Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn zs Pig. monatlich, durch die Poßt dez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nunmer 5 Pfg, eee. Aee, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30 E 6, 2. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſie und verbreitelle Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Die Mellameele. 1 mt Gigene Nedaktions⸗Vureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegt atem⸗ HMbreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Ditektionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktioaunn 37 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 E 6, 2. Nr. 124. Freitag, 15. März 1907. Stimmen aus dem Publikum. Soll denn Mannheim keinen Haupt⸗Feſtzug bei ſeiner Jubiläumsfeier haben? Es ſcheint, daß das mit ſo großem Pomp angekündigte Feſtprogramm ſchließlich ſeiner Hauptnummer verluſtig gehen ſoll! Kinderfeſtzug und Nokokofeſt gingen in die Brüche, vielleicht auch noch das Kinderſpielfeſt auf dem Rennplatz, denn über letzterem Feſt ſchwebt ein ahnungsvolles Schweigen! Warum wird denn alles ſo geheim behandelt? Die Oeffentlichkeit, bezw. die Einwohnerſchaft hat doch ein Recht, auch mal zu er⸗ fahren, wie die Details zu dieſem Kinderſpielfeſt beſchaffen ſein ſollen?! Alſo bitte, heraus mit der Sprache und mit den Plänen; gefälligſt„Farbe bekennen“ iſt die Loſung! Es fehlt an rechtzeitigen Mitteilungen für's Publikum; dieſes wird ſtets kurg bor Torſchluß mit fertigen unabänderlichen Tatſachen überraſcht und ſoll dazu ſchweigen. Sonderbar iſt es, daß zu einem ſo bedeutenden Stadt⸗Jubi⸗ läum kein bürgerliches Komitee gewählt wurde aus der Mitte der Bürgerſchaft und verſchiedener Berufsarten. So etwas hätte ſich doch wohl eigentlich von ſelbſt verſtanden! Statt deſſen wird alles durch eine Kommiſſton aus lauter ſtädtiſchen Beamten beforgt und keine Fühlung mit der Bürgerſchaft genommen. Nicht zum Wenigſten dieſem Verhalten iſt das Fiasko zuzuſchreiben! Die Mannheimer find leider ſchon zu lange daran gewöhnt, alles in bimmliſcher Geduld und Ergebung über ſich ergehen zu laſſen. Bei der Behandlung der Jubiläumsfeſtlichkeiten durch ein bür⸗ gerliches Komitee hätte die Sache einen ganz anderen Anſtrich und beſſeren Zug bekommen und zweifellos mehr Sympathie geerntet. Die Feſtnummern ſind alle zu ſehr auf eine kurze Spanne Zeit zuſammengedrängt; eine gleichmäßige Verteilung von Früh⸗ jahr bis Spätjahr, und zwar jeweils auf einen Sonntag, wäre in mancher Beziehung für den hieſigen Platz vorteilhafter geweſen, denn auf Werktagen können weder die auswärtigen Beſucher ſo leicht aus ihren Geſchäften abkommen, noch können die Betriebe von hier ünd nächſter Umgebung, der Feſtlichkeit wegen, alle ſchließen. An Sonntagen wäre der Zuſtrom weit zahlreicher und das Reſultat für die Stadt ein ungleich beſſeres! 5 5 0 Die Mannheimer fragen ſich nun:„Wo bleibt denn der Fernpunkt der Jubiläumsfeſtlichkeiten, ein großer Haupt⸗ Feſtzug?“ Ohne einen ſolchen iſt das Feſtprogramm gleich⸗ ſam ein Körper ohne Kopfl Kleinere Städte haben bei ähulichem Anlaß ihre ſchönen hiſtoriſchen Züge gehabt; ſoll da das größere und wohlhabende Mannheim gänzlich zurückſtehen und leer ausgehen? Dies wäre doch eine große Blamage! Schreiber dieſes möchte nun folgendes in Vorſchlag bringen: Die Abhaltung eines mäßig großen hiſtoriſchen Zuges in Verbindung mit einem Kinder⸗Feſtzug; dieſer ſo kombinierte Zug, als Haupt⸗Jeſtzug gedacht, wäre feſt⸗ zuſetzen auf einen Sonntag. Da die Zeit bis zur urſprünglich projektierten Jeſtwoche jetzt allerdings etwas kurz geworden iſt, ſo iſt dieſer Zug ganz einſach um—3 Monate ſpäter abzuhalten ſamt dem dazu gehörigen Kinderſpielfeſt auf dem Rennplatz. Dieſe Verſchiebung hätte noch dazu den Vorteil einer gleichmäßigeren Verteilung dieſer Feſtnummern über das Jubiläumsjahr. Der hiſtoriſche Zug bereinigt mit dem Kinderzug, würde eine ſtattliche Sebenswürdigkeit und wohl die ſchönſte und intereſſanteſte Nummer des Feſtprogramms darſtellen. Der hiſtoriſche Zug hätte in ſymboliſcher Weiſe die Grün⸗ dung der Stadt und Feſtung, ihre Weiterentwicklung, ihre Schick⸗ ——̃̃äU—̃Ü—̃— 8 ——— ſale, die hierbei in Betracht dommenden P ſowie ihre zunehmende Bedeutung und ihren Werdegang bis in die neuere Zeit, darzuſtellen. Stoff genug, um etwas Impoſantes daraus machen zu können! Daß innerhalb dieſes Rahmens auch der Blütezeit unſerer Stadt, der Rokokozeit, durch berſchiedene Gruppen und Feſtwagen gedacht wird, iſt ganz ſelbſtverſtändlich und wäre dieſer Abſchnitt einigermaßen ein Erſatz für das ab⸗ geſagte Rolokofeſt, deſſen ſonſt gute und originelle mit nachträglich nochmals rückhaltlos anerkannt ſei. ndso 12 Idee hier⸗ Der ſich daran anſchließende derzug kann verſchie⸗ deue Punkte behandeln: teils im Gebtet des Märchens, wie un⸗ gefähr ſeinerzeit geplant, teils Motive aus dem Leben des Kin⸗ Motive, welche das Kinderleben, das Sinnen und Trachten, den Entwicklungsgang von Jugend bis Alter finnbildlich und ſchön vor Augen führte. Die einzelnen Schulen könnten dabei jeweils ihre beſonderen Gruppen und Feſtwageß ſelsſt herſtellen bezw. ausſchmücken. Auch könniten ein⸗ zelne Schulen auch einige hiſtoriſche Gruppen, unter Zuteilung etwa nötiger erwachſener Leute, bilden und andererſeits können im eigenklichen hiſt hen. Zug etr erforderliche Kinder⸗Ge⸗ ſtalten und Gruppen durch Mitwirkung von Schülern und hitlerinnen dargeſtellt werden. er hätte eine derartige tefkwei Kombinalion ßzes Intereſſe und der für den Kinderzug ſeinerzeit gte Zweck einer 0 lange andaueruden Rückerinnerung würde wohl vollkommen erreicht. Zu dieſem Zug ſollten übrigens außer den Volksſchulen von Mannheim und deſſen Vororten auch noch unſere höhexen 2 50 hulen und Inſtitute zugezogen werden, um das Bild ſtändig zu machen. in allem würde eit 1 ſolchergeſtalt kombinierter hiſtori⸗ Üpit⸗Feſtzug“, wie wir ung von Jung und Alt und die warme Anteilnah Familien und Allgemeinheit eine Art Volksfeſt im ſchönſten Siun repräſentieren. Wenn dann nach beendetem Zug die Zugteilnehmer, klein und groß, die Promenaden, Straßen, Lokale und Ausſtellung in ihren farbenſchönen Koſtümen bepölkerten, ſo fürfte man ſich wohl zürlickverſetzt fühlen in die alte Kürpfälzer⸗Stadt Männbeim. Oder, auch: falls nach beendetem Marſch durch die Stadt, der Zug nach dem Rennplaßz geleitet und dafolbſt anſchließend das Kinderſpielfeſt abgehalten würde, ſo dürfte ſich wohl dort draußen in freier Natur ein buntes prächtiges Bild und Leben entfalten! 7 98 Zuges Die Koſten eines Kaſſe durch das Inbd ſo kaun man ſi ruch nehmen. — Die ga ng dieſes Zuge 5 ſpielfeſt ſollte ausſchließlich bon Maunheimer Geſchäftsleuten bezogen werden. Ich möchte nun den Vorſchlag machen, die Koſten dieſes Haupt⸗ Feſtzuges und eventuell auch die Koſten des Kinderſpielfeſtes durch freiwillige Gaben, alſo durch eine„Jubi⸗ läums⸗Spende“, gufzubringen. Da die Stadt⸗ ig engagiert iſt, Es ſind hier ſchon ſo häufig Sammlungen veranſtaltet wor⸗ den, welche große Summen ergaben und für wen? Meiſtens für Fremde— nach Auswärts! Da können wir Mannheimer doch auch einmal für unſere eigenen Zwecke ſammelnt!] Ich zweifle nicht an einem guten Reſultat und ein ſolches würde unſerer Stadt zurn großen Ehre gereichen! Alsdann wird Mannheim ſeinen Haupt⸗Feſtzug haben!] Ich appelliere an den Lofalpatriotismus, den Stolz und die Opferfreudigkeit der Einwohnerſchaft! Ein Appell an die hier Geborenen ſowie an die Zugezogenen, ſofern die letzteren das Gefühl in ſich tragen, ———— Der Kaiſer als Friedensfürſt. William T. Stead veröffentlicht in feiner„Review of Ne⸗ bieds“ eine Charakterſtudie des Kaiſers, in der er Wilhelm II. als Friedensfürſten darſtellt.„In meiner ſechswöchentlichen Tour durch Europa,“ ſo beginnt er,„habe ich eine große Entdeckang gemacht, die ich mich beeile, meinen Leſern mitzuteilen. Es iſt fol⸗ gende: Ich habe entdeckt, daß der Kaiſer, der im Weſten und Oſten don Europa als ſtreitbarer Kriegsherr gilt, in Zentral⸗Europa als ein wahrer Friedenskaiſer angeſehen wird.“ Dieſer Anſchau⸗ ung von dem Weſen des Herrſchers, die ihm ſelbſt wie den meiſten Engländern neu und fremdartig erſchien, iſt er allgemein bei ein⸗ flußreichen Leuten in Deutſchland und Oeſterreich begegnet. Der Kaiſer ſelbſt hält ſich dafür, ſeine Miniſter halten ihn dafür, ebenſo die Journaliſten und im allgemeinen alle ſeine Untertanen. Wohl gibt es hie und da Skeptiker, aber im ganzen iſt Stead davon über⸗ zeugt, duß man in ganz Zentral⸗Europa den Kaiſer für ehrlich, ia ſogar leidenſchaftlich darum beſorgt hält, Krieg zu vermeiden und Frieden zu erhalten. Dieſe Anſicht hegen auch außerhalb Deutſchlands manche Völker, die ihn gerade am beſten kennen. Be⸗ ſonders iſt das in Skandinavien der Fall, wo man ihm gern und Lüdig den Titel des Friedenskaiſers zugeſteht. Wenn alſo die Reute ſeiner nächſten Umgebung und alle, denen ein intimerer Einblick in ſeinen Charakter gewährt iſt, dieſe Mernung von ſeiner friedlichen Geſinnung teilen, ſo mögen ſie recht haben. Und wenn ſie recht haben, ſo ruft Stead aus, was für ein Wachſel würde dann unſeren Träumen eintreten! 5 Der engliſche Journaliſt iſt vom Kaiſer nicht empfangen wor⸗ Nenz er hat ſich dader begnügen müſſen, ſeine Eindrücke von dem Charakter ilhelms II. aus den Tatſachen der Geſchichte zu ſaur⸗ eln und aus Mitteilungen, die er von anderen Herrſchern, von Staatsmännern und Diplomaten, die unter ihm tätig geweſen ſind oder mit ihm Verhandlungen geführt haben, erhalten hat. Dabei iſt Stead zu dem Reſultate gelangt, daß das, was den Kaiſer ſo — vielen Mißverſtändniſſen gusfetzt, der Einſchlag engliſchen Blutes iſt, der in ihm lebt. Es ſei eine merkwürdige Laune des Schickſals, daß die Engländer gerade ihre eignen Charaktermertmale, wenn ſie ſie in einer dentſchen Perſönlichkeit ausgeprägt fänden, am unange⸗ nehmſten dermerkten. Auf die engliſche Abſtammung des Kaſſers führt der Journaliſt ſeine Gewohnheit der freien Meinungs⸗ äußerung zurück, die über alle Dinge ihr Urteil fällt und mit kri⸗ tiſchen Bemerkungen nicht zurückhält. Mit ſeinen engliſchen Jugend⸗ erinerungen bringt er ſeine Vorliebe für Meer und Flotte zu⸗ ſammen. Als Knabe iſt Wilhelm II. oft in England geweſen; er hat ganze Monate ſeiner Knabenzeit, in denen das Gemüt für äußere Eindrücke am empfänglichſten iſt, an den Küſten des Solent derbracht, von denen aus er zu jeder Tageszeit die ſchwimmenden Feſtungen ſehen konnte, die Britanniens Macht über das Erdreich begründet haben. Kein größeres Vergnügen gab es für ihn, als durch die Docks, die Werften und Arſenale don Portsmouth zu wandern. Engliſches Blut, engliſche Schiffe und die Wunder des Mee⸗ res haben auf den Kaiſer früh großen Einfluß geübt, und ſo war es unvermeidlich, daß er, als er Herrſcher wurde, ſeinen engliſchen Inſtinkten getreu ſich zeigte und eine deutſche Flotte ſchuf. Aber mit dieſer ſtarken Schöpfung will er niemanden bedrohen. Wie die Engländer ihre Flotten nur als Unterpfand des Friedens, als Mittel zur Abwehr fremder Angriffe anſehen, ſo iſt auch dem Kaiſer ſeine Marine nur Verteidigungswaffe und er zuckt mit erſtaunter Ungläubigkeit die Schultern über die Verbohrtheit, mit der ihdm manche Engländer Angriffspläne gegen ihr Land unterſchieben. Wie Stead von den Miniſtern des Kaiſers verſichert wurde, iſt es ſein Ehrgeiz, den Annalen der deutſchen Geſchichte das Andenken an eine Regierung einzufügen, die von keinem einzigen Kriege be⸗ fleckt iſt. 8 Während der achtzehn Jahre, die der Kaiſer regiert, dat Zank gipfelt in Krieg. Wenn Sie den Frieden aufrecht zu erhalten die Krieg entſtehen laſſen. Dabei ſtehe ich von gangem Herzen aut E. Mittagblatt.) zeitig auch in 6 ben! hiſtoriſchen Teil des Zuges ein ſchönes 2 en Gedenkens erweiſen an unſere Vor⸗ fahren, an unſere die hier auf dieſer Scholle Erde gelebt, die Mannheim entſtehen und vergehen ſahen, die alle Schrecken, Leiden und Greuel der Kriege früherer Jahrhunderte durchgemacht und bis zur Neige koſten mußten! Wir wollen zur drei Jahrhundert⸗Jeier ein Stück Geſchichte Alt⸗Mannheims auflehen laſſen, ein Gedenken der alten Kurpfalz, ſeiner Feſtung und Reſidenz, ſowie des nachfolgenden Anſchluſſes an Baden und ſie mit Mannheim ihre z w Wir wollen durch d äußeres Zeichen 7 iſt dieſe ernſte Seite der Vergangenheit und der Huldigung bis zur Gegenwart geweiht, ſo grüßt uns im Kinderzug dabei als liebliches Gegenſtück das heitere Glück, die Jngend, die Zu⸗ kuuft! So laßt uns Mannheims Ehrentag ſeiern! Nun bitte ich meine werten Mitbürger, zu dieſer Sache Stellung zu nehmen und durch Zuſchriften an knſere hieſigen Zeitungen ihrer Meinung gefä Ausdruck zu verleihen. Er⸗ gibt ſich dadurch, da für dieſe Idee vorhanden und die Stimmung hierfür günftig iſt, dann werden weitere ent⸗ ſcheidende Schritte raſch erfolgen. Cin Mannbeimer für Zum tägllehen Bebrateh im Wasewasee Kalser-Borax h das ngtilrlichste, mildeste und gegündeste aeis Jalkren bewühnrte Verschönsrungsmittel für gſe Haut. „ Nir echt in roten Cartous zu 18, 20 und 30 Peg. mit ausführlicher Anleitung. Versicht beim Einkauf! Maeck in Uim Spezjalität der Firma Heinriol 8. D. 55 2940 Märzenstaub und Märzenschnee eeee tun nicht, wie die Baueruregel ſagt, nur Korn und Wein⸗ I⸗ iiock weh— die ſchaden auch den Menſchen und wer nicht Nvo ſichtig in, erkältet ſich: er huſtet, it heiſer und ver⸗ 75 ſchlemt und der ganze Organismus leidet. Man muß ſich alſo vorſehen und Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtiſſen zur Vorbeugung und Bekämpfung immer zur Hand haben. Wel's noch nicht erprobt bhat, mache einen Verſuch— die Schachtel koſtet ja nur 85 Pfg. Ueberall erhältlich, Nach⸗ ahmungen weiſe man zurück. 6802 in nicht unerhebliche Blutvergießen eingelaſſen. Dieſe Friedens⸗ liebe Kaiſer Wilhelms errege ſogar, wie ihm ein deutſcher Poli⸗ tiker verſichert habe, in manchen Kreiſen ſchwere Bedenken⸗ Wir Deutſchen,“ ſagte der Polititer zu Stead,„empfinden feinen Fanatismus für den Frieden als eine ſchwere Gefahr für Deutſch⸗ land. Wir glauben, daß alle Welt das weiß und daß unſere Rwalen und Feinde aus dieſer Kenntnis Vorteil ziehen und Deutſchland darunter leidet.“ Aus all dieſen Gründen ſind der Kafſer und das deutſche Reich berufen, auf der bevorſtehenden Haager Frie⸗ denskonfereng die wichtigſte Rolle zu ſpielen Obwohl Stead über die eigentlichen Abſichten der deutſchen Regierung und ihr Verhalten wpährend dieſer Konfereng nichts Veſtimmtes erfahren konnte, ſo haben ihn doch die Verſicherungen des Fürften von Bülo, die die bollſte Sympathie mit allen Unter⸗ nehmungen zur Sicherung des Weltfriedens ausdrückten, mit hoher Genugtunung erfüllt. Was die öffentliche Geſundheitspflege für die Medizin iſt, das ſolle die Friedensbewegung für den Krieg ſein. Wenn Sympathien unter den Völlern gepflegt, Urſachen des Miß⸗ verſtehens ſorgfältig beſeitigt, wenn alle Arten von nationalen Antipathien, Befürchtungen und Hetzen wie Epidemien von Cho⸗ lera und Peſt behandelt und ausgerottet werden, wenn man durch gemeinſame Anſtrengung alle Kundgebungen internationaler Feind⸗ ſeligkeit verhindert, dann würden die zornigen und leicht explodte⸗ renden Stimmungen, die alle internationalen Streitigkeiten ſo ge⸗ fährlich machen, mit der Zeit verſchwinden.„Das iſt der einzige Weg,“ ſagte der Kanzler,„auf dem wir wirklich für den Frieden wirken können. Warum haßt ein Volk das andere mit ſolchem Haß, der ſich in Krieg entlädt? Weil es das andere Volk nicht kennt. Untviſfenheit erzeugt Mißverſtändnis, Mißverſtändnts Zant und wünſchen, ſo bekämpfen Sie die Unwiſſenheit und die Vorurteile, Deutſchland keinen Krieg geführt; andere Stgaten aber haden ſich Ihrer Seite.“ 2 e ——— 5— Parlamentariſche Verhandlungen. Nachdruck ohne Vereinbarung micht geſtartet. Deutſeher Reichstag. 18. Sitzung vom 134. März. Am Bundesratstiſch: Graf Poſadowsky, Frhr. Stengel u. a. Die Gailin des verſtorbenen Staatsſekretärs von Boet⸗ bicher hat ihren Dauk für die Kranzſpende des Reicheſags aus⸗ geſprochent. Singegangen iſt der Entwurf betreffend die Erweiterung des Kaiſer Wilhelm⸗Kanals. Auf der Tagesordnung ſteht die erſte Beratung eines Geſetz⸗ entwurfes betreffend den Hi uterbliebenen⸗Verſiche⸗ bungsfonds und den Reichs⸗Juvalidenfonds. Der Geſetzentwurf beſtimmt in der Hauptſache, daß die im § 15 des Zolltarifgeſetzes vorgeſehenen Summen zu einem beſon⸗ deren Jonds unter dem Namen„Hinterbliebenen⸗Verſichermigs⸗ fonds“ angeſammelt werden, der der Verwaltung des Reichsinva⸗ lidenfonds unterliegt. Schatzſekretär Frhr. v. Steugel begründet die Vorlage. Wenn ſie auch nur kurz ſei, fo ſei ſie doch nicht ahne Bedeutung, da ſie den erſten geſe geberiſchen Schritt fülr die Witwen⸗ und Waiſenverſorgung darſteſke. Er hoffe, daß das Haus dem Entwurf zuſtimmen werde. Abg. v. Gamp(Rp.) ſührt aus, daß er mit dem Entwurf in jeder Veziehung einver⸗ ſtanden ſei. Zu erwägen ſei es, ob man nicht die gaitze eigene Ber⸗ valtung des Invalidenfoulds, die 74 000 Mk. koſte, beſeitigen und den Staaisſchuldenverwaltungen überkragen kömie. Jetzt habe der Indalidenfonds einen Abnehmer für ſeine Paviere in delz Hinter⸗ bliebenen⸗Verſorgungsfonds. Reduer klagt dann noch über die hureankratiſche Praxis der Reichsbank bei der Annahme von Depots. Schatzſelretär Frhr. v. Stengel etkwidert, ſo einfach ſei der Vorſchlag des Abg. v. Gamp doch nicht durchzuführen, da nicht alle Einzelſtaaten ein Staatsſchuldenbuch hätten. Vayern hätte g. B. leins mid doch beſäße der Invaliden⸗ fonds eine große Anzahl baheriſcher Staatspapiere. Hiermit ſchließt die erſte Leſung. 8 Gs wwird ſofort die gweite Leſung vorgenommen, in welcher der Entwurf unberändert ohne Debatte angenommen wird. Es folgt die Interpellation der Abgg. Frhr. Hepl zu Herrns⸗ heim(natl.), Dr. Streſemann(natl.): Nach den Erklärungen, welche der Siaatsſekretär des Reichs⸗ auits des Innern in der Reichstagsſitzung vom 10. Mai 1904, und der Geheime Oberregierungsrat Dr. Kaufmann in der Sitzung der Petitiouskommiſſion dom 18. Januar 1905 abgegeben habhen, war die Abfaſſung einer Denkſchrift in Ausſicht genommen, welche auf Grund des von dem Re ierungsvertreter Dr. Kaufmann als aus⸗ reichend anerkannten Materials die Verhältniſſe der Prinatbeamten als Grundlage für eine eventuelle ſtaal⸗ liche Penſious⸗ und Hinterbliebenenverſor⸗ 9 en ſollte. Wir richten an die verbündeten Regierungen die Anfrage, ob das Ergebnis der vorgenommenen Bearbeitung nummehr vorliegt und wann die in Ausſicht geſtellte Denkſchrift dem Relchstag zu⸗ ehen ſpird? Auf die Frage des Präſidenten erklärt Staatsſekretär Graf Poſadowsky, baß er die Interpellation ſofort beantworten werde. Abg. Fehr. Heyl zu Herrusheim(natlib.): Bei der letzten ſogialpolitiſchen Beratung hat der Staats⸗ ſekretär Graf Poſadowaky die Bemerkung gemacht, es erſcheine ihm erwünſcht, daß bei den Beratungen uber die Sozialpolitik zunächſt die toichtigſten Punkte ins Auge gefaßt werden möchten, damit die Anträge nicht latwinenartig an die verbündeten Regie⸗ rungen gelangten. Wir ſind mit dieſer Anficht döllig einberſtanden. Ich habe aber im Auftrage meiner Freunde zu erklären, daß wir die perbündeten Regierungen nicht ſrei von Schuld ſprechen können in die Vorgänge, die ſich bei des Etats und bei der Einbringung von Anträgen abſpielen, weil ſeitens der der⸗ bündeten e Beee ein klares Syſtem der Behandlung der Uhr. von eim⸗ nlangt, Jahre lang wiederholt dieſelden Anträge haben Arbeitskammern an ſchon aben. Erlaſſe, die dach bie Grundlage für die Ein⸗ wir dieſe Verhandlungen vor aber die de atungen zu lange ausgedehnt wurden. 25 den lebhaften * Zu den Hauptpunkten zählen wir auch des Verſicherungszwanges auf Pribatbeamte. die Sozialpolitit iſt nach unſerem Ermeſſen eine Politit der Vor⸗ beugung und nicht eine Politik des Zuwartens. Hätten toir 3. B. die Arbeitskammern vor Jahren ſchen einführen knnen, jo wäre es nicht erforderlich geweſen, daß die Arbeitgeber⸗ und Arbeiter⸗ derbände wie feindliche Armeen gegenüber ſtehen.(Sobr richtig! links.) Der Staatsſekretär des Innern hat ſieh fär die Sinführung des zehnſtändigen Arbeitstages für Fabriken erklärt. Wir haden vor Jahren die Natwendigkeit dieſer Arbeitsänderung dborgeſchlagen. Waß will jetzt eine derartige Ertlärung bedeuten, nachdem fahrelang für dieſe Frauen durch die Ausbentung in den Fabriken großer Schaden angeſtiftet iſt, nachdem am Rhein die mänmlichen Arbeiter bereits einen Seſtündigen Arbeitstag haben? (Hötrt, hört! lints.) Das praktiſche Leben geht vorwärts, und die bürbündeten Re kommen mit ihren Geſetzen immer erft hinterh 2 heamten beantragen eine ehnung der yt, ſie wünſchen, daß die Arbeitgeber die Hälfte 8 zahlen. Dieſe Pflicht ſoll mit dem 18. Jahre 8 beginnen und mit dem 40. enden. Sie wünſchen weiter eine In⸗ validenrente, eine Altersverſorgung und eine Hinterbliebenenver⸗ ſorgung, Die Regfierungen weiſen demgegenüber immer darauf hin, daß zunächſt die Zuſammenlegung der drei großen Verſiche⸗ rungsgeſetze in Außſicht genommen werden müſſe, ehe man in eine Zuziehung neuer Verſicherungspflichtiger eintreten könnte. Das kaun aber noch fünfzig Jahre lang dauern bei der Verſchieden⸗ attligkeit der deutſchen Verhältniſſe.(Sehr wahr!) Sollen die Pribatbeamten aber vertröſtet werden auf einen Zeitpunkt, der möglicherm gar nicht eintritt? Das geht einfach nicht. Der Tufſchwung unſerer Induſtrie iſt zum großen Teil auf dieſe Be⸗ amtenklaſſe zurückzuführen.(Sehr richtig! bei den National⸗ liberalen.) Die angewandte Wiſſenſchaft hat die Induſtrie zum Siege auf dem Weltmarkte geführt, Und der zähe daeutſche kaufmänniſche Geiſt hat dazu geführt, daß wir eine Kontrolle der Abſatzgebiete in allen Winkeln des Erd⸗ balles beſitzen. Die Männer, die nach dieſer Richtung tätig ſind, das ſind gerade die Privatbeamten, das ſind die techniſchen und kaufmänniſchen Beamten, die in gewiſſem Sinne auch Führer der Arbeiterſchaſt ſind und Gewähr dafür bieten, daß die weitere Entwicklung der Induſtrie in derſelben Weiſe gedeihlich fori⸗ geführt werden kann, wie ſeither. In dieſem Sinne bilden ſie einen neuen Mittelſtand, ja, beinahe den Kern des Mittelſtandes; und es iſt bringend erſorderlich, daß gerade dieſe ſo tüchtigen Kräfte, die aber nicht ſelbſtändig, ſondern von einem Axbeitgeber abhängig ſind, die bei Entlaſſungen nicht ſo leicht eine Anſtellung wiederfinden, wie der Arbeiter, die bei ihrer großen geiſtigen In⸗ anſpruchnahme eine viel größere Abnutzung ihrer Kräfte wahr⸗ nehmen müſſen, als der Arbeiter— daß dieſen Privatbeamten gegenüber volle Rückſicht waltet. Es iſt ja jetzt ſchon möglich, daß die Privatbeamten in die Verſicherung eingeſchloſſen werden bei einem Gehalt bis zu 2000 Mark. Was ſoll aber mit einer derartig gehaltenen Grenze an⸗ gefangen werden? Bei uns am Rhein verdient der Fabrikarbeiter 1500 Mark im Jahre, ein Werkmeiſter etwa 2400 Mark. Unter 8000 bis 4000 Mark wird ein Privatbeamter kaum eine Stelle in einem anſtändigen Betrieb annehmen. Infolgedeſſen iſt dieſe Grenze ohne alle Bedeutung. Ich habe den Eindruck gewonnen, daß nicht nur die Privatbeamten, ſondern ſogar auch ein großer Teil des Mittelſtandes in die Verſicherungspflicht eingeführt wer⸗ den können. Selbſtverſtändlich kann man dazu verſchiedene Wege einſchlagen, man kann neue Lohnklaſſen bilden, man kann beſon⸗ dere Kaſſen einrichten, man kann Einrichtungen nach verſchiedenen Richtungen hin treffen. Jedenfalls ſteht feſt, daß die Durch⸗ führung der Verſicherung techniſch möglich iſt. Wir haben im In⸗ validengeſetz die Giurichtung der freiwilligen Verſicherung, welche eine Gehaltsgrenze bis 3000 Mark vorſieht. Hier ſind ein⸗ geſchloſſen Betriebsbeamte, Werkmeiſter, Handlungsgehilfen, Lehrer, Erzieher, Schiffsführer, ſofern ſie das 40. Lebensjahr nicht überſchritten haben. Aber die Wartegeit iſt äußerſt ungünſtig be⸗ meſſen, und die Altersrente wird ihnen auch zu ſpät gewährt. Darum wird auch wenig Gebrauch davon gemacht. Wir haben in der Induſtrie und auch in dem kaufmänniſchen Geſchäft verſucht, die Privatbeamten in Privatgeſellſchaften zu verſichern. Es hat ſich aber herausgeſtellt, daß dieſe Verſicherung viel zu teuer und die Aufnahme außerordentlich ſchwierig iſt, daß bei Renten⸗ zahlungen Schwierigkeiten aller Art gemacht werden, daß vor allem das Heilverfahren nicht gewährt wird. Gerade letzteres iſt aber der weſentlichſte Faktor der Unterſtützung, weil dadurch der Verſicherte wieder erwerbsfähig gemacht werden kann. In Heſter⸗ reich hat man dor kurzem ein Verſicherungsgeſetz für ſogenannte geiſtige Arbeiter eingeführt und geht erſt jetzt daran, auch die Handarbeiter zu verſichern. Dort fängt man mit einem Gehalt von 600 Kronen an und erklärt alle Bedienſteten, welche Beamten⸗ charakter haben, für berſicherungspflichtig; der Eintritt iſt aber bis in daß 55. Jahr geſtattet.(Hört! Hört!l) Der Zweck unſerer Interpellation iſt, zu erfahren, ob die von der Regierung angekündigte Denkſchrift bald zu erwarten iſt. Hoffentlich kann uns jetzt ſchon manches aus dem Inhalt teilt werden. Die vorliegende Frage hat den Reichstag ſchon ſeit 1908 beſchäftigt, und auch die Petitionskommiſſion hat ſich im beſonderen damit befaßt. Daraufhin iſt uns die Denkſchrift in Ausſicht geſtellt worden. Mit dieſer allein ſind unſere Wünſche aber nicht befriedigt. Die Mehrheit des Hauſes iſt dielmehr feſt davon durchdrungen, daß eine Ausdehnung des Verſicherungs⸗ zwangs auf die Privatbeamten innerhalb ge ſſer Grenzen durch⸗ auß erforderlich ſcheint. Sollten uns die verbündeten Regierungen erklären, daß fie nicht geneigt find, auf unſere Wünſche einzu⸗ gehen, ſo kündige ich namens meiner Fraktion an, daß wir nicht nachlaſſen werden, die Forderungen der Privatbeamten in der an⸗ gedeuteten Richtung weiter zu verfolgen.(Lebhafter Beifall.) Stgatsſekretär Graf Poſadowsky: Neulich las ich den Vorwurf, die Sozialpolitik der Regierung gehe im Automobiltempo vorwärts. Heute hören wir, daß die derbündeten Regierungen hinter den ſozialpolitiſchen Forderungen der Zeit nachhinken. Sie können daraus erſehen, od es richtig iſt, daß die verbündeten Regierungen ſozialpolitiſch in unbedachter Weiſe mit eit vorwärts trei⸗ den. So eiwas kann man urteilsloſen Zeitungsleſern vorreden, aber wahr iſt es nicht. Die Erhebungen, die die Verbände der Prinatbeamten über ihre wirtſchaftliche Lage und über ihr Ver⸗ ſicherungsbedürfnis auf Grund von Fragebogen angeſtellt haben, habe ich im Neichsſtatiſtiſchen Amt wiſſenſchaftlich verarbeiten laſſen. 187 000 Fragebogen ſind eingegangen, davon waren 155 000 zur Verarbeitung geeignet. Auf Grund der auf⸗ geſtelten Tabellen iſt im Reichsamt des Innern eine Denkſchrift ausgegrbeitet worden, in welcher Rechnungen über die Koſten einer Penſions⸗ und Hinterbliebenen⸗Verficherung —5— werden.(Der Staatsſekretär zählt die einzelnen Geſichts⸗ punkte auf, aus welchen die Fragebogen in der Denkſchrift behandelt worden ſind. Die Denkſchrift derechnet ferner die Koſten, die eine Verſicherung der Privatbeamten ſowohl für ihre Perſon wie für ihre Hinterdliebenen fordert und zwar einerſeits, twenn man die ehaltsſteigerungen mit in Anrechnung bringt und andererſeits, weng man der Nerſicerung ein Durſchnittsgehalt zu Grunde legt. Es iſt ſerner feſtgeſteln worden, wie hoch ſich die Koften ſtellen, wenn die Penſion nur dei Eintritt der Erwerbsunfähigkeit bezogen wird und andererſeits, wenn das Alter von 65 oder 60 Jabren vollendet iſt. Es iſt ferner in der Berechnung der Koſten die Forderung der Peivatbeamten zu Grunde gelegt, daß ſie im Falle der Dienſt⸗ unfähigkeit und des Todes nach ähnlichen Grundſätzen behandelt werden wie die Staatsbeamten. Legt man dieſe Pauen au Grunde und will man außerdem noch eine Heilfürſorge einführen — auch eine Forderung der Privatbeamten— ſo würden 19 Proz. des jeweilig bezogenen Dienſteinkommens zu erheben ſein. Läßt man die Gehaltsſteigerung außer acht und bemißt die VBezüge unter Grundſage der Penſionsſätze der Reichsbeamten, ſo ſind rund 14½ Prog, des Dienſteinkommens erforderlich. Wenn man dieſen Sat auf das burchſchnittlich ermittelte Jahres⸗ einkommen von rund 2100 Mk. anſetzt, ſo würden im Durchſchnitt als Jahresbeitrag 304,50 Mk. zu zahlen ſein. Unter dieſen Vorctus⸗ ſetzungen würden gezahlt werden können nach 10 Jahren eine Invalidenpenſion don 825 Mk., eine Witwenrente von 210 Mk., eine Waiſenrente von 42 Mk., nach 20 Jahren eine Penſion von 875 Mk., eine Witwenpenſion von 850 Mk. und eine Waiſenrente von 70 Mk., nach 30 Jahren eine Invalidenpenſion von 1225 Mk., eine Witwenrente von 490 Mk. und ein Waiſengeld von 80 Mk. und nach 40 Jahren eine von 1575 Ml., eine Witwenrente von 630 Mk. und ein Waiſengeld von 120 Mk. Würde man den Jahresbeitrag auf 150 Mk., alſo auf etwa die Hälfte des obigen Betrages feſtſetzen, ſo würden ſich nach 40 Jahren eine Penſion von 520 Mk., eine Witwenrente von 215 Mk. und ein Waiſengeld von 68 Mk. ergeben. Die Denkſchrift wird Ihnen heute noch zugehen.(Beifall.) Nach der Denkſchrift werden aber jetzt die Privatbeamten und die verbündeten Regierungen die finanzielle Seite der Frage ein⸗ gehend zu prüfen haben. Sie werden ferner zu prüfen haben, welchen Weg man bei der Verſicherung der Privatbeamten, deren Notwendigkeit und wirtſchaftliche Nützlichkeit ich ohne weiteres anerkenne, zu beſchreiten hat. Es wird ſich ferner darum handeln, ob man eine Erweiterung des Invalidengeſetzes vorzieht oder ob man auf geſetzlicher Grundlage für die Beamten eine beſondere Zwangsverſicherung gründet. Und ferner bis zu welchem Maximal⸗ betrag mau die Privatbeamten zwangsverſicherungspflichtig erklären ſoll, und bis zu welchem Maximalbekrage die Arbeiter zum Beitrag verpflichtet ſein ſollen. Abgeſehen von dieſen Fragen kommt noch eine andere Frage in Betracht, die auch eine große Bedeutung hat, nämlich die, wie weit man eine ſolche Zwangsverſicherung anbahnen ſoll, ohne das Gebiet der Privatverficherungsgeſellſchaften in einer dieſen unzuträglichen Weiſe einzuengen. Ich glaube, ehe man end⸗ gültige Beſchlüſſe in dieſer Frage faßt, wird es auch für die Mit⸗ glieder des hohen Hauſes und für die Privatbeamten ſehr nützlich ſein, ſich in die intereſſanten Einzelheiten der Denkſchrift zu ber⸗ tiefen und ſich klar zu werden, ob die Privatbeamten auch imſtande ſind, den finanziellen Opfern und Anforderungen einer ſolchen Zwangs⸗ verſicherung zu genügen. Daß das Bedürfnis vorliegt, das Alter, und im Falle der Arbeitsunfähigkeit für die Beamten ſelbſt und im Todesfalle für die Hinterbliebenen Vorſorge zu treffen, das erkenne ich vollkommen an(Beifall), und das twerden auch die verbündeten Regierungen mit mir tun.(Beifall.) Es iſt ſehr traurig, wenn ein Privatbeamter lange Jahre treu gedient hat und dienſtunfähig wird, daß er dann keine Stelle mehr findet— und ſolche Fälle ſind nicht ſelten— und daß er dann ſchließlich mit ſeinen An⸗ 90 55 der öffentſichen Wohltätigkeit verfällt.(Sehr richtig! eſonders dringend iſt die Hilfe auf dem Gebiete der Landwirt⸗ ſchaft. Grade die landwirtſchaftliche Tätigkeit ſtellt an einen Privatbeamten an ſeine geiſtige und körperliche Widerſtandfähigkeit ganz außerordentliche Forderungen. Es iſt außerordentlich traurig, wie Mancher, der ein ausgezeichneter Privatbeamter war, der aber ſeine Aufgabe nicht mehr erfüllen kann und den der einzelne Be⸗ ſitzer auch nicht weiter zu unterhalten vermag, dann von Stelle zu Stelle geht und ſchließlich auf den Standpunkt kommt, daß er die öffentliche Wohltätigkeit in Anſpruch nehmen muß. Ueber die ſitt⸗ liche und wirtſchaftliche Berechtigung einer ſolchen Verſicherung kann kein Zweifel ſein, und ich habe von keiner Seite des hohen a bei einer Debatte gehört, daß darüber ein Zweifel beſteht. as ganze hohe Haus war der Auffaſſung, daß eine ſolche Fürſorge etroffen werden muß. Zweifelhaft kann man nur über die Wege ein, über die Crage⸗ wie die finanziellen Mittel aufzubringen find. Es wird alſo Sorge der verbündeten Regierungen, des Reichstags und der Beteiligten ſein, don der ihnen zugehenden Denkſchrift ein⸗ gehende Kenntnis zu nehmen. Auf Antrag des Abg. Baſſermann(nl.) findet die Be⸗ ſprechung der Interpellation ſtatt. Abg. Sittart(Ztr.): Ich muß meine Genugtuung darüber ausſprechen, daß ein Mitgied der nationalliberalen Partei und ein hervorragender Induſtrieller die Juterpellation eingebracht hat und freue mich darüber, daß die Dentſchrift heute uns zugeht. Die Frage der Privatbeamtenfürſorge iſt zuerſt vom Zentrum angeſchnitten worden, ich ſelbſt habe ſchon 1902 einen Antrag eingebracht. Ich hätte ja auch gewünſcht, daß die Denkſchrift früher eingebracht wäre, aber es handelte ſich doch um eine ſchwierige, neue Materie, die mit Vorficht behandelt werden mußte. Ich bin in dieſer Angelegenheit im Reichsamt des Innern weſen und habe mich davon überzeugt, mit welcher reudigkeit und mit welchem Eifer ſich die Herren der Sache an⸗ nahmen. Ich ſpreche ihnen im Namen meiner Partei hiermit den beſten Dank aus. Ich hoffe, daß die Aufregung der Wahlkämpfe ſich bald legt und daß alle Parteien ſich zuſammenfinden werden ur friedlichen Mitarbeit zum Beſten der Privatbeamten. Meine gene find jedenfalls zur Mitarbeit gern bereit, und da auch auf Seiten der Regierung der ernſte Wille herrſcht, wird ſich ſchon ein Weg finden, um zum Ziele zu gelangen. Abg. Pauli⸗Potsdam(konſ.): Es iſt nicht richtig, daß das Zentrum die erſte Anregung in, dieſer Frage gegeben hat. Mein Parteigenoſſe von Richthofen hat ſchon am 11. 1900 die Sache zur Sprache gebracht. Wenn alſo nſcht noch jemand kommt, der ſagt, daß er noch früher dageweſen iſt, muß ich für meine Partei es in Anſpruch nehmen, daß ſie die erſte war.(Große Heiterkeit.) Jedenfalls iſt meine Fraktion bereit, für die Privatbeamten zu ſorgen, es iſt dies eigentlich ein Gebot der Gerechtigkeit, nachdem die Arbeiter gegen Unfall, Krankheit und Invalidität verſichert ſind. ür die Privatbeamten muß um ſo mehr geſorgt werden, da ihr ehalt im allgemeinen nicht ſehr groß iſt, und bei den Geſchäfts⸗ inhabern das Beſtreben herrſcht, unr jüngere Kräfte anzuſtellen. Der ältere Privatbeamte bekommt ſchwer eine Stellung und gerät oft in Not. Abg. Dr. Potthoff(freiſ. Bgg.): Auch ich ſpreche dem Staatsſekretär unſere Anerkennung und unſern Dank aus. Die Verſuche, die in der letzten Zeit gemacht find, den Staatsſekretär aus ſeinem Amte zu verdrängen, werden jedenfalls bei den Privatbeamten keinen Boden finden. Ich war auch etwas Peſſimiſt und bin deshalb durch die Rede des Stgatsſekretärs angenehm überraſcht worden. Meine Freunde ſind ſtets für die Privatbecamten eingetreten, wenn wir auch jetzt davon abgeſehen haben, Anträge einzubringen. Von mir geht der Verſuch aus, die Parteien zu beſtimmen, gemeinſam ſozial⸗ politiſche Anträge eingzubringen. Ich habe mich auch an 7 — ))%%%%%%CCCCCCCGCGGC0CCòCCCCC(cCCCCCCC 2 5 uſammen zu iten. hört!) Der Verſuch iſt leider ich ich 5 5 Zu tun, braktiſche Arbeit zu leiſten. So lange türzen, wird dies kaum möglich ſein. Ich b enlſchrift nicht eher vorgelegt iſt, ich ldeiß as Manuſtrißpt ſchon ſeit Monaten fertig kwird den den Srivatbeamten in erſter Linie ſich d aß Exſirebt peichiſchenm Muſter. ſind viel zu unglünſtig gegriffen; Berechnung ſich mir zu ergeben. Beltragspflicht zer Arbeftgeber, dis abſalute Freizügigkelt der Verſiche⸗ rungs n. Das Reichsamt des Innern mag den Spuren des öſter⸗ reichiſch er Privatbeamtenſtand ſoll ſich endlich als Element der ſozialen Fürſorge fühlen können. Abg. Heine (Beffall links.) (Soz.): Es derrſcht ja heute eine allgemeine Begeiſterung für die Fache; aber mir ſcheint ez doch, als ob das ſoglalpolitiſche„Auto⸗ mobil“ erſt geheizt wird; noch weiß man nicht, ber Vorwurf geht, den Graf ohne Namensnennung gemacht hat, plitik geklagt hat.(Zuruf: bdie Bedeutung der Privatangeſtellten, oder, Deutung geſagt hat, unterſchreiben wir Wort für Wort. techniſche Beamtenſtand bildet die eigentlich zwiſchen der geiſtigen und der Handarbeit. Beamten find die eigentlichen Leiter der Induſtrie, die fern vom (Heiterkeit) Ganz ähnlich liegt ja auch die geſetzt. Oft lieſt man von Angeboten, Stellung als Bureauvorſteher bei Rechtsanwälten ſuchen. angeſtellten von denen der Arbeiter zu löſen. müſſen miteinander verbunden werden. „Die Notlage dieſer Schichten iſt unbeſtreitbar. Ihre Gebunden⸗ heit und Abhängigkeit iſt faft durchweg größer als die der eigent⸗ lichen Arbeiter; ſie ſind viel mehr an ihre Stellung gebunden, da ſie keine große Auswahl haben. Und dazu kommt noch die Konkurrenz⸗ ihnen gegenüber in der rückſichtsloſeſten Weiſe ange⸗ wandt wird. Uebrigens iſt dieſe Konkurrenzklauſel bei der Firma klauſel, die Heyl etwas alltägliches. Die Euquete der Denkſchrift kann eine Baſis für die Verſiche⸗ da das ſtatiſtiſche Material durchaus un⸗ ſind nicht angetan, Einkommens, das kann Da wird ein großer Es kann ſich da überhaupt nur um eine Reichsverſicherung(nicht etwa um eine Ich halte den hente einen großen Teil der Sitzung ausfüllte, Aber ich muß doch darauf hin⸗ weiſen, daß meine Fraktion bereits 1899 die Einbeziehung dieſer Schichten in die Verſicherung beantragt hat. Wir werden uns rung nicht abgeben, genügend iſt. Die Angaben des Staatsſekretärs Roffnungsvoll zu ſtimmen: 19 Proz. des man den Privatangeſtellten nicht zumuten. Unternehmerbeitrag und ein Reichszuſchuß notwendig ſein. pripate) handeln, die auch obligatoriſch zu ſein hat. Prioritälsſtreit, der für eiwas recht Unfruchtbares. wir hoffen, daß hier etwas Guies zuſtande kommt.(Beifall.) Abg. Linz(Rp.): Meoine Partei hält kwichtigſten ſozialpolitiſchen Aufgaben der Gegenwart. damit er nicht in falſche Bahnen hineingedrängt wird. Heine hat verſucht, ihn für ſeine Partei Aber grade der zuverle erwieſen u pellation dazu bei, die Sache in ein ſchnelleres Tempo (Beifall bei der Rp.) Abg. von Saß⸗Jaworski(Pole) hofft, daß die Vorlage in einer Form kommen werde, daß die Polen ihr auch zuſtimmen könnten. Abg. Lattmann(Wirtſch. Ver.) führt aus, daß die Borlage, die kommen werde, eine Frucht hehren ſein. 95 Dr. Streſemann(natlib.): tionsw ſprochen. Rückſicht auf die Wahlen genommen habe. entſchieden im Namen meiner Freunde zurück, 9 edaure das, denn mir die Ure iſt. eine Penflousserſicherung nach Art der Staatsbeamten oder nach öſter⸗ Die Zahlen, die der Staatsſekretär angenommen, — 1 öſterreichiſchen ewiß, auch im Zſterreichiſchen Heſetz ſind manche Wünſche Unbefriebigt geblieben, aver es enthält doch die wichtigſten Grundſätze: den allgemneinen Verſicherungszwang, die rei en Geſetzes folgen, Will oder kann es das nicht, ſo muß die Ver⸗ ſicherung der Privatbeamten ſich an die beſtehenden Verſicherungs⸗ geſetze anſchließen, namentlich auch an die geplante Witwen⸗ und Waiſen⸗ Zerficherung. Doch ſoll die Sache nicht ſo langſam vor ſich gehen! gleichberechtigtes welches Tempo es elnſchlagen wird. Uebrigens, nun wiſſen wir endlich, gegen wen Poſadowsky ſchon ſeit einiger Zeit Inen nämlich gegen Herrn don Oertzen, der im Landtag üder das Automobiltempo der Sozial⸗ Auch im Reichstag!) Wir verkennen wie man ſie jetzt nennt, um ibnen ein größeres Anſehen zu verleihen, der Privatbeamten keineswegs. Im Gegenteil, was Freſherr von Heyl über ihre Be⸗ Gerade der Vermählung Die techn ſchen nicht ihre Chefs, Produktionsprozeß ſich anderen Dingen hingeben. (Heit Sache in der Landwirt⸗ ſchaft. Auch dort ſind es die Inſpektoren, die alles machen, während ihre Chefs hier in Berlin oder ſonſtwo ſich amüſieren. Unruhe und Gelächter rechis.) Zum Dank dafür werden ſie nachher aufs Pflaſter daß ältere Gutsinſpektoren Der neue Mittelſtand, wie der Privatbeamtenſtand hier genannt wurde, iſt ſehr ſchwer von der Arbeiterklaſſe abzugrenzen. Hand⸗ und Kopfarbeit gehen da ineinander über, und gerade deswegen wäre es ganz uns gar nicht angebracht, die Verſicherungen der Privat⸗ Im Gegenteil, beide fedenfalls an dieſen Arbeiten in eruſthafter Weiſe beteiligen, und die Regelung dieſer Frage für eine der . 1 G Der Privat⸗ beamtenſtaud muß unbedingt in ſeiner Exiſtenz geſtützt Ich err zu reklamieren. ei den letzten Wahlen hat dieſer Stand ſich als eine igſten Stützen der bürgerlichen Geſellſchaftsordnung ſeine nationalen Pflichten voll erfüllt. Schon aus dieſem Grunde müſſen wir uns ſeiner annehmen ganz abgeſehen von unſerer innerſten Ueberzeugung. Hoffentlich trägt dieſe Inter⸗ zu bringen. einer sehcloſſenen Standesorganiſation ſei und deutlich den Wert einer olchen Organiſation zeige. Hoffentlich werde dem guten Anfange ein gutes Ende folgen. Ein Reichszuſchuß werde nicht zu ent⸗ art wollte bei dieſer Sache möglichſt jeden Frak⸗ verb ausgeſchaltet haben; er ſelbſt hat dem nicht ent⸗ Er ſuchte es ſo darzuſtellen, als ob meine Partei nur Das weiſe ich ganz Ich glaube die altung der nationalliberalen Fraktion gerade in Fragen der Sozialpolitik, die Tätigkeit unſeres Fraktionsführers Baſſermann gerade für die Intereſſen der Privatangeſtellten, ſein Eintreten dafür, daß die Sozialpolitik nicht nur eine Sozialpolitik für die Arbeiter ſein ſoll, follte die natienalliberale Fraktion gegen ſolche aber gegen einen Vorwurf wenden, den Herr Sittart gegen ein induftrielles Organ, dem ich nahe ſtehe, gerichtet hat, den Bund der Induſtriellen. Ich habe in dieſem Verband über die ſtaat⸗ liche Penf zung geſprochen und kann mit Genugtuung der Induſtriellen ſich durchaus für die Penſionsverſicherung ausgeſprochen hat.(Hört, Hört!) Die ſächſiſchen Induſtriellen hatten die Abſicht, aus privater Ini⸗ tiative heraus für das Gebiet des Königreichs Sachſen eine Pen⸗ ſionskaſſe zu ſchaffen; ſie haben dieſen Gedanken aufgegeben, weil ſie ſich geſagt haben, daß die private Initiative niemals das er⸗ reichen werbe, wie eine ſtaatliche Verſicherung. In etner Reſo⸗ lution hahen die Mitglieder des Bundes der Induſtriellen ſich durehaus einperſtanden erklärt, die aus der Verſicherung entſtehen⸗ den Laſten auf ihre Schultern zu nehmen. Gewiß kann eine ſolche Sozialpolitik nicht lediglich vom Standpunkt der zunächſt davon Betroffenen betrachtet werden. Es muß auch das all⸗ gemeine Staatsintereſſe gewürdigt werden und auch die Frage, ob die Unternehmerſchaft, die zu den Koſten beizutragen hat, dazu in der Lage iſt. Das Wort Schmollers vom neuen Mittelſtand iſt durchaus zutreffend. Die Privatbeamten ſind der Kern des neuen Mittelſtandes. Die Entwicklung der letzten Jahre iſt eine ökono⸗ miſche Gvolution von weiteſtgehender Tragweite. Der neue Mittelſtand bat ſich ſo entwickelt, daß auf ihm ein Teil der wirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung, ein Teil des wirtſchaftlichen Wohlſtandes unſeres Vaterlandes beruht. Dieſe Entwicklung hat aber auch ihre Schattenſeiten. Ich ſehe ſie vor allem darin, daß die Zahl der ſelbſtändigen Exiſtenzen von Jahr zu Jahr abnimmt. Wenn ich die ſoziale Geſetzgebung recht berſtehe, ſo beruht ſie auf dem Ge⸗ danken, für die derloren gegangene Selbſtändigkeit ein Korrelat zu bieten. Mit den Privatbeamten geht es jetzt ähnlich ſo wie ſeinerzeit mit den Arbeitern. Deshalb dürfen wir nicht warten, daß vom Staate Mittel flüſſig gemacht werden. Wir müſſen dafür ſorgen, daß der noch übriggebliebene Mittelſtand nicht zer⸗ rieben wird zwiſchen Großkapital und Arbeit. Man muß die ſo⸗ ziale Pſychologie beachten, um zu verſtehen, welche Bedeutung es für das Volksleben hat, ob der einzelne in ſelbſtändiger Stellung für ſich wirkt, oder ob er nur Angeſtellter iſt, und nur für fremde Hände arbeitet. Wenn wir durch die ſoziale Geſetzgebung einen kleinen Erſatz für die verlorene Selbſtändigkeit geben können, ſo ſollten wir es auch den Privatbeamten gegenüber tun, die die deutſche Induſtrie und unſere wirtſchaftliche Entwicklung zum Teil mit hervorgebracht haben.(Sehr richtig!) 8 Dieſe tiefe Durchbildung hat unſere Induſtrie in die Lage gebracht, immer wieder auf dem Weltmarkt Abnehmer zu finden. Das hat ſie in erſter Linie unſeren qualitativ ſo hoch ſtehenden Privatbeamten zu danken. Zu einer hohen Qualität von Waren gehört eben eine hohe Qualität von Kräften, die ſie erzeugen. Wir können als Arbeiter keine Kulis gebrauchen, als Privatbeamte keine Leute, die durch die Unſicherheit ihrer Exiſtenz der Induſtrie be⸗ raubt werden. Die deutſche Induſtrie hat ein Lebensintereſſe daran, mit ihren Angeſtellten Hand in Hand zu gehen. Sie muß jetzt zeigen, daß ſie in der Tat die Fähigkeit hat, über die engen Wände des Kontors hinaus zu ſehen und ideelle Werte vichtig ein⸗ zuſchätzen. Das wollte ich gegenüber den Angzweiflungen feſt⸗ ſtellen, die hier laut geworden ſind, daß der größte Teil der In⸗ duſtrie ſich dieſer Pflicht auch bewußt iſt. Ich weiß wohl, daß es Leute gibt, die nicht aus antiſozialer Geſinnung, ſondern weil ſie feſthalten an der überlieferten Man⸗ cheſterauffaſſung, ſagen: Die ſoziale Fürſorge taugt nichts, denn wenn wir dem Einzelnen die Verantwortung nehmen, für ſich und ſeine Angehörigen zu ſorgen, dann nehmen wir ihm die Fähigkeit, ſeine Kräfte bis zur letzten Anſpannung zu treiben. Dieſe Auf⸗ faſſung iſt irrig. Seine Stellung iſt dem Einzelnen ja doch nicht garantiert. Um ſie zu erhalten, um ſie ſich zu Ichafſen, muß er von ſeinen Fähigkeiten, von ſeiner Energie den ebeed h Ge⸗ brauch machen. Aber er ſoll nicht das niederdrückende Gefühl haben, daß der Wert ſeiner Perſon und Arbeitskraft mit u⸗ nehmendem Alter geringer wird, und daß man ihn dann womöglich auf die Straße wirft. Wir wollen den berechtigten Wettbewerb g. Frhr. v. Seht zu Bercusbelm(natt.) Von meiner Seite iſt ein Angriff auf die ſozialbolktiſch Haltung des Zentrums nicht erfolgt. Im Gegenteil. Ich war ſtets der Meinung, daß in Ihren Kreiſen ein großes Verſtändnis für ſozialpolit Fragen vorhanden iſt. Eine ganze Reihe ſolcher Anträge führt auch Namen Hitze, Heyl. Deshalb iſt doch abet auch in unſeren Kreiſen ein Verſtändnis dafür und guter Wille vorhanden. Wenn Herr Sittart die„Hamburger Nachrichten“ gegen uns ausſpielt, hätte er wohl wiſſen müſſen, daß bieſes Blatt mit den Nationalliberalen in keinem ale ee daß es alſo keine Kritik aus dem eigenen Lager darſtellt, Abog. Heine hat nun durch eine porſönliche Angapfung meine Initlatibe in dleſer Sache zu beanſtanden verſucht. Ich will zunächſt kon⸗ ſtatieren: Verkräge mit Arbeftern werden bei uns überhaupt nicht gemacht, weil ſie gar nicht durchführbar ſind. Die Konkurrenz⸗ klauſel wird nur in Verträgen mit Vertrauensperſonen ange⸗ wandt, die in Geheimniſſe eingeweiht find. Geſchäftsgeheimniſſe zu wahren, liegt aber nicht nur im Intereſſe der Induſtrie, ſondern auch der beſchäftigten Arbeiter. In neuerer Zeit habe ich einen ſogenannten Penſionsgehalt eingeführt, um den Betreffenden eine gewiſſe Eutſchädigung zuzuweiſen. Wenn Sie die Konkurrenz⸗ Hauſel völlig beſeitigen wollen, ſo beſeitigen Sie damit auch das Sprungbrett, auf dem der Betreffende ſteht. Denn neuerdings ſchützen ſich ſchon viele Unternehmer dadssch, daß ſie die Tätig⸗ keit der einzelnen in eine Reihe von Tätigkeiten teilen, die ver⸗ ſchiedenen zugewieſen werden, ſodaß niemand in den Beſitz des Geheimniſſes gelangt. Dadurch wird aber die Tätigkeit der Be⸗ treffenden in gewiſſem Maße zu einer ſubalternen. Sie ſehen, es iſt ein zweiſchneidiges Schwert. Ich will den Privatbeamken⸗ ſtand geſchützt wiſſen, ich will aber auch die Induſtrie ſchützen, unnd ich glaube, ich kann von einem anſtändigen Angeſtellten, der gut bezahlt wird, verlangen, daß er mit den Fabrikgeheimniſſen nicht hauſieren geht.(Beifall.) Staatsſekretär Graf Poſadowsky führt aus, daß die Fragebogen nicht vom Reichsamt des Innern, ſondern von den Organiſationen der Privatbeamten aufgeſtellt ſeien. Dieſe Fragebogen böten ein ſehr ſchätzenswertes Material 15 ohne welches eine Geſetzesvorlage nicht gemacht werden önnte. 75 Abg. Dr. Streſemann(natlib.): Gegenüber der Rede des Abg. Sittart muß ich erklären, Herr Sittart ausdrücklich geſagt hat, er hoffte, Abg. von Heyl eine gute Lehre für den Bund der Induſtriellen ſein würde. Danach muß doch jeder Unbefangene die Anſchauung gewinnen, als ob der Bund der Induſtriellen einen anderen Standpunkt eingehme als Abg. von Heyl, und als ob dem Bund jeder ſogialpolitiſche Fortſchritt abgerungen werden müſſe. Hiergu bemerke ich, daß ich dom Bund der Induſtriellen veranlaßt wor⸗ den bin, heute für die ſtaatliche Verſicherung der Privatangeſtellten mich zu erklären.(Beifall.) 3 5 8 Abg. Erzberger(Zentr.) bleibt dabei, daß das Zentrum das Verdienſt habe, die Frage ip Fluß gebracht zu haben. V Abg. Heine(Soz.) daß daß die Rede des meint, bis vier Wochen vor den Wahlen ſei die nalionalliberale Partei in zwet Hälften geſpalten, macheriſch geweſen ſei. nichts dagegen. trag der Firma lohn erhielt und verpflichtete. von denen die eine ſehr ſcharf⸗ Wenn dies jetzt anders ſei, ſo habe er (Heiterkeit.) Redner verlieſt dann einen Ver⸗ Hehl mit einem Arbeiter, der 24 Mark Wochen⸗ zu einer Konventionalſtrafe von 5000 Mark ſich Abg. Irhr. Heul zu Herrnsbeim(natl.): Daß ein Widerſpruch in der Auffaſſung ſozzialpolitiſcher Dinge in unſerer Fraktion eine Reihe von Jahren beſtanden hat, gebe ich zu. So iſt es aber auch im Zentrum geweſen. Erſt im Laufe erhalten, aber auch jenes notwendige Korrelat dazu tee Wir ſind überzeugt, daß dadurch nicht ein Nachteil für unſere Wirtſchaft ergielt wird, ſondern eine Erhöhung der Arbeitskraft und damit der Produktivität.(Lebhafter Veifall.) 15 Abg. Hormann(freiſ. Vp.))) meine, daß es weder das Zentrum noch die Sozialdemo⸗ kraten, noch die Konſerbatiben geweſen ſind, die ſich zuerſt der Pri⸗ vatbeamten angenommen haben, ſondern daß dies mein Freund Lenzmann getan hat. Der Staatsſekretär braucht ſich gegen den Vorpurf des Automobiltempos nicht zu verteidigen, wir haben von einem ſolchen Automobiltempo nichts gemerkt. Während für die Arbeiter geſorgt wurde, während Staat und Kommunen ſich ihrer Beamten annahmen, iſt für die Privatbeamten noch nichts geſchehen. Da wäre es endlich an der Zeit, daß auch für ſie geſorgt würde, denn es hat ſich gezeigt, daß die Selbſthilfe hier nicht ausreicht. Der Staat muß hier eingreifen, denn die Privatbeamten ſind in ihrer Mehrzahl nicht ſo geſtellt, daß ſie die Prämien für eine aus⸗ reichende private Lebensverſicherung erſchwingen könnten. Eine Prämie von 19 Prozent ihres Einkommens, von der der Staats⸗ ſekretär ſprach, wird allerdings auch viel zu hoch ſein. Wir ſind im Staats⸗ und Kommunalſozialismus ſchon ein ſchönes Slück vor⸗ wärts gekommen; wir wollen nun auch dieſen Schritt tun. Es iſt allerdings ein Zwang für den einzelnen. Gewiß. Aber ein Ztvang, der ihm wieder größere Bewegungsfreiheit verbürgt.(Vei⸗ fall nt* Abg. Sittart(Zentr.) beſtreitet, daß er der nationalliberalen Partei die Vorwürfe ge⸗ macht habe, die Herr Streſemann gehört haben will. Ich habe nicht im geringſten Herrn Baſſermann treffen wollen. Das tun ganz audere, ſolche, die zu Ihren Kreiſen gehören. Ein Blatt, das Ihnen nahe ſteht, tadelt es, daß die nakſonalliberalen Führer ſich ſo vordrängen und ſogar mit der Sozlaldemokratie rin konkurrieren(Hörkl hört!), ſo ſehr, daß die Induſtrie ihr Vertrauen zu den Nationalliberalen verliere!(Hört] hört! Zu⸗ rufe: Welches Blatt?) Die„Hamburger Nachrichten“!(Schal⸗ lendes Gelächter bei den 13 Nun ja, ſteht dieſes Blatt Ihnen nicht nahe?(Zurufe: Nein! Nein!) Soß Nun, das wird es in Zukunft wohl auch nicht mehr die Reden der Nationalliberalen ſo diel ausführlicher bringen, als die dev anderen Redner.(Gutl) Ich habe auch Herrn von Heyl nicht angegriffen, ich habe nur geſagt, ich hoffte, daß ſein Beiſpiel auf andere Unternehmer, die nicht ſo privatbeamtenfreundlich ſeien, in günſtigem Sinne ein⸗ wirken werde. Vertrag nicht billigen. aus anfechtbar. kwelche ſie zu ſucht, alles z oder perſt bei den Soz.) ſtüumt dem Abg. Heine zu. gialdemokratie wolle, eien getan hätten, nur Konzefſtönchen. Leſung des internationalen Eifenbahnübereinkom mens und Interpellation ſungen. der Zeit hat ſich die ſozialpolitiſche Richtung herausgebildet, namentlich infolge der Wahlen.(Hört! Hört]) Ebenſo iſt es auch bei uns gegangen. trägt er keinesfalls meine Unterſchrift. Ich würde einen ſolchen (Hört! Hört!) Ich halte ihn für durch⸗ Mir iſt ſtets mitgeteilt worden, Fall. Im übrigen bemerke ich, daß der daß die Politik von der bürgerlichen Parteien als Konzeſſionen (Sehr gut.) Hoffentlich iſt dieſe Schwenkung in der und bei ſolchen Rieſenvermögen ſind die Beſitzer nicht die Leiter 1 Produktion, wie ich ſchon vorher geſagt habe.(Sehr richtig! oi der 1 5 wird dadurch Herr v. Hehr entſchuldigt. 5 zweiten Punkt! che eine neuts Politik. Nein! Dieſe Politik mokratie nichts neues. Es iſt die Stellung, Zeiten eingenommen hat, ſie hat ſtets ver⸗ u, was zu beſſern war, und nur wirkli en eckten Vorſchlechterungen hat ſie widerſprochen.(eiſah Abg. Bebel(Soz.) u. Im Vergleich zu dem, was die So⸗ freilich alles, ſei Hklermit ſchließt die Beſprechung. Das Haus vertagt, ſich auf Freitag 1 Uhr.(Dritte über die Wahlbeeinfluf⸗ ANus dem Grossherzogmm. Schwetzingen, 13. Märs Wie das„Schw. Tabl.“ hört, hat der Gemeinderat in ſeiner geſtrigen Sitzung mit Stim⸗ menmehrheit beſchloſſen, im Intereſſe der Stadt die Ausrüſtungs⸗ und Bekleidungsgegenſtünde der Mannſchaften des Freiwil⸗ Jligen Feuerwehrkorps zurückzuverlangen, damit endlich einmal Ruhe und Ordnung in dem Korps eintrete. * Neulußbeim, 11. März. Der evangeliſche Kirchenchpr veranſtaltete geſtern Abend im„Adler“ einen dem Andenken des Kirchenliederdichters Paul Gerhardt gewidmeten Jamilienabend, der überaus ſtark beſucht war. Im Mittel⸗ punkt der Veranſtaltung ſtand der treffliche Vortrag des hieſigen Dauptlehrers Gamer üder„Paul Gerhardt und das evangeliſche Kirchenlied“ ſowie die Aufführung des Gerhardt⸗Liederſpiels don Reinicke durch 10 Mädchen des Kirchenchors. Freudig lauſchten die Anweſenden den altvertrauten ſchönen Klängen der Ger⸗ hardtſchen Lieder, die durch die Schilderung der ſchlimmen Zeit⸗ derhältniſſe(30jährige Krieg) unter denen ſie entſtanden ſind, noch erhebender wirkten. Darbietungen des Kirchenchors und Vor⸗ traäge auf Violine und Klavier bildeten den zweiten Teil des Programms. Der wohlgelungenen Veran noch ein weiterer Familienabend folgen. SEberbach, 18. März. Ueber den Brand in der chem. Fabrik David wird noch berichtet: Die Fabrik befaßt ſich in der Hauptſache mit der Herſtellung von Maſchinenölen, Lederfetten und Pechfabrikaten. Infolge des leicht entzündlichen Inhaltes des FJabrikgebäudes, in welchem das Feuer ausbrach, war dieſes im Nu vollſtändig in Flammen, ſo daß die Feuerwehr ſich darauf beſchränken mußte, die etwas getrennt davon ſtehenden Re⸗ miſen, die im Freien in Fäſſern gelagerten Rohmaterialien und die Bureauräumlichkeiten zu ſchützen, was auch trotz des ſtarken Windes der zeitweiſe zum gewaltigen Sturme anwuchs und die Rettungs⸗ arbeiten außerordentlich erſchwerte, gelang. Der Siederaum mit Oelroſervoiren iſt vollſtändig ausgebrannt; die Keſſer ſind ver⸗ nichtet. Der Schaden beträgt ca. 15 000 M. Der Betrieb kann nur teilweiſe aufrecht erhalten werden. Freiburg, 12. März. Im Hauſe Nägeleſeeſtraße 9 trug ſich geſtern vormittag ein Unglücksfall zu, der für die Bezeoffenen ſchlimme Folgen Lambert Walter, war mit ſeiner Gattin in ſeiner Wohnung mit dem Abkochen von Schellack beſchäftigt. Beim Oeffnen des Behälters, in dem der Schellack auf einer Spiritusflamme ge⸗ ſtaltung ſoll nach Oſtern hatte. Der Hauseigentümer, Schreinermeiſter gaben, darunter eine ſolche des Großherzogs, Schluß 6½ Uhr. kocht wurde, geriet Feuer hinein, das zur Eyploſſon des Be⸗ hälters führte. Die dadurch hervorgerufene Erſchütterung war ſo ſtark, daß Fenſter und Türen der Küche und des Schlaf⸗ zimmer zertrümmert wurden. Walter und ſeine Frau er⸗ litten erhebliche Brandwunden. Bei Walter ſelbſt ſind ſie ſo ſtark, daß ſeine Aufnahme in die chir. Klinik erfolgen mußte. Pfalz. heſſen und Umgebung. Worms, 18. März. Die erſte große Geflü gelau ſtellung des Verbandes heſſiſcher Gefluüg güchter, die in Worms vom 17. bis 19. März ſtattfindet, w aus dem ganzen Großherzogtum ſehr reich beſchickt werden. ſächlich iſt es Nutzgeflügel, das in allen Arten und vorg Tieren zur Schau geſtellt wird. Für die des Feſthauſes Tiere an gute Standorte kommen. Eine Reihe prächtiger Eh gelangen als Was den Vertrag anlangt, den der Abg. Heine erwähnte, 8 1 0 daß bei folchen Verträgen die Konventionalſtrafe im Verhältnis zum Lohne ſteht. Das iſt hier nicht der Abg, Heine damit einverſtanden iſt, Sogialdemokratie aufgegeben werden ſoll, welche namentlich Bebel getrieben hat, daß die Fraktion alle dieſe Zugeſtändniſſe an die Arbeiter von ſeiten der bezeichnet. Politik der Sozialdemokratie auch von Beſtand. Es iſt jetzt Mode geworden, die was die bürgerlichen Par⸗ Mannheim, den 14. März. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Hauptgew. bar Mk. Lose à 2 Mk. U Lose 20 Mk. Auch Zzu haben in allen Los- und Zigarrengeschäften. 5 gesünd Aber dem chüler. 3 1965 bestanden 27 Schüler das 1.., Vrimaner- a. E V. Erfolze 8p. U. Ref. faand 19982 hu. ebe pf⸗ serens Oprash⸗Iustitut E&, 1 1895 e 8e u. Privatunterricht in Frauz„ Engl., Ital., Span., Russ.„Hanfleis-Korrespon- denz in obigen Sprachen. Relerenzen von Hunderten von Schülern.— Eintritt jederzeit Prospekte franko Nxamenvorbereltung. Nachhilfeunterricht.— Vebersetzungen. 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