Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, vurch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ dafſchlag M..42 pro Quartal. f Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amgebung.(Maunheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbrritelſte Zeitung in Rannheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ — Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktioan:nn Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 341 377 E 6, 2. 21 Nr. 212. Mittwoch, 8. Mai 1907. (Abendblatt.) Des Chriſti Himmelfahrtsfeſtes wegen erſcheint die nächſte Nummer am Freitag Vormittag. St. Petersburger Wochenbild (Von unſerem Petersburger Mitarbeiter.) Petersburg, 5. Mai. Der politiſch geſchulte Zeitungsverleger— auch wenn er perſönlich fern von dem öffentlichen und geheimen Getriebe der ruſſiſchen Zentrale weilt— iſt durch einfache Beobachtung der von hier berichteten Tagesereigniſſe zu erkennen imſtande, daß dieſe in der Mannigfaltigkeit und Bedeutſamkeit ihrer Aufeinanderfolge, nach dem unerſchütterlichen Naturgeſetze, eine entſprechende Gegenwirkung— um das vieldeutige Wort Reaktion zu vermeiden— zeitigen müſſen. Der politiſche Wendepunkt liegt in der Luft, ſeit Wochen bewußt vorbereitet, ſeit den letzten Tagen durch unvorhergeſehene Vorkommniſſe vielleicht nur ſchneller zur Reife gebracht. Bei aller, faſt möchten wir ſagen Einhelligkeit in der Ueberzeugung, daß Rußlands Politik vor einer neuen Phaſe ſteht, gehen doch die Anſichten über das, was die nächſten Tage bringen werden, um ſo gegenſätzlicher auseinander. Die Ungewißheit gibt der Phantaſie den weiteſten Spielraum, der Mangel an greif⸗ barer Erkenntnis wird durch Kombinationen, mehr ſchlecht als recht erſetzt. Zum unerſchöpflichen Repertoir des Berufs⸗ politikers gehören unzertrennlich die beiden Schlagworte: Kabinettsſpaltung und Dumaauflöſung. Beide Begriffe in Urſächlichem Zuſammenhang ſind ſchon ſeit dem Bekannt⸗ werden der Wahlreſultate zur zweiten Reichsduma geprägt, ſeither mit kurzen Unterbrechungen in Permanenz erhalten worden und heute genau ſo wahr oder unbegründet, wie am Tage der Wiederauflebung des konſtitutionellen Lebens in Rußland. Die allgemein erwartete ernſte Entſcheidung ſollte nach einem von vielen Seiten und mit großer Hartnäckigkeit aus⸗ gehenden Gerüchte vom morgigen Tage erwartet werden. Wir erachten dieſe Ausſtreuungen gleichwohl aufgrund direkter Informationen als unſtichhaltig. Halten wir den angegebenen Zeitpunkt noch immer als verfrüht, ſo bezweifeln wir doch b 4. licht, daß Entſcheidungen grundſätzlicher Art bevorſtehen und noch vor Beendigung der öſterlichen Dumaferien greifbare Geſtalt annehmen dürften. Trotzdem wir ſchon viele Tage vorher auf eine Kursſchwenkung aufmerkſam gemacht haben, nimmt die öffentliche Meinung Tlickſichtlich der erwarteten Aktion ihren Ausgangspunkt lediglich von dem Zuſammen⸗ ſtoß in der vielbeſprochenen geſchloſſenen Sitzung der Reichs⸗ duma an den beiden erſten Tagen dieſer Woche mit ihren ſo mannigfaltigen Konſequenzen. Die öffentliche Meinung will ſich auch heute noch nicht darüber beruhigen, daß die von 2 dem Armenier Suraboff und ſeinem ſozialrevolutionären n Genoſſen Zeretelli heraufbeſchworene Tumultſgene mit iührer ganzen ſkandalöſen Entwicklung durch die vom Präſi⸗ 1 denten Golowin geleiſtete Genugtuung ihren endgültigen all er „6GCGGGG000G00 Abſchluß gefunden habe. Wie jedes Gewitter, ſo hat auch dieſer Parlamentsſturm reinigend gewirkt. Für die Erziehung dom Acker und Pflug weggeholte gebern 5 u, über Nacht zu Geſetz⸗! emporgeſchwungenen Analphabeten und lutionären Schwarzarbeitern kann die Lektion, die ſie bei dieſem Anlaß nicht nur von der Regierung, ſondern von der Geſamtheit der gebildeten Nation empfangen haben, nur von um ſo heilſameren Folgen begleitet ſein, je nachhaltiger die Furcht in ihnen weiter lebt, für ihr Tun perſönlich zur Ver⸗ antwortung gezogen zu werden. Die ſeither von Herrn Golo⸗ win unternommenen Schritte für die Unzulänglichkeit ſeines Verhaltens im kritiſchen Augenblicke die gebotene Reparatur in ritterlichen Formen zu bewerkſtelligen, hat zugleich den Verkehr zwiſchen dem Dumapräſidenten und den Mitgliedern der Regierung auf ein gleichſam höheres Niveau gegenſeitiger Achtung und reſpektvoller Behandlung geführt. Nicht nur die ſelbſtverſtändliche ſofortige Erwiderung der Beſuche des Herrn Golowin ſeitens des Miniſterpräſidenten und des Kriegsminiſters nach korrekter Austragung des Zwiſchen⸗ falles, ſondern mehr noch die höfliche Rückſicht des Verkehrs⸗ miniſters, der Herrn Golowin und Gemahlin für die Oſter⸗ reiſe nach Moskau ſpontan einen Salonwagen zur Verfügung geſtellt, gibt Zeugnis für die erwähnte Beſſerung in den geſellſchaftlichen Beziehungen zu einander. Die ſtärkere Pflege geſellſchaftlichen Verkehrs zwiſchen den Trägern der Staats⸗ gewalt, den Führern der Vertretungskörperſchaft und den Handhabern der maßgeblichen Preſſe nach⸗ Sitte und Ge⸗ pflogenheit in weſteuropäiſchen Ländern, würde gewiß zum Vorteile aller Beteiligten dienen. Herrn Golowin durfte ſeine immerhin bei der Verant⸗ wortlichkeit nicht übermäßig anſtrengende Pflichterfüllung in der von ihm bis nun geleiteten Legislaturperiode mit einer kurzen Erholungsreiſe belohnen. Herr von Stolypin, der ſeit der Zuſammenſetzung des Kabinettes Gore mikin, als Miniſter des Innern und ſeit der zweiten Juliwoche 1906 unter Beibehaltung dieſes Amtes und der Würde des Minifſter⸗ präſidenten im Brennpunkt des öffentlichen Lebens Ruß⸗ lands-ſteht und in ſchier gigantiſcher Arbeit ſich noch keinen Tag der Erholung gegönnt hat, wird auch in den bevorſtehen⸗ den Feſttagen kaum zu behaglicher Ruhe kommen. Denn, nicht nut die bereits oben gekennzeichnete Schwerbedeutſamkeit des Zeitenlaufes, ſondern die nimmer raſtende Evolution, die ſich an allen Ecken und Enden des Landes vollzieht, gebieten dem Steuermann ſeinen Poſten ohne Selbſtſchonung keine Stunde zu verlaſſen. Im Parteileben der verſchiedenen, den Bedarf ſchon in übergenügender Zahl deckenden Fraktionen und Teilgruppen, treten fortwährend Neubildungen und Umſormungen in die Erſcheinung. Seitdem die Kadetten dem Autonomieantrag des polniſchen Kolo die erwartete freundnachbarliche Unter⸗ ſtützung verſagt haben, vollzog ſich die intereſſante, wenn auch unerfreuliche Paarung der Polen mit der Jinken in der Mehr⸗ heit der Abſtimmungen. Auch die Bewilligung des Rekruten⸗ kontingents war von dieſem Damoklesſchwoer umſchwebt.— Die Arbeitsgruppe iſt in ihrem jetzigen Beſtande nicht länger zu erhalten, weil die meiſten ihrer Zugehörigen das Ver⸗ langen nach einem prätziſen politiſchen Programm haben, das der Verband ihnen nicht gewährt; den meiſten Nutzen aus dieſer Teilung werden die radikalen Parteien einheimſen. Ein beſonders ſchwärmeriſch veranlagter„Trudowik“ will eine eigene Partei ins Leben ruſen, die außer allen ſozialrevo⸗ Forderur lonſtigen igen der äußerſten Linken auch noch das Recht in Anſpruch nehmen möchten, die Miniſter einzeln und in der Geſamtheit kriminell verantwortlich zu machen für alles, was die Parlamentsmehrheit als„Verbrechen der Bureaukratie“ zu kennzeichnen für gut befindet. Was dem armen, unter⸗ wühlten und zerklüfteten Lande not tut: eine patriotiſch, national und kaiſertreu geſinnte große Mittelpartei als zu⸗ verläſſige Mitarbeiter einer konſtitutionellem Fortſchritt zul⸗ geneigten Regierung: das wird die gegenwärtige Duma, die ſchon an ihrem Geburtstage den Krebskeim in ſich trug, die nie gelebt, ſondern höchſtens vegetiert hat und die ihr kümmerliches Daſein, wie es auch nur kommen mag, nimmer⸗ mehr lange fortſchleppen wird, gewiß nicht ſchaffen können; vielleicht noch nicht einmal die dritte Auflage der Reichsdumg⸗ Auch der Parlamentarismus muß erſt ſtehen und gehen lernen, bevor er in Gewaltſprüngen„Hinderniſſe“ nehmen kann. Eine nicht unbedenkliche Erſcheinung der letzten Tage bilden auch die Unordnungen, Unruhen, Streikbewegungem und Selbſtmordverſuche in dem im Wiborger Stadtteile ge⸗ legenen Zellengefängniſſe mit dem Beinamen„Kreſty“, 6 ausſchließlich politiſche Verbrecher in Haft gehalten werden. Heute wird ſchon der 5. Tag ſeit Ausbruch der unhaltbaren Zuſtände gezählt, ohne daß es gelingen will, ihrer Herr zu werden. Die Tümulte haben zu umfangreichen Demolierungen, Tötung und Verwundung von Gefangenen und Selbſtmord⸗ verſuchen geführt. Revolutionäre Abgeordnete haben beim Juſtizminiſter Vorſtellungen erhoben, der ſtrenge Unterſuchung in Ausſicht geſtellt hat. Wie im Vorjahre während der Tagung der erſten Reichs⸗ duma, ſo ſuchen auch die ſozialdemokratiſchen und ſogzial⸗ revolutionären Parteimitglieder der zweiten Reichsduma ltit Vorliehe das benachbarte Finnland, oder auch das Schweden⸗ reich auf, um die in Rußland verbotenen agitatoriſchen Ver⸗ ſammlungen abzuhalten. Wir erachten im Intereſſe des ruſſiſchen Staates für weitaus gebotener, der, Gefahr, die durch die Umſturzparteien unſtreitig dem Lande und der Be völkerung droht, ins Angeſicht zu ſehen und anzuhören, was ihre Führer den betörten oder zu verführenden Maſſez predigen. Der Staat muß die Kraft beſitzen, den Kampf mit der Revolution aufzunehmen; dazu aber gehört die Fühlung⸗ nahme mit ihrem Wollen und Vollbringen. eeeeeee dee eeeeee politische Uebersicht. *Mannheim, 8. Mai 1907. Die Präſidentenkriſe im Reichstage. Die„Lib. Korreſp.“ ſchreibt:„Von Herrn Dr. Naumann wiſſen wir poſitiv, daß er im Augenblick der Abſtimmung erſt den Saal betrat und nur aus Verſehen ſich bei der Abhſtim⸗ mung von dem Gros ſeiner freilich nur ſpärlich vertretenen politiſchen Freunde trennte. Er hätte, wie er uns ausdrück⸗ lich autoriſierte mitzuteilen, wenn er ſich über die Entſtehung des Konflikts zwiſchen dem Präſidenten und dem ſozialdemo⸗ kratiſchen Abg. Ledebour ein auf perſönlicher Wahrnehmung beruhendes Urteil hätte bilden können, für die Auffaſſung des 85 8 ſchreiten! Iſt es doch nicht einmal ſo ſehr lange her, daß Mater, Die Mannheimer Kunſtausſtellung 1907. an deren Arbeiten ſich das Auge des Publikums endgiltig ge⸗ 90. 98 5 9 2 wöhnt hat wie Liebermann, Trübner, Kalckreuth und ganz be⸗ — 9 5„öb! ſonders Ühde, als die kraſſeſten Sünder wider den heiligen Geiſt II. der abſoluten Schönheit verrufen und geächtet wurden. So wird 85[Die Führer). es ſein und bleiben von Rembrandt bis zu van Gogh und zu dem SZweck dieſer Ausſtellung iſt, eine beſtimmte und beabſich⸗ ee ee des e ee welcher dieſs tigte Wirkung herbeizuführen, und daher iſt es eine Pflicht der Linie fortzuſetzen berufen ſein wird: Notwendigkeit und der Danbbarkeit geweſen, ſolche Künſtler zu Die erſte moderne Kunſtausſtellung, die die Erfahrungen der Wort kommen zu laſſen, welche die erſten Anregungen zur Er⸗ Jahrhundertausſtellung, ſoweit ſie in eine ſolche Lage kommen 1 möglichung dieſer Mrkungen gaben und betätigten. Die kleine[konnte, auszunutzen und auf die Gegenwart zu interpretieren Schar der deutſchen Argonauten, die da vor einem Menſchen⸗ ſich ſtrebend bemüht hat, iſt dieſe Mannheimer Ausſtellung. Na⸗ ja, elter ausfuhr von der unwirtlichen Klippe, welche die Dekora⸗ türlich kann von ihr nicht verlangt werden, daß ſie in nuce eine de kionstechnik plumper Theatermaler mit einer erlogenen Natur⸗ Wiederholung der Berliner Prachtleiſtung gebe. Die Werke, ſchönheit und Kulturfreude übertünchte, den glücklichen in heller welche dort mit machtvoller Stimme in großen Räumen zu über⸗ 155 Luft zund weichem Sonnenlicht ſchimmernden Inſeln der wältigender Offenbarung gerufen hatten, muß hier ein beſchei⸗ ön,* maleriſchen Freiheit entgegen, hat ihre Fahrt ſicher und ſelb⸗ denes, dort vielleicht gar vergeſſenes Stück erſetzen, 4 ſtändig gemacht, wenn auch ihr Schifflein erſt fremden Hafen an⸗ das dem Aufmerkſamen leiſe aber eindringlich ſeine % lief, eine reichlich bemeſſene Ladung ausländiſchen Guts mit Miſſion zuflüſtert. In dieſer Hinſicht wollen Wälhelm 55 Bord zu nehmen. Von der glanzvollen Unternehmung dieſer[Leibl's Bildmiſſe und ſeine kleine Studie angeſehen werden. U Schar hat uns die deutſche Jahrhundertausſtellung, dieſe auf⸗][ Im Parterre der Ausſtellung hängt das Porträt eines alten Mannes. Ein Bruſftbild, der Kopf moch glatt hingemalt und mit rende und berichtigende Zuſammenſtellung all des Großen, als nutzbringend und entwickelungsfähig im Laufe des ver⸗ gangenen Jahrhunderts in Deutſchland geſchaffen wurde, im Vor⸗ lahre die köſtliche Ernte gezeigt. Dievinie des künſtleriſchen Fort⸗ ſchritts iſt damals hiſtoriſch feſtgelegt worden. Und die Not⸗ wendigkeit eines Fortſchreitens muß für die bildende Hunſt ebenſo energiſch angeſtrebt werden wie für die menſchliche Kultur über⸗ haupt. Mit dem Zugeben der Billigkeit dieſer Jorderung baut ſich der erſte Bogen für die Brücke des Verſtändniſſes der neueſten Kunſtprobleme und felbſt der gewagten und bedenklichen Ueber⸗ kreibungen gegenwärtig von gewiſſen Kreiſen pielleicht zu hoch and zu ſelbſtändig eingeſchätzter Franzoſen, die den Künſtlern einer kommenden Generation als Bahnbrecher, nur als die Ver⸗ kreter eines Uebergangsſtiles erſcheinen werden. Ein Fort⸗ der charakteriſierenden Bravour des Valasquez'ſchen Innocenz⸗ porträts ausgeführt und beleuchtet. Das Fleiſch iſt kräftig her⸗ ausgearbeitet, und faſt unmerklich der Uebergang von den tiefen braunen Tönen des Halſes zu dem Rot der Augenlider angegeben. Noch größere Bedeutung muß dem zweiten, wie faſt immer bei Leibl auf tiefſchwarzem Grund aufgelegten Bildnis zugewieſen werden. Mit verblüffender Kühnheit bringt das matte Rot der werächtlich gerundeten Lippen Leben und Wärme, während das Charakteriſterende des Ausdrucks in die Seitenlinien der Stirn und die Augenpartien gelegt wurde. Die Studie der Bauern⸗ ſtube mit ihrem ſchnupfenden Beſitzer gibt von Leibl's Wollen und Können den klarſten Begriff, Wie die kopfes in der einen Hälfte des Feuſterrahmens ſich bebt, und die Silhuette des Bauern⸗ andere fte, gleichmäßiges Licht in dem halbdunklen Rau verbreitend, ein Gartenbildchen von entzückender Fein⸗ heit zeigt, ſo deuten die plaudernden bereits auf die großen Arbeiten des von denen leider keine zu erhalten war. Nebe Leibl ſteht Wilhelm Trübner, der ebenfalls nur, um ſein Hand zuu weifen“ ausgeſtellt hat. Sein Damenporträt in grau mit der völlig franzöſiſchen Nüaneierung der Tonſkala bis hinüber zu dem auf dem Fächer verteilten Braun, die Deaune mit dem kränſelnden Pelz, das männliche Bildnis vor dem roten Vor⸗ hang, von welchem helle Töne ſtark überwirken auf die Farbe des Geſichts, während ein ſorglich geſetztes Maiblumenſträußchen gefällige lichte Akzente hereinbringt, halten ſich neben dem be⸗ Tühmten Einjährigen als ergänzende Erklärungen. Wäre es de nicht möglich geweſen, wenigſtens eines der wundervollen Heidel berger Schloßbilder oder die Fraueninſel zu erhalten, die vor wenigen Wochen im Geleit eines Halbhunderts würdigen Ge⸗ noſſen die Säle des Münchener Kunſtvereins ſchmückten? Die der Malerei des Gatten ſo überſorglich angepaßte Gartenſtudie mit dem ſeltſamen Springbrunnen oder eines der zahlreich vorbhan⸗ denen nicht gerade allzu erfreulichen Stilleben Frau Alice Trüb⸗ ners würde weit leichter zu entbehren ſein. Die Erwähnung von Stilleben führt zu Abt, dem prächtigen Wiener Meiſter, dem letzten der empfindungsvoll⸗kräftig wahren Generation der Wald⸗ Rüller, deren Erbe ſo ſchnöde aus den dekadenten Händen den modernen Wiener Manieriſten, der Klimt und Genoſſen, beraus⸗ flel, Wie Alt dem Renaiſſancemöbel die Poeſie liebevoll abfah, wie er mit der gleichen Trockenheit, die den Franzoſen Cezaune ſo berühmt machte, und gelungenerweiſe auch mit dem gleiche unüberwindlichen Fehler in der Perſpektive einen Teller mit A feln malte, das bereitet würdig vor auf Schu ch 8, ſeines Wie Gefährten, Blumenſtudie mit den Stiefmütterchen, das Srille mit dem alitzernden Faſan, und die kleine Landſchaft, Let zeiat uns dieſen Meiſter in der gleichen Linie neben und dem ganz frühen Böcklin, die wie auch Lenbach dieſe J. Seite) General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 8. Mal. anderer freiſinnigen Mitglieder dürfte weſentlich durch die Tatſache herbeigeführt worden ſein, daß der Abg. Ledebour Bon der Rechten ſchwer gereizt worden war. Nun iſt Herr Ledebour allerdings nicht ſowohl wegen ſeines choleriſchen Naturells, wie insbeſondere wegen ſeiner maßloſen rhetori⸗ ſchen Gereiztheit eine der unſympathiſchſten Erſcheinungen des feichstages; es ſoll auch zugeſtanden werden, daß es oft den Anſchein gewinnt, als ob er das disziplinare Einſchreiten des Präſidenten durch redneriſche Erzeſſe geradezu propoziert. Andererſeits muß aber auch konſtatiert werden, daß es auf der äußerſten Rechten des Reichstages einige Mitglieder gibt, die ſyſtematiſch die Redner der äußerſten Linken durch höhniſche Zwiſchonrufe und verächtliches Gelächter zu reizen ſuchen. In früheren Seſſionen wurde auch gegen freiſinnige Redner, insbeſondere gegen freiſinnige Landwirte, von den Ugrariſchen und zünftleriſchen Heißſpornen ein ſolcher kory⸗ Lantiſcher Lärm mit Vorliebe in Szene geſetzt. Leider iſt dieſen ſyſtematiſchen Störungsverſuchen von Mitgliedern der Rechten ſeitens der Präſidenten nicht immer mit derſelben Energie entgegengetreten worden, wie ſie dies gegenüben den Ausſchreitungen ſozialdemokratiſcher Redner getan haben.“ Das mag ja ſein, aber wer ſich durch Zwiſchenrufe Und Gelächter aus der Faſſung bringen läßt, ſoll der Redner⸗ kribüne im Reichstage lieber fern bleiben. Es iſt doch wirk⸗ lich nicht ſo leicht, das Lachen zu unterdrücken, wenn Ledebour ſeinen Herrn und Meiſter Bebel zu kopieren ſich müht und ſich dabei dreht und windet wie ein Schlangenmenſch. Wer gum Redner geboren iſt und das iſt auch Herr Ledebour, wenn er auch gewohnheitsmäßig ſeine guten Anlagen durch Uebertreibung zur Karikatur geſteigert hat—, der wird Ubrigens gelegentliche Kundgebungen des Widerſpruchs im Parlamente ſo wenig miſſen wollen, wie den Beifall. In einem Reichstage, der nur mehr Bravo und Hört Hört riefe, würden die Redner bald ganz ausgeſtorben ſein. Darum muß aber auf Lachen und Zwiſchenrufe nicht gleich mit beleidigen⸗ den Redensarten erwidert werden. Kriſengerüchte. Es laufen wieder einmal Kriſengerüchte um. Wir ent⸗ halten uns, aber verzeichnen folgendes. Das„Berl. Tagebl.“ kegiſtriert, daß die Gerüchte zunächſt entſtanden ſind, weil Fürſt Bülow am Tage der großen Debatte über die aus⸗ wärlkige Politik allgemein den Eindruck eines müden Mannes machte, und ſie ſind noch ſtärker und entſchiedener aufgetreten, ſeit Herr v. Tſchirſchky und Bögendorff die vom Fürſten Bülow angekündigte Rede nicht gehalten hat. Sofort nach jener Debatte fiel in den Reichstagscouloirs das Wort, daß Fürſt Bülow einen Knax“ zu haben ſcheine, und die Tatſache, daß Herr v. Tſchirſchly am nächſten Tage keine Miene machte, dem Winke des Reichstanzlers zu folgen und die undankbare Rolle des Diplomatenverteidigers zu ſpielen, galt für ein charakte⸗ kiſtiſches Zeichen. Dann wurde vielleicht von übereifrigen Freunden des Reichskanzlers— die Behauptung verbreitet, ürft Bülow hätte dem Kaiſer von der Verleihung des Schwarzen Adlerordens an den Fürſten von Monaco ab⸗ geraten, und daran ſchloſſen ſich neue Gerüchte über — zwiſchen dem Kaiſer und dem nzler. Der„Fränk. Kurier“ verzapft folgende Weisheit: „Angeblich ſollte Fürſt Bülow dem Kaiſer von dem Plan der Verleihung des Schwarzen Adlerordens an den Fürſten von Monaco abgeraten und für den Fall, daß der Kaiſer deunoch den Plan ausführe, ſeine Eutlaſſung angeboten haben. Es handelt ſiich hierbei um ein Gerücht, das in Hofkreiſen umging, aber in dort ſagte, daß Fürſt Bütow wegen einer ſolchen Aeußerlichkeit ſchtwerlich in Meinungsderſchiedenheiten mit dem Kaiſer geraten habden möge, wie das bei vielen anderen Leuten ebenfalls der Fall war. Wenn Fürſt Bülow ſich genötigt ſehen ſollte, über kurz oder lang ſeinen Abſchied zu erbitten, ſo werden ihn dazu ganz gewiß ur Rückſichten auf ſeine Geſundheit beſttmmen, nicht aber gelegent⸗ liche Meinungsverſchiedenheften mit dem Kaiſer. In dieſer Be⸗ ziehung ſpricht man jetzt in Kreiſen, die dem Reichskanzler durch⸗ Aus freundlich geſtunt ſind, viel von dem Eindruck, den ſein Auf⸗ kreten bei der jüngſten großen Erörterung im Reichstag über die Auswärtige Politik gemacht hat: So vorzüglich Bülow geſprochen Hat, ſein Ausſehen hat niemand gefallen, am allerwenigſten den⸗ fenigen, die Gelegenheit hatten, ihn aus der Nähe zu beobachten.“ Die Juder⸗Kongregation und die Zeitſchrift Rinnovamento. Seit dem 1. Januar ds. Is. erſcheint in Mailand eine Kritiſche Revue“ unter dem Namen„Il Rinnovamento“. Die Herausgeber(Alfieri, Caſati und Gallarati Scotti) er⸗ klürten von vornherein:„Unſer Ausgangspunkt hei dem Suchen nach Wahrheit iſt der Latholizism us.“ Aber daß von einem Suchen der Jontraſtarmen ödew Linien beobachteten und, hier mehr Zeichner als Maler, ſo natürlich reizlos wiedergaben. Feuerbach ſelbſt wird durch eines der kleinen römiſchen Bildniſſe, die uns n ihren großen Wiederholungen mehr vertraut ſind, vertreten. Hier hätte eine der Böcklinſchen Landſchaften aus den fünfziger Jahren ſetwa die bisher in Deutſchland noch nie gezeigte dunkle Studie bei Dr. von Fleiſchl) ſich trefflich angepaßt. Dafür wird Vietor Müller, dieſer glänzend begabte, leider früh verſtor⸗ bene Franfkfurter in mehreren ſehr ſchönen Gemälden vorgeführt, ein Künſtler von einer ſprudelnden Farbenſinnlichkeit, der kurz gach Feuerbach in Paris ſtudierte und mit Begeiſterung der Schule Delacroix anhing. In ſeinem weiblichen Kopf mit den braunroten Haaren ſteckt noch viel Franzöſiſches, der kleine männliche Kopf mit dem melancholiſchen Ausdruck und der abend⸗ lich dunklen Stimmung hält ſich ſchon ſelbſtändiger, und im,Schnee⸗ Fwittchen“ dringt dann der malende Romantiker durch. Duf⸗ lig hebt ſich das Weiß des Kleides und des Rockes von dem lichten Mieſengrüän ab und in den mit wunderlichen Verrenkungen herumhüpfenden Zwerglein kommt die Freude an der Farbe freund⸗ lich zum Ausdruck. Hier ſei gleich das vorzügliche Bild von Hirth du Fresnes, das neben dem Schneewittchen hängt, vermerkt. Sine Gruppe alter Frauen, in der Dunkelheit der Stimmung an Israels oder ganz von ferne an den Fraukfurter H un erinnernd, wird an einer grauen Wand mit glücklicher Ausuntzung der nach links hinausgeſchobenen Perſpektive lebens⸗ voll geſchildert. Und da darf auch Nikolaus Gyſis Mohr nicht be werden, ein gutes Zeugnis für das phyfiognomiſche Beobachtungstalent dieſes ſtillen Künſtlers, das unendlich mehr Kurrffftun zeigt als die Brutalitäten Hierl Deroncos. Von Gyſis zu Lembach iſt nur ein kleiner Schritt. Aus Lenbachs früherer Zeit ſind drei ſehr charakteriſtiſche und verſchiedenartige Arbeiten Aammengekcacht horden: ein Frauenbilduis, das ſehr berent Politiſchen Kreiſen gleich auf ſtarke Zweifel ftieß, weil man ſich⸗ ſei, wenn er auch ſchon ſeine beſonderen Gedanken darüber gehabt Präfidenten geſtimmt. Die diſſentierende Abſtimmung einiger Wahrheit noch geredet werden ſoll, während die römiſche Kirche behauptet, die volle Wahrheit zu haben, das war für den Vatikan unerträglich. Die letzte Nummer des offigiellen „Oſſervatore Romano“ vom 4. Mai veröffentlicht daher die nachſtehende nach Form und Inhalt überaus charakteriſtiſche Kundgebung der römiſchen Index⸗Kongregation. Wir geben den ganzen Artikel des Oſſerpatore in der Ueberſetzung. „Seine Eminenz der Kardinalpräfekt der Heiligen Index⸗ Kongregation hat, auch im Namen dex übrigen die Kongre⸗ gation bildenden Eminenzen, an Seine Eminonz den Kardinal Andreo Forrali, Erzbiſchof von Mailand, das nachfolgende Schreiben über das Blatt Rinnovameuto gerichtet, das ſoit kurzem in dieſer Stadt erſcheint. Es iſt wünſchenswert, daß dieſes Schreiben als heilſame Warnung für jedermann diene, ſeien es einzelne Perſönlichkeiten oder periodiſche Veröffent⸗ lichungen,— und es gibt deren nur allzu viele! welche in die Fußſtapfen der Mailänder Revue treten oder eine Ver⸗ ſuchung dazu fühlen. Rom, 29. April 1907. Seiner hochwürdigſten Eminenz dem Herrn Kardinal⸗ Erzbiſchof Ferrati von Mailand. Hochwür! ſter Fürſt!(Eminentissimo Prineipe) Die Hochwürdigen Väter der Heiligen Index⸗Kongregation haben ſich in ihrer letzten Sitzung mit einer Revfe beſchäftigen müſſen, die ſeit kurzem unter dem Titel„il Rinnovamento“ in dieſer Stadt Mailand erſcheint. Da wir nicht gewöhnt ſind, es ſei denn aus ganz außerordentlichen Beweggründen, einzelne Hefte von periodiſchen Zeitſchriften auf den Index zu ſetzen, ſo haben die hochtvürdiigen Väter auf dieſe Form, die bisher er⸗ ſchienenen Hefte dieſer Zeitſchrift zu verdammen, verzichtet. Aber ſie können ſich nicht enthalten, Ew. Hochwürdigen Eminenz den Abſcheu auszudrücken, den ſie darüber empfunden haben, daß don Leuten, die ſich katholiſch nennen, eine derartig dem katholiſchen Geiſt und Lehrbegriff offen feindſelige Revue veröffentlicht wird. Vornehmlich beklagen ſie die Verwirrung, welche ſolche Schriftſteller in den Gewiſſen anrichten, ſowie die Selbſtüber⸗ hebung, mit der ſie ſich zu Meiſtern und Lehrern der Kirche auf⸗ werfen. Und ſchmerzlich iſt es, unter dieſen ein Lehramt in der Kirche und ein Zurechtweiſungsrecht ſelbſt gegenüber dem Papſte Beanſpruchenden Namen finden, die ſchon durch andere, von dem⸗ ſelben Geiſt eingegebenen Schriften bekannt geworden ſind, wie Fogazzaro, Tyrrell, von Hügel, Marri u. a. Und während in der Zeitſchrift derartige Leute von den ſchwierigſten theologiſchen Fragen und den wichtigſten Angelegenheiten der Kirche aufs hochmütigſte reden, verſichern die Herausgeber, die Repue ſei nicht konfeſſionell, ſei ein Laienunternehmen, und er⸗ gehen ſich in Unterſchefdungen von offiziellem und nichtoffiziellem Katholizismus, von Dogmen, die als zu glaubende Wahrheiten durch die Kirche feſtgeſetzt ſeien, und der immanenten, den Indi⸗ viduen eignenden Religion. Kurz es ſteht außer Zweifel, daß die Rebue mit der Abſicht begründet worden iſt, einen höchſt gefährlichen Geiſt der Unabhängigkeit vom kirchlichen Lehramt und der Ueberlegenheit des privaten Urteils über das Urteil der Kirche zu kultivieren, ſowie ſich zu einer Schule guſammenzuſchlieten, die eine antitatholiſche Erneuerung der Geiſter vorbereiten ſoll. 5 Die Hochwürdigſten Väter verdammen auf das ſtrengſte dieſen antikatholiſchen Geiſt, der ſich in den offenkundigen Irr⸗ lehren der fraglichen Revue breit macht, und erſuchen Ew. Emi⸗ nenz, den Herausgeber derſelben vorfordern zu laſſen und ihm zu befehlen, daß er von dieſem unheilvollen und eines Katholiken unwürdigen Unternehmen abſtehe. Ebenſo wünſchen ſie, daß Ew. Eminenz baldmöglichſt dieſen Urteilsſpruch der heiligen Inder⸗ Kongregakion zur öffentlichen Kenntnis zu bringen die Gewogen⸗ heit habe. Indem ich die Ehre habe, dieſe Angelegenheit Ew. Eminenz mitzuteilen, küſſe ich Ihnen aufs demütigſte die Hände und bin Gw. E.„ Andrea Card. Steinhuber, Vorſitzender. Fr. Tommaſſo Eſſer,.⸗P., Sekretär. Deutsches Reich. Berlin, 7. Mai.(Die braunſchweigiſche Regentſchaft.) Nach der„Braunſchw. Landesztg.“ iſt Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg der für die braun⸗ ſchweigiſche Regentſchaft auserſehene Kandidat. Noch vor Pfingſten werde vielleicht ſeine Wahl erfolgen. Die zeitrauben⸗ den Verhandlungen hätten ſchließlich zu dem erwünſchten Ziele geführt. m Aus anderen Blättern. Die wohl ſelbſtverſtändliche Wiederwahl Kaempfs z um Vizepräſidenten des Reichstages be⸗ gleitet die„Tägliche Rundſchau“ mit folgenden treff⸗ lichen und beherzigenswerten Worten: Der Reichstag hat heute dem freiſinnigen Abgeordneten Kaempf diejenige Genugtuung gegeben, welche nach dem geniaken Streich der klerikal⸗ſozialiſtiſchen Sonnabends⸗Mehrheit und eini⸗ ger freiſinnigen Unentwegter erforderlich war. Die heute vor⸗ gensmmene Erſatzwahl ergab die Wiederwahl des Abg. Kaempf mit 199 von 333 abgegebenen Stimmen, 134 Zettel wurden bveiß abgegeben. Abg. Kaempf hat die Wiedervahl angenommen, nach⸗ für den urſprünglich vorhandenen und dann mit unnatürlicher Gewaltſamkeit zurückgedrängten à eonto einer mehr künſtlichen als künſtleriſchen Ausdruckskonzentrierung zum Opfer gebrachten Farbenſinn des Meiſters ſpricht, das Porträt des Dichters Leut⸗ hold— dieſe beiden Bilder aus dem Jahre 1863—, und ein prächtiger, ernſt⸗asketiſcher Studienkopf. Daneben wirkt der grotesk⸗ ütbertriebene Poſſart als Richard III. wie die grelle Trompete einer Jahrmarktsbude. Ganz merkwürdig, ſwie viel Können in all dieſen Künſtlern ſteckte, und wie es wohl immer nur äußer⸗ lichen Gründen zulieb aufgegeben wurde. Auch Defregger gehört zu ihnen, der hier ſeine obligaten Tireler Frauenköpfe geigt und Hans Thoma. Eine ſeiner entzückenden Landſchaften bringt den herzinnigen Lhriker unter Deutſchlands Malern menſch⸗ lich nah, und ſein Sturzbach mit den badenden Jungen darf ein Meiſterwerk in Kompoſition und Ausführung genannt werden, aber ſein Wachen des Charon— noch aus den ſiebziger Jahren— gibt bereits ein deutliches Beiſpiel der ſentimentalen Doamatik, die dem Künſtler ſo gar nicht liegt und üder welcher er ſeine wahre Kunſt keider vergeſſen hat. Wer, im Gegenſatz zu ihm, ſeinen eigenen Weg einhielt, wie Habermann, von deſſen Entwick⸗ lungsgang dieſe Ausſtellung bedeutſame Anfangs⸗ und Endpunkte weiſt, unbeirrt ſeiner künſtleriſchen Ueberzeugung getreu, wird uur die Wenigen zu ſeinen Verehrern rechnen können. Im Rah⸗ men dieſer, ſich nunmehr merklich nach der Seite eines konſer⸗ vativen Kunſtempfindens neigenden Ausführungen will nur das Damten porträt in Schwarz genannt ſein. Und wenn wir neben Habermann zum Schluſſe Fritz von ÜUhde, der eine Familien⸗ ſzene und eine Studie ſandte und Liebermann peroſpec⸗ tiwiſch und maleriſch ausgezeichnete Seilerbahn nennen, ſo ſchließt ſich der Ring, der von Leibl und Trübner dieſe Betrachtung ſchon 1 dem ihm das Vertrauen der wirklichen Mehrheit in ſo ungweſ. deutiger Weiſe bezeugt worden iſt. Die Herren Erzberger und , für die freiſinni⸗ gen Fraktionen aber ergibt ſi den unverbeſſerlichen Qu die 10. Kompagnie für als Regierungspartei einft Grundſtück nicht verkaufe: korps haben will oder einem„Genoſſ „Rodefreiheit“ nicht mißgönnen ſi en Präſidenten beſc er zu ſehen. Die RNat Lih. gende Schilderung von Nach den meorkwürdi ierun ablehne igen kann, und iederwahl heutig ziemlich langſ feſtſtellen: es waren im g 134 weiße Zettel von ſeiten des Ze der Sozialdemokraten und der Polen; Zettel übrig, von denen 192 auf Abg. Ledebour(), je einer auf mar und Stadthagen fielen. A und nahm die W yl dankend an. demokraten und des Zentrums beantwortete mit Lachen. Das Zentrum ſtellt ſein Vorgehen am Sonnabend ein mutszeugnis aus. Aus reiner kler finnigen Vizepräſidenten gab es d preis, welches dem Präſidenten des Re und Mißbrauch des Wortes zur Verfügung ſteht. einige freiſinnige Abgeordnete glaubten ſi S gegen de von ihnen ſelbſt auf den Schild erhobenen Vizepräſidenten klären zu müſſen, die einen aus tatſä der augenblicklichen Situation, die paar anderen aus Doktrinarismus, dem ſich als Korrelativ die Einſich tiſchen Bedeutung des„Blockes“ noch immer Gelegenheit finden, die praktiſchen E und nehmen die Entgleiſungen einzelner durche tragiſch. Aber angeſichts der kritiſchen Situgtion, in welche freiſinnigen Gruppen ſelbſt durch einzelne ihrer OQutsiclers wieder⸗ holt geraten find, legt ſich ihnen ſelbſt b die Pflich größere politiſche Disziplin von ihren Angehörigen zu erheiſchen, wollen ſie dem Zentrum und den Sozialdemokraten nicht immers von neuem leicht gewonnene taktiſche Triumphe gönnen. Zu dem Schreiben des Erzbiſchofs von Abert an den Pfarrer Grandiger bemerkt die„Voſſ. Zeitung“: Der Erzbiſchof v. Abert hat ſich alſo das Rückgrat brechet laſſen. Die bayeriſche Zentrumsſeele kochte, und ſeine Seele kochte nicht; das Zentrum forderte ſeit Wochen, daß er gegen Gran⸗* dinger einſchreite, und das Zentrum hörte weder Stimme nochh Antwort. Nun endlich hat der Erzbiſchof ihm den Willen getan. Sehr wohl möglich, daß er ſich erſt dem Spruche Roms, mit dem man ihm gedroht hatte, gefügt hat. Jetzt aber iſt alles in deſter Ordnung. Es wird uns gar nicht wundern, wenn Grandinger ſeines Amtes entſetzt wird, wie es dem Stadtpfarrer Thater in Zweibrücken geſchah, als er ſich in ſeinem langen ſchwarzen Ge⸗ wande unter die Liberalen der Münchener Abgeordnetenkammer geſetzt hatte; es wird uns aber erſt recht nicht wundern, wenn Herr v. A bert dem Zentrum bekennt, daß er geſündigt habe, als er vor der Stichwaßhl in Fürth⸗Erlangen die dortigen Katholifen aufforderte, nicht für die Sozialdemokratie einzutreten. Die Freude iſt ja groß, wenn ein arger Sünder demütig Buße kut, don ein or⸗ er⸗ Aus Stadt und Land. Mannheim, 8. Mai 1907. A 5 INregnArioNgle 8 Kunsr-ugd GRosse GRTENBEAu AdsSTeilne Das geſtrige Feuerwerk, welches zu Ehren der hier großer Anzahl anweſenden Vertreter der auswärtigen Preſſe ver⸗ anſtaltet wurde, konnte erſt eine halbe Stunde nach dem ange⸗ ſetzten Termin abgebrannt werden, weil die Veranſtaltungen des Vormittags ſowie das Feſtmahl, welches von der Stadigemeinde im Roſengarten den Preſſevertretern gegeben wurde, ſich wider Erwarten um etwa eine Stunde hinauszögerten. Da es ſich bei dem geſtrigen FJeuerwerk ſpeziell um eine Ehrung der auswär⸗ tigen Journaliſten handeln ſollte, ſo mußte mit dem Beginn bis zu deren leider verſpäteten Eintreffen im Vergnügungspark ge⸗ wartet werden. Mit Rückſicht auf die Mißſtände, die ſich bei großem An⸗ drange des Publiums am Haupteingang in die Ausſtellung er⸗ geben haben, hat die Ausſtellungsleitung angeordnet, daß die In⸗ haber von Dauerkarten bei ſolſchen Gelegenheiten nicht mehr durch die Tourniquets, ſondern durch das mittlere große Tor am Haupteingang eingelaſſen werden ſollen, damit ſich der Ein⸗ tritt der Abonnenten ſchneller als bisher abwickeln kann. Es liegt im eigenen Intereſſe der Inhaber von Dauerkarten, beim Eintritt in die Ausſtellungihre Karten bereit zu halten und unaufgefordert vorzuzeigen, damit die erforderliche durch das Perional möglichſt raſch vonſtatten gehen ann. Morgen am Hämmelfahrtstag, findet die erſte große Illumination der Ausſtellung ſtatt. mitgeteilt worden iſt, ſind jeweils die Donnerstage zu Feuer⸗ werken oder Illuminationen auserſehen, und zwar trifft die Reihe der Illuminationsabende nunmehr zum erſtenmal auf den morgigen Feiertag. Das Ausſtellungsgelände und die Gebäude werden mit farbigen Illuminationskacheln beleuchtet, und zwat iſt ſeitens der domit betrauten, rühmlichſt bedannten engliſchen Firma Pain u. Son ganz beſondere Sorgfalt auf eine wir⸗ kungsdolle Beleuchtung der einzelnen Gärten des ausgedehnten Geländes gelegt. Die Illumination begiunt um 9 Uhr abends. Raum der Preſſe. Erkennend, wie wichtig für das heutige Geſchäftsleben und fördernd für Handel und Verkehr, Kunſt und Induſtrie die Tätig⸗ keit der Pveſſe ſich erweiſt, ließ die Ausſtellungsleitung es ſich angelegen ſein, den Herren der Feder für die Zeit ihres Beſuches der Stadt Maunheim ein gemütliches Heim zu ſchaffen. Dieſes freundliche bur⸗xetiro iſt ein hübſcher kleiner Saal, der durch in * zu einer faſt retroſpectin⸗hiſtoriſchen Erklärung zu führen drohte, 5 Inuenausbau eines der Pfeiler des großen, die Auguſtaanlage Wie bereits früher 1* J/ ⁵ ⁵ßdßß ßßßßßßßßß̃̃ ̃᷑ ßßßßßßß ĩßßß̃̃ͤòßß̃̃̃̃ ̃ ĩðͤßßß̃̃ßß̃ ͤßßß̃ ̃ͤ ꝗ ṹ—,———]§»à ĩ¾—ꝙrFꝗrà, aane SU aſchließenden Tores gewonnen wurde. Das General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 9, Seite. durch ein großes gedämpft durch 5 0 dreiteiliges Gle ein von Hier bietet eten liches Pl n um 50 n beg werten und vergönnt iſt, Die Mitte des nutzung von 8 welcher nebſt eir von Bücherſchrank einer K der Hofmöbelfa Aus⸗ ellungsleitung Aus⸗ ſt ſtellung zur Verfügung geſtellt wuüurde. Kongreſſe im Jubiläumsjahr. Badiſcher Handwerkskammertag. Samstag, den 11. Mai: vormittags 10 Uhr: Vollverſammlung der Handwerkskammer Mannheim. Mittags 1 Uhr: Mittageſſen. Nachmittags 3 Uhr: Konferenz der badiſchen Handwerkskammern. Nachmittags 6 Uhr: Beſuch der Internationalen Kunſt⸗ und Großen Gartenbau⸗Ausſtellung. Abends 8½ Uhr: Bankett(in Augenſteins Terraſſen⸗Reſtaurant(Vergnügungspark der Aus⸗ ſtellung). Sonntag, den 12. Mai: Vormittags 10½ Uhr: Allgemeine Handwerkerverſammlung im großen Saale des alten Rathauſes. Tagesordnung: 1. Begrüßungen. 2. Die Gewerbeförderung durch gewerbliche Vereinigungen, Staat und Gemeinde. Referent: Handwerkskammerſekretär Haußer⸗Mannheim. Mittags 1 Uhr: Mittageſſen in verſchiedenen Gaſthäuſern. Nachmittags 3 Uhr: Dampferfahrt zur Beſichtigung der Hafenanlagen.(Der Dampfer wird von der Stadt Mannheim zur Verfügung geſtellt.) Nach⸗ mittags 6 Uhr: Gemütliches Beiſammenſein in der Gartenbau⸗ Ausſtellung. ————0 221A 5 Internationale Orchideen⸗Ausſtellung vum.—9. Mai im Nibelungenſaale des Roſengartens. (1. Sonder⸗Ausſtellung.) Geſtern wurde die erſte, große internationale Sonder⸗Ausſtellung kropiſcher Orchideen eröffnet. Es war ein ſehr glücklicher Gedanke, dieſe Veranſtaltung in den herrlichen, geräumigen Nibelungenſaal zu verlegen und es ſcheint u was für wunberbare Blütenmaſſen hier den Triumph der deutſchen, ſranzöſiſchen, engliſchen und belgiſchen Züchtereien verkündigen ſollte. Eine ſolche ungehenre Menge herrlich erblühter Orchideen iſt noch auf keiner Gartenbau⸗Ausſtellung der ganzen Welt zuſammengebracht worden und dazu kommt das prachtvoll künſtleriſch durchgeführte Arrangement und eine ideale Gruppierung; der ungeheuer große Raum iſt in ein Paradies umgewandelt und alle Ausdrücke ſind zu ſchwach, um nur einigermaßen das zu ſagen, was man gerne ſagen möchte. Das iſt himmliſch ſchön und eine ſolche Blütenpracht nimmt alle unſere Sinne mit ihrer zauberhaft ſchönen Wirkung geſangen und wir ſchämen uns nicht, einzugeſtehen, daß uns Tränen in die Augen gekommen ſind beim erſten Aublick dieſer unbeſchreiblichen Herrlichkeit. Eine Szene unvergleichlicher Schönheit, welche die Seele eines jſeden empfindſamen Gemütes mit ſüßer Rührung erfüllt, ſtellt der ganze unermeßliche Blütenraum dar. Von Purpur durch alle edeln Farben hindurch führt uns dieſe Farbeuſkala und es entſteht eine Blütenſinfonie, eine ſolche ſtrahlende Pracht, daß man ſtumm vor Bewunderung ſtilleſteht und ſich fragt, ob man denn wirklich noch auf der Erde iſt, oder ob man bereits in den Gefilden der Seligen an⸗ gelangt ſei. Ein wunderbarer Blütenſchein verklärt den ganzen Raum und man könnte glauben, die Sterne des Himmels ſeien auf die Erde gefallen und ſeien aufgeblüht in dieſem herrlichen Blütenmeer. Da flammt es auf, wohin auch das Auge ſich wendet und überall andere Farben, andere Formen und andere Blüten. Die Magie der Farben⸗ töne ſpottet aller Beſchreibung. Dort im Hintergrunde, prächtig ge⸗ mildert durch die Entfernung, ſind ganze Flächen von Purpur, vom goldigſten Gelb, vom himmliſch reinen Weiß der Lilien übergoſſen und die Farbennüancen köunten von dem größten Maler nicht wieder⸗ gegeben werden, weil es der menſchlichen Technik noch nicht gelungen iſt, dieſelben herzuſtellen. Hier lernt man einſehen, wie unendlich doch die Natur über der Kunſt ſteht, und wie unſere idealſten Blumen⸗ bilder doch nur ſchwache Kopien dieſer göttlich ſchönen Blütenfarben ſind. Die Natur hat ihren Pinſel eingetaucht in übernatürliche Farben⸗ töne und die zarteſten und tiefſten Nüauncen ergreifen das Auge mit unwiderſtehlicher Gewalt und alles ſchwimmt in einem Aether von überirdiſcher Glorie. Man möchte in allem Eruſt glauben, daß ein ſpezifiſches Fluidum von unbekannter Strahlenbrechung dieſe Farben⸗ töne erzeuge und das tiefe Geheimnis dieſer überſchwenglichen Farbenpracht, die Friſche und die tadelloſen Formen wirken mit geradezu erſchütternder Gewalt auf jeden ein, dem die Natur in ihrer Allmacht ſolche Wunder erſchließt. Solche Momente ſind ſelten im Menſchenleben und man verſetzt ſich im Geiſte in die Heimat dieſer Blütenwunder und möchte gerne hinüber, um die Geſamtwirkung jener herrlichen Natur kennen zu lernen. Eine ſolche Verklärung in dieſer oder jenen, immer gleichſchönen Farbenſkala iſt jenem paradie⸗ ſiſchen Lande eine Alltagserſcheinung. Wie von einem inneren, rubinroten Feuer leuchtet es überall auf und manche Arten ſind gang ätheriſch durchſcheinend und leuchten in der unbeſchreiblichen Pracht unſerer edelſten Geſteine. Dem ganzen Arrangement iſt der Stempel der Vollendung aufgedrückt, wie ſie in der ganzen Aus⸗ ſtellung nicht zum zweiten Male ſich darbieten dürſte. Eine neue Hybride⸗Form iſt unter einer großen Glasglocke aufgeſtellt; dadurch wird ſchon bemerkbar, daß wir hier etwas ganz außergewöhnliches vor uns haben und in der Tat haben wir uns nicht getäuſcht. Schan die bunten, fremdartigen Farben verraten es uns, daß wir es mit einer künſtlieh gezüchteten neuen Art zu tun haben. Wenn man zwei hervorragend ſchöne Arten hat, ſo kann man durch künſtliche Uebertragung des Blütenſtaubes oder Pollens auf die Narbe eine neue Art erzeugen, welche nun alle Schönheiten der Eltern in er⸗ höhtem Maße zeigt. Eine ſolche Pflanze heißt man eine Hybride, d. h. eine Baſtardform und die neu eutſtandene Art hat bald mehr Aehnlichkeit mit dem Vater, bald gleicht ſie mehr der Mutter. Bei dieſem Blütenwunder oder wie wir ſagen möchten, bei dieſem Blüten⸗ gedicht iſt das Merkwürdige in der ungewöhnlich großen Blüte zu ſuchen und wir haben in der ganzen Ausſtellung keine zweite Art gefunden, die an Blütengröße mit ihr wettelſern konnte. Dieſe Art führt den Namen„Grand due Fredérie de Bade“, d. 9. Großherzog Friebrich von Baden und es iſt von der weltberühmten Pariſer Firma, welche dieſe Orchideen ausgeſtellt hat, eine ſehr ſinnige Huldigung unſeres Landesfürſten, deſſen Hof ſa bekannt iſt als eine Pflegeſtätte von Kunſt und Wiſſenſchaft und wo auch die herrlichen Gärten mit den in großer JZahl von ſchönen Gewächſen angefüllten Pflanzenhäuſern den Beweis erbringen, daß auch die Pflege der Blumen in kreuer Liebe geſchieht und daß dieſer Fürſtenhof ein großes Intereſſe am Garten⸗ und Blumenbau hat. Auf direkte Veranlaſſung der Groß⸗ herzogin Louiſe wurde ja ſogar in den Volksſchulen die Blumen⸗ pflege eingeführt und ſpeziell hier in Mannheim gelangen in jedem Jahre viele hunderte von Blumen zur uneutgeltlichen Verteilung in den oberen Mädchenklaſſen der Volksſchule und auf dieſe Weiſe wird die Liebe zur Natur und der Sinn für das Schöne in herzerhebender Weiſe gefördert. Wenn wir nun von einem erhöhten Standpunkt aus die ganze Orchideen⸗Ausſtellung überblicken, ſo fällt uns unter⸗ halb der Orgel ein wunderbar ſchönes Arraugement von immer⸗ grünen Blattpflanzen auf. Im Hintergrund ſtehen glänzend grüne Fächer: und Fiederpalmen, die mit ihren ſchönen Blattformen dem ganzen ein ſehr vornehmes Ausſehen verleihen. Darunter gemiſcht ſind Jucas, Lorbeer, Buchs, Prunus laurus ceraſus aufgeſtellt. Ein wallender Schleier des zarten Adfantum verhüllt den Boden und ein Zaun, aus Zweigen der Rottanne hergeſtellt, ſchließt das Ganze nach vorn in hübſcher Weiſe ab. Mitten in dieſem immergrünen Haine ſteht das Bild des Großherzogs Friedrich, des Protektors unſerer Ausſtellung und wir glaubei nicht, daß ſein Staudbild ſchon einmal in einer ſolchen überreichen Einfaſſung aufgeſtellt war und moch niemals wird ſein Auge auf dieſes unbeſchreiblich ſchöne Blüten⸗ meer herabgeblickt haben. Auf dem Boden ſelbſt iſt ein herrliches Arrangement von großblätterigen, mit den bunteſten Farben der Blätter geſchmückten Blattpflanzen aufgeſtellt. Es ſind Dracena, Eroton und Pandanusarten. welche inſolge ihrer bunten Blätter 8, als habe die Ausſtellungsleitung geahnt, aus der Ferne den Eindruck erwecken, als wären es wirkliche Blumen und man muß ſchon nahe hinzutreten, bis man ſieht, was man vor ſich hat. Es iſt die Firma Laps⸗Drom aus Lacken bei Brüſſel, die den Saal damit ſo priſchtig geſchmückt hat. Das Auge iſt froh, wenn es irgendwo einen Ruhepunkt findet, wo es ſich erholen kann, von dei Hunderten von verſchiedenen Farben und gerne verweilt es auf dieſen grünen Flächeu, um ſich zu neuen Genüſſen zu ſtärken. Der Leiter der Orchideen Ausſtellung, Herr Beyrodt, hat einen ſehr großen Raum für ſich in Anſpruch genammen und man trifft in ſeiner Kollektion die edelſten und ſchönſten Arten allen Orchideen. Die ganze Aufſtelluug iſt in ſchön ſymetriſcher Weiſe geſchehen und die Namen laſſen ſich leicht leſen, die Blütenſarben ſind in ihren feinſten Nüancen deutlich zu ſehen. Es iſt eigentlich ſchade, daß der Himmel mit krüben Wolken bedeckt iſt, das müßte erſt zauberhaft ſchön und von unvergleichlicher Wirkung ſein, wenn noch die goldenen Sonnen⸗ ſtrahlen alles vertklären würden und bei dieſer gedämpften Beleuchtung kommen die praugenden Farben nicht zur vollen Geltung. Liuks hat die Firma Wilhelm Heunis von Hildesheim ebenfalls eine prächtige Auswahl zur Konkurrenz geſtellt und neue Arten mit neuen Farben erfreuen hier das Auge. Daneben lernen wir Orchi⸗ deen engliſcher Zucht kennen von der Firma Charlesworth aus Breadford. Dann folgt René Gaveau, welcher uns die franzöſiſchen Orchideen, ebenfalls in tadellos ſchönen Exemplaren vor⸗ führt. Auch Maron et fils aus Brünoy hat prachtvolles Material; dann die Fürſtenbergiſche Gärtnerei bei Düſſeldorf weiſt viele großartig entwickelte Arten auf, alle erblüht und erglänzend in Jugendlicher Friſche und Reinheit. Merkwürdig ſind auch die Zwerg⸗ orchideen, kleine unſcheinbare Pflanzen, aber über und überbedeckt von Hunderten der zierlichſten und zarteſten Blütengebilde, die man ſich überhaupt vorſtellen kann. Die vielen Frauenſchuharten ſind den meiſten Beſuchern unter dem Namen Eypripedium oder Venus⸗ ſrauenſchuh bekannt, weil ſie oft an den Schaufenſtern unſerer großen Blumenhandlungen ausgeſtellt ſind. Hier hat die hohle, pantoffelartig entwickelte Unterlippe eine ſonderbare Geſtalt angenommen, welche ihr den oben erwähnten Namen eingetragen hat. Es ſind noch die Firmen Jaſe u. Bean aus Cooksbridge in England, A. Mar⸗ coßz aus Villneuve Saint⸗Georges, Theodor Franke aus Otters⸗ leben hervorragend an der Ausſtellung beteiligt. Die Nebenräume des Nibelungenſaales ſind mit Aquarien aus⸗ geſchmückt, in welchen die ſeltenſten Waſſerpflanzen in prächtigen Exemplaren zu ſehen ſind. In Kübeln angepflanzte Kaſtanienbäume erregen allgemeine Verwunderung und wir vermochten den Zweck dieſer Kulturart nicht einzuſehen, da dieſer Baum ja in unſerem Klima im freien Laud recht gut gedeiht. Ganze Maſſenaufſtellungen von blühenden Geranien, Pelargonien, Spirea, Nelken in allen Farben, Primeln, Clematis in herrlichem Blau erblüht, ergänzen die Farbenpracht der Orchideen in der ſchönſten Weiſe und ſo iſt ein Garten entſtanden, wie er noch niemals einen Raum geſchmückt haben mag. Das ganze Arrangement wurde von Architekt Curt Hoppe hergeſtellt und wahrlich ſchöner und praktiſcher hätte die ganze Aufſtellung nicht gemacht werden können. Nirgends iſt ein leerer Raum oder ein nackter Hintergrund zu ſehen; Blumen und Blätter, wohin ſich das Auge wendet. Es iſt ſchade, daß die Orchi⸗ deen⸗Ausſtellung nur drei kurze Tage dauert und dabet iſt nicht einmal ein Sonntag, an welchem die große Maſſe der Bevölkerung dieſe Blütenwunder hätte anſtaunen können. Allein dieſe fremden Kinder einer glücklichen ſounigen Heimat ſind ſehr empfindlich gegen unſere rauhe und kalte Luft und da die meiſten einen ungemein hohen Wert beſitzen, ſo mußte darauf geſehen werden, daß ſie bald wieder in die ſchützenden, gleichmäßig temperierten Gewächshäuſer zurückgebracht werden, um ſich von den Strapazen des Transports und der ungewöhnten Lufttemperatur zu erholen. Viele Arten ſind nur in ganz wenig Exemplaren vorhanden und müſſen deshalb mit aller Sorgfalt behandelt werden. Wer Zeit hat, der ſollte in die Orchideen⸗ Ausſtellung gehen. Die eigene Anſchauung allein vermag ein rich⸗ tiges Bild zu geben. Keine Phantaſie des größten Dichters veicht aus, um eine richtige Vorſtellung zu wecken und die Erinnerung gan dieſe Ausſtellung wird jedem Beſucher lieb und teuer bleiben. „ Die Garderobegebühr im Roſengarten iſt für die ganze Dauer der Ausſtellung auf 20 Pfg. erhöht worden. *Handelskammerwahlen. Bei den heutigen Handelskammer⸗ wahlen haben ca. 640 Wähler von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Es iſt dies die ſtärkſte Wahlbeteiligung zur Handels⸗ kammer ſeit dem Jahre 1898. zur Stunde noch aus. * Maimarkt⸗Lotterie. Bei der heute vormittag begonnenen Ziehung der Maimarkt⸗Lotterie fiel der erſte Preis(zwei Paar ſchwere Wagenpferde) auf die Nr. 50 302; weitere Gewinne fielen auf die Nr. 17 292, 60 109, 55 925, 71 688, 74 424.— Nr. 79 819, der 2. Preis der Maimarkt⸗Lotterie(1 Paar Wagenpferde), ſowie noch einige lebende Gewinne fielen wiederum in die Kollekte de Loſeſpezialgeſchäfts Hermann Hirſch, D 4, 6 hier. * Vortrag über die Waldenſerkirche. Herr Pfarrer Pey⸗ rot von Turin wird am Himmelfahrtsfeſt, nachmittags 3 Uhr, im Das Ergebnis der Landorte ſteht GEvang. Vereinshaus, K 2, 10, einen Vortrag halten über die Waldenſerkirche Italiens, wozu jedermann freundlich ein⸗ geladen iſt. *90. Geburtstag. Einer unſerer geachtetſten und beliebteſten Mitbürger, Herr Privaktmann Maier Marxheimer hat das ſeltene Glück am Freitag, 10. Mat, in voller geiſtiger und körper⸗ licher Friſche, die Feier ſeines 90. Geburtstages im Kreiſe ſeiner Familie begehen zu können. Auch wir bringen dem hochbetagten Herrn unſere herzlichſten Glückwünſche zu dieſem Tage entgegen. * Rheinfahrten. Anläßlich der Jubiläumsausſtellung ver⸗ anſtaltet die Firma Arnheiters Erben Rheinfahrten, die ſie vor ein paar Jahre guf dem Rhein zur Einführung brachte und die ſich nach kurzer Zeit ſchon einer großen Beliebtheit nicht nur bei der Einwohnerſchaft ſelbſt, ſondern hauptſächlich auch ſeitens der nach Mannheim kommenden Fremden erfreuen. Nach⸗ dem ſeitens der Stadtverwaltung Mannheim der Firma Arn⸗ heiters Erben ein großer Teil der Kongreßfahrten übertragen wurde und ſeitens der Ausſtellungsleitung in die von dem Welt⸗ reiſebureau Heß herausgegebenen Paſſe⸗Partoutheftchen Gutſcheine für dieſe Rheinfahrten eingefügt wurden, veranſtaltet die Firma während der Dauer der Ausſtellung und, eine entſprechende Teil⸗ nahme vorausgeſetzt, täglich vormittags ſolche Fahrten. Dieſe er⸗ ſtrecken ſich zunächſt auf den Rhein und hier wieder rheinauf⸗ wärts bis oberhalb des Ludwigshafener Stadtparkes. Das Schiff fährt hierauf zu Tal bis an die Mündung des Mühlauhafens, den Mühlauhafen entlang bis an die Drehbrücke, hier dreht das Schiff, fährt wieder zurück an die Neckarſpibe und nimmt als⸗ dann ſeinen Weg den Neckar entlang bis zur Friedrichsbrücke. Dort bietet ſich den Fahrgäſten eb. Gelegenheit zum Ausſteigen. Die Fahrt, die etwa 2 Stunden dauert, wird auf den hierfür geeig⸗ neten ſowohl gegen Sonne, vie gegen Regen und Kälte Schutz Dampfern der Firma Arnheiters Erben ausgeführt. bietenden D Es iſt auch dem leiblichen Wohl hinreichend Rechnung gekragen, indem auf den Schiffen eine gute Bewirkung ſtattfindet. Der muſikaliſchen Teil beſorgt Spiegeks Mandolinate Orcheſtrion, Da der Fahrpreis für die Fahrk(70 Pfg.) als äußerſt minfmal bezeichnet werden kann, ſollte Ausſtellung nach Mannheim kommt, unterlaſſen, dieſe Fahrt mit⸗ zumachen. Intereſſieren wird es auch, daß die Firmg jederzeit für Gefellſchaften ſeparate Boote zur Verſügung ſtellt, ſodaß hier⸗ ſächlich Vereinen und Geſellſchaften zu einer an⸗ ſen Waſſerfahrk Gelegenheit geboten iſt. Es ſei noch kurz allfmerkſam gemacht, daß die Abfahrt jeweils unterhalb rücke von der Landungsſtelle der Mannheim⸗Ludſwigs⸗ Lokalſchiffahrt aus ſtattfindet. In Ludwigshafen ſelbſt kann an der Ueberfahrtsſtelle eingeſtiegen werden. * Fraues- erein Mannheim. Auf mehrfache Anfragen teilen wir mit, daß die Säuglingsmilchküche Alphornſtr. 2 nicht nur während der wärmeren Fahreszeit, ſondern das ganze Jahr hindurch in Betrieb bleibt. Es wird wie in anderen Städten auch eine rege Beteiligung bemittelter Kreiſe erhofft, die bei Benutzung der Milchküche einerſeits ebenfalls — weniger Koſten und Mühe haben, als bei Zubereitung der Säug⸗ lingsnahrung im eigenen Haushalt, andererſeits durch Bezahlung es kein Fremder, der anläßlich der 1524 Uhr nachmittags feſtgeſetzt. etwas er Preife die billigere Abgabe an Unvermögendere erleichtern. Die Einrichtung der Abholungsſtellen in M 5, 10 und J 8, 24 iterin der —7 U Anſtalt. Badiſche O 1 macht den Bezug in allen Stadtteilen ilch küſche erteilt vormittags—12 Intereſſen gerne Auskunft ten 7 denwaldverein Mannheim macht morgen, ſei Frühjahrsgusflug ach mit Muſik. Waſſer⸗ Gönner des Vereins ſind g des Vereins um 8 Uhr mor⸗ Abfahrt.21 Uhr. im Lokale S 2, 1. Vugeſenklub. Am Pfingſtſonntag und Montag, unter⸗ nimmt der Vogeſenklub, Sektion Mannheim ſeine 3. Pro⸗ grammtour in die Vogeſen. Außer den Mitgliedern ſind auch Gäſte hierzu gerne willkommen. Der erſte Tag bringt die — Teilnehmer per Bahn ab Mannheim.35 Uhr früh über Kehl— Straßburg nach Keſtenholz, am Eingang in das Weilertal gelegen von wo aus der Aufſtieg nach der in den letzten Jahren ſo oft genannten Hohkönigsburg genommen wird. Nach ein⸗ gehender Beſichtigung dieſer gewaltigen hochragenden Veſte, die in ihrer äußeren Geſtalt nun vollendet daſteht, wird die Wanderung durch den maleriſch am Fuße des Tännchel gelegenen Luftkurorte Tannenkirch fortgeſetzt, um über die„drei Schlöſſer auf einem Berge“, den auf ſpilden Felsſchroffen gelegenen Rappoltswefler Schlöſſern, Rappoltswefler, den bekannten Weinort des Elſaß zu erreichen, woſelbſt im rühmlichſt bekannten Hotel zur Stadt Nanzig Nachtquartier bezogen wird. Der nächſte Tag gilt dem ausſichtsreichen 1229 Meter hohen Brézonard. Auf herrlichen Hochwaldspfaden über das in tiefer Waldeinſamkeit gelegene Forſthaus Bärenhütte und den Höhenluftkurort Altweiler wird nach ca. öſtündigem Marſch der Brezonard⸗Gipfel, die höchſte und letzte Erhebung der ganzen großartigen Tour erreicht. Der Ah⸗ ſtieg berührte die Ferme Haycot, Eckerich, das geologiſch hoch⸗ intereſſante Rauental und endigt in Markirch, dem ehemaligen Sainte Marie⸗aux⸗Mines, deſſen Silberbau einſt zu den berühm⸗ teſten in Deutſchland gehörte u. im Jahre 1580 über 2000 Arbefter beſchäftigte. Von Marxklirch aus wird die Heimreiſe über Straß⸗ burg angetreten.“ Anmeldungen nimmt bis ſpäteſtens 18. Maß Herr Ferd. Rehfus, B 1, 6 entgegen. 5 Der Männergeſangverein Rheinau hatke am vergangenen Sonntag unter Leitung ſeines Dirigenten, Herrn Heinrich Roſer aus Mannheim, bei dem vom Geſangverein Eintracht in Wall⸗ dorf anläßlich ſeines 40jährigen Beſtehens veranſtalteten Preis⸗ wettſingen einen ſchönen Erfolg zu verzeichnen. In der Klaſſe A(Landvereine bis zu 35 Sängern) erhielt der Verein bei einer ſtarken, nur erſtklaſſigen Konkurrenz, einen erſten Preis und Ghrenpreis, letzterer aus einem vom Militärverein Walldorf geſtifteten, wertvbollen ſilbernen Becher beſtehend. Es iſt dies bereits der zweite Ehrenpreis, den ſich der Verein unter der trefflichen Leitung des Herrn Roſer innerhalb Jahresfviſt errang. Im Saalbautheater ſtanden ſich geſtern Salvator⸗ Braſilien gegen Spitzer⸗Schleſien als erſtes Paar gegenüber.⸗ Wenn ſich auch der letztere die größte Mühe gab, dem koloſſal ſtarken Brafilianer Stand zu halten, mußte er doch nach.29 Minuten einem Armzug am Boden unterliegen. In derſelben Zeit⸗ dauer endigte auch der zweite Kampf des Abends, in welchem Otto Maher⸗Ludwigshafen den Schweden Chriſtenſen durch Ueberroller in.33 Minuten beſiegte. Der Kampf zwiſchen Urban Chriſtoph, dem rheiniſchen Rieſen und Joſef van Dem, Meiſterringer von Holland, wurde äußerſt erbittert geführt. Der für ſein Alter äußerſt ſtarke und gewandte Holländer vermochte gegen die Bärenkraft und Schwere des Rheinländers nichts aus⸗ zurichten, verſtand es aber ſo meiſterhaft ſich zu verteidigen, daß er aus den ſchwierigſten Lagen ſich immer noch durch blitzſchnelle Paraden zu retten vermochte. Van Dem ſcheint ſich auch die Dis⸗ qualifikation am Montag Abend wohl gemerkt zu haben, denn er gab ſich die allererdenklichſte Mühe, die ſonſt bei ihm ſo belſebken verbotenen Griffe zu vermeiden. Als der Kampf nach 30 Minuten als unentſchieden abgebrochen werden mußte, dankte das Pußlfkum durch reichen Beifall beiden Gegnern für die bewieſene Kraft und Ausdauer. Der letzte Kampf des geſtrigen Abends brachte inſofern eine Ueberraſchung, als der bulgariſche Weltmeiſterringer Petroff den franzöſiſchen Koloß Pierard, welcher äuß heftig angriff, ſchon nach.06 Minuten durch Armzug am Boden platt auf beide Schultern legte. Pierard verſuchte zwar zu prote⸗ ſtieren mit der Begründung, er hätte mit einer Schulter außer⸗ halb des Teppichs gelegen, hatte aber damit kein Glück, da feſt⸗ geſtellt war, daß die Schultern gerade mit dem Teppich abſchnitten. Heute Miktwoch ſtehen laut Juſerat wieder vier ſehr intereſſante Kämpfe auf dem Programm. 2 * Im hieſigen Kinematugraphentheater vis a vis vom Hotel Viktorig, gelangt ſeit geſtern ein vollſtändig neues, ſenſationelles, ebenſo hochintereſſantes wie äußerſt humoriſtiſches Programm zur Vorführung, deſſen Bilder bei Jedermann den größten Anklang finden. Die Hauptattraktionen des Programms ſind enkſchteden die beiden hochaktuellen Tableaus„Die große Steeple⸗Chaiſe in Liverpool 1907“ und„Großfeuer bei Nacht“, halten den Be⸗ ſchauer in fortkwährender Spannung. Ein weiterer wunderbarer Film iſt das äußerſt dramatiſche Stück„Der Blinde und ſein Hund“ welches direkt aus dem Leben gegriffen iſt und für den luſtigen Teil ſorgen einige Aufnahmen, von denen wir nur nennen „Zu enge Schuhe“ und„Das Tanzſchwein“. Ein Beſuch des Theaters wird ſicher zu Jedermanns größter Zufriedenheit aus⸗ fallen. Sport. * Den Kaiſerpreis des Freiwilligen Automobil⸗Korps gewann der Hamburger Sportman Wilhelm Behrenzs, der einen Argus⸗Wagen lenkte. Den zweiten Platz belegte Kommerzienrat Büxenſtein ebenfalls auf Argus⸗Wagen. Die Fahrt, die über eine etwa 700 Km. lange Strecke führte, nahm am Freitag in Berlin ihren Anfang und erſtreckte ſich bis an den Harz, von wo ſie wieder zurück nach Berlin führke. 5 * Auf der Rennſtrecke des Kaiſerpreis⸗Rennens ereignete ſich am Montag ein ſchwerer Unfall, der leider den Tod des einen Be⸗ teiligten nach ſich zog. In der Nähe von Eſch berunglückte ein belgiſcher Ingenicur, wahrſcheinlich, als er dem Training auf der Rennſtrecke oblag; auch der Mechaniker wurde ſchwer berletzt. Fußball⸗Städte⸗Wettkampf der kombinierten Mannſchaften Frankfurt a. M.—Mannheim am Himmelfahrtstage auf dem Victorfa⸗Sportplatz bei den Rennwieſen. Den Bemühungen des Mannheimer Spielausſchuſſes iſt es gelungen, dem dieſe Woche in Mannheim ſtattfindenden Wettſpiel gegen Neweaſtle United ein zwweites intereſſantes Fußballſpiel anzureihen, das am Himmel⸗ fahrtstage— Donnerskag, den 9. Maf— auf dem Victoria⸗Spork⸗ platze ſtattfindet. Victoria⸗Sportplatz wird demnach am Himmelfahrtstage der Schauplatz eines der intereſſanteſten Fuß⸗ ballwettſpiele der Saiſon, heißt es doch, daß ſich die beſten Elf Mannheims unter Leitung des Herrn Fontaine zuſammengefunden haben, um den Auserwählten Frankfurts im Wettſpiel gegenüber zu treten. Welches Intereſſe auch dieſem Spiel entgegengebracht wird, geht ſchon daraus hervor, daß ſich die Mannheimer Verbands⸗ vereine dahingehend einigten, an dieſem Tage weder hier noch auswärts ein Wetitſpiel auszutragen, ſo daß einem jeden Fuß⸗ baller und Gönner dieſes ſchönen Raſenſports Gelegenheit gebote iſt, einem wirklich erſtklaſſigen Wettſpiel beizuwohnen. Das Spf findet bei jeder Witterung ſtakt und iſt der Beginn desſelb Der 5 e Seite 1575 Mannhelm 8. Maü J)“ßß“ß 5 Nachtrag zum lokalen Tei. Der deutſche Kaiſer iſt heute nachmittag, von Karlksruhe über Maxau, Germersheim, Speyer, Schifferſtadt kommend im Automobil burch Ludwigshafen gefahren, wo er bon der Bebölkerung enthuſiaſtiſch begrüßt wurde. Es waren drei Auto⸗ maobile. in beren erſtem der Kaiſer ſaß. Die Fahrt ging über Oggersheim, Frankenthal, Worms nach Wiesbaden. f N Das Preſſefeſt. 5 III. 5 Das Wetter iſt der 7. Großmacht in beſonderem Maße hold. Als heute vormittag um halb 10 Uhr diee Rundfahrt durch die Stade angetreten wurde, ſtrahlte die Sonne am blauen Himmel. Die Rundfahrt, an der etwa Hundert Damen und Herren teilnahmen, erfolgte mit dem neuen Automobilomnibus und neun Privat⸗ automobilen. Der Omnibus wurde vom Verxehrsverein geſtellt, die Automobile von mehreren hieſigen hervorragenden Bürgern, denen für dieſe Liebenswürdigeit auch an dieſer Stelle herzlichſt gedankt ſei. Eröffnet wurde der Korſo durch das Neidigſche Automobil, das von Frau Neidig ſelbſt geſteuert wurde, den rührigen Sekretär des Verkehrsvereins, Herrn Hohl, mit ſich führte. Die Fahrt ging vom Waſſerturm aus an der Kunſthalle borbei, eine Straße durch die Schwetzingerſtraße, dann am Hauptbahnhof vorbei, nach dem Lindenhof, ein Stück in den im Frühlingsſchmucke prangenden Waldpark, dem Rhein entlang Durch den Schloßgarten in den Schloßhof, am Theater vorbei durch die Planken zurück zum Waſſerturm, den Friedrichsring ntlang, durch die Lamey⸗ und Hildaſtraße an den Villen am Suiſenpark vorbei zurück zum Friedrichsring über die Fried⸗ richsbrücke und durch die Neckarvorſtadt zum Induſtriehafen. Die fremden Gäſte waren von dem Geſchauten hoch befriedigt. Manche ſchmeichelhafte Aeußerung über unſere Stadk konnte ge⸗ hört werden. Vor allem war mon ſich darüber einig, daß eine ſolche Fahrt am beſten die verſchiedenen Vorurteile gegen die Quadratſtadt zu zerſtreuen vermag, An die Wagenfahrt ſchloß ſich die projektierte 4 Rheinfahrt an, die ſich nicht minder genußreich geſtaltete. Die„Mannhei⸗ mia“, die mit dieſer Fahrt ihre Weihe erhielt, lag feſtlich geflaggt und bewimpelt im Induſtriehafen. Wir haben bereits mitgeteilt, welche vorteilhafte Verbeſſerungen das Boot erfahren hat, ſeit es ſeinen Beſitzer gewechſelt hat. Aufs neue wurde uns Gelegen⸗ heit gegeben zu konſtatieren, daß die ganze Einrichtung des Boots ſetzt außordentlich praktiſch iſt und ungemein tiefe Räume ge⸗ wurden, und daß nichts verabſäumt wurde, um den Paſſagieren den Aufenthalt auf dem Boot ſo angenehm als mög⸗ lich zu machen. Es mögen 120 Damen und Herren geweſen ſein, bie der liebenswürdigen Einladung des Verkehrsvereins Folge Leiſtend, ſich in der 11. Stunde auf der„Mannheimia“ einfanden. inige Minuten vor 11 Uht wurde die Fahrt angetreten. Das Boot nahm den üblichen. Weg, Zuerſt wurde der Induſtrie⸗ und Floßhafen durchfahren und dann die Bergfahrt angetreten. Am Neckar angelangt ging es den Fluß aufwärts bis in die Nähe er neuen Neckarbrücke. Selbſtperſtändlich verſäumte man nicht den Beſuch des Mühlauhafens, der auf die fremden Göſte einen beſonders imponierenden Eindruck machte. Die Männer von Feder werden— deſſen ſind wir ſicher—, nicht verfehlen, den außerordentlich günſtigen Eindruck, den die Mannheimer Hafen⸗ anlagen bei ihnen hervorgerufen haben, in gebührender Weiſe bei er Beſprechung ihrer Mannheimer Erlebniſſe zu regiſtrieren. Kurz nach Beginn der Fahrt nahm der unermüdliche Vor⸗ ſitzende des Verkehrsvereins, Herr Viktor Darmſtädter, das Wort, um die Damen auf das herzlichſte willkommen zu heißen und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß der Ein⸗ ſadung zur Wagen⸗ und Rheinfahrt ſo zahlreich Folge geleiſtet wurde. 5 RNedner hob dann noch die Bedeutung der Mannheimer Hafen⸗ gaanlagen mit kurzen Worten hernor und ſchloß mit einem noch⸗ maligen herzlichen Willkommen. Herr Stadtbaurat Eiſenlohr te ſich dem Verkehrsverein in der liebenswürdigſten Weiſe zur Verfügung geſtellt. Die Fahrt geſtaltete ſich äußerſt genußreich. Da gerade die zu einer Exkurſion gehörende Temperatur herrſchte, kein Wunder, daß bald die gehobendſte Stimmung Platz griff, die urch die ausgezeichnete Bewirtung auch noch geſteigert wurde. Die Reſtauration auf dem Boote war dem Reſtaurateur des riedrichs⸗Parkes Herrn Oefner übertragen worden, der wieder ne Probe ſeines Könnens ablegte. Es wurden große Platten erumgereicht und dazu ein ebenſo vorzüglicher Wein kredenzt, der von der Firma Oeſterlin⸗Mannheim geſpendet worden war, Die Zigarren, die nach dem famoſen Imbiß angezündet wurden, aren durchweg Maunheimer Fabrikate, die Firmen Kahn u⸗ Eſchellmann, Brunner u. Schweizer und Gebr. Meyer hatien die Freundlichkeit gehabt, ihre beſten Fabrikate zu ſpenden. Bei dieſer Gelegenheit ſei auch erwähnt, daß das Boot von dem Beſitzer, Herrn Havariekommiſſär Noll unent⸗ geltlich dem Verkehrsverein zur Verfügung geſtellt wurde. Das Erſte Glas weihte Herr Viktor Darmſtädter den Gäſten. Bei Per Einfahrt in das Gebiet der Rheinau nahm Herr Redakteur Becker das Wort, um für die ausgezeichnete Bewirtung zu anken und den beiden rührigen Vorſitzenden des Verkehrsbereins, exren Viktor Darmſtädter und Stadtverordnetenvorſtand ihelm Fulda ſein Glas zu weihen. Der Rheinauhaſen in den man um 942 Uhr gelangte, war feſtlich beflaggt. Herr Ge⸗ Reraldirektor Beck von der Sunlight⸗Seifenfabrik, der die Fahrt dben Mannheim her mitgemacht hatte, ſtellte nunmehr Herrn TDirektor Kapferer von der neuen Rheinaugeſellſchaft vor, der die Gäſte herzlich begrüßte und dann mit Hilſe einer Karte die Hafenanlagen genau erklärte. Viel Intereſſe erweckten namentlich feine ſtatiſtiſchen Angaben über den Umfang des Hafenverkehrs. AUnterdeſſen wurden die verſchiedenen Becken des Rheinau⸗ hafens durchfahren, wobei namentlich die gewaltigen Kohlenberge nicht geringe Bewunderung erregten. KLNeurz vor 3 Uhr wurde gegenüber der Sunlight⸗Seifenfabrik ungelegt. Der Landungsſteg war mit Fahnentuch ausgeſchlagen und mit friſchem Grün geſchmückt. Von einer Ehrenpforte durch 25 das hinter dem Etabliſſement gelegene Fabrikterrain be⸗ treten wurde, leuchtete den Beſuchern ein herzliches Willkommen entgegen. Herr Generaldirektor Beck nahm hier nochmals Ge⸗ egenheit die Gäſte zu begrüßen. In kleineren Gruppen wurde fodann das Etabliſſement einer eingehenden Beſichtigung unter⸗ zogen, wobei alle Fabrikationszweige großes Intereſſe erregten. Im Anſchluß an die Beſichtigung, über die wir noch aus⸗ Füßrlich berichten werden, fand in dem prächtig geſchmückten Kan⸗ tinenſgale ein Diner ſtatt. Das Mahl wurde von Herrn Melchior im Roſengarten geliefert. Als erſter erhob ſich Herr Goneraldirek⸗ tor Beck, um die Gäſte herzlich zu begrüßen. Es ſprach ſodann Herr Redakteur Bretz⸗ Mannheim und dankte im Namen des Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereins für die Ein⸗ ladung und ſprach ſodann ſeine Freude darüber aus, daß die Rheinau wiederum die Gewähr biete, weiter zu blühen. Er ſchloß ine Auskfſißhrungen mit einem Hoch auf die Rheinauintereſſenten, SGeneral⸗Auzeiger(Abendblatt) insbeſondere die Herren Direktor Kapferer von der neuen Rheinaugeſellſchaft und Generaldirektor Beck nebſt Gemahlin. Herr Rechtsanwalt Dr. Köhler trug ein Gedicht in Mann⸗ heimer Mundart,„Der erſte Journaliſt vun Mannem“ betitelt, bor, in welchem er in humorpollen Wendungen den Nachweis zu erbringen verſuchte, daß Kurfürſt Friedrich IV. von der Pfalz der erſte Journaliſt in Mannheim geweſen ſei, 5 plalz, heſſen und Umgebung. *Speyer, 5. Mai. Geſtern Abend kurz nach 6 Uhr wurde durch dreimaliges Läuten der Domglocken der Tod eines Mit⸗ gliedes der Domgeiſtlichkeit verkündet. Der Kapitels⸗Senior, geiſtl. Rat and Domkapitular Valentin Münch, war nach nahezu biermonatlicher Krankheit um 5 Uhr ſanft entſchlafen. Der Ge⸗ ſtorbene war am 1. Auguſt 1833 zu Venningen bei Landau ge⸗ bpren. Nach Abſolvierung ſeiner Studien wurde er durch Biſchof Weiß am 20. Auguſt 1857 zum Prieſter geweiht. Er wirkte dann als Kaplan und Pfarrer an verſchiedenen Orten und kam im Jahre 1869 als Stadtpfarrer nach Neuſtadt, wo er bis zum Jahre 1879 eine ſegensreiche Tätigkeit emfaltete. Von König Ludwig II. wurde er am 1. Januar 1879 zum Domkapitular ernannt und kanoniſch inſtituiert. Am 5. Februar 1879 erhielt er die Stelle als hieſiger Stadtpfarrer, die er bis zum Jahre 1889 inne hatte, Im ſetzteren Jahre erfolgte ſeine Enthebung von dieſem Amte. cheater, Runft md duerſcan. Vom Theater. Die Intendanz bittet uns mitzuteilen, daß ſich die Herren und Damen der„Liedertafel“ und des„Muſikvereins“ zu der „Meiſterſinger“⸗Probe am Samßtag um 8 Uhr abends auf der Bühne einftuden wollen. Die Probe ſindet nicht im Koſtüm ſtatt. Das Kaimorcheſter konzertierte geſtern unter Schneevoigts Leitung erſtmals in Bern mit beiſpielloſem Erfolg. Gabriel Pierus's muſikaliſche Legende„Der Kinderkreuzzug“, der ſeinen Siegeszug durch ſämtliche Konzertſäle macht und, wie wir hören, auch von Hofkapellmeiſter Kutzſchbach für Mannheim in Ausſicht genommen iſt, wurde am 29. April in Metz durch den dortigen Konzertverband von 500 Mitwirkenden zu glänzender Aufführung gebracht. Der Erfolg war ſo ſtaxk, daß eine Wieder⸗ holung beſchloſſen werden mußte. Letzte Nachrichten und Telegramme. 85 Tübingen, 8. Mai. Profeſſor von Jürgenſen, Vorſtand der Tübinger Poliklinik, iſt im Alter von 67 Jahren geſtorben. Metz, 8 Mai. Geſter abend 7 Uhr ſtürzten in der Gerberſtraße zwei der Stadt gehörige, in Abbruch befindliche, Aſtöckige Wohnhäuſer ein; die Trümmermaſſen verſperrten die Straße völlig. Erſt heute früh war ſie durch die Feuerwehr und Militärmaunſchaften wieder freigelegt. Wie feſtgeſtellt iſt, ſind bei dem Einſturz der beiden Häuſer in der Gerberſtraße keine Menſchen ums Leben gekommen. Die Kinder, welche im Augen⸗ blick des Einſturzes auf der Straße ſpielten, haben ſich rechtzeitig noch ſämtlich in Sicherheit bringen können. Paris, 8. Mai Die Partei der geeinigten Sozialiſten veröfſentlicht ein Manifeſt, welches die Regierung ſehr ſcharf angreift und erklärt, daß keine einzige der angekündigten Re⸗ formen verwirklicht worden ſei, daß dagegen in Paris ein wahrer Belagerungszuſtand herrſche und die Führer der Arbeiter und Staatsbedienſteten verhaftet oder abgeſetzt worden ſeien. Die ſozialiſtiſche Partei werde energiſch gegen dieſe Reaktion an⸗ kämpfen. Zu dieſem Zwecke ſei es unerläßlich, daß ihre Anhänger ſich eng um die Führer der Partei ſcharten. Algier, 8. Mai. Unter den Soldaten eines Straf⸗ bataillons kam es zu einer Rauferei. Ein Soldat wurde ge⸗ tötet, während fünf Soldaten lebensgefährlich verletzt wurden. Neun andere wurden ſchwer verletzt. 5 5 Tanger, 7. Mai. Der ſpaniſche Zeitungstruſt Sociedad Edi⸗ torial de Eſpana hat den hieſigen Berichterſtattern des Imparcial, des Liberal und des Heraldo gekündigt und ihnen mitgeteilt, daß die ge⸗ naunten Blätter künſtig durch einen Berichterſtatter aus Tanger be⸗ dient werden würden. In hieſigen ſpaniſchen Kreiſen herrſcht Ent⸗ rüſtung darftber, daß in den genannten Blättern künftig die Intereſſen der hieſigen 8000 Spanier durch einen Franzoſen verkreten werden ſollen. * Tang er, 7. Maj. Die Nachricht von dem bevorſtehenden Ex⸗ ſcheinen einer deutſchen Zeitung für Marokkso iſt richtig; die darüber aus Paris verbreitete Meldung iſt indes nicht zu⸗ treſſend. Unterzeichnerin des Kapitels iſt die geſamte deutſche Kolonie in Tanger. Der Aufruf zum Beitritt wird demnächſt erfolgen. Auf⸗ gabe der wöchentlich zweimal erſcheinenden Zeitung wird ſein die Wah⸗ rung der deutſchen Intereſſen, die Aufklärung von Mißverſtändniſſen und die Herbeiführung eines internationglen Zuſammenwirkens im Intereſſe der Ziviliſation. Der Kaiſer in Karlsruhe. * KHarlsruhe, 8. Mai. Der Kaiſer unternahm heute morgen einen längeren Spaziergang, nahm ſpäter im Schloß militäriſche Meldungen entgegen und hörte um 11 Uhr zu⸗ ſammen mit den Großherzogl. Heerſchaften und den übrigen hier anweſenden Fürſtlichkeiten einen Vortrag des Geheimrats Profeſſor Dr. Engler von der Techniſchen Hochſchule in Karls⸗ ruhe über ſchlagende Wetter.— Zur Frühſtückstafel folgte der Kaiſer einer Einladung des Erbgroßherzogs und der Erbgroß⸗ kerzogin von Baden. * Karlsruhe, 8. Maji. Der Kaiſer iſt heute nach⸗ mittag gegen 3 Uhr von Karlsruhe mit Gefolge mittels Au⸗ tomobils nach Wiesbaden abgereiſt. Japan in der hohen Politik. * Paris, 8. Mai. Der japaniſche Botſchafter Kurino erklärte einem Mitarbeiter des„Matin“ auf die Frage, ob Japan geneigt wäre, einen dem franzöſiſch⸗japani⸗ ſchen Vertrag gleichenden mit den Vereinigten Staaten abzuſchließen folgendes: Die japaniſche Regie⸗ rung iſt immer bereit ihre friedlichen Abſichten zu beweiſen und zu zeigen, daß ſie den Wunſch hegt, die freundſchaftlichſten Beziehungen zu den weſtlichen Mächten zu unterhalten. Trotz der letzten Zwiſchenfälle in San Franzisko hat man in Japan immer eine wahrhafte Sympathie für das amerikaniſche Volk empfunden, welches das erſte war, das die Japaner auf dem Fuße der Gleichheit behandelte. Durch den Vertrag mit Frankreich verſchafft ſich Japan Beziehungen, aus welchen ſein Handel und ſeine Induſtrie Nutzen ziehen wird. Wenn Japan durch den Abſchluß des Vertrages mit Amerika irgend welche Vorteile erlangen würde, ſo wäre es durchaus wahrſcheinlich, daß die Regierung von Tokio nicht zögern würde, in Verhand⸗ klungen mit Waſhington einzutreten. Auf die Frage, ob der Botſchafter glaube, daß ein dem franzöſiſch⸗japaniſchen Ver⸗ itrage änlicher dentscheavaniſcher Vertrag möslich wäre, ant⸗! wortete Kurino: Deutſchland beſitzt in Oſtaſien kein Gchſe wie Frankreich, England, Amerika und Rußland. Kiautſchon iſt keine eigentliche Kolonie. Es iſt von China pachtweiſe überlaſſenes Gebiet. Deshalb hätte ein Vertrag mit Deulſch⸗ land, welcher die Erhaltung des beiderſeitigen Befitzſtandez verbürgen würde, keine Exiſtenzberechtigung. —— Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 8. Mai, Am Bundesratstiſch Freiherr v. Stengel und Kolonial, direktor Dernburg. Der Präſident eröffnet die Sitzung 1 Uhr 20. Die Veratung des Etats wird beim Titel Reichsſchatzamt fortgeſetzt. Hierzu liegen verſchiedene Reſolutionen vor, u. a. auch die vom Grafen Kanitz auf baldige Vorlage eines Geſetzentwurfes betr. Einführung einer geſtaffelten Mühlenu mſatz⸗ ſteuer. Hierzu liegen von verſchiedenen Abgeordneten dahin⸗ zielende Anträge vor, die Beratung der Reſolution Kanitz zuxück⸗ zuſtellen. Graf v. Kanitz(konſ.) bedauert, ſich der Zwangslage fügen zu müſſen. Die Gründe, die ſeine Partei im vorigen Jaßre zur Einbringung des Antrages veranlaßten, beſtünden auch heute noch unverändert fort. Speck(Zentr.), der ebenfalls eine längere Reſolution im Sinne des Vorredners eingebracht hat, bedauert gleichfalls, daß dieſe wichtige Frage nicht erledigt werden könne. Wiemer(Freiſ. Volksp.) würde es bei der Annahme dez Antrags auf Zurückſtellung der Reſolution Arendts nicht für zwech⸗ mäßig halten, auf die Frage ſelbſt einzugehen. Nachdem noch Abgeordnete der anderen Parteien ſich ähnlich ausgeſprochen hatten, wird dem Antrag auf Rückſtellung der Reſo⸗ lution entſprochen. 9. Strombeck(Zentr.) wünſcht die Ausprägung von 28⸗ Pfennigſtücken, wird aber vom Präſidenten Grafen Stolberg darauf aufmerkſam gemacht, daß dieſe Materie zu den eurück⸗ gezogenen Reſolutionen gehöre. Kirſch(Zentr.) führt aus, zu den Obliegenheiten des Skaatsſekretärs gehöre es auch, dafür zu ſorgen, daß die neue Klaſſeneinteilung der Werte fertig geſtellt werde. In der neuen am 1. April 1908 in Kraft tretenden Vorlage müßten die beden⸗ tend geſtiegenen Preiſe in den gerſchiedenen Orten wirklich berück ſichtigt werden. Eickhoff[freiſ. Volksp.]) hegt die Zuverſicht, daß in näch⸗ ſter Saiſon ein Geſetz vorgelegt werde. In Zukunft würden jg die Servis⸗ und Wohnungsgeldzuſchüſſe getrennt werden. Daz ſei ſchon ein erheblicher Fortſchritt. Staatsſekretär v. Stengel erklärt, die Regierung ſei durch Geſetz verpflichtet, die Vorlage bis 1908 einzubringen, die ſich mit einer anderweitigen Regelung des Servistarifes beſchäftigt, Dieſer Verpflichtung werde die Regierung rechtzeitig nachkom⸗ men. Der Gehalt des Staatsſekretärs wird hierauf bewilligt, Bei dem Titel: Beitrag zur Deckung der Ausgaben der Univerſität Straßburg führt Everling lnatl.) aus: Er befürworte Ablöſung des Zu⸗ ſchuſſes des Thomasſtiftes zur Erhaltung der evangeliſch⸗theolo⸗ giſchen, Fakultät der reichsländiſchen Univerſität durch einen Reichszuſchuß. Die katholiſche Fakultät genieße einen Reichs⸗ zuſchuß, die evangeliſche müſſe von dieſer Stiftung erhalten werden. Es handle ſich hier auch um einen Akt ausgleichender Gerechtigkeit. Geheimrat Halley erklärt, der Zuſchuß ſei geſfetzlich feſt⸗ gelegt. Die Verhandlungen zwiſchen den Regierungen und den Beteiligten ſchwebten noch zur Zeit. Staatsſekretär Irhr, v. Stengel führt aus, es handle ſich hier um eine reine Verwaltungsfrage, die nur die elſaß⸗lothringi⸗ ſche Landesregierung angehe. Schrader[frſ. Vgg.) meint, es ſei nicht mehr als recht und billig, daß der proteſtantiſchen Fakultät dasſelbe bewilligt wird, wie der katholiſchen. Bei der Branntweinſteuer bedauert Südekum(Soz.), daß die Kommiſſion dei der Novelle zur Maiſch⸗Bottiſchſteuer die Arbeiten einfach abgebrochen und nicht verabſchiedet habe. Speck(Zentr.) nimmt die Kommiſſionen in Schutz. Wäre die Vorlage verabſchiedet worden, ſo hätte ſie keine Mehrheit ge⸗ funden. Bei den Stempelabgaben habe die Kommiſſion die Ab⸗ 75 von Perſonenfahrkarten von 4700 000 auf 3 380 000 herab⸗ geletzt. Graf von Kanitz(konſ.] meint, die Fahrkartenſteuer habe Fiasko gemacht. Dove lfreiſ. Vg.) beſchwert ſich über die Beantragungen des Frachturkundenſtempels Staatsſekretär Freih. v.tengel erklärt, es liege in der Natur der Sache, daß Geſetze, die tief in das Verkehrsleben ein⸗ ſchnejden in der erſten Zeit Beſchwerden verurſachen. In dieſem Falle ſei aber die Beſeſtigung auf dem Verwaltungswege nicht möglich, da dazu Abänderung des Geſetzes notwendig ſei. Das ſei aber noch nicht möglich, weil nach noch nicht einjährigem Be⸗ ſtehen des Geſetzes genügend Erfahrungen noch nicht geſammelt werden konnten. Der Reſt des Etats wird nunmehr bewilligt. Bei der Be⸗ ratung des Etats für Südweſtafrika erklärte Hompeſch(Ztr.), daß ſeine Partei beim Kapftel Beſoldung der Schutztruppen ſich der Abſtimmung enthalten werde. Ein Abänderungsantrag habe keine Ausſichten auf Annahme und um den Schein zu vermeiden, als ob das Zentrum der Kolonie den nötigen Schutz verweigern wolle, enthalte ſich das Zentrum der Abſtimmung. Lattmann(Wirtſch. Vergg.) wünſcht Verhinderung der Einwanderung ruſſiſcher jüdiſcher Etemente aus der Kapkolonſe nach Südweſtafrika. Dieſe ſeien das Verbrecherelement. Kolonialdirektor Dernburg erklärte, eine Kritik ſei ihm durchaus erwünſcht, ſelbſt die Ledebours, ſo wenig wohlwollend ſie auch ſein müge und wie ſehr ſie auch immer zu Extravaganzen geneigt ſei. Ledebour operiere eben mehr mik der Macht der Sprache, als mit der Kraft der Gründe. Bewieſen ſei auch nicht, daß die nach der Haifiſchbucht gebrachten Gefangenen infolge des Klimas geſtorben ſeien. Vielleicht wären ſie auch anderswo ge⸗ ſtorben. Ein Anhaltspunkt ſei nicht gegeben. Richtig ſei es, daß Ledebour ſchon einmal wegen dieſer Sache angefragt habe. ſei am 18. Dezember 20 Minuten vor der Reichstagsauflöſung ge⸗ ſchehen. Damars habe man mehr zu tun gehabt, els an die Hereros zu denken.(Sehr gut!) Daß 1200 Mann geſtorben ſelen, 15 tief bedauerlich. Das ſei aber eine Folge des ſchrecklichen rieges. 5 Die Kommiſſion beantragt in einer Reſolution die Zurück⸗ ziehung der Truppen nach Maßgabe der Entwicklung und Be⸗ rühigung des Landes. Kolonialdirektor Dernburg erklärt, das Kolonialamt ſtehe Etats quf dem Standpunkt der Reſolution. Die Reſolution wird angenommen, ebenſo der Reſt des für Südweſtafrika. Der Etat für die Verwaltung der Karo⸗ linen⸗, Mariannen⸗ und Marſchallsinſeln paſſiert debattelos. Nächſte Sitzung Freitag 1 Uhr. Etat der Reichsbank, Er⸗ gänzungsetat, Petitionen. Schluß 37½ Uhr. as rr — F eee e — Wannhen 7. Nü„ ee General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Volkswirtschaft. Verband deutſcher Detailgeſchäfte der Textilbranche. Man ſchreibt uns: Die Organiſation dieſes Verbandes, der bekannt⸗ lich eine Art Abnehmerkonvention darſtellt, hat in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens gute Fortſchritte gemacht. Neben der Hauptgeſchäftsſtelle in Hamburg ſind als Stüßpunkte für die Organiſation in den Satzungen„Bezirksvereine“ für die ein⸗ zelnen Landesteile vorgeſehen. Nachdem bereits in den letzten Tagen die Gründung von Bezirksvereinen für den Bezirk 8 (önigreich und Provinz Sachſen] mit dem Sitz in Dresden und für den Bezirk 9(Heſſen uſw.) mit dem Sitz in Frankfurt am Main unter zahlreicher Beteiligung der bezirksangeſeſſenen Kaufmannſchaft erfolgt iſt, ſteht die Errichtung von Bezirksver⸗ einen für die Bezirke 1(Berlin), 3(Schleſien und Poſen) und 2 Hamburg, Lübeck, Bremen, Schleswig⸗Holſtein) in der aller⸗ nächſten Zeit bevor. Aus einzelnen Fabrikantengruppen iſt be⸗ reits der Wunſch zu erkennen gegeben worden, mit dem Ver⸗ bande der Abnehmer neue Geſchäftsbedingungen zu vereinbaren. Pirmaſenſer Vorſchußverein, e. G. m. u. H. Der Geſchäfts⸗ bericht bemerkt, daß das abgelaufene Jahr im Konkurſe des Vorſchußvereins Landſtuhl der Sanierung des Pirmaſenſer Ver⸗ eins ein unerwartetes Hindernis gebracht habe, indem der Miß⸗ erfolg der genannten Genoſſenſchaft auch Mißtrauen gegen Pirmaſens erweckt habe. Die Bankgeſchäfte und Vorſchußvereine zeigten ſich zurückhaltender und die Beſchaffung von Mitteln konnte nur erfolgen durch Einziehung von weiteren 400 Mark pon der bereits 1904 beſchloſſenen Geſchäftsanteilerhöhung. Ende des Jahres waren darauf insgeſamt 85 610 M. eingegangen, ſpäter noch 20 000 M. Der Geſchäftsgang war flott. Der Umſatz von einer Seite ſtieg auf 17 Mill. Der Gewinn ſtellte ſich auf 4345 M.(4377.), wonach als effektive Unterbilanz noch 98 473 M. verbleiben. Der Bericht konſtatiert, daß ſich das Vertrauen zur Genoſſenſchaft ſtändig hebt. Der Mitglieder⸗ ſtand betrug Ende des Jahres 394. B. Aktiengeſellſchaft für Bahnban und Betrieb Frankfurt u. Main. In der Aufſichtsratsſitzung vom 6. Mai wurde die Bilanz per 1906 vorgelegt: dieſelbe ergibt einen Gewinn von M. 134443 lim Vorjahr M. 111.696). Der auf den 7. Juni J. Js. einberufenen Generalverſammlung wird die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent(5 Prozent im Vorjahr) vorge⸗ ſchlagen, nachdem für die Reſerve M. 6722(M. 5584) und die Tantiemen M. 9544(M. 7468) verwandt ſind. Der Vortrag auf neue Rechnung beträgt M. 2641(M. 4464). Deutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Aktiengeſellſchaft Frankfurt . Main. Die dem Aufſichtsrate am 6. Mai vorgelegte Bilanz per 1906 ergibt einen Gewinn von M. 215 752[(M. 529 720 im Vorjahre). Der Reſervefond erhält M. 10 631(M. 26 243), die Tantiemen erſordern M. 13 200(M. 12 868). Der auf den 75 Juni l. Is. einberufenen Generalverſammlung wird die Ver⸗ keilung einer Dividende von 5 Prozent(wie im Vorjahre) vorge⸗ ſchlagen und M. 4420(M. 3113) werden auf neue Rechnung borgetragen. Im Vorjahre wurde bekanntlich der Spezialre⸗ ſerve M. 300 000 überwieſen, welche aus dem beim Verkauf der Heidelbrg⸗Wieslocher Linie erzielten Gewinn herrührten. Frankfurter Aſbeſtwerke, Aktiengeſellſchaft(vorm. Louis Wertheim) in Frankfurt a.⸗Niederrad. Der Vorſtand ſchlägt aus einem Reingewinn von 100 088 Mark(75675.) eine Dividende von 7 Prozent 65 Prozent) vor. Die Mechaniſche Zwirnerei Heilbronn lvorm. C. Acker⸗ mann u. Co.) beabſichtigt ihr Aktienkapital von 1½ Millionen Mark auf 2¼ Millionen Mark zu erhöhen und beruft zur Be⸗ ſchlußfaſſung darüber auf den 1. Juni eine Hauptverſammlung ein. Verlagsauſtalt F. Bruckmann, München⸗Augsburg. Der Be⸗ ktriebsgewinn in 1906 erhöhte ſich von M. 376 659 auf Mark 401 8S81. Einſchließlich M. 75877(M. 64 618) Vortrag und nach M. 91 821(M. 868484) Abſchreibungen verbleiben M. 312 950 (M. 292 692) Reingewinn, aus dem 20 Prozent li. V. 18 Proz.) Dividende verteilt werden und M. 38 814(M. 37 015) Tantieme bezahlt, M. 19 000(M. 25 000) der Spezialreſerve überwieſen und M. 83 135 vorgetragen wurden. Der Generalverſammlung wird die Erhöhung des Aktienkapitals um M. 140 000 auf M. 1 Million vorgeſchlagen. Das neue Geſchäftsjahr entſpreche, ſo⸗ weit ſich aus den erſten vier Monaten ſchließen laſſe, gleichfalls ein befriedigendes Reſultat. Kitzinger Effekten⸗ und Wechſelbank Bernh. Scheidt u. Sohn In der Gläubigerverſammlung berichtete der Konkurs⸗ verwalter, daß eine genaue Aufſtellung noch nicht erfolgen konnte. Nach dem Status. betragen die Paſſiven 497 000., die Akti⸗ vpen etwa 65 000., es ſei aber wahrſcheinlich, daß der Stand noch ungünſtiger wird. Die Depotunterſchlagungen beziffern ſich auf 550 000 M. Das Bremer Schadenfeuer und die deutſchen Feuerver⸗ ſicherungsgeſellſchaften. Bei dem gemeldeten Bremer Brande ſind von deutſchen Verſicherungsgeſellſchaften beteiligt: die Badiſche Feuerverſicherungsbank mit 105 000 M. die Hanſeatiſche Feuerverſicherung mit 100 000., Atlas 175 000., Breslauer Feuer 100 000 Mark., Deutſche Feuer 150 000., Magde⸗ burger Feuer 250 000., Thuringia 270 000., Norddeutſche Feuer 110000., Schleſiſche Feuer 100 000., Gladbacher Feuer 100 000., Bremiſche Feuer 173 000 M. Man nimmt an, daß die Geſellſchaften mit zwei Drittel der Verſicherungs⸗ ſumme in Anſpruch genommen werden dürften. Berliniſche Feuer⸗Verſicherungs⸗Anſtalt. In der General⸗ verſammlung wurde die Bilanz genehmigt. Eine Dividende lim Vorjahre 38½ Prozent) kommt wegen des Verluſtes in San Francisco nicht zur Verteilung. Der Bericht der Direk⸗ dion betont, daß ſie die ungünſtigen Folgen jenes Ereigniſſes nicht, wie andere Geſellſchaften, auf zwei Rechnungsjahre habe verteflen können, weil die Kataſtrophe erſt drei Wochen nach der vorjährigen Generalverſammlung ſtattgefunden habe. Abge⸗ ſehen von dem San Francisco⸗Exeignis waren die Geſchäfts⸗ reſultate günſtiger als je zuvor. Immerhin verbleibt ein Ver⸗ luſt, zu deſſen Deckung die Reſerven zum Teil in. Anſpruch ge⸗ nommen werden müſſen. Von den letzteren bleibt neben den vrdnungsmäßigen Pflichtreſerven von zuſammen M. 2608 716 der Kapitalreſervefonds mit M. 1246 105 beſtehen. Zahlungseinſtellung. Die Juwelenhandlung Tratelli Teraeini in Turin iſt inſolvent. Sie bietet einen Ver⸗ gleich von 50 Prozent. Die Unterbilanz beträgt angeblich Lire 2 Millionen. Beteiligt ſind die Plätze Turin, Paris und Ant⸗ werpen. Standard⸗Muſter. Der Vorſtand des Vereins Berliner Getreide⸗ und Produktenhändler teilt mit. daß die Standard⸗ Muſter für den Deutſch⸗Niederländiſchen Getreide⸗Kontrakt der Februar 1907⸗Abladungen von dem Aſow, dem Schwarzen⸗Meer und der Donan am 7. Mai 1907 feſtgeſtellt ſind, *.* Telegraphiſche Handelsberichte. B. Frankfurt, 8. Mai. Der Auffichtsrat der Maſchinen⸗ bau⸗Akt.⸗Geſ. Pokorny u. Wittekind beſchloß, für das ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr die Verteilung einer Dividende von 6 Pro⸗ zent(im Vorjahr 4 Prog.) vorzuſchlagen Dresden, 8. Maf. Das Konkursverfahren über die Braunkohlen⸗Aktiengeſellſchaft Kleinſaubernetz mußte man⸗ gels Maſſe lt.„FIrkf. Ztg.“ eingeſtellt werden. * Berlin, 8. Mai. Dem Vernehmen nach übertrug die Bankfirma Friedländer u. Pollak ihre ſämtlichen Aktiven der Deutſchen Treuhand⸗Geſellſchaft zu Berlin zur fiduziariſchen Verwaltung im Intereſſe der Geſamtheit ihrer Gläubiger. Mannheimer Eßeftenbörſe vom 8. Mai.(O fizieller Bericht.) Die Börſe war heute ziemlich belebt. Kaufluſt beſtand für Weſteregeln Alkali⸗Werke⸗Aktien zu 224'., Brauerei Schwartz⸗Aktien zu 124.50 pCt. und Mannheimer Verſiche⸗ rungs⸗Aktien zu 495 M.(505.) Oberrheiniſche Verſiche⸗ rungs⸗Aktien gingen zu 475 M. pro Stück um, ebenſo Pfälz Preßheſen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien zu 135 pCt. Von Indu⸗ ſtrie⸗Aktien ſtellten ſich: Seilinduſtrie 151.. Mannheimer Gummi 149.50., Pfälz. Nähmaſchinen 130.. Portland Zementwerke Heidelberg 162 bez., Ver. Speyerer Ziegelwerke 50 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel 115 bez. u. G. Obligationen. Pfandbrieſe. 4½ Bad.⸗G. f. Rhſchiff. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 99.25:] u. Seetransvort 101.—8 3%„„„ M. 93.— b⸗4½%% Bad. Aniltn⸗u. Sodaf. 103.—6. 3%„„„ unk. 1904 93.—Jß4% Br Kleinlein, Heidlba 101.— G 3½%„„ Kommunal 94.50 b 5% Bürg. Brauhaus, Bonn 102.—G Städte⸗Anlehen. 40 Herrenmühle Genz ̃ 99.50 G 31½% Freiburg i. B. 95.— G½%% Mannb. Dampf⸗ 30 a Heidelhg. v. J. 1903 99—0 ſchleppichiffaßrts⸗Heſ. 101.— B 30% Karlsruhe v. F. 1896 87.— C½% Mannb. Lagerbaus⸗ 3½0½% Lahr v. J. 1902 95.— G Geſellſchaft 101.90 B 3½% Ludwigshafen 100.50(4%% Oberrh.Elektrizitäts⸗ 40% 5 v. 1906 100.50 werke, Karlsrube 90.— 3½0ʃ% 95.—.4½% Pfälz. Chamotte u. 8 4% Mannh. Oblig. 1901 100.25 Gl, Tonwer',.(. Eiſenb. 102.75 B 39„ 1885 95.—9 4½ 0% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 3½ 5„ 1888 95.— B Waldhof bei Pernau in 8„ 1895 95.— P ipland 101.—G „ 1898 95.— Bf4%% Speyrer Brauhaus 37 8„ 1904 95.— B.⸗G. in Syeyer 97.50G 8˙9 55„ 1905 94.70 54½% Syeyrer Ziegelwerke 101.40 B 40%⁰ 5 1906 101.70 Kf4%½% Südd. Drabtinduſtr. 101.— 05 141½% Tonw Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 99.— 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 104.30 B 3˙/ 9% Pirmaſens unk. 1905 95.— 3½% Wiesloch v. J. 1905 98.25 G Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105 0% 103.—G Aktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 136 Br., Storch. Speyer—— 100— Gewbk. Sveyer 50%½ M—.—— z. Werger, Morms—— 100— Pfälz. Benf. 100.c Rormſ. Br. v. Oertge—.— 85. Pfälz. Hyp.⸗Bank 190.50 190 Bf. Preßh. u. Sptfabr.—.— 185.— Pf. Sp.=u. Kdb. Land. 141 140. Trausvort Rhein. Kredithank— 139 9¼ u. Verſicherung. Nhein. Hyv.⸗Bank 192— 190“m. f ⸗ Nhſch. Seetr.—.— 83.— Südd. Bank—.— 115. Mannh. Damypfſchl. 65. Eiſenbahnen.„ Hagerßaus—.— 94 Pfälz. Ludwiasbahn 227.——.— Bad. Miſck⸗ u. Mitverſ. 350— 535— Maxbahn 145——. 77 Aſſecurranz 1490 1460 „ Nordbahn 137.——— Fontinental. Verſ.—.— 420.— Hellbr. Straßenbahn—.— 82 50 Mannb. Perſccherung 505— 495— Chem. Induſtrie. Oberr. Verſich.⸗eſ..— 475.— .⸗G..chem. Induſtr..——.— Württ. Transv.⸗Verf. 675.ä——.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.— 469— Induſirie. Cbem. Fab. Goldenba. 180.——„ fH.⸗G. f. Seilinduſtrie.c 151 Verein chem. Fabriken 325.——. Dinaler'ſche 129 50 128.50 Verein D. Oelfabriken 133—— Emaillirfbr. Kirrweil.———.— Wſt..⸗W. Fanen 224 Fmaillw. Patkammer——- 0„ Vorzug 105.50—. ſettlinger Spinnerei 106— Brauereien. Hüttenb. Spinneref 90.——. Bad. Brauerei— 110 ö5clKarksr.Maſchinenbau 205.50—.— Binger Aktienbierbr.—.——— Nähmfbr. Haid u. Neu 275.——.— Durl. Hof vm Hagen—.— 205. Foſth. Cell.u. Papterf.—— 254.— —* Eichbaum⸗Braueref—. 143[Mannb. Gum u. Asb. 149.50 Eleſbr. Rühl, Worms 99 50 9 50Maſchinenf. Badenia 201.— Ganters Br., Freibg.— 108. Oberrh. Elekfrizitt—.— 30.— Kleinlein, Heidelberg—.— 192. Bf. Näbm..Fahrradf.—.— 130.— Homb. Meſferſchmitt 71.— 70— Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 162.— Ludwigsh. Brauerei 245. Südd. Draht⸗Ind. 139 50— Mannb. Aktienbr.— 141 50 Südd. Kabelwerke 136.— 185.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr—— erein Freib. Ziegelw. 185.——.— Brauerei Sinner— 2⁴⁵„ Speyr.—.— 50.— Br. Schroedl, Hdlbg.—.— 210. Würzmühle Neuſtadt—.— 134.— 124.5 —— Zellſtofffabr. Waldhof 350.— 348.— „Schwartz, Speyer—.— Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 115.— „Ritter, Schwetz. —.— „S. Weltz, Spever 92.——.— Zuckerraff. Mann. ñ Berliner Effektenbörſe. Berlin, 8. Mai.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 214.35 214 50 Kampbarden 23.10 22.70 Ruſſ. Anl. 1902 73 50 78.— Fanada Pacifie 17740—— 21½% Reichsanl. 9540 85.6,[ Samburg. Packe! 185 20 184.0 90% Reichsanlejhe 84.25 84.30] Vordd. Llovd 122— 120 70 30% Bad. Sf.⸗Anl.—.——.— Pynamit Fruſt 167 50 166.25 31½ B. St. Obl. 1900 9475 93. 0 gicht⸗ u. Kraftanl.—.— 128 70 8½ 0% Bayern 95.20 95 20 Rochymer 232 50 282 20 37½% o% Heſſen 93.— 93 50] Konſolidation 425 20 425— 4% Heſſen 82 50 82.50 Dortmunder 80 30 82 20 30% Sachſen 84.40 84.30 celſenkirchner 203 50 202 50 40% Pfbr. Rh. W. B. 98 75 98.75 Sarpener 212 50 210 50 5% Chineſen 101.10 101.—Sißernia—— 4% Italiener————Foöͤrder Bergwerke— 4½ Japaner(neu) 93.25 93.40 Lauraßütte 233.10 23190 1860er Loſe 153— 153.—gänfr 208.10 21250 40% Baadad⸗Anl. 85 90 85.70 Pißbeck⸗Montan 187.20 197.— Frepttaktten 208 60 209.— Nurm Revier 147 80 146 70 365 20 869.70 182 60 181 50 158.40 158%0 157.50 157.70 Anilin Treptom Hrannk.⸗Brik. Berk.⸗Märk. Ban Berl. Handels⸗Gel. Darmſtädter Bank 134 133 80 D. Steinzeuawerke 246 247— Deutſch⸗Aſiat. Bank 171.60 171.—Düſſeldorfer Wag. 297.— 288 50 Elberf. Jarben(alt) 567 20 566— Deutſche Ban(alt) 229 50 229.50 85 ie—] beſterea. Alkalim. Disc.⸗Kommandit 173 50 173.50 Lollkämmierei⸗Akt. Dresdner Bank 145.— 145.10 Fhemiſche Charkot. Rhein. Kreditban! 139.70 139.70] onwaren leslog 221.70 222 40 145— 145 40 21120 2105 14¹ 20 141— chaaffh. Banky. 144. 143.70] Zellſtoff Waldhof 318.— 348— Lübeck⸗Büchener—.——[Eelluloſe Koſthein 252— 254.— Staatsbabn 147.— 146.40] Rüttgerswerken 141.50 147,70 Privat⸗Discont 4½% W. Berlin 8. Mai,(Telegr.) Nachborſe. ſcredit⸗Aktien 208 90 208 90J Staatsbahn 146 90 146.40 Diskomo Komm. 173.40 178.60 Lombarden 28.20 22.70 Pariſer Börſe. Paris, 8. Mai. Anfangskurſe. 6% Rente 92.10 95.15 Fürk. Looſe——.— Italtener—.——.—] Banque Ottomane 709.— 706.— Spanter 94.30 94.70 tio Tinto 2505 2385 Tlken unif. 94.75 94,05 — Londoner Effektenbörſe, London, 8. Mai. (Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 4% Reichsanleihe 82¾ 82½ Southern Paceifie 880, 875 5 oſ% Chineſen 102 102½, Cbicago Milwautee 14 138 4½9% Chineſen 970 98— Lenver Pr, 78 77 1¹ 39%% Conſols 85/ö0 85% ſchiſou Pr. 99—914 2 0% taliener 102 102[Loutsv. aſun 12- 4% Griechen 50— 860 Anzon Paedfie 75 o% Vortügieſen G, 69% Ault. Sl. Stee com 3 1805 Span ſer 983— 93„„„ D Türten 98˙% Irtebahn 25 217 4 ee Argentinier g4, 84/ Tend.: feſt. 3% Mexikaner 34— 34 Debeers 55 36 b4 4 9% Japauer 87, 88 Ghartered„ Tend. krü e. ſields„„ Ottomanbauk 180% 17% Rant Rio Tinto 99. 94˙ 45% Braſilianer 82 ½% 82½ Teud.: träge. * 5 2 4 2 485 Berliner Produttenbörſe. Verlin, 8. Maj.(Telegramm.)(Produktendoz 22 Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 6. 8 Weizen per Mai 195 23 193,½75 „ Juli 1895— 199.95 „ Sept. 188 50 192 2⸗ Roggen per Mati 185 75 191— Jui d o „ Sepl. 170 172. Hafer per Mai 185,75 187 75 „Juli 188— 190 5 „Sept, 162.50.— Liverpool, 8. Mai.(Anfan 6. Weizen per Juli.057¼ 5 e.66½ Mais per Juſi.06½% „Sepf. 4,06% Majs ver Mai 80 i 47„Sept. Rüböl per DNat 55 Olthr. 33 Spiritus 70er loeo Veizenmehl 9 75 72 Roggenmehl 26.10 26.80 g8kurſe.) 8. ruhig.06% ſtetig .07%5 ruhig.07 ½ ruhig .07. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continent al⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Disko nt 5½ Prozent. Wechſel. 8 kurz 169.4/ 169.45 81.075 81.066 Amſterdam Belgien 5 Falien„ 81.075 31.05 gondon„ 20.440 20.442 ang.——.— Staatspapiere. 0 8 95.50 95 60 84.10 84.10 95.55 95.60 84.10 84 10 100,75 100 90 —.— 94 80 93.85 93.80 93.90 101.15 95.25 84.20 101.— 82 80 84.50 93.50 37J, Dſch. Reichsanl 35353 31½ pr. konſ. St.⸗Anl 3„ 2 4 bab. St.-M. 31/ bad. St.⸗Obl. fl 3˙%½„ N. 3¹⁰⁰. 5 00, 3 bayer..⸗B.⸗A. 31½ do. u. Allg.⸗A. 3 25 4 Heſſen 3 Heſſen 3 Sachſen 3½ Mh. Stadt⸗M.05 „Ausländtſche. 4 Ag.t. Gold⸗A. 1887 4½ Chineſen 1898 5Egypter uniftzirte Mexikaner äuß. 98.30 98.— „ inn 65.30 65.20 Aktien induſtrieller Bad. Zuckerfabrik 114.— 115.40 Südd. Ammob. 95.75 95.70 Sichbaum Mannb. 142.30 142 80 Mh. Akt.⸗Brauere! 141.— 141.— Rarkakt. Zweibr. 106.50 106.50 Weltz z. S. Speyer 85 30 85.— Cementw. Heidelb. 160— 162.— Cementf. Karlſtadt 180.20 130 50 Bad. Anilinfabrik 465.— 463.— Ch. Fbr. Griesheim 239— 239.— Höchſter Farbwerk 436— 437.— Vereinchem. Fabrik 328.50 323.5% ſhem. Werke Albert 406 75 407.75 Draßtinduſtrie 189— 189. Meeumul.⸗F. Hagen 202.— 202. Aoe. Böſe, Berlin 69.— 68 60 Allg. Elk.⸗Geſellſch. 202.— 204.90 Südd. Kabelwerke 184.50 135. Vahmener 129— 129.— Elktr. Gel. Schuckert 113.— 114 Allg..⸗G. Siemens 175.50 175.— 1018 95 05 84 20 101 05 82.86 8⁴ 4⁰0 —— 97.10 —.— 97.40 —.— 6 kurz 81.85 81.30 81 16 81.125 84.916 84.90 16.24 16.24 47. Jaxis Schweiz. Plätze„ Wien Napoleonsd'or Privat⸗Diskont A. Denuiſche. 6. 8 Famaulivaß 99,30 98.89 Bulgaren 98.— 88.— 1% Griechen 1890—.— 50.80 italien. Rente 102 75 102 75 11½ Oeſt. Silberr. 99.90 99.80 1,„ Papierr.—.——. Oeſterr. Goldr. 99.80 99.20 Portg. Serie L 67.30 67 50 dto. III 68.40 68.20 1½ neueRuſſen 1905 91.75 91.5 1 Ruſſen von 1880 76.50 76.— 1ſpan. ausl. Rente 94.— 94. 4 Türken v. 1908 88.50 88. Türken untf, 94.— 94.— Ungarx. Goldrente 94.25 4 4„ Kronenrente 94.05 94.05 Verzinsl. Loſe. Oeſt. Loſe v. 1860 152.25 152.40 Türkiſche Loſe 142.20 142.20 Unternehmungen Ver. Kunſtſeide 340.— 345.— dederw. St. Ingbert 79— 79. Spicharz 127— 124. Walzmühle Ludw. 167.— 167.50 Fahrradw. Kleyer 313.35 329.80 Maſchinenf. Hilbert 94— 93.80 Maſch. Arm, Klein 117.— 117.50 waſchinenf. Baden. 200.— 200.— Oſtrrkopp 371— 371.— Waſchinf. Gritzner 214 50 214.50 Pfälz. Näbmaſch. 128.50 180.80 Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 51.90 51.85 Schnellprf. Frkthl, 181.— 184.59 Delfabrik⸗Aktien 130.— 129.69 Schuhfab. Herz Frkf. 125.— 125.— Seilinduftrie Wolff 153— 150.50 Lampertsmühl 94.— 94.— Kammg. Kaiſersl. 181— 181.— Zellſtoff Waldhof 349.75 349.50 Bergwerks⸗Aktien. 282 50 2318 0 120.30 122 60 —.— 356.— 198.— 197— 176.30 177 75 202.10 202.80 Bochumer Buderus Concordia Deutſch. Luxembg. Friedrichsh. Bergb. Gelſenkirchner 4 21120 225.50 114.65 282 50 10800 211.50 220 50 115.— 289.— 10800 darpener ibernia Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Giſenakt Ber. Königs⸗Laurg Roßleben Pfandbrieſe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyn.⸗Pfdh. 99 70 99.50 1eſe F. R. V. Pföbroß—— 4%„ 1410.0 b0 5 40% Pf.Hyp. Pioß 190.10 100 10 94 f0 92 90 99— 1 55 95.— 87 Br. Bod.⸗Fr. 99.90 4% Etr. Bd. Pfb.pon 99—. „ 30 unk, On Pfdbr..9 unk. 10 Pfdbr..03 unk, 12 „ Pfdbr v. as 89 K. 94 3% Pfd. 95/½06 * 99.50 99 10 40% 99 20 99.20 4 99.50 3 92 50 92. 92.50 92, Com.⸗X bl. v. I,unk 10 100 50 100 50 „Com.⸗Obl. v. 1891 93 60 93 60 „ Com.⸗Obl. v. 96/06 98.60 98.60 4% Pr. Pfob. unk. 09 99 25 99.10 5 12 99 50 99.50 %%% T 1% Pr. Pfdb. unk. 14 99.30 37 15 100 25 14 96.75 09 92.75 5 12 94.— ½ Pr.9 dpr.⸗Bk. Kleinb. 04 % Pr. ffbßr.⸗Bk., Zyp.⸗fd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündd 12 16% Rh. H. B. Pfb. 03 155 1997 1912 1917 alte 99.30 100.25 96.78 9275 98 7 0 4„** 12„* 0 *** 96.— 95 50 95 80 99 25 99.— 990 25 100.— 1 100.5⁵ 98.— 98.— 94.— 94.50 94.50 99.10 100.— „„ „* „ .„„ 55*„ ½ ſth..⸗B. C. O 10% R. W. B. C. B. 10 66% Pf. B. Pr.⸗Obl % Pf. B Fr⸗.— 7½ dt ul ſttl.. G. B. 69.60 Mannh. Verſ..⸗A. 495.— 495.— ——— 6. Geite. Generat⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 8. Ma Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 225.30 225.30 23.40 Pfälz. Maxbahn 140 60 140.60 do, Nordbahn 135.— 134.90 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 124.— 124.90 Hamburger Packet 135.5 134 40 Nordd, Lloyd 122.20 121.20]„Meridionalbahn 146.— 145.— Deſt.⸗Ung. Staatsb. 147.10 146.80 Baltim. Ohio 99.95 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Altien. 136.— 136.— 134.90 135.10 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 22.70 Oeſterr. Nordweſtb. Lit. B. Gotthardbahn 8 Ital. Mittelmeerb.. Oeſterr.⸗Ung. Bank 126 30 126.60 Badiſche Bank Oeſt. Länderbank 112.— 112— Berg u. Metallb. Berl, Handels⸗Geſ. 157 40 158— Kredit⸗Anſtalt 208.20 208 90 Comerſ. u. Disk.⸗B. 11730 117.30 Pfälziſche Bank 100.20 100— Darmſtädter Bank 133.60 133 80 Pfälz. Hyp.⸗Bank 190.— 190.— Prenß. Hypothenb. 115.50 115 60 Deutſche Reichsbk. 154.60 154 18 Rhein. Kreditbank 139.90 139.5 Rhein. Hyp. B. M. 191.— 191— Schaaffh. Bankver, 143.50 144.15 Deutſche Bank 229 30 229.60 Deutſchaſiat. Bank 172— 171.50 D. Effekten⸗Bank 107.60 107.60 Disconto⸗Comm. 173.40 173.50 Dresdener Bank 145 35 145 50 Frankf. Hyp.⸗Bank 202 90 202.90 Südd. Bank Mhm. 114.50 114.60 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 156 50 156.50] Wiener Bankver. 137.60 137.60 Nationalbank 127 25 125—-[Bant Ottomane 140.30 139.50 Frankfurt a.., 8. Mai. Kreditaktien 208.90, Staats⸗ bahn 146 90, Lombarden 22. 355 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 96.30, Gotthardbahn—— Disconto⸗Commandit 178.80, Laura — Gelſenkirchen 203.50, Darmſtädter 138.90, Handelsgeſell ſchaft 158.—, Dresdener Bank 145.50, Deutſche Bank 229. 60, Bochumer 283.59 Northern—.—. Tendenz: ſeſt. Nachbörſe., Kreditaktien 208.90, Staatsbahn 146 80, Lombarden 22.75, Disconto⸗Commandit 178.60 **** Viehmarkt in Maunheim vom 6. u. 7. Mai. Amtlicher Be⸗ kticht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko Schlachtgewicht: 61 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 90—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 84—00., e) mäßig genährte junge, aut genährte ältere 82—00., d) gering genährte jeden Alters 80—00 M. 23 Bullen(Farrem: a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 68—72.,)mäßig genährte jüngere u. gut gend huts ältere 66—00., e) gering genährte 64—00 M. 723 ä 19f e n: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 80—86., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 66—70., c) Lältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut iwelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 62—78., d) mäßig genährte Kühe, Färſen ul Rinder 58—74., e) gering genährte Küe, Färſen und Rinder 50—54 M. 863 Fälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 100.00., bp) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 95—00., o) ge⸗ einge Saltgkälber 90—00., à) ältere gering genährte(Freſſer 00.00 M. 91 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthamme! 75—00., b) ältere Maſthammel 70—00., e) mäßig genährte Hammel und Schaſe(Merzſchafe) 65—00 M. 1628 Schweine: 4) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½¼ Jahren 54—00., b) fleiſchige 538—00., o) gering entwickelte 52—00., d) Sauen und Gber 00—-00 M. Es wurdt bezahlt für das Stück: 341 Kxuspfſerde: 1000— 3000., 1143 Arbeitspferde: 400—1700., 100 Pferde zum Schlac⸗ ten: 60—240., 838 Zucht⸗ und Nutzvieh: 250—1000 W4., 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mik., 00 Milchkühe: 000—00)0.., 900 Ferkel:.00—00.00., 6 Ziegen: 12—25 Met., 3 Zuck⸗ lein:—6., OOLämmer: 00—-00 M. Zuſammen 5320 Selich. Der Handel mit Luxuspferden war mittelmäßig, immerhin wurden mehr Verkäufe abgeſchloſſen wie im Vorjahre. Mit Arbeits⸗ pferden wurde lebhaft gehandelt, gute Pferde waren be⸗ 2U Zählt seit 80 Jahren den Besten. gehrt; der Markt wurde geräumt. Der Zuchtviehhandel geſtaltete ſich infolge ſehr hoher Preiſe nur mittelmäßig, trosdem wurde lang⸗ ſam ausverkauft. Schlachtviehmarkt am Maftas leb haft, ebenſo der Handel mit Kälber; letztere wurden ausverkau *** Marx& Qoldschmidt, Mannheim Margold. Nr. 56 und 1637, Proviſionsfrei! er rr————*——— er, Telegramm⸗Adreſſe: 8. Mai 1907. Feruſprecher: Wir ſind als Selbſtkontrahenten aufer Käufer uunter Vorbehalt:%„%(0 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 115 Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen.310— Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 1815— Benz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannßeim 217— Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 22 zfr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 97— Bürgerbräu, Ludwiashafen— 28⁰ Chemiſche Fabrik Heubruch— 88 ff Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. A 280 Lit. B 73 zft— Deut tſche Kali„ Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 158— Filterfabrik En inger, Worms— 256 Flensburger Privatbank 114— Fink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 9441•(ä— Frankenthaler Keſſelſchmiede„if Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg Hannov. Kali— Herrenmühle vorm. Genz Heidelberg—ↄ Kaliwerk Niederſachſen Lindes Efsmaſchinen Linoleumfabrik, Maximiliansau Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 100— Ludwigshall— 99 Luxeſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen— 108 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 320 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97— Neckgrſulmer Fahrrad 171— Nordhäuſer Kali 1 124 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 93 Nheinau Terrain⸗Geſellſchaſt„ i Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim 142 139 dergl. junge 440 137 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 265.. 250 Nheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 1 1⁰ Rheinmühlenwerke, Mannheim— 151 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 6 Rombacher Portland⸗Cementwerke 129 Salzdetfurt— 210 Stahlwerk Mannheim 117 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie. War nheim 5 105 Sitddeutſche Kaben, eaungeim Genußſcheine— M. 110 Untonwerke,.., Fabxiken f Beanerel Eirrihuungen 55 133 Unionbrauerei Karlsrube 65 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M. 325 Waggonfabrik Raſtatt 116— W zaldhof Bahngeſellſchaft e Immodbiliengeſellſchaft JeH Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 92 öfr— Zuckerfabrit Frankenthal 365 — Verantwortlich: Politik; Dr. Fritz rir 9* Ir 2 in en 8 für Kunſt, Feuilleton und 2 für Lokoles, Provinzielles und Gexicht für Vollswirtſchaft u. den übrige für den Inſeratenteil und Gef Druck und e der Dr. O. Goldenhaum, Schönfeſder; Karl Apfelf 3 Kircher. Wochden ckerei, 15 1¹ Zur Soneete gge Spargel-Saison Hotel assler Schönstes Garten-Restaurant am Platz. Diners und Soupers von.50 Mk. an. 5562 Kleine und grosse Räume mit Mlavier. Veberall zu haben 5 — 8 unentbehrliche Zahn Creme erhält die Zähne rein, weiss und gesund. 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Nael sind an den 5 1 5. 21 Ankunft Ankündigungssäulen ersichtlich. Kabaret,„Klimperkasten“a Saarbräden vormitt. 9. 15 Uht Summung l! Stimmungt! Mückfahrt Eeste Runstkräfte.— Confeérencler: Adam Stiehl. WIizI! Eutree frei. Humorl! eeeeeeeeeeeeee Solbad pensſon: Landhaus Hübsch möbl. Zimmer nebst „guter Verpflegung 2 lüber eichardt benseben Frospekt auf Verlangen. 587%e H. Relchardt, Besitzer eeeeeeeeeeeeeeee 00 Militär-- Verein Mannheim E. V. 71674 Sonntag, den 12. Ausflug moastheef u. Muhner nur vom Spiess. zum Beſuch des Schlacht⸗ feldes von Spichern. von Saarbrücken abends.50 Uhr Ankunft in Ludwigshaſen nachts 11.36 Uhr Der Fahrpreis beträgt LV. Klaſſe hin und zurück Mk..20. A 1 9 1 Au Intereſſenten ſind höfl. eingeladen. Es wird empfohlen Propiaut mitzunehmen. Sammlung am Bahnhof Lud⸗ wigshafen morgens.45 Uhr. Zahlreiche Beteiligung erwartet Der Vorſtand. Fortsstzung des grossen internationalen Mai 1907 Die Namen der Ringer für bestes RAD Die schnellsten Rennen der Welt Wwurden mit diesem Rade gewonnen. Martin Deeker A 3. 2.-A vis dem Theater. Serates 5 SAktive Massage— Bei Erkrankungen des Magen, Darmes, Nieren, 11 5 Uterus ete. ete. Operationslose Rehandlung von Frauenleiden inner- Nähere Auskunft durch die gaulben Mambeim. ngbapf ortunen: 4 grosse Kämpie. Alleinverkauf bei: 70638 kigene Neue Karkoffeln =Sommer-Malta 2 Pfund 18 Pig. Ferdinand Beck, J 3a,. Mittglied des Allgemeinen Rabattvereins. 65310 +. 0 14.1 Rheinparl. Morgen, Himmelfahrtstag, von 3 Uhr ab Konzert wozu freundlichſt einladet. Jacob Gerſtenmeier. 11 —— en 2 Die S. Sanger l 5 Rheinbade Aufalt 8 iſt eröffnet Kaffee- u. Speisehaus 1 5, 8 L. Neubert Volks-Theater(Colosseum) Donnerstag, 9. Mai, nachmittags 4 Uhr, abends 8½ Uhr Don Cäser von Irun. + 8, Angenehmes Lokal.— Relchhaltige Lekture, 47787 und empfehle insbeſondere die 2 warmen giheinbäder 8 Achtungsvoll 3 J. Sänger. hiermit zur Abonmemene: 88 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Hurch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ suſſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Inſerate; Die Kokonel⸗Zeile. 5 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark — Expedition Nr. 218. Nr. 88. Mittwoch, den 8. Mai 1907. Amts⸗ und Kreisverliündigungsblatt. 117. Jahrgang. Bebannlmachung. Straßenſperre betr. Nr. 47000 II. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme n Straßenbau⸗Arbeiten in der ße vom linken Ufer des Verbindungskanals von er Landzungenſtr. bis zur Neckarvorlandſtraße die Ab⸗ ſperrung dieſer Straße vom 10. d 3. bis auf weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes die Benützung der er⸗ nten Straßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerks⸗ verkehe perboten. Zuwiderhandlungen werden gemäß§ 366.Str. G. B. u. § 121 Pol. St. Geſ. B. mit Geld dis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 4. Mai 1907. Gr. Bezirksamt: Polizeidirektion. Dr. Korn. 10399 Bekauntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 48263. II. Wir bringen öffentlichen Kenntnis, daß behufs Vor⸗ nahme der Straßenbauarbeiten in der Friedrichſtraße in Neckarau zwiſchen Neugaſſe u. Dreſchhallenweg die Abſper⸗ rung dieſer Straße vom 8. Ds. Mts. bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der er⸗ wähnten Straßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerksver⸗ kehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäß§ 366 10 R. St..B. u. § 121 Pol. St. Geſ.B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 7. Mai 1907. Gr. Bezirksamt: Polizeidirektion. Dr. Korn. 575 3 Bekauntmachung. Fund betr. Nr. 47768 II. Auf dem Fund⸗ buregu, Zimmer 11, der Polizei⸗ direktion wurden ſolgende Gegen⸗ täude zur Aufbewahrung ab⸗ gegeben: 10398 Ein Handwagen, zwei Brochen, ein Ehering, ein Regenſchirm, zwei Spazierſtöcke, neun Porle⸗ monnaies, ein Henkelkorb, ein Taſchentuch, zwei Damenuhren, Blei, eine Pferdedecke, ein Fahr⸗ tad, ein Packet Kleidungsſtücke. Falls ſich ein Empfangsberech⸗ tigter nicht rechtzeitig meldet, geht das Eigentum au der ge⸗ fundenen Sache binnen Jahres. friſt auf den Finder oder event. die Gemeinde Über Maunheim, den 6. Mai 1907. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Bekanntmachung. Das Einfaugen von Hunden in hieſiger ebelt Eingefangen und im Tieraſyl hier untergebracht ein herrenloſer Hund. 10397 Beſchreibung. Raſſe: Schnauzer; Farbe: grau And gelb; Geſchlecht: männlich. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B B5. 1..8. 22. „Zellſtofffabritchaldhof⸗ in Mannheim wurde heute eingetragen:„Nach dem Be⸗ ſchluſſe der Generalverſamm⸗ lung vom 30. April 1907 ſoll das Grundkapital um 3,000,000 Mark erhöht werden; dieſe Erhöhung hat ſtattgefunden, das Grundkapital beträgt jetzt 15,000,000 Mark. Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 30. April 1907 wurde des Geſell⸗ ſchafts vertrags entſprechend der Erböhung des Grundkapitals geändert. 10402 Die Ausgabe der neuen ien erfolgte zum Kurſe von 200%. Mannheim, 6. Mai 1907. See Amtsgericht J. bl Gehe Vorſchuß bis z. Taxpreiſen auf Möbel u. Waren, welche mir zum Verſteigern übergeb. werden. Auch kaufe jed Poſten Möbel, Pfandſcheine u. Ware gegen 11ds bar. M. Arnold, Auktionato Bekanntmachung. Die Hundetaxe betr. No. 46890 TT. Gemäß 8 3 des Geſetzes vom 4. Mai 1896, die Hundetaxe betr.§ 2 der Vollzugs⸗Verordnungen hierzu vom 5. Mai 1896(Geſ. und.⸗O.⸗Bl. Seite 74 ff.) bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß in der Zeit vom 1. bis 15. Juni ds. Is. die Anmeldung der Hunde und die Entrichtung der Hundetaxe für das Tarjahr 1. Juni 1906 bis 31, Mai 1907 zu erfolgen hat. Anzumelden iſt jeder bis zu dieſem Zeilpunkt über 6 Wochen alte Hund. Ueber 6 Wochen alte Hunde, welche nach dieſem Termine bis zum 31. Mai des nächſten Jahres in Beſitz genommen oder in die Gemeinde eingebracht werden, ſind innerhalb 4 Wochen nach der Beſttzerlangung beziehungsweiſe der Ein⸗ bringung, Hunde, welche erſt nach dem Anmeldetermin das Alter von 6 Wochen erxeichen, innerhalb 4 Wochen nach dieſem Zeitpunkt anzumelden. Eine Anmeldung iſt jedoch nicht erforderlich, wenn der Beſitz des Hundes in der erſten Hälfte des Monats Juni, beziehungsweiſe vor Ablauf der vierwöchigen Friſt des zweiten Abſatzes wieder aufgegeben wurde. Das Gleiche gilt, wenn der Hund an die Stelle eines anderen von dem⸗ ſelben Beſitzer in der gleichen Gemeinde im laufenden Tarfahr ſchon vertaxten Hundes tritt. Bei der Aumeldung iſt zugleich die Tare zu entrichten. Das Mitbringen der Hunde hierzm iſt nicht erforderlich. Die Taxe, welche von dem Beſitzer zu bezahlen iſt, beträgt für das vom 1. Juni bis 31. Maf laufende Jahr (Taxjahr) 5 a) In den Gemeinden Feudenheim, Mannheim, Sand⸗ hofen und Seckenheim 16 Mark. b) In den übrigen Gemeinden des Amtsbezirks 8 Mark. Hat der Beſitzer in keiner Gemeinde des Großherzog⸗ tums einen dauernden Aufenthalt, ſo beträgt die Taxe 8 Mark. Für Hunde, die im Beſitze des deutſchen Reiches oder eines Bundesſtaates ſtehen, iſt eine Taxe nicht zu entrichten. Der Beſitzer hat hinſichtlich der Taxe den Rückgriff auf den Eigentümer. Die Anmeldung des Hundes und die Bezahlung der Taxe hat durch den Beſitzer ſelbſt oder einen Stellver⸗ treter desſelben perſönlich und mündlich bei der Steuer⸗ einnehmerei am Orte des Wohnſitzes oder des dauernden Aufenthalts des Beſitzers, durch die Hundebeſitzer, ohne dauernden Aufenthaltsort am Ort des vorübergehenden Auf⸗ enthalts zu erfolgen. Hunde, die auf abgeſonderten Gemarkungen gehalten werden, ſind in derjenigen Gemeinde anzumelden, zu welcher die abgeſonderte Gemaärkung in ſteuerlicher Beziehung zu⸗ geteilt iſt. Die Steuereinnehmerei erteilt für jeden vertaxten Hund eine beſondere Quittung und führt über die Anmeldangen ein Verzeichnis, welches am 16, Juni abgeſchloſſen wird. Wer die rechtzeitige Anmeldung eines Hundes unterläßt, hat neben der Taxe den doppelten Betrag derſelben als Strafe zu entrichten. 8 Vermag der Angezeigte jedoch nachzuweiſen, daß die rechtzeitige Anmeldung nur aus Verſehen und nicht in der Abſicht einer Tarhinterziehung unlerblieb, ſo kann auf eine Straſe bis zum einfachen Betrag der Taxe erkannt werden. Hunde, für welche die Taxe nicht rechtzeitig bezahlt wird, köngen eingezogen werden. »Die Bürgermeiſterämter und Stabhaltereien werden beauftragt, dieſe Verfügung am Rathaufe anzu⸗ ſchlagen und in ortsüblicher Weiſe wiederholt bekannt machen u laſſen. Auf Grund der gemäß§ 1 der Vollzugsverordnung vom 4. Mai 1896 aufzuſtellenden Liſte und des von der Steuer⸗ einnehmerei über die Anmeldung und Taxbezahlung zu führenden Verzeichniſſes, ſowie ihrer etwaigen ſonſtigen Kenntnis haben die Bürger meiſterämter ſpäteſtens bis zum 1. Juli ds. Js. bierher anzuzeigen, welche Hunde nicht angemeldet wurden. Mannheim, 1. Mai 1907. Großherzogl. Bezirksamt: Polizeidirektion: Korn. Dr. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Bd. VI,.⸗Z. 42, wurde heute eingetragen: 5 „Firma Adolf Pfeiffer& W. Ludewigs, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim, F 7, 22. Gegenſtand des Unternehmens: Der Handel mit Werkzeugen, Werkzeugmaſchtnen, Maſchtnenbau⸗Bedarfsartikeln und ähnlichen Handelsartikeln. Das Stammkapital beträgt 150 000 Mk. Ge⸗ ſchäftsführer ſind: Adolf Pfeiffer und Wilhelm Ludewigs, beide Kaufmann in Mannheim. Friedrich Bruuner, Mannheim, iſt als Einzel⸗Prokuriſt beſtellt. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 8. Mat 1907 errichtet. Jeder der beiden Geſchäftsführer Adolf Pfeſſſer und Wühelm Ludewigs iſt für ſich allein berechtigt, die Geſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen.“ Der Geſellſchaſter Adolf Pfeiſſer bringt in die Geſellſchaft ein und dieſe übernimmt von demſelben in Anrechnung auf deſſen Stammeinlage Vorräte an Werkzeugen, Werkzeug⸗Maſchinen und Maſchinenbau⸗Bedarfsartikel, ſowie Laden⸗, Lager⸗ Komptoir⸗Ein⸗ richtung eiuſchließlich vorhandener Eliches von Werkzeugen zum Preiſe von 101,867 M. o7 Pfg. Der Geſellſchaſter Wilhelm Ludewigs bringt in die Geſell⸗ ſchaft ein und dieſe üdernimmt von demſelben in Aurechnung auf deſſen Stammeinlage ſeln bisher unter der Firma„Ludewigs & Co.“ betriebenes Geſchäft(Handlung mit Werkzeugen, Ma⸗ ſchinen und Maſchinenbedarfsartikeln) und zwar Warenlaget und Juventar zum Werte von 41,564 M. 71 Pfg. Geſchäftsausſtände zum Werte von 258,311 M. 40 Plg. ſowie daeee 3 744 M. 64 Pfg. 10400 Konkurs-Berfahren. No. 3795. Heber das Vermögen des Reuaurgteurs Gottfried Gackftattter inMannheim, O3,8 wurde heute nachmittag 5 Uar das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaunfmann Friedrich Bühler hier. Konkursſorderungen ſind bis zum 28. Mai 1907 bei dem Ge⸗ richte anzumelden. Zugleich wurde zur Beſchluß⸗ faſfung über die Wahl eines deftnitiven Verwalters, über die Beſtelung eines Gläu⸗ bigerausſchuſſes und eintre⸗ tenden Falles über die in § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände auf⸗ Mittwoch, 29. Mai 1907, vormittags 11 Uhr, owie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Mittwoch, 5. Juni 1907, vormittags 11 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte Abt. 18, 2. Obergeſchoß, Saal C, Zimmer 113, Termin anberauyt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchul⸗ dig ſind, wird aufgege en, nichts an den Gemeiuſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forde⸗ rungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Be⸗ friedigung in Anſpruch neh⸗ men, dem Konkursverwalter his zunt 29. Mai 1907 Auzeige zu machen. Mannheim, den 3. Mai 1907 Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts: Gutmann. Sekannkmachung. Das Gnfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Eingefangen und im Tier⸗ aſyl hier untergebracht: drei gerrenloſe Hunde. Beſchreilbung: 1. Race: Pinſcher; Farbe: rot: Geſchlecht: mänulich. 2. Race: Schnauzer; Farbe: gelb; Geſchlecht: männlich. 3. Race: Foxterrier; Ja be: braun und ſchwarz; Ge⸗ ſchlecht: weiblich. Mannheim, 7. Mai 1907. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Arbeitsvergebung. Für den Umbau des Kauf⸗ hauſes(ſüdl. Hälfte) ſollen Schreiner⸗ und Glaſer⸗ arbeiten im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden. 3040 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, 15. Mai l. J. vormittags 11 Uhr auf Zimmer 10 des unter⸗ zeichneten Amts ein ureichen, wo auch Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten abgegeben werden und die Er⸗ öffnung der Angebote in Gegenwart etwa etſchienener Bieter erfolgt. Die Zeichnungen können im Zimmer 28 eingeſehen werden, Mannheim, 3. Mai 1907. Städt. Hochbauamt: Perrey. Arheitspergebung. Für den Neubau der Warte⸗ halle an der Friedrichsbrucke ſollen im Wege des öffentlichen Angebots die Spenglerarbeiten aus Kupfer vergeben werden. Augeboſehieraufſind verſchloſſen und intt entſprechender Auſſchriſt verfehen, ois ſpatenens Freitag, den 17. Mai l.., vormittags 11 Uhr auf Zimmer 10 des unterzeichneten Amts einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart erſchlenener Bieter erfolgt. Vordrucke für die Angebote ſind im Zimmer s erhältlich. Zeich⸗ nungen und Auskunft im Zin⸗ mer 5. 30409 Maunbeim, den 6. Mai 1907. Städt. Hochbauamt: Perrey zuſammen im Werte von 65,020 M. 78 Pfg⸗ hieran ab die von der Geſellſchaft übernom⸗ menen Geſchäftsſchulden des Einbringers Ijjj bleibt Wert der Stammeinlage 15,000 Mk.— Bekauntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. 10403 Mannheim, 6. Mai 1907. N. 11. Telefon 2235 Großherzogliches Amtsgericht I. Ipeferinenn. Haelocks aus Waässerdichtem Loden, in grosser Auswahl, stets vorrätig 1 N2 2 Gg. Fischer E1 2, 1/3(Entresol). — „—TT—TTT Bekauntmachung. Die Ausführung der Zim⸗ merarbeiten, der Spengler⸗ arbeiten, der Glaſerarbeiten und der Schloſſerarbeiten für den Neubau des Kohlenſchup⸗ pens im Waſſerwerk, Pump⸗ ſtation Käferthaler Wald, ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden. 30408 Die Unterlagen zur Vergebung können in unſerem Bureau K 7, Zimmer Nr. 11, während der Dienſtſtunden eingeſehen reſp. bezogen werden. Angebote ſind bis ſpöteſtens Dienstag, 14. Mai 1907, vormittags 11 Uhr, verſchloſſen, mit entſpre ender Au'ſchrift anher einzuretchen. Mannheim, 6. Mai 1907. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas und Elektrizitätswerke: Pichter. Verſteigerung. Mittwoch, den 15 Mai 1907, u. die darauffolgenden Werkiage, nachmittags von 2 Uhr an, findet im Verpneigerungslokal des hieſigen ſtadtiſchen Lerhamts, Litera G 5 No. 1— Engang gegenüber den Schulgebäude— die 30000/408 öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung hatt. Die Uhren⸗, Gold⸗ Silberpfänder kommen Freitag, den 24. ds. Mts., nachmittags von 2 Uhr an zum Ausgebot. Das Verſteigerungslokal wird jeweis um halb 2 Ubr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Mannheim 1. Mai 1907. Städtiſches Leihamt: Holmann. Bekfuntmachung. Die Jubaber der jetzt verfallenen Pfandſcheine von onai April 1906 über Goldpfänder(rote Schetne) Lit. A Nr. 5112 bis mit Nr. 5430 ilber Kleider⸗ u. Weißzengpfänder (weiße Scheine) Lit. B Nr. 1 bis mit Nr. 5501 und(grüne Scheine) Lit. CNr. 22711 bis mit Nr. 27640 jerner vom Monat Oktober 1906 über Spasrkaſſenvücher(blaue Scheine) Nii. D Nr. 3s bis mit Nr. 40 werden aufgefordert, ihre Pfändei ſpäteſtens im Laufe des Monats Mai 1907 auszulöſen, an⸗ dernſalls dieſe Pfänder zur Verſteigerung gebracht werden. Mannbeim, 1. Mai 1907. Städtiſches Leihamt: Holtmann. 00 —.992 Freiwillige Grundſtücksverſteigerung. Die Erven des Philipp Kinz⸗ ler, Privatwann in Maunheim Neckarau laſſen durch das unter⸗ fertigte Notartat am Samstag, den 11. Mai 1907, vormittags 9 Uhr im Rathauje zu Neckarau nach⸗ veſhriebene Grundſtücke der Ge⸗ narkung Maunheim⸗Neckarau oͤffentlich zu Eigentun verſleigern, wobei der Zuſchlag erſolgt, wenn der Schätzungspreis erreicht wird: 1. Lgbch. Nr. 14911, 12 a 54 àm Ackerland im Kloppenheimer⸗ ſeld, Rindszunge, 955 zu Mk..— pro qm, 2. Lgbch. Nr. 10550, 7 a 54 qm Hausgarten im Ortseſter, geſchätzi zu Mk. 5000.— Die wefteren Steigerungsbe⸗ dingungen können im Geſchäfts⸗ zi mer des Unterfertigten No⸗ lariats eingeſehen werden. Mannbeim, 24. April 1907. Großh. Notariat VI. Mayer. 71559 Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 10. Mai 1907, nachmittags 2 Uhr, werde ich unm Plandiokal& 4, 5 dalier gegen baͤre Zahtung im Vollſtreckung wege öffentlich ver⸗ teigern: 1 Spiegel mit Kouſol, 1 Divan, 1 Betittelle mit Ro, 1 Schreib⸗ tiſch und 1 Vertikow. 48786 Mannbeim, den 8. Ma 1907. Weber, Gerichts vollzicher. nnd Kompl. 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Im Wege der Zwangspollſreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Malnbeim zur Zeit der Eintragung des Verſtelge⸗ rungsvermerkes auf den Namen des Albert Loeb, Bankier dahter eingetragene, nachtehend beſchrie⸗ bene Grundnück am Montag, den 13. Mai 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notgrigt — in deſſen Dienſträumen in Manndeim B 4,— ver⸗- ſteigert werden. 70938 Ber Verneigerungsvermerk iſt am 30. Jannar 1907 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittei. lungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ fungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtei⸗ gerungstermine vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Gebote nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch von Mannheim, Band 184, Heft 19, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagb.⸗Nt. 2128, Flächeniuhalt 4 69 qm Hofraite, im Stadt⸗ etter, Lil. B 2 No. 9. Hterauf ſteht: a) ein ziweinöckiges Wohnhaus intt Keller b) ein zweiſthckiger Mittelbau o) ein zweiſtöckger Querbau Gar⸗ derobe geſchätzt zu M. 96,000.—. Mannheim, den 4. März 1907 Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Etuis für Ausstellungs- Dauestaften vorrätig bei 64636 R. Schmiederer Wenheim a. Main(Bad). Intereſſant beliebt. Reiſeſtel. Burg⸗ ruine, 2 Flüſſe, Berge, Wälder. Gymuaſium. Iluſtr. Führer gratis d. b.„Fremdenverein“. 3202 zelegenen, Grundonche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ ſteigerungsvermerkes auf den Naſimen der Baumeiſter Theodor Reinacher Cheleinne in Mann⸗ heim eingetragene, nachſtehend he⸗ ſchriebenen Grundnücke am Samstag,. Mai 1907, dormittags 9˙½ Uhr, durch das unterzeich nete Notariat, in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim, B 4. 8, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 13. Febrnar 1907 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitleſlungen des Grundduchamts, ſowie det übrigen die Grundſtücke beireffen⸗ den Nachwerſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet, Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waxen, ſpäteſtans im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgate von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht,gliguy⸗ haft zu machen, widrigenfaus ſit⸗ bei der Feſiſtellung des geringſten Gebois nicht berückſig tigt und bei der Vertellung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpenche es Gläubigers und den übeigen Rechten nachgeſetzt werden⸗ Diejenigen, welche ein per Verſteigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Extellung des Zuſchlags die Aufbebung oder einſtweilige Eisſtellung des Ver⸗ fahrens herberzuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteiger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes kritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Mannheim, Band 255, Heft 11, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lgb⸗Nr. 5779 b. Flächeninhalt 7 3 57 qm Holraite, Viehhofſir, 5. Hierauf ſteht ein unterſellertes, viernöckiges, vorderes Wohn u. Wirtſchaftsge äude wit Balkons und Durchfahrt Treppenhans⸗ vorbau und einſtöckigem Küchen⸗ vorbau. ein Kegelbahnſeitenbau rechts,., II., III. Teil einnögig, ſowie ein einſtöcktges Piſſoir und Abortaubau, ge chätzt zu 64500.— Mf. Hierzu Zubebörſtücke im Werte von 1411.,10 Mk. Grundbuch von Manuheim, Band 462, Heft 22. Egb.⸗Nr. 5779i, Flächeninhaft 3 a 41 aqm Hofrafte, Viehbos⸗ traße Nr. 7. Hierauf ſtett ein unterkellertes viernöckiges vorderes Wohnhaus mit Duilchfahrt und Balkong, Treppenhausvorbau und Abort⸗ aubau Schätzung 4 500 Mf. Mannheim, den 15. März 1907⸗ Großh. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſafſer. 70782 Zwaugs⸗Verſteigerung. Freitag, 10. 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Hente nacht 11½¼ Uhr verſchied unſer lieber Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Wilhelm Koch Aiter von nahezu 77 Jahren. 6266 Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Wilh. Belmſtädter. 1125 Die Beerdigung ſindet Freitag, 10. Mai, nach⸗ 8 5 Uhr von der aus 5 55 Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Donnerstag, 9. Mai. Chriſti Himmeffahrt. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. 7210 Uhr Bittprozeſſion in der Kirche und lev. Hochamt und Segen. II Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 123 Uhr feierliche Vesper mit Segen. Abends s Uhr Maiandacht mit Predigt, Andacht, Prozeſſion und Segen. Untere kathol. Pfarrei. Donnerstag, 9. Mai. Chriſti Himmelfahrt. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hefl. Meſſe. 8 Uhr Sadene mit Predigt und gemeinſamer hl. Kommunion der kſtkommunikanten. 10 Uhr Predigt, nachher lev. Hochamt 0 Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 3 5 Uhr Vesper. Abends ſs Uhr Maiandacht mit Predigt und Segen. Kathol. Bürgerhoſpital. Donnerstag, 85 9. Mai. Uhr Amit mit Predigt und Segen. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Nachmittagsandacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Vonnerstag, 9. Mai. 1 0 Himmelfahrt. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt Uund gemeinſchaftlicher Kommunion der Erſtkommunikanten. 540 Uhr Prozeſſion und Hochamt vor ausgeſetztem Aller⸗ heiligſten. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr fekerliche Vesper mit Segen. Abends 7 Uhr Maiandacht mit Segen. Wohlgelegen. Donnerstag, 9 Ma. 8 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. Hl. Geiſt⸗Rirche. Donnerstag, den 9. Mai. Himmelfahrt.) 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr bl. 8Uhr Singmeſſe mit Homilie. Halb 10 Uhr Prozeſſion mit den 4 Stationen, Magn. S. 519. Hernach levit. vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Segen. 11 Uhr heil. Mieſſe mit Predigt. Die Kollekte iſt für die Armen des St. Binzenz⸗Vereines. Halb 3 Uhr feierl Vesper mit Segen. Halb 8 Uhr Predigt und Maiandacht. Liebfrauenkirche. Donnerstag, 9. Maj. Von 6 Uhr Beichtgelegenheit. Halb. 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr eee i. Gemeinſame Kommunſon der diesjährigen Erſt⸗ tommunitanten. Halb 10 Uhr Pr. digt und feierl. Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſte n mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Halb 3 Uhr Vespe r. s8 Uhr Maiandacht. St. Joſefskuratie, Lindenhof. Donnerstag, den 9. Mai. Halb 7 Uhr Frühmeſſe. 8. Uhr Amt mit Predigt. 2 2 Uhr Andacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche.) Donnerstag, 9. Mai 18907,(Ehriſti⸗Himmelfahrt), 10 Uhr: De aus Baſel. Meſſe gorgens iſches Aut mit Predigt, Hert Hauptparrer Weckerle (Ebriſti Ge meral⸗Anzeiger. Mannheim, den Eduard Von der Rheinischen Creditbank hier, Mk. 3,000,000.— neue Aktien der Portland-Cementwerke Heideiberg und Mannheim, Aktien-Gesellschaft, Heidelberg, Nr. 12001—15000 zum Handel und zur Notierung an der hiesigen Börse zuzulassen. 8. Mai 1907 Ladenburg, stellverti. (Abendblatt.) Mannheint, 8. Ma Bekanntmachung. ist der Antrag gestellt worden, 71710 Die Tulassungsstelle für Wenpapiere an def Böfse 2u Mannzeim . orsitzender. NS eeee eeeeee ee ee eeeeeeeeeeee eeeeet, Es ladet ergebenst ein: 7 * Jubiläums-Ausstellung 19807* 8 1„Bestaurant AZillerthal“ S. E Orösste Sehenswürdigkeit der Ausstellung. 45OO Saitzplatze. Donnerstag(Christi Himmelfahr) nachmittags sowie abends 2 Grosses Gartenkonmzert. F Bei Eintritt der Dunkelheit feenhafte Beteuchtung der ganzen Gartenanlagen. 4 fäglich RKonzerte der berühmten Schuhplatkfer-Gesellschaft„Tegernseg-Machtigallen“ Direktion: Hans Starpp und der Bayerischen Oberland'ler Kapelle Direktion: G60rg Herold. Abends 6, 8, 10 Uhr: Auftreten des Schuhplatt'ter-Duetts u. Terzefts Zum Ausschank gelangen: Begie-Weine aer Ausstellung Tuntes Hochelhrau.-U. Minshen 3öze Pfüugstäbter püsenon. Reichhaltige Speisekarfe!— Civile Preise! Heute abend: II. Grosses Schlachtfest. 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