l Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Gtingerlohn 25 Pig. monatlich, kurch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ eufſchlag M..42 pro Quastal. Einzel⸗Nummer s Pig. Suferate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfſg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Gadiſche Volkszeitung.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Stleſenſte und verbreilelſe Jeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. (Manaheimer Volksblatt) Telegramm⸗Adreſſe: „„Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerel⸗Bureau(An⸗ nahme u. Druckarbeiten 841 Redaktton 577 Expedition und Verlags⸗ buchbhandlung E 6, 2. 218 Mittwoch, 24. April 1907. 2 Die heutige 12 Seiten. Mittagsausgabe umf Fundament der Schenkelſchen Poſition weſentlich erſchüttert. Es iſt manchem nicht unbekannt, daß ſeit der Ernennung des früheren Staatsminiſters Brauer zum Großhofmeiſter am Hofe ein ſtarker konſervativer Gegenwind eingeſetzt hat, der aßt Zum Rücktritt des Miniſters Schenkel. (Von unſerem Karlsruher Bureau. Ch. Karlsruh Ueber die Urſachen des Rücktritts Miniſter Schenkels gehen die Meinungen in der T der eigentlichen Sachlage auseinander, die ſich deſto weiter von der Tatſachen entfernen, je mehr ſich bei ſolcher er Freude über ein gewiſſer Grad unverhoh Miniſterium des Innern geltend macht, der Freude darüber, daß ein recht unbequemer und hochbegabter Gegner aus dem So ſind wohl die Meinungen der Blätter llung Schenkels und ſeinen ſchließlichen Abgang auf den die Liberalen Reichstags⸗ wahlen zurückführen. Mit dieſer Aufſtellung verbindet ſich Wege geräumt iſt. entſtanden, welche die Erſchütterung der Ste befrisdigenden Ausgang der letzten die andere, daß der frühere Miniſter des Innern das Bündnis der Liberalen mit der Sozialdemokratie bei wahlen 1905 begünſtigt habe und ſich ſchon Feindſchaft bei Hofe gemacht habe. 0 die wahltaktiſche Verbindung der Liberalen mit de demokratie begünſtigt oder gar gefördert, und ſolchen Er⸗ von Glauben beigemeſſen werden, für ſich nehmen kann, wenn auch die Zentrumspreſſe, vielleicht von ſich guf Dritte ſchließend, anderer Meinung iſt. klärungen muß das Maß das jeder anſtändige Staatsbürger aber bei Hofe deſſenungeachtet dem Miniſter Schenkel doch ein Teil der Schuld am Bündnis von 1905 zugeſchoben worden ſein, ſo hätte ſich ganz ſicher ein früherer Zeitpunkt Von uns wurde ſchon darauf hingewieſen, daß Miniſter Schenkel gegen die Unter⸗ ſtellung zu wiederholten Malen proteſtiert hat, als habe er den liberalen Strömungen des Miniſteriums Schenkel durch⸗ aus konträr war; die Berliner Einflüſſe waren aber vollends nicht dazu angetan, die Stellung des liberalen April. Miniſters in irgendwie zu ſtärken. Die Berufung Honſells zum Finanzminiſter in der Nachfolge von Erzellenz Becker wurde von der Preſſe ganz allgemein als eine der erſten und bedeutſamſten Konzeſſionen an die konſervative Gegenſtrömung ausgedeutet, und wenn auch durch die Ernennung Bodmans zum Miniſter des Innern das Steuer keineswegs noch weiter nach rechts gedreht worden iſt, ſo iſt doch ſicher, daß durch ſie der„Ruck nach links“ weiterhin zum Stillſtand gebracht worden iſt. Durch die Einführung Honſells in das Finanzminiſterium ſollen ſich mancherlei Differenzen mit I921510 den übrigen Reſſortminiſtern, insbeſondere mit Miniſter DingSchenkel ergeben haben, beſonders hinſichtlich der Behandlung der Frage der Beamtengehaltsreviſion und der Frage der Anlehenspolitik, die von der Mehrheit des letzten Landtags empfohlen auch vom Miniſter des Innern nicht direkt abgelehnt wurde. Wenn ſchließlich Berliner Einflüſſe Di der Miniſter⸗ kriſe mitſprachen, ſo war es doch nicht zuletzt die Haltung Badens zu Preußens Projekt der Einführung von Schiffahrts⸗ abgaben, welche den Leiter der innerbadiſchen Politik in zichshauptſtadt mißliebig machte. 18 Den letzten Anſtoß zum Rücktritt Schenkels gab die Affäre Bittmann, in der ſich der Miniſter mit ſeiner eigenen Perſon in ſtarken Widerſpruch ſetzte. Ein gleiches Verſchulden hat ihn ſchon früher einmal bei der Erörterung des bekannten Rekrutenerlaſſes getroffen, und wenn er auch damals ſtärkeren Einflüſſen nachgeben mußte, ſo war in der recht wenig erfreulichen Angelegenheit der badiſchen Fabrik⸗ inſpektion nicht die gleiche Vorbedingung eines nicht ganz korrekten Auftretens des Miniſters gegeben. Allerdings iſt 83 E 28 agespreſſe ſtark t Betrachtungen den Wechſel im den Landtags⸗ dadurch große Sozial⸗ in Anſpruch Würde fi ſſen ie Lei jing der ſchäfte des⸗Miniſteri 8 ee 7 Dir Fop f 4 finden laſſen, die Leitung der Geſchäfte des⸗Miniſteriums auf chwer, hinter die Kuliſſen zu ſehen und die Vorgänge dort andere Schultern zu legen. jghrigen Reichstag ebenfowenig Einfluß und vielangewandte Methode, auf den Sack den Eſel zu meinen, mit Auf der anderen Seite Miniſterwechſel 5 lediglich in perſönlichen Momenten gu ſuchen, riickſichten der Perſon des ſcheidenden Miniſters, deſſen Tätig⸗ keit verbrauchte gewiß reiche Kräfte und wohl trotzalledem erfreute ſich die„kleine Erzellevz och i unverwüſtlich erſcheinenden allerletzten Tagen einer ſchier Gefundheit. Der weiſe gebrachte Hinweis ſamtminiſterium ſollte die Miniſterkriſe bloßlegen, und wenn auch das Schickſal Schenkels beſiegelten, Was aber den Ausgang der dies⸗ Zwahlen angeht, ſo hat Erzellenz Schenkel auf die Parteikonſtellation wollen noch können wie vor zwei Jahren bei den Landtags⸗ wahlen; die Inbezugſtellung des Rücktritts Schenkels mit dem Ausfall der Reichstagswahlen iſt wohl nur die wohlbekannte welchem ſchmeichelhaften Attribut ſich in dieſem Falle der Liberalismus zu umkleiden hätte. iſt es freilich auch falſch, dem alle tieferen Urſachen abzuſprechen und ihn von Uns in den letzten Tagen andeutungs⸗ auf Differenzen 8 treibenden dieſe nicht endgültig ſo' haben ſie doch es f in aller Schärfe wahrzunehmen, weshalb wir davon Abſtand nehmen müſſen, dieſe Porkommniſſe in größerer. Breite zu erörtern. ihr die ultramontane ſo urplötzlich eine Schwenkung vornahm und ſich auf die Seite Dr. Bittmanns ſtellte, ließ auf jenen merkwürdigen Vorgang hinter den Kuliſſen ſchließen, der den Leiter der Fabrikinſpektion zwar nicht in günſtigere Beleuch⸗ tung ſtellte, der ihn aber doch, wenigſtens auf eine unbeſtimmte Zeit hinaus, ins Oberwaſſer brachte. Ob die, Sozialdemokratie mit ihrer Helfersſchaft dem Direktor der Fabrikinſpektion wie 135 ſich ſelbſt einen Dienſt erwieſen hat, das bleibe dahingeſtellt; in Geſundheits⸗ durch den Rücktritt des Miniſters Schenkel iſt jedenſalls eine Perſönlichkeit von ſo ſreiheitlicher Geſinnung aus der oberſten Staatsleitung ausgeſchaltet, wie ſie ſo ſchnell kaum wieder⸗ gefunden wird. ausüben zu ſchlagen und auch— Nerven, z“ noch in den * „ Kcrtsruhe, 23. April. Die„Karlsruher Zeitung“ im Ge⸗ meldet: Der Großherzog hat den Präfidenten der Oberrechnungs⸗ Kräfte der kammer, Wirkl Geheimen Rat Ibos, auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters und leidender Geſundheit unter beſonderer das Anerkennung ſeiner langjährigen toen geleiſteten und erſprießlichen Die Erbin von Hohenbüchen. Roman von O. Elſter. jen Augen blickten oftmals ſchon zur Seite, als fürchteten ſie eine unangenehme Ueberraſchung. Adrian von Stolten war in ſeiner Jugend ein ſehr flotter Offizier geweſen und ſein Glück ſchien gemacht, als er ſich mit der reichen Eleonore von Hohenbüchen verheiratete. Aber ſein Leicht⸗ 5(Nachdruck verboten.) ſinn und der Hang zu einem glänzenden, großartigen Leben, das 6(Fortſetzung.) Spiel und die Rennbahn hatten das Vermögen ſeiner Frau gar ſteten, ließ der bpuld verſchlungen. Er mußte als Rittmeiſter den Abſchied neh⸗ Als die Tamen ſich zu dem Kirchgang rü Baron ſeiner Gattin ſagen, er könne nicht mit da er einen geſchäftlichen We nicht aufſchieben laſſe. Die Baronin runzelte unwillig die ſtarken war eine ſehr fromme Dame, die es mit den ki ſehr genau nahm, was man freilich von dem Kirchenbeſuch an jedem Sonntag lin hatte er das Innere einer Die Baronin nahm ſich vor, einem Sonatagmorgen ganz ungewöhnlichen fagen. Einſtweilen trat ſie allein m Conder den Weg zur Kirche an. Baron Stolten ſah von dem Fenſter ſeines Davongehenden nach, bis ſie in dem MRraus den Weg entlang, der zu dem eine liegenden Vorwerk führte) einen Seitenweg ein, der in ſchlecht und der Baron mußte langſam reiten. So fand er Zeit, ſeinen Sie konnten nicht ſehr erfreulicher Natur Augenbrauen zogen ſich zuſammen und ſeine dem grauen Schnurrbart. In berlebten Geſichte, das in der Jugend g nach dem Vorwerk habe, der ſich dem Baron nicht ſagen lennte. Erſt ſeit ſie auf Hohenbüchen wohnten, verſtanden; Kirche nie betreten. ihren Gatten nach dieſem, an 5 5 d Miß ner Frau tr it ihren Töchtern und Miß ſergte und fparte, ſo daß die Welt Park verſchwunden waren. Dann ließ er ſich ſein Pferd vorführen und trabte zum Hoftor halbe Stunde entfernt Nach einiger Zeit jedoch lenkte er in einen Wald lief. Gedanken nachzuhängen. ſeinem gelblichen, don großer weſen ſein mußte, zuckte es zumeiſen blipartig auf und ſeine dunk⸗ men und wäce auf ſeine karge Penſion angewieſen geweſen, wenn ihn nicht der Baron Hohenbüchen, der Onkel ſeiner Frau, unter⸗ ſtützt hätte. Von dieſem Onkel hatte ſeine Frau auch das ſchöne Schloß und Rittergut Hohenbüchen geerbt, auf dem ſie nun ſeit zehn Jahren lebten. Baron Stolten war vernünftig geworden. Die Rennbahn naich! mehr, nur zuweilen machte er noch ein kleines zur Kirche gehen, Augenbrauen; ſie rchlichen Pflichten hatte er ſich zu beſuchte er Ler! früher in Ber⸗ Spielchen mit den Gutsnachbarn oder den Offizieren der nahen Garniſon, das aber ſeine Verhältniſſe nicht überſtieg. Im übrigen war er ſparſam, jc faſt geizig geworden. Er ſchien gut⸗ niachen zu wollen, was er früher verbrochen, er wollte das ver⸗ ſchwendete Vermögen ſeiner Frau wieder einbringen, er arbeitete, ſich nicht genug verwundern konnte und es manchmal ſogar ſeiner Gattin zu viel wurde. Als ſie ihm eines Tages Vorhaltungen darüber machte, ent⸗ geanete er: „Man bann nie wiſſen, was geſchieht— das Gut kann berloren gehen— unſer bares Geld jedoch, das ich ſicher anlege, Richt Seine Gattin ſah ihn erſtaunt und erſchrocken an. „Du glaubſt doch nicht, daß die Toten auferſtehen können 925 frogte ſie. „Es iſt beſſer, nicht daräber zu ſprechen,“ enigegnete er mit einem Achſelzucken und verließ das Zimmer. Seine Gattin ließ ihn zufrieden, ſie fragte nicht mehr, ſie hatte ja über ſeine Lebensweiſe nicht mehr zu klagen ſie ſprachen Geſchäftsgang zu Zimmers aus den Der Weg war ſein, denn ſeine Zähne nagten an hageren, etwas Daß aber die ſozialdemokratiſche Preſſe und mit (1. Mittaablatt.) ſte 1 zt. Ferner hat er den Miniſter des Innern, Dr. Schenkel, auf ſein Anſuchen unter beſonderev Anerkennung ſeiner kangjährigen ausgezeichneten und erfolgreichen Dienſte Die ſeines Amtes enthoben und zum Präſidenten den Oberrechnungskammer ernannt, ſowi n. Direktor des Waſſer⸗ und Straßenbaues, Geheimen Rat F berr von und zu Bod⸗ man zum Träſidenten des Miniſte des Innern und zum Wirkl. Geheimen Rat ernannt.— r Großherzog hat dem Präſidenten des Staatsminiſteriums, Staatsminiſter und Winiſter der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, Dr. Freiherrn y, Duſch, und dem Miniſter des Innern Dr. S chenkel die goldene Kette zum Großkreuz des Ordens Bertholds., ſowie dem Präſidenten der Oberrechnungskammer, Wirkl. Geheimen Rat JIbos, die goldene Kette zum Großkreuz des Ordens bom Zähringer Lbwen verliehen. *** Die vorliegenden Preßſtimmen laſſen erkennen, daß ſich Miniſter Schenkel einer ganz all⸗ gemeinen Wertſchätzung erfreut hat. Es iſt natürlich beſonders die liberale Preſſe, welche den Rücktritt Schenkels bedauert und ihn als einen Mann von echt liberaler Geſinnung preiſt. Scharf werden insbeſondere die Torheiten des Artikels der „Leipziger Neueſten Nachrichten“ zurückgewieſen, wie die vielen kaktloſen Angriffe des Zentrums auf den Miniſter. Die„Münch. Neueſten Nachrichten“ ſchreihen: „Man kann ſvpohl ſagen: Was Schenkel in dieſen ſieben Jahren ſeiner Minſſtertätigkeit geleiſtet hat, verdient größte Bewunderung. Auf allen Gebieten des Staakslebens zeigen dieſe Jahre eine ſegens⸗ reiche Fruchtbarkeit. Unvergeſſen wird das große Verdienſt Schenkels bleiben, daß es ihm gelang, denjenigen Weg zu finden, auf dem Baden als erſter deutſcher Bundesſtaat zu einer Verfaſſungsände⸗ rung mit allgemeinem, gleichem, direktem Wahlrecht zur Zweiten Kammer der Landſtände gelangen konnte.“ In einer Kritik der ſegensreichen Tätigkeit des Miniſters hebt die„Straß b. Poſt“ beſonders die Verfaſſungsreform hervor und ſagt dann: i „Die letztere Geſetzgebung war vom politiſchen und liberalen Standpunkt eine Tat erſten Ranges, wodurch ſich Miniſter Schenkel neben dem damaligen Staatsminiſter v. Brauet das größte Ver⸗ dienſt erworben hat. Die Verbeſſerung des gewerblichen und kauf⸗ männiſchen Fortbildungsſchulweſens, wie überhaupt die Maßnah⸗ men der Geverbepolitik ſind muſtergiltig. Auch die Agrarpolitit, die unſexer Landwirtſchaft unter Auſtvendung erheblicher ſtaatliche Mittel die größten Vorteile verſchafft, wird von den Vertreterſt landwirtſchaftlicher Intereſſen anerkannt, ohne von den übrigen Intereſſentenkreiſen auch nur in einem Punkt bekämpft zu werden. Es iſt daher begreiflich, daß man einen ſo hervorragend begabten Miniſter nur ungern ſcheiden ſieht.— Politiſch war Min i⸗ ſter Schenkel von jeher liberal. Als er aber die Leitung des Miniſteriums des Innern im Jahr 1900 übernahm, ſcheint er mit der nationalliberalen Partei nicht beſonders zufrieden geweſen zu ſein. Wenigſtens verſuchte er ſeine Fühlung mit der konſervakiven Paxtei zu nehmen und es fiel, wohl dadurch veranlaßt, in jene Zeit die Reorganiſation dieſer Partei. Als ſie jedoch bei den Land⸗ tagswahlen beſondere Erfolge micht erzielte, hat Schenkel nach dieſen Richtung weitere Verſuche nicht unternommen, ohne indeſſen ſeine freundliche Geſinnung zu dieſer Partei aufzugeben. Sehr bald hak ſich auch ſein Verhältnis zur nationalliberalen Partei gebeſſert und er hat ſeinem Ruf als liberaler Politiker entſprechend fein Reſſork geleitet. Hand in Hand damit ging natürlich eine Entfrem⸗ dung mit dem Zentrum, das bald in ihm ſeinen erbittertſten Gegs 75—————..—.—.—.. 32 Leben lag es wie eine Wolle die Reich⸗ ſte in den Ruheſtand verſetz &* 85 der Zukunft, aber über ihrem keine rechte Behaglichkeit und keinen harmloſen Genuß des tums aufkommer ließ. Im Walde wurde der Weg beſſer⸗ Stolten ließ ſein Pferd ſchärfer ausgreifen und berſchwand bald im Schatten des düſteren Laubwaldes. Als die Barcnin mit ihren Töchtern und Miß Conder in die einfache, ſchmuckloſe Dorfkirche trat, in der die Gemeinde ſcho⸗ verſammelt war, lag auf den zum Portal führenden Kirchenſtufen halb zuſammengeſunken die Geſtalt eines jungen Mädchens von etwa vierzehn Jahren. Die hageren Glieder umhüllte ein ärm liches, hier und da zerriſſenes Gewand, die Füße ſteckten in zer⸗ riſſenen, ſtaubigen Schuhen, das Haupt war unbedeckt, aber eine Fülle dunkler Locken hing dem Mädchen wirr auf die mageren Schultern nieder. Das Mädchen hockte auf der Treppe und hatte das Geſicht mit den Händen verhüllt. An den zuckenden Bewegungen der Schultern erkannte man, daß es weinte⸗ Die Baronin blieb einen Augenblick ſtehen. „Wie kommt dieſe Zigeunerin hier vor die Kirche?“ fragte mit ſtrenger Stimme. Da ließ das fremde Kind die Hände ſinken und ſah mit gro⸗ zen träuenſchweren Augen zu der Baronin auf. 7205 „Ich bin keine Zigeunerin, gnädige Frau,“ ſagte es mit be⸗ bender Stimme, in der dennoch ein gewiſſer Troß zu bemer⸗ ken war. 3 „Woher kommſt Du? Was machſt Du hier 9“ fragte die Ba⸗ rönin, unwillkürlich frappiert durch den ſchmerzlichen Blick der großen blauen Augen, die in ſeltſamem Gegenſatz zu den ſchwar⸗ ſie zen Locken ſtanden. IIch warte auf meinen Vater, entgegnete die Fremde. wollte mich hier von der Kirche abholen. „Gut. OHier haſt Du eine Klefnigkeit Schönheit ge⸗ beide nicht mehr über die Vergangenheit und die Möglichkeiten „Ich danke, gnädige Frau, ich bettle nicht.“ licher für die Hebung der Inkereſſen des Staates, Willen des großen Korſen e 2. Seile. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Maunheim, 24. Aprtl. Die„Frankf. Ztg.“ knüpft an die von uns ſchon geſtern wiedergegebenen Ausführungen des„Badiſchen Beob⸗ achters“ noch folgende Betrachtungen an: Ueber die Gründe des Rücktrikts ſtellt das Blatt Erörterungen an, die dahin hinausliefen:„Nichts Genaues weiß man nicht.“ Es ſucht ſogar, was ſicher falſch iſt, Schenkel für das Nichtzuſtande⸗ kommen einer Kandidatur Leutwein in Karlsruhe bei den letzten Reichstagswahlen und damit für die Auslieferung der Reſidenz, wie man ſich auszudrücken liebte, an die Sozialdemokratie verank⸗ wortlich zu machen. Wir glauben im Gegenteil, daß es am Mini⸗ ſterium zum allerletzten gelegen hat, wenn Leutwein ſich nicht als Retter des Vaterlandes hier aufftellen ließ, mit der vom Zentrum ſo heiß erſehnten Wirkung, daß dann der liberale Block für das ganze Land hätte in die Brüche gehen können, gemäß den Wünſchen einer kleinen, aber einflußreichen Clique von Rechtsliberalen und Konſerbativen, die mit dem Zentrum ſehr gern paktiert haben würden. Fragt jemand ernſthaft nach den Urſachen des Vorrückens der Sozialdemokratie hier in der Landeshauptſtadt, ſo möge er neben den allgemeinen Wachstumserſcheinungen einmal unter⸗ ſuchen, was für einen Einfluß im Verein mit der großen Lebens⸗ mittelteuerung die weit getriebene Spaxſamkeitspolitik der Do⸗ mänenverwaltung auf die Stimmung der kleinen Beamten und Sdaatsarbeiter gehabt haben mag? Ueber den Nachfolger Schenkels, Freiherrn von Bodman ſchreibt die„Köln. Ztg.“ u. a: Im Jahre 1904 kam er als ſtellbertretender Bundesratsbevoll⸗ mächtigter zum zweiten Male nach Berlin; dieſe Stellung ermög⸗ lichte es ihm in reichem Maße, ſich auch mit den heutigen Ver⸗ kretern der Reichsregierung bekannt zu machen, nachdem er in den Jahren 1888 bis 1890 ſchou mit Bismarck zuſammengearbeitet hatte. Auch die perſönlichen Beziehungen, die er in Berlin ange⸗ Trüpft hat, kommen ihm in ſeiner Miniſterlaufbahn ſehr zu ſtatten. Auf allen ſeinen Poſten hat er ſich durch die vornehme Art ſeines Verkehrs, wie durch ſein Verpaltungstalent ausgegeichnet, und als er zu Anfang dieſes Jahres von ſeinem Berliner Poſten abberufen wurde, um die Direktorſtelle an der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues zu übernehmen, betrachtete man dieſe Stelle nur als Durchgangspoſten zum Miniſter. Frhr. v. Bodman iſt Katholik, holikiſch gehörte er aber von jeher dem rechten Flügel der nationalliberalen Parkei an. Er hat ſich während ſeiner Tätigkeit in Karlsruhe in den 1890er Jahren auch an der Dandagitation der natjonalliberalen Partei lebhaft beteiligt. Int Jahre 1903 hat er die nationalliberale Kandidatur im Reichstags⸗ wahlkreis Konſtanz angenommen, er mußte dafür im Wahlkampf die heftigſten Angriffe der adeligen Zentrums⸗ führer und ſogar auch noch ſeines eigenen Vetters, des Grafen b, Bodman, über ſich ergehen laſſen und es ſogar erleben, daß der geſamte katholiſche Klerus gegen ihn zu Felde zog. Gleichwohl ließ er ſich in ſeiner liberalen Ueberzeugung nicht erſchüttern und führte den Wahlkampf mit Energie und Würde zu Ende. Trotz ſeines großen Anſehens im Bezirk gelang es ihm unter dieſen Um⸗ ſtänden nicht, das Mandat deſſen langjährigem Inhaber, Geh. Finanzrat Hug, abzunehmen. Zu den K onſervatiben hat Irhr. v. Bodman, ohne ihnen brogrammatiſche Zugeſtändniſſe zu machen, ſtets freundliche Bezjehungen unterhalten. Dagegen hat er gegen die Soziardemokratie ſich ſtets entſchieden ablehnend verhalten, iſt aber um ſo nachdrück⸗ Lage des Arbeiterſtandes und für die Ueberbrückung der ſozialen Gegenſätze eingetreten. Aehnlich urteilen über Bodman die„Mün ch. N. Nachr.“: Inpolitiſcher Veziehung wird bei dem neuen Mini⸗ ſter in Betracht kommen die energiſche Vertretun gder von deſſen Bewußtſein er auch bollſtändig erfüllt erſcheint. Aus dieſem Grundzug ergibt ſich ſowohl ein liberaler Nachdem das ſtimmführende⸗ Mitglied des Staatsminiſterium Geheimrat Reinhard das ihm angebotene Portefeuille der Finanzen mit Rückſicht auf ſeine bekanntermaßen wenig feſte Geſundheit ablehnen mußte und daher aus dieſem Grunde auch für den Poſten des Miniſteriums des Innern nicht in Betracht kommen konnte, muß die Berufung Vodmans als die vbom liberalen Standpunkt aus denkbar günſtigſte Löſung der Miniſterkriſe betrachtet werden. Jedenfalls hat die liberale Partei allen Grund, dem neuen Miniſter mit vollem Ver⸗ krauen entgegenzukommen. Auch der Name Bodman iſt in Baden in gewiſſer Zeziehung ein Programm geworden. VFFAE * Die Frende hafte ſich 8 Dür! (igleit vor der Baronin. Dieſe ſah ſie erſtaunt an, runzelte die ſtarken Augenbrauen und ſchritt, ohne npch ein Wort zu ſagen, an der Fremden vorüber in die Kirche, Miß Conder erlaubte ſich zu bemerken, daß ſolche Frechheit von dem fremden Bettelpolk unerhört ſei, Eleonore ahmte die vor⸗ nehme Nichtachtung ihrer Mutter nach und nur Tilly ſah ſich noch einmal mit neugierig mitleidigem Blick nach dem fremden Kinde um, das wieder in ſeine frühere Stellung zurückgeſunken war. Der Gottesdienſt begann. Der Paſtor, ein alter einfacher Geiſtlicher, predigte über die chriſtliche Pflicht der Wohltäligkeit in einfachen, aber herzlichen Worten, die aber auf die Baronin keinen anderen Eindruck machten als den, daß ſie ſich ſagte, ſie erxfülle dieſe Pflicht in hohem Maße, denn kein Armer oder Kran⸗ ker des Dorſes blieb von ihr unbeſchenkt. Gewiß, ſie ſchenkte und gab, aber ihr Herz war nicht dabei, ſie gab nur, weil ſie ſich als Herrin von Hohenbüchen dazu verpflichtet fühlte. (Fortſetzung ſolgt.) bne U Der Degen Friedrichs des Großen. In wenigen Wochen jährt ſich zum hundertſtenmale der Tag, ba 5 e e Preußen von 1806/1807 durch den eine der härteſten Demütigungen dederſtandslos über ſich ergehen laſſen mußte, einen Akt der Will⸗ kür, der Sans'onei um eine ſeiner koſtbarſten Reliquien beraubte, und der, in all ſeiner Härte doch ein Zeichen der Bewunderung iſt, die der franzbſiſche Imperator, dem größten Preußenkönig zollte. Am 17. Mai 1807 ließ Napoleon den Degen Friedrichs des Großen mit größtem Pomp und mit allen Ehrungen in den Pa⸗ riſer Invalidendom überführen. Wäßrend ſeines kurzen Auf⸗ enthalts in Berlin hatte der ſiegreiche Erobever auch Potsdam Feſucht, war durch die ſtillen Gärten von Sansſonei geſchritten, die noch hente den Geiſt des Großen Friedrich ſpiegeln, hatte die Gemächer darchwandelt, in denen der Preußenkönig ſeine leg⸗ erhoben und ſtand in ihrer ſtolzen Dürf⸗ f ten Jahre berbrachte Politische Ilebersſcht. Manuheim, 24. April 1907. Die Peuſionsverſichernng der Privatbeamten. Wir leſen in der„Sozialen Techniker⸗Korreſpondenz“: In den verſchiedenen Kategorien des Privatbeamtenſtandes gibt s nur eine Stimme: Alle möchten die Penſionsverſicherung möglichſt bald verwirklicht ſehen. Nur über das„wie“ gehen die Meinungen zum Teil recht erheblich auseinander. In Oeſterreich iſt eine ſelbſtändige Penſionsanſtalt für die Privat⸗ angeſtellten errichtet worden. Dieſe Löſung wird aber von keinem Teile der deutſchen Privatbeamten gewünſcht. Da⸗ gegen hat ſich ein großer Teil für eine beſondere Kaſſenein⸗ richtung auf Grund des Paragr. 10 des Invalidenverſiche⸗ rungsgeſetzes ausgeſprochen. Ueber die Möglichkeit dieſes Weges, der vornehmilch vom Hauptausſchuſſe für die Herbei⸗ führung einer ſtaatlichen Penſionsverſicherung vertreten wird, ſind in der eben erſchienenen amtlichen Denkſchrift eingehende Berechnungen aufgeſtellt worden. Danach ſollen an Beiträgen 19 Prozent des Einkommens(143 Prozent bei Annahme eines unberänderten Durchſchnittsgehaltes) erforderlich ſein, um nach 10jähriger Dienſtzeit eine Alters⸗ und Invaliden⸗Penſion von 25 Prozent des Einkommens gewähren zu können. Es kann wohl keinem Zweifel unterliegen, daß die Angeſtellten ſo hohe Beiträge nicht aufbringen können, ſelbſt wenn ſie nur die Hälfte oder 6 der Prämien zu tragen hätten. Durch die amtlichen Berechnungen erfährt deshalb diejenige Gruppe der Privatangeſtellten, die ſich für einen Ausbau der beſtehenden Invalidenverſicherung durch Hinzufügung höherer Lohnklaſſen ausgeſprochen hat, eine nicht zu unterſchätzende Verſtärkung. Hierzu gehören die meiſten Verbände der techniſchen Privat⸗ Angeſtellten, ſo vor allem der 45 000 Mitglieder zählende Deutſche Werkmeiſter⸗Verband, der ſchon mehrfach vergeblich eine veränderte Stellungnahme im Hauptausſchuſſe angeſtrebt hat; ferner der Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten (8000 Mitglieder) und der Soziale Ausſchuß von Vereinen techniſcher Privatangeſtellten, in dem 11 Technikervereine mit rund 70 000 Mitgliedern zuſammengeſchloſſen ſind. Aber auch andere Kategorien der Privatbeamten haben ſich für den Ausbau der Invalidenverſicherung ausgeſprochen, ſo unter anderem der Verein für Handlungskommis von 1858 mit 60 000 Mitgliedern, und der Deutſche Apotheker⸗Verein. Nachdem nun die amtliche Denkſchrift erſchienen iſt, wird es Sache der Angeſtellten ſein, ſich auf den beſten Weg zur ſchnellen Erreichung des angeſtrebten Zieles zu einigen; man rüſtet bereits zu einer Konferenz, auf der das Ergebnis der amtlichen Denkſchrift einer Prüfung unterzogen und eine einheitliche Stellungnahme der beteiligten Verbände ange⸗ ſtrebt werden ſoll. Deutsches Feich. * Berlin, 23. April.(Die Wahl des Abgeordne⸗ ten Trimborn] in Köln iſt für gültig erklärt worden. Sie war bekanntlich von den Sozialdemokraten wegen des Auf⸗ rufs, den der Oberbürgermeiſter Becker als Ehrenbürger der Stadt erlaſſen hatte, angefochten worden. Ausland. * Großbritannien.[Unterhaus)] Abg. Aſhley (konſ.) richtete an den Staatsſekretär des Auswärtigen, Sir Ed⸗ ward Grey, die Anfrage, ob er davon unterrichtet ſei, daß die marokkaniſche Regierung öffentliche Arbeiten in Tanger an eine deutſche Firma vergeben habe, ob die Umſtände, unter denen der Vertrag zu Stande gekommen ſei, einen Verſtoß gegen die Algecirasakte enthielten, und welche Schritte die bri⸗ tiſche Regierung zu tun gedenke. Der Staatsſekretär erwiderte, eine derartige Frage ſei mit Bezug auf einen beſtimmten Ver⸗ trag in Tanger, welcher zweifellos der von Aſhley erwähnte ſei, zur Sprache gebracht worden. Es handele ſich um eine Frage, die zweifellos auf der Stelle Erledigung finden werde gemäß den Beſtimmungen der Akte von Algeciras, welche aufrecht⸗ merhalten, alle Regierungen beſtrebt ſeien.— Danach wird die Diskuſſion über die Territorialarmeevorlage wieder aufgenommen. Im weiteren Berlauf der Beratung über das Heeresgeſetz erklärte der Redner der Arbeiterpartei Me⸗Do⸗ nald, er hege die Beſorgnis, daß die neuen Vorſchläge die erſte Etappe zu der allgemeinen Aushebung bilden. Die Regierung möge verſuchen, die Militärfrage nicht durch fortwährende Steigerung der Rüſtungen, ſondern durch ein internationales Abkommen über die Beſchränkung derſelben 2 E8 zu löſen. Die Arbeiterpartei lehne das Geſetz ab, weil es den Zivilcharaktet der Freiwilligen beſeitige und, wenn es Haldans Vorſchlägen nicht gelingen ſollte, eine freiwillige Armee zu ſchaf⸗ fen, ſo ſei das Land der Korruption verfallen. Pfälziſche Politik. y Frankenthal, 23. April. Das hieſige Landgerich hat heute in der Klageſache der Direktion der Storchen⸗ tiſchen„Pfälziſchen Poſt“ und deren verantwortlichen Re⸗ Aus Stadt und Land. *Mannheim, 24. April 1937. Fremden⸗Unterkunft. Vom 1. Mai ab wird im Hauptbahn⸗ hof, Warteſaal 1. Klaſſe, über die Dauer der ganzen Ausſtellung das Wohnungsbureau eingerichtet. Alle Anfragen ſind von dieſem Zeitpunkt ab dorthin zu richten. Damit das Publikum die Bahnſteigſperre nicht zu paſſieren hat, wurde bei der Eilguthalle ein beſonderer Eingang geſchaffen. Es laufen immer noch Woh⸗ nungs⸗Anmeldungen ein und es werden dieſelben ſelbſtverſtändlich jederzeit entgegengenommen. Sie rangieren im gleichen Verhältnis wie die vorher erfolgten Zimmer⸗Anmeldungen. In den nächſten Tagen, alſo noch vor Gröffnung der Ausſtellung, wird eine Beſich⸗ tigung der unterdeſſen angemeldeten Quartiere durchgeführt. Da eine weitere Beſichtigung vor Mitte Juni kaum wahrſcheinlich iſt, ſeien diejenigen Wohnungsinhaber, welche ihre Betten für die Fremden⸗Unterkunft zur Verfügung halten wollen, dringend erſucht, ihre Anmeldungen unverzüglich dem Verkehrsbureau einzureichen. »Liberaler Arbeiterverein Mannheim. Am Freitag, 26. er., findet im Nebenzimmer der Reſtauration zum„Deutſchen Reich“, Lindenhofſtraße 20, wiederum ein Disku ſſionsabend ſtatt, Die Miiglieder werden höflichſt und dringend gebeten, ſich recht zahlreich einfinden zu wollen. * Der Freiſinnige Verein hielt geſtern abend im„Wilhelms⸗ hof“ eine Mitgliederberſammlung ab, in der Herr Max Kauf⸗ mann über„Weltanſchauungen im Lichte der politiſchen Ge⸗ ſchichte“ referierte. Redner führte aus, daß ein hervorragender Hiſtoriker einmal geſagt habe: Politik iſt erlebte Geſchichte. Er möchte dem hinzufügen: Geſchichte iſt die Lehrmeiſterin aller Politik. Politik ſei das Problem der Maſſen. Großen und kleinen Verbrechern gelang es im Laufe der Jahrhunderte, die Politik für ihre Zwecke zu mißbrauchen. Die Mittel, mit denen ſie mißbraucht wurde, zeigt uns die Geſchichte, aus der man nichts gelernt habe. Nach dieſer Einleitung warf der Redner einen intereſſanten ge⸗ ſchichtlichen Rückblick auf die Zeiten der Römerherrſchaft. Die römiſchen Zäſaren haben den Nazarener ans Kreuz geſchlagen als politiſchen Aufrührer und 100 Jahre nach dem Kreuzestode des Idealiſten von Nazareth entſtand der erſte Biſchof mit ſeiner Welt anſchauung. Das ſtaatsmänniſch geſchufte Rom habe die Lehren des Nazareners ſeinen Zwecken angepaßt. Alsdann beſprach det Redner den Niedergang des gewalkigen, allmächtigen römiſcher Reiches, das Erwachen der Alemannen und die ſpäteren deutſchen Kaiſer bis zur Reformationszeit. Die gewaltige Tat Martin Luthers werde von den Zeitgenoſſen bis auf den heutigen Tag vie zu ſehr aus dem konfeſſionellen Geſichtswinkel betrachtet. Es wa. eine politiſche Tat im eminenteſten Sinne des Wortes Luther hat den Antiklerikalismus geſchaffen, indem er den politi ſchen Klerikalismus herausgeforderk, bekämpft und b eſiegt hat Beſiegt habe er ihn, trotzdem dieſer noch ſcheinbar exiſtiere. Aber ſeine Exiſtenz ſei dahingeſtellt ſeit dem Tage, an dem ſeine Allmach gebrochen wurde. Luther ſei der letzte Rebolutionär geweſen indem er der erſte liberale Mann war, und ſo ſei er det Schöpfer der weiteren Weltanſchauung geworden, indem er dieſel Weltanſchauung ein kampfbereites Heer beſtellt habe. Redner ſchloß ſeine anregenden Darkegungen mit den Worten: Aus der päpſt lichen Leibgarde und ſeiner Bundesgenoſſen und dem Sozialismus werde der Liberalismus ſeine Bataillone ergänzen. Dies ſei ein unumſtößliches Naturgeſetz.— An der ſich dem Vortrage an ſchließenden Diskuſſton beteiligten ſich die Herren Stadtrat Dut⸗ tenhöfer, Stockheim, Kaufmann, Stern, Wiede⸗ mann und Wachenheim. Von einigen Rednern wurde auch der Rücktritt Schenkels beſprochen. Der ondere Herr, des Drr und in dem Sterbezimmer Friedrichs lange ſchweigend und in tiefes Sinnen verſunken geſtanden. Ringsum⸗ her ſtanden alle Dinge noch unverändert, wie in der Todesſtunde ihres königlichen Beſitzers; der Degen des großen Königs lag dort, die Feldbinde, die er in ſeinen Schlachten getragen, und auch daßs Ordensband.„Dieſer Degen“, ſagte Napoleon,„gilt mir mehr als alle Schätze Preußens“. Er nahm ihn mit ſich fort. Seine Verehrung für Friedrich ließ ihn den Wert der koſtbaven Trophäe wohl erkennen; der Invalidendom wurde auserwählt, das Kleinod zu beherbergen und als Eskorte ſollten ihm die 280 Fahnen das Geleite geben, die Napoleons Armeen auf blutiger Wahlſtatt erobert. Ganz Paris ſtand im Zeichen des feierlichen Ereigniſſes. Am Morgen jenes 17. Mai wogten unabſehbare Maſſen über die Place du Carouſſel, und alle Avenuen füllten ſich mit Zuſchauern. Unter Kanonendonner verließen die Ka⸗ roſſen der hohen Würdenträger die Tuilerien, gefolgt von dem Prunkwagen, dex die eroberten Feldzeichen trug. Hinter ihm aber kam hoch zu Pferde, Moncey, der Herzog von Conégliano; ihm hatte der Kaiſer die Ehre zugedacht, den Degen des großen Preußenkönigs zu tragen. Im Vorhof harrte der Marſchall Sérurier, der Gouverneur des Invpalidenhauſes, des pomphaften Zuges.„Im Namen und auf Befehl des Kaiſers, unſers gnä⸗ digſten Souveräns, übergebe ich Ihnen die Orden und die Waf⸗ jen, die einem Monarchen gehörten, dem Preußen und Europa ſtets ein großes Andenken bewahren werden. Dieſe Eroberung iſt für Frankreich ein Siegeszeichen und ein würdiges Schmuckſtück für das Aſyl der Verteidiger des Landes.. Es iſt der Wille ſener Majeſtät, daß ſie unter der Obhut der Tapferen bleiben, bis ſie in einer Denkſtätte ihren Platz finden mögen, die Seine Majeſtät dem unſterblichen Ruhm der Armee errichten wird.“ Und der Marſchall erwiderte:„Wir ſind hier noch mehr als nenn· hundert Mann, die gefochten haben gegen den großen König, deſſen kriegeriſche Abzeichen unſere Söhne nun erobert haben. Damals begünſtigte das Glück nicht unſere Tapferkeit. Die Väter Raren nicht minder tapfer wie die Söhne; aber ſie hatten nicht Erwähnung des Degen Friedrichs. den gleichen Führer.“ Und alle Invaliden ſchworen, den Schaß zu hüten... Aber nicht lange ſollten die königlichen Reliqnuien in ihrem Schutz bleiben. Sieben Jahre ſpäter war die Macht Napoleons gebrochen; der Degen Friedrichs des Großen aber iſ. ſeitdem verſchwunden und niemand vermag mit Sicherheit zu ſagen, was mit ihm geſchah. Georges Montorguell widmet im „Eclair“ den verſchiedenen Verſionen, die über ſeinen Verbleib aufgetaucht ſind, einen intereſſanten Aufſatz. Die Ereigniſſe des Jahres 1814 haben den Degen mit hinabgeriſſen in ihren Strudel Die Heere der Verbündeten waren im Anmarſch; die Gefahr einer Eroberung Paris war nahegerückt. Am 30. März ſchrieb der Herzog de Feltre an den Marſchall Sérnier:„Ich zweifle 5 N nicht, daß Ew. Exzellenz alle Maßnahmen getroffen haben, um die koſtbaren Gegenſtände, die ſich in Ihrer Obhut befinden, zu bewahren, vor allem den Degen Friedrichs des Großen.“ Aber der Marſchall überhörte die Mahnung, vergaß, daß die Wege gegen die Loive noch offen ſtanden, und verſäumte alles, um die Reliquien zu retten. Er faßte jedoch den ſeltſamen Entſchluß, alle Trophäen zu verbrennen. Ein Scheiterhaufen wurde errich⸗ tet, alle Fahnen und Koſtbarkeiten darauf gelegt, und in wenigen Minuten verwandelten die Flammen alle die Zeugniſſe des Ruhmes in ein unanſehnliches Häufchen Aſche. Auch Friedrichs Degen ſoll dabei vernichtet worden ſein. Die Uebervpeſte jenes Autodafes aber warf man an einem abgelegenen Ort in die Seine. Bald aber tauchten die erſten Zweifel auf; Leute ſtanden auf, die an die Zerſtörung nicht glauben wollten, und die Hoffnung er⸗ ſtand, die Trophäen an einem verborgenen Ort eines Tages wie⸗ derzufinden. Aber die Nachforſchungen, die 1890 von Marſchall Jourdain angeſtellt wurden, brachten den Nachweis,„daß alle Fahnen und anderen Trophäen. bpöllig zerſtört wurden, ahne eine einzige Ansnahme.“ Am 30. März 1814, am Vorabend des Einzuges der Verbündeten war das Werk vollßracht worden. Aber nirgends in dieſen Dokumenten findet man eine beſondere Wäre es nicht ein Leichtes geweſen, unter der Menge der Fahnen den ſchmalen preußiſchen Wannheim, 24. Aprti SGeneral⸗Anzeiger.(Mirtagblatt.) * en ſeine Stelle trete, ſei ein ſo ziemlich unbeſchriebenes Blatt. NMan wiſſe noch nicht, wie ſich der neue Kurs geſtalte⸗ Bürgertum müſſe ſich Das liberale endgültig aufraffen, feſthalten und dafür ſorgen, daß der liberale Grundgedanke der Blockparteien beſtehen bleibe. J einer kurzen Bemerkung des Herrn Stadtrat Sto ck⸗ heim wurde die Verſammlung vom Vorſitzenden, Herrn Stadtrat Duttenhöfer, um 3411 Uhr geſchloſſen. „ Friedrichspark. Bei günſtiger Witterung gibt die Grena⸗ dierkapelle heute Mittwoch nachmittag von 4 bis 6 Uhr ein Konzert. «Ein graſſe Illuſtration der unhaltbaren Zuſtände auf der Rheinbrücke lieferte heute Vormittag 348 Uhr eine Verkehrs⸗ ſtockung von 25 Minuten auf den Ludwigshafener Straßenbahn⸗ linien. Drüben war es am ſchlimmſten. Radfahrer, Fuhrwerke, Straßenbahnwagen waren auf den Auffahrten eingekeilt, und zuletzt ſetzten die Automobile noch den Pfropfen drauf. Alle Räder ſtanden ſtill. 2 Die Trambahn mußte hüben wie drüben eine Spazierfahrt nach rückwärts machen, um den Knäuel zu entwirren. Die Paſſanten, die ſonſt mit Vorliebe auf dem Fahr⸗ damme herumlaufen, flüchteten ſich auf die Gehwege. Und das Alles wegen einiger Meßbudenwagen, die von Ludwigshafen kamen. Eine weitere Betriebsſtörung der Straßenbahn von 20 Minuten entſtand heu früh kurz vor 7 Uhr auf ſämtlichen Knien durch eine Störung in der Umformerſtation. Längere der Betrieb ſich wieder nach der Beſeitigung e 8 heute 0 Zeit bedurfte es, bis der Störung zu einem regulären geſtaltete. * Der Naturheilverein Mannheim hat am Samstag abend einen bedeutſamen Vortrag veranſtaltet, der ſicher viel Segen ſtiften wird. Denn die zahlreichen Zuhörer— der große Saal des Bernhardushofes nebſt Galerie waren erfreulicherweiſe dicht beſetzt— werden ſi unft etwas mehr Sorgfalt auf eine planmäßige und ausgiebige Körperpflege verwenden, als ſie viel⸗ leicht ſeither taten. Die Ausführungen des Redners, des Herrn Schriftſtellers Guſtav Möckel aus Berlin über„Körper⸗ kultur und Luftbäder“ waren ſo klar und überzeugend, daß ſie im Verein mit den illuſtrierenden Lichtbildern dem Ge⸗ dächtnis nicht ſo leicht entſchwinden werden, ſondern zur Be⸗ herzigung geradezu reizen. Frei von einſeitiger Methode ent⸗ rollte der Redner ein treffendes Bild von den Urſachen der heute ſchon überall wahrzunehmenden Degenerierung der Menſchheit, vornehmlich in körverlicher Beziehung. Er zeigte, wie die moder⸗ nen Volkskrankheiten: Nervoſität und Tuberkuloſe gar nicht ausbleiben konnten. Dann ſchilderte er aber auch in feſſeln⸗ der Weiſe, wie di Verweichlichung und fortſchreitenden Ent⸗ artung wirkſam entgegengetreten werden kann. Der angeſtreng⸗ ten Nerventätigkeit in abgeſchloſſenen Räumen muß eine angemeſ⸗ ſene Bewegung, Durcharbeitung aller Muskelpartien möglichſt im Freien ſolgen. Das Turnen iſt ſchon ein guter Regulator der geſamten Körpertätigkeit, der Sport im Freien aber noch mehr. Und ſo iſt es kein Zufall, daß immer mehr Sportsvereine entſtehen, die im Freien üben. Die Menſchen fühlen eben, wie eſer viel wohltätiger der Aufenthalt in reiner Luft wirkt. Nur eines wird oft noch läſtig empfunden, daß die 15 2 inderte Ausdünſtung hindert und Schweiß⸗ erzeugung begünſtigt. Die zunehmende Vorliebe für leichte Sportskleidung iſt ein Beweis dafür. Aber auch das luftigſte Koſtüm hindert noch die Tätigkeit der Haut und verwehrt den heilkräftigen, geſunderhaltenden Sonnenſtrahlen den direkten Zu⸗ tritt zum Körper. Deshalb wird die Zahl derer immer größer, die in Sonnenbädern auch noch dieſes letzte Hindernis ab⸗ legen und im einfachen Badeanzug ihren Körper den) wohltätigen Wirkungen von Luft und Sonne ausſetzen. Aber das allein genügt noch nicht. Wer richtigen Nutzen aus einem Sonnenbad ziehen will, muß ſeinen Körper dabei recken und ſtrecken, mit an⸗ deren Worten: er muß im Badkoſtüm im Freien tur⸗ nen. Das wird mit großem Erfolg bereits in 150 Sonnen⸗ bädern des deutſchen Reiches getan, auch inm Mannheimer Luftbad hinter den Auguſta⸗Anlagen am Waſſerturm. Mit großen Opfern hat der Verein dieſe Anſtalt ins Leben gerufen und findet immer mehr dankbare Anerkennung, in letzter Zeit er⸗ freulicherweiſe auch ſeitens der Stadtderwaltung. Mit Recht, denn die Wohltaten des Sonnenbades kommen der Allgemeinheit zugut, da der Verein auch Nichtmitgliedern gegen eine ſehr mäßige Gebühr die Benützung geſtattet. In anderen Städten iſt die Errichtung ſolcher Luft⸗ und Lichtbäder gleich auf ſtädtiſche Rechnung gemacht worden. So wird in einigen Tagen das kleine Durlach bei Karlsruhe eine geradezu ideale Sonnen⸗ und Waſſerbadeanſtalt eröffnen, die mit ſtädtiſchen Mitteln im Be⸗ trage von 110000 M. erſtellt wurde. Die Stadtverwaltung hofft beſtimmt, der Volklsgeſundheitpfslege damit einen großen Dienſt zu leiſten. Wenn überall Erholungsheime, Lungenheil⸗ ſtätten uſw. für Kranke erſtellt werden, ſo iſt das gewiß gut. Aber da ſollte man doch unbedingt noch einen Schritt weiter gehen und Gelegenheiten zur Verhütung von Krankheiten, Orte zur Erhaltung und Befeſtigung der Geſund⸗ heit ebenfalls ſchaffen. Vorbeugen iſt immer noch beſſer als heilen. Und Volksgeſundheit iſt ſtets das höch“e Nationalgut. Das waren ſo die Grundgedanken des vorzüglichen Referats, und der lebhafte Beifall am Schluß bewies, daß die Worte auf guten Boden geſallen. Möge die Saat auch aufgehen und viel Segen ſtiften. Möge vor allem jeder einen Verſuch machen mit einem Sonnenbad. Es wird ihn nicht gereuen. Er erweiſt damit nur ſich eine Wohltat und der Narurheilverein hätte —————— 4——9— „Degen zu unterſchlagen? Iſt der Degen nicht unberſchlagen wor⸗ den? Der Hiſtoriker Deſire Lgeroix, der mit Perſönlichkeiten, die jene Zeit noch miterlebten, in intimer Fühlung geſtanden, fann nun die Ausſage eines Augenzeugen, das Baron Ducaſſe, einſtigem Eskadronschefs im Stabe und ehemaligen Adjudanten des Königs Jersme, anführen, die die letzten Zweifel über den Verbleib des Degens beſeitigen muß. Ducaſſe hat ihm ſelbſt mehr⸗ fach verſicherk, daß auch Friedrichs Degen damals in die Flammen geworfen wurde. Im Jahre 1857 wiederholte ihm Ducaſſe noch einmal die Schilderung der Scene.„Ich ſtand ſo nah am Feuer, wie hier, ſehen Sie. Ich ſtocherte in einem Haufen glimmen⸗ Kleidung die ungel er. ———— der Fahnenreſic, damit ſie ſchneller verbrennen möchten. Ich ſah, wie der Degen in den Wirrwar geworfen wurde.. O ja, alles ging in Flammen auf.“ Aber die Flammen, die die Fah⸗ nenſtoffe verzehrten, können ſchwerlich imſtande geweſen ſein, den Stahl in vernichten oder auch nur zu verändern. Als das Feuer erloſch, hatten ſich in der Aſch alle metalliſchen Beſtand⸗ teile erhalten. Schon 1815 kam einem Ingenieur, M. Gaillard, dieſe Erwägung, und da er die Stelle kannte, wo die Reſte jenes Autodafes in die Seine geworfen wurden, unternahm er Nach⸗ mit Hilfe Baudoins, ferſchungen. Im Juni 1815 gelang es ihm, e Baude des Leiters des„Moniteur de lArmce“, dem Waſſer fünfzehn Ornamente und 68 Kupferteile zu entreißen, die wieder bronzene 885 dem Invalidendom übergeben wurden. Freilich iſt das wenig im Verhältnis zu dem, was ein Jahr vorher den Waſſern übergeben worden war. Aber ſie genügen, um zu beweiſen, daß alle Me⸗ Feuer überſtanden und daß auch Friedrichs Degen ichtet werden konnte. Und ſo ſpricht denn die dafür, daß die Klinge des großen Preußen⸗ an unbekannkem Ort auf dem Grund der ſſen mögen darüber hinwea-⸗ keine größere Genugtuung, als wenn ſeine gemeinnützigen Be⸗ ſtrebungen beitragen helfen zur Erhaltung und Stärkung der Volksgeſundheit und Volkskraft. Mehr will er nicht. Dafür müſſen wir ihm dankbar ſein. * Basler Miſſions⸗Frauenverein. Es ſei hiermit darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß am Mittwoch, 24. April, abends halb 9 Uhr, im Saale des Vereinshauſes K 2, 10 ein Lichtbilder Vo r⸗ trag ſein wird über die Miſſion in Indien. Die Bilder ſind in farbiger, künſtleriſch ſchöner Ausführung und der Beſuch des Vor⸗ trages ſehr zu empfehlen. Eintritt frei. Gleichzeitig ſei daran er⸗ innert, daß die monatliche Zuſam menkunft Mittwoch, den 1. Mai in 3, 28 um 4 Uhr ſtattfindet, wobei Herr Stadt⸗ vikar Krapf reden wird. * Mutmaßliches Wetter am 25. und 26. April. Für Donners⸗ tag und Freitag iſt bei tagsüber ziemlich warmer⸗ Temperatur größtenteils trockenes und heiteres Wetter zu erwarten, doch können aufſteigende Nebel kurze Störungen verurſachen. Polizeibericht vom 24. April. Unfall: In einer Kiſtenfabrik in der Seilerſtraße glitt geſtern vormittag ein verh. Schreiner von hier aus und fiel mit der linken Hand in eine im Gang befindliche Fraismaſchine, wobei ihm das vordere Glied des Ringfingers abgeriſſen und mehrere andere Finger erheblich verletzt wurden. Er mußte ins Allg. Krankenhaus aufgenommen werden. Ermittelt und feſtgenommen wurde die im Polizeibericht vom 22. ds. Mis. erwähnte Täterin, welche auf der Mittelſtraße am 20. ds. Mts. einem Mechaniker von bier zwei Meſſerſtiche in den Rücken verſetzte. Bei der Tat betreten wurde geſtern nachmittag eine 10 Jahre alte Taſchendiebin aus Kaiſerslautern, die geſtern in hieſigen Warenhäuſern und vor einiger Zeit in Karlsruhe eine Anzahl Taſchendiebſtähle verübte. Unbekannte Diebe entwendeten in der Zeit vom 20. bis 22. ds. Mts. aus einer Bauhütte in der Windeckſtraße 29 drei Waſſerwagen mit dem Firmenzeichen: Sieber, Lud⸗ wigshafen. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 12 Perſonen, darunter ein Spengler⸗ geſelle aus Kiel wegen Metalldiebſtahls, und ein Taglöhner von hier wegen Manſardendiebſtahls. Gerichtszeſtung. 23. April.(Schwurgericht.) 29. §S Mannheim, Ein brutaler Faſchingsexzeß unterliegt heute der Beurteilung des Schwurgerichts. Ein Mann ſitzt auf der Anklagebank, der in der Tracht des luſtigen Harlekins eine ſchwere Blutſchuld auf ſich geladen hat, Es war die Nacht zum Aſchermittwoch, da der 28 Jahre alte Maurer Johann Aulenbacher, gebürtig aus Kübelberg in der Weſtpfalz, eine harmloſe Rempelei zum Anlaß nahm, dem 21 Jahre alten Zimmermann Jakob Sand mit dem Meſſer einen Stich beizubringen, der den kräftigen, geſunden, blühenden Mann aus der Reihe der Lebenden hinwegriß.— Den Vorſitz führt Landgerichtsrat Dr. Bernauer, die Anklage wird vertrelen durch Staatsanwalt Link. i Rechtsanwalt Dr. Katz. Der Angeklagte beſitzt eine Phyſiog⸗ nomie, die ein Warnungszeichen iſt. Unter einer vorſpringenden Stirn blicken die Augen finſter und drohend hervor. Der Ge⸗ ſamteindruck iſt abſtoßende Gemeinheit.— Die zahlreichen Aus⸗ ſchreitungen anläßlich des letzten Faſchings ſind noch in lebhafter Crinnerung. Die Tat des Angeklagten war die ſchlimmſte. Er hatte ſich den Tag über in der Maske eines Harlekins in Wirtſchaften herumgetrieben und abends im Tanzlokal Fiſcher an der Neckarauerlandſtraße getanzt. Schon hier wurde ihm das Meſſer loſe. Ein Bekannter von ihm, der Eiſendreher Johannes Dhein, wurde in Händel verwickelt. Aulenbacher ſtand ihm bei und rückte einem Gegner mit dem Meſſer zu Leibe, doch wurden die beiden noch rechtzeitig getrennt. Gegen 1 Uhr nachts machte er ſich auf den Weg in die Stadt. In ſeiner Begleitung befanden ſich der eben genannte Dhein und deſſen Verhältnis, die Arbeiterin Hilda Seiler. In der Schwetzingerſtraße, vor der Wirtſchaft zur„Weißen Feder“, begegneten ihnen zwei Män⸗ ner, ein größerer und ein kleinerer. Es waren Zimmerleute aus dem Bahyeriſchen, bei Nürnberg zu Hauſe, welche hier auf dem Ausſtellungsplatz arbeiteten. Der eine hieß Jakob Sand und war 24 Jahre alt, der Name des anderen, der heute als Zeuge erſcheint, iſt Otto Sand, er iſt 20 Jahre alt und ſein Begleiter war ein entfernter Verwandter von ihm. Der größere der beiden Männer griff ſcherzend im Vorübergehen Aulenbacher an die Bruſt. Aulenbacher wandte ſich um und ſagte drohenden Tones:„Aber nur den Harlekin gehen laſſen!“— Jakob Sand blieb dann auch ſtehen und fragte:„Warum paßt Dir's nicht?“ — Aulenbacher ſagte noch einmal:„Aber nur den Harlekin gehen laſſen!“ und trat einen Schritt auf Sand zu, ihm einen Stoß verſetzend, den der Zimmermann erwiderte. Nun miſchten ſich Dhein und Otto Sand hinein. Jener ſagte zu Otto Sand: „Nimm Du Deinen Kollegen, und ich nehme meinen!“, und zu. Aulenbacher:„Hör' auf, Du biſt verheiratet, hat ja keinen Wert, heute is ja Faſtnacht!:“ Indem er aber gegen die Strei⸗ tenden ſich bewegte, glaubte Otto Sand, er wolle ſeinem Ka⸗ meraden helfen und berſetzte ihm einen Tritt gegen die Wade. Darauf wandte ſich Dhein gegen ihn und beide packten ſich und zerrten einander auf den Fahrdamm. Plötzlich hörte Dhein den Angeklagten ſagen: Wart, ich ſtopp' Dir eine!“ Während nun Otlo Sand ſeinen Freund Jakob, Dhein den Aulenbacher zur Hilfe rief, kam dieſer herüber und Otto Sand riß aus und lfüchtete in die Wirtſchaft zur„Weißen Feder“, wohin Jakob Sand, durch einen Stich in den Oberſchenkel verletzt, ſich eben geſchleppt hatte. Einem Bekannten, namens Weſtermeyer, konnte Jakob auf die Frage, was ihm ſei, noch erwidern:„Ich bin geſtochen!“ Dann befiel ihn eine Ohnmacht, aus der er nicht mehr erwachen ſollte. Auf dem Transport nach dem Kranken⸗ hauſe ſtarb er. Wie durch die Sektion feſtgeſtellt wurde, hatte der Stich die beiden großen Schenkelgefäße, die Arterie und die Vene angeſchnitten, ſo daß mit dem Blut das Leben ent⸗ So klar die Beweislage war, ſo konnte ſie doch nicht ein Geſtändnis abzulegen. Er be⸗ dem Sand nur mit der Klatſche Gerichtstiſch liegt, ſind friſche Blutſpuren woher daß Aulenbacher halten hatte, c. 380 I. 0 ſie wieder auf⸗ linke Taſche ſtdeckte, Offizialverteidiger iſt ſand bei aufgehobenem Frankfurter der Getötete habe ung. Die Smme hat an Volumen gewonnen. zeigte Dagegen um die vechte Hand freizubekommen. Als Dhein ſeinen Kameraden nach der Affäre fragte, ob er geſtochen habe, verneigte Aulenbacher, er habe ihm nur mit der Klatſche ein paar gegeben. Die Feſtſtellung der Strafliſte Aulenbachers ergab 27 Vorſtrafen. Diebſtahl, Hehlerei, Betrug, Unten ſchlagung, Kuppelei, Bruch der Ausweiſung, Unfug Sachbeſchädig⸗ ung ſind Jabei vertreten, vor allem aber Strafen wegen Körper⸗ verletzung. Acht Strafen ſind wegen Meſſerſtechereien gegen ihn ausgeſprochen worden, darunter eine von 1 Jahr. Dhein dagegen wie Otto Sand ſind bisher völlig unbeſtraft. Eine Anzaßhl von Zeugen bekurdete, daß Dhein ihres Wiſſens überhaupt kein Meſ⸗ ſer beſaß. Die Logiswirtin des Getöteten, eine Frau Schä bei der dieſer, ſcit er hier war, das iſt ſeit 8 Monaten, woh gibt Jakob Sand das Zeugnis eines braven, ruhigen, ſtillen und nichtsweniger als ſtreitſüchtigen Mannes. Jakob Sand Schwetzingerſtroße 152 unmittelbar neben dem Hauſe, vor dem ei die tödliche Verletzung empfing. Außer dem Bezirksarzt Med zinalrat Kugler, der ſich gutachtlich über die tödliche V letzung äußecte, war als Sachverſtändiger der Gerichtschemiker Dr. Graff geladen. Da ſich in der Hoſentaſche auch nicht geringſte Blutſpur zeigte, ſo fand er die Angabe, die äußer Blutſpuren rübrten von einem blutgetränktem Taſchentuch he für unglaubhaft. Wenn an dem feſtſtellbaren Meſſer des Ang klagten keine Blutſpuren zu entdecken waren, ſo finde dies dar ſeine Erklärung, daß Meſſerhelden von der Art des Angeklag das gebrauchte Meſſer ſehr gewiſſenhaft zu reinigen pflegte Staatsanwalt Link begann ſein Plaidoyer mit dem Ausdri der Ueberzeugung, daß der Fall den Geſchworenen kei Schwierigkeiten bereiten werde. Nach dem Ergebnis der Hauf verhandlung künne kein Zweifel beſtehen, daß der Angeklag lenbacher dee Täter ſei und es nehme ihn nur Wunder, daß Angeklagte nach dieſem Beweisergebnis noch den Mut habe ſeugnen. Er glaube nicht, daß ihm dies Leugnen zum Vof gereiche. Nachdem der Staatsanwalt die Vorgange der Nac zum Aſchermit:woch geſchildert hatte, wies er auf die Phyſtog⸗ nomie des Angeklagten hin, die ſeinen tückiſchen, verſchmitzte⸗ gewalttätigen Charakter verrate und exinnerte an ſein V. ſtrafen, die ihn als einen Raufbold und Meſſerhelden ſchlimmf Sorte keanzeichneten. Nirgends ſehe er mildernde Um Die öffentlichen Blätter hätten mit Recht über die Ueberhand nahme von Gewalttaten in der letzten Zeit Klage geführt, und gerade zur Foſckingszeit ſeien unter dem Schutze der Maskenfrei heit Taten ſchlimmſter Art begangen worden. Der Staatsanwalt verlieſt einige Polizeiberichte aus den Faſchingstagen, welche eine ganze Anzahl von Ueberfällen durch Maskierte meldeten. Gege eme ſo erhebliche Gefährdung der öffentlichen Sicherhei die Juſtiz ſtreng einſchreiten und Strafen ausſprechen, d ſchreckend wirkten für ſolche, denen das Meſſer loſe in de ſitze. Die Verleidigung vermißt im Vortrag des Staatsa Ruhe und Okicktivität. Es ſeien Dinge hereingetragen die nicht zur ſechlichen Beurteilung gehörten. Es liege zwa überwiegender Schuldbeweis vor, aber wenn auf 100 Pr Schuldgewißheit 99 Prozent Schuldbeweis käme, ſo ſei e nicht aller und jeder Zweifel beſeitigt. Der Verteidiger alsdann die für die Poſition ſeines Klienten ſprechenden M und ſtellte die Schuldfrage ins Ermeſſen. Die Geſchwor erklärten den Angeklagten unter Ausſchluß mälde der Umſtände für ſchuldig, worauf das Gericht gegen eine Zuchthausſtrafe von 7 Jahren ausſprach und der Ehrenvechle auf die Dauer von 10 Jahre verluſtig erk! * Darmſiadt, 22. April. Der 35 Jahre alte verhei Zigarrenfabrikant Daniel Jung von Weißkirchen wurde heut wegen Verführung einer bei ihm beſchäftigten 15jährigen Ar terin in nicht öffentlicher Verhandlung zu acht Mona Gefängnis verurteilt. Straferſchwerend kam ſein ſcht Vertrauensbruch in Betracht, denn die Eltern d hotten ihre Tochter der Obhut Jungs anvertraut, da ratet war und nur weibliche Bedienſtete in ſeinem beſchäftigte. Der Staatsanwalt hatte 10 Monate antragt. Sport, * Fußball. Letzten Sonntag traten ſich auf hief zierplatz die beiden erſten und zweiten Mannſchaften der heimer Fußballgeſellſchaft„Union“ und des Ludwigshafe ballklubs„Pfalz“ gegenüber. Das Spiel der erſten M endete mit einem Siege„Unions“ von:6 Toren. darauf folgende Wettſpiel der zweiten Mannſchaften, zugunſten„Unions“ ab und zwar mit dem Reſultat „Frankonia“ 1. B. ſpielte vergangenen 21 18 1 7 mit Ludwigshafener.⸗G,„Revidie“ 1. A. 3; 5pn Frankonia 2. der Ludwigshafener Fußballgeſellſchaf Ludwigshafen gegenüber. „ Das große Rennen um die Targa Floria, das ar auf einer 500 Klmitr. langen Rundſtrecke in Sizilien zu dung kam, nahm inſofern einen irregulären Verlauf, italieniſchen Wagen— unter ihnen die 6 deutſchen— elenden Zuſtande der Straße, die ſie infolge des kurze nur wenig kannten, ſtark im Nachteil waren.— Bei de Wiedergabe der Sieger ſind durch Hörfehler einige Unric entſtanden. Die Reihe der 3 erſten Wagen iſt folgend Fiat⸗Wagen mit Nazzaro am Steuer in 8 Std. 17 Min. wurde ebenfalls ein Fiat mit Lanzig als Lenker, wagen.%%%% CTheater. Runſt und Wiſſenſh Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Man Margarethe. Die geſtrige 4. Wiederholung von Gounods Abonnement zum Beſten Bühnengegoſſenſchaft ſtatt. Schon allein aus dieſem der außerordeutlich ſchwache Beſuch der Aufführung lch Den„Joktor Fauſt“ ſang Herr Karl Gen Opernhauſe. Der intelligente Künſtler Fremder mehr. Wiederholt hat er durch ſein liebens Einſpringen Vorführungen an unſerer Bühne ermög Neujahrstage ſang er den„Don Joſe“ in Bizet geſtern bot Here Gentner eine im ganzen ſehr befriedi auch geſtern einige ſpröde, glanzloſe Töne. Di grüßt ſei mit, o heilige Stätte“ wurde mit Empfin ſchmack geſungen und verſchaffte dem Sänger le⸗ auf offener Stene. In den Enſembles bewäh Gentner als mſikaliſch ſicherer Sänger, und i Textbehandlung könnte er manchem Bühnen bild dienen. 05 Frau Linkenbach erntete d ch die Verkkrperung der ie wie ſangsleiſtung wiederum 4. Seite. General⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 24. April. poöre gingen 8cher, nur dürfte auch der Chor die Deutlichkeit des Textwortes nocß beſſer im Auge behalten. Herr Hofkapellmeiſter Häldebrand leitete die Aufführung mit gewohnter Umſicht. Die Regie des Herrn Gebrath war eine lobenswerte. Fränu⸗ lein Wratſchko und Harbraecht leiſteten als Solotäi rinnen und die übrigen Damen des Vallets in den Tänzen und im Bachanal Anerkennenswertes. ck. 5*** Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: Wegen Erkrankung von Frau Betty Ullrich wird anſtelle des für heute angekündigten Torquato Taſſo die Jugend zur Aufführung gelangen. Theater⸗Noliz. Die Intendanz teilt mit: Als 9. Volksvorſtel⸗ lung gelangt Samstag, den 27. April anſtatt der angekündigten Oper„Sonnenwende“„Der Troubadour“ von G. Verdi zur Aufführung. Das Kaimorcheſter lonzertierte in Graz mit durchſchlagen⸗ dem Erſolg. Am Schluß des Konzerts mußte Schneevoigt 7mal am Pult erſcheinen und die ganze Kapelle unter ſtürmiſchen Beifallsrufen durch Erheben von den Sitzen danken. Daß 8. Stuttgarter Muſikfeſt wird ein ſtattliches Aufgebot an Chorkräften entfalten. Der Verein für llaſſiſche Kir⸗ chenmuſik, der Neue Singverein, Lehrergeſangverein, Schubert⸗ verein und der l. Hoftheaterchor, zuſammen etwa 475 Sängerin⸗ nen und Sänger, ſind ſchon an der Arbeit, unter Leitung ihrer Dirigenten die umfangreichen Chornummern einzuüben. Außer dem Meſſias von Händel ſtehen auf dem Programm: die groß⸗ artige Kantate Ein! feſte Burg von Bach, das glanzpolle Tedeum Bruckners lals Abſchluß ſeiner 9. Symphonie), Prof, Seyffardts Schickſalsgeſang und der Taillefer von R, Strauß. Das Or⸗ cheſter ſtellt die verſtärkte Hoflapelle letwa 95 Mitwirkende). Hochſchulnachrichten. Geheimrat Profeſſor Dr. Fuhrmann von der techniſchen Hochſchule in Dresden, ein hervorragender Mathematiter, iſt heute geſtorben. Fuhrmann wurde am 6. Dezem⸗ ber 1840 in Dresden geboren. Seit 1862 wirkte er als Dozent am Dresdener Polykechnikum, ſeit 1874 wax er ordentlicher Pro⸗ feſſor. Ex ſchrieb mehrere fachwiſſenſchaftliche Werle aus dem Gebiete der Mathematik und Vermeſſungslehre und beteiligte ſich guch ſtark an den Beſtrebungen um eine Neugeſtaltung des mathe⸗ makiſchen Unterrichts. „Redakteur Emil Maier von der Volksſtimme“ vor den Geſchworenen. Vor dem Schvurgericht begann heute vormittag um 9 Uhr die Verhandlung gegen den Redakteur Emil Maier bon der„Volls⸗ ſtimme wegen Beleidigung des Karlsruher Kriegs⸗ gerichts, Den Vorſitz führt Landgerichtsdirektor Wenglerx. Beiſitzer ſind die Landgerichtsräte Bär und Leſer. Die An⸗ Kage vertritt 1. Staatsanwalt Junghanns. Verteidigt wird der Angeklagte durch.⸗A. Dr. Katz. Der Andrang zum Zuhörer⸗ raum iſt nicht beſondeys ſtark, Bei der Bildung der Geſchvorenen⸗ bank machen der Vertreter der Anklage und der Verteidiger von ihrem Ablehnungsrecht in umfangreicher Weiſe Gebrauch. Ge⸗ laden ſind etwa 16 Zeugen. Nach dem Eröffnungsbeſchluß wird dexr am 11, Auguſt 1876 zu Dumingen(Württemberg) geborene Angeklagte Emil Maier beſchuldigt, in Nr. 7 der„Volksſtimme“ bvom 8. Januar 1907 unter der Ueberſchrift„Wie man uniformierte Verleumder ſozialiſtiſcher Führer behandelt“ unter„Stadt und Land“ folgenden Arttkel veröffentlicht und ſich dadurch einer Belei⸗ digung des Karlsruher Kriegsgericht ſchuldig gemacht zu haben: „Nach einer Mitteilung des Mannheimer„Gen.⸗Anz.“ be⸗ findet ſich Rittmeiſter a. D. v. Muſch witz— der im Novem⸗ ber d. Js. bei den Kontrolſverſammlungen unſern Paxteigenoſſen und Reichstagskandidaten Dr. Frank in offener Anſprache an die Reſerviſten als Lumpen bezeichnete, der nicht wert ſel, daß 2 man ihn 3— gegenwärtig in irrenärztlicher Behandlung, ſo daß es mehr als fraglich erſcheine, ob der Fall zur ſtraf⸗ gerichtlichen Aburteilung gelangt. In eingeweihten Kreiſen habe man ſich über dieſen Ausgang keineswegs gewundert, da der betreffende Offizier früher einen ſchweren Sturz erlitten habe, der ihn zum Ausſcheiden aus dem aktiven Dienſt nötigte. Die geiſtige Unzurechnungsfähigkeit des Herrn v. Muſch⸗ witz iſt alſo erſt entdeckt worden, als es galt, ihn wegen einer ſchweren ehrabſchneideraſchen Beleidigung eines ſozialiſti⸗ ſchen Führers zur Rechenſchaft zu ziehen. Hätte dieſer Zwi⸗ ſchenfall nicht ſtattgefunden, ſo ſtünde Herr v. Muſchwitz heute noch an der Spitze des hieſigen Bezirkskommandos, und jeder würde wegen Beleidgung ſchwer beſtraft, der es wagte, ihm den geſunden Menſchenperſtand abzuſprechen. Nun es gilt, dem adeligen Herrn einer gerichtlichen Verfolgung zu entziehen, iſt er plötzlich geiſtig nicht normal,— genau dasſelbe Ver⸗ fahren, mittels deſſen die„Gerechtigkeit“ die Gräfin v. Seckendorff der Anklage wegen Kindsmordes, die Fürſtin Wrede der des Silberdiebſtahls, den Prinzen Proſper v. Arenberg der des beſtialiſchſten Mordes zu entziehen verſtand. Mit„gewöhnlichen“ Leuten, die ſich etwas zu Schulden lommen laſſen, macht man ſo viel Umftände nicht? die werden ohne Federleſens ins Loch geſteckt. Die Arbeiterſchaft des Mannheimer Reichstagswahl⸗ kreiſes, derem Reichstagskandidaten auf dieſe Weiſe die ge⸗ richtliche Genugtuung für eine geradezu ſkandalöſe Verleum⸗ bung verſagt bleibt, wird am 25. Jangur in ihrem Votum auch zu zeigen haben, was ſie von der„Gerechtigkeit“ des Staates deukt, der angeblich in der ganzen Welt die„beſten Rechts⸗ garantien“ bietet. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Karlsruhe, 23. April. Der Senior der Karls⸗ kruher Journaliſten, Leopold Pezold, iſt im Alter von 5 Jahren geſtorben. Neuſtadt, 24. April. In der Stärkefabrik Neu⸗ Eauer brach um Mitternacht Großfeuer aus, das das Dager und die Trockenräume im Vorder⸗ und Mittelbau zum Deil zerſtört hat. Viel Rohmaterialien ſind verbrannt. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Frankfurt a.., 28. April. Die Stadtper⸗ ordnetenverſammlung beſchloß heute einſtimmig, den Zuſchuß zur Akademie für Sozial⸗ und Handelswiſſenſchaften von M. 30 000 auf Mark 75.000 zu erhöhen. Der ſtädtiſche Zuſchuß ſoll in erſter Linie Zur Erhaltung des Charakters der Akademie als eines Fort⸗ bildungsinſtituts für Praktiker verwendet werden. Zur Einrichtung ſtän diger Meiſterkurſe wWurden ferner M. 37 000 bewilligt. *Stuttgart, 23. April. Der Chefredakteur des „Staatsanzeigers“, Profeſſor v. Wieland, begeht heute ſeinen 70. Geburtstag. Unter den zahlreichen Glück⸗ Wünſchen befindet ſich ein herzliches Schreiben des Miniſters des Innern. * Bayreuth, 23. April. Der Male zum Tode verurteilt worden war, wurde zu lebens⸗ länglichem Zuchthaus begnadigt. * Paris, 23. April. ehemalige Lehrer Müller aus Dürnburg, der im März d. Js. zum zweiten Mehreren Blättern wird unter Vorbehalt und gerüchtweiſe aus Toulon berichtet, daß das ee Seuer im Arſenal an mehreren Stellen des Werg⸗ und Holgraumes gleichzeitig ausgebrochen ſei. Ueber die am Brandorte aufgefundene Lunte wird berichtet, daß dieſelbe aus Hanf gedreht war und vor einem Gebäude lag, in welchem ſich bedeutende Mengen von Petroleum, Oel, Kerzen und andere, leicht entzündbare Gegenſtände befanden. Die Zahl der Verwundeten wird auf mehr als 30 angegeben. Im gleichen Augenblick, als das Feuer im Arſenal ausbrach, ent⸗ ſtand eine große Feuersbrunſt am anderen Ende der Stadt, im Viertel Maiſon neuve. * London, 23. April. Der heute gefällte Spruch des Seeamtes in Bezug auf die Strandung des Dampfers„Berlin“ boſagt, daß das Schiff beim Verlaſſen des Ausgangshafens in gutem Zuſtande und mit den erforderlichen Rettungsapparaten ausgerüſtet geweſen ſei. Der Grund der Strandung liege im Irrtum des ver⸗ unglückten Schiffsführers bei dem Verſuch, in einen neuen Kanal unter den herrſchenden Wetterverhältniſſen ein⸗ zulgufen und der Unterſchätzung der Flutſtärke. Die ſchmwere See habe es den Rettungsmannſchaften unmöglich gemacht, an das Schiff heranzukommen, Jedenfalls ſei aber alles, was möglich geweſen ſei, in dieſer Richtung geſchehen. Das Schiff ſei nicht zu allen in Betracht kommenden Zeiten mit der erforderlichen ſeemänniſchen Umſicht navigiert und geführt worden. *London, April.(Unterhaus). Im Ver⸗ lauſe der Beratung der Vorlage über die Territorial⸗ armee wies Kriegsminiſter Haldane darauf hin, daß die Premierminiſter der Kolonien einſtimmig erklärt hätten, daß ſeine(Haldanes) Vorſchläge der beſte Plan für die Organi⸗ ſation des Heeres ſeien, und daß ſie vorgeſchlagen hätten, dieſe Vorſchläge für die Organiſation ihrer eigenen heimatlichen Streitkräfte als Muſter zu nehmen, ſodaß nicht nur die 300 000 Mann, die die engliſche Terxitoriglarmee bilden, vorhanden ſein würden, ſondern daß im ganzen Reiche eine Kette von Texritorialſtreitkräften beſtehen würde, was ein wirkliches Gefühl von Sicherheit verleihen könnte,(Beifall.) Die Regierung betrachte die Vorlage als ein Bollwerk gegen die allgemeine Aushebung,— Die zweite Leſung der Vorlage wurde mit großer Mehrheit angenommen. * Valpargiſo, 28. April. Es finden immer noch heftige vulkaniſche Erſchütterungen im ſüd⸗ lichen Chile ſtatt; über die Stadt Valdivia ſind Aſche⸗ regen niedergegangen. Zur Arbeiterbewegung. Berlin, 23. April. Eine heute nachmittag von 2000 Bäckergeſellen beſuchte Verſammlung beſchloß einſtim⸗ mig, den Oberbürgermeiſter als Vermittler anzurufen um den Meiſtern noch einmal die Hand zum Frieden zu bieten. * Paris, 24. April, Der Streikgusſchuß der Bäcker⸗ gehilfen ließ einen offenen Brief an den Kriegsminiſter an⸗ ſchlagen, in dem dagegen proteſtiert wird, daß die Söhne von Paxiſer Bäckermeiſter ſowie eine Anzahl von Böckern beurlaubt, und den Pariſer Bäckern zur Verfügung geſtellt wurden. Der Brand im Tonuloner Maxinearſengl. * Paris, 24. April. Die meiſten Blätter widmen dem Brande des Touloner Marinearſenals eingehende Artikel und heben hervor, daß in der Tat faſt zu häufig Exploſionen, Jeuersbrünſte und ſonſtige Kataſtrophen vor⸗ kommen. Man könne kaum die Vermutung zurückweiſen, daß es ſich nicht bloß um ein zufälliges Zuſammentreffen handle und wenn auch die geſtrige Feuersbrunſt nicht von einer Verbrecher⸗ hand angeſtiftet ſein ſollte, ſo müſſe man doch ſagen, daß dieſe umfangreichen Brände Zeugnis ablegen von einer ganz unge⸗ wöhnlichen Nachläſſigkeit ſeitens der Arbeiter und von einer Sorgloſigkeit ſeitens der mit der Ueberwachung betrauten Or⸗ gane,— Der Marineminiſter erhielt geſtern ein Telegramm des Touloner Seepräfekten, Admirals Marguis, wonach die Auffindung der aus Hobelſpähne und Werk gedrehten Lunte in keinem Zuſammenhang mit der Feuersbrunſt ſtünde. Die bis⸗ herigen Ergebniſſe der Unterſuchung hätten keine Anhaltspunkte für die Annahme ergeben, daß ein verbrecheriſcher Anſchlag vor⸗ liege. 1 Eugland und die Buren. * London, 24. April. Die„Tribune“ meldet, obgleich noch nichts Beſtimmtes vorgeſchlagen iſt, wird angenommen, daß die Kolonialkonferenz zur Aufſtellung von aus Buren gebildeten berittenen Infanteriebataillonen für den Dienſt in Transvaal und Südafrika bereit iſt. Es verlautet, Botha ſei in der Lage, eine objektive Dienſtleiſtung von Hunderten von Buren, die den Treueid geſchworen, zuzuſichern. Die Militärbehörden in London würden die Aufſtellung von Burenbataillonen begrüßen, da ſie überzeugt ſeien, daß die des Vertrauens gute Ergebniſſe zeitigen werde. 9 290,. Die britiſche Kolonialkonferenz, London, 28. April. Der Zentralſtab, deſſen Schaffung in der heute von der Kolonialkonferenz angenommenen Reſolution als notwendig anerkannt wurde und der aus Offigteren der Streit⸗ kräfte des ganzen Reiches zuſammengeſetzt ſein ſoll, ſoll berufen ſein, die Verteidigungspräue vorgzubereiten und Vorſchläge bezüg⸗ lich der Ausbildung und der Kriegsorganiſation der Truppen der Kolonien in jedem Teile des Reiches zu erteilen. Bei der Dar⸗ legung der Verteidigungspläne der Admiralität betonte Lord Tweed⸗ month, beſonders die Notwendigkeit einer einheitlichen Kontrolle der Flotte. Lord Tweedmonth erklärte weiter, eines der Ziele der Admiraliiat ſei, die Seeſtreitkräfte auf derſelben Höhe zu er⸗ halten, daß ſie England die Oberherrſchaft zur See in jedem, ver⸗ nünftigerweiſe als möglich anzunehmenden Falle ſichern. Er wolle nicht auf weitere Bewilligungen von Mannſchaften und Geldmitteln dringen. Ein Mitarbeiten der Kolonjen in der ihnen angenehmſten Jorm wurde aber von ihm herzlich will⸗ kommen geheißen werden. Nach einer allgemeinen Diskuſſion Wurde beſchloſien, daß die Frage der Seeperteidigung bis zu einer ſpäteven Sitzung vertagt werden ſolle und daß die Vertreter der Kolonjen inzwiſchen geſondert mit der Admiralität konferieren könnten. Die Konferenz vertagte ſich daun bis auf Donnerstag. Die Wahlen in Spanien. * Viktoria(Spanien), 23. April. Die infolge Zer⸗ trümmerung der Urnen heute in 10 Bezirken vorgenommenen Neuwahlen riefen Unruhen hervor. Die Manifeſtanten grif⸗ ſen die Redaktion des„Heraldo“ an, wobei zahlreiche Per⸗ ſonen verwundet wurden. Die Polizei ſchritt ein. Zur Lage in Rußland. * Petersburg, 23. April. Der Präſident der Reichs⸗ duma Golowin wurde heute in Zarskoje Sſelo vom Kaiſer in halbſtündiger Audienz empfangen. Golowin 5 Petersburg, 24. April. Der Präſident des Mi⸗ niſterrats Stolppin erließ geſtern an die Generalgouverneure, Gouverneure und Kreischefs in der den Juden zur Anſtede⸗ für O eugt, daß d 2 Maßregeln ergreifen werden, um jede Art von Gewa zu verhindern. Ich ordne an, daß zur Beruhigung der Bevölke⸗ rung offen belannt gegeben wird, daß jeder Verſuch einer Ruhe⸗ ſtörung ſofort durch Polizei⸗ und Militärgewalt unterdrückt wir Ich geſtatte in der gegenwärtigen Zeit nicht auch nur danken an die Schwäche der Verwaltung und fü tigkeit die Ruhe zurück, die den Dörfern völkerung muß von der Uebherzeugung dur die Behörden ſelbſt für die Folgen 10 Pogroms gegen Juden im vollen Umfange des Geſetzes aufzukom men haben merden. von — Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Verliner Buregu.) Berlin, 24. April, Geſtern abend iſt in 30 Ver⸗ ſammlungen des Zweigvereins Berlin des Zentralver⸗ bandes der Maurer Deutſchlands und in 20 Verſammlungen des Verbandes deutſcher Bauhil f8⸗ arbeiter in geheimer Abſtimmung darüber abgeſtimmt ſworden, wo der Schiedsſpruch des Einigungsamtes Berlin angenommen werden ſolle. Das Reſultat der Abſtimmung kann erſt im Laufe des Tages feſtgeſtellt werden. JBerlin, 24. April, Der Beſuch von London in Berlin, an dem etwa 40— nehmen erfolgt auf Einladung des Oberbürgermeiſters Kirſchner, der auf dieſe Weiſe den Herren ſeinen Dank für die Aufnahme in London abſtatten will. Für den Beſuch iſt die Zeit vom.—12. Juni in Ausſicht genommen. Berlin, 24. April. Gegen den Plan einer Welt⸗ ausſtellung in Berlin i. J. 1913 ſprach ſich der Vor⸗ ſtand des Bergbaulichen Vereins aus, weil ſich wirtſchaftliche Erfolge ſowohl von Weltausſtellungen als Provinz⸗ und Fachausſtellungen nicht erwarten laſſen. JBerlin, 24. April. Ueber den Empfang Golo⸗ wins beim Zaren erfährt die„Voſſ. Ztg.“: Der Zar ſei ſehr freundlich geweſen. Der Empfang habe nur eine halbe Stunde gedauert, da der Zar einer Parade beiwohnen mußte, Golowin hat ſeinen Bericht über die Tätigkeit der Dumg dem Zaren überreicht. Die Schiffahrtsabgaben. [JBerlin, 24. April. Gegen die geplante Erhebung von Schiffahrtsabgaben auf den natürlichen Waſſerſtraßen hat ſich die Leipziger Handelskammer in einem Gutachten ausge⸗ Lordmafors Herren tei ſprochen. Sie erſucht die ſächſiſche Staatsregierung im Bundesrat gegen die Schiffahrtsabgaben zu ſtimmen. Waſſerſtaudsnachrichten im Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 19. 20. 21. 22 23. 24.] Vemerkungen Honſtang 6,38 9,30 3,28 8,0 Waldshut. ,½76 2,48 2,43 2,50 üningen. J4,45 2,40.30 2,15.17 221 Abds. 6 Uhr ehl4,02 2,98.89 2,76 2,71 2,76] N. 6 Uhr Lauterburg 4,55 4,43 4,1 4,12 Abds. 6 Uhr Mabzaun 4J44,50 4,48.39 4,28 4,12 4,11. 2 Uhr Germersheim 4,84 4,27 4,18 8,96.-P. 12 Uhr Mannheim J4,05 4,5 4,09 3,96 3,8 3,68 Morg. 7 Uhr Mainz I1.50 1,58 159 1,54.46.-P. 12 Uhr Dingens J2,24 2,29 2,27 2,19 10 Uhr Kaulb. J,56 2,67 2,%6 2,80 2,49 2 Uhr Hoblenz.—V J2,74 2,86 2,79 2,70 10 Uhr TVTJJ 2,90 2,90 2,80 2 Uhr Ruhrort„,98 2,21 2,28 2,21 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 44.,07 4/18 4,11 3,98 3,84 8,70 V. 7 Uhr Heilbronn J½0 ,30 1,20 1,15 1,05 V. 7 Uhr Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. ein Frost für Nrauke und Schwache! J. H. in Blombacherbach ſchreibt:„Ich litt ſchon einige Jahre an furchtbar quälenden e e ſtörungen, Appetitloſigkeit, Schlafloſigkeit, großer Schwäche des ganzen Körpers und Abmagerung, ſodaß es mit meinen Kräf⸗ ten immer mehr zu Ende ging. Durch den nur kurzen Ge⸗ brauch des Lamſcheider Stahlbrunnens bin ich von allen Be⸗ ſchwerden befreit worden.“ W. M. in E. ſchreibt:„Hierdurch ſage ich der Verwaltung des Lamſcheider Stahlbrunnens herzlichen Dank für den aus⸗ gezeichneten Heilbrunnen. Infolge einer ſchweren Krankheit mit großem Blutberluſt war meine Frau ſo heruntergekommen, daß ich glaubte, ſie zu verlieren. Sie konnte nicht mehr ſchlafen, nicht eſſen, vor Schwäche nicht mehr auf den Füßen ſtehen und wurde oft ohnmächtig. Da die ärztlichen Mittel nicht halfen, reiſte ich zum Profeſſor, aber auch hier fand ich keine Hilfe. Fünfzehn Flaſchen des genannten Brunnens Drachten gründliche Heilung. Meine Frau iſt nur durch dieſen Brunnen mir und meinem Kinde erhalten.“ Derartige Dankſchreiben infolge glänzender Heilerfolge bei Blut⸗ armut, Bleichſucht, verſch. Arten von Frauenkrankheiten, Magen⸗ und Darmleiden, nach erſchöpfenden Kranbheiten, Operationen, Blutverluſten uſtv. beſitzt die Verwaltung des Lamſcheider Stahl⸗ brunnen zu vielen Hunderten; ſte ſind der beſte Beweis für die bortrefflichen Eigenſchaften dieſer Heilquelle. Trinkkuren im Hauſe ohne Berufsſtörung.— Auskunft über Bezug des Brunnens, Ge⸗ brauch der Kur, Heilerfolge koſtenlos durch die Verwaltung des Lamſcheider Stahldrunnen in Düſſeldorf S. 104. 24¹14 Victoria-Parfümerie. 67178 Sheialhaus feimer Hasrerbeiten Kesel& Maier, O 2, 4.(Haltestslle Vietoria.) überreichte dem Kaiſer eine Denkſchrift über die bisherige Tätigkeit der Duma⸗ 1 * —— — 8. Seite, General⸗Anzeiger. (Mittagblatt) Mannheim, den 24. April 190 7. Bekanntmachung. 4pige Deutſche Reichs⸗ und Preußiſche Staatsſchatzauweiſungen.“ Kückzahlbar am J. Juli 1012. Von den auf Grund geſetzlicher Ermächtigung jetzt ſeitens der Finanzverwaltungen des Reichs und Preußens auszugebenden vierprozeutigen Schatzanweiſungen haben übernommen; 1. Die Reichsbank, die Königliche Seehandlung(Preußiſche Staatsbank), die Bank für Handel und Induſtrie, die Berliner Handels⸗Geſellſchaft. S. Bleichröder, die Commerz⸗ und Disconto⸗Bank, Delbrück Leo K Co, di Deutſche Bank, die Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, die Dresdner Bank, F. W. Krauſe& Co. Bankgeſchäft, Mendelsſohn& Co., die Mitteldeutſche Cieditbank, die Nationalbank für Deutſchland, der A. Schaaffhauſen'ſche Bankverein, ſämtlich zu Berlin, ſowie Sal. Oppenheim jr.& Cie zu Cöln, Lazard Speyer⸗Elliſſen und Jakob S. H. Stern iu Frankfurt a.., L. Behrens& Söhne, die Norddeutſche Bank in Hamburg, die Vereinsbank in Hamburg und M. M. Warbura& Co. burg, die Allgemeine Deutſche Creditanſtalt zu Leipfig, Rheiniſche Creditbank zu Mannbeim, die Bayeriſch Wechſel⸗Bank und die Bayeriſche Vereinsbank zu München, die Königliche Hauptbank zu Nürnberg, ie Oſtbank für Handel und Gewerbe zu Poſen und die Württembergiſche Vereinsbank zu Stuttgart den Nennbetrag von Zweihundert Millionen Mark Deutſche Reichsſchatzanweiſungen, 2. die Königliche Seehandlung(Preußiſche Staatsbank) und ebendieſelben Firmen den Nennbetrag von Zweihundert Millionen Mark Preußiſche Stgatsſchatzanweiſungen⸗ Von den übernommenen Beträgen legen die Konſorten 1 N2 0 2 2 150 Millionen Mark 4% Reichsſchatzanweiſungen und Er S e 3 0 2 8 3 8 2 8 150 Millionen Mark 4/ Preußiſche Staatsſchatzanweiſungen gemeinſchaftlich zur öffentlichen Zeichnung auf, während üher den Belrag von 100 Millionen Mark(50 Millionen Mark Reichsſchatzanwelſungen, 50 Millionen Mark Preußiſche Stgatsſchatzanweiſungen) berelts feſt verfügt iſt. Die Schatz⸗ anweiſungen werden mit vier vom Hundert jährlich verzinſt; die Zinſen werden am 2. Januar und 1. Juli beꝛahlt. Der erſte Zinsſchein iſt fällig am 2. Januar 1908. Die Schatzanweiſungen ſind rückzahlbar zum Nennwert am 1. Juli 1912. Die Auflegung erfolgt unter den nachſtehenden Bedingungen. Berlin, im April 1907. Reichshauk⸗Jirektorium. Königliche Seehandlung(Preußiſche Stagtsbanßk). Havenſtein. Dr. Koch. Maron. Bedingungen. 1. Die Zeichnung findet am Donnerstag, den 25. April d. J. von 9 Uhr vormittags bis 1 Uhr mittags ſtatt belt dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere, der Seehandlungshauptkaſſe und der Preußiſchen Zentralgenoſſenſchaftstaſſe, bei allen Reichsbankhauptſiellen, Reichsbankſtellen und den Re ichsbanknebenſtellen mit Kaſfeneinrichtung, bei der Königlichen Hauptbank in Nürnberg und ihren fämtlichen Zweiganſitalten ſowie ferner bel: der Bank für Handel und Induſtrie, der Berliuer Handels⸗Geſellſchaft, S. Bleichröder, der Commerz⸗ und Dis⸗ ronta⸗Bank, Delbrück Leo& Co., der Deutſchen Bank, der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, der Dresdner Bant, F. W. Krauſe& Co. Banfgeſchäft, Mendelsſohn& Co,, der Mitteldeutſchen Eredithank der Na ionalbank für Deutſchland und dem A. Schaaffhauſen' ſchen Bankverein, ſämtlich in Berlin, Sal. Oppenheim jr. K Cie in Cöln, Lazad Speyer⸗Elliſſen und Jalob S. H. Stern in Frankfurt a.., L. Behrens& Söhne, der Norb⸗ deutſchen Bank in Hamburg, der Vereinsbank in Hamburg und M. M. Warburg& Co. zu Hamburg, der All⸗ gemeinen Deutſchen Credit⸗ in Poſen, der Württembergiſchen Vereinsbank in Stuttgart und bei den in Deutſchland belegenen Haumt⸗ bezw. Zweigniederlaſſungen dieſer Firmen, in Maunheim bei der Reichsbankhauptſtelle, Fillale der Dresdner Bantein Mannheim, Aheiniſchen Creditbank⸗ Nach 1 Uhr mittags werden Zeichnungen nicht mehr entgegengenommen 2. Die aufgelegten Schatzanweifüngen werden ausgefertigt in Stiicken zu 50 000, 20 000, 10 000, 5000, 2000, 1000 und 590 Mart, mit Zinsſcheinen über vom 1. Juli 5. J. laufende Zinſen. 3. Der Zeichnungspreis belügt ſowohl für die Reichsſchatzanwelfungen als für die Preußiſchen Staatsſchatz⸗ auweiſungen 99,— Mark für je 100 Mark Nennwert. Stückzinſen werden in üblicher Weiſe verrechnet. 4. Bei der Zeichnung, welche unter doppelter Einreichung der vorgeſchriebenen Zeichnungsſcheine zu bewirken iſt, hat jeder Zeichner eine Sicherheit von 5 Prozeut des gezeichneten Nennbetrages in bar oder ſolchen nach dem Tageskurſe zu veranſchlagenden Wertpapieren zu hinterlegen, welche die betreffende Zeichnungsſtelle als zuläſſig era tet. Die vom Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere ausgegebenen Depotſcheine ſowie die Depotſcheine der Königlichen See⸗ handlung(Preußiſche Staatsbank) vertreten die Stelle der Effekten. 8 75 Zeichnern ſteht im Fall der Reduktion die freie Verfügung über den überſchießenden Teil der geleiſteten Sicherheit zu. Formulare zu den Zeichnungsſcheinen ſind vom entgeltlich zu haben. 5. Die Zuteilung erfolgt kunlichft bald nach der Zeichnung. Zeichnungsſtelle. Wie üblich, werden jedoch Sperrzeichnungen bis 15. Oktober 1907 ſichtigt werden können. 6. Die Bezahlung der zugeteilten Beträge erfolgt in Höhe von 40% ſpäteſtens bis zum 3. Mai d, J. 40 9% 7 0„ 31. Mai„ 20 0% 77 77 0 14. Juni 6 Die Abnahme muß an derſelben Stelle erfolgen, welche die Zeichnung angenommen hat. Bei vollſtändiger Abnahme wird die hinterlegte Sicherheit perrechnet oder rückgegeben 7. Wird die Abnahme im Fälligkeitstermine verſäumt, ſo kann dieſelbe noch innerhalb eines Monats unter Zahlung einer von 5 Prozenk des fälligen Betrages erfolgen. Wird auch dieſe Friſt verſäumt, ſo verfällt die hinter⸗ egte Sicherheit, 8. leber die hinterlegte Sicherheit wird dem Zeichner eine Beſcheinigung erteilt, welche bei teilweiſer Empfangnahme der Stücke(Ziff. 6) zur Abſchreibung der abgenömmenen Beträge vorzulegen und bei vollſtändigem Bezuge derſelben zurück⸗ zugeben iſt. 9. Soweit nicht ſogleich fertige Schatzanweiſungen verabfolgt werden können, erhalten die Zeichner vom Reichsbank⸗ 22. d, Mts, nachmittags ab bei allen Zeichnungsſtellen un⸗ vorzugsweiſe berück⸗ Direktorium bezw. von der Königlichen Seehandlung(Preußiſche Staatsbank) ausgeſtellte Interimsſcheine, über deren! Umtauſch in Schatzanweiſungen das Erforderliche öffentlich bekannt gemacht werden wird. pflichtung eingegangen iſt, werden die Schatzanweiſungen wie auch die 15. Oktober 1907 ab ausgehändigt. Soweit eine Sperrver⸗ Interimsſcheine den Erwerbern erſt vom Fn, Mannſchaften des Beur⸗ nachmittags 12 Uhr, Todes⸗Anzeige. laubtenſtandes der Reſerve im Landwehrbezirk Mann⸗ heim, die der Schutztruppe für Süd⸗Weſt⸗Afrika bereits angehört haben und zu ihr wieder zurücktreten wollen, werden aufgefordert, ſich ſofort, ſpäteſteus jedoch bis 26, 5s. Mits. miitags, beim Haupt⸗Melde⸗Amt Mannheim mündlich zu mel⸗ den. Dieſelben müſſen von guter Führung ſein und ſich auf 3½ Jahr zum Dienſt in der Schutztruppe verpflichten. Mannheim, 23. April 1907. Bezirks⸗Kommando. werde ich in Wald of vor den Schulbaus gegen bare Jahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 48292 Eine Nähmaſchine. Maunheieu, 23. April 1907. Haug, Gerichksvollzieher. Plerde⸗ und Wagen⸗Verſteigerung. Freitag, den 26, April 1907, vormittags 10 Uhr beginnend, in den Räumen des ehemaligen Hofgutes zu Mundenheim, werden im Zwangswege gegen Bar⸗ zahlung öffentlich verſeigert: Meine treubeſorgte Gattin, unſere liebe Mutter, Schweſter, Schwägerin und Tante Magdalena Naßner geb. Heißler iſt heute den 23. April nach ſchwerem Krankenlager im Alter von 54 Jahren ſanft verſchieden. 0 Mannheim, den 28. April 1907. 71⁴¹5⁵ Der trauernde Gatte und Zöhne. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 25, April, nachmittags 4 Uhr, von der Leichen⸗ balle aus, ſtatt Anſtalt in Leipzig, der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim, der Vayeriſchen Hypo⸗ theken⸗ und Wechſel⸗Bant und der Bayeriſchen Vereinsbank in München, der Olbauk für Handel und Gewerbe Ueber die Höhe der Zuteilung entſcheidet das Ermeſſen der f 71844 5 Feigen per Zentner Me, 15.—, zu verkaufen. Näheres 5220 7, 8, Kontov. u Luds 17751 und Abendtiſch part. Einige Herren findtu guten Mittag 5044 Die Mitglieder ſind berechtigt, für jeden Renntag zwei weitere Karten zu Mitgliedertribüne à Mk..— zu erwerben, welche nur beim Sekretariat(Tatter ſall) erhältlich ſind.— Die Kaſſe iſt geöffnet: 71⁴¹¹ Donnerstag den 26. April Freitag den 26. Kpril Samstag den 27. April Sonntag den 28. April von 9 uhr vormittags bis 3 Uhr nachm. Donnerstäg den 2. Mai Freitag den 3. Mai Samstag 4. Mai Sonntag den 5. Mai von 9 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags Montag den 6. Mai von 9 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags VDienstag den 7. Mai von 9 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags. von 11 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags von 11 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags ————— Die rühmlichst bekannten 0 Obst-Lonfturen armeladen mit ganzer Frucht) sind soeben in ¶TOSSem Posten frisch eingetroffen. 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Keilmaunn für die troſtreiche Grabrede des Herrn Pfarrer Zettel⸗ wann, ſowie für die zahlreichen Blumenſpenden und die erhebende Grabmuſik der Kapelle Schönig vor und wüh⸗ tennd der Beiſetzung, ſagen wir auf dieſem Wege unſeren tiefgefühlten Dank. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Emil Stabernack. f Th. Sehmidt Sebeunr 6, 13, Jungbuschstrasse. Biqueur⸗ Stiquetten Frühltückskarten, Weinkarfen empflehlt dle r. B. Baus de Buchdruckerei G. m. b. 5 Wein⸗ u. Danksagung. Für die vielen Blumenspenden und Seweise freundlicher Teilnahme aus Anlass des Heimgangs unserer lieben ne Ida Miessel herzlichsten Dank. 71420 Das Diakonissenhaus. 406¹ Tür- und Flrmenschiſder Gummistempel 1 Ti, ein leeres, 0 7 24 räum., Zimmer 11 ſeparatem Eingang zu verm 685 In Laxn Aennisplat ſchöne 7⸗=Zimmer⸗Wo (parterre), mit all. Zubehör, Gas Elektriſchem Licht, per 15. Mar event. früher zu vermieten. Nüh. Goetheſtraße 10, 1 Tr. 4889 Hente Mittwoch, Tel. 1163. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt Mannheim, 24. 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Profeſſor Schultze wurde am Montag Abend von einem Automobil überfahren und war ſofort tot.“ Geſtern las ich wieder, daß in Dresden ein Ehe⸗ paar von einem Automobil überfahren worden ſei. dieſe Fälle nicht alle dringend für die Einbringung eines Haft⸗ Ich beſchwere mich beſonders darüber, daß die“ der Automobile ein genügendes Examen, Daß die Automobilklubs nach tun, was in ihren Kräften ſteht, weiß ich und Aber es müßten ſeitens hier ſchärfere Beſtimmungen ten einem Examen unterzogen Dr. Nieberding u. a. 0 Etats des Reichs juſtizamts halt des Staatsſek 0 retärs“ fort⸗ Abg. Kreth(konf.): s liegt eine Methode darin, Preußen hier ſchlecht zu Wir Preußen hüten uns ſehr, füddeutſche Verhältniſſe hi ſie genau kennen, während die Süddeutſchen mit Vorliebe preußiſche Verhältniſſe hier beſprechen, keine Ahnung davon haben. Vorzüge Süddeutſchlan friſchen frohen Menſchen, neidlos an, wir müf rlangen, daß ſie die Vorzüge Preußens aner⸗ „was Preußen auf allen Gebieten ge⸗ hte den Wunſch ausſprechen, daß die Strafprozeßreform nach Möglichkeit beſchleunigt wird, Wunſch wird von der gan in der Debatte das Wort von den Das ſetzt doch voraus, daß pflichtgeſetzes? ſcheint, nicht abzulegen haben. dieſer Richtung alles leberzeugung gern Ausdruck. einzelnen Polizeiverwaltunger erlaſſen und die Chauffeure müß werden, das ihre Fähigkeit ganz außer Zweifel ſtellt. en— das weiß ich ſehr gut—, die in die Einzellandtage lſtaatlichen Geſetzgebung unterliegen, und Staatsſekretär des Reichs⸗ er ja nach dieſer Richtung dieſer Richtung viel⸗ Ich möchte daher Automobilweſens am beitragen möchten, die eſeitigen, in allen Einzelland⸗ bringen, dort einen verſtärkten d zu befürworten Die Beſtrafungen, ſprechen, obwohl wir Wir erkennen die rültur, die ſchöne Natur, die ſen aber von den (Widerſpruch.) Süddeutſchen auch ve kennen, daß ſie anerkennen Auch ich möch gehören und der einze nichts liegt mir ferner, als hierfür den juſtigamtes verantwortlich zu machen, d gar nichts tun kann, und deſſen S leicht gar keinen Esbfolg Kollegen bitten, denen die Regelung des Herzen liegt, und die mit dazu ſchreitungen der Automobile zu b tagen dieſe Frage zur Sprache zu Schutz des Publikums anzuregen und dringen namentlich auch das Examen der Chauffeure. tattfinden, ſind außerordentlich hoch. hat in Frankreich ein Automobil einen Offizier über lutomobils hat an die Hinterbliebenen 200 000 as iſt immerhin eine ie ſehr viele zur Vorſicht mahnen wird. wird ſehr häufig geſagt, die Beſtrafung nütze nichts. Ich ende Beſtrafungen eintreten dies ſchließlich dazu beikragen wird, die Chauffeure vor⸗ Beſitzer von der Notwendigkeit zu über⸗ Ich möchte darauf hinweiſen, daß Tagung am 12. März torf angenommen hat, in ge Vorlegung eines Haftoflichtgeſetzes berlant 1 Bevölkerung geteilt. Leider iſt hier ſozialpolitiſch ehrlichen Parteien es auch ſozialpolitiſch un⸗ Gegen dieſe Inſinugtion müſſen wir uns Meine Partei hat nichts verheimlicht und offen und ehrlich ihren Standpunkt betont. Sie hat ſtets lilik treiben will, aber nur ſo weit, daß unſere ittelſtand nicht geſchädigt trie konkurrenz⸗ ehrliche Parteien gibt. energiſch verwahren. daß ſie Sozialpo Induſtrie lebensfähig bleibt und de Auf eine Sozialpolitik, die unſere Induſ können wir uns nicht einlaſſen, denn das Vater⸗ lle Stände proſperieren. ch überzeugt, aber ſeine Angriffe Redner geht ausführlich auf die die Richter zurück. ich über Heim⸗ ihnen geht es der bekannten unfähig macht, die in Frankreich ſ land kann nur gedeihen, wenn a bona fides des Abg. Heine bin i gingen doch zu weit. Rede ein und weiſt die Angriffe Heines gegen Die Sozialdemokraten haben gar keinen Grund, f lichkeiten im Gerichtsverfahren zu beklagen, bei doch noch ganz anders zu. Broſchüre der„Edlen Sechs“ ihr Hinausdrängen aus der Vorwärt bei den Sozialdemokraten.) ſchätzenswerte Kraft nicht in den dort für Recht und Gerechtigkeit. (Unruhe bei de znahmen zu ergreifen gegen phemie, mit der die Sozialdemokraten alle was uns heilig iſt. Königin Luiſe Preußen ſchwer ge Sehr richtigl) (Abg, Stabthagen ruft: Präſident Graf Stolberg ruft (Großer Lärm bei den Sozialdemokraten. Präſidenten.) 55 der Beſitzer des 2 Franes auszahlen müſſen. ſo erhebliche Summe, das Anſicht, daß, wenn entſpre Redner verlieſt aus die Stellen, in denen dieſe ſich über Sredaktion beklagen. lb ſtellt Herr Heine zeine Dienſt ſeiner Partei und ſorgt Hie Rliodus, hic salta, Herr Ferner wird es die empörende Blas⸗ Staub ziehen, Vollszeitung“ die zu machen und die zeugen, langſamer 3u fahren. ˖ der deutſche Landwirtſchaftsrat in ſeiner eine Reſolution des Grafen Nantzau⸗Raf welcher die ſchleun Hoffentlich wird dieſer zwiſchen hat auch das Rei „daß der Gefährdung entſprech beſonders hoher Grad n Sozialdemokraten.) degur eicht in einer Erkenntnis hend von den Automobilfahrern ein von Vorſicht zu fordern iſt, gemäß Grundſatz, daß mit dem Grad der mit einem Unte Betriebe für Dritte hervor rung an die anzuwendende Sorgfal Beklagte fich nicht darauf verlaſſen Pferd vielleicht beruhigen könne mobilbeſitzer hätten danach alle N lung dieſer Frage hinzufvirken. Animoſität gegen die Automobil nötig ſein, Maf So hat die„Leipziger s eine niedrige Intrigantin ſchädigt hat.(Zuruf bei den Sozialdemokraten: ollten ſich was ſchämen, ſo was zu rufen. Unverſchämtheit.) den Abg. Stadthagen zur Ord⸗ gerufenen Gefahr ſich auch die? Danach habe der dürfen, daß der Kläger das Ich möchte meigen, die Auto⸗ zeranlaſſung, auf die baldige Rege⸗ Mir liegt nichts ferner, als eine e und die Aukomobilindüſtrie. Wir 1 ihr Aufblühen mit größter Freude. lreiche Menſchen dabei Lohn und eilr Abg. Kreth(fortfahrend): Es iſt eine Infamie ſondergleichen, ſo etwas Das ſage ich, und das werde Hauſes berireten. eine Erbärmlichkeit! Brot finden, wir tſchiedenſte verlangen, daß die not⸗ Geſundheit und Erhaktung zu behaupten. ich innerhalb und au jaldemokraten.) müſſen aber auch auf das en Maßregeln für Sicherheit, Mitbürger eingeführt werden. (Lärm bei den Soz nug gewechſelt, nun laßt uns endlich Taten 77 5 e des Lebens unſerer (Zurufe bei den Sozialdemokraten: 5 der Worte ſind nun ge ebhafter Beifall.) U Rir gbon Zeiti 85 r Redner hat nur von Zeitungs Staatsſekretit Die berbündeten Regierungen ſind heute noch der der Zuſtand auf unſeren Straßen k das im Vorjahr vorgelegte Geſetz über die Auto vorgelegt iſt, ſo hat das an meinen ſcheint. ſind eben ſchwere Bedenken z Wir unſexerſeits artikeln geſprochen. Abg. Kreth(fortfahrend): Das Empfinden des deutſchen keiten wird etwas dadurch gemildert, daß ſol gehen, die keine Raſſengemeinſchaft ein erſprießlicher iſt. mohile jetzt noch nicht dere Gründe, als der Vorredner zu 1der vorjährigen Kommiſſion 1 tage getreten, die erſt behohen wer⸗ verdienen alfo keinen Vorwurf, nicht wieder eingebracht haben; mit neuen Vorſchlägen kommen. sberhandlungen zur Lehre dienen laſſen und wir ſind nun zunächſt bedacht, eine Statiſtik über di⸗ Prinz zu Schönaich⸗Caro⸗ Ja, Sie haben doch in der da können Sie das jetzt doch aufe des Herbſtes wird die Unterlage geſetzlicher Vorſchläge di Volkes über ſolche 15 che Dinge meiſtens mit uns haben. bon Leuten a In den Beratunger (Lebhafter Beifall rechts.) Abg. Prinz au Schöngich⸗Carolath(nl.);: 5 daß wir den Entwurf Lebhafteſte die konnten wir ſo ſchnell Meine politiſchen Freunde beklagen auf das uns die Kommiſſion durchaus falſchen Dispof treff der Vorlagen, 1 Anſicht, daß das Geſetz über den Zbertrag und die Bauhand as Haftpflichtgeſetz e hätten vorgelegt werden müſſen. die ſehr gern in Kommiſſionen eint ihrer Anſicht na verbündeten Regierungen in be gemacht werden. Verſicherung vorlage, ebenſo wie d Automobile dem Hauf Reihe von Abgeordneten, möchte, feiert, und die ſchöne Zeit geht unbenutzt Nur die Bubgetkommiſſion arbeitet. ſes dann wieder an Kommiſſit Zuſtand ſind aber nicht Es liegt mir (zum Ausdruck zu bringe zu bringen; denn wir ſehen nicht ein, ſollten, uns dieſe Vorlage Ich kann ferner namens meiner einſtimmung mit dem Antrag Maltz Automobilbeſitzer au nachdrücklichſt unſeren fürworten:„ einen Geſetzentwurf betr. kehrs im Deutſchen Reich 16. Kommiſſion des faßten Beſchlüſſe dem Reich ſt ein, warum d vorgelegt werden kann. Haftpflichtgeſ am 9. Februar 1904 e Hauſe angenommen, Vorlage eines Haftpf dann ein Geſetzentwurf nach dieſer gelegt worden. ber 1906 in erſter Leſung feſtgeſtellt. des Reichstags, und auch dieſe Was hindert denn nun eigentlich Uns dieſen Entwurf zu bringen? im Hauſe ausſprechen darf, Män lege doch einem neuen Entwurf vor! rungen ſammeln? Die Erwägungen müſſen do eine ſolche Vorlage nich (ellen zu ſagen.(Sehr die dem Hauſe unfälle aufzunehmen. lath ruft unwillig: Statiſtik!)— Kommiſſion eine Statiſtik verlangt, i ns Lächekliche ziehen! Statiſtik vorliegen und zur Im Herbſt wird onsmitgliedern ſehlen. dern die berbündeten Regierungen daran, dieſe Beſchwerden me n— ich darf ſagen, erneut zum welche Hinderniſſe beſ Partei unſere volle Ueber⸗ betreffend die Haftpflicht der leichfalls möchte ich aber auch 27. Februar dieſes Regierungen zu erſuchen, die Regelung des Automobilwagenver⸗ unter Berückſichtigung der von der 3 in der erſten Leſung ge⸗ stag vorlegen zu wollen.“ ntwurf nicht jetzt dem Hauſe l kurz die Geſchichte dieſes ſog. Wir haben hier Reſolutionen im ge von mir geſtellte, welche die Am 1. März 1905 iſt Richtung hin dem Hauſe vor⸗ ommiſſion Anfang Dezem⸗ Darauf kam die Auflöſung fiel nutzlos unter den Tiſch. die verbündeten Regierungen, Sind es Gründe, die man hier giehen ſie ſich der öffentlichen die Beſchlüſſe der Kommiſſion in Will man erſt noch weitere Erfah⸗ Iche Enquete will man den endlich abgeſchloſſen ſe bringen, dann wäre es Tichtig), Wir haben Abg. von Oertzen(Rp.)) liche Behandlung geiſteskranker Perſonen, tlich auf den Fall der Fürſtin Wr Willensunfreiheit ihre ungeheuer⸗ Es müſſe ein Paragraph ge⸗ die Befugnis gibt, ſolche Per⸗ ſpricht über die ſt Er aimmt namen zwweifellos in einem Zuſtand der lichen Handlungen begangen hätte. ſchaffen werden, der dem Richter Sanatorium zu ſchicken. wird ein Antrag iner Freunde ede Bezug, die n jetzt vorzue auf Schluß der Debatte ange⸗ die verbündeten Perſönlich bemerkt at Heinrich Heine zitiert. Jch werde ihm einen der über den Gebrauch 6 von Berlichingen! Stürmiſche de nicht gemeint. den Zorn der frejen Rede.“ ch nicht lieben. ſpricht, etwas Herr Kreth 9 anderen Klaſſiker entgegenhalten, etwas geſagt hat. Heiterkeit.) Nu an Ernſt Moritz Lieblos war ich vorigen Reichstag n, ſo hatte ich es gera Arndt: Gott gab uns„ allerdings, aber Unrecht ſoll man au Wenn Herr Kreth von den Dingen, über die er wüßte(Heiterkeit), dann würde er wiſſen, daß ich bekämpfe, wo ich es auch antreffe. Eine große Anzahl von Redn Erklärung ab, daß ſie durch den Schluß verhindert worden etzentwurfs ſtreifen. inſtimmig verſchiedene darunter auch eil lichtgeſetzes for ern gibt nun der Reihe nach die der Debatte e Vizepräſident Dr. meint, es wäre doch einfacher, wenn nach ſolch einem Debatte der Präſident einfach die Rednerliſte verleſe. Er tut dies auch. Das Gehalt des Staatsſekretärs wird bewilligt. Angenommen werden folgende Reſolutionen: doch beſſer, e⸗ 1. Maltzan, betr. Automobilſchäden; 2. Varenhorſt, der letzten Zeit e —— belr. Haftung des Tierhalters; 3. Baſſermann betir. Siche⸗ rung der Bauforderungen; 4. Ba ſſermann, betr. Zeugnis⸗ zwang der Preſſe; 5. Albre cht, betr. Feſtſtellung des Zeugnis⸗ berweigerungsrechts der Abgeordneten; 6. Ablaß, betr. Dicken für Schöffen und Geſchworene, 7. 5 ompeſich, betr. Haftung des Reiches für Schädigung durch Reichsbeamte, und zwar Nr. 1, 3, 6, 7 einſtimmig, Nr. 2 gegen die Linke, Nr. 4 gegen die Konſervativen, Nr. 5 gegen die Rechte. Die angenommenen Reſolutionen lauten: Der Reichstag wolle beſchließen: die verbündeten Regierungen um Vorlegung eines Geſetzent⸗ wurfs zu erſuchen, der den Betriebsunternehmer für den bei dem Betriebe von Automobilen auf öffentlichen Straßen und Plätzen entſtandenen Perſonen⸗ un d Sa ch⸗ ſchaden haftbar macht, ſofern dieſer nicht beweiſt, daß der Unfall durch eigenes Verſchulden des Beſchädigten beziehungs⸗ weiſe Sachinhabers oder durch höhere Gewalt berurſacht iſt. die berbündeten Regierungen zu erſuchen, noch in dieſer Seſſion einen dem Antrag v. Treuenfels entſprechenden Geſetzenwurf, betreffend Aenderung des§ 833 des Bürgerlichen Geſetzbuchs (Haftung der Tierhalter), vorzulegen. die verbündeten Regierungen zu erſuchen, einen Geſetzentwurf wegen Sicher ung ded Forderungen der Bau⸗ handwerker vorzulegen. den Reichskänzler zu erſuchen, dem Reichstag einen Geſetzent⸗ wurf vorzulegen, durch welchen der Zeugn iszwanggegen die Preſſe auf dem Gebiete des Straf⸗ und Disziplinar⸗ rechts aufgehoben wird. den Reichskanzler zu erſuchen, dem Reichstage einen Geſetzenk⸗ wurf vorzulegen, durch welchen das neuerdings in Frage ge⸗ ſtellte Recht der Reichstagsabgeordneten in An⸗ ſehung deſſen, was ihnen in dieſer Eigenſchaft anvertraut iſt, das Zeugnis zu berweigern, ausdrücklich feſtgeſtellt, und ein gleiches Recht für Mitglieder eines Landtages oder einer Kammer eines zum Reiche gehörigen Staates begründet wird, auch die Beſchlagnahme von Gegenſtänden. die eine dieſer Per⸗ ſonen in dieſer ihrer Eigenſchaft erhalten hat, und von Aufzeich⸗ nungen, die ſie in dieſer ihrer Eigenſchaft gemacht hat, unter⸗ ſagt wird. den Reichskanzler zu erſuchen, dafür Sorge zu tragen, daß die gleichmäßige Zuziehung aller Stände zum Geſchworenen? und Schöffendienſt in den einzelnen Bundesſtaaten durch Zahlung von Tagesgeldern aus Landesmitteln an die Schöffen und Geſchworenen erleichtert wird. den Reichskanzler zu erſuchen, dem Reichstag einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch den die urmittelbare Haftung de 8 Reiches für den durch Reichsbeamte in Ausübung von Amtsbefugniſſen verur ſachten Schaden geregelt toird. Abgelehnt wird die Reſolntion Oſaun(natl.) be, treffend den Zwangsvergleich. 5 i, Bei der Abſtimmung über die Neſolution Baſſenmemn (nail.)„nuf Vörlegung eines Reichsgeſetzes hekreffend Haftung des Staates und anderer juriſtiſcher Perſonen des öffentlichen Rechts für Schädigung durch ihre Beamten“ bleibt die Abſtimmung g weéfifelhaft. Es muß Auszählung,(Hammelſprung; ſtattfinden. Dieſe ergibt, daß dieſe Reſolution mit 130gegen 128 Stimmen abgelehnt wird. 5 Es folgt die Spezialdisluſſion des Juſtizetats, 1 Abg. Stadthagen(Soz.) 5 erörtert in läugerer Rede die Frage der Konkurrenzklauſel Unv kommt auch auf den ſeinerzeit vom Abg. Heine erpähnten Fall aus der Fabrik des Abg. Frhrn. Heyl zu Herrnsheim zurück. Herr don Heyl hat damals erklärt, daß ein ſolcher Kontrakt wie Heine ihn erwähnte, von ihm nie unterzeichnet ſei. Nun beröffenklicht aber der Vorwärts einen Kontrakt, in dem ein Arbeiter mit 24 Mk. Wochenlohn ſich zu einer ev, Konventionalſtrafe von 5009 Mk. verpflichtete. Der Kontrakt trägt die Unterſchrift des Herrn von Heyl. Gegenüber ſolchem Terrorismus der Unternehmer, der ſehr häufig vorkommt, ſollte man die Konkurrenzklauſel ganz verbieten und Berträge mit einer Konkurrenzklauſel für unzuläſſig erklären. In drei Tagen könnte der Reichskag einen ſolchen Entwurf an⸗ nehmen. Gegen ſolche Ausbeutung, gegen ſolche Auswucherung, gegen ſolche nationale Schmach muß der Reſchskag einſchreiten. Seit zwef Jahrzehnten warten wir ſchon auf einen ſolchen Geſetz entwurf und das Reichsjuſtigamt tut noch immer nichts. Wir haber einen Antrag eingebracht und fordern Sie auf, ihn angunehmen. Unterſtaatsſekretär Dr. Nieberding: Ich habe bereits erklärt, daß dieſe Frage einer näheren Prü⸗ fung unterliegt. Ich verweiſe auch auf die Erklärung des Grafen Poſadowsky. Es haben ſchon Erörterungen ſtattgefunden und es ſind auch Sachverſtändige vernommen worden, und zwar auch aus den Kreiſen der Arbeitnehmer. Deu Vorwurf, den man gegen uns erhoben hat, daß wir hier einſeitig vorgegangen ſind, muß ich zurückweiſen. e Abg. Baſſermann(natl.)) 7 Ich muß guf einen Vorfall zurückkommen, der hier bei der Interpellation über die Privatbeamten⸗Verſicherung ſich abgeſpielt bat. Es handelt ſich um die Ihnen allen belaunte Vorlage eines Vertrages aus den Fabriken des Herrn don Heyl. Damit nun kein Mißverſtändnis entſteht über dieſen Vertrag, muß ich, erklären, daß mir 105 von Heyl geſchrieben hat, daß er aus familiären und geſchäftlichen Gründen zurzeit nicht hier ſein kann, daß er aber die nächſte Gelegenheit ergreifen wird, um dieſen Fall hier eingehend zu erörtern. 15 Angeſichts der Geſchäftslage des Hauſes möchte ich über die Konkurrenzklauſel nur ganz wenige Worte ſagen. Als wir das neue Handelsgeſetzbuch berabſchiedeten, da haben twir uns bemüßt, für die Konkurrenzklauſel neue Beſtimmungen zu finden, und es iſt uns gelüngen, die Konkurrenzklauſel gegenüber dem frühere Zuſtande bpeſemtlich einzuſchränken. Meine Freunde ſind ſelbſtverſtändlich bereit, jetzt, nachdem eine Euctete veran⸗ ſtaltet iſt, erneut in die Prüfung dieſer Frage eiüzutreten, ob nicht noch eine weitere Einſchränkung der Konkurrengzklauſel von Geſetzeswegen ſtamiert werden kann. Dasſelbe gilt von den Beſtimmungen des B. G. B. hinſichtlich der gewerblichen Arheiter, der Werkführer uſww. Wir ſind bereit, auch hier in eine Prüfung ein⸗ zutreten, ob dieſe Beſtimmungen ausxreichend ſind. Wir haben bekanntlich ſchon einen Antrag eingebracht, der ſich auf die Rechts⸗ berhältniſſe der Werkmeiſter uſw. bezieht, Darin verlaf gen wir eine wweitere Einſchränkung der Konkurrenzklauſel in der Gewerd ordnung. Wir verlangen eine Gleichſtellung der techniſche Antka Betriebsbeamten mit den Handlungsgehilfen. Dieſ rag e 7 2 %%% 2. Seite: General⸗Anzeiger.(Mittagb latt.) Maunheim, 24. April. wird, wenn er zur Beratung gelangen ſollte, ſchwerlich zu großen Debatten Anlaß geben. In dem Antrag wird eine Differenzierung vorgenommen, die bei einem Gehalt von mindeſtens 00 Mk. beginnt, d. 9. dieſes Gehalt ſoll die Grenze bilden, wo das Schutzbedürfnis aufhört. In der Regel ſoll alſo eine Kon⸗ zurrenzklauſel nicht gemacht werden dürfen. Wenn das Arbeits⸗ verhältnis aufhört, ſoll auch dem Augeſtellten die wirtſchaftliche Freiheit wiedergegeben werden. Eine Ausnahme darf nur da ge⸗ macht twerden, wo das wirtſchaftliche Intereſſe os verlangt, d. h. ws es ſich um den Schutz von Fabrikgeheimniſſen handelt. Abg. Dr, Heckſcher(frſ. Vgg.) verlangt Seeſchöffengerichte. Der Seemann befindet ſich nach jeder Richtung in einer für ihn ungünſtigen Ausnahmeſtellung, dein un⸗ bedingt ein Ende gemacht werden muß. 55 Staatsſekretär Dr. Nieberding erkennt an, daß die Verhältniſſe der Seeleute ſo beſonders gelagert ſind, daß eine anderweitige Regelung erwünſcht wäre. Ob gerade der Vorſchlag des Vorredners geeignet wäre, Wandel zu ſchaffen, läßt er dähingeſtellt. Er empfiehlt ihm, bei der Hamburger Re⸗ gierung ſeine Wünſche vorzubringen, die ſie dann im Bundesrat zur Geltung bringen könnte. Der Reſt des Juſtizetats wird bewilligt. Es folgt die zweite Bergtung des Militäretats. Zum erſten Titel„Kriegsminiſter“ ſpricht eine gröbliche Verletzung des Etatsrechts des Reichstags erblickt. Zur Rechtfertigung hat man ins Feld geführt: dieſer Fonds ſei ein bloßer Wirtſchaftsfonds. Der Reichstag hat aber dieſe Gelder nicht beliobig, ſondern gerade für 94 Offiziere bewilligt. Kommen dieſe in Wegfall, ſo mußten eben Erſparuiſſe gemacht werden. Die Militärverwaltung war gewiß ſie den Fonds ö in gutem Glauben, als f anderweitig verwandte. Vefremdlich iſt nur, daß der Rechnungshof das bislang nicht beanſtandet hat. Wozu hat man denn einen Rechnungshof, wenn er gerade hier verſagt? Wozu iſt überhaupt noch das Etatsxecht da, wenn das Dispoſiti nicht berückſichtigt wird und man Daun könnte man doch einſach ein Pauſchguantum für den ganzen Etat bewilligen. Derartiges darf nicht wieder vorkommen. Es miiß ferner überhaupt eine Neuregelung des ganzen aggregierten Etats vorgenommen werden. Es ſpird behauptet, daß die Reiſe des Prinzen Leopold nach dem oſtaſigtiſchen Kriegsſchauplatz au dieſem Fonds beſtritten worden ſei. Ich halte das zwar nicht f möglich, wünſche aber doch, darüber gegeben wird. Nun einiges andere: Wie ſt Anſtellungsgrundſätze für die Mi ſich nur an die Summen hült? — iür daß hier eine offizielle Erklärung it es mit der Ausarbeitung der ranwärter? Es wäre wünſchens⸗ wert, wenn ſie recht bald herar zen und die Wünſche der Militär⸗ anwärter nach Möglichkeit bert ekſichtigten. Meine Partei hat zu dieſem Etat eine Reſolution eingebracht, die die verbündeten Regierungen aufforbert, die beſtehende Portovergütun g für Poſtſendungen an Perſonen des Soldatenſtandes auf die dem eigenen Bedarf betreffenden Poſtſendungen von Perſonen des Sol⸗ datenſtandes in die Heimat guszudehnen. Ich empfehle Ihnen die Reſolution zur Annahme. Die Freiſinnigen haben zwei Reſo⸗ lutionen eingebracht. In der einen verlaßigen ſie Maßnahmen gegen die Solbatenmißhandlungen, in der anderen fordern ſie jedoch die Regierungen auf, dafür zu ſorgen, daß durch die ſtreugſten Maßnahnen gegen die Bewucherung der Offiziere eingeſchritten wird. Ich weiß micht recht, wie die Antragſteller ſich dies denken. Wünſchen Sie etwa ein Wuchergeſetz? Die Sozialdemokraten haben in einer Meſolution eine Erhöhung der Löhne der Manuſchaften und Offi⸗ iere verlangt. Dieſer Reſolution ſtinnnen wir zu. Zum Schluß ie ich den Kriegsminiſter, oh er in der Frage des Submiſſions⸗ weſens dem Grafen Poſadowsky zuſtimmt und auch fſir eine Neu⸗ regelung des Submiſſionsweſens innerhalb ſeines Etats iſt. Geifall im Zenir.) 5 8 5 Abg. Graf Oriola(natl.): 88 Auf die Peuſionsfrage werden wir beim Penſionsetat aus⸗ führlicher zurückkommen. Auch ich bin der Meinung, daß wenn neue Anſtellungsgrundſätze gegeben werden, ſie dann Aberall in allen Bundesſtagten zur Einführung gelangen ſollen. Ferner möchte ich bemerken, daß es jedenfalls nicht die Abſicht des Reichstages war, in der Schaffung des Militärpenſions⸗ geſetzes unſere Kriegsinvaliden irgendwie ſchlechter zu be⸗ Hanbeln als die Kriegsteilnehmer. Die Klagen der Kriegs⸗ invaliden, gerade der alken Penſionäre, würden nicht ſo laut in die Welt ſchallen, wenn ſeinerzeit meine Antrüge anu⸗ Zenommen worden wären. Die Frage der Reliktenverſorgung Daben wir damals ausgeſchieden. Wie ich aus den Zeitungen enk⸗ nommen habe, iſt Ausſicht vorhanden, daß wir ein Beamten⸗ Reliktengeſetz bekommen. Wir erlparten, daß dann auch eine Vor⸗ lage komnit, die die notwendige Reviſion der Beſtimmung über die Reliktenverſorgung unſerer Soldaten berührt, und hoffentlich kommt ſie recht bald. Der Vorredner hat mit vollem Recht betont, daß der Militär⸗ Sat diesmal im allgemeinen ſehr ſparſam ausgeſtattet iſt, das iſt ja auch ſehr natürlich bei der ſchwierigen Finanzlage. Auf die Frage des„dreizehnten“ Hauptmanns will ich nicht des näheren eingehen. Im Kommiſſtonsbericht befindet ſich eine Er⸗ klärung des Krſegsminiſters, die in überzeugender Weiſe die Notwendigkeit dieſer Maßnahme darlegt. Der Anſicht ſind aber auch meine Freunde, ebenſo wie der Vorredner, daß das Hiffs⸗ mittel, zu dem der Kriegsminiſter gegriffen hat, für unrecht zu halten iſt. Wir finden den Zuſtand falſch, daß man einen alten Hauptmann als Major charakteriſiert und ihn dann der Kompagnie nimmt, um ihn zu anderen Arbeiten zu verwenden. Es iſt unbillig, jemanden eine Stellung bekleiden zu laſſen, ihm das Gehalt aber nicht zu gebeu. In bezug auf die Neuuniformierun g haben wir zu unſerer Kriegsberwaltung das Vertrauen, daß ſie alle für den Kriegsfall erforberlichen Maßnahmen zu treffen wiſſen wird. Nun einige Worte zur jetzt geſtellten Reſolution A laß betreffend die Soldatenmißhandlungen. Selbſtverſtändlich ſtimmen wir jeder Maßregel zu, die dazu dient, die Militärmißhandlungen einzuſchränken. Auch wir ſind der Meinung, daß die Mißhandlungen weder der Würde unſeres Volkes, noch der Wlürde unſerer Armee entſprechen. Aber wir ſollen auch nicht vergeſſen, daß im Vergleich zu der Truppenſtärke die Zahl der Mißhandlun gen nicht zu⸗, ſondern weſentlich abgenommen hat. Was beſonders dazu beiträgt, iſt die Beſſerſtellung der Unter⸗ ofſtziere. Wenn wir ihnen ihre Exiſtenz behaglicher geſtalten, wenn wir ſie nicht mehr überanſtrengen, werden auch weniger Miß⸗ handlungen vorkommen. Der Antrag Ablaß wünſcht dann ferner zum Zwecke der Bekämpfung der Mißhandlungen eine Reform des Militärſtrafgeſetzbuchs. Wir ſind der Anſicht, daß, wenn man an die Reform des Zivilſtrafrechts geht, auch die des Militärſtraf⸗ rechts dieſer folgen muß und wir ſind bereit, das aus dem Militär⸗ ſtrafrecht zu beſeitigen, was mit den modernen Anſchauungen im Zivilſtrafrecht nicht übereinſtimmt. Für eine Reform des Be⸗ ſchwerderechts ſind wir ſchon 1906 eingetreten. Allerdings darf dieſes Recht nicht ſo geſtaltet werden, daß die Disziplin da⸗ durch gefährdet wird. Was der Antrag Ablaß damit bezweckt, daß er im Zuſammenhange mit der Einſchränkung der Militärmißhandlungen eine Reform des ehrengerichtlichen Ver⸗ fahreus verlangt, verſtehe ich nicht. Das ehrengerichtliche Verfahren iſt allerdings recht ſchwerfällig und könnte ge⸗ ändert werden. Aber mit den Mißhandlungen hat es nichts zu tun. Was die Oeffentlichkeit des militärgerichtlichen Verfahrens an⸗ langt, ſo ſind wir der Meinung, daß der§ 282 der maßgehende ſein muß, der lautet: Die Hauptverhandlung iſt öffentlich. Wir gehen zu, daß es Fälle gibt, in denen der Ausſchluß der Oeffentlichkeit aus Gründen der Staatsſicherheit und der Dis⸗ ziplin notwendig iſt. Aber dieſe Fälle ſollen die Ausnahmen ſein, nicht die Regel, und der Ausſchluß darf nur erfolgen, weun es im Intereſſe des Heeres und der Allgemeinheit liegt, nicht gus Rückſicht auf den Angeklagten. Zn dem zweiten Teil des Autrages kann man noch nicht Stellung nehmen, ſolange man nicht meiß, welche„ſtrengſten Maßregeln“ der Antragſteller gegen die Austwucherung im Auge hat. Ich will keine Vorrechte für die Offiziere. Auch ich wünſche ein ſtreuges Vorgehen der Militärbehörde gegen die Offtziere, die leichtſinnig Schulden machen. Aber für dieſe Fälle beſteht bereits eine kaiſerliche Kabinettsordre, und wenn ſie nur ihrem Geiſte nach angewandt wird, ſo wird das Schuldenmachen bald erheblich eingeſchräult ſein. Wir haben alle Veranlaſſung, zu fordern, daß gegen ſolche Torheiten mit aller Entſchiedenheit vorgegangen wird. Es handelt ſich nicht nur darum, daß eine Anzahl junger Offigiere den bunten Rock ausziehen muß, ſondern daß unſer Offitzierkorps durch ſolche Dinge vor dem Volke herabgeſetzt wird. Dagegen einzuſchreiten hat der deutſche Reichstag ein Intereſſe. Dann der Antrag der Herren Sozialdemokraten auf Er⸗ höhung der Löhnung der Soldaten! Ich bin ſelten in der Lage, einem Autrag der Sozialdemokraten zuzuſtimmen, diesmal kann ich es. Aber ich habe das beruhigende Gefühl, dieſer Antrag iſt nicht im Garten der Sozialdemokraten gewachſen. Sie haben es jg ſehr leicht, ſolche Anträge zu ſtellen, die einen guten Eindruck draußen machen; wenn es nachher gilt, den Etat zu bewillig und damit die eigenen Forderungen, die Sie geſtellt haben, zu decken, dann tun Sie nicht mit.(Sehr wahr!) Das die heutige Jöhnung unſerer Soldaten zu gering iſt, iſt von den Militärſcheift⸗ ſtellern längſt feſtgeſtellt. Dieſem ſozialdemokratiſchen, im Grunde gar nicht ſozigldemokratiſchen Antrage ſtimmen ſbir alſo zu.(Abg. Singer ruft: Er ſcheint S doch recht zu ärgern!) dat muß auch in ſeinem Zimmer eine gewiſſe Gemütlichkeit haben, die Möglichkeit, in Ruhe einen Brief nach Häuſe ſchreiben zu können, Auch den Anträgen Liebermaun ſtimmen wir zu(halb⸗ jähriger Dienſt mit der Waffe für den Studierenden der Zahn⸗ heilkunde und dann halbjähriger Dienſt als Unterarzt). Wenn es ſich um die Geſundheit im Heere handelt, ſchrecken wir vor neuen Ausgaben nicht zurück. Auch der Penſionsetat wird da⸗ durch belaſtet, daß zahlreiche Unteroffiziere infolge ihrer ſchlechten Gebiſſe frühzeitig antauglich werden. Der Redner befürwortet den Wunſch der Militärkapellmeiſter, ihnen eine ähnliche Stellung zwiſchen Offizieren und Subalternen zu geben, wie den Zahl⸗ meiſtern, Feueewerksoffizieren und dergleichen, ſpricht über die Flurentſchädigungen und bemerkt zum Schluß: Wir werden ja noch Reden hören, die nicht ſo milde ſind wie die des Herrn Erz⸗ berger, Herr Bebel wird ja an unſerer Heeresverwaltung kein gutes Haar laſſen; wir haben das Vertrauen⸗ zu ihr, daß ſie die Verhältniſſe beſſert, wo es erforderlich iſt, und gewappnet daſteht allen Eventualitäten gegenüber,(Lebhafter Beifall.) Abg. Kobelt(b. k. Fr.) ſpricht den Wunſch ans, daß die Militärverwaltung der Stadt Magdeburg in bezug auf die Enteignung der FJeſtungswerke mehr Der Sol⸗ —— als bisher entgegen käme. Das Kriegsminiſterium hätte leider Jorderungen geſtellt, die Magdeburg unmöglich illen könnte. Das Kriegsminiſterium habe den Selbſtkoſtenpreis von 2 Mk. pro Quadratmeter auf 12 Mk. hinaufgeſchraubt.() Auch habe das Kriegsminiſterium die Sache Jahre ngez Kein ig f für d dung ſetzen,(Erneute große He lichkeſt zu beſchleunigen.(Beifa Abg. Fürſt zu Dohng⸗Schlobitten(10 bringt dieſelben Wünſche bezüglich Königsbergs vor. Abg. Hug(Ztr.) beklagt ſich, daß die Militärverwaktung die Wünf Konſtanz nicht berückſichtige, und Maßnahmen getr geradezu ein Verkehrshemmnis bildeten. Durch würde die Stadt vom Rhein abgeſchnitlen. Kriegsminiſter von Einem: ß die Sache mit Magdeburg heute Sminiſterium iſt nicht allein lt ſich hierbei die Reſolutionen werde ich morgen ſpre⸗ Ich will heute nur Aggregiertenfonds bezüg nötig iſt, weil ſonſt der jetzt beſtehende Notſtand wieder eintreten würde, daß der Nachfolger in der F das ihm Abancement zu erzielen. dem Aggregierten⸗ hem andern Fonds der Militärbe valtung Bei den Erſparniſſen, von denen der Reichs⸗ kanzler geſprochen hat, hat er ſicherlich nicht an dieſen Etat ge⸗ er lag ja bereits bor, als er die betreffende Rede⸗ Die Militärberwaltung war in einer ſchwierigen Lage. Es handelte ſich darum, in kurzer Zeit die ganze Fuß⸗ und Feld⸗ artillerie umzubewaffnen und die Infanterie neu zu bewaffnen. Mit dem hierfür geforderten Betrag werden wir aber nicht nur ausreichen, ſondern wir werden noch weiter kommen, als man glaubt.(Beifall.,) Dazu kommt ein völllger Umbau unſerer Landes⸗ befeſtigung, der abſolut notwendig geworden iſt, der aber heutzutage ganz gewaltige Summen erfordert. Alle dieſe ver⸗ ſchiedenen Momente komplizieren den Etat in einer ganz un⸗ erhörten Weiſe. Wir haben alles getau, was wir konnten, um die Forderung allmälig in das Budget hineinzunehmen. Ich glaube, daß uns das gelungen iſt, und daß wir die ganze An⸗ gelegenheit durchführen werden, ehe wir zu einem Kriege kommen, ehe wir die Waffen tatſächlich brauchen. So ſehr ich ge⸗ drängk wurde ein ſchnelleres Tempo einzuſchlagen, ich habe es nicht geian, mit Rückſicht guf die Finauzlage und in vollem Vertrauen unſerer großen Kraft, die ſpir im Heere ſchon vor der Neubelvaffnung und Neubefeſtigung hatten. Wir hätten guch oahne ſie einen Krieg führen können. Denſt auf die Waffen allein kommt es nicht an, ſondern auf den Geiſt und die Moral des Heeres.(Veifall.) Aber wir haben uns geſagt: Der deutſche Soldat muß das be an Wafſfen haben, was es überhaupt gibt.(Beifall.) Wir hatten das volle Vertrauen zum Reich ag, daß er der gleicher Meinung iſt und alles bewilligen wird, was wir dazu brauchen. Und das Vertrauen iſt gerechtfertigt. Der Reichstag hat alles gegeben, was wir gefordert haben. Wenn dieſe großen Umgeſtaltungen erſt borüber ſind, werden wir wieder zu einem Herabſinken des Militäretats kommen. Aber kein Menſch wird wollen, daß wir in die Lage kommen, wie die frauzöſiſche Repub lik vor 2 Jahren, daß ſie in dem Moment, wo der Horigont ſich ein wenig bewölkte, hunderte von Millionen plötzlich ansgeben mußte, um an der Grenze das nachzuholen, was vorher verſäumt war. Wir müſſen kriegsfertig ſein und uns unſere Schlagfertigkeit erhalten.(Lebh. Beifall.) Abg. Lehmann(ul.) beſchwert ſich darüber, daß die Militärverwaltung ſo ſichten auf die Klein⸗ und Mittelſtagten nehme. Kommando wieder nicht konmien. Hierauf ve Mittwoch 11 Schluß 65 1 wenig Rück⸗ 0 So ſei ein neues nach Weimar, ſondern nach Erfurt ge⸗ tagt das Haus die weitere Beratung auf Ihr. Ihr. Zuverſicht und Vertrauen tragen viel zum Erfolg bei.„ e ee teurde Beſucher in Maunbeim zu haben, köumt den bieſigen Geſchäſten ſo bald nicht wieder. Dieſe Gelegenheit geſchickt aue⸗ zunußzen liegt daher im Intereſſe jeder gutgelenteten Fürma und giebzt es genügend praktiſche Peittel, einen Eiufluß zu gewlunen Kuf die fremden Beſucher der Ausſtellung.„Unſreltbär bas beſte Mittel dieſen Zweck zu erreichen, bietet die Reklame. Machen. Sie die hier fremden Beſucher in den offiziellen Katglogen, der Aus⸗ ſtellung, oder im Fühter durch dle Ausſtellung, durch Maunherm und Umgebung auf Ihre Firma in geeigneter Weiſe aufmerkſaen uu der Erfolg kann nicht ausbleiben. 6253/17TL Friodr. 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Seite DSehte Fabrt aß Waldpark nach der Friedrichz⸗ 1 Spätwagen undenßzeim. etauntmachunz Bekanntmachung. 5 9 95 5 e eee en Letzte Fahrt aß erthel nach Wabbert 1175 Uhr nachts ab Bahnhof Ludtwigshafen bezip. 11 Uhr Stadtwald Käfertha⸗ Sonntag, den 28. April 1907 tritt der Sommer⸗ an Werktagen 10⁵⁴ ab Kaiſer Wilhelmſtraße, im Anſchluß an den Spätwagen lerwald betr. fahrplan der ſtädtiſchen Seraßenbahnen Mann⸗ an JVVVVVV„von Mannbeim. 1 55 1 heim Ludwigshaſen in Kraft. Vorletzte Fahrk ab Käferthal nach der Friedrichs⸗ Mundenheim ab 12˙˙ nachts bis zur Kaiſer Wilbelm alt— Käferthalerwaldes 11 7 Wagen verkehren hiernach auf den einzelnen Linien 90 5 JC 10„„ fſtraße, von da zum Depot in Mannheim über Breiteſtraße —5 15 in der Zeit von Mai wie folgt: an Sountagen 7 50 a) Einie l. 22 ͤ ͤ 110 Aergenee haben Aat⸗ Rundbahn⸗Nordſchleife. Hinfahrk.) 5 der Teiltret Ftiebrichsbrüge-Käferthul jolgen ſich(Kammerſchleuſe—Elektrizitütswerk.) eun cebnegen ae⸗ Erste 00%e uhr morg. die Wagen: er Wagen ab Panorama nach der Kammer⸗ zuſteigen, wenn ihnen Je⸗ mand begegnet. 8 Mannheim, 11. April 1907. Bürgermeiſteramt. Btkauutmachung. Die Ausführung der Maurer⸗ arbeiten für den Kohlenſchuppen im Waſſerwerk-Pumpſtatlon Kä⸗ ferthaler Wald ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in unſerem Bureau K 7 Zimmer Nr. 11, wähtend der Dienſtſtunden eingeſehen reſp bezogen werden. 05³64 Angebote find bis ſpäteſtens Freitag, den 26. April 1907, vormittags 11 Uhr, verſchloſſen, mit eniſprechender 20 ſchrift anher einzureichen. Mannheim, den 19. April 1907. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Pichler. Bekauntmachung. Die Ausſübrung der ſchmiede⸗ eiſernen Kohlenbehälter für das Keſſelhaus der Pump⸗ ſtation im Käferthaler Wald ſoll im Wege der Suhmiſſion vergeben werden. 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Die Ausffihrung der Stein⸗ hauerarbeiten für die Ent⸗ eiſenungs⸗ und Reinwaſſer⸗ anlage im Waſerwersthutus lation Kaferthaler Wald) ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in Hunſerem Bureau K 7 IAnmer Nr. 11, währenp der Nede eingeſehen reſp. be⸗ zogen werden. Augebole ſind bis ſpäteſtens Freitag, den 26. April 1907, voymittags 11 uhr, verſchloſſen, mit entſprechender Auiſchritt anher einzukeichen. Manußheim, 19. April 1907. Die Direttion der ſtädt. Gas⸗, Wafſer⸗ und Elektrizitätswerre. 4 Pich ler. 30361 ee Fahrrad jede Nänmaschine zede Striekmaschine 55 zede Schreibmaschine 8 Wae s und aene Fiuyo Jieber Nechamiker. Neckarau: mausstr. 2l. Tel. 8 Fahrt ab Hauptbahnhof Ausfahet des erſten Wagens aus der Wagen⸗ halle beim Panorama über ab Hauptbahnhof bis Haupt⸗ 82015 Fahrt ab Hauptbahnhof bis Panorama über Planken⸗Luiſenring.„ 11„ b) Linie 2. (Rundbahn⸗Nordſchleife. Nüafahrt.) Erſte Fahrt ab Hauptbahnhof Ausfahrt des erſten Wagens aus der N halle beim Panorama über ng 15 Haupt⸗ Letzte Fahrt ab Hauptbahnhof bahnhof Vorletzte Fahrt ab eeef bis Pan⸗ gehle 15 15 Jeupibit bnbof ahof üder Felebrichs⸗ etzte Fahrt ab Hauptbahn er ring lt. Ord.⸗Z. d an 1—5 11˙„ 11„ riedrichsring 57„ Ontaget i2„ abds. 1* gSdußr morg 1¹ abds. 1* 77 Zu a und b. Sonn⸗ und Werktags von 6˙ morg. bis Schluß ſich die Wagen in Abſtänden von 5 Minuten. e) Linie 53. JVVVVTV8 Erſte Fahrt ab Friedrichsbrücke nach Vither, heim an Werktagen,%8 Uhr morg. an Sonntagen 55 Erſte Fahrt ab Friedrichsbrücke nach Wald⸗ hof an Werktagen„ 1 an Sonntagen„ Erſte Fahrt 55 Frieſenheim nach Wachif an Werktagen 5 an Sonntagen Erſte Fahrt ab Waldhof ach Frieſenheim an Werktagen„„ 15 an Sonntagen. 0 Letzte Fahrt ab Waldhof nach Fersenpem an Werktagen 10%„ abds. an Sonntagen 5 Letzte Fahrt ab nach Aunförf e,,,, an Sonntagen„ Fahrt a Waldhof 195 Friedrichbrüce n Werk ktagen 3233„ 10f„ Sonntagen 11„ Vorletzte Fahrt ab elektr. Wert nach Frlehrih⸗ brücke an Sonn⸗ und Werktagen 11„ 7 5 ahrt ab elektr. Werk na Friedrichs⸗ brücke an Sonn⸗ u. Werktagen 110, Letzte an an Sonntagen 3 Letzte Fahrt ab nach elektr. Werk an Sonn⸗ un Vorletzte Fahrt ab Frieſenheim nach Frebrichs ab Frieſenheim nach Wa 5def CVVCCVT 90„ brüche an Werktagen mee, an N 10 9 11¹⁰ 10 etzte Fahrt ab Frieſen eim nach Frie richs⸗ kehck an Sonn⸗ und Werktagen 12„ Vorletzte Fahrt ab Anilinfabtrik nach Friedrichs⸗ Briicke an Weilggen!n an Sonntagen 8 Letzte 0 ab Anilinfabrik nach Fachrhs brücke an Sonn⸗ und Werktagen 12„ Werktagen 10˙⁹„ Auf der Teilſtrecke Fenedungspeüce 116 Anilinfabrik folgen ſich die Wagen an Werktagen Sonntagen von 5 bis 6 m on“8 bis“%8 morgens, an ens und von 9 Uhr abends bis Schluß alle 10 Minuten, in der übeigen Zeit alle 5 Minuten. Auf der Teilſtrecke Anilinfabrik bis„Frieſenheim folgen ſich die Wagen an Werktagen bis 96s Uhr abends alle 10 Minuten, von da bis 10% Uhr alle 20 Minuten. Vor⸗ letzter Wagen 10%, letzter Wagen 11˙2 Uhr abends. An Sonntagen iſt die Wagenfolge auf der Linie Anilin⸗ fabrik— Frieſenheim während des ganzen Tages alle 10 Minuten. Spätwagen. Paradeplatz—Bahuhof⸗—Frieſeu⸗ heim und von da zurück nach dem We 8 Paradeplatz ab a ue Bahnhof an und ab⸗ Anilinfabrik an und ab Frieſenheim an S 2 2 ——2— —— 2 8³ 82929„*„„% zurück: Frieſenheimab Anilinfabrik albh Bahnhof Ludwigshafen ab 7 „„„ 6„ Depot in Mannheim, über * Spätwagen Elektrizitätswerk. Ab Paradeplatz„„2„„„„„1„ 0 5 67 Ab Elektrizitätswerk. F535ͥͤ zum Depot. d) Linie 4. (Hauptbahnhof Mannheim—Bahuhof Ludwigshafen.) Erſte Fahrt ab Hauptbahnhof Mannheim 5ö's Uhr morg. Letzte Fahrt ab Hauptbahnhof on Werktagen%½„ abds. an Sonntagen— 11ů 0 Erſte— ab Bahnhof Awheſen„ e Letzte Fahrt ab Ludwigshafen an en 11¹„ abds. an Sonntagen über Schloß-—Haußtbahnhof Maunheim! von da 12* zum Debot. Wagenfolge an Werktagen alle 10 Minuten, an Sonn⸗ tagen von 90 morgens bis Schluß alle 5 Minuten. e) Linie 5. (Waldpark—Neckarun--Weinheimer Vabnbof—Kiferthal) 570 ab Friedichekrücke nach Käferthal erktagen 75 Sonntagen Fahrt ab 8 e nach Waldpark n Sonn⸗ und 8 Erſte Fahrt ab Käſertbal nach Waldpark an Sonn⸗ und Werktagen Erſte Fahrt ab Waldpark nach Kuferſhal an Sonn⸗ und Werktagen aldpart nach Aafenber 192 8 h23„„%„*„;ũ 6⁸ 09 605„ 2¹ 6„ „5 5˙ Uhr morg. 4⁰ „ „5 + N Pan folgen ſich die Wagen: vormittags und von 9e Uhr bis 10“ Uhrabends a die Wagen an 0 5 An Werktagen bis“8 Uhr moörgens und von 86 Uhr bis 11is vorm., ſowie von 8˙8 Uhr abends bis Schluß alle an Sonntagen 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. Wagen ab Elekertzectawerk nach der An Sonntagen von 5˙%e Uhr bis 9% Uhr morgens alle an Werktagen 655 —*+ 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. Erſter Wagen ab K Kammerſchleufe un Werktagen„ Auf der Teilſtrecke Friedrichsbrücke—Waldpark—Neckarau folgen ſich die Wagen: An Werktagen von 6˙e Uhr bis 7 Uhr morgens und von 8es Uhr abends bis Schluß alle 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten An Sonntagen von 6˙: Uhr bis 7e Uhr morgens alle 10 Minuten, von da bis Schluß alle 5 Minuten. Spätwagen. 1. Paradeplatz—Käferthal. Paelaas ßß!ß. 8 11 Uhr Käferthal ah 5 2. e Pergdep hßlht Waldpark ab 1) Linie 6. (Hafenſtraße—Schlachthof.) Erſte Fahrt ab Hafenſtr. nach dem Schlachthof 6⸗ Uhr morg. Erſte Fahrt ab Schlachthof nach der Hafenſtr. 620„ dette Fahrt ab Hafenſtr. nach dem Schlachthof 910%„ abds. Leßte Fahrt ab Hafenſtr. nach dem Weſpinſtift 10%„„ Leßte Fahrt ab Schlachthof nach der Hafenſtr. 10„„ Letzte Fahrt ab Weſpinſtift über Waſſerturm, Planken und Luiſenring zum Depot 10 An Sonn⸗ und Werktagen folgen ſich die Wagen bid 6 7ee Uhr morgens, und von 9˙0 Uhr abends bis Schluß alle Aieuſe ZZVVVVVVVVVVVVVV Letzter ab Elektrizitätswerk nach der Kammerſchleuſe an Werktagen 8„ an Sonntagen 92„ Letzter Wagen ab Kanmerſhleufe an Wertage S an Sonntagen ſich die Wagen an Sonn⸗ und Werktagen alle 10 Minut In der Zeit von 6“ Uhr dis 7 Uhr morgens von 11. bis 2˙ Uhr nachm. und von 5, Uhr bis 7 fahren die Wagen ab Kammerſchleuſe an Werktagen bis zum Panorama. Vom Panorama f 6% Uhr bis“« Uhr, von 11“ von 5“ Uhr bis 740lühr abds. an Werktagen zur Kammerſchleuſe bis 317 Uhr nachm, und von 5 Uhr nachm. abends von der Kammerſchleuſe zum Hauptbahnhof, Vom Hauptbahnhof fahren die Wagen von 10˙1 Uhr morgens 3es Uhr nachm. und von 550 9 zur Kammerſchleuſe. Hauptbahnhaf nur zum Elektrizitätswerk, in Kraft tretenden Sonderfahrpläue der Bedarfslinſen werbe⸗ beſonders bekannt gegeben. 8 an Seuntagen 8„„„„ Auf der Linie Cleltrtzütltswerk.-Rammerſchlenſe folge *Uhr aben fahren die Wagen von morgen Uhr bis 2˙6 Uhr mittags und An Sonntagen fahren die Wagen von 9 Uhr morgen is 857 Uhr ihr nachm. bis 8% Uhr abends Von abends 8˙ Uhr bis 95 25 ab NBB. Die wührend der Dauer der Jubiläumz⸗Ausſtellun Mannheim, im April 1907. a086 Städtiſches Straßenbahnamt. 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. g) Linie 7. Aheiuluſt—Planten—Biebhaſſtrahe—Necarau.) Fahrt ab Tatterſall nach Neckarau Wingg)f 5586 Uhr morg. 15 Sonntagen VVVVVVVUVWHP Erſte Fahrt ab Abenlͤf nach Neckarau 15 an Werktagen 8 an Sonntagen Erſte Fahrt ab Neckarau nach Rheinluſt B1llCCC( ĩ VTVTTT e Letzte Fahrt ab Abemtuft an Werktagen 10„ sbds, an Sonntagen„ Letzte Fahrt ab Nockarau nach der Rheinluſt an Sonn⸗ und Werktagen Von 951 Uhr abends ab Neckarau verkehren die Wagen nur noch zwiſchen Neckarau und Rheintor. Letzte Fahrt ab Rheintor nach Neckarau an 5 und Werktagen 11%/ Uhr abds. Letzte ahrt ab Neckarau nach dem Mheintet Letzte Fahrt ab Neckarau über Friedrichsring zum Depot e nachts Auf der Teilſtree Viehbofſtraße-Meüarau folgen ſich die N Wagen an Werktagen bis“” Uhr, von“8 Uhr morgens bis 11˙8 Uhr vormittags, von“8 Ulhr bis 58 Uhr nach⸗ mittags und von“8 Uhr abends bis Schluß alle 10 Minuken, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. An Sonntagen folgen ſich die en bis gas Uhr morgens und von 916 Uhr abends bis Schluß alle 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. Auf der Teilſtrecke Rhelnluſt—Viehhofſtraße folgen ſich die Wagen an Sonn⸗ und Werktagen von 7% Uhr morgens bis 8˙8 Uhr abends an Werktagen bezw. g55 Uhr abends an Sonntagen alle 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. 11) Linie 8. (Bahnhof Andwigshafen—Friedhof.) Erſte Fahrt ab Bahnhof Ludwigshafen%C Uhr morg. Letzte Fahrt ab Bahnhof Ludwigshafen des„ abds. Erſte Fahrt ab Friedhof—Ludwigshafen„„ Letzte Fahrt ab Friedhof—Ludwigshafen 5 9˙%„ abds. Die Wagen folgen ſich von.˙ Uhr bis 6˙⁶ Uhr morgens und von 8ee Uhr bis 9“ Uhr abends alle 20 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. benützung beſtehende Einkommen, welches einer aus im Großherzogtum gelegenen Grundſtücken 11 1) Linie 9. der l d öee, e ruhenden 5 2 hten un ru fällen, aus im roßher 1 (Bahuhof Ludwigshafen—Mandenheim Aheingöuheim.) triebener Land⸗ und Forſtwirtſchaft und den We 8 u Nucft ab Kaiſer⸗Wilhelmſtraße triebenen Gewerben, aus öffentlichem oder 5 kagen Dienſtverhältnis, aus wiſſenſchaftlichem oder Ainſertt „Bi Uhr morg. 5 Sonntagen„„ Erſte Nokt ab Bahnhof Ludwigshafen a ee,, 5¹⁵ 5 an Sonntagen Erſte 1. Nacht ahrk 5 Rheingönheim 5 ))% 8 Sonntagen VVVV Erſte Fahrt ab Mundenheim /// an Sonnta 55 5 Letzte Fahrt a Ludwigshafen nach Rheingönh. an Sonn⸗ und Werktagen 10⸗1„ abds. Letzte Fahrt ab Bahnho 1 Ludwigshaſen nach— Mundenheim an Werktagen„ 10%„„ an Sonntagen 115 Fahrt ab Rheingönheim bis Kaiſer⸗ ilhelmſtr. an Sonn⸗ und Werktagen. 11„„ Vorletzte 1 ab Mundenheim bis Kaiſer⸗Wilhelmſtr. an Werktagen„„„„„ an Sonntagen 5 ahrt ab Mundenheim an Sonn⸗ und agen(Spätwagend 12Uhr nachts 0 der Teilſtrecke Bahnhof Audwigshafen—Mundenhein An Werktagen von 5˙¹ Uhr 1is 6nn Uhr Morgens und von 7˙U Cvuhr bis 11˙(Uhr vormittags, von 21 Uhr bis 5˙ Uhr nachmittags und von 7. Uhr bis 951 Uhr abends alle 10 Minuten, von“*uUhr bis 10⸗ Uhr abends alle 20 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minnten. An Sonntagen von 6˙˙ Uhr morgens bis 10¹ Uhr al 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. Auf der Teilſt 171 Munbeubeime Aheindönh. in de 20 Häuſer⸗, Gewerbe, Einkamman⸗ und Kapitalrentenſtener ſowie die Veraulagung zur Vermögensſteuer für wird für mittags von ½0 bis 11 Uhr und nachmittags von men werden. ab⸗ und zugeſchrieben haben will oder aus einer andern Urſache die Berichtigung oder den Strich ſeines Grund, 925 einen Bevollmächtigten zu erſcheinen, und ſoſern. e8 um das Zuſchreiben an eine dritte Perſon handelt, d letztere zum gleichzeitigen Erſcheinen zu veranlaſſen. Veränderungen, welche im Grundbuche eingetragen werden übrigens von Amts wegen ab⸗ und zugeſch im Großherzogtum betriebenen gewerblichen Unte ungen ausſchließlich der Land⸗ und Forſtwirtſcha⸗ ausgeſetzt, daß das ſteuerbare Wetriebslapktal mündeſten den Vetrag von 700 Mark erreicht.. Ausländer, ſawie die gewerbſteuerpflichtigen z im Geſetze vorgeſehenen Ausnahmen und Beſch — das geſamte in Geld, Geldeswert oder Veruf oder irgend anderer auf Gewinn gerichtete keit, ſowwie aus Kapitalvermögen, Renten und andern artigen Bezügen im Laufe eines zwar uhne Rückficht darauf, ob es von andern bereits getroffen wird oder nicht. 85 bezeichneten Einkommenſteuerpflichtigen Steuererklär leinzureichen, Ertverb und zur Erhaltung desſelben zu Auslagen, der auf dem Einkommen ruhenden der von ihnen etwa zu entrichtenden Schul Betrag von 900 Mark jährlich nicht erreicht, u der Einkommenſteuer nicht. 5 dem Stande der Vermögensverhältniſſe a ezeichneten Pflichtigen Steuererklärungen Bekanntmachung. Das diesjährige Ab⸗ und Zuſchreiben der Ge die Stadt Mannheim ohne Vororte vof 5. April 1907 bis einſchließlich 4, Mai 1907, je Uhr im Schloß— weſtlicher Flügel— hier borge N Zu dieſem Zwecke wird bekannt gemacht: 3 I. In auf die Grund⸗ und Häuſerſteuer: Wer wegen Wechſels in der Perſon des Pflichtige Häuſerſteuerkapitals verlangt, hat felbſt oder dur II. In Bezug auf die Gewerbſteuer?; Der Gewerbſteuer unterliegt das Betriebs kapi Die gewerbſteuerpflichtigen Perſonen, In 891865 Friſt ſchriftliche oder mündliche Steuererk ir abzugeben: a) wenn ſie eine der Getverbſteuer unter zur angelegt ſind; wenn ſich ihr Vetriebskapital nach 9005 Sta der maßgebenden Verhältniſſe am 1. April b) mehr als 25 Prögen und mindeſtens um Mark erhöht hat. III. In Bezug auf die Einkommenſteuer 5 Der Einkommenſteuer unterliegt— vorbehaltli Jahres Zufl Bis zum Ablauf obiger Friſt haben alle a) welche noch nicht zur Einkommenſteuer b ſind und ſich im Beſitz eines ſteuerbaren kommens befinden, für welches die Steuerpfl in hieſiger Gemarkung begründet iſt 5 nach dem Stande ihrer Einkommensver am Tage des Beginns der Steuerpflicht; b) welche bereits zur Einkommenſteuer beranle ſind und nach dem Stande ihrer Einkommens hältniſſe am 1. April d. J. mit einem höhe⸗ als dem angeſetzten zu beſten ſin Perſonen, deren Einkommen(nach Abz IV. In Bezug auf die e er Die Aufſtellung der Steuererklärungen geſt ie Vis zum Ablauf obiger Friſt habe a) welche nach dem tande ihrer Ver 5 am 155. In Bezug auf die Vermögensſteuer: Wr e unterliegt der laufende A) dor im Gr⸗ zherzogtum g gelegenen Grundſtücke und Gebäude ſowie des Bergwerkseigeutums; b) der Betriebskapitalien der im Großherzogtum boe⸗ 8 Werl triabenen Gewerbe, ſofern ihr Wert den Betrag von 1000 Mark erreicht, ſowie der Land⸗ und Fouyrſtwirtſchaft, ſofern ihr 2000 Mark überſteigt; des uetolpermdgen vorau 8 Mar! beträgt. iſt haben alle im Geſetze n Stentrer eirun Wert den Betrag von usgeſetzl, daß ea Vermö wel beze jehneten Einzureichen, ſich kapitals oder ſteuerbaren Bartceeen⸗ befi nden und awar nach dem Stande ihr ſteuerbaren Vermögens am 1% April d. J. Ebenſo 59 Perſonen, welche ad⸗ Zugsfähige Schulden bei ihrer Veranlagung berückſichtigt wiſſen wollen, Steuererklärungen einzureichen. VI. Im Allgemeinen Gewerb⸗ Einkommen⸗ und Kapitalrentenſteuer⸗ Pflichtige, welche zur Abgabe einer Steuererk lärung keine Verpflichtung haben, ſind gleichwohl befugt, eine ſolche Abzugeben, wenn ſie eine S Steuerminderung anſprechen zu können glauben oder aus irgend einem beſonderen Grunde eine Berichtigung ihrer Steueranlage bewirken en. Ebenſo ſind die Geſuche um gänzliche Entfernung dem Kataſter, desgleichen um daen von Steucrab gängen und Steuez rückd zergütungen unter ent⸗ ſprechender Begründung vorzubringen. Wer Hilfsperſonen in anderer Weiſe als lediglich in ſeinem Haushalt oder beim Betrieb der Landwirtſchaft He“ on tgelt beſchäftigt, hat das hiefür vorgeſchriebene üllen und bis zum Beginn obiger Friſt 177 einzureichen. Die hiezu erforder⸗ werden, ſofern ſie nicht zugeſtellt wer⸗ at unentgel tlich abgegeben⸗ zu den Gewerb⸗, Einkommen⸗, Ver⸗ mögens⸗ und dach nebſt An⸗ 05 a. den drei letztern werden von heute an bis en Tagfahrt beim Schatzungsrat un⸗ berabreich entgelt lich Wer die ihm obliegenden Steuererklärungen und Aumeldungen der Hilfsperſonen nicht rechtzeitig oder in wahrheitswidriger Weiſe lichen Strafe. Mannheim, den 27. März 1907. Der Vorſitzende des Schatzungsrats: Ritter. erſtattet, unterliegt der geſetz⸗ 70925 Frigge 8 bewährten ritzner- Räder *8 5 in empfehlende Erinnerung. Dieselben eind Fabrikat, stabil gebaut und doch sehr leicht laufend.— Von einfacher bis zur feinsten Austührung mit Weltgehendster Gsrantie. 15 Interessenten lade zu deren Besichtigung ohne jeden Kaufzwang kreundlichst ein. Repas aturen werden fachmännisch, promptest 1795 05 billigst ausgeführt. 6322 04.1 Gritzner- Niederlage releph. 1248. 0 Fabril⸗ Niederſag ee Sdallt. Sestickte Blusen in gelde. Pachemire. 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Man verlange nur Dr. Thomſon's e er dn die meiſten anderen eeneee einen nachteiligen Enftuß auf die Haut ausüden. 6239 8 dem Gebez Fag und Skunde Cheus Nozeut Vorbragsraum Dienstag, 23. April, abeuds 6 Uhr Dieustag, 23. April, abends 8 Uhr Mittwoch, 24. April, abends 6 Uhr Mittwoch, 24 abends 8 uhr Donnerstag, 25. April, abends 6 Uhr Donnerstag, 25 April, abends 8 Uhr Donnerstag, 25. April, abends 9 Uhr Donnerstag, 25. April, abends 8 Iihr Freitag, 26. April, abends 8 Uhe Freitag, 26. April, abends 9 uhr Freitag, abends 3 uhr Freitag, 26. April, abendz uhr Montag, 20 abends 8 uhr Dienstag, 30. April, abends 6 uhr Eiſenbahnpolitit Nationalökouomie der im 19. Jahrhundert Gewerbepolitik Bürgerliches Geſetzbuch. Geh. Hofrat Dr. Gothein Geh. Hofrat Urproduktionen Dr. Gyothein 5 Bankdirektor 8 Bankweſen Neiſer 24. April, Volkswirtſchaftl. Ent⸗ Privatdozent wicklung Deutſchlands Dr. Jaffe Geh. Hofrat Dr. Gothein fortbildungsſchule. Nationalökonomie der Geh. Hofrat Auditorium Urproduktionen Dr. Gothein der Gewerbeſchule. Ergebniſſe der Geh. Hofrat Auditorium. Handelsgeſchichte Dr. Gothein Stadtrechtsrat Dr. Erdel Stadtrechtsrat Doppelſaal No. 2/ der Bürge 6 urgesliches Geſetzbuch Dr. Erdel Handelsfortbilbungs⸗ ſchule. Zivilprozeß Stadtrechtsrat Doppelſaal No. 27³ der Dr. Erdel Handelsfortbildungs⸗ ſchule. 26. April, Wechſelrecht Privatdozent Doppelſaal No. 607 der Dr. Perels Handelsfortbildungs⸗ ſchule. Wirtſchaftsgeographie Dr. Schwöbel Auditorium der Gewerbeſchnle. April, Kolonial⸗ und Profeſſor Auditorium UHeberſeepolitik Dr. Rathgen der Gewerbeſchule. Regierungsrat Zimmer 11 der Handels⸗ Eiſe tarifweſen. 95 Hifensegntgifseſen Endres fertbildungsſchule. Zimmer 11 der Handels⸗ fortbildungsſchule. Auditorium der Gewerbeſchule. Zimmer 11 der Handels⸗ ſortbildungsſchule. Anditorium der Gewerbeſchule. Zimmer 11 der Handels⸗ Doppelſaal No. 2/3 der Handelsfortbildungs⸗ ſchule. Sοοο 1 58 Der Eingang zu den Räumen der Handelsfertbildungsſchule Weſtſeite des Kurfürſtenſchulhauſes, ſchule an der Südſeite Gauptfront) Mannheim, den 16. April 1907. in den Vom Kartell der Stemdden r Sperial.-Klubs anerkannt. Neldeschluss am 30. April 1907. —— 2 —— c 1 Q. — 55 5 Nebenklassen: Ferd. Wirth, Ausstellungsdirigent, L J6, 1. Soοοοοοοοο οοοαοοοοοοσ 9008 anlässlich des 300 jahrig, Stadt- Jubiläums. Aim 11. A. 12. Mai 1907 Kutratorium der Hanselsgeeeſchal Kürſe; befindet ſich gegen B 6, der Eingang zum Auditorium der Gewerbe⸗ des Schulhauſes, gegen den Zeughausplatz. an der 30860 Mannheim.(..) von Humden aller Rassensg unter dem Protektorat Sr. Hoheit Wilnelm, Herzog zu Sachsen, Hallen des städt. Vieh⸗ u. Schlachthofes Wertvolle Ehrenpreise. Anerkannte Riohter. jubiläums-Becher mit SBildnis des undzers— Seact Mannheim. A SSe 19000 Verein„Eundespt Qrosse jnternationale Jubiläums-Ausstellung& Prinz von Sachsen- Weimar; 6 ort“s 71306 eece Verlobungs⸗Hnzeigen feee Uefert ſcinell und billig br. B. BSads e Bucfdructerei&. m. b.. 115 ———— dnnte Dies ist nach Fatent-Ssystem hergestellt Deanhnlaioher, Sesundler und ahrRhafter, daher im Gebrauch viel billiger als jedes andere Brot, Besonders empfehlen nach Angaben des Dr. med. Bircher-Benner in Zürich hergestelltes Dr. Bireher-Diät-Brot Pumpernicke-Rorn-Brot Durch alle Delikatessgeschäfte, allen Filialen der Firma Johann Schreiber 0 Die verständige Hausfrau kauft nur Frof und Nahrungsmittelgesellschaft erhältlich. Steinmetz-Back-Haus. u. b. l Telephon 2875, tück 20 5 45059 Stüek zu 30 Pig. N 71076 8 08 4. Selle. General⸗UAnzeiger,(Mittagblatt.) Mannheim, 24. April 1907. ), welche hi 55 enrltener 5 veran lagt ennd, 12* 0 0 1 2 n andelsho ul⸗Kurſe. Etädt. Haudelsfortbildungsſchule niſſe am 15 April 70 8. 2in e Zinſen⸗ 8 8 und enteneinkommen beziehen, welches den ver⸗ ie S flick amlagten Juhresdetrag um mehr 5 60 Mark Nachſtehend bringen wir die Tage des Beginns der einzelnen Vorleſungen, ſowie die Be„ betr. herſteigt. 5 Vorleſungsräume zur öffentlichen Kenntnis: Gemäߧ 10 des Ortsſtatuts vom 13. März 1992 ſind die innerhalb des Gomeindebezirks Mannheim im Han⸗ delsgewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmän⸗ niſchen Verrichtungen beſchäftigten Lehrlinge und Ge⸗ Aen beiderlei Geſchlechts bis zum volleudeten 18 Lebensjahr zum Beſuche der ſtädt. Handelsfortbildungs⸗ ſchule verpflichtet. Von Oſtern 1907 pflichtig Knaben, geboren nach dem 4. September 1889, 2, Mädchen, geboren nach dem 4. September 1889. Schüleranmeldungen. Die in genannten Betrieben beſchäftigten Knaben 99 Mädchen, welche geboren ſind nach dem 4. September 1839 und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſ hule angemeldet 1 werden aufgefordert, ſich unver züglich zu melden in Aurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 6. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. ab ſind handelsfortbildungsſchul⸗ Zuwiderhandlungen werden nach 8 18 des obigen Statuts beſtraft. Die nach dem 30. Juni 1893 geborenen und im Ge⸗ meindebezirk Maunheim wohnhaften männlichen Hand⸗ lungslehrlinge ſind nach 8 2, Abſatz 1 des bad. Elementar⸗ unterrichtsgeſetzes 5 volksſchulpflichtig und werden ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf§ 11 des Statuts a ſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handels⸗ tritte in das Geſchäft, auch während der zumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Be ſchäftigten, nicht aber deren Stel⸗ lung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nue Lehrlinge, auch Volontäre und Gehilfen beiderle! Geſchlechts zum Handelsſortbildung⸗ Sſchulunterricht ver⸗ pflichtet, ſofern dieſelben noch nicht bas 18. Lebensjah bollendet haben. Probezeit, an⸗ Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu begegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemach) daß für die Handelsfortbildungsſchulpf licht nur der Be⸗ ſchäftigungsort, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Mannheim gelegenen Geſchäfte unter der angegebenen Vorausſetzung ver⸗ wendet wird, iſt in Mannheim handelsfortbildungsſchul⸗ Sſe e auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohnorte for tbildungsſe chulpflichtig ſein ſollte. Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht unter⸗ ſtellten kaufmänniſchen Lehrmädchen und er⸗ halten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haus⸗ haltungs kunde in einer der vom Volksſchulrektorate ge⸗ leiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kaufmänniſchen Fachunterrichts, welcher in der Handels⸗ for ethildungsſchule Kuürfürſt⸗Friedrich⸗Schule in 6 erteilt wird, wohin die betreffenden noch nicht gemeldelen Schülerinnen zu melden ſind. Mannheim, 16. April 1907. Das Rektorat: Dr. W 30356 Spezialität: Moderner Küchenmöbel Fachmänniſche Arbeit. Solide Preiſe. 3358 15, 20 Emil Apfel, Schreinermſtr.]5, 20 ea in 8 55 behalle. 1 Bal ſebert Heiige 10 J4, bezirksamtlich genehmigt— ürztlich empfohlen. ſte Ahſtalt für geſunde Aufarbeilang von Feder h en am hieſigen Platze. Spezialität: intenſives Reinigen, Des inſizieren u. Wiever⸗ beleben der Bettfedern durch Dampf nit eleklriſchemraftpetrie e, ſowie Waſchen der Beithüllen.— Garantiert leiſtungsfähigſte Maſchinen⸗Einrichtüng mit fachmäuniſcher Leitung. 70051. Billige Bezugsquelle für gute Herrenstoffe August Woiss E I, 10 1 Marktstrasse. 67334 Nallabrer braucht iur Mäntel, Schläuche. 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