GBadiſche Volkgzeitung⸗) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummet 5 Pig. —— Inſedate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate„. 30 E 6, 2. Die delaneeSele. mat Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſtut und verbreitelle Zeitung in Raunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Utzr, für das Abendblatt Nachmittags 8 iihr. (Mannheimer Vofkablatt.) Telentauum⸗ Adteſſe: „Jourual Maunbeim Telefon⸗Nunmterte: Dtrektton n. Buchbalkung 1648 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme n. Druckardeiten 341 Nedaktioen 77 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 2¹8 Nr. 125. 27 Fürſt Bülows Schwein“. Fürſt Bülow hat beim Feſtmahl des Deutſchen Land⸗ wirtſchaftsrats eine Rede gehalten von allgemein politiſcher Bedeutung, wie er das des öfteren ſchon getan. Sie zeichnete ſich wieder durch einen jener Humore aus, wie ſie der robuſke Sinn unſerer Landwirte liebt. Der Agrarier iſt hier unter Agrariern und er fühlt ſich in dieſen Kreiſenn er fühlt ſich unter den Landwirten alſo ſehr wohl. Das beflügelt den Schwung ſeiner Rede und gibt ſeinen Gedanken eine eigene Rundung. Die Rede, die der agrariſche Reichskanzler geſtern hielt, knüpft ſelbſtverſtändlich an den Wahlkampf an und beſchäftigt ſich, in einem konſervativ⸗agrariſchen Kreiſe gehalten, ſelbſwerſtändlich mit dem Gedanken der konſervativ⸗ liberalen Paarung und dem vom Kanzler zu dem Ende ent⸗ worfenen Programm, das nach Zentrumsmeinung allerdings kein Programm iſt, weil es nicht ſo gehalten iſt, daß es auf den erſten Anhieb die neue Mehrheit auseinanderſprengt. Sie lautet aber folgendermaßen: Ein ernſter und ſchwieriger pplitiſcher Kampf liegt hinter uns, der viel Aufregung hervorgerufen, aber auch geſunden Sinn, kräftiges Nationalgefühl im deutſchen Volke von neuem hervortreten ließ, denn der Kampf iſt der Vater aller Dinge. Ein Band iſt in dieſem Kampfe nicht gelockert worden, wie ich hoffe, ſondern noch befeſtigt worden, das Vertrauen zwiſchen dem Deutſchen Reich und der Landwirtſchaft.(Lebh. Brabo.) Dieſes Vertrauensverhältnis wird auch keimen Wandel erfahren, deſſen bin ich ſicher, wenn ich mich g Mſich icke, Wünſche Erfüklen, die bereits ſeit Fänger e don den Parteien der bürgerlichen Linken gehegt werden. Wenn ich im Reichstage unker anderem meine Bereiſwilligleit erklärt habe, N e e bins uünd Verſammlungsrechtes, des Strafrech⸗ tes unnd der Strafprozeßordnung durchzuführen, ſo leitet mich dabei die Ueberzeugung, daß ein führender und verantwort⸗ licher Stgatsmann nicht zögern ſoll, um unzeitgemäße Zuſtände durch ſachgemäße Reformen zu ändern. Ich gehöre nicht zu denen, die alles Fremde, weil es fremd iſt, bewundern, aber es tvar, wie ntir ſcheint, eine große Weisheit der engliſchen Ariſtokra⸗ tie, notwendige Konzeſſionen rechtzeitig 3u machen. Als eine Folge dieſer Weisheit ſehe ich es an, daß Eng⸗ land ſeit mehr als 200 Jahren von revolutionären Erſehütterungen berſchont geblieben iſt, die die romaniſchen Länder in dieſem Zeit⸗ raum ſo oft heimgeſucht haben. Ich ſehe hierin auch den Grund, daß in England die große Menge in den Städten, die kleinen Leute in Stadt und Land ganz überwiegend ſtaatserhaltend geſonnen ſind. — Auch über von mir im Reichstag angekündigte Refor m des Börſengeſetzes werde ich mich hier ganz offen aus⸗ ſprechen, Wir werden bei dieſer notwendigen und dringenden Re⸗ form nichts bringen, was die Intereſſen der Landwirtſchaft ſchä⸗ digen könnte.(Bravo.) Ich erwarte deshalb auch, daß die Ver⸗ treter der Landwirtſchaft im Reichstage den Entwurf vorurteikslos prüfen werden. Die Landioirtſchaft hat kein Intereſſe daran, daß durch die Börſengeſetzgebung Treu und Glauben im Geſchäftsverkehr erſchüttert werden. Auch die Landwirtſchaft hat In⸗ lereſſe daran, daß unſere Börſe gegenüber den Börſen des Auslandes nicht in den Zuſtand der Inferjorftät gerät, daß der hohe Bankdiskont, der mit eine Folge unſerer Börſengeſetzgebung iſt, er⸗ niedrigt wird. Auch die Landwirtſchaft hat kein Intereſſe 311 3. Eine tn Dank an das„brave 1 g güten Ehen, daß man ſich Freitag, 15. Mär (Abendblatt. und London daß das kein e Börſen von Pa herflügeln, kein Intereſſe, d wandert, die Berliner deutſche Kapita! ereſſe, daß die kleinen Auch die Landwirtſchaft ichtiges wirtſchafk⸗ rhalten bleibt. Wir 1 daran, daß die rument erhalten und leiſt häben in Deutſchland noch zu viel allen Paxteien, in all en der Bev viel vorgefaßte engen. Vor Jahren ſagte mir einmal ein libera Blick ein⸗ ganz verſtänd Mann(Heiterteit): Wie können Reichskanzler, eine agrariſche Politik machen, wo Sie doch ſo ge⸗ bildet ſind(Heiterkeit), als ob man nicht gebildet und dabei Agra⸗ rier ſein könnte.(Sehr richtig.) Ich kenne aber auch Konſervalive und Agrarier, welche in Handel und Börſe, wenn nicht ein unſitt⸗ liches, jedoch vielmehr ein verderbliches Element ſehen. Das ſind Scheuklappen, die wir ablegen müſſen, Einſeitigkei⸗ ten, die man in anderen Ländern nicht kennt, zwo das Gefüh Solidarität der verſchiedenen Seiten des vielſeitigen Wirtſchafts⸗ lebens und ihre Vereinigung in hohem Intereſſe des Ganzen ſtärker ontwickelt iſt, als dies bei uns ſeither der Fall war. Wenn ich Ihnen Reformen in Ausſicht ſtelle, ſo bleibt unangetaſtet das Wive ſchaftsprogramem, das ich ſeit bald ſieben Jahren vertrete und durchführe. Schutz der nationalen Arbeit, Schiitz unſerer Pro⸗ düktion, Schutz und Fürſorge insbeſondere für die Landwirtſchaft. (Lebhafter Beifall.) Ich habe vor Jahren einmal geſagt, daß ich die Bezeichnung als Agrarier als Ehrentitel anſehe, als rühmliche An⸗ erkennung.(Bravo.]) Und wenn ich mich einmal aus dem öffentlichen Leben zurückziehe, dieſer Augenblick wird ja mal kommen, wenn auch vielleicht nicht ſo bald, wie das dieſer oder jener zu wünſchen ſcheint(große Heiterkeit), ſo mag man aurf meinen politiſchen Leichenſtein ſchreiben: Dieſer iſt ein agrariſcher Reichskanzler ge⸗ wefen.(Lebhafter Beifall.) Und warum, meine Herren, will ich das und werde ich das und werde es bleſben? Weil eine vernünf⸗ tige Agrarpolitik meiner vollen Ueberzeugung, eutſpricht, weil dieſe ſich wirtſchaftlich und politiſch wohl bewährk hat. Jihh ſage poliliſch, auch im Rückblick auf die Wahlen. Mit Recht hat iiein Freund, Herr von Oldendurg, darauf hingewieſen, daß oir dem braven Schwein D(S iſche Heiterk Gar manchen Abgeordne hat es durch den reißenden Wahlſtrom getragen. Schon darum g ich es nicht preis, ſondern ſchütz vor der Peſt. Daß aber dieſe Politik ſich auch wirtſchaftlich bewä hat, beweiſt die pegenwärtige Lage.(Sehr richtig.) Die Landwirt⸗ ſchaft fängt au, ſich endlich zu erholen, die Induſtrie blüht. Das Gedeihen des einen Erwerhbsziveiges iſt aber kein Schaden für den andern. Die Induſtrie kaun umſo gewiſſer auf eine ruhige und ſtelige Entwickelung rechnen, je mehr ſie ſich den inneren Markt ſichert. Die Ländwirtſchaft kann eine blühende Induſtrie ertragen, denn ſie hat in der Induſtrie einen hervorragenden Konſumenten. Ich weiß wohl, meine Herren, daß eine induſtrielle Hochtonjunklur Nae die Landwirtſchaft mit ſich bringt infolge des Arbeiter⸗ 7 1 0 chuldeen. ** mangels. Da iſt es die Aufgabe des Staates und der berufenen Organe, der Landoirtſchaft durch planmäßige Anſiedelung und Seßhaftmachung der Arbeiter Wandel zu ſchaffen. Ich verkraue darguf, daß mein Herr Kollege, der Herr Laundwirkſchafks⸗ miniſter, den Spuren ſeines vobktrefflichen Vor⸗ gängers folgt(ſtürmiſcher Beifall) und auch dieſe Frage wie das Problem der Entſchuldung zu einem günſtigen Abſchluß führen wird. Und noch eins, ich will dankbar anerkennen, daß mich die Landwirtſchaft, und daß mich insbeſondere der Bund der Landwirte nicht im Stich gelaſſen hat, vor allem nicht in einem Kampfe gegen die Sozialdemokratie.(Lebh. Bravo.) Mein Verhältnis zum Vunde der Landwirte war ja an⸗ fangs etwas ſtürmiſch.(Große Heiterkeit.) So geht es jedoch in zunächſt kabbelt und zankt, bis n. ſi 2 kennen g t und au hat.(Hoiterkeit.) Ich daß auch in Zukunft gelege mir und dem Bunde der Landtyfrte terkeit), denn für mich als kanzler kann es nur eine einzige ichtſchnur geben: das wohlerwogene Geſamtintereſſſe des Landes. Da lann ich nlich nie einer Partei, einer Richtung ganz zu Eigen geben, und derBund d⸗n Hordwirte ſſt einerſeits keiß offiziöſes oder offtzielles Organ; er ſtebt auf eigenen Füßen. Ich werde aber dem Bunde der Landwirte ſtets Gerechtigkeit wider⸗ fahren laſſen, und ich hoffe, daß er fortfahren wird, kapfer, aber auch klug, mit Eutſchledenheit, aber auch mit politiſchem Geſchick unter Anerkennung der berechtigten Forde rungen anderer Erwerbsſtände für die Landwirtſchaft ind in einander gefunden für ausgeſchloſſen, keinungs jedenheiten ztwiſchen vorkommen ſverden.(Große Hei⸗ 75 einzutreten.(Lebhafter Beifall.) D Landwirtſchaft aber möge überzeugt ſein, daß wirtſchaftliche, ſozialpolitiſche e Bedeutung von den verbündeten Regievungen ver⸗ igt wird. Sie wird auch an derjengen Stelle 5 Graf Schwerin, ſo⸗ und politi ſtanden und gewü würdigt, deren 7 Ihr verehrter Vorſitzender, eben in ſo ſchönen und beredten Worten gedacht hat. ** Wollten wir allzutief auf die Rede eingehen, ſo müßten wir vor und nach den Wahlen oſt Geſagtes wiedorholen. Aber die eine Frage drängt ſich nach aufmerkſamer Lektüre wohl jedem auf, kann die konſervative Partei, die brave Hüterin des braveir Schweins, ein Intereſſe daran haben, dem Zentrum zu helfen, daß Fürſt Bülod bald einen polftiſchen Leichenſtein bekomme?? Es wäre doch wirklich politiſcher Seltetmord, wollte die konſervative Partei angeblich um der Unterwühlung der chriſtlichen Kultur willen, in Wirklichkeit um doim immer demokratiſcher, oppoſitioneller, antiagrariſcher werdenden Zentrum wieder auf die Beine zu helfen, den Klerikalen den Gefallen tun des Fürſten Bülow Stellung zu berennen Sie können doch weder wünſchen, daß Fürſt B Blilow, wenn er derit „braven Schwein“ keinen politiſchen Dank mehr ſchuldet Ar⸗ folge Abſchwenkung der Konſervatjven zuen Zentrunt, ſein Ent⸗ gegenkommen gegen die Wünſche der bürgerlichen Linken noch Um einige Linien vorwärts treibt, noch auch können ſie wünſchen, daß durch ihre Mitſchuld das klerikgle Ränkefpiel Erfolg habe, deſſen Ausgang mit höchſter Wahrſcheinlichkeit keinen Reichskanzler an die Spitze bringen würde, der ſich auf der mittleren Linie ſo hart an deren rechte Grenze heran⸗ drängt wie nur möglich. Das ſiegreiche Zentrum würde ſchwerlich einem Kanzler huldigen, der einfach den Gedanken der konſervativ⸗ liberalen Pagrung haarſcharf im Siuſe Bülows weiterführen würde, es müßte ein Kanzlei ſein, der eine Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik treibt, für die das Inkereſſe des Klerikalismus an der Narkotiſierung Maſſen die Grenze ſteckt. Weder die großen Grundbeſitzer Nord⸗ und Mitteldeutſchlands noch der bäuerliche Mittelſtand würden einer Politik das rechte Verſtändnis entgegenbringen, Ne um einiger konſervativer Intellektueller willen zum Zentrum ab⸗ ſchwenkt und den Schutz der Landwirtſchaft den verſchiedenſten Wechſelfällen preisgibt, von dem heute der letzte Bauer weiß, daß er bei dem Kanzler in guten Händen iſt, der ſo allerliebſt mit dem Bunde der Landwirte ſchäkert. Die Rede Bitlows mit ihren ſtark agrariſchen Ober⸗ und Untertönen, die mit ihren humorvollen Wendungen ſich den Bauern leicht ein⸗ prägen wird, kann ſtark im Sinne des Feſthaltens der konſer⸗ der Schlachtſchiffkataſtrophen. Die Zahl der Schlachtſchiffkataſtrophen, die im Jahre 1870 mit dem Untergang des erſten modernen Turmſchiffes, des eng⸗ liſchen Panzers„Captain“ begannen, hat ſich in den letzten Jahren in beängſtigender Weiſe vermehrt und iſt nun wieder durch das traurige hickſal der„Jena“ um einen markanten Fall vermehrt worden. Sind doch in den letzten zwei Jahren nicht weniger als 4 große Panzerſchiffe erſter Klaſſe mittem im fefſten Frieden vernichtet worden; da die Geſamtzahl derartiger Fahrzeuge die Zahl 200 nicht überſteigt iſt das Verhältnis der Verluſte außerordentlich groß. Zudem hat ſich die Art der Unglücksfälle in den letzten 10 Jahren geändert, denn die früheren Kataſtrophen der Panzer wurden durch Zuſammenſtöße oder zurch den Mangel an Stabilität verurſacht, während jetzt geheim⸗ Aisbolle und plötzlich eintretende Exploſionen die Exiſtenz der Ozeamrieſen geſährden. Der engliſche Panzer„Captain“, der die Reihe der Un⸗ glücksfälle eröffnet, ging im September 1870 im Golf von Bis⸗ cahg unter. Er kreuzte bei nebligem Wetter mit der Kanal⸗ ſtotke, als ein furchtbarer Sturm das Schiff erſchütterte, zum Kentern brachte u. faſt 500 Offtziere u. Mannſchaften in die Tiefen des Meeres hinabzog. Die Ueberlebenden erzählten, wie plötzlich ein furchtbarer Ruck das Schiff erſchütterte, wie es ſich dann ſchnell immer tiefer auf die Seite legte und alle Leute an Bord mit angehaltenem Atem warteten, ob es wieder heraufkommen und ſich von der ſchrecklichen Erſchütterung erholen würde; doch es erholte ſich nicht, drehte ſich langſam um und ging unter. Der tapfere Kapitän Bourgoyne fand ſein Ende mit dem Schiff, nach⸗ dem er ſich ſtandhaft geweigert hatte, ſich von den Leuten, die ein Rettungsboot flolt gemacht hatten, aufnehmen zu laſſenn Fuünf Jahre ſpäter wurde der engliſche Panzer„Vanguard“ während er mit der Kanalflotte kreuzte, in einem dichten Nebel auf dem kriſchen Meer durch den„Eiſernen Herzog“ gerammt⸗. 7 o iſt Das Wuſſer ſtrömte raſch ein, und das Schiff konnte nicht mehr 1 gerettet werden; jedoch wurde die Mannſchaft in Stcherheit gebracht, bevor der„Vanguard“ verſank. Das nächſte Schlachtſchiff, das auf See verloren wurde, war der deutſche„Große Kurfürſt“. Er kreuzte mit dem deutſchen Geſchwader bei Dover, als er von einem anderen deutſchen Pan⸗ zer, dem„König Wilhelm“, im Mai 1878 gerammt wurde. Der „Große Kurfürſt“ wurde etwa Mitſchiffs mit ſchrecklichem Krachen und furchtbarer Erſchütterung getroffen, die Panzerung brach, wie kenn ſie eine Apfelſinenſchale geweſen wäre, und eine un⸗ geheure Waſſerflut ſtrömte in das Schiff ein. Der Kapitän machte den berzweifelten Verſuch, das Schiff in flaches Waſſer zu bringen, aber kaum fünf Minuten nach dem Zuſammenſtoß ging es mit faſt 300 Mann ſeiner Beſatzung unter. Der„König Wilhelm“ hatte ebenfalls ſchweren Schaden erlitten und war auch in großer Gefahr geweſen. Vielleicht er ſchrecklichſte und tragiſchſte unter all dieſen Unglücksfällen der Untergang des neuen Schlachtſchiſſes „Viktoria“ im Januar 1893, der die engliſche Flotte eines ihrer beſten Panzer beraubte. Die„Viktoria? war das Schlachtſchiff des Abmirals Tryon, des Kommandeurs der Mittelmeerflotte, und war an einem Manöver beteiligt, bei dem die Schiffe, die in zwei Linien fuhren nach innen drehen und gegeneinander fahren ſollten. Als dieſes Manöver an dem Unglückstage an⸗ befohlen wurde, proteſtierte der Kapitän Bonrke, wie engliſche Blätter erzählen, vergebens gegen dieſe gefahrvolle Uebung. Um 3. Uhr 28 Minuuten nachmittags wurde das Signal gegeben, auf beiden führenden Schlachtſchüffe„Vietoria“ und „Camperdown“ beidrehten, und die beiden Linjen begannen, ſich gegeneinander zu bewegen. Drei Minuten nach dem Signal tar es allen klar, daß ein menſtoß drohte, aber es verging noch eine Minute, bevor Sinal ertönte, das die Gefahr das hin; die bekannt gab und das Schließen der Schotten beſahl. Mit einem lauten knirſchenden Krach, der weit durch die Lüfte dröhnte, bohrte ſich der Rammſporn des„Famperdoton in den Bug der „Bictorig“ und ſtieß das Ilaggichiſf einige ſiebeig Juß oder mehr im Waſſer zurück. Vergeblich waren die Anſtrengungen, die man machte, um die„Victoria“ zu retten. Die Ingenieure und Heizer blieben unten im Schiff auf ihren Poſten und die Maſchinen arbeiteten noch weiter, um wenn möglich in ſeichtes Waſſer zw gelangen. Die übrige Mannſchaft wurde an Deck gerufen und in Linie an der Backbordfeite aufgeſtellt. Als ſich aber das Schiff immer niehr neigte, wurde der Befehl gegeben, ins Waſſer zu ſpringen, ünd erſt jetzt, aber nicht früher, löſten fich die Linien und die Matroſen ſuchten ihre Rettung durch Schwimmen. Fuſt in demſelben Augenblick ſank die„Vietoria“, das Hinter⸗ ſchiff voran und verſchwand in einer Wolke von Dampf, mit ihr der Admiral, der bis zuletzt auf ſeinem Poſten geblieben war. Außerdem fanden an Bord des Schiffes 338 Offiziere und Leute den Tod in den Wellen. Auch der„Camperdown“ hatle bei dem Zuſammenſtoß ſchweren Schaden erlitten und ware wahrſcheinlich ebenfalls untergegangen, wenn das Wetter ſtſrmiſch geweſen wäre. Fünf Jahre nach dem Untergange der„Viekorſa“ exeignete ſich die Exploſion, die un Hafen don Havanna das amerlkaniſche Schlachtſchiff„Maine“ zerſtörte. Das Schiff lag dart vor Anker, als in der Nacht vom 15. Februar 1898 ein Geräuſch wie Ein. Schuß gehörk ward. Beobachter von anderen Sthiffen blickken über das Waſſer und ſahen, wie ſich der Bug der„Maiwe“ en⸗ porhob; dann entſtand ein Ausbruch von RNauch und Flammtez und ein lauges dumpfes Dröhnen. Der zerſchmetterte Rumpf des Schiffes ſank auf den Grund und von der Mannſchaft wurden 253 Offiziere und Leute auf der Stelle getötet; 100 wurden gerettet, von denen 59 verwundet waren. Die wirkliche Urſache dieſer Kataſtrophe iſt noch immer ein Geheimnis, aber man nahm an, daß eine Mine unter dem Schiff explodierte und die Elſchützerung das Pulver in dem Magazin entzündete Die Ueberlebenden waren zum großen Teil von der Exploſion voll⸗ kommnen betäubt; ſie beſchrieben ſie als eine furchtbare krachende Erſchütterung, von mächtigen Feuerflammen mit blauem Licht begleitet. Einige bon ihnen wurden durch die Luft geſchleudert 1 Erſch krut der Fabrikinſpektorin, Frl 2. Selde Seneralzeiuzelger.(Aseubblan) Mannbein, 18, Mätz. bativen Paktei am der neuen Mehrheit wirken, Fürſt Bülsw, Ler die Etatsdebatte des Zentrums, Groeber, Hertlingg und Schädler mit unerhörter Nichtachtung ſtrafte, ſchlügt dem Zentrum zwiſchen 1755 85 Braten ein weiteres Schnippchen. Auf liberal Seite wird die zutreffende Mürdi⸗ gung der volkswirtſch aftli 75 Bedeutung der Börſen eiſten guten Eindkuck machen unnd mnchent üer die ihint Uti⸗ Airgenehme Euipf indung hinweghe! op, meünſchon n 1 tak Abſi wirken. lt Nente gute Pre ſe ſei ſchuld ant der 50 en Wieisstur 15 Geen 8, wire Angelegenhtit küminern, boſt der er ohnehin ftanden hat. Aber gerade die nicht begriffene e liche FJunktion der Börſe konnten die agrar einen äußerſt beguemen Sün heim heutigen Preisſtand einen f werden ſich kaum ſpekrent gogen dis d 1 größeren Be⸗ wegungsfreiheit an die deutſchen Börſen, an der Erniederung des Bankdiskonts haben unſere großen Aßkäkier ein ſeht großes Ittereſſe. Ein Kanzler, der ein ſo richtiges Urteil übeß die bolkstwirtſchaftliche Bedeutun der Bhrſelt äls der Aoßen zenträlen Geld⸗ und Waärenmärkte fällt, wird ſich deſ Koönfecuenz zen ſol lcher nationglt e Afiſchauuftgen hücht Aeiet ir die könzentriſchon Hreiſe des ſpirtſchaftlichön Lebens um die Boörſe herum, der Kanzler, der eiltem allsgegeichneten Hineis auf den Konſervativen Uls größe Weisheit predigte, notwendige Konzeſſignen kechtzeitig zu jinachen, wird micht ſtillſ ſteheſt können ungd wollell bei den Nriügendſten Reformen in liberalen Sinne. Wir höffen alſo, daß er den Weg einer Witktſchaftspolitik einhalten wird, die die Konſervativen aller Vorausſicht nach bei der Fahne hält, die dem Liberalismus aber auch die Freudigkeit nimmt, am Werfe der nationgten Mehrhef ſöknler mitzuarbeiten. Seine Landwirkſchäfts sratsröde 15 ſich wohl ſo deuten. Nun aber hat die Zentriöfspreſſe dais Wort. 65 polittsche Uebersicht. Maunhei, 15. März 1907. Die Frage der Einführung von Schiffahrts⸗ abgühen beſchüftigte wiederum die Hauptverſammlung des deutſchen Vereins für Fluß⸗ und Kanalſchiffahrt, der am Mittwoch intter Votſitz des e en des preußiſchen Abgeord⸗ fstenhauſes, Geh. Juſtizrat Dr. Krauſe in Berlin tagte. Es wüurde dabet auf die Weltgehentde Beunruhigung hingewieſen, hervorgebracht durch die ſich mehr unnd mehr geltend machen⸗ den und verttefenden Beſtrebungen zur Einführung von Schiffahrtsabgaben auf den freſen Strömſen. Takfächlich müßz⸗ teil die ſeitens der preußiſchen Staatsregierung imit den Ver⸗ etern der einzelnen Bundosſtaaten geführten Verhand⸗ flufgen Zür Herbeiführung der Schiffahrtsabgaben angeſichts Der Aungeczenſtehenden Boſtimmungen der Reichsverfaſſung it den ernſteſten Bedenken Anlaß geben. Die Intereſſenten Verlangten Ullbedingt, daß über Frage die berlfenen Otggante der Reichsgeſetzgebung ihr Urteil abgäbeſ und er⸗ höffen von dör bpreußiſchen Regteruung dis Währung des Rechtes Ein Rechts⸗Gutachten, ſotweit bdie reichsgeſetzliche Berfaffungs fruge in Betracht kommt, iſt bekanntlich erſt in disſen Tagen vom Roichsjuſtizamt eingefördert worden. Sozialvemokraten über den Vorwärts. Zu einem Volksgericht über das rotk Zentralorgan go⸗ ſkallete ſich eine Verſammlung des ſozialdemokratif ſchen Waähl⸗ Fekeins im dritten Berliner Wahlkreiſe, welche die Debatte Uber„die Lehren der Reichstagswahl“ fortſetzts.„Genoſſe“ Heilmann erklärte die Redaktion des„Vorwärts“ für total Unter Unfähig. Geſimnungstüchtigkeit allein genüge nicht zum Re⸗ Rikteur. Als Poſadowsky im Reichstage von„Geduld und gielen Seſſionen“ ſprach, habe der„Vorwärts“ ſeinen Leit⸗ artikel„Geduld und viele Millionen“ überſchriebell; als Bütlotd Ateinte, das deutſche Volk berde auf die ſozialdemokra⸗ ſche Bewegtine wie der Geneſende auf die Krankheit zurück⸗ blitken, k hahe der„Vortbärts“ dardus den Unſinn gemöcht„lole der Chiiieſe auf die Kränkheit“. Das Blatt ſei jeden Tag dus Geſpött der Gegner, löſe aber oft auch im eigenen Lager nur And erinten ſchwere Brandwundel.„Ich hörke vin ſchreckliches rächen,“ ergühlte einer bon uen,„ez wär äugenſche inlich büfte Erploſtöu. Es ſiel etwas duf nlich und daun wurbde ich itgend wohin an eiſten heißen Ort geichleubert, Ich fühlte, daß kieine Arme und Beine braunten und mein Mund kber bolt bon Aſche. Das, nächſte, woran ich mich sekiünere, war, daß ich im Waſſer Achnlich waren die Unglücksfälle an Borb ves kufſtſchen chlachtſchiſſes„Petrobawlowsk“, deſſen Munnton ducch eine e Miue bei Port Ar rühült erplobierte, und an Bord desz japapiſchen Schlachtiſchiſſes„Hatſuſe das düs gleiche Schickſal Jürch eine vuſſiſche Mine erlitt. Beibe Schifſe fanken ſaſt augen⸗ 5 und mit ihnen ging ein großer Teil der Beſatzung unter. Turch„Erploſionen Hurben dantt im Seßtember 1905 das ſapa⸗ niſche Schlachſſchiff„Mikaſa“ und am 21. Janar 1900 das bra⸗ filtaui⸗ ſche Schlachtſchif;„Aquidaban“ vernichtet, das letzte untet Alnd ühnlichen Umſtänden wie die„Jena“. Um die Liſte voll⸗ Andig zit machen, ſel noch das engliſche Schlachtſchiff„Montagn“ das in nebligem Wetter ſcheiterte und der franzſiſche anzelkreuzer„Sufllh“, det ebenfalls bei einem Schiffruch zu Kde ging. Beiträge Jur ee Auskunftſtelle für Frauenberuſe I 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11. Berein Frauenbildung--Frauenſtudium, Abteilung Maunheinn. W. St. Die 15 fand am 13. März im Sogensaal J. 8, 9, ſtatt. Die 1. Vorſißende zeilte den zählve ch neiſen mft, b0ß auf Anregzung der Abieilüng Karlsrußhs etsin dem Miniſterium e einte Neſolution unterbreiten lbstde, der in der er ſein Bedauern die Vorkömmniſfe, die den Ans⸗ Dr. Braun, vefanlaßten, a aus · Gelächter aus, es blaumzere geradegu die Partei dor aller Welt. Reichstagsabg. Heine erklärte, der„Borwürts“ könne über manche Parteigenoſſen nicht anders als beleidigend ſchreiben, er habe daher kein Necht, ſich zu beklagen, wenn er wieder beleidigt werde. Die Ahonnentenzahl ſet noch lange kein Be⸗ 1 für ſeinen Wert. Aun Wahlkampf habe der ſicht auf er ſee t viel zu lens Und is 7 Gub F. deſi Pas „ bel sches Reich. * Berlin, 14. März.(Ven de mangeblichen Dieb der Keim Brieſe), ichtete die„Rh.⸗ 4 Unlängſt, daß er ſich! külich tücht in dent kloſter Maltebriege e. Es ſei allerdings euf Emtb hekünnten uüittsäbgehröneten eim kaufmänniſcher Angeſtelkter aus rlin, namens Schmiter⸗ hoff, dort untergebracht wötr benl. Wie das Eſſener Blatt jetzt aits derſeſhen Quolle erführt, handelt es ſich doch tatſächlich Uim den an ehkehet Dieb; anke habe dort„der Sicher⸗ heit hälbor“ Schiniterhoff Aufffahiſte ge⸗ funden. Dadiſche Politik. AKäyplskühs, 18. März. Ue eher deſt A uUsſchluß dEs 300 Milgkied b E h Milikäbs⸗ vereins Walldürn aus dem Militärberbönd bringt der„Bad. Beob.“ einen längeren Artikel, in dem das Militärverein⸗ Spräſidium in allen Punkten ins Unrecht geſotzt wird, ſodaß es zut ein er Erwiderungz gezwungen iſt. Näch deſt Ausführungen dieſes Artfkels wollte Dr. Rhende, Mitglied des Milttärverenns Wälldürn, den Aſtfruf des Präftöiunts zu den Reichstagsspahlen einer Fritik unterzibhen, weil er dör Anſicht war, daß die an die Mflitärvereinsmitglieder gerichtete Aufforderung, hei der Wahl uut ſolchen Kändidaten ihre Stkitinine zu geben, ſwelche die für die Ehre und Mucht des Valerlalldes erfokderlichen Mittel beéwilligelt, ſich ſticht nur gegen die Sozialdemokrutie, ſondern auch gegen das Zen⸗ tum vichts, ſoſtit eine poltitiſche Kundgöbung ſel. Ver Neteinssporſthende, Obebförſter Gü'ther, der gloichzsikig guch Galtvorſitzender iſt, wollts eine Kritik der Aufforderung des Präſidiuins nicht zulaſſen, wurde aber von der Verſammlung überſtimmt, ſodaß die Beſprechung ſiattfand. Als der Vor⸗ ſitzende des wejteren vörhor ſchonn einen ſhu ängreifenden Apkikel des Zeutez imsblatkes„Tauber⸗ unnd Frankenbote“ be⸗ ſbrach, und den Vekfaſſer einen gemejſſen und verlogenen Schufk naunte, det, wwelin er bekaunnk würde, aus dem Vekein ausgeſchloſſen werden müſſe, erhob Dr. Rhende gegen eille ſolche Behandlung eines politiſche Gegners Widerſpruch, worauf Oberförſter Günther ſein Aint äls Vorſitzendetz nieder⸗ legte. Das Militärbereinspräſidium macht dem Vertein zum Vörwurf,„daß eine große Anzahl Vereinsmitglieder durch ihr Vebphalten gegen die Statuten des Verejſts Ußd des Landesverbands gefehlt“, ſowie„ſich einés unkamteradſchaft⸗ lichen und ungehörigen Benehens ſchuldig gemacht häbe“. Das Präſidium habe daraufhin„den Verein vbor die Wahl geſtellt tweder Abbitte zu leiſten, oder ſich aus dem Militär⸗ vereinsverband hinausſberfen zu laſſen“. Der Militärverein häbe ſodaun unter Darſtellung des Saächberhalts die Zurück⸗ nahliie dieſer Estſchefdung erbeten, aber dieſes Schreiben als Austrittserklärung bezeichnet, falls deim Erſuchen nicht nach⸗ gekommen werden ſollte, Das Präſidium iſt indeſſen in eine Heuerliche Unterſuchung der Angelsgenheit nicht eingetroten, ſöndern hat folgenden Beſcheid erteilt:„Der Veteranen und Militärverein iſt zufolge des Beſchluſſes des Geſamt⸗ präſidiums in den Liſt des badiſchen Militärbereins⸗ berbands geſtrichen kworden.“ Nach dem Artikekl des„Bad. Beob.“ ſoll das Militärvereinsbräſidium lediglich auf dis An⸗ gabent des Oberförſters Günther hin und ohne jede Unter⸗ ſuchung der Vorgünge ſeine Entſcheidung getroffen haben. Die„Skräßb. Poft“ ſchesibt dazu: Wir köfinen das nicht annehſmen, niſſeit uns äber bbrerſt jedenn Urteils enthaälten, bis älich däs Präßtdium zu disſer Auffäffung der Vorgäſige Stellung gononifnien hät. Uüg der Abteikun ſpricht. Jerner wurde die Losls bön Geirmtverein und die Abt⸗ alkund der biesjährigen Gent ral⸗ verfuumlung aam 9, 10. und 11. Mai in Weimer zur Keuftintts gebracht. Al Sodaltt ergbiff Frau. Camilla Jellinek aus Hewbelberg das Wort zu ihten Vortreg über dikr Schäde 1 5 8 Kellnerinne nüsſeus. Ein keichtaltiges, auss Zeit⸗ ſchriften, Prottkbllen bön Vetſammlüngen, Beſchwerdebüchern der Kellnetinnen und Mitt keilungen Alnd Miobachtungen perſön⸗ licer Art geſchöpftes Material wußte die Votktrügende zu eineim lebhaften Bilbe zu geſtalten. Die Förderung, die ſus Kell⸗ ettnnenkreiſen felbſt erhoben wird, es möge ein geſetzliches Milideſtalterx von viellslcht 21 Jähren börgsſchrieben werden, keiff den nkt der Ohne itgend ine bent die Wellkerin inteiſt in ſeir junggen Juhren, it in dpren Beruf ein. Früßh kommt ſie zunn Gelderwerb, früth aber iſt ſie auch alt, und das Lohs, dos der älternden Kellnerin beſchieden iſt, iſt in den meiſten Fällen ein krübes. Deun die meiſten Anter ihiten kammen nicht ſoziäl emßor, dermögen nicht, ſich einé Ligene Exiſtenz zu gründen. Der Kellner wird nur mit zeugnis an⸗ geſtellt, die Kellnerin besarf deſſen nicht. Bei ußr iſt das Aeußere Empfehlung geniug. Sie wird meiſt ohnt Lobn en⸗ gackſert, ja, hat im Gegenkteil ſogar in bvielen Fällen noch eine Reihe don Abgäben aller Art an den Wirt zu entrichten, ſodaß ſie, die durch Bolg und Zechßrelleref oft um ihre Einnuhme geſchädigt iſt, von dem ihr zufließenden Trinkgeld nur einen Bruchtell ihr eigen neunen kann. Der Wunſch der Stüttgarter Lellnerinnen es möge befohlen werden, daß die Kellnerin in der Herbeite ſelbſt nächtige, lbeiſt 1 die Gefahren hin, denen ſie in fiktlicher Beziehung ausgeſetzt iſt. Ihr größtes aber fließt duls der Art der Sirener ug So länge die gewerds⸗ müßige Vermüttlung das Mädchen in jeder Weiſe änszubeuten ſücht, huhen genmeinnüßine Verauſteltungen dieſer Axt nur einen beſchelde enen Erſolg züt berzeichnen. Mögen auch int kKellnertunen⸗ beruf noch ſo vpieſe individuelle und graduelle Unterſchiede bPeſehens Aus Stadt und Land. Mannheim, 18. März 1907. Zur letz en ves e Bün 2u: Den bum 14. Wit üht Inhalt 2 2 Ihrer Noltz a11‚ März fann man kur be rüger end ſtabtr iliche Wertagen und über 15 in den Nragen ürgerausſchußſitzungen entſchieden Liniger Zeit Piziſtehtlis, der Gründlichkeit eine Anünſkigs Beränderung er⸗ ſerhrefl. Die zweifellos ſehr bedenliche Uehung nimmt immer mehr überhand, daß direkt in der Reſo⸗ lutionen eingebracht werden und zwar zit eigten Pee Fanze Anzubl von Reſslntionen, welche eine bell de rüng der ſtadträtlichen Votlagen bedeuten und große finan⸗ zielle Fulgen nach ſich ziehen, wenn ſie vomm Stadtral angendm⸗ Uten werden. Dom Stadtrt wird begreiflitherweiſe verlangt; vaß** ſe ine Vorlagen mit einer eingehenden Begründung mögliehſt kange Zeik dor der Stestberbehnstenſſtzung 8en lit 8t ri liherſendet, damit ſich die einzelnen Bürgerausſchußmitglieder 8 und die Fräktien in eingeßender Beratuntg die Tregweite und de Bedeutung der Vorkage klär machen können. Dagegen iſt bez den in obiger Weiſe eingebrachten Reſolntionen Prüfunz gar nichk möglich. Die Einbringer dicher Refoluticnen und die ihnen ſtehen, haben ſelbſtwerſtändlich ſich köunen und habes Fröktisnen, die hinter Wortlaut und Bedeutung Hinreichend überlegen insbeſondere eine Faſſung wäßlen könnetz, die Tragweite des ebenkuell erfolgenden Beſchluſſes in der Stadte berordnetenverſammiung in den Hintergrund tsten läßt. Es werden aber ſolche Reſolutionen auch oft öhne Vorkereitung durch die Antrügſteller auf piötzliche Eingebung Fin einigeb racht. Sehr bedenklich iſt, daß ihnen in dem einen wie in dem anseven Jall Llits ſchriftliche Begüngung begrefflichet Weiſe nicht bei⸗ gegeben iſt bder bielntehr, daß dieſe Bes kündag niezt vesher kechezerli in ſchriftücher Forn Mitgliedern des Slübtbet⸗ drdnetenkbllegiums zügegangent Der betreffends Fraktlens⸗ redner, der dieſe Reſolution zui begründen hät, wird dieſe Be⸗ chründung meſſtens ſo einrichten, daß auch den egigen Gegtern einer ſolchen Reſolntivn die Sache Wng en gemächk wird, er wWisd ſie äls nibglichſt harmlos hinſtellen. Daburch iſt es delt Sledtderordneten geravezu unmöglich gemocht, mit der Lichengen Berantwortung ihres Amtes zn öhlten. Unmöglich kunen die Abſtimmenden bei derartigen Gelegenßeſten auf die Konſegusnzen gefäßt ſein, ſich dieſelben klar gemacht haben, die ein ſelcher Be⸗ ſchlüß sſt iich ſich zichk. Die Greillde für Aad wider köfinen nicht abggewogen werden. Darch die Annuhme einer in ziemlich harmloſet FJorm asge⸗ faßten Reſolutivn können die ſchwerſten und folgenrrichſten Eikk⸗ ſcheiduntzen auf dieſe Weiße geiruffen werden und es kslnten dieſe a e in der wertſchaftlichen Lage unfkter Stadt und Sbaditemeſnde eine große Aenderung herbefführen und ebenknell eineu ſeht üngünſtigeti Einfluß ausäben, da alle Aüſßrüche an die Stadiagemeinde nicht unr nach einer gewiſſen Billigzeit, fondern auch Sauneh zu priffen ſind, öb einzelne Sonderinteteſſen mit dem Wohle der Allgemeinheit nicht im Wiperſpruch ſtehen und ß5 ſie gicht über die finanzielle Leiſtungsfähigkeit der Siadt pittaus⸗ gehen. Deshälb bedürfen derartige Reſolutitnen auch der ein⸗ gehenſten vorhetigen Betzrünung in fingnzteller Hinſiche, Saumt nicht bürch Zufallsabſtimmungen über das cheſd der Steuetzehlet berfügt Wird. 5 Leicht kann hierbei auth das Verantworilichkeitsgefuhl der Abſtimmenben dadurch bewbgeminderk werden, äß ſich jebder ſagen imuß, es iſt i nut eine Reſoſution der Stadtse ordeten allein, der Stadkrat wird ſich ja dieſen Beſchluß noch überlegen und reichkich Zeit huben, ihn zu prüfen. Erfllft det Stadtrak einen derartigen Beſchluß nicht, ſo wird er ſpäte thin daran ge⸗ mahmt swerden, dieſen in eilfertiger Weiſe Und leicht uuch durch eine getwiſſe Ueberrumpelung züſtannde gekssmenen Beſchtuß auus⸗ züfüßten. Da er durch die Mehrhet zuftanbe geroeuren, ſo wird nicht beich wieber eine Mehrheit zn Unden leim, weiche troß bie an allgemenen känn doch Geßct welden, daß ſder biezen Beruf emgreift, ſeinem Eleud enigegengeßt. Die reich⸗ Ernte an Friäſgelb, das üußete Auftteten der ie Inerin erſcheint den Nnerfabreften o löckend, daß ſich 7 aller Schettenſeiten e blele zu dieſem iae brüngen. Mögen durch Rabemen Mindeſtafter, feſter Lohn, Hebiiiig der augsverhäftniſſe, Aenhekung der Stellendermittlung auch⸗maunches zum Beffeten Ebwendkt werden, üls letztes Ziel muß der ſoztal ärbeitenden Frau doch dais vollftändige Aülfhöten 8es Kellneriunenberufe⸗ eischeinen, In ihrem e für den feſſeluden Wortrag drickte bie Loſſbech ihren Ae aus, öb bieſes legzle Ziel zu ertzichen ſei, begrüßte aber Vorſchlige z Refsrmen, die zur Heburng dieſes Berufes denen kbunen. An ben Wettrag dchld 110 Eiine kürze Diskiaſion au. deit Vermiſchtes. 88 Amerike niſchet Hamor. Ein Anderikunichet Jarmer, ein gläicklicher Ehegutke, war der Vater den zolf gefun den Kindern, die ihre erſten Lebensmonate alle in der gieichen hölzernen Wiege berbracht hatten. Eines Tages, 81s der Mater gerade das Leptangekommene in der Wiege ſchaukelte, meitite ſeine Frau ängftlich:„John, die Wiege iſt ſchun gang baufällig; ich dabe wirilich Anaſt, daß ſie kayut geht. Fe, meinte John nuchdenklich yſie iſt ſehr abdgenut“. Und daun nahen er zehn Dollar und gab ſie ſeiner Frau and ſagte:„Das nüchſte Mab, denn Du zur Stadt gehſt, 3 doch eine meur uit, eine recht ſollde, eine kecht dauerhafte, bie deſſer vorhält,“— Standesbewußtfeln, ee arme Familie fost unerwartet zu ernem Vermegen. daufte eine roße Farm mit bislen Hüßnern, Kühen und Schweinen. Eines Toges führt die jüngſte Tochter einen Beſucher davch den Hof.„Und ſegen die Hennen tulch viels Eier?“ fragte 85 Jremde igtereſſiert. Die Kleine aber richtel ſich ſtolz auf:„O,“ ſagte ſie„ſe können machl; aber in ünzerer baben ſie das nicht mehr nütig. Welche ombglich. —— ber umſtößt. Darum ſollte ebenſs wie di vollkommenen Begri Neſolutiouen ſitzung f gegangen hin 10 derartige Nli Stadtwperordneten⸗ jeim. 1 Betrachtungen über das ſtädtiſche Zudget. — +IJ. 9 Eine der wichtigſten Fragen, welche gegenwärtig die Bürger⸗ ſchaft bewegt und die auch in den Budgetverhandlungen die ihr gebühvende Aufmerkſamkeit finden ſe iſt Ba u⸗ und Wohnungsfrage, die immer akuter wird und ſich nahezu zu einer Kalamität auswächſt. In der am 20. Februar ds. Is. ſtatigefundenen Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurde zwar ſchon auläßlich der Beratung der ſladträtlichen Vorlage wegen Ab⸗ tretung von Erbbaugelände durch die Stadtgemeinde dieſes Thema erörtert, jedoch fand hierbei naturgemäß nur der notoriſche Woh⸗ kfungsmangel an kleinen Wohnungen eingehende Berücckſichtigung. Wir wollen es dahingeſtellt ſein laſſen, ob durch die in der D batte vorgeſchlagenen Maßnahmen das erſtrebte Ziel erreicht wird: wünſchenswert wäre einigermaßen die Frage der gegengeführt werden könnte. die De⸗ es, wenn durch dieſe Maßregeln Kleinwohnungen ihrer Löſung ent⸗ die Notwendigkeit unus aber auch die! der Beſchaffung Vermehrung der 5 don Kleinwohnungen erſcheink 8 mittleren und großen Wohnungen, in denen mit jedem Monat ein immer ſtärker und unangenehmer fühlbar werdender Mangel eintritt. In den ſogenannten beſſeren Skadtvierteln beſteht fort⸗ geſetzt eine wahre Jagd nach leerwerdenden Wohnungen und kaum iſt es bekannt, daß eine Wohnung frei wird, ſo ſtellen ſich Aungezählte Mietsluſtige ein. Dieſer Tage wurde uns mitgeteilt, daß in Häuſern, die noch nicht einmal im Rohbau fertig ſind und erſt im Herbſte ihrer Vollendung entgegengehen, jetzt ſchon ſämt⸗ liche Wohnungen vermietet worden ſind. So wichtig die Frage der Kleinwohnungen iſt, ſo darf dieſe doch nicht allein die ganze Sorge und Aufmerkſamkeit der ſtädtiſchen Behörden in Anſpruch ägnuehmen, ſondern die anderen Leute ſind ſozuſagen auch noch da und haben ein Recht darauf, daß man auch ihnen und ihren Be⸗ dürfniſſen die notwendige Fürſorge und Beachtung ſchenkt. Man où flrage einmal eine Familie, die eine mittlere oder eine große Wohn ⸗ ſucht, welche Schwierigkeiten ſie hat, ehe es ihr glückt, eine Wohnung zu finden. Und dabei die ganz horrenden Miet⸗ preiſe, welche in den letzten Monaten in einer Weiſe geſtiegen ſind, daß ſie faſt unerſchwinglich werden. Sind dieſe Verhältniſſe unſerer Stadtverwaltung unbekannt? Geht man den Urſachen nach, welche dieſen werdenden Mangel an mittleren und größeren Wohnungen her⸗ beiführen, ſo ſteht in erſter Linie der ganz geringe Umfang der Bautätigkeit. Wie uns aus Kreiſen, die es wiſſen können, mitge⸗ teilt wird, iſt auch für die nächſten Monate eine weſentliche Zu⸗ nahme der Bautätigkeit nicht zu erwarten. Warum wird nun in Mannheim trotz des großen Wohnungsmangels ſo wenig gebaut? Zunächſt ſpielt eine große Rolle die Schwierigkeit, geeignete Bau⸗ terrains zu erlangen und hier ſcheint, wenn wir richtig unterrichtet ſind, auch die Stadt nicht mit ſonderlich gutem Beiſpiel voranzu⸗ holte Kaufangebote auf die vielen brach liegenden Baupläge in der verwaltung es jedoch ſtets abgelehnt hat, den Kaufangeboten näher zu treten. Eine ſtichhaltige Begründung für dieſes Vorgehen der Stadt, wenn dieſes wirklich beſteht, konnten wir nicht erfahren. Millionen ſind ſchon vor vielen Jahren für die Herſtellung der Straßen entlang des Neckars und des Luiſenparks ausgegeben worden, nach Tauſenden von Mark beläuft ſich der Zinſenver⸗ Auſt für die bis jetzt nutzlos ausgegebenen Kapitalien, die Woh⸗ nungsjagd wird immer unangenehmer und die Mietpreiſe ſchnellen immer heſtiger empor: warum dieſe merkwürbige Zurückhaltung der Stadt mit ihren Bauplätzen? Sollten diejenigen Recht be⸗ halten, welche behaupten, daß die Stadt gar kein Recht habe, über das Terrainſpekulantentum loszuziehen, da ſie ſelbſt der größte Terrainſpekulant ſei! Bauordnung. Es iſt nicht unſere Abſicht, jetzt wieder auf die Mängel dieſer Bauordnung einzugehen, ſondern wir beſchränken uns nur auf die Tatſache, hinzuweiſen, daß die Wohnungs⸗ lalamität zeitlich mit dem Inkrafttreten der neuen Bauordnung in Mannheim enle Man ſagt, die Bauordnung ſei geſchaffen worden, um das Terrainſpekulantentum einzuſchränken und dadurch eine Ermäßigung der Mieten zu veranlaſſen. Es wurde ausgeführt, daß infolge der durch die Bauordnung ge⸗ ſchaffenen Baubeſchränkungen und der Reduzierung der Ausnutz⸗ ungsmöglichkeit der Bauflächen dem Spekulantentum entgegen⸗ getreten werden folle. getreten, und es iſt richtig, wenn man ſagt,„daß heute in Mann⸗ heim niemand mehr baue, der nicht bauen müſſe.“ die Folgen zu tragen? Die Mieter ſind es, welche die Wirkungen dieſer Bauordnungsbeſtimmungen an ihrem Geldbeutel in äußerſt empfindlicher Weiſe zu ſpüren haben. Es iſt zwar in den letzten Monaten eine Reviſion der Bauordnung erfolgt, aber für die ſtände gebracht. Wie uns von einer Seite, die unterrichtet ſein kann, mitgeteilt wird, iſt infolge dieſer nenen Bauordnungsbe⸗ 1 ſtintmungen der Einſchätzungswert der Häufer in der Innen⸗ großen Teils der Mannheimer Bürgerſchaft durch einige vom dieſer f ſo ſchwer geſchädigte Teil der Bürgerſchaft in der Hauptſache aus Handwerkern, Heinen Kaufleuten und ſonſtigen den mittleren uht Peßgerr und deſerer Einſicht dieſen 5 0 Beſchluß wie⸗ immer ſtärker gehen. Es heißt, daß der Stadt in den letzten zwei Jahren wieder⸗ öftlichen Stadterweiterung gemacht worden ſind, daß die Stadt⸗ Eine weitere Urſache der geringen Bautätigkeit bildet die Dieſe Wirkung iſt nun zwar zum Teil ein ⸗ Wer hat aber Innenſtadt hat dieſe Reviſion nur eine Verſchlimmerung der Zu⸗ ſtadt bei der Steuerbehörde um ca. 1% Millionen Mark ge⸗ ſunken. Um dieſe hohe Summe würde alſo das Vermögen eines grünen Tiſch kommende Federſtriche gekürzt und dabei ſetzt ſich n Angehörigen zuſammen, Leute, die ohnehin ſchon ſchwer 25 Criſtenz zu kämpfen baben und meiſt vom nicht einen Schritt weiter. an den beteiligten Gemeinden liegen, welche ſich noch nicht bereit erklärt haben, den von der Stadt Manunheim geſtellten Forde⸗ Heute in ein noch ſorgenvolleres Morgen ſchauen. lautet, ſind dieſe die Innenſtadt ſo ſchwer ſchädigenden Be⸗ ſtimmungen geſchaffen worden, ohne daß Intereſſentenkreiſe zu Im Rate gezogen wurden. Bürgeransſchuß herrſchte bis jetzt auch über dieſe Angeleg t völlige Ruhe; ob in den Budgek⸗ heratungen e unhaltbaren Verhältniſſe eine großz eingehende Erörterung erfahren und ob, wenn dieſe tattfindet, ſie auch praktiſche nach ſich ziehen 11 muß abgewartet werden. Als dritte Urſache der geringen Bautätigkeit iſt daß die Här Folgen die Tatfache 311 üſer in Mannheim äußerſt ſchwer, man kann vielſach ſagen, nicht verkäuflich ſind. Es gibt in Mann⸗ heim vieſe Bauhandwerker und ſonſtige Bauluſtige, welche gern neue Häufer erſtellen würden, wenn ſie nur die in ihrem Beſitz be⸗ findlichen, in den letzten Jahren bereits gebauten Häuſer ver⸗ kaufen könnten. Es will in Maunheim niemand mehr Hausbe⸗ ſitzer ſein! Das iſt eine allbekannte Tatſache, die man käglich hören kann. Und was ſind die Urſachen dieſer Unluſt, Häuſer zu kaufen? Zweifellos die fortgeſetzte Steigerung dor Auflagen, die den Hausbeſißern von dieſer und jener Behörde gemacht werden, die mit jedem Jahr mehr emporſchnellenden finanziellen Laſten, die nan den Hausbeſitzern aufbürdetk. Dieſe Verhältniſſe werden ſich nach Inkrafttreten des Vernögensſteuergeſetzes noch biel ſchlimmer geſtaltien und wir befürchten, daß dann überhaupt niemand mehr ein Haus haben will. Auch iſt heute der Unfug eingeriſſen, daß man Jemanden, der auf Spekulation Häuſer baut und ſie dann mit einigem Gewinn verkauft, ſcheel anſieht und ihn als einen Mann betrachtet, der gegen das ſozialpolitiſche Gewiſſen der Zeit verſtößt und ſich auf Koſten der Allgemeinheit bereichern will. Wir 97 1 Leute, welche direkt durch dieſe immer⸗ währenden Angriffe, die ſich ja auch in dem Mannheimer Bürger⸗ Sſchußſaal forigepflanzt haben, ſich veranlaſſen ließen, von der Inangriffnahme weiterer Bauten Abſtand zu nehmen. Es hat eben alles ſeine zwei Seiten und auch auf dem Gebiete des Bau⸗ und Wohnungsmarktes ſtehen T Theorie und Praxis oft in grellem Widerſpruch. Ein weiterer Gegenſtand, welcher die eingehende Aufmerkſam⸗ keit des Bürgerausſchuſſes verdient, iſt die Vorortbahn⸗ Politik, welche in urſächlichem Zuſammenhang mit der Woh⸗ nungsnot ſteht. Wer viel reiſt, der wird in allen mittlexen und größeren Städten finden, daß die elektriſchen Bahnen nach allen möglichen Himmelsrichtungen führen, ſo daß alle in einem ge⸗ wiſſen Umkreis der Stadt liegenden Vororte von der Stadt aus leicht exreichbar ſind. Wie ſteht es nun in di eſer Beziehung in Mannheim? Wir glauben, daß es wenige Städte von der Größe unſeres Gemeinweſens gibt, wo das Vorortbahnſyſtem ſich in ſolchem Rückſtand beſindet wie hier. Die prachlvollen Orte an der Bergſtraße ſind ſozuſagen von unſerer ſchnitten und viele Fremde, die nach Mannheim kommen, geben ihrer Verwunderung Ausdruck, daß man von Mannheim eher nach Frankfurt als nach Schriesheim u. ſ. w. kommen kann. Die Notwendigkeit des Ausbaues unſeres Vorortbahnnetzes iſt zwar ſchon vor Jahren im Mannheimer Bürgerausſchuß eingehend er⸗ örtert worden und man hätte damals glauben ſollen, daß die Frage der Schafſung dieſer Bahnen raſch gelöſt werden würde. Aber wir ſind, nachdem bereits piele Jahre umfloſſen ſind, noch Wie man uns ſagt, ſoll die betrachten, 8 rungen wegen der Abtreiung des Geländes zuzuſtimmen. Wie gering ſind jedoch dieſe Summen im Vergleich zu dem koloſſalen Schaden, den die Stadt Mannheim durch die Hinauszögerung der Bahnbauten erleidel. Nach Hunderttauſenden mögen ſich die Summen belaufen, welche infolge der mangelnden Bahnver⸗ bindung nach der Bergſtraße anſtatt nach Mannheim Iun dort nach anderen Städten gefloſſen ſind. Wir wiſſen nicht, ob es richtig iſt, aber man ſagt uns, daß der Bahnbau nach Schries⸗ heim an einer etwa 2) 000 M. betragenden Differenz geſcheitert ſei, die zwiſchen den von Mannheim erhobenen Forderungen und den Zugeſtändniſſen, welche die Gemeinden machen wollen, be⸗ ſteht. Wegen dieſer geringen Summe wird ſeit Jahren geſtritten. Inzwiſchen ſind aber die Materialpreiſe und die Löhne mindeſtens um das Zehnfache geſtiegen, ſodaß man, um die zweifelhaften 20000 M. zu retten, ſich der Gefahr, ſpäter Hunderttauſende mehr für den Bahnbau auſzuwenden, ausgeſetzt hat. Noch viele andere intereſſante Dinge ſind uns über die Urſache der Hinaus⸗ ſchiebung des Ausbaues des Vorortbahnnetzes mitgeteilt worden, jedoch verzichten wir vorerſt guf deren Wiedergabe, da wir ihre Richtigkeit nicht zu kontrollieren vermögen. Aber wenn nur ein Teil von dem wahr iſt, was man alles erzählt bekommt, muß man fragend den Kopf ſchütteln. Ein fernerer Punkt, welcher eine umfangreiche Erörterung im Bürgerausſchuß berdiente, iſt die Frage, wie der Bür⸗ gerſchaft in Mannheim der Anfenthalt msdglichſt angenehm geſtaltet werden kaun. Hier iſt noch ſehr Vieles zu tun. Wir beſitzen in Mannheim ſeit etwa Jahresfriſt einen Verkehrsverein und ſein Wirken iſt dankbar anzuerkennen, wenn wir auch nicht der Anſicht ſind, daß die Zukunft Mannheims darin liegt, aus ihr eine Fremdenſtadt zu machen,ſondern daß ſie wohl nach wie vor ihre Hauptaufgabe darin wird erblicken müſſen, eine der erſten Sttzpunkte des Handels und der Induſtrie Süd⸗ weſtdeutſchlands zu ſein. Die Arbeit hat Mannheim groß ge⸗ macht, nur die Arbeit wird die Stadt auch groß erhalten und ihr auch fernerhin eine glückliche Entwicklung ſichern. Die ganzen Verhältniſſe in Mannheim ſind auf einen dauernd großen Frem⸗ denzuſtrom nicht zugeſchnitten und guch ſonſt hat man nicht das genügende Verſtändnis und die erforderlichen Erfaherungen für die Vorausſetzungen, die notwendig ſind zum Ausban des Frem⸗ Wir verweiſen in dieſer Beziehung nur auf das Scheitern des Rokokoſeſtes, auf das Fallenlaſſen des Kinderfeſt⸗ Turnfeſtes, drei Dinge, die weithin berechtigtes Auffehen erregt haben. Man mag 40 denverkehrs. zuges und auf das Nichte uſtandekommen des bon„ Aeee welche Schlüſte in der Wie ver⸗ könnte hier eine weitſichtige, auf die Wohlfahrt ihrer Bürger Stadt ganz abge⸗ Schuld freut ſich bekanntlich der beſonderen Gunſt des„Kellermeiſte iſchen Verein Luftſchiffahrt, Sektion Mannheim⸗ e wird F kommenden Sonntag. ſchaftlichen Reſultate dieſes Sports verdient gemacht ha von zwei hieſigen Herren begleitet werden. bom Ballon aus mit Naßt an ihe hing zumteil mit den Zeitverhältniſſen, leriſchen Anſchauungen zuſammen, die die Ing näheren und weiteren Umgebung unſerer Stadt aus dem Scheitern dieſer drei feſtlichen Veranſtaltungen gezogen werden und wie erheblich auswärts die Meinung, daß Mannheim eine Verkehrs⸗ und Fremdenſtadt ſei oder werden könne, ge⸗ ſunken iſt. Schade um die vielen ſchönen Proſpekze⸗ die der Verkehrsberein hinausgeſchickt hat, um zum Beſuch don Mannheim einzuladen. Die Nachricht von dem Nichtzuſtande⸗ kommen der verſchiedenen Feſte, die durch alle Blätter Deutſch⸗ lands geht, hat mehr geſchadet, als wie in Jahren gutgemachk werden kann. Darüber helfen alle Reden und nachträglichen Rechtfertigungsverſuche nicht hinweg. Doch legen wir, wie ſchon geſagt, ſehr wenig Wert darauf, daß Mannheim eine Fremden⸗ und Verkehrsſtadt werden wird, viel wichtiger iſt uns die Frag wie man den Bürgern am beſten die Möglichkeit bietet, ſich nach des Tages Laſt und Mühen in friſcher, freier Luft zu erholen und Körper und Geiſt zu friſcher Arbeit und neuen Taten zi ſtärken. Hier iſt viel Verſäumtes nachzuholen und wenn hier der Verkehrsverein ſeine Arbeit mit einſeten wollte, würde er ſich den wärmſten Dank von Mannheims Bürgerſchaft verdienen und zugleich auch am beſten für die Belebung des Fremdenverkeh beitragen. So ging— es iſt ſchon viele viele Jahre her— ein⸗ mal die Sage, daß der Mannheimer Stadtrat beabſichtige, ein⸗ Reſtauration im Waldpark zu errichten und daß er Vorforge ge⸗ troffen hat, im Sommer Dampferfahrten auf dem Rhein nach jener Waldparkſtation ee ſowie die elektriſche Stra ßenbahn dorthin zu lejten. Wer pergangenes Jahr anläßlich d Ausſtellung in Nürnberg war und es nicht verſäumt hat, de bunten Treiben am ſogenannten„Dutzendteich“ mit ſeinen vielen ſchönen Anlagen und ſeinen einladenden Reſtaurationen öuß ſchauen, den hat der Gedanke, daß in Mannheim derartige holungsſtätten vollſtändig fehlen, ſchmerzlich berührt. Und wie ſtolz und ſchön nimmt ſich unſer Waldpark mit ſeinem prächtigen Baumbeſtand aus gegen das kümmerliche, verkrüppelte Kiefern⸗ gehölz, inmitten weſchem der ſogenannte N kürnberger„Dutzend⸗ teich“ liegt. Und was will dieſer„Dutzendteich“ mit ſeinen be⸗ ſchränkten Waſſerverhältniſſen bedeuten gegenüber dem lichen Rheinſtrom mit ſeinen wundervollen Ausblicken. bedachte ſchaffen! Und was iſt bis jetzt hi geſchehen? So gut wie Nichts. Auch das idylliſch gelegene F furter Forſthaus, dem e der Frankfur. zum Vergleich herangezogen! * 9 Be 8 Kilometerheft. Vielfach iſt die Meinung ree da dem 1. April die Abgabe der Kilometerhefte aufhöre. Das iſt der Fall. Der Verkauf von Kilometerheften findet bis zum April einſchließlich ſtatt; das an dieſem Tage gefaufte Heft hat noch ein Jahr Gültigkeit. Vom 1. Mai an, dem Tage des Inkr tretens der Perſonentarifreform, werden Kilometerhefte nicht ausgegeben. Wie vor dem Inkrafttreten der Fahrkartenſten dürften im April die badiſchen Kilometerhefte reißenden Al a. kinden. Ein gutes Weinjahr. Wenn die Vorausſetzung eines ſchnee⸗ reichen Winters die Erwartung auf ein gutes Weinjahr rechtfer⸗ tigt, wie von älteren Leuten ſteif und feſt behauptet wird, müßten wir dieſes Jahr einen vorzüglichen Tropfen Traubenbl Bedee denn ſoviel Schnee wie heuer gab es tatſächlich ſo ſel wie gute Weinjahre. Nun kommt noch ein andres Anzeicher als untrüglicher Prophet von den Winzern hoffnungsf eudig grüßt wird: in Heidelberg und Achern wurde ein Kom obachtet, der ſich in weſtſüdlicher Richtung bewegte. Und der„geboren in dem Jahr, als der Komet am Himm * Verein für Luftſchiffahrt Mannheim⸗Ludwigsh ifen. hochentwickelte Shbtſeber unſerer Stadt hat eine we⸗ neue Bereicherung exfahren durch den kürzlich unter Mitwf derderradender Bürger unſerer Stadt gegründeten Oberrh hafen. Zu dem Vortrag, den Herr Major Moede Straßburg am Samstag, den 16. ds. Mts., abends 8 Friedrichspark(Stadtpark) über die„L Luftſchiffahrt, ihre und ihre Zukunft“ halten wird, gibt ſich in unſerer B ein lebhaftes Intereſſe kund. Der Zutritt zu Diien iſt für jedermann frei; auch Damen ſind freundlichſt willkom 85 bormittags um halb 10 Uhr 9910 Gaswerk Luzenbe ſtattfindet. Auch bei dieſer Veranſtaltung wird kein Eintri geld erhoben werden. Die Führung des Ballons hat Profeſſor Dr. Thiele, Direktor des Chemiſchen Inſtituts Univerſität Straßburg, freundlichſt übernommen. nannte Herr, der bereits auf eine große Erfährung 1 ſchiffahrt zurückblickt und ſich beſonders auch um di bei der Auffahrt am Sonntag, wie wir bereits mitgete Wie häuf ſolchen 1 1 werden auch am„ennteg Weektan * Der Verein Frauenbildung—Frauenſtudium 9 Dr. Baum das foölgende Schreiben gerichtet:„W̃ Frl. Dr. Baum unſer aufrichtiges übe genehmen Vorgänge aus, die ihr ein Verbleiben in ihren und damit die Fortſüßrüng ihrer ſo Erfhlgreicken Tätig möglich gemacht haben. Da es klar am Tage lieg Ausſcheiden einzig durch die Vorurteile herbeigefüßrt word die ihr als Frau von Seiten ihrer männlichen Kollege Vorgeſetzten Age e worden ſind, ſo fühlen drungen, ihr dafür zu danken, daß ſie, ohne Rückſicht ar perſönlichen Intereſſen, die Würde ihter Stellung als Be gewahrt und damit der Franenſache einen unſchähbaren geleiſtet hat.7 8 Det gaufmänniſche Verein beſchloß ſeinen die Vortragszyklus geſtern mit einem Vortrage des Herrn Beringer über„Mannheims Kunſt und Kult Der Redner, der ſeine Aus führungen ungemein intereſſan 8 ſtalten wußte, beſchäftigte ſich in der Hauptſache mit ei Philipps und Kar! Theodors, in der, wie allgemein bekan nehmlich die Kunſt in Mannheim zu hoher Blüte gelangt Anfang der bfälziſchen Kultur fällt mit dem Wiedera fbe heims nach dem pfälziſch⸗orleaniſchen Krieg durch Wilhelm zuſammen. Daß die Stadt rechkwinklig zumtei den Stadibauplänen hatten. Schon das rechtwinklig angelegt. Der alte Plan „ Die erſten Baulichleiten 4. Seite. Weneral⸗Anzeiger.(Avendblatt.) Mannheiu, 18. März. Stadt konnten auf künſtleriſche Vollendung keinen Anſpruch machen. Beim Bau des Rathauſes, der im Frühjahr 1700 begonnen wurde, kam der alte niederländiſche ſchwere Barockſtil, Durchſetzt mit gothiſchen Glementen, zur Anpendung. Auch der Turm iſt eine nie⸗ derländiſche Uebernomme e Anlage wiederkehren im 5 r ein ganz nberer war, Im Jahre 1710 Kirche vollendet Worden. 2 86 f Maihe von dieſe Trinktat giere Wui Maglnꝛen r als die Stedlanlage find Unft, wenn er ſie auch nicht ſeldorf reſibierte und tur ch dem Rechton ſah. So ſchuf eine Bildergakerie, wie fi „da er in in Mannheim ausſiib 8 fälger Lande na und zu in ſeinem dieſer kunſtſinnige in dieſer Zeit nie die ſpätere E für ige Münchener Galerie und enthielt eine Anzahl Rubens und andere wertvolle E kändiſcher und italieniſcher Meiſter. Am kjebſten zer ſich mit der Plaſtik. So entſtand ſein Anti Reihe wertvoller Originale und Glipsabgüſſe Mitten ſchönſten Sammeln ſtarb Kurfürſt Johann Wilhelm. Sein Nachfol⸗ ger, Kurfürſt Karl Philipp, ließ belanntlich mit dem Bau des Schlsſſes beginnen, nachden Therg hierher entgiltig übergeſiedelt war. Der Vorte dem Schloßbau, ſeiner a Renausſtattung, namentlich und dem E Dus Karl Phikipps in Mannheim guchhe Wandlung im Stil. zt mehr das ſteife; Be Lebendigere, lichtvollere R ein zöſiſche Palaſtſtil tritt au Philipp aber auch für Mannheim nach der kfnſtlerif⸗ Seite geſchaffen hat, wurde er doch wieder überboten durch Karl Theodor. Unter dieſem Für vollzieht ſich eine Wendung in der ganzen Weltauffaſſung. Die 1 n Anſchauungen werden weifer, Karl Theodor ſelhſt iſt gewiſſermafſen ein Kosmopolit. Man mag gegen ſeine Perfönlichkeit, gegen ſeine Moral, gegen feine Verwaktungsfähigkeit einvenden, ſwas man will, emacht. fniſſe ging füür Er hat auch zum erf gehabt. Wenn er in Kunſtdir konmmen hat, er bon dem Gedankon aus, 8 zinnahmequelle die Pfalz werden müßfe. Und er hat es auch dahin gebracht, im Laufe weniger Jahre Millionen bierher zu keiten. Unter ſeiner Regierung wurde der Bau des Kaufhauſes und der Jeſhitenkirche zu Ende geführt und ber lir ſchaffelt das hieſige Antikenkabinett g ſiſche Deutſchland die nachhaltigſten Eindrücke befommen bat. Der Redner ließ guch nicht die anderen Kunſtzweige unerwähnt, die unier Karl Theodor zu hoher Blüte gekangten, var allem Kupfer⸗ flecherei, Muſik und Theater. Unter& e Philipp wurde vornehn die kirchliche Muſik gepflegt, unter — Theodor kam di küngsoper hinzu. In der Orcheſtermufifk wurde eine Hracht, die geradezu aus der alten in die neue Zeit Die Mannheimer Orcheſtermuſtf bat den Grund Sinfonie gelegt. Mannheimer Sinfonie iſt läufer der Haydnuſchen, Mozartſchen und Beethovonfel Auch das deutſche Theater hat erſt durch Farl lich großen Anlauf genommen. Mit der fr und der letzten Zerſtüörung Mannheims wur leriſchen Unternehmungen wieder nerwiſcht. Jahrhunderts beginnt das Mannheimer Bürgertum und Kunſt zu pflegen. Wer ſich den 18 Die wiede dden int fätne Roſengarten Friedrichsplatz betrachtet, muß bekennen, daß das Biüürge Pflicht erkannt hat. Möge Mannheim erkennen, daß zeine Spielerei iſt, Kunſt und Kulinr zu pflegen, ſondert Lebensbedüerfnis erfüllen heißt. Der Vortragende erläut Hochintereſſanten 1½ſtündigen Ausführungen, die ſelbſt Mannheimer Geſchit Neue durch el braczten fenner lenner Anzahl trefflicher Lichtbilder, die el großem Intereſſe begegneten und ſt Beffall auslöſt Man muß dem Kaufmänniſchen der zu Ende gegangene zund abwechskungsvoll mar. Zufammenſtellung des Vorls von dem gleichen Glück begünſtigt fein. Sinne aller Befucher der Vorträge zu wenn wir dem Kaufmänniſchen Verein guch an dieſer Stelle den wärmft für die gebotenen genußreichen und lehrreichen Abende ausſprechen. * Maunnheimer Apollo⸗Theater. Mit großer Spa: g ſieht zuean dem heutigen Finale der großen Damen glauben au Ringkampffonkurrenz de van 1500 M. in bar winkt. Die Namen der Paare, die aus den heißen Tournieren dem Unze und heute den letzten Strauß fochten, ſind adet die Preis⸗ 9¹ keil erſichtlich. Im Anſchluß an den Schlußkampf findet verteilung ſtatt. Aus dem Großherzogtum. * Brühl, 14. März. Bei der geſtern ſtaltgehabten Ge⸗ meinderalswahl wurden gewählt die Herren: Mathias Kugpp, Landwirt mit 60, Johann Mauhart, Landwirt mit 43, Ehriſt. Deutſch II., Landwirt mit 39, Ed. Merdel, Jiegeleibeſitzer mit 36 St. 2 Weinheim, 15. März⸗ Ein gräßlicher Un⸗ gläcksfall ereignete ſich geſtern vormittag gegen ½10 Uhr in der Lederfabrik von Sigmund Hirſch hier. Der 28 Jahte alte Ar⸗ heiter Adam Eiſenhauir aus Kreidach wurde von den hervorftehen⸗ den Eiſenteilen eines grußen rotierenden Walifaſſes erfaßt und in den kleinen, ungefähr 30 em betragenden Zwiſchenraum zwiſchen Jaß und Fußboden hineingevreßt und ihn dabei der Bruſtkörb ein⸗ gedrückt und der Magen verletzt. Der Verunglückte ſtarb geſtern mittag um 12 Uhr; er loar verheiratet und hinterlaßt 2 Kinder, Bruchſal, 14. März. Der bel Metzgermeiſter Waſter in der Württembergſtraße in Arbeit ſtehende 17 Jahre alte Lehr⸗ Uing Heinrich Benz von Elſenz hatte ſich beträchtlicher Unter⸗ ſchlagungen vereinnahmter Gelder ſchuldig gemacht. Als r ſich entdeckt ſah und in Haft genommen werden ſollte, wußte er ſich in ſeiner Verzweiflung keinen anderen Rat, als ſich vurch Erſchießen das Leben zu nehnen. Man fand ihn geſtern NMbenßd gegen 8 Uhr entſerlt auf dem Abort. Legelhurſt, 14. März. Der hier wohnhafte Oberjäger eines Straßburger Kommerzienrats wurde vor mehreren Wochen Derhaftet und nach Kehl abgeführt; mittlerweile erfolgte ſeine Einlieferung in das Kreisgefüngnis Offenburg. Er hat ſich ſchwere Fälſchungen und Unterſchlagungen zu ſchulden kommen laſſen. Ein in den beſten Mannesſahren ſtehender hieſiger Pürger hat ſich nach des Oberjägers Verhaftung erhängt. de. Emmenbingen, 14. März. Die nichtetak⸗ RNäßigen Aerzte der hieſigen Heil. und Pflegean⸗ ſtalt ſchreiben uns:„Gegen unſeren Wunſch und Willen iſt Anſere Kündigung und deren angebliche Gründe vor dle Oeffenk⸗ lichkeſt gebracht. Die Darſtellung entſpricht nicht den Tatſachen, Wir ſind deshalb zu folgender Richtigſtellung gezwungen. In un⸗ ferer Eingabe an das Gr. Miniſterſum des Innern handelte es ſich nicht um Erhöhung unſerer Bezſüge. Einem Autrag auf die Verteilung der Gehälter zweier in der Anſtalt unbeſetzter Hilfs⸗ Arztſtellen als Gegenleiſtung für die hierdurch bedingte Mehr⸗ ardeit wurde vom Gr. Miniſterium des Innern ohne weiteres ſchäftigte ſich eingehend mit ſtattgegeben. Es handelte ſich im Gegenteil um die prinzipielle Aenberung im Modus, der für die etatsmäßige Anſtellung ärzt⸗ licher Kreiſe an den Irrenanſtalten maßgebend ſein ſollte. Des weiteren haben wir auf die beraltete Teilung in Heilanſtalten und Pflegeanſtalten hingewieſen. Dieſe unſere Anſchouungen werden bon den meiſten Pfgchtotern geteiſt und ſind im grögeren Teile Deutſchſands bereils durch die Praxis erproßt. Bieſen erer Einga jedergelegten fortſchrittlichen Tendenzen lam ſter des Ji ner Antwort an uus nicht Deshalß gllein erf Tündigung. Wir hemerken den giersdamit aus hadiſchen Dienſten dret Badener von Geburt ſind.“ onkgegen. zum Schluß, daß von cusſchefbenden Aerzten * Kleine Mitteilungen aus Baden. In Sch vecßzingen fiel Landwirt Joh. Nitſch beim Neben⸗ unglücklich herab, ngen erlitt.— wurde ein er Hilbbrand daß er einen Schädelbruch e Ver 75 Auf der Landſtraße beim Hohenſtein Straßenraub berübt. Der 17 Jahre alte A S 22 92 12 N aus Lehengericht überfiel den 7cährigen Brothändler Schorn und heraubte ihn ſeiner etwa Mark betragenden Barſchaft. Der Täter, der nach Begehung des Raubs geflüchtet war, murde ver⸗ haftet.— Die ſeit vier Wochen dermißte Tochter des Landwirts Brückner in Tauberbiſchofsheim wurde endlich gefunden. Das Hochwaſſer der Tauber hatte die Leiche zwiſchen Hoch⸗ hauſen und Impfingen an das Land geſchwemmt. Das Mädchen litt an S rmut. Ni 2 15 In Kieſenbach(A. Waldshut] ent⸗ deckten die Söhne der Witwe und Gaſtwirtin R. auf dem Heu⸗ ſpeicher eine brennende Kerze, die in am Mittag in einen Bund Stroh geſteckt worden war. en Mitternacht wäre der Brand zum Ausbruch gekommen. Brandſtiftung verdächtig iſt ein Verwandter der Beſitzerin. 4 — Pfalz, Heſſen und Umgebung. Speyoer, 15. Febr. Bei der hieſigen Gewerbebank wurden durch die eingehende Reviſion, die bis heute früh dauerte, größere Unterſchlagungen ſowie das Fehlen von Depots konſtatiert. Die Höhe der fehlen⸗ den Summce ſoll ſich auf 80 000 M. belaufen. Der Kaſſier der Bank, Wendelin Müller, iſt ſeit einigen Tagen ab⸗ gängig. Neuſtadt a.., rats 1 Bung teilte Bü perſönlich zu Herr bon ſeinem E zufemmen. ihm ſpäter miiget Stadträte ſprac Das ſtädtiſche genemmen und höhung gene In der geſtrigen Stadt⸗ id zunächſt mit, daß er habe, n, zurlück⸗ erbeten und Mehrere dem Kollegtium a ſich kurze Bedenkzeit f austreten werde. ſter ihren Dank dafür gus. allen gegen 4 Stimmen an⸗ entige Umlagegar⸗ gine 818 Hicht 20pr9o Frau von hier ver⸗ hre altes Kind. Auf der Suche en geſagt, daß die vierzehnjährige geſinnten Familie mit dein Nie ahnend, begab ſie ſich de, und hier fand ſie endlich guch ihr nitten eines Haufens Holzwolle und Vlerzehnjöhrige ſtand dabei und unzünden. Zur Rede geſtellt, geſtand ſie ein, daß ſie das Kind hab rennen wollen. 4. Me heute 14 Bughach, 14. *0 Ja nach ihm wurk Tochter einer Kinde ſich ent nach Kind auf dem Vrennmateriaf 3 dem Hauf Ingbert, 14. 5 S. Die jotzt von krankt iſt, be Bergleute können ver⸗ möge ihrer größ ˖ ähigkeit— ohne ſelbſt zu er⸗ kranken— doch die Weiterverbreiter der Krankheit ſein. Die Behörde hat dieſem ſtande Rechnung getragen. Den Ange⸗ hörigen der an Genſckſtarre erkrankten Finder wurde das Ar⸗ beiten im Bergwerk unterſagt. Sämtliche Schulen ſind geſchloſſen. * Colmafr, 14. März. Das„Elf. Tagbl.“ berichtet von einem Unglücksfall, der wegen ſeiner merkwürbigen Be⸗ gleitumſtände ein beſonderes Intereſſe berdient. Das Blatt ſchreibt: Geſtern Vormittag brachte der 51½ Jahre alte Kaver S. eine Dynamitpatrone nach Hauſe, die er in der Drejährenſtraße bon einem unbekannten Manne bekommen haben will. Letzterer ſoll dem Jungen geſagt haden, es befänden ſich Bonbons in der Hülſe, er ſolle noch einige Kgmeraden dazu nehmen, mit der Hülſe ſpielen und ſodann öffnen, um die Pon⸗ bons herauszunehmen. Der zwölfjährige Bruder Auguſt S. ſchlug zu Hauſe mit einem Steine auf die Patrone, dieſe eyplo⸗ dierte und riß ihm drei Finger der linken Hand und den rechten Daumen bollſtändig weg: dem in unmittelbarer Nähe ſtehenden kaber S. murden zwei Finger der rechten Hand dis zur Hälfte abgeriſſen und die Knieſcheiben zerſchmettert. Außer⸗ dem erlitten beide am ganzen Körper derartige Berletzungen, daß ihre Unterbringung ins Bürgerſpital erforderlich wurde. Cerichtszeſtung. P. Ludwigshafen, 14. März. In der geſtrigen Sitzung des hieſigen Schöffengerichts wurde der Lolkalredakteur der „Pfälg, Poſt“, Paul Kleefodt, wegen Beleidigung des Horz⸗ bildhauers Beyerle aus Edenkoben zu einer Geldſtrafe don 50 Merrk verurteilt. Beyerele hatte bei dem Streik bei der Firma Leo Meller in Ludwigshafen kurg vor Weihnachten v. J. nicht ſofort In dem aufgehört, fondern noch eine Akkordarbeit fertig gemacht. inkriminierten Artikel in Nr. 285 der„Pf. Poft“ hieß es, daß ſich unter den Rausreißern Beherle befinde, der früher Sozialdemokrat, jeßt ins Lager der Anarchiſten übergeſchwenkt und bei den Chriſt⸗ lichen angelangt ſei, wo er auch hingehöre. Das Wort Streik⸗ hrecher wurde als beleidigend gefunden, ferner auch als nicht nach⸗ gemieſen erachtet, daß Beherle tatſächlich Streikarbeit geleiſtet habe, Außerdem wurde auf Urteilspublikation erkaunt. Die Verhandlung dauerte 4 Stunden. München, 14. März. Das Schöffengericht ver⸗ urteilte zwei Geſchüftsführer der hieſigen Verkaufsſtelle der Beradiamanten⸗Compante wegen Betrugs durch den Verkauf der Beradiamanten, ſowohl was die Jaſſung als die Steine betrifft, nach langer Verhandlung zu je dier Mo⸗ naten Gefängnis und 450 und 350 M. Geldſtrafe. Die Geſellſchaft verkauſte ihre Waren urſprünglich zu 8 M. pro Srück Und ging nach und nach auf 1 M. erunter. Das Gericht er⸗ hlicte den Betrug darin, daß dem kaufenden Publitum vor⸗ gemacht worden ſei, die Diamanten ſeien von echter Art und auch die Faſſung ſei echt. Wollte jemand zu 1 M. kaufen, dann wurde ihm zugeſprochen, er ſolle etwas mehr aufwenden, dann bekomme er etwas Beſſeres. Das o Angebotene war aber das nämliche wie das Eine Mark⸗Stück⸗ 8 Thealer, Runſt ung Winenſchaft 9 Hochſchulnachrichten. Jür das Fach der Landwirtſchaftslehre abilitterte ſich an der Breßslauer Univerſität Dr. P. Ghren⸗ tadt, Stultgark borigen Woche in Frankfurt, Darn und München kpeilte, un dis naturwiſſenſchaftlichen Muſeen zu ſtu⸗ dieren, wird in den nöchften Kagen die geplante Reiße nach Jalſen antxeten. Münczener Wognere und Mazaxt⸗Feſtſpiele. Die Namen der Milvirfendan kri den diesfährigen Münchener Richard Wagner⸗ und Mozart⸗Feſtſpielen ſind nunmeht belannt gegeben. Es wer⸗ den an den Feſtſpfelen teilnehmen die Damen: Viktoria Blank⸗ München, Hermine Boſetti⸗München, Frau Bu München, Marie Burk⸗Berger⸗München, Soſie 2 Fbender⸗München, Maude Fay⸗München, f rin, Luiſe Höfer⸗MNünchen, Mira Jiraſek⸗Mün Irma! München, Betih Koch⸗München, Thyra Larſen⸗München, Plaſchinger⸗Berlin, Marg. FPreuſe⸗Matzenauer⸗München, Erneſti Schumann⸗Heink⸗RNewyork, Ella Tordeck⸗München, Marie Wittich⸗ Dresden, Herren Alfred Bauberger⸗München, Paul Bender⸗ München, Hans Breuer⸗Wien, Dr. Otto Brleſemeiſter⸗Berlin, Fritz Broderſen⸗München, Alois Burgſtaller⸗Newyork, Karl Vurjan⸗Drek⸗ den, Jean Buyſſan⸗München, Frit Feinhals⸗München, Joſef Geßs⸗ München, Max Gillmann⸗München, Karl Gritzbach⸗München, Herm. ein, Otfried Hagen⸗München, Sebaſt. Hofmüller⸗Mün⸗ Knote⸗München, Hans Koppe⸗München, Eruſt Kraus⸗ die 9* Berlin, Robert Lofing⸗München, Albert Reiß⸗London, Anton van Roog⸗Newnork, Georg Sieglitz⸗München, Leo Slegak⸗Wien, Dr. Raoul Walter⸗München, Elarence Whitehill⸗Köln, Deſider Zador⸗ Berlin. Die Münchener Jahresausſtallung 1907 ic Kgl. Gllaspakaſt wird eine künſtleriſche Bereicherung von hoher Bedeutung erhalten durch die Ausſtellung des ihr zur Verfügung geſtellten geſamten künſtleriſchen Nachlaſſes des verſtorbenen Meiſters Wilhelm von Diez. Durch aus Privatbeſitz zu erbittende Werke ſoll die Kol⸗ keltion noch vervollſtändigt werden. Die gemeldete Verlobhung Geralbiue Farrars mit Herrn Zol⸗ kan Döſme, dem geſchiedenen Gatten der Nordieg, wird von dieſem in der„Münchener Zeitung“ für falſch erklärt. Kun Arpab, der zwölfjährige„muſikaliſche“ Wunderknabe, deſſen Spiel eine außerordentliche Begabung verriet und dem man beinahe mit Sicherheit eine bedeutende künſtleviſche Laufbahn prophegeien konnte, iſt, wie das„Berl. Tgbl.“ meldet, am Donners⸗ tag in Labes in Pommern ködlich verunglückt. Der Knabe, der im Budapeſter Konſervatorſum ausgebildet und ein Schliler von Hubaß war, verfügte über eine vorzügliche Technik und ein über ſeine Jahre weit hinausgehendes muſikaliſches Verſtändnis. Der Tod hat nun allen Hoffnungen, die man auf ſein Talent ſetzte. ein jähes Ende bereitet. Meſchäftliehes. Jubiläums⸗Feueriotropfen im Böärgerlichen Brauhaus„zum Habereck“. Alt⸗Habereck du feines, du Stätt an Volkstum reich— berſchänkt ſeine weltbekannten Feueristropfen, dem Stadtjubiläum zufolge Jubiläumsfeueriotropfen getauft, morgen Samstag, den 10. Märg, vorm. 11 Uhr 11, unter achten Bockmufikklängen, welche eine eigens aus Oberbayern verſchriebene Holdrio⸗Kapelle einer Ziehharmonika, Klarinette, Paſaune und der Baßgeige entlocken. Der Trunk iſt vorzüglich geraten und eine von dem„Brauer“ Herrn Adalph Dingeldein geſtern in den Feuerjohanketiſaal des Habereck ugch alter ſchöner Brauerſitte eingeladene Vorkoſt⸗Kommiſſion, um⸗ faſſend den verehrlichen Skadtrat, vertreten durch die Herren Bür⸗ germeiſter v. Hollander, Stadträte Dr. Alt, Hch. Gordt, Fritz Hirſchhorn— der Protektor des Feuerio, Herr Sber⸗ bürgermeiſter Beck, ferner unſer Ehrenbürger, Herr Geh. Kom⸗ merzienrat Generalkonſul Reiß, waren leider am Erſcheinen ver⸗ hindert—, Herrn Hofſchauſpieler Alex Kökert, Vertroter der Preſſe, ſowie den geſamten Feuerio⸗11er⸗Rat mit ſeinen Ehren⸗ britfidenten, fand dei opulenten bausgemachten Platten, eine Zu⸗ ſtiftung der Frgu Glemahlin des Gaſtgebers Herrn Ad. Dingel⸗ dein, die ſonſt anders genannten Tropfen für das größere Publikum ausſckankfähig, was auch durch verſchiedene, das hohe Lied des Bieres verkündende Anſprachen Würdigung fand. Ud deshalb, Verehrer des alten, zu neuer Blüte gebrachten Rats⸗ Stadi⸗ und Bürger⸗Brauhauſes,„duht Euch Guhds an dem von Lagerfäſſern verzapften exquiſiten Erzeugnis, an welchem gußer Akgis nichts verloren gegangen iſt. Die Reſtaungtionsrame 24 11 mit großen Wurſtkeſſelanlagen unter den Arkaden, zelgen auch dieſesmal den anheimelnden Tannenſchmuck; melsdiſches ge⸗ ſchultes„Jetzt müſſe ma“ durchſchwirrt bald die bakterſenfreie Luld, die überdies noch durch das feine Aroma der in Rieſenexenplaren verſpeiſten Auguſt Schneiber ſchen Jubiläumswürſte, unüdertroffer⸗ Faulrik⸗Neuheit aus J Sa, 6, ogenreicher wird. Die Exploſion der„Jena“. Paris, 15. März. Im Auftrage des deutſchen Kaiſers wird ſich der Marineattachee, Admfral Siegel, heute abend nach Toulon begeben, m der Leichenfeier der Opfer der Jena⸗Kataſtrophe heizuwohnen und im Namen der deutſchen Marine einen Lorbeerkr anz am Kata⸗ falk niederlegen. Leiztie Vachrichten und Celegramme. * Frankenthal, 16. März. Eugen Ahbreſch wird dem von der nationalliberalen Partei zum Landtagskandida⸗ ten für Neuſtadt⸗Gdenkoben erkürten Dr. Oehlert von unab⸗ hängigen Liberalen als Gegenkandidat aufgeſtellt. f * Darmſtadt, 15. März. Die Regierungen von Bapern, Sachſen, Sachſen⸗Weimar, Oldenburg und Sachſen⸗ Coburg⸗Gotha beſchloſſen gemeinſchaftliches Vor⸗ gehen in der Stenographiefrage. * Dresden, 15. Mär. In der letzten Nacht iſt die einzige bisher noch überlebende Tochter Hilda des Oberförſters Wilsdorf ebenſalls ihren Verletzungen erlegen, ohne das Bewußtſein wiedererſangt zu haben. Dis Uebrigen Mitglieder der durch Mord bezw. Selbſtmord geendeten Fannilie des Oberförſters wurde heute vormittag auf dem Tolkewſzer Friedhof beerdigt. Die ſieben Leichen fanden in einem Grabe Aufnahme. *Potsdam, 15. März. Der Kaiſer traf heute vor⸗ mittag 4 Uhr im Automobil hier ein um der Offiziersreit⸗ ſtunde deizuwohnen. Es waren anweſend der Kronprinz, Prinz Friedrich Leopold, Pring Karl von Hohenlohe, General⸗ feldmarſchall Graf Hahnke, General von Pleſſen, General von Keſſel, der Chef des Militärkabinetts Graf von Hülſen⸗Häſeler und viele andere Offiziere. Der Kaiſer nahm darauf beim Offigierkorps des 1. Gardeulanenregiments das Frühſtück ein, wird um 1 Uhr nach Berlin zurückkehren. Izzeheoe 15. März. Der wegen Verdachts der Spionage feſtgenommene franzöſiſche Deſerteur, ein Feld⸗ wehef, wurde heute der Militärbehörde übergeben. Ueber das vorläufige Ergebnis der eingeleiteten Unterſuchung wird von der Behörde Stillſchweigen beobachtet. Manaheim, 15. Mürz. General-enzeiger. GAbenbblatt) Berlin, 15. März. Der bekannte Graf Piaker 458 glein-⸗T chirne ſtand heute wieder einmal vor der Strafkammer n⸗ des Berliner Landgerichts und zwar wegen Aufforderung zu Ge⸗ 1 malktätigkeiten in einem öffenlichen Lokal. Er wurde aus dem Gefängnis in Tegel, in dem er z. Zt. eine Strafe abbüßt, vorge⸗ führt Er wurde lt.„Fyff. 818. nom Gerichtshof zu einer Go⸗ ſen boun 1 Manat verurteilt. Toulon, 18. März, 10.10 Uhr vorm. Bisher wurden 8 105 den 107 geborgenen Leichen 88 rekognosztert. Einige, 255 die ſehr verſtümmelt oder verbrannt ſind, werden ſichererweiſe Uberhaupt nicht rekognosziert werden können. Mit der Ein⸗ ſargung der Leichen wird begonnen. Pittsburg, 15. März. Der durih Heber⸗ ſchwemmung verurſachte Schaden wird auf 10 Millionen Dollar geſchätzt. 14 Perſonen ſind umgekommen. In den Fabriken ſteht nahezu der ganze Betrieb ſtill. Alle öffentlichen Arbeiten⸗müſſen unterbleiben. Gegen 30 000 Menſch en ſind abdachlos. Mehrere Hunderte von Häuſern ſind unterwaſchen und drohen einzuſtürzen. Die liberalen Volksbvereine. * Karlsruhe, 14. März. Die Gründung libergler Volks⸗ vereine macht im ganzen Lande und beſonders im Ohexland die erfreulichſten Fortſchritte. Zu dieſer Frage ſchreibt der„Schwarz⸗ wälder“, daß man ſich bei der Frage der Einigung der liberalen Parteien doch nicht verhehlen dürfe, daß hierfür noch manches aus dem Wege zu räumen iſt und vorläufig zur intenſiven polt⸗ tiſchen Werbekraft es wohl geboten iſt, daß die einzelnen Gruppen feſt auf ihrem Programm beſtehen, das gber ein wahrhaft liberales ſein muß, um in Zeiten des Kampfes vereint ſchlagen zu können. In den liberalen Beſtrebungen zur freiheitlichen Entwicklung des Vaterlandes unter unerſchütterlicher Wahrung des vaterländiſchen natirnalen Geiſtes können und müſſen ſich die liberalen Partei⸗ gruppen zuſammenfinden zur praktiſchen Durführung dieſer Ziele, ohne daß die eine oder andere Parteigruppe ihrenprinzipien etwas vergibt. Durch ſolche gemeinſame poſitive Arbeit und Er⸗ ziehung werden mit der Zeit doktrinäre Beſtrebungen Einzelner zurückgedrängt, die Gegenſätze überbrückt und die Reaktion ge⸗ ſchwächt, Zur Arbeiterbewegung. * Wien, 15. März. Der Ausſtand der Bäcker⸗ gehilfen machte ſich heute früh ſehr fühlbar. 99 pCt. der Meiſter haben ſich ehrenwörtlich verpflichtet, die Forderungen der Ausſtändigen nicht zu bewilligen. In mehreren Betrieben haben ſich heute vormittag Arbeitswillige zur Wiederauf⸗ nahme der Arbeit gemeldet. Die Gebäckausträger haben ſich mit den Bäckergehilfen ſolidariſch erklärt. Ein Vierbund * Rom, 15. März. Gerade, wo die Londoner Blätter affigiös das Beſtehen einer Quadrupelallianz Englands, Japans offizibs das Beſtehen einer Duadrupelallianz Englands, Japans, Frankreichs und Rußlands dementieren, erörtert der„Secolo“ bie Gefahr dieſer Quadrupelallianz für den Dreibund und Italien und behauptet dann, in der Lage zu ſein, verſichern zu können, daß kein Mitglied des Dreibunds von der Klauſel Gebrauch „ f —* fen, ſo daß der Dreibund 1908 ablaufe. Aber wenn, o fährt das Blatt fort, der Dreibund bis 1912 geſichert ſei, ſo hätten mittlerweile ſich die Machtverhältniſſe ſehr verſchoben. Beſon⸗ ders kritiſch würde dann Italiens Lage ſein, falls Deutſchland, um einer Iſolierung zu entgehen, verſuchen ſolle, den Ring des Quadrupelbundes gewaltſam zu ſprengen.(Frlf. Itg.) Zur Ermordung Petkoms. Nachmittags halb 3 Uhr findet das Begräbnis Petkows ſtatt. Zahlreiche Deputierte vom Lande, die auf mehrere tauſend Perſonen geſchäzz werden, beleben das Straßenbild. Man bemerkt auch eine gewiſſe Gährung und wach⸗ ſende Gereiztheit gegen die moraliſchen Urheber des Mordes, als welche einige Oppoſitionsfraktionen betrachtet werden. Der Füßrer der Nationalpartei, der geweſene Finanzminiſter Geſchow, hat zahlreiche Drohbriefe erhalten. ſohn, der Abgeordnete Ablansti den Behörden die Bitte Schutz ſeines Schwiegervaters vorgetragen.(Frkf. Ztg.) Aus der Duma. * Petersburg, 14. März.(Petersb. Telegr. Ag.) Ueber der heute früh eingeſtürzten Decke des Reichs⸗ dumd⸗Saales befanden ſich Ventilationsvoerichtungen ait großen Blaſebälgen; das große Gewicht dieſer Apparate und die Baufälligkeit der Decke werden als Urſache des Ein⸗ ſturzes angeſehen. Zweihundert Sitze in der Mitte des Saales find mit herabgefallenen Brettern und Stukkatur bedeckt. Ein koſthbarer Kronleuchter iſt vernichtet. Die Wiederherſtellung der Decke dürfte etwa ziwei Wachen in Arrſpruch nehmen.— Nach neueren Beſtimmungen wird die für heute anberaumte Sitzung doch abgehalten werden und zwar im Katharinenſaal des tauriſchen Palais. Auf Wunſch der en findet vorher Gottesdienſt ſtatk. *Petersb ur g, 15. März. Die Sitzung, der Miniſter Stethin und mehrere andere Miniſter beiwohnten, wird um 11%½ Uhr im ſogenannten runden Saale des Tauri ſchen Palgis eröffnet. Viele Deputierte können den Präſidenten nicht verſtehen. ſteht eine graße Unruhe. Der Präſident hat Mühe, Protefrufe zu unterdrücken. Die Fraftion der Kadet⸗ ten beantragt, die Beratung zu unterbrechen angeſichts der Un⸗ miöglichkeit, unter ſolchen Verhältniſſen zu arbeiten.(Beifall.) Andere Deputierte unterſtützen dieſen Antrag. Der ſogialdemo⸗ krckiſche Deputierte Alexinskh ſagte, ihm ſcheine es, als ob die Mitglieder der Rechten Kortplotte orgariſiert hätten.(Beifal Unks.) Der Präſident ruft den Redner zur Ordnung. *Sofia, 15. März. asneneee, e An brochen werden, bis ſich ein neues Gebäude für die Sitzungen ge⸗ funden hat. Unter großer Unruhe des Hauſes bringt der Prüfident den Antrag zur Abſtimmung, daß die Beratungen wird, ſich mit der Regiexung ins Benehmen zu ſeszen, damit eine geeignete Stätte für die Fortführung der Beratungen hergerichtet werde. Dieſer Antrag wird faſt einſtimmig angenommen und die iene jodann umt 0 25 geſchloſſen. machen würde, wonach 1907 die Perträge gekündigt werden dür⸗ Heute hat ſein Schwieger⸗ Es ent⸗ die Mehrere andere Deputierte treten daftte ein, daß die Beratungen unter⸗ umterbrochen werden und das Präſidium der Reichsdumg beauftragt Zur Lage in Nußland. * Moskau, 15. März. Das Feldgericht ver⸗ Urteilte geſtern drei Studenten der hieſigen Univerſität und einen früheren Poſtbeamten, die am vergangenen Dienstag einen Schutzmann ermordeten, zum Tode durch den Strang. Das Urteil iſt bereits vollſtreckt. eeeee deeee ccr Teutſcher Reietaa, w. Berlin, 15. März. Am Bundesratstiſch Graf Poſadowskzg. 222 Vigepräſident Kämpf eröffnet.15 Uhr die Sitzung⸗ Das am 19. September 1906 in Bern abgeſchloſſene zweite Zuſatzübereinkommen zum internationglen Meberein⸗ kommen über den Eiſenbahnftachtverkehr vom 14. Oktober 1890 nebſt vollziehendem Protokoll wird in deitter Leſung debattelos angenommen. Es folgt die Interpellation der Sozialdemokraten betr. Eingriffe von Behörden u. ſ. w. bei den Reichstagswahlen. Staatsſekretär Graf Poſadowsky erklärt, der Reichs⸗ kanzler lehne die Beantwortung im Hinblick auf die allge⸗ meine Erklärung vom 25. und 26. Februar ab. Sollte bei der Perhandlung der Wahlprüfungen ſich ergeben, daß be⸗ rechtigte Beſchwerden gegen einzelne Beamte vorliegen, ſo werde der Reichskanzler nicht zögern, geeignete Weiſungen zu erlaſſen.(Bewegung). Auf Antrag Singer wird die Beſprechung der Inter⸗ pellation beſchloſſen. Fiſcher(Soz.) führt aus, die Antwort des Staats⸗ ſekretärs beruht auf falſchen Vorausſetzungen. Die Inter⸗ pellation verlangt nicht Auskunft darüber, was untergeord⸗ nete Beamte getan haben, ſondern darüber, was der Reichs⸗ kanzler ſelbſt und andere Behörden an Wahlbeeinfluſſung ge⸗ leiſtet haben. Der Reichskanzler habe ſtets daran feſtgehalten, daß die Wahlen ohne jede Beeinfluſſung der Regierung und ihrer Organe ſich vollziehen müſſen. Hätte die Regierung das Recht auf die Geſtaltung der Wahlen einen Einfluß auszu⸗ üben, dann wäre der Ausgang der Wahlon nur noch abhängig von der mehr oder minder großen Gewiſſenloſigkeit und von dem Grade der Korruption, den die Regierung ausübt. Auch ausgeſprochen. Bei der letzten Wahl ſind der ganze Beamten⸗ in der Wahlbewegung geſtanden. In dem Silveſterbrief habe der Reichskanzler die Wähler aufgefordert, gegen die Sozial⸗ demokraten, das Zentrum und die Welfen zu ſtimmen, das ſei die ſtärkſte amtliche Wahlbeeinfluſſung, die es geben könne. Woher ſeien aber die Gelder, die die bürgerlichen Parteien er⸗ hielten In weitem Umfange ſeien amtliche Gelder bei den Wahlen benutzt worden.(Lebhafter Widerſpruch rechts.) Auch 1898 habe Herr Rheinbaben M. 30 000 dem geheimen Fond entnommen, um die Schutzleu Straßenhahnſtreik Dienſte Aeleiſtet haben. Es ſei das gute Recht der Poptei zu fragen, woher Nr Reichskanzler die Gelder genommen habe, man wiſſe es ja, die Gelder ſtammen von der Vörſe.(Große, andauernde Bewegung). Daher auch die Börſenreform, die der Reichskanzler verſprochen habe. Herr halten, Herr von Köhler 30 000 Mark— alles aus amtlichen Fonds.— Redner kommt dann auf den Flottenverein zu ſprechen und ſagt, nicht ein einziger Brief ſei geſtohlen. ſchreihen und Stehlen ſei doch etwas Verſchiedenes. nur eine Schlamperei im flottenverein vor. Zentralſtelle für Flugblätter, die in der Reichskanslei liegen ſallen, an deren Spitze ein alter Praktiker für Wahlfälſchungen ſtehe.(Unruhe). Vigepräſident Kä n bf ruft den Redner zur Ordnung. Fiſcher meint, man werde ihm recht geben, wenn man das Vorgehen von Loebells als Reichstagskandidat erwäge, als er noch Landrat geweſen ſei, deſſen Wahl dann ſpäter für ungültig erklärt wurde. Herichtszenung. Mannheim, 12. März.(Strafkammer II.) Vor⸗ fitzender: Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Gr. Staats⸗ beherde: Amtsanwalt Heſſel. (Schluß.) Am 18 Januar dieſes Jahres wurde die verebeſichte Eliſe Walther vom Schöffengericht wegen Hehlerei zu 4 Wochen Ge⸗ fängnis verurteilt. gewandten Taſchendiebin, geſtohlenes Geld angenommen haben. Die Frau war von der eigenen Tochter als Hehlerin bezeichnet chendes Erkenntnis, da die Beweisaufnahme dargetan hatte, daß die Tochter ein verlogenes Geſchöpf iſt. Bei einem Streit über Oraganiſationsfragen griff der 22 Jahre alte Schloſſer Friedrich Müller in 65 derer Argumente zu einem Sodawaſſerfläſchchen und verſetzte damit ſeinem Gegner, einem Sieinhauer namens Rieger, einen Schlag auf den Kopf. Vom Schöffengericht iſt Möller zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt worden. ohne Erfolg. Am 29. November v. Is. wurde einer Ordonnanz des Gre⸗ nadierregiments an der Hauptpoſt das Fahrrad geſtohlen. Die Diebe wurden kurz darauf in Germersheim angehalten, wo ſie das Rad einem Wirt verkauſen wollten. Es waren zwei funge Hausburſchen Auguſt Wolf und Karl Dehler, Schöffengericht gebrauchten ſi die gelungene Auskflucht, ſie hätten das Rad gar nicht ſtehlen wollen, ſondern es nur zwangsweiſe entliehen, um damit nach e zu kommen, da ihnen das Reiſegeld gefehlt hade Von Straßburg hätten ſie das Rad zu⸗ rückgeſchickt— an die Mannheimer Hauptpoſt. Das Schöffen⸗ gericht hielt wirklich dieſe Angabe für nicht unglaubhaft und ſprach die beiden Eulenſpiegel frei Der Staatsanwalt legte Be⸗ rufung ein, a 0 ſei und beſtätigte den Freiſpruch man heimer En tenenborſe vom 14. März.(Olfizieller Bericht) Die Börſe war ſtill und geſchäftslos. Einzelne Induſtrie⸗ Aktien notierten niedriger. Wir erwähnen: Anilin 458., Chem. FJabrik Goldenberg 182., Dinglerſche Maſchinen⸗ 19 5 und Suckerfabrif Waghäuſel 11² B. fabrikk 186., Portland⸗Zementwerke 58 B. die Nationalliberalen hätten ſich gegen die Bevormundung appar at. der Flottenverein und das Schutztruppenkommando Eichdau„⸗Aranerei te zu helohnen, die bei dem von Puttkamer habe 12000 Mark für perſönliche Zwecke er⸗ Ab. Es fiege Dor Neichskanz⸗ ler hat ſich auch einverſtanden erklürt mit der Errichtung einer geſchehen ſei. bericht ſelbſt, der ſich lediglich mit den geſchäftlichen en⸗ Wündung befolgte, ſei die Bank auch diesmal nicht abgegangen iſt bei allen Stellen mit befriedigendem Verlauf aufgeno me Sie ſollte von ihrer Tochter, einer äußerſt worden. Auf die Berufung der Mutter erging beute ein freiſpre⸗ und dem Bunfpaus Merk, Fink u. Co. in München ihre rmangelung qne Seine Berufung bleibtergeſchlagen werden⸗ kungen deuten übereinſtimmend an, daß ein großer Newyork, Vor dem aber auch die Strafkammer kannte ſich nicht über⸗ zeugen, daß die Geſchichte etwas arderes als ein Dummerjungen⸗ Intereſſen berieten in letzter Hache über Schritte gur Zerftückeln des Marktes, ſofern andere als 1 Eiſenbahn⸗Intereſſengruppen hätten die Derout⸗ efner weiteren Eiſenbahn⸗Geſetzgebung entge ·. h ee Obligationen. Pfandbriefe. 4½ Bad.⸗G. f. Rhſchlſf. 4% Rh. Hyp.sB. unk 1903 10% b u. Sectransnort 101 0 7 3½%„„„% M. 94.25 /0% Nad. Anfltinn. Sodaf 103—- 9%„„ Unf. 1004 94 50. 49 Pr Kentein Heiolpa 201.30 G „ Komwung 98.8% Bürg Braubans, Ronn 102— Sbtesdnlehen. 4% Hertenmühie Fen: 99 80 g% Frerbura, B. 5 Ke aenn, Nampet... 94 9% Sesdelda. d. J. 1fhha 75 28 ſch ep chiffarrts(de, 101 30 f„ gstue u. A 1896.—0%% arn. Lagerhaugs⸗ů 5½0% F b. J. 1902 95, Heehſchaf 101.750 81%0 Ludrpigshafen 40C% Oberrb. Glektrizftäts⸗ 4⁰* 9. 1906 100,50%] werke, arfsr'de 8⁰5 95.— Cie Pfils. Ehamotte n. 40 0 Manmt⸗ Oblig⸗ 1901 100 25% Tonmer! A. scg. Grsenh. 102.76 8 „ 1885 95 20 Nuſſ..(. Zehſtofff. 9%„„ 1888 93.— Valdhof bei Pernau in 8„ 18985 95.—] vpland 101.—06 9½%„„ Iges 95.—%%% penrer Braußhaus 3 8„ 1904 93.—.⸗G. in Sneyer 97.50 55„ 1905 94 70%f Sneyrer Zteaelmerke 1015 20 8 4⁰⁰„ 1906 101.75 K 10% Sildd Dramnductr. 102.—0 %e% Tonm Offftefnon G. Pr. H. Vofſen, nagems 100.—8 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 104.30 B 3⁰0⁰ meſene unt. 1905 95 9 Jü% Wiesloch v. J. 1905 98.25 G Indunrte⸗O! llggtan⸗ %% Ak..⸗Geſ. f. Seflindu⸗ ſtrie rück. 105% 103.— G Aktlen. Banken. Brief Gieſd Brief Geld Radiſche Bank— i8s ur.: Storck. Svener—— 100.— Gemhf. Speter 50% E„Werger, MWyrns 87 Pfälz. Ren⸗ 10% f[Worn: Br. n. Oerige—.— 88 Riälz Hun.⸗Banfk 190— 180. Nressh. u. Sptfabr.—.— 144.50 Af. p. Kde,Land. 129 50% FTansnart Npein. Krednbank 142— 141„. Verſſerung. 1 5 Suse anz ½ Mch Seenr, — 1* Vannb. Hemmal 5 enbaunen, iarlins, Pfälz, Lurwiesbahn 227—— Ags, Mfick⸗ 1. Mityerl. 535 530— V Nffecurram⸗ 1570— „ Nordbahn= 17 Fanznen'al. Rerf 430 495.— Gefſbr. Seraßerbaßn—. 8150 wannt. Rerticherune 86 800— SChem. Anduſtrie. Ihnerr. Rersich.⸗Geſ. 425 th, firtt. FTransn,⸗Nerf.—— Induſirie. A. ⸗G f. Seilinduſſrie 145.— Dinaler'ſche Michfm. 156 Emaillirfbr. Kirrmeil.—. .⸗M f. chem. Indunr..——. 675.— Rgad. Ankl.⸗u. Kodafbr. 458— Coem. Fab Goldendo. 182a-- Perein chem. Tabrikfen—— 3 Verein T. Oelfabrſten—— 133 Wit..⸗WW. en 07 emaillw. Waffammer—.— 2 8 85 1 „„„ 105.50—. ferflinger Spenneref 108—. Brauereien. Oßittenß. Spinnerel 99— Bad. Mrauerei 112—— Fartsr. Mafchfnenbau 210., Binoer Akttenbierbr.———. aßmfor Haldu. Neu 283—— Kocth. Cell u. Papierf. 270— Nannb. Gum. Asb. Naſch'nenf. Badenig Pum. Hof vm Hagen 265 *—.—1 Eletbr. unn, Worms—.— Ganters Br., Freibg.—. 103.[Oberrh. Elektrizitt Kleinlein, Fealberd I192. nf. Nähm, u. Na rradf. 136— Homb. Meſſerfchinſtt“0/[ortl.⸗Zement Sdlbg. 156.—. Ludwiash. Brauerei— 248 Südd Dre⸗end 140ͤ—- Mann. Atnenbr.— 184—1 141500 Südd, Kabefwerke — fBerein Freib, Ziegeln 24a Svenr...50— Br. Schroedl, Hdlbg. 210.[fürmühle Neuft!: „ Swware, Speyer 127 5 Zellſtofffabr Waldhof „Mitter, achmetz 32.— Zuckerfbr Waab raſel 112— „ S. Weltz, Speyer 92.——. Zuckerraff. Manng. * 1** 5 Telegraphiſche Handelsberichte. Bauk für Handel und Induſtrie(Darmſtädter Bank dielen Seiten iſt es auftallend vermerkt worden, daß in dem neuen Geſchäftsbericht der Bank, der im Verlauf des Jahres geſchiedenen ene in keiner Weiſe gedacht wurde 1 Pfalzhr. Geiſel, Mohr—— Brauerei Sinner—.— —.— —— Leg le iſt darauf binzuweiſen, daß es nicht zu den Gepflogenhenen der Bank gehört, in dem Geſchäfks⸗ heiten der Bank befaßt, irgendwelche Perſonalnotizen zu b Derartige Perſonalnotizen werden lt.„Irkf. Ztg.“ erſt in der Generglverſammlung dermerkt und dies dann eſchäftsbericht angeheſtet. Von dieſer Praxis, die ſie ſeit ihrer B. Frankfurt, 18. März. Die Zeichnung auf die Anleihe der Aproz. Frankfurter Stabtanleihe von 9 Millio worden. Aſchaffenburg, 15. März. Das ſtädtiſche 2 Mill Anlehen wurde geſtern U.„Frkf. Zig.“ in gemeinſamer Sitzun der ſtädtiſchen Kollegien an die Königl. Bank in Nürnben Verbindung mit der Bayeriſchen Hypothelen⸗ und Wechſelbar Offerte zu 99 7 Prozent vergeben. * Berkin, 15. März. Der ibung der Aktiengeſellſchaft für rheiniſch⸗weſtfälif ementinduſteie vorgelegte Jahresebſchluß von 1906 gibt einen Bruttogewinn non 309 278 M. gegen 272 626 M. i. Der auf den 27. April einzuberufenden Generalverſammlung 0ll die Verteilung einer Dividende von 18 Prozent(14 Pras V. Londoan, 15. März. Newhorker Berichte hieſig Finanzier ſich in Schwierigkeiten befinde und 9 855 der geſtrige Kurs ſturz darauf zurückzuführen ſei. Die hieſige Lage ſei durch Amer nicht direkt gefährdet, da Kredite nur erſtllaſſigen amerikaniſcht Häuſern und Inſtftuten gewährt ſeien. Die Börſe mag all⸗ durch die neuerlichen ſcharfen Rückgänge Verluſte leiden, doch nach der„Frkf. Ztg.“ die hieſige Situgtion als geſund. London, 15. März. Nach dem Kabelbericht des„I monger“ aus Philadelphia über den amerikaniſ Eiſenmarkt iſt Roheiſen knapp. Lieferungen binnen Monaten bedingen wahrſcheinlich eine Steigerung. Die A be an Roheiſen enitäuſcht. Einige Großkonſumenten waren gwungen, mangels Roheiſen einige Tage zu feiern. Bez Zukunft ſcheine die Finanzlage die Induſtrie zu beein ig dDLonden, 15. März. An der Börſe eröffneten A kaner weſentlich über Newnorker Parität auf die Waſhin Bexichte und die ruhigere Auffaſſung des hiefigen Plat * Newhork, 15. Märg. Vertreter hervorragend Ji rein ſpekulatide Poſttic Das„Journak 0f Commerce“ glaubt i det erſcheinen. nnabme. die Kursverluſte würden ſtarfe 5 Mannheim, 15. März Volkswirtschaft. 17 5 1 5 Pariſer Börfe. . 55 4.* cIr 8 5 3187 F5 Paris, 15 März. Anfanaskurſe. Dampfziegelei Kaiſerwörth, d NRh. Im a0h ſch. Reichsanl 95 78 35.80 Tamauktvaß 9 0 ſchäftsjahre 1905/06 er höhte ſich der Verl iſtvortrag vom 84 7 7 8 9% Neut„ di dn 119 84 M. auf 6249 M. M. Aktien⸗ 3170 8 Uulgaren„„„„„ beeee FF ſahre von 48843 M. auf 5 tle erFonſ. St.-nt 45 0 95.8 1% Griechen 1890.— 3— Maltener Banque Ottomane 692.— 691.— 5 pital 8 Bilanz 62 Nark 1010 8475italien. Rente 103 4 103.4 1 Neio Linto 2260 2290 hreu und Hypot helen uni llich k: 4 bad. St.⸗AN.„ 10. 0 181.50 ſt. Silberr. 99.15—.— Ulten uni!. 9* ſu liquiben Muteln gegenüberſtehen:(980 M. Kaſſa(i. V 3ʃ½ 5 ad. St.Obl. be 96½1½ Paplerrrrr + 8 dare Laſſn un Beßſeſ und a0d en M.(0 8 ee Londoner Effektenbörſe. 8 480 9 996 1 81 + 7 95 3 34.85 P.20„.3U 05 + 9578 2 0——— 5 0 99 855 VVäi,!!jn!n! 4 Hater, E..N. 101.80 10 di In 6— 60 3ondon, 16 Mäcz.(Telear.) Anfaugskurſe der Effektenbörſe. 1. Ss, Me. 133 3% db, u. Allg.⸗A 95 88 95.9 tuneneRufßen 1905 9025 90 15 f„ R ichsanleihe 85— 84½¼ Southern Pacifte 81775—. Gepwerbebank Bank an die in⸗ J3„C Muſſen von 18d0 74.—.40 8 0 E neſen 104— 102[Chicago Milwaukee— 146 ſolvente Möb bae e 21 Sben*„ beziffern 4 deſſen 191 70 1014 pan ausl. Rente 95—— 20% Chineſen 9750 98752 Denver Pr. 76— 70— ſiche wien man uns 8 Die Vank iſt jedoch deſſen%½ 2% Fürken v. 1903 67.30 8730[.% Conſols 845 5* Atchiſon Pr. 100— 99.— durch Hypotheken, ſt kürzfri Lebensverſiche⸗ 3 Sachſen 84.90, 8460][ Türken unil. 9160 94.50 45 Italiener 102.— 10²² Loutsv. u. Naſhv. 120½ 122 rungen, laufende K pſel Zute l gedeckt, 3½ Wib. Stadt⸗A.05 94.——.— Ungar. Goldrente 94.55 945⁰ä4 55 Grkechen 50% 50 ½ Union Paceifie 1507/ 188f0 ſeo daß für ſie ein Verluf Sollie ſich in⸗ 4105 105 85 1„ Kronenrente 94.30 93.35„ 997% Unit. St. Steel com. 37% B36½ güen 1 90 Ag. i. Gold⸗A.1887 102.— 102.—½ 7 4 5 9% 330%„ pref. 103 99— 8 en N 95 9 0 4% Ebineſen 1808 97.— 66.90] Verzinsl. Loſe. 93— gſ. Criebahn 25%½ 29— keich ſein. und ber rben auch noch 5 Egypier unſſztete—.——Oeſt. voſe v. 1860 152.60 152.30 4% Argentinien 84— 84,] Tend. unenſſch. e Mial, agen bereit. 15 e Denr iebt e Mexitaner äuß. 39.2) 99.— Türkiſche Loſe 141.80 142.60 1 5 815 80% 27% 2625 don dem für die Pfalz vdereidigten Bu und Sachver⸗ mn—— J 84— 84 Chartere 15 17 ſtändigen Herrn Ostar Ki 5 ufg ſtel lten Status befinden ſich Tend. unentſch. Goldfields—5 5 54 Prozen in der f. en werden 50 Prozent Aktien induſtriellet Unternehmungen 17% 17%½ Randmines 6 7— Die 2 1 85 5— 5 8 8 tio Tinto 90½% 90— Eaſtrand 417 5 9 755 181 dn an auf Mark Bad. Zuckerfabril 113— 110.— Ber. Kunſtſeide 355.— 353— Braſilianer 83/ 8300 Tend.: unentſch. 85 5 An dieſer Ame üind auf zer er Gewerbebank noch Sid Immob. 102 50 101.50] ederw. St. Ingbert 85.50 85 50 0 u Inſtitnte beteſligt. Eichbaum Wannh. 14550 145.5 spfcharz 128.— 125— 0415 7 Die Erſte Deutſche Ramie⸗Geſellſchaft in Emmendingen ver⸗ ae 140.50 14%05, Walzmühle Ludw 172.—72— Berliner Produftenbörſe. 17 M. 207 540(199 237.] Abſchreibungen aus Marke Parkakt. Zweibr. 106.40 164 abrradw. Klever 316.80 38.— Berlin, 15. März.(Telegramm. 7(N. 565 214) Neingewinn 12 Prozent(10 Prozent) Di⸗] bels. s. Speyer 91.20 91 24 Malchinenf. Hübert—.— 93— Preiſe in Mart pro 100 kg ſees erlig mede Kaſſfe e duf 2 Millionen Mark Aktienkapital. 118 5 60 155 zaſen nen alein 8. 195— 14 15 5 ementſ. Karlſta 2 60 1832—] hbaſchi Baden. 205.40 205— n,; 88 8 5. Wormſer Praduktenmarkt. Pfälzer Gerſte verkehrte heute Nad. Anilinfabrit 4555— 457 94 Ba 878— 378.— Weizen per Mai 199 25 188. 5 Mais per Mai 130 50 130.50 5 rühiger Haltung unveränderten Preiſen. Für einzelne Ch. Fbr Griesheim 243.— 243— aſchinf. Gritzner 215 50 212.— 05 5 5⁰ Juli 129—129.— orten wurden M. 17.5018.50 verlangt; gehan delt wurde aber Höchſter Farbwerk 419.— 420 Pfälz. Nähmaſch,„„„ er Nat 15 80 5 55 At 1 0 880 17.50, Hafer 18.50—19.50, Weigen] Vereinchem Tarril 318/50—.—Röhrenkeſſelfabrit 155 350 172.25 Rüböl per! Rärz, 69 60 68 80 Weiz 71 Nr. 0 28.—,„Weſzen⸗ ihem. Werte lbert 385.— 378 vorm, Dürr& Co. 60.50 29.89 174.50 178.50„ Mat 65 90 65.30 10. 1, Wei⸗ ükleie 10.25, Drahtinduſtrie 140.— 140— chnellpeſ. brtitl, 187.— 187— dafer 335 185— 163.45„ Oktbr. 60 60 60.10 Aceumul⸗. Hagen 205— 200. elfabrik⸗Aktten 133.30 132—Haſe vir Jalt 178 18 125 25 9 1155 9 8 Ace. Böſe, Berlin—.—— Schuhfab. Herz Frkf. 126.— 126.— 25.50 25,.50 1 agee e Milliönen W Allg. Elt⸗Gefellſch. 195.75 19g.0 14..„Sept. 161.— 160.25 Roggenmehl 23.90 23.99 2 5 bl Südd. Kabelwerke 1350 42— Smül 94.— 94.— Stadtar en daß 1 5 Fabmeyer 88 11 129 25 e 181.— 181— Indepeſt, 15. März.(Teiegramm.) Getreidemarkt. der gegenwärtigen Markt⸗ und Gelde Eiktr⸗Her Schucker! 118.— 11. Zellſtoff Waldhof 814.—818.— 8 15. berhältniſſe in be efriedi 5 ider Weiſe verlaufen iſt. Allg. C.„.Siemens 166.— 170.— per 50 kg. per 50 kg Lederwerke Nothe.⸗G. in Kreuznach. Der Geſamtumſatß 4 23 April 755 7836 ruhig 753 734 ruhi * 8 Der 80 10 25 5 5 1 3 ſich ee Zollverhäl tn durch größere Nach⸗„ Mi 755 756 754 7 55 itlich gegen denjenigen des Vorjahres ge⸗ Bochume 223— 225 75 garpener 208.— 209 50 95„ Ott. e 786 787 u Jahre iſt es weiter gelungen, die Ver⸗ Zuderus 120 75 120 Hibernta De Wosgen ber biig 672 678 rubig mehr in Einklang mit dem Koſtenpreiſe der Rohfelle Foncordia 570.— 305. Wefterr. Akkali⸗A. 205.— 203.—„„% 55 Verſand iſt im neue n Jahre gegen das Vorſahr J Deutſed Luxembg.“ 175.— 176 10 Oberſchl. Eiſenakt 110.50 119.—„„ ti. 677 8 678 679 5 b hre gegen de 55 jahr] Friedrichsh. Bergb. 158— 56— Ber. Königs⸗Laura 224.— 22— Daſer per Apetl“ 763 764 ruhig 765 767 ſtetig die Auft räge zeigen eine Steigerung um rund 18 Prozent; Gelſenkirchner 198.20 200.70] Roßleben CCc. 658 6 59 662 6 62 ch werden die Ausſichten als im ganzen günſtig vezeichnet( Oklt, 680 682 678 6 79 5 nuch Abſchreibungen von 222 M.(i. V. Aktien deutſcher und ausländiſcher Trauspork⸗Auſtalten. Mais per 9 95 120 ruhig.24 5 25 ruhig Jauf Anlagen und 27 276 M.(4863.) auf Dubioſe dudwh.⸗ 26.— 95 dei Juli 5 5 89 598 5 99 80 2 Ludwh.⸗Bexbacher 226.— 226.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 2680 27 10 27 3 80 feß 15 1 N dee ⸗ eddahn 19 50 130, f.— 10575 dontauß v. Adende gezah perden ſollen. In der Bilanz ſind Kredi⸗ do. Norddahn 136 20 136 2 8 Lit. B—̃—.— Weller: Schoſt. durch Inanſpruchnahme größeren infolge der][Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 14.75 1½4. 0 Votthardbahn—— — 1 8 8 5 M NM 8 1 Rohwarenpreiſe bon 950 497 M. auf 1 271 788 M. ange⸗ Bamburger Packet 1398 141.40 Ital. Mittelmeerb,—- Liverpool, 15. Mirz.(Anfangskunſe.) 2 Der Aufſichtsrat ſchl ägt vor zur Veſßetung des Li⸗ Nordd, Lloyd 120.20 123 40 7 Meridionalbahn 150.50 150.25 14. 5 15, 8 at das Attienkapital um 300 000 Mark auf 2½ Millionen Oeſt.⸗Ung. Staatsb 142.80 142.60 Baltim. Obio 101.70 100.30 Weizen ver 15 träge ruhig 8 8 2 1 02% 5 Pfandbrieſe, Prioritäts-Obligationen. Mais ber März 404% träge 10155 ruhig 8 2 25 ege agen 0 Nark 103876(. 93 215 Ab⸗ 4 ö d 100 100 b bſdb int 14 100 10—0 815 ans M. 183 462(N. 181 176) Reingewinn 9 Proz. 4e% F. K. B. Pfdbr.05—.——..%„„ 15 100.80 100.0 ee vor. Für das laufende Geſchäftsjahr ſei 5 1 75 85 85 3 95 15 98 50 85 ſe Teil der Produktſon zu annehmbaren Preiſen ver⸗ 4ſ. Sop B. Pföd 1007„ 08 98440 88.3%.: eeee 4ge,„ 905— 90— u, 12 95 40 95.10 Marx& Goldschmidt, Mannheim 5 31½% Pr. Bod.⸗Fr. 93 50 93.20 ½½ Fr. Nfdbr.,Bk 5 datene 05 5 5 Die Geſellſchaft 1 0l8de Pfd.vßg 100— 100 5 Kleind. 6 04 96.— 96.— Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. ſchlägt wiederum eine Gprozentige Dividende vor. 8 0 3½ Adbr Gk⸗ 15. März 1907. Proviſionsfrei! Nüruberger Metallwarenfabrik vorm. Gebr. Bing. Die Ge⸗ unk. 00 100— 100.—] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ neralverſammlung ſetzte die Dividende auf 12 Proz, ſeſt. Der Ge⸗ 1%„ Pfobr.v. 05 00 Obl; mntenes. 12 90 197 5 Ber hefriedſdend Die dispere 5 100.— 1%— 10⁰0.— 5 gang im neuen Jahre iſt ſehr befriedigend. Die Wbengen 0 8 15 10 10⁰ 90 ̃b. H. B. 0 109 190 Wir ſind als Selbptenteabenten Käufer ge weiſen eine bemerle nswerte Steigerung auf. Der Auf⸗„„„ ter Borbehalt: 7 „„ unk. 12 100 30 100 20 100 1912 11— 100.75 unter Vorbeha 00 00 agsbeſtand iſt weſentlich höher 18 im Vorjahr. Die Verwal⸗ 3ſ½ Pfobr..56 10% 1917 101.78 101.75 0 Ag er artet mit Zubverſicht wieder ein befriedigendes Geſchäfts⸗* 955 505 93 70 98 70 J1, 5 5 alte 94.— 958.75„—.— 3% 7 Pfd. 9/06 93.70 9370%% Ver insbank in Kiel. Die Bank verzeichnet in 1900 bei M. 4% Com.⸗L bl.„„ 1914 95 25 95.— Aech für Müblenbetried, Neuſtadt g. d. H. 115⁵ i. V. M. 131 Mill.) Umſatz einen Brutkogewinn v. I,unt 10 10189 101 80 ½ Ah..⸗B. C. O 95.25 95 25 Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ. L AG, Brat M. 810— 8874(M. 167 2400 Als Dividende gelangen 11 Proz. 3%„ Com⸗Oll. e. W. B. C. B. 10 100 20 99 8 Hadiſche Ziegewerke, A⸗ 58 55 zur Verteilung. n, Cde den 88,— 8 e. er 100 80 100 45 A e Gasmneiore—0⁰ 5 15 105 5 5 8 Com.⸗Obl. 1 V Pr.O. 9450 94 rauereigeſellſchaft vorm. Karcher, mendingen 2 f ie eee Heyden in Rabebeul ſchlägt 10%%. v. 06/06 95.— 95. d ſttl.g. G..—.— 69 90 7 97 zent) de bor, 4% kr. Pfbb. unt. 06 99.90 99 60 ürgerbräu, Ludwiashafen 280 heini ſch⸗Weſtfäliſches Falzziegel⸗Syndikal. Das in der 4%„„ 12 100.— 0 annb. Bert.⸗G.⸗A. 500— 490.— Fabrik Heubruch— rr Bild ng benrffene Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Falzziegel⸗Syndikat Frankfurt a.., 18, Mür. Krevuatiten 212 10 Staale. aimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, L 5 8 5 erke mit einer Jahreserzeugung von 100 Millionen]bahn 143 Lombarden 2690 Egypter.—, 4% ung. Goldrente Fahr Gebr, Akt Gef Pirmaſens 9 ;: es ſoll bereits am 1. ril in Tätigkeit treten.94 40 Gotthardbahn—, Disconto⸗Commandit 178.10. Laura„— ſſen: 8 pril in Tätig 8 Filterfabrik En inger, Worms 260 8 226.—, Gelfenkuchen 19.70, Darmſtädter 182.— Handelsgeſellſchal] 0 8 Deutſche Gasakühlicht.Attiengeſellſchaft(Auergeſell⸗ 164.75. Dresdener Bant 151.75 Deutſche Bank 286.20, Bochumer 220.50 link, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 92—5 Verlin beabſichtigt, ihr Aktienkapital um 1½ Millionen Nortgern—.— Tendenz: Saut mee nabell gadele 55 95ffr uf 4 Millionen Mark zu erhöhen zur Beſchaffung von 8 Lorhr ene enenee,— mitteln. Die neuen Aktien ſollen 5 280 en aus⸗ 7 eeen n Staatsbahn 14260, Lombarden] Herrenmüßle vorm. Genz Heidelberg 5 geben und zum Bezug angeboken werden. Das Bezu 98recht%%ͤ ĩ ᷣͤ en e i1 185 125 eber 5 85 inoleumfabril, Maximiliansau 2 zeuen Aktien ſoll je nach der Beſtimmung der auf den Berliner Effektenbörſe Lothringer Baugeſellſchat. Metz 10⁰ 85 berufenen Hauptperſ ſammlung in der Weiſe fortge 0 Luxſſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen— 108 aß auf 13 alte Aktien 5 neue oder auf 3 alte Aktien Berlin, 15 März.(Schlußkurſe.) Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 82⁰— ezogen werden können. Nach der n Geſchäfts⸗ 214 80 414 85 26 70 27 10 Nosbacher Aftienbrauerei vorm. Hübner 97 werde die Dividende nicht binter der vorihrigen e An B„ 7819 0 Neckarſulmer Fabrrad 124 5 zurückbleiben. Im nächſten Jahre würden ſich bei 18 eſ bsanl. 85 90 96. 135 99 4842 Pfätziſche Mühlenwerke, e Schifferſtadt 161 129 des böhern I„„ 0 Hamburg. Nacke. 133.30 18.0 Nheinau Terrain⸗Geſellſchaft 1153— g des pöhern Aklienkapitals die Erwartungen gel⸗ zee Neidsaueihe.80 84.80 Vordd. Eiond 119.50 124 Rheiniſche Automobil⸗Gleſellſchaft.⸗G, Mannheim 148—— 75 30% Bad. 505 1190 5 mamit Pruſt 166— 166.50 dergl. junge 11 3 5 185 31½ B. St. Obl. 1900 95 20 95 Hicht⸗ u. Kraftanl. 118.— 120.— Rh ie 3 einiſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 250 Frantfurter Effektenbörſe. n Lapern s 6 ochamer 20%— 220 Rbheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim V 8 zdees Heſſen 82.— 83 30 Tonſolidation 41 ee Manuheim 3z 5 der Conti inental⸗Telegrapben-Compagnie. 40s% Heſſen 750 52 30 Portmunder 78.70 7370 RMheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 119— Schluß⸗Rurſe.„„ Sachen. 85.— Feſſenffrchner 198— 199 RNombacher Portland⸗Cementwerke 1381— Ren chsbank⸗Diskont 6 P 55%% Pfbr. Nb. W. B. ggg] Harvener 208.20 208 70] Stahlwerk Mannheim„ ichsbank- Diskont 3de Fhineſen 10¹ 10 19 990 Sidernſa————]Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 10% Wechſel. des Italtener 143 80 Söerder Bergwertfe—— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 110 44 15 11(neu) 91.— 00 10 Fauraßütte 224 50 227 20⁰ Unionwerke,.⸗G., briken f. Braueret⸗Einrichtungen— 135 5 186ber 8 153 60 1360%/ nöznt 92— 196 20— 85, turt 169.02 169.02 arts kurz 81 983095 95 87 3 87˙8 5 zmir 85 18 Untonbrauerei Karls Zruhe 65 80,9 Sosro wenz. Plätze 81.033 09750 Naad cdaen. 86% 8 80 ufbeck⸗Montan 139.40 189.— 5 Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M. 350 M 325 e95 80.90 diſen„ 84 805 Ka Fiel ien edee bde nn gediee zie iee Raſtatt 118— 290.487.485 Nappleonsd'or 18.95 1628 Bert Märk. Ban! 158— 158.— Anilt; Trepiow 358.— 363 20 dhof Bahngeſellſchaft 5 75⁵ zfr 20.47 kriwaf⸗Distont 550. IuBer. Handels⸗Gel. 163 70 163.50 Braunk.⸗Bril. 190.— 181¹ 50 Immobiliengeſellſchaft U 8 Darmſtädtei Banf 132 1⁰ 13440[ H. Steinzeugwerle 244— 245.— Weſtendbau⸗Geſellſchaf in Karlsruhe 92 U1— VBant und GVerſicherungs- Artien. DPDeutſch⸗Aſtat. Bauk 166.70 168.20] Düſſeldorfer Wag. 20 50 291.ä— Zucberfabrif Frankenthal„„ 3 35.50 enerr.⸗Ung. Man 126.29 J26.30 Ban 1 8 255 72 286.20 Aderk. Tadben cal) 680.20 580— 15 555 Oeft. Länderbant 114— 113.80 7 Leſteren Alkalm o, 8—W [„Kredit⸗ 10 ali 212 40 212.80 dacgecengarel! 17 8 5 560 8 190— Verantwortlich: 030 Zdner Ban 50 20 150.90] Chemiſche Charlot. 205—- 00-— Nan 80 11 behein. treditbanl 140 70 140.70 Fenwaren walesloc 138— 13750 FSaur Palitik: Dr. Fritz Goddenbaun. . peidend 14 7 udealhe Hanko. 140 10 150.— Zeuſof Waldbof 51 10 20 für Kunſt. Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayer. ſche Reichsdt 153 60 153 0 155— 1 5 19 für Lotales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nich. Schönſelden in. daween 11.— Baan 8 1 für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfe!k 10 für den Inſeratenteil und Franz 1 — bigen zu läſſen ſoſern der ausſtellende mbennesent: 20 Pfennig monaklich. Trägerlohn 10 Pfennzg. Purch die Poſt bezögen inkl Poſt⸗ alifſchlag M..91 pro Quartal. 7* Amts⸗ und Kreis —. Telephon: Redaktion Nr. eeeeeeeeeee —— 2 Inſerate Die Kolonel⸗Zelle 25 8g. Auswärtige Jnſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Exbebition Nr. 218, Nr. 31. n 8 e 9b 780. achung. 2 8 Das Er ſatzgeſchäft 1907 betr⸗ 1. Hur öffentlichen Neuntnis. Die muſtesung der mintkepftichtigen ves Ausgebungsdeners Mannveim Findet vom 7. Merz bis einſehtießlich 22. upeil 1997 ieweils vorm, ½ utze beginnend im Saale der Wielſchaft„Zur Kaiſerhntte“, Secenheimerſir. 11 dahier ſtatt. 77 5 Es ſhaben zu erſcheinen: n) Aus dem ganzen Amtsbezirk: Aſte Rücktländigen atts ftüheren Jahren— 8. g. dor dem Jaßr 1885 Geborene— em Donterstag, 7. März 1907 vormittags ½8 Uhe; ö bh) Aus der Stabt Mannheim nebſt Vvororten: ichtigen folgender Jahrgänge, deren Famiſiennamen mit dem nachſtehenden 8 iben begfkint: ö Veburtsjahr 1365:,(1. Teil) am Donnerskag, 7. März 1907, vorm. i Uuhr. 25(8. Teil), O, J,„ Freitag, 3. März 1067,„„ ekanntm 5 55 5„ Samstag, 9. März 1907, 10 5 1„ Montag, 11. März 1907, 5 5 5„Dienstag, 12. März 1907,„ 5 5„ Mittwoch. 13. März, 1907,„ 1 5„ 12(.Teilz u., U,„ Tonnerstag, 4. März 1907,„ 5 „ Ke e,„ Frkitag, iß, März 1907, „ is(3. Teilh,, E,„ Tamsiag, 16. März 1907, 15 1 1„ Teil),„ Montag, 18, Mörz 1907, 7 5 55 2 2. Teil),„ Mittvoch, 2, März 907, 15 5 1886: A, C, D, R, E,„ Donnerstag, 21. Mäcz 4907,„ 5 „ B, E,„Freitag, 22. Märg an;„ 5 5„ N, J, N,„Samstag, 28. März 1907, 5 „ II;. V Diensing, 2. Aprii 1907, 5 5 15 N, P, N, U,„ Mittwoch, 3. April 1907, 5 15 5 755„ Donnersiaß 4. Aprih, 1907„ 17 5„.,„ Freitag, 5. Aprn 1907, 5 1 7„„„„„Samstag, 8, April 1i987,„ 5 5 1887 4, PD, E, J,„ Sümseng 6, April 1807,„ 5 5„ BF„„ Monkäg, 8, Apeit 90%„ 5 1„ P,,,„Dienstag, 9. April 1907 ¼5„ 1 5„ I V,„Mittwoch, 10. Aprit 1907, 4 8 7„ M, Y.„ Donnerstag 11. Aprit 1907,„ 70 .,.,„Freitag, 12. April 1007, 5 5 5„ V,, G, R,„ Samstag, 18. Aprit, 5 5 1(. Teil., 5„ Montag, 15. April 1997 5 5 5„ 8(2. Teil). T, E,„ Dienstag, 16. Apeil, 7 1 W„„ Mitwoch, 17. April 1997, 6 e) Aus dem Lansbezirk: Sämtliche Pflichtigen der Jahlgänge 1805, 1906und 1997 aus den Gemteinden: Gebntisſahr idöſs2: JIlvesheim om Dienstag, 10. eprit 1907, vorm. 8 Uhr⸗ Schriesteim am Mittwoch, 17. Aprit 1997, vorm. Uhr⸗ 1 1 6 Fendenheim, Ladenburg am Dollferstag, 18. April 167, Säudhoſen ue S8guſigd un Fprſeng, 19, Aeit 15 5 zaändhofen u. Wallſtadt al veita bil 1907 5 vorin. 28 kihr. 5 4 Neikarhauſen, Seästiheim Aund Rhelnau am Samstag, 20. April 1907, vorm; 168 Uhr. 5 Am Montag, 22. April 1907, dvem 200 kihr, findet die Muſtekung der hier in Straf⸗ oder Unterſuchungshaft befindlichen Miſſfärpflich igen ſowie derſenigen à flich kigen ſlütt, weuhe während den letzten Muſterungstagen nen zur Anmeidung Helangten bezw. zu den vorſtehend angegebenem Tekmiſſeft nich drſchelnen konnten. 5 Eln da und 4. April 1907, vorm.%½ Uhr b geinnend, findet die Ver⸗ Peſcheisüng der zechtzeltig eingeksmmenen Reklaſ tlonsgeſuche lalt und haben di⸗ Bekeiliglen Eltern und Pflichtige] an dieſem Tage zu erſcheinen. ANun Donnersiag⸗ 25, April 1907, vormit ügs 3 ½ ih beginſit die Loſung der Pfiichtigen des Jahrganges 887 ſowie der Pflichtigen älteker Jähtgänge, ſowell ſolche ohne ihr Verſchulden noch nicht geloſt baben. Zu den börſtehend ängegebenen Termmen haben die Militätpſtthtigen auch weun eine beſöndere Vorl dung nicht erfolgt pünktlich, ſowie in reinlichem und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen. 15 Wer durcz Krankhreit am Erſcheinen im uſterünaslermin verhindert iſt. hat ein ärz liches Jeugnis päteſtens deet Tage vor em Muſterungstermin unter Ber⸗ fügung der Porladung hierher emzureichen; dae Zeuguſs iſt barch die Poliz ibehörze beglau⸗ Arzt iicht amtlich ängeſtellt iſt. Die Beglaubigung der Zeugziſſe erſolgt koſtenlos. 5 Semütskrante Böpſiunige, Krüpp der Vorlage eines derartigen ärzilſchen Sengen Muſterungstermin beffeit werden. Mlitärpilichtige welche in den Terminen vor den Erſatz eyörden niſcht pünktlich oder üßerhaupt nicht erſcheinen werden, ſo en ſie nicht dadifrch zunle ch eine härtere Strafe verwirkt haben, uit Geldſtrafe bis zu 30 Mart oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden,(§ 20 Ziffet 7 Wihrökönung) Außerdem können chuen die Vorleile der Lofung ent ogen werden. 5 Wer in bö licher Abſicht oder wiederholt ſich det Geſtellung enktieht, wird als euſicherer Dieuftpftichtiger behandelt, außertermmlich geiguſtert und im Jaus ſeimer auglichkeit fofort zum Dienſt eingeſtellt werden. 5 Die Pflichtigen der Jahrgänge 18 5 und 1386 fowie dieſenigen früheler Jahrgänge haben ihre Lofungsſcheine miizubringen Feder Milttärpflichtige darf ſich im Munerüngstermin fteiwillig zur Ausbebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſonderes Racht auf die Ansttah der affengaktungen der des Lruppen⸗(Marme⸗)te ls erwächſt Durch dieſe fleſchillige Meldung verzichten die Militätöflichtigen guf die Vorteile der Loſun und gelangen in erſler Linie zur Aushebun Jedem Militärpflichtigen iſt da perfönliche Erſcheinen im e ſungstermin überkuffen. Für die Nichterſchlenenen wird durch ein Mitglied der Elſatztommiſſion geloſt werden. Mannhelm, den 25. Februar 1907. Ber Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungs⸗ bezirks Mannheim. Gbobvelsbeſmer. 9 48 Beßgunim AJu beran 21. Februar ds. J Bekanntmachung. Haftgehabien Gelteral erfa 1112 Die dbeltliche Feier 6 Upfſerer iſt 25 5 8ſ⸗Beſchuß geſant worden, dis der Stün⸗ und Jeſt⸗ Sttti bat der Geithichann i, Epileplikte uſtt. künnen auf Grund es von den perſönlichen Erſcheinen im ee eeeee Keulurs Itrfahren. „Zur gerichtlich genehmigten Schlußverteiluna in dem tage deir⸗„bon t 60090 Win W. 850 500 Ne. 272041 Nach 8 7au 0 850 690 bernh uſ⸗lil. Konkurs über das Vermögen des Bückermeiſters Rartin ſ in Mannheim Mk. 294.55 derfügbar. Dabei ſind zu berückſich⸗ Agen;:0054 M. 660 beborrechtigte, der ländesherrlichen Verord⸗ nung vom 18. Juni 1892 in der Fuſfung der Verordnung vont 25. Juli 1898 find wähtend der mit dein Palmſonnkag be innenden Kharwoche nur G 15 9 58 des 0 5 v0 2% Nplif i89e, belreſſend die Ge⸗ cſellicha ken init beſchrän ter Haf⸗ tiing, werden uſſere G äubiger Zzur Au neldung bei üns hlermit aufgeſordent raiswerke, G. m. b. G. 38564.57 unbevötrechtigte. Muſikaufführungen ernſten Mannheim⸗Walbhsf. Forderungsbeträge, Inhalts geſtattet. 10089% Toihkigger Rotwein naturrein, listert eu 50 18 Polizeidirektion. aus Eiter, ktei ſecer ahnstatien Korn. ppe en Mannheim, 12. März 190 Mannheim, 14. März 1907. Großß. Bezirksamt Friedrich Becker Kenkursverwalter. 117. Jahrgaug. ———— N 2 Bekauntmachung. Die Bermuſtezung der Pferde FVoahtzenge Lff beik. An bdie Büszermeiteränter. KNr. 2ig J. In der zeit vom 6. April bis 17, Apeit „ J. wird eine Vormuſtekunngg des Pferdebeſtandes und der vorkandenen kriegsvrauchbaren Fahrzeuge des Amts⸗ begirks Maunnheim 1 85 den militäriſchen Pferdevorzn⸗ ſtekungskomtßiiſſar ſtältſiüden und zwa: 5 A. in der Stat Maunheim eluſchließlich der Borsrie bünt 10. bis 16. April 1967. Maſtetnugsplatze werdes Die Muſterungsbezirte und ſpüier bekaunt gegezen werden, 1 B. Im Ländbezirk am 6,,.,§. Aus 1f. April 1897 uns zwar: 9970 a. Am Samslag, 6. Aßril, vorm. 9 Uhr in Schriesheitn, ſür die Gemeinde Schriesheim. Muſterungsplatz: Ortsteſſ Muühltarten vor der Apoutheke. 5. Amm Samslag, 6. April, vorm. 10.30 Uhr in Laden⸗ burg für die Gemelnde Ladenburg. Muſterungsplatz: Plät bein Schriesheimertor. e. Am Sanstag, 6. April, nachm..30 Uhr in Neckar⸗ hauſen, für die Gemeinde Reckarhauſen. Muſterungsplas: Rathausplatz beim Kriegerdenkmal. d. Am ontag, 8. Aßzil, vormn, 8 Ützt in Seckenheim für die Gemeinden Seckenheim, Rheinan. Muſterungsplatz: für Pferde: Auf den Planken dör dem Rathnus, für Fahr⸗ zeuge: Luiſenſtenße in der Rähe zes Planken. Muſterungsplätz: für Pferde: Auf den Planken dor bdem für Fahrzeuge: Luiſenſtraße in der Näße der anken. e. Am Montag, 8. April, vorm. 11 Uhr in Ilgesheim für dieſe Gemeinde. Muſterungsplatz: Vor der Blinden⸗ Erziehungsanſtalt. 5 . Am Tienstag, 9. Apkil, vorm..30 Uhr in Feuden⸗ heim für die Gemeigde Feudenheim. Muſterungsplätze: für Pſerde: Haußſtvaße vor der evangel, Kirche, für Jaähr⸗ zeuge! Neckärſtraße. 8 8. Am Diensläg, 9. April, fächm. 1 Ußr in Wallfab für die Gemeinde Wallſtabt. Muſtetungsplatz: Platz vor dem Rathäus. h. Am Mittwoch, 17. Apeif, dörm. 8 Uhr in Schnarhöf für dis Gemaärkunzen Schaarßof und Kirſchgartshauſen. Muſterungsplatz: Der Platz dor dem alten Schulhäus. . An Milktwoch, 17. April, vaorn 11 Uhr in Sündhoſen für die Gemeinde Sänbhyſen und Sanstörſ. Muſterungs⸗ platz: Der Plaßz am Kriegerdenkmal. und Zu sleſen Börmuſterungen müſſen fämtliche vorhündene Pferde geſtellt werben it Ausnahme: A, Der ünter viet Jahre älten Pferde, b. der Hengſte, 1 e. der Stuten, die entweber hochtsagenb ſind öder noch nicht länger als 14 Tage abgeſohlt haben, d. der Vollblulſtuten, die„im Allgemeinen deuiſchen Geſtütpuch“ sder den hierzu gehövigen offiziellen— vom Unlonklub geführten— Liſten eingetragen und von einem Vollbluthengſt laut Deckſchein belegt ſind, alnf Antrag des Beſitzers, e. der Pferde, welche auf beibeß Augen blind ſind, 1. der Pferde, welche wegen Erkrankung nicht marſch⸗ fühig ſind oder wegen Anſteckungsgefahr den Skall micht verlaſſen dürfen, g. der Pferde, welche bel einer früheren, in der be⸗ treffenden Ortſchaft abgeßaltenen Muſterung(letzſe Vormuſterung im Jahr 1908) als dauernd kriegs⸗ nubrauchthar bezeſchnet worden ſind.(Die vorüher⸗ gehend Kriegsunbrauchbaren ſind von der Borfüh⸗ Tung nicht befreit), H. die Pferde untet.50 in Bandmaß. AKußerdem iſt bas Gr. Bezirksamt befugt, unker beſon⸗ deten Umſtänden Befreiung von der Vorfühktung eintreten au laſſen. Inl ben unter e bis g äufgeführten Fällen ſind vom Bürgerneiſteramt ausgeſerkigte Beſcheinigungen porzu⸗ lezen, denen bei hochtragenden Stuten(Ziff. e) auch der Deckſchein beizufügen iſt. Die Beſcheinianngen können in Spalte 6(Bemerkung) der Vorführungsliſte erteikt werden. Von der Verpflichkung zur Vorführüng ihrer Pferde ſind ausgenummen: a. die oktiven Offiziere und Sanitötsoffiziere bezüglich der von ihnen zum Dienſtgebrauch gehaltenen Pferde. B. Kelzte und Lie aegte hinſſchtlſc) der zur Ansüdung ihres Berufs om Tuße der Muſterung unbedlngt Hökcdenbien eigenen Pferde. ei die Poſthalter hihſichtluc derſenigen Pferbezabk, welche don ihnen zur Beförderung der Poſten köp⸗ kKükkmäßig gehalten werben muß. d. bie ſtädtiſchen Berufsſeuerwehren. Feruer ſind zu dieſen Vormuſterungen fämtliche Jähr⸗ genge vorzuführen, deret Oberpeſtell entweder aus einem feſten Brelterlaſten oder aus zwei Leitern mit Breitfüllung ober Korbeeſlecht und einem Brerterboden beſte hi. Alle Beſizer don Pſerden und ährzeugen werden bier⸗ mit aufgefordert, ihre ſchmtlichen hier nach geſtellungspflich⸗ tid en Pferde und Fahrzeuge 0 zu der beſtimmten bezw. nöch zu beſtimmenden Zeit auf den bezeichneten bezw. ſräter noch bekannt zu gebenden Plägen zur Muſterung vorzuführen. Pferdebeſiger, welche ihre geſtellungsoflich⸗ ligen Pferde und Beſitzer don Fahrzeugen, welche ihre ge⸗ ſtellungspflichtigen Fahrzenge nicht rechtzeitig oder voll⸗ zählig vorführen, haben außer der geſetzlichen ge⸗ wärtigen daß äuf ihre Koſten eine zwangsweiſe Hethei⸗ ſchaffung der nicht geſtellten Pferze ohet Führzenge eriolgt, Die vörzuſtellenden Pferde ſind abgeſchirrt und ausgeſraunt minbeſtens eine halbe Stunde vor der aeen Beſich⸗ en. tigungszeit aff dem Muſtekungsplatz aufzuſtellen. Jedes sſerd iſt durch einen Maſin vorzufüßren. An dem kinken ackenſtück der iſt ein Zettel eines 1 Pferbes mit dettlicher Nummer we derſenigen der Vorfüth⸗ füngsliſte entſpricht, zu befeſtigen. Bei Pferden, wwelche bei der letzten Vormuſterung für kriegsbrau übar befunden wurde, ſinb äußerbem— änter Perantworklichkeit des Bür⸗ germeiſters lchen— Farmular ß zu Na e uſterung des Pferdes ſind dieſe Beſtimmungstäſelchen n n und dem Bürgermeſſter wieder in Ver⸗ in nehmen. 5 Dieſelben dürſen den Pferdebeſitzern nicht überlaffen B werben. 3J33CC Des Weiteten werben die Bürgermeiſterämler ange⸗ wiefen, dafür Sorge zu tragen, daß a. Dieſe Verſügung zur Kenntnis der in ihren Ge⸗ meinden wöhnenden Beſitzern von Pfſerden und vor⸗ 970 e gelaugt. die Vorführungskiſten nach J 5 der Pferdegusbebungsvotſchriſt— aufgeſtellt und in deppeller Fertigung dem kammiſſar perſönſich durch dei Bürgermeiſter oder iin Behinderuagsfall surch deſſen Stellvertreter ain Muſterungstage übergeben und in dieſe Liſten außer den Pferbdeßeſitzern auch die Beſitzer von geſtellungs⸗ Pfkichtigen eadende eintzettagen werden, e. In der Vorfützrungslißſe bei denjenigen Pferben, welche bei der letzten Vormuſterung(1995) bereits vörgeführt waren, bzas Ergebnis der letzten Muſternug b. vermerkt wirb, d. die ketzten Bokfuhtungsliſten zur Stelle ſind, Schreib⸗ vormufterungs⸗ zung der Liſien behtiflich zu ſein. r Verfügung iſt ſoſort zu be⸗ der Vorführungsliſten Die Kenntnisnahme di ſcheinigen und die Auſſie binnen 3 Wochen hierher anzuzeig Manuheim, den 28. Februar 1907. Großh. Beßirtsamt, Abt, I: Lang⸗ Bekanntmachung. Maunſchaften des Beurlaußtenſtandes der Reſerve und Landwehr J. Aufgebots im Landwehrbezirk Mannheim, welche äls Erſatz zu⸗1 Eintritt in die Oſtaſiatiſche Beſatzungs⸗ brigade bereit ſind, werden aufgefordert, ſich ſoſaet geim Bezirkskemmando Mannheim— Hauptmeldeam— mündlich oder ſchriſtlich anzumelden. Dieſelben müſſen ſich vor Ein⸗ ſtellung in zie Beſatzungsbrigade für die Zeit zis zum 90. September 1809 zum Dienſt in Oſtaſien verkraglſch ver⸗ pflichtigen. 9969 Mannheim, den 12. Febreugr 1907. Königlichek Bezirkskommands. Bekaunntmachung. Am 4. Mäürz ds. Js. wird wieder mit dem Austkagen der Beorderungen und Paßnotizen für bdie Mantzſchaften des Peurlauptenſtandes in der Stabt Männheim And in den Vörörten Waldhof, Käferthal, Neckgrau begonnen Sämtliche Reſerpiſten, Landwehrleute I. und 11. Auf⸗ gebots, ſowie alle Erſatzreſerviſten werden wenee änge⸗ wiefen, geeignete Vorkehrungen zu treſſen, daß ihre? Filitär⸗ begib. Erſatzreſerve⸗Päſſe zu jeber Tageszeit den Sbldaen, welche die Beorderuiſgen ete. austragen, zugänglich ſind. Außerdem wird därguf aufmerkſum gemacht, daß Tm liche Mannſchaften des Beurkaubtenſtandes den Weiſungen der vorersähnten Soldaten, ſstbeit ſich dieſelben auf das der Beorderungen ete. beziehen, 89 9960 omman baben. nnee ee tskömandp Mannhelrn, orſchrift⸗Muſter zu Bekauntmachung. kiefcrung von Kohlen.d De Lie erung der ür die ſläbnſchen Heizmattrialien. Gebaude ür den Winter 190708 erorderlichen Köbten und ſonſt gen Heiziateriatſen ſol in Wege der zun hiſſton vergeben werden. 985 Erfordeiſich ſind: 7959 140„ 5 * 70 5 * * „ Br els, 499 Stück 5 Zit. klen For 15„ 381 20 S dt 20 Bundel 8 Sack Hobelſhähne, 2040 Slück Lohkuchel. Die Male aben ſind kinerbalb 4 fün de Polt e abon Bosmarckpiaz aber auf die Magerkohlen türn die Stadt alle in Mengen von Züſch äg, die Kohlen Pärttel 5 Air, und Deuikanonsleats in ſoſchen von 25 müſſen don beſer Oualität ſein und frei zu lietern. Sämillche Kohlen Anthrnett, bo. In, Rußkohien, we keſter Maſche, a (Mia erks ben), 5 ich oder engliſch, 1. K N Deſullationskoals, Rußkogks, 55—— „koßf Format, at, Schmiede ohlen, 5 „klein gemachtes Forlenkolz, 5 0. 55.5 Woſſen nach eriolglen Zkr. an Abruf — jedoch ii Au ſchluß des Wag eldes— in die eene ütt ie gie ſeiert werden. achtift iche Auge ole ſind bis zurn 26. d. Me, vormittags 10 Uhr, berſch oiſen nt dei Au ſchiun„Nohien⸗ und eiz ckkektalteft⸗ Liefetung“ verſehen bei unts einzureigen. 5 Heldelverg, 7. März 1907. Der Stadtrat: Dre Walz. 5 Kaufmann. 5 Jadung. Nr. 214 Paul Friebrich Wröhre„geboren am 18. Sep⸗ tember i8 5 zu Mundels eim, Inſtalluteur, zulekt im Deuk⸗ ſchen Reiche in Mannheim, Seckenheint iſtraße 29 wohn⸗ baft, z. Zt. anigeblich in Amerika, wirb beſchuld gt, daß et als beürlaubter Wehrmann der Landwehr I. Aufgebots ohne Ellaubnis ausgewandert iſt. Ue eitretam! gegen§ 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. kfelbe wund auf Anord⸗ nung des Großh. Amtsgerichts Apt. 15 hierſelbſt auf: Montag, 3. Mai 1902, vo in tags Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier ur Haußtverhandlang geladen. 5— Dei unen ſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derꝛelbe auf Grund der nach§ 472 Agſ. L u. 3 Stk.⸗Al. Otd. von dem Kgl. edirksk m nando Mann eim ausgeſtelllen Ertlärung vom 20. Febeuar 1907 verurteil! werden. 10052 Mannbeim, 9. März 1907. Der Gerichtsſchreiber r. Amtsgerichts Abt. 15. iiktk Casins. Sonniag, abends 6 uhr: Poule. 45512 Dieustags: VBereinsabend. arte ——— Konkurſe. (Schlußt rmin). Nr. 1 91. In dem Ko kursverfahren über das Vermögen des Bäckermeiſters Mirtin Sponagel hier beireffend. iſt zur Abna me der Schluß⸗ rechnung des Verwa lers und zur Ethebung von Erwen⸗ dungen gegen das Schlußbver⸗ zeichnis der bei der Vetleiſung zu be ückſichligenden Forder⸗ un en— der Schlußt rmin beſtimm auf 5 Bantea 11. April 1907, vormittags 9 Uhr vor dem Amts erichte hierſelbſt — 2. Stock, Zunmer Nr 111— Mannbeim, 12. März 1907. er Gerichtsſchrei er Großh, Amtsgerichts II. Skälf. werkftätte 4 10„Bltz“ f 4, 0 — Telephon 3909.— Das Aufbützern kolet: 1 Sacco⸗Anzußg M. 1 1 Jaquett Anzug„ 130 1 Gehrock⸗Auzug„.50 1Hſe 1 Üleberzieher„.00 Meparaturen werden ah berechnet. 70⁵ Moſtenloſe Abholunng und GBerlangen Rücktieferung. Sit unſere Preislite. 5 Gigener Nacholtſches Büsgerboſpſfäl. Beantdöſice Md iſe Fräng Niccher. Bec ig Becfeſcc Bf. b. H6ss ſche Bücddt — ebei, G. m. b. Y. —— Scchiffahrt Gegründet 1842. machung. Aufgebol pon Pfandſcheinen. Es wurde der Autrag genellt igende Panpſchetue des Städt. Leihannd Maunſeiim: St. A Mr. 49876, Lit. i We. 12154½ Lit. 8 Nr. 121344 von 16. Maiz 1903, Volche augeblich abhanden ge⸗ ſommen ſind, nach g Ls der ven Amtsſagungen ungitig zu er⸗ kictren. Die Juhaber vitſer Pfandſcheine zwerden hlermit allige olderl, thie Auſprüche unter Vorlage der Wandſche ne innerlald vier Wochen vom Tage de; Elſchel⸗ nens dieſer Bekauntmachung an getechſtet beinm Städt. Leiham, Lit. O 5 o. 1, geltend zu magen, bwidrigenjalls die Krafliogerklär⸗ uug oben genaunter Piand. und ſcheine exrſolgen wird. Mgnuystaz, 14, März leh:. Gtabt, KLeihaut: 8 a uu. 1900/ — 2³2 48 Tompl.chlzlzimmer mis Arbeit, in allen „Anmicht erb. Maggbeimer Dampts Spedition die Dirextian in Rotderdam, Amsterdam, Antwerpen. Duisburg, Karlsruhe, Strassburg,Kehl, Fabaf Zube nGr. 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