Neeen 1 bdabei glitten ſeine Blicke umher und beobachteten. (Badiſche Volkszeitung.) (Mannheimer Volksblatt.) 20 5 92 2— 2 Journal Mannbesa“ Sringerlobn 25 Pfg. monatlich, III 0 8 ˖ 5 5 70 die Poßt dez. inel. Poſt⸗ N 1 N U E 2 9 E 3 eEt I N 8. Telefon⸗Nummern: au chlag M..45 vro Quartal. 2 2 e Erſcheint woͤchentlich zwoͤlf mal. —— 2 2 5 ckerei⸗Burean Fa E 6, 2. Geleſeulte und verbrritelſe Jrilung in Mannheim und Amgebung. E 6, 9. ae N 55 EolonckeZeile 25 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr.„Redaktion 87 uswärtige Inſerake. 30„ Expedition und Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. buchhandlung. 218 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Zu den Landwirtſchaftskammer⸗Wahlen. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Ch. Karlsruhe, 14. März. Die Ervichtung einer Landwirtſchaftskammer in Baden, zu der die Bezirkswahlen am 6. April d. I. ſtattfinden, hat U. a. auch die Auflöſung des ſeit 1891 fungierenden Land⸗ wirtſchaftsrates zur Folge. Bei ſeiner Statuierung wurde er als bedeutſamer Fortſchritt landwirtſchaftlicher In⸗ kereſſenvertretung begrüßt; es kann auch nicht geleugnet werden, daß er während der ganzen Zeit ſeines Beſtahens ſegensreich gewirkt hat; gleichwohl machte ſich ſchon kurze Zeit nach ſeiner Begründung die Ueberzeugung breit, daß der Landwirtſchaftsrat den an ihn geſtellten Forderungen nicht im vollen Maße genügen könne, vor allem auch nicht den Erwar⸗ tungen der landwirtſchaftlichen Kreiſe unſeres Landes gerecht wurde. Was ſchließlich die Regierung bewog, dem Landtage 1901⸗02 einen Geſetzentwurf betr. die Errichtung einer Land⸗ wirtſchaftskammer vorzulegen, der damals⸗ freilich am Wider⸗ ſtande der 1. Kammer ſcheiterte. Erſt in der letzten Landtags⸗ jeſſton wurde die Vorlage unter den ſchwierigſten Verhält⸗ niſſen Geſetz. Infolgedeſſen haben auch die beiden vom Land⸗ wirtſchaftsrat proviſoriſch in die erſte Kammer deſignierten Mitglieder aus dieſer auszuſcheiden. Nach der auf dem Land⸗ tage 1903⸗04 beſchloſſenen Verfaſſungsänderng entſendet die Landwirtſchaftskammer zwei Mitglieder in die erſte Kammer; bis zu ihrer Errichtung war dieſes Wahlrecht dem Landwirt⸗ ſchaftsrat eingeräumt, der zum gegenwärtigen Landtag den Oekonomierat. Frank und den Privatmann KHirsner entſendete. Beide gehören der nationalliberalen Partei an und zwar ihrem ertremen rechten Flügel. Bei der Beratung der Landwirtſchaftskammer⸗Vorlage in der erſten Kammer machten ſie inſofern unliebſam von ſich reden, als ſie ſich gegen jede direkte Wahl zur Landwirtſchaftskammer wendeten, was recht unerfreuliche Kontroverſen mit den Vertretern des katho⸗ liſchen Adels und vor allem dem konſervativen Freiherrn von Goeler zur Folge hatte. Ueberdies lehnte Dekonomierat Frank bei der Schlußabſtimmung in der 1. Kammer das ganze Geſetz ab, ſodaß er ſich auch hier in unerfreulichen Gegen⸗ ſatz zu ſeinen Parteigenoſſen ſtellte. Im Reichstage hat Frank in der 9. Legislaturperiode(189398) den 9. badi⸗ ſchen Wahlkreis(Pforzheim⸗Durlach) vertreten. Dem badi⸗ ſchen Landtage gehörte er von 1877—1900 Ununterbrochen als Vertreter des 43. Wahlkreiſes(Landbezirk Pforzheim) an. Privatmann Kärsner betrieb früher als Hofapotheker in Donaueſchingen ein Geſchäft; dem badiſchen Landtage gehörte er von 1901—04 als Vertreter des 13. Wahlkreiſes(Amt Donaueſchingen) an, welchen Wahlkreis vor ihm der bekannte utl. Parteiführer Fieſer vertrat. In der Kandidatenliſte für die Landwirtſchafts⸗ kammer⸗Wahlen fehlen die beiden Abgeordneten Frank und Kirsner bis jetzt; vielleicht hat ſie auch ihr Alter von der An⸗ nahme Körner in Gondelsheim; 22.(Schwetzingen⸗Weinheim) Oeko⸗ Samstag, 16. März 1907. einer ſolchen Kandidatur abgehalten. Der Aufmarſch zu den Wahlen iſt inzwiſchen nahezu vollendet; ſowohl die landwirtſchaftlichen Konſumvereine wie die katholiſchen Bauernvereine haben für faſt ſämtliche 28 Wahlkreiſe eigene Kandidaten nominiert. Nur der Bund der Landwirte iſt mit ſeiner Kandidatenaufſtellung noch völlig im Rückſtand. So⸗ wohl in der Liſte der landwirtſchaftlichen Konſumvereine als auch in der der Vauernvereine findet man recht viele Namen von gutem Klang; ein Zeichen dafür, wie hoch man die Be⸗ deutung dieſer erſten Wahlen einſchätzt. An Popularität können ſich die Kandidaten der Bauernvereine ſehr wohl mit denen der landwirtſchaftlichen Konſum ver⸗ oime meſſen. Dieſe haben u. a. den Verbandsdirektor Riehm⸗ Karlsruhe, den Oekonomierat Steingötter⸗Heidelberg, den Landwirtſchaftslehrer Vielhauer⸗Heidelberg, Bezirksvor⸗ ſtand Körner⸗Gondelsheim, die Bürgermeiſter Milller⸗ Welſchingen, Koger ⸗ Tannenkirch, Schell Kippen⸗ heim, Roth⸗Ichenheim, Kurz⸗Oberſasbach, Wolf⸗Oberndorf, Ding⸗Edingen, Vierneiſel⸗Lauda, weiter den Bezirksrat Hörth⸗Ottersweier und nicht zuletzt den natl. Landtagsabg. Sänger aufgeſtellt, lauter Perſönlichkeiten, denen große Kennt⸗ niſſe in der Landwirtſchaft und im landwirtſchaftlichen Ge⸗ noſſenſchaftsweſen nachgerühmt werden. Im Abg. Sänger iſt zudem ein ganz vorzüglicher Parlamentarier als Kandidat aufgeſtellt. Die Liſte der katholiſchen Bauernvereine zeigt gleichfalls recht bekannte Namen. So ſind hier u. a. aufgeſtellt die Landtagsabgg. Weißhaupt, Freiherr v. Gleichen⸗ ſtein und Morgenthaler, weiterhin Freiherr von Stotzingen, Führer des Zentrums und Mitglied der 1. Kammer, Graf Auguſt Bismarck auf Gut Lilienhof bei Freiburg, der 2. Vize⸗ präſident des Bad. Bauernvereins Karl Knopf und die Be⸗ zirksvorſtände Kaiſer, Sahl, Seigel, Stalter und Grimm. Bis heute ſind folgende Kandidaten aufgeſtellt; von den landwirtſchäftlichen Bezirksverbän den im 1. Wahlkreis(Ueberlingen⸗Pfullendorf Meßkirch) Oekonom Keller in Ahäusle; 2.(Konſtanz⸗Stockach) Privatier Schönen⸗ berger in Stockach; 3.(Engen⸗Bonndorf) Landwirt Müller⸗ Welſchingen; 4.(Waldshut⸗Säckingen) Landwirt Würten⸗ berger⸗Dettighofen; 5.(Villingen⸗Donaueſchingen) Hofbauer Bleſſing⸗Villingen; 7.(Schopfheim⸗Lörrach) Bürgermeiſter Koger in Tannenkirch; 8.(Müllheim⸗Staufen) Oekonom Hauſer in Krozingen; 11.(Kenzingen⸗Ettenheim) Bürger⸗ ineiſter Schell in Kippenheim; 12.(Lahr⸗Offonburg) Landwirt Roth in Ichenheim; 13.(Offenburg⸗Gengenbach) Landwirt Steiner in Gengenbach; 14.(Kehl⸗Bühl) Landwirt Sänger in Diersheim; 15.(Oberkirch⸗Achern) Landwirt Alois Kurz in Oberſasbach; 16.(Bühl⸗Gernsbach) Landwirt Hörth in Ottersweier; 17.(Raſtatt⸗Ettlingen) Altbürgermeiſter Wolf in Oberndorf; 19.(Pforzheim⸗Durlach) Verbandsdirektor Riehm in Karlsruhe; 21.(Bretten⸗Eppingen) Oekonom nom Ding im Edingen; 23.(Heidelberg⸗Wiesloch) Ock.⸗Rat Steingötter in Heidelberg; 24.(Sinsheim⸗Wiesloch) Guts⸗ vächter Seitz in Babſtadt; 25.(Mosbach⸗Eberbach) Landwirk⸗ ſchaftslehrer Vielhauer in Mosbach; 26.(Adelsheim⸗Boxberg), Ratſchreiber Keller in Sachſenhauſen; 27.(Tauberbiſchofs⸗ einer (1. Mittagblatt.) heim) Bürgermeifter Vierneiſel in Lauda: 28.(Buchen⸗Wert⸗ heim) Ratſchreiber Grimm in Külsheim. Von den Bauernvereinen ſind als Kandidaten nominiert: 1. Wahlkreis: Bezirksvorſtand und Landtagsabg. Weißhaupt⸗Pfullendorf; 2. Freiberr von Stotzingen⸗Steiß⸗ ingen; 3. Bürgermeiſter Karl Graf⸗Duchtlingen; 4. Bezirks⸗ vorſtand Kaiſer⸗Strittmatt; 5. Graf Auguſt Bismarck auf Gut Lilienhof bei Freiburg; 8. Landwirt Andreas Neymeyer⸗ Wettelbrunn; 9.(Breiſach) Landtagsabg. Freiherr v. Gleichen⸗ ſtein; 11. Bezirksvorſtand Sahl⸗Kappel; 12. Bezirksvorſtand Seigel⸗Schutterwald; 13. Diſtriktsvorſtand S. Basler⸗Fäßen⸗ bach; 15. Landtagsabg. Morgenthaler; 16. Zweiter Vizepräſi⸗ dent des Bad. Bauernvereins Karl Knopf⸗Neuweier; 17. Be⸗ zirksvorſtand Weishaupt⸗Malſch; 20.(Bruchſal) Bürger⸗ meiſter Ziegelmeyer⸗Langenbrücken; 21. Bürgermeiſter Heit⸗ ler⸗-Adelshofen; 24. Bezirksvorſtand Stalter⸗Rappenau. Der Bund der Lan dwirte hat bisher nur im 8. Wahlkreis Bürgermeiſter Ad. Schringer⸗Hügelheim als Kan⸗ didaten aufgeſtellt. Politische Uebersjeht. „Mannheim, 16. März 1907. Zeutrumsſcherze nennt ſich ein Berliner Artikel der offiziöſen„Süd d. Reſchs⸗ korreſpondenz“, der ſvegen ſeines bedeutſamen Inhalts, wegen der derben Rückſichtsloſigkeit, mit der das Zentrum zerzauſt wird, an erſter Stelle wiedergegeben ſei: 5 „Die„Körn. Volkszig!“ här den vollen Scherz geleiſtet, den Reichskanzler daran zu erinnern, wie er am Tage ſeines Ohnmachtsanfalles im Reichstage bon den Zentrumsabgeordneten Dr. Bachem und Dr. Becker„ge⸗ ſtützt“ worden ſei. Um die tatſächliche Unterlage dieſes„Witzes ſteht es aber recht übel. Augenzeugen jenes Vorfalles wiſſen nicht, daß damals der Abgeordnete Dr. Bachem um die Perſon des Für⸗ ſten Bülow bemüht war. Der neben dem Freiſinnigen Dr. Mugdan zur erſten Hilfeleiſtung tätig geweſene Arzt, Abg. Dr. Jacob Becker, hatte unſeres Wiſſens keine feſte Fraktionszugehörigkeit, er galt als Hoſpitant der Nationalliberalen, jedenfalls zählte er nicht gum Zentrum. Vielleicht denkt die„Köln. Volksztg““ an derz Zentrumsabgeordneten Amtsrichter Karl Georg Becker; der hat aber keine ärztliche Hilfe geleiſtet. Von einem Oih nma ch 84 anfall im Reichstage iſt auch der Abgeordnete Spahn einmal betroffen worden; wir wüßten nicht, daß man in ernſten kon⸗ ſſervativen oder liberalen Blättern Wize darz über gemacht hätte. Im übrigen iſt es kein Unglück, wenw die Zentrumspreſſe fortfährt, im Verhälktnis zur Regle⸗ rung die aus Verſehen noch ganz gebliebenem Scheiben einzuwerfen. Auch die Gemeinheit dom einem zu befürchtenden„neuen Schlaganfall“ des Reichskanzlers iſt bekanntlich in einer Korreſpondenz für Zentrumss blätter ausgeheckt worden. telegraphiſchen ſich geſchmack⸗ Berufung des Abgear d⸗ Ich ſinde den Weg. Roman von Hans v. Hekethuſen. 5(Nachdruck verboten.] (Fortſetzung.) 5 Di Pablo, der keine Ahnung von ſeinen Beziehungen zu Maria hatte, rief ihn ſchließlich an:„Warum tragen Ste kein Koſtüm, mein Herr? Sie ſehen ſo bitterböſe aus, die bunten Jarben könnten den finſtern Eindruck ausgleichen. Sehen Sie dort Ihre Schweſter in der Sektbude! Sie verſteht es beſſer, luſtig zu ſein. Ihr ſteht das Koſtüm der Frau Remdrandts vor⸗ züglich. Sie hat mir vorhin einen Sektbecher kredenzt, der Labe⸗ trunk ſchmeckt mir noch.“ Der Major verzog das Geſicht. „Geben Sie ihm eine Taſſe Tee, ſagte di Pablo zu Maria und lachte in ſich hinein.„Ich glaube der arme Mann friert, 50 trotz der heutigen Wärme.“ Maria trat in den Hintergrund des Zeltes und beorderte Ellis an den Budentiſch. Auf die ſchüchterne Frage der Kleinen, ob er etwas wünſche, dankte der Major nur kurz. Di Pablo war außer ſich vor Vergnügen. Es kribbelte ihm iu allen Nerven, dieſem öden Geſeſten einen Streich zu ſpielen. Er legte ſeine Violine an die Schulter und begann zu geigen, Maria ſah derſtimmt aus und blieb im Halbdunkel des Zeltes. Ellis konnte vor Verlegenheit nicht ſprechen, und der Major machte ein Ge⸗ ſicht, als wolle er ihn und die ganze Welt erdolchen. Als der Künſtler innehielt und den Bogen lächend ſiinken ließ, agte der Major:„Warum ſind Sie eigentlich in dem Zelte? 17¹ ort hinein gehören doch nur die beiden Dämen! „Hören Sie,“ rief di Pablo,„er will mich herxauskomplimen⸗ klieren, er beneidet mich, daß ich hier bei Ihnen ſein kann— und — wollen.“ ich habe es doch noch gar nicht gemerkt, daß Sie mich los ſein ſein Maria nickte ihm zu. „Sie ſtören uns nicht, ſpielen Sie nur was Hübſches, das iſt beſſer, als jede Unterhaltung.“ Und er ſpielte, heitere und ernſte Muſik wechſelten ab. Nach dem alten Volksliede„Du, du liegſt mir im Herzen,“ ſtoppte er ab und ſprang empor, ſchüttelte die Locken und lachte laut auf. Auch Maria lachte, ihr erſchien das alles auf einmal ſehr komiſch. Ellis bezog das Ganze auf ſich, zerbrach vor Schreck eine Taſſe und kämpfte mit Tränen. „Gott ſei Dank, Sie lachen,“ rief der Künſtler.„Das habe ich gewollt, nun gehe ich.“ Er küßte Maria die Hand und ſchickte ſich an, das Zelt zu verlaſſen. „Was treibſt Du hier eigentlich?“ fragte Hans. Er trat ſoeben durch den Seiteneingang in die Bude und ſah ſich un⸗ ruhig um. „Die liebe Frau habe ich zum Lachen gebracht,“ ſagte di Pablo.„Ich habe ihr was Zärtliches vorgeſpielt, und nun gehe ich, um mir meine entwiſchte Cariſſima zu ſuchen. Sie ſoll mir heute noch Tribut für ihre böſen Augen zahlen.“ Trällernd ſchritt er aus dem Zelte, der ähm. „Man kann ihm nicht böſe ſein,“ ſagte Maria.„Seine Hul⸗ digungen ſind ſo drollig, ſo ungeſchminkt, daß man ihnen das Flüchtige des Augenblicks ſogleich anmerkt.“ Kirdorff ſetzte ſich ſchweigend an den Platz, den der Künſtler ſoeben verlaſſen. Er mochte nicht ſagen, daß ihn die Unruhe her⸗ getrieben habe, als er ſah, daß di Pablo und der Major in Marias Nähe waren. Ellis hatte das Zelt verlaſſen, ſie bat, für kurze Zeit zur Mutter gehen zu dürfen. Dans ſaß und ſah Maria zu. Sie ging hin und her und be⸗ Major folgte friedigte die Wünſche der herantretenden Käufer. Als eine Pauſe eintrat und niemand Tee und Zigaretten verlangte, ſetzte ſie ſich zu ihm und ſeufzte ermüdet. Er ergriff für ein paar Sekunden ihre Hand und ſah ſie liebevoll an.„ „Es iſt doch wahr mit der japaniſchen Gottheit,“ ſagte er leiſe „Sie erhört nicht jeden, aber wem ſie ſich zuneigt, der weiß, daß es ein Glück iſt.“ 3„ Sie ſenkte den Blick und atmele ſchneller. „Sehen Sie mich einmal an,“ hat er flüſternd. Sie ſchüttelte den Kopf. Eigeutlich wollte ſie ſchnell den Platz neben ihm verlaſſen, aber der Zauber ſeines Weſens umſtrikte ſie wieder ſo ſtark, daß ſie wie gebannt verblieb. „Bitte, bitte,“ klang es leiſe von ſeinen Lippen. „Nur nicht bitten,“ ſagte ſie und hob den Kopf. „Weshalb nicht?“ 55 „Sie ſollben das nicht tun,“ ſagte ſie, und ihre Stimme ſchwankte.„Sie ſpinnen mich ja gleichſam ein, ſo in ein liebes warmes Netz, aus dem ich nicht wieder herausfinde“ „Ja,“ ſagte er glücklich. „Bitte, bitte nicht!“ ſagte ſie. 15 „Ich denke, Sie können nicht bitten— oder nur einmal!“ meinte er neckend, und es blitzte in ſeinen Augen. „Sie windem mir ja alle Selbſtbeſtimmung aus den Händen,“ wehrte ſie ſich,„das darf doch nicht ſein.“ „Warum denn nicht?“ fragte er Ganz erſchreckt wandte ſie den Kepf— ſie hatte ſeinen Blick noch nie ſo aufglühen ſehen„„„ „Laſſen Sie mich,“ ſtotterte ſie und erhob ſich wie gelähmt. Am Budentiſch ſtanden wieder Käuſer und verlangten nach allerlei. Als ſie gegangen wareag, blieb Maria doxt ſtehen. Sie ſtätzte ſich ſchwer auf die Tiſchplotte und zitterte ſo heftig, dag Hans es merkte. Er trat herzu und berührte ihre Schulter. „Nun wollen wir beide eine Taſſe Tee trinken, meinte er fröhlich und brachte ſie damit übar die Pein des Augenblicks for Ein harmloſer Ton kam aber kcht wieder zwiſchen ihnen auf, Nun kehrte auch Ellis von der Nutter zurück. Die Kleine Die„Körn. Volksztg.“ erzählt dvon e(Mittagblatt) Maunheim, 16. März. von Bül o ſung erfolgt ſe 1+ 2 22 Die„Köln, Volksztg neten Baſſermann zum Fürſten Berlin, die drei Tage vor der Reichstagsaufl Daran iſt kein wahres ov nach in ſoll. fragt N Gedanken einer par⸗ Wort Lamenta eine Ve Natürlich ſoll dies ſein. Grun d Der d 3 ug der neue daß dey Reichs k Ausübung Wwollte. dnging, fluß aber iſts vie er war, nicht wieder.“ Man ſi einmal: Ziwiſchen dem Kaiſer wird dei bmmifſion des nach Beratu 9 des freiſinnigen Aut ltrages auf Gleichſtellun gder Ober flehver Em it den 1 beamten und Rich⸗ tern, ſowie jven Anträge, welche weſer nllick he Er⸗ höhunge n gemeſſenere Regelung der 9 zeantragen, zurückzuſtellen, bis zur Aufbeſse uüts Regier⸗ Ungsſeitig wurde Phi⸗ lologen mit mitgeteilt, daß Verhand⸗ lungen ſchweben, deutſchen Kandidaten in Frankreich Nemunerationen bekom men. Der Austauſch mit England ſei nicht in Fluß gekommen. eng iſchen Schulen ſchienen dieſem Austauſch nicht günſtig ſei deshalb Nordamerika für dieſen Müstauscß in sſicht genommen. 5 Deutſche Landwirtf ſch aftsra⸗t] beriet. heute über Maßnahmen zur Skeigerung der deutſchen Vie h⸗ und Ileiſch p roduktion und zur Verbilligung der ſt a dt ſchen Fleiſchver gung. Es wurde beſchloſſen, eine größere Anzahl der von den Referenten aufgeſtellten An⸗ träge und Leitſätze dem Reichskanzler und den verbündeten Re⸗ gierungen als Material zu überweiſen und daran das Erſuchen zu knüpfen, jedenfalls für ſſenſchaftliche Seuchenf orf ſchung ind für die praktiſche Seuchentilgung größere Mittel als bisher n den einzuſtellen. — In der Budgetko 9. güi de m daß die gnde ——[De 8 die w mmiſſion des Reichsſags) Poſt⸗ bergers Frage, ob es wahr ſei, daß die ir für die bon ihr gemieteten Poſigeſchäfts⸗ 0 gu eine unberhältnismäßig hohe Miete ge⸗ ahlt werde, da aich der Fall. Die Beſchaffung eines ge⸗ igneten Geſchäftshauſes biete große Schwierigleiten. Die Miete betrage 20 000 M. itel betr. die„Mieten von Geſchäfts⸗ räumen und Wo hnräumen“ wird genehmigt. Ferner werden genehmigt die einmaligen Ausgaben, ſodann wird der Reſt des nußerordentlichen Etats angenommen. Dann entwickelt ſich eine Gehaltsdebatte Es dreht ſich darum, ob entſprechend zinem Zentrumsgntrag die Aufbeſſerungen ſofort in den Etat eingeſetzt werden, oder ob die Form einer Reſolution gewählt werden, wozu die Erklärungen der Regierung abgewartet wer⸗ ben ſollen. Letzteres wird beſchloſſen. erklärte Staatsſekre tär Kraetke bei der Beratung des ats ETz b Tip p eLsk 55 Kiaut tſche ſei bi 853 Der 1 Die Preſſe über die letzte Kanzlerrede. Die heutige Preßüberſicht gehört ſelbſtverſtändlich in ter Linie der Rede Bülows 5 ei m 8 eſteſſen des éEutſchen L dwir kſch Füftsvpat Von erſtem antereſſe iſt es ſelbſtverſtändlich, das Echo 55 Zentrums⸗ preſſe aufzufangen. Kurz und unwillig ſchreibt der Beobachter“; Die Rede iſt ein Ve Paarung 910 Dis Rede war, und glatt, die Prax a konſervativen Elemente bringen und ſie wie die Reden des Re wird dafür u jung und viel zu rzenserlebnis, di Pablo bekz beiden Menſchen ſchn it iheen iußerlich ruhig zu erſcheinen. Die Landrätin eilte jetz! liegenden Hutbändern. „Aber Kirdorff, wo ſtecken eht doch einfach nicht. es zutrauen, aber auch niem Verſuchung führen. daben ſich nun genug hier kommen ſchnell, ich rauche Sie!“ Damit haſtete ſſe ſchon wieder weiter. 18 griff nach ſeinem Hut und neigte ſich zu Mavig:„Habe mich geſtärkt?“ fragte er lächelnd.„Wenn ich es doch recht berſtünde, uns beide— Sie und mich zu ſtärken! Ich 80 kommt noch— man muß nur ernſtlich wollen, nicht wahr üſternd drangen die Worte an ihr Ohr und verfehlten beroliche Wirkung nich:. folgt.) Zuntes Feuilleton. — Was wiegt eine Seele? Eine Unze oder eine Das iſt die neueſte Eutderkung, die in Amerikg gemacht worden iſt. Sechs Jahre lang haben fünf Kerzte ir dem der, 8 nachge ſoür E und er von dem 98 Nud Heſchüftigt mit ſich und ihrem d, um zu merten, daß die Empfindungen kämpften, um 1 1. herzu, hochrot im Geſicht und mit ie? Die Kaſſe iſt unbewacht Man ſoil keinem Menſchen etwas ͤ Sie Sie Philo⸗ Aur die Exi⸗ welche phy⸗ haben o Be⸗ —28 7 9 eſcher uu nicht ilich irgend öcen Eigenſchaf ken an lche zu Heohachten, ſond ihr Gewicht entdeckt: Die menſchliche Fi ee eine bis dern ſie Seele bat ſe nach 8 e 845 ine erllärle, wie a⸗ Netber demedese Wird, 1 in oder Nich M⸗ ſonderes, zum Wie einen Phlegma Die„Köln. Volksztg.“ kann ebenfalls nicht umhin anzuerkennen, daß der ler ſeine Sache nicht ſo ſchle cht gemacht habe, man müſſe es dem Fürſten Bülow laſſen, daß er mit Grazie es verſtehe, zwiſchen den beiden Gegenpolen ſeiner Mehrheit hin⸗ und geie Dann aber ſucht ſie Unkraut unter den Wei 1255 zu ſäen nach der jetzt üblichen Zentrumstaktik: ſuche zu trennen, um wieder zut harrſchen: Dank an den rn b. Pod⸗ wurde, be⸗ rüber* wi 1d irte kaum beachtet! Hauptfache, gilt. zum Teil ſchon Gegenn ſteuervorlage Mißtrauen Drohung Fürſt freundliche B 5 Aaffa ſollte amit nicht recht be⸗ hat mehrfach geze Nanzler, der laſſen; der N heißen! 1 und inter 1 mn in ſer noch beſtärkt en. und warum halten. 5 Bund der Landwirte er„auch anders kann“. Und e „agrariſchen? nennt, ni onden allerding der den ger könnte je Mit dem S durchaus richtig ment zuritt, das in der Tat die 01 Bund der Landwirte wird bewegen müſſen, dem gog die Mannentreue zu halten. Der Bund d ſcheint dann auch ziemlich befriedigt von Kanzlers, die„De 1 ſche gen hiſſen 025 thufigsn dieſer m haften noch geſproche Es le ſolut kein Bedürfnis mehr vor, und nach Abſolvierung des verl ßzig recht einfachen Menus Tafel 1 und es darf bi ildet eſtri 7 Käm hlußſatz f dann in hem Argu⸗ und vom agrariſchen er Landwirte den bom K ſchreibt einem nach werden? ſt E K 1 85 üherhaupt de résistance Zur gehören zwei, die frieden mit des Kanzlers neueſter Programmrede, wie denken die Liberalen über ſie? Man iſt auch in dieſom Lager nicht unzufrieden und glaꝛ 11 auf der Baſis des vom Kanzler autwickelten wirtſchaftspolitiſchen Programms in der neuen Ehe ausharren zu können, zuma al der Kanzler, wie wir geſtern ausführten, mit der Ne einer liberalen Börſen⸗ reſorm, die weitere Konſequenzen nach ſich ziehen muß, den Willen bekundet den Liberalismus nicht nur zu dulden, 1 8 15 ihn zu behandeln. Das meint auch die „Köl u. 31g. 5 Wenn der Kanzler außer nreform noch weitere Er⸗ füllungen des liberalen Programms ſicht Uuntter denen vor allem die freiheitliche Reform unſeres zereins⸗ und Ver⸗ ſammlungsrechts unterſtreichen, ſo beweiſt er durch ſolche An⸗ e an ſolcher Stelle, wie bitter exuſt es ihm mit dieſen Zuſagen iſt, er ohne ihre Erfüllung ein Mit⸗ arbeitke Libergalen an feiner Palitif für ausgeſchlo hält. So betrachtet, ſcheint uns die Rede des Kanzlers eine Mah mung an unſer Agrariort tum zu ſein, di Zeichen der Stunde zu berſtehen, mit dem Liberalismus eine ehren⸗ volle Waffenbrüderſchaft zu ſchließen, um zunächſt einmal die nationalen Intereſſ en gegen Zentrum und Sozialdemokratie durch zuſetzen und den notwendigen Kampf zwiſchen Konſervativ und iſch und Induſtriell ſolange zum Aufang und zu machen, als höhere Intereſſen auf dem Spfele ſtehen. 8 3 ſich zwar in einer tifteln⸗ Die„Frankf. Zig.“ gofällt den Kritik an des Kanzlers Rede, mit dem Bülow aber, der und volkswirtſchaftlich liherale Börſem eform ankündigt modern, induſtriell und kommerziell denkt trotz agrariſcher Herzensneigung will ſie es doch einmal verſuchen: Da man Moralpredigten nicht mit Vravos zu begleiten bflegt, fällt das nicht auf, und man braucht daraus keine Schlüſſe zu ziehen, Aber man wird ſich auch nicht verhehlen, daß eine Rede, und ſei es auch die eines Kanzlers, agrariſche Vorurteile kaum ganz beſeitigt, und daß manche Konſervativen, wenn ſie an einer libe⸗ ralen Börſenreform mitwirken mit dem polftiſchen Verſtande und nicht mit ihren wirtſchaftlichen Prinzipien kun. Nun, man muß eben abwarten, wie ſich die Dinge pre tiſch geſtalten werden. Einen Verſuch iſt die Sache jedenfalls wert Man ſieht,der Kanzler und ſein Paarungsprogramm in der wirtſchaftspolitiſchen Weiterbildung haben eine gute Preſſe gefunden angefſangen vom Zentrum. Konſervativen ſind zu⸗ der wir nicht Eine jen Körper feſtzuſtellen gründen, ob mit dem Entweichen der Seele aus natürliche Veräuderungen vor ſick n, die den faßbar ſind. Und nug haben dief als ein materiell greifbares Di die Seele den Leib verläßt, eine beſtimmte meßbare 9 05 die 1 kann, und zſpar 1 0 iterſchisd dem toten Menſchen 1Ur tn als daß dieſes Gewicht die te lich Denn alle anderen ibenee ichen Hei ilen 1155 d bei den 0 Fünf henan in Ret hnung gezogen ſwvor⸗ ſind ſoh bei Männern als bei Frauen vor⸗ Man legte die Patienten in ein be⸗ 0 konſtruſertes Bett, deſſen Mechauis fein hergeſtellk iſt, daß er bereits Gewichtsveränderungen einer Zehutel Unze an geigt. welchem Stoffe die Seele nun eigentlich beſteht, das zu d zögert Dr. Duncan M. gedougall noch, Boſkoner Gelehrten die 2 entdeckt; in dem Augenblick, ermindert ſich das Körpergewicht zwiſchen 8 und 85 Den. genommen worden. finieren Dr. D denn die Forſcher haben von der Seole einſtweilen noch nichts anderes beobachten können, als die Gewichtsveränderungen, die ſie am Menſchenleibe hervorbringt. Der Doktor erzählte noch ins⸗ beſondere von einem eigenartigen Fall. Es handelt ſich dabei um ker, der ſtets in ſeinem Denken und Handelu ſehr ig geweſen war. Mit Recht vermuteten die ame⸗ rikaniſchen Forſcher, daß auch deſſen Seele ſich langſam, behäbig und phlegmatiſch vom Körper loslöfen würde. Und richtk eine Minute lang zeigte die Wage des Bettes keine V zeränderung, dann erſt ſtellte ſich der Gewichtsverluſt von einer Unze ein. Dieſe„wif⸗ ſenſchafklichen“ Enkdeckungen werden nun in den größten Zeitungen Amerikas eifrig kommentiert, füllen lange Spalten und rufen im Di hervor. ganzen Lande erregte Disluſſionen langſam und b Vermiſchtes. Die älteſte Börſe Europas in Gef fahr. Börſe don Byi ügge, d e ölte ſte. Börſe die Die ſämtlichen ach Unzen gewogen werden nus ſo von begnügt ſich mit 3⸗ Die Maunheimer Handelskammer über Wagen⸗ mangel und Betriebsmittelgemeinſchaft. Die Handelskammer richtete am 13. März an die Großh, Genera direktion in obigem Betreff folgende Eingabe: Der Wagenmangel hat in Mannheim und Rhei ſeit Wochen einen Umfang angenommen, wie er ſelbſt in Zeit des Vorjahres vor Inkrafttr eten e⸗ neuer nicht annähernd feſtzuſtellen war. Ei di Tobelle zeigt en in welchem iau bereits der Zoll⸗ Apſice Wir wiſſen, 515 Gr. durch Anmietung fremder Wagen ude t eigener Woagen nach Ma des Wagenmang 18, das 5 nötigt uns jedoch zu dem wiederholten Erſuch berwaltung, auf wirkſamere Mittel zur A zu Als ſolche e rſcheinen uns, wie wir wiederholt hervorge 1 ha die ſtändige Vermehrung des Wagenparks und die erbeiführt a0 einer Betriebsmittelgemeinſchaft zur E Einſchränkung der Leerläufe der Wagen und zur Ermöglichung der erweiterten Bengune Wagenmaterials der Gemeinſchaftsverwaltung. iſt uns nicht bekannt, in wie weit die im Vermehrung des Güterwagenparks bereits in ung getreten iſt. Wir bitten ergebenſt um gefällige Ausknuft Aber ſelbſt un alle im vorigen Jahre bewilligten bereits fertiggeſtellt und dem Betriebe übergeben wären, der anhaltenden Verkehrs damit nicht dauernd abgeholfen werden. Zeigen die handlungen des breußiſchen Abgeordnekenhauſes hom 6. und März, daß die Bicletecune von Summen, denen gegenüber die in Baden be⸗ willigten unendlich weit zurückbleiben, ſowohl von Seiten der Re⸗ gterung, wie von ſämtlichen Parteien nicht als ausreichend zur Beſeitigung des erachtet wird. Faſt allſeitig würde aber auch im bgeord dnetenhaus betont, daß 1 wirkſamſten uſchränkung des Wagen⸗ els die Schaffung e Betriehsmittelge meinſchaft wäre, von allen Part lebhaft ge⸗ eren endliche wünſcht wurde. Anter dieſen ſollten die unſeres Wiſſens Konferenz vom 11. Oktober 1905 vollſtändig ins Stocken geratenen Verhandlungen endlich wieder aufgenommen Wld h, zum min⸗ deſten aber ſollte eine Beſprechung der de eutſchen Eiſenbahnver⸗ waltungen 15 5 Hinzuziehung von Ver! tereſſenten über die Urſachen des 85 ngels und die Mittel zu ſeiner Beſeitigung augeregt werder Wir bilten ge erner um gefällige Auskunft, wie ſich die Gr. Eiſenbahnverwaltung zu den Anregungen des preußiſchen Herrn Miniſters der öffentlichen Arbeiten bekreſſend den Ab ſchlun von Wagend denutzungsverträgen ſtellt, wie ſie heute bereits wiſchen Bieüen einerſeits, Oſdenbu g und den Reichslanden anderer⸗ beſtehen. 0 Die Handelskammer: gez. Lenel. gez. Dr. Blauſtein. Nach den Mitteilungen der Grußh. Güterverwaltung — beſtellt angck .off. ein aben, borigen Jahre Er⸗ darüb Güte 1104 5 Mit tel einer Verwirklichung teien ſeit der Hebercn off. ged. März 1 70⁵ 708 511 85 be. 7 ASn anderen ſen ihren Namen ge⸗ Das Gebäude, das aus dem bereits im Jahre 1838 einer ben hat, iſt baufällig cennde 13. Jahrhundert ſtammt, wurd vollſtändigen Erneuerung unte zogen. Merian ſchildert in ſeiner 1659 erſchienenen Reiſe⸗ beſchreibung dieſe Börſe als eine der größten Merkwürdigkeiten Er ermahnt die Fremden, ſich ja der„Kaufleut Platz 15 ſehen, da ſie um den Mittag und Abend. zuſam menkommen, und Buüria genannt wird, von deß Hunmehr abgeſtorbenen Ge⸗ ſchlechts der Beurſen, anſ ſehnlichen Häuſern daſelbſt, ſo drei Seckel, Beuttel, oder B. ürſas in den Wappen ſeble ſolche auch iber den Haust hüren zu ſehen ſein; welcher Nahm hernach auch anderswo der Kaufleute Zuſammenkünfften und Häuſern iſt gegeben worden. Ob aber wohl noch eine ziembliche Kauffmann⸗ ſchaft, ſonderlich mit Tüchern und Woll allhier Gerbente wird, ſo iſt doch ſolches nichts gegen die vorigen Zeiten, da dieſe Stadt das vierthe Conkor oder vierte MiederlagsS adt der Hansehe⸗ Stätt vom J. 1262 bis 1387 geweſen iſt.“ 8 — Aus der Aſche erſtanden. Mit welcher Schnellig⸗ keit in Amerika geonke Kataſtrophen überwunden werden, zeigt das Beiſpiel des Wiederaufbaues der Stadt Baltimore. Am und 9. al der S des Jahres 1904 brannte das geſamte Sladt nieder. Ein Schaden von über 500 r entſtanden. In knapp drei Jahren ſind die dieſe es Unglücks verwiſcht worden und die Innen⸗ ſtädt iſt ſchöner wie zuvor aus der Aſche entſtanden. Die Straßen ſd verbreitert worden, und für 155 architektoniſche Ausführung der Gebäude iſt viel geſchehen. Die Straßen ſind mit aus⸗ gezeichnetem Pflaſter verſehen, das allein über 20 Millionen M. gekoſtet hat. Vemerkenswert iſt, daß ſeit dem Brande die 15. und mehrſtöckigen Wo lkenkratzer nicht mehr gebaut werden, man und aſtöckigen Häuſern, ſelbſt für Geſchäfts⸗ zwecke, da man gefunden hat, daß die 0 turmähnlichen Häuſer dem Feuer eine Wcrffu Pieten, als die ee 2* g ee — 15 * *** Mannhern, 16. März General⸗Anzeiger.(Mitkagblakt.) 2 8) Seite Mach den Mitteilungen der Großh. Gitterverwaltung Februar 1907. beſtellt bereit Mangel Ueberſchuß ged. off. ged. off.] ged.off. ged. off. 15.445 40 445 55 50 16.438 344374 394 644̃—-— 50 8———— 85. 18ös ßt ne 20. 442 454 349 454 9s—— 21.455 494 425 494 30 22.441 605 397 507 44 98 23. 420 619390 522 30 97•!— 24.———————— 25. 569 662 473 611 96 51— 26. 537 651 310 462 197 189 27.614 685 332 455 282 230—— 28. 728 799 442 541] 286 258 März 1907. 1. 697 796 441 567256 229—— 2. 959 786 468 605 191 181-— J2J/. 8 4. 722 761 526 700 196 61äͤ 5. 616 773 385 554 231 219—— 6. 703 826 491 604212 222—f0: cꝙ7 7. 674 880 441 583 233 297—- 8. 693 936 406 625 287 311ä 9. 787 809 502 558.][285 251!—— 100··.. 88 11. 834823 602 637232 1800ů— 12. 669 854 457 6132198 2411—-—— 13. 670 860 404 616266 244.— Nus Stadt und Tand. Mannheim, 16. März 1907. *Vom Hofe. Der Großherzog empfing geſtern vormittag den General der Artillerie und Generaladjutanten von Müller zum dienſtlichen Vortrag und hörte dann die Vorträge des Ge⸗ heimerats Dr. Freiherrn von Babo. Die Großherzogin hat ſich von ihrer Influenzaerkrankung weſentlich erholt, iſt aber noch für die nächſte Zeit ſehr ſchonungsbedürftig und kann das Schloß nicht verlaſſen. Die Kronprinzeſſin von Schweden iſt in fortſchreitender Geneſung begriffen und gedenkt anfangs nächſter Woche nach Italien abzureiſen. Graf Rhena hat ſich vor zwei Tagen von den höchſten Herrſchaften verabſchiedet, um nach Berlin zu reiſen, wo er nach ſeiner Ernennung zum Legations⸗ ſekretär im Auswärtigen Amt Verwendung finden wird. Der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin erſchienen ſeit der Er⸗ krankung des Großherzogs jeden Nachmittag zum Tee bei den Großherzoglichen Herrſchaften im Schloß. * Verſetzt wurde Buchhalter Albert Linnebach beim Finanzamt Bretten zum Hauptſteueramt Karlsruhe und Haupt⸗ ſteueramtsaſſiſtent Julius Maier beim Hauptzollamt Mann⸗ heim zum Hauptſteueramt Karlsruhe. * Aus dem Staatsdienſt entlaſſen wurde ein am Amtsgericht angeſtellt geweſener Juſtizaktuar wegen Mit⸗ arbeiterſchaft an ſozialdemokratiſchen Zet⸗ tungen. Die Entlaſſung ſteht in Verbindung mit der Kampagne der„Volksſt.“ gegen Herrn Landgerichtspräſident Chriſt. *Mehrtägige Felddienſtübung. Das Tonnerstag morgen zu einer dreitägigen Uebung ausgerückte Heidelberger Bataillon, welches beim„Schwabenheimer Hof“ biwackierte und dort Schützen⸗ gräben und Feldbefeſtigungen errichtete, wurde geſtern früh nach erbittertem Kampfe von dem den Feind markierenden Mannheimer Bataillon zurückgeworfen und verfolgt. Gegen halb 9 Uhr rückten die Heidelberger in Heidelberg ein, um nach Einnahme eines Trun⸗ kes warmen Kaffees über die Berge nach Wiesloch bezw. Gauangel⸗ loch zu marſchieren, woſelbſt es zu einem neuen Treffen kommt. Der Gegner rückte um 10 Uhr mit klingendem Spiel in Heidelberg ein. Auf dem Ludwigsplatz wurde den mit Schmutz bis obenhinauf beſpritzten Mannſchaften eine kurze Ruhepauſe bewilligt. Die Gewehre wurden zuſammengeſetzt und die Mannſchaften empfingen ebenfalls warmen Kaffee. * Konſulatsverzeichniſſe. Die vom Auswärtigen Amt des Deutſchen Reiches herausgegebenen neueſten Verzeichniſſe der Kaiſerl. Deutſchen Konſulate im Auslande und der auswärtigen Konſuln im Deutſchen Reich liegen auf der Handelskammer zur hieſigen Einſichtnahme der Intereſſenten auf. Nach Mitteilungen der kaiſerl. Ober⸗ poſtdirektion an die Handelskammer iſt der unbeſchränkte Sprechverkehr zugelaſſen zwiſchen Mannheim und Sandhofen (Amt Mannheim) einerſeits und nachſtehenden Orten des Ober⸗ poſtdirektionsbezirks Dresden andererſeit Bautzen, Frei⸗ berg(Sachſen), Meißen, Zittau, ſämtl. nebſt Umgebung; Sprechgebühr je M. 1: ferner mit Wyk löffentliche Sprechſtelle mit Anſchluß an Maaſtricht)⸗Niederlande, Sprechgebühr M. 1,50, ſchließlich zwiſchen Weinheim einerſeits, Erfurt und Nordhauſen nebſt Umgebung andererſeits. Gebühr M. 1. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 4. März im Züg 391 der Betrag von 10., abgeliefert in Mannheim. * Zwangsverſteigerung. Bei der Verſteigerung des Haus⸗ grundſtücks der Jean Brodbeck Witwe Katharine geb. Fink, Rheinhäuſerſtr. 35, blieb Handelsmann Georg Seitz V. in Plankſtadt mit dem Gebot von M. 86 100 Meiſtbietender. Der Zuſchlag erfolgt in einer Woche. * Beſitzwechſel. Die Liegenſchaft Mittelſtraße Nr. 1 am * Fernſprechnotiz. »Meßplatz Nr. 9, Herrn Gaſtwirt Georg Seibert gehörig, ging Dr. durch Fauf in den Beſiz des Herrn Dr. Karl Fentzling, Inhaber der Engel⸗Apotheke hier, über. Der Abſchluß erfolgte durch Herrn Egon Schwarß, Immobilien⸗ und Hppotheken⸗ bureau, T 6, 21(Friedrichsring), hier. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouver⸗ kure zu„König Mpetot“ von Adam, 2. Erinnerungen an R. Wag⸗ ners„Tannhäuſer“ von Hamm, 3.„Morgenblätter“, Walzer von Strauß, 4. Deutſchlands Fürſtenmarſch von Blankenberg. Mannheim⸗ Ludwigshafener Turnerſchaft. Am nächſten Sonntag früh findet in der Halle des Turnvereins eine Gau⸗ vorturnerſtunde unter Leitung des Gauturnwarts Herrn E. Thenau ſtatt. Die Turnordnung umfaßt allgemeine Ueb⸗ ungen unter Leitung des Gauturnwarts, Barrenübungen unter Lei⸗ tung eines Vorturners des Tbd. Germania und Reckübungen unter Leitung eines Vorturners der Tgeſ. Mannheim. Kürturnen be⸗ ſchließt in der üblichen Weiſe die Unterrichtsſtunde. * Eine große Seefiſchhandlung ſoll Mannheim erhalten. Die deutſche Dampffiſchereigeſellſchaft„Nordſee“ läßt durch das Wolff ſche Telegraphenbureau folgende Meldung ver⸗ breiten:„Die„Nordſee“ hat von Seefiſchen beſtehe, ſo iſt dort ein großer Abſatz zu erwarten. 22 Ferner hak die Geſellſchaft„Nordſee“ dieſer Tage ein großes Geſchäftshaus in Mannheim in erſter Geſchäfkslage an⸗ gekauft, um ihren Abſatz auch in dieſer bedeutenden Induſtrieſtadt intenſiv zu betreiben. Die deutſche Dampffiſcherei⸗Geſellſchaft „Nordſee“ befolgt mit dieſem ſtetigen Ausdehnen ihres Geſchäfts⸗ bereichs das Prinzip, für die Fänge ihrer erheblich vergrößerten, fetzt auf 50 Hochſeefiſchdampfer angewachſenen Flotte ein ſicheres Abſatzgebiet zu ſchaffen, und ſie leiſtet dadurch der ganzen deutſchen Hochſeefiſcheret wertvolle Pionierdienſte.“ Wie wir erfahren, hat die Geſellſchaft das Privatier Imhoff'ſche Haus in S 1, 2 er⸗ worben. An die Stelle der Wirtſchaft werden große Ladenlokali⸗ täten treten. * Aus Ludwigshafen. Ein Sittlichkeitsverbrechen im Sinne des§ 176, 3 verübte geſtern ein 48 Jahre alter Zigarren⸗ arbeiter in einem 6jährigen Mädchen. Bei ſeiner Verhaftung wurde feſtgeſtellt, daß er kurz vorher ſeinem Zimmerkollegen Klei⸗ dungsſtücke im Werte von 50—60 Mark entwendet hatte.— Ein Arbeiterinnenausſtand iſt geſtern in der Trikotwebexei von Mann in Ludwigshafen ausgebrochen. In der Fahrik ſind ca. 100 Mädchen beſchäftigt. Die Mädchen, welche 3 Maſchinen bedienen, verlangen 2 Pfg. pro Kilo Aufbeſſerung. * Mutmaßliches Wetter am 17. und 18. März. Bei vorherr⸗ ſchend weſtlichen bis ſüdweſtlichen Winden und noch immer ziem⸗ lich kalter Temperatur iſt für Sonntag und Montag zwar noch vorwiegend trockenes, aber auch zu mehrfachen Regen⸗ und Schneefällen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Sport. * Zu den Rennen. Die Hoffnung auf einen baldigen Frühling hat ſich ſchnell genug wieder als eine trügeriſche erwieſen und dem menſchlichen Gemüte wurde von neuem dargetan, daß es nur mit ſchon vorhandenen Tatſachen zu rechnen hat. Dieſer neue Witte⸗ rungsumſchlag, der einen ſchier mit einem Hiebe wieder um Monate zurückverſetzt und an die Weihnachtszeit erinnert, wird allen einſchlägigen Fachkreiſen, die mit unſerem diesjährigen Rennen rechnen, wie eine bittere Pille munden. Heißt es doch nun bei dem wieder hartgefrorenen Boden den ganzen Arbeits⸗ plan umwerfen, morgens untätig herumzuſtehen und geduldig abhzuwarten, ob es vielleicht dem guten Helios gefällig iſt, zur hohen Mittagsſtunde oder zur Nachmittagszeit für einige Zeit ſeine wärmenden Strahlen zu ſpenden, damit auf einigermaßen praklikablen Bodenverhältniſſen mit der Galoppierarbeit fort⸗ gefahren werden kann. Da die Pferde bereits bei der in den vor⸗ angegangenen Wochen günſtigen Witterung mit einer ſolchen be⸗ gonnen hatten, iſt nichts für ihre Vorbereitung für die Rennen ge⸗ fährlicher, als nun einen Stopp, d. h. ein Aufhören der Arbeit, eintreten laſſen zu müſſen. Es gibt nämlich in der Kondition eines Pferdes, das heißt in ſeiner augenblicklichen körperlichen Verfaſſung in bezug auf das Ertragen der Anſtrengung eines Rennens, keinen Stillſtand, entweder dieſelbe nimmt zu, oder aber ab. So iſt denn wohl erklärlich, daß Trainer und Beſitzer eines Pferdes von einem zu ſo vorgeſchrittener Jahreszeit noch eintretenden Froſt arg betroffen werden und ſtündlich mit ſehnen⸗ dem Herzen einen Witterungsumſchlag erwarten. Ein Rennen wie unſere diesjährige Badenic zu gewinnen, das iſt heute eben der Ehrgeiz eines jeden Beſitzers und Trainers eines deutſchen Hindernisſtalles, den Goldpokal des Großherzogs zu erringen der ſehnſüchtige Wunſch eines jeden Rennreiters. Aus dieſen Grün⸗ den kann man denn auch allen beteiligten Perſonen nachfühlen, daß ſie bei ihrer jetzigen fieberhaften Tätigkeit ein Froſt aus allen ſieben Himmeln ſtürzt. Noch trennen uns ja vorläufig Wochen vom Beginn der Rennen, hoffen wir im Intereſſe unſerer Stadt, daß ſich das Wetter nun bald zum Beſten wendet. Mit Ablauf der vergangenen Woche war für die Badenia der vierte Einſatz zu zahlen geweſen. Nun, der Erfolg, den der Renn⸗Verein hier wieder hatte, wird im ganzen deutſchen Rennbetriebe nur Staunen hervorrufen, und den Wunſch bei anderen Vereinen er⸗ weckt haben, daß ihnen der Götter Gunſt bei ihren diesjährigen großen Rennen ebenſo hold ſein möge, wie unſerem Mannheimer Verein. Der Erfolg dieſer vorletzten Erklärung war aber auch ein wahrhaft glanzvoller und ein in den Annalen des deutſchen Rennbetriebes ſicher nicht oft vorkommender. Schieden doch hier von den noch 48 zu Recht beſtehenden Nennungen nur vier aus, von denen außer Pont'Eragny ſowieſo kaum auf ein Kommen zu rechnen geweſen wäre. Dieſer neue großartige Erfolg eröffnet natürlich die allergünſtigen Auſpizien auf den Badenia⸗Tag. Es iſt klar, daß derjenige, der bis jetzt die beträchtlichen Einſätze gezahlt, auch mit der ſicheren Abſicht umgeht, am Rennen teil⸗ zunehmen, ſonſt würde er ſich natürlich die unnötigen Koſten ge⸗ ſpart haben. Der Renn⸗Verein darf allen Ernſtes auf dieſen ſeinen großen Erfolg ſtolz ſein und hoffentlich bleibt ihm nun auch bei der letzten noch ausſtehenden Erklärung die Gunſt der Ställe treu, dann wird Mannheim einen ſportlichen Zulauf haben, wie ihn höchſtens ein internationaler Tag in Baden⸗Baden zu deſſen Glanzzeit zu verzeichnen gehabt haben mag. Wer heute in den einzelnen Trainungsquartieren herumhört, ſei es Berlin, Frankfurt oder Köln, der wird jetzt in dieſen Hindernisſtällen nichts anderes hören, als von der Jubiläums⸗Badenia, alles andere ſteht vorläufig zurück. Iſt man bekannter in ſolchen Quar⸗ tieren und genießt das Vertrauen einzelner Trainer, ſo zwinkert einem dieſer auch einmal verſtohlen zu, geht auf eine Box zu, öffnet dieſe und ſpricht ſtolzen Hauptes nach dem Verſprechen des tieſſten Geheimniſſes nur die zwei Worte:„Mein Badenia⸗ Kandidat!“ Fußball. Am nächſten Sonntag ſpielk auf dem Sportplatz bei den Brauereien die NMannheimer Fußball⸗Geſell⸗ ſchaft Unjon 1“ gegen den Frankfurter„Fußball⸗ ſport⸗Verein“. Wie bekannt ſein dürfte, ſchlug letzt⸗ genannter Verein bor einigen Wochen den letztjährigen ſüddeutſchen Meiſter, den Erſten Pforzheimer Fußballklub, mit 3: 1, was für die Tüchtigkeit der Leute wohl Beweis genug ſein dürfte. In den hieſigen Sportskreiſen ſieht man dem Ausgang des Meetings mit Spannung entgegen. Bei ungünſtiger Witterung bieten die ge⸗ deckten Zuſchauerräume hinreichend Schutz. Die zweiten Mann⸗ ſchaften der obigen Vereine treffen zich am gleichen Tage in Frankfurt. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaf. Konzert des Frankfurter Trios. Die Herren Karl Friedberg, Adolf Rebner und Joh. Hegar des Frankfurter Trios haben ihie hieſige Konzerttätig⸗ keit in dieſem Jahre auf einen einzigen Abend beſchränkt. Der⸗ ſelbe fand unter Mitwirkung von Fräul. Marie Kauffmann von hier und des durch frühere Mitwirkung bekannten Bratſchiſten Herrn Lud. Natterer aus Frankfurt im Kaſinoſaale ſtatt und hatte ſich eines lebhaften Beſuches und Beifalls zu erfreuen. Mit dem F⸗dur Trio von Benjamin Godard wurde das Konzert eröffnet. Das Werk iſt mehr im konzertanten als im eigentlichen Kammermuſikſtile gehalten, im übrigen aber formvollendet und klangſchön. Inbezug auf thematiſche Durch⸗ arbeitung ſtehen wohl der zweite und vierte Satz obenan. Der Einleitungsſatz zeigt hübſche melodiſche Linien, ausdruckvollen Ge⸗ ſang. Das Scherzo, welches ſich aus einem originellen Stakkato⸗ motiv entwickelt, iſt kapriziöſen Charakters. Das Werk wurde von den Herren Friedberg, Hegar und Rebner trefflich geſpielt, klar in der Gliederung, und in nichts geſtörter Ein⸗ mutigkeit. 5 N 75 Die ſchwierigſte Aufgabe hatten ſich die Herren in Brahms Gemoll Quartett op. 25 geſtellt, in deſſen Wiedergabe ſich Herr Joſef Natterer als Vertreter der Bratſche zu den Herren Friedberg, Hegar und Rebner geſellte. Das G⸗moll Quartett, entſtanden im Jahre 1863, gehört zu den wenigen Schöpfungen Brahmſcher Muſe, deren Schönheiten ſich jedem, ſei er Künſtler oder Dilletant, unmittelbar erſchließen. Ein energiſches Hauptthema eröffnet den kräftig und kühn gebautem Einleitungsſatz. Romantiſcher Zauber liegt über dem ſonſt ſchmachtenden und namentlich in melodiſcher Hinſicht außer⸗ ordentlich reizvollen Intermezzo mit dem warm empfundenem Trio in As⸗dur. Wie Orgelton erklingt das Andante, und von überſchäumender Jugendkraft und Liebesluſt zeugt das keck ent⸗ worfene in dveitaktiger Periode gehaltene„Rondo alla Zingareſe“, An ſeine Interpreten ſtellt das Werk inbezug auf exaktes, tempe⸗ ramentvolles Zuſammenſpiel, Schwung und Eleganz der Geſtal⸗ tung ganz erhebliche Anſprüche. Die Ausführung durch die vier Frankfurter Künſtler ſtand zwar in Hinſicht auf Zuſammenſpiel nicht in allen Teilen auf derjenigen Höhe, welche ſonſt die Leiſt⸗ ungen derſelben auszeichnet, war aber immerhin, namentlich in den beiden Eckſätzen eine recht beifallswürdige. Mit ſeiner Schülerin Fräulein Marie Fauffmann ſpielte Herr Friedberg Schumanns Variationen in B⸗ dur, bekanntlich das vollendeſte Variationenwerk, welches wir von dem muſikaliſchen Romantiker beſitzen. Ueber Herrn Fried⸗ bergs pianiſtiſche Vorzüge, die des öftern an dieſer Stelle ge⸗ würdigt wurden, zu ſprechen, erſcheint überflüſſig. In Fräulein Kauffmann beſitzt er als Elevin ohne Zweifel ein ſtarkes Klaviertalent von muſikaliſchem Empfinden und hübſch entwickeltem techniſchen Können. Zwar ließ ſich die Dame einige Male durch ein jugendlich lebhaftes Temperament zu allzukräftiger Tongebung hinreißen, auch einige überflüſſige Bewegungen des Oberkörpers und der Hand haben durchaus nichts mit künſtleriſcher Ausführ⸗ ung zu tun, ſondern erſcheinen manierirt. Aber im ganzen darf der Erfolg des geſtrigen, wie es ſchien, erſten hieſigen Auftretens als 85 db bezeichnet werden. Der Höhepunkt der geſtrigen Leiſtung war jedoch die Wieder⸗ gabe der Craoll Sonate für Vinline und Klavier 15 hoven Lurch die Herren Friedberg und Rebner. Es wurde übrigens nicht das auf dem Programm verzeichnete Opus 12 No., 3, ſondern die Kaiſer Alexander I. gewidmete Sonate op= 12 No. 2 geſpielt. Die vier Sätze fanden eine nicht nur techniſch ſaubere, ſondern auch geiſtig tadelloſe Interpretation. ck. *** Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Maunheim.(Spielplan.) 115 150 9 5 5 Uraufführung: 9, 18.„Rigoletto“.— Dienstag, 19.:„Fiesko“.— Miltwoch, 20.():„Sennenwender,. Donertag 8(D0 2 — Freitag, 22.():„Figaros Hochzeit“— Samstag, 3(0 8 Zum erſten Male:„Fortſetzung folgt“.„Maitre Patelin; f 5 5 nachm.: Volksvorſtellung:„Ju⸗ 0 8 95 Ber 5 erge 1 5 aufgeh. Abonn,, Verpfl.):„Penßzonsfonde ceues Theater.(Spielplan.) e tag, 17 Vale:„Die Haubenkerche.— 35 Sonntag, 24.:„Die Haubenlerche“. 85 Vom Theater. Der„Bad. Beob.“ Wiederbolung der Oper„Lakme“ im Karlsruher Hoftheater u. .: Inbeſondere Frau Henny Linkenbach, unſer Mann⸗ heimer Gaſt, ſowie Herr Jadlowker riſſen die Hörer mit ſich fort und wurden auf offener Szene applaudiert. Schade, daß wir hier keine Linkenbach haben.“— In Mannheim aber — läßt man die Künſtlerin ziehen!—— Herr Neumann⸗ A ee wieder in Köln einen Humores⸗ — 1 ie 17 0* 2 99795 würde man den beliebten Rezrrator In der perm. Ausſtellung des Kunſtvereins ſind 4 geſtellt: Kollektion Ernſt ee 91 e Müller⸗Wehrlan, 1 Gemälde von Angelo Jang, 1 Gemälde bon 1910 ſonſtige verſchiedene.. er Fehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigsha 5 tet, wie ſchon mitgeteilt, heute abend 8 Uhr in Msee 1 Konzert. Die Saaltüren werden um halb 8 Uhr geöffnek. ußer einem Chor von Schubert mit Klapierbegleitung werden Aalr ſolche à capella zum Vortrag kommen und beſonders der Liebhaber volkstümlicher Weiſen wird reichen Genuß finden⸗ 5 In dem Wohltätigkeitskonzert, das der Violoncellovirtuoſe Fritz Philipp unter Mitwirkung von Frl. Sußi Eſch, Hofopern⸗ 1 Wiesbaden und Felix Anger, Hofmuſiker, hier, am Nittwoch, den 20. März, abends halb 8 Uhr, im Kaſinoſaal zu Gunſten der durch das Grubenunglück in Reden Betroffenen veranſtaltet, gelangen folgende Werke zur Aufführung: 1. Popper Fonzert op. 50 Gedur, 2. Weber⸗Arje der Agathe aus„Der Freiſchütz 3. Saint⸗Sasns⸗Konzert op. 33-moll, 4. Lieder von Strauß, Abt, Hildach, 5. a) Davidoff Cantilena, ö) Händel⸗Aire aus e) ban Gozns Saltarello. Gr. Hofthegter Karlsruhe.(Spielpla.) a) im v in Ka rlsruhe: Sonntag, 27. Mürg⸗ ennddſe g Sängerkrieg auf Wartburg“.— Montag, 18.:„König Richard II.“. 525 19.2„Violetta“. Donnerstag, 21.:„Marta oder er Markt von Richmond“. Freitag, 22.:„Hedda Gabler“— Famstag 23.: Drittes und letzes Gaſtſpiet des Kgl. Bahr. Haf⸗ ſchauſpielers Konrad Dreher:„Das Münchner Kindl“.— Sonn⸗ tag, da.„Die Zauberflöte“.— Nontag, 28.:„Jauſt“.— 5) in der Feſthalle in Karlsruhe: Freitag, 29. März: Zum Beſten der Hoftheaterpenſtonsanſtalt: Requiem(Große Totenmeſſe).— e) im Theater in Baden: Mittwoch, 20. März: Gaſtſpier des Kgl. Bahr. Hofſchauſpielers Konrad Dreher:„Das Münchner Kindl⸗ 4l⸗ tag, Glocken von Corneville“, 5 — Wie unſer Karlsruher Bureau ſchreibt, i tember ds. Is. Herr Hans 17 9 e theater an die Karlsruher Hofbühne engagiert worden Ta⸗ 55 155 Lohengrin und Rhadames. 5 Der bekannte Münchener Hiſtorienmale Julius Naue, ein Freund Schwinds, iſt, wie 1 e 380 meldet, im Alter von 72 Jahren geſtorben. „Sonnenwende“.— Mon⸗ März: Zum erſten „Luſtige Witſve“ ſchreibt über die erſte Eine ſchwere Grubenkataſtrophe. Forbach, 16. März. Auf der Grube Kleinroſſeln fand geſtern abend eine S chlagwetterexploſion ſtatt. Etwa 80 Bergleute waren eingefahren. 65 Tote und 12 Schwerverletzte find gehorgen.*. 1˙ 1 Die Exploſion der„ZJenua“. Paris, 15. März. Der Lorbeerkranz, den der kſche Marineattache, Admiral Siegel, bei der m0pgigen Leichen der Opfer der Kataſtrophe der„Jena“ am Katafalk niederlegen wird, iſt mit einer weißen Atlasſchleife geſchmückt, deren E 1 ein mit 8 Kaiſerkrone tragen. 5 Paris, 15. März. Der Erzbiſchof von Pari 8 am nächſten Mittwoch für die Opfer der Nene e in der Notre⸗Damekirche einen Trauergottesdienſt abzuhalten. 8 Liſſabon 15. März. Der König Friedrich Auguſt von Sachſen bat an den Präſidenten der Republik anläßlich der Kataſtrophe der„Jena“ ein Beileidstelegramm gerichte. 80 4. Seite. General⸗inz zeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 16. März. Ein Nationalverein für das Deutſche Reich, * München, 16. März. Die„Münch. N. Nachr.“ melden: Eine von bayeriſchen Liberalen aller Parteirichtungen einberufene, von zahlreichen Vertretern überaler Vereini⸗ een Süddeulſchlands beſuchte Verſammlung beſchloß in München die Gründung eines Nationalvereins für das deutſche Reich. Dieſer Nationalverei 1 ſoll in die Selbſtändigkeit der liberalen Parteien nicht eingreifen; der Anſchluß ſteht einzel⸗ nen Mitgliedern wie den liberalen Vereinigungen offen. Es follen alljährlich Tagungen großen Stils veranſtaltet werden. Die Gründung vollzog ſich unter begeiſterter Zuſtimmung der Verſammlung. Aus allen Teilen des Reiches ſind Sympathie⸗ kundgebungon eingelaufen. Die Börſengeſetzuovelle. 15. März. Der Zuſammentritt des Börſen⸗ den Vorarbeiten für die von der Regierung an⸗ Ber ſin, örſengeſetznovelle ſteht unmittelbar bevor. Obwohl der! ugende Wunſch des R kanzlers iſt, die Novelle noch den Sommerferien de ag vorzulegen, iſt es zur Stunde noch ft, ob dies gelingen wird. Jedenfalls iſt, wie der„Lokalanzeiger“ mitteilt, tunlichſte Beſchleunigung der geſellſchaft. * Berlin, 15. März. Auf Einladung des Präſidenten der deutſchen Kolonialgeſellſchaft, Herzog Albrecht von Mecklen⸗ burg, hatte ſich heute Abend eine ſtattliche Anzahl Kolonial⸗ ſreunde eingefunden, um die Vorleſung des franzöſiſchen Abge⸗ vordneten Lueien Hubert, über Franzöſiſch⸗Weſtafrika zu hören. Erſchienen waren u. a. Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg, der Unterſtagatsſekretär des Auswärtigen Dr. v. Mühlberd, Kolonialdirektor Dernburg, der franzöſiſche Geſchäfts⸗ träger Lecomte uſw. Herzog Johann Albrecht eröffnete die Sitzung mit einer Anſprache, in der er ausführte: Seit den ſezten Monaten habe das in der deutſchen Kolonialpolitik ſich kregende friſche Leben bei den franzöſiſchen Kolonialkreiſen lauten Widerhall erweckt. Nach dem über die zuſammenſchließ zende, einigende Kraft des kolonjalen Gedankens bei unſeren ſonſt ſo weit auseinander ſtehenden Parteien gerade jetzt gemachten Er⸗ ahrungen dürfe man der Hoffnung ſein, daß eine Verſtän⸗ diung und ein Zuſammenarbeiten auf dem kwlonialen Gebiete guch zwiſchen uns und dem franzöſiſchen Volke eine Brücke zu gegenſeitigem Verſtändnis ſchlagen werde. Redner begrüßt dahn den Abgeordneten Hubert, der nicht nur einer der Urheber der Wedankens der franzöſiſch⸗deutſchen Annäherung auf dem kolo⸗ nialen Gebiete, ſondern auch einer der beſten Kenner der fran⸗ zöſiſchen Kolonien in Weſtafrika ſei. Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß der betretene Pfad emporführen möge zu den lichten Höhen des wahren Friedens. Hierauf erhielf der Abge⸗ vrdnete Hubert das Wort. Er begaunn mit der Bemerkung, man könne gewiß ein ſehr guter Deutſcher und ein ſehr guter Fran⸗ zoſe ſein und doch bekl agen, daß die Fügung de Umſtände die Beziehungen zwiſchen den beiden ſo großen Völkern getulbt habe. Jedenfalls könne man ſich aber auf koloniglem Gebiet begegnen und⸗ frei und offen ſich über das gewaltige Werk unterhalten, 2 an das ſich die weiße Raſſe in Afrika gewagt Bae Redner ging hierauf zu ſeinem eigentlichen Thema über: Die Tätig⸗ Er führte u. a. aus: Der Grund⸗ enNigger zu führen und durch Schienenwege unter einander zu ver⸗ Nigger zu führen und durch Schienenwege untereinander zu ver⸗ Einden. Hente rentieren die ſich ſchon beſtehenden Schienenwege pollauf. Sie hätten neues Leben geſchaffen, der Handel hätte ſch ungeheuer geſteigert. Zum Entſchluß entwarf der Redner ein Zzukunftsbild von Franzöſiſch Weſtafrika. Nachdem der Redner ſeendet hatte, dankte Herzog Johann Albrecht und ſprach den Wunſch aus, der Vortrag möge dazu dienen, die beiden Völ⸗ Tn einander näher zu bringen. Ein zweites groſſes Bergunglück. * Saarburg⸗ 16. März. Auf dem Mathildenſchacht der Gerhardgrube riß heute früh das Förderſeil. Auf der Förderſchale befanden ſich zweiundgwanzig Bergleute, dem„Saarl. Journal“ zufolge, umgekommen ſind. Zur Arbeiterbewegung. Nürnberg, 16. März. Im Baugewe rbe wurde bis 1910 giltiger Tarifvertrag abgeſchloſſen, der den eit Frankreichs in Weſtafrika. tende Lohnerhöhung bringt. Die gewünſchte Verkürzung der Arbeitszeit erreichten die Aibeiehne er nicht. Der Verband der 5 heriſchen Metallinduſtriellen lehnte ebenfalls die verlangte Verkürzung der Arbeitszeit ab. Wien, 15. März. Der ehklfen war heute früh ſehr fühlbar. ich ehrenwörtlich verpflichtet, die Forderungen der Ausſtändigen cht zu 8 mehreren Betrieben hahen ſich heuſe vor⸗ ktag Arbeitswilli Die Gebäckausträger haben ſich mit den Bäckergehilfen ſolidariſch erklärt. Die Zahl. der ausſtän⸗ Gehilfen betrug morgens 6000. Die Herſtellung von ſebäck wurde eingeſchränkt, die von Schwarzbrolb ſoll noch vollſtän geſicherk ſein. 5 Ein Schlagaufall des Königs von Belgien, * Byrüſſel, 15. März. Gegenüber den von dem Blatt triote“ allerdings unter Vorbehalt verbreiteten Meldung, König habe in Beaulieu einen Schlaganfall erlitten, teilt 0 Ogenee Havas⸗ Reuter mit, daß davon weder im Miniſterium noch im königlichen Palais, noch ſonſtigen amt⸗ n Kreiſen etwas bekannt iſt. Brüſſel, 15. März. Die Meldung des„Patkriote“, der habe einen Schlaganfall erlitten, wird von maßgebender als jeder Begründung entbehrend bezeichnet. Zur Lage in Rußland. tersburg, 15. März. Der Anktrag der Kadetten⸗ der Partei iſt von der zuſtändigen Ge⸗ worden. Wee Ausſtand der Bäcke r⸗ Faſt alle Meiſter haben gae mit 9 51 man honſtitutionell demokratiſche infolgedeſſen liege die Möglichlzit vor, daß dieſe Mittel un⸗ zliche, die öffenkliche Sicherheit ſeien. Köln, 16. März. Der Oberpräſidenk v. Schorlemer okeſtierdbe in einer Rede bei dem Feſtmahle des Provinzial⸗ ndtages in Düſſeldorf vöffentlich gegen die Verdächtig⸗ n ſeiner Perſon durch das Zentrum anläßlich ichstagswahlen. Mau hatte ihn unter anderem als Reblaus ſchlimmſter Sorte bezeichnet. Dieſes Gebahren bergifte unſer ntliches Leben. 9 5 ltona, Di we des ſeiner Zeit im Eiſen⸗ Plankeneſe ermordeten richten Beaulieu, Vorarbeſten angeordnet worden. Giit franzöfiſcher Kolonjalpolitiker in der Deutſchen Kolonial⸗ Maurer, Zimmerleuten und Steinhauern eine jährlich fortſchrei⸗ fanden ſtakt. e giele erreic chen Verkäufe ſtattfanden. Banken zu hinterlegen, brachte teilweiſe Erholung. gegen den Eiſenbahnfiskus einen Prozeß auf Entſchädigung von 3000 M. vorbehaltlich weiterer Anſprüche angeſtrengt. Die Klä⸗ gerin macht den Eiſenbahnfiskus haftbar, weil in dem Zug nicht die neuen Durchgangswagen, ſondern die alten Eiſenbahntvagen in Benutzung waren. Nach ihrer Anſicht hätte das Verbrechen in einem Durchgangswagen nicht mit ſolcher Leichtigtkeit ausgeführt werden können. Sofia, 16. März. Die Beiſetzung des Mi⸗ niſterpräſidenten Bekko w iſt in voller Ordnung verlaufen. Fürſt Ferdinand ſandte einen Kranz mit der Aufſchrift„Dem großen Patrioten der dankbare Fürſt“, Die Anhänger der Regierung hatten nach dem Begräbnis eine Zu⸗ ſammenkunft, in der die Miniſter erklärten, die Regierung ſei entſchloſſen, im Ge eiſte Petkows weiter zu arbeiten. Sofia, 15. März. Heute Nachmittag fand das feierliche Leichenbegängnis des ermordeten Miniſterpräſidenten Petkow ſtatt, an dem Vertreter des en die Miniſter, das diplomatiſche Korps, ſowie zahlreiche Deputationen, Depu⸗ tierte und Vereine teilnahmen. Auf dem Weg, den der Zug nahm, bildeten Truppen Spalier. In der Kirche hielt Miniſter Genadjew eine Rede, in der er die hervorragenden Eigenſchaften des enen hervorhob. In der Stadt herrſcht vollſtändige Ruhe. Der Fürſt iſt noch nicht zurückgekehrt. 4 Br üſſel, 15. März. Unbeſtätigte Nachrichten aus dem bekannten Schloſſe König Leopolds melden, der König ſei von einem Schlaganfall betroffen worden. Newhork, 15. März. In die aus 2200 Seelen beſtehende Beve kerung t talf Ort herausgeſchwemmt worden. Die Einwo auf die in der Nähe befindlichen Höhen, der Stadt De rivent(Ohio) ächlich aus dem ohner flüchteten Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 16. März. Der erſte parlamenta⸗ Fiſche Abend beim Miniſter Bethmann fand geſtern ſtatt. Anweſend waren u. g. die Kollegen des Gaſtgebers, ferner Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg, Kolonial⸗ direktor Dernburg, Lucien Hubert und ſonſtige hervorragende Perſönlichkeiten der Diplomatie und des hohen Beamtentums. Berlin, 16. März. Der Zuſammenſchluß der liberalen Parteien macht weitere Fort⸗ ſchrätte. In Weimar haben die Freiſinnigen beider Rich⸗ tungen einſtimmig beſchloſſen, in allen Fragen offiziell zu⸗ ſammenzugehen. Aehnliche Abmachungen finnd für das ganze Großherzogtum geplant. Volkswirtſchaft. Stehen wir vor einer Kriſis? Im Hinblick auf die große Derbute der Newyorker Börſe, deren e en noch nicht e ſind, bringt die„Frkf. Ztg.“ aus London ein intereſſantes Stimmungsbild über die dortigen wirtſchaftlichen e e in dem u. a. ausgeführt wird: Die öffentliche Diskuſſion hatte ſich ſchon Zeit mit der Frage beſchäftigt:„Stehen wir vor einem Rück⸗ ſchlag der Weltkonjunktur“? Offenbar haben aber die Kräfte über die Situation ſich ſeit kurzem verſchärft, und das Thema der Diskuſſion hat ſich in die Frage:„Stehen wir vor einer Hriſis?“ modifiziert. Die Rückgänge in den Preiſen einiger Rohmaterialien läßt ſicherlich klar erkennen, daß die Konjunktur im Abſtieg begriffen iſt. Einzelne Erſcheinungen wie der dring⸗ liche Kupferbedarf und die Steigerung des Kupferpreiſes beruhen auf beſonderen Urſachen und können als Ausnahmen nur als ſeit geraumer Beweis dienen. Stehen wir vor einer Kriſis? Dieſe Frage ſchwebte ſicherlich in den letzten Tagen auf vielen Lippen. Hier iſt gewiß ſchon ſeit langem keine ſo hochgradig nervöſe Stimmung zu Tage getreten, wie in dieſer Woche. Allerlei Gerüchte von Schwierigkeiten, von Suſpenſionen ſchwirrten in der Luft, glück⸗ licherweiſe ſcheinen ſie der Unterlage zu entbehren. Was aber jedermann klar iſt nach den Erfahrungen der letzten Monate, das iſt die Tatſache, daß die freien Kapftalmittel der Welt für die gewachſenen Anſprüche, welche an die Weltmärkte in Zeiten der Hochkonjunktur herantreten, nicht ausreichen. Offenbar haben Induſtrie und Handel in ihrer glänzenden aufſteigenden Entwicklung alle Erſparniſſe und alle Verdienſte an ſich gezogen. An Symptomen dafür, daß man nun nicht weiter kann, fehlt es nicht, eine bemerkenswerte Tatſache iſt ſicherlich, daß jede neue Anleihe operation augenblicklich alle Märkte in üble Laune verſetzt und daß das Publikum ſelbſt anſcheinend verlockenden Offerten gegenüber kaum reagiert, Daß die Börſen mit der Idee der rückläufigen Konjinnktur, berurſacht durch die Unmöglichkeit der weiteren Fingzier ung, ſich vertraut gemacht haben, beweiſt die Ab⸗ rüſtung, die ſich ſchon ſeit Monaten vollzieht. Die Periode ſehr teuren Geldes im letzten Quartal des Vorjahres und die kaum merkliche Verbilligung der Leihſätze im neuen Jahr haben ſchon genügend als Warnungsſignal gedient, um einer weiteren Nus dehnung der Engagements entgegenzuarbeiten. In derſelben Sache äußert ſich unſer Frankfurter B. Bericht⸗ erſtatter folgendermaßen: Das Durcheinander, welches jetzt an der Newyorker Börſe vorherrſcht, gab auch allen europäiſchen Börſen Anlaß zu Be⸗ denken. Es wurde bereits im letzten Börſenwochenbericht er⸗ wähnkt, welch denkbar ungünſtige Situation den Newyorker Markt beherrſche. Dieſe Woche gehörte der Deroute auf dem Amerikaner Markte. Zwangslöſungen von Hauſſe⸗Poſitionen Machenſchaften der Baiſſe⸗Partei wurden als Gründe angeführt. Unſinnige Gerüchte, in welche hervorragende Kapitalien verwickelt ſeien, begründeten die ſieberhafte Erregung an der Newyorker Börſe. Beſonders heftigen Angriffen waren die Atkien der Hill, Morgan und Harryman⸗Gruppen, ſowie Regding und Kupferwerte ausgeſetzt. Auch das Anziehen der Geldſätze bis auf 25 Prozent gab zu Bedenken Anlaß. Ver⸗ ſchärft wurden außerdem die Rückgänge durch Gerüchte über Inſolvenz Newyorker Bankfirmen, ebenſo Londoner. Die Um⸗ ſätze waren verhältnismäßig ziemlich groß. Auffallend war jedoch, daß für Londoner Rechnung in den letzten Tagen große Die Kursſchwankungen waren groß, be⸗ ſonders Rückgänge von 3 bis nahezu 20 Prozent. Die Meldung, daß das Schatzamt beabſichtige, Regierungsdepoſiten bei den Auch die Konferenz des Präſidenten Rooſevelt mit dem Eiſenbahn⸗Prä⸗ ſidenten ließ die Börſe unberührt, da man von den neuen Ge⸗ ſetzen, welche angeblich zugeſichert werden ſollen, ſich wenig ver⸗ ſpricht. Das erregte Geſchäft, welches ſich nicht nur am Ameri⸗ kaner Markte geltend machte, brachte auch weitere große Kurs⸗ rückgänge auf den übrigen Märkten. Dies mag einerſeits der Erwägung zuzuſchreiben ſein, daß, ſo lange es ſich in Newyork nur um eine börſenmz zige Abrechnung für die vorausgegan⸗ genen ſtarken Uebertreibungen handelt, und nicht um eine be⸗ ginnende allgemeine Reaktion, unſer Wirtſchaftsleben hiervon nicht berührt zu werden braucht. Aber dieſe Vorgänge haben eine ſtarke Rückwirkung ausgeübt, nicht nur ſämtliche auswär⸗ tigen Märkte, ſondern auch der hieſige Markt hat ſeit langer Zeit eine gleichartige Kursbewegung kaum durchgemacht. Wir ſehen unſere beſten Papiere mit großen Kursverluſten abgeben. Der Bankenmarkt, Montan, Induſtriegktien lagen durchweg matt. *** * Gewerbebank Speyer. Wie wir in Erfahrung bringen, werden die bei der Gewerbebank Speyer durch den flüchtig gegangenen Kaſſier begangenen bedeutenden Unter⸗ ſchlagungen durch die Reſerven vollſtändig gedeckt. Die Rheiniſche Kreditbank in Mannheim iſt für die Gewerbebank eingetreten und hat bereits vier Beamte nach Speyer beordert. Wie es ſcheint, iſt man erſt durch die Affäre Mager auf die Unterſchlagungen gekommen. Die Gewerbe⸗ bank wurde 1874 als eingetragene Genoſſenſchaft gegründet und 1889 in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt. Das Grund⸗ kapital beträgt M. 1 500 000. eine Dividende von 8 PCt. verteilt. Brüſſel, 13. Morz.(Lein⸗Oel.) Tendenz: Behauptet. Tisp. Fres. 52% Verkäufer, 52 Käufer, März 52˙½ Verkäufer, 52 Käuſer, April 52 Verkäufer, 51½ Käufer, Mai⸗Juni⸗Juli⸗Auguſt 51¼, Ver⸗ 5185 51 Käufer, Septbr.⸗Oktbr.„Nopbr.⸗Dezbr. 51 Verkäufer, 50½ Käufer. Lein⸗Saat. La Plata. Tendenz: Feſt. Disp. erwartet 28%, Lieferung März⸗April Verſchiffung 26,70, Apif.Mai 26ſ¼. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗ork, 14. März. Drahtbertet der Red⸗Star⸗Line, An!⸗ werpen. Der Dampfer„Vaderland“, am 2. März von Antwerpen ab. iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureanu Gund⸗ iach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7. direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mürz. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 14. 18. 16.[ Bemerkungen Konſtan: 2,80 2,81 2788 28. Waldshut 2⸗83 2,38 2,26.20 Hüningen. 22.25 2,77.19 2,02 1 92.83 Abds. 6 Uhr Kehll 1,94 3,20 2,94 2,67 254 3,37 N. 6 Unr Lauterburg 4,65 5,07 4,58.36 Abds. 6 Uhr Marxrau J3,61 4,54 5,11 4,4 4,38.22 2 Uhr Germersheim 4,10 4,80 4,53 4,31.-P. 12 Uhr Mannheim 12,96 4,30 5,06 4,87 4,40 4,10[Morg. 7 Uhr Mainz„„J0,90 1,26 2,10 2,20 1,95.-P. 12 Uhr Bingen 1,95 2,76 2,94 2,78 10 Uhr Kaulb. 12,06 2,86 3,34 8,55 3,26 2 Uhr Koblenz. 2,60 3,40 3,89 3,82 10 Uhr Kölnn J2,46 2,62 8,18.80 2 Uhr Ruhrort 1,97 2,16 3,07 3,68 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 33,23 5,27 5,40 5,05 4,58 4,28] V. 7 Uhr 8,30 4,05 2,50 2,14 ,95 V. 7 Uhr Hellbrann Geſchäftliches. * Die Verteuerung der Lebensmittel iſt nachgerade zur Kala⸗ mität geworden. Da gilt es, doppelt weiſe hauszuhalten. An den Ausgaben für Fleiſch läßt ſich z. B. ſparen, wenn man zur Her⸗ ſtellung von Suppen oder Fleiſchbrühe bemährte Küchenhilfsmittel verwendet, wie Maggi's Suppenwürfel oder Bouillonkapſeln, deren Preiſe die gleich wohlfeilen geblieben ſind, wie von jeher. f 89e!—— V rantwortlich: Für Politik; Dr. Fritz Goldenbanm, für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfelz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Winter⸗Suppen. Kaltes Wetter erfordert dicke, kräftige Suppen, welche erwärmen. Doch nicht mit Mehl verdicken, ſtatt deſſen mit Mondamin verdickt, erreicht man jene ſeimigen und ſchmackhaften Suppen, welche wirklich nahrhaft und kräftigend ſind. 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Luümpaei Vagabundus, der liederliche Geiſt, Schutzpatron aller Schuldenmacher und lumpigen Haushalter 5 8 Leim, Tiſchlergeſelle Zwirn, Schneidergeſelle Knierim, Schuſtergeſelle Pautſch, Wirt in Ulm 8 5 Faſſel, Oberknecht in einer Brauerei Sepherl 8 5 4 Hauſirer Tiſchlergeſelle. 2 5 5 8 Strudel, Gaſtwirt zum goldenen Nockerl in Wien. 5 5 Hobelmann, Tiſchlermeiſter in Wien . Herm⸗ Röbbeling. Han. v. Rothenberg. Ella Eckel nann. Hedwig Stienen. Hermann Trembich Georg Köhler. Richard Corvpil. Glüds Hans Godeck. Alexander Kökert. Guſt. Kallenberger. Eimil, Hecht. Hugo Schödl. Karl Zoller. Bertha Luppold. Adolf Peters. Hauns Wausbach. Mathias Voigt. K. Neumann⸗Hoditz Toni Wittels. Ida Schilling. Paula Schultze. Richard Eichrodt. 5 Bruüno Hildebrandz (Karl Welde. (Georg Becker. (Haus Deyus. »„(Felix Krauſe. Alfred Möller. Karl Lobertz. Paul Tietſch. Julie Sanden. Luiſe Wagner. Elſa Tuſchtau. Eliſe De Lank. Lina Anthes. Gotthard Deckert. Franz Schippers. Heinrich Breutauo. Reiſende. Zauberer. 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