n. * men Badiſche Bollszeitung.) Unabhängige Tageszeitung. Erſeheint wöchentlich zwolf Mal. SGeltſenſte und verbrritelſe Jtilung in Maunhein and Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Abonnement: 770 Wfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Voſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 38 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 35 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark E 6, 2. s der Stadt Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksdlatt.) „Journal Mannheim“ Telegramm⸗Adreſſe: Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme n. Druckarbeiten 341 Redaktioeon 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 21¹8 Nr. 164. Mittwoch, 10. April 1907. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Zur Tagung der badiſchen Jung⸗ liberalen erhalten wir aus Karlsruher jungliberalen Kreiſen folgende Zuſchrift: In vierzehn Tagen findet in Heidelberg die diesjährige Delegierten⸗Verſammlung der badiſchen Jungliberalen ſtatt, der man mit ganz beſonderer Spannung entgegenſieht, da an dieſer Tagung unmöglich die Auseinanderſetzungen ungehört vorübergehen können, die gegenwärtig im Lager des badiſchen Blockliberalismus ſtatt⸗ finden. Es ſind dies zwar Auseinanderſetzungen recht ver⸗ ſchiedener Art, im letzten Ende laufen ſie aber doch auf einen gemeinſamen urſächlichen Gedanken hinaus, auf den, ſchon heute der zukünftigen Taktik des badiſchen Blockliberalismus eine beſtimmte Richtung zu geben. Obwohl bis zu den nächſten Landtagswahlen, wo dieſe Frage erſt recht eigentlich ſpruch⸗ reif wird, noch zwei Jahre verſtreichen werden, iſt doch gerade jetzt die Diskuſſion hierüber äußerſt rege, veranläaßt in erſter Linie durch den für den badiſchen Liberalismus nicht eben erfreulichen Ausfall der Reichstagswahlen. Daß dieſe gerade für uns eine recht erhebliche Niederlage bedeuteten, iſt an dieſer Stelle früher eingehend nachgewieſen worden, demgegenüber heißt es doch die Augen abſichtlich verſchließen, wenn man aus den Wahlziffern einen Vormarſch des Liberalismus in Baden herausleſen will, wie das beiſpielsweiſe die„Bad. Landesztg.“ tut. Mit ſolcher Vogelſtraußpolitik mag dieſes Blatt wohl wenig denkgewohnte Leſer in einen augenehmen Siegesrauſch einlullen, den Tatſachen iſt damit aber geradezu Gewalt an⸗ getan. Ganz richtig urteilt über den badiſchen Wahlausfall die„Frankfurter Zeitung“, welche ſchreibt „Die nationalliberale Preſſe des Landes glaubte die Nieder⸗ lage, die der'rock bei den Reichstagswahlen er⸗ litten hatte, zunächſt ignorieren zu können. Sie wies tröſtend auf den Erfolg hin, der in der Zunahme der für die Blockkandi⸗ daten insgeſamt abgegebenen Stimmenzahl liege, um damit über den Mißerfolg in der Mandatsverteilung hillſpegz u⸗ täuſchen. Für eine Partei, die politiſchen Einfluß übent will und darauf kommt es in der Politik letzten Endes doch an—, iſt das allerdings ein ſchlechter Troſt, ein ebenſo ſchlechter wie für die Sozialdemokratie der Hinweis darauf, daß ſie ihre Man⸗ date zwar faſt auf die Hälfte verringert, aber ihre Stimmenzahl um eine weitere Viertelmillion geſteigert ſieht. Von denen, die in einer offenen Kritik die unerläßliche Vorbedingung für eine Beſſerung erblicken, wurde das auch deutlich ausgeſprochen und ſeitdem mehren ſich die Stimmen, die nach den wahren Urſachen des Mißerfolges fragen und gleichzeitig den Weg zeigen, der ihrer Meinung nach zu beſſeren Erfolgen führen ſoll.“ Daß die„Bad. Landesztg.“ die Tatſachen ſo ſehr auf den Kopf ſtellt, iſt vielleicht erklärlich aus dem Aerger heraus, den ihr die beiden Artikel in den„Jungliberalen Blättern“ und in der„Köln. Ztg.“ verurſacht haben, die voneinander unabhängig die gleichen wunden Punkte treffen. Beſonders ungehalten ſcheint die Parteileitung über die Ausführungen —— zweifellos fruchtbarer geſtalten! *R möchten in den„Jungliberalen Blätter“ Artikel recht ſcharf zurückgewieſen werden; freilich vermiſſen wir wiederum auch in dieſen Zurückweiſungen den ſachlichen und ſtreng objektiven Ton, der für ein führendes Parteiblatt nun einmal unerläßlich iſt. Es iſt hier nicht der Ort, dieſe Auseinanderſetzungen näher unter die Lupe zu nehmen; merk⸗ würdig berührt immerhin, daß die„Bad. Landesztg.“ nichts Beweiskräftigeres zu erwidern hat, als in dem Artikel der No. 149 unter der Ueberſchrift„Die Reichstagswahlen in Baden“. Von den vielen Preßſtimmen, welche die Aus⸗ führungen der„Jungliberalen Blätter“ zuſtimmend beurteil⸗ ten, ſchweigt ſie gänzlich, und auch aus dem getadelten Artikel ſelbſt holt ſie nicht immer das Weſentlichſte heraus. Auch um den Artikel der„Köln. Ztg.“, welcher eine Verlegung der Parteileitung von Karlsruhe nach Mannheim oder Freiburg anregte, iſt das Karlsruher Parteiblatt vorſichtig herum⸗ gegangen, und doch wäre eine offene Ausſprache viel wichtiger geweſen, als eine ziemlich ſchroffe Abweiſung von oben herab. Eine ſolche Praxis iſt zum wenigſten unhöflich und unklug, wir können ſie aber auch nicht liberal nennen. Inwieweit der jungliberale Delegiertentag zu dieſen Aus⸗ einanderſetzungen ſelbſt Stellung nehmen wird, läßt ſich heute noch nicht recht beurteilen, umſoweniger als zu einem ent⸗ ſprechenden Urteil die veröffentlichte Tagesordnung keinerlei Handhabe bietet. Dieſe Tagesordnung ſelbſt iſt ja auch ver⸗ ſchiedentlich kritiſiert worden, und es wäre ſicher beſſer geweſen, ihr ein anderes Geſicht zu geben, nachdem die Erörterungen innerhalb der Partei eine ſolche Ausdehnung genommen haben. Ein Referat über die letzten Reichstagswahlen fehlt gänzlich, und doch wäre dies in erſter Ainie am Platze; eine Ausſprache über die politiſche Lage darf uner keinen Um⸗ ſtänden umgangen werden, bei dieſer ließe ſich aber ohne weiteres die Frage der Schiffahrtsabgaben, die auf der Tages⸗ ordnung ſteht, erledigen, wie auch die Frage der liberalen Einigung, dieſe um ſo eher, als die liherale Einigung in Baden bereits eine Selbſtverſtändlichkeit geworden iſt, zum anderen haben die badiſchen Jungliberalen erſt vor zwei Jahren die Frage ſo ausführlich und gründlich behandelt, daß ihre wieder⸗ holte Behandlung recht überflüſſig erſcheint. Wenn als dritter Gegenſtand der Tagesordnung die Gehaltstariffrage erörtert werden ſoll, ſo müſſen wir überhaupt Zweifel in die Oppor⸗ tunität einer derartigen Erörterung ſetzen in einem Augenblick, wo über die Vorlage der Regierung auch nicht ein Jota bekannt iſt; dann aber iſt eine jungliberale Delegiertenverſammlung wohl kaum der Ort, wo ein Ausgleich der ſo verſchiedenartig gelagerten Wünſche an den Gehaltstarif gefunden werden kann. Würde auf die Tagesordnung ein Referat über die politiſche Lage geſetzt, könnte in die Diskuſſion hierüber ſehr wohl auch der eine oder andere generaliſierende Wunſch hin⸗ ſichtlich der Gehaltsregelung eingeflochten werden; eine ſolche Ausſprache, die nicht allein von uns gewünſcht wird, würde aber die Verhandlungen des jungliberalen Delegiertentages 1** Wir haben dieſer Zuſchrift gerne Raum gegeben und uins nur einige wenige Zuſatzbemerkungen er⸗ lauben. Was, um von hinten anzufangen, die Gehalts⸗ zu ſein, die in einem offiziöſen tariffrage betrifft, 1 ſo kann man darüber wohl zſpeierleiß Meinung ſein, ob eine Erörterung ihrer Einzelheiten auf einem liberalen Delegiertentag überhaupt und im gegen⸗ wärtigen Augenblick opportun erſcheint oder nicht. Die Frage rein grundſätzlich betrachtet, ſo beſteht ja in den Kreiſem der nationalliberalen Partei und in ihrer Preſſe kein Zweiſel, daß die Reviſion des Gehaltstarifs eine der dringlichſten Auf⸗ gaben badiſcher Politik iſt. Das Haushaltungsbudget eines badiſchen Beamten das wir vor einiger Zeit veröffentlichten, mußte auch dem Blindeſten die Augen öffnen und auch den eingeſchworenſten Fiskalismus überzeugen, daß eine Erhöhung des standard of life unſeres Beamtentums eine wirtſchaft⸗ liche und politiſche Notwendigkeit iſt. Es fragt ſich, ob wir der Wichtigkeit der Frage Genügetun, wenn wir ſie im Rahmen einer allgemeinen politiſchen Erörterung unter anderen Fragen durch eine Kundgebung grundſätzlichen Wohl⸗ wollens erledigen. Wir fürchten, daß ein ſolches Verhalten in der Beamtenſchaft zu an ſich gewiß unberechtigten Mi ß⸗ deutungen führen könnte, der politiſche Tagesſchriftſteller weiß, daß der empfindlichſte Nerv das wirtſchaftliche Intereſſe iſt, dem ja auch ſicher eine zentrale Bedeutung zukommt. Wer an der Agitation für die letzte Reichstagswahl teilnahm; konnte beobachten, wie ſehr in den Diskuſſionen der einzelnet Verſammlungen gerade die Beamtenfrage ſich in den Vorder⸗ grund ſchob, und aus dieſer nicht zufälligen Tatſache ent⸗ nehmen, daß es ſich hier um Dinge handelt, die ſpruchreif ſind nicht nur für den Ausdruck von Grundſätzen und Sym⸗ pathien, ſondern auch für die geſetzgeberiſche Erledigung, für die auch die Parteien ihre konkreten Wünſche und Einzelforde⸗ rungen anzumelden haben im Einvernehmen mit der Beamten⸗ ſchaft. Auf der Heidelberger Tagung werden ſicher Beamte, in welcher Form immer die Frage angeſchnitten werden mag, ſich zum Worte melden, und ſich nicht gerne die freie Aus⸗ ſprache ihrer Wünſche verſchränken laſſen wollen. Die Ein⸗ beziehung einer die Oeffentlichkeit ſo ſehr beſchäftigenden Frage in eine Diskuſſion über die politiſche Lage könnte leicht dazu führen und Mißſtimmungen in Beamtenkategorien her⸗ vorrufen, deren Deſiderien aus verſammlungstechniſchen Gründen ſich nicht mehr oder nicht genügend äußern könnten. Unſer Karlsruher Freund hat ja darin Recht, daß ein jung⸗ liberaler Parteitag nicht dazu da ſein kann, einen Gehaltstar mit allen möglichen, ziffernmäßigen Abſtufungen und einer apodiktiſchen Löſung dieſes ſehr verzwickten Rechenexempels zu„reſolvieren“ und daß in den Intimitäten der Frage die Regierung das erſte Wort haben muß, bevor das Urteil der Parteien abſchließende Worte ſprechen kann. Aber einen möglichſt breiten Raum möchten wir der Erörterung der Ge⸗ haltstariffrage doch eingeräumt wiſſen, die nicht nur eine Haushaltungsbudgetfrage der betroffenen Beamten, ſonderſt eine politiſche Frage iſt, und das geſchieht wohl am beſten, wenn auf dem jungliberalen Tage in Heidelberg, wie vorgs⸗ ſchlagen, die Durchſicht des Gehaltstarifs der badiſchen Be⸗ amten einen geſonderten Punkt der Tagesordnung bildet. Karl Mathy ſchrieb 1843, als die Reviſion der Lehrergehälter in Frage ſtand:„Scheint doch ſelbſt bei der oberen Schul⸗ behörde noch die Meinung vorzuwalten, daß ein von Sorgem gedrückter, demütiger Schullehrer beſſer tauge, als ein Mann, Mittagblatt.) Ich finde den Weg. Noman von Haus d. Hekethuſen. (Nachdruck derboten.] Fortſetzung.) 5 Dieſe Enttäuſchung veranlaßte ihr empfindſames Gemüt zu lauten Klagen gegen Tante Hulda. Dieſer erging es zwar ähn⸗ lich, aben ſie hatte die ſtörenden Eindrücke von Schmutz und Zer⸗ lumptheit an Ort und Menſchen ſchon ziemlich überwunden. Hans amüſierte ſich über die beiden Damen, wenn ſie dieſes Thema ventilierten, und wie ſeine Tante in einer Arz von He⸗ innendem Lokalpatriotismus nachzuweiſen ſuchte, daß Rom auch ubere Partien habe. 1 85 „Bis jetzt, ſo erſchien es Hans, der alten Fräuleins nur angenehme, Tomiſche Seiten. Für ſie begann der ſt, wenn ſt ihre„Kreuz-Zeitung“ ſtudiert hatte. Natürlich nur die Familien⸗ anzeigen! Das war ja doch die Hauptſache! Für die Aufſätze und Artikel über Politik, Kunſt und Nationalödonomie beſaß ſie kein Verſtändnis. Für ſie hätte das Blatt nur Hof, Theaternach⸗ richten, Jamilienanzeigen und das Militärwochenblaft zu baben allenfalls auch noch eine Seite mit Hertzogſchen Kleider⸗ ergten! Heute wurde die„Kreuz⸗Zeitung“ einer eingehenden Betrach⸗ tung unterzogen, ſie nahm ſie immer wieder zur Hand und ſeufzte. Droußen regnete es, und die Geſellſchaft war gezwungen, ſich in der Penſion aufzuhalten. Hans ſtand am Fenſter und las. In der Bibliothek des Dauſes war ihm ein ſchon veraltetes Buch in die Hinger gekom⸗ men! Sprache und Ausführung feſſelte ihn nicht, aber der Stoff erweckte ſein Intereſſe bald ſo, daß er ſeine Umgebung und den Regentag dergaß. 35 780 hatte aber das Vorhandenſein wenn nicht ſogar harmlos⸗ Tag in Rom erſt, wenn ſe „Was lieſt Du denn das“ fragte ſeine Tante und ſah von ihrem Strickſtrumpf auf. Sie arbeitete ſchon auf der ganzen Reiſe an Tagen mit ſchlechtem Wetter Socken für ihre Weihnachts⸗ beſcherung daheim. Hans fuhr herum und aus ſeinem Sinnen auf und ſteckte das kleine Buch in die Bruſttaſche. Er ſetzte ſich zu ihnen und ſagte: „Es iſt ein altes Buch von Felix Dahn.“ „Wäre es nicht etwas zum Vorleſen?“ ſein Umfang ſchien nur gering—„Du ſollteſt uns damit den Regentag verſchönen.“ Er ſchüttelte lächelnd den Kopf. „Das Buch hat eine ſchwere Sprache,“ ſagte er heiter.„Le⸗ ſen Sie uns lieber aus der geliebten„Kreuz⸗Jeitung“ vor, Fräu⸗ lein bon Pertes,“ bat er ſchalkhaft.„Haben Sie nun endlich darin gefunden, daß Ihr Neffe Adolf Below ſich mit der Gräfin Trachenberg derlobt hat, Sie wünſchten dieſe Heirat ja wohl ſo ehr?“ 5„Ich bin außer mir,“ ſtöhnte ſie,„lauter Enttäuſchungen! Bei Hrpfgartens iſt wieder eine Tochter, ſchon die dritte— und der Sohn fürs Majorat kommt noch immer nicht. Und Adolf Be⸗ ow? kenn ich es ausdrücken—! hat ſich verlobt, aber— nicht mit der Gräfin Gabriele, ſondern mit einem Fräulein Elſe Weiß!— Die armen Eltern, wie werden ſie dieſen Schlag ertragen! Eine Freundin ſchreibt es mir. Es hat natürlich bei Belows gekracht. Adolf war der älteſte Sohn und ſollte das Majorat übernehmen. Nun hat er den Eltern einfach erklärt, er danke dafür, er liebe ſeine Braut, ſie habe Geld genug, glücklich würde er auch ſo— „Das muß ein ganz famoſer Menſch ſein,“ ſagde Hans,„den möchte ich kennen lernen.“ ſchom angeſteckt von der neuen Zeit?“ jam⸗ „Sind Sie auch 5 „Majorate erlegen Pflichten auf— Pflichten merte das Fräulein. — verſtehen Sie denn das nicht?“ „Ich verſtehe ſchon,“ meinte er,„aber der Mann imponjert mir doch. denn die erſte Pflicht hat er ſchließlich gegen ſich ſelbſt als Menſch. Achten Sie das etwa menſchlich höher, wenn er ganz gegen Neigung und Gewiſſen eine Standesehe ſchließt, ſeine Liebe abzutöten verſucht, und mit einer Lüge im Herzen ein fremdes Weſen an ſich feſſelt?“ „Wenn man aber weiß, daß man der Träger eines Majorals iſt, dann darf man ſich nicht unſtandesgemäß verlieben. Seheit Sie die Hamburger erſten Familien an, da herrſchen ähnliche eherne Geſetze.“ „Ah— ſo,“ meinte er und lachte. Dante Hulda hatte aus Verſehen und Aufregung über dieſes Geſpräch eine falſche Nadel herausgezogen und zählte nun die Maſchen wieder laut auf dieſe zurück. „Aber liebe Hulda, was hat Dein Neffe für Anſichten!“ jam⸗ merte das Fräulein. Tante Hulda nickte und zählte. Der Strickſtrumpf war heute ein ungefügiges Ding, die Maſchen mußten lebendig geworden ſein. Sie glitten immer wieder von der Nadel, die ſie gebieteriſch in die Reihen zwang. Die nerböſe Unruhe ſeiner Tante fiel nun auch Hans auf. Schon daß ſie gar nicht antwortete, war merkwürdig. Sie pflegte ſonſt mit einem impulſiven„Für“ oder„Wider“ nicht zu⸗ rückzuhalten. Fräulein von Pertes kam auf ihre Belows zurück. Ihrse beiden Zuhörer ließen ſie reden und klagen— ſie klagte eigentlich immer. Eintreffende Poſtſachen unterbrachen die Langeweile des Regentages. Auch für Hans war ein Brief darunter— abe nicht mit der geliebten Handſchrift. Unruhig riß er das Schreiben der Landrätin auf und be⸗ nußte zum Leſen das letzte Tageslicht am Fenſter. Aufmerkſam wanderten die Augen der Tante über ihn hin. Der Inhalt des Blattes, das er zwiſchen den Fingern hie! ſchien ihn zu erregen. Nun knitterte das Papier und ſchob ſi verknüllt in ſeinen Umſchlag zurück. Er bekam oft Briefe, dere Inhalt er ihr nicht mitteilte, ſie hatte es auch ſchon gelern nicht danach zu fragen, wenn er nicht freiwilſſg davon ſprach 3% General. Anzeiger. Mittagblatt) der ſich fühlt und aufrecht geht, wie der Menſchſein foll“. Es ſind noch dieſelben Erwägungen, die den Liberalismus von 1907 und ſeine junge Mannſchaft veranlaſſen ſollten, auf ihren Tagungen auch dem ſchwierigen Detafil des Gehaltstarifs der Beamten und ſeiner Abänderung unter weſentlich geänderten Lehensverhältniſſen nachzu⸗ gehen und nach Einvernahme mit der Beamtenſchaft deren Wünſche in einer Weiſe zu formulieren und zu präziſieren, die auf die Paragraphen eines ausſtehenden Regierungsentwurfs Einfluß gewinnt, weil der Druck der Boamtenſchaft verſtärkt wird durch die Forderung einer großen politiſchen Partei. Stellung im Spezial ſinn kann allerdings erſt genom⸗ men werden nach Bekanntwerden des Regierungsentwurfes und wir ſtimmen dem Karlsruher Freunde zu, daß ſolgnge dieſer nicht bekannt iſt, eine Partei oder Parteigruppe voreilig handeln würde, wollte ſie ſich auf Beſchlüſſe feſtlegen oder feſt⸗ legen laſſen, die füür die Mitarbeit an der Gehaltstarifreviſion im Landtage nicht genügend Bewegungsfreiheit nach Seiten der Regierung oder der einzelnen Beamtenkategorien ließen. Was die Kritik an den Verhältniſſen trifft, ſo wird nicht um ſie herumzukommen ſein, nachdem zahlreiche Veröffentlichungen gezeigt haben, daß ſich vieler Parteifreunde ein Mißbehagen über die Führung der Partei⸗ Geſchäfte bemächtigt hat, und es wird zu unterſuchen ſein, ob es berechtigt iſt oder nicht. Aber es wird in der Sache mit äußerſter Vorſicht und mit einer ſorgfältigeren Abwägung der Worte vorzugehen ſein, als es bisher wohl hie und da ge⸗ ſchehen iſt. Eine Vogelſtraußpolitik in Lebensfragen einer Partei iſt ebenſo verkehrt wie eine Politik, die das Urteil über Mißerfolge, die gewöhnlichmehrals eine Urſache haben, allzuſehr durch perſönliche Verſtimmungen oder Abneigungen beeinfluſſen läßt. Erſtere ſchadet der Partei, letztere nützt dem Gegner. Der„Bad. Beobachter“ hat mit unendlichem Be⸗ hagen von den Auseinanderſetzungen innerhalb der national⸗ liberalen Partei Kenntnis genommen und ſie„für Außerſt be⸗ luſtigend für den einheimiſchen Politiker“ gezinden. Das weiſt auf die Schranken hin, innerhalb deren ſolche interne Ab. rechnungen in der öffentlichen Diskuſſton ſich zu halten haben. Sie ſind mit jenem Takt und jener feinen Berechnung auf die Wirkung nach außen zu vollziehen, die nicht dem Gegner den Hauptnutzen zuwirft. Wir haben nichts dagegen einzuwenden, daß die Heidelberger Tagung in eine Unterſuchung darüber eintritt, ob die nationalliberale Partei Badens deſt richtigen Kurs geſteuert hat, und wie, wenn es nicht der Fall war, dem abzuhelfen iſt, aber es geſchehe immer in einem Geiſte, der ſich bewußt bleibt, daß die Kritik nicht dem ungeſtümen Drüngen dieſer und jener Parteifreunde zu mehr Einfluß zu dienen habe, ſondern einer beſſeren Vertretung und Verteidigung eines gemeinſamen Volkskdeales durch geeig⸗ netere, fähigere Kräfte, von geeigneterer Stelle her, wie wir denn überhaupt noch zu den altmodiſchen Leuten gehören, die in der Teilnahme an der Politik die Hingabe an ein als rich⸗ tig erkanntes, ſachliches Ideal erblicken und nicht die Dienſt⸗ barmachung eines politiſchen Gedankens für die als richtig erkannte eigene Perſönlichkeit. Polſsche lebersicht. Mannheim, 0. April 1907. Aus der hohen Politik. Die deutſchfreundliche Rede des Botſchafters Tower auf dem Bankett der Newyorker Staatszeitung haben wir im Auszuge geſtern mitgeteilt, Sie iſt wohl nicht nur als eine artige Schmeichelei, als ein Ausfluß der Politik der Liebenswürdigkeit aufzufaſſen, von der wir uns einſt ſo viel verſprachen, ſondern verfolgt beſtimmte wirtſchafts⸗ und allgemein⸗politiſche Zwecke. In dem Intriguenſpiel der nternationalen Politik, das von England und Japan her leicht einmal ſeine Fangnetze über die Vereinigten Staaten ſo⸗ vohl wie über Deutſchland werfen kann, erſchelnt es nicht aus⸗ geſchloſſen, daß eines Tages eine notwendige Intereſſen⸗ gemeinſchaft zwiſchen den beiden Staaten entſteht. Die he Regierung antwortet denn heute auch auf Towers 8 tellung eines zunehmenden Gefühls der Freundſchaft Richt minder freundlich: Die Rede des Botſchafters Dower bringt eine freundſchaftliche und objektiv anerkennende Beurteilung deutſcher Zuſtände und deutſcher Abſichten, daß man mit um ſo größerer Genugtuung verzeichnen n, als ſie von einem Manne ſtammt, der Deutſchland aus ger perſönlicher Anſchauung lennt, und der diesſeits und jen⸗ unſerer Partei be⸗ richtig, das Erfundene gls ſolches zu kennzeichnen. timmung zwiſchen den leitenden Kreiſen hüben und drüben konnte Beziehungen Beziehungen hat England nach Algeeiras, wie wir jetzt der unveränderten guten Beziehungen zwiſchen den Höfen und obachters genießt. Ansdrücklich wird man ſich in Deutſchland denjenigen ſeiner Ausführungen anſchließen, in denen Tower auf die freundſchaftlichen Geſinnungen hinweiſt, die man in Deutſchland gegen die Vereinigten Staaten empfindet, Von Jahr zu Jahr haben ſich nicht nur die Handelsbeziehungen, ſon⸗ dern auch der perſönliche Verkehr zwiſchen den Vereinigten Staaten und Deutſchland lebhafter geſtaltet, und das hat dazu beigetragen, auf beiden Seiten Vorurteile zu zerſtreuen, und dasjenige, was uns trennt, vor demjenigen zurücktreten zu laſſen, was uns eint. der deutſch⸗amerikaniſchen Handelsbeziehungen ſtellt, iſt recht er⸗ freulich und auch wir hoffen mit Zuverſicht, daß nicht nur eine vorläufige, für beide Slaaten vorteilhafte Abmachung zuſtande kommt, ſondern daß dieſe auch den Ausgangspunkt für den endgültigen Abſchluß eines Handelsvertrages bilden wird, der die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen beiden Staaten auf längere Zeit hinaus in befriedigender Weiſe regell. Der gute, ehrliche Wille, der, wie der amerikaniſche Botſchafter hervorhebt, in den Vereinigten Staaten herrſcht, iſt auch in Deutſchland vorhanden und rechtfertigt die Hoffnung, daß die beiden Länder und Völker zu einem verſtändigen Ausgleich ihrer Intereſſen ge⸗ langen werden. Das deutſche Volk hat keinen Anlaß, ſich dieſer Sym⸗ pathiekundgebung ſeiner Regierung nicht anzuſchließen, der Starke iſt am mächtigſten allein, aber eine vollkommene Iſo⸗ lierung iſt trotz dieſes Troſttränkleins nicht gerade ein behag⸗ licher Zuſtand. Mit Mißtrauen und Sorge aber perfolgt es die wohlüberlegten Schachzüge Englands in der internationa⸗ len Politik, die nicht nur dem„tollgewordenen Flotten⸗ ſchwärmer“ beſtimmt erſcheinen, Deutſchland matt zu hetzen. Gegenüber Tatſachen wollen hier offiziöſe Be⸗ ruhigungsverſuche wenig fruchten. Ein ſolcher liegt wieder einmal in einer Berliner Korreſpondenz der„Süddeutſchen Reichskorreſpondenz“ vor, die über Deutſch⸗Engliſches folgendes ſchreibt: Reiſe Kaiſer Wilhelms nach England ſucht unter Verufung auf anzuknüpfen, wonach jenes Dementi einer deutſchen Verſtimmung über Englands Vorgehen in der ſogenannten Abrüſtungsfrage entſprungen wäre. Dieſe Auslegung iſt irrtümlich. Die ab⸗ weichende Behandlung des Eutwoffnungsgedankens hat zwiſchen der deutſchen und engliſchen Tiplomatie keinerlei perſönlſche Spannung herporgerufen. Die Depeſche des Staatsſekretärs von Tſchirſchty an die Londoner„Tribune“ gibt den Beweis, daß auf deutſcher Seite, wie auch auf engliſcher, das suaviter in mocdo nicht außer Acht gelaſſen wird. Jene Ausſtreuungen über einen Beſuch Kaſſer Wilhelms in Cowes hätten unbeach⸗ tet bleiben können, wenn ſie in der Oeffentlichkeit als das er⸗ ſchienen wäxren, was ſie ſind, nämlich das Echo eines in privaten engliſchen Sportlreiſen geheglen Wunſches. Sie traten aber mit ſo kecker Tatſächlichkeit auf, als ob die Teilnahme des Kaiſers an den Regatten don Cowes bis ins einzelne zwiſchen den Höfen von Berlin und London geregelt ſei, während in Wahrheit weder hier noch dort von einer derartſgen Vereinbarung erwas be⸗ kannt iſt. Um alles Hin⸗ und Herfragen zu vermeiden, war es aus dieſer Klarſtellung nicht erwachſen. Namentlich keine Verſtimmung zwiſchen Kaiſer Wilhelm und König Eduard. Denn es zeugt nicht von beſonderer Sach⸗ und Perſonenkenninis, wenn man gerade die Abrüſtungsfrage als einen ſtörenden Punkt in den ſeit der letzten Zufammmen⸗ kunft unverändert gut gebliebenen perſönlichen der beiden Monarchen behandeln möchte. Mag ſtimmen mit dieſen unverändert freundlichen Be⸗ ziehungen. Politiſch iſt dieſe Feſtſtellung gänzlich bedeutungs⸗ los. Im Zeichen dieſer unverändert gut gebliebenen perſön⸗ lichen Beziehungen iſt König Eduard dieſer Tage nach Spanien gefahren und hat das in der Marokkofrage ſo überaus wichtige Land ſeſter an die engliſche Politik gekettet, im Zeichen dieſor unveräudert gut gebliebenen perſönlichen wiſſen, mit Frankreich und Spanien zwei Abkommen über Marokko zuſtande gebracht, die noch mich t. Pexöffent⸗ licht ſind, die aber„alles regeln“. Die offiziöſe Feſtſtellung den Diplomaten beider Länder wäre beſſer unterblieben, da man ſich von ihr keine politiſchen Wirkungen verſprechen kann, perſönliche Courteoiſie den Weg, den die Geſchicke zweier Völker nehmen müſſen aus viel mächtigeren Antrieben als dem Ehrgeiz und den ſpekulativen Träumen ihrer Herrſcher, 88 nicht weſentlich ändern kaun. In einem Zeitpunkt, da Eugland ſeits des Ozeang den Fuf Jueß Hngen und ſharffinnigen Be⸗ Das Progngſtikon, das Herr Tywer der Regelung An die jüngſte Zurückweiſung falſcher Angaben über eine fremde Diplomgtenkreiſe eine Zeitungskorreſpondenz Gerüchte Eine Ver⸗ Jeuilletonartikel, Neue Zeutrumsangriffe gegen die Kolonial⸗ Verwaltung. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ weiſt gegenüber einem die Zandlommelton?“ überſchriebenen Artikel der „Wo bleibt „Ger⸗ manig“, worin dieſe beklagt, daß die vom Reichstage 1905 geforderte Landkommiſſion ſeit Dezember 1906 keine Sitzung mehr abgehalten habe, darauf hin, daß der Reichstag zunächſt die parlamentariſchen Mitglieder dieſer Kommiſſion neu wählen muß. Die Kolonialverwaltu ug ſei alsdann bereit, die Kommiſſion zuſammenzuberufen, ſobald eine neue Vorlage, die in Vorbereitung iſt, fertiggeſtellt ſein wird. In dem Ar. tikel wird ferger bemängelt, daß in der amtlichen riſt über die Entwicklung der Schutzgebiete für 1905/06 das Kapital der Kakao⸗ Land⸗ u. Minengeſellſchaften mit 10, die Einzahlung auf die Anteile mit 8 Millionen, das Kapital der hanſeatiſcheß Land⸗Minen⸗ und Handelsgeſellſchaft mit 2640 000, die Einzah⸗ lung als boll einbezahlt augegeben ſei, währ in einer Denk⸗ ſchrift über die Geſellſchaften in Südweſtafrilg bei der Kakao⸗ geſellſchaft als bar eingezahlt nur 800 000 Mark, bei der hanſe⸗ atiſchen Geſellſchaft 380 000 Mark angeführt ſeien. Die ſich an⸗ ſchließende Erörterung üher den tatſächlichen Gründungshergang ſchließt mit einem Angriff gegen die Kolonfalver⸗ waltung, wonach ſie das Publikum irre zu führen beſtrebt ſel und ihr UHebergründung der betreffenden Geſellſchaften zum Vorwürf gemacht wird. Die„Nordd, Allg, Ztg.“ ſtellt demgegenüber feſt, daß die beanſtandeten Finanztransaktionen jeweils bei der Gründung der betr. Geſell⸗ ſchaften porgenommen ſind, vorligendenfalls alſo vor 12 bis 14 Jahren, als weder der gegenwärtige Kolonialdirektor noch ſein Vorgänger im Amt war. In den Gründungsakten ſind die ge⸗ nannten Summen als voll eingezahlt angegeben, wobei die ein⸗ be ee Konzeſſionen entſprechend hoch bewertet ſind. D hat die Verhältniffe in dieſey 2 Die ffentlich⸗ leit geganüber irgen etwas glauben machen wolle, was den Tat⸗ ſachen nicht entſpricht. Sie ſchließt: dagegen ſtellen wir feſt, 1 dieſen Verſuch, allerdings mit ungeeig⸗ neten Miiteln, im vorliegenden Falle unternommen hat. Nusland. Niebeplande.[Die Eröffnung dedd 1 Friedenskonferenzj) iſt auf den 15. Juni 2 Uhr nach⸗ mitlags im großen Mitterſgale des Binnenhof feſtgeſetzt, Als Ge⸗ neralſekretär wird Dr. Doude van Trooſtmyk, früher Bureauchef in der pplitiſchen Abteilung des Miniſteriums des Aeußern geſchlagen. 5 * Großbritannien, Haddocks, wgs für bor ſeiner Miſſion nie[Unterhau.) Auf Anfrage Inſtruktionen dem Schriftſteller Stegad Veiſſion an die enropäiſchen Höfe betreffend die 1 e a gegeben worden ſeien, erwiderte der Flagsſekretär des Aeußern, Sir Edward G veh, daß ſion in keiner Weiſe mit der brſtiſchen Regierung in 2 geſtanden hahe.— Bei der zweiten Leſung der Vorlag Territorialarmee, bringt Wyn dha m im 9 Jppoſition ein Amendement ein, in welchem erklärt wi BVorſchläge des Kriegsminiſters Haldane, da ſie die beſt hende Miliz zerſtörten, die Neomanry entmutigten und den freimilligen 2 ruppen neue Verpflichtungen auferlegten in Zeiten einer naſio⸗ nalen Gefahr weder eine hinxreichendne Macht für die Verteidigung der Heimgt, noch eine ſchnelle Unterſtützung für die regulär Jeldarmee ſchaffen würden. Wyndham kritiſiert die Vorichläge Haldanes, die, wie er ſagt, ohne rechben Zuſammenßang ſeſen und eine große Lücke ſchüfen, zwiſchen der erſten und der zweiten Lne der Terxitorſalarmee auch nicht geeignet wären für die Zwecke, ſür die ſie beſtimmt wären. Die Reſerviſten würden nicht ge⸗ ng der regulären Trup⸗ D, daß die hührend gusgebildet werden, die Ausbildu nen würde gehindert werden, und der Rekrutenſatz würde gefährdet ſein. Reduer forderte Haldane dringend auf, einige ſeiner Vor⸗ ſchläge nochmals in Erwägung zu ziehen. Badiſche Politik. 117077 5 7 f leberlingen, 8. April. Ein böſes Malheur iſt dem Hi ſig. 2 5 8 4 N* 5 1 N latt, dem„Lingg au⸗Boten“, paſ⸗ e, In leiner Oſternummer brachte er einen ſchwungbvollen bon dem die Medaktion wahrſchelnlich nur den ihm nur ſehr beunruhigt nach, als er davon ſchritt und der Tür des Zimmers ſich umwendend ſagte: „Ich habe notwendig zu ſchreihen, muß den Brſef ſpäter ſelbſt zur Poft bringen, epentuell gehe⸗ich auch noch ſpazieren.“ Bei dem Regen!“ klogte Fräulein von Pertes.„Ja, dle jungen Leute haben heißes Blut, liebe Hulda, zu der Zeit, als wir jung waren“ Hans wollte nicht weiter hören, er nickte ſeiner Tante zn nd berließ eilig das Zimmer. Mit einem Briefe an Frau von Kohlmann krat er eine Stunde ſpäter ins Freie. Er hatte ſte gebeten, ihm rückhaltlos zu ſchreiben, ob etwas in Sonderbohm paſſiert ſei. Ein Brief er Landrötin ſchiene ihm mehr zu verſchweigen, als mitzuteilen. Ganz impulſip war ihm dleſer Entſchluß gekommen. Die Wirkung dieſes Briefes in Gartow war eine he Frau von Kohlmgun eilte jubelnd damit unvorher⸗ zu ihrem Manne. „Siehſt Du?“ ſagte ſie,„ich behalte doch recht. in, Fühlung m erlegt Er fängt it uns zu ſuchen. Dieſer Brief verrät eine wohl⸗ ſich in mein Vertrauen als künſtſgs Schwieger⸗ ſchmeicheln.“ (Jortſetzung folgt.) +* 0 Huntes Feullleton. Die Deutſchen und Shakeſpeare Aus Anlaß der bevörſtehen⸗ den Gaſtſpiele von Beerbohm Tree hat der Verliner Korreſpondent des Londoner„Exproß“ einige maßgebende Perſönlichkeiten über den Einfluß Shaleſpeares auf die deutſche Geiſtesart interblemwt. v, Wildenbruch, der Dichter, auf deſſen Werken der tärkſte Abglanz Shakeſpeareſcher Dichtung in unſerer modernen Literatur ruht, Max Reinhardt, der Theaterdirektor, der mit ſtarkem Erfolg eine neue Form der Inſzenierung für die Dramen — die E geſellſchaft knüpfen Shakeſpeare gleichſam durch engliſche Augen zu ſehen, dem tat⸗ liches Studium ſeiner Werke in unſeren eſgenen deutſchen Ueber⸗ ſetzungen uns dahin geführt haben, ihn wirklich als richtigen deut⸗ ſchen Dichter zu betrachten. Wird er uns in engliſcher Sprache vor⸗ gefſchrt, ſo tritt er uns faſt als ein Fremder entgegen land und England werden beſtändig und unvermeidlieh unaufhör⸗ lichen Reibungen durch den Konflikt ihrer materiellen Intereſſen ausgeſetzt ſein... Reden doch die beſten Freunde und ſogar Vor⸗ wandte anfort in merklich kühleren Ausdrlleken, wenn es ſich um Geſchäfte handelt. Welcher Art aber auch unſere Streitpunkte auf dem Gebiete des Handels immer ſein mögen, ſo müſſen wir uns dargn erinnern, daß wir uns ſtets über ſie erheben und auf einem idealen Boden in geiſtige Berührung miteinander kommen können, nämlich durch die Mittlerſchaft Shakeſpeares.“ Auch Reinhardt ſieht dem Beſuch der engliſchen Geſellſchaft mit großem Intereſſe enke gegen, zumal er in eine Zeit fällt, in der die Begeiſterung für Shakeſpeares Dramen in Deutſchland ihren Höhepunkt erreicht hat, „Niemals,“ meinte er,„hat die Ziffer der Shakeſpeare⸗Auffüh⸗ kungen, die regelmäßig in Berlin ebenſo in Privgttheatern wis in dem Schauſpielhaus des Kaiſers ſelbſt gegeben werden, den Rekord erxeicht, den ſie heute Harſtellt.“ Matkowsſh ſörgeh haupt⸗ fächlich über engliſche und deutſche Schauſpielkunſt und legte dabei elnt Bekenninis ab, das die ſcharfe Selbſtkritit bieſes leidenſchaft⸗ lichen und temperamentpollen Tragöden in ein helles Licht rü⸗ iſt nicht allein die Tatſache, daß wir einen großen engliſchen Schauſpieler auf einer Berliner Bühne ſehen werden,“ ſagte er, göde, der ſeine höchſte Kvaft in der Daxſtellung Shake⸗ er Goſtakten eutfaltet, äußern ſich hier in höchſt intereſſan⸗ ter Weiſe über ihre Stellung zu dem„Dichter der Dichter“ und über wartungen, die ſie an den Beſuch der engliſchen Wühnen⸗ Wildenbruch äußerte ſich folgendermaßen;: „Es bedarf keiner engliſchen Schauſpieleriruppe, um Shakeſpeare nach Berlin zu bringen, um ihn unter den Deutſchen bekannt zu machen. Gleichohl wird es uns außexrordentlich intereſſieren, ch unſere leidenſchaftliche Liebe für ihn und unſer unermüd⸗ .. Deutſch⸗ Kl, des großen Briten gefunden hat, Adalbert Matkowsk 1u. der als er von der Vedeutung des Treeſſchen Beſuches iprach.„Auch eigenſchaften und des ſabeth von Belgien, die Prinzen Albert, hat ſich als dramatiſche Dichterin verſucht; ein Mitgliedern der belgiſchen Hefen ie ihre Hand gelobt. Im ſtillen hofft ſie, daß das ſein werde, aber ſie muß bittere Enktäuſchung erfahren, deunn ſchlug. Im wefteren Verlaufe plante,. und zu opfern. Sie exfüllt das Gebot; aber nachdem ſie ihren Ge⸗ liebten getötet, zückt ———— don dem Standpunkt der allgemeinen Kultur aus werden wir Nutzen ziehen von dieſer, Vorführung der national⸗engliſchen Charakter⸗ genſchaften und engliſchen Temperaments. Der Deutſche folgt dem Iunſtinkt ſeines Volkes und ſtellt eine tragiſche Shakeſpeare⸗ Rolle mit einer ſo bölligen Hingabe und Leidenſchaft dar, wie ſie dem zurlckhaltenderen Weſen der engliſchen Natur ganz fremd find. Es iſt dieſe engliſche Zurückhaltung im Gegenſatz zu der deutſchen Heftigleit, die nach meiner Meinung den ſtärkſten. Eindruck auf die deutſchen Gemſiter ausühen wird, Wo die engliſchen Schauſpieler die deutſchen am meiſten übertreffen, das iſt, glaube ich, in ihrer Darſtellung der Komödien. 0 Da gibt es für den engliſchen Schau⸗ ſpieler feine Zurückhaltung, wo es ſich um humoriſtſſche Rollen bandelt. und das iſt⸗ wiederum charakteriſtiſch. Er iſt bereit, ſich dem grotesken Element, das die Shakeſpeareſchen Luſtſpiele verlangen, bis zu einem Grade ſpieler unmöglich iſt.“ — Eine künftige Königin als Dramatilerin willig hinzugeben, der dem deutſchen Schau⸗ n 5 Eli⸗ Gemahlin des bräſumptiven Thronerben Stück von ihr wurde zürzlich in einer Wohltätigkeitsvorſtellung von 9 hen Ariſtokratie in Brüſſſel zur Aufführung gebracht und machte, wie ein dortiger Korreſpondent berichtet, einen Aindruck. Pringeſſin Eliſabeths Drama, das den Titel„Ro⸗ munda? führt, ſplelt in drähiſtoriſchen Zeiten. Die Heldin Ro⸗ Runda, Sas ſchönſte Mädchen ihres Stammeß, harrt der Rückkehr bekämpfen. Dem Manne, der ihre der Krieger, die ausgezogen ſind, ein feindliches Nachbarbolk gu Landsleute zum Siege führt, hat Argobaſt, den ſie liebt, der ihr berhaßte Rayvenſtein iſt es, der die Feinde in die Fluchs ſe enkdeckte dann Ravenſtein, daß Kegs⸗ baſt einen Anſchlag gegen das Leben des glücklichen Nebenbuhlers Er befiehlt Romunda, als Prieſterin Argobaſt zu richten ſie den Stahl auch gegen Ravenſteig und auch der Werhaßte ſtirbt. Die Handlung ſpielt an der Nordleeküſte. enee — iben nen, ind⸗ oll⸗ bor⸗ * ö Mannbeim, 10. Aprll. eneral-Anzeiger.(NagpIefd)) Sedde. teligisſen Eingang geleſen hat. Das nachfolgende dicke Ende iſt ihr jedenfalls entgangen. Es heißt am Schluſſe ſehr ſchön: Auch unſer Vaterland hat in dieſem Jahre ein ſchönes Auf⸗ erſtehen gehabt, bei den Reichstagswahlen, denn auf⸗ erſtanden iſt das deutſche Volk, ſiegreich aus Linem langen Bann, in welchem es durch vaterlandsloſe Umſtürzler lag. Als dieſe dann in dem Reichstage dem Vaterlande das Nötigſte zur Erhaltung ſeiner natlonalen Ehre verweigerte, da löſte der Deutſche Kaiſer den Reichstag auf und rief ſein Volk zu Hilfe, aufzuſtehen aus der Gleichgülttg⸗ keit und ihm eine Mehrheit nationaler Männer in den Reichstqz zu ſchicken. Herrlich hat ſich dieſer Wunſch erfüllt, wie ein Mann ſtanden alle nationalen Parteien vereint zuſammen und warfen gemeinſam den erklärten Fe des Deutſchen Reiches und des deutſchen Volkes, die Sozialdemokratie, zu Boden und um die Hälfte geſchwächt iſt ſie nun in den Reichstag zurück⸗ gekehrt! hte Abonnent des„Linzgau⸗Boten“ mag er⸗ Mancher waſch ſtaunt den Kopf geſchüttelt haben, als er ſein Leibblatt auf einmal in dieſen Tönen reden hörte. Aus Stadt und Land. »Maunnheim, 10. April 1907. JaEHAUms-Aussfellune 1907 78 5 INTeHNATIONALE GROssE GRTENSau Kudsr-udp s J Aussrertuneé 8 Die Verpflegung auf der Maunnheimer Ausſtellung. Die Größe der Jubiläums⸗Ausſtellung Mannheim wird auch dadurch charakteriſtert, daß mit Rückſicht auf die Ausdehnung eine Reihe von Unternehmungen zugelaſſen werden mußten, die die Ausſtellungsbeſucher mit Speiſe oder Trank oder beidem ver⸗ ſorgen. Da iſt zuerſt das Hauptreſtaurant, von deſſen Terraſſen aus man einen wunderbaren Ausblick auf den Fried⸗ Tichsplatz, den großartigen Schmuckplatz der Ausſtellung, ſowie auf der Haupteingang hat, der an einer der belebteſten Straßen⸗ kreuzungen Mannheims gelegen iſt. Außerdem iſt in der Garten⸗ bau⸗Ausſtellung das Reſtaurant Nufer(Staatsbrauerei Rothaus), die Pfälzer Weinſtube, das Reſtaurant Feldbuſch und das an der Hauptverkehrsſtraße liegende Café Hagen. Außerdem wird noch der Reichsverband der deutſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften in einem der reizen⸗ den Schwarzwaldhäuſer eine äußerſt ſtimmungsvolle Weinkoſt⸗ halle eröffnen. Auch der Vergnügungspark iſt mit einigen Erholungsſtätten ausgeſtattet. Das Hauptreſtaurant Augenſtein hat eine beſondere Anziehungskraft dadurch, daß es auf der Höhe der Feuerwerksterraſſe liegt. Am Ufer des Sees liegt das Teich⸗ reſtaurant, deſſen intereſſante Neukonſtruktion aus dem Mannheimer ſtädtiſchen Hochbauamt herrührt, und das Ziller⸗ thal verſpricht ein oberbayeriſches Vergnügungs⸗Etabliſſement don großer Zugkraft zu werden, auch die öſterreichiſche Weinſtube„Zur luſtigen Witwe“ und der Sekt⸗ papillon von Baum u. Schäfer. Dann ſind Schank⸗ ſtellen verbunden mit dem Feſſelballon, dem Aeroplan und der Wurſtlerei. Sonſtige Gelegenheiten, ſich zu erfriſchen, bilden die Enzianbude, die Spießbraterei und die Waffelbude, und hieran reihen ſich noch zwei Mineralwaſſerbüffets, ein Pavillon mit Bilz⸗ Getränken und eine Miſchhalle an; eine Zuckerbude und ein Waffelbäcker bilden den Schluß dieſer langen Reihe. Erwähnt ſei noch, daß auf der Ausſtellung, nur naturreine Weine zum Ausſchank kommen, die eine beſondere Weineinkaufstommiſ⸗ ſion vorher auf das ſorgfältigſte aus mehr als Tauſend Proben ausgeſucht hat. Die ſehr reichhaltige Weinkarte wird Marzen ir jeder Preislage enthalten. Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Handels⸗ gärtner und erſten Vorſitzenden des Verbandes badiſcher Handels⸗ gärtner Wilbelm Preſtinari in Wieblingen das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Wir grazu⸗ lieren herzlich! * Theaterfrequenz. Im Monat Februar übte im Hof⸗ theater„Die luſtige Witwe“ die größte Zugkraft aus. 1368 Perſonen wohnten dieſer Wochentagsvorſtellung bei. Die geringſte Frequenz mit 740 Beſuchern erzielten„Der Geizige“, Luſtſpiel von Moliesre und„Der gemütliche Kommiſſär“ von Courteline. Im N euen Theater war am beſten„Huſarenfieber“(1216 Per⸗ fe und am ſchlechteſten„Der Veilchenfreſſer(655 Perſonen) eſucht. 5 171379 Einwohner zählte Mannheim nach der Berechnung des Statiſtiſchen Amts Ende Februar. *Die Elektriſche beförderte im Februar 1 829 471 Per⸗ ſonen oder 3,90 auf den Wagenkilometer. Vreinnahmt wurden 178 720.75 M.(gegen 159 370.85 M. im Vorjahr) oder 0,37 M. (gegen.39.) auf den Wagenkilometer. *Handwerkskammer Mannheim. Die diesjährige Aus⸗ ſtellung von Geſellenſtücken und Lehrlings⸗ arbeiten mit ſtaatlicher Prämiierung findet in der Zeit vom 14. bis einſchließlich 22. April in der Gewerbehalle in Mannheim ſtatt. Wie in früheren Jahren werden für gute Leiſtungen Wert⸗ preiſe und Diplome verliehen. Zu dieſem Zwecke iſt am 9. d. Mts. das aus 72 Meiſtern beſtehende Preisrichterkollegium unter dem Vorfſitz eines Regierungsvertreters zuſammengetreten und hat die einzelnen Arbeiten beurteilt. Die Eröffnung der Ausſtellung findet am kommenden Sonntag, den 14. April, vormittags 11 Uhr, ſtatt. „Vie Sprechſtunde der Rechtsſchutzſtene des Junglib Verein und des Lib. Arbeitervereins findet heute Mittwoch, abends von —8 Hbr, wieder in der Redaktion des„Generalanzeiger“, E 6 Nr. 2, 1 Treppe ſtatt. *Friedrichspark. Wie aus dem Inſeratenteil zu erſehen, wird heute Mittwoch nachmittag von 4 bis 6 Uhr die Grenadierkapelle ein Konzert geben. Coloſſeumtheater. Zum Benefiz des Kapellmeiſters Grobe findet heute abend eine Aufführung des Volksſtückes„Der Geiger⸗ könig“ ſtatt. *Kirchlich⸗poſitive Vereinigung. im großen Saale des Evang. Hoſpizes U 3, 23 ſtattfindende Ver⸗ ſammlung, in der Herr Geh. Hofrat Dr. Haug einen Vortrag über „Die Bibel und das Bekenntnis“ hpalten wird, machen wir hierdurch auch an dieſer Stelle aufmerkſam. Allſeitiges und pünktliches Erſcheinen iſt dringend exwünſcht. Die Mannheimer Volksſchule hat am 9. April 1907 ein neues Schuljahr bezonnen. Das Heer der am erſten Tage auf⸗ genommenen Abe⸗Schützen zählt dieſes Jahr 3939 Kinder. Mit dieſem Zugang von Anfängern iſt die Schülerzahl der hieſigen Auf die am heutigen Abend Volksſchule wieder ganz bedeutend geſtiegen. Während nämlich die Zahl der Anfänger ſich auf 3939 erhöht hat, beträgt die Zahl der an Oſtern[ſd. Is. zur Entlaſſung gekommenen Schüler nur 2345. Mithin hat die Volksſchule eine Vermehrung von 1594 Schülern zu verzeichnen. Zu Anfang des abgelaufenen Schul⸗ jahres zählte die Volksſchule ohne Fortbildungsſchule 23 4738 Schüler, guf Schluß des Schuljahres bezifferte ſich die Zahl der Volksſchütek nach Abrechnung der in die verſchiedenen Mittel⸗ ſchulen übergetretenen Schüler auf 22 890. Die Volksſchule zählt ſemit nach Hinzurechnung der obigen Vermehrung durch den Ueberſchuß der Anfänger den Eutlaſſenen ge(1584 Schü⸗ ler! nuntzehr nach vorläufiger Feſtſtellung im Geſamten ohne Fortbildungsſchule 24484 Kinder. * Ein ſchwerer Banunfall hat ſich geſtern Abend kurz vor 6 Uhr in der Neckarvorſtadt ereignet. An dem Neubau Lortzing⸗ ſtraße 6 ſtürzte von der Höhe des zweiten Stockes eine Bal⸗ konplatte herab und verletzte vier Maurer mehr oder minder ſchwer. Wir konnten über das Unglück fol⸗ gende Einzelheiten in Erfahrung bringen: Die aus weißem Sand⸗ ſtein beſtehende Balkonplatte, die etwa 2 Meter lang, 1 Meter breit und 90 Zentimeter dick iſt und ein Gewicht von etwa 20 Zentnern haben dürfte, wurde unter Leitung des Maurerpaliers Strobel von Feudenheim zum zweiten Stock mit einem Flaſchenzug hinaufgewunden. Auf dem Gerüſt in der Höhe des zweiten Stockes befanden ſich der derheiratete 31 Jahre alte Maurer Philipp Strobel, ſein Bruder, der verheiratete, 25 Jahre alte Maurer Anton Strobel, der verheiratete Maurer Michael Frey und der verheiratete Maurer Peter Bordne, ſämtlich von Feudenheim. Die beiden Strobel ſind die Söhne des Paliers. Als die Balkonplatte hinaufgewunden war, wurden die Stricke gelöſt und nun ſollte der auf der Kante ſtehende Stein unter Mithilfe von weiteren drei Mann, die ſich innerhalb des Baues befanden, umgelegt werden. Was ſich nun ereignete, be⸗ darf noch der genauen Aufklärung. Einer der Arbeiter, die ſich im Innern des Gebäudes befanden, ſagte aus, die Platte wäre beim Umkippen gerutſcht, ſodaß die draußen ſtehenden vier Leute die Gewalt über den Stein verloren, der nun mit voller Wucht auf das Gerüſt ſchlug. Der Gerüſthebel brach und der ſchwere Stein ſtürzte herunter, die 4 Leute mit ſich reißend und unter ſich begrabend. Es heißt auch, der Stein wäre ins Rutſchen ge⸗ kommen, weil unter ihm etwas gelegen hätte. Den unten ſtehenden Palier, def den Transport der Platte beaufſichtigte, hätte bei⸗ nahe das gleſche Schickſal ereilt, wie die vier abgeſtürzten Leute. Nur dem Umſtande, daß er einige Augenblicke vor dem Abſturz der Platte hingus auf die Straße trat, um nachzuſehen, ob ſauber gefegt war, hatte er es zu verdanken, daß er nicht ebenfalls unter den Stein kam. An der Unfallſtelle ſammelte ſich ſofort eine große Menſchenmenge an. Man ſchickte zur nahegelegenen Po⸗ Genuber lizeiwache. Der Sergeant eille mit ſeinen Leuten ſofort mit Verbandmitteln zur Unfallſtelle. Auch aus den benachbarten Häuſern eilten Leuie mit Verbandmaterial herbei. Die ver⸗ unglückten Leute wurden in die nächſt gelegenen Häuſer trans⸗ portiert und dort verbunden. Die erſte ärztliche Hilfe leiſtete der in der Mittelſtraße wohnende praktiſche Arzt Dr. Bartz. Der eine Strobel ſchien am ſchwerſten verletzt zu ſein, da er große Schmerzen litt u. fortwährend ſchrie. Durch den Sanitäts⸗ wagen, der ſehr ſchnell zur Stelle war, wurden dann die Ver⸗ letzten in das Allg. Krankenhaus transportiert. Dort wurde feſtgeſtellt, daß Philipp Strobel einen Unterſchenkel⸗ briuch und Rippenbruch, Anton Strobel eine ſchwere Beuſtquetſchung, Michael Frey eine Fraktur des linken Unterſchenkels und Peter Bordne Hautab⸗ ſchürfungen und eine Verletzung an der linken Hand davonge⸗ tragen hat. Frey mußte der ganze zerfetzte Unterſchenkel a m⸗ putiert werden. Lebensgefahr beſteht für keinen der Verunglückten. Der Neubau wird im Auftrage der Firma Reuther in Regie ausgeführt.(Siehe Polizeibericht.) Polizeibericht vom 10. April. Unfälle: Am Neubau Lortzingſtraße No. 6 hier brach geſtern abend kurz vor 6 Uhr beim Auflegen einer etwa 1820 Zentner ſchweren Balkonplatte 0 die Mauer des 1. Stockwerkes ei: Gerüſthebel, wodurch 7 auf dem Gerüſt beſchäftigte Maurer mit der Platte herunterſtürzten. Schwer verletzt wurden hierbei die Maurer Michael Frey, 40 Jahre alt, verheiratet, von Feuden⸗ heim, Philipp Strobel, 31 Jahre alt, verheiratet, von da, Anton Strobel, 25 Jahre alt, verheiratet, von da, Peter Bordne, 30 Johre alt, verheiratet von da. Dieſelben wurden mittelſt Sani⸗ tätswagens in das allgem. Krankenhaus verbracht. Die übrigen drei Maurer, welche mit abſtürzten, kamen glücklicher Weiſe mit dem Schrecken davon.— Unterſuchung iſt eingeleitet. Geſtern nachmittag 3½ Uhr lief das 194 Jahre alte Kind (Töchterchen) eines in der Rheinhäuſerſtraße wohnenden Metzger⸗ meiſters in einem unbewachten Augenblick auf der Kreuzung der Rheinhäuſer⸗ und Kleinfeldſtraße unter die Pferde eines Sand⸗ fuhrwerks; es wurde umgeworfen, von einem der⸗ Pferde getreten und mehrfach ſo erheblich verletzt, daß es in das allgem. Krarken⸗ haus überführt werden mußte.(Schluß folgt.) Theater, Runſt und Wiſſenſchaft JIubiläums⸗Feſtſpiele. Zur Feſtaufführung der„Näuber“. Die Intendanz ſchreibt: Am 13. November 1779 wurde Schiller mitgeteilt, daß er noch ein Jahr länger in der Karlſchule zu bleiben habe. Dieſer Tag wird allgemein mit Recht als Geburtstag der„Räuber“ bezeichnet. Denn was in Schillers Seele während der langen Zeit der Knecht⸗ ſchaft emporgekeimt war, das brachten die letzten ſchwerſten Monate der Unfreiheit ans Licht. Ein erſter Anſatz zu den Räubern mag ſchon in das Jahr 1777 fallen. Bald nach ſeinem Austritt aus der Akademie wurden die„Räuber“ alsdann vollendet und dem Drucke übergeben, den der Dichter in Ermangelung eines Ver⸗ legers auf eigene Koſten veranſtalten mußte. Die Dichtung er⸗ ſchien im Jahre 1781 unter dem Titel„Die Räuber, ein Schau⸗ ſpiel“. Die Aushängebogen dieſes erſten„Räuber“⸗Drutkes ſandte Schiller nun an den Mannheimer Verlagsbuchhändler Schwan, der ſie an den ihm befreundeten Intendanten Freiherrn von Dal⸗ berg weiter gab. Dieſer beſchloß alsbald das Stück aufzuführen, wenn es durch Kürzungen und Milderung ſeines aufreizenden Charakters bühnenfähig würde. Schiller fügte fich, wenn auch höchſt unwillig, und ſandte im Oktober 1781 der Mannheimer Bühne ſeine neuz Theaterbearbeitung ein, die dann bekanntlich am 13. Januar des folgenden Jahres in Gegenwart des Dichters mit Iff⸗ kand als„Franz“, Böck als„Karl“ mit Beil und Beck als „Schweitzer“ und„Kofinsky“ zur erſten Aufführung kam. Es wird heute nicht mehr ernſtlich bezweifelt, daß dieſe zweite Räuberausgabe, die ſogenannte„Mannheimer Bühnenbearbeitung“ vom Standpunkt der theatraliſchen Wirkſamkeit aus nicht nur nichts genützt, ſondetnn in mancher Hinſicht eher geſchadet hat— ganz davon abgefehen, daß es uns heute an ſich ſchon ſympathiſcher iſt, den großen Esſtling unſeres Schiller zum mindeſten doch in der Hauptſache ſo dargeſtellt zu ſehen, twie er urſprünglich vom Dichter 1 geſtehe. Verzeihung, doch der Graf, um ſie zu prüfen gedacht wurde und nicht vie er ihn, den Zeitſtimmungen ent⸗ ſprechend, nach langen Kämpfen notgedrungen untgeſtalten mußte, um damals die erſehnte taufführung zu erzielen. Wir ſehen heute nicht ein, weshalb wir das Stück, dieſe volle Ausgeburt des revolutionäaren achtzehnten Jahrhunderts, nicht in das Jahr der Prager Schlacht 1757 verlegen, alſo nicht im Rahmen und im Koſtüm des Rokoko ſpielen ſollen, weshalb der Räuber Schwarz (und wenn er auch für die Handlung noch ſo unweſentlich iſt) immer noch wegbleiben ſoll, weil Herr von Dalberg damals keinen Schauſpielr dafür zur Verfügung hatte— warum dem Pater ein Kommiſſar werden und warum der Paſtor Mofer ganz fork⸗ fallen muß, warum vor allem aber der Schluß des Dramas und zwar mit einer derben Konzeſſion an die Galerie ganz und gar geändert werden ſoll. Da die damals gewiß maßgebenden Gründe heute nicht mehr ſtichhaltig ſind, ſtellen wir in unſerer Feſtauſfüh⸗ rung die Räuber alſo in ihrer urſprünglichen Faſſung dar, wovel natürlich einige dramaturgiſch notwendige Striche und Aenderungen nicht zu umgehen waren. Die neuen Dekorationen ſind von Profeſſor Ka utzkh ent⸗ worfen und gemalt und die neuen Koſtüme in den Werkſtätten des Hoftheaters angefertigt worden. Den Karl Moor ſpielt der be⸗ kannte erſte Heldendarſteller des Wiener Burgtheaters Geor Reimers, den Franz der Charakterſpieler des Münchener Hof⸗ theaters Albert Heine, einer der genialſten Schauſpieler der modernen deutſchen Bühne. Sämtliche andere Rollen des Stückes 5 den erſten Kräften unſeres heimiſchen Schauſpielenſembles deſetzt. 5 ** Simpliciſſimus⸗Ausſtellung. Die angekündigte Ausſtellung der Originalbilder des Simplieiſſimus findet von heute ab im Kunſt⸗ ſalon Heckel ſtatt. Dieſelbe umfaßt 32 Originale von Ed. Thön⸗ 18 F. v. Reznicek, 14 W. Schulg, 9 Th. Th. Heine. Ferner B. Paul und Ed. Caspari mit je 4 Blättern vertreten. **** Der Mönch von Sendomir. Oper in drei Akten nebſt einem Prolog und Epilog. Dichtu don Franz Kaibel. Muſik von Alfred Lorentz. Uraufführung am Karlsruher Hoftheater. Oh. Karlsruhe, 9. April. „Die Novelle Franz Grillparzer's„Das Kloſter bei Sendo⸗ Mir“ darf ſich rühmen, nicht nur dramatiſiert ſondern auch Muſik geſetzt worden zu ſein: als Drama iſt das Sujet unter Titel„Elga“ bekannt, der Librettiſt der Oper überſchrieb die „Der Mnöch von Sendomir“. Die dramatiſche Bearbeitung der Grillparzer'ſchen Novelle iſt die ältere; ſie rührt bereits aus dem Jahre 1896 her, ihre Bekanntſchaft wurde freilich erſt vor zw Jahren dem Publikum vermittelt. Vieles in der Gerhart Haupt⸗ mann'ſchen Bearbeitung iſt direkt von Grillparzer übernommen, an vielen Stellen ſogar ganze Redewendungen, doch iſt die dich⸗ teriſche Umgeſtaltung nicht zu kurz gekommen: im Abſchluß Dramas ſogar beſonders anerkennenswert. Auch die Erfindung einer neuen Epiſodenfigur, der Mutter Starſchenski's, kann Wert der Hauptmann ſchen Bearbeitung nur erhöhen. Franz Kaibel, der Librettiſt unſerer Oper— durch ſein Theaterſtück „Die andere Hälfte“ im letzten Jahre mehr bekannt geworden geht gleichfalls auf die Grillparzerſche Novelle zurück, der er ſich enger als Hauptmann anſchließt. Daß damit der dichteriſchen Bearbeitung gedient ſei, möchten wir entſchieden verneinen. Mit dem Charakter der Elga in Hauptmann's Traumſtück vermögen uns eher Sympathien zu verknüpfen, als mit dem der Elga in der Grillparzer⸗Kaibel ſchen Bearbeitung, wie überhaupt die freie Bearbeitung des Schluſſes auch Gerhart Hauptmann vo feinerem dichteriſchen wie auch ethiſch⸗geſthetiſchen Empfinden ſpricht als die im engen Anſchluß an Grillparzer durch Kaibel vollzogene Hinrichtung Elga's, die überdies zu der muſikaliſch Aufführung dieſes Charakters durch den Komponiſten in re eigenartigem Kontraſt ſteht. Dort wo Kaibel freigeſtaltet, ſchieht es allerdings auch nicht immer zum Beſten der Dichti doch muß anerkannt werden, daß er in manchen Stücken thiſcher zu zeichnen verſtand. Oginski iſt hier nicht wie be mann„der Vetter und Bettler und feige Schleicher; der ſch kriechende ſtinkende Hund“ ſondern vielmehr ber ſtolze, Edelmann, dem man es eher glaubt, daß er Elga's Liebe gewan und ſich auch nach ihrer Ehe erhielt. Wenn hingegen Kaibe Bruder Elga's zum gemeinen Kuppler ſeiner Schweſter diert, ſo gewinnen ſicher beide Perſonen nicht, ganz abgeſehen davon, daß ein Mehr an Kupplern im Kaibel'ſchen Libret keineswegs vonnöten iſt. Daß Elga's Tochter unter Kai Händen zum Knaben wird, verrät ein feines Verſtändni Dichters für die ſchlimmen Ehenßte infolge der Ueberproduktio⸗ an Mädchen. Der Einfluß von Gerhart Hauptmann's Be beitung auf das Kaibel'ſche Libretto iſt nicht zu beſtreiten manifeſtiert ſich ſchon äußerlich im Aufbau der Kaibel'ſchen tung, die den Prolog und Epilog allerdings recht ungeſchickt geſchmacklos nachahmt. Ungeſchickt, weil beides überflüſſig iſt nur den Komponiſten vor eine ebenſo ſchwere wie— un Aufgabe ſtellt, geſchmacklos, weil ſich in ihnen ein Ueberm ſcheinheiligem Augenaufſchlag nach oben findet, daß es haftig beſſer geweſen wäre, irgendein Geſangsbuchlied mi hinein, anſtelle der dramatiſierten Novelle, zu kombinieren unſeretwegen auch zu komponieren. Der Prolog ſpielt im Reflektorium eines Kloſters weſchem die in die Mauer eingelaſſene Enbleme das alte Ge des polniſchen Staroſtenſchloſſes verraten. Wie bei Hauptn ſucht auch hier ein Ritter Unterkunft für die Nacht, die ihm währt wird, bedient von einem alten Mönch. Dieſer, hierzi drängt durch des Ritters Neugier, erzählt die Geſchichte Kloſters(Oper), während Hauptmann den Ritter dieſe träu läßt. Der 1. Akt führt uns in das gleiche Zimmer, wie im Vorſpiel ſahen; jedoch iſt es reich geſchmückt, altpolniſch Glanz und Schmuck zieren es. Starſchenski nimmt Abſchi Elga und ihrem Kind, um dem Rufe ſeines Königs zu Kaum jedoch hat er ſich verabſchiedet, erſcheint Elgas Brude Kaſimir mit deren Geliebten Oginski, dem Elga ſchon vor Ehe mit Starſchenski angehörte. Ihm hat ſie ſich nur zur gegeben, weil er den Vater aus tiefer Schmach erlöſte un allem, weil er ihr ein Leben in Glanz und Freuden verſpr Der argwöhnende alte Kaſtellan Lublinski kehrt vorzeitig Oginski wird in dem Turm verborgen, in dem ſich Elga Ogingski allnächtlich angehören. Zu Beginn des 2. Akt der heimgekehrte Starſchenski mit Kaſimir beim Spiel. allerlei zweideutige Redewendungen macht dieſer den Grafen höchſtem Maße mißtrauiſch, ſeine Eiferſucht und ſein Verdacht durch die Andeutungen des Kaſtellans noch geſteigert. J Schmuckkäſtchen entdeckt Starſchenski Ogißskis kis Zügen den wahren Vater feines Kindes. Lublinski alles wiſſen, und dieſer weiſt nach dem Tu Frau Elgas liebſter Ort, ſeid Ihr zur Jagd!“ Mit der 2 er das Schloß der Tür, in deren Rahmen ſtolz Oginski ſte 3. Akt ſpielt ſich im Turm ab, in dem Oginski ſſelt Elga wird von Starſchenski hierhergeführt, damit Sie wie Oginski leugnet, doch als de führt, geſteht Oginski und erhielt die Freihe 19 4. Seite. gieueral⸗Anzeiger.(Miſtagblat!..) Manuheim, 10. Apill. baf ewig zwiſchen ihnen ſteben werde. So ſterbe es! ſchreit Elga cuf uncd will ihr Kaud erdolchen, ein Schlvertſtreich von Star⸗ ſchenski ſtreckt ſte jedoch nieder. Es ſolgt das Nachſpiel wiederum im Reflektvrium des Kloſters, wie der Sohn Elgas— hier Chorſchüler— dem Ritter den Namen des alten Möuchs nennt, Auch recht geſchmackvoll! Unter dem Geſang der M. fällt der Vorhang. Weit wertvollor als das Libretto, deſſen Sprache recht flach und uneben iſt, iſt die muſikaliſche Bearbeitung des Sujets, der leider durch den äußeren Aufbau der Dichtung eine Klippe bereitet war, an der ſie nicht vorbeigetkoammen iſt. Der melodramatiſche Prolug iſt wohl noch zu ertragen, unerträglich hingegen iſt die melo⸗ dramatiſche Form des Nachſpiels, die alle Illuſionen zerſtören muß. Man muß ſich überhaupt fragen, welchen Zweck dieſes Vor⸗ und Nachſpiel verfolgt, da ſie die Oper nur in drei unharmoniſche Teile zerreißen. Das Werk iſt eine Erſtlingsarbeit des hiefigen Hof⸗ kapellmeiſte'rs Lorentz und als ſolche zu betrachten und zu be⸗ erten. Intereſſante Momente zur Genüge laſſen uns geru niit dieſer Oper beſchäftigen und ihr das Zeugnis ausſtellen, daß ſie weit über den Durchſchnitt ſolcher Aufängerkompoſitionen hinaus⸗ reicht. Was techniſches Können anlangt, Verwertung einzerner Inſtrumente, ſodann die Inſtrumentation überhaupt, das Erfinden von Motiven und Themen und ihre Verarbeitung, hat ſich Geſchick und Raffinement günſtig gepaart. Ein Zuviel in der Inſtrumen⸗ tierung geht wohl auf das Konto der Moderne; immerhin iſt dieſe Inſtrumentation weit gediegener als die vieler anderer Opern, die in letzter Zeit das Rampenlicht erblickten. Maßhalten, feinere Schattierung in den Stimmen und vor allem eine geſchickte Stei⸗ gerung im dramatiſchen Ausdruck wird der junge Komponiſt noch erlernen müſſen. Gerade die dramatiſche Steigerung vermiſſen wir int„Mönch von Sendomir“, der dramatiſche Höhepunkt zum Schluß des ziveiten Aktes iſt nicht exreicht. Vielleicht weiſt die Begabung des Komponiſten dieſen auf ein anderes Feld als das, welches die dramatiſche Muſe beherrſcht. Die Schönheiten der Lorentz'ſchen Muſik ſind nicht in den dramatiſchen Partien, als vielmehr in den Lyriſchen zu finden, wo ſie hellklar zutage treten. Das Liebesduett 1. Akt, das Ausklingen dieſes Aktes in Elga's Liebesſehnſucht, die Quvertüre und ſchließlich die Spielſzene zu Beginn des 2, Aktes find entzlückend ſchöne Leiſtungen, die über ſo manche Unerträglich⸗ keiten leichter hinwegſehen laſſen. Und hierzu vergleiche man die durchaus lyriſche Oginskipartie mit den übrigen Partien, um die Behauptung beſtärkt zu ſehen, daß das ihriſche Element der Oper as weitaus feſſelndere und auch anerkennenstvertere iſt. Dadurch, daß Lorentz in alle möglichen Situatjonen dramatiſche Bewegung hineinzukomponieren ſucht, verausgabt er ſich vorzeitig; das ſtei⸗ de dramatiſche Moment reißt vorher ab, ſodaß für die eigenk⸗ iche Kataſtrophe mufikaliſche Reſignation übrig bleibt, Wie ſchon agt, ſind beſonders geſchickt die Themen und Motive erfunden; it beſonderer Liebe und Innigkeit das Oginski⸗ ud Elgathema, ch auch die übrigen Themen wie auch die ebiſadiſchen Motſbe mit d Der Komponiſt ſaß ſelbſt am 2 rigentenhult. Glanz rtrefflich war der Oginski des Herrn Jadlowler, deſſen prächtige Stimmittel wiederum zu rechter Entfaltung kamen. ſonders im Liebesduett mit Elga und in der Turmſsene feſſelte ſe Darſtellung, die auch ſchauſpieleriſch einwandfrei war. Echte idenſchaftlichkeit ſtrömte aus dem Liebesduett entgegen, die Sleie⸗ ug in dieſer warmen Leidenſchaftlichleit war beſonders hrächtig angelegi. Stolz und Entſchloſſenheit verließen Oginski's Auftroten auch bei ſeiner Entdeckung durch Starſchenski nicht, wie auch ſpäter⸗ in, da er gefeſſelt dem Grafen und Elga gegenüberſteht, Frau eſthoven ſang die Elga auf ihre Weiſe recht erträglich. er Auffaſſung der Partie war kein Mangel, geſanglich ſteht die Rfunſtlerin ſchon lange nicht mehr auf der Höhe. Dieſes Manko muß in Kauf genommen werden, dann bleibt gewiß noch viel Lobenswertes zurück. Daß die Sängerin ihrer Elga, wo ſie konnte, ſympathiſche Züge verlieh, iſt nachdrücklichſt anzuerkennen. Die rechte Miſchung bon Mannhaftigkeit, Argwohn und Eiferſucht fand Herr Büttner für ſeinen Grafen Starſcher l, die Liebe zu lga beſonders ſüympathiſch zeichnend. In keiner Phaſe ſeines Auf⸗ retens verlor der Sänger die Haltung des altpolniſchen Grafen, ne er auch ſtimmlich durchaus befriedigte. Letztereß kann von errn Kelter(Lublinsli) weniger geſagt werden, dafür ent⸗ ſchädigte reichlich die prächtige Charakteriſierung dieſes treu⸗ ebenen Dieners, der das Wohlergehen ſeines Herrn weit über as eigene Leben hinausſtellt. Neben Heren Büttner leiſtete das eſte als Elgas Bruder Herr Buſſard, der in der Trinkſsene ſeltenes Charakteriſierungsvermögen entwickelte. Im Prolog und Epilog iſt beſonders Herr Waſſermann als Mönch zu nennen, ber, wie Grillparzer ihn ſchildert, vom Alter gebeugt iſt, doch noch ämmer Entſchloſſenheit und Kraft in ſeinem ganzen Weſen zur hau krägt. Das Kußerſt zahlreich erſchienene Publikum nahm die Oper, e der Kronprinzeſſin von Saweden gewidmet iſt, mit lautem Lifall auf und zeichnete den Komponiſten durch mehrere Hervor⸗ iſe und Kranzſpenden gaus. In der Hofloge wohnte der Vor⸗ tellung die Großherzogin, der Erbgroßherzag und die Erbgroß⸗ Deutſcher Handelstag. derlin,. April.(Schluß.) Kommerzienrat v. Pfiſter rach über die im Reichseiſenhahnamt aufgeſtellte neue Eiſenbahn⸗ rkehrsordnung. Der Präſident des Reichseiſenbahnamts Schulz bemerkte dazu, Entwürf habe bereits in erſter Leſung die Zuſtimmung der ver⸗ ündeten Regierungen gefunden.(Beifall.) Die zweite Leſung könne eſt im September ſtattfinden. Das Reichse ſenbahnamt werde auch 75 pieſe die Vertehrsintereſſenten hinzuziehen und die Wünſche von andel und Induſtrie berückſichtigen.(Lebhafter Beifall.) Nach Beratung wird die von Kommerzienrat von Pfiſter vorgeſchlagene ſrung angenommten, die die neue Verkeh sordnung als Verbeſſerung kennt, jedoch die Exwartung ausſpricht, daß die geäußerten Anträge, in zwei ſyſtematiſchen Zuſammenſtellungen den⸗Behörden überreicht Berückſichtigung finden. Ferner wird eine Anzahl Einzelanträge ülommen. Der ident verlas ſodann unter Beifall das Schreiben udelsmintſters Delbrück, in dem dieſer bedauert, verhindert zu und der Vollverſammlung beſten Erfolg wünſcht. ſolgt die Beratung des Börſengeſetzes, Das Referat erſtaltet der Vizepräſident der Berliner Handelskammer, Geh. Kommer⸗ enrat Mendelsſohn. Er legt eine Erklärung vor, in der ſchleunjaſt Aenderung des Geſetzes verlangt wird, insbeſondere die ſchon iheren Vollverſammlungen geforderte Beſeitigung des Börſen⸗ us und die Wiedergufhebunng des Verbots des Börſentermin⸗ dels in Antellen von Bergwerks⸗ und Fabrikunternehmungen, e in Getreide und Mühlenfabrikaten. Die Erklärung gelangte ohne rechung einſtimmig zur Annahme. Als nächſter Punkt ſfolgt die„Haftung des Staates“. 6 retär Dr. Sgetbeer⸗Berlin erſt tiei ein mit lebhaftem genommenes Refſerat. Er befürwortet den Antrag, daß chögeſetz die unmittelbare Haftung des Stggtes und andeſer ſtiſcher Perſonen des öffentlichen Rechts für den von ihien Be⸗ n in Ausubung der dieſen anvertrauten öffentlichen Gewalt gien Schaden feſtgeſetzt werde. Der Antrag wird diskuſſtonslos einſtimmig angenommen. Kom⸗ merzlenrat Werner⸗Hannover ſyrach dangch über die Kolonien. Er legte ſeinem Vorkrage die Erklärung zu Grunde, daß der deutſche Handelstag warm eintritt für eine zielbewußte und kraftvolle wirf⸗ zes zum Schutze der 0 üllung der vom Aus⸗ 8 8. April 1907 beſchloſſenen Forderungen. inne letzter 5 Reſolution wird angenommen. Nachdem die Mitglieder für den Ausſchuß neugemühlt reſp. wledergewählt waren, wurde die Vollverſammlung durch Präſident Käm pf geſchloſſen. Berlin, 10. April. Bei dem geſtrigen Feſtmahle des Deutſchen Handelstages, dem zahlreiche Regierungsver⸗ treter beiwohnten, führte der Staatsſekretär des Auswärtigen Amts v. Tſchirſchky aus: Er habe in ſeiner bisherigen Tätigkeit im Auslande, namentlich aber in Hamburg einen Einblick in die Bedürfniſſe des deutſchen Handels erhalten und den Wert ſchätzen gelernt, den der deutſche Handel neben anderen Zweigen der Volkswirtſchaft für das Gedeihen des geſamten deutſchen Vaterlandes zu beanſpruchen habe. Er werde daher in ſeiner verantwortungsvollen Stellung bei der Wahrnehmung der Beziehungen Deutſchlands zum Auslande jederzeit den Intereſſen des dentſchen Handels beſondere Für⸗ ſorge angedeihen laſſen. Der Staatsſekretär brachte ein Hoch auf den deutſchen Kaufmann u. auf den deutſchen Handel aus. — Der Präſident der Reichsbank Dr. Koch führte aus: Die jetzigen ſchwierigen Geldverhältniſſe ſeien unzertrennlich von der großen wirtſchaftlichen Kraftentfaltung. Mit einer Aende⸗ rung der Bankverfaſſung ſei dem nicht abzuhelfen. Der Han⸗ delsſtand müſſe ſich in ſeinen Unternehmungen mäßigen und größere Barreſerven anzuſammeln ſuchen. Redner ſchloß mit einem Hoch auf den Vorſtand des deutſchen Handelstages.— Der ſtellvertretende Direktor des Kolonjialamtes Dernburg betonte, daß in den Kolonien nicht allein die kommerziellen Intereſſen, ſondern auch die Ausbreitung der deutſchen Kultur und deutſcher Ideale maßgebend ſein müſſe. Die Aufgabe der nächſten Zukunft ſei es, ſoviel Rohprodukte zu produzieren, daß Deutſchland bei der internationglen Preisgeſtaltung das Zünglein der Wage bilde. Dazu genügten geringe Quanti⸗ täten, Die Rede des Kolonialdirektors klang in ein Hoch auf den deutſchen Handelstag aus. Leixte Hachrichten ung Celegvamn werde. Zur Alrbeiterbewegung. Pa ris, 10. April. Im 2 rium man gegenüber den Streikdrohungen der Nah vungsmittelbrauche große Ruhe zur Schau. Man ertlärte ei e 5275 Man exklärte daſelbſt, daß im ſchlimmſten Falle nur Linige hun⸗ dert Bäckergehilfen in den Ausſtand treten würden. Die Regie⸗ des Innern trägt der Arbeiter rung babe Vorforge getroffen, daß die Bevölkerung in keiner Weißs durch dieſen Ausſtand zu leiden habe. Die übrigen Syn⸗ der Nahrungsmittelbrane Jemit he würden ſich dem Bäckerſtreik überhaupt nicht e üſchließen. In Marſellle hat der Bäckerftreik bereits geſtern Abend begonne Der Maire hat den Bäcker⸗ kbeiſtern 240 Gemeindegrheiter zur Verfügung geſtellt, um die Ausſtändigen teilweiſe zu erſezen. Die Bäckerelen werden von Schutzleuten und Gendarmen bewacht. Das Marſeiller Syndikat der Bäckergehilfen bat die Syndikate der Nachbarſtädte telegra⸗ phiſch aufgefordert, gleichfalls unverzüglich in den Ausſtand zu treten. 55 1 077 . Dio Begegnung von Cartagena. Cartagena, 10. April. Bei dem Feſtmahl, das geſtern an Vord der„Viktorig aund Albert“ ſlatifand, drückten beide Herrſcher ihre Zufriedenheit über ihr Zu⸗ ſammentreffen aus, an das ſie eine unvergeßliche Erinner⸗ ung bewahren werden. König Alfons ſagte zu der Königin Ale⸗ vandra in liebenswürdiger Weiſg, daß ſie alle Herzen zu gewinnen wiſſe und gebachte des ritterlichen Sinnes König Eduards. Der König von England ſprach den Wunſch aus, daß das bevorſtehende gllickliche Ereignis dem Thron Spaniens einen Erben ſchenken möge. Die Mehrzahl der Morgenblätter ſieht in den Trinkſprüchen von Cartagena eine Bekräftigung der Freundſchaft Spaniens mit England, welche allerdings erſt in der Zukunft Früchte zeitigen werde; darunter verſtehen ſie das Zuſammengehen in internatio⸗ nalen Fragen, wie in der Marokkopolitik und beſonders in Bezug auf die Haager Konferenz; bei der letzteren könne England der Unterſtützung Spaniens geiwiß ſein. Die radikale Preſſe erhofft auch einen Einfluß auf die freſheitlichere Geſtaltung der ſpaniſchen inneren Politik. Das republikaniſche Organ„Pois“ warnt da⸗ gegen entſchieden vor ber Veteiligung an irgendweuher offonſiven Allianz, welche für Spauien höchſtens ein gefährliches Abenteuer und Riſiko bedeute. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 10. April. Dem Goethe⸗Nationalmuſeum in Weimar ſind die Briefe Charlotte von Stein's an Goethe für eine verhältnismäßig geringe Summe vom Freiherr von Stein'ſchen Fideikommis überlaſſen worden. 7 Berlin, 10. April. Der ſozialdemokratiſche Abgeord⸗ nete Auer, welcher ſchon ſeit längerer Zeit leidend iſt, erlitt geſtern einen Schlaganfall, der zu einer linksſeitigen Läh⸗ mung führte. Bis tief in die Abendſtunden hinein hatte er das⸗ Bewußtſein nicht wieder erlangt. Auer ſteht im 61. Lebensfahre. Berlin, 10. April. Bezüglich der internationalen Frage die mit der Berſtgatlichung der Gotthardbahn zuſammenhängt hat der Bundesral weder von Deutſchland noch von Italien bisher Aöeree des Fürſten Bülow mit Tittoni auch die votthardbahnfrage erörtert worden ſei. Preußen und die Blockpolitik. Berlin, 10. April. In einer Verſammlung des Nationalliberalen Vereins in Hannover hat ſich der preußiſche Landtagsabg. Schiffer ſehr abfällig über die in Preußen herrſchende Mißachtung der Blockpolitik geäußert. Zwar habe er noch nicht alle Hoffnung auf die Erhaltung des Blocks aufgegeben; er könne aber verſichern, daß, wenn es zum Kampf kommen ſollte, die nationalliberale Partei es an Entſchloſſenheit und Sieges⸗ zuverſicht nicht fehlen laſſen werde. Die Partei habe gar keine Luſt, bis zum Herbſt zu warten. Wenn die Anſprüche, die ſie zu ſtellen habe, nicht erfüllt würden, brauche ſie ſich auf dem gaftliche Entwicklung unſerer Kolonien, insbeſondere durch plan⸗ Gebiete des Liberalismus keine Zurückhaltung aufzuerlegen. eine offizielle Antwort ergalten, doch vermutet man, daß bei der letzten 1 VBolkswirtſchaft. Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſtfalhrlk. geſtrigen Generalwerſammlun In der und die Verteilung einer D kauft ſei. 5 Gewerbebank Speyer. Eine Verſammlung der 2 Gewerbebank, welche am Montag abend ſtaltfe tark beſucht. Herr Amtsrichter Röfinger erö inleitenden Vorten und gab ſodann M* 0 9»rn 9 1 1* Aktionäre, Herrn Anvalt David aus —55 — —27 8 ind der th Wort zum Referat über den heutigen Stand legenheit der Gewerbebank. Herr David 5 onte nach Erklärungen, daß nach ſeiner Anſicht die Aktionäre ei auf Auflöſfung oder Liquidation der Gewerbebank m könnten, denn leider habde man bis zum heutig irektorium ſowohl wie vom Aufſichtsrat noch kein Bilanz der Bank erfahren können. Daß die Direktoren ſe vie der Aufſichtsrat es an der nötigen Getviſſenhaftigkeit haben fehlen laſſen, ſtahe außer Zweifel, denn wenn eine Bank mit 780 000 M. Aktienkapital einem einzigen Geſchäft eine Summe von 825 000 M. auf Kredit gibt, ſo übderſteigt das alle Grenzen. Und daß man ſchon lange bor der Kataſtrophe gewußt hade, daß es mit der Firma Magzer ſchlecht ſteht, betzeiſt die Anlage des Geheimreſervefonds von ider 209 000 M. zur Deckung eines etwaigen Verluſtes durch die Firma Mager. Was die Unterſchlagungen des Müllers betr iſt die Entſchuldigung der Direktion wie des Aufſichtsrats nicht ſtich⸗ haltig; denn es wurden bei den ſogenannten Stichproben von den vorhandenen 350 Depotſcheinen nur 18 herausgenommen. Was die Hafipflicht betrifft ſeitens des Direktoriums und Aufſichtsrates, ſo iſt nur dieſer im Sinne des Geſetzes verantwortlich. Redner glaubt, daß außer der erſten Generalverſammfung eine zweite ſtatt⸗ finden muß, die ſich mit dem Thema beſchäftigen wird„Haftpflicht der Direktoren ſowie des Auffichtsrates. Wine Anfrage, ob die Direktion berechtigt war, mit der„Rhein. CTreditbank“ ein Abkom⸗ nen zu treffen, beantwortet Herr David dahin, daß hiezu die Zu⸗ ſtimnung der Generalberſammlung nötig ſei. Auf Antrag des Herrn Amtsrichters Röſinger wird ſodann einſtimmig beſchloſſen, falls der Antrag des Aufſichtsrates ſeitens der Generalverſamm⸗ lung nicht angenommen ſpird, eine zweite Generalverſammlung ein⸗ zuberufen, welche ſich mit der Angelegenheit der Haftoflicht befaſſen wird, Wenn kein Vergleich mit der Rhein, Creditbank zuſtande kommt und der Antrag auf Liquldation abgelehnt wird, dann foll der Antrag auf Einſetzung von geſetzlichen Rebiſoren geſtellt werden, elche Reg uſpruch der Aktionäre dem Aufſi t und demn Divektorium gegenüber zu fipieren haben, Schließ zcht Herr Amtsxichter Röſinger noch bekannt, daß am nächſten mals eine Verſammlung ſtattfinden werde, bei der Hern Di Dr. Proſien bon der„Rh. Creditbank“ anmeſend ſein juird Waſſerſtandsnachrichten en Mongt Appil. Pegelſtgtionen Datum: 0 Bil vom Rhein:„8... 0 Wemerkungen Houſtanz: 8,27 5 Waldshutt 2,68 Hüninger. 244 2,46 2,46.43 2,41 2,35 Abds. 6 Uhr 91.92 2,90 2,89 ,87 2838 N. g Uör Lauterburg 4½45 4,48 Abds. 6 Uhr Maran, 8 4,50 4,49 4,51 4,44 441 2 Uhr Germersheim(.81 4553.-P. 12 Uhr Maunheim 44,17 4,21. 4,22 4,20 4,16 4,09 Morg. 7 Uhr Mainz„ e ene n,.-P, 12 Uhr iie 2 10 Uhr Paubß. J81 9/88 2,88 2,82 2,78 2 Uhr Koblengz.92 2,90 10 Uhr Küln 4J,09 8,09 3,00 8,08 3,05 2 Uhr Ruührort J,½2 2,45 6 Uhr vom Neckar: Mannheinnt. 4,21 4,24 4,26 4,22 4,18 4,10] B. 7 Uhr Hellbreumnmn 1,55 1,50 1,48 1,44 35 1,281 V7 Uhr Verantwortlich: Für Politit? Dr. Friz Goldenbaum, zur Kunſt, FJeuiſleton und Vermiſchles; Fritz Kaylex. für Lokales, Propinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Diruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, ein grosser Segen! F.., not, cand., in Stuttgart ſchreibt: So lange ich denken kann, war ich nur ein halber Menſch. Ich bin ſtets müde und abgeſpannt geweſen, hatte, obgleich ich blutarm war, immer Naſenbluten und ſah aus wie der Tod. Das ganze Jahr war ich in ärztlicher Behandlung, nahm alle möglichen, blutbildenden Mittel ein, aber von einer Beſſerung war keine Spur. Mit der Zeit wurde ich melancholiſch. Ein Freund von mir beſtellte für mich 30 Flaſchen Lamſcheider Stahl⸗ brunnen; ſchon nach der 5. Flaſche bemerkte ich eine weſent⸗ liche Beſſerung. Ich wurde friſcher, lebhafter. Nachdem ich alle Flaſchen verbraucht hatte, war ich ein anderer Menſch. Wenn ich mich abends um 10 Uhr zu Bette legte, war ich nicht ſo müde als früher, wenn ich morgens aufwachte. Und das danke ich nächſt Gott Ihrem wunderbaren Waſſer. Fr. D. in Klausthal: Mit großer Freude teile ich Ihnen mit, daß mich Ihre berühmte Kur Lamſcheider Stahlbrunnen von meinem mich ſeit langen Jahren quälenden Nerpenleiden befreit hat. Alles ging ohne Berufsſtörung; meine Geſund⸗ heit hat ſich nicht nur gebeſſert, ſondern ich bin jetzt vollſtändig hergeſtellt. Derartige Dankſchreiben infolge glänzender Heilerfolge bei Blut⸗ armut, Bleichſucht, verſch. Arten von Frauenkrankheiten, Magen⸗ und Darmleiden, nach erſchöpfenden Krankheiten, Operationen, Blutverluſten uſw. beſitzt die Verwaltung des Lamſcheider Stahl⸗ brunnen zu vielen Hunderten; ſie ſind der beſte Beweis für die vortrefflichen Gigenſchaften dieſer Heilquelle. Trinkturen im Hauſe ohne Berufsſtörung.— Auskunft über Bezug des Brunnens, Ge⸗ brauch der Kur, weitere Heflerfolge koſtenlos durch: Lamſcheider Stahlbrunnen in Düſſeldorf W. 104. 1407/II Victoria-Parfümerie. SDSRœανihHAuνs; feimem Hagrambesitemn. Kesel& Mater, O, 4.(altestelle Vietoria.) eee — —— ümmeemme Eln Posten fast zur Hälfte des Preises Serie Valenciennes-Spitzen in Coupons à 11 Meter Coupon 45 Pfg. 65 Pfg. 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