Abonn nen⸗(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. — In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmiktags 3 uhr. Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. 7 8 — (Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Adreſſer „Journal Mannhelm“. Telefon⸗RNummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6. 2. 341 377 * 8* 21¹8 Samstag, 4. Mai 1907. (1. Mittaghlatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Die Perſonentarifreform im Badiſchen. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Oh. Karlsruhe, 3. Mai. Mit dem 1. Mai iſt die„Reform der deutſchen Perſonen⸗ tarife“ in Kraft getreten, mit ihren zweifellos ſchätzbaren Vorteilen und mit ihren recht ſchlimmen Nachteilen. Dieſe haben wir früher, als es den Kampf gegen die Einführung der Perſonentarifreform galt, auch im„Mannh. Gen.⸗Anz.“ mit aller Schärfe hervorgekehrt und das badiſche Parlament von der Zuſtimmung zu dieſer„Reform“ mit allem Nach⸗ druck gewarnt. Nachdem aber durch eine ſeitens des Zentrums und der Nationalliberalen geſchaffene Mehrheit die Reform trotzalledem gutgeheißen wurde, fügen wir uns dieſem Mehr⸗ heitsbeſchluſſe. Es muß aber recht komiſch anmuten, heute in allen liberalen und Zentrumsblättern laute Klagen über die Wirkung der Reform und inſonderheit über die Abſchaffung der Kilometerhefte zu hören. Wozu dieſe Klagen? Damit kann man wohl kaum das Publikum über die Tatſache wegtäuſchen, daß das Ende des Kilometerhefts nicht den badiſchen Eiſenbahnbureaukraten, ſondern im Grunde doch den Beſchlitſſen der Mehrheitsparteien im badiſchen Landtage zuzuſchreiben iſt. Beſonders der Zentrumspreſſe ſteht es wenig an, über die„vom hoher Norden importierte Reform“ zu wehklagen, wo doch das Zentrum die Partei geweſen iſt, die zu allererſt dem Drucke nachgab, der von Preußen her auf die badiſche Eiſenbahnverwaltung erfolgte; und wer erinnert ſich nicht, daß es gerade der Zentrumsabgeordnete Neuhaus⸗Schwetzingen war, der im Eiſenbahnrat lange vor der parlamentariſchen Behandlung der Eiſenbahntarifreform die„vom hohen Norden importierte Reform“ in alle Himmel lobte! Wenn ſich jetzt auch unter den Anhängern des Zen⸗ trums Leute finden, die mit großem Mißbehagen von der Neform praktiſche Kenntnis nehmen, ſo wäre es jedenfalls klüger, dieſe Unzufriedenen darauf zu verweiſen, daß ſie früher hätten remonſtrieren müſſen, als ein unehrliches Spiel in der Preſſe zu ſpielen. Das reiſende Publikum, das ſich heute durch die Wirkungen der Eiſenbahntarifreform bedrückt fühlt, trägt den größten Teil der Schuld ſelbſt inſofern, als es zur rechten Zeit an einen wirkſamen Proteſt nicht dachte. Jeremiaden und Kaſſandrarufe haben alſo wenig Zweck; entſchieden abzulehnen iſt aber die Irreführung des Publikums ſeitens einer wenig ehrlichen oder wenig vor⸗ ſichtigen Preſſe. So waren in den letzten Tagen Vorwürfe gegen die badiſche Eiſenbahnverwaltung zu leſen, weil be⸗ ſchleunigte Perſonenzüge auf der Strecke Mannheim⸗Heidel⸗ berg⸗Würsburg ganz fehlten; jedoch ſolche Züge ſind für dieſe Strecke überhaupt nicht projektiert geweſen, worüber die „Denkſchrift der badiſcher Regierung über die Reſorm der deutſchen Perſonentarife“ keinen Zweifel ließ. Wenn über⸗ haupt ein Vorwurf gerechtfertigt iſt, ſo muß er an eine ganz andere Adreſſe gerichtet werden; aber auch hier hätten ſich die Intereſſenten früher regen ſollen. Ein anderer, ebenſo Unberechtigter Vorwurf war kürzlich in der„Köln. Volksztg.“ erhoben, wo es in einer Zuſchrift hieß: „Wie aus dem ſoeben erſchienenen Weſtdeutſchen Kurs⸗ buch zu erſehen, wird der Reiſende überhaupt wenig Glück haben, wenn er ſich einen Eilzug nach der Schweiz aus⸗ ſucht; linksrheiniſch durch Elſaß iſt überhaupt keiner ver⸗ zeichnet, rechtsrheiniſch durch Baden ein einziger. Das letztere muß ganz beſonders deshalb als eine Ent⸗ täuſchung hervorgehoben werden, als es früher hieß, Baden werde ab 1. Mai drei Eilzüge in jeder Rich⸗ tung zwiſchen Mannheim und Baſel fahren laſſen, für welche in dritter Klaſſe nur die Preiſe der Klaſſe IIIb, alſo zwei Pfennig pro Kilometer, erhoben würden. Tatſächlich gibt es, wie geſagt, nach Baſel nur einen Eilzug durch Baden, der überdies ſpät auf den Abend verlegt und ſomit wenig günſtig iſt. Der fiskaliſche Charakter der „Reform“ tritt alſo ſelbſt in demjenigen Lande ſcharf und nackt hervor, das man noch am erſten davor gefeit glaubte.“ Es iſt erſtaunlich in wie inniger Wechſelwirkung hier edle Dreiſtigkeit mit völliger Unkenntnis der tatſächlichen Verhältniſſe ſtehl. Einmal ſind Eilzüge zum Zweipfennig⸗ Tarif von der badiſchen Eiſenbahnverwaltung niemals ver⸗ ſprochen worden; im Gegenteil hat dieſe die Einlegung von Eilzügen zu dieſem Tarif ſtets abgelehnt. Dagegen iſt richtig, daß der Volksvertretung die Führung dreier beſchleunigter Perſonenzüge zum Zweipfennig⸗Tarif in der Richtung zwiſchen Mannheim und Baſel zugeſichert wurden. Dieſe Züge ſind aber nicht unterſchlagen worden, wie es die Zuſchrift des rheiniſchen Zentrumsblattes hinzuſtellen ſucht, ſondern ſie werden tatſächlich im Fahrplan geführt, wovon ſich jeder auch aus dem Weſtdeutſchen Kursbuch überzeugen kann, wenn er nicht gerade zu den Analphabeten gehört. Dieſe drei Züge fahren vormittag.30 Uhr ab Mannheim mit Ankunft 10.05 in Baſel,.24 mit Ankunft 12.12 nachmittags in Baſel und .25 nachmittags mit Ankunft 11.48 nachmittag in Baſel. mit Ankunft 10.47 nachmittags in Baſel; die Eilzüge.20 und 11.10 vormittags ab Mannheim fahren zwar nur bis Offenburg, hier iſt aber bequemer Zugang zum Schnellzug nach Baſel, ſodaß von ſchlechten Zugsverbindungen nach dieſer auch von der„Köln. Volksztg.“ nicht verlangt werden kann, daß ſie die Details der badiſchen Fahrpläne kennt, ſo hätte eine ſolche Kenntnis immerhin von dem in Karlsruhe er⸗ ſcheinenden„Bad. Beob.“ vorausgeſetzt werden können; allein dieſer druckt lediglich mit einigen hämiſchen Ausfällen gegen die badiſche Eiſenbahnverwaltung die Zuſchrift der„Köln. Volksztg.“ ab. Entweder der„Bad. Beob.“ kennt nur drei Sprachen oder er handelt unehrlich. Beides wenig rühmlich! Ueberhaupt kann der badiſchen Eiſenbahn⸗ verwaltung nur das Kompliment gemacht werden, daß ſie alle bei der Behandlung der Tarifreform im badiſchen Landtage abgegebenen Verſprechungen mit großer Gewiſſenhaftigkeit erfüllt hat. Die Vernach⸗ läſſigung gewiſſer Eiſenbahnknotenpunkte, die auch wir be⸗ dauern, wie noch ſo manche andere Unterlaſſungsfünde, die dem Reſſort des hierher. Außerdem fährt nachmittags.30 ein Eilzug ab Matinheim beſörderung. Richtung hin tatſächlich nicht geſprochen werden kann. Wenn Herrn von Marſchall zufällt, gehört nicht l Klaſſe und in Bayern end Jedenfalls kann konſtatiert werden, daß ſowohl Zahl der verſprochenen beſchleunigten Perſonenzüge eingeſtellt worden iſt wie auch, daß die 3 b⸗Wagen durchaus ſo erſtellt worden ſind, wie im letzten Landtage gefordert und ihnt verſprochen wurde. Somit iſt hinreichend Vorſorge getroffen, daß zu einem billigen Fahrpreis eine ſchnelle Beförderung gegeben iſt; die Herabſetzung des Tarifs auf 2 Pfennige in der 3 b⸗Klaſſe iſt ganz gewiß ein Fortſchritt, der gleichfalls nicht unterſchätzt werden darf. Auch von uns nicht unterſchätzt wird. Ob dieſer Fortſchritt aber etwa zu teuer bezahlt iſt, gibt die Frage, welche von uns früher in kaum mißzuverſtehen⸗ der Weiſe beantwortet worden iſt. Nach zwei Seiten hin mögen jedoch nochmals die Nach⸗ teile berührt werden. Der eine der Tarbifrefoum und größte iſt die Abſchaffung des Kilometerhefts, mit deim der frühere Staatsminiſter v. Brauer eine durchaus erfreuliche Neuerung brachte. Für das reiſende Publikum inſofern, als es mit dieſem Hefte zum Satze von 2,4 Pf. pro Kilometer in allen Zügen ganz Baden bereiſen konnte. Der Hauptvorteil war mithin die Verbilligung des Reiſens, das ſich durch die Tarifreform um 25 pCt. in der dritten Klaſſe Schnellzug verteuert, wobei freilich Fahrkartenſteuer und Schnellzugs⸗ zuſchlag noch nicht eingerechnet ſind. Die Verbilligung des Reiſens aber war gerade ein recht nennenswerter Aureiz zum Reiſen, wie das aus den Einnahmen hervorgeht, welche die badiſchen Bahnen dem Kilometerheft verdanken. Während 1896 aus dem Kilometerheft.14 Millionen Mark verein⸗ nahmt wurden, betrug dieſe Einnahme 1904 ſchon 8,33 Mil⸗ lionen Mark und im Monat April ds Is. ſind allein für nahezu 3 Millionen Mark Kilometerhefte abgeſetzt worden. Glänzender konnte ſich die Beliebtheit des Kilometerhefts kaum zeigen. Der andere Nachteil der Tarifreform, Richt minder ſchlimm, ift die Ungleichheit in tarifariſch⸗techniſcher Hinſicht unter den verſchiedenen Eiſenbahnverwaltungen, wohinzu noch die babyloniſche Zugsverwirrung tritt, Heute kennt der Fahrplan nicht nur Perſonenzüge und Schnellzüge, ſondern auch beſchleunigte Perſonenzüge, Eilzüge, D⸗Zug und Luxuszüge ſechs Zugsgattungen allein zur Perſonen Außerdem tariſariſch:.,., 3. und 4. Klaf für Baden aber noch Za und 3 b⸗Klaſſe. Dieſe Verwikry wird beſonders intereſſant bei Durchfahrung von zwei oder mehreren verſchiedener Eiſenbahngebieten; ſehr einfach iſt 68 ja noch, wenn man beiſpielsweiſe in Karlsruhe“ den Zug ßeſteigt und in die Pfalz hinunterfährt. Man beſteigt in Karlsruhe die 3. Klaſſe mit einer 3 b⸗Klaſſenkarte zu 2 Pfg⸗ muß ſich aber ip Marau aus ſeinem Coups herausbemiihen und in die 4. Klaſſe desſelben Zuges ſteigen, wenn man zunt Zweipfennig⸗Tarif fahren will, da in der Pfalz die 8. Klaſſe drei Pfennig koſtet. Die gleichen Annehmlichkeiten tragen ſich auf der Main⸗Neckarſtrecke zu, wenn man von Mannheim aus nach Frankfurt im Perſonenzug fährt. Durch ein ſolches Umſteigen aus der 3-Klaſſe, die auf der außerbadiſchen Bahn plötzlich zur 3 a⸗Klaſſe wird, in die 4. Klaſſe kann mant ſich auf weit über ein Viertelhundert Strecken beluſtigen. Ein Gaudium iſt es aber, von Elſaß⸗Lothringen nach Bayern zu fohren; in Elſaß⸗Lothringen 4. Klaſſe, in Baden Umſteigen in die 3 b⸗Klaſſe, in Württemberg wieder Umſteigen in die lich wieder Unterkunſt iu r 5 Die Erbin von Hohenbüchen. Roman von O. Elſter. (Nachdruck verboten.) e (Fortſetzung.) Er ſchwieg eine Weile. Dann fragte er: „Seit wann iſt Arno von Stolten zurück?“ Er fühlte, wie ſie erbebte. „Weshalb fragſt Du, Jürgen?“ klang es leiſe zurück. „Weil ich Dich warnen möchte, Johannal“ „O, Jürgen!“ „Ja, warnen, Schweſter— warnen vor einer Gefahr, die Dein kindliches Auge jetzt noch nicht ſieht. Ich will Dir Dein Glück nicht trüben, Johanna, aber Du mußt es in Dein Herz berſchließen, daß niemand davon erfährt. Sonſt iſt das Glück ver⸗ leren, armes Kind— ſonſt fliegt es davon auf Nimmerwieder⸗ Tief ſenkte ſie das Haupt, und Jürgen fühlte, wie eine heiße Träne auf ſeine Hand niederperlte. „Ich will daran denken, Jürgen,“ flüſterte ſie mit zuckenden Libpen.„Ich weiß es wohl, daß mein Glück unausgeſprochen bleiben muß Habe keine Sorge um mich aber laß mich noch eine Weile glücklich ſein.“ Er ſtreichelte ihr dunkles Haar. Ein innſges Mitleid mit ihr erfüllte ſein Herz, wußte er doch, daß auch ſein Traum von Glück, den er die letzten Stunden geträumt, in nichts zerrinnen mußte. 5 Sollte er jetzt mit herber, ſchonungsloſer Hand in das Glück Johannas eingreifen? Sollte er ihr enthüllen, daß ſie eine erme Waiſe obne Namen, daß ſie ein Findelkind war, das ſein Vater aus den Fluten des Meeres gerettet? 15) Sollte er Bitterkeit in ihr Glück, in ihre Jugend träufeln? Er bermochte es nicht— wenigſtens nicht in dieſer Stunde, wo auch in ſeinem Herzen die Blume eines hoffnungsloſen Glücks ſich entfalten wollte. Mochten ſie beide noch eine Weile den Traum weiter träumen, die Stunde des Erwachens würde noch früh genug kommen. Er küßte Johanna auf die Stirn. „Nun geh zurück, Schweſterchen,“ ſprach er weich und zärt⸗ lich.„Morgen ſehen wir uns wieder. Solange ihr hierbleibt, will ich auch hierbleiben— und wir wollen zuſammen den Traum des Glückes träumen. Gute Nacht!“ „Wo wirſt Du wohnen?“ „In unſerem alten Hauſe. Aber Du ſollſt es erſt wieder⸗ ſehen, wenn die Spuren der Verwüſtung, welche die Zeit hinter⸗ laſſen getilgt ſind. Ich werde das Haus wieder herausputzen laſſen, daß es wieder ſo ſchmuck wird, wie damals, als unſere gute Mutter noch lebte.“ „Ja, ja— und dann wollen wir zuſammen in dem Hauſe wohnen!“ man erwartet Dich!“ Er küßte ſie nochmals auf die Stirn, dann trennten ſie ſich, gleitern wohnte. ͤ Jürgen ſah ihr nach, bis ſie in der Dunkelheit berſchwunden war. Dann ging er langſam dem einſamen, verlaſſenen Eltern⸗ hauſe zu, nachſinnend über die ſeltſamen Ereigniſſe des Tages, die ſeinem Leben eine ganz andere Richtung geben zu wollen ſchienen. Jetzt ſtand er vor der Haustür. Schlüſſel die jahrelang verſchloſſen geweſene Tür. Hausflur gähnte ihm entgegen, aber er wußte auch im Dunklen den Weg in die kleine im Hintergrunde liegende Küche zu ſinden. Dort zündete er ein Wachsſtreichholz an 8 Knarrend öffnete der „Du weißt, ich muß wieder fort.— Doch nun gute Nacht und Johanna eilte dem Kurhaus zu, in dem ſie mit ihren Be⸗ Der dunkle über dem Herd ſtand ein alter zinnener Leuchter mit einer halb heruntergebrannten Kerze. Jürgen zündete ſie an. Dann ging er durch die wenigen Zimmer des Hauſes, die er alle noch ſo eingerichtet fand, wie er ſie zuletzt geſehen. Sein Vater hatte bei ſeiner Abreiſe alles ſtehen und liegen laſſen. „Er ſcheint wenigſtens keine Not gelitten zu haben,“ ſagte Jürgen,„ſonſt hätte er Haus und Mobilar verkauft!“ Im Wohnzimmer lag noch die ausgebrannte kurze Pfeife des Vaters auf dem Tiſch, als ſei ſie ſoeben aus der Hand gelegt worden. Sein Fiſcheranzug hing hinter dem großen Kachelofen; auf dem Tiſche ſtand noch eine Flaſche und ein Glas. Auch die Kammer, in der ſeine Mutter mit Johanna ge⸗ ſchlafen, befand ſich noch in demſelben Zuſtande, wie ſie verlaſſen worden war. Nur bemerkte man, daß Johanng vor ihrem Fort⸗ gehen hier aufgeräumt haben mußte. Ein verwelkter, berborrter Blumenſtrauß ſtand am Fenſter; die kleine vergilbte Photographie der Mutter war mit einem Kranz aus Immergrün umgeben. Daz Bett lag ſauber und ordentlich da. Aber auch hier war alles mit einer dichten Staubſchicht überzogen, und in allen Stuben berrſchte eine ſchwere, erſtickende Luft. Jügen öffnete die Fenſter und Jalouſien, Sceluft bereinzulaſſen. Daln zündete er ſich eine Zigarre an und ſchritt unruhig in dem zleinen Wohnzimmer auf und nieder. Schlafen konnte er nbch nicht? die Gedanken wirbelten ihm durcheinander und immer⸗ wieder ſah er die zierliche Nirengeſtalt Tillys von Stolten vor ſich, blickte in ihre ſchelmiſchen brauenen Augen und hörte ihr ſilberhelles Lachen, 5 Welch ein Tor war er doch in dieſen N geworden! Wäre es nicht am beſten, er reiſte morgen früh gleich ab ohne dis kleine Zauberin wiedergeſehen zu haben 355 um die friſche achmittag sſtunden 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Maunheim, 4 Ma. 8 b⸗Klaſſe. Daß ein ſolcher tarifariſcher Nonſens auf die Tauer unhaltbar iſt, und auch garnicht gehalten werden darf, iſt für jeden Kühlurteilenden ohne weiteres klar. Weshalb wir uns in Baden ſchon heute mit dem Gedanken der Ein⸗ führung der 4. Wagenklaſſe vertraut machen ſollten. In Wirklichkeit haben wir ſie auch bereits; denn ob an den 3 b⸗Wagen ſchließlich eine III oder eine IV prangt, bleibt für den, der in dieſem Wagen fährt, gleich. Erſt nach Umtaufung unſerer 3 b⸗Klaſſe in 4. Klaſſe könnte wenigſtens in tarifariſcher Hinſicht von einer Einheitlichkeit im deutſchen Eiſenbahnwoſen geſprochen werden! **** Die Kavlsr. Zig“ ſchreibt: Im Monat April l. J. wurden, ſoweit bis heute Melsungen vorliegen, auf den badiſchen Stationen und den fremden Ausgabe⸗ ſtellen an Kilometerheften verkauft und hieraus vereinnahmt: J. Klaſſe 271 Stück⸗ 16 260 Mk. 14231ͤ„ 569 260„ III.„(1000 km) 58 800„ 134500„ III.(500 km) 71765„ 897 062,5„ 140 067 Stück 2827 562,5 Mk. Die Ergebniſſe einer Anzahl Stationen ſtehen aber noch aus. polilische(ebersicht. Mannheim, 4. Mai 1907. Pfarrer Grandinger hat, nachdem ſeine Kandidatur nunmehr endgültig feſtſteht, einen Brief an die„Augsb. Abendztg.“ geſchrieben, in dem ex den Redaktionen, die ſeine religiöſe Geſinnung und liberale politiſche Ueberzeugung energiſch in Schutz genommen haben, den wärm⸗ ſten Dank ausſpricht.“ Dann heißt es weiter: „Auf die Beſchimpfungen einiger und die Angriffe aller Sen⸗ trumsblätter auch nur ein Wort zu erwidern, dazu habe ich als gläubiger Prieſter aber auch gar keine Luſt. Ich will⸗ mir mein ethiſches und prieſterliches Innenleben auch im politiſchen Wahl⸗ kampf nicht ſtören laſſen, weil es mir zu koſtbar iſt und unentbehr⸗ lich erſcheint zu meiner amtlichen Tätigkeit. Verletzender Zank in Wort und Schrift wird bei mir auch in der Defenſive ausgeſchloſſen bleiben, ſelbſt gegen die polternde Zentrumspreſſe und ihre An⸗ hänger. Ob es nicht gut ſein wird, die zu meiner Kandidatur ent⸗ ſtandenen privaten und öffentlichen Aeußerungen aus„latholiſchen Kreiſen(d. i. aus dem Zentrumslager) ohne jeden Kommentar als originalen und unanfechtbaren Beitrag zur Pſychologie der Partei„für Wahrheit, Freiheit und Recht“ einſt zu veröffentlichen, das zu entſcheiden getraue ich mir nicht; dieſe Verrohung iſt unſäg⸗ lich. Ich freue mich, daß die aus allen, auch den entfernteſten Teilen des Wahlkreiſes beſuchte Verſammlung in Naila mir ein in der Wahlgeſchiehte noch nie dageweſenes Vertrauen auf meine liberale Geſinnung ausgeſtellt hat, daß ſie mir alle Parkeiſchat⸗ tierungen und Parteien inbegriffen— volle freie Bahn in allen Fragen aus dieſem Verkrauen heraus angeboten hat, daß alle Ausnahme erklärten, mich zu wählen, auch wenn ich in der Ver⸗ ſammlung nicht annehmen würde. Sollte es da. nicht meine Pflicht geweſen ſein, als Prieſter und katholiſcher Liberaler durch An⸗ mahme der Kandidatur der Sozialdemokratie das Feld ausſichtsvoll ſtreitig zu machen? Als Heimatskandidat hat man mich auf den Schild gehoben und es iſt mein Wunſch, alle bürgerlichen Parteien hinter mir zu vereinigen; ich hofſe, daß dann auch die Zentrums⸗ angehörigen unſeres Wahltreiſes dem Heimatskandidaten ihre Stimme geben werden, auch wenn er ein politiſch liberaler Pfarxret iſt. Nordhalben, den 30. April 1907. Pfr. Grandinger.“ Eiſenbahnfragen. Unter der Leitung von Mitgliedern des Eiſenbahnzentral⸗ amts in Berlin ſind, wie die„Köln. Ztg.“ erfährt, gegenwärtig die Ausſchüſſe für die Konſtruktion von Lokomotiven der Per⸗ ſonen⸗, Ggväck⸗ und Güterwagen ſowie für das Materialweſen du einer gemeinſamen Sitzung zuſammengetreten. Die Ausſchüſſe ſetzen ſich zuſammen aus Beamten des Zentralamtes und Mit⸗ gliedern ſowie Inſpektionsvorſtänden der verſchiedenen Eiſenbahn⸗ betriebsbehörden. Zur Beratung ſteht eine Anzahl techniſcher Vervollkommnungen und Verbeſſerungen der Eiſenbahnfahr⸗ zeuge. An den Veratungen nahm auch je ein Vertreter der 55 temberaiſchen und badiſchen Staatsverwaltung teil. Präſident Hoff bemerkte zu Eingang der Verhandlungen, daß es ihm eine beſondere Freude ſei, mitteilen zu können, daß auf den Wunſch des ſächſiſchen Finanzminiſters der preußiſche Mimiſter der öffentlichen Arbeiten ſich gern damit einverſtanden erklärt habe, daß künflig auch Vertreter der ſächfiſchen Staatseiſenbahn⸗ würde danach bei den nächſten Situngen Mitte dieſes Monats auch die ſächſiſche Staatseiſenbahn vertreten ſein. Derartige ge⸗ weinſame Beratungen ſeien ein großer Fortſchritt. Wenn auch ſolbſtverſtändlich jeder Staatseiſenbahnverwaltung die endgültige Beſtimmung darüber, welche techniſchen Formen in ihrem Bereich gewählt werden ſollten, ausſchließlich zuſtehe, ſo ſei doch zu erwar⸗ ten, daß gemeinſames Raten auch gemeinſame Taten zur Folge haben werde. Durch mündlichen Austauſch werde man ſich am eheſten davon überzeugen, daß noch manche Ungleichheiten, die jetzt beſtänden, mit Leichtigkeit beſeitigt werden können. Unter allen Umſtänden werde die gemeinſame Arbeit zur Verbeſſerung und Vereinheitlichung der Verkehrseinrichtungen bei den deut⸗ ſchen Eiſenbahnen beitragen.— Die„Kölen. Ztg.“ fügt ihrem Berichte noch hinzu: Uns möchte es doch ſcheinen, daß aus der⸗ artigen gemeinſamen Beratungen der Schluß zu ziehen iſt, daß die„Sache der Eiſenbahnvereinheitlichung“ nicht, wie ſich geſtern im Reichstage der Abg. Wetzel ausdrückte,„in Deutſchland zur⸗ zeit auf einem toten Geleiſe“ angekommen iſt, ſondern daß ſich bei den deutſchen Staatseiſenbahnverwaltungen ſchon ſiegreich der Gedanke Bahn gebrochen hat, die geſcheiterten Verhandlungen zur Vereinheitlichung des Betriebes der deutſchen Staatsbahnen an einem anderen Ende wieder aufzunehmen, und dann hoffentlich allmählich zu einem einer großzügigen deutſchen Verkehrspolitik unrklich würdigen Abſchluß zu bringen. ——— Deutsches Reiceh. Berlin, 3. Mai.[Regelung des Scheckver⸗ ehrs.] Die Reichstagsabgeordneten Faßbender(Ztr.) Kreth (tonſ.) und Weber(natlb.) brachten zum Etat der Reichsbank eine Reſolution auf Erlaß eines Geſetzes betreffend die Regelung des Scheckverkehrs ein. Zu⸗ und Abgang im Deutſchen Flotten⸗ Berein. Da von den einzelnen Landes⸗ ꝛc. Verbänden für jedes gelieferte Jahresexemplar der Vereinszeitſchrift„Die Flotte“ eine Mark an die Präſidial⸗Geſchäftsſtelle abzuliefern iſt, ſo gibt die monatlich erfolgende Ausgabe der zu liefernden Exem⸗ plare ein gutes Bild von dem Ab⸗ und Zugang der Mitglieder. Unter Verüclſichtigung der zur Lieferung aufgegebenen Zahl der Januar⸗ und Mai⸗Nummer der Flotte iſt in dieſem Jahre nach Abzug des Abgangs ein Zuwachs von 9634 Mitgliedern bis jetzt zu verzeichnen. Außerdem ſind noch mehrere Vereine als kerporatives Mitglied beigetreten, z. B. in München zwei Vereine mit 600 Mitgliedern. Vadiſche Politik. Milderung der Polizeiſtrafen gegen jugendliche Perſonen. Angeſichts des Umſtandes, daß nicht ſelten unverdorbene jugendliche Perſonen zur Verbüßung von Haftſtrafen, welche wegen geringfügiger Uebertretungen von den Polizeibehörden gegen ſie erkannt worden ſind, in das Gefängnis eingeliefert worden ſind, und eine ſolche Strafverbüßung erfahrungsgemäß auf die jugendlichen Uebertreter ſelten beſſernd oder abſchreckend einwirkt, ſie dagegen, namentlich wenn die Freiheitsſtrafe in Geld⸗ meinſchaft mit anderen Perſonen vollzogen wird, unter Umſtänden ſchweren moraliſchen Gefährdungen ausſetzt, hat das Großh. Mi⸗ niſterium des Innern, wie die„Südd. Reichskorr.“ erfährt, den Großh. Bezirksämtern bei der polizeilichen Beſtrafung jugend⸗ licher Perſonen die Beachtung folgender Grundſäte zur Pflicht gemacht: Gegen jugendliche Uebertreter iſt, ſofern nicht nach der beſonderen Sachlage von dem Erlaß einer polizeilichen Straf⸗ verfügung überhaupt Abſtand zu nehmen und die Erledigung der Sache durch eine Schulſtrafe, Benachrichtigng der Eltern, mündliche Verwarnung durch den Beamten des Bezirksamtes tun⸗ lich iſt, bei dem Fehlen erſchwerender Umſtände in erſter Reihe auf Geldſtrafe zu erkennen und das Strafmaß ſo zu wählen, daß die Geldſtrafe bezahlt und die Umwandlung in Haft vermieden werden kann. Zu dem gleichen Zwecke iſt das Miniſterium bereit, bei Feſtſetzung höherer Geldſtrafen begründeten Anträgen jugend⸗ licher Perſonen auf Geſtattung ratenweiſer Zahlung möglichſt entgegen zu kommen, und es iſt den Beſtraften nahe zu legen, die Erlaubnis zu ſolchen Ratenzahlungen zu erbitten. Iſt gegen eine jugendliche Perſon eine Haftſtrafe erkannt worden, oder muß eine ſolche wegen Unbeibringlichkeit der Geldſtrafe vollſtreckt wer⸗ den, ſo haben die Bezirksämter auch ohne Antrag der Beſtvaften bon ſich aus jeweils zu prüfen, ob nach der Geſamtlage des Fal⸗ les, der Perfönlichkeit des Verurteilten und den Verhältniſſen, in denen er bisher lebte, und in die er in Zukunft eintreten wird, ein Erlaß der Strafe im Gnadenwege oder eine Ausſetzung des Strafpollzugs angebracht erſcheint. Iſt dies der Fall, ſo iſt an das Miniſterium des Innern Vorlage zu machen. Ein etwaiger Strafauſſchub wird alsdann unter der Vorausſetzung fernerer guter Führung eventnell bis zum Ablauf der für die Strafvol ſtreckuna geſetzlich beſtimmten Verjährungszeit gewährk werden Eine Ueberwachung des Verurteilten während der Probezeit hat nicht ſtaktzufinden. Nach Ablauf der Probezeit kann weiterer Strafaufſchub bewilligt oder die Strafe gnadenweiſe nachgelaſſen werden. Aus Stadt und Land. Maunheim, 4. Mai 1907. Hums-AussrelId annneim 10% Gnosse GaRTEHAAUU Auss TelLUNG 8 Verkehrsnotiz. 5 nläßlich der Mannheimer Jubiläums Ausſtellu —2 n kehren die Schnellzüge 186a Wiesbaden⸗Mainz⸗Mannheim 205 186 Frankfurt Mannbeim bereits am.,.,., 12., 16. 18., 19 20., 23. 26., 30. und 31. Mai. An den gleichen Tagen und ſerner am 1. 2. 8. und 6. Juni wird in Mannheim abends um 10 Uhr 53 Min. ein 88 onder⸗Eilzug abgelaſſen, der in Mainz um 12 Uhr 21 Min. nachts und in Frankfurt um 12 Uhr 17 Min nachts eintrifft. Der Sonder⸗Eilzug hält in Gernsheim, God⸗ delau, Dornberg, Gr. Gerau und Mainz Süd an und hat in Mainz Hauptbahnhof Anſchluß an den Zug 381 nach Wiesbaden Ferner wird an den gleichen Tagen, an denen der Sonder⸗Eilzug verkehrt, auf der Main⸗Neckarbahn der Zug 975 Mannheim⸗ ene durchgeführt. Der Zug hält auf allen Biſchenſtationen außer Hähnlein an und triff i nachts in Darmſtadt ein. **** Die Mannheimer Ausſtellung im Spiegel der auswärtigen Preſſe. 5 Mit großer Befriedigung ſchreiben die N achr.“ über die Münchener Kunſt auf unſever Die Münchener auf der Mannheimer dem Eröffnungstage noch inſoferne eine weit ausgedehntereVertre⸗ tung erfahren, als nunmehr auch die Skulpturenhallen von Her⸗ mann ahn und Hermann Beſtelme her ſowie das fütr die Kollektion Stucks beſonders eingerichtete und im Geſchmack die⸗ ſes Künſtlers dekorierte Kabinett zugänglich geworden ſind. In der Gartenbau⸗Abteilung treten ebenfalls die Münchener Bild⸗ hauer beſonders ſtark hervor. Im ganzen iſt es gelungen, einen Ueberblick über die neuere Entwicklung der Münchener Kunſt bor⸗ zufühven, namentlich auch nach der Seite der räumlichen Anwen⸗ dung hin, wie er ſchwerlich jemals vorher auf einer auswärtigen Ausſtellung erreicht worden iſt. Der Eindruck iſt dement⸗ ſprechend auch ein ſehr ſtarker. Sehr erfreulich iſt, daß für INTERNATIONALE Kudsr-ddp „Münch. N. Ausſtellung: Ausſtellung haben ſeit Ankäufe vecht beträchtliche Fonds bereit geſtellt wurden und durch Ausaabe von Bonds auch der Erwerb von Kunſtwerken fülr Pri⸗ bütheſitz gefördert und erleichtert iſt. Kongreſſe im Jubiläumsjahr. Generalverſammlung des Verbandes reiſender Kaufleute Deutſchlands in Mannheim. Die Reihe der Kongreſſe im Jubiläumsjahr eröffnet der Ver⸗ band reiſender Kaufleute Deutſchlands, der bom 11.—14, Mai ſeine Geueralpberſammlung hier abhält. Schon am Frei⸗ tag, dem 10. Mai, werden Sitzungen des Aufſichtsrates und der Vertehrskommifſtonen vorausgehen. Die Generalverſammlung ſelbſt hat über ein ſehr umfangreiches Materjal zu beraten. Die be⸗ antragte Einrichtung einer fakultativen Witwen⸗ und Waiſenkaſſe, ſowie einer Alters⸗ und Invaliditäts⸗Rentenkaſſe wird in den Be⸗ ratungen einen breiten Raum einnehmen. An feſtlichen Veran⸗ ſtaltungen bietet die hieſige Sektion des Verbandes ihren Gäſten am Samstag Abend einen Kommers im Friedrichspark, am Mon⸗ tag früh eine Dampferfahrt auf dem Rhein. Für Montag Nach⸗ mittag iſt ein Ausflug mit Geſellſchaftsſonderzug nach Neuſtadd a. H. auf Einladung der dortigen Sektion vorgeſehen und Wein⸗ probe bei dem außerordentlichen Mitglied des Verbandes Herrn F. C. Hoch. Ein Ausflug nach Heidelberg am Dienstag wird den Abſchluß bilden. verwallung an den Beratungen teilnehmen werden. Hoffentlich Aa. er wollte der Gefahr, ſich in eine hoffnungsloſe Ließ· zu verlieren, entfliehen. Hoffnungslos war 88 denn wie konnte er der einfache Seemann, daran denken, die Liebe des altadeligen, vornehmen Freifräuleins zu gewinnen? Er wollte Johanna kurz ſchreiben, er ſei gezwungen geweſen, abzureiſen; ihren Traum bon Gluück wollte er nicht ſtören, aber er ſelber mußle ſtark genng ſein, ſich nicht von einem ſolchen Traum geſangen nehmen zu laſſen. Er ſuchfe in der Schublade des Tiſches, in welchem der Vater ſeine Schreibereien aufzubewahren gepflegt, nach einem Stück Papier, auf dem er mit dem Stift, den er bei ſich trug, einige Worte an Johanna ſchreiben konnte. 5 Da fielen ihm mehrere Briefe in die Hand, die an ſeinen Voter gerichtet waren. Jürgen hoffte, daraus etwas über das Schickſal ſeines Vaters, ſeine Pläne, ſeinen jetzigen Aufenthalt, ſein jetziges Zeben zu erfahren und entſaltete die Briefe. (Fortſetzung ſolgt.) Buntes Feuilleton. — Die erſten„Chauffeurs“. Das franzöſiſche Wort„Chal feur“, das in Verbindung mit dem Siegeszug des Automobils be⸗ ſtimmt ſcheint, endgültig in den deutſchen Sprachgebrauch auf⸗ genommen zu wwerden, war in Frankreich einſt ein Signal des Schreckens und Entſetzens; die Mordbre nne r ba ude n, die die Unruhen des Krieges, die Schväche der Behörden und die Wehr⸗ lofigkeit der Landbevölkerung ausnutzten, um franzöſtſche Probinzen mik Raub, Mord und furchtbaren Greueltaten zu überziehen, wur⸗ den„Chauffeurs“ genannt, und ihr Name genügte, um die. Be⸗ wohner abgelegener Schlöſſer oder Güter in namenloſem Entſetzen zittern zu laſſen. Schon in früheren Jahrhunderten waken folche Horden oft aüfgetaucht und wieder verſchwunden, ihre Auferſteh⸗ Ung ſollten ſie mik dem Beginn der Revolution ſeiern. Die Au⸗ archie, die im ganzen Lande herrſchte, die Ohnmacht der Orduungs⸗ wächter und die Hilfloſigkeit der eingeſchüchterten Vedölkerung mußten wie keine andere Zeit verbrecheriſche Charaktere zu ruch⸗ loſen Taten zu locken. Wie Pilze ſchoſſen in den Provinzen dieſe Mörderbanden aus der Erde, einſame Häuſer wurden überfallen und gebrandſchatzt, die Bewohner gefoltert und gemordet, Frauen und Kinder fanden keine Schonung, und die furchtbarſten Greuel⸗ taten wurden verübt. Nicht ſelten kannte man die Führer ſolcher Banden, ſie lebten inmitten der Landleute als ihresgleichen, man deutete auf ſie, raunte flüſternd ihre Verbrechen; aber die Furcht ging ſoweit, daß ſelbſt die Behörden ein Auge zudrückten, und oft führten ſolche Verbrecher jahrelang ein dunkles, heimliches Schreckensregiment, terroriſtierten gange Landſtriche, hne daß man es gewagt hätte, ſie zur Rechenſchaft zu ziehen. Der berühmte Moneuſe,„der Cartouche des Nordens“, der Schrecken von Hainaut, von dem in der„Lectures pour Tous“ erzählt, wird, iſt ein furcht⸗ bares Beiſpiel für die unheimlſche Macht, die ſolche Verbrecher über ganze Gebiete ausübten. In Hainaut bewohnte er ein an⸗ mutiges kleines Landhaus, bei St. Waaſt, in der Umgegend von Bayai; alle Leute kannten ſeine Verbrechen, ſein Name hatte eine unheilvolle Berühmtheit, aber Jahre vergingen, ehe ihn ſein Schick⸗ ſal ereilte. Ueberall zeigte ſich Moneuſe mit der größten Ruhe, beſuchte die ländlichen Feſte, tanzte mit den Mädchen, trank mit den Männern, amüſierte mit drolligen Einfällen die Leute und keiner wagte es, ihm entgegenzutreten, aus Furcht vor der Rache des Banditen. Zu ſeinen Taten pflegte er ſich dann unkenntlich zu machen, in falſchem Bart und falſchen Haaren und nicht felten in phantaſtiſcher Uniform unternahm er an der Spitze ſeiner Helfershelfer ſeine„Expeditionen“. Wie ein Feldherr entwarf er ſeine Pläne, mit unglaublicher Ruhe und Grauſamkeit wurden ſie ausgeführt und bei aller Scheußlichkeit ſeiner Taten verſäumte er es doch faſt nie, mit großen Formen aufzutreten; die Poſe war etwas, was dieſem entſchloſſenen Menſchen zur zweiten Natur zu werden ſchien, wohlig wiegte er ſich in dem Vewußtſein, eine Mach: auszunben, Befehle zu erteilen und den heimlich anklagenden Blicken der Nachbarn mit kühner Geſte entgegenzutreten. Auf belgiſchem Boden hatte er einſt mit ſeiner Bande eine gräßliche Untat verübt; La Goulette, ein nahe an der Grenze liegendes Wirtshaus, wurde überfallen und die ganze Familie des unglück⸗ lichen Veſitzers umgebracht, die Kinder erdroſſelt oder erdolcht und keiner verſchont. Tat erregte unbeſchreibliches Entſetzen, Hunderte von Nachbarn eilten zur Stätte des Verbrechens, und indes die Behörden den Schaußlatz beſichtigten, untringte die auf⸗ geregte Menge das Haus und wilde Verwünſchungen wurden laut. „Moneuſe“, ſchrie alles voll Ingrimm,„Moneuſe“, flüſterte man ſich zu und ballte die Fauſt. Plötzlich ſtockt der Lärm, das Schreien wird zum Flüſtern, das Flüſtern zum Schweigen, wie feſtgebannt ſteht die vorher aufgeregt wogende Maſſe. Auf einem Pferde kommt Moneuſe daher, kalt, ſtill, mit hartem Blick. Hochmütig, mit ſtolz verächtlicher Miene reitet er durch die Menge, ſtellt mit Die Das Gericht ſprach ihn mangels Beweiſes frei. Sechs Jahre lang übte Moneuſe ſeine gräßlichen Taten aus. Mit ſeiner zahlreichen Bande erſchien er um Mitternacht bald hier, bald dort, raubte die Häuſer aus und äſcherte ſie ein. Wo er verborgenes Geld vermutete, ſchritt er zu der furchtbaren Marter, denen die Mordbrenner den Namen„Chauffeur“ verdanken. Das Opfer wurde auf Stühlen feſtgebunden, ein mächtiges Feuer an⸗ gezündet und der unglückliche Gefangene ſo nahe daran gebracht, daß die nackten Füße die Flammen berührten. Unter furchtbaren Qualen geſtanden die Opfer dann alles, was die Mörder wollten. In den meiſten Fällen bezahlten die Ueberfallenen den Beſuch mit ihrem Leben. Im November 1796 wurde der Notar Lehon das Opfer Moneuſes; aber die Bande ließ Lehon am Leben, man fand ihn am Morgen bewußtlos, die Füße in der verglimmenden Aſche. Trotz der Verkleidung hatte Lehon Moneuſe ſicher erkannt. Eine monatelange Razzia begann. Endlich gelang die Feſtnahme. Am 11. Juni 1798 wurde der berühmte Chauffeur hingerichtet. — Ein Vulkan in Frankreich. In dem Augenblick, in dem der Stromboli ſich wieder einmal regt, macht der„Matin“ darauf aufmerkſam, daß auch Frankreich in ſeinen Grenzen einen Vulkan hbert, allerdings tur einen Minfaturvulkan, der aber immer noch Zeichen unterirdiſchen Lebens gibt. Wenige Kilometer von Monte⸗ limar, bei dem Dorf Saou, liegt dieſer Vulkan am Eingange einer wilden Bergſchlucht. Schon im vorigen September hatte er ſchwarze Rauchwölken ausgeſtoßen und einige Steine ausgeſchleu⸗ dert, und in dieſen Tagen der allgemeinen Unruhe im Innern der Erde hat er ſich von neuem bemerkbar gemacht. Die Einwohner des kleinen Dorfes gerieten dabei ſo in Schrecken, daß ſie die ihm zunächſt gelegenen Häuſer räumten. Aber der vulkaniſche Jelſen hat ſich bald wieder beruhigt. Monnheine, 4. Mal. General⸗Anzeiger. Wittagblatt.) 3, Seite. 6. füdweſtdeutſcher Handlungsgehilfentag. Am Sonntag, den 12. Mai, vbormittags 11 Uhr, tritt in Mannheim, großer Saal des Ballhauſes, der 6. ſüdweſtdeut⸗ ſche Handlungsge hilfentag zuſammen. Als Beratungs⸗ gegenſtände Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Ernſt Richter, m:„Standespolitiſche Jahresſchau;“ 2. to Rheinheimer⸗Raſtatt über die Privatangeſtellten!“ 3. Vortrag des Mannheim über:„Gemeindepolitik und Schlußwort hält vorausſichtlich der Vor⸗ uſſes der deutſchen Handlungsgehilfentage, geordneter Wilh. Schack⸗ Hamburg. Zur Teil⸗ ig ſind ſchon jetzt die Vertreter der Handlungs⸗ 80 badiſchen, pfälziſchen, elſaß⸗lothringiſchen 1 und aus dem Regierungsbezirk Trier an⸗ erden mehrere hundert Teilnehmer von ſich beteiligen. Den Verhandlungen des am Samstag, den 11. Mai, der im Deutſchnationglen Handlungs⸗ Kaufmannsgericht Mannheim. Veorſitzender: Herr Rechtsrat Dr. Erdel; Beiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute: die Herren Richard Sauerbeck und Her⸗ mann Soherr; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: die erhardt und Franz Fallenſtein. erin E. R. klagt gegen die Firma Ph.., ft hier, auf Zahlung des Gehalts für Febr. Bis zum 14. Februar iſt ihr das Gehalt ange⸗ orderung wird von der Beklagten verweigert, weil dom 15. Jebruar an nicht mehr gearbeitet habe. Klägerin gibt das zu, behauptet aber, daß ſie infolge ärztlicher Anordnung am Jebruar ſich in ein Erholungsheim habe be⸗ geben müſſen. Da dieſe(von der Beklagten bezweifelte) An⸗ ordnung durch das vonn Gericht eingeholte ſchriftliche Gutachten 2s Kaſſenarztes beſtätigt wird, erklärt ſich die Beklagte in der heutigen 2. Verhandl ſehr widerwillig berett, in Konſequenz des Paragraphen 63.G. B. das ganze Gehalt für den Februar zu bezahlen. 2. Die Verkäuferin Cl. Sch. verlangt von der Firma Waren⸗ haus K. ihr Gehalt für den Monat März mit 85 Mark. Nt 10. Sie r einen Brief geſchrieben habe, workn ſie mitteilte, irz e Anordnung nach Hauſe(Koblenz) ſich begeben ihr Zeugnis verlangte; in dieſem Schreiben e Bellagte die Erklärung der ſofortigen Auflöſung des Dienſtverhältniſſes und iſt der Meinung, daß in Konſequenz dieſer Beendigung des Dienſtperhältniſſes auch die weiteren Ge⸗ Haltsanſp der Klägerin in Wegfall gekommen ſeien. Gericht ſch ſich dieſer Auffaſſung des Briefes der Klä vicht an; es erblickt in dieſem Briefe vielmehr nur die ordnungs⸗ mäßige Kündigung auf Ende März und kommt demnach zu dem Reſultat, daß die Klägerin auch für den März ihr Gehalt zu be⸗ kommen hat, jedoch nur bis zum 18. März einſchließlich, da durch die Geſchäftsordnung der Beklagten feſtgelegt iſt, daß in Krand⸗ heitsfällen das Gehalt nur für die Dauer eines Monats weiter bezahlt wird. 8. L. B. verlangt von der Firma M. H. u. Comp. die Zah⸗ lung des Gehalts mit je 200 M. für Februar und März ds. Is. Er behauptet, daß er von der Beklagten für die Zeit vom 20. Dez. bis 20. Januar probeweiſe als Perſonalchef angenommen, nach Ablauf der Probezeit bis 31. Jannuar ſtillſchweigend weiter be⸗ ſchäftigt worden ſei und daß ſich durch dieſe Weiterbeſchäftigung das probeweiſe Dienſtverhältnis in ein feſtes, auf unbeſtimmte Zeit eingegangenes verwandelt habe. Die am 31. Januar er⸗ folgte Entlaſſung beſtehe daher zu Unrecht, Beklagte habe ihm nur mit der geſetzlichen Friſt. alſo auf 31. März, kündigen können. Auf Grund der mündlichen Verhandlung kommt das Gericht jedoch zum Ergebnis, daß die Behauptung der Beklagten, der Kläger je nicht für die Zeit vom 20. Dezember bis 20. Januar, ſondern guf den Monat Januar zur Probe eingeſtellt worden, zutrifft. Da hiernach von einer Weiterbeſchäftigung nach Ablauf der Probezeit, alſo auch von einer ſtillſchweigenden Umwandlung des Probeengagements in ein feſtes keine Rede ſein kann, lautet das Urteil auf Abweiſung der Klage. 7, Landes⸗Tuberkuloſe⸗Verſammlung. .c. Freiburg, 3. Mai. Die Erbgroßherzogin traf heute Vormittag kurz nach 11 Uhr auf dem hieſigen Bahnhofe ein. Zum Empfange waren erſchienen Landeskommiſſär Geh. Oberreg.⸗Rat Föhrenbach, Amtsvorſtand Geh Reg.⸗Rat Muth und Oberbürgermeiſter Dr. Winterer. Nach kurzer Begrüßung im Fürſtenzimmer fuhr die hohe Frau zum Hildakinderhoſpital und zur Solbadſtation. Ueber Mittag weilte die Erbar gin im Erbgroßh. Palais. Um 3 Uhr begab ſich die hohe Frau zur Teilnahme an der 7. Landestuberkuloſeverſammlung nach der Feſt⸗ halle, beim Eintritt mit einem Hoch empfangen, das der Ober⸗ bürgermeiſter ausbrachte. In der Feſthalle hatten ſich eingefun⸗ den die Delegierten der Tuberkuloſeausſchüſſe des Landes, Ver⸗ treter der ſtaatlichen, ſtädtiſchen und Univerſitäts⸗Behörden, des Militärs, der Geiſtlichkeit und Aerzteſchaft. Es mochten etwa 1500 Perſonen anweſend geweſen ſein. Vor Beginn der eigent⸗ lichen Verſammlung begrüßte der Generalſekretär der Badiſchen Frauenvereine, Geheimrat Müller, die Frau Erbgroßherzogin und die übrigen Teilnehmer. Er teilte mit, daß die Großherzogin leider am Erſcheinen verhindert ſei und brachte ein Handſchrei⸗ ben der Landesmutter zur Verleſung. Sie ſpricht darin zunächſt ihr Bedauern darüber aus, der Verſammlung fernbleiben zu müſ⸗ ſen und gedenkt ſodann des verſtorbenen Geheimrats Battlehner anter Würdigung ſeiner Verdienſte um die Bewegung zur Tuber⸗ kuloſebekämpfung im bad. Frauenverein. Das Handſchreiben übermittelte weiter den herzlichen Gruß der Großherzogin an alle Teilnehmer und gibt der Hoffnung Ausdruck, die Tagung möge eine wichtige Förderung bedeuten in der ſtets neuer Be⸗ lebung bedürfenden Tätigkeit, die die Bekämpfung der Tuberkuloſe zum Ziele hat. Prof. Dr. Hugo Starck⸗Karlsruhe übernahm den Vorſitz mit Worten der Begrüßung und widmete dem Geh. Rat Batt⸗ lehner einen warmempfundenen Nachruf. Er warf einen Rück⸗ blick auf die Entwicklung der Organiſation zur Bekämpfung der Lungentuberkuloſe in Baden, die bekanntlich der Anregung der Großherzogin zu verdanken ſei. Aus dem Jahresbericht iſt her⸗ vorzuheben, daß über 350 Ausſchüſſe beſtehen, die außer den Domen der Frauenvereine, Amtsvorſtände, Aerzte, Bürger⸗ meiſter, Fabrikanten, Geiſtliche, Lehrer und Gemeinderäte zu ihren Mitgliedern zählen. Eine ganz weſentliche Förderung fanden die Beſtrebungen zur Bekämpfung der Lungentuberkuloſe durch Erz. Dr. Schenkel, dem der Vorſitzende den Dank des Lendestuberkuleſe⸗Ausſchuſſes ausſpricht. An der Hand des Jahresberichts für 1906 zeigte der Vorſitzende, daß bereits ſehr piel im Lande geſchehen ſei. Es fanden 130 belehrende Vorträge ſtatt, über 1500 Kranke nahmen die Hilfe der Tuberkuloſe⸗Aus⸗ ſchüſſe in Anſpruch. Gegen 700 Kranke wurden in Kranken⸗ häuſern, Heilſtätten und Kuranſtalten untergebracht, gegen 700 Kranke mit Nahrungsmitteln, viele mit Geld, Betten und Bett⸗ wäſche unterſtützt. „Es folg Vorträge der Herren Geheimer Rat Dr 2* 7 eren 0 Bäumler⸗Freiburg, r⸗Regierungsrat Dr. Lange⸗ N N +— 2 5 8 Be Karlsruhe, Prof. Dr. Schottelius⸗Freiburg und Ober⸗ medizinalrat Dr. Hauſer⸗Karlsruhe. Der Vorſitzende ſprach den Rednern Dank aus für ihre inhaltsreichen Ausführungen, er dankte ferner den Vertretern von Staat, Stadt uſw. für ihre Teilnahme an der Verſammlung und ſchloß mit einem Hoch auf die hohe Protektorin, die Großherzogin. Die Erbgroßherzogin unterhielt ſich noch mit einer Reihe Damen und anderer Mit⸗ glieder der Ausſchüſſe. Die Rückkehr nach Karlsruhe erfolgte um ½1 Uhr. * Der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin werden be⸗ reits am kommenden Sonntag, 5. ds. Mts. unſerer Stadt wieder die hohe 5555 ihres Beſuches erweiſen und zu dieſem Zwecke — 5— 2 nachmittags 3 Uhr am Hauptbahnhofe eintreffen. Von da wer⸗ den ſich die höchſten Herrſchaften direkt durch den Kaiſerring rechts und den Friedrichsring rechts, Goetheſtraße, Hildaſtraße, Luiſenpark nach dem Rennplatz begeben, von wo dann ſpäterhin die Fürſtlichkeiten auf dem gleichen Wege bis zur Bismarckſtraße zurück und dann durch die Bismarckſtraße zwiſchen den Quadraten A 2 und K 3 ins Hoftheater fahren werden, um der Vor⸗ ſtellung der„Meiſterſinger“ anzuwohnen. Vom Theater aus wird die Rückfahrt an den Bahnhof und die Heimreiſe nach Karlsruhe ſtattfinden. Die Anwohner der erwähnten Straßen werden er⸗ ſucht, zur Begrüßung des Erbgroßherzoglichen Paares die Häuſer beflaggen zu wollen. * Eine Dauerkartenverkaufsſtelle iſt im Kaufhaus, Zimmer 129, 2 Treppen hoch, eingerichtet.(Aufgang neben dem Verkehrs⸗ bureau). * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehrt Montag, 6. Mai Herr Rechtskonſulent Joh. Bernhard und ſeine Gemahlin Eliſabeth. Silberne Hochzeit. Herr Oskar Reich feiert morgen mit ſeiner Ehefrau Magda geb. Hoppe das Feſt der ſilbernen Hochzeit. * Ausgeſtellt. In einem der Schaufenſter der„Heckel ſchen Hofmuſikalien⸗ und Kunſthandlung“, hat Herr Kunſtmaler J. Bun i i o w i tich⸗Frankfurt a. M. bier als Porträtmaler (hereits vorteilhaft bekannt) ein Oelbild des jüngſt verſtorbenen ehemaligen Direktors der Badiſchen Bank, Herrn Speyer, zur Ausſtellung gebracht, das, ſprechend ähnlich und wahrhaft künſt⸗ leriſch ausgeführt, allſeitige Beachtung finden dürſte. Arußeiſers Rhein⸗, Neckar⸗ und Hafen⸗Rundfahrten. Wie aus dem heutigen Inſeratenteil erſichtlich iſt, eröffnen in der Erwartung beſſeren Wetters Arnheiters Erben anläßlich des Maimarktes morgen Sonntag ihre regelmäßigen Rhein⸗, Neckar⸗ und Hafen⸗Rundfahrten und zwar ſind für morgen Sonntag deren zwei, vormittags 10 Uhr und nachmittags 4 Uhr, vorgeſehen. * Im Saalbau traten geſtern Abend vor ausverkauftem Hauſe als erſtes Paar der Belgier Clement le Teraſſier und Ehriſtenſen, Schweden, zum Kampfe an. Nach 14,25 Mi⸗ nuten unterlag Chriſtenſen einem Aufreißer von hinten. In dem folgenden Kampf zwiſchen Berger, Schweiz und Bernard (genannt Pierre le Boucher), Frankreich, ſtanden ſich zwei Ko⸗ loſſe im wahren Sinne des Wortes gegenüber. Die Bühne er⸗ dröhnte in ihren Grundfeſten, ſo ſchwer ſtampften die Gegner über den Teppich. Nach 4,06 Minuten ſiegte der weit ſtärbere Fronzoſe durch Armzug am Boden. Der Kampf zwiſchen Joſ. van Dem, Holland und Otto Meyer, Ludwigshafen, bot viele intereſſante Momente. Van Dem war vorwiegend der Angrei⸗ fende, hatte aber einen Gegner, welcher die ihm noch fehlende Technik durch Gewandtheit und Kraft wohl zu erſetzen verſteht. Sehr erſchwerend für den Holländer war das Ringen, da ein großer Teil des Publikums ſeine Sympathie für den Ludwigs⸗ hafener dadurch zum Ausdruck brachte, daß es bei faſt allen An⸗ griffen van Dems in Johlen und Ziſchen ausbrach, wodurch ge⸗ wöhnlich das Umgekehrte herbeigeführt wird, als man bezweckt. Bemerken wollen wir hierzu, daß der Holländer am geſtrigen Abend abſolut fair und ohne jede An⸗ wendung verbotener Griffe arbeitete und ſich die erdenklichſte Mühe gab, ſeinen Gegner mit den Schultern auf den Teppich zu bringen. Wiederholt war auch Meyer in Gefahr zu unter⸗ liegen, verſtand es jedoch ſtets, ſich aus den ſchwierigſten Lagen zu retten. Als nach 30 Minuten der Kampf als unentſchieden ab⸗ gebrochen werden mußte, wollte das Herausrufen kein Ende neh⸗ men. Der letzte Kampf endigte ſchon nach 3 Minuten, indem der Serbiſche Rieſe Antonitſch ſeinen ſich wie ein Aal windenden Gegner Spitzer durch Aufreißer von der Seite auf den Teppich drückte. Heute Samstag finden laut Inſerat vier intereſſante Kämpfe ſtatt, unter anderem der Entſcheidungskampf der beiden Leichtgewichtsringer Fürſt und Chriſtenſen. Dieſer Kampf, welcher am Donnerstag nach 30 Minuten unentſchieden abgebrochen werden mußte, hat in Turner⸗ und Amateurkreiſen großes Intereſſe hervorgerufen. * Beim 1. Badiſchen Zimmerſtutzen⸗Schützenbundes⸗Schießen in Edingen am.,., 9. und 12. Mai ds. Is. iſt als Haupttag der letzte Tag auserſehen, an welchem unter Regie des Schützen⸗ vereins Edingen ein Scheibenſtand für alle Beſucher errichtet wird, in welchem eine Anzahl Preiſe für die beſten 3 Schuß gewonnen werden können. Außer allerlei Volksbeluſtigungen iſt an dieſem Tage während des Nachmittags großes Gartenkonzert und abends Preisverteilung für am Bundesſchießen konkurrie⸗ rende Schützen mit nachfolgendem Feſtball vorgeſehen. Die große Zahl der zum Bundesſchießen eingegangenen Meldungen aus faſt allen größern badiſchen Städten läßt eine recht ſcharfe Kon⸗ kurrenz erwarten. Der Feſtplatz iſt im Wirtſchaftsgarten der Edinger Aktienbrauerei. Die Brauereiwirtſchaft, die mit ihrem weitausgedehnten ſchattigen Biergarten am Bahnhofe liegt, bietet mit ihren Gartenterraſſen direkt am Neckarufer eine wundervolle Ausſicht auf die Bergſtraße. * Kiesbaggerung im Rhein. Nach einer Mitteilung der bad. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues iſt die Kiesbag⸗ gerung auf der Strecke Mannheim⸗Speyer bereits ganz unter⸗ ſagt und zwiſchen Speyer und Germersheim von Jahr zu Jahr mehr beſchränkt worden;: jetzt muß auch eine Beſchräntung ober⸗ halb Germersheims eintreten., Der Grund liegt darin, daß ſeit Jahren ſehr große Kiesmaſſen dem Rheinflußbett entnommen wurden, ſodaß dadurch auf den fraglichen Stromſtrecken eine ganz beträchtliche Senkung der Rheinſtromſohle eintrat. Dieſer Zuſtand iſt für die Untergrundſicherheit der großen Uferbauten der Städte Mannheim⸗Ludwigshafen, ſowie für verſchiedene Kaiſtrecken und auch für die ſeſte Rheinbrücke Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen auf die Dauer nicht unbedenklich. Eine Verbeſſerung kann nur dadurch wieder erreicht werden, daß den ſtark aus⸗ gekieſten Stromſtrecken entſprechende Mengen Geſchiebe zugeführt werden, „Frankfurter Elf.“ Unter der Anklage der Duldung eines gewerbsmäßigen Glücksſpiels ſtand geſtern der Wirt Ludwig Ben⸗ der vom„Frankfurter Hof“ hier vor dem Schöffengericht. Er hatte das Pech, ar ine ſck 31 von Wi „Frankf tloſer zugeg ennig und 12 azu 30 M rburſchen, Kutſcher, Kellner ſein auf 3000 M. lautendes Sy 0 auf opfert. Ein Zeuge, der Bäckerburſche Wilhelm Denzler, gewann in der Karlsruher Bierhalle an einem Abend 30., um denſekben Betrag wieder im„Frankfurter Hof“ zu verlieren. Ein anderer Zeuge, der Handelsmann Johann Becker, verweigerte über die Höhe der Einſätze die Ausſage. Wenn die Feierabendſtunde ſteigerten ſich die Einſätze auf 20 M. Daß es ſchon mäßig zuging, beweiſen die Spitznamen, unter einzelnen Spieler kannte. Da iſt der„rote Levi“ der„Brüſewitz“(Kellner Rhbowitz), der r“(Schloſſer Weidner), der„lange Becker“(Johann Becker), der„Zwicker⸗ Franz“ 1t. a. Vier der Spieler wurden in Haft genommen, Verfahren gegen ſie wurde jedoch eingeſtellt. Das Frankfurter Elf iſt ein Spiel mit 3 Würfeln, bei dem der Spieler gewonnen bar, der 11 oder über 11 Punkte wirft und dabei zwei Jakob Levi), Mfor „Blef — Würfel gewußt hat, daß es ſich um ein Gl * Aus Ludwigshafen. Meiſenſtein, wohnhaft Schützenſtraße 18, deſſen Hund von der Tollwut befallen wurde, hat einen Biß von dem wütenden Tiere erhalten. Sie hat ſich zur ärztlichen Behandlung nach Berlin begeben. Auch der Kopf des getöteten Hundes wurde nach Berlin geſandt.— Auf dem hieſigen Bahnhofe trafen geſtern 55 Neger ein, welche von der Bahnhofreſtauration geſpeiſt wurden und dann nach Norddeutſchland weiterreiſten. Anſcheinend handelt es ſich um den Import von ſchwarzen Arbeitskräften für die Landarbeit nach Oſtelbien. * Mutmaßliches Wetter am 5. und 6. Mai. Bei vorherrſchend weſtlichen und leilweiſe auch füdlichen Winden iſt für Sonntag und Montag zwar noch immer vorwiegend bewölktes, aber nur zu vereinzelten kurzen Störungen geneigtes und zeitweilig auch auf⸗ geheitertes Wetter bei weiterhin ſteigender Temperatur zu er⸗ warten. Polizeibericht vom 4. Mai. Unfall: Ein verh. Keſſelſchmied von hier erlitt geſtern nachmittag in einem Fabrikanweſen auf dem Lindenhof beim Wal⸗ zen von Blech, dadurch eine erhebliche Verletzung, daß ihm die Kante des gewölbten Bleches an das rechte Handgelenk ſchlug und ihm eine Ader und Sehnen zerriß. Er mußte mittelſt Droſchke in das allg. Krankenhauns verbracht werden. Fahr⸗ läſſigkeit liegt nicht vor. Entgleiſt iſt geſtern Abend vor dem Hauſe Schwetzinges⸗ ſtraße 62 ein in der Fahrt befindlicher Straßenbahnwagen, unter den ein Jagdhund geraten war. Dieſes Vorkommnis verurſachte eine Betriebsſtörung von ca. ½ Stunde. 8 Wegen unerlaubten Hauſierens mit imitierten wertloſen ſogenannten tü kiſchen Teppichen wurden geſtern hier 5 junge Händler aus Fort National in Algier verhaf⸗ tet. Dieſelben ſollen in Karlsruhe größere Quantitäten dieſer Teppiche abgeſetzt haben. Ferner wurden feſtgenommen: ein Maurer von Bers⸗ rod, der in verſchiedenen Häuſern der Neckarvorſtadt bettelte und mit den Leuten, von denen er nichts erhielt Streit anfing, dem einſchreitenden Schutzmann leiſtete er heftigen Widerſtand; ein Heizer von Kurkenfeld wegen verſuchten erſchwerten Dieb⸗ ſtahls und ein vom Amtsgericht Karlsruhe wegen Körperver⸗ lezung ausgeſchriebener Bäcker von Philippsburg. Friedrichsfeld, 3. Maj. Wegen widernatüchſcher Unzucht wurde der hier beſchäftigte Maurer Georg Llſchs von Wallſtadt, wohnhaft in Heddesheim, durch die hieſige Poligei der⸗ haftet. Laſche iſt verheiratet und Vater von 3 Kindern. Esz hat der Gendarmerie die Tat bereits eingeſtanden. 5 Theater. Kunſt und Wiſſenſchant. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 5. Mai(aufgeh. Ab.): Feſtvorſtellung. Neu einſtudiert: „Die Meiſterſinger.“— Montag, 6.(aufgeh. Ab.): Feſtvorſtellung, Neu einſtudiert:„Die Räuber.“— Dienstag,.: Keine Vorſtel⸗ lung.— Mittwoch, 8.(aufgeh. Ab.): Feſtvorſtellung. Neu ein⸗ ſtudiert:„Oberon.“— Donnerstag,.: Keine Vorſtellung Freitag, 10.(aufgeh. Ab.): Feſtvorſtellung. Zum erſten Mals: „Herodes und Mariamne.“— Samstag, 11.: Keine Vorſtellung.— Sonntag, 12.(aufgeh. Ab.): Feſtvorſtellung.„Die Meiſterſinger.“ Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 5. Mai: Gaſtſpiel Elſäſſiſches Theater Straßburg:„'r Herr Maire.“— Sonntag, 12.:„Die Haubenlerche.“ Die Intendanz teilt mit: Hermann Jacobi, das Ehrenmit⸗ glied unſeres Theaters, hat auf Einladung der Intendanz in des Feſtaufführung der„Räuber“ die Rolle des Daniel übernommen Das Intereſſe der deutſchen Fach⸗ und Tagespreſſe an den Jubikäumsfeſtſpielen unſeres Hoftheaters iſt ganz außerordentlich. Neben ſämtlichen bedeutenderen Zeitungen des Landes und der nächſten Umgebung ſenden folgende großen Blätter ihre beſonderen Vertreter: Berliner Lokalanzeiger, Berliner Bör⸗ ſencurier, Berliner Tagblatt, Nationalzeitung, Kölniſche Zeitung, Kölniſche Volkszeitung, Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung, Hamhurger Nachrichten, Hamburger Fremdenblatt, Leipziger Neueſte Nachrich⸗ ten, Münchener Neueſte Nachrichten, Münchener Allgemeine Zei⸗ tung, Bayeriſche Zeitung, Münchener Zeitung, Newyorker Stagts⸗ zeitung, Düſſeldorfer General⸗Anzeiger, Straßburger Poſt, Muſifa⸗ liſches Wochenblatt Leipzig, Neue Muſikzeitung in Stuttgark, Berner Bund, Baſeler Nachrichten, Neue Züricher Zeitung uſw. Zu der„Räuber“⸗ Feſtaufführung werden dann bekanntlich auch noch die zum Preſſefeſt der Ausſtellung hier anweſenden Zeitungs Vertreter erwartet, ſodaß Schillers Erſtling vor einem Parterre von Journaliſten in Szene gehen wird. 85 Vom Theater. Die Oper bringt im ferneren Verlauf des Spielplans am 14. ds.„Die luſtige Witwe“, am 15.„Die weiße Dame“, am 16.„Salome“, am 17.„Bruder Straubinger“ geraus und zwar die beiden Operetten im Neuen Thegter Es folgen dann „Figaros Hochzeit,“„Tiefland,“„Cavalleria ruſticana,„Pag; Hiacci,“„Der Vogekhändler“ und„Der Widerſpänſtigen Zähmung⸗ Im Schauſpiel werden am 14.„Die Geſpenſter“ wiederhol am 18. erfolgt wie bereits mitgeteilt, die Erſtaufführung don „Sodoms Ende“. Am 25. geht einmal wieder„Ein idealer Gatte? über die Bretter, und am 2. Funi iſt der angekündigte Hiſtoriſche Einakterabend. Weiter verheißt der Spielplan„Die vom Hoch ſattel,“„Franeillon,.“„Die rote Robe,“„Wenn wir Toten er jpächen“ und Haus Sachs ſche Faſtnachtsſpiele. Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) a) In Kark ruhe: Sonntag, 5. Mai:„Der Verſchwender“.— Dienstag, 7 „Lakmé“.— Donnerstag,.:„Fauſt“ 2. Teil, 3. Abend.— Freie — 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 4. Mai. „Maria Stuart“.— Sonntag, 12.: Theater in Baden: Mittwoch, 8. Mai:„Wann wir altern“. Auf:„Der Damenkrieg“. Elſäſſiſches Theater Straßburg. Nach der beifälligen Auf⸗ nahme, die jüngſt das„Elſäſſiſche Theater Straßburg“ mit ſeinen Darbietungen hier gefunden, bringt das bewährte Enſemble Samstag, 4. und Sonntag, 5. Mai im Neuen Theater im Roſen⸗ garten abe zwei erprobte Stücke ſeines Repertoires zur Auf⸗ führung. 2 Mannheim Ncuheit. an der Grenze in den Hochvogeſen und bringt in den Rollen des „Schimmel“,„Chaſſepot“,„Sperber“ uſw. ganz beſonders draſtiſche Figuren guf die Bühne. Als zweites Gaſtſpiel folgt Sonntag,.:„Dir Herr Maire“ von Guſtav Stoskopf, der bereits vor ſieben Jahren bei ſeinem erſten Erſcheinen hier einen außerordentlichen Erfolg davongetragen. Und dieſer Erfolg iſt dem unverwüſtlichen„Herrn Maire“ dank ſeiner vortrefflichen Schilderung des bodenſtändigen Volkslebens, bis jetzt und überall uuch treu geblieben. Die zur Verwendung kommenden zahlreichen und durchaus echten Koſtüme, geben ein vollſtändiges elſäſſiſches Trachtenbild wieder. Das fünfzigjährige Jubiläaum der Geſellſchaft der Wiſſen⸗ ſchaft in Chriſtiania wurde geſtern im Feſtſaal der Uni⸗ verſität durch eine Sitzung gefeiert, an der der König, die Mit⸗ glieder des Kabinetts, das diplomatiſche Korps, die Profeſſoren der Univerſität uſw. teilnahmen. Für eine Reihe deutſcher wiſſenſchaftlicher Geſellſchaften wurden bon Prof. Sch warßz⸗ Berlin Grüße überbracht. Hier⸗ Nerr:r eeeeee. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Homburg, 4. Mai. Die Kaiſerin iſt heute früh 8Uhr hier wieder eingetroffen. * Köln, 3. Mai. Die engliſche Kanalkommiſſion trifft hier nach dem Beſuche von Antwerpen in der Pfingſt⸗ woche ein, um auf einer Reiſe nach Deutſchland die Kanal⸗ verhältniſſe zu ſtudieren Der Kommiſſion wird ſich voraus⸗ ſichtlich der Miniſter Lloyd George anſchließen. Von Deutſch⸗ land fährt die Kommiſſion zu gleichem Zwecke nach Holland. * Trier, 3. Mai. Auf die kürzlich von der Velegſchaft der Saargrube„Altenwald“ an den Handelsminiſter gerichtete Beſchwerde über Mißſtände und ſchlechte Lohnverhältniſſe ſtellt der Miniſter eine Unterſuchungskommiſſion in Ausſicht, die aus einem Oberbergrat. zwei Werkdirektoren, zwei Berg⸗ meiſtern und drei Arbeitern beſtehen ſoll. Koburg, 3. Mai. Wie dem„Kob. Tagebl.“ von amtlicher Stelle mitgeteilt wird, entbehrt die Blättermeldung, daß Herzog Karl Eduard ſich in mündlicher Miſſion zu der König von England nach London begeben werde, jeder Begründung. Die Reiſe trägt einen ſtreng familiären Charakter, der ſchon durch die Mitnahme des kleinen Erbprinzen be⸗ wieſen wird. * Hiel, 3 Mai. Das Oberkriegsgericht der Oſtſeeſtation verurteilte den Marinebaumeiſter Ilgen wegen Beleidigung des Vorſtandes des Torpedolaboratoriums Admiralitälsrat Prof. Floehr zu 500 Mark Geldſtraſe, eptl. 6 Wochen Haft. Breslau, 3. Mai. Das Kriegsgericht der 11. Diviſion verurteilte den Füſtlier Fritſch vom Glatzer Füſilierregiment, der in angetrunkenem Zuſtande ſich einem Feldwebel widerſetzte und ihm ins Geſicht ſchlug, zu 3 Jahren Monat Gefängnis. Königsberg, 3. Mai. Im hieſigen Hafen wurde heute früh die Arbeit in vollem Umfange wieder auf⸗ genommen. Das Verladegeſchäft verläuft glatt, von un⸗ weſentlichen Störungen abgeſehen. Ein Teil der Getreide⸗ träger legte die Arbeit nieder. Es fand ſich bald dafür Erſatz, ſodaß keinerlei Verkehrsſtockung entſtanden iſt. * Hampton⸗Roads, 4. Mai. Die deutſchen Kreuzer „Roon“ und„Bremen“ verließen geſtern abend gegen 11 Uhr die Hauptreede, wobei zwiſchen amerikaniſchen und deutſchen Schiffen herzliche Abſchiedsgrüße ausgetauſcht wurden. Der deutſche Kommodore Kalau vom Hofe, der vormittags die Ab⸗ ſchiedsbeſuche gemacht und dem Admiral Evans gegenüber noch⸗ mals den herzlichſten Dank für die liebenswürdige Aufnahme der deutſchen Beſatzungen ſeitens der amerikaniſchen Marine⸗ kameraden ausgeſprochen hatte, war abends noch mit dem eng⸗ liſchen Admiral zuſammen beim Vorſitzenden der Napal Leagne au Gaſte. Paris, 3. Mai. In dem heute Abend unter dem Vorſttze des Miniſterpräſidenten Clemenceau abgehal⸗ tenen Miniſterrate ergab ſich die völlige Ueberein⸗ ſtimmung aller Mitglieder des Kabinettes über die Hal⸗ ing, die die Regierung gegenüber den verſchiedenen Fragen einnehmen wird. die beim Wiederzuſammentritt des Parla⸗ imentes zur Sprache kommen werden. Paris, 4. Mai. Mehrfach wird gemeldet, daß die ſozialiſtiſchen Miniſter Briand und Viviani den vom Miniſterpräſidenten Clemenceau vorgelegten Geſetz⸗ entwurf zur Unterdrückung der politiſchen Treibereien des allgemeinen Arbeitsverbandes in überaus ſcharfer Weiſe be⸗ kämpft haben. Beide Miniſter hätten ſogar erklärt, daß es nen unmöglich ſein würde, länger im Kabinett zu ver⸗ bleiben, wenn das Geſetz von 1884 betr. die Arbeiterſyndikate angetaſtet und die Freiheit der Syndikate beeinträchtigt würde. In einem geſtern Abend abgehaltenen Kabinettsrat wurde denn auch einer offiziöſen Note zufolge beſchloſſen, den Weſetzentwurf Clemenceagus einer weiteren Prüfung zu unter⸗ giehen. In Wirklichkeit iſt man überzeugt, daß Clemenceck! ſeinen Geſetzentwurf vollſtändig zurückziehen wird. * Tanger, 3. Mai. Raiſuli hat mit 300 Mann ſeine Mutter, ſeine erſte Frau und ſein Gepäck aus Tacerut abgeholt. Er iſt dann in die Berge zurückgekehrt. * Rom, 3 Mai. Der„Oſſervatore Romano“ veröffenklicht ein Schreiben des Kardinals Steinhuber an dem Kardinal Fer⸗ tark in Mailand: Es ſei nicht Gebrauch der Inderkongre⸗ gakion, Zeitſchriften auf den Inder zu ſetzen. Nichtsdeſto⸗ eniger verurteilte ſie die in der Zeitſchrift Rinnovamenkd aus⸗ Heſprochenen Ideen Murris und Fogazzaros. Belgrad, 3. Mai. Wie in militäriſchen Kreiſen berlautet, werden dieſer Tage durch einen königlichen Ukas 58 Offiziere, darunter 18 höhere, die nur noch eine kurze Dienſtzeit haben, penſjioniert werden. Die Urſache dieſer Maſſenpenſionjerung wird nicht bekannt gegeben. Hongkong, 3. Mai. Die geſtrige Exploſion des ulvermagaßzins in Cankon iſt anſcheinend durch eine Un⸗ bag, 10.:„Des Meeres und der Liebe Wellen“.— Samstag, 11.:„vorſichtigkeit des dienſthabenden Offiziers hervorgerufen worden, „Lohengrin“.— b) In denn man hat ſeine Leiche mit einer Tabakspfeife in der Hand gefunden. Nach neueren Meldungen beträgt die Zahl der bei der Exploſion Verletzten mehrere Hundert. * Rio de Janeiro, 4. Mai. Amtlich wird bekannt gegeben, daß der König von Portugal auf eine Ein⸗ ladung des Präſidenten Penna im nächſten Jahre nach Braſilien kommen werde, um an der Jahrhundertfeier der Eröffnung der braſilianiſchen Häfen für den Handel teil⸗ zunehmen. Baden und die Schiffahrtsabgaben. * Harlsruhe, 3. Mai. Bei der nachgiebigen Stimmung in Württemberg gegenüber der Einführung von Schiffahrtsab⸗ gaben um den Preis der Neckarkanaliſierung liegt es nahe, zu fragen, inwieweit etwa dadurch die Haltung Badens beeinflußt werden könnte. Früher beſtand die Vermutung, daß der badiſche Finanzminiſter die Angelegenheit vorwiegend nach techniſchen Ge⸗ ſichtspunkten beurteile und gegen Schiffahrtsabgaben keinen prin⸗ zipiell ablehnenden Standpunkt einnehme. Demgegenüber be⸗ tont die„Frankf. Zig.“, daß auch Finanzminiſter Honſells Auf⸗ faſſung ſich völlig mit derjenigen des zurückgetretenen Miniſters des Innern, Dr. Schenkel, deckt und daß demgemäß die badiſche Regierung überhaupt Rheinſchiffahrtsabgaben nach wie vor als ein mit allen Kräften abzuwehrendes wörtſchaftliches Uebel betrachtet. Damit fallen auch die beim Miniſterwechſel vorbereiteten Vermutungen zuſammen, als ob Schenkels Rücktritt mit Meinungsverſchiedenheiten innerhalb des Miniſteriums be⸗ züglich der Schiffahrtsabgabenfrage etwas zu tun habe. An leitenden Stellen beſteht hier, ebenfalls nach der„Frkf. Zig.“, übrigens die Auffaſſung, daß die Abgabenerhebung für eine Kanaliſierung des Neckars und Mains rechtlich etwas ganz anderes ſei, als eine Abgabenerhebung auf dem Rhein. Dort laſſe ſich bei einer Kanaliſierung im Sinne der Verfaſſung von„An⸗ ſtalten“ zur Verbeſſerung der Schiffahrt reden, da mit der Ha⸗ naliſierung ganz anderen Schiffsgattungen der Verkehr ermög⸗ licht würde, während beim Rhein allenfalls nur eine Verbeſſerung der vorhandenen natürlichen Fahrrinne in Frage komme, die be⸗ ſondere„Anſtalſen“ nicht erfordere. Die Reform des Gemeindewahlrechts in Baden. *Karlsruhe, 3. Mai. Die Landesvorſtände der Blockparteien hielten heute wegen ihrer Stellungnahme zur Reform des Gemeindewahlrechts eine gemeinſame Vor⸗ heſprechung ab. Die Reichslagserſatzwahl in Malmedy⸗Schleiden. G. Malmedy, 4. Mai. Bei der Reichstagserſatzwahl erhielt der Kandidat des Zentrums Dr. Fer vers 10 360 Stimmen, Graf Spee, der von den katholiſchen Bauernvereinen als Zen⸗ trumskandidat äufgeſtellt worden war, 4418, der nationalliberale dandidat Scheibler 543 und Herr Hofrichter von der Sazial⸗ demokratie 102 Stimmen. Fervers iſt alſo gewählt. Eine Erſatzwahl war bekanntlich notwendig geworden durch den Tod des Prinzen Arenberg, dem die Deutſche Kolonialgeſell⸗ ſchaft nachrühmte, es wäre am 18. Dezember anders gekommen, wenn nicht Krankheit dieſen eifrigen und überzeugten Kolonial⸗ politiler um dieſe Zeit von den Reichstagsverhandlungen fern⸗ gehalten hätte. Prinz Arenberg erhielt bei der Hauptwahl vom 25. Januar in dieſem ſehr ſicheren Zentrumswahlkreiſe 17 418 Stimmen, der nationalliberale Kandidat Günther 762 Stimmen und Bebel 384. Obwohl der Wahlkxeis totſicher wieder ans Zentrum fallen mußte— wie jeder wußte, der die Gegend aus eigener An⸗ ſchauung kennt— bot die Wahl doch ein beſonderes Intereſſe durch die Aufſtellung zweier Zentrumskandidaturen, einer offiziellen und einer ſelbſtherrlich katholiſch⸗agrariſchen, die des weiteren dann auch wohl die Stimmen der nationalen Katholiken auf ſich gezogen hat. Die Folgen zeigen ſich in den Ziffern. Das Zentrum wird ſich aus ihnen entnehmen können, daß das Gefüge ſeines Turmes keineswegs ſo feſt iſt, wie es immer behauptet, daß es in dieſer konfeſſionell zuſammengeſchweißten Partei ſehr ernſthafte wirt⸗ ſchaftspolitiſche Gegenſätze giebt und auch wohl nationalpolitiſche, wie man aus der Differenz der Stimmen zwiſchen Arenberg und Ferbers(17000— 10 000) faſt ſchließen möchte. Das Zentrum hat alſo gar keinen Anlaß, über den nationalen Block ſo lärmend herzuziehen, es ſollte vor der eigenen Tür kehren. Der nationale Block überwindet vielleicht ſeine wirtſchaftspolitiſchen Gegenſätze aus nationalem Gemeinſamkeitsgefühl eher, als das Zentrum dieſelben Gegenſätze aus konfeſſionellem Intereſſe. Es iſt um den 25. Januar herum ſo viel von dem neuen Kultur⸗ kampf die Rede geweſen, der von den Fürſten und Freimaurern mit dem Sturz des Zentrums beabſichtigt ſei, und doch hat dieſer drohende Schrecken nicht vermocht, dem Zentrum das beſchämende und unerfreuliche Schauſpiel einer Doppelkandidatur mit wirt⸗ ſchaftspolitiſchem Hintergrunde zu erſparen, mit dem Nebenerfolg eines Rückganges der Zentrumsſtimmen überhaupt um 7000. Die Geſchichte wirkt nicht gerade ermutigend. Die Kulturkampfklammer hat ſich als äußerſt ſchwach erwieſen und vieleicht in den ehemaligen Zentrumswählern, die heute zu Hauſe geblieben ſind, das natio⸗ nale Gewiſſen recht ſtark und die nationale Selbſtbeſinnung im Vormarſch, die in ihrem Urteil unſicher geworden war, noch immer in dem Wahne befangen war, aus kirchenpolitiſchen Gründen nicht nationalliberal wählen zu dürfen, aber im Zentrum ſeine national⸗ politiſchen Ueberzeugungen nicht mehr vertreten ſieht, auch an der wirtſchaftspolitiſchen Univerſalität des Zentrums zweifelt und in dieſem Zwiſchenzuſtand von Zweifeln und Ungewiſſenheiten lieber zu Hauſe bleibt. Da kann man ſich ſelbſt keinen Vorwurf machen und die anderen können einem auch nicht vorwerfen, daß man „umrichtig“ gewählt habe. Quirinal und Vatikan. Rom, 3. Mai. Dem Erzbiſchof von Lucca, Lorenzielli, der hier den Kardinalshut empfangen hat, wurde bei der Rückkehr nach Lucca von der Bevölkerung ein herzlicher Empfang bereitet; er wurde auch von den Zivil⸗ und Militärbehörden begrüßt. Eine Kavallerieabteilung mit Muſik erwies die militäriſchen Ehren; berittene Carabinerie geleiteten den Wagen des Kardinals vom Bahnhofe zur Kathedrale.— Wie die„Tribuna“ ſagt, wur⸗ den die militäriſchen Ehren dem Kardinal auf Erſuchen der kirch⸗ lichen Behörden erwieſen, welches die Regievung günſtig auf⸗ nahm, wie dies auch ſchon in einigen Präzedenzfällen geſchehen iſt. Zur Lage in Rußland. * Dorpat, 3. Mai. Heute wurden bei einer Hausſuchung in der Techelferſtraße Nr. 19 Bomben, vier Gewehre, viele andere Wafſen und verbotene Schriften aufgefunden und mehr als 80 Perſonen verhaftet. Während der Hausſuchung wurde ein Poli⸗ zeioffizier von einem Manne in Studentenuniform getßtet und ein anderer Polizeibeamter verwundet; der Mörder entkam. Unter den Verhafteten befinden ſich Frauen und Studenten. Zur Arbeiterbewegung. * Newyork, 3. Mai. Ein bisher unbedeutender Aus⸗ ſtand der Hafenarbeiter in Newyork und Brool⸗ lyn ſcheint jetzt größere Ausdehnung anzunehmen. Ein De⸗ rücht, nach welchem die Abfahrt der an den Piers der American Line ladenden Dampfer„Celtin“ und„Crönland“ durch den Aus⸗ ſtand verſchoben werden dürfte, wird von den Beamten der Werft in Abrede geſtellt. Die Ladung der Dampfer wird von Arbeitern vorgenommen, die den Organiſationen nicht angehören. Etwaigen Unruhen wird durch eine ſtarke Polizeiwache vorgebeugt. Die Zahl der Ausſtändigen in den beiden Städten wird auf 3000 Mann geſchätzt. VBerliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) ſBerlin, 4. Mai. Die Geſamtporſtandſchaft von 15 Bäckerinnungen von Berlin und Umgebung befaßte ſich geſtern Abend in einer Verſammlung mit dem Lohnkampf im Bäcker⸗ gewerbe. Sie nahmen eine Erklärung an, wonach ſie das Ge⸗ werbegericht als Einigungsamt oblehnen, und nur das Innungs⸗ gericht als Einigungsamt anerkennen. ſeBerlin, 4. Mai. Das Torpedoboot S 114 hatte bei Rügen eine Kolliſion mit dem Torpedoboot S 122. 7J Berlan, 4. Mai. Das Handelsabkommen mit den Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerita dürfte heute dem Reichstag zugehen. Die deutſchen Zugeſtänd⸗ niſſe an Amerika erſtrecken ſich auf ſolche Poſitionen des deutſchen Vertragstarifs, welche für die Einfuhr aus Amerika von beſon⸗ dever Bedeutung find. Es wird demgemäß die von deutſcher Seite eingeräumte Liſte die Hauptſtapelartikel des deutſch⸗ameri⸗ kaniſchen Handels enthalten, wie namentlich die wichtigſten Ge⸗ treidearten, weiter Mais, Obſt, Holz und Schmalz, ferner Mine⸗ ralien, Schmieröle und von den induſtriellen Erzeugniſſen einen Teil der Poſitionen für Leder und Lederwaren, Kautſchukwaren, Papier und Papierwaren und auch einige Poſten für chemiſche Erzeuaniſſe. ſ Berlin, 4. Mai. Die Kaiſerin ſtattete geſtern dem Fürſten Bülow einen Beſuch ab, um ihm zu ſeinem Geburtstage ihre Glückwünſche darzubringen. ſe Berlin, 4. Mai. Die Hochzeit von Frl. Barbara Krupp findet am 6. Mai im engſten Familienkreiſe in der Villa Hügel ſtatt. Stimmen aus dem Publikum. In den letzten Tagen wurde manche Stimme laut über die ſchlechten Straßenverhältniſſe Ludwigshafens, beſonders der Zu⸗ fohrtsſtraßen zur Rheinbrücke. In der Tat kann unſere Nachbar⸗ ſtadt, was ſchlechte Straßen anbetrifft mit dem kleinſten Oden⸗ walddorf konkurrieren.— Ein noch größeres Hindernis des Ver⸗ kehrs zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen bildet jedoch der Lokalbahnhof, der in Ludwigshafen zwiſchen den beiden Zufahrts⸗ ſtraßen liegt. Es iſt wirklich ein Wunder, daß bei dem außer⸗ ordentlich ſtarken Verkehr, der beſonders gegen Mittag und abends (Uhr herrſcht, ein größeres Unglück noch nicht vorgekommen iſt Gerade zu dieſen Stunden verkehren viele Loralzüge, werden oſt einfach über die Straße hinweg rangiert und ſperren dieſe da⸗ durch längere Zeit ab; hüben und drüben ſammeln ſich Fuhr⸗ werke, Radfahrer, Paſſanten an, und wenn dann die Straße endlich frei wird, ſucht ſich jeder mit Lebensgefahr ſeinen Weg durch das Gewirr, zwiſchen hinein tönt plötzlich wieder das Ge⸗ läute der Lokalbahn und— sauve qui peut! Es wäre doch wirk⸗ lich an der Zeit, daß dieſe Mißſtände gehoben werden. Auch der Mannheimer Handel hat ein Intereſſe daran, daß dem Ver⸗ kehr zwiſchen den beiden Nachbarſtädten kein Hindernis in den Weg gelegt wird. M. K. Volkswirtſchaft. Die Firma Harry Held, Ludwigshafen, teilt uns mit, daß ſie am hiefigen Platze(P 2, Za) eine Zweigniederlaſſung errichtet und deren Leitung dem langjährigen Reiſenden der Firma Herrn Franz Friedmann übertragen hat. Auf dem Kohlen⸗ und Eiſenmarkt herrſcht bei anhaltender Knappheit ſtarke Nachfrage für Eiſen, auch neuerdings für ſpätere Lieferungen. Die Kilimandſcharo⸗Pflanzungsgeſellſchaft m b. H. beſchloß in ihrer in Berlin abgehaltenen geſtrigen Geſellſchaftsverſamm⸗ lung die Erhöhung des Geſellſchaftskapitals auf 1 Mill. Mark, Waſſerſtaudsnachrichten im Mouat Mai. Pegelſtationen Datu m: vom Rhein: 22. 39,. 1 2. 3. 4[Memerkungen Konſtaunzßz J,80 5,0 8,62 3,60 Waldshut 3,24 3,20 38,21 3,15 üuingen) 2,80.88 2,90 2,97.83 3,01 Abds. 6 Uhr ehl J6.55 3,32 3,30 38,37.33 8,44] N. 6 Uhr Lauterburg J5,18 4,87 4,97 5,06 Abds. 6 Uhr Maxau J5,07 4,89.79 4,87 4,96 5,20 2 Uhr Germersheinm.82 4,68 4,78.-P. 12 Uhr Mannheim 44,59 4,88 4,64 4,62 4,71 4,98 Morg. 7 Uhr Mainz II,74 1,7 197 1,93 1,97.-P. 12 Uhr Bingen 2,„42 2,71 10 Uhr Kaub.. J,89 3,16 8,17 3,09 3,21 2 Uhr Koblenz. 2,72 3,27 10 Uhr 3,40 3,41 8,34 2 Uhr Ruhrort 1,85 2,58 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 4,62.83 4,66 4,63 4,73 5,00 V. 7 Uhr Heilbronn ,55 1,32 1,32 1,86 1,28 V. 7 Uhr ) Windſtill, Heiter, + 100. ——..—————— 8 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fraunz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchbruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. „Franz Joſef“ Bitterquelle, vorzüglichſtes Abführmittel. Hof-Möbeltabrik Werkstätten für L Mohnungs-Einrichtungen. 0 eter, Sonderausstellung mustergültiger Wohnräume. Mannheim, C 8, 3. Holz-Archltekturen aller Art. 8 r — — Wenrruizruzrigrc. mutupoturt⸗) 5. Seite bereitet man in kürzeſter Zeit u. ohne jeden weſteren Zuſaß als Waſſer „er Suppen rr Beſſer als alle anderen! 71608 1 iünima 15 Juüng. zetreff: Tollwut. twerdachtes muß de 4 worden ſo lle hierüber dem K ſofort Au⸗ zeige erſiattet werden. 5 Gemäߧ 3s des Reichs⸗Ge⸗ ſetzes vom 28. Juni 1880 und 1. 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Bebel(Soz.) angenommen. die Reſolution Graf H ompeſch(Zir.) es Sonntagsdienſtes für Druckſachen, ebenſo die auf%fache Anrechnung des Sonn⸗ 1 tags⸗ Nach 8g1 ſion auf Erhöhung der Gehälter der mittleren und Unterbeamten. Gbenfalls angenommen wird die Reſolution Ablaß (freiſ. Vp.), die die Regierung auffordert, in die Erwägun⸗ nu einzutreten über eine Aenderung der Perſonalordnung für die gittlere Beamtenlaufbahn. E die Reſolutionen über die Oſtmarkenzu⸗ Die Reſolution der Abgg. Freiherr von Gamp und Gen. (Rp.) lautet: „Den Reichskanzler zu erſuchen, durch einen Ergänzungs⸗ etat die zur Gewährung von Gehaltszulagen an die in den Pro⸗ binzen Poſen und Weſtpreußen beſchäftigten unteren und mitt⸗ leren Reichsbeamten nach Maßgabe der den preußiſchen Beamten bewilligten ſogenannten Oſtmarkenzulagen nottwendigen Geld⸗ mittel für das Rechnungsjahr 1907 einzufordern.“ Abg. Dr. Pachnicke(freiſ. Vgg.) beantragt, in dieſem Antrage vor„Gehaltszulagen“ einzufügen „unwiderruflichen“ und ſtatt der Worte„nach Maßgabe“ zu ſetzen„in Höhe“. Der Zuſatzantrag Pachnicke nommen. Die Abſtimmung über die ſogeſtaltete Reſolution iſt namentliche. 149 Abgeordnete. genommen. Die Reſolytionen der Konſervativen und der Na⸗ tionalliberalen, die ebenfalls Oſtmarkenzulagen fordern, werden zurückgezogen. Diee Reſolution Hompeſch auf Erleichterung der Telephon⸗ einrichtung und Benutzung für die kleinen Ortſchaften epentuell Anter gerechterer Repartierung der Koſten zwiſchen Stadt und Land wird einſtimmig ange⸗ eine Für dieſe Reſolution ſtimmen 188, dagegen Die Reſolution v. Gamp iſt alſo an⸗ bird ebenfalls angenommen, ebenſo die Reſolution Ablaß betr. Portoermäßigung für Blindenſchriftſendungen, Es folgt die zweite Beratung des Stats des Reichs⸗ militärgerichts. Der Etat wird ohne Debatte angenommen. Es folgt die zweite Beratung des Etats des Kolonial⸗ amtes. Die Debatte beginnt beim neugeſchaffenen Titel„Gehalt bdes Staatsſekretärs“ 44 000 Mark einſchließlich 14000 Mark Reprä⸗ ſentationskoſten. Mit zur Debatte geſtellt wird der Titel„Militär⸗ verwaltung“(Kommando der Schutztruppen). Hiergu liegt vor eine Reſolution Ablaß und Gen.(fr. Vp.): „Den Reichskanzler zu erſuchen, alsbald das über das Ein⸗ geborenenrecht in den deutſchen Schutzgebieten vorhandene Ma⸗ terial ſammeln und ſichten und eine authentiſche Sammlung der Rechtsgebräuche auf Grund der von der internationalen Vereini⸗ gKunng für vergleichende Rechtswiſſenſchaft und Volkswirtſchafts⸗ *5 ethnographiſchen Frageſammlung herſtellen zu laſſen.“ 5 HBerichterſtatter Abg Dr. Semler(natl) berichtet kurg über die Verhandlungen der Kommiſſion, die den Staatsſekretär bewilligt hat. Abg. Dr. Spahn(Zentr., ſchwer verſtändlich): Im vorigen Jahre habe ich ausgeführt, daß die Frage, ob Kolonialdirektor, oh Staatsſekretär eine reine Zweckmäßigkeitsfrage ſei. Im vorigen Jahre hahen meine Freunde den Staatsſekretär abgelehnt. Die Denkſchrift hat uns nun nicht über unſere Bedenken Hinveggebracht. Die Frage eines ſelbſtändigen Kolonialamtes iſt eine ſehr wichtige. Im Verhältnis zu den anderen Staaten iſt unſer Kolonialbeſitz verhältnismäßig gering. Für die anderen Län⸗ der, Frankreich und England, bedeuten die Kolonien weit mehr als für uns. Redner, der fortgeſetzt von der Journaliſtentribüne abge⸗ wandt ſpricht, iſt dort im Zuſammenhange vollkommen unver⸗ änd! Er ſcheint in großen Zügen die Aufgaben darzulegen, die ein ſelbſtändiges Kolonialamt auszuführen hat. Die Weißen hätten die Aufgabe, die Ziviliſation zu verbreiten, hätten aber oft nur Laſter und Branntwein den Schwarzen gebracht. Wir müßten dafür ſorgen, daß wir wirklich als Träger der Kultur in Afrika aufträten. Es würde Aufgabe der Kolonialperwaltung ſein, dies in die Wege zu leiten. Sehr ſegensreich hätten in dieſer Beziehung ſchon die Miſſionen gearbeitet, beſonders die katholiſchen. Das gäben alle Kenner des Landes zu. Durch ein gutes chriſtliches Bei⸗ ſpiel körmte man den Schwarzen auch Arbeiksſamkeit beibringen. (Redner kwird im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen immer ſo daß auf deren Wiedergabe verzichtet werden uß. 97 Kommando der Schutzlruppe einverſtanden, nachdem die Sache in einer unſeren Wünſchen eutſprechenden Weiſe gexegelt iſt. Die Frage einer Kolonialarmee ſteht jetzt noch nicht zur Debatte. Der Reichstag hat immer noch das Recht, eine Kolonialarmee abzulehnen oder anzunehmen. Meine Freunde ſind nach wie vor Gegner einer Kolonialarmee. Mit dem Schlagwort: Mehr Eiſenbahnen in den Kolonien! iſt es nicht getan. Wir ſind nicht prinzipielle Gegner neuer Bahnen, aber dieſe Bahnen müſſen doch techniſch und wirt⸗ ſchaftlich berechtigt ſein. Eine verſtändige Kolonialpolitik werden wir ſtets fördern, aber wir werden dabei nie die Intereſſen des Reiches und der Steuerzahler aus den Augen laſſen.(Beifall links.) Abg. Linz(Reichsp.): Als Vertreter des Wahlkreiſes, in dem die rheiniſche Miſſion ihren Sitz hat, möchte ich ein gutes Wort für dieſe Miſſion ein⸗ legen. In der Kommiſſion iſt ausdrücklich anerkaunt worden, daß auch die evangeliſchen Miſſionen viel für das Hereroland ge⸗ tan haben. Die Entſchädigung, die die rheini Miſſion be⸗ kommen hat, entſpricht nicht den katſächlich iſſen, wenn nicht aus rechtlichen, ſo müßte doch aus Billigke ünden dieſe Miſſion weit mehr bekommen. Denn ſämtliche Gebäude müßten neu aufgebaut werden. Man müßte alſo die Miſſionen, auch die katholiſchen, genau ſo wie die Farmer entſchädigen. Redner tritt dann noch dafür ein, daß der Konkurrenz der einzelnen Miſſionen möglichſt enge Schranken geſetzt würden. Abg, Bebel(Soz.): Der letzte Wunſch des Vorredners iſt nach der Kongoakte nicht durchführbar. Meine Freunde ſind gegen einen Kolonialſekretär, da ein eigenes Kolonjialamt der Bedeutung unſerer Kolonien weder vom wirtſchaftlichen noch vom politiſchen, noch bom kultu⸗ rellen Standpunkt aus entſpricht. Ein Kolonialſekretär wird mit Naturnotwendigkeit nach größerer Betätigung ſtreben, hier liegt die Gefahr internationaler Verwickelungen. Ein Kolonialamt ge⸗ hört ins Auswärtige Amt, der Kolonialdirektor muß im Kontakte bleiben mit dem Staatsſekretär des Auswärtigen, geſchieht dies nicht, dann werden ſich biele neue Reibungsflächen ergeben. Wenn ich Herrn Spähn richtig verſtanden habe, hat er gemeint, daß eigene Kolonien eine Stärkung Deutſchlands nach gußen hin bedeuteten. Wie ſoll ich das verſtehen? Eine ſolche Behauptung ſteht doch mit den Tatſachen im Widerſpruch. Fürſt Bismarck hat doch gerade die fränzöſiſche Kolonialpolitik in Hinterindien unterſtützt, weil er ſich ſagte, je mehr Frankreich ſich dort engagiert, deſto beſſer iſt es für uns. Auch Fürſt Bülow hat neulich erſt ge⸗ ſagt, daß wir durch unſere Kolonien verwundbarer geworden ſeien. Man kann aber keineswegs aus unſeren Kolonien eine Stärkung Deutſchlands herleiten, ganz im Gegenteil, eher eine Schwächung. Und es war für mich geradezu eine Genugtuung, als in der Budgetkommiſſion die Vertreter aller Parteien ſich auf dieſen unſeren Standpunkt geſtellt haben. Wir können alſo weder den Staatsfekretär, noch die Kolonial⸗Militärberwaltung bewilli⸗ gen. Die letztere bedeutet nicht mehr und nicht weniger als ein kleines Kolonial⸗Kriegsminiſterium. In der Kommiſſion hat man ihm zwar den Kopf abgeſchnitten, indem man den Generalmafor geſtrichen hat. Aber er wird wieder kommen.(Zuruf bei den Freiſinnigen.) Paſſen Sie nur auf, Sie ſelbſt werden ihm im nächſten Jahre wieder den Kopf aufſetzen.(Große Heiterkeit.) Auch der Anfang der Kolonialarmee iſt da, das geht deutlich aus der Denkſchrift hervor. Wollen Sie(zu den Freiſinnigen) nicht die Kolonialarmee, dann dürfen Sie auch die Militärverwaltung, das Kommando der Schutztruppe, nicht bewilligen. Tun Sie das aber, dann verwickeln Sie ſich in einen unlösbaren Widerſpruch. Aber ich weiß wohl, weshalb Sie das tun, Sie vollen nach außen hin den Eindruck nicht erwecken, daß Sie zu Kreuze gekrochen ſind.(Große Heiterkeit.) Wie man da ſo reden kann wie Dr. Wiemer, iſt mir völlig unbegreiflich. Schon an und für ſich iſt unſere Truppenmacht in Südafrika viel zu groß. Der Aufſtand iſt niedergeworfen, die Bevölkerung niedergetreten, aus Hundert⸗ tauſenden ſind Tauſende geworden. Wozu da alſo eine ſo große Armee? Vermutlich will man eine militäriſche Macht da haben für den Fall internationaler Verwickelungen.(Lachen rechts. Das hat Herr Lattmann ja offen zugegeben. Auch in Zeitungs⸗ artikeln iſt offen von einem Kriege mit England geſprochen. (Lachen rechts.) Sie ſind ja jetzt in einer Stimmung, hei der alle Vernunftgründe abprallen.(Große Heiterkeit.) Sie ſind jg jetzt wieder in einer Hurtaſtimmung.(Erneute Heiterkeit.) Staatsſekretär Graf Poſadowsky: Der Abg. Bebel hat heute wiederum gegen die Einrichtung eines ſelbſtändigen Staatsſekretariats für dis Kolonien polemi⸗ ſiert. Wenn Sie die Nachpeiſung des Reichsſchatzſekretärs über die Verwaltungskoſten in den Kolonien durchſehen, werden Sie finden, daß in unſeren Kolonien jetzt eine ſo große Summe militäriſcher und Verwaltungs⸗Intereſſen vereinigt ſind, daß es für den Reichs⸗ kanzler phyſiſch ganz unmöglich iſt, für alle Einzelheiten die miate⸗ rielle Verantwortung zu übernehmen; ſelbſtberſtändlich iſt er nach der Reichsverfaſſung auch für die Kolonialverwaltung ſtaatsrecht⸗ lich verantwortlich. Aber bei dem Umfange der Kolonialverwal⸗ tung muß er jetzt einen Stellvertreter haben, der die materielle und moraliſche Verantwortlichkeit für die Kolonien zu übernehmen im ſtande iſt. Schon aus dieſem Sachverhältnis folgt mit zwingen⸗ der Notwendigkeit die Einrichtung eines ſelbſtändigen Kolonial⸗ amts. Der Abg. Spahn hat, wenn ich ihn richtig verſtanden habe, erklärt, das Kolonjalamt in England wäre bom Foreign oOffice ganz abhängig. Das iſt ein Irrtum. Das eugliſche Kolonialamk iſt eine ſelbſtändige Behörde neben dem auswärtigen Amt. Man hat die Befürchtung ausgeſprochen, daß durch ein ſelbſtändiges Kolonialamt die Einheitlichkeit der Pläne in unſeren auswärtigen Beziehungen alteriert werden könne. Dieſe Befürchtung iſt durch⸗ Das Koloniglamt wird in allen das Ausland hauptung vielleicht dazu beſtimmt ſein kann, im Auslande Miß⸗ trauen zu erregen, daß aber die Ausführung eines ſolchen Ge⸗ 1 4 af anr RSea dankens jeder reellen Grundlage entbehrt.(Lebhafter Beffall.)“ 9 Abg. Dr. Arning(natl.): Die große Mehrzahl dieſes hohen Hauſes wird kaum ermeſſen können, mit welcher Freude und Genugtuung das Auftreten des neuen Kolonialdirektors im vorigen Jahre draußen empfunden worden iſt. Die Zeitungen haben das wiederholt zum Ausdruck gebracht. g und ſein Glück. die Errichtung des Reichskoloniglamts hinzuzufügen. Wir ſchließen uns in dieſer Beziehung dem Abg. Wiemer an und billigen auch ſeine Be⸗ gründung. An die Neuorganiſation der Kolonialverwaltung möchte ich nur noch den Wunſch knüpfen, daß bei der Auswahl der Be⸗ amten dafür geſorgt werde, daß ſie alle ein kolonigler Geiſt beſeelt Es ſind, wie wir hören, Verhändlungen angeknüpft mit der Handels⸗ hochſchule in Berlin. In der Kommiſſion wurde uns auch mit⸗ geteilt, daß eine Ausbildung von Aſſeſſoren in größeren kaufmännf⸗ ſchen Betrieben ſte den ſoll. f Zu d Das beſte Feld für die Rekrutie⸗ rung der Beamten ſind aber meines Erachtens die Kolonien ſelber. Dort ſollte man ſich die Leute ausſuchen, natürlich muß man dann auch dafür ſorgen, daß ſie in der Kolonialberwaltung in den neuen Stellen, die geſchaffen werden, ihr Fortkommen finden. Bis jetzt iſt das nur ſehr wenig der Fall. Die Juriſten, die da angeſtellt werden, ſind nur ſehr borübergehend beſchäftigt. Wenn dieſe Praxis ſich ändert, ſo iſt es wahrſcheinlich möglich, einen wirklich tüchtigen Beamtenſtand, von kaufmänniſchem Geiſt be⸗ ſeelt, heranzuziehen. Es iſt dann in der Kommiſſion auch davon die Rede geweſen, die Verlvaltung ſolle von hier aus, der Zentrale, in die Kolonien ſelber verlegt werden. Das iſt in der Tat wün⸗ ſchenswert, und dient dazu, die Kolonien allmählich zur Selbſt⸗ berwaltung und zur Selbſtändigkeit in wirtſchaftlichen. Dingen zu bringen. Aber eine ſolche Selbſtverwaltung kann erſt dann Platz greifen, wenn die Kokonien ſelber ſich in größerem Maßſtabe enk⸗ wickeln. Es iſt daher zweifelhaft, ob dadurch eine Verminderung der Beamtenſchaft in der Zentrale eintreten kann. Jedenfalls iſt anzunehmen, daß dadurch ſpäter eine Vermehrung der Stellen flüſſig wird. Die finanzielle Selbſtverwaltung der Kolonien iſt unzweifelhaft anzuſtreben. Wenn die einzelnen Kolonjen für das Geld verantwortlich ſind, werden ſie auch vorſichtiger und ſparſamer wirtſchaften. Ein weiterer wichtiger Faktor wäre die Einrichtung einer wirklich freigewählten Vertretung in den Kolo⸗ nien ſelbſt. Wir haben jetzt ſchon eine Art Vertretung in den Gouvernementsräten, Bezirksräten uſw. Aber ſie iſt nicht frei gewählt, ihre Zuſammenſetzung erfolgt unter Einwirkung der öberſten Stelle. Das läßt ſich auch zunächſt garnicht anders machen, da vor der Hand noch ein ſehr ſtarker Wechſel der Bepölkerung in der Kolonie ſtattfindet, ſodaß die einzelnen, die ſich dort nicht lange aufhalten, nicht das volle Verantwortungsgefühl für die Zukunft haben, was für die Vertretung der Intereſſen der Kolonie notwendig iſt. Mit der fortſchreitenden Entwickelung der Kolonien, die efntreten wird, wird es hoffentlich dort zu einer ſtändigeren Bevölkerung kommen und dann wird auch eine freie Selbſtregierung in größerem Maße möglich ſein. Eine weitere Forderung, die in dieſem Etat au uns herantritt, betrifft die Errichtung des Schutztruppenoberkommandos. In der Kommiſſion iſt vielerlei darüber geſagt worden, aber man iſt zu dem Ergebnis gelangt, daß hier ein abgeſchloſſenes Ganzes vorliegt, aus dem man ſchwer einzelne Teile entfernen kann. Der jetzige Umfang, wie er hier vorgeſehen iſt, wird notwendig durch die vielerlei Aufgaben, die zur Zeit der Schutztruppe obliegen. Die Streichung des Generals und ſeiner Adjutanten iſt nicht grade weſentlich. Wir haben dagegen nichts einzuwenden, auch weil wir hoffen, daß auf dieſe Weiſe ein Dualismus vermieden wird. Eine ſelbſtändige Haltung der militäriſchen Behörden wäre nicht förderlich. Es fragt ſich nun, ob wir wirklich Grund haben, für unſere Kolonien überhaupt größere Mittel zu bewilligen, ob ſie in der Zukunft uns das leiſten werden, was wir von ihnen erhoffen. Ich glaube, wir können mit Vertrauen in die Zukunft blicken. Ich habe dieſes Vertrauen, obwohl wahrſcheinlich Herr Bebel nun an meiner Vernunft zweifeln wird.(Heiterkeit.) Aber ich ſage es aus Ueberzeugung und weil ich die Dinge aus eigener Auſchauung zu kennen glaube. Die Handelsentwickelung in den Kolonien iſt in einem verhältnismäßig erfreulichen Aufſtieg begriffen. So betrug z. B. die Geſamteinfuhr in Deutſchoſtafrika 1903: 18 Millionen, 1905: 22 Millionen, alſo eine Steigerung um 25 Proz. Es ſind aber nicht dieſe Zahlen, die mich veranlaſſen, eine günſtige Ent⸗ wickelung vorauszuſehen, ſondern etwas, was in den Dingen ſelber liegt. Wohin wir heute in den Schutzgebieten blicken, überall finden wir ein reges Leben. Die Erfolge mit den Pflanzungen ſind derartig üherzeugend, daß heute bereits das Kapital ſich bereit erklärt hat, ſich daran zu beteiligen. Wir haben geſehen, daß insbeſondere Baumwolle in hervor⸗ ragendem Maße dort produziert wird. Dieſe Produktion eröffnet eine außerordentlich hohe Ausſicht. Die Sache geht bereits ſo weit, daß es z. B. Spezialverarbeitungen von Togobaumwolle gibt. Und für Baumwolle aus Deutſchoſtafrika ſind Preiſe bezahlt worden, die man einfach als Phantaſtepreiſe bezeſchnen kann. Ob wir unſeren geſamten Baumwollenbedarf aus unſeren Kolonien werden decken können, das kann man natlürlich nicht ſagen. Aber wir werden jedenfalls eine derartige Menge Baumwolle von dort be⸗ ziehen, daß wir damit einen großen Eindruck auf die Stagten machen können, die uns jetzt Baumwolle bringen. Das fällt auch für unſere ganzen handelspolitiſchen Beziehungen ſehr in die Wag⸗ ſchale. Es iſt dann noch zu erwähnen, daß die Ausſichten für die Anſiedlung in Deutſchoſtafrika recht günſtig ſind. So hat ſich eine Anzahl von Buren am Kilimandſcharo angeſiedelt. Einige ſind allerdings wieder zurückgekehrt, aber das waren nicht die beſten Elemente. Für die Erſchließung der Kolonien iſt es natürlich durchaus notwendig, daß wir an den Bahnbau denken. Welche Linien wir hauen wollen, darauf will ich hente nicht eingehen. Ueberſtürzt ſöll die Sache nicht werden, ſondern nach weiſer und vorſichtiger Heberlegung. Ferner muß vor allem an die Hebung der Eingeborenen gedacht werden. Nur durch eine gewiſſe Bildung erziehen wir zuverläſſige Arbeiter. Das allexweſentlichſte Moment bleibt mit eine tüchtige Begmien⸗ ſchaft. Einer der Hauptpunkte der Kolonialgegnerſchaft war das Vor⸗ kommen von ſogenannten Kolonialſkandalen. Ich will auf die einzelnen Fälle nicht eingehen, ich will Perſonenfragen überhaupt nicht exörtern. Es iſt ſelbſtverſtändlich, das bier einer gewiſſen 5 0 — pie inmmer eNern Wicberholung macht einen Eindruck, nicht nur im Auslande dern auch bei uns im Volke Hervorruft. Es wird der Anſchein erfehlungen weit größer, als ſie in Wirklichkeit iſt. Ich nehme als Tatſache an, daß diejenigen, die die Beſchuldigungen vor⸗ bringen, von deren Wahrheit überzeugt ſind. Trotzdem wird dadurch ein großes Unheil angerichtet. Ueberall ſonſt in der ſehr ungünſtig wirkt, ſon⸗ ſelber eine ſalſche Meinung erweckt, als ſei die Zahl der Welt fällt dem, der angreift, die Beweislaſt zu. Hier iſt es umgekehrt. Die Angegriffenen müſſen die Grundloſig⸗ leit der Beſchuldigungen erweiſen. Und die Unmöglich⸗ keit, ſolche Behauptungen ſofort zu widerlegen, hat oft dazu beigetragen, daß ihnen ein gewiſſer Wahrheitswert beigelegt wird, der ihnen nicht zukommt. Ganz charakteriſtiſch war da ein Prozeß, der jetzt in Köln ſtattgefunden hat. Herr Bebel hat im Reichstage einmal geſagt, er hätte dieſe und jene Mitteilungen bekommen, er wüßte nicht, was daran wahr ſei, und er wünſche Aufklärung. In jener Verſammlung hat nun ein Herr die Be⸗ hauptungen des Herrn Bebel wiederholt, aber ohne dieſen Vorbehalt. Das iſt ja auch ganz natürlich. Im Zeitungsbericht, den der Herr geleſen hat, wird dieſer Vorbehalt gefehlt haben, denn ſo genau werden ja die Verhandlungen in den Zeitungen nicht wieder⸗ gegeben. Nun wird er alſo verklagt und in der Verhandlung ſagt er, er habe im guten Glauben gehandelt— was ja auch der Fall iſt. Daraufhin wurde er freigeſprochen. Wenn nun ſelbſt bei gebildeten Leuten ſo leicht derartige falſche Vorſtellungen ſich bilden können, um wieviel mehr in der breiten Maſſe. Wenn die Berechtigung ſolcher Klagen auch nicht nachgewieſen werden kann, ſo bleibt doch immer etwas hängen. Nun zum Schluß: Es iſt wie ein Aufatmen durch die Kolonialbeamten gegangen, als der Kolonialdirektor Dernberg in dieſer Weiſe für ſeine Beamten auf⸗ trat. Grade das Perſönliche, das dabei hervortrat, hat ihn zu dem gemacht, was er jetzt bei den Beamten iſt, ihr verehrter Vertreter im Reichstage. Es war ſo weit gekommen, daß von mancher Seite eine gewiſſe Schreckensherrſchaft ausgeübt wurde. Ein Freund von mir erhielt von einem Manne in der Kolonie mit dem er wegen eines geringfügigen Objektes in Streit geraten war, die Nachricht: Wenn Sie meinem Wunſche nicht nachkommen, werde ich mich an die geeignete Stelle— Erzberger(Hört! hört! Große Heiterkeit)— wenden. Helfen Sie mit dazu, daß ſolche Zuſtände aufhören.(Lebhafter Beifall links.) Abg. Frhr. von Richthofen(konſ.) erklärt, daß ſeine Partei die Forderung des ſelbſtändigen Staats⸗ ſekretärs und des Kommandos der Schutztruppe bewilligen würde. Sie ſtänden auf dem Standpunkt des Kommiſſionsbeſchluſſes, wenn er perſönlich auch den Generalmafjor gern beibehalten hätte. An eine Kolonialarmee dächten ſeine Freunde nicht. Die Verwaltung müßte dezentraliſiert, der Schwerpunkt müßte in die Kolonien ver⸗ legt werden. Die Miſſionen ſeien dringend nötig für das Gedeihen der Kolonien. 5 Kolonialdirektor Dernburg: 5 Herr Spahn hat eine Theorie aufgeſtellt über die politiſche Wichtigkeit der Kolonjen, insbeſondere die geographiſche Lage Oſt⸗ afrikas. Es iſt nicht Auffaſſung der Regierung und Kolonialver⸗ waltung, daß die Kolonien politiſche Werkzeuge, Werkzeuge der Welt⸗ machtſtellung Deutſchlands ſein ſollen. Sie ſind der Auffaſſung, daß es die Aufgabe iſt, die Kolonien wirtſchaftlich und kulturell zu heben, daß, nachdem Afrika aufgeteilt iſt, die Kolonien gerade nicht mehr in das Reſſort des Auswärtigen Amts gehören, ſondern für ſich verwaltet werden müſſen, daß ſie nicht Objekte der aus⸗ wärtigen Politik, ſondern der wirtſchaftlichen Betätigung ſind. Die Annahme der Gegner des neuey Kolonialamts, daß eine Lostrennung vom Auswärtigen Amt internationale Reibungsflächen in ſich trage, iſt nicht begründet. Reibungen werden ſich nur dadurch vermeiden laſſen, wenn die ausſchließliche Tendenz der Verwaltung bahingeht, die Kolonien wirtſchaftlich zu entwickeln, und das iſt der Grund, weshalb die Kolonialverwaltung reif iſt, ſelbſtändig gemacht zu werden. Man hat mit den Worten operiert; kleines Kriegsminiſterium und Kolonjalarmee. Das kleine Kriegsminiſterjum ſchreie direkt nach der Kolonialarmee, hat man in der Kommiſſion geſagt, es ſei ein erſter Stock ohne Unterbau. Der Unterbäu exiſtiert ja ſchon ſehr lange, wir haben ja eine Schutztruppe in den Kolonien. Und warum haben wir dieſe neue Organiſation gemacht? weil die frühere für die Aufgaben nicht paßte. Herr Bebel hat das zu geißeln verſucht, aber ich habe nicht verſtanden, was er an die Stelle geſetzt haben will, wie er ſich die Verwaltung von Deutſchland aus denkt. Wollen Sie die Zeit wieder haben mit einem oder zwei Ofſizieren, die dann die un⸗ geheueren Aufgaben plötzlich auf ſich nehmen müſſen, denen hunderte von Millionen durch die Finger gehen? Wollen Sie wieder 20—30 Millionen an Fremde ausgeben für Transporte und 5 Beſchaffungen in der Kapkolonie? Ich verſtehe nicht, wie man 9 bersſichtig ſein kann und nicht die Lehre aus der Vergangenheit zieht, die doch erſt wenige Monate zurück iſt.(Sehr gut!) Die Verwaltung denkt nicht an eine Kolonialarmee, denlt nicht an ein Kriegsminiſterium, ſondern ſie hat gelernt, wie man es nicht machen muß und glaubt nun zu wiſſen, wie man es machen muß. Ebenſo ſteht es mit der Kolonialarmee. Wir haben ja gar keine Länder, wo wir ſie verwenden können mit Ausnahme von Südweſtafrika. 17000 Mann haben wir dort gehabt; auf 10 000 Mann ſind wir am 1. Oktober zurückgegangen, auf 7600 Mann haben wir verſprochen, ſie am 1. April zurück⸗ zubringen; heute haben wir in den erſten Maitagen 6500 Mann dort. Iſt denn das eine Richtung zu einer Koloniglarmee? Und wozu brauchen wir denn eine Kolonialarmee? Wenn uns das Unglück wieder begegnen ſollte, daß ein Aufſtand ausbricht, dann werden wir wieder die⸗ ſelben Mittel haben wie früher, wir haben eine ſtehende Schutz⸗ truppe. Daneben werden ſich auch wieder mutige Männer finden, die freiwillig hinausgehen. Wir haben ja 17000 ja bis zu 20 000 Freiwillige zu gleicher Zeit gehabt; wozu alſo das Gerede von Kolonialarmee, die niemand im Hauſe will und die Regierung auch nicht! Was wir wollen iſt die Befriedigung eines rein praktiſchen Bedürfniſſes und danach iſt auch der ganze Etat aufgeſtellt. Ein„kleines Kriegsminiſterium“ ſagt Herr Bebel, er fügte hinzu: nach Art des Departements eines Kriegsminiſteriums; nun, ein Departement iſt nicht ein Kriegsminiſterium, ebenſo wenig wie ein Teil ein Ganzes iſt. Die Verwaltung ſteht ganz auf dem Stand⸗ punkt, den Abg. Dr. Wiemer betont hat: es komnit darauf an, eine friedliche, eine kulturelle, insbeſondere aber eine kommerzielle Ent⸗ wickelung der Kolonien zu ſchaffen. Dann müſſen Sie aber die⸗ Aufgabe zu erftilen haben, nicht Kommiffion gefaßt hat, indem der General geſtrichen iſt. Es tritt da⸗ durch eine Situation ein, in der der Staatsſekretär, den Sie bewilligen, der direkte Vorgeſetzte der geſamten militäriſchen Organiſation iſt, und es wird ihm daburch etwas aufgeladen, was er nach der Natur ſeiner Aufgabe und nach ſeiner Vorbildung garnicht leiſten kann. Grade deshalb iſt eben ein erfahrener älterer Offizier an die Spitze der Organiſation geſtellt worden, damit er die Verantwortung tragen kann, ſtaatsrechtlich und geſchäftsmäßig. Deshalb bedauere ich auch heute, daß der General geſtrichen iſt; ich habe in der Kom⸗ mifſion geſagt, wenn das Haus ihn nicht bewilligt, dann werden wir uns einzurichten haben, aber ich kann Ihnen heute bereits ſagen, die Forderung muß wiederkommen. Nun das Eiſenbahnnetz! Herr Spahn hat eine ganze Anzahl von Kilometern zuſammengenommen und ſie einfach mit 80 000 multipliziert. In der Denkſchrift iſt doch zu leſen, daß es kein Programm der Verwaltung ſein ſoll, ſondern es handelt ſich um Aufſtellung von Intereſſenten uſw. Haben Sie vor dem Eiſenbahnprogramm keine Angſt! Eine furchtbare Ausdehnung des Eiſenbahnprogramms verbietet ſich ganz von ſelbſt. Dieſe große Stichbahn von der Küſte nach dem Innern und die Zahl von Kilometern, die man bauen kann,— iſt doch ſehr begrenzt. Wenn man in jeder Woche einen Kilometer bauen kann, ſo iſt das ſchon eine ſehr große Sache, ſo reduziert ſich das ſchon ganz erheblich, und wenn man von einem großen Eiſenbahn⸗ programm ſpricht, von vielen hunderten von Kilometern, dann muß man noch hinzufügen, daß ſich das jedenfalls über viele viele Jahre erſtrecken muß. Mit dem, was über die kulturellen Aufgaben geſagt iſt, kann ich mich nur einverſtanden erklären, und ebenſo ſtimme ich auch in das Lob mit ein, das von allen Seiten des Hauſes den Miſſionen beider Konfeſſionen entgegengebracht iſt. Ich habe es ſchon öfter geſagt: Ich freue mich, daß Herr Spahn betont hat, daß die Erziehung zur Arbeit die Hauptaufgabe iſt, die die Miſſtonare zu erfüllen haben, und da iſt es mir peinlich, in dem Bericht der Miſſion von Togo zu finden, daß es ſehr viel beſſer wäre, wenn die Regierung die Schwarzen nicht zur Arbeit erzöge. Ich frene mich, daß auf die Kolonialfkandale nicht weiter eingegangen iſt. Welch großes Unheil durch die Erregung von Gerüchten an⸗ gerichtet wird, können wir grade an dem Fall ſehen, den Abg. Dr. Arning erwähnt hat. Ich möchte doch konſtatieren, daß ſich die Behauptungen, für die ſich Abg. Bebel zum Mundſtück gemacht hat, hinſichtlich des hier auweſenden Hauptmann Dominik von vorn⸗ herein und von a bis 2 als falſch und verleumderiſch erwieſen haben.(Hört! hört) Ich will zugeben, daß Herr Bebel für ſeine Behauptungen den guten Glauben in Anſpruch nehmen kann, ich muß mich allerdings wundern, daß er eine ſolche Behauptung über zwei Jahre oder noch etwas länger bei ſich behalten hat, ohne ſich von der Richtigkeit oder Unrichtigkeit zu überzeugen.(Sehr wahr!) Herr Bebel hätte nicht drei Jahre gebraucht, um dann erſt die Sache hier vorzulegen, um eine Sache in die Welt zu ſetzen,, von der er ſelber mit Sicherheit ſich ſagen mußte, daß eine gewiſſe Zeit vergehen muß, um die Richtigkeit oder Unrichligkeit feſtzuſtellen. Ich will das hiermit betont haben. (Lebhafter Beifall.) Es iſt hier viel die Rede geweſen vom kaufmänniſchen Geiſt. Das iſt ein einigermaßen ſchwieriges Kapitel. Ich will hier nicht Pſychologie treiben, aber es iſt ganz unmöglich, in eine Verwaltung eine große Anzahl von wirklich tüchtigen Kaufleuten zu ſetzen. Denn Kaufleute ſind eben Menſchen, die gewerbs⸗ mäßig Handelsgeſchäfte treiben und die es darauf ab⸗ ſehen, ſelbſtändig zu werden und viel Geld zu verdienen. Das ſind Dinge, die man ihnen hier nicht bieten kann.(Sehr richtig) Worauf es aber ankommt und woran es bisher gefehlt hat nicht bloß in unſerer Kolonialverwaltung, ſondern auch ſonſt im lieben deutſchen Vaterlande, das iſt, daß die Bedürfniſſe der verſchiedenen Berufsarten gegenſeitig mehr verſtanden werden, auf Grund einer wirklichen Kennknis deſſen, was der andere zu tun hat. Deshalb habe ich es darauf angelegt, die jungen Kaufleute, die wir jetzt in die Kolonialverwaltung bringen, zunächſt in die Zentralverwaltung zu nehmen und ihnen die Grundſätze, nach denen eine bureaukratiſche Verwaltung gehen muß, beizubringen. Ebenſo aber gehe ich darauf aus, die jungen Kaufleute, die nach den Kolo⸗ nien gehen ſollen, zunächſt einen Kurſus an der Handelshoch⸗ ſchule und in der kaufmänniſchen Praxis durchmachen zu laſſen. (Sehr gut!) damit ſie ſehen, was der Kaufmann zu tun.t. Wenn dann jeder weiß, was der andere zu tun hat, wirb er ihn ver⸗ ſtehen und wird ihm keine Schwierigkeiten machen. Eine gewiſſe Bureaukratie muß exiſtieren, auch in den Kolonien, die ja nur Ab⸗ leger der Heimat ſind. Wogegen Sie ſich gewandt haben, das iſt ja nicht die Bureaukratie, ſondern etwas, was Sie Aſſeſſorismus genannt haben, eine gewiſſe, durch die Macht⸗ fülle hervorgerufene Selbſtüberhebung, die ſich der jungen Beamten bemächtigt, die nun plötzlich aus ihrer Heimat in einen Wirkungs⸗ kreis verſetzt werden, in dem ſie mit einer gewiſſen ſub⸗ alternen Verordnungsſucht zu reglementjeren verſuchen. Das hat aber mit Bureaukratie nichts zu tun. Eine ſolche Verwaltung wie die koloniale Verwaltung iſt wie ein großes Verkehrsunter⸗ nehmen; es iſt wie eine große Eiſenbahn. Sie ſen da einen feſten Unterbau haben, gut gelegte Schienen: das iſt der Unterbau einer ſtaatlichen Bureaukratie. Es iſt notwendig, daß dieſe Eiſeubahnanlage keine falſchen Weichen hat wie den Aſſeſſo⸗ rismus, keine übermäßigen Steigungen und Krümmungen wie dieſe ſubalterne Verordnungsſucht; ſondern es muß alles verſtändig und vernünftig, aber daneben feſt wie in der ſtaatlichen Bureaukratie eingerichtet ſein. Dann wird auch der Zug der kolonialen Ent⸗ wicklung leicht und ohne Reihung ſich darauf fortbewegen und dar⸗ auf gehen wir doch alle miteinander aus.(Lebhafter Beifall.) Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(freiſ. Vp.): Der Abg. Bebel befindet ſich in einem gewiſſen Zuſtand des Schmerzes über die Haltung meiner Partei. Ich weiß zwar nicht, was er uns eigentlich borwirft. Wir haben unſeren Standpunkt keineswegs geändert, wir tragen nur den veränderten Verhält⸗ niſſen Rechnung. Nachdem wir einmal die Kolonien erworben haben, nachdem ſie Ströme deutſchen Blutes und viele Millionen gekoſtet haben, da können wir ſie nicht mehr aufgeben, da kann es ſich für uns nur darum handeln, ſie wirtſchaftlich ſo gut wie mög⸗ lich auszugeſtalten.(Beifall.) Herr Bebel ſagt, wir wären vor der Regierung zu Kreuze gekrochen. Einen Beweis dafür hat er nicht gebracht. Er konnte den Beweis auch nicht erbringen, denn die Regierung hat ſich doch unſerem Standpunkte genähert. Der große Unterſchied zwiſchen der Sozialdemokratie und dem Libe⸗ 85 fgaben belaſten; das geſchieht ader durch den Beſchluß, den die eee err ee eeeen een er unter a los fein, wäßrend wir bernach ſtreden, ren Kolonialbeſitz zu einem Nationalbeſitz zu machen. und gar unberechtigt iſt ber Einwand des Abg. Bebel, daß ein ſerdſt⸗ ſtändiges Kolonialamt die Reibungsflächen vermehren wird. Davon lann keine Rede ſein. Ein Abgeordneter hat hier einmal geſagt, man könne von Südweſtafrika aus England angreifen. Solche Redensarten ſind natürlich ſehr ſchädlich; darin gebe ich Herrn Behel recht. Aber auch die Sozialdemokraten reden mehr, als ſie verantworten können. Die Ausführungen des Abg. v. Vollmar ſtellten eine geradezu lächerliche Politik dar. Sehr ſchädlich wirkte auch die Fernando Po⸗Geſchichte.(Sehr wahr!) Doch davon genug. In unſerem ganzen Kolonialſyſtem ſollten wir uns England zum Muſter nehmen, mit ſeiner Achtung vor den Sitten und der Lebensweiſe der Eingeborenen, mit ſeiner Schonung ihrer Gefüßle und ihres Rechtes. Ein Kolonialſyſtem, das das Recht der Ein⸗ geborenen mit Füßen tritt, iſt ebenſo verwerflich wie ſchädlich. Es muß aufhören, daß jeder Richter in den Kolonien den Geſetzgeber ſpielt. Ganz beſonders notwendig iſt die Schaffung eines Ein⸗ geborenenrechtes, namentlich die Kodifikation des ſog. gemiſchten Rechtes, d. h. des Verkehrs zwiſchen Weißen und Eingeborenen. Die Internationale Rechts⸗ und Volkswirtſchaftliche Vereinigung hat da durch Ausarbeitung eines Fragebogens tüchtig vorgearbeitet, In welch glänzender Weiſe dieſe Kulturarbeit geleiſtet werden kann, zeigen Frankreich, England, die Niederlande, neuerdings auch Japan auf Formoſa. Das ſollte Deutſchland dann auch noch können. Dringendes Erfordernis iſt die Einſetzung ſelbſtändiger, unabhängiger Richter; Juſtiz und Verwaltung müſſen von ein⸗ ander vollkommen getrennt werden. Solche Vorkommniſſe, wie ſie Bezirksamtmann Schmidt in ſeiner Broſchüre„Schmidt contra Roeren“ mitgeteilt hat, dürfen ſich nicht wiederholen. Abg. Ledebour(Soz.) 5 weiſt die Angriffe, die von den verſchiedenen Rednern gegen die Sozfaldemokraten erhoben wurden, zurück. Man könne es den Abgeordneten nicht zum Vorwurf machen, wenn ſie Mißſtände, wie den Fall Meyer, zur Sprache brächten, denn dies ſei das gute Recht der Abgeordneten. Der Reſolution Ablaß würden die Sozial⸗ demokraten zuſtimmen, denn die Sozialdemokraten träten auch für die Rechte der Eingeborenen ein. 55 Kolonfaldirektor Deruburg: Herr Ledebour hat hier den Beamten Meyer angegriffen und hat verlangt, ihn noch beſonders zu beſtrafen. Zunächſt iſt es nicht wahr, daß er unter Mißbrauch ſeiner Amtsgewalt ein Mädchen bei ſich behalten hat, er hat es nach Landesſitte einfach gekauft.(Hört! Hört!) Mit ſeiner angeblich unrichtigen Auskunft hat hie Be⸗ ſtrafung der Akwaleute nichts zu tun. Herr Ledebour ſchein es für richtig zu halten, einen deutſchen Beamten, der ſeine Stiſe er⸗ halten hat, hier noch beſonders in den Kot zu ziehen. Danſt nützt er weder der Kolonialſache, noch ſonſt irgend jemand. Werm der⸗ artiges fortgeſetzt paſſiert, dann erreicht man bloß die Vertuſchung. die man vermeiden will.(Hört! Hört!) Herr Bebel, Ihr Hört! Hört! kann mich nicht beirren. Es wird hier von Ihnen ſo viel geſprochen von Recht und Gerechtigkeit. Nun, ſeien Sie ſo gut und laſſen Sie auch den deutſchen Beamten Recht und Gerechtigkeit widerfahren.(Beifall rechts.) Es iſt ein deutſcher Rechtsgrund⸗ ſatz, daß nur Strafen verhängt werden können, die im Geſetzbuch ſtehen. Die Strafe, daß man hier im Reichstage durch den Schmutz gezogen wird, iſt im Geſetzbuch aber nicht vorgeſehen. Das iſt eine ungerechte Strafe. Herr Ledebour will eine weitere Verfolgung und Abſetzung des Beamten. Er hat von dem deut⸗ ſchen Beamtenrecht keine Ahnung, ſonſt würde er wiſſen, daß ein etatsmäßig angeſtellter Beamter nur durch richterlichen Spruch ent⸗ ſetzt werden darf. Es wird uns nicht einfallen, Herrn Ledebour und ſeinen Freunden zu Gefallen einen Beamten perſemptoriſch zu berfolgen. Es iſt nur unſere Pflicht, ihn dem ordentlichen Richter zuzuführen. Wir müſſen es ablehnen, eine weitere Verfolgung unſererſeits eintreten zu laſſen. Was nun die Reſolution Ablaß anlangt, ſo bin ich mit dem Sinn derſelben einverſtanden. Es iſt bereits eine Sammlung veranſtaltet worden. Wenn man nach dem Fragebogen der internationalen Rechts⸗ und Volksw.⸗ Vereinigung aber alle dieſe Fragen prüfen und ſtudieren wollte, die vielen tau⸗ ſend Neben⸗ und 8960 Hauptfragen, wenn wir dieſe Prüfung den Beamten zumuten wollten, ſo würden uns alle Beamlen weg⸗ laufen. Denn die Beantwortung der Fragen würde 7500 Arbeits⸗ ſtunden erfordern. Ich bin jedoch bereit, die Frage in anderer Form zu verfolgen und auch in dem nächſten Stat die Mittel dafür einzuſtellen. Abg. Dove(freiſ. Vgg.): Die Rede des Abg. Ledebour hat uns gezeigt, daß die Sozial⸗ demokraten uns nicht verſtehen und uns nicht verſtehen wollen. Zur Reſolution ſelbſt möchte ich bemerken, daß wir die Sache nicht ſo auffaſſen, wie es der Kolonialdirektor meinte. Wir legen auf die Worte der Reſolution:„auf Grund der von der internationalen Vereinigung für vergleichende Rechtswiſſenſchaft und Volkswirt⸗ ſchaftslehre veranſtalteten ethnographiſchen Frageſammlung“ keinen Wert und ſtreichen ſie hiermit in unſerem Antrag. Abg. Spahn(3tr.) ſtellt einige der Bemerkungen ſeiner erſten Rede richtig, bleibt aber unverſtändlich. Hierauf wird ein Antrag auf Schluß der Debatte ange⸗ nommen. Perſönlich wendet ſich Abg. Ledebour(Soz.) unter dem Ge⸗ lächter des ganzen Hauſes gegen den Kolonfaldirektor. Abg. Bebel(Soz.) bemerkt, daß er bei dem Etat für Kamerun dem Kolonialdirektot antworten werde, bezüglich des Falles Dominik. Der Titel„Staatsſekretär“ wird bewilligt mit den 1Stimmen der Rechten, der Nationalliberalen, der Freiſinnigen und des Zentrumsabgeordneten von Strombeck. Die abgeänderte Reſolution Ablaß wird angenommen. Einige Titel des Etats werden noch ohne Debatte bewilligt, worauf das Haus die weitere Beratung auf Sonn⸗ abend 11 Uhr vertagt. Außerdem Etats der Schutzgebiete und der Reichseiſenbahnen. Schluß: 847 Uhr. 22 Wee 52 — Aus dem Grossherzogium. Kleine Mitteilungen aus Baden. Die Groß⸗ Pfalz, heſſen und Umgebung. S Birkenau, 3. Mai. Zu dem bereits angekündigten herzogin trifft nunmehr am Freitag, den 10. Mai, zum Be⸗ ſuche in Wies loch ein.— Wie der„Bauländer Bote“ hört, be⸗ abſichtiat der Erbgroßherzog in den Tagen vom.—7. Mai zur Auerhahnjagdznach Mudau zu kommen.— In der Gießerei der Gritznerſchen Fabrik in Durlach ereignete ſich ein ſchwerer Unglücksfall. Beim Auskragen einer Pfanne mit glühendem Eiſen kam ein Arbeiter zu Fall. Das auslaufende Eiſen ver⸗ brannte mehrere Arbeiter, darunter einen ſo ſchwer, daß er ins ſtädtiſche Kranſenlaus a fgenemwen werden mußte.— In Frei⸗ burg wurde Donnerstag morgen in einem Hauſe der Merian⸗ ſtraße die Fran eines Kaufmauns tot cugefunden, ſie war in⸗ ſelge Einatwung von Gas erſtickt. Bei Durchſuchung der Wohnung zeigte ſich, daß die tothringenden Gaſe einem Gas⸗ kochherd entſtrömt waren, deſſen Hahnen nicht geſchloſſen waren. — In Pfärrenbach(A. Ueberlingen) brannte am Sonntag das Oekonomiegebäude der Familie Roth vollſtändig nieder. Es iſt dies lant„Seeb“ die 20 Brandſtiftu ng, die ſeit einigen Jahren an dieſem Anweſen ausgeführt wurde, ohne daß es den eifriaſten Bemühungen der Behörden bis jetzt gelungen wäre, den Täter ausfindig zu machen. Konzert, das am 9. Mai, am Himmelfahrtstage, nachmittags gleich nach Eintreffen des 5 Uhrzuges, in der hieſigen evangel. Kirche zu Birkenau ſtattfinden ſoll, haben ihre Mitwirkung zuge⸗ ſagt: Herr Martin Klaſſert, Lehrer an der Schmittſchen Akademie der Tonkunſt in Darmſtadt(Orgel), die Damen: Paula Keller, Frankfurt a. M.(Sopran), Marie Wiener, Darmſtadt(Sopran), Marie Schön, Schönberg(Mezzo⸗Sopran), Auguſte Riedel, Darmſtadt(Alt)], Herr Hans Scheuermann, Birkenau(Tenor] und Herr Balth, Danjel, Darmſtadt(Violine). Sämtliche Mit⸗ wirkende ſind Schüler der Schmittſchen Akademte für Tonkunſt, die Geſangsſoliſten Schüler des Herrn Kammerſängers Willh FJuhr. Das reichhaltige Programm bringt an erſter Stelle eine Fuge von Bach anſchließend einige mehrſtimmige Ge⸗ ſanasſtücke und Violinvorträge. Das Konzert wird vom Vor⸗ ſtand des Frauenvereins zum Beſten der ebangel. Klein⸗Kinder⸗ ſchule und Schweſternſtation veranſtaltet, weshalb ein zahlreicher Beſuch wünſchenswert iſt. Frankfurt a.., 3. Mai. In der Stadtverordneten⸗ ſitung legte der Magiſtrat den vom Stadtrat Kölle entworfenen Plan zur Erbauung eines großen Induſtrie⸗ und Handelshafens im Oſtend vor, deſſen Koſten 57,42 Mill. betragen, der aber durch den Verkauf von Induſtrie⸗ und Bau⸗ plätzen, ſowie die Erhebung von Werftgebühren ertragsfähig ge⸗ macht werden ſoll. Die Vorlage fand bei allen Parteien grund⸗ ſätzliche Zuſtimmung und ging an einen Ausſchug. Stimmen aus dem Publikum. Wegen des Friedrichsplatzes muß ich denen beiſtimmen, welche gegen den ſteinernen Abſchluß ſind, weil er die Luft ab⸗ hält. Wir wohnten ſ. Zt. am Schloßplatz, als das alte Gym⸗ naſium abgeriſſen wurde und konnten mit Freuden konſtatieren, daß dadurch die heißen Sommer viel weniger beſchwerlich wur⸗ den, weil der Luftzug ungehindert durch kann. Wenn der Herr Einſender P. im General⸗Anzeiger glaubt, der Kunſtgenuß könne für die friſche Luft entſchädigen, ſo iſt er doch ein wenig auf dem Holzweg: warum wäre ſonſt z. B. in den heißen Monaten das Theater verhältnismäßig ſo leer? und da kriegt man doch mehr zu ſehen als auf den Friedrichsplat. Ich für mein Teil verzichte auf die Kombingtion von Kunſt und Schwitzbad und gönne der arbeitsreichen Stadt die friſche Luft. Civis. 1 Rechnungs⸗ Formulare Dr. B. Sdas en im ſeder Stücruhl zu haben in der Buchdruckerei S. m. b. 5. Viliten⸗Karten Dr. B. Saasle Buchdruckerei 6. u. b. S. Ulefen in gelchmack⸗ vollſter Auskührung 15 — 0˙7 28, al. Eeiln Laden. Diskret und billig. Alle Naararbeitan kür Damen unter Garanttie für Naturtreue Waſchen, Färben 5 u. 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