Aennseen inen guten Wein ö ihm die Aeſthetik des Weinglaſes völlig fremd iſt. Jen Rieſen⸗Fütterungsanſtalten wie Kempinsko oder dem, auf Abonnement: Gadiſche Vollszettung) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6,— der Stadt Mannh Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint woͤchentlich zwöolf Mal. Geleſenſte und verbreileite Jeilung in Maunheim und Amgebung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ Inſerate: E 6. 2. nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg⸗ Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktion 377 Auswärtige Inſerate 30„ Expedition und Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark 4 Eigene Redaktious⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. buchhandlung 218 Nr. 129. Und Herr von Studt? Impreußiſchen Abgeordnetenhauſe ſpielen ſich augenblicklich Vorgänge ab, an denen auch das„Ausland“ nicht achtlos vorübergehen darf, da wichtige Reichsintereſſen in Mitleidenſchaft gezogen werden. In einem kurzen, aber ſehr ſcharfen Vorſtoß gegen Herrn bon Studt hat am letzten Freitag die„Nat.⸗Lib. Korreſp.“ die Bedeutung der Vorgänge auf folgende Formel gebracht: „Herr von Studt betreibt jedenfalls ſeine eigene Politik, die mehr auf„Einſchaltung“ als auf„Ausſchaltung“ des Zentrums hinausläuft.“ Es iſt im Parlament des preußiſchen Dreiklaſſenwahl⸗ rechts am Freitag und Samstag über einen von den National⸗ liberalen, den Freiſinnigen und den Freikonſervativen einge⸗ brachten Antrag verhandelt worden, der die Regierung erſucht, im Volksſchulweſen auf die allgemeine Einführung der fa ch⸗ männiſchen Schulaufſicht Bedacht zu nehmen. Nach heftigen Redekämpfen iſt der Antrag gegen die Stimmen der drei liberalen Parteien und der Freikonſervativen abge⸗ lehnt worden und mit Befriedigung bucht die„Köln. Volks⸗ zeitg.“ in ihren Annalen:„Der erſte Vorſtoß des Liberalis⸗ mus auf„kulturellem“ Gebiete war damit von konſer⸗ vativer Seite zurückgewieſen worden“. Es ſtimmt das nicht ganz, denn zu der Mehrheit, die den Antrag ablehnte, gehörte ſelbſtverſtändlich auch das Zentrum, in deſſen Namen Herr Dr. Porſch erklärte, das Zentrum müſſe den Antrag 2 Uimine abweifen und jeder treue katholiſche Lehrer werde dieſe Ablehnung billigen.(2) Es ſtimmt alſo nicht ganz, aber in Hinſicht auf die konſervativ⸗liberale Paarung verſteht man ohne Mühe Bewegung und Ziel des Sätzchens und kommit da⸗ mit zu der reichspolitiſchen Bedeutung dieſer ſchwarz⸗weißen Ereigniſſe. Auf die Frage der fachmänniſchen Schulaufſicht brauchen wir im einzelnen kaum noch einzugehen. Sie iſt anderswo längſt eingeführt, hat ſich ausgezeichnet bewährt und dem Chriſtentum der Volksſchüler nicht im mindeſten geſchadet, ſie iſt garnicht eigentlich in erſter Linie eine„liberale“ Forde⸗ rung, ſondern einfach eine Forderung der Gerechtigkeit und der Pädagogik, die der Liberalismus mit ſelbſtverſtändlichſter Selbſtwerſtändlichkeit ſich zu eigen gemacht hat. Von einem Recht der Kirche auf die Schulaufſicht kann vollends nicht die Rede ſein, ſie hat ſie geübt, aber nicht als Kirche, ſondern als Verwaltungsorgan des Staates, das er ein Recht hat durch ein anderes zu erſetzen, wenn er ſo die ihm vorſchweben⸗ den Zwecke beſſer erreichen zu können glaubt. Die Lage iſt alſo unheimlich klar. An der geiſtlichen Schulaufſicht halten daher auch nur noch die Kreiſe feſt, die des guten Glaubens ſind, es ſei den Maſſen und dem Staatswohle dienlicher, wenn das Volk nicht allzuviel Aufklärung einſauge, ſondern mit einem gehörigen Quantum dogmatiſch einwandfreier Religio⸗ ſität und dito Sittlichkeit ausgeſtattet, den ſchweren Lebens⸗ kampf unſerer Zeit aufnehme, die des guten Glaubens ſind, daß dieſes Ziel: Erhaltung der Religion dem Volke, am beſten durch die geiſtliche Schulaufſicht erreicht werde— ſelbſtver⸗ ſtändlich, wenn ſtrenggläubige Geiſtliche ſie ausüben. Das weintrinkende Berlin. (VBon unſerem Berliner Bureau.) Im Reichstage hat man ſich neulich einen Sitzungstag lang über dem unlauteren Wettbewerb unterhalten, den Chemie und ckerwaſſer dem reellen Weinbau machen. Herr Roeſike vom Landbunde fühlte das Bedürfnis, ſeinen Wähtern die tröſtliche ewißheit beizubringen, daß er ein beſſerer Menſch und Wein⸗ ſachverſtändiger ſei, als ſein Amtsvorgänger Sartorins, der trauernd an den Waſſern des Mußbachs ſitzt. Herausgedommen iſt bei dieſer, wie gewöhnlich auch bei andern Interpellationen nichts. Die M. d. R. ſchrieen ihre Klagen zum Himmel und die Regierung ließ ſie durch den Mund des Grafen Poſadowsky ihrer wehlwollenden Teilnahme verſichern. Im übrigen gilt hier, was bei dem, nun auf den Ausſterbe⸗Etat geſetzten mecklenburgiſchen Landtage von Alters her suprema lex war:„t bliwwt allens bi'n Ollen“, oder zur Abwechslung mal„Dat bliwwt all ſo, as dat wohl is“. Und doch könnte man, wenn irgendwo, gerade auf dem Ge⸗ biete des Weinhandels von einem Notſtande reden. Wurſt— ſo pflegten unſere Altvordern zu ſagen— ſei ein Eſſen für den lieben Herrgott, denn der allein wiſſe, was darin iſt. Wenn das heute nür mehr ſtellenweiſe und mitunter zutrifft, ſo müßte dafür der Wein des Herrgotts Leibgetränk geworden ſein. Wie oft dann man hier in Berlin, von großen Geſchäften angezeigt, leſen: Moſelblümchen, prima Bowlenwein, 65 Pfennig die Flaſche, bei Abnahme von mindeſtens 10 Flaſchen 55 Pfg! Dem Kenner und Freunde der grünen Moſel umdüſtert ſich das Gemüt, wenn er bergleichen ſtraflos verüden ſieht und er würde nichts dawider haben, ſo man den gemeingefährlichen Menſchenfeind, der dies Moſelblümchen erfand, ungehört ins Gefängnis ſperrte. Der Berliner iſt kein Weintrinker, will ſagen: Keiner, der mit Andacht trinkt. Das beweiſt ſchon der eine mſtand, daß . Montag, 18. März 1907. Andere Leute, die weniger in der Erziehung zur Streng⸗ gläubigkeit, als in der Erziehung zu erleuchteter und urteils⸗ fähiger ſtaatsbürgerlicher Geſinnung den Zweck der Staats⸗ ſchule erblicken, ohne damit der notwendigen religiöſen Er⸗ ziehung der Kinder zu nahe treten zu wollen, glauben aus eben dieſen Gründen die geiſtliche Schulaufficht ausſchalten zu ſollen. Die geiſtliche Schulaufſicht iſt für die Ziele der reli⸗ giöſen Erziehung nicht notwendig, allen übrigen wichtigen Zielen der Volksſchule nicht nur nicht förderlich, ſondern ihnen ein Hemmſchuh. Die Unterrichtszwecke werden unter fachmänniſcher Aufſicht weit ſicherer und vollkommener er⸗ reicht. Aber Herr von Studt und die aus Zentrum und Kon⸗ ſervativen beſtehende Mehrheit halten, trotzdem ſie ſachlich im Unrecht ſind und damit überlebte Zuſtände aus orthodoz⸗ klerikalem Eigennutz konſervieren, an der geiſtlichen Schulauf⸗ ſicht feſt und erſterer reiht dem Schaden, den er damit der Volkserziehung zufügt, einen weiteren Schaden an, der die allgemeine Politik trifſft und Herrn von Bülow, den Reichs⸗ kanzler und preußiſchen Miniſterpräſidenten. Es leuchtet wohl ein, daß die Politik, die der Herr Kollege treibk, die die Konſervativen und Klerikalen im wichtigſten deutſchen Bun⸗ desſtaate wieder zuſammenführt, dem Zentrum den Glauben wieder ſtärkt, daß es trotz ſeiner gemeinen Kampfesweiſe gegen den Fürſten Bülow mit ſeiner Macht nicht zu Ende ſei, es leuchtet ein, daß dieſe Politik ſich in einigem Gegenſatz zum Gedanken der konſervativ⸗liberalen Paarung befindet. Serr von Studt iſt ſtolz auf die Verdienſte ſeiner Schulverwaltung, er hat ſie uns noch am Samstag wieder geprieſen, er liebt da⸗ her die Angriſfe auf ſie nicht und kommt ſofort in die ge⸗ reizteſte Stimmung ob ſolcher Ungerechtigkeiten. Wir ſehen einmal von der ſachlichen Bedeutung der Frage ab, aber es war ein unverzeihlicher Formfehler, daß er ſeine Er⸗ klärungen in ſo wenig entgegenkommender Weiſe abgab, ſo wenig verſuchte, dem Standpunkt ſeiner Gegner Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen. Der„Unterron des Unwillens und der Erbitterung“ in ſeiner Rede vom Samstag, von dem be⸗ ſchönigend die„Köln. Volksztg.“ ſpricht, war wenig gerecht⸗ fertigt. Wenn ſeine Zeit es ihm erlaubt, bitten wir ihn die Artikel der„Nat.⸗Lib. Korreſp.“ und der„Poſt“ zu leſen, die unter dem unmittelbaren Eindruck ſeiner Worte geſchrieben ſind. Vielleicht wird er dann einfehen, daß er mit der argen Verſtimmung der Freikonſervativen und der Liberalen Herrn von Bülow einen ſehr ſchlechten Dienſt erwieſen hat. Herr von Studt hat mit ſeinen Erklärungen, wie die„Poſt“ be⸗ merkt, die Blockpolitik im Reiche nicht gefördert, ſie drohen vielmehr, ſie ernſtlich zu ſchädigen. Herr von Studt treibt mimter und unentwegt die Politik weiter, wie ſie unter der Herrſchaft der Paarung des vorigen Reichstages beliebt wurde. Wie denkt Für ſt Bül ow darüber? Iſt er einverſtanden mit der ſchroffen und ver⸗ letzenden Abweiſung von berechtigten Forderungen eines Tei⸗ les ſeiner neuen Freunde durch ſeinen kultusminiſteriellen Kollegen, iſt er einverſtanden damit, daß durch die intranſi⸗ gente Haltung des Herrn von Studt eine Verſtimmung der liberalen Parteien und der Freikonſervativen gegen die Kon⸗ 7000 Gäſte berechneten Rheingold iſt nicht zu berlangen, daß ſie zu jedem Weine ſein beſonderes Glas geben— wie ein beſchau⸗ liches Hotel am ſchönen Rhein, dem ich eine dankbare Erinnerung bewahre. Schließlich aber gibts ein Gemäß, woraus jeglicher Wein, vom ſchlichten Kutſcher bis zum perlenden Champagner, gut zu trinken iſt: das iſt ein ſchlanker, dünnwandiger Becher, um ſo kleiner je edler der Wein. Trägt er als einzigen Schmuck das Bild der ſchönſten Markgräflerin, wie im„Pfauen“ zu Mann⸗ heim, ſo iſt dawider nichts einzuwenden; das beeinträchtigt den Geſchmack durchaus nicht. Barbariſch aber iſt der faſt ein halbes Liter faſſende Topf auf dünnem Stil, woraus der dürſtenden Seele hier zugemutet wird, rot und weiß, ſchwer und leicht, ſüß und herb mit dem gleichen Behagen zu ſchlürfen. Unter geſitteten Weintrinkern gilt dies unſchöne Erzeugnis der Glasbläſerkunſt allgemein als Waſſerglas, und erfreut ſich daher nur begrenzter Achtung. Am meiſten wird aus dieſen mißgeſtalteten Töpſen hier wohl immer noch franzöſiſcher Rotwein getrunken. Skeptiker be⸗ haupten, ſeinen Hausbedarf an Bordeaux mache jeder beſſere Wirt ſich ſelber. Das glaube ich nun nicht, denn irgendwo müßten die ganz großen Reſtaurants ihre Fabrik ſchon ſtehen haben. Aber— wenn ſchon denn ſchon— trink ich auch lieber roten Bur⸗ gunder oder Ungar. Dieſe minder begehrten Marken ſind, bei entſprechendem Preiſe, durchweg vorzuziehen. Unterhalb von .50 M. muß man das„Entſprechende“ natürlich nicht erſt ſuchen. In dubio können Sie damit rechnen: wo das Eſſen gut iſt, iſt der Wein ſchlecht, und umgekehrt. Die Reſtaurants, wo man mit Sicherheit ein gutes Eſſen erwarten darf, nehmen— auch unter den ganz teuren— beträchtlich ab. Immerhin müſſen die auf Maſſenbetrieb eingerichteten auf einen erträglichen Durch⸗ ſchnitt halten, wenn ſie mitkommen wollen. Dle Wohlfeilheit— man iſt in den mittleren Berliner Lokalen ſehr billig— tuts allein auch nicht mehr. Iſt das Eſſen aber billig und gut, dann darf der Wein ſchon mehr oder minder„analhſenfeſt“ ſein— getrunken wird er doch. ſervativen hervorgerufen wurde die nicht günſtig auf die Ge⸗ (Abendblatt.) ſchehniſſe im Reiche wirken kann? Iſt der Kanzler, der den Konſervativen, ſeinen lieben Freunden zwar, aber nicht immer bequeme Mitarbeitern ſo gerne die Scheuklappen der Vor⸗ urteile abnehmen möchte— doch wohl nicht nur auf wirtſchafts⸗ politiſchem, ſondern auch auf kulturellem Gebiete— damit ein⸗ verſtanden, daß ſein Kollege im preußiſchen Miniſterium die ſchulpolitiſchen Vorurteile der Konſervativen beſtärkt und die mühſame Aufgabe der Angleichung konſervativer und liberaler Weltanſchauung auf politiſchem und kulturellem Ge⸗ biete damit weſentlich erſchwert? Wir wiſſen es nicht, Fürſt Bülow hat befremdlicherweiſe in dieſer Frage es nicht fülr nötig befunden ſelbſt das Wort zu ergreifen und hat es aus unerfindlichen Gründen zugelaſſen, daß Herr von Studt ſeine ſich der allgemeinen Richtung der Reichspolitik wenig zu akko⸗ modieren willfährige Politik in den Untertönen des Unwillens und der Erbitterung fortführte. Fürſt Bülow hätte aus Grün⸗ den ſeiner Politik Herrn von Studt wohl beſtimmen können, das Lob der geiſtlichen Schulaufſicht weſentlich einzu⸗ ſchränken und eine„ernſte Prüfung“ der Frage nicht in einer Weiſe zuzuſagen, die einer ernſten Ablehnung verzweifelt ähn⸗ lich ſah. Oder wie geſagt, der vielgewandte Diplomat und Meiſter des konvergierenden Wortes, der zuſammenführenden Ruderſchläge hätte am beſten ſelbſt das Wort ergriffen und den Konſervativen das Unberechtigte ihres Widerſtandes gegen die fachmänniſche Schulaufſicht dargelegt; ſie haben ihn ſo oft verſtanden und hätten ſich auch wohl in dieſem Falle hin⸗ überleiten laſſen zu einer freieten Auffaſſung der Schulauf⸗ ſichtsfrage, die die Kreiſe konſervativer Weltanſchauung über⸗ haupt nicht ſchneidet. Noch beſſer, er hätte ſeine alten Hinter⸗ den⸗Kuliſſen⸗Künſte ſchon vorher ſpielen laſſen ſollen, daß die Konſervativen garnicht erſt auf den Gedanken kamen, Herrn Heckenroth vorzuſchicken, der dem Klerikalismus zu ſo eigentümlichen Danke verpflichtet iſt. Fürſt Bülow hat anders gehandelt, aber er kann nicht in Zweifel ſein, daß für Glück und Stern ſeiner Kanzlerſchaft das Auselnanderſtreben von Reichs⸗ und Preußenpolitik nicht zweckdienlich iſt und daß er auf Einheitlichkeit bedacht ſein muß. Das heißt, er wird ſuchen müſſen, ſein Kultus⸗ miniſterium zu refor mieren. Der wird freilich durch Frauenpolitik mächtig gehalten, aber der Kanzler hat heute mehr als je das Vertrauen des Kaiſers. Sollte er wirk⸗ lich nicht einen Mann zur Raiſon bringen können, deſſen Po⸗ litik eine Partei wieder hochzubringen droht, die in die Kom⸗ mandogewalt des Kaiſers einzugreifen ſich er⸗ dreiſtete? Vom preußiſchen Landtag her droht dem neueſten der Kurſe ernſthafte Gefahr. Ihr iſt zu begegnen einmal durch Aenderungen im preußiſchen Kultusminiſterium, ſodann durch eine Aenderung des preußiſchen Wahlrechts, das dem reaktionärſten Flügel der Konſervativen einen ganz unberechtigten Einfluß einräumt zum Nutzen des Zentrums. Der Liberalismus verlangt nicht nur liberale Konzeſſionen auf wirtſchaftspolitiſchem Gebiete, er wird nicht ablaſſen, in den Einzellandtagen auf liberale Kulturpolitik zu dringen und ſeine Mitarbeit im Reiche von dieſer ſeiner Forderung weſentlich abhängig zu machen, die ihm auch vor dem 13. Dezember ſchon Forderung des Tages war— Fürſt Es gibt aber auch noch etwelche Daſen in der Wüſte, man, muß ſie nur kennen. Da iſt an erſter Stelle die ehemalige Hoch⸗ burg der Kladderadatſch⸗Gelehrten zu nennen, Hausmann in der Jägerſtraße. Wem die protzenhaft überladene Ausſtattung unſerer Wirtshauspaläſte zum Ekel ward, der findet hier noch immer ein erquickendes Idyll. Weißgeſchenerte Tiſche, als Wand⸗ ſchmuck ein paar ausgeſtopfte Raubvögel, ein paar Stiche, ein paar Handſchreiben von Bismarck, alles einfach, aber blitzſauber. Da ſitzen anſtändige Männer, die den Moſelwein trinken, nicht trotzdem, ſondern nur wenn und weil er ſauer iſt. Rachenputzer, nennt das der Berliner— und läßt ſich lieber planmäßig ver⸗ giften. Auch Trarbach am Gensdarmenmarkt war früher bei den Leuten beliebt, die um des Weines willen ins Weinhaus gehen, und nicht um der phänomenal geſchmackloſen Innendekorationen und 100⸗teiliger Speiſekarten willen. Seitdem Trarbach ſich mittels des ortsüblichen Palaſtbaues ins„Haus Trarbach“ per⸗ wandelt hat, iſt es zur„Sehenswürdigkeit erſten Ranges“ für Fremde herabgeſunken. Beſſer hat Habel Unter den Linden ſeinen alten Ruf gewahrt. Neuerdings haben die„Vereinigten Weingutsbeſitzer“ am Rhein und an der Moſel, G. m. b.., ein paar, ſchlicht aber gemütlich ausgeſtattete Probierſtuben aufgemachr, wo ſie den ver⸗ dienſtlichen Verſuch unternehmen, Berlin an reine und gute deutſche Weine zu gewöhnen. Da kann man zu.50 und 2 M. ſchon ausgezeichnete Pfälzer⸗ und Rheinweine haden. Wo aber das Gute wie hier nur durch ſich ſelbſt wirken will und ohne „Klimbim“ geboten wird, da bleibt die Maſſe fern und nur die Kenner finden ſich ein— was übrigens von der gütigen Mutter Natur ganz anſtändig eingerichtet iſt. Auch für württembergiſche und badiſche Weine fehlt es am beſondern Ausſchank nicht. Des trefflichen, jüngſt leider verſtorbenen Herrn Vögele Badiſche Weinſtube liegt leider etwas außerhalb des Fremdenverkehrs, am Bahnbof Börſe, nahe dem Zirkus Buſch. In ihr herrſcht die löbliche, jüddeutſche Gewohnheit, zoffenen“ Wein zu verſchenken. Was von Großherzog Friedrichs Landeskindern nach Berlin ver⸗ etueral⸗Muzeiger(ubenbolatr) maunbehs, 18. März. heit ſehr eng verknüpft iſt, wird nicht umhin können, die preußiſche Politikmit oder gegen Studt in einem Sinne zu orientieren, daß dieſe nicht wie ein täppiſcher Störenfried in das äußerſt empſfindliche und„reizſame“ kon⸗ ſervativ⸗liberale Verhältnis im Reiche eindringt; der beſte Weg dazu wird dem Kanzler, der auß eine recht lange politiſche Lebensdauer hofft, der einer Aenborung des preußiſchen Wahlrechts ſein, die den konſerpativ⸗oſtelbiſch⸗agrariſch⸗reafti⸗ nären Eiufluß gebührend eindämmt und die angemeldeten Rechte des liberglen Woſtens gebührend beriickſichtigt, G. Politische Uebersſcht. Zum Kapitel des poluniſchen Vordringens in Poſen liefern die Verhältniſſe in den bei Schwarzenau, ſüdlich von Gneſen, gelegenen„Hauländereien“ einen intereſſanten Bei⸗ trag. Sier hatte der Generalmajor und Staroſt Johann vyn Lipski in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zurneiſt deulſch⸗evangeliſche Bauern angeſiedelt. Er war ſich eben wohl bewußt zur Hebung ſeines Beſitztums nichts Beſſetes tun zu können, als den deutſchen Fleiß und die deutſche Be⸗ triebſamkeit in ſeinen Dienſt zu ſtellen. Dieſe neugegründe⸗ ten Hauländerdörfer hatten bis vor wenigen Jahrzehnten noch eine rein deutſche Bepölkerung. Jetzt aber ſuchen die Polen mehr und mehr in dieſen Dörſern Bauernwirtſchaften zu er⸗ werben. Und beſonders von der Majoratsherrſchaſt aus, die einſt ſelber den deutſchen Bauern zu gewinnen ſtrebte, werden möglichſt viele Bauerngrundſtücke angekauft, die ſie dann an polniſche Püchter abgibt. Somit lohnt man die Verdienſte des deutſchen Bauern dadurch ab, daß man ihn von dem Boden verdrängt, den ſeiner Väter Arbeſt erworben hat. Der deutſche Baner hat ſeine Pflicht getan, nun kann er gehen. Badiſche Politik. Karlsruhe, 17. März. Der Zentrumsführer, Geiſtl. Rat Wacker, wird in nächſter Zeit zweimil vor Gericht ſich zu verantworten haben. Vor dem Karlsruher Schöffen⸗ gericht gelangt am 26. März die Beleidigungsklage zur Verhandlung, welche Landgerichtsdirektor Dr. O hkircher gegen Herrn Wacker wegen beleidigender Ausfälle im„Bad. Beob.“ erhob. Am 27. März ſoll vor der Straflammer die von der Staatsanwaltſchaft gegen Herrn Wacker wegen Beleidigung des Landgerichtsdirektors Fleuchaus in Freiburg, begangen durch eine bei dem Stiftungsſeſte des kath. Männerbereins in Mühl⸗ burg gehaltene Rede verhandelt werden. nngFreiburg, 17. März. Im Saale der Inſelbrauerei fand geſtern Abend eine Verſammlung zur Gründung eines liberalen Volksvereins ſtatt, die gut be⸗ ſucht war. Der Einberufer, Herr Zugmeiſter Ludwig, legte bdar, was eine ſolche Gründung rechtfertige. Man wolle damit den ſchlichten Mann für die Arbeit der liberalen Sache ge⸗ winnen und ihm Gelegenheit bieten, ſich über politiſche Fragen zu unterrichten und auszuſprechen. Der Verein wolle auch zum politiſchen Kampfe erzjehen, Gerade bei den unteren Schichten des Volkes würden die alten Organiſationen ver⸗ ſagen und nur eine Gründung aus dieſen Kreiſen ſelbſt könne Abhilfe ſchaffen. Der neue Vorein wolle keinen Gegenverein geegĩen die beſtehenden liberalen Vereine bilden und ſollen die ſchon beſtehenden liberalen Volksvereine im Lande auf mög⸗ lichſt breiter Grundlage beruhen. Sowohl der Porſtand des Liberalen Vereins als der des Jungliberalen Pexeins ver⸗ ſicherten dieſes neue Glied in der Reihe der liberalen Organi⸗ ſationen ihrer kräftigſten Unterſtützung. Da ſich weitaus die größte Anzahl der Anweſenden bereit erklärte, dem Liberalen Volksverein beizutreten, ſo ſoll in kürzeſter Bälde die eigent⸗ liche konſtituterende Verſammlung ſtattfinden. Vaſſermaun über die politiſche Lage. Dresden, 17. März. Als Vorſpiel zu den Wahlen für den ſächſiſchen Landtag fſand heute in Dresden die Hauptperſammlung des national⸗ lüberaken Landesvereins für das Königreich Sachſen ſtatt, der außer den Vertretern der nationalliberalen Organiſatlonen im Lande zahlreiche Reichstagsabgeordnete beiwohnten. Von bedeutendem Intereſſe auch für Leſer außerhalb des König⸗ reiches Sachſon war die im Mittelpunkt der Tagesordnung ſtehende große Rede des Parkeiführers Baſſermann 1 die politiſche Lage, vor allem das, was der erfahrene arlamentarier über die zukünftigen Aufgaben der national⸗ Bblow, deſſen Stellung mit der liberal⸗konſervativen Mehr⸗ daß in den Maſſen der Glaube an die werbende Kraft der neulich ſprach, iſt eben die Folge der mangelnden Initiative 1 Partei und ihre Arbeit an der Reichspolitik zu ſagen! atte. Baſſermann warf zunächſt einen Rückblick auf die jüngſten teichstagswahlen und gab dabei der Ueberzeugung Ausdruck, ſozialdemokratiſchen Ideen erſchüttert iſt. Wenn das liberale Bürgertum ehrlich ſeine nationalen und ſozialen Pflichten erfülle, vor allem auch gegenüber dem deutſchen Arbeiterſtande, dann werde die Zeit nicht mehr ſern ſein, wo die ſozialdemo⸗ kratiſche Bewogung endgültig überwunden iſt. Für viel ſchwieriger hält Baſſermann den Kanpf gegen das Zentrum, der nicht nur im Reiche, ſondern auch in hervorragendem Maße in den Landtagen der einzelnen Bundesſtaaten geführt worden muß. Weun man dem Zentrum überhaupt Abbruch tun will, ſo muß man es in der Schule anſaſſen. Die erſte und wichtigſte Aufgabe iſt hier die Beſeitigung der geiſtlichen Schulaufſicht. Von ſeiten des Zentrums und der Sozialdemokratie iſt die Frage aufgeworfen worden, ob der neue Block zuſammen⸗ halten und arbeitsfähig bleiben wird. Hierüber äußerte ſich Baſſermann wie folgt: „Auch in der Zukunft wird es wirtſchaftliche Fragen geben, in denen ſich andere Parteigruppierungen herausftellen werden. Die großen wirtſchaftlichen Fragen ſind aber auf Jahre hingus erledigt. Wir haben niemals dem Block eine andere Bedeutung beigemeſſen, als daß in den großen vitalen nationalen Fragen die Regierung nicht mehr angeevieſen iſt guf das Zentrum, nicht mehr genötigt iſt, durch Konzeſſionen, ſei es im Reiche, ſei es in den Einzelſtaaten, die Hilfe des Zentrums zu erkaufen, ſou⸗ dern daß in den großen Fragen der Landesverteidigung, des Aus⸗ baues der Marine und der Kolonialpolitik eine zuverläſſige natio⸗ nale Mehrheit, die ſich aus Konſervativen und Liberalen zufgm⸗ menſetzt, beſtehe.“ Unter den innerpolitiſchen Aufgaben der nächſten Zukunft ſteht an der Spitze die vom Reichskanzler angekündigte zeit⸗ gemäße Reform des Vereins⸗ und Verſammlungsrechtes, auf die auch die Nationalliberale Partei einen großen Wert legt. Dieſe Frage ergreiſt in weiteſtem Maße unſere Arbeiterſchaft und die Organiſation der anderen Berufsklaſſen. Deshalb muß die Reſorm des Vereins⸗ und Verſammlungsrechtes der gleichfalls notwendigen geſetzlichen Regelung der Rechts⸗ fähigkeit der Berufsvereine vorausgehen. Nach Baſſermanns Anſicht hat der Reichskauzler volles Verſtändnis dafür, daß man heutzutage Klaſſen⸗ und Maſſenbewegungen nicht mit Polizeimaßregeln meiſtern kann und deshalb werde er ſich der Erkenntnis der Notwendigkeit eines freien Vereins⸗ und Ver⸗ ſammlungsrechtes nicht verſchließen können. Nicht minder wichtig find die in Vorbereitung befindlichen Reformen des Strafrechtes, des Strafprozeſſes und des Börſengeſetzes. Die Erfüllung dieſer großen Aufgaben iſt ſchon viel zu lange hinausgeſchoben worden. Der Grund hierfür ſcheint in der nicht ausreichenden Organiſation der Reichsbehörden zu liegen. Beſonders das Reichsamt des Innern leidet an einer auf die Dauer unerträglichen Ueberlaſtung: Der Staats⸗ ſekretär vereinigt in ſich die Funktionen des Handels⸗ miniſters und des Landwirtſchaftsminiſters, des Kultus⸗ miniſters und der inneren Verwaltung. Man hat den Ein⸗ druck, daß nur dann reformiert wird, wenn das Drängen des Parlaments ſo groß wird, daß die Regierung nicht mehr zurückbleiben kann. Die Reichsregierung würde ſich aber viel mehr Dank verdienen, wenn ſie aus eigener Initiative an geſetzgeberiſche Arbeiten herantreten wollte.„Der Lawinen⸗ ſturz der Initigtiy⸗Anträge“, von dem Graf Poſadowsky der Regierung. Sozialpolitik und Mittelſtandspolitik werden unſere innere Politik noch lange beherrſchen. Die Zuſammenlegung der Arbeiterverſicherungsgeſetze wird die nationalliberale Partei begrüßen. Für die Witwen⸗ und Waiſenverſorgung iſt der erſte Fonds bereits bewilligt. Die Bemühungen werden nicht ruhen, den Arbeiterſchutz, insbeſondere den ſanitären Maximalarbeitstag weiter auszubauen. In den Vordergrund werden ſich auch die Arbeiterorganiſationsfragen ſchieben. Hierüber führte Baſſermann aus: „Es iſt gerade das Verdienſt der nationalliberglen Partei, daß ſie rechtzeitig ſchon vor Jahren auf die Notwendigkeit einer ſolchen Organiſation hingewieſen hat. Sie hat dor allem gedrängt nach einer gemeinſamen Organiſation der Arbeitgeber und der Arbeit⸗ nehmer, nach Arbeitskammern. Ich ztveifle nicht dargn, daß die Zwangsorganffatſon der Arbeiter in ähnlichem Sinne durch⸗ geführt, wie ſie heute das Handwerk in den Hanidwerkskammern, die Landwirtſchaft in den Landſpirtſchaftskammern, Handel und Induſtrie in den Handelskammern uſtw. haben, am letzten Ende auch dahin führen wird, den ſozigldemokratiſchen Einfluß zu brechen. Wenn die natlonal geſinuten Arbeiter zuſammenkommen mit den ſozialdemokratiſchen, werden für die Dauer die national geſinnten Regen, der ſehr woßhl dazu bienen könnte, die ogialdemrat noch weiter zurückzudrängen.“ Zum Schluß ermahnte der Redner die Partei, nicht auf den Siegeslorbeeren des letzten Wahlkampfes auszuruhen, ſondern dor allem die Parteiorganiſation bis in die kleinſten Teile auszubauen, wobei ſie gerade vom Gegner der Sozial⸗ demokratie und dem Zentrum, viel lernen könne, und zugleich poſitive Arbeit zu leiſten in redlicher ſozialer Reform, in Be⸗ rückſichtigung der Landwirtſchaft und in mittelſtandsfreund⸗ licher Politik. Die nationalliberale Partei bekennt freudig, daß auch der Mittelſtand Anteil haben muß an der Sozial⸗ reform. Das Wahlergebnis hat bewieſen, daß die Politik der mittleren Linie, wie ſie die nationalliberale Partei verſteht, vom Volke als richtig anerkannt wird. Die Partei wird ehr⸗ lich national und ehrlich liberal bleiben und in dioſom Zeichen auch bei künftigen Kämpfen ſiegen. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 18. März 1907. Betrachtungen über das ſtädtiſche Budgel. III. Bei der Beratung der Etats der einzelnen ſtädtiſchen Aemter und Anſtalten dürfte es angemeſſen ſein, wenn der Inſtand⸗ haltung und Ausbeſſerung der Straßen der Stadt eine größeve Aufmerkſamkeit zugewendet wird. In den letzten Jahren hat man anſcheinend aus Erſparnisgründen inbezug auf Reinigung und Ausbeſſerung der Straßen manches unterlaſſen, was hätte geſchehen ſollen und viele Straßen und Gehwege be⸗ finden ſich infolgedeſſen in einem Zuſtande, der dringend der Beſſerung bedarf. Namentlich ſollten die nach dem Ausſtellungs⸗ terrain führenden Straßen in einer tadelloſen Verſaſſung ſein und hoffen wir, daß hier bis zum Beginn der Ausſtellung noch vieles nachgeholt wird. So bieten z. B. die Fahrſtraße ſowie die Gehwege um den Friedrichsplatz bei regneriſchem Wetter einen geradezu kroſtloſen Anblick; maleriſch reiht ſich Pfütze an Pfütze und die Paſſage iſt oft nur mit großen Hinderniſſen möglich, Wir nehmen an, daß mit Rückſicht auf die Arbetiten für die Aus⸗ ſtellung bisher die Ausbeſſerung dieſer Straße unterblieben iſt, befürchten jedoch, daß es kaum möglich iſt, bis zum Eröffnungs⸗ termin der Ausſtellung hier Wandel zu ſchaffen. Auch wäre es gut, wenn man im Bürgerausſchuß mit großer Entſchiedenheit darauf dringen würde, daß in den Sommermonaten die Be⸗ ſprengung der Straßen in ausgiebigerem Maße wie ſeither erfolgt. Namentlich ſollte dieſe Beſprengung bereits in den Frühjahrsmonaten an warmen Tagen intenſiv einſetzen, denn gerade dieſe Monate bringen oft heftige Winde, welche den Staub durch die Straßen fegen. Im vorigen Jahre war im Monuat April der Zuſtand an manchen Tagen geradezu himmel⸗ ſchreiend und ſelbſt Reklamgtionen der Preſſe hatten keinen Erfolg, vielmehr ſetzte man ſich mit vornehmer Nonchalance über alle dieſe Wünſche und Beſchwerden der Bürgerſchaft hinweg, Mit lebhaftem Intereſſe wird man wohl der Beratung des Budgets des Hoftheaters entgegenſehen dürfen. Der außer⸗ ordentliche Zuſchuß, den die Stadtkaſſe im Jahre 1906/07 an das Thoaber abzuliefern hat, beläuft ſich auf 203 290., eine äußerſt ſtatlliche Summe, die auf das Budget einen bedeutenden Ein⸗ fluß ausübt, indem ſie nahezu eine Umlage von 3 Pfg. ausmacht. Merkwürdig, wie ſich die Meinungen und die Menſchen ändern! Wir exinnern uns noch ſehr gut der Debatten im Bürgeraus⸗ ſchuß, in welchen ſtundenlang über einen außerordentlichen Zu⸗ ſchuß in Höhe von 78000 M. geſtritten wurde und wobei dieſe Summe als Höchſtmaß Deſſen bezeichnet wurde, das die Stadt für das Theater auſbringen kann und darf. Es war dies noch zu Stengel's und Praſch's Zeiten und als letzterer einmal mit dieſem außerordentlichen Zuſchuß von 78000 M. nicht auskam und mit einem kleinen Defizit abſchloß, gab es gewaltige Stürme im Bürgerausſchuß. Bald darauf ging Herr Praſch und Herr Baſſermann trat an ſeine Stelle. Dieſer neue Herr wußte ſeine Mannheimer zu nehmen; er verlangte einſach ſofort eine bedeu⸗ tende Erhöhung des außerordentlichen Zuſchuſſes, die ihm auch anſtandslos bewilligt wurde und als er dann beim Jahresabſchluß einen kleinen Ueberſchuß hatte, da ſchwamm alles in Freude und Wonne und Herr Baſſermann konnte Ehre auf Ehre einſtecken. Niemand dachte daran, oder man tat⸗ ſo, als ob man nicht daran denke, daß eigentlich Herr Baſſermann gleich im erſten Jahre viel mehr gebraucht hatte als wie Herr Praſch, aber Herr Baſſer⸗ agen ward, friſcht bort wenigſtens ab und zu die Erinnerung an ſüſſigen Markgräfler, ſeurigen Kaiſerſtühler und edlen Glottertäler, Marken, die außerhalb Badens noch viel zu wenig gekaunt ſind. N Von ausländiſchen Weinen ſind, nächſt den franzöſiſchen, wohl ſeſten eingeführt die bundesbrüderlichen italienſſchen. Unter en Linden beſteht von altersher noch der Ausſchank der Soeiets nologlea. Und Herr Carlo Dalbetti, der früher zur Mandolin⸗ lber ſeine Canzonetta ſang, hat ſich rotbefrackte Muſiker in ſei derniſtertes Lokal geſetzt und ſingt ſelbſt nur ausnahmswe och, zu vorgerückter Stunde und zum zweiten Liter Chiantl. ich in einem 3. Lokal, das der Unione epoperativa di Milanz in der Tanbenſtraße, wird der Genuß der durchweg recht Weine, durch gemietete Muſik beeinträchtigt, vor der ſich ber wenn der Falerner ſchwer und golden im Glaſe ruht, ſteigt in meiner Seele eine von den wenigen dankbaren inerungen auf, die ich der Schalbank und dem alten Flaccus bewahre. Und auch ſonſt ſind dieſe ausländiſchen Lokale echt amuſant. Der Feuergeiſt der Weine vom Aetng und vom Veſuv und aus der Paltellina verdrängt erfolgreich die Berliner Weißbierkultur, die ſich auch in den„erſtklaſſigen“ einheimiſchen kalen nie ganz verleugnet. Kurioſe Weibſen tauchen da auf, ie die Zigarette gewöhnßeitsmäßig zwiſchen den Lippen halten— da iſt, mitgemacht zu werden. Und wenn nichts anderes, auch das ſchon der aufmerkſamen Beobachtung wert: wie italieniſches Pärlein in reifern Jahren ſich vier geſchlagene Stunden lang mit Eruſt und Andacht der Beſchäftigung des ſens wirkt. Der Anblick wi öchſt ermutigend auf ſchen, dem erſt die Nerven Ragen ruiniert haben us Nache dafür nun der Magen rdirb en im Berlin von heute allgemein immer ſchwerer wird. Berufes gefangen geſetzt worden. Ein Detektiv hatte nämlich eines licht nur, weil die geſchmackloſeſte Mode doch immer noch ſchließlich doch die ſtärkeren ſein, Hierin würde ein wichtiger Faktor Ein Reſtaurant iſt mir leider entgangen, worüber ich Ihnen gerne berichtet hätte, das ruſſiſche, die Exemltage des Herrn Jeilbach, weiland pachtfreien Pächters des Mannheimer Roſen⸗ garten⸗Neſtauronts. Als ich neulich hingehen wollte, ward mir geſagt, es lohne der Mühe nicht, die Herrlichkeit ſei ſchon zu Ende. Was zu vernehmen für die Stadt Mannheim vielleicht ein ſpäter Troſt ſein mag! Dr. Paul Wächter. Tagesneuigkeiten. — Eine Komzdie der Irrungen. Aus Newyork wird berichtek: Alle Welt amüſiert ſich höchlichſt über eine Komödie der Irrungen, die in einer Pollzeiverhandlung ſoeben ihren Abſchkuß gefunden hat. Der Held dieſes tragtſchkomiſchen Spiels iſt ein junger Geiſt⸗ licher mit feinen zarten Zügen, der Rev. William Mears, der ſein hefliges Amt an einer faſhionablen, vom eleganteſten Publikum be⸗ fuchten Kirche zu St. Matthews ausübt. Er war wegen Körper⸗ verletzung und Mißhandlung eines Beamten in Ausübung ſeines Nachts einen Herrn in Begleſtung einer Negerin in ein Haus einer übel berufenen Gegend eintreten ſehen und war dem Paare gefolgt. Nach wenigen Minuten hörte er auch die Angſtruſe des Herrn und drang in das Haus ein. Der Herr aber ſtürmte unter⸗ deſſen ſchon die Treppe herunter und lief einem anderen Detektiv in die Arme, der dem erſten gu Hilfe kam. Der ſtreitbare Herr bopte den Detektiv regelrecht nieder, ſchlug ihm die Naſe mit einem wohlgezielten Hieb ein und entſtellte ſein Geſicht, wies überhaupt eine große Fertigkeit im Voxen auf. Endlich wurde er gefangen genommen und auf die Wache gebracht. Hier entpuppte er ſich als der Reb. Mears. Vor Gerſcht erklärte er, daß er von der Kanzel aus einen Kreuzzug gegen die Verderbtheit von Newyork habe unternehmen wollen, und um ſich für ſeine Predigten möglichſt anſchauliches Materjal zu verſchaff „ habe er die Herde des Laſters Abenteuer, in die ſelbſt aufgeſucht. Dabei ſei er aber in eine Mösrderhöhle geraten, denn hinter einer geheimen Tür ſei ein Reger hervorgetreten und habe ihn bedroht. Als der Detektiv ihm zu Hilfe eilte, habe er ihn auch für einen Verbrecher gehalten und ſei an ihm vorbeigerannt. Da ſei ihm ein anderer Mann, der zweite Detektiv, in den Weg getreten, den er ebenfalls für einen Räuber gehalten hätte, So habe er ſieh denn nach beſten Kräften zu Wehr geſetzt. Der Ge⸗ richtshof ſprach darauf den Reverend frei, aber ſeine junge Frau ſoll ſeine ſoziologiſchen Studien und die merkwürdigen nächtlichen er dabei verwickelt worden, nicht ſo nachſichtig beurteilt haben. — Flundern im Rhein und Main. In der„Allgemeinen Fiſcherei⸗Zeitung“ Nr. 22 erwähnt Univerſitäts⸗Profeſſor Ja u⸗ terborn⸗Heidelberg⸗Ludwigshafen, daß im Jahre 1905 bei Worms durch eine Baggermaſchine ein lebender Flunder an die Oberfläche gebracht wurde, und er knüpft daran einige 2 Maunheim, 18. März Seneral- Anzeiger. Aberdblatg) bwonn hatte es in diplomatiſcher Weiſe verſtanden, dem ominsſen Schickſal, das Theaterjahr mit einem Defizit abſchließen zu 5 müſſen, zu entgehen. Der außerordentliche Zuſchuß iſt dann von 15 Jahr zu Jahr geſtiegen, ohne daß ſich eigentlich Jemand mehr 5 ſonderlich darüber aufregte, ſelbſt diejenigen Herren nicht, die h bei 78 000 M. gewiſſermaßen den finanziellen Zuſammenbruch 5 det Stadt prophezeiten. So ändern ſich die Zeiten, ſo ändern dſſich die Menſchen! Für das neue Jahr 1907%8 war urſprünglich eine Stei⸗ gerung des außerordentlichen Zuſchuſſes für das Theater auf , 21 213 M. vorgeſehen. Durch die inzwiſchen ſtattgefundene Er⸗ r⸗ höhung der Eintrittspreiſe erwartet man jedoch eine Mehrein⸗ nahme von 61000., ſodaß der außerordentliche Zuſchuß auf 170 213 M. ſinken würde. Ob die vorgenommene Erhöhung der Eintrittspreiſe eine Mehreinnahme in dem erhofften Umfange bringen wird, muß dahin geſtellt ſein, im Intereſſe des Theaters und der Stadtkaſſe wäre es dringend zu wünſchen. Bei dieſer Gelegenheit dürften einige Worte über die prin⸗ zipielle Seite der Erhöhung der Theaterpreiſe angebracht ſein. In den letzten 15 Jahren hat unſeres Wiſſens bereits wiederholt Nsw ſkeine Steigerung der Eintrittspreiſe für das Hoftheater ſtatt⸗ 15 gefunden und dieſelben ſind jetzt auf eine Höhe gelangt, die eine BG weitere Steigerung vorerſt nicht mehr angemeſſen erſcheinen nläßt. Es kommt allerdings darauf an, welchen Charakter man uf dem Theater beilegt; betrachtet man dasſelbe als eine Erwerbs⸗ n, quelle, dann iſt ſelbſtverſtändlich jede Steigerung gerechtfertigt, ea ſolange die Nachfrage nach Theaterplätzen nicht nachläßt. Wird + dagegen das Theater als eine Bildungsſtätte angeſehen— und 3• das ſoll es wohl ſein— dann müſſen die Eintrittspreiſe ſo 85 bemeſſen ſein, daß alle Schichten der Bevölkerung das Theater ch beſuchen können, ohne ſich finanziell allzu ſchwere Opfer auf⸗ ie zuerlegen. Schon die jetzt ſtattgefundene Erhöhung wird von 15 vielen Angehörigen des Mittelſtandes, namentlich auch von den ze mittleren Beamten, auf das ſchwerſte empfunden und es iſt ſchon h. lebhafter Unmut darüber laut geworden, daß man dieſen Kate⸗ 84 gorien der Bevölkerung den Beſuch des Theaters immer ſchwerer ſy„ macht. Wir wiſſen wohl, daß in manchen Kreiſen die Idee ver⸗ 3 reten wird, die Theaterplätze zu verſteigern, wir hoffen aber, 8 daß der geſunde Sinn der Bürgerſchaft ſich gegen dieſes un⸗ ihgeheuerliche Projekt ſträubt und daß die Stadtverwaltung es 5 ſtrikte ablehnt, ſich auf derartige Maßnahmen einzulaſſen. Es ie darf doch nicht einzig und allein auf die Größe ſeines Geldbeutels im aankommen, ob jemand ſich den Zutritt ins Theater verſchaffen n, kann oder nicht und die gebildeten Mittelſchichten unſerer Ein⸗ nRwohnerſchaft würden eine Verſteigerung der Theaterplätze als m. eine Beleidigung und einen Fauſtſchlag ins Geſicht empfinden. „ Würde man eine ſolche Maßregel durchführen, dann wäre die ä8 Behauptung, die man leider heutzutage oft hört, richtig, daß das — Theater nur für die reichen Leute da iſt. Dann würde aber auch jeder ſtädtiſche Zuſchuß moraliſch unberechtigt ſein und das Theater müßte eben dann mit den Einnahmen auskommen, die es durch die Verſteigerung der Plätze erzielt. Energiſch würde die Bürgerſchaft proteſtieren, wenn man einerſeits durch die Ver⸗ ſteigerung der Plätze mindeſtens 54 der Bevölkerung vom Beſuch des Theaters ausſchließen, dieſem Teil der Bürger aber trotzdem zu helfen, daß ein Viertel der Bürger ſich ungeſtört den geiſtigen Freuden und Genüſſen des Theaters hingeben kann. Es liegen ja die Verſuche nahe, bei der Beratung des Theaterbudgets auch auf die ganzen jetzigen Verhältniſſe in un⸗ ſerem Muſentempel einzugehen, jedoch glauben wir, daß der Bür⸗ gerausſchuß vorerſt hiervon Abſtand nehmen wird, wenn auch nicht zu verkennen iſt, daß weite Kreiſe eine Erörterung unſerer Theaterverhältniſſe erwarten. Die Tätigkeit des jetzigen Inten⸗ danten iſt auch noch zu kurz, um ein beſtimmtes Urteil fällen zu können und wird man wohl noch mindeſtens den Ablauf des 1. Theaterjahres abwarten müſſen, ehe man ſich eine vorurteils⸗ freie Meinung darüber bilden kann, ob mit der Ernennung des jetzigen Theatersleiters das Richtige getroffen worden iſt. Wünſchen möchten wir dem Intendanten, daß ihm immer nur gute Berater zur Seite ſtehen, die bei allen ihren Ratſchlägen einzig und allein das Intereſſe und das Wohl des Theaters im Auge haben und keine Sonderzwecke, ſeien ſie nun perſönlicher oder ſonſtiger Art, verfolgen. Es ſcheinen da manchmal merkwürdige Dinge zu paſſieren. Nicht, als ob wir alles glaubten, was uns zugetragen wird, aber in ſo mancher Erzählung dürfte ein wahrer Kern ſtecken. Es gibt zu viele Leute, die gern die Rolle eines Neben⸗ intendanten ſpielen möchten und es verſuchen, den Intendanten nach ihrem Willen zu drehen und zu ſchieben und dies oft in Momenten und Verhältniſſen, wo der Intendant irrtümlicher⸗ weiſe der Schiebende zu ſein glaubt. Oder ſollten wirklich die vielen Kündigungen— über deren Berechtigung und Zweckmäßig⸗ keit wir uns hier nicht weiter auslaſſen wollen—, ſollte wirklich die Hollenbergaffüre mit ihren tragikomiſchen Nebenepiſoden, die einen prächtigen Stoff zu einem Luſtſpiel abgeben könnten, ausſchließlich auf das Konto des Herrn Intendanten zu ſetzen ſein? Nach den uns gewordenen Informationen dürfte dieſe Annahme nicht ganz zutreffen. Vielleicht bietet ſich ſpäter einmal Anlaß, den Schleier von der Hollenbergaffäre etwas zu lüften und eine ſpaßige Geſchichte zu erzählen wie man„artiſtiſcher Leiter und Oberregiſſeur von Operettenfeſtſpielen in Mannheim wird.“ Vielleicht kann da ſogar der Herr Intendant noch etwas Neues erfahren. Wir ſchätzen an unſerem Intendanten das dvedliche Wollen, den unermüdlichen Fleiß und den hochfliegenden Sinn; wir wiſſen von ihm, daß er ſeine weitgeſteckten Ziele ſelbft unter Hintanſetzung ſeiner Geſundheit zu erreichen ſucht: ob aber die eingeſcklagenen Wege immer zur Erreichung dieſes Zieles führen, erſcheint fraglich. Der Herr Intendant war früher Jvournaliſt und Kritiker. Er wird ſein Urteil ſtets nach beſtem Wiſſen und gerechte aus Raer Ueberzeugung findenen 6. Verbandstage 995 Hilfsſchulen Deutſchlands zumuten wollte, in Form der Mitaufbringung des außerordent⸗ lichen Zuſchuſſes auf dem Wege der Steuern mit dazu beitragen Schularreſtſtrafen ſind ben haben und deshalb auch in kommende Kritik ſeiner Taten, ſeines Könnens und ſeiner Er⸗ folge erwarten, ſelbſt wenn dieſe Kritik manchmal etwas hart und bitter iſt. Auch ihm kann nur eine gexrechte, offene und rückhalt⸗ loſe Kritik frommen. Oede Schmeicheleien, wie ſie ihm in wider⸗ licher Art in Mannheim ſchon dargebracht wurden, nachdem er in unſeren Mauern kaum dreimal übernachtet hatte, haben ihm mehr geſchadet als Mancher glaubt. Es wurden durch ſolche hochtrabende durch nichts berechtigte Worte Erwartungen in der Bürgerſchaft wächgerufen, die kein Intendant— und möchte er herkommen, von wannen er wolle— kens einlöſen kann. Wir befürchten, daß dieſe welche heute dem Intendanten bei jeder paſſenden und unpaſſen⸗ den Gelegenheit Weihrauch ſtreuen und ſich in Lobeshymnen nicht genug tun können, wieder zu den erſten Ratten zählen werden, die, falls das Hagemann'ſche Intendantenſchiff zu ſinken beginnen ſollte, dieſes Schiff verlaſſen. Es ſoll, wie böſe Leute ſagen, dies ja auch bei früheren Intendanten der Fall geweſen ſein. Wir können dem Intendanten nur den guten Rat geben, auf die Wünſche der Bürgerſchaft zu hören und an dieſen nicht achtlos vorüberzugehen; wir können ihm nur empfehlen, nicht in jedem Tadel, in jeder nichtzuſtimmenden Kritik den Ausfluß einer gegneriſchen Meinung zu ſehen, die in der Würgerſchaft vorerſt nicht oder nur in geringem Umfange vorhanden iſt. Und dann noch ein guter Rat: der Herr Intendant möge achten und ehren die Gefühle der Dankbarkeit, welche das Mannheimer Publikum ſtets gegenüber ſeinen Künſtlern empfunden hat, die ihm ſo viele heitere Stunden, ſo viele hohe künſtleriſche Genüſſe gebracht haben. Wenn der Herr Intendant dieſem ſchönen Charakterzug der Manheimer zu verſtehen und ihm nach Mög⸗ lichkeit Rechnung zu tragen ſucht, ſoweit dies ohne die Verletzung der Intereſſen des Theaters möglich iſt, dürfte mancher Ver⸗ ſtimmung, die heute hier und ad Platz gegriffen, raſch der Boden entzogen werden. M. Aus der Stadtratsſitzung: vom 14. März. 1 7 77 Stadtrat Gordt wird auf ſeinen Wunſch ſeines Amtes als Mitglied der Arbeiterverſicherungskommiſſion enthoben. An ſeine Stelle wird Herr Stadtverordneter Wunder auf die Dauer von 3 Jahren zum Mitgliede der genannten Kommiſſion gewählt. Zu dem am., 4. und 5. April d. J. in Charlottenburg ſtatt⸗ werden Herr Stadt Dr. Sickinger und Herr Hauptlehrer Wi d⸗ mann als Vertreter der Stadtgemeinde entſendet. Die Ar ente erhielt zum ehrenden Andenken an die e Mutter den Betrag von 50 M. für die Armen über⸗ wieſen, wofür der herzliche Dank ausgeſprochen wird. Für eine anläßlich des hieſigen Tages für Denkmalpflege am Dienstag den 17. September ſtattfindende Sitzung der breuß. Provinzial⸗ und Bezirkskonſervatoren wird ein Saal im alten Rathaus zur Verfügung geſtellt. Dem Verkehrsverein werden zu Reklamezwecken eine größere Anzahl ſtädtiſcher Kliſchees zur Verfügung geſtellt. Zur Hilfeleiſtung auf dem Wohnungsbureau des Verkehrs⸗ vereins ſoll für die Dauer der Ausſtellung ein Beamter aus dem ſtädtiſchen Dienſte beurlaubt werden. Für Maſſenquartiere während der Ausſtellung wur⸗ den verſchiedene Räume in der Dragonerkaſerne beſtimmt und die zur Herſtellung erforderlichen Anordnungen getroffen. Die Herſtellung des Bodenbelags für den Kiſtenraum in der Kunſthalle wird genehmigt. Dem Antrag der Ausſtellungsleitung entſprechend 58 die Herſtellung der Wege auf dem Friedrich hsplatze und des den Friedrichsplatz umgebenden Fußweges mit einem Koſtenaufwande von M. 2220 beſchloſſen. Weiter ſollen nach einem Vorſchlage des Herrn Profeſſors Bruno Schmitz noch vor Beginn der Ausſtellung die Rückſeiten in der Steinbrücke unter der Pergola mit Kirſchen⸗ lorbeerhecken abgegrenzt werden. Gegen das Geſuch der Firma J. Hildebrand u. Söhne, G. m. b.., um Genehmigung zur Ableitung des Abwaſſers ihrer Ge⸗ treidewäſcherei in den Induſtriehafen hat der Stadtrat keine Ein⸗ wendungen zu erheben. 5 Wegen Feſtſtellung von Bau⸗ und Straßenfluchten für die Sandhoferſtraße im Stadtteil Waldhof wird entſprechender Antrag bei Gr. Bezirksamt geſtellt. Das Tiefbauamt wvird beauftragt, die Rennershof⸗ zwiſchen Lindenhofplatz und Gontardſtraße, in der ſich der im Vorjahr gemachte Verſuch mit Teermakadam nicht bewährt hat, baldigſt umzubauen. 5 Hebertragen wird: 1. die Ausführung zweier dekorativen Monumentalmaſten, dle⸗ während der Ausſtellungszeit auf dem Bahnhofplatze Aufftellung finden ſollen, der Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft hier; 2. die Herſtellung der Sielbauten in den Straßen im Ochſen⸗ pferch der Firma Douquet u. Ehlers hier; 3. die Lieferung von Granitrandſteinen für die 2. Neckarbrücke den Unternehmern Fritz Glietenberg in Heppenheim und Joſef Galli in Ottenhöfen; 4. die Lieferung und Aufſtellung einer Hauptſchalttafel für die elektriſche Anlage im Kaufhaus der Firma Biſchoff u. Henſel hierz 5. die Gipſerarbeiten für den proviſoriſchen Anbau rechts der Kunſthalle der Firma Kienzle u. Hacker; 6. die Ausführung des Anſtrichs der Faſſaden des alten Leih⸗ hauſes E 3, 16 der Tüncher G. Michel Ehefrau hier; 7. die Ausführung der Kabelberlegungsarbeiten Straßenbahn dem Unternehmer Johann Köhler hier; 8. die Herſtellung der Gehwege vor dem Schulhaus II in Neckarau dem Unternehmer J. Kronauer hier; 9. die Herſtellung 1 7 Zufahrtswege zum Eishaus beim Schlacht⸗ und Viehhof dem Unternehmer H. Eiſen hier; 10, die Herſtellung des Plattenbelags vor der Kunſthalle und Kapuzinerplatz der Firma Richard Speer hier. für die Zur Regelung des Beitragsb erhältniſſes zur 05 andels⸗ zwiſchen Staat und Stadtgemeinde Der bezügliche Vortrag an gleichzeitig werden die fortbildungsſchule ſollen Satzungen abgeſchloſſen werden. den Bürgerausſchuß wird gutgeheißen; ſtadträtlichen Referenten für die Vorlage beſtellt. Das an der Gutenbergſtraße für die Reformſchule er⸗ baute neue Schülhaus erhält die Beze ichnung„Reformſchule“. Das Hochbauamt wird ermächtigt, dieſe Bezeichnung am Gebäude anzu⸗ bringen. Zum Vollzuge der gegen Fortbildungsſchüler ausgeſprochenen Arreſtlokale eingerichtet worden. getroffen. tkaſſe und dem Techniker Franz Mülle x, 3. Zt. i eine Technikerſtelle beim Tiefbauamt übertrage verurteilt. in der erſten Zeit ſeines Wir⸗ Schmeichler, k Dr Leitartitel der größeren Zeitungen aus der letzten Woche umfaßte. wurden am 16. ds. gruben können nicht genügend liefern, und Privathändler l Fortführung der Kanaliſation auch für die Alt nahme einer Anleihe im Betrage von 65 000 Mark. während die Annehmlichkeit der Kanalſſierung allen Einwol war, nahm jedoch mit großer Mehrheit den Antrag der Stadt in der beſondere Die zum Inkrafttreten des Straſ⸗f vollzugs in dieſen Arreſtlokalen er forberligen A lnordnungen werden d 5 weſenheit des Kreisarztes, des Gr. Amis Dem Aktuar W. G5 3 in Lörrach wird eine 5 Sin Geſuch um Erlaubnis zur Errichtung eines fliegenden Wanhgendens wird ablehnend verbeſchieden. Der Schloſſer Friedrich Wilhelm Fuchs hier wurde auf Strafantrag des Stadtrats wegen Beamtenbeleidigung und Haus⸗ friedensbruch, verübt im Bureau der Zentralanſtalt für Arbeits nachweis, laut Mitteilung der Gr. Staatsanwaltſchaft durch 8 Schöffengericht zu einer Gefängnisſtrufe von 4 Wochen 5 5 Tage *Vom Hofe. Der Großherzog hörte am Samstag bormt90 die Vorträge des Geheimerats Dr. Freiherrn von Babo, welche; die ihm vorgelegten Staatsminiſterial⸗Entſchließungen gur Sig⸗ Nar 8 übergab. Darnach empfing der Großherzog den Legations⸗ rat Seyb zum Vortrag, der die deſonders beachtenswerten Im Laufe des Nachmittags beſuchten die Erbgroßherzoglichen Herr⸗ ſchaften wieder den Großherzog und verblieben eine Stunde bei den höchſten Herrſchaften. * Mannheim als Kongreßſtadt. Bei dem am 11. März im Hotel Schmidt in Darmſtadt abgehaltenen 1. Zonentag der Rhein⸗ Main⸗Zone des Deutſchen Kellner⸗Bundes U. G. wurde Mannheim für den Ende Juni d. J. ſtattfindenden Zonentag gewählt. * Einſtellung der Neckarſchiffahrt. Die raſche Schneeſchmerze 5 im Schwarzwald und die reichen Niederſchläge der letzten beiden Tage haben neuerdings ein rapides Steigen des Waſſers ver⸗ ee ſo daß die Schiffahrt heute ihren Betrieb wieder ein⸗ ſtel[len mußte. Der Sommertagsz ug des Stadtteils Lindenhof wurde 1 Teilnahme einer großen Kinderſchar geſtern nachmittag u ter ſtrömendem Regen abgehalten. Trotzdem einige der Kinder Kälte und Näſſe froren, ließen ſie ſich durch Jupiter Pluvius di Freude nicht verderben und fangen luſtig ihr„Strieh, Strah, Stroh“. Im Zuge befand ſich auch ein von 4 Pferden gezogener, hübſch geſchmückter Feſtwagen. Polizeibericht vom 18, März. (Schluß.) Taſchendiebſtähle. In und vor hieſigen arentha 5 Mts. abends von noch unbekannten Tätern mehreren Frauen die Geldbörſen teils aus den hinteren„„ teils aus Handtäſchchen entwendet. Collidieb ſtahl. Von einem Rollwagen eines hieſigen 5 Güterbeſtätters herunter wurde am 11. ds. Mts. abends auf dem Luiſenring von noch nubekanntem Täter ein Paket mit 2 Konfir⸗ mandenanzügen entwendet. Verhaftet wurden 10 Perſonen wegen ſtr barer Handlungen. Cheater, KRunſt und Wiſenſchaß Hochſchulnachrichten. Die Univerſität Freiburg(Br 8. gau) begeht 8 Laufe dieſes Jahres die Feier ihres 450jährigen Beſtehens. Die Hochſchule wurde am 21. September 1457 von Erzherzog albregt VI. von Oeſterreich geſtiftet und im IJ 1460 eröffnet. Zu Ehren des Erzherzogs Ludwig J. führt ſie de Namen Albert⸗Ludwig⸗Univerſität. Die Zahl der Studierende hat vor einigen Jahren die Ziffer 2000 überſtiegen.— Geh. R gierungsrat Profeſſor Dr. Lenard, Leiter der phyſikaliſchen ſtalt der Univerſität Kiel, hat zum 1. Oktober einen Ruf gleicher Eigenſchaft an die Univerſität Heidelberg erhalte Profeſſor Dr. Lenard hat vor einitzer Zeit im Auftrage preußiſchen Kultusminiſteriums einen Entwurf für eine in B lin zu errichtende„Anſtalt für phyſikaliſche ee au zuarbeiten gehabt. Der Radierer und Maler Wilhelm Rohr iſt in Münch geſtorben. Kun Arpad lebt. wie neuere Nachrichten aus Labes in P mern kundtun. Der jugendliche Geiger hat ſich nur den brochen und wird jetzt in einem Hotel in Labes verpfle Die Grabſtätte ver beiden letzten Enkel von Johann baſtian Bach, die ſich in Berlen neben dem Grabe Lorßtzi auf dem alten an der Bergſtraße befin lebrer der und deren Kinder Wiel Bar deſſen Tochter Auguſte Pfalz, heſſen und und Umgebung. Lambrecht, 16. März. Mehrere hieſige Fabriken zurzeit ihre Betriebe ſtilliegen wegen großen Kohlenm Die Papierfabrik von Knöckel u. Schmidt unterhält den Betr notdürftig durch Heizen mit Braunkohlenbriketts. Die Kohl ſich bis über 2 Mark für den Zentner bezahlen. * Germersheim, 16. März. Nachdem der Stadtra beſchloſſen hatte, ſoweit ſie techniſch möglich, wurde eine gerverſammlun g einberufen zur Genehmigung der Bül⸗ meiſter Kleehaas empfahl die Annahme. Der Vorſtand Haus⸗ und eee Lehrer Cronauer, wandte gegen die Deckung der Schuld, die allein den Hausbeſitz i zugute komme. Er beantragte aus dieſem Grunde Ablehn Die Bürgerverſammlung, die von 70 bis 80 Perſonen verwaltung a n. Benfeld, 15. März. Heute Morgel kurz vo⸗ Ib: brach in der Spinnerei und Weberei Hüttenh ein großer Brand anus, welcher die Vigogne⸗Spinn ei Appretur, ein großes zweiſtöckiges Gebäude, vollſtändig äſcherte. Die Bureaus, welche ebenfalls farb gefährdet ö ſtrengungen der Fabrikfeuerwehr Hültenbeim 95 der B Feuerwehr gelang es, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchre Als Urſache des Brandes vermutet man Kurzſchlu Schaden iſt bedeutend. Die Spinnerei und Weber⸗ gegenwärtig etwa 1200 Arbeiter. Heute Nachmitt Betrieb uneingeſchränkt wieder aufgenommen. Ausdem Weſchnitztal, 16. März. der 24 Jahre ante die 5 5 war eer! tot. atsanwalts eine Obduktion der Lei 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 18. März. Leizie achrichten ung Telegramme. Neuſtadt, 18. März. Eine aus zirka 700 libera⸗ len Männern aus Stadt und Land beſtehende Verſammlung Hroklamierte geſtern für den Wahlkreis Neuſtadt⸗Edentoben die Kandidatur des Herrn Eugen Abreſch. Abreſch hat die ihm angetragene Kandidatur zum Landtag für den Wahlkreis Neuſtadt⸗ Landau angenommen. Er hofft, daß eine Verſtändigung zuſtande kommt. Zur Arbeiterbewegung. “ Hanau, 18. März. Die Gärtner und Garten⸗ arbeiter ſind heute in den Aüsſtand getreten. Die neueſten Grubenkataſtraphen. Klein⸗Roſſeln, 18. Mörz. Unter großem Andrang bon Tauſenden von Menſchen gus gllen Gegenden fand heute Vermitfag die Leichenſeier ſür die Verunglückten guf der Grube Klein⸗Roſſeln im Schachte Vuillemin ſigtt. Die meiſten Särge ngren durch die Angehßrigen ſchon Samstag Nacht und im Lgufe des geſtrigen ges glg holt worden. Es verblieben nur 16, dießenigen von Große und Klein⸗Roſſeln. Der Biſchof Benz⸗ lex von Metz iſt heute Morgen eingetrofſen und kam gz die Soitze der Geiſtlichteit der Umgegend ins Spitgl. Der Biſchof begab ſich nach Eriellung des Segens an die im Hof des Knapp⸗ Ichaftslazarett Perſammelten zu den Schwerperletzien und weilte elwg eine Viertelſtunde bei ihnen, allen den biſchöflichen Segen erteilend. In väterlicher Weiſe ſprach er den Perletzten Mut und Troſt zu. Vor dem r intgnierte eine Bergmannskapelle „Es iſt beſtiamt in Goites Rat“, worauf die Angehörigen der Verunglücten in heſtiges Weinen gusbrgchen. Zwei Särge mit Exſtickten, bei denen die Verweſung ſtark dorgeſchrütten wap, ſtanden abſeits auf dem Uorhofe des Lazareits und verbreiteten einen ſo intenſiven Leichenge ruch, daß eine Anzabl Frauen der Verunglückten ohnmächtig wurden und pon anweſenden Männern der Sanitätskolonne vom Platz getragen werden mußten.— Um 10 Uhr ſetzte ſich der Zug in Bewegung, an der Spitze die Schul⸗ jugend unter Führung der Lehrer. Es folgten dann Vereine von Klein⸗ und Groß⸗Roſſeln. Sodann ſolgte der Biſchaf Benz⸗ lex, der an beiden Seiten Spglier pildenden Bepblßerung den Segen ertellend, Von je 6 Mann getragen, ſolgten nun die Särge mit den Toten von Große und Klein⸗Roſſeln, hinter ihnen eine große Anzahl van Angehörigen, Es nahmen an dem Zuge teil! Der Bezirkspräſident von Lothringen Graf Heppelin⸗Aſch⸗ hauſen und Unterſtagtsſekretür Mandel, der Kreſsdirettor von FJorbach, Geheimer Bergrat von Braumühlen gus Saargemünd und die Herren Charles, Humbert und Moritz de Wendel, ferner die Spitzen der Bergbehörden von Saarbrücken, Bürgermeiſter Stieb aus Forbach, ſowie die Bürgermeiſter und Gemeinderats⸗ mitglieder der umliegenden Ortſchaften und die Beamten und Abgeordneten der de Wendel'ſchen Werke. Den Schluß des Zuges bildete eine Muſiklapelle.— Sämtliche Zechen der Umgegend ſtehen ſtill. Die Belegſchaſten nehmen mit brennenden Berg⸗ mannslampen an dem Gegräbnis teil. Alle öffentlichen und eln Teil der Privpaigebäude haben Halbmaſt geflaggt, An den Sär⸗ gen legte Graf Zeppelin⸗Aſchhauſen im Namen des Kaiſers, im Namen des Statthalters und in ſeinem eigenen Namen Kränze nieder, desgleichen der Kreisdirektor von Forbach. Auch von den Arbeitern und Abgeorbneten der Werke ſind Kränze in großer Auzahl niedergelegt worden.— Die Jeier in der Kirche dauerte nur wenige Minuten. Der Biſchof Benzler hielt eine kurze An⸗ ſprache. Die Särge wurden hierauf nach den Kirchhöfen trans⸗ portiert. Klein⸗Roſſeln, 18. März. Infolge der foriſchreiten⸗ den Verweſung der noch in der Grube befindlichen Leichen ſind die Bergungsarbeiten weſentlich erſchwert, Es gelang nach geſtern, den Bergmann Fridolin Lang auszugraben. Der Bergmann Meyer aus Forbach, den man geſtern Morgen 7 Uhr zutage för⸗ derte, wurde tot aufgefunden. Von den 12 Schwerverletzten ſind alle bis auf 5 geſtorben, die jedenfalls noch im Laufe des heutigen Tages ihren Verletzungen erliegen werden. Klein⸗Roſſeln, 18. März. Uunter den Kläugen des Ehopin'ſchen Trauermarſches erxeichte der Trauerzug die hoch⸗ gelegene Kirche von Kleinroſſeln. Kurz vor der Kirche zweigte ſich ein Teil des Zuges mit den Särgen von 7 aus Kleinroſſeln ſtammenden Verunglückten ab. Die mit Kränzen und Bahrtuch bedeckten Särge wurden auf einem großen Katafalk vor dem Hauptaltar aufgeſtellt. Biſchof Benzler⸗Metz nahm im Chor zur Linken des Hauplaltars Platz. Die Angehßrigen der Ver⸗ unglückten und die Spitzen der Behhrden füllten die dordere Reihe des Schiffes. Biſchof Benzler hatte als Thema ſeiner redigt das Wort des Apoſtels Paulus aus dem 1. Briefe an die Theſſa⸗ lonicher gewählt:„Wir wollen Euch nicht in Ungewißheit laſſen über die Entſchlafenen, auf daß Ihr traurig ſein, wie die, welche keine Hoffnung haben.“ Der Biſchof wies darauf hin, daiß die ganze gebildete Welt heute der hier ſo hart Geprüften gedenken. Er würde ſo gerne, ſagte der Biſchof, nach den einzelnen Orten eilen, wo die Trauer eingekehrt ſei, aber ſeine Worte, die er an dieſer Stätte Au wolle, gelten für alle Leidtragenden, Herr er wies darauf die Hinterbliebenen in warmen —5 Biſchof Benz Worten auf die Tröſtungen ihres Glaubens hin. Was wollte der üͤſterreichiſche Thronfolger bei Wilhelm II. 2 Wien, 18. Märg. In dem unbehaglichen Gemütszuſtand, den die pielen ungelöſten poliliſchen Probleme dſesſeits und jenfelts der Leitha erzeugen, mußte der geheimnisvolle Weſuch des Thron⸗ folgers Ergherzog Frang Ferbinand bei Kaiſer Wilhelm natürlich der politiſchen Phantaſie reichlich Nahrung zuflühren, umſomehr, als der Ergherzog noch vor ſeiner Abreiſe beſm deutſchen Votſchafter, Grafen Wedel, geſpeiſt hat. Es find bisher nicht weniger als drei„authentiſche“ Zwecke dieſes Beſuches bekannt geworden, ein öſterreich⸗ungariſcher, ein polniſch⸗deutſcher und ein braunſchivel⸗ giſcher, Nach der einen Lesart ſoll der Thronfolger den deutſchen Kaiſer dringlich und mit Erfolg gebeten haßen, in einem eigen⸗ händigen Schreiben den Kaiſer Franz Joſef vor jeder Konzeſſton zan Ungarn, insbeſondere in Armeefragen. zu warnen. Nach der Zweiten Lesart iſt der Thronfolger im Auftrage des Kaiſers Franz Joſef nach Berlin gereiſt, um den deutſchen Kaiſer auf die Gefähr⸗ lichkeit der preußiſchen Polenpolitik für das deutſch⸗hſterreichiſche Bündnis auſmerkſam zu machen. Nach der drltten Lesapt hat er wiederum im Auftrage des Kalſers Franz Joſef in der braunſchmef⸗ giſchen Sache zu Gunſten des Hergogs dan Cumberland iuter⸗ veniert. So unwahrſcheinlich die ſchlichte Wahrheit auch ſein mag, ber Beſuch bei dem deutſchen Kaiſer war ganz unpolitiſcher Natur und hängt mit einem Gehörleiden des Erzherzogs zuſammen. Dafur kann natürlich niemand einſtehen, daß zviſchen zwei politiſch ſo ſtark engagierten Perſonen wie Kaiſer Wilhelm und Erzherzog Frang Ferdinand in längerm Geſpräche nicht auch politiſche Fragen berührt worden ſind. Von einer Miſſion, die der Erzherzog von ſich ſelbſt geſtellt oder von Kaiſer Franz Joſef übernommen hätte, kann aber keine Rede ſein.(Irkf. Ztg.) Zur Lage in Rußland. * Petersburg, 18. März. Die Zeftung„Ruß“ meldet: Die Parteien der Rechten bereiten Vorlagen vor, um die Linke zu provozieren und die Entſernung der Revolutionäre aus der Dumg oder die Auflöſung der Duma herbeizuführen. Die Volksſozialiſten beſchloſſen infolge des Deckeneinſturzes im Sitzungsſale, in der Duma unmittelbar nach der Regie⸗ rungserklärung der Regierung ihr Mißtrauen auszuſprechen, da im Grunde nur Nachläſſigkeit des Regimes ſolche Kata⸗ ſtrophen herbeiführen konnte. Die Partei umfaßt etwa 30 Sitze und ſtimmte bisher mit dem von den Kadetten gefaßten Beſchluß überein, nach Verleſung der miniſteriellen Erklärung für den einfachen nicht motivierten Uebergang zur Tages⸗ ordnung zu ſtimmen, * Petersburg, 18, Mörz. Die nüchſte Sitzung der Reichsduma wird morgen Vormittag 11 Uhr im Sagale der Adelsverſammlung abgehalten, in dem gewüßhnlich der Reichstag tagt. Werliner Drahthericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, is. März. Dis in der Thronrede gugekfndigte Perlags üher die G ſchränkung der Majeſtätsbebeidigungspro⸗ zeſſe iſt in den Bundesratsgusſchäſſen ſomeit vorbereftet, daß fie der Reichstag bei ſeinem Wiederzuſammentritt nach den Oſter⸗ ferien vorgusſichtlich vorfinden wird. Berliß, 18. März. Prinz Hei nrich der Niederlande hal geſtern die beim Uniergang des Dampfers„Berlin“ gereitete, hler wohnhafte Spernftingerſn, Frau Schröter beſucht und ihr ſeine Büſte auf einer Conſole zum Geſchenk gemacht, Der Prinz iſt Kunſtdrechsler und hat die Conſole aus einer vom Wrac der „Berlin“ genommenen Kabinentör gefertigt. IJerkin, 18. März. Die Stadtgerwaltung in Eſſen hat das Geſuch des dortigen ſezialdemokratiſchen Pereins um Ueberlaſſung eines ſtädtiſchen Sgales für den in dieſem Jahre ſtattfindenden ſozialdemokrg⸗ tiſchen Parteitgg mit der Begründung abgelehnt, daß nach den geſetzlichen Veſttmmungen die Ueberlaſſung unzuläſſig ſei. RNom, 18. März. Unter 200 beim Papſt zur Audſeng zugelaſſenen Perfonen ſiel eine alte Dame plötzlich zu Boden und verſchied. Der Papft ordnete an, daß die Verſtorbene im Vatikan aufgebahrt und auf ſeine Koften be⸗ erdigt werde. London, 18. März. Der Dampfer„Uevich“ der Weißen Stern⸗Linie iſt mit 400 Perſonen an Bord bei Bizzard auf Grund geraten, Rettungsboote ſind zur Hilfeleiſtung abgegangen, doch beſteht keine Gefahr für das Lehen der an Bord befindlichen Perſonen. Kriſengerüchte. Berlin, 18. März. Zu den wieder umlaufenden Kriſen⸗ gerüchten will die„Königsb. Hart. 31g.“ erfahren haben, daß Fürſt Bülom den Kultusminiſter aufgefordert habe, auf den Antrag über fachmänniſche Schulau fſicht eine ent⸗ gegenkommende Erkläſrung abzugeben. Herr Studt habe ſich darum nicht gekümmert.(In dieſer Jorm bürfte die Meldung wohl vichtig ſein). Deutſcher Reichstag. W. Berlin, den 18. März. Am Bundesratstiſch Freiherr v. Stengel und Kolonial⸗ direktr Dernburg. Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 2 Uhr 15 Minuten. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die 3. Beratung des Geſetzentwurfes betrefſend dle Vorlage einer Berufs und Betriebszählung im Jahre 1907. Die Paragraphen 1 und 2 werden ahne Debatle angenommen. Zu Paragraph 3 bean⸗ tragt Dr. Wihl(gtr.]) bei der Frageſtellung die Frage nach der Religionszugehörigkeit, die in 2. Leſung geſtrichen worden iſt, wieder herzuſtellen. Dope(Fr. Vg.) bittet, es bei dem Beſchluß der 2. Leſung zu belaſſen. Schack(Wiriſch. Vg.) tritt dafür ein, daß die Frage nach der Religion notwendig ſei. In der Spezial⸗Debatte wird der Antrag auf Einführung der Frage nach der Religion mit den Stimmen der Rechten, des Zentrums und der Polen angenommen und mit dieſer Aen⸗ derung des Paragraph 3 ſchließlich in der Geſamtabſtimmung das ganze Geſetz. Es folgt die zweite Beratung des Etatnotgeſetzes. Hlerzu liegkt ein Antrag des Zentrums und ein gleichlautender Antrag der Wirtſchaftlichen Vereinigung vor bei Paragraph 2a die Beſtimmung aufzunehmen:„Ferner können verausgabt wer⸗ den 200 Mark an Unterbeamte und 250 Mark an mittlere Be⸗ amte des Reichsdienſtes, deren Gehaltsbezüge jährlich 3000 Mark nicht überſteigen, weil für dieſe bereits eine Gehaltsgufbeſſerung im Entwurf des Reichshaushaltseiats bezw. des Ergänzungs⸗ etats für 1907 vorgeſehen iſt, als außerordentlich einmalige Bei⸗ hilfe“. Volkswirtschaft. Pfälziſche Bank. Der Geſchäftsbericht pro 1906 konſtatſert eine erfreuliche Steigerung der Umſätze und Grträgniſſe. Die Induſtrie war auf allen Hauptproduktionsgebieten vorzüglich beſchäftigt. Eine ungewöhnliche Verteuerung der wichtigſten Roh⸗ und Hilfsſtoffe und ſteigende Löhne waren die Begleiterſcheinungen. Die Be⸗ fürchtungen, der neue deutſche Zolltarff und die neuen Handels⸗ verträge würden zu einer Störung der günſtigen wirtſchaftlichen Entwickelung führen, haben ſich bis jetßt dei dem in allen Produk⸗ tionsländern herrſchenden großen Bedarf an induſtriellen Er⸗ zeugniſſen nicht als berechtigt erwieſen. Sie bleiben aber für die Zeit eines Konjunkturumſchwunges mit gutem Grunde be⸗ tehen. Die Laͤndwirtſchaft hatte im Allgemeinen ein befriedigendes Jahr. Nur der Weinbau lieferte ſchlechte Ergebniſſe. Manche Gebiete hatter eine totel' Mißernte. Der Ausfall in der Pfalz heziffert ſich auf pfele Millionen. Die gute Veſchäftierng der Induſtrie brachte andauernd ein ſtarkes Kreditbedürſnis, Der Gewinn auf Zinſen- und Diskent⸗ konto hat ſich erhöbt, ebenſo zeigt das Proviſionskonto eine Zu⸗ nahme. Dogegen weren dem Eſſektengeſchäft und dem Emiſ⸗ ſtonsgeſchäft die Verhüältniſſe ungunſtig. Zuerſt die unſich'ere polliſſche Vage, dann der vom Ruffenmerkt ausgehende Druck urd ſchljeßlich die ungewöhnliche Geldteuerung erzeugten eine in dieſer Beſtändigkeit vorher kaum gekannte Lebloſigkeit der Börſe. Die Bank beteiligte ſich im Berichtsjahre an 21 Konſortigl⸗ Geſchäften. Davon entfallen 10 auf Reichs⸗, Staats⸗, Stadt⸗ und Eiſenbahnanlehen, 4 auf Bankaktien, 4 auf Induſtrie⸗ und Montanaktien und 3 guf Obligationen von Geſellſchaften. Von dieſen Beteiligungen ſind 12 abgewickelt und 9 ins neue Jahr übernommen. 8 Das Ergebnis des Effektenkontos iſt zwar beeinträchtig durch den Fursrüſtckgang der Aktien ber Bayeriſchen Terrain⸗ aktiengeſellſchaft, zeigt aber gegen das Vorjahr ebenfalls eine Mehrung. Die Zunahme des Effektenkontos iſt ausſchließlich auf eine Vermhrung der feſtverzinslichen Werte zurückzuführen. Die kommanditariſchen Betefligungen haben eine weſentliche Verminderung erfahren durch die Abwickelung der Beteiligung bei der Firma Herz, Clemm u. Co, i, L. in Berlin. Das Spar⸗ und Depoſitenkonto weiſt eine nicht unerhebliche Zunahme auf. Die Filialen haben befriedigend gearbeitet. Es wurden 2 Wechſelſtuben in München errichtet und Depoſiten⸗ kaſſen in Landſtuhl, Homburg⸗Pfalz, Igmpertheim und Sprend⸗ lingen. Die Geſamtumſätze ſtiegen von 8262 Millionen Mark in 1905 auf 8899 Millionen Mark in 1905, der Reingewinn von M. 2970 720 auf M. 3082 039,29. Der Bericht führt ſchließ⸗ lich aus, daß die ſeitherigen Beſtrebungen des Bankgewerbes zur Erlangung einer beſſeren Börſengeſetzgebung und einer gut funktionjerenden Börſe noch ohne Erfolg gekweſen ſind, daß aber erfreulicherweiſe Ausſicht hierzu dorhanden ſei, weil nunmehr auch der Reichstag in ſeiner neuen Zuſammenſetzung einer Aenderung der Börſengeſetzgebung geneigt zu ſein ſcheine. Die Ausſtchten für das neue Geſchätfsfahr werden gls nicht ungünſtig bezeichnet; doch werfe die Befürchtung einer Andauer der geſpaunnten Lage des Geldmarktes ihre zäkten. Nachſtehend geben wir eine Ueberſicht der Exträgniſſe. Verdient purden per Saldo: An Zinſen und Diskont 1906 M. 2662 096,6(1005: M. 2 551 789,59), gn Propiſtonen Mark 1583 388,05(1 863 314,04, an Efſekten inkl. Zins und Didpiden⸗ den, Konſortigl und Coupons 914019,3(289 473,39), Deviſen M. 94 885,10(87 407,10, an Diverſe M. 20 400(46 692), an 40(200 490,30); Bruttogewinn M. 4875 339,24 Vortrag M. 200 588, 4711256,44); ob Unkoſten einſchl. vertragsmäßiger Tantſemen des Vorſtandes und der Filtalvorſtände 1792 399,95(1 740 586,%44]; Reingewinn M. 3 082 939,29(2 970 720. Der Reingewinn von M. 3082 939,29 ſoll folgende Ver⸗ wendung finden: M. 2 500 000 für 5 Prozent Divfdende(gegen vorjährige 4,5 Prozent,, M. 150 000 Zuweiſung zum Delkredere⸗ ſonds, M. 7 233,6 zu Abſchreibungen guf Haus⸗ und Mo⸗ billenkonta, M. 85 000 zu Gratifikationen und gemeinnügzigen Zwecken, M. 57 517,.25 zu Tantiemen für den Aufſichtsrat und M. 218 188,68 zum Vortrage guf neue Rechnung. Die Nettobilanz ſtellt ſich wie folgt; Aktiva: Kaſſa, Con⸗ pons, Sorten, Giro⸗Konto Reichvank, Notenbank M. 5450 716,50, Wechſel und Dipiſen M. 22 238 997,70, Guthaben bei Banken und Bankhäuſern M. 11867 880,06, Vorſchüſſe auf Effekten und Waren M. 37 201 076,12, Debitoxen in laufender Rechnung Mark 70 259 38740, Debitoren für geleiſtete Avaſe M. 6 835 874,70, Konſortialbeſtand M. 1 848 648,88, Effekten M. 14 575 984,25, Kommanditariſche Beteiligungen M. 409 000: Aktiv⸗Hypotheken und übernommene Reſtkauſſchillinge M. 137% 098,33, Bank⸗Ge⸗ bäude, Immobilien und Mobilien M. 6 909 922,70, Uebergangs⸗ ſaldi der Zentrale und Filialen untereinander M. 25 949,40.— Paſſiva: Aktienkapital M. 50 000 000. Ordentliche Reſerpe⸗ fonds M. 8 649 813,94, Spezialreſervefonds M. 200 000, Del⸗ krederefonds M. 632 748,77, Geleiſtete Avale M. 6 835 874,70; Tratten und Akzepte M. 43 101 922,58, Depoſiten⸗ und Spar⸗ einlagen M. 30 246 855,18, Kreditoren in laufender Rechnung und Scheckrechnung M. 41405 750,35, Paſſiv⸗Hypotheken Mark 1918000, Dividenden unerhoben M. 18 513, Beamtenpenſions⸗ und Unterſtützungsfonds M. 891 484,69, Dividenden pro 1906 und Konto à nuovo M. 2 878 384,21, Vortrag auf neue Rechnung 75 218 188,68. Die Genervalverſammlung findet am 6. April tatt. Der Geſchäftsbericht der Rheiniſchen Creditbank wird in der vorliegenden Nummer im Wortlaut veröffentlicht, worguf wir auch an dieſer Stelle hinweiſen. Rheiniſche Hypothekenbank, Mannheim. In der General⸗ verſammlung vom 16. ds. Mts. wurden neu in den Aufſichtsrat gewählt die Herren Hermann Hilde rangt, Oberamtsrichter d. D. dahier, bisher Direktor der Bank und Geheimer Kommer⸗ zienrat Louis Merck in Darmſtadt. n. Mannheimer Produktenbörſe. Infolge der bei uns anhal⸗ tenden unerſprießlichen, kalten Witterung bleibt die Stimmung für alle Getreidearten ziemlich feſt, doch die Umſätze ſind klein, weil der Konſum ſich reſerviert verhält. Im hieſigen Kursblatt haben die Notierungen nur unweſentliche Veränderungen er⸗ fahren. Die offizielle Tendenz iſt: Weizen und Roggen ruhig, Gerſte, Hafer und Mais ziemlich unperändert.— Vom Auslande werden angeboten die Tonne, per Kaſſe, eif Rotterdam: Weizen Ulka n9 Pud 20⸗25 März⸗April M. 134.50, 9 Pud 30.85 prompt M. 139.50, do. 10 Pud Azima März⸗April M. 144.50, Laplata⸗Bahia⸗ Blaneca⸗Barletta ſemence ruſſe per April⸗Mai 80 Kg. zu M. 137, Roſario Santa FJe 80 Kg. März⸗April M. 135.50, Redwinter 2 per März⸗April⸗Abladung M. 132, Kanſas 2 per März⸗April M. 192; Roggen 9 Pud 10⸗15 per März⸗April zu M. 123.50, do. 9 Pud 15⸗20 per März⸗April zu M. 125, do. Bulgar⸗Rumän. 71•72 Kg. per März⸗April M. 123; Gerſte ruſſ. 59⸗60 Kg. März⸗April M. 117, Donaugerſte 59⸗60 Ke prompt M. 116.80: Hafer ruſſiſcher 46⸗47 Kg. per März⸗April M. 128.50 und Donan⸗Rumän, per März je nach Qualität M. 119—127; Mais Laplata rve terms per März⸗April in Säcken M. 103.50, weißer Laplata⸗Mais per März M. 104.50, Mixed⸗Mais per März M. 98.50, Donau⸗Mais per Juni⸗Juli rye terms M. 96 und tale quale M. 86, Odeſſa⸗Mais per Februar M. 102. Badiſche Anilin⸗ und Sodafrik, Ludwigshafen am Rhein. Die am Samstag nach der„Frkf, Ztg.“ gebrachte Notiz bezüglich Errichtung einer Fabrik zur Erzengung künſtlichen Salpeters wird uns ſeitens der Direktion des obengenannten Etabliſſements als nicht in allen Teilen zutreffend bezeſchnet. Das Projekt, ſo ſchreibt uns die Direktion, iſt zwar auf Schwierigkeſten verſchie⸗ dener Art geſtoßen, insbeſondere wegen der komplizierten Rechts⸗ verhältniſſe in dem Alzfluß. Allein unſere Verhandlungen neh⸗ men ihren Fortigang und wir haben den Eindruck, daß unſer Projekt an maßgebender ſtaatlicher Stelle vollſter Sympathie begegnet. Unterſchlagungen bei der(lewerbebauk Speier. Der Schrecken und das Unglück, das über die hieſige Stadi durch die Unterſchlag⸗ ungen des Kaſſiers Müller der Gewerbebank hervorgerufen wurde, hält an durch die immer größer werdende Höhe bei der Feſtſtellung der Unterſchlagungen. Bis geſtern Mittag betrug der Verluſt an Depots nach der von der Rheiniſchen Kreditbank erfolgenden Revi⸗ ſion die Summe von 700,00 0 Mark. Hiergu kommen noch die anderen Unterſchlagungen, ſo daß die Geſamtſumme derſelben wadl eine Million Mark erreichen wird. Unter den Leſdtragenden befindet ſich auch der Verein Hiſtoriſches Muſeum der Pfalz, da der für den Neubau, mit dem eben begonnen werden ſollte, angeſammelte Fonds bei der Bank deponiert war,— Das von dem flüchtigen aſſierer Wendeſin Müller von der Getverbebank Spehyer ver⸗ untreute Geld beſtand nach einer Bekanntmachung der Staats⸗ anwaltſchaft Frankenthal aus Depoſiten im Wert von mindeſtens 450 00 R. Es waren meiſt Pfandbriefe der Pfälziſchen Hypo⸗ thekendank, Auf die Ergreifung des Milller hat die Skaatsanwalt⸗ ſchaft eine Bekohnung von 800 M. ausgeſetzt. 8 e. rrrrrerr Bei Wnnhein, 16. Migg 25 Seneral · Anzeiger. Gcbendblatt) 5. Seite. Te legraphiſche Deutſcher Reichsbank⸗Rusweis vom 18. März 1907, Aktiva: Mekall⸗Beſtand Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine Noten anderer Banken Wechſelbeſtand Lombarddarlehen Effektenbeſtand Sonſtige Aktiva, Paſſi Grundkapital. Reſervefonds, N zotenumlauf, „52„„„ „„„„8 25„5„ 2 „ ñ ůa2„%„„3 Depsſiten 5 Sonſtige Paſſiyg Die Denutſche Reichs Reſerve nvon Mt, 166 797 111 15, März ſige. Interngtiongle Eiſenbahnba «2 2„6„ ſich nach dex„Neuen Züricher Zeitung“ in gebildet, das die Beteiligung am Bau von Sifenbahnen ſowie den Vetrjeh anderer Vankgeſchäfte zum Zweck hat. Das Aktienkapttal beträgt 12 Millionen Mark. Dresden, Di Hamburg, 18. März. n Guang⸗Werke ſchlage Prog.) Dipidende vor. * Hamburg, 18. März. le Geſell ſchaft waren zu Anfang der Börſe über die Mitteilung Ballins über die Wahrſcheinlichkeit eines Tarifkrieges mit der erholten ſich aber wieder auf 139½. Norddeutſcher Llohd wurde wenig in Mitleidenſchaft gegogen. Kursblatt der Manuheimer Produktenboͤrſe vom 18. März. Die Noklerungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahtung der 100 Kg bahnfrei bier. Eunard⸗Linie bis 138 gedrückt, Weizen hierländ, 19.40.—. „ Mheingauer—.. „ norddeutſcher ——.— ank verfügt über 000 gegen eine ſolche von Alt, 127 75000 7. März 1807 und gegen eine ſolche 296 08 m 8 18. Märg. 8 äch ſiſchen Bank genehmigte vidende auf 8 Prog,(im Voriahr Handelsberichte. (Mill. Mk.) egen die orwoche. 18 782 000 1860 000 9074 000 84 050 000 18 37 000 19 510 000 844 000 2805 420 000. 174532 000 24 455 000 948 921000 33 866 000 55 191000— 105 174 000 161 000 000 64814 000 1310 439 000— 615 587000 26 781 000 unverändert unverändert 9 329 000 66 131 000 1 535 000 eine ſteuerfreie Noten⸗ * 0 2 2 0 von Ak. 298 082 000 am nk, Bern. Unter dieſer Firma dat Bern ein Vankinſtitut 8— Kaſenß unß der en Abſchluß und ſetzte die Prag.) feſt. Die Angka⸗Continenta⸗ für 1906 7½% Prozent(i., Die Aktien der Paketfahrt⸗ N Hafer eufſiſcher 18.73—49.560 „ amerik. weißer- Maisamer. Mixed 1425. „ kritſſ. Azima 20.40—21.15„ Donan 14, 50%% „ Ulka 20,10—20.60„La Plata 14.75——J „ Theodoſia—.——.— Kohlreps, d. nuer——4 50 „ Taaganrog 20.10—20.60] Wicken—.—18.— „ Saxonska.——.= Kleeſamendeutſch.! 108—115 „rumäniſcher 19.——20.25 5 II 190— 105 „ am. Winter 20.25——.—„Luzerne 105-112 „ Manitoba-—.„Provene. 118—122 „ Walla Walla—.„ Eſparſeſte 29.— 33 „ KLanfas 20.10—.—Leinél mit Faß—. 51.— „ Nuftralier„ bei Waggon 50 50— „ La Plata 20 25—20.70] Rübsl in Faß 5555 Fernen 19.50.———„ bei Waggon 73 50 Roggen, pfälzer 1770——[Backrüböl 78.—— „ ruſſiſcher 18.25.——.— Am. Petroleum Faß „ vumäntſcher—.——.— fr. mit 20%% Tara-.— „ norddeutſcher—.———.— Am. Petrol. Wagg.—-——21.60 „ amerik..———.—Am. Peirol. in Ciſt. Gerſte, gierl..——18.25 v. 100konettoverzollt——17.80 „ Pfälzer 18.——18.50 Spiritus, Ia. verſt. 100% 127.50 „ Ungariſche—.—.—„ 7er unverſt. 58.— Ruff. Futtergerſte 14.——.„ 90er„ 42.50 Hafer, bad. 19.25—— roh 70er unverſt. 85/92% 54.— Hafer, nordd. 19.——19.50„ oer„ 85/% 38.50 9. 1 4 Weizenmehl 5 2 4 29.— 27.50 28.— 25.— 24.— Roggenmeh! Nr. 0) 26.50 1) 24.50 Weizen und Roggen ruhig. Gerſte, Hafer und Mais ziemlich unverändert. Mannheimer vom 18. März.(Of An der heutigen Börſe gelangten Umfätze zur Notierung in Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 515 M. pro Stück, ferner in Dingler'ſchen Maſchinenfabrik⸗Aktien zu 134 Progent und in Freiburger Ziegelwerke⸗Aktien zu 185 Prozent, ohne bemerkenswerte Veränderungen. A k t Banken. Brief Geld Badiſche Bank k. Syeyer 50% 1— Pfälz. Benk—.— 100.— fälz. Hyp.⸗Bank 190— 189.— Sp.⸗H. Kdb. Land. 139 50- 5.— 11.— Rbein. Hyv.⸗Bank 190.— 189.— Südd. Ban?—.— 115.— Giſenbahnen. Pfälz. Ludwiasbahn 227.—— „ Maxvahn 145.——.— Nordbahn— 187 Hellbr. Straßenbahn—.— 81.50 Ehem. Jneduſtrie. .eG. fechen. Induifr.—.— Bad.Anil.an. Sodafpr. 458.— Cbem. Fab. Goldenba, 180.— Nerein chem. Fabriken 315.— .— Vexein D. Oelfabriken—.— 138 Wſt..⸗W. Stamm—.— 207.— 5„ Vorzug 105.50—. Brauereien. ad, Brauere: 111.— Binger Aktienbierbr.———. Durl. Hof vm Hagen 265.——— uichbaum⸗Brauere!—.— 145 Clefbr. Nühl, Worms 99.— 98 Ganters Br., Freibg. Kleinlein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmitt Ludwigsh. Brauerei Mannh. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel, Mohr——. Brauerei Sinner Br. Schroedl, Hdlbg.—.— „ Schwartz, Speyer—.— 127.50 „Ritter, Schwetz. S. Weltz, Speyer „. Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des General-Anzeigers. * Frankfurt, 18. März.(Tel.) Fondsbörſe. Börſen woche zeigte ittan zn entzolken melge der weizer zei Eröffnung der neuen ine beſſere Dispaſiti Effektenboͤrſe fizieller Bericht) Sonſtiges e n. Brief Geld Br. z. Storch, Speuer—— 10.— „Werger, Warms 87. Wormſ. Br. v. Oertge—.— 88— Pf. Preßh. u. Sptfabr.—.— 144.50. Transport uu. Berſicherung. 9700 8. 85.— 1 annh. empf 2 E „ Lagerbaus—.— 87.80 Bad. Rück⸗u. Mitverſ.—.— 515— „ Aſſecurran⸗ 1500—e. Continental. Nerf. 430.— 425.— Mannh. Verficherung 505— 500.— Oberr. Verſich.⸗Geſ. 475.— 470.— Württ. Transv.⸗Verf. 675.— Induſirie. ⸗G. f. Seilinduſtrie 145.— linger Spinnerei 108.— Dresdener Bank Schiffahrtsaktien ſchwach konto 16, 18 kurz 169.— 168.95 80.80 60.80 80.90 80.886 20.50 20.487 Amſterdam Belgien 1 Italien 5 London 5 Staatspapiere. 16. 18. %Oſch. Reichsanl 95 90 95.90 J3JCC 81/ pr. konſ. St.⸗Anl 9590 96— 84.70 84.8 4 bad. St.AH.„ 101.40 101.50 8˙%½ bad. St.⸗Obl. fl 86.10 96.1% %„„ M. 346) 9400 8½%„ 985 94.90 4 bayer..„.⸗N, 101 40 101.50 34½% do, u. Allg.⸗A. 3 95 75 95.10 5——— 88.60 4 Heſſen 101 40 3 Heſſen 89.30 6 Sachſen 84 90 8½ Mh. Stadt⸗A.05—.——.— 3. Aus ländiſche. 4Ag..Gold⸗ Al. 1887 4½ Chineſen 1898 5 Egypter uniftzirte Mexikaner äuß. inn 97.— 96.60 99.29 99.65 64.50 65.30 Aktlen induſtrieller Bgd. Zuckerſabrik 110.20 111.— Südd. Immoh. 101 50 101.50 Eichbaum Mannh. 145.50 145.50 Mh. Akt.⸗Brauere! 140.50 140.50 Parkakt. Zweihr. 107.— 107.— Weltz z. S. Speyer 91.— 90.— Cementm. Heidelb, 159.— 160.— Cementf. Karlſtadt 18150 132 Bad. Anilinfabrik 460,30 466 50 Ch. Fbr. Griesheim 243.— 241— Höchfter Farbwerk 418.50 420— Vereinchem. Fabrik 613.— 313.— Ehem. Merke bllbert 382 50 3884— Draßtinduſtrie 140.— 140— Aceumul.⸗F. Hagen 201— 201.10 Abe. Böſe, Berlin Allg. Elt.⸗Geſellſch. Südd, Kabelwerke Lahmeyer Elktr. Geſ. Schuckert 113.— 12.50 Allg..⸗G. Sſemens 167.50 169.— Pfandbriefe, Priori 205.25 128 25 133.— 200.50 133.— 152 50 4% Pr. Pfdb. unk, 09 99 860 69 60 4%„„ 13 100.— 100— Badiſche Bank 135.50 135.25 Berg u. Metallb. 134.— 185.— Berl. Handels⸗Geſ. 164 10 162 50 Comerſ. u. Disk.⸗B.—.— 118— Darmſtädter Bank 188 60 132.50 Deutſche Bank 288 10 234 10 Deutſchaſiat. Bant 168.25 166— D. Effekten⸗Bank 108. 108 20 Disconto⸗Comm. 177.20 175 80 149— 148 30 Frankf. Hyp.⸗Bank 2083— 203— FeifO9 ⸗Creditv. 157 30 157 50 Nationalbank 128 80 128 50 ſich anfänglich 94.60, Gotthardbahn 228.—,6 lſenenchen 198.50, Erholung an der Newyorker Börſe. dings wieder etwas zu wünſchen üb hat ſich neuerdings wieder verſchlecht ten nicht nur Zurückhaltung, ſondern es macht ſich immer mehr die Wahrnehmung bemerkbar, daß ſich die Kapitaliſten rüſten für den bevorſtehenden Quartalswechſel. hielt ſich zunächſt ziemlich reſerviert wurde aber infolge der matten Haltung der Berliner Börſe verſtimmt. Wenn ſich die Börſe auch den erneut weichenden Kurſen ziemlich ſtand⸗ haft hielt, ſo trat ſchließlich doch ſchwache Tendenz auf allen Gebieten hervor. Anlaß gab auch das weitere Anziehen des Privatdiskonts, ferner Gerüchte, daß eine größere Berliner in Zahlungsſtockung geraten ſei, zärkte betrifft, ſo ſind größtenteils Kursrückgänge zu ver⸗ zeichnen. Amerikaniſche Bahnen lagen perhältnismäßig ſeſt, Prinz Heinrich ſtärker angeboten, Lombarden ſchwach. Auch Vankaktien haben weitere Einbußen zu verzeichnen; Piskonto, Dresdner Bank und Handelsgeſellſchaft ſtärker gedrückt, auf die Meldung, daß ein neuer Tarifkampf mit der Cunard⸗Linie ſehr wahrſcheinlich ſei, Induſtriewerte unterlagen großen Schwankungen. gefragt und 6 PEt. höher, Fonds ſtill, ausländiſche Anleihen teilweiſe ſchwächer, Für Montan⸗Aaktien ſchwüchung nicht aus, Trotzdem das Publikum große Kaufs⸗ ordres fandte, war guch der weitere Verlauf ſchwach dispo⸗ niert. An der Nachbörſe trat weitere Mattigkeit ein, welche auf dem Banken⸗ und Montanmgrkt weitere Kurseinbußen brachte. Es notierten Kreditaktien 212,30—211,60, Dis⸗ 175,30, 175,50, 174,90, Dresdner Bank 148,30, 147,50, Lombarden 26,75, 26,80, 26,80, Baltimore and Ohig 101,40, 100,70, Bochumer 224,20, 222,80, Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbank⸗Diskont 6 Prozent. Wechſel, lang—.— 20.465 4% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 100.— 100.— 190 Pr. Pfdb. unt. 8 Pfälziſche Bank Pfälz. Die Was Laris„;kurz Schwelz, Plätze„ Wlen Napoleonsd'or Privai⸗Diskont A. Deutſche. FTamanlipaßd Bulgaren 1% Griechen 1890 Jitalien. Nente 44½% Oeſt, Sllberr. 127 Papierr Deſterr. Goldr. 3 Portg. Serie. dta. IĨ 4% neueRuſſen 1905 1 Ruſſen von 1880 1 ſpan, ausl. Rente 4 Türken v. 1903 Türken unif. 4 Ungar, Goldrente 4„ Kronenrente Verzinsl. Loſe. Oeſt. Loſe v. 1860 Türkiſche Loſe Unternehmungen Ver. Kunſtſeide ederw. St. Ingbert Spicharz Walzmühle Ludw. Tahrrabw. Kleyer Maſchinenf. Hilbert Maſch. Arm. Klein Waſchinenf. Baden, Dürrkopp Malchinf, Gritzner Pfälz. Nähmaſch,. Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Ichnellprf. Frkth!. DelfabritsAktien Schuhfab. Herz rff. Seilinduftrie Wolff Lampertsmühl Kammg. Kaiſersl. Zellſtoff Waldhof täts⸗Obligationen. 14 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A 490—-—.— Bank. und Verſicherungs⸗Aktien. Oeſterr.⸗Ung. Bant 126.30 Oeſt. Vänderbank Kredit⸗Anſtalt 213.— 212.30 100— 100.— Das Geſchäft ließ aller rig. Die Geldmarktlage ert. Die Geldgeber zeig⸗ blied die Ab⸗ 100.— 100.— 114— Bank 189 45 Preuß. Hypotheab. 114.— Deutſche Reichsbk. 154— Mhein. Kreditbank 141.— 141.— Rhein. Hyp. B. M. 190.— 191 50 Schaaffh. Bankver. 149 20 147.80 Südd. Bank Mhm. 115.— 115 30 Wiener Bankver. Bant ottomane Fraukfurt a.., 18. März. Kreditaktien 212 80, Staats⸗ bahn 14275, Lombarden 26.80 Egypter——, 4% ung. Goldrente — Disconto⸗Commandit 175.40, Laura armſtädter—.—. Handelsgeſellſchaft 141.— 141.— hieſige Börſe die einzelnen Analin 16 81,95 80.95 84.75 16.29 518½% 18. 80 916 80.875 84.688 16.22 18 98.80 98.— 49.30 108.45 99.50 16. 98 90 98.— 50— 108 45 99.60 „ 99.— 68 40 68.40 99.15 74.60 95.— 87.40 94 50 94 55 94.20 98.80 68.20 68.9 90.10 78.65 95.— 87.50 94.— 94.45 94.25 152.60 168.— 142.20 142.80 384.— 850— 85.50 88 50 128.— 129 59 170.— 160— 322.— 819.50 93.— 93 118.— 118.— 204.— 204.— 377.—874 50 215.— 915— 130. 130.— —.— 60.— 186.25 186 180.— 130.60 126.— 126.— 149.— 140— 94.— 94.— 180— 185— 313.— 615.— 4%.K. B. Pfobre.,„„I35 100,80 100.50 4%„ 5 Gieb. 0„ 1 5 93.90 4% Pf.Hyph. Pfob, 100. 7013. 09 30 96,16 * 8 96.— 95.80 11%„ 5 12 95.10 95.10 3½%%% Pr. Bod.⸗Cr. 98.10 93.20 3½ Pr. Pfdör.⸗Bk.⸗ 4% Ctr. Bd. Pfd. vgo 100— 100. Kleinb. b 04 96.— 96.— 4%„ 0 3½% Pr. Nfdbr.⸗Bk. unk. 00 100.— 100.—] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..ol Obl. unkündb. 12 97.— 97. unk. 10 100.— 100.—4% Uih. H. B. Pſb. 09 100.— 100.— 4%„ Pfdbr..0g 4%„„„ 1907 100.— 100.— unk. 12 100 20 100 30 4%„„„ 1912 101— 100.75 3½„ Pfdbr. v. 86 1%„„„ 1917 101.78 101.75 89 a, 94 98 70 83 70 ½„„„ alte 94.— 98.50 51½% 7 Pfd. 96½0 98.70 9870%½%„„ 1904 9428 958.50 4%„ Com. b ½„„ 1914 85.25 94.75 v. I,unk 10 101 80 101.80 3/ Nh..⸗B..O 95.25 95.— %½„ Com.⸗Obl. 4eR. W. B. C. B. 10 99 80 99 80 u. 1881 95.— 95.—4% Pf, B. Pr.⸗Obl. 100 45 10⁰ 5⁰ 6„Com.⸗Obl. 31%70½% Pf. B. Pr.⸗O. 94— 94 v. 9/06 95.— 95.—½ tal.ſttl. g. C. B. 69 80 69 80 126 80 114.— 189.40 113.75 —.— Ver⸗ Wir ſind als Selbſttontrahenten kdufer unter Vorbehalt: 00 00 .-G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 1I5 Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen M. 310— Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 43 Benz& Co., Rhein, Gasmotoren, Mannbeim— 222 Brauereigeſellſchaft norm. Karcher, Emmendingen—2F Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 97 Bürgerbräu, Lupwigshafen— 280 Chemiſche Fabrik Heubrucß— r Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. A— 280 5 Lit. B TAifrfr— Fahr Gebr., Akr.⸗Geſ. Pirmaſens 161 1 Filterfabrit En inger, Worms 260— Flint, Eiſen⸗ und Broncegteßerei, Mannheim 92— Frankenthaler Keſſelſchmiede— 95ffr Fuchs Waggonfabrik, Heldelberg 170—— Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg— 108 Lindes Etsmaſchinen 184— Linoleumfabrit, Maximitiansau— 122 Lothringer Baugeſellſchaft. Metz 100 85 Luriſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen— 108 Maſchinenfabrik Aruchſal, Schnabel& Henning 320— Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97— Neckarſulmer Fahrrad 174 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 18¹ 129 Rheinau Terrain⸗Geſellſchaſt 115frf ägiſche deneene eelſchaft.⸗G, Mannhelm 70— 8 ergl. junge 5 R 9 3 Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 250 Rhein Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 116%%%— Rheinmühlenwerke, Mann— 15¹ Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 119— Rombacher Portland⸗Cementwerke 181— Stahlwerk Mannheim 119— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 1⁰³ Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— a Unionwerke,.⸗G., Fabrilen f, Brauerei⸗Einrichtungen— Unionbrauerei Karlsxuhe— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M. 350 85 bef Basegeſlch 118 aldhof Bahngeſe— Immobiltengeſellſchaft 80zfr Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 92 Arr Zuckerfabrik Franken 70 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl 162.50, Dresdener Bank 147.80, Deutſche Bank 284.—, Vochumer 225. Northern——, endenz; ſchwächer. Nachbörſe. Kreditaktien 212.30, Staatsbahn 142.80 26.80, Disconto⸗Commondit 175.20 Berliner Effektenborſe. (Privatielegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 18. März. Fondsbericht. Die Börſe eröffnete matt auf lokale Realiſierungen bei gleichzeitig aus⸗ wärtigen Verkaufsaufträgen. Banken gegen vorgeſtern um 13 bis zumeiſt 1, aber auch 11½ PpCt. niedriger. Ebenſo Hütten⸗ und Bergwerksaktien. Schiffahrtsaktien und Bahnen gedrückt, ausgenommen amerikaniſche, in Parität mit Newyork. Heimiſche Fonds bei Eröffnungsnotiz behauptet. Japaner ſtetig. 1902er Ruſſen um ½ bCt. ſchwächer. Im ſbeiteren Verlaufe Hütten⸗ und Bergwerksaktjen vielfach ſchwankend und niedriger. Banken preishaltend, In don ührigen Märk⸗ ten Kursſtand unverändert, Tägliches Geld 5 pét. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde trat in Großbanken eine teilweiſe Erholung ein. Hüttenaktien lagen dagegen durch⸗ weg matt unter fortgeſetzten Schwankungen. Kanada und Pennſylvanter abgeſchwächt. Japaner 4% bis 3 pet, beſſer guf Käufe der Tagesſpekulatſon, Alles Sonſtige unverändert. In dritter Börſenſtunde Lokalwerte lebhaft angeboten. Banken neuerdings ſcharf nachgebend, Ebenſo Montanwerte. Die Bürſe ſtand nach wie vor unter dem Druck der Bofülrch⸗ tung weiterer Geld⸗Verſteifung. Induſteſeverte des Kaſſa⸗ marktes ſchwächer. 1071 5 Berlin, 18, März.(Schſußkurſe.) Lombardey .850 26 90 Ruſſennoten 215 25 216 40 fvomparder Nu. Aul, 199 14 75 76,0 Kangda Paeiſe 176 40 175 90 77½% Neſchsanl. 96 10.10[ Hamburg. Packe 14 20 19.50 3% Neichsanleihe 84.70 84.50 mordd. Foyd 124 70 124 40 3% Bad. St.⸗An.—r—. Pynqmit Truſt 166 60 165.75 3½ B. St. Ohl. 1900 95.— 95 1 gicht⸗ u. Kraftanl. 121.70 122.50 3½% Bapern 98.— 95.10 Bochumer 225 70 298 40 37 0% Heſſen r Fonſoftdafſon 420— 417— 4% Heſſen 89,10 82.— Porfmunder 7650 77 20 3o% Sgchſen 92.— 84.90 chelſenkirchner 900.20 197 20 4i% Pfbr. Pb. W. B. 98— 97.9[ Harpener 208 70 207 20 5% Ghineſen 100 60 100.70 Hipernia—.— 5ꝗ 40% Italtener 10860—.— Hörder Bergwerltke— 4½ Fapaner(neu) 91.10 90,80] Faurahütte 226.50 223 40 1880er Lole 153 50 188.90[ Bhönir 197.— 198 80 4% Bagdad⸗Anl. 8710 87.20 Pibeck⸗Montan 188.70188 50 ſtredite ktien 213 20 212 10% Murm Revier 188— 134. Berk.,Märk. Ban! 157 70 157.20 Antili! Treptoß 364 363 Berl. Handels⸗Geſ. 163.— 162.20 Braunk.⸗Brik. 191.— 189 50 Darmſtädter Bank 133 50 132.70 D. Steinzeugwerke 216— 245.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 168.40 166.70 Däſſeldorfer Mag. 203.— 293.— Deutſche Ban(alt) 235 20 284.10 Elberf. Farben(alt) 555.— 555— 2.(lg.) e Weſtereg. Altallw. 205.— 205— Olsc.⸗ſtommandit 176.70 175.— follkämmeret⸗Akt. 147.— 147— Dresdner Bank 143.90 148.— Chemiſche Charlot. 202„197 Nhein. fredftban! 140 70 140,70[ Lonwaren Wiesloch 142.— 139.— chaafſh. Bankv. 149.— 148.20 Zellſtoff Waldhof 314.— 817 Lübeck⸗Büchener„Celluloſe Kouheim 258— 260,.— Staatsbahn 143,70 148,.—] Nüttgerswerken 188.10 138.— Privat-Discont 5¼ 7 ** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprech er: Nr. 56 und 1637 18, März 1907. Proviſionsfrei! Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum, für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kanſer, Fflüür den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, 5 G. m. b..: Direktor: Ernſt Mäller. wird am beſten gepflegt durch de Relzbare Haut läglichen Gebrauch der ſeinen und milden Myrrholin⸗Seiſe, 1 Mürrr. ſeiniſche Creditbank, Mannhei Geſchäftsbericht für das Jahr 1906. Anknüpfend an unſeren letzten Geſchäftsbericht beehren wir uns im nachſtehenden Ihnen über das Dagegen zeigen die Vergleichszahlen der Umſätze im Kvnto⸗Korrent⸗Verkehr, Geſchäftsjahr 1906 zu berichten. 5 nämlich di bes Berichtsſahres„555 J wmadene, Das geſamte Wirtſchaftsleben ſtand in dem abgelaufenen Jahre noch unter dem Zeichen des gegen))... ß Auſſchwungs. Induſtrie, Handel und Landwirtſchaft können auf ein fruchthringendes Jahr ückblicken. Die wichtigſten Faktoren der Induſtrie— Kohle und Eiſen— ſind in ihren Förderungs⸗ und Produktions⸗ ziffern eg ai Swel begells 5 ſind Faſt alle Zweige der Induſtrie, j 8 derjenigen unſeres Geſchäftsbezirds vollauf beſchäftigt geweſen und haben bis zum Jahresſchluß ihre Lieſerftiſten verlängern und auch beſſere Preiſe für ihre Fabrikate erzielen können. Beſonders erfreulich iſt auch der Um„daß viele Fabrikate für das Aeuclande el z 0 1 8 5 Deutſchlands Handel hat nach amtlicher Statiſtik ebenfalls weſentliche Zunahmen uweiſen, und zwar ſowohl der Ausfuhrhandel, der wichtigere Faktor, als auch der Emfuhrhardel. Dieſe Hochkonjunktul in Induſtrie und Handel findet ihren Ausdruck in der Beſchäftigung der von denen die größte, die Eiſenbahn, einen Einnahmezuwachs von ca. 80½% aus⸗ gewieſen hat. Auch die Wechſelſtempelſteuer hat durch ihre Erhöhung um über 10 gegen das Vorjahr die Steigerung im Handel zum Ausdruck gebracht. Dieſe dem ganzen Erwerbsleben außerordentlich günſtigen Verhältniſſe haben von ſelbſt die Lage der breiten Volksſchichten gebeſſert, und dieſe Beſſerung der Einkommensverhältniſſe hat ihrerſeits auf den Konſum und damit auch ändererſeits auf die Steigerung der Preiſe von Lebens⸗ und Genußmitteln, von Ge⸗ und Verbrauchsartikeln gewirkt. Auch die Landwirtſchaft hat von der allgemeinen Konjunklur profitieren können, und dies umſo⸗ mehr, als ſie im großen ganzen eine gute Ernie halte und ihre Produkte zu erhöhten Preiſen abſetzen konnte. Größtenteils ſtand in kraſſem Gegenſatze zu dieſen günſtigen wirtſchaftlichen erhältniſſen die Börſe. Sie litt im erſten Semeſter beſonders unter den bekannten furchtbaren Vorgangen in Rußland, Ende des Jahres unter den innerpolitiſchen Verhältniſſen und im allgemeinen unter der immer weiter demoraliſierenden Wirkung des berüchtigten Börſengeſetzes. Im beſonderen waren es aber auch, namemtlich im zweiten Semeſter die teueren Geldverhältniſſe, welche den Börſenverkehr nachteilig beeinflußten. Bei uns und unſerer Effektenkundſchaft hal ſich das Leiden der Börſe nicht ſo empfindlich gezeigt. Zwar ließen die Börſenaufträge außerordentlich nach, aber dafür war der Handel in lokalen Werten ein lebhafterer und— wie wir ſpäter zeigen werden— auch ein lukraliver. Natürlich hat die zweifellos beſtehende Hochkonjunktur in der Induſtrie und im Handel viel Geld in Anſpruch genommen und dieſes umſomehr, als die Produkte der Induſtrie zum größten Teile und die der Landwirtſchaft nahezu ausnahmslos weſentliche Preisſteigerungen und Zollerhöhungen erfahren haben. Die ſo geſchilderten wirtſchaftlichen Verhältniſſe haben dem Bankgeſchäft im allgemeinen, und ſo auch uns, ſich zu betätigen, reichlich Gelegenheit geboten und auch aus dieſer Tätigkeit entſprechende Ge⸗ winne zu er ielen; zudem waren für die Banklätigkeit noch im beſonderen im Berichtsjahre die Zins⸗ verhältniſſe ſehr günſtig. Der Reichsbankdſskont ſtellte ſich bis zum 18. Januar auf 6%q bis zum 28. Mai auf 5%, bis zum 18. September auf 4½0%, um ſich an dieſem Tage auf 5%, am 10. Oktober auf 6 und am 18. Dezember auf 7 0 zu erhöhen. Der Durchſchnitt im erſten Semeſter betrug 4,9862% gegen 3,8232%, im zweiten Semeſter 5,3125% gegen 4,3125% des Vorjahres, ſodaß der Durchſchnit des ganzen Jahres 5,1507% gegen 3,8219% des Jahres 1905 betrug. Der Privatdiskont ſtellte ſich im erſten Semeſter auf 3,6659% gegen 2,2893%ͤ und im zweiten Semeſter auf 4,4952 0% gegen 3,5564% des Vorjahres, oder im Durchſchnitt des ganzen Jahres auf 408890 ¾ gegen 2,9281 /¼ des Jahres 1905. Indeſſen können wir angeſichts eines Reichsbank⸗Wechſel⸗Diskonts von 7 q% und eines Reichs⸗ bank-⸗Lombardpſatzes von g a um die Jahreswende den Wunſch nicht unterdrücken, daß die Verhältniſſe einen derartig hohen Diskont nicht wieder bedingen mögen, da er auf das geſamte Wirtſchaftsleben zu be⸗ laſtend und hemmend wirkt und damit auch die Banktätigkeit ungünſtig beeinflußt, Der im Berichtsjahre beſonders kraß hervorgetretene internationale Kampf um Gold infolge übermäßigen Geldbevarfs hat die Deutſche Reichsbank wie Banken anderer Länder zu Diskontſätzen geſührt, wie ſie bis jetzt nur ſehr ſelten eingetreten ſind. Der Abfluß des Goldes in das Ausland iſt dadurch wohl im weſentlichen verhindert worden. Es ſteht ſomit wohl zu erwarten, daß ein Rückfluß aus den viel veizweigten Kanälen der Induſtrie und der ihr naheſtehenden Erwerbszweige ſtatifinden wird, ſofern die Zunahme der Beſchäftigung aufhört. Gegen Ende des Jahres gelang es uns, mit der Firma Julius Kahn& Co, nach Verhandlungen, die ſich auf eine Reihe von Jahren erſtreckten, unterm 26. November einen Vertrag abzuſchließen, wonach dieſe Firma mit Wirkung vom 1. Januar 1907 in unſer Inſtilut aufging. Die im Jahre 1864 errichteie, ſeit 1877 von der Würktembergiſchen Vereinsbant in Siuttgart kommanditierte Ge⸗ ſellſchaft wurde 1894 außerdem von der Teutſchen Vereinsbank in Frankfurt a. M. und uns kommanditiert. Die Verhältniſſe dieſes Bankgeſchäftes, ſowohl in bezug auf den Umfang, als auch in bezug auf ſeine Kuneſchaft im einzelnen ſind uns narürlich ſeit unſerem Beitritt zu der Kommandite genau bekannt geweſen, ſodaß wir in der Bewertung dieſes Geſchäfts mit abſolut ſicheren Zahlen zu rechnen hatten. Wir hatten daher auch einen genauen Maßſtab für die Bemeſſung der notwendig zu beſchaffenden Mittel und erhöhten das ziapital um 5 Millionen Mark. Da die Durchführung dieſer Kapitalserhöhung um 5 Millionen Mark, nach welcher unſer Akttenkapital 75 Millionen Mark beträgt, in das Jahr 1907 fiel, ſo kann die vorliegende Bilanz natürlich keine Zahlen aus dieſem Uebergange aufweiſen. Aus dem erzielten Agio ſind nach Beſtreitung der mit der Emiſſion verbundenen Unkoſten die Abfindungen an die Herren Kahn, ſowie an die Württembergiſche Vereinsbank und die Deutſche Vereins⸗ bank gezahlt worden, und es wird in der nächſtjährigen Bilanz der Reſt des Agios mit Mk. 500000.— dem geſetzlichen Reſervefonds zugeführt werden, Zum Ausdruck dauernder freundſchaftlicher Beziehungen zu den Beteiligten wird Herr Adolf Kahn in Pforzheim und Herr Dr. Herm ann Steiner in Stuttgart zur Wahl in den Aufſichtsrat der Generalverſammlung vorgeſchlagen werden. 8 Wir berichten gern, daß wir damit unſerem Inſtitut eine hocherfreuliche Ausdehnung und durch die Gründuug der Filiale in dem ſo wichtigen Induſtrieplatze Badens, in Pforzheim, einen ſehr ſchätzens⸗ werten Kundenzuwachs zugeführt haben. Mit dieſer Transaktion wurde gleichzeitig von uns die Uebernahme der ſeit dem Jahre 1845 beſtehenden Bankfirma A. Sulzberger in Konſtanz verbunden, deren Geſchäft mit Wirkung vom 1. Januar 1907 unſerer dortigen Filiale einverleibt wurde. Auch dieſe Geſchäftserweiterung können wir als eine erfreuliche bezeichnen. Von einem anderen für uns wichtigen Ereignis haben wir Ihnen noch Bericht zu erſtatten: In dem abgelaufenen Jahre iſt das Gelände der in Liquidation befindlichen Rheinaugeſellſchaft an die Neue Rheinau⸗Aktien⸗Geſellſchaft verkauft worden. An letzterer ſind wir ebenfalls beteiligt. d⸗ durch iſt uns ein Teil des von der Oberrheiniſchen Bank her feſtgelegten Geldes liquide geworden; und da infolgedeſſen auch andere Geſellſchaften auf der Rheinau der Beendigung ihrer Liquidation entgegen⸗ gehen, ſo werden weitere bis dahin nicht erträgnisreiche Summen bankmäßig liquide, während die Ent⸗ in Pforzheim erfahren haben. Dieſe Zunahmen ſind zurückzuführen au de Voſahres ei ee enn been chn Dieſe Summe würde ſich in ein Plus von annähernd der gleichen Höhe eln, wenn man die G des Jahres 1905 aus dieſen Umſätzen fortließe. Im Effekten⸗Verkehr ſtellen ſich die Umſätze im Berichtsjahre auf M. 643,771,810.77 gegen 2J2 ⁵ Ul]Om d des Vorjahres, ſodaß dieſelben 1 5 5 5 4 8„ M. 1861,494,728.28 weniger betrugen als im 1 0 Dieſe Summe würde ſich ermäßigen um den Betrag, welchen die Uebernahme der Effekten der Oberrheiniſchen Bank ausmachte. Zum größten Teile jedoch rührt der Ausfall von dem Rückgang der Börſenaufträge her, der ein allgemeiner zu nennen iſt. Für das Gewinnreſultat iſt dieſer Rückgang von unerheblicher Bedeutung geweſen. Von den Konten der Bilanz weiſen nur wenige eine bedeutſame Aenderung gegenüber dem Vor⸗ jahre auf. Weſentlich und ebenſo erfreulich iſt 1 in den Summen der wichtigſten Bilanz⸗Konten derjenigen der Debitoren und Kreditoren, welche beide eine homogene Erhöhung von ca. 11 Millionen Mk. die 1 Erweiterung unferes Kunden⸗ kreiſes, aber auch auf eine größere Inanf nahme durch unſere Klientel, Von den handgreiflichen Mitteln haben das Kaſſa⸗, Giro⸗ und Coupons⸗Konto insgeſamt eine Erhöhung von ca. 1 Millibn Mark erfahren; Effekten⸗ und Wechſel⸗Konto zuſammen eine ſolche von 4 9 Mark und in gleicher Höhe von 4 Millionen Mark ſind unſere Guthaben bei Bankftrmen gewachſen. 8 Demgegenüber hat ſich allerdings auch das Accept⸗Konto um rund 2 Millionen Mark erhöht. Die Abnahme der Avale um ca. 3 Millionen Mark iſt Maele daß eine öhe beſonderer Kunden im Berichtsjahre wegen eigenartiger Lage ihres Marktes Avalbürgſchaften in der Höhe früherer Jahre nicht in Anſpruch genommen hat. Die Abnahme des Konſortial⸗Kontos iſt auf die Auflöſung verſchiedener Konſortialgeſchäfte, ins⸗ a e 9 95 in Staats⸗ und Kommunalanleihen zurückzuführen, welche das Effekten⸗Konto wiederum erhöht haben. Im nachſtehenden geben wir Ihnen Kenntnis von den einzelnen Geſchäften dieſes Kontos: Wir übernahmen allein: Junge Aktien der Pfälziſchen Hypothekenbank, Ludwigshafen a. Rh. Junge Aktien von Benz& Co., Rheiniſche Gasmotorenfabrir.⸗G. Mannheim, Junge Aktien von Gebr. Fahr.⸗G. Pirmaſens, Junge Aktien der Maſchinenfabrik Wery.⸗G. Zweibrücken, Junge Aktien der Kammgarnſpinnerei Kajiſerslautern. Wir übernahmen mit anderen Konſorten: 37½% Deutſche Reichsanleihe, 3720% Preußiſche Konſols,„ 370ſ Badiſche Staatsanleihe von 1880(aus dem Reichsinvalldenfonds), 37% Anleihe der Stadt Bonn, 370% Anleihe der Stadt Charlottenburg, 4% Anleihe der Stadt Köln a. Rh., 4% Anleihe der Stadt ee a. Rh., 4% Anlethe der Stadt Mannheim, Junge Aktien der Württembergiſchen Vereinsbank, Junge Aktien der Schweizeriſchen Kreditanſtalt, Junge Aktien des Wiener Bankvereins, Junge Aktien der Koſtheimer Celluloſe⸗ und Papierfabrik, 4% 5 polel le Ge et Thürt %½% Hypothekaranleihe der Gew üringen, 4½% Hypothekaranleihe der Brauereigeſellſchaft vorm. S. Moninger, Karlsruhe. Wir beteiligten uns mit anderen Konſorten: an der Konverſion der 50% Italieniſchen Rente, an der Konverſion der 4% Türkiſchen Prioritätsanleihe, 25 an der der Neuen Rheinau⸗Aktiengeſellſchaft, welche das Rheingu⸗Gelände über⸗ nommen hat, 855 an der Gründung der Santa⸗Katharina⸗Eiſenbahngeſellſchaft, an dem Kali⸗Unternehmen Raſtenberg, an dem Syndikat für die Neuordnung der Mamila⸗Railway Co. Lid. Wir wurden beteiligt bei der Uebernahme von: 372% Bayeriſcher Staatsanleihe, 472% Chileniſcher Staatsanleihe von 1906, 4% Oeſterr. Kronenrente von 1906, 5% Ruſſiſcher Staalsanleihe von 1908, 37% Berliner Stadtanleihe, Aktien der Mexikaniſchen Bank für Handel und Induſtrie, Jungen Aktien der Hamburg⸗Amerika⸗Packetfahrt.⸗G. von 1906, Jungen Aktien des Norddeutſchen Lloyd, Jungen Aktien der Süddeutſchen Kabelwerke, Jungen Aktien des Vereins Deutſcher Oelfabriken, Aktien der Vereinigten Weſtdeutſchen Kleinbahnen, 40% Schuldverſchreibungen der A⸗G. Browu, Boveri& Co. 47½% Schuldverſchreibungen der.⸗G. Brown, Boveri& Co. 372% Schuldverſchreibungen der Geſellſchaft für elektriſche Hoch⸗ und Untergrundbahnen, .½d% Schuldverſchreibungen der Siemens⸗Schuckertwerke G. m. b. H. 4% Chicago Rock Island und Pacific Railday Co. Firſt& Refunding Mortgage Gold Bonds, Anteilen der Kamerun⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Miſſouri Kanſas und Texas 4½% General Mortgage Bonds., Orientbahnen⸗Aktien. 40% Southern Pacifie RR. Co. Firſt& Refunding Mortgage Gold Bonds. Ferner beteiligten wir uns an verſchiedenen Terraingeſchäften. Vorſtehende Geſchäfte ſind zum größken Teile abgewickelt und die Reſultate in der Bilanz ver⸗ rechnet. 5 Die Erhöhung unſeres Immobilien⸗Kontos iſt beſonders durch unſeren Neubau an der Centrale * wicklung der Rheinau ſelbſt in eine neue ausſichtsreichere Phaſe eingetreten iſt. Wenn wir uns nun zu unſeren Geſamtumſätzen wenden, ſo müſſen wir auf die Ausführungen über dieſelben in unſerem Bericht des Vorjahres verweiſen, in dem betont war, daß in den 115 0 des Jahres 1905 eine große Summe zwar notwendiger, aber ebenſo unfruktifizierbarer nackter Fuſionsbuchungs⸗ Umſätze enthalten waren. Dieſe ließen ſich umſoweniger ſtatiſtiſch genau zuſammenſtellen, als unſere frühere Abteilung Oberrheiniſche Bank noch bis zum Juni des Berichtsfahres als eigene Abteilung geführt wurde und dadurch ebenfalls leere notwendige Buchungen gemacht werden mußten. Uebrigens hätte eine la Statiſtik aller einzelnen Fuſionsbuchungen einen zu großen Arbeits⸗ und Koſtenaufwand ver⸗ Urſacht. Die Geſamtumſätze unſeres Inſtituts im Berichtsjahre inkluſive Mannheimer Bank, deren Bilanz der unſrigen angeſchloſſeu iſt, betragenn M. 13,009,889,816.17 VVVVVVVVTVVVVVTVTTTTTTĩĩ ĩĩĩĩĩĩ ⁊ĩ ĩĩ ĩ des Vorfahres, weiſen alſo ein Minus vdoennnn M. 58,914,808.70 dlif. Es wäre nach dem Vorhergeſagten falſch, eine Abnahme der Umſätze des regulären Geſchäfts darin zu ſehen. Im Gegenteil haben die Umſätze zugenommen, denn Ende Mai, alſo bis zur Zuſammen⸗ legung der Centrale der Oberrheiniſchen Bank mit unſerer Centrale betrug die Abnage der Geſamt⸗ umſätze noch 265, Milltonen Mark. Die Verringerung dieſer Summe auf rund 59 Millionen Mar ſtellt alſo eine Zunahme der regulären Geſchäftsumſätze des Inſtituts während der letzten 7 Monate des Berichtsjahres von 206½ Millionen Mark dar. Natürlich konnte ſich der Fortfall der fruchtloſen Fuſionsbuchungen bei der Uebernahme der Oberrheiniſchen Bank im Berichtsjahre nur im Konto⸗Korrentverkehr, und zu einem eringen Teil im Effektenverkehr bemerkbar machen, während die Umſätze in den übrigen eſchäftszweigen die faktiſche Steigerung des Verkehrs bei unſerer Bank zum Ausdruck bringen. Die Umſätze verteilen ſich auf nachſtehende Konten wie folgt: Im Kaſſa⸗ und Giroverkehr betrug der Umſaags gegen 8 pdaß die Zunehmnmnmnmm 88 M. 3,977,400,090.39 .770,819,046.14 M. 207,081,044.25 „ 5* 5— ausmacht. Der Umſatz im Wechſelverkehr betrüäggt M. 2026,719,341.47 gegen 5 8 8 5 3 2 4.1,936,901,378.02 donn 5 2„— M. 389,817,968.45 ervorgerufen worden, welcher im Juni bezogen wurde gelegentlich der Zuſammenlegung der Centrale der üheren Oberrheiniſchen Bank mit der unfrigen. Die Bureauräumlichkeiten erweiſen ſich als außer⸗ ordentlich praktiſch und geſund. Zum Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto übergehend freuen wir uns, Ihnen ein recht befriedi⸗ gendes Reſultat ausweiſen zu können, an welchem unſere ſämtlichen Niederlaſſungen, ſowie unſere Kom⸗ manditen ebenmäßig und zufriedenſtellend parttzipieren. Der Mruttogewinm beradedtddt 8„M. 10,521½496,47 gegen 5 8 5 8 5 8„ 9,6Ani des Vorjahres, ſodaß er eine Zunahme von M. 900,177.76 erfahren hat. Der Reingewinn inkl. des Vottrages aus dem Vorjahre von M. 850,000.— beträgt M. 7,608,157.66 Segꝶfifüiüinüü des Vorjahres, ergibt mithin einen Mehrbetrag voen 4 5 85 8 52778.7 — wie bisher üblich— in nachſtehender Vergleichen wir die Exträgniſſe der beiden letzten Jahre Tabelle: 10906 1905 .. R Wechſel⸗Kont)n 108852870 2 1464987 88 Effekten⸗Konto.,522,108 63 1,587,008 88 Konſortial⸗Konto 8. 8 2270,898 59 186,918 47 Coupons⸗ und Sorten⸗Kontdgdgdd 87½766 96 82,728 31 Proviſtons⸗Konto nach Abzug der von uns bezahlten Proviſionen„ 1996,01s 64 1976,765 97 Zinſen⸗Konto 3,642,916 393,415,07467 ſo finden wir, daß das Reſultat des Wechſel⸗Kontos eine Zunahme von rund M. 400,000.— zeigt, das einmal auf den um etwas über 1% gegenüber dem Vorjahre höheren Privatdiskont und auf ein durch⸗ ſchnittlich höher als im vorigen Jahre gehaltenes Portefeuille zurückzuführen iſt. Wenn das Zinſen⸗Konto nur ein Mehtertrügnis von M. 227,841.72 erbracht hat, angeſichts eines gegenüber dem Vorjahre um 1,38)½ höheren Diskontſatzes der Reichsbank, ſo iſt das dadurch er⸗ klärlich, daß auch wir im vergangenen 5 5 dank der Konkurrenz gezwungen worden ſind, Zinsvergütunen zu laſſen, wie ſie bisher nicht üblich waren. 12 —. . 8 2— 2—— 2 85* Mannfeim, den 18. Mürz Seneral⸗Anzeiger:(Abendblatt) 2. Seinnt. 75 Das dee fieat des 1910 5 0 ſſt 08 af gleſcher 9 g ben woßbei Seſe Vorſchläge gehen dahin: nicht außer aſſen werden daef, daß das r das Effektenge 5 bel uns ein gußerordentlich glnſtiges war, ſodaß wir von 1 Reſultat umſomehr beftiegt ſüm f nnen, als gerade de 8 abzuſchreiben M. das wibeeleh auf unſere ſehr großen Beſtände in Han und Kommunalanſeſhen und andere erſt⸗ der Penſionskaſſe— wie üblich Annützie 30,000.— klafſige Aulagewerte bedeutende Kursverluſte in der Bilanz mit ſich gebracht hat. ſüznwenden, dem Konto für gemeinnützige Zwecke 1 Das Konſortial⸗Konto, Coupons⸗ und Sorien⸗KRonto und das Proviſions⸗Konto haben befrie⸗ in üerweiſen und den Wnn auf mechnuug z1 00 1,200,000.— digende Zunahmen erfahren. erhöhen auf N 4 Das Geſamtreſultat darf ſich infolge Erhöhung von Bezügen der 50 als ein um ſo erfreulicheres präſentieren, als die Handlungsunkoſten eamten und Direktoren einen be rächtlichen Mehräufwand erheiſchen alsdann die ſtatutariſchen Tantismen für den Aufſichtsrat und 5 fändige und das Steuer⸗onto auf die enorme Höhe von M. 7 1,275.64 alſo um rund M. 108,000.— geſttegen ſowie die vertragsmäßigen Tantiemen der Direktion mit 739,497.58 iſt, ſodaß die Steuern 1,0875% des geſamten Aktienkapitals betragen. in, Abzug zu bringen und von dem Riſt von M. 2,F088.l Von unſerem Reingewinn einſchließlich des Vortrages aus dem Vorfahre von M. 950000— 3% Superdividende mit 8 2094834 im Betrage von M. 7,608.15.66 auszuſchütten und ſchließlichh 188,80718 fohen wir vor, in der Gawhe daß weniger gute Jahre wie 555 Wh Wetbr dem Gratifikations⸗Konto für Beamte zu überweiſen. olgen können und werden, zu reibungen 1 5 0 5 5.000.— 311 fürſorgli ichen Rückſtellungen 5 5 1 0 200 600,000.— Wird dieſer 18 e erhoben, ſo entfallen a verwenden; von dem Reſt von VVTVVVVVVVVVVVVVVTVCVVCCCTTTTTTTTT„ 000— 5 erhelten die Aktionäre anendd 2800.032.—„ 1200.— ſodaß verbleibend U ene von 7% für vie vetfloſſene Geſchäftsjahr, die*0. 125 Bank ſofort ausgezahlt wird. Maunheim, den 4. März 1907.* 80 Rheiniſche Creditbank. Dr. Breſien. Seiler. 3 Haas. 70846 Einladung. Vaaßtizemngzzmifzahne Die anf Dieusiag, den 28. 15 Zur Berſammlung des Bürgeransſchuſſes wurde 72 11 ne geelge be⸗ fährt auf 80000. limmte wangsverſteigerung Mittwoch, den 20. Märg 1907 und algenze Tage, des dem Archtkekten Joſef Aktiva 31. De 1906. aſſiva. 10 jeweils a 8 ulke 8 en e 5 1 en 5 gilg per* 7 P un 0 erb. 5 5 9 15 eeg ee genen. aaße Nr. 95 ſindet 1. Inventar 8 M. 100.— 1. I. Aktien⸗Kapital.M. 17,000,000.— 1. Satzungen der Handelsfortbildungsſchule. nicht ſatt. 70647 2. Kaſſe, Reichs⸗ und Notenbank 55 1,239,767.98 2. Hypothekenpfandbriefe 2. Voranſchläge über die Einnahmen und Ausgaben der Grenh 5— 3. Wechſe“el„ 3517488.18 48%% M. 875,785,400 ſtädtiſchen Kaſſen für das Rechnungsjahr 1907. 12 Ge. 1 4. Effekten„ 1026,717.45 verloſte 8,700 M. 275,729,100.— Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden 5. Debitoren in Kontokorrent à 4% M. 66,842.900 zu der begeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. Vellkigenugeumcnahut Guthaben b. Banken M. 8,608,192.59 verloſte, 13,900„ 66,856,800.— M. 342,585,900.— Mannheim, den 16. Mär 1907. Zinſen⸗ und Annni⸗ Der Stabdtrat: Die au Donmetelgg del 2. 10 zänd 132.016.8 8. Kommunal⸗Obligatſonen à 4 b„„„ 1I,214,400.— Beck ſee 1907, pormiuags% Uhr tenrügſtände 2,016.98 4. Kapital⸗Reſervefonds„ 6,630,000.— 8 8 leſtgeſetzte Zwangsverſtelgerung Zinſenu.Annuitäten 55 Reſervefonds 1I 8.075 000.— — 0 1 785 1005 fäll. am 1. Jan.1907 3284168.18„ 12,068,377.75 6, Kreditoren in Kontokorrent„ 550,378.90 2 2 e hier geöobrigen Grun 25 V 10 Vrrein für jüdiſche Seſchichte und iteratur. Juez, u f eeee eee ne e Mannheim, 14. März 1807. mnterer en m doo asreo 9. Aktieneinzahlungs⸗Konto 21,194.85 Dienstag, den 19. März, abeuds ½9 uhr, im großen Saal der Auguſt⸗Samey⸗Loge C 4 No, 12 Vortrag des Herrn Wr. Jur. Alfred Apfel aus Kiim über: „Die Mengiſſauce des jüdiſchen Bewußtſtins.“ Wir beehren uns hierzu unſere verehrlichen Mitglieder und ihre Familienangehörige ergebenſt einzuladen. Gäſte ſind willkommen. 70670 Statt besonderer Anzeige. Verwandien, Freunden und Bekannten machen wir hierdurch die traurige Mitteikung, daß unſer lieber Vater, Bruüder, Schwiegerſohn, Schwager und Onkel, Herr 9 Lion Loeb geſtern abend 8 Uör im 52. Lebens jahre von ſeinem 5 langen Leiden durch elnen ſanften Tod kelöſt wurde. Seckenheim, 18. März 1907. Für die trauernd Hinterbliebenen: Die Sühne: Sali Loeb. Fritz Coeb. Die Beerdigung findet morgen Dienstag, nach⸗ 1 mittags 4 Uhr, vom Trauerhauſe in Seckenheim (1. e der Nebenbahn, Zug 3es ab Naniee! aus ſtatt 8488 Für die vielen Beweiſe herzlicher an den uns ſo ſchwer betroffenen Verlune unſeres Gatten, Bag⸗ ters und Großvaters, ſowie für die ſo zahlreſchen Kranz penden ſprechen wir unſeren iumgnen Dank aus. Insbeſondere danken wir den Beamten u. Arbeileri des. Stäbt Gas⸗ und Waſſerwerks Andenhof, de Ver eln Deutſcher Kamp'genoſſen für die zahlreiche Leſchen bekleidung und Heren Stadtp'arrer v. Schbptfeß 177 die troſtreichen Worte am Grabe. 4777 arie Wieſert nebſt Kinder. Kirchen⸗Auſagen. Kalholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Dienstag, 19. März. Feſt des hl. Joſef. 95 Uhr Früthmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienft, 710 Uhr Feſtpredigt und lev. Hochamt. 11 Uhr hl. Meffe. 728 Uhr Vesper. Untere Pfarrei. Dienstag, 19. März. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 1 1 Singmeſße mit Predigt. 2210 Uhr Predigt, nachher Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 723 Uhr Vesper. Mittwoch, 20. März. Tag der ewigen Anbetung für die untere Pfarrei. Morgens 6 Uhr Prozeſſion, nachher Singmeſſe. ¹8 Auhe Schülermeſſe. ½ 10 Uhr Hochamt, nachher Fortſetzung der Anbetung. Abends 6 Uhr feferl. Schluß mit Segen u. Te Deam. Abends 8 Uhr Kreuzwegandacht, nachber ſakramental. Segen. Kollekte für arme Erſttkommunikanten. Wathol. Bürgerhoſpital. Dienstag, den 19. März. 229 Uhr Amt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler del Herz⸗geſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Dienstag, 19. März. 5 Uhr Beicht und Frühmeſſe. 3 Uhr mit Predigt. 710 Uhr Amt. 11 Uhr hl. Meſſe 73 Uhr Andacht. Hl, Geiſt⸗Kirche. Dienslag, 9. März. 6 Uhr Früß⸗ meſſe. Beſterliche Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilſe. 1½% Uhr Predigt u. feierl. Amt. 11 Uhr hl, Meſſe. 123 Uhr Andacht zur hl. Familie. Liebfrauenkirche. Dienstag, 19. März. Ewige An⸗ betung. 6 Uhr Eröffnung der ewigen Anbetung, hl. Meſſe. Veichtgelegenheit. 8 Uhr hl. Meſſe. 10 Uhr Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe. 12 Uhr Schluß der ewig. Anbetung. 3 Uhr Vesper. St. Joſef⸗oͤduratie, L ndeuhof. Dienstag, 19. März. Feſt des hl. Joſef, zugleich Patrozinium der St. Joſefskuratie. 727 Uhr Frühmeſſe. 8Uhr Predigt, Hochamt und Segen. 12—6 Uhr ewige Anbetung. 12 Uhr feierl. Eröffnung. 6 Uhr feterl. Schluß, Te Deum und Segen. im Auftrage an den Meiſt⸗ Großh. Notariat III; Elfafter. 76649 Velauutmachung. Nr. 1670. Der Kirchep⸗ ſteuervoranſchltag für 1907 liegt vom l7. bis 31. März im Kirchenſteuerburegu, F 1 Nr. 7 zur Einſicht der Betei⸗ ligten auf. Einwendungen können bis 4. April beim Vorfitzenden des Stiftungs⸗ rates oder 16% er werden. im, 16. Mär 1005 Der Kath. Stiftnngs rat: Joſe ph 9 Reichle. Verſteigerung. Dienstag, 19. März 1907, nachmittags 2 Uhr Nerſteigere im Lokgle P 5, 4 bietenden 46986 1 Jaß Cognar 70,7 Liter. Fritz Beſt, Auftiunglor. P 5, 4. P5, crauringe D. R. P.— ohne Lötfuge fauſen Sie nach Gewicht am billigſſen bei 69369 O. Fesenmeyer, F I, 3, Breiteſtraße. 7. Kommunal⸗ ⸗Darlehen, ſämtlich im Kommunal⸗ ee ein⸗ 10. Konto für gemeinnützige Zwecke 2 Allgemeine Unkoſten Steuern und Umlagen Pfandbrief⸗Anfertigungs⸗ und Begebungskoſten ſo⸗ Ludwigshaſen a. 70687 M. 282,691.20 „ 224,860 81 wie Stempelabgabe 312,946.77 M. 820,498.78 2. Abſchreibung auf Inventar„ 5876.79 3. Aeen 52,103.23 Abſchreibung auf 5„„e 198.80 Zinſen„„ 12,069,794.94 mmungl⸗Obligationen⸗Zinſen„ 50,524.70 7 Gewinn⸗Saldeaga„%• 2281,981.56 10,260.68 „ 732.,568.82 2. Wechſel⸗ und Effekten⸗Zinſ 3. Kontokorrent⸗Zinſen 4. Hypotheken⸗Darlehens⸗Zinſen. 5. Kommunal⸗Darlehens⸗Zinſn 6. Proviſionen„„ M. 15,299,553.50 Rh., den 23. Februar 1907. (70667) ihziſche en 5 5 33,571.0111. e e,,, Kono 8. Bunſ biude„5ͤͤĩðO? 489900.— 12. Zinſen⸗Reſere„ 216,209.18 9. Grundſtücks⸗Kontod„„ 200,000.— 18. Proviſtons⸗Reſerve. 1 98,651.47 10. Disagio 208,412.9514. Hypothelenpfandbrief⸗ Zinſen berechnet 5 . Hopothekenpfandbrieſe des pber 31. Dezember 1 70 5„„% 14664,964.18 Unterſtützungsfondds 788,909.17 15. Gewinn⸗ und 4905 5 onto 845 12. Hypothekenpfandbrief⸗ Anfertigungs⸗ Vortrag von 1905 M. 80,438. 515 Konto, Stempel auf erſtmalig noch Gewinn pro 1906. 2200.298.34„ 2281231.5 nicht eee, briefe und Kommunal⸗Obligationen„ 19,212.— 13. Zinſen aus Darlehen berechnet per 31. Dezember 190„ 1,160.099.91 M. 376,081,087.04 M. 75081 087 07 Soll. Geminn- und Nerluſt-Konto. Haben. 1. Geſ häftskoſten I 1. Vortrag aus dem Jahre 1905 M. 5 80,488.22 125,079.16 Ä—— „14,611½901.22 99,284.51 170,889.78 23732„%„„% IN Hypethekenbank. 2. pi 8. Mahennaiſe und Remonkad er füx Saſgte als Beilage zu gekochtem Ochſenfleiſch ete, ſind äberall beliebt. pf 5757 lxa Fiſche dip, nbö 8 Jedes Brautpaar erhält eine gesechnitzteschwarzwälder Uhr grat!is. Tchahfedbeer Mannheim. Comptolr Lulsenring 57. othekengelder 1 Syi eee d. altl. Taxe, n. kul. Beding, 30 vergebell. i en belieben Adreſſe unſer U. 538 F. N. bei Rudolf Moſſe, Wannee mederzulegen. Telsphon 2518. Fabrlk l. Drechslerwaren Atelektrisehem Betrigb. Für depishle: 1+ epenbe Stachgten, Handlehnen, Hohlkehlen, sowie ämilſche Lelsten fuür Bau u. Möbel. Leistungsfühige Firma dieser Branche, Lnemebt 1 HAnkauf Fahrſtuhl geen Nr. 3464 an die Erped. d. 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