— ereeee 5„ nn eeeen eee. nnn aeeelroe, Abormement:(Gasche Bolkszeitung) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pig⸗ monatlich, durch die Voßt dez. incl. Poſt⸗ Kufſchlag M. g 4 pro Quartal. Einzel„Nunemer 8 Pig. — In ſerate: Die Colonel⸗Zeile 23 Pfg. Auswärtige Injergte. 30 E 6. 2. die hillame⸗gele.u t Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenle und verhreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 18 E 6, 9. ** 0 Nr. 128. Maunheim, 18. März 1907. Kaufmaunsgericht Mannheim. Vorſitzender: Herr Rechtsrat Dr. G rdel; Beiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute: Herren Eugen Bumiller und Emil Hirſch; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: die Herren Karl Hagenbucher und Joſef Hermann. 1. Wegen örtlicher Unzuſtändigkeit des Kaufmannsgerichts hier zurückgenommen, um beim Kaufmaunsgericht Karlsruhe anhängig gemacht zu werden, wird die Klage des Handlungsgehilfen K. B. gegen die Geſ. f.., Sp.⸗ i. Pr.⸗Fabrikation vorm. G.., Filiale Mannheim. Die Klage geht auf Rückzahlung von 31 M. 11 Pfg. die dem Kläger nach ſeiner Behauptung für Beiträge zur Kranken⸗ Aund Inpvaliden⸗Verſicherung am Gehalt zuviel abgezogen worden ſind. Die Unzuſtändigkeit des Kaufmanusgerichts Mannheim gründet ſich auf eine Beſtimmung des zwiſchen den Streitteilen ſ. Zt. abgeſchloſſenen ſchriftlichen Dionſtvertrages, wonach für alle Streitigkeiten aus dieſem Vertrage die Karksrnh Gerichte ſtärdig ſein ſollen. 1 2. Der Handlungsgehilfe W. H. verlangt von der Firma L.., Weingroßhandlung hier, Gehaltszahlung in Höhe von 3 Mark für jeden Wochentag für die Zeit vom 11. Februar bis zum 15. April ds. Is. Die Beklagte behauptet, daß ſie dem Kläger nur guttats⸗ weiſe Beſchäftigung— und zwar überwiegend nicht kaufmänniſcher Art— gegeben habe; falz Kläger ſich bewährt haben würde, wäre er bom 1. März an als Buchhalter beihehalten worden; Kläger habe aber durch ſein Verhalten ſeine Etlaſſung, die am 9. Febr. erfolgte, noßwendig gemacht. Guttatsweiſe iſt die Beklagte bereit, dem Kläger noch 50 Mark zu bezahlen. 5 dieſes Angebot an und läßt ſeine weitergehenden Anſprüche insgeſamt hatte er 159 M. ei lagt— fallen. 3. Gbenfalls durch Vergleich findet ihre Erledigung die Klage des Verkäufers S. G. gegen die Firma S. H. 2, Manufakturwaren⸗ geſchäft hier. Kläger, der ein Monatsgehalt von 150 M. bezog, wurde, nachdem er Ende. Januar guf, 1. April ſeine Stellung ge⸗ kündigt hafte, am 14. Februgr vorzeitig⸗entlaſſenn⸗ Die Entlaſſung wird begründet mit keſpeltwidrigen Aeußerungen, die der Kläger über das Geſchäft der Betlagten getan haben ſoll, ſobie damit, daß Kläger einige Tage vor der Entlaſſung ſich krank gemeldet habe, ohne in Wahrheit krank getweſen zu ſein. Die Klage geht auf die Gehaltszahlung vom 14. Februar bis 1. Aprir mit 235 M. Die Parteien einigen ſich ſchließlich auf die Summe von 100 M. 4. Der Buchhalter R. K. iſt von der Firma Rh. G. u. C. Fabrik mit ing bom 15. Januar ds. Is. ohne Einhaltung einer Kündigungsfriſt entlaſſen worden, weil er trotz wiederholter Auf⸗ forderungen der B en und trotz Androhung der Entlaſſung es unterließ, ein är eugnis über die von ihm behauptete Er⸗ krankung und Dier ähigkeit vorzulegen. Kläger hatte ſich ant 29. Dezember ſib gu⸗ — Bek Die Entlaſſung iſt nach An⸗ begründetz; Kläger war verpflichtet, ſicht des Gericht⸗ Buntes Feuilleton. — In vierzig Tagen um die Welt. Jules Vernes„Reife um die Welt in achtzig Tagen“, deren kühner Plan dor noch nicht all⸗ eulanger Zeit ungläubiges Erſtaunen erregte, iſt heute weit über⸗ holt und muß für einen Weltreiſenden, der es eilig hat, als äußerſt langſame Vergnügungsfahrt gelten. Der engliſche Journaliſt F. A. Mackenzie ſtellt feſt, daß man heute nach Wiedereröffnung der ſibiriſchen Eiſenbahn und nach Verboſſerung der Dampferlinien der Canadian Pacific⸗Geſellſchaft ganz leicht in bierzig Tagen den Erd⸗ ball umkreiſen kann und zu dieſer Tour kaum 3000 M. Die Reiſe geht in vier Abſätzen von London nach Mosk Tagen, von Moskau nach Wladiwoſtock in 13 Tagen, von Wladiwo ſtock via Tſuruga nach Hokohama in zwei Tagen, von Holohama via Vancouver nach London in 21½ Tagen, ſodaß man noch einen Tag zum Ausruhen übrig behält, Fährt man 1. Klaſſe, ſo koſtet die Fahrt vbn London über Moskau nach Wlabiwoſtock 1000., wobei das Eſſen mit eingerechnet iſt, von Wladiwoſtock nach Hokohama elwa 160 M. und von Hokohama nach London 1300 M. Wer aber beſchei⸗ dene Anſprüche hat, 2. Klaſſe fährt, und einfacher lebk, kann von London nach Wladiwoſtock für 500 M. und von Hokohama nach London für 740 M. gelangen, ſodaß ihn der ganze 1 lug nicht mehr als 1600 M. koſtet. In Berlin macht man den erſten Aufent⸗ halt und ſpaziert eine Stunde auf der Friedrichſtraße herun, bevor man ſich wieder auf dem Friedrichſtraßen⸗Bahnhof in den Zug nach Rußland ſetzt. Das Fahren auf ruſſiſchen Eiſenbahn niſt ein wahres Vergnügen, deng nirgends⸗ ſonſt ſind die Waggons ſo komfortabel ausgeſtattet, hat man ſovfel Zerſtrenung, trifft man ſo liebeltswürdige Geſellſchaft. Die 1½ Tage, die man nach Mos⸗ kau fährt, vergehen höchſt angenehm; man ſch * läft vorzüglich und findet im Speiſewagen die beſte Verpflegung. Das Traurige An dieſer Reiſe um die Welt in vierzig Tagen iſt nur, daß nan ſich nirgends aufhalten darf, und wenn man in der alten ruſſiſchen Hauptſtadt angelangt iſt, nur während der Fahrt zum andern Bahnhof einen flüchtigen Blick auf die phantaſtiſchen Bauten mos⸗ kowitiſcher Herrlichkeit, auf die oleganten Läden und das Leben und Treiben in den Straßen werfen kaun. Bald ſitzt man in dem welt⸗ berühmten fibiriſchen Expreßzuge, der den Rejſenden hinaus in die umendlichen Weiten des küſſiſchen Rieſenreiches krägt. Mit dem — Montag, 18. März 1907. der Beklagten ein är; Zeugnis auf ihr 1 einzu⸗ auch wenn im gen ſeine Erkrankung die Zuziehung ſenden, übrig eines Arztes nicht erforderlich machte die Beklagte eine andere Möglichkeit, die Behauptung der Dienſtunfähigkeit nachzu⸗ kontrollieren, nicht hatte(§ 157 und§ 242...). Die be⸗ harrliche Nichterfüllung dieſer Verpflichtung war nach§ 72 Ziff. 2 des H..B. Grund zur ſoſortigen Entlaſſung. Demgemäß wird die auf Weiterzahlung des Gehalts bis zum 1. Aprül(mit 326.) erhobene Klage abgewieſen. Aus dem Grossherzogtum. Von der Bergſtraße, 15. März. Gegenwärtig ſind die Winzer mit dem Schneiden der Reben beſchäftigt. Sie ſind aber zum größten Teil mit der Auswinterung und dem Stand nicht zufrieden. Die Weinberge, welche in der Ebene liegen, ſind total erfroren und mü ſen pollſtändig auf Zapfen zurückgeſchnitten werden. Fragt man die Winzer nach ihrer Meinung, woher das komme, ſo hört man die allgemeine Anſicht äußern, daß dies nur von der Traubenkrankheit, dem Mehltau und der Blattkrankheit im verfloſſenen Jahre kommen könne. Alle Hoffnung jedoch iſt noch nicht verloren, denn auch⸗ an den Zapfen bilden ſich bei günſtigem Wetter und Wachstum oft beſſere, reſpektiv mehr Dolden⸗ als an langen Ruden. Der Froſtſpanner ſcheint in dieſem Winter nicht ſo mäſſenhaft aufge⸗ treten zu ſein, wie in ſonſtigen Jahren, was wohl der ſtrengen Kälte und dem Schnee zuzuſchreiben ſein dürfte. oe. Karlsruhe, 15. März. Dem Apotheker Ludwig von Traitteur aus Speyer iſt die perſönliche Berechtigung zum Be⸗ trieb einer ſelbſtändigen Apotheke im weſtlichen Teile der Stadt Karlsruhe verliehen worden. Dieſelbe Berechtigung erhielt Apotheker Wilhelm Halbauer aus Waldürn für die Apothele zu. Feudenheim. Die perſönliche Berechkigung zum Betvieb der Apotheke in Neudenau(Amt Mosbach) und der Apotheke in Görwihl(Amt Waldshut) iſt in Erledigung gekommen.— Dem Jahresbericht der ſtädt. kaufmänniſchen Fort⸗ bildungsſchule iſt zu entnehmen, daß der gemein ſa me Unterricht der beiden Geſchlechter ſich bewährt hat. Das All⸗ gemeinveshalten der Knaben wurde durch, die Amzpeſenheit der Mädchen vorteilhaft beeinflußt. Die Exfahrung hat, gelehrt, daß wohlerzogene Mädchen ein veredelnd Element in der Klaſſe bilden. 33 oc. Gaggenau, 15. März. Dis Süddeu tſiche Auto⸗ mobilfabrik Gaggenan erhielt von den Verkehrstruppen — da wagen ſhie im vergangenen Jahre an das Kaiſerliche Gouver⸗ nement Metz zur Ablieferung gebracht, nachbeſtellt wird und zwar in Doppel⸗Phanton⸗Ausſtattung. Wagen hat ſich nach jeder Richtung hin vorzüglich bewährt. oe. Schopfheim, 15. März. Die Motorwagen⸗Ge⸗ ſellſchaft Schopfheim⸗ Tegernau hat nach etwa 1½. jährigem Beſtehen beſchloſſen, den Betrieb vom 1. April ab ein⸗ zuſtellen, da ſie trotz der ſtarken Benütbung der Omnibuſſe durch das Publikum infolge der ſtarken Abnützung des Materials mit Defizit arbeitete. Gelingt es nicht, im Verlaufe eines Jahres durch Staatszuſchüſſe oder andere Mittel die Rentabilität 31¹ ſichern, ſo will die Geſellſchaft endgiltig liguidieren. Dadurch würde das kleine Wieſental um ein Verkehrsmittel kommen, das bei der Bevölkerung allgemein beliebt geworden war. höchſten Komfort ſind die Wagen ausgeſtattet; in manchen Zügen gibt es ſogar außer dem Speiſeſaal ein Muſikzimmer, Baderäume und einen Friſeurladen. Bald hat man mit einigen Mitreiſenden, mit denen man etwa bei den täglichen Mahlgeiten zuſammenſitzt, Freundſchaft geſchloſſen; ein nettes geſellſchaftliches Leben ent⸗ wickelt ſich und man kaun in allen Sprachen Ruſſiſch, Deutſch, Engliſch, Franzöſiſch plaudern. Dreizehn Tage in einem Zuge zu verbringen, erſcheint zunächſt furchtbar. Aber es iſt in Wirklichkeit gerade das Gegenteil. Die ſibiriſche Bahn fährt ſo langſam, daß es hier wirklich gar keine Schvankungen gibt. Ein bis zum Rand ge⸗ fülltes Glas Waſſer, das man während der Fahrt an das offene Fenſter ſtellt, wird auch nicht einen Tropfen berſchütten. Das landſchaftliche Panorama, auf das man durch die breften Fenſter ſchaut, iſt höchſt intereſſant und entfaltet farbige Bilder ruſſiſchen Landkebens vor dem Auge. In Irkutst trifft man mitten in Sibi⸗ rien auf eine ganz europäiſche Stadt und glaubt ſich in ein Paris Zentral⸗Aſiens verſetzt zu ſehen, ſo elegante Gebäude und präch⸗ tige Läden gibt es hier. Von Wladiwoſtock geht die Fahrt nach Tſugura und von dort in den kleinen japaniſchen Eiſenbahnen durch das reigvoll aumutige Land des Mikado nach Jokohama; hier erwartet den Reiſenden bereits der Dampfer der Canadian⸗Pacific⸗ Linie, det ihn nach langer, ſchöner, bisweilen freilich etwas ſtür⸗ miſcher Seefahrt nach Vancouver bringt. Dann iſt man in kaum einer Woche wieder in London. — Eine Hundegeſchichte erzählt das„Höchſt. Kreisbl.“ wie folgt: Eine hieſige Dame beſitzt ein gar liebes, neites Hundelchen, — nepnen wir es„Mimmi“— über deſſen Raſſe man zwar ver⸗ ſchiedeher Meinung ſein kann, das aber durch ſeine Wohlerzogen⸗ 8 heit, Treue und Anhänglichkeit den Mangel eines Stammbaumes mehr als reichlich ausgleicht. Eigentlich iſt's gar kein Hund, fon⸗ dern eine Hündin, aber das macht nichts. Nicht weit davon wohnt ein Friſeur. Auch er hat einen vierbeinigen Liebling,—„Butzi“ ſchreibt ſich der kleine Schlingel,— dem man im allgemeinen weiter nichts Schlechtes nachſagen kann; nur einen Fehler hat er: der Kerl iſt permanent verliebt. Auf ſeinen Bummelgängen lernte er, wie's ſo geht, gelegentlich mal Mimmichen kennen; das arme Ding ſchenkte ſeinen Zuflüſterungen Gehör,— na ja, man kennt ja den Lauf der Dinge,— und geſtern erſchien Freund Adebar in Mimmis Hüttie. Aber kein freudiger Empfang wartete ſeiner, wenigſtens nicht boei Mimmis Hervin, die über das„Unglück“ ihres in Berlin die Nachricht, daß ein weiteker Generalſtabs⸗ Der bereits gelieferte —4 2. Mittagblatt.) §. Offenburg, 15. März. Der Wein markt war, wie dies die Anmeldungen und Vorbereitungen vermuten ließen, außerordentlich gut frequentiert. Wohl noch nie haben ſich die Weinproduzenten, Konſumenten und Intereſſenten des Wein⸗ handels in ſo großer Zahl auf einem Weinmarkt zuſammen⸗ gefunden. Selbſt das Beſte, was der badiſche Weinbau hervor⸗ bringt, war vertreten und dem Beſucher zur Probe geſtellt. Auch der Geſchäftsgang hat die Erwgrtungen weit übertroffen, denn es ſind insgeſamt 58 direkte Abſchlüſſe gemacht worden mit einem Quantum von 1166 Hktl. zum Preiſe von 54719 M. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Zu dem Kindsmord in Zizenhauſen iſt zu melden, daß die Mutter und dezen Schweſter aus Michocini(Galizien] ſtammen, Ihr Name iſt Marie und Anng Koſior!— In Zellk i. W. iſt Fabrikant Go.ried Fußmann, Teilhaber der dortigen Baum⸗ wollſpinnerei Fußmann und Hecker, geſtorben.— Letzten Sams⸗ tag wurde in der Peter⸗ und Paulskirche in Karlsruhe ein Paar getraut. Kaum zu Hauſe angekommen, ſtellt ſich bei der Braut Rippenfollentzündung ein, an der ſie heute ſtarh. Der Mann beſitzt dier Kinder aus erſter Ehe, denen die Verſtorbene eine gute Mutter werden wollte.— Der Brand in der Asbeſt⸗ fabrik von Albert Dabid in Eberbach iſt, wie nachträglich be⸗ kannt wird. die Unvorſichtigkeit eines Angeſtelten ent⸗ ſtanden. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Der uutige Conried. Den Direktor des Metropolftan Opera Houſe in Newpork hat der lange Kampf um die Auf⸗ führung der Straußſchen„Salome“ immer noch nicht mürbe gemacht. Wie aus Newyork gemeldet wird, iſt Conried durch die unentwegte Teilnahme dortiger Kunſtfreunde beſtimmt wor⸗ den, die vom Repertoire bereits abgeſetzt geweſene„Salome“ nunmehr im Newyorker Deutſchen Theater für den Donnerstag der nächſten Woche anzukündigen. Man vermutet, daß die Muckerkreiſe einen Theaterſkandal inſzenjeren werden. Direktor Brahm will mit einem Enſemb durch or nſemble ſeines Ber⸗ liner Leſſingtheaters im April in Am ſterdam für Huupt⸗ und Sudermann Reklame machen. Volkswirtſehaft. Allgemeine Rentenanſtalt zu Stuttgart. Lebeus⸗ und Renten⸗ verſicherungsverein auf Gegenſeitigkeit. Auf Anufang des Jahres 1907 hat die Anſtalt für die abgefürzte Lebensverſicherung awel Syſteme progreſſib fallender Prämien zur Einführung gebracht, welche neben dem ſeitherigen Syſtem gleichbleibender Prämien ge⸗ pflegt werden und den Zweck haben, eine mit dem Alter zunehmende Entlaſtung und möglichſt geringe Geſamteinlage auf techniſch und rechtlich geſicherter Grundlage zu erzielen. In manchen Fällen hört die Beitragspflicht ſpäterhin ganz auf, und der Verſicherte tritt in den Genuß einer Rente, die ihm von der Anſtalt gewährt wird. Unter Berückſichtigung von Dinſen und Sterblichkeit ſind die fallen⸗ den Prämien gleichwertig mit den gleichbleibenden Prämien, aber die baren Leiſtungen ſind weſentlich niedriger. Das erſte Syſtem iſt ein Syſtem billiger Anfangsprämien, das zwefte Syſtem ein Syſtem billiger Geſamtleiſtung. Beide Syſteme ergeben verhältnis⸗ mäßig hohe Prämienreſerven und demgemäß erhöhten Beleihungs⸗ und Rückkaufswert. Lieblings ſchier außer ſich war und dem Verführer und ſeinem Beſitzer Rache ſchwor. Als des Abends düſterer Schleier ſich über das Geſchehnis legte, verſchwanden die kleinen, blinden Hundebabys ſamt und ſonders in der Tiefe eines ausrangierten Kartoffelſackes. Wenige Minuten ſpäter aber flog die Tür eines Haarſchneide⸗, Friſier⸗, Schamponjer⸗ und Raſier⸗Salons auf, herein flog ein graues Bündel, ſchneidend erklangen die Worte:„Da, hier haben Sie Ihre unehelichen Kinderl“ und krachend flog die Tür wieder ins Schloß. Der Herr Verſchönerungsrat, der gerade einen ſeiner beſten Kunden unter dem Meſſer hatte, ſoll über die Szene derartig erſchrocken ſein, daß er dieſem einen der⸗ ben Blutigen durch die rechte Wange zog und längere Zeit zur Faſſung und Ueberlegung bedurfte, ehe er es wagte, ſich bon dem Inhalt des unheimlich krabbelnden Kollis zu überzeugen. Ein Haufen junger Hunde wimmelte ihm entgegen, von denen er weder wußte,„woher ſie kamen der Fahrt, noch wie ihr Nam' und Ark.“ Butzi, der ſechsfache Vater, iſt ſeit geſtern abend ſpurlos verſchwun⸗ den— man befürchtet, daß er ſich ein Leid angetan hat⸗ Vermiſchtes. möchten, werden mit Zuſtimmung der braſilianiſchen Regierung ein Schiff in die brafilianiſchen Gewäſſer ſenden, das an Bord Proben Ausſtellungsſchiff Landes beſuchen und ſoll vor allem den Kaufleuten Gelegenheit geben, die japa⸗ niſchen Waren zu prüfen und ihre Wün ſche zu äußern. Man hofft bereits auf dieſer erſten Fahrt Handelsbeziehungen anzuknüpfen und wird außerdem ein intereſſantes Bild japaniſchen Lebens im Kleinen auf dem Schiffe darbieten. — Das Liebespolſter. Eine merkwürdige Verwendung hat, wie aus Newyork geſchrieben wird, eine dortige Jungfrau von ihren Liebesbriefen gemacht. Sie wahr ſehr ſchön und darum hatte ſie über ein beträchtliches Häuflein der zärtlichen Schreiben zu ver⸗ fügen. Als ſie jedoch Hochzeit feiern wollte, da mochte ſie nichtg mehr von den Liebeszeugniſſen ihrer Vergangenheit wiſſen. Si nähte alle Siebesbriefe ſäuberlich in Kiſſen, und bei der Trauung kniete ſie auf dieſem Liebespolſter nieder, 5 Parlamentariſche Verhandlungen. Nachdruck ohne Vereinbarung nicht geſtattet. Deutſcher Reichstag. 20. Sitzung vom 16. März. 11 Uhr. Am Bundesratstiſch: Frhr. von Stengel, Graf Pofadowsky u. a. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die dritte Bevatung des Geſetzentwurfs betreffend den Hinterbliebenen⸗Ver⸗ ſicherungsfonds und den Reichsinvalidenfonds. Der Entwurf wird ohne Debatte definitiv geneh⸗ migt. 8 Es folgt die zweite Beratung des Geſetzentwurfs⸗ betreffend die Vornahme einer Berufs⸗ und Betriebszählugg im Jahre 1907. Die hat im§ 3 neu hinzugefügt, daß ſich die Fragen auch guf die Religion beziehen dürfen. Im übrigen hal ſie den Entwurf unverändert angenommen. Die Abgg. Dove(freiſ. Vergg.) und Dr. Doormann (freiſ. Bpt.) beantragen, das Wort„Religion“ wieder zu ſtreichen. Die Kommiſſion hat ferner eine Reſolution an⸗ genommen, in der verlangt wird: a) eine neue Berufs⸗ und Betriebszählung nach ſpäteſtens 10 Jahren, 5 b) in dem Gewerbeformular zu unterſcheiden zwiſchen ſolchen, welche als vierzehn Jahre ſind, und ſolchen, welche 14 bis 16 Jahre alt ſind, e) Grhebungen zu veranſtalten über die GEigentums⸗ vevteikung der land⸗ und forſtwirtſchaftlich benutzten Vodenfläche unter Berückfichtigung der Art der Bewirtſchaftung, der Zahl und Größe der Vetriebe uſw. Die Sozialdemokraten Albrecht u. Gen. beantragen in einer Reſolulion, die Regierungen zu erſuchen, folgendes feſt⸗ ſtellen zu laſſen: a] bei der Verufszählung: ob die Befragten eine fachgemäße Ausbildung durchgemacht haben und in welchem Beruf; b) bei der landwirtſchaftlichen Betriebszählung: wer Eigentümer der landwirtſchaftlich ausgennutzten Grundſtücke iſt; e) bei der gewerblichen Belriebszählung: 1. wie groß die Zahl der Arbeiter iſt, die im Haushalt ihres Ardeitgebers Koſt und Logis haben; 2. wie groß die Zahl der regelmäßigen Arbeitsſtunden pro Woche in den gewerblichen Betrieben iſt. Abg. Dr. Dröſcher(konſ.) berichtet als Referent über die Verhandlungen der Kommiſſion. Die§8 1 und 2, die Veſtimmungen über die Vornahme der Zählung enthalten, werden debattelos angenommen. Beim§, der die Fragen des Bogens aufzählt, begründet Abg. Dove ſeinen oben mitgeteilten Antrag, das Wort„Religion“ wieder zu ſtreichen. Der Antrag wird angenommen. Abg. Liebermann von Sonneuberg(Antiſ.) hemerkt zur Geſchüftsordnung, daß ein Irrtum vorgekommen ſei, da man die Frage des Präſidenten mißverſtanden habe. Die Mehrheit habe augenſcheinlich das Wort Religion aufrecht er⸗ halten wollen. 8 Präſidentb Graf Stolberg erwidert, er habe ſich deutlich geuug ausgedrückt. Wenn ein Irr⸗ tum norgekomnen ſei, könne er bei der dritten Leſung rektifiziert werden. 5 Der Reſt deas Geſetzes wird ohne Debatte angenommenu. Ebenfo die Reſolutionen der Kommiſſton 3 und b. 8 Die Reſolution o der Kommiſſion wird mit der Reſolution b der Sozialdemokraten zuſammen debattiert. Staatsfekretär Graf Peſadswsky bemerkt, er erkenne au, daß eine Statiſtik über die Verteilung des Bodens gewiß ſehr wichtig ſei, mit einer Berufszählung ließe ſie ſich jedach nicht verbinden. Die Fragebogen ſeien ſo wie ſo ſchon ſo verwickelt, daß er dringend davon abrale, ſie noch mehr gu kom⸗ plizieren. Er weerde die Frage jedoch im Bundesrat vorbringen, um eventuell eine beſondere Erhebung zu verankaſſeu. Hierauf wird die Reſelution e der Kommiſſion angenom⸗ men, die Reſolution b der Sozialdemokraten wird abgel ehnk. Abg. Hech(Soz.) begründet hierauf die Reſolution a ſeiner Partei. 5 Aög. Dr. Will(Atr.) weiſt darauf hin, daß die Kommiſſion dieſe Forderung genau ge⸗ wüft habe, jedoch zu der Anſicht gekommen ſei, daß ſie aus 935 7 Gründen nicht angenommen werden könnte. Die Reſolutiou wird hierauf abgelehnt. Sodaun befürworket Abg. Hoch(Soz.) die Reſolntion me ſeiner Partei. Abg. Will(Zir.) ſpricht ſich gegen dieſe Reſolntion aus. Abg. Baſſermann(natl.) erklärt, daß ſeine Partet auch große Bedenken gegen dieſe Reſo⸗ lution habe, da es faſt unmöglich ſei, im Rahmen einer Verufs⸗ zählung die regelmäßige Arkeftsgeit feſtzuſtellen. Die Reſolution wird diherauf abgelehnt. Es folgt die erſte Veratung des Geſetzentwurfes betr. Maß⸗ nahmen gegen den Rücgang des Ertrags der Naiſchboktiſchſteuer in Verbindung mit der erſten Be⸗ ratung des Geſetzentwurfes, betr. die Herabſetzung des Kontingentfußes für landwirtſchaftliche Brennereien von 80 000 Hektoliter auf 50 000 Hettoliter. Der Maiſchbottichſteuergeſetzentwurf ſoll der Hauptſache nach die Ueberprämie von 4 M. beſeitigen, die dadurch ent⸗ ſteht, daß die Maiſchraumſteuer 12 Mk. pro Hektoliter reinen Al⸗ kohols beträgt, während die ückvergütung für ausgeführten oder dengtutjerten Brauntwein 16 Mk. ausmacht. Dementſprechend wird die Maiſchbottichſteuer⸗Rückvergütung gleichfalls auf 12 Mk. feſtgeſetzt. Ferner wird der Betrag der aus dem Ertrag der Maiſch⸗ bottichſteuer zu gewährenden Rückvergütungen auf 4 300 000 Nk. Schatzſekretär Freiherr von Stengel: Die Kontingentsvorlage hat die erſte Beratung im Reichstag in der vorigen Tagung bereits paſſiert; ſie hat bei der großen Mehrheit eine durchaus ſympathiſche Aufnahme gefunden, grund⸗ ſätzliche Bedenken lediglich bei den ſozialdemokratiſchen Rednern und iſt jetzt unverändert wieder eingebracht. In die Kommiſſton derwies mem die Vorlage damals nur deshalb, weil man die Maiſch⸗ raumſteuervorlage abwarten wollte. Das bemerke ich denen gegen⸗ über, die uns jetzt einen Vorwurf aus ihrer Einbringung machen. Der Schatzſekretär begründet dieſen Geſetzentwurf. Die ver⸗ bündeten Regierungen ſind ſich ſehr wohl bewußt, daß die Brannt⸗ weinſteuervorlage einer gründlichen, viel weitergehenden Umarbei⸗ tung dringend bedarf, aber wir halten auch heute noch an dem Standpunkt feſt, daß dieſe grundlegende Reform bis zum Jahre 1912 vertagt wird. Damit iſt indes die jetzige Vorlage durchaus vereinbar. Wir können es nicht ruhig mit anſehen, daß eine ſolche Steuer von Jahr zu Jahr weiter abbröckelt. Wir löſen eine be⸗ ſtimmte Zuſage ein, die wir in dex vorigen Tagung dem Reichs⸗ tage gemacht haben, und Treue und Glauben hat doch auch in dieſer parlamentariſchen Politik Geltung. Die Anſichten über den Geſetzentwurf ſind nun ſehr verſchieden. Dem einen geht er zu weit, und anderen nicht weit genug. Die ſchärfſte Verurteilung hat er in den lanwirtſchaftlichen Kreiſen gefunden, aber wie ich glaube, zu unrecht, denn in der Belaſtung tritt keine Aenderung ein, ebenſo wenig wie in dem Wettbewerb gegenitber den gewerb⸗ lichen Brennereien. Für ſpäter kann allerdings der Fall ein⸗ treten, daß die Entſchädigung, die die Brennereien erhalten, nicht ganz dem bisherigen Vorteil entſpricht. Aber die Kürzung wird auch dann nur eine ſehr geringe ſein und ſie vollzieht ſich überdies nach dem Regierungsvorſchlag nur ſo allmählich, daß eine ungün⸗ ſtige Rückwirkung auf das landwirtſchaftliche Brennereigewerbe nicht zu befürchten iſt. Auch der Gewinn für die Reichskaſſe bleibt ſehr minimal. Ich hoffe, daß die Mehrheit des Reichstages dem vorgeſchlagenen Proviſorium ihre Zuſtimmung erteilt. Sollte der Geſetzentwurf ſcheitern, dann würde— das ſage ich namentlich der linken Seite des Hauſes— würde der tertius gaudens nicht die Reichskaſſe ſein. Abg. Dr. Pachnicke(freiſ. Vgg.): Es iſt im letzten Grunde ein Kampf um die Liebesgaben— die es nach der Meinung mancher gar nicht geben ſoll, Wir können die Verſchärfung der Tendenz, wie ſie im erſten Entwurf zum Ausdruck gekangt, nicht billigen und ſind daher gegen das Geſetz. Was das zweite anlangt, ſo entſpricht der§ 1(Herab⸗ ſetzung der Maiſchbottichſteuerrückbergütung) einer alten liberalen Forderung. Leider iſt er mit dem§ 2 verknüpft, der einen Fonds von 4% Mill. ſchaffen will, aus dem dann noch Rückvergütungen jüber jene Grenze hinaus ſtattfinden ſollen. Alſo der Grundſatz des§ 1 wird in§ 2 ſchon wieder verlaſſen! Und ſelbſt dagegen noch revoltiert der Deutſche Landwirtſchaftsrak! Will er der Mahnung des Fürſten Bülow nicht folgen, das Veiſpiel der engli⸗ ſchen Ariſtokratie zu befolgen, deren Weisheit darin beſtand, not⸗ wendige Konzeſſionen rechtzeitig zu machen? Die Vorlage ſoll eine ſchwere Beunruhigung der kartoffelbauenden Bevölkerung bringen. Doch bilden die, die Brennereien betreiben, nur einen ganz geringen Prozentſatz der Kartoffelproduzenten. Dann kam noch ein Grund: Die Vorlage ſtört den Uebergang vom Petroſleum zum Spiritus! Aber die Verwendung des Spiritus zu gewerb⸗ lichen Zwecken iſt durch die Ringbildung keineswegs geſtiegen. Sie müßten den Eingangszoll auf Petroleum verdreifachen, um die gleichen Produktion mzu haben! Und das werden Sie wohl ſelber nicht verlangen. Die Gründe des Landwirtſchaftsrates ſind alſo nicht im geringſten ſtichhaltig. Und ich e nicht, wie der Schatzſekretär nur ſo zaghaft ſeinen Entwu grün⸗ den wagte. Es war eigentlich nur ein Plaidoher auf mil⸗(Heiter⸗ keit) dernde Umſtände. Der 4½ Mill.⸗Jonds könnte beſſer zu den einmaligen Zulagen für die Beamten verwandt werden, für die ja nach den Erklärungen der Regierung kaum mehr Geld vor⸗ handen ſein ſoll. Wir werden darauf hinarbeiten, daß das Geſetz eine entſprechende Abänderung erfährt. Das ganze künſtliche Ge⸗ webe unſerer Steuergeſetzgebung muß zerriſſen werden. Was die geſchäftliche Behandlung der beiden Vorlagen an⸗ langt, ſo kann die eine wohl ohne Kommiſſionsberatung erledigt werden; die Maiſchbottichſteuer⸗Vorlage wollen wir an eine Kom⸗ miſſion verwieſen wiſſen, ſchon deshalb, weil wir nicht auf den Berſuch verzichten wollen, mit dieſem Geſetz einen wirklichen Fort⸗ ſchritt zu erzielen. „ Abg. Speck(Zentr.): Meiue politiſchen Freunde haben erhehliche Bedenken geger den§ 2 der Maiſchbottichſteuer⸗Vorlage, da die Feſtſetzung der 4500 000 Mark nichts anderes bedeutet als die dauernde geſetz⸗ liche Feſtlegung einer Ausfuhrprämie. Wir meinen, man müßte die Ausfuhrprämie ganz beſeitigen. Natürlich kann dies nicht auf einmal geſchehen. Man müßte vielmehr die Prämie von Jahr zu Jahr herabſetzen, bis ſie endlich auf den Nullpunkt angelangt iſt. Die Wünſche des Reichstages gehen dahin und ich hätte ge⸗ wünſcht, daß die verbündeten Regierungen dieſe Wünſche mehr be⸗ rückſichtigt hätten. Trotzdem die Bevölkerung bedeutend zuge⸗ nommen hat, hat der Konſum nicht nur des Trinkbranntweins, ſondern auch der des denaturterten Spiritus abgenommen. iſt lediglich eine Folge der Preisſteigerung des Spiritusringes. Es wäre jedenfalls heſſer geweſen, wenn man den Preis des ge⸗ werblichen Spiritus herabſetzte, um den Konſum zu heben. Die Freiſinnigen verlangen nach wie vor eine Aufhebung der fogen. Liebesgabe. Hierfür ſind meine Freunde, vor allem die aus Süd⸗ deutſchland, nicht zu haben. Ich glaube auch, daß die neuen Freunde des Herrn Pachnicke, die Konſervativen, dieſer Forderung nicht zuſtimmen werden. Abg. Gamp(Rp.): Man darf nicht überſehen, daß der Reichstag und die ver⸗ bündeten Regierungen ſich dahin verſtändigt haben, int Jahre 1912 die ganze Branntweingeſetzgebung neu zu regeln. Da kann man ſich nicht darüber wundern, daß die Landwirtſchaft unangenehm dabon überraſcht iſt, daß auf einmal eine Vorlage kommt. Die Regierung hätte ganz gut noch ein paar Jahre warten können, da ein großer Vorteil von der Maiſchraumvorlage doch nicht zu er⸗ warten iſt. Nachdem das Geſetz aber einmal vorliegt, wird man erhebliche Vedenken gegen die Vorlage nicht erheben können, zu⸗ nal da ihr finanzieller Effekt nicht groß iſt. Abg. Sieg(natl.): gentsgeſetz ſcheint ja im ganzen Hauſe keine große sverſchiedenheit zu boſtehen. Ueber den anderen Geſes⸗ entwurf iſt indeſſen in landwirtſchaftlichen Kreiſen eine gewiſſe Beunruhigung entſtanden. Ich erkenne vollſtändig an, daß der Schatzſekretär ſo handeln mußte, nachdem die Eiunahmen der Dies jahrlich begrenzt, und die Entſchädigung für die Erhebung der Stenet wird herabgeſetzt. Maiſchbottichſteuer ſtändig zurückgegangen ſind. Aber Sie dürfen wenn fortwährend davon geſprochen wird, daß eine radikale Aende⸗ rung unſerer ganzen Branntweingeſetzgebung in Ausſicht ſteht. Ich ſtehe auf dem Standpunkt, daß die ganze Maiſchbottichſteuer beſeitigt werden ſoll. In der Tat, wenn die Spannung zwiſchen der Steuer und der Vergütung beſeitigt iſt, iſt ſie ja auch voll⸗ ſtändig überflüſſig. Sie bringt nicht viel ein und ſie macht nur große Unkoſten. Sie öffnet noch obendrein der Denunzigtion Tür und Tor. Die Kontrolle in den Brauereien wird häufig von Leuten ausgeübt, die wenig Verſtändnis von der Sache haben. Nun aber noch einige allgemeine Bemerkungen. Die Hack⸗ fruchtkultur iſt für unſere Landwirtſchaft von größter Bedeutung. Je mehr ſie einbringt, deſto mehr wachſen auch die Erträgniſſe der Körnerkultur, die uns überhaupt viel zu verdanken hat. Daher wäre es an der Zeit, endlich einmal das Brennereigewerbe frei zu machen von all den Anrempelungen über„Liebesgaben“. Die ſind ja doch ganz unſinnig. Wir ſind keine Koſtgänger der Steuer⸗ zahler. Herr Dr. Südekum, Sie lachen!(Abg. Dr. Südekum nickt.) Ja, das ſchadet ja auch gar nichts, überzeugen will ich Sie auch nicht. Aber es gibt vielleicht in dieſem Hauſe manchen, der wenig vom Brennereigewerbe verſteht und der ſonſt leicht zu falſchen Vorſtellungen kommt. Und dann meine ich: auch Sie (nach links) haben ein Intereſſe daran, daß das Brennereigewerbe ſich rentiert. Wenn Sie billiges Fleiſch haben wollen, müſſen Sie für uns eintreten, damit derartige Gewerbe der Landwirtſchaft erhalten bleiben. Aber da gibt es manche, die möchten den Land⸗ wirten am liebſten nichts geben und alles von ihnen nehmen, Spiritus ſoll der Landwirt umſonſt geben, Körner ſoll er umſonſt geben, Vieh ſoll er umſonſt geben.(Sehr gut! rechts.) Na alſo, das geht doch nicht. Meine Freunde ſtehen der einen Vorlage gans ſümpathiſch gegenüber und wollen ſie auch hier gleich erledigen. Die andere mag an die Kommiſſion gehen, dort wollen wir etwas Tüchtiges zuſtande bringen. Ich hoffe, daß es gelingen wird, ſo daß bis 1910 eine gewiſſe Ruhe eintritt!(Beifall.) Abg. Dr. Südekum(Soz.) Beim beſten Willen weiß man nicht, wie das Gros der Natio⸗ nalliberalen zu der Frage ſteht, vielleicht wird ja noch ein anderer Redner der Fraktion ſprechen. Jahre lang haben die Schnaps⸗ brenner einen ungerechtfertigten Vorteil gehabt, es liegt kein An⸗ laß vor, ihnen dieſe Vorteile auch noch weiter zu gewähren. Seit Jahren kämpfen wir in der Budgetkommiſſton, um den Etat zu bilanzieren, für die Beamten iſt kein Geld. Und doch könnte man noch viele Millionen aus dem Branntwein ziehen. Für die Herab⸗ ſetzung der Vergütung ſind auch wir, dagegen können wir dem §2 des Maiſchraumgeſetzes nicht ſtimmen. Gegen die Kommiſ⸗ ſiousberatung ſind wir nicht, wir werden dort verſuchen, das ganze Unrecht der Begünſtigung der Produzenten zu beſeitigen. Es iſt nicht wahr, daß die Liebesgabe der Allgemeinheit zugute kommt, die Liebesgabe fließt ganz und ungeteilt in die Kaſſe der Schnaps⸗ brenner. Ueber die Bedeutung der vorliegenden Geſetze gehen in der nationalliberalen Preſſe die Meinungen auseinander. Die nelt. Zig.“ ſpricht auch hier wieder von der Unerſättlichkeit der Agrarier. Abg. Dietrich(konf.): iſt geſagt, die neue Mehrheit ginge hier bei der erſten praktiſchen Probe auseinander. Ich kann das nicht finden. Die Freiſinnigen lehnen zwar den§ 2 des Maiſchraumgeſetzes ab, doch hat der deutſche Landwirtſchaftsrat dasſelbe getan. Auch in meiner Partei gibt es viele, die gegen dieſe Paragraphen ſind. Die Branntweinſteuer bringt dem Reiche 140 Millionen, da ſpielen doch die 20 Millionen der Maiſchraumſteuer⸗Vergütung keine Rolle, zumal dieſe Steuer den wichtigen Zweck erfüllt, den techniſchen Spiritus zu verbilligen. Ich nieine deshalb, daß die Vergütung nicht groß genug ſein kann. Es iſt nicht richtig, daß der Ring die Preiſe zu ſehr in die Höhe getrieben hat. Der Preis beträgi jetzt 27—28 Mk. für den Hekoliter. Dafür haben die Brenner zu Fabrikationsbetrieb. Abg. Schweickhardt(Deutſche Vpt.) bedauert es, daß man bei dieſem Geſetze wieder mal auf halbem Wege ſtehen bleibe. Die Regierung hätte ſchon längſt Maßnahmen gegen den Rückgang der Maiſchbottichſteuer treffen ſollen, am beſten wäre es, wenn man die Vergütung ganz aufhöbe. Bei der jetzigen Vorlage hebe eigentlich der§8 2 den§ 1 auf. Auch nach der Vorlage betrage die Prämie noch 1,60 Mk. Nach kurzen Bemerkungen der Abgg. Vogt⸗Hall(Wirtſch Vgag.) und von Laß⸗Jaworski(Pole) ſchließt die erſt! Beratung. Der Maiſchbottichſteuer⸗Entwurf wird an eine Kommiſſion nvon 21 Mitgliedern verwieſen, der zweite End wurf ſoll gleich im Plenum erledigt werden. Das Haus vertagt ſich auf Montag 2 Uhr. Als Tagesordnung ſchlägt der Präfident vor: Dritte Be⸗ ratung der Berufs⸗ und Betriebsgählung, zweit ratung des Etats⸗Notgeſetzes und Polen⸗ pellation betreffend den Schulſtreik. Abg. Bebel(Soz.) beantragt, die Fortſetzung der Beſprechung der Wahlbeein. fluſſungs⸗Interpeklation am Montag als erſten Gegenſtand auf die Tagesordnung zu ſetzen. Abg. Baſſermann(natl.) bittet, es bei dem Vorſchlag des Präſidenten zu belaſſen. Die Verabſchiedung des Eiats⸗Notgeſetzes iſt die dringendſte Aufgab vor den Ferien. Die Regierung braucht es, auch verſchiedene Be⸗ amtenkategorien warten auf die Teuerungszulage. Die Verhand⸗ lung darüber könnte unter Umſtänden mehrere Tage in Anſpruch nehmen. Was die Interpellation über die Wahlbeeinfluſſunger betrifft, ſo verſtehe ich es, daß Herr Bebel den Wunſch hat, die An, griffe gegen ſeine Partei zu widerlegen. Aber das karim ja ſpäle geſchehen, beim Etat des Reichskanglers, wo Herr Bebel dann noch das Vergnügen hat, Aug' in Aug' mit dem Gegner zu kämpfen. Abg. Bebel(Sog.) meink, das Notgeſetz könnte am Dienstag exledigt werden und be harrt auf ſeinem Antrag, obwohl es für ſeine Partei von beſon derem Reiz ſei, Auge in Auge dem Reichskanzler gegenüberzu⸗ treten, nachdem dieſer bisher ſich gedrückt habe. Abg. Singer(Soz.) ſchlägt vor, eeſt das Notgeſez zu erledigen, aber dann die Be ſprechung der ſezialdemokratiſchen Interpellation fortgufetzen. Das Haus entſcheidet ſich dafüt, daß die Wahlbeein luſſungs⸗Interpellation anſtelle der Polen⸗Jster pellgtion an die dritte Stelle der Tagesordnung geſetzt wird. ſich darüber nicht wundern, daß die Landwirte nerdös werden, Schluß nach 44 Uhr. liefern 20 Zentner Kartoffeln, 30 Pfund Gerſte und den ganzen e 12 WWernnement: 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennzg. Durch die Poft bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Velephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ 85 und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Die Kolonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Expedition Nr. 218. Nr. 32. Montag, den 18. März 1907. 117. Jahrgang. der Pflichtigen de weun eine beſondere nüchternem Bekauntmachung. Das Erſatzgeſchäft 1907 betr. I. Fur öffentlichen Nenntnis. Die Muſterung der Militärpflichtigen des Rushebungsbezirks Mannheim det vom 7. März bis einſchließlich 22. April 1907— jeweils vorm. ½8 Uhr No, 3796. M Es haben zu erſcheinen: a) Aus dem ganzen Amtsbezirk: Alle Rückſtändigen aus früheren Jahren— d. h. vor dem Jahr 1885 Geborene— am Donnerstag, 7. März 1907 vormittags 3 Uhr; b) Aus der Stadt Mannheim nebſt Vororten: Die Pflichtigen folgender Jahrgänge, deren Familiennamen mit dem nachſtehenden Anfangsbuchſaben beginnt: Geburtsjahr 1885: ** 50„ P, E, N, O,,„ Samstag, 9. März 1907, 1„ F, L,„Montag, 11. März 1907, „„„Dieustag, 12. März 1907, „ H(1. Teil)„Mittwoch. 13. März, 1907, „(2. Teil), u. M, U,„ Donnerstag, 14. März 1907, 50„ deih,„Freitag, 15. März 1907, 7„ H(2. Teil), R, Z,„Samstag, 16. März 1907, 85„(. Teil),„ Montag, 18. März 1907, „(2. Teil),, W,„Mittwoch, 20. März 1907, 5 1386: A, C, D, E, F,„ Donnerstag, 21. März 1907, „„„Freitag, 22. März 1907, 5 G, J, M,„ Samstag, 23. März 1907, 5„ II. N,, V,„ Dienstag, 2. April 1907, 55„ KE, P, T, U,„Mittwoch, 3. April 1907, 1 5 8,„ Donnerstag, 4. April, 1907 75„ I, W,„Freitag, 5. April 1907, 5„ Samstag, 6. April 1907, 0 1887: A, C, D, E, J,„ Samstag 6. April 1907, 15 35„Montag, 3. April 1907, „ F, G, O,„ Dienstag, 9. April 1907, 5„5„ N.„Mittwoch, 10. April 1907, „,„Donnerstag, 11. April 1907, 55„.„Freitag, 12. April 1907, 4„ N, P, Q, R,„Samstag, 13. April, 5 5(. Teil),„ Montag, 15. April 1907 5„(2. Teil). T, Z,„ Dienstag, 16. April, .„ 5„Mittwoch, 17. April 1907, 0 Aus dem Landbezirk: eginnend— im Saale der Wirtſchaft„Zur Kaiſerhütte“, Seckenheimerſtr. 11 dahier ſtatt. A, B(I1. Teil) am Donnerstag, 7. März 1907, vorm. ½8 Uhr. B(2. Teil), C, J,„ Freitag, 3. März 1907, 1* 17* * 17 * *„ 1 77 15 17 10 77 17 5 0 1+ 1 15 .* 5 77*5 5. * 5 5 7 ** 5 17 1„7 5 71 „.* 1 5 11 7 *„ 1*„7 Sämtliche Pflichtigen der Jahrgänge 1905, 1906 und 1907 aus den Gemeinden: 17 * 1 1 40 20. Am Monmtag, 22. April 1907, vorm. 28 in Straf⸗ oder Unterſuchungshaft befindlichen Militärpflichtigen ſowie derfenigen flich⸗ tigen ſtatt, welche während den letzten Muſtevungstagen neu zur Anmeldung gelangten bezw. zu den vorſtehend angegebenen Terminen nicht erſcheinen konnten. Schriesheim am Mittwo Geburtsjahr 188537: Ilvesheim am Dienstag, 16. April 1907, vorm. 17. April 1907, vorm. 8 Uhr. Feudenheim, Jadenburg am Donnerstag, 13. April 1907, 1˙ 9. vorm. 28 Uhr. vorm. 148 Uhr. April 1907, vorm, 8 Uhr. Uhr. Sandhofen u. Wallſtadt am Freitag, 19, Aprif 1907, Neckarhauſen, Seckenheim und Rheinau am Samstag, 28 Rhr, findet die Muſterung der hier Am 23. und 24. April 1907, vorm.%½ Uhr begiienend, ſindet die Ver⸗ beſcheidung der rechtzeitig eingekommenen Reklamgtionsgeſuche ſiatt und habeu die Beteiligten Eltern und Pflichtige) an dieſem Tage zu erſcheinen. Am Donnerstag, 25. April 19907, vormittags 3½ Uhr beginnt die Lofung ſol Verſe⸗ Van aat gec der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſoweit olche ohne ihr Verſchulden noch nicht geloſt haben. Zu den vorſtehend angegebenen Terminen haben die Militärpflichtigen— auch Vorladung nicht erfolgt— pünktlich, ſowie in reinlichem und Zuſtande zu erſcheinen. Wer durch Krankheit am Erſcheinen im 5 hat ein ärztliches Zeugnis ſpäteſtens drei Tage vor gem Muſterungstermin unter Bei⸗ Juſterungstermin verhindert iſt, gung der Vorladung hierher einzureichen; das Zeugnis iſt durch die Polizeibehörde beglau⸗ igen zu laſſen, ſofern der ausſtellende Arzt nicht autlich angeſtellt iſt. Die Beglaubigung der Zeugniſſe erfolgt koſtenlos. Gemütskranke, Blödſinnige, Krüppel, Epileptiker uſw. können auf Grund der Vorlage eines derartigen ärztlichen Zeugniſſes von dem perſönlichen Erſcheinen im Muſterungstermin befreit werden. Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatzbehörden nicht pünktlich oder überhaupt nicht erſcheinen, werden, ſoſern ſie nicht dadurch zugleich eine härtere Strafe perwirkt haben, mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 3 Tagen deſtraft werden.(§ 26 Ziffer 7 Wehrordnung.) Loſung entzogen werden. Außerdem können ihnen die Vorteile der Wer in böslicher Abſicht oder wiederholt ſich der Geſtellung entzieht, wird als Tauglichkeit ſofort zum Dienſt eingeſtellt werden. 5 Die Pflichtigen der Jahrgänge 1865 und 1336 ſowie diejenigen früherer oder des Truppen⸗(Marine⸗)teils erwächſt Jahrgänge haben ihre Lofungsſcheine mitzubringen. unſicherer Dieuſtpflichtiger behandelt, außerterminlich gemuſtert und im Falle ſeiner Jeder Militärpflichtige darf ſich im Muſterungstermin freiwillig zur Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſonderes Recht auf die Auswahl der waffengattungen Durch dieſe freiwillige Meldung verzichten die Militärpflichtigen auf die Vorteile der Loſung und gelangen in erſter Linie zur Aushebung. Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Loſungstermin überlaſſen. Mannheim, den 25. Februar 1907. Der Fivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungs⸗ bezirks Mannheim. Für die Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied der Erſatzkommiſſion geloſt werden. 84 7181 Henoſſenſchaftsxegſter. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band 1.⸗Z.:„Ländlicher Credbitverein Seckenheim eingetragene Genoſſen⸗ ſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht“ in Seckenheim wurde heute eingetragen: Johann Georg Hoffmann iſt aus dem Vorſtande ausge⸗ ſchieden; Georg Jakob Seitz, Fabrikant in Seckenhe m wurde als Vorſtandsmitglied in den Vorſtand gewählt. Mannbeim, 14. März 1907. Or. Amisgericht I. Zum Handelsregiſter B. Arno Heinze in Mann⸗ heim iſt als Geſamt⸗Prokuiſt beſtellt und berechtigt, in Ge⸗ meinſchaft mit einem andern hierzu Ermächtigten die Geſell⸗ ſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 10064 Mannheim, 18. März 1907. tigen: Mk..60 71 Gr. Amtsgericht I. S Band IV.⸗Z. 15 Firma Mannheimer Gummi⸗ Schlu 110 5 Ußverteilun Gutta⸗Percha⸗ u. Asbeſt⸗ dbluß 0 Fabrik in Mannheim“ in Mannheim wurde heute eingetragen: in — Eppelsheimer. 95⁴3 Handelsregiſter. eeeee eeee Konkurs Nerfahren. Zur gerichtlich genehmigten dem Konkurs über das Vermögen des Bäckermeiſters Martin Sponnagel in Mannheim ſind Mk. 294.55 verfügbar. Dabei ſind zu berückſich⸗ 10054 bevorrechtigte, 3564.57 unbevorrechtigte. Forderungsbeträge. Mannheim, 14. März 1907. Friedrich Bühler, Bekanntmachung. St raßenſperre betr No. 27461 TI. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme der Gleisverlegungsarbeiten in der Luzenbergſtraße zwiſchen Wald⸗ hofſtraße und Hafenbahnſtraße in Waldhof die Abſperrung dieſer Straße vom 22. ds. Mts. bis auf weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der er⸗ wähnten Straßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerks⸗ verkehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 R. Str.—B. u. § 121 Pol. St.Geſ. B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 13. März 1907. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion: Korn. Bekanntmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Eingefangen und bei Georg Becker, obere Riedſtraße 10 hier, untergebracht ein herren⸗ loſer Hund. Beſchreibung. Race: ge⸗ kreuzte Dogge, Farbe: gelb, Geſchlecht: männlich. 10067 Mannheim, 14. März 1907. Gr. Bezirksamt: Polizeidirektion. 0 Bekauntmachung. Den Rotlauf unter den Schweinen in Rohrbach betreffend. No. 31748 1 In der Ge⸗ meinde Rohrbach(Amt Heidel⸗ berg) iſt unter dem Schweine⸗ beſtande des Friedrich Roller die Rotlaufkrankhet ausgebrochen. Mannheim, 11. März 1907. Großh, Bezirksamt Abt. AII. Dr. V. Pfaff. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B. Band III.⸗Z. 2 Firma „Aktiengeſellſchaft für Eiſen⸗ und Bronze⸗ Gießerei vormals Carl Flink“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Prokura des Auguſt Thienel iſt erloſchen. 10055 Mannheim, 18. März 1907. Gr. Amtsgericht J. Handelsxegiſter. Zum Handelsregiſter B. Band YI.⸗Z. 27 Firma „Rheiniſche Autontobil⸗ GeſellſchaftAktiengeſell⸗ ſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch den Beſchluß der Generalperſammlung vom 31. Januar 1907 wurde§ 6 des Geſellſchaftsvertrags bezüglich der Höhe des Grundkapitals geändert,§ 11 erhielt folgen⸗ den Zufatz: Der Auffichtsrat wird er⸗ mächtigt, im Falle von Ziffer 2 tinzelnen Mitgliedern des ſtandes die Befugnis zu er⸗ teilen, die Geſellſchaft allein zu vertreten und§ 14 Abf. 1 (Mitgliederzahl und Dienſt⸗ dauer des Aufſichtsrats) ge⸗ ändert. Die Ausgabe der Aktien er⸗ folgte zum Kurs von 112 Prozent. 10063 Mannheim, 18. März 1907. Gr. Mitsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B. Band IV.⸗Z. 47 Firma „Petroleum⸗Produkte Aktien⸗Geſellſchaft“ in Mannheim als Zweigntieder⸗ laſſung mit dem Hauplſitze in Berlin wurde heute einge⸗ tragen: Die Geſellſchaft iſt zum Zwecke der Umwandlung in die Geſellſchaft zu Bremen unter der Firma„Petroleum⸗ Produkte⸗Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ aufgelöſt; die Liquidation derſelben unterbleibt. Mannheim, 15, März 1907. Gr. Amtsgericht J. 8* Bekanntmachung. Reſerendär Friedrich Woll iſt bis auf Weiteres zum Dienſt⸗ verweſer beim Amtsgericht Mann⸗ heint mit den Befuſigniſſen eines Anmtsrichters beſtellt. Karlsruhe, 14. März 1907. Gr. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. In Vertretung: Hübſch Konkursperfahcen. No. 2380. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen der früheren offenen Handelsgeſellſchaft Kühn⸗ reich& Luſter in Mann⸗ heim iſt Termin zur Abnahme der Schlußrechnung des Ver⸗ walters zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berückſichtigen⸗ den Forderungen und zur An⸗ hörung der Gläubiger über die Erſtattung der Auslagen und die Gewährung einer Ver⸗ gütung an die Mitglieder des Gläubigerausſchuſſes beſtimmt auf 10061 Freitag, 5. April 1907, vormittags 9 Uhr, vor dem Amtsgerichte hier⸗ ſelbſt, 2. Stock, Zimmer 111. Mannheim, 13. März 1907. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. III. Fleck, Konkursverfahren. No. 1894. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Anguſt Endlich in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich angeme deten Forderungen Termin auf Donunerstag 16. Mai 1907, vormittags 9 Uhr, vor dem Großh. Amtsgericht II hierſelbſt, 2. Siock. Zimmer No. 11 anberaumt. 10002 Mannheim. 18. März 1907,. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Stalf. Konkurs. No. 2592. Das Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Spezereihändlerszohaun Adam Kurz in Mannheim wurde nach Abhaltung des Schlußtermins und erfolgter Schlußverteilung am 13. März 1907 aufgehoben. Mannheim, 14. März 1907. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 14. Gieſer. Jadung. Nr. 214. Paul Friedrich Möhrer, geboren am 18. Sep⸗ tember 1875 zu Mundels eim, Inſtallateur, zuletzt im Deut⸗ ſchen Reiche in Mannheim, Seckenheimerſtraße 29, wohn⸗ haft, z. Zt. angeblich in Amerikg, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Wehrmann der Landwehr J. Aufgebots ohne Eilgubnis ausgewandert iſt. Ue ertretung gegen§ 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. Amtsgerichts Abt. 15 hierſelbſt auf: Montag, 13. Mai 1902, vo mitags 9 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Vei unen ſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abſ. 2 u. 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Kgl. Bezirkskommando Mannheim gusgeſtellten Erklärung vom 20. Februar 1907 verurteilt werden. 1005 Mannheim, 9. März 1907. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Abt. 15. Schönith. In der an 21. Februar 5s. Is ſtaktgehabten GGeneraluverſa in⸗ lung unſerer Geſellſchaft iſt der Beſchluß Stammkapital der von Mk 1 00 00g unt auf M. 350 ono herabzuſectzen. Ge näß 8 58 des Geſetzes von 20. April 1892, betreſſend die Ge⸗ ſellſchaten mit beſchränfter Haf⸗ tung, werden unſere Gäubiger zur Anmeldung bei uns hierznit aufgefordert. 10031 Draiswerke, G. nt. b. H. Mannheim⸗Waldhof. Plisss-Austall G. Schammeringer * 8 45 41721ʃ 4 700 Agaliche Mange 1 Großherzogliche Bangewerkeſchule Karlsruhe. Das Sommerſemeſter 1907 begiunt am Dienstag, den 16. April d. J. An dieſem Tage werden von morgens 8 Uhr ab die Aufnahme⸗Prüfungen ſowie die Einweiſungen in die einzelnen Abteilungen und Klaſſen vor⸗ genommen. „Die Aumeldungen neuer Schüler ſowie ſolcher, welche früher ſchon unſere Auſtalt beſucht haben, ſind ſchriftlich bis längſtens 24. März abends an die Direktion zu richten. Die Unterlaſſung der ſchriftlichen Anmeldung bis zu dieſem Zeitpunkt hat Zurückweiſung zur Folge. Die Schule beſteht aus folgenden 5 Abteilungen: Hochbautechniſche Abteilung. (Vorbereitung für ſtaatliche Werkmeiſterprüfung.) Bahn⸗ und tiefbautechniſche Abteilung. (Vorbereitung für ſtaatliche Werkmeiſterprüfung:) Maſchinenbantechniſche Abteilung. Elektrotechniſche Abteilung. „Albteilung zur Heranbildung von Gewerbe⸗ lehrern. ſe Für die Aufnahme in die unterſte Klaſſe der I. II. III. und IV. Abteilung wird das zuxrückgelegte 16. Lebensjahr und mindeſtens der vollſtändige Beſuch einer Gewerbeſchule ſowie eine zweijährige praktiſche Tätigkeit verlangt. Ab⸗ ſolventen einer gewerblichen Fortbildungsſchule unterliegen beſonderen Beſtimmungen. Für die Aufnahme in die V. Ab⸗ teilung wird das zurückgelegte 17. Jahr vorgeſchrieben. Das Schulgeld beträgt für ſämtliche Abteilungen pro Semeſter 40 Mart für Reichsangehörige und 80 Mark für Reichsausländer; es iſt ausnahmslos ſofort bei der Aufnahme zu entrichten. Außerdem zahlt jeder neu eintretende Schüler eine Aufnahmetaxe von 5 Mark. Die Schüler der elektrotechniſchen Abteflung haben neben dem Schulgeld für die Benützung des Laboratoviums pro Semeſter noch 20 Mark zu entrichten. Zum Beſuche eines Semeſters betragen die Ausgaben für Koſt, Logis und Bedienung in Privathäuſern 335—475 Mark. Die Abgabe der Programme und Anmeldeformulare erfolgt unentgeldlich durch das Sekretariat der Anſtalt Karlsruhe, im Februar 1907. Die Direktion. Kircher. l. C. Weyl'ſche Schenkung Herr Fabrikant Dr. Carl Weyl hier hat der Stadt⸗ gemeinde Mannheim die Summe von 100000 Marfk hunderttauſend Mark geſchenkt, welche als Dr. E. Weyl ſche Schenkung zur Förderunſg der mittleren gewerbetechniſchen Ausbildung verwaltet wird. Zweck der Schenkung iſt die Förderung der mittleren gewerbetechniſchen Ausbildung durch Verleihen von Stipendien an beſä igte Söhne bedürftiger und minderbemittelter hieſtger Eimwohner, welche nach Entlafſung aus der 8. Klaſſe der Volks⸗ oder Bürgerſchule eine der Mannheimer mittleren echniſchen Fachſchülen— z. Zt. Werkführer⸗ und Monteur⸗ ſchule, Ingenieurſchule, ſpäterhm Baugewerkeſchule, Kunft⸗ gewerbeſchule und ähnliche Anſtalten— beſuchen. Inſoweit und inſolange Unterrichtsanſtalten der genannten oder gleich⸗ wertiger Art in Mannheim noch nicht benehen, können auch Schüler der Baugewerkeſchule in Karlsruhe und ausnahms⸗ weiſe der Kunſtgewerbeſchule daſelbſt berückſichtigt werden. Die Stipendien ſollen in der Höhe bemeſſen werden, daß ſie die Mittel bieten zur teilweiſen oder völligen Be⸗ ſtreitung der Schul⸗Eintrittsgelder und dergl. ſowie zur Be⸗ ſchäffung der Lehrmittel, wodurch Zahl und Umfang der an den betreffenden Anſtalten ohnehm beſtehenden Schulgeld⸗ beſreiungen indeſſen nicht permindert werden ſoll. Daneben kann den durch Fleiß, Fortſchrütt und gutes Betragen hervor⸗ ragendſten Stipendiaten, welche vermögensloſe Watſen oder Söhne noch lebender aber verarmter Eltern find, ein Unter⸗ haltsbeittag bis zu je 125 Mark pro Semeſter⸗Halbfahr, im Falle des Beſuchs auswärtiger Anſtalten bis zu je 250 Mk. für das Semeſterhalbjahr gewährt werden. Die zu berückſichtigenden Schüler müſſen, abgeſehen von den an der betreffenden Unterrichtsanſtalt ſonſt zu erfüllenden Vorbedingungen die deutſche Reichsangehörigkeit beſitzen, minpeſtens 3 Jahre in Mannheim wohnhaft ſein, ferner im Eutlaſſungszeugniſſe der Volks⸗ oder Bürgerſchule und kuft⸗ lichſt auch im letzten Schulzeugniſſe vor der Bewerbung die Geſamtnote„gut“ erlangt haben, gut beleumundet und un⸗ bemittelt ſein. Im Falle andauernder Bedürftigkeft und des Vorhanden⸗ ſeins der ſonſtigen Vorausſetzungen ſollen die einmal Bedachten tunlichſt ſolange we ler berückſichtigt werden, bis ſie die oberſte Klaſſe der betreffenden Lehranſtalt zu Ende beſucht haben, wobei auch hier nur ausnahmsweiſe auf den Nachwes der Geſamtnote„gut“ im letzten Schulzeugniſſe verzichtet werden ſoll. Die Stbipendien werden alljährlich zweimal vor Beginn der Unterrichtsſemeſter verliehen. Hierzu findet jeweils der geſamte Zinſenreinertrag Verwendung. Die infolge mangeln⸗ der Bewerbungen etwa nicht zur Verteilung kommenden Erträgniſſe ſind in den folgenden Jahren zu verteilen. 10039 No. 6375. Vorſtehendes bringe ich mit der Aufforderung J. zur öffentlichen Kenntnis Bewerbungen um Stipendien für das Sommer⸗Semeſter bis ſpäteſtens 20, März ds. Is. beim Bürgermeiſteramt einzureichen. 8 Mannheim, den 2. März 1907. Der Oberbürgermeiſter: Beck. 30000/214 Gerich. Was ist SEMOL? Bester Fleischersgtz, ergiebt vorzifgliche Brat⸗ und andere Speisen mit 80% Nührwert und 22% Eiweiss. Sem 01 ist ein reines Pflanzenpradukt ohne jede chemische Beimischung, sehr nahrhaft, sehmackhaft und billig, Paket à 50 Pfennig ergibé' ca. 8 Poxtioneu. Zzu haben in Kolonjalwarengeschäften. 45. und Augartenſtraße 37 par⸗ 69784 Semolfabrik Heidelberg. Eigentümer: Katholiſches Bürgerho licher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Vertrieb: Dr. H. Haas ſche Buchdruckerel, G. m. b. 5. 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagbkatt.) Manuheim, 18. März ö Fraeabg er Aal BgBekauntmachnn Bekanntmach Ffelnerl.. Hövafsche Süktüng in Mannneim.“ Pfälziſche Hypothekenbank„chn Ae Bekauntmachung. e ee alziſche Uupothekenvant aeotn Pfaaſcene, Die Aufnahme in die Volks⸗*5 5 5 Ludwigshafen f. Ah: 5 Piandſe 119 De e 5—— 55 2 en Piaudſchein des Städt. Lej %ͤũ 1ũ r, 10. Nach den Sgeungen der Freiberrlch von In der heutigen Generalverſammlung wurde die amts Aaunhe: Leſh' Das Schuljahr 1207/1908 beginnt Hbvel'ſchen Stiftung ſoll alljährlich am Schluſſe des Schul⸗ Bini für das Jahr 6 qu Lait. A Nr. 65468 Dienst 5 9. April 1907 jahres eine Prüfung der wetblichen Stiftlinge und Aus⸗ nidende für das Jahr 190 auf vo n 13, Auguſt tugs, ag, den 9. April 45 ſtellung chrer Arbeiten, die Prämienperteilung an männ⸗ 90 M 90 Fiir jede Aktie wel ber auge lich ab auden 25 Eltern oder deren Stellvertreter haben dafür zu 9186 und ete dee ſuwie die Verteilung von 98 l. ü 12 lo men iſt, nah 8 3 der Leld daß ihre ſchulpftichtigen Kinder(geboren in der Ausſtattungspreiſen ſtattſinden. 5 27 5 mer amisſatzungen ungiltig in om 1. Julz 1000 b8 215 chlieſhlich 30. Junt 1901 Die Vornahme der Prufung der weiblichen Stiftlinge feſtgeſetzt, welche ſofort ausbezahlt werden. 75 kläxen. ccche naſſde in die Volksſchule in den unten genannten und Angſtellung deren Arbetten haben wir auf Cudwigshafen a. Rh., den 16. März 1907. Der Inpaber dieſes Paud⸗ 8 ern angemeldet werden. 5 Samslag. 20. April 1907, vormittags 11 Uhr 70366 8 Die Direktion ſteins wird biermit aufge⸗ 5 910 5 und ́, auf u5 33—— 2 5 Wbrat des Pfandſche eg e Die An: 1 buntag, 21. April 1907, nachmittags 4 r E 17 7 Vorlage des Pfandſcheines innert? Die i feſtgeſetzt. 1 5 2 halb 4 Woſen vom Tage dex Dienstag, den 1 1307, Die letztere Feierlichkeit findet im Saale der Klein⸗ O Eel Ll Crſchennens der Bekauntma ung morgens von—1 Uhr. 51 Lit. N 6 ſtatt und laden wir alle Freunde und Der zur Konkursmaſſe der Firma schlüter Kraus amt, ee Anzumelden ſind: ie ehemaligen Zöglinge der Stiftung zur Teilnahme an gehörige Warenbeſtand, in i 9. In der Lindenhofſchule: Die Kinder vom Lindenhof. erſelben ein. D 5 Ki Wäſch'eeerlkeung eben geen 2— 4— oserklarn K—9 In der Luiſenſchule: Die Kinder 5 755 I. Hövel Damen⸗ und Kinde 6 9 e, Pfandſcheins erfolgen wird.* 1 18 15 Stadiauaf Eine Abteilung der Stiſtung des Freiherrn von Hbvel Feleidchen, Hütchen, Strümpfchen ꝛc. im Werte von M. 8600.—, Maundeim, den 16. Me 1. aus der 1 8 S 9 1 idchen, Hütchen, Strümpfch Mannberm,d März 1907. 8 5* Innenſtadt: aus den Stadtquadraten hat die Beſtimmung, unbemittelte hieſige Bürgerſöhne zu ſoll enbloe vertauft welden. Das Lager beſteht faſt durchgehend Städt. Leil 57 E. H15, M—7, N—7, 0—7, P—7, tüchtigen Bürgern und Handwerkern heranzubilden Annd in den beſen en eeneer Die könbiett bdoce ante 113 0 2 R—7 8—6 d 2 22 ech Zah in den beilen, feinſten Favrikaten. Die komplette, hocheleg Hofmaunn. 2. vom Kliſerring,„„ 55 11 55 Ger Jaden Einri 3* tung Mannheimer 2. g, g des Schu s in der Gewerbeſchule, ſond 0 0 5 1 5 2 2 1 1 9 8 N K e 2 eer, Meeeen ae ee Sengee e eeeebee eee Alterkumsverein Fppler⸗ e e 5 Der§ 21 der Statuten ſtellt folgende Aufnahmsbeding⸗ 20818 Georg Fischer, Konkurs-Verwalter.—4 FVVVFVVVFFCCCCCC e 30000%/204 0 0 An 1 705 8 Wallſtadtſtraße, Gabelsberger⸗, Stolzeſtraße, von„Zur Aufnahme in dieſe Stiſtungsabteilung 55 N 5 10 i Heir Go Friedrichsfelder⸗ Schwetzinger⸗, Rheinhäuſer⸗„ſich unbemittelte Bürgerſöhne, ohne Unterſchied der 1 2 8 5 14 Ouertöt des Gr. Ch naſines, lugatten⸗ und Seckenheimerſtraße nur die zwiſchen achtiſtlichen Koufeſſion, welche aus der Volksſchule ent⸗ 5 5 iver billigſt. ösose in Kondanz ien Hotel Ratioual und Große Wallſtadtſtraße gelegenen„laſſen ſind, das ſechszehnte Lebensjahr noch 155. Communion u Fonſirmandenkleiver 10ſt. einen Vortrag halten über: Teile,„ſchritten haben und über ihre Befähigung, ihren Fleiß 4. 15 der öſtlichen Stadterweiterung: aus Richard„und ihr religtös⸗ſittliches Verhalten befriedigende 1855 13„Karl Mathy“, Wagne ſtraß, Auguſta⸗Anlage, Friedrichspla„beglaubigte Zeugniſſe vorlegen. Außerdem iſt jeder 7* 5 Eliſabe h. An Sophieſ⸗ Werder⸗ 17„Stlftling, ohne Unterſchied des zu erlernenden Ge⸗ 1 iI 5 Die, Mitglieder und eunde Carola⸗, Lamey⸗, Tilla⸗, Roſengarten⸗, Prinz„werbes in der Regel verpflichtet, die Gewerbeſchule zu* 55 den Neele ien eee Harrola⸗, Namey⸗, Tolla⸗, garten⸗, 3 heſuchen werden dazu ergebenſt eingeladen. Wilhelm⸗, Charlotten⸗, Lachner⸗ und Viktoriaſtraße. Für diee Jaßt en 5. trinkt D 5 In der Mollſchule: Die zeinder aus der S Für dieſes Jahr ſollen nun wieder einige Stiftlinge auf⸗ 70397 er Dorſtand. 5 ſch der Schwetzinger⸗ genommen werd d ſind desfallſige Geſuche unter An⸗ ſtadt und der öſtlichen Stadterweiterung mit Aus⸗ e Aadine vont den für die d iſenſchule beſti 15 ſchluß der vorgeſchriebenen Zeugniſſe bis ſpäteſtens zum f 75 eee und20. März ds. J5. hierher INo 1I 11 3 0* 2—„„ In der Friedrichſchule: Die Kinder In der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung— Indu⸗ Wue ds J. aus den Stadtquadraten 8—3, T—3, U—6ftrieſchule— ür unbemittelte, der Volksſchule entlaſſene 800 N 1 und Friedrichsring, hieſige Bürgerstöchter der chriſtlichen Konfeſſion werden— Die verehrlichen Milglieder 2. aus der öſtlichen Stadterweiterung: a) aus Collini⸗, einige Plätze frei. 82— eee dic Küchei: Rupprecht⸗, Nuits⸗ und Renzſtraße, b) aus Hebel⸗ Dies wird mit dem Anfügen öffentlich bekannt gemacht,— behuſs Reviſion der Bibliothek Goethe⸗ und Hildaſtraße. 5 05 050 135 Wormünder be n 5— e 18. und 8. aus der Neckarſtadt: aus den zwiſc 7„die Aufnahmsgeſuche unter Vorlage der Geburts⸗ und der Mittwoch, 20, März d Alpho 5 zwiſchen Waldhof⸗ Schulzengniſſe bis ſpäteſtens zum 20. März ds. Js. anher in den regelmäßigen Bidſiothek⸗ und Alphornſtraße(4. Querſtraße) gelegenen cengein 8 f ö Straßen, einzureichen haben. 10 ſtunden ablieſern zu wollen. Im R⸗Schulhaus: Die Kinder Aus der 3. Abteilung der Freiherrlich von Hövel'ſchen e e Wae aus den Stadtquadraten A, B, C, D, 13 8 5 135 ebe e Höhe 110 155 chel Witewoch Apeff, 2. 1 5 L—4, M—4, N—4 deſtens Mk. 350.— in dieſem Jahre zu vergeben. S nur 4 Wochen laug— Der Vorstand. und—8, Bewerbungsfähig ſind unbemittelte Bürgerstöchter der i 3. aus den Stadtquadraten E—3, F—3, G—3, Stadt Mannheim, welche das 18. Lebeusjahr zurückgelegt 0N trinkt. Feiwillige Feuerweht. H—3, P—3,—3, R—3. haben, durch einen reinen ſittlichen Lebenswandel ſich aus⸗ un 80 2. Kompagnie Im K 5⸗Schulhaus: Die Kinder zeichnen und einen badiſchen Staatsangehörigen heiraten. Wergleichliche 1. aus den Stadtquadraten EB—7, 47, 0—7 Bei gleicher Würdigkeit erhalten jene den Vorzug, 1 8 Labend 450 fihr „welche ſich weiten 80 Stiftung 5 8flen 5 15 8 bildet haben. Bewerberinnen haben ihre Geſuche unter An⸗ souen Oacs un ach- 8 15 e ee 5 5 1755 ſchluß eines Taufſcheins, eines Vermögenszeugniſſes, eines mittags trinken, es gibt kein Zuſaumeg 50 Berbnd 1181 Straßen im Jungbuſchgebiet, Sittenzeugniſſes der zuſtändigen Behörde bia ſpcheſtens gesünderes und bekömm⸗ berRamerad Schech 4 am Verbindungskanal, ſowie auf der Neckarſpitze. zum 20. März ds. Js. dahier einzureichen. licheres Getränk als Cacaol. Bellenſtraße 70 Im Schulhaus Wohlgelegen: Die Kinder aus Mannheim, den 27. Februar 1907.(Lindenhoſ), wom Wohlgelegen und aus den zwiſchen Wohlgelegen Der Stiſtungs rat: 5»wder ſteundlichſt einladet und der Waldhofſtraße gelegenen Straßen. von Hollander. Aufklärende Prospekte, ärztliehe Gutacliten und Pakete] Der Vertrauensmann: In der Neckarſchule: Die Knaben aus der Neckarſtadt Schilling. au M..— und 50 Pfg. in allen Karl. mit Ausnahme der für das Schulhaus Wohlgelegen 2 7 2915 7 und Delikatessenhandlungen erbältlich.“ Tpeſmiſliae J und die Friedrichſchule beſtimmten Straßen. Freiherrlich von Hövel'ſche Sliftun Freiwilige Fenerwehr. In der Fildaſchule: Die Mädchen aus der Neckarſtadt 2k 8 9. Vertreter F. A. v. Thenen, 0 4, 17. 1. Kompagnie iug mie peece beeenen Sichen Bekanntmachung. Montag, 16 Mäcz, Im Schulhauſe in Käferthal: Die in Käferthal Nr. 18. Die Stiftlinge obiger Stiftung werden hiermit 8 5 abends ½9 Abr⸗ den ee Kalf auſgefordert, e eee, 5 ihr Verhalten im Jede Dame Kompagnie⸗ 5 Stiftungsjahr April 1906/07 bis ſpäteſtens 5 1lung Im 950 Waldhof: Die in Waldhof 20. Marz 58. Jö. wWoelche Wert auf einen wirklich N. Verſammſung Im e c i ck Die in N ane ee en, 5„ guten u, feinen MHandschuh bei Gut⸗ 0 hnende 15 us in Neckarau: Die in Neckarau Säumige Stiftlinge können bei der Verteilung der ſegt, beachte meine Prima mann, EG. 0 40 maben. 8 Preiſe nicht berückſichtigt und außerdem wegen Unfolgſam⸗ Carlsbader RMlacchand- Um pünktl. und vollzähliges 0 Im neuen Schulhaus in Neckarau: Die in Neckarau keit durch den Stiftungsrat zur Rechenſchaft gezogen Sechine 2 M. 259 Erſcheinen erſucht 90000/46 1 wohnenden Mädchen. werden. üe res Hauptmann Kuhn.* Bei der Anmeld ſind 15 5 155 Handgestrickte seidlen- 8 0 510 r 17 5 95 1759 für die hier ge⸗ Mannheim, den 27. Jebruar 190 Handschuhe, Spozinlität— 7 Nanp⸗ 1 Geburtsſchein Kinder Stiftungsrat der 85 89 15 Hövel'ſchen Stiſtung: 8 oune Naht und Knopf,. 3 7 0 n 05 0 H o a 58 8 Für hier geborene Kinder werden die vom Standesamt 5 Schilling.— 9 binnerne Cengeg 0 15 hier üblichen Familien⸗Stamm⸗ r. Seharrer.— 8 hüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. 7 Die auf Oſtern ſchulpflichtig werdenden Kinder, welche eene eee 1 75——— 7 8 Preivatunterricht erhalten oder erſt kommenden Herbſt in Spezialgeschüft echter handgekläppelt. Leſnen-Spitzen,— 8 Privat⸗ Inſtitut eintreten ſollen, ſind Freitag, eeee 81 W Sbette 50 65 20— den 5. April, morgens von—12 an ecken, Millenus, Tablettes ete. ete. 5652 0 Nektoratstangei 9 machen. 1 uhe auf der Seste und pilligste Sezugsquelle.— LKinder, welche nach dem 30. Juni 1901 geboren 2 2 ſi find, dürfen unter keinen umſtänden zum Schul⸗ beſuch zugelaſſen werden. 3— Für Kinder, welche in ihrer Entwickelung zurückgeblieben 612 22 88e 2 12— t kann 5 von§ 2 des Ele⸗ 2 5 mentarunterrichtsgeſetzes hinſichtlich des Schulanfangstermins⸗—— 2 Kinder, die wegen körperlicher oder 1 mlefte gegr. 1870 en gros undd en detall Telephon 2603—3 geiſtiger Gebrechen nicht mit Erfolg am Unterricht der Volks⸗* gemamen nur' Tr. hoch j ſchule keilnehmen können, ſind gemäߧ 3 des Schulgeſetzes 55 chs Ulelte in allen Grössen unddiversen oönn 5 iemen Schule zu dispenſteren. Zu almie Beider Geſchäfte Eingang durch die Haustüre. Qualitäten vorrätig bei ſt dieſem Zwecke ſind entweder die diesbezüglichen Zurück⸗ 5 5 8 5 25 8 ſtellungs⸗ beziehungsweiſe Dispensgeſuche unter Anſchluß Jes SHfi Schwämme, Kämme, Bürsten, Seifen, 8 08. Kühner Jr. 15 e Sber ſe 5 25 118 Puder, Schminken, Toileite-Artikelj. Art Herren-Artikel- den 6. 2 her porzulegen, oder die betreffenden Kinder 2 j— ſeloſt ſind Sams tag, den 6. Apeil, morgens von 8 Eife Gesichtsmassage und Nagelpflege Spezlalgeschäft —12 uhr, auf der Rektoratskanzlei, Friedrichſchule in R. 1 N d, f7, Marktplatz 2(Eingang gegenüber von U 1) vorzuſtellen. Kinder, 8b Spara uren Telephon 31864. welche in frügeren Jahren zurückgeſtellt wurden und ſeither 8 5 5 elephon 8184. 50 9 75 Schule 55 haben, müſſen gleichfalls am 2 Schildpattu. Elfenbein, sowie Annahme 0 9, April, morgens von—1 uhr, je nach der Lage i jegli 71 10 der Wohnung, in einem der oben genaunten Schul⸗ 185 e Münchener L0 0 0 häuſer zum Schulbeſuch angemeldet werden. Bei der An⸗ Spes.: Rasiermesser unter Garantie. ˖ meldung ſind die Zurückſtellungsſcheine vormlegen. Sofern 55 Ziehung 24/2. März 75 dieſe Kinder noch nicht aufnahmefähig erſcheinen, muß auf 5 Otto Hess Iß RobertHess Hanptgswinne: iſ den 6. April, wie oben angegeben, um weitere Zurück⸗ 5 2. 60 000, 30000, 400 80 ſtellung auf 1 Jahr beim Rektorat nachgeſucht werden. oder deren Stellvertreter ſeien hiermit darauf. 1. gufmerkſam gemacht, daß in der hſeſigen Volksſchule keine ig: 45, 50, 60 t: 45, 60 Pf empßehlt 46955 be Schiefertafeln me 98 8))%)*.. 1 ſondern aus ſchließlich Schreibhefte der Litet, bei 20 Lir. Proben von 5 Ltr. nach Adrian Schmitt, 8 Mannheim, den 11. Februar 1907. Mannheim zu gleichem Preis frei ins Haus 63851 1E A, 10. 0 ier f f—— Das Volksſchulrektorat:, l. Aüller, laingutsbesitzat, Fegen are Tallung Dr. Sickinger Boooo Ludwigshafen, Wittelsbachſtr. 34. 8 55 0———— 2 50 eeeeeeeeeeeee eeeeee eeee Srrrrreeeeee fkaufe u. verkaufe ſortwährend A 3 Untere Wald 9 5 jeden Poſten Möbel,(neu u. 9 I S Ald. St Calen(Schwelz) 8 Strickwölle. Baumwolle zebraucht), Waren u. 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