bor der Borgkundſchaft der Hinterhäuſer zittert. Abonnement: Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich; durch die Poßs bez inel. Poſt⸗ aufſchlag M. 3. 4 pro Quartal. Einzel⸗Nunimer 5 Pfg. Inſerate: E 6, 2. der Stadt Mannheim und Aipgebang Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwelf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Ztilung in Mannheim und (Mannheimer Volksblatt.) Telegramem⸗Abreſſe: eJourual Maunheim — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1649 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 E 6, 9. 45 Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redakttorn 377 uswärtige Inſerate 80„ 2 0 7 1 8 Expedition und VBerlags⸗ die delame gele...1 m Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. dachemung. 18 Nr. 136. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Die neue Klaſſe der Privatangeſtellten. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 21. März. Den 14. Marz wird man gut tun als ein bedeutſames ſoziologiſches Datum anzumerken. An dieſem Tage iſt zum Greifen deutlich im deutſchen Reichstage der Beweis geliefert worden, daß die Privatangeſtellten ſich als geſellſchaftliche Klaſſe durchgeſ etzt haben und daß es einen„neuen Mittelſtand“ wirklich gibt. Für die Wiſſenſchaft war das freilich keine neue Entdeckung. Kein anderer als Schmoller hatte, in dieſen Stücken durchaus originell, immer wieder darauf hingewieſen, wie unſere moderne techniſche und wirtſchaftliche Entwicklung zwiſchen Kapital und Arbeit einen neuen Stand geſtellt habe, der— im einzelnen unendlich verſchieden— nach Bildung und geſellſchaftlicher Gewöhnung bald an die Unterſchicht grenzend, bald an die obere, darin ſich doch gleiche: daß er darauf angewieſen ſei die Verwertung ſeiner Arbeitskraft dem Kapitalinhaber anz 1 1 daß(wenige Ausnahmen abgerech⸗ net, die nur Regel beſ ſtätigen) ſeine Zukunft unſicher ſei, Fonzunktuten, Launen und Zufällen preisgegeben; mit einem daß er auch zu den„Schwachen“ gehöre, den Opfern Eben dieſer modernen Produktionsformen und daß darum der Staat die Pflicht habe; auch für ihn nach einem Ausgleich zu ſuchen. Aber wenn man bisher derlei Axiome vortrug, geriet alles, was hinter den reaktionären Bauern hertrottet, Uemal in eine unbändige Heiterkeit. Zumal die ggrar⸗ nſervative Preſſe konnte ſich gar nicht genug des Spotts über das„Profeſſorendecoet des neuen Mittelſtandes“ dem das weſentlicheMerkmal des alten— die ſagenberühmteSelbſt⸗ ſtändigkeit— fehle. Es ſoll in dieſem Zuſammenhang nicht weiter unterſucht werden, wie weit dem Gaſtwirt, der von der Großbrauerei abhängt, die ihm auf Kredit das Bier liefert, ſolche Selbſtändigkeit zu eigen iſt oder dem Detailliſten, der Selbſtändig oder nicht— der neue Mittelſtand hat im Jahre des Heils 4907 um der Märzen Idus jedenfalls ſich durchgeſetzt. Denn als am letzten Donnerstag im Reichstag über 5 Anſfpruch der Privatangeſtellten auf Sicherſtellung ihres Alters und threr Hinterbliebenen verhandelt wurde, da gab es überhaupt einen Streit mehr. Nur die Abgeordneten der Rechten floſſen über von Wohlwollen und Sympathie für die neue Klaſſe. Woraus man ſchließen darf— denn im politiſchen Leben pflegt Liebe immer einen reellen Hinter⸗ grund zu haben— daß die Privatangeſtellten eine Maſſe geworden ſind, mit der die Herren, die gewählt zu werden wünſchen, ernſtlich zu rechnen haben. Ein paar Zahlen: als 1882 der deutſche Privatbeamtenvereinm gegründet wurde, ſchlofſen ſich ihm— ſage und ſchreibe— 108 Mitglieder an. Heute— in ſeinem Jubiläumsjahr— zählt er deren 20 000. Wer ſind denn nun Aber alles Trivatbeamte? Die 22.—— die Werkmeiſter, Techniker, Jugemieure 979 N Meier, Züchter, Schweizer auf dem Lande, die Redakteure und Buchdruckereifaktoren, die Schreiber und Bureaubeamten und dann, was man neuerdings(die ganze Schicht iſt noch ſehr jungen Datums)„vo lkswirtſchaftliche Beamte“ nennt. Streng genommen, auch die Direktoren der Aktiengeſ ellſchaf⸗ ten. Das iſt bei dem dermaligen Status unſerer Volkswirt⸗ ſchaft natürlich eine gewaltige Schar. Ganz genau läßt ſich ihre Zahl nicht angeben. Unſere letzte Berufszählung war bekanntlich 1895 und in den zwölf Jahren ſeither hat ſich vieles gründlich gewandelt. Damals ihre Geſamtzahl 1 Million; heute ſchätzt man ſie auf 2 bis 3 Millionen; erft die Berufszählung dieſes Jahres wird auch darüber genauer Auskunft geben. Freilich organiſiert ſind von dieſen in den verſchiedenen Organiſationen der techniſchen Feee der Bureau⸗ und landwirtſchaftlich ſen Beamten insgeſamt erſt eine halb Million: daran in erſter Linie mag es gelegen haben, daß die Privatbeamten in der Politik bislang noch nicht die Rolle geſpielt haben, die ihnen nach der einflußreichen Berufs⸗ ſtellung ihrer Mitglieder gebührte. Dazu kam anderes. So⸗ genannte Intponderabilien. Die Privatbeamten, namnentlich ihre oberſten, höher gebildeten, nicht immer auch beſſer ge⸗ lohnten Schichten fühlten ſich dem Unternehmertum, in das manche ſpäter ſelbſt überzugehen hoffen durfzen, noch zu ver⸗ wandt. Die alten Vereine waren zudem auch vorwiegend Unterſtützungskaſſen und Stellenvermittlungen; die Berüfs⸗ vereine der Preſſe ſind es auch noch heute. Dann fehlte es auch nicht an Zerſplitterung innerhalb der Berufe. Die Organiſationen der Kaufleute 5 B. befehden ſich noch heutigen Tages vielfach auf Mord und Tod; bei den Technikern, die die ſoziale Bedeutung des Zuſammenſchluſſ ſes am ſchärfſten erkannt haben, herrſcht dafür erfreuliche Einmütigkeit: hier haben ſich 14 Verbände zum„ſozialen Ausſchuß von Pereinen techniſchen Privatangeſtellten“ zuſammengeſchloſſen, der 70000 Mitglieder zählt oder darüber. Aber mit ſolchen Kinderkrankheiten muß jede junge Bewegung rechnen. Fünf Jahre ſind es ja erſt im letzten Dezember geworden, daß nach einer Beſprechung von Vertretern verſchiedener Berufsvereine ſie ſich ein gemeinſames Organ ſchuf in dem Hauptausſchuß für die ſtaatliche Penſions⸗ und Hinterbliebenenverſicherung der Privatbeamten. Für dieſe lurze Zeit iſt doch ſchon viel erreicht worden. Das Gemeinſamkeitsgefühl iſt gewachſen, mancher akademiſche Stolz iſt verraucht und ihre benachbarte Velleitäten ſind dherſtogen Man beginnt in dyſen Kreiſen allgemach zu empfinden, daß man zuſammengehört, auch wenn der eine 10 und 15 000 M. verdient und der andere nur 9000 und 3000. Und man ſieht ein, daß man zufſammen⸗ halten muß, will man nicht zwiſchen den mächtig anſchwellen⸗ den Organiſationen des Kavitals und der Handarbeit zer⸗ rieben werden. Neue geſellſchaftliche Bildungen künden ſich an; aber auch neue politiſche: es iſt die Zukunft des Liberalis⸗ mus, eines ſtärk ſozial gefärbten Liberalismus, was ſich ſo langſam, aber ſtetig zuſammenſchließt. bereinen ſtatt. (1. politsche Glebersichl. Maunheim, 22. März 1907. Der Nachtdienſt der Poſtbeamten. Wie der Bundesrat dem Reichstage mitteilt, hat die Reichs⸗ poſtverwaltung verſchiedenen ſeiner Anregungen Folge gegeben. wird darauf gehalten, daß der Nachtdienſt, abgeſehen vom Wachtdienſt oder wenn es ſich um einen leichten Vienſt bandelt, möglichſt keine Beamten 8 Unterbeamten häufiger jede bierte. Nacht trifft. 1 Rückſicht auf die vor und nach dem Nachtdienſt gewährte lange Ruhe und da die in die Nachtzeit fallenden Arbeitsſtunden bei der Berechnung des Leiſtungsmaßes von 10 Uhr abends ab 1½ach in Anſaz kommen, erſcheint die Heranziehung zum Nachtdienſt in dieſem Umfange nicht zu weit⸗ gehend. Die Beſchränkung auf jede fünfte Nacht wäre vielfgeh ei kleineren Aemtern nicht ausführbar. Das Beſtreben der Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung iſt ferner fortgeſetzt darauf gerichtet, den Sonntagsdienſt der Beamten und Unter⸗ beamten auf das unabweisbar gebotene Maß einzuſchränken, Um die an Sonntagen geleiſteten Avbeitsſtunden werden die Werktagsdienſtſtunden gekürzt. So iſt es gelungen, eine ſehr beträchtliche Verbeſſerung der Dienſtverhältniſſe des nachgeord⸗ neten Perſonals herbeizuführen. Dagegen kann ein Bedürfnis dazu nicht anerkannt werden, die Arbeitsſtunden ſchon von 8 Uhr abends ab und die Dienſtzeit an Sonn⸗ und Seſttagen allgemein 1 ½fach anzurechnen. Der Reichstag und die techniſchen Piivat Angeſtellten. Auf Einladung des„Sozialen Ausſchuſſes bon Vereinen techniſcher Privatangeſtellten“ fand in Berlin eine Vertreter⸗Konferenz von 10 deutſchen Techniker⸗ Zweck der Tagung war eine Stellungnahme zum neuen Reichstag mit beſonderer Berückſichtigung der von faſt allen Parteien geſzlten Anträge zur Reform des Techniker⸗ rechts. Es wurden folgende Entſchließungen gefaßt: 1. Der„Soziale Ausſchuß von Vereinen techniſcher Pripat⸗ angeſtellten“ hat mit großer Befriebigung von den Initigtiv⸗ Anträgen Kenntnis genommen, die zugunſten der techniſchen An⸗ geſtellten von den verſchiedenſten. Parteien beim Deutſchen Reichstage angebrgcht worden ſind. Der„Soziale Ausſchuß“ ſpricht die Erwartung aus, daß dieſe Anträge noch in dieſer Seſ⸗ ſion vom Reichstage beraten und in einer Form au Beſchlüſſen erhoben werden, die den berechtigten Wünſchen der im Sozialen Ausſchuſſe zuſammengeſchloſſenen 70000 techniſchen Privat⸗ angeſtellten 2. Der„Soziale Ausſchuß“ hat mit Genugtuung davon Kenntuis genommen, daß dem Deutſchen Reichstage die lang⸗ erwartete amtliche Denkſchrift über die Verhältniſſe der Privatbeamten endlich unterbreitet worden iſt. Der S. A. hofft, daß die Parteien des Deutſchen Reichstages, entſprechend ihren in der Plenarſitzung vom 14. März ds. J. abgegebenen Ver⸗ ſprechungen, das Werk einer umfaſſenden Alters⸗ und Hinter⸗ bliebenen⸗Fürſorge für die Privatbeamten energiſch fördern wer⸗ den, damit es in abſehbarer Zeit auch verwirklicht wird. 3. Der„Soziale Ausſchuß“ hat mit Genugtuung von den Verhandlungen des Deutſchen Reichstags über die vechtliche und wirtſchaftliche Lage der Privatbeamten Kenntuls genommen. In Ich ſinde den Deg. Roman von Haus v. Hekethuſen. (Nachdruck verboten.) 59)(Fortſetzung.) „Eine vornehme Natur hat Sbben vor ſich ſelbſt, die wirft ſich nicht fort,“ ſagte er ſtreng.„Sie ſind mir unbegreiflich daß Sie es nicht verſtehen, ſich zu bewahren. Haben Sie denn gar keinen Stolz, gar kein Ehrgefühl! Es iſt ſchlimm gene; daß ich Ihmen das ſagen muß.“ Sie nickte wie im Fieber. „Ja, gegen alle, nur nicht gegen Sie— es hringt mich um — ie ſchneller, deſto beſſer.“ Ganz verzweifelt ſtarrte ſie an ihm vorbei. Noch am Tage vorher hätte er ihr jetzt ein gutes Wort ſagen können, aber die Erinnerung an ihre Haltloſigkeit verſchleſ ihm den Mund. Sein bisheriges Mitleid war vollſtändig geſchwunden. Durch ihr Hirn jagten die Gedanken im wilden Widerſtreit miteinander. Eine verworrene Phantaſterei hatte ſie ſtets ge⸗ trieben, aber hier griff es ihr zum erſten Male bis in den Grund ihtes Weſens, und da ſie ihre Empfindungen zuſammenfaſſen wollte, floſſen ſie ihr wie Nebel auseinander. Es war nichts ifbares da, nur eine tönende Frage und ein hungerndes Luſt⸗ gefühl, das ſie herabzog. Es war ihm unheimlich, daß ſie immer ſtiller wurde. Gegen Wre laute trotzige Art war es leicht, ſtolz und abweiſend zu bleiben. Aber dieſes troſtloſe Verſtummen war beklemmend Ihm ſelbſt kam der Gedanke, daß das gute in ihrer urſprünglich red⸗ lichen Menſchenſeele in diefem Augenblick Schiffbruch erlitt. Aber ein Widerwille, den er in ſeinem Stolz als Mann ſcharf empfand, ſchnürte ihm die Kehle zu. Mochte ſie mit ſich fertig werden, er konnte ihr nicht helfen. daß ſie wie zerbrochen in das Dünengras taumelte. Erſt ſpäter fand ſie der Major an derſelben Stelle. Als er ſie aufrichteie, kam ihre Beſinnung zurück. Ohne ein Wort auf ſeine zornige Reden zu erwidern, ließ ſie ſich von ihm nach Hauſe führen. Sie hörte es gar nicht, was er ſprach— ſie hatte nur das Gefühl, es ſei alles tot und erſtorben in ihr. Als Hans gegen Abend von Maria heimkehrte, fand er di Pablo nicht. Auch am Abend blieb dieſer fort. Er wartete bis elf Uhr und ging endlich, des Wartens überdrüſſig, zu Bett. Am anderen Morgen Uberhrachte ihm ſein Diener einen Brief des Künſtlers, der ihm mitteilte, er ſei abgereiſt. Die gute Laune ſchien bei 5i Pablo zurückgekehrt zu ſein, denn der Brief enthielt trotz der fatalen folgende übermütige Worte: „Während Du noch ſchläfſt und ſüße Sachen 155 der lieben Frau träumen magſt, räume ich ſtill das Feld. Es iſt gar nicht hübſch von Dir, Hanſi, Dich ſo ernſthaft zu verlieben, ohne mir ein Wort zu ſagen. Hella hat mir geſtern abend erſt die Augen geöffnet.., Wie geſagt, ich flüchte! Der Major iſt ein rabiater Kerl. Er ſucht Händel mit mir— und zum Kaputt⸗ ſchießen ſind mir meine Knochen zu ſchade. Er mag mich ja in Berlin ſuchen, ich entwiſche derweilen nach Holland, wohin ich einen Ruf habe. Im Herbſte hoffe ich Dich in Berlin zu ſehen. Hella kommt auch, wenn ich wieder da bin— vielleicht auch ſchon eher, das heißt— davon brauchſt Du nichts zu wiſſen! Du ſagſt mir ja auch nichts, les affaires du coeur betreffend. Beſſere Dich! Es war ſehr luſtig in Sonderbohm, aber diesmal nicht durch Dich Immer Dein unverbeſſerlicher Leon.“ Hans legte den Brief beiſeite. Wundetlich, in dieſem ent⸗ ſcheidenden ernſten Schritt des Lebens verſtanden ſie ſich nicht mehr, und er hatte den heiteren genialen Menſchen lieb gehabt! Ein Wort Nietzſches fiel ihm ein:„Begabung ſei auch ein Ver⸗ ſteck!“ War es das? Hatte er über der blendenden Geniglität nicht ſehen können, daß ſich hinter ihr nur ein leichter— vielleicht Er ging eilig an ihr vorbei und merkte es gar nicht, ſogar ein ſeichter Menſch verbarg? War es doch nur das In⸗ tereſſe an der ſo geliebten Kunſt geweſen, das ihn mit dem Geigenkünſtler verband, und hatte dieſe ihn mit einem iriſterenden Glorienſchein umgaukelt, der nun, da der Menſch, die Perſönlich⸗ keit, ganz ohne dieſes VBeiwerk ins Licht gerückt war, vollſtändig ſchwand und einen tiefen Mangel an Charakter exkennen Heßs? Dieſe Gedanken beſchäftigten ihn den ganzen Tag. Er wurde ſie nicht los, weder auf dem Bureau, auf dem heute über eine meu zu bauende Chauſſee Streitigkeit entſtand. Auch nicht bei der Landrätin, wohin er zu Mittag geladen war, und die noch immer in ihrem guten Herzen die Frage herumwälzte, wer die drei⸗ hundert Mark entwendet haben könnte. Er erwachte erſt, als ſie ſchmollend rief, er habe nicht genug Intereſſe für den Fall. Es ſei vom menſchlichen und auch vom pekuniären Standpunkte im Intereſſe des Frauenvereins, doch ſehr wünſchenswert, eine Ahn⸗ ung zu bekommen, wer hier im Orte lange Finger mache. Der⸗ 75 gleichen Perſonen müſſe man dann bewachen u. w. 85 Die Gedanken über ſeine Enttäuſchung an di Pablo wichen erſt, als er nach dem Käffee ging, um Maria zu einem Spazier⸗ gange abzubolen.— An der See war es bei dem ſchönen Wetter ſehr belebt, das ſtörte ſie. So ſchlugen ſie einen Weg in die Felder ein und e. langten bald auf die Chauſſee, die nach Rotenhagen führte. „Schade, daß es ſo weit iſt,“ meinte Hans.„Tante 99 8 5 würde ſich ſehr über unſer Kommen freuen.“ Maria ſchüttelte den Kopf. 7 85 „Nein, nein,“ ſagte ſie ſchnell,„ich ſahre nur ohne Dich dorthin.“ „Aber weshalb?“ 15 „Ich kann mich micht verſtellen, und ohne das ginge es bach nicht. Kannſt Du Dir denken, wie peinlich mir ein ſolches Bei⸗ wäre, wie ſchwer mir überhaupt dieſe ganze Heimlich⸗ it iſt?“ 15 Es liegt in Deinen Händen, das zu ändern,“ meinte er und 50g ihren Arm durch den ſeinen. 85 1 L. Seedn —— ˖‚— SGeneral⸗Anzeiger. Mittagblatt) „ 5 Manmhelm, 22. März⸗ bieſen Verhandlungen wurde auch der Konkurrenzklaufel Er⸗ wähnung getan, leider aber nicht mit der Gründlichkeit, die dieſe Materie beanſpruchen darf. Der Soziale Ausſchuß ſpricht die Erwartung aus, daß der Reichstag ſich eingehend mit der Frage beſchäftigen wird, um die Schädlichkeit bieſer Inſtitution für die techniſchen Angeſtellten und vor allem für die geſamte deutſche Induſtrie zu erkennen. Eine eingehendere Beſchäftigung wird unſerer feſten Ueberzeugung nach dahin führen, daß die wichtigſte Jorderung der techniſchen Angeſtellten alsbald erfüllt wird: völlige Abſchaffung der Konfarrenzklaufel. 4. Der„Soziale Ausſchuß“ hat mit Befremden dabon Kennt⸗ nis genommen, daß die königlich bayeriſche Regierung bei der Beſchlußfaffung über die 3 ſammenſetzung der neu⸗ 1 7+* errichteten„Zentralſtelle rechtigten Wür duſtrie“ die 1 Hande! Gewerbe und In⸗ ſchen Pripatangeſtell⸗ D ten auf die angemeſſene unbexückſichtigt gelaſſen hat. Er ſieht darin Bedeutung der techni Stagts wird, um Die Judenhetze in Rumäujen. Der„Neuen Freien Preſſe“ wird aus Czenrowi 5 gemel⸗ det: Nach einem Telegramm aus Sereth wurde die Grenzſtadt Michaileni heute Nacht von Bauern geſtürmt. jüdiſche Bevölkerung hat ſich dorthin geflüchtet. Die ganze oder nach Synoutz Den Grenzorten droht große Gefahr⸗ Flü linge ſind aus Roman eingetroffen. Die Dörſer und Gutshöfe in; in dieſem Bezirke ſind bereits Gefahr. Das„Neue Wiener Abendblatt“ meldet aus Bükareſt: In Botoſchani lieferten die Bauern dem Militär ein vegel⸗ rechtes Gefecht, bei welchem 12 Bauern erſchoſſen und d derwundet wurden. Oberſtleutnant Burdeano wurde durch Steinwürfe im Geſicht ſchwer verwundet, ebenſo wurde der Kommandant Heresco leicht verletzt. Viele Soldaten wurden verwundet. Heute traf das 15. Regiment aus Pietraneamtz in Botoſchani ein. 106 Verhaftungen wurden borgenommen. In Bucapeacen wurde gleichfalls die Ruhe durch drei Kompagnien des Regiments Resboeni hergeſtellt. Nach Jaſſy ſind das 10. Infanterieregiment von Putna und das 6,. Huſarenregiment In Rivolari brachen von Tecuce zur Verſtärkung abgegangen. Ein Prokurar wurde von den Bauern als Reue Unruhen aus. Geiſel fortgeſchleppt. Unterſuchungsrichter Erbiceano iſt mit 2 Kompagnien Infanterie nach Bivporlaxi abgegangen.— Aus Jaſſy wird hierher telegraphiert: Die einberufenen Reſerviſten ſind ſelbſt aus den meuternden Dörfern pünktlich in den Kaſer⸗ nen eingetroffen. Im Diſtrikt Pietraneamtz wurden die Guts⸗ höfe in Habaſeſchti, dem Gut von Dr. Maneeleseu, Cxineſchti und Bratuleſchti geplündert. Der Gutsbeſitzer von Bratuleſchti, Lupaſchko, konnte nur durch die Flucht ſein Leben retten. Der Kaufmann Karl Jakobſohn in Strunza wurde drei Stunden in einem verbarrikadierten Hauſe in Frumos belagert, bis eine Schwadron Huſaren ihn befreite. Neue Unruhen wurden aus Zaneskti, Podoleni, Coſtica und Buhusni gemeldet, wo überall zahlreiche jüdiſche Familien wohnen. In Roman wurde der ruſſiſche Emiſſär Viktor Dogarip als Agitator ver⸗ haftet und der Präfektur eingeliefert. Auch hat das 7. In⸗ fanterieregiment in Prahowe Befehl erhalten, ſofort nach Jaſſy abzugehen, desgleichen das 21. Inf.⸗Regt. in Ilfod, das 6. Inf.⸗ Regt.„Michael der Tapfere“, ſowie das 2. und 6. Jägerbataillon in Bukareſt. Durch dieſe großen Truppenaufgebote hofft die Regierung, die gefährdete Bevölkerung Moldaus genſigend zu ſchützeen und die Unruhen raſch unterdrücken zu können. Dara⸗ banji, welches von dem Schwiegerſohn der geweſenen Reichsrats⸗ abgeordneten Dr. Straucher, Fiſcher, gepachtet iſt, wurde, um Plünderungen zu verhüten, militäriſch beſetzt, ſeinen Angehörigen gegenwärtig in Wien. geplündert. Die Stadt iſt Fiſcher weilt mit Aus Jaſſy wird gemeldet: An der Barriere Pacurari erſchienen am 19. März 200 Bauern aus Miroslava, die in die Stadt eindringen wollten. An der Varriere befand ſich nur eine aus 10 Mann beſtehende Kavallerieabteilung, der jedoch Sucurs geſandt wurde. Es kam zu einem Handgemenge. Schließlich gelang es jedoch, die Bauern nach erbittertem Widerſtand auseinanderzutreiben und die Führer zu verhaften. Unter den Bauern, die mit beſonderer Wut mit ihren Knüppeln gegen die Offiziere losgingen, befanden ſich auch viele Reſerviſten. Es wurden Patrouillen ausgeſandt, welche nach den herannahenden Bauernmaſſen rekognoszieren ſollen; ſie konſtatierten; daß etwa 40 000 Bauern im Anmarſch auf Jaſſy begriffen ſeien. Sofort wurden die Militärpatrouillen verſtärkt; auch wurde gleich nach Bukareſt um Entſendung wei⸗ terer Truppen telegraphiert. Aus Bukareſt und Bokſchani ſind bereits ſtarke Truppenabteilungen nach Jaſſy auf dem Weg. Die offiziöſe rumäniſche Telegraphenagentur ſucht die Vor⸗ gänge in milderem Lichte erſcheinen zu laſſen.— Der„Agence Roumaine“ zufolge ſind die Meldungen der Blätter über die rumäniſche Bauernbewegung durchaus übertrteben. Nur in den zu einigen Unruhen der Bauern ſpiel der gegen den Truſt der ausländiſchen Pöchter. Der Kriegsminiſter berief aus Vorſicht die Reſerben ein, um die Truppen zu der⸗ ſtärken und die Ordnung aufrecht zu erhalten. Veutsches Reich. Berlinu, 21. März.(Ueber das Befinden des Prinzen Arenberg)] werden wie die„Germania“ ungünſtige Nachrichten verbreitet, nach denen das de zu befürchten iſt. Ausland. * Großbritannien.(Die geſteru len Frauenſtimmrechtlerinnen) wurden zu Geld⸗ ſtrafen von 1 bis 2 Pfund Sterling beziehungsweiſe zu Gefäng⸗ nis von 14 Tagen bis zu einem Monat verurteilt. Alle Ver⸗ ilten ſind entſchloſſen, ins Gefängnis zu wandern. Frankreich.(Die Papiere Montagninis.) Unter den Mitgliedern der parlamentariſchen Kommiſſion gur Unterſuchung der Papiere Mſgr. Montagninis befinden ſich 7 Sozialiſten, 11 radikale Sozialiſten, bezw. Radikale, 3 Mit⸗ glieder der Union, bezw. der demokratiſchen Linken, 1 Mit⸗ glied der republikaniſchen Vereinigung, 1 Unabhängiger und Abbé Lemire. Außer dieſem gehören noch zur Kommiſſion der ehemalige Marineminiſter Pelletan und die bekannten Sozialiſten Jaurss und Rouanet. Alle Mitglieder der Kom⸗ miſſion ſind für eine ſchleunige Veröffentlichung der Papiere: einige wünſchen, daß man diejenigen Papiere von der Ver⸗ öffentlichung ausnehme, welche keinen politiſchen, ſondern einen rein privaten Charakter tragen. A bg. mitteilt Schlim berhafte⸗ * Badiſche Politik. e. Mannheim, 21. März. Vorgeſtern hielt der Nationalliberale Bezirksverein Schwetz⸗ inger⸗Stadt ſeine erſte Monatsverſammlung nach der vergangenen Wahlzeit ab. Ein Rückblick auf die letzten Wahlen zum Reichstag legte den Gedanken nahe, daß nach dem Bei⸗ gegneriſchen Parteien auch während der Zeit zwiſchen den Wahlen die Agitation unausgeſetzt tätig ſein und die Organiſation ergänzt werden muß, ſchon deshalb, weil, wie die Auflöſung des Reichstags am 18. Dezbr. b. J. bewies, die Wähler ganz plötzlich und unerwartet berufen ſein können ihre Schuldigkeit zu tun. Die Organiſation muß daher ſtets auf eine plötzliche Mobilmachung gefaßt ſein. Ueber die Mittel und Wege entſtand eine lebhafte Ausſprache, ebenſo über das folgende Thema der politiſchen Ausſprache: den polniſchen Schulſtreik. Sehr treffend illuſtrierte ein Redner den unterwürfigen Charaktet des polniſchen niederen Volkes, das ſich völlig vom Staroſten und dem Propſt leiten läßt.— De! Vorſitzende konnte für die nächſte Zeit einige intereſſante Vorträge für die nächſten Monatsverſammlungen in Ausſicht ſtellen, in denen eine rege Beteiligung zu erwarten iſt. Karlsruhe, 21. März. Einem hier umlaufenden Gerücht zufolge ſoll der Vorſtand der Fabrikinſpektion, Oberregierungsrat Dr. Bittmann, wie die„Str. Poſt“ meldet, die Abſicht haben, in Bälde aus dem badiſchen Stagatsdienſt auszuſcheiden. Karlsruhe, 21. Mürz. Das Miniſterium des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten, dem die Staatsbah⸗ nen unterſtellt ſind, hat angeordnet, daß die badiſchen Va hnhof⸗ buchhändler den„Simpliziſſimus“ nicht mehr gzum Verkauf anbieten dürfen, Heſſiſche Politik. Darmſtadt, 21. März. In der Zweiten Kammer gab die von 29 Abgeordneten eingebrachte Anfrage wegen Schädigung der Intereſſen der Skadt Mainz durch die Ablenk⸗ ung des Perſonenverkehrs nach dem Rheingan über Wiesbaden Veranlaſſung zu lebhaften Klagen über Nicht⸗ berückſichtigung der heſſiſchen Wünſche und Intereſſen durch die Leitung der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaft. Man der⸗ mißt die Erfüllung der früher gegebenen Zuſicherungen, befürchtet, daß in Zukunft weitere Verkehrsablenkungen über die Mainbrllcke bei Biſchofsheim eintreten, und fordert die Regierug auf, bis an die höchſte Stelle im Reich zu gehen, um Heſſens Intereſſen zu ſchiſtzon. * Württembergiſche Politik. Stutkgart, 21. März Handelskammer Stutigart nahm in threr letzten nichtöffentlichen Sitzung zur Frage der Errichtung einer Handelshochſchule in Stuttgart Stel⸗ lung und faßte dazu einen Beſchluß, in dem ausgeſprochen wird, daß die Handelskammer die Errichtung einer Handelshochſchule in Stuttgart zur Zeit noch für berfrüht hält. Dagegen exachtet ſie es als geboten, die alsbaldige Einrichtung ſelbſtändiger Hochſchulkurſe, Die die don Staat, Gemeinde und Handelskammern mit kaufmänniſcher Vereinigungen gemeinſchaftlich zu unterhalten wären, in Anregung Handelskammer, die Verlegung des Hauptbahnhofs von der Schloßſtraße zur Schillerſtraße für nicht angängig, weil dadurch bie Intereſſen eines großen Teiles der hiefigen Einwohnerſchaft in einer Weiſe beeinträchtigt und Werte in einem Maße vernichteſ würden, daß die Folgen nicht zu überſehen ſeien, Aus Stadt und Land. Mannheim, 22. März 1907. Beratung des ſtädtiſchen Voranſchlags für 1907. am Donnerstag, 21. März. Zweiter Tag. (Schluß.) Biürgermeiſter v. Hollander nimmt in längeren Ausfüh⸗ führungen zu den Darlegungen der Vorredner Stellung. Er hoffe, daß man von den Poſitionen, deren Unterbringung im Armenbudget beanſtandet worden wäre, endzültig Abſchied nehme. Dieſe Fragen ſeien rein formaler Natur. Man habe in dieſem Jahre dem im Vorjahre geäußerten Wunſche auf Unterbringung dieſer Poſitionen im Schulbudget deshalb nicht ſtattgegeben, weil eine Organiſation der Gemeinderechnungeinläufe in Vorberei⸗ tung ſei und dabei vorausſichtlich eine andere Rubrikenordnunz eingeführt werde. Dann werde der Zeitpunkt gekommen ſein, jedem Wunſche nachzukommen. Die Frage der Lernmittelfreiheil habekeineswegs geruht. Man habe eingehende Erhebungen an⸗ geſtellt. Man habe ſich namentlich anf das Mainzer Vorbild be⸗ rufen. Es habe ſich aber herausgeſtellt, daß der Aufwand in Mainz von Jahr zu Jahr geſtiegen ſei. In dieſem Jahre hätten 83 Prozent der Volksſchüler die Lernmittel verlangt. Zu be⸗ merken ſei hierbei, daß in Mainz keine Bürgerſchule exiſtiere und daß, wenn hier die Bürgerſchule ausgenommen würde, der Prozentſatz noch ein weit höherer ſein würde. In Mainz gebe es aber nur Schulbücher und Schulhefte. Der Stadtrat habe in dieſem Jahre mit Rückſicht auf die hohen Ausgaben und die ge⸗ ſpannte Finanzlage die Frage; nicht berückſichtigen können. Er habe aber ſchon bor der Bür erausſchußſitzung beſchloſſen, daß zukünftig die Armenkommiſſion nichts mehr zu tun haben ſolle mit den Lernmitteln, ſondern daß die Geſuche um Gewährung der Lerumittel direkt vom Schüler an den Klaſſenlehrer zu richten ſeien. In dieſem Jahre hätten 4296 Schüler mit einem Auf⸗ wand von 21 212 Mark die Lehrmittel unentgeltlich bekommen. Das mache pro Kopf 495 Mark. Für das nächſte Jahr hätten 4893 Schüler mit einem Aufwand von 24219 Mark die Lern⸗ mittel bewilligt bekommen. Wenn man die Lernmittelfreiheit überhaupt einführe, würde dies bei 22 820 Schülern einen Auf⸗ wand von 112 995 Mark verurſachen. Für nächſtes Jahr würde ſich bei einem Zuwachs von 1000 Schülern der Aufwand auf 117909 Mark erhöhen. Die Praxis bei der Gewährung der Lernmittel ſei bisher die geweſen, daß Jeder ſich bei dem Armenpfleger zu melden hatte. Beſondere Erhebungen durch die Armenkontrolleure hätten nicht ſtattgefunden. Was die Schaffung von neuen Schullokalen anbelange, ſo könne er nur beſtätigen, daß Maßregeln getroffen würden, wonach in Zukuünft die nötigen Klaſſen zur Verfügung ſtehen. Zunächſt komme Neckarau in Betracht. Das Hochbauamt habe ſchon vor längerer Zeit den Auftrag erhalten, ein Projekt vorzulegen, habe aber wegen Arbeitsüberhäufung nicht ſo ſchnell arbeiten können, als es wünſchenswert geweſen würe. Auch das Schulhausprojekt für die öſtliche Stadterweiterung werde bald in Angriff ge⸗ nommen werden. Die Frage der Schulhausbauten ſei keine leicht zu löſende, namentlich, wenn man beſtimmte Plätze ins Auge faſſe. Die Kinder könnten froh ſein, daß ſtie in einer Stadt lebten, wo die Entfernungen nicht ſo übermäßig groß ſeien. Wenn der Wunſch, daß der Schularzt einen Bericht erſtatten ſolle, früher erfolgt wäre, hätte ihm Folge gegeben werden können. (Zuruf links: Man hätte wenigſtens Anfragen ſtellen können). Der Stadtſchularzt habe für die zwei Jahre ſeiner Tätigkeit einen zuſammenfaſſenden Bericht verfaßt, der gegenwärtig im Druck ſei. Eine Subkommiſſion der Schulkommiſſion habe ſich mit der Schularztfrage beſchäftigt. Die Regelung der Dienſtverhältniſſe des Schularztes werde im Stadtrat und eventl. im Bürgeraus⸗ ſchuß zur Beratung gelangen. An Eifer und Fleiß habe es der Stadtſchularzt ſicher nicht ſehlen laſſen und an bureaukratiſcher Tätigkeit habe er wohl nicht mehr geleiſtet, als notwendig mit ſeinem Amt zuſammenhing. Ein Stadtſchularzt, der 25000 Linder zu berückſichtigen habe, könne nicht in ſtändigger enger Fühlung mit allen Lehrern und Schitlern ſein. Wenn dies ge⸗ wünſcht werde, müſſe eben eine andere Organiſation eintreten. Wenn man eine große Anzahl Aerzte haben wolle, würden dieſe Aerzte nur im Nebenamt praktizieren können, ſonſt würde es finanziell kaum erſchwinglich ſein. Er glaube nicht, daß es leicht ausführbar ſei, den Stadtſchularzt dem Stadtſchulrat zu unter⸗ ſtellen. Der Stadiſchularzt werde die Stellung der ſtädtiſcher Bezirken der Obermoldau kam es „Ich bin ein ganz törichter Menſch,“ ſagte ſie ſinnend.„Du mußt denken, ich weiß gar nicht, was ich will und vede, denn ſieh mal, im Grunde denke ich, es möge immer ſo bleiben, wie es jetzt iſt. Ich habe es ja noch nie ſo gut gehabt, noch nie iſt einer ſo lleb degen mich geweſen wie Du. Es iſt ſo wunderſchön, dieſes reine Beifammenſein, frei von Leidenſchaft und Härte— aber es wird b nicht bleiben! Die Menſchen kommen doch ſchließlich dazwiſchen, ſie verlangen gewiſſenmaßen eine Legitimation, einen geſtempelten Schein, wie wir zu einander ſtehen, um uns ungeſtraft an einander freuen zu können. Die Menſchen ſind grauſam, ſie fordern nur Und fordern“ (Fortſetzung ſolgt.) ———— Buntes Feuflleton. Gefärbte Blumen. Schon mancher, der im Frühjabr in einem Blumenladen grüne Nelken und Lilien ſtehen ah, mag ſich bei dieſen ſeltſamen Farbenkombinationen über die reizenden Eapricen der Natur gewundert und gefreut haben, ohne zu ahnen, daß hier der Menſchenwitz der Natur wieder einmal einen Streich geſpielt hat. Denn dieſe reizvollen hellgrünen Farben⸗ küpfelchen, die zart in dem Weiß der Blütenblätter leuchten, ſind auf künſtlichem Wege erzeugt. Die weißen Nelken werden bei der Blumenfärbung mit Vorliebe verwendet, weil ſie die Farben am leichteſten abſorbieren. Die Blumen werden geſchnitten, ehe ſie völlig aufgeblüht ſind und man ſtellt dann ihre Stengel in eine Ebſung von Anilinfarbe. Die Blumen ſaugen nun 8ie Löſung in ſich auf; die Farbenpartikel gehen in die einzeinen Zellen der Mlütenblätter über und überziehen das Blatt mit feinen grünen oder rdten Farbentönen. Bei dieſem Verfahren ſind dieſe beiden Farben die bevorzugteſten, aber man kann die Blumenfärbung auch mit jeder anderen Farbe bewerkſtelligen. Bei Naturlieb⸗ babern und Kennern ſtößt übrigens dieſe Kunſt, die Natur zu korrigieren, nicht ſelten auf erbitterten Widerſpruch; ſie be⸗ reſpektleren und an ihr Verbeſſerungen vornehmen zu wollen. Sie wiſſen, daß es in der Ratur weder rote Narziſſen noch grüne Lilien, Nelken oder Stlefmütterchen gibt und ſte ſind daher auch ſchwer zu bewegen, die künſtlich gefärbten Blumen zu kaufen. So ſind es denn zumeiſt keine Blumenkenner, die für die grünen Nelken und roten Narziſſen die Kundſchaft abgeben. — Frühlingshüte. Die reichſte Phankaſte der neuen Mode⸗ ſchöpfungn lebt ſich jetzt in den Hüten aus. Schon was der Winter an mannigfachen Formen der Kopfbedeckung gebracht hakte, war ganz erſtaunlich und ließ dem perſbullchen Geſchmack der Trägerin den freiſten Spielraum. Der Hut wurde gur eigent⸗ lichen Bekrönung, zum Höhepunkte der Toilette und gab der ganzen Erſcheinung erſt den vollendeten Aoſchluß. Vom breiten Jederhut bis zum keck auf den Haarwellen thronenden Toque waren alle Größen und Arten vertreten; vielſach erſetzte ein Arrangement von Federn und Spitzen, völlig in die Feſſur einge⸗ ordnet, überhaupt jede eigentliche Kopfbedeckung. In den Früh⸗ lingshüten iſt dieſe Fülle der Motipen, dieſer Reichtum von kühnen Kombinationen noch geſteigert und bietet einen ſchier unerſchöpf⸗ lichen Flor der lieblichſten und kapriztöſeſten Gebilde dar. Pie beliebte Glockenform, bei bex das Geſicht unter einem Gewoge von Chiffon und Rüſchen wie unter einem warm getönten Dach her⸗ borſchaut, weicht einer höheren, nach unten breitet ausladenden Geſtalt, die faſt an einen umgeſtülpten Korb erinnert und den verſchiedenen Wundern det Garnierungen willkommenen Platz bietet. Beſonders zahlreich ſind aun die auf dem Hut ver⸗ arbeiteten Blumen und Früchte. Man beynügt ſich nicht mehr mit dem Kranz von Kornblumen und Vergißmeinnichts, mit den Veilchenſträußen und Roſengufrlanden, die die Frühlingshüte don einſt zierten; man iſt andrerſeits zu geſchmackvoll, um ganze kleine Gärten und Beete auf dem Kopfe herumzutragen; aber man ſinnt jetzt auf einen eigenartigen, exotiſchen Schmuck, der in delikater Hazmonie die Farbentöne der Tollette aufnimmt, Man liebt es. B. mit ein paar der ſelten gefärbten Weintrauben, wie ſie Fachten es als eine Barbarei, die natürliche Schönheit nicht zu ſer Früchte durch ein weiches Bett von Tüll zt erhöhen, in das ſie gelegt fſind. Oder ein paar Orchideenblitten hehen ſich aus einer feinabgetönten Umgebung heraus, die ihrem fremdartigen Reiz die beſte Folte bietet. Kleine Bündel von Zwergmuskat⸗ nilſſen oder Haſelnüſſen, niedliche ſilbrige Hotzäpſel oder gold⸗ getönte winzige Orangen bilden die genannte Grundnote der Gornierung, nach der ſich die anderen Zutaten zu richten haben. Gold und Silber, die ja auch in der Kleidung ſo reich auf⸗ treten, werden in den Farben des Hutes mit Vorliebe auf⸗ denommen und mit ihnen vermählt ſich das unruhige Flimmern und Glänzen ſeltener Gräſerarten, die in Büſcheln neben den Fruchtzweigen ſtehen. Verbindungen merkwürdiger Blumen, großer feingefärbter Jedern, aparter Früchte mit Tüll ſind ſo die beliebteſte Garnierung des modernen Frühlingshutes. Auch⸗ ſchmale Geflechte von feinem Stroh, die die um den Hut gewun⸗ denen Tüllmaſſen gliedern, ſind häufig. Ebenſo erſetzten große kreisrunde Strohknöpfe die Stoffroſetten, die vlelfach die Hüte⸗ derztleren. Die Hüte gus Sammet glänzen in den feinſten und zarteſten Farben. Beſonders Nuancen eines blaſſen Blau oder eines zarten Braun werden mit ähnlich getönten Federn zu einem farbigen Ganzen verbunden, das dem Kolorft in dem Stilleben eines großen Malers Ehre machen würde. Der Schleier, den man dazu trägt, iſt ebenfalls in der vorſichtigſten Weiſe abgeſtimmt. In der Zuſammenſtellung der Farben vertieft ſich deun auch wirklich die Mode wieder in die alten Vorbilder, die die Geſchichte darbietet, und macht Ankeihen bei der Kunſt. Eine große Pariſer Firma hat eine Reihe von Hutkunſtwerken her⸗ geſtellt, deren Fasbengeſchmack den gehauchten, mattleuchtenden Tönen entnommen iſt, wie ſie die Gobelins der Rokokozeit ent⸗ halten. Hüie tauchen auf, die aus den Bildern Gainsboroughs oder Davids zu ſtammen ſcheinen. Farbengedichte, die die ge⸗ dämpften Klänge eines Stillebens von Chardin haben, in denen Sammet und Schleifen, Blumen und Früchte zu einem fahlen in Almeria wachſen, den Hut zu ſchmücken und die Schönheit die⸗ Gelb, einem hellen Blau oder ſtumpfen Braunrot verklingen, in einem müden Lila oder leiſen Grün ſich bereinen zu bringen. Bezüglich des Stmtgarter Hauptbahnhofs erklärt du 3 —— FFTC TTTTCcc——jũ ñ ñĩðͤß?ß½˙ ę̃ęß ĩ˙— ̃!¾dl!(— — FD e er E„ r er 1 E 0 . 2 1 5 * L 1 7 * l den müſſe mähliger Uebergang am Platze ſei. Jahre alt. 8 In der darauffolgenden Abſtimmung wird der Mannheim, 22. März. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 1* 5 8. Seite. 8 Reſſortchefs beanſpruchen. Die Stadt trage doch ganz allein die Koſten für den Schularzt. Man ſollte den Einfluß der ſtädtiſchen Kollegien nicht ganz dadurch ausſchalten, daß man den Schul⸗ 15 dem Staatsbeamten unterſtelle, der der Stadt gegenüber AUnverantwortlich daſtehe. Die Schularztinſtitution werde aller⸗ bings nach mancher Richtung hin ausgearbeitet werden müſſen. Die Fragen ſeien alle im Fluß begriffen. Auch über die Schul⸗ Fahnpflege liege ein Bericht des Stadtſchularztes vor. Die Schul⸗ iommiſſion werde auch in die Beratung dieſer Frage eintreten. Man ſollte ſich jetzt mit der Schularztfroge nicht weiter beſchäf⸗ ligen. Es wäre nicht gut, gerade in dieſem Moment die Frage näher zu behandeln. Vom Schulplatz in Neckarau ſei ſeiner⸗ zeit eine Ecke von 800 Quadratmeter ausgeſchieden aus finan⸗ ziellen Gründen. Der Platz habe einen Wert von 16000 Mark. Die Schulhausbaracken konnten nicht auf dem gewünſchten Platze errichtet werden, weil dort keine Aborte vorhanden ſeien. Der Stadtrat habe aus finanziellen Gründen geglaubt, den Verſuch mit den Turnſchuhen ablehnen zu müſſen. Es werde ſich kaum beſtreiten laſſen, daß die Turnſchuhe, wenn zum Preiſe von .50 Mark pro Stück beſchafft und auch von anderen Kindern benutzt würden, nicht lange halten würden. Aus fiskaliſchen Intereſſen wäre vorteilhafter, für jedes Kind beſondere Turn⸗ ſchube anzuſchaffen. Der Geſamtaufwand für ca. 25 000 Kinder würde ein hoher ſein. Der Stadtrat glaubte deshalb bei der Lage des Budgets ſich auf dieſe Ausgabe nicht einlaſſen zu können. Es ſei richtig, daß die vier Schuldiener in den Vororten ſchlechter geſtellt ſeien als die Schuldiener in der Altſtadt. Der Grund, haß die Schuldiener in den Vorſtädten weniger bekommen, ſei der, daß man glaubte, daß den Schuldienern, die in den Vororten dor der Einverleibung 500 Mark und weniger Gehalt gehabt hätten, nicht in der gleichen Tätigkeit ſo ſchnell gufgebeſſert wer⸗ Der Stadtrat babe geglaubt, daß hier ein all⸗ Die Neußerung der Han⸗ delskammer über die Volksſchule ſej ſeines Erachtens ſchon einige Dieſe Aeußerung wolle Mannheim nicht etwa ver⸗ gleichen mit anderen großen Städten, ſondern wolle Mannbeim als Induſtrieſtadt Plätzen gegenüberſtellen, die keine ſo fluk⸗ muierende Bevölkerung hätten. Wenn man die Mannhbeſmer Volksſchule richtig würdigen wolle, müſſe man ſie vergleichen mit ähnlichen Städten. Man werde dann finden, daß Mann⸗ heim nich“ zurückſtehe. Seitens der Lehrer geſchehe alles, um unſere Volksſchule nach Möglichkeit zu fördern. Das Urteil, das Aber Einzelreſultate gefällt werde, werde immer verſchiedenartig ſein, weil die Menſchen und die Schſtler verſchiedenartig ſeien, die die Volksſchule beſucht hätten. Es ſei ſchon viel für die Volksſchule geſchehen und es werde noch mehr geſchehen. Str. Hirſchhorn bemerkt, die großen Ausgaben, welche für das Schulweſen, ſpeziell für die Volksſchule, mit Freudigkeit bewilligt würden, hätten auch ihre Schattenſeiten. Je mehr man Schritt für Schritt neue Ausgaben auf das ſtädtiſche Budget Abernehme, je weniger würde es durch die Eltern geſchätzt. Ge⸗ wöhnlich werde nur das recht hoch geſchätzt, was man bezahlen müſſe. Die Stadt gebe für die Erziehung der Jugend viel aus. Aber daraus reſultiere, daß auch die Familie verpflichtet ſei⸗ der Schule zur Seite zu ſteßen. Die Arbeit des Lehrers, die Pflicht⸗ treue des Schulleiters, die Opferwilligkeit des Bürgers werde aufgehoben, wenn zu Hauſe unfreundlich von der Schule ge⸗ ſprochen werde. Wenn die Bürger ihre Schuldigkeit tun, dann ſei es Pflicht der Familie, der Schule zur Seite zu ſtehen, damit Reſultate gezeitigt würden, wie man ſie wünſche. Die Ver⸗ rohung, wie ſie manchmal zutage trete, datiere zweifellos nicht aus der Schule, ſondern aus der Familie. Alle diejenigen, die mit der Preſſe Fühlung hätten, ſollten dafür ſorgen, daß zur allgemeinen Kenntnis gebracht werde, daß Schule und Haus zu⸗ ſammenwirken müßten. Stv. Probeck beklagt ſich über die jetzige Praxis bei der Gewährung der Lernmittel, bei der man glauben müſſe, daß es ein Armengeſchenk ſei. Jeder Laie müſſe davon überzeugt ſein. Es ſei Pflicht der Stadtverwaltung, daß ſie in der Preſſe für Aufklärung der Eltern ſorge. Redner erſucht weiter um Schaffung eines Kinderſpielplatzes für den Waldhof. Er finde es unbe⸗ greiflich, daß die vier Schuldiener in den Vororten ſchlechter ge⸗ ſtellt ſeier als ihre Kollegen in der Altſtadt. Redner ſtellt den Antrag, die vier Schuldiener mit den ührigen Schuldienern mit Wirkung vom vorigen Schuljahr gleichzuſtellen. Stv. Sator wunderk ſich darüber, daß für ein Klavier für die Reformſchule nur 50 Mark eingeſtellt ſeien. Damit könne man kein neues Inſtrument anſchaffen. Oberbürgermeiſter Beck bemerkt, ein neues Klavier könne man prinzipiell nicht anſchaffen. Für 50 Mark bekomme man ein ganz anſtändiges altes Klavier zum Begleiten. Es würde jeder Muſiklehrer es als einen Ehrenpunkt anſehen, daß ſein Flavier nicht auch nur eine Mark weniger koſte, wenn allge⸗ mein neue Klapiere beſchaftf würden. Stb. Noll erwidert Bürgermeiſter v. Hollander, daß der Platßz am Neckarauer Schulhaus nicht überbaut werden dürfe, weil man dem Schulhaus damit Luft und Licht nehmen würde. Er möchte dringend bitten, daß der Platz zum Schulhofe ge⸗ ſchlagen würde und daß die vier Vorortdiener ihren Kollegen in der Altſtadt gleichgeſtellt würden. Stw. Süßkind bemerkt, daß der Schüler das, was er in den Kombinationsklaſſen verſäume, in den ſpäteren Klaſſen nicht nachholen könne. Man habe vom Schularzt ſeinen Bericht ex⸗ wartet, aber anweſend hätte er ſein ſollen, damit er Anfragen hätte beantworten können. Der Senf, den Herr Stadtrat Hirſch⸗ horn zu der Debatte gegeben habe, ſei ſehr bitter geweſen. Er 1055 ſchon ausgeführt, daß die Kinder in den Horten vor der Verrohung geſchützt würden. Man erlebe auch Roheiten in den gebildeten Kreiſen. Was man nur bei den Maskenbällen erlebe. (Bürgermeiſter Martin ruft: Beweis). Man ſollte nur den Abg. Roeren hierher kommen laſſen, der würde ſchon erzählen. Auf Antrag des St.⸗V. Magenau wird die Debatte ge⸗ ſloſſ en. ſozialdemo⸗ kratiſche Antrag, die Poſitionen Paragraph 21 d„Für Unter⸗ richtsmittel“ und Paragraph 24„Straßenbahnkarten für Schüler“ aus dem Voranſchlag der Armenverwaltung heraus⸗ zunehmen und ins Budget der„Volks⸗ und Bürgerſchnle“ ein⸗ ſetzen, einſtimmig angenommen, ebenſo der oben mitgeteilte ntrag der Blockparteien. Stb. Wiedemann ſtellt die Anfrage, ob in der nächſten Zeit au die Einführung des Gymnaſialzweigs an der Reform⸗ ſchuke gedacht werden könne. Oberbürgermeiſter Beck erwidert, ſcheidung der Schulbehörde vorliege. Der Antrag, das Materialgeld für den Handfertigkeitsunter⸗ richt in der Reformſchule auf 6 Mark herabzufetzen, wird eben⸗ Üs einſtimmig angenommen. Stb. Rudolf Kramer gibt ſeinem lebhaften Bedauern dar⸗ Abder Ausdruck, daß der Finderfeſtzug im Jubiläumsfeſt⸗ Frogramm geſtrichen wurde, Er glaube ausſprechen zu können, daß dieſes Bedauern von einem großen Teil der Bürgerſchaft geteilt werde. In der Begründung der Ablehnung des Kinder⸗ daß noch keine Ent⸗ Mark belaufen würden. Er könne begreifen, daß der Stadtrat ſich nicht zur Veranſtaltung des Zuges angeſichts der hohen Aus⸗ gaben und der geſpannten Finanzlage entſchließen konnte. Nicht aber ſei er der Anſicht, daß man den Feſtzug ganz fallen laſſen ſollte. Es ſei möglich, mit geringeren Mitteln einen einfachen, würdigen Feſtzug zu veranſtalten zur Freude der Kinder und zur dauernden Erinnerung an das Jubiläumsjahr. Die preis⸗ gekrönte Idee ſei ſo ſchön geweſen, daß bedauert werden müſſe, daß ſie nicht zur Ausführung kommen konnte. Er vedauere, kein reicher Mann zu ſein. Er würde ohne weiteres die Differenz zur Verfügung ſtellen(Heiterkeit!. Man ſolle den Betrag von 6000 Mark, der für das ebenfalls ins Waſſer gefallene Kreis⸗ turnfeſt bewilligt worden ſei und ſchon unter den Ausgaben ſtehe, in allererſter Linie für den Kinderfeſtzug verwenden. Wenn dann die Stadt noch den Betrag hinzuſchieße, den ſie ohne⸗ hin in Ausſicht genommen habe, dann könne man einen ſchönen Feſtzug veranſtalten. Redner macht den Vorſchlag, die Veran⸗ ſtaltung für die Jugend zu teilen und den Feſtzug morgens und das Spielfeſt mittags zu veranſtalten. Wo ein Wille ſei, da ſei auch ein Weg. Er möchte den Stadtrat bitten, das Projekt des Kinderfeſtzuges nochmals aufzunehmen. Des Dankes des Jugend dürfte er verſichert ſein. Oberbürgermeiſter Beck bemerkt, der Stadtrat werde dem Vorſchlag näher treten. Der Reſt des Schulbudgets wird ohne Debatte erledigt. Dann vertagt ſich das Haus auf Freitag Nachmittag 3 Uhr. Schluß 948 Uhr. ** Vor Beginn der geſtrigen Sitzung gab, wie bereits mit⸗ geteilt, Bürgermeiſter Martin mit Bezug auf unſeren vor⸗ geſtrigen Artikel, der ſich mit ſeinen Ausführungen über die Bauordnung befaßt, eine Erklärung ab. Der Redner er⸗ klärte, wie wir noch nachtragen möchten, er lege Wert darauf, feſtzuſtellen, daß er ſich nicht geringſchätzig über die Preß⸗ äußerungen zut Bauordnung, wenigſtens nicht bewußt, ausgelaſſen Er habe nur zweimal von der Preſſe geſprochen und geringſchätzigen Bemerkungen ge⸗ habe. INreRNRATIONAL¹E Kudsr-udd Ggosse GRTemRBau 2 Hussrertene 8 In dieſen Tagen iſt bei dem hieſigen Poſtamt die Genehmigung des Reichspoſtamtes zur Errichtung einer Poſtſtelle auf dem Ausſtellungsgelände eingegangen. Die Ausſtellungsleitung hat hierzu eines der Parterrelokale im Hauſe Friedrichsplatz 19 be⸗ ſtimmt, das mit in die Ausſtellung hineinbezogen wird. Die Poſt⸗ ſtelle wird auch Telegraphen⸗ und Telephon⸗Verkehr erhalten. * Kranzniederlegung. Aus Anlaß des heutigen Geburtstages Kaiſer Wilhelms 1. ließ der 2er Elub am Denkmal im Schloß⸗ hofe einen Kranz niederlegen. * Aus der Vorſtandsſitzung der Handwerkskammer Mannheim. Der Sekretär berichtet über die Erledigung der Vorarbeiten für die diesjährige Ausſtellung von Geſellenſtücken und Lehrlings⸗ arbeiten und bemerkt, daß nach Vereinbarung mit dem Großh. Lan⸗ desgewerbeamt in Karlsruhe der Preisgerichtstag am 9. April ſtatlfindet und daß die Ausſtellung in der Gewerbehalle in Mann⸗ heim vom 14. bis 22. April geöffnet ſein ſoll. Für den am 11. und 12. Mai abzuhaltenden Bad. Kammertag wird vorläufig nachſtehendes Programm aufgeſtellt: Am 11. Mai, vormittags 10 Uhr: Verſammlung der Mitglieder ſämtlicher gewerblicher Vereinig⸗ ungen mit Vortrag über:„Die Gewerbeförderung und die gewerbl. Vereine“. Daran anſchließend: Beſuch der Ausſtellung von Meiſter⸗ ſtücken des Kammerbezirks, Mittageſſen und Rheinfahrt. Auch die 4 württembergiſchen Handwerkskammern, die heſſiſche und die pfälg. Kammer, ſowie die Kammer für Elſaß⸗Lothringen und Hohenzol⸗ lern, ſollen Einladungen erhalten.— Der Friſeur⸗Innung von Heidelberg wird zur Abhaltung von Unterrichtskurſen ein Zuſchuß von M. 40 gewährt.— 2 Geſuche um Verkürzung der Lehrzeit werden bedingungsweiſe genehmigt. Ein Geſuch um Zulaſſung zur Geſellenprüfung nach 2jähriger Lehrzeit wird der Konſequenzen wegen abgelehnt. Desgleichen die Eingabe des Fachvereins von Bäckermeiſterſöhnen Deutſchlands und Oeſterreichs um Herabſetzung der Meiſterprüfungsgebühren. Dem Verband der badiſchen Hand⸗ werkergenoſſenſchaften wird für das Rechnungsjahr 1907/08 ein Beitrag von M. 250 in Ausſicht geſtellt. Bezüglich der Eingabe eines Schloſſermeiſters in Heidelberg wegen Einſtellung eines Lehr⸗ lings über die vorſchriftsmäßige Zahl hinaus ſollen weitere Er⸗ hebungen veranſtaltet werden.— Eine Eingabe der Bäker⸗Zwangs⸗ Innung in Mannheim betr. die Gewährung von Freinächten an die Gehilfen ete, ſoll bei Großh. Polizeidirektion befürwortet werden.— Zu wichtigen gewerblichen Fragen, über welche die Kam⸗ mer um Abgabe eines Gutachtens erſucht worden war, wurde Stel⸗ lung genommen. Zum Schluſſe wurde mitgeteilt, daß in der Frage der verſuchsweiſen Einführung der ungeteilten, ſogenannten eng⸗ liſchen Arbeitszeit bei den ſtaatlichen Aemtern die Kam⸗ mer nach Anhörung von Intereſſenten in bedingter Weiſe ihre Zuſtimmung erteilt hat. Bund der Juduſtriellen E.., Verband Süddeutſchland. Wir machen hierdurch noch beſonders auf die im Inſeratenteil befind⸗ liche Einladung des Verbandes zu der am Samstag, 28. ds. Mts., abends 8 Uhr, im Hotel National zu Mannheim ſtattfindenden Verſammlung ſeines Bezirksvereins Mannheim⸗Ludwigshafen auf⸗ merkſam. Die beiden Hauptpunkte der Tagesordnung ſind Punkt 4 und 5. Zu Punkt 4 ſpricht der Generalſekretär des„Deutſchen Verſicherungs⸗Schutzverbandes“, Herr Dr. Prange Berlin, über das Thema:„Wie ſchützt ſich der Verſicherte gegen Vermögens⸗ ſchädigungen aus einer unzweckmäßigen Abfaſſung ſeiner Policen?“ Dr. Prange gilt als einer der hervorragendſten Kenner des deut⸗ ſchen Verficherünigsweſens und dürfte ſein eine ſo zeitgemäße Frage behandelndek Pörtrag für die Induſtriellen von hervorragender und inſtrukttver Bedeutung ſein.„Ueber die nationale Bedeutung ünſerer Induſtpie ſpricht dann zu Punkt 5 Dr. Mieck. Die eingehende Behandlung dieſes Themas 55 Syndikus iſt bei der gegenwärtigen inner⸗ und außerpolitiſchen Lage Deutſch⸗ lands ſicher bon großem und allgemeinem Intereſſe. Auch ſonſt ſtehen noch einige Punkte auf der Tagesordnung, welehe von akuter Bedeutung für die Induſtrie ſind. Die Verſammlung dürfte dem⸗ nach einen inketeſſanten Verlauf nehmen. Auch Nichtmitglieder ſind lauk Inſerctt herzlichſt willkommen. *Der Deutſche Verband für das kuufmänniſche Unterrichts⸗ weſen, der ſich die Aufgabe geſtellt hat, das geſamte kaufmänniſche Unkerrichtsweſen zu fördern, wird in dieſem Jahre ſeine Zen⸗ braklausſchußſitzung vam.—8. Mai in Eiſenach abhalten. eſtzuges ſei ausgeführt worden, daß die Koſten ſich auf 60 000 Aus der wie gewöhnlich ſehr reichhaltigen Tagesordnung ſeien folgende Punkte von größerem allgemeinen Intereſſe hervorgehoben: Hochſchulkurſe, einjährige Kurſe für weibliche Angeſtellte mit nach⸗ folgendem beſchränktem Fortbildungsunterricht, Einrichtung einer Zentralbibliothek für kaufmänniſches Unterrichtsweſen, Ausſchreib⸗ ung einer Preisaufgabe:„Welcher allgemeine Bildungswert iſt dem kaufmänniſchen Fachwiſſen beizumeſſen?“, Veranſtaltung regel⸗ mäßiger Ferienkurſe für Handelslehrer und Lehrerinnen, organi⸗ ſierte Studienfahrten, Einbeziehung der mit Einj.⸗Freim ⸗Zeug⸗ nis ausgeſtatteten kaufmänniſchen Lehrlinge in den Schulgwang, das Privatvermögen in der Bilanz des Kaufmanns. Die Aus⸗ ſchußſitzung verfolgt den Zweck, den vorliegenden umfangreichen Stoff auf den im nächſten Jahre ſtattfindenden Kongreß vorzu⸗ bereiten. * Verein für Naturkunde. Auf den heute(Freitag) abend halb 9 Uhr im Saal der Loge L. 8, 9 ſtattfindenden Lichtbilder⸗ Vortrag des Herrn Prof. Dr. Schenck von der Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Darmſtadt„Ueber die Vegetation des tropi⸗ ſchen Urwaldes“ ſei nochmals aufmerkſam gemacht. Gäſte ſind willkommen! * Saalbau⸗Theater Mannheim. Das ausgezeichnete Pro⸗ gramm, das den Monat März beſchließt, findet, wie anzunehmen war, infolge ſeiner überaus künſtleriſch vornehmen Zuſammen⸗ ſtellung bei ſtarkem Zuſpruch den größten Beifall. Vornehmlich ſind es die großartigen akrobatiſchen Leiſtungen der ſtattlichen Araber⸗Truppe Hady Mohamed Ben Medanis, die unge⸗ mein erheiternd wirkenden Darbietungen von Sandors Bur⸗ lesque Circus, die wunderbare Jongleurarbeit der Honey Suckle Compa ny und die vorzüglichen, ebenſo witzigen wie ſatiriſchen Couplets des beliebten rheinländiſchen Humoriſten Engelbert Saſſen, die uneingeſchränkte Anerkennung finden und von neuem den Beweis liefern, daß die Direktion des Saalbautheaters unabläſſig beſtrebt iſt, die beſchrittenen künſt⸗ leriſchen Bahnen unentwegt weiterzuwandeln. Bei dieſer Ge⸗ legenheit ſei auf Erſuchen der Direktion nochmals darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß das jetzige Elite⸗Programm nur noch bis ein⸗ ſchließlich morgen Samstag zu ſehen iſt, da in der Karwoche nicht geſpielt werden darf. Gleichzeitig ſei mitgeteilt, daß der Humoriſt Engelbert Saſſen, der ſich durch ſeine ſo ausgezeichneten Originalarbeiten, die vor allen Dingen auch den lokalen Exeigniſſen gerecht werden, nicht minder aber auch durch ſein ſhmpathiſches Auftreten außerordentlich viel Freunde in Mannheim erworben hat, morgen Samstag ſein Benefigz feiert. Es iſt wohl nicht daran zu zweifeln, daß dieſe Nachricht zur Folge haben wird, daß der Künſtrer an ſeinem Abſchiedsabend vor einem vollen Haue aufzu⸗ treten in der Lage iſt. 5 * Koloſſeumtheater. Sonntag, 24. März, nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr gelangt für hier zum erſten Male das Charaktergemälde in 5 Aufzügen„Der Student von Ulm“ zur Aufführung. Dieſes hochintereſſante dramatiſche Werk iſt ſtän⸗ diges Repertoireſtück aller deutſchen Bühnen. * Der Pfüälzerwaldverein hat durch ſein bisheriges Wirken zur Erſchließung des Pfälzerlandes ſchon hervorragendes geleiſtet und als ein Hauptverdienſt muß ihm beſonders die Hebung des Fremden⸗ verkehrs angerechnet werden. Von Jahr zu Jahr ſteigert ſich der letztere und es iſt wohl als ſicher anzunehmen, daß auch in den kommenden Jahren die Zahl der Pfalzbeſucher und Touriſten ſich bedeutend vergrößern wird. In dieſer Vorausſicht hat der Haupt⸗ vorſtand des Pfälzerwaldvereins einen Ausſchuß für Wirt⸗ ſchaftsangelegenheiten ins Leben gerufen, der beſtrebt ſein ſoll, den Hotels, Gaſthäuſern und ſpeziell den Waldwirthſchaf⸗ ten und Sommerfriſchen in dem Pfälzer Waldgebiet mit Rat⸗ ſchlägen an die Hand zu gehen, damit die Touriſten und Pfalz⸗ beſucher auch inbezug auf Verpflegung und Unterkunft nur das Beſte über die Pfalg ausſagen können. Seine diesbezüglichen Wünſche hat der Wirtſchaftsausſchuß in dem Vereinsorgan ver⸗ öffentlicht; Separatabzüge dieſer„Ratſchläge und Normen für die Wirtſchaften des Pfälzerwaldes“ wurden auch an ſämtliche Orts⸗ gruppen des Vereins zur Verteilung an die Intereſſenten geſandt, Es iſt zu wünſchen, daß die in den„Ratſchlägen etc.“ gegebenen Anregungen allgemeine Beherzigung finden; Vorteil hiervon haben dann nicht allein die Touriſten und fremden Pfalzbeſucher, ſondern ganz beſonders auch die Hotelbeſitzer und Wirte der Pfalz. Der Wirtſchaftsausſchuß des Pfälgerwaldvereins hat ſeinen Sitz in Luds wigshafen a. Rh. * Rihein und Neckar haben ihren Höchſtſtand überſchritten. Zwar iſt der Rhein hier von geſtern auf heute noch von 582 auf 598 Emtr. geſtiegen, vom Oberlauf aber wird ſchon fallender Waſ⸗ ſerſtand gemeldet. Der Neckar iſt hier von 628 auf 625 Emtr. ge⸗ fallen. * Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich geſtern Vormittag gegen 9 Uhr auf dem Neubau N 4, 20. Der 39 Jahre alte, verheiratete Maurer Joh. Deißler, wohnhaft 5. Querſtraße 2, brach durch die betonferte Decke des 4. Stockwerks, durchſchlug auch noch die Decke des dritten und blieb auf dem Boden des zweiten Stockwerks liegen. Der Arzt konſtatierte eine lebensgefährliche Rückenmarkverletzung. Der Verletzte wurde zunächſt in ſeine Wohnung verbracht, von da auf ärztliche Anordnung ins Allgem. Krankenhaus. 5 * Mutmaßliches Wetter am 23. und 24. März. Bei vorherr⸗ ſchend weſtlichen bis nordweſtlichen Winden und unfreundlicher Temperatur iſt für Samstag und Sonntag zwar vorwiegend trockenes und zeitweilig heiteres, aber noch immer zu vereinzelten Störungen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Thealer, Runſt und Wiflenſchalt. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Am nächſten Samstag findet im Hoftheater wieder ein Schauſpiel⸗Premieren⸗ Abend ſtatt, der zur Abwechslung einmal 8 burlesk angelegte Stücke bringt. Zunächſt kommt„Fortſetzung folgt“, ein Schwank nach dem Spaniſchen zur Aufführung, der jüngſt im Ber⸗ liner„Neuen Theater“ einen großen Erfolg gehabt. Darauf folgt die einaktige Gerichtsſzene„Der Zeuge“ von Julius Greber, Und den Beſchluß des Abends macht die altfranzöſiſche Komödie „Maitre Patelin“, bekanntlich eines der berühmteſten Stucke der Weltliteratur. Mannheimer Bühne neu überſetzt. Die Koſtümiexung der Perſonen erfolgt nach alten franzöſiſchen Kupfern. Vom Theater. Auf dem heutigen Theaterzettel ſind die Damen Linkenbach, Beling⸗Schäfer und v. Rappe ſowie Herr Traun als krank verzeichnet, auch war Frau Kleinert in den letzten Tagen unpäßlich. Für ſie ſang in der geſtrigen Wiederholung von Lehars„Luſtiger Witwe“ Frau Lisbeth Sellin vom Frank⸗ furter Opernhaus die Valencienne; den Raoul hatte diesmal Herr Erich Kaiſer übernommen.— In der heutigen„Troubadour“⸗ Richard Glchinger hat das Werk für die Aufführung erſcheint Frau Kleinert als Leonore wieder auf dem Plau. Als Manrico, den ſonſt Herr Traun ſingt, wird wie⸗ der Herr Jadlowker vom Karlsruher Hoftheater, der am ver⸗ gangenen Mittwoch in der Rolle des Wilhelm Meiſter ſo gut gefiel, aushelfen. Hochſchulnachricht. in Heidelberg, Prof, Dr. Port, hat den an ihn ergangenen Ruf nach Leipzig nicht angenommen, ſondern aßbgelehnt. Der Direktor des zahnärztlichen Inſtituts Der Librettiſt der Oper„Monna Vannn“, Emil Abranyi, veröffentlicht gegenüber der Beſchuldigung Maeterlincks, einen literariſchen Diebſtahl durch die Umarbeitung des Dra⸗ mas zu einem Operntext verübt zu haben, eine kategoriſche Er⸗ klärung, in der er ſich auf den Brief des Dichters beruft, in dem leine Exwähnung von einem Proteft gegen das aus dem Drama ge⸗ ſchöpfte Libretto enthalten iſt. Abranyt erklärt, Maeteplinck ſeien bedeutende Tantiemen zugeſichert worden. 1 J. Seite. General⸗Anzeiger. Miitagblatt⸗ Pfalz, heſſen und Umgebung. Darmſtadt, 19. März,. wird im Odenwald und an der Bergſtraße bekannt. Schon ſeit bielen Jahren wurden die Bewohner des Ortes Herindg, velches Eine ſenſationelle Nachricht am Abhang des Otzberges im Obenwalb liegt, durch fortgeſetzte uUn⸗ Spur Leute, Ver⸗ N. ananyme Briefe und Poſtkarten, teilweiſe des flätigſten Inhaltes, beläſtigt, ohne daß man nur eine des Täters finden konnte. Meiſt waren es achtbare Lehrer, Beamte ete., die bei ihren Behörden der ſchiverſten gehen aller Art, k zur gröbſten Unſit letzten Zeit häuften ſich die Oertchen Hähnlei waren es beſonders zum Opfer fielen. dacht F den eva einigen Jahren dahin ſtand. Ein Kriminalkommiſſär, der ſei Beit die verfolgte, tkonnte nun mit einiger Gewißheit nach Vernehmung von Sachberſtändigen feſtſtellen, daß die Täterſchaft nur an Biegles hängen bleiben konnte. Auch eine ganze Menge Material wurde heſchlagnahmt. Mains, 19. März. Eine faſt unglaubliche Fa! Ung berſuchte geſtern ein in der Steingaſſe wohnender junger zemann durchzuführen. Er meldete nämlich auf dem Standes amt den Tod ſeines Kindes an, um den Betrag von 10 Mark bei Ortskrankenkaſſe erheben zu können. Das Kind aber iſt geſund 11 hatten Ver⸗ hulein, der vor d nicht gut mit ihnen Biggler 21* eSpuren 9 185 .5 und munter; es wurde wohl vor einiger Zeit e ich behandelt und ſtellte auch der Arzt einen diesbezüglichen Schein aus. Dieſen fälſchte der Mann in plumper iſe dahin, daß der Tod kreten ſei, die Leiche ſolle, ſo gab der Mann noch an, in beſtattet werden. Die Fälſchung wurde aber auf dem Stan ſofort bemerkt und dies dem Manne auf den Kopf zugeſagt. Der Betreffende aber beharrte auf ſeiner Behauptung und meinte ge⸗ laſſen, man möge doch zu Hauſe nachſehen laſſen, da ſtände doch⸗ die Leiche. Die Eintragung ins Regiſter wurde vorerſt verweigert, worauf ſich der Mann entfernte. Efne Anfrage bei dem betr. Arzi ergab ſofort die Richtigkeit der Vermutung, daß eine Fälſchung vor⸗ liege. Die benachrichtigte Kriminalpolizei entſandte ſofort einen Rechercheur in das betr. Haus, der Mutter und auch das geſunde Kind vorfand. Gegen den gefühlsrohen Mann wurde ein Straf⸗ verfahren eingeleitet. Frankfurt, 19. Jan. Am hieſigen Platze ſtreikten ſeit einigen Tagen die Můöͤbeltransporteure. Die Lohn⸗ bewegung kann jetzt als beendigt gelten, nachdem die größte Firma am Platze bewilligt hat. Bei 10½ſtündiger Arbeitszeit wird 30 Mark Wochenlohn gegahlt. Gelegenheitsarbeiter erhalten 6 Mark 50 Pfg. Tagelohn. Noch geſtern gab es in den Nachmittagsſtunden allenthalben in den Straßen größere Menſchengufläufe in der Nähe von Möbelwagen; denn die Möbeltransportarbeiter ſtellten mitten im Umzug die Arbeit ein, ſodaß überall die halbentleerten Möbel⸗ wagen in den Straßen ſtanden und von Neugierigen angeſtaunt wurden. Wenn die Umziehenden in ihrer Verlegenheit andere Arbejter heranziehen wollten, um ihre Möbel in die Wohnung zu bringen, wurden ſie von den Möbelträgern oft noch bedroht, ſodaß in pielen Fällen polizeilicher Schutz erbeten werden mußte. Die Polizei ſorgte auch für das Fortbringen dieſer Verkehrshinderniſſe aus den Straßen und man konnte noch am ſpäten Abend beobachten, wie Möbelwagen in Begleitung von zwei Schutzleuten in der Koſel⸗ ſtraße und Schäfergaſſe fortgefahren wurden, denen eine Menſchen⸗ maſſe johlend und pfeifend nachzog. Leizte Hachrichten und Telegramme. * Mainz, 21. März. Heute Nachmittag fand hier aber⸗ mals eine Verſammlung der Delegierten des Bundes Südweſtdeutſcher Weinhändlerverbände unter dem Vorſitz des Kommerzienrats Haffner⸗Mainz ſtatt. Die Ver⸗ ſammlung war berufen, um Stellung zu nehmen gegen die bei Gelegenheit der Beratung des Weingeſetzes im Reichs⸗ tag von verſchiedenen Reichstagsabgeordneten, beſonders Dr. Röſicke, Stauffer u. a. vorgebrachten Beſchuldigungen⸗ gegen den Weinhandel. In einer längeren Reſotution wurden die Beſchuldigungen als gehäſſig, unwahr oder ſtark über⸗ trieben bezeichnet, wodurch der Ruf des deutſchen Weinhandels im In⸗ und Auslande geſchädigt worden ſei. Gleichzeitig wurde ein Telegramm an den Staatsminiſter v. Poſadowsky abgeſandt, in welchem dieſem für die in den Reichstagsverhandlungen wieder⸗ holt bewieſene ſachverſtändige Behandlung der Weinfragen der Dank ſämtlicher Weinhändlerverbände ausgeſprochen wird. Stuttgart, 21. März. Der Einſturz des Gaſthauſes zum Hirſchen in Nagold, welcher im April v. Is. erfolgte, be⸗ ſchäftigte das Ne ichsgericht als Reviſionsinſtanz. Der Bau⸗ unternehmer Erasmus Rückgauer, den die Strafkammer Tübingen wegen des Hauseinſturzes zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt hatte, hat gegen dieſes Urteil Reviſion eingelegt. Dieſe wurde heute vom Reichsgericht verworfen. Leipzig, 21. März. Gegen den ſozialdemokratiſchen Redakteur und früheren Reichstagsabgeordneten Schöpflin iſt nunmehr Anklage wegen Beleidigung des Vorſitzenden des Reichs⸗ verbandes zur Bekämpfung der Sozialdemokratie Generalleutnant 9. Liebert auf Grund der Paragraphen 185, 186 und 187 des Stpafgeſetzbuches erhoben worden. Berlin, 21. März. Die Stadtverordneten beſchloſſen mit 65 gegen 54 Stimmen die Einführung der We rtz.wachs⸗ ſteuer für bebaute und unbebaute Grundſtücke, wenn der gegen⸗ wärtige Erwerbspreis bezw. der genaue Wert des Grundſtückes den für früheren Eigentumswechſel in Betracht kommenden um mahr als 10 Prozent überſteigt. Paris. Deputiertenkammer. Kriegsminiſter Piequart legt einen Geſetzentwurf betreffend die Aufhebu n g der Disziplinarkompagnien vor. Der Deputierte Allemane bringt einen Antrag ein betreffend den Ausſtand in Nantes und verlangt die Ernennung einer parlamentariſchen Unterſuchungskommiſſion. Miniſterpräſident Clemenceau ſpricht ſein rn aus über die Tötung eines Ausſtändigen, ſetzt die Umſtände auseinander, die den Vorfall herbeigeführt und erklärt, daß eine Unterſuchung darüber angeſtellt werden würde, wen die Verantwortung an dem Vorfalle treffe. Er fügt hinzu, daß das Geſetz angewendet werde, wenn ein Gendarm den Aus⸗ ſtändigen getötet habe. Der Miniſterpräſident ſchließt ſeine Aus⸗ führungen mit der an die Hammer gerichteten Aufforderung, den Antpag Allemane nicht anzunehmen. Dieſer ergreift dann von neuem das Wort und erklärt, wenn die Kammer die Intereſſen der Arheiter wahrgenommen hätte, wären derartige bedauerliche Zwiſchenfälle nicht entſtanden. Allemane fügt hinzu:„Die Juſtiz ſchläft, ſobald es ſich um einen Arbeiter hundelr“— Der Antrag bwird ſchließlich mit 390 Stimmen gegen 135 Stimmen von der Kammer abgelehnt. 15 London, 22. März. Der„Standard“ meldet: Die Kaiſetinwitwe von Rußland überwies der Geſellſchaft vom Roten Kreuz ein Kapital von 10 000 Pfunds mit der Beſtimmung, daßz die Zinſen des Kapitals verwendet werden ſollen zur Verleihung gon drei Preiſen für die Augabe des beſten Mittels für Hilfe bei Verwundeten auf dem Schlachtfelde oder auf See. Sozialpolitiſche Anträge im Reichstage. * Berlin, 21. März. Die dem Reichstag zu⸗ gegangene Reſolution Baſſermann und Gen. er⸗ ſucht die verbündeten Regierungen, dem Reichstag baldigſt einen Geſetzentwurf vorzulegen, nach dem erſtens ein vom Reichsamt des Innern reſſortierendes, ſtändiges Amt unter der Bezeichnung„Reichsarbeitsamt“ geſchaffen wird, auf welches die Obliegenheiten und Befugnieſe der arbeiter⸗ ſtatiſtiſchen Abteilung des Statiſtiſchen Amtes übergehen und welchem u. a. die Feſtſtollung und die wiſſenſchaftliche Ver⸗ arbeitung der Arbeit⸗, Dienſt⸗ und Erwerbsverhältniſſe der Lohnarbeiter⸗ und anderen Angeſtellten kaufmänniſcher und gewerblicher Betriebe, ſowie die Vorbereitung der hierauf gegründeten ſozialpolitiſchen Geſetzgebung obliegt und nach welchem zweitens dieſem„Reichsarbeitsamt“ ein ſtändi ger Arbeitsrat angegliedert wird, dem Arbeitgeber und Arbeiter in gleicher Zahl, ſowie unparteiiſche Sachverſtändige angehören.— Ferner ging dem Reichstage eine Reſo⸗ lution Neuner und Gen. zu auf Vorlegung eines Geſetzentwurfes betreffend die Unfallfürſor ge bei Arbeiten, welche freiwillig zur Rettung von Perſonen und Bergung von Gegenſtänden vorgenommen werden. Die Bauernunruhen in Rumänien. Wien, 21. März. Die„Politiſche Korreſpondenz“ meldet aus Bukareſt: Wenn man die in Rumänien aus⸗ gebrochene Bewegung als eine ſpezifiſch⸗kon feſſio⸗ nelle darſtellt, ſo iſt dieſe Auffaſſung durch die Vorgänge der letzten Tage anſcheinend gerechtfertigt. In Wirklichkeit hat aber nur eine eigenartige Verkettung der Umſtände dazu geführt, daß die Agrarbewegung ſich jetzt mit aller Wucht gegen die Israeliten richtet. Die Hauptſchuld an dieſer Entwicklung trifft die rumäniſchen Großgrundbeſitzer, für deren Verhalten in der Agrarfrage einzig das Beſtreben maßgebend iſt, auf die bequemſte Art einen möglichſt hohen Ertrag aus ihrem Eigentum zu ziehen. Da ſie ihre Güter nicht an Ausländer verkaufen dürfen, haben ſie, unbekümmert um das Schickſal der Bauernbeſitzer, ihre Beſitzungen an israelitiſche Großpächter überlaſſen, die dann begreiflicher⸗ weiſe bei der Ausnutzung der Pachtung gleichfalls keine Rück⸗ ſicht auf das wirtſchaftliche Wohlergehen ihrer Unterpächter, der Banern, nehmen. So konnte es geſchehen, daß der Haß eines auf niedriger Kulturſtufe ſtehenden Volkselements ſich allmählich auch gegen die Glaubensgenoſſen der Großpächter kehrte. Die Umwandlung der Agrarbewegung in eine anti⸗ ſemitiſche iſt unzweifelhaft durch die Wühlereien der liberalen Parteien und ausländiſche Agitatoren gefördert worden. Der gleichzeitige Ausbruch der Exzeſſe in weit von einander gelegenen Diſtrikten und das einheitliche Zuſammenwirken der Bevölkerung dieſer Diſtrikte ſpricht für das Vorhandenſein einer förmlichen Organiſation, die von fremden Händen geleitet ſein muß. Die Regierung hat ſofort eine große Energie entfaltet. Es wurden alle verfügbaren Truppen in das Gebiet der Ruhe⸗ ſtörungen geſandt und im Bereich des Jaſſyer Korpskomman⸗ dos wurden die Reſerviſten unverzüglich einberufen, als die Bewegung dort größeren Umfang gewann. Die großen Truppenmaſſen verbürgen in jedem Fall die baldige Unter⸗ drückung der Revolte. * Berlin, 21. März. Nach Telegrammen, die der Hülfsverein deutſcher Juden aus Galizien von der rumäniſchen Grenze erhalten hat, wird die Zahl der ge⸗ flüchteten Juden, die ſich meiſt völlig mittellos in der Gegend um Suezawa aufhalten, auf über 3000 geſchätzt. Der Hülfs⸗ verein hat ſofort einen Vertreter dorthin entſandt, um gemein⸗ ſam mit den öſterreichiſchen Organiſationen die erſte Hülfe zu gewähren. *Wien, 22. März. Die hieſigen Blätter melden aus Bu⸗ kareſt, daß ſich die Agrarrevolten aus Molda eintreffenden Nach⸗ richten zufolge immer weiter ausdehnen. Die Stabt Dorohojn wurde von den Banern vollſtändig ausgeplündert und nieder⸗ gebrannt. Die Bevölkerung iſt geflüchtet. In Cucute, wo vpiele Ungarn wohnen, fand ein Zuſammenſtoß zwiſchen Rumäniern und Ungarn ſtatt, bei dem 6 Ungarn getötet und 30 verwundet wurden. In Belgeſtie kam es zum Kampf zwiſchen Bauern und Truppen. 14 Bauern wurden getötet. Auch der Beßirk Folk⸗ ſchaun iſt im Aufruhr. Die Ortſchaft Sulice wurde vollſtändig zerſtört. 25 Stunden Parlamentsſitzung. * London, 21. März.(Unterhaus.) lung über die Bill betreftend die dauert um Mittag noch fort, obwohl 21.Stunden dauert. Die Regierung erklärt, es ſei ihre Abſicht, die Spezialberatung der Bill in einer Sitzung zu Ende zu führen. Die Urſache der verlängerten Debatte iſt der Aerger der Oppoſition darüber, daß die Regierung geſtern Abend nach 11 Uhr, zu welcher Zeit gewöhnlich geſchloſſen wird, noch das Etatsgeſez und die Disziplinbell vornehmen ließ. Heute um zwei Uhr morgens wurde das Etatsgeſetz in dritter Leſung angenommen; ſeitdem arbeitet die Oppo⸗ ſition mit allen parlamentariſchen Mitteln, um die Annahme der Disziplinbill zu verhindern. Dieſes Geſetz, welches alljährlich eingebracht wird, iſt an ſich nicht ſtrittiger Natur, aber es wird oft von der Oppoſttion zur Obſtruktion benutzt. ( Uhr nachmittags.] Das Haus ſitzt nunmehr ununter⸗ brochen 24 Stunden. Zwiſchen Sir Campbell⸗ Bannerman und Balfour dam es bezüglich der Nicht⸗ innehaltung einer Zuſage betreffend die Behandlung der parlamentariſchen Geſchäfte zu einem lebhaften Wort⸗ wechſel. Sir Campbell⸗Bannerman wies die Beſchuldigung einer ſolchen Handlungsweiſe zurück und erklärte, die Regierung beabſichtige nücht, in einer Sache nachzugeben, ilt der ſie voll⸗ kommen im Rechte ſei und ſie wolle mit dem bekannt gegebenen Geſchäfrsprogramm vorgehen. Die Sitzung wird dorausſichtlich noch geraume Zeit in Anſpruch nehmen. Das Unterhaus vertagte ſich heute nachmittags um 5 Uhr 35 Minnten nach faſt 27ſtündiger Sitzung, die geſtern nachmittag 2 Ubr 45 Min. begonnen hatte. Zur Ermordung Petkows. *Sofſa, 22. März. Die bisherige Unterſüchung in der Angelegenheit des ermordeten Miniſterpräſidenten lieferte hin⸗ reichend Material zur Erhebung der Anklage gegen den Mörder Die Verhand⸗ Heeresdisziplin die Sitzung ſchon Petkows ſowie gegen deſſen Mitſchuldigen, Jionomow. Mannheim, 22. März. Krieg in Mittelamerika, * Mauagua, 21. März, Nach einer Meldung vom Kriegs, ſchauplatz von geſtern beſtätigt, daß dieNRachricht vom Slege der Ni⸗ 0 caraguaner über die Streitkräfte von Honduras und Salvador, von denen tauſende von Toten auf dem Schlachtfelde gehlieben ſind. Die Nicaraguaner machten zahlreiche Gefangene und er⸗ beuteten 2000 Gewehre und viel Munition. Die Niearaguaner ſollen auch die zu Honduras gehörige Hafenſtadt Laceiba einge⸗ nommen haben. * Waſhington, 2. März. Das amerikaniſche Torpedo⸗ boot„Marietta“ landete in den zu Honduras gehörenden Haſen⸗ plätzen Trufillo Saceiba und Puerto Lortee Truppen zum Schutze der amerikaniſchen Intereſſen. Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Burequ.) Berlin, 22. März. brück iſt in Baden⸗Baden eingetroffen. Berlin, 22. März.„Fauſt Verdammung“ von Hektor Berlioz hat geſtern ſeine Erſtaufführung in der Königlichen Oper erlebt und eine beifällige Aufnahme gefunden. Berlin, 22. März. Fällt der Beſcheid des Zentral⸗ vorſtandes des allgemeinen deu tſchen Arbeitgeber⸗ verbandes für das Schneidergewerbe in München negativ aus, ſo tritt am Sonntag Vormittag der geſamte Hauptvorſtand des Verbandes von ganz Deutſchland in München zuſammen, um über weitere Maßnahmen in dem Ausſtand zu beraten. Berlin, 22. März. Prinzeſſin Luiſe von Coburg hat geſtern Paris verlaſſen um fortan in Deutſch⸗ land dauernd Aufenthalt zu nehmen. Sie hat am Lousberg bei Aachen die Villg Schneemann gekauft. +8 er Iin, 22. März. Die organiſterten Unternehmer der Holzin duſtrie planen zum 1. April eine General⸗ ausſperrung aller deutſchen Holzarbeiter. Berlin, 22. März. Reichstagsabg. Dr. Golle, der bisher der Fraktion der Freifinnigen Volkspartei als Hoſpitant angehörte, iſt ihr als Mitglied beigetreten. Die Denkſchrift über die Privatbeamtenverſicherung. JBerlin, 22. März. Aus der Denkſchrift über die brivatbeamtenverſicherung die dem Reichstage zugogangen iſt, ſeien vorläufig folgende Zahlen mitgeteilt: Auf die vom Reichsamt des Innern veranſtaltete Umfrage waren 187 000 Fragebogen eingegangen, von denen 155 000 brauchbar waren. Die Denkſchrift hat die Koſten der Verſicherung be⸗ rechnet, erachtet 14¼ pEt. des Dienſteinkommens für not⸗ wendig, um die Penſionsverſicherung der Privatbeamten in die Wege zu leiten. Das durchſchnittlich ermittelte Jahres⸗ einkommen beträgt nur M. 2100. Der Jahresbeitrag müßte alſo M. 304.50 betragen. Die Prämien ſind alſo außer⸗ ordentlich hoch. Bolks wirtſchaft. Dr. Haas'ſche Buchbruckerei G. m. b.., Mannheim. In der geſtern ſtattgefundenen Generalverſammlung der Geſellſchafter wurde der vorgelegte Geſchäftsbericht, nebſt Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung einſtimmig genehmigt und der Geſchäftsführung und dem Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Der Jahresboricht zeigt eine fort⸗ ſchreitende günftige Entwickelung des Geſchäfts. Gewerbebank Speyer, Akt.⸗Geſ. Zu dem bereits mitgeteilten Uebereinkommen zwiſchen der Gewerbebank u. der Rheiniſchen Er editbant, demzufolge das letztere Inſtitut in die Verbind⸗ lichkeiten der Gewerbebank eintritt und in Speyer eine Filiale er⸗ richtet hat hört die„Frkf. Ztg.“, daß es ſich dabei nicht um eine pöllige Uebernahme des Geſamtbetriebes der Gewerbebank Speher handelt, ſondern um eine Uebernahme der Verpflichtungen der Ge⸗ werbebank, wogegen dieſe der Rheiniſchen Ereditbauf Ausſtände zediert. Die Gewerbebank wird eine Generalverſammlung ein⸗ berufen und in Liquidation treten, die von der Rheiniſchen Credit⸗ bank ohne Entgelt beſorgt wird. Ueber die Lage der Gewerbebank läßt ſich auch jetzt noch kein klares Bild gewinnen. Die Defrau⸗ dationen des verhafteten früheren Kaſſiers Müller ſind auf ins⸗ geſamt M. 817 000 feſtgeſtellt, von welchem Betrag die bereits in Paris beſchlagnahmte Beteiligung von Frs. 100 000 und ein Depot von M. 35 000 abgehen werden, ſofern deren Aushändigung ſich durchſetzen laſſen wird. Außerdem hat ſich gezeigt, daß auch in Hamburg und Budapeſt Depots des Müller liegen, die event. noch beſchlagnahmt werden können. Von dem Umfange der auf dieſe Weiſe wieder beizuſchaffenden Wertobjekte wird es abhängen, wie Gewerbebank durch die Müller ſchen hoch der geſamte Verluſt der Unterſchleife ſich belaufen wird. Waſſerſtaudsnachrichten im Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 42. 19. 20. 21. 22 Bemerkungen Konſtanng 2,84 4,80 2,98 8 02 Waldshut 2,15.50 3,02 Hüningen 8.25.19 2,80 8 45.89 2,67 Abds. 6 Uhr Kehhll. 2,25.19 2,89 3,33 3,85 8,37 N. 6 Uhr Lauterburg 4,00 4, 5.89 5,61 Abds. 6 Uhr Maran 44,08 3,99 4,7.78 5,0 5,48 2 Uhr Germersheinm 3,55.78 4,43 5,22.-P. 12 Uhr Mannheim 3,89 ,87 4,16 5,07 5,82 5,98 Morg. 7 Uhr Mainz„II,88 1,56 1,74 2,8 5,02.-P. 12 Uhꝛ BDindeeee:: 2,39 2,50 2,97 3,86 10 Uhr Kaulb. 2,80 2,79 3,02 8,72 4,65 2 Uhr Koblenßzgz 3,44 3,61 4,10 4,98 10 Uhr Köln. J,88 4,08 4,21.78 9,50 2 Uhr Ruhrort 3,61 3,93 4,39 4,93 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 4,09.22 4,.72 6,15 6,28 6,25 V. 7 Uhr Heitbronn 22,05 185 808 4,15 8,30 V 7 —* Für Politit: Dr. Fritz Goldenbaum. für Kunſt, Fenilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfelz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Mhller. Zahnschmerz Georg Springmann, Drogerie, 8 Zahn⸗ beſeitigt ſofort Kropp watte, P 1, 4, Breiteſtraße, Der Handelsminiſter Dr. Del⸗ nur friſch zu haben bei Zurücknahme. Re au! Zwangsvern eigerung Vaute' nifer Fbrigen Grundpücks Rhein⸗ dau inſtraße 88 und Rheinvilen⸗ taße 19 findet 70754 nicht ſatl Penunheim, 21. Großh. Notariat II. Dr. Elſaſſer. ereeru Samstag, 23. d.., 9 Uhr ſe geſetzte des dem Andreas Frie⸗ drich Wilhelm Kühner hier März 1907. n U. Legschpiſten der Wel. ankeim 52. 225 E Berkauf eines Anweſens f In ueinem 9 zu verkaufen, Basſelbe eignet ſich ver⸗ omger! 75 möge einer gunſſigen Lage zu jedem Geſchäftsbeirie, 70 oder, da gewölute Kellet U. diverſe Lagazine vor⸗ handen, aueſ zu Wein⸗ 14 handlung, Cigarrenſabrik oder dergleichen. Anzahlung—10000 M. 2 Zur Aula e bezw. Ausdeh⸗ Uung eines Fa rikbetriedes kdunte anſtoßend. größeres Terrain nebſt Oekono ie⸗ gebäude miterworb.werden. 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Unſere verehrlichen Abonnenten ſetzen wir in Kenntnis, paß in einer gemeinſchaftlichen Verſammlung der Unternehmer mit den Fenſterputzern, nach Bewilligung der Lohnforderung, der Streik wieder beigelegt wurde. Wir ſind daher in der Lage, unſere geehrt. Kunden für die Folge in gewohnter Weiſe welter prompt und reell bedienen zu können. 3704 Die vereinigten Keinigungs⸗Inſtitute: Guſtav Leiding. Jakob Moſer. Wilhelm Butzer. Weidler& Loſer. N. B. Die Firma Ambros Ank wurde aus der Ver⸗ elnigung der Reinfgungs⸗In titute ausgeſchloſſen. aurr Art. ftefs vorrätig is er Trachtbrlele d..gen AanAad Einladung zu der am Sonnabend, den 25. März 1907, K abends 8 Uhr im Botel National zu Mann⸗ heim ſtattfindenden ordentl. Mitgliederverſammlung des Bezirksvereins Mlaunheim-Ludwigs⸗ E.., Verband Süddeutſchland. Tagesordnung: 1. Kurzer Bericht über die Verbandstätigkeit in den letzten Wochen. 2. Die Frage des Eigentumsvorbehaltes an gelieferten Ma⸗ 0 ſchinen. 70759 3. Erörterung der Angelegenheit betr. Erhebung preußiſcher Stempelſteuer bei Lieferungen badiſcher Fabrikanten an 9 preußiſche Beſteller. 4.„Wie ſchützt ſich der Verſicherte gegen Vermögensſchädigungen aus einer unzweckmäßigen Abfaſſung ſeiner Polizen?“ Referent: Dr. O. Prange, Generalſekretär des„Deutſchen erſicherungs⸗Schutzverbandes, E..,“ Berlitrp). (Keterent Syndikus Dr. P. Miek.) 6. Etwaige Anträge. Mannheim, den 12. März 1907. Bezirksverein Mannheim-Ludwigs-⸗ 5 hafen des Bundes fler Industriellen, E.., Verband Süddeutschland. Der erſte Vorſitzende: Der Syndikus: Otto Hoffmann. Dr. P. Mieck. Auch Nichtmitglieder ſind herzlichſt willkommen. Heidelberg„Schloss-Hötel“ Eröffinung Donnerstag, den 28. März Günzlich renoviert.— Comfort.— Wohnungen mit Bad. Autogarage mit absshliessbaren Einzslabteilungen. e 8 eeee Araxf Allen e empfohlen als Ersatz für giftige Phosphor-Hölzer Uberall entzündlich und giftfrel Roland-Hölzer und 69712 Walfiseh-Hölzer b. R P. 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