f —2— Kabinettschef im Kabinett (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 0 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. eeee In ſerate: Die Golonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 80 Die Reklame⸗Zeile E 6, 2. 1 der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Raunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. iinet Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Nannheimer Vollsblatt.) Telegramm⸗ Abreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: ̃ Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6. 2. nahme v. Druckarbeiten 841 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Nr. 131. Dienstag, 19. März 1907. Bülow und Studt. Die befremdliche Art, in der Herr von Studt den Antrag auf Einführung fachmänniſcher Schulaufſicht in den preußi⸗ ſchen Volksſchulen erledigt, in der er einer neuen konſervativ⸗ klerikalen Paarung den Weg gewieſen hat, hat ſelbſtverſtändlich berechtigtes Aufſehen erregt und im liberalen Lager einen Unwillen hervorgerufen, der in dieſem Falle auch den preußi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten nicht ſchonen konnte. Es wird zwar über letzteren jetzt ein artiges Märlein erzählt, wonach Bülow den Kultusminiſter aufgefordert habe, auf den Antrag auf Einführung fachmänniſcher Schulaufſicht eine entgegenkom⸗ mende Antwort zu geben, Herr von Studt habe ſich aber nicht darum gekümmert. Es klingt ſo ganz wahrſcheinlich nicht, benn wenn es wahr wäre, würde es unſere Verfaſſungszu⸗ ſtände und bundesſtaatlichen Verhältniſſe in einem etwas be⸗ denklichen Lichte erſcheinen laſſen. Das eröffnete die Ausſicht auf jede mögliche Desorganiſierung der Roichspolitik, auf jede mögliche Durchkreuzung ihrer Abſichten durch die hartnäckige Einſichtsloſigkeit eines preußiſchen Staatsminiſters. Iſt Bülow ſo einflußlos, paart ſich in ihm ſo wenig Energie mit Klugheit, daß er in Einſicht der Gefahr, die ihm vom Kul⸗ tusminiſterium her droht, nicht ſo oder ſo mit Studt fertig zu werden vermag? Mit Podbielski gings doch. Und könnte er es nicht, wäre er dann der geeignete Vorfitzende im preußi⸗ ſchen Staatsminiſterium? Die„Frankf. Ztg.“ bezweifelt auch die Richtigkeit obiger Geſchichte und meint, das Staatsminiſte⸗ rium habe ſich mit dem Schulantrag nicht befaßt und als deſſen Vertreter habe Studt jedenfalls nicht geſprochen. Dieſe Darſtellung entlaſtet u. E. den preußiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten, der ſich über die allgemein politiſche Tragweite geräde dieſer Abſtimmung doch wohl in erſter Reihe klar ſein mußte, keineswegs. Wie konnte er in einer Frage, von deren Aus⸗ gang nicht allein die fachmänniſche Schulaufſicht in Preußen abhängt, eine Politik des laisser passer treiben? Die Wege, die Bülow hier wandelt, die Abſichten, die dieſe Politik der Diſſonanzen verfolgt, ſind vorläufig noch in un⸗ durchdringliches Dunkel gehüllt und ſo muß der Kanzler es ſich denn wohl gefallen laſſen, daß er von den National⸗ liberalen vorläufig nicht verſtanden und in einer Weiſe ge⸗ tadelt wird, die man als ſanft kaum wird bezeichnen wollen. Die„Köln. Ztg.“ bringt einen Artikel über„Amphibien⸗ politik“, der ſicher im Auftrage der nationalliberalen Frak⸗ tion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes redigiert worden iſt, und aus dem daher einige für die Zeitgeſchichte wichtige und aufbewahrenswerte Stellen mitgeteilt ſeien, Im Eingang eißt es: 5 konſervativ⸗liberale Paarung iſt im preußiſchen Abgeord⸗ getenhauſe in die Brüche gegangen. Da der Miniſterpräſident Fürſt Bülow am Samstag im Abgeordnetenhauſe nicht erſchien, um die tags zuvor vom Kultusminiſter abgegebene Erklärung zu be⸗ richtigen, ſo muß angenommen werden, daß er mit ihr einver⸗ ſtanden war, daß es ſeine Meinung iſt, er könne in Preußen mit dem Ultramontanismus, im Reich gegen den Ultramontanismus zegieren. Eine ſolche Amphibienpolitik iſt ein Unding und eine annere Unwahrheit. Und der Artikel, der in den politiſchen Diskuſſionen der nächſten Tage eine kleine Rolle nicht ſpielen wird, hat einen nicht minder deutlichen Schluß: Pariſer Chronik. (Von unſerer Pariſer Mitarbeiterin.) R. K. Paris, 17. März. Die letztvergangene Woche hat Frankveich ſchweres Unheil ge⸗ bracht. Eines der herrlichſten Panzerſchiffe, der Stolz der fran⸗ zöſiſchen Mittelmeerflotte, die„Jena“ iſt am 12. ds. Mts. in⸗ ſolge Exploſion ein Raub der Flammen geworden. An zwei⸗ hunder Menſchenleben, Matroſen und Offizjere, bat dieſes furcht⸗ bare Ekeignis gefordert. Die franzöſiſche Marine erfährt durch dieſe Kataſtrophe innerhalb kurzer Zeit den vierten und ſchwerſten Schickſalsſchlag. Zuerſt war es der Brand des Arſenals, dann die Exploſion einer Pulvermühle; ſodann wurden zwei Unterſee⸗ ote in den Grund gebohrt und nunmehr erfolgte das ſchreckliche Ende der„Jena“! Denn an eine Reſtaurierung des ehemals ſo impoſanten Panzerſchiffes, das volle 38 Millionen Franden ge⸗ kuſtet, iſt nicht zu denken. Es iſt ein Wrack in des Wortes vollſter Bedeutung. In Ingenieurkreiſen werden über die Urſache der Exploſion verſchiedene Vermutungen ausgeſprochen: Kurzſchluß, ungeſchickte Handhabung oder auch Selbſt⸗Entladung des Pulvers infolge Gärung.— Im Volke, d. h. in der Touloner vhkzerung neigt man der Anſicht zu, daß dieſe ſchreckliche Kata⸗ ophe auf einen böswilligen Eingriff, auf ein Verbrechen zurück⸗ führen ſei und das gern gebrauchte Wort: Spionage, findet viel⸗ ſaches Echo. Am 11. d. M. verſchied hier nach kurzem Krankenlager infolge einer ſchweren Bronchitis der ehemalige Präſident der franzö⸗ ſchen Republik Jean Caſimir⸗Perier. Geboren zu Paris im hre 1847 entſtammte er einer hochangeſehenen und vermögenden milie. SeinVBater, Auguſte Caſimir⸗Perier war Miniſter unter douig-⸗Philippe. Es war nur natürlich, daß der Sohn und Enkel 7 gleichfalls die politiſche Carrisve verfolgte, zu welcher ihn über⸗ Neigung und Veranlagung prädeſtinierten. Zuerſt wurde 2 ſeines Vaters. Im Jahre 1876 Schulaufſicht fallen müſſe. (Abendblatt.) Die Beſeitigung der geiſtlichen Schulaufſicht iſt für den Libe⸗ ralismus nicht nur eine grundſätzliche Forderung erſter Ordnung, ſondern auch eine Frage der politiſchen Praxis, die kein opportu⸗ niſtiſches Paktieren und Kompromittieren verträgt. Und wenn ſeine parlamentariſchen Vertreter ſie in ſo maßvoller Form erheben und begründen, wie die nationalliberalen Redner es im Abgeord⸗ netenhauſe getan haben, ſo kann man ihnen umſoweniger den Vorwurf machen, ſie hätten die Paarungskreiſe des Kanzlers ge⸗ ſtört, als ſie glauben, dabei wichtige Intereſſen des Staates zu vertreten.... Dazu kommt, daß die konſervative Partei und die Regierung genau wiſſen, welche Opfer es die nationalliberale Fraktion gekoſtet hat, an dem Studt'ſchen Volksſchulunterhaltungs⸗ geſetz mitzuarbeiten, und ſchon mit Rückſicht darauf, daß ohne die nationalliberale Mitarbeit dieſes Geſetz vermutlich nicht zuſtande⸗ gekommen wäre, hätten die Konſervativen nicht zu viel getan, wenn ſie bei der Frage der Schulaufſicht den liberalen Wünſchen ein größeves Entgegenkommen gezeigt hätten. Vielleicht darf man aus der Rede des Herrn v. Heydebrand herausleſen, daß das auch ge⸗ ſchehenw äre, wenn die Regierung ſich dieſen Wünſchen gegenüber nicht ſo unfreudlich verhalten hätte. Es kann denn auch nicht ausbleiben, daß man im Land in erſter Linie die Regierung für den bedauerlichen Ausgang der Beratung über die Frage der Schulaufſicht verantwortlich machen wird. Die öffentliche Meinung wird den Fürſten Bülow daran erinnern müſſen, daß es nicht an⸗ geht, im Reiche mit und in Preußen gegen den Liberalismus zu regieren, daß die Forderung des allernächſten Tages dahin geht, eine ſolche Amphibienpolitik fahren zu laſſen, wenn er nicht ſeine Reichstagsmehrheit ernſtlich gefährden will. Der Liberalismus fieht nicht ein, was es ihm nutzen und frommen ſoll, ein durch und durch konſervatives Regiment, eine ausſchließlich konfervative Ver⸗ bwaltung mit einer Paarungspolitik zu unterſtützen, bei der man ihn lediglich zu Aſchenbrödel⸗ und Handlangerdienſten benutzen möchte. Es iſt kein Zufall, daß Baſſermann am Tage nach jener bedenklichen Abſtimmung des preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſes über die Schulaufſicht in ſeiner Dresdener Rede über die politiſche Lage, ſich dahin geäußert hat, daß die Macht des Klerus über die Schulen gebrochen werden, die geiſtliche Die natioialliberale Fraktion des Reichstages und die nationalliberale Fraktion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes find eins nicht nur im Urteil über die Notwendigkeit fachmänniſcher Schulaufſicht, ſondern auch im Urteil über die durch Herrn Studts Schuld heraufbeſchworenen Schwierigkeiten und Schwankungen der innerpolitiſchen Situation, die nicht geringer geworden ſind durch den Abſentismus und das Schweigen des Fürſten Bülow und ſein myſtiſches tolerari posse. Fürſt Bülow hat als preußiſcher Miniſterpräſident nicht immer eine ſo auffällige Schweigſamkeit und Paſſivität an den Tag gelegt, wie heuer, er hat im preußiſchen Abgeordnetenhauſe immer dann gerne das Wort ergriffen, wenn er ſich von ſeinem Eingreifen einen Erfolg für die allgemeine zeitweilige Richtlinie ſeiner Reichs⸗ politik verſprach. Er wird ſich der Märztage von 1904 ent⸗ ſinnen, wo er, noch von dem fröhlichen Glauben bezwungen der nationale Dompteur des Zentrums werden zu können, ſich über das„ewige Geſchrei“ der Nationalliberalen und des Evangeliſchen Bundes in Sachen Jeſuitengeſetz und Maria⸗ niſche Kongregationen entrüſtete, weil es ungünſtig auf die Nerven des Zentrums wirken konnte, das ihm im Lichte natio⸗ naler Zuverläſſigkeit und Bewilligungsfreudigkeit erſchien. Damals deckte er vom preußiſchen Abgeordnetenhauſe her wurde er zum Abgeordneten von Nogent ſur⸗Seine gewählt. Dem eine in jeder Beziehung hervorragende Stellung eingenommen ſeine Reichstagsmehrheit, heute läßt er der anders zuſammen⸗ geſetzten Mehrheit von derſelben Stelle her ſehr ernſt zu wertende Schwierigkeiten bereiten, läßt das wenigſtens zu. Damals hat er auch einen politiſchen Grundſatz formuliert, der gerade heute in die Erinnerung gerufen zu werden ver⸗ dient: die Königl. Staatsregierung(zu der genau wie damals auch heute Herr von Studt gehört) dürfe ſich von keiner Par⸗ tei regieren laſſen, ſie habe aber die Pflicht, jede ſtaatserhal⸗ tende Partei nach Möglichkeit zu verwerten für die Geſamtheit Nachdem dem Fürſten Bülow, wofür wir zahlloſe offiziöſe Zeugniſſe beſitzen, der ſtaatserhaltende Charakter des Zen⸗ trums ſehr anrüchig geworden iſt, begreifen wir nicht, wie er es zugibt, daß der preußiſche Kultusminiſter dieſe Partei noch immer nach möglichſter Möglichkeit verwertet gegen eine Par⸗ tei, die ihren ſtaats⸗ und Bülowerhaltenden Charakter ge⸗ nügend dargetan hat, gegen das, was er heute im Reiche für ſtaatserhaltende Politik hält, An der unklaren Lage hat augenblicklich eine echts Freude nur das Zentrum. Ihr führendes Organ jubelt: „Konſervative und Zentrum traten zueinänder und zeigten, bei wem im Landtage, wie im Reichstag die wirkliche poſitive Mehrheit iſt.“ Ein ſolcher Ausſpruch heiſcht doch wahrlich eine ſchnelle Klärung der Situation und wenn Bülow dieſe nach einer Vermutung der„Nat.⸗Ztg.“ erſt von den Neuwahlen zum preußiſchen Abgeordnetenhauſe abhängig machen will, ſo wiſſen wir nicht, ob dieſer Politik ſo viel Glück beſchieden ſein wird wie der vom 13. Dezember. Bis dahin können manche Brunnen neu erweckten Vertrauens wieder verſchüttet ſein, kann ſchon das Zentrum, das mit„liberaler Neben⸗ regierung“,„Einſchüchterung der Konſervativen“,„an Größenwahn grenzender Anmaßung des Nationalliberalis⸗ mus“ fürchterlich um ſich ſchlägt, genügend Unheil geſtiftet haben. Fürſt Bülow wird, wir halten daran feſt, einen Geiſt im preußiſchen Kultusminiſterium zu ſchaffen haben, der konform in ſeiner Wirkſamkeit iſt den Zielen ſeiner allge⸗ meinen Politik und den Wünſchen auf Aenderung des preußi⸗ ſchen Wahlrechts Rechnung tragen müſſen, die wir geſtern vor⸗ brachten, damit der preußiſche Landtag gerechter und beſſer als bisher die politiſchen Anſchauungen innerhalb der ſchwarz⸗ weißen Grenzpfählen zum Ausdruck und zur Abſtimmungs⸗ möglichkeit bringe. Es iſt klar, daß die liberalen Parteien ſich auf dieſe Bedingungen verſteifen müſſen, wenn ſie ferner 91 gegenwärtige Richtung der Bülowſchen Politik unterſtützen ollen. 4 . Politische(Cleberseht. »Mannheim, 19. März 1007. Der preußiſche Kultusminiſter und ſeine Lehrer. Aus Lehrerkreiſen ſchreibt man der„Tägl. Rundſch.“: In dex letzten Zeit hat der Kultusminiſter wiederholt mit Befriedig⸗ ung betont, daß durch ſeine Tätigkeit der Lehrermangel zurückgehe und der Andrang zu den Lehrerbildungsanſtalten ſo groß ſei, daß viele zurückgewieſen werden müßten. Es iſt daher intereſſant 3¹¹ erfahren, wo die Urſachen zu dieſer an ſich recht erfreulichen — linken Zentrumsflügel angehörend, war er 1881 einer der 363 Er war Offizier der Ehrenlegion, Mitglied unzähliger Kommiſ⸗ Wiedergewählten. Zwei Jahre ſpäter, im Jahre 1883, als das Geſetz die Prinzen aus der Armee und der Amtsführung aus⸗ ſchloß, gab er ſeine Demiſſion. Im Jahre 1890 war er Präſident der Budget⸗Kommiſſion, ſpäter Kammer⸗Präſident und nach Dupuys Sturz Miniſter. Nach ſeinem Rücktritt wurde er aber⸗ mals zum Kammer⸗Präſidenten gewählt. In dieſe Zeit fiel das Attentat auf Sadi Carnot. Am 27. Juni 1894 wurde Caſimir⸗ Perier zum Präſidenten der Republik gewäglt. Zweihundert zwei Tage währte die Dauer ſeiner Präſidentſchaft. Aus bisher nicht ganz aufgeklärten Gründen hat Caſimir⸗Perler damals ſeine Demiſſion gegeben. In ſeinem Abdankungsſchreiben ſagte er u..: „Trotz der traurigen Gegenwart bewahre ich mir den Glaubem an eine Zukunft des Fortſchritts und der ſozialen Gerechtigkeit.“ Frankreich hält das Andenken eines Mannes hoch, der jahrzehnte lang eine gerädezu politiſche Rolle ſpielte und der ſeine Ehre, ſeinen Mut und ſeine hohe Intelligenz in den Dienſt ſeines Vater⸗ landes geſtellt hat. Dem letzten Willen des Verblichenen zufolge iſt jegliche Zeremonie in Paris unterblieben. Am Freitag den 15. März fand in Pont⸗ſur⸗Seine das Begräbms des ehemaligen Präſidenten der Republik in einfachſter Weiſe ſtatt. Trotzdem war die Beteiligung an der Leichenfeier eine enorme. Mittels Spezial⸗ zuges waren die offiziellen Perſönlichkeiten und eine große Anzahl Parlamentarier eingetroffen. Sind nach dem Tode Caſimir⸗Periers die hervorragenden Eigenſchaften des Verblichenen neuerdings in helles Licht gerückt worden, ſo hat der Abgang eines anderen hohen Funktionärs erſt deſſen Malverſationen zutage gefördert. Wir ſprechen hier von der Affäre Thomas, die ſeit acht Tagen die Spalten der Pariſer Zeitungen füllt und das Intereſſe der Leſer, über die beteiligſen Kueiſe heraus, wach erhält. Thomas, der Architekt des Indaſtrie⸗Palaſtes, des Grand⸗ Palais in den Champs⸗Elyſess, dem die Erhaltung und Inſpi⸗ zierung der Ecole des Beaur⸗Arts und der Archive oblag, hat führung nicht kannten. Einen großen Teil ſeiner eigenmächtig ſionen und ſollte demnächſt Mitglied des Inſtituts werden. Die intime Freundſchaft mit verſchiedenen hervorragenden Parlamen⸗ tariern hat ihn zugleich zu einer politiſch einflußreichen Perſön⸗ lichkeit gemacht. Tieſer Menſch hat nun das uneingeſchränkte Vertrauen, das man in ihn ſetzte, auf ſchändlichſte Weiſe gemiß⸗ braucht und aus den Muſeen, Galerien und Archiven jahrelang die koſtbarſten Schätze entwendet, die Zeichen ihrer Herkunft ver⸗ wiſchen laſſen und verkauft. Den Erlös hat er zur Beſtreitung ſeiner höchſt luxuriöſen Lebensweiſe verwendet. Zehn Jahre lang hat er ſo wirtſchaften können, ohne daß es einer gewagt hätte, ihm auf die Finger zu ſehen oder ihm eine Rechnungslegung ab⸗ zufordern. Erſt mit Antritt des gegenwärtigen Staatsſekretärs im Miniſterium der ſchönen Künſte, der in den Abrechnungen des Grand⸗Palais gewiſſe Rückſtände entdeckte, iſt dieſe Sache näher unterſucht worden. Aber ſelbſt dann noch verhinderten politiſche Eiuflüſſe einen regulären Rechtsgang In der Zwiſchenzeit iſt der Urheber des enormen Kunſtdiebſtahls einem Leiden erlegen und Verhör und Geſtändnis desſelben entfallen ſomit. Aber die eingeleitete Unterſuchung ergibt faſt täglich die Entdeckung neuer, großer Diebſtähle, die bis jetzt einen Wert von ſteren⸗ bis achtmal⸗ hunderttauſend Franken repräſentieren. Koſtbare Bücher, Dokn⸗ mente, Grapüren, allerhand Kurioſitäten, ja ganze Parquets und Treppengeländer hat dieſer kühne Architekt und Inſpektor ſich an⸗ geeignet. Ja, noch an dem Tage, der ſeinem Tode voranging, hat er für 2000 Fres. ſieben Rembrandt⸗Gravnren an einen dritten derkauft. Sechs hieſige Kurioſitäten⸗Händler haben in einnem Verhör ausgeſagt, daß die Mehrzahl der Holzſchnitte und Küpferſtiche ihren Weg nach Deutſchland genommen haben und daß ein bekannter Münchner Buchhändler ſich geäußert habe Thomas habe ihm ein wertvolles Buch verkauft. Thomas hinterläßt eine Frau und Kinder, die offenbar die Herkunſt der Geldmittel zur Beſtreitung der kuxurtöſen Lebens⸗ E ee. Seneral⸗Auzeiger.(Abensblatl.) Maunßetm, 19. Mürz. Eerberung der Berhaitaiſſe ſiegen. Aufſſchiuß daräber geben die Elatz der letzten Jahre, in denen man eine fortgeſetzte Erhöhung er Staatsbeihülfen für unbemittelte Präparanden und Seuri⸗ nariſten findet. Wie hoch dieſe gegenwärtig ſind, zeigt eine Be⸗ kanntmachung der Präparandenanſtalt zu Pr.⸗Stargard. Dort betragen die jährlichen Umerſtützungen durchſchnittlichen 186 M. für das Jahr; dieſer Betrag erhöht ſich für ſehr bedürftige Schüler noch um 50—60 M. Und das Provinzial⸗Schukkollcgium ſtellt neben dieſen ordentlichen Beihilfen für gute Schüler noch be⸗ ſondere Unterſtützungen von 50—100 M. in Ausſicht. Günſtigſten⸗ falles könnte demnach ein Schüler jährlich 346 M. erhalten. Dazu bemerkt die„Päd. Ztg.“ nicht mit Unrecht:„Der alſo Begünſtigte könnte unte Umſtänden in den 6 Jahren ſeiner Studien⸗ it ei ſches Sümmchen ſparen; das würde ſpäter dem i ſeinem Hungergehalte ſehr zuſtatten kommen.“ man alſo endlich einmal ein Gebiet, auf dem Herr nicht gebremſt hat. Ob er aber auf ſeine Erfolge Umſtänden ſtolz ſein kann, mag er ſelbſt entſcheiden. 1 Miniſter finden ohne jedes Lockmittel für die Be⸗ autbenſtellen ſtets ſo viel Anwärter, daß dieſe häufig jahrelang auf Anſtellung warten mliſſen. Wie wäre es, wenn Herr von Studt auch einmal für den Lehrerſtand ſolche erheblichen Mittel flüſſig machte, wie für die Schüler der Lehrerbildungsanſtalten? Der Kopf des Bamum⸗Gäuptlings. Die Bansko lin Kamerun) hatten in Erfüllung der ihnen Auferlegten Friedensbedingungen den Kopf des Bamum⸗ Häuptlings Sango ausgeliefert, der vor acht Jahren im Kampfe mit ihnen beſiegt und getötet war. Ueber die jetzt er⸗ folgte Rückgabe des Kopfes an Sangos Sohn Joja berichtet Leut⸗ nant v. Wenckſtern in der neueſten Nummer des amtlichen„Ko⸗ lonialblattes“ im weſentlichen folgendes: Als er ſich daran machte, den Kopf aus dem Korbe heraus⸗ zunehmen, drängten ſich Jojas Großleute um den Häuptling zu⸗ ſammen. Jofja ſelbſt verriet auf ſeinem Geſicht die Frage, ob es auch wirklich der richtige Kopf ſei. Mit einem unendlich viel⸗ ſagenden Blick betrachtete Joja eine Sekunde den hingehaltenen Schädel. Dann brach der ſtarke große Mann, laut ſchluchzend wie ein Kind, zuſammen. Von ſeinen metiſt heftig weinenden Lenten aufgehoben und auf einen Stuhl geſetzt, brauchte er lange Zeit, bis er ſich beruhigt hatte. Dann erbat er ſich den Kopf, ſtreichelte ihn und drückte ihn unter Tränen an ſich. Schließlich ließ er den Schädel mit Tüchern in einen ſchönen Korbd packen; die Tücher waren Reſte der von Sango auf ſeinem letzten Kriegs⸗ zuge getragenen Kleidung. Nachdem Joja den Korb lange un⸗ verwandt angeſehen hatte, drückte er dem Leutnant v. Wenck⸗ ſtern heftig die Hand und ſagte:„Ich danke Dir tauſendmal, daß Du mir den Kppf meines Vaters gebracht haſt. Ich und mein Volk werden dies den Weißen nicht vergeſſen, und ich ſage Dir offen, erſt jetzt ſehe ich wirklich, daß der Weiße es gut mit mir meint.“ Andern Tages forderte Joja in einer Anſprache das Volk zur Dankbarkeit gegen den Weißen auf. Von Bamums hörte Veutnant v. Wenckſtern, daß Joja erſt jetzt, im Beſitze des Kopfes ſeines Vaters, von vielen als Häuptling geachtet würde. Die Bamums bewahren nämlich die Köpfe ihrer Häuptlinge auf; des⸗ henb wird der Verſtorbene bis zum Hals ſenkrecht eingegrabez und über den Kopf ſtellt man ein Tongefäß. Iſt die Verweſung eingetreten, dann wird der Schädel fortgenommen, und in einem beſonderen Hauſe untergebracht, wohin der Nachfolger bei beſon⸗ deren Gelegenheiten Palmwein bringt. Deutsches Reich. —(Die freikonſervativen Fraktionen) des Reichstags und des Abgeordnetenhauſes wollen in der Zeit vom .—16. Mai an einem noch näher zu beſtimmenden Tage die Feier des 40jährigen Beſtehens der Partei begehen. Alle Herren, welche früher dieſen Fraktionen angehörten und an dieſer Feier teilzunehmen wünſchen, werden gebeten, dies under Angabe ihres Wohnortes Herrn Baenſch⸗Schmidtlein, Berltn, Abgeordneten⸗ haus, mitteilen zu wollen. — Goloniales.] In einem Schreiben des Kabinetts⸗ ſekretariats des Großherzogs von Sachſen an das Kolonialwirt⸗ ſchaftliche Komitee bekundet der Großherzog ſeine Genugtung und lebhaftes Intereſſe darüber,„wie unermüdlich das Komitee nach jeder Richtung hin für die Hebung der Baumwollkultur in unſeren Kolonien tätig iſt.“ Der Großherzog hofft, daß dem Komitee„bei ſeiner bewährten Leitung auch künftig die verdienten Erfolge nicht verſagt bleiben werden, und begleitet die Täligkeit der Komitees auch für die Zukunft mit den beſten Wünſchen.“ Vadiſche Politik. Geſtohlene Briefe. Karlsruhe, 18. März. Von unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Als letzte Woche im Reichstage die ſozial⸗ demokratiſche Interpellation über die Beteiligung der Regierung an der Wahbagitaton anſtand, ſuchte der Sozialbemokrat F i⸗ ſcher die Diebesaffäre im Flottenverein zu bemänteln, indem er gleichzeitig den Nativnalliberalen vorwarf, daß ſie im ba⸗ diſcher Landtage einen geſtohlenen Brief verleſen hätten. Hierauf gibt heute bdas offizielle natl. Parteiorgan, die „Ba d. Landesztg.“, folgende Antwort:„Geſchöpft hat der ſozialdemokratiſche Redner dieſe Behauptung ohne Zweifel aus der ktritben Tuelle der Zentrumsyreſſe; jüngſt erſt geſtattete ſich der„Bad. Beob“ eine derartige Andeutung. Hätte Fiſcher ſich zupor bei ſeinen badiſchen Parteigenoſſen erkundigt, ſo hätte er erfahren, daß es ſich um jenen famoſen Brief handelte, in dem der dermalige Zentrumsabg. Dr. Schofer den Vikar Mam⸗ bertus Duffner zur Spionage gegen ſeinen Vorgeſetzten, den greiſen Stadtpfarrer Honold in Bonndorf aufforderte. Honold fand den Brief auf der Schwelle ſeines eigenen Zim⸗ mers, kwohrn ihn vermutlich der durch Schofers Auftrag in ſeinem Gewiſſen beunruhigte Vikar mit Abſicht gelegt hatte; ſelbſtverſtändlich mußte Honold einen Blick in den gefunde⸗ nen Briefbogen tun, um überhaupt zu erkennen, was das füir ein Stück Papier ſei, und als er dabei erſah, wie die Epiſtel aufgrund unwürdiger Verdächtigungen einen Aufpaſſer und Aufſeher in der Perſon ſeines jetzigen Amtsbruders und Haus⸗ genoſſen beſtellte, da war es begrelflich, wenn ihm das corpus delieti Anlaß gab, ſein Recht und ſeine Ehre zu wahren; er ſtellte ſeinen Vikar zur Rede, er gab auch weiteren Kreiſen Kenntnis von den gegen ihn geſponnenen Ränken. So erhiert der Abg. Fieſer Kenntnis von dem gegen den ehrwürdigen Studtpfarrer Honold gerichteten Uriasbrief, und es entſpruch ganz dem ritterlichen Sinn des früheren nationalliberalen Füh⸗ rers, daß er eine ſolch dunkelmänniſche Intrigue mit feſtem Griff ans Licht des badiſchen Landtags zog. Dies der Sachverhalt; er zeigt, daß im Fall Honold von einem geſtohlenen Brief keine Rede ſein konnte, und es bedarf wohl nur dieſes Hinweiſes, um die ſozialdemokratiſche Preſſe Badens zur Berichtigung des Vorwurfs zu veranlaſſen, den ihr Genoſſe Fiſcher im Reichstag erhob.— Der Zentrumspreſſe zur beſonderen Freude wollen wir aber die Kenntnis dieſes„geſtohlenen“ Briefes wieder auf⸗ friſchen, indem wir ihn nachfolgend zum Abdruck bringen. Er lautet: Mein lieber Mamert! Du— ich denke, daß wir das vertrauliche Du, wie ehedem, wieder gebrauchen— wirſt Dich wunder n, daß ich Dir ſchreibe. Es geſchieht im Auftrag des Herrn Domkapi⸗ tulars Dr. Schmitt. Er hat von den Verhältniſſen des Bonndorfer Pfarrhofs Kenntnis, ebenſo kennt er Deine Standhaftigkeit! Gott erhalte ſie Dir noch weiter! Du wirſt nun erſucht, was Dir über den ärgerlichen Le⸗ beuswandel Deines Herrn Prinzipals bekanunt iſt, dem Herrn Domkapitular oder, falls das Dir zu unlied wäre, mir in einem Briefe mitzuteilen. Dabei iſt immer anzugeben: 1) ob Du die Angabe aus eigener Beobachtung geſchöpft oder 2) ob vom Hörenſagen. Ebanſo wird es zu wünſchen ſein, daß Du angibſt, ob die einzelnen Angaben vollſtändig ſicher ſind, oder mehr oder weniger be⸗ gründete Vermutungen. ECbenſo ſetzt man voraus, daß Du, wie es einem Manne und Prieſter geziemt, für die Angaben bei einer etwaigen Unterſuchung eintrittſt. Das iſt es, was ich Dir im Auftrag des Herrn Domkapitulars zu ſchreiben habe.— Privatim füge ich noch folgendes bei: 1) Ehe Du ſchreibſt, bete, überlege und prüfe, und zwar bis ins Einzelne. 2) Dann aber, was als wahr erkannt, felſenfeſt niedergeſchrieben und ja kein falſches Mit⸗ leid! Es handelt ſich um die Abwendung eines großen Aergerniſſes und um die Rettung vieler Seelen, auch um die eines Confraters! Deshalb Mut, Gebet! Ich verſpreche Dir, daß ich täglich für Dich bete. Gott und Mariens Schutz empfohlen Dein Schofer. NB. Verwahre den Brief gut und gib ſofort Nach⸗ richt, ob Du ihn erhalten haſt. Das Pech, welches Zentrumsabgeordnete in Baden ver⸗ folgt, wollte es freilich, daß der liebeſMamertus den BriefSchofers ebenſowenig gut verwahrte, wie der Pfarrer Gaiſert den Brief Wittemanns, des Duzfreundes Schofers, nicht vernichtete. Rüme ſolches bei Liberalen vor, würde das Zentrum von göttlicher Fügung ſprechen! Pfälziſche Politik. * Ludwäügshafen, 18. März. Die Gründung eines liberalen Arbeitervereins in hieſiger Stadt erxfolgte am Samstag Abend in einer gut beſuchten, von einem propiſoriſchen Ausſchuß in den„Pfälzer Hof“ einberufenen Ver⸗ ſammlung. Der Vorſitzende desſelben, Herr Steinbach begrüßte die zahlreich Erſchienenen, deren Beſuch beweiſe, daß man der Sache Intereſſe entgegenbringe und erteilte Herrn Rechts⸗ anwalt Guſtav Müller das Wort zu einem Referat, der ſich ſodann über die Zwecke und Ziele des zu gründenden liberalen Arbeitervereins verbreitete. In ſeiner Einleitung betonte Red⸗ ner, daß bie Anregung zur Gründung eines ſolchen Vereins eus⸗ ſchließlich von Arbeitern ausgegangen ſei, alſo unabhängig von einem politiſchen Gebilde wie etwa dem anationalliberalen oder dem jungliberalen Verein. Man müſſe dem Anſturm des Terrorismus ber Sozial⸗ Andern Tage forderte Joja in einer Anſprache das Volk ſchen Partei, die chriſtlichen eine Gründung des Zentrums und ſtünden auch unter der Herrſchaſt desſelben,(Gutſchel) die Hirſch⸗Dunkerſchen ſeien ev. noch die einzige Gewerkſchaft, die einer politiſchen Färung entbehren, ſie hätten aber eine etwas mangelhafte Organiſation, die ſich vielleicht noch beſſern dürfte. Die Stellung zu den Gewerkſchaften ſei damit geklärt und ein Beitritt zu denſelben ſeitens der Überalen Arbeitervereine ein Ding der Unmöglichkeit. Deshabb müſſe man ein ſelbſtändiges Vorgehen im Auge behalten. Der Reduer wünſcht der Gründung im Namem des Nationalliberolen und Jungliberalen Vereins diel Glück, möge der junge Verein auf ſeine Fahne ſchreiben: Arbeit, Arbeit und wieder Arbeit zu ſeinem und des Vaterlandes Wohl. Nachdem aus der Mitte der Verſammlung noch weitere Anregungen und Wünſche ergangen waren, konnte der Vor⸗ ſitzende die erfreuliche Mitteilung machen, daß der Verein mit 78 Mitgliedern aus der Taufe gehoben werden konnte, darunter 19 außerordentlichen. Was leiſten die Landwirtſchaftskammern d Die Landwirtſchaftskammern leiſten mehr, als die Land⸗ wirte bei ihrer Gründung von ihnen erwarteten. Sie ſind bahm⸗ brechend für die zweckmäßige Ansgeſtaltung unſerer Wirtſchafts⸗ politik, indem ſie greifbar praktiſche und zuverläſſige Unterlagen für dieſelben ſchaffen, ſie ſorgen dafür, daß die ſozialpolltiſche Bewegung in den landwirtſchaftlichen Kreiſen ſichere Bahnen wandelt, ſie erſtreben den immer weiteren Ausbau des land⸗ wirtſchaftlichen Fachunterrichts, ſie wirben ſchützend, jördernd und befruchtend auf die Prazis der Landwirtſchaft, ſie wirken aber nicht nur für die Allgemeinheit im großen, ſondern machen ſich auch im kleinen dem einzelnen Landwirt dienſtbar, der ſich bei ſeiner Landwirtſchaftskammer ſtets ſachkundigen Rat und oft auch wirkſame Hilfe holen lann. Aus all dem hier Angeführten geht deutlich hervor, daß die Landwirte in der neugeſchaffenen Landwirtſchaftskammer ihre den Verhältniſſen entſprechende Rechte und Vertretung finden. An Euch liegt es nun, von den neuen Errungenſchaften Gebrauch zu machen und Euere Berufsvertretung ſo zuſammen zu ſetzen, wie ſie für Euch paſſend iſt. Entſendet nur ſolche Männer in die Kammer, die für Euere berechtigten Intereſſen und Wirtſchaftsfragen in unparteiiſcher Weiſe Sorge tragen. 4 20 Nus Stadt und Land. »Maunheim, 19. März 1907. * Die Notwendigkeit der Beſchaffung von Polizeihunden hat der jüngſte ſchwere Exzeß gegen den Schutzmann Klein auf das eklatanteſte erwieſen. Man darf als ziemlich ſicher annehmen, daß der Täter im Luiſenpark entkommen wäre, wenn ihn der Hund des Feldhüters nicht geſtellt hätte. Es iſt eine Erfahrungstatſache, daß die Hunde von den Elementen, zu denen der Attentäter gehört, mehr gefürchtet werden, als jede Waffe. Die Polizeihunde haben ſich auch in allen Städten, wo ſie bisher zur Einführung gelangten, glänzend bewährt. Wir meinen, es wäre an der Zeit, auch hier einen Verſuch mit ſolchen Hunden zu machen, zumal die letzten beſchafften Einkünfte hat übrigens ſeine Coer⸗Dame, eine Demi⸗ mondaine mit ariſtokratiſchem Namen, verſchlungen. Dieſer ſtandhafte Winter hat die trübſeligſten Erſcheinungen im Gefolge. Noch hat ſich nicht die Influenza verabſchiedet, die ſo viele Opfer aus allen Schichten der Bevölkerung gefordert und ſchon pochen die ſchwarzen Blattern an die Tore von Paris. Aus dem Norden(von Dünkirchen! und aus dem Süden(bon Mar? ſeille) kommend, wird dieſem gefürchteten Gaſt mit voller Wehr⸗ Tpaft begegnet.„Impfung“ iſt das Loſungswort; es wird von allen Behörden, in allen Aemtern ausgegeben. Arm und Reich folgt⸗dem Rufe. Die Kliniken und Impfinſtitute ſind von Impfwilligen Uberfüllt. Iſt dieſe Prophylax aber auch die alleinſeligmachende? Wäre nicht eine ſchärfere Kontrolle inbezug auf die Möglichkeit einer Weiterverſchleppung der böſen Krankheit von emiwenter Bedeutung? Ich kann dieſe veritable Unglückschronik nicht ſchließen, ohne der zunehmenden Unſicherheit von Leib und Leben, von Hab und Gut in dieſer intereſſanteſten der Städte Erwähnung zu tun. Mit jedem Tag häufen ſich die Meldungen von Einbruchs⸗ diehſtählen, von Raubanfällen auf offener Straße, von Mord und Todſchlag. Die traurige Datſache iſt ſo offenkundig, daß ſie jüngſt in einer Kammerſitzung zur Interpellation des Miniſters des Junern führte. Dieſer hat der Tätigkeit der Pariſer Polizei das Wort geſprochen. Er hat dargelegt, daß, wenn die Polizei ihrer Aufgabe nicht gewachſen ſei, es nicht einen Mangel an Fähigkeit Uund Dienſteiſer bedeute, der Grund vielmehr in der Unlänglichkeit des Perſondiſtandes liege. Es ſei im Intereſſe der öfföntlichen Sicherbeit durchaus geboten, die Polizeimacht zu verſtärken und den aus dieſer Verſtärkung ſich ergebenden Mehraufwand im Staatshaushalte zu bewilligen. Tagesneuigkeiten. deſchlagenden Wetter und das Barsmeter. Schon ſeit ſtanden hatte, einen ziemlich raſchen Abſturz erlebt hatte. Fingerzeige gegeben; zwiſchen den atmoſphäriſchen Veränderungen, die den ſchlagenden Wettern voraufzugehen pflegen, und dem Barometer zu präziſieren. Die Verſuche, die in dieſer Hinſicht in England gemacht wurden, ſollen bereits bemerkenswerte Reſultate gebracht haben; in Framk⸗ reich dagegen haben, wie die„Annales“ berichten, die Unterſuch⸗ ungen der Ingenieure nicht die gleichen Reſultate geliefert. Die Exbploſionen, die ſich am 28. Januar in dem Becken von Lens und bei Saarbrücken ereigneten, haben hierin manche intereſſante denn dieſe Exploſionen, die ſich merk⸗ würdigerweiſe faſt zu gleicher Zeit ereigneten, erfolgten beide un⸗ mittelbar nachdem der Barometer, der bis dahin ſehr hoch 5 Ohne die anderen Urfachen zu verkennen, die zu der Gleichzeitigkeit des Phänomens beigetragen haben können, zeigt ſich hierin doch eine Uebereinſtimmung, die den früheren Unterſuchungen und Beobach⸗ tungen neuen Halt gibt. Der Aſtronom am Pariſer Obſerva⸗ torium C. Bijourdon hat ſich mit den Barometerſchwankungen während der Wetter in Lens und Saarbrücken eingehend be⸗ ſchäftigt. Während der erſten zwei Drittel des Jamuars blieb der Barometer ziemlich gleichmäßig in der Höhe; er ſchwankte zwiſchen 766 und 774. Dann zwiſchen dem 20. und 27. Januar aszillierte er zwiſchen 765 und 770. Vom 27. Jamnar 10 Uhr morgens ab be⸗ ginnt ein ſtändiges Fallen, das den ganzen Tag anhält; der Stand vermindert ſich von 768 auf 762. Am 28. Januar ſetzt ſich dieſe abſteigende Bewegung fort, am Abend iſt der Stand von 762 auf 755 geſunken. Und endlich, am 29., werden 751 erreicht. Die Exploſionen traten am 28. ein, zu einer Zeit, da der Barometer⸗ ſtand in Lene und Saarbrücken die gleiche Tuefe aufwies; vom Vorabend bis zum Augenblick der Kataſtrophen ſank der Barometer an beiden Orten um 6 Millimeter. Der Hereinbruch der ſchlagen⸗ den Wetter trat alſo ein nach einem empfindlichen und ſtarken Barometerfall. Bijourdan weiſt darauf hin, daß dieſe Beobach⸗ zungen ſich mit den Unterfuchungen John Buddles decken; es 85— 15 der Tat, als ob 7 Anwachſen a ein en Wetterglaſes voraufginge. Jedenf iſt erkens· wert duß die Apparate in dem Augenblick da die Kataserapbn hereinbrachen, den Tiefſtand eines„kritiſchen Tages“ erxeichten. Die Unterſuchungen ſind nicht ohne praktiſche Bedeutung; ſie lehren, daß man in den Bergwerken dem Fallen des Barometers mißtrauiſch begegnen muß und daß es klug iſt, ſich in ſolchen Fällen bereit zu halbten und die nötigen Gegenmaßnahmen beizeiten zu treffen. Vielleicht gibt die wiſſenſchaftliche Ausbeutung des letzten großen Grubenunglückes, das das Saarrevier betroffen, neue, wichtige Anhaltspunkte über die Zuverläſſigkeit der fran⸗ zöſiſchen Beobachtungen und liefert damit eine Waffe, um die Wiederholung ähnlicher Kataſtrophen vorauszubeſtimmen und da⸗ mit Menſchenleben vom Verderben zu vetten. 5 — Carduccis Duell. Carduceci, in dem bekanntlich ein krie⸗ geriſcher und ſtreitbarer Geiſt wohnte, hätte eines Tages— ſo erzählt der„Cri de Paris“— beinahe ein Duell gehabt, obwohl er eigentlich dieſer aus dem Mittelalter ins moderne Leben hin⸗ übergerettete Sitte nicht billigte. Und zwar ſollte er ſich duellieren, weil er ſelbſt den Dichter Carducci nicht beſonders hoch ſtellen mochte. Das kam ſo. Er fuhr eines Tages in einem Eiſenbahm⸗ coupee mit einem italieniſchen Offizier zuſammen, der ihn nicht kannte. Das Geſpräch kam bald auf literariſche Dinge; man ſprach von dem Dichter der„Odi Barbari“, deſſen Lieder ſo großes Aufſehen erxregten. Der Offizier gab ſeiner höchſten Begeiſterung Ausdruck und rief:„Dieſer Carducei iſt ein großes Genie; ex iſt der größte Dichter nach Dante, ja ſo groß wie Dante ſelbſt.“ „Hm,“ machte ſein Gegenüber zweifelnd,„ein Genie iſt viel zu viel geſagt: ich halte ihn für einen recht mittelmäßigen Poeten.“ „Mittelmäßig, mein Herr? Dann verſtebhen Sie nichts von Kunſt.“„Oho! Sie ſind vielmehr unfähig zu beurteilen „Ich!“„Sie!“„Mein Herr!!“— Der Offizier, gufs höchſte erregt und gekränkt, zieht ſeine Karte hervor und reicht ſie dem andern, der ihm in ſo grober Weiſe widerſprochen. Der ander⸗ 5 meine.“. Offizier wirf einen Blickh da⸗ und ſteht verſteinert. D d mit großen Buchſtaben gedruckt und deutlich zu leſen: Ginfus Cardueci. Prußeſſor an der Uniwerfität Boloana. —— eien— —:——— lree e Erere rihn FCCF Nachdruck erhoben werden muß. atuuhem, 48. ar· Sencraummgenese enonidve P. Seite. beiden Exzeſſe ggen Schutzleute zur Genüge bewieſen haben, daß ſie regelmäßig den Kürzeren ziehen, wenn ſie dom Säbel Gebrauch machen wollen. * Zur Umwandlung der Handelsfortbildungsſchule in eine Jahresſchule. Wie aus der ſtadträtlichen Vorlage über die Ab⸗ änderung der Satzungen der Handelsfortbildungsſchule erſichtlich iſt, ſtehen der Umwandlung der Handelsfortbildungsſchule in eine Jahresſchule erhebliche Schwierigkeiten im Wege. Abgeſehen von der noch mangelnden Einigung über die Koſtendeckungsfrage ergibt ſich vor allem die Schwierigkeit, daß die erforderliche Zahl von Lehrkräften z. Zt. ſchlechterdings nicht beſchafft werden kann. Wird durch die im laufenden Frühjahr und Sommer ſtattfindenden Vorbildungskurſe dem Lehrermangel einigermaßen abgeholfen, ſo wäre die Eröffnung der Anſtalt auf Herbſt ds. Js. möglich. * Der liberale Arbeiterverein Mannheim hielt vergangenen Samstag abend im oberen Saal der„Stadt Lück“ ſeine alljährliche ordentliche Hauptverſammlung. Nach Begrüßung durch den 1. Vorſitzenden, Stadtverordneten Ochsner, verlas der 1. Schrift⸗ führer Dodever den Jahresbericht, aus dem hervorgeht, daß ſich der Verein im Laufe des verfloſſenen Vereinsjahres aufs regſte im politiſchen ſowie im Vereinsleben betätigt hat. Sodann verlas der 1. Kaſſier, Matt, den Kaſſenbericht, woraus erſichtlich war, daß die Kaſſe tadellos geführt und ein ganz netter Ueberſchuß er⸗ zielt wurde; auch die ſeit dem 1. Juli v. Is. in Kraft getretene Unterſtützungskaſſe wurde mit einem beträchtlichen Saldo abge⸗ ſchloſſen; es hat ſich gezeigt, daß damit eine ſegensreiche Einrich⸗ tung geſchaffen worden iſt. Nunmehr wurde zur Vorſtandswahl geſchritten. Es wurden gewählt: 1. Vorſitzender Herr Stadtverord⸗ neter Ochsner, 2. Vorſitzender Herr Willmann, 1. Schrift⸗ führer Herr Doderer, 2. Schriftführer Herr Keſſelr in g⸗ 1. Kaſſier Herr Matt, 2. Kaſſier Herr Florns. Zu den alten Vertrauensleuten wurden noch 6 neue gewählt. Alsdann erſtattete der 1. Vorſitzende einen kurzen Bericht über die letzte Bürgeraus⸗ ſchußſitzung, woran ſich eine lebhafte Diskuſſion ſchloß. Zu Punkt „Verſchiedenes“ wurden noch verſchiedene Wünſche vorgebracht, über die jedoch erſt in der nächſten Vorſtandsſitzung näher geſprochen werden kann. Gegen 12 Uhr ſchloß der 2. Vorſitzende die Ver⸗ ſammlung. * Waſſerſtand. Von den oberen Flußläufen wird wieder be⸗ deutendes Steigen des Waſſers gemeldet. So ſtand der Rhein in Waldshut geſtern 222, heute 298 und ſteigt weiter. Der Stand der Kinzig bei Schweibach war geſtern 185, heute 285. In Die⸗ desheim ſtand der Neckar geſtern 333, heute 400 und ſteigt gleich⸗ falls weiter. * Ein Sammelſurium von Entſtellungen iſt ein Artikel, den heute die„Volksſt.“ gegen uns vom Stapel läßt. Das Blatt iſt entrüſtet darüber, daß wir in unſerem Artikel über den Exzeß, der in der Nacht vom Samstag zum Sonntag gegen den Schutz⸗ mann Riffel in der Neckarvorſtadt verübt wurde, die Bemerkung machten, 23 Schutzleute ſeien für einen Stadtteil, der 30000 Ein⸗ wohner zähle und vornehmlich von Arbeitern be⸗ wohnt ſei, zu wenig und läßt ſich dazu von angeblich bür⸗ gerlichler Seite Dinge ſchreiben, die die Tatſachen voll⸗ ſtändig auf den Kopf ſtellen. Es iſt uns garnicht eingefallen, zu verlangen, daß die Schutzmannſchaft der Neckarvorſtadt ver⸗ ſtärkt werden ſoll, weil vornehmlich Arbeiter dort wohnen, ſon⸗ dern wir haben nur feſtſtellen wollen, daß 23 Mann, die zudem Aur zur Hälfte im Dienſt ſind, für eine Vorſtadt, die beinahe ſo viel Einwohner wie Heidelberg zählt, eben zu wenig ſind und daß dieſe Forderung für eine Arbeiter vorſtadt mit doppeltem Für den bedauerlichen Vorfall die Arbeiterſchaft an ſich verantwort⸗ lich zu machen, iſt uns gar nicht eingefallen. wiſſen ebenſogut wie die„Volksſt.“, daß das Gros der Arbeiter⸗ ſchaft derartige Ausſchreitungen entſchieden verurteilt. Das Blatt hätte ſich alſo den Entrüſtungsrummel für eine paſſendere Ge⸗ legenheit aufſparen können. Daß das Blatt ſeinen Schimpf⸗ wörterlexikon wieder ſtark in Anſpruch genommen hat,— es ſpricht u. a. von„Gipfel der Gemeinheit“,„Frechheit“ und „neueſten Schurkenſtreich“— beſtätigt nur wieder von neuem, daß ſich das Blatt zu einer anſtändigen Polemik nicht aufſchwingen kann. * Falſches Gerücht. Seit einiger Zeit wird über das Per⸗ ſonal des bekannten hieſigen Warenhauſes S. Wronker u. Co. ein falſches Gerücht verbreitet, das imſtande wäre, die jungen Mädchen, die zum großen Teil angeſehenen Mannheimer Bürgers⸗ familien entſtammen, in ſchlechtes Licht zu ſetzen und dieſelben direkt in Verruf zu bringen. Das Gerücht beruht vollkommen auf Untvahrheit und hat die Firma S. Wronker u. Co. ihren Rechts⸗ beiſtand beauftragt, gegen jeden, der das falſche Gerücht weiter verbreitet, gerichtlich vorzugehen. Wir warnen alſo jeden dringend dor Weitererzählung des Gerüchtes. ‚* Zengniszwang im Verfahren gegen den„Schnupftabak“? Geſtern war, wie die„Volksſt.“ mitteilt, Redakteur Oskar Geck von der„Volksſtimme“ als Zeuge vor den Unterſuchungsrichter, Herrn Landgerichtsrat Haas, geladen. Nach ſeiner Vereidigung über die Verfaſſerſchaft der inkriminierten Notiz des„Schnupf⸗ tabak“ befragt, beſchränkte ſich Geck auf die Angabe, daß weder einer der Angeklagten(Lintz, Appel), noch einer der Redakteure der„Volksſtimme“ als Verfaſſer in Betracht kämen. Darüber hinaus verweigerte Geck jede Ausſage, auch als der ver⸗ nehmende Richter ihn mit der Verhängung der Zeugnis⸗ zwangshaft drohte. Geck ſtellte dabei ſich auf den Stand⸗ punkt, daß ſeine Berufsehre nicht nur, ſondern insbeſondere auch die Bedürfniſſe eines modernen Druckereibetriebes es ihm ver⸗ böten, Dinge weiter zu geben, von denen er in ſeiner Eigenſchaft als Angehöriger eines ſolchen Geſchäftes vertraulich Kenntnis er⸗ halten habe. Der Unterſuchungsrichter ſtellte Geck darauf an⸗ heim, beim Verfaſſer der unter Anklage geſtellten„Schnupftabak“⸗ Notiz anzufragen, ob er ſich nicht entſchließen könne, aus freien Stücken ſich zu ſeiner Notiz zu bekennen, und gab Geck zu dieſem Zweck eine Friſt von drei Tagen, nach deren Umlauf er ſich dann weitere Schritte vorbehalte. Auch dieſen Vorſchlag wies Geck als gänzlich unannehmbar zurück Der Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur beendet ſeinen diesjährigen Vortrags⸗Zyklus mit einem Vortrage des Herrn Dr. jur. Alfred Apfel über:„Die Renaiſſance des jüdi⸗ ſchen Bewußtſeins“. Der Neſerent gilt als ein vorzüglicher Red⸗ ner. Die Wahl ſeines Themas kann für eine ſehr glückliche gelten und darf das Intereſſe weiter Kreiſe beanſpruchen. Das jüdiſche Bewußtſein hat im Laufe des letzten Jahrzehnts in vielfacher Beziehung eine Wiederbelebung erfahren, die in ſtarken Be⸗ wegungen zum Ausdruck kommen. Eine Darlegung der Gründe dieſer Wiedererneuerung, die ſich in dem alten Volke vollzieht, iſt jedenfalls intereſſant. Gäſte ſind willkommen. * Verein für Naturkunde. Freitag, 22. ds. wird Herr Prof. Dr. Schenk von der Techniſchen Hochſchule Darmſtadt abends halb 9 Uhr im Saal der Loge IL 8, 9 einen Lichtbildervortrag „leber die Vegetation des tropiſchen Urwalds“ halten. Als Herausgeber der bekannten„Vegetationsbilder“ erſcheint der Vortragende beſonders berufen, ſeine Hörer mit einem Teil der tropiſchen Pflanzenwelt betrauter bekannt zu machen.— Außerdem iſt für nächſten Donnerstag, 21. ds. durch freundl. Entgegenkommen der Fabrikleitung ein Bezuch der Rheiniſchen Porzellanfabrik bei Käfertal ermöglicht. Wir Die Teilnehmer werden gebeten, ſich 43 Uhr im Chemiſaal der Oberrealſchule einzufinden.— Gäſte ſind willkommen. * Für das Wirtsgewerbe von Intereſſe iſt ein Urteil, welches geſtern vom hieſigen Schöffengerichte gefällt wurde. Der Wirt Auguſt Wagner vom„Prinz Max“ hat vom Bezirksamt ein Strafmandat in Höhe von 5 Mark erhalten, weil er in der Nacht vom 13./14. ds. über die Feierabendſtunde hinaus Speiſen and Ge⸗ tränke verkaufte. Wagner erhob dagegen Einſpruch und zwar, wie ſein Verteidiger, Herr.⸗A. Dr. Jordan, in der geſtrigen Verhandlung ausführte, weil er tatſächlich um 1 Uhr 45 Minuten das Lokal geſchloſſen hatte. Um 2 Uhr 10 Min., nach umfloſſener Feierabendſtunde, habe er das Lokal wieder geöffnet und dieſe Oeffnung ſei dem neuen Tage zuzurechnen. Dann habe er aber auch nicht die Wirtſchaftstüre, ſondern eine von dem Hausgange in das Nebenzimmer führende Türe geöffnet. Es habe ſich weiter um eine geſchloſſene Geſellſchaft, eine Anzahl Mitglieder des Geſang⸗ vereins„Rheingold“, gehandelt, deſſen Mitglied der Wirt ſelbſt iſt, die ſchon vorher ihren Beſuch angekündigt hätten. Der Angeklagte ſei aber auch aus rechtlichen Gründen freizuſprechen, weil er ſich nicht der Rechtswidrigkeit ſeiner Handlungsweiſe bewußt war. Das Schöffengericht hielt die bezirksamtliche Strafe aufrecht und zwar aus folgenden Gründen: Tatſächlich befindet ſich in den ortspoligei⸗ lichen Beſtimmungen keine Angabe der Zeit, von der ab die Wirt⸗ ſchaften geöffnet ſein dürfen. Es liegt jedoch im Sinne der Ver⸗ ordnung, ſoll ſie überhaupt einen Zweck haben, den Einwohnern zur Nachtzeit die nötige Ruhe zur Erholung zu gewähren, was vor allen Dingen durch das Schließen der Wirtſchaften bezweckt wird. Im Zivil⸗ und Strafprozeßverfahren iſt genau feſtgelegt, daß der neue Tag im Winter um 6 Uhr, im Sommer um 5 Uhr beginnt, was davor liegt, wird zur Nachtzeit gerechnet. Der Begriff„ge⸗ ſchloſſene Geſellſchaft“ iſt in der Praxis allgemein dahin ausgelegt worden, daß er auf das Lokal ſelber anzuwenden iſt, nicht aber auf die Mitglieder des Vereins, welche ſich in demfelben befinden. Dieſer Tatbeſtand iſt aber auch erſt dann gegeben, wenn es ſich um dauernde Benutzung eines Lokales ſeitens ein und desfelben Vereins handelt, das anderen Gäſten nicht zugänglich iſt. Auch das trifft hier nicht zu, da das Lokal auch anderen Gäſten zugänglich war. Der weitere Einwand aus§ 538, daß der Angeklagte ſich der Strafbarkeit ſeiner Handlungsweiſe nicht bewußt war, ſei eben⸗ falls hinfällig. Durch wiederholte Reichsgerichtsentſcheidungen iſt feſtgeſtellt, daß eine rechtsirrtümliche Auffaſſung nur dann mit Erfolg geltend gemacht werden kann, wenn es ſich um Sachen handelt, die außerhalb des Strafrechts ſtehen, alſo um Zivilſachen. Der Einſpruch war deshalb aus den vorgetragenen Gründen zu verwerfen. * Danny Gürtler, der König der Bohéme, der z. Zt. im Apollo⸗ theater mit ſo großem Erfolg auftritt, hatte ſich geſtern vor dem Landgericht in München wegen Landfriedensbruchs zu verantwor⸗ ten. Nach einer bei der Direktion des Apollotheaters eingetroffenen Nachricht iſt der Künſtler von der Anklage freigeſprochen worden und wird bereits heute Abend wieder im Apollotheater auf⸗ treten. Durch die ſchrillen Töne einer Dampfpfeife, die in der Nacht vom Freitag zum Samstag auf dem Rhein mehrere Stunden hin⸗ durch fortwährend ſich hören ließen, wurden die Bewohner auf dem Lindenhof aus dem Schlafe geweckt. Wie ſich jetzt herausſtellt, waren infolge der Lockerung einer Schraube am Dampfventil eines Schraubendampfers die Töne veranlaßt worden, die erſt verſtumm⸗ ten, als kein Dampf mehr zuſtrömte. Aus dem Grossherzogtum. * Karlsruhe, 18. März. Die lange gefürchtete Bau⸗ kräſis hat jetzt greifbare Geſtalt angenommen. Zwangsver⸗ käufe ſind an der Tagesordnung, wobei durchaus ſolide Beſitz⸗ tümer um 75—90 Prozent des Schätzungswerts an die Inhaber der 2. Hypothek überzugehen pflegen. Urſachen: Einerſeits Ver⸗ teuerung des Bauens durch Grundſtücksſpekulation, ferner durch die geſtiegenen Material⸗ und Arbeitspreiſe, infolgedeſſen Steige⸗ rung der Mieten, Leerſtehen von Wohnungen; andererſeits Un⸗ ternehmung von Bauten auf Verkauf durch Leute ohne genügende Mittel, insbeſondere auf Gegenſeitigkeit der Handwerksleiſtungen. Schlimm wird die Kriſis kaum werden, denn da die Bevölkerung ſtändig zunimmt, werden leere Wohnungen bald beſetzt und die neuen Beſitzer werden kein ſchlechtes Geſchäft machen. Unan⸗ genehm iſt es für die, die gerade in die Kriſis hineinkommen. oc. Freiburg, 18. März. In der hieſigen Klinik ver⸗ ſtarb am Samstag nachmittag der Dekan Beuchert von Rot⸗ weil a. K. an den Folgen einer Blutvergiftung. Beuchert ſtand im 68. Lebensjahre. oe. Vom Schwarzwald, 18. März. Seit bvorgeſtern herrſcht Tauwetter und Regen. Alle Gewäſſer ſteigen rapid infolge der Schneeſchmelze. In den Niederungen beſteht große Hochwaſſergefahr. Pfalz, heſſen und Umgebung. *Haßloch, 18. März. Bei der Spar⸗ und Darkehns⸗ kaſſe Hanßloch ſind Unterſchlagungen in Höhe von 12 000 M. feſtgeſtellt worden. Der Rechner, Konrad Berſché, ſollte am Samstag verhaftet werden, er iſt jedoch in der Frühe des gleichen Tages um halb 5 Uhr mit dem Arbeiterzug a b⸗ gereiſt. Bei einer Reviſion der Kaſſe, die vor einiger Zeit durch den hieſigen Einehmer vorgenommen wurde, ergaben ſich„Un⸗ ſtimmigkeiten“, worauf dem Berſches die Kaſſe abgenommen und dem hieſigen Gemeindeſchreiber übertragen wurde. Bei der weiteren Reviſion der Bücher ete. wurde dann nicht nur der obige Fehlbetrag entdeckt, ſondern auch konſtatiert, gefälſchten Unterſchriften manipuliert hat. Berſche iſt verheiratet und Vater eines Kindes. Wie der„Pf..“ hört, ſoll ſich ein Onkel des B. bereit erklärt haben, den defraudierten Betrag zu erſetzen, ſodaß alſo die Kaſſenmitglieder keinen Verluſt erleiden dürften. B. hat nicht über ſeine Verhältniſſe hinaus gelebt, man kann ſich daher auch niecht erklären, was er mit dem unterſchlagenen Gelde angefangen hat, doch vermutet man, daß er vielleicht ältere Schul⸗ den damit gedeckt hat. Ein Reviſor aus Speyer iſt noch immer mit der Reviſion der Bücher beſchäftigt. daß Berſché mit Stimmen aus dem Publikum. Die hieſige Geſchäftsſtelle des„Allgemeinen deutſchen Chor⸗ ſänger⸗Verbandes“ erſucht uns um Aufnahme folgender Zeilen: In der Bürgerausſchußſitzung vom 12. d. M. wurben die Gehälter aller ſtädtiſchen Beamten, Lehrer, Arbeiter uſw. in koulanter, den Zeitverhältniſſen entſprechender Weiſe aufgebeſſert. Am Dien ſoll noch über eine weitere Klaſſe von Angeſtellten verhandelt wer⸗ den. Es iſt das Chorperſonal des hieſigen Hof⸗ theaters. Während nun bei allen, welche eine Zulage bekom⸗ men, 7 reſp. 10 Proz. des ſeitherigen Einkommens als Minimal⸗ ſatz beſchloſſen wurde, ſollen— wie uns mitgeteilt wird— für den Chor weit weniger, kaum 6 Proz. ausgeworfen werden. Auch ſoll dieſe Zulage nicht, wie ſeither, zum penſjonsfähigen Einkommen rechnen. Außerdem ſoll ſich der Chor verpflichten, in allen Veranſtaltungen, welche von der Stadt ausgehen, unentgelt⸗ lich mitzuwirken. Das Chorperſonal würde hiernach in der Auf⸗ beſſerung hinter den Waſch⸗ und Putzfrauen des Allgem. Kranken⸗ hauſes rangieren und ſoll auch ſonſt noch ſeine Freude an der Zu⸗ lage durch ſolche, ihm nachteiligen Ausnahmebeſtimmungen vergällt bekommen. Wir dürfen wohl erwarten, daß die Vertreter der Bürgerſchaft, welche am Dienstag zuſammentreten, nach dem alten Grundſatz: Gleiches Recht für allel auch dem Chor geben, was des Chores iſt. Das wären mindeſtens 8½ Prog. des ſeitherigen Ein⸗ kommens, wie den anderen aufgebeſſerten Kategorien gleich, durch⸗ ſchnittlich M. 120 jährlich. Nur ſo kann auch im Chor die oft ſo ſehn begehrte Berufsfreudigkeit bei den Vorſtellungen erhalten und ge⸗ fördert werden. Sport. *Viktoria⸗Sportplatz. Der Mannheimer Fußballklub Vik⸗ toria hatte vergangenen Sonntag den Karlsruher Fußhball⸗ klus Frankonia zu einem Wettſpiel auf ſeinem Platze ver⸗ pflichtet und konnte nach ſchönem, abwechskungsreichen Spial mkt 8: 2 Goals als Sieger hervorgehen. Es iſt dies ein ſchöner Sleg über die Karlsruher Mannſchaft, welcher ſpeziell dem guten Zu⸗ ſammenſpiel der Stürmerreihe, in welcher Trautmann hervorragre, zuzuſchreiben war.— Nächſten Sonntag treffen ſich auf dem Viktoria⸗Sportplatze die 1. und 2. Mannſchaften des hieſigen Sport⸗ lubs Germania und die der Viktoria zu einem Wettſptel und darf man auf den Ausgang dieſer Wettkämpfe mit Intereſſe geſpannt ſein, zumal Germania alles aufbieten wird, um die in den Verbandswettſpielen erlittenen Niederlagen wett zu machen. Die dritten Mannſchaften beider Klubs treffen ſich auf dem Ger⸗ maniaplatze. Der Spielbeginn auf dem Viktoria⸗Platze iſt auf 2 Uhr feſtgeſetzt und werden das erſte Spiel die zweiten Mann⸗ ſchaften liefern. *Großer Preis von Nizza. Von der in der Zeit vom 17. bis 21., an drei Tagen, in Nizza abgehaltenen Flachrennen er⸗ forderte der am Sonntag zum Austrag gelangte„Große Preis“ das hauptſächlichſte Intereſſe. Die mit 50 000 Franken ausge⸗ ſtattete Konkurrenz verſammelte 14 Bewerber am Start, von denen L. de Romanets Stute„Epine Vinette“ den Sieg errang⸗ Der Faporit C. Vaglianos„Idaho“ wurde zweiter, M. Marghilo⸗ mans Stute„Arabie“ dritte. Der Totaliſator honorierte den unerwarteten Sieg„Epine Vinettes“ mit 125:10 Frauken. Die große internationale Jubiläums⸗Ausſtellung von Hunden aller Raſſen in den Hallen des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhofes in Mannheim, veranſtaltet vom Verein„Hundeſport“ e.., findet am 11. und 12. Mai d. J. ſtatt. Dieſelbe verſpricht eine der be⸗ deutendſten der in dieſem Jahre ſtattfindenden Ausſtellungen zu werden. Die Wahl der Richter iſt vom Kartell des ſtammbaum⸗ führenden Spezialklubs genehmigt. Neben den hohen Geld⸗ priſen und verſchiedenen Zuſatzpreiſen von Spezialklubs erwähnen wir noch ganz beſonders die künſtleriſch ausgeführten hiſtoriſchen Jubiläumsbecher. Mit dem Verſand des Programms wird in den nächſten Tagen begonnen werden und ſind eventl. Anfragen uſw. an den Aucſtellungsdirigenten, Herrn Ferd. Wirth in Mannheim, L 15, 14, zu richten. Gerichtszeſtung. * Ulm, 18. März. Wegen Zweikampfs wurde, wie die „Frkf. Ztg.“ meldet, ein Oberleutnant des 19. Ulanenregiments Lienhardt, zudrei Monaten Feſtung verurteilt. Die Verhandlung vor dem Kriegsgericht der 27. Diviſion fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Es handelt ſich um einen Zweikampf mit einem Leutnant des 12. baher. Inf.⸗Regts, in Neu⸗Ulm, bei dem dieſer verwundet wurde. Theater, Kunſt und Wiſſenſchalt Wohltätigkeitskonzert Hieber. Zum Beſten des Ausſchuſſes zur Bekämpfung der Tuberkuloſe veranſtaltete Herr Konzertſänger und Geſangslehrer Alfred Hieber geſtern abend mit ſeinen Schülerinnen und Schülern im Kaſinoſaal ein Konzert, das Freunden der Geſangskunſt Ge⸗ legenheit gab, einen Einblick in die geſangspädagogiſche Tätigkeit des genannten Herrn zu gewinnen. Wir ſchätzten Herrn Hieber ſchon lange als zielbewußten, erfahrenen Geſangsmeiſter. Der geſtrige Abend hat aufs neue den Beweis erbracht, mit welcher Sachkenntnis Geſangsſtudien bei ihm getrieben werden. Als erſtes Ziel ſieht man mit Recht Erzielung einer einheitlichen ge⸗ ſunden Tonbildung an. Bei ſämtlichen Schülern, begabten wie weniger begabten war die ruhige, reſonanzreiche Tonführung, die frei iſt von jeglicher Forcierung, eine gut entwickelte Atem⸗ technik, und ſorgfältig gepflegte Textbehandlung zu erkennen. Schon das Programm des geſtrigen Abends machte den beſtem Eindruck. Obwohl für geſangspädagogiſche Zwecke gewählt, ent⸗ hielt es nur gute Muſik in geſchmackpoller Auswahl. Eröffnet wurden die Darbietungen mit dem gemiſchten Chor„Still iſt im Meer“ aus Mozarts„Idomeneo“, Derſelbe wurde von dem Ge⸗ ſamtſchülerchor tonſchön, geſchmackvoll nuanciert, mit bemerkens⸗ werter Klangfülle wiedergegeben. Die Solonummern von Frau Benz mußten wegen Heiſerkeit der Dame in Wegfall kommen. An ihre Stelle traten zwei Klavierpiecen, G⸗moll Gavotte von J. S. Bach und Paſſacaglia(15 Variationen über einen Gaſſen⸗ hauer) von Händel, vorzüglich interpretiert von Herrn Blaß, Mit einer Arie aus„Joſua“ führte ſich Herr Ed. Reppel aufs beſte ein. Seine Baßſtimme iſt bereits ſehr ſchön gebildet, die Tonbildung eine ſichene und der Vortrag, nur ab und zu durch Undentlichkeit des Textwortes getrübt, zeigt Geſchmack und muſi⸗ kaliſches Empfinden. Zwei A⸗Capella Chöre von Catharing van Rennes fanden ſeitens der Damen A. Bomatſch, G. Gerber, J. Lofink, J. Bernatz, H. Richter und E. Peter voll⸗ ſtändig tonrein und geſchmackvoll geſungen, lebhafteſten Anklang. Herr S. Binn hat als Ausländer offenbar noch mit den Schwierigkeiten der deutſchen Sprache zu kämpfen, auch die Ton⸗ bildung iſt noch nicht abgeſchloſſen, doch ſang er Schumanns„Mit Myrthen und Roſen“ mit Wärme und Empfindung. Fräulein Anna Bomatſch führte ſich mit der Zephiretten⸗Arie aus „Idomeneo“ und M. Stanges„Die Bekehrte“n,„ wie in zwei Brahms'ſchen Duetten, welche ſie mit Frau Bernatz ſang als tälentvolle, ſtimmbegabte Koloratpyrſängerin ein. Die Melismen wurden ſauber ausgeführt. Die Leichtigkeit, womit auch die hohen Töne gefaßt werden, ließ wie der vorzügliche Regiſterausgleich eine ſolide geſangstechniſche Schulung erkennen. Auf ein Terzett aus Kreutzers„Nachtlager“, geſungen von Fräulein Bomatſch und den Herren Baer u. Binn, folgte die Kavatine„Und ob die Wolke ſich verhüllte“ aus Webers„Freiſchütz“. Fräulein J. Lofink bewies in deren Wiedergabe nicht nur ſchöne Tonbil⸗ dung, muſterhafte Deutlichkeit des Textwortes, ſondern auch ein tiefes ſeeliſches Empfinden. Recht Erfreuliches bot auch der Baſſiſt Herr Heinrich Kuhn mit einem Rezitativ und Arie aus Haydas „Schöpfung“ und Fräulein Hedwig Richter in„Ein Obdach gegen Sturm“ von St. Kahn und d Alberts friſch empfundenes „Der Frühling kam“. Beide Lieder fanden herzlichſte Aufnahme. Mit dem prächtig geſungenen dreiſtimmigen Frauenchor„Abend⸗ lied“ von M. Fiſcher⸗Herrmann fand die Veranſtaltung einen würdigen Abſchluß. Herr Blaß führte ſämtliche Begleitungen in anſchmiegender, dezenter Weiſe aus. Der Beſuch war leider nicht ſo ſtark, wie der edle Zweck der Veranſtaltung und die wirk⸗ lich gediegenen Leiſtungen es verdient hätten. Daß Herrn Hieber der wohlverdiente Lorbeer nicht vorenthalten blieb, verſteht ſich wohl von ſelbſt. ck. ** Ar Vom Theater. Am vergangenen Donnerstag ſang Herr Mar Traun vom Mannheimer Hoftheater die Rolle des Belmonte in Mozarts Oper„Die Entführung aus dem Serail“ im Frankfurter Opernhaus. Die Kritik ſpricht ſich ſehr anerkennend über Herrn Traun aus. Sie berichtet, daß er ſeine Rolle mit künſtleriſchem General⸗Anzeiger,(Abenbdblatt.) Mannheim, 19. März. 2 12— neb ſich alh bergüglicher Mogartſänger(Kl. aiseckengert am Freitag, den 22. März, abenbs Anter Peter Naabes Leitung mit einem Beethoven⸗ der, durch mauches Kbunen berühmke Alfred Neifenener das ert es-dur ſpielen wird. Gelegentlich Eines Würzenich⸗Konzertes ſchriebt dag Kölner Tageblatt:„Brauſender iubel, nicht endeuwollende Hervorrufe, ſtürmiſch geäußerte cn Auſche unb ein Lorbeerkranz, deſſen Dimenſionen im rich⸗ erbältniſſe zur Größe des Enthuſiasmus ſtanden. Wenn man te empfangenen, muſikaliſchen Eindrücke ordnen will, ſo tauchen in Erinnerung immer wieder wundervoll geglättete Paſſagen auf, wollendete Triller mit dem raffinierteſten An⸗ und Abſchwellen, An⸗ ſchlagsnuancen von bezanbernder Zartheit, Doppelläufe von unver⸗ gleilichem Ebenmaß und was der ſtrahlenden Bravourkünſte mehr aind. Das bat mit ſeinem Spielen Alfred Reiſenauer getan.“ Hochſchulnachrichten. Anſtelle des verſtorbenen Goh. Hofrats Dr. Buhl wurde Landgerichtsrat Dr. Heinsheimer zum dentlichen Profeſſor der Rechtswiſſenſchaft an der Univerfität eidelberg ernannt.— Dr. W. Zudwig, Privatdozent und E. Aſſiſtent für darſt. Geometrie an der Karlsruher Techniſchen Segſante, folgt mit dem 1. April einem Rufe als ordentlicher Pro⸗ Feſſor dieſes Faches an die Techniſche Hochſchule in Praun⸗ ſſchweig.— Prof. Dr. Hugo Lüthje, der erſt zu Beginn des als Nachfolger K. v. Noordens die Leitung der ümeren Abteilung des Fraunkfurter ſtädtiſchen Krankenhauſes Abernommen hat, erhielt einen Ruf als o. Profeſſor für innere Medigin an die Univerfität Hal le.— Der o. Profeſſor der kath. Theologie au der Univerfttät Bonn, päpſtlicher Hausprälat Dr. Fraug Kaulen, feiert am 20. ds. ſeinen 80. Geburtstag. Er Hält ſeit einigen Jahren aus geſundheitlichen Rückſichten keine Vor⸗ keſungen mehr.— Am 28. ds. feiert der o. Honorarprofeſſor für innere Medizin an der Univerſität Berlin, Geh. Rat Dr. Her⸗ mann Senator, ſein 50jähriges Doktorfubiläum.— Zu Beginn des kommenden Sommerſemeſters wird in Greifswald das mit einem Koſtenaufwande von etwa einer halben Million neuerbaute, modern eingerichtete Chemiſche Inſtitut der Univerſität eröffnet. Dasſelbe enthält ungefähr 90 Arbeitsplätze und zerfällt in eine organiſche, eine anorganiſche, eine pharmazeutiſche und eine phy⸗ ſtkaliſch⸗chemiſche Abteilung. Frankfurter Operuhaus.(Spielplan.) Dienstag, 19. März: „Die Zauberflöte“.— Mittwoch, 20,:„Der Freiſchütz“.— Don⸗ nerstag, 21.:„Die Regimentstochter“. Hierauf:„Die Altwetider⸗ Writhle.— Freitag geſchloſſen.— Samstag, 28.:„Fidelio“.— Sonntag, 24., nachm.:„Violetta“(„La Traviata“). Abends: „Oberon“.— Montag, 25.:„Die luſtige Witwe“. Hubert Reuſch, der Direktor des Deutſchen Theaters in Han⸗ mover, wurde an Stelle des verſtorbenen Hofrats Erdmann⸗Jes⸗ mitzer unter zahlreichen Bewerbern auf fünf Jahre zum Direktor des Stadttheaters in Bremen gewählt. Er bwwird die neue Stellung uich Ablauf der Saiſon 1908 antreten. Geyrg Hirſchfelds Komödie„Mieze und Maria“ erzielte im Münchener Schauſpielhauſe lebhafen Beifall, der nur gegen Schluß hin ſchwächer wurde. Die Darſtellung war in den Hauptrollen ſehr gut. Edmund Eyslers Operette„Künſtlerblut“(Tept von Leo Stein und Karl Lindau) erzielte bei ihrer erſten Aufführung in Deutſchland(bisher brachte ſie nur das Wiener Karltheater) am Leipziger Stadttheater dank recht guter Wiedergabe einen ziemlich lebhaften Erfolg. Freilich reicht die durch die Hand⸗ Tung bedingte rührſelige und deshalb etwas monotone Muſik keines⸗ wegs an Eyslers frühere) Werke(„Bruder Straubinger“ z..) heran. Als Schlager erwies ſich nur ein parodiſtiſches Duett auf das ſchlafmützige Engländertum, allenfalls noch ein Gaſſenbubenlied. Aldrevandi⸗Feier. Zur Hundertjahrfeier des Todestages des berühmten italieniſchen Naturforſchers Uliſſe Aldrovandi ladet ein unter dem Protektorate des Königs von Italien ſtehendes, aus Bürgern und Profeſſoren der Stadt Bologna zuſammengeſetztes Komitee für den 12. Juni nach Bo i Viele fremde Ver⸗ treter der Botanik, des 8 Aldrovandis, haben ſich dem Aufrufe angeſchloſſen, Der 7. internationale Zoologenkongreß w Des ameritaniſchen Zoologenvereins in der Zeit vom 19. bis zum 28. Auguſt dieſes Jahres in Boſion abgehallen werden. Zum PVorſitzenden des Hauptausſchuſſes, dem 25 der hepporragendſten amerfikaniſchen Zoologen angehören, iſt der bekannte Forſcher Alex. Agaſſiz in Cambridge(Maſſachuſetts) gewählt worden. Im Anſchluß an die Verhandlungen ſind täglich Ausflüge nach be⸗ merkenswerten Stätten der Umgegend geplant. Nach Schluß der Tagung wird der Kongreß Newyork und Waſhington beſuchen. Eine Fahrt nach den Niagarafällen wird ſich anſchließen. ird auf Einladung Ka 30 5 57 5 Lelzie Hachrichten und Telegramme. * Heidelberg, 18. März. Der hieſige Profſeſſor für Zahn⸗ heilkunde Dr. Port hat einen Ruf nach Lelpzig erhalten und au⸗ genommen. Wie man hört, hat Prof. Leuard in Kiel, der im Vor⸗ jahr ben Nobelpreis erhielt, einen Ruf hlerher als Nachfolger des Profeſſors der Phyſik Quinke erhalten. * Karlsruhe, 18. März. Der Privatdozent für darſtellende Weometrie au der hieſigen Techniſchen Hochſchule, Dr. Ludwig, hat einen Ruf als Ordinarius unach Braunſchweig angenommen. Bremen, 19. März. Das Schulſchiff„Großherzogin Eliſabeth“ des deutſchen Schulſchiffvereins, iſt wohlbehalten in Bremerhafen angekommen. Dort wird am 27. März in Gegen⸗ wart des geſchäftsführenden Ausſchuſſes eine Schlußbeſichtigung ſtattfinden. Am 28. März ſoll dann das Schiff nach Elsfleth geſchleppt werden, von wo aus die jungen Leute zur Entlaſſung kommen bezw. beurlaubt werden. Berlin, 19. März. Der General der Infanterie Bern⸗ hard von Werder, Generaladjutant des Kaiſers und Chef des Teitenden Feldjägerkorps, früher Botſchafter in Petersburg, iſt heute früh hier geſtorben. * Waltenſcheid, 18. März. Geſtern iſt hier nach Vortrügen von Parteiſekretär Trojan⸗Wanne und Generalſekretär Paul Zimmer⸗ mgunKöln ein fſlungliberaler Verein gegründet worden. *Wien, 19 März. Als Kaiſer Franz Joſef heute Vor⸗ mitlag zum Beſuche des neugebauten militäriſch⸗geographiſchen Inſtituts fuhr, ſtürzten in der Nähe des Inſtituts beide Pferde der Hofequipage. Der Kaiſer verließ mit dem Generaladjutanten Graf Paar den Wagen, wartete ab bis die Pferde wieder auf⸗ gerichtet waren und begab ſich ſodann zu Fuß nach dem Inſtitut. Das Publikum begrüßte den Kaiſer mit lebhaften Hochrufen. Paris, 19. März. Aus Toulon wird verſchiedenen Blättern gemeldet, daß das Panzerſchiff„Charles⸗Martel“ während Ainer Aebungsfahrt aus bisher noch nicht feſtgeſtellter Urſache ein Deck erlitten habe. Unter der Manunſchaft rief der unerklärliche Vor⸗ fall einen Augenblick lang eine lebhafte Panik hervor. Das Panzerſchiff kehrte ſofort in den Hafen zurück. a ris, 19. März. Wie verlautet, wird der heutige Miniſter⸗ at beſchließen, für den verſtorbenen Chemiker Berthelot ein attiKnales Leichenbegängnis zu veranſtalten. Die ge⸗ amte Preßßſe widmet dem dahingeſchiedenen Gelehrten überaus warme Nachruße der Teilnahme, in denen ſeine Verbienſte um die Wiſſen⸗ chaft yud um das Vaterland geſeiert werden. Die radikalen Blätter Heben rühmend bernor, daß Berthelot immer in den vorderſten Rethen der Verteidiger der Republik und des freien Gedankens ge⸗ ſtanden habe. Marfeflle, 19,. marr; Fi raume des iaſt in ungland gekauften Dampfer;„Vonnereine“ wurden v apitän zwei Bomben gefunden. Auf Vefehl der Polizei wurden die Bomben ins Meer geworfen. Das Schiff hatte früher den Dienſt zwiſchen England und Nußland verſehen * Konſtantisepel, 19. März. Der Sultan peyll⸗ Kriegsminiſter non Einem den Osmansorden 1. Klaſſe. Haltloſe Kombinationen. Köln, 19 März. Udem Die Verſuche, dem rein privaten Beſuche des üſterreichiſch⸗ungariſchen Thronfolgers, des Erzherzogs Franz Ferdinand, bei Kaiſer Wilhelm einen politiſchen Anſtrich zu geben, bezeichnet ein Wiener Telegramm der„Köln. Ztg.“ aus ſicherſter Quelle als haltloſe Kombinationen. Die Reiſe des Thronfolgers war ſo privater Natur, daß weder Hofkreiſe, noch das Miniſterium des Aeußern, noch die deutſche Botſchaft etwas davon wußten. Die Grubenkataſtrophe von Klein⸗Roſſeln. Forbach, 19. März. An der geſtrigen Leichenfeier in Klein⸗ Roſſeln hat der Biſchof von Trier nicht teilgenommen, vielmehr hat, er ſeine urſprüngliche Abſicht, an der Beerdigung teilzunehmen, auf⸗ gegeben und in einem Telegramm ſein Bedauern darüber ausge⸗ ſprochen, der Feier nicht beiwohnen zu können. Der Pfarrer von Roſſeln war vom Erzbiſchuf aus beauftragt, den ſchwer geprüften Familien ſeine innigſte Teilnahme auszudrücken. * Forbach, 19. März. Nach einer Mitteilung der Gruben⸗ direktion Klein⸗Roſſeln ſteht nunmehr feſt, daß 73 Perſonen tot und 6 Mann verletzt ſind. 3 Mann werden noch vermißt. * Klein⸗Roſſeln, 19. März. Geſtern nachmittag 3 Uhr wurde die Leiche des verunglückten Steigers Withelm Schmidt, des jüngſten von 8 Geſchwiſtern, die auf der Grube Klein⸗Roſſeln beſchäf⸗ tigt ſind, beerdigt. Er war der einzige Proteſtant von allen Ver⸗ unglückten. Pfarrer Lang aus Forbach geleitete die Leiche zu Grabe. Eine große Menſcheumenge beteiligte ſich an dem Trauerzuge. Die Eiuſchränkung der Nüſtungen. * Wieen, 18. März. Eine Meldung der Politiſchen Korreſpon⸗ denz aus Paris ſtellt zu der Londoner Melbung von einer Erörterung der Rüſtungsbeſchränkungen auf der nächſten Haager Friedenskon⸗ ferenz feſt, es könne als gewiß gelten, daß Campbell⸗Bannerman tatfächlich auf dem Wunſche beharre, die erwähnte Frage vor die Konferenz zu bringen, und daß die franzöſiſche Diplomatie dagegen keinen grundſätzlichen Widerſpruch erhebe. Doch teile ſie die vielver⸗ breitete Ueberzeugung, daß unter den gegenwärtigen Umſtänden ein praktiſcher Beitrag zur Löſung des Problems kaum zu erwarten ſei. Sie halte daher die Einreihung dieſer Frage ins Prozramm der Kon⸗ ſerenz nicht für opportun. Zur Arbeiterbewegung. * Wien, 19. März. Die Stückmeiſter und Damen⸗ ſchneider faßten den Beſchluß, ſich dem Ausſtande der Schneidergehilfen und Gehilfinnen anzuſchließen.— Der Aus⸗ ſtand der Bäcker weiſt keine weſentliche Veränderung auf. Die Zahl der Ausſtändigen hat eher zugenommen. Etwa 50 Bäckerei⸗ betriebe bewilligten die Forderungen der Gehilſen. Infolge von Zufuhr von Außen iſt der Mangel an Gebäck nicht beſonders fühlbar. Die Papieren Montagninis. * Paris, 19. März. Der Juſtizminiſter teilte dem Depu⸗ tierten Jaures mit, daß er die Auslieferung der Montagnini⸗ Papiere an einen parlamentariſchen Ausſchuß wegen des gegen den Pfarrer Jouin ſchwebenden Prozeſſes gegenwärtig nicht für möglich halte, daß ſie aber nach Beendigung dieſes Prozeſſes er⸗ folgen lönne. Unter dieſen Umſtänden dürſte ſich Jaures in der heutigen Sitzung der Deputiertenkammer damit begnügen, das Verſprechen der Regierung zur Kenntnis zu nehmen. Falls die Kammer die Ernennung eines Unterſuchungsausſchuſſes be⸗ ſchließen ſollte, würden ſämtliche Papiere ohne Ausnahme ihm ausgeliefert und hierdurch zweifellos an die Oeffentlichleit ge⸗ bracht werden. Kritiſches aus Aegypten. *„ London, 19. März. Ein Korreſpondent des„Daily Eronicle“ meldet aus Alexandrien vom 18. Märg: 15 Die politiſche Lage ſpitzt ſich hier unzweifelhaft täglich mehr z u, hauptſächlich inſolge neuer Intriguen der von Muſtapha Kamalpaſcha geführten Nationaliſtenpartei. Zuverläſſig erfahre ich, daß ſowohl die franzöſiſche wie die türkiſche Regierung nachdrück⸗ liche, jedoch freundſchaftlich gehaltene und nicht offizielle Vorſtel⸗ lungen erhoben haben, Ich erfahre ferner, daß der britiſche Ver⸗ treter gegenüber dem Khedive kürzlich betont, es werde ſich bald die Nottwendigkeit herausſtellen, draſtiſche Schritte zu tun, um die eingeborene Bevölkerung zu überzeugen, daß der Khedive durchaus eine Agitation mißbillige, die, wenn man ihr ein weiteres An⸗ wachſen geſtatte, möglicherweiſe zu verhängnisvollen Folgen für das gegenwärtige Regime führen werde. Die jriſche Frage. * London, 19. März. Der Parlamentsſekretär des Lokal⸗ verwaltungsamtes Dr. Macnamara iſt Mitglied der Vereinigten Iriſchen Liga geworden. Es verlautet, daß dies der erſte Fall iſt, in dem ein Mitglied des engliſchen Miniſteriums ſich der nationaliſtiſchen iriſchen Kampforganiſation angeſchloſſen hat. Der Führer der iriſchen Nationalpartei Redmond hielt geſtern Abend bei einem hier aus Anlaß des St. Patricktages veranſtalteten Feſteſſen eine Rede, in der er fragte, ob Irland heute weniger loyal ſei als die Buren vor drei Jahren, die England uaf dem Schlachtfelde belämpften. Die Lehre ſei, daß, wenn man Irland zu einem loyalen Lande machen wolle, man das nur dadurch er⸗ reichen könne, daß man ihm jene verfaſſungsmäßigen Freiheits⸗ rechte gewähre, deren Gewährung Kanada und jetzt Transvaal in zufriedene Teile des Reiches verwandelt hätte. Nur ein unab⸗ hängiges iriſches Parlament, mit einer eigenen ihm veranwort⸗ lichen Evekutive könne Irland befriedigen. Deutſcher Reichstog. W. Berlin, 19. März. Am Bundesratstiſch Staatsſekretär Freiherr v. Stengel. Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Min. Zunächſt wird der Geſetzentwurf betr. die Berufs und Be⸗ triebszählung im Jahre 1907 in der Geſamtabſtimmung angenommen, der Vertrag zwiſchen dem Deutſchen Reich und Luxemburg vom 2. März 1907 über den Beitritt Lu rem⸗- burgs zur deutſchen Brauſteuergemeinſchaft wird in 1. und 2. Beratung debattelos angenommen. In der fortgeſetzten Beſprechung der Interpellation betr. die Eingriffe der Behörden bei der Reichstagswahl führt Liebermann v. Sonnenberg aus, er wolle keine Beſchwerde vorbringen, ſondern nur ein Mißverſtändnis aufdecken Er habe in ſeiner Etatsrede zeſagt, daß die Regierung nicht wehr⸗ los ſein ſolle im Wahlkampfe und daß ſie nicht angewieſen ſein ſolle, etwaige privgte Mittel zu verwenden, um ihre Poſition zu ———— ſtärken. Die Regierung ſolle in die Lage verſent werden, Richtig⸗ ſtellungen und Aufklärung über ihre Abſicht in ausgiebiger Weiſe zu verbreiten, durch Maueranſchläge, durch die Poſt uſw. Das Mißverſtändnis, als ob aus d unter der Kontrolle des Reichstogs ſtehenden 9 mit Wahlmitteln verſehen werden ſollen, müſſe er Der Vorwurf, daß ſeine Partei der Korrupfior öffnen wolle, ſei unbegründet. Redner hofft, de ö Wahlen von Naumann bis Mugdan nur eine Linie beſteh die gegen die Sozialdemokratie Stellung nimmt und ſie verkleinert, daß nur noch die Trümmer hierher (Beifall rechts). Bebel(Soz.] führt aus, die letzte Drohung könne ſeine Partei ruhig abwarten. Seine Partei rechne mit den Tatſachen und richte ſich darauf ein, daß ſie bei den nächſten Wahlen auf keine der bürgerlichen Parteien angewieſen ſei, ſondern aus eigener Kraft ihre Ideen verfechten werde. Red⸗ ner geht dann auf die Eingriffe der Regierungen bei den Wahlen ein. Der Sylveſterbrief des Reichskanzlers ſei eine einzige Be⸗ leidigung gegen die 4 oppoſitionellen Parteien vom 13. Dezember. Seine Partei verlange, daß der Reichskanzler eingehende und ſeiner Stellung würdige Erklärungen abgibt. Dem Fürſten Salm, dem Präſidenten des Flottenvereins, ſeien, wie offiziell zugeſtanden ſei, Mittel zum Wahlkampf zur Verfügung geſtellt worden, Wenn der Flottenverein und die Kriegervereine in den Wahl⸗ kampf eingreifen, ſo kräht kein Hahn danach. Es werde immer danach gehandelt: Je nach der politiſchen Stellung der Betref⸗ fenden iſt bei dem einen recht, was bei dem andern nicht billig iſt. Die Haltung des Reichskanzlers am 13. Dezember 1906 ſtehe in Widerſpruch zu ſeiner früheren Stellungnahme. Tat⸗ ckweiſen. und Tor ſache ſei, daß Lehrer die Schüler zu Schleppdienſten organiſtert hätten. Wäre das nicht zu Gunſten der Konſervativen geſchehen, ſo würde man großes Aufſehen damit erregen. Betrübend ſei es, wenn der Abg. Herms von den Freiſinnigen und der natl. Semler ſich zu freiwilligen Regierungsarbeitern hergeben. Auch der Oberpräſident der Rheinprovinz ſei aktiv im Wahlkampf tätig geweſen. Das ſei ein reiner napoleoniſcher Zuſtand. Ob der Wahlkampf anſtändig geführt werde oder nicht, ſei gleich⸗ giltig.(Bewegung.) Die Hauptſache ſei, daß der Sieg davon⸗ getragen werde, wenn auch auf die allergemeinſte Weiſe. Die Gegner beſchwerten ſich über den Ton der ſozialdemokrati⸗ ſchen Redakteure. Was würde aber auch ihnen, wenn ſie ſich die Gepflogenheiten des Herrn von Hammerſtein zu eigen machten! (Heiterkeit und Unruhe.) Mit welchen Lügen und Verleumdungen gegen die Sozialdemokraten vorgegangen werde, beweiſe die längſt richtig geſtellte Geſchichte, wonach Liebknecht von den Sozialdemokraten im Jahre 1807/71 als von zweibeinigen Tieren geſprochen haben ſolle, und die immer wieder vorgebracht werde, *** Berlin, 19. März. In der heutigen Sitzung der Bud⸗ getkommiſſion des Reichstags, die den Geſetzentwurf betr. die Regelung des Haushalts der Schutzgebiete verhandelte, gab Kolonialdirektor Dernburg eine Erklärung ab, in der er die von dem Abg. Erzberger in der Kommiſſion für den Reichshaushaltsetat erhobenen Bemängelungen des Ge⸗ ſetzes widerlegte. Der Umſtand, daß eine Reihe Forderungen des Etats für 1907 geringer ſei als 1906 und daß deshalb die im Notgeſetz angeforderten zwei Zwölftel der Etatsforderung für 1906 in einzelnen Fällen einen höheren Betrag darſtellen, als der Etat 1907 fordert, könne für die Verabſchiedung des Geſetzes in der vorliegenden Form kein Hindernis ſein, weil es auch bei anderen Notgeſetzen vorkomme und wie Dernburg an Beiſpielen zeigte, auch vorgekommen ſei, da die geforderten zwei Zwölftel die Forderung des Etats überſchreite. Erzberger habe in mehre. ren ſolcher Fälle als Berichterſtatter zum Notgeſetz nichts zu er⸗ innern gefunden. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau,)] EBerlin, 19. März. Generalmajor Keim von Flotten⸗ verein hat gegen den Redakteur Schichler von der„Germania“ Privatklage wegen Beleidigung angeſtrengt. Es handelt ſich um Erörterungen, die die„Germania“ an die Nachricht von dem bekannten Briefdiebſtahl knüpfte. ſe Berlin, 19. März. Reichskanzler Fürſt Bülow tritt am 24. d. Mts. einen mehrwöchentlichen Urlaub an, den er mit ſeiner Gemahlin in Rapallo(Italien) derbringt. Berlin, 19. März. Der Deutſche Handelstag hat auf den 9. und 10. April hierher eine Verſammlung einberufen. Staatsſekretär Graf Poſadowsky wird die Verhandlungen durch eine Anſprache eröffnen, außerdem wird auch Kolonialdirektor Dernburg den Verhandlungen beiwohnen. Zum Feſtmahl hat ſich Reichskanzler Fürſt Büloſw angemeldet. Berlin, 19. März. Der Seniorenkonvent des Reichstags trat heute zu einer Beſprechung zuſammen, deren Gegenſtand die durch ein hieſiges Lokalblatt verbreitete Meldung bildete, daß die Staatsanwaltſchaft gegen die Mitglieder der ſozialdemokratiſchen Reichs⸗ tagsfraktion ein Verfahren wegen Vergehens gegen die 88 1 und 12 des Vereinsgeſetzes eingeleitet hat, weil dieſelbe unter Hinzuziehung einer größeren Anzahl ſozialdemokratiſcher Redakteure in ihrem Fraktiouszimmer im Reiſchstagsgebände „Beſprechungen über die in der Parteidpreſſe einzuſchlagende Tak⸗ tik abgehalten hat. Wie feſtgeſtellt wurde, iſt die M itteilung, die Staatsanwaltſchaft habe ein Berfahren bereits anhängig gemacht, nicht zutreffend, dagegen hat der Präſident des Reichstags, wie er dem Sentoren⸗Konvent mitteilte, beim Reichskanzler über die Einmiſchung der Polizei Beſchwerde erhoben. Deutſchland und Italien. Berlin, 19. März. In Wiener diplomatſſchen Ivelſen wird erzählt, daß Fürſt Bülow auf ſeiner Oſterr nuch Italien * eine Zuſammenkunft mit dem italieniſchen Miniſter des Aeu⸗ ßern, Titonni in der Villa Titonnis in Deſir bei Monza haben wird. ——ͤ— DDN—— „Franz Joſeſ“ Vitterquelle, für den täglichen 7505d Seneg-Halzbonbons bestes Hustenlinderungsmittel. Ereis 30 FfK. 60665 Pelikan-Apotheke, C I, 3. 2 Mannherm, 19. März. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Volkswirtschaft. Süddeutſche Disconto⸗ Geſellſchaft.⸗., 5 Mannheim. Die Entwicklung der Geſellſchaft war nach dem Geſchäftsbericht auch im zweiten Geſchäftsſahr eine befriedigende. Die am Schluß des Jahres 1905 im beſonderen Hinblick auf die neuen Handelsverträge gehegten Befürchtungen wegen Nachlaſſens der aufſteigenden Kon⸗ junktur haben ſich erfreulſcherweiſe nicht verwirklicht. Der geſamte wfrtſchaftliche Verkehr erfuhr eine weitere Ausdehnung; beſonbers die Induſtrie, unter der Einwirkung des geſteigerten heimiſchen Bedarfs, konnte ihr Arbeitsfeld noch erheblich erweitern. Die Anſprüche an den Geldmarkt waren dementſprechend ſortdauernd große und die Geldſätze während des ganzen Jahres hohe, am Schluß ſpgar abnorm geſteigerte. Es dürfte zu berückſichtigen ſein, daß die auch zur Zeit noch andauernde ungewübnliche Spannung auf dem einheimiſchen und internationalen Gelbmarkt eine vorſichtige Beurteilung der ge⸗ ſamten wirtſchaftlichen Entwicklung erheiſcht. Der hohe Geldwert während des Berichtsjahres ſindet in der Erhöhung der Erträg niſſe auf Zinſen⸗Konto und Wechſel⸗Konto entſprechenden Ausdruck; auch das Proviſions⸗Konto zeigt eine erfreuliche Zunahme. Der Effekten⸗ Verkehr war während des Berichtsjahres trotz der zeitweiligen Um⸗ gunſt der Börſenlage ein zufriedenſtellender, uur die Märkte für feſt⸗ verzinsliche Werte verharrten in ihrer ſeitherigen Luſtloſigkeit. Die Erhöhung der Speſen iſt zum Teil auf den durch die Angliederung der Commanditgeſellſchaft Weil& Benjamin und durch die Er⸗ richtung von Filtalen erheblich erweiterten Betrieb und auf die Ver⸗ buchung der Tantiemen für Vorſtandsmitglieder und Prokuriſten auf Speſen⸗Konto zurückzuführen. Die erfolgte Angliederung der Com⸗ manditgeſellſchaft Weil& Benjamin an die Bank ſowie das Erträgnis aus der dauernden Beteiligung bei der Firma E. Ladenburg in Frankfurt a. M. haben den Erwartungen vollkommen entſprochen. Bis Mitte des Jahres 1906 waren Zweigniederlaſſungen in Freiburg i. Br. und Heidelberg eröffnet, deren Entwicklung ebeuſo wie die⸗ jenige der übrigen Zweigniederlaſſungen ſich zufriedenſtellend ge⸗ ſtaltete. Der erfreuliche Geſchäftszuwachs hatte eine ſtarke Inanſpruch⸗ nahme der Mittel zur Folge, es wird deshalb eine Erhöhung des Aktien⸗Kapitals um M. 5 000 000 vollbezahlte Aktten und M. 5 000 000 mit 25 Proz. einbezahlte Aktien vorgeſchlagen. Nach angemeſſener Bewertung der Aktiven ergibt ſich ausſchließlich des Gewinnvortrages aus dem Jahre 1005 von M. 37 435.14 ein Reingewinn von Mark 2080 581.44, hiervon ſind zu verwenden 5 Proz. für die geſetzliche Reſerve M. 101 529.07, ferner wird vorgeſchlagen, der beſonderen Reſerve(Reſerve II) 5 Proz. zuzuweiſen mit M. 101 529.07, alsdann erhalten die Aktionäre 4 Proz. Dividende mit M. 1000 000, des Wei⸗ teren wird vorgeſchlagen, mit Rückſicht auf beabſichtigte Bank⸗Neu⸗ bauten einer zu ſchaffenden Reſerve Baureſerve) M. 2900 000 zuzu⸗ weiſen. Die Vergütung an den Auſſichtsrat beträgt M. 62 752.33. Dem Beamten⸗Penſtonsſond ſollen zugewendet werden M. 41 200, ſerner 2 Proz. Superdinidende an die Aktionäre zu verteilen Mark 500 000 und die verbleibenden M. 23 570.97 zuzüglich des Vortrages aus dem Jahre 1905 von M. 37 495.14 mit M. 61 006.11 auf neue Rechnung vorzutragen. In der Bilauz werden ausgewieſen: Aktiva: Kaſſabeſtand Mk. 1819 807(1 223 527), Koupons, Sorten und verloſte Effekten Mark 750 898(468 955), Wechſelbeſtand M. 18 069 985(11 540 104), Effekten und Konſorttalbeteiligungen M. 4641 368(5 042 581), Debitoren Mk. 47 955 492(92 306 069), Guthaben bei Banken M. 2502 425(1 025 276), Lombard⸗Debitoren M. 6 800 914, Dauernde Beteiligung M. 5 000 000 (wie i..), Hypotheken M. 50 500(18 400), Grundſtücke für Bankzwecke M. 966 657(280 000), Aval⸗Debitoren M. 6 718 810(8 748 684).— Paſſiva: Aktienkapital M. 25 Mill.(20 Mill.), Kreditoren Mark 15 004 292(7 789 114), auf ſeſte Termine M. 25 654 303(10 550 819), Alzepte M. 20 035 301(17 118 828), Hypothek(aus dem Kauf eines Grundſtückes für Bankzwecke herrührend) M. 93 000, Beamten⸗Pen⸗ ſionsfond M. 58 800(48 400), Reſerve(Geſetzliche) M. 72 162(w. i.., Reſerve II1 M. 72 102(w. i..), Aval⸗Verpflichtungen M. 6 718 811 8 748 684).— Speſen inkluſive Stenern und Tantiemen erforderten M. 303 947(479 528).— Effekten und Konſortialbeteiligungen er⸗ brachten M. 392 899(375 808), Wechſel, Konpons und Sorten Mark 593 791(358 084) Proviſton M. 682 082(448 571), Zinſen inkluſive Zins⸗ erträgnis aus dauernder Beteiligung M. 1 165 756(745 878). Akt.⸗Geſ. für Eiſen⸗ und Bronzegießerei, vorm. Carl Flink, Maun⸗ heim. In der geſtrigen ordentlichen Generalverſammlung wurden die Anträge der Verwaltung einſtimmig genehmigt und die Dividende auf 5 Proz.(0) feſtgeſetzt. Auf eine Anfrage aus Aktionärkreiſen wurde verwaltungsſeitig mitgeteilt, daß die Ausſichten, ſoweit ſich dies überſehen laſſe, als günſtig bezeichnet werden können. Die Monate Januar und Februar brachten ſehr gute Beſchäſtigung und gegen die gleiche Vorſahrsperiode vermehrte Umſätze. Auf eine weitere Am⸗ frage, ob die hier verbreiteten Gerüchte von einer beabſichtigten Kapitalserhöhung zutreffend ſeien, erklärte der Vorfttzende, daß von der Schaffung von Vorzugsaktien keine Rede ſein könne. Es habe allerdings die Offerte eines hieſigen Bankhauſes auf Uebernahme von 125 gleichberechtigten Stammaktien zu pari vorgelegen, der Status der Geſellſchaft ſei jedoch ohnedies liquide genng, ſo daß die Notwen⸗ digkeit einer Kapitalserhöhung nicht vorliege. Volksbank Hockenheim e. G. m. u. 5. Der Geſchäſtsbericht für 1008 zeigt wiederum ein höchſt erſreuliches Wachſen und Weiterent⸗ wickeln des Vereins. Nicht nur die Mitgliederzahl hat ſich erhöht, (von 286 auf 287) ſondern auch der Geſamtumſatz iſt von M. 4 420 600 auf M. 6 520 000 und der Reingewinn von M. 7720 auf M. 8685 ge⸗ ſtiegen, ſodaß der Reſervefond auf M. 6000 erhön werden konnte (1905 M. 2000) und die Bank eine Dividende von 5 Proz.(1905%½ Proz.) auszuſchütten in der Lage iſt. Weiter iſt auf allen Konten ein bedeutender Zuwachs zu verzeichnen. Die Spareinlagen betrugen M. 246 042.53(153 790.65), die Geſchäftsauteile M. 49 727.15(42 944.10), Konto⸗Korrent⸗Debitoren M. 192 115.26(100 886.40), Konto⸗Korrent⸗ Kreditoren M. 90 308.50(40 894.18), Vorſchüſſe M. 74 150.34(74 504.40), Wechſel M. 78 661.31(37 090.40).— Der Generalverſammlung wird vurgeſchlagen, den Reingewinn von M. 6 685.82 inkl. Vortrag von alter Rechnung wie folgt zu verteilen: 5 Proz. Divldende auf die dipidendenberechtigten Geſchäftsanteile M. 2092.80, dem Reſervefond zu überweiſen M. 3790, Abſchreibung am Mobilien⸗Konto M. 285.50, auf neue Rechnung vorzutragen M. 568. Gewerbebank Speyer. Die bisher feſtſtehenden Verluſte ſind von ſo großem Umfange, daß es unbegreiflich iſt, wie ſie von den Verwal⸗ tungsorganen unbemerkt bleiben konnten. Die Anſchauung, daß die Gewerbebank auch bei der inſolventen Möbelſabrik Mager Sohn nicht gang ohne Verluſt bleiben dürſte, gewinnt immer mehr Oberhand. Trotz alledem ſind Eingeweihte der Anſchauung, daß eine Wefährdung der Guthaben bei der Bank nicht vorliegt, und dafür ſpricht auch, daß die Rheiniſche Kreditbank bisher ihre Intervention in allen Fällen aufrecht erhalten hat. Ob und inwleweit das Aktienkapital durch die Vorkommniſſe berührt wirb, das kann ſich erſt nach voll⸗ ſtändiger Beendigung der Revfiſtion ergeben; auch wird es ſich noch zeigen müſſen, ob nicht von den veruntreuten Beträgen, die zum Teil als Depots für die Spekulationen des verſchwundenen Müller answärts hinterlegt wurden, für die Bank etwas zu retten iſt.— Die Rhein. Kreditbank teilte geſtern den Spareinlegern der Gewerbebank mit, daß ſie die Sicherheit der von dieſen bei der Bank hinterlegten Spareinlagen übernommen babe⸗ Chem. Fab. Goldenba. 180.— Braunkohlen⸗Brikett⸗Berkaufsnereln G. m, 5.., Ablun. Die Herſtellung an Brannkohlen⸗Briketts betrug: im Fehrnar 1907 197 75? Tonnen(Januar 1907 221 874 To.), im Februar 1906 187 153 To.(Jannar 1906 212881 To.) Abgeſetzt wurden: im Februar 1907 210 089 To.(Januar 1907 278 0286 To.), im Februar 1906 188 090 To. (Januar 1906 210 517 To.) Hamburg⸗Bremer Fenerverſicherungs⸗Geſellſchaft. Zu dem Er⸗ gebnis der Gen. Verſ. vom 8. März ſchreibt man uns: Das neue Grundkapital iſt von einem Konſortium feſt übernommen wordeun. Es verſügt die Geſellſchaft nunmehr heute wieder über ein Grund⸗ kapital von M. 6 000 500 und eine Prämienreſerve von M. 5 100 000, zuſammen M. 11 100 050. Weiter hat die Geſellſchaft M. 305 000, welche bei der Zuſammenlegung der alten Aktien über denu Bedarf hinaus erübrigt worden ſind, zu ihrer Verſügung, welcher Betrag dem Fond einer beſonderen Kapitalsreſerve überwieſen worden ſind. Die Ge⸗ ſellſchaft hat das Geſchäft in San Franzisko und Kalifornien voll⸗ ſtändig aufgegeben und auch im übrigen Teil Nordamerikas ihre Engagements erheblich reduziert, ſodaß ihr jetziges Grundkapital von M. 6 000 000 mehr als ausreichend iſt. Ganz beſonders iſt hervor⸗ zuheben, daß die glatte Abwickelung ihrer San Franztskoſchäden viel dazu beigetragen hat, daß die deutſche Feuer⸗Verſicherung in Amerika nicht völlig in Mißkredit gekommen iſt und der Glaube an die Leiſtungsähigkeit, Ehrenhaftigkeit und das Pflichtbewußtſein der deutſchen Geſellſchaften nicht vollſtändig erſchüttert werden konnte und ſpeziell in der Fachwelt hat ſie ſich deshalb große Anerkennung er⸗ worben. Mit Stolz ſieht die Hamburger Börſe auf dieſe Geſellſchaft als die einzige, welche in treuer Erfüllung ihrer Verbindlichkeiten die ſchwere Kataſtrophe von San Franzisko ſo glänzend überwunden hat und ihre Stellung unter den erſten und größten Feuer⸗Vexſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaften Deutſchland behauptete. Die Aktionäre haben allerdings große Opfer gebracht, allein auch ſie haben nur in Er⸗ füllung einer hohen Pflicht gehandelt, in dem ſicheren Bewußtſein, daß bei dieſer anerkannt gut geleiteten alten ſoliden Geſellſchaft, welche nur durch ein Ereignis von einer niemals zu erwartenden Größe betroffen wurde, ihre Verluſte bald werden, zumal laut Rechenſchaftsbericht die Prämieneinnahme wieder erheblich gegen das Vorfahr geſtiegen iſt. **.* Telegraphiſche Handelsberichte. Die Speyerer Volksbank G. m. b. H. verteilt eine Dividende von 6 Proz.(wie im Vorjahre.) Die Hanauer Kleinbahn⸗Geſellſchaft.⸗G., Hanan verteilt eine Dividende von 4% Proz.(gegen 3½ Proz. im Vorjahre). Der Güter⸗ verkehr hat ſich bedeutend gehoben. B. Bon der Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der M. 9 000 000 Aproz. Anleihe der Stadt Frankfurt a. M. v. J. 1906 Abteilung III zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. * Frankfurt, 19. März. Der in weiteſten Kreiſen bekannte Börſenmakler Karl Reis iſt im Alter von 62 Jahren geſtorben. B. Offenbach, 19. März. Die Maſchinenfabrik Faber& Schleicher in Offenbach hat in der heute ſtattgehabten General⸗ verſammlung die Bilanz genehmigt. Die Divpidende beträgt 10 Proz. (im Vorjahre 11 Proz.) * Mainz, 19. März. Der Auſſichtsrat der Mainzer Volksbank beſchloß, für 1906 eine Dividende von 6 Proz.(wie im Vorjahre) vorzuſchlagen. 5 *k München, 19. März. Die Bayer. Laudwirtſchafts⸗ bank in München erzielte im Jahre 1906 einen Reingewinn von 192 153 Mark, woraus 4 Proz. Dividende(wie im Vorjahr) an die Geſchäftsanteile bezahlt werden. * Eſſen, 19. März. Die Zeche Bonifazius“ der Gelſen⸗ kirchener Bergwerksgeſellſchaft mußte geſtern wegen Wagenmangel abermals feiern. 8 *k Breslau, 19. März. Die oberſchleſiſchen Eiſen⸗ händler beſchloſſen in einer in Beuthen ſtattgehabten Zuſammen⸗ kunft eine Konvention behufs Feſtſetzung von Einheitspreiſen für Baumaterial, Träger, Schienen n. ſ. w. * Berlin, 19. Mürz. In der Generalverſammlung der Nationalbank für Deukſchland bemerkte ein Aktionär, ein Direktionsmitglied habe ihm dieſer Tage erwidert, daß die Bank derzeit in Amerikaner keinerlei Engagement beſitze, die zu beſon⸗ deren Schädigungen führen könnten. in 1906 viel größere geweſen, als es in der Bilanz hervortrete, ſp baß die Bank noch auf einen niebigeren Umſchwung gerichtet war, als er erſolgte. Die Frage dieſes Aktionärs nach dem Umfange des Beſtandes ihrer Noröſtern⸗Aktien, ließ die Verwaltung in der Ver⸗ ſammlung unbeantwortet, mit dem Bemerken, dieſer Beſitz ſei heute noch unverändert und da es ſich um einen aktiven Poſten handle, der erhebliche Gewinne in ſich ſchließe, verbiete ſich ſeine Bezifferung. Im nenuen Jahre war das Geſchäft bis jetzt befriedigend. Aus den hohen Zinsſätzen babe man entſprechende Vorteile gezuogen. Die er⸗ erheblichen Kursrückgänge ließen die Bank inſofern unberührt, als in der Bilanz die Conſoldationsbeteiligungen und Effekten vorſichtig be⸗ wertet waren. Die weitere allgemeine Entwicklung hänge ab von der Geſtaltung des internationalen Geldmarktes, wobei die Direktion der Bank, wie die„Frankf. Ztg.“ mitteilt, für die nächſte Zeit eine Erleichterung erhofſe, die etwas Beruhigung ſchaffen khunte. * London, 19. März. Die Bank von England erwarb geſtern 450 000 Pfund Sterling Barrengold, da Newyork angeſichts der Lage nicht ersſtlich konkurrierte. Der gegenwärtige Zuſtand wird von der„Times“ als künſtlich bezeichnet, da Amerika trotz loh⸗ nender Raten von Goldimport abſteht und der Continent troß der für Landon günſtigen Wechſelkurſe kein Gold hierher ſende. Die Geld⸗ knappheit des Kontinents um dieſe Jahreszeit ſei ungewöhnlſch und verurſacht durch hohe Materialpreiſe und Ueberſpekulation. Mannheimer Eſſektenbörſe vom 19. März.(Offizieller Bericht.) A kkie n. Banken. Brief Geld— 5 Brief Badiſche Bank 186.——Br. z. Storch. Spener—. 2 Sewt Sge60v Werger, Worms—.— 100 Pfälz. Benk—100.— Normf. Br. v. Oerſge—.— 86— Pfälz. Hyp.⸗Bank 190.— 189.bf. Preßh. u. Sptfabr.—.— 14⁴ 50 Been. deben D. 50 1„, Peeſtare Rhein. Kredithan u. Verſicherung. Nbenm. Oun⸗Bank 19).— 189—g. u,0 Kösch. Sert,—— 85— Südd. Bank—— 113.— Mannh. Damyfſchl. 63.— Eiſenbahnen.„ Lagerbaus—— 87.50 Pfälz. Ludwiasbahn 227.——.— Baz. Pick⸗u. Mitverfl.—.— 500— „ Martbann 145——., Aſſecurran: 150% „ Nordhabn—— 127 FContinental. Verf. 430.— 85 — Mannh. Verſichernnd 505— 5 Oberr. Perſich.⸗Geſ. 475.— Württ. Transp.⸗Verf. 675.——.— Induſiric. 135 .⸗G. f. Seilinduſtrie Dinaler'ſche Michfbr. 184 50 184.— Heilbr. Straßenbahn 81.50 80 50 Chem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſfr. Bad. Ankl.⸗u. Sodafbr. 458.—— .——.— Verein chem. Fabriken 315.— Verein D. Oelfabrifkfen—— 138. Emaillirfbr. Ki 55„„„ Wſt..⸗W. Stamm 8 207. „„Vorzug 105.50—. Etlinger Spinnere 106.—— Brauereien. Hülttenh. Spinneret 90.——. Bad. Brauerei.——— Karler. Maſchinenbau—— 210.— Binaer Akttenbierbr.———.— Nähmfbr. Haid u. Neu 288.——.— Durl. Hof oum Hagen 265.——.— Fofth. Cell. u. Papterf.—— 280— Eichbaum⸗Brauerei—. 145—[MNannb. Gum u. Asb.—— 155.— Eleibr. Rübl, Worms 99.— 98 Maſchinenf. Badenſa—.— 205.40 Ganters Br., freibg.—.. 108.—Oberrh. Elektrizitäyt—.— 31 50 Kleinlein, Hetdelberg—.— 192. Bf. Näßm.n. Fabrradf.—.— 130.— Homb. Meſſerſchmitt— 80— Portl.⸗Zement Holbg..— 160.— Ludwigsh. Brauere!— 228 Südd. Draht⸗Ind. 140.——— Mannh. Aktienbr.— 141 50 Südd. Kabelwerke—.— 133.50 Pfalzbr. Geiſel, MWohr—.——. Berein Freib. Ziegelw.—— 185.— Brauerei Simter—— 245⁵ 3 Speyr. 50.— Br. Schroebl, Hölbg.—.— 210. bürzmühle Neuſtadt—.— 185.— „Schwarz, Speyer—.— 147.50Zellſtofffabr. Waldhof 820— 319 „ Nitter, Schwetz. 32.—Zuckerfbr. Waghauſel 112——.— „S. Speyer 92.——— Buckerraff. Maun. wieder hereingebracht Allgemein ſeien die Gewinne 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— b: 37½ 0% 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ lebter. ſer Brauhaus vorm. Oertge zu 86 Prozent. Heilbronner Straßenbahn⸗Aktien 80,50 G. 81,50., Dingler'ſche Obligationen. 4˙½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff, u. Seetransport 101.—8 4½j% Bad. Anilin · u. Sodaf 103.— 4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.50 5% Bürg. Brauhaus, Bonn 102.—6 4% Herrenmühle Genz 99.50c 95.— G%% Mann. Dampf⸗ 95.— Gl ſchleppichiffahrts⸗Geſ. 101.— 3 87.—- Gl½ Mannh. Lagerhaus⸗ 95.— G Gedellſchaft Wfandbrieſe. 93.50 b: 99.50 bꝛ 95.— b 2„„ 9%„„„ unk 1904 6%„„ Kommunal Städte⸗Aulehen. 3½ Freiburg i. B. 3½% Heidelbg. v. J. 1903 30 Karlsruhe v. J. 1896 3½0% Labt v. J. 1902 %½d% Ludwigshafen 100.50 Gf4½% Oberrh,Elektrizitäts⸗ 4⸗% v. 1906 100.50]. werke, darlsruhe 3½0% 1 95.— Gl4½% Pfälz. Chamotte u. 4% Mannh. Oblig. 1901 100 25 C Tonwerk,.⸗G. Eiſenb. 102.75 B „ 1885 95— 4½% Ruſſ..⸗G. Zeliſtofff. Waldhof bei Pernau in Kvland 101.— 4½%% speyrer Brauhaus .⸗G. in Speyer 97.50 G 1905 94 70 8064%½ Speyrer Ziegelwerke 101.40 8 40% 0„ 1906 101.75 G4%½% Südd. Prahrinduſtr. 102.— 3½% Pirmaſens unk. 1905 95.— 84½% Tonw. Offſtein.⸗G. 5 Wiesloch v. J. 1905 98.25], Dr. H. Loſſen, Loems 100.—6 Induſtrie⸗Obligation. 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 104.30 B 101.756 * 1 2 2 2 3 82 — 2 — ſtrie rück. 105% 103.—G Die Börſe war heute ziemlich feſt, auch die Umſätze etwas be⸗ Gehandelt wurden: Spar⸗ und Creditbank Landau Aktien zu 140 Prozent, Rhein. Creditbank⸗Aktien zu 140,75 Prozent, Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 500 M. pro Stück und Worm⸗ Weiterhin notierten: Maſchinenfabrik 134 G. 184,50., Portland⸗Zementwerke Heidel⸗ berg 160., Südd. Kabelwerke 183,50 G. und Zellſtoffabrik Wald⸗ hof 319 G. 320 B. Berliner Effeitenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berltn, 19. März.(Jondsbericht.] Bei Beginn der Börſe waren Montanwerte auf auswärtige Verkaufsanträge um 1. Prozent und darüber niedriger. Vergwerksaktien widerſtands⸗ fähiger und nur um weniges ſchwächer. Banken unregelmäßig und vereinzelt bis 34 Prozent beſſer. Später erfuhren die Kurſe allmählich Beſſerung bei eng begrenztem Geſchäft. Von Bahnen waren Kanada um 58 Prozent beſſer. Baltimore behauptet. Pennſylpania gebeſſert. Zproz. Reichsanleihe unverändert. 1902er Ruſſen behauptet. Schiffahrtsaktien niedriger. Tägliches Geld 5 Prozent. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde Großbanken gebeſſert. Bahnen unverändert. Montanwerte gut gehalten. Schiffahrtsaktien erholt. Später Hütten⸗ und Bergwerksaktien auf weitere Rückkäufe höher. Schiffahrtsaktien ſchwankend. In dritter Börſenſtunde feſt auf Ermäßigung des Pripatdiskonts und höheres London. Zproz. Reichsanleihe und Konſols 0,10 pCt. beſſer, 30proz. Reichsanleihe 0,10 PpCt., 3proz. Konſols 0,15 pCt. ſchwächer. Ruſſen feſt. Induſtriewerte des Kaſſamarktes überwiegend ſchwächer. Berlin, 19. März.(Schlußkurſe.) Nuſſemoten 215 40 215 15 Lombarden 2690 27.10 Nuſſ. Anl. 1902 7640 76 20] Fanada Pacifte 175 90 176.50 31ſo Neichsanl. 96.10 96.— Samburg. Vacket 139.50 188.— 30% Neichsanleihe 84.50 84.60 Nordd. Lloyd 124 40 122 80 30% Bad. Sl.⸗Anl.—.——.— PFynamit Fruſt 165.75 165 90 3½ B. Sf. Obl. 1900 95.10 95 10 gicht⸗ u. Kraftanl. 122.50 120.80 3½0% Bayern 95,10 95.— Rochumer 223 40 224 20 3½0% Heſſen————Fonſolidation 417— 419— 4% Heſſen 82.— 82.—] Portwunder 77 20 75 80 3% Sachſen 84.90 85.— Gelſenkirchner 19722 198.— 4% Pför. Nh. B. B. 979)—— Harpener 207 20 208 10 5% Ehineſen 100.70 101.— Sibernia„„ 4% Italiener=Hoͤrder Bergwerfſrke— 4½ Japaner(nen) 90 80 99.75 Faurablltte 223 40 224 20 1860er Lole 153 90 153 50 Pßönfr 193 80 193.— 4% Baad ad⸗Anl. 87.20 87 Nibeck⸗Montan 18850 188. Kreditaktſen 212 10 213—] Murm Reviet 1854— Berk.⸗Märk. Ban 157 20 162 20 Anilt! Treptom 363.— 361.— Berl. Handels⸗(Geſ. 162.20 162 90 Araunk.⸗Brfk. 189 39 188 70 Darmſtädter Banf 132 70 133 20 P. Steinzengwertle 245.— 2ʃ5 70 Deutſch⸗Aſtat. Bank 166.70 166.20 Difſſeldorfer Wag. 293.— 294.— Deutſche Bani(alt) 284.10 235 40 Elberf. Farben(alt) 555— 560.— 5„ ig.)——.(eſtereg. Alkaliw. 205— 205.— Disc.⸗Kommandil 175.— 176 20 Wofkkämmereti⸗Akt. 147.— 146. Dresdner Buntk 148.— 148.10 Chemiſche Charlot. 197.— 200 Rhein. Kreditban 140.,70 4070 Tonwaren Wieslock 139.— 138. Schaaffh. Bantv. 148.20 147.50 Zellſtoff Waldhof 317— 319.— Zübeck⸗BRüchenen————[Celluloſe Koſtheim 269.— 260— Slgatsbabn 143.— 142 80J Müttgerswerken 138.— 187.— Privat⸗Discont 5¼ W. Berlin 19 März.(Telegr.) Nachböt ſe. kredit⸗Altien 212 90 213 40] Staatsbahn 148 50 143.— Diskenit Komm. 176 20 176 20 Lombarder 27.30 27.40 Parizer Börſe. Paris, 19 Mätz. Anfangskurfe. 5% Rente 94.85 9465 Türk. Looſe—— kulſener—.— 172 60 Ottomane 695.— 696.— Spanier 94.60 94 80 fRio Tinto 2386 23035 Titrken unif. 9580 93.60 Londoner Effektenborſe. London, 19. März.(Telegr.) Anfangskurſe der Effeltenbörſe, 3 9% Reichsanleihe 84½ 84 Southern Paeifie 83, ò80 5% Ehineſen 103˙ 103[Chieago Milwaukee 143— 140 4¼% Chineſen 96/ 95½] Denver Pr. 76— 250% Conſols 85%5 85˙% AUtchiſon Pr. 100— 4% Italiener 102 102—[Louisv. 4. Naſhv. 124 4% Griechen 50½ 50½ Unton Pacifte 145% 1 % Portugieſen 69½ 69½ Unit. St. Steel eom. 300½ anier 1 pref. 105— D Türken 92% 92¼ Eriebahn 319 4% Argentinier 84% 84—] Tend.: beh. 3% Mexikaner 94— 34— Debeers 27— 4 J% Japaner 84% 84/ Chartered 175 Tend. ſtill. Goldfields 4575 Ottomanbank 17½ 17% Randmines 6% Rio Tinto 92 90½ Gaſtrand 4⁰⁹ Braſiliauer 83½% 83% Tend.: ſtill. Berliner Produftenbörſe. Berlin, 19. März.(Telegramm)(Nroduttenes Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 18 18. 18. i Weizen per Mai 188.75 189 75 Mais per Mai 130.— 180. „ Juli 187.25 188 25„Juli 128.25 127.— „ Sept. 186.— 185 /5„Sept.—.——— Roggen per Mai 171.— 17175Rüböl per März 69— 68 60 Fe 171.28 172 25„ Mat 64.9% 64— „ Sept. 62.75 164„Oltbr. 59.60 58.90 Hafer per Mai 174— 175 Spiritus 70er loen— 25 176.75 177.25] Weizenmehl 25.15 25, „Sept. 157.— 157.50 Moggenmehl 23.70 23,.70 9. Sele. —— Mannheim, 19. März. Berlin, 19. März.(Produktenbericht.) Obgleich vor keine Feſtigkeit berichtet wurde, war hier anſcheinend dure eckungskäufe die Stimmung befeſtigt und die Käufer m eſſerer Nachfrage für Weizen, Roggen und Hafer iger erhöhte Preiſe anlegen. Greiſbares Getreide etwas beſſer zu verwerten. Rüböl war vernach⸗ af ſſigt. Geginge Nachfrage wirkte drückend auf die Preiſe. Wetter: Sturm, Regen. Frankfurter Eſfeltenbörſe. ([Privatielegramm des General, Anzeſgers! *Frankfurt, 19. März.(Fondsbörſe.) Die Börſe ſteht t unter dem Einfluß des Geldmarktes. Der geſtrige kbausweis fand keine günſtige Beurteilung. Die Gerüchte hung des Reichsbankdiskonts haben ſich nicht er⸗ 80 bält die Vörſe daran feſt, daß eine ſolche nicht un⸗ Die amerikaniſche Lage überragt augenblick⸗ füälle wahrſcheinlich ſei. lich die internationale Geldmarktslage und die Furcht, daß die Bank von England den Diskont auf 6 pCt. erhöhen muß, tritt küglich immer mehr auf. Die Spekulation, welche an und für ich nerpös iſt, hält in Anbetracht des Quartalswechſels zurück. Daß im Laufe der nächſten Woche die Lage ſich lären muß, wird allgemein erwartet. Die Newyorker Börſe zeigte wenig Anregung zur Geſchäftstätigkeit, da wiederum eher ſchwache Tendenz vor⸗ herrſchte und ſomit auf dem Bahnenmarkte eine träge Stimmung zum Durchbrn uch kam. Amerikaniſche Bahmnen lagen ſchwächer, Vombarden zeigten bei Eröffnung auf die Meldung der weiteren Paſſiven 955 eſſiſtenz ſchwache Haltung, ſie wurden jedoch ſpäter auf Wiener Anregung und Rückkäufe weſentlich höher bezahlt. Meri⸗ dionalbahn auf Heimatland ſchwach. Auf dem Bandenmarkt war die Tendenz etwas feſter. Die Situgation wird in Oeſterreſch fül freundlicher angeſehen, infolgedeſſen Kreditaktien den Kurs⸗ ſtand weſentlich erhöhen konnten. Montanaktien ruhig und nach übergehender Abſchwächung feſter. Fonds behauptet, Ruſſen⸗ trotz der offiziellen Erklärung des Dumapräſidenten auf Pariſer Abgabe abgeſchwächt. Der Induſtriemarkt blieb ohne Auregung bei wenig veränderten Kurſen. Schiffahrtsaktien behauptet. Die vorausgegangene Geſchäftstätigkeit war infolge leichteren Geldſtandes bald vorüber, hinterließ aber eine feſtere en Die Nachbörſe war ruhig bei feſter Haltung. Es no⸗ tierten 0 en 213 à 213.20, Diskonto 176.60 4 176,50, derden 26.90 à 27.40, Baltimore and Ohio 100.80, Bochumer 224.50 4 22520. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 6 Prozent. Wechſel. 18 6 15 18. 19 Amſterdum turz 168.95 169.07 Paris kurz 80 916 81 966 Belgien 80.80 80 875„ 80 875.90 Italien„ 80.836.95 Wien 84 683 84 766 London„ 20.487 26.497 Naseſepndor 16.22 16.22 laug 20.465—.— Privat⸗Diskont 58% Staatspapiere. A. Deutſche, 18 19. 18. 19 ich Reichsanl 95.90 95 90 Tamaulipaß 98.80 98 75 84.80 84 70 Bulgaren 98.— 97.50 konſ. St.„Anl 96.— 66.361%½ Griechen 1890 49 80 49 80 3 84.80 84.70 5 ftalien. Nente 108.45 108 40 bad. St. A. 101.70 100.80f 4½% Oeſt. Silberr. 99.50 99.70 31.5 bad. St.⸗Obl. 0 96.10 96.10 41½ 5 Papierr.———.— 3 15 M. 94.90 95—Oeſterr. Goldr. 98.80 99.10 320 o% 24.90 95.— Portg. Serte! 38.20(.20 4 bayer...)l. 101.50 100.808 dto. III 68.90 68.90 1ſ do, u. Allg.⸗A. 85.10 95 20 4½ neueRuſſen 1905 90.10 90 20 3 4 5 5 83.60 82.90%4 Ruſſen von 1880 73.65 73.40 4 Heſſen 101.40 1013/4 ſpan. ausl. Rente 95.——.— 3Heſſen 52 30 82.304 Türken v. 1908 87.50 87.50 8 Sachſen 84.9) 8490 4 Türken unif. 94.— 9830 gi Mh. Stadt⸗A.05—.——.— Ungar. Goldrente 9445 9430 B. Aus ländiſche. U Kronenrente 94.25 94.10 4Ag..Gold⸗A. 1887—.——— 4% Ebmeſen 1898 96.60 96.50 Verzinsl. Loſe. 5 Egypter unifiztrte—.——.—[Oeſt. Loſe v. 1860 153.— 153.— Meritaner äuß. 99.65 99.25 Türkiſche Loſe 142 80 142.— inn 6560 6 2 Badiſche Bant General⸗Anzeiger. Abendblat) Aktien induſtrteker Unternehmungen Bad. Zuckerfabrit 111.— 112.— Ver. Kunſtſetde 350— 850. Südd IAmmob. 101.50 02— ederw. St. Ingbert 85 50 85.50 Lichbaum Mannh. 145.50 14550] picharz 129 5% 159 th. Akt.⸗Brauere. 14 50 140.50% Kalzmühle Ludw 160— 162 Rartakt Zweibr. 107.— 107.— ahrradw. Kleyey, 319.5) 320.— Weltz z. S. Speyer 90— 90— Malchinenf. Hilbert 93 93.— Jementw. Heidelb. 160.— 159 0 aſch. Arm. Kletß 18.. Cementf. Karlſtadt 182 15180] aſchinenſ. Baden 204— 204 gad. Untiinfabrik 466 50 465 Hürr kopp 37450 370 5 Ch. Fbr Griesheim 24—— aſchinf, Frttznen 15— 215. Hochſter xarbwerk 420 422 Pfälz. Näßmaſch. 130.— 131. Rereinchem. daertt 313.ä———[Röhrenkeſſelfabrit hbem. Merke Albert 384 389— vorm. Dürr& Co. 60.——.— Drahtinduſtrie 10— 140.— chnellprj. rito. 186— 186. ecumul.⸗F. Hagen 201.10 199— elfabrik⸗Aktten 130.60 131.— lee. Böſe, Berlin———— Schuhfab. Herz Frkf. 126.— 126.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 200.50 200.5% Setlinduftrie Woln 140— 142. Südd. Kabelwerke 138— 15. Lampertsmühl 94.— 94.— Labmeyer 1852 50 133»[Kammg. Kaiſersl. 180.— 180— Elktr. Ge, Schuckert 12.50 112. Zellſtoff Waldhof 315.— 320.— Allg..⸗G. Stemens 169.— 69.95 Bergwerks⸗Aktien. Zochume 22420 2450] arpener 90 207.90 Buderus 120 80 120—] Hibernia—— Cneordia 365 365— Weſterr. Alkali⸗A. 208.— 207.— Deutſch Luxembg. 169 80 170— Oberſchl. Eiſenakt 11150 11.— Friedrichsh Bergb. 159— 157 50 Ver. Königs⸗Laurg 224 50 223.50 Gelſenkirchner 197.50 197.60 ftoßleben——— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 226.— 226.—Oeſterr. Süd⸗Lomb. 26.75 26.0 Pfälz. Maxbahn 143 29 143 20 Oeſterr. Nordweſtbz. do. Nordbahn 136 20 136 20„—.—— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 125.75 126.25 otthardbahn—.——.— Damburger Packet 189.— 138[rtal. Mittelmeerb.———-—— Nordd. Lloyd 123— 123.—]„ Meridionalbahn 150.— 148 70 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 142 80 142.— altim Obio 101.50 10.50 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Oyv.⸗Bfdb. 100.— 100.—% Pr. Pfdb. unt. 14 100.— 100.— %%.K. B. Pfobr.05—-.—— 3/½„„„ 15 100.50 100.50 4˙0„1910 100 20 100.20%„„ 14 98 40 983 40% Pf. Hup Pfdb 100.70 100 50 ½„„„ 08 93.10 92 60 31½e% 95 80 95%0 31½%„ 12 95.10 95.10 31% 10 Pr. Bod.⸗Fr. 93 20 98.2. Pr. Pfdbr.„Bk.. 4% Ctr. Bd. Pfd. vgo 100. 100.— Kleinb. b 04 86.— 96.— 4%„ 99 3½ Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ unt. 09 100.— 100.—] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„ Pfdbr..01 Obl. unkündb. 12 97.— 96.70 unk. 10 100.— 100.— 4% Rh. H. B. Pfb. 02 100.— 100.— 4%„ Pfdbr..0g 4%„„„ 1907 100.— 100. unk. 12 100 30 100 30 4%„„„ 1912 100.75 100 75 3½„ Pfdbr..86 4%„„„ 1917 101.75 101.50 89 d. 94 83 70 98 40 31½%„„„ alte 83 50 93 50 3% 4 Pfd. 93/06 98 70 93.403%„„„ 1904 93.50 33 50 4%„ Com.⸗Lbl. 1* 1914 94.75 94.75 v., unt 10 101 80 101 8032½ Fh..⸗B..O 85.— 95.— 6%„ Com.⸗Oll. 1% R. W. B. C. B. 10 99 80 99 80 v. 1891 95.— 95.—½ Pf. B. Pr.⸗Obl. 100 50 100 40 3%„ Com.⸗Obl.%ſ Pf. B. Pr.⸗O. 94——.— v. 86/06 95.— 95.— 74½ Ital. ſttl.g..B. 69.80 69 70 1255 Pr. Pfdb. unk. oo 99 60 99 60 4%„„ 12%— 100.—] Nannb. Verſ.⸗G.⸗A.—.—Jn Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 135.25 135.25 Oeſterr.⸗Ung. Bank 126 80 128.80 Berg u. Metallb. 135.— 135.— Oeſt. Länderbank 114.— 114 Berl. Handels⸗Geſ. 162 50 162.70 Kredit⸗Anſtalt 212.30 213 Comerſ. u. Disk.⸗B. 118.— 118 Pfälziſche Bank 100.— 160 Darmſtädter Bank 132 50 183.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 18.40 189— Deutſche Bank 284 10 235— Preuß. Hypothenb. 113.75 114.60 Deutſchaſiat. Bank 166— 166.— Deutſche dteichsb'k.—.— 153 25 D. Effetten⸗Bank 108 20 108..—] Rhein. Kreditbank 141.— 140 70 175 35 176.10 148 30 148.5 Rhein. Hyp. B. M. Schaaffh. Bankver. 191 50 190 75 147.80 147 40 Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankſ. Hyp.⸗Bank 203— 203—Südd. Bant Mhm. 115 30 115.— Ferkf. Hyp.⸗Creditv. 157 30 157 40] Wiener Bankver. 141— 141.— Nationalbant 128 50 128—-[Bantk Ottomane 157.— 187.— Frankfurt a.., 19. März. Kreditaktien 211 60, Staats⸗ bahn 142 25. Lombarden 26.50 Egypter—.—, 4% ung. Goldrenze 94.40 Gotthardbahn Disconto⸗Commandit 175.70 Laura —.—, Gelſenkirchen 196. 75, Darmſtädter 133.10. Handelsgeſellſchaft 162.70, Dresdener Bant 148.20, Deutſche Bant 234.80, Bochumer 223.— Nortbern—— endenz: ruhig. Marx& Goldschmidt Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1687 19 Mätz 1907. Proviſtonsfrei! Wir ſind als Selbſttontrahenten Kaufet unter Vorbehalt: .⸗G. für Mſthlenbetrieb. Neuſtadt g. d. 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