00 eee h es? Nünr aeeeeeerrereee 2 55 2 Abonnement: Gadische Volkszettung.)(Mannheimer Volksblatt.) Telegramm · Adreſſe: 70 Pfennig monatlich. 9e 9 0 Journal Mannheim“ Bringerlobn 28 Pig. tlich U b 8 ˖ 15— durch die Pot 5 800 N 0 0 N 9 1 9 E— 9 E 3 E 1 1 n g. Telefon⸗Nummern: aufſchlag M. 3 43 Quartal. e Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Direntlon u. Buchbalamg 1449 —— 8 8 8 ckerei⸗? An⸗ 8 E 6, 2. Geleſeuſte und verbreitetür Jeilung in Mannheim und Amgebung. E G, 9. eee 84¹ 5 Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Schluß der Juſeraten⸗Anuahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktian 36377 uswärtige Inſerate 80„ 2 2 2 5 diti d Verlags⸗ W. Helanggeie. e Eigene Redaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. dacbeung 41 Nr. 130. Die heutige Wittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Poliiische(ebersicht. Maunbeim, 19. März 1907. Der deut che Adel und die Neuwahlen in Deſterreich. Man ſchreibt uns aus Wien: Zu den vielen Verände⸗ rungen, welche die Einführung des allgemeinen Wahlrechts in Oeſterreich mit ſich bringt, gehört auch jene, welche die Stellung des deutſchen Adels im politiſchen Leben betrifft. Der Adel der einzelnen Kronländer und Nationen, alſo auch der deutſche Adel, hatte bisher in den Kurien des Groß⸗ grundbeſitzes eine Sicherung für ſeine Vertretung im Parla⸗ mente und für ſeinen politiſchen Einfluß. Denn der große Grundbeſitz iſt zum größten Teil in den Händen des alten, wie man beſonders in Böhmen ſagt, des„hiſtoriſchen“ Adels. Das Wahlprivilegium, daß der Großgrundbeſitz durch ſeine Kurie genoß, bürgte alſo dafür, daß der Adel für das, was er zu ſeiner Intereſſenſphäre gehörig hielt, im Abgeordneten⸗ hauſe eine bevorrechtete Vertretung hatte und ſehr weſentlichen Anteil an der Geſetzgebung wie an der Geſtaltung der poli⸗ tiſchen Ereigniſſe überhaup: nehmen konnte. Niemand, der die Verhältniſſe kannte, wird leugnen wollen, daß der Adel zu allen Zeiten ein gewichtiges Wort mitgeſprochen hat. Es kann auch nicht beſtritten werden, daß der deutſche Adel ſpeziell den nationalen Intereſſen des deutſchen Volkes in Oeſterreich gute Dienſte geleiſtet hat. Zwar, wie ihm oft vor⸗ Lehalten worden iſt, nicht ſo groß⸗ Dienſte wie der Adel der Tſchechen oder Polen, der nmit dieſen Nationen noch weit ſtärker verwachſen ſchien als der deutſche Adel, der ſich doch noch mehr als Staatspartei fühlte und nicht ſelten allgemeine Staatsrückſichten über die Rückſichten auf die nationalen In⸗ tereſſen geſtellt hat. f Seit aber die Wahlreform Geſetz geworden iſt, iſt es auch mit der durch das Kurienprivileg geſicherten Vertretung des Adels im Abgeordnetenhauſe vorbei. Es geſchah denn auch vorwiegend aus dieſem Grunde, wenn ſich ein Teil des Groß⸗ grundbeſitzes, namentlich des deutſchen, gegen die Wahlreform anfänglich durchaus ablehnend verhielt. Der Widerſtand blieb aber vergeblich, das allgemeine Wahlrecht kam, die Kurien wurden abgeſchafft. Es handelt ſich nun um die Frage, ob der deutſche Adel auch fortab im Stande ſein wird, ſich eine ſeinem Einfluſſe und Beſitz entſprechende Vertretung im Abgeordnetenhauſe des allgemeinen Wahlrechtes zu ver⸗ ſchaffen. Darauf möchten wir ſofort antworten, daß es erſtens nützlich wäre, wenn der Adel ſich eine gewiſſe einflußreiche Stellung eroberte, und zweitens, daß wir dies für möglich halten. Der Adel beſitzt Eigenſchaften, die ihn zu einem ſehr kützlichen Gliede des Volles im politiſchen Leben machen können. Ererbter ſicherer Beſitz, gewiſſe gute von Geſchlecht zu Geſchlecht fortgepflanzte Traditionen, geſellſchaftlicher Einfluß in den leitenden Kreiſen der Armee und des Beamten⸗ Dienstag, 19. März 1907. gebendſten Kreiſen des Hofes, endlich auch alte politiſche Schulung— das ſind Qualitäten, die man dem Adel nicht abſprechen kann und die, in den Dienſt der nationalen In⸗ tereſſen geſtellt, allen Beteiligten zum Vorteil gereichen können. Dies ſieht man in den Volksparteien auch ſehr gut ein und eben deshalb wird es dem Adel auch jetzt möglich ſein, ſeine parlamentariſche Stellung wiederzuerobern. Er muß nur, ſofertt et ſeine Rolle im politiſchen und nationalen Leben weiterſpielen will, ſich dazu entſchließen, in den Wettbewerb mit den anderen Kräften des Volkes einzutreten, aber nicht um ſich mit ihnen zu meſſen, ſondern um ſich mit ihnen zu vereinigen. Verſteht der Adel die vorgegangene Wandlung richtig, dann wird er neue Kraft im engen Anſchluſſe an das Volk ſuchen müſſen und er wird ſie finden. Wohl fühlte er ſich— wenigſtens teilweiſe— auch früher als zum Volke gehörig. Aber er bildete doch eine beſondere Kurie, gewiſſermaßen eine Klaſſe für ſich. Jetzt müßte er mit dem Volke gehen und, von den nationalen Strömungen getragen, könnte ſeine Stellung noch feſter werden als früher. Denn im Anſchluſſe an das Volkstum würde ſeine Stellung auf breiterer und feſterer Baſis be⸗ ruhen, als jene war, welche die alten Kurienvorrechte dar⸗ boten. Im Anſchluſſe an das Volk liegt alſo die Zukunft der Macht des deutſchen Adels. Die Anzeichen mehren ſich denn auch, daß ſich der Adel mit dem Verluſte ſeiner privilegierten Kurie abgefunden hat und die neue Situation begreift. Schon während der Reichenberger Ausſtellung hat Fürſt Karl Auers⸗ perg eine Rede gehalten, in der er für die Vereinigung des Volksganzen eingetreten iſt und in der Parteiverſammlung des berfaſſungstreuen böhmiſchen Großgrundbeſitzes haben Fürſt Max Egon zu Fürſtenberg, Baron Hennel, Graf Erwein Koſtitz u. a. Aehnliches als den leitenden Grundſatz für die Zukunft aufgeſtellt. Der Adel bezeugt alſo, daß er den rich⸗ tigen Blick für ſeine politiſche Haltung in der Zukunft beſitzt. Auch in einzelnen geplanten Kandidaturen zeigt ſich dies. Fürſt Karl Auersperg, der den Titel eines Herzogs von Gott⸗ ſchee führt, will in dem einzigen deutſchen Bezirke Krains, ſeinem Stammſitze Gottſchee, kandidieren, andere Mitglieder der früheren Kurie des Großgrundbeſitzes bewerben ſich ander⸗ weit um Volksmandate. Es iſt zu hoffen, daß ſie in den Volks⸗ parteien als Parteileiter und Mitſtreiter für die Intereſſen der Nation willkommen geheißen werden. Vom Verband deutſcher Poſt⸗ und Telegraphen⸗ Aſiſtenten. Der Geſchäftsbericht des Verbandes iſt ſoeben erſchienen. Er gibt ein Bild fortſchreitender Entwicklung einer unſerer größ⸗ ten Beamtenvereinigungen. Dem Kaſſenbericht entnehmen wir folgende Zahlen: Das Geſamtvermögen des Verbandes beträgt etwas über 800 000 M. Den größten Anteil hieran haben die Sterbekaſſe mit 583 000 M. und die Fürſorgekaſſe mit 114000 M. Die Sterbekaſſe wurde erheblich weniger in Anſpruch genom⸗ men als der Voranſchlag angenommen hat, für die Deutſche Poſt⸗ zeitung, das Organ des Verbandes, die den Mitgliedern un⸗ entgeltlich geliefert wird, war ein Zuſchuß von 34000 M. er⸗ forderlich. Der Mitgliederbeſtand betrug zu Beginn des Jahres ieeeeeeeeeeeeee W tums, alte, ebenfalls traditionelle Beziehungen zu den maß⸗] 1906 25 125⁵ (I. Mittagblatt.) Perſonen. Geſtorben, ausgeſchieden und aus⸗ geſchloſſen ſind 354, neu eingetreten im Laufe des Jahres 4317 Mitglieder, ſodaß zu Beginn des Jahres 1907 ein Mitglieder⸗ beſtand von 29088 Perſonen zu verzeichnen war. Gegen die Schiffahrtsabgaben. Der heſſiſche Handelskammertag hat folgenden Antrag der Handelskammer Mainz zur Frage der Schiffahrts⸗ abgaben zum Beſchluſſe erhoben: Der heſſiſche Handelskammertag gibt wiederholt der von den einzelnen Kammern ſchon des öftern ausgeſprochenen Ueber⸗ zeugung Ausdruck, daß die Einführung von Schiffahrtsabgaben auf den natürlichen Waſſerſtraßen nach der Verfaſſung und nach beſtehenden internationalen Verträgen unzuläſſig und daß ſie auch vom volkswirtſchaftlichen Standpunkte aus zu verwerfen iſt. Er ſteht in dieſer Hinſicht völlig auf dem Boden der Erklärung, die in der Verſammlung zu Mannheim am 16. Februar d. Is. einſtimmig zur Annahme gelangte. Der heſſiſche Handels⸗ kammertag verurteilt die Art und Weiſe, in der ſeit mehr als drei Jahren die Frage der Einführung von Schiffahrtsabgaben, die noch am 10. Dezember 1903 von dem Herrn Reichskanzler als eine„theoretiſche Streitfrage“ bezeichnet wurde,„welche durch die deutſche Reichsverfaſſung dem Gebiete der Reichsgeſetzgebung vorbehalten iſt und bei der auch beſtehende vertrenswißige Ab⸗ machungen mit den betreffenden Staaten in Betracht kommen würden“ behandelt worden iſt. Er erachtet es als einen unbe⸗ haltbaren Zuſtand, daß in Widerſpruch zu der Meinung der be⸗ deutendſten Staatsrechtslehrer und in Widerſpruch zu einer faſt 40jährigen Praxis der Verſuch unternommen wird, auf einem an⸗ dern Wege als auf dem der Abänderung der Verfaſſung und der heſtehenden Verträge, nämlich durch Verhandlungen und Verein⸗ barungen mit einzelnen Bundesſtaaten und durch Gewährung be⸗ ſonderer Vergünſtigungen an dieſe die Schiffahrtsabgaben einzu⸗ führen. Dies Verfahren erſchüttert das Vertrauen in die Rechts⸗ beſtändigkeit der wichtigſten Grundlagen des Stagatsweſens und hat deshalb mit Recht die größte Beunruhigung hervorgerufen. Der heſfiſche Handelskammertag richtet an die verbündeten Re⸗ gierungen die dringende Bitte, möglichſt bald eine Erklärung dahin abzugeben, daß die Einführung bon Schiffahrtsabgaben auf natürlichen Waſſerſtraßen, die künſtlich vertieft worden ſind, eine Frage iſt, die nur auf reichsgeſetzlichem Wege geregelt werden kann. Die„Affäre Montagnini“. F. Die Mitteilung der„Humanité“, daß Jaures die Re⸗ gierung Dienstag wegen der Nichtveröffentlichung der Papiere, die bei dem ausgewieſenen Vertreter der Kurke, Montagmimi, beſchlagnahmt worden ſind, interpellieren will, hat in parlamen⸗ tariſchen Kreiſen lebhafte Bewegung bervorgerufen. Es erſcheint indeſſen ſicher, daß die Interpellation erſt nach Entſcheidung deß Prozeſſes gegen Abbe Jouin d. h. nach dem 6. Mai, bis zu dem die Kammer ſich Sonnabend jedenſalls vertagen wird, auf die Tagesordnung geſetzt wird. Nicht nun die unifizierten und un⸗ abhängigen Sozialiſten, ſondern auch die combiſtiſchen Radikalen, deren Anſichten in der„Aurore“ Ausdruck finden, werden Jauves Forderungen der Einſetzung einer parlamentariſchen Kommiſſion zur Unterſuchung der geheimnisvollen Papiere und zur Vor⸗ bereitung ihrer Veröffentlichung unterſtützen. Die Regierung wird erſt Dienstag Vormittag im Miniſterrat entſcheiden, welche Haltung ſie gegenüber der ſozialiſtiſchen Forderung beobachten TIch ſinde den Weg. Roman von Haus v. Hekethuſen. 5 (Nachdruck verboten.] 560(Forlſetzung.) Maria ſah ihnen teilnehmend nach. Welche furchtbare An⸗ klage hatte ihr fein organiſiertes Ohr aus den bitteren Worten des Mädchens herausgehört! Ein großes Mitleid ließ ſie momen⸗ tan die eigene Abneigung gegen den Major vergeſſen, ſie wiegte ſinnend den Kopf und gagte leiſe: „Eilen Sie ihr nach— das arme Ding, ich fürchte, ſie begeht heute noch irgend eine ernſtliche Torheit.“ „Für das unerzogene Geſchöpf haben Sie Mitgefühl,“ ſtieß er heftig hervor,„aber nicht für mich— ahnen Sie, wie be⸗ leidigend das iſt?“ „Zuneigung oder, wie Sie es nennen wollen— kann be⸗ leidigend werden— Mitleid, das ſich nicht aufdrängt, nie— e ſte ernüchtert. 2Sie ſollen mich verſtehen,“ rief er drohend. Sie trat zurück und ſah ihn ruhig an.„Wut iſt Schwäche— nicht Kraft, und nur dieſe allein erwärmt— Schwäche erkältet,“ ſagte ſie ſehr beſtimmt. Dann wandte ſie ſich ab und bemerkte ait Freuden, daß Tante Hulda, die unbemerkt hereingekommen leim mußte, hinter ihr ſtand. Erſt nach geraumer Zeit ließ ſich der Major durch die An⸗ vweſenheit der ſteifen Dame verſcheuchen. Als auch er in der Dunkelheit verſchwunden war, ſagte ſie derdrießlich:„Ich wünſchte, dieſe Peskatores möchten Sonderbohm verlaſſen. Das ſind ganz irreparable Menſchen mit unange⸗ zehmen Eigenſchofen, die anderen friedliebenden Leuten unbequem 42— werden können. Es iſt mir lieb, daß ich dieſen unberechenbaren Mann von Ihrer Bude vertrieben habe. Nun er fort iſt, kann ich wwieder zur ätin gehen, um ſie zu tröſten. Eine fehr unange⸗ mehme Sache ſchwebt in der Luft. Sie behauptet, es ſeien 300 Mark aus der Kaſſe entwendet worden in der Zeit als mein Neffe bei Ihnen hier im Teezelte eine Erfriſchung nahm. Ergründen läßt ſich das ja nicht, denn wen könnte man wohl einer ſo ſchauder⸗ haften Tat beſchuldigen? Auß alle Fälle iſt es ſchrecklich, das Ge⸗ fühl zu haben, daß jemeand unter uns iſt, der die Wohltätigbeit beſtiehlt. Frau von Kohlmann und ich haben jetzt die Kaſſe in unſer Zelt genommen. Der Gedanke, daß Hans dies indirekt perſchuldete, iſt mir peinlich. Ich werde den Ausfall natürlich decken, doch braucht er das nicht zu wiſſen.“ Es klingt beinahe unmöglich,“ ſagte Maria. Sie geleitete Tante Hulda noch ein Stück und kehrte dann gedankenvoll zurück.. Als ſie eintrat, ſah ſie den, um den ihvre Gedanken kreiſten, in ihrem Zelte ſiben. Es ging ein Leuchten über ſein Geſicht, als er ſie erblickte. „Nun iſt der ſchreckliche Tag bald vorbei,“ jagte er und ſchob ſeinen Seſſel neben den ihren,„dann bringe ich Sie nach Hauſe.“ Sie machte eine leiſe abwehrende Bewegung und fröſtelte. Er nahm einen der ſeidenen Shawls, mit denen die Wände de⸗ koriert waren, und legte ihn ihr um die Schultern. Ein paar Sekunden fühlte ſie, daß ſein Arm ſie leicht berührte, und das machte ſie erzittern. „Müſſen Sie denn immer alles erraten?“ ſagte ſie be⸗ fangen. „Hoffentlich kann ich es,“ meinte er liebevoll. Stumm ſaßen ſie eine Weile neben einander. Auf dem Feſt⸗ platze wurde es leerer. Ganze Scharen von Menſchen verließen ihn ſchon. Man hörte Wagen rollen und Abſchiedsrufe. Irgend ein Enthuſiaſt ließ die Feſtordner leben, wozu die ſchon ſehr er⸗ müdeten Muſikanten noch ihre letzte Kraft anwandten, um einen Tuſch herauszupreſſen. „Wenn es Ihnen recht iſt, können wir bald gehen,“ ſagte er. Ich habe mich bei der Landrätin und bei meiner Tante verab⸗ ſchiedet. Es trinkt niemand mehr Tee, und Fräulein von Kohl⸗ mann amüſiert ſich ſicherlich unter der Jugend drüben im Sekt⸗ wird. Sie hat bekanntlich vor kurzem den Deputierten Gerald 2 75 zeite beſſer.“ Er zog die Uhr und hielt ſie ihr ſcherzend hin; „Bald zehn,“ ſagte er und ſtand auf. f Ellis ſchlüpfte davon, es brannte ihr ſchon lange unter den Jüßen. Sie ſuchte den Künſtler, ſie hatte ihn ſchon eine ganze Weile nicht geſehen. Hans und Maria löſchten die Lampions und Ampellichte im Zelte. Nun das letzte von ihm ausgeblaſen war, erſchrack ſie und ſagte ſchnell:„Wir hätten es noch nicht tun ſollen!“ „Doch, in dem allgemeinen Aufbruch bermißt uns niemand.“ „So meinte ich es nicht,“ entfuhr es ihr. „Wie denn?“ fragte er. Es durchzuckte ſie— ſie ſpürte, daß er lächelte. „Laſſen Sie mich lieber allein gehen,“ bat ſie,„es iſt ja nicht weit— und—“ „Nun?“ forſchte er unerbittlich. Als ſie ſchwieg, hüllte er ſie in ihren dunklen Mantel, faßte ſie leiſe um die Schultern und zog ſie mit ſich fort. „Aber wir gehen ja einen ganz falſchen Weg,“ meinte ſie, als er in den Anlagen plötzlich Halt machte. „Es muß wundervoll an der See ſein! Einmal gehen wir noch am Strande entlang. Nach all dieſem Lärm und all den ſchwatzenden Menſchen wird es eine Wohltat ſein, die große ſtille Natur auf ſich wirken zu laſſen.“ Sie nahm ſich den Kopfputz des Koſtüms ab und ſteckte ihm in die Maqteltaſche.„Sie haben wieder recht, und im Grunde geht es ja auch niemand etwas an, was wir tun oder nicht.“ „Nein, niemand,“ ſagte er ernſt. Langſam ſchritten ſie dahin. „Ich war ſehr müde und eigentlich auch hungrig. Aber dieſer Gang iſt wie ein ſeliſches Bad. Mir iſt noch ganz wirr von all Hundertmal den Leuten, die ich geſehen und geſprochen habe habe ich es hören müſſen, welche Ueberraſchung es ſei, mich zu ſehen.“ „Das kommt davon, wenn man ſich ſo rar macht.“ „Spotten Sie nicht, bat ſee. . Sette——— 8 8— 2 WMaunſem 19. Mürz brſucht, auf die angeſagte Interpellation wegen des gleichen Wegenſtandes zu verzichten. Der„Gil Blas“ glaubt, daß das Miniſterium die Vetbſfentlichung der Papiere Montagninis nicht wünſcht. Er nimm! den reaktionären und combiftiſchen Or⸗ ganen an, daß die Vexiagung des Prozeſſes gegen Abbé Jouin, die angeblich wegen Erkrankung zweier Richter erfolgt iſt, in Wahrheit ein Beweis für den Wunſch der Regierung, die Ver⸗ öffentlichung der Papiere zu vermeiden, iſt. Für die Gründe, die ſie zu dieſer Zurückhaltung beſtimmen, werden die verſchieden⸗ ſten Möglichkeiten angegeben. Die einen behaupten, durch die Papiere ſeien mehrere Miniſter und Parlamentarier kompro⸗ mittiert. Man nannte in dieſem Sinn beſonders den früheren Miniſterpräſidenten Rouvier, der indeſſen in der„Petite Répu⸗ blique“ erklärt hat, man habe bei Montagnini ſicher nichts ge⸗ funden, was beweiſe, daß er verſucht habe, mit dem Vatikan in Unterhandlung zu treten. Andere behaupten, die Regierung fürchte, daß der Vatikan ſich durch Preisgabe von Papieven, die für die franzöſiſche Regierung belaſtend ſind, für die Publikation der beſchlagnahmten Akten rächen werde. Wie dem auch ſei, die Miniſter haben irgend einen Grund, von den„papiers Mon⸗ tagnin!“ in dieſem Augenblick keinen Gebrauch zu machen. Das weiß Herr Jaurss ebenſo gut wie alle Welt, und gerade deshalb hat et vermutlich dieſe Angelegenheit gewühlt, um den„Ruck vach vechts des Miniſteriums zu vergelten. Deutsches Reich. Berlin, 18. März.(Der Seniorenkonbent des⸗ Abgeordnetenhauſes) trat heute zuſammen, um nochmals über die Anregung zu beraten, den Mitgliedern des Abgeordneten⸗ hauſes Freikarten für die preußiſchen Bahnen zu gewähren. Man kam jedoch überein, dieſe Frage auf ſich beruhen zu laſſen, da die Regierung zwar nicht abgeneigt war, der Anregung, näher zu treten, aber die Vorausſetzung machte, daß nicht mehr Diäten gezahlt werden, ſondern Anweſenheitsgelder nach dem im Reichs⸗ tage beſtehenden Modus. —(Pring Friedrich Heinrich von Preußen), Oberſt und Kommandeur des erſten brandenburgiſchen Dragoner⸗ Regiments Nr. 2, wurde von dieſer Stellung enthoben und à2 la suite des Regiments geſtellt. —(Reichsapothekengeſetz.) Der mit Erläute⸗ rungen verſehene Entwurf eines Reichs⸗Apothekengeſetzes iſt jetzt, wie die„Köln. Ztg.“ erfährt, vom Reichsamt des Innern den Bundesregierungen zugegangen und wird durch dieſe den Intereſſentenkreiſen zur Geltendmachung ihrer Anſichten und Wünſche zugängig gemacht werden und ſo auch in die Hände der Apotheken⸗Fachpreſſe gelangen. Eine Veröffent⸗ lichung durch den Reichskanzler wird nicht erfolgen. In amt⸗ lichen Kreiſen ſieht man in dieſem Entwurſe nur etwas Vor⸗ läufiges, eine Grundlage zu weitgehenden Erörterungen, unter deren Berückſichtigung alsdann ein endgültiger Geſetz⸗ entwurf aufgeſtellt werden ſoll. Ausland. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Die Ausgleichsver⸗ handlungen der ungariſchen und öſterreichiſchen Miniſter) haben eine gewiſſe Annäherung ergeben. Hente wurde die Frage der Verzehrungsſteuer behandelt; morgen wird die Konverſion des ungariſchen Anteils an der gemeinſamen Staatsſchuld behandelt werden. Außerdem ſoll über Eiſenbahn⸗ tariffragen verhandelt werden. * Italien.[Der Papfſt) empfing das Kardinalskolle⸗ gium unter Führung des Dekans Oreglia, der ihm zu ſeinem Namenstage die Glückwünſche des Kollegiums darbrachte. Der Papſt daukte dem Kollegium und unterhielt ſich dann mit den Kardinälen, wobei er auf die jüngſten Kataſtrophen in Frank⸗ reich und in Deutſchland zu ſprechen kam, für die er Worte des lebhaften Bedauerns und aufrichtiger Auteilnahme hatte. Bulgarien.(Das neue Kabinett) findet im all⸗ gemeinen in der Oeffentlichkeit und der Preſſe eine günſtige Aufnahme. Die Mehrheit der Stambulowpartei iſt durch die Entwirrung der Lage ſehr zufriedengeſtellt und erkennt ins⸗ beſondere den Entſchluß des Miniſterpräſidenten Gudew an, trotz ſeines leidenden Zuſtandes den ſchweren Poſten zu über⸗ nehmen.— In der Angelegenheit der Ermordung Petkows werden noch immer neue Verhaftungen verdächtiger Perſonen vörgenommen. Einer der Mitſchuldigen des Mörders, ein Mit⸗ arbeiter der„Balauska Tribung“ namens Geropw hat geſtanden, daß die Verſchwörer von einem Büchſenmacher des Arſenals, einem gewiſſen Blaskowp, die Anfertigung von Bomben ver⸗ langt hätten, mit denen Petkow und die übrigen Miniſter im Miniſterzimmer der Sobrunje oder im Sitzungsſaale ermordet werden ſollten. Blaskoev beſtätigt dieſe Ausſage und gibt am, er habe die Anfertigung der Bomben verweigert. Um die in Stambnulowiſtenkreiſen aufgetauchten Strömungen abzu⸗ ſchwächen, ſchlug der Miniſterpräſident Gudew ſeinen Parteige⸗ noſſen vor, den Miniſter Genadjew zum Parteichef zu wähßlen. * Marokko.(Der Paſcha von Tanger) richtete einen Sicherheitspoſten am Stadttor auf Docco ein. Dieſer Poſten ſoll die Befugnis erhalten haben, Land⸗ ſtreicher ohne Rückſicht auf deren Staatsangehörigkeit fe ſt⸗ zunehmen. Hierin läge eine Verletzung der beſtehenden Ver⸗ träge. Geſtern Nacht ereignete ſich ein Zwiſchenfall aus dieſem Anlaß. Mehrere Franzoſen, die von einer Feſtlichkeit in der franzöſiſchen Geſandtſchaft aufbrachen, wurden von den Soldaten der Wache umzingelt und aufgefordert, ihre Kopfbedeckungen ab⸗ zunehmen. Der Grund zu dieſer Aufforderung lag darin, daß man eines Spaniers habhaft werden wollte, der bei einem Streite am Kopfe verletzt worden war. Die Franzoſen erhoben Ein⸗ ſpruch. Der von dem Vorfall in Kenntnis geſetzte Geſandte forderte energiſch, daß die ganze Anordnung rückgängig gemacht werde; dieſer Forderung wurde ſofort entſprochen. Das diploma⸗ tiſche Korps wird ſich mit der Angelegenheit beſchäftigen. 14˙ 422 Heſſiſche Politik. * Darmſtadt, 18. März. Die heſſiſche Landwirt⸗ ſchaftskammer hielt heute unter dem Vorſitz des Präſidenten der Zweiten Kammer Geh. Regierungsrat Haas ihre zweite Haupt⸗ verſammlung im Sitzungsſaale der Zweiten Kammer ab. Auf ver Tagesordnung ſtand zunächſt die Wahl zweier Schriftführer, zu welchen die Abg. Viehl⸗Rainrod und Gibach⸗Pfaffen⸗Schwabenheim gewählt wurden. Nach Bericht des Vorſitzenden wird im Intereſſe einer raſchen Erledigung nach lebhafter Debatte der Vorſtand er⸗ mächtigt, diejenigen Vorbereitungen zu treffen, welche es der heſſiſchen Landwirtſchaft ermöglichen, ſich an den deiden Aus⸗ ſtellungen für Obſt⸗ und Gemüſebau in Man n⸗ heim, ſowie an der landwirtſchaftl. Ausſtellung in Düſſeldorf zu beteiligen. Die verlangten Beträge werden unter der Voraus⸗ ſetzung gutgeheißen, daß die Regierung die vorgeſehene Summe don M. 2000 bewilligk.(Für Mannheim M. 8200, Düſſeldorf 5000 Mark.) Hierauf wird in die Beratung der Satzungen eingetreten, welche ſowohl den ganzen Vormittag, ſotvie den größten Teil des Nachmittags in Anſpruch nahm. Sowohl von Miniſterialrat Uſinger, welcher als Regierungsvertreter anweſend war, wie von den Kam⸗ mermitgliedern wurden eine ganze Reihe teils redaktioneller, teils ſachlicher Verbeſſerungsvorſchläge gemacht, die in der Hauptſache Annahme fanden. Beſondere Debatten entſtanden bezüglich der Wahlzeit, bei Paragr. 8 betr. die Zuſtändigkeit bei Anſtellung von Beamten, bei der Stellbertreiung des Vorſitzenden, bei der Zuſtän⸗ digkeit des Vorſitzenden, bei dem Vorſchlag, daß entgegen den ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen die Geſchäftsſtelle einer Provinz nicht en der Provinzialhauptſtadt zu ſein braucht und wurde dies gur⸗ geheißen. In der Nachmittagsſitzung wurde beſchloſſen, daß den entlaſſenen Beamten ein Berufungsrecht an die Hauptwerſammlung zuſteht, an den Geſchäftsſtellen ſollen auch kleine Zahlſtellen vor⸗ Handen ſein. Lange wurde über die Diätenfrage derhandelt und in der Hauptſache der Entwurf angenommen. Die Provinzialausſchüſſe werden ſchon in den nächſten Tagen zuſammentreten. Zum Schtuß wurde die Uebernahme der landwirtſchaftlichen Zeitſchrift auf die Landtvirtſchaftskammer gutgeheißen. Iſraelitiſche Landesſynode. Karlsruhe, 18. März. Heute vormittag 11 Uhr fand im Sitzungsſaal des Stände⸗ hauſes eine außerordentliche Tagung der iſrae⸗ litiſchen Landesſynode ſtatt, die im Auftrag des Großh. Oberrats vom ſtaalichen Kommiſſär Geheimrat Becherer mit einer kurzen Begrüßungsanſprache eröffnet wird; in welcher der⸗ ſelbe hervorhebt, daß dieſe Tagung die Arbeit der Mitglieder nur kurze Zeit in Anſpruch nehmen werde. Außer dem Entwurf einer Verordnung betr. das Verordnungsblatt des Großh. Ober⸗ rats der Iſraeliten werde der Synode noch ein Antrag unter⸗ breitet werden, welcher um Genehmigung der Errichtung eines Hoſpizes für unbemittelte iſraelitiſche Kinder in Dürrheim nachſucht. Hierzu ſei die Aufnahme eines An⸗ lehens notwendig. Die Frau Großherzogin habe die reiche Gabe von 8000 M. geſpendet, wofür der Oberrat bereits den unter⸗ tänigſten wärmſten Dank ausgeſprochen habe. Er möchte den An⸗ trag des Oberrats empfehlen, handele es ſich doch um ein weiteres Werk ſozialer Fürſorge. Geheimrat Becherer erklärte hierauf die Synode für eröffnet. Alterspräſident Kahn⸗Mannheim übernimmt ſodann den Vorſitz und gedenkt der Jubiläumstage, des herrlichen Feſtes, das noch in der Erinnerung aller ſtehe. Der Großherzog habe in gewohnier geiſtiger und körperlicher Friſche ſein achtziges Lebensjahr vollendet an der Seite ſeiner erlauchten Gemahlin. „Ich?“ rief er vergnügt.„Sie müſſen mir heute manches nachſehen. Das Wehlgefühl, aus dem ganzen Wirrwarr heraus zu ſein, macht mich ſo froh. Ehrlich geſagt, bin ich glücklich, daß ich Sie wieder allein habe. Liebe einzige Frau, die ganze Welt möchte ich aufbieten, um Ihnen heute nach dem Tage, der Ihnen viel ſaurer war, als mir, noch was Liebes antun zu können.“ „Nein, nein,“ ſagte ſie raſch. „Ja,“ hörte ſie ihn leiſe ſagen, dabei legte er ſeine Hand wie⸗ der auf ihre Schulter.„Ich glaube, Sie fürchten ſich ſchon wieder,“ meinte er nach einer Weile.„Wiſſen Sie denn nicht, daß es Jung Siegfried war, der das Fürchten lernte— der Maun und nicht das Weih!“... Da ſie beharrlich ſchwieg und nur in den heller werdenden Sternhimmel ſah, fuhr er eindriuglich fort: „Es muß noch ganz anders werden zwiſchen uns, wir ſind un⸗ pruktiſche Menſchen! Wir können ſo unſagbar viel von elnander haben, und wir ſcheuen uns doch noch immer aus ganz kleinlichen Rlickſichten, die Zeit zu nützen. Wer kann es wiſſen— vielleicht bin ich über Jahr und Tag ſchon wieder verſetzt, und daun bleibt nur der briefliche Verkehr— nun, und der.. er hielt inne. Sie lehnte ſich plötzlich auf ſeinen Arm und blieb ſtehen. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Wandlungen im Londouer Geſellſchaftsleben. Aus London wird berichtet: Pater Bernard Vaughan, der merkwürdige Sit⸗ tenprediger, deſſen ſtrafenden Reden über Verderbtheit und Ober⸗ flächlichkeit der Geſellſchaft die engliſchen Damen mit einem ge⸗ heimen Vergnügen lauſchen, hat mit ſeinen Bußpredigten im Stile des alten Abraham a Santa Clara augenſcheinlich doch auch einen ernſten Erfolg errungen. Jedenfalls iſt das Bridge⸗ ſpiel, das ſolange die Lieblingsbeſchäftjgung in vielen Londoner Salons war, und das er als eine gottesläſterliche und ſchädliche Leidenſchaft gebrandmarkt hat, immer mehr aus den führenden engliſchen Geſellſchaftskreiſen verſchwunden. Das Spielzimmer wird wieder zum Salon. Und zwar beſchäftigt man ſich jetzt mit ernſthafteren Dingen: Literatur und Kunſt, ja Wiſſenſchaft wer⸗ den wieder Mode und große geſellſchaftliche Reſormen bahnen ſich an. Den Anſtoß gaben die Vorträge, die Dr. Emil Reich im Salon der Lady Troubridge gehalten hat und die allgemeines Auſſehen erregten. Nun wird es modern, eine Geſellſchaft mit Einmütig habe das badiſche Bolk an bieſem glücklichen Doppelfeſt iunigen Anteil genommen. Auch wir wollen unſeren Gefühlen der Ehrung und Treue Ausdruck geben, indem wir ausrufen der Großherzog, er lebe hoch, boch, hoch! Die Erſatzwahl des Rabbiner Meier für Doſter⸗Doktor wird für unbeanſtandet erklärt. Bei der ſtattfindenden Präſidentenwahl wird Stadtrat Louis Marx⸗Bruchſal zum erſten, Dr. Rawitſch zum erſten Vizepräſi⸗ denten gewählt. Präſident Marx dankt für die Wahl und gedenkt ſodann der ſeit der letzten Tagung verſtorbenen Synodalmitglieder Jul. Ettlingeer⸗Mannheim und Dr. Max Friedberg⸗Karlsruhe. Dem letztgenannten hält der Synodale Dr. Rawitſch einen tief empfundenen Nachruf. Der Präſident teilt ſodann die Vorlagen mit, die in die Kommiſſion zur Beratung verwieſen, die ſofort zuſammentritt. Nach einer halbſtündigen Pauſe erſtattet das Synodalmitglied Carlebach Bericht über den Antrag, zur Beſchaffung der weiterhin erforderlichen Mittel für das in Dürrheim zu er⸗ richtende Kinderhoſpiz. Vorbehaltlich der Staatsgenehmigung wird der Oberrat namens der iſraelitiſchen Religionsgemeinſchaft beauftragt zu 3 Prozent verzinsliche Schuldverſchreibungen auf den Inhaber im Nennwerte von 150 000 M. auszugeben u. zwar ſollen Stücke zu 1000, 500 und 100 M. zur Ausgabe gelangen. Die Heimzahlung des unkündbaren Anlehens geſchieht innerhalb 50 Jahre vom 5. Jahre nach dem Ausſtellungstag an gerechnet mit jährlich 3000 Mark. Der Religionsgemeinſchaft ſteht das Recht zu, das ganze Kapital jederzeit heimzuzahlen oder die Tilgungs⸗ ſumme zu erhöhen. Der Antrag auf Genehmigung wird debatte⸗ los einſtimmig angenommen, desgleichen der Verordnungsentwurf über das Verordnungsblatt des Oberrates. Nächſte Sitzung 3 Uhr nachmittags. Zweite Sitzung. Präſident Marx eröffnet nach 3 Uhr die Sitzung. der Tagesordnung ſteht die pellation folgenden Inhalts: „Iſt dem Großh. Oberrat bekannt, daß ein Rabbiner der Landesſynagoge als verantwortlichen Mitredakteur eines Blat⸗ tes zeichnet, das den Großh. Oberrat und damit die oberſte Juſtitution der Landesſynagoge fortgeſetzt in beſchimpfender Weiſe angreift? Iſt dem Großh. Oberrat bekannt, daß in jenem Blatte unter der verantwortlichen Redaktion desſelben Rabbiners ein Artikel erſchienen iſt, welcher den gefeierten Lehrer einer großen Zahl badiſcher und außerbadiſcher Rab⸗ biner, Zacharias Frankel, die von ihm begründete isvaelitiſch⸗ theologiſche Lehranſtalt in Breslau und alle aus dieſer hervor⸗ gegangenen Rabbiner in gröbſter Weiſe verunglimpft? Iſt dem Großh. Oberrat bekannt, daß Rabbiner der Landesſyna⸗ goge amtliche Bekanntmachungen in jenes Blatt einrücken 2 Was gedenkt der Großh. Oberrat gegen dieſes das Anſehen der Landesſynagoge und des badiſchen Rabbinerſtandes ſchädi⸗ gende Verhalten einzelner Mitglieder dieſes Standes zu tun d Dr. Rawitſch begründet die Interpellation und betont, daß das Verhalten dieſes Kollegen tief zu bedauern ſei. Das Treiben der unter dem Namen„ſüddeutſche Orthodoxie“ bekann⸗ ten Partei müſſe aufhören. Vor allem gingen dieſe Partei die Verhältniſſe in Baden gar nichts an. Dieſe Unduldſamkeit ſei geradezu unerhört und die Angriffe auf Z. Frankel, der ſein ganzes Leben in den Dienſt der Wiſſenſchaft und der Religion geſtellt, ſeien geradezu unerhört. Der Redner zitlert die ſchärfſten Ausdrücke des Artikels, der in maßloſer Weiſe des längſt aus dem Leben geſchiedenen Mannes Andenken ſchmähe. Als Schüler Frankels weiſe er heute an dieſer Stelle dieſe Angrifſe mit Ent⸗ rüſtung und Zorn zurück. Dieſe Angriffe dürften nicht fort⸗ geſetzt werden und hoffe er, daß der Oberrat alles tue, um dieſem berwerflichen Treiben ein Ende zu machen. Geh. Hofrat Dr. Roſin erklärt, daß er im Namen des Oberrats die Interpellation beantworten werde. Sachlich habe ſich der Oberrat mit der vorliegenden Materie nicht befaßt, doch werde er in eine eruſtliche Erwägung der Verhältniſſe eintpeten. Zu welchen Beſchlüſſen dieſe Erwägung führen werde, könne er nicht ſagen, doch werde es der Oberrat nicht daran fehlen laſſen, das Anſehen der badiſchen israelitiſchen Religionsgemeinſchaft au wahren. Auf der anderen Seite glaube er aber auch im Sinne der Synode zu handeln, wenn er ſage, daß man alles ver⸗ meiden werde und müſſe, um den Anſchein zu erwecken, als wenn der Oberrat die Freiheit der Wiſſenſchaft und religibſen Meinungsäußerung unterdrücken wolle, ſoweit ſie in ſachlicher und nicht verletzender Form zum Ausdruck gelange. Es ſej aber auch nicht richtig, daß die ſachliche Organiſation des Oberrats zur Unterdrückung des orthodoxen Judentums führen müſſe. Er ſtehe auf dem Standpunkt, daß die beiden Richtungen im Juden⸗ tum ſich vertragen und nicht nur dulden können; aber auch das den Synodalen Auf Beantwortung der Inter⸗ eine der Sie ſandte Einladungen aus zu allerlei Vorleſungen, die intereſſante Tagesfragen be⸗ handelten und in ihrem exkluſiven Salon ſtattfanden. Die Her⸗ zogin von Sutherland folgte mit franzöſiſchen Vorkrägen und bald ſtand die ganze Saiſon unter dem Zeichen derarliger Ver⸗ anſtaltungen. Wird nun auch freilich durch dieſe Mode das klaſ⸗ ſiſche Zeitalter der Frauenſalons nicht wieder heraufgeführt werden, ſo iſt es immerhin ein Einſtrömen neuer geiſtiger Werte in die müde gewordene engliſche Geſellſchaft. Eine andere moderne Art geſellſchaftlicher Betätigung, die mit dieſem äſthetiſch und literariſchen Abenden einige Verwandtſchaft hat, iſt die Ein⸗ »ichtung der„muſikaliſchen Balladen⸗Tees“. Eine Dame lädt ihre Freundinnen ein und bei ihrer Ankunft werden ihnen be⸗ ſchriebene oder gedruckte Karten ausgehändigk, auf denen eine lange Liſte dramatiſch bewegter Fragen ſteht. Die Damen haben dann dieſe Fragen, Ne den dichteriſchen Stoff einer Ballade ent⸗ halten, auf den Karten zu beantworten. Die Wirtin ſammelt dann die Karten ein, ſetzt ſich ans Klavier und ſpielt Fragen und Antworten mit einer ſtimmungsvollen Muſik vor. Die Fragen ſind meiſtens bekannten Balladen entnommen, die auf dieſe Weiſe rekonſtruiert werden müſſen, alſo z. B.„Was war des Bräutigams Name?— Er heißt Tom Boawling. Und wie hieß ſeine Braut?— Die Braut hieß Annie Laurie. Wo trafen ſich die beiden?— An den Ufern des Allaufluſſes. Wem be⸗ gegneten ſie in der Hochzeitsnacht?— Der fliegende Holländer wars.“ Auf dieſe Weiſe entwickelt ſich ein amüſantes Spiel; man kann ſeine Balladenkenntniſſe glänzen laſſen und wer die dichteriſch⸗beſten Antworten findet, bekommt einen Preis. — Eine Schneideransſtellung. Aus Newyork wird berichtet: Der große pompejaniſche Saal des Aſtorhotels beherdergte kürz⸗ lich eine erleſene Schar ungewohnter Gäfte: eine lange Reihe nach dem dernier eri angezogener Kleiderpuppen 9 0 in dem weiten Raume ſich ein Rendezvous gegeben. Die amerikaniſchen Zweck des Schneider veranſtalteten eine prwate Ausſtellung, der 3. Unternehmens galt nur der Förderung der Schneiderkunſt: ein jeder Modelünſtler, der eine beſondere Mode, einen neuen Schnitt, eine originelle Farbenzuſammenſtellung erſonnen, ſollte hier das Zeugnis ſeiner Phantaſie ausſtellen, damit die Jach⸗ genoſſen an der Schöpfung teilhaben könnten und ein gegen⸗ ſeitiger Austauſch von Muſtern und Anregungen möglich werde. Nur wenigen hervorragenden Fachgenoſſen wurde der Eintritt geſtattet und vergebens umſtanden Laien und die Inhaber der großen Konfektionswarenhäuſer die Türen zu dem Heiligtum, in dem die ſchaffenden Modearchitekten ihre Geheimniſſe aus⸗ tauſchten. In der Ausſtellung ſelbſt konzentrierte das Haupt⸗ intereſſe ſich naturgemäß auf die neuen Weſten. Seitdem auch in den männlichen Kleidungen, wenn auch noch zögernd und ängſtlich taſtend, eine neuerwachende, zarte Farbenfreude ſich an⸗ kündigt, ſpielen die Weſten im Modebetieb ja wieder eine be⸗ porzugte Rolle. Die dunkle Uniformität der geſellſchaftlichen Herrenkleidung legt der Phantaſte der Modekünſtler jo harte Feſſeln an: die Formen ſind gegeben und dulden höchſtens kleine, unauffällige Ergänzungen: aber die Farbenſkala der Herren ⸗ gewandung bietet, wenn möglich, noch weniger Spielraum, neue reizende Variationen zu erſinnen. Da wirft ſich denn aller Schaffenstrieb auf die Weſte, als dem Kleidungsſtück, in dem auch die Gegenwart wieder bunte Farbenkombinationen, hellere, fröhlichere Töne, und bewegtere, luſtigere Muſterungen zuläßt, Die bunten Weſten aus Großväters Zeiten ſind wieder modern geworden; die alten blitzenden, leuchtenden Steine, das opaliſte⸗ rend ſchimmernde Perlmutt, oder zart getönte Emailkugeln dürfen wieder als Knöpfe verwandet werden; ja ſelbſt fein ziſe⸗ lierte alte Silberarbeiten, kleine Kugeln in reicher, zierlicher Ornamentierung tauchen wieder auf und erregen Belfall und Nachahmung. In der Newyorker Ausſtellung trug für die ori⸗ ginellfte Weſte ein Modeſchöpfer aus Baltimore den erſten Preis davon; das preisgekrönte Stück war eine reizend gearbeitete, karminrote Lederweſte, in die als Muſter zarte Blumenornamente eingebrannt waren. Daneben erregte eine geſtreifte Weſte das beſondere Entzücken der amerikaniſchen Elegants: Lange, ſchmiete Streifen liefen vertikal über einen ſoliden Flanellſtoff, unten klang die Form in eine Art Unterweſte aus, die unter der⸗ Flanell biskret ſich zeigte. Zum Schließen dienten in ſchönen De 5 Farben ausgelegte Emailknspfe. * * 1 8 eneräl⸗Auzelger: Wettagprar 8 als intolerant bezeichnet werden müſſe. Er müſſe deshalb den 5 Vorwurf entſchieden zurückweiſen, als ob die Inſtitution des 18 badiſchen Oberrats eine unerträgliche Knechtung der Gewiſſen ſt⸗ mit ſich bringe und daß er als Vertreter der religiöſen Geſamt⸗ intereſſen beſonders geeignet ſei, das geſetzestreue Judentum auf in den Weg der unbeſchränkten Reform zu drängen.(Beifall) il. Synodalrat Dr. Steckel ma cher⸗Mannheim feiert den e. energiſcher Wei ef 4 gegen die verhetzeriſchen Ausführungen des becsne 8 treuen“ Blattes. Der Redner berührt ſodann die Gebet⸗ 15 0 buchfrage, die auf der nächſten Synode zur Debatte ſteht und t. teils eine Reihe von Geſichtspunkten aus der Denkſchrift über die neue Gebetbuchvorlage mit. er 5 Konferenzrabbiner Dr. Lewin verurteilt in ſcharfen Aus⸗ 5 drücken den„Iſraelit“, dem es nicht gelingen werde, daß Haß 0 und Niedrigkeit in der badiſchen Judenſchaft das Wort führten. ilt Regierungsrat Maier erklärt, daß er auch noch zur Frage uf das Wort ergreifen werde, er bitte deshalb die Synode ſich zu ar äußern. ie Synodale Dr. Hannes erklärt, daß die Synode Veran⸗ 50 laſſung habe eine beſtimmte Stellung zu nehmen, um dem Ober⸗ tit rat einen gewiſſen Rückhalt zu gewähren. ht Synodale Callermann vertritt die Anſchauung des 8• Oberrats. e⸗ 5 Dr. Hannes ſtellt ſodann den Antrag, die Synode erklärt 1I ihre volle Zuſtimmung zu den Maßnahmen des Oberrats, ver⸗ ſichert demſelben ihr unvermindertes Vertrauen und mißbilligt die ungerechtfertigten Angriffe der Zeitſchrift„Iſraelit“. Regierungsrat Mayer gibt nochmals einen geſchichtlichen Rückblick auf den in Mainz verhandelten Prozeß und gibt eine eingehende Darſtellung der einzelnen Phaſen des Prozeſſes. Red⸗ ner ging ſodann auf die Zuſammenſetzung des Oberrats näher ein und deſſen Tätigkeit gegenüber dem Verhalten Dr. Löwen⸗ er ſteins, des Verfaſſers der Angriffe in dem„Iſraelit“. In langen t⸗ Ausführungen gibt der Vertreter des Oberrats eine vernich⸗ ſte tende Kritik über die wiſſenſchaftliche Qualifikation des Rabbi⸗ er ners Dr. Löwenſtein⸗Mosbach an der Hand des von demſelben in berfaßten Geſchichtsbuchs. Betonen müſſe er endlich, daß die Be⸗ en richterſtattung des„Ifraelit“ über den Prozeß eine äußerſt ein⸗ 10 ſeitige und tendenziöſe geweſen ſei. ba Synodale Dr. Maier ſorthodox) hätte nicht geſprochen, wenn h- der Vorredner nicht beſonders auf ſeine Perſon angriffsweiſe 55 Bezug genommen hätte. Er gehöre zu dem konſervativen Juden⸗ ſt tum und habe demſelben ſtets angehört, ſodaß er die Bezeichnung „orthodox“ zurückweiſen müſſe. Einen großen Wert habe die In⸗ 2 terpellation nicht gehabt und es wäre mehr im Intereſſe des en Judentums geweſen, die Angriffe des„Iſraelit“ zu ignorieren. e Synodale Dr. Pinkus anerkent, daß der Oberrat das Be⸗ 2 dürfnis gehabt, ſich gegen die Angriffe zu verteidigen, doch wäre ib, es vielleicht beſſer geweſen, wenn das Scherbengericht über Dr. 8 Löwenſtein nicht ſo eingehend vorgenommen worden wäre. 15 In der weiter gehenden Debatte wird Dr. Löwenſtein gegen 5 die zu weitgehenden Angrifſe in Schutz genommen. Ueber den it Antrag Hanſi wird namentlich abgeſtimmt und dieſelbe ein⸗ 1 ſtimmig abgenommen. Eine Anzahl der Mitglieder hatte vor der Abſtimmung den Saal verlaſſen. 5 Es wird hierauf die Sitzung vom Präſidenten unter Worten 15 des Dankes am 8 Uhr geſchloſſen und die Hoffnung ausgeſprochen, 5 auch ferner die Einigkeit unter der badiſchen Judenſchaft fort⸗ 5 beſtehe. 12 55 Hanſi ſpricht dem Präſidenten den Dank aus für die vortreffliche Leitung der Geſchäfte. Geh. Oberregierungsrat Meyer ſchließt im Namen des 95 Oberrats die außerordentliche Tagung der Synode. ch 8 n. Nus Stadt und Land. t»Mannheim, 19. März 1907. mm Mordverſuch gegen einen Schutzmann. 5 Schon wieder muß leider von einem ſchweren Gxze 5 n gegen einen Schutzmann berichtet werden. Geſtern Abend kurz * nach 6 Uhr wurde der ſchon vielfach vorbeſtrafte 26 Jahre alte r Gelegenheitsarbeiter und Schuhmacher Andreas Müller von 1 Roſenberg von dem 27 Jahre alten, ſeit kurszem verhefrateten 5 Schutzmann Klein in dem Hauſe Hebelſtraße 7 beim Vetteln aʒangetroffen. Müller iſt für die Polizei keine unbekannte Perfönlich⸗ —- keit. Man weiß, daß er ſich ſeinen Unterhalt zuſammenfechtet. n1 Von Schutzmann Klein war das arbeitsſcheue Individuum ſchon 8 wiederholt beim Betteln erwiſcht worden. Als er nun von dem 8 Schutzmann geſtern Abend wieder in klagranti ertappt wurde, ver⸗ . legte er ſich aufs Bitten. Er möchte ihn doch gehen kaſſen. Selbſt⸗ 1 bverſtändlich konnte ſich der Beamte nicht dazu herbeilaſſen und als [nun der Fechtbruder von Klein aus dem Hauſe transportiert wer⸗ den ſollte, wurde Müller im Hausgange aggreſſiv. Grzog einen langen Schuſterkneip aus der Taſche und ſtach 5 damit blindlings auf den Beamten los. Der Schutzmann 0 zog zu ſeiner Verteidigung den Säbel, konnte aber in dem Haus⸗ * gange von der Waffe keinen Gebrauch machen. Zudem gelang es „dem Vagabunden, Klein die Waffe aus der Hand zu ſchlagen und wegzuſchleudern. 5 Ein Hausbewohner, der infolge des Lärms, den das 9 Handgemenge verurſachte, herbeizitiert wurde, gab auf den mit 0 dem Schutzmann auf dem Boden liegenden Attentäter * ſcharfe Revolverſchüſſe ab, bvon denen einer 5 Mülker in den Hinterkopf in die Gegend des lin⸗ ken Ohrestraf. Erſt jetzt ließ Müller von ſeinem Opfen ab und ging flüchtig. Der Schutzmann blieb bewußk⸗ los im Hausgange liegen. Glücklicherweiſe war gleich ˖ ärztliche Hilfe zur Stelle. Als man den Schutzmann unterſuchte, 8 fand man, daß er eine ſchwere, 6 em lange Kopfwunde⸗ 5 davongetragen hatte, die ſich von der Stirne zur Schädelbaſis hin⸗ 5 zieht. Außerdem wies die linke Hand Schnittwunden auf, dle jedenfalls bei der Abwehr des Meſſers enkſtanden ſind. Der Schutzmann, der ſpäter wieder zu ſich kam und auf ſeinen 3 ausdrücklichen Wunſch in ſeine Wohnung transportiert wurde, iſt ſchwer, äber nicht lebensgefährlich verletzt. Er hätte ebenſo gut auf dem Platze bleiben können, da ja, wie all⸗ 1 gemein bekannt ſein dürfte, der Schuſterkneip eine furchtbare 5 Waffe iſt und ſehr ſchwere Wunden ſetzt. Klein kann alſo noch 45 von Glück ſagen, daß er noch ſo davongekommen iſt. Hoffentlich keine Komplikationen ein. treten bei der Kopfverle jungen Mädchen ſelbſt über ihre ſoziale Tätigkeit berichten. ca. 2000 Maſſenquartiere beſchafft werden und ähnlich lagen die heimer Vereine ganz erheblich ungünſtiger geſtaltete, als dies bei 2— N Seltz⸗ 2 Der Täter kam auf der Flucht bis in den Luiſenpark. Dort wurde er von dem Hund des Feldhüters Goldſchmidt geſtellt und konnte infolgedeſſen von zwei Schutzleuten, die iyn verfolgt hatten, feſtgenommen werden. Das Meſſer hatte er kurz vorher weggeworfen. Die Kugel, die dem Täter von dem Hausbewohner in den Hinterkopf geſchoſſen worden war, konnte mit Leichtigbeit entfernt werden, da ſie nur unter der Haut ſaß. Die Schuß⸗ verletzung iſt ſo leicht, daß der Täter ſofort in das Unterſuchungs⸗ gefängnis verbracht werden konnte.(Siehe Polizeibericht.) Zum 85. Geburtstag des Geh. Kommerzienrats Eckhard. Anläßlich des 85. Geburtstags Herrn Geh. Kommerzien⸗ rats Eckhard, des Seniors der natl. Partei Badens, ſandte der Vorſitzende des engeren Ausſchuſſes der natl. Partei Badens fol⸗ gendes Glückwunſchſchreiben an den hochbetagten Partei⸗ führer:„Sie haben dieſer Tage das ſeltene Feſt des 85. Geburts⸗ tages in voller geiſtiger und körperlicher Friſche feiern können. Die Kunde hiekbon hat auch die weiten Kreiſe Ihrer alten und poli⸗ tiſchen Freunde im Lande freudig bewegt und ſie haben warmen, herzlichſten Anteil genommen an dem beglückenden Familienfeſte, das dem hochverdienten, unvergeßlichen Führer und Ehrenpräſiden⸗ ten unſerer Partei zu begehen vergönnt war. Als dermaliger Vor⸗ ſitzender des engeren Ausſchuſſes der nationalliberalen Partei Badens habe ich den Vorzug, Ihnen dieſe unſere Gefühle der nie erlöſchenden Dankbarkeit und Verehrung, zugleich mit den beſten des Wünſchen für Ihr ferneres Wohlergehen zu übermitteln.“ Vom Geh. Kommerzienrat Eckhard ging hierauf folgendes Ank⸗ wortſchreiben ein:„Die warmen Worte, mit denen Sie die Anerkennung meiner politiſchen Tätigkeit in Baden in Ihrem Schreiben vom geſtrigen ausſprachen, haben mir an meinem Lebens⸗ abende ſehr wohlgetan. Meine Wirkſamkeit fiel in eine große Zett und ich ſetzte willig alle meine Kräfte ein, um meinem engeren und meinem weiteren Vaterlande, wenn auch nur in untergeordneter Stellung, nützliche Dienſte zu leiſten. Heute kann ich mit einer ge⸗ wiſſen Befriedigung auf jene Zeit zurückblicken. Wenn auch die Kräfte abnehmen, meine Gedanken ſtehen auch heute noch in volter Stärke zu unſerer Partei, der das Vaterland ſtets über alles ging und noch geht.“ * Zwangsverſteigerung. Vei der Verſteigerung des Haus⸗ grundſtücks mit Hausgarten von Fuhrunternehmer Adam Ern ſt in Neckarau, Friedrichſtraße 107 in Neckarau belegen, blieb Friedrich Holzingeſt, mechaniſche Stuhlfabrik in Oberkirch(Baden) mit dem Gebote von 780 M. Meiſtbietender. Außerdem find Hhpotheken zu übernehmen in Höhe von M. 4100. Der Zuſchlag erfolgt in einer Woche. * Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilung Mann⸗ heim. Morgen, Mittwoch, findet um halb 5 Uhr im Hotel National eine Verſammlung für junge Mädchen ſtatt. Die Stunde des Zuſammenſeins wird wiederum der Beſprechung des Wertes ſozialer Mitarbeit unſerer Jugend gewidmet ſein; gewiſſermaßen als„Illuſtration“ werden hoffentlich die beteiligten * Verkehrs⸗Verein. Im Schaufenſter des Verkehrsbureaus, Kaufhaus, Bogen 57, iſt ſeit heute der neueſte Plan der J läums⸗Ausſtellung im Maßſtabe 1: 500 ausgeſtellt. Das Schauſtuc hat die anſehnliche Länge von 3 Mtr. und vergegenwärtigt die Situation bis in die kleinſten Details. Intereſſenten ſeien auf die Beſichtigung aufmerkſam gemacht. * Kreisturnfeſt in Mannheim. Auf dem Samstag den 9. März im„Pfälzer Hof“ in Ludwigshafen abgehaltenen Gau⸗ turntag des Städtegaues Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafener Turnerſchaft wurde auch die Frage der A b⸗ haltung des Kreisfeſtes in Mannheim in lebhafter Ausſprache behandelt. Man war allgemein der Anſicht, daß der Wortlaut des Berichtes des Mannheimer Stadtrates vom 28. Fehruar bei den der Sache ferner Stehenden den Eindruck er⸗ wecken könnte, als ſeien die Turnvereine aus anderen als finan⸗ ziellen Gründen von der Abhaltung des Kreisfeſtes zuxückgetreten, während tatſächlich beim Verzicht auf das von der Mannheimer Turnerſchaft ſchon lange herbeigeſehente Feſt einzig und allein die unbedingt gebotene Rückſicht auf die Garantiezeichner aus⸗ ſchlaggebend war. Es wurde nicht verkannt, daß die Stadt Mann⸗ heim durch die im Oktober v. Is. erfolgte Bewilligung eines Zu⸗ ſchuſſes von M. 3000 durch die unentgeltliche Ueberlaſſung der Schullokale zu Maſſenquartieren ein Entgegenkommen bewieſen hatten, wie es für einen dem Allgemeinwohl ſo zweckdien“ Faktor, wie das Turnen, gerechtfertigt erſcheint. Tatſächlich wurde auch angefichts dieſes Entgegenkommens in einer damals einbe⸗ rufenen Verſammlung der Vorſtände der beteiligten Vereine be⸗ ſchloſſen, das Feſt vom.—6. Auguſt abzuhalten. Als ſich aber daun bei den näheren Verhandlungen der hierzu beauftragten Kommiſſion mit den maßgebenden Perſonen ergab, daß für das Aus⸗ und Einräumen und für die Beleuchtung der benötigten Schulräume rund M. 7000 und weiterhin für die Ueberlaſſung des Feſtplatzes M. 5000 vergütet werden ſollten, ſo waren ſich die vier Vereine ſofort darüber klar, daß unter dieſen Bedingungen die Abhaltung eines Kreisfeſtes in Mannheim ein Ding der Un⸗ möglichkeit ſei. Hieran hätte auch der Umſtand nichts ändern können, daß ein Monat nach der endgültigen Ablehnung des Kreisfeſtes der Stadtrat bereit war, die Hälfte der von der Stadt verlangten Koſten nachzulaſſen; denn die Beſchaffung und der zweimalige Transport der ca.—100000 Liegeſtätten in den Maſſenquartieren der Turner hätte allein ſchon eine Ausgabe von ca. M. 16000 erfordert, eine Summe, welche in den Ab⸗ rechnungen früherer Kreisfeſte zum Teil gar nicht, zum Teil nur in geringer Ziffer erſchienen war. So war es z. B. dem Feſtaus⸗ ſchuß in Pforzheim möglich, die damals angemeldeten 7000 Be⸗ ſucher faſt ausnahmslos in Bürger⸗, d. h. Freiquartteren unter⸗ zubringen, in Pirmaſens mußte von 4500 Teilnehmern nur für Verhältniſſe in anderen Städten. In der Stadt Mannheim da⸗ gegen hätte im Jubiläumsjahr aus begreiflichen Gründen nur ein ſehr kleiner Prozentſatz der erwarteten Türner in Privat⸗ quartieren unentgeltlich beherbergt werden können. Berückſichtigt man nun, mit welch beträchtlicher Summe, ſelbſt bei mietfreier Ueberlaſſung der Schullokale, der Feſtausſchuß in Mannheim im Gegenſatz zu den früheren Feſtſtädten allein für die Ausrüſtung der vielen Maſſenquartiere rechnen mußte, und zieht man ſerner in Betracht, wie ja der Stadtratsbericht erwähnt, daß anderwärts teilweiſe auch die Herrichtung des Feſtplatzes„mit größerem Auf⸗ wand“ aüf ſtädtiſche Koſten übernommen wurde, während in Mannheim füt die Miete des betr. Platzes ſchon M. 5000 bezahlt werden ſollten, ſo ergibt ſich ohne weiteres, daß ſich die finanzielle Frage trotz des ſtädtiſchen Zuſchuſſes von M. 3000 für die Mann⸗ den früheren Kreisfeſten der Fall war, ſelbſt wenn die betr. Stadtverwaltungen geringere oder gar keine Zuſchüſſe leiſteten. Die in den Zeitungen erſchienenen Artikel, denen, wie ausdrück⸗ Uẽnmittelbar nach den„Jubiläums⸗Feſtſpielen“ wird alsdann wiederholt werden. war. Generalinſpektor des höheren Unterxich der Artikelſchreiber für die Abhaltung des Kreisturnfeſtes, eines für das Jubiläumsjahr wie geſchaffenen Volksfeſtes und aus der durch die Ablehnung desſelben allgemein hervorgerufenen Ent⸗ täuſchung. Die Verſammlung war indeſſen vollſtändig einig darüher, daß auch bei dem im Vorſtehenden dargelegten Ent⸗ gegenkommen der Stadt Mannheim unter den geſchilderten Ver⸗ hältniſſen ein Defizit unvermeidlich geweſen wäre. Es wurde noch erwähnt, daß die Turnerſchaft z. Z. auch mit dem Stadtrat in Ludwigshafen in Unterhandlung getreten war, um für den Fall, daß die Mannheimer Schullokale nicht ausreichen würden, auch Ludwigshafener Schulhäuſer mit Maſſenquartieren zi belegen, und allerſeits wurde dankend anerkannt, daß der Stadt⸗ rat Ludwigshafen die neue Gräfenauſchule mit dem benachbartet ſtädtiſchen Brauſebad vollſtändig koſtenlos zur Verfügung geſtellt hatte. 0 *Zum Schneiderſtreik. Am 18. ds. Mis. traten hier zi 170 Herrenmaßſchneider in Streik. Ueber 70 Arbeiter haben de neuen erhöhten Lohntarif der Schneidermeiſtervereinigung, Ort gruppe des Allgemeinen Deutſchen Arbeitgeberverbandes, ange⸗ nommen und ſetzten ſofort ohne Unterbrechung die Arbeit fort Eine geſtern Abend ſtattgefundene öffentliche außerordentlich ſtar beſuchte Arbeitgeberverſammlung nahm folgende Reſolution an „Die heute im„Wilden Mann“ ſtattfindende öffentliche Verſamm lung ſelbſtändiger Herrenſchneider und Inhaber von Herrenmaß geſchäften ſieht mit Ruhe der Lohnbewegung entgegen, um ſo mehr, als ſich die verſammelten Mitglieder der Schneidermeiſt vereinigung bewußt ſind, den hieſigen und allgemeinen Verhä niſſen entſprechende Zugeſtändniſſe der Gehilfenſchaft gemacht haben und in Erkennung der gegenwärtigen Lage ſich auf Grun des Aufſchlages aller, insbeſondere der Rohprodukte zu höheren Zugeſtändniſſen nicht herbeilaſſen können, um die eigene Exiſte nicht zu gefährden.“ 85 Zur Lohnbewegung der Gärtnergehilfen. Wie uns mitgeteil wird, haben ſich die geſtern Abend gepflogenen Einigung verhandkungen ſeitens der Gärknereibeſitzer und der Lohn⸗ kommiſſion der Gärtnergehilfen zerſchlagen. *Mutmaßliches Wetter am 20. und 21. März. Bei verhältnts mäßig ziemlich milder Temperatur iſt für Mittwoch und Donnerst vorherrſchend bewölktes und nach zeitweiliger Aufheiterung auch zu vereinzelten Regenfällen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 19. März. Selbſtmord: Der verheiratete 42 Jahre alte Muſiker und Reiſende Friedrich Auguſt Käſtner aus Berga i. Thürfr gen hat ſich geſtern nachmittag infolge eines unheilbaren Leide in ſeiner Wohnung in Q 3 durch einen Revolverſchuß get Mordverſuch: Der vielfach vorbeſtrafte Gelegenheit arbeiter und Schuhmacher Andreas Müller, 28 Jahre von Roſenberg, der von Schutzmann Klein ſchon zweimal in der öſtlichen Stadterweiterung in letzter Zeit wegen Bettelns genommen worden war, wurde geſtern Abend 6¼% Uhr von dieſ im Hauſe Hebelſtraße 7 wiederum beim Bettel betreten. Nat dem er vergeblich verſucht hatte, den Schutzmann Klein zu ſein Freilaſſung zu bewegen, widerſetzte er ſich der Feſtnahme, kam mit dem Schutzmann ins Handgemenge und ſtach blindlings einer Schuſterkneipe auf ihn ein. Ein herbeigeeilter Hau bewohner kam dem am Boden liegenden ſchwer verletzten Schußz⸗ mann zu Hilfe und feuerte auf den Täter 3 Revolverſchüſſe wodurch ihm eine Kugel am Kopfe hinter das linke Ohr eir drang. Der Täter ergriff hierauf die Flucht nach dem Luiſen park und wurde dort von dem Hund eines hieſigen Feldhüte geſtellt, ſodaß ſeine Feſtnahme durch zwei inzwiſchen hinz gekommene Polizeibeamte erfolgen konnte. wu nach Entfernung des Geſchoſſes ins Amtsgefängnis eingeliefe⸗ Schutzmann Klein erhielt einen ca. 6 Ztm. langen Skich auf Kopf und Schnittwunden an der linken Hand; ſein Zuſt nicht lebensgefährlich. Unfälle: Auf der Straße vor J 3, 1 wurde ein heirateter Steinhauer von hier durch ein noch nicht ermit Michfuhrwerk ſo angefahren und zu Boden geſchleudert, da den linken Arm hinter dem Handgelenk brach. Ein Wagenreiniger fiel geſtern nachmittag in der elektriſe 5 35 2 herunter und blieb bewußt gen. 0 ußte mi i g. Krat lenhaus verbracht be 0 Verhaftet wurden 14. Perſonen, darunter ein Fa arbeiter von Biblis wegen Diebſtahls, ein Taglöhner von Wür burg wegen Betrugs, ein Taglöhner von Amberg wegen W. ſtand gegen die Staatsgewalt, ein Kaufmann von hie Körperverletzung, ein Taglöhner von hier wegen Diebſtahl. Theater, Runſt und Wiſſen Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. Aufragen wegen weiterer„Salome“⸗Aufführungen b die Intendanz mitzuteilen, daß man die Oper vorläufit ſtellen mußte, weil die vorgeſehenen Vorſtellungen Abonnement zur Ausnützung der Feſtſpielſtücke für di mermonate aufgeſpart werden ſollen und bis zur erſten woche nur Vorſtellungen im Abonnement ſtattfinden könn „Salome“ wieder im Spielplan erſcheinen und gang na Hochſchulmachrichten. Der Großherzog von Baden gen daß Geheimer Hofrat Profeſſor Dr. d. Lilienthal Anſuchen von der Verpflichtung zur Uebernahme des Amtes a. Prorektor der Univerſität Heidelberg entbunden werde, fern ſtätigte er die auf Geheimen Hofrat Profeſſor Dr. Je gefallene Wahl zum Prorektor der Univerſität Heidelberg Studienjahr von Oſtern 1907 bis Oſtern 1908. 8 Der Direktor des bayeriſchen Nationalmuſeums D wurde unter Verleihung der Prinzregent Luitpold⸗Medaill⸗ Silber in den dauernden Ruheſtand verſetzt. Der berühmte franzöſiſche Chemiker und Akademiker Ma Verthelot iſt geſtern Abend 6 Uhr in Paris plötzlich geſtorben, er gerade in ſeinem Laboratorium beſchäftigt war und man den Tod ſeiner ſeit einigen Tagen in einem anſtoßende krank darniederliegenden Gattin mitteilte. Berthelot ſtürz Schlage getroffen tot nieder, Er hatte geſtern Nachmittag Sitzung der Akademie Francaiſe beigewohnt, deren Er kehrte nach derſelben an das Krankenlager ſeine zurück, an dem ſeine Söhne ſtanden und zu denen er geſagt hatte:„Wenn eure Mutter ſtirbt, werde ich ſie leben.“— Bexrthelot ſtand im 80. Lebensjahr. Maxcellin Pierre Eugene Berthelot wurde am 1827 in Paris geboren. 1851 wurde er Aſſiſtent préparateur de chemie, 1880 Profeſſor am 89 de pharmazie, 1865 Profeſſor am Collsge de glied des Inſtituts. Im Jahre 1876 w ichtsm lich im Laufe der Debatte konſtatiert wurde, die Turnvereine voll⸗ ſtändig fern ſtanden, reſultierten ohne Zweifel aus der Sympathie 1881 als lebenslängliches Mitglied in de 1. Dezember 1886 bis 30. Ma 4. Seite General⸗Auzeiger.(Miitaghlatt.) Mannheim, 19. März. Miniſter, vom 1. Nodember 1895 bis 28. März 1896 Miniſter bes Auswärtigen und iſt ſeit 1900 Mitglied der Alademie. Ber⸗ thelot lieferte eine große Zahl von Unterſuchungen, teils rein chemiſchen, teils chemiſch⸗phyſikaliſchen Inhalts. Berthelot hat eine große Anzahl fachwiſſenſchaftlicher Werke geſchrieben. Lelzie Nachrichten und Telegramme. * München, 18. März. Der Direktor des bayeriſchen National⸗Muſeums, Dr. Graf, wurde unter Verleihung der Prinzregent Luitpoldmedaille in Silber in den dauern⸗ den Ruheſtand verſetzt. * Berlin, 18. März. Die Räume des Reichs⸗ tags werden häufig in ſitzungsfreien Stunden oder Tagen mit Zuſtimmung des Reichstagsbureaus zu Beratungen und Beſprechungen benutzt, an denen auch andere Popſonen als Roeichstagsabgeordnete teilnehmen. Es tagen in den großen Fraktionszimmern nicht ſelken Parteiausſchüſſe, die nicht nur aus Abgeordneten beftehen. Nun hat jüngſt die ſoztal⸗ demokratiſche Fraktion gan zwei Tagen in ihrem Fraktionszimmer Beratungen mit 50 Parteiredakteuren ab⸗ gehalten. Das faßt die Stgatsanwaltſchaft als eine politiſche Verſammlung auf, die nach dem Vereinsgeſetz hätte angemel⸗ det werden müſſen, Sie erhebt gegen die ſozialdemokratiſche Fraktion eine Anklage wegen Verletzung des Vereinsgeſetzes, ein Vergehen, das mit 15 bis 150 Mk. Geldſtrafe oder mit Gefängnis von 8 Tagen bis 6 Wochen beſtraft wird. Gegen den Direktor beim Reichstage wird Anklage nicht erhoben, weil man ihm den guten Glauben zubilligt. Wir meinen, die Staatsanwaltſchaft hätte beſſer getan, auf die Anklage zu perzichten, denn die ſozialdemokratiſche Fraktion hat dem Weſen nach wohl nichts anderes getan, als was andere vor ihr auch getan haben, Auf ein paar Perſonen mehr oder woniger kommt es dabei nicht an. Die richtige Konſequenz wäre nur, daß man allen Fraktionen bedeutete, daß ſie Räume des Reichstags nicht zu politiſchen Verſammlungen im Sinne des Vereinsgeſetzes benutzen ſollen. * Berylin, 18. März. Dem„Verl, Lokalanz.“ zufolge verzichtete der zweimal zum Tode verurteilte Lehrer Müller aus Bayhreuth ſowohl auf jedes Rechtsmittel der Reviſion als auch auf ein Gnadengeſuch an den Prinzregenten. * Jemborg, 19. März. Die rutheniſchen Profeſſoren der hieſigen Univerſität veröffentlichen eine Erklärung, in der die Umgeſtaltung des bisher an der Univerſität beſtehenden rutheniſchen Lehrſtuhles in eine beſonders rutheniſche Univerſität als notwendig begzeichnet wird. Tanger, 19. März. Nach Meldungen aus gut unter⸗ richteter. Quelle hat der Prätendent einen Kalifen mit einer ſtarken Abteilung Kavallerie zur Unterſtützung Raiſulis abgeſandt, der ſich nach den letzten Berichten noch im Ukmanns⸗ diſtrikt, einige Meilen von Petuan entfernt, aufhält. Der Kriegsminiſter Sid Muhammed Gebbas beabſichtigt morgen 600 Mann nach Petuan zu entſenden. London, 18. März. Unterhaus. Auf eine An⸗ frage Londsdale(Konſ.), wann und wie die Frage der Ein⸗ ſchränkung der Rüſtungen auf der Haager Konferenz zur Erörterung gelangen würde, erwidert der Parlamentsſekretär des Lokalverwaltungsamtes, Nunei⸗ man, daß er nicht angeben könne, wie dieſe oder irgend eine andere Frage auf der Konſerenz zur Beratung geſtellt werden würde, bevor nicht die endgültige Einladung zur Teilnahme ergangen ſei. Auch müßten ſich die Mächte vorher über die Fragen verſtändigen, die auf der Konferenz zur Erörterung gelangen ſollen. Madrid, 19. März. Der„Heraldo“ meldet aus Co dobg: Auf der im Gebtete der Gemeinde Quejund gelegenen Grube Val de Infernd ereignete ſich eine Exploſion ſchlagender Wetter. Einzel⸗ heiten über die Zahl der Opfer fehlen. Viele Bergleute wurden in bewußtſoſem Juſtande zu Tage geförpert. * Nagykanicſa, 19. März. Die auf den ungariſchen inien der Südbahn in Ausſicht geſtellte paſſive Reſiſtenz zeigt ſich auf der hieſigen Station bereits ſeit 3 Tagen. Die Gepäckträger und ſonſtigen Arbeiter arbeiten ſo langſam, daß ſie bedeutende Verſpätungen im Zugverkehr herurſachen. Geſtern Nacht ließen Unbekannte, mutmaßlich Eiſenbahnarbeiter, eine vor der Maſchinenhalle ſtehende ge⸗ heizte Lokomobile abgehen. Die Lokomobile durchbrach den Prellhock ſowie die Schranke und blieb ſchließlich in der Erde ſtecken. Das Strafperfahren iſt eingeleitet. Zur Arbeiterbewegung. * Mainz, 18. März. Eine Schneiderverſamm⸗ bung, die geſtern im„Pflug“ tagte, befaßte ſich mit der Ausſperrung und dem vorgelegten Revers des Arbeitgeber⸗ verbandes. Es haben bis jetzt eine Reihe von Firmen, die nicht dem Arbeitgeberverband angehörten, den Tarif der Schneider durch Unterſchrift anerkannt, während wegen der anderen Firmen eine heute vormittag abzuhaltende Verſamm⸗ lung entſcheiden ſoll. Es kommen 22—24 Geſchäfte des Ar⸗ beitgebberverbandes in Betracht, die 180 Arbeiter beſchäfti⸗ gen. In einer heute vormittag abgehaltenen Verſammlung wurde beſchloſſen, in den Streik einzutreten. Berlin, 18. März. Inſolge Beſchluſſes des Hauptvorſtandes des Arbeitgeberſchutzverbandes in der deutſchen Holzinduſtrie werden vom 1. April ab in Berlin und in mehreren anderen Städten alle im Holzarbeiterverbande organiſierten Arbeiter ausgeſperrt. *Reichenberg(Bößmen), 18. Mär;z, Heute legten in ſechs Textilfabriken die Angeſtellten die Arbeit nieder, Im ganzen liegen in Reichenberg und deſſen Umgebung 22 Tuchfabrfkeu ſtill. Die Urſache des Ausſtandes ſind Lohnſtreitigkeiten. Wien. 18. März. Ihrem geſlrigen Beſchluſſe gemäß ſind die Arbeiter und Arbeiterinnen der Damenkonſektion heute in den Ausſtand getteien. *Wien, 19. März. In einer geſtern abgehaltenen Verſammlun der Herrenkleidermacher wurden die Forderungen der Stückmeiſter un Tagſchneider abgelehnt, ſo daß auch in dleſer Branche der Ausſtand beginnen dürfte. Die Grubenkataſtrophe von Klein⸗Roſſeln. *Klein⸗Roſſeln, 18. März. Die Direktion des Stein⸗ kohlen⸗Bergwerkes Klein⸗Roſſeln gibt über die Kataſtrophe die folgende Schilderung: Auf der der hieſigen Firma de Wendel ge⸗ hörigen Steinkohlengrube fand auf der Schachtanlage Vuillemin am 15 März., abends zwiſchen 11 und 12 Uhr eine Exploſion ſchlagender Wetter ſtatt, der leider zahlreiche Menſchenleben zum Opfer fielen. Am Abend waren 240 Mann eingefahren, von denen ſich 156 in Sicherheit bringen konnten. Die Rettungs⸗ arbeiten unter Leitung der Beamten wurden ſoſort in Angriff genommen. Die hier neugebildete Rettungsmannſchaft war raſch zur Stelle und befuhr mit Sanerſtoffappgraten einige Betriebs⸗ punkte, die wegen der noch vorhandenen Stickgaſe nicht betreten werben konnten. Um 11% morgens waren ſämtliche Verletzte, 12 an der Zahl, geborgen und in das Krankenhaus verbracht. Bei ſämtlichen in Frage kommenden Abteilungen wurde bisher bdurch Befragen feſtgeſtellt, daß keine Lebenden mehr vorhanden ſein können. Außerdem wurden 47 Tote zutage gefördert. Von den Verletzten ſind inzwiſchen ſechs geſtorben. Vier Mann werden noch vermißt und liegen jedenfalls unter dem njedergegangenen Geſtein. Man weiß beſtimmt, daß es eine ausſchließliche Schlag⸗ wetterexploſion war, ohne jede Beteiligung von Kohlenſtaub, was auch die amtliche Befahrung feſtgeſtellt hat. Ueber die Urſache der Exploſion ſind die Unterſuchungen noch nicht abgeſchloſſen. Selbſt der Herd iſt noch nicht mit Beſtimmtheit zu ermitteln, jedenfalls nicht bevor die Aufräumungsgrbeiten vollendet ſind und der lette Tote geborgen iſt. Unzweifelhaft ging die Exploſion ben der weſtlichen Grundſtrecke 417 Meter Sahle des Flötzes Wohlwert aus und verbreitete ſich auf die zunächſt liegenden Ab⸗ baue und die Strecken der Flötze Henry und Wohlwert bis zu 347 Meter Sohle, wo die Stickgaſe nach dem Schachte ahzogen, Auf dem Wege dorthin erreſchten ſie eine große Zahl fliehender Bergleute, welche in der Grundſtrecke von Henrh und 347 Meteꝛ Sohle erſtickt lagen. Im übrigen wurden faſt alle an ibren Apbeitsorten erſtickt gufgefunden. Große Verheerungen ſind nicht entſtanden, gögeſehen von einigen Bruchſtellen, die zum größteg Teil wieder aufgebaut ſind. Die Welterfüßrung hat keine weſent⸗ liche Veränderung erlitten. Schlagwetter waren auf den in Frage kommenden Punkten bisher nicht beobachtet worden. * Berlin, 18. März. Die von Will und Genoſſen einge⸗ brachte Interpellation richtet an den Reichskanzler die Anfrage, ob er in der Lage und bereit ſei, Mitteilungen über die Urſache des Grubenunglücks in Klein⸗Roſſeln zu machen und ob aufgrund der Erfahrungen bei dem Grubenunglück zu Reden genügende Vorſichtsmaßregeln zur Verhütung von Schlagwettern und Koh⸗ lenſtaubepploſionen in ben lothringiſchen Gruben getroffen ſind und welche Maßnahmen beabſichtigt ſeien, um in Zukunft ſolche Kataſtrophen zu verhüten. Die Interpellation fragt ferner, was der Reichkanzler zu tun gedenkt, um die Beſtimmungen des Berg⸗ geſetzes für Elſaß⸗Lothringen zur vollen Durchführung zu brin⸗ gen, Albrecht und Genoſſen brachten im Reichstage eine Inter⸗ pellation ein, welche Maßnahmen der Reichskanzler zu veran⸗ laſſen gedenkt, um Kataſtrophen wie auf den Zechen Boruſſia, Reden und Vuillemin möglichſt zu verhüten. Die„Jena“⸗Kataſtrophe. * Paris, 18. März. Dem„Journal des Debats“, welches kürzlich gerüchtweiſe als Urſache der Jeng⸗Kataſtrophe einen verbrecheriſchen Anſchlag bezeichnete, wird aus Toulon berichtet, daß auf der„Jena“ in der Munitionskammer der 42 Millimeter⸗Geſchütze ein Leichnam gefunden ſborden ſei. Da der Zugang zu dieſem Teil des Schifſes ſtets ſtrezig unter⸗ ſagt war, ſchließt man aus dieſem Umſtande, daß die Munjitionskammer ſchlecht überwacht war. Die Judenhetze in Rumänien. * Bukareſt, 18. Märg. In Botoſchani wollten Bauern in die Stadt eindringen. Das Militär feuerte. Vier Bauern wurden getötet, acht verwundet. * Czernowitz, 18. März. Die antiſemiti⸗ ſchen Erzeſſe im nördlichen Rumänien nehmen furcht⸗ bare Dimenſionen an. Der Jaſſy⸗Doroholer Bezirk befindet ſich in vollem Aufruhr. Das Städtchen Baludani iſt in Flammen aufgegangen. Handel und Verkehr ſtocken. Hunderte jüdiſcher Familien flüchten. Zur Lage in Rußland. * Petersburg, 19. März. Das„Echo de Paris“ ver⸗ öfſentlichte geſtern ein Interviem ſeines Petersburger Korreſpondenten mit dem Dumapräſidenten Golowin dem⸗ zufolge Golowin geäußert haben ſolle, er habe wenig Ver⸗ trauen zum Miniſterpräſidenten Stolypin, der nur einige Fehler der Linken abwarte, um die Duma gufzulöſen. Golo⸗ win ermächtigt die Petersb. Telegr.⸗Agentur zu der Mit⸗ teilung, daß er mit dem Korreſpondenten des„Echo de Paris“ keinerlei Unterredungen hatte und er die fraglichen Aeuße⸗ rungen ihm gegenüber daher gar nicht machen Golo⸗ win hält es für ſeine Pflicht zu erklären, er habe abſolut keine Gründe zu der Annahme, daß Stolypin beabſichtige, die Reichsduma aufzulöſen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Burcau.) IBerlin, 19. März. Der neue franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Cambon, wird in der zweiten Woche des April hier eintreffen. Der Vorgänger auf dem hieſigen Poſten, Bihourd, hat bereits in der vorigen Woche Berlin verlaſſen. Berlin, 19. März. Die Maſſenausſper⸗ rung in der deutſchen Holzinduſtrie wird nach dem geſtern gefaßten Beſchluß der Delegierten und des Hauptvorſtandes des Arbeitgeberſchutzverbandes für das deutſche Holzgewerbe am 1. April durchgeführt werden. Zu dieſem Zweck ſoll außer in Berlin zunächſt die Ausſperrung aller organiſierten Holzarbeiter erfolgen in Dresden, Leipzig, Görlitz, Guben, Oldenburg, Barmen und Halle a. S. Die Ausſperrung ſoll nicht eher aufgehoben werden, als bis der Friede in allen dieſen Städten und zugleich in Berlin, Kiel und Burg geſchloſſen wird. Die Vorſitzenden der für dieſe Städte in Betracht kommenden Bezirksverbände des Arbeit⸗ geberſchutzberbandes bildeten eine Generalkommiſſion, die die Leitung der Ausſperung in die Hand nehmen ſoll. Sämtliche Bezirksverbände des Reiches habon weitgehende Unterſtützung, heſonders auch in finanzieller Beziehung, zugeſagt. Die Vor⸗ ſtände der vereinigten Verbände in der Berliner Holzinduſtrie hielten geſtern abend eine große Verſammlung ab. Nach ausgedehnter Debatte wurde einſtimmig eine Reſolution an⸗ genommen, in welcher die Verſammlung rückhaltlos die Be⸗ ſchlüſſe der Delegierten billigt. JBerlin, 19. März. Auf dem Mathilden⸗ ſchacht ſind geſtern vormittag alle 22 Ver unglück⸗ ten geborgen worden. Die letzten pfer konn⸗ ten nur zerſtückelt zutage gefördert werden, da in das Eiſen des Förderſtuhles eingeklemmt waren und erſt der Förderſtuhl zerſchlagen werden mußte, um die Leichenteile frei zu bringen. Die Opfer wurden im Vorleſeſaal des Rudölf⸗ ſchachtes aufgebahrt, wo geſtern nachmittag die Trauerfeier ſtattfand. Ueber die Urſache des Seilbruches konnte bisher nichts Beſtimmites feſtgeſtellt werden, doch geht die Annahme der Fachleute dahin, daß bei dem Hinabfahren das Seil ſchlingerte und dadurch zum Zerreißen gebracht wurde. Die Schiffahrtsabgaben. [JBerlin, 19. März. Der Verſuch der preußiſchen Regierung, die Abgabenfreiheit auf den natürlichen Waſſer⸗ ſtraßen zu beſeitigen, ſtoßt nicht nur bei den einzelnen Bundes⸗ ſtaaten auf Widerſpruch, ſondern hat auch mit dem Proteſt des Auslandes zu rechnen. Wie das„Berl. Tageblatt“ erfährt, dürfte Holland aufgrund der Rheinakte und Oeſterreich aufgrund der Elbakte für die Aufrechterhal⸗ tung der Abgabenfreiheit auf beiden Strömen eintreten. Volkswirtſchaft. Unterſchlagungen bei der Gewerbebank Speyer. Wie wpir aus guperläſſiger Quelle erfahren, dauern die Reviſionen bei der Bank noch mehrere Tage. Sopweit ſich bis ſetzt überſehen läßt, die Gläubiger der Bank keine Einbuße, da den Unterſchlagungen 782 000 M. Reſerven gegenüberſtehen. Das Gerücht; wongeh die Unterſchlagungen Müllers 1 Million betragen ſollen, ſcheint aus der Luft gegriffen zu ſein; es ſſt violleſcht möglich, daß damit die Geſamtſumme der Unterſchlagungen und der Ausfell der Konkurs⸗ maſſe Mager gemeint iſt. Ein gengues Bild üher den Status der Geſperbebank lüßt ſich aber, wie ſchon angedeuteb, jetzt abſolut nicht geben, da erſt das Reſultat der Reviſionen abgepoartet werden muß. „Viehmarft in Mannheim vom 18. März. Antlicher Be⸗ picht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ro Schlachtgewicht 4 Ochſen en vollfleiſchige, ausgemäſtete ſcͤchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Fahre alt 86—00., p) funge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 82—00 MN., c) mäßig genährte junge, aut genährte öltere 80—00.,) gering genährte jeden Alters 78—10 M. 39 Bulben(Farrend: a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 70—75.,)mäßig genethrte füngere u. gut genährte Alters 68.—00 MN, o) gering genährte 64—00 M. 767 Füärfen: e und Kühe: a) 9 6 Ausgemäſtete Färſen, Rinder öchſten Schlachtwerthes 78—82., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Küße höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Fahren 64—68 M. e) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut erdtwickelte füngere Rühe, frärfen und Rinder 62—74., 00 7 genührte Kühe, Färſen u, Rinder 58—72., s) fering genädrte Küe, Färſen und Rinder 48—54 M. 170 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und deſte Saugkälber 100.00., b) mittſere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 95(0 Mie, o) ge⸗ ringe Saugkälber 90—00., J) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 24 Schafe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthammel 75—00., 5) ältere Maſthanmnel 70—00., e) mäßig genährte Dammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 1624 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 58—00., b) fleiſchige 57—00., gering entwickelte 66—00., g) Sauen und Eber 00—00 M.(es wunde bezahlt für das Stück: 00 Laxuspferde: 0000—0000„ 122 Arbeitspſerdet 300—1200., 70 Pferde um Schlach⸗ ten: 50—-200.,(00 Zucht⸗ und Antzvieh: 006—000 Ml,, erleiden 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mek., o0 Milchkühe: 000.000 M. 000 Ferkel:.00—00,%., 4 Ztegen: 12—25 Mek, 43 Bück⸗ lein:—6 Nen, 4 Läm nrer: 12—18 M. Zufammen 2903 Stücgt Handel mit Großvieh, Schweine und Arbeitspferde mittelmäßig; mit Kälber und Schlachtpferde lebhaft, Waſſerſtaudsnachrichten inm Mouat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 14. 15. 18. 17. 18. 19. Bemerkunge: Konſtan: J2.88 2,84„,84 Waldshuut. 22,26 2,20 2,15 Hüningen. ,02.92.88 1,75.19 2,30 Abds. 6 Uh Rehl J2,67 9,54 2,87 2,25 2,19 2,39 N. 6 Uhr Lauterburg 4,58 4,86 4,00 Abds. 6 Uhr Maxau„.14,64 4,38 4,22 4,08 3,99 4,07 2 Uhr Germersheim(4,53 4,81 3,55.-P. 12 Uhr Mannheim 44,87 4,40 4,10 3,89 8,87 4,10 Morg. 7 Uhr Mainz 5 2,20 1,95 1,76 1,58 1,56.-P. 12 Uhr Bingen J122,94 2,78 2,39 10 Uhr Kaub. 9358 3,26 2,96 2,80 2,79 2 Uhr Koblenz J3,89 8,82 3,44 10 Uhr Cr.30 3,47 3,88 4,08 2 Uhr Ruhrort„„ 48,07 68 3,61 6 Uhr vom Neckar: Mannheim.05 4,58 4,28 4,09 4,22 4,72 BV. 7 Uhr Heilbronn 244 1,05 1,85 2,05 1,85 V. 7 Uhr Verantwortlich: Für Politik; Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönſelber für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. 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Neumann⸗Hoditz Alexander Kökert. 75 Ludwig. Verrinag ermann Röbbeling. Sourgognino verſchworene Georg Köhler. Caleagno Republikaner Hans Godeck. Saceo Paul Tietſch. Graf Lomellino, Gianettino's Vertrauter. 5„Alfred Möller. Romano, ein Maler. 5 Julia, Gräfin Impe riali, Nichte des Dogen 8 Betty Ullerich. Leonore, Fiesko's Gemahlin Toni Wittels. Bertha, Verrina's Tochter„Hedwig Stienen. Hugo Voiſin. Roſa aula Schultze. Abe Leonorens Dienerinnen 05 Hotter. Ein Deutſcher der bggichen Leibwache Hermann Trembich. Zibo Karl Lobertz. Aſſerato Zenturione Diener des Fiesko 8 Muley Hafſan, ein Mohr 2 Erſter Zweiter „Richard Eichrodt. Guſtav Trautſchold. Georges Maudanz. Chriſtian Eckelmann. Emil Hecht. Bruno Hildebrandt Mißvergnügte Bürger 1 0 Dritter Guſtav Kallenberger. Erſle U Felix Krauſe. Zweite(Wache 2 5 Hans Debus. Dritte Richard Corvil. Gäſte. Nobili. Wachen. Bürger. Soldaten. Bediente. Pagen.— Schauplatz: Genua.— Zeit: 1547. Kaſſeneröffnung ½7 uhr, Anfang 7 Uhr. Ende 10½ Uhr. 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