tent Revi. 4 elche n er. iete B5. massß Sung 1 der E 2 — 1— — 2. ee GBadiſche Vollszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Neklame⸗Zeile. 1 Mark E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Manuheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Manuheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Awreſſet „Jdurnal Mannheim“, eeaeee, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 641 Redaktion 977 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 E G, 9N. Nr. 159. Samstag, 6. April 1907. Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Feiten. Zentrumsleiden und Zentrumsfreuden. Den weſentlichen Inhalt der Schrift des Profeſſors von Savigny„Des Zentrums Wandlung und Ende“ hatten wir nach ihrem Erſcheinen mitgeteilt. Mit ſeiner freimütigen Kritik am Zentrum, in dem der katholiſche Gelehrte eine Gefahr für das Nationalgefühl, für den reli⸗ giöſen Frieden, für die katholiſche Kirche und die politiſche Volkserziehung ſieht, hat er ſelbſtverſtändlich das Mißfallen dieſer Partei erregt, aus der bekanntlich Deukſchland allein das Heil kommen kann, und wir verdenken es ihr keineswegs, wenn ſie ſich zur Wehr ſetzt. Aber es könnte in anſtändiger und ſachlicher Weiſe geſchehen, alſo nicht ſo, wie es die„Köln. Volksztg.“ mit folgenden Deſpektierlichkeiten macht gegen einen Mann, der ſeine katholiſche Geſinnung hinreichend be⸗ kundet durch die Forderung eines feſten kirchenpolitiſchen Pro⸗ gramms: Außer dieſen Gegnern„Roms bezw. der katholiſchen Kirche ſwäven dann noch jene unklaren Köpfe zu erwähnen, die am Zentrum herumflicken und es in ihrem Sinne„national“ machen wollen. Der Hauptkonfuſionarius iſt zurzeit der Münſterſche Profeſſor Leo v. Savigny. Nun, wir denken, das Zentrum hat im den letzten Jahren— von 1903 bis 1906— der Regierung gerade genug bewilligt; nach Anſichtem ſehr vieler Zen⸗ trumswähler iſt es der Regierung ſogar viel zu weit entgegen⸗ gekommen. Wenn man jetzt die Attribute„nationak“ und„katho⸗ liſch“ zuſammenfaßt und verlangt, das Zentrum ſoll noch„natio⸗ naler“ werden, dann dürften von den 23% Millionen deutſcher Katholiken wohl 283 Millionen ſagen:„Wenn das die Definition nationaler“ Geſinnung iſt, dann wollen wir es dem Profeſſor von Savigny und ſeinen Freunden überlaſſen, national zu ſein, tvir danken dann dafür.“ Wir ſind ebenſo entſchiedene Gegner des Ab⸗ ſolutismus und wollen in polttiſchen Dingen nach eigenem pflicht⸗ mäßigen Ermeſſen handeln. Einer hohen Dame iſt der Ausſpruch nachgeſagt:„Warum malen denn die Maler nicht ſo, wie der Kaiſer will? Der Kaiſer hat ihnen doch geſagt, wie ſie malen ſollen.“ Hehnlich läuft Savignys Argumentation darauf hinaus:„Warum ſtimmen denn die Zentrumsapgeordneten nicht ſo ab, wie der Kaiſer will? Der Kaiſer wird ihnen doch ſchon zu erkennen gegeben haben, kwie ſie abſtimmen ſollen.“ Daß wir uns nach unſerem eigenen Ermeſſen richten wollen, das begreift anſcheinend Herr v. Sabigny nicht, der ſicher ein guter Feldwebel geworden wäre, aber den Befähigungsnachweis als Politiker wohl ſchwerlich jemals erbringen wird. Hoffentlich gründet er ſich eine eigene Partet, die er leicht dirigieren können dürfte, denn viel mehr als eine Skatpartie bekommt er ſchwerlich zuſammen. Aus jeder Zeile ſpricht der Aerger des jäh vom Glück Ver⸗ laſſenen, der auch das mindeſte Maß von Objektivität und Ge⸗ rechtigkeit aus dem Spiel läßt, das ſchließlich doch auch in der den Chrakter verderbenden Politik gefordert werden kann. Nur gut, daß hin und wieder dem Zentrum Augenblicke des Troſtes und der Hoffnungen von anderen bereitet werden. Liberale Unſtimmigkeiten“ nannte ſich ein Arti⸗ kel, den vor einigen Tagen die Kreuzzeitung“ im An⸗ ſchluß an Ausführungen der„Nat.⸗Ztg.“ brachte. Wenn die aE—— Mit dem deutſchen Flottenverein an das Mittelmeer. Von E. M. III. Am Montag früh wurde die Reiſe nach Genua fortgeſetzt. Reizende Landſchaftsbilder entrollten ſich vor unferen Augen und dürch fruchtbare Täler ging die Fahrt. Die zjemlich hohen Verge machten dagegen meiſt einen ſehr troſtloſen Eindruck. Der ſpärliche Baumbeſtand iſt verkrüppelt und ruft die Sehnſucht wach nach Unſeren prächtigen Schwarzwaldtannen oder den mächtigen laub⸗ dichten Buchen unſeres Odenwaldes. Ganze Flächen der Gebirgs⸗ rücken ſind vollſtändig kahl und grinzt uns von ihnen nur ödes derwaſchenes Geſtein entgegen. Dieſes Fehlen eines richtigen Baumbeſtandes auf den gebirgigen Höhenzügen Italiens iſt eine Sünde der Vorfahren, die leſder noch nicht wieder gut gemacht worden iſt und zu deren Beſeitigung wohl auch das italieniſche Volk zu phlegmatiſch, wenn man nicht ſagen will, zu faul, geworden iſt, Dieſes Fehlen richtiger Wälder bildet ferner die Urſache der Austrocknung zahlreicher Flußbette, wie ſolche ſich auf der Fahrt don Mailand nach Genua in großer Menge befinden und die einen geradezu triſten Anblick bieten. Die Orte, die wir paſſierten, trugen dagegen ſchon einen wohlhabenderen Charakter als wie die Dörfer in den oberitalieniſchen Alpendiſtrikten. In⸗ kexeſſant iſt die Bewäſſerungsart, welche die Landwirte dort ein⸗ geführt haben, um die Folgen der regenarmen Zeiten möglichſt Abzuſchwächen. Das Land iſt in kleine Parzellen eingeteilt die durch ziemlich tiefe und breite, mit Waſſer angefüllte Gräben ge⸗ krennt werden. Die einzelnen Parzellen ſäumen meiſtens Weiden⸗ häume ein, deren Ruten alljährlich abgeſchnitten werden, um als Brennholz zu dienen, da infolge des Mangels an Wäldern anderer Brennſtoff fehlt. Während der Fahrt von Mailand nach Genua wurde durch die Reiſeleitung eine Liſte von in Bern und Mailand von den Reiſeteilnehmern zurückgelaſſenen Gegenſtänden bekannt gegeben. —— (1. Abendblatt.) ——— Nationalliberalen ſich dagegen ſträubten, vom Linksliberalis⸗ mus verſchluckt zu werden, ſo könne man es den Konſervativen nicht verdenken, wenn ſie die neue nationale Mehrheit nicht im Liberalismus aufgehen laſſen wollten. Das etwa war der Ausführungen Kern, in denen dann zu Nutz und Frommen dieſer Theſe ausführlicher von den Unſtimmigkeiten im Libera⸗ lismus gehandelt wird. Wir haben den Artikel der„Kreuz⸗ Zeitung“ zu den Akten gelegt und uns nicht weiter über ihn aufgeregt, da wir, wie ſchon öfter ausgeführt, uns immer noch nicht zu der freundlichen Fiktion des Zentrums bekehren können, die„Kreuz⸗Zeitung“ ſei die konſervative Partei. Sehr viel Freude aber hat natürlich die„Kreuz⸗Zeitung“ wieder der Zentrumspreſſe gemacht. Ihre Führerin in Köln gibt den Schlußabſatz des Kreuzzeitungs⸗Artikels in folgender„Ver⸗ packung“ wieder: Nicht ganz mit Unrecht, ſo ſchließt die Kreuzzeitung, bezeichne die Köln. Volkszeitung die anmaßende Spitze des Frankfurter Blattes, das ſich ebenſo gegen die Konſervativen wie gegen die Regierung richte, als perſönlich beleidigend für den Fürſten Bülow, dem die Abſicht untergelegt werde, um jeden Preis auf ſeinem Poſten zu bleiben. Daß dem Reichskanzler die ganz ungeheuerliche Anmaßung der demokratiſchen Linken beſonders in bezug auf die Einmiſchung in die preußiſche Politik zu arg, die ganze liberake Blockſache zu bunt werden könnte, daß er in ivas vollkommen ſeinem freien Willen ſtehe— nach Verſagung ſeines„Paarungs“⸗ jagung planes, wie es Bismarck einſt getan, eine andere Zufſammen⸗ ſſezunng der Reichstagsmehrheit anſtreben könnte, das hielten die Politiker der Frankfurter Zeitung uſw. für unmöglich. „Hatte nicht aber Fürſt Büloſd, vermutlich ſchon in Vorausſicht von deite mit jeder Partei, achtet Die große Arteiregiment??“ In ſich die Bedeutung kannten Silveſterbriefe g welche die großen natione Mehrheit d 8 ihrer„Aufſchwungs“ſtimmung follte dieſer A rüche nur recht klar machen“ Die Linke hat gerade gegenwärtig gar keinen Anlaß, ſich die Bedeutung dieſer Ausſprüche nicht klar zu machen. Es iſt in mehr als bedenkliche Nähe wieder einmal ein Zeitpunkt go⸗ rückt, in dem die Achtung der großen nationalen Geſichtspunkte ein überaus dringendes Erfordernis iſt. Siehe den gegen⸗ wärtigen Stand der Marokkofrage und die Haager Friedens⸗ konferenz. Das Zentrum hat den experimentellen Beweis erbracht, daß es die Achtung großer nationaler Geſichtspunkte, wenn es ihm in den Parteikram paßt, ſehr wohl in die Rumpelkammer zu ſtellen weiß. Wird Bülow Luſt haben, unmittelbar nach ſo ſchlechten Erfahrungen in recht ernſter Situation unſerer auswärtigen, id est nationalen Poli⸗ tik, den Wünſchen konſervativer Ultras nach einer anderen Zuſammenſetzung der Reichstagsmehrheit nachzugeben, um bielleicht die Konſervativen etwas geſchmeidiges zu machen, aber weit Größeres auf das Spiel zu ſetzen, nämlich des Reiches Macht und Ehre? Unter den gegenwärtigen Verhältniſſen unſerer auswärtigen Politik, die im Reichstage ganz klare und zuverläſſige Verhältniſſe, die Ausſcheidung aller Rechnung mit unbekannten Größen fordert, halten wir es für vollkommen ausgeſchloſſen, daß die Reichsregierung ſich von irgend einer Seite her umgarnen laſſen könnte, aus Verdruß über die Un⸗ ebenheiten in dem Gefüge der neuen Mehrheit an irgend einer Stelle, in irgend einer Frage der inneren Politik es wieder mit dem Zentrum zu verſuchen, das im ſelben Augen⸗ blick auch ſeinen Einfluß auf die allgemeine Politik des Reiches zurückgewänne. In der liberal⸗konſervativen Mehrheit wird die Regierung in allen Verwicklungen, die uns etwa noch bevop⸗ ſtehen, eine verläßliche Stütze haben, die eher geneigt ſein wird, ihr den latenten Mut zu kraftvoller nationaler Politik zu ſtärken als ihn zu dämpfen. Im Zentrum iſt ſelbſt zu den Zeiten, da es gut angeſchrieben war, nie eine rechte Freude an den Unternehmungen unſerer nationalen Weltpolitik zu ſpüren geweſen, die die Gelder des Staates und die Aufmerk⸗ ſamkeit von dem Ideal der ultramontanen Weltherrſchaft ab⸗ lenkte. Heute würde ſie erſt recht nicht vorhanden ſein, und das Zentrum, das Bülow einlädt, wieder ſeine Viſitenkarte bei ihm abzugeben um glatterer Erledigung innerpolitiſcher Dinge willen, würde ihm in der auswärtigen Politik ein fehr wenig brillanter Sekundant ſein. Wir halten daher gerade aus Gründen der gegenwärtigen internationalen Konſtellation die Hoffnungen des Zentrums, unter die eine konſervative Gruppe ein Feuerchen legt, für vollkommen in die Irre gehend. Fürſt Bülow kann heute von keinen anderen Partofen die Meinung haben, daß ſie in den drohenden Stürmen unſerer auswärtigen Politik die Achtung vor den großenu nationglen Geſichtspunkten haben werden, als von den liberalen und kou⸗ ſervativen Parteien, er kann und wird daher ſich auch nicht dazu verſtehen, den Liberalismus wioder auszuwechſeln, ob⸗ wohl ihm deſſen angebliche Anmaßlichkeit ſo vielfältig denun⸗ ziert wird. Von hier aus ergibt ſich dann allerdings für dent nationalen Block die gebieteriſche Notwendigkeit, die innevont Gegenſätze nicht allzu ſehr ins Kraut ſchießen zu laſſen. Er kann gerade von der auswärtigen Politik her ſeinen Einfluß auf die Regierung dauernd befeſtigen, aber eine Bedingung iſt ſelbſtverſtändlich die, daß die Regierung nicht die Meinung be⸗ kommen darf, der Austrag innerer Meinungsverſchiedenheiten werde ſchließlich ſoweit auseinanderführen, daß auch in den Fragen der auswärtigen Politik gegenſeitige Gereiztheit und Uebellaunigkeit doch die Parteien nicht mehr zufammen⸗ ſtimmen laſſe, die in den Grundanſchauungen der nationalen Politik an ſich übereinſtimmen, eine Bedingung iſt die, daß ſie nicht zu dem Wunſche wiederkehre, auf eine ewig unter ſich hadernde nationale Mehrheit, die nach dem augenblicklichen Barometerſtande ihres Eheglücks auch in der hohen Politik entſcheidet, einen Druck durch den Klerfkalismus auszuüben, deſſen politiſche Organiſation, das Zentrum, bekanntlich vor noch nicht langer Zeit herangezogen wurde, die nationalent Geſchäfte zu erledigen— ſehr zum Vorteil dieſer Partei⸗ G Politische Aebersieht. Maunbeim, 6. April 1007,. Wirtſchaftliche und ſoziale Wochenſchau. A. C. Während das Oſtergeſchäft im allgemeinen befriedigend verlaufen iſt, befindet ſich die Börſe noch immer in einem Zu⸗ ſtand hochgradiger Verſtimmung. Der über Erwarten un⸗ günſtige Ultimoausweis der Reichsbank hatte zu deprimierend auf die Berliner Börſe gewirkt, als daß ſie ſchon wieder hätte 8 E e ͤ ͤͤͤKK Was war da nicht alles vergeſſen worden! Alle unmöglichen und unglaublichen Dinge, ja ſogar ein Nachthemd! Dieſe Mitteilung von dem verloren gegangenen und wieder gefundenen Nachthemd wurde natürlich von den Herren der Schöpfung mit einem ge⸗ wiſſen überlegenen und ſelbſtgefälligen Lächeln aufgenommen, da man ſelbſtverſtändlich annahm, daß dieſes intereſſante Kleidungs⸗ ſtück nur von einer Dame zurückgelaſſen ſein konnte! Bald ſtellte ſich jedoch heraus, daß der Eigentümer des Nachthemdes ein Herr war, der dasſelbe überdies ſchon zum zweiten Mal auf dieſer Reiſe verloren hatte. Natürlich verſtummten infolge dieſer Mit⸗ teilung ſofort die verſchiedenen mehr oder weniger galanten Be⸗ merkungen der Herren der Schöpfung gegen die angeblich alles vergeſſende Damenwelt. Welche Anforderungen überhaupt von einer ſolchen Reiſegeſellſchaft an die Reiſeleitung geſtellt werden, iſt oft haarſträubend. Alles ſollen die Herren der Reiſeleitung wiſſen und wenn ſie in ihrer liebenswürdigen und verbindlichen Art eine Frage ſoundſopiel mal beantwortet haben, kann man ſicher ſein, daß der verehrte Herr Nachbar oder die liebe Nach⸗ barin, trotzdem ſie die Antwort gehört haben, die gleiche Frage noch einmal in derſelben geiſtvollen und intereſſanten Weiſe ſtellen. Oft haben wir die Geduld der Herren der Reiſebe⸗ gleitung, vor allem des erſten Reiſeführers, Herrn Eichborn (nicht Eichhorn, wie irrtümlich im erſten Bericht zu leſen ſtand) bewundert, die mit unerſchütterlicher Ruhe alle Fragen der unnötigſten Art über ſich ergehen ließen und ſie mit ſtets gleichbleibender Liebenswürdigkeit beantworteten. Als eine er⸗ freuliche Tatſache ſoll konſtatiert werden, daß während der ganzen Geſellſchaftsreiſe unter den Teilnehmern die ſchönſte Harmonie herrſchte und„Jeder“ und„Jede“ ſich beſtrebten, ſich von ihren beſten Seiten zu zeigen. Aber merkwürdig! Auch auf dieſer Reiſe feierte die berühmte deutſche Titelſucht, die ja eine gewiſſe Krank⸗ heit der Deutſchen bildet, ihre Triumphe. Da gab es keine Frau Meher oder einen Herrn Huber u. ſ.., ſondern es gab nur Doktoren, Räte verſchiedener Art, Privatiers ete. Sogar die perſchiedenen Witwen, welche in erheblicher Anzahl an der Fahrt teilnahmen, würden es ſehr übel genommen haben, wenn wir ſie einfach als Frau ſoundſo tituliert haben würden, vielmehr legten ſie Wert darauf, daß man ſie als Frau Rätin, Frau Ober⸗ ingenieur u. ſ. w. anredete. Die Agnoszierung der einzelnen Reiſenden war eine ziemlich leichte Sache auf Grund des jeden Teilnehmers eingehändigten Namensverzeichniſſes. Man besuchte alſo nur die Nummer ſoundſo aufzuſchlagen und man hatte er⸗ mittelt, ob man es mit einem fimpeln Bürger oder mit einem Herrn Baron— denn auch ſolche Geiſter gab es in der Geſell⸗ ſchaft— zu tun hatte. Andere Agnoszierungsmerkmals wärenß zweifellos trügeriſch geweſen, denn Manchem ſah man den Baron nur an der Nummer an und auch ſonſt hatte man manchmal An⸗ laß, ſich zu verwundern über eine gewiſſe Disharmomie, die zwiſchen den in den Nummern aufgeführten Titeln und dent äußeren Eindruck des ſo Nummerierten beſtand. So manchen hätten wir für alles andere als wie für einen Herrn Rat, einen Herrn Doktor oder was es ſonſt noch für große Tiere gibh, ge⸗ halten, wenn nicht das Nummernverzeichnis klipp und klar be⸗ wieſen hätte, daß der Betreffende es wirklich verdiente, peſpektdolf als Wundermann angeſtaunt zu werden. Allerdings foppie auech manchmal das Nummernverzeichnis, denn bei einigen Nummer; war in letzter Stunde eine Veränderung vorgekommen, da f plötzlich verhinderte Teilnehmer andere Damen oder Herren eig geſprungen waren. So mußte z. B. eine junge Witwe auf der ganzen Fahrt auf den Namen eines Herrn Dr. Lindmann reiſen und ein anderer Herr, der nie etwas mit dem Gericht zu tun gehabt hatte, konnte es nicht verhindern, daß er bom Beginn dez Reiſe bis zu deren Schluß der Herr Amtsrichter blieb, ſodaß e faſt ſelbſt glaubte, der Amtsrichter zu ſein. Solche kleine Schäke reien kommen bei einer derartigen Geſellſchaftsreiſe vor und wenn ſie mit ſobiel Humor getragen werden, wie es bei dieſer Reiſe der Fall war, ſo können ſie nur dazu beitragen, die Fröhlichk der Stimmung zu erhöhen. Die Ankunft in Genua erfolgte gegen 1 Uhr. Wi⸗ ſtanden auf dem Bahnhof die Führer bereft, welche die Neiſeke 3 Jeneral⸗Unzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 6. April, 1 Mut faſſen können. Außerdem wirkt auch die Ungewiß⸗ kilber, die Situation am amerikaniſchen Roheiſen⸗ tatſächlich iſt, auf den Verkehr an der Ber⸗ ſe ſehr ungünſtig ein. Die Berichte aus Amerika be⸗ bereinſtimmend, daß das Roheiſengeſchäft für ſpätere ig darniederliegt, gleichzei heißt es aber, daß Roh⸗ noch andauernd ur ſofortigen oder baldigen Abna Aitsſtand der Eiſenbah üsdehnung gewonnen habe. ſich zurzeit auf 500 000 Perſonen und iſt dadurch her⸗ aß die Eiſenbahnangeſtellten ſtatt der igeit Lohnerhöhung eine ſolche von 12 Prozent und ſtatt des Zehnſtundentages den Neunſtundentag forberten. Durch dieſen gewaltigen Ausſtand iſt der Verkehr in den Vereinigten Staaten zum großen Teil lahmgelegt und Porſandtätigkeit von Landwirtſchaft und Gewerbe äußerſt exſtreck vorgerufen worden, di . I tenen 88 2 Einpfindlich beeinträchtigt. Dieſer Streit verurſacht größere Störungen im Erwerbsleben als der vorjährige Generalſtreik 8 der Bergleute, da er ganz unvermittelt kam. Die Verkehrs⸗ gckung iſt ſo empfindlich, daß der Präſident die Vermittel Viſchen den ſtreikenden Parteien in die Hand genommen hat. Hat Deutſchland auch gegenwärtig keinen ſo umfangreichen Streit aufzuweiſen, ſo haben doch die Arbeitskämpfe in aller⸗ zugſter Zeit faſt in beüngſtigender Weiſe zugenommen. Und 31¹ ſt es die äußerſt ſcharfe Hervorkehrung des Macht⸗ Priſigißs, die bei den Arbeitskämpfen im Gegenſatz zu früher f So hat z. B. der Arbeitgeberſchutzverband für das Halzgewerbe auf ſeiner Generalverſammlung am Mittwoch Veſchloſſen, alle möglichen Mittel zur ſiegreichen Durchführung der Ausſperrung anzuwenden, außerdem eine Anleihe bis zu 1 Million Mark aufzunehmen. Wenn ſolche Mittel von den Arbeitgebern aufzubringen geſucht werden, ſo kann allerdings 1une ung die Höhe der geforderten Lohnſteigerung und die Arbeitszeit⸗ Iüre iten allein für das Vorgehen der Arbeitgeber nicht end ſein. Nicht weniger erbittert wird der Kampf im Hamburger Verkehrsgewerbe geführt; er hat in der letzten Woche womöglich noch an Schärfe gewonnen. Auch für das Schneidergewerbe hat die vergangene Woche eine weitere Zu⸗ ſpitzunng der Verhültniſſe gebracht: Die angekündigte Aus⸗ ſperrung iſt in vollem Umfange erfolgt, ſodaß in 35 Städten Denutſchlands die Schneidergehilfen gegenwärtig ausgeſperrt ſind. Ein neuer Kampf iſt in der Berliner Landſchaftsgärtnerei eulſtanden, und zwar haben ſämtliche wegen Verweigerung der geforderten Lohnerhöhung die Arl eingeſtellt. Die unfreiwillige Arbeitsſtockung kommt beften im laufenden Jahre länger als ſonſt ruhen mußten und nun mit Beginn der ſchönen Witterung mit doppelten Krüften gearbeitet werden ſollte. Die Belebung, die man von dein 6 kreten des warmen Wetters noch vielſach für die Bautätigkeit erhoffte, iſt nur ſehr vereinzelt eingetreten; die Berichte Atehren ſich, nach denen die Bautütigkeit ein ſehr viel matteres Gepräge aufweiſt als im vorigen Jahre um die Aleiche Zeit. Auch wird in vielen Städten über die hohe Zahl der leer⸗ ſtehenden Wohnungen geklagt. In Rheinland⸗Weſtfalen hat dex Verband der Anſtreicher und Maler dieſe Mattigkeit des Geſchäftsganges dazu benutzt, ſämtliche organiſterten Gehilfen auszuſperren. Deutsches Reſch. „Beukin, 5. April.(Reichstagsabgebro⸗ neter Pfarrer Naumann) iſt bis jetzt im Reichstag noch nicht zum Wort gekommen. Den Grund hierfür erfährt nzam aus der neueſten Nummer der„Hilfe“. Naumann ſchrelbt Darin in Erwiderung auf einen Artikel der ſozialdemokrattſchen „Leißziger Volkszeitung“, die meinte, er habe bisher aus einer Art von Verzweiflung am Liberalismus geſchwiegen, folgen⸗ Des:„Ich habe nicht geredet, weil ich bei der Interpellation Aber die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine, bei der ich als Redner der Linksliberalen beſtimmt war, durch Unwohlſein abgehalten war. Das iſt das Ganze. In die nutzloſe Viel⸗ kednerei über den Verlauf der Reichstagswahlen einzugreifen, hatte ich kein Bedürfnis.“ Badiſche Politik. ir.H Mannheim, 6. April. Der hieſige konſervatiye Ortsberein hielt geſtern abend im Saale der„Bäckerinnung“ Zum erſten Male eine öffentliche Verſammlung ab. Herr Pesſ Kraus eröffnete als Vorſitzender die Verſammlung. 2— 2 8 2 8 N— 3, daß über das Wort ſchland vorhanden ſeien. Otto von Bismarck ein Junker ſigen Ortsgr när ſeien geweſen iſt. ſervatwen auch nicht; ſie wolle lauben und die Mammonsſucht Recktion zu Unt 15 zu ſprechen. Der Redner, der ſeir us behändelte, beſprach gu d der 0 min von bibl de bringen wolle den ewigen Ki und Nächſtenli ſchen Volke d umung, Friedfertigkei in unſerem veut werde. Mar ſogialdemokrati viede im Vaterland e kommen ſollte, ſo dafft n bleibe. Dantt nach gußen bin Awpeiter R Berlin. und Politik wieder hergeſtellt wirke 9 des deutſchen V worde behalten, was der chriſtlich⸗ſoziale Lic. erörterte die und 8 auch und mat um inzelnen ein tberkläru g. Politik heiße Leit 70 mit der Emſer Dep Volk eloktr Kaiſer Wilh aft im Jahre gunächſt der beul⸗Eſſen bei er 4 herftellung des gelöft werden utüſſe. Eit. ie N robl Ddaßz Chriſtentum und Poli Her Landſchaftsgärtnerei gegenwärtig ſehr ungelegen, da die Ar⸗ —— 72 VBürgerausſchußſitzung in Seckenheim. — uer..M. wurde der Antrug ge Heit jeübt hätte. 42 gegen 28 Stimmen obgelehnt. geſchloſſen dagegen. getrelen. Zu Mitgliedern der die.A. M. Dominikus Stöhr und Georg Blümmel. — aben von Seckenheim⸗Rheinau he M. 185 228. en im Jahre 1906 detragen: Davon entfielen auf rend für Rheingu nur M. 70085 aufgewendet worden ſind. Der Nebenort Rheinau hat im Jahre 1906 mit einem erheblichen Ueberſchuß abgeſchloſſen, wä d Seckenheim eine Unterbilanz eufweiſt, die für den diesjührigen Umlagefuß eine Erhöhung von 6 Pfg. per 100 M. Steuerkapital ergeben hätte. Dieſe Er⸗ höhung konnte jedoch durch den Ueberſchuß der Einnahmen des Rebenortes Rheinau auf 4 Pfg. reduziert werden. Rheinau, das bis jetzt ſtiefmütterlich behandelt wurde, ſoll auch wefterhin keine Rheinau nach dem Voranſchlag nur höchſtens zirka M. 70 000 betragen. Bevor die Abſtimmung über den Gemeindevoranſchlag, der einen Umlagefuß von 44 Pfennig aufweiſt, vorgenommen wurde, wurde der Vorſitzende von Seiten der Rheinauer Mitglieder nochmals erſucht, den Punkt 4 der Tagesordnung zur Abſtim⸗ mung zu bringen, damit eventuell der dieſen Punkt betreffende Betrag noch in Budget aufgenommen werden könnte. „Junker“ ſchreckliche Begriffe Er erinnere abet daran, daß In den Reihen ei kein Junker und auch kein Krautbauer. n aber die er„Die im poltiſchen und ſozialen 62 15 zu äußeren Verwicklungen ig viel an die Zeit vor 100 werden, daß die innere i ke die mer ſprach Er jelles Element, das kief Chriſtentum heiße lem, das unbedingt zuſammen gehörten, f in alle Kreiſe unſeres HMes bes getragen zwerden ſprachen noch r Gberhärdbe tongler und Herr Prof. Krauzg. rdnung: Uebernahme der Koſten für einau auf die Gemeindekaſſe, vor der zur Abſtimmung gelangen zu laſſen, den Voranſchlag einen Einfluß aus⸗ Nach langer heftiger Debatte wurde der Antrag mit Die Seckenheimer ſtimmten Alsdann wurde in die Tagesordnung ein⸗ Rechnungskommiſſion für 1907 wurden Fiſcher, Anton Ruf und Mathias Volz Johann Jo Sohn ihlt; zu Mitgliedern der Kon⸗ trollbehörde für 1907 die..M. Albrecht Paſchen, Jakob Hierauf wurde zur Berat⸗ ung des Voranſchlags übergegangen. wobei eine Anzahl Poſitionen unter die Luppe genommen wurden. Die Geſamtaus⸗ 1 Seckenheim M. 115 143, wäh⸗ Der Antrag lautet: Uebernahme der Koſten der Keßrichtabfuht in die ſchließlich damit endeten, daß die Nheinau vor der Abſtimmung ben Sitzu VBemerken, daß die Tagesorbnung doch d tung heimer B..M. und Gemeinderäte gemäß die weitere 2 B. NRheinaue ſeſenheit d alh nur durch die Setkenheky —. 15 h 4 der Tagesordnung wurde durch di heimer Vertreter glatt abgelehnt. Nus Stadt ung Land. Maunheim, 6. April 1807, 1. 5 Wünſche und Anregungen des Verkehrsvererns 8 Maunheim zum Sommerfahrplan 1907. „„ 1. Durch das Wegfallen des Zuges 106 bindung Holland⸗ Schwarzwald auf der S Mannheim in Wegfall gekommen. Wir ſollken ſtens ein Saſſonzug 166a oder ein Anſchlußzug an Zug 120 die Badiſche Bahn von Mannheim nach Kur * iſt leider die ecke Binget deltlen, daß 1 weier fortſetzen würde, in den Sommermon Iv gut frequentiert würde. Wir erklären aus 89 neue Zug als Berbindung Londön. München ſehr wertdoll iſt; wir bebauern nur, daß wi ſan 120 haben und ſo äuch keinen Verk Schnellzug 106 der Badiſchen Bahn, über Appenweier an 2. Von Zug 99 morgens geht auf der ccuf der Main⸗Neckarbahn iſt die Pauſe faſt ebenſo gr BZug 45.28 Uhr äbends bis Zug 79.41 morgens. ein weſentliches Bedürfnis vor, einen ſpät zung bpn Maunheim nach Frankfurt zu führ den Bodenſee fährt. .47 Uhr abenk e ren Abenbd⸗ 8 Wiesbaden vermitteln. Durch dieſen Anſchluß von Zug 189 fielen die Bedenken weg, welche Verehrliche Direktion in der Antwort auf unſere Eingabe dom bergangenen Jahre lunterm 18. Degember 1906) zum Ausbruck brachte. bemerken, der Jubiläumsausſtellung wegen nehmen, und uns gebeten haben, Berehrlicher Direktlon gegenſber den Dolmetſcher dieſes Wunſches zu ſein. 3. Zwiſchen Zügen 110 3 Uhr 20 mittags und 194 9 Uhr 52 abends fehlt eine raſche Verbindung von Wiesbaden und Mainz hierher. Ein Anſchluß von Degug 50 fiele gerade in die richtige Zeit und würden verſchiedene Wünſche mit einem Schlage er⸗ füllen. Ein guter Anſchlußzug an den Zug 84, ebentuell Später⸗ verlegung und Beſchleunigung des Zuges 536 würde vorläufig genügen. Auch von Durmſtadt ſollte ein Anſchluß von Zug 558 an Zug 84 ermöglicht werden. Nach dem borläufigen Entwurf kommt Zug 558 8 Uhr 48 in Goddelau⸗Erfelden au und Zug 84 fährt um 8 Uhr 41 ab. 4. Zug 8s nach Mainz morgens 7 Uhr 10 bis 8 Uhr 83 hat eine Stunde 45 Minuten Fahrzeit und in Mainz an Zug 103 21 Minuten Stillager. Die lange Fahrzeſt wird durch. Ran⸗ giermanöver in Dornberg und Groß⸗Gerau manchmal noch äus⸗ gedehnt. Die ſpüte Ankünft in Mainz macht es unmöglich, das 9 Uhr⸗Schnellboot der Köln⸗Däſſeldorfer Dampfboot⸗Geſellſchaft zu benutzen; ferner iſt es für Geſchäftsleute ſehr unangenehm, erſt nach 9 Uhr ihrem Beruf nachgehen zu köunen. Wir pitten daher dringend um beſchleunigte Durchführung des Zuges 88 ab Dornberg. Gleichzeitig möchten wir eine Verbindung von Zug 29 mit Mainz anregen und eventuell Anſchluß an Zug 103. 6. Ein Anſchluß an Zug 169 Mainz ab.54 abends ſehlt vollſtändig, So dankbar wir für den neuen Zug 115 ſind, der Anſchluß an Zug 109 bleibt immer noch erſtrebenswert. Dieſer Zug, etwa 5 Uhr W hier abgehend, würde gleichzeitig eine Lücke in dem Verkehr von Mannheim nach Frankfurt gut ausfüllen zwiſchen dem neuen Zug 199 und Zug 27 lda 188 nur Saiſon⸗ ——— Heſſerung erſahren. Durch Gemeinderat Schröder wurde zug iſt. nachgewieſen, daß durch die Rheinau eine Umlage von zirka 6. Seit Jahren wird es in Mannheim laut beklagt, daß M. 80 000 exkl. der laufenden Einnahmen, die zirka M. 18 000] Züge 13 und 26 nicht über Mannheim geführt werden. Die betragen, aufgebracht wird, während die Aufwendungen für] General⸗Direktion der Badiſchen Staatseiſenbahnen hat auf diesbezügliche Eingaben ſtets geantwortet, die Königlich Preuß, und Großherzoglich Heſſiſche Direktion in Mainz berlange den Zug auf der kürzeſten Strecke durchzuführen. Wit geſtatten uns daher, unſeren in Karlsruhe geſtellten Antrag auch Verehrlicher Direktion Mainz ergebenſt zu unterbreiten und dringend zu biiten, Mannbeim dazu zu verhelfen, daß keine Schnellzüge, und weun es auch nur Saiſonzüge ſind, an unſerer Stadt borbeige⸗ fübzt werden. Die Züge 85/86 beweiſen zu unſerer großen Ge⸗ gehmer in verſchiedenen Gruppen nach den einzelnen Hotels brachten, wa das Mittagseſſen eingenommen wurde. Nachmittags frde die Beſichtigung der Stadt, namentlich der verſchiedenen Prachnollen Palazzos mit ihren wundervollen Skulpturen und Gemäldeſammlungen vorgenommen. Kundige Leute, die als Nöhrer dienten, gaben auf alle Fragen bereitwilligſt und gerne Auskunft. Leider war die Zeit zu kurz, um ſich in ein intenſives Studium dieſer Wunderwerke der Kunſt vergangener Jahr⸗ anderte zu vertiefen; nur wie im flüchtigen Rauſch konnten wir Aber dieſe altehrwürdigen Stätten der Kunſt huſchen. Nach den Beſichtigungen unternahm die größte Zahl der Reiſeteilnehmer eine Fahrt durch den Hafen, andere wieder kehrten in ihre Hotels zurlick, um ſich auszutuhen. Ich meinerſeits zog es vor, allein einen mehrſtündigen Spaziergang auf die Genna im Halbkreis umgebenden Berge zu unternehmen. Es waren genußreiche Stunden. Hell und warm ſchien die Sonne hernieder und je böher ich ſtieg, umſomehr weitete ſich der Blick über das grandioſe Meer, das ſich vor meinen Augen in unſichtbare Fernen dehnte. Auch bier oben auf den Bergen waltet leider eine merkwürdige Verwahrloſung, trotz des Reichtums, der in Genna herrſcht. Die Wege, welche die Berge hinaufführen, befinden ſich in einem ſcheußlichen Zuſtande und würden einem armſeligen Odenwald⸗ Forfe noch zur Unehre gereichen. Auf den ſonnenbeglühten Ab⸗ hängen, die ſicher wohlgepflegten Pflanzungen reichen Labn bicten würden, verkrüppelte Orangenbäume, die deils ſchon längſt abge⸗ ſtorben ſind, deren Beſeitigung man aber nicht für nötig zu hal⸗ ten ſcheint. Zwar konnte ich hie und da Ueberreſte bon Garten⸗ amlagen erblicken, die aber zerſtört waren und nur den Ruhm einſtiger Größe kündeten. Oft muß man den Weg über Geſtrüpp nehmen, um weiterkommen zu können. In etwa Mittelhöhe des Bergrückens beginnen die alten Feſtungswerke, die jedoch größten⸗ keils verfallen ſind und oft nur einen Haufen von Schutt und Stein bilden, an deſſen Entſernung niemand denkt. Ein eigen⸗ urtiges Stück Genueſerleben konnte man guf dieſem Spaziergang erblichen. Teils mitten im Wege, teils hinter Stein⸗ und Schutt⸗ haufen lagerten Männlein und Weiblein, ja ſogar ganze Jamilien, um ſich auf dem harten Geſtein zu ſonnen. Sie küm⸗ merten ſich nicht um die Vorübergehenden ‚machten guch gar keine Miene, etwa Platz zu ſchaffen, ſodaß man, um dieſe idylliſchen Lagerſtätten paſſieren zu können, Umwege vornehmen mußte. Auch ein intereſſantes Wurfkegelſpiel, dem ſich zahlreiche Genneſer auf den Bergeshöhen hingaben, war zu beobachten und unter dieſen ſpielenden Gruppen befanden ſich Männer, welche anſcheinend den beſten Bürgerkreiſen angehörten. intelligent ausſehende Geſichter mit geiſtvollen Zügen waren da zu ſehen, die zu ſtudieven reiches Intereſſe bot. Bis auf den höchſten Kamm des Berges führte der Weg. Die gehabte Mühe murde reich entſchädigt durch den geradezu überwältigenden An⸗ blick, den man von oben über ganz Genua und das ſich vor ihm ausbreitende herrliche Meer genießt. Welch! ein prachtvolles Gemälde lag da unten vor den Augen des Beſchauers. Stunden⸗ lang hätte man hier oben träumen können. Rechts die terraſſen⸗ förmig ſich aufbauende Stadt Genug, links der berühmte, ſich am Abhange des Berges idylliſch hinſtreckende Campo ſanto mit ſeinen kohen Monumentalbauten und reichen Kunſtwerken, deren Mar⸗ mor aus dem Abenddunkel, das bereits durch das Tal zog, ge⸗ ſpenſteriſch heraufleuchtete. Gerne hätte man noch länger oben verweilt, doch die Sonne war ſchon längſt untergegangen und auch auf den Bergen begann bereits die Dämmerung hereinzu⸗ brechen, ſodaß es Zeit war, den Rückweg anzutreten. Den Abend widmeten die Reiſeteilnehmer der Beſichtigung von Genuag und des großſtädriſchen Lebens und Treibens, das ſich in dieſer Stadt bis ſpät in die Nacht hinein ahſpielt. —— Tägesneuſgkeſten. it der Bruut. Eine merkwilr detit Bleu“ leſen, vor einig meht f — Der 8 wie wir im Foler Fgen ſeler Hirche Szenue ſpielte ſich, Tagen vor der Brllf⸗ nückten Hoch 2 Kicche vervehrt, weil Fie lunge Der Cint zug wurde Viele ſcharf geſchnilfene, hoch⸗ Braut keinen Hut, ſondern nur ein klelnes Blumenarrangement auf dem Kopfe trug. Der Vikar erklärte energiſch, daß er„unde⸗ hlüteten Damen unter keinen Umſtänden die Erlaubnis gum Be⸗ treten des Kirchenraumes geben werde. Die Braut fand aber mit echter Weiberſchlauheit einen Austveg aus der kritiſchen Situation: ſie nahm das Blumenſträußchen vom Kopfe, zog ihre weißen Hanp⸗ ſchuhe aus, legte ſie ſich nach Art einer„toque“ auf die Friſur, ſtülpte kunſtvoll die Blumen darauf und hatte nun eineu⸗ hoch⸗ modernen„Hut“, der ſelbſt vor den ſtrengen Augen des Vikars be⸗ ftehen konnte. Mit wohlwollenden Blicken muſterte er das zarte Ge⸗ bilde einer geſchickten Frauenhand und dekretierte dann, daß die Form— worunter man hier auch die Hutform verſtehen kann— gelvahrt ſei und dem Glücke des jungen Paares nichts mehr im Wege ſtehe. — Der verherxte Möbelwagen. Kam da unlängſt in ein de⸗ kanntes Dorf am Bodenſee gegen Abend ein Möbeltvagen ange⸗ fahren. Im„Adler“ urde Halt gemacht und ordentlich„'˙ Obed geſſa“ und, wie das ſo üblich, auch rechtſchaffen dagu getrunken. Nach geraumer Zeit gings an die Weiterfahrt.„Hü!! rief der Fuhrmann und die 4 kräftigen Pferde legten ſich ordentlich ens Geſchirr, Aber was war das?— Der Wagen war abſolut nicht vom Fleck zu bringen.„Hül“ ſchrie der Fuhrmann noch energiſcher als zuvor, aber der Wagen blieb unbeweglich. Nun wurden Win⸗ den und Hebeiſen herbeigeholt— alles umſonſt. Nach und nach ſammelte ſich eine Menge Zuſchauer an. Die Bäckerlieſel erſchien mit einem Weihdrünnele und beſprengte Roß und Wagen dingsum mit Weihwaſſer; denn hier, ſagte ſie, könne nur eine Hexe die 1 9 im Spiele haben. Als auch dies erfolglos blieb, wurde es den Len⸗ ten unheimlich zu Mute; mit ängſtlicher Haſt ſchickte man ſich eden an, die Möbel abzuladen, als zu guterletzt auch noch der Schneider⸗ fedelt das Dorf herunter kommt. Er beſieht ſich die Sache neu⸗ gierig einen Moment und meint dann:„Könnet'r ſes it au de Wage ufſperre(aufbremſen)?!“— Und ſiehe da: auf allen 4 Rä⸗ dern ſaßen die Bremsklötze, von einem Schalk mit etſerner Fauſt angezogen! Bei dieſer Entdeckung fiel es toie ein Alp don den Umſtehenden; raſch wurden die Bremſen gelöſt, Winden und Heb⸗ von —— Rheinau und der Schweine⸗ und Gänſehut in Seckenheim auf Gemeindeumlage. Auch bier gab es wieder Debatten, bis Zug 83.10 Uhr Riebbahn kein Schnellgug nach Frankfurt, bß, von llegt den, etwa 11. hier Politik in chſten abgehend. Dieſer Anſchluß könnte den Anſchluß vom babiſchen eine gug 189 nach Darmſtadt und Frankfurt ſowie nach Maſnz⸗ Es erübrigt noch zu eme: daß der hieſige Stadtrat und die Ausſtellungsleitung ein hervorragendes Intereſſe am Zuſtandekommen dieſes Zuges 9 JJJSSSCCCcCC — ihr n m auf batten, g vone it dem %, Den ppen⸗ luguſt 8 der 8burg Uhr kfurt, „ von Ilegt E n d⸗ hier iſchen ainz⸗ 489 der iterm ch zu itung zuges aben, dieſes r 52 Be⸗ Krutt Dr: No⸗ fur, och⸗ Be⸗ Be⸗ die 2 Mannheim, 6. April, General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 8, Seite. nugtuung und Freude, daß die raſcheſte Verbindung Frankfurt⸗ Karlsruhe⸗Baſel über Mannheim durchzuführen iſt, wir bitten baher dringend, bei den Zügen 13/26 Mannheim zu berück⸗ ſichtigen. 7. Die neuen Saiſonzüge 78/74 Frankfudt⸗Baſel⸗Interlaken werden zu unſerem großen Bedauern über Worms⸗Ludwigshafen geführt, ſtatt gleich den Zügen 179/180 und 5/6 über Mannheim⸗ Ludwigshafen. Wir können allerdings dieſe Züge durch Ein⸗ ſleigen in Ludwigshafen benützen; es handet ſich aber bei uns um den Durchgangsverkehr. Mannheim hat ſein Aufblühen dem Handel und der Induſtrie zu derdanken und iſt nicht darauf angewieſen, Fremdenſtadt zu werden. Es iſt aber noch ſehr wichtig für eine Stadt von der Bedeutung Mannheims, daß jeder neue Zug Mannheim berührt. Verehrlicher Direktion das Klage⸗ lied wegen Friedrichsfeld zu wiederholen, an dem Mannheim ſeit bald 61 Jahren krankt, hieße Eulen nach Athen tragen; aber bei aller Hochachtung vor Worms möchten wir doch nicht, daß uns in Worms ein neues Friedrichsfeld erſtünde. Jeder neue Fahrplan läßt die die Gefahr näher rücken! Nach und von Worms ſind die Anſchlüſſe leicht herzuſtellen, wie der Fahr⸗ plan beweiſt— ſiehe Züge 99/100, 83, 179 uſw. Sobald aber die Züge von Worms⸗Frankfurt ohne Halt durchfahren, hat Mannheim das Nachſehen. Beweis: Züge 74—43, 18—15, L 19 bis 20, D 41—42. Früher war es nur der Riviera⸗Expreß, der dieſen Weg geführt wurde, jetzt ſind es drei Zugpaare mehr. Bei dieſer Gelegenheit möchten wir dringend darum bitten, im Verein mit der Internationalen Schlafwagen⸗Geſellſchaft doch wenigſtens einen oder zwei Luruszüge über Mannheim zu führen. Wir haben uns wegen des Lloyd⸗Expreß an die Schlaf⸗ wagen⸗Geſellſchaft gewendet und leider einen ablehnenden Be⸗ ſcheid erhalten. Wir bitten höflichſt, um freundliches Entgegen⸗ kommen bezüglich der Luxuszüge und um Angabe der außer Verehrlichen Direktion noch maßgebenden Stellen. Wird die Ausſtellung fertig? Seitdem es— wie unſere Leſer wiſſen— den Inhabern bon Dauerkarten geſtattet iſt, Sonntags in der Zeit von 11—1 Uhr die Ausſtellung zu beſichtigen, wird in Mannheim die Frage ventiliert, ob auch die Ausſtellung rechtzeitig fertig wird. Bisher hat dieſe Frage mehr oder minder bei allen Ausſtellungen ver⸗ neint werden müſſen, und wer gerade ein Gartenbau⸗Gelände wie das unſrige im unfertigen Zuſtande ſieht, der iſt leicht ge⸗ Reigt, an der rechtzeitigen Fertigſtellung der Ausſtellung zu zwei⸗ feln. Ja es gibt ſogar beſonders Kluge, die gehört haben wollen, der Eröffnungstermin müſſe verſchoben werden. Dann würden die 30 000 Tulpen auf dem Friedrichsplatze ungeſehen hinter ver⸗ ſchloſſenen Mauern verblühen und die vielen Kongreſſe und ſon⸗ ſtigen Veranſtaltungen, die für die Zeit nach der Eröffnung ange⸗ ſetzt ſind, könnten entweder überhaupt nicht ſtattfinden oder müß⸗ ten verſchoben werden. Es liegt auf der Hand, daß ſolche Er⸗ wögungen an zuſtändiger Stelle nie Platz gegriffen haben und überhaupt nicht Platz greifen können. Alle diesbezüglichen Be⸗ fürchtungen oder Vermutungen ſind hinfällig. Die Ausſtel⸗ lung wird fertig und ſie wird auch pünktlich eröffnet wer⸗ den. Wenn wir ſagen die Ausſtellung wird fertig, ſo gilt das matürlich mit den vernünftigerweiſe zugelaſſenen Einſchränkungen. Jede Ausſtellung iſt das Produkt der Arbeit vieler Einzelnen, von denen die meiſten ſelbſtändig ſchaffen. Daß unter einer größeren Zahl von Einzelleiſtungen immer die eine oder andere nicht rechtzeitig fertig wird, das liegt in der Natur der Sache und iſt auch garnicht zu verhindern. Die Hauptſache iſt, daß die Geſamtausſtellung einen ſertigen Eindruck macht. Dies wird für die Gartenbauausſtellung ſicher der Fall ſein. Die Pflanzungen ſind zum weitaus größten Teile nahezu vollendet, die Wegebau⸗ ten ſind im Gange und werden auch fertig, mit dem Einräumen der Hallen wird in dieſen Tagen begonnen, die Beleuchtung iſt bereits montiert: kurz die Gartenbau⸗Ausſtellung iſt ſoweit vorge⸗ ſchritten, daß an ihrem Fertigwerden gar nicht mehr gezweifelt werden kann. Man braucht nur einen Blick auf den Friedrichs⸗ platz zu werfen, um ſich davon zu überzeugen. Die hellgrünen Blätter der Tulpen ragen fingerlang aus dem braunen Erdreich heraus, die Raſenflächen ſind prächtig gewachſen und ſehen— zu⸗ mal von oben— tatſächlich aus wie weiche Teppiche und die Ar⸗ beiten an dem Baſſin ſind auch nahezu fertig. Und nicht anders iſt der Totaleindruck von den übrigen Geländeteilen. Es muß allerdings noch fleißig geſchafft werden, bis das große Reine⸗ machen beginnen kann, das die letzten Spuren der haſtzgen Ar⸗ beit wegwiſchen muß, um die Ausſtellung in duftiger Friſche all den vielen Tauſenden zu zeigen, auf deren Beſuch ganz Mann⸗ heim rechnet. In den Ruheſtand verſetzt wurde Bezirksarzt, Medizinalrat Adolf Hofmann in Tauberbiſchofsheim. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Monkag, 8. April, mit ſeiner Gattin Margarethe geb. Köhler Herr Redakteur B. Becker von der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“. Herr V. Becker zählt zu den älteſten und angeſehenſten Journaliſten unferer Stadt und erfreut ſich in allen Schichten der Bürgerſchaft hoher Achtung und Beliebtheit. Die hieſigen Journaliſten und Redakteure ſchätzen in Herrn Becker einen Kollegen von lauterſtem Charakter, nie wankender Treue, unermüdlicher Schaffensfreude und vorbild⸗ lichem Pflichtgefühl. Seit langen Jahren bekleidet er auch das Amt eines Vorſtandsmitgliedes des Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereins, zu deſſen Gründern er zählt. Baumblüte. Wir wollen nicht verfehlen, unſere Leſer auf die jetzt im vollen Blütenſchmucke prangenden Mandel⸗ wie Kirſch⸗ bäume an der Bergſtraße aufmerkſam zu machen. “Allgemeine Radfahrer⸗union. Das Hauptkonſulat Mann⸗ heim macht morgen Sonntag nachmittag 2½ Uhr ſeine erſte dies⸗ jührige Ausfahrtmit Muſik. Das Ziel iſt Viernheim, Hotel Fürſt Alexander.(Tanz.) Die Abfahrt findet am Reſtaurant Wilhelmshof ſtatt, wo ſteter Startplatz für die Unionsausfahrten iſt. Die Familienangehörigen, die nicht per Rad fahren, Henutzen den Nachmittagszug.35 der Weinheimer Nebenbahn jenſeits des Neckars. Zur Rückfahrt dienen um 7 und 8 Uhr gehende Extrazuge. * Altkatholiſche Gemeinde. In dem morgen, Sonntag, um 410 Uhr in der Schloßkirche beginnenden Gottesdienſte wird der Kirchenchor folgende Lieder zum Vortrag bringen:„Es ſollen wohl Berge weichen“ von J. H. Lützel und„Gelobt ſei Gott im böchſten Thron“ von Melchior Vulpius, ferner das Gloria und Benedielus aus der Deutſchen Meſſe(op. 75) von L. Keller. TDmmeereeen Aus der„Jugend“. Aus dem Aufſatzhefte einer Schükerin.„Als Geßler durch die hohle Gaſſe kam, kauerte ſich Tell hinter einen Buſch und drückte ſo los, daß Goßler ſtarb.“— Theorie und Praxis. Leutnant linſtruiert in der Stube):„Alſo, Rekruten, der Wachtdienſt ſoll für jeden Soldaten ein Ehrendienſt ſein!— Feldwebel(auf dem Flur):„Und der Pageſcha, das verdammte Schwein, zieht natürlich Sonntag auf Wache! Ich werd Dir das Saufen abgewöhnen!“ war Bei den heutigen Wahlen zur Landwirtſchaftskammer geradezu kläglich. Im Wahldiſtrikt 1(Altſt 18 von 126 We 1 ahlbereck al) von 137 W̃ 1 entfiel ins, Herrn Bür mauf den Kand r Ding⸗ Wahlreſultate aus dem Landbe in ihrer werden Geſamtheit nicht vor Dienstag veröffentlicht werden kö 9 da dem Betzirksamt die Wahlreſultate nicht wie bei den Reichstag und Landtagswahlen telegraphiſch oder telephoniſch, ſondern ledig⸗ lich protokollariſch mitgeteilt lagen nur noch die werden. Bis zum Redaktionsſchluß Wahlreſultate von Sandhofen und Wallſtadt vor. In Sandhofen ſtimmte ah. Davon ſtimmten 19 für Herrn Bürgermeiſter D 3 fur ing⸗Edi Herrn Landtagsabgeordneten Müller⸗ Heiligkreuz. 1Uund In Wall⸗ ſtadtt machten von 45 Wahlberechtigten 25 von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Sämtliche Zettel trugen den Namen des Herrn Ding. Lohnbewegung der Elektromonteure. Eine Verſammlung der Eleltromonteure beſchloß lt.„Volksſt.“ geſtern Abend, am Monzag in den Ausſtand zu treten, wenn die Arbeitgeber ſich bis heute Nachmittag um 4 Uhr nicht zu Unterhandlungen bereit er⸗ klärten. Durch den Streik würden vor allem die Arbeiten in der Ausſtellung und an der Straßenbeleuchtung lahmgelegt. Außer einigen kleineren Geſchäften kommen in Frage: Stotz u. Cie., Frankl u. Kirchner, Siemens⸗Schuckert⸗Werke und Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft. Kaiſerpanorama B 1, 7a. Von morgen Sonntag ab kommt zum erſten Male ein Winter in Tirol zur Ausſtellung. Wie oft haben wir ſchon an derſelben Stelle die Schönheiten der Tiroter Alpenwelt, die im Sonnenglanz leuchtenden Matten, die lieblichen Täler und die gewaltigen Felsmaſſen bewundern dürfen. Wie impoſant muß erſt die ganze Landſchaft im Winterkleide wirken! Intereſſante Winterſportſzenen, wie Rodeln uſtw., ſind dabei enr⸗ halten. Von bekannten Orten ſind vertreten: St. Anton am Arl⸗ berg, Arlbergbahn, Strengen, Landeck, Innsbruck, Hall, Achenſee, Kufſtein, Kitzhübel, St. Johann uſw. Sport. Zu den Rennen Was ſchon die„Badenia“ mit ihrem ſelten günſtigen Nen⸗ rungsſchluß verſprochen hatte, daß Mannheim dieſes Jahr ein wahrhaft großartiges Meeting haben wird, eine ſolche Hoffnung hat nun der große Nennungsſchluß, der am letzten Samstag zu erfolgen hatte, nur noch verſtärkt. 294 Unterſchriften vereinigten die 20 Rennen, die außer der Badenia in den drei Tagen zur Entſcheidung kommen ſollen. Das iſt ein ſtolzes Reſultat, mit dem der Rennverein wohl zufrieden ſein mag und mit dem er unter günſtigen äußeren Bedingungen in den Jubiläumstagen einen Sport zu bieten imſtande ſein wird, wie er glanzroller kaum ge⸗ dacht werden kann. Werfen wir nun einmal flüchtig einen Blick in die große Nennungsliſte, ſo finden wir, daß alle großen Hin⸗ dernisſtälle Deutſchlands ihre beſten Pferde für das Mannheimer Jubiläums⸗Meeting mobil gemacht haben. Wenn auch der große Stall des Herrn b. Teppler⸗Laski fehlt, ſo weiß man aus jahrelanger Erfahrung, daß dieſer Hoppegartener Stall ſelten, ſo gut wie nie, Exkurſionen n das Reich unternimmt, ſondern ſeine Pferde faſt ausnahmslos in der Nähe der heimiſchen Scholle laufen läßt. Außer dieſem Stall iſt aber ſonſt alles ver⸗ treten, was in einem großen Wettbewerb ſich irgendwelche Chan⸗ cen verſprechen kann. Da wir uns jetzt in Rieſenſchritten dem Termin der Rennen nähern, ſoll es unſere erſte Aufgabe ſein, die drei großen Rennen ob der Klaſſe der genannten Pferde und deren Chancen untereinander zu unterſuchen und für heute den Preis vom Rhein und den der Stadt Mannheim vornweg neh⸗ men, da für die Badenig erſt am kommenden Samslag die letzte Erklärung zu erfolgen hat. Von einer bindenden Antwort auf die Frage,„wer gewinnt?“ kann natürlich heute noch keine Rede ſein, da die beiden großen Rennen als Handicaps ausgeſchrieben wor⸗ den ſind und ſo eine Beurteilung der Chancen erſt auf Grund der Gewichte, die der Handicapper den einzelnen Pferden zuteilen wird, erfolgen kann. Der Preis vom Rhein wird in dieſem Jahre, da er volle zehn Tage vor der Badenia ſtattfindet, ſo eine Art Vorprüfung für die Badenia werden und hat einen ſolchen Charakter ſchon ohne Zweifel bei ſeinem Nennungsſchluß ausge⸗ drückt, da von den 30 Pferden, die genannt werden, ſich weit über die Hälfte in der Badenia genannt findet. Wie geſagt, fehlt vor⸗ läufig durch den feſtſtehenden Gewichtsausgleich des Handicappers jeder Anhalt. Greifen wir aber von den 30 Pferden zuerſt ein⸗ mal etwa die Hälfte heraus, welche die meiſten Ausſichten auf Er⸗ folg zu haben ſcheinen, ſo dürften dies Coſſack Poſt, Hochmeiſter, Chaldee, Intermede, Stormy Ocean, Nolis, Mary, Begone, Onkel Fritz, Neveletlen, Angelico und Adien Amour ſein. Außer Hoch⸗ meiſter und Onkel Fritz ſind es alſo alles Ausländer, d. h. nicht in Deutſchland geborene Pferde, denen man eine erſte Rolle zu⸗ ſprechen muß. Hochmeiſter iſt ohne Zweifel zurzeit unſer beſtes inländiſches Pferd, und ihm allein könnte es höchſtens vorbehal⸗ ten ſein, im Preis vom Rhein die inländiſche Zucht mit Ehren zu vertreten, aber dies auch nur für den Fall, daß der Handicapper ihm ein günſtiges Gewicht gibt. Mehr übrig muß man ohne Zweifel für Coſſack Poſt, Intermede und den alten Nolis haben. Letztere beiden ſind den Mannheimern ja ſchon vom vorange⸗ gangenen Jahr her bekannk. Es wird bei dieſen ganz darauf an⸗ kommen, welche Gewichte ſie untereinander zugeteilt bekommen und an dieſen wird man dann eine Handhabe haben, um ſicherer urteilen zu können. Wir wollen uns deshalb eine eingehende Be⸗ ſprechung des Preiſes der Stadt Mannheim und des Preiſes vom Rhein bis nach dem Erſcheinen des Handicaps erſparen und das nächſtemal, nachdem die letzte Erklärung für die Badenfa abge⸗ geben worden iſt, dieſes große Rennen unter die kritiſche Lupe nehmen. Sporiplatz bei den Brauereien. Für morgen Sonntag hat die Mannheimer Fußballgeſellſchaft„1896“ die Karlsruher„Fran⸗ konja“(1. Mannſchaft) zu einem Wettſpiel verpflichtet; derſelben iſt, wie allen Karlsruher Vereinen, ein durchdachtes Kombina⸗ tionsſpiel eigen, wodurch an und für ſich ſchon den Zuſchauern ein abwechslungsreicher Wettkampf geboten wird. Anfang des Spieles 3½ Uhr nachmittags. V. Das Badener„Zukunfts⸗Rennen“ hat, wie nachträglich bekannt wird, auch in England etwas Beachtung gefunden, in⸗ dem Mr. J. A. de Rothſchild den Hengſt„Flying⸗Clown“ für die große Zweijährigen⸗Prüfung angemeldet hat. Die Zahl der Unterſchriften erhöht ſich jetzt auf 57, bleibt aber gegenüber der letztährigen Nennungsziffer noch um 3 zurück. Unter den be⸗ teiligten Ställen finden wir auf deutſcher Seite das Geſtüt Graditz, das mit 6 Unterſchriften an der Spitze der inländiſchen Bewerber ſteht, ferner C. Weinberg, deſſen Stall das„Zukunfts⸗ Rennen“ die letzten beiden Jahre gewonnen hat, Freiherr von Oppenheim, R. Haniel und andere. Aus Frankreich haben ſich die größten Ställe eingefunden, wie die Namen: Mauritce Ephkuſſi. E. Veil⸗Picard, Baron de Rothſchild, Vicomte'Har⸗ court, Comte Le Marois, J. Stern uſw. beweiſen. Auch Oeſter⸗ Kunſtanſtalt der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei ſto m⸗ reich⸗Ungarns Intereſſen finden ſich durch den Stall V. Mautner von Markhof vertreten. DLt. v. Bachmayr, der hi wie verlautet, ſich entſchloſſen uplatz abzutreten. Der im Sattel Garde⸗Huſar beabſichtigt nur noch den Ritt auf Kreml in Jubiläums⸗Badenda zu abſolvieren. Gerichiszenung. * Mannheim, 6. April. Heute Vormittag begann vor dem Schöffengericht die Beleidigungsklage des Zimmer⸗ meiſters Herrmann gegen 22 hieſige Zimmermeiſter Den Vorſitz führte Hilfsrichter Referendär Grathwo hU,als Schöffen fungierten die Herrn Kaufmann Peter Edel⸗ mann und Philipp Lang, Weinhändler. Der Privatkläger Herrmann wurde durch Rechtsanwalt Dr. Wein gart ver⸗ teidigt, während den 22 Angeklagten 11 Rechtsanwälte zur Seite ſtanden. Die Angeklagten haben in der Zeit vont 17. Auguſt 1906 bis Ende September in einem gedruckten Rundſchreiben ſchwere Vorwürfe gegen den Privatkläger erhoben. Sämtliche Angeklagte, mit Ausnahme von einem, waren anweſend. Nach Feſtſtellung ihrer Perſonalien und nach der Zeugeneinvernahme wurde die Klage gegen einen Teil der Angeklagten fallen gelaſſen und die Verhandlung gegen die anderen Angeklagten behufs weiterer Bewefs erhebung vertagt. Theater, Runſt und Wiſſenſchalt Mannheimer Plakatkunſt. Das Jubiläumsjahr hat unſerer Stadt endlich einmal die Gelegenheit gegeben, die Reklametrommel ein wenig zu rühren, um die Aufmerkſamkeit der größeren Kreiſe, nicht nur der Han⸗ dels⸗ und Induſtriewelt auf ſich zu ziehen. Eine Reihe feſtlicher Veranſtaltungen ſind vorgeſehen, die den Fremden ſagen ſollen, daß Mannheim auch auf dem Gebiete der Kunſt eine achtung⸗ gebietende Stellung einnimmt. Eines der erſten im voraus werbenden Mittel iſt das Affichenplakat, das denn auch für die verſchiedenen Feſtlichkeiten in mannigfacher Geſtaltung erſchienen iſt. Ueber das Plakat unſerer Jubiläumsausſtellung iſt ſchon viel geſchrieben und gewitzelt worden. Der Zweck des Plakates iſt zunächſt, aufzufallen, ſedann muß es mit einem Blick klar ſein, um was es ſich handelt, d. h. das rein Gedankliche muß möglichſt in den Hintergrund geſchoben werden; weiter muß der Text abſolut leſerlich, und endlich ſoll es bei aller Originalität geſchmackvoll ſein. Das Ausſtellungsplakat von Pro⸗ feſſor Gro h⸗Karlsruhe erfüllt nicht alle Bedingungen gleich⸗ mäßig, denn ſelbſt der Einheimiſche bedarf faſt der Erklärung, aß die Göttinnen der Kunſt und des Gartenbaues gleichſam ihren Triumpheug in unſere Stadt halten, eine ſehr vornehme Idee, die beſticht, deren Ausführung jedoch hinter der Plakatwirkung zurückblieb. Es muß aber immer wieder erinnert werden, daß dieſes Plakat bei dem hierzu erlaſſenen Preisausſchreiben das künſtleriſchſte, wenn auch nicht das klarſte war. Die Ausſtellungs⸗ leitung hatte dieſen Fehler auch bald erkannt, und Herrn Profeſſor Läuger beauftragt, ein einfaches, aber aufallendes Plakat zu entwerfen, das vor allem für das Ausland beſtimmt war, Pro⸗ feſſor Läuger hat nur eine farbige Flächenwirkung erſtrebt, die typiſchen Wolfsangel und zwei Kränze in ein Dreieck eingeſchloſ⸗ ſen— vielleicht um die Erinnerung an die Quadratſtadt ver⸗ ſchwinden zu laſſen und dieſes markant auf einen blauen, durch kräftige Schrift abgegrenzten Grund geſetzt. Plakatwirkung iſt vorhanden, die Klarheit fehlt, denn unſer Wappenzeichen erfreut ſich leider noch nicht allgemeiner Berühmtheit. Vorzüglich iſt dagegen das gleichaflls von Profeſſor Läuger entworfene kleine Einklebeplakat, das den beleuchteten Friedrichs⸗ platz mit Hauptreſtaurant Terraſſe darſtellt und eine ſehr vor⸗ nehme Farbengebung aufweiſt. Iſt dieſer Platz an ſich ſelbſt⸗ verſtändlich auch noch nicht überall bekannt, ſo intereſſiert doch ſicher die ganze Darſtellung. Daß dies bei dem Plakat für das Jubiläums Muſii⸗ feſt der Fall iſt, kann wohl keiner mit gutem Gewiſſen behaup⸗ ten. Trotzdem einer unſerer erſten Künſtler E. R. Weiß dieſes Plakat entworfen, ſo iſt es doch das ſchlechteſte, das für unſere Stadt in dieſem Jahr bis jetzt entſtanden. Ob dies ausſchließlich dem Künſtler zur Laſt fällt, möchte ich ſogar leiſe bezweifeln. Das Plakat krankt nämlich an dem weſentlichſten Fehler, den ein ſolches beſitzen kann, das iſt der große Aufwand an Text. Ein Blick auf ein Plakat muß genügen, um zu feſſeln, im Borüber⸗ gehen muß jedes Wort geleſen werden können. Der Künſtler hat verſucht, den reichen Text ornamental zu behandeln, nach Grup⸗ pen in einzelne Felder zu ſchließen, und dieſe Felder abwechſelnd zu tönen. Er hat auch eine an ſich in der Größe wohl genügende Schrift gewählt, aber ohne durch kräftige Schatten die Züge zu ſtärken. Um aber das Plakat nicht allzugroß werden zu laſſen, es nimmt jetzt ſchon eine Rieſenfläche ein, rückt er die Schriftzeilen ſo eng zuſammen, daß auch kein Menſch ſie ohne Augenſchmerzen, ohne Ermüdung leſen kann und ich glaube überhaupt nicht leſen wird. Wenn nun noch ſolch fahle, im Tageslicht faſt berſchwindende Farben, gelb, dunkelgelb und rot gewählt werden, ſo kann ein Plakat nicht weiter intereſſieren, man geht achtlos vor⸗ über, der Zweck des Plakates iſt vollkommen verfehlt. Darau ändert auch nichts die an ſich vornehme künſtleriſche Auffaſſung, die geſchmackpolle Zeichnung, die geſchickle ornamentale Behand⸗ lung der Schrift. 11 Von Herrn Barry, Oberlithograph in der Lithographiſchen „„„ Plakat für die Jubiläumsfeſtſpiele unſeres Hof⸗ theaters. Ohne aus Lokalpatriotismus zu loben, darf dem Künſtler im Gegenſatz zu dem eben beſprochenen Plakat ein Kom⸗ pliment gemacht werden. Es hat vor allem eine gute Flächenwir⸗ kung, die allerdings bei kräftigeren Farben leicht hätte geſteigett werden können. Die Schrift iſt kräftig und gut leſerlich, und da⸗ bei ornamental behandelt. Auch die Idee iſt recht geſchickt, dürfte nur in der Zeichnung etwas ſicherer zum Ausdruck kommen. Aus zwei Feuerbecken, deren Füße mit den Masken der heiteren und der ernſten Muſe geziert ſind, ſteigen Flammen empor, die ſich zu einer großen Fläche vereinigen, welche den Grund für den Text akgibt. Zwiſchen den Flammenſäulen iſt in einem allerdings etwas ungünſtig gewählten Ausſchnitt der geflügelte Pegaſus mit der Göttin der Dichtkunſt ſichtbar. Wäre die zeichneriſche formale Behandlung ein bißchen freier, d. h. weniger ſteif, ſo würde dieſes Plakat das vornehmſte und beſte unſeres Jubiläumsjahres präſen⸗ tieren. Aber auch jetzt ſchon iſt es ſicher eines der wirkſamſten trotz ſeiner Einfachhöit. In den letzten Tagen hat ſich dieſer Reihe noch ein Plakat zugeſellt, das gleichfalls der Mannheimer Kunſttätigkeit ein ſehr labendes Zeugnis ausſtellt, wenn es auch nur lokale Bedeutung beſitzt. Es iſt das Plakat für den„Kinderhilfstag“, daz von Frau Eugenie Kaufmann atworfen wurde. Es ragt bir allem wegen ſeiner außerordenklich wirkſamen Farbenzuſa menſtellung aus all den bisher aefgezählten Plakaten hervor, und auch die flotte Zeichnung der tanzenden munteren Kinder mac einen ſympathiſchen Eindruck. Es bedeutet nicht mehr als es ſoll, ſo bekannte Herrenreiter, haben, als Rennreiter vom Jſo erfolgreiche Leih⸗ * 4. Selte. General⸗Auzeiger.(Abenbblatt.) Mannheim, 6. April. und erreſcht nach allen Richtungen ſeinen Zweck, hoffentlich auch in ſeinem Erſfolg. Eine„Internationale Kunſt ausſtellung“ eröffnen wir bald in unſerer Handelsſtadt. Von auswärts lommen die Künſtler, um ihr Können zu zeigen“ Mannheim dürfte aber bald auch einmal in ſeinen eigenen Mauern etwas klarer Umſchau halten, um zu erkennen, daß man nicht immer nötig kat, nach fremden Kräften 3 areifen, um ſeine praktiſchen Bebürfniſſe für den„Haus⸗ gebrauch“ we man einmal ſo ſagen darf, z dige kann mit gen Kt anch hereinfafl zeigt. mit? 168 Gaſt⸗ gufgeführt wurden, Hoftheater zum erſten Male war in folge Intendge⸗ Atli 5 Grußth. K ſaens„ bpor drei Jerß ſpi inſembles f klommen Mittwoch den 10. Apri mit unſeym Perſonagle und ar in Dayrſtellung: Frau Alving: Tani Witte Oswald: fred Möller, Paſtor Manders: Karl Neumann⸗Hoditz, 2 iſchler Haus Goded, Regine Engſtrand: Mathilde Engſtrand: ngſtran Brandt. Das Drama wurde van Herrn Emil Reiter Szene geſetzt. Die Karikatur des Mannheimer„Nationalthesters“. „Hilfe“ brachte unter dieſer Ueberſchrift in Nr. 12 eine Erinnerung an die Entſtehung der Mannheim ſatiriſierenden„Geſchichte der Abderiten“ von Wieland. Es iſt wohl nichk unpillkommen, von einem wenig bekannten Brief Wielands Kenntnis zu erhalten, der mit Entſchiedenheit die Abſicht des Verfaſſers, den eriten ſeinen großen Aerger über den Mißerfolg in Karikatur des Mannßheimer Theaterweſens gekleide ſich weiſt, Das Schreiben Wielands, das gehichtet iſt au händler Schwan in Mannheim, ſautet: Weimary, den 4. September 1778. Dieſen Augenblick erhalte ich Ihren Brief vem 26. Aug 6 mit den gedruckten Sachen. Iſt's möglich? Iſt er an mich geſch neben; An mich, von Ihnen? Sie, der mich ſo nahe kennen gelernt haß, Sie, und ſogar Mahler Müller, den ich ſo herglich lieb getwonnen habe, deſſen herrlichen Genius und brapes Herg lein MWenſch mabr fühlt, mehr erkennt, als ich— und auch Dalberg, der liebenspür⸗ dige Dalberg— Ihr allen— Ihr, für deren Geſinnung gegen mich ich mein Blut verpfändet hätte, ſeid fähig, mich für einen ſo eler den Tropfen und Buben zu halten, wie ich ſein müßte, um Er in die Abderften zu ſetzen, Euch darin zu herſpotten und dem Hor der Narren borſätzlich Preis zu geben? Guter Gptt, iſt s müögllch. Mit Nerven, die vor Unwillen zittern, ſetz ich mich gilends Aun, Reber Schwan, Sie und Müllern und Dalberg zu beſchwören, doch einen Augenblie zu Cuch ſelbſt zu kommen; und zu dem Leufel, dem glenden, Euer unwürdigen Argwohnsteufel, der in dieſar un⸗ ſeligen Stunde Gewalt über Euch ge%, zu ſagen: Heßd! dich weg bon mir, Gatan! Laſſen Sie ſich eine Wahrheit ſagen, richtstage Wahrbeit ſein wird, Seſtdem 0 ha was ich jemals gethan habe, desabguirt. Wenn ich in allem, kage ich in den Monaten Juli und Auguſt d. J. van den Abderſten bußli⸗ ziert habe, nur mit einem Wort auf Müllern oder Dalherg, eder Sie hätte zielen wollen, ſo würd ich's Ihnen geſtehen— im Nat⸗ fall der gengen Welt geſtehen. Aher ſo iſt mein Herz und Geloiſſen Zeuge, und der Allwillende Gott, iſt es auch, daß lein Gedanle an Müller, Dalberg ader Sie in meine Seele gekommen iſt, da ich die Abberiten und vom Abperitiſchen Theaterweſen ſchrieb— auch kein Gedanke, daß ein verſtändiger Menſch in der Welt ſein könne, der mich deſſen, zumal nach dem Verhältnis, worin ſuir Funden für fäbig halten könnte. Ich ſehe, nachdem ich Ihren Brte geleſen hintendrein wohl ein, was Euch in die Irre geführt hat. Weil, wie 43, auf das dorkige Theaterweſen paßt, ſo habt Ihr Euch in den Kopf geſetzt, ſch haße eine Sathre auf das Mannheimer Theater: weſen machen wollen. Aber, merkt's Guch und dagtes, weng Ihr noch einiges Gefühl für mich habt, überall wo Ihr könnt: Meine Abſicht war nie, eine Perſonal⸗ und Loecal⸗Sathre gu Ichrelhen— Abdera iſt allenthalben— und das Capitel bom Abderktiſchen Theaterweſen paßt auf Berlin, Wien. Hamburg, Gotha. Caſſel und ſelbſt guf Weimar(hauptſächlich in den Jahren 72, 5. 14) mehr, als auf Mannheim, ſondern eine Caricatur⸗Geſchichte, 0 ich dwar wohl einzelne Züge von Jidividuis nehme, wo aber, meiner Anſicht nach, das ganze nichts, als eine idealiſierte Compoſition der Albern⸗ heiten und Narrheiten des ganzen Menſchengeſchlechts, beſonders unſerer Nation und Zeit ſein ſoll. Ungerechte, boshafte oder miß⸗ verſtandene Applieationen können bei einem Werke dieſer Art Uicht verhütet werden. Wäre mir aber eingefallen, nach meiner ſimpien und grabherzigen Art zu denken, daß es Guch, einfallen könne, zu gauben, der Hyperboles oder Pareſſasmus ſei auf Müllern, oder der Schlaps auf Dalbergen oder Euch ſelbſt gemünzt: lieber hätt ich das Manufkrikt ſogleich ins Feuer geworfen. Gott weiß, daß es mich in der Seele ſchmergt, daß es dahin mit mir gekommen ſein ſoll, daß ich meinen Charakter, mein Hergz, meinen guten Namen, gegen ſolche Anſchuldigungen— und von Freunden— vertheidigen ſoll. Es iſt abſcheulich. 8 Schreiben Sie mir mit eheſter Poſt, daß Sie, Müller und Dalberg, an Ihre Bruſt geſchlagen haben und Gott und mir das Uurecht, daß Sie mir tun, abgebeten. Das allein, daß Ihr mich ſo ſcheußlich verkennen, und, was ich geſchrieben habe, ſo erbärmlich ſchief anſehen klounte, iſt der einzige Abderitenſtreich, den ich von Euch weiß. Ich kann diesmal nicht mehr— Euer elender Arg⸗ woßn raubt mir die Ruhe auf mehr als einen Tag. Indeſſen bleibt's doch guf meiner Seite beim alten, und hier iſt meine Hand darauf. Wieland. (S. Wolff⸗Jaſſe im Sprechſaal der„Hilfe“.) neu in Die 1 1 8 Bi; die auch am großen Ge⸗ jch lebe, habe ich nichts, 8 Celzte Hachrichten und Telegramme. Karlsruhe, 6. April.(Von unſerem Karlsruher Bureau.] Bei der heute ſtaltgefundenen Landwirtſchafts⸗ kammerwahl wurde der Kandidat des Bundes der Land⸗ wirte W. A. Seitz gewählt. Wahlberechtigt waren 174; abge⸗ ſtimmt bhaben 115. Auf den Bündler Seitz, Landwirt in Sindols⸗ beim, Vorſteher der Raiffeiſen⸗Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft entfielen 69 Stimmen. Auf den Gegenkandidaten, Landwirt Wil⸗ helm Zimmermann in Graben, 46 Stimmen. Kölrn, 6. April. In der Kunſthandlung Lempert wurden umfangreiche Diebſtähle wertvoller Gegenſtände ent⸗ deckt. Ein Packer, der im Begriffe ſtand, ſich ſelbſtändig zu machen, hatte eine große Menge dieſer Wertgegenſtände beiſeite geſchafft. Außerdem wurde bei einem Alkhändler eine Anzahl der geſtohlenen Gegenſtände vorgefunden. Der Packer und der Händler wurden ver⸗ Eſſen a. Ruhr, 6. April, Als geſtern Abend ein Berg⸗ mann von der Arbeit heimkehrte, wurde er plötzlich irrſin⸗ uig, rannte nach ſeiner Wohnung und erſchlug ſeine Frau, darauf trieb er ſich planlos in den Straßen umher, bis ihn die Polizei feſtnahm.(Frif. Zig.) Stuttgart, 6. April. Heute vormittag wurde das ſtätiſche Krematorium im Pragfriedhof eingeweiht. Die Weiberede hielt Oberbürgermeiſter Gauß. München, 6. April.„Nach der„Kritik“ beginnt am 6. Mai vor dem Landgericht ein großer Wucherer⸗Prozeß en 18 Angeklogte Hauptzeugen ſind geſchädigte Offiziere. Nach dieſem Prozeß kommen noch zwei Wuchererprozeſſe zur Ver⸗ bandlung, in welchen der bekgunte Leutnant Mühe der Geſchä⸗ igte iſt. 8 * Berlin, 6. April. Der Rechtsanwalt Simon, der So⸗ eius des Rechtsanwalts Ullrich in Moabit, iſt in der vergangenen Nacht erſtickt. Er hatte ſich gegen 11 Ubhr, als er nach Hauſe km, auf das Sofa gelegt, ſprang dann gegen 1 Uhr plötzlich mit dem Rufe auf,„ich erſticke“ und ſtüürmte die Treppe hinauf, wo ſein Speius wohnte. Er hatte! die Woßnung betreten, als er ſamm t, daß er ſeiner Gewohnheit gemäß fliegend deran erſtickt iſt. Irkf. Zig. J. Das Amtsgericht 2 verurteilte rogzeß Waermann gegen den Angeklagten Gul⸗ 187 des Str.. B. wegen ver⸗ 3 Monaten Gefängnis * Hambur leumderiſcher Beleidigung zu und verfügte Veröffentlichung Zeitungen und im„Si 131 No m, 6. April. Irteils in allen Hamburger Blätter von einem lichung der Montagnini⸗Papiere, wird dementiert Staaisſekretär genſeßt auch weiter das volle VBertrauen des ſtes und des heiligen Kollegiums. QLgandon, 6. April.„Times * meldet aus Peking: am Montag erlaſſenes retk überträgt die Verhandlungen die engliſch⸗deutſche Anleihe zum Bau der Haupteiſenbahnlinie don Tientſin nach dem Jangtſe, die bisher vom Verk! im geführt wurden, igekänigen Juanſchikar und hi⸗Tung. Erſterer wuros peil er Vizekönig von li, letzterer, weil er aus Chili as Haupt der Cenirt dieſer Previnz iſt. Die Juungliberalen in Heidelberg. *„ Farlsruhe, 6. April. Der Vertretertag Landesver bands der jungliberalen des Vereine findet, wie bekannt, in Heidelberg am 20, und 21. April ſtatt. Die Tagesordnung lautet: Samstag, 20. April, 5 Uhr nachmittags: Vorſtandsſitzung, 83 Uhr abends: Begrüßungsabend im oberen Saate des „Taunhäuſer“. Sonntag, 21. April: Hauptverſammlung. 10 Uhr vormittags: Geſchloſſene Sitzung. 1. Ge⸗ ſchäftsbericht. 2. Kaſſenbericht. 3, Feſtſetzung der Verbands⸗ umlage. 4. Neuwahl des Geſamtvorſtandes. 5. Wahl von 2 Pertretern des Landesverbands zum Zentralvorſtand der Nationalliberalen Partei. 6. Wahl dos näch ortes. 7. Ausſprache über die letzten Rei Baden. Nachmittags Die liberale Einhigung. anwalt Gehhard t⸗Lahr. 2. Gißführung von Schiffahrts⸗ abgaben. Referent: Prof, Lang⸗Pforzheim. 9, Die Durchſicht des Gehaltstarifs der badiſchen Beamten im nächſten Landtag. Reſerent: Stadtrat Kaufmann Kölſch⸗Karlsruhe. Die Gröffunng der Wirte⸗Ausſtellung. Karlsruhe, 6. April. Heute Mittag 12 Uhr wurde in Gegenwart der Spitzen der Behörden die allgemeine Jubiläumsausſtellung für das Wirtsgewerbe und für die ver⸗ wandten Gewerbe in feierlicher Weiſe durch den Protektor der Ausſtellung, Prinz Max, eröffnet. Ein Kranz von Ehren⸗ jungfrauen begrüßte den Protektor und Frl. Kretz überreichte ihm unter einer poetiſchen Anſprache eine Ehpenurkunde. Der Vorſitzende des Karlsruher Wirtevereins, Herr Fiſcher, hielt die Begrüßungsanſprache, dankte dem Prinzen Mar für die Annahme des Protektorats und den verſchiedenen Behörden für ihre werktätige Mithilfe bei der Ausſtellung und ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf Kaiſer Wilhelm und Großherzog Friedrich von Baden. Prinz Max dankte in liebenswürdigſter Weiſe und wünſchte der Ausſtellung und den Ausſtellern den Erfolg, den ſie ſich ſelber wünſchten, worauf er die Ausſtellung für eröffnet erklärte. Es erfolgte hierauf ein Rundgang durch die Ausſtellung, der bis 32 Uhr dauerte. Eine beſondere Feier erhielt die Eröffnung dadurch, daß vor den Hallen der Ausſtellung das Dragoner⸗Regiment geſpeiſt wurde durch die Veranſtalter der Ausſtellung und die Aus⸗ ſteller der Lebensmittelbranche. Sie erhielten gebratene Heringe und ein Konſervengemüß mit Bier und Wein. Die Ausſtellung, die ſich heute ſchon eines lebhaften Beſuches er⸗ freute, iſt in dem üblichen Stil derartiger Ausſtellungen ge⸗ halten. Hervorheben möchten wir jetzt ſchon, daß die kleine, ſehr leckerhafte Koch⸗Ausſtellung auch von Mannheim mit außerordentlichen Sachen beſchickt iſt. Auf Einzelheiten wird in einem Ausſtellungsbericht zurückzukommen ſein. Die Schiffahrtsabgaben. Karlsruhe, 6. April. Der Stadtrat hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, die vom heſſiſchen Handelskammertag am 17. Märg gegen die Einführung von Schiffahrtsabgaben abgegebene Erklärung mit zu unterzeichnen. Die Wahlen zur badiſchen Landwirtſchaftskammer und die Geiſtlichkeit. Bonndorf(Schwarzwald), 6. April. Zur heutigen Landwirtſchaftskammerwahl tvurde laut„Hegauer Erzähler“ die latholiſche Geiſtlichkeit durch vertrauliche Rundſchreiben angewieſen, für die Kandidaten des Bauernvereins tätig zu ſein.(Frkf. Ztg.) Zur Arbeiterbewegung, * Dresden, 6. April. Etwa 1500 Arbeiter der Näh⸗ maſchinenfabrik Seidel u. Naumann.⸗G., ſind heute Morgen, gemäß einem geſtern Abend vom Metallarbeiter⸗ berband gefaßten Beſchluß, in den Ausſtand getreten. Gegen 800 Arbeiter der freien Vereinigung deutſcher Metallarbeiter haben ſich bisher dem Streik nicht angeſchloſſen. Heute Nach⸗ mittag wird der Verband der Metall⸗Induſtriellen, Kreishaupt⸗ mannſchaft Dresden, dem die vom Streik betroffene Firma ange⸗ hört, zum Ausſtande Stellung nehmen. Die Ausſtzndigen ver⸗ halten ſich bis jetzt ruhig. Eine Begegnung zwiſchen Kaiſer Wilhelm und Kaiſer Franz Foſefe * Wien, 6. April. In Bad Hal! in Oeſterreich verlautet wie der„Frankf. Ztg.“ gemeldet wird beſtimmt, daß im Laufe des Sommers Kaiſer Wilhelm dort zum Kurgebrauch ein⸗ treffen wird. Auch wird er eine Begegnung mit Kaiſer Franz Joſef haben. Ein benachbartes Schloß wird bereits gur Aufnahme des Kaiſerlichen Gaſtes hergerichtet. Das ruſſiſch Rundſchreiben über die Haager Friedenskonferenz. * Wien, 6. April. Das„Fremdenblatt“ verweiſt in einer Beſprechung des ruſſiſchen Rundſchreibens über die zweite Haager Friedenskonferenz auf die ungleichartige Stellungnahme der Ka⸗ binette, welche zu den düſterſten Vorherſagungen ausgenützt jährigen Tagungs⸗ hstagswahlen in 2 Uhr: Deffentliche Sitzung. Referent: Rechts⸗ Die werden könnte, deren treffendſte Erwiderung jedoch ein Hinweis auf den Verlauf der erſten Konferenz ſei. Auch die Teilnehmer der zweiten Konferenz, ſchreibt das Platt, werben von den Be⸗ ſtrebungen erfüllt ſein, die Kriegsgefahr zu verringern, mag die Beſprechung der Abrüſtung auf dem Programm ſtehen oder nicht. Die Greuel des oſtaſiatiſchen Krieges baben die Staatsmänner gelehrt, daß man bie humanen Fbeen der Friedensbewegung burt die Fortgeſtaltung dar internationalen Jage zur Geltung bringen muß, bevur man an die Erörterung der zurzeit noch unlüsbaren Aufgabe heroutritt, ſtellung Exr inds ur kriegsfrage, durch wilche beſchränt pird, welche Pragramms vergl jeder noch ſo heſcheideng Ideen eine unmeßbare r alle Anxegur Ideen erfolgen und nicht vorweg ausſichts Haltung wird der Einſicht nüchterner Erwägung, der und Erſprießlichkeit entſprechen und keinen eigennüt dienen. Das Rundſchreiben biete uns die hocherfreuliche Gewiß⸗ heit, daß die gleichen Geſichtspunkte guch für Deutſchland und Ruß⸗ land maßgebend ſein und daß die herzlichen Beziehungen der drei Kaiſermächte ſomit im Haag eine neue ſolenne Vetätigung erfahren werden, Eine engliſche Senſatjonsmeldung über den Jaren, Londoß, 6. April. Das engliſche Blatt„Daily Mirror“ Rachte heute allerhand Mitteilungen über die Unfähigkeit des JZaren heiter zu regieren und behauptet, daß er innerhalb eines Monats abdgnken werde, worauf der Großfürſt Michael, der einzige Bruder des Zaren, Regent werde, während der Minderjährigkeit des Zarewitſch. Die Kaiſerin⸗Witwe ſe. wegen Vermittlung der Heirat dei Großfürſten Michael mit der Prinzeſfin Viktorſa von Schleswig⸗Holſtein nach England ge⸗ kommen. Die Hochzeit werde noch in dieſem Monat, oder aber in der erſte Maſwoche ſtattfinden, vielleicht in Mailand oder an der Ripierg ohne allen Pomp. Der ruſſiſche Botſchafter, Graf Benkendorf wurde von London nach Petersburg verſetzt, wo⸗ er eine ſehr hohe diplomatiſche Stellung erhält; er ſteht ſehr in der Gunſt der Kaiſerin⸗Witwe. Der jetzige ruſſiſche Miniſter des Aeußeren Graf Iswolski wird Botſchafter in London werden Dies beweiſ ein großes Vertrauen Englands an Rußlaud. Deutſchlands Einfluß werde dadurch erhehlich ge⸗ mindert. Die Zarin⸗Witwe haſſe Deutſchland und habe auch häufig Streit mit ihrer Schwiegertochter, die eine Deutſche ſei! Die hieſige ruſſiſche Botſchaft erklärt die ganze Geſchichte fün unglaubwürdig. In der Tat hat ſie ſehr den Beigeſchmack einer Vorausnahme der Sommerenten. Nach einer weiteren Mel⸗ don wird übrigens die Nachricht von einer Ver⸗ dung aus London lobung der Prinzeſſin Piktorig bon Schleswig⸗Holſtein mit bem, Großfürſten Michgel offiglell für gang unwahr erklärt. Zur Lage in Rußland. Petersburg, 6. April. Miniſterpräſident Stolypin teilte dem Präſidenten der Reichsduma mit, die Regſerung werde weil ſie ungeſetzlich ſeien, unter keinen Umſtänden zulaſſen. Den Anlaß zu dieſer Erklärung gab der Umſtand, daß der Porſitzende der Notſtandskommiſſion der Duma an einige Semſtwos das Er⸗ ſuchen gerichtet hat, ihm Berichte über die Verpflegungspetitlonen zur Einſicht zu überlaſſen. ———— Verliner Drahtbericht. (Von unſerem BVerliner Bureau.) Berlin, 6. April. Wie jetzt feſtſteht, trifft der Kaiſer in Homburg v. d. H. am 17. April von Bückeburg kommend ein, die Kaiſerin am ſelben Tage aus Berlin. Der Kaiſer reiſt am 27. April nach Straßburg ab. Berlin, 6. April. Gegenüber der wiederholten Meldung über neue Steuerpläne der Reichsregierung hört die„Voſſe“ Ztg.“, daß bisher noch nicht einmal Erwägungen hierüber ein⸗) geleitet wurden, ob und in welchem Umfange neue Steuervorlagen nötig exſcheinen. Es hat dies darin ſeine Urſache, daß die Vor⸗ arbeiten für die Gehaltsaufbeſſerungen der unteren und mittleren Reichsbeamten noch nicht abgeſchloſſen ſind.. Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der M. 16 500 00 4proz. Stuttgarter Stadt⸗Anleihe unkünd⸗ bar bis 1913 zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Bruderus'ſche Eiſenwerke Wetzlar. Die geſtrige ordentliche Hauptverſammlung genehmigt den Rech⸗ nungsabſchluß für 1906 und beſchloß, nach den Vorſchlägen der Verwaltung 8 pCt. Dividende(gegen 6 pCt. im Vorjahr) zu verteilen. Darmſtadt, 6. April. Die Bank für Handel und Induſtrie(Darmſtädter Bank] dielt heute Vormittag unter dem Vorſitz des Direktors, Stadtperordneten Kempf⸗Betlin ihre Generalverſammlung ab. Vertreten waren 14 350 Aktien mit 10054 Stimmen. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorſitzende der Verdienſte des früheren Pirektors Dern⸗ burg, deſſen Berufung an die Spitze des Kolonialamtes dem Inſtitute zur hohen Ehre gereichte. Der Bericht über das Ge⸗ ſchäftsſahr und der Reviſionsbericht gaben zu Ausſtellungen keinen Anlaß. An Divpidende kommen 8 Prozent ſofort zahlbar zur Verteilung. Bei der Wahl in den Aufſichtsrat wurden dis ausſcheidenden 8 Herren wiedergewählt und Herr Berghaußtmann Dr. Fürſt⸗Halle(Saale) neugewählt. Bezüglich der durch die bohen Zinsfüße auf dem Geldmarkte hervorgerufenen Spannung wurde hervorgehoben, daß es zur Herbeiführung eines richtigen Verhältniſſes zwiſchen Kapitals⸗Bildung und Kapitalsbedarf vor allem bei dem Staat und der Kommune einer großen Zurück⸗ haltung mit Kapitalsaufnahmen bedürfe. Ein wirtſchaftliche, Krach ſei im Uebrigen nicht zu befürchten und falls der Friede erhalten bleibe, werde ſich der erwünſchte Ausgleich ſchon ein⸗ ſtellen. Was die Ausſichten für das Inſtitut ſelbſt anbelange, ſo gelten dieſelben Verböltniſſe noch, wie ſie bereits im Geſchäfts berichte dargeſtellt wurden. Es würde in einer Zeit wie der gegenwärtigen ſchwer, auch geſunde Engagements zur Abwicke⸗ lung bringen. Das laufende Geſchäft habe ſich befriedigend entwickelt. * Hamburg, 6. April. Die Generalverſammlung der Deutſche Atlantiſchen Dampfſchiffahrtsgeſell⸗ ſchaft hat beſchloſſen, das Aktienkapital um 4 Millionen anf E Millionen zu erhöhen. * Berlin, 6. April. In der Generalverſammlung der Maſchinenfabrik Strube in Magdeburg wurde mitgeteilt, das laufende Geſchäftsjahr entwickle ſich zufrieden⸗ ſtellend. * Berlin, 6. April. Bei der Reichsbank ſind die Rückflüſſe recht mäßig; doch beſteht lt.„Frkf. Ztg.“ die ſichere Erwartung, daß ſie in den nächſten Tagen ſtärker werden. —..— unmittelbare Beziehungen zwiſchen der Duma und den Semſiwos, — tehmer n Be⸗ 9 die nicht⸗ änner durch ringen buren Jewiß⸗ Ru * drei fahren irror“ it des halb fürſt ährend we ſei tit der id ge⸗ raber 0 oden hafter, gt, wo ehr in erx des ſerden. S an ich ge⸗ gquch he ſeil te für einer Mel⸗ Ver⸗ n mit bahy oſyvin werde ſiwos, Den itzende 3 Er⸗ tionen liſer d ein, ſt am eldung, „Voſſeh ein⸗ rlagen Vor⸗ tlereg — iſſung künd⸗ sblatt Die Rech⸗ lägen jahr) und unter Jerlin* Aktien dachte Oeſt.⸗Ung. Staatsb 141.80 14.80 Darmftädter Bank Dresdener Bank Maunheim, 8. April, General⸗Anzeiger.(Abenbblatt) 5. Seite. Volkswirtschaft. „Viia“, Verſicherungsaktiengeſellſchaft Manuheim. In der heutigen Aufſichisratsſitzung wurde der Rechnungsabſchluß für 30 Jahr 1803 gorgelegt. Der Ueberſchuß bagziffert ſich auf M. (235778, gezen M. 7d es ſür zas Jahr 1905. 88 Wurde beſchloſſen, der am 25. Mai ſtattfindenden ordentlichen General⸗ perſammklung die Verteilung einer Dipidende von 6 Pruzent (4 Prozent) auf das eingezahlte Aktienkapital, ſowie die Do⸗ Kerungs der Gewinnreſerven der Verſſcherten und der ſonſtigen mit M. 86 464.38(M. 39 561,81) vorzuſchlagen. Die M. 2914 522,.41[M. 2242 530.24) ge⸗ in mündelſicheren Hypotheken angelegt. Reſerven mienr rpen ſind auf en und ausſchließlich Der Verſicherungsbeſtand wei 2,8 Millionen Mark(2,2 Mi teljahre 1907 hat das Geſchä ſchwung genommen. Bei der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mann⸗ langt im Monat Mörg 1907 auf Einzel⸗Unfall⸗ 432, auf 486, auf Haftpflicht⸗ 777, auf Glas⸗ 267 und auf ibruch⸗Diebſtahl⸗Verſicherung 20 Schäden zur Anmeldung. Pfälziſche Bank. In der heutigen Generalperſammlung waren 61 Aktionäre anweſend, welche 11978 800 Mark Aktien⸗ Kapital vertraten mit 19 953 Stimmen. Die Regulgrien wurden einſtimmig genehmigt. Die Dividende kommt mit 5 Prozent ſofor“ zur Verteilung. *Filter⸗ und brautechniſche Maſchinenfabrik.⸗l, vorm. L. A. Enzinger in Worms Der Geſchäftsbericht bemerkt, die liqui⸗ dierten Mittel würden es vorausſichtlich geſtatten, die Firma Gebr. Thelen ohne eine Kapitalserhöhung zu erwerben. Der Abfatz in fämtlichen Abteilungen befinde ſich in aufſteigender Richtung. Kohlenpreiſe. An der geſtrigen Düſſeldorfer Prpduktenbörſe wurden zum erſten Male die neuen, am 1. April in Kraft getre⸗ tenen Preiſe für Kohlen und Koks wie folgt notiert: J. Gas⸗ und Flammkohle: Gaskohle für Leuchtgasbereitung für die Sommer⸗ mongte M. 12.50 bis 13.50, für die Wintermonate M. 16.50 bis 14.50, Generatorkohle M. 12.75 bis 13.75, Gasflammförderkohle M. 11.75 bis 12.75. II. Fettkohle: Förderkohle M. 11 bis 11.50, beſtmelierte Kohle M. 17.10 bis 17.50, Kokskohle M. 17.25 913 17.75. III. Magere Kohle: Förderkohle M. 10,80 bis 11.50, deſt⸗ melierte Kohre M. 12.25 bis 13.75, Anthrazit⸗Nußkohle Nr. 2 für Sommer M. 21 bis 22, Winter M. 23.50 bis 24.50. IV. Gießerei⸗ koks M. 19 bis 20, Hochofenkoks M. 17.80 bis 19, Brechkoks Mark 49.50 bis 21. V. Briketts: M. 11.50 bis 14.25. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continenfal⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 6 Prazent. Wechſel, 5 6. 5. 8 Amſſerdam kurz 169.20 169.27 aris kurz 81 20 81 106 Belaien„ 30.916 80 90[ckweiz. Plätze„ 81— 80.975 Italien„ 81.— 1975 ien 84.75 84.775 London„ 20450 204.60 Napoleousd'or 16.80 16 25 5 ang———.— Privat⸗Diskont 5% Aktien induſtrieller Unternehmungen Bad. Zuckerfobrit 113.50 118.30 Wer. Kunſtſeide 374— 874.— 100.— 100 148.— 1483— 140.50 140.50 107.— 107.— 168 20 162.80 1 3— 188 470— 470.50 248 60 243.90 440— 44%. 32.— 621.— lederm. St. Ingber! Spicharz 128— 178 20 Walzmühle ndw. 166— 165 Fahrradw. Kleuyer 322.25 32225 Maſchinenf, Hilbert 91 60 92.50 Maſch. Arm. Klein 119.80 12— Maſchinenf. Baden. 2%— 201 Hürrkopy 364— 364— aſchtyf. Aritzner 713— 214— Pfälz. Nöbmaſch. 128.80 123.80 Röhrenkeſſelfabrif Südd. Immab. Elchbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauere! Porkakl. Zweibr. Weltz z. S. Speyer Cementw. Heidelb. Cementf. Karlſtadt Bad. Anilinfabrik Ch.srbr. Griesheim öchſter Farbwerk ereinchem. Fabrik Chem. Werke Albert 39 50 89 80] vorm. Dürr& Co. 58.— 68. Drahtinduſtrie 140.— 140.— Schtellxri. rrth., 182 30 182.20 Accumul.⸗F. Hagen—.——— elfabri⸗AUttien 132— 181.8 Ace. Böſe, Berlin———.—Schuhfab. HerzFrkf. 125.— 18 Allg. Elk.⸗Geſellſch. 202.20 202.10 eilinduftrie Woln 144 50 14.50 Südd. Kabelwerke 182.50 1½2.— Lampertsmühl 94— 94.— Lahmeyer 181 20 181.— Kammg. Katſersl. 180— 180 50 Elttr. Geſ. Schuckert 113.30 118 30 Zellſtoff Waldhof 326.— 332.— Allg..⸗G. Siemens 174.— 174.— Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 22040 220 50 Harpener 207 40 208 50 Buderus 120.— 12— Otbernia—— Concordia— 343 50 Weſterr. AKkali⸗A. 206.— 206— Deutſch Luxembg. 168.— 169— Oberſchl. Eiſenalt 10.— 109.7 Friedrichsh. Vergb. 168.— 163.50 Ver. Königs⸗Laura 223 25 2994 45 Gelſenkirchner 197.70 199.20 Roßleben 970 9600 Aktien deutſcher und auslänbiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 225.50 225.— Oeſterr. Süd⸗Lomd. 2740 27.60 Piälz, Piarbahn 142— 14. Oeſterr. Nerdweſtb.———— 5o. Nordbahn 1386 75 136 75 2 5—.——— Südd. Eifenb.⸗Beſ. 123.35...0 Bofthardbahn Ital. Aittelmeerb.—— „Meridionalbahn 145.50 145 50 Baltim. Ohio 99.— 101.80 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 188.50 1958.50 Peflerr.⸗Ung, an 126.69 126.75 Verg u. Metallb. 134.50 134.60 Oeſt. Lörderbun 114—114 Berl. Handets⸗Gel, 158 70 12 6 Krebit⸗Angalt 213.30 913 70 Comerf. u. Dist⸗B. 117 40 117 70 ufßliſcde Vant 140 20 1 0 80 186 30 135 90 Pfälg. Hop.⸗Bant 18¼2 189.75 280 50 230 30 Preuß, Hypothenb. 115.— 115%0 170 169.75 Leutſche Iteichsbt.4 95 155— 107 20 173 hein., Krevitbant 140.— 140— 172.70 72 9 hihein. Höp. B... 191— 101 145 80 14 80 Schaaſſtz. Bankver. 144.20 144 60 Frantf. Hyp.⸗Bank 202 70 ½ 7,]Südd⸗ Bant Myhm 115.20 115 Frkf. Hyp.⸗Lreditv. 156 30 1560 Wiener Dankver. 149.90 158 Nutionalbant 125 70 125 75 Jant ttomane 137 50 187.50 Frautfurt a.., 6. April. Kreditaktien 214 lo, Staals⸗ bahn 142—, Lombarden 27.70 Egypier—.—, 4 90 ung, Goldrenze Disconto⸗Commandit 172.90 Lanre Hamburger Vacket 186.50 137 Nordd. Lloyd 125 80 126.6 Badiſche Bink Deutſche Bant Deutſchaſiat. Bank D. Effetten⸗Bant Diseonto⸗Comm. 9450 Hotthardbahn—— 6n. and —— Vetlfentuchen 198.50, Darmſtädter 236 80 Handelsgeſeſlcha 158.30, Dresdener Bant 145.75 Deutſche Bant 2320, Bochume; 220.25 Northern—.—. Lendenz: feſt, Nachbörſe. Kreditaktien 213.99, Staatsbahn 142.80. 2740 ecen 72 90 Jaasenstein Annoncen- Lombarder oundtt ſier Ar de. Agltests 1* Annahme zu Oridinalpreisen für alle Zeitungen der Welt. Berliner Effeltenbörſe. Berlin, g. April.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 214 05 21405 gonbarden 27 80 27.50 Nuff. Aul. 1902 77— 76 90 Fanoda Paelſſe 175 20 175.60 41½ e% Reichsanl. 86 40 60 4% SGamhure. Packet 86,0 l7 30% Reichsanleſhe 38.40 8,40 19* 0 16 70 3% Bad. St.⸗Antl, rilt 16780 169 25 31ſ B. St.. 1800 84 947„ Fraftau. 123 10 122 4 3½%% Panern 9889 98 40 220 10 220 10 25. 9˙0 Hoeſen 9460— nialfpotion— 417— 1ů—ë Hoſſen 83 25 88 7. hrtnunder 1 3 75 6 gen Sachſen g5 50 ß' 50 Kelſenkirchner 1074 199 0 4% Pfbr. Nh. W. B. 99 3. 99 30 Sarpener 207 60 208 60 5% Cfüneſen 10175 101 70 Sipernig 5 4½ Italiener 1920 10 20 Hörder Hergherke 4½ Japaner(neu) 92.— 92.6 panrgbiltte 923 10 224,10 1860er Lo e 280 egzzir 192 70 193 7• 4% Maat ad⸗Anl. 66.10 88 10 fißec⸗Atonſan 190— 188.80 218— 218 70[ uorm Revier 148 90 145 158 5 158.60 Aniltn Treptoin 367— 367— Berl. Handels⸗Geſ, 158,.7) 159 20] rgunk.⸗Brif. 178 29 180.— Darmffüdter Bauk 186 40 1865% PD. Steinzeugmerfe 248.— 249. Dentſch⸗Aſiat. Bank 169 50 16990 Düſſeldorfer Pag. 291 20 29.— Dentſche Ranl(alt) 280.10 229 10 an(alt) 566— 571.— Ig. 85 Alkaſtw. 208— 208.— Wollkämmerels)ft. 145.— 145 Chemiſche Cuarlot, 208— 207 Tonmgren Wieslock 148 50 144 70 Zellſtoff Waldhof 332 70 33— Celluleſe Kolſheim 260 30 259 50 Rütigersmerfen 141 70 142.70 5 Die 31/ 0 Privat⸗Discont 5½ 0 Londoner Effeftenbörſe. London, 6 April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. redit kitſen Berk.⸗Märf, Vant Elberf. 5„ fereg⸗ Dise.⸗Kommandit 172 70 172 70 Fresdner Bank 145.70 145 60 Rhein, iedſtban! 140.— 440 Schaaffh. Banky. 144.— 144.70 Lübeck⸗Nüchener——.— Staatsbahn 14170—.— 6% Röſchsanleihe 881½ 86— Southern Rgeiſte 84— 87 4 Chmeſen 101% 101% Chieago 140 148½ % Chineſen 968/ 97[Denver Pe 77— 77 3 ⁰ 1 9 1572 45e% Conſols 884% 86¼ Atchſon Pr. 99— 99— 2 9% Italiener 100½ 100 ½ Loufsv. u. Naſhvo. 123— 124½ 4 0% Griechen 49%½ 49%½ Umon Pacifie 142˙6 146— 3 9% Portugieſen 68 ½% 68˙..J Unit. St. Steel eom. 38— 88/, i ee ürke 92½ 982 Stiebahn 26.— 30 4 00 Argentinier 825% 88 8 feſt. 5 3% Mexikaner 33% 33“ Debeers 27 27 4 0% Japaner 85¼ 85˙g8Chartered Tend, fill. Goldſields 4% 494 Ottomanbant 17/ 178[ Randmines ee Rio Tintd 8770 9[Gafirand 5 4 Braſilianer 81¾ͤ81% Tend,; ſtill. *** Marx& Ooldschmidt, Mannheim Telearamm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 6. April 1907. Proviſionskreil —— Ver⸗ 1 Wir ſind als Selbſttontrahenten bane Näufel unter Vorbehalt: 0 00 0 0 .,⸗G. für Müßlendetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 115 Atlas⸗Hebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen M 310— Badiſche Jiegelwerke,.⸗G., Brühl 48— Benz& Co., Rhbein, Gasmotoren, Mannheim— 223 Brauereigeſellſchaft norm. Karcher, Emmendingen 5285 253 zfr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 97— Bürgerbräu, Ludwiashafen— 2⁰ Chemiſche Fabrik Heubruch 56 Ffr Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, 21 1 16 5 280 7 it. e— Faßr Gebr., Akt.⸗Geſ. 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N. in B.„ Aus Dankbarkelt für meine wiet langte Geſundheit beſtätige ich hierdurch der Verwaltung k eider Stahl⸗ brunnens, daß ich von meinem Leider ejt bin, daß ich meiner Arbeit wieder nachgehen litt mehrere Jahre an Magenſchmerzen, Blutarmut, ſigkeit und Nerbenſchwäche. Ich war dem Tode nahe. Alle Mittel waren erfolglos. Ich verdanke mein ben nur dem Lamſcheider Stahl⸗ brunnen. M. H. in B.— Ich las die vielen Heilerfolge des Maſſers und ließ mir 30 Flaſchen ſenden, die ſich mit meiner Freundin teilte. Meine Uebel verſchwinden immer mehr, und mit unendlicher Freude ſehe ich meine Geſundheit wiederkehren. B. B. in R.— Trinkkuren mit Lamſchejder Stahlbrunnen können zu jeder Zeit ohne Berufsſtörung im Hauſe vorgenommen wer⸗ den. Ausführliche Mitteilungen über Heilerfolge, Kurgebrauch uſw. koſtenlos durch die Verwaltung des Lamſcheider Stahl⸗ brunnen in Düſſeldorf S. 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April 1007 für die Klaſſen—VIII vormittags 8 Uhr, für die J. und die kombinierten III. Klaſſen vormittags 10 Uhr ſeinen Anfang. Mannheim, den 3. April 1907. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Grwerbeſchule Aannhein. Das neue Schuljahr beginnt Montag, den 15. April 1907, morgens 6 Uhr. Die Aufnahme der neueintretenden Schüler erfolgt: Sountag, den 14. April, vormittags 11—12 Uhr in der Kurfürſtenſchule, Saal No. 6 u. 7. Gleichzeitig wird die neue Klaſſenemteilung für die Schüler der II. Klaſſe(I. Kl. v. Is.) im Saale No. 4, fül die Schüler der III. Klaſſe(II. Kl. v. Js.) im Saale No. 5 mitgeteilt. Mannheim, den 5. April 1907. Der Kektor: Herth. 30819 Bibliothek und Leſeſaal der Handelshotſchulkurſe befinden ſich im III. Obergeſchoß der Kurfürſtenſchule(Saal 15) und ſind für die Hörer der Kurſe geöffnet: Dienſtag Mittwoch Samstag Sonntag 10—1 vormittags. Die Bücherausgabe erfolgt an den 3 Abenden von—8 Uhr. Sonntag, den 7. d. Mts. bleibt der Leſeſaal geſchloſſen. Das Kuratorium der Handelshochſchulkurſe. Militärperein d Mannheime. 5. Sümfag, 13. April 1907, abends 8 Ahr FPrühjahrs- Mitgliederversammlung im Vereinslokal„Karl Theodor“!“ 0 6, 2. Tages⸗Groͤnung: 15 Aufnahme neuer Mitglieder und Ausgabe der Verbands⸗ abzeichen an dieſelben. 2. Wahl der Rechnungs⸗Reviſoren. 71091 3. Vortrag über den Ausflug nach Spichern am 12. Mai er. Zahlreichen Beſuch erwartet Der Vorſtand. NB. Diejenigen Kameraden der hieſ. milit. Vereine, die ſich an dem Ausflug beteiligen wollen, werden zum Vortrag eingeladen 30327 —10 Uhr abends 30323 der begehrteste Artikel der Saison in wunderbarer Auswahl in feinsten Pastell- und Gobelinfarben und schwarz, glatt und gemustert, Kleider-, Slousen-, Jackenkleidermuster. 5 *Kolossal billige Gelegenheitskäufe vorrätig. ERNST KRAIUP Aüinn-Sam 5o rchartaBrübr.53,J. 1* Statt besonderer Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten mache ich hiermit die traurige Mitteilung, dass mein lieber Mann, Herr Joh. Benj. Nickels heute früh 9 Uhr nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 57 Jahren sSanft entschlafen ist. MANNHEIM, den 6. April 1907. 71098 Louise Nickels Wòe. Die Beerdigung findet Montag, den 8. April nachmittags 2¼ Uhr von der Leichenhalle aus statt. Von Kondolenzbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. Ketaloggratis, An- ſlefmarken Kauf v, Sammlungen. Schlosshötel Heidelberg Prächtige frele Lage an der Sohlossrulne. 1687 Wohnungen m. Bad s Badehaus f. alle Art.v. Bädern Terassen- Restaurant Während der Frühjahrssaison besonders günstige Penslons“ Arangements. Illustr. Pr snekt mit Tarif auf Wunsch. Jugenneim a, d. Sergstr. Hötel u. Pension„Kühlen drund.“ 9 Ganz neu eingerichtet. Reizend geschützte Lage im Balk⸗ bäuser Tale, inmitten prächtiger Waldungen, unmittelbar an die Parkanlagen des Schloss Heiligenbergs angrenzend Vor⸗ züglichle Verpflegung. Zielpunkt vieler Touristen u. grösseren Gesellschaften, Prosp. durch d. 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Junker und Co. in Moskau. innerhalb der üblichen Geſchäftsſtunden zu hinterlegen und Eintrittskarten in Empfang zu nehmen. Von 17. April ds. Is. einſchl. au liegezt Bilanz, Ge⸗ winn⸗ u. Verluſt⸗Rechnung und Geſchäftsbericht für das ver floſſene Geſchäftsſahr, ſowie der Prufungsbericht des Auffichts⸗ fen a. Rh. oder bei einem rates, für die Akrionäre auf dem Bureau der Geſellſchaft int Ludwigshafen a. Rh. zur Einſicht uuf. Ludwigshafen a. Rh., den 4. April 1907. Der Aufſichtsrat: C. Eckhard, Vorſitzender. 3073 Gr. Jad. Staatseiſenbahnen. Bekanntmachung. Zum Einlegen von Anmeldungen(Frachtbriefe ꝛc) für die Abhölung von Gütern durch die amtliche Süterbeſtätterei von J. Beichert Söhne find an folgenden Orzen Aumelvekaſlen augebracht. Ee Die Kaſten befinden ſih im Innern der Häuſer(Läden). 71074 5 Mr, Mütervworwaltung. ——WTTTT—T0—0T0T0T0T0(TCT((—— Luera bei Liiera hel . Im Innern der Stadt. 11[J. Lichtenthäler Carl Beck 10 ch. Hof L 12, 10 J. Schreiber, Filiale Hotel Pfälzer Hof 14, 1 M. Hannſtein 12 Wilh. Worn M 2, 8 Sn= 19 6 Ahl B 0 D 7 E 5, 1 I. Schreiber, Filialeſ X 1, 4 aufhaus E 5, 10 Gebr, Koch NJ 3, 15 Jak. Harter „%Gebr. Dietz N 4, 22 Jak. Harter 7, N. Fußer P 2, 8 380 Heß 7 32 M. skuch J. Schreiber, Filialt H 5, 20 FJ. Schreiver, Fil alſ[ g 8, 1 Nir, Freff H 7, 15 Jakob Reichert ER 4, 1 Wilh. Kern I 7, 35 f. A. Kohler Wwe.] 7, 27(Rich. Gund J2 0 Joh. Düring 8 1,„ 4 Adolf Burger J 5. 3 Joh. Kaſter ,„ 6 oh. Schreſber J5, 11 Jak. Gräßf + 6, 7 J. Schreiber, Filiale 17, 14 FJ. Schreiber, Filiau i 17 FTtef. Schadt 1 4, Pꝰerm. Metzger U5, 26 Wilh. Müller ., Außerhalb des Ringes, weſtl. Stadtteil, Lulſenr, 4 J. Schreiber, Filiale[ Jungbſtr.[J. Schreiber, Filigſle Fuiſeur. 28, Juhoß, Fhale Werfhin imoert. Kohler Luiſenr. 54 Anton. Stein Güterbſtr.[Giſenb⸗Zouhallt C. Oeſtlicher Stadtteil. Eliſabſtr.) P. Diesvorn helnſtr. 16 J. Schreiber, ZilialeſSameyſt. 16%g. Wieſſner Tullaſr. 10 J. Schreiber, Filiaſe[Ruppeſt. is Carl Lint 2. Schwetzinger Stadt. K Walla.⸗ Prinz Wii⸗ Keupler⸗ fraße 2s eine⸗Gorel Sliaße 3 Marie Römer e J. Schreiber, Filial Aande Mich. Niemes Draſf S. Schreiber, Fillaleſ Sergſ 5 J. Schreiber, püliale Shaßg toſelng. Schweiler e. S. Schreiber, pilaie 1e Sindenhof, dcgee Gebr. Swperer Gblatzeg. S. Schreiber, zilale Aabe d erng. Frant Ftage 65 W8. Hinkel Belleniſtr. 11 FJ. Nupp F. Neckar⸗Stadt. Och. Sehmann Mittel ſtr.58 J. Schreiber, Filiale Joh. Förderer Mittelr. 0% Franz Kolb S. Schseiber, ziliale raße 24 S. Achreiber, Fuiale Die Kaſten werden mittags 12 uhr und Langſir 18 .ittelſtr.61 2. Quer⸗ ſtrape 1s — Wohne von heute in meinem Hause Werftstrasse 37 Ludwig Kalmbacher Eimmermeister. 71090 0 Mannheimer Sängerkreis. Freitag, 26. April 1007, abends 9) Uhr ſindet in unſerm Vereinslokate„Großer Fels“, Secken⸗ heimerſtraße 72 unſere orleniliehe deneralversammlung ſtatt, wozu wir uſſere verehrl. aktiven und paſſiven wit⸗ glieder freundl. emladen. Die Tagesordnung iſt im Vereinslokale angeſchlagen Mannheim, den 5. April 1907. 71073 Arer Vorstand. * Rinderhilfstag! im Saale des Ballhauses Montag, 8. April, 5 Uhr nachmittags Kindervorstellung Programm: nderchöre, Märchenvoflesung undd Struwwelpeter mit ſabenden Bildern, Gestellt von Kindern) NKasperithsater. Eintrittspreise: Mk..—..— und.—. Kinder unter 10 Jahren die Hälfte. Bilfets sind erhälllich in der Hofmusikalien- handlung. Ferd. Hechel(10—1 und —6 Uur). 71079 Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sountag, den 7. Aprit 1907. Trinitatisfirche. Morgens halb ½9 Uyr Predigt, Herr Stadtoikar Seufeit Morgeus 10 Uhr Predigt, Heir Städtpfakrei Achtnich. Mor ens%2 Uhr Kindergottesdlenn, Herr Stadi⸗ mkar Krapf, Nachmittags 2 Uhr Ehrtſenlehre, Herr Stadtpfarrer Achlnich. Coneordienkirche. Morgens 10 Uhr Piedigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Si on. Morgens ½12 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadipfarrer Ahles. Na umtttges 2 Urbri kenlehie, Herr Stadt⸗ nfarrer Simou. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtolkar Seuſert. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Piebigt, Herr Siobe en Weißheimer. Morgens 11 Uhr Chrinenlehre für obe e Pfarrei. Verr Stadtpfarier Weißbeimer. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Siadtpikar Dußm Friebenbkirche. eeeeeenn Morgens ½9 Uhr Cbriſtenlehre(knaben), die Herten Stadiß arren von Schepffer und Hohler. Morgens 10 Uhr Predegt, Heerr Sladtpfarret von Schbpfſer. Morgens 11 Uir Chutenlehre(Mädchen), die Herren Zladtpfarrer von Schöpffer und Habler. 2 Johannistirche Lindenhof. Morgens 10 Hor Prepigt, Herr Stadbtpraner Sauetoxunn. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Heri Stad'pfarter Sauer ruun. Diakonſſſenhauskapelle. Morgens ½1 Uhr Predigt, Herr Pfarter Kuhleweiſl. EStadtmiſſion. Evang. Pereinshaus, K 2, J0. Vom 7. April bis 13. April 1907. Sonntag, 11 Ühr: Sonutagsſchule. 3 Uhr: Allgemeine Erbauungsſtunde. Stabtmiſſionar Krä er. 5 Uhr: Juagfrauen⸗ —— derein(Bibel⸗ u. Geſangſtunde). 8 Uhr: allgemeins Gebets⸗ vereinigung. Montag,—5 Uhr: Mittwoch ½ Ubrz 2 Krülmer. Donnerstag s Uhr: Jungfrauegverein(Arbeitsſtunde). ITteitag ſ½9 Uhr: Probe des Geſangvereins„Zion, Samstag—2 Uhr: Pienn gſparkaſſe der Sounagsſchule ½9 Uhr Vorlereitung zur Sonntagsſchuſe. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonutag nachm. 1 Uor: Sonntagsſchue. Abends ½9 Uhr allge neine Bibelſtunde. Stadtmeſſionar Mügleſmatter. Frauenverein(Arbeitsſtunde) lügemeine Bibelſtunde, Stadimiſſionar Dienstag halb e Ur: Gemiſchter Cuor. Mittwoch Mühlematter. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sbuntag 1 Ühr Sonntogsy ule. 1755 95 Dieustag, ½9 Uhr: allgemene Bibelſtunde. Staptmiſſſongr Mattler. Mittwoch, ½9 Uer: Uebun; des Geſangchors. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag, 1 Uhr: Soantagsſchule Mü ſleinatter. Neckarſpitze. ſür Maäd en. Dlieustag ½9 Uhr: Jungftauenveren. 5 Freitag, ½9 Uhr: Allgemteine Bibelſtunde. Stadtmiſſionar Matter. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſton iſt Jedermann freun lich eingeladen. Epaug. Männer⸗ u. Jünglingsverein. E. 0 Ebang. Känner⸗ u. Hünglingsberein. C. B. U3, 23. Wochenprogramm vom 7. bis 13. April 1907. Sounrag, 7 Aprell, alteie A ks kung abends 7 Uhr Kon⸗ firnanven⸗Abend. Jugend Abteiung: Spiele in Freien. Montag,s⸗ Apkit, avends ½ Uhr Bibelſtunde der älteren Abteilung ü er Jeſaja 43,—12. Herr Stabipfarrer Höhler. Dieuag, 9. April, abends 9 Uhr: Probe des Mö Miltwoch, 10. April, nachm. ½6—½7 Uhr, Bleelkränzehen für älteie Schüler böherer Lehran glien. übends ½9 Uer: Turnen uin Gr. Gy naſium. Abends ½9 Uur Probe des Voſauenchors Donnerstag, 11. Apkil, nachmittags—7 Uhr, BGibelkräuz⸗ chen für jüngere Schüler höverer Lebranſtalten. A ends ½9 Uhr, Spiel- u. Le e⸗Abend der Jugendaßteilung. Freitag, 12. April, abends ½9 Uer Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung über 1. Sam. 18. Herr tadipikar Krap', Sa stag, is. April, abends ½9 Uĩr: Verſa umlung det Jugendabietlung Schwetzingernabt, Tigitteurſtr. Ni. 21. Abends Ubr Ge etsveie nigung in U s, 23. Jeder chriſtli geſinnte Maun und Jüngling iſt zum Beſun der Verſamlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskunft er letlen: Der 1. Vorſitzende Bauführer Klos, Eliſabeihſtr. 3 u. der Sekretär: Stadtmuüſtonar Maiter, U 9, 23. Apogoliſge Geneinde hier, Schwetzn er r..4, Hihs. Gottesdienſt: Sonntag voruittags 9½ Uhr und nach miltags 4 Ur. Douerßtag abends 8½ U r. Slau⸗Kreuz⸗Berein(E.., ga, Eingaug). Donnerstag, 1I. April 1907, abends 8 Uhr: Vereins⸗Ver⸗ ſammlung ii Jedermann. Geſchät tsuelle: Critan Mühlen atter, Traitteurſir. 21. Kuthaliſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 7. April. Weißer Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uor Militäugottes⸗ dienſt(Um 9 Uhr werden die Erſtkommunikanten im L⸗ Schulhauſe abgeholt). 9 Uhr ſeier iche Erſtkommunſon der Kinder, Predigt und lev. Hohaml. 11 Uhr hl. Meſſe. 3 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bluderſchaftsandach mit Segen und feierliche Aufnal me der Erſttommunikanten in die Eizbruderſchaft. Montag. 8 Aprl 10 Uhr Dankgo tesdienſt. Untere kath, Pfarrei. Sonntag, 7. April. 6 Uhr ſyrüheſſe. 7 Uhr hl. zieſſe. d Uhr feierl. Erſtkommunion der Kinder. Dieſelben verſammeln ſich um i8 Uhr in de⸗ Hoſpitalkirche von wo aus ſie in Prozeſſion zur Pfarrkirche geleitet werden. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 3 Uhr Corp.⸗Ehri i⸗Bruderſchaft mit feierlicher Aufnahme der Erft⸗ kommunmkanten in dieſelbe. Kathol, Bürgerhoſpe tal. Sonntag, 7. April. Uhr Smameſſe mit Predigt. 4 Uhr Nachmittagsandach Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonniag, 7. April, 6 Uhr Frügmeſſe u. öſte l. Beicht. 7 Uhr Singmeſſe. ½9 Uhr Hochamt und Erſtkommunionfeier.(Die Erſttommunfkanten ve ſammeln ſich um 8 Uhr im Kaiſergarten.) 11 Uhr heil. Meſſe. ½8 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit feierl. Auf⸗ nahme der Erſtkommumikanten in dieſelbe. Wohlgelegen. Sonntag, 7. April. mit Predigt. FSl. Geiſt⸗Kirche, Sonntag, 7. April. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Beicht nur bis ½8 Uhr. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr fejerl. Erükommunion der Keinder, Abholung, Taufgelübte, Feſtpredigt, levit, Hochamt und Tedeum. 11 Uhr hl. Meſſe. J Uhr ſakramentale Bruderſchaft und Aufnahme der Erſt⸗ kommun kanten in dieſelbe. Montag, 8. April. 9 Uhr Dankgottesdienſt der Erſt⸗ kommunikanten. Liebfrauenkirche. Sonntag, 7. April, Von%6 Uhr an Beichtgelegenheit. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr feieil. Erſtlommunion der Kinder mit Predigt und Amt. 10 Uhr heil Meſſe. 11 Uhr heil. Meſſe. ½3 Uhr ſakramentale Bruderſchaft und Aufnayme der Erſtkommunikanten in die⸗ ſelbe. 6 Uhr Andacht für die Erſtkommunikanten. St. Joſefsturatie, Linben hof. Sonntag, 7. April. ½7 Uhr Frühmeſſe. De übſige Gottesdienſt fällt aus, Die Erſtkommunion⸗Feier iſt g meinſchaftlich mit der oberen Pfarrei in der Jeſuitenkirche, Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche.) Sonntag, 7. Aprl 1907(Weißer Sonntag). Morgens 710 Uhr: Feier der erſten hl. Kommunfon dei Khuder(unter Mitwirkung des Kirchenchors) mit Bußandacht u. Auste lung der hl. Kommunion, auch an Erwachſene, Herr Stadtpfarrer 720 9 Uhr heil. Meſſe ghbends? Uhr geleert, Montages Uhr⸗ Jungfranenverein. ½9 Uur: ailgemeine Bibelſtunde Stadtüiiſſionar Freitag ½9 lr: allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Sonuntag, 11 Uhr: Sonntags chule für naben, ½2 Uhr Mannheimer 8 Liedertafel. Samstag, 6. April 1907, abends ½9 Uhr desamt-Chorprobe 21092 Der Vorſtand: 85 Zmanugs⸗Verſteigerung. Montag, 8. April 1907, nachmittags 2 Uhr, werde ich im hieigen Pfand⸗ lokal 0.6 gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern;n? Möbel„lier Art und ſonſtiges. 47669 Mannheim, 6. April 1907. Happle, Gerichtsvollzteher⸗ Eichelsheimerſtraße 21. Zwangs⸗Nerſteigerung, Montag dan 3. April 1907, nachmittags 2 Uhr werde ich un Pfandlolale& 4,5 zer gegen bare Zahlung im Vollureckungswege öffentlie bex⸗ elgern: 47668 1 elavier, 1 Nähmaſchine 87 Packet verſch. Noten, 350 Inſtrumentenwiſcher. und Berſchiedenes. 5 85 Mannheim, den 6. April 1907, Zollinger Geit svollzieher. N Farren⸗Verſteigerung. De Ge ſſeinde laßi gg1 Mittwoch, 10. 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Lumecoaraph. eene von Vorstellungen von Vorstellungen on Vorstellungen von Vorstellungen von Vorstellu Hierauf: ngen von Vorstallungen von Vorstellungen von 25 2 11 Uur vorm, 1 Uhr nachm. 4 Uhr nachm. 4 Uhr nachm. 4 Uhr nachm. 4 Uhr nachm. 4 Uhr nachm. 11 Uhr Form. 4 0 Tbeater bis 11 Uhr abends. bis 11 Uhr Abongs. bis 11 Uhr abends. bis 11 Uhr abends. ¹5 1 Uhr abendsbis 11 Ehr abends. bis 11 Uur abends. Ibis 11 Uhr abends 8 I 81 Goölffnet⸗ Geöffnez Gebflnet: Museum 11—1 und—4 Unr 75 85 11 und 2 4 Uut 58 5 11—1 und-4 Uhr] Komödie in 1 Akt von 125 Courteline. Deutſch von ö Siegftied Trebitſch. iser- II. Teil iſſeur: Emil Hecht. Kaiser Tirol im Winter Tirol im Winter Tirol im Winter Tirol im Winter Tirol im Winter Tirol im Winter Tirol im Winter Fortsetzung von Regiff——0 Panerama Tapg. 5 5—.— 3— Hierauf: p Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm anorama auf Champigny. auf Obampigng. aufk Champigny. auf Champigny. auf Champigny. auf Champigny. auf Champigny. auf Champigny. Saalbau Mannheim. et uod abends 8 Uhr: gepöhnliche preise. In beiden Vorstellungen Wird das gesamte com- nachmittags 4 15 bedentend exmäsgigte Preise Plette PFrogramm ohne Ausnahme auftreten. 71012 un Caſino⸗Saale Konzert Elſa Laura Freifrau von Wolzogen. Progra m m. alevaufgealcern. Balladen Franzöſiſ ſchg es 2c. 1 7 d. 1 u Fremde. tllets zu3, 2 u 1 M. in der Hofmuſtik⸗Hdlg. von Heckel Dienstag, 16 April, 8 u. 4b. Friedrichs-Park Sonntag, den 7. April, nachmittags—6 Uhr Militär⸗Konzert der e Leitung: Muſikdirigent M. Vollmer. eIB. Bei gutem Wetter Mamzent im Freien. und Abendkaſſe. 71017 otel Restaurant„Victoria. + Mannheim. Donnerstsg, den II. April, abends ½8 Uhr in der Konkordienkirche KONZERT Soläisten: Frl, Dina van der Vij ver, Hofoperusängerin(Sopran) klerk Holopernsänger Jonehim MKromer,(Bariton) Herr Konzertmeister igans Schuster.(Violine) Herr Musikdirektor Albrecht Hanlein(Orgel) Pirigent: Herr Altred Wernicke. Sre 8 I. G. Prescobaldi, Passacaglia für Orgel. ur beate trinſtas“ uch Ambrosius, für Vierstimmigen Chor eäpella von Palestrina(Zum ersten Male.)— 3. a) r. ehnbert,„Pax pobiseumt, bf Glaube, Hoftnung und Liebe; Lieder kür Sopran.— 4 a) Claude Casiolini,„Panis angelieuss“: 50 de Page,„Axve Regiua“ für dreistimmigen Erauenchor mit Orgel- egleitung.(Zum' ersten Male.)— b. J 8 Bach. Adagio und (-moll) tür Vieline allein.— 6. a) G. Vierling,„Bleib bei i), M. Uruch, Gebet: Chöre à capella.(Zum ersten ale.) 7. A. Wernieke, Kirchen-Arie für Bariton mit Orgel⸗ gleitung.— 8. Ein himmlisch. jegenliec(aus dem Kömer angbuch um 162) kür Sopransolo und gemischten Chor mit e⸗ krei bearbeltst von Bernhard Reiche!(Zum ersten Male,) 9. Hans Huber, Psalm 84„Wie lieblich sind deine Wohn- ungen Herr Lebaoth“, für Orgel.— 10. M Mexer-Olbersleben, Motette für Soprau, Bariton, Violin-Solo und gemischten Chor mit Orgelbegleitußg.(Zum ersten Slale) 2. Hymne„0 Eintrittskarten für Nfontmitglisder des Vereins: Mk..50, Empore Mk. 1— sowie Programm mit Texten ind in den hiesigen zu haben. Schiff à 10 Pfg. Musikalienhandlupgen und abends an der 71081 Kalser-Pangrama 814,7a Winter und Winter⸗ FSport in Tirol. Geöffnet vormittags v. 10—12 Uhr nachmittags v.—10 Uhr.„088 2 für Kassiscſe Kürehenmusft. Mannheimer Turnerbund CLermania- Gegr. 1888.—(G..) Unſere regelmäßigen 71089 Turnſtunden beginnen wieder am Mittwoch, den 10. April. Turnplan; Aktive Turner, Turnapende: Dienstag und Freilag. Jugendturner, Turnabende: Montag und Dounerstag. Männerriege, Turnabende: Mittwoch. Damen, Turnabende: Montag und Donnerstag. Sämtliche Abieltungen turnen in der Halle der KLuiſenſchule, Fir vis dein Tatler a, imit Ausnahme der Jngendturner, welche in de Halle der Ober⸗ realſchule, Tullaſtraße, turnen. Turnzeit: je von—10 Uhr Abends. Aumahmegeſuche wolle mau ſchriftlich au den Vorſtand oder llndlich au denliebungsadenven Der Turnrat. NB. Sonntag, den 7. d. M. Uachnuttags Uhr Turnen und Spielen ſä ätlicher Abteilüngen O 6, 7. 0 6, 7. Morgen Sonntag, den 7. April, Vrosses Elite- Konzert/ ddas bellebten Grenadier-uartetts. Wtet frei! 71085 Eintritt frei! —— Kasinosaal Mannheim Dienstag, den 9. April, abends ½8 Uhr Populdrer Sehuberk-Wolf-Abend des Penoristen Richard Fischer, Frankfurta/M. Am Flügel: Carl Friedberg, Röln! 1020 Eintrittskarten à Mk..— u. Mk..— in der Hofmusikaljenhandlung Reckel(10—1 und—6 Uhr.) Easinosaal Mannheim. Mittwoch, den 10. April, abends ½8 Uhr: Konzert Henny Linkenbach unter Mitwirkung von 71088 Vietor Gille, Pianist aus Paris. Gesänge zon Charrentler, T. Streicher, M. Beper, C. Hiuebrand. Klavierbegleitung: Camille Hildebrand. Eintrittskarten à Mk..—, Mk..50, Mk..50 in der Hof⸗ mmsiknlienhandlung K. Ferd. Hegkel(10—1 und—6 Uhr) Kaffee- u. Speisehaus 5 8 L. Meubert 5, 3 71084 Familienangehörigen Der Zeuge. Gerichtsſzene in einem Aufzuge von Julius Greber, In Szene geſetzt von Leo Ackermann. Kaſſeuersſfug. 7 Uhr. Aufg. 2 5 Uhr. G Ende gegen 9½ Uhr. Nach dem 1. u. 2. Stück ſindet je eine größere Pauſe ſtatt. Neues 2 1 Groſ h. Hofthe ate v. Montag, 3. April 1907. 46. Vorſtellung im Abonnem. I NRigsoletta. Anfaug? Uhr. Sturm auf Champigny. üglieh geöllnet!- uritt 22 Pf., Militär u. Kinder 800 Pf. ——— Herm. Klebusch, O 4, 5 Hofphotograph Strohmarkt Atelier fur moderne Photographie Nr. 65980 70163 11. April 1907, abends 3½ Uhr im Casinosaale Vortrag deß Herrn Proſper Müllendorſf, Redakteur der Kölniſchen Zeitung, aus sröln, über: „die Vrichtsvahflkrife dez Kengofnntes⸗ (unter beſonderer Berückſichtigung der Verkehrsſragen in den Kolonien) (mit Lichtbildern). hierzu unſere verehrl. Mitglieder nenſt deren mit der Bite um zahlrerches Erſcheinen 71072 Wir laden freundlichſt ein. auf den Rennplatz. Angenehmes Lokal.— Reichhaitige Lekture. 67757 Der Vorſtand. Auch Neichtmitglieder haben zu dem Vortrag freien Zutritt-⸗-