* — 8 9 3 4 0 bvon ihm aus und behrten zu ihm zurück. e früber wur Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Wfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, burch die Woſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M. 8. pro Quassal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. 3 E 6, 2. Geleſeuſte und verbreilelſte Jeilung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2. Aaburgh, Oenbe Die Colonel⸗Zeile. 25 Pig. Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktioann 877 Auswärtige Inſerate 80„ 2 2 2 8 8 editio d Verlags⸗ eienienegde. 1 dr Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. mcn as f der Stadt Rannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wochentlich zwölf MNal. 2 Gbtaunheimer Boltezlatt) Saeanm-Anrsſet „Jourual Manußheim“ 8 Direktlon u. Buchbaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ Nr. 174. Dienstag, 16. April 1907. * (1. Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Polflische Uebersicht. * Maunheim, 16. April 1907, Deutſch⸗Kolonialer Frauenbund. In Bezug auf die Gründung eines deutſch⸗kolonjalen Frauen⸗ bundes können wir heute weiter ſolgendes mitteilen: Die Damen des Gründungskomitees, dem unter anderen Freifrau von encron in Schwerin, Frau Oberſtleutnant Quade, Frau Militäroberpfarrer Göns, Frau Major Schimmel⸗ ſennig und verſchiedene andere damen, meiſt Gattinnen vonSch truppenoffi; 0 Peendet, daß ſie demnächſt ſich mit einem Aufruf an die deutſchen Frauen und an alle kolonialgeſinnten Kreiſe wenden werden. Heute ſind wir ſchon in der Lage, über die Ziele des deutſch⸗lolo⸗ nialen Frauenbundes einiges zu ſagen. Er will namentlich das Intereſſe an den deutſchen Kolonien cuch bei Frauen wecken und will ſolche deutſche Mädchen, die be⸗ abſichtigen, ſich in der Kolonie eine Tätigkeit zu ſuchen, durch Gewährung von freier Reiſe und Schaffung entſprechender Ver⸗ bindung unterſtützen. Es iſt eventuell geplant, um den Frauen in den Kolonien mit den kolonial geſinnten Frauen im der Heimat einen gemein⸗ ſchaftlichen geiſtigen Mittelpunkt zu geben, ein kolonigles Frauen⸗ blatt erſcheinen zu laſſen. Alle, die ſich ſchon heute nähere Informationen über den koloniaben Frauenbund einholen und ihre Mitgliedſchaft für den⸗ ſelben enmelden wollen, werden freundlichſt erſucht, ſich an Frau Oberleutnant Weitzenberg, Südende bei Berlin, Langeſtraße 25, zu wenden. Bemerkt wird, daß der Mitgliedsbeitrag jährlich betragen ſoll. drei Mark Aus den freiſiunigen Parteien. Ueber die in Berlin abgehaltene Sitzung des gomein⸗ ſamen Ausſchuſſes der drei in Frankfurt ge⸗ einigten freiſinnigen Parteien wird mit⸗ geteilt:„Es fand eine Verſtändigung dahin ſtatt, daß der gemeinſame Ausſchuß beſtehen ſoll aus acht Mitgliedern der Freiſinnigen Volkspartei und je vier Mitgliedern der Frei⸗ ſinnigen Vereinigung und der Deutſchen Volkspartei. Den Vorſitzenden ſtellt die Freiſinnige Volkspartei, die Stell⸗ vertreter die Freiſinnige Vereinigung bezw. die Deutſche Volkspartei Nur über Fragen der Geſchäftsordnung hat die Mehrheit der erſchienenen Mitglieder des Ausſchuſſes zu ent⸗ ſcheiden. Zu allen ſonſtigen Beſchlüſſen des Ausſchuſſes iſt die Uebereinſtimmung der ſämtlichen vertreteaen Parteien er⸗ frderlich. Der Ausſchuß von mindeſtens neun Mitgliedern. Die Einberufung des Ausſchuſſes erfolgt durch den Vorſitzenden. Sie muß erfolgen, wenn eine der drei Parteien einen dahingehenden Antrag ſtellt unter Mitteilung des Gegenſtandes der Tagesordnung. Die Verhandlungen des Ausſchuſſes ſind vertraulich zu be⸗ andeln, bis ein Einve dni 8 darüber erzie — iſt beſchlußfähig bei Anweſenheit lt worden iſt, was davon publiziert werden ſoll. Die Parteileitungen ſoll den Organiſationen ihrer Partei empfehlen, bei allen poli⸗ tiſchen Aktionen vor etwaigen Vereinbarungen mit anderen liberalen Gruppen mit den Organiſationen der an den Frank⸗ furter Beſchlüſſen beteiligten Parteigruppen Fühlung zu nehmen.“ Es waren erſchienen: von der Deutſchen Volks⸗ partei Abg. Payer und Dr. Quidde, von der Freiſinnigen Vereinigung die Abgg. Ernſt, Naumann und Schrader, ſowie der Generalfekretär Weinhauſen, von der Freiſinnigen Volks⸗ partei die Abgg. Fiſchbeck, Kaempf, Dr. Müller⸗Meiningen, Dr. Müller⸗Sagan und Dr. Wiemer. Die Jeſuiten in Fraukreich. P. Wernz hat kürzlich zum Provinzial der erſten franzöſiſchen Jeſuitenſtation Ile de France den P. Chavles Daniel ernannt, ar Stelle des kränklichen P. Labroſſe. Die Jeſuiten haben außer dieſer Provinz noch drei andere in Frankreich, nämlich die Cham⸗ pagne, in Toulouſe und Lr Das Weiterbeſtehen dieſes Ordens in Frankreich Aufhebung ihrer Häuſer kann nur den befremden, der deſſen ge meidige Na⸗ tur nicht kennt. Die iſtitution dieſes Ordens gibt ihm gegenüber anderen die Mög it, ſich in kleune Gruppen aufzulöſen und das gemeinſchaftliche Leben auf ein Minimum zu reduzieren. Wer dayer glaubt, mit 9 den Aufhebung des§8 2 des Jeſuitengeſetzes in, Deutſchland ſei nur eine ſchikanöſe Maßregel beſeitigt worden, den 5 ranzöſiſche Exempel eines Beſſern be⸗ Abbé Loiſy. frühmlichſt bekannte Autor von„Evangile ſy, ſoll an einer ſchweren inneren Krankheit leiden, die ng auf Heilung aufkommen läßt. Der berühmte bewußt, hofft aber tiſche Arbeit zu be⸗ degonnen hat und et'Egläſe“, Beweiſe von ͤklugheit und Feingefühl gegeben, als ſie bei Abbs Loiſy auf keiner vollſtändigen, prononeierten Unterwerfung be⸗ ſtand. Eine ſolche Unbeugſamkeit Jahrhundert“ meint, keinen anderen Erfolg gehabt, als den Abbs Joiſy mit Gewalt aus der Kirche hinauszutreiben, was dem Preſtige des Katholizismus keineswegs genützt hätte. Eine Allokution des Papſtes. In dem geſtrigen geheimen Konſiſtorium hielt der Papſt eine Allokution, in der er an die letzte Feier der Paſſion Chriſtis erinnerte, Kämpfe bezeichnete, die die Kirche unaufhörlich durchzumachen habe. Der Papſt ſprach ſodann im beſonderen von den Kämpfen, die gegenwärtig in Frankreich herrſchen und die ihm umſo ſchmerzlicher ſeien, als er, der Papſt, dieſe ſehr edle Nation liebe und ihre Schmerzen und Freuden als die Seinigen anſehe. Im Gegenſatz dazu ſeien die Frankreich regierenden Männer nicht zufrieden damit, das Konkordat willkürlich abgebrochen, die Kirche gewalt⸗ u hätte, wie das„Zwanzigſte die er als das Symbol der Vaterlandes verkannt zu haben, und bemütht, aus den He ihrer Mitbürger jeden Reſt von Religion zuüreißen, indem ſie jegliche Ausſchreitungen begingen, auch die, die der franzöſiſchen Höflichkeit am meiſten widerſtrebe, dadurch, daß ſie jedes private und öffentliche Recht verletzten, den Epifkopat und die Geiſtlichkeit verleu deken und verſuchten, dieſe vom Heiligen Stuhl zu krennenn und das gegenſeitige Vertrauen zu erſchüttern. Außerdem ſuchten ſie mit offenbarem Sophismus die Inſtitutionen und die Verwaltung des Landes mit ihrem Kriege gegen die Religion zu verquicken, um den Papſt dann be⸗ ſchuldigen zu können, daß er die Form des volkstüml Regierungsſyſtems angreife, die dieſer anerkannt und geachtet habe. Der Papſt ſprach dann ſeine Freude dari aus, daß trotz dieſer feindſeligen Machenſchaften unker den franzöſiſchen Biſchöfen die! ntracht untere und das Einverſtändnis dem Klerus Gläubigen mit dem päpſtlichen Stuhle fortdauere, was b ſers Tage für die Kirche und Frankreich erhoffen laſſe. Er werde in Erfüllung ſeiner heiligen Pflicht zum beſten des bon ihm geliebten Volkes nicht innehalten. Der Papſt ſchloß: werden wir Liebe, Irrtum Wahrheit, Beleidigungen und Schmähungen Vergebung entgegenſtellen und Gott bitten, daß die Feinde der Religion aufhören mögen, dieſe zu verfolgen, ſowie, daß wenn die Freiheit der Kirche wiederhergeſtellt iſt alle, auch ſolche, die nicht Katholiken, + aber Freunde Ziviliſation ſind, mit uns zuſammenarbeiten zum allgemein Wohl und für das Glück ihres Paterlandes In dem Konſiſtorium wurden zu Kardinälen ernann die Erzbiſchöfe von Lucca Lorenzelli, von Piſa Maffi, bo Palermo Lualdi, von Mecheln Mereier, von Burg Aguirr und der Nuntius in Madrid Rinaldini. Außerdem ernaninte der Papft einige Biſchöfe. Deutsches! Reieh. * Berlin, 15. April.(Das Geldbedürfni immer iſt die Entſcheidung darüber nicht gefallen, in Weiſe das in Preußen und im Reiche vorhandene au greße Geldbedürfnis befriedigt werden ſoll. In den bisher Konferenzen der beleiligten Regieruneskreiſe und bei den ſrrechungen amtlicher Stellen mit hervorragenden Verkrete Geſchäftswelt wurde noch keine Einigkeit über die Löſh ſchwierigen Frage erzielt. Wie verlautet, geben ſich die ten Reſſotts mit Rückſicht auf die geſpannten Verhältni Geldmarkts die größte Mühe, die ſtaatlichen 2 den Geldmarkt möglich ng zu ber chſt g ncktürlich auch der Umſtand mit, daß der Ste können, eine entweder im Zinsfuße oder im 2 Ausdruck gelangende höhere Verzinſung als nehmende Geld zu bewilligen. —(Wehrſteuer.) Die Abgg. Graf Carglath und Paaſche beautragen Reichsſchatzamt eine Reſolution, welche die Beihilfe Kriegsteilnehmer erhöhen ſoll, und verlang Orio a, Pki Cl Ich finde den Ddeg. Noman von Hans v. Hekethuſen. (Nachdruck verboten.] .(Fortſetzung.) Seit einigen Tagen konnte nun Maria das Bett verlaſſen. Ihre geſunde, kräflige Natur half bei der Geneſung mit. Sie erholte ſich viel ſchneller als der alte Landrat. Er lag noch immer 8 und ſchwach in den Kiſſen und bedurfte aufmerkſamſter Pflege. Maria ſelbſt erſchienen die düſteren Gedanken mehr und mehr. 8 Ihr ſelbſt ganz unbewußt vollzog ſich eine Kriſis, aus der ſie ſtark und liebevoll hervorging. Sie hatte nte gewußt, daß die Einſamkeit ſo ſchrecklich ſei... Was für ein totes farb⸗ loſes Einerlei über den Zeiten geſchwebt haben mußte, in denen ſie melancholich ihre Tage verträumte. Anabläſſig gingen ihre Gedanken zu Hans und maltew ihr liebe Bilder— wie es ſein würde, wenn ſeine große biegſame Ge⸗ ſtal: erſt wieder über die Veranda träte! Der Raum, in dem ſie nun auf der Ruhebank tagsüber liegen mußte, würde weit und hell werden, wenn ſeine warm klingende Stimme darin erſchallte. Alle unbedeutenden Dinge des täglichen Lebens verbanden ſich dann wieder zu einem bedeutungsvollen Ganzen, gingen wieder In der Nähe ſeiner warmen Seele würde es ihr jetzt nicht mehr ſchwer werden, die Hülle von der ihrigen ſinken zu laſſen Wie ein eigenwilliger Schmerz erſchien ihr plötzlich ihre ganze Zurückhaltung gegen ihn— ein Phantom, mit dem ſie gekämpft, und das in Nebel zerfloß, als die aufgehende Lebensſonne es be⸗ ſchien!— Ganz unbefangen konnte ſie ihr eigenes Ich— ſo wie verfloſſenen Wochen wie ein böſer Traum. Mit den wiederkehrenden Körperkräften ſchwanden die trachten. Welch ein kraftloſes, zaghaftes Ding war das ge⸗ weſen! 5 Welch ein Genie des Herzens hatte Hans gezeigt, daß er lang⸗ ſam und ſtetig die Feſſeln vor ihrer erſchrockenen Seele löſte, um dem tiefernſten Kern ans Licht zu verhelfen. Wie graß mußte die Einwirkung ſeines zuverſichtlichen Weſens ſein, da ſie ſich ſo unbeſchreiblich nach ihm ſehnte... Keine fiebrige, keine halb neugierige Spannung war es, in der ſie ſich befand, ſondern das immer ſtärker werdende Bewußtſein, daß ein unexklärliches G ſchick ſie zueinander geführt habe. *** Auf ihren Knien lag die Decke von Tigerkatzenfell, warm und ſorglich hatte man ſie hier im Muſikzimmer gebettet. Auch Tobias kroch jetzt ſchon wieder herum, es ging zwar langſam und mühſam, aber er konnte doch ſchon wieder kleine Aemter übernehmen, Das Mißgeſchick ſeiner armen jungen geſtöbert. Die Krankenſchweſter war ins Hoſpital zurückgekehrt. immer wütete der Typhus und forderte ſeine Opfer. Maria war es zufrieden, wieder mit ſich und ihren treuen Leuten allein zu ſein Zu den Gedanken, die ſie beſchäftigten, konnte ſie kein fremdes Geſicht um ſich brauchen örg! Nie, nie hätte ſie geglaubt, daß es ſüß ſein könnte, wenn mit den dunklen, klarblickenden Augen zu ſich herab zu ziehen Mein Gott, es verwirrte ſie förmlich, wenn ihr dieſe Vorſtellung m in ihren vier Wänden kamen. Es beunruhigte ſie ſo, daß ſie ſich nicht getraute, au ihn zu ſchreiben, er hätte vielleicht zwiſchen den legt jetzt als etwas Fremdes vor ſich hinſtellen un e⸗ Gnädigen hatte ihn heilſam aus ſeinem egoiſtiſchen Murren auf⸗ Noch Es war ja nicht zu faſſen, welche Wandlung ſich in ihr voll⸗ ſie daran dachte, den Arm um Hans zu legen, ſein liebes Geſi ht Heilen geleſen— er merkte ja alles, das für oder wider ihn Sie wollte ihm zürnen, daß er es geſandt, aber ſie Vor einigen Tagen hatte ſie ſeinen letzten Gruß aus Rom erhalten: das kleine Buch„Friggas Ja“ lag auf der Pelzdecke, Sie hakte noch kaum hineingeſehen, ſie fürchtete ſich, es war ein neuer Anſturm auf ihre ſpröde Natur und ſie; ſchwach werdend— ſchwach, wie noch nie. Langſam fing ſie qn zu leſen. Heiße Ströme beganne zu durchfluten. Sie wollte das Buch beiſeite legen, abe ſie nicht los. Weiter und weiter eilten ihre Blicke über die ſtaben, und immer wieder ſagte ſie ſich, daß auf genau denſelb⸗ Blättern, die ſie in den Händen hielt, auch ſeine Augen gew hatten. Mit innigen heißen Bitten, es möge ihm das gl 0 Glück zu ſeil werden, wie dem Heldengott der kleinen Legende, mußte er ſicherlich dabei an ſie gedacht haben Das Buch war zu Ende. Erglühend hatte ſie es beif Werbung nicht anzunehmen und das„eigentliche Lebensglü bermochte es nicht. Sie lächelte unter Tränen, egte die A; über dem Kopfe zuſammen und begann zu träumen „Ja, wenn— wenn,“ flüſterte ſie,„welche Seligkeit g in meinem Leben auf, wenn ich Mutter ſein dürfte!“ Die Abendpoſt brachte einen Brief aus Berlin denen Märchenphantaſien erwachend ſah ſie auf zierliche altmodiſche Schrift! Was konnte dieſe veran plötzlich zu ſchreiben. Nie hatte ein Gruß von ihr in Ha richten geſtanden. Eiſig überflutete ſie der Inhalt des Bviefes. gen Erregung ſchien er geſchrieben zu ſein. Unbeholfen floß die Sprache dahin, die ſie anflehte, ſtandhaft zu Werbung nicht anzunehmen und das„eigentliche eines jungen, hoffnungsvollen Menſchen nicht zu gef Ein Majorat ſolle geſtiftet werden, Hans ſei wie dazu ge eine Familie zu gründen— ſie ſelbſt würde das ja wiſſe möge nicht hindernd zwiſchen ihn und ſeine Zukunft Seine Worte ſelbſt hätten die Klage verraten, daß ein en des Wort noch nicht zwiſchen ihnen gefallen ſei für⸗ das lare und 25 S 1 General⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Nusland. Großbeitannien.(Die K bloöfialkonfetenz) wurde geſtern voemittag 11 Uhr eröffnet. Premierminiſter Sir Heury Campbell Baunermann, der in der Eröffnungsſitzung den Borſitz führke, begrüßte die auswärtigen Vertreter, und gab der Hoffnung elasdrück, daß die Beratungen zu nüßlichen Er⸗ gebniſſen führen werden. Nach Erwiderung ſeitens der kolöntalen Vertreter beriet die Verfämmlung die Geſchäftsordnung. D te Rode Campbell⸗Bannermann 8) in der Eröffnungsſitzung der Kolonialkonferenz beſtand im weſent⸗ lichen aus ällgenteinen örterungen. Der Miniſter ſprach die Hoffnung aus, dag iſichtlich der Frage der Vorzugsbeh mdlung Vegen 9 wilrden, welche alle Seiten befriedigten. In der Sitzung wurde nur die Art der Geſchäftsbehandlung beſprochen. 805 N ußland.[Reichsdum)l. Zu Beginn der Sitzung erhob ſich das Haus zu Ehren des verſtorbenen Reichsrats⸗ präſidenten Friſch. Nur der Abgeordnete Alexinski blieb ſizen. Bei der ſortgeſetzten Debatte über die Agrarfrage hielt der Abgeordnete P uriſchkewitſch eine ſehr eingehende Nede, die mehr als eine Stunde dauerte. Der Redner ſuchte nachzuweiſen, daß die rufſiſchen Bauern nicht ausſchließlich unter dem Mangel an Kandeigentum leiden, ſondern auch unter anderen anderen Mißſtänden, deren baupiſächliche das Fehlen jeglicher Kenntnis auf volkswirtſchaftlichem Gebiete, Mangel an Kultur und Unterricht ſeien. Der Redner ruft zu einem Zuſammenſchluß aller Gruppen der Reichsduma auf und erinnert an die liberale Rolle, die der Adel bei Aufhebung der Leibeigenſchaft geſpielt habe. Er weiſt die Behauptungen von Obskurantismus des heu⸗ tigen Adels zutück und tadelt die Polen, die erklärt hätten, daß die Agrarfrage in Polen nur durch einen autonomen polniſchen Reichstag gelöſt werden könne. Die Polen ſtellen, ſo führt Pu⸗ riſchkewitſch aus, die ziviliſierteſte Nationalität Rußlands dar und ſind Slaven, ſie müſſen alſo in der Agrarfrage mit den Ruſſen gehen, ohne dieſe Frage mit der Politik zu vermengen, die um⸗ ſoweniger, als das Regime eine⸗ Gurko, Berg oder Murawiew, Anter dem ſie ſo ſehr gelitlen hätten, ein für alle Mal abgeſchafft ſei. Redner äußert ferner ſeine Verwunderung über den Mangel an Logik in den Vorſchlägen der Linken, die das Recht auf Eigen⸗ ktum nicht anerkeanten, wohl aber die Exiſtenz des Staates. Da wäre es doch freimütiger, ſich zur reinen Anarchie zu bekennen. * Portugal.(Studenten ſtreik.) Wegen des Studentenſtreiks ordnete die Regierung die Unterbrechung der Vorleſungen an der Univerſität Coimbra und an allen höheren Schulen des Landes anu. Nur die höheren Militärſchulen bleiben offen. Vereinigte Staaten von Nordamerika. (Die Geſchenke des deutſchen Kaiſers an das Carnegie⸗Inſtitut) beſtehen, wie Staatsminiſter b. Möller ankündigte, in einem wertvollen Werke der Staats⸗ ökonomie aus dem Miniſterium des Junern, Reproduktionen wertvoller Stahlſtiche vom 15. bis 18. Jahrhundert, Porträts des Kaiſers, des Prinzen Heinrich, Waſhingtons, Rooſevelts und Jefferſons, einer Sammlung alter perſiſcher Gedichte und einer Sammlung militäriſcher Schriften, ſowie wiſſen⸗ ſchaftlicher Werke. Badiſche Politik. * Freiburg, 14. April.„Iugend und Politik“ war das Thema, das Herr Dr. Bielefeld in einer recht gut Ueſuchten Verſammlung des Jungliberalen Vereins in Uberaus ſeſſelnden Ausſührungen behandelte. Dle Zeit ſeit der Reichsgründung teilte der Reduer in Bezug auf das politiſche Intereſſe in 5 Perioden ein, die er in geiſtpoller Weiſe charak⸗ teriſierte, wobei er die Gründe darlegte, weshalb Perioden des regſten politiſchen Intereſſes mit ſolchen⸗ der Teilnahmloſigkeit ahwechſelten. Die letztvergangene dieſer Perioden, etwa die Jahre 1800—1906 umfaſſend, iſt gekennzeichnet durch eine entſchiedene Abneigung gegen politiſche Betätigung, zugleich aber durch einen bedeutenden künſtleriſchen Aufſchwung. Der Repräſentant dieſer Jeit iſt daher der Aeſthet, dem alle Polltik gleichgültig, ja wider⸗ wärtig iſt. Seit dem letzten Jahre iſt aber das politiſche Inter⸗ eſſe wieder erwacht, und auch die Jugend zeigt einen mächtigen Drang, am öffentlichen Leben teilzunehmen. Iſt es nun wün⸗ ſchenswert, daß die Jugend ſich mit Politik beſchäftige? Der Beantwortung dieſer Frage war der Häuptteil des Vorkrages gelwidmet, wobei in muſterhaft klarer und doch knapper Form die Gründe für und wider durchgeſprochen wurden. Die Ausführun⸗ geu des Redners und die darauf folgende lebhafte Diskuſſion ver⸗ dichteten ſich ſchließlich zu ſolgender Reſolution: 1. Die Teil⸗ nahme der Jugend an der Politik iſt zu wünſchen. a) Die Ein⸗ wendungen des mangelnden Wahkrechts, der fehlenden Erfahrung und des jugendlichen Radikalismus ſind nicht ſtichhaltig. p) Es beſteht das Bedürfnſs nach politiſcher Erzlehung brauchbarer Herbeiführung einer Die Jugend nicht Teilnahme ger Chaxaktere zw tiſchen Generation. tiſtert gleichfalls. Wähler und zuverlä höheren nationalpo lberaler Kreiſe poli entziehen. er heim käme uſw. Wie betäubt legte ſie ſich in die Divaukiſſen zurück. Der Brief war ihren Händen entglitten. Es griff etwas wle mit elſernen Klammern an ihr Herz und zertrümmpte die letzte Schranke, die ſie von Haus trennte.... Einen Augenblick kveiſte die Frage durch ihren Sinn: wußte er von dieſem Briefe, hatte er ihn gut⸗ geheißen?.Aber dann fiel ihr Blick auf das Buch— und ein ſeliges, befreiendes Gefühl durchſtrömte ſie. „Nein, nein, nein,“ ſchrie es in ihr auf,„ich kann ihn nicht mehr verlieren. Ich will ihn glücklich machen Glücklicher als jedes jüngere Geſchöpf es vermöchte. Bewußt will ich das heilige Geſchenk ſeiner Zuneigung in meinen Armen halten, frei von Eigenſucht und Torheiten aller Art. Jede Stunde will ich daran denken, daß er meine Seele aus einem böſen Banne erlöſte. Nichts ſol! mir zu ſchwer ſein für ihn. (Schluß folgt.) Buntes Feuilleton. — Die„Krenzfahrt“ der Millionäre. 600 amerikaniſche Millionäre und Millionärinnen hatten ſich vor einiger Zeit zuſammengetan, um don den Strapazen der Newyorker Saiſon auf einer„beſcheidenen“ Mittelmeerfahrt Erholung zu ſuchen. Sie wollten in die Einſamkeit des weiten Meerss flüchten, um ihren vom Lärm der Großſtadt ermüdeten Nerven neue Stärkung zu gewähren: ſie wollten in einem einfachen Leben“ den mit Genüſſen überladenen Magen und die von Senſationen beun⸗ euhigte Seele der Geneſung zuführen. Nun ſind dieſe merk⸗ würdigen„Kreuzfahrer“ nach ſiebzigtägiger Fahrt in Liverpool gelandet und kehren am Freſtag nach Amerika zurück. Sie haben Neapel geſehen und Venedig, zuf das herrliche Panovama des„goldenen Horns“ geblickt und konnten in Alexandria ſich an der bunten Naivpität orientaliſchen Bebens ergötzen. Aber der böſe Geiſt der Langenweile, der ſie geſchieht Am beſten wäre es, ſie veiſe gleich ab, ehe auf ihrem ſchneil genömmenen Gelehrten haben von Konſtantinopel aus durch: a) Eintritt in politiſche und berufliche Vereinigungen, d) Debattierübungen und Diskufſionsabende, c) Beſuch polfitiſcher Verſammlungen, d) journaliſtiſche Uebungen, e) Studium hiſtor⸗ riſcher, juriſtiſcher r, bpolitiſcher Werke und größerer *Waldshut, 15. April. Wie die„Konſtanzer Ztg.“ freigeéſprochen. Bekanntlich gaben das Verhalten Guts als Unterſuchungs⸗ richter im Gaiſert⸗Prozeß und darauffolgende kritiſierende Artikel in der Preſſe den Anlaß zur dienſtpolizeilichen Unter⸗ ſuchung. Wfälziſche Politil. Neuſtad'? a.., 15. April. Der„Pfälzer Kurier“ mel⸗ det: Eine Verſammlung des Pfölziſchen Winzerbundes faßte eine Reſolution, in weſcher der Regierung ein Tadel aus⸗ geſprochen wird, daß ſie den Weinhändler Kuby in Edenkoben Als Vertreter des Winzerſtandes in das Weinparlament berufen hat. Die Reſolution verteidigt daun den pfälziſchen Abgeordneten gegen den Angriff der Weinhändlerverbände. Auch eine Winzer⸗ perſammlung in Freinsheim ſprach den pfälziſchen Abgeordneten ihren Dank aus für ihr Eintzeten zu Gunſten der Winzer und ehrlichen Weinhändler. 7 Aus anderen Blättern. Zu den Getüchten vom Rücktritt des Reie ſchatzſekretärs v. Stengel ſchreibt die„Magd Zeitung“: Das vor einiger Zeit verbreitete Gerücht von einem bevor⸗ ſtehenden Wechſel in der Leitung des Reichsſchatzamtes iſt bom Freiherrn v. Stengel ſelbſt als unbegründet bezeichnet worden. In den führenden nationalliberalen Kreiſen würde man den Rücktritt des gegenwärtigen Reichsſchatzſekretärs keineswegs gern ſehen, da man nicht glaubt, daß er durch eine für dieſen Poſten mehr geeignete Perſönlichkeit erſetzt werden würde. Man meint, daß die Schuld an dem Mißlingen der von ihm geplanten Reichsfinanzreſorm keineswegs dem Freiherrn b. Stengel zuzuſchleben ſei, ſondern ganz anderen Perſonen und Verhältniſſen, vor allem aber dem Einfluſſe des vom baye⸗ riſchen Partikularismus beherrſchten Zentrums. Dieſem Einfluſſe hat man es ja zu verdanken, daß die finanzielle Entwicklung des Reiches einen ſo wenig befriedigenden Verlauf genommen und ſich in einer Richtung bewegt hat, die dem Artikel 70 der Reichsverfaſſung durchaus nicht entſpricht, ſeiner Tendenz bielmehr entgegengeſetzt iſt. Nach Artikel 70 ſolken die ſogenann⸗ ten Matrikularbeiträge nur ein Notbehelf ſein,„ſo lange Reichs⸗ ſteuern nicht eingeführt ſind“. Die Reichsverfaſſung behält ſich alſo die Einführung von Reichsſteuern ausdrücklich vor, unter denen neben den indirekten Abgaben aus Zöllen, gemeinſchaft⸗ lichen Verbrauchsſteuern, den Erträgen des Poſt⸗ und Telegra⸗ phenweſens ſowie der Reichseiſenbahnen doch wohl direkte Steuern verſtanden werden müſſen. Mit Annahme der ſoge⸗ nannten Franckenſteinſchen Hlauſel hat der Reichstag unter dem Einfluſſe des Zentrums die Reichsfinanzen grundſätzlich auf die Matrikularbeiträge begründet, und ſo lange man dieſe Klauſel als maßgebliches Prinzip behaudelt, kann das Reich zu einer finanziellen Selbſtändigkeit nicht kommen. Nachdem es gelungen iſt, das Zemtrum aus ſeiner parlamentariſchen Machtſtellung zu drängen, wird es dem Reichstage vielleicht möglich ſein, mit jenem ungeſunden Prinzip zu brechen und die reinlſche Scheidung des Rei der Einzelſtagten herbei⸗ hrn, b. Stenget entſpricht. 8⸗ e b. des Aus Stadt und Cand. *Maunheinm, 16. April 197. Wanderſportfeſt ſüddeutſcher Gaue des Deutſchen Radfahrer⸗Gundes Pfingſten(17.—21. Mai) 1907 zuu Maunheim. Die verſchiedenen Kommiſſionen ſind in fieberhufter Tätigkoit, obiges Feſt zu einem glänzenden zu geſtalien, e im Jubiläumsjag ſutrd. Eine Feſtzeltung, welche ſeit dem 1. Sſeilig in einer Auftege von 2100 Exempl ttonlen ausgeſtattet, erſcheint und grati bon Baden, Württemberg, Elſaß, Heſſen und Rö inir, macht in hervorragender Weiſe Propagand läumsfeſtlichkeiten im allgemeinen, wie für obiges ſonderen. Heute in erſter Linie auf den gr und Feſtko fmerkſam machen, welcher 19. Mai, 11 Uhr vormittags, am Luiſe ſlch von dort durch hiedene Straßei Illuſtra⸗ Gague vexſandt die Jubi⸗ Feſt im be⸗ Wreis Sonntag den lüng nimmt und an bir 10 n muülg zu gehen. 1 es Foſte zu feiern berſteht! Des ferneren ſei auf das Gala⸗Sporkfeſt 20. Mai, nachmittags 3 Enf hingewieſen. Durch zahlre Mannſchaften verſpricht dieſe werden, ſwie ſie glänzen noch Veranſtaltung werden beſondere Eintritt ermöglicht es der billige Preis eillem Genuß zu verſchaffen. Wer daruf vefl anſtaltüngen beizuwohnen, für den em mäßigen Vorverkaufspreiſe von M. 4 das 8 welches, kurz angedeutet, zur Teilnahme am tag den 18. Mai, abends 8 Uhr, in den S zum großen Bänkett und Preisverteilung fuü tag den 19. Mai, abends 8 Uhr, im Friedrichspark(Kaiz ſter), zum Raſen⸗Rad⸗Poloſpiel Montag den 20. Mai, vormittags 9 Uhr, auf dem Sportsplatze der Mannheimer Fußballgeſellſchaft 1896 bei den Brauereien, zum Gela⸗Saalfeſt am gleichen Tage, nachmittags 3 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengartens, und zum großen Gartenfeſt desſelben Tages, abends 8 Uhr, in der Gärtenbauaus⸗ ſtellung(reſervierter Platz) berechtigt. Der Inhaber genießt ferner Uhr, im Nibelur h, zu dem ſehr zu exwerk giele Vergünſtigungen, wie freter Zutritt während der 4 Tage zum Friedrichspark(Kaim⸗Konzerte), große Ermäßigungen für die Juternationale Kunſt⸗ und große Gartenbau⸗Ausſtellung, die hie⸗ ſigen erſtklaſſigen Varietes, Pamoramat uſw. und erhält zu alledem noch das Feſtbuch mit dem großen Führer von Mannheim in Kunſtdruck mit reichen Illuſtrationen und verſchiedenen Stadt⸗ plänen verſehen, darunter einen, worin der Weg, welchen der Korſo nimmt, rot eingezeichnet iſt, ſotvie das prunkvolle Feſtabzeichen gratis. „Wie ſich leicht denken läßt, macht ſich jetzt ſchon eine rege Nachfrage nach dem Feſtbuch bemerkbar und ſind Beſtellungen hier⸗ auf an die Geſchäftsſtelle des Gaues des Deutſchen Radfahrer⸗ Bundes, Rheindammſtraße 4 hier, zu richten. Ein vollſtändiges Gelingen des pompöſen Feſtes iſt jetzt nur noch von der Witterung zu Pfingſten abhängig. Hoffen und wünſchen wir, daß die viele Mſthe auch in dieſer Hinſicht den verdienten Lohn findet und Gott Pludfus ſeine Schleuſen für die Dauer der Feſtlichkeiten ver⸗ ſchloſſen hält. —— *Der Jungliberale Verein Mannheim hält morgen Mittwoch, den 17. April, abends ½9 Uhr, im unteren Saale des„Karl Theo⸗ dor“, O 6, 2, eine Verſammlung mit folgender Tagesord⸗ nung ab: 1. Vortrag des Herrn Lehramtspraktikanten Dr. Bei⸗ nert über„Vadiſche Politik bei der Gründung des Großherzog⸗ kums“. 2. Wünſche und Anregungen für den diesjährigen Jung⸗ liberalen Vertretertag in Heidelberg. In Anbetracht der intereſ⸗ ſanten Tagesordnung iſt recht zahlreicher Beſuch dringend erwünſcht. »Die Teilnahme Heſſens an der Gartenbauausſtellung. Die Landwirtſchaftskammer für das Großherzogtum Heſſen beabſichtigt eine einheitliche Beſchickung der in dieſem Jahre ſtattfindenden internationalen Kunſt⸗ und Gartenbauausſtellung zu Mannheim zu beranſtalten. Zunächſt kommt die Beſchickung der bereits bom 18.—20. Mai ſtattfindenden internationglen Ausſtellung von Treib⸗ oſt, Treih⸗ und Frühgemüſe, ſowie Spargeln in Betracht. Die Landwielſchaftskammer ſieht in erſter Linie eine gemeinſame Be⸗ ſchickung mit Spargeln, Kopfſalat und anderen Gemüſearten vor, die im Großherzogtum feldmäßig im größeren Umfange angebaut werden, und iſt bereit, hierbei ahegu die ganzen Koſten zu übernehmen, ſodaß die sſteller nur die einzelnen Ausſtellung lekte unentgeltlich zu liefern haben. an der gemein⸗ ſamen Beſchickung ſich betekligenden Ausſtell ellen unter ihrem Namen aus und beteiligen ſich direkt am Preisbewerb. Erklürung. Herr Redakteur Oskar Geſk erſucht uns um Aufnahme folgender Erklärung: Man macht mich darauf auftterk⸗ daß durch eine Wendung in der(auch vont„Gen.⸗Anz.“ wteder⸗ enen) Begründung der landgerichtlichen Abweiſung meiner Beſchtverde gegen die Verhängung der Zeugniszwangshaft der An⸗ ſchein erweckt loerden könnte, als ob ichſelbſt der Verfaſſer der unter Anklage geſtellten Notiz des Karnepalblattes„Schnnpf⸗ kabak ſei, und daß dadurch die über mich verhängte Zwaugshaft mlofern wenigſtens einigermaßen gerechtfertigt erſcheinen könnte, ich doch nicht völltg unſchuldig zu büßen hätte. Demgegenüber elle ich mit allem Nachdruck feſt, daß ſowohl der Vertreter der Gr. Staatsguwaltſchaft Mannheim, 1. Staatsanwalt Junghanns, wie auch der Gr. Unterſuchungsrichter Haas gan 3 genau biſſen, daß ich weder der Verfaſſer noch der ſon⸗ ſtige Urheber jener Noti 3 b in. Ich habe bereits vor zor 23 2 12 D 5 8— 0 7 55 Wochen, am 19. März ds. Is bet meiner eiblichen Ein⸗ vernahme als Zeuge vor dem Unterſuchungsrichter Haas, wie auch in der Verſammlung des hieſigen Journaliſten⸗ un d Schriftſtellervereins vom 25. März, in dieſem Sinne die beſtimmteſten Bekundungen gemacht und wiederhole dieſelben hier⸗ mit bor der Qeffentlichkeit aufs nachdrit 0 en Dampfer„Arabio“ zu entfliehen gedachten, iſt nicht von ihnen gewichen und ihre ziemlich mißglückten Ver⸗ ſuche, ſich der Askeſe und einſiedleriſchen Weltabgeſchloſſenheit hinzugeben, haben ſie nicht weniger Geld gekoſtet, als ihre luxuriöſen Extravakanzen. Nun muß man freillch nicht denken, daß ſie ſich mit dem Menu des Täufers Johannes, den Heu⸗ ſchrecken und dein wilden Honig, begnügten: ſie haben auf ihrem Schiff einen guten Koch gehabt und für das relativ„einfache“ Eſſen die höchſten Preiſe bezahlen müſſen. So ſind ihnen denn in dieſen 10 Wochen ein paar Dutzend Millionen mir nichts, dir nichts dahingeſchwunden und ſie haben erkennen müſſen, daß für den Millionär das„ſchlechte Leben“ nicht billiger iſt als das zgute Leben“. Ganz abgeſehen von den Koſten der Fahrt hat man berechnet, daß 42 allein für Hotelkoſten und andere Ausgaben bei den verſchiedenen Landungen 6 Millionen ausgegeben haben. Die Summen, die für den Ankauf von Gemälden, Mumien und anderen Kurioſitäten in den verſchiedenen Städten ausgegeben wurden, betrugen nicht weniger als 16 Millionen und an Ju⸗ welen und Wertpapieren führten die„Kreuzfahrer“ Schätze bei ſich, die einen Wert von über 20 Millionen Mark repräſentierten. Das Tagesprogramm bei dieſer Erbolungsfahrt war aus„ge⸗ ſundheitlichen Rückſichten“ in ſehr einfacher und ſogar bildender Weiſe arrangiert. Schlichte Geſellſchaftsſpiele ſollten mit nütz⸗ lichen Vorleſungen abwechſeln, in denen eine Anzahl von mik⸗ hiſtoriſche und andere wiſſenſchaftliche Themen behandenn ſollten. Aber die guten Vorſätze halfen wenig. Die Herren zwar hielten mit bemerkenswerter Konſequenz an ibren Vorſätzen feſt, aßen voll Verzweiflung trocken Brot zum Frühſtück und wonig Fleiſch zu Mittag, ſtarrten in dumpfer Re⸗ ſignation über die ſelbſtauferlegten Jualen dor ſich hin. Die Damen aber überließen ſich dem Bridgeſpiel, um die Monotonie dieſer Mittelmeertage zu überſtehen. So ſaßen ſie, mit Juwelen beladen und in koſtbaren Toiletten, in den Kajüten und ſeßten in heißer Erregung Tauſende von Mark in den Wechſelfällen des Spieles um. Nur wenige tugendhafte Damen ſuchten ſich auf nimmt einen ganzen ſittſamere Art zu helfen und gründeten ein Stickkrä ſie Handarbeiten verfertigten.. nzchen, in dem EMeteoeologiſche Jorſchungen in großen Höhen. Fürſt Albert von Monaco veröffentlicht im„Seottiſh Geographical Maga⸗ zine“ einen ausführlichen wiſſenſchaftlichen VI Bericht über ſeine „Meteorologiſchen Forſchungen in den hohen Luftſchichten“. Zwi⸗ ſchen Portugal und den Kanariſchen Inſeln hat der Fürſt Beob⸗ achtungsdrachen bis zu Höhen von über 14 750 Fuß ſteigen laſſen. Dieſe Drachen ſind an dünnen Seilen befeſtigt und tragen alle nötigen Inſtrumente, die die Beobachtungen ſelbſttätig regiſtriexen. Die größten Höhen, die mit dieſen Drachen erreicht werden können, dariieren zwiſchen 19 500 und 23 000 Fuß; dieſe Drachen einzu⸗ holen bietet keine Schwierigkeiten, aber das Aufſteigenlaſſen iſt oft kaugwierig. Ein Aufſtieg bis zu Höhen don 9800 bis 13 000 Juß Tag in Anſpruch; um die Drachen durch leichte Windzonen oder durch völlig windſtille Luftſchichten hinaufzu⸗ bringen, müſſen die Schiffe, von denen die Drachen aufgelaſſen werden, bisweilen mit Volldampf fahren. Später ſchritt der Fütrſt zur Anwendung von Beobachtungsballons, die ſich in den höchſten Atmoſphären vortrefflich bewährten und eine Reihe intereſſanter Beobachtungen vermittelten. Allerdings waren ſie nur dei klarem Wetter zu derwenden. Zwei miteinander verbundene außerordent⸗ lich leichte Kautſchukballons wurden aufgelaſſen, von denen der eine die Regiſtrierapparate trug. Dabei können die Luftgeſchwindig⸗ keiten in den verſchiedenen Höhenſchichten beobachtet werden. Mit dieſen Ballons wurden auf dem Atlantiſchen Ogegn achtgehn Experi⸗ mente vorgenommen und eine Höhe von 46 000 Fuß durchforſcht. Man hat nun auch ein Miktel gefunden, die Ballons wieder aufzu⸗ nehmen und den Aufſtieg zu regulieren. Foſſelballons wurden gu⸗ weilen bei geringeren Höhen angewandt. Auch Pilotenballons wur⸗ den abgelaſſen, die dis zu Höhen von 82 000 Fuß beobachtet wer⸗ den konnten und dann für immer dem Blich enkſchwanden. Sie Hiefern wertpolle Aufklärungen üder die Luftgeſchwindigkett in den höchſten Regionen. So ergaben Pilotenballons in der arktiſchen Region, am 80. Breitengrad, in den höchſten Schichten koloffale Windgeſchtoindigkeiten bis zu 132 engliſchen Meflen in der Stundr. ——— * 3zogspaar am 1. Naraßeim 16. Tprl. Geueral⸗Anzeiger.(Mitagblatt.) 8. Seite. Eröffnung der Jubiläumsansſtellung durch das Erbgroßher⸗ zogspaar. Wie wir erfahren, wird nicht, wie ſeither angenommen wurde, das Großzherzogspaar, ſondern das Erbgroßher⸗ Mai die Jubiläumsausſtellung eröffnen. Eine diesbezügliche Mitteilung iſt der Ausſtellungsleitung vor wenigen Tagen zugegangen. Gründe für die Abſage des Großherzogs⸗ pagres ſind nicht angegeben worden. So ſehr man bedauern muß, daß die VBürgerſchaſt das allverehrte Großherzogspaar an⸗ läßlich der Eröffnung der Haupiveranſtaltung des Jubiläums⸗ jahres nicht in ihrer Mitte ſehen kann, ſo ſehr wird man es begrüßen, daß zwei nicht minder beliebte Mitglieder des Großh. Hauſes die Vertretung übernommen haben. * Eine Probebeleuchtung des Waſſerturms fand geſtern Abend und verfloſſene Nacht ſtatt. Die erſte Beleuchtung wurde von —7 Uhr, die zweite nachts von 12 bis 1 Uhr vorgenommen. Die Inſtallation wurde von der Allgemeinen Elektri⸗ zitätsgeſellſchaft zur vollſten Zufriedenheit der Aus⸗ ſtellungsleitung ausgeführt. Der Waſſerturm trägt insgeſamt 5200 Glühbirnen von je 16 Normalkerzen. Es iſt ein feenhafter Anblick, wenn dieſe enorme Maſſe von Beleuchtungskörpern die Konturen des gewaltigen Bauwerkes abzeichnet. Der zweiten Beleuchtung wohnten die Herren Bürgermeiſter Ritter und Stabtbaurat Perrey, ſowie einige Herren von der techniſchen Kommiſſion bei. Sämtliche Herren waren ganz begeiſterk von der wunderbaren Wirkung der Effektbeleuchtung. tragung des mächtigen Leitergerüſtes, das den Waſſerturm um⸗ gibt, wird morgen begonnen. Die Abnahmebeleuchtung hat noch ſtattzufinden. * Zum Mannaheimer Wochenbild wird uns von Herrn Ar⸗ chiteklnt Stadel geſchrieben:„Bezugnehmend auf den Artikel „Mannheimer Wochenbild“ vom Samstag, den 13. l. Mts. lege ich Wert daraud, zu erklären, daß meine Mitarbeiterſchaft am Neubau der Reſormſchule in dieſem Artikel zu ſehr in Vor⸗ dergrund gerückt worden iſt, wobei ich hinzufüge, daß ich dieſem Artikel ſelbſtperſtändlich vollſtändig fernſtehe. * Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mann⸗ heim. Es ſei hiermit nochmals auf die morgen Mittwoch ½5 Uhr im Hotel National ſtattſindende Mitgliederver⸗ fammlung aufmerlſam gemacht. Die in Weimar zur Be⸗ ratung kommenden Auträge werden beſprochen; ſie berühren tellweiſe Fragen, die von einſchneidender Wichtigkeit für die Weiterentwicklung des Vereins ſind, ſodaß die Diskuſſion über dieſe Punkte auch teſſant für jene Vereinsmitglieder ſein wird, die nich; die yt haben, nach Weimar zu kommen. * Die Vorturnerſchaft des Turnvereins Mannheim hält heute Abend nach dem Turnen eine Beſprochung wegen der zweitägigen Pfingſttur(Näheres ſiehe Inſerat). * Kommerztenrat Schrader 7. Unſerem Nachruf über den geſtern perſtorbenen Kommerzienrat Schrader haben wir noch nachz en, daß der Verblichene auch drei Dezennien von 1871 bis 1301, Mitglied der Mannheimer Handelskammer war. * Ein Schwindlergenie ſtand geſtern in der Perſon des 24 Jahre alten Kaufmanns Samuel Selz aus Affoltran i. W. vor dem Schöffengericht. Unter dem hochtönenden Namen „Oberrheiniſche Futterkalkmanufaktur Samuel Selz“ etablierte ſich der Schwindler in einem Keller am Tatterſall und verſchaffte ſich von einer Anzahl hieſiger und Ludwigshafener Firmen Waren, die er wieder zu Schleuderpreiſen abſetzte. Das Gericht erkannte auf 20 Wochen Gefängnis.(Ausführlicher Bericht folgt). *„ Mutmaßliches Welter am 17. und 18. April. Bei vor⸗ herrſchend öf. n bis nordöſtlichen Winden und mäßig kühler Temperatur iſt woch und Donnerstag zwar vorwiegend bewölktes, aber vereinzelten und kurzen Störungen ge⸗ neigtes Wetter ſicht zu nehmen. Nus dem Srossherzogtum. (Sandhofen, 15. April. Am Sonntag hielt die Spar⸗ und Darleihkaſſe Sandhofen⸗Scharhof ihre einund⸗ zwanzigſte Generalverſammlung ab. Der Reingewinn beträgt M. 5935,97. Das Reſultat iſt, wenn auch kein glänzendes, ſo doch ein günſtiges zu nennen. Es wurde beſchloſſen 6 Prozent Dividende an die Mitglieder zu verteilen und den Reſt dem Re⸗ ſervefond zu überweiſen. Bei der Wahl dreier Aufſichtsrats⸗ mitglieder wurden die ſeitherigen: Joh. K ühnle., Georg Wolf und Georg Kirſch wiedergewählt. Sämtliche Herren nahmen die Wahl wieder an. Der Verlauf der Verſammlung ſowie die ganze Geſchäftsführung des Vereins können als recht be⸗ friedigend bezeichnet werden und wünſchen wir dem ſtrebſamen Verein ein ferneres Blühen, Wachſen und Gedeiden. 1. Heidelberg, 15. April. Der Seismograph des aſtro⸗ phyſikaliſchen Inſtituts auf dem Königſtuhl verzeichnete heute früh ein äußerſt heitiges, ſernes Erdbeben, das 7 Uhr 21 Min. einſetzte und nach 348 Uhr ſein Maximum erreichte. Heute Mittag, gegen 4 Uhr ertrank oberhalb der neuen Neckarbrücke beim Kahnfahren der 32 Jahre alte Taglöhner Chr. Rölls aus Heidelberg. Rölls, der mit noch drei Kollegen im Boot war, hatte Dummheiten gemacht, wobei die vier Infaſſen ins Waſſer ſielen. Den drei anderen Arbeitern gelang es, ſchwimmend ans Ufer zu kommen. * Heidelberg, 15. April. Von Samstag auf Sonntag nacht wurde der Milchhändler Deutſch Ecke Ludwigsplatz und Hauptſtraße von dem Taglöhner Schlickſupp in die Bruſt ge⸗ ſeochen. Deutſch, als ein braver, fleißiger Mann geſchildert, wurde ſchwer verletzt ins akad. Krankenhaus verbracht. Schlickſupp, welcher ſchon mehrmals vorbeſtraft iſt und auch von ſeinem 12. bis 16. Lebensjahre in einer Beſſerungsanſtalt unter⸗ gebracht war, wurde alsbald nach vollbrachter Tat in einer Wirtſchaft verhaftet.— Erhängt hat ſich am Samstag ebend ein Küferlehrling. Der Junge hatte Varietevorſtellungen geſehen und wollte ſich nun allem Anſchein nach als Linnakrobat pꝛoduzieren. Bei dieſer Produktion zog ſich jedoch die Schlinge zuſammen und der Knabe, eine Waiſe, büßte dabei ſeinen Ver⸗ ſuch mit dem Tode. Der unfreiwillige Selbſtmörder heißt Georg Lenz und war 16 Jahre alt. Er ſoll ſchon früher ſolch gefährliche Häng⸗Experimente gemacht haben und mußte ſchon einmal aus gefährlicher Situation durch Andere befreit werden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Speyer, 15 April. Die„Pf. Pr.“ meldet: Ent⸗ vichen ſind bei einem Spaziergang 13 Zöglinge der hieſigen taatlichen Zwangserziehungsanſtalt. Nur drei ſind bisher er⸗ triffen worden. BViernheim, 14. April. Herrn Schulamtsafpirant Schrodt aus Mannheim, der kürzlich vom Lehrerſeminar in Zensheim abgegangen iſt, wurde eine Schulverwalterſtelle gahier übertragen. SHeppenheim(BVergſtraße), 14. April. Ein Bild über⸗ raſchender Anmut bieten gegenwärtig unſere Berge. Zahlreiche Mandelbäume entfalten allenthalben ihren Blütenſchmuck und be⸗ ceiten dem Auge durch ihren Kontraſt mit dem dunklen Tannen⸗ 0 db. d⸗ 5 grün ein entzückendes Farbenſpiel. Aprikoſen⸗, Kirſchen⸗ nud Pfirſichblüten werden ſchon in den nächſten Tagen das ſchöne Londſchaftsbild vervollſtändigen. Es beweiſt dies die außerordent⸗ liche Milde des Klimas und iſt mit ein Grund, daß ſich fortgeſetzt beſſere hier ankaufen, zumal jetzt die Realſchule in umgewandelt wurde. Gerichtszeitung. * Mannheim, 15. April. Unter dem Vorſitz des Land⸗ gerichtsdirektors Wengler wurde heute die Sitzungsperiode des hieſigen Schwurgerichts für das zweite Quartal 1907 er⸗ öffnet. Die Tagesordnung iſt außerordentlich umfangreich und zeigt als weiteres Charakteriſtikum Anklagen wegen Verbrechen gegen das Leben in einer Zahl und teilweiſe auch Art auf, wie ſie in den Annalen des hieſigen Schwurgericht⸗ wohl noch nicht enthalten waren. Gleich der erſte Fall, welcher heute die Geſchwo⸗ renen beſchäftigte, hatte eine Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode zum Gegenſtand, ein Fall, welcher allerdings für den Angeklagten ſehr milde lag, obwohl es ſich um die Tötung des Bruders handelte. Angeklagt war der 5 Jahre alte, in Eppelheim ge⸗ borene, in Plankſtadt wohnhafte Bahnarbeiter Johann Pfiſterer. Die Mutter des Angeklagten, die Friedrich Philipp Pfiſterer Witlve, war in erſter Ehe mit einem gewiſſen Gundt verheiratet geweſen, hatte ſich aber nach wenigen Monaten wieder ſcheiden laſſen, weil Gundt ein roher Patron war, der ſie ſchwer mißhandelte und mit dem Tode bedrohte. Dieſer kurzen Ehe war ein Sohn, Georg Gundt, entſproſſen, auf den ſich alle üblen Charaktereigenſchaften ſeines Vaters vererbt zu haben ſchienen. Er wurde ein Lump, welcher der Arbeit aus dem Weg ging und ſich dem Trunke ergab. Hatte er kein Geld zum Trinken, ſo drangſalierte er ſeine Mutter, welche ſelbſt auf den Verdienſt ihrer drei Töchter aus zweiter Ehe angewieſen iſt, während der Sohn zweiter Ehe, der heutige An⸗ geklagte, bereits ſeinen eigenen Hausſtand gegründet hat. Auch in der Ehe, die er in den neunziger Jahren mit einem Mädchen aus Hockenheim geſchloſſen hatte, folgte Georg Gundt getreulich den Pfaden ſeines Vaters. geſchieden, und Gundt zigeunerte dann mit einem ebenſo leichten Frauenzimmer im Lande herum. Ein Kind, welches dieſem Ver⸗ hältnis entſprang, ließ die Mutter ohne alle Pflege in der Scheune liegen, wo ſie ihre Niederkunft erwartet hatte, und es mußte von der Gemeinde in Pflege gegeben werden. Zwiſchenhinein lag Gundt immer wieder ſeiner Mutter zur Laft, dieſe mit Totſtechen oder „Kaputmachen“ bedrohend, wenn ſie ihm kein Geld zum Trinken gab. Kaum ein Sonntag verging, ohne daß Gundt das Haus durch⸗ tobte wie ein Wahnſinniger. So war der ungeratene Menſch in Wahrheit das Unglück der Familie. Der jüngere Stiefbruder, der wußte, wie es zu Hauſe zuging, entſchloß ſich daher, mit einer Radikalkur zu verſuchen, den Unhold auf eine andere Bahn zu bringen. Eine ordentliche Tracht Prügel dünkte ihm das Geeig⸗ netſte. Am 17. Februar d. J. paßte er Gundt ab, als dieſer aus dem Wirtshaus kam. Der wie gewöhnlich Betrunkene begab ſich in die Küche, wo er nach ſeiner Art Skandal ſchlug. Als er herauskam, um zu feiner unter dem Dach gelegenen Schlafkammer hinaufzu⸗ ſteigen, verſetzte ihm ſein Stiefbruder mit einem Prügel einen ſtarken Hieb über den rechten Ellenbogen. Gundt ließ ſich auf einen Streit nicht ein, ſondern kroch die Treppe hinauf und legte ſich in ſein Bett. Nach einigen Minuten kam Johann Pfiſterer nach und vollendete hier ſein Vorhaben, indem er in der dunklen Kam⸗ mer blind dreinſchlug. Als er glaubte, daß es genug ſei, entfernte er ſich und begab ſich in die Wärtſchaft„zur Krone“ Hier mag es ihm gedämmert haben, daß er wohl doch zu kräftig zugeſchlagen habe. Mit einem anderen Gaſte ſuchte er Gundis Kammer auf, konnte ſich aber nicht entſchließen, einen Arzt zu rufen. Das geſchah erſt am anderen Morgen auf Rat einer Krankenſchweſter, als die Mutter ihren älteſten Sohn mit klaffenden Wunden an der Stirn im Bett liegend vorgefunden hatte. Der Arzt hielt die Verletzungen nicht für gefährlich und begnügte ſich mit dem Verband. Die nächſten Tage verhielt ſich der Verletzte ziemlich teilnahmslos, er verlangte nur dann und wann nach Bier, ſtieg auch einmal zum Fenſter hinaus, um ſich bei einem Flaſchenbierhändler in der Nachbarſchaft Bier zu verſchaffen. Am Samstag darauf aber bedrohte er ſeine Mutter wieder einmal mit dem Meſſer, als ſie ihm kein Geld für Bier gab. Nun wurde er ins Akademiſche Krankenhaus nach Hei⸗ delberg verbracht, wo er in Tobſucht verfiel und ſtarb. Die Sektion ergab, daß die ſchweren Mißhandlungen einen Schädelſprung und dadurch Bluterguß ins Gehirn, insbeſondere an der Naſenwurzel, herbeigeführt hatten. Der Angeklagte Pfiſterer, der von Anfang an geſtändig war, wiederholte heute ſeine von der An⸗ klage als wahr übernommenen Angaben. Er habe nicht die Abſicht gehabt, ſeinen Stiefbruder zu erſchlagen, ſondern ihm nur eine Tracht Prügel verabfolgen wollen, um ihn zu einem anderen Lebens⸗ wandel zu bringen. Von den geladenen Zeugen wurden nur die Mutter des Angeklagten und Bürgermeiſter Helmling von Plankſtadt einvernommen. Die Mutter gab eine ausführliche Schil⸗ derung der Leiden, welche ihr der ungeratene Sohn bereitet habe. Hatte ſie ſchon zu ſeiner Verehelichung viel Geld an ihn gehängt, ſo beutete er ſie nach der Scheidung der Ehe erſt recht aus. Wenn HiShgor Uisher durchſchleifen und drangſalierte ſeine Mutter in einer Weiſe, daß dieſe ſich nicht anders zu helfen wußte, als daß ſie ſich bor ihm ein⸗ ſchloß. Bürgermeiſter Helmling bekundete: Der Getötete war ein arbeitsſcheuer Menſch, mit dem niemand etwas zu ſchaffen haben wollte. Ich habe gehört, daß er zu Haus mit ſeinen Angehörigen oft Streit anfing, wenn ſie ihm kein Geld zum Trinken gaben. Zuletzt war es ſo weit, daß er ins Arbeitshaus geſchafft werden ſollte. Die Frau Pfiſterer lebte in beſtändiger Angſt vor dieſem Sohn. Der Angeklagte iſt, ſo viel mir bekannt, ein arbeitſamer, fleißiger Mann. Seine Mutter, Frau Pfiſterer, beſitzt zwar ein Haus im Werte von 6000.; es iſt aber ſtark belaſtet. Die Frau iſt auf den Verdienſt ihrer Töchter angewieſen. Ueber den Leichen⸗ befund gaben zwei Sackverſtändige, Hofrat Dr. Knauff und Medizinalrat Kürtz(Heidelberg), ein ziemlich übereinſtimmendes an die Sachverſtändigen die Frage, ob Gundt, wenn er ſofort in richtige ärztliche Behandrung genommen worden bäre, nicht hätte gerettet werden können. Hofrat Dr. Knau ff exwiderte, die über⸗ wiegende Mehrzahl ſo gearteter Verletzungen nähmen einen töd⸗ lichen Ausgang. Der Staatsanwalt(Hoffarth) beantragte die Bejahung der Schuldfrage und befürwortete auch die Zubilligung mikdernder Umſtände. Der Verteidiger ſtellte die Beantwortung der Schuldfrage ins Ermeſſen der Geſchworenen, unter allen Umſtän⸗ den ſei im Falle der Bejahung auch die Frage der mildernden Um⸗ Angeklagten unter mildernden Umſtänden ſchuldig. Das Urteil lau⸗ tete alsdann auf 10 Monate Gefängnis unter Aufrechnung der Unterſuchungshaft. In der Nachmittagsſitzung ſollte gegen das Dienſtmädchen Thereſe Wieſer aus Waghänſel wegen Meineids verhan⸗ Aufruf nicht zugegen. Ausloſung der Geſchworenen ſtattfinden müſſen. Aber auch zu der für die Verhandlung angeſetzten Stunde— nachmittags 4 Uhr— erſchien die Angeklagte nicht. ſen. im Mutiterlande des Sportes aufzuſuchen. Möge es ihm vergönnt ſein, den ſo oft unſtrittenen Preis zum erſten Mal den Gefilden Auch ſeine Ehe wurde nach kurzem Beſtande er nicht anderswo herumvagierte, kieß er ſich von ſeiner Familie Gutachten ab. Die Verteidigung(Rechtsanwalt Dr. Katz) ſtellte ſtände zu bejcgen. Der Wahrſpruch der Geſchworenen erxklärte den delt werden. Die Angeklagte war jedoch ſchon vormittags beim Es hätte alſo nachmittags eine nochmalige Sie ſchickte einen Zettel, durch welchen ſie die Erklärung abgab, ſie ſei infolge ihres Zu⸗ ſtandes nicht in der Lage, die Prozedur über ſich ergehen zu laſ⸗ Der Stagtsanwalt(Gunzert) meinte jedoch, der Zu⸗ ſtend der Angeklagten— ſie befinde ſich im 7. Monat— ſei noch Jricht kritiſch, ſie könne wohl erſcheinen, wenn ſie wolle, und bean⸗ tragte, mit der Verhandlung noch eine Stunde zu warten, er wolle Erhebungen vevanſtalten, ob die Angeklagte wirklich nicht perhandlungsfähig ſei. Um 5 Uhr wurde alsdann die Sitzung wieder eröffnet. Der Staatsanwalt berichtete, daß die Ange⸗ klagte dabei ſtehen bleibe, daß ſie unfähig ſei, vor Gericht zu er⸗ ſcheinen. Das Gericht vertagte darauf die Sache. Die Ange⸗ klagte ſoll gerichtsärztlich auf ihre Verhandlungsfähigkeit unter⸗ ſucht, und je nach dem Ergebnis dieſer Unterſuchung ſoll die Sache, die an ſich nicht viel Zeit in Anſpruch nehmen wird, enk⸗ weder in die feſtſtehende Tagesordnung eingeſchoben oder für eine ſpätere Sitzungsperiode zurückgeſtellt werden. —— Sport, Der Ludwigshaſener Ruderverein beabſichtigt ſeinen vorzüg⸗ lichen Meiſterviezrer von Deutſchland im Vierer ohne Steuer⸗ mann, wie ſchon gemeldet, zur diesjährigen Henley⸗RKoyal⸗ Negatta, dee bedeutendſten ruderſportlichen Veranſtaltung Englands zu entſenden. Die Maunſchaft(Jean Seeber, Rudolf Fickeiſen, Hermaun Wilker und Otto Fickeiſen) hat ſich im vorigen Jahre der geſamten deutſchen Konkurrenz überlegen gezeigt und iſt namentlich im Vierer ohne Steuermann hervorragend gut. Die ganze deutſche Ruderſportswelt begrüßt den Entſchluß des Lud⸗ wigshafener Rudervereins und der Ausſchuß des Deutſchen Ruderverbandes hat durch Gewährung einer Subvention ſein leb⸗ haftes Intereſſe am Zuſammentreffen ſeiner„Meiſtermannſchaft“ mit den beſten engliſchen Mannſchaften kundgetan. Zum erſten Male wagt es eine bayeriſche Mannſchaft, den ſtärkſten Gegner Britanniens zu entführen. Herkomer⸗Konkurrenz. Beim erſten Mekldeſchluß f die Herkomer⸗Konkurrenz gingen 170 Meldungen ein. Thealer, Runſt und Wiffenſchaft Jubiläums⸗Feſtſpiele. Auf mehrfachen Wunſch bringt die Intendanz nachſtehend die kechſernen der Hauptrollen der Feſtſpiel⸗Stücke zur Veröffent⸗ lichung: 1. Die Meiſterſinger: Hans Sachs(am 5. Mai: Fritz Feinhals, am 12. Mai: Leopold Demuth, weiterhin Hans Baſil Pogner(Wilhelm Fenten), Beckmeſſer(lam 5. Mai: Joſef Geis, am 12. Mai: Guſtav Mantler, weiterhin Hugo Voſſin), Kothner (JIcachim Kromer), Walther Stolzing(lam 5. Maf: Heinrich Knote, am 12. Mai und weiterhin: Friedrich Carlen), David (am 5. Mai Dr. Paul Kuhn, am 12. Mai und weiterhin Alfred Sieder), Eva(am 5. und 12. Mai: Minie Naſt, weiterhin Sign 8910 und Ellen Rowino abwechſelnd), Magdalene(Beity Nofler). 8 2. Oberon: Oberon(Fritz Vogelſtrom), Puck([Elſe Tuſch⸗ kau), Hüon(Friedrich Carlen), Scherasmin(Joachim Kromer!, Rezia(Margaxethe Brandes und Signe von Rappe abwechſelnd), Fatime(Margarethe Beling⸗Schäfer), Almanſor(Franz Ludwig), Roſchana(Lene Blankenfeld), Meermädchen(Henny Linkenbach). 3. Die Räuber: Der alte Moor(Karl Neumann⸗Hoditz), Karl Moor(am 6. Mai: Georg Reimers, weiterhin Franz Lud⸗ wig), Franz Moor(am 6. Mai: Albert Heine, weiterhin Chriſtian Eckelmann), Amalia(Toni Wittels), Spiegelberg(Guſtav Trautſchold), Schweizer(Karl Neumann⸗Hoditz), (Alexander Kökert), Schufterle(Guſtav Kallenberger), (Laus Godeck), Koſinsky(Georg Köhler), Hermann Möller), Daniel(Hermann Jacobi). 4. Herodes und Marianne: Herodes ſam 10. Mai Paul Wiecke, weiterhin Franz Ludwig), Marianne(am 10. Ma Clara Salbach, weiterhin Betty Ullerich), Alexandra(lam Mai: Franziska Ellmenreich, weiterhin Hanna von Rothenberg), Salome(Lene Blankenfeld), Soemus(Georg Köhler), Joſep! (Hermann Röbbeling), Sameas(Chriſtian Eckelmann), (Hans Godeck), Joab(Gnſtav Trautſchold), Artaxerxes Hecht).„„ * Die Affäre Mottl. Der„Bayr. Kurier“ meldet, daß di Klageſchriften des Intendanten von Speidi und des Ge neraldireklors vo. Motel dem Chefredakteur Sieberß zuge gangen ſind. Gegen den Theateragenten Schels ſcheint Klage nicht erhoben zu ſein. Hochſchulnachrichten. Die diesjährige Wanderverſamm der füdweſtdeutſchen Neurologen⸗ u. Irrenärz wird am 1. Mai und 2. Juni in Bade n⸗Baden ſtattfinden. Man ſchreibt aus Freiburg i. Br.: Der Privatdozent Phyſik an der hieſigen Univerſität, Dr. W. Meigen, iſt zun außerordentlichen Profeſſor ernannt worden. 0 Willy v. Beckerath, der hervorragende Gewerbekünſtler, wie die„M. N..“ erfahren, als Profeſſor an die als Kunf Hochſchule neuorganiſierte Kunſtgewerbeſchule in Bremen rufen worden. 35 5 Erſtaufführungen. Die Uraufführung von So m m Niquet mit dem Schopf im herzoglichen Hofthegter Braunſchweig erzielte großen äußern Erfolg. Der Kompf wurde mehrfach gerufen.— Sandro Blumenthals ly Oper Sulamith wurde bei der Münchener Uraufführut beifällig aufgenommen: der Komponiſt wurde mehrfach hervorge rufen.— Die Premiere der Oper„Gloria“ von Cilea gefälligen aber nicht ſehr bedeutenden Werkes wurde im Ma länder Skalatheater freundlich aufgenommen. Die Fabe des von Colautti verfaßten Textes behandelt eine romanti Liebesgeſchichte aus dem Siena des Trecento, die der Kompor zu manchem äußern Effekt benutzt hat. Die bekannte italieniſche Schauſpielerin Irma Gramatica, Rivalin der Duie auf der Bühne und im Herzen des gro Gabriele'Annunzio mußte vor kurzem nach einer Heile gebracht werden, angeblich wegen„übergroßer Nerpoſität“. Truppe, an deren Spitze die Gramatica ſtand, wird wahrf lich aufgelöſt werden müſſen, da ſich ein Erſatz für den kra „Star“ nicht fin den läßt. Eein neues muſikaliſches Wuuderkind. Auguſt Wilhelmj, bekannte Violinbirtuoſe, hat im örmſten Viertel des Oſtends London ein neues muſikaliſches Wunderkind entdeckt. Das jur Genie iſt deutſcher Abſtammung und heißt Leopold Luſtig. Improviſieren auf der Violine, die der Junge vor den W häuſern ſpielte, um ſerne Eltern zu unterſtützen, lenkte d merkſamkeit des Künſtlers auf ihn. Profeſſor Wilhelmi ad den Jungen und Frau Wilhelmj hat die muſilaliſche Er und ſonſtige Bildung des Knaben in die Hand genomme Zögling, der früher nur das Jargon, das unter dem „Jiddiſch“ in London bekannt iſt, ſprach, kann ſich nun ge in Engliſch und Deutſch unterhalten und ſeine größter iſt, ein ebenſo zroßer Künſtler wie Profeſſor Wilhelmj zu der Der Adoptipvater ſelbſt iſt ſehr zufrieden mit ſeiner Entde und hegt die Anſicht, daß die Liebe zur Muſik und die Gaben, die dem Junzen zu eigen ſind, ihn eines Tag erſte Reihe der Kanſtler bringen werden. In 5 huöfft Profeſſor Wilheimj die Erziehung 1 zu haben, daß ein öffentli igt iſt.%FCCC General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Letzte Nachrichten und Telegramme. Zwetbrücken, 16. April. Der S Okler vom 22. Regiment wurde infolge Karbol tot im VBette aufgefunden. grund der Tat iſt unbelannt. Darmſtadt, 15. April. Von einem Beſuch des Zarenpaares in Darm ſtadt, über den der„Peſter Sloyd“ zu berichten wußte, iſt hier nichts bekannt. Es ſcheint ſich bei dieſer Meldung um eine müßige Erfin⸗ Nung zu handeln. Damit fallen auch die Kombinationen über eine Begegnung des Zaren mit dem deut⸗ ſchen Kaiſer in ſich zuſammen. Kaſſel, 15. April. Der für vier Tage berechnete Kongreß des Zentralverbandes chriſtlicher Bauhandwerker und Bauhilsarbeiter von Deutſchland begann hier geſtern unter zahlreicher Beteiligung. München, 15. April. Der Landesverband der bayeriſchen Grund⸗ und Hausbeſitzerver⸗ eine beſchloß am Sonntag, daß ſeine Angehörigen nur für Landtagskandidaten eintreten dürſen, die für die Progreſſive Einkommenſteuer eintreten und bei der Steuer⸗ reform für Abweiſung der allgemeinen Laſten und Schuld⸗ zinſen ſtimmen. Weiter müſſen ſie für Beſſerſtellung der Hausbeſitzer gegenüber ſchlecht zahlenden Mietern wirken. Gleichzeitig ſollen mit der Reform der Staatsſteuern den Gemeinden ausreichende Einnahmequellen zugewieſen werden, die ihnen ermöglichen, ihre finanziellen Bedürfniſſe durch eine gerechte Beſteuerung zu decken. * Nürnberg, 15. April. Die„Fränkiſche Tages⸗ Poſt“ teilt mit, daß das oberſte Landesgericht in München die Beſchwerde des Redakteurs Paul Schlegel von Nürn⸗ berg gegen die vom Schöffengericht Kulmbach über ihn ver⸗ hängte und ſofort in Vollzug geſetzte, dann vom Landgerichte Bayreuth beſtätigte Verfügung der Zeugniszwangs⸗ haft abgelehnt hat. Potsdam, 15. April. Von den Inſtrumenten des Kgl. Geobätiſchen Inſtituts in Potsdam wurde heute Morgen ein Erd⸗ beben aufgezeichnet, deſſen Herdentfernung etwa 10 000 Kilo⸗ mieter beträgt. Die erſten Beipegungen des Vodens zeigten ſich in Potsdam um 7 Uhr 21 Minuten. Die größte Vewegung wurde um 8Uhr beobachtet, wobei das Herſchwenden des Bodens in Potsdam einen Betrag von 1 mi erreichte. Berlin, 15, April, Im Berliner Theater ſollte heute Abend in geſchloſſener Geſellſchaft Ferdinand Bonns Stück„Der junge Fritz“ aufgeführt werden. Die Aufführung wurde im letzten Augenblick polizeilich verboten. * Berlin, 15. April. Der Vorbereitungsausſchuß für den Gegenbeſuch engliſcher Journaliſten teilt mit: Die Gaſtfreundſchaft, welche eine große Anzahl deutſcher Redakteure als repräſentative Vortleter der deut⸗ ſchen Oeffentlichkeit im porigen Sommer in England gefunden haben, ſoll nunmehr erwidert werden. Es bildete ſich zu dieſem Zweck ein großer Ausſchuß, worin die maßggebendſten Perſönlichkeiten des deutſchen öffentlichen Lebens vertreten ſind, und welchem der Herzog von Trachenberg Fürſt von Hatz⸗ feld, Franz von Mendelsſohn und Redakteur Friedrich Dern⸗ burg präſidieren. Einladungen ſind ergangen an etwa 70 führende engliſche Blätter, deren Intereſſe für den Beſuch als geſichert betrachtet werden darf. Die engliſchen Journaliſten ſollen den Beſuch nicht auf Berlin beſchränken, ſondern durch eine Reihe leitender Städte des deutſchen Reichs geführt worden, in denen ſich bereits Lokalkomitees gebildet haben, um einen würdigen Empfang der engliſchen Gäſte vorzuberei⸗ ten. In dieſen Lokalkomitees haben ſich überall die Spitzen der kommunalen Körperſchaften und die führenden Perſönlich⸗ keiten der Geſellſchaft zuſammengefunden. Der Norddeutſche Lloyd wird einen Sonderdampfer nach Dover ſenden, wo am 26. Mai die Abfahrt der engliſchen Herren erfolgt. Die Reiſe, welche auf eine Dauer von 12 Tagen berechnet iſt, geht von Bremen über Hamburg nach Berlin, wo ein Aufenthalt von 25 Tagen vorgeſehen iſt, von da nach Dresden, München, Frankfurt und Köln, wo der offizielle Teil der Fahrt ſeinen Abſchluß findet. Die Regierungen des Reiches und der Bundesftagten haben dem Unternehmen ihr wohlwollendes Intereſſe und ihre Beteiligung an der Ehrung der Gäſte zitgeſichert. * Budapeſt, 16. April. In der Konferenz der Un⸗ abhängigkeitspartei erklärte der Miniſter Koſſuth, die Verhandlungen mit Oeſterreich ſeien noch nicht abgeſchloſſen, Man werde einen bis 1917 geltenden Handelsvertrag mit Oeſterreich abſchließen, in deſſen Rahmen die wirtſchaftliche Selbſtändigkeit heider Länder in größerem Maße gewahrt werden ſalle. Für die Zeit nach 1917 ſeien Garantien zu ſuchen, daß Zoll⸗ ſchranken feſtgelegt werden. Doch werde Oeſterreich eine be⸗ ſondere Begſfnſtigung gegenüber anderen Staaten genießen. Paris, 16. April. In einer am 16. ds. Mis, abgehaltenen, von ungefähr 3000 Perſonen beſuchten Verſammlung wurde ein energiſcher Proteſt gegen die Maßnahmen beſchloſſen, die gegen die Mitglieder des in der Syndikatsfrage gebildeten Aktionskomitees wegen Veröffenilichung des an den Miniſterpräſidenten gerichteten offenen Brieſes ergriffen worden ſind. *Capri, 12. April. Die Kronprinzeſſin von Schweden hat ſich nach zweiwöchigem Aufenthalt in Rom hierher begeben. Die Beſſerung ihrer Geſundheit macht gute Jortſchritte, doch hat ſie ſich von ihrem ſchweren Influenza⸗ Anfall noch nicht ganz erholt. Der hieſige Aufenthalt iſt auf einige Wochen berechnet. Zur Arbeiterbewegung. Frankfupt, 15. April. Der Schneidermeiſter Dreyer, Ehrenobermeiſter der Innung, iſt vom Arbeitgeberver⸗ band ausgeſchloſſen worden, weil er die Ausſperrung meulich nicht mitmachte. Die britiſche Kolonfalkonſerenz. *London, 15. April. In der Konferenz der Premier⸗ miniſter der Kolonien ſagte der engliſche Premierminiſter Sir FCampbell Bannerman, der Frage der Vorzugsbe⸗ handlung müſſe eine hervorragende Bedeutung auf der Ko⸗ lonialkonferenz eingeräumt werden. Er ſprach die Gewißheit aus, Taß die britiſchen Miniſter dieſen Punkt in der offenherzigſten Weiſe beraten würden. Zur Lage in Rußland. Petersburg, 15. April. Nach einer Vereinbarung des Präftdenten der Duma und des Miniſterpräſidenten werden Sachverſtändige zu der Kommiſſion der Duma zu⸗ gelaſſen werden. Doch hängt die Zulaſſung in jedem einzel⸗ nen Falle von der Einwilligung des Miniſterpräſidenten und des Dumapräſidenten ab. 35 roffizier Der B Petersbürg, 15. April. Der Ronflikt zwiſchen Stolypin und Golo win iſtbeigelegt. In der Reichsduma verlautet darüber, daß Sachverſtändige zur Abgabe von Gutachten, nicht aber zu Bexagtungen in den Kom⸗ miſſionen zugelaſſen werden ſollen. Aus der Duma. 5. Ap Die aus Mitg hten zuſammengeſe 8 5 der Produktivität ihrer Arbeit und den Kampf gegen diejenigen, die die Duma zu Revolutionszwecken mißbrauchen wollen. Die Gruppe teilt ſich in mehrere Unterabteilungen, die 31 Oktobriſten, 48 gemäßigte und 7 Mitglieder der extremen Rechten umfaßt. Dieſe Fraktionen bleiben ſelbſtändig, ohne jedoch ihre Einheit auf⸗ zugeben. In der letzten Sitzung ſprach ſich die Gruppe gegen die bun der„Rußkvje Namia“ dem gegenwärtigen Staatsminiſterium gegenüber geführte ſcharfe Sprache aus. Sie mißbilligt gleich⸗ falls die Tätigkeit des Verbandes des ruſſiſchen Volkes, der mittels Signale aus Petersburg Maſſendepeſchen aus der Pro⸗ 7 5 hervorrufe, die keinesfalls die Meinung der Bepölkerung Gusſprechen. Nationaler Schiedsgerichts⸗ und Friedenskongreß. Newpyork, 15. April. interparlamenta⸗ tlich ſei ein Anhänger ichtung einer inter⸗ reinen Angriff, ſondern ſtets für ziviliſierten Welt. Ein Krieg SNN W Liga der Mächte zur zufſtandes in China, ößeren Liga ein tſcher General die ommandieren. Viel ſei von dem deut⸗ eſchrieben und geſprochen worden, als einem Bedroher des europäiſchen Friedens, jedoch der Redner glaube, unberechtigter Weiſe. Faſt zwanzig Jahre ſei er auf dem Thron, ohne an irgend einem Blutpergießen Schuld zu haben. Nach ſeiner Rede verlas Andreſv Carnegſe ein längeres Schreiben Rooſevelts, in dem der Präſident die Frage des allgemeinen Schiedsgeris tsvertrags gls die wichtigſte Frage für die zweite Haager Friedenskonferenz bezeichnet und der Hoffnung Ausdruück gibt, daß die Nationen einen derxartigen Vertrag annehmen werden, Die Frage der Einſchränkung der Rüſt⸗ ungen, heißt es in Rooſevelis Schreiben weiter, ſei nicht eine der kwichtigſten. Die eigenartige Stellung der Vereinigten Staaten mit ihrer Heinen Armee und Marine bere gt Amerika nicht, in dieſer Frage anderen Natjonen gegenüber die Haltung eines Schulmeiſters einzunehmen. Was Amexrila angeht, ſo bergrößere es ſeine Marine Richt, ſondern halte einſach ihre Schlagfertigkeit aufrecht, Die ameri⸗ kaniſchen Delegierten z ten Konferenz hätten Wefſung, das Werk der erſten Konf jeder Weiſe der Vollendung näher zu bringen. Der Pr mahnt dazu, von ihr, der Konfereng, nicht etwas Unmögliches zu verlangen. Ein Schaden wülrde er⸗ wachſen, falls nur die borgeſchrittenſten Nationen nach einer Ver⸗ einbarung abrüſteten und ſich ſo der Gnade der weniger borgeſchrit⸗ tenen Nationen au rten, Viel könne aber zur Förderung des interngtionglen Friedens getan werden, falls mit Vernunft und Selbſtbeſchränkung borgegangen werde. Der Staatsſekretär Root führt dann aus: Die amerikgniſche Regierung ſei der Anſicht, daß die zwei Beſchlüſſe der erſten Haager Konferenz bezüglich der Mat und Militärrüſtungen auch guf der zweiten Konferenz weiter beraten werden ſollten, und daß der Verſuch gemacht werden ſollte, eine Vereinbarung zu treffen, derzufolge die ungeheuren Ausgaben für kriegeriſche Zwocke reduziert werden. Die amerika⸗ niſche Regierung wiſſe, daß dieſe Frage eher Europg als Amexita angeht, aber ein Staat, welcher weniger Intereſſe an einem Vor⸗ ſchlage habe, könne biswellen dieſen mit mehr Ausſicht auf Erfolg vorbringen. Deshalh habe ſeine Regierung ſich das Recht vor⸗ behalten, dieſen Vorſchlag im Haag zu unterbreiten, Die Regierung der Vereinigten Stagten ſei auch der Meinung, daß die Anwendung von Gewalt bei Eintreibung von Verbindlichkeiten, die eine Regie⸗ rung den Bürgern eines andern Stagtes ſchuldet, beſchränkt perde. Deutſchland und die Friedensfrage. * Newyork, 18. April. Unter den Rednern, die in der heutigen Abendſitzung des Frie denskon greſſes ſprachen, beleuchtet Profeſſor Münſterberg von der Harvard⸗ Univperſität den deutſchen Standpunkt der Friedensidee gegen⸗ über. Er erklärte, jede Bewegung, welche die ſittlichen Be⸗ griffe des Friedens fördern, werden ſtets in Deutſchland einen warmherzigen Förderer finden. Der Redner betonte die ſitt⸗ liche Bedeutung der Armee für Deutſchland. Krieg und Frieden ſeien eine ſittliche Frage für das deutſche Volk. Es ſet aber ſinnlos die deutſchen Motive deshalb zu verdächtigen. Es gebe kein feſteres Bollwerk des Friedens als die gute Bil⸗ dung und Aufrichtigkeit der deutſchen Nation. Erdbeben. *Merxrieo, 15. April. Die Ortſchaften Chilpacin go und Chilapa ſind geſtern durch ein Erdbeben ger⸗ ſtört worden. Soweit bekannt, ſind 11 Perſonen um⸗ gekommen und 27 verletzt worden. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 16. April. Die ſtändige Ausſtellun g8. kommiſſion für die deutſche Induſtrie hat beſchloſſen, eine Enquete über eine in Berlin zu veranſtaltende Waltausſtellung einzuleiten. Für dieſen Zweck hat die Kommiſſion einen Sonderausſchuß eingeſetzt, welcher unter dem Vorſitze des Prof. Dr. Budde, Direktor von Siemens u. Halske, ſteht. Der Ausſchuß iſt geſtern damit betraut worden, einen Fragebogen und die Programme der Frage⸗ ſtellung vorzubereiten. Die Fragebogen ſollen nur an deutſche Induſtrielle geſchickt werden und nicht anderen Perſönlich⸗ leiten, welche Bedeutung ſie auch ſonft haben und welche Stellung ſie bekleiden. In der Kommiſſton ſind auch der Zentralperband des Bundes der Induſtriellen, ferner die chemiſche und elektriſche Induſtrie vertreten, 8 Mannheim, 16. April. Zum 1. Mai. Berlin, 16, April, ivorſtandes Eine Er rſich ergebe, daß den durchzuführende Jor Herr Ferdinand Bonn, der ſtaatsbürgerliche Gehorſam und die Berliner Polizei. EBerlin, 16. April. Ferdinand Bonn wollte geſtern in ſeinem Theater vor geladenen Gäſten den 2. Teil ſeines zur Aufführung bekanntlich nicht freigegebenen Schau⸗ ſpiels„Friedrich der Große“ vorführen. Als in der achten Abendſtunde die Gäſte teils zu Juß teils per Droſchke an⸗ kamen und zum Theater Zutritt verlangten, wurde ihnen dieſer von einem Kordon von Schutzleuten verwehrt. Schließ⸗ lich wußte ſich eine Anzahl der Erſchienenen Zutritt zu den Privat⸗ und Bureauräumen des Direktors zu verſchaffen. Das Publikum folgte dieſem Beiſpiel und gegen 8 Uhr war der Theaterſaal bis auf den letzten Platz beſetzt. Stürmiſch wurde der Beginn des Spiels verlangt. Polizeioffiziere wandten ſich jedoch mit dem Erſuchen an das Publikum, das Theater zu verlaſſen, da ja der Verſuch einer Aufführung verhinderk wurde. Ein Teil der Anweſenden begleitete dieſe Worte der Beamten mit Pfeifen und Johlen. Dann trat Herr Bonn vor den Vorhang und proteſtierte gegen das Verbot. Auch das war vergebens. Der Polizeiofftzier traf Anſtalten zur Räumung des Saales. Dann hielt Herr Bonn von einer Loge aus eine Anſprache und bemerkte, der Scherz habe auf⸗ gehört, die Sache werde ernſt. Ob die Polizei im Recht ſei, ſei vorläufig nicht ſeine Sache zu entſcheiden. Jedenfalls hätten alle anſtändigen Stgatsbürger die Verpflichtung, zu gehorchen. Er bitte alſo alle Anweſenden dringend ihm zu liebe ſofort nach Hauſe zu gehen. Herr Bonn erklärte, er werde heute beim Kaiſer um Audienz nachſuchen und ſich beſchweren. Volkswirtſchaft. mit Perſonenbeförderung der werden. Firmen, die ſich für dieſen namentlich dem Ausfuhrverkehr nach Perſien dienſtbar zu machenden direkten Verkehr intereſſieren, ſind beten, hiervon der Handelskammer Mitteilung zu machen. Waſſerſtandsnachrichten im Mongt April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 4¹ 12. 13. 14. 15. 6][Bemerkungen Konſtaunnß 3,87 8,25 8,86 25 Waldsynt 22.57 2,61.52 5 Hüningen..80 2,25 2,20 2,20.15 2,28 Abds. 6 Uhr Hehhl. J2,77 2,75 2,71 2,67 2,61 2,72] N. 6 Uhr Lauterburg„.30 4,27 4,17 Abds. 6 Uhr Maxaun. 44,83 4,28 4,28 4,18 4,19 4,15 2 Uhr GWermersheim 4, 7 4,10 3,98.-P. 12 Uhr Maunheim 4,01 3,93 3,85 8,81 3,74 3,72 Morg. 7 Uhr Mainz 162 1,56 ,51 ½45 140.-P. 12 Uhr Mingen 2,15 10 Uhr Kaub. J22,68 2,60 2,54 2,48 8,44 2 Uhr Woblenz 2,84.62 10 Uhr ÜÜ 2,74 2,70 2 Uhr Ruhrort 2,11 6 Uhr vom Neckar: Maunhein.04 3,96 3,87 3,85 3,78 3,78] V. 7 Uhr Heilbronn 1,9 1,21 1,19 16 1,20 V. 7 Uhr Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Nayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Feil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchbruckerei, Bitterquelle, seit 40 Jjahren bewährt. Lassen Sie sich nichts MIMDERWERTIGES aufdrängen, und verlangen Sie das ECHTE mit Namenszug SANXLEHMNER. Das beſte und überall beliebteſte Husten-Linderungsmitiel 7632³ ſind die geſetzlich geſchützten MKarl Rücking's Isländ, Moss-Wonbens Alleinverkauf im Schokoladenhaus. Unglenk, K 1, Ba, Breiteſtr.& 1, 3, Breiteſtr. d L. K, Heidelbergerſtr. P 8 9 bestes OInkfI Erfrischungsgetrünk. 65615 Ueberall erhältlich. „Franz Joſef“ Bitterquelle, von ärztlichen Autorttäten empfohlen. 67505e Der Aprii ist von Aters her Schlechf berufen, da ſeine Launen aller Welt gefährlich werden und zahlloſe Erkältungen, aus denen ernſtere Komplikatſonen entſtehen können, hervorrufen. Alle Einflüſſe der Witterung aber ſchaden dem nicht, der ſich vernünftig kleidet und vor allem nie ohne Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen ausgeht. Gegen Erkältungen immer Jays ächte Sodener— das kann man ſich nicht genug einprägen„Fays ächte Sodener“ kauft man für 85 Pfg. die Schachtel in jeder Apotheke, Drogen⸗ oder Mineralwaſſerhandlung. 5804 3003 ** —2 11199 General⸗Anzeiger. nee L Gestern verschied nach längerer Krankheit wird im Landwirtschaftlichen Bezirksverein immer fo 155 Die Direktion des Landwirtsehafthichen Bezirksve Statt desonderer Anzeige. Freunden und Bekannten die ſch nerzliche Mitteilung, 55 Unſer lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, 1259 18 Onkel, Vetter und Schwager, Herr ch. Felenior Siebengek ſanft im Alter von 67 Jahren nach längerem, ſchweren 8 geiben Sountag Abend 11½ Uhr verſchieden iſt. 85 Um ſtille Teilnahme bitten: Die trauernden Hinterbliebenen, Mannhein(Colliniſtr. 12), Köln a. Rh., 14. April 1907. 8 Die Veerdigung findet Mittwoch, den 17. ds., nach⸗ mittags 8 Uhr, von der Leichenhaue aus natt. 5 Sοοοοοοοοοοοοοοο Fradehapbeiſschale des Fraueydereiys Maynheim. Donnerſtag, den 2. Mai d. J. beginnt ein neuer Kurs in allen Zweigen weiblicher Handarbeit, ausgenommen Putzmachen. Aumeldungen nimmt von heute an die erſte Lehrerin, Fräulein Eliſe May, in unſerem Schulhaus M3, 1 während der Schulſtunden entgegen. Daſelbſt wird jede Auskunft erteilt und der Lehrplan unentgeltlich abgegeben. Eine Ausſtellung von Arbeiten der Schülerinnen findet in den Schulräumen am 28., 29. und 30, April jeweils von—1 Uhr und 3——6 Uhr ſtatt. Der Eintritt iſt frei. Wir laden zum Beſuch freundlich ein. 71267 Der Vorſtand. FFEEEGG Dzie Uralte Todes-Anzeige. Herr Rommerziennat Ueber vier Jahrzehnte hat der Verblichene unserer Direktion angehört bis zum Jahre 1903 als stellvertretender Vorsitzender— und' bat in dieser langen Zeit seines Waltens sich unschätzbare Verdienste um den Verein erworben, durch seine, die verschiedenen Tätigkeitsgebiete des Vereins um- 5 bassende, hervorragende Sachkenntnis und durch die unermüdlichste Förderung der Vereinsinteressen. Dabei hat ihm die Schlichtheit seines Wesens und die Wärme seines Gemütes die Herzen aller gewonnen, denen in unserer Direktion mit ihm zusammen zu arbeiten vergönnt war. Mannheim, 18. April. Fu A AAn enlieeeeeeee W 8 ‚ 5 AR Maschstoffe unter Preis Gattun von 35 Pig. an 1 V Zephir k5; 55 n 1 Qualitäten. 2 Mousseline„ 90„„ 12 8 Eine kleine Partie 71205 1 4 Foulards reine Seide von MXk..50 an 8 10 8 FA. r EIL 35 Fr. J. Stetter. dd lrcnt v t 25 FF 712717 Stadtjubiläum. Ausſchmütckung der Stadt. Im Wege des öffentlichen Angebots ſollen vergeben werden: 30353 1. die Lieferung der Guir⸗ landen; 2. die Lieferung von Stoff⸗ bahnen aus prima Marine⸗ Schiffsflaggentuch; 3. die Bindearbeiten; ., die Dekorationsarbeiten. Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis ſpäteſtens Donnerstag, 25. April, vormittags 11 uhr bei uns einzureichen. Abgabe der Angebotsformu⸗ lare, Einreichung und Er⸗ öffnung der Angebote im Zimmer 10; Zeichnungen und Auskunft im Zimmer 28. Mannheim, 15. April 1907. Städt. Hochbauamt: Perrey. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 17. April 1907, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale Sein Gedächtnis rtleben. 5 4768 Bett zu verkaulen. 4, 5, hier, gegen Barzahlung 8 im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: chrader Ehrenvorsitzender des Lanitep Bezirksvereins. Labenſceante 2 anuderes mehr. 1 Kaſſenſchrank, Möbel aller Art. 1 Fahrrad, 1 Trocken⸗ apparat, 1 Regiſtrierkaſſe, 1 Vergoldepreſſe, 1 Ueberzieher Doppelleitern, Bildertafeln, 45 Etr., Ladenſchränke 1 Theke und Mannheim, 15. April 1907. Nopper, Gerichtsvollzleher. 8 TLuuraue- ochrentabl. Haus in feinſter Lage zu verkauſen. Günſtige 7 Beding. Ueberſchuß M. 3000.— Jerd. Köhler, A 2, 4. Immom! len-Bureau. Faſt neuer, blauer Kinder⸗ wagen für 30 M. zu verkauf. 4801 E 4, Ta, reins Mannheim 4. St. links. gut erhaltenes 4840 N 3,. 4 Treppen. 1 gelrauchtes, schreib-Kursen in hafte Rechnen ste. ste. — Für Damen IIII 1 loh garanfiere für eine tadellose geläufige HKandschrift in ca. 20 Unterrichtsstunden, durch Beteiligung an einem meiner Schön⸗ Einzelunterricht. à Kurs 10—15 Mk. Ferner gewissen- Ausbildung sohreiben, Stenographie, Buchführung, — Fiele Dankschreiben.— Verlangen Sie ausführlichen Prospekt duroh die Direktion der Siddentschen Handelslehranstalt U, Töchterhandelsschule, Merkur F4, 2 Mannheim 4, 2. Deutsch u. Latein. Eintritt täglich. in Maschinen- 71057 und Herren.— 9 Stellen Aae Geſucht für ſofort nach Lu Sehmidt sche FSchirmiabrik D 1, 3 Faradenlatz D J, 3 Telephon Nr. 3542 verwendet nur in den langen Jahren bewährtes, erstklassiges Material. Ueberziehen, Reparaturen sofort. Prompte Bedienung. 71254 Willigste Preise, Auf 0 5 Verlangen eröffne auch hier einen 14tägigen Bügelkursus und verpflichte 1 die Damen Mannheims und Umgebung alle in dieſes Fach einſchlagenden Arttkel auch das Neueſte im Glanzbügeln gründlich zu erlernen. Lehrzeit von—12 und vou—6 Ur. Die Damen können nach Belieben kommen.— Anmeldungen werden längſtens bis 24. April ſchriſtlich oder mündlich im Vayriſchen Hiesl, Ludwigshafen, entgegen⸗ 19 7 umen, woſelun 85 Bügelproben ausgesellt ſind.— Beginn des Kurſes 29. April. 4775 Hochachtüngsoollſt Frau Cuiſe Dürk, genr. Bügellehrerin an der ſtädt. Frauenarbeitsſchule Speyer g. Nh, eber Pfingſten 300 Wirts⸗ 115 Antnibchen ſtühle ünd 30 Tiſche zu 2846 und Putzfrau keihen geſucht. Antworten unt. „. Nr. 480z8 an die Exped. d. Bl. wigshafen a. Rhein, zuver⸗ läffige, umſichtige Perſönlichkeit (möglichſt an vor allem tüchtig im Haushalt u. durchaus befähegt. einem ſolchen von 3 erwachſenen Perſonen u. 1 Tochter von 12 Jahr. mit Hilfe e. Dienſt⸗ mädchens vorzuſtehen, wie vielleicht auch aushilfsweiſe , Ladengeſchäft zu 4 75 Anerbietung. mit anſpr. bei freier S 5—5 nur beſtempfohl. Bewerber⸗ innen unt. 2,. Nr. 48921 an die Expedition ds. Bl. Tüchtige 20³¹ Plattensetzer gegen hohen Lohn ſofort geſucht. Carl Grab, Ludwigshafen a. Rh, Bedeutende Fabrik ſucht fanzösischen Korrespondenten. Offerten mit Gehalts⸗ auſprüchen unt. Nr. 48029 an die Exp, d. Bl. erbeten. 4 Verkauf. 5 Büro⸗Möbel. Sitz⸗ u. N Akten⸗ und Regiſtratur⸗Schränke, Seſſel, Stühle ꝛc. ꝛc. dillig abzugeben. 47909 Daniel Aberle, ö 3, 19, Prachtvolle Schlafzimmermöbel, Küchen⸗ einrichtungen Herrenſchreibtiſche, Divane Stühle, Corridorſtäuder, Trumeaux u. Vieles mehr ſpottbillig gegen ſofortige Barzahlung zu verkaufen. M2, 17, part. Umzugshalber 1 Lichtpaus⸗ apparat, Zeichenbretter, Zei⸗ chen bücher, 2 Bücherre 70 ete. zu verkaufen, Colliniſtr. 18, 4& Stock 5 (Nittagblati.) 5. Seite. ſipepner dattigerbräd-duel Hochachtend Alleiniger Spezial-Ausschank 4886 Dienstag, den 16., Mittwoch, den 17. u. Donnerstag, den 18. April Ohr. Bässler, Hotel Neckarthal. + 1 Slas garantiert reinen Honig 1 Pfd.-Glas Marmeladge 1 Pfd. ff. Familien-Kochschokolade 1 Paket Friedrichsdorfer Zwieback FFPa ĩ ò ĩ 8 ½: Dose Wachsbohnen 1 1 Paket Waffelnn ½ Pfd. Thür, Cervelat- u. Salamiwurst / Pfd. Haller Leberwurst 1 Pfd. Westf. Mettwurtt ½ Pfd. Thüringer Rotwurst ½ Dose Erdbeeren %1 Dose Brechbohnen %· Dose Suppenspargel Camembert, französ. u. deutscher %· Pfd. Allgäuer Centrifugenbutter ½ Flasche Kalserstüöhler Rotwein 1 Kl. Flasche Ffeffermünz oder Vanille 2 Pfd. prima junge Brechbohnen 2 Pfd. gemischtes Obtt 1 Erbswurst mit Schinkkeen ½ Pfd. Maccaroni, dünn oder dick 1 Pfd. helle Dampfäpfel 1 Pfd. grosse Pflaumen 5 Siien Zitronens 1 Slas Pfeffergurkens 1 Flasche Essig-Essenz, weiss od. dunlel ½ Flasche Schwarzw. Ben 1 Dose Oelsardinen, enth.—5 Fische in unserer erhalten Sie für Pfonnig ½ Dose Stangen-Spargel oder 2 pfd. Gemũseschnittspargel„„ 1 Tafel Schokoladgle ½% Pfd. gekochten oder rohen Schinken 1Westf. Pumpernickel /% Dose Gemùse-Erbsen 5 ½1 Dose Schnitt- oder grechbohnen 5 ½% Pfd.-Dose Pflaumen sauer-süses 1 Dose Delikatessheringnge 1 Dose Krabden 1 Glas Anchovyys 1 Pfd. Birnnss 1 Pfd. grosse Pflaumen 1 Pfd. breite fausmachem den 3 1 Erbwurst mit Schweinsohren od. Speck ½1 Tafel Lindt oder Gala-Peter ½ Tafel Kohler oder Sarotti! ½ Plasche Himbeersaft. 2 Paket Puddingpulveer Dr. Oetker oder Grata %)VVVVVJVVVVJVJVVVJVCVTT%TV%%%Vh.!hhhh...... k abensmittel-Abteiung 85 — e 1 8 80 S S78 „ — 2 87 87 8 S 90¹ 90 V * 11 In leder Stadzahl KRechnungs Formuldre. 2. Dr. B, Bads en Buchdruckerei 6. m. b. 5. 8 General⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, den 18. April. eh-Annahme geſccde 78 nu 1u dreden der Well. Bete 8 Tas. 85 Eine te 18 eingefährte 5 Verſſcherungs⸗Aktien⸗Geſell⸗ ſchaft— Leben, Unfall, Haft⸗ pflicht— ſucht für das Groß⸗ herzogtum Baden 3108 2 Jnſpektoren alsbald zu engagieren. Ge⸗ währt wird monatliches feſtes LEinkommen nebſt Proviſion., Fahrkoſten und Tagegeldern. Gefl. Angebote, auch von Jl lchen Herren, die ſich der 5 Verſicherungsbranche zuzu⸗ wenden gedenken, vermitlelt unt. B. 1424 Haaſenſtein *.⸗G. Karls⸗ fem bugel kanpfleh Vedeutende alte Verſich. Geſellſchaft ſucht zur Uẽter⸗ ſtütziwig d. General⸗Agenten 01 einen größ. Teil Badens einen durch und durch fach⸗ kundigen 3107 Oberinspektor dem neben perſönlicher Ak⸗ 0 on der Ausbau einer tänd. Beamten-Organt⸗ jlation obliegt. Die Stellung iſt gul douert. Offert. unter 0 1425 an Haaſenſtein Boglere..,Karisruhe. We ee d eee al le Uer. für alle Bureauarbeiten zu ſo⸗ ſortigem Eintritt geſucht. 923, Raene, lit Zeugnisabſchr., Ge⸗ Lallsauſpr. u M. 661 F. M. au Rudolf Moſſe, Mannheim. Buchhalter geſ ucht. Ein tültiger, zuverläſſiger mit der amer fkanſchen Buchhal⸗ tung verkraufer L Buchhafter wird zum b zalpigen Vint ritt von öße Fabrik, Nähe Mann⸗ cht mit Ge⸗ Itse lche Zenguiſſe Unter B. 666. an Nudolf Mannheim erbet. 6282 Hypotheke Mk. 6000— auf induſtrielles Unternehmen in der Pfalz, mit wertvoſlen Grundſtücken u. Wein⸗ eſucht. 6283 che Taxe Mk. 160 000.—. Steſle ſind Mk. 45 000.— Prima Bürgſchaften zur Verfügung. Aff. u. R. 665 F. M. an Rudolf Moſſe, Maunheim. In möglichſt zentraler 9555 Mannheims eine N Hochvarterre⸗ duhmn von 3 Zimmer, Badegimmer, Küche und übl. Zubehör per 05 n Vboll Moſe, Mannheim. boſscyerkeht. Junger Mann, 10—14000 Mk. Vermögen, wünſcht in ein gutes Geſchäft ev. als ſtiller Jeilhaber einzutreten, oder ein ſolches zu kaufen. Off. u. Nr. 48022 a. d. Exp. 2 Hahle hohe Preiſe für gebr. Möbel 0 und Betten, ganze Haushaltung. Frau Becherer, 48034 FTean au Beckerſtraze Nr. 4. —— 15 Verkauf Badeeinriochtungen, neue und gebrauchte, zu ver⸗ kaufen. 47800 P 4, 18. Dürr. Ein Posten Ein Posten abgepasste engl. Tüll Ein Posten gestickte Teppiche, Tepn Hafdinen Pll jeren Cirea 1. nur moderne neue Dessins, ca. 130 cm breit 50 regularer Preis 8³¹⁰ bis 13 Auf einen Posten Tischdecken sowie Spachtel- auch Bändchen-Gardinen und Stores gewähren wir trotz der schon ohnehin sehr billigen Preise einen Extra-Rabatt Heute Dienstag den 16. April und folgende Jage beginnt in unserer grossen Spezial-Abteilung für Hardinen und ein Sonder- mit welchem wir die Total--Ràumung grosser Posten tsilweise durch Dekoration unfrisch gewordener und mit kleinen Fehlern versehener Teppiche, Cardinen, Portieren undd Möbefstofe zu Verlustpreisen bezwecken wollen. jche alle Grössen für Salon, Speise- Wohn- u. Herrenzimmer Restbestände vom gleichen Muster in Filz und Viktoriatuch Tizian-Plüsch eic. rot, blau, grün etc. 67 em breit Meter 88 Pfg. .10-35 Früher Wert von 20% 120 Früher Wert von 4 18 Früher Wert von 10˙⁹Qç35. von 1 bis 4 Fenster 52 öbelstoff. Mk. Per Meter. 75 Jetzt 52 Welcher an unserer Kasse sofort in Abzug gebracht wWird. Ferner offerieren wir: e e Läuferstoffe in allen Webarten, Bott-, Pult- und Sofavorlagen, Angora-, Ziegen- und Wildtelle, Sofakissen, a Steppdecken, wollene Schlafdecken, Wachstuche etc. leu fehlerfreie Ware 90 em 10 em Duster 1·1 EFExten. Verkaufe: 1 Paar Safran⸗ finken 6., 1 Zuchtpaar jap. Mövchen 4,50., 5 junge jap. Mövchen 4 1,80 M. Jede Garantte f. d. Vögel. 4792 Mheindammſtr. 35, p. rechts. Von der Reise Zzurüeck. Med.-Rat Dr. Mermann, Frauenarzt] Lnbwigsbajen einzutauſchen meine beiden Häuſer 1 doppelf. Schreibpult, faſt neu, wenlg gehraucht; 4831 1 kleiner Kaſſenſchrank, * ert zu verk kaufen. eres 27 33, Laden. Ein ſehr gut erhaltener, Colligiſtraße 2, 2. Stock. Plissebrennerei ee Lulse Hrelt Ww., E 2, 14. D T AnKken⸗. 40 Mille Verrechnung. 6951 + 2, 16, 1 Treppe. Von der 88 zurück: Dr. F. Mermann. 7126˙ Ich habe die Abſich, gegen—2 rentable Zins⸗ häuſer in Mannheim. Circa Lellen ¹ Mann u. 1 Don„ von iträgen geg. feſtes Ge, halt. Offert. unt. Nr. 4799 an die Expeb. ds. Bl. energ. Maug idt im V 1 1 Prival⸗ 9„ 0 utigen utlkels, gegen Fixum' n. 3 e ſton von erſter Firmg Ht Derſelbe hätte auch das Jukaſſo von Teilzahlungen zu deſorgen.— Off. von kautigus, Leutenm zit Angabe des! Alteis erh. U. Nr. 4834 au die Exped. ds. Bl. Negiſtratut⸗ Gehilfe mit guter Handſchrift per ſofort oder ſpäter „geſucht. ſſerten unter No. 48019 an dle Expedition die. Bl. Ausgeher. Ein der Schuſsentlaſſ, ſtadtkund. ig. Maun wird ſof. geſucht. 4844 Gebrüder 10% eſphot togr, IMAtscher. Suche tücht. Autſcher. 48039. 13. Querſtraße 60. E wird zum ſof. Eintriti, ein tüchttger, lediger Arbeiter der landwirtſchaftl. Arbeiten per⸗ geht, in ein Fourage⸗Geſchält geſucht. 48035 Traitteurſtr. 310, Parxt. Junger Auslänfer faf geſuch ärberei rintz 3. 9. 47994 N 2 Geibandles Laufmädcheg aus guter Fa milie p. ſof. ge ucht. Hirſch, Friedrichs⸗ platz 1 47997 Auf 17be kaufmänniſches Bureau hier per 1. Mai rtke Skenotypiſtin geſucht. Nur durchaus gewandte Bewerberinnen wollen ſich unter Beiſchluß von Zeug⸗ niſſen und Photographie, ſowie Angabe der Gehaltsanſprüche melden unter Nr. 48027 bei der Expedition ds. Bl. „Fräulein, durchaus tüchtig und perfekt im Maſchinenſchreiben und Steno⸗ graphie ver ſofort geſucht. Nur ſolche, wele be bereits Stellen mit Erfolg bekleidet haben, wollen ſich gefl. ſof. perſönlich vorſtellen bei 48023 Rhelnpfälzische Maschinen- und Netellwarenfabrik Carl Platz Ludwigshafen alRh. Eine tüchtige Tapeziernäherin ſofort geſucht. 4801¹ W. Laudes Söhne. Tücht. Fräulein mit guten Umgangsformen zum Be⸗ ſuche für Kundſchaft und für Schreibarbeit geſucht. Offeau. Nr. 48008 a. d. Exv. Ne ſoort ein füchtiges, zu⸗ verläſſiges Mädcheu, dais elw. on, kaun, geſ. LS, 7III. 4646 Suche für beſſ. kleinen Haushalt jüng. anſtändiges Mädchen das etwas kochen kann. Hoher Lohn nebſt guter Be⸗ handlung zugeſichert. 47803 Nähere Auskunſt erteilt Stockhornſtraße 36, 3. Stock. Kinderfränlein für tagsüber geſucht. D. Tiebhold, E.. Beſf. Mädchen, das ſelbſt⸗ ſtändig kochen kann und in aller Hausarbeit bewandert iſt, ik kleinen Haushalt, geſ. 481¹ Schreiber, L 7, Ta. Ordentl. junges Mädchen zu kl. Familie ſof, od. 1. Mai geſucht. Kochen nicht verlangt. 4809 D 3, 3, 1 Tr. Mälchen für g te Häuſer ſucht u. empftehlt Frau Eipper, 1 1, 15 48016 SGeſucht 4790 1Rekaurakionsköchin. Stapt Aachen, 1d 571 11. Eine gute Köchin gegen hohen Lohn zum 1. Mai ge⸗ Frische Hier ii Sieden und Roheſſen von 6 Pfg. an. Große Brucheier, ſtets Billige Flecke ier, ſo lange der B Pflanzennußbutter, per 11 und nur 56 Pfg. e gauch Zuzahlung meinerſeits. Off. u. Nr. 48010 a. d. Exp. Kiagen und Manſchetten auch vollnändige Herrenwaſch⸗ wird augenozmten. 48017 keinſter buter berfeh ſucht 47998 Villa Bismarckplatz 10. „Tüchtige, bürgeri. Köchin, Be mag u, Zi, Haus, Kiichen⸗ uu. Alleinn ädchen, Mädchen für Hausarbeiten ſervieren werden ofort und Mai gegen bohen n in gute Hänſel geſecht, H. Meisel — Steulenbürean Wickenhäufer 3, 6, vaiterre. 4868. — chunz Sführ. ͤ Ge, 4799 — ann, rivat⸗ elnes tigen Uit u, Firmg ch das en zu tionsz, 8 etb. 8. Bl. — Eiſen⸗ Mannheim, Is. April. Er., Mittagblatt.) General⸗Anzei 71257 um eine schnelle, totale findet nur Der Verkauf dieser Teppiche Bar statt. gegen Eine tüchtige gut empfohlene Kinderfrau bei hohem Lohn, zu einem 6 Monate alten Kinde ſofort oder 1. Mat geſucht. 48018 Friedrichsplatz 19, 3 Trepp. von kinderſoſer Fa⸗ Mougtsfrau milte ſofort 95 75 Zu erfr. aeeee 3. Stock rechts. Saubere me eſucht. ran Göpel, Walbparkſtr. 28. Lehſpgsgesbche 5 bohrling aus guter Familie ſofort geſucht. Hugo Zimmern, 4818 Modewaten en gros, 0 1, 16 Lehrling geſucht. Eine Großhandlung in Gas⸗ und Waſſerleitungsartikeln am Platze ſucht einen 11 N 1* Achlling für Lage gegen ſöſortige Vergütung. Offerten un 9250 Nk. 48020 an die Exped d. Lehrit Nb g Für hieſiges Bureau der und Metallbranche zum baldigen Eintritte mit guter Schulbildung bei monatlicher Vergütung geſ. Angeböte ſind unter Nr. 4882 der Expedition dieſer Zeitung Tehnmädepen. voljährige Muster, Gesc Kunststrasse Junger Maun, 32 Jahre alt, langjährige Tätigkeit in großer Maſch.⸗ u. Armakuür⸗ fabrik Süddeutſchlands, im Lohn⸗ u. Kalkulationsweſen, ſowie Fabrikbuchhaltung voll⸗ ſtändig vertraut, wünſcht ſich per 1. Juli a. c. zu veräno. Gefl. Offert. unt. K. Nr. 4810 an die Exped. ds. Bl. Solides Fräulein ſucht per 15. April od. 1. Mai Stelle a. Verkäuferin. Offerten unter A. 4785 an die Exped. ds. Bl. Fränlein ſucht eine Filfale zu übernehmen. Kaution kann geſtellt werden. Offerten erbeten unter Nr. 4791 an die Exped. ds. Bl. Kindergärtnerin ſucht Stelle. Dieſelbe nimmt auch Nachmit⸗ tagsſtelle au. 4794 Näheres Marthahaus. Ein Müͤdchen mit guten Zeugniſſen, das in Kolonial⸗ warengeſchüft ſchon tätig und auch in ſonſt. Hausarbeiten vertraut iſt ſucht Stelle als Stütze, wo Mädchen für grö⸗ bere Arbeit vorhanden, am liebſten hier oder Frankfurt. Näheres Käferthal, Kurze Mannheimerſtraße Nr. 43a. 4807 Verh. ſtrebſ. iſr. Mann mit ſchöner Handſchr. u. Ia. Empf. ſucht Vertrauenspoſten in hieſ. Engrosgeſch. gleichviel welcher Branche. Off, u. EI. E. 100 poſtlag. Gurbſace g. 55 798 Mehr. ſ. gut empf. W Wirtſchafter n, Haushälterin, Herrſchaftsköchin, Erzieherin, Kiuderſränl. ſuch. Stelle hier us Ausw. Ein Alleinmädch. ſ. Stelle a. 1. Mai n. Wies⸗ baden. Burean Eugel, 4837 4, 7. Tel. 3717 W Stütze, Alleinmädchen juchen ſofort Stellung. 481ʃ4 1 Mühlnickee Tel. 9812 Lchrmädehen für mein Putzatelier ſoe geſucht. Hugo Zimmern, Modes en gros, C 1. 16. eſlen Suchen. Vertretungen von einem kautionsfähigen Kaufmann, event. ein Agenturgeſchäft zu übernehmen geſucht. Offerten unter Nr. 4591 an die Expeb. ds, Bl. Electro-Ingenieur, ledig, militärfrei, gewandter Projecteur für Aulagen jeder Stromart und jeben Um⸗ fanges, kaufmänniſch gebildet, gewandt im Verkehr mit der Kundſchaft, ſucht Poſten per ſofort auf Bureau, für Mon⸗ tageleitung oder Akguiſition unter beſcherdenen Gehalts⸗ anſprüchen. Off. u. Nr. 4828 g. d. Exp. Ingenienr, 28 Jahre, energiſch, mit langjähriger Praxis u. guten Erfahrungen i. allgem. Ma⸗ ſchinenban ſowie im Eiſen⸗ bochbau, ſucht, geſtützt auf gute Zeugniſſe, für Betrieb oder Burean in Mannheim u. Umg. dauernde Stellung. Off. u. Nr. 4787 g. d. Exp. Für Witwer⸗ 18 wenn auch—2 Kinder ſucht tücht. Tireesue Möbliertes Zimmer mit od. ohne Penſion, Nähe d. In⸗ duſtriehafens, für 1. Mai von jungem Kaufmann geſucht. Gefl. Offert. m. Preis bis ſpäteſtens 21. ds. M. erbet. unter R. B. 47802 a. d. Exp. Möbl. Zimmer Mitte der Stadt geſucht. Offerten unter Nr. die Exped. ös. Bl. *—* Sthöne 7⸗Zimmerwohnung, eventl.2 Etagen mit Zubehör und Veranda oder Garten per Mai oder ſpäter von kleiner Familie zu mieten geſucht. Offerten unter 775 47971 an die Expedition Blattes. Logis ſtir 3 vom 25. ab auf die Dauer der Meſſe geſucht. Nähe Zeug⸗ hausplatz bevorzugt. 4818 Angebot mit Preisangabe an Heinrich Hille, Rödelheim b. Iſm. Wehrhofſtr. Möbl. Zimmer (Lindenbo zu meten geſucht. Offert. unt Nr. 48033 g. d. Exp Junger Herr, viel auf Neiſen, ſucht per 1. Mai ein oder zwei eleg. möbl. Jimmer in der Nähe der Planken. 4800 an Mäbchen ſof. od. ſpät. Stelle. Off. u. Nr. 4808 a. 5. Eyp⸗ 77 15 * 45 1* Räumung zu erzjelen teils zur Hälfte der re Zurülekgesetzte Tafelserviee darunter erste französ. u. deutsche Fahrikate(KgI. Nymphenburg) bedeutend unter regalärem Preis. Nachstehend einige Selspiele: Servlce für I2 personen 78 tell. früher 187.— jetzt 38.— I 427 228.— 15 1 1„ 215.—„ 140. 15„ 220.—„ 150.— 77 77 315.— I 175.— 15„ 680.—„ 380.— Alles hochfeine Sachen. Iim sSchaufenster zur gefl. Beslehtigung ausgelegt. Ppeise rein netto gegen bar. Louis Franz, Paradepl, O 2, 2 71262 Ein oder zwei möblierte Zimmer mit zwei Betten ſof. zu mieten geſucht. Angeb. mit Preisang. unt. Nr. 4789 an die Exped. d. B. Wñtschaften] Die Wirtſchaft Nheinhänſerſtraße 90, Eſke hlex iſt zu vermieten. Archſtekt Sammet, 480186 ints⸗ besubch. Für ein neu und ſchön ein⸗ gerichtetes groß. Wirtſchafts⸗ lokalmit Garten amGingang des Waldparkes tüchtige, kan⸗ tionsfähige WMirtsleute als Zühfte. ucht. liebernahme 15. Mai d. 1 Näheres Brauerei Sinner, Filiale Mannheim, Rhein⸗ 2 10. Läden. 1 S. 7 2 ſchöne Läden, ſowie einige 4: immer⸗ Wo nungen mit Zubehör per Mai⸗Juni zu vermieten. Näheres T I, 8. I. Stock, Bureau. Mheinhänſerſtraße 6, ſchön. Laden mit Wohnung u. Ma⸗ gazin ſof, oder ſpäter zu ver⸗ mieten. 47991 Näh. Rheinhäuſerſtraße 6, 5. Stock. Metzgereiſiliale in beſter Lage(Rähe der Ausſtellung) auf eigene Rechnung zu ver⸗ geben. Näheres unter Nr. 48004 in der Expedit, d. Bl. 95 Bureaux Bureaux per ſofort zu vermiet. 71260 Off. nur mit Preisangabe unt, Nr. 48031 g. d. Exped. Hanſa⸗Haus.⸗G. D 1, 7 8. agaziuz] 7, 35 Partetre⸗Lagertaumm 0 Omut Hof⸗Elnſahrt, nenſt Neller zu vermieten. 48006 Mittl. 55 m. Bureau, Toreinf. u lufzug z. verm. Junghbuſchſtr. 18, 857——¹² IToanmeen 03 1 Zim, m. Küche g. 1 22 od. 2 Perſ. z. v. 4827 16 2 Zim. u. Küche 6 6, 1920 zu verm. 4761 H7. 1 Auf 1. Juli 1 „ große Zimmer, Küche, Keller und Speicherkammer zu verm. Wird neu hergerichtet. 4795 Näh. 2. Stock kechts. N6, 6a d 7, 29 3. Stock, g Zi; 1 Bad u. allem Zub. per 1. Juli zu v. 48087 7 4 Stuben u. Küche p. L 65 1 14. Mat zu Uln. 4842 15, 28 4 Zim. u. Küche per 1. Mai Mödl. Limmel. julären Preise. Kunststrasse 2 Fr⸗ 11 Zim. u. zu ver 12,0 H2, 7 w Ee mit Schreibtiſch 35 vermieten. 4857 42, 2. Stock, Vordh., 1 möbl. Zimmer mit 2 Betten ſofort z. v. 46 9 42 +. Stock links, hübſch 7 möbl. Zimmer mit Kaffke, 20 Mk., zu vermieten. 4780 7 2 Tr, hübſchens l. K 1, 15 Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer ſof., zu verm. 4806 17 III., fein möbl. K 0 Zimmer leventl. Klavierbenützung) an beſſeren 357 ſofort zu vermieten. 4606 1KE1 2 Breiteſtr., 3. Skock, 9 ein fein möbl. Zim m. Schreibt. an—2 Herren z. b 49 2 22 Treppen lks, gut K 4. 18 wöbürtes Valkon⸗ zimmer au 1. Ma, v. 4835 L 14 8 2 Tr., freundl. möbl. „ Zim m. Balkon an 1 od. 2 ſolide Herrn zu v. 2505 N 3, 1 135 3 Ere, fein möblieet umer z. v. 4839 N 3 11 25 Treppen, Frem⸗ 9 denzimmer— pri⸗ ugt— zu vernmteien 4615 1 2 obl Zem. zu verm. N 3. Näb. Sattlerlad. 450 2 Tr., Iſchön mol Zimm. N 4,45 1. Mai zu verm. 4581 N„(n gut möbl. Zim. u. N 6. 6a Penſ. zu verm. 46000 paſt., groß., chönes 4, 6 möbl. Zimener an N 7 9 it ein ſehr gut ind J. ſoliden Herrn aut N(54 Zim. ver 1. Mai an 1. 255 zu ver Metel. 4802 feinen Herrn zu verm. 4612 B 5 21 Fart, Wohn⸗ und 0 4 3. Stock, Planken, ieee gut„ in guten Hauſe, möbl, 5 Mai zu verm. 40322 ſchön möbl. Zimmer als 5 5 55 ſehr gut hröbtertes Wohn, und Schlafzimmer, an It mer an ſolid. ruhig ſolid. Herkn zu v. 47210 155 derch per 1. 1. Mai zu vm. 4824 einſach öbl. Zim. 03.1 1 zu nerhileten 4826 08. 6 hatt. Eln ſchön mäbl. Zimmer 11 75 zn ane 08, 66„St, ſchön mödl.Ji, ) ſoſort verm. 4767 1 ſchön. Zim. 0 8. 19 m. bilt k. Kämmerchen, gegen die Straße gehend, an rub. 5 2 1 1, 3, Preilefraße, 3 Tr., ſchön möbl, Zim, un. gut. Peul. per 1. Mat an Fräulein zu vermieten. 4880 5 2 Tr., mol. Zim. init 1„1 891 Penſ. ſof. zu v. ger Tx., gut mobl. Zi m. 9 (f. verinteten. 4567 1 Tr. ſeln mdſ. Woßn⸗ U. Schlafz. zu v. 47582 5 2. 21 3. St. ein ſchön möbl. Zimmer eilzeiue Perſon zu verm. 0J 19, parterre Sebrſchön m 55. Wohn⸗ u. Schl 915 ieee 8. b. 4. Stock, ein ſchones leeres Zimmer ſoſort 47981 52, zu vermieten. D 3 4 ſeln mobl. Zummer 5 AK mit Schlafzimmer her 1. Mai zu verm. 47737 zu vermieten. 48000 Jungbuſchſtr⸗ 4, große 2 Zim.⸗ Wobnung it Koche zas au ruh. Lellie ſof upn. Näß⸗ 4. St. 4049 ſchſt.(K 80, I Fim. Jung UI 0 it Zubehor perx l. Mai z 805 Rheinvillenſtr. 155 M. Parterrezim. p. ſof. z. v. ee eeeeeeeeeeeee 7 große, für jedes Geſchüft geeignete Zimmer im 1. St. u, große Arbeitsräume im 2. Stock, ſowie große Keller in erſter Geſchäftslage ſofort zu vermieten. 4797 Zu erfragen bei Kramp, ID 3, 7 eeeeeeeeeeeeeee Ein Haus m. Laden, Ein⸗ fahrt, gr. Hof, Fl.⸗Bier⸗Geſch. ſchön. Abfüllr. 1000—15000 Fl. täglich weg. Wegzug zu verk. Eine g. Bäckerei bis 1. Mai zu verm. Näh. J. Herrn Fiſcher, Rheinauſtr. 9. 4815 7 15 part., bübſchmöblierz, „ 0 Bintzu verunet. 4845 F 6, 14/15, 8. St, ſchon nibl. zummer ſofort zu v. 4381 2, In ein eleg. möbl. Wohn⸗ n. Splaf⸗ nimmer per ſof. zu vern 309 6 2. 2 St., mö und Scklafſec per 8 1. Maal zu verm. 63•12 6 5 5 6 7, 8 8 Tr. gut an ſolid. Herrn zu vermiel. 8, 9 3. St,, ſein möbl Zim. mit f. g Penſion an nur beſſ. Herrn per 1. Mai zu verm. 47650 5 mer zu beyrmiet 1457 14 1 Te, gut ſnh l. 4 San. zu., 4705 Kel-Ztuner 4716 47912 auch vorübergeh. J. verm. 4802 0 0 3. Si. Schon 2 25 öbl. Zim. an beſſ. Heren ſof zu verm. 4379 e 6, 8/9, 2. Eiage e ein gut Jl. Zim. ſol. zu v. 4701 K 7, 27 Fliedtichsting b Tr., verm., bei rub. gut möbl. Zim. zu 2. Nähe der Feſt⸗ R7, 36 heſſ Fam 4679 % 30 halle, 2. Trepp., ein hübſch möbliertes Zimmer ver 1. Maiſe zu vermet, 4816 2 Tr hübſchmöbl. Zim.(ſep. Eing.) an beſſ. Herrn zu vermieten. 4370 + 172 2 (Breſtenr.), 1 Er., ein 5 Ubl. Zt i. z. v. 58 74. 17 1 Tr.., ein ſch. inbl. Zim. ot. zu um. 4478 6. + Mingf möbl. Parterrezim 3. 489 U 3 3. St. rechts, hübſch 9 möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion, an beſſeren Herrn zu vermieten. 4764 1 J, 5, I1 Tr, 1 groß., 5 mbl. Zim. ſof. 3. v. 4749 1 Tr., gut Möbl. Gonlardplatz 0 Jr e an ſol. Herrn pr. 1. Mai z. v. VLangſtraße 33 2 Tr., möhl. Zimmer zu vergleten. 47278 119 ange Rötterſtr, 10, 3 Tr. L. aut mbbdl. Bilt. ſorort z. v. Mollfeffraße 5 8 Treppen, möbliertes Zimmer mit Penſion 3 e Dame zu vir⸗ mieten erfragen 15195 10—4 ibr. 4. Stock, vis--vis Parkring 37 der Stabköar eiun. öbl Zim. ſof. zu v. 4824 Prinz Wilhelmftr. 2, fein möbl. Zimmer zu verm. 4798 Mheinhänſerſtr. 21, 8. Sf möbl. Zimmer zu v. 4707 2. ST. Uints, Nheindammſtr. 30 8et Zimmer zu vermieten. 47671 Nupprechtſtr. 11 1 Treppe links, gut möb⸗ liertes Wohn⸗ und Schlaf⸗ zimmer ſofort an beſſeren Herrn zu vermieten. 4464 Mepdechſr 16, 3 Tr.., ſchön möbl. Zim, ſof zu v. 41 42 Nleinhäuserst. 9 4. Stock., Eingaug Kepplerſte., gut möbltertes Zimmer 1 5 zu vernieien. Rheinhäuferſtr. 18, 2. r, ſchon mbl. Zim. zu verm. ie Rheindammſtr. 58. 3. Stock. Ein ſein möbl. Bie 25 zu vermtieten. Lawn. Tennis Pidtz ſchöne Wohnung, 7 Zimmer mit allem Zubehör, Was, elektr. Licht ꝛc. per 15. Mai event, früher zu vermieten. Nüheres e ee 99 1 eine Freppe hoch. m Bahn Talterſallſt. 7 Fe üdbl, Zimener zu berm. 4844 gde parterre, möbl. Wallitadtftr. 01 Zimmer mit ſep. Eingang, ſof, zu verm. 4604 Windeckſtraße 28, 4. Stock, 1 ſchönes möbl. Zimmer an beſſ. Herrn od. Fräulein zu vermieten. 4 4793 Schön nbl. Wohn⸗. Schlaf⸗ ſofort zu verm. 47817 Zin. Näh K 2. 18, 1 Tr. iks. G0 möbl. Zim. für etwa 14 Tage an vorübergeh. ſich hier aufh. Herrn zu vermieten. Näheres Gabelsbergerſtr. 5, 3. Stock. 4617 Eleg. möbl. Zimmer, nahe bei der Ausſtellung an 2 beff. Herrn vom 1. Mat ab zu vermieten. Näh. bei 47999 Jul. Loeh, 7, Gut möbl. Wohn⸗. Schlaſ⸗ zimmer, feinſte Lage, oder ſpäter zu verm. 83³3 Gölheſtr 18. 3 Trepp. 275 bost und Logls. 0 6 4 guten bürgerlſchen 9Privatmittagstiſch für beſſere Herren. 4774 K 3 St,, gut möblt. Ziue. + 957 zu vermie en. 4688 07 enſton Böttner, 17 eleph. 3826, Heldel⸗ 9 73 Zimmer mit 1 u. 2 Betten u. ſehr guter Penſton zu vermieten. 47¹ a Ul, Wittags u. P2, Za Abendtiſch ſür junge Leute. 4779 R6, 13 3. Etg., fein möbl. Zim. zu verm. 4788 Habe noch—4 Plätze an melnem belannt vorzüglichen Mittagstiſch mit Deſſert à Pe. .— irel, Abendiiſch 4als 27 * Frau A. FHeußer Ww. 8. Seite. General⸗Unzeiger.(Mittagblatt.) 5 Mannheim, 16. April 1907. Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater Turn⸗Verein 5 Mannhbeim. Seidlen⸗ 2I. Mannheim. E. V. Gegründet 1846. Dienstag, den 16. April 1907. 30. Vorstellung im Abennement P. NMIGNON. Oper in 3 Akten mit Benützung des Goethe'ſchen Romans „Wilhelm Aeiſter's Leyrjahre“ von Michael Carré und Jules Parbier. Deutſch von F. Gumbert. Muſik von A. Thomas. Regiſſeur: Gugen Gebrath. Dirigent: Camillo Hildebrand. — IIl Inh.: A. Kübler. Die Neuheiten für die Frühjahr- u. Sommer-Saison Heute abend nach dem Turnen 1 7 Beſprechung unſerer Agige Niugſt Urlfahrt Uurzahlreiches Erſcheinen bittet Die Vortuenerſchaft. Perſoneu: Miqnen behnp Linkenbach. sind in nie erreichter Auswahl nunmehr vollständig eingetroffen. 1 Philine 8 Wilhelm Meiſter Max Traun. 2 2 Freif ilige Feuerbeſt. VV Besonders peichhaltige Sortimente dene Laöéttes 5 Alfret ieder. abends /½ Uhr Jarno. 5 Hugo Voiſin. Ahanz Friedrich.. Guſtap Kallenberger. In Schnlübung Antonio 5 Aichard Eichrodt. 8 8 5 8 8 der Leitermann⸗ Ein Souffleur Karl Lobertz, Reinseidenen Voiles, uni, gestreift und bestickt und neuesten Farben ſchaftder viergom, Ein Di 5 Heinrich füllk 5 bagnien imSchloß. 17 5 15 Hein Fü ig. 7* 0 Adolf Peiers. 85 für elegante Sttasseh und 6 Gesellschaftstoiletten, Krde 8 3036l1 8 as ommando bert vom Stadtthegter in— 80 8 —————— Gaſt Shantung u. Tussor, uni, ka ariert und gestreift für Roben u. Blousen, 5 12 aeeekeeeeneueeee 8 5 7 Kaffeneröffnung 6½ Uhr. Anfang 7 uhr. Ende 9/ uhr. Eoliennes u. Voiles, uni, gestreift, à jour und kleinen Dessins, 2 ſhelsbed Na dem 2. Alkt findet eine größere Pauſe ſtatt. 2—— 5 Popeline, Taffetes, Louisine, gestreift u. klein kariert für Roben, 8 o. Erhöhte Eintrittspreiſe. 3 9— 8575 55T00 chiee Schotten u. aparte Streifen in Seide u. Wolle für Blousen, 7 alnſeim — 1 0 3 8 55 Je CCVVVVVVV Tailor Mades, hell u. dunkel, in leichtem Tuch u. Kammgarn, gestreift 18% G SSpben Ster 2 Wir eröffnen demnächſt neue P und karlert für Jackenkleider in in- und ausländischen Fabrikaten, Anfän er⸗Kurſe Anfang 7 Uhr. 41 bi N 8 lisel Oualitä 8 U Nccas in uni u. gemustert bis zu den schwersten englischen Qualitäten und erbitten uns Anmerdungen Neues Uheater im Nofengarten. 7 Iaeenleider geei ˖ Iu aſem des abendz ür Jackenkleider geeigne uſe Mittwoch, den 17. April 1907:„Neue Schlange“, P 3, l. Die luſtige Witwe. Toile(Ersatz für Voile) in diversen Preislagen und sorgfältig aus- neie, Der Vorstand, gemustertem Farbsortiment 06930 ibfpung Un Epfehlaag Dienstag, 16. April, 3 Uhr abends inn Caſino⸗Saale 27 2515 5 Reinen werten Gönnern un Onazert Freunden zur gefl. Mitteilung, EILS TSAAU D Hπ AFfDAU 2* 3* ane . el 74 25 Ahpeiſe-Reſlaurant SOS en 9 Terminus 1 3, 12 eröffnet habe. 47937 Programm: J. Alte deutſche Lieder und Balladen. 0 2 Mittagstiſch von 60 Pfg. II. Franzöſiſche Chanſons ꝛe. Heute Abend 1255 esum im Abonnement. III. Heiteres aus Heimat und Fremde. eute en 71255 5 Abendeſſen von 50 Pig. an Billets zu 3, 2 und 1 M. in der Hofmuſtkalien⸗Handlung 8 + + u. bober.— Abonnenten werden von Heckel und Abendkaſſe. 71017 ortwährend angeno umen. 9 a0 55 GFosses GHZeß 1 meine — f ſhaft Heute bienstag und Aagevd rage der l. Munoh. Schrammelmusik-, Sängsr- und 9% Speiferarte aufahen 8— anlabendlich 8 Uhr ee eeenee aalbau-Theater Das Modeil1 D' Oberlandler Mannbeim. und das übrige 98 in Mationaſtracht Verloren 3 Heute Dienstag, 8 Uhr abends 75 2 dmintritt trei. Frei. 9855 neue Sensations-Programm! e 9 2 te-Vorstellung e gold. Armband Tollständig neues Riesen-Weltstadtprogramm 8 don Holel maguou Wldanne 8. 50 f 8 1 Mannheim auf Stelzen OSabaret bie Eröfinung de- 10 ugddeden 4 en 987 75 Neueste Schlager! Hochamusantes Repertoire! im jetzigen„Café Letsch“, Planken, findet 0 be weenfehee urleske in einem d m esaug un 7. 715 chen), warz, mit braun, Hals⸗ Nen juszeniert und verfasst von WIHIx Eintritt MK. 1. Mai 190f2 cstatt. 67875 band, Schellchen, bae Fersonen: Im Apollo-Café täglich Zigeuner-HKonzert W. LDechausemn bgangen. Abzugeb. geg. gute Bei⸗ Prell Direktor e 5 5 1 66 55 60 lohnung Langſtr. 24, 2 St. Ner Besitzer des„Hansa“- u.„Badenia-Automaten III. Vor Ankauf wirt, Quasslich ein verkanntes Genje Herr Wüly Agoston. Tortayado spanische Tänzerin Frl. A. Eigner. 3 Rappolous moderne Gladia- Auf der Waid- b Tarisoütes Hotel-Restaurant Kober Post 5 5 „ L. Fatty. eckageee Sanatorſum für innore Krankhelten: Sosersee M 5, 9 M 5, 9 Wantneſſter, 27 Jahr, Grethe Gllbert, franz,. Chansonette neuester Richtung Frl. Christine Mill. F Agentur Herr Brenner. Lola Niedlich, naive Soubrette Fräul, Erna Rolla. Die 5 Olympia Stars, englisches bes, für Nexven-, Magen-, Darm-, Leber-, Mieren-, Herz- u Stoffweellsel-Erkrankungen. Physikalisch-diatet. Heilmethoden. Vorzügl. indtviduell augepasste Dlät. Prospekte gratis. , Aack u. r. Aug Fischer. Spezialarzt für Magen- und Darmkrankheiten. 2985 vermögend, wünſcht zwecks baldiger Heirat mit Dame nicht unter 10000 Barver⸗ mögen bekannt zu werden. Offerten unter Nr. 4804 an Münchner Kindl-Bräu) nunkles Mrportbier Heltes Edelbrĩu 6252 vornehmst. Ersatz f Pilsner. Tanz-Ensemble isters Paick. Garantiert Teine Weine die Exped. ds. Bl. Professor Merlmi, Importeur 8 Hüusliche Trink-Kuren d. Naturwein-Vertriebsgesellschakt deutscher Winzervereine Jung. geb. Fräul.,„ hübſche einer Riesenkanone Herr Josef Sölch. Arlen Adl.(auch als Vor- und Jachkuren), Diners, Soupers, im Abonnement.29 Erſchein., das Lin jeder Be⸗ Anerkennt vorzuügllche Wrkung ziehung einem feinen Haus⸗ halt vorſtehen kann, ſucht mit älterem, gutſituierten Herrn, welcher mehre auf ein glück⸗ liches Heim als auf Vermög. Schluss- Apotheose: Ort der Handlung: Im Bureau eines Variété-Theaters. Ferner AKuftreten von folgenden Sensations-Elits Nummern: Reichhaltige Speisenkarte zu müssigen Preisen in der Hellwässer und Brunnensalze Kreuzbrunnen, Ferdinandsbrunneng Stärksto idber uellen Europas. * 4 ee ⸗ 28 1 Patan K 1 I Uppbe Allgemeine Fettsucht. A0 40 der 4 reflektiert, in Verbindüng 75 1 Respirati d der Z1 atlon infolge zunehmender Verfettung. N zwecks Heirat. die bes ten Parterre-Akrobaten der Welt. Sesdankerhe 521157 Koel Blutstockungen im Interlelb. 2 e— 1 1 5 S 1 f 22 Aregee gels 1905 4 Hämorrholdalzastände. Magenleiden. Chron. Darmträgheit und— 1 1 1. Anonyn swee 8 Th 9 deren Folgeerscheinungen. Leiden der kritischen Wechselzeit—5—— gem. Offert. bittet man unt. D great SS 89e S der Frauen. Dlabetes.—ů———— Nr. 1888 ee — EMannheim einzuſenden. amerikanische Hochspringer Waldquelle. 5 t in ihrer Scene, Im Wohnhause eines Hochschülers vom Akalischer Säuerling. 2= Swofort Geld Sportgymnasium, Katarrhe des Rachens, des Kehlkopfes und der Atmungsorgans.—— auf Möbel und Waren jeder 5 8—— 2 — Erna RO 11Ia 5— Art, welche mir zum Verkauf — Ambroslusbrunnen.— oder zum Verſteigern über⸗ 8 2 in werden. 85⁵ ——— Arl B* Stürkster reiner Eisensäuerling Europas mit.17 doppelt kohlen-—.————— gebe! AI El' IIII 21 1822— saurem Eisen im Liter. 4—— S Heinrich See Kurn 18. Blutarmut. Blelchzucht. Organische Schwächezustände. Neurasthenie. e K 1 88 R dolfs 11 Aunktionator moderne Gymnastix, das udolfsquelle. Spezialität- Volstandig Schmerz- u. gefahrlos 38, 16, parterre. 6 andwinas 58 d Gebi* 858 eöte Aut dlesem Gebiete. Natürliches Giehtwasser. Zahnoperationen mit.a achgase-. essle Hervorragendster Repräsentant erdig-alkalischer Quellen.— E american ri. ſers Gicht. Chron. Katarrhe der Harnwege Fieren- uud Blasensteine. Uratische Dlathese, Rachitis und BSRrofuloso. „Eln Morgen im Westen Amerlkas“ ( Damen, 1 Cowboy, 1 Neger) 51, 1l beorg Eichentler 1,13.U6 el Fernsprecher 2184.— Gegründet 1869. be rlehen—69 =Bio Tableaux die neuesten Bilder. ee 5, Wä 8 11 8 1 auf Wechſel, eee Vorverkauf, Verelns- u. Abonnementskarten gültig. 8 e 88 0 e, d8blie⸗ Ull ussteler- AbSbhä ift. ee geunene 15 FP.S. Die Direéktion giebt bekannt, dass die verelns- 2e dge„ ee ee, 28 8 ezialität: 55 J. Stuſche, Berlin N. 57. u. Abonnementskärten nur noch bis 29 April 4 1 5 ae 85 255 e 7g C0% 82 9 klerrenhemden. 56655 Furfürſtenſtr. 155. 3095 e aee ee ee e, 2 85 8 255 5,. Kitelled des Allgem. Rabatt-Sparvereins. 1 95 11 K. eeee eee. 2 ade 5 1f 0 Bringe mein altrenommiertes Ge⸗ 0 75 559 Bjes e, bee 55 11 2 5 3 auf ein Hau aeee 50 e 5 1 t EE ſchäft in empfehlende Erinnerung. giter Page, eee 2 5 geſucht. Soolbad„Bad Salzhausen“ 55%%. u. Nr.—— a. d. E SoisZungafn 18f Zieg pun adessuMIVaeUIII depzquefaen SeulM In Mrassherzogtum essen. Haltepunkt der Nebenbahn Friedberg-Nidda. Saison von An- lang Mai bis Ende September. Keine Kurtaxe, Im Kurhause vorzügliche Verpflegung bei billigen Preisen. 310⁵ Prospekte durch die GAr. Badedirektion. Reinigun f. Autalt für gründliches Desinfizieren u. Auſ⸗ arbeiten ſämtlicher Beltfedern und Daunen. Ein Verkauf von Federn oder ganzen Betten findet bei mir nicht ſtatt. 10817 Marlenbader Mineralmoor. Das an irkesmen Bostandtellen uud Sduregehalt(.8%᷑) relchste Moor Anu Nentensans auf den Planken oder Breite⸗ ſtraße wenhr Erhältlleh in Mlneralwassrhandlungen. Apothekon, Drogerien. Broschüron ote: Loßtenlos durch 70683 Ka a4 uud 2Zutl! Plir(lie Iui Ibi⸗ Marlenbader Mlneralwasser-Versendung C Brem& Dr. W. Dietl, 888 Kalalegpreisesselpsthel Singel Aarienbad(Böhmen] Nr. 140. liefern wir iunen Alles, de Fahrräg 60, Freilauk ff N Haupf-Depbt: Peter Rxius, Ludwꝛigshafen a. Rh. Malttele rar Off, u. Nr. 4820 a. d. Exp, 70 8 che rantie. Lauſdecken 3,90, 4,25, 4,76 2* 8 Jell Aiobk-P; 9 2 2 schriktiiene Garantte. Sättel 1,60, Fuss- Res S ir* eeeee 0 8 8 ISSE- Fenerel ee e ge raucht, erca 250& 190* 10 523 rachtkatalog gratis und portofrel. Vertreter f Rgeparatar- Werkstätte. 7 9 Autel der kelesentliehen Lerkaue gesvent. Febenverdlenst. e ee e 48005 an — Hreltestrasse. Erſtes und älteſtes Spezialzeſchäft. sboss! Multiplex-Fahrrad. Aodustrie Berijn 11s ditschinerstr. 5. die Grvebition S8. Eittes⸗ 70261 69562