* 2 * [rna e n Abonnement:(Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ .fſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗ Nummer 8 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 2 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. vühmer. Drucer elen Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktin¶ u 677 Auswärtige Inſerate. 30„ 2 2 2 Expedition und Verlags⸗ ientenge.datr Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. dacheden iis Nr. 207. Samstag, 4. Mai 1907. (1. Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Peiten. mee 4 e—ͤ——— Die heurige Streikſaiſon. (Von unſerem Berliner Bureau.) Geſtreikt wird in Deutſchland ſeit einem halben Jahr⸗ tauſend und ſeit ſich das entwickelt hat, was wir moderne Arbeiterbewegung nennen, gehören Ausſtände wie der Schlag der Nachtigall und die erſten Staare zum Begriff des deutſchen Frühlings. In dieſem Jahre weiſt die periodiſch wieder⸗ kehrende Erſcheinung aber eine neue Note auf. Zum erſten Mal, ſeit die deutſche Arbeiterſchaft ſich ihre vielbewunderte Organiſation geſchaffen hat, begegnen wir einem ſchier ſyſte⸗ matiſchen Disziplinbruch. Sonſt ſchienen dieſe Maſſen wie von einem Willen beherrſcht und dieſer Wille war der ihrer Führer. Jetzt regen ſich allerlei aufrühreriſche Inſtinkte; die ſelbſt gewählten Autoritäten, denen man ehedem blindlings in jede Raſerei folgte, verlieren die Herrſchaft über die Ge⸗ nitter. Kaum, daß man ſie noch anhört; dann trampelt der Haufe reſpektlos ihre Ratſchläge nieder und aus der brodelnden Menge ſteigt ein neuer Geſamtwille auf: die Freude am Radi⸗ kalismus sans phrase; die wilde Luſt dahinzujagen, koſte, was es wolle. Wir haben das— rein theoretiſch betrachtet, eine maſſen⸗ pfychologiſche Erſcheinung von höchſtem Reiz— in dieſen letzten Wochen in der Capitale der deutſchen Arbeiter⸗ bewegung, in Berlin zweimal erleben können. Bei den Maurern, der am beſten organiſierten und aun höchſten gelohn⸗ ten Arbeiterſchicht, war der alte Tarif erloſchen. Da ineldeten ſie bor dem Abſchluß des neuen zu der Forderung einer Lohn⸗ erhöhung noch eine andere an: den Achtſtundentag. Alle Kenner des Markts— und die Führer der großen Gewerk⸗ ſchaften gehören zu den ſchärſſten Beobachtern unſeres Wirt⸗ ſchaftslebens— hielten das Verlangen im Moment für uner⸗ reichbar; ja noch mehr— für ſchlechthin undurchführbar. Sie erinnerten daran, daß der Wohnungsmarkt überſättigt ſei; daß zumal das Bedürfnis au großen Wohnungen auf Jahre himaus gedeckt ſei und daß es den großen Firmen unter Um⸗ ſtänden nicht einmal unlieb ſein würde, wenn es zum Streik käme. Der würde ihnen nur die Konkurrenz der Kleinen vom Halſe ſchaffen und ihnen im Uebrigen leiſten, wozu ſie ſich ſchließlich ſo wie ſo verſtehen müßten: eine ſo heilſame wie gotwendige Verminderung der Bautätigkeit. Aber auch andere Gefichtspunkte wurden— durchaus verſtändig und mit erfreulicher Objektivität— von den Arbeiterführern nioch her⸗ vorgekehrt. Auf die Geldknappheit wurde hingewieſen, die es mit ſich gebracht hätte, daf ein Zinsfuß von 8 und 10 Prozent bei Baugeldern gar nicht mehr ungeheuerlich ſcheine. Das zwinge die Unternehmer ſchnell zu bauen und da im Gegenſatz zu den Fabrikbetrieben die Möglichkeit Arbeiter einzuſtellen auf Bauten beſchränkt ſei, bliebe ſolche Schnelligkeit zu er⸗ zielen kein anderes Miltel als nach Kräften die Arbeitszeit auszunutzen. Gingen die Unternehmer wirklich auf den Acht⸗ Die Mannheimer Kunſtausſtellung 1907. Von Dr. Ühde⸗Bernays.) 5 * 4 L. (Allgemeines.— Programm und Aufhängung.) Wer offenen Auges die großen Kunſtperanſtaltungen der letzten zehn Jahre muſtern konnte— es war dies nicht immer eine erfreuende und befriedigende Beſchäftigung—, wird ange⸗ jichts der prächtigen, den bewußten Anforderungen eineß geiſtig Pochſtehenden Kunſt⸗ und Kulturempfindens entſprechenden, inner⸗ lich einheitlichen, nach außen hin bedeutungsvollen Ausſtellung, welche zum Ruhme der Stadt Mannheim für 1907 pier zuſam⸗ K e racht wurde, ſeine freudige und dankbare Anerkennung Vnicht verſagen. Eines Kunſt⸗ und Kulturempfindens! Nicht eine beliebige Zahl mehr oder weniger guter Bilder, ausgewählt mit der ſubjektiven Gleichgiltigkeit einer viekköpfigen Jury, wurde in beliebigen, anerkannten Dekorateuren überlaſſenen Räumen zu gedankenloſer Betrachtung aufgehängt. Nicht die Rückſicht auf die Kaufkräftigkeit des Publikums und ſeine äſthe⸗ tiſch nur zu oft anfechtbaren Wünſche durfte entſcheiden. Den Ausſchlag gab der folgende ſchon mehrfach wohl ausgeſprochene, praktiſch aber aus Gründen unſerer deutſchen Vettern⸗ und Baſenwirtſchaft in künſtleriſchen Dingen immer nur vereinzelt, und dann böllig wirkungslos, wie im Vorübergehen betätigte Gedanke. Daß nämlich das Werk des Künſtlers und das Ver⸗ ſtändnis für dasſelbe nicht als eine liebenswürdige Annehmlich⸗ keit einer materiell erfreulichen Lebensexiſtenz gelten darf, ſon⸗ dern daß Beides angeſehen werden muß als das untrennbare ) Auf unſere Veranlaſſung hat der bekannte Münchener Kunſthiſtoriter und Kritiker Dr. Ühde⸗Bernays ſich bereit er⸗ Rärt, eine Reihe von Aufſätzen über unſere Jubiläums⸗Kunſt⸗ ausſtellung eu ſchreiben, von welchen wir dier den erſten zum ſtundentag ein, ſo würde endlich einmal Reſultate. bedeuten. keine Loſung wäre, die auch die Unbeteiligten mit fortriſſe. Alles das iſt von den Führern Verliner Gewerbegericht, das dank ſeinem vortrefflichen Direk⸗ tor v. Schultz eine große Praxis in Schiedsgerichts⸗ und Tarif⸗ angelegenheiten hat, konſtituierte ſich als Einigungsamt und erreichte in mühſeligen Unterhandlungen ſo viel, daß den das für viele von ihnen den Ruin Ganz abgeſehen davon, daß die Forderung des Achtſtundentages für eine ohnehin nur neun Stunden arbei⸗ tende hochgelohnte Arbeiterariſtokratie zu einem Zeitpunkt, da andere Beruſe noch unter dem Zehnſtundentag ſeufzten, und zwar nicht nur von den immer zur Ueberlegung neigenden Gewerkſchaftlichen— den Maſſen vielfältig auseinandergeſetzt worden. Vergeblich. Das Politische(ebersſch Mannheim, 4. Mai 1907. Der Fall Curtius wird immer verzwickter. Die„Münch. N. Nachv.“ zpiſſen über Berlin folgendes zu angeblicher Aufklärung beizuſteuern; Der Fall berührt unter allen Umſtänden höchſt pein lich, Wäre er wirklich auf einen direkten Befehl des Kaiſers zurückzu⸗ ſühren, ſo läge in der Tat ein Akt perfönlichen Regiments vor, Denn Curtius hat in ſeinem Amte nichts berfehlt der Unwille des Kaiſers richtete ſich gegen eine Privathandlung, die mit den Amtspflichten nichts gemein hatte. Man hal ihn auch N 8 Rorli 5 1 585 Arbeitern des Berliner Baugewerbes binnen drei Jahren bei ruhig in ſeiner Stellung gelaſſen, während Prinz Hohenlohe ging, 240 Arbeitstagen eine jährliche Lohnerhöhung von 151 Mark zugebilligt werden ſollte. Dem ſtimmten die Arbeitgeber zu. Die Arbeitnehmer aber unterwarfen ſich dem Schiedsſpruch nicht. In der Verſammlung, in der über die andgültige Stel⸗ lungnahme beraten werden ſollte, wurden dem zur Einſicht mahnenden Vorſitzenden des Maurerverbandes Brömelburg nach der ſchlechten Gewohnheit des radikalen Berliniſchen Pöbels allerlei ſchnöde Verdächtigungen zugerufen und als er hinter dem Namen Bebels Deckung ſuchte und einwandte: auch der hätte zur Annahme des Schiedsſpruches geraten, da ſtockte die Menge zwar einen Moment, aber dann ſtürmte ſie auch darüber hinweg. Der Furor der Maſſe hatte die Ver⸗ nunft erſchlagen. Er hat ſie in dieſen Tagen noch zum zweiten Male tot⸗ geſchlagen. Die Ablehnung des Schiedsſpruches bedeutete ja an ſich noch nicht den Krieg; es war vorläufig nur erſt das Aber dann kam der 1. Mai und obſchon der Parteivorſtand ausdrücklich davor ab⸗ gemahnt hatte, auf dieſer abſtruſen Forderung eines frei⸗ händig von einer Partei fktierten Feiertages zu beſtehen, blieb die überwiegende Mehrheit der Berliner Maurer am Mittwoch ihren Arbeitsplätzen fern. Das kann leicht der An⸗ Maiſeiernden alte Tarifverhältnis zerſtört worden. fang des Krieges werden. Vorläufig bleiben die bis zum Montag ausgeſperrt; aber es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Unternehmer ſich an den Zuſtand der Ruhe in dieſer Woche gewöhnen und übereinkommen, den anſcheinend doch nun einmal nötigen Aderlaß gleich jetzt vorzunehmen. Freilich— Herr Bebel darf ſich hier nicht beklagen. Die Saat, die hier aufgeht, hat er ſelbſt ausgeſtreut. Als er den „Vorwärts“ der tollen Sekte um Stadthagen und Roſa Luxemburg auslieferte, entſchied er zugleich über die politiſche Grundſtimmung des ohnehin zum uferloſen Radikalismus neigenden Berlinertums. In der Sozialdemokratie regen ſich zur Stunde allerlei früher nicht wahrgenommene Ström⸗ ungen. Den Alten zum Trotz: es will etwas Neues werden und ſelbſt dieſe Alten beginnen, ſo weit ſie zu den verantwort⸗ lichen Führern gehören, leiſe, ganz leiſe, frühere Anſchauungen zu revidieren; zum mindeſten eine behutſamere Taktik ein⸗ zuſchlagen. Aber werden die Maſſen, die ſie jahrelang ſyſte⸗ matiſch in die Unentwegtheit und Wildheit führten, mitgehen? Das iſt die große Frage der ſozialdemokratiſchen Zukunft. —*— t. 5 Kriterium einer auf ethiſchen Prinzipien begründeten Selbſter⸗ ziehung, einer durch dieſe Selbſterziehung angeſtrebten, unabhäng⸗ igen, edlen und abgeklärten, alſo kulturellen Daſeinsauffaſſung. Dieſe Doktrin hat in der freudigen Sinnlichkeit, die ihr nach der praktiſch⸗künſtleriſchen Seite, abſeits von dem Bücherſtaub der ideell⸗philologiſchen Problematik zu eigen iſt, das Programm des Mannes gebildet, dem das dankbare Mannheim künftighin den Ehrentitel des Meiſters gerne gewähren wird: Ludwig Dill. Unbeirrt folgte Dill dieſem Programm, dieſer inner⸗ lichen, richtigen Ueberzeugung, ohne Schwankung, ohne Irrtum, und noch mehr, ohne in den lockenden und doppelt gefährlichen Fehler des Uebertreibens ins Extreme zu fallen. Es lag ſo nahe, das Diktatorentum, deſſen bedenkliche Eigenſchaften ganz ſicher ſo manchen andern, allzu menſchlich fühlenden Künſtler bezwungen hätten, freiheitlich und waghalſig auszunußen, einem Publikum, das mit leiſe⸗freundlicher Hand gewieſen und geleitet werden ſoll, die Rippenſtöße einer exzentriſchen Rüpel⸗ haftigkeit zu verſetzen. Das feine Taktgefühl Ditls bewährte ſich in doppelter Richtung. Als ein kluger Lehrer nahm er in die von ihm geſchaffene Ausſtellung nur diejenigen Werke auf, zu deren Verſtändnis die einigenden Fäden ſchon vorhanden waren, oder auf dem Wege des Studiums in der Ausſtellung ſelbſt un⸗ ſchwierig zu finden ſind,— und mit rückſichtsloſer, von den nächſt⸗ beteiligten Leidtragenden wohl ſchmerzlich empfundener, aber vallauf berechtigter Kritik lehnte er ab, was die mit ſeiner Ueber⸗ zeugung zuſammenſtimmenden und von dieſer erhofften erzieher⸗ iſchen Reſultate verzögern oder verhindern kßunte. Ganz gewiß ſind ſolche Reſultate, da ein einziger Mann ſie induktiv, faſt zzwangsweiſe herbeiführen will, ſo ſubjektiv wie nur denkbar, ſie mögen ſogar in der Auffaſſung, daß ſie durch eine Art von Vergewaltigung entſtehen, ſehr bedenklich ſein. Aber es ſind doch Diesmal entſcheidet nicht die Meinung des oder jenes Tageskritikers, bis zu deſſen orakelhafter Offenbarung die Verſtändnis heuchelnde Allgemeinheit in erhei⸗ terndem Schwanken, in ängſtlicher Vorſicht vor den Bildern ſteht. Jetzt iſt er faſt ein Jahr nach der Veröffentlichung der Denkwürdig⸗ keiten gleichſam hinten herum aus dem Amt hinausgedrängt wor⸗ den. Auch hier wiederum iſt dem Kaiſer die Laſt zugeſchoben worden. Selbſt wenn er den Ausſchluß des Prof. Curtius an⸗ befohlen hätte, wäre es Pflicht ſeiner Berater, in erſter Linſe des Statthalters, geweſen, ihm vorzuſtellen, daß das aus ſäachlichen Gründen nicht angehe, nicht die mißliebige Perſon des Heraus⸗ gebers jener Memoiren wwerde ferngehalten, ſondern der Präſident eines hohen Amtes, deſſen Kränkung notwendig die von ihm ver⸗ tretene proteſtantiſche Kirche treffen müſſe. Wir ſind überzeugt, der Kaiſer wäre ſolchem guten Rate zugängig geweſen, und aber⸗ mals wäre ihm ein Odium erſpart geblieben, Nun aber hören wir aus ſehr guten Queller, daß der Kaiſer tatſächlich von der gangzen Sache nichts gewußt habe, daß die Urheber des Falles Curtius auch nicht einmal in ſeiner Umgebung, ſondern in Straßburg zu ſuchen ſeien, Aengſtlichkeit und Uebereifer dort hätten aus eigenem Antrieb gehandelt, allerdings in der Annahme, damit den Wünſchen des Kaiſers zuvorz u⸗ kommien. Eine verläſſige Information, die wir von dort er⸗ halten, hürdet direkt dem Statthalter perſönlich die Laſt auf, Iſt das ſo— und das wird ja wohl noch klar werden—, dann hat man das bekannte Wort des Horaz umgedreht, und diesmal büßel die Könige, was die Achiger ſündigen. Es läge alſo kein Akt per ſönlichen Regiments vor, ſondern im Gegenteil eine Engherzigkeil der Bureaukratie, die ſich mit dem kaiſerlichen Mantel au decken ſucht. Wir meinen der Fall heiſche dringend eine amtliche Auf⸗ hellung. Aber die er ſich auch aufhellen mag, unſere politiſche Geſchichte iſt wieder um ein nicht erquickliches Kapitel reicher geworden. Wenn der Statthalter wirklich die Schuld trägt an dem Zwiſchenfall, wer veranlaßte ihn zu dieſer voreiligen Dienſtbefliſſenheit, auf Grund welcher Wahrnehmungen und pſychologiſcher Berechnungen hielt er ſich zu einem vom Kaiſer ſelbſt nicht gewollten Akte vorgreiſenden Byzantinis⸗ mus' verpflichtet? Mit dieſen Fragen kehrt die Angelegen⸗ heit doch wieder an ihren Ausgangspunkt zurück, auch wenn der Statthalter als Sündenbock in die Wüſte wandert. Wer immer die Streichung des Dr. Curtius aus der Liſte der geladenen Gäſte vorgenommen haben mag, Berlin oder Straßburg, ein Mißgriff von politiſcher Bedeu⸗ tung lag auf jeden Fall vor. In eine große ſüddeutſche Zei⸗ tung iſt aus Kreiſen der proteſtantiſchen Geiſtlichkeit des Elſaß ein Artikel lanziert worden, der das des Weitern er⸗ 9755 Wir geben ihn als Dokument zur Zeitgeſchichte hier wieder: Was uns ein Künſtler wie Dill zu ſagen haben würde, verdiente von vornherein Ernſthaftigkeit. Jetzt hat er geſprochen. höchſte Lob, welches ihm zuerkannt werden muß, beruht in der einfachen Feſtſtellung der Tatſache, daß auch alle prinzipiellen Gegner der in dieſer Ausſtellung dokumentierten ſubjektiven Dill⸗ ſchen Kunſtauffaſſung— und es werden ihrer nicht wenige ſein (biel Feinde, viel Ehr“)— aus dem Ausſtellungsgebäude her⸗ austreten- müſſen mit dem Gefühle der Achtung vor der künſt⸗ leriſchen Ehrlichkeit des Leiters, mit einer zögernd zugegebenen oder abſichtlich geleugneten Bereicherung ihres künſtleriſch indi⸗ viduellen Aufnahmevermögens. Die unvermerkt von ihr agusgehenden künſtleriſch erziehenden Wirkun⸗ gen ſind es alſo, die der Ausſtellung ihren hocherfreulichen Charakter geben. ö Wem aber Ausſtellungen, wie dieſe es iſt, nicht bie Augen öffnen, dem liegt ewige Blindheit auf den Lidern und da kann auch keine himmliſche Hand heilen. Es wird einer Reihe von Aufſätzen vorbehalten bleiben, die Mannheimer Kunſtausſtellung im einzelnen kritiſch durchzu⸗ ſprechen. Noch ſind nicht alle Räume fertig geſtellt, noch nicht alle Werke aufgehängt, jo daß heute nur dieſe allgemeinen Be⸗ merkungen gegeben werden konnten, an deren Stellungnahme natürlich das Wenige, was jetzt fehlt, nichts zu ändern vermögen wird. Außer der vollen Anerkennung für das Programm des Ausſitellungsleiters, wie dasſelbe im vorhergehenden kurz zu ſligzieren verſucht wurde, darf aber heute ſchon die Aufmerkſam⸗ keit für einige Momente angeregt werden, die der Ausſtellung ihr eigengrtiges Gepräge und zugleich, infolge ihrer Neuheik, ihre allgemeine, über Mannheims Stadtgrenzen hinausgehend 2. Seite Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannkeim, 4. Mal. 2 „Auf die Adreſſe der in Straßburg amweſenden Mitglieder des Oberkonſtſtoriumz, welche Sie in Ihrer Sonntagsnummer ab⸗ gebruckt haben, hat der Statthalter Fürſt Hohenlohe⸗Langenburg am 30. Abril geantvortet und dieſe Antſvort in der„Ehriſiltchen Korreſpondenz“ veröffentlicht. Der Statthalter überläßt es nach dieſem Schreſben dem Taktgefühl der Mitglieder des Oberkonfi⸗ ſtoriums und des Präfidenten des Direktoriums,„oh aus der Uehergehung des letzteren bei den Einladungen zur kaiſerlichen Tafel nicht weitere Konſequenzen zu ziehen ſein werden“ Wenn einer ſo deutlichen und dazu öffentlichen Aufforderung nicht ſo liegt die Urſache nicht in einem rzeitigen Präſidenten der elſäſſiſchen 1, die einem höheren Gebiete menſch⸗ angehören, als die Sitte des Hofes lichen und der gefüh! ſert ſind. Für einen Offizier, einen Diplomaten oder einen in einem politiſchen Staatsamt ſtehenden Beamten würde es beſchämend ſein, wenn der Wunſch der Regierung, daß er ſein Amt freiwillig niederlege, eines ſolchen Ausdrucks hedürfte, um auf ihn zu wirken. Das Amt des Präſidenten des Direkto⸗ riums iſt weder ein Hofamt, noch ein Staatsamt, ſondern ein Verwaltungsamt in einer ſelbſtändigen Kor⸗ boration. Im Reichslande beſteht das landesherrliche Kirchen⸗ regiment, das die Grundlage der altdeutſchen Kirchenverfaſſungen,. iſt, nicht. Der Landesherr hat zu der Kirche Augsburgiſcher Konfeſſion kein anderes Verhältnis als zu der katholiſchen. Er ernennt verſchiedene kirchliche Verwaltungsbeamte, wie er nach dem Konkordat die Viſchöfe ernannte. Aber die von ihm Ernannten find, wenn ſie ihr Amt angetreten haben, nicht ſeine Diener, ſon⸗ dern Diener der Kirche. Folglich iſt es nicht eine Frage des Taktgefühls, ſondern des Pflichtgeführs, ob der Prä⸗ ſident des Direktoriums ſeinen Poſten berlaſſen ſoll, ſobald ihm von höherer Stelle aus irgend einem Grunde dieſer Wünſch nahe⸗ gelegt wird. Für die elſäſſiſche Kirche iſt es von entſcheidender Bedeutung, daß Präſident Curtius feſt bleiht und lieber das mangelnden Taktgefühls auf ſich Aimmt, als einen Präzedenzfall ſchafft, wie ihn die Vergangenheit der Kirche nicht kennk.“ So häufen ſich die„Fälle“ und dann wird noch über Peſ⸗ ſimismus und Schwarzſeherei geklagt. Unſerer Ueberzeugung nach, war der Fall Curtius einer der unnötigſten, der herauf⸗ beſchworen wurde. In der„Tägl. Rundſchau“ leſen wir: Zum Rücktritt des Dr. Curtius verlautet heute im Gegenſatz zu den bisherigen Meldungen aus privater Quelle, daß in der Angelegenheit Curtius noch keine Klärung eingetreten ſei. Jedenfalls habe Dr. Curtius bisher noch kein Abſchiedsgeſuch eingereicht, Wie es heißt, ſoll ihm in Bälde von neuem das Vertrauen des Oberkonſiſtoriums ausgeſprochen und ihm ſeine Entſchließung anheimgeſtellt werden. Dr. Curtius ſoll nicht galeigt ſein, ſeinen Platz zu vorlaſſen. Von der Kolonialbebatte im Reichstage, die geſtern ſtattfand, geht uns folgende Schilderung aus Berlin zu: Welch' ein Gegenfatz der jetzigen Kolonfaldebatten zu der leidenſchaftlichen Erregung in den Dezembertagen des vorigen Jahres! Das„Haus“ iſt ſich ſeiner kolonialen Mehr⸗ heit bewußt und kann dem ſchließlichen Ausgang des Etats mit Beruhigung entgegenſehen. Schmerzlich mag aber der Zentrumsführer Abg. Dr. Spahn berührt ſein, heute faſt gar kein Auditorium vor ſich zu haben und als„Hausleerer“ ſprechen zu müſſen. Was er eigentlich zur Materie ſelbſt ſagte, ging den Tribünen im Zuſammenhang verloren; nür das eine konnte man entnehmen: das Zentrum wird auch diesmal gegen ein ſelbſtändiges Kolonialamt und den Staatsſektetär des Kolonialamts ſtimmen. Die Sozialdemokratie ebenfalls. Aber trotz des Wütens Bebels gegen unſere Kolonialpolitif macht ſich doch in der ſozialdemokratiſchen Preſſe ein bedeu⸗ tungsvoller Umſchwung bemerkbar; das bezeugen die Aus⸗ führungen des Genoſſen Hus im Maiheft der„Neuen Geſell⸗ ſchaft“. In dieſem Hefte ſchreibt Hus auch dem Zentrum, mit welchem die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion in Kolo⸗ nialſachen dennoch zuſammengeht, folgende Kritik ins Stamm⸗ buch:„Nachdem die diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Zen⸗ trum und Bülow abgebrochen waren, hat die Zentrums⸗ agitation während der Wahlen die„Verpulverung“ von 400 bis 500 Millionen für die Sandwüſte in Südweſtafrika den Wählern als ein förmliches Verbrechen geſchildert. Und dabei war das Zentrum bekanntlich bei der Verpulverung in der führenden Rolle. teil über das Vörhältnis des Zentrums zu der von ihm jahr⸗ zehntelang unterſtützten offiziellen Kolontalpolitik.“ heute brachte Abg. Bebel die alte, abgeſchmackte Behauptung wieder vor, mit dem Truppenkontingent in Südweſtafkika verfolge man politiſche Nebenabſichten. Daß mit ſolchen Unter⸗ ſtellungen der Argwohn gegen Deutſchland immer neue Näah⸗ rung erfährt, will Herr Bebel abſolut nicht einſehen. Staats⸗ ſekretär Graf Poſadowsky— wo blieb der 8 Führer kaum zu widerlegen; denn die Unſinnigkeit ſolcher führung das Wort, um den Verſuch zu machen, Herrn Behel Daraus ergibt ſich ohne weiteres das Ur⸗ Auch Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes?— brauchte den ſozialdemokratiſchen Behauptungen liegt auf der Hand; aber Graf Poſadowsky konnte doch nicht unterlaſſen, dem Abg. Bebel das gefährliche Spiel mit derartigen Verdächtigungen eindringlichſt vorzu⸗ halten. Aus dem vollen Schatz ſeiner Erfahrungen, welche die Ueberzeugung für die Notwendigkeit unſerer Kolonialpolitik nur zu vertieſen und zu befeſtigen vermochte, bewies der nationalliberale Abg. Dr. Arning, wie unſere Kolonien durch wirtſchaftliche Unternehmen und zielbewußte Verwal⸗ tung in der Weltwirtſchafts⸗Politik doch wohl eine nicht zu unterſchätzende Rolle zu ſpielen berufen ſeien. Dem Direktor Dernburg brachte der nationalliberale Redner volles Ver⸗ trauen entgegen, wie auch die Abgg. Dr. Wiemer und v. Richt⸗ hiofen nicht verfäumten, die Weigerung des Zentrums und der Sozialdemokraten, das ſelbſtändige Kolonialamt zu bewilligen, mit ſympathiſchen Kundgebungen für Dernburg zu beantwor⸗ ten. Letzterer ergriff gegen 5 Uhr zu einer kurzen Aus⸗ davon zu überzeugen, daß man von einer Kolonialarmee in Südweſtafrika abſolut nicht reden könne, aber zur Nieder⸗ haltung von Aufſtänden der Eingeborenen aus der Vergangen⸗ heit lernen müſſe. Heute blieben erfreulicherweiſe während der Debatte die ſogen.„Kolonialſkandale“ aus dem Spiele oder ſie wurden nur leicht geſtreift. Indes konnte Direktor Dernburg dem Abg. Bebel den Vorwurf nicht erſparen, die früher gegen den Hauptmann Dominik erhobenen Beſchuldi⸗ gungen, die ſich als durchaus haltlos herausſtellen, nicht zu⸗ kückgenommen zu haben(Hauptmann Dominik wohnte der heutigen Reichstagsverhandlung bei.) Mit der beifällig auf⸗ genommeren Verſicherung, die Koloniglverwaltung den prak⸗ tiſchen Bedürfniſſen einer geſunden Kolonkalpolitik anzu⸗ paſſen, ſchloß Dernburg dieſe kurzen Ausführungen. Deutsches Reich. * Berlin, 3. Mai.(Die Anarchiſtenführer Otto Weidt und Werner Daya) ſind verhaftet worden. Beide waren die Hauptmitarbeiter an den hieſigen anarchiſtiſchen Blättern. Der Grund der Verhaftung iſt noch icht hekannt. (Majeſtätsbeleidigung). Wegen Majeſtäts⸗ beleidigung hatte ſich die kaſſubiſche Pächterwitwe Auguſte Selonke, die der deutſchen Sprache nicht mächtig iſt, vor der Strafkammer in Danzig zu verantworten. Sie hat alberne Bemerkungen über Berlin, den Kaiſer und die Kaiſerin ge⸗ macht. Berlin wünſchts ſie zu„parzellieren“, die Berliner ſollten„barfuß“ gehen uſw. Wegen Geführdung der öffent⸗ lichen Ordnung wurde die Verhandlung unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit geführt. Das Urteil lautete, nach der„Danz. Ztg.“, auf drei Monat Gefängnis. Wegen Majeſtätsbeleidi⸗ gung wurde von der Strafkammer zu Dortmund der Berg⸗ mann Simon Glock aus Gahmen zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Glock hatte ſich die Majeſtätsbeleidigung in an⸗ getrunkenem Zuſtande zuſchulden kommmen laſſen. — Der Gouverneur von Hamerun, Herr Jesko v. Puttkamer,) läßt dem„Berl. Tagebl.“ durch Jüſtizrat Dr. Sello ſchreiben, daß die Beſchuldigung, er habe ſich im Beſitz von Ehrenanteilsſcheinen der Pflanzungsgeſell⸗ ſchaft„Viktoria“ hefunden, ſchon in der Vorunterſuchung durch das eidliche Zeugnis des Herrn Dr. Eſſer und durch die gründ⸗ liche Prüfung der Geſchäftsbücher der Geſellſchaft Viktoria direkt widerlegt worden ſei.„Der mit der Prüfung betraute richterliche Sachverſtändige,“ ſo heißt es in der Zuſchrift ſweiter,„hat auf die Arbeit 356 Stunden verwendet. Des⸗ halb hat wegen dieſer„dunklen Beſchuldigung“ nicht einmak Anklage erhoben werden können. Der Berichterſtatter der kaiſerlichen Disziplinarkammer hat in der Verhandlung vom 25. v. M. den Sachverhalt, ſo wie er oben dargelegt worden iſt, aktenmäßig vorgetragen.“ Vadiſche Politik. Nationalliberaler Verein Karlsruhe. „ Karlsruhe, 3. Mal.(Von unſerm Kaärlsr. Bureau) Heute abend fand die gutbeſuchte Generalverſammlung des nationalliberalen Vereins Karlsruhe ſtatt. Den Geſchäftsbericht erſtattete Oberrechnungsrat Gauggel. Im letzten Jahre fanden Veränderungen im Vorſitz ſtatt, als für den tag bekleidete, wurde Oberrechnungsrat Gauggerl gewählt. In das Geſchäftsjahr fielen die Parteitage in Goslar und in Villiagen, toie die Reichstagswahlen, die beſondere Arbeit erforderten. Jd Begzirke Karlsruhe fanden gegen 100 Wahlverſammlungen ſtatt wogu noch die Verſammlungen im Bezirk Bruchſal treten. Leider iſt es nicht möglich geweſen, dem Kandidaten zum Sieg zu her. helfen, da das Zentrum teils durch Stimmabgabe, teils durch Ah⸗ gabe weißer Zettel den Sozialdemokraten wählte. In letzter Zeit würden liberale Volksvereine gegründet in Blankenloch, Knielingen und Rüppur. In den geſchäftsführenden Ausſchuß der nationalliberalen Partei wurde als Vorſitzender Abg. geh⸗ mann, als Kaſſier Kaufmann Haendel, als Schriftführer Oberrech⸗ nungsrat Gauggel gewählt. Der Geſchäftsbericht wurde von der Verſammlung beifällig aufgenommen. In der Diskuſſion ſprach Abg. Rebmann über die liberale Einigung. Das Frankfurter Mindeſtprogramm ſei durch die Reichs⸗ tagswahlen durchriſſen worden, heute ſpreche man noch kaum dabon, Dig Linksliberalen haben ſich uns in den nationalen Fragen ge⸗ nähert, ſodaß heute die Liberalen ſich viel näher ſtänden, als diez durch das Mindeſtprogramm hätte geſchehen können. Während det ganzen Wahlperiode habe der Liberalismus in pölliger Einigleit züſammengeſtanden; ein Mißton habe ſich in den vielen Zuſammen, künften der Liberalen während des Wahlkampfes nicht heraus⸗ geſtellt. Das ſei wichtiger als irgend ein in der ſtillen Klaufe gus, gehecktes Programm. Daß die Einigung des Liberalismus in den letzten Reichstagswahlen ſolche Fortſchritet gemacht habe, ſei nicht hoch genug anzuſchlagen. Freilich die völlige Einigung des Liße⸗ ralismus werde wohl erſt die kommende Generation erleben; die heutige könne nicht mit einem Male alle die früheren Kämpfe aus der politiſchen Erinnerung austilgen. Jedoch zum Gemeingut if der Gedanke der Einigung des Liberglismus für den geſamten Liberalismus geworden. Was an unſerem Teile geſchehen könne, das ſolle auch redlichen Willens geſchehen.(Beifall.) Der neye Reichstag präſentiere ſich nicht nur äußerlich, ſondern auch inner⸗ lich anders wie der frühere. Leider zeige er nicht das Geſicht, daz wir ihm in Baden wünſchten. Das müſſe aber geſagt werden, daß der jetzige Reichstag viel ruhiger verlaufe, als die früheren. Das Zentrum ſei in den Winkel geſtellt worden und bleibe wohl auch noch dort. Freilich zur Oppoſitionspartei iſt das Zentrum nicht geworden, im Gegenteile, es ſuche mit zwei offenen Händen der Regierung wieder entgegenzukommen. Das mahne zur äußerſten Vorſicht. Es müſſe mit allen Mitteln verſucht werden, die alte Konſtellation aus Zentrum und Konſervativen hintanzuhalten, Aber auch die Sozialdemokratie habe eine Wandlung durchgemachl, nicht nur der Ton habe ſich geändert, ſondern auch ihre Stellung zum Militäretat und zur auswärtigen Politik. Dieſe veränderte Stellung ſei erſtaunlich, aber es rechtfertige gerade die Haltung der Liberalen in Baden bei der Inaugurierung der Großblockyoliti, Die nationallib. Partei ſei am unverſehrteſten aus dem Wahl⸗ kampfe hervorgegangen; ſie habe nichts an ihrem Programm zu ändern brauchen, während die Parteien von rechts und links ſich ſhr nähern mußten. Seit dem Jahre 1870 habe man es nicht mehr erlebt, daß der ganze Reichstag ſich geſchloſſen gegen das Ausland wendete, ſpie es in den letzten Tagen geſchah. Auf den Pastei⸗ tag von Goslar zurückgreifend, erkennt es Redner danfbar an, daß dieſe Auseinanderfetzungen eine Krärung in den Verhält⸗ kiſſen der Partei gebracht haben. Seit den Tagen von Goslar ſteht die Partei geſchloſſener da, als es früther der Fall geweſen. Sr dürfe man mit einer gewiſſen Befriedigung der Zukunft entgegen ſehen; freikich erfordere dieſe die gange Arbeit eines jeden einzelnen Parteimitgliedes. Mit der politiſchen Aufklärungsarbeit dürf; Hicht mehr aufgehört werden.(Lebhafter Beifall.) Vor der weiteren Diskuſſion fand die Vorſtandswah! ſtäkt. Stadtrat Kölſch bemängelte, daß die Linksſtehenden nicht genügend auf dem Wahlvorſchlag berückſichtigt ſeien und unter. breitete der Verſammlung eine Gegenliſte. Im allgemeinen wurde von der Verſammlung in geheimer Wahl der Gegenborſchlag des jungliberalen Vereins angenommen. In der weiteren Diskuſſion nahm Abg. Dr. Binz das Wort. um zur innerhadiſchen Politik zu ſprechen. Wir in Baden könnten uns rilhmten, daß wir dauk des freigeſinnten Fürſtenhauſes in det Lage geweſen ſeien, ein eigenartiges politiſches Leben zu pflegen Man herbe in Baden ſich ſtets vor Augen gehalten, daß man ein Glied des großen Ganzen bilde, und daß man ſtets darauf bedacht ſei, die Intereſſen des ganzen Reiches zu fördern. Die liberglen Kreiſe des Landes ſeien von der Ueberzeugung durchbrungen daß ſie im Zentrum den gefährlichſten Gegner zu bekämpfen hätten Dabei verkenne man natlrlich die 80 Gefahr nicht, die den nationglen und twwpirtſchaftlichen Intereſſen des Vaterlandes von ſeiten der Sozlaldemokratie drohten. Stets habe man aber betont Und das habe ſich durch dis politiſche Konſtellation vont 18. Dezem⸗ ber v. FJ. beſtäkigt, daß das Zentrum in nationalen Fragen ber⸗ ſage. Die Reichstagswahlen hätten dem Zentrum einen Mandats⸗ verluſt zwar nicht gebracht, jedoch die Mitläufermaſſen der Sozial⸗ demokratie hätten dieſer Partei den Rücken gekehrt, bank der Arbeſt der liberalen Parteſen. Das Zentrum ſek aber tatſächlich durch dis letzten Reichstagswahlen gerichtet worden, denn das Zentrum lönne ſich heute nicht mehr nationale Zugeſtändniſſe abhandeln laſſen und durch Hintertreppenpolitik das Rechtsgefühl des Volkes mit Füßen teeten. Die Erfahrungen der letzten Reichstagswahlen ſeien nicht dazu angetan, die badiſchen Liberalen zu entmutigen, da dis badiſche Blockpolitik durch die Reichstagswahlen eine glänzende Rechtfertigung erfahren habe. Selbſt die Reichsregierung habe den wabren Cbarakter der Zentrumspartei kennen lernen min, dieſer„maleriſch⸗farbigen“, wohlgemerkt nicht„zeichneriſch⸗line⸗ aren ober erhythmiſchen“ Qualitäten hak Ludwig Dill eine An⸗ zahl von Männern beruſen, die ihm bei der Anordnung und Ausſchmückung der Säle zur Seite ſtanden und hier die Probleme ihrer Kunſt praktiſch, dekorativ zu löſen in die Lage geſetzt wur⸗ den. Dieſe beiden Momente, die Möglichkeit das Kunſtwerk zu betrachten entſprechend den Abſichten ſeines Schöpfers, es zu betrachten in dem eigens dafür gerichteten Raume, das gibt det Ausſtellung den harmoniſchen Charakter, den intimen Reiz des perſönlichen Verkehrs mit dem Kunſtwerk, das ſenſible Wohl⸗ behagen einer unwillkürlich gefangen nehmenden bejahenden Stimmung, welche den Beſuch der Ausſtellung zu einem un⸗ gewöhnlichen Genuß erhebt. Hier läßt ſich dann einmal Anſelm Feuerbachs denkwürdiges Wort befolgen, man ſolle ſich vor ein Bild eine Viertelſtunde ſtellen, und wenn man es dann nicht zerſtehe, ſo kehre man um und wiederhole dieſe Prozedur am anderen Tage nochmals, bis die Einſicht komme. Und das iſt pielleicht die einfachſte und klügſte Interpretation des vielumfein⸗ deten Schlagwortes„'art pour Part“, zu deſſen richtiger An⸗ wendung uns dieſe Ausſtellung vorzüglich anleltet. Maunheimer Wochenbild. So wäre denn nunmehr die Ausſtellung eröffnet! Es war ein feſtlicher Tag für ganz Mannheim, nicht nur für die wenigen Bevorzugten, welche an dem eigentlichen Eröffnungsakt teilneh⸗ men konnten, ſondern auch für die übrige Bevölkerung, die in den Nachmittags⸗ und Abendſtunden zu Tauſenden in die Aus⸗ ſtellung ſtrömte. Zwar ſind erſt wenige Tage ſeit dem Aus⸗ ſtellungsbeginn verſtrichen, aber ſchon hente kann trotz den ſchlim⸗ men Launen des Wettergottes mit Beſtimmtheit behauptet wer⸗ den, daß der Veranſtaltung ein glänzendes Gelingen geſichert iſt. Selbſt die größten Optimiſten hatten einen derartigen Zudrang der Bevölkerung nicht erwartet. Noch jüngſt ſagte eine im Vor⸗ dergrund der Ausſtellungsleitung ſtehende Perſönlichkeit, da man ſehr befriedigt ſein werde, wenn 15 000 Dauerkarten gelöſt daß würden. Und in Wirklichkeit ſind heute bereits über 40 000 Dauerkarten vergriffen. Die Einnahme, welche der Ausſtel⸗ lungskaſſe hierdurch zugefloſſen iſt, dürfte ſich auf über ½ Mil⸗ lion belaufen. Das iſt ein grandioſer Erfolg, welcher die Aus⸗ ſtellungsleitung reichlich entſchädigen wird für die viele Mühe und Arbeit und auch mancherlei Widerwärtigkeiten, die die letzten Wochen und Monate ihr gebracht haben. Wie beſchämt ſtehen die Peſſimiſten da, welche ſich nicht genug tun konnten in der finanziellen Schwarzmalerei und kühn behaupteten, daß man über 10000 Dauerkarten nicht hinauskommen werde. Dabei glauben wir nicht, daß die Nachfroge nach Dauerkarten heute ſchon erſchöpft ſein wird, vielmehr dürfte ſich dieſe auch fernerhin noch ſehr rege geſtalten, ſobald nur einmal wirklicher Frühlings⸗ ſonnenſchein bei uns einkehrt. Zweifellos werden auch von der badiſchen und bayeriſchen Pfalz noch Tauſende von Dauerkarten gelöſt werden. Wie bei jedem Unternehmen, ſei es nun groß oder klein angelegt, ſo ſtellen ſich auch hier einige Mißſtände heraus, die dringend der Abhilfe bedürfen und welche auch ſchon mehrfach Anlaß zu Einſendungen an die hieſigen Zeitungen gegeben haben. So ſind z. B. die Eingänge zur Ausſtellung bom Friedrichsplatz aus vollſtändig ungenügend und bei ſtarkem Menſchenandrang können die ſchlimmſten Folgen entſtehen. Nur müßſam kann man ſich jetzt durch den Eingang winden und wir vermögen es uns nicht vorzuſtellen, wie ſich dieſer Verkehr einmgl abwickeln ſoll, wenn innerhalb einer Stunde Tauſende von Menſchen in die Ausſtellung gelangen wollen; und mit dieſer Tatſache muß man doch wohl kechnen angeſichts der ſtarken Kartennachfkage Auch die Ausgangsmöglichkeiten ſind zu deſchränkte und bedürfen dringend der Remedur. So follte unbedingt ein Ausgang am Ende der Auguſtaanlage ſein, damit die in den dortigen umliegenden Strußen wöhnenden Leute nicht erſt wieder bis zu der Meberfüh⸗ rung laufen müſſen, um in das Freie gelangen zu können. Ferner iſt es ein dringendes Erfordernis, am Ende des Vergnügungs⸗ ſein, auch ſtelle ich Ihnen anheim, dieſe Zuſchrift na parks nach dem Rennplaz zu einen Ein⸗ und Ausgang zu ſchaffen. Nachfolgend zwei Eingeſandts, welche uns bezüglich der bei den Ein⸗ und Ausgangzgelegenbeſen beſtehenden Mißſtände zugehen und die manche dankenswerte Anregungen enthalten, die der Aus⸗ ſtellungsleitung vielleicht Fingerzeichen geben können, wie am beſten Abhilfe zu ſchafſen iſt. 1.„Ein großer Mißſtand herrſchte geſtern am Eingang der Ausſtellung, indem die Beſucher von Dauerkarten nur an zwei ſchmalen Eingängen mit Zählapparaten ſich durchzwängen muß⸗ ten, was zu einem ganz gemeinen Gedränge führte. Daß über⸗ haupt die Beſuche der Abonnenten gezählt werden ſollen, iſt doch reiner Unſinn, denn es hat doch nur Wert, die Zahl der gelöſten Tageskarten feſtzuſtellen. In keiner Ausſtellung, Nürnberg, „München, Mafland, Paris iſt eine ſolche verkehrshemmende Ein. richtung geweſen. Auch beim Ausgang mußten Hunderte bon Menſchen warten, bis jeder Einzelne durch eine ſchmale Türe ſich dürchgedrängt hatte, ſtatt die großen Tore zu öffnen, wo Jedes hinaus⸗, aber Niemand bineingelaſſen wird. Auch für Freihaltung des Eingangsplatzes ſollte von Seiten der Schußz⸗ leute mehr geſorgt werden, denn es war geſtern abend kaum durchzukommen. 8. 2.„Verzeihen Sie, wenn auch ich das Wort zum„Eingang in die Ausſtellung“ ergreife, denn— jedenfalls werden Sie eine Menge Zuſchriften, welche ſich mehr oder weniger auf dieſen Punkt beziehen, erhalten— dieſer Zuſtand am Eingang in die Ausſtellung iſt unhaltbar. Ich drauche wohl nicht näher darauf einzugehen, denn Sie erden gewiß genügend darüber ac dünken zu veröffentlichen. Ich hatte letzten Sommer in Nürn⸗ berg Gelegenheit, die Handhabe des Kontrollzählapparates zu bedbachten und kann ich denſelben der Ausſtellungskommiſſton nicht warm genug empfehlen. Dort ſtanden an den Eingängen jeweils ein Beamter und ſo oft eine Perſon vorbeikam, regi⸗ ſtrierte dieſer durch Druck auf einen Knopf. Die Ausgabe für dieſe„Umänderung“ war keine zu große, denn die Konttoll⸗ — . d der ligkeit imen, raus⸗ Aus⸗ n den nicht Libe⸗ 7 die eaus ut iſt imten nter. mrde des Bort. nten det gen ein dacht alen daß kten den von tont. zem⸗ ber⸗ ats. zial⸗ beit dis nne ſſen mit eien dis ande den Fn. den hen lus⸗ Mannheim, 4. Mai. Genueral⸗Aunzeiger.(Abendblatt.) 2, Seite. Redner ſpricht alsdann zum Miniſterwechſel in Badoen. i dort die Befürchtung wecken, daß eine Ab⸗ bisherigen liberalen Politik bevorſtehe. aler Mann geweſen, begabt mit den mann gus⸗ bei der 1 Zweige unſeres Wirtſchaftslebens, Möge ſein Reſſort vom jetzigen weitergeleitet werden. Wir ver⸗ ung, daß ſie über den Parteien ſtehe und Der neue jebenes Blatt mehr; er ſei ein auf⸗ zierigen Zeiten freimütig und offen Areng und mit uns gekämpft habe⸗ t Miniſter zu ändern, da auch Miniſter menſch⸗ Jedoch habe man keinen Grund, dem neuen tauen zu begegnen; freilich Vertrauen auf Vor⸗ daß entſpr werde, und de ſid dert t Undank lohne. Er(Redner) habe das neue Miniſter in liberalem Sinne tätig ede er ſtets die Unterſtützung unſerer pwurzle in Baden feſt im Volke, rale Politik treibe, werde man ſein Partei 7 und wenn gefunde auch ver rain wiedergewinnen.(Lebhafter Beifall.) Nach ichen Ausführungen einzelner Dis⸗ kuſſionsredner 12 r die Generalverſammlung ge⸗ ſchloſſen. ————— Aus Stadt und Land. Mannheim, 4. Mai 1977. n ee Jslins-AusstelIUN RaNNRHelfn — 25 IgTeRNATIONALE KUNsT-dND S Gnesse GahRrengau AdsSTerLuNA 8 Naum Nr. 27 ber neuen Kunſthalle betreffend wird uns von beteiligter Seite geſchrieben: Dieſer, als Gemäldeſaal eines vornehmen Hauſes gedachte Raum, wurde nach Entwürfen des Architekten Otto Rieth, Kgl. Profeſſor an der Kunſtgewerbeſchule in Berlin, in der Hofmöbelfabrik L. J. Peter, hier lincluſive Ausarbeitung der Detailzeichnungen), angefertigt. Der Raum iſt modern mit baroken Anklängen gehalten. Das Holzwerk, graublau Birkholz, iſt in dezenter Weiſe mit Paliſander⸗ und Perlmuttereinlagen geſchmückt. Das Birkholz, eine erſt in letzter Zeit zu Möbel und Dekoratjonszwecken verwendete Holzart, erhält durch die grau⸗ blaue Färbung einen eigentümlich zarten, dem Seidenmoirs ver⸗ kandten Glanz. Durch 4 Scheerwände iſt die Kunſtgalerie in drei Teile geteilt, wovon der mittlere, als der größte, die wirkſamſte Ausſchmückung erhielt. Die Architektur wird in den Ecken durch mächtige Pilaſter aufgenommen, welche in Verbindung mit den die Längsſeiten unterbrechenden Pilaſtern, ſcheinbar die Kuppel trage. Für die Wandbeſpannung, ſowie die Bezüge der Sitzmöbel iſt ebenfalls grau⸗blaue, zum Holzwerk abgetönte Farbe gewählt. Acht, ſich in die architektoniſchen Formen der Wände einfügende Ruhebänke, ermöglichen dem Beſchauer mit Muße alle Einzel⸗ heiten der edenen Abteilungen zu genießen. Die feine, legante Farbengebung des Raumes veranlaßte Profeſſor Schön⸗ leber hier ſeine Bilder zu placieren. Außer Schönleber begegnen uns noch eine große Zahl deutſcher und ausländiſcher Namen bon gutem Klang und geben dem Saale ein internationgles Gepräge: GErpeber, Hayk, Erler, Frieſeke, Beckma, Gebhardt(Deutſchland), Theophile de Bock(Belgien), Lapery(England), Brangwyn (Schottland!, Blane(Frankreich), Cairati(Italien). Vier in der ſchon beſprochenen Farbe gehaltene Säulen aus Birkholz, die in den nächſten Tagen ihre Fertigſtellung erreichen, ſind zum Tragen von vier ſilbernen Leuchtern beſtimmt, Erzeugniſſe der Firma P. Bruckmann in Heilbronn nach Modellen des Bild⸗ lauers Adolf Amberg, Berlin. Dieſer hochelegante Saal kann ſowohl in Betreff ſeiner architektoniſchen Ausſtattung als der in ihm enthaltenen Kunſtwerke, als einer der intereſſanteſten der ganzen Ausſtellung bezeichnet werden und verblendet mit vollen Recht den Namen:„Gemäldeſalon eines vornehmen Hauſes“. Das Blockhaus der Firma Luſchka und Wagenmann. Eine der intereſſanteſten Eingelausſtellungen iſt zweifellos diejenige der bekannten Holzimportfirma Luſchka u. Wagen⸗ mann. Wenn der Ausſtellungsbeſucher die mächtigen Hallen und Treibhäuſer durchwandelt und mit wachſender Bewunderung die Repräſentanten der Tropenflora betrachtet hat, dann darf er nicht verſäumen, nach der Ausſtellung der genannten Firma ſeine Schritte zu lenken. Wird ihm hier doch in wirklich unübertrefflicher Weiſe gezeigt, daß ſich die Farbenpracht der Tropengewächſe nicht nur auf die Blüte und das ganze Aeußere erſtreckt, ſondern daß auch das Holz der Urwaldrieſen aus Süd⸗ und Nordamerika, aus Afrika, und Auſtralien die gleichen wunderbaren Farben⸗ nuancen aufweiſt. Was dem Beſchauer in dem Blockhaus der Firma Luſchka u. Wagenmann gezeigt wird, iſt ganz eigenartig und ber⸗ dien! allein ſchon wegen des äußerſt geſchmackvollen Arrangements uneingeſchränkte Anerkennung. Wenn wir aus dem intereſſanten japaniſchen Garten heraustreten und uns der Schwarzwaldꝛand⸗ ſchaft zuwenden, erblickt unſer Auge inmitten herrlicher Coniferen, von der Firma Weber u. Co. in Wiesbaden ausgeſtellt, in male⸗ riſcher Gruppierung koloſſale Stämme, Pitſchpine, Phitewood und Eſche aus Nordamerika, Ceder aus Mexico und Vapeli Mahagoni aus Weſtafrika. She wir das Blockhaus betreten, verweilen wir noch einige Augenblicke bei der nicht minder ſehenswerten alpinen Flora, einer muſtergiltigen Anlage, die auf jeden Fall viele Natur⸗ freunde anziehen wird. Das Blockhaus, aus rohen, unbehauenen Stämmen zuſammengefügt, iſt ſchon wegen ſeiner ganzen Bauart eine Sehenswürdigkeit. So haben zweifellos die Behaufungen aus⸗ geſehen, die die Pioniere europäiſcher Kultur in den unermeßlichen Wäldern Nordamerikas aufgerichtet haben. Man ſchreitet die Stu⸗ fen zu dem überdachten Vorbau des Blockhauſes empor und nun ſtockt plötzlich der Fuß. Ein entzückendes Bild breitet ſich vor uns aus: eine tropiſche Urwaldſzenerie von ſolcher Naturtreue, daß man ſagen kann: hier iſt die Illuſion vollkommen. Die Szenerie, die die ganze Rückwand des Blockhauſes einnimmt, ſtellt eine Lichtung in einem tropiſchen Urwald dar. Im Vordergrund liegt ein mäch⸗ tiger Stamm, hinter dem ein Holzhauer in der charakteriſtiſchen Tracht des amerikaniſchen Weſtens ſteht. Der Blick des wetter⸗ gebräunten Mannes iſt in die Ferne gerichtet. Mit der Axt in der Rechten ſtützt er ſich auf den gefällten Urwaldrieſen, der bereits ziemlich fertig zugehauen iſt. Links vom Stamm gewahren wir ein zerſchliſſenes Leinwandzelt, vor dem ein zweiter Holzhauer die Mahlzeit bereitet. Drei zuſammengeſtellte Aeſte halten den über dem Feuer hängenden Keſſel. Rechts vom Stamm, zwiſchen zwei gewaltigen Baumſtümpfen ſteht ein dritter Holzhauer. Auch er hält in ſeiner Arbeit inne. Feierabendſtimmung liegt über der ganzen Szenerie, der der perſpektiviſch ausgezeichnete Hintergrund mit den wildwuchernden Pflanzen, den rieſigen Bäumen zu wahrhaft packender Wirkung verhilft. Die Malerei ſtammt von dem Vorſtand der Dekorationsmalerei desHoftheaters, Herrn Auer, während der plaſtiſche Teil des Dioramas von Herrn Kunſtmaler Reiſacher⸗ München geſchaffen wurde. Ehe wir das Innere des Blockhauſes betreten, betrachten wir uns noch mit Intereſſe den mächtigen Elch⸗ kopf, der über dem Eingang hängt und von Kieferngezweig wir⸗ kungsvoll umrahmt wird. Flankiert wird der Elchkopf von den nicht minder mächtigen Köpfen zweier oſtafrikaniſcher Waſſerböcke. Zu beiden Seiten des Eingangs gewahren wir eine weitere Sehens⸗ würdigkeit, zwei gewaltige Olfvenblöcke. Wie alt müſſen die Oliven⸗ bäume geweſen ſein, die dieſe impoſanten Blöcke geliefert haben. Ein Stück der Blöcke iſt naturpoliert, um zu zeigen, wie prächtig gefärbt und gezeichnet das Olivenholz iſt. Und nun treten wir in die Hütte ein, deren beide Längsſeiten von den edelſten Hölzern aus allen Weltteilen eingenommen werden. Jeder Stamm iſt auf der Vorderſeite naturpoliert und zeigt ſo die natürliche Farbe der Holzart. Alle Farbennuancen vom tiefen Schwarz des Ebenholzes bis zum Roſenrot und Hellgelb ſind vertreten. Eine derartig inter⸗ eſſante Kollektion tropiſcher Hölzer iſt wohl noch auf keiner Auß⸗ ſtellung gezeigt worden. Die Stämme ſind teilweiſe von ganz ge⸗ waltigen Dimenſionen. So iſt das wertvolle Paliſanderholz aus Indlen, Braſilien und Madagaskar in mächtigen Exemplaren ver⸗ treten. Weiter ſehen wir Ebenholzſtämme von über 1 Meter Durch⸗ meſſer aus der Südſee, Ceylon und Kamerun, Padonkholz vom Congo und aus Hinterindien, Schlangenholz aus Britiſch⸗Guineg, Mahagoni in berſchiedenen Arten, Citronier Pockholz, Cedern, Thuja, Palmen, kurz Hölzer aus allen Gegenden unſeres Planeten. Die Mitte des Raumes nimmt ein prachtvoller viereckiger Maha⸗ goniſtamm aus Weſtafrika ein, deſſen polierte Platte wie eine lang⸗ geſtreckte feſtliche Tafel ausſchaut, an der eine zahlreiche Geſellſchaft beguem Platz nehmen könnte. Ein intereſſanter, elegant ausgeſtat⸗ teter Geſellſchaftskatalog liegt auf einer wertvollen Tiſchplatte aus Jaba⸗Teakholz, welche wohl einige Jahrhunderte halten kann. Die Innenwand über dem Eingang ſchmücken Waffen bon oſt⸗ und weſt⸗ afrikaniſchen Eingeborenen. Für den Kenner und den Laien, für Alt und Fung iſt die Ausſtellung gleich lehrreich. Gehe deshalb niemand an dieſer hochintereſſanten Ausſtellung, die in ihrer Art ſicherlich unerreicht daſteht, achtlos vorüber. Vergnügungsprogramm für Sonntag Für morgen Sonntag hat die Ausſtellungsleitung folgendes Programm aufgeſtellt: Von 11½ bis 1 Uhr Promenadenkonzert des italieniſchen Orcheſters auf dem Rondellplatz.— Nachmittags 4 bis 6 und von 8 bis 11 Uhr Militärkonzerte der Kapelle des Heſſ. Infanterie⸗Regiments Nr. 118(Muſikdirigent Roeſel) auf dem Rondellplatz, ebenſo zu denſelben Stunden im Vergnügungs⸗ park von dem italieniſchen Orcheſter. Für den Abend iſt dann noch außer der üblichen Beleuchtung vorgeſehen von 8 bis 9 Uhr Scheinwerfer⸗, von 9 bis 10 Uhr Conturenbeleuchtung der geſam⸗ ten Ausſtellung und von 10 bis 11 Uhr Leuchtfontaine. Das Alpenreſtaurant„Zillerthal“. Wie aus den Wolken gefallen iſt man beim Betreten des Alpenreſtaurants„Zillerthal“, welches am Eingang des Ver⸗ gnügungsparkes durch ſeinen impoſanten Bau vor allem auffällt. Es iſt das natürliche Zillerthal, welches wir ohne Reiſekoſten und Mühen hier erſchauen. Inmitten der ſchneebedeckten Firnen beitet ſich vor dem Auge eine der lieblichſten Alpenlandſchaften aus. Der Baumeiſter hat es verſtanden, das Straßen⸗Niveau zählapparate, wie ſie jetzt angebracht ſind, könnten ganz leicht geändert werden“. 12 Soweit die beiden Zuſchriften. Nicht nur die Einheimiſchen, ſondern auch die Auswärtigen ſind von der Anlage und Durchführung unſerer Ausſtellung auf das Höchſte entzückt, wie man täglich hören kann, ſelbſt von Leuten, die weit in der Welt herumgereiſt und viel Schönes gefehen und gehört haben. Daß die Mannheimer Gartenbau⸗Ausſtellung die vor einigen Jahren in Düſſeldorf ſtattgefundene Ausſtellung weit überflügelt hat, darüber herrſcht bei Kennern nur eine Stimme. Von den verſchiedenen in der Ausſtellung befindlichen Re⸗ ſtaurationen haben bis jetzt die Etabliſſements im Vergnügungs⸗ park die beſten Geſchäfte gemacht, da das kühle, regneriſche Wetter, das bis heute herrſchte, die Frequenz der übrigen Re⸗ Faurations⸗Anſtalten, u. a. namentlich des Waſſerturm⸗Reſtau⸗ zants, ſtark beeinträchtigte. Wir ſind aber überzeugt, daß, ſo⸗ bald einmal etwas wärmere Witterung eintritt, ſich beſonders das Waſſerturm⸗Reſtaurant eines großen Zuſpruches zu erfreuen haben wird, denn wir können uns keine prächtigere Anlage denken, als wie dieſes Reſtaurant mit ſeinem Blick auf den Friedrichsplaß, von dem mit ſeinen Waſſerkünſten ein gewiſſes Gefühl der Ruhe und des Friedens ausſtrömt. Ein würdiges Präludium für die Ausſtellungs⸗Gröffnung bildete das Pferde⸗Rennen, das am letzten Sonntag begann und morgen Sonntag und nächſten Dienstag fortgeſetzt wird. Wer am ketzten Sonntag geglaubt hatte, daß das ungünſtige Wetter ben Beſuch beeinträchtigen würde, der wurde beim Betreien des Reunplatzes raſch eines Beſſeren belehrt, denn die Tribünen waren bis auf den letzten Plat beſetzt und die den Neckardamm umfäumende Menge mochte ſich nach Zehntauſenden belaufen. Es hat ſich dieſes Jahr aufs neue gezeigt, daß es ein ſehr glück⸗ licher Gedanke war, den Neckardamm freizugeben, um dadurch das Intereſſe an den Pferde⸗Rennen in den breiteſten Schichten der Bürgerſchaft zu wecken. Seitdem iſt ja auch im Bürgeraus⸗ ſchuß der wilde Galopp gegen den Beitrag der Stadt an den Rennverein, der von den Sozialdemokraten früher bei jeder Budgetberatung unternommen wurde, in ein gemächliches Sonn⸗ tagsreiten umgeſchlagen und man ſtimmt wohl nur noch dagegen, um das heilige Prinzip zu retten. Auf dem Bahnhofsplatz iſt dieſe Woche lautlos das neue Wahrzeichen Mannheims enthüllt worden, beſtehend aus einer plaſtiſchen Darſtellung des Ausſtellungsbildes. Es iſt eine ſehr geſchickt ausgeführte Gruppe, die ſich uns präſentiert und auf Jeden, der vom Bahnhof aus die Stadt betritt, einen ſehr guten Eindruck machen muß. Hoffentlich finden ſich lokalpatriotiſch denkende Bürger, welche die nötigen Mittel bereit ſtellen, um dieſes Monument in Bronce gießen zu laſſen u. ihm dadurch einen dauernden Charakter zu geben. Es würde ſicher ein ſchönes Er⸗ innerungszeichen an die 30hzährige Jubelfeier Mannheims ſein. Herr Geh. Kommerzienrat Reiß, unſer verdienſtvoller und ſtets opferfreudige Ehrenbürger, hat ja bereits den Reigen der Ju⸗ biläumsſtiftungen eröffnes durch die Schenkung der 2 Centaur⸗ gruppen am nezzen Waſſerbecken des Friedrichsplatzes u. des Rat⸗ hausbrunnens, der im Veſtibül des Rathauſes, früher Kaufhaus, Aufſtellung finden ſoll und eine Zierde und Sehenswürdigkeit der Stadt bilden wird. Möge das hochherzige Beiſpiel des Herrn Geh. Kommerzienrat Reiß reiche Nachahmung finden, um den kommenden Geſchlechtern zu zeigen, daß ihre Vorfahren nicht nur rüſtig zu ſchaffen und zu ringen wußten, ſondern auch Vorbilder waren in der Pflege idealer Güter. M. mit dem tiefer liegenden Gelände der ehemaligen Pachtgärten zu einem natürlichen Alpengufſtieg zu vereinen, und der be⸗ rühmte Kunſtmaler Reiſache r⸗München gab dem„Zillerthale“ ſeine bis in Detail nachgebildete Naturſchönheit. Das Unter⸗ nehmen, an deſſen Spitze Herr Ernſt Eickler nebſt mehreren erprobten Fachmännern ſteht, hat auf den Ausſtellungen in Lüttich, Düſſeldorf, Nürnberg u. a. berechtigtes Aufſehen und ungeheuren Zuſpruch erfahren, und ſchon die wenigen Tage ſeit Eröffnung der Ausſtellung erbrachte den Beweis, daß das Ziller⸗ thal wohl eines der zugkräftigſten Etabliſſements der Ausſtellung bildet. Zum Ausſchank kommen, wie aus dem heutigen Inſerat erſichtlich iſt, Regieweine der Ausſtellung, ſowie dunkles Mün⸗ chener und helles Pfungſtadter Bier. Die Preiſe ſind auch für die reichhaltigen Speiſen ganz ziviler Art. Die täglichen Konzerte der berühmten Schuhplattlergeſellſchaft„Tegernſeer Nachtigallen“ und der bayeriſchen Oberlandler⸗Kapelle verſetzen uns mitten in den Feſtplatz eines oberbayeriſchen Volksfeſtes, wo es überaus fidel zugeht. Alpenfernſicht mit Rutſchbahn, Grotten, Terraſſe u. ſchattiger großer Garten— alles dies iſt geeignet, für jeden Be⸗ ſucher etwas zur Erholung und Beluſtigung beizutragen. * Ernannt wurde Betriebsſekretär Friedrich Benz in Titi⸗ ſee zum Stationsverwalter daſelbſt. *Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Otto Kuhn in Schlierbach nach Heidelberg und Hauptamtsaſſiſtent Friedrich Götz mann beim Reichsſteuerbureau zu der Zolldirektion nach Baſel. * Inbezug auf die feierliche Enthüllung der beiden Standbil⸗ der auf den Schloßplätzen wird uns mitgeteilt, daß ſeitens der hieſigen Vereine eine ſehr rege Beteiligung bei dieſer Feier in Ausſicht ſteht. Es wäre dringend erwünſcht, daß diejenigen Vereine, die noch mit ihrer Anmeldung im Rückſtande ſind, die⸗ ſelben bis ſpäteſtens Mittwoch, 8. Mai ds. Is. beim Se⸗ kretariat des Oberbürgermeiſters(im Kaufhaus) entweder ſchrift⸗ lich oder mündlich nachholen. * Automobil⸗Deckſitz»Omnibus. Auf Veranlaſſung des Ver⸗ kehrsvereins hat die Firma Süddeutſche Automobil⸗ fabrik, Gaggenau einen 44ſitzigen Deckſitz»Omnibus Herrn Fritz Held auf kurze Zeit zur Verfügung geſtellt. Der Wagen wird u. a. am Maimarkt⸗Dienstag durch die Ausſtellungsleitung dazu verwendet, um die Vertreter der in⸗ und ausländiſchen Preſſe, welche am 6. und 7. Mai zu einem Preſſefeſt hierher⸗ kommen, nach der Rennbahn zu führen. Am Vormittag des 8. Mai arrangiert der Verkehrs⸗Verein zu Ehren der Preſſe⸗ vertreter eine Rundfahrt durch die Stadt mit anſchließender Dampferfahrt. Auch hierbei wird das intereſſante Fahrzeug, welches bei ſeiner Probefahrt allgemeines Aufſehen erregte, Ber⸗ wendung finden. * Die Reſtauration im Hoftheaterkeller iſt dem Beſiter des Reſtaurants„Zum goldenen Stern“ Herrn Leopold Heizmann hier übertragen worden; der Keller wird erſtmals am Sonnkag, den 5. Mai zu der Feſtvorſtellung„Die Meiſterſinger“ wieder in Betrieb ſein. Das neu hergerichtete Foyer im erſten Rang bleibt an dieſem Abend für die Erbgroßherzoglichen Herrſchaften und deren Gefolge reſerviert, wird aber von Montag, den 6. Mai (Räuber) ab ebenfalls wieder für den allgemeinen Gebrauch ge⸗ öffnet ſein. * Kaiſerpanorama B 1, 7a.„Im Bannkreis des Ve⸗ ſuvs“ betitelt ſich die Reiſe, die wir von morgen Sonntag ab im Kaiſer⸗Panorama machen können. Unter anderem beſuchen wir Neapel, dann den Veſup, die Lavafelder, beobachten den Aus⸗ bruch des Veſuvs, um dann weiter Pompeji, Sorrent, Capri uſw. zu beſichtigen. Laſſe ſich niemand die Gelegenheit, das ſchrecklich ſchöne Schauſpiel einer„Eruption des Veſups“ zu ſehen, entgehen. * Der Allgemeine Deutſche Sprachverein veranſtaltet in den Tagen vom 20. bis 22. Mai d. J. zu Freiburg i. B. ſeine 15. Hauptverſammlung. Am Pfingſtmontag, dem 20. Mat, findet in den Harmonieſälen ein Begrüßungsabend ſtatt. Der Dienstag(21. Mai) iſt geſchäftlichen Beratungen ſowie einer Feſtſitzung in der Univerſitätsaula getwidmet, in welcher Herr Geh. Hofrat Dr. Kluge hier üder„Die alemanniſche Mundart und die deutſche Schriftſprache“ einen Vortrag hakten wird. Den Beſchluß des Tages macht ein Feſtmahl in der Sängerhalle. Der Mittwoch ſodann hat ſeine beſonderen Anziehungskräfte? am bor⸗ 3 mittag Wanderung über den Schloßberg; um 11 Uhr in der Feſt⸗ halle: Weinfrühſchoppen und Frühſtück, vom Freiburger Stadtrat dargeboten; um 2 Uhr mittags: Fahrt nach dem romantiſchen Höl⸗ lental und abends in Freiburg des Feſtes Ausklang: Konzert im beleuchteten Stadtgarten oder in der Feſthalle. Dies find nur die Grundlinien der dom Freiburger Ausſchuß unter der rührigen Leitung des Herrn Univerſitätsprofeſſors Dr. Pfaff ausgearbeiteten Feſtordnung. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 21. April auf dem Bahnhof in Raſtatt eine Geldbörſe mit 7 M. 22 Pf. * Wegen Vedrohung(Nötigung) hatte ſich der 48 Jahre alte Gipſfer⸗Hilfsarbeiter Joſeph Schlüter vor dem Schöffengerichte zu verantworten. Während des Gipſerſtreiks, am 25. Oktober v. J. fand im„Hohenſtaufen“ dahier eine Gipferverſammlung ſtatt, bei der die Wogen der Diskuſſion ziemlich hoch gingen. Der frithere freie Gewerkſchaftler Gipfer Gg. Rack wandte ſich gegen die Haltung der freien Gewerkſchaftler den„Chriſtlichen“ gegenüber und er⸗ klärte andern Tages auch ſeinen Austritt, um in die chriſtliche Organiſation überzutreten. Schlüter und noch eine größere Anzahl Freigewerkſchaftler folgten Rack nach Schluß der Verſammlung. Nach deſſen Angaben— Zeugen haben die Worte nicht gehörk— gab Schlüter dem Rack einen Stoß auf die Bruſt und ſagte zu ihm: „Ich habe Dich gehört, hätte ich Dich unter vier Augen, ich würde Dich abmurkſen; ich würde flüchtig gehen und Dich könnten ſie begraben.“ Als Rack andern Tags zur Arbeit auf einen Neubau in der Nähe der Mollſchule ging, äußerte der Angeklagte:„Du gehſt ja doch zur Arbeit, wenn Du zur Arbeit gehſt, ſpalte ich Dir den Kopf mit der Schippe.“ In dieſen Aeußerungen ſah das Gericht den Tatbeſtand der Nötigung, die ein höheres Strafmaß voraus⸗ ſetzt, als der Paragr. 153.O.(Streikparagraph), im Gegenſatz zu dieſem aber auch eine Geldſtrafe zuläßt. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Wochen. Wenn ſich auch die Bedrohung bei einem wirtſchaftlichen Kampfe abſpielte, ſo ſei doch die Schwere der Beleidigung als erſchwerend in Riick⸗ ſicht zu ziehen. Nus dem Grossberzogtum Karlsruhe, 3. April.(Von unſerem Karlsrußer Bureau.] Heute fand hier Stadtratsſitzung ſtatt, aus der u. d. zu erwähnen iſt: Es wird in Ausſicht genommen, das Tuberkuloſemuſeum wenigſtens vorübergehend im Neu⸗ ban des alten ſtädtiſchen Krankenhauſes unterzubringen, wenn ſich die nötigen Räume erübrigen laſſen und eine entſprechende Miete dafür bezahlt wird.— Der Stadbrat erachtet für die ſt ä d⸗ tiſche Sparkaſſe eine Erhöhung des Einlage: Zinsfußes, wie ſie anderwärts bereits erfolgt iſt, für not⸗ wendig. Der Verwaltungsrat der Sparkaſſe wird erſucht, im Laufe des Monats Mai Vorſchläge hierüber zu machen.— Die Lagerräume am Rheinhafen ſollen vergrößert werden und zwar, um dem gegenwärtigen Verkehrsbedürfnis zu genügen, zunächſt durch Erweiterung der beſtehenden Werfthalle II, die einen Aufwand von ungefähr 80 000 Mk. erfordert. Außerdem iſt die Errichtung einer 3. Werfthalle mit 3 Stockwerken in Aus⸗ ſicht genommen. Das Hochbauamt wird beauftragt, Projekte und Koſtenanſchläge auszuarbeiten.— Der Vorſitzende des Armen⸗ General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 4. Mal. Waiſenrats macht Mittelſung, über den bisherigen Vollzug der Neuorganifation der Armenpflege. Von insge⸗ 74 P zen(195 Männern und 169 Frauen) die ſich auf rderung hin bereit erklärt haben, im Bedarfsfalle e Organe in der ſtädtiſchen Armen⸗ und Waiſen⸗ Maßgabe des neuen Ortsſtatuts mitzuwirken, ſtehen ſonen(80 Männer und 122 Frauen) als Armen⸗ Pflegerinnen im Dienſt Als ehrenam pflege nach jetzt 202 Ffleger un Ihre T tigleit und der neuen Organiſation. Auptſächlich in der Prüfung der Hilfsbedürf⸗ ſorge und Ueberwachung für die ſtändig unter⸗ ſtützten Perſonen beſteht, verteilt ſich auf insgeſamt 578 hier wohnhafte ſtändig unterſtützte Einzelperſonen oder Familien 279 einzelſtehende Witwen, geſchiedene, getrennt lehende oder ledige Frauen, 188 Witwen mit minderjährigen Kindern und 156 alleinſtehende Mäuner oder Familienväter) ſodaß durchſchnittlich etwa drei ſtändig unterſtützte Perſonen oder Familien auf den einzelnen Armenpfleger entfallen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Kindenheim, 3. Mai. Ein gräßlicher Un⸗ fall rief hier große Aufregung hervor. Heute nachmittag häntierte der 52 Jahre alte Heinrich Vogt, der ein großer Waffenliebhaber iſt, mit einem ſeiner Gewehre. Plötzlich ging ein Schuß los und traf den gerade vorübergehenden Bruder Adolf Vogt, aus nächſter Nähe gerade in den Kopf, ſodaß der Tod alsbald eintrat. Heinrich Vogt iſt Junggeſelle, Bäcker⸗ meiſter Adolf Vogt war dagegen in kinderloſer Ehe ver⸗ heiratet. Sport. Zu den Maäunheimer Jubiläums⸗Rennen ſchreibt der„D. Sp.“ Lt. Loß(13. Ul.) hat im Werder⸗Rennen am Dienstugz den Ritt auf Irjſh Buck übernommen.— Aus J. Roſaf's Stall läuft am Dienstag außer den geſtern ſchön genannten Pferden noch Kezdö im Werder⸗Rennen.— Nauthalie läuft nicht im Preis der Stadt Mannheim, ſondern unter Hrn. M. Lſicke im Verloſungs⸗ Handicap. Johanniter beſtreitet am Dienstag das Lindenhof⸗ Flach⸗Rennen.— Trainer A. Winkler ſtartet morgen nur Conte de Fee. Ein Reiter für den Wallach im Luiſenpark⸗Jagd⸗ Rennen iſt bisher noch nicht beſtimmt. Acts, die für geſtern Näch⸗ mittag aus Paris erwartet wurde, iſt noch nicht angelangt. Coſſack Poſt iſt geſtern Morgen 4 Uhr nach guter Reiſe wohlbe⸗ halten eingetroffen. Der Engländer erſchien geſtern Vormittag 11 Uhr auf der Rennbahn und erhielt einen Canter, den er ſehr friſch abſolvierte. Er iſt ein großer, ſtarker Brauner, im echten Huntertyp gehalten und hinterläßt einen recht guten Eindruck. * Sportplatz bei den Brauereien. Das für morgen Sonntag angeſagte Verbands Wettſpiel zwiſchen Hanau und Nürnberg findet nicht ſtatt. Cheater, Kunſt ung(Viſfenſchaft. Jubiläums⸗Muſikfeſt. Die in der nächſten Woche ſtatkfindenden Chorproben ſind im Inſeratenteil dieſes Blattes bekaunt gegebon. Jubiläums⸗Feſtſpiele. Man ſchreibt uns: Durch Einrichtung ſtändiger Nachtſchichten in den techniſchn Betrieben iſt es bei ange⸗ ſtrengteſter Arbeit möglich gemacht worden, die in den letzten Wochen bei der vollſtändigen Neuausſtattung und Neuinſzenierung von 4 gewaltigen Stücken der Weltliteratur mehr und mehr ent⸗ ſtandenen Schwierigkeiten ſoweit zu überwinden, daß die heute Abend einſetzenden Generalproben und Aufführungen ordnungs⸗ gemäß ihren Anfang nehmen können. Die Hauptproben der letzten Woche dauerten tagsüber mehrfach bis in die fünfte Nachmittags⸗ ſtunde und abends ſtets bis gegen Mitternacht. Das geſalmte Per⸗ ſonal, allen boran das techniſche, hat in unermüdlicher Täkigkeit im Dienſte der großen künſtleriſchen Aufgäben ganz Außerördent⸗ liches geleiſtet. Möchte der künſtleriſche Erfolg nicht ausbleiben, der materielle Erfolg iſt bei dem ſehr rezen Vorberkäuf ja bereits geſichert. Heute beginnt zu den üblichen Kaſſenſtunden die Abgabe der Eintrittskarten ohne Vorverkaufsgebühr. Von der Univerſität Heidelberg. Das bereits angekündigte Orgel⸗Kolleg des Profeſſors Dr. Wolfrum, das, wie mit⸗ geteilt, in dieſem Sommer jetveilen Samstags, nachmittags von 6 bis 7 Uhr, an der neuen Orgek des Univerſitätsmuſtkinſtituts ſtatt⸗ findet, iſt allen Kunſtfreunden, Damen und Herren, der Stadt und Umgebung zugänglich, die ſich in der Hofmuſikalienhandlung des Herrn E. Pfeiffer oder in der Univerſttätsbuchhandlung des Herrn 8. W. Rochow(Winterſche Univ.⸗Buchhdlg.) in den Beſiz einer Semeſterkarte geſetzt haben. Das„Tagebuch einer Verlorenen“ wird demnächſt den Mittelpunkt eines intereſſanten literariſchen Rechtsſtreits bilden. Im Anſchluß an den Seuſationsroman hat nämlich der als Schriftſteller und Theater⸗ unternehmer nicht unbekannte Herr Wolf von Metzſch Schil; bach ein Stück geſchrieben, das unter demſelben Titel„Tagebuch einer Verlorenen!“ am Unfontheater in Hannover Ende April zur Aufführung kommen ſollte. Im letzten Augenblick wurde jeboch die Aufführung aus Gründen der öffentlichen Sittlichkeit durch die Poli⸗ zeibirektlon ver boten. Deſſenungeachtet ging die Auffüthrung am 20. April vor geladenem Publikum vor ſich, wobei das neue Stück eine beifällige Aufnahme fand. Während der Verfaſſer behaun⸗ daß Frau Margarethe Böhme bei einer perſönlichen Rückſprache ihre Zuſtimmung zu der Dramatiſterung erteilt habe, legt dieſe jetzt unter der Angabe, baß ſie damals noch keine enoͤgültige Entſchließung ge⸗ tröffen hätte, gegen weitere Aufführungen des Stückes Widerſpruch ein. Während bereits weitere Aufführungen des Stückes burch ein beſonders gebildetes Gaſtſpiel⸗Euſemble anu verſchiedenen Orten Deutſchlands vorbereitet werden, hat Frau Böhme ſoeben durch ihre Rechtsanwälte Dr. Sello und Dr. Marwitz ein gerichtliches Berbpl der Aufführungen in Ausſicht geſtellt. Von dem Sachwalter der Gegen⸗ ſelte, Rechtsanwalt Dr. Flatau, wird der Standpunkt vertreten, daß der Verfaſſer dieſer Dramatiſierung einer Genehmigung der Frau Margarethe Böhme überhaupt nicht bedurft häkte, da dfeſe nach ihren eigenen Angaben garnicht die Ver⸗ faſſerin des Tagebuches iſt. Bekanntlich beruhte der buch⸗ händleriſche Erfolg in erſter Linſe auf der Annahme, daß die Ver⸗ faſſerin wirklich der in dem Buch geſchilderten Geſellſchaftsklaſſe ane gehört habe. Frau Böhme ſelbſt hat gegenüber öffentlichen Anzweif⸗ lungen ihrer bezüglichen Angabe vor nicht allzu langer Zeit ihre Darſtellung ſehr energiſch aufrecht erhalten. Die Dramatiſierung hat aber nur die tatſächlichen Vorgänge herübergenommen, die älſo gerade nicht das Werk der Frau Böhme wären. Nachdem Frau Böhme ſeinerzeit ſelbſt die Annahme ihrer Autorſchaft beſeitigt hat, wird es ihr obliegen, zum Zwecke ihrer Prozeßlegitimation jetzt ihren Rechts⸗ titel an den angeblichen Aufzeichnung ihrer Heldin dem Gericht nach⸗ zuweiſen. Man darf alſo daxauf rechnen, daß der Prozeß Klarheit über die wirkliche Verfaſſerin des vielbeſprochenen Tage⸗ buchs ſchaffen wird. Letzte Nachrichten und Telegramme. Stuttgart, 4. Mai. Bei Raufhändeln wurde hier heute Nacht ein junger Burſche durch einen Meſſerſtich getötet. * Eiſenach, 4. Maj. Der Kaiſer beſichtigte auf der Wartburg die Eliſabethenkemenate. Nach dem Frühſtück fuhr der Kaiſer in Begleitung des Großherzogs im Automobil nach dem Bahnhofe, don wo um 11 Uhr die Weiterreiſe nach Schlitz erfolgte. Frankenhauſen a. Kyffhäuſer, 4. Mai. Die geſtern n der Kaligrube„Keldrungeng“ durch eine Pulveregpfo⸗ on perunglückten Bergleute ſind nicht, wie gemeldet, alle tot⸗ Vier konnten zum Leben zurückgerufen werden. * Berlin, 4. Mai. Tas Schwurgericht ver⸗ handelte ſeit 4 Tagen gegen 10 Angeklagte, Heine und Ge⸗ noſſen, wegen vielfachen Raubs und Diebſtahls. Als in der vergüängenen Nacht der Staatsanwalt gegen die Haupt⸗ angeklagten Heine und Waltersdorf Zuchthausſtrafen bon 10 bezw. 12 Jahren beantragte, kam es, der„Mittagszeitung“ zufolge, zu einer ſehr gefährlichen Szene. Heine umd Walters⸗ dorf drangen über die Barriere der Anklagebank hinſweg den Geſchworenen zu Leibe und konnten nur mit größter Mühe von Schutzleuten und Geſchworenen niedergerungen werden. Nachdem der Gerichtshof ſich zur Urteilsfällung zurückgezogen hatte, wurde der Saal immer dunkler, weil der elektriſche Strom zu verſagen im Begriffe war. Der Staatsanwalt ließ den Gerichtshof in den Saal zurückhalen. Dieſer ließ ſchleunigſt die Angeklagten abführen und der Vorſitzende ließ den Zuſchauertaum räumen. Nachdem das Maſchinenperſonal allarmiert war, gelang as, den elektriſchen Strom zu erneuern. Gegen 3 Uhr früh wurde das Urteil verkündet, das Heine zu 6 und Waltersdorf zu 8 Jahren Zuchthaus verurteilte, * Hamburg, 4. Mai. Ueber das geſtern auf Steinwärber ausgebrochene Großfeuer hat die Feuerweht erſt abends die Gewalt gewonnen. Es waären jedoch während der Nacht noch 15 Rohre in Tätigkeit; das gänzliche Ablöſchen dürfte bis Sonn⸗ tag dauern. 10000 Baumwollen⸗Ballen, die ſich im Lagerhaus befanden, ſind faſt völlig vernichtet worden. Der Warenſchaden wird auf 3½ Millionen, der Gebäudeſchaden auf 300 000 Mark geſchätzt. Die Entſtehung des Brändes wird auf Selbſtentzündung der Baumwolle zurückgeführt. Paris, 4. Mai. Mehrfach wird gemeldet, daß die ſogia⸗ liſtiſchen Miniſter Briand und Vibiani den vom Miniſter⸗ präſidenten Elemeneeau verfaßten Geſetzeniwurf zur Unter⸗ drückung der bolitiſchen Treibereien des allgemeinen Arbeitsdet⸗ banldes in überaus ſchärfer Weiſe betärftoft haberi. Die beiden Miniſter häkten ſogar erklärt, daß es ihnen unmöglich ſeift würde, länger imt Kabinekt zu verbleiben, benn das Geſetz vön 1884 hetr⸗ die Arbeiterſyndikate angelaſtet und die Friiheit der Syndikate beeinträchtigt würde. In einem geſtern Abend abgehaltenen Kabi⸗ nettsrat wurde denn auch, einer offiziellen Note zufolge, beſchloſſen, den Geſetzentwurf Clémeneeau's einer weiteren Prüfung zu unter⸗ ziehen. In Wirklichkeit iſt man überzeugt, daß Elsmenceau ſeinen Geſotzentwurf bollſtändig zurückziehen wird. *Newphork, 4. Mai. Ein Telegramm aus San Domingo meldet, daß der Kongreß einen neuen Vertrag zwiſchen Amerika und San Domingo katifiziert hat. Die Vereinigten Staaten werden fetzt Finanzberwalter der Repu⸗ blik San Domingo. Deutſch⸗frauzöſiſche Verſtündigung in Morokko. Tanger, 3. Mai. Der Herausgeber des hieſigen fran⸗ zöſiſchen Blattes Cvurrier du Maroe behandelt unter Zitierung des Schriftwechſels, der ihm als dem Sekretär der Hygiene⸗ Kommiſſion bekannt iſt, ausführlich und ſachlich die Frage des Sammelkanals und fagt, durch die Anfſihrung der Tat⸗ ſachen diene man einer deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung. Es gebe in Frankreich und Deutſchland nur eine Wahrheit. Auf Grund dieſer Unterſuchinng kommt er dann zui Schluß, daß der deutſche Ständbunkt durchaus berechtigt ſel; auch ſei der mit dem Unternehmer Renſchhauſen geſchloſſene Vertrag die vernünf⸗ tigſte Löſung der Kanalifationsfrage. Wenn in Caſablancn die Kanaliſation anzulegen wäre, ſo würde ſie vernünftigerseiſe auch dent franzöſiſchen Haſenunternehſner zit übertragen ſein. Zum Schluß meint er, Renſchhauſen beabſichtige vielleicht gemeinſam mit der Anlage der Fahrſtraße die Erwerbung wertvollen Ge⸗ ländes. Von dieſer Abſicht iſt an maßgebender Stelle jedoch nichts bekännt. Die anfängliche Auffaſfung der Sache ſcheint einem Mangel an genügender Informgtion entſprungen zu ſein. Das Blatt Al⸗Moghreb Al⸗Akſa tadelt ſcharf, daß dieſe gauz klare Frage als Vorwand zur Verdächtigung der deutſchen Po⸗ litik diene. Dentſcher Reichstag. W. Berkin, 4. Mai. Am Bundesratstiſch Graf Poſadowskh, Freiherr von Stengel und Kolonialdirektor Dernburg. Der Präſident eröffnet die Sitzung 11 Uhr 20 Min. Eingegangen iſt das Handelsabkommen mit den Ver⸗ einigten Siaaten von Nordamerika, das nach dem Vorſchlage des Präſidenten am Dieustag beraten werden ſoll. Ein⸗ gegangen ſind weiter 3 Ergänzungsekats, die am Montag be⸗ raten werden ſollen. Das Haus ſetzt ſodann die Berakung über das Reichs⸗Koloninlamt bei dem Titel„Allgemeine Fonds für die Zivilverwal⸗ tung“ fort. Freiherr von Hertling(3tr.) erklärt, in der Kommiſſion ſei die Errichtung einer Kolonial⸗Akademie in Hamburg geplant worden. Kolonialdirektor Dernburg führt aus, daß er der Errichtung einer Kolonjal Akademie in Hamburg ſympathiſch gegenüber ſtehe. Er habe ſich bereits mit den maßgebenden Perſönlichkeiten in Verbindung geſetzt. von Richthofen(konſ.) hält ebenfalls die Errichtung eines derartigen Inſtituts für die Kolonialwiſſenſchaft prak⸗ tiſch und theoretiſch für ſehr nützlich Der Etat wird ſodann einſtimmig angenommen. Das Kapitel Militärverwaltung wird ebenfalls angenommen, mit dem Antrage Wiemer(frſ. Vp.), dem erſten Stabsoffizier Dispoſitionsſtellung eines Regimentskommandeurs zu geben. Bei dem Kapitel Zivilverwaltung werden als Beittag zu den Unterhaltungskoſten der Kolonialſchulen in Witzenhauſen und Hünfeld je 10 000 M. gefordert. Ablaß(frſ. Bp.) beantragt den Beitrag für Hünſeld zu ſtreichen. Dove lfreiſ. Vereinigung! begründet dieſen Anktrag. 5 Hünfeld handle es ſich um eine katpoliſche Miſſionsſchule, ni eine Kolonialſchule. Arend(konſ.) erklärt in Hünfeld bezw. Engelspforte wür⸗ den in der katholiſchen Miſſionsſchule, Handwerker, Landwirte zſw. für die Kolonjen ausgebildet. Die Anſtalt wirke ſehr er⸗ freulich und deshalb ſei die Streichung unberechtigt. Der Präſident keilt mit, daß eine Reſolntion Lattmann eingegangen iſt nach welcher in den nächſten Etat für die evan⸗ geliſche⸗rheiniſche Miſſion und die katholiſche Miffion in Opladen je 10000 Mark eingeſetzt werden ſollen.(Hört, Hört). Lattmann(Pirtſch. Ver.) begründet ſeinen Antrag und ſagt, daß die Anſtalt in Engelspforte keine Kolonialſchule ſei. Die Vorbildung für die praktiſche Betätigung in den Kolonien finde in Witzenhauſen ſtatt. Seine Freunde würden für den freiſinnigen Antrag ſtimmen. Er bitte, ſeine Reſolution anzu⸗ 78 nehmen. Auch bder Reſolutlon für eine Verdoppelung der Sub. vention in Witzenhauſen ſtimme er zu. Kolonialdirektor Dernburg tritt für die Titel ein, hält es aber für eine Härte, wenn der Zuſchuß, der 4 Jahre lanz gewährt wurde, dem Engelspforter Unternehmen entzogen würde Im nächſten Jahre würden die Berichte derjenigen Anſtalten die ſtaatliche Subventlonen beziehen, den Berichten über die Schiz. gebiete beigedruckt werden. Spahn(Ztr.] bekämpft ebenfalls den Ankrag Ablaß, Arning(natl.) meint, die Anſtalt in Hünfeld bezkw Engelspforte habe ſehr Gutes geleiſtet, deshalb ſtimme er gegen den freiſinnigen Antrag. Die Reſolution Lattmann ſei wegen ihrer Konſeguenz bedenklich. Storgz(freiſ. Volksp.) führt aus, wie der Zuſchuß von 10 000 M. für Engelspforte und Hünfeld in die Ekats hinein⸗ getommen ſei, ſei bis heute noch nicht aufgeklärt. Die Frage ſei aufzuwerfen, oh das Reich nicht auf Zurückzahlung der zu Unrecht bezahlten Beträge drängen könne. Die Reſolutlon Lattmannz müſſe er ablehnen. b. Richthofen(konſ.) bittet ebenfalls um Annahme der Titel. Bei der hierauf folgenden Probe und Gegenprobe konſtatierte der Präſidenkt die Ablehnung⸗ Mülker⸗ Meiningen und Singer erklären, daß die Linfe die Frage mißverſtanden hätte. Sie bitten um wiederholte g⸗ ſtimmung. Die wiederholte Abſtimmung ergibt wiederun Ablehnung des Antrages Ablaß. Der Reſt des Kolo, nialetats wird hierauf bewilligt. Ueber die Reſolutfon Lattmann wird in einer der demnächſtigey Sitzunngen abgeſtimmt werden. Es folgt der Etat der Schutzgebiete. Beim Gtat für das»ſtafrikaniſche Schutzgebiet erklärt v. Liebert(Reichsb.), die wirkſchafkliche Enttbicklung der Kolonien ſei Schlagwort geworden. Durch den berüchtigten Sanff⸗ barberkrag ſwerde Oſtafrika bis zum Jahre 1935 belaſtet ſein Da twäre es erkbünſcht, wenn Kolonfaldirektor Dernburg die Aßlöfung dieſer Belaſtung in die Wege leiten würde. Die Militärbelaſtung müßte bom Reich übernommen werden. Im Falle eines Angriffs⸗ krieges bon der Seeſeite aus ſei bei uns die Anſicht verbreitet, weun es zum Kriege käme, ſeien die Kolonien verloren. Dem müßte entgegengetreten werden; das war früüher ſo, heute fedoch nicht mehr. Kolonialdirektor Dernburg führt aus, die Belaſtung dez oſtafrikaniſchen Schutzgebietes mit 600 000 Mark aus dem San⸗ ſibärvertrag ſei noch nicht ablösbar. Dieſe Summe ſei in Obli⸗ gakionen der Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft verpfändet. Die Militär⸗ belaſtung, die Ausgabe für Häfen gehörten zu denjenigen Bel ſt⸗ unigen, welche die Kolonien aufzubringen hätten. Die Erwäspungen der Regierungen hierüber ſeien noch nicht obgeſchloſſen. Die vom Vorredner berührte Frage ſei eine ſchwierige, einerſeits handle es ſich um Vereinfachung anderer⸗ ſeits um Aufrechterhaltung eines geordneten Standes⸗ und Rech⸗ nungsweſens. Es müſſe ſehr vorſichtig vorgegangen werden. Er könne nur wiederholen, daß das Endziel nur eine größere wirt⸗ en Selkbſtändigkeit und Selbſtbeſtimmung der Kolonſen ein kann. Sommer lfreiſ. Volksp.] führt aus! Die Mehrheit des deutſchen Volkes zahe volles Vertrauen zu dem Kolonialdirektor, de er gegen dey Aſſeſſorismus und Militarismus in den Kolo⸗ nien vorgehe. Die Schulen müßten als einer der größten Kul⸗ turfaktoren von der Kolonſalverwaltung beſonders gepflegt wer⸗ denden. Nur durch die Schulen können die Eingeborenen zum Erwerbsſinn erzogen werden. Beim Etat für das Schutzgebiet Kamerun kommt Bebel(Soz.) auf den Fall des Hauptmanns Dominik zu⸗ rück. Es ſei ihm vom Kolonialdirektor der Vorwurf gemächt worden, daß er in drei Jahren nicht die Feſtſtellungen gemacht habe, die von den Behörden verlangt wurden. Wie weiter kon⸗ ſtatiert worden ſei, ſollen, wie ein Gewährsmann mitgeteilt habe, 52 Kinder zur Ausrottung eines Volksſtammes auf der Nachti⸗ gallſchwemme ertränkt worden ſein. Den Gefangenen ſollen ge⸗ wiſſe Körperteile abgeſchnitten worden ſein, um die Zahl der Ge⸗ fangenen feſtzuſtellen.(Lebhafte Unruhe). Alles ſei auf An⸗ ordnung oder Befehl des Hauptmanns Dominik geſchehen.(Leb⸗ hafter Widerſpruch, große Unruhe bei den Bundesratsmit⸗ gliedern, unter denen ſich auch Hauptmann Dominik befindet). Bebel fährt fort, er werde eine abermalige Verhandlung durch⸗ ſezen und die Vernehmung des Kameruner Bezirkshauptmanns Krendel berlangen, damit Klarheit geſchaffen werde. Die Be⸗ ſchuldigungen ſeien ſicherlich gerechtfertigt, da der Reichskanzler den damaligen Oberleutnant Dominik angewieſen habe, ſich aller Handluugen zu enthalten, die einer ziviliſierten Nation unwürdig ſeien. Kolonialdirektor Dernburg konſtatiert, daß Bebel den Vorwurf, daß Dominik den Befehl zur Tötung der Kinder gegeben hahe, zurückgenommen hat. Es komme nicht darauf an, ob irgend welche Graufamkeiten gegen Menſchenfreſſer vorgetommen ſeien, ſondern darauf, ob Dominit den Befehl zu dieſen Grauſamkeiten getzeben hat. Die Miſſivnare und Kaufleute in Kamerun ſtellen Dominik das beſte Zeugnis aus. Der Reichsfanzler hat die Be⸗ ſchuldigungen keineswegs rektifiziert, ſondern hat nur geſchrieben, daß, falls ſolche Sachen vorgekommen ſeien, dagegen eingeſchritten werden ſollte. Wo kommen ſolche Beſchuldigungen her? **** Ein Zwiſchenfall im Reichstag. Berlin, 4. Mai. In der heutigen Sitzung des Reichs⸗ tages ereignete ſich ein Zwiſchenfall. Zum Etat für Kamerun ſprach Abg Ledebour(Soz.) und wurde im Berlauf feiner Rede vom Vizepräſidenten Kämpf zweimal zur Ordnung gerufen. Ledebont kritiſterte den zweiten Ordnungsruf und wurde des⸗ halb von dem 9. Präſidenten zum dritten Male zur Ordnung ge⸗ rufen. Der Präſident ſtellte darauf an das Haus die Frage, ob dem Abg. Ledebour das Wort entzogen werden ſolle. Das Haus lehnte dies ab. Ledebour beendigte darauf ſeine Aus⸗ führungen. Bald darauf ſtellte Abg. Wiemer einen Verlagungs⸗ antrag und bezweifelte gleichzeitig die Beſchlußfähigkeit des Hauſes, mit der Begründung, daß das Haus infolge ſeiner ſchwachen Beſetzung die Wortentziehung abgelehnt habe. Hierauf wird die Vertagung beſchloſſen. Nüchſte Sitzung Montag DUhr. Schluß nach 4 Uhr. Tagesordnung Weiterberatung des Elats der Schutzgebiete. Ergänzungsetat. ——— Bolkswirtſchaft. Jarbenſabriten vorm. Frieber. Beyer u. Co., Elberfelb. Der Reingewinn betrug M. 11096 660(10 494 212). Die Dividende beträgt 36 pCt.(33 pct.) Auf allen Gebieten ſei die Fabrik ſtark beſchäftigt geweſen. Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr ſeien befriedigend. Das bisherige Vorſtandsmitglied, Geh. Regierungsrat Dr. von Böding, tritt in den Aufſichtsrat über und übernimmt den Vorſitz in dem⸗ ſelben. Die Generalberſammilung genehmigte einſtimmig die Anträge der Vertwaltung. es möge ſeines W Vorſtand empfinde Maunheim, 4. Mai. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Selte Volkswirtschaft. Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik, Ludwigshafen. In der hente vormittag im Sitzungsſaale der Rheiniſchen Credit⸗ bant abgehaltenen Generalverſammlung waren 11 509 Aklien durch 29 Aktipnäre vertreten. Sämtliche Regularien der Tagesordnung wurd einſtimmig und ohne Debatte genehmigt und Vorſtand und Entlaſtung erteilt. Es gelangt ſonach eine Dividende von hlung und zwar 180 M. für eine Aktie von 600 M. Aktie von 1200 M. Aufſichtsrats, Herr C. Gckhard, erklärte, g von zwei Mitgliedern des Aufſichtsrats geprüft ür ric u worden ſei. Weiter ſei ſeitens eines Aklionärs ein Antrag Erhöhung der Tantieme von 3 auf 4 Prozent ein⸗ gegangen. Er ſtelle dieſen Antrag zur Diskuſſion und werde ihn dann eptl. auch zur Abſtimmung bringen. Herr Melchers befürwortet dieſen Antrag und bemerkte, daß er in Uebereinſtimmung mit einer Anzahl von Aktionären und fi Wie die Aktionäre wiſſen, befinde ſich die und Sodafabrik ſeit Jahren in hocherfreulicher Ent⸗ Etabliſſement ſei von Jahr zu Jahr größer geworden; enqubte des Auſſichtsrats, die ſtatutengemäß auf 3 pet. Nachdem die Verwaltung den um ein ſo vorzügliches Reſultat für das vergangene 1 Badi wickl Jahr vorgelegt auszuüſprechen. Jahre eine den Antrag, die zut erhöhen. Herr Direktor Dr. Broſien führte aus, wenn er ſich heute zum Worte melde, ſo liege eine gewiſſe Berechtigung darin, denn er ſei derſenige geweſen, der die letzt erfolgte Intereſſengemeinſchaft der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik den Akttonären aufs wärmſte empfohlen habe. Wie weit dieſe Intereſſengemeinſchaft auf das glän⸗ zende Re von Einfluß ſei, entziehe ſich ſeiner Kenntnis. Jeden⸗ falls ſt 0 daß die Tätigkett des Vorſtandes und Auf⸗ 1 Anſpruch genommen worden ſei. Die Ent⸗ Anilin⸗ und Sodafabrik ſei in der letzten hr glückliche geweſen; ſie ſtehe nun bor einer Epoche, ſtere Ausdeßnung des Etabliſſements verſpreche. Die handlungen zu der großartigen Erfindung der Gewinnung des S auß der freien Luft, die mit einer in engen Beziehun⸗ gen zu der Badiſchen Anilin⸗ und Spdbafabrik ſtehenden Geſellſchaft geführt wurden, waren ſehr umfangreich. Wenn man auch noch die vielen anderen Ausführungen in Betracht ziehe, ſo laſſe ſich erkennen, Haß nicht allein Intelligenz, ſondern auch eine ganz gewaltige Mafſe von Arbeitskraft erforderlich war. Er habe ſich tberzeugt, daß hier auch der Auſſichtsrat einen großen Anteil daäran hatte, denn der Auf⸗ ſichtsrat könne nicht alles gutheißen, was ihm vorgelegt werde. Dies wäre die eine Begründung für die Erhöhung der Tantiemen des Auf⸗ ſichtsrats, die ganz ungewöhnlich niedrig ſei im Vergletch zu den übrigen kommerztellen und induſtriellen Inſtituten gleichen Ranges. Die Erhöhung ſei ja eine ganz minziale; 4 pt. ſeien im Vergleich zu der geleiſteteten Arbeik noch viel zu nieörtg. Wenn man ſich die Dividende von 30 pCt. vor Augen führe und berückſichtige, welch eine Unſumme von Arbeit und Intelligenz dazu gehört, eine ſolche Dividende den Aktionären zuzuführen, dann ſei es nicht mehr als recht und billig, daß man den Dank in eine Form kleide, wie er in dieſem Falle angebr ſei. Nachdem Redner noch der Tätigkeit des Herrn Direktor von Brunk eintee anerkennenswerte Worte gezollt hatte, erſuchte er um einſtimmige Annahme der vorgeſchlagenen Erhöhnng der Tantieme des Auffſichtsrats. Bei der hierauf folgenden Abſtimmung wurde der Antrag per Akklamattion einſtimmig angenommen. Die aus dem Auſſichtsrat aus⸗ ſcheidenden Aufſichtsraksmitglieder Hofrat Dr. H. Caro, Kommer⸗ zienrat Dr. C. Glaſer und Carl Oſtertag⸗Siegle wurden wieder⸗ und die Herren Kommterzienrat Brunck⸗Ludwigshafen und Kchelen, der ebenfalls als Direktor ausſchied, neu in den Auf⸗ ſichtsrat gewählt. Herr C. Eckhard wies darauf hin, daß er ſchon ſeit Beſtehen der Geſellſchaft Mitglied des Aufſichtsrats ſei. Als ſein Vorgänger Siegle⸗Stüttgart ſtarb, ſei ber Aufſichtsrat an ihn mit dem Wunſche herangetreten, den Vorſitz zu übernehmen und zu ſeiner Freude erklärte auch die Geſamtdlirektion, daß ſie dem zuſtimme. Er habe freilich ſchon in einem hohen Alter geſtanden und ſich in verſchiedene neue Gebiete hineinarbeiten müſſen. Er habe deshalb ſein Amt unter gewiſſen Vorausſetzungen angetreten. Die Unterſtützung der Auf⸗ ſichtsratsmitglieder und der Direktion ſeien ihm bis auf die heutige Stunde in vollſtem Maße zuteil geworden. Er habe vor ſeinem Aus⸗ ſcheiden aus der Badiſchen Antlin⸗ u. Sodafabrik nur noch den Wunſch, rkens ſtets in freundlicher Erinnerung gedacht werden und zwar im Kreiſe des Aufſichtsrats, der Direktion und er dürfe wohl ſagen auch im Kreiſe der Aktionäre. Herr Kommerzienrat Dr. Glaſer, der Namens des Aufſſichts⸗ rats das Wort ergriff, wies darauf hin, daß Herr C. Eckhard i. J. 1878 in ben Aufſichtsrat eintrat und über 80 Jahre demſelben an⸗ gehörte. Dazumal habe man 700 Arbeiter beſchäftigt und heute 7500. Trotz ſeines hohen Alters habe der Vorſttzende ſteks an allen Ver⸗ handlungen Anteil genommen. Nur ihm ſei es zu verdanken, wenn heute das ſtolze Schift, die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik, in ruhigem Fahrwaſſer ſegle. Auch in kritiſchen Zeiten ſei der Vorſitzende treu zur Sache geſtanden. Er habe ſein Amt mit bewundernswerter Ge⸗ ſchicklichkeit und opferfreubiger Hingabe geführt und in vielfacher Beziehung vorbildlich gewirkl. Sein Scheiden rufe ſchmerzliche Ge⸗ fühle wach. Möge er auch in Zukunft dem Unternehmen ſein Intereße und Wohlwollen bezeugen. Namens des Vorſtandes widmete Herr Kommerzienrat von Brunck dem Scheidenden warme, anerkennende Worte. Auch der das ſchmerzlichſte Bedauern über den Rücktritt des Vorſitzenden. Für die bewährte Mithilfe in allen geſchäftlichen Angelegenheiten ſpreche er nochmals ſeinen herzlichſten Dank aus. Die Verdienſte des Vorſitzenden um die Badiſche Anflin⸗ und Soda⸗ fabrik würden in deren Analen allezeit verewigt bleiben. Der Reduer gab ſodann noch dem Wunſche Ausdruck, daß der Scheidende noch lange Jahre das weitere Gedeihen der Fabrik erleben möge. Herr C. Eckhard dankte all den Rednern für die freundlichen Worte und verſicherte, daß er ſich dieſer ſeiner Tätigkett ſtets gerne erinnern werde. Er bat, in Zukunft auch ſeiner freundlich zu gedenken; denn er empfinde jetzt ſchon einen gewiſſen Segen in der Erinnerung daran, daß man dort, wo er geweſen ſei, ſeiner gedenke. Damit war die Verſammlung beendet. In der ſich unmittelbar anſchließenden Auſſichtsratsſitzung wurde Kommersienrat von Brunck⸗Ludwigshafen als Vorſitzender des Auſſichtsrats und Kom⸗ merzienrat Dr. C. Glaſer zu deſſen Stellvertreter gewählt. häbe, könne er nicht unterlaſſen, ſeinen Dank dafür Fy Er ſei überzeugt, daß män auch für die folgenden ze Dividende verteilen könne und er ſtelle deshalb Tautiemengnote des Auſſichtsrats von 3 auf 4 pCt. Zahlungseinſtellung. Die bekannte Faßfabrik von Gebrüder We Ll⸗ höſer in Heidingsfeld bei Würzburg iſt in Zahlungsſchwierig⸗ keiten geraten und hat ihren Bekrieb eingeſtellt. Am 4. Mai iſt eine Verſammlung der Hanptgläubiger einberufen, die die Möglichkeit einer Sanierung erörtern ſoll. Der Vorfall erregt in den beteiligten Kreiſen großes Auffehen, da die Fabrik ſtets flott beſchäftigt war und von den Inhabern, den Brüdern Fritz und Karl Wellhöfer, auch mit ausreichenden Mitteln gegründet worden iſt, Einlöſung der Barletta⸗Loſe. Der italieniſche„Corriere della Pug⸗ lie“ Nr. 87 vom 28. März 1907 enthält nachſtehende Bekanntmachung: Im Anſchluß an die Verordnung der Königlichen Kommiſſion für Ge⸗ meinde⸗ und Provinzlalkredit vom 19. Dezember 1906 wird hiermit den Intereſſenten zur Kenntnis gebracht, daß mit der Einlöfung der Loſe der Stadtanleihe Barletta von 1870 am 15. April d. J. bezonnen wird: mit der Einzlehung der Loſe ſind die Präfekturen und Unter⸗ präſekturen des Königreichs beauftragt. Die Auszahlung der den Los⸗ inhabern nach der vorausgegangenen Bekanntmachungen zuſtehenden Beträge erfolgt nach gehöriger Prüfung durch den Credito Italians je nach Wahl der Losinhaber ſelbſt an einem der nachſtehenden Plätze: Ancona, Bari, Barletta, Bergamo, Biella, Bologna, Breseia, Cagliari, Carrara, Catania, Catanzaro, Chiavari, Civitavecchia, Como, Conſenza, Florenz, Foggia, Genua, Locce, Livorno, Lucca, Meffina, Mäiland, Modena, Neapel, Novara, Padug, Palermo, Parma, Reggio, Eglabria, Rom, Sampierdareua, Sondrio, Spezia, Turin, Üdine, Vicenza, Venebig und Verona. Zur näheren Auskunftserteilung wolle man ſich an das Kabinett des Präfekten wenden. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. W. Lahmeber u. Co. in Frankfurt a. M. In mehreren auswärtigen Blättern be⸗ findet ſich eine Schäßung der Divibende für das am 81. März abgelaufene Geſchäftsjahr mit 8 Prozent gegen 7 Prozent i. B. Ob dieſe Schätzung zutreffend iſt, muß abgewartet werden. Die Direktion erklärt der„Irkf. Zig.“, daß ſie grundſätzlich keine Taxation der Dividende abgibt. * München, 4. Mai. Die Baheriſche Vereins⸗ bank hat die VBankfirma Georg Eglauer in Paſſau, deren In⸗ haber Kommerzienrat Finſterwald, der ſich ins Privatleben zurück⸗ zieht, übernommen und mit ihrer Niederlaſſung in Paſſau vere nigt. * Köhn, 4. Mai. Die Generalverſammlung der Chmi⸗ ſchen Fabrik vorm. Weiler ke Meer beſchloß die Verteilung einer Dividende von 10 Proz.(im Vorjahr 8 Proz.), ſovie die Ausgabe neuer Aktien von 1 Mill.., die ab 1. Juli 5. J. Jwiden⸗ denberecktigt ſind. * Berlin, 4. Mai. Die geſtrige Annahme beſtäligt ſich, wonach auf die Schatzanweiſungen 60 Prozent vollbezahlt ſind. Schatzanweiſungen wurden heute erſtmals notiert und zwar zu 100. Ein Verſuch, im freien Verkehr Sperrſtücke zu handeln, ſcheiterte an dem energiſchen Widerſtand der größeren Banken und Firmen. Die vollen je 200 Millionen Mark Aproz. Schatz⸗ anweiſungen des Reiches und Preußens wurden heute an der hieſigen Börſe zugelaſſen. *Newyork, 4. Mai. Sturm und Froſt haben im Weſten großen Schaden an Weizen angerichtet. In Texas unß Oklahama iſt eine Neupflanzunng für Baumſvolle notwendig Managheimer Effektenbörſe vom 4. Mai.(O fizieller Bericht.) Die heutige Börſe zeigte lebhafte Haltung. Es wurden gehan⸗ delt: Mannheimer Dampfſchleppſchifff.⸗Aktien zu 65 Proz. und Südd. Kabelderke⸗Aktien zu 135 Proz. Höher waren wieder Bad. Rück⸗ und Mitberſich.⸗Aktien Cours: 535 G.(550.), Oberrhein. Verſicherungs⸗Aktien 478., Akt.⸗Geſ. für Seilinduſtrie 181 G. (152.), Pfälziſche Nähmaſchinn⸗ u. Fahrräder⸗Fabrif 128.50 G. und Zellſtofffabrük Waldhof 347.78 6 Frantfurter ertenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel. 8. 4. 8. 4 Ainfterdam kurz 169.55 169.50 Karig kurz 81.825 81.316 Belgien„ 81.10 81.10[ Schweiz. Plätze„ S1 125 81.15 Ftalien 81.183 81.15 Wien 84.9) 84.95 London„ 20.445 20.445 Napoleonsd'or 16.24 16.25 5 lano—.——.— Mrivat⸗Diskont 405 Staatspapiere. A. Deutſche. 3. 4 95 4 31½% Oſch. geichsanl 95.40 95 20 Tamaulipaß 99.29 99.30 3 86.95 83.95 Zulgaren 97.70 68.— 31½ pr. konſ. St.Anl 95 45 95.25 1e Griechen 1890%½60— 3„„„ 83.95 86 90] italien. Rente 102.80—.— 4 bad. Sk.A.„ 100.60 100 50 ½ Oeſt. Silberr. 99.80 100. 310 bad. St.⸗Obl. fl—.——.—ſ½„ Papierr 39.89 100.10 1„ M. 93.85 88 80 Seſterr. Goldr. 99.25 99.10 81j%„„ 00, 93.85 93.853 Portg. Serie 1 67.60 67 60 6 bayer..⸗B.⸗A. 100 20 101.— dto. 111 68.70 68.5% 31½% do. u. Allg.⸗A.§.10 95—4 neueRuſſen 1905 91.5) 9140 8 5 81.——.— 1 Ruſſen von 1880 75.75 75.60 4 Heſſen 101.— 100 80ſpan. ausl. Rente 94.— 94.— 8 Heſſen 82.60 82.50 Türken v. 1908 88.55 88.50 8 Sachſen 84.20 84[1 Türken unif. 94.— 94— 3½ Mh. Stadt⸗A.05 92.70 92.70 4 Ungar. Goldrente 94.50 9425 184 8 4„ Kronenrente 94.15 94.20 4 Ag.. Gold⸗A.———.—15 4˙½ Ebtneſen 1898 98.95 96 80 Verzinsl. Voſe. 5 Egypter uniſizirte 102.20—.— Oeſt. Loſe v. 1860 152.20 151.80 Mexikaner äuß. 98.30 98.30 Türkiſche Loſe 142.60 149.20 40 5 inn 65.— 65.20 Aktien induſtrieller Anternehmungen Bad. Zuckerfabril 118.10 113.25 Ver. Kunſtſeide 320 50 339.— Südd. Immob. 97.30 97.2ederw. St. Ingbert 80.— 70.— Eichbaum Mannb. 142.80 142.30 Spſcha 127 127.— Mh. Akt.⸗Brauere! 141.— 141.— Walzmühle Sudw 167.— 167.— Parkakt. Zweibr. 106.50 106.50] rabrradw. Kleyer 320.— 318.80 Weltz 3. S. Speiher 85.30 85.3 Maſchinenf. Hilbert 94 25 94.— Cementw. Heidelb. 160— 159.,50 maſch. Arm. Klein 117.— 117.— Cementf. Karlſtadt 182.— 181 80 paſchinenf. Baden. 200.— 200.— Bad. Anflinfabrik 464.— 43.— Dürrkopp 871— 871.— Ch. Fbr Griesheim 239— 239.— Waſchinf. Gritzner 21450 214.50 Höchſter Farbwerk 438— 437.50 Pfälz. Nähmaſch. 128.50 128.30 Vereinchem. Fabrik 322.— 329.— Röhrenkeſſelfabrik Shem. Werke Albert 408 80 408.— vorm. Dürr& Co. 52.90 52.— Drahtinduſtrie 189— 139.—chnellprſ. erkthl. 181.— 181.— Acenmul.⸗J. Hagen 202.— 22. elfabrik⸗Aktien 129.80 129.80 Ace. Böſe, Berlin 68.30 69 30“ Schuhfab. Herz Frkf. 125.— 125.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 200.50 200.25 Seilinduftrie Wolff 149— 150.50 Südd. Kabelwerke 134.50 134.5,] Lampertsmühl 94.— 94.— Lahmeyer 128 30 128.20 Jammg. Katſersl. 181— 181.— Elktr.Geſ. Schuckert 112.95 113—Zellſtoff Waldhof 343.50 347.75 Allg..⸗G. Stemens 172.25 175.— Frankfurt a,.., 4. Mai. Kreditaktien 208 20, Staats⸗ bahn 146 30, Lombarden 28.10 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 94.50, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 173.10, Laura —.—, Gelſenkirchen 199.50, Darmſtädter 132.90 Handelsgeſellſchaft 157.—, Dresdener Bant 144.75 Deutſche Bank 228.80, Bochumer 231.— Northern—.—. endenz: ſeſt. Berliner Effektenboͤrſe. Berlin. 4. Mai.(Schkußkurſe.) Ruſſennoken 214.30 214 05 Lomparden 24.— 23 20 Nuſſ. Anl. 1902 73 10 78 40 Konada Paekfte 176 20 177 40 31% Neichsanl. 95 30 95.4Hampurg. Packet 185 30 35.10 30%½% Refchsanleihe 84.10 84.10 Pordd. Lloyd 122 10 122 30% Bad. St.⸗Anl.—.——.— Dynamit Fruſt 167 60 167.25 31½ R. St. Obl. 1900 93 75 94.— bicht⸗ u. Kraftanl. 123.60 127 70 3½% Bayern 95.— 95 20 Hochumer 228 90 231.70 3½% 0½ Heſſen—.———Lonſolidation——— 4% Heſſen 82 50 8250 Dortmunder 78 40 79 70 30% Sachſen 84.25 84.60 gelſenfirchner 199 90 201 4% Pfhr. Nh.. B. 98 75 9875 Sarpener 209 20 211.50 50% Ehineſen 101 25 101.30 Sibernia 5 %% Ilältener 102 90—— Sörder Bergwerſfe— 4½ Japaner(neu 92.90 92.90 Hauraßütte 227 70 231 70 1860er Lode 152 50—.— Noßnir 206.50 209 70 4% Baad ad⸗Anl.—— 386.25 fbeck⸗Montan 187.— 187.— Kreditaktien— 2 208.2J[ wurm Revier 147— 147 60 Berk.⸗Märk, Bauf 158.40 158 4 Antn Treptow 367 50 366— Berl. Handels⸗Geſ. 156 40 156.70 Fraurk.⸗Brlk. 184.50 183 50 Darmſtädter Bant 132 80 133.50 F. Steinzeugwerke 246 246.— Deutſch⸗Aſtat. Bank 171.70 171.60 Düſſeldorfer Mag. 296.— 295— Deutſche Ban(alt) 228 50 228.90] Elberf. Farben(alt) 570.— 568 50 „ I„ beſtereg. Alkällw. 219.— 220— Dise⸗Kommandit 17290 178.20 follkämmerei⸗Akt. 144.30 14470 Dresdner Bank 144.50 144—Chemiſche Charlot. 209— 21050 Rheln. Nreditbanl 140. 149.70 Tonwaren Mieslock 141 50 141.20 Schaaffh. Bankv. 143.70 143.30 Zellſtoff Waldhof 346.— 347 50 Lübeck⸗Büchener————Ceumoſe Koſtheim 253— 251 20 Staatsbahn 146.60 146 20 Ritttgerswerken 141.— 140.70 für Lotales, Provinzielles und Gerichtszertung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfelz Marx& Qoldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637, 4 Maf 1907. Nroviſtonsfreil 5 Ver⸗ Fände Wir ſind als Selbſikontrahenten täufer unter Vorbehalt: 60 0 6 1 ——————— s 7 .(ü, für Mühlenbetrieb, Neuſtadt g. d. H.— 115⁵ Atlas⸗Lebensverf.⸗Geſ., Ludwigshafen M. 310 + Badiſche ZJiegefwerke,.⸗G., Briühl 48 Benz& Co., Rhßein. Gasmotoren, Mannheim 218— Braftereigeſellſchaft nprin, Karcher, Emmendingen 2 5 28 öfr Nrüchſaſer Brauerei⸗Geſellſchaft 97— Bürgerbräu, Ludmashafen— 280 Chemiſche Faßrif Heubritch— 58 öfr Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. 3 280 5 5 Lit. 75 ffr— Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 158— Filterfahrik En inger. Worms 85 256 dlink, Eiſen⸗ und Froncegfeßerei, Mannheim 9¹— Tranfenthaler Keſſelſchmkede— 955fr Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg 785 166 Herrenmüſhle vorm. Genz Heidelberg 85 107 Lindes Efsmaſchinen 885 182 Linoleumfabril, Maximilfansan 3285 128 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 100 Lur'ſche Anduſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 25 108 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 2 320 Mosbacher Akfſenbrauerei vorm. Hübner 97 Neckarſulmer Fahrrad 17¹— Pfälziſche Mſthlenwerke. Schtfferſtadt 8 12⁴ FPheinau Terrain⸗(Geſellſchaſt 1153fr 85 Rheiniſche Automobfl⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim 142 139 deral. funge, Rheiniſche Metaflwarenfabrik, Genußſchefne M. 865 U. 250 Aheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 55 110 Rheinmühlenwerke. Mannbeim 15¹ Rheinſchiff.⸗H„G. vorm. Feudel, Mannheim 11⁴ Rombacher Portland⸗Cementwerke 182 55 Stahlwerk Mannbeim 117 25 Süddeutſche Inte⸗Induſtrie, Mauabeim 8 105 Süddeutſche Kayel, Mannheim, Genußſcheine— M. 110 Untonwerke,.⸗G. Fabriten. Brauerel⸗Einrichtungen— 163 Untonbraueret Karlsruhe 85 655 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim— M. 825 Waggonfabrik Raſtatt 116 Waldhof Babngeſellſchaft—ipfe Immobiliengeſellſchaft 78aft— Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 92 ̃— Zuckerfabrik Frankenthal 365 ;:rrrr.rr%•7dũ—üĩñ Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton unt Vermiſchtes: Fritz Kayſer. 5 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. D42 Herrenrad M. 75 an Damenrad M. 95 an 800 .Maunheimer Verſich, gegen Ungezief Vertilgung v. Ungeztefer J. Ar dilligſt u. Garan Gberh. Mebſer, konzeſſ. Kammerfäger, el. 231 Privstzimmer. umgränzte Hochtä er, Hoteis, Ausk u. Prosp. gratis d. d. Kurverelin lodtmoos E. Ve 4⸗ 0 Ausstellung moderner elektrisceher Beleuchtungskörper ODsram-Licht Stotz& Oie. Elektrioitäts-Gesellschaft m. h. H. O 4, 80. Telephon 682 und 3251. Privat⸗Discont 4% 9 702¹ Auskunftei F. Hartmann, Mannheim , 3. Breiteſtraße. II I. 3 Vorzüglich, volkommen oderl, organiſtertes Inſtitut für kaufmänmſche Er mittelungen aller Art. An ällen liätzen des in- und Auslandes bestens vertreten. Billige Abonnements mit unbeſchränkter Giltigkeit und mit Gewinnanteil, Prompte, gewiſſenhatte, diskrete Bedienung! Auskünfte außer Abonnement, Spezialberichte, Apreſſen⸗ und Agentennachweis. 3165 Celegtis far.: Fischerefieget, Seglal- Nötellung für Jrauer- Monfelflion Gosſumes, Mante] u. 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Gotthardt Deckert. Heinrich Knote vom Münchner Hoftheat. ſerſchmied, 1 Stolzing, ein Ritter ranken 5 55 Paul Kul David, Sachſen's Lehrbube 8 ee ſen Darmſtädter Hofth. Evg, Pogner's Tochter Dresdner Hoftheat. Ma dalena, in Pogner's Dienſten Betty Kofler. Ein Nachtwächter Karl Zöller. Bürger und Frauen aller Zünfte. Mädchen. Volk. Das Stück ſpielt in Nürnberg, um die Mitte des 16. Jahrhunderts. Geſellen. Lehrbuben. Die Kirche(l. Akt) iſt von Adolf Mettenleiter in München, die Straße . Akt) von Profeſſor Brückner in Coburg gemalt, die Sachsſtube und die Feſtwieſe(II. Aktz iſt von Oskar Auer entworfen und von ihm zuſammen mit Friedr. Remler im Atelier des Maunheimer Hof⸗ kheaters gemalt worden. Die neuen Koſtüme hat das Oeſterreichiſche Atelier A. Blaſchke& Co. in Wien nach Entwürfen des ſors Leffler„die Möbel u. Nequiſtten Fr. Lütkemeyer in Coburg allgeſertigt. Die maſchinellen Eiurlchtungen ſind vom Maſchinerie⸗ Inſpektor Adolf getroffen. Die Ghöre der Feſtwieſe ſind durch Mitglieder des„Muſtkvereins“ d der„Liedertafel“ verſtärkt worden. Ruſtkaliſche Aſſiſtenz auf der Bühne: Carl Bartoſch, Max Welker, Erwin Huth. Muſildirektor Albrecht Hänlein. ens e — Haff enteröffug. 4% Uhr. Aufg. 5 Uhr. Ende vor 10½ zweiten Aktes 6 Uhr 50 Minuten 85 dritten Beginn des Minuten. Friedrichs Park. Sonntag, 5. Mai, nachmittags—6 Uhr — 22 5 Militär-Konzert der Grenadier⸗Kapelle. 80035 Leitung: Muſikdirigent M. Vollmer. z. Bei gutem Wetter Konzert im Freien. Palarama am Friedpiehering —— Neu ausgestellt! Bilagerung von Paris. Sturm auf Champigux. 65980 — üglieh geöftnet!-— Eintritt 60 Pf., Militäör u. Kinder 300 Pf. Herm. Klebusch, O4, 5 Hofphotograph Strohmarkt Ateller für moderne Photographie Telefon-Anschluss Nr. 3440. 0 8 Ubr 2 guügungs- U. e —— Pancrama Vesup. Vesup⸗ — 4 4 VFesuy. Vesuy. Vesuv. U e, für dle Weche vam 3. Mal his 12. Hal. *— eeeeesen —— tablissements Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag 670 Ihr: u* Uhr: Ab. susp. 6 Uhr: Ab. susp. 6½ Uhr: Ab. sus 50 55— 5 5 Uhr: Ab. susp. Hoſtheater Die Meistersinger. Die Räuber. Oberon. Aai Die Meistersinger. —— 4——————.————— Dastspiel Eis 0 Strass! 2 Uhr: Neuss Theafer„ Uh 8 195 Die Haubenlerche 'r. 1 915 Maire. B— 2— fosengärſen—— 55——— 5 Nibelungensaa! 1 —6 Uhr:—6 Uhr: 5—————— Heurichsperkf Itniter-Konzert. Militär-Konzert. A 110 u. 8 Uhr: 8 Uhr · 8 Uhr: 8 Uhr: Uhr: 8 Uhr: 8 Ubr: 8 Uhr: 90 FCCC Theater-Vorstellung Theater-Vorstellung Thester-Vorstellung Theater-Vorstelluang Theater-Vorstellung Theater-Vorstellung. Saalb 4 u. 8 Uhr: 8 Uhr: 8 Uur: 8 Uhr: 8 Uhr: 8 hr: 8 Unr: 4 Uhr 8. 8 Uhr: al Varlété-Vorstsllung Variété-Vorstellung Vartété-Vorstellung] Varlété-Vorstellung Voriété-Vorstellurg Varlété-Vorstellung Variété-Vorstellung Farists- Vorstellung Kolosseum- 4 Uur u. 8½ Uhr: 8— 8 Theater Die Räuber. EülbaT n 5 von Vorstellungen von ſForeſeen en von Vorstelungen von Voxstellungen von Vorstellungen von vorsteuangen 0 f von Lun 0 c0l. 1 Uhr vorm. 4 Uhr nächm. 4 Uhr Waeßdn, Uhx nachm. 4 Uhr nachm. 4 Uur nachm. Uhr nächm. 11 Uhr Vorm. Tbeater bie 11 Uhr abendsbis 11 Uhr abends. bis 11 Uhr abengs bis 11 Uhr abends. bis 11 Uhr abends pis 11 Uhr abends. pis 11 Uhr abends. bis 11 Uhr abendz Stadtgeschichtl. Geölfnet: Geöffuet: Geöffnet: Mussum 11—1 und—4 Uhr 5 11—1 und—4 Uhr 85 11—1 und—4 Uhr Kaiser- Im 5 eis 1 Im Bannbreis des Im Bannkreis des Im Bannkreis des Im Bannkreis des Im Bannkreis des Im Bannkreis des Durch das Berner Vesuv. Oberland. Sturm Sturm Sturm Fanorama auf Champigny. auf Champigny. auf Champigny. auf Champigny. Sturm Sturm auf Champigny. Sturm auk Champigny. auf Champigny. Sturm auf Champigny. Sturm Reues Theuter im Roſengarten. Sonntag, den 5. Mai 1907. Zweites Ensemble⸗Gastspiel des Elsässischen Theaters Strassburg. Der derr Mair derr Maire. Luſtſpiel in 3 Aufzügen von Guſtav Stoskopf. Artiſtiſche Leitung: Leo Ackermann. Perſonen: Der Herr Maire Dr Freundlich, Privatgelehrter Seppl, ein reicher Bauernſohn Jerry, ſein Freund Pfeffer, Sohn ein es Cbleles aus der 0 Hermann Günther. 8„Joſ. Dietrich Adolf Horſch. Eugen Criqui. Georg Maurer. Otto Hummel. Müller, Regierungsaſſeſſor Joſeph Mack. Morte Velde Guſtav Schüler Schiere Hans Gemeinderats⸗(Seg Poppe Kleue enz Rens Goetz. Auguſt Bierlein. Olkredirels Dicker Mitglieder(Ren Ein Velocipedi ſt Doni, ein als Kellner ſunttionterende* Bauernburſche Ein Lump Wilhelm Dienſt. Adolph Wolff. Dorfpoliziſt 8 8 5.Paul Vogt, Briefbote 1 Fritz Dörr. Beſitzer eines Meßtiſtandes Otto Pulvermüller. (Charlotte Bode M arie (Eugenie Criqui. Töchter des Herrn Maire Veloeip diſten Julie Goob. Fränz, alte Me and beint Herin Maire Helene Hirning. Bauern, Bauernburſchen, Bauernmädchen. Ort der Handlu 5 Dorf! im Unter⸗Elſaß.— Zeit: Gegenwart. Kaſſeneröffnung 7 Uhr. Anfang 7½ Uhr. Ende 9½ uhr. Nach dem 1. u. 2. Akt fiudet je eine größere Pauſe ſtatt. The ate Neues eeeeeee im Habntes det len Neupel, Besuch des Vesuv, Lavafeder, Ausbruch, Pompeli Sorrent, Capri ete. 1873 nachmittags von—10 Uhr. ahur cirt, Mets vorranig in gs Geöfſnet vormittags von 10—12, Flachtbrleie Dr. B. Saus Buchdruckerel. Heute SOYHhaR 2 grosse Vorsteflungen 2 nachmittags 4 Uhr bedeutend ermässigte Preise Ud abends 8¼ Uhr bei gewöhnlichen Preisen. in beiden vorstellungen Fortsstzung der internationalen nkampf. Ronkurrenz ee Auftreten samtiicher Varisté-Nummern. Heute Sonntag nachmittag 4 Uhr ringen: O. Christensen gesen Thomas(Bure) Norwegen Herm. Spitzer Meisterringer von Schlesien Transvaal gegen Carl Fürst Wien Heute Sonntag abend 8½¼ Uhr ringen: Otto Meyer gegen Ludwigshafen Herm. Spitzer ggen Schlesien Meisterr. Meiste T. Pernod der franz. Schweiz ANel Krook v. Schweden rschaftsr. Urban Christoph gegen Fred Burger der rhein. Riese Meisterr. v. Rheinland Schwelz Meinr. Weber geg Willi Singhalese Meltmeisterring. v. Deutschl. Westipdien Kärten sind nur bei August Kremer, D 1, 4 71627 Molks-Theater(Colosseum) STLA Messplatz. Sonntag, 5. Mal. nachm. 4 Uhr u. abds. 8% Uhr Die Räuber! 71605 Vergebung von Pflaſter⸗ u. Straßenbau⸗ arbeiten. Nr. 5502 J. Die im Jahre 1907ſ08 vos kommend. Pflaſter⸗ und Steaßenbauarbeſten ſollen in fünf Loſen im Submiſſions⸗ wege vergeben werden. An⸗ gebote, welche nach Einzel⸗ preiſen geſtellt ſein müſſen, ſind porkofrei, verſiegelt 15 mit entſprechender. Nufſchrt verſehen, ſpäteſtens am Montag, 6. Mai ds. Is, vormittags 11 Uhr bei unterzeichneter Amtsſtelle einzureichen, woſelbſt Be⸗ dingungen und Angebots⸗ ſormulare gegen die Erſtattung 15 Veroielfältigungskoſten in Gapfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der ein⸗ zelaufenen Angebote an ge⸗ nanntem Termin e Nach Eröffnung der Sub⸗ miſſton können Angebote nicht mehr angenommen werden. Zuſchlagsfriſt 8 Wochen. Mannheim, 17. April 1907. Städt. Tiefbauamt. Eſenlohr. 30378 B kauntmachung. Die Ingaber der ner Aaresbeine vont Monat April 1906 85 Goldpfänder(rote Scheine Lit. A Nr. 51112 bis mit Nr. 5480 über Kleider⸗ u. Weißzeugpfändet (weiße Scheine) Lit. B Nr. 1 bis mit Nr. 5501 Und(grüne Scheine) Lit. O Nr. 22711 bis it der. 27640 ſeruer vom Monat Oktober 1908 Üer Sparkaſſenoücher(blaue Scheine) Vil. 5 Nr. 38 bis mit Nr. 40 werden aufgefordert, ihre Pfänder ſpäteſtens im Laufe des Monatz Mai 1907 auszulöſen, an⸗ dermalls dieſe Pfänder zur Verſteigerung gebracht werden. Maunbeim, 1. Mat 1907. Städtiſches Leihamt: Hofmauu. 0900%% . 1 Hranngeim, 4. Wral. gekauntmachung. Den Ausbiuch der ee e wigsb 0 Nr. 54298 L. Mai l. J. mußte ins Ludwigshaten a. Ni hein ein der Tollwut dringend ver⸗ dächtiger Hund, mitielgroßer Boxer, chwa-braun⸗ gellxeift, Der beiieffende den die Rhein Nannheim getau en, zortier der euling bis wah. t wurde. ˖ zeige zu er⸗ 888 Rechsgeſetz von 5 1580 die Abwehr I. Mar 1894 und Unterdrückung von Bieb⸗ ſeu hen betr., 8 9 20 ff., 1 Ausfübrun⸗ des Sgeſetzes, g 48 ff bad..⸗O. vom 19. Dezembei 1895, die A⸗ wehr u Uuterdrückung von Veb⸗ ſeuchen betr., wird über den Stadt ⸗ bezirk Maunheim nebſt den Vor⸗ orten Käferthal, Neckarau, Waldhof, ſowie über die Ge⸗ meinde Seckenheim— Orts- teil Rheinan— bis auf wei⸗ teres die Hundeſperre verhän gt. 10385 Für die Dauer dieſer Snerre trelen folgende Vorſchriften in Kraft: 1. Sämtliche in der Stadt Manngeim, den Vororten Käfer⸗ thal, Neckaran, Wald of, ſowie in der Gemeinde Seckendeim, Orts⸗ teil Rbeinau. vorbandenen Hunde ſind feſtzulegen(anzuketten oder einzuſperren). Der Feſt⸗ legung werd gleich gea tet das Führen der mit einem ſiche⸗ ten Maulkorb verſehenen Hunde an einer genügend ſeſten Leine. 2 Ohne Erlaubnis des Bezirks amtes Mannbeem darrfein Hund aus den geſährdeten unter Sperre ſtehenden Gemeinden ausgeführt werden. 3. Die Benützung der Hunde zum Ziehen, zur Begleitung von Herden, zum Treiben von Vieh und bel der Jagd, in in dem ge ahrde. Be irke verboten. 4. Zuw derhandlungen geaen Dieſe Vorſchriften werden gemäß 5327.„Sl.⸗G.⸗B. mit Gefäng⸗ nis bis zu 2 Jahren und weun ein Menſch intolge der Nichtbe⸗ achtung der Vorſchriften von der Krankſeit(Touwuthergriffen wor⸗ den iſt, mit Gefängnis von drei Monaten bis zu drei Jabren be⸗ üralt. Uebertretungen der Vor⸗ ſchrften werden gemäß 965 Zilſ. 4 Reiasvieyſeuchegeſetz nit Geld⸗ ſtrafe von 10 bis oder mit Haft ſſicht unter einer Woche und gemäß 8 66 3 ffer 1 R eichsv! 75 ſeuchen geſetz it Geldurale bis zu 150 Metrt oder niit Hait 2 Die ſofortige 2 ötung vonHun⸗ den, weiche den Volſchriften zu⸗ wider frei u1 eee etroffen werden, kann angeordnet werden. Maunpei m. den 9. Mai 1907. 3 amt, Abt. III. r. V. Pfaff. 8„Berſteigerung. Montag, den 6. 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Morgeus 11 Uhr Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Herr Stabipfarrer von Schͤpffer und Höbler. Johanniskirche Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Ehriſtenlehre, Herr Sauerbrunn. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarter Kühlewein. Stadtmiſſion. Euang. Vereinshaus, K 2, 10. Bom 5. Mai bis 11. Mai 1907. Sonntag, 11 Uhr: S Erbauungsſtunde. Stadtmiſſionar Kräner. verein(Bibel⸗ und Geſangſtunde). etiigung. Möntag,—5 Utr: Frauenverein(Arbeitsſtunde). Himmelkahrt, 3 Agr: Allgemeine E bauungsſtunde, Wal⸗ deuſerpfarrer Peyrof aus Turin. Freitag ½9 Uhr: Probe des Geſangvereins„Zion“. Samstag—2 Uhr: Pieun'gſparkaſſe der Sonhtagsſchule. ½9 Uhr Vor ereilung zur Sonntagsſchuſe. Sountagsſchule. 3 Uhr: Allgenteine 5 Uhr: Jungfranen⸗ 8 Uor allgemelne Gebets⸗Ver⸗ rechnung. Offeriere ferner neue Matratzen in Seegras, Wolle, Kapok u. Roßhaaren, ſowie Polſterröſte u. Divaue unter Garantie gut. 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Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſton iſt Jedermann freundlich eingelgden. Euang. Alänner⸗ Zünglugsvrrtin. E. J. 23 37 S eeh 3. Mat bis 11. Mai 1997. Sonntag, 5. Mai. Aeltere Abteilung: Beterligung an der Geberſtunde in K 2. 10, Jugend Abteilung: Spielen iim Fieien. Montag, 6. Mai, abends ½8 Uhr, in der Aula der Fried⸗ Uchsſchule, U 2, Vorträg des Heren Forſtmeiſters von Rothirch; Der großte Feind der Jugend und ſeine Bekämpfung. Dienſtag, 7. Mat, abends 9 Ühr: Probe des Mänuerchors, Mittwoch, 8. Mai, nachm. ½6—½7 Uhr, Bibelkränzchen für ältere Schliler höherer Lehrannalten. Adends ½9 Uhr: Turnen im Gr. Gymnaſium. Kbende ½9 Uer Probe des Poſaunenchors⸗ Donnerstag, 9„Mai, nachmittags—7 Uhr, Bibelkränz⸗ chen für jüngere Schüler höverer Lehranſtalten. Abends ½9 Uhſ, Spiel⸗ u. Leſe⸗Abend der Jugendabteilung. Freitag, 10. Mai, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung über 1. Sam. 19, Herr Stadivikar Krapf. Samstag,. Mat, abends ½9 Uhr: Verſammlung ber Jug endabterlung Schwetztügerſtadt, Traitteurſtr. Nr. 21. Abends 10 Uhr Ge etsverenigung in U, 28 Jeder chriſtlich geſiünte Mann 1 Jüngling iſt zum Beſuch 7 Verſamm lungen herzlich eingeladen. Nähere Auskunft er⸗ teilen; Der 1. Vorſitzende, Bauführer 5 Eliſabethſtr. 3 u. der Sekretäl: Stadlmiſſionar Matter, U 8, 23 Slau⸗ Arelz Arein(E..), M Za, Eingang 7 A 9. Mai 1907, abends 8 uhr: Verein Ber⸗ ſammlung fü Jedermann. Geſchältsſtelle: Cörinian Mühlewatter, Traitteurſtr. 21. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Angartenſtr. 26 menhgeinenecemelkide⸗) Sonntag vormittags ½10 Uhr u. nachm. ½4 Uhr: Predigt, nachmittag ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Dienstag abend 0 Uhr: Bibelſtunde. Freitag abend 0 Uhr: Jünglingsverein. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Kalhaliſche Gemeinde. Untere kathol. Sonntag, 5. Mai. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 7240 Uhr Predigt, nachher Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. 523 Uhr Corp.⸗Chriſſi⸗ Vrderſchaftsandacht 4 Uhr Verſammlung der Marfani⸗ ſchen Jungfrauen⸗Kongregation mit Vortrag und Andacht. 8 Uhr Predigt, nachher Maiandacht. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, den 5. Mai. 429 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Nachmittagsandacht. Herz⸗Jeſu⸗ Kirche, Neckarſtadt. Sonntag, 5. Mai. Beich: gele⸗ genheit von morgens 6 Uhr an ½7 Uhr Früh⸗ meſſe. 8 Uhr Seingmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. 23 Uhr Corp. Chriſti⸗Bruderſchaft. 3 Uhr Verſammlung der chriſtl. Mütterbruderſchaft. Abends 7 Uhr Makandacht mit Predigt und Segen. Wohlgelegen. 9 Uhr heil. Meſſe mit Predigk. Hl. Geiſt⸗Kirche, Sonntag, 5. Maf. Kommunkon⸗ ſonntag für die männl. Jugend. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht⸗ General⸗ Kommunion fſtr die männl. Jugend. 10 Uhr Predigt 11 7 Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachmittags 2 Chriſtenlebre für alle 4 Jahrgänge. ½8 Uhr ſarkumenie Bruderſchaft. 8 Uhr Predigt und Maiandacht. Liebfrauenkirche. Sonntag, 5. Mai. Von 6 05 Beichtgelegenbeit, 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt 910 Uhr Piredigt und Amt. 11 Uhr l. Meſſe mit Predigt. 728 Uhr ſakramentale Bruderſchaft. 8 Uhr Maiandacht mit Predigt, Prozeſſton und Segen. St. Joſefskuratie, Lindenhof. Sonntag, 5. Mai. 17 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Ehriſtenleyre für den 3. und 4. Jahrgang. 2 Uhr Corp.⸗ Chriſti⸗Bruderſchaf sandacht mit Segen. Ali⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche.) Sonntag, 5. Mai 1907, morgens 10 Uhr: Deutſches Am mil Predigz Herr Stadtpfarrer Chriſttan. Sonntag, 5. Mai. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie.