Megegt aud t rBatte u ike 8 7 eichen, merke: — en ing Uhr, 0 hier it ent⸗ d der velche zu ere- tigten 2 emäsz 1Sung i der B⸗Klaſſen beginnt mit dem zweiten Schuljahr und enthält Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeuntg monatlich, Bringerlohn 24 Pfg. monatlich⸗ durch die Poßt dez incl. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quaxtal. Einzel⸗Nummer 8 Pfig, In ſerate: E 6. 2. Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöoͤchentlich zwoͤlf Mal. Geleſeuſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannbeimer Bolkablatt) Litemanm-breſe „„Jourual Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerel⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Nebaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 84¹ 877 2¹ Nr. 163. Schulreform nach dem Mannheimer Syſtem. Das Vorgehen Mannheims, im Rahmen der allgemeinen Volksſchule durch Einrichtung verſchiedener Klaſſenarten allen Graden der geiſtigen Bildungsfähigkeit gleichalteriger Schüler gerecht zu werden, findet immer mehr Billigung und Nach⸗ ahmung. Nachdem mit der Empfehlung der Mannheimer Schulorganiſation gelegentlich der Herausgabe neuer Lehr⸗ pläne die Züricheriſche, die öſterreichiſche und die badiſche Unterrichtsbehörde vorangegangen waren, hat nach einem Bericht der„Pädagog. Zeitung“ unterm 27. März ds. Is. auch die ſchulfreundliche Stadt Charlottenburg eine Neuorganiſation ihres Volksſchulweſens nach dem Prinzip des Mannheimer Schulſyſtems mit gewiſſen ſelbſtändigen Abänderungen beſchloſſen. Die Reformen ſind im weſentlichen folgende. Zwiſchen die Normalklaſſen und die ſchon beſtehen⸗ den Hilfsklaſſen für die ſchwachſinnigen Kinder ſoll ein Syſtem von B⸗Klaſſen(in Mannheim Förderklaſſen genannt) eingeſchoben werden, das in bezug auf Bemeſſung des Lehrſtoffs und Lehrmethode den Bedürfniſſen ſolcher Kinder Rechnung trägt, die zwar nicht in den gewöhnlichen Klaſſen mit fortkommen, deren geiſtiges Kräftemaß aber größer iſt, als daß die Einweiſung in den ſehr beſchränkten Lehrgang der Hilfsklaſſen geboten wäre. Nach einjährigem Beſuche der normalen Anfängerklaſſe ſollen die nicht verſetz⸗ baren Kinder mit anderen ſchwachen Kindern der gleichen Schule und den benachbarten Schulen in B⸗Klaſſen vereinigt und erfahrenen, für die Behandlung ſolcher Kinder beſonders geeigneten Lehrern anvertraut werden. Die B⸗Klaſſen ſollen nicht in einem beſonderen Gebäude vereinigt und nicht zu einer heſonderen Schule ausgebaut werden, ſondern ſte ſollen nach Bedarf mit den gewöhnlichen Klaſſen in demſelben Schulhaus und unter der gleichen Schulleitung bereinigt bleiben. Als Maximalfrequenz einer B⸗Klaſſe iſt eine Schüler⸗ zahl von 30(in Mannheim 35) feſtgeſetzt. Das Syſtem der 5 aufſteigende Klaſſen. Für die ſchwächſten Schüler der B⸗Klaſſen erteilt der Klaſſenlehrer wöchentlich 3 bis 4 be⸗ ſonders bezahlte Nachhilfeſtunden(in Mannheim dient dem gleichen Zweck der Abteilungsunterricht). Die Einrich⸗ tung von Nachhilfeſtunden iſt auch für die aus irgend einem Grunde dieſes Mittels bedürfenden Schüler der Normal⸗ klaſſen vorgeſehen. Weiterhin iſt geplant, neben den Klaſſen für die normal befähigten, den B⸗Klaſſen für die ſchwachen und den Hilfsklaſſen für die ſehr ſchwachen Schüler auch noch für die tüchtigſten Schüler der Joberſten Jahrgänge einen ihrer erhöhten Leiſtungsfähigkeit entſprechenden Unterrichtsgang in ſogen. AKlaſſen unter Einbeziehung einer Fremdſprache zu errichten. Man will auf dieſe Weiſe in der nuentgelt⸗ lichen Volksſchule talentvollen Kinder das bieten, was anderwärts, wie beiſpielsweiſe in Mannheim, durch beſondere Schulen mit Erhebung von Schulgeld(Bürgerſchule, preuß. Mittelſchule) geboten wird. Ferner ſollen diejenigen Kinder, die trotz ſhres Eintritts in das ſchulpflichtige Alter noch nicht reif für die Einſchulung find, erſt in Kindergärten —— ͤ̃ ̃̃——̃̃——————nß“ ͤ— Tagesneuigkeſten. — ueber die erſte Zuſammenkunft von Bismarck und Jules Favrr während des Krieges von 1870/71 berichtet der Sohn des ehemaligen öſterreichiſchen Botſchafters in Paris, Baron Hübner, auf Grund eines Verichtes von Jules Favre ſelbſt, im„Korreſpon⸗ dent“ intereſſante Einzelheiten:„Ich fand Jules Favre,“ ſo ſchreibt er am 24. September 1870,„müde und abgeſpannt, niedergedrückt durch den Mißerfolg ſeiner Miſſion, in heftigſter Gemütserſchüt⸗ kerung, ich möchte faſt ſagen: ganz mutlos. Nachdem er mir mit einigen Worten den Inhalt ſeines— inzwiſchen erſchienenen— Berichtes mitgeteilt hatte, ſagte mir der Miniſter, daß er von An⸗ fang an den Kanzler des Norddeutſchen Bundes entſchloſſen und unbenigſam gefunden hätte.„Nichts,“ ſo fügte er hingu,„gleicht der een Bonhommie des Herrn von Bismarck! Als ich ihm gegen⸗ er bemerkte, daß Preußens Durſt nach Kriegsruhm geſtillt ſein müſfe, daß es alſo Zeit ſei, dem Schlachten ein Ende zu machen, antwortete er mir mit einem Lächeln auf den Lippen und mit der größten Sorgloſigkeit: Kriegsruhm wird in Berlin an der Börſe nicht notiert.“„„5 — Der älteſte Eiſenbahn⸗Ingenieur. Es ſcheint faſt unglaub⸗ lich, daß noch heute ein Mann am Leben iſt, der unter George Stephenſon, dem Vater der Eiſenbahn, ſeinen Beruf als Ingenieur erlernt und ihm bei dem Bau der erſten Lokomotive„The Rocket“ geholfen hat. Dennoch iſt dem ſo. Dieſe lebendige Reliquie aus der Üteſten Zeit der Eiſenbahn heißt Thomas Atkinſon, der ſeinen Lebensahend in einem Häuschen der Londoner Vorſtadt Batterſea verhringt. Er war bereits ein erwachſener Mann, als Stephenſon die erſte Siſenbahn für die Benutzung von Dampflokomotiven zwi⸗ ſchen Stockton und Darlington zu bauen begann. Heute blickt Domas Atkinſon auf das ſtattliche Alter von 96 Jahren zurück und dat die Entwicklung des Eiſenbahnweſens bis auf die letzte Zeit mit der lebhafteſten Aufmerkſamkeit und dem größten Verſtändnis derfolgt. Die engliſche Geſellſchaft der Ingenieure hat den lobens⸗ werten Beſchluß gefaßt, dieſem Veteran der Eiſenbahn durch eine Dienstag, 9. April 1907. Beſchäftigungen vertraut ſind, wirkungsvoll auf die Schul⸗ arbeit vorbereitet werden. Endlich ſoll zur geſundheitlichen Kräftigung der Kinder des erſten Schuljahrs auf ausdrück⸗ liche Verordnung der Königl. Regierung zu den 18 lektions⸗ mäßigen Stunden noch 1 Stunde Jugendſpiel mit obligatoriſchem Charakter hinzukommen. Zu dieſer umfaſſen⸗ den Reorganiſation des Volksſchulweſens ſind die Charlotten⸗ burger ſtädt. Kollegien durch die Tatſache beſtimmt werden, daß bisher kaum mehr als die Hälfte der Schüler das volle Lehrziel der ſiebenſtufigen Schule erreichte und daß trotz der Hilfsklaſſen eine beträchtliche Anzahl der Schüler nicht ein⸗ mal über die drittoberſte Klaſſe hinauskam und ſo mit einer nicht für 14jährige, ſondern für 11jährige Kinder berechneten Schulbildung ins Leben treten mußte. Die Charlottenburger Schulbehörde iſt überzeugt, daß vermöge der dargelegten differenzierten Einrichtungen die Schule mehr als bislang der Natur als Führerin folgen und das Recht der Indi⸗ vidualität mehr als ſeither reſpektieren könne. Man iſt über⸗ zeugt, daß dem Schüler wie dem Lehrer durch das ge⸗ trennte Marſchieren viel Zeit erſpart werde und daß Schüler wie Lehrer mit größerer Arbeitsluſt und beſſerem Arbeitserfolg die beträchtlichen Aufwendungen reichlich lohnen werden, wie dies ſchon die in der„Waldſchule“ geſammelten Erfahrungen gezeigt haben. Nach Einführung der geſamten Reformen betragen die jährlichen Mehraufwendungen rund 190000 Mark und die einmaligen Ausgaben für die Unter⸗ bringung von Mehrklaſſen etwa 600 000 Mark. Das Char⸗ lottenburger Stadtverordnetenkollegium hat trotzdem die Reformen einſtimmig bewilligt, von der Anſicht ausgehend, daß die für die Verbeſſerung der Jugenderziehung auf⸗ gewendeten Summen die rationellſte Kapitalanlage zugunſten der kommenden Generation bedeuten. Das Vorgehen Char⸗ lottenburgs in der brennenden Frage der Reform des ſtädti⸗ ſchen Volksſchulweſens erſcheint um deswillen beſonders be⸗ deutungsvoll, weil der preußiſche Kultusminiſter ſelbſt zu den geplanten Reformen ausdrücklich ſeine Genehmigung erteilt hat. Dadurch iſt für die Verbreitung des Mannheimer Schul⸗ ſyſtems eine der wichtigen Vorbedingungen erfüllt. Politische ebersicht. Maunheim, 9. April 1907. Der Geſamtvorſtand des Evangeliſchen Bundes hat vom 2. bis 4. April in Eiſenach ſeine diesjährige Frühjahrverſammlung abgehalten. Den Beratungen des Geſamtvorſtandes gingen Sitzungen des Wehrſchatzbundes, des Preßausſchuſſes und Erörterungen mit den Schriftleitern der einzelnen Bundesorgane voran, wie immer mehr bei aller be⸗ rechtigten, nach provinziellen und landſchaftlichen Geſichts⸗ punkten geführten Sonderarbeit, auch eine innere Geſchloſſen⸗ heit in der Preßtätigkeit des Bundes erzielt Berden möchte. Die Verhandlungen, die den Geſamtvorſtand dann ſelbſt be⸗ ſchäftigten, leitete der Geſchäftsbericht des Präſidiums ein, den der Direktor Lie. Everling gab. Er verbreitete ſich u. a. Beiſteuer an Geldmitteln zu einer größeren Bequemlichkeit zu ver⸗ helfen. Dazu wird es wohl freilich auch die höchſte Zeit ſein, weil der verdiente Mann ſonſt dieſe Ehrung und Annehmlichkeit nicht mehr erleben würde. — Engliſche und deutſche Polizei Wie aus London berichtet wird, hat ſoeben eine Abordnung deutſcher Polizei⸗ und Kriminal⸗ beamten die engliſche Hauptſtadt beſucht, um die Londoner Polizei⸗ einrichtungen an Ort und Stelle zu ſtudieren. Die Engländer haben ihre deutſchen Kollegen in der entgegenkommendſten Weiſe auf⸗ genammen, es ſdurde ihnen jede Gelegenheit gegeben, die Lon⸗ doner Polizeimethoden in der Praxis kennen zu kernen, und die gewandteſten Detektivs übernahmen es, die deutſchen Beamten durch alle polizeitechniſch intereſſanten Teile Londons zu führen. Die deutſchen Delegierten hatten für die engliſche Polizeimethode RHur ein Wort des Lobes, und bei Beendgigung des Beſuches er⸗ klärten ſie London für„die beſtüberwachte Stadt der Welt“. Die engliſchen Behörden ſind auf dieſes Lob umſo mehr ſtolg, als es bon Beamten ſtammt, die zumteil in Berlin ſelbſt wirken, das als „Polizeiſtadt“ ja Weltruf genießt. Beſonders ſollen unſere Dele⸗ gierten ſich gewundert haben über die Popularität, die der Lon⸗ doner Schutzmann beim Publikum genießt und aus det, neben einem in Deutſchland unbekannten Verkehrston, häufig ein har⸗ moniſches Zuſammenarbeiten von Polizei und Allgemeinheit ent⸗ ſteht, das dei uns ſich nicht immer beobachten läßt. — Der berktebte Emir. Habib⸗Ullah⸗Khan, der Emir von Afgha⸗ niſtan, hat während ſeines Beſuches in Indien ſich in einem Punkte als Sterblicher erwieſen; ſeine ſtolze Herrſcherwürde, die Allmacht ſeines Willens haben eine gewiſſe Schwächung erfahren; um eine heilſame, aber ungewohnte Erfahrung reicher kehrt er in ſeine Heimat zurück. Und das alles hat mit ihrem ſieghaften Lächeln und dem Glutblick der Augen eine ſchöne Frau vollbracht, in die ſich der Herrſcher bis über die Ohren beim erſten Anblick verliebte. An den Feſtlichkeiten, die ihm zu Ehren von der engliſchen Regierung veranſtaltet wurden, nahmen auch der Herzog und die Herzogin von Mancheſter teil. Die Herzogin nun, die ſich ſeit einiger Zeit zum Studium des Buddhismus in Indien aufhält, tat es ihm an. Ohne unter Leitung von Elementarlehrerinnen, die mit Fröbelſchen über die Berechtigung und die Grenzen der Auswirkung der ſah. Der Emir lud Herzog und Herzogin in der dringlichſten Weiſe⸗ Ametikaner auch bei der Einführung von Kunſtwerken erheben unds einen ſchönen Streich ſpielen zu können, indem ſie das Porträt, das (Abendblatt.) Bundesziele im öffentlichen Leben. Dieſe Ausführungen gipfelten in dem Bekenntnis zum Grundgedanken des Bundes⸗ programms, alle Arbeit in der Oeffentlichkeit an der alles beherrſchenden Aufgabe des Bundes zu orientieren, die religiöſen und kulturellen Güter der Reformation gegen die Feinde ringsum zielbewußt zu verteidigen und für die Gegen⸗ wart nach allen Seiten fruchtbar zu machen. Demnächſt erfolgte eine erneute Ausſprache über den§S 166 des Reichs⸗ Strafgeſetzbuches, der die religiöſen Gefühle der Proteſtanten nicht in dem gleichen Maße beſchütze wie die der Katholiken. Dabei offenbarte ſich eine auf allen Seiten ungeſchwächt an⸗ dauernde Entſchiedenheit, die ungerechte Imparität, die dieſem Paragraphen eignet, mit allen Mitteln zu bekämpfen. Die geeigneten Maßnahmen wurden weiteren Beratungen vor⸗ behalten. Eine Rede vom Kirchenrat D. Meyer⸗Zwickau über die Förderung der evangeliſchen Kirche in Oeſterreich fand das Echo, das erwartet worden war. Auch die Verhandlungen über Organiſationsfragen waren gut vorbereitet und wickelten ſich zur Befriedigung ab. Fliegt er? Vielleicht ſieht ſich die Sozialdemokratie genötigt, in Freiburg ein ähnliches Schiedsgericht zu berufen, wie jüngſt zu Konſtanz. Dort, in der Hauptſtadt des badiſchen Schwarzwaldes, hat ſich der Genoſſe Engler zum NReviſionismus bekehrt und ſich dahin ausgeſprochen: Der Glaube an den großen„Kladderadatſch“ müſſe aufgegeben werden, er ſei auch nicht einmal wünſchenswert! Die Um⸗ wandlung der kapitaliſtiſchen Geſellſchaftsordnung in eine ſozialiſtiſche könne ſich nur ergeben als ein ſtetiger Aufſtieg in wirtſchaftlicher, geiſtiger und kultureller Hinſicht. Was die Sozialdemokratie als Endziel anſehe, werde ihr nie als Ergebnis einer Kataſtrophe, ſondern nur als Errungenſchaft obferxeicher Arbeit zufallen. Wenn die Sozialdemokratie in Deutſchland zu politiſchem Einfluß gelangen wolle, dann dürfe ſie nicht reinproletariſche Politik treiben wie der„Vor⸗ wärts“, ſondern eine Politik, welche die Intereſſen aller arbeitenden Stände vertrete. Prophet Bebel wird vom Ge⸗ noſſen Engler nicht ſonderlich erbaut ſein. Aber ähnliche Anfälle richtiger Erkenntnis, wie er, hat ſogar die ſozial⸗ demokratiſche„Leipziger Volksztg.“ gehabt, ohne daß eine wirkliche Abkehr von der Klaſſenverhetzung zu konſtatieren geweſen wäre. Ein katholiſcher Pfarrer als liberaler Landtags⸗ kandidat. Wie der Münchener Vertreter der„Tägl. Rundſch.“ ſchreibt, hät ſich der katholiſche Pfarrer Grandinger von Nord⸗: halben in Oberfranken von den Liberalen als Landtags: kandidat äufſtellen laſſen und die Kandidatur angenommen. Die ultramontane Preſſe Bayerns iſt ſelbſtverſtändlich tief entrüſtet, daß ein katholiſcher Geiſtlicher ein ſolches Schau⸗ ſpiel bietet: Was ſoll das katholiſche Volk— und das iſt der ſpringende Punkt— davon denken? Man ſagt, Pfarrer Grandinger ſei ein⸗ mal ſchwer gekränkt worden, und ſeit dieſer Zeit ſtehe er grollenk an ſeine vier Frauen zu denken, deren Eiferſucht den Siedegrad erreichte, beauftragte er ſofort ſeinen erſten Miniſter, die blen⸗ dende Amerikanerin, die jetzt die Gattin eines der erſten Ariſtokraten Englands iſt, es koſte, was es wolle, zu kaufen. Aber groß war ſeine Enttäuſchung, ja Verzweiflung, als er erfahren mußte, daß die Engländer ihre Frauen nicht verkaufen, wie es in Afghaniſtan und anderswo üblich iſt. Jedoch verbarg er ſeinen Ingrimm und ſeine Glut, war ſogar zu dem Herzogspaar außerordentlich liebens⸗ twürdig und überhäufte die Herzogin mit Geſchenken. Goldbarren koſtbare Gewänder und ſeidene Stoffe, Halsketten aus Perlen und Arbeiten mit wundervoller Inkruſtation legte er ihr zu Füßen, ſo⸗ daß nicht nur ſeine vier Ehegattinnen faſt vor Neid platzten, ſon⸗ dern auch die Vizekönigin von Indien in dieſer Ueberhäufung mit Ehren eine Herabminderung der ihr zukommenden Anerkennung ein, ihn in Kabul recht bald zu beſuchen, und der Herzog nahm auch unbedachter Weiſe die Einladung an. Aber ſeine engliſchen Freunde haben ihm dringend abgeraten, die Fahrt in das Innere von Afghaniſtan zu wagen, denn ſie vermuten nicht ganz ohne Ur⸗ ſache, daß dem Herzog im Machtbereich des Emirs irgend ein Un⸗ glück zuſtoßen könnte und die Herzogin in ſeinem Harem verſchwin⸗ den möchte. Es iſt dem Emir, wenn er einmal don Liebe entflammt iſt, alles zuzutrauen. Ein ingenibſer Fälſchertrick. Der hohe Schußsoll, den die der ſchon zu ſo mannigfachen Beſchwerden Anlaß gegeben hat, hat ſich kürzlich als ein glänzendes Mittel zur Durchführung don Be⸗ trügereien bewährt. Ein Kunſthändler, ſo erzählt die„Revue Archsologique“, beſaß eine mittelmäßige Kopie eines Porträts von Rembrandt. Dieſe ſandte er nach Newyork; zu gleicher Zeit ſchickte er aber an den„Sachverſtändigen“ der amerikaniſchen Zollbehörden eine anonymie Denunziation, daß man im Begriff ſtände, ein Originalwerk von Rembrandt in die Vereinigten Staaten einzu⸗ führen, das man, um die Zollbehörden zu täuſchen, als Kopie be⸗ zeichnet hätte. Die Sachverſtändigen glaubten alſo dem Händle⸗ 2 Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 4 Mannheim, 9. April. dem Zentrum abſeits. Trotzdem darf der katholiſche Geiſtliche zu einem ſolchen Schlag ins Geſicht des katholiſchen Volkes nicht aus⸗ holen. Das katholiſche Volk hat Pfarrer Grandinger gewiß nichts zu leide getan. Und die katholiſche Preſſe! Was ſoll ſie dem katholiſchen Volke ſagen? Kehre zurück, katholi Prieſter, dein Platz iſt beim katholiſchen Volke.“ Die Kandidatur des mutigen Pfarrers Grandinger iſt nicht ausſichtslos; dringt er als erſter durch, kommen noch mehr. Denn es gibt, Gottlob, im Bayernlande noch manche wahrhaft liberalgeſinnte gut⸗ katholiſche Geiſtliche, die von ultramontaner Knechtſchaft nichts wiſſen wollen. Nun hat endlich einer den Anfang mit offenem Hervortreten gemacht. Es war höchſte Zeit! Dies iſt einzig dem Erzbiſchof von Bamberg Dr. von Abert zu verdanken. Auf deſſen Kund⸗ gebung bei den Reichstagwahlen hin hat Grandinger den Schritt gewagt. Das ruſſiſch Rundſchreiben über die Haager Konferenz. Die„Pol. Korr.“ veröffentlicht den Text des mehrfach erwähnten ruſſiſchen Rundſchreibens. Er lautet: Vor Einberufung der zweiten Friedenskonferenz hält es die kaiſerliche Regierung für ihre Pflicht, den Mächten, die ihre Ein⸗ ladung angenommen haben, die gegenwärtige Situation darzulegen. Alle Mächte, denen die baiſerliche Regierung im April 1906 ihren Entwurf des Programms für die Arbeiten der neuen Konfereng mitgeteilt hatte, ſind ihm beigetreten. Es ſind jedoch bezüglich dieſes Programms die nachfolgenden Bemerkungen gemacht worden: 1 Die Regierung der Vereinigten Staaten hat ſich die Freiheit vorbehalten, der zweiten Konferenz zwei ergänzende Fragen zu Aunterhreiten, und zwar betreffend die Einſchränkung oder Begren⸗ zung der Armeen und betveffend die Erzielung einer Verpflichtung, bei der Anwendung von Gewalt behufs Eintreibung gewöhnlicher Ufentlicher Schulden, die aus Verträgen entſprungen ſind, gewiſſe Grenzen zu beobachten. Die ſpaniſche Regierung hat den Wunſch ausgeſprochen, die Frage der Begrenzung der Rüſtungen zu erörtern, indem ſte ſich vorbehielt, dieſe Frage bei der nächſten Vereinigung im Haag zu behandeln. Die britiſche Regierung hat davon Mitteilung gemacht, daß ſie großes Gewicht darauf 55 5 daß die Frage der Ausgaben für Rüſtungen auf der Konferenz erörtert werde, und ſie hat ſich vor⸗ hehalten, rage aufzuwerfen; ebenſo hat ſie ſich vorbehalten, ſich an der ung aller im ruſſiſchen Programm augegebenen Punkte nicht zu be en, die nach ihrer Anſicht nichtazu einem nützlichen Ergebniſſe ren würden. Japan iſt der Anſicht, daß gewiſſe Fragen, die im Programm nicht ſpeziell aufgezählt find, nützlicherweiſe unter die zu prüfenden Gegenſtände aufgenommen werden könnten, und hat ſich vorbe⸗ halten, ſich jeder Erörterung zu enthalten oder ſich bon ihr zurück⸗ zuziehen, die eine Wendung nehmen würde oder vorausſehen licße, die nach ihrem Ermeſſen nicht dazu beitrüge, ein nützliches Ergeb⸗ nis zutage zu fördern. Die Regierungen von Bolivia, Dänemark, Griechenland und * 1 den Niederlanden haben ſich ebenfalls im allgemeinen vorbehalten, dei Beurteilung der Konſereng andere Gegenſtände anheimzu⸗ geben, welche mit den im ruſſiſchen Programm ausdrücklich aufge⸗ führten eine Analogie aufweiſen. Die kaiſerliche Regierung hält es für ihve Pflicht, zu erklären, ſein Programm vom April 1906 als Baſs für die Beratungen der Konferenz aufrecht erhält und daß es ſich ſeinerſeits das Recht wahrt, wenn die Konferenz in eine Erörte⸗ rung eintreten ſollte, die ihm nicht zu einem prakliſchen Ergebniſſe „ſich einer n Erörterung zu enthalten. Analoge Bemerkungen w ſe letzteren wurden von der deut⸗ ſchen und von der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung gemacht, die ſich ebenfalls das Recht vorbehalten haben, ſich auf der Konferenz von der Erörterung jeder Frage zu enthalten, die ihnen nicht zu einem praktiſchen Ergebniſſe zu führen ſcheint. Indem die kaiſerliche Regierung dieſe Vorbehalte zur Kennt⸗ nis der Mächte bringt und die Hoffnung ausſpricht, daß die Ar⸗ beiten der zweiten Friedenskonferenz neue Bürgſchaften für ein gutes Einvernehmen unter den Nationen der ziviliſierten Welt ſchafſen werden, hab ſie ſich gleichzeitig an die niederländiſche Re⸗ gierung mit der Bitte gewendet, die Konferenz für die erſten Tage des Juni einberufen zu wollen. Ein deutſches Blatt, das ſehr enge Fühlung mit unſerem Auswärtigen Amt hält, kommentiert dieſe Veröffentlichung in folgender Weiſe: ür ein ihnen als eine Kopie nach Rembrandt vorgelegt wurde, fü Original erklärten, 0 ſis auf 160 000 Mark ſchätzten und von dem ſie eine entſprechender Höhe erhohen. Aber der Händler lachte f 1; denn dank dem Atteſt über die Gchtheit, das die behörde ihm da ausgeſtellt hatte, konnte er die ſchlechte Kopie wirklich für eine fabelhafte Summe als echten Rembrandt an den Mann bringen. — Ernſt von Bergmanns Stimme iſt erhalten. Natürlich iſt dieſe erfreuliche Tatſache dem Phonograp hen zu danken. Der verewigte Chirurg hat noch unlängſt ein Stück aus der von Berg⸗ mannſchen Familienchronik in ein Grammophon hineingeſprochen. Die Stelle gibt ſeine Anſichten über den Wert der Genealogie wieder; der Schluß lautet wörtlich:„Wie unſer phyſiſches Leben ſelbſt, ſo iſt auch alles, was mit uns und an uns geſchehen, ein gus andere Gewordenes und die Folge einer geſchichtlichen Entwick⸗ lung. Wie ſollten wir da nicht gern in die Geſchichte uns verſenken und in der Vergangenheit der Voreltern ſuchen, ſwie wir zur eigenen Wegenwart gelommen ſind.“ Man iſt nun alſo in der Lage, noch fetzt eine Rede von Bergmann ſelbſt in ſeiner charakteriſtiſchen Sprechweiſe zu hören, welcher ltiſ eine ſo eigene Färbung gab. — Der Kampf der Hüte. Ein langer ingrimmiger Kampf iſt in London entbrannt; er tobt bereits ſeit manchem Jahre, ohne daß eine der beiden Parteien zum Siege gelangt wäre, und er iſt bis jetzt wieder in eine ſpannende Kriſe eingetreten. Es iſt ein Kampf der Hüte. Mit dem Cylinderhute ringt der runde ſteife Hut um Vornehmheit und Herrſchaft, und zwar iſt der runde ſteife Hut die Kopfbedeckung, an der die Ariſtokraten und vornehmen Herren feſthalten, während der Cylinderhut immer noch als Parvenu gilt und ſich den Anſpruch auf wirkliche Eleganz nicht recht erobern lonnte. Den entſcheidenden Sieg errang der ſteife Hut, als König Eduard VII. ihn bei den Rennen Epſom trug und dann zu ſeiner gewöhnlichen Kopfbedeckung erkor. Nun aber trägt auch John Burns den ſteifen Hut und da fangen die Tories wieder an, Cylinder zu tragen. 7 * 7 0 Vermiſchtes. — Zum Konitzer Mor d. Wie die amtliche Unter⸗ ſuchung jetzt ergeben hat, war während des Konitzer Mordes der Mörder Liberka nicht in Konitz. Liberka, der zu jener Zeit auf einer Grube der Laurahütte in Oberſchleſien tätig war, kommt alſo nicht als Mörder des Gymnaſiaſten Winter in Betracht. 1 Wir begrüßen die Veröffentlichung des Wortlautes mit Ge⸗ nugtuung, denn in mehr als einem Punkte iſt jetzt ein viel ſchär⸗ ferer Einblick in die Lage möglich, als wie es nach dem Auszug geſchehen konnte. In Bezug auf die Abrüſtungsfrage hatte man hisher den Eindruck, daß die engliſche, amerikauiſche und ſpaniſche Regierung mit gleichlautenden oder doch völlig übereinſtimmenden Vorſchlägen hervorgetreten wären, jetzt muß man ſich aber über⸗ zeugen, daß die Annahme einer ſolchen Uebereinſtimmung nicht zu⸗ treffend iſt. Die Vereinigten Stagten wollen eine Erörterung über die„Begrenzung der Armeen“, reden aber nicht von einer gleichzeitigen Begrenzung der Flotten, Spanien wünſcht die Frage der Begrenzung der Rüſtungen zur Erärterung geſtellt zu ſehen. England legt großes Gewicht darauf, daß die Ausgaben für Rüſtungen erörtert werden. Es ergibt ſich aus dieſer Neben⸗ einanderſtellung, daß dieſe Mächte allem Anſchein mach ſelbſt nicht über ein Programm einig geworden ſind. Bei dieſer Gelegenheit nröchten wir auch darauf hinweiſen, daß in einer durch Reuter vor einigen Tagen verbreiteten Regierungsmitteilung geſagt wurde, daß England der ruſſiſchen Regierung vorgeſchlagen habe, die Ab⸗ rüſtungsfrage in einer Kommiſſion zu behandeln. Von einem zolchen Vorſchlage erwähnt die ruſſiſche Note nichts. Aus dem Wortlaute ergibt ſich ferner, daß die puſſiſche Regie⸗ rung und die Regierungen von Deutſchland und Oeſterreich Un⸗ garn nicht ähnliche ſondern analoge Vorbehalte gemacht haben. Im Auszug war zuerft von der Sdellungnahme Deutſchlands und Oeſterveichs und dann erſt von der Rußlands die Rede, während im Wortlaut Rußland mit ſeinem Vorbehalte vorangeht und Deutſchland und Oeſterreich ihm ngchfolgen. Durch dieſe Satz⸗ ſtellung wird viel deutlicher darauf hingewieſen, daß über den ge⸗ machten Vorbehalt zwiſchen den drei Kaiſerreichen ein gewiſſes Einverſtändnis zu beſtehen ſcheint. Jedenfalls tritt hier die Oppo⸗ ſition gegen den engliſchen Vorſchlag geſchloſſener und einheitlicher auf, als das von ſeiten der drei Mächte geſchieht, die die Ab⸗ rüſtungsfrage auf die Tagesordnung der Konferenz geſetzt zů ſehen wünſchen. Deutsches Reich. Berlin, 8. April.(Der Entwurf eines Reichs⸗Apoth ekengeſetzes) iſt, der„Apoth. Ztg.“ zufolge, dem preußiſchen Apothekerkammer⸗Ausſchuſſe vom Kultusminiſterium zur gutachtlichen Aeußerung überwieſen worden.— Die„Pharm. Wochenſchrift“ teilt mit: Der Vor⸗ ſtand der Pharmaceutiſchen Vereinigung für Deutſchland hat in zwei am 4. und 5. ds. Mts. abgehaltenen Sitzungen den „Entwurf eines Reichsapothekengeſetzes“ durchberaten. Die Ergebniſſe dieſer Beratung werden tunlichſt bald veröffenklicht werden. Heute ſei nur mitgeteilt, daß er u. a. zu einer A b⸗ lehnung der Betriebsabgaben zum Zweck des Aufkaufs verkäuflicher Apotheken, ſowie der bureaukratiſch⸗abſolutiſtiſchen Stellen des Entwurfs ge⸗ langt iſt. Aus anderen Blättern. Von der Verſtimmung zwiſchen den Höfen von Be rli nund Meiningen haben wir geſtern in dieſer Rubrik geſprochen und die„Sonneberger Zeitung“ zu Wort kommen laſſen, die mutig für den Meininger in die Schranken tritt. Das„Berl. Tagebl.“ verſieht den höfiſchen Zwiſt mit folgenden Randnoten: Dieſer zornige Ausfall ſieht ja ein wenig nach Eierkuchenlärm aus. Denn am Ende iſt es für die Weltgeſchichte ziemlich belanglos, in welcher ſtiliſtiſchen Form der„Reichsanzeiger“ die Familienfeſte der, deutſchen Souveräne erwähnt. Aber die Sache hat doch eine Kehrſeite, und die Meininger haben recht, wenn ſie ſich's verbitten, daß der„Reichsanz.“ höfiſchen Verſtimmungen dienſtbar gemacht wird. Der„Reichsanz.“ iſt das offizielle Organ der deutſchen Bun⸗ desregierungen, aber kein Berliner Hofjournal, und vollends zur Aus ung nicht da. Daß man nebenbei in Berlin ſehr unklug gehandelt hat, als man in den offiziellen Organ dem tatſächlich recht beliebten Bundesfürſten die Ungnade des Berliner Hofes bon neuem atteſtierte, bedarf keines Veweiſes. Moraliſche Eroberungen wird Preußen mit ſolcher Praxis in Süd⸗ deutſchland ganz gewiß nicht machen. Die Treibereien engliſcher Blätter gegoen De utſchland, wozu diesmal die Vorgänge in Perſien Anlaß gegeben haben, fertigt die Nord d. Allg. Ztg.“ in ihrer Wochenſchau ſehr nachdrücklich wie folgt ab: Das deutſche Geſpenſt ſpukt wieder in den Spalten gewiſſer engliſcher Blätter, und zwar iſt es dieſesmal dem Berliner Ver⸗ treter des„Standard“ lebhaftig erſchi*„ wie es eifrig am Werk iſt, die Arbeit der engliſchen und ruſſiſchen Diplomatie in Perſien zu nichte zu machen. Deutſchland hat ſich danach kein geringeres Ziel geſetzt, als Perſien mit Hilfe der Orientbank wirtſchaftlich zu unterjochen und gleichzeitig durch die Bagdadbahn die engliſche Stellung in Indien zu bedrohen. Wir können angeſichts ſolcher Manöver nur die Langmut engliſcher Leſer bewundern, die ſich von Zeit zu Zeit immer wieder derartigen Unſinn vorſetzen laſſen, ohne ſich ſo ſtarke Zumutungen an ihre politiſche Einſicht zu verbitten. Daß die deutſchen Beſtrebungen in jenen fernen Gebieten lediglich wirtſchaftlicher Natur ſind und ſein können, bedarf keines weiteren Nachweiſes. Man wird ſich aber auch im Auskande mit der Tatſache abfinden müſſen, daß unſer Kapitalreichtum, wenn er auch nicht entfernt dem engliſchen gleichkommt, doch ſchon ſo groß geworden iſt, daß das deutſche Kapital lohnende Anlagen außerhalb der Reichsgrenzen ſucht. Für die Türkei oder Perſien oder deren Nach⸗ barſtaaten iſt das Auftreten des deutſchen Kapitals nicht bedrohlicher als etwa für uns die fortgeſetzt wachſende, werbende Tätigkeit der Engliſchen Gasgeſellſchaft, deren Angeſtellte dem„Standard“ Ver⸗ treter, wenn er Deutſcher wäre, vielleicht Grauſen erregen würden, da ſie die Zeichen der engliſchen Herrſchaft deutlich auf ihren Mützen führen: C. I. A. G.(Continental Imperial Gaz Assoeiation), Liegt der Phantaſte, die der Berliner Berichterſtatter des„Stan⸗ dard“ zum beſten gibt, wirklich mehr zu Grunde als das Beſtreben, mit„Informationen“ zu glänzen, ſo iſt es möglicherweiſe die Aö⸗ ſicht, Deutſchland zu demſelben Zweck im Hinblick auf Perſien als Popanz auszuſpielen, wie dies vor einigen Monaten bezüglich des engliſch⸗franzöſiſchen Abkommens über die Neuen Hebriden ge⸗ ſchehen iſt. Aus stadt und Land. Maunheim, 9. April 1907. Einweihung der Reformſchule. Zum zweiten Male im Jubiläumsjahr war heute unſere Stadtverwaltung in der glücklichen Lage, ein ſtattliches Schul⸗ gebäude ſeiner Beſtimmung zu übergeben. Im Januar han⸗ delte es ſich um den Rieſenbau im Herzen der Altſtadt, heute um den jetzt allerdings noch einſam am nordöſtlichen Ende der emporblühenden Oſtſtadt, am Neckardamm emporragenden Bau der Reformſchule. Einfach, aber durchaus würdig war die Feier, die heute vormittag kurz nach 11 Uhr in der hellen, freunblichen Turnhalle ihren Anfang nahm. In dem vorderen Tell der Halle Die Schule könne und müſſe den Schülern ein hatten die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden 9 Lehrerkollegium und eine große Anzahl ſonſtiger geladeng Damen und Herren Platz genommen. Dahinter drängten ſic die Schüler und Schülerinnen der Anſtalt. Erſchienen warz u. d. die Herren Geh. Regierungsrat Lang, Oberamtma Lepinger, Oberſchulyxat Dr. Waag, Bürgermeiſter bog Hollander, Gymnaſialdirektor Keller, Realgymnaſig⸗ direktor Höhler, Oberrealſchuldirektor Roſe, Stadtſchulig Dr. Sickinger, Schularzt Dr. Stephanie, Stadtpaug Eiſenlohr, Stadträte B arber. Battenſtein, Hirſc horn und Vogel, Stadtverordnetenvorſtand Magenau 0 die Stadwerordneten Eſch, Lamerdin, Levi, Sator Unt Um. Ein von Herrn Hauptlehrer Reinhardt dirigierth mehrſtimmiger Schülerchor leitete die Feier ein. Dann ſpra Primaner Maſſinger Stadtjubiläum bezugnehmenden Prolog. Ein von dem Schülen orcheſter der Schule unter Herrn Reinhardts Leitung ſeh gut gefpieltes Konzert von Haydn folgte und dann beſtieg Herr Stadtbaurat Perrey das von friſchem Grün umrahmte Podium, um mit einer A⸗ ſprache das vollendete Werk zu übergeben. Wenn es, J0 führſ der Redner aus, richtig iſt, daß die Anzahl neu gegrundete Schulen und die Errichtung neuer Gebäude für dieſelben eß Maßſtab iſt nicht nur für die geiſtige Entwicklung, ſondern aug für das geſunde und kräftige Aufblühen eines Gemeinweſenz ſo befindet ſich Mannheim in dieſem Jahre in der beſten Pertode ſeiner Entwicklung, denn noch in keinem Jahre haben wir viele für die verſchiedenſten Unterrichtszwecke beſtimmte Bauiel ihrer Beſtimmung übergeben, wie in dieſem Jahre. Die Ge⸗ werbeſchule, die Handelsfortbildungsſchule, die Knabenbürger⸗ ſchule, die Reformſchule und die Volksſchule erhalten in dieſen Jahre Bauten, die einen Koſtenaufwand von über 3 Millionen Mark erfordern. Die Stadt Mannheim konnte ſich in dieſem Jubiläumsjahr kein beſſeres Denkmal errichten, als durch die weitgehende Fürſorge für Unterrichtszwecke. Von den in del letzten Jahren errichteten Bauten für Schulzwecke iſt die Re⸗ formſchule wohl die dringendſte Ausgabe, aber vielleicht gerade deswegen iſt ſie mit deſto größerer Liebe durchgebildet. Ganz beſondere Aufmerkfamkeit wurde der Naturwiſſenſchaft, der Ma⸗ thematik, dem Zeichnen und den verwandten Fächern gewidmel nutzbaren Fläche iſt für dieſe Beſonders zu be⸗ der Stadt errichteten Mittel⸗ Handfertigkeitsunterricht ge⸗ Bezüglich des Aufbaues dieſes Hauſes ſind gewandelt, den wir ſchon beim Neubau der ſparſam ein möglichſt geringes Maß Faſt die Hälfte der geſamten Fächer beſtimmt, nahezu 800 Quadratmeter. grüßen iſt ſes auch, daß an einer von ſchule zum 1. Male Räume für den ſchaffen wurden. wir denſelben Weg Höheren Mädchenſchule eingeſchlagen haben: knapp und im Grundriß, um die Baukoſten auf zu reduzieren, monumental im Aufbau aus denkbar beſten Ma⸗ terialien, um die Unterhaltungskoſten, welche von Jahr zu Jahr einen größeren zieren und das Innere des Gebäudes freundlich und individuell ſeinen Bewohnern angepaßt. Nicht Gefängniſſe, wie unſere Schulräume noch vor 25 Jahren richtsräume ſein, Aufwand erfordern, auf ein Minimum zu redu⸗ mit ſchönem Ausdruck einen auf 12 ausſahen, ſollen unſere Unter. ſondern wohnliche und freundltche Stätten geiſtiger Bildung. Dem Beginn des Baues ſtellten ſich recht er⸗ hebliche Schwierigkeiten in den Weg. Die Fundamentierungs arbeiten geſtalteten ſich außerordentlich ſchwierig. Trotzbem iſt es gelungen, das Bauwerk zu Oſtern ds. Is. rechtzeitig ſertig zu ſtellen und auch die erwartete Ueberſchreitung wird im Ver⸗ hältnis zu der Banſumme von 527 000 M. eine ſehr geringe ſein. Hierfür danke ich meinen Mitarbeitern, Herrn Bauinſpektor Hauſer, Herrn Baupraktikant Stadel und Herrn Bau⸗ führer Mohr, ſowie den übrigen Herren des Baubüreaus, ebenſo allen Meiſtern und Gehilfen, welche zur rechtitigen Fertigſtellung beigetragen haben. Bei den Fundamentiernigs⸗ arbeiten war außerdem Herr Bauführer Branzke beſchäftigt, Der Tod hat uns dieſen Mitarbeiter leider plötzlich entriſſen und ich möchte auch an dieſer Stelle ſeiner intenſiven Tätigkeit ehrend gedenken. So übergebe ich nun dieſes Haus dem Ver⸗ kreter des Stadtrats, Herrn Bürgermeiſter von Hollander mit dem Wunſche, daß auf Jahrhunderte die Schule ein wohnliches und in jeder Hinſicht befriedigendes Heim ſein möge. Herr Bürgermeiſter von Hollander der hierauf im Namen der Stadtverwaltung der Schulleitung das neue Gebäude übergab, wies einleitend ebenfalls darauf hin, daß im Jubiläumsjahr Gelegenheit geboten ſei, drei große Im Spätjahr werde Schulhäufer der Benütung zu übergeben. man das dritte Schulhaus, ein mehr als 50 Klaſſen faſſendes Volksſchulgebäude einweihen. Wir wiſſen. ſo führte der Ledner weiter aus, freilich, daß wir mit dieſen großartigen Schulbauten nur einem immer dringender werdenden Bedürfnis entgegen⸗ kommen, wir ſehen aber gleichzeitig darin die Beſtätigung, daß das weitere Blühen unſeres Gemeinweſens von der beruflichen und allgemeinen Bildung unſerer heranwachſenden Jugend ab⸗ hängt. Redner dankte ſodann namens der Stadtverwaltung Allen, die ſo eifrig daran mit gearbeitet haben, um den Bau in der feſtgeſetzten Zeit guch gut und zweckmäßig auszugeſtalten. Man werde auch Gelegenheit haben, zu ſehen, daß das vollendete Werk für allezeit ſeinen Meiſter loben wird. Redner dankle weiter herzlich dem Hochbaumat, dem Bauleiter, Herrn Bau⸗ inſpektor Hauſer, dem banleitenden Architekten, Herrn Stadel, allen Unternehmern und Werkmeiſtern und nicht zuletzt den Arbeitern. Der Bau ſolle auch in Zukunft ein beſon⸗ derer Typus unſerer Mittelſchule ſein. Er dürfe wöhl auf die Erörterung der Frage verzichten, ob die Reformſchule wirklich dazu beſtimmt iſt, die Mittelſchule zu erſetzen. Aber nach den Erfahrungen in anderen Städten könne er wohl ſagen, daß dieſe Art Schule ihren Platz neben den anderen Mittelſchulen jeden⸗ falls behaupten wird. Schon aus dem Umſtand, daß den Eltern die Wahl einer beſtimmten Berufsrichtung in den erſten drei Jahren wegen des gemeinſamen Unterbaues erſpart wird, werde dieſer Art Schule von vielen Eltern immer Sympathie und In⸗ tereſſe entgegengebracht. Man ſei in der gegenwärtigen Zeit nur zu leicht geneigt, von der Schule mehr zu fordern, als ſie überhaupt leiſten könne, gewiſſes Maß von Kenntniſſen vermitteln. Sie müſſe die ſittliche Erzieh⸗ ung der Schüler nach jeder Richtung hin zu fördern beſtrebt ſein, Eie könne die Aufgaben der ſittlichen Erziehung aber allein nicht löſen. Das könne ſie nur im Bunde mit dem Hauſe. In dieſem Zuſammenwirken der Schule und des Hauſes ruhe auch das Geheimnis einer wahrhaft tüchtigen, einer vallendeten Erziehung unſerer Jugend. Er könne der Schule keinen beſſeren Wunſch bei der Einweihung des Gebäudes mit⸗ geben, als daß es gelingen möge, dieſes Zuſammenwirken her⸗ beizuführen. Möchten Haus und Schule zuſammenwirken, daß aus dieſer Schule hervorgehe ein Geſchlecht, treu zu Kaiſer und Reich, treu ſeiner Heimat, tren dem Gemeinweſen, das ſo große Opfer bringe, um ſeinen Kindern eine umfaſſende Schulbildung zu ber⸗ ſchaffen. So übergebe er dem Herrn Direktor namens Fer Qadt⸗ 19 — den, deß eladeng gten ſit warez mimanz er boß mnaſigh tſchulrg dtbaurg irſch a u uß o r·. uh rigierth n ſpra⸗ auf daß Schülenſ ing ſeh leg fer An führſ Undete ben eiz rn auß weſenz Pertobe wir Bauteh Ne Ge⸗ hürger⸗ dieſen illionen ich in 8. durch in den ie Re⸗ gerade Ganz 54 Ma⸗ vidmet, dieſe zu be⸗ Mittel⸗ icht ge⸗ 8 ſind au der barſam Maß Ma⸗ Jahr redu⸗ vibuell unſere Unter⸗ tätten cht er⸗ rungs⸗ em iſt ſertig Ver⸗ e ſein. pektor Bau⸗ reaus, itigen *— riſſen tigkeit Ver⸗ nigs⸗ äftigt. r mit liches itung arauf große werde endes edner auten egen⸗ daß lichen ab⸗ tung mu in Iten. ndete ankte Bau⸗ errn nicht eſon⸗ fdie klich den dieſe den⸗ ſtern drei erde In⸗ rhunhetm, 9. uprtl. Generau⸗Anzeiger.(Abendblatk.) b, Seſte. perwaltung bas Haus mit dem Wunſche, daß Gottes Segen allezeit über dem Hauſe und ſeinen Inſaſſen walten möge. Herr Reformſchuldirektor Dr. Blum übernahm ſodann das vollendete Werk mit einer formvollendeten Anſprache, in der er hauptſächlich auf die idealen Unterrichtsziele ebbob. Der Redner bemerkte einleiteud, es ſei ihm Herzeusbe dürfnis, allen denen Dank zu ſagen, die daran mitgewirkt hätten, daß die Reformſchule ein eigenes Heim erhalten ßabe, ein Hein, das den Bedürfniſſen des Unterrichts ebenſo entſpreche, wie den Anforderungen der Schulhygiene. Der Redner zog dann des Stadtiubilöum in den Bereich ſeiner Betrachtungen, wylei er betonte, daß zu der Entwicklung der Stadt vielleicht das Meifte die Bürgerſchaft beigetragen habe. Drei Eigenſchaften ſeien es, denen Mannheim ſeine Blüte verdanke. Zupörderſt ein raſtloſer Fleiß, eine unermüdliche Tätigkeit, ein nimmer raſtender Eifer, zum andern ein kühner, weit ausſpähender Idealismus, eine, Welt⸗ und Lebensauffaſſung, die nicht untätig in die Vergangen⸗ heit zurückſchaue, ſondern aus innen heraus Mut und Kraft zu neuen, immer ausgedehnteren Unternehmungen ſchöpft. Und zum Dritten die Liebe zur heimatlichen Scholle und in Verbindung damit die Liebe zum Vaterlande und die Ueberzeugung, daß das Wohl der einzelnen Glieder mit dem Wohle der Geſamtheit au das Innigſte verknüpft ſei. Es würde dem Charakter der Feier wenig entſprechen, wenn man in ausgedehnter Weiſe in die Er⸗ örterung pädagogiſcher Zeit⸗ und Streitfragen eintreien wollde⸗ Ein Schlagwort der allermodernſten Richtung in der Pädagogik verlange Abſchaffung der häuslichen Arbeit. Vor allem ſollte das Spielen erlernt werden. Hier ſei Wahres mit Falſchem zu⸗ ſammengeworfen. Für die unterſten Stufen allerdings ſei Erlernung des Spiels geboten, aber bei zunehmendem Alter müſſe auch der Schüler die Ueberzeugung gewinnen, daß er ohne Fleiß ticht vorwärts komme. Das Lernen werde gegenwärtig vielfach unterſchätzt, aber hier in Mannheim wiſſe man, daß das Leben ein Kampf ſei. Es ſei eine ehrenvolle Aufgabe, dem Gemeinweſen nützliche Bürger zu erziehen. Aber neben die Forderung des Tages tritt auch die Forderung des Ideals, das Verſtändnis an⸗ zubahnen für die böchſten Werte des Menſchenlebens. Möge ein uter Geiſt allezeit über dieſem Hauſe walten. Möge die Arbeit, ie hier von Lehrern und Schülern geleiſtet werde, allezeit eine geſegnete ſein. Herr Oberſchulrat Dr. Waag⸗Karlsruhe endlich überbrachte die Glückwünſche der Oberſchulbehörde. Möge die Anſtalt ihre Aufgabe immer mehr erfüllen, die Aufgabe, die er in die Worte kleiden möchte: Neue Woege zu alten Zielen! Di alten Ziele ſollten führen zu edler Menſchlichkeit, zu Humanität im beſten Sinne des Wortes. Redner faßte ſeine Wünſche in den Geibel ſchen Spruch zuſammen: Am guten Alten in Treue halten, am kräftigen Neuen ſich ſtärken und freuen, wird niemand gereuen! 9858 Mit einem weiteren Vortrage des Knabenchores ſchloß die Jeier. Ein Rundgang, der ſodann in zwei Gruppen durch das Gebäude unternommen wurde, gab Allen die Gewißheit, daß ſich das neue Schulhaus in Bezug auf praktiſche Einrichtung und deko⸗ katibe Ausſtattung ſeinen letzten Vorgängern würdig anreiht. Baugeſchichte und Beſchreibung der Reformſchule. Im Jahre 1902 wurde die Reformſchule gegründet und am 11. September desſelben Jahres mit einer Zahl voi 280 Schülern eröffnet. Der Reformſchule wurden zunächſt Räume in der Oberrealſchule an der Tullaſtraße überwieſen. Mit dem Wachſen der Anſtalt trat in dieſem Gebäude ein erheblicher Fdrer ein, der auch durch die Errichtung zweier Schul⸗ werden kennte. Man mußte deshalb der zes beſonderen Gebäudes für die Reformſchule näher treten. Es wurden verſchiedene Löſungen vom Hochbauamt be⸗ arbeitet; zunächſt wurde beabſichtigt, die Reformſchule in dem Neubau in O 6 unterzubringen. In letzter. Stunde wurde dieſes und ber in O 6 in Ausſicht genommene Ge⸗ 5 ürgerſchule zugewieſen. Es wurde alsdann im 4904 ein Projekt bearbeitet, welches die Unterbringung ſab ee in der Ueberbrückung der Auguſta⸗Anlage vor⸗ ſah. eſes Profekt fand keinen Beifall und man mußte nach anderen Bauplatz ſuchen; es wurde ſchließlich beſchloſſen, 55 dee bdae mit der Front gegen den e e ee aeee ee Fe e bee en ee . 5 de rutiert; zu gleicher Zett zten mit der Errichtung des Gebäudes an dieſer Stelle auch Zwecke verfolgt werden. Die Baublöcke an der Guten⸗ ſind für offene Baumeiſe vorgeſehen, es werden hier prausſichtlich nur verhältnismäßig niedrige Villenbauten er⸗ richtet werden. Um die lange Linie niedriger Vauwerke in⸗ kereſſant zu unterbrechen, wählte man den vorgenannten Bauplatz und gab dem Gebäude eine hochragende Silhouette, welche die 5 dort zu erbauenden Villen weit überragen wird. Für 1e Hauptgrundrißdispoſition war maßgebend, daß die Unter⸗ richtsräume möglichſt nicht nach Süden zu liegen kommen und die Grundrißform eine möglichſt einfache wird; es wurde des⸗ halb in der Hauptſache eine einbündige Anlage mit einem Haupttreppenhaus und einer Nebentreppe gewählt. Die Turn⸗ 85 wurde 555 auf die zu erwartende ſchwierige Fun⸗ ung in das Haus ei ſie dient⸗ i Zei 3 Jel Haus eingebaut; ſie dient' u gleicher Zeit als 5 Das Gebäude enthält 19 Klaſſenzimmer für je 35 bis 45 Schüler, 1 Chemieſaal mit 2 Nebenräumen, 1 Phyſikſaal mit Nebenräumen, 1 Zeichenſaal, 1 Geſangsſaal, 1 Saal für dar⸗ ſtellende Geometrie, 1 Lehrſaal für Naturgeſchichte mit 2 Samm⸗ lungsräumen, 1 Direktorzimmer mit Regiſtratur, 1 Lehrer⸗ und Konferenzzimmer, 1 Raum zur Rückſprache zwiſchen Eltern und Lehrern, 1 Schülerbibliothek und 2 Sammlungsräume ſowie 1 Dienerzimmer. Es wurde ferner nachträglich noch die Unter⸗ dringung von Schülerwerkſtätten beſchloſſen, wofür 2 Räume zur Verfügung geſtellt werden konnten. Im Untergeſchoß pefinden ſich die Dienerwohnung, 1 Waſchküche, 1 Fahrradraum, 1 Ge⸗ räteraum für die Turnhalle, ſowie die Zentralheizung mit den erforderlichen Friſchluft⸗ und Heizkammern und Raum für Brenmmaterialien. Im ganzen ſind, in ſämtlichen Stockwerken derteilt, 26 Aborte vorhanden, wovon 18 Sitze für Knaben, 2 für Mädchen, 4 für Lehrer und je einer für den Diener und Heizer beſtimmt ſind. „Die Geſamtfläche aller nutzbaren Räume beträgt einſchließ⸗ lich Wohnung und Heizung 2318 Qm.; hiervon entfallen auf die 19 Klaſſenzimmer 940 Qm., auf die Turnhalle 207 Qm., auf die Verwaltungsräume, Konferenzzimmer, Anſprachezimmer, Regiſtratur und Direktorzimmer 146 Om. und auf die Spezial⸗ fächer mit zugehörigen Nebenräumen 808 Qm. Der Prozentſatz er auf die Spezialfächer entfallenden Grundfläche iſt mithin im Verhältnis zu der Größe des Hauſes ſehr groß, da in der Re⸗ formſchule auf die Spezialfächer ein beſonderer Wert gelegt wird und die Anforderungen an die naturwiſſenſchaftlichen Fächer von ahr zu Jahr größer werden. Auch in dieſem Hauſe iſt, wie in allen in den letzten Jahren errichteten Schulgebäuden das Dach⸗ geſchoß weitgehendſt ausgenützt; es ſind durch große ſchrägliegende Fenſter hier Zeichenſäle mit der denkbar vollkommenſten Be⸗ leuchtung geſchaffen. Die Aborte für Schüler und Lehrer ſowie für Schülerinnen wurden in das Gebäude auf alle Geſchoſſe Darſtellung. verteiſt eingebaut. Zum erſten Mal wurde hier inſofern eine Neuerung durchgeführt, als die Lehreraborte ohne beſonderen Aufwand von Raum dadurch gewonnen wurden, daß die Ge⸗ ſchoſſe geteilt und die Aborte für Lehrer und Schülerinnen von den Treppenpodeſten aus zugängl elllacht wurden, eine zweck⸗ mäßige Naumerſparnis, welche ſich gut bewährt und deshalb auch in einem anderen Gebäude zur Durchführung kommt. Die Eingänze liezen in unmittelbarer Nähe der Treppen und ſind mit Windfängen verſeben. Es ſind ein Haupteingang von der Gutenbergſtraße aus und zwei Hofeingänge mit einer Geſamtbreite der Ausgangstüren von 8 Meter vorgeſehen. Das Haus wird mit einer Niederdruckdampfheizung beheizt. Die Luft wird in Luftkammern im Kellergeſchoß vorgwärmt und in die einzelnen Räume durch ſenkrechte Kanäle geleitet. Die Abluft⸗ kanäle münden auf den Dachboden. Alle Stellvorrichtungen der Zu⸗ und Abluft ſind vom Untergeſchoß aus durch den Heizer zu handhaben. Außer der Heizungs⸗ und Lüftungsanlage ſind im Untergeſchos noch die Dienerwohnung, ein Geräteraum für die Turnhalle, ein großer Raum zur Unterbringung der Fahr⸗ räder und eine Werkſtatt angeordnet. Die Schuldienerwohnung liegt 20 Zentimeter über dem tiefer liegenden Hof; ſämtliche Fenſter der Wohnung liegen gegen Süden, die ganze Wohnung iſt unterkellert. Die Turnhalle hat eine Grundfläche von 207 Quadratmeter. Eine Galerie dient zur Unterbringung von An⸗ gehörigen bei Schulfeiern bezw. zur Aufſtellung eines Sänger⸗ Chors. Entſprechend der Lage der Schule in einem bevorzugten Stadtteil wurden die Faſſaden monumental durchgebildet. Die Faſſade gegen den Neckar hin und die beiden Seitenfaſſaden ſind in rotem Pfälzer Sandſtein in modern aufgefaßten barocken Formen durchgeführt, die Hoffaſſaden in weißen Verblendern, die Architekturteile der Hoffaſſaden ebenfalls in rotem Sandſtein. Das ganze Grundſtück hat eine Größe von 2604 Qm., dazu der Vorgarten mit 310 Qm. Grundfläche, wovon 1001 Qm. überbaut ſind; unbebaut ſind 1603 bezw. 1913 Qm. Hiervon entfallen auf den Schulhof 1574 Im., mithin bei einer Schülerzahl von 600 auf den Kopf 2,62 Qm. Gegen die Straße und gegen die Nach⸗ bargrundſtücke wird der Hof durch eine Pergola abgeſchloſſen, welche reich berankt werden ſoll und zuſammen mit der an der Südſeite vorgeſehenen teilweiſen Berankung der Faſſaden ein freundliches Bild bieten wird. Auf den inneren Ausbau wurde beſondere Sorgfalt ver⸗ wendet. Wie bei der Höheren Mädchenſchule wurde auch hier angeſtrebt, mit einfachen Mitteln auf das Gemüt des Kindes zu wirzen; einfache plaſtiſche oder gemalte Frieſe ſollen zuſammen mit einer harmoniſchen Farbenſtimmung die Räume, in welchen unſere Jugend ſich einen großen Teil des Tages aufhält, wohn⸗ lich und intereſſant machen. Die Motive für dieſen Schmuck wurden ſorgfältig je nach dem Alter der Infaſſen der einzelnen Räume ausgewählt; bei ihrer Auswahl wurde auch darauf Rück⸗ ſicht genommen, daß es ſich um eine Knabenſchule handelt und dementſprechend die Motive des bildneriſchen Schmuckes gewählt; ſo kamen in den drei Klaſſen der Sexta die Heinzelmännchen und Gedichtilluſtrationen, entnommen aus dem Leſebuch, zur Die eine Wand ſchmückt eine Illuſtration des Ge⸗ dichts:„Mein Arm wird ſtark und groß mein Mut“,„Hinaus in die Ferne“ ſieht man an einer anderen Wand: wieder eine Illuſtration des Gedichts„Die wandelnde Glocke“,„Rübezahl“, „Cullivers Reiſen“ und„Das Rieſenſpielzeug“ ſieht man in einem anderen Raum, in der Quarta tanzende Faune in dem einen Raum, in dem andern Raum ein Spruchfries:„Tu nur das Rechte in Deinen Sachen, das Andre wird ſich von ſelber machen“; in dem dritten Raum ein Sportfries, die Ruderei, das Fußballſpiel und den Schlittſchuhlauf darſtellend; in der Quinta plaſtiſche Kinderfrieſe, Jagd und Fiſchfang darſtellend, die Sagen„Haus im Glück“,„Die ſieben Schwaben“ und„Der Rattenfänger vom Hameln“, in den oberen Klaſſen Flachreliefs aus der Nibelungenſage„Die Rheintöchter“,„Siegfried ſchmiedet Nothung“,„Siegfried tötet den Drachen“,„Wotan“ und„Sieg⸗ frieds Tod“, ferner Darſtellungen aus deutſchen Landen: Die Wartburg und das Heidelberger Schloß. Einfache, künſtleriſch durchgeführte Wandbrunnen zieren die Korribore. Mit dem far⸗ bigen Schmuck der Wände wirken zuſammen die lebhaften Farben des Linoleums und des Holzwerks. Lebende Pflanzen ſind auch hier zur Dekoration hinzugezogen; in den Treppenhäuſern ſind an geeigneter Stelle Blumenkörbe aufgeſtellt, welche je nach der Jahreszeit mit lebenden Pflanzen geſchmückt werden. Zweckmäßig im Grundriß, monumental im Aufbau, wohnlich und individuell im inneren Ausbau war auch hier das Prinzip der Bauverwaltung. Mit den Bauarbeiten wurde am 28. Febr. 1905 begonnen. Bei der ungünſtigen Beſchaffenheit des Bau⸗ grundes ſtellten ſich dem Baubeginn erhebliche Schwierigkeiten in den Weg, zumal der Neckar andauernd hohen Waſſerſtand zeigte. Dies hatte zurfolge, daß die Rohbauarbeiten ſich ſo ver⸗ zögerten, daß der für Oktober 1906 in Ausſicht genommene Termin der Fertigſtellung nicht innegehalten werden konnte, das Gebäude vielmehr erſt jetzt zu Oſtern 1907 ſeiner Be⸗ ſtimmung übergeben werden kann. Der Bau wurde mithin in einem Zeitraum von 25 Monaten errichtet. Seine Koſten be⸗ tragen nach dem Voranſchlag 527000 Mark, ohne Bauplatz, ein⸗ ſchließlich innere Einrichtung, wobei zu bemerken iſt, daß der Koſtenanſchlag infolge der ſchwierigen Fundierung und der ſeit Aufſtellung des Voranſchlages eingetretenen Steigerung der Ar⸗ beitslöhne und Materialpreiſe nicht ganz ausreichen wird. Die Bauausführung erfolgte unter der Oberleitung des Stadtbaurats durch den Abteilungsvorſtand der Bauinſpektion für den nördlichen Bezirk, Herrn Bauinſpektor Hauſer, welchem für die Detailbearbeilung und Bauleitung Herr Bau⸗ praktikant Stadel beigegeben war; außerdem war vom An⸗ fang an für die Fundierung Bauführer Brantzke und von da ab bis zum Ende des Baues Herr Bauführer Mohr am Bau tätig. Am Bau waren 72 Handwerksmeiſter und Handelsfirmen beſchäftigt, die nachſtehend aufgeführt werden ſollen: Die Bau⸗ geſchäfte Joſ. Hoffmann u. Söhne und Phil. Braun, das Beton⸗ baugeſchäft Heinrich Eiſen, die Baumaterialiengeſchäfte Joſef Krebs und Ad. Kloos, der Schmiedemeiſter Friedr. Heydecke, die Schloſfermeiſter Heinrich Huttel, M. Kronewitter, K. Zucker jr., C. Cordt, Fr. Luſchner, Karl Klein, Phil. Buß, Heinrich Axt, Auguſt Schill, Ludwig Mayer, die Eiſenhandlung en gros Spaeter, die, Eiſenkonſtruktionen⸗Firma Th. Lucan, die In⸗ ſtallateure Georg Wunder, Eugen Ehlers, F. J. Blom, die Zimmetmeiſter Peter Schiffer, A. Boos, A. Bartholomä, Ad. Fritz, das Baumaterialiengeſchäft C. Biundo, für Kanalbau Gg. Buller und g. Lebkuchen, die Steinhauermeiſter L. Hanbuch und Baptiſt Heckert, die Sandſtein⸗ und Granitwerke Georg Hartmann, die Gipfermeiſter G. Veſter, L. Stirmlinger, E. Baum, die Tünchermeiſter Hch. u. Guſt. Kaub, Karl Jungblut, Friedrich Schobbert, die Malermeiſter F. Löwenhaupt jr., J. 1 45 ich Löwenhaupt, Hch. Buß, Gebr. Schwarz, Fr. Barchfeld, die Glaſermeiſter Joſ. Strickle, Ad. Lamerdin, Val. Klaus, die Schreinermeiſter Jul. Schäfer, Joſ. Fiſcher, Karl Fried, Friedr. Vock, M. Kothmaier, das Möbelgeſchäft D. Aberle, die Möbel⸗ fabrik Hugo Hauſer, die Hofmöbelfabrik Gebr. Reis, die Fenſter⸗ und Türenfabrik Heinrich Faſig u. Sohn, die Tapezierer Karl Frech und T. Wiegand, das Terrazzo⸗ u. Zementgeſchäft Mares Roſa, das Linoleumgeſchäft H. Vauer, die Bildhauer C. Caſſar, A. Köſtner, W. Ballmann, H. Taglang, der Dachdeckermeiſter Aug. Roth, das Ofen⸗ und Plattengeſchäft E. Woßka, der Pfläſtermeiſter E. Fr. Raque u. Söhne, Parunhard Heſeichs, Frankfurt a.., Gg. Schmuch, Uhrmecher in Heidelbesg,(F. Leybold's Nachſ., Fabrik Hen. Iuſtrumente in Köls, 8. Pfeifer, Turngerätefabrik in Fraukenthal, Unton Daucher, Turn⸗ gerätefabrik in Frankenthal, J Ksttmenn, Schulbenkfabrik in Dehringen, H. Nauch, Schultafelſabrik in Wornes 4. Nhg. Große Verdienfte um die prächtige Ausführung des Bauwerks hat ſich, wie bereits hervorgehohen, auch Herr Baupraktikant Sta⸗ del erworben, dem die Detailbearbeitung und Vauleitung oblag, In beiden Funktionen hat Herr Stadel bewieſen, daß diejenigen recht behalten, die ihm eine vielderſprechende Zukunft progno⸗ ſtizieren. * Verſetzt wurde in gleicher Eigenſchaft der Direktor des Lehrerſeminars II in Karlsruhe Emil Schmitt an das Lehrer⸗ ſeminar in Freiburg und der Direktor des Lehrerſeminars in Meersburg Wilhelm Schmidle an das Lehrerſeminar II in Karlsruhe. * Ernannt wurde Profeſſor Karl Sieber am Lehrerſemi⸗ nar J in Karlsruhe zum Direktor des Lehrerſeminars in Heidel⸗ berg und Aktuar Frang Böcherer beim Bezirksamt Bonndorf zum Amtsrepidenten. * Uebertragen wurde dem Realſchullandidaten Karl Tſcha ngi⸗ ber an der Realſchule in Ueberlingen die etatmäßige Amtsſtelle eines Reallehrers am Realprogymnccſium in Buchen. Bei der Großen Allgemeinen Jubiläums⸗ Ausſtellung für das Gaſtwirtsgewerbe in Karlsruhe, welche am 6. ds. Mts, eröffnet wurde, haben ſich bei der Gruppe Kochkunſt die Herren Albert Bofſert, Inhaber der Stadtküche— Kochſchule, C. Proß, Küchenchef im Reſtaurant Wilhelmshof, J. Mehl, Küchenchef im Reſtaurant Fauſt und C. Umrath, Küchenchef im Hotel Wein⸗ berg, hervorragend beteiligt. »Sommerfahrplan. Der endgültige Entwurf zum Sommer⸗ fahrplan der kgl. preußiſchen und großh. heſſiſchen Eiſenbahndirek⸗ tion Mainz iſt eingetroffen und liegt in der Handelskammer ſowie im Verkehrsbureau auf. * Kinderhilfstag. Von vielen Seiten hört das Komitee des Kinderhilfstags leider heute, daß nicht gut geſammelt wurde, daß gar manches gerichtete Geldſtück überhaupt nicht abgeholt⸗ wurde. Das iſt außerordentlich bedauerlich, ſicherlich könnte man noch einige Kinder mehr fortſchicken, wenn alles zu geden be⸗ ſtimmte Geld dem ſchönen Zwecke zugeführt würde. Vielleicht entſchließen ſich die„Vergeſſenen“, ihren Beitrag an den Zei⸗ tungskiosk am Waſſerturm zu bringen, dort ſteht eine Büchſe, die gern gefüllt ſein möchte. * Von der Jubiläums⸗Ansſtellung. Mit fieberhafter Haſt und Eile wird gegenwärtig auf dem ganzen Ausſtellungsgebiet ge⸗ arbeitet, um die Arbeiten ſo zu fördern, daß ſie am Tage der Er⸗ öffnung ſich auch in ihrer ganzen Schönheit würdig repräfen⸗ tieren können. Viele tauſend Hände müſſen ſich aber fleißig rüh⸗ ren, denn es gibt noch viel zu tun, und manches von dem, was auf dem Ausſtellungsgebiet errichtet wurde, und von dem man anfänglich nicht recht wußte, was daraus entſtehen ſollte, nimmt jetz. Jorm und Geſtalt an, die den ſpäteren Zweck deutlich hervor⸗ treten läßt. Wir ſehen u. a. ſeit einigen Tagen durch unſere Straßen mächtige Baumſtämme nach der Ausſtellung transpor⸗ tieren, die wie wir erfahren, von der Holzimportfirma Luſchka u. Wagenmann, hier, ausgeſtellt werden. Genannte Firma, eine der bedeutendſten Häuſer im Import überſeeiſcher Hölzer hat ein großes Blockhaus in der Schwarzwald⸗Abteilung errichten laſſen, welches anmutig gelegen iſt, umrahmt von Coniferen und gewaltigen Felsblöcken, die mit Alpenpflanzen bepflanzt werden. Soweit wir jetzt ſchon im Innern des Blockhauſes ſehen konnten, gelangt eine äußerſt reichhaltige Kollektion überfeeiſcher edler Nutz⸗ hölzer zur Ausſtellung. Wohl für jedermann, der an den eigen⸗ artigen Naturerzeugniſſen fremder Zonen Intereſſe hat, dürfte dies ein äußerſt belehrendes Bild geben, zumal die ganzen Stämme ausczeſtellt ſind auf einer Fläche bearbeitet. Wir werden ſpäter noch auf dieſen intereſſanten Teil der Ausſtellung zuxückkommen. * Der ſchwarze Mann. Am morgigen Mittwoch, ſo wird uns von einem Freund unſeres Blattes geſchrieben, treten wieder einige Tauſend neuer Schulrekruten ihre erſte Reiſe nach einer neuen Welt an. Welche große Zahl neuer Geſichter treten hierbei dem die Kleinen empfangenden Lehrer vor die Augen; hier friſche, muntere, geſchwätzige, zutrauliche Jungen und Mäd⸗ chen, die ſchon im voraus ihre Weisheit auskramen und über Puppen und Schaukelpferde die intereſſanteſten Geſchichten auf⸗ tiſchen, dort das etwas zurückhaltende, ſcheue Kind mit klugen Augen, von dem erfahrenen Erzieher ſogleich als einer ſeiner zukünftigen„Erſten“ erkannt, hier das verwöhnte Mutterſöhn⸗ chen, dort der trotzige, eigenſinnige Bengel, das Herzeleid deiner Eltern. Alle dieſe Charaktere treten dem Lehrer während einer kurzen Friſt unter die Augen. Eine harte, aber auch eine ſchöme Arbeit, ſich die Herzen dieſer Kleinen zu erobern. Ein lobendes Wort, ein leichter Scherz, ein luſtiges Lied vermag das Tor zu der verlangenden Kindesſeele zu öffnen. Die Zeiten ſind vorüber, in welcher die große Zuckerdüte dem Kinde den erſten Schulgang erleichterte. Verächtlich und ſtolz blickt der„erfahrene“ Rekrur auf ſolche Zauderer herab; die Einſicht der Eltern hal den meiſten Kin dern dieſen erſten TFag zu einem Tag der Freude geſtempelt; der Ranzen auf dem Rük⸗ ken, reiht ſie ein in die Zahl der Großen; das Schulzimmer mit ſeinen Bildern und Gerätſchaften ſind neue intereſſante Dinge, der Lehrer iſt eine neue Perſönlichkeit. Rotkäppchen und der Wolf finden die aufmerkſamſten Zuhörer: der Bann iſt gebrochen.— Manche Träne der ſcheidenden Mutter zeugt von tiefer Liebe zu dem eben berlaſſenen Kinde; dieſe Tränen ſind Perlen. Die Mutter vergießt keine Träne, die ihren 6jährigen Schützling nicht mehr zu zähmen vermag; ſie hat den Zeitpunkt zur richtigen Er⸗ ziehung verpaßt, und Verwöhnung iſt an die Stel le des Gehorſams getreten. Für dieſe Mutter iſt das letzte Ret⸗ tungsmittel die Schule als Ort des Schreckens; der Leh⸗ rer iſt der ſchwarze Mann. Dieſer ſoll in kurzer Friſt gut machen, was Vater und Mutter verzogen haben; der Lehrer weiß, daß ſich dieſe Eltern nicht mehr um ihres Kindes Zukunft inter⸗ eſſieren. Die Schule iſt die Kinderbewahranſtalt; ſie hat der Mutter eine große Laſt abgenommen. Suche aber ſolche Fälle nicht in unteren Kreiſen, überall kannſt du ſie finden!— Was das Kind ſchon alles kann: Bis auf 10, 100 ufw. zählen, Ziffern ſchreiben, Buchſtaben leſen und dergleichen mehr. Aber — das Aber iſt viel wichtiger: Haſt du auf deinen Spaziergängen deinem Kind ſchon ein Vogelneſt gezeigt, haſt du es auf einen ſingenden Vogel aufmerkſam gemacht? Haſt du ihm vom Mond und den Sternen erzählt und ſie ihm gezeigt? Wie viele Fragen hat das kleine Plappermäulchen an dich geſtellt: Papa, warum iſt das ſo und ſo? Warſt du nicht ungeduldig und ſagteſt: Schweig ſtille!“ An wie viel intereſſanten Dingen biſt du mit deinem an⸗ geblichen Liebling vorbeigegangen; aber er hatte nicht mehr den Mut, an dich eine ſolche Frage zu richten. Lieber Leſer, du haſt Zeit, es zu verbeſſern; die ſchöne Frühlingszeit bietet dir auf General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 9. April. iden Augen rund finden. Aus dem Grossherzogtum. Sandhofe u, 8. April. In der Nacht von Oſterſamstag auf Sonntag wurden fünf gußeiſerne Der Schaden beläuft ſich auf zirka 180 Mark. Ein Racheakt ſcheint hier vorzuliegen. OHeidelberg, 9. April. Der verſtorbene Unvverſitäts⸗ profeſſor Geheimer Hofrat Buhl, hat nach dem geſtern abend veröffentlichten Teſtament ſein hieſiges Beſitztum im Werte von nahezu 300 000 M. der Univerſität Heidelberg mit der daß nach dem Tode ſeiner Frau das heim hergerichtet werden ſoll. ſungsheims wurden M. überwieſen. Heidelberg und die Stadt Deidesheim e 20 000., die hieſige altkatholiſche Gemeinde 5000., der ., die hieſige Louiſenheilanſtalt Oſtſtadt je 10000., der Heidel⸗ der Gemeinnützige Verein und Kunſtverein 2000 M. das Germaniſche Muſeum in Nürnberg 10000., die Pfälziſche Altertumsſammkung in Speyer und das Kunſtmuſeum in Kaiſerslauertn je 5000 M. Karlsruhe, 8. April. Der Voranſchlag der Stadt für 1907 liegt nunmehr vor. (ohne allgemeine Einlagen) 4,97(4,99) Mill.., wohingegen an Ausgaben 7,24(6,77) Mill. M. gefordert werden. Der ungedeckte Aufwand beträgt ſomit 2,27 Mill. M. Dieſer Bekdag wird auf die umlagepflichtigen Steuerkapitalien folgendermaßen umgelegt: die Grund⸗, Häuſer⸗ und Gefällſteuerkapitallen mit 50 Pfg., 8 einen Ertrag von 0,69 Mill. M. gibt; auf die Gewerbſteuer⸗ pitalien mit 50 Pfg., der Ertrag iſt 0,50 Mill..; auf die Ein⸗ kommenſteueranſchläge mit 150 fg., woraus 0,77 Mill. M. Ertreg ßen; auf die Kapitalrentenſteuerkapitalien mit 8,8 Pfg., hier werden 0,29 Mill. M. Ertrag erhofft. Die laufenden Aus⸗ ſaben, ſoweit ſie M. 100,0000 überſteigen, gender Weiſe: auf ertragbare Liegenf ffentliche Brunnen, Wege uſw. 0,73(0,65] Mill.; Schulen 1/49 (1,32) Mill.; Polizei 0,21(0,20) Mill.; Geſundheitspflege 0½25 (0,20J Mill.; Armen⸗ und Krankenpflege 0,51(0,36) Mill.: Ge⸗ werbe, Kunſt und Wiſſenſchaft 0,19(0,18) Mill.; Bezirks⸗, Kreis⸗ und Staatsverband 0,24(0,34) Mill.; Gemeindeverwaltung 0,75 (0,68) Mill.; Zinſen für Kapital⸗ und andere Schulden 17 An einmaligen Ausgaben werden Zur Schuldentilgung 0,59(0,52) Mill.; Fonds für Neubeſchaffung von Straßenwalzen M. 15,000(M. 10,000); Gutſchrßt für den zrundſtock M. 52,704(M. 50,701); außerordentliche e ſtädtiſchen Beamten und Arbeiter M. 120,000 ie erwarteten Cinnahmen gliedern ſich in folgende: von enſchaften 0,62(0,92) Mill.; Kapitalzinſen uſw. 1,/47(0,08) Mill.; Gebühren und Beiträge zu ölfentlichen Einrichtungen 14 165] Mill.; Steuern 0,63(0,61) Mill.; Erkrag und Erlös von ieh uſw. M. 13,930(M. 10,750); Jagden, Fiſchereien und Weiden 3517([M. 1078); Bürgergenußauflage M. 1280(—); ſonſtige nahmen 0,18(0,29) Mill. M. Hierzu Einnahmen von früheren ren 0,21(0,11) Mill.., ferner Guthaben an den Grund⸗ tock 0,66(1,28) Mill. M.— Auf Einzelheiten des Voran⸗ ſchlages werden wir noch zurückkommen. Gaskandelaber rümmert. Beſtimmung vermacht, Beſitztum zu einem Geneſungs Zur Inſtandhaltung und Führung dieſes Gene der Univerſität Heidelberg teſtamentariſch 200 000 Ferner erhielten die Stadt Biſchofsſonds in Bonn 10 000 und die Kleinkinderſchule in der berger Schloßverein, je 1000., der Frauenverein (Von unſerem Karlsruhe Er erwartet an Einnahmen verteilen ſich in fol⸗ chaften 0,24(0,18) „In der Jubiläums Badenia ſind bei der en Reugeld⸗Erklärung 37 Pferde ſtehen geblieben. 1 das ein ausgezeichnetes Reſultat, das für den Verein eine zinnahme von 28 300 Mark aus den Einſätzen und Reu⸗ geldern ergeben hat. Allerdings koſtet d etzt immer noch, ſelbſt nach Abzug der üblichen 7 Prozent, 18 000 Mark. Unter den Pferden, die ſtehen geblieben ſtändlich von den Gengunten alle re Ställe ernſtlich rechnen, ſodaß nan ein überaus ſtattliches Feld am Start wird erwarten ürfen. Geſtrichen wurden diesmal Münſterländer, Eudmar, Lockente, Proto, Official Wife und Govi, ſtehen Moor a. 81, Royal den Verein befinden ſich ſelbſtver jenigen, mit welchen ih Sweetmore, jeblieben ſind die nachfolgenden: Scotch 81, Nolis a. 81, Nolis a. 81, Stormy Ocean a. 93, Meridian a. 78, Manaſſes a. 775, Intermede a. 773, Chaldee 6j. 772, Fortung II. 6j. 778, Lidictrip a. 758, Acté a. 753, Willie Gray 2, Hochmeiſter 5j. 73, iebſchaft a. 72, Freilich a. 72 72, Begone a. 713, Mary 51. 703, Colonne 4i. 693 itz 5j. 69, Ordensfex 6j. 68, Kreml 5j. duacht 5j. 65, Peru 41. 64, Stern 4j. 64, Lady Whiſper 4, Kialar 4j. 64, Theodore 4j. 633, Eceington 4j 638, Rinaldo 4j. 60. enten, die geſtern in Karlsruhe einge⸗ en waren, gewannen das Weltſpiel mit dem Karlsruher Fuß⸗ Prinz Max wohnte demſelben bei. ſichtlich in dieſem Jahre den Coſſack Poſt a. 77 743, Aſtulf 6j. 74, Karmea a. 73 eutſchmeiſter 6j. 7 cutterlos 5j. 67, Bergdre 4j. 635, Die Oxforder Stud allverein mit:1. .Sp. Der Kaiſer wird voraus Rennen um den Goodwood⸗Cup in England beiwohnen, das am üuſt in Goodwood zur Entſcheidung gelangt. würbde damit zum erſten Male im Ausland einem klaſſiſchen derennen beiwohnen. .Sp. Zur Weſtdeutſchen Tonrenfahrt ſind 65 Meldungen ein⸗ lſen. Der Kaiſerliche Automobilklub ſtiftete einen Ehrenpreis Werte von 3000 M. D. Sp. Die Hockey⸗Meiſterſchaft von Deutſchland kam am Sonn⸗ g in Hamburg zwiſchen dem dortigen Uhlenhorſter Hockeyklub und m Wiener Athletik⸗Sportklub zur Entſcheidung. nen die Meiſterſchaft Theater, Runſt und Wiſſenſchall ochſchulnachrichten. Die Stelle eines Lektors für die eng ⸗ mund franzöſiſche Sprache an der Karlsruher Techniſchen ſchule Fridericiana iſt dem Dr. S. G. Simpſon über⸗ en worden, welcher mit ſeiner L ſter 1907 beginnen wird. ie Alexanderſche Expedition durch Afrika hat vor einigen en ihren Abſchluß gefunden, und ihr Leiter, Leutnant Bo 5d iſt aus Aegypten in London eingetroffen. ung hatte zunächſt deſſen Bruder, Kapitän Claud Alexander, ber bereits im November 1904 in Maifone in Bornn ſtarb; 1 zn Fapitän Gosling, ſtarb im Inni 1906 am angi. dem„Globns“ ßegann die Reiſe im Früßhjahr und ging den Niger und Benue dis Ibf hinauf. Von hier rde der Landmarſch nach Bornu angetreten. Nach Forſch 1 F dem Thadſee zog die Expedition den Schari hinauf Die Hamburger mit:1 Toren. ehrtätigkeit im Sommerſe⸗ Alegander, und Tritt ſteis Neueßz. Lerne dein Kind mit rich. Ubangi. Weiter ging es dieſen und den Uelle aufwärts, dann chauen, die Dinge erfaſſen und den durch das Bahr⸗el⸗Ghaſal und ſchließlich den Jei hinunter zum Nil. Die Ergebniſſe ſollen beſonders in naturwiſſen⸗ ſchaftlicher Beziehung reich ſein(zum Beiſpiel Schädel, Knochen und Felle des Okapi). Die von unterwegs nach Europa gelangten näheren Nachrichten und Karten betreffen das Forſchungsgebiet zwiſchen dem Benne und dem Tſadſee ſowie die Fahrten auf dieſem See ſelbſt. 8 Alexandrowna Luchmanow 7. In Jalta ſtarb die bedeu⸗ tendſte Schriftſtellerin und Publiziſtin, die Rußland im Verlauf der letzten zwei Jahrzehnte beſeſſen hat, Nadeshda Alexandrowna Luchmanow. Ihre Werke erfreuten ſich großer Popularität in Rußland und ſind vielfach auch ins Deutſche überſetzt worden. Frau Luchmanow war eine unermüdliche Vorkämpferin der Frauenrechte und Mitarbeiterin an den angeſehenſten ruſſiſchen Zeitungen, zum Beiſpiel der„Nowoje Wremja“. Alle Blätter widmen ihr warme Nachrufe. Ein neues Drama von Swinburne. Algernon Charles Swinburne, der greiſe Dichter, der allein noch aus der großen Zeit der engliſchen Präraphaeliten übrig iſt, feierte in dieſen Tagen ſeinen 70. Geburtstag. Der Dichter von der„Atalanta“ erfreut ſich der beſten Geſundheit und iſt noch ſehr rüſtig. Auch am Geburtstage unternahm er ſeinen täglichen langen Spazier⸗ gang in dem weiten Garten, der ſeinen„The Pines“ benannten Wohnſitz in Putney umgibt: dann empfing er die zahlreichen Gratulationen, die ihm dargebracht wurden. Swinburne iſt noch in voller Schaffeuskraft und wird in nächſter Zeit ein neues Drama vollenden, deſſen Held Teſare Borgia, der auch von Nietzſche gefeierte Uebermenſch der Renaiſſance ſein wird. Eine amerikaniſche Oper. Wie aus Newyork gemeldet wird, iſt Hammerſtein, der Direktor des Manhattan⸗Opera⸗Houſe, eifrig damit beſchäftigt, ſich für die nächſte Saiſon eine eigene große Driginaloper zu ſichern. Er hat mit dem Komponiſten Victor Herbert einen Vertrag abgeſchloſſen, dem zufolge ihm dieſer für den nächſten Winter eine neue große amerikaniſche Oper Honorar von 1000 Dollar ausgeſetzt; es iſt wahrſcheinlich, daß der bekannte Dramatiker David Belasco das Libretto ſchreien wird. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) VVFTCT Aus Poſen wird berichtet: Im Krankenhauſe zu Koſten ſind 2 Perſonen der Geni 8 ſtarr2 erlegen. JBerlin, 9. April. In dem über 5 Wochen währen⸗ den Lohnſtreit der Herremnaßſchneider ſteht der Friedens⸗ ſchluß unmittelbar bevor. Heute, ſpäteſtens morgen wird die Entſcheidung über die Aufhebung der Sperre, die ſich auf 72 Ortsgruppen des allgemeinen deutſchen Arheitgeberver⸗ bandes für das Schneidergewerbe mit 14 600 Gehilfen er⸗ ſtreckt, fallen. Leizie Hachrichten ung Telegramme. * Karlsruhe, 9. April. Heute früh 4 Uhr ging die Frau eines in der Humboldtſtraße wohnhaften Buchbinders in einem Anfall von Geiſtesſtörung in den Keller, begoß ſich mit Petroleum und zündete ſich an, wodurch ſie ſo ſchwere Brandwunden dabontrug, daß ſie ins Krankenhaus überführt werden mußte, 92 woſelbſt ſie nach zwei Stunden ihren Verletzungen erlag. „Kaliſerslautern, 9. April. Bei den im Jahre 1888 ndeten Alſenz ergab ſich im Vorjahre eine Differenz von über 20000 M. Es rührte davon her, daß der Holzhändler Karl Kopp von Alſenz, der mit der Führung der Kaſſe, deren erſter Vorſitzender er war, betraut war, dieſen Be⸗ trag für ſich verwendet hatte. Kopp ſtand heute deswegen vor der Strafkammer. Das Urteil lautete auf 3 Monate Gefängnis. * Köln, 9. April. Dis„Köln. Zeitung“ meldet aus Tanger: Die Einigung über die Errichtung einer drahtloſen Telegraphie iſt im Grundſatz geſichert. Es iſt beabſichtigt, eine internationale Geſellſchaft zu begründen, an welcher deutſches, franzöſiſches, engliſches und ſpaniſches Kapital beteiligt ſein ſoll. Die Leitung bleibt dem Gründer Henri Popp vorbehalten. Von deutſcher Seite wurde bei den Verhandlungen auf die drei Punkte Wert ge⸗ legt: Einverſtändnis des Machſen, Unterwerfung des Unter⸗ nehmens unter die Vergebungsbeſtimmungen der Algeciras⸗ akte und Gleichſtellung der deutſchen Intereſſen mit den übrigen Nationen, was Kapital, Lieferungen und Perſonal betrifft.— Ueber das Zuſtandekommen dieſes erſten Ueberein⸗ kommens herrſcht hier unter allen Beteiligten große Befrie⸗ digung; es wird allgemein anerkannt, daß der Hauptverdienſt hierfür dem bereitwilligen Entgegenkommen der hieſigen deutſchen Geſandtſchaft zuzuſchreiben iſt. Es iſt zu hoffen, daß dieſer erſten Verſtändigung noch weitere folgen werden. Oh Sterbekaſſe in gegrü die Franzoſen denſelben guten Willen zeigen werden, wie dies auf deutſcher Seite der Fall iſt 8 * Rapallo, 9. April. Reichskanzler Fürſt Bülotv tritt heute ſeine Rückreiſe nach Berkin an. *„ Wien, 9. April. Die Ausgleichsverhand⸗ lungen wurden heute wieder aufgenommen. Sie wurden durch eine Beſprechung der beiderſeitigen Miniſterpräſidenten eingeleitet, die um halb 11 Uhr begann. * Barcelona, 9. April. erfolgte Bombeneyploſion ſind 5 Perſonen ſchwer verletzt worden. Heute vormittag 10 Uhr erfolgte eine neue Bombenerplo⸗ ſion, wodurch Perſonen zu Schaden gekommen ſein ſollen. Der neue franzöſiſche Botſchafter im Berlin. * Berlin, 9. April. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: nähern. enebenſo wie denen uder Entwi Wi liefern ſoll. Für den Text zu dieſer Muſik hat Hammerſtein ein. einer gegenſeitigen vorurteilsfreien Anerkennung ihrer dies zu ermöglichen ſein wird, hängt lediglich davon ab, ob Durch die geſtern nachmittag Beziehunge 1 zwiſchen Deutſchland und Frankreich arbefte und ich wage zu hoffen, daß die Erfüllung meiner Aufgabe mir durch das hohe Wohlwollen Ew. Majeſtät erleichtert werde“. 91 * naften! ſuo! 1 „Herr Botſchafter! heiße Der Kaiſer erwiderte: je willkommen. Das Werk, das Sie vollbringen wollen, nämlich die Arbeit an ber Entwickelung der guten Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich wirdmeine ganze Sympa th ie Ich Ich heif 6. haben. Meine Regierung ebenſo wie ich wird ſich angelegen ſein laſſen, Ihre Aufgabe nach Möglichkeit zu erleichtern. Die Ver⸗ ſtändigung zwiſchen zwei großen Nationen, die beide fähig und beſtimmt ſind, die Geſittung und den Fortſchritt unter den Völ⸗ kern der Erde zu verbreiten, iſt das Ziel, deſſen Erreichung der gemeinſamen Arbeit aller hochſinnigen Geiſter würdig iſt und über die Frankreich und Deutſchland verfügen. Eine Rede Poſadowskys auf dem deutſchen Handelstag. * Berlin, 9. April. Die 35. Vollverſammlu ſchen Handelstages wurde heute eröffnet. Stagtsſekretär Poſadowsky ſagte in ſeiner Begrüßungsanſprache: Unſere Induſtrie und unſer Handel befinden ſich in befriedigender Lage. Noch ſchwebt das Kauffahr deutſchen Handels auf der Höhe der Wogen. hat als Folgeerſcheinung einen Mangel an hei kräften und eine ſtärkere Nachfrage nach B. Zahlreiche Arbeiter müßten vom Auslande herang 1 WW Andererſeits traten geſteigerte Forderungen an heran. Wiſſenſchaft und Praxis erwarben ng des deut⸗ Braf Braf durchaus die Arbeiter ziſſenſ ſich das Verdienſt, Wege ausfindig zu machen, um die ſich widerſtreitenden Inte⸗ teln den ig hohe Grundlage unſerer Reichsbank, ſowie die Anwendung dieſer Grundlage in ihrem betrifft, ſo ſei es ſeines Erachtens nicht zutreffend, für gegenwärtig hohen Diskont die geſetzliche Geſchäftsgebaren verantwortlich zu machen. Zur Klärung dez Sache wird es aber nützlich ſein, vor der erneuten Verlängerung des Bankprivilegiums die Vorſchläge zu beraten, welche geeignes ſein ſollen, die Begleiterſcheinungen einer regen wirtſchaftlichen Unternehmungslkuſt zu mildern und zu beſeitigen. Die Lebens haltung der Induſtriearbeiter hat ſich gehoben, aber die Kurn der Betriebsunfälle zeigt leider eine aufſteigende Linie. Wen die verbündeten Regierungen deshalb fortgeſetzt bemüht ſind. für das Leben und die Geſundheit der Arbeiter wirkſam eig⸗ zutreten, ſo iſt das nicht der Ausfluß ſentimentaler Theorien ſondern die Erfüllung einer ſtaatliche n Pflicht zur Erhaltung der Volkskroft. Alle Arbeitgeber haben das gleiche Intereſſe, in ihren Betrieben Vorſichtsmaßregeln gegen die chroniſche und akute Invalidität der Arbeiter anzu⸗ wenden, welche Wiſſenſchaft und Erfahrung lehren. Die ver⸗ bündeten Regierungen glauben, bei der Verfolgung dieſes Zieles auf die willige und verſtänduisvolle Mitwirkung aller Arbeit⸗ geber rechnen zu dürfen. Aus der Geſtaltung unſerer Handels⸗ verträge hat man vielfach Befürchtungen für die Zukunft her⸗ geleitet und ſogar von einer eventl. Auswanderung einzelner Induſtriezweige geſprochen. Die bisherige amtliche Feſtſtellung gab keine ſachliche Begründung ſolcher Befürchtungen. Die Landwirtſchaft einerſeits und Handel und Induſtrie andererſeits ergänzen ſich und ſind aufeinander angewieſen. Die rege Be⸗ ſchäftigung unſerer Juduſtrie beruht teilweiſe ſicherlich auf der Wiedererſtarkung der Landwirtſchaft, die ſich namentlich in der erhöhten Werktätigkeit und in der erhöhten Verwendung von Maſchinen zeigt. Wenngleich gewiſſe Lebensmittel eine Preis⸗ ſteigerung aufweiſen, ſo haben hierauf die günſtigen Lohnverhält⸗ niſſe und die hierdurch erfolgten Anſprüche unſerer ſchnell wach⸗ ſenden Bevölkerung auf verbeſſerte Lebenshaltung einen weſent⸗ lichen Einfluß ausgeübt. In der geſteigerten Nachfrage nach landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen liegt wiederum ein ſtarker An⸗ reiz zur Verbeſſerung der landwirtſchaftlichen Technik und damit zur Erhöhung der geſamten Landeskultur. t 0 Dieſe engen Wechſel⸗ beziehungen unſerer großen Erwerbszweige nötigen auch zu je beſon⸗ deren Lebensbedingungen in Geſetzgebung und Verwaltung. Wenn wir unſere wirtſchaftlichen Streitfragen überall in dieſem Sinne behandeln, ſo wird unſer Wirtſchaftsleben allen Wellen⸗ bewegungen der Konjunktur einen ſtarken Widerſtand leiſten können. Möge die gegenwärtige Tagung des Handelstages das Verſtändnis für die großen Fragen unſeres Wirtſchaftskebens fördern und unſere wirtſchaftliche Kraft im Wettkampf der Völker ſiegen.(Lebhafter Beifall.) Stadtrat Kaempf dankte dem Staatsſekretär und teilte mit, der Reichskanzler habe auf die Einladung erwidert, er würde ſehr gerne an den Verhandlungen und dem Feſtmahl teil«““ nehmen, wenn er nicht drrch ſeine Erholungsreiſe verhindert wäre. Er habe den ſehnlichen Wunſch, daß der deutſche Han⸗ delstag und die deutſche Induſtrie durch die Arbeit der Voll⸗ verſammlung eine weſentliche Förderung erfahren möge. Er wünſche daher den Verbandlungen den beſten Erfolg. Der Präſident gedachte noch der im verfloſſenen Geſchäfts⸗ jahr verſtorbenen Mitglieder. Nach Erſtattung des Geſchäfts⸗ berichtes befürwortete Stadtrat Kaempf zum 1. Punkt der Tagesordnung„Weltpoſtporto und engere Poſtver⸗ eine“ die Erklärung, in der der Reichskanzler erſucht wird, 4 dahin zu wirken, daß unter möglichſter Herabſetzung des Portos im inneren deutſchen Verkehr für Briefe auf 8 Pfg. und für Poſtkarten auf 4 Pfg. Verträge geſchloſſen werden, nach denen die für den Innenverkehr geltenden Portoſätze Anwendung finden und dieſe Herabſetzung künftig innerhalb des geſamten Welt⸗ poſtvereins eingeführt wird. Dieſe Erklärung wurde ſofort ohne Beſprechung einſtimmig angenommen. Kommerzienrat p. Pfiſter ſprach darnach über die im Reichseiſenbahnamt auf⸗ geſtellte neue Eiſenbabnverkehrsordnung. Zur Lage in Rußland. Petersburg, 9. April. Der Konflilt der Re⸗ gierung mit der Reichsduma wegen der Kompetenz⸗ überſchreitung ſeitens der letzteren dauert fort. Miniſterpräſident Stolypin richtete zwei Schreiben an den Dumapräſidenten mit dem Hinweiſe, der Regierung ſei bekannt, daß die Dumakommiſ. ſton für das Verpflegungsweſen und zur Durchſicht des Budgel⸗ entwurfes Privatperſonen als Sachverſtändige heranzuziehen de⸗ abſichtigte. Ein ſolches Verfahren bedeute eine weſentliche Kom⸗ petenzüberſchreitung ſeitens der Duma und Stolypin erſuche den Dumapräſidenten um Benachrichtigung darüber, welche Maßnah⸗ men der Dumapräſident ergriffen habe oder zu ergreifen be ſichtige, um die geſetzliche Ordnung der Dinge zu wahren und eine Verletzung der beſtehenden geſetzlichen Vorſchriften ferner⸗ hin unmöglich zu machen. Der Miniſter des Innern wies die Gouverneure an, keine Dorfverſammlungen zur Beratung von Vorſchlägen, die ſeitens der Duma abgelehnt, brieflich oder tele⸗ graphiſch an die Torfbehörden gemacht würden, zu geſtatten bezw. die Schuldigen ſoſort zur Verantwortung zu ziehen. „een * 3 u eſp e ecr eh uicnntgern,., ecprn. Srnerieanzeiger.(abenoplurt.) 5. Seite. Die Begegnung von Cartagena. „Cartagena, 9. April. Bei dem geſtern abend zu Ehren des Königs von England an Bord der„Numaneia. ſtattgehabten Bankett brachte König Alfons einen Trinkſpruch aus, in dem er der Freude der königl. Jamilie und des ſpaniſchen Volkes Ausdruck gab, die engliſchen Majeſtäten in den ſpaniſchen Gewäſſern begrüßen zu können. Er bedauere, daß die Königin Viktoria ihn nicht habe begleiten können und wies auf den ihm ſeiner Zeit in England bereiteten, ihm unvergeßlichen Empfang hin. Er ſprach den Wunſch aus, daß die beſtehenden verwandt⸗ ſchafllichen Beziehungen zur Feſtigung des Ba ndes zwi ſchen den beiden Völkern beitragen möge. König Eduard dankte und bedauerte die Abweſenheit der Königin, wobei er des bevorſtehenden freudigen Ereigniſſes gedachte. Er ſprach ſeine Freude über die Anweſenheit der Kö⸗ nigin⸗Mutter aus und betonte, daß er den Wunſch hege, daß die zwiſchen den beiden Ländern beſtehenden Bande ſich immer mehr feſtigen möchten. Nach dem Bankett zogen ſich die beiden Monarchen zu einer Interredung zurück. Beim Bankett unterhielten ſich der ſpa⸗ giſche Miniſterpräſident und der engliſche Botſchafter in leb⸗ hafter Weiſe. Deutſchland und die Vereinigten Staaten. „ Newyork, 9. April. Auf dem Bankett der Newporker. Stagtszeitung hielt der Botſchafter Tower eine Rede, in der er ausführte, es bereite ihm Vergnügen, die Gelegenheit zu be⸗ nutzen, um zu erklären, daß, ſoweit die internationalen Bezieh⸗ ungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Deutſchland in Focge tommen, alles in beſter Ordnung ſei. Der Verkehr beider Länder ſei zu keiner Zeit freundſchaftlicher geweſen, als heute; nicht nur in vollſtändiger Harmonie in den Anſichten über die großen Streitfragen, wie Handelsvechte und offene Tür in China. Die gegenſeitige Herzlichkeit könne niemals die gereng⸗ fügige Urſache einer feindſchaftlichen Beeinträchtigung mit anderen Nationen bilden. Die wechſelſeitigen Intereſſenten arbeiteten für den Frieden der ganzen Welt. Im Laufe der 5jährigen Erfah⸗ rung in Berlin beobachtete er das andauernde Wachſen des guten, Willens zu einer beſſeren Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und Amerika. Während Amerika mit Feſtigkeit ſeine nationalen Rech e verteidigte, verlangte es nur gerechte Behandlung, freies Feld, aber keine Begünſtigungen. Die wichtigſte Frage zwiſchen Amerikg und Deutſchland betreffe die Handelsbeziehungen und die Schaffung eines Handels Vertrags, wozu Deutſchland ſich gerne bereit erklärt. Dabei ſpreche die G efahr eines Zollkrieges mit, der für beide Teile Schaden und Opfer zur Folge habe. Das jetzige Proviſorium laufe mit dem 80. Juni ab. Dann erwarte Deutſchland eine Antwort, ob. Amerika zu einem neuen Abkommen bereit ſei. Die amerikaniſch⸗ Regierung ſei bereit, einen die beiden Länder zufriedenſtellenden Vertrag einzugehen. Der Redner wies auf die Berliner Ver⸗ handlungn zwiſchen den amerikaniſchen und den deutſchen Dele⸗ gierten im letzten Herbſte hin, über welche dem Präſidenten ein Bericht vorliege, der ſeine Anſicht dem Lande bald bekannt geben werde. Ein Zollkrieg ſei da nicht mehr zu befürch ten. Redner wies auf den überraſchend wachſenden Reichtum und die Proſperität Deutſchlands hin, der kommerziell els ein weit be⸗ deutenderer Faktor erſcheine, wie jemals früher. Wohltuend ſei, mit dem Wachſen der Handelsbeziehungen auch ein zunehmen⸗ des Gefühl der Freundſchaft feſtſtellen zu können. Vieles, was als ein Fortſchritt anzuſehen ſei, ſei dem Kaiſer zu verdanken, der ſelbſt beabſichtige, einen ſeiner Söhne zur Er⸗ werbung des Doktorgrades nach Cambridge zu ſenden. Ihm ſei auch der Vorſchlag des Profeſſoren⸗Ausſchuſſes zu danken, welcher von großem Einfluß nicht nur auf die Beſucher des Hörſdales ſei, ſondern auch auf Erzielung eines ferneren Freundſchaftsver⸗ kehrs hinziele. Der Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß die Bande zwiſchen den beiden großen Nationen fortbeſtehen möge für den Frieden und für den Fortſchritt der Welt. Er forderte auf, auf das Wohl Kaiſer Wilhelms zu trinken. Verleger Ridder dankte dem Botſchafter Tower, der zwei große Nationen in beſſerem Verſtändnis und beſſerer Würdigung einander näher brachte und der ein Vote des Friedens geweſen ſei, treu dem Lande und in Freundſchaft ergeben dem alten Vaterlande der Deutſch⸗ Amerikaner. Ridder brachte ſein Hoch auf das Wohl Towers aus Der Zenfusdirektor North führte aus, er glaube, daß nie⸗ mals ein Zollkrieg ausbreche. Melville Stone, Leiter der „Aſſociated Preß“ verurteilte die Verſuche einer gewiſſen Preſſe, die beiden Länder einander zu entfremden und wies auf die Friedensliebe des Kaiſers hin. Amerika beurteile Deutſchland nicht immer gerecht. Der Kaiſer wünſche etwas Stärkeres als eine fermelle Entende. Volkswirtschaft. Juduſtriebörſe Maunheim. Die heutige Zuſammenkunft war ein Spezialtag für die Papier⸗Induſtrie und wieder mit einer Muſter⸗Ausſtellung verbunden. Der Beſuch ließ etwas zu wünſchen übrig, doch wurden, wie wir uns überzeugen konnten, verſchiedene Geſchäfte abgeſchloſſen. Die Firma Friedmann u. Seumer, Mannheim, N 4, 11, hatte ihre Union⸗Caſhier⸗Maſchine, welche bei großen Zahltagen das Geſchäft des Geldzählens weſentlich er⸗ leichtert, ſowie die automatiſche Schnell⸗Kopiermaſchine Victoria und eine ſolche mit elektriſchem Antrieb ausgeſtellt.— Der Ver⸗ treter der Weſthofener Klebſandwerke, Fr. kaver Feldmann⸗ Mannheim, ſtellte aus: weißlichen und gelblichen Bolus, hochfeuer⸗ feſten Weſthofener Klebſand zum Ausmauern von Feuerungs⸗ Anlagen aller Art, Klebſandſteine, ſowie Gießerei⸗Formſand. Ferner Feldmanns hochfeuerfeſte Zemente„Vulkan“ und„Pyro“. — Die Firma A. Löwenhaupt Söhne Nachf. V. Fahlbuſch war mit einer Ideal⸗Schreibmaſchine vertreten.— Karl Löchner, Rheinau, mit Abreißblock zum Anbringen an den Hörmuſcheln der Telephonapparate.— Die Rolladen⸗ und Jalouſie⸗Fabrik Dötſch u. Co., Mannheim, Hanſahaus, hatte Rolljalouſien mit Reklame⸗ Inſchriften zur Ausſtellung gebracht.— Die Vereinigten Schwarz⸗ Farbwerke Oberwalluf(Vertreter Jean Betz, Mannheim) und die Adminiſtration der Minen von Buchsweiler.⸗G. waren mit Muſtern ihrer Erzeugniſſe vertreten, ebenſo die Fabrik feuerſicherer Türen Guſtav Seifferlein, Nürnberg. 7 Akt.⸗Geſ. Schloß⸗Hotel und Hotel Bellevue in Heidelberg. Die Generalverſammkung genehmigte den Abſchluß, der M. 59 997 bl. G. M. 57 380) Bruktogewinn und M. 15 931 Reingewinn(14 724 Verluſt) aufweift. Der Gewinn dient zu Rückſtellungen. In den Aufſichtsrat wurden neugewählt die Herren: Altbürgermeiſter Bila⸗ del und Stadtrat Ellmer⸗Heidelberg. Neue Geſellſchaft m. b. H. Die bisherige Privatfirma Heidek⸗ berger Gips⸗In duſtrie C. J. Seidenſtricker iſt unter Beibehaltung der Firma in eine G. m. b. H. umgewandert vorden. Geſellſchafter ſind die Herren C. J. Seidenſtricker in Hei⸗ delberg und Carl Umer in Offenbach a. M. Maſchinenfabrik Gritzner, Akt.⸗Geſ., Durlach. Die General⸗ verſammlung genehmigte die Anträge der Verwaltung, insbeſondere die Verteilung von 14 Proz.(wie i..) Dividende. Die Anfrage eines Aktionärs über den Geſchäftsgang wurde dahin beantwortet, daß der Umſatz in den erſten drei Monaten d. J. wieder eine nicht unerhebliche Steigerung gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres aufweiſe und daß die vorliegenden Beſtellungen beträchtlich höher ſind als im Vorfahre. Elſäſſiſch⸗Badiſche Wollfabriken Akt.⸗Geſ., Kehl. Nach 63 788 Mark(i. V. M. 65 920) Abſchreibungen erzielte die Geſellſchaft in 1906 einen Reingewinn von M. 140 607(M. 111˙887), wovon M. 6628(M. 5176) den Reſerven überwieſen, M. 36 720(26 672 Mark) zu Tantiemen verwandt und M. 84 000(M. 72 000) als Dividende von 8 Proz.(wie i..) auf das erhöhte Kapital vertelkt werden, wonach R. 18 259(M. 8088) als Vortrag d eiben. Die Ausſichten für dan laufende Jahr ſeien in allen Zweigen gut. Die Waffenfabrik Mauſer, Oberndorf, an der die Deutſchen Waffen⸗ und Munitionsfabriken Akt.⸗Geſ. beteiligt iſt, erzielte in 1906 bei 2 Mill. M. Aktienkapital einen Rohgewinn 1818 897 M. Bei 390 939 M.(257 261) Abſchreibungen beträgt der Reingewinn 1007 584 M.(893 921); die Dividende von 29 Proz.(wie i..) erfordert 580 000 M. Die Genußſcheine erhalten wieder je 240 Mark. Lokomotivfabrik Krauß u. Co., Aktiengeſellſchaft in München und Linz a. D. Aus dem Rechenſchaftsbericht für 1906 iſt zu er⸗ ſehen, daß die Geſamterzeugung ſich auf 7,04 Mill. Mark gegen 5,52 Mill. Mark i. V. belief. An Arbeitslöhnen wurden 1 751 483 Mark(1 499 498.) gezahlt. Was die Erträgniſſe anlangt, ſo brachte die Fabrik 2 224 140 M.(1 758 950.), Materialverkäufe 211215 M.(141 526). Verſchiedenes 95 789 M.(78 705.), zuſammen, einſchließlich 85 259 M.(300 000.) Vortrag, Mark 2 616 405(2 274 181.). Nach Deckung der allgemeinen Unkoſten mit 1 465 424 M.(1 363 354.) und der Abſchreibungen von 165929 M.(175 153.) verblieb ein Reingewinn von 973 612 Mark(i. V. 735 674.), der folgende Verwendung finden ſoll: 13 Proz.(12 Proz.) Dividende gleich 637 000 M.(588 000.), Gewinnbeteiligungen 109 869 M.(32 414.), Erneuerungs⸗ beſtand 100 000 M.(30 000.), Arbeiterunterſtützung 50 00⁰ Mark(0 Mark), Beitrag zum Deutſchen Muſeum 25 000 Me(i. V. 0.“), Vortrag 52 242 M. Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft für den Nieder⸗ Duſſeldorf. In 1906 betrugen die Einnahmen aus dem Perſonen⸗ und Güterverkehr M. 1 360 914(i. V. 1818 456), aus ſonſtigen Quellen M. 80 047(M. 78 516), zuſammen M. 1 440 962(Mark 1391971). Ausgaben erforderten M. 1 070 536(M. 1 008 808). Als Reingewinn nach M. 183 825(M. 196 385) Abſchreibungen bleiben einſchließlich M. 12 492(M. 7176) Vortrag M. 199 392 (M. 198 954). Die Generalberſammlung beſchloß folgende Ver⸗ wendung: Rücklage M. 6203 Dividende, Gewinnanteile M. 15 099 (0) dem Dividenden⸗Ergänzungsfonds (M. 12 492). Die Dampfſchiffe ſtehen 1 760 000) zu Buch. Bei M..65 Mill. Rücklagen M. 494 840,. (M. 15 257), M. 20 000 und Vortrag M. 12 389 mit M. 1 940 000(Mark Aktienkapital enthalten die 6 Proz.(4 Proz.) Dividende vor. Akt.⸗Gef für Federſtahlinduſtrie vorm. A. Hirſch u. Co. in Kaſſel. Der Aufſichtsrat ſchlägt 15 Proz.(i. V. 12 Proz.) Divi⸗ dende vor bei M. 50 000(M. 44 796) Vortrag. Die Aktiengeſellſchaft Eiſen⸗ und Stahlwerke(vorm. Georg Fiſcher) Schaffhauſen und Singen erzielte einen Rohgewinn von 2 640 845 Fr.(2 122 759 Fr.). Aus dem Reingewinn von 1112 544 Fr.(933 635) werden eine Dividende von 10 Proz. (9 Proz.) verteilt, für außerordentliche Abſchreibungen 380 000 Francs, ſowie zur Errichtung eines Wohlfahrtsbeſtandes 100000 Francs verwandt. Der Hauptverſammlung liegt ein Antrag auf Erhöhung des Kapitals von 6 auf 7½ Mill. Franes vor. Die Berliner Lloyd Akt.⸗Geſ. verteilt 5 Proz.(i. V. 4 Prog. für 6 Monate) Dividende. Die Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen in Berlin er⸗ zielte einen Rohgewinn von 5892 360 M.(i. V. 4 460 860.) und einen Reingewinn von 3 675 908 M.(2 804918.), aus dem eine Dividende von 8 Prog. auf das Aktienkapital don 37 Mill. Mark(i. B. 7½ Prog. auf 30 Mill. Mark) verteilt werden ſoll. 5 Hotel Rigi Kalthad, Luzern. Wie die„N. Züricher Ztg.“ mitteilt, wird die Dividende für 1906 mit nur 275 Prog. verteilt gegen 5 Proz. in 1905. Die Große nordiſche Telegraphengeſellſchaft Kopenhagen be⸗ ſchloß, der Hauptverſammlung eine Dividende von 20 Proz.(24 Prog.) einſchließlich der bereits ausbezahlten 5 Prozent vorzu⸗ ſchlagen. Verein deutſcher Werkzeugmaſchinenfabriken Der Verein er⸗ klärt, die Beſchäftigung der deutſchen Werkzeugmaſchinenfabriken ſei im erſten Vierteljahr 1907 wieder außerordentlich gut geweſen. Allgemein war die Beſchäftigung erheßlich beſſer als im erſten Vier⸗ teljahr 1906. Beim Eingang an neuen Aufträgen wird aber ein Nachlaſſen in letzter Zeit vergeichnet. Der ſtets herrſchende Mangel an guten Facharbeitern ſei noch größer geworden,. Manche Betriebe müſſen daher Erweiterungen unterlaſſen. Die Lähne verfolgten wiederum ſteigende Richtung. Größere Arbeiterbewegungen haben nicht ſtattgefunden, werden aber hier und dort mit Rückſicht auf bereits geſtellte Forderungen befürchtet. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 6, April 907. (Mill. Mk.) gegen die Vorwoche. 820 315 000 + 44 343 000 „77 011 00 + 118s 000 18 728 000— 2 095 000 1172 277 000— 117 399 000 109 5320 000— Aktiva: Metall⸗Beſtand Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine Noten anderer Banken Wechſelbeſtand «„«„ 22—2 „«„4„5 Lombarddarlehen 89 444 000 Effektenbeſtand 168 86 000 6 985 000 Sonſtige 5 97 142 000 203100 Paſſiva: Grundkapitall. 181000 000 unverändert Reſerveſondss 64814 000 unverändert Notenumlauf 1595 262000— 136 224 00 Depoſiten 594 747 000— 4211 00 Sonſtige Paſſivcaaan 31366 000 2. 254 000 Die Deutſche Reichsbank befludet ſich mit Mk. 206 379 000 in der Notenſteuer gegen eine ſolche von Mk. 400 229 000 am 31. März 1907 und gegen eine ſolche von Mk. 48 859 00% am 7. April 906 B. Frankfurt, 9. April. Für die Frankfurter Börſe trat' Ueberraſchung ein, indem die Zahlungseinſtellung der 5 Effekten⸗ und Wechſelbank Bernh. Scheidt u. Sohn behördlich geſchloſſen wurde. Der Inhaber Julius Scheidt iſt mit ſeiner Frau ſeit mehreren Tagen ver⸗ ſchwunden. Der Frankfurter Markt wurde wenig in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen, dagegen ſollen größere Differenzen am Pariſer und Londoner Markt vorherrſchen. Am Platze ſelbſt herrſcht große Aufregung, weil mehrere kleine Leute ihr Geld bei der Firma hinterlegt haben. B. Frankfurt, 9. April. Die Dresdner Bank und die Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft beantragten die Zulaſſung von eine Kitzinger 8½proz. desgleichen Serie 21 der Landeskreditkaſſe 3u Kaſſel. 55 und Mittelrhein, (M. 39 205), 8 Progz.(wie i..) Die Rheiniſche Chamotte⸗ und Dinaswerke in Köln ſchlagen ihren Diskont ermäßigen werde, fanden Glauben, da geſt baber flüchtig iſt. Der hieſige Markt war nur gering e 20 Millionen 4proz. Obligationen Serie 22 und 30 Millionen * Aſchaffenburg, 9. April. Das Giſenwerk Laufach verteilt eine Dibidende von 6 Prozent(i. V. 4 Prog.). * Berlin, 9. April. In der geſtrigen Verſammlung det Bremer Wollkämmerei wurde mitgeteilt, das neue Jahr laſſe ſich ſehr befriedigend an. Für ein halbes Jahr ſei das Unter⸗ nehmen mit Aufträgen bei guten Preiſen verſehen. Ein guter Ab⸗ ſchluß ſtehe zu erwarten, wenn nicht Unvorhergeſehenes eintritt „ Newhork, 9. April. Die Ausſichten der Weizen⸗ ernte ſind für Kanſas bis jetzt vorzüglich. Der Ackerbaukommiſſär erklärte, der Saatenſtand ſei tadellos, ebenſo in Jowa, Newbreska und South Dakota; dagegen wurde in Indiana, Texas, Ohio und Oklahama etwas Schaden durch Inſekten und Froſtwetter an⸗ gerichtet. Ruſſiſche Aktien⸗Geſellſchaft Zellſtoffabrik Waldhof⸗Pernau. Das Unternehmen, deſſen geſamtes Aktienkapital ſich bekanntlich im Beſitze der Zellſtoffabrik Waldhof befindet, beſchloß, wie de „Frkf. Ztg.“ mitgeteilt wird, die Verteilung von 5 Prozent Divi dende(im Vorjahre wurden 2 Prozent berteilt). Mannheimer Effeftenhörſe vom 8. April.(Offizieller Bericht.) In Spar⸗ und Kreditbank Landau⸗Aktien gelangten kleinet Umſätze zu 140 Prozent zur Notierung, ebenſo in Südd. Kabel werke⸗Aktien zu 132 Prozent. Sonſtige Veränderungen: Veroi chem. Fabriken 322., Elefantenbräu vorm. Rühl, Worms 98.80 ., 99.50., Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien 92., Bad. Rlick und Mitverſicherungs⸗Aktien 525 G. 530., Dingler'ſche Met ſchinenfabrik⸗Aktien 129 B. und Zellſtoffabrik Waldhof 384 6 836 B. Obligationen. 4·½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff, u. Seetransvort Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— b⸗ 101.— %%; ũ᷑ Ii! Bad. Anilm⸗u. Sodaf 103.— unk. 1904 93.— 64% Vr Kleinlein, Heidlbg. 101.50 377„ Kommunal 94.50 b 5% Bürg. Braubaus, Bonn 102.— 99.50 101.—9 4% Herrenmühle Genz Slädte⸗Anlehen. 95.— G4½% Mann). Dampf⸗ 31½% Freiburg l. B. 3½%0 Heidelhe. v. F. 1903 95.— 6, ſchlevpichſffahrts⸗Gleſ. 3% Karlsrube d. F. 1896 87.— C4%½%%% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½% Lahn v. d. 1902 95.— G. Geſelſchaft 3% 9% Ludwigshafen 100.50 6¼4¼% Oberrh.Elektrizitäts⸗ 4%„ v. 1906 100.50 Pwerke, Farlsrube— 3½% 5 95.— G4½0% Pfälz. Chamotte u. 15 4% Manmh. Oblig. 1901 100.25 G Tonwerk,.⸗G. Ejſenb. 102.75 3% 5„ 88 4½ 0% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 5 „ 1888 95.— 5 Waldhof bei Pernau in „ 1895 95.— Lipland „ 1898 95.— 54½%% Speyrer Braubaus „ 1904 95.— 8.⸗G. in Spener „ 1905 94.70 ſ Sneyrer Jiegelwerke 101 „ 1906 100.70 bz4½% Südd. Draßtinduftt. 102 3½% Pirmaſens unk. 1905 95.— 8 Tonm Offſtein.⸗G. 3½% Wiesloch v. J. 1905 98.25 G0. Dr. H. Loſſen, Norm; 99 Juduſtrie⸗Obligation. ½ Zellſtoffabrik Waldhof 104 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 1050% 103. G 8 Aktien. Banken. Brief Geld Badiſche Bank 186——. Br. 2. Storch. Svener Gewbk. Speyer 50% f———. Weraer, Worms Pfälz. Benk— 100.—[Pormſ. Br. u. O Piälz. Hyp.⸗Bank 190.— 189.—Pf. Preßh. u. Spt Pf. Sp.⸗u. Kdo. Land.—.— 140. Transvort 0 4,et. Verſichernug. Ahein. Fyn⸗Bank T.„ A⸗ Röſch Seeir. 8— Südd. Bank—— 115. Giſenbahnen. Mannh. Dampfſchl. 63.— Lagerhaus Pfälz. Ludwiasbahn 227——.— Baß. Nück⸗u. Mitverſ. 520— Maxbabn 145——.,„ Aſſecurran; 1490 1 Nordbahnn—.— 137Fantimental. Verſ.—— 42 82 2 Nr. Heflbr. Straßenbaßn Chem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induilr. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenba.! Verein chem. Fabriken Verein D. Oel fabriken Wſt..⸗W. Stamm 5„ Vorzug Brauereien. Mannb. Nerſichernng Iherr. Perſich.⸗Geſ. 475.— [Württ. Transv.⸗Verſ. 675.— Induſirie. .⸗G. f. Seilinduſtrie Dinaler'ſche Mſchfhr. Emaillirfbr. Kirrweil. Fmaillm. Maikammer—— Fitlinger Spinnerei 105 Hüttenh. Spinnerei 99.— 1 Bad. Brauerei 111—— arlsr. Maſchinenbau Bindger Aktienbierbr.———Nähmfbr. Haid u. Neu 283.— Durt. Hof vm Hagen 265——. Foſſh. Cell. u. Papferf.—— Eichbaum⸗Br— 143—Mannb. Gum u. Asb. 155.— 99 50 98 50[Maſchinenf. Badena—.— 20 108.—Oberrh. Elektrizitat 34—-— .— 12. Pf.Nähm. u. Fabrradf. 180.—— 75 Portl.⸗Zement Hdlbg.—— 1 Südd. Drabt⸗Ind.—.— 139. tiendr. ſel, Mohr— Verein Freib. Ziegelw. 185—— 0 peyr 50.—— S 2 210——.[Würzmüble Neuſtabt—— 18 „Schwartz, Speyer—— 125.— Zellſtofffabr. Waldhof 336.— 8 Zuckerfbr. Waghäuſel 113.— Zuckerraff. Mann Frankfurter Effeltenbörſe. [Privattelegramm des General-Anzelger 5* Frankfurt, 9. April.(FJondsbörſe.) Bei öffnung der Börſe zeigte ſich zunächſt eine abwartende H tung. Gerüchte, daß die Bank von England am Donners der Rückgang des Londoner Privatdiskonts eintrat. Di Newyorker Börſe wurde heute weniger beachtet. Die St mung war bei Eröffnung wieder ſehr zaghaft. Selbſt der günſtigeren Geldverhältniſſe konnte das Geſchäft ke Belebung aufweiſen. Eine ſchnelle Veränderung erwar Spekulation vorläufig nicht, umſomehr, als wieder eine bedeutende Anleihe des Reiches in nächſter Zeit bevorſt Was die Einzelheiten des Verkehrs betrifft, ſo waren ruhig, amerikaniſche Bahnen waren jedoch abgeſchwächt barden lagen auf Wiener Abgaben ebenfalls matt, ebe der Quartalsabſchluß der öſterreichiſchen Südbahn beſonders günſtig angeſehen. Banken waren Erb der Börſe ruhig, zogen jedoch ſchließlich auf den beſſer ausweis an. Die vorübergehend feſtere Haltung wurde weiſe beeinflußt auf die Nachricht des Falliſſements der Ba firma Bernhard Scheidt in Kitzingen am Mafn, d Schkte⸗ General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannhiem, 9. April. vorſtehende Auflöſung der Duma wenig Glauben beimißt und die ſenſationelle Nachricht von der Abdankung des Zaren nur wenig beachtet wurde, war die Stimmung für Ruſſenwerte kiederum gedrückt. Induſtriewerte ruhig. Für Kunſtſeide beſtand weitere Nachfrage, welche bis 401 bezahlt wurden. Im weiteren Verlaufe war das Geſchäft ſtill, die Tendenz teil⸗ weiſe beſſer. Nachbörslich eben falls ſtinl bei behaupteter Ten ⸗ denz. Fonds ruhig, Japaner auf London feft. Es notierte Kreditaktien 207 50 à 90, Diskonto 172 2 172.20, Lombarden 26.40 à 50, Japaner 93.50. Telegramme der Continental⸗-Telegraphen⸗Fompagnie. Schluß⸗Hurſe. Reichsbank⸗Distont 6 Prozent. Wechſel. 8 9 8 9 Nſterdam kurz 169 30 160.3 aris kurz 81 163 81 175 ien„ 80.88 80 95 Jmweiz. Plätze„ 0 923 809 Flalten„ 81.975 19] fien„ 84975 4783 Vondon„ 20.50 20 490 Rapoleonsd'or 1624 16 21 lane—.——.— Privat⸗Diskont 50% Staatspapiere. A. Deutſche. 8. 9. 8. 9 3½ Oſch. Reichsanl 96.0 96 90 ramanfipaß 99 30 99.45 3 5 85.40 85.5 ulgaren 97 0 97.50 ſapr,konſ. St.⸗An! 9660 96.50 18½0 Grtechen 1890 49 50 49 8 „38540 834 ttalien. Rente 102 80 103 8bad. St.⸗A.„ 102— 102 ½% Oeft. Stilberr. 9975 99 75 iſs bad. St.⸗Obl. fi 966 46.60iſ,„ Papierr—— 99.7. 8˙%5 M. 94.85 940 Heſterr. Holdr. 99.40 99.35 „ 00, 94.85 94 90 Portg. Serie 67.35 674 4 bayer..⸗B.⸗ 101,0 0180 dto. III 68.— 68.30 Jiſe do. u. Allg.⸗A. 88.50 96 0 4½% neueſfuſſen 1905 9010 900 5„ 85 1 Ruſſen von 1880 74.30 74.15 Heſſen 2. 102— ſpan ausl. Rente— 3 Heſſen 88.65 8380 Fürten v. 903 87 80 88.— 38 Sachſen 85 60 8 3 Türt en mit. 83.85 98 7 Biſe Mb. Stadt⸗A.05 98 10 93.— Ungat. Goldrente 94.20 9450 „ Ausländiſche. 1„ Kronenrente 94.10 94.20 44lg..Gold⸗ N. 1887—. 4½ Ebineſen 1898 97.19 979] Verzinsl. Loſe. 5Faupier unifiztrte 102.20 05.70] Oeſt. Loſe v. 1860 182.70 131.90 Mieritaner äuß. 99.50 99.40 turkiſche Loſe 140.20 139.— 46 Aktien induftrieller Unternehmungen Bad. Zuckerfabrit 113.50 118.— ner. Kunftſeide Südd. Immob. 99.40 100.—ederw. St. Ingber Eichbaum Mannh. 143.— 143 Spicharz 125 20 Mib. Akt.⸗Brauere! 140.50 140.%dbalzmühle Ludw. 166— Parkak. Zweibr. 107.— 107.— ahrradw. Kleyer 322.75 Weltz z. S. Speyer——. Maſchinenf. Hilbert 94— Cementw. Heivdelb. 162 80 161.— Maſch. Arm. Klein 129.— Cementf. Karlſtadt 182 50 132 50 Waſchinenf. Baden 202.— Bad Antlinfabrik 471.50 471.— Dürrkopp 868— Eh.Fbr Grfesheim 244— 248.80 Waſchinf. Gritzuer 214 50 Höchſter Farbwerk 440— 440.80 Pfälz. Näbmaich. 123.50 Vereinchem. Fasrit 32.50 321.50 Röhrenkeſſelfabrit Ehem. Merke Albert 693 5) 89 50] vorm. Dürr& Co. 55.— Draßtinduſtrie 140.— 140.— chneſlprſ. retthl. 182 20 Accumul.⸗F. Hagen—.— eltabriteuttten 131 80 lee. Böſe, Berlin Schußfab. Herz Frkf. 125.50 Ullg. Glt.⸗Geſellſch. detunduſtrie Wolß 144 50 Südd. Kabelwerke Lampertsmühl 94.— Lahmeyer kammg. Kaiſersl. 180 50 Elktr.Geſ. Schuckert Zellſtoff Waldyof 388.— Allg..⸗G. Siemens 386— 401.— 84.— 127.80 166.— 321.50 94.— 123.— 202.— 868— 215.50 128.50 66.— 182.— 1501.80 175.— 140.— 94.— 180.60 335.— 208.— 132.50 181 120 118.30 178.75 172.75 Bergwerks. Aktien. 219— 218 50 120.10 120 1% —.— 356— 168.50 168 50 Bochumer uderus Foncordta Deutſch, Luxembg. Harpener 208.10 Bibernia Weſterr. Alkali⸗A. 208.— 206— Oberſchl. Eiſenakt. 111.— 110.— Friedrichsb. Bergb. 163.50 163 50 Ver. Königs⸗Laura 221 50 224.— Welſenkirchner 197.80 197 90 Roßleben 9700 9500 Aktten dentſcher und ausländiſcher Transport⸗Aunſtalten. Ludwb.⸗Berbacher 295.50 2285.50 Oeſterr. Süid⸗Lomb. 27.20 Pfälz. Marbahn 142— 141.50 Oeſterr. Nordweſtb.—.— do. Nordbahnn—— 135.50„ Südd. Eiſenb.⸗Zeſ. 126.75%.— Hotthardbabn Hamburger Packet 186.80 136.3“ Ital. Mittelmeerb. Nordd. Llond 12675 126.80„ Meridionalbahn 145.— Oeſt.⸗Una. Staatab 142.— 142.40 Valtim. Ohio 100.70 Pfandbriefe, Prioritäts.Obligationen. 4% Frk. Onv.⸗Pfdp. 100.— 100.—ten Pr. Pfdd. unt. 14 100.— %e fF. K. V. Pfdbr.05„% „„ io 100.10 100.10 ½%„„„ 14 57 75 %% Pf. HypB. Pfdb. 100.10 100 10 ½ 08 92 80 1% 0 ei 0 aa sofn e Pr. Bod.⸗Fr. —— — —— * 6* 25 12 93 10 93 ½% Pr.efdbr.⸗Bk., 4% Ctr. Bd. Pfd. voſo 99 60 9970 Kleinb. b 04 8 3½% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 99 80 Hyp.⸗Pfb.Kom.⸗ Obl. unkſündb. 12 99 90 99.90 fc% Rh. H. B. Pſb. 09 100.— 100.— „Pfdbr.0g 4% 1907 100.— 100. unt. 12 100.— 100.— 2 100.50 1 0 50 „Pfdbr..88 101.— 101.— 89 f. 94 93.—.— 93.— 93.— Pfd. 98/06 98—. 93.— 93.— 93.— „ Com.⸗L bl. 318 1914 94.— 94.— v. I,unt 10 101 80 101 803½ Rh..⸗B..O 94 50 84.30 „ Com.⸗Oll. e R. W. B. C. B. 10 99 50 99 50 v. 1861 94 60% i, B. Pr.⸗Obl. 100 45 100 45 „Com.⸗Obl.%%%% Pf. B. Pr.⸗O, 94 40 9450 1 v. 96/06 94 60 94 60 ½1 It l. ſttl. g. C. B. 69.40 69 50 4% Pr. Pföb. unt. 00 99 60 99.60 %%„„„ 12 100.— 100.— Hannh. Werſ.⸗M. 481.— Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 135.50 186.— Oeſterr.⸗Ung. Bant 126 85 134.— 134.50 Oeſt. Jänderbank 114.— 158 60 158.4„ Kredit⸗Anſtalt 207.30 117 50 117½0 Pfälziſche Bank 100.50 132— 132 10 Pfäiz. Hyp-Vant 190.30 229 90 280— Preuß. Fypothenb. 115.70 170 169.90 Leutſche Reichsbt 155 10 107 80 1074 fhein. Kreditbant 140 25 172.10 72.— Abetn. Oyp. B. W. 191— 191 145 40 14 60 Schaaffh. Bankver. 144.75 144 50 202 70 ½27, Südd. Bant Mhm 115— 115. f. Hyp.⸗Creditu,. 156 50 156 50 Wiener Bantver. 188.— 138 Nattonalbant 125 40 125 10 Zant ctomane 138.—.50 Frankfurt a.., 9. April. Kreditaktten 207 50, Staats⸗ bahn 142—, Lombarden 28.40 GEgypter—, 4% ung. Goldrente 94.50, Gottbardbahn—.—, DiscontoCommandit 172.— Laura —, Gelſenkichen 197.—, Darmſtädter 131.60 Handelsgeſellſchaft 158.—, Dresdener Bant 145.— Deutſche Bant 229.70, Bochumer 217.25 Northern——, Zendenz: ruhig. 96.— 96.— 99 80 %% 1. 2 37— 62, 40 96.— 96— *** * 12 2 2 2 222* 2 — —. 78 94 60 481.— Badiſche Bink Berg u. Metallb. Berl. andels⸗Gef. omerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bant Deutſche Baint Deutſchaſſat. Bant 8 Effetten⸗Kant Disconto⸗Comm. Dresdener Bank ee Hyp.⸗Bank 126.80 114— 207 50 10 50 190.50 116 10 155 80 140— Berliner Effektenboͤrſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 9. April.(Fondsbörſe.) Die Börſe eröffnete ſtill und unregelmäßig. Die vorliegenden Mel⸗ dungen über die weitere günſtige Geftaltung des Geldmarktes an den Weſtbörſen, ſowie die aus Newyork blieben obne nach⸗ haltige Wirkung. Banken wenig verändert. Hürtengktien auf Rückkäufe etwas beſſer. Lombarden auf Wien ſchwächer, Prinz Heinrichbahn auf Platzkäufe beſſer, ſonſtige Bahnen an⸗ regungslos, nur Canada höher, Baltimore and Ohio und Pennſylvania preishaltend. 3 pCt. Reichsanleihe um 0,15 Prozent beſſer. Paketfahrt und Lloyd etwas höher. Täg⸗ liches Geld 4 pCt. In zweiter Börſenſtunde äußerſt ſtill. Montanwerte anziehend. Weiterhin tägliches Geld bei 3³ Prozent erhältlich. Japaner auf London höher bis 98.25. Großbanken zum Teil feſter. Montanwerte wenig verändert. In dritter Börſenſtunde war das Geſchäft feſter auf Rückgang des Privatdiskonts und auf Londoner Privatdepeſchen die be⸗ ſagen, daß Donnerstag eine Disfontermäßigun von 3 bCt. erwartet wird. Ruſſen feſt. Prioritäten ſchwächer. Induſtrie⸗ werte des Kaſſamarktes im Ganzen geteilt. Berlin, 9. April.(Slusurſe.) Londoner Effektenbörſe. London, 9. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 4% Reichsanleihe 831/½ 83— Southern Pacifie 867/% 87 5 d% Chmeſen 101%/% 102— Chicago Milwaukee 141 142½ 4½% Chineſen 97— 88Denver Pr. 35%% Conſols 86/s 86˙˙%85 Atchiſon Pr. 99— 99— 2% Italiener 100½ 100½ Louisv. u. Naſhv. 124— 123 4% Griechen 49% 50— Union Pacifie 145˙0½ 145˙% 3% Portugteſen 69— 69[Unit. St. Steel com. 38½ 38½ Spanier 92½% d½„„„ ßpref. 108 ½ 103 ½ D Türken 92½ 92˙%½]Eriebahn 25% 26½ 4 9% Argentinier 82˙% 84—] Tend.: beh. % Mexikaner 33/ 33Debeers 27—⁵ 26½8 4% Japaner 84¼ 86½/.] Chartered 1½½%½ Tend. ſtill. Goldfields 479 12 Ottomanbank 17, 177[Randmines 5 Rio Tinto 88½ 88“Eaſtrand„„ Braſilianer 81 82—] Tend.: ftill. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 9. April.(Produktenbörſe), Nord⸗ amerika meldete trotz ſehr ſtarker, vergrößerter, jenſeitiger Weizenbeſtände kräftige Preisſteigerung, die hier bei be⸗ ſchränktem Verkehr nur ſchwachen Widerhall fand für Weizen wie für Roggen. Hafer iſt kaum verändert. Greifbares Go⸗ treide bei feſten Forderungen ſtill. Rüböl ſtellte ſich eine Kleinigkeit höher, umgeſetzt wurde jedoch nur ſehr wenig. Wetter: ſchön. Nachbörſe. Kreditaktten 207.70, Staatsbahn 142.40, Lombarden 26.40, Disconto⸗Commandit 172.— Fuſſennoten 213 65 21365[omparden 27.10 2640 guſf. Anl. 192 76 50 742] Fanada Paciſe 174 10 177 50 1½%% Meichsank. 96 40 96 4 Hamburg. Nacket 185.7 186 60 3% Reichsaneihe 85.40 85.30 Nordd., Liopd 126 80 6 70 30% Bad. St.⸗An.—.—— ynamit Truſt 168.— 167 75 3½% B. St. Obl. 1900 9475 947Licht⸗ u. Kraftanl. 123 20 123.50 3½8% Bayern 96 0 96.25 Nochumer 217 30 219— %% Heſſen 9475 94 80 Lonſoſidatſon——— 10% Heſſen 8850ͤ—-— Dortmunder 75 9 30% Sachſen 8540 85 50 elſenfirchner 197— 197— 4% Ufbr. Rh. W. B. 99 3 89 30 Sarpener 207 70 207 80 30½ Fhineſen 101.75 101 80 Sigernig———.— te Naltener 102 70 103 Hörder Bergwerrte— 4½ Japaner(neu) 92 80 93.6 Hanrahütte 221 20 222.50 1860er Lo e 15150 191 Rozufr 19150 1917 4% Baat ad⸗Anl. 86 40 86 50 Vfheck⸗Montan 188 50 188.50 Fredit ftien 2075 207 0„rm Revier 142.— 145 50 Herk.⸗Märk. Ban 158 60 158.70 Anli Treptow 360.— 368— Herl. Handels⸗Geſ. 158.5,% 158. 0 Jrgunk.⸗Brit. 179 50 178 Darmſtädter Bant 132 20 132 D. Feinzeugwerke 248 50 248 50 Deutſchahlſtat. Bant 169 70 169 70] Duſſeldorfer Wag. 299 70 289.70 Deutſche Ban(alt) 229.70 229 70 Alberf. Farben(alt) 570— 564.— 8„ 9——.—eſtereg. Alkaliw. 208— 208.— Disc.⸗NRommandit 17190 172 20 ollkämmerei⸗Akt. 14.— 144. Dresdner Bant 145.40 145 20 Chemiſche Charlot. 206 206 Rhein. Kreditbank 140.— 140.— Tonwaren Miesloch 144.50 144.50 chaaffb. Bankv. 144.70 144.50 Zellſtoff Waldhof 338— 33450 Lübeck⸗Büchener———— Celluloſe Koſtheim 260.— 259 50 Staatsbabn 142.20 142.20 Rüttgerswerken 142.— 141.— Privat⸗Discont 5 9% W. Berlin, 9. April.(Telegr.) Nachbörſe. FTredit⸗Aktten 207.50 207.— Staatsbahn 142.20 142 10 Diskonio Komm. 171.50 172.40 Lombarden 27.— 2650 Pariſer Börſe. Paris, 9 April. Anfangskfurſe. % Rente 94 72 94.67] Fürk. Looſe——.— Italiener 102 40— Zanque Ottomane 704.— 702.— Zpanter 94.— 94.— ftio Tinto 2260 2235 Türken unif. 94.10 94.05 „Telegramm⸗Adreſſe: Margold. 9 April 1907. N Marx& Goldschmidt, Mannheim Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 Proviſiousfrei! — e Wix ſind als Selbſttontrahenten 8 dauſer umter Vorbetzalt: 8 0. 1 .⸗G. für Mühlenbetrieb PNeuſtadt g. d. H.— 115 Atlas⸗Lebensver).⸗Geſ. Ludwig hafen MN 310— Badiſche Niegelwerke,.⸗ Brühl 48— Benz& Co., Rhein. Gasmotoren. Mannhefm— 223 Rrauereigeſellſchaft vorm Karcher, Emmendingen 25 zfr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 97— Bürgerbräu Lu wieshafen— 280 Chemiſche Fabrik Heubruch— 56 öft Darmler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim Lit. A— 280 * Lit. B 78 zft— Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 161— Filterfabrik En iuger Worms— 254 Aink Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 92— Frankenthaler Keſſe chmiede FFf,ͤ Fuchs Waggonfabrit, Heideſherg Herrenmühle vorm Genz Heidelberg 35 Lindes Eismaſchinen 3 181 Linoleumfabril, Maximiliansau„ Lothringer Baugeſellſchart Metz 100— Lur'ſche. Induſtriewerke, A⸗G. Ludwigshafen— 108 Maſchfnenfabrek Bruchſal, Schnabel& Henning„ Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97— Neckarſulmer Fahrrad 171 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— 12⁴ Pheinau Terrain⸗Geſellſchaft 1153fr— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim 143 140 dergl. funge 14⁰ 188 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M 260— Rheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 116— Nheinmühlenwerke, Mannheim 5 151 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 11⁴ Rombacher Portland⸗Cementwerke 132— Stahlwerk Mannheim 117— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 102— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 110 Untonwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 133 Unionbrauerei Karlsruhe 3 65 Vita Lebens verſicherungs⸗Geſ., Mannheim M. 350 M. 823 Waggonfabrik Raſtatt 118— Waldhof Bahngeſellſchaft—szfe 5 Immobiliengeſellſchaft 3ozfr— Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 92 zfr— Zuckerfabrik Frankenthal 365— ———— 772....c. ͤT Für Politik; Dr. Druck und Verlag der Dr. Mittelſtraße 3, eine der Stadt Mannheim. Verantwortlich: Fritz Goldenbaum, für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder: für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. H. Haas'ſchen Buchbruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Wir haben Herrn H. Kerſebaum, Cigarrengeſchüft, Zweig⸗Expedition unſerer Zeitung übertragen und ſind bei demſelben die Zeitungen im Monatsabonnement zu haben. Verlag des General-Anzeigers (Waunh. Jonrnal.) Hol-Kalligraph ander Fbpräm. ethode. Anszelchnungen. 7 Aontag, Jb. April erôffnen wir neue Murſe. Herren und Damen erhalten in kurzer Zelt eine ſchöne 155 . 25 4 afi. 15.) oder Ausbildung in der * 27 m12m AbſchlJStenografle, Maschinenschr. je M. 10. LCages⸗ u. Abd.⸗Kurſe. Proſp. grat,. Einzel⸗Unterr. Aufnahme täglſch. 1 Cebriden Ganden AX.. 2. Raitzelx, E1 3. F 71110 Berlin, 9. April.(Telegramm.)(Produktenbör.) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 8. 9. 8 9 Weizen per Mai 189.75 190.50 Mais ver Mai 132 50 132 75 „Juſi 188..—189— e 130.29 180,50 „ Sept. 185— 185 75„ Sept. Roggen ver Mai 174— 17450 Rüböl per April 67 60—. „ Jult 173.75 174 25„ Mai 65 30 65 50 „ Sept. 164.— 164.50 Oktbr. 59.40 59.6 Hafer per Mai 1786 75177—Spiritus 70er loevoy—— „Juli 178.75 179.25 Veizenmehl 26.25 25 25 „Sept. 158.75—.— Uaoggenmehl 28.80 23.80 Budapeſt, 9 April.(Telegramm.) Getreidemarkt, 8. 9. per 50 kg. per 50 kg Welzen per April 788 781 flau 806 3807 feſt „ da 779 7880 796 798 5 809 810 826 827 5 Roggen per April 647 647 flau 6 52 653 ſeſt da. 677 878 Hafer per April 764 765 flau 770 7 72 feſt 622 608 „di. 688 804 671 678 Mats per Mal 530 581 flau 5 42 5 43 feſt „ Juli 542 5 43 555 5 56 Kohlraps v. Aug. 13 80 13 90 ffau 18 75 13 85 matt Llverpool, 9. April.(Anfangzskulſe.) t 8. Weizen ver Ma.04% ruhig.048 ruhig 5 662.02 Mats pei Mat.05½ ruhig.05ʃ½%, lüuhig * 2 Juli.05½ 405 * olme Kötfuge Rach Gewießt billigſt bei §. Strauss, Uhmachel, 71.3 Hreitestrasse 1. 3 Jedes Brautpaar erhält eine geſchnitzte Uhr gratis oder grüne Marken. pfanos Demmer planus 85— 8 S 2 22 2 S 8 2 —— . 8 885 8 80 8. 2 —— 8 8 5 2 2 2 * 8 2 8 — 2 KI. Anzahl.— Diskr. Abzahlung Eudwigshafen, Lulsenstrasse ö, Rheinbrücka. Th. Sehmidt SDeur A, 13, jungbuschstrasse. Gummistempel Tür- u. Flrmenschlider, 45 861 b—— — A * ee Verloſungs⸗Liſte des General⸗Anzeiger Nr. 7. — der Stadt Mannheim und Umgebung. (Jachdruek verboten.) 162075 In I al t. 1) Badische 4 Eisenbahn-Präümien- Anleihe(100 Taler-Lose) v. 1867. 2) Brauerei vorm. M. Armbruster C0.,.-G. in Offenburg, 4 Obl. 3) Braunschweigische FPrämien- Anleihe(20 Taler-Lose). 4) Brüsseler 29 100 Fr.-Lose v. 1905. 5) Frankfurt a M. Zpc Stadt-Anleihe Lit. N. von 1876. 6) Freiburger 10 Fr.-Lose von 1878. 7) Konstanzer Stadt-Obl. von 1887. 8) Mailander 10 Lire-Lose von 1866. 9) Mexikanische 57 amortisable innere Anleihe. 5 100 PreubischeCentral-Bodenkredit- Aktien-Gesellsch., Pfandbrieſe und Kommunal-Obligationen. .) Rumänische 53 amortisierbare Rente von 1894. 12) Rumänische 43 amortisierbare Rente von 1896(Berichtigung). 13) Russische 4 Gold-Anleihen. 14) Russische zweite innęre bPräm.- Anleihe v. 1866(100 Rubel-Lose). 15) Spinnerei u. Weberei Offenburg, Obligationen. 16) Stunlweibenburg⸗Raab Grazer 25 Präm.-Anteilscheine v. 1871. 17) Theig-Regulierungs- und Szege- diner Prämien-Anl. von 1880. 18) Westfälischer Provipzial- verband, Apleihescheine. 19) Wiener Rudolf-Stiftupg, 10 Fl.- Lose von 1864. Y) Badische 4% Eisenb.-Präm.- Anl.(100 Taler-Lose) v. 1867. 40. Serienziehung am 2. April 1907. Prämienziehung am 1. Juni 1907. Serie 20 40 49 74 137 148 145 155 178 212 250 270 293 298 307 323 438 448 461 698 661674 679 680 728 803 993 1007 1069 1108 1120 1157 1282 1272 1834 1369 1554 1631 1655 1680 1688 1701 1760 1779 1792 1816 1858 1924 1963 1996 1998 2002 2069 2108 2138 2191 2212 2215 2243 2246 2283 2288 2293 2324 2364. 2) Brauerei vormals . Armbruster& Co., Akt.-Ges. in Offenburg, 4% Obligatlonen. 6. Verlosung am 138. März 1907. Zahlbar am 1. Juli 1907. 21000 ½ 67 76 91 98 100 177 178. A 300 + 4 6 15 64 118 124. 3) Braunschweigische Prämien-Anl.(20 Taler-Lose). 137.Prämienziehung am 2. April 1907. Zablbar am 30. Juni 1807. Am 1. Pebruar 1907 gezogene Serien: 860 378 433 742 1574 2369 2686 3840 4110 4461 4564 4955 4992 3115 5154 5167 6003 6028 6049 6306 6844 7293 7488 7587 7693 9548 9620. Prümien: Serie 378 Nr. 20(210), 1574 49(800), 2369 11(300), 2686 1(300) 12(210), 4110 25(300) 49(300), 4992 31 189,000) 47(300),5 116(300) 37(210), 5154 30(3000, 6008 18(90000, 8028 33(3000, 8303(210) 9(1500), 6844 15(300), 7593 39(210), 9548 41(210) 44(6000). Klle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn.sind mit 78 gezogen. 4) Brüsseler 2% 100 Fr.-Lose von 1905. 4, Verlosung am 16. März 1907. Zahlbar am 2. Januar 1908. Serien: 25 517 531 1039 1401 1630 2739 3833 14722 14898 15039 15397 15626 29120 30052 30280 813156 31979 33832 37194 37300 87445 3747937848 41052 41630 42732 43008 46621 51602 56136 56321 37426 57780 61226 62685 70308 70645 70736 70796 71152 71442 72086 72527 78484 80704 85503 86343 8663187864 88988 98051 101317 101376 102252 102921 103196 103251 104778 104984 112546 113152 113503 114280 114830 117149 125563 125743 126081 126108 127103 127682 128269 129051 129401 140246 141714 141761 142429 442516 144307 144467 144778 147449 150290 150717 154008 156447 156844 137746 158165 158309 158442 188780 161920 162566 162870 163381 164080 168568. Prümien: Serie 1630 Nr. 3, 3739 13 15, 15639 21, 39055 5, 30280 16, 37300 14, 37443 11, 37833 8, 41830 186600), 42782 19, 62686 14, 70646 2, 71152 13, 72066 10, 80704 1, 98081 19, 101376 6, 104773 19(500), 414280 10, 125563 6, 125743 25, 129051 165(1000), 142429 16, 150717 23(250,600), 154008 18, 136447 16(2500), 188780 26, 162075 20, 102866 6. Die Nummern,welehen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 200 Fr., alle äbrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 110 Fr. gezogen. 8) Frankfurt a. H. 3½0% Stadt⸗ Anleine Lit. M. von 1875. 30. Verlosung am 13. März 1907. Zahlbar am 30. Juni 1907. à 5000 ½ 40 52 85 191 211 226 312 322 333 357 370 884. 2009 ½ 228 498 543 586 628 637 642 661 662 726 758 790 820 824 841 872 914 919 948 1086 146 152 269 270 290 332 338 362 429 432 468 5383 546 594 601 658 671 684 685 716 777 834 902 908 952 2009 030 077 082 103 10⁴ 129 188 248 256 264 330 363 380 897 402 405 457 490 513 520 611 630 633 634 640 644 660 696 835 864 881 886 904 808 911 984 999 8017 018 043 043 105.10 169.188 172 192 280 247 163580 881 338 358 475 508 518 603 631 714 735 741 778 804 827 871 878. à 1000% 3902 924 927 939 944 4012 021 046 068 078 124 125 221 267 282 331 436 466 537 541 543 548 594 630 701 706 738 747 757 768 781 850 857 890 900 927 983 990 5000 028 049 069 086 102 175 263 303 428 528 527 529 563 589 591 607 632 668 669 676 683 684 685 690 711 757 762 772 827 897 945 955 994 6072 152 159 171 240 361 431 460 463 498 538 605 620 669 735 738 751 755 763 843 878 877 894 972 987 7076 086 159 207 212 238 245 296 319.346 433 474 531 564 594 621 628 644 653 696 702 704 728 740 755 772 784 797 832 841 936 986 8020 061 101 102 122 125 166 204 296 857 378 887 446 453 489 494 520 546 556 655 662. à 500% 8759 797 866 876 896 900 957 9045 051 093 109 146 174 176 215 285 814 391 421 435 545 583 603 611 645 741 860 863 10911 088 090 094 127 193 202 248 256 260 272 305 325 335 399 401 404 405 452 460 482 495 520 539 610 628 661 672 679 699. à 200 /½ 10708 736 751 897 928 948 978 11005 100 122 128 131 155 181 224 238 327 344 361 381 391 420 423 426 427 436 439 520 582 542 557 558 617 639. 6) Freiburger 10 Fr.-Lose von 1878. 57.Prämienziehung am 15. März 1907 Zablbar am 15. Juli 1907. Im 15. Febrnar 1907 gezogene Serien: 179 680 734 872 874 927 1060 1395 1708 1882 20956 2446 2473 2564 2982 3074 3112 3204 3245 3424 3626 3678 3692 3853 4315 4367 4580 4605 4811 4815 4875 6071 5891 6039 6396 6418 6505 6602 6685 6718 6738 6951 7262 7319 7653 7768 7808 7829 8220 8772 8875 9428 9951 10094 10252 104 16 10418 10429 10626 10762. Prämien: Serie 680 Nr. 7(50) 9(50) 10 23(50), 734 19, 872 11(50), 874 15(50), 927 22(50) 23(50), 1060 8(50) 11(50) 18, 1395 5, 1882 15(50) 21, 2095 1(50) 18(50) 21(500), 2446 17, 2564 6(50) 25(50), 2982 22, 3112 12(50) 13(50) 24, 3204 4 6 N 3246 6(50), 3424 10, 3526 28, 3678 10(50), 3892 22(50), 3853 16(50) 23(50), 4367 1(50), 4580 18, 4811 2(50), 48 15 1 14(50) 18(50), 4875 2(50) 6, 5071 6(50), 5894 16(30,000), 6039 20, 6418 10, 6602 23(50), 6685 17(50), 6738 8, 6951 21 50, 7262(50) 7319 18(60). 7683 14, 8220 13 14(50), 8772 10, 8875 5(50), 10094 23(50), 10416 17(50), 10429 6(50), 10762 13(50). Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 40 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent: haltenen Nrn. mit 16 Fr. gezogen. 7 Konstanzer Stadt-Obl. von 1887. (Anleihe von 8,700,000% 21. Verlosung am 13. März 1907. Zahlpar am 1. Juli 1907. Lit.A. 114 246 251 291 292 308 327. Lit. B. 199 233 284 308 664 702 741 813 815 859 944 968 1011 090 177 235 469 479. Lit. C. 17 59 171 181 208 222 463 549 625 639 647 766 842 855 875 979 987 1081 112 190 218 261 427.454 508 545 564 580 654 691 734 750 835 897 944. Lit. D. 127 153 211 242 354 395 404 451 466 476. Lit. E. 5 81 96 213 312 353 362 411 412 417 483 484. Lit. F. 17 37 85 104 203 218 228 231 239 387 450 458 467. 8) Mailänder 10 Lire-Lose von 1866. 11J. Verlosung am 16. Marz 1907. Zahlbar am 15. Juni 1907. Serien: 23 137 230 287 809 811 1070 1130 1445 1530 1806 2048 2063 2306 2448 2494 2547 2733 2917 2037 2961 3507 3842 3612 4011 4366 4515 4565 4709 4981 5051 5638 5718 6950 5974 6077 6182 6376 6539 6564 6607 6825 7281 7366 7427. Prämien: Serie 23 Nr. 54(1000, 187 35(1000), 811 16(50,000), 1130 8(60), 1530 72(100) 73(50), 1805 27 73, 2308 6 37(50) 43 80, 2443 56(500) 73 89, 2547 45, 2738 49, 2987 5, 2961 90, 4515 5 60 66, 4709 4 86, 4981 38 76 80 91(50), 5051 32(50), 5638 2(100) 4 26, 5718 46, 5850 28(100), 6077 82(50), 6376 88, 6564 7, 6607 74(100), 6825 27 50, 7281 68(50) 86(50). Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 20 Lire, alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 10 Lire gezogen. 90 Mexikanische 5% amortl⸗ sable inners Anfeihe. Verlosung am 4. März 1907. Zahlbar am 1. April 1907. I. Serle. à 100 65 179 499 1767 768 786 2031 304 818 3193 766 781 4632 676 816 827 3378 411 880 6161 783 7230 288 661 712 8292 9044 819 897 10106 191 235 316 11394 521 12133 319 373 565 638 779 940 13699 950 14004 020 209 224 659 13004 198 425 507 552 766 16173 175 176 255 261 17167 21005 668 22228 614 996 23168 320 523 577 827 24191 546 848 28624 724 767 27451 953 28388 29801. à 500 8 30231 582 31628 32943 427 33281 444 871 34107 195 254 35129 197 37281 435 529 38030 399 677 39388 623 953 40919 41205 444 926 42212 576 844 890 904 925 44489 857 45264 678 48340 672 47212 818 834 48180 490 655 49507 540 885. à 1000 5 50824 51029 416 689 818 888 852 966 58285 376 54183. II. Serie. à 100 9 55418 56001 148 580 970 87360 617 798 954 58728 39028 485 885 60198 260 930 82056 566 658 63019 321 364 775 64000 052 6531ʃ9 433 67072 865 68106 422 69534 754 70463 510 586 855 71063 964 72340 386 73050 374 74805 814. à 500 6 75485 579 938 77287 844 78499 581 79046 211 806 89079 617 990 81334 622 894 82275 569 83077 84315 858 88269 86593 763 907 87776 88946 89424 90098 315 91395 483 882 92385 610 700 93468 918 94093 835 95224 264. à 1000 95490 539 96764 97218 566 98417 572 882 15508 100026 065 925 102094 159 278 7 742 760 103141. III. Serie. à 100 4 103066 826 849 878 104540 804 105815 485 874 108567 801 107222 108071 820 959 109084 23 1 1 7 111411 486 599 112321 a5008 113924 115003 741 116658 117875 118173 213 820 119485 980 120427 750 121047 122466 478 123582 634 939 124266 397 636 125328 774 126899 955 127504 592 128317 823 129933 130383 556 759 181136 793 132118 308. à 1000 133775 134530 562 135001 044 489 458 547 689 137388 516 139397 575 140508 842 141900 142359 364. IV. Serle. à 100 5 142538 700 780 143379 637 817 850 144245 145107 449 146130 306 910 147777 148065 500 149114 192 246 543 160130 149 682 151378. à 500 5 153356 558 184528 605 155189 487 187072 158396 15954 988 160020 428 809 181543 162356 835 163216 397 164041 129 372 812 165655 1661ʃ72 421 985 167762 168880 986 170471 636 852 172289. 2 1000 6 173057 174165 870 175186 176093 569 882 127185 663 178808 851 902 179138 518 180085 387. V. Serle. A 100 6 181654 904 182070 074 227 849 1838580 639 184359 487 491 552. à 500 3 191492 192134 193305 768 194216 828 195077 197308 198631 663 738 747 758 762 782 783 814 824 825 881 868 871 872 877 889 892 950. A 1000 4 211599 697 782 212016 249 261 869 213735 214361 451 459 462 554 580 581 616 624 698 718 775 776. 10) Preunische Central- Boddenkredtt-Akt.-Gesellsch., Ffandbriefe u. Kammunal- Opl. Verlosung am 4. März 1907. Zahlbar am I. Oktober 1907. 3 ½% Central-Pfandbriete von 1889. Lit. A. à 5000 K4 178 1294 345 384 409 576 692 717 739 971 2157 516 783 918 3219 380 384 489 503 804 964 4084. Lit. B. à 3000„ 393 394 399 400 629 630 991 992 1415 416 831 832 851 852 941 942 2191 192 489 490 3303 304 4467 468 587 588. Lit. G. à 1000 4 1351— 360 2121—130 3771—780 4711—720 6171—180 431—440 9211—220 11471 —480 13211—220 14601—610. Lit. D. à 300„ 2061—070 861 —870 3061—070 4441—450 7211— 220 9821—830. Lit. E. à 300 K 2711—720 5001 —010 6011—020 331—340 851—860 8011—020 12301—310 13801—810. Lit. F. à 100 4 421—425 2641 —645 3001—005 236—240 641—645 4481—485 736—740. 3½% Central- Piandbrieſe von 1894. Lit. A. à 5000 4 4611 612 5987 988 6325 326 467 468 731 732 7107 108 333 334 495 496 687 688 771 772 8109 110 229 230 313 314 429 430 655 656 773 774 9561 562 929 930 943 944 971 972 10021 022 085 086 551 552. Lit. B. à 3000 K4 523 524 1629 630 731 732 2463 464 3497 438 747 748 4295 296 351 252 431 432 8177 178 413 414 631 632 763 764 811 812 6567 568 7189 190 513 514. Lit. C. à 10604 3431—440 4621— —630 6471—480 7631—640 8401— 410 15441—450 18961—970 19511— 520 21291—300 22501—510 891— 900 25521—530 27481—490 921— 930 33311—320 33301—310 38651— 660 42201—210 46281—290 49151— 160 50621—630 51531—540 921— 930 37971—980 58501—510. Lit. D. à 500 K4 941—930 4601— 610 8271—280 11181—190 12681— 690 15071—080 341—350 16671— 680 901—910 17891—900. Lit. E. à 300 K& 251—260 3131— 140 581—590 6261—270 11851—860 861—870 13701—710 15361—370 18581—590 621—630 19531—540 23081—090 571—580 24271—.280. Lit. F. A 100&4 1171—175 2046— 050 5141—146 6331—.335 7726——720 8116—129 686—590 9261—265 856 —860 10816—820 12926—930 13661 —665 696—700 14196—200 731— 735 791—795 856—860 18161—165. 4% Lentral-Pfandbriefe von 1890. Lit. A. A 5600% 1607 608 649 650 2139 140 223 224 505 506 743 744 833 834 981 982 3589 590 769 770 997 998 4021 022 121 122 3539 540 847 848 6547 548 845 846 7729 730 8323 324 9089 090. Lit. B. à 3000 ,½ 335 336 819 820 1491 492 2429 430 433 434 729 73 871 872 961 982. Lit. G. à 1000% 801—810 7961— 970 8501—510 16701—710 13191— 200 411—420 661—670 13221—230 16211—220 74781—790 23551—560 24081—090 86551—360 27891—900 28651—060 33341—350 761—770 41021—030. Lit. D. à 300 K4 1781—7905711— 720 8991—9000 491—500 881—890 10671—-680 14041—050 271—280 16051—060. Elt. E. à 300 4 2151—160 231 240 5231—240 671—680 784850 10391—400. Lit. F. à 100 4 3601—610 4381— 290 6381—390 8801—900 9061—070 12301—310 471—480. 8 3½%% Kommunal-Obl. von 1887. Lit. A. à 50004 19 90 373 628.679 824 851 861 896. Lit. B. à 3000& 205 206 287 288 317 318 769 770 993 994 1199 200 543 544 599 600 651 652 951 952. Lit. C. à 10004 51—55 256—260 721—725 831—835 1711—715 3826 —830 4056—060 156—160 586—590 5261—265 976—980 6311—315 456 —460. e Lit. D. àA 500 K 701—705 1081— 085 271—275 2486—490 636—640 3156—160 381—385 4051—055. Lit. E. A 300 K4 1291—295 321— 325 596—600 681—685 2346—350 3441—445 4131—135 376—380. Lit. F. à 100 4 191 192 293 294 441 442 691 592 629 630 675 676 689 690 1023 024 193 194 557 558 787 788 789 790 891 892 913 914 971 972 2259 260 261 262 711 712. 3½% Kommunal- Obl. von 1891. Lit. A. à 5000 4 1 39 130 144 230 241 375.522 863 1078 251 402 794 919 2000. Lit. B. à 3000 K 193 207. Lit. C. à 1000&4 96—100 1996— 2000 161—165 536—540 596—600 3140—150 6101—105 191—195 7626 —630 701—705 741—745 811—815. Lit. D. à 500 K 36 122 669 934 987 1020 146 220 255 323 577 639 670 856 873 986 2128 227 391 482 872 890. Lit. E. 3 300 K 44 88 763 765 772 1059 299 487 677 686 741 844 887 944 952. Lit. F. à 100 4 178 193 273 302 471 551 605 643 838 888 931 1426.550 896 2195 279 422 571 662 759 971 3437 4406. 3½% Kommmngl-Obl. von 1896. Lit. A. A 5000„ 749 750 1247 248 735 736 3303 304 405 406 781 782 947 948. Lit. B. à 3000.% 115 116 1281 282. Lit. G. à 1000& 1291—300 751 760 6911—920 11261—270 15481— 490 891—900 17121—130. Lit. D. A 500 K 2371—380 7351 360 8181—185. 855 E. à 300 K 1866.870 2926 Lit. F. à 100 K 1356—300 386— 390 2166—170 376—380 426—430 3111—115 4716—720 5136—140 421 —425 511—515. ) Rumänische 5% amorti⸗ Sſerbare Rente von 1894. (Auleihe von 6,500,000 Fr.) 26. Verlosung am 1/14. März 1907 Zahlbar am 1/14. April 1907. à 5000 Fr. 11 20 92 139. A 500 PFr. 838 884 1004 482 540 2001 022 178 220 282 305 491 888⸗968 3067 305 370 390 982 4196 287 489 701.813 5324 459 487 550 699871.889 919 6002 248 352 489 681 844. 12) Rumänische 4% amortt⸗ Slerhare Rente von 896. (Anleike von 90 Milltlonen; Er.) Geriohtigungd Daut nachträglicher Berichtigung der offlziellen Liste muß es, in dler Verlosung vom 19. Juli/1. Kugust 1906 bei den Stücken à 6500, FPr. statt Fr. 13691 richtig 13591 heigen. eee ce 13) Russische 4% Gold-Anl. Verlosung am 16. Febr./ I. März 1907. Zahlbar am 19. Mai/ 1. Juni 1907. I. Emission von 1889. à 125 Rubel. 4251—275 5501—525⁵ 12576—600 22601—625 28901—925 53676—700.81226—250 106926—950 157151—175 170551—575 176161 —175 190451—475 186426—450 206201—225 215051—075 251326 —350 254701—725 268476—500 359576—600 339251—275 367201 —225 384476—500 386351—375 416226—250 422626—650 429601 —625 433426—450 452026—050 458226—250 484401—425 492201 —225 306251—2715 530676—700 564070—100 581076—100 682551 —576 384351—375 398701—1725 669826—850 678701—725 686751 —775 693851—875 706951—975 707101—125 718026—050 734001 —025 736701—725 749876—900 767201—225 777576— 600 779576 —600 791101—125 793876—900 794126—150. 2 625 Rubel. 807201—225 810351 —375 824751—775 832501—525 862676—700 895751—7715 897801 —875 898001—-025. A 3125 Rubel. 938876— 900 947426—450 863826—850 977101 125 979776—800. II. Emission von 1899. à 125 Rubel. 376—400 3526— 550 4451—475 33826—.850 69926.— 950 92376—400 93076—100 107651 —675 119851—875 126026—060 159576—600 187151—176 188051 075 225676—700 236901—925. à 625 Rubel. 261876—900274851 —875 303551—5675 316451—475 321126—150 338826—850 373426 —450 404426—450 406401—425 409378—400 413701—725 414551 —575 423676—700 424201—225 429826—850 440501—525 452051 —075 453551—575 460151—175 467826—850 474826—850 484601 —625 4976561—5715 522901—926 523576—600 540526—550 543076 —100 546176—200 578751—775 587926—950 596551—575. à 3126 Rubel. 691776— 800 698226—250. III. Emtsston von 1890. 76900 13076—700 15 40101—125 300 66001—025 89101—125 115176.— 716—120000 12850 173276—300 200 1199 166051—075 9 1 76 18432 200926950 187982 2, 18761 31, 18820 386, à 625 Rubel. 332226—250 370801 —825 404751—775 406851—875 435301—325 440526—650. A 3125 Rubel. 456276— 300 490626—650 545476—500 546076 —100 352726—750 554501—525 562901—925. IV. Emission von 1890. a 125 Rubel. 8701—725. à 625 Rubel. 21479—503 31804 —828 35704—728 86079—103 38729 —753 46879—903 48104—128. à 3125 Rubel. 66229—253 69004 58 74854—878 80779—803 81929 14) Russlsche zwelte innore 5% Prämien-Anleihe v. 1866 100 Rubel-Lose). 82. Verlosung am 1/14. Marz 1907. Zahlbar am 1/14. Juni 1907. Amortisations-Verlosung: Serie 312 708 801 1159 1264 1316 1634 1637 1684 1752 1762 1788 1861 1940 1973 2084 2743 3022 3027 3374 3738 3762 3902 4111 4267 4427 4488 4571 47141 4872 3139 5353 5436 5614 5664 6085 6900 7696 8275 8704 9165 9476 9876 10333 10988 11762 12040 12694 13118 13499 14007 14218 15050 15518 16098 16814 17330 17739 1840 18682 rückzahlbar mit 135 Rubel per Billet. Prämien-Verlosung: Die Nrn., welchen kein Betrag in(ö) igetügt,sind mit 500 Rubel gezogen. Serie 139 Nr. 40(10,000), 149 45, 1981. 245 2, 266 4, 317 26(1000), 349 44, 499 1, 510 38, 547 50, 807 32 (1000), 1029 6(40,000), 1034 22, 1187 42, 1201 41, 1309 14(5000), 1318 22, 1327 24, 1380 6(1000), 1424 44, 1533 39, 1535 17, 1617 23, 1649 5 9, 1650 24(25,000), 1869 34, 2066 33, 2138 22, 2146 40, 2188 32, 2240 41, 2375 18, 2522 1, 2337 8, 2588 30, 2763 11, 2823 42, 2833 39 (8000), 2948 36, 2955 30, 2960 19, 2995 34, 3039 24, 3048 28, 3061 29, 3124 25(809,000), 3251 49, 3316 43, 3374 37, 4490 88, 3555 48, 3556 13, 3570 30, 3572 15(5000), 3597 16, 3649 19, 3243 36, 3836 28, 3837 33, 3873 4, 3934 9, 3986 6, 4001 43, 4038 22, 4393 18, 4404 30, 4410 11. 4484 36(1000), 4587 47, 4773 26, 4926 8, 4934 4, 5092 31(1000), 5127 20, 5144 25, 5197 35(75,000), 3229 6, 5414 28, 5425 48, 3503 12, 5516 48, 5601 9, 5629 45, 5698 42, 5836 47, 35988 34, 6109 14, 6156 42 (1000% 6178 10, 6262 48(1000), 6272 35, 6284 4, 6317 30, 6407 39 (8000), 6432 41. 6449 13, 6556 49 (1000), 6593 40, 6783 47, 6817 13, 6900 40(1000), 6979 14, 6997 2, 7634 16, 7048 15, 7110 45, 7885 30, 7293 1, 7295 15, 7393 30(5000), 7526 J, 7534 37, 7567 39, 7787 7. 7825 48, 1979 10, 8000 30, 8018 47, 8023 2, 8110 17(8000), 8122 4, 8199 26 37, 8203 24(5000), 829 9, 8370 33, 8481 7. 851ʃ6 4, 8609 26, 8613 22, 8633 9 22, 8639 28, 8841 16(1000), 8964 23, 9033 3, 9152 40, 9200 22, 9259 1, 9267 36, 9286 5, 9505 9, 3688 12(1000). 9770 41, 9896 23, 10016 28, 10114 25, 10152 14, 10169 2, 10184 2(5000), 10213 20, 10246 22, 10462 23, 10521 2, 10643 31(1000, 10670 45, 10689 41(10000, 10982 6, 1100z 14, 11139 33, 11182 28, 11353 3, 11384 1, 1140 50, 11460 42, 11564 32, 11657 38, 11683 21. 11773 49, 11802 32, 11832 11(4000% 11929 3. 12085 15, 12136 18, 12176 12, 12258 12, 12324 18, 12410 38, 12490 17, 18688 19, 12683 17,. 12736 41, 12281 41. 12837 23, 12858 46, 12863 2, 12924 50, 12943 21. 13029 1. 13118 45. 13189 39, 13205 8, 1381ʃ7 16, 13234 15, 13364 21, 13378 2. .5 13463 28, 13467 48, 13174 6, 13782 45(1000), 13289 24, 13903 18. 1390 45(5000), 14065 35, 14065 20, 14186 38, 14196 26, 14202 49, 14220 11, 14239 14, 142419 27, 14383 12. 14694 43. 14701 36, 14856 42(1000%, 14914 45, 14925 23 (5000), 14933 17/, 15023 7, 13636 42. 15174 3, 15188 42, 15284 41. 15448 50, 15667 13, 15704 15. 1574 27, 15752 46, 13832 28, 13860 10, 13954 35, 15927 23, 13972 45(10,000), 16614 34(1000), 16017 17, 16041 16, 16068 22,. 16078 5, 16138 14, 16183 209, 16184 21, 1618047(8000)% 16269 20, 16869 23(5000), 16340 20, 16401 7. 16442 35, 16518 43, 16638 18, 16681 30(1000% 16924 42, 16946 9, 16967 2, 16997 38, 14024 4(10,000), 17102 33, 14108 46, 12160 40. 17271 44, 128814 24, 17381 14. 7456 48, 17600 43, 12534 40, 17552 6, 1726 35, 17719 17. 12761 1(8o000), 17793 20, 11920 24. 129272 7, 18830 20 27, 18097 4, 18105 36(1000% 18107 16, 18180 47, 18626 9, 18648 6, 25. —100 190751—775 204001—025 215076—100 217776 18911 49, 18919 3, 18984 43, —800 228026—650 28065175 19015 38. 19176 1, 19286 24, 295476—500 299101 19269 1, 19273 9, 19496 25. 19678 34, 19780 43, 19781 41(1000). 19834 45, 19900 44. eee eeeeee ee 15) Spinnerei und Weberei Offenburg, Gnlgattonen. Verlosung am 21. März 1907. Zahlbar am 1. Juli 1907. 29 42 71 81 99 122.153 168 172 235 243 263 291 294 303 325 339 349 366 383 421 468 474 502 507 562 567 —2255 16)0 Stuhlweigenburg⸗ faab-Grazer 2½% Prämien⸗ Anteilscheine von 187ʃ. 72. Pramienziehung am 2. April 1907. Zahlbar am 1. Juli 1907. Am 2. Januar 1907 gezogene Serlen: 123 1186 1187 1455 1846 2807 2816 2845 2936 2973 3343 3842 3670 3739 4202 4384 4709 5231 5676 6488 6591 6623 7890 8155 8186 8359 8398 8588 8999 9437 10220 10235 10566 10674 10870 11228 11309 11772 11787 11898. Prämien: Serie 1166 Nr. 9(900), 1187(900), 2936 1(000), 3670 10(8600), 8185 7(900), 9437 8(54000, 10280 5(900), 10566 8(135,000), 10870 108,000), 11892 9(3600). Alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn.sind mitgO0OKr.gezogen. 7) 4% Theiß-Regullerungs- u. Szegediner Präm.-Anl. v. 1880. 64. verlosung am 2. April 1907. Zahlbar am 1. Juli 1907. Serlen: 18 442 551572 600 809 825 966 991 1167 1207 1438 1581 1816 1636 1929 2383 2466 2804 2940 2943 3046 3065 3090 3117 3145 3206 3210 3337 3424 3577 3898 36343744 3813 3824 3868 3893 3927 3068 4074 4148 4227 4366. Prämlen: Serie 851 Nr. 16(2000), 1187 89. 2000) 3117 9(180,000), 8210 72 (2000) 3813 41(2000), 3927 98(2000). Alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn.sind mit 40 r ge0g 18) Westfälischer Provinzial verband, Anleihescheine, Verlosung am 21. Februar 1907. Zahlbar am 1. Oktober 1907. 4% Anlelhescheine III. Ausgabe von 1899/1900. Buchst. A. à 3000 ½ 32 50 809 693 783 1056 175 242 296 521 828 2038 253 397 443 671 736 847 930 3058 100 382 548 4018 033 145 382 371. Buchst. B. à 1000% 62 120 144 196 379 775 942 949 1053 410 552 626 678 743 821 938 964˙994 2085 201 810 499 528 647 855 3114 350 484 623 4025 073 472 488 708 5121 150 180 375 467 562 881 905 6329 549 598 767 917 7211 235 271 457 785 844 919 967 970 8360 393 627 675 9001 033 578 672 678 930 10131 198 634 697 816 861. Buchst. C. à 500 119 220 358 434 659 825 886 945 968 1018 028 121 323 454 840 852 2062 093 246 320 681 969 3271 287 460 674 840 4129 379 393 432 575 861 5046 058 130 272 525 541 734 6234 368 401 483 531 681 816 823 975 985 7184 710 917 8113 205 745. Buchst. D. à 200 ½½ 99 174 400 808 816 887 890 991 999 1080 436 487˙ 806 2013 165 246 310 343 389 455 596 598 761 3022 119 754 4135 313 368 659 891 5245 838 368 419 428. 4% Schuld verschreibungen 4. Ausgube 1. Reihe von 1901. Buchst. K. à 5000 ½ 211 452. Buchst. B. à 1000% 29 161 200 229 469 578 635 781 947 1500 504 622 739 767. Buchst. C. à 300 /½ 105 217 279 311 581 748 941. 5 Buchst. D. à 800% 84 98 221 265 277 359 410 494 567 691. Die dieslahrige Amortisation der 3- und 36 Anleihesch. 2. Ausgabe, der 30 Anleihescheine 3. Ausgabe, der 38h Schuldverschr. 4. Ausgabe 2. bis 9. Reihe und der%% Schuld verschreibungen 4. Ausgabe 1. Reihe ist durch Ankauf erfolgt. beee 19) Wiener Rudolf-Stiftung, 10 Fl.-Lose von 1884. 83. Verlosung am 2. April 1907. Zahlbar mit Abzug am 1. Juli 1907. Serien: 6 41 43 44 96 158 184 210 229 230 258 263 265 266 330 331 374 426 471 506 540 857 679 680 690 817 900 940 974 1105 1119 1133 1140 1161 1170 1178 1259 1299 13287 1441 1524 1660 1708 17386 1785 1702 1886 1906 1947 1987 1991 2022 2171 2202 2216 2238 2285 2296 2300 2863 2377 23903 2442 2485 2800 2884 2566 2887 2596 2614 2629 26889 2648 2655 2667 2669 2701 2789 2812 28283 2865 2867 2988 2958 2991 3000 3003 3023 3027 3047 3088 3108 8123 3162 3184 3218 3239 34213425 3438 3481 3469 3487 3545 3848 8610 3645 3786 3844 3865 3868 3869 3921 3942. Prümien: Serie 41 Nr. 8, 43 1 24, 90 3 49 (700), 210 31(400), 230 12 20(100), 263 36(30,000), 265 17(2000,540 24, 679 16, 817 19, 974 19(100 22(190). 1119 45(100%, 1140 29, 1259 83(200) 38, 1441 49, 1660 4(1000, 1792 6 39(100), 1896 36, 1305 25, 1947 11(100), 2216 17(2400), 2298 29, 2377 26(400), 2442 12(2000, 2488 17, 2831 43, 2587 26(700 2701 38(6000)2729 87(100, 2991 11(200), 3027 40, 3047 22(100), 3108 4, 3123 34(100), 3218 16(100) 1 3528 11(100) 31, 3610 28, 8844 11, 8865 17, 3921 30, 3942 20(400) 33(200). Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 60 Kr., alle übrigen in obigen Serien ent- altenen Nrn. mit 24 Kr. gezogen. —— ———— den 9.—— 1997 Dank. Danksagung. 5 Für de vielen Seweise herzlloher Tellnahme bel dem mieh be offonen sehweren Verluste 8840 auf dlesem Wege meinen lunigstan Louise Mickels Witwe. eeee e Gen 8. Aril 275 Photogr. 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