— — l. 7 Uhr glteder ber das Jortrag 711 en, nſameg dungen o z. D. Vereinz, kechneſ ind auch ur tes“ In deren cheinen 71072 Zutritt, ud. 852* Sofsungafx 381 Zlug pun AosSBMTVASsuiR aepequefau 1925 Abonnement: Gadiſche Bokkszeitung.) % Wienuig monatlich. Bringerlehn 28 Big, mouatlich, dutch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pcp Quartal. Einzel⸗Nummet 5 Pfg. In ſerate: Die Colouel⸗Zelle. 25 Pfg. Auswärtige Inſetate 80„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark E 6, 2. der Stadt mannheim und umgebung. (Maunheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſeuſte und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktioaoßn Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 84¹ 877 21¹8 Nr. 162. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee— Dienstag, 9. April 1907. Arnenunngen, Verssgungen, Surnhe⸗ dogungen is. bet etatmäßigen Beamten der Gehalisklaſſe E bis K, ſowie Er⸗ neunungen, Verſezunzen ete. von nichtetaimmäßigen Beamten. Aus dem Bexreiche des Großh. Miniſterinms des Großh. Hanſes und der ansärtigen Angelegenheiten.— Stasatseiſen⸗ bahnderwaltung.— Dem Oberſchaffner Franz Müller in Offen⸗ burg wurde unter Belaſſung des Titels„Oberſchaffner“ und der Dienſtkleidung eines Oberſchaffners die etatmäßige Amtsſtelle eines Zugmeiſters übertragen.— Etatmäßig angeſtellt: die Werkführer: Hermann Birkenberger in Karlsruhe, Georg Zink in Villingen; die Lokomotivheizer: Karl Metzinger in Karls⸗ bnhe, Jakob Stief in Karlsruhe; der Pförtner: Hermann Gaß⸗ mann in Karlsruhe; der Schaffner: Anton Himmelspach in Freiburg.— Vertragsmäßig aufgenommen als Werk⸗ führer; Ernſt Schlang von Konſtanz; als Bahnmeiſter: Chriſtian König von Altenheim.— Verſetzt: Bahnmeiſter Friedrich Müller in Waghäuſel nach Hornberg, Bahnmeiſter Eugen Knittel in Gamburg nach Waghäuſel, Bahumeiſter Gottfried Enderle in Geiſingen nach Gamburg, Buveauaſſiſtent Matthäus Bechinger in Konſtanz nach Singen, Oberſchaffner Auguſt Hauſer in Baden nach Villingen, Oberſchaffner Alfred Schmalz in Konſtanz nach Baden, Oberſchaffner Jakob Grahm in Villingen nach Mann⸗ heim, Wagenwärter Anten Müller in Villingen nach Karlsruhe, Wagenwärter Ludwig Ehret in Waldshut nach Karlsruhe, Loko⸗ motipheizer Martin Schmitt in Lauda nach Mannheim, Schaff⸗ ner Johann Siegel in Offenburg nach Villingen, Schaffner Guft, Kiechle in Freiburg unter Ernennung zum Oberſchaffner nach Villingen, Schaffner Friedrich Armbruſter in Ihringen nach Freiburg.— Zuruhegeſetzt: Wagenwärter Lorenz Held in Freiburg, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Ernannt: Hilfsdiener Friedr. Stocker beim Miniſterium zum nichtetatmäßigen Aufſeher beim Männer⸗ zuchthaus Bruchſal.— Verſeßzt: Aktuar Franz Köbele beim Amtsgericht Breiſach zum Amtsgericht Philippsburg.— Zuge⸗ wieſen: die Aktrare: Karl Riebel beim Notgrigt J Freiburg dem Notariat Meßkirch, Heinrich Sock deim Amtsgericht Wall⸗ dürn dem Amtsgericht Mannheim, Aazuſ Lumpp beim Amts⸗ gericht Mannheim dem Amtsgericht Walldürn, Willy Roll bei der Staatsanwaltſchaft Mannheim dem Amtsgericht daſelbſt, Johann Baptift Meiſel beim Amtsgericht Emmendingen, anſtatt dem Notariat II Pforzheim, dem Notariat II Wiesloch, Albert Umhau beim Notariat 1 Karlsruhe dem Notariat II Pforzheim, Edmund Hauß beim Amtsgericht Mannheim dem Notariat IX Karlsruhe, Guſtav Rapp beim Landgericht Freiburg dem Amts⸗ gericht daſelbſt, Wilhelm Knaus beim Amtsgericht Stockach dem Amtsgericht Triberg, Guſtav Faubel beim Notariat IV Mann⸗ beim und Guſtad Herold beim Amtsgericht Philippsburg dem Römiſcher Brief. (Von unſerem Berichterſtatter.) No m, Anfang April 1907. Oſtern in Rom! Von den Feierlichkeiten, welche einſtmals zur Glorie der Auferſtehung des Herrn in der ewigen Stadt Hunderttauſend Fremde verſammelten, iſt wenig mehr geblieben ols der leere Name. Seitdem vom Weſtfenſter des Quirinal der Herrſcher des vereinigten Königreiches Italien ſtolz hinüber⸗ ſchauen kann zu den Mauern des Vatikan, hinter welchen der Papſft ſeine exterritorialen Rechte in trügeriſcher Freiheit ge⸗ nießt, ſeitdem auch die hellen Soprane des Siſtinachores männ⸗ licheren Organen gewichen ſind, beſchränken ſich die Kirchenfeſte auf Vorzeigung der Reliquien, auf Ausſchmückung der Kirchen durch Grablegungs⸗ und Anferſtehunesdeiteie, auf muſi⸗ kgliſche Paſſionsaufführungen. Die dunkeln Tücher, die wäh⸗ tend der Charwoche Altarbilder und Prunkſtücke verhüllten, wer⸗ den abgenommen und die Marmorſäulen der Peterskirche mit jenen häßlichen goldbordierten roten Prokatſtoffen verkleidet, die das oberflächlich⸗barocke der ſchmählich in die Länge gezogenen der Borhalle doppelt empfindlich machen. Dennoch hat in die. Jahre Rom am Oſterſonntag eine außergewöhnliche kirchliche Feier ab⸗ galten können. St. Andrea della Valle, die berühmte, von Goethe und Stendhal hoch geprieſene Kirche, welche über fünf Jahre peſchloſſen war, um reſtauriert zu werden, iſt am 31. März wieder geöffnet und neu eingeweiht worden. Es iſt ein mäch⸗ tiger Bau aus dem Ende des 16. Jahrhunderts, in deſſen In⸗ netrem die Schüler des großen Bernini die Tradition Michel⸗ angelos in ihrem Sinne umdeuteten, an deſſen hochgewölbter Decke der routinierte Compoſiteur Domenichino ſeine ſtark unter dem Einfluß der Deckenbilder in der Sirxtiniſchen Kapelle ſtehenden Apoſtelfiguren gemalt hat. So tritt man aus St. Andrea mit dem Gefühle, als ob hier die Meininger Michelangelo geſpielt hätten! Wie gewaltig die Erſcheinung des Rieſen für ſeine Nachfolger blieb, die ſich neben ihm recht als Zwerge em⸗ pfinden ſollten, lehren mehr oder weniger alle Kirchen Roms, die in dem Jahrhundert nach ihm gebaut wurden. Ueberall kehrt ein Diminitium der Peterskuppel wieder, faſt überall müht ſich Gott Vater in michelangelesker Bewegung und Erregung Aber den Gläubigen zu ſchweben. So müßte man annehmen, der hiſtoriſche Sinn, die An⸗ hönglichkeit an traditionellen Vorſchriften ſeien den Römern auch heute noch eigentümlich. Keineswegs. Der land mit einem oftmals ſchildbürgerhaften Conſervativismus erzelne Städte die Fahne der Vergangenheit eitel und faul em⸗ Während in Deutſch⸗ Amtsgericht Mannheim; die Kanzleigehilfen: Benjamin Lubber⸗ ger deim Amtsgericht Karlsruhe dem Notariat Y Karlsruhe And Max Grimm beim Amtsgericht Freiburg dem Notariat 1 Varlsruhe. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Etatmäßig: Aktuar Hermann Rößler in Mannheim, unter Verſetzung zum Bezirksamt Triberg, Schutzmann Emil Rückert eim.— Nebertragen: dem Aktuar Anton Kretzer beim Bezirlsamt Bruchſal eine Aktuarſtelle, dem Aktuar Adolf rdon bei der Stadt Bretten eine Aktuarſtelle, dem Aktuar Weinmann beim Bezirksamt Freiburg eine Aktuarſtelle beim Bezirksamt Mannheim, dem Kanzleigehilfen Euſtachius Kühn beim Miniſterium des Innern die etatmäßige Stelle eines Hanzleiaſſiſtenten daſelbſt, dem Kanzleigehilfen Hermann Knapp eine Aktuarſtelle beim Bezirksamt Lahr.— Zugewieſen: Re⸗ viſionsgehilfe Joſef Ruf beim Bezirksamt Ueberlingen jenem in Bretten.— Enthoben: Aktuar Joſef Schmidt beim Bezirks⸗ amt Mannheim behufs Erfüllung ſeiner aktiven Militärpflicht.— Verſetzt: Aktuar Otto Sachſenheimer in Lahr zum Bezirksamt Mannheim.— Entlaſſen lauf Anſuchen): Bademeiſter Andr. Horny in Baden, Schutzmann Auguſt Breetzke in Mannheim, Schutzmann Stefan Gath in Karlsruhe.— Geſtorben: Polizeiſergeant Weinacker in Freiburg.— Großh. Landesgewerbe⸗ amt.— Entlaſſen wurde: Handelslehrerkandidat Theodor Zickel an der ſtädtiſchen Handelsſchule in Mannheim auf An⸗ ſuchen, Zeichenlehramtskandidat Artur Grimm, Hilfslehrer an der Gewerbeſchule in Karlsruhe lauf Anſuchen).— Großh. Ver⸗ waltungshof.— Die Beamteneigenſchaft verliehen an;: Joſef Bittel und Franz Scherer, beide Wärter an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Emmendingen.— Aus dem Staats⸗ dienſt ausgetreten: Marie Iſele, Wärterin an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Emmendingen.— Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues.— Verſetzt: der techniſche Gehilfe Albert Merkle in Ueberlingen zur Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ inſpektion Lörrach.— Zurückgenommen: die Verſetzung des techniſchen Gehilfen Joſef Bürke in Ueberlingen zur Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Lörrach. Aus dem Grossherzogtum. * Karlsruhe, 8. April. Am Samstag geriet ein Tag⸗ löhner aus Knielingen am Rheinhafen beim Auseinanderkoppeln zweier Eiſenbahnwagen zwiſchen die Pfuffer. Er erlitt dadurch eine Quetſchung des Unterleibs, der er im ſtädt. Krankenhaus in der Nacht zum 8. erlegen iſt.— Am Samstag wollte ein 2 Jahre alter Techniker aus Grünwinkel mit einem Fahrrad berher zur Kontrollberſammlung fahren. Beim Paſſieren des Grünwinkler⸗Bahnübergangs brach plötzlich die vordere Gabel des Rades, wodurch der Radfahrer ſo unglücklich ſtürzte, daß er eine Gehirnerſchütterung und ſchwere Verletzungen im Geſicht davon trug und bewußtlos liegen blieb. 2. Mittagblatt.) Pforzheim, 6. April. Heute vollzog ſich hier eine ſeltene Familienfeier. Der am 23. März 1829 zuß Engelsbrand geborene ehemalige Goldarbeiter Gottlieb Pfrom⸗ mer konnte mit ſeiner Ehefrau Charlotte geb. Spengler, welche am 19. Auguſt 1833 zu Maulach, OA. Crailsheim, das Licht der Welt erblickte, die an ſich ſchon nicht häufige Feier der goldenen Zu gleicher Zeit feierte die Vochter dieſen Hachzeit begehen. Jubilare, Frau Charlotte Dieterle geb. Frommer mit ihrem Ehe⸗ zann, Herrn Emailleur Heinrich Dieterle ihre filberne Hoch⸗ .i und die Tochter Klara des Silber⸗Ehepaars vermählte ſich mit Herrn Emil Schöpf von hier. 5 * Kleine Mitteilungen aus Baden. Raum iſt in der kleinſten Hütte für ein glücklich liebend Paar, dachte gewiß auch die Verwaltung der Mannheim⸗Weinheimer Nebenbahn, als ſie das kleine Halteſtellenhäuschen beim Stahl⸗ bad bei Weinheim, für das ſie anſcheinend weiter keine Ver⸗ wenmung hat, an ein Ehepaar vermietete.— Die Erb⸗ prinzeſſin von Löwenſtein⸗Wertheim⸗ Roſen⸗ berg wurde Samstag auf dem Schloſſe zu Kleinheubach a. M. von einem Prinzen glücklich entbunden. Es iſt dies der zweite Prinz neben drei Prinzeſſinnen. ———— Pfalz, heſſen und Umgebung. Darmſtadt, 7. April. Mit einer vielſagenden Ange⸗ legenheit hatte ſich die letzte nicht öffentliche Stadtverord⸗ netenverſammlung zu befaſſen. Nachdem die Darm⸗ ſtädter Kehricht⸗ und Schneeabfuhr ſeit einer Reihe von Jahren an einen hieſigen Unternehmer für den Betrag von 35000 Mark vergeben war, hatten verſchiedene Konkurrenten von ihm bei der letzten Vergebung eine Offerte von 18000 M. eingereicht und auch die Arbeit erhalten. Schon ſehr bald machten ſie aber die Er⸗ fahrung, daß man um dieſen Preis die ſehr umfangreichen Leiſtun⸗ gen nicht gut ausführen könne; weshalb einer ſeine Tätigkeit ohne weiteres einſtellte. Durch die von ihm geſtellte Kaution iſt die Stadt aber gedeckt. Nun haben die anderen Unternehmer, welche den Preis ſo herabgedrückt hatten, auf Grund ausführlicher Be⸗ rechnung bei der Stadt um Entbindung von ihrem Vertrag nach⸗ geſucht. Nach eingehender Debatte kamen aber die Stadtverord⸗ lleten zu der Ueberzeugung, daß die Unternehmer ſich geradezu um die Arbeit gedrängt hatten und beſchloſſen, dem Geſuch um Entbin⸗ dung von dem Vertrag keine Folge zu geben, ſondern auf deſ⸗ ſen Erfüllung zu beſtehen, zudem die Stadt durch entſprechende Kautionen geſichert iſt. Die Herren hätten eben vorher beſſer vechnen ſollen.— Durchgegangen iſt bei dem geſtrigen Ge⸗ fangenentransport aus dem hieſigen Propinzialarreſthaus nach der Zellenſtrafanſtalt Butzbach auf der Station Friedberg ein Ge⸗ ſangener, der nur noch einige Wochen Strafe abzuſitzen hatte, ohne daß bes bisher gelang, ihn wieder feſtzunehmen. 5 porhalten, um mit ihr die bedenkliche Dürftigkeit der Gegenwart zu decken, iſt der Römer viel zu oberflächlich und genußſüchtig, in den Tag hinein lebend und nur vom Tag lebend, als daß er ſich um alte Bräuche kümmerte, die ihm nichts nutzen können. Dos iſt wohl der einfache Grund, warum angeſichts einer zu⸗ ſammengeſtapelten Bilderherrlichkeit, welche die Galerien der Ariſtokraten ſorglich vor verſtaubten, in kattunenen Ueberzügen wurmſtichig zerfallenden Renaiſſanceſeſſeln bergen, keine künſt⸗ leriſche Descendenz von jenen kraftvollen und heißblütigen Ahnen erzeugt ward. Die Beſitzer dieſer Sammlungen, zu ihrem und ihrer Gläubiger tiefem Mißbehagen durch die rechtlie) wohl nicht operettenhafter Equilibriſtik in Szene geſetzte Verkauf der van Dycks aus der Galerie Cattaneo in Genua nach Amerika beweiſt, leicht zu umgehenden Beſtimmungen der lex Pacca verhindert, idre Schmuckſtücke von der Wand herab an all die vielen kauf⸗ luſtigen u. gutgläubigen Pierponts, Rockefellers und ihre Lands⸗ lzute zu verkaufen, haben zurzeit an der Erfindung des Auto⸗ mobils ihre ganz beſondere Freude. Sie jagen, wenn ſie nicht an fremden Diplomatenköpfen Champagnerflaſchen zerſchlagen eder im Club oberhalb des Cafe Aragno deu Arente et quarante bder dem Bülow⸗Tittoniſpiel„bridge“ huldigen, im Eilzugtempo durch den Corſo und machen durch die Benzin⸗ und Staubwolken ihrer Gefährte das Atmen in der ohnehin allzuengen römiſchen Hauptſtraße zur Unmöglichkeit. Kürzlich wurde ihnen aber durch die Polizei ein Streich geſpielt. In der beliebteſten Kirche Roms, in deren Beichtſtühlen die vornehmen Damen eine liebe⸗ bellere Sündenvergebung als anderswo erwarten, ſpricht ſeit zwei Wochen Abends ein auswärtiger Geiſtlicher, deſſen ſavonaroliſchen Reden gerne vernommen werden und allabend⸗ lich ein übervolle Gemeinde verſammeln. Bei der Erregtheit des Italieners konnte es nicht ausbleiben, daß die allzu ſcharfen Aeußerungen, die von der Kanzel herabfielen, ſtarken Unwillen und antiklerikale Demonſtrationen in bedenklichem Maß veran⸗ laßten. Anſtatt nun das Auftreten des Padre Draghetti zu ver⸗ hindern, ließ die Regierung am Palmſonntag zwei Regimenter aufmarſchieren, welche in weitem Umkreis die Kirche umgaben und jedermann zuließen, niemanden aber herauszugehen ge⸗ ſtalteten. Alle die Abendbeſucher der Höhen des monte Pincio ſehen ſich nun mit Automobil, Equipage oder ſimpler Droſchke ym die ſtolze Renommierfahrt durch den Corſo betrogen. Daß es an jenem Abend nicht zu ernſten Revolten kam, iſt nur dem im Grunde harmlos⸗kindlichen Sinn der Römer zu danken. Sie begnügten ſich, das Titelbild des antiklerikalen Witzblattes„aſino“ — das bei uns in Deutſchland in jeder Nummer konfisziert, ver⸗ ſo ganz einwandfreien und darum auch, wie der kürzlich mit ſtoatsanwaltelt und nach Paragraphen 166 ff. vernackt würde an die Stöcke zu heften, und mit Kerzen und Wachszündhölzern eine parodiſtiſche Prozeſſion abzuhalten, während ein milder Pollmond wie ein ausgehöhlter Kürbis in übertriebener Größe über die Nachkommen der alten Latiner, Sabiner, Etrusker und — Germanen lächelte. Ja, dieſer Oſtervollmond war ein ſtimmungsvoller Feſt⸗ berold. Auch in der Zeit bemühte er ſich den Wünſchen aller Hotelgäſte zu entſprechen. Er erſchien immer erſt eine Stunde nach dem Diner über dem Coloſſeum, ſo daß alle Smoking⸗ träger und ihre Damen ruhig vorher ihren Kaffee trinken konnten. Dieſe Höflichkeit hat ihm auch einen erhöhten Beſucß eingetragen, und es würde ſich wohl empfehlen, wenn er dald einen Statthalter auf Erden mit dem Sitz zwiſchen Forum und Coloſſeum ernennen und den üblichen Lire Entree verlangen würde. Noch zwei ſolche Saiſons und er könnte ſich im Winter nach Aegypten und im Sommer im holländiſchen Seebad zur Muhe ſetzen. Wie er hat ſich auch ſeine lichtſtärkere Konkurren⸗ tin, die allgemeine Elektrizitätsgeſellſchaft„Sonne“ G. m. b. H. ſehr ausgezeichnet, ſodoß ihre neue Aktien bei der römiſchen Fremdenbörſe über pari ſtehen. Wir haben ſeit mehr als vier Wochen ununterbrochen ſchönes Wetter. Allerdings fuhr die rauhe Tramontana mit ſcharfem Beſen einher, und ſtrafte den allzu Verwegenen, der da im Vertrauen auf der Sonne Pracht und Herrlichkeit ohne Mantel auszugehen wagte. Sie erſchreckte auch die Obſtäume auf den Feldern, und jetzt erſt verſucht der erſte Blütenflor der Mandelbäume, das erſte friſche Grün dern Wieſen ſich ſchüchtern einzuführen in die langſam anhebende Vaſtoralſymphonie des diesjährigen Frühlings. Mit dichter Schneedecke drohen immer noch die Häupter der Volsker⸗ und Sabinerberge. Dennoch ſtürmen die zahlloſen Fremden auch dorthin. Ja, Frascati und Tivoli ſind ganz beſetzt mit Oſter⸗ gäſten, die in der ewigen Stadt kein Unterkommen mehr finden konnten, oder welchen die geforderten Preiſe allzuhoch waren. Rom wird teuer. Die Wohnungsfrage wird von Juhr zu Jahr bedenklicher. Durch die Errichtung des Nationalmonuments ſind ſchon eine ganze Reihe von Häuſern gefallen. Für das Jit⸗ beläum 1911 ſind weitere fabelhafte Aenderungen geplant. D ganzen alten Häuſer am Capitol werden abgeriſſen, das Thegter Marcellus wird freigelegt und die Gasfabrik verlegt, Vom Pa⸗ latin bis hinüber zum Aventin werden durch blumenreiche An⸗ lagen breite Spazierwege führen, auf welchen es ſich gut träumen laſſen wird von einer neuen aufblühenden wiedererwachenden Lenzesſchönheit rings um die Gräber antiker Größe und Herr⸗ lichkeit. Roma geterna!.—B.

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Mts. bis auf weiteres nötig fällt, Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der er⸗ wähnten Straßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerks⸗ verkehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366˙ R. Str G B. u. § 12˙ Pol. St. Geſ. B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannhelm, 6. April 1907. Sroßh. Bezirksamt. Polizeidirektion: Korn. 10185 Güterrechts⸗Regiſtr. Zum Güterrechtsvegiſter Band VIII wurde heute ein⸗ getragen: 10189/96 1. Seite 37. Jung, Hein⸗ rich, Schuhmacher iu Band⸗ hoſen und Emma geb. Weigel. Nr. 1. Durch Vertrag vom 25. Jauusr 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 2. Seite 38. Schwarz, Andreas, Flaſchenbierhändler in Mannheim und Karoline geb. Fleckenſtein. Nr. 1. Durch Vertrag vom 25. März 1907 iſt Guüteriren⸗ nung vereinbart. g. Seite 30. Münnch, Wil⸗ helm II., Wirt in Manuheim und Jakobine geb Ruüffler. Nr. 1. Durch Vertrog vom 27. März i1907 iſt allgemeine Gütergemeinſchaft vereiubart. Vorbehaltsgut der Frau iſt die im Vertrage bezeichnete Lebensverſicherungsſumme. 4, Seite 40. Heber⸗ rThein, Jakob Friedrich, Fuhrunternehmer in Manun⸗ heim und Eva Kathavina geb. Dehouſt. Nr. J. Durch Verſrag vom W. März 1907 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 5. Seite 41. Schuler, Jakrb Jyhann, Herrſchafts⸗ kutſcher in Mannheim uns Maria Magdaleng geb Maſz. Nr. 1. Durch Vertrag vom 20. März 1907 iſt allgemeine Gütergemeinſchaft vereinbart. 6. Seite 42. Wol, Johan⸗⸗ nes, Palter in Maännheim und Mapgareta geb. Reis. Nr. 1. Durch Vertrag vom 90. März 1807 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 7. Seite 43. A m my t Jo⸗ hann Leonhard, Furmer in Mannheim und Marta geb. Reuter. Nr. J. Durch Verkrag vom 27. Mürgz 1907 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 8. Seite 44. Sticket, Kürl Auguſt. Maler in Nheinau und Amalie Wiktotia geb. Kornmeier. Nt. 1. Durch Vertrag vom 8. April 1907 iſt Gütektren⸗ nuüng pereinbart. Mannheim, 8. Aprtl 1907. Gr. Amtsgericht J. Sekanntmachung. Im hieſigen ſtädtiſchen Elek⸗ krizitätswerk ift die Stelle eiſtes 30321 Schalttafelgärlers neu zu beſetzen. Bewerber, welche mit der Bedienung von Hochſpannungs⸗ anlagen vertraut ſind und eine längere Tätigkeit in der Mon⸗ tage von Hochſpannungsan⸗ lagen können, wollen ihr ſelbſtgeſchriebenes Geſuch mit Zeugnisabſchriften und Lebenslauf bis ſpäteſtens 15. April l. Js. her einreichen. 15 Mannheim, 3. April 1907. Die Direktion der ſtädt. Waſfe Die Steaßenpolizet besr. r. 3485811. Wir beisgen hiermit die Bekordſtung in obigem Betreff vom 6. März l. Js.(Geſetz: und Vexord⸗ kungsblatt Seite 157) zur ei en Kenntuis, Manuheim, den 5. April 1907. 75 55 Großh.— Poligeibgekkion: 5 n. Verorduuuz die Straßenpolizei betr. Auf Grund des§ 366 Ziffer 10 des Reſchsſtrafgeſetzbuches wWird die Straßenpolizeiverördnung vom 12. Mai 1882 in der durch die Verördnungen zom 10. Dezyr. 1884, 28. November 1889, 24. Peirz und 2. ee 1893 und 5. Jannar 1005 bewirkten Faſſung wit Wirkung vom 1. Mai ds. Is. wbie ſolgt ergänzt: 1 Der§ 1 erhaält folgen den Zuſag: 9 132 Bezeichnung der Eigentz mer an beu Fahrwerken. An jebem nicht ausſchließlich durch Menſchenkraſt beweg⸗ ten und ſeiner Beſtimmung nach nicht lesiglich zur Befbe⸗ derung von Perſonen dienenben Pribakfuhrwerk muß beim Gebrauch auf öffeutlichen Wetzen jeder Art der Eigentümer nach Vor- und Familiennamen und Wohnort, oder nath der Firms und deren Sitz bezeichnet ſein. Beſitzt ein Eigen⸗ kümer mehrere Fuhrwerke beſagker Art, ſo muß ein jedes nuch mit einer beſonderen Kummer verſehen ſein. Die Bezeichtung iſt auf der kinken Seite des Fuhrwerkz und unverwiſchbarer Schrift derart anzubeingen, daß ſie ſtets gut lesbar iſt. Ausgenommen von dieſer Beſtimmunz üind ache Fuhrwerke: die dem Betrieb der Laudeoirtſchaft zwiſchen den Wirtichaftsgebäusen und denjenigen Grundſtücken des Fuhrwerksbeſitzers dieuen, welche in der näm⸗ lichen sder in anſtoßenden Gemarkungen gelegen ſins: hb die unter die Verordnung vom 20. September 1900 den Berkehr wmit Kraſtfahrzeugen betreffend, fallen. 14. 108 werden felgende Beſtimmunzen ein⸗ 105. VBerbel don Huppeuſiguslen. 3 Der Gebrauch don Huppenſignalen als Wärnungszeichen iſt für andete als keraltfabs e verbeten. Hinter 8 geſchaltet: Straßenlsksmsliben und dertzleichen. Einer beſonderen Grlaubnis besärf, wer die öffentlichen Wege mit Straßenlskometiben, ſchweren Vorſpaunmaſchinen oder mit Kraftfahrzeugen, deren Geſamtgewicht(Eigen⸗ und Ladegewicht) 10 000 Kg überſteigt befahren will. Handelt es ſich um eine einmalige Fahrt innerhalb eines Amtsbezirks, ſo iſt das Bezirksamt Feſugt, im Einverſtändus mit der Waſſer⸗ und Straßenbauiufpektion die Erlaubuis zu erteileu. Im übrigen iſt das Miniſterium des Jünern zur Er⸗ laubuis zuftändig. Dem in allen Fällen beim Bezirksamte einzureichenden welcher Straße etwa ein daueruder Fahtrbetrieb eingeſührt werden ſoll. Werden im letzten Falle Gemeludewege ober in der Kreisfürſarge ſteheuze Wege durch den Fährbetries berührt, ſo iſt gor Verbeſcheidunz des Geſuchs der Ge⸗ meinde oder Kreisbehörde Gelegenheit zur Aiabetaeg eben. 5 9¹9 Kaärlsruhe, den 9. Märs 1507. Geoßherzegliches Miuiſterium bes Innerr;: gez. Schenkel. gez, Kehlmeier. Bekanntmachung. Medvieinalſtatiſtik beir. Ium 1. Plerteljahr 1907 ſlarben in Mannheint kereiuſ, Käfertgl, Waldhof und Neckaräu) 678 Perſonſen, darunter 218 Kinder unter kinlem und 10 Finder im Alter von 115 Jatreu Aut 1006 Enwohner und das Jahr berechnet ſiarben 19,3 gegen 14,88 im 4. Quartal 1906. Au auſſeckenden Krankheiten ſind geſtorbenn: An Mtaſerſt geßen im. Juarial1996 „ Keüchbuſten 5 93 5 „ Tophus 1 1 9 „ Rachen⸗Diphterie. 1 „ Fehlkopfkroup 355000 5 6 Schaßlach 2* 5 15 „ Wochendettſieber. „Verdauungsſtörungen der Untereinjährigen 0„ 88„„ 5 „Fungenſchwindſucht„ 5 5 Juſtuenza 5 Die epidemiſche Genickſtarte iſt bei Gliedern einer Fanuie dufgetreten, wovon 2 flarben. Eine meſtere Verbreſtung iſt nicht zu Stkande gekommen. 8 1021 Mannheim, ven 7. Aßril 1807. Der Großh. Bezirksarzt 1. iedenal Dr NAE 2 1..47 Großherzogliche Fabrikinſpektion. Beſchäftigung von Arbeiteriunen in Zeitüngsbructereien an Suümtstagen unbd en Vorabenden von Feſttagen betreff. Nl. 2747, Bielſach deſzeht im Lande der Irrtum, duß in Zeitungsbrucketeien Arbeiteriunen an Samstagen und ga Borabenden von Feſttagen zwecks Ferkigſtellung der Seun⸗ tagsausgaben nach fünſeinhalb lihr nachthittags beſchäfttg werden dürſten. 10189 8 187 A5f. 1 bder Gewerbenrdnung verdbieiet eine ſulche Verwendung allgemeinhin für Fabelken und die dieſen nath 9 154 Abſ. 2 a. 4. B. gleichgeſteten Betriebe. Zuſolge Kaiſerl. Verordnung vom 9. Jul 1900(R. S. B. G. 585) erſtreckt auch auf Werkſtätten mit Matorbettieb. ies Werbot ie 85 Aadssgsten von bem Verbot können gemäߧ 180 Abſ. 2 d. g. O. nur durch den chskanzler zug u werben. 1 Feſtſtellung von Zuwiderhauslungen werben wir auf 83 1§ 146 Abſ. 1 Ziffer 2 der Wewerbebrbnung Strafanttag ſtellen. and Elelteiziiätswerke e Pichler. e eeee eeeee Belauntmachung. unee Maehf un 17 0 J. bf8s Nachf. Inh.! Stetter, F 5 Nr. 115511. Wir beingen zur Iffentlichen Kenninis, daß das Volksbad Sindenhof wegen Re⸗ naratur und vom einſ 5 geſchloſſen blei Manndeim, 25. März 1907 Grösstes Lager am Platze in fertigen Flaggen u. Dekorationsstoffen 59025 iſteramt: . eeeeeeeer Wekanntmachung. ſelzſt sder auf einer Laran beſeſtitzten Taſel in deutlicher Geſuche ſiud Beſchreibaugen und Zeichnungen deg Fahre zeugs beizulegen; in dem Weſuch iſt auzugeben, od und auf Felhſchr⸗ Kontrol⸗Verſammlungen 1907 im Tandwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirk des Bauptmeldeamts Mannheim, für die Grtſchaften des Amtsbezirks Mannheim. ——— Zur Teilnahme ſind verpflichtet: Sämtliche Unterofftziere, Mannſchaften uld Erſatz⸗ reſerviſten der Jahresklaſſen 1894 bis i906 mit Aus⸗ gahme derſenigen der Jahresklaſſen 1394 und 1395, welche bereits zur Landwehr II. Aufgevots übergeführt worben ſind und derjenigen der Jahresklaſſe 1895, thelche in der Zeit vom J. Aprit bis 30. September 1893 eingetreten ſind. — In Faudhofen(Kraukenhaushef): Donnerstag, den 18. Aprit 1907, nachm. 2 Utzr. Die Mannſchaften der Jufanterie von Sandhofen, Schagrhof, Sandtorf und Kirſchgartshauſen. Donnerstag, den 18, April 1907, nachm. 4 Uhr. Die Mannſchaften der übrigen Waffent, die Erſatzreſerpiſten aller Waffen und die zur Dispofition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften gller Waffen vou Sandhofen, Schaarhof, Sandtorf und Kirſchgartshauſen. JIn Fendenheim(Alter Friedhef): Freitag, den 19. Apeil 1907, vorut. 10“ Uhr. [Die Mannſchaften der Inſanterie von Feudenheim und Wanſtadt. Freitag, den 19. April 1907, nachm. 2 Uhr. Die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Erſatzreſerviſten aller Waffen und die zur Dispoſttion der Erſatzbehörden enfläſſenen Mannſchafteſt aller Wäffen von Neudenheim unnd Wallſtadt. In Ladeuburg(SAchulhef): Samstag, den 20, April 1907, vorm. 9˙˙ Uhr. Die Mannſchaften der Infanterie von Ladenburg und Neckarhauſen. Samstag, den 20. April 1907, vorm. 11 Uhr. Die Maunſchaften der übrigen Waffen die Exſatzreſerviſten aller Waffeit und die zur Aer der Erſatzbehörden eittlaſſenen Mannſchaften aller Waſſen von Ladenburtz und Neckarhanſen. In Fchvirsheim(Schulhef): Samstag, den 20, Aprii 1907, nachm. 4 Uhr. Süämtliche Mannſchaften der Gemeinde Schriesheim. In Feckenheim(Schlößchen): Montag, den 22. Aprik 1907, vorm. 10 uhr. Die Manuſchaften der Jufanterie von Seckenheim und Ilvesheit, Montag, den 22. April 1907, nachm, 2˙c Uhr. Die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Exſatzreſerpiſten aller Waffen und die zur Dispoſttion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften äller Waffen von Seckenheim unnd Zlvesheim. In Rheinau(Marktplatz): Mitttooch, den 24. April 1907, vorm. 10 Uhr. Sbeintliche Maunſchaften von MRheinn und Stengelhof, ——— Militär⸗, Erſätz⸗Reſerve⸗Päſſe und V ſind inktzubringen. Die Jahtesklaſſe jeden Mannes befindet ich äuf der Vordetſeite des eilität⸗ bezw. Erſaß⸗Reſerde⸗ Päſſes verzeichnel. unen churdißit Fehlen und Erſcheinen zu eitter uft⸗ richtigen Kontrolf⸗Verſämmlung werden beſtraft. Bezirts⸗Rommando Mannheim. 99 Ner. 8782. Vorſtehende Bekanntmatchungg des Kögigl. Bezirkskommandos 17 wird den Bürgermeiſter⸗ aͤmiern des Landbezirks hiermit zur Kenminis gebracht, mit der Verfügung, dieſelben den Mannſchaften der Ge⸗ mieinden durch mehrntaliges Ausſchellen, Anſchlägen am Rut⸗ hauſe, an Fabriken und größeren bekaunt zu geben. Der Vollzug dieſes Auftrags iſt dem Königl Be⸗ zirkskommando Mamtheu ſpäteſtens bis zum 12. ds. Mts. anzuzeigen. Bei ungünſtiger Witterung h die in Be⸗ tracht kommenden Vürgermeiſtezämter ür Sicherſtellung eines zur Aufnahme von 300 Mann genügend großen be⸗ deckten Raumes Sorge zu tragett. Mannheim, der 6. April 1907. Großzherzogliches Bezirksanit. Abteilung II. Eppelshekmet. Burgau für Vermessung und Tiefbau Lelebben 12 5 Otto Streckfuss, agdbsese. Auskührung aller Vermessüngsarbeiten, Abrechnaugen, Aivelle⸗ ments, Schlussvermessüungen, Fertigen von Massbriefen. Neu⸗ eintellungen, Anfertigung vonhebauüngsplünen, Frojektiep von tiefdautechnischen Anlagen, wie: Strassen, Kanalisatlonen, Hansentwässerungen, Erdbewegungen, Kleln- f. Indüstrlebahn. Bekanntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 3811971. Wir beingen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme der Rohrverlegungs⸗A.⸗ beiten in der Waäldhof⸗ ſtraße von Alphornſtraße bis Meßplaß die Abſperrung dieſer Straße von heute ab bis guf Weiteres nötig fällk. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähn⸗ ten Straßenſtretke für den geſamten Fuhrwerksver⸗ kehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366¹e R. St G B. und F. 181 Pol. Se Geſ B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Häft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 8. Apriti 1907. Großh. Bezieksamt: Pölizeidiretftion. Korn. 10215 5 Belguntmachung. Nr. 41187. Der Staokrat der Hauptſtadt MRaunheint hat um Waſſerpol zeiliche Geuehmiaung zur Ableitung des Spülwaſſeis der Waſſerletfung in das Wald⸗ hofbecken des Induſtriehafens nachgeſucht. Wir beingen dies zur öffent lichen Keunmnis mit der Au⸗ korderung etwatigeckſuwendungen bei vem Bezeresaune oder dem Stabtrate hier binnen 14 Tagen vom Ahlauf des Tages an vor⸗ zubringen, au welchen dus dieſe Bekannitmachung enthaltende Anttsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle ncht auf pripatrechtlichen Titel! bernhenden Etuwendungen als berſäumt gelten. Die Beſchrei ungen und Pläne ſlegel! während det Einſprachs⸗ ſtiſt auf den Kanzleien des Be zürksamts— miher 8s— und des Stäblrals hier zur Einſi ofſen. 10214 Maunbeien, den 4 Ayril 1907. Großh. Bezirksamt: Abteilung 1I Eppelshelmer. Iwangsperſſeigerung. Ni. 1724 In Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim beiegenk, im Grundbnche von Maunbeim zur Zeit der Einktragung des Verſteiderungs⸗ vermerkes auf das Geſa utgut der Errungenſchaftsgemeinſ at zwiſchen Auguſt Papsdorf, Muſiker, und ſemner Chenau Sufaunn geb. Mannherz in Maunheln eingetragene, ſigch⸗ ehend beſchrebene Glundſtück am Freitag, den 12. April 1907, vormittags 9½½ Uhr durch dasunterzeichnete Notartat in deſſen Dienuräumen in Mann⸗ gein B 4, 3 verſleigert werden. Der Verſteigerun Sperſperk iſ am 2. Jauuar 1807 in das Grund⸗ buch elngetragen worden. Dis Eluſſcht der Mifteilungen des Grundbüchamts ſowie der üdrigen das Gtundſtlick betreffen⸗ den Nachwelſungen, iusdeſondere der Schäultngsütkkünde iſt jeder⸗ miaun geſtattet. Es ekgetzt die Auffbrderung, Rechte, ſocßeit ſie zur Zeit der Eintengung des Verſteigerungs⸗ vermerks äus dem Grundbüch lucht erſichtlich waren, ſpäteſtens tm Verneigerungsternüne gor der AKuffordetünngg zuf Abgabe von Gebgten anzümelden und, wenn der Glänbiger widerſpricht glaub⸗ häft zu machen, wideigenfälls ſie bei der Feſſſtelung des geringſten Gebots licht beklckſichtigt und bei der Verteilung des Vekſteiger⸗ Uligserlöſes den Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechteiſ tinchgeſetzt werdelt. Dleſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſteßendes Recht haben, werden äufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung ober eitſtweiſige Linſtellung des Ver ahrens heb⸗ elzüführen, widrigeſifalls für das Recht der Vekſleigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. en, des zu verſteigernben rundſtückes! Grundbuch von Mannbeim, Band At, Heft 2, Beſtands⸗ verteichnis 1 Lgb.-Nr. 8801e, Flächeninbalt 4 a 71 àam Hofraite, Werſtſtraße Nr. 38. Hierauf ſteht ein unterkellertes viernöckges vorderes Wohn⸗ und Hierzu Zubehörſtücke im Wenſe on Mk. 960. Mannßeiin, 16. Februar 1907. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht. Dr. Elfaſſet. 69980 Wirlſchafts⸗ und Güler⸗ Verſteigerung. Atſt Montag, 13. Aprit 5.., gachmitlags 1 Uhr werden die zur Konkursmaſſe von Emil Rauſch, zur Krone in Diel⸗ heim gehörigen Liegenſchaften auf Gemarkung wie unten beſchrieben, öffent⸗ lich auf dem Nathauſe in Dielheim gegen Barzah⸗ lünig verſteigert: Lab. Nr. 89. 2 Ar 92 qim Hofraſſe im Ortsetter efnſts. Nr. g8 gdſts, Nr. 100. Hierauf ſteht: Ein zweiſtöckiges Wirt⸗ ſchaftsgebäude mit gewölbtem Keller, b. ein einöckiger Staſl. Igb. Ne. 100. 8 Ar 55 qm Hofraite einſts. Nr, 97 u. 90 gandſts. Nr. 101, Hierauf ſteht: 71400· Ein zweiſtöckeges Wohnhaus mit Wirtſchafts⸗Einrichtung, gewülbtem Keller, Andau mit Küche, Holzremiſe, Schwein⸗ ſtälle, Scheune u. Stall, Zwi⸗ ſchenbau mit vollſtändiger nen eingerichteter landwirtſchoft⸗ licher Dampfbrauntweinbren⸗ nerei nebſt vollſtändigem Zu⸗ behör und Keller. Ferner 316 Ar Ackerlaud u. Wieſen in 87 Parzellen. Die Gebänlichkeiten kön⸗ nen jeden Tag eingeſehen werden. Die Verſteigerung wird be⸗ ſtimmt abgehalten. Wiesloch, 6. Aßrik 1907. Der Konkursverwalter: Schmitt. Geld! sotf. Geld! Gebe Vorſchuß bis zu Tar⸗ preiſen auf Möbel und Waren, welche har zu Verſteigern Übergegen werden. An kaufe jeden Poſten Möbel, Pfandſcheiſte unbd Ware gegen 40853 BGA. N A. Arnold, Auttonator, N 3, 11. Teley on 285. 55—* 85 Sofort Geld auf Mödel und Waren jeder Art, weiche uii z m Berauf oder zum Verſelgern über⸗ geben werden. 51185 Heinrioh Seel, Auktionator 3, 18, parterre, fleeſſef Celegenheftskauf Möbeln — ile gegen bar: Muſchelbeitſtellen, politet in Eichen Mk. Roſetteubektſtellen, pol. Mk. ½ ranz. Bettſlellen öl. k. Ehiffonnier, in Eichen Mk. Chiffonnier, engliſch Mk. Wuſchkommode 5 mit Marmor poliett Mi. 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Bekanntmachung. Nr. 12 785J. Im Vorſtadtfriedhof Käferthal gelangen ktemnächſt nachſtehende Gräberfelder zur Umgrabung und Siederhelegung als Begräbuisſtätten und zwar: J. von Abteilung II: 303³0 a) Reihe 10 enthaltend die Gräber der in der Zeit bom 30. Mai 1831 bis 30. Dezember 1881 ber⸗ ſtorbenen Erwachſenen. b Reihe enthaltend die Gräber ded in dae Jelz Bem ben 1 bis 14, Aprifl veiee ad. II. vun der Abtellung V der Teil, welcher die Grüber der in der Zeit vom 21. Mai 1891 bis 28. Ortober 1891 verſtorbenen Kinder enthält. Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſen Abteilungen gelegenes Grab bis zur nächſtfolgenden Umgrabungszeit Abergangen, alſo erhalten werde, ſo bitten wir dies biz kängſtens 1. Juni l. Js. bei der Frledhefverwaltung— Kanfhaus 3. St.— ober beim Gemeindeſekretariat in Käfer⸗ thal anzumelden und hierfür gemäߧ 71 der Begräbnis⸗ und Friedhoforsnung die Verſchonungstaxe mit M. 20 für das Grab eines Erwachſenen und M. 10 für ein Kindergrab an die ſtädtiſche Friedhofkaſſe zu bezahlen. An die Augehörigen von Verſtorbenen, auf deren Grä⸗ bert in den oben bezeichneten Abteilungen Monümente ſich befinden, ergeßt gleichzeitig die Aufforderung, ebenfalls Einnen pben bezeichneter Friſt die Entfernung des Monu⸗ mentes anzuordnen, falls ſie nicht deſſen Erhaltung und Kebergehung des Grabes auf eine weitere Begräbnisperiode durch Zahlung der oben bezeichneten Taxe veranlaſſen Wolleg.* Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhofkommiſſion 75 eie nicht vom Grab weggebrachten Monnmente ver⸗ Agen. Mannßeim, den 2. April 1907. Frisdhoftommiſſion: Martin. Bekanntmachung. Die Sonntagstuhe im Handelsgewerbe in Mannheim Zettler. hier in den oſſenen Verkaufsſtelleu betr. Nr. 68789 J. Nachſtehend bringen wie die vom Stabtrat der Hauptßtadt Maunheim mit Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ cuſſes vom 16. Januar 1000 auf Grund des§ 1055 Gew.⸗ Ordng. erlaſſene ſtatutariſche Beſtimmung betr.„Die Sonn⸗ kagsruhe im Handelsgewerbe in Mannheim— hier in den effenen Verkaufsſtellen“ zur öffentlichen Kenntuis in der Faſſung, in welcher ſie mit Erlaß Großh. Miniſterieums ded Innern vom 9. Jannar 1907 Nr. 914 die ſtaatliche Geneh⸗ Mmigung erhalten hat: 8 1. In den offenen Verkaufsſtellen der Stadt Mannheim iſt die Beſchäſtigung von Gehilfen, Leßrlingen und Arbei⸗ fern an Sonn⸗ und Feſttagen— abgeſehen vom erſten Weih⸗ Bachts⸗, Oſter⸗ und Pfingſttage, an denen die Genannten Aberhaußt nicht beſchäftigt werbden dürfen auf die Stunden zon 11—1 Uhr mitlags eingeſchränkt, jedoch vor⸗ bebaltlich der dem Vezirksamt und dem Bezirksrat zu⸗ kehenden Ansrönungen. 1 2 Vorſtehendes Ortsſtatut tritt 4. ſoweit dodurch die ſeitherige Verkaufszeit von—9 Uhr vermittags in Wegfall kommt, mit dem 1. April 1907; ſoweit die ſeitherige Verkaufszeit von 11—8 Uhr nach⸗ mittags auf die Zeit non 11—1 Uhr eingeſchränkt wird, erſt mit dem Zeitpunkt in Kraft, in dem für die Stadt Ludwigshafen durch Ortsſtatut die gleiche Einſchränkung der Verkaufszeit an Sonntag⸗Nach⸗ mittagen wie in 8 1 feſtgeſetzt wird. Die Giltigkeitsdauer dieſes Ortsſtatuts beſchränkt ſich guf die Dauer von 3 Jahren unbd gilt bei Ablauf der drel⸗ 5 Friſt jeweils ſtillſchweigend als auf weitere 3 Jahre tlängert, wenn nicht bis zu ihrem Ablauf eine Aenderung cber Aaſebung des Ortsſtatuts beſchloſſen worden iſt. Mannheim, den 21. Januar 1907. Großh. Bezirksamt, Abt. IV: gez.: Freiherr von Notberg. b. Nr. 10978 J. Mit Bezug auf die Bekauntmachung des Sroßberzoglichen Bezirksamts hier vom 21. Januar 1907 Nr. 6878 1 in abigem Betreffe, welche Bekanntmachung auch Kuſererſeins vertſentlicht wurde, bringen wir hiemit weiter zur iffeutlichen Kenntnis, daß das gleiche Ortsſtatut für die tadt Ludwigshafen./ Rh. am 1. April l. J. wirkſam wird und daß ſomit das hiefige Ortsſtatut in ſeinem vollen Um⸗ fange am gleichen Tage ebenfalls in Kraft tritt. Mannheim, den 20. März 1907. 30000% 279 Bürgermeiſteramt: von Hellander. Sauter. Bekanntmachung. In der Nacht von Dienstag den 9. auf Mittwoch den 10. ds. Mis. wird die Kreuzung vor dem Schloß aus⸗ ewechſelt werden. Durch dieſe Arbeit wird die Sperrung 5 Gleiskreuzung und hierdurch eine Umleitung der über Schloß verke ab ex⸗ 5 1I. Linie Hauptbahnhof MaunheimBahnhof Ludwigs⸗ baſen. Auf dieſer Linie wird der Betrieb durch Umſteigen am Schloß von 10— 8 abends ab aufrecht erhalten. 2. Die Linie Waldpark(Neckaran)—Käſerthal wird von abends.53 Uhr ab Waldpark bezw..39 Uhr ab Käferthal Waſſerturm, Hauptbahnhof zum Waldpark e—.5 3. Die Linie Hafenſtraße—Schlachthof wird von 10 Uhr Abends ab Hafenſtraße bezw..56 Uhr ab Schlachthof über Waſſerturm zur Hafenſtraße bezw. umgekehrt geführt. 4. Der Betrieb der Linie Waldhof—Anilinfabrik—Frie⸗ 7570 wird bis abends 10.35 ab Anilinfabrik bezw. 10.48 ihr ab Bahnbof Ludwigshafen normal über Schloß geführt. Von dieſem Zeitpunkt ab werden die Wagen von Ludwigs⸗ en über Parkring—Planken—Paradeplatz und Breite⸗ aße geführt. 5. Die Spätwagen nach Ludwigshafen fahren ab Parade⸗ 15 über Parkring und diejenigen nach dem Waldpark Waſſerturm Bahnhof bezw. umgekehrt, 803³³ Mannheim, den 8. April 1907. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. Arbeitsvergebung. Jür ſechs Neubauten der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Wiesloch ſollen nachſtehende Arbeiten im Weg des öffent⸗ Uchen Angebots nach Maßgabe der Verordnung des Finanz⸗ miniſteriums vom 3. Jauuar 1907 verdungen werden: 1. Schreinerarbeiten 2600 qm in 4 Loſen enden Linien von abends 10 Uhr .Tüncherarbeiten Ni 8. Terrazzoarbeiten 4. Weichholzgböden 7 5. Hartholzböden D„ 6. Gipseſtrichböden„ 5 7. Linoleum Die Verdingungsunterlagen liegen auf dem Baubureau der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Wiesloch vom 8. April bis 4. Mat ds. Is. zur Einſicht auf. Angebotsformulare werden gegen Entrichtung der Selbſtkoſten auf dem Baubureau ab⸗ gegeben. 2 71¹02 BVerſchloſſen, mit entſprechender Anſſchriſt und Nummer Loſes verfehenen Angebote ſind bis zur öffentlichen Ver⸗ Sperhandlu am 5— 8 Mai 1907, vormittags 10 Uhr, Fortsfrei beim Bauburean in Wiesloch einzureichen. Zuſchlagsfrift 4 Wochen. Wiesloch, am 8. April 1907. Bauburean der Heil, und Pflegeauftalt. Bekanntmachung. Die Teilnahme am Forl⸗ bildungsunterricht betr. No. 8260. Nach dem Geſetz über den Fortbildungs⸗ unterricht vom 11. Februar 1874 haben Knaben noch zwei Jahrs und Mädchen noch ein Jahr nach ihrer Eutlaſſung aus der Volksſchule den Fortbildungsunterkicht zu be⸗ ſuchen. Dacnach ſind zum weſuc) der Tonssidanigfchne ney fliah l a) Din Kuaben, welche an Oſtern 1906 und Oſtern 1907 das volksſchulpflichtige Alter zurückgelegt haben, b) die Mädchen, welche an Oſtern 1907 das volks⸗ ſchulpflichtige Alter zurückgelegt haben. Das Schuljahr 1907%8 nimmt für den Fortbildungs⸗ unterricht Mittwoch, den 10. April 1907, nachmittags 1 Uhr ſeinen Aufang. Die fortbildungsſchulpflichtigen Knaben und Mädchen haben ſich an dem angegebenen Termin zum Beginn des Unterrichts rechtzeitig einzufinden, und zwar: a) in der Turnhalle in K 6 ſämtliche Knaben der Altſtadt und aus den Vororten Käfertal, Waldhof und Neckarau, b) im Hofe der Friedrichſchule(Altſtadt) diejenigen Mädchen, welche den Küchen I, Ia, II, III, IV, V, VI u. VII zugeteilt ſind, c) im Schulhof in Käfertal die für die Küche VIII beſtinumten Mäschen, c im Schulhof in Waldhof die für die Küche IX be⸗ ſtimmten M dchen, e) im Schul of des neuen Schulhauſes in Neckarau die für die Küche X deſtinmten Mädchen. Es wird darauf aufmeikſam gemacht, daß die Eltern, deren Stellsertreter, die Arbeits⸗ und Lehrberrn für den Schulbeſuch der fortbildungsſchulpflichtigen in ihier Obhut, in ihrem Dienſt oder Brot ſtehenden Knaben oder Mädchen verantwortlich ſind. 5 Zuwiderhandlungen werden mit Geldbußen bis zu 50 Mark beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge uſw., die von auswärts hierher kommen, ſind ſofort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhälmis getreten oder nur verſuchs⸗ oder probe⸗ weiſe aufgenommen ſind. Die Anmeldung der von aus⸗ wärts oder andern Schulanſtalten(Volks⸗ und Bürger⸗ ſchulen ausgenommen) kommenden fortbildungsſchulpflichtigen Knaben un Mädchen hat zu erfolgen: a) für ſämtliche in der Altſtadt und den Vororten Käfertal, Wald of und Neckarau wohnenden Knaben in der Altſtadt im Schulhaus K 5, 3 Zimmer Nr. 1, b) für die in der Altſtadt wohnenden Mädchen: auf der Kanzlei des Volksſchulrektorats— Friedrichſchule in U 2(Eingang gegenüber von U), e) für die in den Vororten Käfertal, Waldhof und Neckgrau wohnenden Mädchen: bei dem Oberlehrer der Mädchenabteilung in dem betr. Vorort. Mannheim, den 3. April 1907. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. 30826 Bekanntmachung. No, 8259. Das Schuljahr 1907/08 beginnt Dienſtag, den 9. April 1007. An dieſem Tage ſind die ſchulpflichtig werdenden Kinder (geboren in der Zeit vom 1. Juli 1900 bis einſchließlich 30. Juni 1901), welche die Voltsſchule beſuchen ſollen, in den wiederholt bekannt gegebenen Schulhäufern zum Schulbeſuch anzumelden. Die für die erſten Klaſſen der Bürgerſchule ange⸗ meldeten Kinder ſind am Mittwoch, den 10. April 3007 vormittags 10 Uhr in die den Eltern bei der Anmeldung oder durch beſondere Zuſchrift bekannt gegebenen Klaſſenlokale erſtmals zum Unterricht zu bringen. Der ſlundenplanmäßige Unterricht nimmt am Mittwoch, den 10. April 1007 für die Klaſſen.—-VIII vormittags 8 Uhr, für die I. und die kombinierten III. Klaſſen vormittags 10 Uhr ſeinen Anfang. Mannheim, den 3. April 1907. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. 30327 * Bekanntmachung. Die geſundheitliche Ueberwachung der Schulkinder betr. Bei der auf 9. April feſtgeſetzten Aufnahme der ſchul⸗ pflichtig gewordenen Kinder in die Volksſchule gelangen an die Eltern Fragebogen zur Ausgabe, durch welche die zur Aufſtellung der Schülerperſonalbögen erforderlichen Erheb⸗ ungen über die leiblichen und geiſtigen Verhältniſſe der Schulanfänger ermittelt werden ſollen. Die Fragebögen dienen ausſchließlich dem Swecke, eine in jeder hinſcht zwedmäßige Behandlung der Schulkinder im Unterricht zu ermöglichen. Die Lehrer ſind gerne bereit, durch mündliche Erläuterungen die Ausfüllung der Fragebogen zu erleichtern. Die Eltern handeln im eigenſten Intereſſe ihrer Kinder, wenn ſie für eine wahrheitsgemäße und vor allem vollſtändige Ausfüllung der Fragebogen Sorge tragen. 30328 Gleichzeitig wird den Eltern ein den Alkoholgenuß der Kinder betreffendes Merkblatt und ein Auszug aus den Beſtimmungen der Schulordnung zur gefälligen genauen Darnachachtung eingehändigt werden. Mannheim, den 5. April 1907. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. e Cölnische Lebens-Versicherungs-Gesellschaft. Lelsſeh.-Bestand 700/ Mülionen Sesdmermögen 133 EMarke Gez. Sterbetale 125 Röchste Sicherheit& Anerkannte Coulanz. Prospekte n. Auskunft kostenlos dureh: Oarlotto General-Agent ln Haunlelm,. 2. 1893 ſamt der Firma auf den Ge⸗ Handelsregiſter. „Zum Handelsregiſter wurde heute eingetragen: 1, Band II, 8. Firma„Ma x 0 22 23³3, Mager⸗ Lerng“ in Mannheim: Maz Mayer iſt geſtorben, das Ge⸗ 05 iait und Paſ en Nd ſamt der Firma gezf Vaan Nasbe Witoe, Wichel nr Aneles geb. Daul in Mannhein Ubergegangen. Richarb Mayer in Manuheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 2. Band VII,.⸗Z. 129, Firma„Bernhard B. Soeb“ in Maunheim: Die Firma iſt erloſchen. 3. Band XI,.⸗Z. 114, Firma„Ludwig Horſt⸗ mann“ in Maunheim: Die Firma iſt erloſchen. 4. Band XI,.⸗Z. 146, Firma„Aug uſte Bern⸗ ſtein“ in Mannheim: Die Firma iſt geändert in: „Bernuſtein& Walter“ Offene Handelsgeſellſchaft. Franz Walter, Kaufmann in Mannheim, iſt in das Ge⸗ ſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die Geſellſchaft hat am 1. März 1907 begonnen. 5. Band XI,.⸗Z. 152, Firma„Erſte Mann⸗ heimer Brotfabrik Leyſieffer& Cie.“ in Maunheim: Die Prokurs des Emil Jaus iſt erlsſchen. 6. Band XII,.⸗Z. 188, Firma„Bankhůa u 8 Schläfer& Co.“ in Maun⸗ heim: Die Firma iſt geändert in„Philipp Schläfer.“ Die Geſellſchaft iſt mit Wir⸗ kung vom 1. April 1907 auf⸗ gelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paffiven auf den Geſellſchafter Philipp Schlof⸗ übergegangen, der es unter der Firma„Philigp Schlöfer“ als alleiniger Inhaber weiter⸗ führt. 7. Band XII,..Z. 211, Firma„Chr. Feit& Sech mitt“, Mannheim, Offene Handelsgeſellſchaft. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind: Chriſtian Feit, Inſtallateur, Mannheim. Adam Schmitt. Inftallateur, Mannheim. Die Geſellſchafthat am 2. April 1907 begonnen. Geſchäftszweig: Jaſtalla⸗ tionsgeſchäft. 8. Band XI,.⸗Z. B5, Firma„Erſte Mannhei⸗ mer Kleider⸗Reini⸗ gung— Flick⸗& Bügel⸗ Werkſtätte„Bli tz“ Skurnik& Muülker“ in Mannheim: Die Firma iſt geändert in„Erſte Mann⸗ heimer Kleider Reinigung, Reparatur⸗& Bügel⸗Wers⸗ ſtätte„Blitz“ Skurnik& Mül⸗ ler“. Die Geſellſchaft iſt wit Wirkung vom 1. April 1907 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven auf den Geſellſchafter Jakeb Skurnik alleinige Inhaberin überge⸗ gegangen, der es unter der Firma„Erſte Mannheimer Kleider⸗Reinigung, tur⸗& Blügel Werkſtätte „Blitz“ Skurnik& Müller“ weiterführt. 9. Band XII,.⸗Z. 212, Firma„Neſtor Straus“, Mannheim, Q 3, 12/13. In⸗ haber iſt Neſtor Straus, Kauf⸗ mann; Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Agentur& Kommiſ⸗ ſion. 5 5 10. Band XII,.⸗Z. 218, Firma Ma x Marx“, Mannheim, F 3, 15/6. In⸗ haber iſt Max Marxz, Kauf⸗ mann, Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Agenturen. 11. Band XII,.Z. 214, Firma„Arthur Wein⸗ berg“, Mannheim, Jung⸗ buſchſtr. 9. Inhaber iſt Arthur Weinberg, Kaufmann, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Agen⸗ turen. 12. Band XII,.⸗Z. 215, Firma„Geſchw. Leins“, Mannheim, O 6, 3. Offewe Handelsgeſellſchaft. Perſönlich paftende Geſell⸗ ſchafter ſind: 10198/210 Pauline Leins, ledig, Mannheim, Margarethe Leins, ledig, Mannheim, Die Geſellſchaft hat am 1. April 1907 begonnen. Geſchäftszweig: Wurſt⸗ Fleiſchwaren⸗Fabrikation. 18. Band IX,.⸗Z. 23 Firma„&eſſch wi ſt e r Susmann“ in Mann⸗ heim: Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1. April 1907 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und & ſellſchafter Lina Susmann als als alleinigen Inhaber über⸗ gangen. Geſchäftszweig: Modes. Mannheim, 6. April 1907. Gr. Amtsgericht Vereins⸗Regiſter. Zum Vereinsregiſter Bd. III,.⸗Z. 20, wurde heute eingetragen: 10197 Mannheimer ſizerverein I. Mannheim. Mannheim, 5. April 1807. er Amtsgericht J. . Schieib⸗ Zenguisgbfliften Semne FaTBalrIden Birgerhelgfral.— Veraunzmorllicher Nedutten⸗ belligſt A. Neuſer, am Meßvlatz Repara⸗- Droſchkenbe⸗⸗ Bekanntmachung. Die Ausführung der Erd., Beton⸗ Maurer arbeiten für diverſe Schieberſchächte und einen tungskanal im Waſſerwerk Käferthaler Wald, der und Pußz 1 Sauglei, ſoll im Wege Süßb miſſion vergeben werden Die Untaelagen Meet, ae Mr, W Sen asp. cgee Werbatt. Belſrngsfähege Uxtar Nahste, sche Sg0 Ar Batteſt bereits öfters mit Grſolg ausgefſthnt gabet, Wllen ſe Angebote bis ſpäteſteus Montag, den 15. April 1907, vorutittags 11 Ußr, verſchloffen, mit entſprechender Aufſchrift anher einreichen Maunheim, den 6. April 1907. Pich ler. in Mannheim. Wir beehren uns hiermit, zu der ordentlichen Generalversammlung der Aktionäre unserer Gesellschaft auf: Montag, den 29. April 1907, vormittags 11½ Uhe, in unser Zentral-Bureau, Käferthalerstrasse Nr. 250 hier ergebenst einzuladen. Die Gegeustünde der Tagesordnung sind: J. Vorlage der Bilanz und des Geschäftsberichte mit ent- sprechenden Anträgen, 2. Baukredite, 3. Absoluterinm, Reyisiens-Tommission. Die Besitzer auf Namen eingeschriebener Aktien, welche tacheinen, werden ersucht, sich durch einen stimmberechtigten Aktionär mittelst Vollmacht vertreten zu lassen. Die Be⸗ sitzer von auf Inhaber lautenden Aktien werden gemügs § 15 der Statuten ersucht, ihre Aktien gegen Bescheinigung Direktion der Gesellschaft oder bei einer der nachstehend bezeichneten Stellen: Rheinische Creditbank in Mannheim, Bauk für Handel und Industrie in Darmstadt, Württenbergische Vereinsbank in tuttgart, Filiale der Württembergischen Vereinsbank in Hell⸗ brenn; oder bei einem Notar au kinterlsgen und nach§ 15 der Statuten eine Eintritts- Karze zur Generalyversammlung in Emptang zu nehmen. Die Bilanz per 31. Dezember 1906, die Gewinn- und Verlustrechaung, der Geschäſtsbericht des Vorstandes und des Aufsichtsrats liegen gemäss§ 263 des..B. auf dem der Direktion zur Einsicht der Herren Aktionäre ereit. Mannheim, den 4. April 1907. Der Aufsichtsrat. Dr. Adolf Clemm, Vorsitzender, Dem verehrten Publitum bringe ich mein großes Lager in Concordia- und Triumph-Fahmäderm FFFFF in empfehlende Erinnerung. Ferner empfehle ich: Nüähmaschinen, feinſt. Fabrikat dersegenwart 9 eeeeeee ſowie Wasch-, Wring- und strickmaschinen- brsntzteile jeden Syſtems in großer Auswahl vorhanden. Für Wiederverkäufer beſte Bezugsguelle. Reparaturen, Vernickelungen, Emaillierungen prompt und billigſt. Jos. Schieber, G 7, 9. Generalvertreter der Meißner Maſchinenfabrik von Biesolt 4 Locke, Hoflieferanten. 70786 Pilialen: Riedfeldstrasse 36, 5„ Mundenheim, Prinzenstrasse 3. en gros. Teleph. 1626. en detail. Bringe mein altrenommiertes Ge⸗ 7 ſchäft in empfehlende Eriunerung Frau Waſer Wtw., J 3, 15. 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Waſſer⸗ Gas. und Elektrizitätswerke: Verein Chemischer Fabriken 4. Waklen ven Mitgliedern des Aufsichtsrats und dey r ͤ eene en r h 2 eee