— Abonnement: e 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg⸗ In ſerate: Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark E G, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſie und verbreitelſte Zeitung in Aaunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“e⸗ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktioan 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E G, 2. N1. 202. Donnerstag, 2. Mai 1907. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. politische Uebersſcht. Mannheim, 2. Mai 1007. Die Rede Bülows. Die„Neue Freie Preſſe“ ſchreibt über die Rede des Reichskanzlers Fürſten Bülow: Die Rede war von einem Ernſt erfüllt, der nichts von Peſſimismus hat. Der Vorſchlag, die Rüſtungen zu begrenzen, iſt außer in ſeiner engliſchen Heimat nirgends von einem erwähnenswerten Teil der poli⸗ tiſchen Welt unterſtützt worden. Die Regierungen Oeſter⸗ reich⸗Ungarns, Deutſchlands und Rußlands haben ſich dafür entſchieden, wenngleich nicht den Ausſchluß der Beratung der Abrüſtungsfrage bom Haager Programm zu verlangen, aber ſelbſt nicht mit zu beraten. Fürſt Bülow hat dieſen Stand⸗ punkt, der jedenfalls den Vorzug der Offenheit und des Mutes der eigenen Meinung hat, im Namen Deutſchlands klargelegt. Uebrigens hat ſich der deutſche Reichskanzler jedes unfreund⸗ lichen Kommentars zu dem Antrag der engliſchen Regierung enthalten und überhaupt die viel beſprochenen Beziehungen zu England allerdings nicht in übertriebener gefliſſentlicher Liebenswürdigkeit beſprochen, aber auch nicht in ſolcher Weiſe, daß irgendwelche Beſorgniſſe entſtehen können. Beſonders bemerkenswert ſei die Erklärung, daß ein engliſch⸗ruſſiſcher Gegenſatz nicht mehr unbedingt in Rechnung geſtellt werden könnte. Die N. Fr. Pr.“ reſümiert: Das iſt die Haltung, die Deutſchland in der gegenwärtigen Epoche einnimmt, Es bleibt, wo es iſt, aber es iſt entſchloſſen, bis aufs äußerſte Dieſer Entſchluß gehört nicht der Regierung allein, er gehört der ganzen Nation.— Das „Neue Wiener Tagblatt“ erklärt, die Rede habe einen ſtarken nachhaltigen Eindruck gemacht. Es war eine Rede von Feſtig⸗ keit, Vertrauen und Kraftgefühl, eine Rede ohne jede Drohung, eine Rede der Nüchternheit ſozuſagen. Aber hinter dieſer Nüchternheit ſteht eine Kraft, das fühlt man. Es bedarf feines weiteren Kommentars zu dieſer Rede, ſie mag für ſich ſelbſt ſtehen und ſprechen.— Das„Deutſche Volksblatt“ meint, man habe vielleicht erwartet, genaueres über die inter⸗ nationale Politik zu hören. Jedenfalls aber habe die Auf⸗ nahme der Rede bewieſen, daß, abgeſehen von der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei, das ganze deutſche Volk ſich eins fühle in zu verteidigen, was es hat. dem ruhigen Selbſtbewußtſein ſeines Rechtes. Wirtſchaftliche eee und Anſiedelung m Oſten. Der„Oftdeutſchen Korreſpondenz“ wird geſchrieben:„Die Denkſchrift über die Tätigkeit der Anſiedelungskommiſſion im Jahre 1906 iſt bekanntlich dem Abgeordnetenhaus zu⸗ gegangen. Vergleicht man ihre Angaben über das Be⸗ ſtedelungsgeſchäft mit denen früherer Jahre, ſo findet man, daß das Verhältnis zwiſchen Anſiedelungsbewerbern und wirk⸗ lich angeſetzten Anſtedlern immer günſtiger wird Die Erbin von Hoßenbüchen. 4 Roman von O. Elſter. 85(Nachdruck verboten.) 18) Fortſetzung.) Er ergriff ihre Hände, 7 Joßhanna, meine liebe Johauna! Biſt Du es denn wirk⸗ 2555— Und wie groß und ſchön Du geworden biſt?— Woher umſt Du?— Wie lebſt Du jetzt?— Wo iſt der Vater?— Mein Gott, wie wunderbar, daß wir uns hier wiederfinden müſſen!“ „Ja, Jürgen, es iſt wunderbar— aber ich freue mich von ganzem Herzen. Und Deine Fragen könnte ich Dir zurückgeben, denn ich habe all die Jahre hindurch nichts von Dir gehört.“ Es war nicht meine Schuld, Johanna. Vater und an Dich geſchrieben, aber niemals eine Ankwvort dekommen. Und da glaubte ich, ihr wäret fortgegangen don hier und hättet meine Briefe nicht erhalten— und der Vorſteher hat es mir ja auch heute beſtätigt, daß Ihr ſchon ſeit Jahren don bier fortgezogen ſeid.“ FJohanna errötete und ſchlug die Augen nieder. „Du weißt nichts von dem Vater?“ fragte ſie. „Nein, ich habe nur gehört, er ſolle in Hamburg leben. Du haſt ihn verlaſfen, Johanna?“ 5 Da ſah ſie groß zu ihm auf und ſchüttelte den Kopf, „Ich hätte ihn nie verlaſſen, Jürgen, ſchon um der armen zutter willen nicht! Und ich wäre ihm doch auch vielen, vielen unk ſchuldig, denn er war ſtets gut gegen mich geweſen bis auf die ketzte Zeit,“ ſetzte ſie leiſe hinzu. „So weißt Du, wo er ſich befindet 25 „Nein, Jürgen. Vor drei Jahren hat er mich verlaſſen: beitdem habe ich ihn nicht mehr geſehen und dein Wort von Ien gebör. ———— ernannt. Ich habe öfter an am frühen Morgen entfernte ſich der Vater und— lam Die Zeiten ſind längſt vorüber, in denen etwa Abenteuer⸗ luſt oder die Hoffnung mit den Reſten eines zuſammen⸗ gebrochenen Vermögens eine neue Exiſtenz zu gründen die Triebfeder für viele Leute war es mit einer Koloniſtenſtelle im Oſten zu verſuchen. Derlei Leute hat die Anſiedelungs⸗ kommiſſion in den erſten Jahren ihres Beſtehens in Menge abweiſen müſſen. Dagegen ſind es neuerdings zwei Kategorien von Anſiedlern, die in größerer Zahl zu kommen beginnen. Einmal induſtrielle Arbeiter, die der weſtlichen oder mittel⸗ deutſchen Landwirtſchaft entſtammen und mit ihren Erſpar⸗ niſſen, von der Liebe zur Scholle getrieben, dem lärmenden Fabrikſaal den Rücken kehren und zur freien Landwirtſchaft ſich zurückſehnen. Dann aber gibt es noch eine andere Klaſſe von Anſiedelungsluſtigen, die ebenfalls der wirtſchaftlichen Hochkonjunktur zu verdanken ſind. Dies ſind Bauern in Weſtfalen oder im Rheinland, denen die vordringende In⸗ duſtrie große Summen für ihren Bauernhof gezahlt hat, den ſie für einen Kohlenſchacht oder einen anderen induſtriellen Zweck braucht. Es zeugt von einer hohen, wirtſchaftlichen Einſicht, wenn dieſe Leute mit Vermögen bis zu 50—60000 Mark die ihnen im Oſten gebotene Gelegenheit ergreifen, um ſich und ihren Söhnen Anſiedlerſtellen zu erwerben, ſo daß einſt der ganze männliche Nachwuchs einer Familie in einer Gemeinde als behäbige Bauern beieinander ſitzen wird. Auch für den Mann der heranwachſenden Tochter wird oft eine Stelle zurückgelegt. Noch iſt für alles dieſes wertvolle Menſchenmaterial, das dem menſchen⸗ und kapitalarmen Oſten ſeine Arbeitskräfte und ſein Geld zuführt, Stellenland vorhanden, ſoll aber weiter für ihr Unterkommen geſorgt werden, ſo iſt baldige Auf⸗ füllung des Anſiedelungsfonds dringend erforderlich.“ Badiſche Politik. Oe. Karlsruhe, 2. Mai. Als Nachfolger des zum Präſiden⸗ ten des Miniſteriums des Innern ernannten Geh. Rats b. Bodman iſt der Miniſterialdirektor dieſes Miniſteriums, Dr. Karl Krems⸗ zum Direktor der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues ernannt worden. Dr. Krems ſteht im 55. Lebensjahre und hat ſeine dienſtliche Tätigkeit ausſchließlich in der Verwaltung als Amtsvorſtand, Mitglied des Miniſteriums des Innern und don 1904 an bis zu ſeiner Ernennung zum Miniſterialdirektor im Jahre 1906 als Landeskommiſſär in Konſtanz zugebracht. Zu ſeinem Nach⸗ folger im Miniſterium des Innern iſt Geh. Oberregierungsrat Karl Weingärktner ernannt worden. Er ſteht im 50. Lebens⸗ jahre und war vor ſeiner Berxufung in das Miniſterium des In⸗ nern im Jahre 1897 in verſchiedenen Städten des Landes Amt⸗ mann und Amtsvorſtand. *„ Karlsruhe, 30. April. Wie die„Straßb. Poſt“ hört, beabſichtigt Oberſchulratsdirektor Geh. Rat Dr. Ludwig Arns⸗ perger demnächſt in den Ruheſtand zu treten. Er iſt im Jahre 1837 geboren und wurde, nachdem er kurze Zeit als Sekretär im Juſtizminiſterium Verwendung gefunden hatte, im Jahre 1865 zum Amtmann in Heidelberg ernannt. Im Jahre 1871 wurde er in das Kollegium des Oberſchulrats und, nachdem er dom Jahre 1875 ab zwei Jahre als Oberamtmann in Achern tätig geweſen war, in das Kollegium des Miniſteriums des Innern berufen. Bei der Organiſationsänderung im Jahre 1881 trat er in das Juſtizmini⸗ ſterium über und wurde im Jahre 1895 zum Oberſchulratsdirektor „Aber wie iſt das möglich?— Und was haſt Du begonnen? — Du ſiehſt ſo gut aus— dieſer Anzuig Wieder' fiel ihm die häßliche Bemerkung des alten Ortsvor⸗ ſtehers ein. Aber ein Blick in ihr unſchuldsvolles Geſicht, in ihre Augen ließ ihn die Unmöglichleit eines ſolchen Gedankens erkennen. Johanna erfaßte ſeine Hand und zog ihn zu einer kleinen balbeingeſunkenen Bank unter den Fliederbüſchen. „Komm,“ ſagte ſie lächelnd,„ſetze Dich zu mir. Ich will Dir erzählen, wie alles gekommen iſt. Sieh nur, wie die Rofe, die wir beide auf das Grab der Mutter gepflanzt haben, ge⸗ wachſen iſt! Sie muß nur einmal ordentlich beſchnitten und mit einem Stock verſehen und das Grab muß von dem Unkraut gereinigt werden. Wir wollen darüber mit dem Kirchendiener ſprechen, nicht wahr, Jürgen?“ „Ja, Johanna, das wollen wir. Und ich werde dafür Sorge tragen, daß das Grab ſtets ordentlich gepflegt wird.“ „Tue das, lieber Jürgen. Ach, ich habe mich ſo gefveut, das Grab der guten Mutter wieder einmal beſuchen zu können.“ „Aber wie kommſt Du hierher?“ „Ich will es Dir erzählen. Es iſt eine wunderbare Ge⸗ ſchichte— ebenſo wunderbar iſt es, daß ich Dich hier wiedertreffe. Als Du uns nach dem Tode der Mutter verlaſſen, blieben wir auch nicht mehr lange in Alt⸗Haide. Zuerſt gingen wir nach Hamburg; der Vater ſchien dort Geſchéfte zu haben, aber bald reiſten wir weiter— ziel⸗ und zwecklos fuhren wir herum, und als dem Vater das Geld ausgegangen war, da wanderten wir zu und ich war der. Fuß weiter— es war eine ſchseckliche Zeit Verzweiflung nahe. In einem Dorfe Hohenbüchen— e8 liegt weit, weit von hier in Schleſien, Jürgen— übernachteten wir; nicht wieder Staatsminiſter v. „Er verließ Dich?“ „Ja, er ließ mich hilflos zurück— ich war krank und elend Zur politiſchen Lage in Baden bringt die„Köln. Ztg.“ aus der Feder eines ihrer Karlsruher Korreſpondenten einen Artikel, den wir glauben, unverkürzt zur Wiedergabe bringen zu ſollen: Die politiſche Lage in Baden leidet ſeit einiger Zeit an einer merklichen Unſicherheit. In der Beurteilung des neuen Mi⸗ niſters des Innern, des Geh. Rats v. Bodman, dem auch das politiſche Miniſterium unterſtellt iſt, gehen die Anſichten immer noch weit auseinander. Daß ihn die ſozialdemokratiſchen Blätter zu. den Reaktionären zählen, iſt ſchließlich nicht von Belang, aber guch die linksliberalen Blätter und die konſervative Preſſe er⸗ blicken in dem Miniſterwechſel einen Ruck nach rechts, und dieſe Blätter juchen die Richtigkeit ihrer Annahme auch zu beweiſen. Auf liberaler Seite glaubt man mit Beſtimmtheit annehmen zu können, daß Geh. Rat v. Bodman zu irgendwelchen an das Zentrum nicht bereit ſei. Der Chef der natio alliberalen Partei Dr. Binz, ſowie auch der frühere Parteichef und jetzige Kammerpräſident Dr. Wilckens haben in öffentlicher Rede das gleiche ausgeſprochen, und der letztere hat auf Grund ſeiner per⸗ ſönlichen Erfahrung noch beſonders hervorgehoben, daß Geh. Rat v. Bodman während des Reichstagswahlkampfes des Jahres 1903, bei dem er ſelbſt nationalliberaler Kandidat war, und ebenſo auch bei der jüngſt verfloſſenen Reichstagswahl keinen Zweifel über ſeine nationalliberale Geſinnung gelaſſen habe und deshalb auf liberaler Seite volles Vertrauen verdiene. Die kleine Zentrums⸗ preſſe des Landes, deren Sprache ſich durch größere Offenheit auszeichnet, iſt hoffnungsfreudig und vechnet nicht nur mit dem Ende der Großblockpolitik, ſondern ſogar mit dem Zerfall des ſiberalen Blocks. Die führende Zentrumspreſſe iſt dagegen ſehr zurückhaltend und will ihr Urteil erſt abgeben, wenn Taten vor⸗ liegen. Unklar iſt aber auch zurzeit, ob die Geſamtvegierung ihre ſeitherige Politik unverändert beibehalten wird. Der Beſtäti⸗ gung der letztern Auffaſſung gegenüber wird bald betont, daß Duſch mit der bisherigen Politik nicht ganz einverſtanden geweſen ſei, bald auch behauptet, daß der derzeitige Finanzminiſter Honſell künftig die Haltung der Geſamtregierung mehr als bisher beeinfluſſen werde. Während man ſich in der Preſſe über alle dieſe Dinge unterhält, kommt von verſchiedene Seiten und zwar, wie jeweils verſichert wird, auf Grund zuve läſſiaſter Kenntnis die Mitteilung des bevorſtehenden Rück tritts des Staatsminiſters v. Duſch ſowie weitere Veränderungen im Staatsminiſterium. Obgleich dieſe Gerüchte clsbald halbamtlich widerlegt wurden, finden ſie doch noch wei tern Glauben, und man nimmt an, daß ſich die halbamtliche Mik⸗ teilung nur auf die allernächſte Zukunft beziehe. In der natio⸗ nalläberalen Partei wird dieſe Unſicherheit um ſo pein⸗ licher empfunden, als auch hier über die zukünftige Taktik die ber⸗ ſchiebenſten Gerüchte umlaufen. Die bis jetzt ziemlich einflußlos geweſene Minderheit, die das Stichwahlabkommen mit der Soztal⸗ demokratie dom Jahre 1905 für bedenklich gehalten hat, tritt mehr an die Seffentlichkeit und ſucht auf eine ſcharfe Abſage an die So⸗ zialdemokraie hinzuarbeiten. Der dabei zwar noch nicht ausge⸗ ſprochene aber immerhin vorhandene Wunſch nach einer Annähe⸗ rung an die Konſervativen, die übrigens, nebenbei bemerkt, von einem Zufammengehen mit dem Zentrum ſich größere Vorteile verſprecken, ſtößt auf einen nachdrücklichen Widerſpruch ſeitens der überwiegenden Mehrheit der Liberalen; bei den letztern be⸗ ſteht auch nicht der geringſte Zweifel, daß irgendein wenn auch noch ſo loſes Zuſammengehen mit den Konſervativen zur Zeit nicht nur unerreichlar erſcheint, ſondern auch den Zuſammenſchluß der liberalen Paxteien im Block und damit auch die Zukunft des Libe⸗ — und wenn ſich nicht gutherzige Menſchen meiner angenommen hätten, wäre ich ſicherlich auf der Straße geſtorben.“ „Welch eine Schlechtigkeit!“ „Schilt ihn nicht, Jürgen. Er wußte ſelbſt nicht mehr, wo⸗ von leben, und ich war ihm eine ſchwere Laſt.“ 5 „Und wer nahm Dich auf?“ „Die Familie des Barons von Stolten auf Schloß Hohen⸗ büchen.“ 7 „Ah!“ 5 9 5 „Ich wurde ſehr krank und lag mehrere Wochen lang beſin⸗ nungslos darnieder. Man hat mich liebevoll gepflegt, namentlich Tilly von Stolten, die jüngſte Tochter des Barons, hat mich ſehr lieb gewonnen, Jürgen, ſo daß ſie mich nicht mehr fortließ, als ich geſund geworden war“. „Und mit den vornehmen Leuten biſt Du hierher gekommen?? „Ja. Wir waren in Helgoland im Seebad. Ich hatte eine ſolche Sehnſucht, Alt⸗Haide einmal wieder zu ſehen; ich zog Tillh ins VBertrauen und dieſe bat ihre Eltern, doch auf einige Zeit hierher zu gehen— und ſo ſind wir, d. h. Tillh, ihr Bruder und Miß Conder, Tillys Erzieherin, hierher gekommen, Jürgen. Und wie herrlich iſt! es, daß Du auch gerade hier ſein mußteſtl Jetzt wollen wir uns nicht wieder aus den Augen verlieren, nicht wahr?“ 8 „Gewiß nicht— aber Du haſt jetzt eine neue ſchöne Heimat gefunden— Du haſt mich nicht mehr nötig 5 1 nahm ihr Geſicht einen traurigen, nachdenklichen Aus⸗ ruck an. „Ach Jürgen,“ ſagte ſie,„Du mußt nicht denken, daß ich die Vergangenheit vergeſſen habe, und daß alles in Wirklichkeit ſo glänzend iſt, wie es ausſchautl. Für immer kann ich doch nit in der Familie des Barons bleiben. Ich fühle es wohl, daß di Frau Baronin nur Tilly zuliebe erlaubt, daß ich noch bleibe, ſonſt hätte ſie mich ſchon längſt fortgeſchickt, damit ich eine Stellum als Geſellſchafterin oder Erzieherin annehane, die ſie mir ſchaffen will. Sie hat mür oft verſprochen, für mich ſorgen zn — Sekte. Seueral⸗Auzeiger.(Mittagetktt)) ralißmus überha upt aufs bedenklichſte gefährden müßte. Von der Parteileitung e ein zielbewußtes Handeln. ihre Ziele zu ſchaffen, um ausgeſetzt ſehen. Aus Stadt und Lanad. *Mannheim, 2. Mai 1907. Cüiuns- Aussrellün rwartet man deshalb Und je länger ſie zögert, Klarheit über ſo heftigeren Angriffen wird ſie ſich GROSSE GARTENSau AdsSTeTLUNGA S der Cag der Eröffn Die Abfahrt der Erbgroßherzoglichen Herrſchaften erfolgte geſtern Abend 6 Uhr 08 Trotz des unfreundki hatte ſich eine größe mmelt, die die Ankun teke. Um 59% Uhr kdam das Er die flaggengeſchmück in offener Equipag Und Paletot, die Erb Blumenbukett in der unter fortwährendem Grüßen nach hatte ſich auch auf dem Perron ein Eine Anzahl baheriſcher Reſ g kommend, hatte ſich in formiert. Gin Hof rbgroßherzogin überr übergab ein Diener der Erbgroßherzogin aben ſich die ihrem Gefolge in den für auf dem Perron anweſend fort danpfte der Zug nach der bad INreakaArtoNALE Kugsr- nß Min. mit dem fahrplanmäßigen n Wetters und der zeilweiſen re Menſchenmenge am Bahnhofs⸗ ft der hohen Herrſchaften erwar⸗ Bherzogspaar vom Schloß durch traße trotz des leichten Regens rögroßherzog war in Mütze Reiſetoilette mit einem kleinen hohen Herrſchaften begaben ſich dem Fürſtenſalon. Miktlerweile e größere Volsmenge angeſam⸗ erviſten, vom Schießplatze Ham⸗ feldmarſchmäßiger Ausrüſtung in eamter trug die im Laufe des eichten zwei Buketts. der Frau Geh. Komn ein Bukett von weißen Roſen. Erbgroßherzoglichen Herrſchaften mit ſie reſerbierten Wagen, ſie grüßten die menge nochmals freundli iſchen Reſidenz. te Schloßgartenf e angefahren. Der E großherzogin in zſbei Glieder Tages der E Das Feſteſſen. eba 500 Herr Feſtſchmuck au m ſich die Koloſſalbüſten des Kai⸗ erzogs wirkungsvoll abhoben. Der Raum unter den der Gllipſe des Sgales durch Lorbeerbäume und chloſſen und ſo ein Feſtraum don hende Blumen und Blattpflanzen die ſich der Länge nach durch r ein glänzendes Bild, da Gelvand, auf dem h Aber auch eine große 9 em einfachen Schivarz waren vertreten. Während des Mahles, d berettung dem Rof Lob eintrug, konzertierte Grenadierkapelle. Die Spefſenfolge war: Kraftbrühe mit Einlage Kalter Salm Junges Lamm nuch Marigny Gänfeleber in Madeira⸗Gelce Waldmeiſterpunſch Brüſſeler Maſthuhn mit Salat und Dunſtobſt Friſcher Spargel mit weißer Tunke anderen Pflanzenſchr intimerer Wirkung ⸗ge ſchmückten die Tafeln, Saal erſtreckten. Es wa bot. Das bürgerliche blitzte, überwog. wirkungsvoll mit d kontraſtierten, s die Tafelrunde ie und da ein Orden Angahl Uniformen, die des Fracks und Gehrocks gegeichtſeten Zu⸗ Melchior, viel ge unktergebrachte as fpegen ſeiner aus engartenreſtaurateur, Herrn die in der Mittello Klein Backwerk agu gab es einen exquiſiten T ropfon weißer und rol bung aus der R egiekelleref der Stadtverwaltung. Sehr wohltuend wurde das weiſe Maßhalten im Reden em⸗ pfunden. Es wurden nur bier Toaſte ausgebracht. Als erſter be⸗ ſtieg nach dem dritten Gange ber Leiter der Ausſtellung, Herr Bürgermeiſter Ritter, das Podium, um mit folgenden warmen batriotiſchen Worten Kaiſer und Großherzog zu feiern: Der erſte Rundgang durch die Ausſtellung iſt beendigt. Die Kritik wird einſetzen, viele Mängel rügen und mit Recht auf monche Lücke hinweiſen. Denn trotz aller Kunſtbegeiſterung mußte die warnende Stimme des vorſichtigen Kaufmannes, der eine allzu große Entfernung der Koſten von den Linien des Vor⸗ anſchlags bermieden wiſſen wollte, zuweilen Gehör finden, und Pioſeſſor Läuger, der geniale Künſtler und Berater der Aus⸗ ſtellungsleitung, ſah manches von ihm aus tiefſtem künſtleriſchen Empfinden heraus gearbeitete Projekt zu Grabe finken. Doch wird auch die ſtrengſte Kritik das eine zugeben; daß ein großer Teil der Ausſteller mit geradezu hervorragenden Leiſtungen ver⸗ treten iſt und daß die freiwillige Uebernahme ſo großer Opfer an Zeit und Geld nur im felſenfeſten Vertrauen auf das Unter⸗ wehmen ſelbſt und nur im Gefühl des tiefſten Friedens wurzeln kann. Wohl zeigten ſich zur Zeit der erſten Vorverhandlungen bedrohliche Wolken am polatiſchen Himmel, und unter ſeinem mächtigen Schutze konnte dieſes Frie⸗ denswerk ungeſtört vollendet werden. In dankbarer Verehrung i emporblicken zu dem mächtigen Hüter des Kaiſerthron. Allen Eroberungsge⸗ ſein ſchlagfertiges Heer und ſeine jugendlich kräftige Marine nur erhalten und ergänzen, um die Rechte ſeiner Untertanen in jedem Winkel der Erde mit Nachdvuck verteidigen, und ohne Demütigung auch wirklich den Frieden er⸗ halten zu können. Dankbaren Herzens wollen wir auch in dieſer Stunde unſeres allergnädigſten Landesherrn, des Hohen Pro⸗ tektors unſeter Ausſtellung, gedenben, des edlen Fürſten auf Ba⸗ dens Thron. Ein glänzendes Vorbild gewiſſenhafter Pflichter⸗ füllung, ein großer Meiſter in der Selbſtenthaltung, treu beſorgt um ſeines Volkes Wohlergehen, gerechten Urteils, von väterlicher Milde und wahrer Seelengröße iſt er von ſeinem Volle verehrt, wie ſelten noch ein Fürſt es war. Der Parteien Streit und Ha⸗ der ſtummt vor dem milden Blick der treuen blauen Augen. In ſeiner Nähe bannt der Geiſt der Verſöhnung alle widerſtrebenden Gefühle. Unſer Großherzog, er iſt der veichſte Fürſt, denn er kann kühnlich legen ſein Haupt in jedes Untertanen Schoß. Ihm, dem allergnädigſten Landesherrn und dem erhabenen Schirm⸗ herrn des Deutſchen Reiches gelte unſere erſte Huldigung. Seine Majfeſtät Kaiſer Wilhelm II. und Seine Königliche Hoheit Fried⸗ rich von Baden ſie leben hoch, hoch, hoch! Begeiſtert klang das Hoch auf Reichsoberhaupt und Landesherr durch den weiten Raum und ſtehend wurde die von der Grenadier⸗ kapelle intonierte Fürſtenhymne angehört. Wie ſehr der Redner aus aller Herzen geſprochen hatte, bewies auch der reiche Beifall, der ſeinen Ausführungen getzollt wurde. Mit beſonders freudiger Ge⸗ nugtuung wurde der zweite Toaſt, den der Miniſter des Großh. Hauſes und der Auswärtigen Angelegenheiten Frhr. v. Marſchall, auf die Stadt Mannheim ausbrachte. Verſchiedentlich wurden die warmfühligen Ausführungen des Regierungsvertreters von leb⸗ haften Bravorufen unterbrochen und als er geendet hatte, waren die Beifallsäußerungen ſo nachhaltig, daß man den Eindruck gewin⸗ nen mußte, daß der Miniſter die richtigen Worke gefunden hatte. Seine Ausführungen lauteten folgendermaßen: Hychanſehnliche Feſtberſammlung! Namens der Großh. Regierung ſpreche ich der Stadt Mann⸗ heim den herzlichſten Dank aus für die freundliche Einladung, die ſie zu dieſem denkwürdigen Feſte an das Staatsminiſterium, an zahlreiche Behörden und Beamten der Staatsverwaltung hat er⸗ gehen laſſen. Der Eindruck, den wir bei unſerem Rundgang durch die Kunſt⸗ und Gartenbauausſtellung, der die Eröffnung durch Seine Königliche Hoheit den Erbgroßherzog eine beſondere Weihe gegeben hat, empfangen haben, war der ſtaunender Be⸗ wunderung. Was hier vereinigt, was hier geleiſtet, was hier— ich darf wohl ſagen— hervorgezaubert worden iſt, verdient die höchſte, die allgemeinſte Anerkennug. Es war ein außerordentlich glücklicher Gedanke der ſtäödtiſchen Verwaltung, das Jahr, in dem ſie auf eine dreihundertjährige ſegensreiche Entwicklung zurückzublicken ver⸗ mag, durch eine derartige Ausſtellung feſtlich zu begehen. Mann⸗ heim, das ſich aus kleinen Anfängen Dank dem weiten Blick, dem kühnen Wagemut, der raſtloſen Tatkraft ſeiner Bürger, die die unvergleichliche Gunſt der Lage am Zuſammenfluß zweier Ströme unvergleichlich zu nützen wußten, unter einer einſichtigen ſtädtiſchen Verwaltung ſich zu einer der erſten Handels⸗ und Induſtrie⸗ ſtädte des Deutſchen Reiches entwickelt hat, Mannheim, deſſen Be⸗ deutung als Stätte des erſten Binnenhafens Enropas auch jen⸗ Mannheim, 2 Mat. ſeis der Grenzen des deutſchen Reichs allgemein anerkannt wird, hat auch bei dieſem Ausſtellungs⸗Unternehmen währt, daß es ideale Güter zu wahren und alles Schöne zu pflegen und zu fördern weiß. Die Vergangen. heit der Stadt, auf die wir heute tiefbewegt zurückblicken, legt gleichfalls Zeugnis dafür ab. Ich brauche in dieſer Beziehung nur an das Theater zu erinnern, mit deſſen Geſchichte der Name Schil ler, des Vertreters des reinſten Idealismus, des edelſten Freiheits. drangs, der glühendſten Vaterlandsliebe untrennbar verknüpft iſt. Möge das Ausſtellungs⸗Unternehmen nach allen Richtungen hin die Hoffnungen erfüllen, die ſich an dasſelbe knüpfen, möge überhaupt die Zukunft Mannheims ſeiner Vergangenheit würdig ſein. Wie bisher wird die Gr. Regierung— das möchte ich hier ausdrücklich betonen— auch fernerhin, ſoviel an ihr iſt, allez tun um die Intereſſen Mannheims wirkſam zu fördern. Erheben Sie, Hochgeehrt Feſtgenoſſn, mit mir die Gläſer auf das Wohl dieſer Stadt, der ſtädtiſchen Kollegien und aller ihrer Bewohner 17 wachſe, blühe und gedeihe! Mannheim hoch, hoch, ochl wieder be⸗ zu mehren, daß eg Herr Oberbürgermeiſter Beck war der dritte Redner. Wie immer erwies ſich unſer Stadtober⸗ haupt, das die Ehrengäſte hochleben ließ, als ein Meiſter der Rhe. torik. Seine Ausführungen, die ebenfalls den lebhafteſten Beifall auslöſten, hatten folgenden Wortlaut: Durchlauchtigſte, Hochgeehrteſte Herren! hrte Feſtwerſammlung! Mit außerordentlich ehrenvollen warmen Worten hat der Herr Vertreter des Großh. badiſchen Staatsminiſteriums, Se. Exzellenz Herr don Marſchall, unſerer ſtädtiſchen Jubiläums⸗ feier mit Worten gedacht, die in den Herzen unſerer ganzen Bürgerſchaft einen ſympathiſchen Widerhall finden werden und bei uns Mannheimern die Gefühle aufrichtigen und herzlichen Dankes auslöſen Seine der Entwicklung unſerer Stadt gewid⸗ meten Worte ließen eine hiſloriſche Reminiszenz in uns auf⸗ tauchen. mit der ich an ſeine Ausführungen anknüpfen möchle: Nachdem wir heute Vormittag Se. Kgl. Hoheit den Großherzog als den Mäcen deutſcher Kunſt gefeiert haben, der während ſei⸗ wer ganzen Regierungszeit immer ſich angelegen ſein ließ, die Kunſt zu fördern, liegt uns Mannheimern bei der beſonders dankbaren Würdigung aller Verdienſte um die Wiedererſtarkung nach tiefem Verfall, die Verpflichtung ob, auch des glorreichen Ahnen unſeres Fürſtenhaufes zu gedenken, der mit Entſchiedenheit den Bitten der Mannheimer um Förderung künſtleriſcher Be⸗ ſtrebungen entgegentrat und zwar mit vollem Recht. Als nach Verlegung der Reſidenz von Maunnheim nach München mit ihren verhängnisvollen Folgen unſere Bürgerſchaft, die in dem Glanz der Hofhaltung ihre Hauptnahrungsquelleg gefunden hatte, rat⸗ los und verzweiflungsvoll vor der Entſcheidung ſtand, auf wel⸗ chem Wege dem immer ſtärkeren Sinken des Wohlſtandes zu be⸗ gegnen ſei, haben die berufenſten Kreiſe Maunheims dem neuen Landesfürſten Karl Friedrich als Allheilmittel die Wiederbele⸗ bung von Kunſt und Wiſſenſchaft, die Rekonſtruktion aller der zahlreichen künſtleriſchen, wiſſenſchaftlichen und akademiſchen An⸗ ſtalten vorgeſchlagen. Und hier war es der weitblickende, welt⸗ erfahvene Neſtor unter den deutſchen Fürſten, der mit aller lan⸗ desväterlichen Milde, aber doch mit Entſchiedenheit, dieſe don ihm als nußhlos erkannen Maßnahmen ablehnte und die Maun⸗ heimer auf den Weg der Selbſthilfe verwies, auf die Aus⸗ nützung ihrer günſtigen geographiſchen Lage hinwies, auf den Betrieb des Ackerbaues— wir waren damals noch eine agrariſche Stadt— cHeiterkeit); hinwies auf den Betrieb des Gewerbes zu raſtloſer und nimmer müder Betriebſamkeit, alſo unter Verzicht. auf die bisher mehr paraſitiſche Lebenshaltung. Und wie hat der kluge Rat des lebenskundigen und wohlwollenden Fürſten ſich be⸗ währt. Er hat Mannheim auf den rechten Weg gewieſen, auf dem es zur Wiedererlangung ſeiner Kraft und Leiſtungsfähigkeit kommen ſollte. Heute aber, wo wir mitten in der Unraſt des mia⸗ teriellen Haſtens und Treibens ſtehen, heute ſind wir uns an⸗ dererſeits auch bewußt, nicht an Schleppkähnen und Fracht⸗ güttern, an Eiſenbahnwaggons, nicht an Warenballen und rauchen⸗ den Fabrikkaminen, ſo notwendig ſie auch für des Lebens Notdurft ſind, kann der Menſch allein ſein Genügen finden. Nein, je mehr er ſich damit beſchäftigt, deſto ungeſtümer erwächſt der Drang in ihm, ſeinem Leben einen höheren Inhalt zu geben; deſto höher wird ſeine Freude an dem, was der Beſitz des Schönen gewährt. Auf der Grundlage dieſer Anſchauungen er⸗ wuchſen unſeve beiden Ausſtellungen, deren Eröffnung nunmehr bei fröhlichem Mahle zu feiern wir begriffen ſind. Hier an dieſer feſtlichen Tafelrunde haben wir die Ehre zu begrüßen illuſtre Feſtgäſte und ich darf es wohl ſagen, daß kaum bel irgend einem anderen Anlaß anſere Jeſtgäſte ſo hoch willkommen waren, wie hier heute bei der Vorfeier unſerves 300jährigen Geburts⸗ tages. Hocherfreut ſind wir, ehrerbietig begrüßen zu können Sc. Kal. Hoheit den Prinzen von Sachſen⸗Weimar, Se. Durch⸗ t ſehr ſtolz, ſehr ſtol s mir auch ſelbſt, daß bin ja eigentlich ganz übe illys— und das, Jürgen, wollen. Sie if 8, Jürgen, aber auch gut. Und ich ſage e ich nicht immer dableiben rflüſſig und nur die Spiel⸗ genügt mir auf die Dauer „Das kann ich mir denken.“ a, ſiehſt Du— und da wäre es Haushalt führen könnte. ſchrack ein wenig zuſammen und ſchön, wenn ich Dir den ſeine Wangen färbten „Ich habe keinen Haushalt, ſchwimme ich wieder auf der bohe Fortſetzung folgt.) Feujlleton. Wiege der amerikaniſchen Zivilifation. König von England, Schottland, Wales und III. König von Spanien war, war, als die ut noch im Beſitz der wehte zum erſtenmal die eng⸗ Iſachſen hatten von dem Land ihrer Herrſchaft bleiben ſollte. char wagemutiger Männer, die heute der Ausſtellung dvon Jamestown in rt wird, hat eine an Gefahren und ve außerordentlich Johanna— in einigen W̃ Bunte Am 18. Mai 1607, als J Irland, und Philipp Sonne aufging, der amerikaniſche Kontine Als die Sonne unterging, liſche Flagge über ihm und die Ange Beſitz ergriffen, das fortan unter ie denkwürdige Tat einer S in den großen Feſten und in vürdiger Weiſe gefeie denartigen Wechſelfä Thomas Nelſon Stage im Centurh Ma jenem Tage betraten 120 N amerikaniſchen Boden, und Schiffe, die„Suſau“ und die„Discovery“, die zielbewußten Eroberer bereits ungen, die nach ihrem König den N und aus dem ſchnell die Stadt Jan Hatten die Vorhereitungen gewährt, mannigfalt waren zu überwinden geweſen un ähnliche Unternehmun Geſchichte, die gazine wiedererzählt. zänner gegen 4 Uhr nachmittags den unanſehnlichen oder„Sarah Conſtant“, die„Good Speed“ dq Anker warfen, degannen mit der Anlage der Wefeſtig⸗ amen„James Fort“ erhielten testoton werden ſollte, ige Schpierigkeiten d die Erinnerung an früßere gen, die kläglich geſcheitert waren als dunkle Warnung. Aber die entſchloſſenen Männer In Apr' des Jahres 1806 erhierten ſte in für ihre Anſiedelung und noch im ſeſden Segel refften un durch nichts beirren. on den Freibrief Jahre, am 10./20. Degember, ging man in See. Aber ſchon zu Begiun des Unternehmens begann der Kampf gegen twidrige Mächte; wochenlang lag man in Sichtweite der engliſchen Küſte, ohne fortkommen zu können, twidrige Winde ſtellten ſich dem Unter⸗ nehmen entgegen und die Gedul) der Reiſenden mußte eine harte Probe beſtehen. Endlich lom der erſehnte günſtige Wind und nach dreimonatlicher Fahrt— man hatte die alte weſtindiſche Route gewählt— konnte man bei Virginia Anker werfen. Hier wurden, in der gleichen Nacht noch, die ſorgſam verſtegelten Befehle er⸗ brochen und dieſen gemäß ein präſident gewählt, der fortan den Oberbefehl führen ſollte. Um den Verfolgungen der Spanter zu entgehen und auf der Suche nach einem geeigneten Anſiedlungs⸗ blatz fuhr man den James River hinauf. Tagelang arbeiteten ſie ſich gegen die Strömung hinauf und endlich, am 18. Mai, fand man eine Stelle, die allen Anforderungen zu entſprechen ſchien. Hier erſt verließ die abenteuermutige Schar ihre Schiffe und auf einer kleinen Inſel in dieſem größten Fluß Virginiens hißten ſie die britiſche Flagge auf. Alles, was man bisher exlitten hatte durch die Stürme und die Unbilden der Elemente, war nichts gegen die Kämpfe und Entſagungen, die der Anſiedler nun harrten. Ein Daſein, von tauſend Lebensgefoßren ſtündlich in Frage geſtellt, das war das günſtigſte, was ſie erwarten durften. Wunden und dem Tod in fürchterlichſter Geſtalt ſahen ſie ins An⸗ geſicht, Nacht und Tag gebaren einander überbietend immer neue Schreckniſſe. Wenn ſie den Blick zurückwandten gegen ihr Heimat⸗ land, ſo erſchien das Geſpenſt eines Angriffes der grauſamen Spanier drohend am Horizont, und vor ihnen, ihnen zu Seiten, don allen Seiten zogen die wilden Indianer ſich zuſammen, die kühnen Eindringlinge zu vernſchten. Und doch waren die Grau⸗ ſamkeit der Spanier oder der Ingrimm der kriegsgewohnten In⸗ dianer noch nicht die ſchlimmſten Jeinde der Anſiedſer. In ihre⸗ eigenen Mitte, aus dem Voden, auf dem ſie ſich niedergelaſſen, er⸗ wuchs ihnen die furchtbarſte Gefahr. Der Ort, den ſio erbwählt hatten, erwies ſich ſchnell als ein Malariaherd ſchlimmſter Art und als der Sommer vorüber war, war die kleine Schar von 120 Männern auf die Hälfte zuſammengeſchmolzen. Brennende Fieber tullketen ohne Unterlaß,“ ſo erzählt der vierte Präſident der Ko⸗ lonſe, George Perch, in ſeinem Geſchichtswerke;„manche ſtarben plötzlich dahin, aber die meiſten ſtarben Hungers. Niemals wurden Engländer in fremden Ländern ſolcher Not preisgegeben, wie die erſten Anſiedler Virginſas. In jedem Winkek des Forts ertönte Seufzen und Stöhnen. istveilen ſtarben in einer Nach drei noſſen verloren hatte; doch fahren und Krankheit, Leute.. und es kam ſowelt, daß kaum zehn Männer mehr im⸗ ſtande waren, aufrecht zu ſtehen.“ Gegen Winter ſchwand das Uebel, die kleine Schar Ueberlebender ſchritt unerſchrocken an die Jortſetzung des unter ſo ungünſtigen Umſtänden begonnenen Werkes; unter Captain Smiths Befehl wurden die Cheſageake⸗ gewäſſer und die Waſſerfälle des James und des Potomac, die Stätte des heutigen Waſhington, erforſcht, der Susquehanna be⸗ fahren und alle Beobachtungen in einem Kartenmaterial nieder⸗ gelegt, das in ſeiner Genauigkeit heute Staunen ereckt. Smith entging bei ſeiner Heimkehr nach James Fort mit knapaer Not dem Henkersbeil. Man ſetzte ihn gefangen und verurteilte ihn zum Tode, weil er bei einer Entdeckungsfahrt im Panumkeh alle Ge⸗ das Urteil kam nicht zur Vollſtreckung, weil, wie er ſelbſt ſchrieb,„es Gott gefiel, uns am ſelbigen Abend den Kapitän Newport zu ſchicken.“ Der war nach England ge⸗ nd kehrte nun, im Augenblick höchſter Not, it Vorräten und Verſtärkung für die junge Kolonie zurück. Die Neuankömm⸗ linge aber brachten etwas mit ſich, das vielleicht mehr zur Stärkung des Unternehmens beitrug, als alle Vorräte es vermocht hätten: Frauen. Die nächſte Zeit verging in harten Kämpfen gegen die Indianer, in Angriffen und Gegenangriffen, in Ueberfällen und Verfolgungen; aber die Koloniſten hatten nun feſten Fuß gefaßt und kein Widerſtand ſollte fortan ihre Kraft völlig brechen. In England waren ingwiſchen neue erweiterte Privilegien errungen, und als im September Smith, der bei einer Pulverexploſion bei einem Streifzug gegen die Indianer ſchwer verwundet worden war, nach England zurückkehrte, konnte er George Perch als Präſiden⸗ ten zurücklaſſen mit der Gewißheft, daß das britiſche Banner nicht eingezogen werden müßte. Er ſtarb bald darauf. Noch einmarl freilich ſchien das Fortbeſtehen der Kolonſe in Frage geſtellt; Krieg, Hunger und Fieber dezimierten die Anſiedlerſchaft und auch die Ankunft der„Patience“ und der„Delwerance“ brachte keine Hilfe, die Vorräte zu gering bemeſſen waten. Eine Stunde der Ver⸗ zweiflung kam. Schon war man willens, alles zu opfern und heim⸗ zukehren. Do, im letzten Augenblick erſchien die„Virginſa“; Lord Delaware mit reichlechen Vorräten kam ans Land. Als Vizekönig übernahm der neue Gouverneur die Regierung. Damit war die Beſitzergreifung Nordamerikas durch die Angelſachſen endgültig beſiegelt. 1619 ſchon ſchritt man zur Errichtung einer Volksver⸗ tretung und fünf Jahre ſpäter war das Land zu einer engliſchen Kronkolonie umgewandelt.— ———— Maunheim, 2. Mal. Geueral⸗AUnzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. nucht Prinz Löwenſtein. Wir haben die Ehre und Freude, be⸗ grüßen zu dürſen, außerdem den Miniſter Irhrn. v. Mar⸗ ſchall, den Herrn Vertreter der Staatsregierung von Holland, ferner die Vertreter der Staatsregierungen von Preußen, Bahern und Heſſen, ferner die Herren Vertreter der Staats⸗ kegierungen von Lippe⸗Detmold, Hamburg und Lübeck.(Bei⸗ fall.] Nicht minder glücklich ſind wir auch, über das zahlveiche Erſcheinen der übrigen ſo hoch willkommenen Ehrengäſte, die unſerer Einladung zu unſerer Freude Folge geleiſtet haben, Männer in hervorragenden Lebensſtellungen von nah und fern. die aus dem In⸗ und Auslande zu uns defommen ſind Männer, die ſo viel bedeutſamen Anteil an der Förderung unſeres Unter⸗ nehmens genor denen wir viele Erfahrungen ver⸗ danken, die uns ſereit nſeres Unternehmens zu ſtatlen kamen. Wir m iſchen, daß das Geſchaute kecht wohltuende Eindrücke bet Ihnen allen hinterlaſſen möge und daß Sie zurückgekehrt in die Heimat, milde Richter ſein migen über das von uns in ernſtem Wollen Erſtrebte. Gern möchte ich jedem Einzelnen von Ihnen Dank ſagen für die uns erwieſene Ehre. Wollen Sie ſich jedoch begnügen, daß ich in zu⸗ ſammenfaſſenden Worten den Gefühlen herzlichen Dankes Aus⸗ kuck gebe durch den Ruf: Unſere hochverehrten, hochwillkom⸗ menen Ehrengäſte, ſie leben hoch, hoch, hoch! Den letzten Toaſt brachte Prinz Wilhelm von Sach⸗ ſen⸗Weimar aus. Er dankte namens der Ehrengäſte für die ſtfreundliche Aufnahme und ſchloß mit einem Hoch auf Mann⸗ heim. Wie gut es den fremden Gäſten geſtern hier gefallen hat, ging aus der von Herrn Bürgermeiſter Ritter im Verlaufe des Mahles gemachten Mitteflung hervor, daß Miniſter Frhr. von Marſchall von dem Verlauf des Feſtes ſo angenehm berührt ſei, daß er einen Extrazug in der Richtung Schwetzingen⸗Karlsruhe abgehen laſſen werde, der um 11.14 Uhr abgehe. Man kann ſich denken, daß dieſe Mitteilung mit großer Freude aufgenom⸗ men wurde und daß alle begeiſtert in das Hoch auf den Herrn Miniſter einſtimmten. Der Zeiger rückte ſchon ſtark auf 9 Uhr por, als die Tafel aufge hoben murde. An der Ehrentafel, die ſich längs des Podiums hinzog, ſaß rechts vom Mir Frhrn. v. Marſchall Herr Oberbürgermer⸗ ſter Beck, lin Jerr Bürgermeiſter Rikter, zur Rechten des Oberbürgermeiſters Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Wei⸗ mar, zur Linken des Herrn Bürgermeiſters Ritter Prinz gu Löwenſtein⸗ Wertheim Freudenberg. Zur Linken des Prinzen Löwenſtein hatten folgende Herren Platz ge⸗ nommen: Regierungs⸗ und Landesökonomierat Dr. O[denburg als Vertreter Preußens, Oberſt v. Winkerfeld, Geh. Ober⸗ regierungsrat Nebe⸗Karlsruhe, Oberbürgermeiſter Habec⸗ mehl⸗Pforzheim, Prof. Dr. Lenel als Vertreter der Uni⸗ verſitäkl Zraßburg, Geh. Regierungsrat Lang, Stadtrat Gra⸗ ſer als Vertreter der Stadt Karlsruhe, Prof. Dill⸗Karlsruhe, Regierungskommiſſär Gartenarchitekt Henk el als Vertreter der heſſiſchen Regierung. Zur Rechten des Prinzen von Sachſen⸗Wei⸗ mar ſaßen Exz. Generalleutnant Breiten bach⸗Straßburg, Hofrat Bürgermeiſter Kraf ſt⸗Ludwigshafen, der Prorektor der Univerſität Heidelberg, Prof. Dr. Troeltſch, Kommerzienrat Dyckerhoff, Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer, Oberpoſt⸗ direktor Geisler⸗Karlsruhe, Handelskammerpräſident Geh. Kommerzienrat Lenel, Ingenieur Smreker, Major und Es⸗ kadronchef Frhr. Röder d. Diersburg, Baron Böcklin b. Böcklinsau, Mitglied der 1. Bad. Kammer, Dr. Grabein, Generalſekretär des Reichsverbandes der deutſchen landwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaften Darmſtadt, Baron v⸗ Göler. Gegenüber vom Miniſter ſaß Wirkl. Geh. Rat Exz. Graf Bürklin, links von ihm der Regierungsbräſident der Pfalz Exz. v. Neuffer, Geh. Kommerzienrat Reiß, Graf v. Hehmſte det, Landgerichts⸗ präſident Chriſt, Stadtrat Univerſitätsprofeſſor Dr. Geru ber als Vertreter der Stadt Freiburg, Bezirkskommandeur Oberſt Nicolai, Frhr. Karl 9, Gemmingen, Bürgermeiſter von Hollander, Bezirksamtmann Mattheus⸗ Ludwigshafen als igatskommiſſar für die Pfalz, Frhr. Volkart v. Ober⸗ wachendorf, Frhr. Franz b. Gemmingen. Rechts von Exz. Graf Bürklin ſaßen Baron de Senarclens de Granch, Staatskommiſſar für Holland, Graf von Schwerin, Geh. Rat b. Lavalke, Konſul Pradsre Niguet⸗ Mannheim als Vertreter der franzöſiſchen Regierung, Prof. Dr. Zacharias, Staats⸗ kommiſſar für Hamburg, Obmann des Stadtverordnetenvorſtandes, Fiskalanwalt Selb, Geh. Oberregierungsrat Dr. B öhm⸗Karls⸗ kuhe, Regierungsrat Dr. Geiſe als Vertreter des Senats Lübeck, Bürgermeiſter Fieſer als Vertreter Baden⸗Badens, Fürſtlicher Garkendirektor Schumann, Staatskommiſſar für Detmold, .⸗A. König, Vorſitzender des Kreisausſchuſſes, Legationsrat Heinze, Fabrikant Schweitzer und Stadtrat Lehmann als Vertreter der Stadt Heidelberg. **** Die erſte Veleuch ung. Leiſe ſinkt der Abend ins Land, es gab ſchon am Tage nicht allzu viel Farben und nun werden ſie noch matter, ſtumpfer, müder. Es fröſtelt ein wenig. Dem Frühling wird es ſchwer gemacht, ins Land zu kommen. Und die Abende ſind noch kühler und herber und reſignierter als ſonſt, wenn der Mai gekommen iſt. Wenn's einen friert, woher ſoll die Freude an Wärme und Farbe, gleichartigen Empfindungs⸗ vorgängen, kommen. Leiſe geht der Abend hernieder. Die mächtigen milch⸗ weißen Glasglocken auf den roten Sandſteinpfeilern erwachen zu Licht und Leben, der Abend und die Nacht wecken ihr Glühen. Die Waſſer fließen ein wenig träger, als ruhten ſie aus für kurze Weilen von der ſtrengen Arbeit des Tages, da ſie vor Fürſtinnen und Fürſten, vor ſchönen Frauen und hohen Würdenträgern ihre Künſte zeigen mußten. Das Bild hat etwas Herbes in dem leichten Erſchauern des Lenzes, der noch das Lachen nicht gelernt hat. 5 Und die Menſchen erſt müſſen dein Bilde die vermittelnde Weichheit der Farbe und der Wärme geben, Leuchtkraft und Licht. 5 85 80 8 An den unglücklichen weißen Säulen des Eingangsthores, die wirklich ſchöner hätten ſein können, mehr in Harmonie mit dem künſtleriſchen Gedanken der Ausſtellung, flammt es zuerſt, probeweiſe, auf und nieder. Ganz hinten in der Aus⸗ ſtellung, wo Waſſerrutſchbahnen und ähnliche Scherze ihr ver⸗ gnügliches Weſen treiben, antwortet es mit freudigem Auf⸗ blitzen in die immer ſchneller nun hereinbrechende Nacht. Und nun geht es ſchnell im Kampfe des Lichtes gegen die Nacht. Der Waſſerturm bald ein Meer von Licht, umſchlungen von leuchtenden Roſenketten, von Ketten leuchtender Roſen. Eine Umrahmung von ganz warm anmutendem, obwohl nur kalt elektriſchem Licht, die ſeine kraftvoll ſchöne Silhouette noch energiſcher und linienfeſter gegen den Himmel abheht. Ich geſtehe, daß ich ihn für eine der künſtleriſch⸗wirkungs⸗ vollſten Linien halte, wenn man von irgend einem Punkte her das Geſamtſtadtbild in ſich aufnimmt. Und finde, er hat ſeine Schönheit auch in der Lichtdekoration bewährt, die ihn nicht zur Kuliſſe werden ließ, ſondern ſeine Stattlich⸗ keit, ſeinen kraftvollen Wuchs nur noch ſchöner heraushob. Ganz eigenartig war es zu ſehen, wie an der Induſtriehalle und andern Gebäulichkeiten die reichen Lichtlinien die Maſſe gewiſſermaßen in Licht auflöſten, ihre etwas dürre Monotonie überwanden. Ein Strahlenmeer war der Lanzſche Pavillon, 2 vor dem auch in ſpäter Abendſtunde noch die ſchweren Waſſer rauſchten. Eine wundervolle Promenade war es durch den langen Laubengang, der aus lauter kleinen, zierlichen, gezähn⸗ ten Blumen, aus Gas geformt, mit weißem Rande und tief⸗ blauem Kelche beſtand. Und überall Licht, Licht, Licht! Ein großes, mächtiges Lohen, ein wonniges, ſchwelgendes Baden in Helle und ſchießenden Strahlen, die die zarten Gartenbilder bald geheimnisvoll umweben, bald das graziöſe Spiel der ſchlanken Birken und der weißen Putten noch feiner, luftiger, graziöſer erſcheinen laſſen, weil es in neue Farben⸗ reize getaucht wird. Drunter durch dann und drüber hin ein fröhliches Ge⸗ wimmel von Menſchen, das immer mehr wimmelt, je ſpäter es wird. Allmählich ſtellen auch die Feſteſſer ſich ein, man erkennt ſie an den ſehr gerade ſitzenden Zylindern und ſtellen⸗ weiſe ſehr ehrbaren Tanzſchritten, mit denen ſie ſtellenweiſe z. B. zu Weber in die Weinſtube ſpazieren, um den gelöſchten Durſt wieder aufzulöſchen. Andere aber ſieht man, elektri⸗ ſcher und innerer Erleuchtung genügend geſättigt, ſich zu den Schwarzwälderinnen gleich links wenden oder weiter hinauf zu den blauen Schenkinnen von Biedermeyer, wo es für Mannslüd, und für Weislüd Ergötzen, Trunk und über⸗ haupt Befriedigung aller ſonſtigen lebensnotwendigen Be⸗ dürfniſſe gibt, für Mannslüd und für Weibslüd. Dann aber kommt plötzlich der Scheinwerfer, leuchtet die Gegend mit verdächtig ſcharfen Polizeiaugen ab und dem Gewimmel heim, zuerſt denen von Seckene, wo auch noch da ſind, dann denen von Schwetzinge, die ſich auch noch auf anderes verſtehen als auf Spargel und Liberalismus. End⸗ lich auch denen mit dem Zylinder aus der Stadt, hier funkelt er grün, zornig und mit jähem Finger ſchnell hinausweiſend. So etwa ſah es bei der erſten Illumination, faſt hätte ich geſagt, Beleuchtung der Mannheimer Jubiläums⸗ ausſtellung aus. Nicht wahr, wirklich janz nett, wie der Berliner in ähnlichen Verlegenheiten ſagen würde. Und nun habe ich trotz ſorgfältigſter Dispoſition doch noch etwas vergeſſen und muß dem Schluß noch einen Schluß anfügen, nämlich die Erleuchtung der großen Fontaine in wechſelnden Farben. Sie erwies ſich als ein„ ſteiſter der Farbe“, der nur den einen Fehler hat, daß er ſich nicht ſo ſchön in der Mappe ſammeln läßt, zu den andern Meiſtern der Farbe. Und damit ſchließe ich den Bericht über die Illumination, weil es auch mit der meinigen am Rande iſt. *** Autworttelegramm des Großherzoas. An den Großherzog, den Protektor der Jubiläums⸗Aus⸗ ſtellung, iſt bei der geſtrigen Eröffnung von dem Oberbürger⸗ meiſter und dem Leiter der Geſamtausſtellung ein Hul⸗ digungstelegramm abgeſandt worden, worauf nachſtehende Drahtantwort einlief: Karlsruhe, 1. Mai. Herrn Oberbürgermeiſter Beck in Mannheim. Herzlichſten Dank für Ihre freundliche Begrüßung und für den ſo werten Ausdruck Ihrer Empfindungen bei Eröffnung der Jubiläums⸗Ausſtellung. Ich bedauere ſehr, an dieſer Feier nicht teilnehmen zu können, freue mich aber, in ſpäteren Feſt⸗ tagen der Stadt Mannheim die Ausſtellungen kennen zu lernen. Daß mein Sohn mich heute vertreten konnte, iſt mir eine große Befriedigung. Friedrich, Großherzog. **** Beſchickung der Mannheimer Gartenbau⸗ Ausſtellung aus der Pfalz. Zu der erſten Sonderausſtellung für Gemüſe und Spargel, die in der Zeit vom 18.—20. Mai ſtattfindet, liegen zahlreiche Anmeldungen aus der Pfalz vor, die ſich noch täglich mehren. Insgeſamt dürfte die Zahl der Ausſteller aus der Pfalz und dem rechtsrheiniſchen Bayern auf etwa 150 an⸗ wachſen und demit rund ſämtlicher Ausſteller betragen. Es iſt dieſe erfreuliche Beteiligung auf die Rührigkeit der Obmän⸗ ner, insbeſondere derer der Bezirke Frankenthal, Dürkheim und Speyer zurückzuführen. Wenn auch für die kommenden Sonder⸗ ausſtellungen für Frühobſt und Frühgemüſe und für die Herbſt⸗ ausſtellungen das rege Intereſſe an der Ausſtellung wach gehal⸗ ter und gefördert wird, darf erwartet werden, daß die Pfalz gut abſchneidet und daß dadurch die Pfälzer Obſt⸗ und Gemüſezüch⸗ ter auch für den künftigen Abſatz ihrer Produkte auf dem Mann⸗ heim⸗Ludwigshofener Markte wirkſame Propaganda machen. Mitte Mai wird in der Ausſtellung ein V erkaufsſtand für Pfälzer Obſt und Gemüſe eröffnet werden, in dem täg⸗ lich Obſt und Gemſtiſe ausgeſtellt und auch zu mäßigem Preiſe in kleineren Quantitäten und in entſprechender Originalper⸗ packung abgegeben wird. Es iſt zu erwarten, daß dieſe Einrich⸗ tung, die ein Bild von der Leiſtungsfähigkeit der Pfälziſchen Pro⸗ duzenten und der Güte ihrer Erzeugniſſe geben ſoll, von den Ausſtellungsbeſuchern rege benützt wird. *** *Erbgroßherzog und Erbgroßherzogin haben ſich ſehr lobend über die Ausſtellung von Beißbarth eu. Hoffmann.⸗G., Fabrik von Garten⸗ und Bolkonmöbel, ausgeſprochen. * Bei dem geſtrigen Rundgang durch die Induſtriehalle er⸗ regte die Ausſtellung der Rex⸗Conſervenglas⸗Geſell⸗ ſchaft Homburg v. d.., bertreten durch Joſef Blum, die beſondere Aufmerkſamkeit des Erbgroßherzogspaares. Die hohen Herrſchaften brachten ihre lebhafte Bewunderung über die ausgeſtellten, gefüllten Gläſer zum Ausdruck. * Die Nubier⸗Truppe iſt in vergangener Nacht auf dem Aus⸗ ſtellungsgelände eingetroffen. * Die Innen inrichtung der Empfangszimmer des Aus⸗ ſtellungsleiters, Herrn Bürgermeiſter Ritter, worin nach der geſtrigen Eröffnung der Ausſtellung die hohen Herr⸗ ſchaften das Frühſtuck eingenommen haben, wurde von der hie⸗ ſigen Hoſmobelfabrit G ebrüder Reis angefertigt und ge⸗ lieſert. Von der Fubiläums⸗Ausſtellun. Wir baben unſere verehrten Leſer ſeither nur in die eſenen Blumengärten des Ausſtellungsgeländet geführk. Nachdem maſt geſtern die eigentliche Eröffnung in der weihevollſten Weiſe unter ungemein ſtarker Beteiligung ſtattgefunden hat, ſo wollen wir heute aus dem Vorhof in das Allerheiligſte eindringen. Die erſten großen Hallen ſind der Gartenbau⸗Induftrie eingeräumt und bier kann der Beſucher alle Werkzeuge und Artikel ſehen, welche für den praktiſchen Betrieb notwendig ſind. Beſonders verlockend ſehen die eingemachten Gemüſe⸗ und Obſttonſerven aus und wir haben noch nie eine ſolche reiche Sammlung in ſh feiner Weiſe präpariert geſehen. Wir werden in einem ſpäteren Artikel dieſem Teil der Ausſtellung unſere beſondere Aufmerkſambeit ſchenken, da dieſe Gegenſtände ja den ganzen Sommer über ausgeſtellt blei⸗ ben. Wenn man aber dieſen Raum betritt, ſo merkt man ſofort, daß es keine reine Gewerbe⸗ und Induſt Sſtellung iſt; denn überall ſind Blumen und Blattpf ht und es gibt kein ſchöners Symbol der brüderlichen Verein Natur und Kunſt, als eben dieſer vornehme und ſi ſckmuck, der überall angebracht iſt, wo es nur irg war. Am Ende der erſten großen Hallenabtetlung macht das Ausſtellungsgebäude plötzlich einen rechten Winkel und hier ſind wir nun an dem eigentlichen Schauplatz der B nausſtellung angekommen und mit einem Schritt ſtehen wir mitten in einem wahren Blütenmeer und das wonnctrunkene Auge weiß nicht, wo es ſich zuerſt hinwenden ſoll, eine ſolche ungeheure Farben⸗ Fracht ſtrahlt ihm überall entgegen und die eben erſchloſſenen Blüten ergießen eine Wolke von Duft, daß der Beſucher ganz he⸗ täubt wird von dieſen paradieſiſchen Wohlgerüchen. Die Groß⸗ artigkejt und die Leiſtungsfähigkeit d Blumenzucht der deutſchen feiert hier Triumphe, welche auch der beſte Blumenkenner nicht zu ſchildern vermag. Was kann es Glänzenderes geben als dieſe herrlichen Blütenfarben und was iſt reicher als dieſer wunder⸗ bare Hintergrund, gebildet von Fieder⸗ und Fächerpalmen d Dieſe aroßen Räume ſind alle von der ſüddeutſchen Vereinigung deutſcher Blumenzüchter ausgeſchmückt u. das ganze Arrangement, die Anlage der breiten, mit Sand bedeckten Wege, laſſen Raum genug, um eine große Menſchenmenge paſſieren zu laſſen. Auch die Beleuchtung durch das Tageslicht iſt vollſtändig genügend, obgleich die Lichtſtrahlen nur von der linzen Seite eindringen kennen. Zauberhaft ſchön muß die Wirkung bei der Beleuchtung durch das elektriſche Licht werden und man kann ſich wirklich in das Land von„Tauſend und eine Nacht“ verſetzt glauben. Die Blumengärten von Schiras und die hängenden Gärten der Semi⸗ ramis köunten gewiß mit unſerer Blumenausſtellung nicht wett⸗ eifern; denn erſt die neuere Zeit hat uns ja dieſe ſtrahlende Pracht und dieſe himmliſch ſchöne Farbenglut beſchert und das Ende läßt ſich noch gar nicht abſehen, bringt doch jedes neue Jahr ungeahnte Wunder der Pflanzenwelt und je mehr unſere Naturforſcher in die tropiſchen Wunderländer vordringen, um ſo mehr Schäße bringen ſie für unſere Blumenkultur mit und dazu kommt dann noch, daß unſere großen und berühmten Firmen auch in ihren Blumenparadieſen immer neue Arten züchten, welche die Stamm⸗ formen in vielen Beziehungen noch überſtrahlen. Am linken Eingang hat die rühmlichſt bekannte Blumenzüchterei von Cark Hausmann in Stuttgart eine Sammlung von Hortenſien aus⸗ geſtellt, die alle in ihrer blaſſen, roten Farbe in großen kugel⸗ artigen Blütenſtändern aufgeblüht ſind. Es hat uns gewunderk, daß keine Exemplare dabei ſind, welche in der ſehr beliebten hellblauen Blütenfarbe erglänzen. Dieſer Ton wird ja bekannk⸗ lich dadurch hergeſtellt, daß man Eiſenfeilſpäne unter die Erde miſcht und durch dieſe chemiſche Wirkung des Eiſens wird die Veränderung der natürlichen Blütenfarbe erzielt und jedermann kann ſich nach der obigen Methode ſelbſt blaublühende Hortenſien ziehen. Die Pflanze ſtammt nach Anſicht mancher Botaniker aus Aſien, während andere Autoren Amerika als ihre Heimat be⸗ trachten. Sie erhielt ihren Namen nach der Königin Hortenſe, weil es ihre Lieblingsblume war. In den Ecken ſind wunderbar ſchöne Eremplare von Kenteg Belmoreana in ſchöne Majolika⸗ töpfen eingepflanzt. Sie überragen die erſten, ſtufenweiſe auf⸗ ſteigenden Gewächſe und bringen ſo einen wunderbaren Effekt her⸗ bor. Weiterhin ſind hochſtämmige, üppige Acazien, die in ihrem fremden Habitus und mit ihren im reichſten, hellen Gelb eben aufgeblühten Kugelkätzchen den Beobachter lange Zeit feſthalten. Die Akazien gehören bekanntlich zu den Schmetterlingsblütlern, von denen ſie aber durch ihre ganz anders gebauten Blüten ſehr abweichen. Erſt die ausgebildete Frucht verrät ihre Zugehörigkeit zu der großen Familie der Leguminoſen. Es iſt eine ſehr arten⸗ reiche Familie und die Wiſſenſchaft kennt über 450 Arten. Viele ſind in Auſtralien zu Hauſe und in dem milden Klima de ozeaniſchen Inſeln gedeihen ſie in wunderbarer Pracht. Viele liefern das ſogenannte Pflanzengummi und die herrlichen Mi⸗ moſen ſchmücken die Oaſen der afrikaniſchen Sandwüſte, Die Blätter ſind immer grün und gefiedert und bilden ſchon aus dieſem Grund den Hauptſchmuck unſerer Warm⸗ häuſer. Schon in Süd⸗Europa gedeihen ſie im Freien und man kann zum Beiſpiel ſchon bei Locarno große Stämme in denGärten finden. Die blaßgelben, duftenden Blütenköpfchen bilden in unſerem kalten deutſchen Winter ein ſehr geſuchtes Bukettmaterial, weil ſie gewöhnlich im Dezember zu blühen beginnen. Dicht daneben ſteht eine herrlich aufge⸗ blühte Lilie. Es iſt Clivia miniata. Hier iſt es die Grüße der glockenförmigen Blüte und die wunderbare Farbenvereinigung, welche uns ſo gut gefällt. Es iſt bekanntlich eine Zwiebel⸗ pflanze, welche von jedermann gezogen werden kann. Nicht weit davon ſteht eine Sammlung der nahe verwandten Amaryllis und beide Gewächſe wetteiſern an Schönheit und Blütenfarbe und in der Ueppigkeit der ganzen Entwicklung miteinander Es ſind vielſarbige und bunte Blüten in der reichſten Auswahl zu ſehen und ein ſo leuchtendes purpurrot wird ſchwerlich wieber getroffen werden. Der Boden iſt mit einer ſehr zierlichen Spargelart bedeckt und die wunderbarſten Fächerpalmen und hochſtämmige Fiederpalmen geben dem Ganzen ein ſehr vor⸗ nehmes Ausfehen. Neben dieſen bevorzugten Kindern Floras aus den Tropenländern Amerikas mutet den Beſucher ein Beet voll weißer Topfroſen ganz heimelig an und wenn wir den köſt⸗ lichen Roſenduft einatmen, ſo geben wir doch gerne unſerer Lieb⸗ lingsblume den Vorzug. Der Deutſche, mit ſeinem tiefen Gemüt, liebt einmal nichts ſo ſehr, wie ſeine Roſen und ſchon in der älteſten deutſchen Geſchichte hat ſich die Poeſie damit beſchäfligt und alle unſere Dichter haben ſte beſungen und geprieſen als das Kleinod aller Blſumen der Erde. Dieſe Roſenkollektion iſt merkwürdig durch die beinahe eirunden Blütenknoſpen und die Wirkung der ſchneeigen weißen Blütenfarbe wird noch erhöht durch die geſunden Blätter, die einen merkwürdigen Kontraſt bilden. In poller Blütenpracht ſtehen dann in der Mitte viele perſchiedenfarbige Azaleen und dieſer herrliche kleine Wald der zierlichſten Bäumchen zeigt einen großen Reichtum an verſchie⸗ denen Blütenfarben; vom tiefſten Rot bis zum leuchtenden gol⸗ denen Gelb geht es durch alle Farbenſtufen und man trennt ich nur ungern von dieſem wunderbaren Farbenbild, das in der ganzen Ausſtellung nicht mehr zu treffen ſein dürfte, und dazu kommen dann noch die bekannten großblütigen Pelargonien, die wieder eine ganz andere Blattform und auch total verſchiedene Farbentöne aufweiſen. Aus der Mitte des Hauptbeetes ſtrömt uns ein lieblicher und bekannter Blütenduft enigegen; er erinnert uns an Flieder und wirklich haben wir uns nicht getäuſcht. Dort ſtehl ein ſehr ſchönes Sortiment dieſes zu einer echten deutſchen Gartenpflanze gewordenen Strauches und er grünt und blübt in unſerem Vaterland, als wäre er bei uns kinhei⸗ miſch. Ohne daß wir es bemerkt haben, ſind wir in das Gebiet einer zweit⸗n Firma gelangt. Es iſt die Ausſtellung unſere bieſinen, rühmlichſt bekannten Blumengeſchäfts von Preſtin Dieſe Jirma hat wahre Prachtexemplare pon Calla ausg Es iſt ein bekanntes Arongewächs, das ſchon ſeiner ſchönen, pfeilförmigen Blätter wegen verdienen würde, kultiviert den, Allein der Hänpiſchmuck iſt die große, im reinſten W. 9 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt. Mannheim, 2. Mai. aufgeblühten dütenförmigen Blütenhülle, in welcher die merk⸗ würdig gebelbeten Fortpflanzungsorgane ſißen, Daneben ſtehen auf erböhten Poftamenten üppig entwickelte Aſparagusarten, welche man ſich aus der Ferne als Hochſtämme vorſtellt, weil die Töpfe anf dfinnen Pfählen ſtehen. Auch eine andere Mann⸗ heimer Firma, Roſenkränzer, hat wieder andere Arten von Blütenoflanzen ausgeſtellt. Eine reich blühende Primel lenkt mit ihrem zarten Roſa die allgemeine Aufmerkſamkeit auf ſich. Dazu kommen dann noch ganze Beſtände von dem zierlichen Frauenhaar und andere größere Farnkräuter bringen mit ihren ſchön geſormten Blättern und mit ihrem ſaftigen Grün eine das Auge erfreuende Abwechslung in das Farbenbild und hier kann ſich der Blick erholen von dem zauberhaften, ⸗arbenſprühenden Bilde der benachbarten Gruppen. Auch die ſchöne, feinblütige Spirea iſt in wahren Muſterexemplaren ausgeſtellt und man weiß zuletzt nicht mehr, wo man ſich hinwenden ſoll. Der Reich⸗ tum der Blütenfarben iſt zu groß, weil unſer Auge nur gewöhnt iſt, einen einzelnen Blumentopf zu betrachten. Hier ſind es Hunderte und Tauſende und deshalb müſſen wir uns erſt an bieſe Naturwunder gewöhnen und aus dieſem Grunde wollen wir hier unſere Schilderung ſchließen. 11 * Saalbau Mannheim. Vor gut beſetztem Hauſe nahm dle internationale Ringkampfkonkurrenz geſtert Ahend ihren Anfang. Nach Abwicklung eines ganz vor⸗ üglichen Spezialitätenteils, über den wir noch beſonders be⸗ richten, hob ſich der Vorhang und eine Schar auserleſener Recken aller Herren Länder wurden durch den Kampfrichter vorgeſtellt. Viele Bekannte, Ringer, welche ſich im Laufe des Jahres einen Weltruf erworben haben. Ein intereſſantes Bild, dieſe Hünen⸗ geſtalten in einer Gruppe beiſammen zu ſehen. Den Reigen er⸗ öffnete das erſte Paar: Chriſtenſen, Schweden gegen Pernod, franzöſiſche Schweiz. Zwei erſtklaſſige Leichtgewichts⸗ ringer, welche ſich an Gewandtheit und Technik überboten. In dieſem Kampfe ſah man alle Griffe und Paraden der griechiſch⸗ römiſchen Schule u. ſolgte das Publikum in atemloſer Spannung allen Phaſen dieſes hochintereſſanten Kampfes. Nach 14 Minnten 16 Sekunden unterlag der Schwede einem Schulterdrehgriff. Der Belgier Clemente Terraſſier hatte in dem gewandten Indier Singhaleſe einen Gegner, der es verſtand, durch meiſter⸗ hafte Technik und Gewandtheit 7 Minuten 25 Sekunden den heftigſten Angriffen Stand zu halten. Schließlich unterlag der d! 0 5 Sei 2 Indier einem Aufreißer von der Seite. Zu lauten Szenen kam es in dem Kampfe zwiſchen Van Dem, Holland und Spitzzer, Schleſien. Der Holländer, welcher bei großer Kraft und Technik ſehr brutal zu ringen ſcheint, verdarb ſich gleich geſtern Abend die Sympathie der Beſucher, welche meinten, daß er den Deutſchen Spitzer zu ſehr drangſaliere. In der Tat mußte der Kampf⸗ richter auch wiederholt eingreifen, da Van Dem des ODefteren verbotene Griffe anwandte. Als nach 19 Minuten 10 Sekunden Spitzer einem Ausheber unterlag, lonnten wir konſtatieren, daß der Beſiegte toſenden Beifall empfing, während der Sieger mit Gejohle und Pfeifen aus dem hohen Olymp begrüßt wurde. Im letzten Gang des Abends beſiegte der Weltmeiſter P etroff, welcher uns von früheren Jahren her noch in guter Erinnerung ſteht, den Schweizer Burger in 4 Minuten 25 Sekunden durch Untergriff von hinten. Für Donnerstag ſind, wie aus dem In⸗ ſerat, erſichtlich, wieder vier intereſſante Kämpfe auf dem Pro⸗ gramm und iſt es dem geſtrigen Beſuche nach anzunehmen, daß bei dem Intereſſe, welches hier für Ringkampf herrſcht, der Be⸗ ſuch von Tag zu Tag wachſen wird. *Mutmaßliches Wetter am 3. und 4. Maf. Bei vorwiegend bewölktem Himmel und ziemlich kühler Temperatur iſt für Freitag und Samstag größtenteils trockenes und auch zeitweilig aufgehei⸗ tertes Wetter zu erwarten. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Hof. und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: Zu den Jubiläumsfeſtſpielen wird das Theater natür⸗ licherweiſe außen und innen Schmuck anlegen. Die Logen⸗ ſchließer erhalten neue Uniform und die Logenſchließerinnen Schleifen und weiße Schürzen. Im Beſtibül werden zwei feſtlich gekleidete Türhüter den Dienſt verſehen.„Dabei liegt wohl der Wunſch nahe, daß auch die Beſucher— wenigſtens die der beſſeren Plätze— in feſtlicher Kleidung(Herren in Frack und weißer Binde) erſcheinen. Der Beginn der Meiſterſinger⸗Akte wird durch Fanfaren vom Balkon der Schillerplatz⸗Seite bekannt gegeben. Jubiläums⸗Muſikfeſt. Ein wie großes Intereſſe das Ju⸗ biläums⸗Muſikfeſt auswärts erregt, ergibt ſich aus der Tatſache, daß nach den bisher eingelaufenen Nachrichten eine ganze Reihe auswärtiger Zeitungen, darunter Berliner Tageblatt, Boſſiſche Zeitung, Berliner Lokal⸗Anzeiger, Frankfurter Zeitung, Frank⸗ furter General⸗Anzeiger, Kölniſche Zeitung, Kölniſche Volks⸗ zeitung, Leipziger Neueſte Nachrichten, Münchener Allgemeine Zeitung, Münchener Neueſte Nachrichten, Schwäbiſcher Merkur, Rheiniſcher Kurier, Karlsruher Zeitung, Badiſche Landeszeitung, Spezialkorreſpondenten entſenden werden und viele hervorragende Muſfik. und Kunſtſchriftſteller, darunter die Herren Dr. Max Friedländer⸗Berlin, Paul Ehlers⸗Königsberg, Dr. Grunskp⸗ Stuttgart, Dr. Hönn⸗Mannheim, Karl Kraus-⸗Spever, Otto Leß⸗ mann⸗Berlin, Dr. Louis⸗München, Dr. Neitzel⸗Köln, Otto Erwin Nodnagel⸗Berlin, Dr. H. Potpeſchnigg⸗Berlin, Dr. Wollſ⸗ Karlsrube ſchon jetzt ihr Erſcheinen beſtimmt angemeldet haben. Württembergiſche Politik. „Stuttgart, 1. Mai. Das Geſamtkollegium der Zentral · ſtelle für Gewerbe und Handel hat ſich einſtimmig für möglichſte Vereinheitlichung des deutſchen Eiſenbahnweſens, eventuell für den Anſchluß Württembergs an die preußiſch⸗heſſiſche Eiſenbahngemein⸗ ſchaft erklärt. Tetzte nachrichten und Celegramme. Bremen, 1. Mai. Bei einem heute Abend 6 Uhr im Schuppen 14 des neuen Freihafens zum Ausbruch gekommenen Großfeuer ſind 6000 Ballen Baumwolle verbrannt. Die eine Hälfte des Schuppens iſt zerſtört worden, während die andere Hälfte durch die Tätigkeit der Feuerwehr gerettet werden konnte. 5 Die Börſenreform. *Köln, 2. Maj. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Berlin. Die Mitteilung der„Nationalliberalen Korreſpondenz“, die Bör⸗ ſengeſeßreformvorlage werde noch vor Pfingſten dem Reichs⸗ tage zugehen, entſpricht keineswegs dem Stande der amtlichen Berhandlungen über die Börſenreform. Wie wir erfahren, ſind allerdings die Vorarbeiten zu der Börſengeſetzvorlage ſoweit im Dandelsminiſterium gefördert, daß der Entwurf in der nächſten Zeit dem Staatsminiſterium zur Beratung zugehen kann: Nach⸗ dem im Staatsminiſterium die Grundzüge der Vorlage feſt⸗ geſtellt worden ſind, wird jedenfalls noch zunächſt der Börſen⸗ zusſchuß zu ihrer Begutachtung veranlaßt werden. Es iſt daher mit Sicherheit anzunehmen, daß vor Pfingſten der Geſetzentwurf nicht einmal dem Bundesrat, geſchweige dem Reichstage vor⸗ gelegt werden wird. Der 1. Mai. »Köhn, 1. Mai. Eine Maifeier iſt hier kaum bemerkt wor⸗ den. Um 10 Uhr vormittags verſammelten ſich etwa 400 Per⸗ ſonen im Volksbauſe, die gegen 3 Uhr über die feſte Brücke nach der Reſtauration Matfarth in Deuz gingen. Die bffentliche Ord⸗»Intereſſenvertretungen, nung und ber Verkehr wurben in keiner Weiſe geſtört. Die üb⸗ lichen Verſammlungen waren zahlreich beſucht. * Bochu m, 1. Mai. Die ſozialdemokratiſche Mai⸗Demon⸗ ſtration iſt hier vollſtändig ins Waſſer gefallen. Die Zahl der Feiernden war ſo gering, wie in keinem Jahre vorher. Berlin, 1. Mai. In Berlin und den Vororten fanden etwa 80 Verſammlungen ſtatt, große und kleine, ſtark und ſchwach beſuchte. Bebel führte vor ſeinen Hörern u. a. folgendes aus: Der letzte Wahlkampf mit ſeinen Mandatsverluſten für die Partei habe in den Reihen der Genoſſen vielfach Ent⸗ täuſchung und Beunruhigung hervorgerufen. Die organiſatoriſche Entwicklung des Unternehmertums während der letzten Jahre habe eine ungeahnte Höhe erreicht, womit die Arbeiterſchaft unter allen Umſtänden rechnen müſſe. Dazu komme, daß der politiſche Horizont in der letzten Zeit ſtark bewölkt geweſen ſei, ſo daß man auch jetzt noch mit kriegeriſchen Verwickelungen rechnen müſſe. Bebel ging dann auf die Fortſchritte der internationalen Ar⸗ beiterbewegung ein und betonte, daß der gegen die Arbeiter ge⸗ richtete Vorwurf der Vaterlandsloſigkeit unberechtigt ſei. deutſche Arbeiterſchaft habe bisher ruhig zugeſehen, wie Aus⸗ länder in großer Zahl nach Deutſchland importiert worden ſind, um hier als Lohndrücker zu wirlen. Wenn aber die deutſchen Behörden jetzt bei Eiſenbahn⸗ und Kanalbauten(Nordoſtſeekanal) an ihre Unterbeamten die Parole ausgegeben haben, bei den Ar⸗ deiten lediglich Ausländer zu verwenden, ſo müſſe hiergegen ener⸗ giſch proteftiert werden. Wer ſoſche Praktiken anrege und be⸗ folge, habe zu allerletzt die Berechtigung, der deutſchen Arbeiter⸗ ſchaft Vaterlandsloſigkeit vorzuwerfen. Wenn vielfach in den eigenen Reihen die Meinung vertreten werde, daß die Gewerk⸗ ſchaftler politiſch nicht organiſtert zu ſein brauchten, ſo zeugten ſolche Anſichten entweder von einer koloſſalen Dummheit oder von einer Verräterei an der Arbeiterſache. Königsberg i. Pr., 1. Mai. An der Maifeier beteilig⸗ ten ſich ſämtliche Hafenarbeiter. Wahrſcheinlich erfolgt morgen deren Ausſperrung. * Bern, 1. Mai. h durch einen Demonſtratior —— Dle Die Maifeier wurde heute hier wie all⸗ iszug der Arbeiter und der Die Reiſen des Königs von Eugland. Paris, 1. Maj. Zur Begrüßung des Königs Eduard von England, welcher um 4½ Uhr nachmittags inkognito hier eintraf, hatte ſich der engliſche Votſchafter und der Der Sonderzug des ne geleitet worden, Fahrt nach dem Hotel die in der Nähe der Arbeitsbörſe gelegenen Viertel berühre. Die franzöſiſche Preſſe über die Rede Bülows. Maj. Die Blätter ſprechen ſich ziemlich die Rede des Reichskanzlers aus. Der Der Reichskanzler habe beruhigen wollen, Tagen beſſer beurteilen können, ob ex des Aeußern, Pichon, eingefunden. Königs war nach dem Bahnhof Bois de Boulog da man vermeiden wollte, daß der König auf der Pagri 8“ ſchreibt: man werde in einigen Tagen ihm dies gelungen ſei. Wenn man den letzten Teil ſeiner Rede leſe, könne man ſich nicht des Eindruckes erwehren, daß ſeine Zuverſicht nicht eigentlich diplomatiſcher Natur ſei. Es handele ſich um eine militäriſche Zuverſicht. Der Reichs⸗ kanzler habe Vertrauen zur Kraft Deutſchlands und dieſes Vertrauen verleihe ihm Ruhe. Was die Haager Konferenz anlange, ſo habe der Reichskanzler in ſee nachdrücklicher Weiſe dern Sandpunkt Deutſchlands dargelegt. Er glaubt nicht, daß man auf der Konferenz zur Einſchränkung der Rüſtungen gelangen könne. Das iſt eine Empfindung, die wir durchaus teilen. Ueber die franzöſiſch⸗deutſchen Be⸗ ziehungen ſagt der Reichskanzler nur wenig. Er rechnet auf eine loyale Anwendung der Beſchlüſſe der Konferenz von Algeeiras. Er glaubt, daß unter dieſen Umſtänden allmählich das Mißtrauen zwiſchen Deutſchland und Frankreich ſchwinden werde. Für den Augenblick iſt offenbar nicht Beſſeres zu wünſchen. Der Reichskanzler, welcher im November vorigen Jahres koloniale und finanzielle Uebereinkommen zu wünſchen ſchien, ſpricht heute kein Wort davon. Fürſt Bülow habe übrigens recht, wenn er ſagt, daß das Verſchwinden des Miß⸗ trauens ſchon ein Fortſchritt wäre. Da wir ja weniger als Deutſchland finanzielle und koloniale Uebereinkommen brauchen, ſo haben wir es durchaus nicht eilig damit, die jüngſt erörterten Möglichkeiten verwirklicht zu ſehen. Es gibt eine Zeit für alles. Den letzten Satz der Rede, in welchem die Einigkeit im Innern als beſte Bürgſchaft für die Erhaltung des Friedens und der Stellung Deutſchlands bezeichnet wird, könne ſich jedermann zu eigen machen. Dieſer Satz ſei für Deutſchland wahr, er ſei es auch für Frankreich.„Journal des Debats“ ſchreibt: Der Reichskanzler fährt fort, die deutſche Politik in Marokko als eine ſehr beſcheidene und begrenzte Aktion darzuſtellen, welche niemals ein anderes Ziel gehabt habe, als die Gleichheit der Rechte im wirtſchaftlichen Kampf. Es iſt ja ein Unterſchied zwiſchen unſerem Geſichtswinkel und dem ſeinigen. Wir finden, daß Deutſchland bei der Verteidi⸗ gung der wirtſchaftlichen Gleichheit ſo ſtarke Mittel angewen⸗ det hat, daß die Tragweite ſeiner marokkaniſchen Politik ſeine gegenwärtigen und ſelbſt ſeine zukünftigen Intereſſen in Marokko ſehr beträchtlich überſchritten hat. Die deutſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen ſind dadurch gewiſſermaßen mit einer Hypothek belaſtet worden, deren Löſchung wir gewiß gern wünſchen. Sozialiſtiſche Demonſtration in Rom. *Ro m, 1. Mai. Die Regierung hatte alle Zugä zum Koloſſeum von der Stadt ber militäriſch abgeſperrt. Mehrere tauſend Sozijaliſten aber, die ſich auf der entgegengeſetzten Seite geſammelt hatten, zogen vom Tor San Giovanni nach dem in der Nähe des Laterans gelegenen Volkshauſe. Da dies ge⸗ ſckloſſen war, bildeten ſie eine Sturmkolonne, durchbrachen den ſchwachen Truppenkordon und okkupierten einen ſteilen Ruinen⸗ hügel, der im Rücken durch die hohe Mauer des Botaniſchen Gar⸗ tens und Reſte des Tempels des Clandius gedeckt war. Das Militär vermochte, weil es nicht zum Aeußerſten vorgehen wollte, die Maſſen aus dieſer ſtrabegiſchen Stellung nicht zu verdrängen, ſadaß die verbotene Volksverſammlung ſtattfand. Es ſprachen die Abgeordneten Coſta, Ferri, Pesoetti, de Andreis. Nachher zogen die Demonſtranten über den Koleſſumsplatz und die Via Cavour, wo ſie 92 mehreren Kavalleriechargen zerſtreut wurden. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 2. Mai. Die ſtändige Ausſtellungs⸗ kommiſſion für die deutſche Induſtrie hat in ihrer geſtrigen Sitzung den Bericht des Sonderausſchuſſes entgegengenommen. Es wurde beſchloſſen, die von dem Son⸗ derausſchuß ausgearbeiteten Fragen über die Veranſtaltung einer Berliner Weltausſtellung, zu genehmigen und dieſe Fragen zunächſt den wirtſchaftlichen Verbänden, Handels⸗ und Gewerbekammer Deutſchlands zur Beantwortung zu überſenden. Berlin, 2. Mai. Die Wiederbeſetzung dez Kameruner Gouvernements ſteht unmittelbar be⸗ vor. Puttkamer kommt nicht mehr in das Schutzgebies zurück, auch nicht zu einer vorübergehenden Uebernahme deb Gouvernementsgeſchäfte. Der zukünftige Gouverneur wird aller Vorausſicht nach der Geh. Legationsrat S eitz ſein. Berlin, 2. Mai. Die vereinigten jungliberg⸗ len Vereine von Berlin⸗Schöneberg und Charlottenbur hatten auf geſtern abend eine große Verſammlung aubetc die von etwa 500 Perſonen beſucht war. Der Kölner Rechts⸗ anwalt Falk referierte über„Die Sozialdemokratie und das deutſche Volk.“ Berlin, 2. Mai. Generalmajor Deimlin g trifſt heute nachmittag mit dem Dampfer„Eleouore Woermann“ in Hamburg ein. Er wird im Auftrag des Kaiſers vom kom⸗ mandierenden General des 9. Armeekorps von Bock u. Polach mit großem militäriſchem Gefolge empfangen werden. 8 erli 5 25 Maie. Der bayeriſche Zentrumsabg. Dr. Heim hat gegen Dr. Moſer, den Führer der Liberalen in Gießen, die Beleidigungsklage angeſtrengt. Dr. Moſer hatte in einer Verſammlung behauptet, Dr. Hein ſtecke den ganzen Profit der Ansbacher Genaſſenſchaft ein. Volkswirtſchaft. Die Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mann⸗ heim teilt uns folgendes mit: Nachdem auch in der am 27. d. M ſtattgehabten Generalberſammlung der Frankfurter Transport⸗ Unfall⸗ und Glasverſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft die von der Ver⸗ waltung dieſer Geſellſchaft beantragte Kapitalerhöhung um Mark 2 Mill. auf M. 12 Mill. einſtimmige Annahme gefunden hat, ſſt der zwiſchen den beiden Geſellſchaften vereinbarte Intereſſengemein⸗ ſchaftsvertrag als endgültig abgeſchloſſen zu betrachten, Das Aktien⸗ kapital der hieſigen Geſellſchaft wird ſonach vom 1. Juli d. J. ab M. 5 Mill. betragen und die Kapitalreſerve ca. M. 470 000; die Schaden⸗ und Prämienreſerven belaufen ſich auf M. 3 880 106.40. Die Firma wird vom 1. Juli d. J. ab geändert in:„Frankonag Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft“ und der Geſellſchaftsſiz wird nach dieſem Texmin nach Frankfurt a. M. verlegt in das Ge⸗ ſchäftshaus der Frankfurter Transport⸗, Unfall⸗ und Glas⸗Verſiche⸗ rungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft. Die hieſige Geſellſchaft bleibt in Bezug auf ihren Geſchäftsbetrieb und ihre Geſchäftsverbindungen ganz unabhängig und ſelbſtändig, es werden aber durch die Rückverſiche⸗ vungs⸗Mithilfe der„Frankfurter“ noch ganz weſentlich vermehrte Garantien geboten. Von den Mitgliedern des Aufſichtsrats der Frankfurter Transport⸗, Unfall⸗ und Glas⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗ Geſellſchaft treten in den Nufſichtsrat der hieſigen Geſellſchaft die Herren Joh. Jac. Fabrikant Carl Becker, Direktor Alfred Mouſon, 5 Hahn und Dixeltor Otto Ulrich, ſämtlich in Frankfurt a.., und der Generaldirektor der Frankfurter Geſellſchaft, Herr Paul Dumcke, kritt in den Vorſtand der hieſigen Geſellſchaft ein. Das Aktienkapital der Frankfurter Transport⸗, Unfall⸗ und Glas⸗Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft beträgt nach durchgeführter Kapital⸗ erhöhung vom 1. Juli d. J. ab M. 12 Mill. und ihre Kapitalreſerve cag. M. 9 Mill.; die Schaden⸗ und Prämienreſerven beziffern ſich auf M. 8 560 580.80. Von den Mitgliedern des Auſſichtsrats det hieſigen Geſellſchaft treten die Herren Geheimer Kommerzienrat C. Ladenburg und Geheimer Kommerzienrat Viktor Lene in den Aufſichtsrat und der Direktor der Geſellſchaft, Herr Bernh. Lindner, in den Vorſtand der Frankfurter Geſellſchaft ein. H. K. Ueber die derzeitige wirtſchaftliche Lage Rumäniens liegen der Handelskammer bertrauliche Nachrichten vor, aus denen 17 bom Sekretariat mündliche Mitteilungen erhalten Inften. 2 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 22. 23 29. 30. 1. 2[Wemerkungen Nonſtangz Waldshut 3,24 38,20 Hüningen) 42,75.39 2,80 288.90.97 Abds. 6 Uhr Kehnn 3,,08 8,40 3,55 8,32.30 3,37 N. 6 Uhr Sauterburg 5,18.87 Abds. 6 Uhr Maraun 44,85 4,68.07 4,89 4 79 4,87 2 Uhr Germersheimm.82.63.-P. 12 Uhr Mannheim.84 4,11 4,59 4,88 4,64 4,62 Morg. 7 Uhr Mainz II.34 1,45 1,74 197 197.-P. 12 Uhr Diiiienr 2,42 2,71 10 Uhr Taubb. 22,36 2,51 2,89 3,16 8,17 2 Uhr Koblen 2,72 3,27 10 Uhr Kölnn. 242 2,41 2,68 3,40 2 Uhr Ruhrort 1,85 2,58 6 Uhr rom Neckar: Mannheim 8,84.10 4,62 483.66 4,63] V. 7 Uhr Heilbronn ,15 1,75 1,55 1,32 1,32 V. 7 Uhr ) Windſtill, beiter,— 10. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelber; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; ſütr den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. O. Oaas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Mäller. „Franz Joſef“ Bitterquelle, von ärztlichen Autorttäten empfoblen. 67505⁰ 75 bekannt gut und bin 42 U — Endstation der Imas- Mheinauhafen de Mannhelm. d, Flenstünett be deutendster Kohlenstapelplats des Oberrheins. Weges bevoraugter Lage, bevorzugte Frachtyverhäſtnisse. Leistungsfähiges Electrizitätswerk, WasserFerk, Kanalisation für Haus- und Fabrik-Abwässer; massige Steuern. Gute Wohngelegenheit für Arbeiter. Ansiedelung auch kolonie- weise möglich. Hafenumschlag 1898 109 380 Tons, 1906 1 456 182 Tons. 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Es war die gräßlichſte Verfaſſung, in die je ein Menſch verſallen kann zwar eine Kur bei Herrn Schäfer, Maunheim, ſo daß lih nach 6 Wochen geſund wie ein Fiſch i Worte ſind ü erhaupt zu arm, um den Dank auszudrücken den geipfeblen. P.., Toukünpler. Heilung von vollftändiger Kahlköpfigkeit. Sent gee rier Hert Schaſer, Maunherm, N 8, 8. ſfind ſezt 2 Mouate, dar ich Inie Kur beendet habe und ſaun Idnen i Frenden nutterlen, daßz ich nut de Erfolg ſedt Izu rieden bin. Meine Verwandten und Bekaunten ſind alle ſehr erſtaunt über die wunde volle Wirkung, welſe die Behandlung Ibres Juſututs auf meinen Haarwuchs ausü te. Mein Hinter⸗ lopf ſieht ſehr gut aus, der kaule Platz au dem Wirbel iſt ſchon i eiwachten. Ich trage meinen Kopf llets ſrei und finde, daß wir das ſehr wohl inl. Seitdem, daß ich Ihre Kur gebrauchte, beflude ich üuch überhaupt viel wohler und kann Ihnen nur von Herzen fäumen, Ihr Inſtitut aufs beſte zu eiunpfehlen. Es grußt Sie ganz ergebenſ Ihre dankbare Eliſe Simon. Obermoſchel, den 7. 4. 07. Heilung von Nervenlähmung. Geebriet Herr Schafer, Mannheim. Mit dankbarem Herzen kaun ich Ihnen nur mittetlen, daß ich durch Ihre erſo greiche Uebanplung meine vollſtändige Geſundheit wieder erlangte. Als ich im Juni v. J. in o ge Nervenlahmung an beiden Beinen und rechtem Arm zu Ihnen kam, glaubte ich nicht mehr an eine Heilung, jedoch ſchon nach 10 Tagen beſſerte ch ein Zuſtand derart, daß ich ohne jede Begleitung zur Be⸗ handlung kommen konnte. Nach Berlauſ von 5 Wochen war ich vollnandig wieder hergenellt, ſo daß ich wieder jede Haus⸗ und Feldarbeit übernehmen konnte. Was ich nicht mehr für möglich gehalten habe, wurde duich die aufmerkſame und gewiſſenhafte Bebaudlung bei Herrn Dir. Hch. Schäſer, Lichthell⸗Juſtunt Elek⸗ iron, X 3, 8, erzielt. Ich ſage Ibnen von ganzem Herzen Dank und kann die Be⸗ andlung des Jeirn Dir. Schäer jedem Kranken dieſer Art bdeſtens nipfehlen. Mit beſtem Gruß ver leibt Ihre ſtets daukbare Seckenheim, den 17. 4. 07. Frau Her. Wetzel. Erſolgreich angewandt bei Nerven⸗ u. Muskelleiden, Neuralgſe, Hagrane Gochdot, ervoſttät, Neuranhenie, Melaucholie; bei Anamie Skrophnloſe, Diabetes, Fettleibigkeit, Git, Rheumansmus; dei Lehels, Helz. Nieren⸗ u. Blaſenſeiden; Ohren⸗ Naſen⸗ Hals⸗ und Nehſkopfleiden; Krankheiten der Atmungs⸗ u. Verdauungsorgane, Lähmungen, Veitstanz, Angſtgetühl. Müdigkeit, Schwächezunänden, Bleichſucht, F auenkrankbeiten, Hautkrankhellen, Geſchlechisleiden: del Auhma, Heizerkeit, Verſchleimung, Haarausfall, Jaarſchwund, beginnender da lköpſigkett, kreis örmiger Kahlheit, Schuppen ꝛc., chromſchen Wunden, beſonders Beingeſchwüren. Wichtig für Herzleidende, Unterſuchung mit Röntgen⸗ Krahten und orthodiagraphiſcher Aufzeichnung des Herz⸗ dildes. Ane Anwendungen ſind abſolut ſchmerztos. Velotrab⸗, Aadfahr⸗ und Keitapparat. Elektro⸗magnetiſche Therapie, Spſtem Trüb. Heilgymnaſtik, Neu! Neu! San o als Ruder⸗, Zug⸗ und Bergſteigeapparat. Dieſe ubteilungen ſind einzig in dieſer Art nur bei Herrn Dir. eh. Schäkfer, Lichtheil⸗Inſtitut Elektron, N 3, 3. „Ich habe keine Koſten geſcheut, das Inſtitut mit allen nötigen Hilfsapparaten zu verſehen und dar ich dreiſt behaupten, dan von keiner Seite für ſo d llige Preiſe äbnliches getoten wid. Es ſoll del Zweck dieſes Juſtituis ſein, auch den Minderbenuttelten, welche ncht das celd haven, ſich in Bädern und Sommerfriſchen zu er⸗ holen, Gelegenbeit zu geben, dulch eine gee gnete mechantſche Be⸗ einfluſſung des förpers denſelben anzuregen zur beſſeren Arbeit, durch reichliche Blutzu⸗uhr die Korpertetle zu kräftigen, den jeden ebenden Weſen innewohnenden Heiltrieb zu unteruüzen, danitt der Körper ut Ut ſchleßech in dem fortwahrenden Kampie gegen die Abſchwächung de Lebensfähigkeit unterliegt. Licht, Luft, Elek⸗ trizität, Vibration(Bewegung) ſind dieſelben Meittel, deren ſich die Natur in dieſem Kampe ſe bſt bedient. Desbalb wird die Be⸗ gaud ung mit dieten Naturheilmitteln dunweg gut vertragen. Die erſte Wirkung dieſen Bebandlung veſteht in eniem angeneymen Gefühl der Erle chierung. Ib empfehle daher dieſes zeſtgemäße Unternehmen dem titl. Publifum und ſtehe mit weiterer Auskunſt gern zu Dienſten 1572 aſe Uir. H. dchäfer aff⸗ * 3, 3 N 3, 8 Liektkeil-Institut Clektron Erstes, Glössles und modernstes Instituk am Flatze. Speztelle Bbandlungen aller chroniſchen u laugwierſa. Krankbeiten. Herrn Örch. Schäfer, Lichtheil⸗Inſtitut n,,, von ganzen Herzen, dan ic? Kur gemacht babe, und finde keine Dauk ausdrücken zu können, Als ich zu ihen kam defand ber tiauigenen Verſaſſung, die man ſich denken kaun. gradig nervös, menſchenſcheu, energieios, ortwährend; ude, nicht fähig, unnch zu beſſbäit gen, no enen Gedauken zu Ich verſuchte das letzte und! ,. [Ston nach 16 tägiger Behandlung trat aufſallende Beſſerung ein, Waſſer war. [Herr Schäfer veidient, denn er gad mir tatſächlich das Leben wieder. Ich danke Herru Schäßer herzlich für ſeine erfolgreiche und gewiſſenbafte Bebanktung und kann die Heil eibs e des Heren Schäfer miß detem Gewiſſen allen Leidensgenofſen aufſs wärmſte dankbar ſein über den glanzenden Herlerfolg und werde nicht ver⸗ General Mannheimer Jubiläums-Cigarre „Anzeiger,(Mittagblatt.) Friedrichsburg — Nur echt mit diesem Namen!— Zu haben in allen Spezial-Geschäften jetaiger kfrüherer Preis 32.le Pl.- Dose fUgd ETbsen 40 r 24rFrH2.„ Schlittbonnen 30 r. 55„„ bm. Gemüss 70 a. 85„„ Id. gomn. 6omüse.00 40 2„„ Pöllbonnen bb ee. 45%„ Fpargelenden 50 er 7br Foflliftspagel g5% „ 1a.Senntspargl 115 83„, Kangenspargel 90 Pe. LoOIs,„ eseg-Stangenspargel.25 Räumungs-Verkauf in Conserven. Günstiger Gelegenheitskauf für irte und Restaurateure. 585 früherer Prels 55. Pu-Dese Pflzümen racht 63 Pte. 65 r. 2. Pflaumen Wn. 74 r. 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Vpt.) begründet die Reſolution Ablaß und Genoſſen: „den Reichskanzler zu erſuchen, ſchleunigſt eine Aenderung der Geſetze in dem Sinn zu bewirken, daß für den Verluſt des Wahlrechts zum Reichstag und anderer öffentlicher Rechte weder diejenigen Unterſtützungen in Frage tommen dürfen, welche in Form freier Lehr⸗ und Lernmittel, freier ärztlicher Behandlung, freier Verabreichung vonalrzneien und andererceil⸗ mittel oder der Aufnahme in eine Krankenanſtalt gewährt werden, noch ſolche Unterſtützungen, die vor Ausübung des be⸗ treffenden Rechts zurückerſtattet worden ſind.“ Der bisherige Zuſtand ſei unhaltbar und enthalte große Un⸗ gerechtigkeiten, die unbedingt beſoitigt werden müßten, Staatsſelretär Dr. Graf v. Poſadowsky: Ein ähnlicher Antrag iſt ſchon früher einmal im Hauſe ge⸗ ſtellt worden, leider aber nicht zu einer gründlichen Beratung ge⸗ langt. Boreits 1904 wurde ein Reſkript erlaſſen, wonach für Leute, die r die Krankenpflege in Anſpruch nehmen, aber noch nicht ſo krank ſind, daß ſie, weil arbeitslos, der Armenunterſtützung bedürfen, ein beſonderer Unkerſtützungsfonds begründel oder ge⸗ fammelt werden ſoll. In dieſem Fall iritt nämlich die geſetzliche Form der Gewährung von Armenpflege nicht ein, weik die Unter⸗ ſtützung nicht aus öffentlichen Mitteln erfolgt iſt. Der Anregung iſt ſchon in einigen Bundesſtaaten und Gemeinden ſtattgegeben. Ich habe mich mit den verſchiedenen Regierungen in Verbindung geſetzt, um feſtzuſtellen, in welchem Umfang dieſe Maßregel ausge⸗ übt wird. Sobald das Material eingegangen iſt, läßt ſich erwägen, inwieweit jene geſetzlichen Beſtimungen noch aufrecht zu erhalten oder zu mildern ſind. Ich gebe zu, daß auf Grund des Geſetzes betreffend die Bekämpfung gefährlicher Seuchen ſowie des Geſetzes betr. die Bekämpfung der Tuberkuloſe Fälle eintreten können, wo es ſich nicht darum handelt, ob jemand der Armenpflege Anbe⸗ dingt bedürftig iſt, ſondern wo es darauf ankommt, ihn arbeits⸗ fähfg zu erhalten und eventuell einer Krankheit vorzubeugen. Ich karm heute noch keine bindende Antwort auf die Reſolution geben, werde aber in nähere Prüfung der Frage eintreten. Abg. Götz von Olenhuſen(Welfe) verlieſt folgende Erklärung: Ein Reichskangler, von dem ich nicht weiß, ob er konſervativ oder liberal oder klerikal oder ſonſt was iſt, ein Reichskanzler, der zwar für die legitimen Rechte des Sul⸗ tans von Marokko die Perſon des deutſchen Kaiſers einſetzt, aber über die legitimen Rechte eines deutſchen Fürſtenhauſes und eines deutſchen. Bundesſtagtes ohne tief ernſte Erwägungen ein⸗ fach zur Tagesordnung übergeht, ein Reichskanzler, der die an⸗ geſtammten Rechte des Herzogs von Braunſchweig in Zweifel gieht, aber auf den Thron eines der älteſten deutſchen Fürſten⸗ häuſer einen Prinzen ſtellt, zu einem ſolchen Reichs⸗ kanzler habe ich kein Vertrauen. Ein Reichskanzler, der ſich einen deutſchen Agrarier noch im Grabe neunt, aber, wie die Zeitungen berichten, eine Million in römiſchem Villenbeſitz anlegt(Gelächter und Unruhe)—— Präſident Gräf Stolberg: Herr Abgeordneter, ich bitte Sie, nicht auf die pribate Tätig⸗ leit des Reichskanzlers einzugehen. 1 Abg. Götz von Olenhuſen(fortfahrend): Einem ſolchen Reichskanzler aus den Steuern des deutſchen Volkes auch noch Gehalt zu bewilligen(Gelächter), dazu bin ich nicht imſtande. Das Volk von Braunſchweig hat ein Recht darauf, daß der Reichskanzler die Angelegenheit des Herzogs von Cumber⸗ land dem Kaiſer unterbreitet. Statt durch Anerkennung der legi⸗ timen Rechte Frieden und Beruhigung ſowohl nach Braunſchweig wie nach Hannover zu tragen, iſt nun dem Mißtrauen und der Sorge für die Zukunft Tür und Tor geöffnet, und das bedauern mit mir viele wahre Deutſche, die noch treu monarchiſch geſinnt ſind. Möge den deutſchen Fürſten bald die Erleuchtung werden (Gelächter), damit ſie nicht fortfahren, den Aſt abzuſägen, auf dem ſie ſelber ſitzen(Gelächter), indem der Anſchein erweckt wird, als wenn die deutſchen Fürſten nicht mehr von Gottes Gnaden, ſondern bon Bundesrats Gnaden, nämlich von Bülows und von Ottos Gnaden ſind.(Gelächter.) Graf Schwerin ſprach in Danzig von dem Fluch, der jedes Land treffe, das die angeſtammte Fürſtentreue breche. Wenn aber ein angeſtammter Fürſt einen andern angeſtammten Fürſten verdrängt und ſeine Untertanen zwingt, ihm die Treue zu brechen, wo bleibt da der Fluch? Es iſt geſtern von Einkreiſungspolitik geſprochen worden; möge der Reichskanzler dafür ſorgen, daß die Einkreiſungspolitik gegen die deutſchen Fürſten ſeitens der Brüder in Deutſchland nicht ge⸗ trieben wird. Wer für das Königtum ſtreiten will, darf das Prinzip nicht verletzen.(Lachen und Unruühe.) Reichskanzler Fürſt v. Bölow: Seitdem ich an dieſer Stelle ſtehe, habe ich mich gegenüber allen Parteien, ich darf wohl ſagen, auch gegenüber allen Mit⸗ liedern dieſes hohen Hauſes ſtets eines rein ſachlichen Tones be⸗ fae(Zuſtimmung.) Ich werde, ſo viel an mir liegt, auch erner dazu beitragen, daß unſere Debatten ſich durch Sachlichkeit und Milde auszeichnen und deshalb werde ich auf die perſönlichen Angriffe des Herrn Vorredners nicht in dem Ton antworten, den er mir gegenüber angeſchlagen hat.(Sehr richtig!) Sachlich habe ich auf die braunſchweigiſche Frage, die der Kern ſeiner Ausführunigen war, das Nachſtehende zu ſagen: 8 der Behandlung dieſer Frage hahe ich mich ſtreng auf die Wahrung der Weichs inkereſen beſchränkt. Der Magnet für meine Haltung in dieſer Frage konnte nur der Bundesratsbeſchluß vom 2. Juni 1885 ſein. Eine Aufhebung dieſes Beſchluſſes herbeizuführen, hätte ich nur dann unternehmen können, wenn ich zu der Ueberzeugung gelangt wäre, daß die tat⸗ ſächlichen Grundlagen dieſes Beſchlüſſes in Wegfall gekommen wären.(Sehr richtig!) Dieſe Ueberzeugung habe ich bis heute nicht gewonnen und der neue Bundesratsbeſchluß vom 28. Fe⸗ ernar d. J. hat mir darin recht gegeben. ſein, der gewillt iſt, mit vollem Herzen und Wenn die braunſchweigiſche Regierung oder eine andere Bundesregierung anderer Anſicht war, ſo blieb es ihr unbde⸗ nommen, durch ihren Bundesratsvertreter dem Bundesrat einen diesbezüglichen Beſchluß zu unterbreiten, wie das inzwiſchen ja auch die braunſchweigiſche Regierung getan hat, ohne bon meiner Seite oder von Preußen irgendwie gehindert zu werden. Jeh bin im Bundssrat nur Organ des Reiches in ſeiner Geſamtheit und dabei ſtimmführender Vertreter Preußens. Ich bin nicht Organ für die einzelnen Intereſſen der verſchiedenen Bundesregierungen und Bundesſtagten, dieſe Intereſſen zu vertreten, ſind die Bundes⸗ ratsvertreter die gegebenen Orgaue. Das waren die Gründe, die mich bewogen haben und beſtimmen mußlen, den durch die Braun⸗ 1 ſchweigiſchen an mich gebrachten Antrag des braunſchweigiſchen Landtages, meine Vermitteklung einkreten zu laſſen zum Zwecke der Aufhebung des Bundesratsbeſchluſſes vom 2. Juli 1888, abzulehnen. Ich habe dieſen Antrag nicht deshalb abgelehnt, weil die Regierungsübernahme Seiner königlichen Hoheit des Hergogs von Cumberland überhaupt unmöglich wäre, ſondern weil jener Bundesratsbeſchluß, au den ich, ſolange er beſtand, als Reichs⸗ kanzler gebunden spar, mich hinderte, dieſe Regierungsübernahme überhaupt in Betracht zu ziehen. Man hat mir damals im braun⸗ ſchweigiſchen Landtag vorgeworfen, daß der Ton meines Schreibens ein zu kühler geweſen wäre. Ich benutze gern die Gelegenheit, um zu erklären, daß mir nichts ferner gelegen hat, als die Gefühle des braunſchweigiſchen Landtages oder der braunſchweigiſchen Vevölkerung irgendw i e berletzen zu wollen. Es iſt nicht meine Art, fremde Gefühſe zu verletzen. Aber es iſt in deutf Sſchreiben nicht üblich und im Intereſſe der Klarheit nicht wünſchenswert, wärmere Töf 14 anzuſchlagen oder Floskeln und Phraſen einzufügen, und deshalb war der Ton meines damaligen Schreibens ein fachlicher und ge⸗ ſchäftsmäßiger. Das Land Braunſchweig hat unter der Regierung des verewigten Prinzen Albrecht weder in materioller noch in geiſtiger oder kultureller Beziehung zu leiden gehabt. Wenn die Braunſchweiger über die Ungewißheit ihrer Zukunft geklagt haben, ſo iſt das begreiflich; zur Behebung dieſer Ungewißheit kann aber von ſeiten Preußens oder von ſeiten des Reiches zur Zeit nichts geſchehen. In der Sache ſelbſt iſt davon auszugehen, daß das Reich eine Agitation nicht dulden kaun, die gegen ſeine zu Recht beſtehende politiſche Struktur gerichtet iſt. (Sehr richtig!) Daß der Einzug des Hauſes Cumberland in Braunſchweig ein Wiederaufleben der welfifchen Agitation in Hannober und gleichzeitig einen feſten Stützvunkt für die Agitatkſon bedeuten würde, wenn dagegen nicht rückhaltloſe und ausreichende Bürgſchaften gegeben werden, iſt ohne weiteres klar(Sehr rich⸗ tigl!), und wenn es irgend jemand nicht klar geweſen wäre, ſo würden wohl in dieſer Richtung die Ausführungen, die wir ſoeben gehört haben, den letzten Zweifel genommen haben(Sehr richtig! und Heiterkeit.) Es iſt keine ausreichende Bürgſehaft, wenn Seine königkiche Hoheit der Herzog von Cumberland erklärt, daß erv ſich auf den Boden der Reichsverfaſſung ſtelle, und daß er eine ge⸗ waltſame Aenderung derſelben nicht begünſtigen werde; ein ſolches paſſives Verhalten reicht nicht aus. Der Herzog muß aktiv auf⸗ treten, er muß für ſich und ſein ganzes Haus rückhalt⸗ los und für alle Zeiten auf Hannober verzichten(Sehr richtig!), und die Führer der welfiſchen Agitation müſſen ner⸗ anlaßt werden, ſich einer ſolchen Erklärung ihrerſeiks ebenſo rück⸗ haltlos anzuſchließen.(Sehr richtig!) Es handelt ſich in dieſer Frage nicht um ein ſpezifiſch preußiſches Intereſſe oder um ein Intereſſe des Hauſes Hohenzollern, ſondern es handelt ſich um ein Lebensintereſſe der geſamten Nation.(Sehr richtig!) In der ſchwierigen Weltlage, über die ich mich geſtern aus⸗ geſprochen habe, müſſen wir umſo mehr alles bermeiden, was den inneren Zuſammenhang des Reiches, die Kohäſion ſeiner einzelnen Beſtandteile, den Zuſammenhalt ſeiner Fürſten und Territorien lockern könnte. Deutſchland hat in der Vergangenheit unter inne⸗ ren Zwiſtigkeiten, unter Fehden ſeiner Fürſten und Staaten zu ſehr gelitten, als daß wir nicht darauf Bedacht nehmen müßten, alles fernzuhalten, was zu einer Wiederholung ſolcher Erſchei⸗ nungen führen könnte. Ein regierender Fürſt kann nur jemand ohne jeden Hintergedanken ſich in den Bau des Reiches einzufügen, wie es einmal geworden iſt, um ſo für ſein Teil ein Mehrer des Reiches zu ſein.(Lebhafter Beifall.) Und noch eins will ich ſagen. Jener Bundesratsbeſchluß vom 6. Februar dieſes Jahres ſichert nur die nationalen Inter⸗ eſſenkreiſe, darüber hinaus greift er in keiner Weiſe in das Selbſt⸗ beſtimmungsrecht des Landes Braunſchweig hinein. Sache des Landes Braunſchweig iſt es nunmehr, nach Maßgabe feiner Lan⸗ desgeſetze für die Fortführung der Regierungsgeſchäfte Sorge zu tragen. Braunſchweig kann im Rahmen der Bundesratsbeſchlüſſe jeden zum Regenten wählen, der ihm genehm iſt; das Reich und nicht minder Preußen werden ſich auch in Zukunft in dieſer Be⸗ giehung jeder Beeinfluſſung enthalten. Wir beſchränken uns darauf, zu wünſchen, daß dem neuen Regenten, wer immer er ſei, eine geſegnete Regierung beſchieden ſei im Intereſſe Braunſchweigs, zum Wohle des Reiches.(Lebhafter Beifall.) Abg. Dr. David(Sog.): Die Rede des Reichskanzlers hat wieder zux Evidenz gezeigt, baß, wenn irgendwo, ſo in der vorliegenden Frage Macht vor Recht geht.(Sehr wahr! bei den Soz.) Das Fürſtentum von Gottes Gnaden hat ſein Recht ſtets auf den Knauf des Schwertes geſtützt.(Sehr gutl b. d. Soz.) Uns kann die Sache ja völlig gleich ſein; für die Bevölkerung Braunſchweigs wird dadurch nicht das mindeſte geändert, ob das Haus Cumberland oder ein anderes Haus auf dem Thron ſitzt. Wenn Fürſt Bülow aber ſagte, ſeine Tätigkeit habe nur das Intereſſe des Reichs im Auge, jo muß ich ſagen, daß ſeine Tätigkeit bisher den Zuſammenhalt der Nationen innerhalb des Reichsverbandes nicht gefeſtigt, ſon⸗ dern gelockert hat.(Sehr wahr! b. d. Soz.) Doch 1 ſpäter! Zunächſt einige Worte zu den Reſolutionen! Der Reſolution Ablaß ſtimmen wir zu. Wir gehen aber noch weiter. Wir wollen den Wegfall aller Armutsklauſeln überhaupt. Der Reſolution Jäger, welche die Wohnungsfrage einer Löſung entgegenführen wwill, ſtimmen wir gleichfalls zu. Zum Punkte Wertzutachsſteuer müſſen wir bemerken, ſo lange die Haüsbeſitzerprivilegien für die Kommunalvertretung nicht beſeitigt ſind, iſt eine ernſthafte Maß⸗ regel auf dieſem Gebiete unmöglich. Nun eine kleine Angelegen⸗ heit für den Reichskanzler. Im Februar las uns hier Fürſt Bülow eine Notiz aus der„Frankfurter Zeitung! vor, in der die Sozialdemokraten beſchuldigt wurden, ein Flugblait am Abend vor der Wahl gedruckt zu haben, das von einem Stimmenkaufs⸗ Wegan am Waähltage ſelber handelte. Die Unwahrheit dieſer Behauptung iſt mittlerweile vollkommen erwieſen, der Redakteur Büſching don der„Frankfurter Zeitung! iſt in dieſer Sache ſogar wegen Beleidigung meines Parte ge Dittmann ver⸗ ürteilt worden. Aber der Reichskanzler hat immer noch nicht Ge⸗ Seit der Wahl iſt überhaupt manches anders geworden. Der Reichs⸗ lügenverband, dem die bürgerlichen Parteien den Wahlausfall zu verdanken haben, hat jetzt in Glauchau⸗Meerane eine Schlappe der allerſchlimmſten Art erlitten. Es wäre an der Zeit, wenn der Reichskanzler endlich ſeine bekannte Art des Kämpfens gegen die Sozialdemokratie aufgebe. Wir berlangen von ihm gar nicht, daß er Sozialdemokrat werden ſoll(Große Heiterkeit), aber wir können erparten, daß er uns wenigſtens ſachlich belämpft. In der geſtrigen Rede hat der Reichs⸗ kanzler die Sozialdemokratie nicht angegriffen, da ſcheint doch dem Reſchskanzler eine Ahnung aufgegangen zu ſein(Gelächter rechts), daß die Sozialdemokratie doch nicht ein ſo vernach⸗ läſſigender Faklor iſt, wenn es ſich um die äußere Politik Deutſch⸗ lands handelt.(Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten. Lachen rechts.) Die 3½ Millionen ſogialdemokratiſcher Wähler bilden doch einen großen Teil des Volkes.(Pauli⸗Potsdam ruft: Das ſind aber nicht alles Sozialdemokraten!) Herr Abg. Pauli, Sie auf der Rechten haben allen Anlaß, 90 Prozent Ihrer Wähler ab⸗ zugiehen.(Sehr vichtig! bei den Sozialdemokraten. Lachen rechts.) Einer Ihrer Redner hat neulich geſagt, wir ſpekulierten auf die Dummheit der Leute.(Sehr richtig! rechts.) t denn für die Erhaltung der Dummheit unſeres Volkes legenheit genommen, ſeine Beſchuldigung zu widerrufen. ) Wer if aufgetreten? Die Herren, denen unſere Volksſchule immer noch zu gut iſt, ſpekulieren auf die Dummheit der Menſchen. Die geſtrige Rede des Frhrn. von Hertling hat bewieſen, daß ſich Zentrum und Regierung bald wieder ausgeſöhnt haben werden.(Sehr richtig! bei den Sozial⸗ demokraten.) Es war ja ſchon längſt kein Geheimnis mehr, daß die Rechte und das Zentrum ſich nacheinander geſehnt haben. (Heiterkeſt links.) Welches war die Morgengabe? Das Zentrum ſtimmte der Abſieht der Regierung zu, die Abrüſtungsidee nicht mit zi diskutjeren. Es iſt ein ſchneidender Hohn auf das offitzielle Ehriſtentüm, wenn das Zenkrum gerade dieſe Konzeſſion macht. Die Sozialdemokratie iſt die einzige Partej, de an dieſem Ideal des Weltfriedens 1 Prüſident Graf Stolberg erſucht den Redner, nur über die innere Politik zu ſprechen. Dr. David(fortfahrend): Das lwar auch meine Abſicht. Was wird alſo dem Zentrum dafür werden? Sadurch iſt ihm die Garantie gegeben, daß es mit der liberalen Aera nichts iſt, daß der konſervativ⸗liberale Block Eſſig iſt.(Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) Studt bleibt, es bleibt alles beim alten. Ich erinnere an das Verbot an Lehrer, Kurſe in Gewerkſchaften zu halten, an die Aufhebung eines Kinder⸗ gartens Präſident Graf Stolberg: Dieſe Fragen gehören in das preußiſche Abgeordnetenhaus und nicht hierher.(Beifall rechts.) Abg. Dr. David(fortfahrend): Ich habe dieſe Fragen ſpetziell vom nationalen Geſichtspunkte auls beleuchtet.(Heiterkeit.) Was hat die konſervativ⸗liberale Politik Uis jetzt für Erfolge gezeigt? Wie weitherzig man iſt, hat der Fall Putttamers gezeigt, der trotz gefälſchter Päſſe Gou⸗ berneur geblieben iſt, und wie engherzig man auf der andern Seite trotz der liberalen Aera iſt, gehl daraus hervor, daß ein Sozialdemokrat nicht einmal Mitglied eines freiwilligen Sanftäts⸗ korbs ſein darf.(Hört! Hört! bei den Soz.) Wie ſteht eß denn eigentlich mit den Schiffahrtsabgaben? Der Reichskanzler hat ausdrücklich erklärt, daß jede Aenderung dieſer Abgabenfreiheit eines Reichsgefetzes bedürfe. An dieſer Erklärung läßt ſich nichts deuteln und drehen. Die preußiſche Regierung bringt aber ſetzt ein Geſetz zuſtande, das eine frappante Verletzung der Reichsber⸗ faſſung darſtellt.(Sehr richtig! links.) Warum läßt der eichskanzler dies zu? Er iſt eben preußiſcher Miniſterpräſident im Hauptamt und iſt dem Willen des preußiſchen Klaſſenparla⸗ ments untertan. Wenn ich ſeine Sprechweiſe anwenden wollte, würde ich ſagen, der Reichskanzler hat ſich vor dem Willen der preußiſchen Junker geduckt, er iſt zuſammengeklappt wie ein Taſchenmeſſer.(öHeiterkeit links.) Wir müſſen uns an ihm aber auch in dieſem zuſammengeklappten Zuſtande halten.(Heiter⸗ keit.) Eine Stelle, die auch für den Reichskanlzer beachtlich ſein ſollte— er hat ja ſoeben von der Lockerung der Zuſammenhänge im Reich geſprochen— hat nach einem Bericht der„Frankfuxter Zeitung“ geſagt, man könne auch von Preußen verlangen, daß es ſeine partikulariſtiſchen Intereſſen nicht allein in den Vorder⸗ grund ſtelle, ſonſt falle man in Zuſtände zurück, die ſeit den An⸗ fängen des Reiches doch als überwunden gelten ſollten. Das ſagt der künftige Throninhaber Bayerns. Württemberg verſpricht man Sondervorteile, damit es gegen das allgemeine Reichsinter⸗ eſſe gewonnen wird. Es wird ja jetzt auf den Reichstag ankom⸗ men; durch den Ausfall der Wahlen ſind die Chancen Preußens gewachſen. Oberbürgermeiſter Beutler in Dresden hat geſagt: das ſollte ſich einmal ein anderer Bundesſtaat herausnehmen als Preußen! Ganz Sachſen verwirft die Schiffahrtsabgaben. Ich bin neugierig auf die neuen konſervativen Abgeordneten aus Sachſen, auch neugierig auf die Nationalliberalen; hier können ſie ihre nationale Geſinnung zeigen, und für die Freiſinnigen handelt es ſich darum, daß eine liberale Errungenſchaft aus ſchweren Kämpfen nicht wieder verloren geht, und deshalb hoffe ich, daß bei dieſer Frage das liberal⸗konſervative Bündnis mit einem Knall auseinandergeht.(Heiterkeit.) Das Zentrum wird ja eine zweifelhafte Stellung einnehmen; Herr Herold hat ſich im Abgeordnetenhauſe für die Schiffahrtsabgaben ausgeſprochen, bei den Wahlen haben ihn ſeine Freunde am Rhein verleugnet. Wir haben keine auswärtige und haben auch keine innere deutſche Politik, ſondern nur eine preußiſche, und das ſchafft Reichsver⸗ droſſenheit. Wir Soizaldemokraten find keine Partikulariſten⸗ wir ſtehen auf dem Boden der Reichseinheit. Was Sie treihen, das iſt Partikularismus ſchlimmſter Art. Der Hort der Reaktion iſt der breußiſche Landtag; das iſt der Felsblock, der erſt weg⸗ gewälzt werden muß, wenn in Deutſchland für eine friedliche, geſunde Entwicklung der Weg frei gemacht werden ſoll, und jeder wirklich moderne Reichskanzler hat da einzuſetzen. Fürſt Hohen⸗ lohe ſcheint ſeine Miſſion in dieſem Sinne aufgefaßt zu haben, aber Fürſt Bülow iſt bisher ſeinem Freunde, Herrn v. Oldenburg, der die deutſche Verfaſſung auf die preußiſche zurückrevidieren will, nicht entgegengetreten. Seiner Grabſchrift: Hier ruht ein agrariſcher Reichskanzler, mög' er hinzufügen der ein Hemmſchuh war für die geſunde wirtſchaftliche und kulturelle Entwicklung des Deutſchen Reiches.(Beifall bei den Soz. Ziſchen und Pfui⸗ Rufe rechts.) 5 7155 ee Reichskanzler Fürſt Bülow: 5 Ich werde mich ſehr viel kürger faſſen als mein Vorredner (Beifall.) Er hat gefordert, ich ſolle den Kampf gegen die Sozialdemokratie einſtellen, oder doch wenigſtens die Methode, in welcher ich den Kampf führe. Den Kampf gegen die Sogjaldemokratie können die verbündeten Regierungen nur aufgebhen, wenn ſich die Sosjaldemokratie auf den Boden der Vernunft und der Legalität ſtellt, Das habe ich Ihnen vor drei Jahren zugerufen, und das wiederhole ich Ihnen auch heute. Die Ausführungen, die wir ſoeben von einem Mitgliede der ſozial⸗ demokratiſchen Partei gehört haben, das ich bisher für einen Revi⸗ ſtoniſten hielt, haben bewieſen, daß wir davon noch ſehr weit ent⸗ ſernt ſind.(Sehr richtigl) Was aber die M angeht, ſo Jabe ich umſo weniger Peranlaſſung, ſie zu in en, als ſich Reſe Methode bei den letzten Wahlen ſehr wohl bewährt hat. Und wenn der Abg. David ſchan Jubelhymnen angeſtimmt hat über den Ausfall der Wahlen Glauchau⸗Meerane, ſo wird er damit doch die Tatſache nicht aus der Welt ſchaffen können, daß wir mit nteiner Methade bei den letzten Wahlen der Sozialdemokratie drei Dutzend Mandate abgenommen haben.(Zuruf bei den Sozial⸗ demokraten: Aber lwiel) Im übrigen enthält der Ausfall der Wahl in Glauchau⸗Meerane für die bürgerlichen Par⸗ teien die Lehre, daß ſie auf ihren Lorbeeren nicht efnſchlafen dürfen(Sehr richtig!), daß ſie fortfahren müſſen, ihre Organiſationen auszubauen und eine kräftige Agitation gegen die ſozialdemokratiſche Partei zu entfalten.(Sehr richtig!) Aus den Ausführungen des Vorredners ſprach der Wunſch, daß ſich die bürgerlichen Parteien unter einander und mit der Regierung in die Haare geraten mögen. Es iſt nicht meine Abſicht, dieſem „Wunſche Rechnung zu tragen, und ſchon deshalb gehe ich nicht ein auf eine Reihe von Fragen, die der Vorredner berührt hat.(Zu⸗ kuf bei den Sozialdemokraten: Sehr bequem!) Nur einen Punkt will ich richtig ſtellen, der mich berührt. Der Abg. David hat eine Zeitungsnotiz zur Sprache gebracht, die ſch in einer früheren Reichskagsſitzung verleſen habe. Ich will lonſtatieren, daß ich die Angaben über das mit Wilhelm Dittmann unterſchriebene Flugblatt aus der„Frankfurter Zeitung“ mit ausdrücklicher Angabe der Quelle zitiert habe. Daß der„Frank⸗ fürter Zeitung“ eine Berichtigung zugegangen war, iſt mir, als ich die detreffende Stelle verlas, nicht bekannt geweſen. Ich habe aher von dieſer Berichtigung ſofort in der„Norddeutſchen Allge⸗ meinen Zeitung“ Notiz nehmen laſſen. Ich will aber auch hier Akt davon nehmen, daß nach der gerichtlichen Feſtſtellung der von der„Frankfurter Zeitung“ bona fide erhobene Vorwurf katſächlich nicht begründet war. Sie werden mich immer bereit finden, einen Irrtum richtig zu ſtellen und auch dem Gegner Gerechtigkeit wider⸗ fahren zu laſſen. Ich kann nur wünſchen, daß auch von Ihrer Sefte ebenſo lohal verfahren wird.(Beifall.) Baheriſcher Bundesratsbevollmächtigter Graf Lerchenfeld: „Die baheriſche Regierung hat den Vertrag, auf den Dr. David Begug nahm, abgeſchloſſen für den Fall, daߧ 1 der Schiffahrts abgaben zur Annahme gelangen ſollte, und die baheriſche Reg rung wie die preußiſche haben ſich ihre Stellung zu der vertrags⸗ rechtlichen Frage der Schiffahrtsabgaben im Reich ausdrücklich vorbehalten. Ihr iſt durch den Vertragsabſchluß nicht präfudiziert, i feine Abf des Bei dieſer Wahl waren wir uns in der Provinz Preußen einig: ſo geht es nicht weiter, es iſt nicht möglich, daß das Pelt einer ſolchen gewiſſenloſen Verhetzung durch die Sozial⸗ demokratie überlaſſen wird.(Lebhafter Beifall rechts.) Wir ſind don dem urſprünglichen Kurs in der Sozialpolitik abgekommen. der Botſchaft Kaiſer Wilhelms 1. ſteht: nicht nur auf dem ege der Repreſſion„ Uebergriffe, ſondern auch duf dem Wege ſozialpolitiſcher Geſetzgebung ſoll ihnen begegnet erden. An die Repreſſion denkt kein Menſch mehr; es wird aber immer, immer weiter gegangen auf dem Wege der ſozialpolitiſchen Geſetzgebung, es wird nur die eine Seite der Frage forziert. Wir ind ja willens, in der ſozialpolitiſchen Geſetzgebung nicht ſtehen gu leiben, aber wir halten es für durchaus notwendig, daß alle die⸗ jenigen ſozialdemokratiſchen Mikläufer, welche aus Angſt vor dem rluſt des täglichen Brotes(Gelächter der Sozialdemokraten), aus Angſt vor dieſer Knechtſchaft, die durch Sie(zu den Sozial⸗ demokraten) in viel ſchlimmerem Maße als je durch einen anderen ausgeübt wird, Ihnen ihre Stimme geben, daß die Arbeits⸗ bpilligen durch rigoroſe geſetzliche Beſtimmungen geſchützt werden. Stürmiſcher Beifall rechts. Lärm bei den Sozialbemokraten.) Wenn der Erfolg dieſer Wahl in bezug auf das Zurückdrängen der ſegialdemokraliſchen Mandate irgendwie von maßgebender Seite Aberſchätzt wird, wenn man glaubt, daß den Wurzeln der Sozial⸗ demokratie dadurch irgend etwas geſchehen iſt, dann wäre es beſſer, es ſäßen in dieſem Reichstage 50 Sozialdemokraten mehr als im borigen. Denn Gott ſei Dank, eins hat ſich gezeigt, der mon⸗ archiſche Gedanke iſt in allen Staaten Deutſchlands ſo groß, daß wir ſtark genug ſind, dieſe Herren in noch ganz anderer Weiſe zurückzudrängen, als es bisher geſchehen iſt.(Lebhafter Beifall rechts.) Aber das wird nur geſchehen können, wenn der Erfolg 1 55 gegenüber durch ein ordentliches Nachhauen ausgenützt wird. (Große Heiterkeit), das wir von dem Reichskanzler erhoffen. Ich möchte den Reichskanzler auf eine andere Frage aufmerk⸗ ſam machen, die uns auf abſehbare Zeit weſentlich beſchäftigt. Das iſt die Verſorgung des deutſchen Volkes mit Fleiſch und Brot. (Zuruf der Soz.: Ahal) Wir ſtehen ja allerorten unter dem Eindruck dieſes Fleiſchnotrummels.(Große Heiterkeit. Zuruf von den Sozialdemokraten.) Ach Sie(zu den Soz.) ſind ja nur ärgerlich, daß Sie heute nicht an der Maifeier teilnehmen können. (Schallende Heiterkeit.) Ste haben immer behauptet, das Deutſche ich wäre nicht in der Lage, den Bedarf an Schweinefleiſch zu decken. Wir haben heute eine Ueberflutung von Schweinen im Deutſchen Reiche.(Heiterkeit links.) In den kleinen Land⸗ ſtädten wird überhaupt kein anderes Fleiſch mehr genoſſen als Schweinefleiſch, aus dem einfachen Grunde: Der kleine Mann, der 0 Proz. der Schweine aufzieht, lebt von der Hand in den Mund, ſchlägt das Schwein tot und ißt es auf.(Große Heiter⸗ keit.) an kann es ſich an den Fingern abzählen, daß wir nach drei, höchſtens vier Monaten wieder die Garantie haben werden, daß keine Schweine vorhanden reſp. daß ſie koloſſal teuer ſind. Da lenke ich die Aufmerkſamkeit auf die Maßnahme der Stadt lottenburg, die jetzt damit umgeht, in großem Umfange ine von einem Zentner zu kaufen, und ſie durch Abfälle der (Rebner nimmt einen großen Schluck Waſſer) ſtädtiſchen Küche herausgukommen. geben, aus dieſer wirklich großen Kalamität Aber ich fürchte, daß zum Frühjahr noch eine andere Kalamität eintreten wird, nämlich ein Mangel au Brotgetreide, und dann werden Sie wieder rufen: die Greuzen auf! (Lebhafte Zuſtimmung der Soz.) Ja, da würden Sie ſich ebenſo blamieren wie mit Ihrem Geſchrei: Die Grenzen auf für Vieh und Schweine.(Heiterkeit.) Wo ſoll aus dem Auslande Brotgetreide hereinkommen? Der Reichskanzler, der viel klüger iſt als Sie,(Große Heiterkeit) weiß, daß die jetzige Hochkonjunktur nicht irgendwie mit den Handelsverträgen zuſammenhängt. Nein, nit der Kalamität des ruſſiſchen Reiches, weil dort Revolution iſt, die die Sozialdemokraten bekanntlich nicht wollen.(Heiterkeit.) Bebel hat in Freiburg geſagt(Bebel ruft: wann?) ach, vor langer Zeit in Freiburg— ich lege nicht ſolchen Wert auf Ihre Reden, daß ich mir das Datum merke.(Heiterkeit.) Wir müſſen froh ſein, wenn England neutral bleibt, denn kämen wir mit England in kriegeriſche Verwickelungen, dann würde uns dieſes Land ſofort die Lebensmittel abſchneiden und unſere Nachbarn in Oſt und Weſt würden die Gelegenheit wahrnehmen, über uns herzufallen. Das ſagt ſelbſt Herr Bebel, und billiges Brot fordert, ländiſchem Getreide leben Ich kann ja dem Reichskanzler auch nicht garantieren, daß er immer mit dem Bund Denn er iſt ein Mann, gs Ausland rechnet, ſondern auf den wir mit Verirauen blicken.(Lebhafter Beifall rechts.) Baheriſcher Bundesbevollmächtigter Graf Lerchenfeld: Der Vorredner hat ein Urteil, das ich im vorigen Jahre über ſeine Ausführungen abgegeben, mir im Wege der Retourkutſche zurückgegeben.(Sehr gut!) So ganz ſchlecht müſſen meine Aus⸗ führungen damals nicht geweſen ſein, da er ſie ſich ſo lange ge⸗ merkt hat.(Sehr gut!) Im übrigen will ich ihm gegenüber nur bemerken, ich habe nichts zu bemerken.(Heiterkeit.) Abg. Dr. Vonderſcheer(Zentr., ſchwer verſtändlich) erörtert die Frage, ob der Kaiſer das Recht habe, gegen Beſchlüſſe des elſaß⸗lothringiſchen Landesausſchuſſes ein Veto einzulegen. Es handle ſich um einen Initiativ⸗ antrag des Landesausſchuſſes auf Heranziehung der Reichseiſenbahnen zur Gewerbeſteuer, gegen die vdom Kaiſer ein Veto eingelegt ſei, ehe der Antrag an den Bundesrat gekommen war. Nach der Reichsverfaſſung könnte man dem Kaiſer ein ſolches Recht nicht zubilligen. Staatsſekretär Graf Poſadowsky exwidert, daß nach der Verfaſſung der Kaiſer die Staatsgewalt in Elſaß⸗Lothringen ausübe. Dieſe Staatsgewalt übe der Kaiſer aus als Landesherr von Elſaß⸗Lothringen. Hieraus folge mit logiſcher Notwendigkeit, daß Initiativanträge des elſaß⸗lothringiſchen Landesausſchuſſes nur dann gültig ſeien auch gegenüber dem Bundes⸗ rat, wenn ſie die Genehmigung des Kaiſers gefunden hätten. Der Kaiſer habe alſo auch in dieſem Falle nur von ſeinem verfaſſungs⸗ mäßigen Recht Gebrauch gemacht. Sachlich ſeien die elſaß⸗lothringiſchen Gemeinden nicht berechtigt, die Werkſtätten der Reichseiſenbahnen zur Gewerbe⸗ oder zur Einkommenſteuer heranzuziehen. Dieſe Frage könnte nur einheitlich für das ganze Reich geregelt werden, hoffentlich würde dem Reichstag nun ſchon in nicht zu ferner Zeit ein Geſetz vorgelegt werden. Abg. Kulerski(Pole) führt aus, daß der Reichstag wohl berechtigt ſei, auch polniſche Fragen zu behandeln, und bringt in ausführlicher Weiſe die be⸗ kaunten polniſchen Klagen vor. Zum Schutze von Tieren und Vögeln bringe man hier Geſetze ein, aber die Polen laſſe man ungeſchützt. Die preußiſchen Polengeſetze widerſprächen direkt der Reichsverfaſſung. Redner geht dann auf die Ausführung der Anſiedlungsgeſetze ein und ſchildert einen Fall, wo ein alter Veteran aus ſeinem Hauſe vertrieben werden ſollte, dabei Widerſtand geleiſtet, auf einen Gendarmen geſchoſſen habe und ſchließlich ſelbſt getötet ſei. Unſchuldiges Blut ſei gefloſſen, der Veteran ſei kein Mörder, die Mörder ſäßen an einer ganz anderen Stelle. Den eigentlich Schuldigen müßte das Wort„Mörder“ in die Ohren klingen. Vizepräfident Dr. Paaſche rügt dieſen Ausdruck, da er ſich augenſcheinlich auf den Reichs⸗ kanzler beziehen ſollte, und ruft den Redner zur Ordnung. Abg. Kulerski verſucht hierauf ausführlich auf die preußiſche Schulgeſetzgebung einzugehen, wird jedoch vom Vizepräfidenten Dr. Paaſche Abg. Kulerski führt dann weiter aus: Die Ausnahmegeſetze gegen die Polen haben das Gute gehabt, daß ſie die Polen zuſammengeſchweißt und die Zwiſtigkeiten unter ihnen unterdrückt haben. Hinter uns ſtehen Millionen von Polen, und nicht nur in Deutſchland, auch in anderen Staaten.(Hört! hört!)) Die preußiſche Politik iſt von einem unerträglichen Hochmut beſeelt. Sie(nach rechts) entſinnen ſich vielleicht noch der Kataſtrophe von Jena. Aehnliches iſt auch jetzt möglich, denn Hochmut kommt vor dem Fall. Unter einer 55 5555 Kataſtrophe würde allerdings das ganze deutſche Volk leiden, und darum hat es ein Intereſſe daran, daß der preußiſchen Politik ein Ende gemacht wird.(Lebhafte Zurufe rechts: Schluß! Schluß) Redner erregt: Ich ſchließe, wenn ich es für nötig erachte Sie ſind ungezogen, Sie verdienten es, wenn man Ihnen noch viel ſchärfere Worte ins Geſicht ſchleuderte.(Lärm und Unruhe.) Vizepräſident Kümpf: Ich bitte um Ruhe, der Redner hat das Recht, ſeine Aus⸗ führungen zu beenden.(Große Heiterkeit.) Abg. Kulerski: nicht nur zu beenden, ſondern auch fortzuſetzen.(Heiterkeit.) Mit Ihrer Politik, die in die Religion eingreift, verleugnen Sie Gott. (Großer Lärm.) daran verhindert. Vizepräſident Küämpf: Sie dürfen Abgeordneten nicht vorwerfen, daß ſie Gott ver⸗ leugnen. Ich rufe Sie zur Ordnung, und mache Sie gleichzeitig auf die Folgen eines dritten Ordnungsrufes aufmerkſam. „Kulerski: en werde ich Ihnen(nach rechts) nicht machen. Das Vergnü 1 Ihre Polenpolitik wird an unſerem nationalen Bewußtſein zer⸗ Kt. an machen. Wenn das gelänge, dann wäre der Weg ge⸗ ſchellen, und die Leidtragenden werden nur Sie ſein.(Beifall bei den Polen. Lärm rechts) Abg. Baſſermann(nl.): Ich will nur ganz kurz die Stellung meiner Freunde zu den beiden vorliegenden Reſolutionen darlegen. Zuerſt liegt hier vor die Reſolution Jäger betreffend die Reform des Wohnungsweſens. Ueber dieſe Fraͤge haben wir uns ja ſchon beim Reichsamt des Innern unterhalten. Die Reſolution Jäger geht aber viel weiter. ie verlangt auch Erhebungen über das Erbbaurechl, wünſcht dig Ueberlaſſung von freiwerdendem Gelände des Reichsfts tus und be⸗ handelt auch noch eine Reihe anderer Fragen. Vielleicht wäre es am beſten, wenn dieſe Reſolution an eine Kommiſſion verwieſen würde. Da dies aber bei der Geſchäftslage nicht angeht, werden meine Freunde für dieſe Reſolution ſtimmen.— Die Reſolutſon Ablaß, die von Herrn Kämpf begründet iſt, behandelt eine nicht unwichtige Frage. Der Staatsſekretär hat ja auch eine be⸗ friedigende Erklärung abgegeben. Es iſt unbedingt nötig zur energiſchen Bekämpfung der Tuberkuloſe, daß die Kranken zeitweiſe einer Anſtaltsbehandlung unterzogen werden. Gegen eine ſolche Behandlung herrſcht ja an ſich ſchon ein gewiſſer Widerſtand. Dieſer Widerſtand wird ſicher noch vermehrt werden, wenn die Kranken ſich durch die Anſtaltsbehandlung der Gefahr ausſetzen, ihr Wahlrecht zu verlieren. Der Staatsſekretär hat ja ſelbſt zugegeben, daß hier Härten entſtehen können. In Baden hat man die Sache ſchon ſo geregelt, daß die Gewährung von ehrmitteln nicht als Armenunterſtützung angeſehen wird. In Bayern herrſchen ähnliche Beſtimmungen. Eine reichsgeſetzliche Regelung erſcheint aber notwendig und deshalb werden meine Freunde für die Reſolution Ablaß ſtimmen. Abg. Fiſchbeck(freiſ. Vp.): Ob man über den Antrag Ablaß hinaus noch weiter gehen kann, wird man prüfen können, wenn uns eine Vorlage über dieſe Materie zugeht. Was die Reſolution Jäger betrifft, ſo ſtehe ich der Einführung einer Wertzuwachsſteuer ſympathiſch gegenüber. Für die Aufhebung des Hausbeſitzerprivilegs ſind auch wir. In Sachen der Schiffahrtsabgaben freut es uns, daß die preußiſche Regierung ihren unhaltbaren Standpunkt verlaſſen hat und eine authentiſche Interpretation der Reichsverfaſſung herbeiführen will. Ein Bedauern habe ich aber noch dafür, wie die preußiſche Regierung nun die andern Bundesregterungen für eine materielle Aenderung der Reichsverfaſſung in dieſem Sinne zu gewinnen ſucht. Wir ſehen es nach wie vor als eine Errungenſchaft der deutſchen Einheit an, daß die Binnenzölle gefallen ſind. Wir wollen ſie nicht wieder aufheben. Wenn aber auch im Wege der Verfaſſungsänderung das Recht zur Erhebung von Schiffahrts⸗ abgaben beſchloſſen wird, ſo dürfen ſie wenigſtens nur für Strom⸗ regulterungen erhoben werden. Niemals darf die Feſtſetzung der Tarife, wie man gemeint hat, ein Recht der Krone ſein. Dazu muß vielmehr die Mitwirkung der geſetzgeberiſchen Faktoren im Reich erforderlich ſein. Aber ob mit, ob ohne dieſe Kautelen: Wir ſind und bleiben grundſätzliche Gegner der Schiffahrtsabgaben! Hierauf wird ein Ankrag auf Schluß der Debatte angenommen. Abg. Dr. Jäger(Ztr.) bemerkt perſönlich, daß es ihm durch den 65 Schluß der Debatte un⸗ möglich gemacht ſei, ſeine Reſolution zu begründen. Abg. Wehl(natl.): Ich kann nur meinem Bedauern Ausdruck geben, daß es mir durch den Schluß der Debatte unmöglich gemacht worden iſt, im Namen meiner engeren Freunde aus Hannover dem Abg. Götz von Olenhuſen entgegenzutreten. Ich kann nur ſagen, daß man in Hannober nicht ſo denkt wie Herr von Olenhuſen. Abg. Bebel bedauert, daß es ihm durch den Schluß der Debatte unmöglich gemacht ſei, auf die Maifeſtrede des Abg. Oldenburg einzugehen. Aber aufgeſchoben ſei nicht aufgehoben. 1 Abg. Götz v. Olenhuſen(Welfe) konſtatiert, daß er in ſeiner Rede nicht vom Hauſe Cumberland geſprochen habe, wie der Reichskanzler. Es gibt kein Haus Cum⸗ berland, ſondern nur ein welfiſches Haus Braunſchweig⸗Lüneburg. Das möchte ich vor dem Reichstag und der Welt feſtſtellen, (Lachen rechts.) Hierauf werden die beiden Reſolutionen angenom men und das Gehalt des Reichskanzlers, ſowie der ganze Etat des Reichskanzlers und der Reichskanzlei bewilligt. Das Haus tritt hierauf um 6 Uhr noch in die zweite Be⸗ ratung des Gtats des Auswärtigen Amtes ein. Abg. Erzberger(Zentr.) beſchwert ſich über Mängel in unſerem Konſulatsweſen. Staatsſekretär v. Tſchirſchky ertwidert, daß er der erſte ſei, der den Grundſatz bertrete, daß die Beamten für das Volk da ſeien, und nicht umgekehrt. Er ſei 20 Jahre im Auslande geweſen und habe ſtets nach dieſem Prinzip gehandelt. Ueber die Einzelfälle, die der Abg. Erzberger ange⸗ führt, könne er ſich nicht äußern, da das Material nicht vorliege. Geheimer Legationsrat Dr. v. Schwartzkoppen geht auf einen in der Budgetkommiſſion erwähnten Fall ein, wo⸗ nach ein Sekretär beſchuldigt ſei, Briefmarken unterſchlagen 95 haben. Die Sache ſei disziplinariſch unterſucht worden und habe die Grundloſigkeit dieſer Beſchuldigung ergeben. Der Herr, der dieſe Beſchuldigung erhoben habe, ſei mit einem Verweis be⸗ ſtraft. Abg. Kaempf(freiſ. Vp.) e eine von freiſinniger Seite eingebrachte Reſolution, dahingehend, daß eine Vereinheitlichung des Wechfel⸗ rechts durch internationale Unterhandlungen in die Wege ge⸗ leitet werden ſoll. 9 Staatsſekretär Frhr. v. Tſchirſchey erklärt, daß der Reichskanzler einem ſolchen Plan durchaus wohl⸗ wollend gegenüber ſtände. Ueber die Schritte, die zu tun ſeien, um eine Vereinheitlichung des Wechſelrechtes im inkernationalen Verkehr herbeizuführen, ſei man noch nicht ſchlüſſig geworden, doch werde dies in nächſter Zeit geſchehen. Abg. Dr. Spahn(Ztr.) befürwortet die Reſolution des Zentrums, wonach der Reichskangler erſucht wird, dem Reichstage periodiſch über die internationalen Beziehungen des Deutſchen Reiches ur ndliches Material zugehen zu laſſen. Abg. Dr. Junck(natl.) erklärt ſich für die freiſinnige Reſolution. Hiermit ſchließt die Diskuſſion. Abg. von Vollmar(Sog.): Ich ſtelle feſt, daß der Reichskanzler uns geſtern eine Rede des Staatsſekretärs in Ausſicht geſtellt hat, die wir nicht zu hören bekommen haben.(Heiterkeit.) Beide Reſolutionen werden hierauf angenommena. Die dauernden Ausgaben des Auswärtigen Amtes werden nach un⸗ weſentlicher Debatte bewilligt. Bei den Allgemeinen Fonds greift Abg. v. Chrzanowski(Pole) die Tätigkeit des Deutſchen Schulvereins an. Abg. Dr. Görcke(natl.) weiſt dieſe Angriffe mit Entſchiedenheit zurück. Der Reſt des Etats des Auswärtigen Amtes wird be⸗ willigt. Sodann bertagt ſich das Haus auf Donnerstag 1 Uhr, (Kleine Vorlagen, Poſtetat, Kleine Etats.) Scklutz 794 Uhr. Mannheim. 2. Mai. General⸗Anzeiger. Planken, 2, 1 em Pfalzer Hof.) 42894 Abee, 2 056.7% Jortelhaftestebezugsguelle für Akalkn, Aall-, L egd) Wael Leine adenmiete daher Preise àusserst biſſig! Grüne Rabattmarken. Eigenes Atelier für 63073 Nebafbelten u. Heparaturen, Wager Aieger Ne 5 aare 1 64968 A. 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