— — 8 n 2 3 5 1 viel Feinſinn ausgeſtattet. oen(Badiſche Vollszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28s Pig. monatlich, durch die Poßt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg, der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim Telefon⸗Nummern: Dtrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 3 E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelſte Jrilung in Maunheim und Amgebung. E 6, 9. Anbmer Druckarbele Die Colonel⸗Zeile 25 Pfg. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktioan 2 877 di neneele..4 mr Eäigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. denn,. Nr. 161. Montag, 8. April 1907.(Abendblatt.) . ã T0ddddddddddd Poliiische(ebersicht. Mannbeim, 8. April 1907. Der Wahlverein der Liberalen hielt ſeinen Delegiertentag in Berlin ab. Als den Verhand⸗ lungen heben wir einige Punkte von allgemeinerem politiſchen Jatereſſe hervor. Zur Frage der liberalen Eini⸗ gung wurde folgende Reſolution angenommen: „Der Delegiertentag des Wahlvereins der Liberalen ſtellt mit Befriedigung feſt, daß die Sinigung des Liberalismus in letzter Zeit erfreuliche Fortſchritte gemacht hat. Er fordert alle Parteifreunde auf, auch weiterhin unermüdlich tätig zu ſein, um aus der jetzigen Arbeitsgemeinſchaft der liberalen Frak⸗ kionen im Reichstage und preußiſchen Abgeordnetenhaus ſowie der liberalen Organiſation im Lande allmählich eine Organiſa⸗ tionseinheit zu ſchaffen. Um dies Endziel ſicherer erreichen zu können, erſcheint die Feſtigung und Erweiterung unſeres gegen⸗ wärtigen Parteibeſtandes ſowie der Ausbau unſerer Organiſarzon dringend erforderlich, damit bei allen künftigen Einigungsverhand⸗ lungen unſere Bundesgenoſſenſchaft erwünſcht und wertvoll bleibt.“ Seitens des engeren Ausſchuſſes der Deutſchen Volkspartei war folgendes Telegramm eingegangen: „Wir entbieten der befreundeten Partei zum Delegiertentag herzlichen Gruß. Mögen Ihre Verhandlungen uns wefterführen zum gemeinſamen Zieke, zur liberglen Einheit und zur deutſchen Freiheit.“ Hheber die nächſten Aufgaben des ent⸗ chiedenen Liberalismus erſtattet Abgeordneter Naumann folgendes Referat: Die Freiſinnige Vereinigung zählt im Reichstag nur 14 Ab⸗ geordnete und deshalb bedeuten wir nur 3½ Prozent bei der Ab⸗ immung. Deshalb find wir auch niemals der letzte notwendige Jaktor für eine Majorität. Aus dieſem Grunde bedeutet der Z u⸗ ſammenſchluß der drei linksliberalen Fraktio⸗ nen eine Vermehrung des Einfluſſes. Wir können dann ausſchlag⸗ gebend ſein, wenn wir ein'heitlich disgiplintert ſind. Der geſamte Linksliberalismus bedeutet aber wieder nichts, wenn eine konſervativ klerikale Politik gemacht wird. Deshalb beſteht die Aufgabe des Linkskideralismus darin, die Reden dazu zu benutzen, um aktiven Einfluß zu gewinnen. Es muß etwas ins aktive Konto der parlamentariſchen Tätigkeit eingetragen werden. Aehnlich wie 1898 trat im vorigen Dezember die Forderung an den Linkslibera⸗ lismus heran, aktuelle Politik zu machen und er hat erfreulicher⸗ wweiſe nicht berſagt. Dadurch iſt ſein Einfluß erheblich geſtiegen und dwird erſt wieder ſchwinden, wenn der nächſte politiſche Leichenſtein geſetzt ſowje die Freundſchaft zwiſchen dem Zentrum und der Re⸗ gierung wiederhergeſtellt iſt. Allerdings muß uns bei der Paarungs⸗ bolitik der Kartellreichstag als Warnung dienen. Damals gingen die Freihändler hinein und kamen als Schutzzöllner heraus. Parla⸗ mentariſche Verfaſſungsmenſchen wurden aufgenommen und Mit⸗ glieder des Reichsverbands kamen heraus.(Lebhafter Beifall.) Das machen wir nicht mit.(Beifall.) Die Verſprechungen Bülows ſind nicht nur leere Worte, er kommt über den 13. Dezember nicht hin⸗ beg. Es wird ihm zwar ſchwer werden, gegen die ariſtokratiſchen Jonſervativen Uberake Gedanken zu verwirklichen, und auch für uns iſt die Situation ſchwierig, aber wir müſſen uns ſagen, daß die Situation nicht dauernd iſt, und daß der Liberalismus, wenn er am letzten Ende die Tatzen ausſtreckt, ſie nach rechts wendet, wo der G Urfeind iſt.(Lebhafter Beifall.) Erleichternd wirkt für unſere ituation die Haltung der Sozialdemokratie gegenüber Quidde und! lich die preußiſch wenigſtens ein liberales Geſetz, ein reelles Vereins⸗ recht und eine andere Wahlkreiseinteilung wollen wir, einen Bülow nicht in liberaler Uniform, ſondern von liberalem Charakter. Sehen wir einen liberalen Luftzug in Preußen, dann werden wir Glauben finden. In der Sozialpolitik müſſen wir kräftig mitarbeiten auch in Gemeinſchaft mit Zentrum und Sozialdemokratie, denn wir ſtehen im Mittelpunkt der Reform⸗ beſtrebungen der Volksſchichten, die ſich nach oben ſtrecken. Die Seſ⸗ ſion ſoll kurz ſein. Man will Zeit gewinnen. Nun gut, wir warten einige Zeit, aber dann wollen wir auch ſehen, daß der Liberalismus nicht vergeblich gerufen wurde. Die Wiederbeſetzung des erzbiſchöflichen Stuhles von Gneſen⸗Poſen zieht ſich, ſo ſchreibt man uns, hinaus. Das ſtand zu er⸗ warten, da die preußiſche Staatsregierung nach mißlichen Erfahrungen zweifellos die Kandidaten der Domkapitel auf Herz und Nieren prüfen wird, um ſicher zu ſein, daß auf der Poſener Dominſel in Zukunft ein Kirchenfürſt reſidiert, mit dem ſie auszukommen vermag. Auf die Qualifikation des Kandidaten in dieſer Hinſicht dürfte wohl das Haupt⸗ gugenmerk gerichtet werden und die Frage der deutſchen oder polniſchen Herkunft des Erwählten in den Hintergrund treten. Ein ganz vollkommenes Einverſtändnis wird ja zriſchen dem modernen Staat und dem Vorſteher einer römiſchen Kirchen⸗ provinz niemals zu erzielen ſein. Dazu ſtoßen ſich im Raume die Dinge zu hart, die Forderungen des Staates und die Anſprüche der katholiſchen Kirche. Der Staat wird ſchon zufrieden ſein müſſen, wenn der Poſener Erzbiſchof das ehr⸗ liche Streben zeigt, auch dem König zu geben, was des Königs, iſt. Daß der Wunſch des Kapitels dahin geht, Herrn Dr. Likowski, den langjährigen Weihbiſchof und spiritus rector der Erzbiſchöfe Dinder und v. Stablewsti, auf den Stuhl des hl. Adalbert zu bringen, iſt klar, ob das aber er⸗ reicht werden wird, recht zweifelhaft. Dr. Likowski iſt an⸗ erkanntermaßen ein kluger, manchmal, ſo ſcheint es, ſogar ein zu kluger Mann. Es hat ſich da vor kurzem eine charakteriſtiſche Epiſode abgeſpielt. Im Poſener„Kuryer“, der mit dem früheren klerikalen Organ gleichen Namens nichts gemein hat und eine vorgeſchritten radikale Tendenz bekundet, wuürde ein Angriff gegen Likowski gerichtet, dem vorgeworfen wurde, er habe die Sache des polniſchen Volkes verlaſſen. Alsbald erſchien eine Entgegnung von ſeiten der Domherren Echauſt und Kotecki, welche dieſe Behauptung als grundlos bezeichneten. Das veranlaßte nunmehr den„Kuryer“ deut⸗ licher zu werden und zu erklären, er habe die Haltung des Kapitularvikars zum Schulſtreik gemeint. Es ſei ihm von ſehr guter geiſtlicher Seite verſtchert worden, Herr Dr. Likowski habe die Dekane zuſammenberufen und ihnen auf⸗ gegeben vom Schulſtreik abzuraten. Hier wäre wohl eine Gelegenheit für den Genannten geweſen offen Farbe zu bekennen, aber er hüllte und hüllt ſich noch heute in Schweigen, und was ſo durchſickert, läßt nicht darauf ſchließen, daß er den Pfad der ſchlichten Geradheit wandelt. Gegenüber der nervöſen Spannung, mit der die Polen der Beendigung des Sedisvakanz entgegenſehen, wird hoffent⸗ e Regierung in der Stimmung ruhiger Ge⸗ gegenüber iſt ſie ja in einer äußerſt vorteilhaften Poſttion, Sie hat keinerlei Veranlaſſung in ihren Entſchließungen zu haſten. Präſentieren die Kapitel bald einen ihr genehmen Mann, ſo kann das königliche Placet bald erteilt werden, bringt man dagegen personae minus gratae in Vorſchlag, ſo kann die Sedisvakanz ja beliebig langse dauern. Der Staat kann warten. Hier ſeien im deutſch⸗nationalen Intereſſe zwei Punkte zur Sprache gebracht, betreffs deren es vielleicht möglich wäre ſich des Wohlverhaltens des künftigen Erzbiſchofs vor der Beſtätigung zu verſichern. Einmal ſollte verlangt werden, daß er ſich bereit erkläre, in den zu einem beträchtlichen Teile von deutſchen Katholiken bewohnten weſtlichen Grenz⸗ kreiſen der Provinz— Frauſtadt, Bomſt, Meſeritz und Schwerin— deutſche Geiſtliche amtieren zu laſſen und nicht nach der bislang bevorzugten Uebung ſolche Kleriker, an denen außer ihrem deutſchen Namen(Brau, Günther) nichts Deutſches iſt. Zum zweiten ſollte man das Zugeſtändnis zu exreichen ſuchen, daß deutſche katholiſche An; ſtdedlergemeinden einen Pfarrer aus ihrer Heimat beziehen dürfen. Dieſer menſchlich ſehr hegreif⸗ liche Wunſch iſt mehrfach von katholiſchen Anſiedlern geäußert, bisher aber nicht erfüllt worden. Das Zugeſtändnis wird dem künftigen Erzbiſchof um ſo leichter fallen, als ein ſolcher Austauſch von Geiſtlichen von Diözeſe zu Diözeſe dem Her⸗ ommen in der katholiſchen Kirche durchaus entſpricht. So ſind z. B. in Heſſen⸗Naſſau zahlreiche aus Weſtfalen ſtammende Geiſtliche tätig und es iſt doch wirklich nicht abzuſehen, warum einem weſtfäliſchen Anſiedlerdorf in Poſen verſagk ſein ſoll, was einer Gemeinde der Diözeſe Limburg anſtandslos gewährt wird. Die Ausführungen unſeres Mitarbeiters ergänzen wil durch folgende Mitteilungen der„Voſſ. Ztg.“: In der Frage der Poſener Erzbiſchofswahl iſt man an maß⸗ gebender Stelle jetzt zu dem Entſchluß gekommen, das Erzö ie⸗ tum Poſen⸗Gneſen überhaupt nicht zu laſſen. Man geht dabei von dem Gedanken aus, daß die Anttahme eines polniſchen Kandidaten in der geſamten nationalen Preſſe auf größten Widerſtand ſtoßen würde, daß aber andererſeits ein Erz⸗ biſcho deutſcher Herkunft ohne jeden Einfluß auf die Nationalitä⸗ tenfrage in den Oſtmarken bleiben würde, da er in der polniſchen Neue Steuerpläue. Gegenüber den wiederholten Meldungen über neue Steuerpläne der Reichsregierung hört die„Voſſ. Ztg.“, daß bisher überhaupt noch nicht einmal Erwägungen angeſtellt worden ſind, ob und in welchem Umfang neue Steuervorlagen nötig erſcheinen. Es hat das darin ſeine Urſache, daß die Vorarbeiten für die Gehaltsaufbeſſerungen der ulfteren und mittleren Reichsbeamten noch nicht abgeſchloſſen find. Dieſe Gehaltsaufbeſſerungen werden zum Winter durch eine beſondere Jahresvorlage dem Reichstage unterbreitet werden; ihre Wirkungen werden aber erſt im nächften Etats jahr in die Erſcheinung treten, da für das laufende Rechnungs⸗ jahr Deckungsmittel nicht vorhanden ſind. Selbſt wenn man Pariſer Chronik. (Von unſerer Pariſer Mitarbeiterin.) R. K. Paris, 3. April. Ss herrliches Oſterwetter wie in dieſem Jahre hatte Paris feit langem nicht zu verzeichnen. Frühlingsſonnenſchein und faſt zummerliche Wärme lockte alles, was nicht durch Berufspflicht an Taris gebunden war, hinaus ins Freie. Der Pariſer hat viel Sinn für Natur und— man ſollte es kaum glauben— ein unbe⸗ wingliches Verlangen nach beſchaulicher Ruhe. Die Umgebung der Metrppole weiſt aber auch ſopiele reizende, ihlliſche Winkel auf, daß die große Völkerwanderung, die ſich zu Oſtern hier boll⸗ ug. nur zu erklärlich iſt. Die auf den hieſigen Bahnhöfen ausge⸗ gekenen Fahrbillette für Vergnügungsrveiſende, dürfte in den bei⸗ Len Feiertagen die Zahl von 200 000 überſtiegen haben. Die Oſter⸗ hoche trug auch in dieſem erſten Jahre der Trennung der Kirche dem Staate, ihren altgewohnten religiöſen Charakter. Die Kir⸗ gen waren allenthalben überfüllt, teils von Gläubigen, teils von Menſchen, die die bloße Neugierde dahingeführt. Beſonders ſtark Far das Gedränge in der Madeleine; aber auch in Notre Dome des Victoires und in vielen anderen Kirchen war es zum Er⸗ kticken voll. Beſonders vor dem, von Blumen und flimmernden Kerzen dargeſtellten Grabe Chriſti ſtaute die Menge, während die Geiſtlichkeit und der Chor mit großem Ceremoniell die kirchliche Jeier leiteten. Wären nicht die Kundmachungen an den Portalen einiger Kirchen geweſen, die die Kirchenbeſucher auf verſchiedene, »durch die Verhältniſſe gebotenen“ Modifikationen im Gottes⸗ dienſte aufmerkſam machten und die Gläubigen zu verdoppeltem er anſpornten— nichts hätte vermuten laſſen, daß ſich in der Kirche etwas geändert habe. Thsatre de lOdeon hat für die Oſterwoche ein altes „Myfterium“ auf das Repertoire geſetzt, und Direktor Antoine hat Franzofen de la Tourraſſe und Gailly de Taurincs verkürzte Wie ſchon der Titel dieſer Künſtlervereinigung beſagt, halten ſich Es handelt ſich um das, von Paſſionsſpiel der Brüder Grelean, der im 15. Jahrhundert däu⸗ fige Aufführungen erlebte. Die modernen Verfaſſer haben nun dem, an 34575 Verſe enthaltenden Myſterium die wichtigſten Szenen und Teile entnommen, und damit ein geiſtliches Stück konſtruiett, das wohl den mittelalterlichen Chararter des Origi⸗ zals bewahrt, zugleich aber den Anforderungen unſerer Zeit in Bezug auf dramatiſche Wirkſamkeit entſpricht. Es iſt ein eigen⸗ artiges Werk von beſonderem Reiz, das einen tieferen Eindruck hinterläßt. Das Paſſionsſpiel zerfällt in einen Prolog, in ſieben Bilder und einen Epilog. Die muſikaliſche Einlage, ein Bach ſcher Choral erhöhte noch den Effekt der Aufführung. Vor kurzem fand in den Treibhäuſern des Cours la Reine die Eröffnung des diesfährigen„Salons der Unabhängigen“ ſtatt. die Mitglieder derſelben nicht ſtrikte an die ſtrengen Regeln klaſ⸗ ſiſcher Kunſt. Im Gegenteil: man hat da Gelegenheit, die tollſten Sprünge individueller Phantaſie bezüglich der Form und der Farbengebung zu beobachten. Eine kritiſche Beſprechung der Aus⸗ ſtellungsobjekte behalte ich mir noch vor. Dieſe Zeilen ſollen nur über ein Vorkommnis berichten, das das freie Künſtlerpölkchen in große Aufregung verſetzte; denn nach langer Zeit hat die ber⸗ pönte Zenſur wieder ein Machtwort geſprochen. Unter den aus⸗ geſtellten Bildern, die nicht gerade günſtig placlert ſind, befand ſich auch eines, das weder durch Dimenſion noch durch Kolorit beſonders hervorſtach. Es hatte nichts Auffälliges; doch der zu⸗ fällig darauffallende Blick wurde gefeſſelt, weil das Bild eine Idee, eine Tendenz verkörperte, und dies in recht drolliger und wie man gleich ſehen wird, ziemlich reſpektloſer Form. Unter den Augen eines aufmerkſamen Zuſchauerkreiſes, der aus lauter ge⸗ krönten Häuptern beſtand, vollzog ſich der Ringkampf, zweier Männer. Sie präſentierten ſich, wie die übrige Geſellſchaft, auf der Leinwand auch, in höchſt primitiver Toilette. Bei näherm, Blick erkannte man an den Geſichtszügen und den Bärten un⸗ ſchwer die beiden Gegner: es waren der Zar und der Miſado Am Tage der Verniſſage hatte die Schauſtellung dieſes Bildes gar keinen Anſtoß erregt. Doch wenige Tage darauf entdeckte eing der vielen, ſich gegenwärtig in Paris herumtummelnden Miſſes das Bild und in ihren Moralbegriffen beleidigt, ließ ſie ein lautes „shocleing“ vernehmen. Der Ausruf fand lebhaften Wiederhall, denn, wie geſagt: an Engländerinnnen(der gewöhnl. Sorte) man⸗ gelt es augenblicklich nicht in unſerem, ſonſt ſo ſchönen Paris.(Ein ſo vielſtimmiges Veto konnte natürlich nicht unbeachtet verhallen. Ein Bedienſteter berichtete den Vorfall an geeigneter Stelle; der Rapport gelangte bis zum Unterſtaatsſekretär im Miniſterium der ſchönen Künſte, Mr. Dujardin⸗Beaumetz. Dieſer fat nun, ob gern oder ungern, den in ihren heiligſten Gefühlen gekränkten Juſmtlanerinnen volle Genugtuung verſchafft. Das Bild wurde don der Wand entfernt und— die verblüfften Künſtler fragen ſich, ob ihre freudig in die Welt hinauspoſaunte„Unabhängigkeit⸗ nicht doch leere Chimäre ſei. Der Feminismus hat einen neuen Sieg zu verzeichnen. Die bexühmte franzöſiſche Schriftſtellerin Jeannte Loiſean, die Unter dem Pſeudonym Daniel Lesneur, die franzöſiſche Literatur in den letzten Jahren bereichert hat, iſt kürzlich zum Komiteemitglied der „Société des Gens de Lettres“ ernannt worden. Das iſt eine ungewöhnliche Auszeichnung; denn ſeit George Sand iſt keiner Frau der Eintritt in den Vorſtand des Schriftſtellerbundes be⸗ willigt worden. Auch Daniel Lesneur hatte bisher mit den Vor⸗ urteilen gewiſſer Komiteemitglieder zu rechnen. Schon einmal Jatte ſie ihre Kandidatür geſtellt und iſt trotz ihrer Berdienſte, kretz ihrer zahlreichen und einflußreichen Freunde abſchlägig be⸗ ſchieden worden. Dieſer Refus wurde in der Folge durch die Ver⸗ leihung des Kreuzes der Ehrenlegion einerſeits und durch einen hohen Preis, den ihr die Akademie zuerkannte, wieder wett ge⸗ macht. Aber ihre nunmehrige Ernennung zum Sekretar des Komitees der„Société des Gens de Lettres“ ſetzt allen bis⸗ herigen Auszeichnungen die Krone auf. Dieſe Ernennung pat zu gleich dargetan, daß in dieſe Kreiſe ſchroffſter Exkluſivität endli der moderne Geiſt der Vorurteilsloſigkeit eingezogen iſt und dieſe Umſtand iſt allſeits freudig zu begeüßen. e wieder Zu beſetzen, ſondern durch den Weihbiſchof ver walten 0= An je 10 Centimes erhöht werde . Seie General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannkeim, 8. April. die Grenze der aufzubeſſernden Gehaltsklaſſen über die unteren Stufen hinaus ziemlich eng ziehen würde, muß ſchon mit einer Mehrbelaſtung des Reichs um 25 bis 30 Millionen gerechnet werden; und für dieſen Betra⸗ ären naturgemäß naue Deckungsmittel zu ſchafſen. Ob ma u auf die Tabakſteuer zurückgreifen wird, die in dem er geplanten Umfang einen Ertrag von 28 Millionen hringen ſollte, erſcheint ſchon aus dem Grunde zweifel⸗ haft, weil nach der Ahlehnung im vorigen hre jetzt keine größeren Ausſichten für eine An⸗ nhme im Reichstage vorhanden ſind. Daß aber bei der gegenwärtigen Lage der im Reichstage bevorſtehende Autrag auf Herabſetzung der Zuckerſteuer von 14 auf 8 M. dein Bundesrat angenommen wird, muß als ausgeſchloſſen gelten, da dieſe Herabſetzung im erſten Jahre nach ihrem Intrafttreten einen Ausfall von 30 Millionen bedeuten würde, für die dann ebenfalls Erſatz geſchaffen werden müßte. Ar beiterſchutz. Im Reichsamte des Innern ſind die Geſundheitsverhält⸗ giſſe der Feilenhauer aufgrund eingehender Erhebungen der Bumdesregierungen näher geprüft worden. Dabei hat ſich folgendes ergeben: In früheren Jahren wurde lediglich das Je Blei als Unterlage beim Hauen der Feilen verwendet. Ingfolgedeſſen litten viele Feilenhauer an Bleivergiftung. Die Gelperbeauffichtsbeamten ſind ſchon ſeit geraumer Zeit be⸗ ſrebt geweſen, die Feilenhauereiinhaber zu veranlaſſen, in allen den Fällen, wo es aus techniſchen Gründen angeht, das Plei durch andere ungiftige Metalle zu erſetzen. Sie haben damit Erfolg gehabt. Nach den Erhebungen verwenden jetzt etwa drei Viertel der Feilenhauereien entweder die weniger gaſährlichen Bleizinnlegierungen oder Unterlagen aus Zinn oder Zink. Unterlagen aus reinem Blei werden nur noch in, deln bierten Teile der Feilenhauereien benutzt. Die Zahl der Bleierkrankungen unter den Feilenhauern iſt inſolgedeſſen Leheblich zurückgegangen. Von den etwa 7000 Arbeitefn in Jeilenhauereien wurden im Durſchnitt der 4 Jahre von 1901 Dis 1905 jährlich 30,5 gleich 0,43 ve. bleikrank beſünden, während beiſpielsweiſe nach den ſeinerzeit angeſtellten Er⸗ hehungen von den Bleihüttenarbeitern 5,4 9f. bleikrank Die Bleivergiftungsgefahr der Feilenhauer iſt dem⸗ „als vielfgch angenommen den iſt. Da die Bleierkrankungen in Feilenhauereien auf die Uebertragung durch die bleibeſchmutzten Hünde, nicht auf die Eingtmung bleihaltigen Staubes zurſückzuführen ſind, ſo laſſen ſie ſich durch ausreichende Sguberkeit der Feilen⸗ hauer faſt ganz vermeiden. Infolgedeſſen und da das Blei für die Herſtellung gewiſſer Arten von Feilen, z. B. Raſpeln, noch Anentbehrlich iſt, wurde von dem Erlaß einer Bundesrats⸗ berordnung, die die Verwendung von Blei zu Unterſagen beim Hauen der Feilen verbietet, Abſtand genommen. Das geſchah auich deshalb, weil eine Ueberwachung der Durchführunß ſolcher Verordnung kaum durchführbar ſein würde, da man den Unterlagen nicht anſehen kann, ob ſie Blei enthalten, Um dies feſtzuſtellen, würde es einer chomiſchen Unterſuchung jeder eingelnen Unterſage bedürfen. Dagegen ſollen die Feilen⸗ hauer durch ein im Auftrage des Reichsamts des Innern bom Kaiſerlichen Geſundheitsamte bearbeitetes und heraus⸗ gegebenes Merkblatt auf die ihnen drohende Bleivergiftungs⸗ gefahr und auf die zu ihrem Schutze notwendige Sauberkeit gufmerkſam gemacht werden. Abzlge dieſes Merkhlgttes werden vom Kaiſerlichen Geſundheitsamte unentgeltlich ab⸗ gegeben. Auch iſt der Abdruck des Merkblattes in Zeitungen, Zeitſchriſten, Büchern uſw. ſowie die Herſtellung von beſon⸗ deren Abdrücken unter Angabe der Quelle nſcht nur geſtattet, ſondern erwünſcht. Die Bundesregierungen ſind erſucht worden, für möglichſte Verbreitung des Merkblattes unter den Feilenhauern Sorge zu tragen. Deutſchlaud und Italien. Aus Anlaß der jüngſten Zuſammenkunft des Reichs⸗ kanzlers mit dem italieniſchen Miniſter des Auswärtigen Tittoni veröffentlicht der„Mattino“ einen bemerkenswerten Artikel über die Stellung Italiens, wie ſie ſich einmal aus den Beziehungen dieſes Landes zu ſeinem Alliierten im Drei⸗ Hunde, Deutſchland, und dann aus dem Verhältniſſe zu dem efreundeten“ Großbritannien ergibt.„Itglien“, heißt es im„Maftino“,„hat eine Gleichgewichtspolitik angenommen, die unmöglich ins Unendliche fortgeſetzt werden kann. Italien wird ſich in dem einen oder dem anderen Sinne entſcheiden liſſen, wenn anders es nicht eines ſchönen Tages ohne Allianz Und noch ein anderer Umſturz, der wohl das Haupt, aber nieht die Gedanken betrifft, iſt gegenwärtig zu verzeichnen: Das Trinfgeld der Fpiſeurgehilſen ſoll abgeſchafft werden. Es iſt di s eine Maßregel, die dem Klienten weder Nutzen nich Schaden Lringt, aber dem Erwerb der Friſeurgehilfen eine feſtere Form giht. Die Frage wird ſchon anſangs Mai in ſolgender Weiſe ge⸗ löſt werden. Der Tarif für's Ogarſchneiden und Rgſieren wird „alſe genau um zaviel als bisber dTpiußgend beörug, das nuntehr entfällt, D nit jſt die den Mienten bexührende Sache enledigt, Das Verhälfnis des Arbeit⸗ gebers zu ſeiem Geßilfen geſtalſet ſich von nächſten Monat 35 algendermaßen; Der Chef ſſchert einem Mitgrbeiter einan Mini⸗ Ulsebalt zu und bewilligt ihm überdies einen Prazentſatz von 8 der köglichen Einnahme, um den Arbeiter in jeder Weiſe ſchadlos In Falten. Auf dieſe Weiſe erſcheint das Einpernehmen zwiſchen Arbeitgeber und Arbeiter geſichert. Tagesneuigkeſten. — Frau Blaubart. Eine Amerikanerin namens Polly Baker . für das ſtarke Geſchlecht ſehr eingenommen ſein. Ader idre Hebe iſt nicht den ſanger Dauer, wenigſtens ihre Liebe zu einem Eingernen Maune nicht, denn ſie iſt, wie ſie ſeſhſt zugibt, für die Apechsklung. Mrs Baker ſſt ſetzt 65 Fahre alt und war bisher elfmal berheirgtet. Und ihr letzter Gatte ſoll nicht ihr allerletzter ſein. Londoner Bläötter meſden aus Newyork, daß ſich Mrs. Baker dieſer Tage von ihrem elften Gatten hat ſcheſden kluaſſen. Nur ein einziger der Männer, denen dieſe reſpektable Dame angehört hat— oder ſell man ſagen: die ihr angehört haben?—, ſlarb eines natürlichen Todes. Was noch nicht heißen ſoll, daß ſie die Arigen umgebracht hat. Einer hat Selbſtmord verüst, und die anderen neun nahmen nach einiger Zeit der Che Reißaus vor Mrs, Beßer. Sie ließen ſich ſcheiden. Da ſie mit 21 Jahren zum erſten⸗ w heiratete, ommen immechin vier Jahre auf einen Mann. — Wie ein ruſſiſcher Großfürſt in Indien Krakobile ſchoß, er⸗ Sahlt der erfolgreiche Krokodilſäger Ingenieur Heiland recht mit dem deutſchen Kafſerreiche und der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie ſein will, ohne daß es ſich in der Lage befindet, an Allianz mit Frankreich und et ſich augenblicklich in einer Lage; hat es doch zugleich den gen Natipnen und denjenigen der he⸗ 1.„Hoffen wir fügt dey Matting“ hinzu,„daß Herr Tittoni bei der erſten ſich darbietenden Ge⸗ ſegenheit die Entſchloſſenheit finden wird, die notwendig iſt, um der auswärtigen Politik Italien eine entſchiedenere, ent⸗ ſchloſſenere und auch loyalere Phyſiognomie zu geben.“ Deutsches Reſch. Metz, 6. April,(Ein Prieſterſchutzyerein.) Wie die klerikale„Lothringer Volksſtimme“ mitteilt, hat ſich hier ein Prieſterſchutzverein gebildet. Aufgabe des Vereins iſt es, gegen Angriffe guf einzelne Prieſter in der Preſſe oder ſonſtwo kollektiv vorzugehen. * Berlin, 8. April.(Deutſche Baumwoll⸗ Kulturen.) Der Vorſitzende des Kolonialwirtſchaftlichen Komitees, Herr Karl Supf, konſtatiert im„Tropenpflanzer“ eine beträchtliche Steigerung des Baumwollbaues gegen das Vorjahr ſowohl in Togo(um mehr als 60 pSt.) als auch in Deutſch⸗Oſtafrika, was um ſo bemerkenswepter iſt, als gerade die wichtigſten Baumwolldiſtrikte des letzteren Gebietes durch den Aufſtand betroffen worden ſind. Die zahlreichen Ent⸗ kernungsanſtalten und Aufkaufsmärkte beweiſen, daß beide Gebiete jetzt dauernd für die Baumwollkultur gewonnen ſind. Die Vorbereitungsarbeiten des Kolonial Wirtſchaftlichen Komitees werden ſich in Zukunft auch guf das Hinterland von Kamerun und den nördlichen Teil von Südweſtafrikg er⸗ ſtrecken, während in den dem Verkehr bereits erſchloſſenen, für Boumwollbau geeigneten Gebieten jetzt Erwerbsgeſellſchaften ſeitens des Komitees angeſtrebt werden, und zwar einerſetts die Gründung eigener Baumwollplantagen durch Textilfirmen für den eigenen Gebrauch der Fabriken, andererſeits die Gründung einer großen deutſchen Baumwollbaugeſellſchaft durch Intereſſenten der Tertilinduſtrie und koloniale In⸗ tereſſenten. (Die Vorbereitungen für den dies⸗ fährigen Zentrums⸗Parteitag,) der vom 25. bis 29. Auguſt in Würzburg tagen ſoll, ſind nach der„Germ.“ in vollem Gange. Aus den Mitteilungen des ultramontanen Blattes geht auch hervor, daß der Domdekan Schädler mit im Vorſtand ſitzt, Wir dürfen uns alſo auf einen in jeder Beziehung intereſſanten Verlauf des Partfeitages gefaßt machen, Herr Schädler iſt der geeignete Mann, fürchterliche Abrechnung mit dem Fürſten Bülow zu halten. *Kiel, 7. April.(Die große Frühjahrsreiſe der Hochſeeflotte) unter dem Kommgndo des Admirals rinzen Heinrich, der am 21. April von ſeinem Urlgub zurſick⸗ kehrt, wird erſt am 9. Maf beginnen und bis zum 7. Juni dauern. Die Fahrt wird ſich nicht, wie urſprünglich in Aus⸗ ſicht genommen, bis in die ſpaniſchen Gepäſſer⸗erſtrecken, ſon⸗ dern wieder wie in früheren Jahren in der Hauptſache auf die Nordſee beſchränkt bleiben. Pfälziſche Politik. X. Neuſtadt, 7. April. Das Flottenvereins⸗ weſen in der Pfalz ſteht zur Zeit in volker Blüte, wie aus folgender Zuſammenſtellung der in der Pfalz beſtehenden Pereine nebſt ihrer Mitgliederzahl hervorgeht: Ludwigshafen 574, Frankenthal 440, Kuſel 386, Kaiſerslautern 331, Speyer 281, Edenkoben 272, Germersheim 230, Kirchheimboländen 211, Neuſtadt 196, Zweibrücken 166, Landau 137, Dürkheim 117, Homburg 100, Grünſtadt 99, Wallhalben 89, Rocken⸗ hauſen 78, Bergzabern 77, Herrheim⸗Zell 71, Albisheim a. d. Pfrim 68, Odernheim am Glan 62, Kirchheim g. d. Eck 41, Haßloch 34, Rheinzabern 31, Annſpeiler 24, Neuhofen 24, Lambrecht 21. An Beiträgen haben dieſe Ortsgruppen auf⸗ gebracht 7538 Mk., davon für eigene Unkoſten verwendet 3348 Mark, an den Kreisverband abgeliefert 5180 M. * Kaiſerslauteyn, 6. Aprfl. Der diesjährige Parteitag des Natfonalliberglen Vereins der Pfalz, dem die ordentliche Jahresverſammlung des neugewählten Großen Ausſchuſſes dorausgehen wird, findet am Sonntag, den 28. d. M. in Frankenthal ſtatt. Den Mittelpunkt der Verhandlungen wird ein Vortrag über„Die tages“ bilden, den Herr Dr. Caſſelmann, der Führer der liberalen Kammerfraktion, übernommen hat. Die Vorſtände der Kantonalvereine werden gebeten, bei ihren Maßnahmeg füür die Wahlagitation die Frankenthaler Tagung gebührend zu berlickſichtigen, damit ihr ein zahlreſchar Beſuch aus allen Toilen der Pfalg geſtchert wird. 0 2 f 1* 1 Aus anderen Blättern. Zu den beporſtahenden Landtagswahlen in Bayern ſchreiht die„iberale Correſpondenz! Zentrum und Sozialdemokratie ſind ziemlich zu gleicher Zeſt mit ihren Wahlaufrufen für die Mai ſ Landtagswahlen an die Oeffentlichkeit getret bereitungen im Sti n beibe Parteier begonnen, ſodaß vollziehen dürfte. pe nahezu Wahlgeſetz dieſe ſich ſelbſt keinen lute Mehrhe ſämtl Bauernbündler und Sozialdemokr Wie ſich die tattfindenden Wahloore 3 dergewinnen wird gibt oz Fs hofft aber beſtimmt, die äbſoß anderen Paxteien: Bibergle en, auch in der neuen Kamm 810 e Bher r teien zurzeit leider keine A zu verhindern. In die ca. 2 de, ſekbſt aufgeſtellten Berechnungen in neriſchen Parteien wird abgeben mi und Sozialdemokraten wohl gehende Sche des Ze ird aber ſchwerlich zu erreiche ſein, zumal je über i zveiten Wahlgängen noch vollſtändig in 8 Ob die Sozialdemokraten wirllich, wie hier und da ſchon gr worden iſt, aus Aerger über ihre N wahlen bei den Stichwahlen viederum, wie be letzten Land⸗ tagswahlen, mit dem Zentrum paktieren werden, bleibt abzuwar⸗ ten. Jedenfalls hat das Zentrum dieſe Epentualität ſchon in Nech nung geſtellt durch Aufſtellung einer Reihe von Apbeiterkandidateg in Wahlkreiſen, in denen es durch ſolche Kandibaten den Sozigl⸗ demokraten die Unterſtützung in den zweiten Wahlgängen erlzich tern will. 8 Noch immer gibt es im deutſchen Reiche, das keig Einheitsſtagt, ſondern ein Bundesſtgat iſt, kleine Reibereien zwiſchen Haupt und Gliedern und zwiſchen den Gliedern untereinander, die an ſich belanglos erſcheinen mögen, von denen man aber doch hin⸗ und wieder einmal Notiz nehmen ſollte, da man nie wiſſen kann, ob ſie nicht doch die geg⸗ , dürften ſich die Ligerglen Hälften te ine weiter⸗ einmal den Gang der Reichspolitik ſtören können. Der Geburtstag des Hergogs Georg vaon Sachſen⸗Meiningen(2. Appil) wurde im„Reichs, angeiger“ mit der folgenden lakoniſch⸗fihlen Bemerkung abgetan:„Der Geburtstag des greiſen Fürſten iſt in Stadt und Land in der üblichen Weiſe geſejerk worden.“ Sonneberger Zeitung“, Allgemeiner Anzeiger ii 61 das Meininger Oberland, ſchreibt dazu: 5— „Wir hedauern die Art und Weſſe, mit der die offigiellen. Stellen in Berlin einen der beliebteſten deutf Bundesfürſten 75 behandeln. Das erregt nicht nur Mißſtimmung im ganzen mei⸗ Ningiſchen Lande, ſondern quch in den anderen thüringiſchen Bun⸗ desſtaaten, deren Bevöfferung von dieſer ſpezi 1 ſchen Meinungserklärung recht wenig erbaut iſt. Wenn den am⸗ lichen Stellen, die im deutſchen„Reichsanzeiger“ dieſes undſplo matiſche Handwerk treiben, unſer Landesfürſt mißfällt, ſo ſollen ſig ſchlsigen,— und zwar in zehn Tonaxten. Eine derartige ungezſe⸗ mends Art, lwie ſie im„Reichsanzeiger“ offenbar abſichtlich ſchon wiederholt gegen unſeren gllgemein berehrten Herzog beliebt wurde, weiſen wir im Namen aller Meininger ebenſo entſchieden wie ngch⸗ drücklich zurück, Wie das deutſche Volf über unſeren Herzog denft, hat ſich im vorigen Jahr, gelegentlich ſeines gchtzigſten Geburts, tages, gezeigt. Wenn amtliche Reichsſtellen Verſtimmungen andeuten ollen, ſo möchten wir nur demerken, daß das deutſche Volk feiner⸗ lei Bevormundung braucht und wönſcht. ſiſch preußiſch⸗dent⸗ Der„Simpliziſſimus“⸗Prozeß. (Von unſerem Korreſpondenten.) dchk, Hamburg,., April. Der Beleidigungsprezeß des Hamburgſſchen Großkaufmansz Adolf Woermann gegen den norwegſſchen Maler und deraßt wortlichen Redgkteur des„Simpliziſſimus“ in München Gul⸗ breanſſog, jand heute ver dem Schöfſengericht II des hieſtgen Lündgerichts ſeinen Abſchluß. Wie ſeinerzeft im erſten Termin im März war der Angeflagte auch heute durch Krankheit am Er ſcheinen verhindept. ſrühere Für ihn erklärten ſeine beiden Verteidiger, der Reſchstagsabgeordnete Conrad Haußmang⸗Stuttgart und daß Bürgerſchaftsmitglied Dr. Braband⸗Hamburg, daß mit den vielbeſprochenen Bilde des„Simpliziſſimus“, durch 55 Unter⸗ ſchrift:„Wir können Vatern nich beſvaben, Woermann giht de Leiche nich raus, bis det Lagerjeld bezahlt is!“ Woermaug 4 Weiderk in Wart und Bild“: Die FJagdfeiter ließen mehrere Krokodile fangen und an einem fahrbaren Flußtauf en baſſenden Stellen durch eine Kette an unſer Waſſer eingeramm⸗ ten Pfählen vperankern. Als dann die Dampfharfaſſe der Hoheit hexangedampfk kam, boten die Krokodiſe in dem feichten Waſſer, in dem ſie peränkert waren, ein gutes Abkommen, Nachdem die „Waſſerungeheuer“ glücklich mit Hilfe eines haſben Zentners Mum tion„g chtet“ ſdaren, ruderten Laute hin, löſten undg⸗ merlt die Ketten und prachten die„Jagdtrephäen“ angeſchleppt, Herr Hefland betont gusdrüclich, daß die Eiſchichte waßr ſei, Gleichpvohl ſteht es frei, daran zu zipeifeln. — Der Fürſt der Diehe, Manslesen, iſt nunmehr von ſeiner erſten Gemahlin, einer ſächſiſchen Daxonin, bein Landgericht in Kempten gefſchiedeg, d. h. die Shs iſt für ungültig er⸗ Iärt worden. Manoleseu hat ſeine erſte Feau Belgnntlich im Kurierazug in Ftglion fennen gelernt und ſich durch allerhand Vor⸗ ſpiegekungen und Renommiſtereien ihr Vertrauen erworben. Als das Paar dann berheiratet war, ſtellte es ſich heraus, daß Mano⸗ lescu, der ſich für einen reichen rumäniſchen Geſandten ausgegeben und zu ſeiner Hochzeit einen Herzog und einen Konſul als Trau⸗ geugsn beigebracht hatte, ein ganz geriebener Hochſtapler ſej, Seine Abenteuer und Verbrechen, die ihn einige Zeit auch ins Irrenhaus brachten, da man ihn allgemein für einen gemeingefährlichen Klep⸗ tomanen hjelt, ſind bekannt Inzwiſchen hat der Füeſt der Diebe, der den Richterſpruch und die Eheauflöſung nicht abgewartet hat, in Italien längſt eine zweite reiche Frau gefunden, eine gewiſſe Pauline Tollet, die ihm nach Amerilg gefolgt iſt, und deren Geld hat er in Ruhe und, wie er behauptet, ohne Entgleiſungen verzehrt. — Die Gefährdung des Sandwirthofes. Das hiſtoriſche An⸗ weſen Andreas Hofers im Paſſeyertal ſpird ebenſo wie eine Anzahl anderer Gehöfte am linken Paſſeyerufer von einem Kellitz⸗Mure genannten, am Weſtabhange des Hochſpitz und Platt⸗ Rerberges entſpringenden Wildbache bedroht, der ſchon manche ſchwere Schäden angerichtet hat. Die Beſitzer von gwölf geführdeten Höfen haben ſich jetzt wegen Verbauung des Wildbaches ergützlich in dem„ an bas Ackerbguminiſterium gewendet und in ihrem Geſuch auch auf die Gefahr hingewieſen, in welcher der Sandwirthof ſchwebt. Das Ackerbauminiſterium beghſichtigt nun, ein Projekt fertigſtellen zu laſſen und aus ſeinen Mitteln zu unterſtſtzen, durch das nicht nur die Paſſeyerſtraße geſichert, ſondern guch das hiſtoriſche Sandwirk, anſpeſen Andreas Hofers geſchützt werden ſoll. Das Projekt wird im Einvernehmen mit dem Tixroler, Landesgusſchuſſe durchgeführk verden. Die einlefteßden Schritſe ſind bereſſs unkernemmen werdeg. — Die Titulatur eines Königs, Seine Maſeſtät Chulalogg 79 Fn, der König von Sian, hat, wie bereits gemeldel, am März ſeine Reſtdenz Wem⸗ Pok derlaſſen, um toeder einmal den euxspäſſchen Kentinent einen Beſuck apzuſtatten, der ihn zuerſt nach Franfreſch und ſgäterhin auch ſiach Berlin führen wird. Der ſian ſiſche Herrſcher iſt gewiß nicht der mächtigſte der Welt, aber er häl dech in einer Beziehung den Rekord unter allen kebenden Mongr, chen; er hat die meiſten und üppigſten Titel. Sin doller Nam lautet:„Paramindr Maha Chulalongkorn, König von Stam ig Norden und Süden und aller abhängigen Gebiete, der Laoten, Ma, laien, Kariengs“, aber wenn man ſeinen Namen in ſeinem Land ausſpricht, ſo muß man als loyaler Untertan noch folgende Prä dikate hinzufügen:„Der ſehr berühmte, ſehr unbeſtegbare, ſelt mächtige, ſehr erhabene, mit 101 goldenen Kronen gekrüönte, die all mit neun koſtbaren Juwelenarten verziert ſind, der größte, def edelſte, der göttliche Beherrſcher der unſterblichen Seelen, der ſehn heilige, der alle Dinge ſieht, der unbeſchränkte König, der unter den Schatten ſeiner Fittiche das große, das reiche, das unvergleichſic Königreich Siam hält, der König, dem das fruchtbarſte aller bw der Senne beſchienenen Länder untertan iſt, der Herx, der mäc tigſte Herr, deſſen Palaſt nur aus Gold und Edelſteinen beſtet der göttliche Beſitzer der goldenen Throne, des weißen Elefanten und des roten Elefanten, der oberſte Gott von neun Axten von Göttern, der König, der der Sonne ähnelt, wenn ſie am böchſten ſteht, und dem Monde, wenn er am hellſten glänzt, der König deſſen Blick ſtrahlender iſt als das Licht des Morgenſterns, der Könfg, der ſtärker iſt als alle Kaiſer und Könſge, Monarche und Patentaten des Weltalls vom Oſten bis zum Weſten.“ * n elt enden hlogr⸗ er ahern 9 Par⸗ eralen deiter⸗ g kein kleine „den einen inmal t doch .— von ich 8⸗ rkung Stadt Wig ie * für giellen 8 Urſten mei⸗ gedent⸗ E amt⸗ idiplo⸗ len ſie igezje⸗ ſchen würde, ngch⸗ denkt, bukté⸗ deuten keiner⸗ len zu ht nur idwirk⸗ t wirde geführl emmeng 2 1 —— ſollte dieſe fehlen? Woerman der Firma Siemens⸗Schuckert⸗Werke; Nannheim, 8. Apriil. ———2 4 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Feleidigt fühlt, kein Angriff gegen den bekannten Reeder beabfich⸗ tigt geweſen ſei. Die Redaktion des„Simpliziſſimus“ trete jedes⸗ mal vor Erſcheinen einer neuen Nummer zuſammen und bepreche bie neueſten Tagesereigniſſe daraufhin, welche Satire daran zu knüpfen ſei. Damals habe Deutſchland im Zeichen der Wahlbewe⸗ gung, des Kolonialrummels der Tippelskirch⸗ u. Woermannaffären Leſtanden und es habs nahegelegen, die enarmen Profite, welche 5 Wobcmann⸗Linte auf Koften daß Fieihes duvch den Siwwelt⸗ Grüaniſchen Krieg hatte, oiner Kritil zu untengztiehen. Giur Se⸗ kire ſei nicht ſo wörtlich zu nehmen, wie ein Polizeibericht. Es könne keine Rede davon ſein, daß der Beſchauer aus dem Bilde die Mei⸗ nung ſchöpfe, als habe Woermann tatſächlich Leichen von Afrifa⸗ kriegern wegen Richtbezahlung der Lagergebühren einbehalten. Die Redaktion habe durch Bild und Text ſatiriſch nur andeuten wollen, daß die Woermann⸗Linie bei dem Afrikaunternehmen nicht ganz ſo unglücklich ſei, wie die junge Mutter, die nach dem Bilde ihren Mann in Afrika verloren habe. Demgegenüber führte der Vertreter Woermanns, Rechtsan⸗ wall Hauers, ein Schwiegerſohn des Klägers, aus, daß die Woermann⸗Linie ſich gleich zu Anfang des Krieges erboten habe, die Soldatenleichen koſtenfrei nach Hamburg zu befördern und daß Zahlung in keinem Falle dafür genommen worden ſei. Das Bild ſei geeignet, das deutſche Publikum gegen die Woermann⸗Linie aufzubetzen. Dem Beklagten ſei reichlich Zeit zum Widerruf ge⸗ laſſen worden. Er habe auch in einem Briefe an Woermann zu⸗ gegeben, daß ihm kein Fall einer Zurückbehaltung von Leichen be⸗ kannt geworden ſei und daß er auch nicht annehme, ein Leſer des „Simpliziſſtmus“ könne aus der Betrachtung des inkriminierten Bildes zu einem ſolchen Schluſſe kommen. Dagegen habe er die Zurücknahme der Beleidigung ausdrücklich abgelehnt mit dem Be⸗ merken: Er werde in dem jetzigen Prozeß eine Beweisaufnahme über das VerhältnisWoermanns zum Reiche herbeizuführen ſuchen. — Der Angellagte habe alſo ins Blaue hinein infame Verdächtig⸗ ungen gegen die Woermann⸗Linie in die Oeffentlichkeit getragen. Dr. Hauers verläs dann einen Briefwechſel der Woenmnann⸗ Linie mit dem Kolonialamt, aus dem hervorging, daß die Linie zicht nur die Leichen gefallener Krieger unentgeltlich heimbe⸗ förderte, ſondern auch auf beſonderen Antrag der Angehörigen Särge mit nach Südweſtafrika nahm. Woermann habe ſich, ſo fuhr der Redner fort, die Verbindung Süd⸗Weſtafvikas mit dem Reiche zur Lebensaufgabe gemacht. Dafür durfte er den Dank aller anſtändigen Menſchen erwarten. Selbſt Barbaven hatten Ehrfurcht vor den Leichen gefallener Krieger und dem Kläger „Simpliziſſimus“ habe verſucht, die ederei vor der ganzen Welt zu kompromittieren, namentlich Kuch in den unteren Schichten der Bewölkerung. Die Handlungsweiſe des Beklagten Gulbranſſon ſei ſo gemein, daß das Gericht auf eine Freiheitsſtraſe erkéennen ſellte. Es folgten dann die Plaidoyers der beiden Verteidiger Gulbranſſons, ſie wiederholten, daß dieſer mit dem Bilde nur zum Ausdruck bringen wollte, die Woermann⸗Linie habe die durch den Kriegsfall gegebene günſtige Konjunktur und die Not des Vaterlandes übermäßig zum Schaden des deutſchen Reiches aus⸗ genutzt. Zum Beweiſe dafür ſdellten ſie fünf Beweisanträge nach der Richtung hin, daß die Woermann⸗Linie bei ihren Ver⸗ trägen mit dem Reiche jede Konkurrenz ausgeſchloſſen, zu hohe⸗ Frachtſätze, Entladungskoſten und Liegegelder vereinbart, ihren Dienſt namentlich in Swakopmund und Lützeritzbucht ſchlecht ver⸗ ſehen und bei den Vertragsabſchlüſſen mitwirkende Reichsbeamte getäuſcht habe. Durch dieſe Vorgänge ſei in Süd⸗Weſtafrika geradezu eine Lebensmittelverteuerung eingetreten. Als Zeugen über dieſe Vorgänge wurden von der Verteidigung der frühere und der jetzige Kolonialdirektor Erbprinz zu Hohenlohe⸗ Langenburg und Bernhard Dernburg und als Sachver⸗ — Der Der ſtändige über das inkriminierte Bild der Schriftſteller Otto Ernſt benannt. Das Gericht lehnte jedoch alle dieſe Beweisanträge ab und perurteilte, wie bereits mitgeteilt, den Angeklagten Gulbrauſ⸗ ſon zu einer Gefängnisſtrafe von drei Monaten. Jerner wurde auf Publikationsbefugnis in den„Hamburger Nach⸗ richten“ und dem„Simpliziſſimus“ erkannt.— In der Begründ⸗ ung wurde u. a. ausgeführt: Der Angeklagte möge wohl gedacht haben, daß ein Teil der Leſer die Satire ſo auffaſſen könne, wie er ſie ſich gedacht habe; aber er hätte auch damit vechnen müſſen, daß ſein Blatt in die Hände ungebildeter Leſer gelange, die das Bild und den Text wörtlich nehmen. Berechtigte In⸗ tereſſen habe der Angeklagte nicht wahrgenommen, weil er Nor⸗ weger ſei. Eine Satire ſchließe nicht unter allen Umſtänden eine Beleidigung aus, wie das Reichsgericht ausgeführt habe. Ein großer Teil der Leſer habe den Text und das Bild wörtlich ge⸗ nommen und habe geglaubt, daß Woermann Leſchen zurückbe⸗ halten habe, was ſchwer beleidigend ſei. Die Beweisanträge ſeien obgelehnt worden, da der Beklagte nicht poſſitiv behauptet habe, der Privatkläger habe ungewöhnlich hohe Gewinne erzielt, er habe nur von der Zurückhaltung von Leichen geſprochen. Die Höhe des Strafmaßes rechtfertige ſich aus der Oemeinheit der Be⸗ leidigung und durch den Umſtand, daß der ganze Reeder⸗ und Kaufmannsſtand Hamburgs mit getroffen ſei. Der Privatkläger ſei aus der Verhandlung vollkommen intakt hervorgegangen. Die maßgebenden Behörden haben ſich mit ſeiner Angelegenheit be⸗ ſchäftigt und keinen Anlaß gefunden, gegen Woermann vorzugehen. Es ſei weder ein Strafprozeß noch ein Zivilprozeß gegen ihn ein⸗ geleitet; lediglich ein ehrengerichtliches Verfahren ſei gegen ihn wegen einer nebenſächlichen Frage anhängig. Aus Stadt und Land. Maunheim, 8. April 1907. Aus der Stadtratsſitzung bom 4. April 1907. (Schluß.) Uebertragen wird: 1. für die elektriſche Straßenbahn: 2] die Lieferung der elektriſchen Ausrüſtung für 12 Motorwagen b) die Lieferung einer Gleiskreuzung dem Georg⸗Marien⸗Bergwerls und Hüttenverein in Osnabrück; e) die Ausführung der Oberleitungsanlage für die Straßenbahnlinje über die zweite Neckarbrücke der Firma Sie⸗ mens⸗Schuckert⸗Werke; 2. die Lieferung der für die Verkleidung der Außen⸗ und Innenwände der Wartehalle an der Friedrichs⸗ brücke benötigten Glaſuren der Firma Karl Wotzka u. Cie. hier, 3 die Ausführung der Steinhauerarbeiten für den zweiten Waſ⸗ ſetturm der Firma Ivo Hench; 4. die Lieferung von Maſchinen⸗ druſchkornſtroh für den Schlacht⸗ und Viehhof dem D. Goldſchmitt Worms, S. Frank hier, L. Engelhard in Sandtorf; 5. die Nei⸗ nigung der Faſſaden⸗ und Lichthoffenſter im Roſengarten der Firma Ehr. Weidler hier; 6. die Lieferung eines Kinderleichen⸗ agens dem Wagenbauer Stigler hier. Verſchiedene Urlaubsgeſuche ſtädtiſcher Beamten werden nach dezt beſtehenden Grundſätzen erledigt. Dem Verwaltungsaktuar Lorenz Gräf in Karlsruhe wird die Stelle eines Verwaltungsaſſiſtenten bei der Armenkommiſſion übertragen. 5 Der Stadtrat nimmt Kenntnis von der durch Gr. Schöffen⸗ gericht erfolgten Verurteilung des Maurers Johann Mayer in Neckarau zu einer Geldſtrafe von 15 M. wegen Beleidigung eines Straßenbedienſteten. Angeſtellt wurde Ober⸗Poſtpraktikant Hagt Raſtatt in einer Pureaubeamtenſtelle 1. Kbaſſe beß der Kaiſer besshoſtdiseltion Kautsruhe. Perſetzt urde der Vorſtand der Oberbetriebsinſpektor Emil Prall, in glei Heidelberg. Uebertragen wurde dem Zentralinſpektor, Betri or Fuchslocher in Karlsruhe die Stelle des Vo Betriebsinſpektion Lauda. Ernannt wurde Betriehskontrolleur Ludwig Kirſch bet der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen zum Bahnverwalter. * Sommerfahrplan. Der zweite und endgiltige Entwurf zum Sommerfahrplan der Kgl. Eiſenbahndirektion Köln liegt im Verkehrsbureau zur Einſichtnahme und Geltendmachung etwaiger Wünſche auf. * Volksbibliothek. In den Monaten Februar und März wur⸗ den 22 112 Bücher nach Hauſe entliehen. Seit September traten 702 Pexrſonen als Mitglieder in den Verein ein. * Die Eröſfnung der Bergbahn Kornmarkt⸗Molkenkur wird borausſichtlich erſt am 13. ds. Mts. erfolgen können. * Eine Kirchengemeindeverſammlung findet, wie bereits im Inſeratenteil mitgeteilt, am Mittwoch, den 10. April, abends 6 Uhr, in der Konkordienkirche ſtatt. Aus der Tagesordnung ift ſolgendes hervorzuheben: Die infolge von Zahlungsunfähig⸗ keit, Wegzug und Tod von Kirchenſteuerpflichtigen ſich ergebenden unbeibringlichen Ortskirchenſteuern betrugen am Schluſſe des Jahres 1906 1588,06 M. Dieſe Summe muß beſonders in Ab⸗ gang verrechnet werden, wozu die Genehmigung der Kirchen⸗ gemeindeverſammlung erforderlich iſt. Die Kirchenchöre, welche ſeither aus Fondsmitteln einen jährlichen Zuſchuß von 150 M. erhielten, ſollen vom 1. Januar 1907 an 300 M. jährlich erhalten. Nach dem Kirchenſteuervoranſchlag für 1907, der zur Genehmigung vorliegt, betragen die ſteuerpflichtigen Kapi⸗ talien 425 168 749., der Schuldenſtand auf 1. Januar ds. Is. 1346088., der Geſamtſteuerertrag 197721 M. 8. Jahresbericht des Vereins Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen. Wie in den letzten Jahren erfreute ſich der Verein auch in dem verfloſſenen Arbeitsjahre einer guten Inanſpruch⸗ nahme ſeiner Sprechſtunden. Die Geſamtzahl der Beſuche betrug 838. Hiervon waren: Neue Fälle 286, Wiederholungsbeſuche 552. Von den Ratſuchenden waren erwerbstätig 162, nicht erwerbs⸗ tätig 124, ledig, 98, verheiratet 131, verwitwet 36, getrennt lebend 15, geſchieden 6. Nach der Art der Rechtsfälle ergaben ſich: Schuld⸗ verhältniſſe 86, Sachenrecht 1, FJamilienrecht 80, Erhrecht 12, Strafrecht 2, Verſicherungen 11, Verſchiedenes 83. Die Fälle wurden erledigt: durch Rat und Nuskunft 140, durch Eingaben und Schriftſätze 63, durch Ueberweiſung an Rechtsanwalt 3, durch Meberweiſung an Gericht 9, Ausgang nicht zur Kenntnis ge⸗ langt 36, ſchwebend 35. Wir waren, ſo heißt er in dem Jahres⸗ bericht weiter, beſtrebt, unſere Rechtsſchutzſtelle in ſozialem Geiſte zu leiten: wir haben vermittelt, wo zu vermitteln war, haben derſucht, Frieden zu ſtiften und das Verantwortlichkeitsgefühl unſerer Klientinnen zu ſtärken. Außerhalb unſerer Sprech⸗ ſtunden ließen wir im hieſigen Wöchnerinnenaſhl Flugblätter an die unehelichen Mütter verteilen, die ſie auf unſere Tätigkeit, unſere Zwecke und Ziele aufmerkſam machen ſollen, damit ſie wiſſen, wohin ſie ſich zu wenden haben, um ſich ihre geſetzlich be⸗ ſtimmten Anſprüche verſchaffen zu können. In Gemeinſchaft mit den Badiſchen Abteilungen des Vereins Frauenbildung⸗Frauen⸗ ſludium und den Badiſchen Rechtsſchutzſtellen unterſchrieben wir eine Petition an den Landtag betr. Zuziehung von Frauen in Hommiſſionen der Gemeindeverwaltung. Des Weiteren machten wir eine Eingabe ebenfalls an den Landtag, betr. Abänderung des§ 18 des Bad. Armengeſetzes, dahingehend, daß auf Antrag des zur Unterſtützung einer arbeitsfähigen Perſon oder deren unterſtützungsberechtigten Angehörigen, einſchließlich unehelicher Kinder verpflichteten Armenverbandes die höhere Verwaltungs⸗ behörde für die Dauer der Unterſtützungsbedürftigkeit die Ein⸗ weiſung der arbeitsfähigen Perſon, die ſich ihrer Unterhalts⸗ pflicht entzieht, in ein Arbeitshaus oder eine Arbeiterkolonie verfügen kann. Die Rechtsſchutzſtellen Karlsruhe und Freiburg haben die Petition mitunterſchrieben. Da kurz von Schluß des Landtags zu viel Material vorlag, konnte die Eingabe nicht mehr beraten werden: wir reichen ſie darum bei Beginn der nächſten Seſſion nochmals ein. Um dem Mißſtand abzuhelfen, daß Dienſt⸗ boten, die außer Stelle ſind, aus Unkenntnis nicht freiwillig in der Krankenkaſſe verbleiben, hat unſer Verein ein Geſuch an die Arbeiterberſicherungskommiſſion gemacht, in dem die Anregung gegeben wurde, auf den An⸗ und Abmeldebogen rote Zettel anzu⸗ bringen, durch welche die Frauen darauf aufmerkſam gemacht werden ſollten, ihre die Stelle verlaſſenden Dienſtboten daran zu erinnern, daß ſie innerhalb 8 Tagen ſich auch in ihrer Heimat freiwillig weiter verſichern können. Das Geſuch wurde, da die Ortskrankenkaſſe für Dienſtboten ſich weigerte, die Koſten für die Drucklegung der Zektel zu tragen, abſchlägig beſchieden. Am 20. Januar ds. Is, fand in Berlin auf Anregung von Frau Dr. Naſchke, die von Herrn Geh. Juſtizrat Prof. Dr. Rießer ein⸗ kerufene und geleitete konſtituierende Verſammlung des„Ver⸗ eins zur Verbreitung von Rechtskenntniſſen“ ſtatt. In den Vor⸗ ſtand wurden 19 Herren und 7 Frauen gewählt, darunter auch die 2. Vorſitzende unſeres Vereins(Frau Leontine Simonf. Durch dieſe neue Verbindung unſerer Rechtsſchutftelle mit einer Pereinigung, die ſich vorausſichtlich bald über ganz Deutſchland verbreiten wird, hoffen wir für unſere lokale Arbeit neue An⸗ regungen zu gewinnen. Nach dem Abſchluß dom 31. März be⸗ trugen die Einnahmen M. 225,77, die Ausgaben M. 186,10, Keberſchuß demnach M. 39,67. * Die Zeugniszwängshaſt gegen Herrn Redakteur Oskar Gieck von der„Volksſt.“ gelangt nun doch zur Durchführung. Die Beſchwerde des Herrn Geck gegen die Haftverfügung iſt rom Landgericht verworfen worden. Herr Geck erhielt heute bom Landgericht folgendes Schreiben:„Sie haben ſich zum Ankritt der gegen Sie angeordneten Zwangshaft unter Vor⸗ zeigung dieſer Ladung nunmehr am Mittwoch, den 10. April 1907, vormittags 11 Uhr, bei Vorführungsvermeiden im Großh. Amtsgefängnis hier einzufinden.“ * In der geſtrigen Dienſtbotenverſammlung traten, wie die Volksſt.“ mitteilt, 103 Dienſtmädchen dem„Verein der weib⸗ lichen Hausangeſtellten in Mannheim“ bei. * Mannheimer Apollotheater. Vor zwei glänzend beſuchten Häuſern ſpielte ſich am geſtrigen Sonntag unter ſtürmiſchem Jubel und anhaltenden Lachſalven des Publikums das Apolloprogramm ab, Wer dasſelbe bisher noch nicht geſehen, beeile ſich mit dem Beſuch, da, wie uns mitgeteilt wird, in den nächſten Tagen die Apollodirektion mit dem Repertoire wechſeln wird. Zuu Schueiderſtreik iſt zu berichten, daß die zum Arbeit⸗ Zeberberband gehörigen hieſigen Firmen Bizen und Ludwigs mit Ludwig auls ichen Vetriebsinſpektion Lauda, cher Eigenſchaft nach inſpektor der Lohnkommiſſion der ausſtändigen Gehilfen einen Tarif ab⸗ geſchloſſen haben. Infolgedeſſen wurde bei dieſen beiden Firmen heute früh die Arbeit wieder aufgenommen. * Aus Ludwig Schneider Johann ſchäftigt iſt, Abſicht in den Rhein Schiffer Wilheln Kaltenbacher fuhr mit ſeinem Kahne herbei und brachts den mit dem Tode Kämpfenden aus Land. Wie durch einen Argt vorgenommenen Wiederbelebungsverſuche waren von Grfolg begleitet. Der funge Mann wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Urſache iſt in Furcht vor Strafe zu ſuchen.— Ein 18 Jahre alter Burſche aus Mundenheim, der geſtern abend 119½ Uhr aus der Wirtſchaft zur„Arche Noah“ in Mundenheim hinausbefördert wurde, warf mit Backſteinen durch die Glastüre der Wirtſchaft und verletzte die Wirtin erheblich. Polizeibericht vom 8. April. (Schluß.) Unfälle: Ein 13 Jahre alter Volksſchüler von Bürſtadt glitt am 6. d. Mts. vorm. vor II 1, 14 beim Ueberſchreiten des Straßenbahngeleiſes aus, ſtürzte zu Boden und wurde von einem in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen erfaßt und unter den Schienenräumer geworfen. Er erlitt hierbei einen Bruch des linken Oberſchenkels und mußte mittelſt Sanitätswagens in das allgem. Krankenhaus verbracht werden. Am gleichen Tage wurde auf der Jungbuſchſtraße ein 16 Jahre alter Taglöhner infolge eigener Unvorſichtigkeit von einem Straßenbahnwagen angefahren, zu Boden geworfen und am Kopfe und an den Beinen mehrfach verletzt. Der 5 Jahre alte Sohn eines in der Stockhornſtraße wohnen⸗ den Pfläſterers fiel am 6. ds. Mts. vom rechten Ufer aus in den Neckar. Ein mit einem Nachen dem Kinde nachfahrender Schiffer konnte dasſelbe noch rechtzeitig retten. Ein Zimmerbrand entſtand am 6. d. Mts. abends 7% Uhr im Hauſe H 7, 2 durch Herunterfallen einer Petroleumlampe Das Feuer, welches einen erheblichen Mobiliarſchaden verurſachte, onnte von Hausbewohnern wieder gelöſcht werden. Verhaftet wurden 26 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein von der Amtsanwaltſchaft hier wegen Betrugs ausgeſchriebener Taglöhner von Mundenheim, ein vom Amtsgericht Oſtrowo wegen gleichen Reats geſuchter Taglöh⸗ ner von Schildberg, zwei Taglöhner von hier wegen Forſtdieb⸗ ſtahls und ein vom Amtsgericht Trier wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeſchädigung verfolgter Kellner von Rödelheim und eine Dienſtmagd von Lohr wegen Diebſtahls. Hus dem Grossberzogtum. Seckenheim, 8. April. Bei der heute ſtattgehabten Bürgermeiſterwahl ſtimmtetn von 83 Wahlberechtigten 48 ab. 39 Stimmen entfielen auf den ſeitherigen Bürgermeiſter Herrn Georg Volg. 9 Zettel waren weiß. Da die einfache Stimmenmehrheit(42) nicht erreicht wurde, hat ſomit eine zweite Wahl ſtattzufinden. *Plankſtadt, 6. April. Am hellichten Tage wurde geſtern, in der Wohnung des Bahnarbeiters Volz ein Schrank er⸗ brochen und aus demſelben ein Betrag von 420 Mk. geſtohlen. Der Täter muß mit den örtlichen Verhältniſſen wohlbekannt ge⸗ weſen ſein; doch hat er noch nicht ermittelt werden können.— Im Dezember v. J. hatte ſich der beim Münchener Infanterie⸗Leib⸗ regiment dienende Einjährig⸗Freiwillige Seßler von ſeinem Truppenteil ohne Erlaubnis entfernt und war in Begleitung ſei⸗ ner von hier ſtammenden Geliebten nach Homburg gereiſt. Dork wurden beide eines Morgens in einem Hotelzimmer mit ſchwe⸗ ren Schußverletzungen aufgefunden. Das Mädchen ſtarb alsbald, während Seßler nach längerem Krankenlager wieder genas. Gegen Seßler wurde ein Stvafverfahren einge⸗ leitet. Von der Anklagebehörde wurde angenommen, daß der Einjährig⸗Freiwillige erſt ſeine Geliebte erſchoſſen habe, worauf er die Waffe gegen ſich ſelbſt gerichtet habe. Seßler beſtritt jedoch bon Anfang an dieſe Annahme und behauptete, ſeine Geliebte habe ſich nach einem Zwiſt ſelbſt erſchoſſen. In der Verzweiflung über dieſe Tat und aus Furcht, daß man ihn jetzt des Mordes verdäch⸗ tige, habe er dann auch gegen ſich ſelbſt die Waffe gerichtet. Die nun ſeit nahezu drei Monaten geführte Unterſuchung hat eine Reihe von Tatſachen ergeben und Briefe zutage gefördert, welche die Angaben Seßlers als glaubhaft erſcheinen laſſen. In⸗ wurde das Verfahren gegen Seßler einge⸗ ſtebt »Langenbach(A. Villingen), 6. April. Das„Fen⸗ ſterln“ hat der Dienſtknecht Schreiber hier ſchwer büßen müf⸗ ſen. Als er in der zweiten Oſternacht auf der„Friedrichshöhe“ mittelſt Leiter in die Kammer zlveier Dienſtmädchen einſteigen wollte, ſtürzte er vom Dache und wurde lebensgefährlich verletzt aufgefunden. 77„ * Säckingen, 6. April. Vor einem Jahre wurde der Metzger Hermann Schwander von Oberſäckingen, in Wehr in Arbeit, wegen Saccharinſchmuggels verhaftet und zu eiwer empfindlichen Geldſtrafe verurteilt. Schon damals ging das Ge⸗ rede von Mitſchuldigen, und neuerdings ſcheint die Sache aufge⸗ deckl worden zu ſein, denn jetzt wurden Auguſt und Joſef Waum⸗ gartner, Korbmacher und Fabrikarbeiter dahier, und die Eheleute Fridolin Schnetzler aus Siſſeln, die hierher in die Fabrik gehen, verhaftet. 155 * Emmendingen, 7. April. Am Samstag Mittag hal ſich hier der erſt kürzlich zur Reſerpe entlaſſene Torpedoartilleriſt Ernſt Hirſch in der Wohnung ſeiner Mutter in deren Beiſein ere⸗ ſchoſſen. In einem Abſchiedsbrief bemerkt der Selbſtmörder, daß Der — zer ſich bei der Marine ruiniert habe und nun nicht mehr leben möge. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Kaiſerslautern, 5. April. Folgendes Vorkommnis trug ſich am Gründonnerstag in unſerer Stiftskirche gelegentlich der Kommunion der Konfirmanden zu. Als der amtierende Geiſt⸗ liche mit der Austeilung des Weines beginnen wollte, ſtiegen einige Konfirmanden auf die Bänke und riefen:„Jetzt trinke ſe Mußbachwaſſer“,„Sauft Euch nit voll, mer wolle aach devun hawe“. Ein Geiſtlicher verabreichte einigen dieſer Buben gehörige Ohrfeigen. Pirmaſens, 5. April. Die Fabrikarbeiter Friedrich Hinkel und Ludwig Nikolaus ſind als die Urheber des Brau⸗ des ermittelt worden, der am Sonntag im Pfirrmannſchen Wald in der Eichelsbach ausgehrochen war. Sie hatten ſich im Walde umhergetrieben und dabei Zigaretten geraucht. Ein Streichholz, das ſie wegwarfen, hat das Feuer verurſacht. 5 * St. Ingbert, 5. April. Da ſeit 19. März hier keine neue Erkrankung an Genickſtavre mehr erfolgt iſt, kann di Seuchengefahr als überwunden betrachtet werden. Infolgedeſſen wird vom kommenden Sonntag ab das Verſammlungsverbot wieder aufgehoben; in der kath. Kirche wird am weißen Sonntag die Vor⸗ ſtellung der Erſtkommunikanten vorgenommen und niach Schluß der Oſterferien, am kommenden Dienstag, beginnt in den hieſigen Schulen wieder der Unterricht. 0 *ALziey, 6. April. Der hier auf Oſterurlaub weilend Soldat Valentin Herbert vom Infanterie⸗Regiment Nr. 118 zu Worms mochte um keinen Preis mehr in ſeine Garni 2 A S inu. 5 dchenueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 6 Mannheim, 8. April. gurückkehren. Als er die Rückfahrt dorthin antreten ſollte, griff er zum Revolver und jagte ſich eine Kugel in den Kopf, die ihn ſofort hot niederſtreckte. Biernheim, 7. April. Der Gemeinderat beſch ſeit reichlich einem halben Jahre beſtehenden parteiloſen„Bier heimer Zeitung“ die amtlichen Bekaonntmachungen zur lich warfen 4 ziemlich zerriſſen ausſehende Knaben iin von 10 bis ca. 17 Jahren den 2 größten der 8 Knaben Schlingen um den Hals und drohten, dieſe zuzuziehen, falls ſie ſich zur Wehr ſetzen oder ſchreien würden. Hierauf durch⸗ ſuchten ſie die Taſchen der Ueberfallenen und nahmen dem einen ein Meſſer und dem anderen ein kleines Etui mit Spiegel ab; die anderen Knaben hatten nichts bei ſich. Die Sache iſt bei der Polizei angezeigt. Die jugendlichen Straßen⸗ 1äuber ſind noch nicht ermittelt. „ Mülhaguſen i. Elſ., 5, April, In vergangener Nacht wurden auf dem hieſigen Bahnhof zwei aus Dauzig zugeretſte Schlaſſer feſtgenommen, die ſich berdächtig gemacht hatten. Als bei der Durchſuchung allerlei Diebswerlzeug und Revolver bei ihnen gefunden wurden, bergiftete ſich lt.„Frkf. Itg.“ der eine mit Cyankali und ſtarb kurz darauf. Nach ihren Angabpen ind die beiden aus Danzig geflohen, um der Beſtrafung wegen bverſuchten Diebſtahls zu entgehen. Offenbar handelt es ſich um zwei raffinierte Einbrecher. Gerichſszellung. Mannheim, 4. April.(Strafkammer III.) Vorſ.: Landgerichtsrat Dr. Puchelt. Vertreter der Großh. Staats⸗ Lehörde: Stagtsanwall Hoffarth. Faule Gier ſchwätten im Oktober vor, Irs. zwei ſchlitzöhrige Händlerinnen aus Viernheim, Marg. Burgert und Kath. Haas, bier und in Feudenheim verſchiedenen Leuten guf. Zum Beweſſe, daß die Eier gut ſeſen, ſchlugen ſie den Leuten zwei oder Hrei Stück bereitgehaltene gute Eier auf. Hatten die Leute dann 80 oder 60 Stück von den Schwinblerinnen gektuft, daun ſtellte es ſich heraus, daß ſie betrogen waren, denn ausnahmslos alle waren faul. Die von Rechtsanwalt Dr. Frank verteidigten Angeklagten wurden zu je 2 Wochen Gefängnis verurteilt. Der 22 Jahre alte Taglöhner Philipp Weber aus Ofters⸗ heim führte ſich im Schwetzinger Schloßgarten einem Kinde gegen⸗ über in ſchamloſer Weiſe auf. Weber neigt zu ſolchen Unbegreif⸗ lichkeiten, denn er ſchon dreimal wegen Erregung öffentlichen Uergerniſſes beſtraft worden. Das Schöffengericht Schwetzingen erkannte deshalb auf 6 Monate Gefängnis und 3 Jahre Ehrver⸗ luſt. Zur Begründung ſeiner Berufung gegen dieſes Urteil ſuchte er ſich heute mit Betrunkenheit zu entſchuldigen. Er fand aber damit keinen Glauben; das Urteil des Schöffengerichts wurde be⸗ ſtötigt. 1. Sport. * Sportplatz bei deu Brauereien, Am geſtrigen Sountag ſtanden ſich auf genanntem Platze die Maunheimer Jußballgeſell⸗ ſchaft 1896 und der Karlsruher Fußballklub„Franconjg“ im Welt⸗ ſpiel gegenüber. Reſultat 6: 4 zu Gunſten Mannheims. Theater, Runſt und iſſenſchaft Frankfurter Opernhaus.(Spielblan.) Monktag, 8. April: „Die luſtige Witwe.— Dienstag,.;„Die Abreiſe“, Hierauf: „Zierpuppen“, Zum Schluß:„Cavalleria ruſticang“.— Mittwoch, 10.:„Oberon“.— Donnerstag, 11.„Salome“.— Freitag, 12.: „Der Zigeunerbaron“.— Samstag, 18.:„Manon“.— Sonntag, 14.:„Die Afrikanerin“,— Montag, 15.:„Die luſtige Wiiwe“. Das achte Stutigarter Muſilfeſt wird in den Tagen vom 25. bis 27, Mai ds. Is. ſtattfinden. Als Dirigenten ſind gewonnen: Hofkapellmeiſter Pohlig, Profeſſor S. de Lange, Profeſſor E. H. Seyffardt. Alter Ueberlieferung getreu, wird der erſte Abend durch ein Händelſches Werk, den Meſſias, ein⸗ geleitet; die Hauptwerle des zweiten Abends ſind eine Kantate bon Bach und Bruckners 9. Sinfonie und Tedeum. Am dritten Abend kommen auch zeitgenöſſiſche Tondichter zu ihrem Necht: R. Strauß mit dem Chorwerk Taillefer und Profeſſor E. H. Seyffardt mit dem Schickſalsgeſang,. Ein baperiſcher Kunſtfreund ſchenkte der Kunſtſammlung der Univerſität Erlangen 35000 Mark zur Erwerbung von Werken griechiſcher Kleinkunſt für die archädlogiſchs Lehrſamm⸗ lung und die Vermehrung der vorhandenen Abgußſammlung. Eine Theaterkritik, wie ſie ſich kürzer und lapidarer kaum denken läßt, findet ſich in der„Weimariſchen Zeitung“ vom 4. April dieſes Jahres. Es heißt dort: Charleys Tante“. Schwank in drei Aufzügen von B. Thomas.„Erſtaufführung“ im Tipolitheater. Die Theaterleitung hat ein Recht,„Charleys „Tante“ auf die Bühne zu bringen;: der Schauſpieler, das Stück grob und gleichgiltig zu ſpielen; das Pubkilkum, ſich zu amü⸗ ſteren, wiers ihm gut dünkt; und die Kritik, zu ſchweigen. Die 14. Hauptverſammlung der Deutſchen Bunſen⸗Geſellſchaft für angewandte phyſikaliſche Chemie findet vom g. bis zum 12. Mai in Hamburg ſtatt. Es ſollen in einer zuſammen⸗ hängenden Reihe von 7 Vorträgen die Bedeutung der Radio⸗ aktivität für die Chemie und insbeſondere die Atomzerfallhypo⸗ theſe behandelt werden. Außerdem ſind noch einige 20 Einzel⸗ vorträge angemeldet. „Reiterattacke“, ein neuer dreiaktiger Schwank von H. Sto⸗ bibzer und Friß Friedmann⸗Frederich wurde für das Ihalia⸗Theater in Hamburg erworben. Der Schwank, der im Verlag Entſch erſchienen iſt, gelangte bereits an mehr als 20 Müßnen zur Annahme, u. a, am Reſidenz⸗Theater zu Wiesbaden, den Stadtthegtern zu Görlitz, Liegnitz, Hanau uſw. Viel Lärm um nichts. Jüngſt wußten mehrere Berliner Blätter im Anſchluß an eine Notiz des„Figaro“ von der in Berlin wohlbekannten Operettenſängerin Jlona Sperr zu be⸗ richten, ſie habe in Pan ihren Gatten und ſich ſelbſt erſchoſſen. Das Gerücht iſt völlig aus der Luft gegriffen. Ein Buch von Anatole Franee über die Jeanne'Arc. Nach langer Pauſe wird Anatole France demnächſt wieder ein Buch veröffentlichen, das in dichteriſch belebter Proſa die Schickſale der Jungfrau von Orleans erzählen ſoll. Es werden zwei zlem⸗ lich ſtarke Bände ſein, die nach den kurzen, bereits bekannt gewordenen Proben die franzöſiſche Literatur um ein Meiſter⸗ werk des Stils bereichern werden. Drei Jahre hat Franee daran gearbeitet und ſich im beſtändigen Umſchreiben und Feilen nicht genug tun köunen. Aber ouch nun noch, da die Drucklegung nahe bevorſteht, dat er üderall zu ändern und findet immer noch Dinge, die der erſtrebten Vollkommenheit entbehren. Leizte Hachrichten und Telegramme. HHeidelberg, 8. April. Am Sonnkag vormittag ſtieß das mit Steinen beladene Schiff des Herrn Bürgermeiſters und Reeders Johann Schmitt in Neckarſteinach eiwa 500 Meter unter⸗ EK das Schiff muß umgeladen und eutend. u am 88 ſtatiſtiſchen in den Rühe⸗ von Haffner er⸗ Stut Sb dats⸗ tgart, 8. April. Der„Württembergiſche anzeiger“ meldet: Die Regierung hat den Stönden ein Geſetz betr. die Errichtung einer Landwirtſchafts⸗ Kammer vorgelegt. * Potsdam, 8. April. Der Kronprinz unternahm * 7 9 mit den Offizieren des Regiments Garde du Corps einen Uebungsritt in die Gegend von Sonnenwalde und wird Morgen in Laufe des Tages zurückkehren, Gibraltar, 8. April. Prinz Heinrich von Preußen iſt geſtern mit dem Lloyddampfer„Gneiſenau“ nach Genug abgereiſt. Prinz Waldemar bleibt noch in Spanien. * Popenhagen, 8. April. Ein deutſcher Luft⸗ baklon landete geſtern abend 8 Uhr in der Nähe von Odenſe. Die Inſaſſen des Ballons, der Samstag Nacht um 1 Uhr in Berkin aufgeſtiegen war, ein Offizier und 2 Zivil⸗ perſonen befinden ſich wohl. Der Ballon wurde bereits geſtern nachmittag mit der Bahn nach Berlin zurückgeſchickt. * Newyork, 8. April. 88 republikaniſche Redakteure verſchiedener Landesteile erklärten, daß die Wieder⸗ nominierung Rooſepelts zum Kandidaten für die nächſte Präſtdentſchaft ungusbleiblich ſei. Der„New⸗ gork Herald“ ſagt, die Stimmung für ihn ſei im Wachſen. Die Wahlen zur badiſchen Landpwirtſchaftskammer, Karlsvuhe, 8. April. Bis jetzt ſind don den 28 Wahlen zur Landwirtſchaftskammer 23 bekannt. Es wurden gewählt 16 Vertreter des Bauernvereins und 7 Vertreter des landwirtſchaft⸗ lichen Vereins. Der Apparat des Zentrums, das bekanntlich in der Kammer die Landwirtſchaftskammer ablehnte, bat lt.„Frkf, auch bei dieſer Wahl ſeine Schuldigkeit geian. *** Folgende ſpeitere Reſultate werden bekaunt: 1. Wahlkreis Moßkirch⸗Ueberlingen: haupt⸗Pfullendorf(.⸗V.) gewählt. 9, Wahllreis Konſtanz⸗Stockach: Frh, v. Stotzingen (.⸗B.) gewähll. g. Wahlkreis Engen⸗Bonundorf: Bürgermeiſter Graf⸗ Duchtlingen(.⸗V.) gegen Altbürgermeiſter Müller⸗Welſchingen (landw. Bez.⸗V.) gewählt. 5, Wahlkreis Donaueſchingen⸗Villingen: Graf Wismarck auf Lilienhof(Bauernverein) 1713, Landwirt Bleſſing⸗ g19.“ Abg. Weiß⸗ Pillingen(landw. Bez.⸗V.) 1617 Stimmen abgegeben. Somit Graf Bismarck mit 36. Stimemn Mehrheit gewählt.(Stadt Donaueſchingen, Bleſſing 34, Graf Bismarck 41 Stimmen.) 6. Wahlkreis Skt. Blaſien⸗Freihurg: Gewählt Abg. Schüler(.⸗V.). 8, Wahlkreis Müllheim Staufen: Neu⸗ meher(.⸗V.) gewählt, 9. Wahlkreis Breiſach⸗Freiburg: Gewählt Freiherr v. Gleichenſtein(.⸗V.) mit 380 Stimmen gegen Landwirt Binz⸗Gündlingen(landto, Bez.⸗V.), der 352 Stimmen erhielt, 10. Wahlkreis Emmendingen Waldkirch: Bürger⸗ meiſter Hug⸗ Unterſimonswald(.⸗V.) gewählt. 11. Wahlkreis Emmendingen⸗Ettenheim: Vezirks⸗ vorſtand Sahl⸗Kappel(.⸗V.) mit etſwa 800 Stimmen Mehr⸗ heik gewählt. 18. Wahlkreis Offenburg⸗Wolfach: wirt Simen Basler Feſſenbach(.⸗V.). 14. Wahlkreis Kehl⸗Bühl: Abg. Sänger(Idw. Bez.⸗V.) gewählt. 15. Wahlkreis berkirch Achern: (haler(.⸗V.) mit großer Mehrheit gewählt. 16. Wahlkreis Bühl⸗Raftatbt: Vizepräſident Neuweier(.⸗B.) gewählt. 19. Wahlkreis Durlach⸗Pforzheim: Frank⸗ Karlsruhe(landw. Bez.⸗V.) gewählt. Landwirt Gepählt Land⸗ O — Abg. Morgen⸗ Knopf⸗ Oekonomierat 22. Wahlkreis Schwetzingen Weinheim: Bürger⸗ meiſter Ding⸗Edingen(landw. Bez.⸗V.) gewählt. 27, Wahlkreis Tauberbiſchofsheim: Bürgermeiſter Vi erne iſel⸗Lauda(.⸗V., unterſtützt vom landw. Bez.⸗B.) gewählt. Zur Arbeiterbewegung. * Karlsvuhe, 7. April⸗ Vorgeſtern fand vor dem Ge⸗ werbegericht als Einigungsamt eine Verhandlung zwiſchen den Vertretern der Arbeitgeber und der aus dem Schneidergewerbe ſtatt. Die Verhandlungen haben zu einer Einigung nicht geführt. Die Arbeitgeber machten ihre weitere Entſchließungen von dem Reſultate einer Sitzung, die ſie zur Prüfung der Einigungsvorſchläge abhalten wollen, abhängig. Karlsruhe, 7. April. Die ſtädtiſchen Arbeiter bielten geſtern eine ſtark beſuchte Verſammlung zur Be⸗ ſprechung ihrer Lohnverhältniſſe ab. Es gelangte folgende Re⸗ ſolutlon zur Annahme:„Die Verſammlung betrachtet die Löhne der ſtädkiſchen Arbeiter als unbedingt einer durchgrei⸗ ſenden Verbeſſermng bedürftig, ebenſo die Beſtimmungen des Arbeiterſtatuts über die ſoziale Fürſorge. Die Verſammenng bauftragt daher den Verband der Gemeſndearbeiter, einem ver⸗ ehrlichen Stadtrat Vorſchläge zur Verbeſſerung ihrer Lage zu unterbreiten und erwartet, daß die Stadtverwaltung dieſe Vor⸗ ſchläge ohne Voreingenommenheit prüft und eniſprechende Ver⸗ beſſerungen vornimmt.“ * Hamburg, 8. April. In dem Ausſtande des Hafen⸗ arbeiterverbandes ſind bis jetzt an die Nusgeſperrten ezwa 160000 Mark an Anterſtützungen ausbezahlt worden. (Irkf. Ztg.) * Paris, 8. April. Der Ausſchuß des Arbeiterver⸗ bandes der Nahrungsmittelbranche hat aus Be⸗ ſorgnis, daß die Telegraphenverwaltung bei Zuſteuung des Streikbefehls Schwierigkeiten machen könnte, den Beſchluß ge⸗ faßt, unverzglich ſämtlichen Verbandsgruppen die Weiſung zu⸗ gehen zu laſſen, daß ſie Donnerstag, den 11. Aprkl die Arbeit einzuſtellen haben. An dieſem Tage werden überall Meetings ebgehalten werden, um über das Berhalten ſchlüſſig zu werden. An dem Geſamtausſtand werden ſich die Bäcker, Fleiſcher, Müller, Kellner, Köche ete. beteiligen. Die Arbeitgeber ver⸗ bolten ſich den Streikdrohungen gegenüber ziemlich ſkeptiſch. Nach den aus berſchiedenen Propinzſtädten eingetroffenen Nachrichten dürfte der von Paris ausgegangene Streikbefehl keineswegs überall befolgt werden. 8 ſechtlich vor Mai nicht wieder eröffnet werden,. Gehülfen eeng Die Pocken in Metz. * Metz, 8. April. Die andauernd übertriebenen Nachrichleg über das Auftreten der Pocken in Meßz veranlaßten den mediziniſchen Reſerenten des kaiſerlichen Bezi räftdi ͤ Metz, CGeh. Mediginalrat Dr. Pawolleck, zu Seit dem Auftr ten der Pocken wurden Jult Ernde Metz⸗Laußd 8 feſt 7 Fälle mit bis S. April 32 Tobesfäll, f1 111 nze, Chateau Salins. öffen hen Impfungen an 2 Stellen in der Stadt, die ſeit November 1906 eingerichtet ſind, iſt mit einer ſhſtematiſchen ſtraßenweiſen Durchimpfung der Bevölkerung zunächſt in den von den Pocken beſonders befallenen begonnen worden, woran ſich jedesmal über 30 il⸗ und Militärärzte beteiligten Auch werden die in den Sonderzügen ankommenden ausländiſchen Arbeiter(Italiener) ſofort auf dem Bahnbofe einer Impfung Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrikg. Berlin, 8. April. Wie es Simon Kopper entgegen Untergogen. ſeiner früheren Kapitukationserklärung möglich wurde, eine feind, liche Haltung anzunehmen und in die Kalahari⸗Wüſte abzurücken, ergibt ſich aus der nachſtehenden amtlichen Mitteflung: Der Marſch Simon Koppers nach Goehas wurde durch die Heranziehung enk⸗ fernter und in der Kalahari⸗Wüſte weit zerſtreuter Banden, ſowte durch das tiefe ſandige Dünengelände und die Mitführung von Weibern und Kindern erheblich verlangſamt. Major Pierer, der dieſen Marſch überwachte, wurde durch den Mangel an Verpflegung und Waſſer gezwungen, die Truppen ſchneller nach Goehas voraus⸗ zuſenden. Durch die Patrouillen hielt er jedoch die Fühlung mit Simon Kopper aufrecht, um dem Kapitän, deſſen Haltung bisher verläßlich erſchien, das Sammeln ſeiner äugſtlichen und miß⸗ trauiſchen Leute zu erleichtern. Die Beſetzung von Noſchdg. 5 London, 8. April. Die„Times“ meldet aus Tanger; In der Haupimoſchee von Fez wurde eine Kundgebung des Sultans verleſen, welche beſagt, durch verruchte Unter⸗ tenen des Sultans ſeien zwei Franzoſen getötet und andere verwundet worden. Die franzöfiſche Regierung ſei über dieſe Frebeltaten ſehr erregt und habe ÜUdſchda wider alle Verträge und ohne Recht, zeitweilig in Beſitz ge⸗ nommen, Der Sultan habe die Zuverſicht, daß e Außer den iſt 11 Stadtteilen raſch exledigt, und Udſchda wieder von den Fra n geräum werden würde. Inzwiſchen ſolle die Bevölkerung Nißig bleiben, Die Abdankung des Zaren. * London, 8. April. Man behauptet, daß die Nachricht des„Daily Mirror“ über die Abdankung des Zaren von einer Perſönlichkeit ſtamme, die dem Go fe wie diplomatiſchen Kreiſen ſehr nahe ſteht. Das genannte Blatt weiſt heute auf die eigentümliche Faſſung des offſiziellen Dem entis hin, das der ruſſiſche Botſchafter am Samstag ausgab. Der Botſchafter dementierte nur, daß die Abdankung 805 des Zaren unmittelbar bevorſtehe, das Dementi beſagt aber nicht, daß keine Abdankung zuerwarten ſei. Da⸗ nach wäre das Dementi eine indirekte eſtätigung. Ferner weiſt der„Daily Mirror“ darauf hin, daß einige Mit⸗ glieder des Gefolges der Kaſſerin Witwe, ſowie wenigſtens zwei ruſſiſche Detektivs ſich noch in London befinden, weil dis Reiſe des Großfürſten Michael hierher bevorſtehe. Bur Lage in Rußland. Petersburg, 8. April. meldet, befind t ſich die Univerſität Kiew völlig in der Gewakt der Revolutionäre. Die Univerſität iſt, 95 ſchreſbt das Blatt, in einen von der Regierung unterhaltenen politiſchen Klub verwandelt worden, Die Studen⸗ ten der Moskauer Univerſktät beſtehen auf ihrem Ul⸗ timatum, das weiteres Recht auf politiſche Verſamm⸗ langen fordert. Die Univerſität in Moskau wird voraus⸗ Wie die„Nowoje Wremja“ Die Begegnung Künjig Eduards mit dem König von Spanien, Cartagena, 8. April. Der Hönig, die Königin⸗Mutter, der Infant Ferdinand und die Infankin Thereſe ſind hler ein⸗ gelroffen. Madrid, 8. April. Die„Gazetta de Madrid“ veröffent⸗ licht ein Dekret, durch das der König von England zum Ehren⸗ Generalkapitan der ſpaniſchen Armee als Beweis aufrichtiger, herz⸗ licher und freundſchaftlicher Hochachtung ernannt wird. Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) 5 Berlin, 8. April. Beim Zuftſchifferbatail lon wird eine beſondere Verſuchskompagnie für die Motorluftſchiffahrt eingerichtet, die die Störke von 8 Offizieren, 10 Unteroffizieren und 75 Mann haben ſoll. Hieraus iſt erſichtlich, welchen Wert man militäriſcherſeits auf die Entwicklung der Motor⸗Luftſchiffahrt legt, als deren her⸗ vorragendſte Vertreter in Deutſchland von Parſeval und Graf Zeppelin angeſehen werden können. EBerkin, 8. April. Aus Leipzig wird gemeldek: Leipziger Holgzinduſtriellen Heſchloſſen, während Ausſperrung auch keine unorganiſierten Arbeiter einzuſtellen. Berlin, s. April. Prinz Auguſt Wilhelm, der vierte Sohn des Kaiſerpaares, hat nunmehr eine auf mehrere Wochen berechnete Studienreiſe durch Belgien an⸗ getreten. ſeBerlin, 8. April. Der neue franzöſiſche Bot⸗ ſchafteer am Berliner Hofe, Herr Cambon, iſt heute vor⸗ 4 mittag zur Ueberreichung ſeines Beglaubigungsſchreibens oum Aus München wird betichtel Kaiſer empfangen worden. ſe) Berlin, 8. April. Die General⸗Intendantur erklärt die Angaben über die bohe Summe, durch die der Sänger Feinhals der Hofoper erhalten klieb— es war von 36 000 Mark die Rede— für unrichtig. 8 Dentſcher Handelstag. Berlin, 8. April. Der Deutſche Handelstog tritt morgen hier zu ſeiner Vollverſammlung zuſammen. Im Mittelpunkt der Beratungen wird die Kolonialfrage, die Fleiſchnot und die Börſenreſorm ſtehen. In der hen⸗ tigen Ausſchußſitzung wurde die Fleiſchnotfrage erörtert; der Ausſchuß ſtellte ſich auf ſeinen früheren Standpunkt, daß die Fleiſcheinfuhr erleichtert und die Herabſetzung der Zölle sefordert werden müſſe. 555 Aumheim, 8. Apelt. 3 aeneral⸗Anzetger-(Wenbblatt, 155——— n— 3332232020 1—— 2 von 9½ Prozent(8½ Prozent) und 39 025 M.(24 875 Mark) 011 Uolkswirtschalt. als Gewinnanteile vertellt, 12645 M.(45131.) der Rücklage, bligationen. 75000 M.(20 000.) der Sonderrücclgg⸗e, 40 000 M.(wie im 4 9ih. Fop.⸗B. vc 100e„it Bad Arch. f. Röſchif.. a. Mäunheimer Produlteubbrſe, Die bon den uordamerila⸗] Vorlabre) der Verſorgungskaſſe zugewieſen und 86 760 Mark 975 Nh. Hyp⸗. 9 8 Sernausvort... 101.—6 niſchen Galreideburſen Neubzeings gemeldeten Prefsredugterunzen ⁵ W. V. werden ſollen. Int laufenden Jahrr 95 5 5 1— 5 5 5 10 5 ee 1 üßzten auch auf die Stimenung des hieſigen Marktes einen Oruck. 985 die Ausſichten für die Ebemiſche Fabrik Linden⸗ 8„„ Kommunal 34.50b 80hn Bttra. Braußaus, Bonn 102.— Der Konſum verhält ſich andauernd reſerpier! und die Umſätze aft 5 5 1 5 Stäbte⸗Anlehen. due Herrenmüßze Genz 99.500 ecebeſſen beschröntk, Die Kotierungen in zieſtgen nüchſt beine eſhe dee en ee ene 50 e e, eeen ee,, 5 5 aug nächſt keine beſſern Ergebniſſe zu erwarten. Das Imprägnier⸗81½% Heidelba. v. J. 1903 95.— ſchlenpichiftahrts⸗(den, 101.23 offiziellen Kursblatt ſind für Ulkaweizen um 10 Pfg. ervtäßigt. werk in Zerusdorf wurde an den preußiſchen Fiskus verkauft. 390 Karlsruhe v. J. 1896 gr.— ee Mannh. Lagerhaus⸗ Hafer badiſcher notiert M. 19—19.25 per 100 Kg. bahnfrei Mann⸗ Die Ausſichten bei der Geſellſchaft ſelbſt ſeien günſtig, insbe⸗ 3½% Lahn v. J. 1908 98.—(6 GeseIſchaf 85 101.90 0 zeim. Sonſtige Preisänderungen ſind nicht zu verzeichnen. Die ſondere infolge der ſtürkem Beſchäftigung der Imprägnſerwerke.%3e Ludwigshofen Wee e n offigielle Tendenz lautet: Weizen ruhig, Roggen prelshaltend, Die Geſellſchaft für elektriſche Hoch⸗ und Untergrundbahnen%% 5 v. 1900 90 0 Fefalz. 2 10 5 5 aſeen Gerße, Fafer und Mais ziemlich unberändert— Vem Ausland in Berlin ſchläge der zum 27., April einberufenen Hanptverſanm. 4,0 Mannb. Oblig. l0 100 25 C. Tonwerk,.⸗c. Eiſenb. 102.75 B 3 werden angeboten die Tonne, per Kaſſe, eif Rotterdam: Weigen 47 i Dividende von 5 Prozent(im 5 0 5 0 3 e de e 177 re 9 Nid 20⸗25 April⸗ 8 38. 9 P 30.838 W F 15 8050 2** 923— 4 180 2 8 ffff onht aer; Die Alttengeſelſcheſt Norsdeniſche Sieinantſabeit in Grahn(, 1898 95— 86, peer Deaen diſchen 36, do. 10 Pud Azima April⸗Maij M.— Laplata⸗Bahia⸗Blanca⸗ prantragt wieder eine Dividende von 26 Prozent auf die alte 37 0 1898 95.— B4%% peyrer Brauhaus 25 ipfung ar 50 1 AarilMaz 80 La ſchiuint 25 55 B 185 5 35%.— B.⸗G. in S 97.50 0 Varletta ſemence ruſſe per April⸗Mai 80 Kes; ſchwimmend zu Mark kund von 13 Prozent auf die neuen Aktien. 0 1901 540 4¹ Spedter Jiege 101.0 186, Laplata⸗Bahia⸗Blanca⸗Barletta oder Ruſſo 80 Kg. April⸗Mat Diskontrate der Bank von Frankreich. Das Abendblatt 19„1906 100.70 b4% Südd. Praßt nduftr. 102.— 10% 3 M. 134.50, Roſario or Santa Fe 80 Kg. per April⸗Mai zu Mark„Meſſidor“ mebdet, der Direktionsrat der Banque de France%% Pirmaſens unk. 1905 95.— f4½% Tonw. Offſtein.⸗G.„5 feind⸗ 135.50, Redwinter 2 per April⸗Abladung M. 138, Kanſas 2 per werde in ſeiner nächſten Sitzung den Diskont auf 4 Prozent er⸗3 2 N0 Wieslach v. J. 1905.2608 99.—80 rücken, Märs⸗April M. 138.503 Roggen 9 Pud 10⸗15 bper April⸗Mai] böhen. Nauie Sbngeien. J Zellſtoffabrik Waldhof 104.30 B Narſc M. 122.50, d. 9 Pud 18⸗20 per April⸗Mai M. 124, do, Bulgar. 5 9 5 5 e e 0—0 15 100 Rumän. 71⸗72 Kg. per April⸗Mai M. 122; Gerſte ruſſ. 59⸗60 Kg. Telegraphiſche Handelsberichte. 5 4 M. 117, Donaugerſte 59⸗60 Kg. prompt M. 116.50; Hafer ruſſ. Deulſche Reichsanleihe. Gegenüber von Gerüchten, wonach 5 5 Brt Gel E, der 46⸗47 Kg. per April⸗Mai M.— und Donau⸗Rumän. ber April⸗angeblich die Vergebung einer Reichsanleihe von 300 Millionen Bauken. Brief Geld ef 15 legung Mal je nach Qualität M. 119—127; Mais Laplata rhe terms Mark bevorſtehen ſoll, hört die„FIrkf. Ztg.“, daß bis heute noch Bant 165 186.——. Brg 100.— orauz, per April⸗Mal in Säcken N. 101, weißer Laplata⸗Mais per Aprue] wens Beſpichune ier e een e e das Reich nor. ee ee—.— 100.— Worm Brn Derge—— g ikt, Mai M. 101, Mixed⸗Mais per April⸗Mai M. 97.50, Donau⸗Mais wendigen Geldbebarks ſtauigekunden faben, an ne de⸗ noch] Pfälz. Hup.⸗Bank 190.— 189 f. Preßh. u. Sotfahr.—.—, bisher e de n N. e and 4e M. 84, Odeſß immer nicht über die Summe klar, die beſchafft werden ſoll und Pf. Sp⸗u. Kd.,Land.—.— 189 50 Trans miß⸗ e eeee rge und tale quale M. 84, Odeſſae⸗] uber die Form, in der dieſe Beſchaffung vorgenommen werden Rhein. Kreditbank vort Mais per Februar M. 98.50. ſoll. Die Anſicht der maßgebenden Kreiſe ſcheint ſich indes immer Rhein. Huv.⸗Bank—.— 190.— 05 erſicherung. 95 Maſchinenfabrik Badenia vorm. Wm. Platz Söhne,.⸗G. mehr dahin zu verdichten, daß man wohl auf jeden Fall mit einer[Südd. Bank +115. 1 15 Ples 5015 69. 852 in Weinheim Das Jabr 1906 erbrachte nach dem Geſchäſts⸗ Aprozentigen Emiſſion rechnet, weil man nur ſolche in größeren Eiſenbahnen. 5 55 5 Pagceer 7 ebung bericht eine Relordumſatzziffer; namentlich für Induſtrie⸗Loko⸗ Beträgen glaubt, in Kapitaliſtenkreiſen anbringen zu können. Od Pfälz. Ludwiasbahn 227.——.— Bad. Nück⸗u. Mitverſ. Anter⸗ mobilen, ſodann für Dampfdreſchgarnitnren und landwirtſchaft. man ſich mit einer Abrog. Anleihe oder für kproz. Sche en⸗ Warbahn 145.——.„ Aſſecurran: ide lichen Maſchinen beſtand lebhafte Nachfrage. Der Minder⸗ weiſungen mit einer beſtimmten Laufzeit entſcheiden wird. Auch 55 a ſcentnental. Perf.— 9 Ezbort nach Rußland infolge der unſicheren Zuſtände, Miß⸗ dreſe Frage ſteht noch dahin und wird mit den maßgebenden] deue; traßenbahn—— 82 Vannb. Vergchernna 175 190 15 ernſen und hohen Zölle wurde durch anderweitige Exporte er⸗ Finanzkreiſen erſt noch erwogen werden. Bei dieſer Gelegenheit] Gbem. Induſire 891059 666 6 ſeßt. Die mäßige Erhöhung der Maſchinenpreiſe glich nicht die] wird man auch vielleicht der weiteren Frage nähertreten, ob man 1 8 5 ransv.⸗Verf. enheſt der Geſtehungskoſten aus. Der Fabrikotionsgewinn ſtieg von den noch im Beſiß des Konſortiums befindlichen Teil der letten Shen ß Goſenbea 8 Induſirie. riun 858 493 M. auf 1106 640 M. Nach Abzug aller Laſten, darunter Sproz. Reichsanleihe⸗Emiſſton in irgend einer Form mit in die Peiein bem, Fabriken.⸗G. f. Seilinduſtrie b 57 998 34276.] Abſchreibungen, verbleiben einſchließlich HBeſchaffung neuer Mittel hineinziehen wird. Nach alledem läßt] Verein D. Oelfabriken 133—— n Michfbtr. 10377 10.) Vortrag 755089 M.(836 518.) ſich über die vorausſichtliche Höhe der Anleihe noch gar nichts] Wſt..⸗W. Stamm—.— 206. Aee eee Reingewinn; daraus ſollen 12 Prozent(wie i..) Dividende ſagen. Von 3½ proz. Reichsanleihe und preußiſchen Conſols ſind,„„ Vorzug 105.50—. feillinger Spinneref 100— chricht verteilt, 95729 M.(56 261.) zu Rückſtellungen und 120 000 bährend der unruhigen Börſentage größere Summen zum Ver⸗ Brauerelen. Hüttenh. Sptiftere 90.— n von M.(23 504) zu außerordentlichen Abſchreibungen verwendet wer⸗ kauf gelangt, die das Konſortium hat aufnehmen miſſen. Jedoch Vad. Vrauerei 111.—— Karlsr. Maſchinenbau—.— 2 iſchen den; zum Vortrag dienen 127 779 M. In 1907 fet, der Geſchäfts⸗ ken den lezten e e unweſentliche Letrags abge⸗ e——Fahnſbr Hald u. Nen 285.— heute gang zufriedenſtellend. Bei 2 Millienen Mark Aktien⸗ und ſtoßen worden, o daß der ſich gegenwärtig im Beſize des Kon. Durl. Hof vm Hagen L65.—— ſeeid Kegeu. Papert. 195— 1715 626500 M.(636000.) aprozentigem Hypothekar⸗Obligations⸗ jortiums befindliche Betrag auf etwa noch 120 Millionen beläuft. EichbarmBraueret—.— 143—[Mannb. Gum u. Asb. 158.— llen gapital betragen die geſamten Reſerden 996 271 M.(862 452.). Bemerkenswert ift, daß die Umſötze in den Zproz. Werten immer Eleſbr. Rübl, Worms—.— 93 Maſchinenf. Badenſa—.— 205 nstaggg 8„%%%%Fͤͤßĩ;1ð2̃̃¶ ¶ geringer werden, ſodaß ſich wohl annehmen läßt, daß ſie voll⸗ Ganters Br., Freibg.—.— 198.—Oberrh. Elektriſität 24— nkung Kammgaruſpinnerei Kaiſerslautern. Der Geſchäftsbericht mmen feſtklaſſiert ſind und den Markt in keiner Weiſe mehr in 102. Ef.Näbm.u. Fabrradf. 130— für 1906 konſtatiert, daß die im vorjährigen Bericht verzeichnete Anſpruch nehmen werden. 17 998 5 5 chmikt 4 Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 10 HBeſſerung weitere Foriſchriie gemacht hat, da die Verkaufs⸗ 85 ee eee Südd. Drabt⸗Ind.—— 1382 · ee preiſe in einem günſtigen Verbältnis zu denen der Rohma⸗ Köln, 8. April. Der Aufſichtsrat der Rheiniſchen Mannb. Aktienbr;— 1½ 50Südd. Kabelwerke 438.— 182.5 ung. terielien blieben. Die Ausſichten des laufenden Jahres ſeien Ebhamotte und Dings⸗Berke in Köln ſchlögt für 1806 mneee, Mit⸗ e Beſchäftigunz ei 14 e den e Prozent(. V. 4 Prozent) Dividende vor. rauerei Sinner— 2 Speyr. 50.— 2 nicht ungünftig, die Beſchäftigung ſei gut und zwiſchen den Her 5]Br. Schroedl, Holbg. 210.——. Würzmühle Neuſtadt— 34. Aſten ſtellungs⸗ u. Verkaufspreiſen beſtehe die auskömmliche Spannung Hamdurg, 8. April. Am Kaffeemarkt verlautet, daß die[„ Schwarz, Speyer—.— 125.— Zellſtofffabr. Waldhof 337.— Regierung von Saopaulo mit einer Bankgruppe in Paris eine][„Ritter, Schweh..— dae Waghauſel 113.— fert, jedoch dürſe nicht unbeachtet bleiben, daß die jetzige hohe Preislage des Artikels die Gefahr einer raſchen und unerwarte⸗ ten Aenderung der Verhältniſſe in ſich birgt. Der Reingewinn 900 M.(i. B. 606 888.). Die Dividende wurde beirägt 838 9 in der Generglverſammlung vom b. April auf 12 Prozent(10 Prozent) feſtgeſetzt. t iſt, Die Münchener„Allgemeine Zeitung“, die bekanntlich mit dem ltenen 1. April von der Firma Auguſt Scherk in Berlin gepachtet wurde, tuden⸗ ſoll mit einem enormen Defizit gearbeitet haben. Wie es heißt, u Ub⸗ ſoll das Geſamtdeftzit unter dem alten Verlage ſich auf 500 900 M. belaufen. Man ſieht, im Zeitungsgeſchäft anders und iſt nicht alles Gold, was glänzt. 5 Die Gladbacher Feuerverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft ſchlägt eine Dividende von M. 120 pro Aktie vor, die Gladbacher Rückverſicherungs⸗A.⸗G. verteilt wegen der Kataſtrophe eutten in San Franzisco keine Dividende. ein⸗ Aktiengeſellſchaft für Boden⸗ und Kommnnalkredit, Straß⸗ burg. In der Generalverſammlung wurden die Anträge der Ver⸗ ffent⸗ waltung, insbeſondere die Verteilung von 9 Prozent(wie im hren⸗ Vorjahre) Dividende genehmigt und Entlaſtung erteilt. herz⸗ Aachener Rückverſichernugsgeſellſchaft in Aachen. Die Ge⸗ ſehſchaft ſchlägt die Verteilung einer Diwidende von 40 Mark libie i..] vor. Aachener und Münchener Feuerberſicherungsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft ſchlägt eine Dividende von 300 Mark(wie i..) pro Aktie vor. Der Abſchluß der Farbenſabriken loorm. Friedr. Bayer u. Co.) in Elberfeld ergab ausſchließlich des Gewinnvortrags M. 898 812(866 614.) einen Reingewinn von 10 197848 M. 9 627 598.). Der Aufſichtsrat hat beſchloſſen, der auf den 4. Mai einzuberufenden Hauptperſammlung eine Dividende von 86 Prozent(88 Prozent) vorzuſchlagen, 2000 000 M. 2 100 900 Mark) der Rücklage II, die dadurch auf 8 850 000 M. ſteigt, 600 000 M. den Anterſtützungskaſſen, ſowie 200 000 M.(wie im Vorjahre) dem Beſtande zur Errichtung von Wohlfahrtsan⸗ Iagen zu überweiſen und 933 40 M.(898 812.) vorzutragen. Nütgerswerke Akkiengeſellſchaft in Charlattenburg. Das bei der Erhöhung des Aktienkapitals um 3 Millionen Mark auf 10 Millionen Mark erzielte Aufgeld von 933 145 M. wurde der Mücklage zugewieſen. Mit den neuen Mitteln wurden die durch den Erwerb der Chemiſchoen Fabrik Linden hof C. stärke i ſoll Weyl u. Co. entſtandenen Bankſchulden getilgt und die Be⸗ eriebsmittel vermebrt. Im abgelaufenen Jahre haben laut Ge⸗ ſchäftsbericht alle Abteflungen günſtig gearbeitet und das Ge⸗ ſchäft hat ſich bedeutend erweitert. Der größere Gewinn iſt hauptſächlich auf die Einnahmen aus den Beteiligungen und auf den Mehrertrag des Rauxeler Werks zurückzuführen, während der Mehrnutzen aus den größern Staatsbahnaufträgen für das Imprägniergeſchäft zum größten Teil erſt im Abſchluß des laufenden Jahres zum Ausdruck kommen wird. Durch die Ver⸗ einigung der beutſchen Teerprodukten⸗Fabriken iſt der ſchon mehrere Jahre dauernde Preisrückgang der Teererzeugniſſe wenigſtens für einige Artikel aufgebalten worden.„Die Chem. Fabhrik Lindenhof C. Weyl u. Co., Aktiengeſellſchaft, derteilt für das abgelaufene Geſchäftsjahr eine Dividende von 9 Prozent(12 Prozent). Der Gewinnausfall iſt hauptſächlich auf die Einſtellung der Herſtellung von Pikrinſäure zurückzuführen. DTie W. Hoettger Imprägnierwerke Aktiengeſellſchaft hat eine Tividende von 9 Prozent(s Prozent), die Aktiengeſellſchaft der Holzimprägineranſtalten Spſtem Julius Nütgers in Rußland eine Dividende von 4½ Prozent(5 Prozent) verteilt. Der inn beträgt 3034 560 M.(2 470 20). Davon ver⸗ geht es auch bisweilen kunft ausgeſprochen. Anleihe von 80 000 Contos Reis gleich 50 Millionen Fres, abge⸗ ſchloſſen hat. »Berlin, 8. April. Die neuerdings umlaufenden Gerüchte über die Beſprechung wegen Aufnahme einer neuen ruſſiſchen Anleihe entbehren laut Frif. Ztg. jeder Begründung. * Berlin, 8. April. Bei der Reichsbank haben am Samstag ſtarke Rückzahlungen, beſonders guf Lombard, in erſter Linie in Berlin ſtattgefunden, ſodaß laut Frkf. Z1g. der Dalte nachmittag erſcheinende Ausweis doch eine ſiche re Erleichte rung bringen werde. London, 8. April. Nach dem Daily Telegraph hat Albert Belmont in Newpork peſſimiſtiſche Anſichten über die nächſte Zu⸗ 2—— Kursblatt der Maunheimer Produktenbörſe vom 8. April. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei bier. * Oefterreichtches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Barrel zu Mt. 21.10 verzollt, ab Lagei Mannheim, ver 100„g netto, in Ziſternen zu Mt..80, unverzollt, ab Lager Mannhetm. Mannheimer Effektenbörſe vom 8. April.(Offizieller Bericht) An der heutigen Börſe wurden gehandelt: Bad, Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 527 M. pro Stück und Spar⸗ und Kreditbank, Landau, Aktden zu 189.50 Prozent. Zellſtoffabrik Waldhof Aktien ſtellten ſich 335., 837 B. und Bad. Aſſekuran⸗⸗ Aktien 1460., 1490 B.— Mannheimer Gummi⸗ und A heſt⸗ 40 297., aus dem eine Dividende Abſchreibung von 553 006. M.(527 544 M) ein Rein⸗ 1 M.(9 fabrit Aktien waren zu 155 Prozent am Marktte. „S. Weltz, Speyer 92.——. Buckerraff. Manng. Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers. * Frankfurt, 8. April.,(Fondsb brſe). Börſenſtimmung bei Eröffnung der neuen Woch ſchwächere Tendenz. Die Haltung der Newyorker Bö Samstag entſprach der Spekulation nicht. Amerika Bahnen mußten ihre Kursbeſſerung teilweiſe geben, Baltimore and Ohio ſtärker gedrückt. Größeres tereſſe machte ſich für Lombarden geltend, welche jedoc nach Beginn einer ſchwachen Tendenz Platz machten. Bahnen behauptet. Von weiteren Transportwerten Schiffahrtsaktien feſter. Die widerſprechenden Nach betr. Erneuerung des Stahlwerksverbandes hemmen den ſchäftsverkehr auf dem Montanmarkte, welche von der ke Kursbeſſerung größere Einbdußen zu erleiden hatten. H kamen noch ſtärkere Abgaben von Seiten der Berliner Weizen bierländ..40——][Hafer vufſiſcher 19.5 5 5 ..)½,n „norddeutſcher—— Matsamer.Mixed 14 95——.— Bochumer und Harpener wurden beſonders in Mitleide „ruſſ. Azima 20 40—.18„ Donan 14.50——.—gezogen. Gewerkſchaft Roßleben notierte 100 Mark höher 1 20.——29.50 1 1 5 Plata 50 Kurs wurde mit 9700 bezahlt. Uebrige Werte begnügte „ Theodoſia 5 Koßlreps, d. neuer—.—— it f Tendenz d größtenteils ſtä n „ Taganrog 20.——20.50[ Wicken„ mi ſchmeche Fen eng un größ 5 eils ſtärkerem A Saronst von Seiten einiger Spekulanten. Am Bankenmarkt ronska⸗— Kleeſamendeutſch.] Geſchäft bei denz, Dis Kommand „ kumäniſcher 19.——20 25 15„ kI 100—105 eſchäft bei ſchwacher Tendeng, Diskonto Komman „ am. Winter 20.——.—„Luzerne 105112 angeboten, Mittelbanken konnten ſich gut behaubten. 5 Manitoba 83833„Nrovene. 118—122 Aktien der Darmſtädter Bank und Oefterreichiſchen K Wana Walla 555 Eſparſefte 29. 89— aktien iſt der Kuponsabſchlag zu berückſichtigen, erſtere nöti „ Kanſas 19.85.—.—Leinbl mit Faß—. 51. mit Kursabſchlag von 4 pt., letzt it 453 Aleldalf, ursabſchlag von 4 pet. lestere m. „ La Plata 20——20.50 Rüböt in aß 74——.— Auch dieſe Aktien erlitten Kurseinbuſen. Induſt Kernen 19 50———„ bei Waggon 73 50—.—lagen vernachläſſigt, doch ziemlich gut behauptet. G Roggeg, pfälzer 1 70 8825 Backrüdbl 78.—.—.— Intereſſe zeigte ſich wieder für Kunſtſeide, welche 12 eee 0. ſteigert wurden. Auf dem Fondsmarkte war die norddentſcher. Am. Peteol, Wagg.—.00 knluſt intenſider⸗ Hprog. Reichsanleihe und Ruf „ amerik.—= um. ge.rol. in Ciſt. ſchwächer. Infolge der Unternehmungsluſt der Spekt Sevſte, bierl.—.—1825 v. 100konetteverzollt——17 80 und auch zum größten Teil der Publikums war das „ Plälter 18.—18.50] Spiritus, Ia. verſt. 100 d.123.50 im weiteren Verlaufe ſtill. An der Nachbörſe war die Te vi Feeree des we. aie ſae aendere Londe den und ſelme Fee vaſer, dad. 19.— 19 286 rob Toer unverſl.86/20% 84—] nokterten Kreditaktien 2 780. Diskonto 172.10 4 1. Hafer, nordd. 19.——19.50„ boer 85/%92% 38.50 Lombarden 27.20 à 27, Harpener 208 à 207.50. Nr. 00 5 Telegramme der Continental-Telegrappen-Compag JVVVFCTTTTTTTTTTCCCCCCCT Schluß⸗Kurſe. Roggenmeh! ir. 26.50 1 24 50 5 Reichsbank⸗Diskont 6 Prozent. Weizen ruhig. Roggen pveishaltend. Gerſte, Haſer und Mais We 603 15 ziemlich unverändert. ö Aunfterdam kurz 169.27 169.30 aris kurz Belaten 80 9 80.88 chweiz. Plätze„ Valien 819781.975 Nien 15 Londan„ 20.40.50 Napeleonsd or e e Privat⸗Diskont Aktien denkſcher und ausländiſcher Transpork⸗An „Bepbacher Deſterr. Süd⸗Lomb. 27. en ̃ 223.— 225.50. darbahn 147. 142Oeſterr. Mordweſth. dö. Norobahn 186785—„ Zädd. Efenb.⸗Geſ. 1.0 123.75 Hotthardbahn Hamburger Vacket 137— 186.80 tal. Mittelmeerb. Lordd. Lioyd 120.6% 126.75„ Meridionalbahn 1. DOeſt.⸗UAng. Staatsb, 14.30 142.— Baltin bto RR 2 Manuhien, 85 Aypril. 5 96 50 85.65 90560 85 60 96.40 95— 8 ſch. Reichsanl 96.50 +.* lapr. konſ. St.⸗Anl * bad. StMH. l bad. 8. Obl. fl „ 10185 86 10 85 50 101 30 83.50 8˙60 92.80 0. u. Heſſen Mh. Stadt⸗A. O5 „Aus ländiſche, Gold⸗A.1887 ½ Chineſen 1898 Egypter unifizirte exitaner äuß. iinn 96 80 97.1 102.J0 402.20 89 50 99.50 65.70 65.10 118.30 113.50 100.—.— 99. 40 143— 143.— 140.50 140. 107.— 107. 162 80 162 1833— 132 50 470.50471 50 243.90 244 440.— 440 321.— 32 394.80 893 140.— 140. —— zul. 5 Hagen Böſe, Berlin . 202.10 203.— 152.— 132.50 131.— 130 113 30 113.30 174.— 173.75 220 50 219— 12— 120.10 24 50 169— 168.50 163 50 163.0 199.20 197.80 „1610 100.10 100.10 + Pfdb. 100 10 100.10 9460 94 6˙ 9310 93 10 99 80 99 60 99 80 99 8 99.90 99 90 100.— 798 98— 9 101 80 94 60 94 60 94 60 99.50 94.6 99 66 135.50 134.60 159 30 35.50 134— 158 60 1 1750 an 290 20 ant 169.75 ant 107 30 472.90 80 145 40 Bank 202 70 202 70 220.90 170 10730 172.10 Aktien induſtrieller Staaſspapiere. A. Deutf che. „ Kronenrente Verzinsl. Oeſt. 11 95 9. 1860 Türkiſche Loſe 2 0ſe.. Unternehmungen Rer. Kunſtſeide ederw. St. Ingbert picharz Walzmühle Ludw aAhrradw. Kleyer Maſchinenf. Hilbert Maſch. Arm. Klein Faſchinenf. Baden. Dürr kopp Laſchinf. Gritzner Pfälz. Nähmaſch. Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Ichnellprf. Frtth, Delfahrik⸗Aktien Schubfab. Herz Frkf. Seilinduſtrie Wolſ Lampertsmühl Nammg. Kaiſersl. Zellſtoff Waldhof Bergwerks- Altien. Harpener Jibernig Weſterr, Alkali⸗A. Oberſchl. Eiſenakt Ber. Königs⸗Laura Roßleben 9% Pr. Pfob. unk.*0 3%„*„ 15 i„ 415„ O5 1 8 12 212 Pr. N fobr. 15 Kleinb. b 04 ½ Pr. Pfdbr.⸗Bl. Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 4cſoſth. H. B. Pfb. 92 lee 907 1%„„„ 192 VV a„ alte „„ ½% Rh. H...O 0%. W. B. C. B. 10 eſ Pf. B. Pr.⸗Obl. 155 20% Pf..Pr.⸗O,. 7½10 Ft al ſttl. g. G. B. Mannb. Verſ.⸗G.A. Bank · und Verſicherungs.Aktien. eſterr.⸗Ung. Bauk Oeſt. Länderbank Kredit⸗Anſtalt Wfälziſche Bank Bfälz. Hyp.⸗Bank Preuß. Fypothenb. Deutſche Reichsbk. hein. Kreoltbank Mhein. Hyp. B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bant Mhm. itv. 156 0 156 50 125 75 rdbahn Tendenz: Discon 8 8. April. 21405 2¹3 65 11 7600 76 50 96 40 385.40 94 75⁵ 94 75 88 50 85 40 99 3. 101.75 102.70 92 80 0 96 0 125 40* aut urt a.., 8. April. Wiener Bankver. Bank Itomane (Schl 8lurſe.) Lombarden Fanada Paeſfie Hamburg. Packet Nordd. Lloyd Dynamft Fruſt Licht⸗ it. Kraftanl. Hochumer Konſolidation Portmunder Belſenkirchner utbeck⸗Montan Gurm Revier Anili! Freptow Chemiſche Charlot. ̃ 7 Andeten Mieslod Harvener Hibernig Hörder Bergwerke Laßtraßütte Ahönir de„Brik. teinzeugwer! 20 Düſſeldorfer Wag. lberf. Farben Lalt) zeſtereg. Alkaliw. Kollkämmerei⸗Akt. 6. 8 Famanlipaß 99— Zulgaren 97.15 1/%% Griechen 1890 49 89 ttalien. Rente 10275 % Oe Zilberr, 99 80 5 . 99 3 99.4 86/8 68.— 68. Gs 90 10 1 von 1050 74.59.30 Pan., Remee— Türken 9. t8es 87.40 87 80 Türken unn. 9369%.85 Ungar. Goldrente 945 94 9¼ 94.15 94.10 152.20 15 141.— 14 374.— 386— 128 20 125 20 165 66— 32 25 322.75 92.50 94— 12— 120.— 201.— 202— 364— 865— 214.— 1450 128.80 123.50 68.— 35.— 182 20 182 20 121.89 181 80 185.— 125.50 144.50 144 50 94— 24— 180 50 18050 332.— 338.— 208.50 —— 308— 200— 206.— 109 75 141.— 224.50 221 50 9600 9700 100.— 100 25 97 90 928) 94.— 109.— 100 25 97 75 92 80 94.— 96.— 96.— 100.— 100.— 100.50 101.— 96— 100.— 100.— 1 0 50 101.— 93.— 93.— 94.— 94.25 99 50 100 45⁵ 945⁰0 69 40 93.— 94.— 94 50 99 50 100 45⁵ 94 40 69.40 481.— 481.— 126.75 126 85 114— 114.— 218 90 207.30 1 0 50 100.50 18½75 190.380 115 40 15.70 155— 155 10 140.— 140 25 191— 191— 144 60 144.75 115— 138.— 188.— 137.50 188.— Kreditaktien 208 30, Staats⸗ Lombarden 2740 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente ——, Disconto⸗Commandit 172.—, 5 elſenkirchen 199.—, Darmſtädter 132— Handelsgeſellſchaft „Dresdener Bant 145.— Deutſche Bant 229 50, Bochumer 220.25 ö ſchwächer. eſe. Kreditaktien 207.80, Staatsbahn 142.— Lombarden „Commondit 171.50 berlner Eſſettenboͤrſe. Laura 27.50 27.10 175 60 174 10 137— 86.70 126 70 126 8 169 25 168.— 122 40 123 20 220 10 217 30 417— 785„ 199 20 197— 205 60 70 —.— 224 10 221¹ 20 1093 70 191 50 188.80 18850 145 142.— 367— 180—179 50 249— 248 50 292.— 299 70 571.— 570— 208.— 208— 3⁴⁵ 14— 144 70 144 50 (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) 96.— 98.— Berlin, 8. April.(Telegramm.)(Produkten b ö vſe.) Preife in pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 6. 8. 6 8 weten per Mai 189 75 189.75 Mais ver Mai 182 50 132.50 „Juli 189 75 188.„Juli 130.— 130.25 „Sept. 18550 185—„ Sept.—— Noggen per Mai 17425 174[Rüböl per April 67 60 67 60 „FJuli 174 25 178.75„ Mai 65 40 65.30 „ Sept. 164.25 164.—„ Oktbr. 59.70 59.40 Haſer per Mai 177— 176 75 Spiritus 70er locoo—- „ Juli 178.75 178 75 Weizenmehl 25 25 25.25 „Sept.—.— 158.75 foggenmehl 23.80 23.80 Bud apeſt, 8. April.(Telegramm.) Getreidemarkt. 6. 8. per 50 kg. per 50 ke Weizen per April 7983 7 94 ruhig, 788 784 flau „Wa 789 790 779 780 4„o 800 8i Rocgen per Npril 650 651 ſtetig 647 647 flau 85** Mafß—„ 5 775 Okt. 684 6 85 671 6 73 Gafer per Avril. 7 77 775 ruhig 764 7 65 flau Mai 68s 684 763 664 Okt. 6 67 6 68 663 6 64 Mais per Mai 586 5 87 116 530 581 flau „Julf 549 550 542 5 43 Kohlraps p. Aug. 1400 1410 matt 13 80 13 90 flau Wetter: Sturm. Liverpool, 8. April.(Anfangsturſe.) 5 8„ 8. Weizen per Mai.04 ſtetig.04½ ruhig Jult.02 5.02˙ Mais per Mait.05% feſt.05 ½ ruhig „„.05% 46614 * 8* Vom Londoner Metallmarkt. (Bericht von„„ Goldſchmidt u. Co.] Beri n, April.(Fondsbörſe). Die Börſe eröffnete durchweg in ſchwacher Haltung afdlge Herkimmins der Spekulation gegen die allgemeine Lage, Baltime Kanada rückgängig auf unregelmäßiges, Necde ge Negek Hüttenaktien um 1½ bis 2 Et. niedri ger. Banken ½ bis 3 Prozent ſchwächer. Kreditaktien auf Wien niedriger, Bahnen preishaltend, öſterreichiſche unregelmäßig. Zaproz. Reichs⸗ anleihe unverändert. Japaner feſt auf London. 1902 Ruſſen 7 5Et. niedriger. Paketfahrt ſchwächer, Lloyd unverändert. Truſt Dynamit unter Realiſierungen ca. 17 PCt. niedriger. Tägliches Geld 4 pCt. Später war der Verkehr äußerſt ſtill: daher Kurſe in den meiſten Märkten nominell. 1902 Ruſſen auf Rückkäufe der Tagesſpekulation um 0,40 beſſer. Bei Be⸗ richtsabgang Geſamtſtatus unverändert. Beſſer waren nur Paketfahrt um 0,60 und 1902 Ruſſen um 0,10 PCt. Parifer Börſe. 8. Paris, 8 April. Anfangskurſe. %0 Nente 94.70 9472 ürk. Looſe—— Aaltener— 102 40] Zanque Ottomane 698— 704. Spanſer 98.97 94 dio Dinto 2240 2260 Türken unif. 94 10 94.10 Londoner Effeſtenbörſe. London, 8. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 4% ReichsanleigjRe 83— 831[ Southern Paeiſie 87 86% 5 9% Chineſen 101¾ 101½%¼ Cbicago Milwaukee 142½ 141 4½% Chineſen 97— 97—Denver Pr. 7 7 35%% Conſols 86/ö13 867/16 Atchiſon Pr. 99— 98— 2%/8 Italiener 100%½% 100½ Louisv. u. Nafhv. 124½ 124 4% Griechen 49% 49% Union Pacific 146— 145% % Porlugieſen 68¾8, 69—Unit. St. Steel com. 387/ 383ʃ Spanier ie ,,,. D Türken 92/% 92½][Criebahn 2%% 4.% Argentinier 83— 825, Tend.: träge. 8%% Mexikaner 33˙368/ Debeers 275—⁵ 27/ 4% Japaner 85% 84½J Chartered Tend. beh. Goldſields 4˙% 4˙% Ottomanbant 175% 17¼ Randmines 6e% 6/ Rio Tinto 89— 88/Eaſtrand 47 4½ Braſilianer 81 81¾J] Tend.: beh. Berliner Produktenbörſe * Berlin, 8. April.(Produktenbör ſe). An⸗ fänglich war hier fruchtbaren Wetters und matter auswärtiger Berichte wegen die Stimmung matt. Es genügte das Ein⸗ greifen beſcheidenſter Kaufluſt, um die Haltung ſpäter zu be⸗ feſtigen. Weizen und Roggen haben dann auch den dor⸗ geſtrigen Preisſtand wieder erlangt. Hafer iſt nur ſchwach behauptet. Greifbares Getreide iſt feſt gehalten. Rüböl war unverändert ſtill. Wetter: regneriſch. London, 55 Aprl. Kupfer: Größere Verläufe der Spekulation auf einem wenig aafnaeee Markte drückten die Preiſe, die Lſtr. 91 für Kaſſa und Lſtr. 93 für 3 Monate Ware berührten. Der Preis von Feinkupfer wurde davon kaum beeinflußt, da Konſum⸗ ware ſchwer erhältlich und auch Amerika noch immer in Europa B. S. u. Elektro kauft. Es unterliegt keinem Zweifel, daß jetzt bedeutende Leerverkäufſe am Londoner Markte ſtattgefunden haben, deren Eindeckung ſ. Zt. die Preiſe ſtark beeinfluſſen därfte. Wir ſchließen in beſſerer Tendenz: Standard prompt Oſtr. 97, Lſtr. 97 5/—, Standard 3 Monate Lſte2. 97 10/—, Eſtr. 97 15/—, Engl. Tough Lſtr. 108, Lſtr. 110, Engl. Beſt Se⸗ lected Lſtr. 110, Iſtr. 112, Amerik. u. Engl. Elektro Lſtr. 112, Lſtr. 114. Kupfervitriolt ruhig Lſtr. 3e Zinn: Trotz der ſehr günſtigen Monatsſtatiſtt, die trotz der ancc Auction eine ſtarke Abnahme aufwies, wurde auch dieſer Artikel von der a Tendenz ungünſtig beeinflußt. Die Baiſſe Manipulatioren benutzten dies zu einem neuen Vorſtoß u. 80 für Kaſſe zu drücken. Wir ſchließen jedoch er⸗ t Binn prompt Eſtr. 183, Eſtr. 183— Straits +. 181, Lſtr. 1 18¹ 109 8 ppt. Eſtr. nen den Preis bis auf Lſtr. 178 15%— für 3 Monatef 75 70 ppt. 29 13/16 Lieferung. Aeee Eſtr. 7 i Cleveland 83/772, Standard 8. **** Baumwolle Lberpaol.) Nirespssl 6. Appil, Die Umſätze währent ber Woche belaufen ſich auf 26 779 Ballen. Die Nachfrage hatte ſozuſagen einen Feiertagscharakter. Eigner der beſſeren Grade Amerikaniſcher ſind ſehr feſt t, doch die niedrigen Grade verkauft man gerne. Quotierungen für lom und böhere Grade 5 Punkte höher. andere Qualitäten 3 Pur 1115 höher. In Peruviani ſcher ging ein gutes Geſchäft vor ſich. Good fair und good 35 Punkte höher, ſmooth 5 Punkte Aufſchlag. Braſilianiſche waren vernachläſſigt und ſind unperändert. In Aegpptiſcher bewegte ſich das Gef ſchäft in kleinen Dimenſionen. Preiſe 1/8 1 4½4 billiger. bernachläſſigt und 1/16 d niedriger. Während der abgelaufenen Woche herrſchte wenig Tätigkeit im Markte. Zu Beginn der Woche war der Ausblick ein recht peſſimiſtiſcher angeſichts der ſtarken Baiſſe, die auf den Fondsbörſen herrſ ſchte. Die Stimmung ift jedoch jetzt eine zuverſichtlichere 115 das Vertrauen ſcheint wiederzukehren. Die Spekulation hält ſich im Augen⸗ blicke vom Artikel ferne 1 155 zieht es vor abzuwarten, wie ſich die Porbereitungen für die neue Ernte entwickeln. Die Zufuhren begannen in der letzten Zeit etwas nachzulaſſen: allerdings iſt kereits ein Quantum von 12263000 B. in Sicht gekommen. Die Berichte über die neue Ernte ſind widerſprechender Natur. In einzelnen Diſtrikten klagt man Uber zu kalte Witterung. Es iſt fedoch zu früß, um dieſe Bexrichte ernſt zu nehmen. Soviel Oſtindiſche finden wird. Die Induſtrielage iſt eine unverändert gute. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1632 8 April 1907. Proviſionsfrei! Wir ſind als Selbſtkontrahenten 8 Käufer unter Vorbehalt: 0 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 115⁵ Atlas⸗Lebensverſ.⸗G e d.310— Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 48— Ben& Co., Nhein. Gasmotoren, Mannheim— 2²³ eee vorm. Karcher, Emmendingen 2³ zfr chſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 97— Oürgerbrän, Ludwiashafen— 280 Chemiſche Fabrik Heubruch— 56 zft Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim) Lit. K Lit. B 78 Ffrf— Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 161— Nierae En inger. Worms— 2⁵⁴ Uink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, 92— Frankenthaler Keſſelchmiede— 953zfr Fuchs Waggonfabril, Heidelberg— 165 Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg 55 107 Lindes Eismaſchinen— 182 Linoleumfabrii, Maximiliansau 0 122 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 10⁰— Luxiſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 5 108 Maſchinenfabrik Bruchfal, Schnabel& Henning 5 3¹8 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97— Neckarſulmer Fahrrad 9471— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— 12⁵ Fheinau Terrain⸗Geſellſchaſt 1153fr— Rheiniſche Automobil⸗ Geſellſchaſt.⸗G, Mannheim 143 140 dergl. fjunge 140 138 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 260 5 Rheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 116— Rheinmühlenwerke, Mannheim Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mennzeim— 11⁴ Rombacher Fortland ementwerke 132— Stahlwerk Mannheim 117— Sücddeutſche Jute⸗Induſtrie, ee 109üü Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 110 Unionwerke,.⸗G., Fabr'fen ſ. Brauerei⸗Einrichtungen 85 185 Unionbrauerei Karlsri he— Vita Lehensverſſcherungs⸗Geſi, Mannheim M. 350 M. 825 Waggonfabrik Raſtatt 118 Waldhof Bahngeſellſchaft— 7⁵ Immobiliengeſellſchaft 803fr.— Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 92 ffrf Zuckerf Frankenthal 365— ** Ueberfeeiſche Schiffahrts Nachrichten, Notterdam, 6. April,(Drahtbericht der Holland Amerikg⸗ Rotterdam). Der Dampfer„Stadendam“, am 29. März von Nen⸗ Nork ab, iſt beute hier gangetenmer, Sonthampton, 6. April.(Drabtbericht der Ameritan Bine Southampton). Der Schnelldampfer,„Philadelphia“, am 80 März von New⸗York ab, iſt heute vormittag 6 Uhr hier angekommen. New⸗Nork, 6. April. Drahtbericht der American sine, Sout⸗ bantpton. Der Schnell⸗Dampfer„New⸗Jork“, am 30. März von Sputhampton ab, iſt heute um vormittag 1o Uhr bier angetommen. Metgeteilt durch das Paſſage⸗ und MReiſe⸗Bureau cun o⸗ dach& Bärentlau Nachf. in eeee 5 direkt am e 7 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kahſer. fät Lotales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelderz Veltswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apſel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck. und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. 5 85 Besſbeuabrie ANoagrung für: 85 88 e 350 magen- e derane Kinder. (Wechenbenicht von Hornbg, Hemelryt Co, Baumpallmätler m ſcheint ſicher fele ſtehen, daß eine große Aregleungn ſtatt⸗ fr r unen, 8. Aprck eee eeee 7, See: Senblen9. Beſchaffung PIAlzische Bank. AEee: 5 Natto Bllanz ger Jl. Dezember 1908. PFassiva, 31 0 8———— 2 3 Millionen Mart 4 iges Aulehen Rasza, Conpons, Sorten, Gira-Konto Kktienkapitll[ 59,000 90%— Reſchiabank, Natenbank e..430,714 50Ordent! Beservefouds„„„„„„ iiee e Wechsel und Devisen 29,288, 297 70 Spezial-Ressrvefonds 200,000— Stadt K eidelber Antbaben bei Banken und Bankhgusern 11 867,880 00 Uelurecderefondd-ee 682,748 77 80 g. Varschüsse auf Aftekten und Waren 37 4201.076 12 Geleistete Ayale. M. 6,885,874.70 2 55 Debitaren in laufender Be huung. 78, 250387 40 Fratten nod Akzepte 2A44,101,922 62 Debitor Für pelei Mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuff es und vorbehaltlich der Glaatsge, Debitoven kes eee e 17 Depositen- und bar-Elnlagen 30,246,855 18 chloſſen, durch Ausgabe von Schuldverſchreibungen auf——— acktoren in lankander Rechnung and 5 nehmigung haben wir beſchloff Usga Konsoxtislbestanngd[ 1,848,848 88 Sobech-Rechnung-„41,405,750 35 den Inhaber ein„14575,984 25 Passiv-Hypotheken 1,918,0000— 2˙⁰ Botry 217 7 KNomme Anditarische Betelligungen 8 409, 000 Dividenden ugerhoben 18,513 Anlehen zu 40 Betrag von 3½ Millionen Mark eee J außz. unehmen, wovon 780,000 Mark zur Heimzahlung eines vorübergehend ge⸗] Restkautschillinga. 187⁰ 8 skützungsfonds 891484 65 liehenen Kapitals und der MReſtbetrag zur Beſtreitung der Koſten verſchiedener Bankgebäuge, Immobilien und Mabilien e 70 Dieidenden pro 1906 und Konto a nhüovo 9,878,884 1 di Bebergangssaldi der Zentrale und PVortrag aut nene Rechuung 218,188 babiſchr Unterrehmngen jenen ſollen Filialen untereinander 20.949 40 Das Anlehen iſt halbjährlich zu verzinſen und vom Jahr 1913 an inner⸗ E 81 15 halb längſteng 40 Jahren heimzuzahlen. 1180461½% 946J,6610 8 55 7 Bedingungen können von unterzeichneter Stelle unentgeltlich S11. Henlan- an VAluet-Lonie ge. 21. bezember 85 bezoge————————— e Anerbietungen auf Beſchaffung dieſes Anlehens wollen bis 4. Geschäftsunkesten inkl. Tantismen des Gewiun-Vortrag vom Jahre 1905 200,5380 Vonnerstag, den 18. April 0. J5., U vermittags 10 Ahr Verstandes und der Filisldirektoren 1782 900 95 Uaevberschuss auf; 5 ſchriftlich und verſchloſſen hier eingereicht werden. Gewinn-Saldo. 4 08289 Zinseg- und Diskont-Konto. 2862096 76 elberg, den 3. April 1907. Prorisions-Rento 1,588,3880 0 Heide Aber 0 Effekten und Konsortial⸗ Konto 8 264,187 Der Stadtrat: Heſene ante Sorten⸗Kon.o 49,882 045 f Devisen-Rontooo 94,885 6242 Sonstige Gewinne 20,466 Auguds-Berſteigerung. Casinosaal. eeee T575 00 Dienstag 9 April 1907, nachmittags 2 Uhr,. werde ſch im Pfandlokal 4, 5 hier gegen bare Jah⸗ lung im Vollſtreckußgswege öffentlich verſteigern: Eine Partie Damenſtoſſe, Spitzen, Stickereſen, 75 5 Kapten M..50,.—, gernituren, Kragen, Taillen⸗ 8 55 bänder u Nockgz rte, 1 Spie⸗ 30 Eg. 1407 1 chrelbtiſch, ein Vell, 1 Eisſchrenk, 1 Pianiuo, 1 Deige nlde, 1 Damenfahr⸗ ras, Babeeinrichtung, ein Schrank, 1 Warenregsl, eine Theke u. ſonſtige Mößel aller Art. 4775 12 3 Mannbeim 8 8. April 1807. Schenber, Gerichtsvollzieher. — Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 9. April 1907, nachtiitags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 24, 5 hier gegen bgge Zah⸗ ng im kungswege öffentlich verſteigern: 1 Borbg gen, 1 ſchrank, 1 Partig Beöbelſoſſe (Kanz eeltaſcher, ſowie Miötel verſchiedener Art und Son⸗ 2 47722 April 1907. Kaſſen⸗ 45 grosse Zanl ſa 1 5 he, ls⸗ Snlete elN den, N an alle, dis an Heggprhen og. Versgſleſmußg ger be Jeid 8 98 Wie natürlich in Wendung mein Ktzr Stühl ist. B. 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