N* 2 8 82 — — — 8 E — 85 25 —5 — —2 — — — —5 2 — — E 8 4 — — . E —1 —5 SOsZungaru 48 15 %%% T C * nicht im Volktsmunde, ſo müßte es jetzt erfunden Abormement: GBabiſche Volkszentung.) 70 Pfennig monatfeich. Griugerlohn 2s fg. mongelich, durch die Poßt dez. incl. Poſt⸗ aufſchlag'. 9 as pro Quartat. Einzel⸗Nunemer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30 E 6, 2. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwelf Mal. Seleſenſte und verbreitelle Jeitung in Maunheim und Angebung. Sehzluſf der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsplatt Morgens 9 mor, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr⸗ Die Rellane⸗gele. 1 Mat Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Maunheiwer Volksblokt.) Teicgrwremi= Nrefse- „Journal Naundeim Direktenu. Buchhaltueg 144 Drnckerel⸗Durens(An⸗ nahmen. Druckarbeiten 341 Nedaltien: d87 Grxpediiton vnd Berlogzz buchhandlung 8 E 6,. 9. Nr. 143. ick auf die erſten Tage der zweiten Duma. Von unſerem Petersburger Mitardbeiter.) PSe Ein Rückbl 5 23. März. „Das gut Wäre das Wort noch wer den. Denn treffender läßt ſich das hilfloſe Umhertappen beiläufig aller Parteien in der zweiten Reichsduma kaum kennzeichnen. — Das Liebäugeln der Kadetten mit den verſchiedenſten Ab⸗ ſtufungen der Revolutionäre und die gleichzeitige Markierung ohalen Bürgertums mit dem Einſtich miniſteriablen Ehr⸗ geizes, zeigt das Bild des braven Kalbes ebenſo plaſtiſch, wie das Zuſammengehen der Okrobriſten mit der geſamten Linken in der Abſtimmung über die Behandlung der Regierungs⸗ erklärung. Herr Sttachowit ſch, der Oktobriſtenführer Akigt ſich mit dem„blutigen Alexinski“ auf die gemeinſame Reſolution zum Uebergang auf die Tagesordnung. Herr Roditſcheff, der radikalſte unter den Kadetten, hredigt der Linken Mäßigung und Rückkehr zum geſetz⸗ mäßigen Boden, wofür er— zum erſtenmale in der gegen⸗ ſpürtigen wie in der verfloſſenen Reichsdumg den Beifall gel Rechten auf ſich vereinigt. Um das luigetrübte Doppel⸗ bild vom braven Kalbe noch um eine Photographie zu ver⸗ Atehren, erſcheint ungerufen eine Anzahl bäuerlicher Abgeord⸗ neten der Rechten in der Fraktionsſitzung der Arbeirsgruppe (Trudowiki), verlangt Sitz und Stimme in den Beratungen Der Agrarfrage, da ſie in dieſer Frage umit Ddeft Altsarbettungen er ſonſt unverſöhnlichen Gegner„faſt“ übereinſtimmen. Herr Roditſcheff, der ruſſiſche Danton in Verfüngter Ausgabe, fühlt ſich in dem ungewohnten politiſchen Talar des Mäßigteitsapoſtels offenbar noch nicht recht heimiſch. Vielleicht beſeelt ihn auch die Angſt, das Lob der Bravheit— von der Gegenwartei— im Uebermaß auf ſich zu lenken und damit ſeinen bewährten Kredit als Regierungs⸗ töter zu gefüährden. Die geſtrige Notſtandsdebatte bot ihm daher erwünſchten Anlaß, ſeinem Mißtrauen gegen den Minfſter präſidenten Stolypin Ausdruck zu geben,„der ſchon als Miniſter des Innern der erſten Duma mancherlei berſprochen, was noch der Erfüllung harret“. Habe nun acht, Reichsduma, ob das Kabinett ſeine jetzigen Zuſagen wahr macht. Während der, dem Redner eigentümlichen, unter ſicht⸗ barem qualvollem Ringen hervorgeſtoßenen, mit lebhaften Geſtikulationen und fortwährendem Aufſchlag auf das Redner⸗ gult begleiteten Worte, erſchien— vom Redner unbemerkt der geſamte Minjiſterrat mit Herrn v. Stolypin an der Spitze in den hinter dem Rednerpult gelegenen Miniſter⸗ bänken. Erſt beim Verlaſſen des Katheders mit dem Schduß⸗ worte„Stolypin!“ machte Dantor⸗Roditſcheff eine unwill⸗ kürliche halbe Bewegung nach rückwärts, um ſich Aug' in Auge ersburg, Ein kräftiges ruſſiſches geartete Kalb ſaugt an zwei 6 111% 1+4 7 dem eben apoſtrophierten Miniſter gegenüber zu finden, Auf voller Höhe der Situation, als ungeſchmälerter Held des Tages, erſchien Herr Roditſcheff aber erſt in ſeiner Schluß⸗ rode. als er nachdem die V Das Eude der Morgue. Aus Paris wird geſchrieben: Eine eigenartige Inſtitudion, die wohl ſo mauchem zu dem Bilde des alten Paris notwendig zu gehören ſchien, ſchwindet dahin: Die Tore der Morgue, des bielgenaunten Leichenſchauhauſes, ſind durch einen Erlaß des Poli⸗ geipräſidenten Lepine dem Publikum verſchloſſen worden und werden ſich von jetzt ab nur noch demjenigen öffnen, der ſich dahin aus⸗ weiſen kann, daß er das Studium des menſchlichen Körpers zu koiſſerſchaftlichen Zwecken betreibt. Wohl iſt es richtig, daß der Gier nach grauenhaften Senſationen, die ja tief im franzöſiſchen Volke wurgelt und ſich auch heute noch in den Mordſgenen mancher Vor⸗ ſtadttheaten auslebt, durch dieſe ſchauerlichen Schauſtellungen Vor⸗ ſchub geleiſtet wurde. Gar vielen, und nicht nur Müßiggängern oger alten Frauen, ſondern auch vielen Fremden, beſonders Ameri⸗ kanern, diente die öffentliche Aufbahrung diefer auf gewaltſame Weiſe geſtorbenen und nicht identifizierten Perſonen zu einer Srauſigen Augenluſt, an der ſie die müd gewordenen Nerven auf⸗ beitſchten. In den Monaten der Pariſer Hochſaiſon konnte man vor dent alten, dirſter und grämlich dreinſchauenden Gebäude bispeilen eine ganze Reihe von Wagen halten ſehen, angefüllt mit eleganten Herren und noch eleganteren Damen, die durch den Bädeker deut⸗ lich als Fremde gekennzeichnet waren. Die Wagen leerten ſich und hur wenige Damen blieben darin ſitzen; dje meiſten aber liefen kilig in die dunker trübe Halle hinein, in der die Leichen lagen und kamen nach wenigen Minuten auf der anderen Seite wieder heraus, augenſcheinlich wenig gerührt von der Mafeſtät des Todes, die ſich auch in dieſer traurigen und jämmerlichen Geſtalt dem ernſteſten Betrachter darbieten mußte. Denn ein kief erſchüttern⸗ des, zu ernſtem Nachdenken anregendes Bild bot ſich doch dem Be⸗ trachter, wenn er in dieſem Leichenhauſe einen Augenblick anhielt. i immer der Vergangenheit und der ernſten Einkehr liegt ja über die alte Steininſel gebroitet, jenen älteſten Teil bon Paris, don dem aus ſich die galliſche Hauptſtadt weithin ausgedehnt hat. Die Türme von Notre Dame grüßen gewaltig hernieder und die ſcharße Silhaute tte des ungeheuren Baerts hebt ſich eruft und feierlich erſammlung pauſenlos von el? Uhr Dienstag, 26. März 1997.(Abendblatt.) morgens bis zur mehr als entbehrliche Reden hatte müßſen, nunmehr für die Faſſung ſeines Antrages auf Bildung einer Notſtandskommiſſion eintrat, für die er zwar alle Rechte der Prüfung und Kontrolle, nicht aber die von allen Oppo⸗ fitionsreönern betonte Exekutivgewalt verlangte. „Das Unzulängliche, hier wird's Ereignis; Peſchreibliche, hier iſt's getan!“ kann man mit Goethe myſtieus ausrufen: Rechten, Oktobriſten und Kadetten, bis zur Grenzſcheide des linken Radikalismus tönten dem Redner Applaus und Hände⸗ klatſchen entgegen, ſondern Herr v. Stolypin erklärte namens der Regierung kurz aber eindringlich:„Meine Herren, wozu offene Türen einrennen, die Regierung wünſcht gar nichts Beſſeres, als was Ihre Mehrheit will; eine parlamentariſche Kommiſſton mit allen ihr zuſtehenden geſetzlichen Rechten, die Regierung wird ihr Rede und Antwort ſtehen, wir ſind voll⸗ kommen einverſtanden— mit dem Antrag Rodit⸗ ſcheff!“ Seitdem es eine Reichsduma gibt, gewahrten wir im Hauſe noch keine ſolche fröhliche Uebereinſtimmung, die ſchließlich ſogar noch einen Teil der Sozialdemokraten gewann, in deren Auftrag Herr Zereteli bei der Abſtimmung auch der„Kommiſſion Roditſcheff“ ſeine Zuſtimmung gab. Einen ſtärkeren Erfolg konnte die Regierung ſelbſt unter der günſtigſten Zuſammenſetzung des Hauſes kaum ausdenken! Nicht etwa, daß die Regierung Anlaß hätte ein Hoſiannah an⸗ zuſtimmen. Die grimme Unverſöhnlichkg der Revolution läßt keinen Moment eine Selbſttäuſchung zu, wenn ihre Ver⸗ treter in der Reichsduma aus taktiſchen Gründen ſich auch Schweigen auferlegen, oder auf kurze Proteſte beſchränken. Denn wer die gefahrvollen Unterſtrömungen unter der nur zeitweilig ruhigen Oberfläche aus blutiger Erfahrung noch nicht kennt, hat ja nur nötig, die letzten Kongreßbeſchlüſſe zu leſen, die den Dumaabgeordneten als Vorſchrift auf den Weg gegeben ſind, um über die verfolgten Abſichten und Ziele, auch nicht für die Dauer eines Momentes im Unklaren zu ſein. So heißt es u..:„Die Fraktion hat die materielle Stärke der Regierung zu untergraben und zu erſchüttern, mittels einer entſcheidenden Taktik bei den Finanz⸗ und Budgetfragen und die direkt gegen das Volk gerichtete außerparlamentariſche Geſetzgebung der Regierung zu zerſtören; ferner hat die Fraktion in eine konkrete, geſetzgebende Form ſolche Grund⸗ forderungen der Bevölkerung zu faſſen, welche die Reichsduma, im Moment des endgiltigen Konflikts mit der Regierung, zur ſofortigen Verwirklichung mittels direkter reyolutionärer Kraft aufruft(3. B. das allgemeine Wahlrecht, welches un⸗ entbehrlich zur Berufung einer konſtituferenden Verſammlung iſt, die örtlichen Landkomitees uſw.)“ In der Zeichnung der Charaktertypen in der gegen⸗ wärtigen Seſſion ſtellen die beiden Exaltados, die Herren Kruſchewan von der Rechten und Alexinski von der Linken die meiſthegehrten Modelle. Alexinski fühlt ſich offen⸗ bar als Erbe Aladjins, des unermüdlichſten Schreiers der erſten Duma. Aladjin, der ſtets nelkengeſchmückte ſtuden⸗ tiſche Salonbauer verſtand es immerhin, die Aufmerkſamkeit des Hauſes vorübergehend zu ſeſſeln, denn er hüllte doch mindeſtens einen Gedanken in ungeheuren Wortreichtum ein. ———— 5— 252 8 e.— 525 5 fünften Nachmittagsſtunde einige zwanzig Alez tte über ſich ergehen laſſen — gen hat nichts wie tönnenden Wortſchwall in geiſtiger Umrahmung darzubieten. Die Beifalls⸗ ime, die ſeine eigenen Genoſſen der polternden Erſtlings⸗ rede Alexinskis widmeten, kühlt ſich nach jedesmaligem Auf⸗ treten in proportionaler Flauheit zu der verzapften Gedanken⸗ armut aß. Hält der Entwicklungsgang ſeiner Partei von einer Dumaſeſſion zur andern gleichen Schritt mit der Bedeutung threr redneriſchen Größen, ſo führt die Rückbildung von Aladjin zu Alexinski in der dritten Stufe zu unausdenk⸗ baren Erſcheinungen an Haupt und Gliedern. Nicht minder gibt der erſte Eindruck, den man von dem antiſemitiſchen Ueberpatrioten Kruſchewan gewinnt, zu Enttäuſchungen An⸗ laß, wenn man den ruftikanen Bramarbas in ihm zu erkennen vermeint, den die Vorſtellung unwillkürlich mit dem ihm voraufgegangenen Bilde verbindet. Stets in tadelloſer Ge⸗ ſellſchaftskleidung, untrennbar von ſeiner weißen Weſfte und gleich unſchuldfarbigen Krawatte, erweckt die ſchlanke, faft grazile Geſtalt des kaum Vierzigjährigen, das vollglatzige Haupt von wohlgepflegtem, tief ſchwarzen Ganzbarl umwalkt, eher den Eindruck eines auf dem Salonparkett heimiſchen, wohlerzogenen Maitre de plaiſir, als den eines rauhbeinigen Parteikrakehlers. Auf der Rednertribüne freilich läßt er es an überſchäumender Leidenſchaftlichkeit nicht fehlen, ſo wenig wie an Kraftſprüchlein:„Lüge, Lüge, Ihr habt Blut an Euren Händen!“, ruft er von ſeinem Platze aus dem revolutionären Redner zu und ſeine Parteigenoſſen wiederholen den Ruf in hundertfacher Verſtärkung, durch die Wucht ſeiner Worte mit⸗ geriſſen. Darauf betritt er ſelbſt das Rednerpult.„Kruſchewau ..Kruſchewan“ geht es leiſe und halblaut durch alle Reihen, lautloſe Stille tritt ein:„Ich ſage Euch“— ſchreit der Juden⸗ freſſer der äußerſten Linken zu—„die zweite Welle der Wahlen zur Reichsduma hat eine Rechte von hundert Manit hergeführt die dritte Welle wird eine Reichsduma aus reinen Ruſſen erſtehen laſſen. Dann aber paßt auf, der große Dag der neunten Welle wird kommen, die wird Euch alle zuſammen wegſpülen!“ Die durch Wort, Tonfall und Gebärde herbei⸗ geführte Spannung löſt nach dem Schlußakkord tobenden Bei⸗ fall auf der Rechten aus, während die vereinzelten Mißfallens⸗ kundgebungen der Linken von den übrigen Parteigenoſſen energiſch unterdrückt werden. age Polifische ebersiehl. “Maunbeim, 26. März 1007,. Die liberalen Volksvereine. In Kehl hielt am 23. März der neugegründete lißergle Volksverein ſeine erſte öffentliche Verſammlung ab. Es wurde ein Vortrag über die Grundbegriffe des wirtſchaftlichen Lebens gehalten. Der Veroin zählt etwa 85 Mitglieder. Im Donaueſchinger liberalen Volksverein ſprach Poſt⸗ inſpektor Löffler über die Zuſtände in Deutſchlaud und beſonders in Baden zur Zeit des erſten Landtags. Auf dieſem waren es namentlich drei durch und durch liberale Männer, v. Rotteck in der Erſten, Duttlinger und v. Liebenſtein in der Zweiten Kammer, welche mit bewundernswertem Mute, un ermüdlichem Eifer und hinreißender Begeiſterung für das aus dem Gewirr der umliegenden Häuſer. Die Seine mit ihrem trüb leuchtenden Waſſer ſchlingt die breiten Arme ſchützend um die enge Stätte; über die Brücken ſtrömt die geſchäftige Maſſe der Fuß⸗ gänger und Gefährte und läßt die Wellen des modernen Lebens ſich an der abgeſchiedeneren Stelle der kleinen Gaſſen brechen. In dem Heinen Garten hinter der Kathedrale recken ſich die entlaudten Bäume traurig zu dem blaßblauen Himmel und helles ſilbriges Licht flutet durch die feine graue Dunſtatmoſphäre der Parſſer Luft. Dem Gärtchen gegenüber ſteht ein dunkles, geſchwärztes Gebäude, in jenem pſeudoantiken Stil erbaut, in dem das achtzehnte Jabr⸗ hundert die griechiſchen Tempel nachahmen wollte Aus der Helle und der lauen Lufb tritt man herein— und der Menſchbeit ganzer Jammer faßt Dich an. Hinter Glasfenſtern, wie in einem Laden ausgeſtellt, ſcheinen aus dem düſtern Zwielicht die Leichen herbor, die man am Morgen hier hereingebracht hat: Selbſtmörder und Verunglückte, müde Lebenskämpfer, die das Daſein von ſich warfen und in den Fluten der nahen Seine ihr Ende ſuchlen, andere lebens⸗ vollere Sproſſen, von verbrecheriſcher Hand ermordet Hier liegt ein aites Mütterchen, mit Lumpen zugedeckt, mit zahnloſem Mund und abgohärmten Zügen, die erſt im Tode Frieden und Ruhs gefunden hat, dort der grauenvoll aufgeſchwemmte Körper eines ertrunbenen Mannes, da die Leiche eines Kindes mit einer ſchweren Wunde am Kopf. Schonungslos ſind die Heiligkeit und Majeſtät des Todes ier allen Blicken preisgegeben; die ſpielenden Straßenkinder huſchen am den Glaskäſten vorbei, bevor ſie wieder im Sonnenlicht ihr Jagen fortſetzen, Frauen mit Kindern auf dem Arm treten ein, Arbeiter und junge Mädchen, und ihr Blick zeigt verſtändnisloſe Gleichmut oder ſtumpfes Grauen, wenn ſie aus dieſer dumpfen Grabesluft wieder auf die Straße treten. Die Ausſtellung der Toten hat ja im Grunde den berechtigten Zweck, daß man allen Vor⸗ übergehenden Gelegenheit geben wollte, die nicht rekognoszierten Toten wiederzuerkennen und ihre Identität feſtzuſtellen. Aber das kommt natürlich jetzt in der Millionenſtadt nur ſehr ſelten vor, aum dreimal im Jahre. Unter den 700—800 jährlich hier aus⸗ geſtellten Leichen bilden die Ertrunkenen die größte Zahl. Beſon⸗ ders häufig find die Selbſtmorde im Sommer; im Juli und Auguſt 7 ſind die traurigen Glaskäſten faſt immer mit Waſſerleichen an⸗ gefüllt, während im Dezember und Januar die Morgue bisweilen ziemlich lear ift. Dann tritt wohl der rohe Parſſer Volfswitz in Geltung, daß ſich zwei ſtändige Beſucher des Leichenhauſes ent⸗ täuſcht mitteilen:„Heute iſt's traurig in der Morgue; es iſt trie⸗ mand da. Die eingelieferten Leichen werden ſorgfältig regiſtriert; ein Protokoll wird über ihren Fund gufgenommen, dann werden ſie entkleidet und durch eine Behandlung im Gefrierapparat ſo präpariert, daß ſie ſich längere Zeit halten, ohne zu vberweſen. So grauenvoll und barbariſch im Grunde dieſe Sitte der Leichen⸗ ſchauſtellung iſt, ſo berechtigt die bereits lange geplante und nun von Clemenceau durchgeführte Schließung der Morgue erſcheint, ſo hat dieſe Todeshalle doch auch manch ernſthaften Geiſt befruchtet und manch erſchütterndes Bild der Phantaſie heraufbeſchworen. In den vierziger Jahren, als die Romanue von Sue das Leben don Paris in all' ſeinen Laſtern und Abgründen darſtellte, war die Morgue ars das ſchauerlichſte Denkmal modernen großſtädtiſchen Lebens aufgerichbet. Alſe die Schilberungen, die damals das Babel an der Seine in brennenden Farben vorführten, zeigten den Weg vbon Ueppigkeit und Glanz durch rauſchende Feſte und durch Verbrechen bis zu der düſtern Totenkammer auf der Steininſel, in der die Selbſtmörder ihren letzten Schlaf ſchlafen. Die Maler lern⸗ ten an dieſen Kadavern im Vorübergehen Angtomie und vieke Künſtler hat es gereizt, dieſes grauenhafte Motiv mit Schönheiz zu umgeben und maleriſch darzuſtellen. Die Kunſt Delacroix Dau⸗ miers und anderer hat auch ſo aus den Bildern der Morgue An⸗ regungen gezogen, nicht anders als die Biene aus giftigen Blumen Honig ſaugt. Und manche nachdenkſamen Gemüter fanden En⸗ bauung und Bereicherung ihres Seins bor dieſen Bildern des Todes Unter den vielen, denen hier die Macht des Sterbens im großer und mächtiger Weife entgegentrat, ſei nur der engliſche Dichter Robert Browning erwähnt, der in herrlichen Stangen don dem weihepollen Frieden und der demütigen Stille geſprochen hat bie des Todes allverklärende Majeſtät auch über die Morcen breitet. e Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Manabeim, 26. Mürz. Wohl des Volkes eintraten. Abſchaffung der Zehnten und Frohnden, Beſſerſtellung der Lehrer, Beſeitigung der polizei⸗ lichen Willkürherrſchaft und körperlichen Strafen, Gewährung von Glaubens⸗ und Preßfreiheit, das waren die Hauptpunkte des liberalen Programms, das ſie aller klerikglen und ſeudalen Anfechtungen zum Trotze zur Geltung brachten. Den Geiſt and die Geſinnungen dieſer Männer zu hegen und zu pflegen und in immer weitere Kreiſe zu tragen durch eifri in den liberalen Volksvereinen ſei unbedingte Not Ueber die Gründung eines liher⸗ vereins in Freiburg haben wir ſchon ber Jahresbeitrag iſt eine Mark feſtgeſetzt worden. Mitglieder des neuen Vereins hat ſich ſeit der bereitenden Verfammlung erheblich vermehrt. Das Meichsapothekengeſetz. Der kürzlich veröffentlichte Entwurf eines Reichs⸗ apothekengeſetzes wird vom Organ des Deutſchen Apotheker⸗ Vereins ſehr abfällig beurteilt. Eines darf ſchon das am ſich ſchon ur ſtigſtenfalls unter Belaſtun jetzigen Generation der 2 Das Blatt ſe nal ein Werk zum Ziele hat, ſondern eiwa e Drittel der 1820 Privilegien, die natürlich, ſoweit man ſie nicht, eine lveitere Preisſteigerung erfahren werden Läßt, welches außerdem für hſehbare Reihe die Lage der Beſitzer von übertragbaren Apothelenberech 8 zu einer höchſt unſicheren macht, für den Apothekerſtand, und ſotwohl für Beſitzer als auch für die noch nicht ſelbſtändigen Uheker, unannehmbar iſt. Und wenn an die Stelle des jetzigen wurfs hinſichtlich der Syſtemfrage ſo werden die Apoth daß ihm die Bunde verſagen. Nach der bisherigen Haltung von Bahern, Sachſen, Würt⸗ kemberg, Heſſen und anderen Bundesſtaaten iſt zu hoffen, daß man dem Wünſchen Preußens, die in dem Entwurf Ausdruck gefunden haben, nicht ohne weiteres nachgeben wird.“ Ein anderes Fachblatt, die„Pharm. Wochenſchrift“, urteilt nicht ganz ſo abfällig, meint aber auch: Der Entwurf iſt entſchieden in dem Sinne verbeſſerungs⸗ bedürftig, daß im Sinne einer konſervativ⸗liberalen Paarung an Stelle des diskretionären„Ermeſſens der Verwaltungsbehörben“, dem in dieſem Entwurf in preußiſch⸗bureaukratiſchem Sinne trotz aller freiwilligen Beſchränkung, auf die ſeine Verfaſſer Anſpruch machen zu wollen ſcheinen, ein unannehmbar weiter Spielraum gelaſſen iſt, ein feſter öffentlicher Rechtsboden geſetzt wird. Zahnärzte für Schule und Heer. Der Vorkämpfer für eine umfaſſende und durchgkreifende Zahn⸗Hygiene, Profeſſor Dr. Jeſſen in Straßburg, deſſen An⸗ regungen die in vielen Stäbten bereits beſtehenden Schul⸗Zahn⸗ Hiniken zu danken ſind, weiſt auch auf das zweite Erfordernis hin, auf die Zahnpflege im Heere. Hier liegen nur Anfänge vor. Bahern richtete die erſte zuhnärztliche Station am Garniſon⸗ lazarett in München ein; jetzt beſitzt es deren mehreve; auch Sachſen hat drei ſolcher Stationen, in Leipzig, Dresden und Chem⸗ nitz, und Elſaß⸗Lothringen beſitzt ſeit Jahresfriſt ebenfalls eine in Straßburg. Dieſe Stationen werden von zahnärztlich appro⸗ bierten Sanitätsoffizieren im Nebenamt geleitet. Solange aber nicht in jedem Armeekorps ſolche Sanitätsoffiziere im Hauptamt Aund als ihre Aſſiſtenten einjährig⸗freiwillige Zahnärzte in dieſen Stationen an jedem Lazarett arbeiten, ſo lange iſt und bleibt die Zahnpflege in der Armee im höchſten Grade unvollkommen. Heute müſſen die ſeit vielen Jahren von den Zahnärzten auf wiſſen⸗ ſchaftlicher Grundlage mit vollem Recht aufgeſtellten Forderungen durch die Behörden in die Tat umgeſetzt werden. Ihre Ausführung iſt für die Wehrkraft der Nation don der aller⸗ größten Bedeutung. Vielleicht nehmen unſere Reichstagsabge⸗ Ipdneten Gelegenheit, beim Militär⸗Etat eindringlich darauf hinzuweiſen. Deutsches Reſch. „Berlin, 25. März.(Ueber eine neue Reichs⸗ finanzreform)] wird den„Hamb. Nachr.“ aus Berlin tele⸗ graphiert: Daß neue Mittel zur Deckung des Reichsbedarfs erforderlich ſind, iſt kein Geheimnis und nach den unzulänglichen Ergebniſſen des unter der Mitwirkung des alten Reichstages unternommenen Reformverſuches auch kein Wunder, überdies hat der Reichskanzler in ſeiner Erklärung über die in Ausſicht ge⸗ nommene Erhöhung der Beamtengehälter ausdrücklich darauf hin⸗ gewieſen, daß neue Bewilligungen erforderlich ſein würden. Jeden⸗ ſalls ſind Reichskanzler und Reichsſchatzſekretär gleichmäßig der Ueberzeugung, daß das Syſtem des Wirtſchaftens mit ungedeckten —— iin Intereſſe inneren Gelu: Tagesneuigkeſten. — Moberne Strandräuber. Aus London wird geſchrieben: Die Zeiten, wo in dunkler Nacht die Küſtenbewohner an gefährlichen Stellen Lichter zeigten, um Schiffe auf den Strand zu locken und Die Schiffprüchigen auszuplündern und wo ſelbſt in den Kirchen Weiſtliche um einen„geſegneten“ Strand, d. h. um Schiffbrüchige heteten, ſind vorüber, aber jeder größere Schiffbruch zeigt, daß die en zwar Apo⸗ Ent⸗ nichts beſſeres geſetzt werden ſoll, ekerx mit allen Mitteln dahin zu wirken haben, ungen und der Reichstag ihre Zuſtimmung — gemeine Plünderungsluſt keineswegs ganz ausgeſtorben iſt, Der Dampfer„Jebba“, der zur Hälfte voll Waſſer rettungslos iſchen den ſcharfen Felſen der Küſte von Cornwall liegt, iſt tatſächlich von einer kleinen Armee von Vagabunden, die aus Plymout kamen, be⸗ droht worden. Die Strandräuber drobten in einem kleinen Dorfe in der Nähe der Unglücksſtelle, daß ſie das Schiff überfallen würden, falls man ihnen nicht lohnende Arbeit verſchaffe. Der mit der Bergung des Cargos beſchäftigte Agent der Vergungsgeſellſchaft bot den Leuten 5 s pro Tag, falls ſie von morgens 6 Uhr bis abends Uhr arbeiten wollten. Dieſes Anerbieten wurde abgelehnt und die modernen Strandräuber drohten, ſich das bereits gelandete Gepäck der Paſſagiere anzueignen. Die Lage wurde ſo drohend, daß die Küſtenwache mit Waffen verſehen wurde. Sie übernahmen die Ueberwachung des bereits gelandeten Cargos, während gleichzeitig telegraphiſch Polizeiverſtärkungen beordert wurden. Nach heftigen Auseinanderſetzungen zogen ſich die Strandräuber zurück, aber es heißt, daß ihnen viele Gepäckſtücke in die Hände gefallen ſein ſollen. —Selbſtmordmanie am Imatrafall. Aus Finnland eingetrof⸗ ſene Touriſten teilen der„Pet. Gaf.“ mit, daß am Imatrafall einem prächtigen Waſſerfall im finniſchen Gourvernement Wiborg, geradezu eine Selbſtmordmanie ausgebrochen ſet. So wären in den ketzten beiden Monaten allein ſechzehn Selbſtmordfälle zur Anzeige angt. Die meiſten Selbſtmorde würden von jungen Mädchen ver⸗ üt, die offenbar von der überſpannten Idee erfaßt worden wären, in romantiſcher Umgebung zu fterben. In den weitaus meiſten 8 verſchwinde der Lebensmüde für immer im toſenden Wmok⸗ und nur in den ſeltenſten Fällen gelinge es, den zerſchmetterten oörper des Selbſtmörders zu finden. Vor einigen Tagen wollte ein Iheit des Colmar v. d. Goltz ins Reiches unter allen Umſtänden beſeitigt werden muß. Der Ent⸗ ſchluß, den Verſuch einer Reſorm der Neichsfinanzen zu wieder⸗ holen und dabei endlich einmal ganze Arbeit zu tun, liegt ſomit ſenwärtigen Seſſion wird ſich der Reichstag mit nahe. In der g 7 dieſer Materie indeſſen noch nicht zu beſchäftigen haben.— Falſch iſt nach der„Nat. Zig.“ die Bebauptung, daß eine Tabaf⸗ fabrikatſtener„in Ausſicht genommen“ ſei. E ſei möglich, pielleicht ſogar wahrſcheinlich, daß eine Steuer birſet UA vorge⸗ ſehhlagen werde, legenheit indeſſen noch nicht über die Aus anderen Blättern. Es iſt ein altes K let ie Vernachläſſigung der liberalen eigene Partei 3 Bedeutung, die der Parteipreſſe e demokratie zuſchreiben, wo die„Köll Spahn und der„Vorwärts“ gleich h ſind in dieſem Punkte allmählig und hofſen nicht viel von guten Ermahnungen. Viell icht wird die Weiterentwicklung des Liberalismus zu einer libera⸗ len Volks partei Wandel ſchaffen. Die Volksparteien waren es ja, die zuerſt die Bedeutung der Preſſe für Schaffung von Maſſenidealen und Maſſenbewegungen erkannten. Eine liberale Volkspartel wird eher erkennen, daß eine ge⸗ wiſſe Homogenität des Urteils in Hinſicht auf konzentrierte politiſche Energieentfaltung notwendig iſt, und daß eines der wichtigſten Inſtrumente ihrer Herbeiſührung eine Preſſe von nicht nur intenſiver ſondern auch extenſiver Tätigkeitsmöglich⸗ keit iſt. In Württemberg hat das engere Komitee der Polks⸗ partei einen Aufruf erlaſſen, in dem geſordert wird, daß neben der Werbe⸗ und der Vereinstätigkeit vor allem die in der Preſſe liegende Macht ſtärker als bisher zur Wirkung gelangen ſolle. Mit jeder Nummer eines politiſchen Blattes gehe eine Fülle von Gedanken und Einfluß hinaus in das Volk. Wer die meiſcnerbreiteſe Preſſe habe, habe am Ende die politiſche Macht. Dieſe oft und ohne Erfolg von der überalen Preſſe ausgeſprochene Wahrheit veranlaßt die„Bad. Nachr.“ zu folgenden Ausführungen: Das bolle Verſtändnis von der Bedeutung der bpolitiſchen Preſſe iſt den führenden liberalen Kreiſen noch nicht auſgegangen. Kommt man z. B. in eine libevale Verſammlung in X oder Y, ſo wird man die Beobachtung machen, daß ſelbſt die kleinſten perſönlichſten Verdienſtchen um die Parte; als große Heldentaten gefeiert werden, während keirn Menſch daran denkt, für die liberale Preſſe auch nmur ein Wort zu verausgaben. Man verſtehe uns recht: wir verlangen nicht, daß der liberalen Preſſe Weihrauch ge⸗ ſtreut wird, aber das eine könnte man gum mindeſten erwarten, daß in jeder liberalen Verſammlung der liberale Wähler auf die Bedeutung der Preſſe als Parteifaktor aufmerkſam gemacht und zum Abonnement auf die liberale Preſſe aufgefordert wird. Der Liberalismus würde damit ſich ſelbſt den größten Gefallen er⸗ weiſen, denn mit periodiſchen liberalen Verſammlungen, die noch oft ſehr flau beſucht ſind, wird das Parteiintereſſe nicht wach ge⸗ halten. Das beſorgt in der Hauptſache die Parteipreſſe, weiche Tag für Tag dem Wähler draußen bas Gewiſſen ſchärft. Wird eine Parteipreſſe aber wenig geleſen, ſo muß der Einfluß einer Partei unter allen Umſtänden zurückgehen. Und das Wachſen des Einfluſſes hält mit der Ausbreitung der Preſſe gleichen Schritt. Viel Konjekturalpolitik und Miniſterſtürzerei iſt in letzter Zeit wieder mit heißem Bemühen getrieben worden. Eine ebenſo intereſſante, wie in den aller⸗ meiſten Fällen zweckloſe Beſchäftigung. Wir beteiligen uns nicht gerne an dem Ausſpinnen politiſcher Phantaſien, aber wenn man einmal beſonders viel Zeit hat, reizt die Dunkelheit der Probleme. Der„Hannov. Cour.“ ſtellt eine Erſatzliſte für Studt auf, in der unter anderem der Frankfurter Oberbürgermeiſter Adickes figuriert, um dann zu folgenden„ſtringenten“ Schlüſſen zu kommen: Von anderer Seite wird der Oberpräſident von Oſtpreußen, b. Molkke, der Bruder des Generalſtabschefs, als ausſichtsreicher Kandidat genannt. Ob dieſer Neffe des großen Feldmarſchalls derart zu werten iſt, daß ſein Name an der Spitze des Unterrichts⸗ miniſteriums, wie es kürzlich von dem bermuteten neuen Leiter tlichen Sozial⸗ Volkszig.“ gleich hinter ter Bebel kommt. Wir cht peſſimiſtiſch geworden hieß,„ein Programm bedeuten“ würde, entzieht ſich unſerer Kenntnis. Vielleicht kann man, wenn doch einmak Miniſterkandi⸗ datenliſten aufgeſtellt werden, auch an eine andere Perſönlichkeit aus der Stadt der reinen Vernunft erinnern, an den kommandieren⸗ den General des 1. Armeekorps, General v. d. Goltz, den be⸗ kannten Reorganiſator der türkiſchen Armee, feinſinnigen Publi⸗ ziſten und neuerdings auch bedeutenden Hiſtoriker. Von ihm ſoll Kaiſer Wilhelm II. ſchon vor einiger Zeit geäußert haben, er würde, wenn er der deutſchen Intelligenz eine Huldigung erweiſen wollte, Miniſterium berufen. Der General ſten! junges Mädchen aus Moskau durch ſeinem Leben ein Ende machen. Dem Fuhrmann dieſer Dame ge⸗ lang es zwar, dis Lebensüberdrüſſige am Kleide feſtzuhalten, doch das Zeug entglitt ſeinen Händen und mit einem ſchrillen Aufſchrei verſchvand das junge Mädchen in den ſchäumenden Waſſern des Stromes. — Die Japaner, ſo erzählt Jules Bois in„Je sais tout“, ſchwärmen für das Theater. Eine Familie, die einen ganzen Monat mit 60 Mark auskommen muß, iſt imſtande, für einen einzigen Theatertag 40 M. auszugeben und ſich dann mit dem Reſt bon 20 Mark den ganzen Monat herumzuquälen. Es muß aller⸗ dings geſagt werden, daß das Pubkikum in den japaniſchen Theatern für ſein Geld etwas bekommt. Die Vorſtellung beginnt um 9 oder um 10 Uhr vormittags und endet erſt um 10 oder 11 Uhr abends, manchmal ſogar erſt am nächſten Morgen. Im japaniſchen Theater hebt ſich der Vorhang nicht; er wirbd bielmehr wie eine Portiere weggezogen, und die Schauſpieler betreten die Bühne, indem ſie auf einer Art Plattform, die ſich in der Höhe der Köpfe der Zu⸗ ſchauer befindet, quer durch das gange Parterre marſchieren. Die Bewunderung, die man für die Schauſpieler hegt, kennt keine Grengen; nuß man doch ſogar dafür begahlen, wenn man mit ihnen ein Stündchen zuſammen ſein oder ſich mit ihnen unterhalten will. In den japaniſchen Tingeltangeln iſt eine der begehrteſten „Nummern“ der Mann, der dem Publikum irgend eine Geſchichte erzählt und ſich plötzlich unterbricht, um die Fortſetzung erſt am nächſten Tage folgen zu laſſen. Es gibt auch Schriftſteller von Ruf, die auf dieſe Weiſe— in Fortſetzungen— dem Publikum ihre neueſten, noch ungedruckten Romane vorleſen. — Flucht vor der Hinrichtung. Ein aufregender Zwiſchenfall ereignete ſich kurgz vor der ſtandrechtlichen Erſchießung don 6 zum Tode verurteilten Revolutionären, die auf dem Friedhofe in Mitau ſtattfinden ſollte. Die 6 Delinquenten ſaßen in zwei Kutſchen; die Wagen waren von einer 30 Mann ſtarken Dragoner⸗ Abteilung eskortiert, wähvend auf dem Friedhofe eines der in Mitau garniſonierenden Infanterieregimenter bereit ſtand. Als die Kut⸗ ſchreiher fänden wahrſch einen Sprung in den Wuokſen er aber durch Abkunft und Tradition zuzurechnen iſt, ſo berührt er ſich in ſeiner Weltauffaſſung und Gedanbenarbeit mit der Idee des Liberalismus; inſofern würde auch die„konſervatip⸗lißerale Paarung“ in ſeiner Perſönlichkeſt einen mogrammatiſchen Ausdruck finden.— Cs Hraucht ja nicht gerade das Kultusminiſterum zu ſein, deſſen militäriſche Beſetzung ja ſelhſt unſere nad, dieſer Richtung ſchon eiwaß gorbereitele Dent einigermaßen ſeltſam aumuten würde. Mit anderen Worten, eine Betrachtung, deren Zeit ebenſa gut im Freien oder bei einem Glaſe Wein verbracht werden konnte, ohne daß das Reich Schaden litt, Die„Köln. 31g.“ hatte dieſer Tago offiziöſe Aus⸗ führungen zur Börſenreformvorla ge gebracht. Mit dieſen iſt ſehr unzufrieden die„Voſſ. Itg.“, indem ſie nun ſchreibt: dem konſervatiden Element Die Verzögerung der Eind ingung der Vorlage muß Befremden erregen. Denn auch die Behauptung, daß der Entwurf, ſelbſt wenn er vor Oſtern eingegangen wäre, in 92 Tagung nicht mehr Unzutreffend. Die Anf haben ſich allenthal ugſt im Reichstag nicht zu erreick ſchiedenen Gruppen ſind mit einander 1 der Reform einig. Unter dieſen Umf in der jetzigen Seſſion das Gleſetz d wenn ſie ren Wunſch eindringlich vorgetragen ig der Reform aber wird vielfach iß vecken, daß es mit dem Entwurf in der nächſten Seſſion nicht beſſer gehen werde als in der vorigen und in der gegenwärtigen. Auf die Geſchäftslage des Hauſes wird man ſich im Spätherbſt und Winter ebenſo berufen können wie im Frübjahr, Und auch die Redensart bon der Notwendigkeit uſorgfältigſter Vor⸗ bereitung“ und der Zerſtreuung„noch beſtehender Vorurteile“ wird in Jahr und Tag dieſelbe Bedeutung haven wie heute. Vorurteilel Glaubt man etmg die Agrarier von der ſchärfſten Tonart davon heilen zu können? Gewiß nicht. Im übrigen iſt für die Reform ſchon jetzt eine Mehrheit im Reichstage zu finden. Die„Freiſinnige Ztg.“ findet gleichfalls wenig tröſtlich, was bisher über die Börſenreform verlautet ſei und gibt der„Voſſ. Ztg.“ Recht, daß ſte ſich ſo unzufrieden äußere. edung tommen könten, iſt der Reformen ee de weſent! 2 2 Beleidigungsprozeß Obkircher contra Wacker. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) JKarlsruhe, 26. März. Vor dem hieſigen Schöffengericht kam heute die Belei⸗ digungsklage des Mannheimer Landgerichtsdirektors Dr. Obkircher gegen den Zentrumsführer Geiſtl. Rat Wacker, den Freund und Beſchützer Wittemanns zum Aus⸗ trag, der im„Bad. Beob.“ in einer Reihe von Artikeln gegen Obkircher ſcharfe Angriffe brachte, lediglich in der Voraus⸗ ſetzung dieſer ſei der Verfaſſer eines Artikels in der„Bad. Landeszeitg.“ über die Affaire Gaiſert⸗Wittemann. Wie er⸗ innerlich iſt, hatte Wacker wenige Tage nach Erſcheinen des Artikels in der„Bad. Landesztg.“ eine„Oeffentliche Aufforderung“ im„Bad. Beob.“ erlaſſen, worin ge⸗ ſchrieben ſtand, der Verfaſſer des Artikels der„Bad. Landes⸗ zeitung“ ſolle ſeinen Namen nennen; dieſe Aufforderung ſchickte Wacker auch an den Landgerichtsdirektor Obkircher nach Mannheim mit dem Hinzufügen, er(Wacker) erwarte bis zum nächſten Freitag eine Antwort. Dieſe wurde dem Geiſtl. Rat Wacker natürlich nicht zuteil, der nun anhub im„Bad. Beob.“ einen Kilometerartikel zu ſchreiben, den er betitelte:„3 u m ſkandalöſen Feldzug wider den Abg. Ober⸗ amtsrichter Wittemann. Der„Bad. Landesztg.“ und ihrem Gewährsmann zur Erwiderung von Th. Wacker.⸗ Dieſer in 4 Fortſetzungen erſchienene Artikel(Bad. Beob. Nr. 259 ff. 18. Nov. u. ſ..) enthält die inkriminierten Angriffe gegen Obkircher, die wir nachſtehend, da ſie Gegenſtand der Anklage ſind, wiedergeben. Es heißt in dem genannten Artikel im erſten Teil gleich zu Anfang: „Die Redaktion der„Bad. Landeszeitung“ und deren Korxe⸗ ſpondent haben meine„Oeffentliche Aufforderung“ in Nr. 255 T des„Beob.“ unbeachtet gelaſſen. Ein lohaler Gegner macht es nicht ſo. Wer glaubt, jemanden ohne weiteres anrufen und noch dazu mit Unarten bedenken zu dürfen, den er als Verfaßſer eines anonym erſchienenen Artikels vermutet, der hat Rede zu ſtehen, wenn der von ihm Amgerempelte es verlangt. Wei⸗ gert er ſich deſſen, ſo macht es ihm keine Ehre und er kann ſich nicht beſchweren, wenn man ſein Verfahren in wenig ſchmeichel⸗ hafter Weiſe charakteriſiert. Journaliſten mit ſolchen Gep flogen⸗ heiten erinnern an die Schattenſeiten der Anongmität in der Preſſe. Für meine Perſon hätte ich gar nichts dagegen, wenn ſie preßgeſetzlich aufgehoben twürde. Illogale Zeitungs⸗ eir zich auch dann noch die Möglichkeit, Abteilung in zwei Hälften; 15 ſaßen ab und blieben auf der Straße bei ihren Pferden, 15 ſtellten ſich am Eingang der Pforte auf, Die Delinquenten hatten den Wagen verlaſſen und betraten hinter⸗ einander den Kirchhof. In dem Augenblick, als der fünfte die Pforte paſſierte, ergriff der letzte, der noch auf der Straße wax, die Flucht, indem er, blitzſchnell ſeitwärts ſpringend, ſich durch die Pferde der derdutzten Dragoner hindurch ſchlängelte und in mäch⸗ tigen Sätzen durch den Schnee dem nahen Walde zueilte. Während die übrigen Delinquenten ſofort von den Soldaten auf dem Fried⸗ hof umgingelt wurden, nahmen die Dragoner die Verfolgung des Fliedenden zu Fuß auf, da ſie mit den Pferden im Walde nicht vorwärts gekommen wären. Mehrere dem Dahinſtürmenden von den Verfolgern nachgeſandte Schüſſe ſchienen ihr Ziel verfehlt oder den Flüchtigen nur leicht verwundet zu haben, denn er er⸗ reichte den Wald und wäre hinter den Bäumen verſchwunden, hätte ihn nicht noch im letzten Moment eine Kugel tötlich niedergeſtreckt. Eine große Menge hatte in fieberhafter Erregung der Flucht zu⸗ geſehen. Eben hatte man den Flüchtigen„zur Strecke gebracht“, da ertönten auch ſchon die Salpen, die dem Leben ſeiner Genoſſen ein Ende machten. 5 — Das„bloßgeſtellte“ Gibſon⸗Girl. Man erinnert ſich noch des gewaltigen Aufſehens, das vor einiger Zeit in ganz England und Amerika die Vermählung des jungen Lords Aberdare mit Frl. Camille Clifford, dem ſogenannten„Gibſon⸗Girl“, erregte. Der Vater des Bräutigams, ein ahnenſtolzer alter und Hölle in Bewegung, um dieſe Heirat zu verhindern, aber ſeine Pläne ſcheiterten an dem feſten Willen ſeines Sohnes. Nun hat fich der alte Lord in echt vornehmer Weiſe gerächt: er hat durch ameri⸗ kaniſche Detektives feſtſtellen laſſen, daß ſeine Schtpiegertochter früher ein ſimples Dienſtmädchen— man denke: ein Dienſtmädchen — geweſen iſt, und hat als Beweis für dieſe entſetzliche Tatſache eine Anzahl Photographien in Händen, die Frau Aberdare⸗Clifford mit 13 anderen Damen in Dienſtmädchentracht darſtellen. Der alte Lord hat ſich dieſe Feſtſtellung faſt 500 000 M. koſten laffen, aber ſchen vor der Ariedhofspforte hielten, teilte ſich die Dragoner⸗ dohen Summe nicht zu teuer bezahlt. derm politiſchen Parteitreiben ſchon als Soldat gänzlich fern; penn Hert, ſetzte Himmel die fürchterliche Blamage des Gibſon⸗Girl iſt ſelhſt mit einer ſa J u ee e * Lohalität und Mannheim, 26. März. —General⸗Anzeiger.(Abenddlatt) 5 8 Seite. ſcitt werden, hatte, mich pe Rede u ſtehen, 1 un ich abſolut ren, die ich fragte, ohne d int hatte, ſprachen ſich gleich aus, der fragliche Artikel der„Bad. Jandesztg“ rühre chſt wahrſcheinlich von Herrn ireltor Obkircher he Ich habe ihm deshalb meine„öffentliche Aufforderung“ zuſchicken laſſen.“ Der Axtikelſchreiber Wacker kommt ſodann auf den Arti⸗ lel der„Bad. Landesztg.“ näher zu ſprechen, um ſodann für den Abg. Wittemann eine Lanze zu brechen. Dann kommt wieder ein indtrekter Vorwurf gegenüber Obkircher folgender⸗ maßen: „Wenn der Gegner in der„Bad. Landeszeitung“ wirklich der Herr Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher iſt, ſo hat er freilich vielen Grund, ſich im Verſteck der Anonymität zu halten. Mit ſeiner Leiſtung hat er ſich in eine Geſell⸗ ſchaft begeben, in welcher für einen Laud⸗ gerichtsdirektor keine Ehre zu gewinnen i ſt. Er ſpricht von„Mohrenwäſche. Damit hat er nicht in jeder Veziehung Unrecht. Was gewiſſe Leute ſeiner Geſinnung gekeiſtet haben, um Herrn Wittemann die Ehre zu rauben, iſt wirklich eine recht un⸗ ſaubere, äußerſt häßliche„Waſchweiber“⸗Arbeit. In dieſem Sinne kann davon geſprochen werden, daß„Mohrenwäſche in Frage ſteht.“ Direkt auf den Abg. Obkircher geht aber folgender Paſſus, der ſich zum Schluß des erſten Artikels findet: „Was der Herr in der„Bad. Landeszeitung“ von„Wacker⸗ ſyſtem“ und deſſen„ſchlimmen Spuren“ ſagt, kann und will ich mit anderem einſtweilen zurückſtellen und für jetzt nur bemerken, daß ich niemals nötig gehabt habe, mein politiſches Tun irgendwie zu verbergen. Man hat mich nirgends auf verborgenen oder krummen Wegen treffen können. Niemals habe ich es abgelehnt, ſelber auch die Verantwortung für mein Tun zu übernehmen. Kann der Gegner in der„Vad. Landeszeitung“ von ſich und ſeinem politiſchen Tun das gleiche ſagen, ohne die Wahrheit zu berletzen? Der„von Zähringen aus begönnerte Adreſſeuſturm des Klerus“ iſt ein Be⸗ weis dafür, wie leicht der Gegner in der Bad. Land 68 es5 mit Behauptungen nimmt, die lediglie“ das Produkt ſeiner Phan⸗ laſie ſind. Das iſt ja ganz undg gar Obkircher⸗Art, ſobald er auf den Gegner zu ſprechen kommt, Ich meine dabei natürlich den Politiker Obkircher. Den Nichtpolitifer Obkirck kenne ich zu wenig und will gerne annehmen, daß er en ſchlimm iſt als der Politiker Im zweiten Artikel, der überſchrieben iſt:„Takt und anderes betreffend“, der aber nicht nur das andere, ſondern auch den Takt vermiſſen läßt, ſchreibt Wacker: „ Nun die nationalliberale Partei umſchließt die Er pächter jeglicher politiſcher Tugend. Das kann man längſt wiſf und hat ſich bei den letzten Landtagswahlen Wie anderes, ſo hat namentlich auch der„Takt⸗ hervorr eine Rolle geſpielt. Nicht an letzter Stelle hat Herr gerichtsdirektor Dr. Obkircher ſich hierin borgetan. Wenn er wirklich der Verfaſſer des Artikels „Bads Landesztg.“ iſt, ſo bedarf es ja kaum noch eines weiteren Beweiſes dafür, daß er zweifelloſen Beruf hat, Vorleſungen über „Takt“ zu halten und Anſchuldigungen wegen angeblicher Verletz⸗ ungen des„Taktes“ zu erheben. Man ſteht in dieſem Falle vor der Tatſache, daß ein Richter einen in jeder Beziehung tadelloien und hochachtbaren Berufskollegen als einen Mann hinſtellt, deſſen eidliches Zeugnis anzuzweifeln iſt; man ſteht vor der weitoren Tatſache, daß ein Richter in aller Oeffentlichkeit die Di mar⸗ behörde zum Einſchreiten gegen einen Berufskollegen auffordert, der nicht das geringſte ſich hat zu ſchulden kommen laſſen, wohl aber als politiſcher Gegner zugleich auch Kammerkollege iſt Mag dem übrigens ſein, wie ihm wolle, man braucht nicht wäirkliche oder vermeintliche Zeitungsartide bon ihm zumuſtern, um ihn im Vollglanze ſeine feinfühligen„Taktes“ kennen zu lernen. E exiſtieren genug andere Proben, zu denen er ſich nicht erſt gu ennen braucht. In einer einzigen Rede, die er am 4. Februar 1906 in Bonndorf gehalten hat, ſtößt man auf eine Reihe ganz Haffiſcher Proben. Man weiß, wie ſchwer der Schlag von Mosbach ihn getroffen hat. Man weiß aber auch, wie we es ihm mög⸗ lich war, mit dem Takt und der Würde eines Politikers ihn hinzu⸗ nehmen, vor dem auch der Gegner Achtung haben muß. Er hat biei mehr als einer Gelegenheit ſeinem Groll in einer Weiſe Luft gemacht, die nicht an Takt und Wirde erinnert. Den dritten Artikel hat Wacker mit„Ehrliche Kritik betr.“ über ſchrieben, in welchem der Name Obkircher vermieden wird und nur ſtets von dem„ehrlichen“ Kritiker in der„Bad. Lardeszeitung“ die Rede iſt. Der Artikel ſchließt: Der Gegner in der„Bad. Landesztg.“ ſcheint noch veniger als andere willens zu ſein, einfach„ehrlich“ zu verfahren. Und das iſt ein„Skandal“. Mit einem vierten Artikel„Syſtem betr.“ ſchließt Wacker ſeint Artikelſerie. In dieſem Artikel finden ſich folgende Wendungen: »Der Gegner in der„Bad. Landesztig.“ ſpricht mit Emphaſe dom„Syſtem Wacker“ und folgt damit den Spuren anderer, die ſch im Feldzuge wider Herrn Wittemann als Helden eigener Art Krbörgetan haben und noch hervortun, um den Belveis zu er⸗ Hingen, wie häßlich der Menſch im poljitiſchen Kampfe werden kann, wenn nicht lauteres Intereſſe für einſe als wahr und gerecht erkannte Sache ihn beſeelt und leitet, ſondern fanatiſche Seidenſchaft und Gehäfſigkeit. „„Ehe Herr Wittemann in der Lage war, eine größere Rolle als Bannerträger des Zentrums ſpielen zu können, hat das„Sy⸗ ſtem! ſchon eine große Rolle geſpielt, welches jetzt auf ſeine perſön⸗ lichen Koſten prakligiert wird: in der Bekämpfung der ganzen Partei des Zentrums wie einzelner Perſönlichkeiten, die in der⸗ ſelben ſich etwas mehr hervorgetan haben. Man kann es kurg als das Syſtem des Schlechtmachens bezeichnen, Eine A m⸗ bendung dieſes Syſtems findet man ja gerade in den zuſſiſchen Stellen aus der Bonndorfer Rede des nunmehrigen Kerrn Landgerichtsdirektors Dr. Obkircher, die in Nr. 260 1 ds„Beob.“ mitgeteilt ſid. Aus der ganz gleichen Rede könnten Stellen als Zeugen und Beweiſe dafür angeführt lerden Den Vorſitz der Verhandlung führt Amtsrichter Glockwer. Der Privatkläger ſowohl als der Pripatbeklogte ſind perſönlich er⸗ chienen. Als juriſtiſcher Beiſtand des Geiſtl. Rat Wacker fungiert Kechtsanwaſt Max Oppenheimer, als Beiſtand des Land⸗ gerichtsdirektors Obtircher Rechtsanwalt Dr. Binz. Vor Ein⸗ kritt in die Verhandlung ſucht der Vorſitzende einen Vergleich nzuſtreben. Geiſtl. Rat acker erklärt ſich unter gewiſſen. dorbehalten bereit, einen Vergleich einzugehen, Ua er ſich mit iner Borausſetzung, daß Obkircher Verfaſſer des Artikels der Bad. Landesztg.“ ſei, im Irrtum befunden habe Hierauf ent⸗ mnete Landgerichtsdirektor Obkircher, daß er erſuchen müſſe, eie ſchriftliche Exklärung abzugeben, da die mündliche allzu ſehr — 8 mit Hintertüren verſehen ſei. Wenn er ſich Uberhaupt auf einen Vergleich einlaſſen ſollte, daun müßte die Erklärung in der Haupt⸗ ſache dis Erklärung enthalten, daß nicht nur die aufgrund des der„Bad. Landesztg.“ ſprochenen Beleidigunge en ir den Artikeln de mit dem Ausdruck werden. Obkircher weiſt darauf ns des Beklagten eine Widerklage rcher) in einer Verſammlung in er den„großen Schmäher von Zäbringen“ genannt folle. Er fühle ſich in dieſer Hinſicht völlig ſchuldfrei; würde er ſich aber zu einem verklauſulterten Vergleich herbeilaſſen, ſo wäre es leicht möglich, daß nachträglich in der Zentrumspreſſe gegen ihn der Voxwurf erhoben werde, hin, daß erſt geſtern abend erhoben worden, weil er Freiburg den Geiſtl. Rat W 5 5 1 er habe ſich gerade in dieſem Punkte ſchwach gefühlt. Geiſtl. Rat Wacker exwidert, er wiſſe nicht, was dey Kläger bere ſagen, was nachher etwa kommen könnte. In ſtünden ihm ja noch immer Wege und Aus der Erklärung Obkirchers Wohltätig keitsanſtalt zahlen und die Koſten des Verfahrens kragen. Land⸗ gerichtsdirektor Obkircher erklärt ſich mit einem derartigen Vorſchlag einverſtanden, erſucht aber, daß die gegneriſche Partei ihre Erklärung ſchriftlich formuliert. Rechtsanwalt Oppen⸗ heimer erſucht den Privatkläger, ſelbſt eine Erklärung zu for⸗ mulieren. Rechtsanwalt Binz formuliert folgende Erklärung: „Der Angeklagte nimmt die Beleidigungen gegen den Klöger in den Artikeln No. 259—262 des„Bad. Beob. bom vorigen Jahre als ungerechtfertigt und unbegründet und dieſelben be⸗ dauernd zurück, zahlt eine Buße von M. 100 in eine vom Kläger zu beſtimmende Wohltätigkeitskaſſe und trägt die Koſten des Ver⸗ fahrens.“ Geiſtl, Rat Wacker lehnt den Vergleich ad. Die Klage des Landgerichtsdirektors Obkircher ſtütz geführten beleidigenden Aeußerungen in Beob.“ Rechtsanwalt Oppenheim richlsdirektor Obkircher ſich auf die oden an⸗ den Artikeln des„Bad. er erhebt gegen den Landge⸗ Widerklage weil dieſer im Okt. 1905 im Saalbau bei den Geiſtl. Rat Wacker wiederholt den von Zährin hohenen Widerk vertagen. Landgerichtsdirektor Obkircher erklärt noch, daß er einen ſolchen Ausdruck wohl nicht gebraucht habe. Er könne ſich natür⸗ ich auf eine Rede, die 1 Jahre zu ckliege, nicht in allen Einzel⸗ erinnern; aber er könne ruhig ſagen, daß er einen lchen 18druck wohl nicht gebraucht habe, da er den politiſchen Gegner niemals perſönlich verunglimpfe. Wiehre in Freiburg „großen Schmäher Er bitte wegen der er⸗ idlung wegen Beweiserhebung zu Das Gericht beſchlleßt, die Widerklage zuzu⸗ laſſen und vertagt zur Beweiserhebung der er Widerklage die Verhandlung. Hus Stadt und Fand. Maunheim, 26. März 1907. * Ernannt wurde Betriebsſekretär Ehriſtian Dittes der Generaldirektion der Staats iſenbahnen zum Reviſor. Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. Der diesjährige Gauvortrag hatte ſich eines ſo guten Beſuches zu erfreuen, daß die geräumige Halle des Mannheimer Turnvereins vollſtändig beſetzt war. Der Gaupertreter, Herr Stadtſchulrat Dr. Si ckinger, er⸗ öffnete den Abend mit herzlicher Begrüßung, wies auf die Bedeu⸗ tung ſolcher geiſtig anregender Abende auch für die Turner hin und hieß den Vorſitzenden im Turnausſchuß der deutſchen Turnerſchaft, den wackeren Leiter der Amerika⸗Riege Herrn Profeſſor Keßler⸗ Stuttgart, herzlich willkommen. Letzterer ergriff ſofort das Wort zu ſeinem Vortrag über die Amerikareiſe der deutſchen Turner⸗ ſchaftsriege, die er in ſo feſſelnder, anſchaulicher und gemütvoller Weiſe ſchilderte, daß die Zuhörer trotz 2½ſtündiger Dauer mit ge⸗ ſpannter Aufmerkſamkeit folgten. Der nordamerikaniſche Turner⸗ bund iſt eine Gründung der zutſchen. In der Anfangszeit ging es auch langſam vorwärts. Friſches Blut wurde ihm von Deutſchland in den Jahren 1848/49. In dem nordamerikaniſchen Krieg zogen ganze freiwillige Regimenter von Turnern aus und trugen zum Sieg der Nordſtaaten weſentlich Der Bund iſt heute in 27 Bezirke eingeteilt, zählt 244 Vereine mit 36 500 Mitgliedern, außerdem 5400 Frauen und über 30 000 Keinder. Der Bund unter⸗ hält ein Turnlehrerſeminar in Milwaulee. 180 Vexreine haben eigene Turnhallen, die jedoch nicht allein turneriſchen Zwecken die⸗ nen, ſondern die Brennpunkte auch des geiſtigen und Geſellſchafts⸗ lebens der Deutſchen ſind. Die Turnvereine ſind Bildungsbvereine im beſten Sinne nach den verſchiedenſten Richtungen. Von jeher wurden innige Beziehungen mit der Turnerſchaft des Mutterlandes gepflegt. Auf allen allgemeinen deutſchen Turnfeſten waren ſie in ſtattlicher Anzahl erſchienen und ſie waren gern geſehene Gäſte und man freute ſich insbeſondere an ihrer Leiſtungsfähigkeit. Der oft geäußerte Wunſch, eine Abordnung der deutſchen Turnerſchaft, auf die ſie als die mächtigſte Turner⸗Körperſchaft der Welt mit Stolz blickten, bei ſich zu ſehen, ſollte bei ihrem letzten Bundestur⸗ nerfeſt in Indianapolis in Erfüllung gehen. Eine Riege von 8 Mann, aus den verſchiedenſten Landesteilen zuſammengeſetzt, unter Führung von Herrn Keßler, wurde abgeordnet und es kann mit Genugtuung feſtgeſtellt werden, daß dieſe Riege die auf ſie geſetzten Hoffnungen in jeder Hinſicht glänzend rechtfertigte und die deutſche Turnerſchaft würdig bertrat. Dor Vigepräſident Fair⸗ banks feferte ſie öffentlich auf dem Feſtplatz als die beſten Turner der Welt, maßgebende amerikaniſche Zeitungen forderten die dor⸗ tige Jugend auf, ſich an der Selbſtzucht, Enthaltſamkeit und dem beſcheidenen Weſen dieſer prächtigen deutſchen Turner ein Beiſpiel zu nehmen. Im Turnen ſelbſt zeigten ſie in Stabübungen, Reck⸗ Barren⸗ und Pferdturnen als 9 iege die deutſche Schule in vor⸗ teilhafteſter Weiſe, das Preisgericht ſtellte die Leiſtungen als vor⸗ bildlich hin. Im Wetturnen errangen die 8 Mann den 1 2%., 4,, .,., 9. und 11. Preis, ein beiſpielloſer Erfolg, der ihnen jedoch bon der dortigen Turnerſchaft neidlos gegönnt wurde, Dieſe Er⸗ folge berdankt die deutſche Turnerſchaft der glücklichen Auswahl der Mannſchaft, der umſichtigen und vortrefflichen Leitung Keßlers und der ſtraffen Selbſtzucht der Leute ſelbſt, die mit Ernſt und Hin⸗ gabe an die geſtellte Arbeit gingen, um die hohe Ehre der Ver⸗ tretung zu rechtfertigen. Auf der Ueberfahrt, in den dort berührten Städten, ſtand trotz aller Feſtveranſtaltung turneriſche Arbeit von 4 Stunden täglich im Vordergrund. Auf dem Schiff machten ſte ſich einen Turnraum zurecht, turnten täglich, zu ihren Proben fanden ſich die Mitreiſenden ob dieſes ſeltenen Ereigniſſes auf einem Ozeandampfer gerne ein. Daß dieſe Vertr tung auch zur Förderung deutſchen Volksbewußtſeins beitrug, zeigt das Verhalten der Deutſch⸗Amerikaner in den berührten Stödten Newyork, Wafhington, Eincinatti, Indianapolis, Milwaukee und Philadel⸗ phig. Ueberäll ſchaarten ſich die Deutſchen zuſammen, um ihre Landsleute feſtlich zu empfangen, überall die gleiche Herzlichkeit, N2 bei 3 Ver Frage auf S der Präſider zu empfangen nach Bou⸗ der Fahrt ftshilder Die Verſammlung 2 Genuß wiederholt Berfall und Herr i zrachte den Dank durch ein„Gut Heil“] auf Harrn Keßler zum Ausdruck, in das die Turner fraudig einſtimmten. Ausſtellung. Die Bildungsanſtalt für Kinder⸗ gärtnerinnen Mannheim Pü 1, I1, die im verfloſſenen Jahre von ca. 20 Schülerinnen beſucht wurde ſchließt das laufende Schuljahr am 27. März, an welchem Tage die Prüfungen ſtatt⸗ fiuden. Das Examen, an dem ſich 10 Schulerinnen beteiligen, findet unter der Leitung des Herrn Oberlehrers Lutz dahier ſtatt. Um auch weiteren Kreiſen Einblick in die Sache zu ge⸗ währen, findet Donnerstag, den 28 und Freitag, den 29. März im Anſchluß an die Prüfu eine Stadt ſuchte die andere zu überbieten. Auch Rooſevelt ließ es ſich nehmen, die deutſchen Turner und hatte ſie von dieſem Entſchluß telegraphiſch ſchon logne ſur Mer und f in Kenntnis geſetzt. Momerite ie 7 2 de 3 8 8 ng eine Ausſtellung der Bücher, Hefte Fröbelſchen Muſterſchulen, Prüfungsarbeiten uſw. ſtatt, zu der Eltern, Freunde und Intereſſenten bei freiem Eintritt einge⸗ laden ſind. In der Anſtalt unterrichtet ſeit einem halben Jahre ein bekannter, hieſiger Der neue Kurs be⸗ auch außer den anderen Lehrkräflen Kinderarzt in Kinderpflege und Anatomie. ginnt Donnerstag, den 11. April 1907. gärtnerinnen bietet den jungen Mäd dem Schutze einer achtbaren He Zwei ſchon aus der Anſtalt entlaſſene im vergangenen Jahre Anſtellungen an in Neuſtadt und Frankenthal als Anſtalt,; die anderen ihren Beruf in der Famili ben. Wegen Proſpel⸗ ten und Anmeldungen wende m ſich an die Vorſteherinnen. *Nationalliberaler Bezirksverein Waldhof. Am vergangenen Samstag Abend ſprach unſer Mitglied Herr Heitefus vor einer gut beſuchten Verſammlung über„Kolonien und Kolonial⸗ weſen“. Der Redner warf urzen Rückblick auf die Wahlen bei welchen einen Hauptagitationspunkt unſre deutſchen Kolonjen und deren Verteidigung bildeten. Das Reſultat der Wohl ergab den Sieg der Kolonialfreunde und die Niederlage der prinzipiellen Gegner unfrer Kolonien; es zeigte n Beruf auszuüben. fanden wieder Kindergärten eine aber auch, daß das deutſche Volk ein großes Intereſſe für die Kolonien habe und in dieſer en der Regierung ſteht. Vieles ſei noch unklar bei der Bevölkerung und mancherlei Mißverſtandniſſe würdett noch herrſchen, deshalb ſeien ſolche Vorträge notwendig. Hierauf ging der Redner auf die hiſtoriſche Entwickelung des Kolonial⸗ weſens über und zeigte, daß ſchon alte Vi zier und Griechen, des Handels wegen ſich hätten. Auch alle ſpäteren Völter bis zur Neuzeit legten hohen Wert auf die Erwerbung ſolcher Kolonien, ja, man kann be⸗ haupten, daß die Glanzeit dieſer Völler mit der Blütezeit ihres Kolonialweſens zuſammenhing, z. B. Spanien, Portugal, Holland und jetzt England. Sogar die erſt in neueſter Zeit ſich zur Groß⸗ macht entwickelten Länder Ar a und Japan haben ſchon recht lebhaft mit Ern ng von Kolonien begonnen. So ſeien auch die deutſchen Kolonien eine Folge dieſer naturgemäßen Entwicke⸗ lung großer Völker. Redner wies an der Hand einer Karte auf die hohe Bedeutung der Kolonien hin und ging des näheren auf die geographiſche Lage und den Wert der einzelnen Be⸗ ſitzungen ein. Reicher Beifall und Dank wurde dem Redner für ſeine lichtvollen, ſehr intereſſanten Ausführungen gezollt. Gleiche Anerkennung fand der zweite Redner des Abends, Herr Ber⸗ neke, welcher einige Jahre in Kamerun tätig war und aus dem reichen Schatze ſeiner Erfahrungen ſehr intereſſante und beleh⸗ rende Schilderungen u. Beſchreibungen von Land, Leuten, Hanbel und Verkehr gab. Zum Schluſſe wies Herr Heitefus noch darauf hin, daß es im Rahmen eines einzelnen Vortrages nicht möglich ſei, eingehend auf Wert, Beſchaffenheit, der einzelnen Kolonien einzugehen. Deshalb ſolle dieſem Vortrage in eg. 4 bis 6 Wochen ein zweiter über genanntes Th Vorführung von erläuternden Lichtbildern ergänzt werden ſoll. Es ſei deshalb hier ſchon auf den gewiß werdenden Vortrag hingewieſen. Aus dem Grossherzogtum. Seckenheim, 24. März. Sanitätskolonne hielt am Sonntag nachmittag im Lokal Kolonien erworben 4* „zum Stern“ ihre diesjährige Generalverſammlu ng ab, welcher ſämtliche Mitglieder beiwohnten. Der 1. Kolonnenführer J. Herdt eröffnete die Verſammlung und dankte den Mit⸗ gliedern für ihren zahlreichen Beſuch. Hierauf erſtattete Schrift⸗ führer W. Roth den Jahres⸗ und Kaſſier Phil. Brug den Kaſſenbericht, welch letzterer durch die Reviſoren für richtig be⸗ funden wurde. Die Neuwahl hatte folgendes Ergebnis: Erſter Kolonnenführer J. Herdit, zweiter Kolonnenführer Jak. Gärtner, Schriftführer W. R ot h, Phil. Brug. Sämtliche Vorſtandsmitglieder wurden einſtimmig wiedergewählt. Diener und Materialverwalter iſt Herr Georg Kils. Ferner wurde beſchloſſen, an jedem erſten Sonntag im Monat eine Uebung im Gelände abzuhalten. *Karlsruhe, 25. März. Am Samstag Nachmittag gegen 1. Uhr verlor Ecke der Durlacher Allee und Wolfartsweierſtraße ein hieſiger Student beim Einbiegen in die letztere Straße mit einem Automobil die Führung, ſo daß dasſelbe an einen Bord⸗ ſtein anfuhr und umfiel, wobei die drei Inſaſſen herausgeſchleu⸗ dert wurden, Das Fahrzeug wurde ſtark beſchädigt und dir In⸗ ſaſſen wurden mehr oder weniger verletzt. Einer von ihnen ſoll erhebliche innere Verletzungen ſich zugezogen hahen.— In der Nacht zum 25. gerieten die verheirateten Maurer Gölz und Tapeziever Winter, die früher befreundet waren, in der Wald⸗ horuſtraße miteinander in Streit, wobei Gölz mit einem ſchweren Spazierſtock ſeinen Gegner zu Boden ſchlug und ihn erheblich verletz te, worauf Winter, der in Notwehr gehandelt haben will, mit einem Rebolver zwei Schüſſſe auf Ghlz abgab und durch einen Schuß ihn in der Herzgegend ſchwer verwun⸗ dete. Beide wurden ins Krankenhaus verbracht, wo Gölz ver⸗ bleiben mußte, während Winter, nachdem er verbunden war, ins Amtsgefängnis eingeliefert wurde. Stockach, 25. März. Mit dem Leben bezahlt hat die Kindsmörderin Marie Koſtor ihre Tat, indem dieſe Freitag ahend, wohl infolge des Fehlens jeder Hilfe in ihrer ſchweren Stunde im hieſigen Spital verſtarb. Die K. gab genau vor 14 Tagen, ungefähr in derſelben Stunde, in der ſie der Tod exeilte, einem geſunden Mädchen das Leben, das ſie mit Wiſſen ihrer Schweſter Anna umbrachte. Anng Koſior wurde in das Kreisgefängnis nach Konſtanz überführt, aber bereits wieder auf ſieien Fuß geſetzt, da die Marie ſich ſelbſt allein als de⸗ Mörderin betannte. Pfalz, heſſen und Emgebung. =Viernheim) 25. März. Zu der berichteten Straßen⸗ raubsaffäre iſt noch mitzuteilen, daß der Täter ſich ſelbſt der Palizei geſtellt hat Es iſt der ca. 30 Jahre alte ver⸗ heiratete Fabrikarbeiter Georg Herbert, der die Tat in be⸗ trunkenem Zuſtande ausgeführt haben will. Mörlenbach, 25. März. Der Mördetr Gölz, der ſeit der am 4. Februar an dem Bauernmädchen Eliſe Dörſam ver⸗ tnerinnen, während Thema folgen, welcher durch ſehr intereſſant Kaffier * Die hieſige Freiwillige 28 — gSeneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 28. März. Abten Bluttat ſpurlos verſchwunden war, wurde nunmehr, wie dem„Heidelb. Tagbl.“ miigeteilt wird, dieſer Tage in Zürich. wo der Flüchtling früher in Arbeit geſtanden habe, von einem Ar⸗ beiter aus Nieder⸗Liebersbach beubachtet und erkannt. Auf den Anxuf des Arbeiters nahm Gölz ſckleunigſt Reißauß. Eß iſt des⸗ halßb zweifellos, daß ber Mörder bald nach vollbrachter Tat ſich Geld verſchaffte, um das Gehiet der Schweiz zu erreichen. Man bat nun die feſte Hafnung, daß die Ergreifung und Auslieſerung des Flüchtlings demnöchſt gelingen wird. Ein Teil bder Fahruiſſe des Flüchtlings gelongt dieſer Tage zur gerichtsbehördlichen Ber⸗ ſteigerung. 2 Rüffingen, 24. März. In der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 2 Uhr brannte, wie ſchon kurz gemeldet, die inmitten des Ortes gelegene, neuerbaute, mit großen Qwantitäten Heu und Stroh angefüllte Scheune des Bürgermetſters und Guts⸗ beſitzers Peter Bernhard nieder. Die Flammen griffen mit einer ſo baſenden Geſchwindigkeit um ſich, daß ſchon beim Erſcheinen der erſten zur Brandſtätte Geeilten die ganze Scheune brannte. Durch das energiſche Eingreifen der hieſigen Feuerwehr gelang es, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken und die Nachbar⸗ gebäulichkeiten zu retten. Zahlpeiche Gerätſchaften, darunter auch ein wertvoller Jagdwagen wurden ein Raub der Flammen. Lei⸗ der ſind auch zwei wertvolle Pferde, Zuchtſtuten, ver⸗ brannt:; ſie befanden ſich erſt ſeit einigen Tagen in dem in der Scheune befindlichen Stalle, da ſie in den nächſten Tagen abfoh⸗ len ſollten. Wie verlautet, ging der Knecht des Bürgermeiſters Bernhard gegen 1 Uhr noch einmal in den Stall, um die Pferde zu kontrollieren. Man hat ihn heute Nachmittag um halb 2 Uhr unter den Trümmern begraben und verkohlt aufgefun⸗ den.— Von einem anderen Berichterſtatter wird dem„Kirchh. Anz“ noch folgendes gemeldet: Der Brand iſt vermutlich dadurch entſtanden, daß der Knecht bei ſeinem Aufenthalt im Stalle ein⸗ geſchlafen iſt und ſeine brennende Zigorre das umheniegende Heu und Stroh entzündet hat. Die Lage, in der die Leiche aufgefunden wuürde, deutet mit ziemlicher Beſtimmtheit darauf hin. Der ums Leben gekommene Kuecht heißt Jakob Loh, war 28 Jahre alt und unverheiratet. Die beiden verbrannten Pferde, 2 prächtige Stuten, hatten einen Wert von 2500 Mark. Matinzs, 23. März. Der etwa 25 Jahre alte Volontär Jofeph Kehrmann vom Gartenfeldplatz ſegelte Freitag Nach⸗ mittag mit ſeinem Freunde auf den Rhein in der Nähe des Zoll⸗ Hafens. Sie benutzten dazu eine ziemlich geräumige Schaluppe, die mit einem Segel verſehen war. Gegen 4 Uhr wurde das Segel bom Gegenwind erfaßt und dadurch das Boot auf die Seite gelegt, ſo daß es Waſſer fäßte und zu ſinken begann. Beide Inſaſſen, ge⸗ übte Schwimmer, ſprangen ins Waſſer und gleichzeitig machten verſchiedene Nachen flott, die das Unglück beobachtet hatten. Der junge Herr Kehrmann wurde jedoch gegen ein Schiff geſchleudert und verſchwand in den Fluten, ohne noch einmal zum Vor⸗ ſſchein zu lommen. Der andere Segler wurde von einem Matro⸗ ſen des Dreimaſters„Tuisco“ an Bord geholt. Er konnts ſich zu Fuß in ſeine nahegelegene elterliche Wohnung begeben. Die Leiche des Ertrunkenen iſt noch nicht geländet worden. Straßburg, 25. März. Der Baſeler Schnellzug überfuhr geſtern Abend bei der Station Rädersheim das Fuhrwerk des Landwirts Karl Meyer aus Enſisheim. Der Land⸗ wict Meyer und ſein zwölfführiger Junge, die auf dem Juhrwerk ſaßen, wurden gekötet. Ein hinzuſpringender Bahnarbeiter namens Biſchof und der Bahnwärter des Ueberganges erlitten ſchwere Verletzungen. Die Barriere des Uebergangs war nicht geſchloſſen.— In der Nacht von Samstag auf Sonntag trennte ſich ein Eiſenbahnzug zwiſchen Brettnach und Dledenhofen. Der erſte Teil des Zuges hielt in Brettnach an, als der abgeriſ⸗ ſene Teil des Zuges in vollem Lauf dam und auf den erſten Teil dermaßen aufprallte, daß ſieben Wagen entgleiſten und teil⸗ weiſe vollſtändig zertrümmerkt wurden. Ein Bremſer wurde dabei ſchwer verletzt. Sport. Fußball! Am vergangenen Sonntag ſtanden ſich auf dem Viktoria⸗Sportplatz die beiden erſten Mannſchaften des Manu⸗ heimer Fußballklub Viktoria und des hieſigen Sportklub Ger⸗ mania gegenüber. Das Spiel endete unentſchieden mit:1 Toren. Vor dieſem Spiel lieferten ſich die beiden zweiten Mannſchaften obiger Klubs ein Spiel, daß zugunſten Viktorias mit:2 Toren endete. Viktoria hutte für dieſe beiden viel höher getippt, als die erzielten Reſultate hier zeigen. Die Henley⸗Regatta, die vom 9. bis 11. Juli gerudert werden ſollte, wirb aller Borausſicht nach auf den 3, 4. und 5. Jull ver⸗ legt. Wie verlautet, beabſichtigt der Ludwigshafener Ruderverein, ſich im Vierer ohne Steuermann an dieſer 8 zu beteilgen und für den Stewards Challende Cup zu melden. Cheater, Runſt und(Oiſſenſchalt VBom Theater. Neuerdings iſt für die Tage des.,., l4. und 21. April eine Aufführung des„Ring des Nibelungen“ in Ausſicht genommen.— Im Schauſpiel gedenlt man für die nächſte Zeit mitunter ſehr klaſſiſch zu werden. Goethes„Torquato Taſſo“, „Jphigenie“ und Shakeſpeares„König Lear' verheißt der Spiel⸗ planm im Laufe des Monats April. 8 Hochſchulnachrichten. Der Geheime Regierungsrat Profeſſor Dr. phil. Moriß Trautmann, Ordinarius der engliſchen Philologie an der Bonner Univerſität, der auch als Phone⸗ kiter einen großen Ruf genießt, vollendete am 24. März das 65. Lebensjahr.— Der außerordentliche Profeſſor Dr. Oskar de ie Camp in Marburg hat den Ruf als Orsinarius und Direktor der Mediziniſchen Poliklinik an Stelle von Profeſſor F. Voit an die Univerßtät Erlangen angenommen.— Wie aus Leipzig mitgeteit wird, iſt dort am 23. ds. Mts. der Privatdozent Dr. A. Glockner, Leiter der von Prof. Sänger begründeten Frauenklinik, im Alter von 37 Jahren geſtorben. Ein Dankſchreiben Haetkels. Aus Jenga wird e Profeſſor Haeckel hat den ſtädt. Behörden ein Dankſchreiben für die ihm zu ſeinem goldenen Doktorjubiläum ausgeſprochenen Glückwünſche überſandt. Ein bemerkenswerter Satz in dem Schreiben lautet:„Wenn es mir gelungen iſt, die Wiſſenſchaſt durch eigene Forſchung und Lehre einigermaßen zu fördern, ſo verdanke ich das vor allem der freien geiſtigen Atmoſphäre und der friſchen, ſchönen Natur unſerer teuren Stadt Jeng.“ Weiter ſpricht Haeckel die Verſicherung aus, daß er auch für den Reſt ſeines Lebens der Stabt Jeng die Treue, Anhänglichkeit und Dankbarkeit bewahren werde, die ſich bei ihm in den 46 Jaßren ſeiner akademiſchen Lehrtätigleit in Jeng von Jahr zu Jahr be⸗ ſtändig geſteigert habe. Die Wohltätigkeitsvorſtellung in der Comedie Frangaiſe zu⸗ gunſten der don der„Berlin“⸗Kataſtrophe Betroffenen iſt nur in ihrer bisher geplanten Form aufgegeben worden. Da die Matinee für denſelben Tag ſeſtgeſetzt war, an dem nun das Be⸗ gräbnis Berthelots ſtatsfindet, alſo für einen Tag der nationalen Trauer, mußte ſie verſchoben werden Eine Anzahl der Künſtler, die ihre Mitwirkung zugeſagt hatte, konnte jedoch nicht länger in Paris bleiben. Darum bat die Comsdie jeßt die Einnahme aus der zweiten Vorſtellung don Viktor Hugos Drama„Marion de ſchichte der Chirurgie. Lorme“, das jetzt einſtudiert wird, für den wohltätigen Zweck be⸗ Ferdinand Bonn fährt fort, die Oeffentlichkeit mit ſeiner Perſon zu beſchäftigen, wiewohl man nachgerade den Wunſch hegen muß, es möge endlich genug ſein des in jeder Hinſicht böſen Spieles. Alſo zunächſt hat er verlauten laſſen, daß er bas„Berl. Tagbl.“ wegen Beleidigung verklagen werbe. Das kann eine beitere Verhandlung werden! Inzwiſchen dorf ſich der PVerunglimpfer des Andenfens König Ludwigs II. offenpar immer noch fürſtlicher Huld erfreuen; bdenn noch einer guch uns zu⸗ gegoangenen Meldung wurde Direltor Bonn vom Kron⸗ prinzen in zweiſtündiger Audienß empfangen! Ein Troſt für die Angriffe der„Preßmeute“ muß es ferner für den Dichter der„Andaloſta“ ſein, daß die ſeit vier Jahren beſtehende dramatiſche Vereinigung„Ferdinand Bonn“ am Donnerstag, den 4. April Bonns Drama„Der junge Fritz“ von ihren Mitgliedern aufführt.„Die Mitgliedſchaft kann aber — ſo belehrt die„Tgl. Roſch.“ eine Zuſchrift— erworben werden durch einmalige Beitragszahlung von 1 Mark. Anmeldungen werden entgegengenommen beim Vorſtand Max Abraham, Brückenſtraße 13, Hugo Kräuſel, Kant⸗Straße 51, und im Ge⸗ ſchäftsbureau des Vereins, im Monopol Hotel, Friedrich⸗Sraße 100.“ Da Herr Kräuſel der Bureauchef des Herru Bonn iſt, ſo braucht man wohl nicht lange zu raten, was es mit dieſer„dra⸗ matiſchen Vereinigung“ für eine Bewandtnis hat! Eine Gräfin auf einer Berliner Bühne. Verſchiedene Wohl⸗ tätigkeitsfeſte dieſes und des letzten Winters, Feſte, bei denen von Mitgliedern der Berliner Geſellſchaft öffentliche Auffüh⸗ rungen inſzeniert wurden, gaben der jungen Gräfin Deſideria Schlippenbach, der Enkelin des Generals der Infanterie Grafen Schlippenbach, Gelegenheit, eine gewiſſe Bühnenbegabung zu zeigen. Die junge Dame wird nun, wie das„B. T. hört, mit Ginwilligung ihrer Verwaudten in dem Luſtſpiele„Meißener Porzellan“ im Neuen Thegter auftreten und in dieſem Stücke die Rolle der„Hofdame Amalie von Minckwitz“ übernehmen falls ſie ſich der Aufgabe gewachſen zeigt; auf die Dauer von einigen Wochen. Miß Rooſevelt auf der Bühne. Fräulein Maude Rooſe⸗ velt, eine Couſine des Präſidenten der Vereinigten Staaten von Nordamerika, hat einen Vertrag mit dem Elberfelder Stadttheater für die nächſte Saiſon abgeſchloſſen. Die junge Dame ſang kürzlich vor dem Direktor dieſer Bühne bie Elſa im„Lohengrin“, worauf ſie für die kommende Saiſon en⸗ gagiert wurde. Fräulein Rooſepelt, die bisher noch auf keiner Bühne geſpielt hat, iſt eine Schülerin von Jacques Bouhy in Paris und von Roſa Sucher. Die Künſtlerin wird in Elber⸗ ſeld zuerſt als Sieglinde auftreten. 0 Lelzte Nachrichten und Telegramme. Ein ſchwerer Automobil⸗ Knabe des Arbeiters Gutfleiſe ern nachmittag in unſerem Orte. Das Automobil eines Mannheimer Fabrikanten war auf der Rückreiſe don Heidelberg begriffen. Als das Gefährt die erſten Häuſer paſſierte, ſprangen zwei Knaben über die Straße, von denen der kleine Gutfleiſch von den Schuyblechen der Räder des Automobils erfaßt und zur Seite geſchleudert wurde. Der Chauffeur hielt ſofort an und trug ſelbſt den ſchwerverletzten und Mund hervorquoll, in genzeugen behaufzen, ſoll der Chauffeur in mäßigem 9 und auch beſtrebt ge⸗ weſen ſein, noch im letzten Moment durch eine Kurpe das Unglück zu verhüten. Aerztliche Hilſe war ſofort zur Stelle. * Rathen ow, 26. März. Auf der Havel bei Gruez ver⸗ brannte heute Nacht ein großer Frachtkahn, der mit 6000 Ztr. Graupen, Kaffee und Salpeter nach Breslau unter⸗ wegs war, die Ladung wurde vernichtet. Der Kahn liegt quer über der Havel und ſperrt die Schiffahrt. Paris, 26. März. Ans Naneh wird berichtet, daß die Maßregelung des Generals Bailloud dort das lebhafteſte Aufſehen erregt habe. Am Tage der Abreiſe des Generals werde zweiſelhaft eine große Kundgebung beranſtalter werden. Falls die Angelegenheit des Generals Bailloud in der heutigen Sitzung der Deputiertenkammer zur Sprache kommt, werden mehrere nationaliſtiſche Deputierte den Anlaß benutzen, um an den Kriegs⸗ miniſter eine Anfrage wegen Reaktivierung des Leutnants Tif⸗ ſerand zu richten. * Belgrad, 26. März. Die ſerbiſche Regierung lud die Fabriken ein zur Lieferung von 40 000 Gewehren mit 40 Mill. Patronen im Werte von etwa%½ Millionen Dinars Offerten einzureichen. Gemeldet haben ſich die deutſchen Waffen⸗ und Munitionsſabriten in Berlin, die Rheiniſche Metallwaren⸗ und Maſchinenfabrik in Düſſeldorf, Polte⸗ Magdeburg ſowie drei öſterreichiſche, eine belgiſche und eine franzöſiſche Firma. Die für den 18. März anberaumte Eröffnung der Offerten wurde laut Frkf. Zig, auf den 14. April vertagt. Zum Tode Bergmanns. * Wiesbaden, 26. März. Der„Rhein. Kurier“ meldet: Der Kaiſer telegraphierte an die Witwe des verſtorbenen Profeſſors von Bergmann: „Im Begriffe, mich nach dem Befinden Ihres Gatten zu er⸗ kundigen, von deſſen ſchwerer Erktankung ich ſoeben Kunde er⸗ halten, empfange ich die Meldung Ihres von der erſchüt⸗ ternden Tatſache des bereits eingetretenen Todes. Von Herzen ſpreche ich Ihnen und den Ihren mein wärmſtes Beileid zu dem ſchweren Verluſt aus, an dem ich lebhaft Anteil nehme. Welches Maß von Anerkennung, Dankbarkeit und Liede ihm für fein un⸗ ermüdliches Wirken und Schaffen als Arzt, Lehrer und Forſcher von der Mitwelt gezollt wird, hat der Verewigte noch jüngſt bei der Vollendung ſeines 70. Lebensjahres ſelbſt erfahren dürfen. Seine Lebensarbeit ſichert ihm aber auch bei der Nachwelt einen undergänglichen Ruhmeskranz und einen Ehrenplaß in den Ge⸗ Neben ſeinen großen Verdienſten in Kriegs⸗ und Friedenszeiten gedenke ich mit beſonderer Wärme und Dankbarkeit der treuen Dienſte, welche der teure Entſchlafene mir und meinem Hauſe als Arzt und als Menſch geleiftet pat. Gott der Herr tröſte Sie in dieſen ſchweten Tagen und Stunden. Wilhelm I..“ Die Kaiſerin telegraphierte an Frau Bergmann: „Ergriffen durch die Nachricht des ſo plötzlichen Hinſcheidens Ihres teuren Gatten ſpreche ich Ihnen, liebe Frau Bergmann und Ihren Kindern zu dem unerſetzlichen Verluſte, den ich tief mit Ihnen empfinde, meine innigſte Teilnahme aus. Gytt ſtehe Ihnen bei. Auguſte Viktorig.“ Auch die Großherzogin von Baden ſandte ein in warmen Worten gehaltenes Beileidstelegramm. Wie der„Rhein. Kurier“ erfährt, ergab die geſtrige Sezierung der Leiche Knickung mit Verwachfung des Dickdarmes und anſchließende Bauchfellentzündung. Die Meldung von Krebs iſt alſo nicht richtig. Die Leiche wird morgen nach Berlin überführt und * Wieblingen, 25. März. unfall, wobei ein vierjähr verletzt wurde, ereignete ſich g Knaben, dem das Blut a 0 ſeine elterliche Wohnun borausſichtlich am Karfreitag in Potsdam beigeſetzt, Die brannſchweigiſche Frage. Braunſchweig, 28. März. In der heutigen Sitzung des Landtages machte Präſident Geheimrat Semler zunächſt verſchiebene geſchäftliche Mitteilungen. Der dem Landtag durch das Miniſterium übermittelte bekanute Proteſt des Her⸗ öngs bon Cumberlaud gegen den Bundesratäbeſchluß wurbe der ſtaatsrechtlichen Kommiſſion überwieſen. Dann wurde auf Antrag des Präſideuten mit Rückſicht auf die Tagesordnung, nämlich Beratung über weitere Schritte, Geſtaltung der Regie⸗ rungsverhältniſſe des Herzogs, die Sitzung in eine geheime ver⸗ wandelt. Prozeß Tatiana Leyntieff. Thun, 26. März. Der größte Teil der Vormittagsſitzung wird durch den geſtern erwähnten Auftritt im Gefängnis zu Interlaken beanſprucht. Als Zeuge erſcheinen der Unterſuchungs⸗ richler Lauener, beide beteiligten Gendarmen und die Frau des Gefängniswarts. Die Ausſagen widerſprechen ſich gegenſeitig und ſummen mit den Behauptungen Tatianas nicht genau über⸗ ein. Daraus ergibt ſich jedoch, daß ganz brutal und zyniſch von den drei Männern gegen Tatiana vorgegangen wurde. Lauener gibt zu, daß er mit den Gendarmen verſucht habe, Tatiaua ge⸗ wallſam, wenn nicht zu entkleiden, ſo doch anzukleiden. Tatiang: „Wollen Sie beſtreiten, daß ich Ihnen ins Geſicht geſpuckt habe.“ Zeuge: Ich weiß nichts mehr davon. Tatiana zeigt Luſt, den Akt ſofort zu wiederholen, ſie wird jedoch vom Präſidenten zur Ruhe ermahnt. Thu u, 26. März. Der Vorfall iſt einſtweilen erledigt, der Gerichtshof beſchließt aber die Akten der Anklagekammer und. dem Obergericht zu überweiſen.(Bewegung und Zuſtimmung im Saal.) Der Zeuge Wladimirow, ruſſiſcher Ingenieur und ubliziſt, jetzt in Paris, äußert ſich über die Schreckenstaten in Moskau im Dezember 1905 und über das ganze Regime Dur⸗ nowos. Um halb 1 Uhr wird bie Verhandlung unterbrochen. Die Bauernunruhen in Rumänien. 85 Wien, 26. März. Der hieſige rumäniſche Geſandte erhielt eine Depeſche, die beſagt, daß ſämtliche in Giurgro ge⸗ legenen Güter von den aufſtändiſchen Bauern geplündert worden ſeien. Der Schaden beläuft ſich auf über 400 000 Franes. Aus vielen Orten werden lt.„Frkf. Ztg.“ Plünde⸗ rungen und Mordtaten gemeldet. Frankreichs Aktion gegen Marokko. Paris, 26. März. Miniſter Pichon ſagte einem Be⸗ richterſtatter, wir werden ÜUdſchda ſo lange als Pfand behalten, bis wir für alle gegen unſere Staatsangehörigen verübten Attentate Genugtuung erlangt haben. Wir müſſen ein für allemale wiſſen, ob franzöſiſche Bürger in Marokko in Sicher⸗ heit leben und ob wir die Ausführung der zwiſchen uns und dem Maghzen unterzeichneten Verträge erwarten können. General Picquart erteilte dem General Lioutet dem Befehls⸗ haber der Unterdiviſton von Ain⸗Sefra den Auftrag, in kür⸗ deſter Friſt an die Beſetzung von Udſchda zu ſchreiten. 5 London, 26. März. Die„Times“ meldet aus Tanger: Einer der Mörder des 1906 ermordeten Franzoſen Charbonnier hat ſich den ganzen Tag in Tanger aufgehalten. Der Maun iſt den Eingeborenen und den Behörden wohl be⸗ kannt; dieſe machten jedoch trotz der Tragödie in Marrakeſch Naeer ihn Wder Die Lokalverwaltung zeigt einerlei Intereſſe an der Ermordung des franzöſiſ 8 d De rdung des franzöſiſchen Arztes Zur Lage in Rußland. * Warſchau, 38. März. Heute mittag explobierte auf der Greybowskaſtraße eine Bombe, durch welche eine Perſon getötet wurde. Der Täter wurde verhaftet. Man vermutet, daß das Attentat auf den Gendarmeriegeneral, der dort durch⸗ kommen ſollte, geplant war. Berliner Druhtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) i Berlin, 26. März. Geſtern drang der 18jährige Hard⸗ lungsgehilfe Sommer in Bonn in ein übelberüchtigtes Hals, um einen Raubmord auszuführen. Sommer erſtach die Ze⸗ ſißerin des Hauſes, wurde aber ergriffen, als er mit einem niß Gold gefüllten Beutel entfliehen wollte. Berlin, 26. März. Der früßbere Hofopernſchiger Kupke, der auf dem letzten Hofkonzert durch vorzeitige Akgade des Sammelſignals allgemeines Aufſehen erregte, war kurz nach dem unliebſamen Zwiſchenfall aus ſeiner Wohnung verſchwüfden, Der Sänger irrte planlos in der Umgegend Berlins herum. Er wurde jetzt dei Groß⸗Baeren aufgegriffen. JBerkin, 26. März. Die Vorlage zur Erweiterung des Kaiſer Wilhelm⸗Kanals hat der„Voſſ. Zig.“ zr⸗ folge am Mittwoch die Genehmigung des Kaiſers erhalten. Oe ſie dort in 2 Wochen nach der Oſterpauſe zu erledigen, ſodaß der Reichstag unmittelbar nach den Etatsberatungen ſich mit dem Geſetzentwurf beſchäftigen kanmm. Die Geſamtkoſten der Vorlage ſtellen ſich etwas höher, als bisher augenommen wurde, nämlich guf 220 Millionen Matk, die durch Anleſhen aufzudtingen ſind. J Berlin, 28. März. Aus Hamburg wird gemeldek: Ausgeſperrte Schauerleute haben ſich heute Nacht wiederum ſchweren Ausſchreitungen ſchuldig gemacht. Etwa 0 Ausgeſperrte überftelen 4 Arbeiter der Hamburg⸗Amerika Link, die ſchwer mißhandelt wurden. Die Uederfallenen riefen durh Revolberſchreckſchüſſe Poliziſten herbei, worauf die Angreifer dz Flucht ergriffen. Einer wurde verhaftet. IBerlin, 26. März. Wie der„Voſſ. Stg.“ mi geteilt wird, legt Stuatsſekretär Graf Poſadowsky Wer darauf, feſtzuſtellen, daß er die ihm zugeſchriebene Aeußerung, die Reichstagsauflöſung ſei eine unüberlegte Handlung ge⸗ weſen, weder dem Abgeordneten Trimborn noch ſonſt irgend jemand gegeniber getan habe. Berlin, 26. März. Das Projekt des elektri ſchen Betriebes auf der Stadtbahn nimmt jet greifbare Formen an. Ins Auge gefaßt iſt nicht nur di Elektriſierung der Stadtbahn ſondern auch des ganzen Hoch bahnnetzes überhaupt. wird noch in dieſer Woche dem Bundesrat zugehen und man hofft, C7„5ßßFFßF eiger.(Wemtlum) ——— Volkswirtschaft. ' Rheinſchiffahrt.⸗G., vorm. Fendel Mannheim. In der heu⸗ ch tigen im Saale der Gffeltenbörſe ſtaltgshabtan Generalverſamm⸗ 8 lung waren 2810 Ufkten vertreten. Unter Vorſitz des Herun Kom⸗ W nergtenrals GS wein(Lubwigshafen) wurden die NRegularien er⸗ de(ledigt und Voyſtand und Aufſichteral Entlaſtung erteilt. Ss kommet 9. demnach eine Diwidende von 6 Proz,(wie im.) zur Verteflung. e⸗ Aus der Mitte der Verſammlung wurde angefragt, weshalb der r1„Vortrag auf neue Rechnung in dieſem Jahre ſo hoch genommen, doch konnte hierüber ſeitens der Direktion eine befriedigende Aus⸗ kunft gegeben werden. Der letzte Punkt der Tagesordnung, Er⸗ gängungswahl in den Aufſichtsrat, wurde auf Vorſchlag des Vor⸗ 5 ſitzenden abgeſetzt. 6% Die Speditionsfirma Lehnkering u. Co. wird im April in eine 53 8 Aktiengeſellſchaft mit M. 3½ Millionen Aktienkapital umgetvandelt. Die Geſellſchaft plant eine Vermehrung ihrer Rhein⸗ 1 ſchiffe, die Schaffung einer eigenen Dortmund⸗Ems⸗Kanalflotte, rferner will ſie eigene Lagerhäuſer und Krananlagen in Mlünſter und Dortmund erbauen. „ Geſellſchaft für Brennerei, Spiritus⸗ und Preßhefenfabrikation — vorm. G. Sinner in Grünwinkel. Die Generalverſammlung ge⸗ nehmigte einſtimmig den Geſchäftsbericht und die Verteilung einer 2— Dividende von 16 Prozent(im Vorjahr 15 Prozent). Der Antrag der Verwaltung bezüglich der Beteiligung an dem neuen Unter⸗ t nehmen auf der Herrſchaft Labuhn als Erſatz für die abgebrannte 1 Käferthaler Fabrik, wurde mit großer Mehrheit angenommen. 5 Gewerbebank Speyer. Das Vermögen des erſten Direktors der 15 Gebverbebank, Philiopp Serr, wurde mit Beſchlag belegt. Serr iſt in aus dem Dienfte der Bank ausgeſchieden.— Die Gewerbebank be⸗ 22 ruft jetzt auf 18. April eine Generalverſammlung, welche über die Liquidation und über das Uebereinkommen mit der Rhe in i⸗ ſchen Creditbank beſchluß faſſen ſoll. te Pfälziſche Chamotte⸗ und Tonwerle in Grünſtabt. Der Auf⸗ b. ſichtsrat ſchlägt 7 Prog. Dividende gegen 5 Progent i. V. vor. Neue Reichsbauknebenſtelle. Wie aus St. Ingberk geſchrie⸗ rt ben wird, wird dort Mitte Mai d. J. eine neue Reichsbankneben⸗ 983 ſtelle errichtet. — Zahlungseinſtellung. Auf Antrag der Gläubiger wurde das Konkursverfahren über die Baufirma Jäger u. Rumpf in + Hanau für beendet erklärt. Die Gläubiger erhalten 10 Proz. 4 Die Süddeutſche Petroleum⸗Geſellſchaft m. b. H. in Frank⸗ furt a. M. teilt uns mit, daß der Verbrauch öſterreichiſchen Petro⸗ leums bei den deutſchen Bahnverwaltungen immer mehr zunimmt, insbeſondere die Preußiſchen Staatsbahnen führen öſterreichiſches Petroleum in ihrem Betriebe immer mehr ein, was aus nachfolgen⸗ der Zuſammenſtellung hervorgeht: 1906/7 1907/8 Doppelzentner Die Eiſenbahn⸗Direktion Zerlin kaufte 26 500 27 650 1* 72 Köln 55 38 000 48 650 1 55 Hannover„ 28 500 38 100 6 15 7 Kattowitz„ 15 600 18 800 8 zuſammen: 108 600 128 200 Auch faſt alle anderen größeren deutſchen Bahnverwaltungen haben öͤſterreichiſches Petroleum abgeſchloſſen, ſo die Sächſtiſchen Staats⸗ Eiſenbahnen, die Pfälziſchen und iusbeſondere die Württembergiſchen 2 10. 5 1 1 + N5 B Stgatseiſenbahnen, welch letztere für das Jahr 1907 ihren Ge⸗ anmtbedarf in öſterreichiſchem Petroleum eingedeckt haben. Ueberdies t 8 5 ſvurde öſterreichiſches Petroleum bon ſtaatlichen Behörden, wie 9.. 7 1 7 Garniſonsderwaltungen, Bergwerksunternehmungen ete. für das kommende Lieferungsjahr in großen Mengen gekauft. Neue Aprozent. Nürnberger Stadtanleihe. Das Konſortium hat die freihändig zu 100 Proz. zum Verkauf geſtellten M. 6 Mill, der Aprozent. Anleihe der Stadt Nürnberg bereits plaziert. Die Magdeburger Hagelverſicherungs⸗Geſellſchaft hatte, einen BVerluſt von M. 1 Mill. infolge außerordentlicher Hagelſchäden; während zur Deckung des Berluſtes von 1905 von M. 2 581918 die Kapitalreſerven von faſt M. 194 Mill. borhanden waren, mußte jetzt das Grundkapital von M. 6 000 000 auf M. 4 900 000 und die darrauf geleiſtete Bareinzahlung von M. 1 500 000 auf M. 400 000 herabgemindert werden. Zur Erhaltung des Geſchäfts ſei daher die Verſtärkung der Garantie und Betriebsmittel nötig und es wird deshalb die Ausſchreibung eines Nachſchuſſes in Höhe des Verluſtes danm Grundkapital, alſo von M. 1 100 000 oder von M. 275 auf jede Aktie beantragt.„5 Deutſche Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft in Lübeck. Nach dem Berichte über das mit dem Jahre 1906 beendete 78ſte Geſchäftsjahr waren bei der Geſellſchaft im letzten Jahre 6286 Kahitalverſiche⸗ rungsanträge über M. 24 059 602 zu erledigen, von denen 5842 Anträge über M. 20 234 602 Kapital(gegen 4688 über Mark 18 826 575 im Vorjahre) Annahme fanden. Die geſamten Aus⸗ ſcheidungen betrugen M. 10 972 865, ſodaß ſich ein Reinzuwachs von M. 9 262 237 ergab, durch welchen ſich der Geſamtbeſtand an Verſicherungsſumme Ende 1906 auf M. 220 740.911 hob. Außerdem iſt eine Jahresrente von M. 250 061 verſichert. Die Einnahme an Prämien und Zinſen bezifferte ſich auf M. 11 156 672 gegen M. 10 641915 im Vorjahre und der Gewinn an der Sterblichtett auf M. 580 211 gegen M. 572 745 in 1905. Der geſamte Ueber⸗ ſchuß betrug nach Abſchreibung von 23 828.12 auf die Häuſer der Geſellſchaft M. 1 289 784.75 gegen M. 1 218 088.19 im Vorfahre. Es wird der am 8. April er. ſtattfindenden Generalverſammlung der Aktionäre vorgeſchlagen werden, von dem Gewinne 272 438.6d Mark der Gewinnreferve(Ausgleichungsfonds), M. 35 000 der Hypothekenreſerve, M. 15 000 der Beamten⸗Penſions⸗ und Wit⸗ wenkaſſe und M. 3400 dem Sparfonds für die Aktionäre zu über⸗ weiſen, M. 95 625(gleich M. 225 dro Aktie) den Aktionären als Dividende zu zahlen und M. 820 064.02 als Gewinnanteil der Verſicherten zurückzuſtellen. Die Prämienreſerven einſchließlich der Prämienüberträge belaufen ſich Ende 1906 auf M. 70 145 097, die Gewinnreſerven der Verſicherten auf M. 2 191 427 und die ſon⸗ fſtigen Reſerven auf M. 2 695 051. Preiserhöhung für Holsſchrauben „Der Verband deutſcher Holzſchrauben⸗Fabrikanten in Köln gibt bekannt, daß die Rabakk⸗ jätze auf Holzſchrauben eine weitere Ermäßigung erfahren haben⸗ In anderer Fafſung bedeutet dieſe Ankündigung eine erneuerte Preiserhůhung von etwa über 5 Progent.“ 10 *** Telegraphiſche Handelsberichte. Tautismeſteuer. Vom 1. FJuli 1906 bis Ende 1906 ergab die Tantismeſteuer lt.„Frkf. Ztg.“ 1,81 Millionen. Maſchinen und Armaturenfabrik vorm. Klein, Schanzlin u. Becker in Frankenthal. 8 Angefichts des ſtattgehabten Rückganges des Aktienkurſes teilt die Geſellſchaft der„Irkf. Zig“ mit, daß ſich in den inneren Verhältniſſen der Geſellſchaft keine Peränderung ergeben habe. Sie ſei vielmehr nach wie vor bei lohnenden Preiſen gut beſchäftigt. In den verfloſſenen 8 Monaten des Zeit Geſchäftsjahres iſt die Fakturenſumme gegenſtber der gleichen jeit des Vorjahres um M. 326 000 geſtiegen. Der Gewinn habe ſich „Motor“, Aktiengeſellſchaft für angewandte Elektri (Schweiz). Wie der„Frkf. Zig.“ berichtet wird, beantragt die Geſellſchaft, die bekanntlich der.⸗G. Brown, Boperi u. Co. naheſteht, für 1906 die Verteilung von wisder 6 Proz. Dividende, wie 1905, auf das erhöhte Aktienkapital. » Dresden, 28. März. Die Tompagnſe Zigarettenfabrit „Laferme“ verteilt 1906 nur 10 Proz. Dividende gegen 12 Proz. im Vorjahre. Der Ertragsrückgang iſt nach der Frkf. Zig. eine Folge des Zigarertenſtenergeſetzes. Berlin, 26. März. In der beutigen ordentlichen Ge⸗ neralverſammlung der Deutſchen Waffen⸗ und Muni⸗ tionsfabriken wurde zur Beruhigung der Aktionäre von der Verwaltung darauf hingewieſen, daß der Grund der jüngſten ſtarken Rückgänge in den Aktien der Geſellſchaft nicht in den inneren Verhältniſſen derſelben zu ſuchen ſei. Die Verhältniſſe der Geſellſchaft ſeien vielmehr geſund und gut; man könne der Zukunft ruhig entgegenſehen Jondon, 6 Schwierigkeiten be Firmen bekannt. London, 26. Mä aner notierten zj Budapeſt, 26. März. Die Getreideagentur⸗Firma Gel b Samuel iſt inſolvent; die Verbindlichkeiten betragen Kronen 150 200. Die Getreidebörſe beginnt aus dieſem Anlaß erſt um 11 Ubr. 37 5 52 25 Newyork, 26. 758 SE Die Gerüchte von mehrfachen Bisher ſind nur zwei unbedeutende er Markt eröffnete heute nervös. ber Parität. ärz. Bankier Schiff erklärte, die Bahn⸗ und Zwiſchenſtaatskommiſſion müßten eine Einigung be⸗ züglich der neuen Eiſenbahnbill erzielen, ſodaß ein Eingreifen der Einzelſtaaten vermieden werde und die öffentliche Beun⸗ ruhigung aufhöre. Morgan kabelte nach der Frkf. Ztg., er ſei bereit, bei der Stöhung des Marktes mitzuhelfen. *** Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 28. März 907. (Mill. Mk.) gegen die Vorwoche. 1294900 1294 000 Aktivg: Metall⸗Beſtangßdſd Reichs⸗Kaſſen⸗Scheiren 918 369 000. 75 875 000. Noten anderer Banken 8 29 996 000— 5541 000 Wechſelbeſtand.10 1814 00 + 62 88 000 Lombarddarlehen„69 575000— 14 290 000 Effektenbeſtand 718 1000 1766 000 Sonſtige Aktiaa 108 275000 + 3 101 000 Paſſiva: 5 Grundkapitall. 181000 000 unverändert Meſerbefbnddßd?. 64814 000 unverändert! Notenumlaunnnf 51 882000. 41 893 00 Depoſiten„ 660 547 000 4476 00 Sonſtige Paſſiooaanas 28 7 8 000 1995 00. Die Deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗ Reſerve von Mi. 145 188 000 gegen eine ſolche von Wik. 66 79700 um 15. Maärz 1907 und gegen eine ſolche von Me, 300 592 000 an⸗ 43. März 1906. ** Mannheimer Effektenbörſe vom 26. März.(Oſfizieller Bericht.) Seute wurden gehandelt: Rhein. Kreditbank⸗Aktien zu 140.40 pEt. und Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 515 Mark pro Stück. Sonſtige Veränderungen: Heilbronner Straßenbahn⸗Aktien 80.50., Ludwigshafener Aktien⸗ brauerei 248 B. u. Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 490 B. Obligationen. Pfandbriefe. 4½ Bod.⸗G. f. Rhſchiff. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— b u. Seetransvort 101. 3½%„„ M. 93.40 4½% Bad.Anilm⸗u. Sodaf 103.— 3%„ unk. 1904 98 40 beſ4% Br Kleimlein, Heidlbg 101.50 G 3%„„ FKommunal 94.50 b5% Bitra. Braußaus, Bonn 102.— K Städte⸗lnlehen. 40 e 99.50 31%½% Freiburg i. B. 95—Gfa% Manns. Dampf⸗ ſededel. v. J. 1903 95.—G. chterpechiffahris⸗(ael. 101 9% Karlsrube v. F. 1890 87.— fte Mannb. Lagerhaus⸗ 3½% Lan. v. J. 1902 95.— Geſel ſchaf, 10175 31½% Ludwigshafen 100.50 G4% 9% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 4005„ v. 1906 100.50 5 merke, Karksrube—.— 95.— G 1600 1 8 %f Mannh. Oblig. 1901 100 25 6, Tonmerk,.(. Eiſenb. 102. 5 B 1885 95—%% Nuſſ..(J. gellſtofff. 3½ 5„ 1888 95.— 8 aldhof bei Pernau in „ 1895 95.— 8 ivland 101.—6 „ 1808 95.— 8½ o% peyrer Brauhaus 377 5„ 1904 95.— 9.⸗G. in Sneyer 97.50 G „ 1905 94 70 Uſie, Speyrei Ziegelwerke 101.40 %,t(œ.5„ 1906 101.75 Gff%½% Südd Drabtenduſtr. 102.—6 %% Tonm Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 100. 6 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 104.30 B 95— 17 3½% Pirmaſens unk. 1905 98.25 G 3½% d0 Wiesſoch v. J. 1905 Induſtrie⸗Obligation. 44½0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindue ſtrie rückz. 105 0% 108.— G Ak: te u. Bauken⸗ Brief Geld Brief Geld nadiſche Vank 186——. kKr.. Storch. Speyer—— 100 Gewpl.Speer 5o /eB—— Werger, Norms—.— 100 lfdlz. Dn— 100.foron Dreu Oerme—— 8 Pfälz. Hyp.⸗Bank 190 189 Uf. Preßß. u. Sntfabt.—.— 144, Bi..⸗l. Kd Land. 105 5 Sransdgee: khein. Fredithank—.— 14% 40%. Verſicherung. Mein. Foo⸗ank 10 113 cn Nüich Ser c—— Züdd. Ban ee ß Eiſenbahnen.„ Lagerpaus— 88 bfalz. Ludwiasbahn 227——. Bas. Pück⸗ u. Mitverf. 515 Moxzabn„ Aſſecurran; 15700—— ontipemal. Ver. 425— annb. Nerſicherrn 490—-—— bert. Nerſich.(Geſ. 475 470. Lürtt. Transv.⸗Nerf. 675.— „ Nordhabn Hellbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. .⸗G.chem. Indu r. 2— Zad. Antl. ⸗u. Sodafbr.— 465 Induſirie. Fhem. Fab. Goldendg. 180o———.⸗G f. Seilinduſtrie 145„ Verein chem. Fabrifen 310„Dualerſche n Vereim T. Oelfabriken 133—— ſsmaillirfbr. Ktrrweil.———. Wit..⸗W. Sianm 200 50— fematllw. Wattammer—« „ Vorzug 105.50—.(Ettlingen Spinnerei 1086—4 Brauereien. Hüttenb. pinnerei 99.——— Bad. Braueten 11——— Karlst. Maſchinenban— 210 Binger Atnenbierbr.——— abmfbr Hadu. Meu 288—— Durl. Hof vm Hagen 265—. Foſtb. Cell.u. Paperf.—— 260 Fichbaum⸗Praueret—. 145—-[MRannb. Gum Asb.—.— 153 Sleibr. Rühl, Worms 99.— 98 aſchenenf. Badenia—.— 205.4 Ganters Br., Freſbg.. 103. Oberrh. Elektrizitat—.— 31 0 aleinlein, Heidelberg—.— 162. Ef. Näbm.u. Fa rradf. Homb. Meſſerſchmitt 80——— Portl.⸗Zement Holbg. 160.— Ladwigsh. Brauerei 2— Südd Drahl⸗Ind. 13 Rannh. Aktienbr. 141 50 Südd. Kabelwerke Gfalzbr. Geiſel, ohr—— PBerein Freib. Ziegelw. Brauerei Sinner F Br. Schroedl, Hdlbg. 210.——. ürzitüle Neuſt di 1835—- „Schwarz, Speyer 125—-—— Zellſtofffabr. Waldhof 320——. —.— chaltn. in der erſten Fahreshälfte im Verhältnis des vorjährigen Gewinns 15 „ Nitter, chwetz. 8e.— Zuckerſor Wagbausel 113——. „ S. Wels, Spever 62.——.— Zuckerkaff. Maung. itdt, Daden 25. 26. 43. 28. Jeizen per Mai 19. 189 75 Nais per Mai 130.50 181 5„ Juli 189 75 188 75„Juli 127.— 127. t„ Sept. 186 0 18650„ Sepft.— toggen per Mai 17575 76 ftüböl per März 68 80 „ Juli 174 50 175.25„ Mal 647 „Sepl. 168 25 166 75„Oktbr. 59.30 dafer per Mat 178— 178 Spiritus 70er loeb—— „ Juli 180.— 179.75 Leizenmehl, 25 25 „Sept.—— 160.25] ſoggenmehl 28.80 Börfe nahm auch heute Bezug auf den geſtrigen Verl Newyorker Marktes als ſelbſtwerſtändlich zu verzeichne niedrigen Kurſe in amerikaniſchen Bahnen nicht zu verzei Es mag berechtigt ſein, daß die Kaufluſt durch die unͤ b Inſolvenzen, welche von Berlin gemeldet wurden, bl bieſige Markt jedoch verſchont. Auch die Geldmarktsſ fänglicher Zurückhaltung lebhafteres Geſchäft b ßjedoch ſich auf die geſtrige Generalverſammlung de Lloyd beſſern. Die Geſchäftslage war als durcha FBerliner Efferlendörſe. Berlin, 96. März.(Schlußkurſe.) Kuſſennoten 274 60 21470 doembarden 2490 25.70 Fuff. Anl. 1902 77 40 765banade VPaelfie 165 10 168— 41% eh eſchsanl. 98 10 961 Gembimo, Packe 185.99 136 40 30% Pelsanleiße 84990 85.10 Forpd. Nend 121690 28— 30½% Nad.=.. Ipnam rvut 1612 161 80 8½% N.., On. 1900 95— 95 1[ cte n. Kraftaul. 10 0 130.80 %% Bagern 05 70.00] WWmerß, 2157 2ʃ1˙6 20. %% cenen 94 10—— eontoſdatton 4055 415 40 4% Heſſen 82 30 82 8 Nor'wmnndet 7170 72.70 30% Sgchſen 85.— 84. 0] Kelfnfirchner 1914 193 10 4% Pfbr. Nh. W. B. 99 6 99 80 Jarvener 201 90 202 40 5%(hineſen 100.50 100 60 J Sipernia„5 40% Italiener— 105 60 Sörder Bergwerte—— 4½ FJavaner(neu) 90.50 90.4 Haurahite 2719 20 220.20 1860er Loſe 12—hpönit 18150 186 50 4% Bagtad⸗Anl..10 86— utheck⸗Montan 1859 50 1920 Kredit ktien 209 70 210.—turn Reypier 183 50 136ů—- Berk.⸗Märk. Ban! 158.— 158 50 Anli Treptoid 346 50 360.— Berl. Handels⸗Geh. 162.— 156—[ Braunk.⸗Brit. 183.— 184— Darmſtädter Banf 133.20 13370] F. Stemzeuwerke 242.—. 243— Deutſch⸗Afiat. Bank 156. 167.— Düſſeldorſer Wag. 280— 284.70 Deutſche Ban(alt) 285.30 2323 Elberf. Tarben(alt) 550— 555.— „„(d.——beſtereg. Alkaliw. 19 20 200.20 Dise.⸗Kommnandit! 175 40 175 50 ollkämmerei⸗ llt. 146— 146— Dresdner Bant 145 90 147 0 Chemiſche Cparlot. 2120 205 20 hebein. Kieditban! 140 0 40 20 onwaren ieslock 139 5) 140 0 chaaffb. Bankb. 145.50 146.2 Zellsſoff Waldhof 312 70 315 80 üeck⸗ Hüchener— Lelluioſe Kouheim 253 260— Stdatsbabn 139 70 140.— Nitigerswerken 186 20 138. Privat⸗Discont 5½% W. Berlin 26 Mätz.(Telegr.) Nachvorfe. 5 ſeiedu⸗Attien 209 70 211 40 Staatsbahn 140.90 141 20 Distontt Komm. 173 10 175.90 Lombarden 24.80 26.— Pariſer Börſe. Paris, 26 März. Anfanaskfurſe. % Rente 94.60 94 60 ürk. Looſe—.— Maltener—— Zanque Ottomane 691.— 690.— panter 94.10 94 30f kto Linto 2206 2168 Türken unif. 92 50 92.80 Londoner Effektenbörſe. London, 36 März.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8 c0 R ichsanleihe 88¼ 83 Southern Paeſſie 77/, 757 4% Chineſen 103— 16[Chieago Milwaukee 133½ ½j9% Chineſen 95— 95] Denver Pr. 75— 26% e% Conſols 84% 8[Itchiſon Pr. 98— 1% daliener 102— 102[Louisv. 4. Naſhv. 117— % Griechen 49% 49½ Union Paeiſie 154— eſe Porlugieſen 69¼ 690Unit. St. Steel eom. 35— Spanſer D pref. 10!— D Türten 9½ 92: Eriebahn 25— 4% Argentinier 83½ 833/ Tend.: ſchwach. 3%ſ Mexikaner 34½ 34—] Debeers 25˙15 4 0% Japaner 84%/% 84¼ Chartered Tend. lill. Goldftelds—5 Ottomanbank 17½% 175/% Randmines 61 Rio Tinto 88ſ½ 86[Eaſtrand„%e Braſilianer DTend ſtih. 15 Berliner Produtktenboͤrſe. Berlin, 26. März.(Telegramm.)(Produktenb öerſe. Berlin netto Kaſſe. Preiſe in Wari pro 100 kg. frei Budapeſt, 26 März.(Telegramm.) Getreidemarkl. 25. 26. per 50 kg. per 50 kg. geizen per April 770 7 71 ſtetig 785 784 feſt „„ 7 7 5 809 909 826 827 35 oagen ver Norſt 666 667 ſtetig 672 6 78 feſt „„ Mai————— 5 ki. 681 682———— zafer per April 777 778 ruhig 785 786 ſeſt „„„„ M 681 683—— 5„ 682 688—— Aats pet Weat 5 28 5 258 ſtetig 585 5 86 feſt 544 545 5860 5310ü Kohlraps p. Aug. 18 85 13 95 feſt 18 80 1890 feſt Wweller. Trübe. 5 Frankfurter Effeitenbörſe. (Privatlelegramm des General⸗Anzeig * Frankfurt, 26. März.(Fondsbörſe) Newyorker Marktes, welcher wieder zu einer heftigen Der auf dem dortigen Platz führte. Daß die Spekulation w die Newyorker Bewegung verfolgte, iſt bei der Wichtigkeit Kursſturz wirkte zunächſt auf Baltimore and Ohio, 2 pEt., niedriger einſetzten, Pennſylvania eröffneten e ſchwächer. Eine nennenswerte Kaufluſt aber war tr Es fehlte überhaupt an Spekulation und Unternehm 198 Erfahrungen der letzten Zeit abgeſchwächt iſt. Von kl treten in den Hintergrund. Geld war billiger erhältl verlieh der hieſigen Signatur eine kräftige Stütze. Die meine Geſchäftslage war allerdings ſehr ruhig, doch di denz auf den meiſten Gebieten gebeſſert. Montanwe Rückkäufe feſter, ebenſo Bankaktien. Diskonto Komma Handelsgeſellſchaft wurden ex. Dividende gehandelt Kursabſchlag von je 5 pCt. Lombarden zeigtel Kursbewegung. Schiffahrtsaktien lagen behaupte digend anzuſehen und auch das laufende Jah ezeichnet. Spätet war das Geſchäſt auf dieſe lebter und Kurſe weſentlich feſter. 15 6. Seite. eneral⸗Anzeiger.(Abendblatt“ Maunheim, 26, März⸗ ruhig Fonds garen feſter drückt, An der Nachbörf in Kreditaktien bemerkbar. Mmorg and Ohio 92. adten 188.50 60. und gut behauptet. Fonds ungkeſchmäßig. wenig verändert, von auslündiſchen Papieren Bul⸗ „Rumänen auf die innere 22 Aeſo Frd. Hyp.⸗Bfdb. 100.— 100.— 4% f̃.R. V. Pfdbr.05 4⁰⁰ů„ 1910 100 20 100 2 4% Pf.Syped. Pfdb. 100.30 100 30 W95. g1eſ% Pr. Bod.⸗Fr. 93.— 98.— ——— 4% Ctr. Bd. Pfd. vgo 99.60 99 60 40% 1 5 99 unk. 00 100.— 100— 1% Pfdbr..0! FHunk. 10 99.90 100.— 4%„ Pfdbr..0g unt. 12 100.20 99 90 377* Pfobr..gg 80(. 94 93.— 98 81½% Pfd. 9006 98— 93.— 4%„ Com.- bl. v..unt 10 101 80 101 80 3%„ Com.Obl. v. 1801 95.— 95.— 87.. Com.⸗Obl. v. 96/06 95.— 95.— 4% Pr. Pfob. unt. 09 99 75 99.75 12 10— 160.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 14 15 14 08 4% Pr. Pföb. unt. 3%„ * * * „35 1 Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b 04 3½ Pr.Afdhr.⸗Bk.⸗ Oyp.⸗Pfd.⸗ om.⸗ Obl, unkündb, 12 onth. H. B. Pfb. 0g ——5„„„ 1907 4%„„ 19ʃ2 40%„„„ 1917 8 alte 992 1904 — 1„ 1914 %½% Rh..⸗B. C. O 1%. W. B. C. 8. 10 1% Mf. B. Pr.⸗Obl. 1% Pf. B. Pr.⸗O. ½10 It al ſttl.g. G. B. Nannd, MeriF. N dem Publikum vielerlei als Deutſche Lage des Landes ge⸗ war auch die weitere Befeſtigung Es notierten Kreditaktien 209.90 2411, Distonto 170.20 à 171, Lombarden 25.90 à 26, Balti⸗ 80, Llond 427& 18.40, Paketfahrt⸗ Velegramme der Continentel-Telegraphen⸗Gompagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 6 Prozent. Wechſel. 25 26 25 26 Amſierdam kurz 169.0 169.10 arts kurz 81 125 8J125 Belaten„30.97/5 80.96[ Schweiz. Plätze„ 80 983 80.95 Italten„ 80.966 81.— Mien 84.525 84.33 London„ 20.512 20.495 Napoleonsd'or 16.33 16.327 5 lang—.— 20 460 Privat⸗Diskont 5% Staatspapiere. A. Deutſche⸗ 25 26 25. 26 30% Oſch. Reichsan! 96.20 96 10 Tamanlipaß 98 85 98 50 8 555 84.75 84./5 Zulgaren 96 60 97.05 iſepr.konſ.St.⸗An! 9620 98.10 1% Griechen 1890 79 70 49 19 „„.80 8495 italien. Rente 103 45 103.45 4 bad. St.⸗A.„ 190.80 100 80 Oeſt. Silberr. 99.20 99.35 Zißs bad. St.⸗Oble fl 96.— 66.—4½„ Papierr.— M. 94.95 94 75 Oeſterr. Goldr. 98.80 99. „00 44.95 9475 Portg. Serie 1 67.75 67 50 4 bayer..⸗B.⸗A. 101.— 100.903 dto. III 68.— 67.70 3½ do. u. Allg.⸗A. 95.70 95 50 4½ neueRuſſen 1905 90.50 90 25 84.10 83 0 Ruſſen von 1880 75.— 74.60 Heſſen 101.30 10180(ſpan. ausl. Rente 94 70 94.70 3 Oeſſen 8240 82.354 Furken v. 1903 87 40 86.80 3 Sachſen 85.10 85.— Türten unif. 93.80 82 70 %½ Mh. Stadt⸗A.o5—.——.— Ungar. Goldrente 93.80 93 60 B. Aus ländiſche. 4„ Kronenrente 93.50 98.40 4Ag. i. Gold⸗A. 1887—.——— 4½ 44% Ebineſen 1898 55.50 54.50] Verzinsl. Loſe. 5 Egypter unifizirte———— HOeſt. Loſe v. 1860 151.89 151.20 Mexikaner äuß. 98.85 98.60 Türkiſche Loſe 139.80 139.— tuin 65.30 65.75 Aktien induſtrieller Unternehmungen Bad. Zuckerfabrikl 111.— 111.95 Ver. Kunſtſeide 329— 323.— Südd. Immob. 101.———ederw. St. Ingbert 84 90 84 90 Eichbaum Mannh. 145.20 145 20 Spicharz 127 50 127. Mh. Akt.⸗Brauere! 140.50 140.50 Walzmühle Ludw 164 50 164 50 Parkakt. Zweibr. 107.— 107.— Fabrradw. Kleyer 314.50 3148 Weltz z. S. Speyer—.——.—Maſchinenf. Hilbert 9190 92.— Cementw. Heidelb. 157.— 156. 0J Maſch. Arm. Klein 117.— 119.— Cementf. Karlſtadt 131.— 131 10 Vaſchinenf. Baden. 201.50 201.— Bad. Anilinfabrik 461— 464.— Hürrkopp 863— 359— Ch. Fbr Griesheim 237 50 237.50 Vaſchinf. Gritzuer 215— 213.50 Höchſter Farbwerk 419 50 422. Pfälz. Nähmaſch.—.—— Vereinchem. Kaprik 809.— 301.— Möhrenkeſſelfabrit Tbem. Werke Albert 378— 379.80 vorm. Dürr&K Co.——— Drahtinduſtrie 189.— 189.—chgellprf. Irkthl. 184— 184.80 Aeeumul.⸗F. Hagen—.——— elfabrik⸗Aktien 131.— 131.— Ase. Böſe, Berlin 64 50 64 Schuhfab. Herz Frkf. 126.— 126.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 197.50 198.27 Seilinduſtrie Wolfſ 140— 142.— Südd. Kabelwerke 133.— 13.— Lampertsmühl 94.— 94.— Lahmener 130 50 131.25 Kammg. Kaiſersl. 179.— 179— Elktreche. Schuckert 08.90 108 50 Zellſtoff Waldhof 315.— 811.— Allg..⸗G. Stemens 169.— 168.75 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 214 50 216 75 Harpener 20175 202.— Buderus 115 50 116 50 Stdernia—— Concordig—.— 340— Weſterr. Alkali⸗A. 197.50 198 „Deutſch Luxembg. 162.— 16 50 Oberſchl. Giſenakt 107.50 107.70 Friedrichsh. Bergb. 152.50 152“/ Ner. Königs⸗Laura 218.——.— Gelſenkirchner 192.— 192 90 Roßleben—— 100.— 100.— 100.50 100.50 98.— 97 75 98.— 93— 94.50 94.75 96.— 96.— 96 25 100.— 100.— 100.75 101.25 93.40 93.40 94.50 94 50 99 80 100 10 100 20 94 60 9410 69.30ͤ—-— 96 25⁵ 100.— 100.— 1 0 75 101.25 93.40 98 40 94.50 94.50 99 80 —.— 475— Aktien deutſcher und Ludwh.⸗Bexbacher ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 5 224.— 224.30 Oeſterr. Snd⸗Lomb. 25.20 25.90 Pfälz. Mardahn 142— 140. Deſter orderrt.. bo. Nordbahn 185 60 185.6„——— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 127.50 128. Gotthardbahn—.——— Hamburger Vacket 136.40 186“] ital. Mittelmeerb.—.— 81 50 Lordd, Lloyd 124 80 122.60„ Meridionalbabp 147.75 146 50 Oeſt.⸗Ung. Staatab 139 20 139.25] Kaltim. Odie 95.80 92 60 Bank. und Werſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bent 135.50 135.70 eſterr.⸗Ung. Bank—— 126.10 derg u. Metallb. 132.70 132.20 Oeſt. Länderbant 113.— 113— Jerl. andels⸗Geſ. 160 0 156—„Kredit⸗Anſtalt 210.20 209 90 Comerſ. u. Disk.⸗B. 117.20 1175ʃ Pfälziſche Bank 100..— 40 10 Darmſtädter Bank 123 80 184 Pfälz. Hyp.⸗Jant 189.20 18.50 Deutſche Bank 226— 286— Preuß. Hypothenb. 13.— 118— Deutſchaſiat. Bank 166 70 168.— Deutſche Reichsbt 153 50 153 50 D. Effetten⸗Bank 107— 107— Ahein. Kreditbank 140.50 140 4 Disconto⸗Comm. 175.40 170.20 Hhein. Hyp. B. M. 190 50 190 50 Dresdener Bank 146 80 147 20 Schaafft. Bankver. 145.50 146 40 Frankf. Hyp.⸗Bant 202 50 202.5 Südd. Bant Mhm. 115— 115.— Frif. Hyp.⸗Creditv. 156 50 156 80] Wiener Bankver. 138 50 138.50 Nationalbant 124 50 123 40 Bank Rtomane 130 50 136.— Frantfurt a.., 26. März. Kreditaktten 209 70, Staats⸗ bahn 139 25, Lombarden 24.90 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 93.80 Gotthardbahn Diseconto⸗Commandit 169.80 Laura —.—, Gelſenkirchen 192.10, Darmſtädter 133.70 Handelsgeſellſchaft 155.70, Dresdener Bant 146.—, Deutſche Bant 235 80, Bochumer 215.— Rorthern—.—. Tendenz: behauptet, Nachbörſe. Kreditaktten 209.90, 25.90, Disconto⸗Commandit 170.75 ** Vom Londoner Metallmarkt. (Bericht von Brandeis, Goldſchmibdt u. Co.) London, 22. März. Kupfer: Die ſchwache Haltung der Effektenbörſe wurde bon ſpekulativer Seite benutzt, um den Preis von Standard Kupfer herabzudrücken, da jedoch Feinkupfer nach wie vor ſehr knapp und für Lieferung in den erſten drei Monaten des Jahres kaum erhältlich iſt, ſo fanden die Konſumenten keine Gelegenheit zu niedrigen Preiſen einzukaufen. Dadurch wurde der Stan⸗ dardmarkt wieder günſtig beeinflußt; wir ſchließen feſt und zu höheren Preiſen als in der letzten Woche. Standard prompt Lſtr. 106 5/—, Eſtr. 106 10/—, Standard 3 Monate Eſtr. 107, Lſtr. 107 10/—, Engliſh Tough Lſtr. 117, Lſtr. 117 10/—, Engliſh 118, Lſtr. 119, Am. u. Engl. Electro Iſtr. — Staatsbahn 139.25, Lombarden Beſt Selected Oſtr. 119, Eſtr. 120. Kupferſulphat: Feſt und unverändert zu Eſtr. 33 10/—. Zinn: Einflußreiche Operateure drückten die Preiſe vorüber⸗ gehend herunter. Am Mitiwoch war die Notierung Oſtr. 184 10 prompt und Lſtr. 182 8 Monate. Unmittelbar darauf ſetzte aber eine Reaktion ein und der Preis ſtieg um 50/—. Nach Berichten vom Oſten, ſollen die Abladungen für die erſten 3. Monate etwas geringer ſein als während derſelben des Vor⸗ jahres. Der Konſum iſt nach wie vor zufriedenſtellend; Amerika fährt fort zu kaufen. Wir ſchließen niedriger: Straits Zinn prompt Oſtr. 186 10/—, Sſtr. 187, Straits 3 Monate Eſtr. 184. Oſtr. 184 10%—, Auſtralian Zinn prompt ſtr. 186 10/—, Hſtr. 187, Engl. L. u. F. Zinn Eſtr. 190, Oſtr. 191. Antimon: ruhig zu Lſtr. 100 bis Iſtr. 102. Blei: matt aber feſt zu Oſtr. 19 15/—. Zink: ſtetig 26 5/— bis 26 10/—. Silber: ſtetig 0 7/8. Queckſilber: Lſtr. 7. Eiſen: Cleveland 54/3, Standard 53/9. * AR* Handesprodukten⸗Börſe Stuttgart. Vörſenbericht vom 23, März 1607. Nachdem die Witt⸗rung im Wochenverlauf rauh und ſtürmiſch mar, iſt ſeit heute klares belles Wetter bei erbößter Temperatur ein⸗ getreten, ſo daß die Früßjahrs⸗Ausſagt allenthalben durchgeführt werden kann. Die Stimmung an den ausländiſchen Getreidemärkten iſt unverändert ruhig. Auf den heimiſchen Getreidemärkten war die Zufuhr mäßig, der Abſatz ſchlank, Preiſe teils unverändert, teils etwas böber. Der Abſatz in Mehl iſt immer noch ſchleppend, und die Preiſe ſind für unſere heimiſche Mällerei unlohnend. Der Wagenmangel an der Station Mannheim hält an und dildet ein großes Verkehrshindernis. Die nächſte Börſe findet am Montag, 8. April ds. Is. ſtatt. Wir notieren per 100 kga frachtfrei Stuttgart, ſe nach Qualitat und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 19 25—20.00, fränkiſcher 19.65 20.25 niederbayer M. 21.00—21.25, Rumänier, M 19.75 bis 21.00, Ulka M. 20.50—21.75, Saxonsta M. 00.00-00.00, Roftoff Azima M. 21.50—22.25, Walla⸗Walla M. 00.00. 00.00, La Plata M. 20 50—2.75, Amerikaner M. 20.76—21.25, Kalifornier M. 00.00 00.00. Kernen: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 19.25—20.00. Dinkel 18.00— 14.00. Roggen: württembergiſcher N. 18.75—19.25, nordd. M. 00.00— 00.00 ruſſiſcher M. 00.0000.00 Gerſte: württmb. M. 0½00—00.00, Pfälzer(nominell) M. 00.0ʃ bis 00.00, bayeriſche M. 0 00—00.00, Tauber M. 00.00—00 00 ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn. prima M. 00.00—00.00, Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00, M. 400 00 Donau 15.90—18,28. Kohlreps 00.00—00.00. Mehl⸗ orsiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 30.09—31.00, Nr. 1 M. 28.50—2 50, Nr. 2 M. 27.00—28.00, Nr. 3 M. 25.50—26 50. Nr. 4 M. 23.50—24.30, Suppengries M. 30.00—31.00, Sack Kleie Vek. 9,3010.00(ohne Sack). 9 *** Marx& Goldschmidt, Mannheim TelegrammeAdreſſe: Margold. De rnſprocher: Nr. 56 und 1637 26 März 1907. Provpiſionsfrei! C000ĩ ĩĩ ͤ ů——————— Wir ſind als Selbſttontrahenten unter Vorbehalt: 5 ö— .-G. für Mühlenbetrieb. Neuſtadt g. d. H.„„ Atlas⸗ebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen M. 810— Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Grühl Bem& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim o Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 25 zfr zuchſaler Boauerei⸗Geſellſchaft 5„ Bürgerbräu, Ludwiashafen Chemiſche Fabrik Heubruch— 55zfr Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. A„ 5 5 Lit. B 74 Ifr— Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 161¹ 28 Filterfabril En inger, Worms 258— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 92— Frankenthaler Keſſelſchmiede— 9azfr Fuchs Waggonfabrit, Heidelberg 170 Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg 55 107 Lindes Elsmaſchinen 180— Linoleumfabril, Maximiliansau— 12² Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 100— Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen— 108 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 320— Mosbacher Aktienbraueret vorm. Hübner 97— Neckarſulmer Fabrrad 172— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 13¹ 129 Rheinau Terrain⸗Geſellſchaſt 11553fr— Rbeiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim 143— dergl. ſunge 140 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 260— Aheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 116 75 Rheinmühlenwerke, Mannheim— 15¹ Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 119— Rombacher Portland⸗Cementwerke 180— Stahlwerk Mannheim 117— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 102— Süßddeutiche Kadel Mannheim, Genußſcheine— M. 110 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 188 Unionbrauerei Karksuhe Bita Lehengverfſcherungs⸗Geſ., Mannheim M. 350 M. 325 Waggonfabrik Raſtatt 1¹8— Waldhof Bahngeſellſchaft— 75 zfr Immobiliengeſellſchaft 803fr— Welſendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 92 zfr— Zuckerfabrik Frankenthal 370— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen rebaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. d..: Di Eruſt Müller. unentbehrliche Zahn Ersme erhält die Zähne rein, weiss und gesund. Wir haben Herrn H. Kerſebaum, Cigarrengeſchäft, Mittelſtraße 3, eine 5 242 Zweig⸗Expedition unſerer Zeitung übertragen und ſind bei demſelben die Zeitungen im Monatsabonnement zu haben. 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April l.., vermittags 11 Uhr, auf Zimmer 10 des uunterzeich ⸗ neten Aults einzmeichen woſelg auch die Eröffnung der Ange⸗ bote in Gegenwart etwa erſchir⸗ neuer Bieter erſolgt. Vordrucke für die Angebote ſind im Zimſer 8 erhäliltch⸗ Zeichnüngen, Muſter und Aus⸗ kunſt im Baubüro Gärtnernr. 58. Manuheim, 25 März 1907. Städt. Hochbauamt: Pertey. Juaußsuerſtrigerung. Mintwoch, 27. März 1907, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mauuheiur fandlokal d 4, 5, im n Voll⸗ eckungswege geg. bare Zahlun 9 öſſenilich verſteigern: 47307 Möbel verſchiedener Art und Soſiſt ges. Mannheim, 26. März 1907. Fränzle, Gerlchtsvollgeher. 30009/93 Tanz Institnt J Fehrödler. Beginn meines Frühfahrs⸗Kurſes findet am Donnerstag, den 4. April, abends ½9 Uhr, ſtatt, wozu um baldgefl. Anſneldüngen höfllet ſt bittes J. Sehröder, Tanzlehrer. Leo Bu 1 Kel 13 Malermeister D Mannheim K 38, 12, Telephon 3988 Werkstätte für decorative Halerei. PPP Jebernahme aller Tüncherarbe ten. ——————— Spezialität: Plastisehe Malerel. D..-P. 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