Lebenshaltung von Tag zu Tag teurer wird, will im Gegen⸗ (an Ort und Stelle ſein müßten, das (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 20 Pfennig monatlich. Bringerlohn 2s Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Plig. E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Stleſeuſie und verbreiteiſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. 9 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Abreſſe: „Jonrnal Mannuheim“ eereeee, Telefon⸗Nummern: Oirektton u. Buchhaltdung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmen. Druckarbetten 841 E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 25 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktion 877 Auswärtige Inſerate. 30„ 2 2 2* 2 Expedition und Verlags⸗ die Melsege, 1 mat Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. daaberdng.. 18 3 Nr. 123. Donnerstag, 14. März 1907.(Abendolatt.) N Politische Uebersicht. *Mannheim, 14. März 1907. Die Lage der niederen und mittleren badiſchen Staatsbeamten in Mannheim. Man ſchreibt uns aus Beamtenkreiſen: Das Jubiläums⸗ ſahr macht ſich immer mehr und mehr bemerkbar. Dieſer Tage wurden eine große Anzahl mittlerer und niederer Beamten mit einem Mietaufſchlag bedacht, nachdem erſt vor wenigen Wochen die Bezahlung der Kanalgebühren ihnen größtenteils überlaſſen wurde. Obwohl auch die ſonſtige ſatz hierzu der Gehalt abſolut nicht größer werden. Hie Stadtverwaltung hat ſich in lobenswerter Weiſe entſchloſſen, die Bezüge ihrer Beamten und Lehrer auf⸗ zubeſſern, obwohl erſt vor nicht allzulanger Zeit eine Reviſion des ſtädtiſchen Gehaltstarifs ſtattgefunden hat. Von den Staatsbeamten jedoch redet niemand, und doch wäre auch für ſie eine beſondere Ortszulage durchaus am Platz. Etwa 600—700 Mark werden jetzt ſchon hier in Mann⸗ heim in mäßiger Lage für eine 3⸗Zimmerwohnung mit Manſarde bezahlt. Die gleiche Wohnung koſtet in Karlsruhe 150—550 Mark. Alſo allein bei der Wohnung iſt der Mann⸗ heimer dem Karlsruher Beamten gegenüber um etwa 150 Mk. im Nachteil. Aber auch abgeſehen von der Wohnung iſt die Lebenshaltung teuerer in Mannheim, als in anderen badiſchen Städten, ausgenommen vielleicht Heidelberg und Freiburg. Immerhin wäre die Lage noch erträglich, wenn die Gehaltsreviſon— falls ſie eine weſentliche Erhöhung der Be⸗ zuge bringt— ſchon vollzogen wäre. So aber ſollen die Staatsbeamten in Mannheim gerade noch im Juhiläumsjahr mit den alten Bezügen auskommen. An ihnen wird daher die Ausſdellungsverwaltung vermutlich keine guten Geſchäfte machen. Für den Beſuch der Ausſtellung werden ihnen nur wenig, oder gar keine Mittel übrig bleiben. Es wäre alſo wohl zu erwägen, den Staatsbeamten in Mannheim ſchon jetzt eine beſondere Ortszulage zukommen zu laſſen, etwa den Betrag der Auslandszulage, die die Beamten in Baſel und Schaffhauſen beziehen. Die Beamten in Mannheim wären gegenüber den Beamten jener Plätze immer noch im Nachteil, denn gerade in Schaffhauſen und Baſel, mit demſelben Wohnungsgeld wie in Mannheim, ſind die Wohnungen billiger wie hier. Es wäre erwünſcht, wenn zu dieſer Frage ſich noch andere badiſche Staatsbeamten äußern wollten. Bei den höheren Beamten dürften die Verhältniſſe übrigens ähnlich liegen. Die Nadikaliſierung des Polentums. Man ſchreibt uns aus Poſen: Die Wandlung im pol⸗ niſchen Lager, die in den beiden letzten Jahrzehnten inſofern eingetreten iſt, als die Männer der ehemaligen Hofpartei mit alleiniger Ausnahme des Schloßherrn von Miloslaw in den Hintergrund gedrängt worden ſind und an deren Stelle die ſog.„Intelligenz“ die politiſche Führung der Polen im preußiſchen„Anteil“ übernommen hat, bedeutet doch mehr Reiſeer innerungen von A. Wienholdt. 1V 5 Japan. 5 Die chineſiſche Küſte hatten wir nun ſchon ein halbes Jahr zabgeklappert“, wir ſehnten uns nach etwas Neuem, Reiz⸗ polleren, denn der Anblick von halbraſierten Schädeln, vow langen Zöpfen, Schlitzaugen und auf ihren Fußſtümpfen einher⸗ humpelnden Frauen vermochte unſer Intereſſe nicht mehr zu feſſeln. Da dröhnte denn eines Tages ein Jubelruf durchs Schiff, als mit der Poſt die Allerhöchſte Beſtätigung unſeres ein⸗ gereichten Reiſeplanes eintraf, demzufolge wir für ca. 2 Monate nach Nagaſali gehen ſollten. Alſo endlich Japan! Allabendlich ſtanden bon jetzt ab die luſtigen Melodien der„Geiſha“ auf dem Programm der Ziehharmonikas, Zithern und Mandolinen, die in der Freizeit der Mannſchaft zu Sanz und Tanz aufſpielten, während wir auf der Jagd nach der Loti'ſchen„Madame Chry⸗ Janteme“ waren, und uns für die kommenden Ereigniſſe zu rüſten. An einem ſonnigen Apriltag näherten wir uns mit begreif⸗ kicher Spannung der weltberühmten Einfahrt des ſüdlichſten Handelshafens von Japan. Unſere Erwartungen wurden noch übertroffen. Verſchwenderiſch hatte die Natur hier mit ihren Gaben um ſich geworſen, und was man ſich nur an mannigfachen Zuſammenſtellungen von wild zerklüfteten Felsabhängen und baumrefchen Geſtaden, von verſtrent aus dem Waſſer hervor⸗ guckenden Korallenriffen und lieblich grünenden und blühenden Inſelchen ausdenken kann, das bot ſich unſerm Blick, während wir unſere in vielfachen Bogen und Windungen ſich hinziehende Fahrſtraße weiter verfolgten. Eine halbe Stunde verging ſo Anter fortwährendem Wechſel des landſchaftlichen Panoramas, da riß uns, als äußeres militäriſches Zeichen, daß wir gleich als bei uns im Reich gemeinhin angenommen wird, ſoweit lichem Charakter mit ſo ſtarken Dämmen als möglich d man die Veränderung überhaupt erkannt und verfolgt hat. Die publiziſtiſchen Vertreter der älteren polniſchen Richtung waren von einiger Vorſicht im Ausdruck, ſie bemühten ſich die letzten Ziele und Vünſche des Polentums zu verſchleiern und ſprachen von ihnen in vieldeutigen Wendungen. Mit dem Emporkommen der„Intelligenz“ hat dieſe diplomatiſche Haltung einer herzerfriſchenden Deutlichkeit Platz gemacht. Die Feindſchaft gegen das Deutſchtum war ja auch früher un⸗ verkennbar, aber wenigſtens das größte polniſche Blatt in Preußen, der Poſener„Dziennik“, damals freilich noch unter der Leitung eines alten 1863er Revolutionskämpfers, des Herrn F. Dobrowolski, verfehlte doch niemals zu betonen, daß insbeſondere don den Ruſſen die Polen durch ein Meer von Blut und Tränen getrennt ſeien. Das hat ſich geändert, zumal ſeit die Hoffnung auf Autonomie in Ruſſiſch⸗Polen zu winken begann. Heute iſt man bereit durch jenes„Meer“ hindurch zur Verſöhnung zu ſchreiten und heute iſt der Deutſche der vornehmſte, wenn nicht der al einige Feind der Poleit und der Urian aller polniſchen Schmerzen. Mit rückhaltlof'r Unumwundenheit wird erklärt, die Verwirk⸗ lichung der polniſchen Auferſtehungshoffnungen ſtehe und falle mit der Vernichtung reſp. der Exiſtenz des Deutſchen Reichs. Früher gab man vor die Wiederherſtellung Polens von der „immanenten Gerechtigkeit der Geſchichte“ zu erwarten, heute ſagt man ohne Umſchweif: von der Niederwerfung Deutſch⸗ lands durch eine Koalition. Erſt wenn auch Deutſchland ſein Mukden und Tſuſhima erlebt habe, könne Polen wieder aufatmen. In der Tat, leicht macht das moderne Polentum den Zentrumspubliziſten die Arbeit der Inſchutznahme wahrlich nicht. Immer hinfälliger wird von Jahr zu Jahr die Unter⸗ ſcheidung zwiſchen gemäßten und radikalen Polen, die jene Publitziſten zur Beſchwichtigung ihres nationalen Gewiſſens noch auftecht zu erhalten bemüht ſind. Was an relativ ge⸗ mäßigten Elementen unter unſeren Polen wirklich vorhanden war, iſt längſt von der polniſchen Bildfläche verſchwunden. Herr von Koscielski ſpielt nur deshalb noch eine Rolle, weil er ſich nach der extremen Richtung hin gemauſert hat und weil ſein Reſchtum ihm jene Freigebigkeit gegen polniſch⸗ nationalè Vekänſtaltungen geſtattet, die auch auf das radikalſte polniſche Gemüt beſänftigend einwirkt. Weiter ſollte nicht überſehen werden, daß ſich bisher nicht ein einziger, wie auch immer vinkulierter Widerſpruch gegen die haßerffüllten anti⸗ deutſchen Kundgebungen der„Intelligenz“ hat vernehmen laſſen. Mag auch mancher Pole von Einſicht ſich vielleicht ſagen, daß jene Hoffnung auf den militäriſchen Niederbruch Deutſchlands auf recht ſchwachen Füßen ſteht: laut tritt jeden⸗ falls keine andere Meinung in die Oeffentlichkeit als die des tollſten Deutſchenhaſſes. Und da alle Polen uns täglich ihrer Solidarität verſichern, ſo wird der etwa im Verborgenen vor⸗ handene maßvollere Teil unter ihnen ſich gefallen laſſen müſſen, daß der alte Rechtsſatz: qui tacet, cum loqui potuit ac debuit, consentire videtur, auch auf ihn angewandt wird. Wir aber, denen eine ſo grimmige Feindſeligkeit unverhüllt entgegentritt, ſollten daraus doch die Konſeguenz ziehen unſern Staat gegen eine nationale Gegnerſchaft von ſo ſtaatsfeind von Dee ſchützen und die ſchon vorhandenen Schutzwehren zu verſtärken. Zur Lage des franzöſiſchen Kabinetts. F. Clemenceaus Mehrheit iſt augenblicklich eine„Mehr⸗ heit von Fall zu Fall“, das iſt bei der Kammerabſtimmung am Montag Abend wieder einmal zu Tage getreten. Für die antiminiſterielle Tagesordnung, durch die Jaurss, falls maß ſeiner Erklärung vom Montag früh in der„Humanite glauben darf, im Bunde mit der Oppoſition das Miniſterium Clemenceau zu ſtürzen hoffte, haben nach dem„Journal officiel“ außer 70 unabhängigen und unifizierten Sozialiſten 13 Radikalſozialiſten— darunter der frühere Kriegsminiſter Berteaur— und 2 Oppoſitionelle geſtimmt. 60 Deputierte — 25 Vertreter des Blocs, 2 Progreſſiſten und 33 Oppoſitio⸗ nelle der Rechten— haben ſich der Abſtimmung enthaltent Von den 398 Deputierten, die gegen die Tagesordnung von Jaureès geſtimmt haben, ſprachen nur 365 dem Kabinett ihr Vertrauen aus. In der Frage des Wochenruhsgeſetzes, die vorausſichtlich Freitag zur Entſcheidung kommen wird, könnte die Regierung, falls ſie auf ihrer Weigerung einer ſofortiget Abänderung des Geſetzes vom 13. Juli 1906 beſteht, nur au die Stimmen der 74 unabhängigen und unifizierten Sozia“ liſten beſtimmt rechnen. Die geſamte Oppoſition und faſt alle gemäßigten Republikaner, Radikalen und Radikalſozia⸗ liſten verlangen die ſoforttge Abänderung. Unter dieſen Um⸗ ſtänden iſt wohl zu erwarten, daß Clemenceau dem Verlangem der Mehrheit nachgibt und Viviani die Wahl zwiſchen Aus⸗ ſcheiden aus dem Kabinett oder Unterordnung ſeines Partei⸗ unter den Willen der republikaniſchen Majori⸗ tät läßt. Deutsches Reich. Berlin, 13. März.(Ein ſozialdemokra; tiſcher Redakteur⸗Tag) hat am Montag in Berlin Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit getagt und die Gründung einer journaliſtiſchen Zentrale beſchloſſen, die von der Partei⸗ kaſſe zwar unterſtützt wird, von der Parteéileitung jedoch völlig unabhängig iſt. Nach dem„Hamb. Correſp.“ iſt es dabei zu recht ſchweren Angriffen gegen die Scharfmacher der Partei, beſonders Bebel und Mehring, gekommen, 6 ſich der Wucht der Angriffe nur ſchwer erwehren konnten. Die Angriffe legen Zeugnis ab von der großen in der Partei gegen die Parteileitung vorhandenen Erbitterung. —(Kalonialdirektor Dernburg) beabſich⸗ tigt, ſeine Reiſe nach den deutſchen Kolonien am 15. Maätk anzutreten, vorausgeſetzt, daß der Reichstag vor dieſem Zeik⸗ punkte mit den Etatsberatungen zu Ende gekommen ſein wird. Herr Dernburg hat als nächſtes Ziel ſeiner Fahrt die Kolonſe Deutſch⸗Oſtafrika gewählt. Ob er die Fahrt auch nach Süd⸗ weſtafrika ausdehnen wird, erſcheint noch unbeſtimmt, de er dann kaum vor dem Herbſt, vor dem Neubeginn der Parla- ments⸗Seſſion zurück ſein dürfte. In den politiſchen Kreiſem Berlins widmet man der Reiſe des Kolonialdirektors reges Intereſſe. So hört man, daß ein ganzer Stab von Tages⸗ ſchriftſtellern Dernburg begleiten wird, um nach der Heimat ſeinen Eindrücken und ſeinen Erfahrungen zu berichten. zum Salut!“ aus unſerer poetiſchen Stimmung. Noch um eine kl ine Ecke herum, die japaniſche Landesflagge ſtieg an dem Maſt hoch und 21 Salutſchüſſe donnerten zur Begrüßung über den vor uns liegenden Hafen.— Dann raſſelte der Anker in den Grund,— Grund genug für uns, recht lebhafte⸗ Zeichen der Freude und Zufriedenheit von uns zu geben. Es iſt das ein eigen⸗ tümlicher Punkt im Seemannsleben. Fühlt ſich auch der See⸗ mann erſt ſo vecht eigentlich wohl, wenn er nichts als Waſſer und Himmel um ſich ſieht, der Moment, wo er den Hafen vor Augen hat und wo dann der Anker fällt, verſetzt ihn doch immer don Neuem in eine gehobene Stimmung, die einem wohltuenden Rauſche vergleichbar iſt. Der unſerige an dieſem Tage war wohl umſo mehr berechtigt und verſtändlich, da wir ja, wie ſchon geſagt, ganze 2 Monate, von allen dienſtlichen Beſchwerden frei, japaniſches Leben und Treiben— jeder nach ſeinem Geſchmack — gründlich kennen lernen konnten. Es ötuerte auch nicht lange, da erſchien einer nach dem andern von und in einem mehr oder weniger phantaſtiſchen Koſtüm, an dem von den neueſten Moden jeder Nation etwas dran war, und winkte ſich einen der zu Duzenden unſer Schiff umlagernden„Zanzand“ an, da die Entfernung von Land zu kurz war, um die Liebenswürdigkeit des wachthabenden Offiziers betreffs der eigenen Dampfpinaß unnbtig herauszufordern. Eine berückende Sauberkeit der Straßen und Häuſer, das war gleich der erſte wohltuende Anblick. Den Weg, wo die meiſten Menſchen gingen, ſchlugen wir auch ein, da ja wohl anzunehmen war, daß wir da gleich in den Hauptbetrieb hevein⸗ kommen würden,— denn irgend jemund fragen, wo was los iſt, das wollten wir natürlich nicht, um uns keine Blöße als ganz grüne Fremde zu geben.— Die unmittelbare Gegend um die Hauptlandungsbrücke herum gehört Europäern. Die verſchiedenen Konfulate— ſchmucke Villen in kleinen Gärten—, die Klubs, einige Hotels, darüber gingen wir zunächſt hinweg, denn für deren nähere Bekanntſchaft würde uns ja ſpäter noch Zeit genug nur für die Augen, als ganz beſonders für die Ohren. Der Japaner trägt auf der Straße Holzpantoffeln; ein einfaches Stück Brett für den Juß und unter dieſem Brett vorn und hintem zwei kleinere etwa 7 Ztm. hoch. Man kann ſich vorſtellen, daß das ein ganz hübſches Geklapper auf dem Pflaſter gibt, da nur die Zehen durch eine einfache Schlinge mit ihrer Unterlage ver⸗ dunden ſind. Die übrige äußere Bekleidung iſt mit wenigen Worten erledigt.„Kimond“ heißt das praltiſche Kleidungsſtück für Mann und Frau, das alle die einzelnen Beſtandteile unferen Toiletten erſetzt. In den weiten Aermeln befinden ſich di Taſchen, welche Einrichtung von unſern höheren 0fe übernommen zu ſein ſcheint. Und unter dieſem Kimono, f man? Noch einer und noch einer, je nach der Witterung, dazu kurze weiße Strümpfe und der Japaner beiderlei Geſchlechts iſt angezogen. Eine Kopfbedeckung iſt meiſt überflüſſig, nur die Arbeiter und Rikſchahkulis tragen einen runden Strohhut, der wie eine Lampenglocke ausfieht. Die Frauen tragen nichts a dem Kopf, um ihren Hauptſchmuck, das mit vier Zeit, Kunſt und Pomade friſierte ſchwarze Haar nicht zu zerſtören, aus welchem Grunde ſie auch nachts keine Kiſſen benutzen, ſondern klein halbkreisförmig ausgeſchmttene und gepolſterte Holzllötze, auf denen ſie mit dem Hals liegen. Wenn man angefichts dieſer Einrichtung nicht an den berühmten Ausſpruch denkt, daß jeder Menſch nach ſeiner Jacon ſelig werden kann, und das japaniſche Volk ſchließlich auch den Beweis geliefert hat, daß es in dez weiteren Kulturgeſchichte ein gang bedeutendes Wort mitreden wird, ſo könnte man leicht glauben, daß dieſe unnatürliche Kopf lage beim Schlafen auf die Entwicklung des Geiſtes und Körpers eher hindernd wie fördernd wirkt. Aber es iſt ſcheinbar nicht ſo⸗ Bei den Männern iſt übrigens die Benutzung dieſes Holzkloßzes ungleich, und unſer: Sich aufs Ohr legen ⸗ dort ebenſo gu gebräuchlich.— Doch zurück zum Straßenleben. Ein Laden ne dem andern, teils für einheimiſche Bedürfniſſe, dann ganz fbe und offen, da das Vergreifen an ftemdem Eigentum ein noch laute Kommando:„Klar bleiben. Allmählich wurde es um uns herum japaniſch, nicht faft unbekannter Begriff iſt, der nur hier und da aus Europa im General⸗Auzeiger.(Abendblatl) Numfeim, I4. N wort auf eeeeeeeeeeeeeee———— 2 Neichskangler twürde wegen aller piefer Bedenken gut tun, die Ant J Paſſagierpreſſen urterſtüdt werden Kurze Feldhr nen Pfälziſche Politik. würden dem Vorkehr genügen. In Groß⸗ * Kandel, 12. März. Nächſten Sonntag wird hier ein Jungliberaler Verein gegründet werden, nach⸗ dem ſich eine Anzahl jüngerer Herren für dieſe Sache ge⸗ winnen ließ. Mus anderen Blättern. Daß bie S6431 eiue G1ſehr für zes Staaf, hat die„Badiſche Poſt“ herausgefunden. Wir wollen dieſe verdienftliche Entdechung weiteren Kreiſen nimmer vor⸗ enthalten. Anknüpfend an die Schulkonflikte in Mannheim Und Karksruhe ſchreibt ſie: Wir haben ſchon vor Monaten darauf hingewieſen, daß der Staat es wird büßen müſſen, weil er den Großſtädten die Schule eigentlich gang ausgeliefert hat. Es wird ſchwer ſein, den be⸗ gangenen Fehler wieder gut zu machen. Mit dem Liberalismus der ungebundenen Freiheit kommt jetzt ſelbſt unſere liberale Regie⸗ rung nicht mehr aus. Und ſelbſt der Oberſchulrat, deſſen liberale Schulpolitik eben noch von der„Vad. Edsgig.“ als geſichert an⸗ erxkannt werden mußte, ſieht ſich dazu gezwungen, gegenüber dem Freiheitsdrang der Städte die Oberhoheit des Staates zu wahren. Wie weit ihm das gelingt, wird ſich bald zeigen. Ader ein anderes wird dabei offenbar: unſere Großſtädte entwickeln ſich immer mehr zu Stäätchen im Staat. Ihr Selbſtbewußtſein wächſt mehr und mehr. Gewöhnt, ein ſtets geneigtes Ohr zu finden, verwechſeln ſie ihr eigenes Intereſſe mit dem Staat bereits ſo ſehr, daß ſie wie in der Frage der ſogenannten Fleiſchnot und in der letzten Zeit in der Frage der Schiffahrtsabgaben das Intereſſe des übrigen Landes für nichts achten. Bereits hat dieſes Selbſtbewußtſein der Städte in der Vertretung ihrer Intereſſen zu politiſcher Agitation berleitet. Dadurch werden die Städte geradezu zu einer Gefahr für den Staat, der doch auch noch für andere Intereſſen zu ſorgen hat, als für die der Großſtädte. Es wäre doch ſchon genug Gefahr, daß ſie der Sammelpunkt der ſchlimmſten Volkselemente ſind. Daß ſie nun auch noch in ihren leitenden Organen zu einer politiſchen Ge⸗ fahr ſich auswachſen, gewährt keinen freundlichen Blick in die Zu⸗ kunft. Haben aber die Städte den Wert des Zufammenſchluſſes erkannt und ſtehen über ganz Deutſchland hin mit einander in Verbindung zu gemeinſamer Vertretung der rein ſtädtiſchen Inter⸗ eſſen, ſo wäre es die Aufgabe einer klugen Politik, auch die Land⸗ gemeinden unter ſich zuſammenzuſchließen. Zum mindeſten ſordern die Intereſſen der Landgemeinden einen ſolchen Zuſammenſchluß, ſonſt frißt die Stadt das Land auf und ruiniert ſo Volk und Staat. Man kann die notwendige Enkvicklung zur Großſtadt hin licht ſchiefer und einſeitiger beurteilen, den ſtaatlichen Kultur⸗ wert der Großftadt nicht vorurteilsvoller abſchätzen. Was wäre Unſere heimiſche Landwirtſchaft ohne den Rieſenkonſum der Großſtädte? Eine Widerlegung im einzelnen iſt nicht not⸗ wendig. Das Beiſpiel iſt aber intereſſant genug, um zu zeigen, wieviel reaktionäre, rein kleinſtädtiſch⸗agrariſche Anſchau⸗ ungen noch durch unſer madernes ſozialökonomiſches Denken ſich hindurchwinden. Daß die Einführung don Schiffahrtsabgaben keineswegs nur der Induſtrie und dem Handel, ſondern auch der Landwirtſchaft ſchädlich, daß bei den Proteſten gegen ſie alſo icht nur ſtädtiſche Intereſſen, ſondern auch die des übrigen Landes in Frage kommen, iſt im letzten Wahlkampf häufiger dargelegt worden. Die Landwirtſchaft könnte es daher auch wohl zufrieden ſein, wenn von nationalliberaler Seite der Ruf ertönt: keine Verſchleppung mehr. Nach der„Nat. Lib. Korreſp.“ ſchreibt nun auch das„Leipgziger Tage⸗ at Die Interpellation wegen der Fflußſchiffahrtsabgaben erfährt von der Regierung eine auffällige Behandlung. Am Samstag hat der Reichskanzler durch ſeinen Stelldertreter erklären laſſen, er ſei bereit, die Anfrage wegen der Flußſchiffahrtsabgaben zu einem ſpäteren Termin zu beantworten. Damit iſt bei der überaus kurzen Seſſion und der Geſchäftslage des Parlaments die Gefahr nahe ge⸗ rückt, daß dieſe für unſere geſamte Volkswirtſchaft bedentungsvolle Arigelegenheit wieder für längere Zeit ungeklärt bleibt. Das ſollte Unter allen Umſtänden vermieden werden. Deshalb möchten wir an den Herrn Reichskanzler den dringen⸗ den Wunſch richten, den hinausgeſchobenen Termin der Beant⸗ wmortung ſchon guf die nüchſten Tage gu verlegen. Die Frage bewegt die Gemüter nicht erſt ſeit Wochen oder Mo⸗ Aßken, ſondern ſeit Fahren, ſo daß die erſte Stelle des Reiches doch wühl über alle ihre prinzipieken Seiten, die verfaffungsrechtliche innt Beiſpiel, orſentiert ſein und ſich eine Anſicht gebilbet haben Ard. Hier köunen alſo die Schwierigkeiten nicht llegen. Nun heißt freilich, Preußen berhandle zurzeit in der Angelegenheit mit nördlichen Bundesſtaaten, aber es iſt natürlich ganz ausgeſchloſſen, diiß die Jatervellation ſo lange zurllckgeſtellt werden könnte, bis mit allen in Betracht kommenden Staaten llebereinkommen ge⸗ Koffen ſind. Mit Sachſen ſind überhaupt noch keine Verhandlungen eingeleitet worden. Schließlich können auch die ſcheuſten Separat⸗ Gbkommen doch nicht den Reichstag ausſchalten, denn es geht um eine Reichsangelegenheit, um eine Verfaſſungsfrage. Ver die Interpellaton nicht auf die zange Daul zu ſchieben. Ein großer Tag im Deutſchen Landwirtſchaftsrat. (Die Kolonialfrage vor dem Agrarierparlament.) J. A. k. Venlin, 18. März. In eeenee de frallder kr abattbn Aale abtnesto ns Demburg, des Pröſidenten der Dautſchem Kolonialgfellſchaft Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg und des Preußiſchen Lanbwirtſchaftsminiſters von Arnim⸗Criewen ſowie der Spitzen der koloynialen und landwirtſchaftlichen Verwaltungsbehörden verhandelte der deutſche Landwirtſchaftsrat heute über das Thema: Die Entwicklung und Beſteblung unſerer Kolonien. Zu dem Thema liegt folgender gemeinſamer Antrag des Referenten vor:„Der deutſche Landwirtſchaftsrat erklärt: 1. Es liegt ſowohl im Intereſſe des deutſchen Volkstums wie der heimiſchen Volkswirtſchaft, daß die deutſchen Auswanderer nicht im fremden Volkstume untergehen und das Ausland wirtſchaftlich ſtärken, ſondern in den Kolonien des Mutterlandes ſich einen neuen Wirkungskreis ſuchen. Deshalb muß zunächſt eine tat⸗ kräftige und zielbewußte Entwicklung der Landwirtſchaft in den dafür geeigneten Kolonien herbeigeführt und daſelbſt ein möglichſt großer Viehſtand beſchafft oder herangezüchtet werden. 2. Es iſt eine hohe nationale und volkswirtſchaftliche Aufgabe der deutſchen Reichsregierung, die Kolonien durch die Verbeſſerung aller Ver⸗ kehrsmittel, insbeſondere durch den Bau von Eiſenbahnen, auf⸗ zuſchließen, ſowie die Bildung von aufnahmefähigen Märkten in jeder Beziehung zu fördern. Die Einwanderer ſind durch Er⸗ leichterungen weitgehendſter Art bei dem Erwerb von Land und der Beſchaffung von Vieh und Material zu unterſtützen. Als erſter Referent ſprach zu dem Thema Landtagsabg. don Böhlendorff⸗Kölpin. Er hob hervor, daß das Fort⸗ ſchretten einer Kolonie von ihrer Landwirtſchaft abhängt. Vor⸗ bedingung ſind aber Straßen und Eiſenbahnen. Sonſt iſt eine induſtrielle und landwirtſchaftliche Entwichlung ausgeſchloſſen. Allerdings ſind die Arbeiten in jedem Gebiete anders zu bettei⸗ ben. Daher müſſen Forſchungs⸗Expeditionen ausgeſandt werden von praktiſchen Kaufbeuten, Bergingenieuren, Landwirten uſw. Auf Stationen iſt das erſte Notwendige, die Anlage einer land⸗ wirtſchaftlichen Verſuchsanſtalt mit Viehzucht. Mit dem Acker⸗ bau ſteht es noch ſchlecht in Kamerun; die Viehzucht hat beſſere Ausſichten. Daß ſich nicht alle Kolonien zur Beſledlung gleich eignen, liegt auf der Hand. Wir ſind in unſeren Gebieten ſehr raſch vorgegangen in verwaltungstechniſcher Beziehung und haben Bezirksämter und Gerichtshöſe eingeſetzt, aber wir haben es ver⸗ ſäumt, ein Eifenbahnnetz zu legen. Die Küſte iſt ſelbſt in einer ſo reichen Kolonie wie Kamerun nicht mit dem Hinter⸗ lande verbunden. Man läßt England den Verdienſt, den unſer Transport koſtet. Man läßt den Verkehr den N. aufwärts gehen zu Gunſten der Engländer; er ſoll⸗ aber durch das Land hindurchgehen über beutſches Gebtet. Wir müſſen ſo ſchnell wie möglich Bahnen bauen. Wir ruinieren ja unſere Kolonien ſelbſt, wenn wir Nebenwege beuutzen. Für unſer jüngſtes Schutzgebiet Kiautſchoun kommt nur Viehzucht in Betracht, ſerner aber vor allem die Aufforſtung. Für eine Beſiedlung komim allerdings das Gebiet nicht in Frage. Hätte unſere koloniale Wirtſchaſt nur annähernd ſolche Fortſchritte gemacht wie unſer überſeeiſcher Handel ſeit 1870, ſo ſtänden wir jetzt anders da. Es iſt zu hoffen, daß jetzt durch das Eintreten der deutſchen Landwirtſchaft ein guter Wandel geſchaffen wird.(Beifall.) Dann ergriff das Wort der Generalſekretär der deutſchen Kolonialgeſellſchaft, Stabsarzt Dr. Sanders: Die Kolonſen, die vom Mutterlande beſiedelt werden ſollen, müſſen ein Klima geigen, Nas nicht allzuſehr von dem des Mutterlandes abweicht. Nicht alle unſere Kolonialgebiete entſprechen dieſen Bedingungen und in vielen ſind nur höher gelegene Gebiete für Weiße bewohnbar. Beamte und Führer in der Landwirtſchaft und im Bergbau werden ſtets Weiße ſein müſſen, da Eingeborene dazu nͤcht geeignet ſind. Die meiſten Produkte werden nicht ſolche ſein, wie ſie die heimiſche Landwirtſchaft hervorbringt. Bei der Einführung des Plantagenbetriebes muß ſehr vorſichtig vor⸗ gegangen werden, da die Eingeborenen für hochwertige Kulturen nicht geeignet ſind; denn ſie ſind ſehr ſchlechte Arbeiter. Es fehlt aber auch noch an dieſen Arbeitern. Der dritte Reſerent Dr. Becker(Berlin) legte der Ver⸗ ſammlung eine intereſſante Arbeit über unſere Kolonjen vor. Er⸗ hebt darin unter anderem herbor, daß z. B. ein großer Teil der ſpäteren Mißerfslge auf wirtſchaftlichem Gebiete in Oſtafrika und in den anderen Kolonien lediglich auf den Mangel an prak⸗ tiſchen Laund⸗ und Forſtwirten ſowohl in den Ver⸗ waltungs⸗ als auch Beamtenſtellungen der kolonialen privaten Etwerbsgeſellſchaften zurückzufüthren ſei. Dr. Becker ppeiſt weiter darauf hin, daß die Entwicklung und wirtſchaftliche Erſchließung unſerer Kolonien im weſentlichen von der Löfung dar Verkehrsfrage abhängig, die nur durch den Bau von Eiſenbahnen erfolgen und durch zahlreiche ſchnelle Danipferverbindungen mit möglichſt nikdrigen Frachtraten und Dieſe„ſhops“ ſind die Kunſthandlungen, in denen Bronzen, Elſenbein, Seide und Porzellan ſeilgeboten werden, Dinge, die der gewöhnliche Hausſtand der Japaner— und das ſind etwa 95 Prozent— nicht braucht. Mit gierigen Augen bekrachteten wir alle dieſe Koſtbarkeiten, aber wir ließen es für vorläufig mit etuem oberflüchlichen Anſehen und einem Nuch⸗ fvagen über die ungefähren Preiſe genug ſein. Nachdem wir ſo mehr wie zwei Stunden herumgelaufen waren, ſahen wir uns nach einer Wirtſchaft um,— ſ würde man bei uns ſagen. Ja, da mußten wir doch die Hilſe eineß Poli⸗ bdiſten, der für ſolche recht häufigen Erkundigungen auch mit dem nökigen Engliſch verſehen iſt, in Auſpruch nehmen und uns eine Rilſcha nehmen. Dleſe bequemen und billigen Beförderungs⸗ Mitel ſind etwas famoſes. Da kann man ſtundenlang auf den Hlat chauſſierten Wegen in der Stabt und der Umgegend um⸗ Verkutſchieven, ohne genug zu kriegen. Ein kleines umklapphares Verdeck ſchützt var Regen und Sonne und der Kuli zeigt für die Paar Groſchen Taxe oder wenn er gar noch ein paar„ſen“ [Pfennige] Trintgeld bekommt, eine Ausdauer, die kein Ende Vur,— So kamen wir denn an dem äußeren Rande der Stadt an ein Teehaus. Unſere Neugierde war begreiflich. Ob ſich da gleich von Anſang an Szenen, wie ſte und aus der„Geiſha“ ſu lieblich und deutlich vor Augen ſtanden, abſpielen würden? Nichts von alledem! Und doch wieder äußerſt reizvoll. Ein einfaches, viereckiges Holzhaus, von dem mir nicht mehr ganz in der Erinnerung iſt, ob nicht mehr weißes Papier darun war wie Holz; denn rings um das Parterre und den einen Stock maren ler wie in allen Teehäuſern, die großen bis zum Boden rei⸗ chenden Jenſter— in Form von Schiebetüren— deren fleine burch Holzleiſten abgeteilte Quadrate ſtatt mit Glas niit Per⸗ gamentpapier ausgefüllt waren. Und— wie vorhin bel Er⸗ ähnung des Kimono“— kann man bier je nach der Jahrrs⸗ zit Tütren wegnehmen oder andere davorſezen.— Zu unſerem Empfang erſchen ein Japaner, der nicht anders dusub wie zu ktreten. Decken und Schuß⸗ krutzer gibts in Japan nicht. Der Japaner ſtellt ſeine Holz⸗ pantoffeln draußen hin und zieht ſolche aus dünnem Stroh ohne Abſäße an. Da der Europäer aber wegen der geſchloſſenen Machart des Strumpfes dieſe Strohpantofſeln, bei denen die große Zehe in eine Schlinge geſchoben wird, nicht benutzen kann, ſo muß er eben„ohne was“ hineingehen. Ich habe es oft erkebt, daß einex oder der andere meiner Gefährten mal auf den Beſuch eines APbanſes verzichtete, angeblich, weil er gerade was an⸗ deres vor hatte, der Grund lag meiſtens tiefer und„offener“. Ueber ſaubere Strohmatten, die jeden Raum im Innern bedecken gingen wir dann durch die verſchiedenen„Reſtauvationszimmer“. Eius wie das andere, Matten, Papierfenſter und dahle, aber peinlich ſaubere Holztwände, weiter nichts. Wir erſtaunten nicht weiter, denn man hatte uns ſchon darüber belehrt, daß wir uns auf beſondere Sehenswürdigkeiten nicht gefaßt zu machen brauch⸗ ten. Damn kamen ein paar zierliche Teemädchen oder„Mous⸗ més“, ſagten leiſe und beſcheiden„good morning“, kicherten ebenſo leiſe und beſcheiden als wir ihnen auf japaniſch„guten Tag“ ſagten, und, nachdem wir uns auf türkiſche Manier auf den Boden geſetzt hatten, ſtellten ſie vor jeden von uns ein win⸗ ziges Täßchen Tee und einen Holznapf mit glimmender Aſche als Rauchſervice. Ein paar Worte in engliſch und japaniſch wurden geſprochen, wobei die Mädchen fortwährend lachten und kicherten, das war unſer Debüt im Teehaus. Bei ußſeren ſpäteren Beſuchen in größeren in Tokio und Pokohama haben wir dann auch für viel Geld uns vorſingen und vortanzen laſſen, doch davon Lage e 644 Weide Die mächſten e und Wochen vergingen dann bei Beſichti⸗ gung der Tempel und hiſtoriſchen Sehenswürdigteiten, dei laugen farmwirtſchaft den Vorzug. In Ofſeafrila daun Kleiaſiedlung und Biehzucht betrieben werden. Dr. Becker berechnet zum Schluß ſeiner Ausführungen, daß zur Anſiedlung einer vierköpfigen deutſchen Pauernfamilie in Südweſtafrika, eingeſchloſſen Neiſeloſten und Perpflegung auf 19 Jahr, 16000 Mark erfor⸗ der ich wasen. Pei etnem Ankagekap fbel von 68 6% Mark erhöhe ſich das Kapital bei emer Rinzerſaum in 9 Faßren auf 125 450 Mark bei 14 590 Mark Verzinſung, bel einer Fleiſcherfarm (Ziegen] in vier Jahren auf 132 075 Mark, bei 16 425 Mard Zinſen und bei einer Wollſchafzucht bei 74000 Merk Anlege auf 124 524 Mark bei 16 361 Mark Verzinſung. In der Diskuſßion ergriff zunächſt das Work Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg. Er führte aus: Meine Herren. Fürchten Debatte einleite, dazu bin ich nicht hier. aN unſere dentſchen Kolonien etwas anderes ſind, ols unfere dentſche 2 einem zu enge iſt in Kreiſen ſchon ſtarte Zweiſel Gott ſei Dauk ſind dieſe Zweifel vordei.(Beiſall.) Und was wir in den letzten Monaten van der keitenden Stelle ge⸗ ſehen haben gibt uns die Gewähr, daß jetzt ein nener vernünfliger Weg eingeſchlagen wird, der unſer Nendund draußen practiſch am unſere Heimat angliedern ſoll(Beifall). Dazu rechne ich in erſter Linie die Landepirtſchaft draußen und die Viehzucht. Ein Staats⸗ gebiet kann nur dann blühen, wenn ſeine Wurzeln in der Sand⸗ wirtſchaft beſtehen.(Lebh. Beifall.) Dann treiben auch Blüten hervor, wie Handel und Bergwerksbetrieb. Aber ohne die Land⸗ wirtſchaft würde das ganze Werk einer Blume mit abgehauener Ktrone gleichen, die ſchnell verwelkt(Beiſalll. Wir müſſen uns vielmehr auf einen feſten Bauernſtand ſtützen können. Man ſoll bei dieſen Fragen nicht nur vagen Nachrichten nachgehen, ſondern auch praktiſche Landwirte hinausſchicken, damit ſte ſich die Sache anfehen, wie es auch der Kolontaldirektor machen will und wie es die Reichstagsabgeordneten getan haben. Vor allem iiſt in den Kolenien notwendig der Ausbau der Berlehrswege. Daun wird auch die Anſetzung von deutſchen Bauern erfolgen können. Ich wünſche, daß die Vertreter der deutſchen Dandwirtſcheft ſich warmen Herzens den Bedürfniſſen nicht berſchleßen werden und daß ſie dabei von dem Grundſaße ausgehen werden: Unfer Neu⸗ 5 5 draußen iſt ein Teil des deutſchen Reiches!(Lebhafter eifall. Gouverneur Graf Gösen: Uls einer, der lange Jahre i den Kolonien tätig geweſen, wolle er ebenfalls ſeiner gropen Zveue darſiber Ausdruck geben, daß eine ſo bedentungsdolle Körperſchat wie der deutſche Landevirtſchaftsrat ſich nunmehr mit der Kulo⸗ nialfrage befaßt habe. Wir deaußen haben ſehr oft ſchon unten dem Gefühl geſtanden, daß weitere Kreiſe der deutſchen Jeud⸗ wirtſchaf deshalb kein Intereſſe an den Kolonien hatten, weil ſie deren landwirtſchaftliche Produltion als Konkurrenz für die hei⸗ miſche Landwirtſchaft fürchteten. Allein ſchon der erſte Referem hat darauf hingewieſen, daß ſolche Befürchtungen ganz unbe⸗ gründet ſind. Ich möchte auch meinereits berborhehen, daß wir draußen in den Kolonien ſtets auf dem Standpunkt geſtanden haben, daß der afrikanſſche Boden ebenſo wie das deutſche Heimat⸗ land iſt(Beifallhß. Der Redner ſchilderte dann eingehend, wie in dem von ihm verwalteten oſtafrikaniſchen Gebist die Landwvirk⸗ ſchaft betrieben wird. Erfolge ſeten vor allem auf dem Gebiete des Plantagenbaues erzielt worden, während die übrigen land⸗ wertſchaftlichen Betriebe noch nicht weſentlich florierten. Gs komme dabei aber in Betracht, daß unſere Kolonien erſt 25 Jahre alt ſeien und in ihrer Entwickelung etwa erſt doweit ſeien, wie Deutſchland im Mittelalter. Auch fehle es noch ſeyr an proktiſchen Landwirten und er ſchließe ſich daher der Bitte des Herzogs Jo⸗ hann Albrecht an, daß der deutſche Landwirtſchaftsrat nach dieſer Richtung hin ſeinen Einfluß zugunſten der deutſchen Kolonten geltend machen möge. Gouverneur v. Lindequiſt: In Deutſch⸗Südweſbafrika iſt es häufig mit Schmerz empfunden worden, daß die deulſche Landwirtſchaft kein großes Intereſſe für die Kolonien zu beſitzen ſchien. Keine Kolonie iſt aber unſeren heimiſchen Verhältniffen ſo ähnlich, obwohl wieder auch große Verſchiedenheiten heſtehen. Für die Auswanderung wird es zunächſt in Frage kommen, daß hier auch Weiße leben können. Es iſt ein großer Gewinn, wenn unſere Deutſchen nicht ins Ausland gehen, ſondern in unſere Kglonien, wo ſie dem Vaterlande erhalten bleiben. Unfere Kolo⸗ nien haben ſich nicht beſſer bisher entwickelt, weſt es an Bahnen und Wegen ſehlte. Daher muß es unſere erſte Aufgabe ſein, für beſſere Kommunskatronen zu ſorgen. Die Landwirtſchaft braucht Abexr keine Konkurrenz zu befürchten, denn.S. wird nie mehr Weizen und Vieh, oder wenigſtens nur geringe Mengen mehr, igen in die herrliche Umgebung, und nicht zuletzt bel dem gaſtfreundlichen Verkehr mit den ellropkiſchen Familien leider nux allzu vaſch.— 285 Ein Jahr und mehr braucht man, um in die Geheimniſſe japaniſcher Kultur ſo einzudringen, wie ſeine heukige Stelluntz unker den Völkern der Erde es verlangt, unſer Beruf erlaubte es natürlich nur, von allem ein bißchen mitzunehmen, aber auch dies wenige nimmt in meinen Erinnerungen nicht den lehten Platz ein.— Ausflii 7 Vermiſchtes. — Der Prinz von Broglie als Bigmiſt. Ein Londoner Blatt veröffentlicht den Proteſt einer franzö⸗ ſiſchen Dame, die für ſich den Titel Prinzeſſin don Broglie in Anſpruch nimmt, als angeblich legitime Gattin jenes Pringen von Bröglie, der jüngſt durch ſeine Exzentrizitäten ſo viel von ſich veden machte. Nach dem engliſchen Geſetz wätre die Baronin Des Landes— ſo heißt die Dame— in der Tat die Gattin des Prinzen bon Broglie: der Prinz heiratete ſie im Jahre 19015 als er noch minderjährig war, in einer Stadt der Grufſchafk Kent. Die Ehe wurde jedoch, da die Eltern des Prinzen ihre Zu⸗ ſtimmung nicht geben woüten, von den franzöſiſchen Gerichten für ungültig erklärt, wäßrend ſie nach engliſchem Rechte gültig iſt. Die Baronin Des Landes will ihre Nachfolgerin in der Gunſt des Prinzen, die jüngſt in London als Sängerin aufgetreten iſt, nicht als Prinzeſfin von Broglie anerkennen. Der Pring hat ſeine jetzige Frau zweimal gehetratet: die erſte Eheſchließung, die im Jahre 1806 ſtattfand, war nicht gültig, weil ſie nicht dom franzöſiſchen Konſul regiſtriert worden war; deshalb nah mder Prinz im Auguft 1906 ſeine Geliebte noch einmal zur Frau, indem er dem franzöſiſchen Konſul zu— 15 von ſeiner Heivat Mi⸗ teilung machte. Der Prinz bemüht ſich jetzt, das amerikaniſche Bürgerrecht zu erlangen; er will dann vollſtändig auf ſeinen Titel verzichten. N, ee eee, neeeee eee e r Nee eeei wird. Schaden geht, müſſe auch in Mannheim ſich durchführen laſſen. Bundes„Mutterſchutz“ hinauslief. geworden, ſie hat einen Veruf im Leben bekommen. Sie muß daher benen wie im tiſche Wege zum Ziele des Bundes„Mutterſchutz“ ſind u. g. die Mannhem, 14. Mürx 8 5 General⸗Anzeiger.(Abendblatk. Froduzieren, als es ſelbſt braucht. Wohl aber werden von Deutſch⸗ land Viehtransporte eingeführt werden können. Die Viehzucht liegt darnieder. Wir müſſen von neuem aufbauen, und wir müſſen auch Muttervieh einführen und zwar aus dem Auslande da unſer deutſches Vieh zu teuer ſein würde. Bei der Abſtimmung wurde zunächſt der gemeinſame Antrag der Referenten angenommen, ferner eine Reſolution des Grafen Brühl, in welcher die Aufforſtung der wabarmen Gegenden der Schutzgebiete und die Zulaſſung von Fideilommiſſen bezw. Lehen an Landwirte zum Zwecke deren dauernder Anſiedslung verlangt Drittens gelangte ein Antrag des Abg. Engelbrecht zur Annahme, in welchem die Einführung der tropiſchen und der ſubtropiſchen Agrikultur in die Lehrpläne der landwirtſchaftlichen Hochſchulen verlangt wird und ſchließlich ſtimmt die Verſammlung noch dem Antrage von Endell gegen die Landgeſellſchaften zu.— Damit hatte die Verhandlung der Kolonialfrage ihr Ende erreicht. Vom Wetter. *Vom Oberland, 13. März. Seit Donnerstag jiſt wieder erneut Schneefall eingetreten, der den un⸗ geheuren Schneemaſſen auf den Höhen des Schwarzwaldes bedeutenden Zuwachs brachte. Welch große Mengen Schnee daſelbſt liegen, erſieht maſt daraus, daß die Bewohner des Ortes Urberg bei St. Blaſien einen neun Meter langen Tunnel durch den Schnee graben mußten, um den Weg zur Kirche gangbar zu erhalten. Die Wegweiſer können mit ihren Armen als Sitzbänke dienen. Unter dem harten und lange anhaltenden Winter hat beſonders auch der Wildſtand zu leiden. Aus St. Blaſien und Schöngu i. W. wird berichtkt, daß hunderte von Rehen eingegangen ſind. Ganz ausgehungert kommen die Tiere bis dicht an die Ortſchaften heran, wo ihnen Jutter geſtreut wird. * Furtwangen, 13. März. Am Sonntag früh herrſchte in hieſiger Gegend ein heftiger Schneeſturm, verbunden mit einem regelrechten Gewitter. Zwiſchen hier und Schönwald mußte der Bahnſchlitten geführt werden. Bonndorf, 12. März. Die Nacht von Sonntag auf Montag brachte uns ſoviel Neuſchnee, daß der Bahnſchlitten geführt werden mußte. Auf dem Feldberg hat die Schneehöhe jetzt drei Meter erreicht, die höchſte ſeit vielen Jahren. Aus Stadt und Land. Maunheim, 14. März 1907. * Vom Hofe. Der Großherzog brachte auch geſtern einen Teil des Tages außer Bett im Lehnſtuhl ſitzend zu. Um 11 Uhr empfing er den Geheimrat Dr. Freiherrn von Babo zum Vor⸗ trag. Der Landesherr lonnte hierbei die ſeit der Erkrankung eingekommenen Anträge des Staatsminiſteriums mit den zuge⸗ hörigen Vorträgen der Miniſterien bearbeiten und erledigen. Darnach nahm der Großherzog die Meldung des Flügeladju⸗ tanten Majors Freiherrn von Seutter entgegen, welcher in ſeinem Auftrag der Beiſetzungsfeier für den verſtorbenen Oberſt⸗ leutnant a. D. Platz angewohnt hatte. Verliehen wurde dem Poſtverwalter Johann Friedrich Stuvm in Ihringen mit Wirkung vom 1. Januar d. J. ab der Titel Poſtſekretär. * Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Hornberg nach Baſel. Aufhebung der Polizeiſtunde. Von der hieſigen Wixte⸗ Innung wurde vor einigen Wochen bei der Polizeidirektion an⸗ geregt, für das Jubiläumsjahr die Polizeiſtunde ganz aufzuheben und, falls die Neuerung ſich bewähren jollte, dargus eine dauernde Einrichtung zu machen. Die Wirte⸗ Innung iſt der Anſicht, was in anderen Großſtädten ohne * 170978 Einwohner zählte Mannheim nach der Berechnung des ſtatiſtiſchen Amtes Ende Januar. 4 Die ſtädtiſche Straßenbahn beförderte im Monat Januar 2031.274 Perſonen oder 3,93 auf den Wagenkilometer(gegen 408 i..). Vereinnahmt wurden 193 651.85 M.(gegen 172 728 Mark i. V) oder.37 M.(.39.] auf den Wagenkilometer. Theaterfrequenz. Im Hoftheater erzielte im Monat Januar„Lohengrin“ als Sonntagsvorſtellung mit 1380 Be⸗ ſuchern den Rekord. Am ſchwächſten(325 Perſonen) war„Samſon und Dalila“(Gaſtſpiel der Madame Cahier) beſucht. Im Neuen Theater erzielte die Premiere des Schwankes„Tele⸗ phongeheimniſſe“ mit 1205 Perſonen die böchſte Frequenz, während den geringſten Zuſpruch mit 183 Perſonen die elſäfſiſche Komödie„'r Hoflieferant“ fand. 55 Vortrag über die Ehe. Im Kaſinoſaal hielt geſtern abend Dr. phil. Helene Stöcker aus Berlin einen Vortrag über die Ehe in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, der im weſent⸗ lichen auf eine Darſtellung und Begründung der Beſtrebungen des Die Herrſchaft des Mutter⸗ rechts, unler der nur die Mutter des Kindes bekannt iſt, dieſes von der Mutter den Namen erhält, wird abgelöſt vom Vaterrecht, das in ſeinen Konſeguenzen zur Sklaverei des Weibes in wirtſchaft⸗ licher, ſittlicher und moraliſcher Beziehung führte, zur Häufung der unehelichen Geburten, zur Proſtitution. Ablöſen müſſen wir es durch das Elternrecht, das die Frau wieder in ihre Würde und ihr Recht einſetzt, der Liebe ihre Reinhejt und ſittliche Schönheit wieder⸗ gibt, dem Worte Mutter den kiefſten Sehnſuchtsinhalt des Weibes gibt, die uneheliche Mutter nicht aus der Geſellſchaft ausſtößt, die ſittlich nicht ſchlechter iſt, als der Mann, der mit Proſtituterten ſeine Nächte verbringt, und unſchuldige Kinder nicht für Sünden büßen läßt, die vom Standpunkt einer vertieften Geſchlechtsmoral dielleicht ja kaum Sünden ſind. Eine mächtige wirtſchaftliche Um⸗ wälzung wandelte das Mutterrecht zum Vaterrecht, wir ſtehen in einer ebenſo mächtigen wirtſchaftlichen Umwälzung, ſie wird in Verbindung mit geläuterten Moralbegriffen das Elternrecht ſchaf⸗ ſen, das der Mutter und nicht nur der ſtandesamtlich dazu ge⸗ machten, ihr Menſchenrecht wiedergiht und eine Quelle ſittlicher Er⸗ neuerung überhaupt wird. Die Frau iſt wirtſchaftlich ſelbſtändig bvor allem als Mutter im Recht beſſer geſtellt werden, im geſchrie⸗ ungeſchriebenen der phariſäerhaften Geſellſchaft. Dann verſtopfen wir der Proſtitution, dieſer furchtbarſten Ernied⸗ kigung der Frau, ihre wichtigſte Quelle, dann können wir den Pro⸗ gentſatz der Verbrecher weſentlich herabdrücken, die ſich zu einem erſchreckend hohen Prozentſatz aus unehelichen Kindern rekrutteren, erklärlich aus der Verwahrloſung, in der dieſe aufwachſen. Prak⸗ Aufhebung des Cölibats für Lehrerinnen, vor allem aber eine um⸗ faſſende Mutterſchaftsverſicherung. Das ſind in großen Zügen die bon der Rednerin entwickelten Gedanken, die eine große Anzahl Frauen zu Anhängern zählen, aber vor allem wohl Chriſtian Moſer in zahlreicher Mitglieder ungen, das wirtſchaftliche und ſoziale Los der unehelichen Mutter und des unehelichen Kindes zu verbeſſern, dem Muttergedanken wieder einen tieferen, reicheren Inhalt zu geben, ihn ſozialethiſch höher zu werten, indem man ihn nicht nur vom Manne her ſchaut, ſteckt ein berechtigter Kern. * Mannheimer Apollotheater. Die Damen⸗Ringkämpfe, die wegen ihrer vornehmen und dezenten Ausfüthrung allenthalben Beffall gefunden, neigen ſich dem Enbe zu. Die ſpannenden Mr⸗ mente der Schlußkämpfe im Verein mit der gleichwertigen Quali⸗ tät der Ningerinnen ſichern dem Apollo⸗Theater für die letzten Tage der Konkurrenz dichtbeſetzte Häuſer, die dem Damen⸗ tournier intenſivſtes Intereſſe entgegenbringen. Da mit dem 16. März auch das übrige Eliteprogramm einem neuen Re⸗ pertoire Platz machen wird, benütze jeder die kurze Friſt, ſich noch einmal an dem wirklich erſtklaſſigen Apolloprogramm zu erfreuen. Die Schneidergehilfen hielten geſtern abend in der Zentral⸗ halle eine ſtark beſuchte Verſammlung ab, in welcher der dom Arbeitgeberverband vorgelegte Tarif als nicht weitgehend genug abgelehnt wurde. Da die Zentralſtelle der Arbeitgeber in München die Haltung der Gehilfen aller Vorausficht nach ſofort mit einer Ausſperrung beantworten wird, wurde beretts auf Mon⸗ tag vormittag eine öffentliche Verſammlung angeſetzt. * Aus dem Wirtsgewerbe. Die am vergangenen Freitag in der„Stadt Lück“ ſtattgefundene Verſammlung des Vereins der Mannheimer Wirte befaßte ſich mik dem im Mai hierorts tagenden Verbandstag des Badiſchen Gaſt⸗ wirte⸗Verbandes. Der Feſtausſchuß hat für beſte Auf⸗ nahme der auswärtigen Teilnehmer Sorge getragen. Es findet ein Begrüßungsabend im Börſenſaale, ferner je eine Tagung im Saalbau und Apollo, ſowie Feſteſſen und Bankett mit Ball im Friedrichspark ſtatt. Auch hat die Stadtbehörde ſich bereit er⸗ klärt, zu einer Hafen⸗ und Rheinfahrt einen Dampfer zu ſtellen. Hierbei ſind die Teilnehmer gleichzeitig Gäſte der Brauereien, welch letztere die Lieferung der auf dem Schiffe benötigten Speiſen und Getränke übernommen haben. Zu den Verhandlungen des Verbandstages ſelbſt treten auch die hieſigen Wirte wieder mit den ſo oft beſprochenen Anträgen hervor: Forderung der Ge⸗ währung von Vollkonzeſſionen, alſo unbeſchränkte Erlaubnis des Branntwein⸗Ausſchanks, ſowie Aufhebung der un⸗ gerechteſten aller Laſten des Wirteſtande: Der Trans⸗ ferjerungstage! Es wurden zum Verbandstage die ſta⸗ tutengemäß zuläſſigen ſieben Vertreter gewählt und denſelben auf⸗ getragen, dieſe Forderungen auch in dieſem Jahre mit allem Nachdruck zu bertreten. Ein weiterer Antrag verlangt die Auf⸗ hebung det Taxze für die amtliche Kontrolle der Bierpreſſionen; bei keiner Lebensmittelbranche erhebe die Behörde für die Kontrolle der Betriebsanlagen Gebühren, während man vom Wirtsgewerbe in hieſiger Stadt allein jährlich etwa 8000 Mark abfordere, trotzdem die eigentlichen Koſten der Kontrolle ſich nur auf die Hälfte belaufen! Von lokalen Ange⸗ legenheiten, welche in obiger Verſammlung noch verhandelt wurden, verdient hervorgehoben zu werden, die Debatte über die Stellung der Wirte zur gegenwärtigen Fleiſch⸗ und Wein⸗ teuerung. Es wurde nicht verkannt, daß die Verhältniſſe der einzelnen Reſtaurationsbetriebe zu grundverſchieden ſeien, um eine ſchoblonenmäßige Feſtſetzung der Preiſe zu geſtatten. Jedoch ſei es an der Zeit, daß ſich jeder Inhaber einer Wirtſchaft gründlich mit der Berechnung der Rentabilität ſeines Betriebes befaſſe, er⸗ werde dann von ſelbſt einſehen, daß er im Vergleich zu anderen Branchen mit viel zu wenig Prozenten arbeite. Als Folge davon werde ſich von ſelbſt ein unvermeidlicher Aufſchlag ſeiner Preiſe für Speiſen und Getränke ergeben. Auch die gegen früher be⸗ deutend geſteigerten Lohnverhältniſſe des Perſonals zwingen den Wirt zu einer Reviſion ſeiner Verkaufspreiſe, ſollten nicht noch mehr Exiſtenzen den traurigen Verhältniſſen des Gewerbes zum Opber fallen. Zum Schluſſe der Verſammlung wurde dem außer⸗ intenſive Vertretung ihrexr Intereſſen nur durch Anſchluß an einen Verein finden könnten, und deſchloſſen, eine diesbezügliche umfaugreiche Agitation zu entfalten. Zum Metzgerboykott. Die Klage des Schweinehändlers Heinſen von hier gegen die in der Innung vereinigten Metzger auf Zahlung einer Entſchädigung von 1000 Mark wegen Schädigung ſeines Geſchäftes durch das vertragliche Abkommen zwiſchen den Metzgern und den Schweinehäudlern, worin ſich erſtere verpflichteten, nur von Händlern Schweine zu kaufen, welche das Abkommen unterzeichnet haben, wurde vom hieſigen Landgerichte abgewieſen. Die Innung hat nun eine Klage gegen Heinſen angeſtrengt auf Zahlung einer Konvpentionalſtraſe von 1000 Mark, da Heinſen einige Tage der Vereinbarung bei⸗ getreten war und trotz einer im Falle der Zuwiderhandlung in jedem einzelnen Falle zu zahlenden Konventionalſtrafe von 1000 Mark an Metzger in 10 Fällen Schweine geliefert haben ſoll, die den Tarif mit den Gehilfen anerkannt haben, Boykottierung Zweck des Vertrages war. Der Klagevertrete⸗ ſtützt das Klagebegehren auf Zahlung der Konventionalſtrafe darauf, daß Heinſen gar nicht gezwungen geweſen ſei, der Kon⸗ vention beizutreten, er habe ſich ſogar dazu gedrängt. So lange er der Konvention angehörte, hätte er die Bedingungen halten müſſen. Der Vertreter des Beklagten beſtritt in der vorgeſtrigen Verhandlung der Sache am Landgerichte zunächſt die Aktivlegi⸗ tretenen Mitglieder. Die betr. Schweine ſeien nicht während der Zugehörigkeit des Beklagten zur Konvention, ſondern ſpäter an die boykottierten Metzger verkauft worden. Auch aus ma⸗ teriellen Gründen ſei die Klage abzuweiſen und zwar aufgrund der Paragraphen 152 und 153 der Gew.⸗O., weil der Beklagte unter einem Zwange gebandelt habe. Dieſe Beſtimmungen hätten nicht allein Gültigkeit für die Arbeitnehmer, ſondern auch für die Arbeitgeber. Die Klage ſei weiter nichtig, weil die Vereinbarung gegen die guten Sitten verſtoße. Der Beklagte ſei durch das Vorgehen der Innuns ganz empfindlich geſchädigt worden. Demgegenüber wies der Klagevertreter darauf hin, daß der Bopkott ein durchgus erlaubtes Mittel zur Erreichung eines Zweckes ſei. Das Urteil wird ſpäter verkündet. Nus dem Gro/herzogtun. Schwetzingen, 18. März. Seute nachmittag 4 Uhr fand in Gegenwart des Großh. Amtsvorſtandes Bauer, des Bürgermeiſters Wipfinger, verſchiedener Gemeinderäte und die Eröffnung des neuen Bank⸗ gebäudes der hieſ. Volksbank(E. G. m. u..) ſtatt. Der Vor⸗ ſitzende des Aufſichtsrats, Herr Brauereibeſitzer Martin Klein⸗ ſchmitt, bieß die erſchienenen Gäſte und Mitglieder und Be⸗ amten der Bank, ſowie die am Bau beteiligten Geſchäftsleute wollkommen, betonte die Gründe, die für die Erbauung eines neuen Bankgebäudes beſtimmen ſatzes und Repräſentation de C n halb der Vereinigung ſtehenden Wirten nahegelegt, daß ſie eine deren timation. Die Kläger ſeien keineswegs alle in der Innung ver⸗ d waren(Vergrößerung des Um⸗ Inſtituts) und ſprach die Hoff⸗ Schwetzingen. 5 2Weinheim, 14. März. Die 72 Jahre alte Peter Bitzel Witwe Eliſabetha geb. Förſter in Leutershauſen wurde geſtern vor⸗ mittag gegen 9 Uhr tot in ihrem Bette aufgefunden; ſie var ſeit letzten Sonntag nicht mehr geſehen worden, und man bafte des⸗ halb geſtern ihre Wohnung geöffnet. Es iſt ſicher anzunehmen, daß die Frau eines natürlichen Todes und zwar an Altersſchwäche geſtorben iſt; das Ergebnis der gerichtlichen Unterſuchung liegt allerdings noch nicht vor. 1 Sport, 55 Zur Jubiläums⸗Badenia. Der„Deutſche Sport“ bringt einen längeren Artikel„Briefe aus Niederrad“, welcher ſich mit dem Stall des Trainers M. Winkler befaßt. Bezüglich der Pferde für die JIubiläums Badenia wird folgendes aus⸗ geführt: Wir kommen nun zu den Steeplern, von denen natürlich in erſter Linie die in der Jubiläums⸗VBadenia engagierten In⸗ tereſſe beanſpruchen. Es ſind dies Hru. Müllers Nolis un Acté und der erſt kürzlich vom Prinzen Hatzfeldt in England erworbene Coſſack Poſt, im Beſitz des Hrn. R. Bühler. Der Engländer berbleibt vorläufig noch in ſeiner Heimat und unter der Obhut ſeines langjährigen Trainers Mr. Haſtings und erſt einige Wochen vor der Badenſa nach Niederrad kommen Aus ſeinen engliſchen Engagements iſt er ſamt und ſonders ge ſtrichen, da er ſchon etwas leicht geworden war und nun Ruhe er halten ſoll. Zuerſt ſoll er wieder am 28. April in Preis v Rhein ſtarten, um ſich mit der Mannheimer Bahn vertraut z machen. Die RNeiterfrage für ihn iſt noch nicht gelöſt. Auch Noli wird im Preis vom Rhein, den er nun zwei Jahre hintereinande gewonnen hat, in dieſer Saiſon ſein Debüt geben. Der Alte iſt hervorragend gut auf dem Poſten und wenn er ſo weiter iſt es gar nicht ausgeſchloſſen, daß dem Stall der Coup mit de Triple⸗Event glückt. Geht alles mit ihm nach Wunſch, dann w er neben ſeinem neuen Trainingsgefährten Coſſack Poſt in Badenia ſtarten, ein Ziel, daß man auch der Franzöſin Aete ge ſtellt hat, die ſich zur Zeit noch in Frankreich bei L. Robert b findet und erſt bei günſtiger Witterung wieder ihre Box Niederrad beziehen ſoll. Theater, Runſt und Wiffenſchalt 82 Karlsruher Künſtlerkonzert. Aus Karlsruhe wirb uns vbom 13. März geſchrieben: Die zu Ende gehende Konzert ſaiſon brachte uns heute noch ein Künſtlerkonzert im beſten Si des Wortes einen Liederabend von Johannes Mesſchaert, glänzend durchgearbeiteten Technik verbindet dieſe S⸗ Friedbergs einen außerordentlich weichen, duftigen Anſchlag, beſonders im Chopin'ſchen Scherzo Cis⸗moll von großer Wi war, wie die junge Dame für Chopin eine ſtarke Empfindung bringt, ohne ſüßlich zu werden. Ihr techniſches Könne ſie im Vortrag der Bach⸗d Albert'ſchen„Toceeta“, Achtung verdient. Auch ſie erntete reichen Beifal. Der alte Sacher f. Am Montag iſt in Baden bei der Gründer der weltberühmten Wiener Firma Sach lieferant Franz Sacher, geſtorben. Der Verſtor gann ſeine Laufbahn als Küchenjunge, doch ſchon bal er es zum Range eines Küchenchefs. Später gründ Reſtaurant, verbunden mit einer exquiſiten Delikateſſenh wenn er ſeine heiteren Freunde bewirten durfte. Hochſchulnachrichten. Auf eine 25jährige Tätigkeit a licher Univerſitätsprofeſſor kann dieſer Tage der Gynäkol und Direktor der Bonner Frauenklinik, Geh. Mediz Dr. Heinrich Fritſch zurückblicken.— Der Ordinarius Mathematik an der Kieler Univerfität, Dr. Lothar Heff! hat einen Ruf in gleicher Eigenſchaft an die Techniſche Hochſe in Darmſtadt erhalten, wo er den nach Borlin b Profeſſor G. Scheffers erſetzen ſoll.— Der außerord Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule in Braun Dr. Karl Wieghardt hat einen Ruf als Profeſſor fü Mathematik und Mechanik an die Techniſche Hochſch Hannover erhalten und angenommen.— Profeſſo General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 14. März. bie ſerlenvolle Bortragsart, das Hoheitsvolle in der Darſtellung Behen burch den Tünſtler einen Rienzi erſtehen, der vollſten Blauben an ſeine Miſſion zu erwecken imſtande war. Dem Rienzi des Herrn Krauß kfnſtleriſch gleſchwertig war der Adriano der Frau Rocke⸗Hein 5l. Die Künſtlerin ſah vor⸗ züglich aus, ſang und ſpielte mit einer Leidenſchaft, daß es eine Freude war, ihrer Darbietung durch alle Phaſen hindurch zu folgen. Großh. Hoftheater in Karlsruhe. Einen ſchmerzlichen Verluſt erlitt das Karlsruher Hoftheater durch den Tod eines ſeiner älteſten Angehsrigen, des Hofſchauſpielers und Requiſitien⸗ Inſpeltenrs Emil Hunkler, der geſtern abend im Bahnhof⸗ botel zu Baden Baden ohne vorherige Anzeichen irgend welchen Unwohlſeins plötzlich tot vom Stuhle fiel. Ein Herzſchlas batte dem deben des Künſtlers ein Ende gemacht. Hunkler, geboren am 29. Oftoßer 1847 zu Karlsruhe, begann ſeine Bühnenlaufbahn au 1. September 1867 als Tänzer im Ballet des Großh. Hoftheaters. Durch Begabung und großen Fleiß gelang es ihm im Jahre 1870 in das Schaufplel⸗Enſemble aufgenommen zu werden, dem er dis zu ſeinem Tode angchörte. Im Jahre 1879 wurde er Inſpizient des Schauſpiels im Jahre 1905 erhielt er den Titel Requiſiten⸗Inſpektor. Die Londoner Unglücksoper in Liquidation. Die deutſche Opernſtagione in der engliſchen Hauptſtadt, deren Mitglieder zum Teil beim Untergang des Dampfers„Berlin“ umgekommen ſind, hat nun einen endgültigen, wenig erfreulichen Abſchluß ge⸗ funden. Auf Anſuchen des Sängers Herold iſt nämlich die Li⸗ quidation der Geſellſchaft verfügt worden.— Die von der Pariſer„Comedie Frangaiſe“ geplante Theatervorſtellung zu Gunſten der Hinterbliebenen der bei der Kataſtrophe des Dampfers„Berlin“ ums Leben gekommenen deutſchen Schau⸗ ſpieler wurde auf den 28. März verſchoben. Elemeneceau als Dramatiker. Der franzöſiſche Miniſterprä⸗ ſident Clemenceau hat in ſeiner Jugend auch der dramatiſchen Muſe ſein Opfer gebracht. Die Oeffentlichkeit freilich hat dävon nie biel erfahren; nur einmal hat ein Stück von ihm das Licht der Rampen erblickt; der Einakler„Voile du bonheur“ wurde im November 1901 im Renaiſſance⸗Theater gegehen. Nun aber beginnen ſich die Italiener für die dichteriſchen Erzeugniſſe des franzöſiſchen Politikers zu intereſſieren. Wie aus Rom gemeldet wird, hat ein ilalieniſcher Impreſſarlo von Elemen⸗ eeau das Manuſkript ſeines Jugendwerkes erlangt und nun wird die kleine Proſakomödie ins Italieniſche übertragen und voraus⸗ ſichtlich in Italien bald aufgeführt werden. Von der Reiſe Sven Hebius. In Kalkuütta iſt eln vom 22. Februar datierter Brief Spen Hedins eingegangen. Er iſt in Schigatſe geſchrieben. Darin heißt es:„Das Land zwiſchen dem Ngangtſo und dem Bramaputra iſt einer der bemerkens⸗ werteſten Teile Tibets. Die Hochebene, die ſich, bisher unbo⸗ kannt, nach dem Süden zu erſtreckt, iſt eine der höchſten der Erde. Die Waſſerſcheibe zwiſchen dem Ngangtſo und dem Bra⸗ maputra liegt weiter nördlich, als man üngenommen hatte, und das Land beſteht aus einem verwickelken Gewirr von Gebirgs⸗ zügen und Flußläufen. Aus dieſer Gegend fließen dem Brama⸗ putra große Ströme zu. In Schigalſe gibt es große Dörfer mit Tempeln und Gärten an der Nordſeite des Fluſſes.“ Der Forſcher reiſte von Stanagbo auf einem Boote. Der Fluß führte Treibeis. Der Reiſende traf fortwährend Boote mit Pilgern, die zu den Neufahrsfeſtlichkeiten nach Taſchi Lempo reiſten. Er wurde dort mit Herzlichkeit empfangen. Der Taſchi Lama, der dort war, überſchüttete ihn mit Freundlichkeiten, ſchenkte ihm Karawanen und Vorräte und erlaubte ihm, nach Herzens⸗ luſt zu zeichnen und zu photographieren. Spen Hedin iſt ent⸗ zückt von dem Taſchi Lama, mit dem er eine mehrſtündige Unter⸗ redung hatte. Als der Reiſende den ertbähnten Brief ſchrieb, ſtand er im Begriff, wieder in unbekannle Gebiete aufzubrechen. Der Eiſenkönig als Dramenheld. Aus London wird berichtet: Die letzte Premiere des„St. James's Theatre“ brachte ein neues Werk des bekannten Dramatikers Alfred Sutro, das einen ſtarken Erfolg erztelte.„John Glayd beſte Werk, das dem begabten Dichter bisher gelungen; es zeigt in der Einführung der Handlung und der Lebendigkeit der Charaktertere Originalität und Kraft. John Glayde iſt ein amerikaniſcher Multimillionär, ein„Eiſenkönig“, der ſein Leben damit verbringt, Millionen auf Milllonen zu häufen, während ſeine Frau Muriel in Paris unter Künſtlern und Ariſtrokraten ein Leben in Reichtum und Ueppigkeit führt. Als ihre Liebſchaft mit dem Maler Prevor Lerode eine bedenkliche Leidenſchaft er⸗ reicht hat, kommt Glayde auf einen Warnungsbrief hin nach Paris und tritt plötzlich unter die vergnügk lafelnde Pariſer Lebewelt. Die Verſuche des Millionärs, der auf der Jagd nach dem Dollar das Glück ſeiner Liebe verloren hat, ſeine Frau aus den Händen des Malers zu erretten und wieder für ſich zu ge⸗ winnen, bilden den Inhalt des Stückes. Glayde muß ſich von der Falſchheit Muriels, die ihn zunächſt mit ihren Liebesbe⸗ teuerungen wieder betört hat, allmählich überzeugen und er reißt ſich von ſeiner Frau und von Paris los, um in Newyork wieder in dem glückloſen Gelderwerben des reichen Mannes Vergeſſen⸗ heit und Betäubung zu ſuchen. Beſonders gelungen ſind dem Dichter der Charakter der Frau, die in baltloſem Schwanken mit Gatten und Liebhaber ihr gleiches falſches Spiel ſpielt, und die Geſtalt des ehrlichen John Glapde, der in dem allmählichen Innewerden des ihm notwendigen Ehrbegrifſes, der ihm die Treunung von ſeiner Fran befiehlt, zu einer faſt tragiſchen Ge⸗ ſtalt heranwächſt. Höchſt amüſante Studſen ſind auch einige Nebenfiguren und Nalſonneure. So der eyniſch⸗geiſtvolle Maler Ebriſtopher Branley, dann Glaydes treuer Sekretär und die Prinzeſſin von Caſtagnary, eine entſäuſchte amerikaniſche Erbin, die an eine„Beſtie“ verheiratet iſt. Hondour“ iſt wohl das Lelzle Hachrichten und Celegramme. Ilmenau, 14. März. Infſolge des geſtern nachmittag eingetretenen Schneefalls iſt die Strethe Gehren—Breiten⸗ bach der Ilmenau⸗Groß⸗Breitenbacher Bahß ſeit geſtern abend für den Verkehr geſperrk. Der geſtern abend 6 Uhr 9 Min. von Groß-⸗Breitenbach abgehende fahrplanmäßige Zug blieb bei Gil⸗ lersdorf im Schnee ſtecken. St. Ingbert, 10. März. Heute mittag wurden, um ein weiteres Umſichgreiſen der Genickſtarre zu verhinbern, die Bolksſchulen geſchlofſen. Die Zahl der Erkrankten beläuft ſich auf 14 Perſonen. Bisher verliefen zwei Fälle tödlich. Darmſtadt, 14. März. Der Präſident des Großh. Ober⸗ konſiſtoriums, D. A. Buchner, wurde auf ſein Nachſuchen vom I. April ab in den Ruheſtand verſetzt und zu ſeinem Nachfolger der Geheime Oberkonſiſtorialrat Nebel ernannt. Darmſtadt, 14. März. Die Zweite Kammer be⸗ Kann heute die Beratung der Geſetzenkwürſe betreffend Woh⸗ nungsgeldzuſchuß für die Beamten u. die Lehrer⸗ gehältet. Staatsminiſter Ewald empfahl die Annahme der Ge⸗ bentwürfe, um lauggehegte, berechtigte Wün che zu erfüllen. Ekene auch dabei ein Staatsintereſſe vor, da die Dienſtwilligzeit und Arbeitsfreudigkeit der Lehrer durch eine abſchlägige Beſchei⸗ dung ihrer Geſuche beeinträchtigt würde. Deckung der geforderten Mittel, welche durch Erhöhung des Im⸗ mobiltenſtempels erreicht werden ſoll, äußerte ſich Finanzminſſter Gnauth dahin, daß man die Beſchaffung der Mittel nicht auf die Schultern der Allgemeinheit wälzen, ſondern ſie daher nehmen wolle, wo ſie am beſten zu bekommen ſeten. Heſſen ſei hinſicht⸗ lich des Im mobiltengeſetzes hinter den benachbarten Ländern noch zurück. * Breslau, 14. März. In dem Erbſchaftsprozeß des Graſen Felix Chamars als Senior ſeines gräflichen Hauſes gegen die Wiener Schauſpielerin Wanda Blauſtein um das Vermögen des 1808 perſtorbenen Grafen Pius Chamaré erklärte heute das Breslauer Oberlandesgericht als Berufungsgericht unter Auf⸗ hebung der porinſtanzlichen Entſcheidung die Ehe des Grafen Pius Chamars mit Wanda Blauſtein als in einem Zuſtand von Willensunfähigkeit geſchloſſen für nichtig. Dem Kläger, der 6 de hat, wurde ein Siebentel der Erbſchaftsmaſſe zuge⸗ prochen. Innsbruck, 14. März. Ueber die Frage der In Nordtirol iſt friſcher Schnee geſallen. Alt einzelnen Stellen bildet die ungeheure Schneemaſſe große Lawinen gefahr. Die Hochfinſter Münzſtraße iſt durch neue Lawinenſtürze unterbrochen. Madrid, 14. März. Nachdem nunmehr die Wahlen für die Provinzialräte beendet ſind, iſt der Termin für die Waählen zur Kammer auf den 21. April und für die Wahlen zu m Senat auf den 3. Mai feſtgeſetzt worden. Zur Arbeiterbewegung. * Hamburg, 14. März. Die Zahl der in die Kontroll⸗ liſten eingetragenen aus geſperrten Arbeiter iſt auf 4000 geſtiegen. Auf 46 Schiffen wurde geſtern abend bis 10 Uhr nachgearbeitet. Die Leiſtungen der neuen Arbeiter, zu denen geſtern 300 neu angekommene engliſche Arbeiter hin⸗ zugekommen ſind, verbeſſern ſich täglich. Die eingerichtete Hafenpolizeiwache iſt wieder aufgehoben worden, da ſich bis⸗ her keine Zwiſchenfälle ereigneten. Eine Erklärung Stolypins. *Petersburg, 14. März. Das Kadettenblatt „Rietſch“ meldet, die zu erwartende Erklärung des Miniſte⸗ riums Stolypin ſei kurz und in fort ſchrittlichem Geiſt abgefaßt. Sie ſpreche ihr Bedauern darüber aus, daß die Regierung das Land auf Grund des Artikel 87 des Staats⸗ grundgeſetzes verwalten müßte und auch die Hoffnung, daß dieſerkusnahme⸗Zuſtand in dem ganzen Reiche balb beſeitigt werde. Hinſichtlich der Agrarfrage erkenne die Erklärung an, daß eine durchgreiſende Agrarrefom notwendig ſei, welche je⸗ doch nicht mit gewaltſamer Vernichtung des Staatsgrund⸗ geſetzes identifiziert werden dürfo. Es ſei nötig, den unteren Volksſchichton die Steuerlaſten durch die Einführung der pro⸗ greſſiven Einkommenſtenern zu erleichtern. Schließlich bringt die Erklärung die von der Regierung vorboreitéte Vörlage über die Arheiterfrags. Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 14. März. Am Bundesratstiſch Freiherr von Stengel, Graf Poſa⸗ dowsky. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt der Geſetzentwurf betr. den Hinterbliebenenverſicherungsfonds und den Reichsinvalideufonds. Staatsſekretär Freiherr von Stengel begründet die Vor⸗ lage, die nach 8 15 des Holltarifgeſetzes vom 28. Dezember 1902 die Auſammlung von Zollbeträgen zur Grleichterung der Durch⸗ führung der Witwen⸗ und Waiſenverſicherung regelt. Die Vor⸗ lage ſtellt den erſten Schritt für eine Witwen⸗ und Waiſen⸗ verſorgung dar und ſei deshalb trotz ihres geringen Umfanges von erheblicher Bedeutung. Er empfehle ihre Annahme. Zu⸗ gleich hätte die Regierung Bedacht genommen, die bisherige Verwaltung des Inbalidenfonds etwas ſparſamer zu geſtalten. Es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß wir in dieſem Beſtreben vielleicht in wenigen Jahren noch weiter gehen können, wenn Sie ſich nämlich zu gegebener Zeit dazu entſchließen, die Verwaltung der Kapitalbeſtände der Reichsbank zu übergeben. Abg. Gamp(Rp.) führt aus: Bedenken gegen die Vorlage würden wohl von keiner Seite erhoben, ſeine Partei ſei in jeder Beziehung mit ihr einverſtanden. Er glaube jedoch, daß eine Vereinfachung wünſchenswert ſei. Die eigene Verwaltung des Reichsinvalidenfonds könnte ganz beſeitigt werden, und dor Slaatsſchuldenverwaltung der einzelnen Staaten übertragen werden. Staatsſekretär bon Stengel erklärt, die Forderung, den Fond der Staatsſchuldenverwaltung zu übertragen, ſei nicht ſo leicht durchführbar, da nicht alle Staaten, z. B. Bayern, ein Reichsſchuldbuch beſißen. Damit ſchließt die erſte Beratung. In 2. Beratung wird der Geſetzentwurf im Einzelnen ohne Debatte angenommen. Es folgt die Interpellation Hehl von Hernsheim⸗Streeſe⸗ mann(natl.] betr. Die Verhältniſſe der Privatbeamten, Abg. Heyl von Hernsheim begründet die Interpel⸗ lation, in der die Regierung befragt wird, ob das Ergebnis der Vorarbeiten zur Schaffung einer ſtaatlichen Penſions⸗ und Hinterbliebenenverſorgung für die Privatbeamten nunmehr vor⸗ liege und wann die in Ausſicht genommene Denkſchrift dem Reichstage zugehe. Redner meint, ſeine Partei könne die Re⸗ gierung nicht frei von der Mitſchuld erklären, wenn auf dem Gebiete der Sozialpolitik zu langſam vorwärts gegangen werde. Sie wäre dem Staatsſekretär ſehr dankbar, wenn er geneigt wäre, für die Weiterführung der Sozialpolitik in den Haupt⸗ punkten das Arbeitsprogramm zu entwerfen. Zu dieſen Haupt⸗ punkten rechne ſeine Partei auch die Regelung der Verhältniſſe der Privatbeamten. Es werde geſagt, die Reviſion des Ver⸗ ſicherungsweſens ſei erſt möglich, wenn die drei großen Verſicher⸗ ungen zuſammengelegt ſein würden. Darüber können aber noch 10 und mehr Jahre vergehen. Die Privatbeamten auf dieſe un⸗ gewiſſe Zeit zu vertröſten, ſei höchſt bedenklich. Durch Kaſſen⸗ einrichtungen ließe ſich Abhilfe ſchaffen, aber das wäre nicht durchgreifend. Die Induſtrie hade vielfach ihre Beamten bei Privatgeſellſchaften verſichert; gber dieſe Verſicherung ſei zu teuer. Eine baldige ausreichende Fürſorge für die Privat⸗ deamten ſei dringend notwendig.(Beifall bei den Natl.) Staatsſekretär Graf Poſadowsky erklärt, in der Preſſe habe man bei den Angriffen auf ihn von einem Automobiltempo in der ſozialpolitiſchen Geſeßgebung geſprochen. Die Unrich⸗ tigkeit dieſer Angriffe zeige ſich darin, daß heute von einer bür⸗ gerlichen Partei dieſe Interpellakion eingebracht und bei der Begründung zeſagt werde, daß die Negierungen hintenber hinken. Auf die Umfrage, dei den Privatbeamten ſeien 157 000 Ant⸗ worten eingegangen, die zu einer Denkſchrift erweitert werden. * Die Hauptaufgabe für die Regierung ſei die Koſtenberechnung für die berſchiedenſten Verſicherungsarten geweſen. Das Er⸗ gebnis dieſer Berechnung war, daß für die Witwen⸗, Waiſen⸗ und Heilfürſorge 19 Prozent bdes Jahreseinkommens der Pri⸗ vatbeamten als Beitrag geforbert werden müſſe. Die Denk⸗ ſchrift werde noch heute dem Reichstag zugehen.(Lebh. Beifall.) Wenn man das in der Denkſchrift ermittelte Durchſchnitts⸗Jah⸗ reseinkommen von rund 2100 M. zu Grunde lege, ſo würde ſich im Durchſchnitt ein Jahresbeitrag von 304,50 M. für jeden Privatbeamten ergeben, hierneben für die Heilfürſorge nach den Beſtimmungen des Invalidengeſetzes. Nach 10 Dienſtfahren würde eine Inpalidenpenſion von 525., eine Witwenrente von 210 M. und eine Waiſenrente für jedes Kind von 42 M. möglich ſein. Nach 20 Jahren eine Inpalidenpenſion von M. 875, eine Witwenrente von M. 815 und eine Waiſenrente für jedes Kind von M. 70, nach 30 Jahren beziehentlich M. 1225, M. 490 und M. 80: nach 35 Jahren beziehentlich M. 1575, M. 630 und M. 125. Von einer Diskuſſion über die Denkſchrift ſolle man einſtweilen Abſtand nehmen, ſich aber in die Einzelheiten ver⸗ kiefen. Die Pribatbeamten müſſen ſich darüber klar werden, inwieweit ſie im Steande ſein werden, den finanzlellen Anfor⸗ derungen eiler ſolchen Zwangsverſicherung zu genügen. Auf Antrag Baſſermann findet eine Beſprechung der Interpellation ſtatt. Sittärd(Ztr.) begrüßt die Interpellation, wenn eine frühere Einbringung derſelben erwünſcht geweſen wäre. Vorwürfe gegen den guten Willen des Grafen Poſadowsky ſeſen ungerecht, allerdings ſei von den leitenden Männern in dieſer Angelegenheit mit größter Vorſicht vorgegangen worden. Er danke ihnen namens ſeiner Partei herzlichſt für die Begeiſterung für dieſes Werk. Uebrißens ſeien nicht die Nationalliberalen, ſon⸗ dern das Zentrum guterſt für eine Sicherſtellung der Privatbsamten eingetreten. Eine Löfung dieſer wichtigen Frage müſſe geſchehen. auch Die Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 14. März. Im Herrenhauſe kam heute der Antrag von Chlapowski zur Beratung, die Staatsregierung zu veranlaſſen, daß das gegen das Mitglied des Herrenhauſes don Koseielski wegen Uebertretung des Vereinsgeſetzes ſchwebende Strafverfahren für die Dauer der laufenden Seſſion eingeſtellt werde. Die Kommiſſion für die Geſchäftsordnung hatte beſchloſſen, den Antrag abzulehnen. Das Herrenhaus ſchloß ſich dieſem Antrage der Kommiſſion mit geringer Mehrheit an. Die Geſchäftsordnungskommiſſion ging von der Anſicht daß eine Störung der Tätigkeit des Herrn von Koseielski gls Herrenhausmitglied durch einen Tag die Verhandlungen kaum zu erwarten, jedenfalls aber zu vermeiden ſei. Es handelt ſich um ein Strafverfahren wegen Uebertretung des Vereinsgeſetzes und wegen unerlaubten Waffentragens anläßlich einer nicht an⸗ gemeldeten Verſammlung auf dem Beſitz des Herrn von Kos⸗ cielski. Herr von Koscielski war andauernd krank. Es wurde gegen die anderen Angeklagten geſondert' verhandelt, die im Jan. freigeſprochen wurden, weil das Gericht annahm, daß es ſich um keine öffentliche Verſammlung, ſondern um eine geſchloſſene Vereinsverſammlung gehandelt hat. Berlin, 14. März. Im preußiſchen Abge⸗ ordnetenhaus begann heute die Beratung des Kul⸗ tusetats. Die Debatte drehte ſich zunächſt um den pol⸗ niſchen Schulſtreik. Die Erörterungen über dieſe Dinge wurden eingeleitet von Herrn Stychel, einem polonf⸗ ſierten Kleriker aus Schleſien. In ſeiner Antwort ſtellte der Miniſter an der Hand der Geſchichte des Streiks verſchiedenes kichtig und erklärte im übrigen, daß der Ausſtand bereits im Abflauen ſei. Auch die Reden des Zentrumsführers rieten den Polen von der bisherigen Taktik abzulaſſen, da dies zum Ruin der Kinder und auch der Eltern ausfallen müſſe. Gerichtszeſtung. Mannhei m, 7. März. Strafkammer III. Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsdirektor Wengl er, Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Staatsanwalt Hoffarth. Im Nopember v. Is. iſt der Zigarrenmacher Heinrich Rumig von Zuzenhauſen von der gleichen Strafkammer wegen Sittlichkeitsvergehen nach Paragraph 176 Ziffer 3 zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 6 Monaten berurteilt worden. Heute wird er aus dem Gefängniſſe vorgeführt, um ſich wegen eines Deliktes der gleichen Art zu verantworten, das erſt nachträglich ans Licht gekommen iſt. Es wird auf eine Geſamtſtrafe von 1 Jahr und .Monaten und auf Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren erkannt. Für einen Narrenzug der nur in ihrer Phantaſte exiſtierenden Geſellſchaft„Glatzkopp“ ſammelten im Januar ds. Is. der Packer Chriſtian Betga und der Taglöhner Adolf Körner auf der Rheinau Geld. An die Spitze der Liſte hatten ſie einen Betrag von 5 Mark als Lockvogel geſetzt. Sie kamen nicht weit mit der Liſte, der Gendarm Berner verdarb ihnen den Faſtnachtsſtreich. Betzga, als der„Hauptauderer“, 3 Wochen Gefängnis verurteilt. Verworfen wird die Berufung des Fabrikarbeiters Bernhard Sturm aus Hockenheim, dem 6 Wochen Gefängnis nicht paßten, womit ihn das Schöffengericht Schwetzingen bedacht hatte. Sturnr hatte am. 25. November b. J. im„Zähringer Hof“ in Hockenheim dem Metzger Sigmund Fuchs im Streit ein Bierglas auf den Kopf geſchlagen. Vert.:.⸗A. Dr. Hirſchler. Das gleiche Schickſal begegnet der Berufung des Tüncher⸗ meiſters Heinrich Sieber aus Feudenheim. Sieber hatte bei einem Streit mit einem Bruder ſeines früheren Kompagnons, dem Schreiner Frledrich Henrikus, dieſem hinterrücks einen Stich verſetzt. Vom Schöffengericht wurde Sieber zu einer Geldſtrafe von 50 Mark verurteilt. Die Berufung wurde zurückgewieſen. Vert.:.-A. Dr. Ebertsheim.(Vertreter des Nebenklägers:.⸗A. Dr. Hirſchler Zwiſchen dem Wirt zum Erbprinzen in Feudenheim, Georg Kinzlet, und einem Gaſte, dem Hausmetzger Valentin Schuh⸗ macher, gab es kürzlich Krach. Beide beleidigten ſich wechſel⸗ beitig und gingen ſich tätlich zu Leibe. Das Schöffengericht wurde ann mit Klage und Widerklage behelligt, es hielt aber befde in gleichem Maße für ſchuldig und erklärte ſie für ſtraffrei. Die Berufung beider bleibt erfolglos. Das Gericht meint, der Wirt ſei auf Schuhmacher ſchlecht zu ſprechen geweſen, weil dieſer den Rauſch, den er mitbrachte, wo anders geholt habe, als in ſeinem Lokal. Schuhmacher war durch.⸗A. Dr. Seelig, Kinzler durch .⸗A. Dr. Hirſchſer verbeiſtandet. 38 aus, wird zu 6 Wochen, Körner zu ſicherung =I der 54 022 1 Maſchinen M. 491248(49 240), Indentar M. 58 831(46 068), Modelle und Seneral-unzeiger. Abenbblatt) 5. Seite. Volkswirtschaft. Frankſurter Transport⸗, Unfall. und Glasverſicherungs⸗ .⸗G. in Frankfurt a. M. und Babiſche Rück. uand Mit⸗Ver⸗ 5 ſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim. Der Aufſichtsrat der Frankfurter Transport⸗, Unfall⸗ und Glasberſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft hat beſchloſſen, in der nächſten ordentlichen Generalberſammlung die Erhöhung des dermalen Mark 8 Mill. betragenden Grundkapitals der Geſellſchaft um M. 4 Mill. zu beantragen, durch Ausgabe von M. 4 Mill.(Stück 4000 à Mark 1000) Aktien mit 28 Proz. Einzahlung. Die neuen Aktien, welche an der Dividende von 1907 zur Hälfte teilnehmen, ſind von der Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft und der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſel⸗Bank zum Preiſe von M. 1500 pro Stück zuzüglich Aktienſtempel übernommen worden. In dem mit den Banken getroffenen Uebereinkommen hat die Geſellſchaf; bedungen, daß den alten Aktionären auf die neu emit⸗ tierten Aktien zu dem gleichen Courſe, alſo zu M. 1500 zuzüglich Aktienſtempel ein Bezugsrecht einzuräumen ſſt und zwar derart, daß drei alte Aktien das Anrecht auf eine neue gewähren. Im keil⸗ weiſen Zuſammenhang mit der vorgedachten Kapitalerhöhung hat die Verfvaltung der Frankfurter Trausport⸗, Unfall⸗ und Glas⸗ Verſicher-Geſellſchaft mit der Badiſchen Rück⸗, und Mit⸗Ver⸗ Eſell haft eine Intereſſengemeinſchaft vereinbart. Zu⸗ einen auf eiee lange Reihe von Jahren geſchloſſenen, en Gegee gungen regelnden Vertrag. So⸗ )die Badiſche Geſellſchaft ihre Firma in Anlehnung an bfli dann wi diejeni Domicil am 1. Juli er. nach Frankffurt a. M. in slofal der Franlfurker Geſellſchaft verlegen. Generaldirektor der Frankfurter Geſellſchaft, Herr Paul Dumcke, wird in den Vorſtand der Badiſchen Geſellſchaft und 8 Direktor der letzteren, Herr B. Lin dner, in den Vorſtand Frankfurter Geſellſchaft eintreten. Die General⸗Verſammlung der Frankfurter Geſellſchaft ſoll für ihren Aufſichtsrat die Wahl von zwei Aufſichtsrats⸗Mitgliedern der Badiſchen Geſellſchaft, der Generalverſammlung der letzteren für ihren Auſſichtsrat die Wahl bvon vier Aufſichtsratsmitgliedern der Frankfurter Geſellſchaft vorgeſchlagen werden. Zu der vorzu⸗ ſchlagenden Wahl ſind in Ausſicht genommen: zum Eintritt in die Frankfurter Geſellſchaft die Herren Geheimer Kommerzienrat Carl Ladenburg und Geheimer Kommerzienrat Victor Lenel, ritt in die Badiſche Geſellſchaft die Herren J. J. Mou⸗ ektor der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſel⸗Bank, Alfred Direktor der Diskonto⸗Geſellſchaft, Otto Ullrich und r in Frank M. D ren iſt ein gegenſeitiger Aktien⸗Austauſch auf fol⸗ Grundlage vereinbart: Die Badiſche Geſellſchaft wird ihr Atienkabital von M. 4 Mill. auf M. 3 Mill. erhöhen durch Aus⸗ gabe von M. 1 Mill.(Stück 3 M. 1000) mit 25 Proz. ein⸗ gezahlten Aktien, welche an der Dibidende für 1907 mit der Hälfte partizipieren. Die neu emittierten M. 1 Mill. Aktien werden von der Frankfurter Geſellſchaft gzum Preiſe von M. 425 pro Stück übernommeft. Außf der anderen Seite hat die Frankfurter Geſellſchaft in dem mit den beiden Banken in Bezug auf ihre Kapitalerhöhung ge⸗ troffenen Uebereinkommen bedungen, daß insgeſamt 750 Stlück neu emittierte Aktien zum Preiſe von 1600 M. zuzüglich Aktien⸗ der der ſtempel der Vadiſchen Geſellſchaft überlaſſen und von dieſer 500 Stlick ihren Aktlonären zum Bezuge angeboten werden. Nach Durch⸗ führung der vereinbarten Transaktionen twird das Kapital der Franfurter Transport⸗, Unfall⸗ und Glas⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗ Geſellſchaft M. 12 Mill. betragen, wovon 25 Proz. M. 8 Mill. eingezahlt ſind. Der Kapitalreſervefond, in welchen das Agio für die neu emittierten Aktien zu fließen hat, wird ſich auf ea. Mark 8 400 000 erhöhen. Das Aktienkapital der Badiſchen Rück⸗ und Mit⸗Verſicherungs⸗ Goſellſchaft— zukünftig„Frankona“— wird M. 5 Mill. betragen bej einem durch das Agio für die Neuemiſſton auf M. 450 000 er⸗ höhten Kapital⸗Reſervefond. Die vereinbarten Transakttonen un⸗ terſtehen noch der Genehmigung der Generalverfammugen der beiden Geſellſchaften, ſowie derjenigen des Kaiſerlichen Auf⸗ ſichtsamtes für Privatverſicherung. Wenn dieſelben perfekt werden, ſo erwarten die Verwaltüngen durch die herbeigeführte ſyſtematiſche Inefnanderwirkung des direkten und des Rückverſicherungs⸗ Geſchäftes eine bedeutende Jörderung für beide Geſellſchaften. Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und Chemiſche Induſtrie, Friedrichsfeld(Badon). Nach dem Geſchäftsbericht des Vorſtandes pro 1906 hatte die Geſellſchaft im Vorjahre in der Ab⸗ teilung für die Anfertigung von Gefüßen und Apparaten für die chemiſche Induſtrie mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, well die— infolge der vorgenommenen Vergrößerung— mehr em⸗ geſtellten Töpfer mit großen Koſten erſt angelernt werden mußten. Dieſe Schwierigkeiten ſind im Berichtsjahre faſt behoben worden. Es hat daher die Abteilung, die gut beſchäftigt war, im Jahre 1906 auch elwas beſſer gearbeitet. Die Verkaufspreiſe dieſer Abteilung mußten ab 1. Januar 1907, wenn verdient werden ſoll, erhöht werden. In der großen Abteilung für die Anfertigung von Kanali⸗ ſationsmaterialien war die Geſellſchaft mit Aufträgen reichlich verſehen, und war es in dieſer Abteilung auch möglich, gegenüber den teuereren Kohlen und den höheren Arbeitslöhnen, die Preiſe der Fabrikate entſprechend zu erhöhen. Dieſer Umſtand und die noch immer weiter verbeſſerte Fabrikationsmethode ließen ein be⸗ friedigendes Reſultat pro 1908 erzielen. Um das Modelle⸗ und Formen⸗Konto auf M. 1 zu bringen, nahmen wir eine außerordent⸗ liche Abſchreibung von M. 14 761.90 vor und ferner auf das Ge⸗ bäude⸗Konto eine ſolche von zuſammen M. 14 612.12 für den Ab⸗ bruch der alten, nicht mehr ſenügenden Reparaturwerkſtatt und auf den im Jahre 1908 beabſichtigten Abbruch unſerer zu klein gewordenen Fabrikwirtſchaft mit dem dazu gehörigen Schlachthaus und Oekonomiegebäude, welch letztere durch Neubauten erſetzt wer⸗ den ſollen. Es beträgt: Der Bruttofabrikationsgewinn pro 1906 M. 1056 482,24, der Reingewinn pro 1906 beziffert ſich auf Mark 508 425.86(312 989), hierzu Gewinnvorträß aus 1908 Mark 11989.88, Summa M. 520 415.74, wovon die Aktionäre 4 Prog. Vordividende auf das im Jahre 1905 erhöhte, 1906 aber erſtmat⸗ dividendenberechtigte Kapital von M. 2 500 000 erhalten mit Mark 100 000; die verbleibenden M. 420 415.74 werden der General⸗ verſammlung zur Verfügung geſtellt. Für die Fürſorge der An⸗ geſtellten und Arbeiter, ſowie deren Familien zahlten wir im Ge⸗ ſchäftsjahre 1906 M. 33 432.49. Von dem Geſchäftsjahre 1907 er⸗ hofft die Verwaltung wieder ein befriedigendes Reſultat. Von dem verbleibenden Gewinn mit M. 420 415.74 ſchlägt der Aufſichts rat bor, 12 Prozent Superdividende M. 300 000 zu verteilen; ferner ſollen Üüberwieſen werden: dem Aufſichtsrat M. 30 900, dem Spezialreſervefonds M. 50 000, der ebangeliſchen Kirchen⸗ gemeinde Friedrichsfeld als Veihilfe zur Aufbringung der Zinſen ſür ein zum Kirchenbau aufgenommenes Darlehen M. 1000, und auf neue Rechnung ſollen M. 39 415.74 vorgetragen werden. Der geſetzliche und der Spezial⸗Reſervefonds würden durch die oben beantragte Ueberweiſung von M. 50 000 e M. 1 250 000 betragen. 938 Vilanz werden unter Aktiva verzeichnet: Tongruden M. 78 718(48 068), Grundſtücke M. 161 697, Gebäude M. 1 691 524 (1810 928), Brennöfen M. 518 647(482 15 Gleisanlage Mark 490 270), Mopilien 20 049(20 en M. 1(18 885), Kaſſa M. 4687(5447) Wechſel Mark 8 487(18 849), Effelten M. 110 046.(107 667), Bankgut⸗ haben M. 291752(867 557), Außenſtände M. 441257(496 715), Vorräte M. 434370(889 788).— Paſſtoa: Aktienkapital M. 2 500 000, Spezialreſerve M. 700 000, Reſervefonds 500 000 Mark(dieſe 3 Poſten wie im Vorjahre), Kreditoren M. 210 223 (164 712). Handlungsunkoſten erforderten M. 317 415(258 487), Steuern und Feuerberſicherung M. 31 185(88 724), Abſchreib⸗ ungen M. 149 112(186 107), außerordentliche Abſchreibungen M. 29 374. n. Mannheimer Produktenbörfe. Die vorgeſtern von Ametika⸗ gemeldete Häuſſe blieb, ebenſo wie die geſtern gekabelte Vaiſſe, auf die Stimmung des hieſigen Marktes ohne Einfluß, weil man in hieſigen Kreiſen den gegenwärtigen, an den nordamerikaniſchen Getreidebörſen ſich abſpielenden Vorgängen wenig Beachtung ſchenkt. Es fehlt zur Zeit vollſtändig an Vertrauen zu den ameri⸗ kaniſchen Märkten. Der Verkehr am hieſigen Markts bleibt ruhig, indes iſt dis Grundſtimmung ſowohl für Weigen wie für Roggen behauptet, da ſowohl Käufer als auch Verkäufer ſich reſerviert verhalten. Für Gerſte, Hafer und Mafs iſt die Tendenz eine ruhigere, da die Angebote bom Auslande etwas billiger lauten. Die hieſige offizielle Tendenz lautet: Getreide ziemlich unveränderk. Im offiziellen Kursblatte haben ſeit letzten Montag die Preiſe keine Weizen ſind die Preiſe um 10 Pfg. ermäßigt. Ruſſiſche Futter⸗ gerſte notierk 5 Pfg. billiger. Son⸗ ſtige Notierungen blieben unverändert. werden angeboten die Tonne, per Kaſſe, eif Rotterdam: Weigen Ulka 9 Pud 20⸗25 März⸗Aßril M. 186, 9 Pud 30⸗35 prompt Mark 141, do. 10 Pud Azima Märs⸗April M. 155, Lapläta⸗VBahia⸗ Blanta⸗Barletta ſemence ruſſe per April⸗Mai 80 Kg. zu M. 137.50, Roſario Santa§e 80 Kg. März⸗April M. 137, Rebwinter 2 per März⸗April⸗Abladung M. 182.50, Kanſas 2 per März⸗April Mark 183; Roggen 9 Pud 10⸗15 ßer März⸗April zu M. 124, do. 9 Pud 15⸗20 ber März⸗April zu M. 125.50, do. Bulgar⸗Rumän. 71.72 Kg. per März⸗April M. 123.50; Gerſte ruſſ. 59⸗60 Kg. März⸗April M. 117.50, Donaugerſte 59⸗60 Kg. brompt M. 117; Hafer ruſſiſcher 46⸗47 Kg. per März⸗Abril M. 124.50 und Donau⸗Rumän. per März je nach Qualität M. 119—127; Mais Laplata rhe terms per März⸗April in Säcken M. 104, weißer Laplata⸗Mais per Märg M. 105, Mixed⸗Mais per März M. 99, Donau⸗Mais per Juni⸗Juli rye terms M. 96.50 und tale quale M. 86.50, Odeſſa⸗Mais per Februar M. 102.50. Heidelberger Volksbank e. G. m. b. H. Nach dem Geſchäftsbericht hat ſich das Konto⸗Korrent⸗Geſchäft trotz vermehrter Konkurrenz am Platze recht erheblich weiter entwickelt; die Umſätze dieſes Ge⸗ ſchäftszweiges ſind um 4 Millionen gegen das Vorjahr geſtiegen und die Konto⸗Korrent⸗Debitoren haben eine Erhöhung um eine halbe Million Mark erfahren. Der Geſamtumſatz hat ſich von 101 Miflionen auf 107 Millionen gehoben, und die Mitgliederzahl ſtieg von 760 auf 829. Trotz der ungewöhnlichen Verſteifung des Geld⸗ marktes häben ſich die Spareinlagen und Depoſiken um Mark 377 000, die Konto⸗Korrent⸗Kreditoren um M. 188 000, und das Geſchäftsguthaben um M. 57 000, insgeſamt um M. 617 000 erhöht. Der Reingewinn für das abgelaufene Geſchäftsjahr be⸗ trägt nach vorherigen reichlichen Abſchreibungen M. 86 351.20 (gegen M. 87 378.56 im Vorjahre). Es wird borgeſchlagen, den Gewinnſaldo von M. 86 351.20 wie folgt zu verwenden: Zu⸗ weiſung zur Hauptreſerbe M. 10 000, 7 Proz. Dividende 86 257 Mark, Spezialreſerve M. 10 000, Delkredere⸗Konto M. 10 000, Wertpapierereſerve M. 6009, zum Beamtenpenſionsfond M. 4200, Renovation der Geſchäftslokalitäten M. 5000, Gratifikationen an den Vörſtand M. 2100, Vortrag auf neue Rechnung M. 2794.20. Die Reſerven und Rücklagen werden nach den beabſichtigten Zu⸗ ſchreibungen folgende Ziffern aufweiſen: Hauptreſerve 205 687.87, Spegialreſervefond M. 80 000, Delkredere⸗Konto M. 30 000, Wertpapierereſervefond M. 20 000, Grundbeſitzrücklage⸗Konto M. 100 000, Beamtenpenſionsfond⸗Konto M. 20 000 und erreichen ſomit die anſehnliche Geſamthöhe von M. 455 687.87. Der Ge⸗ ſamtumſatz von einer Seite im Hauptbuch betrug 107 704 148.79 Mark, im Vorjahre M. 101816 448.24. Somit mehr 6187 709.55 Mark. Das Geſchäftsguthaben der Mitglieder beſteht: aus 1055 Stück vollbezahlten Geſchäftsgnteilen à M. 800 ⸗ M. 527 500, aus 90 Stück augeſeanenegen däran einbezahlt M. 25 884.40, zufammen 1145 Stück Geſchäftsanteile mit Mark 559 384.40. Die Haftſumme hierfür à M. 500 für 1145 Stück M. 372 500, ſie betrug im Jahr 1905 523 500, und hat ſich ſomit erhöht um M. 49 000. Die Reſerven und Rücklagen enthalten M. 455 687.87. Spinnereil und Weberei Hüttenheim⸗Bonfeld. Die DPilanz obiger Geſellſchaft für das abgelaufene Geſchäftsjahr weiſt einen Brutiogewinn von M. 442 108.89 aus. Nach Abzug der Obliga⸗ tions⸗Zinſen von M. 37 010.01 verbleiben M. 405 098.88. Hier⸗ von ſind für die ord. Abſchreibungen M. 92 557.72 in Abzzug zu bringen, ſo daß M. 312 541.16. zuzüglich des Vortrages aus dem Vorfahre mit M. 22 431.59 zuſ. M. 384 972.75 zur Verfügung ſtehen. Der auf den 9. April a. c, einberufenen Generalverſamm⸗ lung ſoll nach Dotierung der Reſerve, nach M. 70000 Extra⸗ Abſchreibungen auf Gebäude, Einrichtung und Arbeiterwohnungen, Beſtreitung der ſtatuten⸗ und vertragsmäßigen Tantiemen von M. 19 655.12 und einer Zuweiſung von M. 10 000 an den Ar⸗ beiter⸗Unterſtützungsfonds, die Vertellung einer Dividende von 6 Prozent(wie im Vorjahre) vorgeſchlagen werden, ſo daß alsdann⸗ zum Vortrag auf neue Rechnung M. 68 568 verbleihen würden. Die Ausſichten für das Geſchäftsjahr 1907 werden als befriedigende bezeichnet. ** VV Telegraphiſche Handelsberichte. %proz. ſiameſiſche Staatsanleihe von 1907. Von der Direk⸗ tion der Diskonto⸗Geſellſchaft, der Filiale der Vank für Handel und Induſtrie und der Dresdner Bank wurde der Antrag auf Zulaſſung von 8 Millionen Pfd. Sterling zur Frankfurter Vörſe eingereicht. Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, Veekin. Wie der„Frkf. Ztg.“ geſchrieben wird, hat die Geſellſchaft auf eine Anfrage eines Aktionärs über die gegenwärtige Geſchäftslage mitgeteilt, daß ſich dieſelbe ſeit Veröffentlichung der katztjährigen Biranz inſofern noch günſtiger geſtaltet hat, als in den erſten 7 Monaten des laufenden Geſchäftsjahres der Warenumſatz, der zum allergrößten Teil die Erzeugniſſe der Fabriken der Geſellſchaft umfaßt, um mehr als 86 Prozent und die Summe der vorliegenden Aufträge um 35 Millionen gegen die gleiche Periode des Vorjahres geſtiegen iſt. Von einem Nachlaſſen der günſtigen Geſchäftslage ſei nach den vorſtehend mitgeteilten Zahlen keine Rede und ſei der Rückgang des Aktienkurſes darauf nicht zurückzuführen. 5 Rßeidt, 14. März. Die Generalverſammlung der elektro⸗techniſchen Fabrik Rheidt Max Schorſch u. Co.,.⸗G., ſetzte die Dividende auf 8 Prozent(wie i..) feſt und beſchloß die Erhöhungdes Aktienkapitals um eine halbe Million auf 134 Millionen. Das Werk ſei reichlich mit Aufträgen verſehen. »Eſſen a. d. Ruhr, 14. März Der Kupferblech⸗Grund⸗ preis wurde um 3 Mark auf 278 Mark erhöht. Berlin, 14. März. Die Vertreter des Kal i⸗Syndi⸗ kats kamen mit der Deutſchen Kaliwerke⸗Akt.Geſ. nunmehr zur Für Azima⸗, Ulke⸗ und Taganrog⸗ Bad. Anil. ⸗u, Sodafbr. Einigung wegen deren Beitritt auf Baſis von Roßleben ohne die angekündigten 10 Prozent Einſchränkung für das erſte Jahr. Die Vereinbarung bedarf noch der Beſtätigung der Aufſichtsräte ber Geſellſchaft und des Syndikats. „London, 14. Märg. Die hieſigen Morgenblätter, die den Kursſturz der geſtrigen Börſe beſprechen, ſuchen alle Gerüchte wegen Schwlerigleiten zu entkräften. Die„Times“ ſagt: Der Rückgang der hochklaſſigen Sicherheiten ſei eine unvermeidliche Folge der andauernden Geldknappheit und des angeregten Handels⸗ berkehrs und der hohen Materialpreiſe, dadurch, daß die Realiſie⸗ kung niedrig verzinslicher Papiere forciert, zumal große Kapitals⸗ zerſtörungen durch Kriege und Erdbeben vorausgegangen ſind. Es ſei notwendig, wiederholt darauf hinzuweifen, daß die VBörſe an⸗ geſichts des Konſolrückganges geſtern den Kopf zu verlieren ſchien. Außer den amerikaniſchen Liquidationen ſcheint wenig Matertal zum Verkauf gelegt zu ſein, obwohl einige kleinere Flemen zu Po⸗ ſitionslöſungen gezwungen ſcheinen. Ernſte Schwierigkeiten ſeten nicht zu befürchten. Die alte, aber nicht ſehr bedeutende Broker⸗ firma W. H. Barnett u. Co. hat fälliert. Kursblatt der Mannheimer produktenbörſe vom 14. März. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahkung per 100 Kg bahnfrei ßier. Welzen bierländ. 19.502 Rheinaauer „norddeutſcher Hafer rufüſcher 18.75—.60 „amerff. meißer-— Matsamer. Mixed 1425—— ——— „ kliſſ. Azima 20.40—21.15„Dongu 1450—.— 20.10—20.60„Ha Rfata 14.75— „ Theodoſta..Loblreys, d. nauer———84 50 „ Taganrog 20.1020.60 icken——18.— „ Saronska—.————Kleeſamendeutſche 108—118 „ kümäniſcher 19——20 25„ II 100—105 „ am. Winter 20 25——.—„Luzerne 105—112 „„ Niinlitohagnn„ Provene. 118—122 5 „ Malla Walla———-——.—„ Eſparſeite 29.— 33. „ Kanſas 20.25——.—fLeindl mit Faß—.— 51.— „Auftralier bei Maggon 50 50 „ La Plata 20 25—20.70 fübel in Faß 74—. bernen 10 B0„ bei Waggon 7650— Roggen, pfälzer 1770——[ Backrüpzl.—.— „ rufſiſcher 18 25—.— Am. Petroleum Kaß „ vumäniſcher-.———.— fr. mit 20% Tara——— „ noörddeutſcher-——.— Am. Petrol. Waag.——.60 „ amerik,———= Aum. Pefrol. in Eiſt. Gerſte, hierl.—.—18 25 v. 100nonetloverzollt—17890 „ Pfälzer 18.—18.50[ Spiritus, Ia. verſt. 10%% 127.59 „ ungariſche—.———.—„ 70er unverſt. 58, Ruſſ. Futtergerſte 14.20—.—„ Haſer, bad. 19.25——.— roh 70er unverſt. 85/92% 54.— Hafer, nordd. 19.219.50„ boer„ 85/2% 38.80 Nr. 00 0 1 2 9 4 10 nehl U— 2 aere e e eee ee Rogaenmeb! Nr. 0) 26.50 17 2489. 15 Geltreide ziemlich unverändert. „ Heſterreichteches Petroleum notlert bis auf Weileres: in Barrel zu Mk. 21.10 verzollt, ab Lager Mannheim, per 100 kg netto in Ziſternen zu Mk..80, unverzollt, ab 8 ger Mannheim. Mannheimer Effektenbörſe vom 14. März.(Offizieller Bericht) Obligationen⸗ Pfandbriefe. 44˙½% Bad.⸗G. f. Rhſchiff. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk, 1902 100.— be u. Seetransvort 101.—G 5½%„„„„ M. 94.25 04½% Bad. Anilin u Sodaf 103.—0 15„„„ unk. 1904 94.50 be.4% Br Kieinlein, Heidlbg. 101.50 G 3%„„ Kommunal 95.50.5% Bürg. Braubaus, Bonn 102.— Städte⸗Auleheun. 15 Nan 99.50 6 31½ Freiburg ſ. B. 95.— Gf½% Mannd. Dampf⸗ 3% 0% Heldeſhg. v. J. 190 95.— 0 ſchleypichiffahrts⸗Geſ. 101.—8 30% Karleruhe v. F. 1896 87.—6/4%%j% Maunb. Lagerhaus⸗ 3½% Hahr v. J. 1909 95.— 6, Geſelſchaft„ 101.78 3½%9% Ludwigshafen 100.50 G4½%% Oberrh.Elektrizitäts⸗ 400 b. 1906 100.30 b werke, Karlsruße 3 ½0ʃ9* 95.— G4½% Pfälz. Chamotte un. 4% Mannh. Oblig. 1901 100.25 C, Tonwerk,.(. Eiſenh. 102.76 5 M„„ 1885 95— 4½% Ruſſ-.s. Zellſtofff. „ 1888 95.— Waldbof bei Pernau in 3%„„ 1805 95.— P ivland 101.— „ 1898 95.— 4½% peyrer Brauhaus „ 1904 95.—.⸗G. in Speyer 97.500 3 05„ 1905 9470 B4½% Speyrer Ziegelwerke 101.40 4⁰b 1906 101.75 60½% Südd. Drabtinduſtr. 102.— 0 95— Nie% Tonw. Offſtein.⸗G. 98.25]0 Dr. H. Loſſen, Worma 100.— 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 104.80 1 3½0% Pirmaſens unk. 1905 31½%% Wleslöch v. J. 1905 Induſtrie⸗Sbligation. %% Akr.⸗Ges, Seſlindu⸗ ſtrie rück. 105 103.— 5 Aktien. 1. Manken. Brief Geld Brief Geld Madiſche Bant 186 Br.2. Storch, Speher—— 100, 110 ½% Werger, Morms Melnbk. Sveyer 50% N 1. 100 70 100.er[Wormſ. Br. v. Oerige—.— 88 Pfälz. Ben Pfälz. Hyn.⸗Baut 190— 188. Bf. Preßh. u. Sptfahr.—.— 14 Pf. Spen Kdh, Land. 1969 50 Tyansvort Nhein. Kreditßſank 142.— 141.. Verſicherung. Neen. Fov⸗Vant 10— 0—wn ⸗ch Röſch. Seer.—— 88 Sudd. Ban!„117. Mannh. Damwpfſchl. 93.— Eiſenbahnen;„ Fanerhaus 88.—., Pfolz. Ludwiasbahn 227.——.Bas. Möck⸗u. Mitverſ.— + 85 Norpabn 145—, Aſſecurram 1500—— „ Nordbahn— 17 ontinental. Verſ. 480.— 425.— Hellbr. Straßenbahn—. 81 50 Nannbd, 505— 5 Ehem. Juduſteie. Oberr. Verſich⸗(aef. 475.— 470.— .0 en.——ürtt. Transo.⸗Verſ. 675,.—— .— 46, Induſirie. 85 990.⸗G. f. Seilinduſtrie 145.— — Dinaler'ſche Mſchfbr. Emaillirfbr. Kfrrweil.—.— 105.50 femaillw. Paikammer—.— 105¼0—er Fttuinger Spinnerek 106.— Gifttenh. Spinn⸗rei 90.——. Karlar. Maſchinenbau—.— 210, Cbem. Nab. Goldenba. Verein chem. Nabriken Verein D. Oelfabriken Wſt..⸗W. Slamm 5„ Vorzug Brauereien- Bad. Braueret 112—— Binger Aktienbierbr..———— Vähmfbr. Ha du. Neu 283.— Durl. Hof vm Hagen 265.——.[Toſth. Ceſl.u. Papierf. 270— Eichbaum⸗Braueret—. 145—-[Nannb. Gum u. Asb.—.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 100[Maſchinenf. Badenſa Ganters Br., Freibg.—.—108.— Obertb. Elekirtzftät— Kleinlein, e.— 199. ff.Näm..Forradf. 196.— omb, Mleſſerſchmitt Portl.⸗Zement Hdlbg. 159. Ludwigsh. Brauerei 8 Südd. Drabt⸗Ind. 140 Mannb. Aknnkr.— 141 500Südd. Kabelwerke 134 Pfalzbr. Geiſel, Mohr⸗—— e 2 Btaueret Sinner—.— 245„Gprer,„ 8. Br. Schroedl, Holbg.—.— 210. Armüb! Neuſtadg. „RNitter, Schwetz. uckerſbr. Wagbäufel—.— „S, Weltz, Speyer „ Schwarg, Speyer— 17 e de uckerraff. Mannzg. b6. Scite 7 General⸗Anzeiger.(Abenbblatt.) Mannheim. 14. März⸗ —5 Die heutige Börſe war ſchwach und ſind beſonders Rück⸗ gänge bei Induftrie⸗Aktien zu verzeichnen. Notizen: Seilinduſtrie 145., Hüttenheimer Spinnerei 90., Koſtheimer Celluloſe 270., Portland⸗Zementwerke Heidelberg 159 B. Südd. Draht⸗ induſtrie 140., Südd. Kabelwerke 184 B(133.) und Zellſtoff⸗ fahrik Waldhof 315 B. Kleines Geſchäft konnte ſich in Gewerbe⸗ bank Speyer Aktien entwickeln, deren Notiz ſich auf 110 atwas bez. ſtellte. Von Brauereinen wurden Eichbaum zu 145 Progzent ghandelt, ebenſo gingen Gutjahr Actien zu 85 Prozent um. Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 14. März.(Fondsbörſe.) Auch hute unterlag die Börſe großen Schwankungen, welche auf den geſtrigen außerordentlichen Kursrückgang an der New⸗ Horker Börſe zurückzuführen ſind. Das Anziehen des Geld⸗ ſatzes bis auf 15 pCt. ſowie Gerüchte über finanzielle Schwie⸗ kigkeiten am amerikaniſchen Markte verfehlten auch hier ihre Wirkung nicht. Baltimore and Ohio eröffnete bei flauer Höl⸗ tung und verloren 4 pCt., auch übrige amerikaniſche Bahnen matt. Der übrige Bahnenmarkt ſchloß ſich der Geſamthaltung an und hatten teilweiſe große Kursverluſte aufzuweiſen. Prinz Heinrich 63 niedriger. Der Bankenmarkt lag ſchwach, waär jedoch verhältnismäßig beſſer gehälten. Es fehlte zwar Auch auf dieſem Markte nicht an Kurseinbußen. Beſonders ſtark in Mitleidenſchaft wurden Induſtrieaktien gezogen und die Kursverluſte waren bedeutend. Es verloren unter anderen Papieren Badiſche Anilin 14 pCt., Maſchinenfabrik Kleyer 2 PEt., Höchſter 5 pCt., Kunſtſeide 5 PCt., Lahmeyer 43 PCt., Elektriſche Werte im allgemeinen ſtärker gedrückt. Schiffahrts⸗ aktien, welche bereits an der geſtrigen Abendbörſe ſtark gedrückt waxen, wurden weiter ſtark angeboten und zu den niedrigſten Tageskurſen umgeſetzt. Fonds größtenteils ſchwach, Ruſſen erheblich niedriger, ſchließlich beſſer auf feſtere Petersburger Börſe. Der Montanmarkt war im allgemeinen ſchwach. Der Kursſtand ſtark gedrückt, teilweiſe Rückkäufe führten zur Beſ⸗ ſerung. Die befürchtete Erhöhung der Bankrate der Bank von England blieb aus, was der Börſe neue Anregung gab. Der Montanmarkt, welcher im Großen und Ganzen ſich wider⸗ ſtandsfähiger zeigte, nahm das Angebot ſchlank auf. Beſon⸗ Ders wurden niedriger im Kurſe ſtehende Papiere von Seiten des Großkapitals gekauft. Der weitere Verlauf war erheb⸗ lich ruhiger und die Tendenz leicht erholt. Die Kursbeſſerung war im Verhältnis der Verluſte allerdings gering. An der Nachbörſe war das Geſchäft ruhig, die Tendenz feſter. Es motierten Kreditaktien 212.40, Diskonto 178.80 à 178.30 A 178.80, Dresdener Bank 150.50 à 150.70, Lombarden 26.80 à 27.10, Baltimore and Ohio 101.70 à 102, Gelſen⸗ kirchen 198 80 à 199. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schluß-⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 6 Prozent. Wechſel. 18 14 Afßerdam kurz 169.12 169.02] baris kurz 81 05 81 983 BVelaien„ 81.— 8090 Schweiz. Plätze 81 075 31.038 Falien„ 80.98 809 Wien 84 875 34 885 London„ 20.501 20.487] Napoleousd'or 16.26 1625 „„ lano———.— Privat⸗Diskont 55/16 Staatspapiere. A. Deutſche⸗ 138 14 13. 14 Biſ Oſch. Reichsanl 96.30 95 75 Tamaulivaß 99 30 99 60 3„„5 84.65 8470 Bulgaren 98 40.— Aiepr.konſ.St.⸗An! 3635 95.701% Griechen 1890 5, 40 50.— 3 84.70 84.70 5 italien. Rente 103.4 103.45 bad. St.⸗A.„ 101 50 10.50 ½ Oeſt. Silberr. 99 50 99.15 3% bad. St.⸗Obl. fl 963) 96.25 41½„Paplerr. 99.65— 31„ M. 95.30 958 Oeſterr. Goldr. 99.05 98 60 „00, 25.30 95.5 3 Portg. Serie 1 68.50(.20 „.⸗A. 101.90 101.80 dto. 1II 69.0 69.— 3½ do, u. Allg.⸗A. 86.45 95 8 4½½ neueRaſſen 1905 90 80 90 25 3 85.5)——[4 Ruſſen von 1880.70 74.— 101.25 10170]4 ſpan. ausl. Rente 95— 95.— 5 Heſſen 83.10 82.20 4 Türken v. 1908 87.50 87.30 .Sachſen 85.10 84 90 Türken unt!. 94 75 9160 3% Weh. Stadt⸗A.05 94.— 94.—Ungar. Goldrente 94.90 9455 . 4„ Kronenrente 94.50 94.30 4 Ag. i. Gold⸗A.1887 102.— 102.— 4% Ehineſen 1898 97.55 97.—] Verzinsl. Loſe. —.— Oeſt. Loſe v. 1860 154.— 152.60 99.50 99.2 Türkiſche Loſe 143.60 141.80 ——— 5 Sgypter unifizirte „Neritaner äuß. %„„ inn Aktien induſtrieller Unternehmungen Bab. Zuckerfabrik 115.80 113—] Ver. Kunſtſeide 360— 355.— Südd. Immob. 103.50 02“bederw. St. Ingbert 85 50 856.50 —.— —.— Eichbaum Mannh. 145.50 145.50 Spicharz 129— 128.— h. Akt.⸗Brauere! 14. 50 149.50 Walzmühle Ludw 172.— 172.— arkakt. Zweibr. 14640 106 40 abrradw. Kleuer—.— 816.80 eltz. S. Speyer 91 20 91.20 Maſchinenf. Hilbert 95 50—.— Cementw. Heidelb. 162 50 158.maſch. Arm. Klein 119.— 19.— Cementf. Karlſtadt 183— 132 60] paſchinenf. Baden. 205— 205.40 Bad. Anilinfabrik 469 60 455.- Hürrkopp 878 10 378— Eh.Fbr Griesheim 244 0 243.—aſchinf. Gritzuer 215.50 215 50 24 80 419.—Pfälz. Nähmaſch.———- Bereinchem. vanrik—.— 318.50 Röhrenkeſſelfabrik Ebem. Werke Albdert 590— 385.— vorm. Dürr& Co. 60.50 60.50 rahtinduſtrie 140— 140.—]chnellvrſ. ertthl. 188— 187.— Aceumul.⸗F. Hagen 205.— 205— Aee. Böſe, Berlin Allg. Elk⸗Geſellſch. 193.50 195.75 züdd. Kabelwerke 133.30 18.50 Jelfabrik⸗Aktien 138 30 133.30 Schuhfab. Herz Frkf. 120.— 126.— Setlinduſtrie Wolff 149— 142. Lampertsmühl 84.— 94.— ihmever 135 50 131.—Kammg. Kaiſersl. 181— 181— Aktr.Heſ. Schuckert 13.50 112.— Zellſtoff Waldhof 323.— 314.— Alle..⸗G.Slemens 168.25 166.— 25 Bergwerks⸗Aktien. 228— 228—acve er 211 20 208.— 121 50 12075 ibernta—— 370.— 370— Veſterr. Allali⸗A. 207.— 205 ütſch Luxembg. 183— 175.— Oberſchl. Eiſenakt 112.90 1.50 edrichsh. Bergb. 162 50 158—Ver. Königs⸗Laura 22 50 224.— 203.— 198 20] foßleben 10 000—— elſentirchner Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Bidiſche Bant 136.— 135.70 eſterr.⸗Ung. Bant 126 90 126.25 Derg u. Metallb. 169.50 184.50 Oeſt. Länderbant 117.50 14 (Verl, andels⸗Gef. 165 50 163 10„ Kredit⸗Angalt 213.90 212 4 merſ. u. Disk.⸗B. 12 50 120.— Pfälziſche Bank 100.10 0 50 av 184 60 182 90 Pfälz. Hyp.⸗Bant 189.70 180 0 28 80 286— Preuß. Dppothenb. 115.30.114.8. eutſchaſiat. Bank 169 10 167.8] Deurſche Reichsbt.—— 158 60 108 80 16850 Ahein, Kreditbant 141.— 141. 179.90 178.8ʃ„B. M. 190.— 189,10 ener Bant 152— 150 50 Schaaff 151.70 149— kſ. Hyp.⸗Bant 203— 203— Südd. Bant Mym. 11680 415 80 üp.⸗Ereditv. 158 80 157—] Wiener Bankver, 142501422 albant 132.— 129— Bant Ottomane 158.—187.— Aktien deniſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 226.— 226.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 27.90 26.80 Pfälz. Marbahn 144 70 14470 Oeſterr. Nordweſtb.—.— 109— do. Nordbahn 136 20 136.20„——— Südd. Giſenb.⸗Geſ. 125.— 124.75 Gotthardbahn 190—— Hamburger Vacket 14.40 139 Ital. Mittelmeerb.— Nordd. Reud 124.60 198.0„ Meridionalbahn 151.56 180.50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 144.50 142.80 Baltim. Obio 106.— 101.70 Pfandbriefe, Prioritäts-Obligationen. 40/% Frk. Hyv.⸗Pfdh. 100.— 100.— 4% Pr. Pfdb. unk. 14 100. 106.— 40% F. K. V. Pfdbr.o5—.——.—3/„„ 15 100 80 100.80 4%„„ 1910 100.40 100 4%%„„ 14 98 60 98 60 40% Pf.Oyp B. Pfdb. 100.70 100 70 ½„„„ 08 93 40 98 40 61½%„„„ 963 96— uf.,„ 12 95.40 95 40 31½% Pr. Bod.⸗Fr. 93.50 98 53½ Pr. Pfdßr.⸗Bk.⸗ 4% Ctr. Bd. Pfd.poo 100.100.— Kleinb. b 04 96.— 96.— 4% 10 9 unk. 09 100.— 100.— 4%„ Pfdbr..9l unk, 10 100.60 100.10 4%„ Pfdbr..0g unkf. 12 100.20 100.30 4% 3½ Pr.Rfdbr.⸗Bk.⸗ Oyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 97.— 97.— 40% th. H. B. Pfb. 09 100.— 100.— 4% 1907 100.— 100.— 1912 101.— 101— * 6½„ Pfdbr..88 4%„„„ 1917 101.75 101.75 89„. 94 93 70 98 70f,„„„ alte 38425 94.— 3½% 7 Pfd. 96/06 93 70 93.70%„„„ 1904 94.50 9425 4%„ Com.⸗Obl. 5„„ 1914 95 25 85.25 v. ILunt 10 101 80 101 80J3½ gih..⸗B. C. O 95 50 95.25 3½%„ Com.⸗Obl. 4% R. W. B. C. B. 10 100 20 100 20 v. 1801 95.— 95.—½ Pf. W. Pr.⸗Obl. 100 45 100 50 5½%„ Com.⸗Obl. 8 3½0% Pf. B. Pr.⸗O, 94.50 94.50 v. 96/06 95.— 95.— ½ Ital.ſttl.g. C. 8BS.—— 4% Pr. Pfpb. unt. 09 99 90 99.90—— 4%„„„ 12 100— 100.—[Mannh. Verſ⸗G. A. 500.— 500— Frankfurt a.., 14. März. Kreditaktien 212 30, Staats⸗ bahn 743 20, Lombarden 26.90 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 94.90 Gottharddahn—.—, Disconto⸗Commandit 178.30, Laura 224.—, Gelſenkirchen 218.—, Darmſtädter 182 75. Handelsgeſellſchaf: 165.50, Dresdener Bant 150.20, Deutſche Bank 235.30, Bochumer 222.20 Northern—.—. Tendenz: matt. Nachbörſe. Kreditaktien 212.40, Staatsbahn 143.—, Lombarden 27.10, Disconto⸗Commandit 178.70, Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 14. März.(Fondsbericht.) Die Börſe eröffnete allgemein flau und in ſämtlichen Märkten kam es zu einem Kursſturz infolge von drückendem Angebot, bei ſcharfen Poſitionslöſungen. Truſt Dynamit bei nicht bedeu⸗ tendem Angebot zum erſtenKurſe um 119% pCt. niedriger. Im Montanmarkte betrugen die Rückgänge 33 und in Rheinſtahl ſogar 53 pCt. Von Bergwerksaktien Harpener um 23 PCt. niedriger. Im Bankenmarkte ſchwankten die Kurſe bei einem Rückgange von 84, vereinzelt ſogar 3 pCt. Zproz. Reichs⸗ anleihe 0,30 pCt. niedriger. Japaner 0,30 und 1902 Ruſſen 0,80 PCt. niedriger. Im Bahnenmarkt Baltimore und Kanada im Einklang mit Newyork ſchwächer. Pennſylvanier 33 pCt. niedriger. Warſchau⸗Wiener um 43 PCt. ſchwächer. Von Schiffahrtsaktien unter ſtarken Realiſierungen, Lloyd um 6 Prozent und Paketfahrt um 33 PCt. niedriger. Geld 8 pCt. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde ktrat eine kräftige Erholung in Montanaktien auf Käufe der Tages⸗ ſpekulation ein. Auch Banken waren mäßig beſſer. In dritter Börſenſtunde etwas feſter, beſonders Banken; dagegen Induſtriewerte des Kaſſamarktes bis zu 20 PCt. niedriger. Berlin, 14. März.(Schlußkurfe.) Ruſſennoten 215 20 21480] Lombarden Ruſſ. Anl. 1902 76 40 76.50 Kanada Pacifte 5 90 27 90 26 70 179 20 176 10 21½%% Reichsanl. 9610 95 Hambütra. Packet 142.90 138.60 3% Reichsanleihe 85.— 84.80 Pordd. Lloyd 124 50 119.50 4% Bad. St.⸗Anl.—.——.—Pynamit FTruſt 171.50 166— 31½ B. St. Obl. 1900 95.50 95 20 Licht⸗ u. Kraftanl. 120.— 118.— 3/ 0% Bayern 96.50 96.25 Rochtmer 229.— 224— 3½ 0% Heſſen 9550——Fonſolidation 42— 412.— 3% Heſſen 82 40 82— Vortmunder 77 60 73 70 3% Sachſen 85.20 84 90] Gelſenfirchner 3037 198— 4% Pfbr. Rh. W. B. 100— 98 Harvener 211 80 208 20 50% Chineſen 10125 10110 Spernia—— 4% Italiener 105.¼40—— Sörder Bergwerke——— 4½ Japaner(neu 91.40 91.— Honrabütte 228 90 224 50 1860er Loſe 15 75 153 60[ Reznir 201— 192— 4% Bagtad⸗Anl. 87 50 873 etbesk⸗Montan 189 50 189 40 redfte ktien 214 10 212 90] ern Nepier 138 70 182 Berkt.⸗Märk. Bant 158— 158— Anilt⸗ Treptow 356.— 358.— Herl. Handels⸗Geſ. 165.70 163 70 Sraunk.⸗Brtt. 192— 190.— Darmſtädter Bunl 134.70 132 10] O. Steinzeugwerke 248— 244— Deutſch⸗Aſtat. Bant 169.— 166.70 Düſseldorſer Wag. 29 60 29 50 Deutſche Ban(alt) 288.— 235,70] Elberf. Farhen(alt) 565— 560.20 15 zeſtereg. Alkalfw. 205 80 205— Disc.⸗Kommandit 189.— 178 10 ollkämmerei⸗Akt. 14 30 148.— Dresdner Bant 152.30 150.20 Fhemiſche Cbarlot. 208/0 205— Rhein. Kreditbant 140,70 140 70 Lonwaren bieslock 141— 138— chaaffh. Bantv. 151.80 149.10] Zellſtoff Waldghof 321— 311— Lübeck⸗Büchener———[Celluloſe Konheln 260 50 258— Staatsbabn 143.70 143.— J Rüttgerswerken 139 136.70 Privat⸗Discont 5½ 90 W. Berlin, 14 März.(Telegr.) Nachborſe. redit⸗Atnen 214 213 106 Staatsbayn 144.20 143 20 Diskonit Komm. 181.20 178.60 lombarden 27.90 27.10 Pariſer Börſe. Paris. 14 März. Anfanasturſe⸗ % Rente 96. 9575 urk. Looſe——ͤ— taliene: 103 20——[Banque Ottomane 698 692.— Zpanter 95.0 95 to Linto 2517 2260 Tülrten unif. 96 60 85 95 Londoner Effektenbörſe. London, 14 Mälz.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3%0 R ichsanleihe 85- 85— Southern Pacifte 89½% 81½ 5 d% Ch neſen 104 104—[Chieago Milwaukee 149—- 4½% Chineſen 97% 97/ Lenver Pe. 75½ 76— 25%%%%% Conſols 858˙% 84 tſchiſon Pr. 100% 100 4% daliener 102 102—Louisv. 4. aſhv. 128 120% 4% Griechen 505% 50 Unton Pacifie 167½ 350% % Porlugieſen 69% 60½] Unit. St. Steel com. 41u, 37¼ Spunier Haine,„ pref. 105— 103 D Türken 95½ 93—Eriebahn 51¼ 29,% 4% Argentinier 85—84— TLend.: uneniſch. 3% Mexikaner 34½ 341/JDebeers 4 0% Japaner 84%½ 84Chartered 1% 1½½ Tend. ſchwach. Holdfields 4⸗ 4½% Ottomanbank 175% 17½' Randmines Rio Tinto 100— 90˙[Gaſtrand Ab 4% Braſilianer 88½% 88/ Tend.; ſchwach. Tägliches Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 14. März.(Produktenbörſe.) Trotz der immer noch unerſprießlichen Witterung hat die aus Nord⸗ amorika gemeldete Ermattung nachteilig auf die Stimmung für Wetveide hierſelbſt eingewirkt. Ohne Preisnachlaß war nichts zu verkaufen. Weizen und Hafer zeigten mäßige, Roggen aber erhebliche Rückſchritte. wenig beachtet. Rüböl ſetzte die Preisbewegung aufwärts fort, für Oktober kräftiger als für Maj. Wetter: Tauſchneo. Berlin, 14. März.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Rg. frei Berlin netto Kaſſe. 183. 14. 185 14 Weizen per Mai 190.75 190 25 Mais per Mai 130.75 130 50 „ Juli 190.25 189 50„Juli 129.25 129.— „ Sept. 188— 187 50„ Sept.—.——.— Roggen per Mai 174.50 173 50 Rübzl per März 69— 69 60 „ Juli 175.50 174.50„ Mai 65.50 65 90 „ Sept. 166.— 165—„Oktbr. 59.80 60.60 Hafer per Mai 176 75 176 50 Spiritus 70er loco—— „ Juli 179.— 178.75 Weizenmehl 25.50 25.50 „Sept.—.— 161.—[Roggenmehl 24.— 23.90 Budapeſt, 14. März.(Telegramm.) Getreidemarkt. 13. 14. per 50 kg. per 50 kg Weſzen per April 759 760 ſtetig 755 756 ruhig „„Mai 759 760 755 756 „ D 79 787 788 Roggen per 677 678 ſtetig 671 6 72 ruhig 5„ Maf——————— 5„ Okt. 684 685 677 678 Hafer per Avril 767 768 feſt 763 7664 tuhig „„ Mai 664 665 658 6 59 „ 682 683 680 682 Mais per Mai 525 5 256 ſtetig 524 5 25 ruhig 55„ Jult 539 540 588 589 Kohlraps p. Aug. 13 60 13 40 ſtelig 13 70 13 80 feſt Welter; Bewölt. Liverpool, 14. März.(Anfangskurſe.) 13. 14. Weizen per Mirz.06— ruhig.055/% träge 8„Mai.081,.025/ Mais per März.04% ſtetig 404% träge „WMai 406.—.05/ &«„% Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637, 14. März 1907. Proviſionsfreik Ver⸗ Wir ſind als Selbſtrontrahenten e unter Vorbehalt: 6% 0% ———— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 115⁵ Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen M. 310— Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48— Benz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 228 Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 23 zfr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 97— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 280 Chemiſche Fabrik Heubruch— 55 öfr Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit.— 280 * 9 4 Lit. B 74 fr Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 5 162— Filterfabrik En inger, Worms 260 75 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 9⁴ 8 5 Frankenthaler Keſſel ſchmiede— 953fr Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg 171¹— Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg 5 10⁸ Lindes Eismaſchinen 185— Linoleumfabrit, Maximiliansau 5 122 Lothringer Baugeſellſchatt, Metz 10⁰0 8 Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen— 108 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 320— Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97— Neckarſulmer Fahrrad 175— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 131 129 Pheingu Terrain⸗Geſellſchaft 1153fr— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim 148— dergl. funge 143— Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine— M. 250 Nheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannhetim 118— Rheinmühlenwerke, Mannheim— 152 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 119— Rombacher Portland⸗Cementwerke 1832 75 Stahlwerk Mannheinm 119— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 10⁴ 2555 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 110 Unionwerke,.⸗G., Fabriken ſ. Brauerei⸗Einrichtungen— 158 Unionbrauerei Karlsruhe 8 65 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M. 350 M. 825 Waggonfabrik Raſtatt 118 5285 Waldhof Bahngeſellſchaft— 75 zft Immobiliengeſellſchaft 80zftf— Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 92 f1— Zuckertabril Frankenthal 370— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum, für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft un. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b. OH.: Direktor Ernſt Müller. Meßmers Thee wird in hunderttauſend Familien und an mehreren Hofhaltungen getrunken. Durch ihn haben viele den hohen Genuß, den feinen Thee für wenig Geld bietet, erſt kennen gelernt, ſind Theetrinker geworden und haben die Marke Meßmer in ihren Kreiſen weiter empfohlen. 5486 Greifbares Getreide iſt — bermittell unter Diskretion. Jeneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Strass! Haupitgew. bar Mk. Lose à 2 Mk. Lose 20 Mk. auem Telegramm! Carl G5 5tz, e ee 88885 zu haben in allen Los- und eeee Frisch gewagt ist halb gewonnen Machsten Dienstag, den 19. März Einzaählung der Pose Geldllotterielosr à 2 H. Hose 20 Mk. 3169 Geldgewinne mit 120000 Karlsruhe, Hebelstr.-i3. 00 Liehung am 20. März Institut 1— 141.9 Mannkeim 4 1, 9 In gesündester Lage, gegen- Ubor dem Grossh. 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Im Wege der Zwaungsvollſtreckung ſoll das in Feudenheim belegene, inn Grund⸗ buche von Feudenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ Zvermerkes auf den Nanen des Maurermeiſters Johaun Maher in Feudenheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchrrebenie Grundſtück am Dienstag, den 7. Mai 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat uim Rathauſe zu Feudenheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 22. Jan. 1907 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundnück betteffen⸗ den Nachweiſungen, ins eſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ maun geſtattet. 70575 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie hei der Feſtſtellung des geringſten Gehots nicht berückſialigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ Ulgserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Nechten nachgeſetzt werden. Diejeuigen, welche ein der Verſteigerung eutgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Ertellung' des Zuſchlags die Aufhebung oder ginſtweillge Eisſtellung des Ver⸗ fahreus herberzuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verneiger⸗ ungserlös au die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Feudenheim, Band 29 Heit 33, Benandsver⸗ zrichnis J. Ord.⸗Z. 1, laufende Nummer der Grundſtücke im B⸗V. I 1 Laber uch Nummer 428 Flächen inhalt 2 ar 02 qm Hofratte mit einſtockgem Wohnhaus und Hausgarien Schätzung Mk. 8000.— Mannheim, 11. Mätz 1907 Großh. Notariat 9 als Vollſtreckungsgericht. Breunig. Zwangsverſteigerung. Nr. 237 In Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Maunheenn belegene, im Grund une von Maunhei zur Zeit der Eintiagung des Verneiger ulngsver erles aut den Namen zes Adam Moljtor, Baumeſſten in Maunyeim eiligetkagene, nach nehend beſchriebene Grundſtuck am 5 70577 Donnerstag, 2. Mai 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unſerzeichnete Rotartat in deſſen Dienſträumen in Maun⸗ heim B 4, 8 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt an 16 Januar 1907 in das Grund uch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Giund ucha is, ſowie der übrigen das Grundſtück vetref ſenden Nachwenungen, insbe⸗ londere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet⸗ Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht ernchtlich waren, ſpäteſtens um Verſteigerungsteruune vor der Aufforderuüng zur Abgabe von Geboten anzunielden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ 50 zu nigchen, wibrigenfalls ſie el der Feſtitellung des geringſten Gebois nicht berückſichtigt und vei der Verteilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, weſche ein der Ver⸗ fleigerungentgegenſtebendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Auſbhebung oder einſtweilige Ein ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Re t der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ geuſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 255, Heft 16, Beſtands⸗ verzeichnis I. Lagerb.⸗Nr. 5780, Flächeuinh.⸗ 2 ar 21 qm Bauplatz, Schwetz⸗ ingerſtr. 189. Hierauf ſtehen: Gie elmauern der augrenzenden Wohnhäuſer Schätzung M. 12500.— Maun eim, den 5. März 1907. Großh. Notariat III. als Vollſtrecungsgericht: Dr. Elſafſer, Zwaugs⸗Perſteigerung. Freitag, den 15. März 1907⸗ nachmittags 2 Uhr, werde ich in Maungei im Piandloka a 4 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege Iffentlich verſteigern: 46097 Msbel aller Art. Mannbeim, 14. März 1007. Sommer, Gerichisvollzteber. Sofort Geld auf Möbel und Waren jeder Art, welche mir zum Berkauf oder zum Berſteigern über⸗ geben werden. 41185 Heinrich Seel, Auktionator 3, 16, parterre. Zwaugs⸗Verſteigerung. Nr. 2440. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Maniſheim belegene, im Grund⸗ buche von Maunheim, zur Zeu der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsperſerkes aut den Namen der Joſef Frank, Bäckermeiſter Ehefrau Joſeſine geb. Scheid, jetzt verehelichte Ichmiedel hrer eingetragene, natbſlesend beſchrie⸗ bene Grundſtück am Samstag, deu 4. Mai 1907, vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſtraumen in Naun⸗ heim, B 4, 6 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 28. Jaunar 1907 in das Grundbuch eingetragen worden⸗ Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchannts, ſowie der ubrigen das Grundſtück beireſſen⸗ den Nachwerſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebvots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den ützrigen Rechten lachgeſetzt werden. Diejenigen, welche eln der Ver⸗ ſteigerungenigegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbe⸗ zuführen, widrigenſalls für das Necht der Berſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerlen Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 178, Heft 16, Benandsver⸗ zeichnis I. Lagerbuch⸗Nr. 2722, Flächen⸗ inhalt 2 ar 22 qm Hoſtaite im Stadtetter Lit. b 6 o 6/. Hierauf ſteht: ein vierſtockiges Wohn aus mit Keller geſchätzt zu M. 89.000.— Hierzu Zubehörſtücke m Werte von M. 947.— Mannheim, den 4. Marz 1907. Großh. Notarlat 3 als Bollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 7057 U Große J J. Verſteigerung. Am Freitag, 15. März, nachmittags 2½¼ Uhr, ver⸗ ſteigere in meinem Lokal im A ſtrag: 46886 Eine Sveiſezimmer⸗Einricht⸗ ung, Büfett, Ausziehtiſch, Stühle, Trumeaux, Serpier⸗ u. Bauerntiſche, Bilder, Spie⸗ gel, Service und and. F rner 2 Diplomatenſchreibtiſche mit Leder⸗Stühlen, Attenſchrank, Schrei maſchine, Kopierpreſſen, Kopiermaſchine, 2 Motor⸗ u. Fahrräder, beſſere Betten, Schränke. Vertikow, Schreib⸗ liſch, Büfett, Tiſche, Stühle, Roßhaarmatratzen u. anderes. Ai. rnolo, Auktionator N 3, 1 Telephon 2285. Ueber ehme jeden Poſten Möbel oder Ware zum Ver⸗ ſteigern und gegen bar. Lgme Großes helles Magazin oder Werkſtätle mit Waſſerleſtung, Gas⸗ und elektr. 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Zur Teilnahme berechtigt ſind die Volks⸗ und Bürgerſchule aus den Klaſſen IV.— VIII. Der Unterricht iſt unentgeltlich, für den Berbrauch von Materialien werden halbjahrlich zwei Mark bezahlt. Formu⸗ lare zur Aumeldung, die über alles Einſchlägige Auf⸗ ſchluß geben, werden auf Wunſch der Eltern an die betr. Schüler in der eingangs angegebenen Zeit verabfolgt. Mannheim, den 18. Mätz 1907. 30000/41 Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Pfälziſche Bank. Die Herren Aktionäre werden zu der am Samstag, den 6. April 1907, vormittags 11½ Uhr im Sitzungsſaale des Bankgebäudes in Ludwigshafen g. Bh. ſtattfindenden Ordentlichen Generalverſammlung hiermit ergebenſt eingeladen. 70562 Tages⸗Oronung: Vorlage der Bilanz pro 1906 nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und der Berichte des Vorſtandes und des Aufſichtsrates; Erteilung der Entlaſtung; Verwendung des Reingewinnes; Redaktionelle Abänderung des Geſellſchaftsvertrages in§ 14 Abſatz IV und§ 15 Abſatz I in Betreff der Vertretung der Geſellſchaft. Nach§ 27 des Geſellſchaftsvertrages haben diejenigen Aktionäre, welche an der Genekalperſammlung teilnehmen wollen, ihre Aktien, bezw. den okdnungsmäßigen Hinter⸗ legungsſchein eines deutſchen Notärs hierüber, nebſt einem doppelten Nummernverzeichnis der Stücke ſpäteftens am ſechſten Tage vor der Generalverſammlung, während der üblichen Geſchäftsſtunden bei der Geſellſchaft, einer ihrer Sweignieder⸗ laſſungen, dem A. Schaaffhauſen ſchen Bankverein in Cöln und Berlin oder der Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft in Berlin und Frankfurt a. R. zu hinterlegen und bis zum Schluſſe der Generalverſammlung daſelbſt zu belaſſen. In dem notariellen Hinterlegungsſchein ſind die hinter⸗ legten Aktien nach Gattung, Serie, Nummern ꝛc. genau zu bezeichnen und es iſt hierbet zu beſtätigen, daß die Aktien bis zum Schluß der Generalverſammlung bei dem Notar in Verwahr bleiben. Abweſende Aktionäre köunten ſich in der General⸗ verſammlung durch andere Aktionäre auf Grund ſchriftlicher Volmacht vertreten laſſen. Im Verhälenis zu der Geſellſchaft werden nur diejenigen als Eigentümer der auf Namen lautenden Aktien angeſehen, die als ſolche im Aklienbuche verzeichnet ſind.(§ 6 des Geſell⸗ ſchaftsvertrages.) 70 62 Ludwigshafen a. Rh., den 12. März 1907. Det Aufſichtsrat: Rud. Dacqué, Vorſitzender. Spinnerei und Weberei Hüttenheim-Benfeld. Die Bilanz obiger Gesellschaft für das abge- laufene Geschäftsjahr weist einen Brutto-Gewinn M aus. Nach Abzug der Obligätionen- nnn Hiervon sind für die ordentl. Abschreibüngens in Abzug zu bringen, sodass zuzüglich des Vortrages aus dem e — b „ 37,010.01 X. 405,098.88 „ 92.557.72 I. 3125116 „ 22.431.59 . 337972 75 zur Verfügung stehen. Der auf den 9. April A. E. einberufenen Ge⸗ neralversammlung soll nach Detirung der Reserve, nach M. 70,000.— Extra-Abschreibungen auf Ge- bäude, Einrichtung und Arbeiterwohnungen, Be- streitung der statuten- und vertragsmässigen Tantiemen von M. 19,655.12 und einer Zuweisung von M. 10,000.— an den Arbeiter-Unterstützungs- Fonds, die Verteilung einer Dividende von 65% (wie im Vorjahre) vorgeschlagen werden, sodass als- dann zum Vortrag auf neue Rechnung M. 68,569.— verbleiben würden. Die Aussichten für das Geschäftsjahr 1907 Werdten als befrledigende bezeichnet. 70578 Hberrheinſſher Lerein für Luftſchffahrk Sektion Mannheim⸗LCudwigshafen. Samstag. den 16. März, abends 8 Uuhr im Friedrichs⸗ park(Mannhe m) Vortrag mit Lichtbildern des Herrn Maſor Moedebeek dus Strassburg über: „Die Luftſchiffahrt, ihre Geuüſſe und ihre Zukunft“. Gäſte, auch Damen willkommen. Eintritt für jedermann frei. Nach dem Vortrag geſelliges Zuſammenſein der Veteusmit⸗ eder im Vortragslokal. 70581 Inhaber: Johann Mahler ais F 2, 12 empfiehlt: F E, 12 1481 Cocosmatten nur beſte Sorten, in großer Auswahl und in jeder Fel. 2322. Preislage. Tel. Perlobungs⸗kinzeigen liefert ſchnell und billig Ir. B. Sdds de Buchdruckerei S. m. b. 5 FEFPPPCCCCCCCCCCTCCCTCTTTTTTTee der Kuabenarbeitsſchule im Schuljahr 1907/08 werden in der Zeit vom 14. bis 17. März bo den Klaſſenlehrern ent⸗ Die Knabenarbeitsſchule bildet einen Be⸗ ſtandteil der Volksſchule; der Uterkicht in derſelben erſtreckt ſich auf Pappen, Schnitzen, Hoheln, Metall⸗ und Uler der Maunheim, den 14. März 1907. ſ 99 1 Kopfbedeokungen Reizende Neuheiten. Billigste Freise. Kinder-Confestion Knaben-Anzuge, Paletots, Kleider, Mäntel. Plalken — Aussfattungen zaschenke ben deheiz Se cee Tel.428 Hannheim d 4, 9 Je-1I Tel. 428 f Bürgerliches Brauhaus „Ium habereck“ Adelph Dingeldein altrenommierte Brauſtätte aus dem 17. Jahrhundert, modern eingerichtet, bekannt für ſtets hochfeine helle und dunkle Biere wohlbekömmlichen Bock + 15 ſowie 5 die ee e 1 g Feuerib⸗Jubiläunstropfen f Ausſchank dieſer direkt aus Lagerfäſſern von Samstag 16 März, vormittags 11 Uhr 11 an in der 85 Hausbedarf, Brauereik lerabfüllung in Flaſchen, 15 von eigenen Schnellfuhren angeliefert, nimmt die Brauerei Habereek.& 4, II. Brauerei jetzt entgegen. 70570 Diskutierabſteigquartier der„Fremden“ a la Hof⸗ bräuhaus, Sitz der Feuerio⸗Karnevalgeſellſchaft, mit( 28 14—— Adolph Dingeldein, Tel. 1423. Brauer Tel. 1423, jedermann zugänglichen Bankettfälen. eeee eee . a für Herz⸗ u. Nervenkrankheiten Kopfſchmerz, Schlaſloſigkeit, Angſtgefühl, Ischias, Veits⸗ ktanz, Hyſterie, Neuralgien, Schreibkrampf, Diabetes(Zucker krankheit), Rheumatismus, Muskelſchwäche, Blaſen⸗ ſtörungen, Stuhlverſtopfung, Geſchlechtskrankheiten Ouanie chron. Wunden, offene Beingeſchwüre ꝛe. 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Märg morgens 9½ Ubr. Nachmittags 2¼½ Uor: Jugendgottesdienſt laf Schrlſtertlärung. Abends 2¼ Uhr. An den Wochentagen: Norgen 7 Ur, abends 5½ Uhr. In der Claus⸗Synagoge. Freitag, den 15. März, abends 6¼ Ugr. Samstag, den 16 März morgens s Uhr, abends 7 Uhr 10 Miuu. An den Wochentagen 67893 2. Moigens 6½ Uhr, abends 5½ Uhr. 0 * 5