—— wartet. Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Mfennig monatlich, Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Pon dez. inel Poſt⸗ aufſchlag P. 8 4 pro Quartal. Einzel⸗Nunmer 8 Pig. E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und berbreitetſte Ztilung in Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramꝶm⸗Apreſſe: „Journal Mannheim““ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 E G, 2. Juſetate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. RNedaktinn 877 Auswärtige Inſerate. 80„ 2 2 2 2 Expedition und Verlags⸗ bir nelnnen. 1 ar Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. wacbeing 215 — Nr. 139. Samstag, 23. März 1907.(1. Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Heiten. —— Zur Lage. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 22. März. Die Kriſengerüchte verſtummen allmählig; die Scheiter⸗ haufen, die befliſſene und dienſteifrige Hände entzündet hatten, um dem Einſamen und Eigenbrödler in der Wilhelmſtraße 74 ein Quo vadis? zuzurufen, werden langſam einer fach dem anderen ausgelöſcht und die Offiziöſen, die in den letzten Wochen ſo begierig ſchienen, dem deutſchen Volke eircenses, nicht panem zu bereiten, legen die an feine Filigranarbeit gewöhn⸗ jen Hände einſtweilen wieder behaglich in den Schoß. So lange der leitende Staatsmann zu Rapallo am azurnenen Meer weilen wird, wird nichts ſeine Ruhe ſtören. Die großen ſüddeutſchen Organe, die dem Deutſchen auf jeder italieniſchen Reiſe folgen, ſind längſt zur Oboedienz erzogen und Herrn Hardens malitiöſe Hefte wird der vorurteilsloſe und agra⸗ kiſche Fürſt gern vermiſſen, wenn er mit dem gelehrten Freunde an Tacushecken vorbei auf der ſchönen, leider nur, wenn der Märzwind weht, ſo ſtaubigen Straße luſtwandelt. Ob bei ſolchen Oſterſpaziergängen— auch mit Herrn Harnack zu ſpazieren iſt ehrenvoll und bringt Gewinn— wohl des drit⸗ ten im kanzleriſchen Seelenbunde gedacht werden wird? Des „Freundes Oldenburg“, des Bekenners, der neulich frumb und biderb, aber freilich gar nicht harnackiſch, auseinandergeſetzt hat, was ein preußiſcher Junker, der das Leben liebt und den Tod nicht fürchtet, zu beidem, zu Leben und zu Sterben, von ſeinem Paſtor verlangt? Oder ob ſie von Studt reden werden, dieſem unglücklichſten Kultusminiſter, den das in der Be⸗ ziehung nicht eben verwöhnte Preußen gehabt hat und der doch— mognante Leute könnten meinen, das ſpräche Bände — fämtlicher Ehren teilhaftig geworden iſt, die dieſer Staat zu vergeben hat. Uebrigeus: Herr v. Studt iſt wirklich ein toter Mann. Er hatte ſchon im vorigen Hochſommer gehen ſollen; wenigſtens hatte der leitende Staatsmann, der in Preußen ja allerdings nur primus inter paxres iſt, das er⸗ ö Und man ſoll ſich in manchen Kreiſen nicht ſchlecht gewundert haben, als Herr v. Studt im Beſitz des königlichen Handſchreibens und des dazu gehörigen Schwarzen Adlers ſich kreuzvergnügt an den Strand des Oſtmeeres begab und gar nicht mehr dergleichen tat. Aber jetzt iſt ſeine Zeit reinlich er⸗ füllet und wenn heuer der preußiſche Landtag auseinandergeht — es wird leider wohl erſt nach Pfingſten ſein dann wird auch Herr v. Studt der miniſteriellen Herrlichkeit entrückt werden. Trotzdem war der neuerliche Vorſtoß im Abgeordne⸗ tenhauſe wohl nicht ſo unangebracht, wie uns manche, die wieder einmal verba magistri gehört haben, glauben machen pollen. Dieſe neue Aera— das wird auch der Blockfrömmſte ſchwer zu leugnen vermögen— hat bislang doch vorwiegend von Verſprechungen gelebt. Fürſt Bülow hat an einem der beiden Tage, da er den neuen Reichstag beehrte, wohl an die ztwölf Male oder dreizehn den Arm weit von ſich gekehrt und Wiener Theater von Ludwig Hirſchfeld. Wien, Mitte März 1907. Die Wiener Theater⸗Chronik zu ſchreihen, ſcheint auf den erſten Blick ein gar vergnügliches und müheloſes Amt zu ſein. Man greift einfach aus dem bunten Leben dieſer berühmten Theaterſtadt das markanteſte heraus, man ſchildert die künft⸗ leriſchen Leiſtungen ſeiner großen Hoftheater, man erzählt von der Wiener Literamr und ihren jüngſten dramatiſchen Sprößlingen, man berichtet über die Ereigniſſe auf dem Gebiete des heimiſchen Volksſtückes und der lokalen Poſſe, wobei man von allem immer nur das Bedeutendſte, das Chavakteriſtiſchſte auswählt, das auch für den Leſer jenſeits der ſchwarzgelben Pfähle noch in Betracht kommt— das iſt doch höchſt einfach, nicht wahr? Wie ſchade, daß man von dieſem ſo ſchönen Rezept ſo ſelten Anwerdung machen un. Denn der arme Chroniſt, der darangeht, die Theaterereig⸗ niſſe eines abgelaufenen Monats zufammenzufaſſen, vermag meiſtens nicht ber die eiſerne Wahrheit des Satzes hinwegzukom⸗ men: Pour ſaire un civet, il faut un lievre. Jawohl, er blickt ratlos wan ſich, woher die zum Ragout nötigen Haſen nehmen, die künſtleriſchen Leiſtungen der Hoftheater, die dramgatiſchen Pro⸗ dukte der Wiener Literatur und der Volkskunſt und es bleibt ihnn züchts übrig, als ſein Ragout aus allerhand Haſenſurrogaten gU⸗ zubereiten, aus exotiſchen Katzenarten und Eintagsfliegen. Aus inet 8 Dramen, Ti ud Autorennamen, die einer großen Zahl von Dramen, Titeln und 2 amen, ſo viel charakteriſtiſchen aber alle zuſammen ſeiner Speiſe nicht ſo viel Geſchmack zu geben imſtande 19 5 als ein einziger Haaſe— der aber nirgends aufzutreiben iſt. 8 Naat awerglegeles Jagdegebiet als das Burqtheater: Die Kritik hat dem Dr. Schlenther jahrelang unaufhörlich die Ver⸗ nächläſſigung der heimiſchen Dramatiker vorgebalten. bis er chließlich ergrimmte, ſich zu rächen beſchloß und das Luſtſpiel„Die große Gemeinde von Luigi Battiſtini zur Aufführung brachte. Di erklärt woran er alles„denke“. Dieſe kanzleriſchen Gedank haben die Offtziöſen dann fünf Wochen hindurch eifrig variiert und der Kanzler hat noch ein Uebriges getan und auf dem Mahle, da er ſich den Spitzen des Agrariertums als ihr bis in den Tod getreuen B. v. Bülow präſentierte, die Wider⸗ willigen mit ſüßer Rede für die Vorſtellung zu werben geſucht, daß ſchließlich auch die Börſe exiſtieren müſſe. Aber neben der Börſe gibt es doch auch noch andere Lebensgebiete, die der Berückſichtigung und einer pfleghaften Behondlung ir Sinne einer freiheitlichen Entwicklung bedürfen. Fürſt Bülow hat das alberne Wort: ſeiner „Nur keine inneren wiſen“ nach authentiſchen Interpretation ja nie geſprochen; aber deshalb könnte ihn doch die Luſt anwandeln, den geliebten Agrariern, die mit den Hochkonſervativen in der Hauptſache identiſch ſind, die neuen Blockmixturen nur in homöopathiſchen Doſen zu ver⸗ abreichen. Deshalb war es gut und klug, den Fürſten Bülow mit allem Ernft vor die dringendſte Aufgabe unſerer innexen Politik zu ſtellen. Sie heißt: einheitliche Politik im Reich und Preußen. Mit dieſem Problema wird der Herr Reichs⸗ kanzler in der nachöſterlichen Zeit ſich zu befaſſen haben. Und je nach der Axt, wie dieſe Beſchäftigung ausfällt, wird der Zukunft des Blocks das Horoſkop geſtellt werden können. Was wir bisher erlebten, waren eigentlich nur Vorſpiele. Leiſe Vorſpiele und lautes, allzu ausgiebiges Geſchwätz. Ueber die Disziplinloſigkeit der liberalen Preſſe dürfen wir jetzt jeden Tag mit Freuden uns durch die Zen⸗ trumspreſſe belehren laſſen, die uns natürlich aus dem Grunde allein darüber Mitteilung macht, weil ihr dieſes ſchmerzliche Ereignis, das in den Reihen der eigenen Partei anzutreffen ſie nicht gewöhnt iſt, in der Seele leid tut, nicht weil ſie ſich von ihr irgendwelchen Vorteil für die eigene Sache, die ſo dringend der Stützung bedarf, verſpräche. Dazu iſt ſie zu ſelbſt⸗ Los, zu nalv. Eine Freude aber iſt es für jeden Politiker, der der neuen Mehrheit irgendwelche Hoffnungen entgegenbringt, wenn er in Zentrumsſperrdruck in der führenden klerikalen Preſſe etwa folgende Süte der Magdeb. Ztg.“ wiederfindet: Faſt in allen Dingen verſagte der Block; einſtweilen iſt damit die Blockpolitik aus dem Geleiſe. Oder wenn er im„Berl. Tage⸗ blatt“ lieſt, daß erſt dann Zutrauen zu der Blockpolitik des Fürſten Bülow„int Lande“ gewonnen werden könne, wenn Bitlow nicht konſervativ⸗liheral, ſondern Berliner Tageblatt⸗ freiſinnlich regiere. Oder wenn die„Weſer⸗Ztg.“ den, libera⸗ len Landtagsfraktionen des preußiſchen Abgeordnetenhauſes wegen ihres Vorgehens in Sachen der Schulaufſicht, das ſich nicht gegen die Perſon Studts, ſondern gegen den Geiſt im preußiſchen Kultusminiſterium richtete(vgl.„Männh. Gen.⸗ Anz.“ Nr. 131) den Text lieſt und ihnen zur Freude des Zen⸗ trums über das angeblich täppiſche Ungeſtüm„des einen Teiles des jungen Paares“ den verblümt⸗unverblümten Vor⸗ wurf taktiſcher Unklugheit macht. Oder wenn Herr Dr. Barth durch die ihm naheſtehende Preſſe von ſeinem Abſchiedsbankett 8 kapitale Witzwort verbreiten läßt, wenn er von konſer⸗ en 0 Paarung höre, frage er ſich immer, ob da Uicht eperverſepolitiſche Triebe im Spiele ſeien. Politiker, der weil er ein warmes Herz fürs unter keinen Umſtänden dem zwanzigſten Jahrhundert vor⸗ enthalten werden dürfen, und mit der verblüffendſten Naive⸗ lät von allen Privatmeinungen ausregierter Politiker Kunde gibt unbekümmert um die möglichen politiſchen Folgen. Das Jahrhundert des Kindes. Daneben ſelbſtperſtändlich wird eine wahre Freude, ſelbſt⸗ verſtändlich ſelbſtloſe Freude dem Zentrum und der Sozial⸗ demokratie bereitet. Sie würden doch ſonſt nicht ſo rührende Teilnahme zeigen an den Urteilen der liberalen Preſſe. Um in einen ernſteren Ton zu fallen, wir begreifen dieſe politiſchen Schriftſteller nicht. Einmal beſtreiten wir, daß ſie Recht haben mit ihrer Mießmacherei. Es iſt ungeſchichtliche und unpolitiſche Betrachtung, nach zwei Monaten einem neuen politiſchen Verſuch das Todesurteil zu ſprechen. Auch eine geſchichtlich⸗politiſche Entwicklung iſt kein ausgeklügeltes Buch. Nut der Politiker, der ſich nie in die Reibungen u. Wider⸗ ſprüche des politiſchen Lebens verſenkt hat, wird vom einbryo⸗ nalen Geſtern ein ausgewachſenes Heute verlangen, aber es gibt eben Leute genug, die nur auf 24 Stunden hin Schlüſſe zu ziehen vermögen. Es hat ſich tatſächlich nichts ereignet, das die harten Urteile der Herren Kollegen rechtfertigen könnte. Eine Verſtändigung in recht wichtigen Dingen iſt doch tatſächlich erfolgt. Man wird der„Frankf. Ztg.“ kaum den Vorwurf machen können, daß ſie von blinder Begeiſterung für den Block erfüllt ſei, an dem die Konſervativen teilnehmen. Aber auch ſie hat dieſer Tage anerkannt, daß die neue Mehr⸗ heit für eine promptere Erledigung der Geſchäfte geſorgt habe, daß ſie die Etatsnotgeſetze wegen der Verſtändigung unker⸗ einander raſcher als es ſonſt geſchehen wäre, durchgebracht habe, daß endlich auch die Tatſache, daß der Zentrumsantrag auf Einſtellung höherer einmaliger Zuſchüſſe für die unteren und mittleren B Beamten in einer materiell nicht nur die Mehr⸗ heit, ſondern ſchließlich auch das Zentrum und die Sozial⸗ bentökraten bofriedigenden Weiſe durch die feſte Zuſage einer Erhöhung Gehälter erledigt worden iſt, auch das Reſultat einer vorausgegangenen Verſtändigung der Rechten und der Linken unter einander und mit dem Schatzſekrstär und mit dem Reichskanzler geweſen ſei. Das iſt ſelbftyerſtänd⸗ lich noch nicht viel und iſt— wir ſehen von der ſelbſtverſtänd⸗ lichen Bewilligung nationaler Forderungen ab— noch nicht alles. Aber es berechtigt nicht zu den Entgleiſungen libergler Blätter, die die Blockpolitik damit aus dem Geleiſe bringen würden. Aber ſelbſt wenn das peſſimiſtiſche Urteil der erwähnten liberalen Blätter zu Recht beſtände, was noch keineswegs beweisbar iſt und trotz Müller⸗Meiningen auch im Herbſt ſich noch nicht beweiſen laſſen wird, verrät es politiſche Klugheit, ſubjektive Urteile, die natürlich ein Dokument des großartigen volitiſchen Horizontes ihrer Verfaſſer ſind, in eine eeeeee Eeeeeeeeeeee, 0 eeee, der e Es wi meinde der ge nur auf dem d der zweite Akt iſt Erfolg, und es ließe ſich rd darin, mehr und minder geiſtreich, übe hörnten Ehemänner geplaudert, die das Geweih des Nächſten und nicht auf dem eigenen ſehen; ſogar dramatiſch und erzielte einen wirklichen Hießlich gegen dieſes, nach berühmten und unberühmten franzöſiſchen Muſtern gearbeitete Theaterſtück nicht biel einwenden, wenn nicht knapp vor der Premisre mit einer verſtimmenden Abſichtlichkeit verkündet worden wäre, daß in der Bruſt des Herrn Luigſ Battiſtini, ach, zwei Seelen wohnen, nämlich die der Herren Rudolf Lipſchütz und Rudolß Lothaz, zweier Wiener Autoren. Nun wußte man nicht, worüber man ſich mehr ärgern ſollte, über dieſe Effekthaſcherei oder über den Dr. Schlenther, der ein Allexweltsluſtſpiel als Produkt heimiſcher Literatur darbietet. Wie gefährlich dieſer Herr Unſerer Literatur iſt, hat ſich erſt an dem letzten Einakterabend deutlich erwieſen, an dem nächſt dem Buchdrama:„Ninon von Lenclot“ von Ernſt Hardt zwei kleine Stücke des jungen Oeſterreichers Hans Müller aufgeführt wurden. Dieſer junge Dichter, einer der begabteſten unter den jüngſten, hat einen Einakterzyklus„Das ſtärkere Leben“ geſchrieben, der Banales und Originelles, Kräftiges und Mattes vereinigt. Selbſtverſtändlich wählte Schlenther daraus das Schauſpiel„Arme kleine Frau“ eine mäßgfückte Schnitzler⸗ imitation und das Luſtſpiel„Troubadour“, eine Routinierarbeit. Beides nur Proben eines zur Affektiertheit neigenden parfü⸗ mierten Talents einer an einem ſechsundzwanzigjährigen be⸗ fremdenden Geſchicklichkeit. Das Schlentherſche Bemühen, die öſterreichiſche Literatur zu desavauieren, diesmal dech nicht gänz⸗ lich gelungen war, mag er aus dem ſtürmiſchen Beifall erkannt haben, der vielleicht nicht ſo ſehr den beiden Stücken als ihrem Autor gegolten hat, dem man beinahe weniger Geſchicklichkeit und Routine wünſchen möchte, und dafür mehr Echtheit und Hef⸗ tigkeit, mehr Jugend. Direktor Mahler hat ſich ſeit dem endgiktigen Verbote der Richard Straußſchen„Salome“ ins Schmollwinkel zurückge⸗ zogen und bringt überhaupt keine Novitäten mehr, höchſtens ab r die große Ge⸗ ſ und Neulnſzenſerung, wie die der Stummen von Portiel ſchen Iphigenie. Umſo lebendiger geht es in der per zu, die ſich allmählick einem wertvollen Inſtitut ent⸗ l hat, umſo wertvoller, als ſie ſich nicht auf eine ausſichts⸗ ſe Konkürrenz mit der vornehmen Schweſter einläßt, ſondern achlich nur eine Volksoper ſein will. Sie brachte eine ſehr Tannhäuſeraufführung und vermittelte uns die in⸗ haft mit Puccinis„Tosca“ und die pielleicht ſereſſantere mit Emmy Deſtinn, die hier ein von ſteigendem Etfolg' begleitetes Gaſtſpiel abſolvierte und ſchließlich mit ihrer eigenartigen Carmen wahre Triumphe feierte. Solche ͤ Vaſtſpiele auswärtiger Größen bilden überhaupt die bunten Farbenflecke in unſerem grauen Theaterleben. Eleonora Duſe witd alljährlich begeiſtert aufgenommen, und auch Yvette Guilbert konnte ſich bisher über unſere Sprödigkeit nicht beklagen Dlesmal erſchien ſie aber als eine ganz andere, als Tragödin in dem Rührſtücke„Lau trouble“ von Guiraud und Jean de Hinx und weil die Kritik ihr wohlwollend riet, wieder Thanſons zu ſingen, wurde ſie nervös und ſchrieb eine ſchnelvige Entgegnung an die Recenſenten. Ein liebevolleres Gedächtus mag Frau Lhdig Jaworskaja[Fürſtin Bariatinsky) der Wiener Kritik be⸗ wahren, welche die ruſſiſche„Rejane“, die hier mit dem trefflichen Enſemble ihres eigenen Petersburger Theaters franzöſtſche und nordiſche Stücke ſpielte, ſehr herzlich begrüßt hat, obwohl gewiß kein Theglerreferent ruſſiſch kann— oder vielleicht gerade deshalb. Alle Stimmen, die jetzt aus Rußland dringen, finden auf⸗ merkſame Ohren, und darum hat man auch der Aufführung von Gorkis nachdenklichem Drama„Kinder der Sonne“ piel Intereſſe entgegengebracht, obwohl es erfüllt iſt von Problemen und Frage⸗ zeichen, und obwohl vieles Fragen ermüdet, auf der Bühne viel⸗ leicht noch mehr als im Leben. Jedenfalls war es das interef⸗ ſanfeſte literariſche Vorkommnis der letzten Woche, auch intereſ⸗ ſanter als Beyerleins ländliches Drama„Der Großknecht“, in dem ſich die Bauern gebärden, als ob ſie gebildet tun und Komödie ſpielen wollten— gleichſam wie tragiſche Schlierſeer. Das — klomödie„Joſefine Martens“ beigt er ſich als der alte * Sette General⸗AHnzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 28. März. Situation hineinzuwer fen, die ihrer gar nicht benötigt, die aber durch ſie kein dem Liberalismus freundlicheres Geſicht erhält, über deſſen freiere Zukunft heute, wie unter tealpolitiſchen Brüdern feſtſteht, die konſervatip⸗liberale Paarung entſcheidet. Auch ein liberaler Schriftſteller muß einmal trotz aller individugliſtiſchen Selbſtherrlichkeit mit ſeinem Privaturteil zurückzuhalten wiſſen, wenn der Augen⸗ ſchein ſeine beſcheideneren Berufs⸗ und Parteigenoſſen darüber belehrt, daß der Mann, der mit ſeinem Urteil ja ganz ſelbſt⸗ verſtändlich Recht hat, weil er„ein Eigener“ iſt, im Augenblick ganz nützlich wirkt—- im Sinne und Intereſſe der Gegner. In der Sozialdemokratie und im Zentrum weiß man dieſe Beſcheidenheit des Urteils zu erzwingen, das lehnen wir ſelbſtverſtändlich ah, aber die Selb ſtz ucht der einzelnen Perſönlichkeit, die ſchreibt, fordern wir einfach aus dem Grunde, weil ſie eine Verantwortung für eine Sache ühernahm, als ſie ſich in deren Dienſt ſtellte. Wir fordern kein Opfer der Perſönlichkeit, wir können aber auch nicht ver⸗ langen, daß eine Sache, die recht iſt und zur Stunde nicht anders ſein kann, der Eigenwilligkeit Einzelner geopfert werde. Oder doch nur dann, wenn dieſe Einzelnen uns den Nach⸗ weis führen, daß ihr Urteil berechtigt iſt, dadurch daß ſie der Negation eine Poſition entgegenſtellen. Daran aber fehlt es bei den liberalen Kritikern der konſervatiw⸗liberalen Paarung ſehr. Sie ſei tot, ſagen ſie, oder nicht lebensfähig, aber was wiſſen ſie an ihre Stelle zu ſetzen. Nichts, Was ſoll werden, wenn unter ihrer freundlichen Beihilfe das Zen⸗ trum Bülows Neubau ſtürzt. Darauf bleibt die oben gekenn⸗ geichnete Preſſe die Antwort ſchuldig. Sie ſollte uns erſt den Beweis liefern, daß ihre kritiſchen Gänge verläßliche Vorbereitung auf eine liberale Regierungspolitik ſeien, daß ihre Methode der Schwarzſeherei erwünſchtere Zuſtände Herbeiführe. Solange ſie uns nicht zeigen, wie das Zauber⸗ kunſtſtück zu verwirklichen iſt, mit 110 liberalen Mandaten unter 397 Reichstagsabgeordneten liberale und nur liberale ſie uns nicht zeigen, wie aus Frühjahrs eine liberale Mehr⸗ Deutsches Reich. *Berkin, 22. März. Die nächſte Verſamm⸗ lung der Interparlamentariſchen Union,) die, wie ſchon vor längerer Zeit gemeldet, in Berlin tagen wird, wird, wie einem Briefe des Abg. Eickhoff an den Heraus⸗ geber der„Pol.⸗Pazif. Korr.“, Alfred H. Fried, zu entnehmen iſt, vorausſichtlich erſt im Jahre 1909 ſtattfinden. Der Abg. Eickhoff verſichert, daß Fürſt Bülow der Konferenz der Union ſeine vollſten Sympathien zuteil werden laſſe. —(Maifeier.) Als im vorigen Jahre anſcheinend die Maifeier einen größeren Umfang angenommen hatte als in den früheren, erklärten die ſozialdemokratiſchen Führer, 1907 würde in Berlin die Maifeier durch völlige A rbeitsruhe begangen werden. Jetzt hört ein Berichterſtatter, daß die Lehren des 25. Januar und des 5. Februar nicht ohne ent⸗ ſcheidenden Einfluß auf die Maifeier geblieben ſeien. In Vertraulichen Fabrikbeſprechungen habe man von einer Be⸗ gehung der Maifeier durch Arbeitsruhe völlig abgewinkt; ſo gürden in den großen Fabriken der Metallbranche die Arbeiter wohl vollzählig erſcheinen und in anderen großen Verbänden llehe es ähnlich. Auch die ſozialdemokratiſchen Wahlvereine hätten keine Stimmung mehr für die Maifeier. —(Tabakfabrikatſteuer.) Der„Köln. Volks⸗ deitung“ zufolge ſoll bei einer abermaligen Finan 85 veſorm in erſter Linie das Projekt einer Tabakfabrikat⸗ ſteuer in Form einer Banderolenſteuer wie bei den Zigaretten in Ausſicht genommen ſein. —(Der koloniale Vortrag des Herrn Hubert.) Von der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft iſt die Drucklegung des Vortrags der franzöſiſchen Depuſterten Lneien Hubert veranlaßt worden. Herr Hubert hat in dankens⸗ werter Weiſe die Erträgniſſe dieſer deutſchen Ausgabe ſeiner Vorleſung dem Eliſabeth⸗Hauſe in Windhuk zugewendet. Badiſche Politik. Das Verhalten ber Jugend. SRK. Die bereits früher üder das Verhalten der Jugend von ſeiten der Behörden veröffentlichten Erfahrungen kreffen nach den Bexichten der Bezirksämter auch für die Periode 1897 bis 1905 zu, über welche der ſoeben ausgegebene Geſchäftsbericht des Großh. Miniſteriums des Innern eingehende Darlegungen bringt. Die auch in dieſer Zeit herporgetretenen meyhr oder weniger begründeten Klagen über die Zunahme ver ſittlichen Verrohung und Verwilderung, der Genußſucht und Ausſchwei⸗ fung, ſowie des Wixtshausbeſuchs der aus der Schule entlaffenen Jugend waren mehrſach auch Gegenſtand von Anxregungen des ebangeliſchen Kirchenregiments und haßden, vorzugsmeife beranlaßt durch Petitionen evangeliſcher Dlözeſanausſchüſſe, zu eingehenden Erörterungen ſeitens der Landſtände geführt. Dabei wurde zwar anerkaunt, daß von der Erlaſſung weiterer, nach den heutigen Erwerbs⸗ und Verkehrsverhältniſſen ohnedies undurchführbgrer polizeilicher Strafbeſtimmungen, insbeſondere von der Erlaſſung eines allgemeinen Verbots des Wirtshausbeſuchs für jugendliche Perſonen, etwa bis zum 18. Lebensjahre, abzuſehen zei, gleich⸗ zeitig aber eine ſtrengere Handhabung der bereits beſtehenden Hezüglichen ſtrafgeſetzlichen und polizeilichen Vorſchriften für not⸗ wendig erklärt. Nach den Wahrnehmungen des Miniſteriums laſſen es nun gwar die Bezirksämter ſelbſt an einer entſprechen⸗ den Handhabung der in Betracht kommenden Strafbedingungen nicht fehlen; wohl aber ſchienen die Klagen über eine bielfach zu nachſichtige Handhabung dieſer Beſtimmungen ſeitens der Orts⸗ polizeibehörden nicht unbegründet zu ſein. Die Bezirksämter wurden deshalb durch einen Generalerlaß vom 7. Juni 1900 be⸗ auſtvagt, den Ortspolizeibehörden, wo es ſich als notwendig er⸗ weiſen ſollte, unter Hinweis auf die hinſichtlich des Verhaltens der Jugend zutage tretenden Mißſtände, zur Pflicht zu machen, Ansſchreitungen, die ſich als Zuwiderhandlungen gegen ſtraf⸗ geſetzliche oder polizeiliche Beſtimmungen darſtellen, tunlichſt zu verhindern, begangene Ausſchreitungen dieſer Art aber mit Ernſt und Nachdruck im Rahmen ihrer Zuſtändigkeit entweder ſekbſt zu beſtrafen oder behufs Beſtrafung an zuſtändiger Stelle zur Anzeige zu bringen. Die Ortspolizeibehörden wurden dabei ausdrücklich auf die Beſtimmung der 88 130 bis 132 des Einf.⸗ Geſ. zu den Reichsjuſtizgeſetzen und die Bezirksämter ſelbſt auf die ihnen nach§ 135 dieſes Geſetzes zuſtehende Befugnis, von ſich aus ſtrafend einzuſchreiten, hingewieſen. Endlich wurden dabei die Ortspolizeibehörden auf die einzelnen Uebertretungen, deren Bekämpfung durch vorbeugende Maßnahmen durch Be⸗ ſtrafung oder Anzeige ſie ſich vorzugsweiſe angelegen ſein laſſen ſollten, ausdrücklich aufmerkſam gemacht. Gleichzeitig wurde in jenem Erlaſſe der Fabrikinſpektion anheimgegeben, geeignetenfalls darauf hbinzuwirken, daß in die Arbeitsordnungen— die Zuſtim⸗ mung des Arbeiterausſchuſſes borausgeſetzt— auch Vorſchriften im Sinne des§ 184b Abſatz 3 der Gewerbeordnung(über das Verhalten der minderjährigen Arbeiter außerhalb des Betriebs) aufgenommen werden. Um den aus Anlaß des nächtlichen Umherſchwärmens jugend⸗ licher Perſonen vorkommenden Unzuträglichkeiten und ſtrafbaren Handlungen vorzubeugen und entgegenzutreten, hatte ein Bür⸗ germeiſteramt eine Vekanntmachung erlaſſen, wonach diejenigen, welche ſich nach der Polizeiſtunde zwecklos auf der Straße her⸗ umtreiben, beſtraft werden. Dieſe Bekanntmachung vermochte das Miniſterium als rechtsbeſtändig in dem Sinne, daß dagegen Zuwiderhandelnde allgemein nach§ 31 des Polizeiſtrafgeſetzbuches zur Beſtrafung gezogen werden können, mit Rückſicht auf den Rechtschavakter und das Anwendungsgebiet dieſer Beſtimmung nicht anzuerkennen. Dabei wurde ausgeſprochen, daß das Bürger⸗ meiſteramt ſeinen Zweck, die öffentliche Ruhe zu ſichern und auf⸗ recht zu erhalten, entweder dadurch erreichen könnte, daß es einzelne Perſönlichkeiten, welche durch ihr nächtliches Umher⸗ ſtreifen im Publikum begründete Beunruhigung hervorrieſen, nach § 360 Ziffer 11 des Reisſtrafgeſetzbuchs deſtrafte oder aber da⸗ durch, daß es eben dieſe Perſonen, wenn ſie der Aufforderung, ſich nach Hauſe zu begeben, nicht Folge leiſteten, über Nacht bezw. bis gur Beſeitigung der Gefahr der Entſtehung von rechts⸗ oder ordnungswidrigen Zuſtänden in den Ortsarreſt verbringen laſſe. Bürgerausſchußſitzung in Ladenburg. 6 Ladenbarg, 20. März. Bürgermeiſter Hofſtetter eröffnet um 5% Uhr die Sitz⸗ ung. Anweſend ſind 39 Mitglieder. Die..M. Bargolini und Lackert proteſtieren gegen die Einberufung der heutigen Sitzung auf 5 Uhr. Im Intereſſe eines gedeihlichen Zuſammenwirkens ſei eine günſtigere Anfangs⸗ zeit, etwa 7 Uhr abends, dringend zu empfehlen. Bürgermeiſter Hofſtetter erklärt, daß auch für die Folge die Ausſchußſitzungen in der Regel auf 8 Uhr abends angeſetzt würden, daß indeſſen für die Budgetberatungen ein früherer Ter⸗ min gerechtſertigt ſei. Die ſozialdemokratiſchen Fraktions⸗Mit⸗ eeeeeeeeeeeee Deutſche Vollstheater, das ſich dem Autor des Zapfenſtreich ver⸗ Ulichtet glaubte, hätte ihm mit der Ablehnung ſeines mißratenen Stückes einen biel beſſeren Dienſt erwieſen, ihm damit einen Premierenſkandal und die beſchämende Abſetzung nach einmaliger Aufführung erſpart. Nach den ſexuellen Kraßheiten des deutſchen Autors beeilte ſich die Direktion die Franzoſen Flers und Cail⸗ lavet mit ihrem Luſtſpiel„Miguette und ihre Mutter“ zum Worte kommen zu laſſen, das tro 6 feiner zimmerreinen Luſtigkeit einen anſehnlichen Erfolg erzielte. Von den nämlichen Autoren loffenbar einer neuen Pariſer Arma) hat ſich Direktor Jarno für ſein Joſefſtädtertheater einer Schwank verſchrieben. Der Ideale Gatte, der hundertmal ſein Schuldigkeit getan hatte, war ſchließlich doch ein wenig mie geworden— nichts natürlicher, daß jetzt„Der Hausfveund“ (Lnge du foper] an die Reihe kam. Aber es iſt dies kein fideler und verwegener, ſondern ein ſentimaler Hausfreund und er dürfte bald wieder vom idealen ten abgelöſt werden. Im Lufiſprel⸗ theater, das Jarno nur mehr wenige Tage leitet, hat er ſeiner Gattin, der Frau Hanſi Nieſe zu Ebren ſeinen eigenen Schwank „Die Wahrſagerin“ herausgebracht, ferner einen empfindſamen Wiener Einakter„Lolotte“ von Ernſt Klein und die Literatur⸗ i von Lothar Schmidt. Lauter ziem⸗ lich kurzatmige Arheiten, denen Hanſi Nieſe künſtleriſchen Odem und aurwüchſiges Leben einblies. Daßs iſt ſo ziemlich die gefamte literariſche Ausdeute der letzten Wochen. Nachzutragen wäre noch die im kleinen Schau⸗ ſpielhauſe ſtatigehabte Aufführung von fünf kurzen, ziemlich un⸗ gleichartigen und ungleichwertigen Stücken aus Felix Filippis Sammlung„Pariſer Schattenſpiele“. In den eruſten Stücken Philippi, dem Glewalt der Effekte vor künſtteriſchem Recht und Geſetz gehen, in den luſtigen aber als in ganz 25 nämlich als Satiriker. Als don Lächerlichkeit mag au ein im Bürger⸗ tbeaber veranſtalteter anonymer dem das Publikum mit einem ſchwälſtigen Programm und mit —————————————— Fragebogen beteilt wurde. Die Veranſtalter geberdeten ſich über⸗ haupt, als ob ſie einige neue Shakeſpeares in Bereitſchaft hätten, der Abend lehrte jedoch, daß es zwei oder drei talentloſe Dilet⸗ tanten waren, deren affektierte Anonymität zu lüften Niemanden gelüſtete. Dagegen hätte wohl Peter Roſeggers Sohn, der mit einem hoffnungslos ſchlechten Einakter aus der großen Revolution debütierte, eine Maske vor den berühmten Namen nehmen ſollen. Des Vaters Segen bewahrte den Sohn vor einem heftigeren Durchfall— valle Häuſer wird er ihm aber ſchwerlich bauen. Beinahe hätte ich das wichtigſte Ereignis vergeſſen: Die neue Operette„Ein Walzertraum“ mit dem das Karltheater die Redensart von der ſchvecklichen, widerlegt hat. Den Text haben Novelle aus Hans Müller„Buch mann u. Leopold Jacobſon verfaßt. Gattung, die literariſche Operette zu ſchaffen. nicht übel gelungen. Das Wiener Walzer⸗Milieu und das des Duddezhoſes Flauſenturn ſind ſehr geſchickt zu einem Teptbuche lmit freier Benützung einer der Abenteuer!] Felix Dör⸗ tum trieft. Das ſüße Mädel iſt hier um eine Stufe geſunken und Operettenfigur geworden. Hohes konnte man ihr ja nicht prophe⸗ zeten. Im Großen und Ganzen hat ſich der ehemalige Dekadent Dörmann recht geſchickt aus der Affäre gezogen. Oskar Straus bat den Walzertraum komponiert. Epigonen könne ſo heißen, denn ſte alle träumen, bewußt oder un⸗ bewußt von den Walzern Johann Strauß. Auch Oskar Straus, der aus Norddeutſchland Heimgekehrte befleißt ſich hier der wieneriſchen Note mit vielem Neiz und Geſchmack und ſogar mit einiger Erfindung. Die kecke Ausgelaſſenheit, den Ringelringel⸗ roſenkranzübermut der Neberbretteljahre hat er freilich auf der Reiſe ins Tantiemenland eingebüßt und zum echten Strauß fehlt ihm doch noch mehr als der eine fleine Buchſtade 8. Der Erfolg war laut, jubelnd, begeiſtert, wie immer bei Operetten⸗ Premieren. Aber er hält auch an. Das Publikum iſt, wie es ſcheint, froh, ein ſüßes, wohlfchmneckendes Gegengift gegen die * Melodien der luſtigen der Giradiloſen Zeit glänzend Alſo ein Verſuch, eine weue Und er iſt wirklich vereinigt, das freilich von Empſfindſamkeit und veralteten Wiener⸗ Jede Operette der Wiener glieder betreten geſchloſſen den ſchlußfähiges Kollegium nicht zuſammen zu bringen, iſt infolge des zahlreichen Erſcheinens der bürgerlichen Mitglieder miß⸗ lungen. Auf der Tagesorbnung ſteht die Beratung des Gemeindeporanſchlags für 1907. Es w Jaßre angeſichts der ſorgfältigen Aufſtellung des ein Berhandlungstag(im Vorjahre 3 und Genehmigung in dieſem zudgets fur Tage) notwen Der Vorſitzende erläuterte den gedrue Vorbericht des Boranſchlags. DTas berfloſſene Wirtſchaf yr hübe un⸗ günſtig abgeſchnitten; es ſeien 12000 M. mehr, als pom Hürger⸗ ausſchuß genehmigt, berbraucht worden. Tas Stenertapital habe Erfreulicherweiſe um 360 000 M. und dadurch die Unuagge um 200% M. zugenommen. Da unſere Gemeinde keine Einnuhmen aus Waldungen, Sparkaſſenüberſchüſſen, Gaswerten pp. habe, ſei man lediglich auf das Wachstum der Steuerkapttalien ange⸗ wieſen. Vom neuen Vermögensſteuergeſetz erhofſſe man für die Gemeindekaſſe finanzielle Vorteile. Nachdem in die Einzelberatung eingetreten war, wurden verſchiedene Wünſche vorgebracht. Auf Anfrage des B. AM. Mich. Bläß wird ſeſigeſtellt, daß nux für den nach auswarts verkauften Grubenkies die erhöhte Taxe zu entrichten ſei..A. M. Lackert bezweifelt die Giltigkeit der Jagdfreiheit des Gutes Roſenhof. Gemeinderat Schmitt erwidert, daß der Rechtsbei⸗ ſtand der Gemeinde vor Jahren von einem Klagevorhaben ab⸗ geraten habe. B..M. Ba rgolini empfiehlt eine Erhöhung taxe und beanſtandet die Gebühren der Beamten für der Pachtperträge für Spitalacker. Bürgermeiſter Hofſtetter ſteht der Frage der Einführung eines Gemeindezuſchlags von pier Mark zur Hundeſtewer ſympathiſch gegenüber. Die genannten Schreibgebühren ſeien bereits aufgehoben. Gemeinderat Wöol⸗ lenſchläger bemerkt, daß eine höhere Hundstaxe keine große Gegenliebe finde, zumal hier mehr Nutz⸗ als Luxushunde vor⸗ handen ſeien. der Hunds⸗ Ausfertigung Weiteren be⸗ behufs Neu⸗ vegelung des Waſſerzinstarifs eine Kommiſſion zu bilden..A. M. 5 will die Taxe für die eigenen Friedhofplätze erhöht wiſſen..A. M. Mesger hält die Ausbildung einer weiteren ſagt Prüfung der Anvegungen zu. ..M. Lackert findet das Neckarvorland als eine ungerechte indem andere Gemeinden das Ertra Pachtgeld von 60 M. für das laſtung der Gemeindekaſſe, is der Ufewheländeſtreifen Bechtold und H. ng der Obſtbäume in tung während der wäührend der Ceſternte. Abhilſe in Erwägerng ihm berichtet, daß die Raupenent⸗ ..M. Beedgen ängelt den hohen Ausgabepoſten für die Maſchinenhausausbeſſerung...M. Bargolini mißt die Schuld für dieſen Aufwand der unrichtigen Kaminausführung zu. die Herſtellung eines weſteren Zimmers für den Maſchinenmeiſter. Die..M. Höflein und Bargolini Kellereidurchbruch ins Auge gefaßt haben. .A. M. Beedgen begründet einen ſoz.⸗dem. Antrag, den Zwangsanſchluß an die fertigen unterirdiſchen Kanäle für die Angrenzer anzuordnen. Die Luiſenſtraße ſei einer Verbeſſerung dringend bedürftig. B. A. M. H. Günther unterſttzt den erwähnten Antrag und wünſcht behufs Schonung der Ortsſtraßen die Umleitung des frencden Juhrwerksverkehrs auf die Kreiswege. ..M. Becker führt Klage über den Zuſtand der neuen wollen den Straßen im Bahnhofsviertel. Der Gehweg in der Bahnhof⸗ ſtraße ſei im vergangenen Jahre recht ſtiefmütterlich behandelt worden. Der Vorſisende erklärt, daß wegen der Kangſanſchlüſſe ein Ortsſtatut in Ausarbeitung Dem Köollegi werbe demnächſt wegen der Ausführung der Kanaliſation im ganzeit Stadtinnern eine Vorlage unterbreitet werden. Der Gemeinde⸗ rat wünſche eine Spezialkommiſſion aus Mitgliedern der(et⸗ zelnen Fraktionen. B..M. Bargolini hält eine große Volksverſammlung wegen der Brückenbaufrage und eine bezügliche Petition an die bad. Landſtände für wünſchenswert. Die Birnen für die Stra⸗ ßenbeleuchtung ſollten regelmäßiger gewechſelt werden. .A. M. Hling bedauert, daß man hinſichtlich der Beleuch⸗ tungsanlage am Erbſenweg dem Bürgerausſchuß einen neuen Antrag nicht vorgelegt habe. 5 Bürgermeiſter Hofſtetter entgegnet, daß infolge der Ein⸗ ſtellung der erforderlichen Mittel in den Voranſchlag, eine beſon⸗ dere Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes nicht einzuholen ſei. —T0—bTC—————————çꝙ Witwe gefunden zu haben, welche demnächſt zur vierhundertſten und ganz gewiß auch zur fünfhundertſten Aufführung gelangt— Operetten⸗Premieren, Operetten⸗Jubi⸗ läen, das ſind die großen Ereigniſſe der Wiener Theaterchxonit. Vermiſchtes. —Gedankenleſer. Tom: So, Sie ſind Gedankenleſer Dann können Sie mir vielleicht ſagen was ich gegenwärtig denke? — Gedankenleſer: O gewiß! Sie denken daran, einen kleinen Laden zu eröffnen, ihn mit alten Sachen zu füllen, ein Feuer ausbrechen zu laſſen und die hohe Verſicherungsſumme zu erheben.— Tom: Nein, das dachte ich nun gerade nicht, aber der Gedanke iſt auch gut. Fußball in England. Mutter Dank, wir ſind alle verſammelt.— Vater:(nachdem er auf ſeinen Fußball ſpielenden Sohn geſehen hat): Und beſonderen Dank da⸗ für daß der größte Teil unſeres Sohnes Archibald dier Iſt. — Der ruſſiſche Henker. Die„St. Petersb. Zig.“ ſchreibt: Im Wyborger Gefängnis für Einzelbaft befindet ſich zurzeit der Vollſtrecker aller Todesurteile des Standgerichts, der Honker Foma Sſein. Seine Karriere“ begann Sſein mit der Hinrichtung der Mörderin des Generals M! en, Singiba Konopllannikowa. Vorher hatte er eine ganze Reihe bon Mordtaten verübt, darunter auch die Ermorvung einer aus 11 Perſonen beſtehenden Familie im Jam⸗ burgſchen Kreiſe. Nach ſeiner Verhaftung wurde er im Gefäng⸗ nis in Ketten gehalten. Nachdem er eingewilligt hatte, die Konopliannitowa hinzurichten, Feſtung übergeführt. Nach ſeiner von ihm dort vdollzogenen Hin⸗ richtung der Teilnehmer an einem Raubüberfall wurde er in das Gefängnis für Einzelbaft übergeführt, und hier wird er als wür⸗ Ehren gehalten. (bei Tiſch): Gott ſei diger Staatsbeamter in hohen Saul. Ihr Verſuch, ein de⸗ 1 wurde er in die Peter Paul⸗ Manndeim, 23. März. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) kreinigung in öffentlicher Verſteigerung...M. Stoll gibt die Kanaliſierung des Bachdammes am Schriesheimer Fußpfad dem Gemeinderat zur Erwägung anheim und..M. Bar⸗ golini verlangt eine ſorgfältige Aufſicht der Bachverunreini⸗ gungen. Die Polizei ſollte hier ſchärfer eingreifen. Bezüglich der Bachkanaliſation möge man zunächſt einen Ueberſchlag fer⸗ tigen laſſen. richt Gemeinderat Remelius erklärt, daß 2 Koſtenvoranſchläge, un⸗ zu 40 000 M. und zu 60 000 Mk., bereits vorhanden ſeien. Ter ger. gegenwärtige Unterhaltungsaufwand für den Dammſchutz ſei habe weſentlich geringer als der Zinsbetrag des Kanaliſationsauf-⸗ um wandes. men..M. Beedgen erſucht um Anbringung eines Email⸗ abe, ſchildes mit der Friedhofordnung am Friedhofeingang..A. M. nge⸗ Höflein hält eine Umarbeitung des Leichenwagens für uot⸗ die wendig. 55 Der Vorſitzende teilt mit, daß eine neue Friedhoford⸗ den nung z. Z. ausgearbeitet werde. 85 M. Die..M. H. Günther und Becker reden einer irts beſſeren Inſtandhaltung der Schulgebäude das Wort. M.A M. Köhler gibt einem ſozialdemokratiſchen Antrag, tes mit Beginn des neuen Schuljahres einen Schularzt anzuſtellen, bei⸗ die nähere Begründung. Zu dieſer Sache äußern ſich noch die ab⸗ Gemeinderäte Günther und Wollenſchläger ſowie die ..M. Becker, Köhler und Kling. ds. Der Bürgermeiſter erklärt die Bereitwilligkeit des ung Gemeinderats, der Schularztfrage näher zu treten. e 1 Wegen der Neuanſchaffung von Schulbänken und der In⸗ Ner ſtaudſetung der Schulutenſilien entſpann ſich eine längeve Dis⸗ ten kuſſion, an der ſich die.A. M. Bargolini, Höflein, b⸗ Stoll, Menrath, Bürgermeiſter Hofſtetter und Ge⸗ oße meinderat Günther beteiligten. or⸗..M. Metzger bringt verſchiedene Wünſche inbezug auf die Kleinkinderſchule vor. Der Frauenverein wolle bei Er⸗ al⸗ füllung derſelben ſein Scherflein gerne beitragen. he⸗(Schluß folgt.)] U⸗—. NM. N 5 0 6 us Itadt und Land. 15 Mannheim, 23. März 1907. Die Bluttat am Faſtnacht⸗Sountag, 48 die ſich in der Straße T 1/T 2 ereignete, fand geſtern ihre ſe Sühne vor dem Schöffengerichte. Als Angeklagter wurde aus der 15 Anterfuchungshaft vorgeführt der 25 Jahre alte ledige, vielfach vorbeſtrafte Fabrikarbeiter Leopold Daubenberger aus D. Grötzingen, wohnhaft dahier. Zur Verhandlung waren 15 Zeugen m. geladen. Als Saverſtändiger fungierte Herr Oberſtabsarzt Dr. en Mantel vom hieſigen Grenadierregiment. Der Angeklagte hatte ſich am Faſtnachtſonntag, den 10. Jebruar, als Frauenzimmer g verkleibet. Er befand ſich in Begleitung ſeines Logisgenoſſen, 1⸗ des Schreiners Fritz Eiche und eines Dienſtmädchens Namens Joſephine Schmidt, als ihm Abends gegen 9 Uhr der Grenadier ir Weik vom hieſigen Regiment begegnete. Eine unabſichtliche e Berührung beider gab dem Angeklagten Veranlaſſung, ſofort auf f. den Soldaten loszuſchlagen. Dieſer gab ihm einen Stoß und 8 entfernte ſich zur Verhütung weiterer Tätlichkeiten. Damtt war aber Daubenberger nicht zufrieden, er ging dem Angeklagen 0 nach und ſtach ihm zwiſchen T 1/T 2 mit drei wuchtigen Stößen in die Schulter. Der Soldat übte nicht die geringſte Gegen⸗ 10 wehr; erſt zwiſchen 8 1/7 1 merkte er, daß er geſtochen war. 8 Ein Kamerad, den er nach dem Vorfalle traf, brachte ihn zu 9 ſeinem Freunde. Nach Entfernung der Kleider ſpritzte das Blut wie aus einer Fontäne. 5 Der Angeklagte leugnete geſtern ſtrikte den Gehrauch eines 3 Meſſers ab. Er will ihn mit der Fauſt geſchlagen haben, als er von ihm angegriffen worden ſei. Seinen Angaben direkt gegen⸗ über ſtehen die Ausſagen des erſten Zeugen Kutſchereibeſitzer 5 Bühn, wohnhaft T 2, 5. Er ſtand vor der Toreinfahrt ſeines Hauſes und hörte, wie ein Paſſant zu der Maske ſagte:„Geh' hinüber und ſpritz ihm eine!“ In zwei, drei Sätzen ſei die 8 Maske in Frauenkleidern auch drüben geweſen und habe drei wuchtige Hiebe nach der linken Schulter des Soldaten geführt. ̃ Der Soldat habe ihn nicht im geringſten gereizt, ſich auch nicht . zur Wehre geſetzt. Die Ausſagen des Zeugen Schreinermeiſter Kübler, ebenfalls eines Augenzeugen des Vorganges, decken ſich genau mit jener des erſten Zeugen, ebenſo die des weiteren Zeugen Getreidearbeiter Joſ. Kaiſer. Letzterer kennt den Angeklagten beſtimmt als den Täter wieder im Geſicht ſowohl als an den auf dem Gerichtstiſche liegenden Maskenkleidern. Gre⸗ nadier Schmidt bekundet, er habe ſich zu ſeinem Kameraden geſellt, als der Vorgang eben geſchehen war, er habe ihn fort⸗ 5 gezogen. Auf dem Wege zur Breitenſtraße zwiſchen 8 1 und 1 habe Weik erſt gemerkt, daß er geſtochen worden ſei. Er 80 habe ihn dann ſofort zu ſeinem Freunde gebracht. Deer verletzte Grenadier Weik ſchildert den Vorgang im Sinne der Anklage. Von der Wucht, mit der die Stiche geführt wurden, redet am deutlichſten die Tatſache, daß der Kragen des Mantels, dieſer ſelbſt, die Achſelſtücke mit dem Uniformrock, die dicken Hoſenträger und das Hemd durchbohrt wurden und ein Stich trotzdem noch 3 Zentimeter tief eindrang. Seine Kleider ſeien mit Blut voll durchtränkt geweſen und das Blut ſei nur ſo aus den Wunden herausgeſchoffen. Die Zeugin Dienſtmädchen Joſephine Schmidt hatte nach ihrer Ausſage nichts Gutes ge⸗ ahnt und ſich kurz vor der Affäre von dem Angeklagten ge⸗ krennt, ſpöter ging er mit ihr und Eiche, als ob nichts geſchehen wäre, zum Maskenballe nach dem Ballhauſe und erzählte ihr auf dem Wege dorthin:„Wir haben den Soldaten verhauen!“ Der Zeuge Schreiner Fritz Eiche kannte den Angeklagten erſt kurze Zeit und war an jenem Tage zum zweiten Male mit ihm aus⸗ gegangen. Auch er beſtätigt, daß der Soldat ſich nicht im ge⸗ ringſten gewehrt habe. Später habe D. zu ihm geſagt:„Dem habe ich aber eine gegeben!“ Andern Abends ſei der Angeklagte zu ihm ans Bett gekommen und habe ihm mit einer gewiſſen inneren Befriedigung mit dem Meſ⸗ Eſer in der Hand vordemonſtriert, wie Ee ieR Stiche geführt habe. Dabei habe er⸗ ſich geäußert:„Ich habe ihn geſto 0 gebogen hat, die find aber fort mit iſeme Er habe nur aus Furcht vor dem Angeklagten anfänglich mit ſeinen Angaben zurückgehalten. Der Gutachter, Herr Oberſtabsarzt Dr. Mantel, fand an dem Verletzten zwei kleinere Wunden an der Schulter und am linken Oberarm, eine dritte ſehr ſchwere Verletzung befand ich unter dem linken Schlüſſelbein, ſie war zwei Zentimeter lang, 3 Zentimeter ſenkrecht gegangen, ſo hätte den Tod des ſchiedenen Widerſtände ſei wahr . ſo wäre er in die Bruſthöhle gegangen und Verletzten zur Folge haben 5 DuM. Höflein beantragt die Vergebung der Bach chen, daß ſich das Meſſer krumm ihren Käſemeſſern!“ tief in ſchräger Richtung. Wäre der Stich cheinlich 4a lungen, talität des ganzen Vorgehens befinde er ſich aber ganz im Einklange mit der öffentlichen Meinung, wenn er eine ganz energiſche Strafe und zwar 1 Jahr 9 Monate Ge⸗ fängnis beantrage. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Jahren 1 Woche, letztere wegen Diebſtahls in einem Falle. Der Angeklagte hatte der Schweſter des Dienſtmädchens Schmidt 4 Mark 60 Pfennig entwendet. In der Begründung wird geſagt, daß der Angeklagte wohl keineswegs die Verletzun mit dem auf dem Gerichtstiſche liegenden kleinen Taſchenmeſſer aus⸗ geführt haben könne, ſondern nur mit einem Stilet oder Dolch. Eine beſondere Gemeinheit liege darin, daß der Angeklagte gar keinen Grund zu ſeiner Tat hatte und die Tat hinterrücks ver⸗ übte. Bei der Strafe konnte nicht Rückſicht genommen werden auf den Erfolg, ſondern auf die Gefährlichkeit der Handlungs⸗ weiſe des Angeklagten, denn er gab es tatſächlich in die Hand des Schickſals, ob die Verletzung tötlich wurde oder nicht. Es kommt weiter in Betracht, daß der Angeklagte bei der Tat eine große Gewalttätigkeit zu Schau trug und ſeinen Angriff unter dem Schutze der Maske vollführte. Endlich mußte in Betracht ge⸗ zogen werden, daß ſich die Meſſerſtechereien in un⸗ ſerer Stadt in der letzten Zeit in unheimlicher Weiſe vermehrt haben und harmloſe Paſſanten auf der Straße angegriffen und niedergeſtochen werden. Es iſt Sache der Gerichte, gegen ſolche Ausſchreitungen mit ſchweren Strafen vorzu⸗ gehen. Der Angeklagte wurde wieder in Unterſuchungshaft abgeführt. *Betraut mit dem Dienſt eines Schutzmanns beim Be⸗ zirksamt Mannheim wurde Obermatroſe der Rezerve Franz Motz in Konſtanz. * Verſetzt wurde Schutzmann Chriſtian Baſtian in Heidel⸗ berg an das Gr. Bezirksamt Mannheim. * Verliehen wurde dem Polizeiſergeanten Gottlieb Z wick hier die Auszeichnung für 18jährige Dienſtzeit. * Verſetzt wurde Gerichtsſchreiber Joſeph Engelmaun beim Amtsgericht Wertheim— anſtatt zum Amtsgericht Mann⸗ heim— zum Amtsgericht Neuſtadt.— Hauptamtsaſſiſtent Ernſt Götz in Säckingen nach Stühlingen, Hauptamtsaſſiſtent Wilhelm Meckler in Freiburg nach Säckingen, Buchhalter Karl Stertz in Freiburg nach Stühlingen und Buchhalter Emil Stern⸗ heimer in Stühlingen nach Freiburg. * Vexliehen wurde dem Ober⸗Poſtaſſiſtenten Ottomar Günzel in Karlsruhe der Titel Telegraphenſekretär⸗ * Ausſtellung von Schülerarbeiten. Beim Schluſſe des Schuljahres der hieſigen Volks⸗ und Bürgerſchule ſind es neben den öffentlichen Prüfungen jeweils die Au ellungen von Schüler⸗ arbeiten, welche nicht nur das Intereſſe der Eltern der Schüler und Schülerinnen, ſondern auch das aller Freunde der Schule und Jugenderziehung ganz beſonders erregen und geswiß mit berech⸗ tigter Urſache; denn Mannheims Schule leiſtet auch in dieſer Beziehung ganz herborragendes. Die Ausſtellung der weib⸗ lichen Handarbeiten, die Zeichenausſtel⸗ ſowie die Ausſtellungen der in der Knabenarbeitsſchule hergeſtellten Gegenſtände geben ein recht erfreuliches Bild davon, daß auch auf dieſen Gebieten der ernſten Arbeit und fleißigem Streben ent⸗ ſprechende Erfolge nicht fehlen.— In der Altſtadt befinden ſich die Ausſtellungen in der Friedrichsſchule[(U 2, Eingang von der Neckarſeitel) in dem Zeichenſaal, dem Induſtrieſaal und in der Turnhalle. Dieſe, ſowie die Ausſtellungen in Käferkal, Wald⸗ bof und Neckarau ſind noch morgen— Sonntag— 24. März, zu jedermanns freiem Eintritt von 11 bis 5 Uhr geöffnet. Alle Freunde der Jugenderziehung begrüßen es gewiß mit Freuden, wenn wir auch an dieſer Stelle auf den Beſuch obiger Ausſtellungen aufmerkſam machen. * Das Zeugniszwangsverfahren, das gegen Redakteur Geſck von der„Volksſt.“ eingeleitet wurde, weil er ſich weigerte, den Verfaſſer der unter Anklage geſtellten Notiz im„Schnupftabak“ zu nennen, wird durchgeführk. Geſiern Abend hat Herr Geck die Zu⸗ ſtellung erhalten, daß er wegen Zeugnisverweigerung zu 100 M. Geldſtrafe ebentk. 10 Tage Gefängnis verurteilt ſei und daß gegen ihn zur Erzwingung des Zeugniſſes die Zwangshaft angeordnet ſei, zu der er ſich Dienstag den 26. März, vormittags 11 Uhr, zu ſtellen habe. 5 * Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Verein. Die Mitglieder ſeien auf dieſem Wege davon in Kenntnis geſetzt, daß am Montag Abend um 9 Uhr eine Mitgliederverſamm⸗ lung ſtattfindet. Das Lokal wird noch bekannt gegeben. Auf der Tagesordnung ſſteht die Stellungnahme gegen das gegen Redakteur Geck von der„Volksſtimme“ eingeleitete Zeugniszwangs⸗ verfahren. *Ein Modell der beiden Oskar projektierten Denkmüler iſt heute auf äußeren Flügel des Großh. Schloſſes zur Aufſtellung gelangt. Das Standbild auf dem hohen Sockel zeigt die etwas kahle Form des Moltkedenkmals, macht auch auf der glatten weiten Fläche denſelben nüchternen Eindruck wie das genannte Denkmal auf dem Zeughaus⸗⸗ platze. 55 DODrtsgruppe Mannheim der Deutſchen Geſellſchaft zur Be⸗ küämpfung der Geſchlechtskrankheiten. Die diesjährige 25., abends 9 Uhr im Hotel National ſtatt. Neben der Erſtattung des Jahres⸗ und Kaſſenberichts fällt die Ergänzungswahl des Vor⸗ ſtandes nötig und wird deshalb zahlreiche Beteiligung von ſeiten als etne und tem⸗ Kunſtgefühl, das ihn auch bei Hervorhebung der ſtärkſten in anſchmiegender Weiſe. Die Eroica⸗Symphonze, Thematik des Fugatos in plaſtiſcher Klarheit zu Gehb 55 nur das letzte Symphoniekonzert dieſes Winters, ſond dem einen in Ausſicht genommenen Standorte, vor dem rechten 4 ordentliche Zur Lohengrin⸗Aufführung am Oſtermontag bleibt de Milgliederbverſammbung findet nächſten Mon tag, den den durch die Damen Signe v. Rappe hier, Ag Sport. Sportplatz bei den Brauereien. Wie bereits an dieſer Stell⸗ mitgeteilt, findet das letzte Verbandswettſpiel um die diesjährige Nordkreis⸗Meiſterſchaft am nächſten Sonntag in Mannheim auf dem Sportplatz der M. F. G. 1896— bei den Brauereien— ſtatt. Der Hanauer F. C.„1893“, welcher nach den bisher erzielten Spielreſultaten die erſte Anwartſchaft auf die Meiſterſchaft hat und gegen ſeinen nächſten Konkurrenten, die Mannbeimer Fuß⸗ ballgeſellſchaft„1896“ am vergangenen Sonntag in Hanau, unter für letztere allerdings erſchwerten Umſtänden gewinnen konnte, hat nun den Einheimiſchen das Retourſpiel zu liefern. Das Wettſpiel nimmt um 3 Uhr ſeinen Anfang und findet unaufſchieb⸗ bar bei jeder Witterung ſtatt. Chealer. Kunſt ung(Uiſſenſchan. Zehntes Kaim⸗Konzert. Beethoven— ihm, dem Einzigen, Gewaltigen galt auch bag letzte Konzert des Kaimorcheſters. Man tut recht daran, ihn in unſeret Zeit uferloſer Ziele in der Muſik, in der Zei raffiniert entwickelter Technik hineinzupflanzen ars unerreichtes Beiſpiel wahrhaft klaſſiſcher Schönheit. Nicht als ob ich die Kunſt unſerer Modernen geringſchätzte; aber das wird niemand be⸗ ſtreiten, daß Beethoven unerreicht daſteht. Nichts hat an ſeiner Größe zu rütteln vermocht. Und manches wird dem Staub der Vergeſſenheit anheim gefallen ſein, wenn Beethovens Werke noch ſtrahlen in unvergänglicher Kraft und hehrer Schönheit. Die Egmont⸗Ouverture eröffnete den Abend. Di Kompoſition der Mufik zu Goethes Trauerſpiel„Egmont“ in das Jahr 1811, die Zeit zwiſchen der zweiten und dri Bearbeitung des„Fideliv“. Daß dieſelbe als bloßes Nebenwe auf Duverture, Zwiſchenakte und einige kleine Lieder an Reich tum der Gedanken hinter dieſer Oper zurückſtehen mußte, lieg auf der Hand. Gleichwohl war es eine ſzeniſche Arbeit un ſollte am Drama ernſten Anteil nehmen. Der bedeutungsvollſte Teil dieſer Muſik iſt ohne Zweifel die Ouverture. Sie zeichnet in markanten Strichen, was zur Einführung ins Drama gehört. Das freundliche Daſein des Volkes, die Unterdrückung, der F ſeines Helden und die ſchließliche Niederlage der Reaktion wir in der Muſik überaus klar und anſchaulich geſchildert. Als Vorbereitung zum folgenden Drama, welche das andeutet, wa⸗ das Drama ausführt, iſt die Egmont⸗Ouverture geradezu Muſter und übertrifft an Bedeutſamkeit für das Drama ſog die zweite, dritte und vierte Leonoren⸗Ouverture. Herr R brachte die Ouverture ſehr ſchwungvoll und exakt zur Wiederg Mit kräftigem Pathos kam das F⸗moll Soſtenuto, lebhaft bewegt der A⸗moll und anmutig der As⸗dur Seitenſatz zu Gehß Als Soliſt war der gegenwärtig in Dresden lebende Pian Alfred Reiſenauer gewonnen. Reiſenauer, der mit Rech als einer der allererſten Vertreter ſeines Inſtruments geſch wird, iſt ja auch hier durch ſeine Mitwirkung in den muſikaliſche Akademien unſeres Hoftheaterorcheſters beſtens bekannt. Geſter ſpielte der treffliche Künſtler Beethovens Es⸗dur Konz Was das Spiel dieſes Künſtlers von ſo vielen ſeiner Kolleg unterſcheidet, iſt ſein weiſes Maßhalten und ein echt muſikaliſch G ſätze, die Geſetze der Aeſthetik nie verletzen läßt. Die gen des erſten Satzes wurden mit ſpielender Leichtigkeit überwunde Das herrliche H⸗dur Adagio erſtrahlte in ſeiner zauberiſch Schönheit. Nicht minder war in dem ſich dem Adagio eng an⸗ ſchließenden Rondo das Spiel das eines feinfühligen Kfinſtlers deſſen abſolut zuverläſſige Technik im Dienſte einer gereifte Auffaſſung und ganz hervorragenden Geſtaltungskunſt ſt Kaimorcheſter begleitete unter Herrn Raabe's gewandter 10 das Konzert beſchloß, iſt in den letzten Jahren öfters hier pretiert worden, ſo daß ich ihren Inhalt als bekannt ſetzen darf. Sie iſt, wie ein Beethovenbiograph fe bemerkt,„nicht bloß ein großes Werk, ſondern ſie eröffhe⸗ eine neue Kunſtepoche“, einen gewaltigen Aufſchwung ſtrumentalmuſik. Dieſelbe wird ſich ihrer höheren Aufgab wußt, einen dichteriſchen Gedanken zum Ausdruck zu bri ihn dem Verſtändnis näher zu bringen, als das bloß bermag. Die Wiedergabe war, abgeſehen von einigen in der Reinheit der Holzbläſerpartien eine ſehr anerke werte. Das einleitende Allegro con brio klang feurig erhabene Trauermuſik des zweiten Satzes wirkte Das lebhaft genommene Scherzo gelang mit Ausna Die genial erdachten Variationen des Finale kamen die Steigerung war namentlich im Schluß⸗Preſto auf ſamſte herausgearbeitet, Die ganze Leiſtung ließ den Fortſchritt erkennen, welche namentlich der Streichkörper exaktem Zuſammenſpiel während des Winters unte⸗ nialen Leitung des Herrn Raabe gemacht. Dieſer wur auch mit Recht ſehr gefeiert. Das geſtrige Konzert war nich das letzte des ſeitherigen zu Anſang dieſer Saiſon neu Orcheſterkörpers. Derſelbe wird ſich jetzt wieder a das ſeitherige„Münchner“ Kaimorcheſter an ſeine *** Gr. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz te nenten am 25. März das Vorkaufsrecht gewahrt. meine Vorverkauf zu dieſer Vorſtellung beginnt( ſchriftliche Vormerkung) Dienstag, 26. März an kaſſe II. 5„ Muſikvereinskonzert. Das dritte Konzert des Muſtkp findet altem Herkommen gemäß am Charfreitag ſtatt u Bachs Matthäuspaſſion zur Aufführung. mann aus Straßburg, ſowie die Herren Rudol aus Dresden, Prof. Freytag⸗Beſſer aus Stuttga König aus Ludwigshafen vertreten. Orgel: Herr Hä Violine Herr Schuſter von hier. Der Name des Leite kapellmeiſter Kutzſchbach, bürgt für eine würdige Wie des populärſten Oratorien⸗Werkes Bachs. *In der permanenten Ausſtellung des Kunſtperein ausgeſtellt Kollektion Ludwig Schreins⸗Frankfurt, M ſchläger⸗Stuttgart, Emma Brauer⸗Lahr, Paul Dir und ſonſtige verſchtiedener Künſtler. 8 SGroßh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.] a) in ruhe: Sonntag, 24. März:„Die Zauberflöte“, „Fauſt“. Dienstag, 26.:„Fauſt“. Freitag,., in N Sonutag, 31.:„Fauſt“. Montag, 1. A Der außerorden Oskar d tliche Profeſſ 1a General⸗Auzeiger.(Abenddlatt.) Mannheim, 23. März. 74 Jahre alt. geſtorden. Er war in Lipo boren, hatte in Petersburg ſtudiert und ſich in Paris nieberge⸗ baſſen, wo er als praktiſcher Ophthalmologe europälſchen Nuf erwarb. Karlsruher Hoſtheater. Von unſerem Karlsruher Buxeau wird uns geſchrieben: Das hieſige Theater ſteht ſeit Beginn der dies⸗ alſun im Zeichen der Gaſtſpielez; leider ſind es nicht freulichſten, die uns hier unter der Marke: Engagements⸗ geboten werden. Am Dienstag und Donnerstag dieſer te Frl. Schirokly vom Opernhaus in Frauffurt a. M. ut) und zwar als Violetta und als Martha. neben den reiſen dem ge „Hedda hat. Es iſt nicht angänglg, in der wohl ſtetg Kuitiker gegeben, die dieſes Ibſen'ſche Stück allzuſehr in Grund und Boden verurteileu. Man wird da an die Londoner Kritit bes weitbekannten Kritikers Buchanan erinnert, welcher ſchrieb:„Was abſoluten ſich immer gleich bleibenden Blödſinn, was innerliche Ge⸗ meinheit und Gewöhnlichkeit, was vordringliche Trivialität betrifft, Tann ſich kein Kolportageroman mit„Hebda Gabler“ meſſen.“ Solche Urtelle ſchleßen weit über das ulchtige Ziel bhinaus, ſie erzeugen lebiglich eine Kontremine, dle uns überreichliche Lobhudeleien über itder„Hedöog Gabler“ gebracht hat. Es iſt nicht angängig, in der Jekaodenten und überhyſteriſchen Generalstochter einen ganzen Typus Weib ſehen zu wollen, ſie als die Repräfentantin einer ganzen geſell⸗ ſchaftlichen Hüchflens Se dein, was 1 und uuſer ſprechend Aber ſelbſt ale e t anfzufaſſen, Sie iſt weder Art noch Gattung, aber ſelöſt das nicht, nur Entartung. Unh je nach⸗ als die wahren Zwecke und Ziele unſer Theaterkunſt ba iteratur erkannt hat, wird man zu einem entz⸗ igen Vorurteil über„Hedda Gabler“ kommen. tes Weib iſt ſie keine Perſönlichkeit, nur ein⸗ gebildete, mit verſchwommenen Idealen und Lebensanſchauungen, uhne irgend welches ſittliches Wertmaß uhne Verantwortlichkeits⸗ geſüßl, ohne den Willen und den Mut zu einer Tat, auf die noch ein „Glanz von Schönheit“ fällt. Hedda's Sinn und Leben erſchönſt ſich in Aeußerlichkeiten, in der Erfüllung der Satzungen der Geſellſchaft, was ihr alles Gefühlsleben verkümmern und vergiften muß. Liegt in einem ſolchen Charakter wirklich Tragik? Wir meinen nicht; und wäre doch Tragik im Charakter der Hedda Gabler, der komßdianten⸗ haftzunmotivierte Selbſtmord Hebda's, die einzige Tat ihres Lebens, müßte dieſe Tragik in Komik wandeln. Der Dichter hat ſich in ſeinem Schauſpiel Türen genung geöffnet, um durch ſie einer kühn burch⸗ dreifenden Kritik entſchlüpfen zu können. Und durch ſene nicht nn⸗ bekaunte Aufſchließung det eigentlichen Weſens von Hedda Gabler Jurch den Dichter hat dieſer ſelbſt zur Verwirrung des Urteils über „die Canaille“ beigetragen. Ibſen legte das Weſen Hedda Gablers einem Schauſpieler gegenüber ſolgendermaßen gus:„Das iſt gar⸗ keine Canaille. Die Fran iſt im ſechsten Monat ſchwanger, und ich habe nur ſchildern wollen, zu welchen Extrapaganzen dieſer Zuſtand eine lebhafte, leicht erregte Frau fortreißen kaun“. Dieſe Abſenſche Erklärung eruſt genommen— ſie ließe ſich durch verſchiedene Stellen im Schauſpiele ſelbſt ſtützen— würde ſie den Wert von„Hedda Gabler“ nicht erhöhen, ſondern nur herabmindern. Jedenfalls, mag das Drama und ſeinen Schluß betrachten, wie mau will, der Widerſpruch MWird entfeſſelt und wird ſich bei leder Beträchtuug von neuem regen. Erſtanfführung am hieſigen. Hoſtheater ſpielte Frl. Hedda Gabler ganz als die Generalstochter, als die große Dame und hielt ihre irſtellung fern von allem Mondäuen⸗ laften. So wurde uns dieſer Charakter doch um einige Linien näher gebracht. Das Publikum in ſeiner großen Mehrheit verhiekt ſich trotz⸗ alledem ablehuend, worunter auch die Anerkennung für die Schau⸗ ſpieler litt. Nicht nur Frl. Ermarth hatte ihre Rolle recht erfaßt, auch Herr Höcker ſtellte ſeinen Tesmann in ganzer Naivität und Pedan⸗ terie bar, wie Herr Baumbach als Aſſeſſor Breck den korrekten Ehemarder überzeugend ſpielte. Recht ſympathiſch hatte Fräulein Podechtel die etwas beſchränkte, aber ſeelensgute Frau Elpſter ans gelegt, während Herr§ erz als Eilert Löwberg zu äußerlich und ner⸗ ichwommen war. Die Regie des Jutendanten zeigte ſich in beſter Welſe, half aber auch über die Tatſache nicht hinweg, daß das Pub⸗ likum van dieſem Abſen ſtark enttäuſcht war. G. Ch. Ein neues Bühnenwerk von Rudolf Gottſchall. Körperlich ſo friſch und rüſtig wie geiſtig, hat Rudolf v. Goteſchall, der greiſe, im 84. Lebensjahre ſtehende Dichter und Leipziger Schauſpiel⸗ kritiker, ſoeben ein neues Thegterſtück vollendet. Es heißt„Auf dem Kynaſt“ und iſt die Dramatiſierung einer eigenen Er⸗ Fäbkung Gottſchalls. Der Dichter hat ſein Werk dem Leipziger Stadttheater eingereicht; ſollte es auſgeführt werden, ſo würde es das ſechsundzwanzigſte Gottſchallſche Drama ſein, das über die Bretter geht. Sein fünſundzwanzigſtes Stück, ein Luſtſpiel„Alte Schulden“ erlebte erſt im vorigen Frühjahr in Leipzig die Ur⸗ aufführung. Hunderttauſend Kronen werden Hofrat v. Schuch von einem Finanzkonſortium für die Uebernahme der Direktion der Wiener Volksoper jährlich geboten. Eine Entſcheidung iſt noch nicht gefallen. Ein Univerſitätstheater. Die„dramatiſchen Vereini⸗ Zungen“ erfreuen ſich an den amerikaniſchen Univerſitäten einer beſonderen Beliebtheit und ſind in hohem Aufblühen begriffen. Die angeſehenſten Studentenklubs, der„Haſty Pudding“ und der„Pi Eta“ der Havard⸗Univerſität, der„Triangle⸗Club“ zu Princeton, deren Mitglieder den angeſehenſten amerikaniſchen Kreiſen ange⸗ hören, geben alljährlich mehrere theatraliſche Veranſtaltungen, und Zahlreiche andere ſtudentiſche Liebhaber⸗Theater leiſten ganz Vor⸗ kreffliches in ihren Darbietungen. Der wichtigſte dieſer Vereine Aber iſt die„Dramatic Aſſociation“ der Dale-Univerſität, die während ihres Beſtehens bereits vorzügliche Aufführungen von Werken Shakeſpeares, Sherddans, Pineros, Ibſens u. a. veran⸗ ſtaltet hat. So hat der Verein Ibſens„Kronprätendenten“ in Amerika aufgeführt. Mit einem Koſtenaufwand von 75 000 Doll. hat ſich nun die„Dramatiec Aſſociation“ ein eigenes Theater er⸗ Baut, das 1200 Sitze aufweiſt und in dem regelmäßige Auffüh⸗ küngen veranſtaltet werden ſollen, in denen die danze dramatiſche Literatur bon komiſchen Burlesken bis zu klaſſiſchen Stücken und Framen zu Worte kommen ſoll. ibdernen J Geſchäftliches. Das ganze Jahr hindurch muß das Geflüget gut ge⸗ füttert werden. So ſelbſtverſtändlich dies auch erſcheint, ſo wird doch häufig gegen dieſe Kinderſtuben⸗Weisheit verſtoßen. Züchter pherkangen hohe Eierproduktion, kräftige, geſunde Kücken und glau⸗ ben ihre Geflügelzucht dadurch rentabel zu machen, daß ſie am Jutter ſparen. Nichts kann törichter ſein, nichts zeitigt böſere Folgen, als die Verfütterung von minderwertigem Weichfutter. Da mun die Qualität der Kunſtfuttermittel Vertrauensſache iſt, ſo darf der Züchter beim Einlauf nicht auf die Billigleit ſehen, ſondern er muß eine Marke verlangen, deren angeſehener Name für die Güte des Fabrikats garantiert. Wer ſeinen Tieren Spratt's Ge⸗ flügelfutter und Criſſel das ganze Jahr hindurch gibt, der hat Er⸗ 15 in der Geflügelzucht und Freude an ſeinen Tieren. Die kiederlagen der Spratt'ſchen Fabrikate ſind durch Schilder kenntlich. Lelzie Hachrichten und Telegramme. Konſtanz, 23. März. In Löffingen ſind 22 äuſer abgebrannt.— In Allemendshoſen hat der ſabrikarbeiter Maier gegen zwei Kinder einen Mor dver⸗ ſuch verübt. nanu 92 witz(Polen] ge⸗ bon Preußen traf mit dem Prinzen Sigismund heute dormit⸗ bag zum Veſuche am Großh. Hofe hier ein und gedenkt die Oſter⸗ woche hier zu verbleiben. Mainz, 28. März. eine Betondecke ein und ver wer berletzt wurden. Hoſpital übergeführt. Bochu m, 23. März. Geſtern Abend blieb auf der Zeche „Engelsburg“ der Korb für die Beförderung der Leute an der Schachtzimmerung hängen. Ein Bergmann ſtürzte in den Sumpf und war ſofort tot. 2 Bergleute wurden ſchwer ver⸗ letzt in das Bergmannsheim gebracht, wo einer heute geſtorben iſt. Klein⸗Roſſeln, 23. März. Wie die Gruben⸗ direktion Klein⸗Roſſeln mitteilt, hat die Familie de Wendel den Familien der verunglückten Bergleute zugeſagt, daß ſie zu den Unfallrenten, welche die Witwen und Waiſen beziehen, dauernd ſoviel hinzuzahlen würden, daß in jedem Falle für die Familien reichlich geſorgt ſei. Haännober, 23. Märg. Hier ſind ſtarke Schnee fälle eingetreten, zugleich herrſcht Tauwetter. Dresden, 28. März. Bei orkanartigem Sturm iſt die Elbe ſeit geſtern um 2 Meter geſtiegen. Das Ufergebiet iſt weit überſchwemmt. Im Erzgebirge liegt der Schnee 6 Meter hoch. * Poſen, 23. März. Hier herrſcht ununterbrochen heftiger Schneefall bei ſtarken weſtlichen Winden. Die Warthe ſteigt langſam und ſteht heute auf 2,46 Meter. Aus Neudorf wird ebenfalls ein Steigen des Waſſers ge⸗ meldet. Stand dort 2,26 Meter. * Stettin, 28. März. Auf der Vulkanwerft fand heute Mittag in Anweſenheit zahlreicher Ehrengäſte der Stapellauf eines für die Hamburg⸗Amerika⸗Linie er⸗ bauten und für die Laplata⸗Fahrt beſtimmten Do ppel⸗ ſchrauben⸗Perſonen⸗ und Frachtdampfers ſtatt. Im Auftrage des Königs von Württemberg vollzog der Im Neubau des Kaiſerl. Poſtgebäudes 17 ete 6 Arbeiter, die zum Verunglückten wurden in das Di e württembergiſche Geſandte in Berlin, Freiherr v. Varnbueler, die Taufe. Er taufte das Schiff auf den Namen„König Wilhelm.“ *Innsbruck, 28. März. Im Arlberggebiete iſt der Ver⸗ kehr durch Schneeſtur m unterbrochen. Bei Dalas fanden La⸗ winenſtürze ſtatt. Die Lawinengefahr beſteht weiter. * Trient, 28. März. Der Waldbrand bei Ischia dauert fort. Im Novellatal iſt ein großer Wald⸗ brand ausgebrochen, durch welchen die Gemeinde Flavon be⸗ droht iſt. Auch bei Kaltern iſt ein großer Waldbrand ent⸗ ſtanden, der großen Umfang anzunehmen droht. Paris, 23. März. Im Anſchluß an die Meldung, Deputierte Conſtant beabſichtige, am 23. März dem Bureau der Kammer eine Mitteilung zugehen zu laſſen, daß er wegen der Worte zu interpellteren wünſche, die Oberſt Groepp und General Railoud vor dem 26. Infanterieregiment über einen Revanchekrieg geſprochen haben ſollen, wird noch folgendes gemeldet: Der Kriegsminiſter hat den General Railoud telegraphiſch um Aufklärung erſucht. Falls dieſe Aufklärung nicht befriedigend ausfallen ſollte, wird der Deputierte Conſtant ſein Interpellationserſuchen aufrecht⸗ erhalten. Warſchau, 23. März. In ſeiner Wohnung wurde ein Baukbeamter ermordet aufgefunden. Auch das Dienſtmädchen war tot. Allahabad, 23. März.(Reuter). Es iſt jetzt endgültig beſchloſſen, daß zwei neue indiſche Gebirgsbatterien und ein indiſches Kavallerieregiment noch im Jahre 1907 ausgehoben werden ſollen. Der Schluß der bayeriſchen Landkagsſeſſion. * München, 23. März. Mit prunkhaftem Zeremoniell hat heute der Prinzregent in Gegenwart der 7 Prinzen, des diplo⸗ matiſchen Korps, der Miniſter, der Mitglieder beider Kammern, bei voll beſetzten Tribünen die Landtagsſeſſion geſchloſſen. Der vom Regenten ausgefertigte, zum Vortrag gekommene Land⸗ der tagsabſchied führt die erledigten Landtagsarbeiten, die Allerhöchſten Beſcheide auf und ſchließt: Mit Befrjedigung blicken wir auf die Arbeit des Landtags in der abgelaufenen 34. Land⸗ tagsverſammlung zurück. Bei Feſtſtellung des Staatshaushalts für die Dauer der laufenden Finanzperiode wurde durch bereit⸗ willige Zuſtimmung zu den Vorſchlägen der Staatsregierung eine Reihe dem Lande zum Wohle gereichender Schöpfungen ermöglicht. Lebhaft begrüßen wir die katkräftige Förderung weſche durch die Bewilligung namhafter Mittel ſeitens des Land⸗ tags neuerlich erfahren haben. Den auf die Entwickelung des Eiſenbahn⸗, Poſt⸗ und Telegraphenweſens und der übrigen ſtaat· lichen Verkehrsanſtalten ſowie auf die Verbeſſerung der Lage des Perſonals dieſer Anſtalten gerichteten Anregungen der Staatsregierung ſind auch in der laufenden Finanzperiode die Kammern durch weitgehende Bewilligungen entgegen Sekommen. Die mit Zuſtimmung des Landtags eingeleitete Erwerbung der pfälziſchen Eiſenbahnen für den Staat bildet ein Ereignis von großer wirtſchaftlicher Bedeutung. Dank der Opferwilligkeit des Reiches, des Landtages und der Stadt Mün⸗ chen ſowie der weiteſten Kreiſe im In- und Auslande iſt das großartige Unternehmen der Errichtung eines Deutſchen Mu⸗ ſeums für Naturwiſſenſchaft und Technik in Bayerns Haupt⸗ und Reſidenzſtadt ſoweit gefördert worden, daß im Herbſt des ver⸗ gangenen Jahres die Grundſteinlegung ſtattfinden konnte. Mit beſonderer Freude hat es unſer Herz erfüllt, daß durch Anweſen⸗ heit Ihrer Majeſtäten, des Kaiſers und der Kaiſerin, dieſer nationalen Feier eine beſondere Weihe perliehen worden iſt. Wir hegen die ſeſte Zuverſicht, daß durch ein friedliches Zuſammen⸗ wirken aller Kreiſe die Wohlfahrt unſeres geliebten Volkes ſich ſtetig feſtigen und dauernden Beſtand gewinnen möge! Wir ſprechen dem Landtag für ſeine erlprießliche Tätigkeit in dieſer Sitzungsperiode gerne unſere Anerkennung aus und entbieten bei der Schließung gegenwärtiger Verſammlung den Lieben und Getreuen die Verſicherung unſerer Huld und Guade.(Irkf. Ztg.) Zur Arbeiterbewegung. * Hamburg, W. Maärz. Geſtern ſind verſchiedentliche Ausſchreitungen Ausſtändiger gegen Arbeitswillige vorgekommen, i welchen ein engliſcher Arbeitswilliger ſchwer verwundet wurde. Bei der Ueberführung nach dem Hannoverſchen Bahnhof wurde ein von Arbeitswilligen beſetzter Waggon mit Steinen bombadiert, wobei die Fenſter des Waggons zertrümmert wur⸗ den. Einige Verhaftungen wurden vorgenommen. Aus dem Grossherzogtum. Ladenburg, 28. Mörz. Die dieſige Gemeinde hat geſtern einen Teil des Eimerſchen Anweſens[dem Neckar zu) käuflich erworben, um dieſes etwa 31 Ar umfaſſende Gelände Darmſtabt, 28. März. Die Pringeſſin Heinrich⸗ der Kreisverwaltung als Bauplaß für ben projektterten Neu⸗ bau der lanbwirtſchaftlichen Kreiswinter⸗ ſchule zur Verfügung zu ſtellen. Mit der Bauausführung wird vor Frühjahr 1908 nicht begonnen werden. oe. Karlsruhe, 2. März. Im Voxanſchlags⸗ entwurf für 1907 ſind 120 00 M. dorgeſehen ordentlichen Aufbeſſerung der Gehälter und Odyne der ſtädti⸗ ſchen Beamten und Arbeiter, ſofern ſie am 1. Januar 1907 mindeſtens 1 Jahr im ſtädtiſchen Dienſt ſtanden. Eine all⸗ gemeine Reviſton des Beamten⸗ und Arbeiterſtatuts und des Gehalts- und Lohntarifs wird im nä hſten Jahre ſtattfinden. otc. Karlsruhe, 21. März. Der durch Umlagen zu deckende Aufwand der Stadt Karlsruhe iſt von 1 780 80 2248 129 M. geſtiegen. Dik Umlage feſtgeſetzt. Der hieſige Stadtr ſteht sügliſchen Arbeilszeit nicht grundfätz! gegenüber, aber hält ihre Durchführung nur für glich, wenn ſie zur allgemeinen Lebensgewohnheit würde.— Eine klärung der Städte der Städteorduung an das Miniſterium des Innern pertritt den Siandpunkt, daß in den größeren Städten des Landes(mit wenigſtens 10 000 Einwohnern] die Pollzei⸗ ſtunde als allgemeine Einrichtung beſeitigt, jedoch gegen Wirte, die dieſe Freiheit mißbrauchten, mit aller Strenge borgeſchritten werden ſollte. .e. Pforzheim, 22. März. In der letzten Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurde beſchloſſen, Arbeiter nach ein⸗ jähriger Probezeit durch ſchriftlichen Dienſtpertrag als Stadt⸗ arbeiter anzuſtellen. Die Arbeitslöhne werden durch Lohntariſe feſtgeſetzt, die Arbeitszeit ſoll in der Regel höchſtens 10 Stun⸗ den betragen. Für Ueberſtunden werden 25 PpCt., für Nacht⸗ und Sonntagsarbeit 50 pet. Lohnzuſchlag bewilligt. Die ſtädliſchen Penſton und Hin⸗ Arbeiter und Angeſtellten haben Anſpruch auf wurde ſodann die Schultgze als zweiten ablehnend terbliebenenverſorgung. Einſtimmig genehmigt Anftellung des bisherigen Stadtbaurats Bürgermeiſter. Beratung des ſtädtiſchen Voranſchlags für 1907,. am Samstag, den 23. März. (Vierter Tag.) Vor Beginn der heutigen Sitzung gelangte folgender Schriftſatz im Kollegium zur Verteilung: Erhebung eines Gemeindezuſchlags zur Hundstaxe. Durch§ 2 des Geſetzes vom 4. Mai 1896 iſt eine Er⸗ höhung der heutigen Geſamttaxe von 16 Mk. um 50 pCt., ſonach auf 24 Mk. zugunſten der Gemeinden geſtattet. Bei Erhebung dieſer Höchſttare würde ſich die im Voranſchlag vor⸗ geſehene Einnahme von 33 500 Mk. verdoppeln und daher 67 000 Mk. ergeben. Der Stadtrat hat in heutiger Sitzung die Erhebung des Zuſchlags beſchloſſen. Wir ſtellen deshalb den ergebenſten Antrag:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle der Erhebung eines Gemeindezuſchlags zur Hundetaxe im Betrage von 8 Mk. mit Wirkung vom Jahr 1907 an ſeine Zuſtimmung erteilen.“ Oberbürgermeiſter Beck eröffnet um 4,20 Uhr die Sitzung. Das Kollegium iſt vollzählig. Der Vorſitzende macht bekannt, daß die beſchloſſene 10proz. Gehaltserhöhung der etatmäßigen Volksſchullehrer 73 500 Mk. mehr erfordert, der Wegfall der Penſtonskaſſen⸗ beiträge 7423 Mk., für den naturwiſſenſchaftlichen Unterricht und die Projektionsapparate der Reformſchule 1611 Mk., die Erhöhung der Löhne der Wäſcherinnen des Allgemeinen Krankenhauſes 1216 Mk., die Gleichſtellung der Lehrer der Handelsfortbildungsſchule mit den Volksſchullehrern 2440., der Anteil der Gehaltszulage für den Oberbürgermeiſter 2250 Mk. und die Lohnzulagen für das Straßenbahnperſonal 13 485 Mk. Im ganzen beträgt der Mehraufwand 104 109 Mark, der noch zu decken iſt durch die Reſolutionen, die ein⸗ gebracht ſind. Redner ſchlägt vor, zuerſt über folgende Reſo⸗ lution abzuſtimmen, die von Vertretern der Blockparteien ein⸗ gebracht iſt: Wir beantragen folgende Einnahmepoſten zu er⸗ höhen: 1.§ 7f. Ziffer 7a. Ablieferung der Elektrizitäts⸗ werkskaſſe: Voranſchlag M. 112 995 zu erhöhen: a) durch derminderte Abſchreibungen M. 32 800, p) durch der Einnahme aus Stromabgabe um M. 50 000: zuſammen M. 82 800, mithin Ueberſchuß 1907 M. 195 795. Stb. Leui wünſcht die Vekanntgabe der Reſolutionen, die Erhöhung dom Stadtrat in der heutigen Sitzung abgelehnt und angenommen worden ſind. Oberbrgermeiſter Beck iſt der Meinung, daß vorerſt die vor⸗ genannte Reſolution erledigt werden ſollte. Er halte es nicht für 85 jetzt ſchon die Endentſchließungen des Stadtrats bekannt zu ben. Stv. Levi bleibt dabei, daß man wenigſtens die geſtellten Anträge belannt geben ſollte. Seine Fraltion lege den allergrößten Wert darauf, daß die geſtellten Anträge— er verweiſe nur auf die Reſolution über die Beſchaffung von Unterkunft für die Obdach⸗ loſen— auch berückſichtigt würden. Stw. Wachenheim ſchlägt als Ausweg vor, erſt einmal über den Antrag der Blockparteien die Debatte zu eröffnen. Oberbürgermeiſter Beck bemerkt, daß der Stadtrat heute Vormittag bis 71 Uhr getagt und über die verſchiedenen Re⸗ ſolutionen und Anträge beraten habe. Länger als bis 51 Uhr hätten ſich die Herren nicht mehr halten laſſen. Was die Unterkunft der Obdachloſen betreffe, ſo möchte er doch darauf hinweiſen, daß es ſich hier nicht um Bretterhütten handle, ſondern um Bauten, die ein menſchenwürdiges Ausſehen haben müßten. Eine Summe hierfür zu beſtimmen, ſei nur aufgrund eines vom Hochbauamt ausgearbeiteten Planes möglich. Dieſer laſſe ſich ader nicht in —3 Tagen herſtellen. Stp. König führt aus, wenn er Herrn Levi richtig verſtanden habe, ſo wollte dieſer nur Auskunft darüber haben, ob die ver⸗ ſchiedenen Reſolutionen vom Stadtrat angenommen oder abgelehnt worden ſeien. Von ſeinem Standpunkte aus erachte er es für wünſchenswert, daß darüber Auskunft gegeben werde. *** Bei der Wiedergabe der Rede des Herrn Staßbtſchulrats Dr. Sickinger zum Schulbudget iſt durch ein techniſches Ver⸗ ſehen im letzten Abſatz ein Satz derſtümmelt worden. Wir tragen deshalb dieſen Abſatz noch einmal nach. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen betonte der Redner, daß im letzten Landtag in der erſten Kammer die Frage erörtert worden ſei, ob die Volksſchule Gemeinde⸗ oder Staatsanſtalt ſei. Der Herr Oberbürgermeiſter habe dabei ſich dahin ausgeſprochen, daß die Volksſchule mehr Staatsanſtalt ſei und daß für deren Jortent⸗ twicklung die Regierung die gusſchließliche Verantwortung habe. Es zu auf fg. )er it g es + ſchäſt aut de Mannheim, 23. Mäͤrz. General⸗Anzeiger. GAbendblatt) 1755 5 5. Seite. e deg zichelg, baß dle Sbabt 1859 lörer 58 en Naſte kein eigentliches Schulaufſichtsrecht habe. Dagegen habe ader die Stadt ein weitgehendes Mitbeſtimmungsrecht bezüglich der Aus⸗ geſtaltung des Schulweſens. Alle ſozialen Einrichtungen, die wir in den Schulen beſitzen, ſeien ausſchließlich auf das Konto der Skadt zu ſetzen, ſie ſeien ein Verdienſt der Vürgerſchaft. Alle hhgieniſchen Einrichtungen, wie Schulbadeanſtalten und Schulärzte, ſeien ſtaatlichen Behörde aus freier Ent⸗ ſchließun Auch die Handelsfortbil⸗ dungs Initiative der Stadtgemeinde, beſonders des Herrn Oberbürgermeiſters, zu danlen. Ebenſo ſei die Einrichtung der Sonderklaſſen auf die Stadt zurückzuführen, denn ſchon unterm 12. Januar 1900 ſeien in einer Vorlage der Schulleitung an die Schulkommiſſion die„Wieder⸗ holungsklaſſen“ vorgeſchlagen worden, die alsdann im Erlaß des ins⸗ ins⸗ als Herrn Oberbürgern Trotzdem d ſtaatliche Einrichtung iſt, ſei ſie doch in ben S dem Maße eine Einrichtung und ein 1 Bürgerſchaft. bilä beitgehen⸗ gegenſtand der Wir ſtehen in dem Jubiläumsjahrs und da ſei es ſehr erfreulich, daß in diefſent Jahre drei große Schulhäufer, die Kurfürſt Friedrich⸗, die Reform⸗ und die Humboldt⸗Schule erbaut bworden ſeien. Damit iſt ſymboliſch ausgeſprochen, daß wir Mann⸗ heimer in den letzten Jahren beſtrebt waren, für alle Schulgat⸗ züngen große Aufwendungen zu machen, wie nicht eine an Stadt. Möge dieſe freundliche Geſinnung der Bürgerſchaft dem Schulweſen gegenüber auch fernerhin erhalten bleiben. Wenn toir Joethes Wort doch halten, klug zu ſein und mit Verbeſſerungen ei der Jug anzufangen durch eine entſprechende Ausbildung, dann kann Mannheim getroſt in die Zukunft blicken.(Lebhafter Voifall.) Volkswirtschaft. Rheiuiſche Creditbank. In der heute vormittag im Lokale der Bank abgehaltenen meneralverſammlung wurden von 51 Aktionären insgeſamt 18 642 600 M. vertreten. Sämtliche Punkte der Tagesordnung, unter der ſich ar ein Antrag des Nufſichtsrats auf Herabſetzung ſeiner ſtatntengemüßen Tantieme von 15 auf 11 Proz. beſaud, wurden ein⸗ ſtimmig genehmigt und Aufſichtsrat und Direktion Entlaſtung erteflt. Die ſtalutengemäß anusſcheidenden Auſſichtsratsmitalieder, Franz Kapferer, Kommerzienrat Franz Karcher, Carl Eckhard, Dr. Albert Bſtrklinu, Konuſul Emil Müller, Wilhelm C. Eſcher, Direktor der Schweizeriſchen Kreditanſtalt, wurden einſtimmig wieder, und die Herren Adolf Kahn Pforzheim und Dr. Hermann tuttgart neu in den Aufſichtsrat gewählt. Herr Direktor Dr. Broſien teilte hierauf mit, daß die Er⸗ fahrungen der Pforzheimer Filiale ſehr günſtige ſeien. Wenn man das Geſchäſt auch vorher ſchon als gut ſundiertes gekannt habe, ſo ſei doch nicht möglich geweſen, es in allen ſeinen Phaſen zu beurteilen. Man könne nun aber ein kompetentes Urteil darüber fällen und dies gehe dahin, daß man eine ganz vorzügliche Akaniſtitſon gemacht habe. Dieſe Akauiſition beſteſe nicht nur allein darin, daß man eine Filiale mit guter Kundſchaft erhalten habe, ſondern man ſei zu der Württembergiſchen Vereinsbank in feſte, ſreundſchaftliche Beziehungen getreten und insbeſondere ſeien auch die ſreundſchaftlichen Beztehungen zu der Deuntſchen Vereinsbank außerordentlich befeſtigt worden und der Deutſchen Vereinsbank ſei es zu danken, daß durch ihre Unterſtützung ein befriedigendes Reſultat erreicht werden konnte. Er wolle nicht verfehlen, der Deutſchen Vereinsbank den verbindlichſten Dank auszuſprechen. Zu der Ge⸗ werbebank Speyer übergehend, bemerkte der Redner, daß man in den letzten Tagen geleſen habe, daß die Rheiniſche Creditbank bei der Gewerbebank Spever interveniert habe. Die Verhältniſſe lägen ſo, wie ſie in den Zeltungen geſtanden hätten, bis auf unweſentliche Ab⸗ weichungen. Die Inkterventlon der Rheiniſchen Ereditbank ſei ebenſo ſchnell als erſolgeich erfolgt, ohne daß dle Bank ein irgendwie nennenswerkes oder bedeutendes Riſiko ei⸗ gangen hätte. Das Publikum in Speyer ſei außerordentlich freundlich entgegengekommen, ſodaß er die Berſicherung geben könne, wenn die Ruefniſche Ereditbank ſetzt in Speyer ſeſten Fuß faſſe— der Auſſichts⸗ rat habe beſchloſſen, in Speyer eine Filiale zuerri chten daß man dort ein gutes Geſchäft machen werde. Die Rheiniſche Crebitbank habe dem Speyerer Platz einen Dienſt geleiſtet, wie es erfelbe vielleicht nicht erwartet habe. Die Bank habe eine drohende Kakaſtrophe mit all ihren üblen Folgen, die an keiner Bevölkerunts ſchicht ſpurlos vorüber gegangen wäre, verhütet. Herr Baukdirektor Kuhn weiſt auf die Zahlen in dem Geſchäftsbericht und auf den Auſſchwung yin, den die Rhelniſche Crebltbank unter ihrer bewährten ö ˖ Direktion genommen habe. Die Aktionäre ſeien dem Ibar für ſein Entgegenkommen in der Tantiemen⸗ ſei auch die Verantwortlichkeit Verwallung und Aufſichtsrat nur d fr Mit dem Wachstum der Ban 10 547. geſtiegen. Man habe 85 5 dem Aufſichtsrat und der Direktion für ihre e Leiſtungen 10 bervorragende Bilauz den wärmſten Dank auszuſprechen. e Generalverſammlung von dem Vorſitzenden des erzienrat und Generalkonſul Reiß für die he Hierauf wurde die Aufſichtsrats, Herrn Geh. Komm geſchloſſen. ——„ Der hieſigen Handelskammer iſt das Konzef⸗ plügen⸗Komitees für Splügenbahn. 5 Internationalen Sp Verkehrs⸗ und fionsgeſuch des Sch zer weizer gen, das Berichte über die die Splügenbahn zugegan er d ſouſtige Wirtſchaftsverhältniſſe, techniſche Berichte, Koſtenvor⸗ 1*** 22. 5 7 3 4 18 11— 2 + 9— anſchläge und ein reiches Kartenmateriaf enthält. Das Konzef igef un auf dem Bureau der Handelskammier eingeſehen * Bankgebäude werden. 5 Süddeutſche Bank. In der heute Nachmittag im eralverſammlung waren 20 Aktionäre Abgehaltenen ordentlichenchen mit 6070 Stimmen verkreten. Die Regularien wurden ein⸗ ſtimmig genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsr Entlelen erteilt. Es kommt demnach eine Dividende von 6 Prozent zur Aus Aktionärkreiſen wurde dem Vorſtand und der Dank für die gute Geſchäftsleitung äusge⸗ Ausſichten für das neue uhn führte aus, daß das neue n habe, allerdings ſei man mit hohen Zinsſätzen in dasſelbe eingetreten und die Geldverhält⸗ niſſe wären nach wie vor geſpannt, da Amerika viel Geld an ſich gezogen. Es ſei eine gewiſſe Zurückhaltung In ein getreten, dies wieder von Amerika komme. Das Effektengeſchüft lelbe durch dieſe Geldverteuerung, während das allgemeine Ge⸗ be. Die Direktion hoffe, auch im neuen Jahre eine Verteilung.— Auſfſichtsrat ſprochen und nach den fragt.— Herr Bankdirektor A. K Geſchäftsjahr ſich günſtig angelaſſe Bilanz vorlegen zu können.— e 3 der Bank, fügte den Ausführungen Mark wird von der Uebernahmegruppe zum Nennwert freihändig Geſchäftsjahr ge⸗ in der Induſtrie ein⸗ Herr Dr. Broſien, Mit⸗ führte, daß Anſpannung nicht allein bei den Banken, ſondern auch bei Handel und Induſtrie herrſche und es bürfte nicht ausge⸗ ſchloſſen ſein, daß der Reſt des Aktienkapitals der Bank Diesbezügliche eingefordert werde. Verhandlungen und erteilte gleichfalls einm 8 g dazu, daß nach Genehmigung der Verträge ie Kaſernenbauten durch den Reichstag ein Anlehen von 4 M llionen Mark behufs Verwendung für die Erbauung zweier Kaſernen in der Ludwigsfeſte, zur Er⸗ werbung eines neuen Cxerzierplatzes auf den Gemarkungen Sand⸗ weier und Iffezheim, zum Anfauf eines Platzes für eine neue Ar⸗ tilleriekaſerne, ſowie zur Verwendung für weitere ſtädtiſche Unter⸗ nehmungen auſgenomme d. Die Sladt muß zur Erbauung bon Kaſernen ſchreiten, um eine Verminderung der Garniſon zu ber⸗ hindern. Baäyetiſche Hänbelsbank. ſotzte die Fiyidende auf 8,05 Pro. Der alts, daß die gegründeten Filialen ſich bewährt und gute Erkräg⸗ niſſe geltefert hätten. Bezüglich des Immobilienmarktes ſei eine allmähliche Gefundung der Verhältniſſe zu erwaärken. Bayeriſcher Detailliſtonverbünd der Textilbranche. Eine von den namhafteſten Detailfirmen der Textilbrauche zahlreich beſuchte Verſammlung, die geſtern in München tagte, beſchloß die Schaffung eines baheriſchen Detailliſtenverbandes der Textilbranche, deſſen Ausdehnung auf das ganze Königreich in Ausſicht genommen iſt. Die Vorarbeiten wurden einem elfgliedrigen Komitee unter dem Vorſitz des Juſtizrats Dr. Kahn übertragen. Vereinigte Acetylengaswerke.⸗G., München. Das Unter⸗ nehmen ſchloß das 1905/06 mit einem Reingewinn von 2159 M.(i. V. 3075.), woraus nach Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung 4 Prozent Dividende(i. V. 4½ Proz.) verteilt werden⸗ Maſchinen⸗ und Armatur⸗FJabrik vorm. Klein, Schanzlin und Becker in Frankenthal. Nach der Semeſtralbilanz per 31. Dezember 1906 hat ſich ein Ergebnis im Verhältnis der Höhe des vorjährigen Gewinnes ergeben. Die Fakturenſumme in den erſten acht Mo⸗ naten ergab 2,90 Mill. Mark gegen 2,57 Millionen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. 5 5 Die Dresdener Gasmotorenfabrik vorm. Moritz Hille erzielte in 1906 einen Minderumſatz von 222 487., der in der Haupt⸗ ſache auf den Streik zurückzuführen iſt. Der Reingewinn beträgt 392 190 M.(i. V. 346869.), aus dem eine Dividende von 17. Prazent(wie i..) verteilt werden ſoll. F Die Stettiner Rückverſicherungs⸗Akt.⸗Gef erzielte einen Rein⸗ gewinn von M. 88 481(M. 84919), aus dem wieder 12 Prozent Dividende berteilt werden. Die Geſellſchaft war in San Fran⸗ cisco mit M. 101 606 beteiligt, welche bezahlt ſind, während ſie einen Reſt von M. 4500 zurückgeſtellt hat. Magdeburger Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft. Der Reingewinn für 1906 beträgt 2028 981 M. Daraus werden dem Kapital⸗ reſervefonds 208 898., dem Sparfonds 366 666 M. überwieſen, 159.416 M. zu Tantiemen verwandt und 260 M. pro Aktie als Dividende verteilt. Nürnberger Stadtanleihe. Die neue zu 99 Prozent übernom⸗ mene Aproz. Nürnberger Stadtanleihe im Betrage von 6 Millionen verkauft. Die Deutſch⸗Auſtraliſche Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft in Ham⸗ burg berteilt nach M. 1849 550(M. 1 629 850) Abſchreibungen wieder 8 Prozent Dividende. Die Geſellſchaft hat, um dem wach⸗ ſenden Verkehr Rechnung zu tragen, vier neue Dampfer in Auftrag gegeben, zu deren Bezahlung die projektierte Kapitalserhöhung von M. 4 Millionen auf M. 16 Millionen dient. Die neuen Aktien ſind von der Deutſchen Bank übernommen worden und werden den alten Aktionären zu 103½ Prozent angeboten werden. Stahl⸗Form⸗Gußverband. Die in Köln abgehaltene Hauptver⸗ ſammlung des Stahl⸗Form⸗Gußverbandes nahm, wie die„Köln. Ztg.“ meldet, von dem Berichte des Vorſtandes Kenntnis, aus dem hervorgeht, daß das abgelaufene Geſchäftsfahr der Konjunktur entſprechend ſehr günſtig verlaufen iſt. Die Verſandziffern be⸗ trugen 58 000 Tonnen im Werte von M. 26¼½ Mill gegen 43 000 Tonnen im Werte von M. 18 Millionen im Vorjahre. Wie feſt⸗ geſtellt wurde, ſind alle Verbandsmitglieder reichlich mit Arbeit berſehen. Die erſten beiden Monate des laufenden Jahres haben ſich im Auftragsbeſtande auf derſelben Höhe wie die entſprechenden Monate des Fahres 1906 gehalten. Eine Veränderung der Preiſe wurde nicht beſchloſſen; ſie bleiben auf der bisherigen Höhe beſtehen. Gegen das Schuhnägel⸗Syndikat richtet ſich das gemeinſame Vorgehen einer Reihe größerer Schuhfabrikanten Süddeutſchlands. Das Syndikat hat die Preiſe allmählich um rund 40 Proz. hinauf⸗ geſetzt. Die betr. Schuhfabrikanten beabſichtigen nun, ihren Bedarf darin im Auslande zu decken. Gründung eines Verbandes der Seidenſtoffabnehmer. Der in einer Verſammlung der Hamburger Seidenſtoffhändler und Kon⸗ fektionäre vom 14. ds. Mts. eingeſetzte Ausſchuß hat beſchloſſen, die Seidenſtoffabnehmer aus allen Teilen Deutſchlands zu einer Beſprechung der Frage der Gründung eines Verbandes der Ab⸗ nehmer der Seidenſtoffinduſtrie auf den 2. April d. Is. nach Ham⸗ burg einzuladen. Akt.⸗Geſ. für Montaninduſtrie. Wie aus den Kreiſen der Ver⸗ waktung mitgeteilt wird, wird die Dividende der Geſellſchaft für 1906 auß 3 bis 4 Prozent(8, Prozent i..) geſchätzt. Telegraphiſche Handelsberichte. 5 * Karlsruhe, 23. März. Die Dividende der Waggon⸗ fabrik Raſtatt wird auf 5 Prozent lim Vorjahre 4 Proz.) feſtgeſetzt. B. Frankfurt a.., 23. März. Daß Bankhaus Baß u. Herz beantragt die Zulaſſung don 3 Millionen Aktien der Portland Zementwerke Heidelberg und Mann⸗ heim.⸗G. Heidelberg zur Frankfurter Börſe. „ Kölhn, 23. März. In der heutigen Sitzung des Auffſichtsrats der Deutſch⸗Atlantiſchen Telegraphen⸗Geſell⸗ ſchaft in Köln wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1906 vorgelegt. Derſelbe weiſt einen Reingewinn von M. 2 781102 gegen M. 2 281557 im Vorjahre auf. Einſchließlich des Vortrages aus dem Vorjahre ſtellte ſich der der Generalberſammlung zur Ver⸗ fügung ſtehende Betrag auf M. 3 259 862. Der Aufſichtsrat wird der am 30. April ſtattfindenden Generalverſammlung vorſchlagen, M. 139 085 dem Reſervefond, dem Spegialreſervefond M. 700000 und M. 100 000 für den Beamten⸗Penſions⸗ und Unterſtützungs⸗ fond zuzuwenden und auf das Aktienkapital von 25 Millionen eine Dividende von 7 Proz. mit M. 1 680 000 zu werteilen, ſodaß nach Deckung der vertrag⸗ und ſtatutenmäßigen Tantieme ein Vortrag + auf neue Rechnung von M. 497 836 verbleibt. *„München, 23. März. Die Gummiwarenfabrif Meßeler u. Co. verteilt It.„FIrkf. Ztg.“ eine Dividende von 5 Prozenk, München⸗Gladbach, 23. März. Die General⸗ berſammlung der niederrheiniſchen Aktiengeſellſchaft für Lederfabrikation in Wickrath ſetzte, die Dividende auf 10 pCt. (wie im Vorjahre) feſt. 55 *Eſſena. Ruhr, 23. März. In der Generalverſamm⸗ Bremen, 28 März. Die allgemeine Gas⸗ unb Glek⸗ trizitätsgeſellſchaft ſchlägt 8½ Prozent Dividende vor gegen Prozent im Vorfahre. * Berlin, 22. März. Die Reichsbankanſprüche ſind größer als im Vorjahre; nur fremde Gelder ſind etwas beſſer. Man erwartet nächſte Woche eine ſtarke Inanſpruch⸗ nahme, Diskontſatz durchzukommen; wenn nicht die Bank von Eng⸗ land noch den Diskont erhöht, während eine eventuelle Er⸗ böhung um ein weiteres halbes Prozent der Bank von Frank⸗ reich vorausſichtlich keine Veranlaſſung dazu geben wird. Mannheimer Eſßſettenbörſe vom 23. März.(Offizieller Bericht) In Aktien der Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungsgeſellſchaft gelangten heute Umſätze zu 510 Mark und zu 515 Mark prb Stück zur Notierung, Gefragt wurden noch Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien zu 87,50 HEt., während Mannh. Gummi⸗ und Aſbeſtfabrik⸗Aktien bei 158 PCt. erhältlich blieben. Obligationen⸗ 815 Pfandbriefe. 4½ Bad.⸗G. f. Rhſchiff. 1 5 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— b u. Seetransvort 101.—G 8%„„„„ M. 93.50 04½% Bad. Nnilin⸗u. Sodaf 103.— 3½%„„„aunk. 1904 86 50 b4% Br Kleimlein, Heidlbg. 101.50 f 3½%„„ Kommunal 94.50 b 5% Bürg. Brauhaus, Bonn 102.—6 Städte⸗Anlehen. 4% Herrenmühle Genz 99.504 3˙½% Freiburg l. B. 95— Gli%e% Mannb. Dampf; 3% 00 Heideſbg. v. J. 1903 95.— G ſchlevpechiffahrts⸗geſ. 101.— 87.— 4½%% Mannb. Lagerhaus⸗ 30 Karlsruhe v. J. 1896 8½0 Labr v. F. 1902 95.—( Geſelſſchaft 101.75 G 31% Ludwigshafen 100.50 G4% 90 Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsrithe—.— 4⁰ 8 v. 1906 100.50 B f 3¼0 5 95.— G4½%% Pfälz. Chamotte u. 4% Mannd. Oblig. 1901 100 25 60. Tonperk,.c. Eiſenh. 102.75 B „ 1885 95—% b% Nnſſ..(G. Zehſtofff. 911 7„ 1888 95.— bei Pernau in 3 1895 95.— BJivland 101.— 3 7 5 1898 5 0 857 Brauhaus 97807 72 1904 95.—.⸗G. in Speyer J. ö 3%„„ 1905 0470 84½ Speprer Ziegelwerke 101.40 B 4000„ 1906 101.75 G4½% Südd. Draßtinduſtr. 102.— 310 Pirmaſens unk. 1905 95.—.%% Tonw Offſtein.⸗G. 37½% Wiesloch v. J. 1905 98.26 60 Dr. H. Loſſen, Worms 100.—8 Induſtrie⸗Obligation. 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 104.30 B 4½% Akr.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rlückz. 105 9% 103.— G Mien. Banken. Brief Geld Brief Geld Br. z. Storch. Speyer Badiſche Bank 136.——4 „Werger, Worms Gewßbk. Speyer 50% R— Pfülz. Reni— 100.—[wiormt Br. v. Oerge—.— Piälz Hyv.⸗Bank 190.— 189 Bf. Preßßb. u. Sptfabr. Pf. Sp.zl. Kdb, Land.—— 140 Transnvort —— 1475 19.— 189— Mhein. Erebitbank it. Verſicherun Mbein. Hyv.⸗Bank ſt.· A. 9l ch Nhſch. Seefr. 85.—— And. Bank 115. Mannh. Dampfſchl. 63.— Eiſenbahnen.„ Lagerbaus—.— 8 Pfälz. Lurwiasbahn 227——.— Bat. Nick⸗u. Miitverſ.—— 51 Maxbabn 145——„ Aſſecurran: 1500—. „ Nordbabn—. 137— Continental. Verſ. 425.— Heilbr. Straßenbahn 81— 80,—Mannb. Nereſcherrna 505— 500 Gheut. Induſtrie. Oberr. Perſich.⸗Geſ. 475.— 470.— .⸗G.chem. Induür..——.— Württ. Transp.⸗Verf. 675.ä— Bad. Anil.⸗ut. Sodafbr.—— 465— Induſirie. Chem. Nab. Goldenba. 180.— Verein chem. Fabriken 315.— Verein D. Oelfabriken 133— Wſt..⸗W. Stamm 200.— 755 Vorzug 105,50—. Brauereien. Bad. Brauerei 111— Binger Aktienbierbr.———.— Durl. Hof vm Hagen 265 Eichbaum⸗Braueref— .⸗G. f. Seflinduſtrie 145.— Dinaler'ſche Michfbr. 184— 1 Emaillirfbr. Kirrweil. Fmaillw. Mafkammer—. Ettlinger Spinnerei 106,.— Hüttenb. Spinnerei 90.— Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr.Haid u. Neu 283.—— Kofth. Gell. u. Papterf.—— 280 145—[Nannb. Gum u. Asb. 153.— —— Eleſbr. Nühl, Worms 99.— 98 Naſch'inenf. Badenſa—.— 20 Ganters Bu., Freibg.—. 108. Oberrh. Elektrizität—.— 31 fleinlein, Heidelberg—.— 192.[Pf.NRähm. u. Fabrradf.—.— 130 Homb. Meſſerſchmitt, dc—— Bortl.⸗Zement Holbg. 160.—— Ludwigsh. Brauerei— 248 Südd. Draht⸗Ind.— Mannd. Aktienbr.— 141 50Südd. Kabelwerke—.— 1383 Pfalzbr. Geiſet, Mohr-——. Berein Freib. Ziegelw.—— 18 Biauere! Sinner— 245 Speyr 50.— Br. Schroedl, Holbg. 210—. ürzmühle Neuſtadt 185.— Zellſtofffabr. Waldhof 320.— Zuckerſbr. Waghäuſel—.— Zuckerraff. Manng. ffeltenbörſe. chwar“, Speyer 127. Ritter, Schwetz., 82.—— S. Weltz, Speyer 92.— Berliner 23 März.(Schlußkurſe.) 1489 2147%0 BMeri + ttſſennsgten Vgrußarden Pu. Anl. 1992 77 40 7695] Fapada Paciſte 3½% Reſchsan. 9 10 96 10 Samkura. Packei 30% Reſchsaneihe 8479 84.9 Vordd. Kloyd 300% Nad. Sl., ⸗An!, Dugem Fruſt 3 N 2 OJb, 900 95 10 95 10 Hicht⸗ u. Kraftaul. 6½% avern 95 50 95.40 Rochumer 32900 Heſjen—— Vonſolidafſon 1% Heſſen 8 84 40 82 30 ortmunder 85.— 5, belſenkirchner 1947 4% Pfbr. Nb.. B. 99 5, 99 60] Harpener 5%(Ehineſen 100 70 100 60 Sibernia 5 4% Jtaliener———] Sörder Bergwerfe— 4½ Japanei(neu! 90 70 90,4 baurahlitte 220 J0 152 70 12—Iihönir 187 60 8650 86 25 mibpeck⸗Montan 860er Loe 4% Bagt ad⸗Anl. Kreditaftten 212 3 209 20 aurn Nevier 135 90 Verf.⸗Märk. Ban! 158— 15770 Ankti Treptow 360— 162.40 159 20 Araunk.⸗Brik. 186 50 1 D. Steinzeuzwerle 245— 2 Dülſſeldorfer Wag. 28750 2 Elberf. Farben(alt) 555 50 554. meſtereg. Alkaliw. 193 7 Nollkämmerei⸗Akt. 146.80 Ehemiſche Cbarlol. 200.— Tonwaren Wiesloch 140 5 Zellſtoff Waldhof 316— Celluloſe Koſtheim Nüttgerswerken 186.5 Privat⸗Discont 5½ 9% W. Berlin 23 Mäiz.(Telegr.) Nachbörſe. Berl. Handels⸗Gel. Darmftädter Ban! 133 20 132— Deutſch⸗Aſiat. Bant 168. 167.70 Deutſche Ban(alt) 285.— 233 5 Diec,⸗Rommandil 175 20 172 50 Tresduer Ban! 47 90 145 60 Rhein. Kreditban! 140 50 40 50 chnaffh. Bankv. 14 70 145.— zübeck⸗Büchennmn Staatsbahn 142 20 140.— Kiedit⸗Aktien 212 209 70[ Staatsbahn Distonie Komm. 174.70 173.10 Lombarden Paclier Börſe. Paris 23 März. Anſangskurſe. lung der Eſſener Kreditanſtalt wurde eine Dividende toch einige Worte hinzu, indem er aus von 88 pCt.(wie im Vorjahre) feſtgeſetzt. % Nente ees ee e e, Mallene——]BBanque Ottomane 696.— Spanier 95.70 94 50 io intos 24 Tültten unif. 9355 9 „ 5 Trotzdem will man verſuchen mit dem bisherigen 6. Seite. General⸗Anzelger.(Adendblatt) Mannheim, 23. März. Bergwerks-Aktien. Londoner Effektenbörſe. Bpchuge 2040 900 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport-Auſtalten. London, 23 März.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenhörfe. guderus 118 50 114— ibernia———— udwh.⸗Berbacher 226.— 225.[ Oeſterr. Süd⸗Lomb. 26.60 24.9 5% Reichsanleihe 83 83¼ Southern Paeſſie 81½ 785%½ oncordia 161.— ½ Denerr mal en. 108 7e ſ0 do e, marbahn la ſs, Seſter Norddelt— 5% Chgineſen 103¼ 1. Chicago Milwaukee 141— 184 Heutſch Luxemba. 161.— 161 dherſchl. Eiſenakt 108.0 18 20 do. Nordbahn 1350 185˙6 Lit B. 4½ 9% Chineſen 96 95½' Denver Pr. 77— 760 Friedrichsh Bergb. 525 Ber, Königs⸗Laura 22 216.— üdd. Eiſenb.⸗Heſ. 127.6 17.% otthardbahn—.——.— 25/% Conſols 85¾ 845 Atchiſon Pr. 1001½ 97½ Helſenkirchner 185.30 190 701 Hoßleben—— Jamburger Backet 16½60 135 1 tal. Biittelmeer.. 4%(taliener 102— 102—Louisv. 1. Naſhv. 12 119 Pfandbriefe. Prioritäts-Obligatſonen. zordd. Lloyd 12 90 120 80„ Meridionalbabn 4¼80 149 80 4% Griechen 50¼ 40%᷑ Union Pacifie 141% 165½ 4% Deit-ung Staatsb 142 20 69.80] altim Obio % Por! 69½% 69½ U S% Frk. Onn.⸗Pfdb. 109.— 100.—» Pr. Pfdb. unt. 14 100.— 100.— 8 0 85 ugleſen 66 1 1105 ttit. St. Steel com. 38, 35 4% F. K. V. Pfdbr.0⸗ 100 15 100% 0566—ñ— SSS Tr.̃ ̃.....—— Palete TCCC berenworlich 1— AEbr + 2— 1— 3 4% Argentinier 84— 84— Tend.: ſchwach. 90 59 195 35 10 5 13 90 27 5 Für Politik: Dr Fritz Goldenbaum. 3% Meri 1 341%/ 1„ 285 955 0„ 12 95.— 95.— 1— 5 1535 er e ae% N, bee n 9 8a al aunt, Sendern arn Verees gen aee., Goldfields 405%½ 4% Ctr. Bd. Pfd.vgg 100.— 100,„Kleinb. b 04 96.— 96.— für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, E 74 7 80 82= 7 5 2 N Fi Tanet 15% 17% Randmines 970 6˙½%%„ 901 99 10 für Volkswirtſchaft u. den übrigen redattionellen Teil: Karl Apfel 1 2 1 5 Dp. ⸗ 0 5 2 2 Hroſtzianer 890 857 10 908 4½ 4½ e%„ Pfdbt..0 Obl, unkündb 12 96 25 95 25 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. 5 55 5 unk. 10 100.— 100.—%eh. H. B. Pfb. 9 100.— 100.— Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret, 0 0 5— 2 Berliner Produktenbörf 4%„ 40020 100 10„„„ 1905 10.75 190 15 G. m. b..: Direktor: Ernſt Mäller. 175 N 2„F 5 2— „Berlin, 23. März.(Telegramm.)(Produktenb örſe⸗ 3½„Pfpdbr.v. 86 ½e„„„ 1917 101.25 10125 555..... ͤ Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe 5 89 It. 94 93 30 93 30 N,„ alte 93 50 93 5% 0 5. 5 3½% 7 Pfd. 9/06 98 40 98.40%% 1904 93.50 93 50 l Badezimme, 22. 23. 22 23 4% FComn bl 18 ee 7 5 22 Dbl.—5 5 1914 94.50 94 50 F, Ief. Weizen per Mai 189.— 180 30 Mais per Mai 150.50 180 50 v. I. unt 10 101 80 101 80 ½ Heb..⸗B. C. O 94 30 3480— 0 Fuli 188.— 188 50„Juli 127.— 127.50 3½„ Com.⸗Oll. e% R. W..C. B. 10 99 8) 99 80 in den ))%%%CVVVTCCCT0bò¼VVVVb v. 1861 95.— 95.—4, Nf. B. Pr.⸗Obl 100 40 100 20 7 Roggen per Mai 174— 175— Rübzl per März 68 60— 3%„Com.⸗Obl. 1½0% Pf. B Pr.⸗O. 5440 9440 W Drogerien „ Juli 178.50 174—„ Mai 638 64 50 v. 96/06 95.— 95.— 4½ Ktel ſttl.a. G. B. 69 30—— eeeeee Colonialw. d. 7 Sept. 165.— 106—„Oktbr. 58.70 59.10 4% Pr. Pfdb.unt. 9 89 0 99 75 Schsllefmitte Geschätten Hafer t 177 25 17775 Spiritus Joer looo——— 4˙0 12 100— 100.— 1 Nannh. Verſ.⸗G.⸗Al.. 65 W „Juli 179.— 179.75 Weizenmehl 25.25 25 2. 1%es ele 59.75 160 7 o Frankfurt a.., 23. März. Kreditaktien 210 40, Staats⸗ Bn 5 Sept. 159.75 160. Roggenmehl 23.70 23.80 9 55 140 Lombarden 25.— Egypter ung Goldrente 5548 — 94.— Hottbardbahn—.—, Disconto⸗Fommandit 172.60 Laura 5 Frankfurter Effektenbörſe. 10030 Hiesdenere 190.50, Darmſtädter 132.20, Handelsgeſellechaft eeee eeeeeeeeee .25. Dres dener Bant 145.— Deutſche Bant 288.—, Boc 5 Fper er e N Telegramme der Contiuental-Telegraphen⸗Compagnie. Northern— Teubenz: 35„„„„ rekana qut und büllg Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 6 Prozent. Wechſel. 22 23 22 23 Amſferdam kurz 169.07 169.10 Baris kurz 80 983 8 05 Belgien 80.883 80.95 Schweiz. Plätze„ 80 916 80.975 Flalten„ 30.875 80.16 Wien 84 768 84 755 London„ 20.495 20.505 Napoleonsdior 16.25 16 80 4 lang 20.460 20.475 Privat⸗Diskont 516 Staatspapiere. A. Deutſche. 222 3½ Dſch. Reichsanl 96.15 96.20 Tamaukipaß 9885 98 80 5 7 84.55 84.45 Zulgaren 97.75 66.90 38pr.konſ.St.⸗Anl 8025 86 251½ Griechen 1890—— — 5 85 84.55 84.55italien, Rente 103 45 10f 45 bad. St.⸗A.„ 100.70 101.70 ½ Oeſt. Silberr. 99 45 99.10 21ſ bad. St.Obl fi 96.— 96.—(½„ Papferr.———.— 3¹5 4„ M. 94.90 94 70 Oeſterr. Goldr. 98.90 98.70 315 5 5 00, 94.90 94.853 Portg. Serie I 68.— 68— 4 bayer..⸗B.⸗A. 10090 101.- dto. III 68.70 68.— Aiſs do, u. Allg.⸗A. 95.45 95.50 4½ neueRuſſen 1905 90.60 90 25 3 55 6* 88.75 84— 4 Ruſſen von 1880 75.— 78 80 4 55 101.20 10155 4 ſpan. ausl. Rente—.— 94.70 3 Heſſen 82 60 82.304 Türken v. 1903 87.40 87.40 8 Sachſen 85.— 85.—1 Türken unif. 94.— 93 80 Mh. Stadt⸗A.oß—.——.—4 Ungar. Goldrente 94.— 95 8 4„ Kronenrente 93.90 93.75 4Ag.. Gold⸗A. 1887—.——. 4½ Ehineſen 1898 95.90 95.50] Verzinsl. Loſe. 5 Egypter uniftzirte—.———Oeſt. Loſe v. 1860 152.75 152.10 Mexikaner äuß. 99.— 99.— Türkiſche Loſe 142.20 140.60 inn. 65.70 65.60 Aktien induſtrieller Bad. Zuckerfabril 113.75 101.50 145.50 140.50 107.— Südd. Immob. Eichbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauere! Parkakt. Zweibr. Weltz z. S. Speyer Cementw. Heidelb. Cementf. Karlſtadt Bad. Anilinfabrik Ch. Fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk ereinchem. Fabrik Chem. Werke Albert Drahtinduſtrie Aecumul.⸗F. Hagen lee. Böſe, Berlin Allg. Elk.⸗Geſellſch. Südd. Kabelwerke DLahmehyer Elktr.Geſ. Schuckert Aflalis emens — 159 60 152 50 465.— 463.75 238.— 420— 312.— 385 25 11 199.— 199.— 134.70 110.80 168 5% Unternehmungen 112.50 Ver. Kunſtſeide 101 50 145.25 140.50 107.— 90.—-— 157.80 182 50 Spicharz Dürrkopp 237.50 415.50 312.— 381.— 141.— 199— 64.60 196.— 178.10 130 50 109.8ʃ 167 Pfälz. Nähmaſch. Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Oelfabrit⸗Aktien Lampertsmühl 53 50 340— vederw. St. Ingbert 85 50 85.50 129— Walzmühle Ludw. 164 50 Fahrradw. Kleyer 316.80 Maſchinenf. Hilbert 91.90 Maſch. Arm. Klein 116.— Maſchinenf. Baden. 203 50 872 50 Mafchinf. Gritzner 213.— 130.— Schnellprſ. Frtthl. 186.— 131.— Schuhfab. HerzFrkf. 128.— Seilinduſtrie Wolff 7— 4— Kammg. Kaiſersl. 179 50 179 50 Zellſtoff Waldhof 316.— 31475 — 1729.—. 164.50 313.— 91.90 116.— 202.50 369— 212.— 180.— 184.— 131.— 126.— 140.— 94.— Nachbörſe. Kreditaktien„„„„„ 139. 25.—, Disconto⸗Commondit 17340 *N Marx& Goldsc Telegramm⸗Adreſſe: Margold. 28. März 1907. *** Fernſprecher: Nr. hmidt, Mannbeim 50, Lombarden UALIII 56 und 1637 Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt g. d. H. Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl Benz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwiashafen Chemiſche Fabrik Heubruch Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. *** Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens Filterfabrik En inger, Worms Flink, Eiſen⸗ und Hroncegteßerei, Mannheim Frankenthaler Keſſelſchmtede Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg Herrenmühle vorm. 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