— A ˙ 1¹ Badiſche Volkszeitung) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummet 8 Pig. In ſerate: E 6. 2. Die Colonel⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark der Stadt Mannheim und umgebung. (Mannheimer Vollsblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und nerbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Jonrnal Maunheim“, Telefon⸗Rummern: Direktion u. Buchbaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Redaktioen 3877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 2¹8 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. * rS 2* Der franzöſiſche Juſtizminiſter vor Gericht. (Von unſerem Pariſer Korreſpondenten). F. Paris, 23. März. In der Pariſer Deputiertenkammer hat ſich ein„Zwiſchen⸗ fall Guyot⸗Deſſaigne“ abgeſpielt. Der Konſervative Mauriee Binder erinnerte in der Sitzung vom Donnerstag daran, daß er eine Interpellation wegen des Prozeſſes, der ſoeben in Riom zu Gunſten des Juſtizminiſters entſchieden worden iſt, angemeldet habe. Der Präſident Briſſon machte ihn aber darauf aufmerkſam, daß die Interpellation in dieſer Sitzung nicht zur Sprache kommen könne, weil der Juſtizminiſter ge⸗ zwungen ſei, der Sitzung des Senates beizuwohnen. Am Be⸗ ginn der Verhandlung am Freitag nachmittag kam der oppoſi⸗ tionelle Devutierte auf ſein Verlangen zurück. Der Juſtiz⸗ miniſter war anweſend und erklärte ſich bereit, auf Binders Frage zu antworten, vorausgeſetzt, daß dieſe nicht in belei⸗ digender Form geſtellt werde. Er proteſtierte dagegen, daß man eine Privatangelegenheit in eine öffentliche Debatte ver⸗ wandle und beseichnete die Handlungen, die man ihm vor⸗ werfe, für„die ehrenhafteſten ſeines ganzen Lebens“. Binder erwiderte, der Juſtizminiſter habe ihn vor einiger Zeit erſucht, die Interpellation hinauszuſchieben. Er habe die zugeſtan⸗ dene Friſt benutzt, den Prozeß raſch vor der Interpellation entſcheiden zu laſſen. Nachdem der konſervative Deputierte ſich einen Ordnungsruf zugezogen hatte für die Bemerkung, Herr Guhot⸗Deſſaigne habe ſein Vertrauen mißbraucht, und nachdem Binder die Hoffnung geäußert hatte, daß die Mit⸗ teilung des„Figaro“ von der bevorſtehenden Demiſſion Guyot⸗Deſſaignes ſich beſtätigen möge, wurde die Interpel⸗ lation ad calendas Graecas vertagt. Dieſe„Privatangelegenheit“ des franzöſiſchen Juſtiz⸗ miniſters iſt ſo bezeichnend für die Anſchauungen, die in ge⸗ wiſſen radikalen Kreiſen herrſchen, daß ſie Beachtung nicht nur verdient, ſondern geradezu fordert. Der Prozeß als jolcher intereſſiert als ein juriſtiſcher Fall, der wohl einzig in ſeiner Art iſt. Guyot⸗Deſſaigne war ſeit 1876 eng befreun⸗ det mit einem jungen Notar mit Namen Batiſſe, der ihm mancherlei Dienſte erwies und im Laufe der Jahre über 100 000 Franes für ihn an andern Stellen lieh. Als Batiſſe im September 1885 geſtorben war, vereinigten ſich ſeine Schwiegereltern, ſeine Witwe und das Ehepaar Guyot⸗ Deſſaigne zu einer Beratung über die Abfindung der zahl⸗ reichen Gläubiger des Verſtorbenen und unterzeichneten ein Abkommen, in dem ſich die Schwiegereltern Batiſſe verpflich⸗ teten, alle Schulden zu bezahlen, unter der Bedingung, daß Guyot⸗Deſſaigne nach dem Tode ſeines Vaters alles, was über die Summe von 50 000 Franes zu begleichen war, zurück⸗ bezahlen ſolle. Zu den Gläubigern rechnete ſich die Witwe des Verſtorbenen, die ihre Mitgift im Betrage von 90 000 Montag, 25. März 1907. (1. Mittagblatt.) Francs zur Deckung eines Teiles der Schuldenlaſt geopfert hatte. Nach dem Tode des Vaters Guyot⸗Deſſaignes, der Ende 1902 erfolgt iſt, forderte die Schwiegermutter Batiſſes von dem jetzigen Juſtizminiſter 216 000 Franes. Guyot⸗ Deſſaigne erklärte ſich bereit, 126 000 Francs zu bezahlen, aber die Rückerſtattung der Mitgift der Frau Batiſſe, die ſich mittlerweile in zweiter Ehe mit einem Offizier verheiratet hat, verweigerte er. Die Angelegenheit kam vor Gericht, und am 28. März 1905 verurteilte die Zivilkammer in Ambert Guvot⸗Deſſaigne, der Gattin Batiſſes ihre Mitgift mit Zinſen vom Dezember 1902 ab zurückzuerſtatten. Die Verhandlung des Prozeſſes in zweiter Inſtanz begann Anfang März vor dem Gericht in Riom. Der Anwalt des Juſtizminiſters ſuchte den Beweis zu führen, daß Guyot⸗ Deſſaigne ſich aus reinem Edelmut, um das Andenken ſeines verſtorbenen Freundes zu retten, im Januar 1886 zur Zah⸗ lung der größeren Hälfte der Schulden des Verſtorbenen ver⸗ pflichtet habe, und daß die Witwe Batiſſes die Güte Guyot⸗ Deſſaignes in ſträflicher Weiſe ausnutzte, wenn ſie mit Hilfe des Vertrages von 1886 die verlorenen 90·000 Franes zu⸗ rückgewinnen wolle. Die Gegenpartei betonte, daß Batiſſe den größten Teil der Schulden für Guyot⸗Deſſaigne gemacht habe, daß dieſer eigentlich im Januar 1886 verpflichtet ge⸗ weſen ſei, den Hinterbliebenen ſeines Freundes 101 844 Fres. zurückzuzahlen und daß dieſer Betrag mit den Zinſen heute auf 240 000 Franes angewachſen ſein würde. Das Gericht hob nach erregten Verhandlungen, in deren Verlauf inter⸗ eſſante Briefe des Juſtizminiſters, der ſich bekanntlich aus einem durchaus antirepublikaniſchen Staatsanwalt Napo⸗ leons III. in einen überzeugten Radikalen verwandelt hat, verleſen wurden, die Entſcheidung der Zivilkammer von Ambert auf und wies die Forderung der Witwe Batiſſes ab. Während die eigentlichen Organe des Bloecs dieſe ganze Angelegenheit totgeſchwiegen haben, benutzten die oppoſitio⸗ nellen Blätter ſie zu ſcharfen Angriffen gegen den Juſtiz⸗ miniſter, deſſen Demiſſion ſie erregt fordern. Der im allge⸗ meinen ſehr gemäßigte„Figaro“ ſchreiht unter der Spitz⸗ marke„Un proces deplorable“: Dieſer Prozeß iſt einer der traurigſten Beweiſe für die täglich fortſchreitende Zerſtörung alles Edlen, das die Stärke eines Landes ausmacht. Nie⸗ mals iſt ein vollkommeneres Symptom von ſittlicher Zer⸗ ſetzung geliefert worden. Der„Eclair“ erinnert daran, daß der Juſtizminiſter am 6. Januar die Richter von Riom in der Präfektur in Clermont⸗Ferrand begrüßt und damals u. a. geſagt hat, er werde ſtets gern dazu beitragen, republikaniſch geſinnten Richtern zur Beförderung zu verhelfen. Dieſen Vorfall ſcheint Binder bei ſeiner Interpellation beſonders im Auge zu haben. Mit welchem Wohlbehagen hätte ſich die franzöſiſche Preſſe diefer ſeltſamen Angelegenheit bemächtigt, wenn ſie ſtatt des eigenen Juftizminiſters einen hohen deutſchen Staatsbeamten in der Lage des Herrn Guyot⸗Deſſaigne darſtellen könnte!l So aber haben nur wenige Organe der Oppoſition und der„Gil Blas“ ihre Leſer einigermaßen genau über den Verlauf des Prozeſſes in Riom unterrichtet. Uebrigens wird das Ver⸗ halten des Juſtizminiſters ſelbſt in den Kreiſen der Links⸗ Man erinnert Juſtizminiſters im Oktober abgelehnt hat mit dem Bemerken, er halte es nicht für ſchicklich, daß er als Advokat, der ſtets mehrere Prozeſſe ſchweben habe, für einige Monate oder Jahre Juſtizminiſter und dadurch Vorgeſetzter der Richter, die ſeine Prozeſſe entſcheiden müſſen, werde. Und es iſt noch nicht ver⸗ geſſen, daß Léon Bourgeois 1893 als Juſtizminiſter demiſſio⸗ nierte, ehe er in einem Prozeß vor dem Schwurgericht der Seine als Zeuge ausſagte, um die Richter in keiner Weiſe in ſeiner Eigenſchaft als Vorgeſetzter zu beeinfluſſen. Politische Iebersicht. Maunheim, 25. März 1997. Ultramontaue Vosheiten. (N. L..) Seitdem die ultramontane Partei im Reichstag aus ihrer herrſchenden Stellung verdrängt iſt und trotz ihres vielge⸗ prieſenen„Wahlſieges“ ſich die Herrſchaft eines konſervativ⸗libe⸗ ralen Präſidiums gefallen laſſen muß, ſchlägt die Zentrumspreſſe gegen die Wahrheitsparteien einen Ton gehäſſiger Kritik an, den man mit Recht als„Bosheit“ bezeichnen kann. Die National⸗ lüberalen ſind, wie ſtets, von ihr die Beſtgehaßten und Meift⸗ verfolgten. Was in den letzten Wochen über Baſſer mann und Paaſche geſchrieben worden iſt, überſteigt das normale Maß der politiſchen Kritik in einer Weiſe, daß ein Uebertrumpfen kaum möglich iſt. Mit der Wahrheit wirds dabei natürlich nicht genau genommen. f Eins der gehäſſigſten und unwahrſten Stück⸗ chen leiſtet ſich jetzt die„Kölniſche Volkszeitung“ in Nr. 248 unter dem Titel:„Dr. Paaſche auf dem Präſidentenſtuhl“. Der Artikel knüpft an den neulichen Zwiſchenfall bei der Polen⸗ Interpellation an, bei der die ablehnende Antwort des Grafen Poſadowsky und die Art, wie er den Sitzungsſaal verließ, die Heiterkeit des Hauſes und den Unwillen der Polen derart er⸗ regten, daß keiner daran dachte, die Beſprechung der Interpel⸗ lation zu beantragen und deshalb der Vizepräſident Dr. Paaſche erklären mußte:„Wir verlaſſen dieſen Gegenſtand.“ Erſt als er die neue Tagesordnung verkünden wollte, kam den Herren aus der Mitte zum Bewußtſein, was geſchehen, ſie lärmten und ſchrien und der Präſident ließ, wie es unter dem Präſidium des Herrn von Buol und des Grafen Balleſtrem mehrfach geſchehen iſt, in loyaler Weiſe durch das Haus entſcheiden, ob es trötßz des formalen Schluſſes der Diskuſſion noch in die Verhandlung eintreten wolle. Wie ſchildert das Zentrumsblatt aber dieſen Vorgang?„Der Vizepräſident Dr. Paaſche aber ſtand da, rat⸗ los und unſchlüſſig, ein Bild der Hiffloſigkeit, als er in mehr oder weniger ſtammelnden Worten ſich wegen ſeines Verhaltens zu verteidigen ſuchte. Ein Glück für ihn, daß der Präſident Graf Stolberg im Sitzungsſaale anweſend war und dem Vize⸗ präſidenten Paaſche aus der Patſche helfen konnte! Eiligſt begab er ſich zum Präſidententiſch, rief ſeinem Kollegen einen kurzen Satz zu und erſt dann richtete Dr. Paaſche an das Haus, das den raſch ſich abſpielenden Vorgängen mit allgemeiner Unruhe, aber auch zum großen Teil mit nicht geringem Unwillen gefolgt war, die Frage über die weitere Behandlung der Inferpellation“ uſw. ufw. An dieſer Darſtellung iſt alles falſch. Wer den rede⸗ und geſchäftsgewandten Vizepräſidenten kennt, deſſen Fähigkeiten vor dem 13. Dezember 1906 auch das Zentrum anerrannte, wird Ich finde den Weg. Roman von Haus v. Hekethuſen. (Nachdruck verboten.] 61)(Fortſetzung.) Mine kam in ihrer Angſt um beide Teile auf den rettenden Einfall, ihren jüngſten Bruder zu überreden. Er meldete ſich fteiwillig, für den Vater einzutreten, und wurde zu Gnaden an⸗ zenommen. Dieſer Streit war alſo beigelegt, aber die Verſtimmung über den ganzen Fall war damit nur äußerlich aus der Welt geſchafft. Dieſe Marotte Cartellas war auch Tante Hulda zu viel, und die Reberzeugung ſtieg nun auch in ihr auf, daß die Leiden der Alten nicht ganz echt ſein konnten. Schon beim Aufſteigen auf den hoch⸗ gezeigt. ö Auf ihre Klagen über Ermüdung ging ſie am Abende denn Pauch gar nicht ein und lehnte eine biſſige Bemerkung über Marias und Kirdorffs einſamen Spaziergang kurz ab. „Der Neffe hat es wirklich gut verſtanden, ſich bei Ihnen ein⸗ zuſchmeicheln,“ ſagte die Italienerin erboſt. „Man muß die Dinge nicht immer nach ſich deurteilen,“ ent⸗ gegnete Tante Hulda mit einem Anflug von Ironte. „Sehr gütig!“ Ich möchte Sie bei dieſer Gelegenheit bitten, Bemerkungen über Hans zu unterlaſſen,“ begann Tante Hulda.„Hans ſteht mir ſehr nahe und wird mein Erbe. Sie können alſo daraus er⸗ 5 daß alle Dinge, die ihn perſönlich angehen, auch mich be⸗ fen Ordentlich wohl war ihr, dieſen Entſchluß offen bekannt zu baben. Nun es geſchehen, war die Tatſache ſo gut wie ſicher, denn was ſie einmal ſagte, führte ſie auch aus. gelegenen Dreiradſitz hatte ſie eine verblüffende Geſcchicklichkeit Cartella erſchrak, denn ſie kannte ſie zu gut, um das nicht zu wiſſen. Dieſe Wendung der Dinge ſtimmte nicht in ihre egoiſtiſchen Pläne. Kampflos gab ſie aber das Feld nicht auf. Es würde ſich ſchon irgend etwas beraustüfteln laſſen, um ihre Rachſucht gegen Hans zu befriedigen. Sie haßte ihn wirklich, ſein Dazwiſchenkommen ſtörte ihre Abſichten empfindlich. Sie hatte es ſich ſehr bequem gedacht, von der Güte der einſamen Frau dauernd Nutzen zu ziehen. Ihre Abneigung gegen ſein liebens⸗ würdiges Weſen, das ihr immer wie ein Hohn dinnkte, war ſo ſtark, daß ſie ſich darüber ärgerte, wenn ſie ſeine Muſik be⸗ wundern mußte, und daß es immer noch Augenblicke gab, wo ſie über dem köſtlichen Spiel ſeine ihr widerſtrebende Peyſönlichkeit vergeſſen konnte. Gerade, daß es ihm ſo leicht wurde, die Herzen zu gewin⸗ nen, trieb ſie ins Gegenteil. Sie wollte ihn fühlen laſſen, er babe unklug getan, indem er ſich nicht genug um ihre Gunſt bemühte. Als er bald darauf einige Tage zum Beſuch kam, waren ihre Pläne ſoweit geklärt, daß ſie beſchloß, ihre Abneſgung nach Mög⸗ lichkeit zu verbergen. Vielleicht würde es ihr dann leichter gelingen, die Tante gegen ihn zu beeinfluſſen. Sie beobachtete ihn unabläſſig, er ſchien ihr ſehr verändert. Er war ſtiller als ſonſt, ſpielte abends lange und verträumt, war zärtlich und auf⸗ merkſam gegen die Tante, aber man merkte, ſeine Gedanzen waren nicht dabei. Daß er ein vertrautes Verhältnis zu Maria habe, witterte ſie inſtinktiv— alle alternden Geſchöpfe pflegen ja dergleichen mit einer böſen Genugtuung herauszufinden. Beſtärkt wurde ſie in dieſer Annahme, daß zwiſchen beiden ein Geheimnis beſtehe, als Tante Hulda beiläufig erwähnte, ſie habe Maxia eingeladen, dieſe habe aber leider abgeſagt. Maria ſcheute ſich alſo und wollte ihr nicht gleich wieder begegnen, nachdem ſie ſie neulich auf der Landſtraße getroffen Das war der Punkt, an dem Hans zu faſſen war, ſoviel in ihren Kräften ſtand, wollte ſie ihm die Freude ſtören. Vielleicht kam darüber ein Bruch mit der Tante zu ſtande. Sie wußte, dieſe hatte ganz andere Pläne und hoffte, ihn mit der kleinem Ellis zu verheiraten. Wozu wurden denn Kohlmanns in dieſer Zeit wieder eingeladen? Warum fuhr man auch an einem Nach⸗ mittage nach Gartow— diesmal mit Cartella, was ſie eigen⸗ ſinnig verlangte uſw. Ordentlich geringſchätzig ſah ſie auf die ſchüchternen Verſuche der guten, in ihren Augen ſo einfältigen Tante, die es immer wieder einzurichten berſtand, daß die beiden jungen Leutchen allein blieben und Zeit und Gelegenheit hatten, ſich kennen zu lernen. Cartella lachte boshaft in ſich hinein, als ſie dieſe ver⸗ gebene Liebesmüh beobachtete, denn weder Hans noch Ellis ſchienen die mindeſte Abſicht zu haben, ſich für einander zu begeiſtern. Sie dachten ſicherlich beide an ganz etwas anderes. Sie, die alte Welt⸗ und Menſchenkennerin, hatte das ſofort heraus— in dem Kapitel„Liebe“ war ſie ja auch nicht un⸗ erfahren! Das war zwar freilich ſchon lange her— ſehr lange her. Nur die Niederſchläge der dabei gehabten häßlichen Ein⸗ drücke waren ihr noch verblieben, die gute und blühende Er⸗ iunerung war ſchon lange tot— ebenſo wie ihr dereinſt ſchwer enttäuſchtes Herz... Sie war ſelbſt leer ausgegangen in dem Narrenſpiel der Liebe, da brauchten eß andere nicht beſſer zu haben. Aber ſo leicht war es nicht, hier wirklich etwas auszurichtem Fran von Galen wurde immer liebevoller gegen Hans und hatte ſich gehäſſige Aeußerungen über ihn ein für allemal verbeten Sein diesmaliges Hierſein hatte ihn noch feſter in das Herz der Tante geſetzt. Sie ging ſinnend herum, als trage ſie ſich mit ſehr frohen und ſchaffensfreudigen Gedanken. Dieſes zu ſehen, war Cartella ſchier unerträglich. Sie fühnte ihre Ohnmacht und wurde noch nervöſer als ſonſt. Niklas, als ihr Begleiter auf dem Dreirad, das fetzt täglich in Bewegung geſetzt wurde, wußte ein Lied davon zu ſingen. Sehr at traß 2. Sette General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Manuherm, 25. März. wußhl nur darüber lächeln köunen, daß er„ratlos und unſchlüffig, ein Bild der Hilflofigkeit“, ſich„mit ſtammelnden Worten“ zu berteibdigen ſuchte. An dem geſchilderten Eingreifen des Präſi⸗ benten iſt kein wahres Wort. Er iſt gar nicht an den Präſidentenſtußl herangetreten und at ſeinem Kollegen leinen Zaut gzugeflüſtert. Die Tatſache bleibt beſtehen, daß, wie das Bureen konſtatiert, keinerlei Wortmeldung zur Geſchäftsorbnung borlag, nicht einmol ein Redner zur Be gründung der Interpellation gemeldet war. 92 ſtenographiſchen Berichtes erklärte Dr. Paaſche: zch habe eine Zeitlang gewartet, ob irgend eine Aeußerung, ein Antrag zur Geſchäftsordnung käme. Es erſolgte keine Wort⸗ meldung zur Geſchäftsordnung, deshalb habe ich erllärt: wir berlaſſen damit den Gegenſtand.“ Das war völlig korrekt; denn der Präfident kann nicht erſt fragen, ob ſich jemand zum Wort melden wolle, Er hätte auch auf ſeinem ſormellen Recht beſtehen Fönnen, wie es jezt konfervatſpe Zeitrngen fordern, und hat ficher entgegenkommend gehandelt, wenn er, wie er ſelbſt ſagte ſtatt auf ſeinem Recht zu beſtehen, das Haus entſcheiden ließ, wei die ungewöhnliche Unruhe, die dem Abgang des Herrn S ſekretärs folgte, ſeine Worte nicht verſtändlich me ſolche ſachlichen Erwügungen iſt zu haben. Ihr iſt der V 19 * 8 Meine Herren, aber 5 ihden Zorn an deni berhaßten Ne Weiſe auszulaſſen, Habeat sibi Die Privatangeſtellteu. In der letzten Ausſchußſitzung der e ellſch a f für ſozjale Reform berichtete der eingeſetzte Sondera bur Förberung der Fragen der Pripatangeſtellten über ſeine Tätig⸗ keit und unterbreitete ſeine Entſchließungen. Dieſen ird nach eingehender Deballe folgender Jaſſung einſtimmig bei⸗ getreten: . Der Ausſchuß der Geſellſchaft Wünſchenswert und notwenbiß, daß Krundfätzlich zu einer Fürſorge für ehmer erie wird und daß bei allen geſetzlichen Maßnahmen die Privatange⸗ ſtellten gerechte Berückſichtigung finden. Als die brennendſte Frage erſcheint gegenpürtig die einheitliche Geſtaltung und Verbeſſerung des deutſchen Privatbeamtenrechts und zwar: 1. Die Borlückſich⸗ kigung der Bedürfniſſe aller Angeſtellten bei der bevorſtehenden Neu⸗ ordnung der ſozialen Verſicherungsgeſetzgebung Die Geſellſchaft für ſoziale Reform wird a) Monographien veröffenklichen über die Rechtsſtellung der verſchiedenen Angzeſtelltengruppen in der ſoziclen VBerſicherung und über die Wünſche zu ihrer Verbeſſerung; b) mit dem„Hauptausſchuß für die ſtaatliche Penſions⸗ und Hinter⸗ bliebenenverſicherung der Privatangeſtellten“ und mit dem So⸗ gialen Ausſchuß von Vereinen techniſcher Privalangeſtellter in Verbindung gzu treten zur einheitlichen und rechtzeitigen Vertretung der Angeſtellten⸗Intereſſen bei der Reform der Verſicherungsgeſetze; e) die Ergzbniſſe der Unterſuchungen und elwaſger Verhandlungen ihres Ausſchuſſes oder ihrer Generalvorſammluntz in einer Eingabe den geſetzgebenden Körperſchaften unterbreiten. 2. Auch bas Wecht bes Dienſtverhältniſſes, d. h. die geſetzliche und verkragliche Regelung der Arbeitsbebingungen bedarf einer einheiklichen Geſtaltung und Verbeſſerung, Auch hier twird die Geſellſchaft für Sagiale Reform zunächſt durch Monographien die gegenwärtige Rechtslage und dle Rötwenbigen Abänderungen feſtſtellen laſſen. 3. Zur Aufkläruns der öffenklichen Meinung iſt eine Darſtellung der Privatangeſtellten zu geben. II. Mit der Durchführung der unter 1 genaunten Bes ſchlüſſe wird der Arbeitsausſchuß beauftragk mit der Vefugnis, ſich durch geeignete Perſonen zu ergänzen. III. Dieſe Veſchlüſſe kwerden allen Vereinigungen von Angeſtellten zugeſandt mit der Auffoörderung, durch den körperſchaftlichen Beitritt zur Geſellſchaft für ſoziale Reform deren Beſtzebungen für die Angeſtellten zu mürde für ſoziale Reſorm hült es fülk die Sozialpolitik des Reſches alle Arbeitnehmer erweitert Deutsches Reich. [Der holländiſche Marine⸗ e etzen Sinan beantwortete den Glückwunſch der deutſchen Merint zur Buhle re„Feler it Ruchſtehendem Telegramm an den Stagtsſekretär des Rejchs⸗ märineumts Admiral von Tirpitz: Tief gerührt von ver ſrendigen Anteifnahme der Kafſerlich Deutſchen Märine an ber Feier welche die Königlich Niederländiſche Marine heute zem Andenken von Hollands großeſn Admiral gewidmet hat, danke ich auch i Namen der Khniglich Nieberlänbiſchen Marine fär die beredten und warm empfundenen Worte, mit denen Sie den Gefüßlen der Kaiſerlich Deutſchen Marine mir gegenüder Ausdruck zu verleihen die Güſe gehabt haben. [Reichskangler Fürſt bon Bülowj iſt heute nach Napallo abg reiſt. Ausland. Frankreſch.(Irankreichs Wirtſchafkspoli⸗ tl.) Der Finansminiſter hielt in Lpon eine Rede, in der er die leitenden Gedanken ſeinor pirtſchaft⸗ Berliu, 24. Märg. miniſter) Kapitän zur ihr ungedaldiger Fuß nicht das Tretwerk, ſondern ſeine Beine, ohne daß ſie ſich im mindeſten dafür entſchuldigke. Für ſie war er ein uüntergkordnetes Geſchöpf, das nur zu ißhrer Becuemlichkeit de war. Daß bieſer lange gutherzige Menſch ſich widerſetzen könge, kam ihr gar nicht in zen Siun. Ganz verblüfft erkaunte ſie eines Tages, daß ſie ihn unter⸗ ſchätt dabe deun er ſagte ärgerſich, aber immerhin noch höflich geung: 88— „Fräulein— verſehen ſich! Da iſt es ſchon beſſer, ich tue bie Arbeil allein, mit die Füße ſtoßen ſaß ſch mir nich!“ Seitvbem wurde ſeltener gefahren, der Reiz darau Cartelle ſchon wieder zu ſchminden. Nalilplich erführ Laß der Burſche ſie eingeſchüchtert hatte. Sein gum 6 ſicht hatte plötzlich eine eiſerne Gatſchloſſeuheit gezeigt, die ihr imponterte. —— auun bei (Jortſetzung ſolgt ——— Buntes Feullleton. — Muſikantenſocken. Muſiker haßen bekanntlich meiſtens lange Haare und obwohl man ſich au dieſes Phänomen bereits zur Genüge getwödnt hat, find ſie doch mit ihrem üppigen Lockenſchmuck masicher⸗ lei Späſſen ausgeſetzt und allerlei luſtige Geſchichten knüpfen ſich an die wallenden Haarmaſſen berühmter Tonkünſtler. Det große engliſche Muſiker Sit Auguſt Manne, der bor kutzem geſtorben iſt, zeichnete ſich durch eine beſonders dichte Fülle ſchipargen Haußt⸗ Hacres aus, das ihm mauch neckiſche Anſpielunng, mauchen boshaften Brief eintrug. Während er aber von ſeinem Reichtum all ſeinen Bewunderern gern mitteilte, ſind ſonſt berühmte Muſiker mit ihren Vocken ſparſamer geſveſen. Der gefeierte Beitzer Paganint, der ja kAberhaupt ſehr geigig war, hielt auch mit ſeinen laugen Locken⸗ ſträhnen, die ihm geiſterhaft das Haupt umpallten, ſorglich Haus. Balen ihn Vorehrer um dine Locke, die ſle als Andenten gu den Fiatkeliſchen Vfoliniſten aufbewuhren ſoollten, ſo würde bieſe Bitte Fanter gelwährt; aber ddas ſie erhielten, twaren nur gunz goringe ſohe 1*. anunt hatte, lichen Politik darlegte. Er führte aus, daß die Staats⸗ ſchuld von Frankreich ſeit 1890 troh des Uebermaßes an Ausgaben und trotz des Fehlens eines elaſtiſchen Steuerſyſtems abgenommen habe. Das faſt hließliche Uebergewicht der teuern bedente eine g aßr. Man mi dal fiufenweiſe die indirekten Steuern vermindern und die diretten Etenern pe⸗ ſie der Familte eines jeden Arbeitertz ent⸗ vnn progreſſiven vöffentlichen — ſeſtigen. Man mäſſe ſyrechend berechnen und ihnen den Charakter Steuern gebeu. Er wünf ö Meinung zu ſt * Um rtichafts 7 + 5 N d0 die Hoffnung aus, der Truſts und Kartelle, der Konſumenten vermehren, pverzichten werden, um die naler Abkommen herabzuſetzen, 1 de dir die ſich ſo guf e ein Ende gemacht en Staaten, rn trage den franz Ueberlie 0 er Min erklärte bereit Entwur emeinſam u. Die Einkommen⸗ ſteuer d die Reichen treffen, ſie ſet alſo eine orm. Redner verteldigt ſich ſchließlich daß er dem Kollektiytsmus in die Hönde a rte das Bürgertum auf, in ſeinem eigenen Intereſſe ein Opfer zu bringen. Es müſſe gute Politik die getrieben werden; Umpanblungen durchge Zeit ſei Zeit ſe da die notwendigen führt wer * Marokklo.(Gegen die Europe.] Nach einer Meldung der„A Huvas“ Tanger wurden die Europäer rt des franzöſiſchen Arztes Mauchamps von den G renen belagert; der engliſche ſul hahe mehrere Schüſſe auf die Angreifer abgegehen. arokkskomitee erhielt ein Tele⸗ 8 N grumm aus Tanger, welches beſagt, da Maxrakeſch die Ruhe wieber hergeſtellt und fämtliche Franzoſen in Sicherheit ſeien.— Auch das Haus des britiſchen Konſularagenten in Marakeſch wurde mit Steinen beworfen, ohne daß jedoch jemand berletzt wurde. Alle Engländer befinden ſich wohlbehalten in ihren Häuſern. Der Paſcha van Marakeſch hat Schutzwachen vor die Konſulate und die von Europtzern belvohnten Hkuſer ge⸗ ſtellt.— Die Ermordung des franzbſiſchen Arztes gucha mps ſchah am 20. Ma März 5 in gef 20. Mürg. Pepeſchen aus Marafeſch vom 21. deſagen, daß alles ruhig ſel und daß die Häuſer noch bewacht wür⸗ ben. Dieſe Nachriehten wurden geſtern abend durch einen ſpeztel 3 dleſe n Zwecke von dem enzliſchen Konſul in Mozſgan ge⸗ chartorten Vouier üßerbracht, Bapiſche Politik. Oe., Karlsruhe, 23. März. Einige Blätter haben in den letzten Tagen gemeldel, daß in Kärlsruhe das Gerüſcht umlaufe, Oberreglerungsrat Dr. Bittmanan beabſichtige, demnächſt ſein Amt als Borſtand der Fabrikinſpektion nieberzulegen und aus dein kadiſchen Staatsdlenſte auszuſcheiden. Demgegenüber be⸗ merkt bdie„Oberrhein, Korrſp.“, daß hier von einem ſolchen Ge⸗ rlicht nirgends etwas bekannt ſei. Eine beſcheidene Bitte. Unter dieſer Spitzmarke ſcheeibt maän der„Kölu. Zig.“ aus Baben: Es iſt faſt unglaublich, aber buchſtäblich wahr, daß die Penſivnen der evangeliſchen Pfartoltwen in unſerem Lande zwiſchen 800 und 1200 M. ſchwanken, auch ſolcher Witwen, deren Männer 50 Jabre und mehr in öffentlicher Arbeit ge⸗ ſtanden haben. Allein in der Reſidenz Karlscuhe ſollen Über 50 Pfarrwitwen leben, die auf eine Jahrespenſton bon 890 M. angewieſen ſind; nur pereinzelte Pfarzwilwen gibt es, die eine Peuſion son 1400 M,. begiehen. Letzteres kommt daher, daß deren Männer in früheren Jahrel in der Lage waren, den Beitrag an die Pfarrwilwenkaſſe um einige hundert Mark zu erßöhen. Jür ein Kind erhält die Witwe einen Sonderzuſchuß von 160 M. im Jahr, der in Wegfall kommt, wenn das Kind das 18. Lebensjahr erreicht. Es liegt auf der Hand, daß auch eine noch ſo ſparfame Frau bei den gegenwärtigen Teuerungsverhältniſſen mit einer Penſion von 800 bis 1200 M. im Jahr nicht ausreicht, vollends dann nicht, wenn ſie noch mehrere Kinder zu erziehen hat. Wie man hört, beabſichtigen die Pfarrwitwen, ſich gemeinſchaftlich mit einer Cin gabe an die Oberkirchenbehörde zu wenden, und dabei die Bilte guszuſprechen, daß alle Penſionen von Pfarrwilwen, die gerinzer ſind als 1400., auf dieſe Summe erhöht werden. Da die allgemeine Kirchenſtener in den leten Jahren ſteigende Bettäge einbringt, ſ läßt ſich mit Recht annehuen, daß die Haarſchnitichen und dem Geſchenk war ſtots die kategoriſche Nuf⸗ förderni beigefügt, als Eutgelt einen ſtartlichen Beſtrag zu den knohltäligen Stiftungen zu ſcerweiſen, die der Muſiker zu imachen flegte. Eine überaus hltoſche Geſchiezte wird bon den Haaren Felix Mendeksſohns erzählt. In Paris näherte ſich ihin eines Tatzes elne ürme Frun und bat um ein Almoſen. Mendelsſohn fuhre in die Taſche, unm ichr ein Geldſtlck zu rrichen, aber er bemerkte, daß er lein Geld bei ſich hakte. Statt deſſen gog er ein ſcharfes Meſſer heraus, das ſich zuftſllig in ſeiner Taſche befand. Sollte er unn die Frau abweiſen? Da kam ihm ein rettender Ginfallf er ſchnitt ſich mit dem Meſſer eine Locke ſeines Hagres ab und keichte ſie der er⸗ ſtaunten Bttflehenden dar. Doch das Erſtauneg der armen Frau wülhs noch, als ein Paſſant, der den großerk Komponiſten er⸗ ſich augenblichlich auf ſie ſtürzte und ihr für die eigentümticho Gabe ein Goldſtück bot, das untürlich die Frau dan⸗ kud äunahm. Um einer wohltätigen Sache willen ließ ſich aueh Verdi berbei, elne Anzahl ſeiner Locken zu opfern, um die er ſo 55 in ſtürmiſchen Briefen gedeten vorden war. Gegen eine beſtimmte Summe, die einer humanen Stiftung zugevieſen wer⸗ den ſollte, wollte der Komponiſt des„Requfem“ alle Forderungen, die an ſeinen Haarſchmuck geſtellt werden ſollten, befriedigen. Viele Briefe lieſen ein und dei Schatz der mildtätigen Stiftung füllte ſich ſchnell, aber zum großeit Erſtautten ſeiner Freunde verminderten ſich die Haäare des Komponliſten nicht, vielmehr brungten ſie weiter in gleicher Fülle und Winge. Lange erſchlen dieſes Phäuomen den Frounden als ein Rätſel, abder endlich kamen ſie hinter das Geheimnis und konnten ſich des Lachens tricht enthalten, als ſie bemerkten, wie kahl ein Diener Verdis, deſſen Haar dem ſeines Heten auße rordentlich glich, auf ſelnem Haupte geiborden war. Nach Richurd Wagners Haaren lwar Niutarlich auch immer zroße Pachfrage und ſein Feiſenr verdiente biel weniger ſult den Abſchlleiden der Locken, als mit den ab⸗ seſchnitteuen Locken. Da er die Nachfvage nle befriedigen konnte, verkaufte er die Haare des Meiſters ſchon im Voraus, gleichſam „noch auf seum Ropf“, Eines Tages aber ließ ſeine Frau die Hägke ſorgfällig ſernmeln und nahm ſie mit fort zum größten gewiß beſcheidene Bitte der badiſchen Pfarrwitwen bei der Nir⸗ chenbehörde Entgegenkommen und Erhörung finden wird. Pfälziſche Politit. e00 7* ent Ver Wahtiausſchuſſes es Landtagswahlkr heim Beſchluß gefaßt werden. 5 Neßr d aguf die bekannten Nü ſchuſſes der Vexei Fraukenthal⸗Dürk⸗ des Antrages Ze W 829 a. Wein heim, 22. März. hen anderen hatte man in reichlich zwei „alles das bvorgebracht, was et erſchten. Die Herren Bernhard Bucher, bach und Stautz wurden zur K jahr Ben Fr. Pfrang, Julius Dies Kontrollbehörde für das Rechnungs⸗ 1907 und zur Abhörbehürde für das Rechiungsjahr 1905 11 nommen. Zum Voranſchlag hatte d geſtellkt. Sie beantragte zuerſt dle Errichtung eines Gewerbe⸗ tes, das aber al JAun träge 8e e ſeien nur 15 berartige Streitfälle vor⸗ 9 ge. Im Vorj gekommen. Ueber die Anſtellung eines Schularztes(2. An⸗ trag) hat der Gemeinderat noch nicht Gelegenheit gehabt, zu ber⸗ handeln, Der Bürgermeiſter ſagte Erwägung des Antrages zu, Weiter forderten die Antragſteller, daß mit Beginn des neuen Schuljahres in den oberen Volksſchulklaſſen der Ganzgtags⸗ ünterricht eingeführt werde. barauf hingewieſen, daß durch den Maugel an Lehrkräften der Plan ſcheitern müſſe. Auch heute wurden die Antragſteller bom Bur⸗ germeiſter und Herrn Hauptlehrer Schneider darauf hin⸗ Demzufolge wurde gewieſen, daß die Kalamität noch fortbeſtehe. ber Antrag zurückgezogen. Die Wünſche für die Zufammenſetzu der Schulbehörde, des Armenrates und ähnliches ſind ſchon dadur uls exledigt zu betrachten, daß, wie Herr Bürgermeiſter Ghret ausführte, auf Grund der Novelle zur Gemeindeordnung eine be⸗ ſondere Vorlage au den Würgerausſchuß kommen werde, die ſich mit den Kommiſſionen befaſſe. Wünſche betreffend Gehaltserhühungeg und die Aufftelung eines Gehaltstarifs würden nach den Er⸗ Härungen des Hürgermeiſters erſt dann erfült werden können, twenn bie vom Bürgerausſchuß im Vorjahre beſtimmte Friſt von 2 Jahren für bie Aufſtellung des Gehaltstarifs verſtrichen iſt. In der Debatte über den Etat machte Herr Bürgermeiſtet Ehret auf das Mißverhältnis der Einnahmen zu den Ausgaben für die Gemeindewaldungen aufmerkſam ſei nun aber nicht mehr der Mark, die Ausgaben 7765 M. Man wird alſo eine Herabſetzung der Zahl der Betzugsberechtigten bornehmen muüſſen. Ueber die Walzwirtſchaft äußerten ſich die Bürgerausſchußmitglieder Schulz, ritik übben an der Gaßmaun und Schröber, die ſpegiell früheren Wirtſchaft. Herr Bürgermeiſter Ehrei vertritt den Standpunkt des Hochtvalbbelriebes und dezeichnete den von den Portednern vertretenen Mittekwaldbetrieb(der jetzt noch gehand hacht wird) als Bankrottwirtſchaft. Bürgeransſchußnritglied Schuhmann brachte des Gastpertes zur Sprache. Herr Bürgermeiſter Ghret gab eite kurhe Darſtellung uber den Stand der Angelegenheit, die natütlich ſeit Jahren nicht vorwärts iommen Tönne, beautragt dabe, der Bürgerausſchuß ſolle das Gastoerk der Geſel⸗ ſchafk ahkaufen, ſei der Autrag abgetehnt worden. adar gelungen, etwa 70 Pragzent der Altien in Gemeindebeſitz zu dringen, aber weitere Aktien ſeſen nicht zu haben. Es ſei alſo die 1 Gemeinde gezwungen, bis aim Ahlauf des Vertrages im Jahre 1915 zu warten, daun könne das Werk zu einigermaßen günſtigen Zum Stat brachen weiter die Herren Wolf über den Meßplatz und chaffung aller Jahrmärkte außer denß Bedingungen in den Beſitz der Gemeinde üdergehen. Schwiefert für die Frühfahrs⸗ und Herbſtmarkt, Herr Bürgermeiſter Ghret nahm durch das Inkrafttreten des neiten Steuergeſetzes dn 1. Januar 1908 Anlaß, der Firma Freudenberg zu danken dafür, daß die Firma bdie Jahre hindurch nur zur Hälfte don dem Recht, 40 Prozent von den Gewerbeſtener⸗ kapitallen abziehen zu dürfen, Gebrauch gemacht hat. Dadurch habe die Firma der Stabt ſeither 90 000 M. geſchenkt. Auf Anfrage des 5 tner purde erklärt, aß das S Aatut der ſtädtiſchen des Figaro, der vergebens Frau nicht das Geſchäft zu verderben. langte, war die Bemerkung, daß das Haar ihres Fleiſchers dem ihres Gatten in der Farbe ſehr ähnlich ſei, und dieſer wurde benutzt. Wagner beſchwor, ihm Wermiſchtes. Rockefellers Teſtament. Wie aus Newyor! geſchrieben wird, ſon der Petroleumkönig Rockefellet dieſer Tage ſein Teſtament gemacht haben, Danach hat Rockefeller 50 Millionen Dollars den Schulen und wohltätigen Anſtalten New⸗ horks und weitere 200 Millionen Dollar Anſtalten für gleiche Zwecke in den übrigen Teilen der Vereinigten Stagten vermacht, — Dleweltflͤüchtige Kalſerin von Abeſſinket, Wie der„Daily Mail“ aus Oſchibuti telegraphiert wird, ſind dort Nachrichten aus Abdis⸗Abeba eingetroffen, wonach die Kalſerin Taitu von Abeſſinſen Anfang März eine Wallfahrk nach einer als beſonbders heilig geltenden Kirche unternahm und ſich jezt weigert, an den Hof zurückzukehren. Sie ſoll erklärt haben, es ſei ihr unerſchütterliche Wille, ſich vom Thron 5 zuziehen und ihr Leben ganz der Religion zu widmen. — Totenkammern als Gefängniſſe. Eine eigen⸗ artige Anleihe verſucht augenblicklich die Stadt Petersburg auf⸗ zunehmen. Durch die Maſſenverhaftungen, die in den letzten Monaten vorgenommen wurden, und die durch ihre große Zahl ſchon lange eine raſche richterliche Erledigung unmöglich machen ſind alle Gefängniſſe überfüllt, und es beſteht ein großer Mangel an geeigneten Gebäuden, die zur Aufnahme der Verhafteten ge⸗ eignet ſind. Darum ſchlug der Stadthauptmann von ſ a dr Stadtverwaltung vor, die Totenkammern, die ſich auf der Wyborger Seite definden, in Gefängniſſen umzuwandeln. Schos bisher waren die ruſſiſchen Gefängniſſe wahre Totenkammern. ——— Aſprucht in Wein⸗ Städten zu dem Etat zu ſagen wün⸗e Vorher wurden noch einige Wahlen vorge⸗ zie ſozialdemokratiſche Fraktion 9 An. gelehnt wurde, da hierzu ein Bedürfnis nicht 11 7 Dieſe Frage hat auch im Vor, jahre ſchon auf der Tagesordnung geſtanden. Damals bvurde Die Gabholzbezugs⸗ berechtigten find nur ſo lange bezugsberechtigt, ſo lange die Auf, twenduntzen für den Wald von den Einnahmen gedeckt werden. Das Jall. Die Einnahmen betragen 4060 den Ankauf Als er vor Nun ſei es ihm Duas das einzige, was er er⸗ SeSes S8 82 ut FVFFVVVFCFCCCCCCCCCCCC 2 8 oſchaſt ional⸗ itt dah⸗ 2 noch ereine ſſeg Dürk⸗ trages Wwüln⸗ borge⸗ Diog! — tungs⸗ 1903 9 An⸗ werbe⸗ nicht bvor⸗ „, An⸗ u ber⸗ es zu, neuen ags8= Vor⸗ wurde Plan Bu r⸗ f hin⸗ wurde ſetzun adur hret e be⸗ ch miit ungen n Er⸗ und Wege⸗ und Straßenverb Fdürfnisanſtalten und Hebat. ſhernaligen Stabibefeſtigung Foltothel dieſen Zwecken nicht genügen könne. 0 Aus Stadt und Land. öunen, ſt von iſt. neiſter gaben ezugs⸗ Auf⸗ 4060 ſetzung die hulh, Nn der den n den hand⸗ Inauf b eine tirrlich zahten ſo die Etat Auntd dem treten Firma durch teuer⸗ weis vor!“ dieſer er 50 rklürt urück⸗ eigen⸗ auf⸗ etzten Zabl achen an n ges⸗ sburh iF der Schon rn. Jahre tſtigen dem Ruf zur Mitarbeit gefolgt waren! 25 Mannheim, 25. März. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 2 2 5* + 7 1 Sparkaſſe ſo abgeändert werden wird, daß auch in Zukunft wieder ein Ueberſchuß der Stadt zufließen wird. Weiter kamen einige uſche betreffend Anlage von Brücke exungen zur Sprache; über Be⸗ Straßenſprengung und anderes mehr wurde drr Karl Zinigreäf wünſchte, daß die beiden alten Trme der Stadt froigolegt würden, damit dieſe alton Zaichen der beſſor gur Geltung kämen. Auch vegte Ferſolbo Rodner an, eine Volksbibliothek gu lülden, da die Schul⸗ Redner wurde hierin bom Wivektor des Gymnaſiums, Herrn Haas, kräftig unterſtützt. Nach einigen weiteren Bemerkungen und Anfragen der Herren [Schulz, Fichtner, Zinkgräf und Haas wurde der Stat einſtimmig angenommen. Maunheim, 28. März 1907. AHAUNS-AuUssfelIUne 255 51 N GRosse GRAHRTENAud 2 AdSSTellune 1 Frühling auf dem Ausſtellungsgelände. Auch auf dem Ausſtellungsgelände hat der Frühling ſeinen Einzug gehalten und bei dem vorgeſchrittenen Stande der gärt⸗ neriſchen Arbeiten erſcheint das ganze Areal völlig verwandelt. Die Gärten gehen ſämtlich ihrer Vollendung enngegen. An vielen Stellen wird zwar noch an den Wegen gearbeitet, aber die Raſenflächen bilden bereits einen grünen Teppich, von den Ra⸗ batten werden die Deckreiſer entfernt, unter denen die Pflan⸗ zungen und Ausſaaten während des kalten Winters geruht haben und die erſten Blümchen haben bereits ihre Knoſpen entfaltet. Die eingeſetzten Sträucher und Bäumchen kommen ſehr gut fort und ſchlagen bereits aus und die Zweige bedeckt jetzt der erſte grüne Schimmer. Jeden Tag glaubt man Fortſchritte zu bͤobach⸗ ten, denn immer klarer und deutlicher treten die Abſichten der Künſtler und Gartenarchitekten in den einzelnen Sondergärten in die Erſcheinung. Beſonders vorteilhaft macht ſich das Aus⸗ ſtellungsgelände von den Terxaſſen aus, die in gleicher Höhe mit der Auguſta⸗Anlage von den ehemaligen die Pachtgärten begrenzenden Ausſtellungshallen entlang führen. So lange die Bäume noch nicht belaubt ſind, kann man von hier aus das ganze Ausſtellungsgelände überſehen und es iſt in der Tat intereſſant, jetzt die Fortſchritte auf dem Ausſtellungsgelände zu beobachten, INreRNATrIoNALE NRufisr-udd zumal auch die Hallen im Innern ihrer Vollendung entgegen gehen. Die Dauerkarteninhaber haben ſchon jetzt jeden Sonntag in der Zeit von 11—1 Uhr Gelegenheit, das Ausſtellungsgelände zu betreten und von dieſer Erlaubnis wird pvi⸗lſeitig Gebrauch gemacht, da man allenthalen darauf geſpannt iſt, einen Blick hinter die Kuliſſen der Großen Gartenbau⸗Ausſtellung zu tun. Die möglichſt zeitige Löſung von Dauerkarten empfiehlt ſich auch noch aus dem Grunde, weil täglich der Andrang größer wird und ſich gegen den Eröffnungstermin zu ſo ſteigert, daß dann nicht alle Anträge ſofort erledigt werden können. Wer alſo Wert darauf legt, ſchon am Eröffnungstage im Beſitze einer Dauer⸗ karte zu ſein, dem kann nur empfohlen werden, daß er deren Ausfertigung ſobald wie möglich bei der Geſchäftsſtetle der Jubi⸗ läums⸗Ausſtellung, Friedrichsplatz 16, beantragt. Aus der Stadtratsſitzung vom 29. März. Beſel. 8 ihm ſitz zu Von Herrn Geh. Kommerzienrat Karl Eckhard, dem zu ſeinem 85jährigen Geburtstage am 13. ds. Mis. ein Glückwunſch⸗ ſchreiben mit einem Blumenkorb überſandt wurde, iſt ein herz⸗ liches Dankſchreiben eingelaufen. Für die Dauer der Jubiläumsausſtellung wird die Gebühr für Beſichtigung des Roſengartens während der vegelmäßigen Beſichtigungsſtunden auf 50 Pfg. pro Perſon feſt⸗ geſetzt; alle weiteren Preisermäßigungen werden aufgehoben. Dagegen ſoll in die Paſſepartouts der Ausſtellung ein Gutſchein aufgenommen werden, wonach dem Inhaber die Beſichtigung wäh⸗ rend der regelmäßigen Beſichtigungsſtunden zum ermäßigten Preis von 30 Pfg. geſtattet wird. Der vom Straßenbahnamt vorgelegte Sommerfa 0 rplan für die Dampfſtraßenbahn nach Feudenheim wird genehmigt. Der Stadtrat hat ſich mit der Einrichtung einer Bedarfs⸗ haltſtelle der elektriſchen Straßenbahn an der Ecke Secken⸗ heimer⸗ und Weberſtraße(Schlachthoflinie) einverſtanden erklärt. Der Stadtrat hat gegen die Ausführung der Anlandeſtellen zum Betrieb einer Ueberfahrtsanſtalt über den Neckar durch den Fährmann Friedrich Adler nach den vorgelegten Plänen nichts einzuwenden. (Schluß folgt.) Die ordentliche Mitgliederverſammlung des Gewerbevereins und Handwerkerverbandes findet heute abend 8½ Uhr im Saal der Handwerkskammer ſtatt. * Kinderhilfstag. Am geſtrigen Sonntag fand in der guͤtigg zur Verfugung geſtellten Turnhalle eine Zuſammenkunft all Jener ſtatt, die ſich in den Dienſt der guten Sache ſtellen wollen. Daß wir es gleich verraten: Die Vorarbeiten gedeihen brillant. Denn wie könnte man es anders nennen, da nicht weniger als 295 junge Mädchen und zjunge Frauen Dieſe 295 Damen waren ſelbſt anweſend; viele andere hatten ſich ſchriftlich gemel⸗ det, da ſie verhindert waren, der geſtrigen Zuſammenkunft bei⸗ zuwohnen. Nachträgliche Anmeldungen ſollen auch jetzt noch angenommen werden, wenn ſie bis Mittwoch Abend bei Fräulein Alma Hofmann, L 13, 9, oder bei Frau Anna Ladenburg, N7, 17, eingegangen ſind: aber dann muß die Teilnehmerliſte unbarmherzig geſchloſſen werden, der Einteilung wegen.— Der Kinderhilfstag wurde um einen Tag verſchoben: der große Tag iſt nunme uf den 8. Appil feſtgelegt worden. Aus mancherlei Gründen fand man den letzten Ferientag ge⸗ eigneter wie den erſten Schultag. Jede Hilfskraft, die ſich an dieſem Tag einige Stunden in den Dienſt der guten Sache ſtellen will, iſt nochmals dringend gebeten, ſich vor Mittwoch Abend bei einer der beiden oben genannten Damen zu mel⸗ den; ihre Mitarbeit iſt ſehr willkommen. 55 * Bildungsauſtalt für Kindergärtnerinnen P 1. 11. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß am Von⸗ verstag, den 28. und Freitag. den 29. Märd em Anſchluß an neuen Erſcheinungen 3. Seite. die Prüfungen im Saale der Anſtalt eine Ausſtellung von Fröbelſchen Arbeiten ſtattfindet, die von den abgehenden Schülerinnen angefertigt worden ſind.(Siehe Inſerat.) * Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein. Die außerord che Mitgl erſemmlang, in walchar zu der gegen Horrn Redaktaur Oskar Geck von der angeordneten Zeugniszwangshaft e genommen werden ſoll, findet heute Montag abend um 9 Uhr im hinteren Saal des Wil! itt.— Herr Redakteur Geck veröffentlichte am Samstag abend folgende Erklärung: „In einer allert Anſchein nach aus dem Mannheimer Schloß ſtammenden Notiz verſchiedener badiſcher Blätter wird die uner⸗ hörte Zeugniszwangs⸗Maßregel des Herrn Unterſuchungsrichters Haas gegen mich damit zu verteidigen geſucht, daß geſagt wird, die„Volksſtimme“ habe ſich ja ſelbſt auf den Standpunkt geſtellt, daß die Karnevalszeitung„Schnupftabak“ mit ihrer Redaktion michts zu tun habe, die von mir verlangte Ausſage könne daher auch nicht unter das Redaktionsgeheimnis fallen. Dieſe Dar⸗ ſtellung derdreht den Sachverhalt und die juriſtiſche Lage der Sache vollſtändig. Allerdings hat die Redakkon der„Volks⸗ ſtimme“ mit dem„Schnupftabak“ nichts zu tun. Nachdem gegen dieſe aber das ſtrafrechtliche Verfahren wegen Majeſtätsbeleidig⸗ ung eingeleitet war und ich als politiſcher Redakteur der„Volks⸗ ſtimme“ die Sache journaliſtiſch zu behandeln hatte, wobei ich natürlich in vertraulicher Weiſe Kenntnis von dem Verfaſſer der unter Anklage geſtellten Notiz erhielt, war dieſe Kenntnis eine Sache der Redaktion der„Volksſtimme“ und fiel da⸗ mit auch unter das mir beruflich auferlegte Redaktionsgeheimnis. An dieſer Sachlage vermag die eingangs erwähnte gerichtsoffiziöſe Vertuſchungs⸗ und Verwirrungsnote der liberalen Preſſe nichts zu ändern.“ * Verein für Naturkunde Mannheim. Ein reges, geiſtiges Leben hat ſich in neuerer Zeit in dem„Verein für Naturkunde“ entwickelt. Den früheren Vorträgen ſchloß ſich am Freitag ein ſehr gut beſuchter Vortrag des Herrn Profeſſors Dr. Schenk von der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt über die„Vegetation des tropiſchen Urwaldes“ an. Herr Profeſſor Schenk hat ein „Volksſtimme“ + tat ganzes Jahr in den Wäldern Braſiliens zugebracht und es iſt. bekannt, daß dieſe Gegenden die klaſſiſchen Stätten für das Stu⸗ dium der Tropenflora bilden. Wer Humboldts Kosmos geleſen hat, kennt den ungeheuren Pflanzenreichtum jener Länder und auch Herr Profeſſor Schenk iſt reichbeladen heimgekehrt und ein pracht⸗ volles Werk läßt den Leſer die Herrlichkeiten jener teilweiſe noch jungfräulichen Gegenden ahnen. Der Redner beſchränkte ſich aber nicht nur auf die Tropen der neuen Welt; er führte uns mit meiſterhaft aufgenommenen Lichtbildern nach Afrika und nach Aſien und ſo bildete ſein Vortrag ein ſchön abgeſchloſſenes Bild des ungeheuren Pflanzenreichtums mit ihren kauſenden von Unter dem ſteten Einfluß der Sonnen⸗ wärme bringt hier die Natur eine unglaubliche Menge der herr⸗ lichſten Gewächſe hervor, welche teilweiſe die wunderbarſten For⸗ men haben und uns die mannigfaltigſten und köſtlichſten Erzeug⸗ niſſe liefern, von denen ja heute durch den viel raſcheren Verkehr der Gegenwart viele zu uns kommen und auch durch ihren billigen Preis der großen Menge zugänglich geworden ſind. Die Vege⸗ tation des Tropengebiets gliedert ſich nach den Niederſchlags⸗ verhältniſſen in die zwei großen Formationen, als immergrüne, tropiſche Regenwälder und der Savannen. Die erſte Formation gedeiht da am vorzüglichſten, wo das ganze Jahr hindurch un⸗ ſägliche Regenmengen fallen, z. B. im Amazonengebiet, an der braſilianiſchen Oſtküſte, in Zentralamerika, in Kamerun, in Hin⸗ terindien, Ceylon, im malayiſchen Archipel. Die letztere nimmt ein ſehr großes Gebiet im Inneren des Kontinents ein und iſt ge⸗ bunden an ein Klima mit ausgeſprochener Trockenperiode. Es ſind die Savannen Afrikas und die ſogenannten Campos des inneren Braſiliens. An den Grenzen der Tropenzone geyen die Savannen in Wüſten über. Die Regenwälder und die Savannen ſind klimatiſche Formationen. Beſondere Eigentümlichkeiten des Bodens bedingen dieſe Formationen, zu denen z. B. die Dünen⸗ vegetation und die Mangrovewälder der Küſten gehören. Die tropiſchen Regenwälder ſind Miſchwälder, bunt zuſammengeſetzt aus den berſchiedenſten Baumarten. Merkwürdigerweiſe fehlen die Nadelhölzer faſt gänzlich. Die überwiegende Mehrzahl der Bäume ſind immergrüne Laubholzbäume. Unter dieſen ſpielen die Feigenbäume(Ficus) eine mächtige Rolle. Zu ihnen gehören die Baumrieſen der Tropen, wie z. B. die Banyanen, Ficus bengalenſis; ſie ſind ausgezeichnet durch die zahlreichen Stütz⸗ wurzeln. Bäume mit ſogenannten Brettwurzeln ſind ſehr häufig, hierzu gehört Ficus elaſtica, der bekannte Gummibaum. Höchſt merkwürdige Baumformen ſind die Baumwürger, ebenfalls meiſt aus der Gattung Ficus beſtehend, die auf ihren Stüßbäumen keimen und die Stämme derſelben mit ihrem rieſigen Wurzel⸗ werk umſtricken. Sehr häufig ſind großblätkerige Laubbäume mit einfachen oder wenig verzweigten Stämmen. An manchen tropiſchen Waldbäumen ſitzen die Blüten und Früchte an dem Hauptſtamm oder an den dicken Aeſten. Unſer Judasbaum Cerſis ſiliquaſtrum L. im Schloßgarten von Mannheim ſtehend, zeigt die gleiche Erſcheinung. In den feuchteſten Regenwäldern der Tropen, in Kamerun, Hinterindien laufen die großen Blätter häufig in ſogenannte Träufelſpitzen aus und leiten ſo das Regen⸗ waſſer ſehr ſchnell ab. Außer den charakteriſtiſchen Baumtypen der tropiſchen Wälder ſind die Palmen ſehr häufig und noch fortwährend werden neue Arten aufgefunden; ferner die baum⸗ artigen Farne und die Pandanusbäume. Die Gräſer nehmen zum Teil rieſige Dimenſionen an. Schon das bekannte Zucker⸗ rohr Saccharum offieinarum L. iſt eine ſehr ſtattliche Pflanze, wird aber von manchen Bambusarten bei weitem übertroffen. Auch die Lianen oder die Kletterpflanzen mit ihren kabelartig gebauten Stämmen ſind von hohem Intereſſe. Noch mehr charak⸗ teriſtiſch aber ſind die Epiphyten, welche oft den Stamm und die Aeſte der Bäume vollſtändig beſiedeln, alſo ganz in der Luft leben. Dahin gehören viele Farne, Orchideen, Araceen, Brome⸗ ltaceen. Die Epiphyten zeigen die mannigfaltigſte Anpaſſung an ihre beſondere Lebensweiſe und fehlen unſeren einheimiſchen Wäl⸗ dern vollſtändig, wenn man von den niedrigen Pflanzen der Flechten und Mooſe abſieht. Dieſe Pflanzen können die Trocken⸗ heit vollſtändig vertragen und begnügen ſich mit dem Waſſer⸗ gehalt der Luft, der in den Tropen allerdings ungehener größer iſt, Eine beſondere Gruppe ſolcher Epiphyten ſind die von dem Botaniker Ule am Amazonenſtrome entdeckten Ameiſenepiphyten, welche in den Neſtern baumbewohnender Ameiſen vegetieren und von dieſen intelligenten Tieren geradezu kultiviert werden. Das Publikum war ſehr zahlreich erſchienen und folgte den hochintereſſanten Ausführungen des Gelehrten mit großer Teil⸗ nahme. Die wunderbar ſchönen Lichtbilder trugen viel dazu bei, die Sache anſchaulich und klar zu machen und mit hoher Befrie⸗ digung dankten die Hörer für die inſtruktiven und ſchönen Vor⸗ führungen. F. Z. *Der Arbeiterfortbildungsverein F 2, 10 bittet uns auf des hente ſtattfindenden Vortragsabend auch an dieſer Stelle aufmerkſam zu machen. Herr Hauptlehrer Frankel wird über das Thema„Anus drei Jahrhunderten Mannhei⸗ mer Kunſt“ ſprechen und ſeinen Vortrag mit 76 Lichtbildern erläutern. Mit Rückſicht auf das in dieſes Jahr fallende 800⸗ jührige Stadtjubiläum dürfte der Vortrag beſonderas Intereſſe der Mitglieder und Angehörigen finden. * Mutmaßliches Wetter am 26. und 27. März. Bei vorherr⸗ ſchend weſtlichen bis nordweſtlichen Winden und unfreundlicher Temperatur wird ſich am Dienstag und Mittwoch das abwechs⸗ lungsweiſe kurzen Sonnenſchein, dann wieder Regen⸗ und Schnee⸗ ſchauer bringende unbeſtändige Wetter noch fortſetzen. Polizeibericht vom 25. März. Unfall. Neubau Karl⸗Lud vigſtraße 3 hier fiel am 23. ds. Mts., abends ½6 Uhr, ein verheirateter Maurer von hier beim Setzen von Faſſadeſteinen 4 Stockwerke tief herab und erlitt einen linken Oberſchenkel⸗ und linken Armbruch. Er mußte ins Allg. Krankenhaus verbracht werden. Feuer entſtand am Nachmittag des 28. ds. Mts. in einem auf freiem Felde im Gewann Welſchengärten hier ſtehenden Bienen⸗ ſtande, wobei 14 Bienenſtöcke zu Grunde gingen und der Stand ſtark beſchädigt wurde. Der entſtandene Schaden ſoll ſich auf 650 Mark belaufen. Der Brand wurde vermutlich dadurch derurſachtz, daß Funken von einem in der Nähe durch ſpielende Kinder ange⸗ zündeten Feuer auf den Bienenſtand niederfielen. Fahrraddiebſtahl. Am 23. ds. Mts. ſtahl ein Unbe⸗ kannter ein vor T 1, 4 ſtehendes Pfeil⸗Jahrrad mit ſchwar⸗ zem Rahmenbau und Goldſtreifen, ſchwarzen, rotgetupften Stahl⸗ felgen und hieſiger Polizei⸗Nr. 25 273. Um ſachdienliche Mittei⸗ lung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 22 Perſonen, darunter ein vom Amts⸗ gericht Rachatt wegen Betrugs ausgeſchriebener Former von Deſſau, ein Matroſe von Viernheim, der in der Nacht vom 23./24. d. Mts. vor S 2, 21 einem Zimmergieſellen einen Meſſerſtich in die rechte Schläfe berſetzte, ſowie ein Dreher von Darmſtadt, ein Taglöhner und ein Tapezier von hier, alle drei wegen Körperverletzung. Pfalz, heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 22. März. Einer Petition der Ar⸗ beitgeber Folge leiſtend beſchloß der Stadtrat, daß die ge⸗ werbliche Fortbildungsſchule in der Zeit vom 10. Des. bis 7. Januar ausgeſetzt, die dadurch ausfallenden Unterrichts⸗ ſtunden aber in den übrigen Wintermonaten eingeholt werden müſſen.— Die Eröffnung der Elektriſſchen nach Mundenheim erfolgt am grünen Donnerstag. Nachdem in letzter Stadtratsſitzung der Fahrtenplan feſtgeſetzt wurde, fand heute die Feſtſetzung der Fahrtaxen ſtatt. Eine allgemeine Regelung der Fahrtaxen wird in aller Bälde vorgenommen und heute mit Rück⸗ ſicht darauf die Fahrtaxe in der Weiſe feſtgefetzt, daß die Fahrt von Mundenheim nach Rheingönheim auf 10 Pfg. feſtgeſetzt wird, im übrigen aber die bisherigen Taxen in Anwendung kommen. Es koſtet alſo eine Fahrkarte von Rheingönheim an den Ludwigshafener Bahnhof 25 Pfg., bis an die Taxgrenze linkes Rheinufer(Lokal⸗ bahnhof) 25 Pfg. und rechtes Rheinufer(Mannheim) und darüber hinaus 30 Pfg., desgleichen nach dem Ludwigshafener Friedhof und an den Endpunkt Frieſenheim. Die ſtaatliche Abnahme der neuen Strecke iſt heute erfolgt.— Eine bauliche Erweiterung des Stadt⸗ hauſes wurde heute mit einem Koſtenbetrage von M. 200 000 beſchloſſen. Das ſeitherige kleine Hintergebäude wird abgeriſſen und in dem dahinter liegenden Stadthausgarten ein dreigeſchoſſiges Gebäude errichtet, das durch einen viergeſchoſſigen Seitenbau mit dem Hauptgebäude an der Ludwigsſtraße verbunden wird.— An⸗ läßlich der Mannheimer Jubiläumsausſtellung erhalten die Schüler der hieſigen Oberklaſſen ca. 6000 Stecklinge zum Auspflanzen und ſpäterer Schüler⸗Preisbewerbung.— Die Stadigemeinde Ludwigs⸗ hafen ſtiftet zur Ausſtellung einen Preis im Werte von M. 600.— Ein weiteres Petroleum⸗Tank am neuen Hafen mit einem Inhalt von einer Million Kilogramm wird vom Stadtrat als zuläſſig er⸗ achtet.— In Uebereinſtimmung mit Mannheim wird der Sonn⸗ tags⸗1⸗ Uhr⸗Ladenſchkuß von der kgl. Regierung der Pfalz genehmigt, obwohl ein großer Teil der hieſigen Geſchäfts⸗ leute gegen denſelben petitioniert hatte. Die neue Ordnung kritt bereits am 1. April in Kraft.— Der Verein zum Schutze für Handel und Gewerbe brachte im Stadtrat den beſchleunigten An⸗ trag auf allgemeinen Ladenſchluß um 8 Uhr abends ein. Cheater, Kunſt uund Uiſſenſchaft. Jubiläums⸗Muſikfeſt. Wie aus dem Juſerat in der heutigen Nummer erſichtlich iſt, werden für das vom 31. Mai bis 4. Junt im Roſengarten ſtattfindende viertägige Jubiläums⸗Muſfikfeſt die Vormerkungen auf Abonnements nunmehr in der Am Hofkunſthandlung von K. Ferd. Heckel entgegengenommen. Die Konzertlaſſe iſt geöffnet von 10 bis 1 und von 3 bis 6 Uhr. Die Abonnementspreiſe betragen je nach den gewählten Plätzen 29, 28, 19, 15, 9 und 5 Mark. Es werden zunächſt nur Vormerkungen auf Abonnements für ſämtliche vier Konzerte und zwar nur in beſchränktem Umfange entgegengenommen, da eine ausxreichende Anzahl von Karten für die während der Jubiläumstage zu erwar⸗ tenden zahlreichen auswärtigen Beſucher der Stadt bereit gehalten werden muß. Es dürfte ſich deshalb empfehlen, daß die hieſigen Muſikfreunde die jetzt gebotene Gelegenheit rechtzeitig benützen, ſich entſprechende Plätze zu ſichern. Konzert Linkenbach. Ueber Herrn Victor Gille, der in dem am 10. April ſtattfindenden Konzert als Piäniſt auftritt, ſchreibt gelegentlich eines Konzertes in Paris„Le Figaro“: Herr Gilhe, der ſchon bor zwei Jahren, als er vom Pariſer Konſervatorium mit dem erſten Preiſe ausgezeichnet wurde, ſeiner hervorragenden pianiſtiſchen Eigenſchaften wegen auffiel, iſt inzwiſchen ein reifer Künſtler geworden, der den Anforderungen Bach's, Beethoven's wie Liſgt's gleich gerecht wurde. Als Chopinſpieler beſonders erregte er Senſation. Hochſchulnachrichten. Der Großherzog von Baden hat dem akademiſchen Muſikdirektor, außerordentlichen Profeſſor Dr. Philipp Wolfrum an der Univerſität Heidelberg den Titel als General⸗ muſikdirektor verliehen.— Der.o. Profeſſor für innere Krank⸗ heiten an der Univerſität Leipzig, Dr. Karl Hir ſch, der einen Ruf als Nachfolger des nach Bern überſiedelnden.o. Prof. D. Gerhardt an die Univerſität Jena angenommen hat, iſt jetzt als Ordinarius nach Freiburg i. Br. berufen worden.— Auf Wunſch des Kafſers wird der Univerſitätsprofeſſor Dr. Karl Heß⸗ Würzburg ſich demnächſt nach Nordamerika begeben, um Vor⸗ leſungen in der Ophthalmologie an den Univerſitäten in Chicago, Philadelphia und Newyork auf vier Monate zu halten Für den verſtorbenen Muſikdirektor Handloſer ſoll in Ko n⸗ ſtanz ein Denkmal errichtet werden. Der Stadtrat hat bereits einen Platz im Stadtgarten hiefür beſtimmt. Der in Dresden lebende Bildhauer Profeſſor Johannes Schil⸗ ling, der Schöpfer des Niederwalddenkmals auf dem Niederwalsd, kurzer Zeit völlig erblindet. Eine vor mehreren orgenommene Operation hat dem über 80 Jahre alten 9 Hilfe gebracht. **+*** 1 en SGeneral⸗Ameiger. nagblatt)) Naunheim, 28. Mrärz SGroßh. Bad. Hof⸗ und Nattonaltheater in Mannheim. Erſtmaliges. Der ſogenannten heiteren Muſe widmate ſich im Hof⸗ theater ber Soumstag-Abend, die Irtendauz und das Publi⸗ kum. Es war eine etwas bunte und nicht ganz ſtilreine Zu⸗ ſammenſtellung, die vom zwanzigſten zum pierzehnten Jahr⸗ hundert aufſtieg. Wir ſagen, aufſtieg. Vielleicht war eine Kontraſtwirkung beabſichtigt, zu zeigen beabſichtigt, daß ein Zeitalter beſſer daran iſt, das ſeine Humoriſtika aus der natürlichſten Triebwelt der ewig bos⸗ haften Menſchheit zieht, als das reifere, das ſie ſich nach Witz⸗ dlättern zurechtmacht, die Humor abſolpieren müſſen in der froſtigſten Herzensftimmung, weil ſie vollgeſchrieben ſein Aſſen. Vielleicht auch war beabſichtigt, den Fingerzeig zu geben, wo wir anknüpfen müfſſen, wenn wir wieder ein ſafk⸗ volles Spoitgedicht haben wollen in dramatiſche Förm, an das Wirkliche und Lebendige, was an Lachbedürfnis und an Humorverlangen und an Spottſucht ein Zeitalter aus ſich und nicht aus ſeinen Tintenfäſſern herausſtößt. Was etza heute der„Simpltziſſimus“ zu ſchaffen beabſichtigt, den ſie zu unſerem Heil jetzt auch auf den Bahnhböfen der badiſchen Bahnen nicht mehr verkauſen dürfen. Es iſt auch beſſer ſo, man iſt dann einfach genötigt, die neueſte Nuimnmier, die ſelbſt⸗ verſtändlich jeder Gebildete und anſtändige Menſch geleſen haben muß, ſchon vorher rechtzeitig zu kaufen, und braucht den Erwerb nicht von der Haſt der Abfahrtsminuten ab⸗ hängig zu machen. Es hat mal einer geſugt, es ſtecke ein tiefer Sinn in fedem kindſchen Spiel. Wir kennen nicht die Abſichten des großherzogl. badiſchen Miniſteriums und auch nicht die der großherzogl. badiſchen Intendanz in Mannheim, aber wir billigen ſie. Es fing an mit einem Schwank, einer ſo kühlen und er⸗ klügelten Mache, wie ſie jahrein, jahraus an uns vorüber⸗ ziehen, dieſe Schwänke, die nur künſtliche Erbreiterungen aus den Niederungen der Witzhlatthumoriſtik ſind. Wenns daunn noch wenigſtens verſtändig geſpielt worden wäre. Die Helden und Heldinnen eines Schwankes dürfen es doch nicht wiſſen, daß es nur Komödie iſt da oben, ſie müſſen doch ernſthaft ſein und das Priviſeg des Wiſſens von der einwohnenden Spaßhaftigkeit der Vorgänge dem Publikum überlaſſen. Sie müſſen die Gegenrichtung gegen das ſchelmiſche Verſtändnis des Publikums halten, woraus dann wenigfſtens entfernte Möglichkeit des Lachens auch bei den Sehnſüchtigen nach Hu⸗ mor entſteht. Vielleicht werden Fräul. Wittels und Herr Judwig es das nächſte Mal ſo machen und ihre Schwank⸗ figuren mit deren eigenen Augen ſehen und nicht unt Publi⸗ kuintsaugen. Folgte eine getreulich abgebildeter Schöffengerichtsſgene von Herrn Julius Greber. Dem es am ſchlechteſten dabei geht, iſt der Zeuge. Daher auch der Titel. Getreulich abge⸗ bildert— es läßt ſich wirklich zum Lobe nicht mehr ſagen. Es ſollte wohl eine Satire werden, duf das große Dokument Menſchlicher Schwäche und Kleinlichkeit, Unſinnigkeit und Um⸗ kehrung natürlicher Logik, als welches die kritiſche Ueppigkeit Unſeres durchlichteten Geſchlechtes den Gerichtsbetrieb anzu⸗ ſehen ſich ſtellenweiſe anmaßt. Aber ſie iſt in den Windoln ſtecken goblieben und zum Peter Schlemihl iſt ein ziemlich müh⸗ ſamer Aufſtieg. Der Witz aber iſt, daß das Publikum des Theaters das Publikum des Gerichtsſaals dapſtellt, verſtärkt Furch zwei Schauſpieler, die in Schminke und Perrücke vom Parkett aus mithandeln. Ich nehme dem Verfaſſer das nicht weiter übel, denn ich habe geſtern einen wandervollen Vor⸗ ſrühlingsmarſch gegen die blauenden Neckarberge hin gemacht ulnd bin baher in der brauchbarſten Stimmung, an die Ver⸗ nünftigkeit alles Seienden zu glauben. Die momentan Moro⸗ ſeren werden nicht ganz begroifen, daß die Bühnentechnik des Zirkus oder derKarnevalsvorſtellung auch an anderen Orten u. züu andern Zeiten ihr Recht habe. Es gab dieſe„Gorichtsſzene in einem Aufzuge“ wentgſtens Herrn Ackermann Gelegen⸗ heit zu einer ſehr artigen und ſeinen Regieleiſtung, die beob⸗ achtete, und Herrn Neumann⸗SHsoditz Gelegenheit zur Zeichnung eines philiſtröſen Unbeholfenen und eckigen Phi⸗ liſters, wie er uns in Güte, Humor und Luſtigkeit aus den krefflichen Männergeſtalten von Thonas„Tante Frieda“ entgegentritt, ſo lächerbar und doch ſo liebenswürdig, Dann Maitre Patelin, eine altfranzöfiſche Komödie. Kein Kunſtwerk erſten Runges, ſelbſtverſtändlich, aber doch eben ſeinenumor nicht an den Quellen ſchöpfend,wo die Mache ent⸗ ſteht. Darum auch nicht ganz begriffen und viel kühler aufge⸗ nommen als„Der Zeuge“. Was es iſt, einfach eine feine und lüſtige Beobachtung des eingewurzelten Serzenstriebes, den lieben Nachbar zu täuſchen und dann ſeine etwas rohe, aber eineswegs genieine Freude zu haben. Auf gewiſſen Kultur⸗ ſtuſen, die ſich auch in unſere Zeiten hineinſchieben, wenn wir an ihre Peripherien kommen, eine Selbſtverſtändlichkeit von kwirklich humorvoller Najvetät, es iſt ein leiſer Windhauch vom Humor des Shakeſpegres in der anſpruchsloſen Komödie, der herüberweht. Derbheit, Geſundheit, reflektionsloſe und un⸗ ſchuldigſte Naivetät, Freude eines robuſten Geſchlechtes am Sein, da wo es luſtig und nicht nervenmüde iſt. Und die fingierte Wahnſinnsſzene des Patelin, die hat wohl einer niedergeſchrieben, der die Welt ſah mit den Augen des Dichters, der am Wiedererſchaffen auch der minutiöſeſten Wirklichkeit die echte Lebensfreude hat. Herr Traukſchold faßte uls Patelin ſehr ſicher und gut den Gaukelſiun dieſes ge⸗ wachſenen Humors, dor dem, der nur durch die Fenſter ſchaut, vielleicht kapriziöſer erſcheint als er wirklich iſt. Herr Kallenberger ſuchte die typiſchen Eigenſchaften des Dummiſchlauen Bauern, der ers über den Adpokaten davon⸗ trügt, mit gewiſſenhaftem Hiunor abzuſchildern und dem behäbig beſchränkten Tuchhändler des Herrn Tietſch glaubte mam es gernd, daß er an einer bis an den Hals mit Kaſtanien geſtopften Gans ungewöhnlichſte Freude habe. Ergebnis des Abends jedenſalls die Erkenntnis, daß ein Unterſchied beſteht zwiſchen natürlich fließendem Humor und der Dürre der Maſſenfabrikation von Schwänken und Luſtſpielereien, die ihre Entſtehung lediglich der großen Wahrheit verdanken, daß man doch leben muß, ſo oder ſo. Leben ift notwendig, dichten ſchon weniger! 05 Lere Vachrichten ung Teſeavamme. ſesbgden, 2i. März Exzellenz Profeſſor don Berg⸗ der ſeit einigen Tagen mit ſeiner Familie zur Kur hier weilt, iſt, wie der„Nheiniſche Kurier“ erfährt, plötzlich ſo ſchwer 2 auch allerwärts Anzeichen einer regeren und größeren Geſchäfts⸗ erkrankt, daß er ſich geſtern einer Operation unterziehen mußte. — Das Befinden v. Bergmanns iſt heute nach einer gut ver⸗ brachten Nacht pverhältnismäßig befriedigend. * Bremen, Die Mremer Baumweokk⸗ hörſe bewilligte ff e 1007, 1808 und 1909 je 10 000 Mark an das ko 5 5 mites in Berlin zur För⸗ derung der Baumwollkultur i n Koloniagen Paris, 24. 2 japaniſche Prinz Fuſchime, der, wie bereits gemeldet wurde⸗ in Maxſeille eingetroffen iſt, wird eine dreimonatliche Reiſe durch Europa machen. Er wird ſich nicht, wie zuerſt gemeldet wurde, nach Viarritz zum Beſuche des Königs von England begeben, ſondern im Mai in London bom König empfangen werden. Paris, 24. März. Nach Meldungen aus Bangkok iſt der franzöſiſch⸗ſiameſiſche Vertrag geſtern unterzeichnet worden. Vod, 2 abermals zu 3 det wurden. * Johannesburg, 24. März.(Reuter.) Bei einem hier abgehaltenen Feſtmahle, welchem die Mitglieder der Oppp⸗ ſition und andere hervorragende Perſhulichleiten beiwohnten, er⸗ pegie Botha einen ſtürmiſchen Beifall, als er erklärte, das bri⸗ tiſche Volk köune angeſie der Kolontalkonferenz voll auf den britiſchen Boer in Transvaal vertrauen und ihm freien Spielraum gewähren, ſeine eigene Angelegenheit nach ſeinem eige⸗ nen beſten Ermeſſen zu regeln. Newyork, 25. März. Der amerikaniſche Geſandte in Managuag meldet, daß nach Angaben der nigaraguaniſchen Re⸗ gierung die Nigaroaguaner die vereinigten Truppen von Honduras und San Salbator geſchlagen und die Stadt Choluteca er⸗ obert ſaben. Der Präſtdent von Honduras Bonillt flächtete zu Schiff. Die Verfolgung wurde mit einer Anzahl von Dampfern aufgenommen. Zur Arbeiterbewegung. 0. Freiburg, 24. März. Hier und im benachbarten Emmendingen ſind die Gärtnergehilfen wegen nicht be⸗ willigter Lohnſorderung in Ausſtand getreten, Verhand⸗ lungen wurden abgelehnt. Ein großes Geſchäft hier nahm die Forderungen der Arbeiter an. * Wien, 24. März. Die heute Nachmittag zwiſchen Dele⸗ gierten der Bäckermeiſter und der Bäckergehilfſen abgehaltene Konferenz verlief reſultatlos, weil der Vorſteher der Bäcker⸗ meiſter erklärte, nur aufgrund des alten Vertrages berhandeln zu können. Der Obmann der Gehilfen erklärte, unter ſolchen Umſtänden die Verbandlungen für abgebrochen. * Wien, 24. März. In einer Verſammlung der Stück⸗ meiſter der Herrenkleiderbrauche wurde beſchloſſen, falls am Montag ihre Forderungen nicht bewilligt ſeien, am Dienstag in den Ausſtand zu treten. Die Latze in Marokko. * Paris, N. März, Der Panzerkreuze r„Jeanne d Are und der geſchützte Kreuzer„Lalande“ werden heute Abend nach Marokko gehen, „ Paris, 24. März. Im Miniſterium des Innern hat heute eine Beſprechung zwiſchen dem Miniſterpräſidenten, dem Mi⸗ niſter des Aeußeren und dem Kriegsminiſter ſtattgefunden über die Maßregeln, die zu ergreifen ſind, um von Marokko die Ge⸗ nugtuung zu erlangen, die die franzöſiſche Regierung wegen der Ermordung des Dr. Mauchamps zu fordern beſchloſſen hat. — UAuf Antrag des Miniſters des Aeußeren wird der Miniſterrat moörgen eine außerordenkliche Sißung abhalten, um, über die Maßnahmen zu beraten, welche die Lage in Marvokko er⸗ fordert. »Tanger, 24. März. Der kürzlich zum Gouverneur der Andſcheras ernaunte Abdeſſadeck, der dieſe Stämme gegen El Valiente füährte, iſt von den Andſcheras ermordet worden, nachdem ſie eine blutige Niederlage erlitten hatten. Die Andſcheras Marſchieren jetzt mit El Valiente gegen den Maghzen. Die Unrußen in Rumänien. Bukareſt, 25. März. Schon Hunderte von Dörſern und Gutshöfen ſind verwüſtet. Die Schlacht bei Maraita. * Waſhiugton, 24. März.(Meldung der Aſſociated Preß.) Der Geſanbte bon Nicaragug, Corea, erhielt die amtliche Beſtätigung des nicaraguaniſchen Sieges bei Maraita. Einige Städte an der Norbpküſte von Honduras, ſowie die frühere Haupt⸗ ſtadt Comayagua ſind von den Truppen Nicaraguas beſetzt. 8 u den Arbeitern fam es zein, bei denen mehrere verwun⸗ 85 1 9 Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 25. März. Der Reichskanzler hat geſtern nuchmittag.20 Uhr bdie Reiſe nach Napallo angetreten. In ſelner Begleitung befinden ſich außer ſeiner Gemahlin der Ge⸗ ſandte von Bülow und der Geh. Reg.⸗Rat Scheefer. Der Kanzler wird ſeinen Oſterurlaub ausſchließlich in Rapallb verbringen.— Der„Lokalanzeiger“ tritt den Gerüchten entgegen, als ob der Fürſt auf ärztlichen Rat reiſe. Der Fürſt hält die Leitung der Geſchäfte auch während ſeiner Reiſe in der Hand. Berlin, 25. März. Die Familie des Herzogs von Cumberland, welche die Abſicht hatte, in dieſem Monat nach Kopenhagen zu reiſen, hat dieſes Projekt aufgegeben, dagegen wird ſie ſich im nächſten Monat nach Italien begeben unb ſich längere Zeit in Florenz, Rom und Neapel aufhalten. In Neapel wird die herzogliche Familie den älteſten Sohn des Herzogs, Prinzen Georg, erwarten. Volkswirtſchaft. „ Gewerbebaut peher. Die große Unterſchlagungsaffäre bei der Wewerbhehauk wird vorausſichtlich nun bald vollſtändig auf⸗ geklärt werden können Wie zuverläſſig bekannt wird, hat der in Paxis feſtaenommene Kaſſier Wendelin Mäller einem nach dort ge⸗ andten Vertreter der Bank das Geſtändnis abgelegt, daß er im Keller des Hauſes, das er mit ſeiner Familie bewohnte, Akten ver⸗ bargen habe, aus welchen alles, was er mit Deposten und Geldern dorgenommen babe, genau zu erſehen ſei. Eine Nachſuchung, die infolge dieſes Geſtändniſſes vom Frankenthaler Unterſuchungsgericht in dem Müllei'ſchen Ke er noch in der Nacht von vorgeſtern au genlern vorgenommen wurde, hat, wie man hört, die Richtigkeit der von Müller gemachten Angaben ergeben. Es iſt das bezeichnete Aktenſtück aufgefunden wordey. Gebrüder Fahr.⸗G., Pirmaſens. Das Ergebnis des zweiten Geſchäftsfahres darf wiederum als ein gutes bezeichnet werden. Der Rohhäutemarkt zeigte auch im Berichtsjahre eine weiter auf⸗ keäärtsſteigende Tendenz, und war die Geſellſchaft infolgedeſſen ge⸗ alvungen, dieſer Bewegung ihre Preiſe, wenn auch in langſamerem Maße, folgen zu laſſen. Dor allgemeine Geſchäftsgang hatte dar⸗ unter erheblich zu lefden, da es der Schuhinduſtvie wiederum ſehr ſchwer fiel, bei ihren Abnehmern die erhöhten Preiſe durchzuſetzen. Es hat ſich wohl aber inzwiſchen bei den fämtlichen Intereſſenten die feſte Ueberzeugung durchgerungen, daß eine rückgängige Kon⸗ junktur in abſehbarer Zeit nicht eintreten wird, und ſo machen ſich vom Rhein: 20 2. 22. 23. 24 25 Bemerkungen Mouſtanz: 3,88 8 02 807 55 9 Waldshut.. 3630 3,02 288 Hüningen. 3645.9 2,67.48 2,35.28 Abds. 6 Uhr Nehlln 9ddd des 687 2,95 2,81] N. 6 Uhr Lauterburg 44.89 5,61 5,44 Abds. 6 Uhr Mapau.„44.75 5,50 5,46 8,20 4,90 4,69 2 Uhr Germersheim.,43 5,2 5,4.-P. 12 Uht Mannheim J5/7 5,82 5,98 5,75 5,81 4,89 Rorg, 7 Uhr Mainz„12,83.02 8,28 878 8,20.-F. 12 Uhr Bingenn J4,97 6,66.91 10 Uhr Kaub. J½ 4,65.91 5,07 4,84 2 Uhr Koblenz 4,10 4,98 5,45 10 Uhr Köln„44.78 5,50 6,21 6,22 5,98 2 Uhr RNuhrort 44,89 4,98 5,83 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 6,15 6,98 6,25 5,95 5,47 5,05] V. 7 Uhr 8 V. 7 Uhr luſt wieder bemerkbar. Das zweite Halbjahr brachte den Ankauf der Lederfabrik des Herrn Kommerzienrat Louis Leinenweber, Pirmaſens, die als Filiale in der bisherigen Weiſe weiterbe⸗ krlaben wird. In der außerordentlichen Gaugralderſammitung vom 20. Auguft 1908 wurde die Arhöhnng des Akienkapftals um. 1400 000(wit balber Dividendenberechtigung für 1906 euf M. 5000 000 beſchloſſen, bie damit neu gewonnenen Mittel wurden zum großen Tetile burch den erwäßnten Kauf bedingt. Der Re, ſervefonds, dem das Agin aus den neuen Aktien zufloß, ſtellt ſich auf M. 485 651.28, und die Geſellſchaft gedenkt, denſelben durch die aus dem Reingewinn beantragte Zuweiſung ſchon dieſes Jahr auf die geſetzliche Höhe von M. 500 000 zu bringen. Wie im Vor⸗ jahre werden auch im Bexichtsjahre die Abſchreibungen auf Fabri k⸗Gebäude⸗Konto mit 15 Prozent, auf Maſchinen⸗ und Ein⸗ richtungs⸗Konts mit 20 Prozent, auf Pferde⸗ und Fuhrpark⸗Konſa mit je 50 Prozent feſtgelegt, wofür im Ganzen M. 188 926.65 be⸗ nötigt werden. Der Reingewinn von M. 614 639.12 ſoll fol⸗ gende Verteilung finden: Zuweiſung zum Reſervefonds M. 14 648.72; 10 Prozent Dividende an die Aktionäre M. 430 000; Dotierunz des Delkredere⸗Kontos M. 100 000;; Tantieme an Aufſichtsrat 81 129.78; Zuweiſung an freiwillige Arbeiter⸗Pen⸗ ſtonszaſſe M. 10 000; Zuweiſung für Beamtenpenſionskaſſe M. 7000: Grattfikationen au Bureauperſenal M. 38500 und den Reſt, bon M. 18 6060.62 guf neue Rechnung vorzutragen. Mazenheinten Marktbericht vom 21. März. Stroßz ver Ziy N..50 bis J..6, Hen M. g 85 bis M..% Kartsffeln 3 beſſere M..50 bis M..—, Vohnen ver Ped 00—00 Pfg, Plumen⸗ kohl ver Stück.40 Pfa., Spingt per Porfton 00.23 Pfe, Wirſing ver Stück 15 20 Pfa. Rotkkeßf ver Stück 90.0 Pfa. Weißkoßl Ver Stſick 3 35 Pfa., Weißkrauf 100 Stück.00., Kohlrabi, 3 Kuolen 012 Pfg., Kopſſaſat ver Stück 15.20 Mfg., Endisienſalat. Stück — 8 Trauben ver Pfb! 90.00 Afg., Pfirßſche v. Bfd..09 Bfa., Aprikeſen v. Efd. 00 Pſe,, Haſelnüſſe per Pfö. 00.40 Pfa., Fiexy r 5 9. Butter ver Pfd. M..00..30, Handkäſe 1 Stück 40—30 Pfs., Breſem per Bfd. 00.50 Pfa. Hecht ner Pfd, M. 1 4, Barſch p. Pfd. 00.800 Pfq., Weißſtſche v. Pfö, 90.50 Pf, Laberdan ver Pfd.(0 Peg. Stockftiche ver Pfö. 25 Pfg., Haſe ver Stück..00., Reß ver Pfid. 00.8 Pfg., Haßn(ig. ver Staäck .50..50., Huhn(jg.) p. Stück.80..50 Mk., Feldhuſn v. Stic .00-.00., Ente p. St..50..00., Tauben p Paar.2 2 M,, Gans lebend ver Stück 0⸗0.00., geſchlachtet p. Pfd. 96⸗00 Pfg., Aal..00., Spargel 00=0 Pfg. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Rotierdam, 23. März.(Drahtbericht der Hollans Amerfka Line, Rotterdam). Der Dampfer„Potsdam“, am 18, März von New⸗Pork ab, iſt heute bier angekammen, Southampton, 23. März.(Drahtbericht der Amerſkau Line⸗ Seuthampton) Der Schnelldampfer„New⸗Nork“, am 16. März von Nem⸗Morl ab, iſi beute nachmittag 2 Uhr hier angekommen. New⸗Nork, 23. März. Drahthbericht der ümertenn ine, Boul⸗ lampton. Der Schnell⸗Dampfer„Philadelphia“, am 16. März von Soutbampton ab. iſt heute um nachmittag 8 Uhr hier angelommen. Mitgeteilt durch das Waſſaze und Reite⸗Buregn cu n d⸗ kach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. N direft am Hauptbalnibof. ö—— New⸗ort, 29. März.(Drahtpericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Linſe.) Der Poſt⸗Dampfer„Pennſylvania“ iſt am 22. März nach⸗ mittags 2 Uhr, wohlbehalten in New⸗Pork angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther& b. Reckow, Mannbeim, I. 14 RNe. 19. 757 Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. Pegelſtationen Datum: Heilbronn 4,15 8,30 2,85.45 2 25 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Rayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelber; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Nahrung. Die Kinder gedeihen* Vorzöglleß dadei Kranken- 1 leſdeß nſoh an Rost. Verdsbungssförung. 6¹³8 L. N. Zeurmer Pelz- 212 H 1, 6, Mannheim empflehlt Hetz-stolas u. f. v. in Handl 1 n8 reicher Auswahl. 67232 N Repargturen. uswoahlsendungen. 87505 N„ Schreibmaschine. 1 IER 85 2 85* Mässig im Preis.— Erstlklassig in jeder Rezlehurg. Annäherud 25 000 im Sebrauech. kteterenzen, Kataloge and Forführung auf Wunsch kostenlos durch d. Gensralzertret.: Hans Sehmitt, O 4, 1. Televhon f0. „Frauz Joſef““ Bitterquelle, vorzüglichſtes Abſührmittel. 60180(1 men⸗ rfing Ver ollen Stück Vfg. veiße otten ia p. achen 0 Zu Auktionsprelsen von n 2, 90. Zwang ee Dienstag, 26. März 1907, nachmittags 2 ÜUhr, werde ich in Piandlokale Q4, 5 hler, gegen dare Jahlung ſun Pollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern; 47241 Mö bel aller Art u. Sonſtiges. Mannheim, 25. März 1907. Krug, Gertchispo zieher. 26 März 1907, nachmittags 2 Uhr werde ich im Piardlotal 2 4, 5 hier im Auftiage des Herrn W. Bernay in Gr. —— Inhaber: Paul Hahn. Jeppich- und Nöbelhaus N2, 90. Original- Entwurfe u. Voranschläge kostenfrei. —— Gr. Hof⸗.N libnal Thealerſd. Mannheim. Montag, den 28. März 1907. 44. Vorstellung im Abennement C. Nomeo und Julia. Trauerſpiel in 5 Arſzügen von Shakeſpeare. Nach Schlegens Reberſetzung Rogiſſeur: Leo Adermann. Perſonen: A e Gscalus, Prin von Berona Franz Ludwig. acnel nd weaen bare Zablung Geaf Paris, Perwandler des Prinzen Alfred Wn ler. Mille n Mentague) Häupter zweler ſeind⸗ Veul Tleiſch. *„ Mille E garren. Capulet licher Baaer Hermann Röbbeling. Mannheim, 25. März 1807,— Gemahlin nna v. Rothenberg Krug, Julia, Capulet's Tochler achelde Brandt Gerichtsvollzieher aul Dbee Nuichend Echtodt. de 8 1 5 850 der Gräſin Cepulel 4n Godeck. 35 55 mes, Mont 5 ig Kähler. Zwangs⸗Berſteige rung. Late ee., VVVFA Dieustag, 26. März 19.7, Gußtab Tramtſchold. nmachmbtlags Rhr Sede, Wer anbter 05 waen, werde ich 5 der Kökert. 4, 5 bier im ſtreckungs⸗ Nezete g Sanden. 5 gegen Varzallung öffent⸗ 15 Freuzikaner 1 gerſteigerr 2 8.„ l Malfün. Hferd, 1 a Ci 5 5 Walsaſar, Nomes 8 Page Michard Corvil. ruie Gigarren, Abraham, Bedienter Montagues Karl Lobertz. Korbflaſchen, enthaltend Simſon Emil Hecht. ee Petler) Diener Capulet's Guſta Kallenberger. Sberry, ferner 1 Pertikow, Fregorie) Georg Maudanz. 1 Schreibtiſch, 1 zweitür. leiderſchrank, 1 Spiegel, 1 Wa ſchkommode, 5 Bilder, darunter 1 Oelgemälde, 1 Seſſel, 2 Nichttiſchchen, 1 Anrichte, 1 Weißzeugſchrank, 1 Bodeneppich, 1 Hänge⸗ lampe, 1 Büffet, 1 Seegtl⸗ ſchrank, 1 Wergolvepreſſe und ſanſiges Mannbveim, 25. März 1907. Kaſſenerbſtnung 777 Ahr. Auſfang 7 Ana Anthes. KNar Reumann⸗Hoditz. Ida Schilling. Adolf Peters. Heinrich Weentaud Bürger von Verong. Verwandte beider Häuſer, Maszken Wachen und anderes Geſs VDie Szene fpiell den größten Teil des Stückes in Berona; zu Anfang des Aktes in Mantua. Em Page des Grafon 12 80 Ein Apotheker 1 Gräfin Montague Uhe. Ende 10½ Uhr. Linbenmeier Gerichtsvollzteher. F 5, 4. F 5, 4. Nerſtei Verſteigerung. Montag, 28. März 1907, nachmittags 2 Uhr, verſteigere folgendes: 1pol. Ztäür. Schrank, 1 Paſten Nach dem 2. Aufzuge findet eine größſere Pauſe ſtatt, Kleiue Wurttesreiſe. m GOrobn, Hofleatevr. Dienstag, 26. März 1907. 46. Vorſtellunng im Abonnem. A. Wilhelm Tell. Anfang 7 Uhr. Eſſenzen zur Selbſtbereitung von Spirituoſen u. Liquören, 3 Fahr⸗ räder, i Hrammophon mit Platten,0 St.Phonograph.⸗ Watzen, 2 gold Damen⸗R.⸗ Uhren, Herrenuhren u Ketten, ſilb. Eßlöffel, 7 Waffeelöffel, Flaſchenwein, Megale und Theken, Badewanne u. ſouſt Fritz Best, Auktionator. 5. 4 J47242] d B, Schluss versteigerung Und Verkauf Musikverein gegründet 1829—— Mibelungenzaal⸗ Rosengarten Karfreitag, 29. Härz, nachm. 5 Une Matthäus-Passion Oratorium für Soli, gemischten Chor, Knabenchor, Orchester und Orgel von GOH. Seb. RBecnh. intrittskarten zu Mk..—,.—.—, 1,0,.— und 50 Pfg. von Dienstag 26. Maärz in der Hofmusikalien- 70809 handlung von K. Ferd. Heckel. Anzügen Herren- Sommer-Ueberziehern und Resten Heute Montag den 23. März 1907 Eritz Best, P 5, 4 a.80, im Abonnement 10, à.— Cals-astaurant„Pergola, vis--vis Rose gart n empfieblt worzuge en Mittagstisch im Abonn..75. Reichhaltige übendkarte. n Munchner-Augustiner, Pllsner und Kulmbacber. Um geneigten Zuspruch bittet 69324 Julius A. Hofmann. 4 Neuer Falon 1 großer Umtzau 1 hochfelner Salonſchrank 1 großer Trumeaux 1 moderner Tiſch 1 ſchöner Büſtenſtänder Llegante Stühle 1 Sofa, 2 Faneuils für nur Mk. 700. gegen ſaſortige Caſſe za, 2 2„ 17 47220 e Gebrauchte, noch L erhaltene 2 Türen, Fenster and fonſt zu Banzwecken ver⸗ wendbare Weg Rnnde wedd ſehr billig abgegeben. gebr, Wann, Ludwigshafen à. Ak. WO DS. L. Kindermann-Amler: Inhaber des Wiener Mode-Salons O23, 8 Seine Te. 8. ist von semer Wiener-Pasjser Annee zurückgekehrt Sund ladet zur gefl. Besichtigung der eingekauften 8 2 Damenhut-Modelle 5 5 nöflichst ein. 2 Statt spezisller Einladungen. 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