Ortsgruppen des Allge⸗ meinen Deutſchen Arbeitgeberverbandes für das Schneidergewerbe in einer kürzlich nach München einberufenen Vertreter⸗Verſamm⸗ lung für unbedingt ſolidariſch erklärt; ſie haben beſchloſſen, aller⸗ orts die Löhne aufzubeſſern, den Gehilfen weitgehendes Entgegen⸗ kommen zu zeigen und überall Tarifverträge abzuſchließen; ander⸗ ſeits haben ſich aber die beteiligten Arbeitgebervereine verpflichtet, die Lohnbewegungen einheitlich durchzuführen und nur dann zum Abſchluß neuer Tarifverträge zu ſchreiten, wenn die Gehilfenſchaft aller in Betracht kommenden Orte die neuen erhöhten Tarife der Arbeitgeber angenommen hat. Für den Fall, daß eine Einigung an allen Orten bis Donnerstag den 14. ds. nicht erzielt wird, werden alle beteiligten Ortsgruppen am folgenden Sonnabend umfang⸗ reiche Maßnahmen kreffen. In Berlin, Königsberg, Nürnberg und Fürth ſtreiken bereits 6000 Gehilfen; die Situation, deren Folgen noch nicht abzuſehen ſind, wird in den beteiligten Kreiſen als ernſt betrachtet. * Mutmaßliches Wetter am 15. und 16. März. Für Freitag und Samstag iſt noch immer vorwiegend bewölktes und neben zeitweiliger Aufheiterung auch zu vereinzelten Schneefällen ge⸗ neigtes Wetter bei unfreundlicher rauher Temperatur in Aus⸗ ſicht zu nehmen. Gerichtszeſtung. §Mannheim, 12. März.(Strafkammer II.) Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Amtsanwalt Heſſel. Vor zwei Wochen hatte ſich, wie berichtet, vor der Erſten Straf⸗ kammer ein 14jähriger Volksſchüler zu verantworten, über deſſen ſtrafrechtliche Verantwortlichkeit die Gutachten der beiden zuge⸗ zogenen ärztlichen Sachverſtändigen auseinandergingen. Auf Grund des einen der Gutachten hatte das Gericht dem jugendlichen Angeklagten den Schutz des§ 51 St..B. verſagt und ihn wegen des ihm zur Laſt gelegten Diebſtahls zu 1 Monat Gefängnis ver⸗ urteilt. Heute erſchien der Junge ſchon wieder vor Gericht und mit ihm fünf andere Volksſchüler, die, von ihm verführt, an wei⸗ teren Diebſtählen teilgenommen hatten. Die Geſellſchaft hatte im Juni und Juli vor. Jahres Gerätehäuschen der Fußballgeſellſchaft „Viktoria“ und der Turngeſellſchaft am Rennplatz erbrochen und daraus eine Anzahl Fußbälle entwendet, weiter mehreren Kanin⸗ chenzüchtern die Ställe geleert. Der Anführer der„Bande! hat, wie ſchon früher erwähnt, im Gefängnis drei ernſtliche Selbſtmordverſuche gemacht. Sein Lehrer, der heute als Zeuge gehört wurde, Hauptlehrer Grether von der Mollſchule, meinte, wenn er alles ſchildern wollte, was er mit dem Bub erlebt habe, ſo gäbe es das, was man eine Schulleidens⸗ geſchichte neunne. Der ziemlich begabte Knabe ſei willig ge⸗ weſen, bis Anfang Juni die Diebereien anfingen und die Kriminal⸗ ſchutzleute und der Flurſchütz nicht mehr aus der Schule kamen. Er habe dem Jungen wegen ſeines Hanges zum Diebſtahl ernſtlich ins Gewiſſen geredet, er habe aber geſagt, er könne nichts machen, es ſei etwas in ihm, das ihn treibe, das Verbotene zu tun. Als der Lehrer ihm eindringlich vorhielt, auf welch gefahrvollem Wege er ſich befinde, antwortete er mit größter Ruhe, er wiſſe ganz genau, daß er auf der Verbrecherlaufbhahn wandle und in iſſe, daßevelnes Tages den Kopf aufs Schafott legen müſſe. Schüler hinterbrachten es dem Lehrer, daß der Junge verſtohlen mit einem Revolver nach ihm und im Zeichen⸗ unterricht nach dem Zeichenlehrer gezielt habe und eine körperliche Durchfuchung brachte dann auch die Waffe zum Vorſchein und im Schuh verſteckt fanden ſich ſcharfe Patronen. Durch brutale Droh⸗ ungen und Mißhandlungen hatte der Angeklagte die gange Klaſſe von 49 Schülern in ſeinem Bann, alle fürch⸗ teten ihn und viel brachte er auf Abwege. Dem Zeugen iſt in den elf Jahren, ſeit er an der hieſigen Schule wirkt, ſolch ein Kind noch nicht vorgekommen. Die beiden Aerzte waren heute tvieder geladen. Sie kamen in ihren Gutachten zu den nämlichen Schlüſſen wie in der letzten Verhandlung. Bezirksarzt Dr. Rieſterer⸗ Sinsheim, der den Jungen von der Rettungsanſtalt her kennt, bezeichnete ihn als einen ziemlich gut veranlagten, aber verlogenen und hartnäckig bösartigen Knaben, der ſich ſeiner Neigung zum Diebſtahl wohl bewußt ſei. Der Junge leide an einem moraliſchen Durch ſchlechte Erziehung befunden habe. ſeits ſei Verhandlüng und frühere Erhebungen zutage gefördert hätten, die ein eigentümliches Licht auf den Geiſteszuſtand des Angeklagten würfen. Der Gutachter verwles insbeſondere auf den befremdlichen Wechſel, der in der Stimmung und dem Verhalten des Angeklagten in der Schule eingetreten ſet, auf die Abſonderlichkeiten in ſeiner Familje, die nach der Ausſage eines Zeugen alle einen„Sparren zu viel“ hätten, auf den Hang zu ſinnloſem Lügen und auf die drei Selbſtmordverſuche, etwas bei einem Kinde von 14 Jahren ſehr Außergewöhnliches Eine aus⸗ geſprochene Geiſtesſtörung laſſe ſich nicht konſtatieren, wohl aber ſei eine Reihe bon Anhaltspunkten für eine degenerative An⸗ kage gegeben, die zum Ausbruch manifeſter Geiſtesſtörung führen könne. Deshalb wolle ex ſeinen Zweifeln Ausdruck verleihen, ob der Angeklagte als zurechnungsfähig im Sinne des§ 51 zu exrachten ſei. Das Gericht war der Meinung, daß der Angeilagte nach den gerichtsärztlichen Gutachten allerdings nicht ganz normaler Natur ſein möge, allein wenn man in Betracht ziehe, daß die Diebſtähle pollſtändig den Charakter knabenhafter Streiche zeigten, dürfte er für die Stlafteten⸗ſebenſo berantwortlich gemacht werden, wie die anderen. Es wurde auf eine Gefängnisſtrafſe von 2 Monaten erkannt. Die Mitangeklagten erhielten Gefängnis⸗ ſtraſen von 2 Tagen bis 2 Wochen. Vert.:.A. Möfſinger⸗ (Schluß ſolgt.) Sport. * Viklorin Sportplatz bei den Neuuwieſen. Der Mann⸗ eimer Fußballklub Viktoria hatie am Sonntag 3 Wettſpiele auf ſeinem Platze und zwar ſpielte die 1. Mannſchaft gegen den Wiesbaden, Augsburg, Hanauer Fußballklub von 1894, die zweite gegen die 1. Mann⸗ ſchaft des Fußballklub 1900 Kaiſerslautern und die dritte gegen Sportklub Germania Ludwigshafen.— In allen drei Spielen konnte Viktoria Sieger bleiben.— Die erſte Mannſchaft gewann mit:1, die zweite mit:3 und die dritte mit:2 Goals. Nächſten Sonntag ſtellt Viktoria wieder vier Mannſchaften ins Feld und zwar hat die erſte Mannſchaft den bekannten Karls⸗ ruher Fußballklub Frankonig zu Gaſt, während die übrigen e zegen die Ludwigshafener Fußballgeſellſchaft 1903 antreten. Theater, KRunſt und Wiſſenſchalt Cäeilienverein Ludwigshafen. Hiſtoriſcher Kammermuſik⸗Abend. Einen recht intereſſanten Kammermuſikabend veranſtaltete der Cäcilienverein unſerer Schweſterſtadt wohl infolge der An⸗ regung ſeines Dirigenten, Herrn Arthur Berg, geſtern abend im großen Saale des Geſellſchaftshauſes. Derſelbe hatte ſich zur Aufgabe geſtellt, einige bedeutende, dabei nicht allſeits bekannte Repräſentanten des Kammermuſikſtiles des 17. Jahrhunderts bis zur Zeit der höchſten Entwickelung durch Beethoven in charakte⸗ riſtiſchen Werken den Hörern vorzuführen. Dall Abaco, 1675—1742, mit deſſen Adagjo aus der Trio⸗Sonate in Femoll der Abend eröffnet wurde, lebte einige Zeit als Konzertmeiſter in München. Er gehört zu den bebeutendſten Vertretern der Kammermuſik nach Corelli und Vitali. Dr. H. Riemann iſt es namentlich A. Sandbergers Ver⸗ dienſt, Dall Albacos Werke in Band 1 der„Denkmäler der Ton⸗ kunſt in Bahyern“, veröffentlicht, revidiert und ſtiſgemäß bearbeitet zu haben. Dall Abaco iſt ein ſehr begabter Tondichter. Sein Adagio frappiert ebenſoſehr durch Schönheit der melodiſchen Ainien als intereſſante Harmonik. Die Werke der beiden folgenden Kom⸗ poniſten J. G. Graun, 1701—1759 und Anton Filz, 1734 bis 1760, zeigen deutlich eine mehr der Schreibweiſe Haydns und Mozarts ſich nähernde Form. In Grauns„Allegro aus dem Fedur Trio“ iſt die imitatoriſche Arbeit ſchon eine recht geſchickte. Filz, Sonate beſitzt Herzenswärme, namentlich in dem Bedur Mittelſatze. Der Schlußſatz zeichnet ſich durch melodiſchen Fluß aus. Die erſte Geige bleibt Hauptſtimme, zu der die zweite bis⸗ weilen imitatoriſch geführt wird. Auch Haydn, der Schöpfer der modernen Inſtrumentalmufik in Symphonie, Streichquartett, Klaviertrio etc. übergibt, wie der erſte Satz des Streich⸗ quartetts No. VII zeigt, der Violine die Hauptſtimme. Aber auch die anderen Stimmen beteiligen ſich an der thematiſchen Durcharbeitung in obligater Weiſe. Mozart, der Haydn in⸗ bezug auf Prägnanz der Melaodiebildung, wie hinſichtlich der veichen, durch effektvolle Behandlung der Inſtrumente erzielten Klangwirkung übertraf, während Haydens Quartette wieder den Vorzug der völligen Wahrung des echten Kammermuſikſtils auf⸗ weiſen, war auf dem Programme des erſten Satzes des A⸗dur Violinkonzerts vertreten, der von den Herren Poſt und Jung ſehr ſauber und tonſchön interpretiert wurde. Auch in dem Streichquartett von Haydn und in der Trio⸗Sonate von Jilz ſpielte Herr Poſt die Primgeige äußerſt erfolgreich. Auch Herr Jung bewährte ſich in der Durchführung des Klavierparts ganz vortrefflich. Desgleichen ſeien die Leiſtungen der Herren Pabſt(Violine), Berg(Viola) und Roth(Cello) mit Aner⸗ kennung genannt. Beethovens nach Form und Inhalt prächtiges Klavierquartett in Es⸗dur beſchloß den intereſſanten Abend in würdiger Weiſe. ckk. **. Konzert. Wie uns mitgeteilt wird, veranſtaltet Frau Heuny Linkenbach mit dem Klaviervirtuoſen Vietor Gille aus Paris, am 10. April im hieſigen Kaſinoſaal ein Konzert. Herr Gille iſt Schüler des Pariſer Konſervatoriums geweſen, wo er den erſten Preis erhielt, eine Auszeichnung, die bekanntlich nur Wenigen zu teil wird. Die franzöſiſchen Kritiken ſind voll des Lobes über ſeine pianiſtiſchen Leiſtungen. Frau Linkenbach wird außer franzöſiſchen Geſängen eine Anzahl modernſter deutſcher Lieder ſingen, darunter Kompoſitionen ihres Gatten.— Vormerkungen auf Karten nimmt die Hofmuſikalien⸗ handlung K. F. Heckel entgegen. Die Exploſion der„Jena“. Einzelheiten der Kataſtrophe: ihre Urſachen, Toulon, 13. März. Man hofft, daß die Zahl der Ver⸗ mißten ſich geringer geſtalten wird, als zuletzt angegeben: 114. da viele Matroſen im Augenblick der Kataſtrophe an Land waren. Marineminiſter Thomſon hatte in der Präfektur kurze Unter⸗ redungen mit dem Seepräfekten Marquis und dem Admiral Touchard und begab ſich dann nach dem Arſenal. Die„Jeng liegt im Dock bis zur Waſſerlinie im Waſſer. Der Zuſtand des Schiffes iſt beſſer als man hoffte. Es liegt gerade, ohne Neigung! Beim erſten Anblick würde man es noch für unverſehrt halten. Rings um das Schiff ſchwimmen allerlei Gegenſtände, darunter die Stapelklötze, auf denen das Schiff ruhte, als das Dock trocken war.— Die Quais ſind mit Trümmern der verſchiedenſten Art bedeckt, ſogar mit Geſchoſſen und Eiſenſtücken, die noch heiß ſind und einen unerträglichen Geruch verbreiten. Der Vorderteil des Schiffes iſt unverſehrt.— Miniſter Thomſon hat ſich auf einet von der Rettungsmannſchaft hergeſtellten proviſoriſchen Treppe in das Innere der„Jena“ begeben. Privatperſonen iſt der Zu⸗ gang zu den Quais ſtreng unterſagt, da man Befürchtungen be⸗ züglich der inneren Dockwände hegt, die einſtürzen könnten. Der Beſuch des Miniſters dauerte faſt eine Stunde. Nach demſelbenn ließ ſich der Miniſter die überlebenden Offiziere der„Jena“ vor⸗ ſtellen und fragte dann jeden einzelnen nach ſeiner und nach ſeinen Eindrücken von dem Vorgange. Darnach begab ſich der Miniſter zu den im Marinehoſpital liegenden 36 Ver⸗ wundeten. Er ſprach ihnen Troſt zu, erkundigte ſich über ihre Erlebniſſe bei der Kataſtrophe und ihre Familienverhältniſſe und verſprach bei einem neuen Beſuch denjenigen, die ſich durch be⸗ ſonderes kapferes Verhalten hervorgetan, Auszeichnungen 3 überbringen. *Toulon, 13. März. So eruſt die Beſchädigungen der „Jena“ auch ſind, ſo meinen einige Offiziere doch, daß die Wieder⸗ inſtandſetzung des Schiffes möglich und daß es dann, wenn auch nicht mehr in der erſten aktiven Schlachtflotte, ſo doch noch als Küſtenverteidigungs⸗ oder Schulſchiff verwendbar ſei. Ueber die Urfachen ſpwohl, als über die Einzelheiten der Kataſtrophe noch nichts Beſtimmtes feſtgeſtellt werden können, denn die Augen zeugen, Offiziere und Matroſen, machen lauter abweichende Aus⸗ ſagen bezüglich der Anzahl der Detonationen und die Richtu in der ſie wahrgenommen wurden, ſo daß die Ausſagen keine beſtimmten Anhalt für eine Erkläreng der Kataſtrophe ergeben. Das Volk bringt die geſtrige Exploſion mit der des Pulpermagg⸗ zins Lagrubran im Jahre 1898 in Zuſammenhang, die ebenfalls viele Opfer forderte und bei der es ſich um dieſelbe Jahresz [Monat März) handelte. Mit der Unterfuchung der Angelegen heit wurde eine Kommiſſion unter dem Vorſitz des Admirals Ger minet beauftragt. General⸗Anzeiger.(Wittagblatt.) Mannheim, 14. März Journal des Debats“ zu⸗ ſe die Annahme, daß die Selbſt des Pul⸗ de Man ſei angeb⸗ 31 gla! iben f, daß die Expl im Hinter⸗ ſelhſt ſich die Offisierskabinen befinden, und zwar nach der Ruhepauſe vor dem Appell, alſo in einem Augenblick, wo Vorbereitung d des Anſchlages Zeit war. Ferner pird aus Toulon berichtet, daß, wie heute feſtgeſtellt ſchiff erfolgte, Wo wurde, in der Stadt ſelbſt eine große Menge Granatſtücke niedergefallen ſind. In der Rue St. Michel ſchlug ein vier bis fünf Kilo ſck Granatſtück durch das Dach eines Hauſes und durchbrach die Decke des dritten und zweiten Stockwerkes ohn⸗ jedoch Schaden anzurichten. Der sſter⸗ 8 reichiſch⸗ungariſche Botſchafter, Graf zu Khebenhueller⸗Metſch, 9 0 im atrnge! detz Kaiſe 18 Franz rlel dem Präſidenten der 6 he der„Fena“ das allerhöchſte Jei lleid ausgeſpro⸗ chen. * Par is, 14. März. Die geſtern in einem Blalte wieder⸗ ge egebene Verm utung aus Marinekreiſen, wonach die Kataſtrophe auf der„Jena“ guf einen verbr e che riſ 00 en Anſchlag zurückzuführen ſei, findet bisher in der Preſſe keinen Glau⸗ Hen. Dogegen gilt die Anſicht allgemein als zutreffend, daß Unglück durch Selbſtentzündung des ſogenannten zen Pulvers“ entſtanden iſt. Heute Nacht 9 in der M kammer des hinteren Schiffes don furchtbar verbrannten und verſtümmelten + eichen gefunden, deren Anzahl auf annähernd 50 wird. en Ver⸗ wundeten leiden furchtbar. Sie aſt durchweg ho 1 ein e Die Fieber und müſſen ſorgfältig gepflegt und acht werden, da ſie an⸗ haltend im Fieber die Verbände v Wunden reif Einem eine P ulverkiſte n von einem Kurzſchluß loſjon gebracht Berichterſtatter zufolge ſei es u 9ffe e n. geblie ében und durch, ef herrührenden Funken zur Ex p Ein Fachmann ber die Exploſion. Ueber den furchtbaren Unfall, der das franzöſiſche Linien⸗ ſchiff Jena betroffen hat, erhält die Köln. Zig. von einem Jach⸗ manne nachſtehende Zuſchrift: Soweit bekannt iſt, verwender Frankreich in der Marine ein Nitrozelluloſenpulver, das bei einer worden iſt. Temperatur von über 30 Grad zur Selbſtenzündung t. Ein ühnliches Nitrozelluloſenpulper wird außer von Frankreich auch von den Vereinigten Staaten von Nordamerika verwanbt. Aber von beiden Mächten iſt bekannt, daß ſie feit längerer Zeit mit ihren Pulvern unzufrieden ſind und daher mit Nitro⸗ glyzerinpulver machen. Unter di verſteht man ein Gemiſch von Nitroglyzerin und Nitrozellnloſe, häuſig mit einem Zuſatz Vaſelin. Dieſes Pulber wird von faſt allen übrigen und auch in der deutſchen verwandt. Es beſitzt im G⸗ Ve rſuck 12 eſem von rinen henſatz 3u dem Nitrozelluloſepulver den großen Vorzug, daß es gegen Tem⸗ deratureinfluſſe weit widerſtandsfähiger üt. Es kann an Bord der Schiffe, wie eingehende Dauerverſuche in den Tropen be⸗ wieſen haben, lange Jahre ohne jegliche Gefahr lagern, Ganz allgemein darf zu dem trogiſchen U. auch die Erklärungen in der Budgeikommiſſion] noch bemerkt den, 388 in der deutſchen Marine die umfaſſendſten und ſorgf ſten Maß⸗ vegeln getroffen werden, um derartigen Unglücksfällen vorzu⸗ beugen. Zeitweilige Unterſuchungen der Pulverbeſtände ſind durch Dienſtvorſchriften vorgeſehen und auf ihre peinliche Durch⸗ führung wird ſtrengſtens geachtet. Durch Kühlmaſchinen wird die Temperatur in den Pulperkammern, ſoweit ſie in der Nähe von Keſſel⸗ und Meſtin nreen haben eingebaut werden müſ⸗ ſen, auf einem für die Pulberbeſtöndigkeit günſtigen Stand er⸗ halten und zweimal täglich geprüft. Durch die für jede Muni⸗ lionskammer borgeſehene und häufig geprüfte Flutungseinrichtung iſt ferner die Möglichkeit gegeben, dei einem Brande im Schiff in wenigen Minpten alle Munitionskammern unter Waſſer zu ſetzen und damit weitere Gefahr auszuſchließen. Man wird alſo nach allem behaupten dürfen, daß bei der ſorgfältigen Zube⸗ reitung und der vorſichtigen Behandlung des Pulpers nache menſchlicher Vorausſicht eine Selbſten tzündung der Pulverbeſtände auf unſeren Kriegsſchiffen ausgeſchloſſen iſt. Die Anteilnahme des Auslandes. Ro m, 13. März. Der Papſt hat dem Biſchof von Frejus und Toulon den Ausdruck ſeines lebhaften Beileids zu dem ſchweren Unglücksfall, der die franzbſiſche Flotte betroffen hat, übermitteln laſſen. * Ro m, 13. März. Zu Beginn der Sitzung drückt Präſident Marcora im Namen des Hauſes und des italieniſchen Volkes das lebhafteſte Bedauern über das ſchwere Unglück aus, welches das befreundete Frankreich und ſeine Marine betroffen habe. Er werde dem Präſidenten der franzöſiſchen Kammer den Aus⸗ druck dieſer Geſinnung übermitteln.(Lebhafter Beifall in allen Bänken.) Der Miniſterpräſident und der Marineminiſter ſchließen ſich gleichfalls unter dem Beiſall des Hauſes namens der Regie⸗ rung und der Marine den Ausführungen Marcoras an. * Paris, 14. März. Das Telegramm, welches Kai⸗ ſer Wilhelm anlüßlich der Kataſtrophe auf dem Panzerſchiff „Jena“ an den Präſidenten der Republik Fauhe hatte dem „Petit Pariſien“ zufolge folgenden Wortlaut: „Tief bewegt durch die Kataſtrophe, die ſich im Hafen von Toulon ereignet, und ſo viele Opfer unter Ihren braven See⸗ leuten gefordert hat, ſende ich Ihnen Herr den Aus⸗ druck des aufrichtigſten Anteils, den ich au der Trauer der fran⸗ zöſiſchen Naon nehme.“ Die Zahl der Toten. * Paris, 13. März. Im Marineminiſterium werden die Ziffern über die Opfer der Exploſion auf der„Jena“ nur allmäh⸗ lich nach Maßgabe der aus Toulon übermittelten Feſtſtellungen mitgeteilt. Gegenwärtig zählt man 133 Tote und 68 Schwer⸗ verwundete. Paris, 13. März. Wie das Marineminiſterium kundgibt, eneg die Zahl der bis 5½ Uhr Vermißten von der 110. Tetule hachrichten und celegramme. Hamburg, 14. März. In dem Prozeſſe Woer⸗ manns gegen den der am 21. März zur Verhandlung kommt, iſt der Verteidiger des angeklagten Zeichners Gulbranſen, der Abgeordnete Conrad Hausmann. Gul⸗ branſen iſt entſchloſſen, die ganzen Verträge Woermanns mit dem Reiche, die Frachtfragen uſw. zur Sprache zu bringen, die dem unter Anklage geſtellten Bilde zu Grunde lagen. * Paris, 13. März. Die von der kolon jalen Baumwollvereinigung veranſtaltete nationale Geldfammlung zur Förderung der Baumwollkultur in den franzöfiſchen Kolonien hat bereits über 80 000 Franes er⸗ geben, Die meiſten Spinnereien, zahlreiche Handelskammern und Eiſenbahngeſellſchaften beteiligten ſich mit namhaften Halrbge a an den Sublkrigtion. * Paris, 13. März. Die Delegierten der Gruppen der Linken nahmen nach Anhörung des Miniſters Viviani mit allen gegen zwe nmen eine Tagesordnung an, in der ſie ihren Entſchluf Geſetz über den wöchentlichen Ruhetag im Prinzip aufrecht zu erhalten und zugleich ihr Vertrauen zur Regierung ausdrücken, daß dieſe das Geſetz in vollem Umfange zur Anwendung bringen werde. Zugleich nahm die Verſammlung unter Ablehnung der Zuſatzanträge Kennt⸗ nis von der Erklärung Vivianis, daß er zu gegebener Zeit die notwendigen Abänderungen des Geſetzes vorlegen werde und zrbar in der Weiſe, daß dieſelben vor Schluß der gegenwärtigen Tagung beraten werden könnten. London, 18. März. Unterhaus]. Die pffizielle Meitteilung, daß Botha an der Holonſalkonfevenz teil⸗ nehnien werde, wurde vom Hauſe mit allgemeinem Beifall aufge⸗ Aemmen. Smeatsn fragt, sb ſich die bperſiſche Regierung mit deut Entwurf des engliſch⸗ruſſiſchen Abfommens einverſtanden erklärte unsb erſucht um Mitteilungen über die ee des Ablommens. Unterſiagc sſekretär Runeciman erk Staatsſekretär Sir Eduard Grey könne nichts Verhandlun en mit Nußland oder krgend einer anderen Macht, die noch e abgeſchloſſen ſeien. Die Hagger Kauferenz und die Abrüſtungsfrage. 1 ſtuüngsfrag (Abgeordnetenhaus.) daß ſich die Hagger ö ſtigen möge und die ben Merge ausgegangene Initiative begrüßt, welches 1111 13. März. * ee 5 der wünſcht auch durch die Gewährung der Autonomie an die Buren ſo ein! Vorbild gegoben, iniſter des Aeußeren, riedens könne von ed les de Fab 01 breau, 0 erwidert der 9 jeder en 79 en werben. Velgien 4 nationglen Fragen ſtets neutral geweſen und könne in dieſer Angelegenheit keine Schritte tun. Janſon bringt hierauf eine Tagesordnung ein, welche England zu der Initiative beglückwünſcht. Woeſte erklärt, es ſei nicht zweifelhaft, daß Belgien den gleichen Wunſch hege, er bean⸗ trage jedoch Kommiſſionsberatung. Der Antrag wurde an⸗ genommen. Zur Ermordung des bulgariſchen Miniſterpräſidenten. Die energiſche Unterſuchung hat Mordaffaire Petkow gebracht. Es liegen Anzeichen vor, daß die Ermordung Petk kows von radi⸗ kalen Studenten, die zu einem großen Teil ſeit der Schließ⸗ ung der Univerſität in Belgrad und Agram weiter ſtudieren, geplant wurde unter Mitw uſchaft der„Baltauska Tri⸗ vung“, Man ſchaute nur nach jemand um, der zur Durch⸗ ſiüthrung des Verb geeignet wäre, Da kant ihnen Pe⸗ trew ſehr gelegen, dieſer wegen ſeines Anar: chis mus entlaſſene und kränkelnde Beamte, der den Miniſtern Tod ſchwur und Sia, Naärs 0 2 * bereits einiges Licht in die ſich zur Ausführung des Verhrechens erbot, Er wurde in die „Balkanska Trißuns“ geführt, wo man über das Komplott beriet, und! Zur Tat endgültig beſtimmt wurde. Pielfach wird die Annahme ausgeſprochen, daß auch einige Politiker der Oppoſition den Plan vom Hörenſagen kannten. Die Be⸗ hörden nahmen weitere Verhaftungen unter den Studenten und den Redakteuren der„Balkanska Tribung“ vor. * Sofia, 13. März. Die Leiche des ermordeten Miniſterp räſidenten Petkow iſt heute eingeſegnet und aufge⸗ bahrt worden. Dem Publikum iſt der Zutritt geſtattet. Alle politiſchen und ſonſtigen hervorragenden Perſönlichkeiten drück⸗ ten ihre Teilnahme aus, durch Einzeicnung in das zu dieſem Zwecke aufbegende Buch. Zahlreiche Kranzſpenden ſind ein⸗ getroffen. Für die Leichenfeier ſind große Vorbereitungen getroffen. Bei der Polizei lieſen zahlreiche anonyme n n⸗ deigen ein, über angebliche Mitſchuldige de Verbrechers. Im Laufe des heutigen Tages 880 wieder eine Reihe von Verhaftungen vorgenommen. Die Feſtgenommenen, unter denen ſich viele Frauen beſfin⸗ den, wurben aber meiſt als ſchuldlos wieder freigegeben. Eine Frau, die vor einigen Tagen geäußert haben ſoll, Pekkow würde um die Zeit der orthodoxen Oſtern ermordet werden, wurde in Haft behalten. Unter den Verhafteten ſind ferner mehrere ehemalige Kollegen des Mörders, Beamte der Agrar⸗ bank. Bei den oppoſitionellen Blättern und dei der„Bal⸗ kanska Tribuna“ wurden Hausdruchſuchungen vorgenommen. 2 Redakteure wurden verhaftet. Die Unterſuchung ergab noch keine Klarheit. Man ſtellte bisher nur feſt, daß der Mörder mit verdächtigen Leuten in einem Vorſtadthotel geheime Zu⸗ ſammenkünfte gehabt hatte. Am Tatorte wurde heute in Gegenwart des Mörders eine Ortsbeſichtigung vorgenommen. Der Mörder erklärt, nach wie vor, daß er bei dem Mord⸗ anſchlag keine Mitſchuldige gehabt habe; jedoch wird andererſeits behauptet, er habe den Pfiff bei ſeiner Ver⸗ haftung offenbar in der Abſicht ausgeſtroßen, um ſeine Kom⸗ plizen herbeizurufen. Die regierungsfreundliche Zeitung „Wetſcherna Aſchta“ teilt mit, daß der bulgariſche Agent in Belgrad, Kicow, der mit Petkow verſchwägert iſt, dieſen vor 10 Tagen brieflich wiſſen ließ, daß in Belgrad gegen ihn eine Verſchwörung geplant ſei. Zur Lage in Nußland. * Petersburg, 14. März.(Petersburger Teleg.⸗ Agentur). Heute iſt über die Vorgänge in Odeſſa die zu zahlreichen Klagen der Bevölkerung und der fremden Kon⸗ ſuln Anlaß gaben, eine amtliche Darſtellung erſchienen, in der es heißt, daß nach den vom Miniſter des Innern eingezogenen Erkundigungen die dortigen Unruhen durch den von den Sozialiſten im Hafen von Odeſſa organiſierten Ausſtand hervorgerufen worden ſeien. Um Schaden für die Stadt und eine Beeinträchtigung des Handels zu verhüten, bildeten die Mitglieder des Verbandes ruſſiſcher Leute aus Angehörigen ihrer Partei eine Schiffsbeſatzung, was die Revolutionäre da⸗ Hrit beantworteten, daß ſie eine Reihe von Schreckenstaten be⸗ gingen. Sie töteten u. a. zwei Kapitäne, ſprengten Schiffe in die Luft und machten Angriffe auf die Polizei. Alle dieſe Taten reizten die Monarchiſten auf, die nun ihrerſeits Studen⸗ ten angriffen, als die Elemente, die nach ihrer Meinung das normale Leben in Odeſſa ſtörten. Die Ortsbehörde und der Miniſter des Innern ergriffen dagegen nachdrückliche Maß⸗ vegeln, wobei ſie keine politiſche Partei bevorgzugten. Ein Mitglied des Verbandes des ruſſiſchen Volkes, das der Plünde⸗ rung beſchuldigt wurde, wurde hingerichtet. Am 18. Februar war die Ruhe völlig wieder hergeſtellt. Dem ccheneral Kaul⸗ N ſprachen die fremden Konfule ſhren Dauk aus für ſeine Maßuahusen* ihrem Schutze. Werliner [Von italieniſchen Hoſpi Ausſtellung bei Vochum. Berlin, 14. März. In den eine Trauerfeler für den vor Ja Eugen Richter ſtatl. Die Gedächtn Träger. 2Berlin, 14. März. Kun Arpad iſt in Labes in Pommern dung 2 erlin, 14. März. 5 Mörder des nae en enten 2 Monaten nach Londor treihen. Er habe dort mehreren Kollegen ſei er 1 5 nach Id dort bei einer Bank gearbeitet. Nach ſe nach Sofia gefahren, wo er mit awei glei ſee zuſammen gekommen ſei. i die Idee, den 9 Er habe ſich Zur Ermord Vetkowz — , den Die der„Jena“ Berlin, 14 —5 gemeldel, man f ſchlag zu — ein derbrecheriſcher 777 7 kärz. Aus Paris wird einen ver br Me 5 glaub ploſion der wwegeffhe hat. iſicht darauf ploſion im Hin ffes er agte, wo ſich iabinen befinden und zwar nach der Ruhepauſe vor dem 9 alſo in einem Augenblick, wo zur Vorbereitung des Anſck 8 Zeit war. In der Stadr ſelbſt ſind auch eine große Menge Gr 5 ſtücke niedergegangen. Volkswirtſchaf Pfälziſche Vank. Der Aufſichtsrat beſchloß in geſtriger Sitzung der Generalverſammlung pro 1906 eine Dividende von 5 Prozent(gegen 4,5 Prozent i..) in Vorſchlag zu bringen. Die Generalverfzmmlung findet am 6. April ſtatt. Maunhelener Marktberi icht vom 14 März. ..80 bis M..0, Heu M..25 bis M. 4. beſſere M..50 bis M..—, nen per Pfo. Stroß Ber Slr. 0, Kartoff Pfg,, 1 kohl per Stück 29.40 Pfa., Spinat per Port.00 Pfg., per St tück 15 Pfg., Rotkohl per Stück Pfg. Weißkohl 5 Stück 15.20 9g., Weißk raut 100 Stück 6⸗00.,(rohl 5 knöllen 12.0 9 Pfg., Kopffalat per Stück 00-00 Pfg., Endivienfalat v. Stück 55 5 Pfg., Feldſalat per Portion 10 Pfa., Sellerie u. 55 10-15 Pfg. Zwiedeln per Pfd..0 Ufg., rote Nüben y. Pfo. 6⸗0 weiße Rüben per.00 Pfg., gelbe Rühen per Pfd.•0 Fg ber Büſchel 0⸗00 Pfli en., Bid. 00.09, Pfa., Stange bten per Stütek 00 00 lepfel ver Pfd. 15.80 Pf Pfd. 20.40 Pfg., Kiefchen ver Pfd. 56400 Pias 00-Co ig., Pfirſiſche p. Pfd..00 Bfg., Aprikofen 9. Nüſſe per 00 Stüct 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 00.40 Pfg., Gler per 5 Stück 40-60 Pfg., Vulter per Pfd. N..001.89, Handkäſe 10 Stück 40—50 Pigz, Breſem per Bfd. 00.50 Pfa., Hecht per Pfd. M..20, Barſch p. Pfd. 00.80 Pfg., Weißſiſche 5. Pfö. 49.50 Pfg., Laberdaß per Pfd. 50 Pfg., Stockſiſche per Pfo. 25 Pfg., Haſe per Stück..00., dieh per Pfd. 70-80 Pfg. Jahn 18.) per Skück .50-.50., Hußu(jg.) p. Stück.8⸗2.50 Mk., Feldhuhn 17 Stuck .000.%0., Eute p. St..50⸗8. 0., Tauben p. 95 Gaus lebend per Stuck 0⸗0.00., geſchlgchtet p. Ag!..00., Spargel 00— 00 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Her 100 91 * 15. Ufd. 00 Pfg., Pfo, 00.05., MNär Pegelſtationen Datum: vom Rhein:.2. 10. 11. 12. 13. 14BVemerkungen Konſtanz VVV Waldshyut 2,68 2,8 Hliaingen. 1,20.28.25 2,77.19 2,02 Abds, 6 Uhr Kehl!.65 1,70 194 820 2,94 2,67 6 Uhr Lanterburgg 4,65 5,07 Abds. 6 Uhr Maxan. 33,19 3,23 3,61 4,54 5,11 4,64 2 Uhr Germersheim 4,10 4,80.-P. 12 Uhr Mannheim 22,59 280 2,96 4,80 5,06 4,87 Horg. 7 Uhr Mainz„ 0,90 1,26 2,10.-F. 12 Uhr iiii.95 2,76 10 Uhr Raubvbdz. J,92 1,93 2,06 2,36 8,,84 2 Uhr Koblen 2,60 3,40 2 10 Uhr Köln J22,47.44 2,46 2,62 3,18 2 Uhr Nuhrort— 1,97 2,16 6 Ugr vom Neckar E Mauntzeim 22,92 3,05 3,98 5,27 5,40 5,05 V. 7 Uhr Veilbronn„1,38 1,43 3,80 4,05 2,50 2,14 B. 7 Uhr Geſchaftliches. Jit Schaufenſter N 8, 15 iſt nebſt der großen Schniit⸗ muſterausſtellung ein elegantes ſeidenes Frühjahrsko ſtü m ausgeſtellt. Dasſelbe wurde ſelbſtändig von Frl. Frieda Kurz, Seckenheimerſtr. 66, für ihre eigene Kundſchaft nach Abſoſpierung der eran Für Politik: Dr. Fritz Goldenbanm, für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfeldex: für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchöftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerek, G. m. d..: Direktor: Eruſt Müller. ——— Endstation der elmäs- mueinauhalen oel Tannbelm. Aben Apeeeedg deutendstei Kohlenstapelplatz des Oberrheins. Wegen derorzugter Lage, beverzugte Frachtverbäſtnisse, Leistungsfäbiges Nleetrialtätswerk, WasservVerk, Kanalisation für Hans- and Fabrik-Abwüsser; mässige Steuern. Gnte Wohngelegenbeit für Arbeiter. Ansiedelung auch Rolonie- Weise möglich. Hafenumschlag 1898 109 380 Tons, 1805 1 863 663 Tons. Besonders günstiger eeee far industrielle Werke und Lagerbetriebe kleineren bis grössten Stils. Galände, mit und obns Waszerfront und Bahnanschluss verkauft und rermietet Di11825 Neue Rneinau-Akt.-Gesellschaft Rheinau(Zaden). ſosdes —2 — +4* — Maunheim den 14. März. Ceneral⸗Auzeiger, Nittagblath), 90 Als besonders ortellhaft empfehlen wir: Schwarze Ka MmMIn S I + Acketts gut verarbeitet, mit Taffet oder Tuchblenden 750% 14˙0,% 1800, Schwarze Frallen-Paletots in Kammgarn u. Tuch, beste Ausführung, in allen Weiten 00 500 . M. farbige Uebergangspaletot gemusterte Stoffe engl. Charakters, halb u. dreiviertellan 7 50 Mk. Mk. Mk. Staubmäntel in guter Verarbeitung 7 5 + 00 Täglicher Eingang von 70555 Mk. Mk. re EEEN * Frische Seeffische Pidlz. Oenossenschaftsbank. 6. u. b..( Kunstgewerbliche Sehut Nordsee-Angelschellfische per Pfund 4 0 Pfs. Ludwigshafen a. Rln. Alb Ahe l Lolle 0 Ule Nerzerrchellſlsche„ 5 17 185 berſehtlteh eingetl. faltsumme 900οοο Mk. Unterpicht eee Nordsee-Cabliau in ganzen Fiſch 4„ 24 Pfg. verzingt 70177 Eutwer en moderſer Muſter ſür alle kauſſgewerdl. Facher⸗ 57 55 im Ausſchnitt, ohne jeden Abfall„„ 30 pfg. Spareinlagen Von Mk. 25.— an Projektionslehre, Schaltenlehre u 68645 Frisch gewüsserte Stockfische 286 Pig. z2u 0. 5 5 885 6 Mannheimer Privat-Detesktivinstitut Oehsenmanlealat in 1 Pfb⸗, 2 Pfd.- 1. 10 Pfd.⸗Doſen. Die KASSE 9 0 täglieh geöftnet 0 6 Adolf Maier, Pollzelbeamter a, D. 1: i 90 elephron 8808. Mannhei, Frische ee und ee Einzahlungen könuen auch durch die Post erfolgen. 5 besorgt Aberall iskger Sen e üßher Vermögens- a. Faämilienverbältnisse und Vorleben, sowie Erste Mannheimer Nahrungsmittelgeselfschaft m. b. H. SAe⸗.... Shessal Besehaffung von Becessmatertal in Rhascfelltueugs. Lerkaufsstellen: d 3, 7, Sehwetzingerstr 16 u. 149, Mittelstr. 38 u. 90. f. 7 25 UDmZus nach P 1 65 Lerbindangeu mit allan Plätzehu der Welt Serengete Diskraeg. Snach P 1, 5 verkaufen wWir sämtliche Artikel zu herabgesetzten Preisen, Zugleich empfehlen wir uns für den Lateree 8 1 Wegen Geschäftsaufgabe Total-Rusverkauf meines grossen Lagers in Rolonial- und Spezereiwaren Konssrven, Weinen, Likören, Tabak.Zigarren e Für Möbelfabrikanten. Galerien-Neuvergoldung u. Wiederherstellung von Spiegel und Bilderrahmen ete. Eine kleine Möbelfabrik in Neckargemünd, Peter& Uie. die 2. Zt. 40— 45 Arbeiter beschäftigt, ist 8 unter sehr günstigen Bedingungen sofert zu bverkaufen. Gefl. Anfragen unter N. 20 an clie Exped. ds. Bl. erbeten. 70555 rmden-U. Loglerbettzn Bis Ende März noch F 2, 3. 5 zu bedeutend herabgesetzten Preisen. Pe b al Sünstigste Gelegenheit für Wirte und Händler. Mk. 33.— 3 1 ahe ee —*— Niter⸗geſſell, verſch. 555 D— 25 GM 2. 8. ſtab bid za bret. K1h. B 4, ö,. 25 3. Suerſteaße 26, 8. St. lts. deorg Dietz en,Betteniabrik Keller, u 3, 10. 1 N 5 Telephon 559. 70457 bel der Kenkordlienkirche.—— Zum Eintritt mögliehst per I. April d. Js. wird von einem grossen hlesigen Werk Fabrik-Portier gesucht. Bewerber sollten in gleicher Eigenschaft berelts Heute eingetroffen: Feinſte Holläuder Augel-Schelſiſche; ausgeſucht, ſchöner, fetter Ware Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsern innigstgellebten, uuver. essli Pfund 45 Pig. in grösseren Fabriken beschättigt gewesen sein und enefg. 9 gesslichen Vater, Bruder, Sehwiegervater, Grossvater und Onkel 8 105 Piund JLeeberes Auftrsten besitsen, Milictranwärtar eere Mittel Schellſiſche 35 Pig. Genaue Offerten mit Gehaltsangprüchen und Zeuguſs⸗ T— pel Pfand abschriften unt 0565 an die Exped. ds. Bl. erb. Kleine Schelffſche e eneeen—— Cablfjau, Notzungen, See⸗ zungen, Tafelzander, Fluß⸗ hechte, Barſch, Merlans, Schleien und Bheinkarpfen. Nord⸗Salm, Rhein⸗Salm, Weſer⸗Salm feinſſe Ware Billig. Tagespreiſe. Hermann Tepelmann im Alter von 73 Jalren nach kurzem Leiden in ein besseres Jenseits abzurufen. 1 Mannheim(D 2,), 18. März 1907. 70569 Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Sophle Fssenbecker gab. Tepelmann H. Fesenbecker atanlde Stahel geh. Jepelmann, Köln Ang. Stahel, Köln Kunststrasse, O 2, 9 enmeen eben? Große Verkaufsräume dal Tepelmann, Landau Tulse Tepelmann geb. Wenz Ecgpte ztenfkkendamer Brat⸗Bücklinge. 55 uma lepelmann u. 3 Enkel. est. Castlebay-Matjesheringe bg G. 4. 2. Tuunnen 5 Die Beerdigung flndet statt Samstag, den 16. Mürz, nachmittags 4 Uhr. er Stück 12, 18 u. 28 Pfg. Condolenzbesuche dankend abgelehnt. g 0 50 Malta⸗Kartoffeln per Pfp. 12 Pfg. Werder tr. 29 6v!!! ᷑ Laechs im Auldchnitt 5 80. 1 Wohnungen 155 4 4 2 2 55—— Her. Aal— Caviar. elegante, herrſchaftl. 7 Zim⸗ Wein⸗ u. leiqueur⸗ Stiquette keigohe güücrergeTan. elnste Martnaden. I, 18 Abte be e 1 57 8 4⁵ * Proſmpter Verſaud nach allen Stadtteflen und Auswärks. Mheinſtraße am ſyruchtmarkt, mieten. 944 Frühitückskarten Weinkarten 5 9 ein Laden mit flei r Wehnung Näberes 2. Stock baſelbſt, Mannheimer Fischbörse, e 55-Wegerg 68 2 8. zu permieten. Nährres bei d. Naein, eleg.—5 tm. E I1, 12 Adam Renling Tel. 16 940 35 Ur. B. Suds Buchdruckerel., m. b.. 5 n Je 62 Wornunz p. 1. April zu derm. 8. 73. leaadt. 4Uüm Bürt!. Zu eaß. 86. Seite General⸗Anzeiger.(Mit agblatt) Mannheim, 14. März. Gr. Hof⸗ n. National⸗Theater[Svangel. prokeſt. Gemeinde. Colosseum-Theater 8 ee 14. März 1907, abends e Uhr Donnerstag, 14. März 1907, abends 8½ Uhr: 20529 zertel nann. Kannheim. Donners den ia. März 1907. 43. Vorstellung im D. Die Gebieterin von St. Troper. * weern N(..) — ö Saalbau aane Die Eröfinung des German-Automat Dounerstag, 14. März 1907, Diskussion. Eintritt frei. Borte d 2. Sonntag, den 17. März. Wamdertonr. Bureau, in der Hof-Musikalien- Heidelberg-Neckargemünd. Abfahrt: Hauptbahnhof 146. handlung K. Ferd. Heckel, in der Sammlung und Kartenausgabe punkt ½2 Uhr Fahrpreist Musikalienbandlung Th. Sohler zung Wahrscheinlich Güste WIIkommen. und in der Buchhandlung von Freltag, den 15. März, abends ½9 Uar e de Seee 1 5 2 14 2 Buchhandlung in Ludwigshafen im Vereinssaale Zwölf Apostel“, G 4, I, 3. St.: Rneln en baben. Nis berentl, K ll Dame den höfl. geb di Veffentlieher Voertrag Bot abeuneen e, von F. aSKOν s I Scehriftsteller, Leipzig, e ——::::!:!:: ̃è ͤ......'.................... CCVTVVCCCCTTTTTTTTTTTT ee e elht es elne Seslenwanderung? Leekaten beree Nach dem 2. Akt findet eine geößere Pauſe ſtatt. Eintritt 30 Pfg. 222] Die Saaltüren werden punkt Aenne Siwenkttarreile. Nibelungensaal. Slensgrophelete„Stolde-Shrey Maung REE Neues Thenter in Noſengurtel. bowestar e HeBor dende Ur, eeree ge Wir erölnen am Areitag, 15. Wärg zuder siod Jom Resuche der Dennerstag, den 18. Mürz 100. ofzert des Nalmorohesters Cbriſt Gckelmann Paul Tietſch. Julie Sanden. Hedwig Stienen. Ling Anthes. 6 b ale und Lieb E b 10 Denners ag, 8 Uhe adends Worstellung- im jetzigen„Lafè Letseh“, Flanken, findet.,. abends 8½ Uhr Vorietetes Auftreten des gesamten Frogramms Mai 1: statt. 67875 Jin Saale des Bernhardushofes Trauerſpiel in 5 Akten von Schiller.— Nomisch!'Osta-Trio, fiigg. Ringe Komisch! 2 W TLeehagausemn— Vo rtrag—— Megiſſeur: Guſtav Trautſchold. 8 8 8—— des„Hansa““- u.„Badeni⸗-Automaten Severus Schäfler—— eee Pexſonen; 5 8432 1 2 97 Sringer, hier, über: ber konis der ungleskel Jer kn g dlet dubtt 6el 8 Nait Heilverein Mannneim E. J. Haanhaims Kunsk u. Kultur eines deutſaen Fürſten 8 Hans 7 8 5 See-Suw HMirIs, engl. Gosang U. Tanz 1. Freltag 15. März, ½9 Uhr im ob. Saale d.„Karl Theodor“ 0 6, 2 005 15 106 15 8 Sol 9 t 1+ 2 705 + Tun 1 2 Femmarſgal e keß 8„erener e rt 2 Oune Konkurrenzl The great Ohne Konkurrenz!* EN 70548 Lichtbllderp). Laby Milford, Favoritin des Fürſten„Lene Blankenfeld. 2 Wolkows!é Pe⸗n Dpe 2 üder:„Ratlonelle Atmung Ref. Herr Ingenieur Altendorf hier.] pür Nichtmitgliedersind Tages- 2. Wurm, Hausſekretär des Präſidenten Miller, Stadtmuſitant 5 8 Deſſen Frau 0 0„„ Louiſe, deſſen Tochter 5 Sophie, Kammerjungfer d der Lady Ein Kammerdiener des Fürſten Guſt. Trautſchold Ein Kamerdiener der 5 Kar! Welde. Diener des Präſidenten. Karl Loberz. Verſchiedene andere Diener, ſowohl der Lady als des Präſidenten. Gerichtsdiener. Die grösste und beste Russentruppe der Weit. N 2 4 Engelbert Sassen( Humorist, mit seinem neuen, selbstverfassten Repertoi und ale übrigen Attraktionen. Unwiderruflieh* 1655 „„ Rorgen W Ohbne Karte hat Niemand Zutritt. abends 9 Uhr, uumeie Vereinslokal Vorlesungen ausgeschlossen. Reſtauration Rofengarten, D 6 19, Der Vorstand. 1 wieder einen 70313 Die luftige 2 W itwe. Leitung: Kapellmeister Emil Kalser. Anfäng. ör-Kurs Parguctbozen Wihſe Dritter Solistenabend. und erbitten Aumeldungen an Herrn Stahlſpäne, —5 in drei Akten(teilweiſe 15 einer fremden Grund⸗ Hauptlehrer Ph. srauß, Colliniſtr. 18, Terpentinöl, Koftedder albbaele Idet Künfmänniſchen Pereins zu Maunheim Graf Danilo Danilowitſch, Geſandt⸗ idee) von Victor Leon und Leo Stein. oder am Eröfnungsabend. 7 Muſik von Franz Lehar. FTOSDAHN Scheibenwichs F J. e ineluſive Lehrmittel Mk. 10.— pränumerando. In Sz 0 5 15 0 1 Li Paine Ouperpurs Dauer des Kurſus ca. 12 Stunden. Schwämme u. Fenſterleder ỹivv 2. Tremolo, Solo für Flöte Demersemann. Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorſtand. Putztücher, Bürſten Perſoneu: 4 15 Herr de 2 5 Luden— 25 Sämtliche Putzartikel Baron Mirko Zeta, pontevebriniſcher 5 Laska Kra: 1 4 ka 60 empftehlt 46878 Geſandter in Paris 1 8 Smil Hecht. 5 Herr I l„„ 1 9 85 1 K C 2 11. Valenctenne, ſeine Frau Marg. Beling⸗Schäfer. 4 I1. ern, f ſchaftsſekret., Kavall. i. N. Alfred Sieder. 5 8 r 8 5 5 5 8 Eblſe Tuſchkau. 5 Seee 85 15 Harre.. Godefrog. Eingeſchriebene Pilfskaſſe. Blenes Camille de Noſillon Fritz Vogelſtrom. 5 8 90 25 8 2* Bicomte Cascada 3 Hugo Voiſin. 6. Waldhornquartette 5 Montag, 25. März 1907, abends 8ů1 uh Rabul de St. Brioche Max Traun. a) Haideröslein Werner. im Lokale des Kaufmänniſchen Vereins 30002/13— Frendein Konſul Richard Corvil. 75 b) Der Lindenbaum Socehubert. 7 7 88 3 ylviana, ſeine Frau Thereſe Weidmann ie Herren Willi Hilliger, Max 5 fl 0 1• ſ. 90 eer ech 5 Geſandt⸗ Muller, Fritz Weigl, Wilhelm Wendorff. Uk En L kuekra 1 AA un eene ra 3 avy enberger. 2 1 eeee Olga, ſeine Frau Luiſe Wagner. 5 1. Tages Prdnung: Pritſchitſch, pontevedrͤniſcher Sberſt 5 7. Gebet der Elissbeth und Lied an den 1. Rechnungsablage, 5 in Penſſon u. Mllitärattach? earl Lobertz Abendstern aus Tannhäuser.. Wagner, 9 Bericht der Reviſoren, de irat! Frau Eliſe de Lank. Violine: Herr Konzertmeister Fram 3. Neuwahl des Vorftandes und der Revtſoren. 1 1 Agebild, Dame ſiete een andcat vonteuebriz Karl Neumann⸗Hoditz Anton Korh. Mannheim, den 9. März 1807. nette Eiſcheinung, 23 Jahre alt, V Violoneello: Herr Th. Beckenbach. Der Vorſtaud. kath. Conf., mufik. n. ſyrachek,, Dodo Paula Schultze Harfe: Herr Georg Rust. dabei bäusl, erzogen, 0 an n 12 FF d Posaune: Herr Hermann Kirehner. eein 8 Vermögen v. 20000 Mk. einige Jon Jon, Griſetten* le Wiesheu. 8. Edes anyam ungarisches Volkslied(für 5 1. Landes⸗Geflügel⸗Ausſtellung Tauſend ſoſort mit neuſionsde⸗ e, Streichinstrumente und Harfe) des Verb 6 2 6 ſli Hücht rechtigt. Beamten. Offert. mit u⸗ 50 Vuiſe S 8— 85„Hofg 10 enguer Dark 11 en 0 9. Fe i K5 0 andes he ſtſce 10 ügelzüchter 10 ſle 1 5 8 Ein Diener Hans Wambach rr Kar Ike.. 5 en Keithgt Nudolf Moſſe, Mannheim.* Ein Kellner Wwôdpeinrich Fülftrug. 10. Largo aus Kerxres, für Violinen, Harfe I1 zorms in e e, 88l ſhauſe A10 1 1 9 95 8 Pariſer und pontevedriniſche Geſellſchaft. Guslaren. und Orgel„Händel. Cröffnung Sountag 10 uhr Diskreſion. 6129 2 Muſikanten. Dienerſchaſft. Orgel: Heir Musikdirektor Haniein. Zu der Ausſtelluung, die ſehr reichlich beſchickt 115 Tüüchtige Spielt in Paris heutzutage, und zwar: der erſte Akt im 11. Kränungsmarsch à, d. Prophet. Mexerbeer. ſind alle Freunde der Geſtügelzucht ſreündlichſt ein⸗ 5 K ſſ lſch 5 1 Salon des pontevedriniſchen Geſandtſchaftspalais; der zweite geladen. Eintritt 30 Pfg., Kinder 10 Pfg. Eſſe mie E, und dritte Akt einen Tag ſpäter im Palais der Frau Das Konzert fündet bei Wirtschaftshetrieb statt. 70429 Die Ausſtellungsleitung. Zuſchlä er Hanna Glawari. Kassen-Eröffnung abends 8 Uhr. 5 Mk. eee e Ee* 8 1 — ö 8 Eintrittspreise: Tageskarte 0 Pfg., Dutzendkarten und ſeter Kaſſeneröſfnung—— Uhr. Anfaug 3 Ahr. Ende 10½ uhr. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich ge- Nach dem 1. Aufzuge ſindet eine größere Pauſe ſtatt. machten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbursau(Kaafhaus), — in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im 0 2 für Dampfkeſſel u. Apparaten⸗ 2— ISF baufi den dauernde und lohnende ]J Beſcpäftigung.— Offerten mit Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Rosengurten und an der Abendkasse. Angabe des Aer und 5 Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person fber Elnfritistermines erbeten unter Im Grofh. Voftheater. 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg.f PAl 1 80—- 1* Weaſe 1915 Preitag, 15. März 1907. 43. Vorſteng. im Abonnem. B, zu lösen. 30000/%239 0 2 Für ein hieſiges Baubu⸗ reau wird per 1. April ein 8 33 flottet Stinogtaph rosses onzer E e 0 D12—— der berühmt, Original⸗Tyroler Sänger u. Schuhplattltänzer⸗Geſellſchaſt 7 Sefes en SF Ma Weſcinenſchreibet e e 7* 551 Oliver) nicht unter 18 b Damen D Deffi 89981 5 Herren 6 9 Jahren geſucht. 6120 —8 8 15 Off. mit Zeugnisabſchr. Direktion B. Pontiller aus Iſelsberg Tyrol. 0 und Gehallsanſpr. unter Sonntag Nachmittag Konzert 3 Uhr. ſiſ nebſt der großen Schnittmuſterausſteuung, ein elegant, B. 519 F. M. an Rudolf ſeidenes Frühlahrskoſtüm ausgeſtellt. Dasſelbe wurde ſelbſt⸗. Moſſe,— Vorletzter Tag! Restau Pant Faust ee i Friedrichspintz 6.— Arkadenban. Frieda Kurz, Seckenheimerſtr. 66 0 ſſcdl. Tamel. 7 I F- Wilder Mann, N 2, 10ʃ. P 6, 23/4, HTreppe, fesdahefherstrassg Freitag, 18., Samstag, 16. u. Sonntag 17., je abds. 8 uhe 8 Keute abemnd se für ihre eigene Kundſchalt nach Abſolvierung der Hochſchule 15 U Part: Aimer dag Apoflo-Vaudepſſe-Fnsamdle E ANDRNT 1 f 7 u e ſragen im 2. Sto Mit Seinam Lustspiel: Uie Schülcaktefin.) dase erssea an, angenbergen 7 Innie Lerem Hodelf Falzer büne Fr 186l6 S66lSche 28 iee in ihrem Reportoire. Improvisator.*—— 1. 25 möbl. Zimſner m. Baugy Gr Schellſiſche Schellfische b eite wenle i ee bſd. 45 Pig. pfl. 15 32, 33, Nuibathenſten, L. 12. 8 55 15, 23, 32, 33, 36, 40 bfg. rünheiſen mennbenp. E. Cabljau in Maſhuit%% Pfd. 23 1 5 bctee ed, Sohluss- und Entscheidunsskämple Montag, den 23. Mrz 1907, 1 Pabliau. Sbslachs., 1 und abenhs Diners a71 0 f fN Kiends 9 Uhr Pfd. 38 Pfg. Hau 28, 42 975 29 PIg. zu 70 Pig. u. Ml..— der intern. Uamen- Ilig ampf-Konkukrenz im Lokale. Seent Rotzungen Heringe rün Pfd. 17 Pf eee Preisverteilung: 55(Aach 79 0 5 der 55 Pfd. 30 Pfg. 46869 855 8 g. Pfg. oon.—9 1 ˖ Spelfen 8 5 reita, 15. Mär ne— ffen 271 5 Eintrittspreise nicht erhöht. Vorpyerkauf 85 10 Wünka Rotzungen Sulm N 2 Apolle-Cabaretg Jereinsabend.— 5 Waſe„.Ferner empfehle: 7058 den e allabendlich von 1½ 2 Uhr Aabiben 11 Gastsplel Danny Gürtiers und.Die Sonntagsruhe im 5 foinste Caslebay Matjeshefinge VVVV 5 Handelsgewerbe hier. 2 CCT7TTTTTT Jamba u. Abdul Hamids 2 5 8 U f 90 8 Seeenere⸗ des wunderbaren Zauberkünstlers, und der N 8 2 105 Deussee ohrmä chen Malta-Kart OHel 85 10 plg. P 65 19 W exstklassigen Cabarettypen. 575 5 5 28 des KaufmäünnischerVer- 75 beſſ. Herrn, auch engl. Tiſchzeit. Eintrittspreis:.50 Me. 908 eine in Mannheim am JTehrmäcdchen Klavier zur Verfügung. 46588 ö Im Apollo-Café täglich von ½5 Uhr an Elitekonserte 2 26. Mal d. J8. 8 für Laden eſucht 8 2 Treppen erhalten der besten Z1 kapelle 5 os Galbaw 7 8. Sonstige Vereinsange⸗ 0 8 8 10 8 4 8 7 55 ape n 2 legenbei: 1 5. Ieisler, 5 25 7 ſrgel, ſunge Leute gut doppelten Mittag⸗ und Abend Der Lorstand. Hoſiuwelier B 1, 4. tiſch zu maßig. Preiſe. 23 80 Pfennig monatlic. Trägerlohn 10 Pfeunig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Mbonnement: Amts⸗ und Kreisverltündigungsblatt. Inſerate: Die Kolonel⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inſerate, 80 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark — Expedition Nr. 218. 15 — Nr. 50. Donnerstag, den 14. März 1907. 117. Jahrgang. verwirkt melden, No, 8798. M in Straf⸗ oder Unterſuchungshaft befindlichen Militärpflichtigen ſowie derjenigen tigen ſtatt, welche während den letzten Mitſterungstagen neu zur Anmeldung gelangten bezw. zu den vorſtehend angegebenen Terminen nicht erſcheinen konnten. der Pflichtigen des ſolche ohne ihr Verſchulden noch nicht geloſt haben. gat ein ärz fügung der Vorkadung hlerher einzureichen; das Zeugnis iſt durch die Polizeibehörde beglau⸗ Pigen zu lafſen, ſofern der ausſtellende der Zeugniſſe erfolgt koſtenlos. der Vorlage eines derartigen ärztlichen Muſterungstermin befreit werden. beſtraft werden.(§ 26 3 Loſung ent ogen werden. umſichever Tauglichkeit fofort zum Dilenſt eingeſtellt werden. ohne daß ihm hieraus ein beſonderes Recht auf die Auswah Sder des Truppen⸗(Marines)te ls erwächſt Milktärpflientigen auf die Vorleile der Loſun! und gelangen im erſter Linie zur Aushebung. Bekanntmachung. I. Fur öffentlichen Kenntnis. Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Mannheim finndet vom 7. März bis einſchließlich 22. April 1907— jeweils vorm. ½8 Uhr beginnend— im Saale der Wirtſchaft„Zur Kaiſerhütte“, Dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen: a) Aus dem ganzen Amtsbezirk⸗ Alle Rückſtändigen aus früheren Jahren— d. h. vor dem Jahr 1888 Geborene— am Donnerstag, 7. März 1907 vormittags%3 uhr; b) Aus der Stadt Mannheim nebſt Vororten: Die Pflichtigen folgender Jahrgänge, Anfangsbuchſaben beginnt: Geburtsjahr 1885: A, B(I. Teil) am Donnerstag, 7. März 1907, vorm. ½8 uhr. B(2. Teil), C, J,„ Freitag, 8. März 1907, * 60 „ D, E, N, O, à,„ Samstag, 9. März 1907, 60 5 „ F, E,„Montag, 11. März 1907, 2 3 „ G, P, T,„ Dienstag, 12. März 1907,„ 5 „ I(1. Teil)„ Mittwoch. 13. März, 1907,„ 45 „ 11(.Teil), u. M, U,„ Donnerstag, 14. März 1907,„ 1 „„„ Freitag, 15. März 1907,„ „ K(2. Teil),, 2,„ Samstag, 16. März 1907, 5 0 „ ͤ„Montag, 13. März 1907, 1 5 5(2. Teil), V, W,„Mittwoch, 20, März 1907, 1 1386: A, C, D, E, F,„ Dounerstag, 21. März 1907,„ „ B,L,„ Freitag, 22. März 1907, 5 5 „ UN, J, M,„ Samstag, 23. März 1907,% „ II, N, O. V,„Dienstag, 2. April 1907,,„ „ N, P, T, U,„ Mittwoch, 3. April 1907, 5 5 „ S,„ Donnerstag, 4. April, 1907„ 5 „ R, W,„ Freitag, 5. April 1907, 1 1 „ 2„Samstag, 6. April 907, 1887: A, O, D, E, J,„ Samstag 6. April 1907, 6 „ IB,„Montag, 3. April 1907, 5 „„,&, O,„Dienstag, 9. April 1907, 5 „ IE, V,„Mittwoch, 10. April 1907, 1 5 „ E,,„Donnerstag. 11. April 1907,„ 15 * L, M, Freitag, 12. April 1907, 7, E, Q, R, 1 Samstag, 13. April, 17 5 „1. Teih), Montag, 15. April 1907 5 „ 8(2. Teil). T, E,„ Dienstag, 16, April, 1 6 „,„Mittwoch, 17. April 1907,„ 4 e) Aus dem Landbezirk: Sämtliche Pflichtigen der Jahrgänge 1905, 1906 und 1907 aus den Gemeinden: Geburisjahr 1988/7: Ilvesheim am Dienstag, 16. April 1907, vorm. 28 Uhr. 3 8 Schriesheim am Mittwoch, 17. April 1007, vorn, 8 Uhr. *+ Feudenheim, Ladenburg am Donnerstag, 18. April 1907, vornz. 6 lhr. 5 5 1 Sandhofen u. Wallſtabt am Freitag, 19. April 1907, vorn. 8 Ahr, 5 Neckarhauſen, Seckenheim und Rheinan am Samstag, 20, April 1907, vorn, 8 Uhr. 55 Aum Montag, 22. April 1907, vorm. 8 iihr, findet die Muſterung der hier flicz⸗ lm 23. und 4. April 1907, vorm. 3% Uhr begiunend, findel die Ver⸗ beſcheidung der vechtzeitig eingekommenen Neklamatlousgefuche nlatt und haben die Beteiligten Eltern und 57 Pflichtige) an dieſem Tage zu erſcheinen. Am Donnerstag, 25. April 1907, vormitags 3½ Uhr beginnt die Lofung Jahrganges lög7 ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſoweil Zu den vorſtehend angegebenen Terminen haben die Militärpflichtigen— auch weun eine beſondere Vorlabung nicht erfolgt— pünktlich, ſowie in veinlichem und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen. Wer durch Krankheit am Erſcheinen im uſterungstermin verhinderz liſt, liches Zeugnis ſpäteſteus drei Tage vor dem Muſterungstermin unter Bei⸗ Arzt nicht amttich angeſtellt iſt. Die Beglaubigung Gemütskranke, Biödſinnige, Krüppel, Epileptiker uſw. können auf Grund Zengniſſes von dem perfönlichen Erſcheinen im Nr. 7 Militärpflichtige welche in den Terminen vor den Erſatzbehörden nicht pünktlich oder überhaupt nicht erſcheinen werden, ſo enn ſie nicht dadurch zugleſch eine härtere Strafe haben, mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 3 Tagen iſſer 7 Wehrordnung.) Außerdem können ihnen die Vorteile der Wer in bö licher Abſicht oder wiederholt ſich der Geſtellung entzieht, wird als Dienſtpflichtiger behandelt, außerterminlich gemuſtert und im Falle ſeiner Die Pflichtigen der Jahrgänge 185 und 1886 ſowie diefenigen früherer Jahrgänge haben ihre Loſungsſcheine mitzubringen. Jeder Militärpflichtige darf ſich im Munerungskermin freiwillig zur Aushebung 0 ̃ der waffengaltungen Durch dieſe freiwillige Meldung verzichten die Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Loſungstermin überlaſſen. Für die Richterſchrenenen wird durch ein Mitglied der Erſatzkommiſſion geloſt werden. Mannheim, den 25. Februar 1907. Der Sivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungs⸗ bezirks Mannheim. Eppelsheimer. 9943 Nr. 28981. Die für die Herſtellung der Lucenbergſtraße ce eeeeed Akrgebung Don Pflaſterarberten. Großh Fabrikiſpektion Das Erſatzgeſchäft 1907 betr. Seckenheimerſtr. 11 deren Familiennamen mit dem nachſtehenden zwiſchen Ried⸗ und Langeſtraße im Stadtteil Waldhof er⸗ forderlichen Pflaſterarbeiten ſollen im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. Angebote, welche nach Einzelpreiſe geſtellt ſein mitſſen, ſind portdfrei, verſiegelt und mit entſprechender Auſſchrift verſehen, ſpäteſtens am 80 000/220 Montag, den 25. Märg d. 38., vormittags 11 Uhr, bei unterzeichneter Amtsſtelle einzureichen, woſelboſt Bebing⸗ ungen und Angebotsformulare gegen die Erſtattung der Vervielfältigungskoſten in Empfang genommen werden kön⸗ üen. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der ein⸗ gelaufenen Angebote an genanntem Termine beizuwohnen. Nach Eröffnung der Submiſſion können Angebote nicht mehr angenommen werden. Zuſchlagsfriſt 8 Wochen. Mannheim, den 5. März 1907. 8 Städtiſches Tieſbauam: Siſenlohr. U Die Abhaltung einer Sprechſtunde betr. Am nächſten Freutag, 15. März wird ein Beamter der Fabrikinſpektion von 7 Uhr abends an in den Räumen des Arbeiterſekretariats 8 3 10 eine Sprechſtunde abhalten. Es iſt Jede mann Gelegenheit geboten in gewerb⸗ lichen Ange egenheiten Wünſche und Antiegen vorzubringen und Rat einzuholen. 704 Bekanntmachung. Die Einrichtung und den Betrieb der Bäckereien und Konditoreien betr. Nr. 29 894 J. Unterm 1. Oktober 1906(Geſetz⸗ und Ver⸗ dordnungsblatt Seite 458/461) hat das Gr. Miniſterinm des Innern folgende 10043 Verorduung erlaſſen. Auf Grund der§8 120e und 147 Ziffer 4 der Gewerbe⸗ ordnung, 88 87a, 91 des Polizeiſtrafgeſetzbuches wird über die Einrichtung und den Betrieb von Bäckereien und Kon⸗ ditoreien verordnet, was folgt: 8 1. Der Fußboden der Arbeitsräume darf nicht tiefer als ae halben Meter unter dem ihn umgebenden Erdboden iegen. Das Maß von 0,50 Meter kann auf 1 Meter erhöht werden, wenn an der zugehörigen Außenwand ein durch⸗ gehender Licht⸗ und Lüftungsgraben hergeſtellt wird. Der Graben muß mindeſtens 1 Meter breit ſein und mit ſeiner gut zu entwäſſernden Sohle mindeſtens 0,15 Meter kiefer als der Fußboden der anſtoßenden Räume liegen. Durch das Bezirksamt können auf Antrag Ausnahmen zugelaſſen werden, wenn auf andere Weiſe durch zweck⸗ mäßige Iſolierung des Bodens und ausreichende Licht⸗ und Luftzufuhr den geſundheitlichen Anforderungen ent⸗ ſprochen iſt. 13 15 8 2. Die Arbeitsräume müſſen mindeſtens 3 Meter hoch und mit Feuſtern verſehen ſein, welche nach Zahl und Größe genügen, um für alle Teile der Räume Luft und Licht in ausreichendem Maße zu gewähren. Die Fenſter müſſen unmittelbar ins Freie führen und ſo eingerichtet ſein, daß 15 zum Zwecke der Lüſtung ausreichend geöffnet werden nnen. Das Bezirksamt kann auf Antrag, abweichend von den vorſtehenden Vorſchriften, ausnahmsweiſe die Benutzung von Arbeitsräumen bis zu einer Mindeſthöhe von 2,50 Meter geſtatten, ſoweit nicht das örtliche Baurecht an Räume, die zum dauernden Auſenthalte von Menſchen be⸗ ſtimmt ſind, höhere Anforderungen ſtellt. 8 8. Die Räume müſſen mit einem dichten und feſten Fuß⸗ boden verſehen und gegen das Eindringen von Erdfeuchtig⸗ keit hinreichend geſchützt ſein. Die Wände und Decken müſſen, ſoweit ſie nicht mit einer glatten, abmaſchbaren Bekleidung oder mit einem waſſerdichten Anſtriche verſehen ſind, jährlich mindeſtens einmal mit Kalk friſch angeſtrichen werden, Der waſſer⸗ dichte Anſtrich muß mindeſtens alle fünf Jahre erneuert werden. 8 4. Die Arbeitsräume dürſen nicht in unmiltelbarer Ver⸗ bindung mit den Bedürfnisauſtalten ſtehen. Die Abfalröhren der Ausgüſſe und Kloſetts dürfen nicht durch die Arbeitsräume geführt werden. .5. Ju Arbeitsräumen in denen die Herſtellung von Back⸗ waren erfolgt, muß die Zahl der darin beſchäſtigten Per⸗ ſonen ſo bemeſſen ſein, daß auf jede wenigſtens 4⁵ Kubik⸗ meter Luftraum entfallen. Zur Befriedigung eines bei Feſten oder ſonſtigen beſonderen Gelegenheiten hervorkre⸗ tenden Behürfniſſes iſt eine dichtere Belegung der Arbeits⸗ räume geſtattet, jedoch mit der Maßgabe, daß wenſgſtens 10 Kubikmeter Luftraum auf die Perſon euntfallen müſſen. Den Arbeitern muß Gelegenbeit gegeben werben, ihre Rleider ſauber zu verwahren und ſich an einem ausreichend erwärmten Orte zu waſchen und umzukkeiden. 7 5 beſchäftigten Perſonen Hände und Arme mit reinem Waſſer gründlich zu reintgen. Zu dieſem Zwecke ſind ausreichende und mit Seife aus⸗ geſtattete Waſcheinrichtungen zur Verfügung zu ſtellen; für jeden Arboiter iſt mindeſtens wöchentlich ein reines Handtuch raum aus abgeleitet werden kann Die Mehlvorräte ſind au trockenen, vor Verun⸗ reinigungen geſchützten Orten aufzubewahren. 8 Das Bearheiten des Teiges mit den Füßen iſt ver⸗ boten. Das zum Streichen des Broles benutzte Waſſer muß täglich erneuert werden. Die Backware darf nicht auf dem bloßen Fußboden ge⸗ lagert werden. 8 8 9. Das Sitzen und Liegen auf den zur Herſtellung und Lagerung von Backwaren beſtimmten Tiſchen und dergleichen iſt unterſagt. Die Betrlebsunternehmer haben für aus⸗ 8 10. In den Arbeitsräumen ſind käglich zu reinigende Spuck⸗ näpfe, und zwar in jedem Arbeitsraume mindeſteus einer, auſzuſtellen. 5 Das Ausſpucken auf den Fußboden iſt verboten. Das Nauchen, Schnupfen und Kauen von Tabak iſt in den Arheitsräumen und während der Arbeit verboten. 11. Die Arbeitsräume dürſen zu anderen, mit dem ord⸗ nungsmäßigen Betriebe nicht zu vereinbarenden Zwecken, insbeſondere als Waſch⸗, Schlaf⸗ oder Woßnräume, nicht benutzt werden. 9 12. Die Arbeitsräume ſind von Ungeziefer frei, ſowie dauernd in reinlichem Zuſtande zu erhalten und ktäglich mindeſtens einmal gründlich zu lüſten. Die Fußböden der Arbeitsräume müſſen töglich, die Wände, ſoweit ſie nicht mit Kalk geſtrichen ſind(). vierteljährlich mindeſtens ein⸗ mal abgewaſchen werden. 1 Die im Betriebe verwendeten Tiſche, Geräte, Geſäße, Tücher und dergleichen dürfen nicht zu anderen als zu Be⸗ triebszwecken benutzt und mitſſen in reinlichem Zuſtand er⸗ halten werden. 11 Die im Betriebe kätigen Perſonen müſſen während der Arbeit mindeftens mit einem Beinkleid und einem Hemde bekleidet ſein. 11 Perſonen mit anſteckenden oder ekelertegenden Krank⸗ heiten dürfen nicht beſchäftigt werden. 15. In jedem Arbeitsraum, in welchem die Herſtellung von von der Ortspolizeibehörde zur Beſtätigung der Richtigkeit 1ſeines Inhalts unterzeichneter Aushang auzubringen. aus dem erſichtlich iſt: Bittmann. a. die Länge, Breite und Höhe des Naume Vor dem Zurichten und Teigmachen haben die dabel reichende Sigzgelegenheit in den Arbeitsräumen zu ſorgen. Backwaren erfolgt, iſt ein Abdruck dieſer Verordnung und ein. c. die Zahl der Perſonen, die uach§ 5 oder nach§ 16 55 den Arbeitsräumen regelmäßig beſchäftigt werden arf. 8 8 16. Das Bezirksamt iſt befugt, auf Antrag für beſtehende Anlagen, ſolange ſie nicht eine weſentliche Erweiterung od einen Umbau erfahren, Ausnahmen von 88 2, 4 und 5 zu⸗ zulaſſen, wenn darin bie Arbeiter in anderer Weiſe gegen Gefahren für ihre Geſundheſt ſoweit geſchützt ſind, wie es die Natur des Betriebs geſtattet. 17 5 Die Berordnung vom 29. Juni 1900, die Errichtung und den Betrieb von Bäckereien und Konditoreien betreffend 5011 und Verordnungsblatt Seite 847), wird aufge hoben.— Indem wir dies öffentlich bekannt geben, fordern wir die Inhaber von Bäckereien und Konditoreien auf, dieft Beſtimmungen genau zu beobachten und ſich binnen zidei Wochen in den Beſitz eines Aushangformulars nach 8 der Verordnung zu ſetzen. Wir werden ſodann die Aus⸗ meſſung der Arbeitsräume und das Weitere veranlaſſen. Maunheim, den 5. März 1907. Großh. Bezirksamt Abteilung IV. Freiherr v. Rotberg. Betanntmachung. Die Ernennung von Vertrauen 8 der Berufsgenoſſenſchaft etr. Nr. 27 832 J. Nachſtehend bringen wir ein Verzeichnis der in der Beſetzung der Vertrauensmänner und ihre! Stellvertreter ſeit vorigem Jahr eingetretenen Veränder⸗ ungen zur Kenntnis der Beteiligten. 25 Lagerei⸗ B. G. in Berlin, Sektion VII in Maunßheim. 9. Bezirk: Die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach. Ueberle, Karl i. F. Ueberle& Ritzhaupt in He delberg als 2. Vertrauensmann. Götz, Friedrich, in Mannheim, Stellvertreter. Weſtdeulſche Binnenſchiffahrts. B. G. in Duisburg, Sektion I in Mann 3. Bezirk: die Bezirksämter: Bonndorf, Säck Gulſahr, Ign., Direktor in Mannheim, Bertrauen mann. 10⁰⁴ Berndt, Aug. Heinrich in Mannheim, Stellvertreter Mannheim, den 6. März 1907. 8 5 Großh. Bezirksamt Abt. II: Eppelsheimer. Pergebun bon Cloſet⸗Aulagen. Nr. 3335 J. Die Lieferung und Montage von 41 Stück Einzelkloſets für die Jubiläumsausſtellung 1907 ſoll iun 2 Luſen getrennt, öffenklich vergeben werden. Die Zeichnungen und Bebingungen liegen auf dem Tief⸗ bauamt, Litra L 2, 9 zur Einſicht auf und können Ange⸗ bolsformulare dort abgeholt werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſorechender A ſchriſt verſehen, dem Tiefbauamt bis zum„ Montag, 25. März 1907, vormittags 11 einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufe Augebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieten finden wirb. 300 Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung eln⸗ gebende Angebote werden nicht mehr angenommen. Zuſchlagsfriſt: 8 15. d 5 Mannheim, den 13. März 1907. Stüdt. Tieſbaua ut: Eiſenlohr. * Vergebung von Rheinkies und Pflaſterſand. Nr. 28951I. Die Lieferungen von en. 500 ebm Rhe und ca. 1500 ebm geſiebten Pflaſterſand für die Pfla der Lucenbergſtraße zwiſchen Rieb⸗ und Langeſtraße in 1 höf, ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Angeb welche für den ehm geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, ſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, 000 90 000/ am Montag, den 25. März d. Is., vormittags 11 Uhr bei unterzeichneter Amtsſtelle einzureichen, woſelbſt Bedin ungen und Angebotsformulare gegen die Erſtattung de Vervielfältigungskoſten in Empfang genommen werden kör nen. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung gelaufenen Angebote an genanntem Termine beſzm Nach Eröffnung der Submiſſtion können Angebote mehr augenommen werden.„ Zuſchlagsfriſt 8 Wochen. Mannheim, den 5. März 1907. Stübtiſches Tieſbanamt: Etſenlohr. Bekanntmachung. Nr. 4785. Wegen Umzugs der Städt. Sparkaſſe in ihr neuen Dienſtlokale ſind die ſeither von ihr benützten Räun im Gebäude der Lemle⸗Moſes⸗Claus⸗Stiftung, Lit. F 11 bier, auf Wunſch auf längere Jahre anderweit mieten. Die Näu beſtehend aus einem großen zimmer mit meacee Vorraum für das Publi einem Vorſtandszimmer, einem ſeuer⸗ und einbruchſicher Treſor und einem Regiſtraturzimmer, ſind zentral geleg und wären beſonders für größeres Bank⸗, Kaſſen⸗ ſicherungs⸗ oder ähnliches Geſchäft mit regem Verke Publikums, ſind aber auch für andere Geſchäfte Auf Wunſch könnte auch die vorhandene ganze Scha Bureau⸗Einrichtung oder einzelne Teile berſelben kaufsr mit abgegeben werden. 80 Die Beſichtigung der Räume kann jeder Nähere Auskunft erteilt die Direktion der Städt. 4 an welche auch etwaige Mietsantrüge mit Preisange zu richten ſind. Maunheim, 22. Oktober 1908. Slädliſche Sparkaſfe: Schmelcher. ahn-Atelier . 12 Rer 0 3, 64830 E 8. d. der Juhalt des Luftraums in Kubikm Telefon 3848. osiumèe 8 . Mädcllen- SHaquels, lusen u. Caelſen, Eapes,„»„ % cChlusen- Möeſfe. Mleidor, Caletols, 705³⁰7 Mieler-nauge lusen- Anzüge 24 orfoll·neige Faltenkittel mit u. ohne Höschen. Knaben-Paletots, Knaben- Capes, Blusen-Hossn. Kleler Pylaos, 0 18 5 Preisen Jeſl U. aben =— FSämtliche Artikel vom billigsten bis elegantesten Genre in allen Grössen bis zum Alter von 14 Jahren am Lager. Unsere Confectlon zelchnet sleh besonders durch hocheleganten Schuitt, extra gute Stoffe und feinste Verarheitung aus. Bekauntmachung. Rotlauf betreffend. Nr. 31789J. Unẽnter den Sebwei⸗ nen des Adam Eckitein in Lau⸗ denbach(Amt Weſnheim) iſt der Rotlauf ausgebrochen. Ueder 05 Gehöft iſt die Speire ver⸗ Jänntzt. 10055 Mannßbeim, 11. März 1907. Großh. Bezirtsamt: Abteilung III. Dr. B. Pfraff. Bekaunlmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Siadt betr. Eingefaugen und vel Schloſſer Friedrich Zerr, Meittelſtr. 110 1 ſhler unzergebracht ein herrenloſei Hund. 109 50 „Beſchreibung. Race: Ratſen⸗ fänger, Farbe: gelb⸗ und weiß⸗ gefleckt, Geſchlecht: mäunlich. Trägt Halsvand und Anhänge⸗ marke mit Buchſtaben H. d. b. G. Mannheim, 10. März 1907. Großh. Bezirksamt: Poltzeidirektion. Hekauntmachung. Nr. 323931. Die Feuer⸗ ſchau wird demnächſt in Ab⸗ tellung 8 der von uns mit Verfügunmm vom 29. Auguſt 1906 veröffentlichten Re hen⸗ (folge ſtattfinden. Abteilung 8 umfaßt die Schwetzinger⸗ bvorſtadt mnördlich der Schwetzingerſtraße und öſtliche Stadterweiterung Mer Friebrichsprücke. Die Hauseigentümer, Mieter, Verwalter und andere Stellverireter ſind verpflichtet, dem Feuerſchauer, der einen ſchriftlichen Ausweis bei ſich führt, Zutritt zu allen Räumen des Gebäudes, auch die Be⸗ ſteigung des Daches, zu ge⸗ ſtatten. Mannheim, 11. März 1907 Großh. Bezirksamt Abteilung Iy Freiberr v. Rotberg. Vekauntmachung. Den Anſchluß der Aborte an die Kana⸗ liſation durch Ueber⸗ läufe betr. Nr. 30405J. Durch das ſtädt. Tiefbauamt iſt feſtgeſtellt worden, daß in einer Anzahl von Häuſern die Aborigruben durch eberlauf an die Kana⸗ ſation angeſchloſſen ſind. Wir weiſen die Hausbeſitzer darauf hin, daß dieſe Art des Abort⸗ anſchluſſes nach 8 58 O, Abſ. 2 der Hausentwäſſerungsord⸗ nung für die Stadt Mannheim vom 11. Juli 1892 in der Faſſung vom 13. April 1901 perboten iſt und machen den⸗ ſelben zur Pflicht, ſolche Ueber⸗ läufe alsbald zu 1 Die Ausführung hat in der Weiſe zu geſchehen, daß die Ueberlaufleitung von der Grube bis zum Ableitungsſtrang Niter Nufſicht des Tef⸗ banamts, dem von der be⸗ übſichtigten Beſeitigung rech⸗ zeitig Nachricht zu geben iſt, herausgenommen wird. Ein Einfaches Zumauern des Ueber⸗ kaufs in der Grube iſt nicht zubäſſig. 10057 Mannheim, 6. März 1907. N Straßenſperre betr. No. 26888 II. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme der Straßenbau⸗Arbeiten in der Rennershofſtraße zwiſchen Lindenhofplatz und Goutardſtraße, de Ab⸗ ſperrung dieſer Straße vom 13. 58. Mits. bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der er⸗ wähnten Straßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerksverkehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 Z. 10 R. Str. G. B. und§S 121 P. Str. G. B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 19. März 1907. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Korn. Fiukurs Ferfahren. Zur gerichtlich genehmigten Schlußverteilung in dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen der Händlerin Ednard Eiſe⸗ maun Wwe., Eliſe geb. Mayer in Mannheim, ſind Mk. 3074.24 verfügbar. Dabei ſind zu berückſichtigen Mk. 160.77 bevorrechtigte „ 12,726.79 unbevorrechtigte Forderungsbeträge. 10053 Mannheim, 13. März 1907. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Zekauntmachung. Offene Stellen. Beim diesſeitigen Amte iſt die Stelle eines Verpaltungsgſſiſtenten zu beſetzen. Aeltere, ſelbſtändig arbeitende Verwaltungs⸗ oder Juſtizaktuare erhalten den Vorzug. Außerdem benötigen wir einen tüchtigen, füngeren Bureaugehilfen zum alsbaldigen Eintritt. Be⸗ werber, welche bei Gemeinde⸗ behörden, Notariaten, Rechls⸗ anwälten ꝛc. beſchäftigt find und Fertigkeit auf der Poſt⸗ Schreibmaſchine beſizen, werd. vorzugsweiſe berückſichligt. Offerten unter Angabe der Gehaltsanſprüche und unter Anſchluß von Zeugniſſen bis 20. März ds. Is. erbeten. Mannheim, 4. März 1907. Armenkommiſſion: v. Hollander. 30222 Köbele. FEFEFEEECCCC˖·ͤ ˙·w.. Iwaugsnerſteigerung. Freitag, den 15. März 1907 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 dahier, gegen bare Zablung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 46 72 Ladentheke, 1 großes Regal mit Schubladen, 1 Eisſchrank, ſowie ſonſtige Mödel verſchiedener Art. Mannheim, 14. Mälz 1907. Gr. Bezirksamt III. Dr. V. Pfaff. Weber, „„ elan machung. Die Lieferung der Stein⸗ hauerarbeiten für den zweiten Waſſerturm in Luzenberg ſoll im Wege der 8 Sübmiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7, Zimmer Nr. 11 während der Dienſt unden ein⸗ geſehen reſp. bezogen werden. Angebote ſind bis ſpäteſtens Samstag, 16. März 1907, vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift anher einzureichen. Mannheim, 6. Mär; 1907. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u. Elektrizitätswerke. Pichler. 30223 Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 25. In Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heig be egene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der En⸗ tragung des Verſteigerungsver⸗ merkes auf den Namen de Maurermeiſter Eruſt Merkle Eheleute in Manubeim einge⸗ tragene, nachflehend beſchriebene Grundſtück am Montag, 18. März 1907, vormittags 9½ Uhr durch daen lerzeichnele Nolariat in deſſen Dieuſträumen in Mann⸗ hetuun⸗ B 4, 3, vernelgert werden. Der Ve zſtelgerungsvermerk iſt an 10. November ddos in das Grundbuch eingestagen worden Die Einſicht der Mittei⸗ lungen des Grundbuchamts, ſowſe der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt ſeder⸗ mann geſtsttet. Es ergeht die Aufforderung Rechte, ſpweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtei⸗ zerungstermine vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glanbßtaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Släubigers und den übrigen Rechten nachgeſstzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Berſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Veſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückts. Grundbuch von Mannheim, Baud 302, Heſt d, Beſtands⸗ verzeichnis I. Lagerbuch⸗Nr. 50g6, Flächen⸗ Juhalt 4 ar is qm Hofraite an 55 Rheinhäuſeruraße Nr. 11. Hierau' ſteht: 3. ein vierſteckges Wohnbau it Seiten au rechts und huk⸗ Haupen und mit-Eiſseubeion kenler, b. ein zweiſtöckiget Querbau als Backerei unt Woßhnumpe: geſchätzt zu M. 89 000—. Hierzu Zurehörſtücke im Werte von e.— Mannbeim, 4. Jaunar 197 Wroßh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht. Der allg. Stellveilieler: Wo erner. 69087 Große Verſteigerung. nachm. 2 Uhr verſteigere Auftrag wegen Aufgabe des Hausholtes an den Meiſtbietenden: 7 dolffänd. Betlen pol. U. lack, 1⸗ U. Llir. Schränlt, Kommodent, Tiſche altler Art, Stſühle, Bilder u. Spiegel, 2 ſchönechängelampen, Küchen⸗ ſchränke, Anrichten, Waſch⸗ kommoden, Waſchtiſche, Waſchgarnituren, Nähtiſche und Anderes mehr. 46854 Fritz Beſt 5, 4 Auktionator P5, 4 Tel. 2705. Verſteigerung findet beſtimmt att Rheinsaam Forellen Soles, Turbots Zander, Karpfen etc. Renntier, Frischling Wild-Enten Poular den, Kapaunen Welsche Suppenhühner diesjähr. Gänse, Enten bemüse- U. ObstKonserven in grosser Auswahl d. Knab.e Breilestr. Telephon 299. Verkauf. En faſt neues, prachtnolles Pianino bilig zu verlau en. 4a888 UG6, 16, 8. St Seldgennelstau.! 2 ſchöne Kleiderſchränke ehr bel. Nä. T 5, 5, Ho.⸗ 0 5„Herd zu verkanſen. 38, 2. Stock. 3287˙ PFerkaul. Samstag, 16. März 1907, vormittags—10 Uhr werden in 3, 13b, 2. Stock aus dem Nachlaſſe des Rentners Neumann aus freier Hand verkauft: 46876 1 Mahagoni⸗Ovaltiſchu. einer mit weißer Mar⸗ niorplatte, 1 Sofa, grün Rips mit 6 ſtühlen, 1 Küchentiſch, 1 Deckbett, 2 Kiſſen und 1 Paar woll. große Vor⸗ hänge mit Gallerie. Die 46875 Casino⸗Saa Mannheim. Mittwy/och, 20. Marz, abends ½8 Uhr zu Gunsten der dureh das Gruben- unglück in Reden Betroffenen. Mitwirkende: Sus! Ssch, Hofopernsängerin, Wiesbaden, Violincello-Virtuose, 1205 Fellx Anger, hier. I. Popper: Konzert, op. -dur. II. Weber: Johltätigkeits-Concert Fritz Philipp, Arie der Agathe aus„Der Freischi 1 III. Saint-Saint: Konzert op. 88,-moll. V. Davidoss: O. Cäntilene. B. van Goens: Saltarello, IV. Lieder von Strauss, Abt und Hildach. Arle aus Kerxes. Händel: Eintrittskarten von Mk..—,.—,.— in der Hofmusikalienhandlung Heckel, von 10—1 Uhr und—6 70564 Uhr zu haben. Ingust Koegel KRKohlen, Koks, Briketts und Breunholz. 70187 Vornehme fabriken, Eiſenbahnen, Kun ſchloſſereien ze. Herren, die in Gefl. Aussergewöhnliche Gelegenhelt f Wir vergeben unter beſonders günſtigen Bedf ſugungen für einzelne Plätze oder Gebiete in Rheinſand, Heſſen, Bayern und Pialz. Württenberg, Baden und Elſaß⸗ Lolbringen das Alleinverkaufsrecht fütt bewährtes, allſeitig auerkannies Syſtem Autogener Schweissung. Von höchſtem Wert für alle Dampfkeſſel⸗ und Maſchinen⸗ 1 Schiffswerften, Geldſchraukfabriken, Apponcen 15 füß glelg ſungeh b. Lerscboiften derMele 1 10 Ei 5750 739 . Existenz! induſtrlellen Betrieben eingeführt ſind und möglich elwas techniſche Kenntniſſe haben, Platz bezw. das Gebiet nennen, für weiches ſie ſich intereſſieren. Offerten unter 1.1633 an Haaſenſtein& ——— Ll.⸗G. Lbin a. Rh. 15 9001 N Weſtialen, ein vorzüglich wollen den eeeeeeeeeeeeeeeee Wirte!:! Wirtschaften Sestaurationen Gasthöfe s werden von einer jeistungsfähig. Gross⸗ brauerel zu pachten gesucht od. aber mit Kapital beliehen. Off. u.„Restaurateur“ an Hausenstein& Vogler, Karlsruhe Tbet Existenz. bietet ſich durch die Uebern. einer geſ.geſchützten Neuheſt. Die Saſbe iſt beſtens eingefuhrt und osgau. u wild jähil, bis zu 10,000 Ml. Reingewiun nachwerspar er Zel 300,00— 2000 M Kapfigl jen! 0 Gröbe des Bezerkser orderlich. Bei Solven; wird weitgehend. Kledit ewährt. Off. erh. unter E 96 a Sanee& Vogler A.., Straß⸗ burg N1 Elſ. 8⁰00 Eigenkümerz Watgerdeſpital,— Wrantcoellicher Mebakteuk⸗ Franz Kircher.— und Vertrieb: Dr. H. Haas ſche Buchdruckeref, m. b. Chauffeur ad Höparateuf ſfür mehrere Geſchüftswagen gesucht. Es wollen ſich nur ſolche melden, die bereits in Re⸗ paratur⸗Werkſtätrten tätig waren, ganz ſichere Fahrer, nüchtern und zuverläiſig ſind und die über beſte Empfehl⸗ ungen verfügen. Danuernde gut bezahlte Stellung, ſobald ber Poſten zur Zufriedenheit ausgefüllt wird. Augebote unter 40 3032 an ſtein& Vogler,.⸗G., Frankfurt a. M 2999 5 J 3, 18. Laden it Wobnung 55 Mark monatl. ver 1 Asril zu ver 46871 Per ſofort geſucht! 2 Buchhalter, 3 1 Architekt, 2 Bautechniker, 2 Expedienten, 3 Lageriſten. 4 Reiſende, 5 Verkäufer 80 1Einkaſſierer u. Verk.,2 Kommis 2Filiaſleiterinnen 3Kontoriſtin⸗ 2 Maſchinenſchreiberinnen 10 Verkäuferinnen f. beſſ. Geſch. ſtaufm. techn Stellen⸗Nachweis„Merkur“ A. Sauerhrey, 8 4, Je, pl. Geſucht 0 9 9 4 9 9 2 jünger. Teehniker uür Büroarbeiten. Solche mit Kenntniſſen in allgemeinen und landwirtſchaftlichen Maſchinen⸗ bau bevorzugt. Angebole mit Zeugnisal ſchrif⸗ ten, Gehaltsanſprüchen und ſon⸗ tigen nötigen Angaben unter Nr. 46866 an die Exped. d. Bl. ehrers ktüchtige Metallgiesser gegen gute Bezahlung per ſofort für dauernd geſucht. Gesellschaft für elektrische Industrie, Karlsruhe i. B. Zuverläſſiger, verheirateter Milehkutscher zum baldig. Eintritt geſucht. Dalmpfmolerei Ludwigshafen Frieſenheimerſtr. 31. 4861 Ein zuverläſf, ſtadtkundiger und militärfreier Kusläuter mit guten Zeugniſſen geſucht. 3288 HOchkoif Sehwalbe Buchhandlung, G„ Sollis rubes Mädchen zu 1. Ahril geſucht,. 46867 Prinz Wilhelmſtr. 14, 1. St. Köchinnen Alleinmädchen Haus-, Zimmere, inder⸗ mädchen, Kinderfräulein ꝛc. in nur gute Wäuſer bei 9 78 Lohn geſucht. Bukeau Sauerbrey,S 4, 12 erf. Herrſchaftsköchin, gew. Zimmermädchen, Allein⸗ und Kindermädchen, Stütze(Fran⸗ zöſin) finden ſofort und 1. April Stkellung. Stellenburean Mühl⸗ nikel, R 4, 3. Tel. 8342. Monatsfraſt für 1 8 Stunden tägl. 0. — Woſen een Aelters Köchin mit laugfahr Zeugu ſucht in ruh. Haushalt Stellung 9283 Stellb Mühlnitel, 4 Tel 3842 Aiegessche. erk eeede eiuer Dade geſucht Stellenburegn Mühlnitel, E4 Tel 342882 90 ſuchen ab 28. ds. für 2 Dalmen 10—1 Tage möbliert. Wohn u. Schlalzim. mn. Frübſück in gut. Hauſe. Off.„. Pleisung. NH. Nr 8865 g. d Exy be Bl. 085 für 1. Jult evt, auch ſpäter ein —2. —