(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 90 Peunig monatlich. Bringerlahn zs Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer Pfg. Iu ſerate: E 6. 2. Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Jeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Maunheimer Volksdlatt.) Taennt⸗ e »„Jeurual Maunhein“. Telefon⸗Nuumern: 7 Direktion u, Buchhaltung 1449 Druckeret-Burenu(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktin 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 215 *. 178. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Politische Uebersicht. Maunbeim, 18. April 1907. Die Zuſammenkunft von Gasta 1 ein in der„Köln. Ztg.“ auftauchendes langes Be⸗ ſchwichtigungstelegramm unſeres Auswärtigen Amtes. Es iſt ſehr charakteriſtiſch für die ungemein vorſichtige Art, ſmit der wir Politit machen. In dieſen Tagen hatte die „Köln. Ztg.“ geſchriebenl Noch iſt Deutſchland glücklicherweiſe dant ſeiner eigenen Kraft in der Lage, leidenſchaftslos jeder Möglichkeit mit der kühlen Be⸗ rechmung entgegenzuſehen, daß ein Krieg für jeden Gegner und für be Koalition von Gegnern ein recht gefährliches Unternehmen wäre. Und ſo lange es dafür ſorgt, daß dieſe Rechnung richtig bleibt, ſcverden auch ſolche„Einkreiſungsbeſtrebungen“ nicht in der Lage Fin, die friedlichen Bahnen zu verlaſſen, in denen ſie ſich angeblich ewegen. Sofort wird offiziss asgewunken. Es ſei damit keines⸗ wegs beabſichtigt, einen kalten Waſſerſtrahl nach England zu ſenden.„Dieſe Auffaſſung iſt unzutreffend, denn die deutſche Regierung glaubt zurzeit gar keinen Anlaß zu haben, Waſſer⸗ ſtrahlen nach London zu entſenden. Nach der Auffaſſung der maßgebenden Kreiſe hat das Zuſammentreffen der Könige von England und Italien in Gasta keineswegs einen Charak⸗ ter, der für die Ruhe Dentſchlands oder für den Frieden der Welt bedrohlich werden könnte.“ Wir erkennen ja gerne an, daß die Diplomatie ſich einer fehr vorſichtigen Sprache be⸗ dienen muß, ſolange die Umſtände es erfordern. Aber es kann darin des Guten auch zuviel getan werden. Es giebt guch in der internationalen Politik Lagen, in denen die Markierung von Kaltblütigteit, um nicht zu ſagen, Wurſtig⸗ keit denn doch nicht mehr als ſelbſtbewußte Klugheit und Ueberlegenheit, ſondern als etwas ganz anderes ausgelegt werden wird. Wir haben es ja zum Ueberdruß oft gehört, daß Englands Paktieren mit allen Mächten uns ſehr kalt laſſen könne, es fördere den Weltfrieden, indem es die Reibungsflächen beſeitige. dartd und Frankreich das deutſche Volk ſtutzig nachte, führte Bülom gerade dieſes Argumen; ins Treffez. Der Verlauf des Marokkohandels hat uns belehrt, in wie famoſer Weiſe hier Reibungsflächen beſeitigt ſind. Die Lage iſt ſo, daß nicht nur mehr Chauviniſten und Alldeutſche, dieſe guten, wenn auch oft etwas zu hitzigen Warner, ſondern immer weitere Kreiſe, denen die Sorge um das Vaterland im Herzen wohnt, mißkrauiſch werden gegen den Optimismus unſerer Diplo⸗ matie, ihn entweder für unecht und dann für einen tak“iſchen Fehler, oder für ein Zeichen von Schwäche und Unfähigkeit halten. Es braucht ja nicht gleich der Wetterſtrahl aus den Wolken zu zucken und es wäre ganz ſicher verkehrt, die Kriegsdrommete in der Preſſe ſchmettern zu laſſen, aber das darf das deutſche Volk verlangen, daß ſeine Regierung vem Adeifelhaften Ernſi der internationalen Lage mit etwas Die Erbin von Hohenhüchen. 83 Roman von O. Elſter. (Nachdruck verboten.) 5 1. Kapitel. In der Jammerbucht. „Wehe den Armen, die ſich heute noch auf See befinden!“ Die ältliche Fiſchersfrau, welche dieſen Ausruf ausſtieß, fal⸗ tete die dürren harten Hände und lauſchte auf das Toſen des Stmrmes, der das kleine Häuschen am Ende des armſeligen Abherdörfchens erſchütterte, und auf das Brüllen der Brandung, Käumend und brauſend die Klippen draußen in der Bucht umtobte und den ſteinigen Strand weithin überflutete. Die„Jammerbucht“ hieß dieſe Bucht des nordiſchen Meeres, die tief einſchnitt in die Weſtküſte Holſteins, welche, umgeben von einem Kranz grüner Klippen, ſchutzlos den Nord- und Nord⸗ weſtwinden geöffnet war. Die Jammerbucht— denn viel Jam⸗ mer und Elend hatte fie geſehen, wenn der Nordweſtſturm die Schiffe in ihren Klippenrachen getrieben,— deſſen ſcharfe Zähne die Planzen und Rippen erbarmungslos zermalmten. In den leßzten Jahren war das etwas beſſer geworden, ſeit man auf der äußerſten Nordſpitze der Bucht ein die nahenden Schiffe warnendes Leuchtfeuer errichtet und eine Rettungsſbation angelegt hatte, die den bedrohten Fahrzeugen vechtzeitig Hilfe unte. Aber weun ein Schiff da draußen durch Sturm utt ellen zerzauſt, bei einem ſolchen Sturm, wie er heute Nacht wittete, dem Ufer zu nahe kam und von dem Nordweſtſturm und der Brandung mit unwiderſtehlicher Gewalt in die Bucht hineingetrieben wurde, dann halfen auch Leuchtturm und Ret⸗ ſtation nicht mehr, da⸗ ute nur der guädige, baum⸗ Als der Abſchluß zwiſchen Eng⸗ Donnerstag, 18. April 1907. 44. Mittagblatt.) erer Aufrichtigkeit und größerem Ernſt ins Auge ſchaut und über ſie nicht Täuſchungen verbreitet, an die niemand glauben kann, der ſieht, wie England ſeine Flotte in der Nordſee konzentriert und zu dieſem Ende jetzt eine zu leichterung zu ſchaffen. Diplomatie muß ſchon einmal Gedanken verbergen können, aber es gibt Fälle, in denen das weder dem eigenen Volke, noch dem Auslande gegenüber opportun erſcheint, und wir ſind überzeugt, daß über Gaösta nicht ein ſo wolkenloſer Himmel hängt, wie der Offizioſus in der„Köln. Ztg.“ mit folgenden weiteren Ausführungen uns glauben macht; Wenn man ſo deutlich, wie es im Daily Expreß geſchieht, die Abſicht verrät, Deutſchland durch Nutzbarmachung der ſpaniſchen Flotte zu bedrohen, ſo wird es nur erklärlich, wenn man Eng⸗ land auch Abſichten zutraut, die über Spanien hinausgehen. Wie wir ſchon ſagten, iſt man in maßgebenden poliuiſchen Kreiſen nicht der Anſicht, daß der Zuſammenkunft von Gasta eine ſolche Bedeutung beizumeſſen ſei. Mau glaubt vielmehr, daß es ſich in der Hauptſache um eine nur freundliche Begegnung gehandelt hat. Solchen Begegnungen könnten ſich, wenn der König von England ſeine Fahrt im Mittelmeer noch ausdehnt, noch andere anſchließen, und es wäre zum Beiſpiel gar nicht überraſchend, Es iſt uns völlig unbelannt, ob eine ſolche Abſicht beſteht, man ebenfalls keinen Anlaß haben, ihr bochpolitiſche Bedeutung bei⸗ zumeſſen. Das iſt ſelbſt der„Köln. Ztg.“, die boch in Fragen der auswärtigen Politik recht zahm iſt, zuviel und ſie verſieht dieſen fröhlichen Glauben an König Eduards Harmloſigkeit mit folgendem privaten Kommentar: Wir möchten wünſchen, daß die in den vorſtehenden Zeilen ausgeſprochene Anffaſſung recht behält. Wir hoffen aber und ſind auch davon überzeugt, daß unſere maßgebenden Kveiſe, bis ſich Friedensliebe drehen ſollte gewappnet zu ſein“. Zeilen ein ernſtes Zeichen der Zeit erblicken. Aus der altkatholiſchen Bewegung. (Rhein), hat ſich der altkatholiſchen Bewegung angeſchloſſen und iſt jetzt als Hilfsgeiſtlicher in Blumberg(Baden) tätig. berühmten Heidelberger Mediziner Exzellenz Czerny zu⸗ gewählt. Die deutſche Volk⸗partei in Oeſterreich und die Neuwahlen. Wir erhalten aus Wien folgendes ſehr beachtenswerte Schreiben: Je weiter die Wahlbewegung fortſchreitet, deſto deutlicher wird es, daß auch die deutſche Volkspartei bei den ſchaffende ſpaniſche Fiotze in Dienſt ſtellt, um ſich dort Er⸗ Wir wiederholen, die Sprache der wenn König Eduäard bei einem Beſuche der griechiſchen Gewäſſer auch mit dem König von Griechenland zuſammenkommen würde. würde abex, falls ſie ſich verwirklichen ſoute, unſeres Erachtens das über allen Zweifel beſtätigt, nach dem von uns angedeuteten Rezept verfahren werden,„um“, wie wir dort ſagten,„für den Fall, daß ſich die eugliſche Allerweltsentente doch nicht um eitle Wer die Rolle, die die„Köln. Ztg.“ in unſeree aus⸗ wärtigen Politik geſpielt hat kenn: wird in dieſen wenigen Der römiſch⸗katholiſche Prieſter Leopold Schmidt, ein ge⸗ borener Bayer, zuletzt Pfarrer in Fürfeld, Dekanat Bingen Die altkatholiſche Synodalrepräſentanz hat als Erſatz⸗ mann für ihr verſtorbenes Mitglied Geh. Hofrat Buhl den Neuwahlen große Mühe und Arbeit haben wird ihre jetzige Stellung zu behaupten. Sie iſt in der letzten Wahlperiode von 1901 bis 1907 nicht nur die ſtärkſte, ſondern wirklich dit führende Partei unter den Deutſchen geweſen. Sie zählte Mitglieder und ſtellte den erſten Vizepräſidenten des Ab'⸗ geordnetenhauſes(Prof. Auguſt Kaiſer). Ihre Poſition als leitende deutſche Partei wurde auch dadurch anerkannt, daß der deutſchen Volkspartei zwei Miniſterportefeuilles geräumt wurden, während ſich die deutſche Fortſchrittspart mit einem Miniſter begnügen mußte. Den Eiſenbahnminiſter und den deutſchen Landsmannminiſter hat die deutſche Volks⸗ partei geſtellt, ſie iſt durch Dr. von Derſchatta und Heiurich Prade im Kabinett vertreten. Nun iſt es für den Augenblick zweifelhaft, ob ſie ihre frühere Stellung behaupteſt wird. Die Schwächung ihrer Stellung bej den Neuwahl kommt ohune das Verſchulden der Partei und iſt vorwiegend darauf zurückzuführen, daß der Kampf des Deutſchtums geg die anderen Nationen oder die Abwehr der flaviſchen Au derzeit eine geringere Rolle ſpielte Schen die Tatſache, da infolge der neuen Aufteilung und Abgrenzung der Wahlkrei Wahlkämpfe zwiſchen Kandidaten verſchiedener Nattionalitä ausgeſchloſſen ſing und ſich nur im Kreiſe der einzelne Nationen zwiſchen den nätional homogenen und nur politiſch differenzierten Gruppen abſpielen, läßt eine nationale Kan partei weniger notwendig erſcheinen. Und das iſt die deutſche Volkspartei immer geweſen, führen doch ihre Anfänge und Urſprünge auf die Tage des Kampfes der Deutſchen gegen das Miniſterium Taaffe zurück. Der Altliberalismus ſchwankte damals zwiſchen deutſch⸗nationaler Politik und den Pflicht einer Staatspartei hin und her und verlor Einfluß unnd B Die Bildung einer nationalen deutſchen Gruppe, die ſich d „Wahrung der nationalen Intereſſen in erſter Linie zur machte und vor einer ſchärferen Tonart nicht zurückf ergab ſich von ſelbſt. Steinwender, Knotz, Hei Baxeuther gründeten damals eine Partei, deren 9 am beſten dadurch charakteriſiert wurde, daß es da eine der grundſätzlichen Forderungen für die deutſch geordneten beſtehe in der„Unterordnung der innerp Fragen unter das gemeinſame nationale Deutſchen Oeſterreichs.“ Alſo nicht mehr aat ſondern Nationalpartei, die ihre Leute für die Aufrechterhal⸗ tung und Befeſtigung des Bündniſſes mit dem Deutſch Reiche, für den Schutz des Deutſchtums in Oeſterreich d ſetzgebung und Verwaltung, durch nationale Selbſth die Beſeitigung des flaviſchen Uebergewichts, für„Bef von den nachteiligen Einflüſſen des Judentums“ verpfl Staats Sie verwarf ausdrücklich den Kampf gegen die Religion ſich aber in entſchiedenen Gegenſatz zur klerikalen Pa welche die Religion in den Dienſt von Parteizwecken ſtell Unter verſchiedenen Namen,„Deutſcher Klub“,„Deu Nationalpartei“, Deutſchnationale Vereinigung“ und— 1896—„Deutſche Volkspartei“ hat dieſe Gruppe die o kurz ſkizzierten Grundſätze verfochten. Mit Glück un entfernt von dem Doktrinarismus der Altliberalen w den Phantaſtereien Schönerer's. In allen Tagen des Ka hat ſie ſich bewährt, ſie errang immer mehr Boden i! gepreßt, mit funkelnden Augen durch das kleine Fenſter die auf⸗ zuckenden Blitze beobachtete, die ſekundenlang die finſtere Nacht mit flammender Helligkeit erfüllten. Geſine!“ knurrte er mit einem rohen häßlichen Lachen. Die Frau erbebte. „Rede nicht ſo gottlos, Hennig,“ flüſterte ſie.„Die Zeiten, wo die Fiſcher wie die Räuber über die geſcheiterten Schiffe her⸗ ſei Dank vorüber.“ uns den Deichhauptmamn hergeſetzt haben. Ich entſinne mich noch recht wohl der fröhlichen Zeit, wo ich mit meinem Vater an den Strand zog und aufſammelte, was der Strand uns be⸗ ſchert hatte. Da gab es manchen luſtigen Abend im Dorf während jetzt nichts als Arbeit, Not und Elend unter den Fiſchersleuten herrſcht. Und der Schmuggel brachte auch ein gut Stück Geld „Aber auch ein ſchlechtes Gewiſſen!“ „Pah— was mach ich mir daraus! Wenn ich nur gut zu eſlen und zu trinken habe!“ „Hennig— Hennig— du biſt ein böſer Mann!“ empor. 15 „Ich habe dieſes wieder als Matroſe auf einem Hamburger Vollſchiff. Da lebt man doch wenigſtens im Haſen lirſtig und guter Dinge Dier Donner eines Kanuonenſchuſſes unterbvach ſeine Die alte Schiffersfrau betete leiſe vor ſich hin, während ihr Mann, der Fiſcher Klaas Hennig— oder der rote Hennig, wie er ſeiner fuchsroten Hagre wegen in Alt⸗Haide hieß— die Ell⸗ bogen auf den Tiſch geſtemmt und das Kinn auf die ſtarken Fäuſte „Eine ſolche Nacht hätte uns früher reiche Beute gebracht, fielen und die armen Scheffbrüchigen ausplünderten, ſind Gott Ja, ſie ſind leider vorüber, murrte der rote Hennig,„ſeit ſie hier den Leutchtturm und die Rettungsſtation errichteten und Fiſchermädchen, hatte ſie den von einer Weltreiſe heimkehre⸗ Klaas Hennig geheivatet, deſſen große Worte ſie betört Der Fiſcher erhob ſich und reckte ſeine derbe, knochige Geſtalt armſelige Leben als Herings⸗ und Flunder⸗ fiſcher ſatt! Wenns nicht bald anders wird, vermiete ich auich „Aha,“ ſagte er aufhorchend.„Da iſt ein Schiff in Not guf der Rettungsſtation geben ſie das Signal, daß f. Mannſchaft ſammeln ſoll. Ich gehe auch an den Strand, obg ich mit der Rettungsſtation nichts zu tun habe. Vielleicht ſich da was für mich.“ 3 „Nimm Dich in acht, Honnig!“ „Dummes Zeug! Wenn ich was keiner hat danach zu fragen.“ Damit zog er ſeinen Flausrock über, ſtülpte den Si auf den Kopf und ſtampfte zur Tür hinaus. Die Hände krampfhaft ineinander verſchlungen, das L gebeugt, mit ſtieren Augen vor ſich niederſchauend, bli Frau ſitzen. Sie zählte erſt fünfzig Jahre, aber ſie ſah biel älter aus Dit harte Arbeit, Kummer und Sorgen, Elend und Gra 15 ſie vor der Zeit zermürbt. Als junges, kröftiges, lebensf finde, ſo gehört es m d ſo bornehen mit dem Golde klimperte, das er in den Taſchen weitbauſchigen Seemannshoſe trug. Aber das Gol leſchtſinnigen Matroſen zerronnen, wie das Waſſer J trümmert. Ihr zweiter und letzter Sohn Jürgen macht jetzt ſeine erſte Reiſe als Schiffsunge auf einem Hamburg ſchiff— wer konnte wiſſen, ob er je zurückkehren würde! Ihr Mann aber lag in den Kueipen und am S nd arbeitete nur, wenn die Not am höchſten ſtieg zen am Ende des ahr ige Fiſcherboot Seite. General⸗Auzeiger. Mittagblatt Nannheim, IS. April. und namentlich in den Alpenländern fiel ihr unter den Kleri⸗ kalen, die ſie zu bekümpfen hatte, der Hauptteil der Mandate zu. Und bei den kommenden Wahlen iſt wieder der Klerikalis⸗ mus ihr gefährlichſter Gegner. Die Verleihung des allge⸗ meinen Wahlrechts hat aber viele klerikalen und chr iſtlich⸗ ſozialen Elemente des Reiches, die bisher des Wahlrechts ent⸗ behrten, als einflußreiche Ziffer in die Wahlrechnung ein⸗ geſtellt. Es iſt möglich, ja wahrſcheinlich, daß auch die deutſche Volkspartei darunter zu leiden haben wird. Sie har bisher 64 Kandidaturen angemeldet. Deutſchland und die Haager Konferenz. Die„Nordd. Allg. Zig.“ veröffentlicht, um weiteren irr⸗ tümlichen Angaben über die von dem deutſchen Staats⸗ ſekretär des Auswärtigen an die Londoner „Tribune“ geſandte Antwortdepeſche auf deren Anfrage bezüglich der Stellung Deutſchlands zur Haager Konfer enz vorzubeugen, den Inhalt der An⸗ frage ſowie den Worklaut der Depeſche Tſchirſchkys. Die engliſche Anfrage nahm Bezug auf die Meldung des Pariſer Temps“, daß Deutſchland ſich weigern werde, die Haager onferenz zu beſchicken, wenn die britiſchen Vorſchläge in der welüſtungsfrage erörtert würden. Die„Tribune“ erbat die Erlaubnis, ſagen zu dürfen, daß die Haltung der deutſchen Negierung falſch dargeſtellt worden ſei. Die Anfrage ſchloß mit dem Wunſche, daß ſich die Beziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Großbritannien ſortdauernd verbeſſern möchten. Tſchirſchey antwortete am 30. März telegraphiſch. Seine Antwortdepeſche lautete: Mit Dank für Ihr Telegramm exmächtige ich Sie zu ſagen. daß die Aeußerung im Pariſer„Temps“, daß Deutſchland ſich wei⸗ gern werde, die Haager Konferenz zu beſchicken, wenn England vor⸗ ſchlägt, die Abrüſtungsfrage zu erörtern, ohne Begründung iſt. Ich Hoffe, daß trotz aller Entſtellungen der Haltung Deutſchlands engeres Verhältnis zwiſchen Deutſchland und Großbritannien§ ſchritte machen wird. 5 Die„Nordd. Allg. Ztg.“ bemerkt dazu, die Depeſche habe alſo den Zweck gehabt, der auffälligen, in einem Pariſer Blatt unter Berufung auf die Autorität des Herrn v. Martens erſchienenen Meldung entgegenzutreten, wonach Deutſchland ſeine Teilnahme an der Konferenz von einem Verzicht von England auf die Diskuſſion der Abrüſtungsfrage im Haag abhängig mache, wie ſich Deutſchland zu ver Diskuſſion der Rüſtungsfrage auf der Konſerenz zu verhalten gedenke darüber enthalte die Depeſche kein Wort. Der Schluß des Telegramms ſei lediglich eine angemeſſene Erwiderung auf den in der Anfrage der„Tribune“ enthaltenen Ausdruck freundlicher Geſinnung geweſen. Dbeeutsches Reich. „Berlin, 17. April.(Das Reichskolonialamt.) Die Budgetkommiſſion des Reichstages genehmigte dei der Beratung des Reichskolonialamtes die Beſoldungen der Zivilbeamten, die Wohnungsgeldzuſchüſſe uſw. In der anſchlie⸗ Feuden Debatte wünſchen einige Abgeordnete eine gandere Zuſammenſetzung des Kolouialrates, ſowie die Veröffentlichung ſeiner Verhandlungen. Kolonialdirektor Dern⸗ burg ſagt die Veröffentlichungen der Verhandlungen des Kolo⸗ 20 betreffend die nialrates im Reichsanzeiger zu. Bei Titel Ausbildung von Aerzten im Hamburger Inſtitut für Schiff⸗ und Tropenkrankheiten befürwortet Semler die Errichtung einer Kolonialakademie, für welche Millionen in Hamburg bereitlägen. Kolonialdirektor Dernburg erklärt ſich bereit, dieſen Gedanken zu fördern. Bei Titel 21„Vorbereitung von höheren und mittleren Beamten zu techniſchen Kräften“ erklärt Kolonialdirektor Dern⸗ Durg: der kaufmänniſche Geiſt laſſe ſich nicht durch mehrmonat⸗ liche Teilnahme an einem Kurſus erzielen, dadurch würden unt Dilettanten herangebildet. Nach Annahme des Titels 21 ſolgt das Kapitel„Militärverwaltung, das 336 964 Mark mehr als im Vorjahr, nämlich 462 547 Mark erfordert. Dernburg kecmmt in der Debatte auf die Ervichtung einer Kolonial- armee zu ſprechen und erklärt mit der ſogenannten friedlichen Oklupation allein ſei nichts zu erreichen, mit Aufſtänden müſſe immer gerchnet werden. Das lehre nicht nur unſere eigene Kolonialgeſchichte, ſondern auch die Englands und Hollands. Aus dieſem Grunde ſei eine ſtetige Vorbereitung auf ſolche Eventuoli⸗ züten geboten. Müſſe ein Widerſtand improviſtert werden, ſo komme man in die größte Verlegenheit. Oberlentnant Quade begründet die im Etat vorgeſehene Neuorganſſation des Ober⸗ mmandos mit der gewaltigen Entwicklung der Aufgaben und Ardeiten des Oberkommandos; ein Ueberwiegen des Mititaris⸗ mus ſei nicht beabſichtigt, die oderſte Gewalt ſolle durchaus dem Gouverneur verbleiben. General Sixt v. Armin erklärt gegen⸗ Aber dem Wunſche Semlers die Uebertragung des Oberkommam⸗ dos det Schutztruppe an den Kriegsminiſter ſei ſtaatsrechtlich un⸗ zuläſſig und praktiſch undurchführbar. Die Kommiſſion vertagt morgen 10 Uhr. Ausland. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Alldeutſche Be⸗ wegung.) Abgeordnetenhaus. Miniſterpräſident Wekerle heantwortet eine⸗Interpellatton des Abgeordneten Markus betreffend die alldeutſche Bewegung. Der Miniſterpräſident ſich auf weiſt darauf hin, daß dieſer Bewegung keine allzugroße Be⸗ deutung beizulegen ſei. Die ungariſchen Behörden ſeien an⸗ gewieſen, Agitationen, die den inneren Frieden gefährden, zu bekämpfen. 08 Belgien.(Die liberale Linke) nahm heute eine Tagesordnung an, in der ſie ſich bezüglich der Zurück⸗ ziehung der Berggeſetzvorlage parlamentariſches Vorgehen für den Tag des Wiederzuſammentritts der Kammer vorbehält und mit aller Energie gegen die ſchwere Verletzung, die der Würde des Parlaments zugefügt wurde und gegen die Haltung des Kabinetts pro⸗ teſtiert, die den parlamentariſchen Gewohnheiten widerſpreche. Badiſche Politik. * Mannheim, 18. April. Der jungliberale Ver⸗ ein hielt geſtern Abend im„Carl Theodor“ ſeine übliche Ver⸗ ſammlung ab. Der Vorſitzende, Herr Prof. Dreös, begrüßte die Erſchienenen, unter denen ſich auch einige Vertreter der erſt kürzlich gegründeten Wormſer Ortsgruppe befanden, und wies ſodann auf das erfreuliche Wachstum des jungliberalen Reichs⸗ verbands ſein der letzten Reichstagswahl hin. Alsdann ſprach Herr Lehramtspraktikant Dr. Beinert über die„Badiſche Politik bei der Gründung des Großherzogtums“. Der etwa ſtündige inſtruktive Vortrag, der in die Zeiten der Zerriſſen⸗ heit und titfſten politiſchen Ohnmacht der ſüddeutſchen Staaten vor 100 Jahren zurückverſetzte, wurde mit allſeitigem lebhaftem Beifall aufgenommen. Der zweite Punkt der Tagesordnung be⸗ traf den am nächſten Sonntag in Heidelberg ſtattfindenden jung⸗ Überalen Vertretertag und eptl. Wünſche und Anträge zu dem⸗ ſelben. Der Vorſitende wies auf die reichhaltige Tagesordnung des Vertretertages hin und forderte zu zahlreicher Teilnahme auf. An der überaus lebhaften und anregenden Diskuſſion beteiligten ſich die Herren Kuchenbeiger, Thromm, Möſſinger, Schmetzer⸗Worms, Prof. Drös, Oberamtsrichter Dr. Koch, Reeſe und Schönberger. Nach 11 Uhr wurde die Ver⸗ ſammlung vom Vorſitzenden geſchloſſen. * 17. April.(Von unſerem Karls⸗ ruber Bureau.] Der jungliberale Verein Karls⸗ ruhe bielt heute Abend bei Schrempp ſeine diesjährige General⸗ verſammlung ab. Dem vom Vorſitzenden, Kammerſtenograph Frey, erſtatteten Jahresbericht iſt zu entnehmen, daß im letzten Geſchäftsjahre 26 Vorſtandsſitzungen, eine anßerordentliche Mit⸗ gliederverſammlung und 5 ordentliche Monatsverſammlungen ſtattigefunden haben. Der ſeitherige Vorſtand, Stadtrat Kölſch, legte nach vierjähriger Tätigkeit im letzten Herbſt ſein Amt nie⸗ der, das an Kammerſtenograph Frey überging. Der Bericht⸗ erſtatter beklagt das Fehlen einer jungliberalen Zeitung und den Mangel jungliberaler Abgeordneter im Landtage, wo manchmal das gegenſeitige Zuſammenarbeiten der liberalen Parteien zu vermiſſen geweſen ſei. Weiterbin beſprach er kurz den Ausfall der Reichstagswahlen und kritiſierte den Artikel der„Junglibe⸗ talen Blätter“ in abßfälliger Weiſe. An den Geſchäftsbericht ſchloß ſich eine kurze Diskuſſion an, worauf die Erneuerungswah⸗ len des Vorſtandes ſtattfanden. Hiernach ſetzt ſich der Vorſtand in der alten Weiſe mit einigen neuzugewählten Mitg n 3 ſammen: er wird von insgeſamt 30 Mitgliedern gebildet. Pfälziſche Politik. y Frankenthal, 17. April. Ueber die Landtags⸗ wahlen im Wahlkreiſe Frankenthal⸗Dürkheim wird dem„Pfälz. Kur.“ berichtet, daß in einer am Samstag Nach⸗ mittag in Frankenthal ſtartgehabten Verſammlung liberaler Ver⸗ trauensmänner aus den Kantonen Frankenthal und Dürkheim drei liberale Kandideturen in Vorſchlag gebracht worden ſeien, nämlich die Kandidatur des Bürgermeiſters Barih von Dürkheim, die Kandi⸗ datur des Gutsbefitzers Franz Buhl in Deidesheim, und die Kandi⸗ datur des Pfarrers Schowalter in Jetterbach. Dieſe Mitteilung iſt nicht ganz zutreffend, indem von einer Kandidatur Schowalter überhaupt keine Rede gewefen iſt. Es wurde von ſeiten der Fran⸗ kent— 1 8 ei 75 ur der kenthaler Jungliberalen als einer dritten Kandidatur nur der Kandidatur des Poſtaffiſtenten Gollwitzer⸗Ludwigshafen das Wort geredet, doch fand dieſer Vorſchlag nicht genügend Anklang, ernſt⸗ lich kommen nur die Kandidaturen Buhl und Barth in Betracht. Die Vetſammlung galt überhaupt nur einer Vorbeſprechung. Eine end⸗ giltige Entſcheidung darüber ob Franz Buhl⸗Deidesheim ader Bür⸗ germeiſter Barth⸗Dürkheim als Kandidat aufgeſtellt werden ſoll, wird erſt in einer am Freitag in Freinsheim ſtattfindenden Ver⸗ ſammlung der liberalen Vertrauensmänner der beiden Kantone er⸗ folgen. Heſſiſche Politik. * Darmſtadt, 17. April. Der Großherzog hat der „Darmſtädter Zeitung“ zufolge, den Verzicht des Geheimen Kom⸗ merzienrat Oehler auf die Rechte eines lebenslänglichen Mit⸗ gliedes der erſten Kammer der Stände angenommen. Württembergiſche Politik. * Stuttgart, 17. April. Die Finanzkommiſſion der 2. Kammer ſtimmte der auf den 1. Mai geplanten Tarifreform zu, erſuchte aber die Regierung, die Landeskarten noch gr⸗ die gleiche Zeitdauer zuzulaſſen wie Baden die Kilometer⸗ hefte. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 18. April 197. * Patenterteilung. Vom kaiſerlichen Patentamt wurde Herrn Frz. Joſ. Heiſel in Weinheim eine Neuerung geſchützt, beſtehend in einer Radfelge aus Stahl zum bequemen Auflegen der Pneumatik von Automobilrädern. * Zur Organiſation des Handwerks. Die Sattlermeiſter des Oberrheins Klettgaues, Alb⸗, Murg⸗ und Wieſentars gründeten eine Satklermeiſtervereinigung. Werkmeiſterprüfung. Nachgenannte Kandidaten haben die in dieſem Jahre abgehaltene Prüfung für den bahn⸗ und tief⸗ bautechniſchen Dienſt beſtanden und hierdurch, gemäߧ 8 der landesherrlichen Verordnung vom 4. September 1895 das Prö⸗ dikat Werkmeiſter“ erlangt. Auguſt Engeſſer von Fürſten. berg, Wilhelm Reck von Karlsruhe, Oskar Fautſchinsky von Karlsruhe, Franz Bohnert von Biberach, Bertold Frey von Donaueſchingen, Karl Ospach von Pforzheim, Nikolaus Sehl von Nehren, Emil Preiſer von Schwaningen. 3 Schneebeobachtungen. Der auf den Bergen liegende Schnee hat in der verfloſſenen Woche noch weiter abgenommen. Am Morgen des 13. April(Samstag) ſind noch gelegen beim Feld⸗ berger Hof 130, in Titiſee 5, in Höchenſchwand 33, in Bernan 5, in Gersbach 1, in Todtnauberg 20, in St. Märgen 40, in Knie⸗ bis 3 und in Kaltenbronn W Zentimeter. An den Beobachtungs⸗ ſtellen in Furtwangen, Heubronn und Herrenwies hat eine ge⸗ ſchloſſene Schneedecke nicht mehr beſtanden, doch iſt noch viel Schnee an ſchattigen Stellen und im Wald gelegen. * Die Handelsfortbildungsſchnle ſchloß am 23. März dieſes Jahres mit 1138 Schülern. VBon dieſen wurden 237 entlaſſen, ſo daß noch 901 Schüler in das neue Schuljahr übertraten. Die Neuaufnahmen erbrachten bis zum 13. April 240 Knaben und 56 Mädchen, alſo 89 Eintritte mehr als Entlaffungen: ſomit be⸗ trug der Stand in der erſten Schulwoche 1197 Schüler; hiervon traten 22 aus: es verbleiben demnach 1175 Schüler in der An⸗ ſtalt. Da jedoch noch verſchiedene Anmeldungen ausſtehen, ſo dürfte im Laufe der nächſten Tage dieſe Zahl auf 1200 anwachſen. Dei ihrer Gründung an Oſtern 1902 zählte die Schule 667 Schitler. Seit ihrem Sjährigen Beſtehen hat ſie alſo eine Ver⸗ mehrung von rund 80 Prozent zu verzeichnen. Demokratiſche Verſammlung. Wir machen die Mitglieder des Nationalliberalen und Jungliberalen Vereins auch an dleſer Stelle darauf aufmerkſam, daß Herr Profeſſor Heimburger⸗ Karlsruhe auf Veranlaſſung des Demokratiſchen Vereins heute Donnerstag abend halb 9 Uhr im kleinen Saale des Saglbaues üder„Die Demokratie im neuen Reichstage“ ſprechen wird, Eine zahlreiche Beteiligung der Parteifreunde an dieſer Ver⸗ ſammlung iſt erwünſcht. * Im Hauſe der Firma Bopp u. Reuther, Mannheim⸗Wald⸗ gof, fand geſtern cine einfache aber eindrucksvolle Feier ſtatt. Herr Eduard Straub konnte am 17. April auf eine Wjähr. Beamten⸗Tätigkeit bei dieſer Firma zurückblicken. Von Seiten der Prinzipale wurde dem Jubilar ein namhaftes Geldgeſchenk und von den Beamten ein Präſent überreicht. Möge es ihm ver⸗ gönnt ſein, noch lange Jahre im Dienſte der Firma tätig zu ſein. Luftſchiffahrtslotterie. Ziehung 16.—18. April 1907. (2. Ziehungstagl. M. 60 000 auf Nr. 79 742, M. 50 000 auf Nr, 38 839, M. 29 000 auf Nr. 133 034, M. 10 000 auf Nr. 220 385, M. 5000 auf Nr. 149 984, M. 2500 auf Nr. 34601 und 80 692. Ohne Gewähr. Mitgeteilt durch Lotteriegeſchäft Moritz Herz⸗ berger, Mannheim, E 4 8 1 ———————— Was aus all dem Jammer und Elend noch werden ſollte, wußte die arme Frau nicht; und die Tränen raunen ihr über die welten Wangen, wenn ſie an die Not ihres Lebens d Sie ſchrak hefkig zuſammen, als ein zweiter Kanon Wüten des Sturmes übertönte. Os ſie auch an den Strand ging? 8 ſollte ſie dort? Helſen konnte ſie doch nicht. Es genug Männer da und der Lotſenkommandant auf zürde ſchon Hilfe — ſelige Tuch ſeſt um die bageren Kaum vermochte ſie ſich i mit Meeres mit dounerndem Ferte, aufrecht zu erhalten. (Fortſetzung ſolgt.) Buntes Feuilleton. — Kockefelers„Almufenier“. Aus Newhork wird berichtet: Geld mocht bekauntlich nicht glücktich aber viel Geld noch wentger. Jebn D. Rockefeller füdlt ſud zehr unglücklich. Mit jedem Tag Dächt ſein Niefenvermögen mehr an. Alle Bemühnngen, wenigſtens ſein Bareinwamen koszumerden, mizlingen: das Geld Begt berum und NRockefeller zann es mit dem deßten Willen nicht Get anf anftändige Beiſe loswerden. trtz aller Millicuenftiftunsen, Und da er es einſieht, deß er deer ttoß aller Freigebigkeit. neßt. def Anfaabe nicht gewechten it. bat er ſich eine Hilfskraft engegiert. einen engliichen Geiſtlichen. der auf Rockefellers Ruf Sderpool verließ und nun die Paſtorſtelle an der Baptiſten-Kirche in der 5. Abenm übernemmen bat. Der Reverend Charies Frederick Aked it dswagen Nackefellers Alnmtenier“ gewarden: ihm liegt es ob. Packefellers Geld auf Lange batte ſich Rockefelter bemübt, aflein die durchzubringen. Mit ſeinen Millianen fertig zu werden: mit offenen Händen keilte er es aus, wahl⸗ 0 2— r tötice Millionenſtiftungen m: Bildungsauſtulten mit nantheftn Summen unter gewähr Ho⸗ —— Es nutzte allez ſpitälet geſchaffen s Ende 1804 dachte hatte Nockefeller nuur 140 Millionen loswerden können. Das deprimierte ihn tief, er verlor das Vertrauen und organiſierte ein eigenes Schenkungskompioir, in das ein bekannter Brook⸗ lpner Advokat als Leiter berufen wurde. Dieſes Comptoir machte ſich an die Arbeit, Rockefellers Geld nach wiffenſchaftlichen Prin⸗ zipien klein zu kriegen. Aber die Leiſtungen genügten nicht den Andrüchen, Nockefellers Einkommen fuhr fort zu wachſen, und ßeute verdient der Bedauernswerte, er weiß nicht wie, täglich 8000 M. J nun der Rev. Aked auns Lwerpool, ein alter Freund Nocke i tigen Mi er vor weiterem Anwa Sache mit allem Ei in d en und zu verſuchen, das Vermögen u zu bewahren. Der Rev. hat ſich der ommen und heute kaunn Rockefeller yl wiegen, daß er 400 Mill. losgeworden 172 da⸗ den Mann gebracht: der Reſt Slücklich und vor batze er o iſt das Ver ift. 1 Surl Millioenen ſchwanke 5 d. Harvard. und Cornell⸗Univerſitäten, der„Baptiſt FJund und andere Organſſationen bedacht worden. 9.8 .̃ der Reverend auch noch nach Nockefellers Tode in ſeiner Stellung bleibt, wird er eige der gewichtigſten Perſönlichkeiten in den Vereinigten Staaten ſein. Der Oekkönig iſt ja kein — Jünnlinn mehr und nach menſchlichem Ermeſſen gehören ihm nuur doch wenige Jahre. Er dat bereits Vorſorge getroffen, daß nach ſeinem Tode nich te Erben alle ſeine Sorgen und Bitterniſſe erden und Millionen werden ſie ſofort entlaſtet. Aber Vermögens bleibt doch ſeinem Soßn er⸗ ardeitſames Leben führen müſſen, wenn 82 · briugen will. Die beiden Rockeſeller, Vater und Sohm. ſträude ften, Opfer ihres Reichtums werden. Ibßr! dalk iſt die Einfachbeit ſelbſt. Erſt kürz⸗ Ich eniſchuldigte ſich Rockefeller bei einem Gaſt. daß er ihm keine Auſter dieten könne, aber das überſchreite ſeinen Etat. und Sohn fübren ein faſt partauiſches anſpruchloes Leben und ſeldſt in ibrer Kleidung kommtt die perfbaliche Sparſamkeit zum Ausdruck. Darin betühten ſich die Neigungen und Grundfätze von 9 dei Billionäre auch mit den Anſchauungen ihres Almoſeniers. Denn auch der Reverend Aked iſt ein Mann ſtrengſter perſön⸗ licher Anſpruchsloſigkett, Temperenzler, Nichtraucher und en Apoſtel einfachſter Lebensweiſe. — Die Schulden eines Kaiſers. Ueber den Progeß, der gege kaiſerin Eugenie auf Zurückzahlung von 4 600 000 8,„ die einſt dem Kaiſer Napoleon geliehen worden ſind, ange⸗ ei dem Gericht Sugenie ange⸗ izaa iſt jetzt ein Tengt, Et einem Er zitierte die früßere 8 von 72 Jahren, und nahm in Hotel neben Wohnung. Haiſerin bor den bter von Mentone, indem er die Zahlung don 4 609 000 te, die ihm Napolcon III. ſchukdig geslieben wäre⸗ und des ſerin an und begnügte ſich darcn dem feſtgeſtellt wurde, daß ein⸗ ig zwiſchen en nicht erzielt wäre. Die Brauchte i machen. Es han⸗ 5 ließ Napoleon III. werden follte. wäßrend einer Reif dgen. LAun 1. Juft Rheders, d —„ — Sc Wo des Wechſels am weltere 1 annenemmen und der Kaiſer unterzeichnete einen neuen Wechſel guf 4 309 000 Fraacs, die die anfänglich gelichene Summe niit den Zinſen nach Ablauf eh den f Jußren darſtellte. Während des Krieges ging dem GSläudiger s Weridolle Schriftſtück derloren. Vor kurzem batte er jedoch das Glück, es wiederzufinden. und auf dieſes Dokument geſtüst, derkangt er jetzt die Auszahlung der alten Schuld. * —— 5 4 1 18. A l. General⸗Auzeiger.(Denagblatt.) 3, Seite⸗ * Neuberechnung der Fahrzeiten der Schnellzüge. Nachdem auf e urſeren Bahnen für Züge mit durchgehender Bremſe unter den aus ergebenden Einſchränkungen den Fahrdienſwvorſchriften ſich eine d. Höchſtgeſchwindigkeit von 110 Ki läſſig erklärt worden iſt, hat oll, berechnung der Fahrzeiten der hnellzüge erg 1. er⸗ Anſpendbar iſt nach der„D..⸗B. Ztg.“ die genannte Höchſt⸗ er⸗ geſchwindigkeit auf folgenden Strecken: a) Gleis Fahrrichtung Mannheim⸗Baſel: von Graben⸗Neudorf bis Hagsfeld, Beiertheim bis Raſtatt, Ettlingen bis Ottersweier, Achern bis Freiburg mit Ausnahme des Bahnhofs Offenburg, und St. Georgen bis Müll⸗ heim; b) Gleis Fahrrichtung Baſel⸗Mannheim: von Müllheim bis et St. Georgen, von Freiburg bis Niederſchopfheim, von Appenweier 19 bis gegen Beierth It⸗ * Evangeliſcher Männerverein des Konkordienkirchenſpreugels. Wir wollen nicht! feblen, nochmals auf die heute Abend ½9 Uhr im oberen le der Wirtſchaft zum Eichbaum, P 5, 9, ſtattfindende Männerverſammlung hinzuweiſen. Das 2 Thema des Vortrages, den Herr Stadtpfarrer Weißhei mer 55 5 diesmal gütigſt übernommen, dürfte viel des Intereſſanten 5 bringen, ſodaß ein recht zahlreicher Beſuch, inſonderheit auch der 15 Herren Beiräte zind Hausväter, wohl erwartet werden darf. Jeder evangeliſche Mann, der innerhalb des obengenannten Kirchenſprengels einen Wohnſitz hat, iſt hierzu freundlichſt ein⸗ geladen. Verxein ehemaliger Kaiſergrenadiere Mannheim. Unter den militäriſcher Vereinen in hieſiger Stadt ſteht genannter Ver⸗ ein wohl in der Pflege echter Kameradſchaft mit obenan.— beis dce dafür war die am Samstag abend im Lokal„Stadt Lück⸗ abge⸗ 35 haltene Mitaliederderſam mlung, die recht zahlreich be⸗ 55 ſücht war. Der Vorſitzende, Herr Rechtsanwalt TDilleſſen, eröffnete die Verſammlung und begrüßte in herzlichen Worten die Erſchienenen. Nach Mitteilung verſchiedener Vereinsange⸗ des legenheiten erteilte er ſodann Herrn Frz. Philipp(Verwalter ken der Zellſtoffabrik) das Wort zu ſeinem Vortrag über„Die Erſtürmung bezw. Wiedereinnahme von Champigny am 2. De⸗ die zember 1870“. Einleitend ſchilderte der Vortragende in kurzen ief. Abriſſen die Kriegslage vor Paris und zeigte dann an Hand der einer von ihm gezseichneten überſichtlichen Wandkaxte die Re⸗ rü-. organiſgtion der Truppenbewegung. Mit großem Verſtändnis en⸗ wußte der Redner die dort ſtattgefundenen hartnäckigen Kämpfe bon zn präziſieren. Nach Schluß des Vortrags, der 1½ Stunden bon in Anſpruch nahm, dankte der Vorſitzende, Herr Rechtsanwalt bon Tilleſſen, Herrn Philipp für ſeine klaren, muſtergiltigen Aus⸗ führungen und brachte ein Hoch auf ihn aus. Bemerken wollen wir noch, daß zur Zeit die Erſtürmung von Champigny im hieſ. Panorama als Rundgemälde gezeigt wird und in der Bepölke⸗ rung großem Intereſſe begegnet.— Der Gemütlichkeit wurde nach allen Richtungen hin Rechnung getragen. Jugendfürſorge. Wiederum dat die Volksſchule Tauſende und Abertauſende junger Menſchen entlaſſen, die zwar geiſtig in den Fortbildungsſchulen weitergebildet werden, körperlich aber ſich ſelbſt überlaſſen bleiben. Und doch iſt gevade dieſe Zeit körperlich von größter Bedeutung für die Entwicklung des Menſchen. Noch ſind Leib und Glieder bildſam und formbar, gleichſam weiches Wachs in der Hand eines tüchtigen Erziehers. Feder Menſch iſt nicht nur ſeines Glückes Schmied, ſondern innerhalb ſehr weiter Grenzen auch Selbſtbildner des eigenen Körpers. Dazu gehört aber mehr Willenskraft, als ſie unſere ſchulentlaſſene, vielen äußeren Einflüſſen ausgeſetzte Jugend entfalten kann, ſie braucht fortgeſetzt Anregung und dauernde ſichere Führung durch ältere, borbildliche Leute. Hier ſetzen die Turnvereine mit Jugendabteilungen in ſegensreicher Weiſe ein, worin meiſt ältere Vorturner, oft Familienväter oder jugendfreundliche Junggeſellen ſich der Jüngſten im Vereine ennehmen. Regel⸗ mäßige, an das Schulturnen anſchließende Turnübungen, ſtraffe, wohlgeleitete Ordnungsübungen, Geſang vaterkändiſcher und Volks⸗ lieder, Turnfahrten und Turnſpiele, kleine Wettkämpfe im Freien, alles das iſt geeignet, die erwachende Jugendkraft in die rechten Wege zu leiten. Deshalb ſei an die Eltern, Erzieher und Lehr⸗ herren die Mahnung gerichtet, ihre Kinder und Pflegebefohlenen recht bald einem tüchtigen Vereine der vaterländiſchen Deu t⸗ ſchen Turnerſchaft zuzuführen. * Die Beerdigung des Herrn Kommerzienrats Schrader fand geſtern Nachmittag unter ungemein zahlreicher Beteiligung ſtatt. Die tiefempfundene Trauerrede hielt Herr Stadtpfarrer Hitzig. Am Grabe wurden unter entſprechenden Anſprachen Kränze niedergelegt durch Herrn Fiskalanwalt Selb im Namen der Räuberhöhle, durch Herrn Kaufmann Velten im Namen des Landwirtſchaftlichen Bezirksvereins, durch Herrn Stadtpfarrer Ahles namens des evangeliſchen Kirchengemeinderats und durch einen Heidelberger Herrn namens des Auffichtsrats der Port⸗ land⸗Zementwerke Heidelberg⸗Mannheim. Am Grabe widmete Herr Stadtpfarrer Schmidthenner⸗Feudenheim dem ver⸗ blichenen Freunde noch herzliche Abſchiedsworte. Auf dem Wege bon der Friedhofkapelle bis zum Grabe ſpielte das Hornquartett der Räuberhöhle. * Berichtigung. Der Gr. Unterſuchungsrichter J erſucht uns gemäߧ 11 des Preßgeſetzes vm Aufnahme folgender Berich⸗ tigung:„Die Behauptung des Herrn Oskar Geck in Nr. 174 Ihres Blattes, der Unterzeichnete wiſſe ganz genau, daß Geck weder der Verſaſſer noch der ſonſtige Urheber der unter Anklage geſtellten Notiz des„Schnupftabak“ ſei, iſt un⸗ wahr. Haas.“ Mutmaßliches Wetter am 19. und 20. April. Für Freitag und Samstag iſt zwar noch größtenteils bewölktes und auch zu bereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen, doch werden die Niederſchläge mehr und mehr nachlaſſen. pfalz. Beſen ung Umgebung. * Meckenheim, 17. April. Montag weilte lt.„Pf. Kur.“ in hieſiger Gemeinde das kgl. Unterſuchungsgericht aus Fran⸗ zenthal, um Erhebungen bezüglich der Echtheit des eigenhändig geſchriebenen Teſtamenis des im vorigen Jahre verſtorbenen Gutsbeſitzers und Weinhändlers Jean Glück anzuſtellen. Laut Teſtament hat der Erblaſſer Herrn Bürgermeiſter A. Kitſch aus Erpolzheim mit 3 Vierteln, ſeine Ehefrau mit einem Viertel ſeines anſehnlichen Vermögens bedacht. Die enterbten Geſchwiſter — darunter Mühlenbeſitzer Ludwig Glück— ſtrengten gegen den Univerſalerben A. Kitſch Klage an, weil ſte die Echtheit der Schrift bezweifeln, da der Verſchiedene des Schreibens faſt voll⸗ ſtändig unkundig war. Die Anklage ſoll ſich, wie verlautet, auf Urkundenfälſchung und Teſtamentsunterſchiebung erſtrecken. Auf den Ausgang der Klage iſt man hier ſehr geſpannt. *Landau, 17. April. Heute früh wurden hier vier von den aus der Zwangserziehungsanſtalt in Speyer entwichenen Zöglingen feſtgenommen. Heppenheim, 17. April. Im hieſigen Spital ſtar b fer wegen Anſtiftung zum Meineid verhandelt. ſich die Müller bewegen laſſen, vor dem beauft ugten Richter, wahrſcheinlich modulationsfähig. Die Durchführung Beklommenheit gebunden, aber ſie war auf dem richtigen — Darmſtadt, 17. April. Zu dem geſtern gemeldeten Mord und Selbſtmordverſuch des Stationsaſſiſtenten Lang in Lengfeld können wir mitteilen, daß der Schwer⸗ zte geſtern Nachmittag, als er einen Augenblick allein gelaf⸗ wurde, in ſei Verzweiflung einen zweiten Selbſt⸗ durch das ſen; nordverſuch machte, indem er aus dem Bett Fenſter der im erſten Stock gelegenen Wohnung ſprang. Er fiel aber auf das Dach eines kleinen Anbaues, ſodaß er ſich weitere in zeiner Verletzungen nicht zuzog. Lang wurde dann in das hieſige Eliſa⸗ bethenſtift zur Pflege verbracht. 5 Gerichtszeitung. 8 Mannheim, 17. April.(Schwurgericht.) heutige Verhandlung leitet Landgerichtsdirektoy Wengler. Einen boshaften Streich lieferte am 4. Januar d. J. der Jahre alte Schuhmacher Jakob Zink in Heiligkreuzſteinach. Er wollte am 6. Januar auf Wanderſchaft gehen. Vorher ließ er ſich ſein mütterliches Vermögen auszahlen, ſo daß ſein Vater genötigt war, ein Kühlein zu verkaufen. Was noch übrig blieb, nachdem er ſich die Reiſeausrüſtung beſchafft hatte, brachte er bis auf 30 M. durch. Am 4. Januar hatte er auch den ganzen Tag ini Wirtshaus geſeſſen und abends torkelte er gröhlend auf der Straße umher. Gemeinderat Johann Beckenbach verwie ihm ſein Benehmen. Zink antwortete frech, was den Gemeinde⸗ ꝛat ſo aufbrachte, daß er ihm eine derbe Ohrfeige applizierte. Um Rache für dieſe Züchtigung zu nehmen, beſchloß der Burſche am Abend des gleichen Tages, den roten Hahn auf Beckenbachs Haus zu ſetzen. Er zündete heimlich einen Haufen Strohſeile an, die im Schopfen von Beckenbachs Anweſen lagen. Zum Glück wurde der brand bald bemerkt und ſein Entſtehen erſtickt. Als der rachſüchtige Geſelle ſich vom Hauſe Beckenbachs entfernte, fiel ihm ein, daß er quch noch mit dem Landwirt Jakob Fitzer ein Hühnchen zu rupfen habe. Dieſer hatte ihm gedroht, er werde ihn der Gendarmerie zur Anzeige bringen, weil er eine ent⸗ liehene Piſtole nicht wiedergebracht hatte. Er ſchlich ſich alſo in Ditzers Scheuer und legte auch da Feuer. Dann begab er ſich in die„Krone“ und erzählte, bei Fitzer brenne es. Als man ihm nicht glauben wollte, führte er die Gäſte hin. Auch dieſes Scha⸗ denfeuer wurde im Entſtehen gedämpft, Zink ſelbſt wurde vor Jitzers Haus von Beckenbach zur Rede geſtellt und auf den Kopf beſchuldigt, daß er den Brand bei ihm gelegt. Er wurde auch ſofort in Haft abgeführt und legte ein Geſtändnis ab. Wie Beckenbach heute ſagte, wäre, wenn das Feuer um ſich gegriffen hätte, ſein Haus ſamt ſeiner Familie, Frau und ſieben Kinder, rettungslos verloren gewefen. Der heutige Angeklagte Zink hat eine ſchlechte Erziehung genoſſen. Seine Mutter ſtarb, als er erſt 4 Jahre alt war, und ſein Vater, bei dem er auch ſpäter in die Lehre ging, war zu gutmütig, um ihn ordentlich in Zucht zu nehmen. Als der guch immer recht gegenüber der Stiefmutter, und darüber ging die Ehe aus dem Leim. Die Frau trennte ſich von dem alten Zink und zog hierher nach Mannheim. Seinen bösartigen Cha⸗ rakter offenbarten verſchiedene Streiche des Angeklagten, die heute zur Sprache kamen. So ſchoß er einmal mit einem Re⸗ bolvers nachts durchs Fenſter in ein Zimmer, in dem eine Frau ſchlief. Ein anderesmal zerſchnitt er zwei Burſchen aus Bicken⸗ bach, um ſie zu verhindern, eine Kirchweihe zu beſuchen, an deren Rädern die Pneumatiks. Er iſt auch wegen Blutſchande ſchon vorbeſtraft. Das Ungewöhnliche des Vorgehens, das der heu⸗ tigen Anklage zugrunde liegt, hatte das Gericht veranlaßt, einen Sachverſtändigen, den Bezirksaſſiſtenzarzt Dr. Holl(Heidel⸗ berg) zur Aeußerung über den Geiſteszuſtand des Angeklagten zu laden. Dr. Holl erklärte heute, der Angeklagte ſei in geiſtiger Hinſicht ſeinen Altersgenoſſen durchaus gewachſen und es beſtehe i Die le 9³ für ihn nicht der leiſeſte Zweifel an ſeiner Zurechnungsfähigkeit. Betrunken war er nach den Erhebungen der Gendarmerie an jenem Tage nicht. Dagegen ſpricht auch ſchon der Umſtand, daß er ſich auch der geringſten Einzelheiten genau erinnert. Die —2* Geſchworenen erkannten den Angeklagten(auf eine vom Vertei⸗ diger,.⸗A. Dr. Reiß, angeregte Hilfsfrage elngehend) der In⸗ brandſetzung von Gebäuden, die nicht von Menſchen bewohnt ſind, in zwei Fällen für ſchuldig und verſagten mildernde Um⸗ ſtände. Das Urteil lautete darnach auf 1 Jahr 10 Monate Zuchthaus und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre. Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit wurde in der Nachmit⸗ tagsſitzung gegen das 1886 in Unterflockenbach gedorene, zuletzt in käſertal wohnhafte Dienſtmädchen Marie Müller wegen Meineids und gegen den 1877 in Schwetzingen geborenen, zuletzt in Neulußheim wohnhaften Schloſſer und Wirt Heinrich Schä⸗ Die Ehefrau des Angeklagten Schäfer hatte gegen ihren Mann Scheidungs⸗ klage erhoben und u. d. behauptet, dieſer habe mit der Müller die Ehe gebrochen. Schäfer ſoll nun nach der Anklage die Müller beſtimmt haben, in dem Prozeß abzuleugnen, daß ſie zu ihm in intime Beziehungen getreten ſei. Er habe ihr 300 Mark bar und weiter verſprochen, daß er mit ihr nach Amerika auswandern und ſie dort heiraten werde. Durch dieſe Verſprechungen habe Landgerichtsrat Kurzmann in Mannheim, auf ihren Eid in Abrede zu ſtellen, mit ihrem heutigen Mitangeklagten in un⸗ lauteren Verkehr getreten zu ſein. Dem Verhältnis iſt übrigens ein Kind entſproſſen, als deſſen Vater die Mutter einen Maurer nomens Rey bezeichnete. Die angeklagte Mutter geſtand heute zu, eine falſche Angabe durch den Eid bekräftigt zu haben, blieb aber darauf ſtehen, daß ſie nur auf Anſtiften Schäfers ſo gehan⸗ delt habe. Schäfer beſtritt das, er habe ihr nur geraten, ſie ſolle nichts ſagen. Die Gefchworenen exklärten die Mutter ſchuldig des Meineids im mildem Sinne des Paragraph 157 Abſ. 1 und verneinten die Schuldfrage hinſichtlich Schäfers. Darauf wurde die von.⸗A. Dr. Jordan verteidigte Angeklagte Müller zu 9 Monaten Gefängnis abzüglich 2 Monate der Unterſuchungshaft verurteilt, der von.⸗A. Dr. Frank verbeiſtandete Angeklagte Schäfer freigeſprochen. Schluß der Sitzung 9 Uhr abends. Cheater. Runſt und Wiſſenſchant Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. In der geſtrigen Aufführung der„Geſpenſter“, die im allgemeinen eine rechte Intereſſeloſigkeit der Mitwirkenden unliebſam deutlich bekundete, trat als Gaſt Fräulein Alice Hall vom Neuen Theater in Berlin auf. Sie ſpielte die Regine. Eine nicht unſympathiſche Erſcheinung, ein fein⸗ geſchnittener Kopf von charakteriſtiſcher Linienführung, ein ſprechendes Auge, aus dem Phantaſie und Temperament, Aufgehungsfähigkeit zu ſprechen ſcheinen, wenn man auch kein voreiliges Urteil abgeben möchte nach ihrer Regine. Das Organ iſt angenehm, etwas hart und ſpröde wohl noch, aber ihrer geſtrigen Rolle ſchien ein wenig durch Schüchternheit und Vater eine zweite Ehe ſchloß, bekam der Bub' ſtand zu nehmen. Wege zu der Regine, die die Tochter des Kammerherrn Alving war, von deſſen Geſicht es wie Frühlingswetter leuchtete, des Kammerherrn Alping und„Auch ſo einer“. Sie hat ja auch Lebensfreudigkeit, aber ihre Lebensfreudigkeit iſt Lebens⸗ durſt, Sinnenſehnſucht, aus der da draußen die Sinnengier herausflammen wird, Lebensdurſt, der mit ſelbſtſüchtig Zähigkeit ſich an einen vor Jahren in ihr Herz geſenkten Hoffnungsſtrahl klammert. Fräulein Hall empfand d Regine ſo, wie mancher lebendige und temperamentvolle Zug in Blick und Geberde und Wort bewies. Aber die zupackende und ſelbſtſichere Reife. die fehlte noch und der ſtarke, leide ſchaftliche Ausdruck dieſes ererbten Gemiſches von Selbſtſuch und nach den wilden Taumeln greifender Sinnenluft. die auch eine Lebensfreudigkeit iſt, auch die Lüge einer Lebens⸗ freudigkeit. 5 örtS 118 **** Im Roſengarten⸗Theater fand geſtern Abend die Auf führung von Lehar's„Juſtiger Witwe“ ſtatt, welche wieder⸗ um ein gut beſetztes Haus erzielte. An Stelle von Fräulein Tuſchkau, die durch Unpäßlichkeit verhindert war, ſang Frl. Grete Mayer vom Frankfurter Opernhaus die Rolle der „Hanna Glawari“. Die Dame, welche hilfsbereit eingeſprungen war, ſang ihren Part ganz vorzüglich, ſie beſitzt eine gut ge⸗ ſchulte Stimme und in geſanglicher Hinſicht ließ ſie nichts zu wünſchen übrig; bas die darſtelleriſche Seite dagegen anbelangt ſo gab ſich die Künſtlerin, unſerer Meinung nach, viel zu ſchw fällig und ließ bas heitere Temperament der luſtigen Witw wie wir es von unſerer einheimiſchen Darſtellerin gewöhnt ſin ſo ziemlich vermiſſen. Das zeigte ſich deutlich in dem Tan Duette des zweiten Aktes.— Die übrige Beſetzung der Operet war die gewohnte, ſchon oft beſprochene, und bot zu beſondere Bemerkungen keinen Aulaß. 7 55*** Das Stundenbuch des Herzogs von Berry. Eine hochilitere ſante Entdeckung iſt dem franzöſiſchen Kunſthiſtoriker de Mely ge⸗ lungen: er hat den Schöpfer des berühmten Livre'Heures, d 1416 für den Herzog Jehan von Verry gemalt wurde, feſtgeſ Niemand hatte bisher gewußt, von wem dieſe wundervollen Minig⸗ turen, die eine ſo erſtaunliche Größe und Realiſtik zeigen und d dies in Chantillh bewahrte Manuſkript zu einem Markſtein der franzöſiſchen Kunſtgeſchichte machen, herrühren könnten. De Mely hat nun, wie er der„Akademie der Inſchriften und ſchönen Künſb mitteilt, zwei Monogramme entdeckt: H.., H. R. Dieſelben 9 Buchſtaben befinden ſich auf einem Gemälde des Louvre, dem„Mar⸗ tyrium des Heiligen Denis“, das man bisher dem Maler Malvpiel zugeſchrieben hat, das aber de Mély nun mit ſchlagenden Gründen für Henri Bellechoſe von Dijon in Anſpruch nimmt. Da die Techufk des Gemäldes und der Mniaturen viele Aehnlichkeiten aufweiſt, kann man alſo in Henri Bellechoſe den Schöpfer des berühm Stundenbuches und damit einen der erſten großen Maler F reichs begrüßen. 8 Tetzte hachrichten und Celegra * Stuttgart, 18. April. Die Regierung hat der erſten Kammer einen Entwurf zur Errichtung einer Lan d⸗ wirtſchaftskammer mit dem Sitze in Stuttgart a geſchlagen. Die Kammer, welche in der Hauptſache eine begut⸗ achtende Tätigkeit haken ſoll, beſteht aus 32 unmittelbar von der Landwirtſchaft zu wählenden Mitgliedern, je einem V treter der 12 landwirtſchaftlichen Bauernverbände und höchſtens 8 von der Kammer beizuwählenden Mitglieder Die Wahl erfolgt auf 6 Jahre. Nach Errichtung der Kam ſoll das geſamte Kollegium der Zentralſtelle für die Land ſchaft in Wegfall kommen. Berlin, 17. April. Dem Reichstag ging eine R lution der Nationalliberalen zu, die verbünd gierungen zu erſuchen, einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch unmittelbare Haftung des Staates und anderer jurif ſonen des öffentlichen Rechts für den von ihren Beamten bei ükung der dieſen anvertrauten Gewalt zugefügten Schaden g ſätzlich ausgeſprochen wird. Ferner ging dem Reichstag e nalliberale Reſolution zu auf Vorlegung eines Geſetzentwurfs, den die inländiſche Zuckerverbrauchsabgabe weſentlich hera und der in der Brüſſeler Konvention feſtgeſetzte Ueberzoll von Mark eventuell um dieſen Betrag ermäßigt wird, mit dem ein fineriekartell den deutſchen Zuckerkonſum belaſten ſollte. Jerner nationalliberale Reſolution auf Aufhebung des Zeugniszwan gegen die Preſſe auf dem Gebiete des Straf⸗ und Disziplinarr und endlich eine nationalliberale Reſolution, den Reichskanz erſuchen, den unteren und mittleren Reichsbeamten, welche in und Weſtpreußen beſchäftigt ſind, Gehaltszulagen entſpreche Zuwendungen an die preußiſchen Veamten dieſer Provinzen zu ge währen und für 1907 Geldmittel dazu durch den Nachtragsetat ö⸗ reit zu halten. Rathenomw, 17,. April. Unter dem Verdachte, am 8. 8 vorigen Jahres den Eiſenbahnraub an der auf der Fal nach Norderney befindlichen Frau Geh. Oberfinanzrat N6LI. Groß⸗Lichterfelde verübt zu hahen, wurde ein Mann feſtgeno der zuletzt in Wittſtock unter dem Namen Joſe hat, aber Hermann Reſcher heißt. nach welcher die Je d' Arcfeier wie bisher ſtattfinden kann unter der Bedi daß der weltliche Charakter der Feier obwiegt, daß die Ben nicht offiziell und nicht korporatiy teilnehmen und den Vortr vor der Geiſtlichkeit erhalten, daß die letzteren keine kirchlicht Abzeichen im Zuge tragen und daß der Zug ſelbſt ſeinen Ausg von dem Stadthaus und nicht wie früher von der Kathed nehme. Die nationaliſtiſche Preſſe verſpottet Clemencea er zu ſo kleinlichen Mitteln greife, um ſeinen Rückzug Frage der Jeanne d' Arcfeier zu maskieren. Bukaxreſt, 18. April. Ein königliches Dekr nehmigte die Regierungsmaßnahme, durch welche den La wirten Hilfe geleiſtet werden ſoll, die infolg Bauernaufſtandes außer Stand geſetzt ſind, ihren Betrie fortzuführen. Es werden den notleidenden Landwirten n den gepflogenen Erhebungen von Staatswegen Kredit öffnet. Die botreſſenden Beträge ſind mit 6 50 zinſen und nach 3 Jahren zurückzuzahlen. Zur Arbeiterbewegung. *Hamburg, 17. April. In einer heute abgehalt ſtark beſuchten Verſammlung der Schauerleute wu gende Reſolution angenommen:„Die Schauerle⸗ ſchließen, falls die Ausſperrung dom Hafenbetriebsvere lich aufgehoben wird, trotzdem ſie die Arbeitsruhe am für die würdigſte Jorm der Feier halten, im Intereſſe d dens dieſes Jahr don der Teilnahm der Arb D jelbe b nur dann Verbindlichkeit, hließen 4 Seite Geueral⸗Anzeiger.(Nittagblatt.) Mannheim, 18. April. Paris, 18. April. Das Stereotypteperſonal der Zeitung „Journal“ iſt heute Nacht in den Nusſtand getreten. Paris, 18. April. An 1500 ausſtändige Kellner hielten geſtern abend in der Arheitsbörſe eine Verſammlung ab und beſchloſſen die Fortführung des Streiks, der heute an Aus⸗ dehnung gewinnen dürfte. * Roubair, 17. April. Die Webereifirma Motte u. Delecluſe hat infolge einer von den Arbeitern verlangten Lohnerhöhung heute Morgen die Fabrik geſperrt. 1000 Ar⸗ beiter ſind beſchäftigungslos. Kaiſer Frouz Joſeph in Prag. Prag, 17. April. Der Naiſer nahm heute Vormittag die Schlußſteinlegung der neuen im neuen Aſſanierungsviertel vor. In Erwiderung guf eine An⸗ ſprache des Bürgermeiſters ſprach der Kaiſer den Wunſch aus, daß dieſer wichtige Bau eine viek perheißende Epoche in der Ent⸗ wickelung Prags einleiten möge. Hierauf begab ſich der Kaiſer unter lebhaften Zurufen des Publikums nach der Kunſtakademie und beſichtigte die moderne Galerie, die ſeinerzeit auf Anregung des Monarchen ins Leben gerufen wurde. Auf eine Anſprache des Präſidenten zrwiderte der Kaiſer, er hoffe, daß die beiden Nationen Böhmens ihre Fünſtleriſche Begabung, die ihnen in ſo reichem Maße eigen iſt, im friedlichen Wetltſtreite vereinen werden zur Ehre und zum Ruhme des — Gegen 4 Uhr kehrte der Kaiſer in die Hoßburg zurück. Die Vegeguung don Gasta. * Gasta, 17. April. Die italieniſche Königshacht„Tri⸗ nacria“ mit dem König Viktor an Bord, iſt begleitet vom Mittelmeergeſchwaber hier eingetroffen und wurde von der Be⸗ völkerung ſtürmiſch begrüßt. Malta, 17. April. Die engliſche Königsyacht mit dem König und der Königin von England an Bord, iſt heute Vormittag nach Gasta abgegangen. England und Japan. London, 18. April. König Eduard und Prinz Fuſchimi von Japan werden am Tage der Ankunft des letzteren, die am 6. Mai erwartet wird, formelle Beſuche austauſchen. Für die An⸗ weſenheit des Prinzen iſt auch die Veranſtaltung eines Feſtmahles ſeitens der Gemeindekörperſchaft Londons in Ausſicht genommen. Der Aufenthalt des Prinzen wirb erheblich längere Zeit dauern, als der offizielle Beſuch in Anſpruch nehmen wird. Prinz Fuſchimt wird u. a, die Werft von Wickers, Sons und Maxim in Barrom be⸗ ſfchtigen, um zu entſcheiden ob das neue japaniſche Rieſenſchlacht⸗ 7 dort oder von der Firma Armſtrong in Neweaſtle gebaut wer⸗ den ſolle. Deutſchlands Flotte und Englands Flotte. * London, 17. April. Unterhaus. In Beautwortung einer Anfrage betreffend die Ausführung des deutſchen Flottenprogramms in den Jahren 1906 und 1907 erklärt Unterſtaatsſetretär in der Admiralität, Robertſon, daß die Kiellegung der in dem Programm vorgeſehenen beiden Flagg⸗ ſchiffe, wenn überhaupt ſchon, wie man glaubt, erſt in den letzten Wochen ſtattgefunden habe, während die Kiellegung des gepan⸗ zerten Kreuzers wohl im Februar ſtattgefunden habe. * London, 17. April.[(Oberhaus.] Lord Braſſez beſpricht das Flottenprogramm und billigt die von der Admiralität befolgte Politik. Lord Ellenborough führt aus, durch eine Reduktion des engliſchen Programms würde Deutſch⸗ land zu weiteren Anſtrengungen ermutigt werden, und das würde dann ſpäter England zwingen, auch ſeinerſeits die ent⸗ ſprechenden Anſtrengungen zu machen. Der Erſte Lord der Ad⸗ Miralität, Lord Troeedmouth, erwidert, die Politik, welche die Admiralität befolge, gehe von drei Geſichtspunkten aus, die von allen Parteien des Landes gebilligt worden ſeien: Erſtens mu ß England ſich die Oberherrſchaft zur See wah⸗ ven ohne Rückſicht auf die Koſten; zweitens befinde ſich England zurzeit ohne Frage in dieſer Lage, was das Ergeb⸗ nis der Bemühungen der verſchiedenen Regierungen ſeit 20 Jah⸗ ren ſei, und ſchließlich ſei die Laſt der Ausgaben für die Flotte ſehr groß, und es habe ſich bereits ein zu ſcharfer Wettſtreit in den Ausgaben unter den einzelnen Seemächten entſponnen. Red⸗ ner entwickelt ſodann das Programm der Admiralität und be⸗ zont, daß England zu Anfang des Jahres 1909 neun große Kriegsſchiffe, einſchließlich vier Schiffen der Dreadnought⸗Klaſſe beſitzen werde, während keine andere Macht in Europa auch nur ein fertiges Schiff, das dieſem gleich käme, würde aufweiſen kön⸗ nen. Die einzige Macht, die Schiffe von dem Type des„Dread⸗ udught“ in dieſer Zeit gebaut haben würde, ſei das verbündete Japan. Nachdem Tweedmouth die Politik der Admiralität, nur in kurzer Zeit durchführbare Programme aufzuſtellen, verteidigt hat, wendet er ſich der Frage der Einſchränkung der Flottenrüſtungen zu und erklärt, was die Haager Kon⸗ ferenz betreffe, ſo habe die Regierung ausdrücklich erklärt, daß ſie ſehr bereit ſei, ein Uebereinkommen dieſer Art einzugehen, wenn die anderen Mächte bereit ſeien, darüber zu verhandeln und ſich durch die Entſcheidung der Konferenz für gebunden er⸗ achten. Wenn jedoch die Mächle dieſes verweigern ſollten, ſo trete Englank abſolut unverpflichtet in die Konferenz oder mit der Verpflichtung, daß, wenn die Mächte ihr Flottenprogramm ausdehnen, England auch ſeinerſeits ſein Flottenprogramm ver⸗ größern werde, um ſeine relative Stellung unter den Seemächten aufrecht zu erhalten.(Beifall.) Lord Cawdor, der früher erſter Lord der Admiraglität war, drückt Tweedmouth ſeine warme Bil⸗ ligung für ſeine Rede gus. In Erwiderung der Bemerkung Braſ⸗ ſehs, daß die durchſchnittlichen Koſten für gepanzerte Kreuzer höher geworden ſeien, fügt Tweedmonth hinzu, daß die Anſicht des Marineſachverſtändigen in neuerer Zeit dahin gehe, daß große ge⸗ panzerte Kreuzer vorteilhafter ſeien, als kleinere Kreuzer. Er glaube nicht, daß irgend ein ausländiſcher Kreuzer im Stande ſein würde, einem Kreuzer vom Top„Invincible“ Stand zu balten. Der nationale Friedenskongreß. * Newyork, 17. April. Der nationale Friedenskongreß nahm eine Reſolution an, in der empfohlen wird, daß die Haager Konferenz eine dauernde Einrichtung bleibe, daß das Haager Tribunal für alle Nationen offen ſei und daß die nächſte Haager Konferenz einen allgemeinen Schiedsgerichtsvertrag für alle Na⸗ tionen ausarbeite, nach dem internationale Streitigkeiten, die nicht auf diplomatiſchem Wege geregelt werden können, dem Haager Tribunal überwieſen werden. Feruer iſt in der Reſolu⸗ tion der Wunſch ausgeſprochen, daß die amerikaniſche Regierung der Konferenz im Haag Maßnahmen zur Beſchränkung der Rüſt⸗ ungen empfehle und daß die Haager Konferenz auch das Privat⸗ eigentum zur See im Kriegsfalle für unverletzlich erkläre. VBerliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner VBureau.) Berlin, 18. April. Der Maler Leiſtikow, der zweite Vorſitzende der Berliner Sezeſſion, iſt zum Profeſſor er⸗ nannt worden. Moldaubrücke ſeBerlin, 18. April. Das Mitglied der freifinnigen Vereinigung, Dove, Landgerichtsrat a.., iſt zum Geheimen Juſtizrat ernannt worden. [Berlin, l8. April Als Rooſeveltproſeſſor für das Jahr 1908 iſt Prof. Felix Adler von der Columbia⸗Univerſität in Aus⸗ ſicht genommen. Dagegen macht ſich in amerikaniſchen Kreiſen eine lebhafte Strömung bemerkbar. Berlin, 18 April. Nach 6wöchentlicher Verhand⸗ lung vor dem Einigungsamt des Gewerbegerichts, das einen freiwilligen Frieden zwiſchen beiden Parteien nicht erzielte, hat das Einigungsamt in Bezug auf das Bau⸗ gewerbe folgenden Schiedsſpruch erlaſſen: Das Einigungsamt empfiehlt den Parteien unter Berückſichtigung der augenblicklichen Lage im Baugewerbe 1) einen Tarif⸗ vertrag auf die Dauer von 3 Jahren abzuſchließen; 2) den Zeitlohn im erſten Jahre um 3 Pfg., in den beiden kommen⸗ den Jahren um je 2 Pfg. pro Stunde zu erhöhen; 3) während der Zjährigen Tarifdauer die jetzige Arbeitszeit beizubehalten. Ueber die Annahme dieſes Schiedsſpruches ſollen ſich die Par⸗ teien bis zum 24. ds. Mts. äußern; unterbleibt die Aeußerung, ſo ſoll der Spruch als abgelehnt gelten. Berlin, 18. April. Beim Reichstagspräſi⸗ denten fand geſtern Abend ein Empfang ſtatt. Un⸗ gefähr 250 Gäſte hatten ſich eingefunden und zwar Mitglieder ſämtlicher Parteien mit Ausnahme des Sozialdemokratie. Graf Stolberg machte vor Tiſche die Honeurs. Unterſtützt wurde er darin von der Gräfin Stolberg und der Tochter. JBerlin, 18 April. Der Miniſter des Innern hat ſich Bericht erſtatten laſſen über den Fall Bonn, nament lich über die Aufführung des vom Polizeipräſidium nicht ge⸗ nehmigten Stückes„Der junge Fritz“. Er hat das Vor⸗ gehen der Revierpolizei in allen Punkten gebilligt. Es han⸗ delte ſich nach der amtlichen Auffaſſung weder bei der General⸗ probe noch bei der vor geladenen Gäften gegebenen Aufführung um private Theatervorſtellungen, da die breite Oeffentlichkeit Zutritt hatte und auch eine Garderobegebühr bezw. einen Beitrag zum Ferdinand Bonn⸗Verein von einer Mark er⸗ hoben wurde. Das Vorgehen der Polizei ſtützt ſich auf die Kabinettsordr u 20. April 1844, wonach verſtorbene Mit⸗ glieder des Ki zaauſes ohne beſondere Genehmigung des Königs, auf der Bühne nicht dargeſtellt werden dürfen. Wegen Ueberſchreitung dieſes Verbots iſt gegen Herrn Bonn das Strafvorfahren eingeleitet worden. Jolkswirtschalt. Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗FJabrik, Ludwigshaſen a. Rh. Nach dem Bericht des Vorſtandes iſt der Geſchäftsgang im ab⸗ gelaufenen Jahre ein guter geweſen; ſaſt alle Induſtrien, die als Abnehmer der Produkte in Frage kdommen, waren ſtark beſchäftigt und der Umſatz hat wiederum eine namhafte Vermehrung erfahren. Andererſeits hat der noch geſteigerte Wettbewerb trotz höherer Löhne und teueren Einſtandes von Kohlen und vieler Rohmaterialien ein weiteres Weichen der Preiſe der Fabrikate herbeigeführt. Das Ge⸗ ſchäft in Indigo rein entwickelte ſich befriedigend. Der Abſchluß weiſt einen Ueberſchuß auf von M. 12 375 072.74. Die handelspolitiſchen Verhältniſſe zu Spanien und den Vereinigten Staaten von Nord⸗ Amerika ſind noch nicht endgültig geregelt. Mit Spanien läuft ein Proviſorium noch bis zum 30. Juni d. J. und es ſteht zu hoffen, daß vor Ablauf dieſer Friſt der Abſchluß eines Handelsvertrages erfolge, weil ſonſt bedeutende Zollerhöhungen drohen, die unſere Induſtrie anderen Ländern gegenüber ſehr in Nachteil ſetzen wür⸗ den. Auch mit den Vereinigten Staaten wird es hoffentlich vor Ablauf der noch bewilligten Friſt zu befriedigenden Vereindarungen kommen. Ernſtliche Schwierigkeiten mit unſerer Arbeiterſchaft ſind ſeit Anfang vergangenen Jahres nicht wieder vorgekommen, Be⸗ unruhigungen aber hören nicht auf und wir ſind darauf gefaßt, daß eine Arbeitseinſtellung, welche ſich auf die geſamte Fabrik ausdehnt, jederzeit eintreten kann. Die Zahl unferer Arbeiter ſtellte ſich Ende Dezember auf 7551 und die 1906 ausbezahlte Lohnſumme laut Nachweiſung für die Berufsgenoſſenſchaft für eine durchſchnitt⸗ liche Arbeiterzahl von 7244 auf M. 9 790 315.15. Uefere Leiſtungen für Angeſtellte und Arbeiter auf Grund geſetzlicher Verpflichtungen haben im Jahre 1906 M. 290 756.64 betragen, unſere freiwillegen Leiſtungen haben den Betrag von M. 963 759.80 erreicht. Der Stand des Arbeiterunterſtützungsfonds war am 31. Dezember 1906 M. 23811 242.56, derjenige der Beamtenpenſionskaſſe 4309 872.58 Mark. Die Verluſte auf Ausſtände betrugen in 1906 M. 52 114.56 und wurden über Delkrederekonto abgeſchrieben. Unſere mehrjäh⸗ rigen Verſuche auf dem Gebiete der Herſtellung von Stickſtoff⸗ Sauerſtoffverbindungen(künſtlicher Salpeter) aus atmofphäriſcher Luft haben zur Auffindung einer durch Patente geſchützten Methode geführt, welche mit ſtets größeren Ofeneinheiten durchgearbeitet worden iſt und bei größter Einfachheit der Apparatur ſo hohe Aus⸗ beuten liefert, daß die Verwertung des Verfahrens im Großbetriebe ausſichtsreich erſcheint. Die Bedeutung des Salpeters für Land⸗ wirtſchaft, chemiſche und Sprengſtoff⸗Induſtrie iſt bekannt. Vor⸗ ausſetzung für die techniſche Verwertung des Verfahrens iſt das Vorhandenſein großer und billiger Kräfte, welche leider in Deutſch⸗ kand z. Zt. ſchwieriger zu haben ſind, als in anderen Ländern, z. B. Norwegen, wo günſtig gelegene Waſſerkräfte zur Verfügung ſtehen. Aus dieſem Grunde haben wir mit einem franzöſiſch⸗norwegiſchen Konſortium, welches auf dem Gebiet der Oxydation des Luftſtick⸗ ſtoffes gleichfalls wertvolle Erfindungen gemacht hat und über an⸗ ſehnliche norwegiſche Waſſerkräfte verfügt, ein Abkommen getroffen, durch welches die gemeinſame Förderung dieſes wichtigen Fabrika⸗ tionsgebietes und die Uebertragung unſerer Erfindung in den ratio⸗ nellen Großbetrieb geſichert erſcheint. Gegenſtand des Abkommens iſt die Gründung zweier norwegiſcher Aktiengeſellſchaften, deren eine den Ausbau und die Ausnützung der verfügbaren Waſſerkräfte und deren andere den Bau und Betrieb von Fabriken zur Stickſtoffgewin⸗ nung zu übernehmen hat. Die zur Durchführung dieſer Projfekte in den nächſten Jahren erforderlichen Kapitalien im Betrage von 34 Millionen Kronen(gleich ca. 38 Millionen Mark) werden je zur Hälfte von einer norwegiſch⸗franzöſiſchen u. einer deutſchen Gruppe aufgebracht, welch' letztere aus den Firmen unſerer Intereſſen⸗ gemeinſchaft beſteht. Gleichzeitig ſtehen wir in Deutſchland in Unter⸗ handlung wegen Erwerbung der Konzeſſion zur Ausnützung einer Waſferkraft in Bayern, des Abfluſſes des Chiemſees, durch Ueberlei⸗ tung desſelben in die Salzach. Der Ausbau dieſer Kraft würde es uns ermöglichen, in unſerem engeren Vaterland ca. 50 000 Ps in den Dienſt der Salpetergewinnung zu ſtellen. Leider begegnet dieſes Projekt ungeachtet der Sympathien, welche demfelben ſowohl von Seiten der Regierung als in den Kreiſen der Bebölkerung ent⸗ gegengebracht werden, nicht unerheblichen Schwierigkeiten, welche ihren Grund hauptfächlich in unklaren Eigentumsverhältniſſen an dem Alzfluß haben und welche die Durchführbarkeit des Projektes noch fraglich erſcheinen laſſen. Die mit den geplanten Anlagen ge⸗ wonnenen Mengen Salpeter werden nur einen Teil der normalen Zunahme des Konſums decken und dürfte es ſicherlich an Abſatz⸗ gelegenheit dafür nicht fehlen. Der Ltegenſchafts., Bau. und Apparate⸗Konto ſteht da Kürzung der Abſchreibungen, einſchließlich derſenigen für das 1905, mit M. 29 689 568.88 zu Buch; f 9 Aufſichtsrat wie bisher eine in Neuville und Moskau, ſowie die Forderungen an dieſe Zweig⸗ anſtalten find in dem Debitoren⸗Konto enthalten; auch auf dieſe Buchwerte wurde wieder eine 15prozentige Abſchreibung vor⸗ genommen. Für die Verteilung des Gewinnes macht der Aufſichtsrat fol⸗ gende Vorſchläge: Von dem Gewinn von M. 12 375 072.74 für Amortiſation 15 Proz. M. 4 458 485.33, 30 Proz. Dividende(gegen 27 Progz. im Vorfahr) M. 6 300 000, für Tantie Vorſtand, Beamte und Aufſichtsrat M. 1 458 817.31, dem Arbe ungsfonds M. 100 000 zuzuweiſen, und den Reſt von! 20. tantiemefrei auf neue Rechnung vorzutragen. Der Gewinnvortrag von 1905 von M. 1 230 349.70 erhöht ſich durch obige M. 62 820.10 auf M. 1 293 169.89. Nach der Bilanz werden ausgewieſen in Aktiva: Liegen⸗ ſchafts⸗, Bau⸗ und Apparate⸗Konto M. 29 689 569(29 492 170) Waren⸗, Betriebs⸗ und Fabrikations⸗Konto Mark 19 331 248 (19 576 814), Kaffa, Wechfel, Guthaben bei Banken ete. 17 908 496 Mark(19 217 849), Effekten⸗Konto M. 1169 519(wie i.., Beteiligungs⸗Konto Duisburger Kupferhütte M. 1 280 000(wie j. .), Debitoren M. 18 517 885(15 810 329).— Pafffog: Aktienkapital M. 21 000 000, Ankeihe M. 10 000 000, ordentliche Reſerve M. 12 660 000, außerordentliche Reſerbe M. 8 840 000 (dieſe 4 Poſten wie i..), Anleihe⸗Zinſen M. 225 900(226 798), Arbeiter⸗Unterſtützungsfonds M. 2311243(2 317 974), Kredito⸗ renkonto 1 M. 6 112 205(4890 164), Kreditorenkonto II Mar! 7 788 837(8 982 762).— Die General⸗Unkoſten erforderten Mark 4363 812(4 094 298), Anleihe⸗Zinſen M. 450 000(wie i,.), Zinſen erbrachten M. 261425(65 528). *** Aktiengeſellſchaft für Chem. Induſtrie, Maunheim⸗Rheinau, Nach einer Bekanntmachung des Konkursverwalters ſoll eine weitere Abſchlagserteilung von 10 Prozent erfolgen. Hierbei ſind M. 2820 181 84 Pfg. nicht bevorrechtigte Forderungen zu be⸗ rückſichtigen. Maunheimer Markibericht vom 18. April. Stroh per Itr. M..50 bis M..00, Hen M..25 bis M..00 Kartoffeln M.—, beſſere M..50 bis M..—, Vobnen per Pfd. 00—00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 20.40 Pfg., Spinat ver Portion 00.25 Pfg., Wirſing per Stück 15 20 Pfa., Rotkoßl per Stück 20.80 Pfg., Weißkohl per Stück 335 Pfa., Weißkraut 100 Stück-00., Koßlrabt, 3 Tnollen 00-12 Pfg., Kopfſalat per Stück 15.20 Pfg., Endivienfalat. Stück 20.85 Pfg., Feldſalat ver Portion 10 Pfg., Sellerie v. St. 10.15 Pfg. Zwiebeln per Pfd..0 Vfa., rote Rüben v. Pfd..0 Pfg., weiße Rüben per 6⸗00 Pfg., gelbe Rüben ver Pfd. 60 Pfg., Karotten per Büſchel.00 Pfg., Pflückerbſen p. Pfd 00.00 Pfg., Meerettig p. Stange 20.25 Pfa., Gurken ver Stück 00.00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück 00.00., Aepfel ver Pfd. 1530 Pfg. Birnen per Pfd. 00 00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00.00 Pfg., Trauben per Pfd⸗ 00-00 Pfg., Pfirſiſche v. Pfd..00 Pfg., Aprikoſen v. Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 00 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 00.40 Pfg.,(er ver 5 Stlick 35.50 Pfg., Butter per Pfd. M..00..30, Handläſe 10 Stück 40—50 Pfg., Breſem per Pfd. 60⸗60 Pfg., Hecht ver Pfd, Me..40, Barſch p. Pfd. 00.80 Pfg., Weißfiſche p. Pfb. 00.50 5g. Laberdan per Pfd.(0 Pfg., Stockſtſche ver Pfd. 25 Pfg,., Haſe per Stück 0⸗0.00., Reh per Pfd. 00-80 Pfg., Hahn(jg.) per Stück .00-.50., Huhn(Ig.) p. Stück.80..50 Mk., Feldhuhn p. Stück .00-.00., Ente p. St..50⸗8.00., Tauben p. Paar.2 2., Gans lebend per Stück-.00 M. geſchlachtet p. Pfd. 00⸗00 Pfg., Aal-.00., Spargel 00— 00 Pfg. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗Hork, 16 April.(Drabtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line, Rotterdam). Der Dampfer„Nieuw Amſterdam“, am 6. April von Rotterdam ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ dach& Bärenklau Nachf. in Mannzeim, Bahnhofplatz Nr. 7. direit am Haudtbahnhof. 25 Waſſerſtandsnachrichten im Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 13. 14. 15. 16 12. 18.] Jemerkungen* Konſtang 3,26 8,28 Waldshut 2,52 2,55 Hüningen..20 2,20.15 2,28 2,34 2,51 Abds. 6 Uhr KHehl J122,71 2,67 2,64 2,72 2,83.93] N. 6 Uhr Lauterburg 4,17 4,80 Abds. 6 Uhr Maraun J4,28 4,18.19 4,15 4,28 4,88 2 Uhr Germersheim 8,98 4,08.-P. 12 Hh: Mannuheim J3,85 3,81 3,74 3,72 3,76 8,92 Morg. 7 Uhl Mainz I,51 1,45 1,40 1,38 1,38.-P. 12 Uhi Bingen 2,15 2,10 10 Uhr Kaub. 22,54 2,48 2,44 2,40 2,89 2 Uhr Koblenßz;;ß:.62 2,56 10 Uhr nnn 2,74 2,70 2,68 2,59 2 Uhr Ruhrort„1 1,98 6 Uhr vom Neckar: Maunheim.87.85 3,78 3,78 3,79 3,94 V. 7 Uhr Heilbronn 1,19 116 1,20 115 1,25 V. 7 Uhr Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum⸗ für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, 7 1 *1 Jr e —— 80 5 Mene 25 85 Eudstation der regelmäs- Rheinauhafen 9e% Mannheim. icen Wbetasig5t. f deutendstei Kohlenstapelplata des Oberrheins. Wegen bevorz Laget bevorzugte Frachtverbältnisse. Leistungsfäniges Flectriaitätswerk. Wasserwerk, Kanalisation für Hans- und Fabrik-Abwüsser; mässige Steuern. Gute Wohngelegenheit für Arbeiter. Ansiedelung auch kolonis- weise möglich. Hafenumschlag 1898 109 380 Tons, 18905— 1 60 865 Tons. Besonders günstiger Niederlassungs-Ort für industrielle Werke und Lagorbetriede kleineren bis grössten Stils. Gelände, mit und ohns Wasserfront und Bahnanschinss verkauft und vörnietel billigss Neue Rheinau-Akt.-Gesellschaft Kheinau(Baden). 626˙— 1 rann i —— Zelannkmathung. Verſteigerung eines Fleiſchverkaufsplatzes auf dem Waldyof⸗ markt betr. Nr. 14785 J. Am Samstag, 27. ds. Mts., vormittags 11 Uhr, wird im großen Rathausſaale hier, ein Fleiſchverkaufs⸗ platz für den Waldhof⸗ markt auf die Dauer eines Jahres an den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert. Von dem Steigpreiſe iſt eine Vierteljahresrate beim Zuſchlage zu bezahlen. Mannheim, 12. April 1907. Bürgermeiſteramt: Nitter. 30357 Zwangsverſteigerung. Nr. 3735. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannbeim belegene, im Grund⸗ duche von Maunheim, zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsveriterkes eufvaselamigut der Errungenſchaltsgemeinſchaft zwiſchen Karl Wittwer, Pland⸗ leiher und ſener Ehefrau Mar⸗ garetha geb. Butlerſaß in Mann⸗ Heim eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Freitag, den 7. Juni 1907, vormkttags 9½%½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienuräu nen in Maun⸗ heim, B 4. 3 vernelgert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 28. Februar 1907 in das Grundbuch eingelragen worden. Die Einſichi dir Mitteilungen des Grundbuchants ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachwerſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ maun kgeſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ dermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäleſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, laubbaft zu machen, widrigen⸗ Us ſie bei der Feſtſtellung des eringſten Geboies nicht berück⸗ 4 und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und übrigen Nechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung euigegenſtehendesRecht den, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Eim⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ uführen, widrigenſalls für das echt der Verſtelgerungserlös an ie Stelle des verſteigerlen Gegen⸗ andes tritt Beſchreibung des zu nerſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 11, Heft 22, Beſtandsver⸗ zeſchnis 1. Lagerb-⸗Nr. 191d, Flächeninhalt 2 a 98 qm Hofraite, Ackerſtraße Nr. 18. HOlerauf ſteht ein unterkellertes zweiſtöckiges vorderes Wohnhaus mit Gaupen, ſowie ein zwei⸗ ſtöckger Juervau mit Gaunen. Schätzung 34000.— Mk. Mannbeiin, den 8. April 1907. Oroßh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſafſer. 71312 2. Quintane(Fealaymn). iſt e e aneinem gulen Nachhilfeunterricht teil⸗ zunehmen. Gefl. Ofſert. unt Nr. 5 7 Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Actiengeſellſchaft für chemiſche Induſtre in Mannheim⸗ Rheinau ſoll eine 71813 weitere Abſchlagsverteilnng von 10 7 erfolgen. czterbel ſid 2829,481 M, 84 Pfg. nicht bevorrechtigte Jorderungen zu berückſichtigen, Mannheim, den 18. April 1907. Der Nonkursverwalter: Dy, Seiler, Rechtsanwalt. Die in der heutigen Generalversammlung auf 9% 0% kestgesetzte Dividende. 95.— pro Dividendenschein Nr. 7 für die Aktien Nr.—1500 und Nr. 2 für die Aktien Nr. 1501—2000 ist so fort zahlbar: in Neustadt a. Haurit an unserer Kasse in Ludwigshafen a. Rh., Frankfurt a. MH. und München dei der Pf.lzischen Bank und deren sämtlichen Niederlassungen in Berlin und Düsseldorf bei dem A. Schuaffhausen- schen Bankverein. Neustadt a. Haardt, den 16. April 1907. Wayss& Freytag.-G. Der Vorstamd.: C. Freytag Kgl. Commerazienrat. 6288 Hunstaukfionen in Nachen. 24. April 1907 Hervorragende Sammlung von Kunstgegen⸗ Ständen und Antiguntäten aus Privatbssltz. 265. u. 26. April 190 Hervorragende Sammlung von Gemälden alter und neuzeitiger Meister aus versch. Besitz. Illustr. Kataloge, sowie jede nähere Auskunft durch Anton Creutzer form. M. Lempertz Aschen, Elisabethstrasse 4. Uebernahme von Auktionen, sowie einzelner Beiträge zu kulantesten Bedingungen. 7131¹ Zahn-Atelier C. MNeher P 3, 3. e% P3, 3. Telefon 3348. Bitte. In der Arbeiterkolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art— Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unterhoſen, Socken und beſonders an Schuhwerk— fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Be⸗ kleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim oder an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25 eingeſandt werden. find, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophien⸗ ſtraße 25, gütigſt abgeführt werden. Karlsruhe, im März 1907. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Die Sammlungen wollen entweder an Hausvater Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls erwünſcht 55 General⸗Anzeiger. (ẽMittagblatt.) Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater Mannheim. Donnerstag, den 18. April 1907. 50. Vorstellung im Abennement A. „ 0 Emilia Galotti. Trauerſpiel in 5 Akten von G. G. Leſſing. Regiſſeur: Gnſtav Trautſchold. Perſonen: Hettore Gonzaga, Prinz von Guaſtalla Georg Köhler. Narinelli, Kammerherr des Prinzen Chriſtian Gckelmann. Odoardo Galottti. Hermann Röbbeling. Claudia, feine Gemahlin 5 Hanna v. Rothenberg Emilia, ihre Tochteer Hedwig Stienen. Camilio Rota, einer von des Prinzen Räten Guſtav Trautſchold. Gräfin Orſina. Betiy Ullerich. Franz Ludwig. Zraf Appiani, Conti, Maler. 8 Alexander Kökert, Paul Tietſch. Angelo, Baändit 5 Pirro, Diener Galotti's Kl. Neumann⸗Hoditz. Karl Lobertz. Battiſta, Diener des Prinzen 55 Kaſſeneröſfnung 6½ Uhr. Aufang 7 Uhr. Ende 9¾ uhr. Nach dem 2. Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. 0 0 0 * * Zm Grohßh. OBoftheater. Freitag, 19. April 1907. 50. Vorſtellg. im Abonnem. O. Das Glöckchen des Eremiten. Anfang 7 Uhr. Rostaurant Bomschenze,P 2, Jß Heute Abend und Samstag Abend von 7 Uhr ab und Sonntag, nachmittags von 3— 1 Uhr: Mrosses HKonzert der I. Hünch. Schrammelmusik-, Sänger- u. Schuhplattlertruppe D˙ Oberlandler im Nationaltraelit. Eintritt frei.— Es ladet ein Der esitzer: Hen. Bernd. 8 8— 71815 Heute Donnerstag, abends 8 Uhr: 22: MDas Modell!!!:! Pſlarmontscher Jerein. Donnerstag, den 25. April, abends halb 9 Uhr: General-PVerſammlung Nebenzim. Wilhelmshof, Friedrichsting 4. Tagesorduung: 1. Jahresbericht. 2. Rechenſchaftsbericht. 3. Neuwahl des Vorſtandes. Saalbau Mannheim.] Heute 8 Uhr abends drosse Varisté-Vorstellung Qrosses Weltstadtpr ogramm 2 Sandwinas, moderne Gymnastic 2Patty-Frank-Truppe IJTue sxeat bages, amerikanische Hochapringer. Oarl Bernbard, Humorist uine s Amerienan Brizadiers: Ein Margan im 95 Westen Amerikas 712886 Zum Schlusse: die mit enormem Lacherfolg aufge- nommene Lokal-Burleske: Mannheim auf Stelzen von WIIlly Ageston ahs„Quasslich“ Vorverkauf, Abonnements- u. Vereinskarten AAUAg. Die Direktion giebt bekannt, dass Vereins- u. Abonnements⸗ 85 Karten nur noch bis 29. April ds. Js. güttig sind. Gezen die geplante 71307 Erhöhung der Hundeſteuer wird die am Freitag, den 19. April 1907, abends % Uhr, im Lokal Bäckerinnung, 8 6, 40, ſtatt⸗ findende Verfammlung Protest erheben. Die verehrl. Herren Stadträte und Stadtverordneten insbeſondere ſamtliche Hundebeſitzer und Jutereſſenten ſind zu der Verſammlung freundlichſt eingeladen. Berein der Hundefrrundr, E.., Manuhrim Maunheimer Zwergſpiher⸗Club. bie Eröffnung des ermania-Automat im jetzigen„Café Letsch“, Planken, findet Mai 1902 gstatt. 6787⁵ W TLerhausen Besitzer des„Hansa“- u.„Badenia-Automaten“ — Bunter Teil à la Cabaret Die Sünden der Väter Nach der Vorstellung: eu! Cabaret kistälassg! Völlig neues Repertoire u. a. 45 Baronesse Morawös e Emm/ Lössam Willy Kunkel 5 Aunfang 10½ Uhr. Eintritt Mk..—- Horgen, Freitag, kurzes Mustsp el des 8 Berl. Vaudeville-Ensembles: 42255 A. B. an die Exped. d. Bl. Großherzogtum Baden. fiestaurant„Morgenröte“ Telephon 1592.— 8 6, 26 am Ring. Heute Donnerstag Schlachtfeſt Fr. Balwegg. wozu höflichſt einladet Oalb-fesfaufanf„Fergola, uis--uis Rosengarten empfiehlt vorzuglicnen Mittagstisch à.50, im Abonnement.10, à.—, im Abonn. J. 78. ee ͤ feichhaltige Abendkarte. Munchner-Augustiner, Plisner und Kulmbacher. Um geneigten Zuspruch bittet 6982⁴ Julius A. Hofmann. Waulen! Frochlbrlele o. Faee General⸗AUnzeiger.—— uung 0 IIIIII Beachten Sie 15 unsere Spezialdekorationen. 1907 1907 Vonnerstag Freitag Sonntag Montag Leeee Samstag Während der letzten grossen Verkaufstage auf alle ausgelegten Artikel Mannheim, 18. April 1907 I E L in allen Oblegenbeitskäutg. Abteilungen Bekanntmachung. Impfung betr. Nr. 40733J. Die unentgeltliche Impfung der impfpflich⸗ tigen Kinder und Schüler wird in der Gemeinde Mannheim — Altſtadt— im laufenden Jahre, jeweils Montag, Mitt⸗ woch und Freitag, nachmittags 4 Uhr im Impflokal, M 42 2. Stock Ueber dem Arbeitsnachwels⸗Bureau) durch den Großh. Bezirksarzt I, Herrn Medizinalrat Dr. Kugler, hier vorgenommen. 10272 Mit der Impfung wird erſtmals am Montag, den 29. April 1907, nachmittags 4 Ubr, Zegonnen. Der Termin vom Freitag, den 31. Mai 1907 wird auf amstag, den 1. Juni 1807 verlegt, der Termin vom Montag, den 3. Juni 1907 fällt aus. Geimpft müſſen werden: 1. jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Geburtsjahr fſolgenden Kalenderjahres, ſofern es nicht nach ärzt⸗ lichem Zeugniſſe die natürlichen Blattern überſtanden hat; 2, ältere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nicht oder ſchon einmal oder zweimal, jedoch ohne Erfolg, geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, Pflegebeſohlenen bem Geſetze zuwider der Impfung entzogen bleiben,„werden an Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Für Kinder, welche von der Impfung wegen überſtandener Blattern oder früherer Impfung befrett ſein ſollen oder zur Zeit ohne Gefahr für Leben oder Geſund⸗ heit nicht geimpft werden können, ſind die ärztlichen Zeug⸗ niſſe dem Impfarzte vorzulegen. Die geimpften Kiader müſſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krankheiten, wie Scharlach, Maſern, Diphtherie, Croup, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken herrſchen, dürſen Impflinge zum allgemeinen Termin ticht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermine mit rein ge⸗ waſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Wir bemerken ausdrücklich, daß bezüglich jeden Impf⸗ lings noch beſondere Benachrichtigung ergehen wird, wanr er zur Impfung zu erſcheinen hat. Mannheim, den 16. April 1907. Großh. Bezirksamt III: Dr. V. Pfaff. 4% i0% 10. und i Mäl 1301 Tndene Ueld-Lofterie zur Miederherstellung des Münsters 2u Freiburg l. Br. Lose à%.30 rtes 12 184 Geldgewinne, ohne Abꝛug: * 8428098 Haupt- Sekinn e Haupt· Oswinn Haupt⸗ GCewlnn e. Haupt⸗ Gowlnn e. 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