—— 8 — ee e, e Hnmm im * lieber mit dem Mädchen allein, Hans und Maria paäßten nicht zu Abonnement: Gadiſche Volkszeitung) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 26 Pfg. monatlich, durch die Poßt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. 7 Einzel⸗Nummer 8 Pig. In ſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inferate.. 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſte und verbriitelſte Zeitung in Maunheim und Amgehung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Manuheimer Volksblatt.) Telegranun⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktiſon 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 418 E 6, 2. Nr. 128. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Polinsche ebersicht. Maunheim, 18. März 1907. Kanalfragen und Schiffahrtsabgaben. Die neulich vertagte Interpellation über die Schiffahrts⸗ abgaben ſoll, wie die„Nat. Lib. Korr.“ hört, nicht für längere Zeit aufgeſchoben, ſondern nächſtens regierungsſeitig beant⸗ wortet werden. Ueberhaupt ſtehen ja derzeit Angelegenheiten der heimiſchen Waſſerwege im Vordergrund des Intereſſes. Der namentlich von Oldenburg gewünſchte nördlichere Kanal bon der Ems zur Weſer, der Emden bedeutenden Verkehr entziehen und auch, wegen der Abkürzung des Waſſerweges tach Bremen den Rhein⸗Hannover⸗Kanal und deſſen Intereſ⸗ ſenten beeinträchtigen würde, hat derzeit keine Ausſicht auf Verwirklichung. Dagegen muß wohl oder übel zur Erweite⸗ zung des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanals und ſeiner Anlagen ge⸗ ſchritten und eine ſchöne Summe dafür bewwilligt werden. Der Voranſchlag der Regierung geht auf 218 Millionen, welche * Summe dieſes Mal das Reich allein aufbringen ſoll. Eine Veteiligung Preußens, das bei der erſten Anlage 50 Millionen, ungeſähr ein Drittel der Geſamtkoſten zahlte, iſt jetzt nicht in Ausſicht genommen. Neben der koſtſpielig gen Erweiterung der Schleuſen uſw. iſt u. a. ein beſonderer Kunſtbau geplant, um die Eiſenbahn bei Rendsburg in einer Schleife auf die Höhe der Brücke und über den Kanal zu führen. Ein Hauptpunkt und wefentlicher Zweck des Umbaues liegt, wie wire hören, in einer derartigen Erweiterung bezw. in ſolchen Anlagen, daß eine im Kanal befindliche Flotte wenden und ohne viel Mühe und Zeitverluſt zurückfahren kann. Denn es wäre denkbar, daß während der Durchfahrt der Ausgang vom Feinde verſperrt und ſomit vielleicht ein guter. Teil. unſerer Kriegsflotte eingekapſelt würde. Augenfällig iſt in jüngſter Zeit die Bewegung gegen die Schiffahrtsabgaben auf natürlichen Strömen, wie ſie gemäß veinem vermittelnden Zentrumsantrag, zur Kompenſation nach agrariſcher Seite in das preußiſche Kanalgeſetz aufgenommen wurden, ausgedehnter und ſchärfer geworden. Zwar hat ſich die rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtrie großenteils, wennſchon grundſätzlich widerſtrebend, mit der Sache abgefunden. Aber dus weiteren anderen Kreiſen erſcheint die Oppoſition neuer⸗ dings gewachſen. Die ſächſiſche, badiſche und heſſiſche Regierung haben ſich in der Oeffentlichkeit gegen Schiffahrts⸗ abgaben erklärt; die württembergiſche noch nicht. Bayern iſt bekanntlich durch preußiſche Zugeſtändniſſe betreffs der Main⸗ Kanaliſterung bereitwillig gemacht. Eine Verfaſſungsände⸗ kung— die ja nach der Interpretation des Herrn Geh. Rat Peters nicht gegeben ſein ſoll, die aber gemäß der vorherrſchen⸗ den Meinung doch im Spiel iſt— kann von 14 Stimmen im Bundesrat verhindert werden. Noch ſteht nicht feſt, ob ſich dieſe 14 Stimmen von 58 zuſammenfinden. Uebrigens würde es der guten Tradition durchaus widerſprechen, wenn Preußen freiheitlichem 18. 8800 1907. — 6. eine Reihe von Mitlelſtagken im Vundesrat 50 würde. Das zu vermeiden bemüht ſich jedenfalls die preußiſche Stanksvegie eifrig, indem ſie fortfährt, unter der Hand die widerſprebenden zu gewinnen; in Berlin werden immer noch Hoffnungen auf Erfolg in dieſer Richtung geäußert. Gegenüber dieſer tiefgehenden Abgaben⸗Schwierigkeit, die ſich der Durchführung des Rhein⸗Hannover⸗Kanals ent⸗ gegenſtellt, war eine andere, die ſich in der Stille abſpielte, allerdings von unvergleichlich geringerer Bedeutung; ſie ent⸗ behrte aber nicht des pikanten Reizes Zwiſchen Minden und Hannover führt nämlich die Kanallinie durch das Fürſtentum Schaumburg⸗ ippe. Dieſes hat nun die Gelegenheit benützt, aus ſeiner Einwilligung weidlich Vorteil zu ſchlagen, woran wohl in Berlin von vornherein nicht gedacht war. Hier hat der Kleine, wie man wohl ſagen kann, den Großen mächtig „hineingelegt“. Preußiſcherſeits mußten die ſchaumburgiſchen Bedingungen der Herſtellung einer Vollbahn von Minden nach Nienburg, der Uebernahme einer notleidenden ſchaumburgi⸗ Kleinbahn und des Baues eines Stichkanals nach den ſchaumburgiſchen Bergwerken angenommen werden. Ein Koſtenplus vom etwa 8 Millionen Mark. Wollte man den Kanal um das herumführen, ſo käme das noch bedeutend teurer. Im Landtag zu Bückeburg zeigten ſich denn auch die Schaumburger Volksvertreter bei der Beſprechung der Sache von den erzielten Erfolgen noch nicht ganz be⸗ friedigt. Der„Berl. Lokalanz.“ hört, daß auch mit der ſächſiſchen Regierung Verhandlungen wegen der geplanten Erhebung von Schiffahrtsabgaben gepflogen worden ſeien. Ein Nationalverein. Wir wir mitteilten, iſt von München aus die Anregung zur Gründung eines Nationalvereins gegangen. Die Orts⸗ gruppe München des neuen Vereins erläßt nunmehr folgen⸗ den Aufruf: Was die politiſche Bewegung der letzten Jahre ſchon hat er⸗ kennen laſſen, iſt durch die Reichstagswahlen beſtätigt worden: In weiten Kreiſen des Volkes lebt eine tiefe Sehnſucht nach Ver⸗ jüngung und Einigung des Liberalismus. Für, den Liberalismus iſt jetzt der hiſtor iſche Augenblick ge⸗ kommen, den zu nützen er mit allen Kräften berſuchen muß. Er muß den alten liberalen Grundgedanken der unlöslichen Verknüpfung von vbaterländiſcher Macht und Größe mit der Freihejt und Tüchtigkeit aller⸗ Staatsbürger aufs neue erfaſſen und auf die Bedürfniſſe der Gegenwart anwenden. Noch iſt die Zeit für eine einzige liberale Partei nicht gekommen. Die beſtehenden Parteikörper können nicht einfach verſchmolzen oder aufgelöſt werden. Es gilt, neben ihnen eine große gemeindeutſche Organiſation zu ſchaf⸗ fen, die der gemeinſamen Aufgabe dient und die Einigung vor⸗ bereitet. Eine ſolche Organiſation ſoll der Verein ſein, zu deſſen Gründung wir unſere Landsleute aufrufen. Wir ſind einig in der Pflege nationaler Gemeinſchaft. Im Zuſammen⸗ hang mit der großen Kulturgemeinſchaft aller Nationen wollen wir dem Deutſchtum ſeine Stellung in der Welt behaupten. Wir fordern, daß die Sicherung des Reiches und unſerer nationalen Intereſſen nicht abhängig gemacht werde von Erwäg⸗ ungen parlamentariſcher Taktik und von der Stellung der Frak⸗ tionen zur Regierung. Wir ſind einig in dem Verlangen nach Ausbau der inneren Einrich⸗ Ich finde den Weg. Roman von Hans v. Hekethuſen. (Nachdruck verboten.] 55)(Fortſetzung.) Sie 5 plötzlich zu ihm auf, fragend und mit zitterndem Vlic, aber doch vertrauensvoll wie er jubelnd bemerkte. Eine Hand ſtreckte ſich jählüngs über den Ladentiſch, Kaſtag⸗ 8 ſchlugen klappernd zuſammen, und ein heiſeres Lachen er⸗ önte, Maria entſetzt zurück und ſah in Hellas verzerrte Züge. da Fief dieſe in einer krampfhaften Luſtigkeit,„ein Eder amüſiert ſich auf ſeine Weiſe, Sie mit Herrn von Kirdorff d ich mit meinem Vagabonden! Das Geld flüegt uns nur ſo * Ha, das iſt ein toller Tag und muß noch viel toller werden.“ Famos, rief di Pablo und zog ſie am Arm fort. Er war dem Leichtſinn, der ihn an Hella feſſelte, und Hans hatte eben Pan ausgefehen— Moralpredigten wollte er heute nicht ren. „Wie ſchrecklich ſah ſie aus,“ ſagte Maria und ſchüttelte ſich. „Vergeſſen Sies,“ bat Hans, und dann ging er. Er wünſchte ünc diefer Tag mit all ſeinem bunten Durcheinander erſt vorüber ſein. Als er in die Nähe der kleinen Bude kam, in der der Kaſten mit dem Gelde ſtand, ſah er Hellas Mutter aus dieſer treten. Sie verwickelte ihn f ogleich in ein Geſprüch, auf das er nur ein⸗ llbig einging. Seine e Gebonken waren noch bei Maria, er hatte 175 richtig zu antworten. Dazu war ihm Frau Pescatore ſo ympathiſch, daß er alle Höflichkeit zuſammennehmen mußt. ufdringlich war ſie ja immer, aber heute ſtellte ſie ſo disktete ragen nach di Pablo, daß es Hans ſchließlich zu viel wurde. Die Landrätin erſchien ihm wie ein vettender Engel, ſie wünſchte einen Tauſendmarkſchein einzuwechſeln, mit dem Herr von Kohlmann eine Taſſe Dee in Marias Zelt ſoeben bezahlen wollte. Sie lachte ordentlich über dieſen Witz und machte ſich an der Kaſſe zu tun. Frau Pescatore ſah ihr und Kirdorff neugierig zu. Die Kaſſette war ſchon gut gefüllt, und der Schein ließ ſich wechſeln. „Sind die Kohlmanns ſo reich, daß der Vater hier mit einem braunen Lappen protzen kann?“ fragte Frau Pescatore. Die Landrätin nickte zerſtreut— immer unruhiger wurde ſie. Da die aufdringliche Frau ſich nicht genug beachtet fühlte, ging ſie, Nun ſaßte die Landrätin Hans am Arm und ſagte leiſe: „Haben Sie ſchon Geld aus der Kaſſe oewechſelt?“ Er perneinte. „Aber mein Himmel, dann iſt jemand dabei geweſen, ich habe vorhin genau ſechs Hundertmarkſcheine gezählt, und es ſind jetzt nur drei darin. Es iſt zwar Gold hier, um den Schein zu wechſeln, aber wer kann ohne mein Wiſſen an die Kaſſette gehen?“ Sie verfärbte ſich ordentlich, ſo erregte es ſie. „Vielleicht meine Tante,“ meinte Hans. Die Landrätin ſchüttelte den Kopf,„nein, das tut ſie nicht, ohne mich ſicherlich nicht.“ Sie beſchloſſen unter der Hand zu fragen, aber niemand wußte etwas davon. Inzwiſchen war die Dämmerung gekommen. Hier und da flammten die erſten farbigen Lichter in den Buden auf. Immer bunter und luſtiger wurde das Bild, und die Ausgelaſſenheit der Me nge ſtöeg. Di Pablo und Hella ſah man überall. Wie ein bizarrer Spuk kamen und verſchwanden ſie und beluſtigten jung und alt. „Da haben ſich zwei une ſagte Herr von Kohlmann ſchmunzelnd zum Major und ſchob ſeine weiße Mütze auf dem Kopfe herum.„Es muß doch ſo etwas wie Künſtlerblut in Ihrer tung en des Reiches und 5 r Eingel faen, der Berfaſſu ung und der Verwaltung; einig in der Vertretung des allgemeinen, gleichen, direkten geheimen Wahlrechtes, einig in dem Ziel;: ein freies deutſches Reich, ein Volk von freien Bür⸗ gern. Air ſind einig in der Forderung einer freien un d volkstümlichen Erziehung aller Staatsangehörigen, vor allem der heranwachſenden Jugend, zu den nationalen, ſtaatsbürger⸗ lichen, ſozialen u. wirtſchaftl. Aufgaben der Gegenwart. Im fried⸗ lichen Wettkampf der Nationen entſcheidet kulturelle, politiſche und lvirtſchaftliche Tüchtigkeit, und innerhalb der Nation wird ſich nur der tüchtige Stand, die tüchtige Perſönlichkeit behaupten. Wir ſind einig in dem Gedanken der ſozialen Reform auf dem Boden der Freiheit und Gerechtigkeit. Liberal ſein heißt das Recht des freien Arbeitsvertrages, das Recht der wirtſchaft⸗ lichen Organiſation, volle Koalitionsfreiheit für die Angehörigen beider Geſchlechter, die Gleichberechtigung von Arbeitgeber und Ar⸗ beitnehmer anerkennen. Im wirtſchaftlichen Kampfe ſehen wir nicht Selbſtzweck, ſondern nur ein Mittel, um zum ſozialen Frie⸗ den zu gelangen. Dieſem Zweck ſoll auch der Ausbau der ſozialen Geſetzgebung und ihre Ausdehnung auf weitere Kreiſe der Beböl⸗ kerung dienen. Nicht die Klaſſengegenſätze verſchärfen, ſondern alle Berufskreiſe zu gemeinſamer friedlicher Arbeit zu einen, iſt eine nationale, freiheäftliche Aufgabe. Das ſind vier große Richtpunkte, die dem geſamten Liberalismus gemein ſind. Sie ſollen die Tätigkeit unſerer neuen Gemeinſchaft beſtimmen. Wir brauchen einen neuen Nationalverein. Der alte Nationalverein war eine Organiſation des deutſchen Liberalismus, er hat die Einigung Deutſchlands auf freiheitlicher Grundlage erſtrebt und mächtig gefördert. Der neue Nationalverein ſoll auf der heute gewonnenen nationalen Grundlage die Einigung des deutſchen Liberalismus organiſiexen, des Liberglismus der ſozialen und Erziehungs⸗Arbeit. Wer ſich mit uns eins fühlt, ſchließe ſich uns an und arbeite mit an dem Werk der innerlichen und äußerlichen Kräftigung und Einigung des deutſchen Liberalismus. Wir fordern auf, dem neuen National⸗ verein beizutreten. Beitrittserklärungen werden erbeten an Herrn iae anwalt Pfiſter, München, Lilienſtraße 65. RNache iſt ſüß! Das Zentrum, das ja ſo liebevoll um die Parität bemüht iſt und der Einigkeit zwiſchen den Konfeſſionen durch die Wieder⸗ einbringung ſeines famoſen„Toleranzantrages“ angeblich vorar⸗ beiten will, zeigt ſich in katholiſchen Landen manchmal deutlich in ſeiner wirklichen Geſtalt, In Lothringen iſt in Zentrums⸗ kreiſen die Wut noch immer groß, daß die Zentrumskandidaten in Metz, Saarburg und Diedenhofen bei der letzten Wahl durchge⸗ fallen ſind, und man denkt ſchon jetzt an Rache. Nächſtes Jahr finden in Elſaß⸗Lothringen die Gemeinderatswahlen ſtatt, und Biſchofs Benzlers geweihte„Lothringer Volksſtimme“ weiſt von Zeit zu Zeit auf den erſchrecklichen Zuwachs der Pro⸗ teſtanten in dem früher(vor 1807) ja ganz katholiſchen Lothringen hin. Da muß darauf hingearbeitet werden, daß mit Entfachung niedriger konfeſſioneller Leidenſchaften den Proteſtan⸗ ten der Zugang zu den Gemeinderäten verſperrt wird! Denn die„Volksſtimme“ ſchreibt wörtlich(12. März 1907): 9— „Kann man es den Katholiken verübeln, wenn ſie, wie es in der„Straßburger Poſt be⸗ fürchtet wird, dahin arbeiten,„daß in konfeſſionell gemiſchten Nichte ſtecken, ſonſt tönnte ſie's nicht ſo Rai— zigeuner⸗ haft treiben.“ „Ein unerhörter Menſch!“ murmelte der Major und ſantte di Pablo einen ſeiner Dolchblicke nach. „Schadet nichts,“ begütigte Herr von Kohlmann.„Heube iſt viel erlaubt, morgen feiern wir ſo eine Art Aſchermittwoch und kriechen alle wieder in unſere Zivilperhältniſſe zurück. Solche Typen gehören in dieſe Saimee es war ſehr geſcheit von der Landrätin, den Mann einzuladen. Er bringt Stimmung in den Rummel— und Stimmung muß mam zu ſobas haben, leichtes Blut vor allem. Ich könnte mir nicht denken, daß einer das Umhertollen ſo verſtünde und aushielte.“ Der Major maß ihn mit einem geringſchätzigen Blick. E5 war eine Eigentümlichkeit dieſes Mannes, eigentlich immer geringſchätzig drein zu blicken. Er hatte eine gewaltige Meinung von ſich und begriff Marias Abneigung hauptſächlich deshalb nicht, Dieſer Tatſache ſtand er noch immer faſſungslos gegen⸗ über, es kam ihm gar nicht in den Sinn, daß ſie ſtandhaft bleiben könne— die Gewalt ſeiner Leidenſchaft dünkte ihm ſebbſt ſo ſchwer— endlich mußte das doch auch ihren Wbderſend p e.Er haßte den Künſtler und witterte in ihm einen Nebenbuhl er, die Szene im Teezelt gab ihm in ſeiner einſeitigen 15 Auffaſſung die Gewißheit. Für Kirdorffs feine, einſchmeichelnde Art beſaß er lein Beobachtungsvermögen, er ſah es gar nicht, daß ein tieferes In⸗ tereſſe zwiſchen beiden beſtand. Die ungenierten Huldigungen des Künſtlers nahm er für ernſt, weil er alles wichtig aahm, was ihn perſönlich reizte. Immer mehr verſtrickte er ſich in ſeine ſinnloſe Eiferſucht. Di Pablos Scherze mit Hella hielt er für wohl überlegtes Raffinement, um Maria eiſerſüchtig zu machen. So klein war dieſes Mannes Ideenkreis, daß er auch hierin alles nach ſich beurtetlte. Im Grunde empörte er ſich über beide, ſeine Begriffe von Sitte und Form waren ſehr eng. Seine Nichte in einer ſo tollen Laune zu ſehen, erſchien ihm gerudezn entwürdigend und verletzte ſeine Eitelkeit als eene Lothringens billigerweiſe Gemeinden nur Vertreter der Partei die B — Geueral⸗Auzeiger. WMittagblatt) 5 Mannheim, 18. März Seſſel deß Gemeinderatsſaales einnehmen werden?“ Sie wür⸗ wefentliche Beſtandtefle des Fabriketabliſſents den da nur tun, was der Reichstag in ſeiner Mehrheit auf die rückfichtslofeſte Weife gegen das Zeutrum bei der Präſidentenwahl fich er⸗ laubt hat.“ Alſo das Zentrum, das ja beileibe keine konfefſſonelle Partei ſein will, wird, wo es in der Lage dazu iſt, die Prote⸗ ſtanten von allen Aemtern ausſchließen: wo es aber in der Minderheit iſt, wird es 5 Beamtenwec Imparität ſchreien, wenn der neue Beamte eir oder ein„Taufſcheinkatholik“, aber Zeutrums 17 zei jedem ¹ kein .K. Von einem erfreulichen Wachstum des ſien Oſtmarkenvereins in Schl zeugt der vom Landesaus jüngſt ve bericht für 1906. Der Verein zählt in 50⁰0 Mitglieder und het im letzten Jahre eine rege Tätig⸗ leit entfaltet. Seit dem 3. November v. J Zabrze eine Auskunftsſtelle, die hauptſächlich Arb nungs⸗ machweis vermittelt. Arbeitgeber wie Arbeiter machen in gleicher Weiſe von dieſer Einrichtung ergiebigen Gebrauch. Schon hat 1000 Ardbeitern Ardeitsgelegenheit unentgeltlich nachgewieſen werden können. Eine gleichfalls ſehr verdienſtvolle Unternehmung iſt es, daß der Verein in Kattawitz eine Ueberfſetzungs⸗ ſtebe eingerichtet hat, die zahlreichen deutſchen Zeitungen die markanteſten Artikel der wichtigeren polniſchen Blätter vermit⸗ kelr und eifrigen Zufpruch gefunden hat. Auch das Kredit⸗ Weſen, das den zahlreichen polniſchen Kredikinſtitnzen ent⸗ gegenarbeiten ſoll, iſt in erfreulicher Weiſe gefördert worden. Mit Dank erkannte es der Landesausſchuß in ſeiner Sitzung vom 10. 5. M. an, daß das Vorgehen der ſtaatlichen und kirch⸗ lichen Behörden in Schleſien den von polniſcher Seite geplanten Schulſtreik vom Lande abgewandt habe und ſprach im Hinblick Auf die Euthüllungen der Schleſiſchen Zeitung über die revo⸗ lutionären Umtriebe der polniſchen Propaganda die Hoffnung aus, daß nun nicht länger mit einſchneidenden Schutzmaßregeln auf dem Gebiete der Preſſe, des Vereins⸗ und Verſammlungs⸗ rechtes gezögert werde. Ausland. Rußland.(Der Einſturz der Decke im Dumafaale] wird von der Oppoſition in ſtarkem Maße für ihre Zweck ausgenutzt. Beſonders wird es dem Kaiſer verübelt, daß er der Duma anläßlich des Ereigniſſes, bei dem nur durch einen Zufall größeres Unglück verhütet wurde, kein Zeichen der Teilnahme zugehen ließ. Sogar in die Provinz werden Ab⸗ ordnungen zu agitatoriſchen Zwecken entſandt. Sie haben offen⸗ bar die Aufgabe, der günſtigen Aufnahme der Regierungs⸗ erklärung entgegenzuwirken. * Bulgarien.[Nach der Ermordung Petkows“ Die„Agence Bulgare“ meldet: Der Kammerpräfident Gudom bildete das neue Kabinett in folgender Zuſammenſetzung: er ſelbſt übernimmt das Partefeuille des Innern; Apoſtolow, bisher Generalſekretär des Miniſterrats, wird Unterrichtsminiſter; Stanciow übernimmt neben dem Portefeuille des Aenßern propi⸗ ſoriſch dasjenige der öffentlichen Arbeiten. Die übrigen behalten die bisherigen Miniſter⸗Porkefenilles. Fürſt Ferdinand beſuchte das Grab Petkows und jußerte dort, Bulgarien verliere in ihm einen großen Patrioten. Der Fürſt beſuchte auch den Tat⸗ urt des Mordanſchlages.— Nach der Verſicherung eingeweihter Kreiſe ſtößt die gemeldete Miniſterliſte in den führenden Stam⸗ bulowiſtenkreiſen auf Widerſtand. Man tritt dort dafür ein, daß ein einheitliches Stambulowiſtenkabinett gebildet werde. Die endgültige Entſcheidung des Fürſten wird ſich daher wahr⸗ ſcheinlich verzögeru. VBadiſche Politik. Karlsruhe, 17. März.(Von unſerem Karls⸗ tuher Bureau.) Geſtern Abend fand im Hotel Groſſe dahier die ordentliche Mitgliederverſammlung des Bezirks⸗ bereins Karlsruhe des Bundes der Induſtriellen E. V. Verband Süddeutſchland ſtatt. Zunächſt gab der Syndikus Dr. P. Mieck⸗Mannheim einen kurzen Bericht über die Tätigkeit des Bezirksvereins Karlsruhe inr ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahre, worauf ſatzungsgemäße Vorſtands⸗ wahlen ſtattfanden. Infolge Ueberhäufung mit Geſchäften ſah ſich der bisherige Vorſitzende J. Wolff genötigt, von ſeinem Poſten zurückzutreten, auf welchen Herr Müller, Mitdirektor der bekannten Firma Wolff u. Söhne, vorbehalt⸗ lich ſeiner Zuſtimmung gewählt wurde. Die beiden nächſten Punkte der Tagesordnung betrafen mehr interne Angelegen⸗ heiten des Verbandes. Ueber die Frage des Eigentums⸗ bvorbehaltes an gelieferten Maſchinen ceferjerte der Syndikus Dr. P. Mieck. Bekanntlich iſt dieſer Frage zuerſt von der Frankfurter Handelskammer nähergetreten worden. Durch Entſcheidungen des Reichsgerſchtes iſt das Vorbehaltsrecht an Maſchinen recht illuforiſch geworden; dieſer aberſte Gerichtshof hat nicht nur Maſchinen, die mit dem Fgbrikgebäude aufs innigſte verbunden ſind, ſondern auch ſolche Maſchinen, deren Zuſammenhang mit dem Fabrik⸗ gebände ein recht loſer iſt, wie z. B. Beleuchtungsakkumula⸗ koren, Lakomobilen, Holzbearbeitungsmaſchinen uſw. als Da beide jetzt an ihm vorbei muſizierten, folgte er und machte gleich ihnen am Teczelte Halt. Als Hella hineinlangte und einen bunten Lampion herunterriß, um ihn vor Maria mit blitzenden Augen hin und zu ſchwingen, riß dem Major die Geduld, und er fuhr ſie barſch an: „Du beuimmſt Dich wie eine Irrſinnige, nimm wenigſtens Rückſicht guf die Menſchen, zu denen Du gehörſt, und bedenke, daß ſie ſich Deiner nicht gerne ſchämen möchten.“ Hellas krampfhaftes Lachen verſtummte plötzlich. Sie ſah chren Onkel finſter an und ſagte feindſelig:„Menſchen, zu denen ich gehöre! Ja, was habe ich denn von dieſen Menſchen? Hat mir einer von ihnen je eine gute Stunde gegönnt, ſo etwas, wie atein hungernder Menſch früher unter„gut“ verſtand? Was gützen mir die, zu denen ich gehöre— und was nütze ich ihnen? Du brauchſt mich gar nicht ſo wild anzuſehen— Du weißt, ich fürchte Dich nicht. Je toller Du in Deinem Jähzorn wüteſt, amſo größer iſt der Spaß für mich. Es tut wohl, wenn man das eigene unbändige Blut auch bei einem anderen verſpürt Ja, mein teurer Onkel, Du haſt den Zeitpunkt verpaßt, wo Du mir hätteſt etwas ſein und werden können.. Ich glaube, wir ſind alle prädeſtiniert, im Leben immer dann erſt klar zu ſehen, Henn es zu ſpät iſt.“ Er umklammerte ihren Arm und ſchüttelte ſie. Sie riß ſich los, ergriff di Pablos Hand und ſti mit bieſem davon. Bald waren ſie in der Dunkelheit der lagen berſichwunden. (Fortſetzung folgt.) erklärt, bei denen der Eigentumsvorbehalt hinfällig und nicht rechts⸗ wirkſam iſt. Auf einen anderen Standpunkt hat ſich freilich das badiſche Oberlandesgericht in Karlsruhe in einem Urteil vom 2. Juli 1905 geſtellt, als es die Auslöſung eines Loko⸗ mobils aus der Konkursmaſſe verfügte. Durch Umfrage iſt feſtgeſtellt worden, daß 248 Maſchinenfabriken Lieferungs⸗ abſchlüſſe im Werte von 59,6 Millianen Mark mit Eigentums⸗ vorbehalt abge m. Die Entſcheidungen des Reichs⸗ gerichts kämen lediglich den Konkurs⸗ und Hypotheken⸗ gläubigern zugute. Redner beſpricht des weiteren die ver⸗ mittek, deren man ſich bedienen könnte, um t ſich doch wirkſam vorzubehalten. Allei und ſchwerfällig. Es iſt hinzuwirken, eine andere reſp. eine Aende⸗ ſtand auf der Tages⸗ laud Welt⸗ 85— Sert Dr. Mieck oſſen h ein rung des Geſetz ordnung polftik die trefben?“ das Reſerat übernommen hatte. zunächft die menſchliche Wirtſchaft von ihren Anfängen an, um weiterhin Würdigung ltwirtſchaft die ausgebildetſte haft bedentet die gegenſeitige wirtſchaften; die eine tann ohne die andere nicht mehr beſtehen. Der Satz dringt immer mehr durch, daß wer erkaufen will auch kauſen mi ie Welt⸗ nögliche Verwertung der vorhan⸗ zielung der Weltwirtſchaft rügen, höchſte Ausbildung des 9 dfte Erleichterung des Verkehrs durch Eifenbahnen, Poſt und Telegraph. Deutſchland iſt durch bie internationale Ausdehnung ſeines Handels gezwungen, Weltpolitik zu treiben. Freil wenn Deutſchland Welt⸗ politik treiben will, bedarf es vor allem eines ſtarken Land⸗ heeres und einer ſtarken Flotte, um den Handel und die Küſten des eigenen Landes zu ſchützen: Um das zu erreichen, muß Deutſchland vor allem Induſtrfepolitik treiben, geſtützt uf die Induſtrie. Dieſe allein ermöglichte die großarkige Entwicklung des dentſchen Reiches und liefert auch allein die finanzielle Baſis für ſeine heutige Exiſtenz. Wir müſſen die Bevölkerung aufklären, daß es ihr nur gut gehen kann, wenn es auch der Induſtrie gut geht. Das ſollte auch die ſtädtiſche Bevölkerung einſehen, die auch heute noch oft auf die Induſtrie ſchlecht zu ſprechen iſt. Der Vortrag ſand beifällige Auf⸗ nahme, beſchloſſen wurde ſchließlich noch in nächſter Zeit eine größere öffentliche Verſammlung populären Charakters in Karlsruhe abzuhalten. Nus Stadt und TLend. Mauuheim, 18. März 1907, vor allent die Geld⸗ und Krei 3zur unterziehen. 7 5 5e 5 IB. Luftſchiſſſport in Mannheim⸗. Die kürzlich gegründete Sektion Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen des Oberrheiniſchen Vereins für Luft⸗ ſchiffahrt trat am verfloſſenen Samstag und Sonntag zumt erſten Male mit zwei Veranſtaltungen an die Oeffentlichkeit, die großem Intereſſe begegneten. Wir zweifeln nicht, daß der junge Verin, deſſen Entſtehen auf die Initiative unferes Ehren⸗ bürgers, Herrn Geh. Kommerzienrat und Generalkonful Reiß, zurückzuführen iſt, bei dem großen Intereſſe, das der Luftſchiff⸗ fahrt allenthalben unter den gebildeten Ständen entgegengebracht wird, auch in unſerer Vaterſtadt immer mehr Freunde gewinnen wird. Am Samstag führte ſich der Verein mit einem Vortragsabend ein, der im Saale des Friedrichsparkes ſtattfand. Herr Major Moedebeck vom Badiſchen Fußartillerie⸗Regiment Nr. 14 in Straßburg ſprach über„Die Luftſchiffahrt, ihre Genüſſe und ihre Zukunft“. Der Redner, der über einen guten Humor ver⸗ fügt, wies einleitend auf die neueſte Literaturerſcheinung„Unſere Jukunſt liegt in der Luft“ hin und bemerkte, daß hierin ein bis⸗ chen Wahrheit ſtecke. Die Luftſchiffahrt ſei in Dentſchland erſt ſeit ungefähr 20 Jahren bekannter geworden. Anfänglich diente die Luftſchiffahrt nur wiſſenſchaftlichen Beſtrehungen; als Sport hielt man ſie damals für noch zu gefährlich. Das Ballonmakerfal ſei aber inzwiſchen in jeder Hinſicht verbeſſert worden. Nach einer Statiſtik des Deutſchen Luftiſchifferverbandes ſeien bei 2061 Fahrten, an denen 7570 Perſonen teilgenammen hatten, nur 36 Unfälle leichterer Natur vorgekommen. Nur ein ein⸗ ziger größerer Unglücksfall hätte ſich ereignet und zwar bei einer zu wiſſenſchaftlichen Zwecken unternommenen Fahrk bei heftigem Sturm. Derartig niedrige Unglücksziffern würden natürlich von ſolchen nicht gerne geglaubt, die keine Luſt zum Mitfahren hätten. Der Redner widerlegte hierauf die verſchiedenen Gründe, die gegen die Luftſchiffahrt eingewendet würden. Das ſei vor allem der Schwindel. Es ſei aber nachgewieſenermaßen eine ganz merkwürdige Erſcheinung, daß der Schwindel im Ballon nicht eintrete. Der Schwindel ſei alſo auch eine Sache, die, wie die Angſt vor Unglücksfällen, a chalten ſei. Ein weiterer Punkt ſei der, daß es heiße: Meine Frau leidet es nicht. Viele Damen machten aber Ballonguffahrten mit und ſelbſt zwei Prinzeſfinnen gehörten dem Luftſchifferverband als Mitglieder an. Im Aus⸗ land ſei eine große Anzahl Damen, die die Luftſchiffahrt als Sport betreiben. Mit dem Hinweis auf die Frau ſei es alſo auch nichts. Der Redner zeigte hierauf an einer Reihe gelungener Lichtbilder eine Ballonfahrt durch Europa nach Afrika, ſowie die Graf Zeppelinſchen Flugverſuche mit ſeinem lenkbaren Luft⸗ ſchiff auf dem Bodenſee und des Majors Parſival mit ſeinem neu erfundenen Flugapparat, die allgemeines Intereſſe hervor⸗ riefen. Herr Geh. Kommerzienrat und Generalkonfſul Reiß dankte dem Vortragenden für ſeine intereſſanten Darlegungen und bemerkie, daß es eine nationale Pflicht ſei, die Lufiſchiffahrt zu unterſtützen, die zweifellos in ſpäteren Zeiten nicht nur im Kriege, ſondern auch im Frieden e wichtige Rolle ſpielen werde. Mit dem Hinweis, daß am 19. Mai—6 Ballons in Mannheim zu einer Wettfahrt igen werden, ſchloß der Nedner um 10 Uhr den erſten vielberſprechenden Vortragsabend des jungen Vereins. Geſtern Vormittag fand Mannheim⸗Luzenberg aus die erſte Auffahrt einos Ballons. ſtait. Die Füllung des 100 Kubikmeter Gas faſſenden Ballons —„Straßburg“ iſt ſein Name— fand vor dem großen Gaſometer der Anſtalt ſtatt und war mit militäriſcher Pünktlichksit um Uhr beendet. Alsdaun wurde der Ballon von Soldaten des hieſigen Regiments und Arbeitern des Gaswerks nach dem von der ſtädtiſchen Gasanſtalt dem dieſe Arbeiten unter Leitung des Herrn Majors Moede⸗ beck und eines Vizefeldwebels von der Straßburger Luftſchiffer⸗ abteilung beendigt waren, beſtiegen die Herren Hans Clem m und Ingenieur Böhringer den Korb. Die Führung des Ballons hatte Herr Profeſſ. Dr. Thiele, Direktor des chemi⸗ ſchen Inſtituts der Univerſität Straßburg übernommen. Kurz vor der Abfahrt wurde noch ein Korb mit Brieftauben vom hie⸗ ſigen Brieftaubenverein„Pfeil“ an dem Seilwerk der Gondel befeſtigt. Präzis 9 Uhr 50 Min. gab Herr Major Moede⸗ beck das Zeichen zum Auflaſſen und ruhig und maj ſch der Ballon ſeinen Weg in die Lüfte, begleitet von de grüßen der unten harrenden zahlreichen Menge. ͤ kleinere Verſuchsballons, die vor der Auffahrt zur Erforſchung der Windrichtung aufgelaſſen waren, zeitzten eine nordweſtlichs 5 Richtung an. Dieſe ſchlug auch der Ballon ein, aber kaum war er etma 150 Meter von der Erde entfernt, als er nach Norden krieb und dem Ar Regionen ſchien zie mehr L g zu verſpüren längere Zeit ſichtbar blieb. In den oberen mliche Windſtille zu herrſchen, während unten war, das käßt ſich dargus ſchließen, daß der Ballon ſo lauge ſichtbar blieb und ſich auch nicht zu beſonders bedeutender Höhe hob. Aus Anlaß der Auffahrt hatte ſich eim ziemlich zahkreiches Publikaut eingefunden, under melchem wir die erſten Vertreter der hieſigen Geſellſchaftskveiſe bemerk⸗ ten; auch der Vorſtsgende der neugegründeten Sektion Maun⸗ heim⸗Ludwigshafen des Vereins für Luftſchiffahrk, Herr General⸗ konſul Reiß, ferner Herr Bürgermeiſter Ritter, eine Anzahl Offiziere mit Herrn Oberſt von Winterfeld an der Spigze und die Stadträte Gordt und Mainzer, weren auweſend. Im Hofe des Gaswerks Luzenberg hatten etwa 15 Automobike Aufſtellung genommen. Doch ſchien mau von einer Verfolgung des Ballons, offenbar mit Rückfecht auf das wenig günſtige Wetter der letzten Tage, Abſtand genoumen zu haben. Wie wir erfahren, iſt der Ballon nach fehr ſchöner Fahrt um 12,25 mittags bei Heldburg landet. Der Ballan wurde von einem Benzſchen Automobi! über Darmſtadt bis Aſchaffenburg verfolgt. Dort mußte die Verfolgung aufgegeben werden, da der Ballon ſeinen Weg übey den Speſſart nahm. * Eine neue Bluttat, hervor. Gegen halb 8 Uhr morgens Schutzmann Chriſtian Riffel von Karlsdorf(A. Bruchfal) von dem 27 Jahre alten, verheirateten Taglöhner Philipp Redig von Lampertheim an der Scke der Mittelſtraße und 15. Querſtraße durch einen Stich in den vberletzt. Nach den von uns eingezogenen Erkundigungen befand ſich der Täter, ein gerichtsbekannter Romdie, in Begleitung ſeinet Fran und ſeines ledigen Bruders Peter auf dem Wege nach der Fröhlichſtraße 25a gelegenen Wohnung. Da ſie zu laut waren, er⸗ mahnte ſie Riffel zur Ruhe. Anſtatt der Aufforderung Talge azu leiſten, verſetzte Philipp Redig dem Schutzmann einen Stoß vor die Bruſt. Als Riffel daraufhin den Säbel ziehen wollte, kam ihm Philipp Redig zuvor und verſetzte ihm mit einem Dolchmeſſer einen fürchterlichen Stich in den Rücken, der den rech⸗ ten Lungenflügel und das bohrte. hineingekegt werden kann, da der Täter das Meſſer in der Wunde herumdrehte. Der Geſtochene, ein großer, ſehr kräftiger Mann, bat einen Herbeieikonden Paſſan⸗ dann allein, mit der rechten Hand die Wunde zuhaltend, noch den einen Notverband angelegk hatte, mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus kransportiert. Riffel, der 84 Jahre aln und Vater zweier Reiner Kinder iſt,— ein drittes iſt in Välde zu erwarten— muß furchtbar viel Blut verloren haben. Beide Hoſen⸗ ſäcke wären mit Blut gefüllt geweſen, wurde uns geſagt. Der Täter wurde in Gemeinſchaft mit ſeinem Bruder baln nach der Tat in der Wohnung verhaftet. Er iſt Epileptiken und hat ſchon im Lungenſpital gelegen. Auf. Riffel ſcheint er wegen früherer Delikte ſchlecht zu ſprechen geweſen zu ſein. Riffel, der der hieſigen Schutzmannſchaft ſchon 7 Jahre angehört, wird das Zeug⸗ nis eines äußerſt tüchtigen, gewiffenhaften Beamten ausgeſtellt. Man hat wenig Hoffnung auf Erhaltung ſeines Lebens, da die Lunge zu ſchwer verletzt iſt. Sollte es der Kunſt der Aerzte den⸗ noch gelingen, ihn durchzubringen, ſo wird er wohl jedenfalls keinen Dienſt mehr tun können. Wir möchten nicht verſäumen, angeſichts dieſes neuen ſchreck⸗ lichen Vorkommniſſes wieder darauf hinzuweiſen, daß die Schutz⸗ mannſchaft in der Reckarvorſtadt viel zu ſchwach iſt. Was ſind denn 23 Mann für einen Stadtteil, der 30 000 Einwohner zählt und vornehmlich von Arbeitern bewohnt wird. Die Nachtſchutzleute ſollten in der Lage ſein, zu zweien zu patrouil⸗ lieren. Daß dies bei der jetzigen Stärke der Schutzmannſchaft in der Neckarvorſtadt nicht möglich iſt, liegt auf der Hand. Wir wollen wünſchen und hoffen, daß der kiefbedauerliche Fall der Inſtanz in Karlsruhe, die hierfür in Betracht kommt, Veranlaſſung zu einer entſprechenden Verſtärkung der Schuß⸗ mannfſchaft in Neckarvorſtadt gibt. Riffel befand ſich heute vormittag noch am Leben. Er iſt dei vollem Bewußtſein und wurde bereits geſtern bormiktag durch die Staatsanwaltſchaft vernommen. der * Zur Budgetbergtung. Der Stadtverordnetendorſtand be⸗ antragt bei 7 Poſitionen des ſtädtiſchen Voranſchlags Mehrein⸗ nahmen einzuſtellen, die ſich auf insgeſamt 86 300 M. belauſen. *Ehrung der Standrechtsopfer von 1848. Zum heutigen Jahrestage der Erſchießung der Freiheitskämpfer von 1848 wurde geſtern eine Reihe von Kränzen auf dem Friedhofe niedergelegt. Unter ihnen befand ſich einer vom ſozialdemokratiſchen Verein Mannheim, vom 11. badiſchen Reichstagswahlkreis, vom Ver⸗ band der jungen Arbeiter, von den Arbeitern der Strebelwerke, und der Süddeutſchen Mödbelfabrik. Sämtliche Kränze trugen auf roten Schleifen entſprechende Widmungen. Die Ehrung vollzog ſich in Ruhe und Ordnung. * Gärtnerverſammiung. In einer am Samstag ſtattgefun⸗ denen Betriebsverſammlung der ſtädt. Gärtner in der„Kaiſerhütte“ wurde nachſtehende Reſolution ange⸗ nommen:„Mit Bedauern haben die Gärtner der Stadtgärknerei Maunheim von der Aeußerung in der Bürgerausſchußſitzung vom freien FJelde transportiert und dort au den Korb befeſtigt. Nach⸗ 12. Kenntnis genommen, daß die zurzeit nach Lohnklaſſe B ent⸗ in Sachſen⸗Meiningen glatt ge⸗ die ſich in der Nacht vom Samstag zum Sonnkag in der Mittel⸗ ſtraße in der Neckarvorſtadt ereignete, bildete geſtern das Tages⸗ geſpräch und rief überall nicht geringe Aufregung und Empörung wurde der patroullierende Rücken lebensgefährlich Zwergfell durch⸗ Die Wunde iſt ſo groß, daß die Fauſt ten, einen in der Nähe wohnenden Arzt zu holen und ſchleppte ſich Polizeiwache. Von dort wurde er, nachdem der herbeigeeilte Arzt e de⸗ iffer⸗ m i des hemi⸗ Kurz hie⸗ ondel 5 e gung wir UAhn ge⸗ tobil die übeh ittel⸗ ges⸗ U 7 Maunheim, 18. März. GSGeneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) — Seite kohnten Gärtner„minderwertig“ ſeien. Nachdem dieſer Vorwurf von maßgebender Seite nicht zurückgewieſen wurde, glauben wir den beſten Gegenbeweis damit zu liefern, daß Leute in Betracht kommen, die teilweiſe ſchon bis zu 30 Jahren im Dienſte der Stadtgemeinde ſtehen und nur körperlich geſunde, mit beſten Zeugniſſen verſehene Leute eingeſtellt werden.“ *Aill. Geburtstog vou Karl Mathy. Anläßlich des 100. Ge⸗ hurtstages von Karl Mathy hat deſſen Neffe, Herr Hofrat L. Mathy, Direktor des Gr. Gymnaſiums in Konſtanz, früher Profeſſor am hieſigen Gymnaſium, dem Mannheimer Altertums⸗ verein ein wertvolle Marmorbüſte Karl Mathys zur Aufſtellung im Stadtgeſchichtlichen Muſeum unter Vorbehalt des Eigentums⸗ rechts der Familie überlaſſen. Dieſe Büſte iſt nach dem Tode Karl Mathys(3. Februar 1868) unter Benützung einer Toten⸗ maske von dem Karlsruher Bildhauer, Profeſſor Hermann Moeſt angefertigt worden. Von den zwei Exemplaren, die Großherzog Friedrich von Baden herſtellen ließ, befindet ſich das eine in großherzoglichem Beſitz, das andere Exemplar gelangte durch Schenkung des Großherzogs an Karl Mathys Witwe, Frau Staatsminiſter Anna Mathy geb. Strohmeier. Durch einen hochherzigen Entſchluß der Familie iſt nunmehr dieſes ſchöne Marmorbild im Stadtgeſchichtlichen Muſeum aufgeſtellt worden und wird dort dazu beitragen, die Erinnerung an Karl Mathy wachzuhalten.— Bei dieſer Gelegenheit ſei an den Vortrag er⸗ innert, den Herr Hofrat L. Mathy, Direktor des Großh. Gymnaſiums in Konſtanz, heute Abend 8½ Uhr im Hotel National über Karl Mathy auf Veranlaſſung des Mann⸗ heimer Altertumsverein halten wird. * Die Satzungen der Handelsfortbildungsſchule ſollen einer Abänderung in der Richtung unterzogen werden, daß an Stelle der bisherigen, aufgrund der Rechnungsergebniſſe bewilligten wandelbaren Staatszuſchüſſe die Schule künftig Zuſchüſſe in der Weiſe erhält, daß die Gemeinde für die Gehalte der etatmäßigen lals Handelslehrer ſtaatlich angeſtellten) Lehrer nur bis zu dem im Tarif vorgeſehenen Anfangsgehalt des Lehrers aufkommt, der den Anfangsgehalt überſteigende Betrag dagegen vom Staat ge⸗ tragen wird und daß der Staat auch das Wohnungsgeld der Lehrer und die Umzugskoſten, ſowie die Alters⸗ und Hinterblie⸗ benenverſorgung der Lehrer übernimmt Der Bürgerausſchuß wird erſucht, dem Abſchluß der Satzungen der Handelsfortbil⸗ dungsſchule mit der Maßgabe ſeine Zuſtimmung zu erteilen, daß dieſe nur bis zum Vollzug des Staatsbudgets für die Jahre 1908/09 Geltung erhalten. „ Lohnbewegung der Schneider. Den hieſigen Schneidergehilfen iſt am Samstag Abend der vom Zentralverband des Arbeitgeber⸗ derbandes für das Schneidergewerbe in München ausgearbeitete Tarif vorgelegt worden mit dem Erſuchen, bis Montag durch Un⸗ terſchrift zu beſtätigen, daß ſie mit den Zugeſtändniſſen der Meiſter einverſtanden ſind. Heute Vormittag um 10 Uhr hielten die Ge⸗ hilfen deswegen eine Verſammlung ab, deren Ergebnis noch aus⸗ ſteht. Man glaubt, daß es hier zu keiner Arbeitseinſtellung kommt. Gearbeitet wurde heute morgen nicht. * Der Deutſche Verband für Frauenſtimmrecht läßt in Worms, wo das Intereſſe dafür ſehr rege geworden iſt, eine Reihe von Vorträgen halten mit freier Diskuſſion verbunden. Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß der erſte dieſer Vorträge Mittwoch, den 20. März, abends 8 Uhr, im Saale der 12 Apoſtel, Hegenſtraße, Worms, ſtattfindet. Eintritt frei für Jedermann. Vortragende ſind: die Malerin Frau Luiſe Kurtz⸗Oſthofen und Dr. phil. Strecker⸗Nauheim. Es wird vielleicht manche intereſſieren, wie die Frauenſtimmrechtsfrage vom ethiſchen und philoſophiſchen Standpunkt zu betrachten iſt. Die Klage des Humoriſten Siegwart Gentes gegen Herrn Cafetier Etzel als Mitteilhaber im Betrieb des Apollotheaters burde vom Landgericht als begründet anerkannt und Herr Etzel zur Zahlung der Gage verurteilt. Gentes befand ſich in dem Enſemble; iw ches anfangs Dezember im Apollotheater auf⸗ trat und ſein Auftreten wegen Zahlungseinſtellung Hollenbergs einſtellen mußte. * Das Kaiſerpanorama B 1, 72 führt von morgen Sonntag ab ſeinen Freunden eine Serie prächtiger Aufnahmen von Japan vor. Handel und Wandel, Leben und Treiben der Japaner lernt man durch eine größere Anzahl Darſtellungen aus dem täglichen Leben kennen. Wir beſuchen Hokohama und Tokio, welche gerade im eigenartigen Feſtſchmuck prangen und ſo ein Bild geben, als ob da drüben Roſenmontag wäre. Verſäume niemand, dieſes ferne Inſelreich auf die denkbar bequemſte Weiſe im Kaiſerpano⸗ rama zu beſuchen. Die Serie iſt techniſch vollendet gut. * Im Techniſchen Verein Mannheim wird am 19. März Herr Gießereitechniker Becker ſeinen Vortragszyklus über Gießerei⸗ weſen fortſetzen. Der Redner wird beſonders über Lehmformerei, Schmelz⸗ und Gießprozeß, Beſchreibung der Schmelzöfen ete. ſprechen und an Hand von Skizzen, Zeichnungen und Photo⸗ graphien ſein Thema erläutern.(Siehe Inſerat.) * Iſraelitiſche Landesſynode. Behufs Beſchlußfaſſung über bas zum Andenken an das goldene Ehejubiläum des Großherzogs⸗ paares von der iſraelitiſchen Religionsgemeinſchaft des Groß⸗ herzogtums in Bad Dür heim zu errichtende Friedrich⸗Luiſen⸗ Hoſpiz für ifraelitiſche Kinder und minderbemittelte Erwachſene, insbeſondere über die Aufnahme eines Anlehens zu genanntem Zweck, findet am Montag, den 18. März d. J. eine außer⸗ ordentliche Tagung der Synode ſtatt. * Der Rheim⸗Neckar⸗Militär⸗Gau⸗Verband hielt geſtern nach⸗ mittag in der Wirtſchaft zum„Roſengarten“ eine Sitzung ab, in der neben anderen Gauangelegenheiten auch beſchloſfen wurde, aus Anlaß des Mannheimer Stadtjubiläums am 21. Juli einen Ga u⸗ kriegertag abzuhalten. Da der Gauverband über 6000 Mit⸗ glieder zählt, dürfte ſich an dieſem Tage ein recht intereſſantes und reges Leben in Mannheims Mauern abwickeln, das ſich auf dem Rheine fortpflanzen wird, da für die Feſtteilnehmer eine Hafen⸗ fahrt geplant iſt. Zur Arrangierung dieſes großarkigen Feſtes wurde eine Kommiſſion beſtimmt, beſtehend aus dem Gauvorſtande und den 1. Vorſtänden der militäriſchen Vereine Mannheims. * Iſt Waſſer⸗Entnahme aus einer nicht vollſtändig plom⸗ bierten Leitung Diebſtahl? Mit dieſer juriſtiſch nicht unin⸗ tereſſanten Frage hatte ſich am Samstag das Schöffengericht zu beſchäftigen. Einem Hausbeſitzer am Luiſenring wurde am 22. Juni v. J. der Zulaßhahn zur Hausleitung abgeſtellt, weil er das Waſſergeld nicht entrichtet hatte. Darob Beſchwerde bei den Mietern, der damit abgeholfen wurde, daß die Mieter ſelbſt für das Waſſergeld der Stadt gegenüber aufkamen. Infolgedeſſen wurde es notwendig, die Hahnen des Hausbeſitzers im Parterre zu plombieren. Der Schloſſer vergaß aber hierbei den kleinen Leerlaufhahn in der Küche und den Abſtellhahn im Keller. Aus dem letzteren ſchwenkte der Wirt ſeine Fäſſer, in der Küche zapfte man ſtatt am plombierten Haupthahnen durch einen Gummi⸗ ſchlauch am Leerlaufhahnen. Erſt anfangs Januar entdeckte man den verbotenen Waſſerbezug. Der Hausbeſitzer wurde deshalb wegen Diebſtahls unter Anklage geſtellt. Sein Verteidiger, Herr.⸗A. Dr. Karl Kauffmann, führte in der Verhandlung aus, daß nach einer Reichsgerichtsentſcheidung alles Waſſer, was den Waſſermeſſer paſſiert habe, in das Eigentum des Hauseigen⸗ ktamers übergegangen ſei, auf deſſen Koſten auch die Hausleitung — bergeſtellt werde. Der Angeklagte ſei alſo von der Anklage des Diebſtahls freizuſprechen. Höchſtens könne man von einer Un⸗ terſchlagung ſprechen, wenn man annehme, daß der Angeklagte, Waſſer, welches in ſeinen Gewahrſam übergangen war, ſich an⸗ eignete. Der Amtsanwalt hielt einen Diebſtahl für vorliegend, da beim Zapfen doch immer wieder ſtädtiſches Waſſer von der Hauptleitung in die Hausleitung zufließe. Das Gericht ſchloß ſich der Auffaſſung des Verteidigers an, daß eine Unterſchlagung vorliege, denn der Angeklagte habe fremdes Eigentum, das in ſeinen Gewahrſam überging(ſtädtiſches Waſſer in ſeiner Leitung] unterſchlagen. Das Gericht verurteilte den Angeklogten zu einer Geldſtrafe von 10 Mark. Zur Förderung der Geſundheit der männlichen Jugend hat der Rat der Stadt Dresden beſchloſſen, an den höheren Schulen verſuchsweiſe den ſogen. halben Spielzwang einzuführen. Er beſteht darin, daß die Eltern auf Anfrage der Schule zu er⸗ Hären haben, ob ſie ihren Sohn freiwillig zum regelmäßigen Be⸗ ſuche der Spiele verpflichten wollen. * Unfall auf dem neuen Rangierbahnhofe. Bei den Arbeiten am neuen Rangierbahnhofe wurde Samstag vormittag dem Mitte der 40er Jahre ſtehenden Italiener Antonio Spado der linke Arm von einem Materialzuge abgefahren. Außerdem erlitt er ſchwere Kopfverletzungen. In lebensgefährlich verletztem Zu⸗ ſtande wurde der Verunglückte ins Allgemeine Krankenhaus ge⸗ bracht, wo ihm der linke Arm amputiert wurde.(Siehe Polizei⸗ bericht). * Mutmaßliches Wetter am 19. und 20. März. Bei vorherr⸗ ſchend ſüdlichen bis ſüdöſtlichen Winden und ſteigender Temperatur iſt für Montag und Dienstag zwar größtenteils bewölktes, aber nur zu bereinzelten Regenfällen geneigtes Wetter zu erwarten, Polizeibericht vom 18. März. Tödlicher Unfall: Der verh. 45 Jahre alte Maſchiniſt Johann Georg Koch glitt am 16. d. M. früh ½2 Uhr auf der Treppe des Hauſes Waldhofſtr. 4 aus, fiel herab und erlitt eine Gehirnerſchütterung. Er wurde in bewußtloſem Zuſtande ins Allg. Krankenhaus verbracht, wo er geſtern Nachmittag, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben, verſtarb. Unfall: Beim Ueberſchreiten der Gleiſe im neuen Ran⸗ gierbahnhof wurde am 16. d. M. vormittags 3410 Uhr der in Neckarau wohnhafte 39 Jahre alte verh. Arbeiter Antonio Spalda von Zermen(Italien) von einer Rangiermaſchine aus eigener Unvorſichtigkeit erfaßt und ſo ſchwer verletzt, daß ihm der rechte Arm amputiert werden mußte. Außerdem trug er lebensgefährliche innere Verletzungen davon. Ein Schutzmann, der in der Nacht zum 17. d. Mts. früh ½3 Uhr an der Ecke der Mittel⸗ und Fröhlichſtraße einen gerichtsbekanten Rowdy wegen Ruheſtörung verwarnte, wurde von dieſem angegriffen und durch einen Dolchſtich in den Rücken lebensgefährlich verletzt, ſodaß er mittelſt Sanitätswagens ins Allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. Der Täter und ſein 23 Jahre alter lediger Bruder, beide aus Lampertheim, ſind verhaftet.(Schluß folgt.)] Thealer, Runſt und Wiſlenſchant. Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Uraufführung. „Sonnenwende““. An unſerer Hofbühne ging als zweite Uraufführung dieſer Saiſon am geſtrigen Sonntage„Sonnenwende“, Dichtung und Muſik von Ernſt Hartenſtein, in Szene Der Dichter⸗ komponiſt, welcher, wenn ich recht unterrichtet bin, die Stelle eines Gymnaſialmuſiklehrers in Dresden bekleidet, wollte eine„Volks⸗ oper“ ſchaffen. Gewiß iſt das ein rühmliches Beginnen nach ſo vielen mißlungenen Verſuchen moderner Komponiſten auch be⸗ züglich des Opernſtoffes, auf dem Wege, den ein Richard Wagner betrat, fortzuſchreiten. Der Grund der Handlung iſt folgender: In ſeinem idylliſchen Heim in der Nähe des Rheins wohnt ein Förſter mit ſeiner Tochter Gerda. Sie liebt Reinald, einen vielbegehrten, aber flatterhaften Goldſchmiedsgeſellen. Beim Feſt der Sonnenwende, in der Johannisnacht geloben ſich die beiden Treue. Nach dem Brauch der Gilde muß Reinald noch ein Jahr in der Fremde verbringen, um auch bei ausländiſchen Meiſtern ſeine Kunſt zu üben. Auf der Wanderung lernt er das ſchöne Zigeunermädchen, Ilonka, kennen und fällt in ihre Liebesnetze. Er zieht mit der Zigeunerhorde bis nach Ungarn und vergißt darüber die Hei⸗ mat, Meiſterſchaft und Geliebte. Vergebens ſucht ihn ſein Freund und Wandergeſelle zur Umkehr zu bewegen. Unentſchloſſen ſchwank Reinald zwiſchen Reue, Liebe und Eiferſucht. Endlich erwacht er aus ſeinem Pußtatraum und entweicht in dunkler Nacht mit dem Freunde dem Banne, welcher ihn ſeither gefeſſelt. Der dritte Akt findet Reinald und Gerbot wieder in der Hei⸗ mat. Abermals feiert man das Feſt der Sonnenwende. Schon iſt die Kapelle feſtlich geſchmückt, in welcher Reinald und Gerda den Lebensbund ſchließen ſollen. Allein das Schuldbewußtſein wirft einen Schatten auf das Glück des Bräutigams. Reumütig geſteht dieſer ſeinen Treubruch. Gerda iſt tief erſchüttert, geht in die Kapelle, um im Gebet Troſt zu finden. Inzwiſchen hat auch Ilonka die Spur Reinalds entdeckt. Sie belauſcht das Liebespaar, und als ſich Reinald entfernt, ſchließt ſie die Kapelle ab und ſteckt dieſelbe in Brand. Reinald rettet die Geliebte und fühnt dadurch ſeine Schuld. 5 In der Wahl des Sujets, welches geſchickt an mittelalterliche Gebräuche unſeres Volkes anknüpft, hatte der Textdichter ohne Zbweifel eine glückliche Hand, und die Verarbeitung desſelben zu einer Bühnendichtung iſt eine recht wirkſame. Weſentlich un⸗ günſtiger iſt es mit der Muſik der Oper beſtellt. Gewiß iſt es entſchuldbar, wenn ſich in einem Erſtlingswerk dann und wann eine Verwandtſchaft von Figuren an ſchon vorhandene zeigt. Welcher Moderne möchte ſich dem Einfluß Wagnerſcher Tonſprache völlig entziehen ꝰ Allein Hartenſteins Muſik fehlt bis jetzt jegliche Stileinheitlichkeit, und von dem im Vorwort ſeines Textbuches er⸗ wähnten Grundſatz„der Verwendung alles neuzeitlichen Könnens bei der thematiſchen Verarbeitung“ konnte ich beim beſten Willen nichts merken. Wohl zeigt ſich in der nur wenige Takte umfaſſen⸗ den Einleitung ein von der Violine intoniertes Thema, welches wohl auf den Johanniszauber Bezug hat und das man deshalb Johanniszaubermotiv nennen könnte. Dasſelbe kehrt unmittelbar darauf in der Oboe und Flöte und in dem F⸗dur Monolog Gertas wieder, um nachher ſpurlos von der Bildfläche zu verſchwinden. Und doch wäre gerade die Verwendung dieſes Themas geeignet,„orga⸗ niſchen Zuſammenhang“ mit der Schlußſgene des zweiten und dritten Aktes zu ſchaffen. Die melodiſche Erfindung zeitigt im erſten Akte in dem erwähnten Monolog Gerdas, in den ſtimmungs⸗ vollen Chorſätzen des erſten Aktes, ſowie in Iskos träumeriſcher Weiſe in C⸗moll einige vereinzelt daſtehende Blüten, erhebt ſich nie zu einer Bedeutung hervor. Vor allem fehlt der Muſik, wie ſchon erwähnt, die perſönliche Note eigener Erfindung. Eine geſchickle Inſtrumentatlon und allerlei Effekte in Anwendung von Solo⸗ violine, Horn, Harfe etc. können uns darüber nicht hinwegtäuſchen. Trotzdem hat die Oper dank einer durchweg guten Auffithrung einen bemerkenswerten Achtungserfolg errungen. Der Komponiſt durfte ſogar am Schluſſe einige Male vor den Rampen erſcheinen⸗ Herr Hofkapellmeiſter Kutzſchbarch hatte den muſikaliſchen Teil mit ſichtlicher Liebe und peinlichſter Gewiſſenhaftigkeit vonbeseitet, Herr Regiſſeur Gebrath für einen ſtimmungsvollen ſgeniſchen Rahmen beſtens Sorge getragen. Herr Vogelſtrom zeigte als „Reinald“ abermals erfreuliche Fortſchritte in lebenswahrem Ge⸗ ſtalten. Etwas temperamentlos, dazu mit mehrfach undeutlicher Teytbehandlung gab Fräulein v. Rappe die„Gerda“. Fräuleim Brandes dürfte als ſinnberückendes Zigeunermädchen etivas jünger erſcheinen, führte ihre Rolle indeſſen, namentklich in dar⸗ ſtelleriſcher Hinſicht, krefflich durch. Die Herren Fenten, Kro⸗ mer, Voiſin und Traun boten in ihren Partien vorzügliche Leiſtungen. In der trefflichen Ausſtattung und guten Beſetzung dürfte die Oper ſchon einige Wiederholung erleben. Friedrich Mack. Neues Theater im Roſengarten. Zum erſten Male: i Die Haubenlerche. Schauſpiel in 4 Aufzügen von Ernſt von Wildenbruch. Eines der älteren Werke Ernſt von Wildenbruchs, ſein ſoziales Schauſpiel„Die Haubenlerche“, durfte am geſtrigen Abend ſeine Erſtaufführung in Mannheim erleben. Etwas ſpät freilich, iſt doch dies liebenswürdige Stück bereits im Jahre 1890 entſtanden; aber nicht zu ſpät, wie die herzliche Aufnahme bewies, die der„Hauben⸗ lerche“ geſtern beim hieſigen Publikum zuteil wurde. Der Juhalt des Schauſpiels iſt in weiteren Kreiſen bekannt; immerhin ſei er in kurzen Zügen ſkizziert, Außer der„Haubenlerche“, einer jungen, hübſchen und ſingfrohen Fabrikarbeiterin ſteht ein Brüder⸗ aar im Mittelpunkt: der Fabrikherr Auguſt Langenbach, ein Vater einer Arbeiter, und der bedeutend jüngere Hermann Langenbach, ein leichtfertiger junger Tagedieb. Veide lieben Helene, ſo heißk die „Haubenlerche“ mit ihrem Rufnamen, aber jeder auf ſeine Weiſe⸗ Auguſt, der für den ſozialen Ausgleich begeiſtert iſt, will ſte zu ſeinem Weibe machen, während Hermann an nichts weniger, als an eine Ehe denkt. Um ihrer kranken Mutter willen, die der Mittel zu einer Badereiſe bedarf, verlobt ſich Lene mit Auguſt, ohne für ihn mehr als Ehrfurcht zu fühlen; im Gegenteil iſt ſie einem Manne ihres Standes, dem munteren Büttgeſellen Paul Ilefeld, von Herzen zugetan. Ilefeld, der in der Langenthalſchen Fabrik beſchäftigt iſt, will ſeine Stelle aufgeben; denn die auch von ihm geliebte Lene als die Braut eines andern zu ſehen, das bringt er nicht über ſich. Der Tag der Hochzeit zwiſchen Auguſt und Lene wird feſtgeſetzt, aber immer düſterer erſcheint dem Mädchen die Zukunft an der Seite des ungeliebten Gatten und immer heller flackert ihre Liebe zu Ilefeld auf. In ihrer Angſt vertraut ſich die„Haubenlerche“, die in ihrer Herzensnot das Singen verlernt hat, Hermann, dem Bruder des Verlobten, an; der verſpricht ihr Hilfe und Rettung, hat aber nur den einen Gedanken, Lene für ſich zu gewinnen, d. h. ſie zu ſeiner Geliebten zu machen. Arglos geht Lene auf alles ſein, was Hermann als notwendig bezeichnet, um ihr Verlöbnis zu löſen; als ſie aber— im Zimmer des jungen Herrn— erkennt, was er in Wirklichkeit von ihr will, ſetzt ſie alle Rückſichten beiſeite und ruft um Hilfe. d ſ verläßt das Haus, Auguſt erkennt, wie es um Lene und Ilefeld ſteht und tritt von dem Verlöbnis zurück. Arbeiterin und Arbeiter ſollen ein glückliches Paar werden und Auguſt wird ſein Glück an der Seite ſeiner Couſine Juliane, einer edlen Frau, die ihn längſt liebt, finden. Dies der Hauptinhalt des Stückes, das wie die Mehrzahl von Wildenbruchs dramatiſchen Werken, ſehr geſchickt aufgebaut und dramatiſch wirkſam iſt, letzteres, ohne daß in ihm von den bekannten groben Miteln unſerer Tage Gebrauch gemacht würde. Gut gezeichnete Charaktere laſſen die Anteilnahme nicht erkalten und wenn man auch den Muſtermenſchen Auguſt nicht in allen Einzelheiten glaublich finden mag, glaubt man den leichtlebigen Hermann um ſo eher. Deſſen Charakter erſcheint überhaupt von Wildenbruch beſonders liebevoll behandelt. Das ſoziale Kolorit iſt fein behandelt, in der„Haubenlerche“ ſelbſt, dem Brüderpaar, Ilefeld und nicht zum wenigſten in dem Vormund Lenes, einem alten Arbeiter, der guf den„Vorwärts“ ſchwört und über die Reichen ſchimpft, bis er Ausſicht hat, ſelbſt Geld zu bekommen. Die geſtrige Aufführung bot Gutes und weniger Gutes, doch darf; wohl feſtgeſtellt werden, daß das erſtere überwog. Herr Neumann⸗ Hoditz hatte ſich mit der Einſtudierung redlich Mühe gegeben; in der Ausſtattung freilich fand ſich allerlei Unzuſammenpaſſendes, 0 eine allzuärmliche Faſſade des Herrſchaftshauſes und dann wieder ein im Vergleich dazu viel zu prunkvolles Familienzimmer. Sehr heimlich machte ſich dagegen die Zimmereinrichtung im Schlußakt. Aus der Reihe der Darſtelker iſt unſeres Erachtens Herr Möller an erſter Stelle zu nennen; er ſpielte den nicht leicht in der richtigen Nuance zu treffenden Hermann mit ebenſoviel Geſchmack als Dezenz. Auch Fräu⸗ lein Brandt gab ihre Partie, die Titelrolle, ſehr hübſch; munter und luſtig, wo es am Platze war, fand ſie doch auch für ernſte Stimmung richtige Töne. Herr Ludwig machte in der Hauptſache aus dem für den Schauſpieler nicht ſehr dankbaren Auguſt Langenthal alles, was er daraus machen konnte; einige kleine Wünſche in Bezug auf eine ab und zu ruhigere Sprechweiſe blieben vielleicht noch offen. Recht be⸗ friedigend war ferner Fräulein Blankenfeld als Couſine Juliane, nur ging ſie in der Pracht der Toiletten etwas weiter, als dies aus dem Stück heraus berechtigt erſchien. Die Herren Kökert und Hecht leiſteten endlich als Jlefeld und Ale Schmalenbach Lenes Vormund) ausgezeichnetes und auch gegen Frl. Sandens Mutter Schmalenbach konnte nichts eingewendet werden. K, * 25 Zweites Konzert des Lehrergeſaugvereius. Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen gab ſeim am letzten Samstag ſtattgehabtes zweites Vereinskonzert im Muſenſaale unſeres Roſengarten und hatte damit wieder einen vollen künſtleriſchen Erfolg. In dem intimeren Raum kamen die treffliche Schulung des Chors durch Herrn Muſikdirektor Weidt, ſeine imponierende Klangfülle und geſchmackpolle Nuancierung noch weit beſſer zur Geltung als in dem erſten Konzerte, das im großen Nibelungenſaale ſtattgefunden hatte. Das Programm enthielt eine Reihe wertvoller Novitäten und trug ſowohl dem Kunſtliede, als volkstümlichem Geſange Rech⸗ nung. Schubert's vornehm empfundener Männerchor mit Klavierbegleitung„Geiſt der Liebe“ eröffnete den Abend in würdiger Weiſe. Man kann unſere Chorvereine nicht nach⸗ drücklich genug hinweiſen auf Kompoſitionen Schuberts, der auch für den Männerchor wahrhaft klaſſiſche Muſter geſchaffen hat. Mit dem folgenden Chor HBeim Gewitter“ von Arnold Krug errang der Verein einen Da⸗capo⸗Erfolg. Der erſt vor zwei Jahren verſtorbene Komponiſt lebte als Vereinsdirigent und Lehrer am Konſervatorium in Hamburg. Der Chorſatz 1 eigenartig und wirkſam geſetzt und entſpricht auch den muſik⸗ deklamatoriſchen Forderungen in vorzüglicher Weiſe. Die Aus⸗ führung desſelben gab dem Lehrergeſangverein Gelegenheit zur Ausführung eines tonſchönen Pianiſſimo. Die Sechszehntel⸗ figuren über dem orgelpunktartig gehaltenen Baſſe wurde ſauber und mit Akkurateſſe ausgeführt. Gambke's„Wikinger⸗ fahrt“, dem Berliner Lehrergeſangverein gewidmet, gehört dem Gebiete des Kunſtgeſanges an. Der Chorſatz iſt ſehr modern und zeigt einen großen Modulationsreichtum. Dieſe Klippe für die Treffſicherheit der Sänger wurde glücklich vermieden. Der Chorton ſank zwar im Verlaufe etwas, aber die Harmonie blieb rein. Die ſorgfältigen dynamiſchen Abſtufungen verdienen ein beſonderes Lob. Das Volkslied war mit W.„„ „Beim Mondenſchein“ und Glück's„Vorfrüh⸗ ling“ in Bearbeitung von Wohlgemuth auf dem Pro⸗ gramme vertreten, und beide wurden in ſtimmungerſchöpfender 5 Se General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 18. März Weiſe, muſterhafter Einheitlichkeit der Phraſterung und Nuan⸗ cierung und Tonſchönheit wiedergegeben. Eine weitere Novität auf dem Gebiete des Kunſtgeſanges war in„Die Tiroler Nachtwache 1810“ des Wiener Chormeiſters R. Heis⸗ berger geboten. In der Wiedergabe des kunſtpoll kompo⸗ nierten, charakteriſtiſch malenden Chors mit ſeinen weiten Har⸗ monien und zahlreichen Modulationen ſtieg zwar der Chor um einen Halbton, doch will das in Anbetracht der Schwierigkeiten des Chorſatzes nichts beſagen. Mit Hegar s„Jung Vol⸗ ker, dem anſpruchsvollen Stundenchor des eidgenöſſiſchen Sän⸗ gerßeſtes im Jahre 1905, ſchloß das Konzert in wirkſamer Weiſe ab, das wiederum von dem raſtloſen Vorwärtsſchreiten des Lehrergeſangvereins, ſeiner gediegenen Durckbildung und hohen Leiſtungsfähigkeit ein beredtes Zeugnts gab. Zur Mitwirkung hatte die Vereinsleitung anſtelle der durch Erkrankung verhinderten Fräulein Lina Jung Herrn Fram Anton Korb des Kaimorcheſters, ſowie Herrn Konzertſänger A Kohmann aus Frankfurt a. M. beigezogen. Herr Korb ſpielte J. S. Bachs Chaconne für Violine allein und das ebenſo ſchwierige„Fünfte Konzert von Paganini Wilhelmy“. Warum Herr Korb gerade dieſe ungemein ſchwierigen Kompoſitionen gewählt hatte, die nur von den größ⸗ ſten Meiſtern völlig einwandfrei interpretiert werden, war nicht recht erſichtlich. Einſtweilen fehlt dem Küeſtler der für die Wiedergabe dieſer Kompoſitionen kexnige Ausdruck und die eherne Tongebung, ſo wie das erforderliche ſeurige Temperament. Im übrigen konnte dem Spieler, namentlich in der Ausführung des Bach ſchen Tonſtückes in mancher Hinſicht ermunternde An⸗ kErkennung geſpendet werden. Der Geſangsſoliſt, Herr Kohmann, ſang neben der Romanze des Adolar„Unter blühenden Manedlbäumen“ pbon L. M. p. Weber, gut gewählte Lieder von Schubert und Schu⸗ mann. In der Tonbildung des Sängers bermißte man die richtige Führung der Töne, dieſe klingen deshalb reſonanzlos und verſchleiert. Dagegen zeigte Herr Kohmann in der Ausführung namentlich des Schubert'ſchen„Macht der Träume“ einen von Wärme und Poeſie beſeelken Vortrag. Herr Jung begleitete den Schubert'ſchen Chor, das Biolinkonzert, ſowie die Geſangs⸗ ſolis in gewandter, anſchmiegender Weiſe. ck. +* 4 Das letzte(.) Kaim⸗Konzerk, das am 22. März, abends Fald 8 Uhr im Muſenſaal unter Peter Naabes Leitung ſtallfindet, kwird ein Beethopen⸗Abend werden, bei dem die Ouvertüre aus der Oper„Egmont“, heute Monkag, 18.., abends halb 9 Uhr angeſetzt. Der Anfang iſt dher harbe8 Uhr. 8 — 92* 1+ — Die neueſten Grubenkataſtrophen. * Forbach, 16. März. Der Kreisdirektor des Kreiſes Forbach v. Löper gab der Bevölkerung im Auftrage des Kaifer⸗ lichen Statthalters folgendes Telegramm des Kaiſers an den Statthalter von Elſaß⸗Lothringen bekannt:„Tief ergriffen Hurch die Nachricht von dem neuen ſchmerzlichen Unglücksfalle an dem rheiniſch⸗ſothringiſchen Bergrevier beauftrage ich Sie, der ſchwergeprüften Bevölkerung den Ausdruck Meiner Trauer und herzlichen und wärmſten Teilnahme zu übermitteln. Die braven Bergleute, die in der Erfüllung ihrer Pflicht den Tod gefunden haben, werden vom Vaterlande betrauert als helden⸗ hafte Opfer ihres der Geſamtheit dienenden Bernſes. Ich ſehe Ihrem eingehenden Berichte und Vorſchlage entgegen. (gez.) Wilhelm J. KR.“ Forbach, 16. März. übermittelte 5000 Mark aus Dindernng der erſten Not. Forbach, 16. März. Der Bezirkspräſidenk Graf v. Zeppelin⸗Aſchhauſen kraf heute nachmittag an der Unglücks⸗ ſtelle ein. Der Kaiſerliche Statthalter trifft am Sonntag früh 7% Uhr in Saarbrücken ein und fährt dann im Automobil nach Roſſeln. Forbach, 17. März. Ueber die Schlagwetter⸗ Exploſion werden folgende Einzelheiten gemeldet: Das Unglück ſand vorgeſtern Abend um 109½ Uhr auf dem Schachte Vuille⸗ mim auf der 382 Meter⸗Sohle in einem Fettkohlenflötze ſtatt, der hisher keine Schlagwetter führte. Die Bergleute arbeite⸗ ten dort mit Vorliebe und mit dem Gefühle großer Sicherheit. Als das Unglfück ſich ereignete, arbeitete eine Verſackungs⸗ Nachtſchicht, die nur ein Drittel ſo ſtark war wie eine normale Früh⸗Förderſchicht. Aus dieſem Grunde war die Zahl der Der Kaiſerliche Statthalter ſeinem Dispoſitionsfonds zur Opfer verhältnismäßig gering. Da die Verſackungsarbeiten Lleichter ſind, ſo ſind die Opfer meiſt jugendliche und alte Arbeiter. Die Beerdigung der Opfer wird am Montag Vor⸗ nrfttag 10 Uhr ſtattfinden; es iſt aber noch nicht beſtimmt, ob die Opfer gemeinſam beerdigt werden, oder ob die Beerdigung in den einzernen Orten ſtattfindet. Die Verunglückten hatten Einen ſehr ſchnellen und leichten Tod; denn die meiſten ſind ohne jede Verſtümmelung. Jede einzelne Leiche iſt kenntlich, wefl Kleider und Schuhe ſaſt ganz unverfehrt geblieben ſind. Die Schwerverletzten liegen an Brandwunden u. beſonders an den Folgen des Einatmens der giftigen Gaſe darnieder; ſie leiden unter fortwährendem Erbrechen. Der Zuſtand aller Schwerverletzten iſt hoffnungslos. Einer der Schwerverletzten i geſtern Abend geſtorben. Der eine der getöteten Steiger heißt nicht Conrad, ſondern Conrad Schmidt. Insgeſamt ſind 71 Tote zu Tage gefördert worden; es befinden ſich noch geſperrt; der Eingang wird von Gendarmerie bewacht. Zu Iden aufgebahrten Leichen werden die Leute zu je zehn und Jehn zugelaſſen. Die drei Gebrüder de Wendel ſind ſofort nach dem Eintreffen der Unglücksnachricht an die Unglücks⸗ ſtätte geeilt und befinden ſich noch dort. An die Exploſton ſchloß ſich kein Grubenbrand: es war eine Schlagwetter⸗ Erploſton. Jetzt herrſcht auf der Grube die größte Ordnung⸗ Am Montag, dem Tage der Beerdigung, wird auf keiner Grube gearbeitet werden. Betrofſen ſind ſerner die Orte Stieringen, Neu⸗ und Alt⸗Glashütte, Oetingen, LAmbach, Marienau, Behren, Sengbuſch und Etzlingen. Forbach, 17. März. Der Förderkorb im Mathilden⸗ ſchachte der Gerhard⸗Grube hat noch nicht in die Höhe gezogen werden können. Er iſt in den Bergſumpf gefallen und das aſſer muß, wie die„Forbacher Zeftung“ erfährt, erſt aus⸗ Bord, iſt bei Lizzard auf Grund geraten. * Klein⸗Roſſeln, 17. März. In der Förderhalle des Schachtes Vuillemin iſt eine Bekanntmachung der General⸗ direktion des Bergwerkes angeſchlagen, die davon Mitteilung macht, daß die Beſitzer der Grube 100 000 Mark zur Beſtrei⸗ tung der erſten N rfniſſe der Verunglückten und ihrer An⸗ gehörigen angewieſen und weitere Fürſorge in Ausſicht ge⸗ ſtellt haben. Völklingen, 17. März. Von den Verunglückten im Mathilden⸗Schacht der Gerhardgrube ſind 17 Leichen zu Tage gefördert worden. Fünf befinden ſich noch im Sumpf. Die Bergungsarbeiten werden den ganzen Sonntag über fortgeſetzt. * Straßburg, 17. März. je Kaiſerin richtete an den Statthalter von Elſaß⸗Lothringen folgendes Tele⸗ gramm„Tief erſchüttert durch die Nachricht von der ſchweren Exploſion auf der Grube Klein⸗Roſſeln wäre ich Dir dankbar für nähere Nachrichten und bitte Dich, mein Beileid den Hinter⸗ bliebenen auszuſprechen.“— Der Statthalter begab ſich geſtern Abend nach Saarbrücken und Klein⸗Roſſeln und wird ſich von der Unglücksſtätte ſofort nach Berlin begeben. Lelzte Hachrichten undg Telegramme. Sanau, 17. März. Infolge der Schneeſchmelze im Vogelsberg beginnt die Kinzig raſch zut ſtei gen. Auch für die andern Flüſſe iſt Hochwaſſer zu erwarten, da in den Gebirgsgegenden enorme Schneemaſſen lagern. London, 18. März.(Reuter.] Der Generaldirektor der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, Balkin, der geſtern an Bord der Auguſta⸗Viktoria die Rückreiſe nach Hamburg angetreten hat, er⸗ klärte einem Interviewer, daß ein neuer Tarifkampf mit der Eunartlinie ſehr wahrſcheinlich ſei. Man könne die Entſcheidung in den nächſten 14 Tagen erwarten. 9 — Geſellſchaften Southampton als ausſchließt. e London, 18. März. Wie„Daily Telegraph“ aus Tanger meldet, iſt dem Kriegsminiſter Sid Mohamed Geb⸗ has von dem Stamme Beni Jeſſin die Nachricht zugegangen, daß Raiſuli bei demſelben eingetroffen ſei, und von ihm ge⸗ fangen gehalten wird. London, 18. März. Heftige Stürme, wolkenbruch⸗ artiger Regen und eine außerordentlich hohe Fluk richtete an der Nordküſte Englands ſehr großen Schaden an. Mehrere Wraks treiben umher. Menſchenleben ſind wenig verloren gegangen. Lancaſter und Umgebung ſind überſchwenmt. Der Dampfer„Suevia“ der Red Star Linie mit 400 Perſonen an Es herrſcht dichter Nebel und grobe See. Nettungsboote ſind zur Hilfeleiſtung abgegangen. Es beſteht keine Gefahr für das Leben der Paſ⸗ ſagfere. London, 18. März.„Daily Mail“ meldet aus Teheran: Koſakenabteilungen, die als Wachmannſchaften für die ruſſiſchen Konſulate im Süden von Perſien beſtimmt ſind, ſind eingetroffen. Perſiſcher Nachricht zufolge befinden ſich 5000 Koſakten in Dulfek am kaſpiſchen Meer. Ein anderer Transport iſt von Enſeli unter⸗ wegs. In Tanbris ſind alle Geſchäfte und Läden geſchloſſen. Die Bepölkerung verkangt die Entlaſſung fämtlicher Miniſter. Die finanzielle Kriſis in Tanbris iſt ſo drückend, daß ſie droht, den nationalen Bankerottk herbeizufühven. *Montevideo, 18. März. Hier wurde der mediziniſche Kongreß des romaniſchen Amerila eröffnet. Der Miniſter des Aeußern, Dr. Romeau und mehrere Delegierten anderer Staaten hielten Anſprachen. Petersburg, 18. März. Wie die Petersburger Tele⸗ graphen⸗Agentur erfährt, wird der Sitzungs ſaal! der Reichs⸗ duma im Tauriſchen Palais bald wieder her⸗ geſtellt ſein. 600 Pionfere arbeiten Tag und Nacht, um alle Ausbeſſerungen auszuführen, die nötig ſind, um die Feſtigkeit der Deeckn über den Sälen und anderen Gängen zu ſichern. * Wladimir, 18. März. 500 betrunkene Bauern aus Poſſadgavriloff⸗ rotteten ſich zuſammen und plünderten eine Schankwirtſchaft. Sie wollten die ſtaatliche Alkoholniederlage zerſtören. Da die Warnung der Polizei vergeblich war, ſeuerte dieſe. 10 Bauern wurden ſchwer verletzt, wovon 8 ihren Ver⸗ letzungen erlagen. 5 N Zur Arbeiterbewegung. 8885 München 17. März. Die„Münchener Neueſten Nachrichken“ verband des Arbeitgeberverbandes für das Schneider⸗ gruppen die Verfügung erließ, die Gehilfen auszuſperren. Alle Verſuche zu örtlichen Verhandlungen ſollen abgelehnt und dieſe nur mit dem Zentralverband in München gepflogen werden. Von der Ausſperrung werden folgende Städte betroffen: Augsburg. Berlin, Bielefeld, Bonn, Braunſchweig, Chemnitz, Darmſtadt, Düſſeldorf, Erfurt. Frankfurt a d. O, Freiburg i. Br., Fürth in Bayern, Gotha, Güſtrow, Hagen i. Weſtfalen, Halberſtadt, Hamburg, Mannheim, Mainz, Mülheim a. d. Ruhr, Neuwied, Nürnberg, Osnabrück, Pöß⸗ neck, Rudolſtadt, Saarburg, Schwerin, Uelzen, Ulm, Wiesbaden, Witten und Zittau. Hinzukommen wird wohl noch Krefeld, wo die chriſtlichen Gewerkſchaften ihre Forderungen eingereicht haben. Nach den dem genannten Blatte zugegangenen Inſormatignen iſt bereits eine Einigung erzielt in: Bielefeld, Braunſchweig, Erfurt, Freiburg i.., Gotha, Neuwied Pößueck, Rudolſtadt und Wiesdaden. Manchen Eine Rede Baſſermanns. * Dresden, 17. März. Die Hauptverſammlung des Landesausſchuſſes der nationalliberalen Partei Sachſens beſchloß heute, in 16 Landtagswahlkreiſen Kandida⸗ tik und gründliche Reform des Landtagswahlrechts ein. Der Landesberein zählt jetzt reichlich 8000 Mitglieder. Bafſer⸗ mann ſprach anderthalb Stunden über die politiſche Lage und forderte durch ehrliches Eintreten für die berechtigten tie eine gute Mittelſtandspolitik. Im Kampf gegen das Zen⸗ krum ſei vor allem die Beſeitigung der geiſtlichen Zuſammengehen mit den Freiſinnigen bei den Landtags⸗ wahlen ſoll den nationalliberalen Ortsvereinen überlaſſen gepumbt werden, ehe man an die Bergung der Leichen heran⸗ CVVVVVVVVVVVTVTTTTTTTTTTTTTTTTTkTT(TT((kTTku'(ububuuvuu bleiben. 9ꝓX**²˙—— erfahren auf Erkundigung, daß der in München befindliche Zentral⸗ gewerbe geſtern an alle an der Lohnbewegung beteiligten Orks⸗ zwei Mann in der Grube, deren Bergung langwierig ſein bleibt von dieſer Lohnbewegung bezw. Ausſperrung vorerſt verſchont. wird, da ſie ſehr ſtark derſchüttet ſind. Zu der Grube herrſcht großer Zudrang aus der ganzen Umgegend. Die Grube iſt ten aufzuſtellen. Sie tritt für eine entſchiedene liberale Poli⸗ Arbeiterwünſche und zur Ueberwindung der Sozialdemokta⸗ Schulaufſicht zu erſtreben. Die Entſcheidung über ein der Verfaſſung geſtellt werden. Heilbronn Berliuer Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Burean.)] London, 18. März. Der Lordmaſor von London gedenkt in der Pfingſtwoche einer Einkadung nach Berlin zu ſolgen. ¶Berlin, 18. März. Die Ausſperrung der Holzarbeiter ſoll von nächſter Woche ab eventl. auf das ganze Reich ausgedehnt werden. JBerlin, 18. März. Ein Piſtolenduell hat am Sonntag früh in Charlottenburg zwiſchen dem Schriftſteller Sch. und einem Eiſenbahnbeamten H. ſtattgefunden. Der Erſtere ſoll durch einen Schuß kampfunfähig gemacht worden ſein. Berlin, 18. März. Aus Madrid wird gemeldet: König Eduard wird Ende des Monats mit Köni gg Alfons in Cartagena zuſammentreffen. Die ſpaniſche Preſſe bemerkt dazu, wenn es ſich um eine familiäre Zuſammenkunft handle, ſo wären die Flottenkonzentrierungen und der geplante feier⸗ liche Apparat nicht nötig. Berl in, 18. März. Aus London wird gemeldet: Die „FJinanzchronik“ vernimmt, daß niemand von dem Geſuch der Kaiſerin Witwe von Rußland mehr überraſcht war, als König Eduard, der erſt kurz vor ſeiner Abreiſe durch einen Beamten der ruſſiſchen Botſchaft davon benachrichtigt wurde, daß die Kaiſerin auf der Reiſe nach London ſei. Berlin, 18. März. Dr. Karl Peters, der in den letzten ſieben Wochen in Berlin ſchwer krank darniederlag, iſt jetzt wieder ganz hergeſtellt und wird nach London zurück⸗ kehren. Die Verfaffungsreviſtion in Mecklenburg. Berlin, 18. März. Aus Schwerin i. Meckl. wird gemeldet: Die vom Grafen Bothmer und Abg. Pachnicke nach Güſtrow einberufene liberale Konferenz zur Förderung der Ver⸗ faſſungsreform ſprach in einer Reſolution beiden Großherzogen Dank aus für den Entſchluß, für zeitgemäße Umgeſtaltung der Verfaſfung hinzuwirken und gab der Erwartung Ausdruck, daß die verſprochene Reform in wahrhaft konſtitutionelſer Weiſe durchgeführt, alſo eine Volksvertretung geſchaffen wird, die aus allgemeinen Wahlen hervorgeht und als gleichberechtigter Fak⸗ tor an der Geſetzgebung teilnimmt. Die Schiffahrtsabgaben. Berlin, 18. März. Binnen kurzem ſollen auch mit der ſächſiſchen Regierung Verhandlungen wegen der geplanten Er⸗ hebung von Schiffahrtsabgaben gepflogen werden, wie ſolche be⸗ reits mit den ſüddeutſchne Regierungen ſtattgefunden haben. Es handelt ſich dabei um die Erzielung eines Einverſtändniſſes über die preußiſche Auslegung des Artikels 54 der Reichsver⸗ faſſung über die Erhebung von Schiffahrtsabgaben auf den na⸗ kürlichen Binnenwaſſerſtraßen. Der preußiſche Standpunkt iſt bei der badiſchen, heſſiſchen und württembergiſchen Regierung auf Widerſtand geftoßen. Sollte aufgrund der Verhandlungen eine Einigung nicht erzielt werden, ſo ſoll, wie der„Berl. Lokalanz.“ meldet, im Bundesrat ein Antrag auf Aenderung des Arktikels 54 Ein ſolcher Ankrag würde als abgelehnt gelten, wenn im Bundesrat 14 Stimmen gegen ihn ab⸗ gegeben würden. Genau über ſoviel Stimmen verfügen aber die genannten füddentſchen Staaten im Bundesrat zufammen mit Sachfen. Volkswirtſchaft. OHeidelberger Stadtanleihe. Der Stadtrat beantragte im Bürgerausſchuß die Aufnahme eines aohigen Anlehens in Höhe von 3˙½ Millionen Mark. Dieſe Anleihe ſoll teils zur Rück⸗ .. zahlung vorübergehend aufgenommener Kapitalien ſowie zur Be⸗ zahlung von ſchon beſchloſſenen und noch zu beſchließenden Unter⸗ nehmungen dienen. Unter den letzteren iſt beſonders die Schwemm⸗ kanaliſakion zu erwähnen. Pfälziſche Hypotheken⸗BVank, Ludwigshafen a. Rh. In der Ge⸗ neralberſammlung, über welche wir bereits berichtet haben, wurden die Herren Geh. Kommerzienrat und General⸗Konful Carl Reiß und Geh. Hofrat Fr. Aug. Mahlba, welche aus dem Auffichtsrat anszuſcheſden hatten, wieder und die Herten Kommerglenrat Lonts König⸗Pirmaſens und Dr. Robert Ritter v. Landmann, Stactsminiſter a.., München, neu gewält. Atlas, Deutſche Lebensverſicherungs⸗Geſellſchuft, Zudwigshafen. Die Geſellſchafk keilt uns niit, daß ſie durch Eukſchließung vor 18. Märg d. J. die Konzeſſton zurt Geſchäftsbelrietbe in Frankteich auf Grund des Geſetzes bom 17, März 1905 ethalten Hak. Waſſerſtaudsnachrichten im Monat März. Pegelſtationen Dat u m: vom Rhein: 18. 14. 18. 16. 17. 12.. Venterkun Konſtanz; 481 2,88 8,84 Waldshut. 2288 2,26 2,½0 Hüningen. 219 2,02 1,92 1,83 1,25 2,19 Abds. 6 Uhr Heht. 204 2,67 9,4 2,87 9,25 Jl N. 6 Ubr Lauterburg r 5,07 4,58 4,36 Abds. 6 Uhr Maxau„ 5,11 4,04 4,88 2,22.08 8,99 2 Uhr Germersheim 4,80 4,58 4,1.F. 12 Uhr Mannheim 365,06 4,87 4,40 410 8,89 3,87 Morg. 7 Uhr Mainz„22,10 2,0 1½05 1,76 4,58.eP. 1 Hhr Bingen J2½6%% ½78 10 Uhr Faub. 934 3,65 8,26 2/6 2,80 2 Uhr Koblenzz 6½0 8,89 3,82 10 N .„„„%„%„„ 6 8,18.80.47 8,88 2 Uhr Ruhrort„2,16 3,07 8,68 6 Uhr vom Neckar: 3555 Mannheim 6,40 5,05 4,88 4,28 4,09 4,22 B. 7 Uhr .„ 12.50 214.95 18 2,05 V. 7 — Verantwortlich: Für Politik; Dr. Fritz Gelbenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Verrriſchtes; Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder, für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Feil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, „. b. Pei⸗ Handlung 1, 6, Naunheim empflehls Pelzsfola ü. g. W. In reicher Auswahl, 87232 SParaturen.-Auswenlsendunsen. General⸗Hnzeiner.(Mittagb' att.) Breits Gardinen ene, Weiss gar modernste 30 5 Sohejben-Gardinen be, u. e l 5. Kopek-Rouleaux, Sfofes 0 50 09 piz 5 vom Stück Mtr..80,.45,.10, 95, 75, 65, 55, 45 u. Meter.20, 95, 75, 60. 45, 30, 22, ang asgepasst: Paar Mk. 21.09, 17.50, 14.50, 11.50, Oelegenheits Kauf! 48 2Weitsilig—2 10—, 5 80, 5—, bis 2 20 .—,.25,.75,.50, 3˙25. dis 50 Gardinen-Muster Stück 85, 65, und PIg. 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Gehaltsverhältniſſe der Meßner: à. Berſtcherung gegen Unfall, b. Uebernahme des Waſſerzinſes und der Kanalgebühr der Meßner auf die Kirchenſteuerkaſſe, Zwangs⸗Nerſteigerung. Dienstag, 19. März 1907, nachmittags 2 Uhr weide ich im Plandlokal d 4,5 Volidthen bare Zablung im Bollſtreckungswege offentlich gswege oifentlich ver nachtnittags 2 Uhe, 1 Schreinerofen, 1 Herd, Möbel F2, 7, 4. Stock, öffeutlich aller Art und Sonſtiges. en 11500 Tiſg Ferner Nachmittags 31 dene, ant Riande ee 1 Solg, 1 Tiſch mit Käfig, ein zunftetenzpunkt Augärtenſtraße⸗ oval. Spiegel, 10) Tiſch, Stüßle, Bnraſtraße: 8 1 2tür Schrank, eine Spieluhr, Umzäumung, Holz, 3 Schup⸗[1 Kommode, eine Uhr(alte Pen pen und 1 Hebmaſchine mit dule), Bilder,. Anrichte mit Auf- Drahtleil. 46980latz, Kleider. Wäſche, Küchenge⸗ Mannhelm, 18. März 1907.ſchirr und Sonſiges. Kru Theodor Michel, Waiſenrat. Verſteigerung. Die zum Nachlaſſe der Karl Dorzekgla Wwe. gehörigen Jahrn ſſe verlleigere ich am Dienstag, 19. 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