Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. 1 Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auffchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 3 eae E G, 2. Geltſenſir und verbreitelſte Zeitung in Raunheim und Augebung., erd ee Oie Colonel⸗Zeile.. 28 Pig. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktion 3877 Auswärtige Inſerate. 80„ 2 2 8 14 ditio d ai beandel. 1 nt Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. wctemns. (Maunheimer Volksblatt.) Telegrämm⸗Adreſſer „Journal Maunheim“. Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ Nr. 215. Samstag, 11. Mai 1907. (1. Mittagblatt). —— Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Politische ebersſcht. Mannheim, 11. Mai 1907. Schiffahrtsabgaben. Als Interpretation der Reichsverfaſſung über Schiffahrls⸗ abgaben empfiehlt im letzten Hefte der Rundſchau für den deutſchen Juriſtenſtand„Das Recht“ der bekannte Königsberger Staats⸗ rechtslehrer Arndt, falls eine Interpretation nötig erſcheinen ſollte, folgende Zuſätze:„Abgaben dürfen nur für ſolche Anſtalten erhoben werden, welche die Schiffbarkeit über den bisherigen Zuſtand er⸗ heben. Von Schiffen und deren Ladungen, die den Waſſerlaut auch ohne die beſonderen Anſtalten benutzen können, ſind Abgaber nicht zu erheben. Nur für ſolche Anſtalten, die nach dem 1. Januar 1906 gemacht find, dürfen Abgaben erhoben werden. Die Abgaben ſind getrennt von andern Staatseinnahmen beſonders zu verwalten und dürfen nur für Schiffahrtszwecke verwandt werden.“ Die Abhandlung behauptet, daß dieſe Vorſchläge dem geltenden Recht entſprechen, da Artikel 54 der Reichsverfaſſung nicht mit Peters dahin auszulegen ſei, daß für alle von Menſchenhand getroffene Anſtalten, noch mit Laband, daß nur für räumlich abgetrennte Anſtalten Gebühren zu erheben ſind. Erzbiſchof Dr. Abert und Pfarrer Grandinger. Erzbiſchof Dr. Abert hält trotz der Erklärung des Pfarrers Grandinger, der liberalen Partei nicht als Mitglied, ſondern als Hoſpitant beitreten zu wollen, an ſeiner Anſicht feſt, daß es anſtößig ſei und bei dem katholiſchen Volke Aergernis errege, wenn ein katholiſcher Prieſter ſich als liberaler Kandidat auf⸗ ſtellen laſſe. Von dieſer Ueberzeugung werde ſich der Erzbiſchof durch keinerlei Gegenvorſtellung abbringen laſſen. In dieſem Sinne ſoll auch eine Antwort an den Pfarrer Grandinger er⸗ gangen ſein. Das Seerecht. Das ruſſiſche Programm für die Haager Friedenskonferenz 4 enthält auch die Regelung des Seekriegs. Es iſt das viel⸗ leicht der wichtigſte Punkt. Während das Privateigentum zu Lande im Kriegsfalle einen weitgehenden Schutz genießt, iſt der Schutz des Privateigentums zur See noch wenig geregelt. Verſuche, die in dieſer Richtung gemacht worden ſind, ſchei⸗ terten an dem Wideĩrſtand des ſeebeherrſchenden England, das ſeine Macht, die Wirkungskraft ſeines Kriegsmittels nicht eingeſchränkt wiſſen wollte. Vielleicht wird es auf der neuen Haager Konferenz aus dem gleichen Grunde zu nichts kommen. Aus der ruſſiſchen Zirkularnote geht ja hervor, daß England zu dem ruſſiſchen Programm den Vorbehalt gemacht hat, an Diskuſſionen, zwelche kein Ergebnis verſprechen“, nicht teilzunehmen. Wer die engliſche Politik verfolgt hat, wird keinen Augenblick dar⸗ über im Zweifel ſein können, daß ein ſolcher Gegenſtand in engliſchen Augen ſeltſamerweiſe nicht etwa die Abrüſtungs⸗ frage, ſondern die Fragen des Seebeute⸗ und Blockaderechts ſind. Trotzdem wird ſicher bei dieſer Gelegenheit, wenn auch vielleicht fruchtlos, der ganze Block der Soerechtsfragen er⸗ ſation und einem der Politik. örtert werden. Es handelt ſich in erſter Linie um drei Punkte: um das Seebeuterecht, das Blockaderecht und den Begriff der Konterbande. Der erſte iſt das Recht, jederlei Gut, das unter feindlicher Flagge fährt, abzufangen; der zweite das Recht, jedes, auch neutrale Schiff, welches die Blockade eines Hafens zu durchbrechen verſucht, wegzunehmen. Der rechtliche Be⸗ griff der Blockade iſt freilich etwas ſchwankend, da die eine ihrer beiden Beſtimmungen nicht feſtſteht. Zu der Blockade gehört nämlich erſtens, daß ſie formell erklärt wird, und zweitens, daß ſie„wirkſam“ iſt, d. h. alſo, daß der Durchbruch mit einer gewiſſen Gefahr verbunden iſt. Doch der Grad der Gefahr läßt ſich eben nicht meſſen. Der dritte iſt das Recht, Konterbande, ganz gleich unter welcher Flagge ſie fährt, weg⸗ zunehmen. Alle dieſe Fragen kann man von Standpunkten anſchauen; von einem Standpunkt der Zivili⸗ Nun wird freilich mit Recht betont von den Vertretern des Humanitätsgedankens, daß die Politik unmöglich lange in einem direkten und ſcharfen Gegen⸗ ſatz zu einer klaren und allgemeinen Forderung der Zivili⸗ ſation ſtehen kann. Vom Standpunkt der Ziviliſation iſt nun zweifellos der Gedanke gerechtfertigt, daß die Meere frei ſind, der private Handel, das private Eigentum nicht berührt werden darf, daß nur die Staaten miteinander Krieg führen und nicht die Individuen; daß alſo der Einzelne und ſein Eigen⸗ tum nur ſoweit darf in Mitleidenſchaft gezogen werden, als er Mittel des Staates iſt. Alſo nie der Soldat, das Kriegs⸗ material und darunter die Konterbande. So kann alſo die Forderung der Ziviliſation die Frage des Seerechts, die Frage der Konterbande nicht berühren. Anders ſteht es mit den beiden erſten Fragen. Soll ein privates Handelsſchiff, deſſen Ladung oder Beſitzer zu dem kriegführenden Staate und ſeinen Abſichten in keinerlei Beziehung ſteht, auf freier See einfach weggenommen oder in einen Hafen nicht ein⸗ laufen dürfen? Darauf ſind zwei Antworten möglich. Die einen können ſagen: Der Kriegszweck iſt, den Gegner zum Frieden zu zwingen. Dazu kann von Wert ſein, daß man ſeinen Handel unterbindet, dem Lande jegliche Zufuhr ab⸗ ſchneidet, unter der Bevölkerung Mißvergnügen, Unruhe, Ent⸗ behrungen, womöglich Hungersnot erregt, um ſie eben zum Frieden zu zwingen. Denen, die ſo einſeitig vom politiſchen Standpunkt aus urteilen, können andere vom Standpunkt der Ziviliſation aus entgegnen: Solche Fälle dürfen nicht in Betracht gezogen werden; die vorhandenen Kriegsmittel wären ausreichend. Die Unverletzlichkeit des Privateigentums iſt ein Prinzip, vor dem ſich auch die Politik beugen muß. Und dies Prinzip iſt noch durch zwei Gebräuche beſchränkt, durch Seebeute und Blockade. Dieſe beiden Fragen dürfen nur zuſammen behandelt werden. Man hört ſo oft von der Abſchaffung des Seebeute⸗ rechts reden. Das iſt nur die Hälfte. Wer von dem Prinzip der Unverletzlichkeit des Privateigentums redet, muß ebenſo⸗ gut die Abſchaffung der Blockade fordern. Das eine ohne das andere wäre unlogiſch und kann nicht von der Ziviliſation, ſondern nur von Sonderintereſſen gefordert werden. Die Haager Kouferenz wird hoffentlich ganze und klare Arbeit tun. Halbe wäre ſchlechter als gar keine. zwei ganz verſchiedenen Perſien. Der Berliner Berichterſtatter des„Standard“ wjll noch immer die Legende aufrechterhalten, es ſei in Teheran zur Ueberraſchung und zum Schaden Rußlands und Englands ein deutſch⸗perſiſcher Vertrag abgeſchloſſen worden, deſſen verhäng⸗ nisvoller Inhalt ohne die ſogenannten Enthüllungen des „Standard“ ſelbſt und des Bureau Reuter geheim geblieben wäre. Da die Jeremkaden des„Standard“ auch über den Leſerkreis dieſer Zeitung hinaus irreführend wirken könnten, darf man ſich die Mühe nicht verdrießen laſſen, dem lächer⸗ lichen Spuk noch einmal ins Geſicht zu leuchten. Der Ber⸗ liner Gewährsmann des„Standard“ und neuerdings auch eine Depeſche des Bureau Reuter hatten den falſchen Anſchein erwecken wollen, daß zwiſchen dem deutſchen Geſandten in Teheran einerſeits und der perſiſchen Nationalbank oder der perſiſchen Regierung anderſeits über Bank⸗ und Anleihefragen eine vertragsmäßige politiſche Abmachung getroffen worden ſei. Unerlaubt oder einer Rechtfertigung bedürftig wäre ja eine derartige Uebereinkunft gewiß nicht; ſie iſt aber tatſäch⸗ lich nicht erfolgt, und die Enthüllungen darüber ſind eitel Humbug. Auch was ſich vor dem Eintreffen des Geſandten Stemrich in Teheran zwiſchen dem deutſchen Geſchäftsträger und der perſiſchen Regierung zugetragen hat, kann ſchlechter⸗ dings nicht als ein deutſch⸗perſiſcher Vertragsſchluß bezeichnet werden. Denn es handelt ſich dabei nicht einmal um einen Vorvertrag, um ein pactum de contrahendo, ſondern um das ohne deutſches Zutun von Perſien ausgegangene Aner⸗ bieten einer Bankgründung. Die Konzeſſion dafür bedeutet eine einſeitige perſiſche Zuſicherung, die als ſolche zur be⸗ liebigen Benutzung durch deutſche Intereſſenten von unſerem Geſchäftsträger enſgegengenommen worden iſt. Von dem Inhalt der perſiſchen Zuſicherung ſind überdies die engliſche und die ruſſiſche Regierung durch Deutſchland ſofort amtlich in Kenntnis geſetzt worden. Alſo wozu der Lärm? Wir machen dem blinden Eiferer im„Standard“ nicht den Vor⸗ wuürf der mala fides. Er ſchreibt aber in anſpruchsvollem Ton über Dinge, die er nicht kennt, und verdächtigt deutſche Beſtrebungen, die von der engliſchen Regierung als berechtigt angeſehen werden. Deutsches Reich. * Berlin, 10. Mai.(Reichstagspräſident Graf Stolberg) nahm das Ehrenpräſidium des deutſchen Komitees für den Empfang der engliſchen Journaliſten an. —(Militäriſches.) Eine Kabinettsorder vom 14. März, die heute im Armeeverordnungsblatt veröffentlicht iſt, be⸗ ſtimmt: Von den Werken der Feſtung Mainz iſt aufzulaſſen 1) die Umwallung an der Verlängerung der Straße nach Hechts⸗ heim bis zur Baſtion Alexander einſchließlich. 2) Die Forts Welſch, Eliſabeth, Philipp, Joſef, Stahlwerk, ſowie die Tenaille Clairfaft und die Schanze Dahlheim. Der Kriegsminiſter hat hiernach das weitere zu veranlaſſen. Ausland. * Großbritannien.(Prinz Fuschimi von Japanj begab ſich in feierlicher Auffahrt durch die mit japan⸗ Die Erbin von Hohenbüchen. Roman von O. Elſter. (Nachdruck verboten.] 200 Fortſetzung.) Um die Zukunft kümmerten ſie ſich nicht. Sie fragten nicht, was daraus werben ſollte; ſie hegten keinen anderen Wunſch als den, immer weiter zu fahren unter dem Schutz der geliebten Männer. mochte das Meer nun im ſonnigen Glanze wie ein lebender Spiegel daliegen oder die Wellen ſich auftürmen, ſchwarze Wolken drohen und der Donner ſie umtoben. Sie leblen in dem ſchweigenden Glück der Gegenwart; des 1 5 ſchönſtes Wunder hatte ſich ihren jungen Seelen offen⸗ art. Map kam noch ver Ausbruch des Unwetters in Alt⸗Haide an, wo Miß Conder ſchon ängſtlich am Strand hin⸗ und her⸗ trippelte wie eine Henne, die ihre Entenküchlein auf dem Waſſer chwimmen ſieht. Arno beruhigte ſie. Wenn zwei ſo erfahrene Seeleute, wie er und Jürgen Hennig, ſich im Boot befänden, wäre doch wohl keine Gefahr vorhanden, meinte er lachend. Jürgen reichte Tilly die Hand, als Nieſe aus dem ſchwan⸗ kenden Boote ſtieg. Eine Weile ruhten ihre Augen und ihre Hände warm ineinander. „Das war eine glückliche Fayrt,“ ſagte Tillp, tief Atem holend, während ſich ihre Wangen dunkler färbten. „Ja, eine glückliche Fahrt,“ entgegnete Jürgen,“ die ich nie⸗ mals vergeſſen werde.“ 8. Kapitel. Eine Unterredung. Am folgenden Tage begab ſich Jürgen nach dem Zriedhof Namenloſen, um das Grab von Johannas Vater aufzu⸗ der glücklicher Menſchen?— Warum läßt du die ſuchen. auf deſſen verwittertem ſchwarzen Kreuz noch das Datum des Todestages und die Grabnummer zu entziffern waren. Das Grab war von kniehohem Gras und Strandhafer über⸗ wuchert; einfache Feldblumen, deren Samen der Wind hierher getragen, blühten dazwiſchen und ein Hollunderduſch, der durch Zufall hier Wurzel gefaßt, breitete ſeine welken weißen Blüten darüber hin. Es war ein melancholiſches Fleckchen Erde, auf dem das be⸗ weate Leben des Verſtorbenen ſeine endliche Ruhe gefundn. Die halb zerbröckelte Friedhofsmauer lief an dem Grabe vorüber; der Wind ſauſte darüber hin und über das Grab hinaus ſchweifte der Blick auf das endloſe Meer, das bheute unter dem von ſchweren Wolken bedeckten Himmel grau und eintönig dalag und ſeine Wogen ſchwerfällig an den Strand wälzte. Eine Weile ſtand Jürgen in Sinnen verſunken neben dem Grabe und dachte über das Schickſal des hier Ruhenden nach, deſſen Lebensrätfel er zu löſen ſich vorgenommen hatte. Würde es ihm gelingen, die Schleier zu lichten, die Zeit und Raum um dieſes Leben gelegt? Und wenn es ihm gelang, würde ihm nicht aus den gelüfteten Schleiern das Geſpenſt des Haſſes und der Zwietracht entgegengrinſen und höhniſch lachend fragen:„Warum zerrſt du mich hervor aus dem Grabe der Ver⸗ gangenheit?— Warum hetzeſt du mich auf das lebendige Leben Toten nicht ruhen?“ War er berufen, die Schleier der Vergangenheit zu lüften? Mußle ſeine Hand das Glück zerſtören, von dem er geſtern Zeuge geweſen und das er ſelbſt in ſeinem Herzen ſo tief empfunden hatte? 5 125 er die eigene Hand ſelbſtmörderiſch gegen ſein Glück kehren?: Und doch— die Stimme des Gewiſſens, die Stimme des Rechtes in ihm wollte nicht ſchweigen. Immer wieder mahnte ſie ihn, das Unrecht an das Tageslicht zu ziehen und den Namen ſach einiger Mühe fand er den eingeſunkenen Hügel, des Mannes, der hier vergeſſen in dem verwilderten Grabe ruhte, wieder herzuſtellen und ſeiner Tochter die Stellung, die ihr im Leben gebührte, zu erringen. 3 Noch ſah er ja nicht klar, aber mit Hilfe ſeines Vaters und des trefflichen„Rechtsagenten“ hoffte er die Wahrheit verkünden und ihr zu ihrem Recht verhelfen zu können. 8 Er gab dem Aufſeher des Friedhofes den Befehl, das ver⸗ nachläſſigte Grab inſtand zu ſetzen und beſtellte ein einfaches Kreuz aus Sandſtein, in das vorläufig nur der Todestag des Verunglückten eingegraben werden ſollte. Später wollte er auch 1 Namen und die Lebensdaten des hier Ruhenden hinzufügen aſſen. 5 Dann begab er ſich nach dem Kurhauſe, wo Tilly und Arnc treffen ſollte. ane ee Uebervaſcht ſtand er ſtill, als er ſeine Freunde mit einem älteren Herrn und einer Dame zuſammen auf der Veranda ſitzen ſah. Er dollte nicht ſtören, aber Tilly hatte ihn ſchon erblickt, winkte ihm zu und rief ihm entgegen:„Denken Sie ſich Herr Kapitän meine Eltenn ſind heute mittag mit dem Dampfer hier angekommen!“ Jetzt mußte Jürgen näher treten. Er wurde dem Baron Uad der Baronin borgeſtellt. Die letztere empfing ihn mit ſteifer 5 der Baron mit einer mißtrauiſchen und falſchen Freund⸗ lichkett. Die Baronin war in den letzten Jahren ſehr gealtert, Ihr Haupthaar war ſchneeweiß geworden, und der ſtolze herbe Zug um ihren M Die Wangen i ihren Rund hatte ſich noch vertieft. waren ſchlaff und gelb, eine finſtere Falte hatte ſich zwiſchen di Augenbrauen eingegraben: nur ihre großen grauen Augen blick⸗ ten noch ebenſo ſtolßh und frei, wie in früheren Jahren. es ihren herb geſchloſſenen Lippen an, daß ſie Man ſab wenig ſprachen. Das Weſer des Barons war von einer vorſichtigen, abwar⸗ tenden Geſchmeidigleit, durch welche er die freie, ungezwungene 2. Seile. 855„Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Mannheim, 11. Mat. iſchen und engliſchen Flaggen geſchmückſen Straßen 80705 55 zur ˖ 55 85 Nach 1 250 Monaten Gailb-Hall, 6o i ine Ad Aberdeie ond Spät iſt es nun endli warm geworden, weshalb auch die Vegetali der Prinz* 3 1 5 155 Aus Sladt und Land. in den letzten Tagen rieſige Fortſchritte machte. In den auch der Prinz von Wales, der Herzog von Connaught, der Staatsſekretär des Aeußern, Sir Edward Grey, und andere an⸗ weſend waren. * Spanien.(Dder Thronerbe.) In eitem an die Gemächer der Königin anſtoßenden Salon fanden ſich vormittags eine Anzahl geladener Perfönlichkeiten ein. Um 19.45 Uhr öffnete Miniſterpräſident Maura die Tür, die zu den Gemächern der Königin führt und rief mit lauter Stimme:„Meine Her⸗ ren, es iſt ein Prinz!“ Die Verſammelten riefen darauf:„Es lebe der König, es lebe die Königin!“ Um.15 Uhr zeigte der König, wie es das Zeremoniell vorſchreibt, den Anweſenden den neugeborenen Prinzen. Um 1 Uhr war an den vier Ecken des Schloſſes die Nationalfahne gehißt, worauf die Bevölkerung in begeiſterte Höchrufe ausbrach. Badiſche Politik. Die badiſche Fabrikinſpektion 1906. Skk. Heute iſt der Jahresbericht der Badiſchen Jabrikin⸗ ſpektion für das Jahr 1906 erſchienen(Karlsruhe, Buchdruckerei von Ferdinand Thiergatten. Preis 3.). Durch Hinzutritt eines ärztlich vorgebildeten Fabrikinſpektors vermehrte ſich die Zahl der Aufſichtsbeamten von 9 auf 10. Die Zahl der Repiſionen in Fabriken und dieſen gleichgeſtellten Anlagen tritt gegen das Voriahr nicht unerheblich zurück, da die Erhebungen über die Hausinduſtrie unmittelbar und mittelbar ihre Einwirkung auf die ſonſtigen Geſchäfte der Fabrikinſpektion ausübten. Die Geſamt⸗ zuhl der von der FJabrikinſpektion ausgeführten Reviſionen betrug 4811 gegen 6023 im Vorjahr. 1096 Baugeſuche gegen 994 im Vorjahr wurden begutachtet. Ueber die Modalitäten, unter denen die Repiſionen ausgeführt werden, äußerte ſich der Bericht ſehr eingehend, insbeſondere erörtert er die Frage der Beiziehung der Arbeitgeber und einzelner Arbeiter zu den Reviſionen in er⸗ ſchöpfender Weiſe, indem er kurz einige Vorfälle ſchildert, die ſich bei Reviſionen ereigneten. Die Zigarrenfabrikation Badens ſcheint in ſtarker Evolution begriffen zu ſein; es fanden Riele Neugründungen ſtatt und die Geſuche um Erlaubnis zu provi⸗ ſoriſchem Betriebe auf dem Lande häuften ſich gegen Ende des Berichtsſahres. Insbeſondere in den Terxtilfabriken ließ die andauernd günſtige Konjunktur dauernden Mangel an weiblichen Arbeitskräften zu Tage treten. Uebrigens zeigen ſich, etwa wie im Jahre 1899, die erſten Wölkchen am blauen Himmel des wirt⸗ ſchaftlichen Hochſtandes. Die Herabſetzung der Arbeitszeit hat weitere Foriſchritte gemacht; auch in einer Reihe von Textil⸗ fobriken des Oberlandes wurde ſtatt der elfſtündigen die zehn⸗ ſtüudige Arbeitszeit eingeführt. Die Zahl der Tariſperträge, von deren Abſchluß die Fabrikinſpektion Kenntuls erhalten hat, iſt gegenüber dem Vorjahre erheblich geſtiegen. Es wurden 66 gegen 27 Tarifverträge bekannt. Ueber Streiks und Ansſper⸗ rungen bringt der Bericht eine große Ueberſichtstabelle. Es haben 137 Streiks ſtattgefunden; 728 Betriebe wurden von der Be⸗ wegung ergriffen, 212 Betriebe wurden durch Streiks ſtillgelegt; die Anzahl der Arbeiter betrug 22 202, die Anzahl der Streiken⸗ den 14.401. Die Forderungen der Streikenden betrafen Lohn in 106, Arbeitszeit in 44, Tarif in 40 Fällen. Voller Erfolg fand in 41, teilweiſer in 51, kein Erfolg in 42 Fäͤllen ſtatt; in 28 Fällen erfolgte Abſchluß eines Tarifvertrages. Der Einfluß der Organiſationen der Arbeiter bei den Lohnkämpfen war ſehr bedeutend; die Organiſationen haben wohl durchweg an Mit⸗ gliederzahl erheblich zugenommen. Der Deutſche Mekallarbeiter⸗ verband brachte ſeine Mitgliederzahl von 7941 auf 18 370, die Zu⸗ nahme beträgt etwa 190 Prozent und entfällt vorzugsweiſe auf die drei Städte Karlsruhe, Mannheim und Pforzheim. Cha⸗ rakteriſtiſch für die Lohnbewegungen der letzten zwei Jahren iſt die Tatſache, daß die Unternehmer ſich mehr daran gewöhnt haben, die Organiſationen als Vertreter oder doch als Berater der Ar⸗ heiter anzuerkennen und mit ihnen zu verhandern. Je erprobter die Parteien im Kampfe ſind, deſto eher führen die Verhandlungen zu poſitibem Erfolg Das bedeutendſte Exeignis des Berſchtsjahres und zugleich ein Erfolg des Deutſchen Metallarbeiterverbandes, wie er in ähnlicher Vollkommenheit und Tragweite wohl nur ſelten erreicht wird, iſt die Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsver⸗ hältniſſe in der Pforzheimer Bijouterie⸗Induſtrie. Es liefen 5049 Unfallanzeigen gegen 4876 im Voriahre ein. 35 Anzeigen meldeten Unfälle mit tötlichem Ausgang, 5 weitere Unfälle führten ſpäter zum Tod. Eine Anzahl von Unfällen wird beſchrieben und erörtert. Den Unterſuchungen über die Hausinduſtrie Badens iſt ein kurz zuſammengedrängtes Kapitel gewidmet. »Maunheim, 11. Mai 1907. 1007 0 2 72 1— GRosse GRTEeNBau AussrTellane Die Mannheimer Ausſtellung im Spiegel der auswärtigen Preſſe. Der Verkreter des„Schwäß. Merk.“ ſchließt ſeine Mittei⸗ lungen über das Mannheimer Preſſefeſt mit folgenden beachtens⸗ werken Sätzen:„Was die Stadt Mannheim in dieſen Tagen den zahlreich erſchienenen Vertretern der deutſchen und ausländiſchen Preſſe(auch Frankreich fehlte nicht) zeigte, bewies, was die Tatkraft einer zielbewußten Stadtperwältung und Ausſtellungsleitung (Bürgermeiſter Rikter) im Verein mit der Opferwilligkeit der Ein⸗ wohner zu leiſten vermag. Die gediegenen, geſchmackvollen Räume des Roſengartens auf der einen Seite, die neuerbaute ſtädtiſche Kunſthalle auf der andern Seite, umſchließen mit dem Waſſerturm und den Arkadenbauten eine Ausſtellungsgelände, wie es ſchöner nicht leicht gefunden werden kann. Auch die Fortſetzung, die ſich über den Friedrichsplatz, die Kaiſerin⸗Auguſta⸗Anlage in die ſtädt, Pachtgärten hinauszieht, bietet Raum für die einzelnen Teile der unter Profeſſor Läugers Leitung ſtehenden Gartenbaäuausſtellung, wie er beſſer nicht gedacht werden kann. Den Abſchluß bildet der Vergnügungspark, der eine Reihe von Anziehungspunkten aufweiſt und wohl bei den verſchiedenen in Ausſicht genommenen Veran⸗ ſtaltungen dieſes Sommers ſtets eine frohbewegte Menge ber⸗ einigen wird. Mögen unter dieſen Beſuchern Württemberg und Stuttgart zahlreich vertreten ſein. Die„Frkf. Ztg.“ ſchreibt über das Preſſefeſt: Feſte feiern iſt nicht ſo ganz einfach. Es gehören dazu nicht nur ſchöne Räume und anſehnliche Mittel, ſondern es gehören dazu auch Geiſt und Gemütt und viel feine Lebensart. Das Mannheimer Preſſefeſt, das uns die letzten Tage brachten, war von dieſem Geiſt der Gaſtlichkeit getragen, die Gäſte fühlten ſich behaglich angeregt, verweilten gerne und ſchieden mit einer kleinen Wehmut. Mit dem Preſſefeſt Gurde eine ſchier endloſe Serie von Kongreſſen eingeleitet, und wenn man von der Ouvertüre auf das Ganze ſchließen darf, dann wird wohl der Ruhm des gaftlichen Mann⸗ heim in die fernſten Weltteile getragen. * Ernennung. Auf Vorſchlag des k. k. öſterreichiſch⸗ungar. Konſulats in Mannheim ernannte das Kgl. ungar. Miniſterſum des Handels Herrn Karl Weingart in Mannheim zu ſeinem kommerziellen Beirat und Honorar⸗Korreſpondenten des Kgl. ungar. Handelsmuſeums für Mannheim. In Deumtſchland wur⸗ den ſeitens des ungar. Handelsminiſters außer in Mannheim noch in Berlin und München derartige Poſten geſchaffen. Die Hauptaufgabe dieſes„conſeils du commerce exterieur beſteht daxin, den Export ungariſcher Fabrilate und landwirtſchaft⸗ licher Produkte ſowie die Errichtung neuer induſtrieller Etabliſſe⸗ ments in Ungarn zu fordern. * Theaterfrequenz. Im Höftheater erzielte im Monat März die Aufführung von Gounods„Margarethe“(Sonntags⸗ vorſtellung) mit 1339 Beſuchern den Rekord. Am ſchlechteſten(340 Perſonen) war die Aufführung des Schwankes„Olympiſche Spiele“(Vorſtellung außer Abonnement) beſucht. Im Neuen Theater übte Verdi's Oper„La Traviata“(1198 Beſucher) die ſtärkſte Zugkraft aus. Am ſchwächſten beſucht war Sudermanns „Heimat“ mit 159 Beſuchern. * Bangenoſſenſchaftliches. Wie aus dem Inſeratenteil der heutigen Nummer erſichtlich, iſt der Spar⸗ und Bauverein nun⸗ mehr in die Ausführung ſeines in der Tagespreſſe ſchon mehrfach beſprochenen großen Bauprojektes am Neckarauer Uebergang ein⸗ getreten. Es werden die Rohbauarbeiten für die 12 Wohnhaus⸗ neubauten des Vereins zur öffentlichen Sußmiſſion ausgeſchrie⸗ ben. Hat das Unternehmen die Gunſt des Wettergottes, ſo kann mit ziemlicher Sicherheit darauf gerechnet werden, daß der grö⸗ ßere Teil der 78 Wohnungen noch im laufenden Jahre beziehbar hergeſtellt wird. Hafenrundfahrten. Die Firma Arnheiters Erben erſucht Auns, entgegen entſtandener Mißverſtändniſſe darauf aufmerkſam zu machen, daß die von ihr zu den täglichen Rundfahrten ausge⸗ gebenen Karten nicht allein vom Rheinvorland bis zum Neckar Giltigkeit haben, ſondern auch zur Rückfahrt berech⸗ tigen! Silberne Hochzeit. Herr Milchhändler Wilhelm Sauer und deſſen Ehefrau feiern heute das Feſt der ſilbernen Hochzeit. * Silberne Hochzeit. Morgen Sonntag feiert Herr Speng⸗ INTERNATIONALE Kutisr-unb s lermeiſter Julius Vock mit ſeiner Ehefrau Auna geb. Krach. Singhaleſe lagen des Parles läßt ſich dies ganz beſonders beobachten. Das friſche Maigrün, das den Beſucher überall begleitet, iſt ordentlich wohltuend. Die große Blumenanlage vor der Terraſſe fällt be, ſonders auf durch ihre Geſamkwirkung in den Farben rot, weiß und blau. Die einzelnen Beste ſind geradezu überſchüttet mit zahlreichen Blüten und gewähren ſo einen herrlichen Anblick. Wie wir erfahren, beginnen mit den Pfingſtfeiertagen die regelmäßigen Abendkonzerte und iſt wohl zu hoffen, daß ſich alsdann noch viele zu einem Jahresabonnement entſchließen, um ſich die mancherlei Vorzüge des Parkes gerade während der Sommermonate nicht entgehen zu laſſen. Morgen Sonntag nachmittag von—6 Uhr gibt die vollſtändige Grenadierkapelle ein Konzert unter Herrn Vollmerz Deitung. 5 * Familienabend in U 3, 23. Der evang. Männer⸗ und Jüng⸗ lingsverein wird Sonntag, den 12. Mai abends 8 Uhr einen ſeiner beliebten Familienabende abhalten, wozu jedermann herz⸗ lich eingeladen iſt. * Im Saalbautheater beſiegte geſtern abend in einem ſchönen Leichtgewichtkampf Hermann Spitzer⸗Schleſien den Weſtindier durch Armſchultergriff am Boden und Durch⸗ drücken der Brücke in 5,30 Minuten. Salvat o r⸗Braſilien heſtegte den Schweden Chriſtenſen, welcher ſich ſehr gewandt verteidigte, in 6,56 Minuten durch Armzug am Boden. Sehr intereſſant geſtaltete ſich der Kampf zwiſchen Otto Meye redud⸗ wigshafen und dem ſerbiſchen Rieſen Antonitzſch. Meher, welcher wohl eingeſehen hat, daß er keine Chancen hat, den Rieſen zu bewältigen, legte ſich auf die Verteidigung, was er aber ſo meiſterhaft verſtand, daß er 22,45 Minuten den ſchweren An⸗ griffen Antonitzſchs erfolgreichen Widerſtand entgegenſetzen konnte. Als er in der 23. Minute einem unwiderſtehlichen Nacken⸗ hebel unterlag, hatte er den Beifall des Hauſes trotzdem auf ſeiner Seite. Der Kampf zwiſchen Weber⸗Deutſchland und Clement le Terraſſie r⸗Belgien wurde von Seiten des Bel⸗ giers ſehr unfair geführt, indem letzterer des öfteren verbotene Griffe anwandte. Der Kampfrichter, welcher ihn dreimal ver⸗ warnt hatte, drohte mit Disqualifikation bei nochmaliger Wieder⸗ holung eines verbotenen Griffes. Weber ließ ihm abet keine Zeit dazu, denn nach 16,48 Minuten beſiegte er ſeinen Gegner durch Ueberwurf. Heute abend finden wieder laut Inſerat bier intereſſante Kämpfe, unter anderem der Entſcheidungskampf zwi⸗ ſchen Otto Meyer⸗Ludwigshafen und Thomas, Transvaal ſtatt. * Das Schiff„Johanna“, das im Auftrage von Herrg Heimich Graeffe! Mannheim in Speyer erbaut wurde, lief am Mittwoch vormittag unter Abgabe der üblichen Salutſchüſſe hier ein. Beim Begießen des„fröhlichen Ereigniſſes“ im Freun⸗ deskreiſe wurde u, folgender von Herrn Emil Krau ſe hier ver⸗ faßter Glückwunſch verzapft: Zum„Willekumm“ der Eiſernen Jungfrau„Johanna“ am 8. Mai 1907 zu Mannhbeim. Von Speyer kommt die friſche Maid Jungfräulich und ſtolz gezogen, Der eiſerne Leib im eiſernen Kleid Nauſcht durch die grünen Wogen. Und wie ein ſtattlich ſchönes Weib Gewährt ihr Anblick Behagen, Sie wird zum lohnenden Zeitvertreib Des Rheines Schätze tragen. Zwär will das Nibelungengold Von Worms ſie nimmer erjagen— Nein, dem Gebieter getreu und hold, Wird ſie mit Kies ſich plagen. Und hat ein Tagwerk ſie vollbracht Zum Schmuck der Straßen und Pläßtze, Verwandelt der Kies ſich über Nacht In— rein Gold und klingende Schähe. Wird nun zu beutereicher Fahrt Die eiſerne Jungfbau auslaufen, Laßt ſie uns erſt nach guter Art, Und zwar„Johanna“ taufen. Heil ihr und Mannheims Heinrich 1 Zum frohen Schaffen und Streben! Wer's ehrlich meint— beim Beſten des Rheins: „Hurra, ſie ſollen leben!“ Zum Ludwigshafener Straßenkrawall. Auch geſtern aben wiederholten ſich die Menſchenanſammlungen in der Nähe der Leimfabrik. Zum großen Teil waren es Neugierige, die bis um die Mitternachtsſtunde auf einen neuen Skandal wartelen, aber nicht auf ihre Rechnung kamen. Die Gendarmerie mar⸗ ſchierte mit aufgepflanztem Bajonnet auf und ab. Herr Zimmer. mann begaß ſich abends unter polizeilicher Bedeckung nach Hauſe. Den eigentlichen Anlaß zu den Exzeſſen gaben einige nicht zu den Streikenden gehörige Elemente, welche in die Fabrik drangen und die Arbeitswilligen dermaßen durchprügelten, daß ſie jäm⸗ merklich um Hilfe ſchrieen. Dieſen Tatſachen folgten Stein⸗ würfe herüber und hinüber. Auch Frauen beteiligten ſich au Elegan; des vornehmen Kavaliers, die ihm abhanden gekommen var, erſetzen wollte. Er ſchien immer auf der Lauer zu liegen und ſeine dunklen Augen ſchweiften unruhig umher. Das Geſpräch drehte ſich um alltägliche Ereigniſſe. Jürgen erfuhr, daß die Eltern Tillys und Arnos die letzten Tage ge⸗ meinſam mit dieſen in Alt⸗Haide zubringen und dann mit ihnen und Johanna die Rückreiſe nach Hohenbüchen antreten wollten. „Sie werden wohl dann auch wieder auf See gehen, Herr Kapitän?“ fragte der Baron— wie es Jürgen ſchien, lauernd und mit einem ängſtlichen Aufflackern ſeiner Augen. „Ja,“ antwortete der junge Mann.„So war es wenigſtens beſtimmt— doch ich weiß nicht, ob es dazu kommt.“ „Weshalb nicht?“ forſchte der Baron aufmerkſam. „Ich habe noch eine wichtige Angelegenheit zu erledigen, die mich hier vielleicht länger feſthalten dürfte.“ Es zuckte wie ein leichtes Erſchrecken über das hagere Ge⸗ ſicht des Barons. „Iſt die Angelegenheit ſo wichtig, daß Sie Ihre Stellung darüber aufgeben müſſen?“ fragte er. „Ich denke wohl einen Stellvertreter zu finden,“ entgegnete Jürgen, dem in dieſem Augenblick ein neued Gedanke kam. Der Baron erhob ſich und trat an die Baluſtrade der Ve⸗ randa, mit nachdenklichem Blick auf das Meer hinausſchauend. Jürgen folgte ihm. Als er neben dem Baron ſtand, ſagte er leiſe: „Uebrigens, Herr Baron, können Sie mir in dieſer An⸗ gelegenheit die beſte Aufklärung geben..“ Der Baron wandte ſich erſchreckt um und ſah Jürgen mit einem böſen Blick an. 1 käme ich dazu? Ich kenne doch Ihre Verhäliniſſe nicht! „Es handelt ſich nicht um mich, ſonderr um Johanna und um meinen Vater.“ (Fortſetzung folgt.) ——— Buntes Feuilleton. — Mark Twains neueſter Scherz. Mark Twain hat ſiert, diesmal auf Koſten der Newyorker„Times“. Das Blakkt veröffentlichte ein langes Telegramm aus Norfolk, in dem mit⸗ geteilt wurde, daß Mark Twain auf der Rückkehr von der Aus⸗ ſtellung zu Jamestown ſpurlos auf der See verſchwunden wäre. Er fuhr auf der Jacht des Standard Oil⸗Magnaten Rogers„Ka⸗ nawha“, die vom Nebel zwei Tage aufgehalten wurde. Ein kurzes Telegramm, das ſpäter eintraf, teilte dann aber mit, daß die „Kanawha“ glücklich eingetroffen wäre. Mehrere Blätter übes⸗ nahmen die Nachricht, überſahen aber das zweite Telegramm, und ſo entſtand eine lebhafte Beunruhigung über das Schickſal Mark Twains. Sofort ſtürmten die Reporter ſein Haus, und ſie waren nicht wenig überraſcht, den Vermißten ſelbſt vor ſich zu ſehen, der ihnen würdevoll erklärte, er käme ſoeben vom Dach herunter, wo er Mark Twain vergeblich mit dem Teleſkop geſucht hätte.„Ich kann nur widerholen, was ich früher bei ähnlichem Anlaß ſchon geſagt habe: Die Nachricht von meinem Tode war ſicher ſtark über⸗ trieben — Königliche Wochenſtuben. In den letzten Tagen umſtanden die Menſchenmengen den Escorial in Madrid und harrten des Augenblicks, daß ihnen die glückliche Geburt eines ſpaniſchen Thron⸗ folgers bekannt gegeben würde. Die erwartungsvollen Patrioten waren zu früh gekommen. Zwar war es nicht das Königskind, das durch Unpünktlichkeit die Geduld der ſpaniſchen Nation auf die Probe ſtellte; der Leibarzt hatte ſich in ſeinen Berechnungen geirrt: das Königskind ſoll, wie es nun heißt, erſt Ende Mai— Anfang Funi zu erwarten ſein.(Wie eine Meldung von geſtern beſagt, hat ſich das Königskind nun doch zur Zeit eingeſtellt.) Der un⸗ ſelige Arzt hat nun die Verwünſchungen der ganzen Nation auf ſich gezogen, die empört iſt, ſich in ihrer Erwartung getäuſcht zu ſehen. Angeſichts dieſer, uns etwas weitgehend erſcheinenden An⸗ Stunde duürchleben konnte. ſich wieder einen der Scherze geleiſtet, über die ſich ganz Amerika amü⸗ Königinnen allen Grund hatten, die einfache Bürgersfrau um die Ruhe und Abgeſchloſſenheit zu beneiden, mit denen ſie ihre ſchwere Sobald der Arzt das Herannahen der Angehörigen der königlichen Alle eilten Die erſten Wehen konſtatierte, wurden alle Familie, die Miniſter und alle Geſandten verſtändigt. All ſofort ins Gemach der Königin und umringten die Patientin. Leibgarde kniete am Bett und nur ein großer Paravant umgas die illuſtre- Verſammlung. Dann wurden die Palaſtpforten ge⸗ öffnet. Jedermann hatte Zutritt. Eine rieſige, aus allen Volls⸗ ſchichten zuſammengeſetzte Menge überflutete das Schloß uud drängte ſich in das Schlafgemach der Königin. Als Marie Antol. netle zuerſt niederkam, war ſie nahe daran, in dem überfülllen Raum zu erſticken.„Das Gemach, in dem ſie lag, war von einem bunten Menſchenhaufen derart überfüllt, daß man glauben dnte man befände ſich auf einem öffenklichen Platz. Zwei Savoharden ſtiegen auf die Möbel, um die Königin beſſer ſehen zu können⸗ — Der Geſang des Skalden. Ein Nachkomme des berühmten nordiſchen Königs Harald Haarfagre, ein achtzigjähriger, ehrwül⸗ diger Greis mit reſchen ſchneeweißen Locken, erſchien im Königs⸗ ſeine Gäſte durch Sang und Saitenſpiel zu erfreuen. Es war an⸗ läßlich des Beſuches des Königs von Dänemark in Norwegen, daß man den alten Slalden an den Königshof entboten hatte. Nie vorher hatte der Greis ſein Heimatsdorf in Telemarken verlaſſen; getreu den Sitten ſeiner Vorfahren lebt er dort in einer großen Höhle. Nun erſchien er mit ſeiner alten Wiclingerlaute, der „Langleik“, am Hofe und wurde von den Gäſten mit großem natie⸗ nalen Enthuſiasmus gefeiert. Sein Inſtrument iſt über 800 Jahre alt; es iſt aus Holz kunſtvoll gefertigt. In ſeiner Jorm gleicht es faſt einer Backkiſte; ein halbes Dutzend rauher Saiten ſpannen ſich über die Oeffnung und ihr Klang reſoniert dunkel und voll in dem Gehäuſe. Der alte Skalde ſang mehrere alt: Volksgeſänge und die Zuhörer wurden von den ſeltſamen Klängen tief ergriffen. Der König von Dänemark war ſo entzückt, daß er den alten Barden aufforderte, als ſein Gaſt den däniſchen Königs⸗ erzährt Harduin im„Matin“, wie auch die franzöſiſchen hof in Kopenhagen zu beſuchen, und mit ruhiger Würde nahm der Alke die ehrendolle Einladung an. palaſte zu Chriſtianig, um nach alter Skaldenſtitte den König und unem I Mat. 14 Veneral⸗Anzelger ftagpratt)“ NSenge den Ausſchreitungen. Die bis jetzt Verhafteten gehören nicht zu den organiſierten Arbeitern. Der Regierungspräſident von Speyer kam heute perſönlich zur Information über die Vorgänge nach Ludwigshafen. Seitens der Staatsanwaltſchaft iſt bereits die Unterſuchung eingeleitet. Bis jetzt wurden 15 Verhaftun⸗ gen vorgenommen. Die Arbeitswilligen befinden ſich auf der ſtädtiſchen Verpflegungsſtation. * Die ordentliche Mitgliederverſammlung des Kaufmänniſchen Vereins, die geſtern abend im Vereinslokale ſtattfand, wurde pom erſten Vorſitzenden, Herrn Kinkel, eröffnet. Der Sekretär des Vereins, Herr Kraut, perlas zunächſt das Protokoll der letzten Verſammlung und erſtattete hierauf den von ihm mit großer Sorgfalt ausgearbeiteten, umfangreichen Jahresbericht. Dieſem iſt u. a zu entnehmen, daß der kaufmänniſche Verein Mannheim am 12. Jebruar auf ein 40jähriges Beſtehen zurückblicken konnte. Von einer beſonderen FJeierlichkeit nahm man jedoch Abſtand, da der Abſchluß eines Dezenniums bisher unbeachtet blieb Der Bericht behandelte ſodann die am 21. Mai b. J. in Chemnitz abgehaltene Hauptverſammlung des Verbandes kaufmänniſcher Vereine, der die Herren Kinkel und Kraut als Delegierte des hieſigen Vereins beiwohnten. Die im Winter⸗ halbiahr 1906-07 abgehaltenen Vorträge waren durchweg ſehr gut beſucht. Dieſer Erfolg ſei hauptſächlich darauf zurück⸗ zuführen, daß man nur das Beſte zu bieten beſtrebt war. Die Bibliothek wurde ſtets rege benutzt. Die Nachfrage nach viel⸗ geleſenen modernen Werken ſei häufig ſo ſtark geweſen, daß man nicht immer allen Wünſchen gerecht werden konnte. Durch eine Reihe wertvoller Anſchaffungen aus allen Gebieten der Literatur habe die Bibliothek eine weſentliche Bereicherung erfahren. Das Lehrlingsheim habe ſich in recht erfreulicher Weiſe weiter entwickelt. Unter regſter Anteilnahme der jungen Leute habe eine Anzahl größerer Veranſtaltungen ſtattgefunden. Das Stellen⸗ bermittelungsbureau erzielte folgendes Ergebnis: Ver⸗ mittelt wurden 1771 offene Stellen gegen 1742 i.., 1520 Be⸗ werbungen gegen 1592 i. V. und 520 Beſetzungen gegen 500 i. V. Das Reſultat der Stellenvermittelungsabteilung entſprach durch⸗ ous den gehegten Erwartungen. Wenn eine Anzahl von Be⸗ werbungen ganz ohne Erfolg geblieben ſei, ſo lag dies meiſtens an der geringen Qualifikation der betr. Stellenſuchenden. Dieſe hätten in einem anderen Berufe eher vorwärts kommen können; ſie bilden nur Ballaſt und vermehrten das ſchon beſtehende große Proletariat. An Unterſtützungen wurden M. 22 216.03 perausgabt. Die frühere Klage über fortgeſetzte Uebergehung des Vereins bei Teſtierungen etc. müſſe wiederholt werden. Fremde hilfsbedürftige Handlungsgehilfen wurden 254 gegen 414 i. VB. unterſtützt. Die ſozialpolitiſche Kommiſſion hatte im vergangenen Jahr ein reiches Feld der Tätigkeit. Zunächſt galt es die ſchon früher eingeleitete Bewegung zugunſten des 1 Uhr⸗Ladenſchluſſes an Sonntagen zum Abſchluß zu bringen. Be⸗ züglich der Sontagsruhe in den Fabrik⸗Engros⸗ und Agentur⸗ geſchäften wurde in Verbindung mit mehreren hieſigen kaufmän⸗ niſchen Vereinen eine Eingabe an das Bürgermeiſteramt gemacht. Eine Rückäußerung ſei noch nicht eingetroffen. Im Vordergrund des Intereſſes ſtehe die reichsgeſetzliche Verſicherung der Privat⸗ beamten. Das Vermögen des Vereins belief ſich am 1. April 1906 auf M. 68 175.88 und bezifferte ſich am 1. März 1907 auf M. 69 895.75. Die Zunahme beträgt M. 1719.87. Der Mitgliederſtand ſetzt ſich zuſammen aus 3 Ehrenmitglie⸗ dern, 821 außerordentlichen u. 1778 ordentlichen hieſigen Mitglie⸗ dern, 294 ordentlichen auswärtigen Mitgliedern und 272 Lehr⸗ lingsmitaliedern, zuſammen 3168 Mitglieder gegen 3127 i. V. Die Zunahme beträgt 41.— Da gegen den Jahresbericht kein Widerſpruch erfolgte, ſtellte Herr Appel namens der Reviſions⸗ kommiſſion den Antrag auf Entlaſtung des Vorſtandes, die gerne erteilt wurde In den Vorſtand wurden wieder gewählt die Herren Joſef Kinkel, Julius Goetz, Herm. Voigt, Karl Doerr, Wilhelm Rotzler, Karl Hagenbucher, Georg Raudenbuſch und als Erſatzmann Herr J. Kahn. In den Ausſchuß wurden gewählt: a) als außerordentlich⸗ Mitglieder: die Herren Filipp Kratz, Carl Scheffel, Sime Apfel und Adolf Zivi; b) als ordentliche Mitgliedec: die Herren Karl Braun, Guſtav Bergmaan, Chriſt. Geb⸗ hardt, Wilh. Focht, Wilh. Jaeck, Karl Vock, Heinrich Vogt. Karl v. Briel, Jul. Werthe im und Emil Jaeger.— Der Budgetvoranſchlag pro 1907/08, der in Einnahmen und Ausgaben M. 42 200 verzeichnet, wurde einſtimmig gerehmigt. Unter„Verſchiedenem“ forderte der Vorſitzende zu rezer Be⸗ teiligung an dem hier ſtattfindenden Verbandstag kaufmänniſcher Vereine auf. Er erſuchte weiter um katkräftige Unlerſtützung in⸗ bezug auf die Privatbeamtenverſicherung. Des ferneren gedachte er des Ausſcheidens zweier verdienter Mitglieder aus der Vorſtand⸗ ſchaft. Nachdem noch Herr Appel auf die Kaukmanasgerichts⸗ wahlen hingewieſen hatte, ſchloß der Vorſitzende gegen 411 Uhr die angeregt verlaufene Verſammlung. 5 * Mutmaßliches Wetter am 12. und 13. Mai. Bei vorherr⸗ ſchend öſtlichen Winden und ſehr warmer Temperatur iſt für Sonntag und Montag zeitweilig gewitterhaft bewölktes und zu kurzen Störungen geneigtes, im übrigen aber größtenteils trocke⸗ nes Wetter zu erwarten. Pfalz, heſſen und Umgebung. L. Ludwigshafen, 10. Mai. Die ſchwere Landfriedens⸗ kruchaffäre in der Leimfabrik in der Frieſenheimerſtraße hat zu außerordentlichen Maßnahmen ſeitens der ſtaatlichen und ſtädt. Behörden geführl. Zur Aufrechterhaltung der Rube, Ordnung und Sicherheit in den Straßen wurde über die Stadt der ſoge⸗ nannte kleine Belagerungszuſtand verhängt. An⸗ ſammlungen von Perſonen auf den Straßen dürfen nicht mehr ſtattfinden. Von den Exzedenten ſind bereits 7 verhaftet. Be⸗ zirksamtmann Matheus hat eine bedeutende Verletzung, die jedoch zu keinerlei Bedenken Anlaß gibt. Einer der Hauptexzedenten hat ſich aus Unachtſamkeit durch einen Schuß in die Schamteile ſelbſt ſchwer verletzt und liegt im Krankenhauſe. In der heutigen Stadtratsſitzung interpellierte Str. Lichtenberger vor Eintritt in die Tagesordnung den Bürgermeiſter darüber, welche Maßnahmen getroffen waren und welche getroffen worden ſind, um Ausſchreitungen, wie ſie geſtern abend vorgekommen ſind, zu verhüten. Es herrſche allgemein die Anſicht, daß die Polisei zu nachſichtig geweſen wäre, was zur Folge gehabt habe, daß ihr die Sache über den Kopf gewachſen ſei. Der Bürgermeiſter ſprach ſein außerordentliches Bedauern über die Ausſchreitungen dus. Widerſprechen müſſe er aber der Anſicht, daß die Polizei zu nach⸗ ſichtia geweſen ſei, von anderer Seite ſei ſogar der Vorwurf er⸗ haben worden, daß im Gegenteil die Polizei zu ſcharf vorgehe, namentlich gegen die Streikenden, weil ſie die Arbeitswilligen von dem Bahnhofe zur Fabrik begleite. Niemand hätte überdies den Erzeß vorausgeſehen, der Herr Kommiſſar habe ihm noch kurz vor⸗ her gemeldel, daß der Schuß, welcher aus dem Gebäude auf die Außenſtehenden abgegeben wurde, keine beſondere Aufregung unter der Menge verurſacht habe. Der Alkohol und die Erregung währnd des ganzen Tages hätten ſchließlich die Wut der Leute zum Ausbruche gebracht. Es ſei Vorſorge getroffen worden, daß hinfort derartige Ausſchreitungen im Keime erſtickt werden. Str. Körner ſprach ebenfalls ſein Bedauern über die Ausſchreitungen aus, nach ſeiner Meinung iſt gerade die Erregung durch die über⸗ Roße Fürſorge der Polizei für die Arbeitswilligen entſtanden. deutſcher Jvurnaliſten Die Polizei hätte unter keinen Umſtänden dulden dürfen, daß die Leute vollſtändig in der Fabrik einquartiert wurden. Herr Zim⸗ mermann habe ſich einen jungen Ruſſen zugelegt, einen L. (der Bürgermeiſter ruft ihn wegen dieſes Ausdrucks zur Ordnung), der ruſſiſche Verhältniſſe hierher verpflanzen wolle. Er habe die Arbe igen zum Schießen angeſtiftet und damft die ganze Affäre verurſacht. Tatſächlich ſe es aber überhan ne chreitungen ve en, ſondern die Leute, welche bei allen devartigen Gelegenheiten ſich ein⸗ finden, um ihrer Zerſtörungsluſt zu fröhnen. Str. Lichten⸗ berger bemerkt, ob der Kommiſſar denn doch in ſeinen Befug⸗ niſſen nicht zu weit gegangen ſei, wenn er ſich damik einverſtanden erklärte, daß die Feuer aus dem Keſſel herausgezogen wurden. Ein offizieller Bericht über das Vorkommnis in den Zeitungen ſei wünſchenswert. Der Bürgermeiſter bemerkt, daß das Vorgehen des Polizeikommiſſars ſich bei der Gefährlichkeit der Situation vollkommen gerechtfertigt habe. Die Veröffentlichung, der heutigen Beſprechung der Angelegenheit werde zweifellas der Oeffenklichkeiſ genügende Aufklärung geben. Auch Str. Ehr⸗ hart ſpich ſein lebhaftes Bedauern über die Ausſchreitungen aus, beſonders weil die Affäre, wie ſtets auf die organiſterken Arbeiter abgeſchoben werde. Der Polizeikommiſſar habe bei dieſer Ausſchreifung äußerſt beſonnen gehandelt und er habe durch das Löſchen der Keſſel nur ein großes Blutbad verhindert, denn gerade hierdurch ſei Ruhe eingetreten. Aus der Tages⸗ ordnung der Sitzung iſt zu bemerken, daß von Mainz ein Pro⸗ teſt gegen die Schiffahrtsabgaben vorliegt. Der Stadt⸗ rat ſchloß ſich demſelben an und bewilligte für die Koſten der Propaganda den Betrag von 100 Mark.— Wie der„Neuen Bürgerztg.“ in Neuſtadt a. H. telegraphiſch aus Germersheim ge⸗ meldet wird, hat das Bataillon des 17. Infanterieregiments Be⸗ fehl erhalten, ſich zum Abmarſch nach Ludwigshafen bereit zu halten. Geſtern abend fand eine ſtark beſuchte Verſammlung der organiſierten Arbeiterſchaft im Holzſchen Saale auf dem Hemshof ſtatt, in der der Vorſitzende des Fabrikarbeiter⸗ verbandes, Regner, über die Vorgänge am Himmelfahrtstage referierte. Weiter ſprachen noch ein Arbeiter namens Brüll und Reichstagsabgeordneter Ehrhart⸗Ludwigshafen. Sämk⸗ liche Redner verwahrten ſich energiſch dagegen, daß die orga⸗ niſierten Arbeiter und die Streikenden die Ausſchreitungen ver⸗ urſacht haben und ermahnten die Arbeiter dringend, ſich von allen Anſammlungen fernzuhalten. Sport. V. Großer Preis von Baden 1908. Die am Dienstag ſtatt⸗ gehabte zweite Einſatzzahlung für den„Großen Preis von Badeg 1908“ hat ein ſehr gutes Reſultat geliefert, denn von urſprünglich genannten 82 Pferden ſind 60 teilnahmeberechtigt geblieben. von entfallen 37 auf Frankreich, 15 auf Deutſchland. Das Haupk⸗ kontingent ſtellt ſomit wieder Frankreich, deſſen Intereſſe durch die vielen Erfolge ſeiner Abgeſandten in Iffezheim begreiflicher⸗ weiſe ſehr rege iſt. Trotzdem die heimiſche Zucht gegenüher der⸗ franzöſiſchen in der Minderzahl vertreten iſt, ſo hat ſie doch etliche ganz hervorragende Streiter im Rennen, die nach ihren bisherigen Leiſtuegen den Kampf mit den Vertretern von rot⸗weiß⸗hlau nicht zu ſcheuen haben werden. Wir meinen zunächſt den Weinberg⸗ ſchen„Fels“, deſſen rechte Schweſter„Fabula“, deren visherige Laufbahn nur Siege aufweiſt, und„Deſir“, den Stallgefährten der beiden; außerdem kommen auf deutſcher Seite zwei Graditzer Ard Patrick⸗Produkte,„Anklang“ und„Goldgulden“, in Betracht. „ Sportplatz bei den Brauereien. Morgen Sonntag nach⸗ mittag 4 Uhr Wettſpiel zwiſchen den erſten Mannſchaften der Mannßheimer Fußballgeſellſchaft„1896“ und Mannheimer Fuß⸗ ballklub„Victoria“. Dieſes Wettſpiel beanſprucht am Schluß der Spielſaiſon in lokaler Hinſicht lebhaftes Intereſſe und mau darf bei der derzeitigen Form beider Mannſchaften einen ſpannen⸗ den Verlauf erwarten. Theater, Kunſt und(iſſenſchaft Großh. Hof⸗ und Nationaltheater.(Spielplan.) Sonntag, 12. Mai(Abonn. ſusp.): Feſtvorſtellung:„Die Meiſterſinger“.— Streikende geweſen, welche Montag, 13.: Keine Vorſtellung.— Dienstag, 14.():„Ge⸗ ſpenſter“.— Mittwoch, 15.():„Die weiße Dame“.— Donners⸗ 2—— 1 + 74 o! Npe. tag, 16.(Abonn. ſusp.):„Salome“.— Freitag, 17.: Keine Vor⸗ ſtellung.— Samstag, 18.(): Zum erſten Male:„Sodems Ende“.— Sonntag, 19.(Abonn, ſusp.):„Die Meiſterſinger“.— Montag, 20.(Abonn, ſusp.): Zum 25. Male in dieſer Spielzeit: „Die luſtige Witwe“. Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 12. Mai: Die Hauben⸗ lerche“.— Dienstag, 14.:„Die luſtige Witwe“.— Freitag, 17.: — 55 14147% „Bruder Straubinger“.— Sonntag, 19.:„Fortſetzung folgt“; „Der gemütliche Kommiſſär“.— Montag, 20.:„Heimat“. Vom Theater. Im weiteren verheißt der Spielplan: 21. Mait Herodes und Mariamne; 22. Lohengrin; 22. Der Weg zur Hölle (N. Th.); 23. Bettelſtudent(N. Th.); 24. Ein idegler Gotte: 26. Oberon; 26. Huſarenfieber(N. Th.); 30. Die Räuber; 2. Jun! Hiſtoriſcher Einakterabend. Außerdem in der Oper: Figaros Hochzeit, Tiefland, Cavalleria Ruſticana, Pagliacei, Der Vogel⸗ händler, Der Widerſpänſtigen Zähmung; im Schauſpiel: Die von Hochſattel, Francillon, Die rote Robe, Wenn wir Toten er⸗ wachen, Faſtnachtsſpiele. Kaim⸗Konzert. Anſtelle der 20 Kaim⸗Konzerte der letzlen Sommerſaiſon werden heuer mit Rückſicht auf die vielen anderen Veranſtaltungen nur 5 Feſtabende im Abonnement kalkfinden und zwar am 12., 18., 26. Junf, ſowie am 2. und 9. Juli. Da Georg Schneevoigt für den Sommer kontraktlich nach Ruß⸗ land berpflichtet iſt, ſo werden folgende Dirigenten je ein Konzert übernehmen: Kapellmeiſter Sigmund v. Hausegger⸗München, Profeſſor Artur Nikiſch⸗Leipzig, Kapellmeiſter Peter Raabe⸗ Mannheim, Generalmuſikdirektor Fritz Steinbach⸗Köln, Hof⸗ kapellmeiſter Dr. Richard Strauß⸗Berlin. Die Eintritspreiſe ſind dieſelben wie bei den winterlichen Kaimkonzerten und das Abonnement beträgt für alle 5 Abende je die Hälfte der für die Konzerte giltigen Sätze. Den Kartenverkauf beſorgt die Hofmuſt⸗ kalienhandlung K. Ferd. Heckel(10—1 und—6 Uhr). Sonderausſtellung Frobenius. Im Kunſtſalon Heckel wurde heute eine Ausſtellung von Oelgemälden von Hermann Frobenius⸗ München eröffnet, die an größeren Gemälden folgende Werke des bekannten Böcklinſchülers enthält: Schloß im Schnee, Berge und Felder, Einödhof, Juant e bella giovinezza, Schloß im Hochtal.— Die Simpliziſſimus⸗Ausſtellung dauert fort Hochſchule für Muſik in Mannheim. Die ſechste Klapier⸗ kammermuſtkaufführung, die Werke böhmiſcher Komponiſten bringen wird, iſt auf Dienstag, 1 4. Mai, abends 7½ Uhr, im Vortragsſaal(M 1, 8) feſtgeſetzt worden. Das Programm lautet: Trio F⸗moll Op. 65 und Quartett Es⸗dur Op. 87 von Anton Doorak, Trio G⸗moll Op. 15 von Friedrich Smetang. Die Herren Profeſſor Bopp(Klavier), Arthur Poſt(Violine), Hof⸗ muſiker Adolf Fritſch(Viola) und Hofmuſiker Kark Müller(Cello) werden das Programm zur Ausführung bringen.(Näheres über Eintritt im Sekretariat der Hochſchule für Muſik.) Die rheiniſchen Feſtſpiele in Düſſeldorf werden in dieſem Jahre bereits am 29. Juni eröffnet, und zwar mit Shakeſpeares„Coriolan“; im ganzen werden zwölf Feſtvorſtellungen in drei Zyklen ſtattfinden. Zur Aufführung gelangen außer„Coriolan“ noch„Der Wlderſpenſtigen Zähmung“ und„Antonius und Cleopatra? von Shakeſpeare ſowie Goethes„Egmont“. 9 5 Nach dem eben ausgegebenen Geſchäftsbericht der Penſionsanſtalt und Schriftſteller,(Verſicherungsverein auf eigentlich hiſtoriſch⸗pſychologiſchen eigentlichen Lebens des Dramas. Gegenſeitigkeit) in München, zeigt das den ſozialen unb humanitären Intereſſen der deutſchen Journaliſten und Schriftſteller gewidmete Un⸗ ternehmen einen ſehr erfreulichen Fortſchritt. Das Geſchäftsjahr ſchloß mit einem Ueberſchuſſe von rund 24 700 M. Es wurden eingenommen an Mitgliederbeiträgen und Eintrittsgeldern rund 92000., an Zinſen 45.000 M. und an außerordentlichen Einnahmen 30000 M. An Pen⸗ ſionen wurden 20 700 M. ausgezahlt; von dieſer Summe treſſen 14 000 M. auf die von den Mitgliedern ſelbſt erworbenen Renten und 6700 M. auf die Zuſchüſſe, die die Anſtalt aus den Erübrigungen ge⸗ währt. Das Vermögen der Anſtalt bezifferte ſich am 31. Dezember 1906 auf 1 203 000 M. und hat ſich bis zur Ausgabe des Berichtes auf 1360 000 M. erhöht. Von dem Vermögen ſind 1276 000 M. in pupil⸗ lariſch ſichern Hypotheken angelegt. Die Vorarbeiten ſür die Wit⸗ wen⸗ und Waiſenkaſſe ſind ſoweit gefördert, daß die Kaſſe vorausſichtlich ſchon im Juli d. J. ins Leben treten wird. Die Witwen⸗ und Waiſenverſorgung iſt die notwendige Ergänzung der Anſtalt; mit der Schafſung dieſer Kaſſe ſichert ſich die Penſionsanſtalt einen neuen Erſolg, deſſen Bedeutung leiner beſonderen Betonung mehr bedarvf, Der Bericht wie die übrigen Druckſachen der Anſtalt ſind durch das Bureau München,(Max Joſephſtraße 1/0) jederzeit koſtenfrei zu be⸗ ziehen. Hochſchulnachrichten. Als Kurator der Uẽiverſität Bon ſoll der Landrat a. D. Guſtav Ebbinghaus daſelbſt auserſehen ſein.— Wie man aus München meldet, wird der Gynäkologe Geheimrat o. Prof. Dr. Frauz v. Winckel, Direktor der Univerſitäts⸗Frauen⸗ klinik, mit Beginn des nächſten Wiunterſemeſters von ſeinen Aemtern gurücktreten.— Den mediziniſchen Ehreudoktorgrad er⸗ halten beim Linnefeſt in Upſala die Profeſſoren Wangerin⸗ Halle, Eugler⸗Berlin und Hertwig⸗Berlin. Der„Salon der Humoriſten“ iſt das Neueſte in unſerem Zeitalter der Kunſtausſtellungen. Er wird in kurzem in den Champs⸗Elyſees in Paris eröffnet werden. Eine Reihe angeſehener Schriftſteller und Herausgeber der bedeutenbſten Witzblätter verſchiedener Länder hat ſich zur Unterſtützung der Idze bereit erklärt, und auch ein künſtleriſches Komitee hat ſich gebildet, zu dem die bekannteſten humoriſtiſchen Zeichner in Frankreich, u. a. Car d' Ache, Guillaume, Sem. Léandre, Cheéret und Willette, gehören. der Salon, der am 25. Mai eröſſnet werden wird, ſoll etwa 300 Werke von ſatiriſchen Zeichnungen aus Paris, London, Berlin, München und St. Petersburg enthalten. Der Tod des bekannen Orientmalers Felix Regameny, der im Alter von 63 Jahren in Nizza geſtorben iſt, wird aus Paris gemeldet. Reégamey ſtellte mit Vorliebe in warmen leuchtenden Farben Szenerien aus dem fernen Oſten dar, nach dem er ausgedehnte Reiſen unter⸗ nommen hatte. Seinen großen Triumph ſeierte er mit 40 großen Gemälden, die in der Ausſtellung von 1878 im Trocadsro gezeigt wurden und die Motive aus Indien, China und Japan darſtellten; ſie befinden ſich heute im Muſeum Guimet. Auch als Zeichner, der an einer Reihe von illuſtrierten Zeitſchriſten mitarbeitete, iſt Regamey be⸗ kannt geworden, der ſich ſchließlich auch als Schriftſteller in einigen intereſſanten Werken, hauptſächlich über die Kunſt und das Theater in Japan, verſucht hat. Eine Carriére⸗Ausſtellung wird, wie aus Paris berichtet wird, am 11. Mai in der Ecole des Beaux⸗Arts eröffnet werden. Die unter dem Patronat des Unterrichtsminiſters veranſtaltete Ansſtellung, die von dem Präſidenten Fallisres feierlich eröffnet werden wird, wird etwa 200 größere Werke enthalten und einen Ueberblick über die Kunſt des vor kurzem verſtorbenen Malers, der in ſeinen wie in einen feinen Nebel gehüllten Porträts eine ſo außerordentliche Kraft und Tiefe des Ausdrucks erreichte, gewähren. Ein große Sammlung von Zeich⸗ nüngen, Lithographien und Skizzen, die der Künſtler ſtreung zurſick⸗ gehalten hatte und die daher nur wenig bekannt ſind, werden das Bild ſeiner feinen Kunſt weſentlich vervollſtändigen. **** Großh. Bad. Hof⸗ und Natfonaltheater in Mannheim. Herodes und Mariamne. Mariamne.. das Wort des Herodes vor ſeinem Zu⸗ ſammenbrechen, ſein letzter Hauch. Der Wunderknab, den die Propheten längſt verkündet haben, dem ein Stern ins Leben leuchtet Ich bin Soldat, ich kämpfe ſelbſt mit Dir Und beiß Dich noch im Liegen in die Ferſe! Wir haben in dieſen aushallenden Akkorden der Tragödie tiefſinnig weiten Inhalt, der alles Tragiſchen Tiefſtes um⸗ ſpannt. Ewige Kämpfe ſind hineingebannt, die die Menſchen vor Jahrtauſenden ausfochten, die nach Jahrhunderten ihrem Leben den Inhalt, ſeinen Zweck, ſein Ziel geben, ſeine Illuſion als eine Notwendigkeit im All. Der Herodeskampf gegen den Meſſias, er kehrt durch die Jahrhunderte wieder, in mythiſchem Tiefſinn und in klarer Verſtandesſchärfe, ewig, ewig, zum An⸗ fang wiederkehrend, zur erſten Empörung des Heiligen im Menſchen und die letzte nie in Sieg erfüllend. Martiamne iſt nicht die Nora, die zwei Jahrtauſende ſpäter unter anderen geſellſchaftlichen Bedingungen den Kampf um die Menſchen⸗ würde im Weibe aufnimmt, eine Verwandte? Das etwa ſind die einfachen Grundmotive des Dramas, das wir gern auf die Bühne gebracht ſehen, da wir im Gegenſatz zu manchen Be⸗ urteilern glauben, daß es von hier aus eine verſtändlichere Sprache ſpricht, wenn Menſchen dieſe großen weltgeſchicht⸗ lichen und menſchlich⸗perſönlichen Probleme des Kampfes um die Umwertung der Werte uns vorleben. Hebbels Pfychologie iſt nicht éinfach ſich erſchließend, ſeine Menſchen wollen in ſchwerem Ringen angeeignet, wie ſeine Gedanken durch Kämpfe hin erſchloſſen werden, er hat ſeines Schaffens Weſen ja ſelbſt einmal mit dem Walten des Urgeiſtes verglichen, das in dem Dichter ſtill die Perle, ſein Abbild, zeugen will, und konnte nicht beſſer verſinnlichen das tiefe Geheimnisvolle, das Dunkle ſeiner in den Urgrund der Seelenvorgänge hinabſteigenden dramatiſch⸗pſychologiſchen Kunſt als in dieſem Bilde. Er ſteigt in die Tiefen der Menſchenſeele und zeigt ihr Ringen an den großen Durchgangs⸗ und Wendepunkten der menſchlichen Geſchichte, hineingeſtellt in die geſchichtliche Bedingtheit und doch losgelöſt von dieſer, frei hineinragend in die Luft der Jahrhunderte; von jener Schaffensperiode wenigſtens ab, die mit Herodes und Mariamne beginnt. Man muß Hebbel ſehr ſorgſam und ſich einbohrend nachſpüren, will man zum Kern durchdringen; ihn genießen, in Verſunkenheit mit ihm ſein, wie jener ſtille Humaniſt auf einem der Bilder unſerer Gemäldeausſtellung, um den die Er de verſinkt, weil er mit dem Weltengeiſt ſich erfüllt. Die Bühne kann Hebbel nur ausnahmsweiſe Alles geben, uns nicht alles Licht aufſchlagen in all die tiefen, dämmernden Gänge und Schachte ſeiner ſuchenden Gedankenwelt, wir fühlen immer den Ab⸗ ſtand, aber ſie kann und wird erhellend wirken, manchem das erſte Licht hineinwerfen, an dem er ſich weiter leiten kann, bis er das Hebbelſche Erkennen der Weltenwenden als der Problemen gewinnt, als des eigentlichen dramatiſchen Inhalts des Lebens, als des Die Bühne kann aber dieſe Aufgabe nur erfüllen, wenn ſie die äußerſten Anſtrengungen macht, wenn ſie ſelbſt von einem großen und ernſten Bedürfnis erfüllt iſtt mehr als eine„gute und in allen Teilen wohl⸗ gelungene“ Aufflüührung herauszubringen. Wie anders will ſie uns das Verſtändnis erſchließen für das Ringen der egoiſti⸗ ſchen Moral mit oiner ſich ſelbſt beſtimmenden, altruiſtiſch ge⸗ wandten Moral in„Herodes und Mariamne“ für dieſes Welt⸗ geſchehen, wenn nicht durch eine grandioſe Vertiefung der äußeren ſehr lebendigen Vorgänge ins Innerlichſte, wenn nicht durch die hellſte pſychiſche Durchleuchtung der Menſchen, die eine geſchichtliche Fabel uns im Drama wiedergeben. 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Nannheim, 11. Mai. Gelang es? Man hat nach Schluß der Vorſtellung ſehr ſtürmiſch nach den Künſtlern und dem Intendanten gerufen. Nur aus Feſtſpielbegeiſterung? Die Dekorationen waren äußerſt prächtig, orientaliſch üppig, ſie ſchufen der Phantaſie die Atmoſphäre, in der man glaubhaft findet das Ausbrüten von Tyrannenträumen, die die Mutter der eigenen Kinder unter Schwert ſtellen, weil dieſe Art Herrenmoral im Weibe, und ſei es am Leib ſo ſchön, daß alle Weiber es haſſen, und ſei es an Seele ſo ſchön, daß es dem Manne das große Opfer des eigenen Todes freiwillig und ſtark darbringt, im Weibe nut den koſtbaren Beſitz ſieht, der doch keinen anderen Zweck hat, als die Befriedigung des Genuſſes einjam Thronender. Die Tanzſzene war meinem Geſchmack nach nicht orientaliſch ſchwül, vollüſtig genug, ſie mußte einen ſtärker gefärbten Hintergrund für den freiwilligen Opfertod Marfamnes bil⸗ den, die in dieſer Stunde als den Zweck des Lebens erkannte, daß man es haſſe und den ewigen Tod ihm vorziehe. Etwas von jener grauſigen, bacchantiſchen, orientaliſchen Raſerei, die alle Blumen abpflückt, die noch nicht verwelkten, und aus der dann das furchtbare Fanal leuchtet: Es iſt nicht nötig, daß was übrig bleibt. Aber abgeſehen von dieſem ſubjektiven Meinen⸗ ein Bild voll Farbe und Pracht. Herr Hagemann, der ſelbſt die Regie führte, hatte die Menſchen in ihrem Gegeneinander und Miteinander in jenen Linien und Gruppen geſtellt, die wohl⸗ tuendes Gleichmaß, gefühlte Harmonie mit der Abſichtslofig⸗ keit und Willkür des ſich bewegenden und erregenden Menſchen zu Bildern von künſtleriſch⸗ natürlicher Gefälligkeit und Wahr⸗ heit verbanden. Der Aufbau, die Symmetrie in der Be⸗ wegung, der Akkord des Auges, die wir in der Malerei ſuchen, man ſah das Bemühen eines Künſtlers, der Schönheit der Form zu opfern wie dem herben Realismus der Wahrheit. Zur Darſtellung der Hauptperſonen waren auswärtige Künſtler gewonnen worden. Vor der großen tragiſchen Kunſt der Frau Ellmenreich beugen wir uns auch heute noch, auch wenn ihre Alexandra uns zeigte, daß das Glühen einer mächtigen Künſtlerphantaſte, die alle große Leidenſchaftlichkeit der Weiber gewaltig ſchilderte, einmal herniederbrennt. Clara Salbachs Mariamne wird vermutlich ver ſchiedener eurteilung unterliegen. Es war vor allem in dem Bilde ein großer Zug der ſtarken, keuſchen Schönheit der liebenden Frau und Mutter, und jene keuſche Opferbereitſchaft, die weiß, daß Frauenliebe und Mutterliebe Opfer iſt, Opfer aber in Freiheit der Perſönlichkeit aus eigenem Recht und aus eigenem Entſchluß. Sie fand das tiefe Liebeswort der Mutter und fand das warme Herzenswort der Frau und fand den großen Ton des Men ſchen, des lapußt aufrecht, zu unheim⸗ licher Lebensklarheit hindurchgeſchrittenen Menſchen, der mit feſter Hand die Pforten des Todes öffnet, das Leben weg⸗ werfend aus menſchlicher Selbſtherrlichkeit, wiſſend, daß es für das Weib, das Menſch und Perſönlichkeit geworden iſt, keinen Rückgang gibt in die Welt, einer Moral die das Weib nur als Ding kennt. Man mochte hie und da ein ſtärkeres, innigeres oder leidenſchaftlicheres Wort am Platze finden, eine wärmere Färbung der Perſönlichkeit Mariamnes, die im ganzen in Clara Salbach geſchichtlich menſchliche Größe atmete: im ganzen wieder, es war Mariamne, die ſich opfernde Kündigerin einer anderen Zeit, wir ſtiegen von ihr her in das Weſen des Dramas; in Verbindung mit der Regie Hagemann, die in allen techniſchen und künſtleriſchen Griffen zur ſelben Klarheit ſtrebte. Herr W ſecke ging auf gleichen Bahnen wohl nicht ein ganz ſo innerlich und ſpontan ſchaffen⸗ der Künſtler, wie etwa Heine, aber ein Mann von gewaltigem Temperament, ein Künftler von groß und niederſchmetternd ſich entwickelnder Zorneskraft, den Wahnſinn ſengender Herrſch⸗ begier in furchtbaren Gewittern entladend. Nicht immer frei⸗ lich in blutiger Größe, der Deſpot einer Weltenwende. Wir behalten uns vor, auf unſere heimiſchen Künſtler zurück⸗ zukommen. Nehmen wir alles in allem, eine Aufführung, die zur erhellenden Tiefe drang durch das künſtleriſche Zuſammen⸗ wirken der Bühnenleitung und der Mitwirkenden G. Nachtrag zum lokalen Teil. * Das Reſultat der Handelskammerwahl ſteht jetzt endailtig ſeſt. Gewählt ſind auf 6 Jahre folgende Herren: Emil Rein⸗ hardt, Geh. Kommerzienrat Lenel, Emil Engelhard, Louis Hirſch. Joh. Hrch. Kern, Karl Feder-Großſachſen, Auguſt Imhoff ſen., Emil Mayer⸗Dinkel, Dr. Friedrich Engelhorn, Auguſt Neuhaus⸗Schwetzingen, Adolf Rig⸗ haupt⸗Werſauerhof und Emil Darm ſtädter. e Jahre ſind gewählt die Herren Wilhelm Dieckm an neKein, heim, Michael Rothſchild und Karl Vögtle. Von 2982 Wahlberechtigten haben 749 abgeſtimmt. Letzte Hachrichten und Telegramme. „Köln, 10. Mai. Die„Köln. Volksztg.“ meldet, daß in den an der Luxemburger Grenze gelegenen Wettinger Erzgruben etwa 1000 Bergleute die Arbeit niedergelegt haben. * Eſſen(Ruhr), 11. Mai. In dem Pfandleihgeſchäfte Eick Söhne wurde in der vergangenen Nacht eingebrochen. Den Dieben fielen für etwa 60 000 Mark Goldwaren, Uhren und Juwelen in die Hände. Die Diebe ſind unerkannt entkommen. Berlin, 11. Mai. Dem„Berl. Lokalanz.“ zufolge ſtarb Meßdorf in der Altmark Heinrich Nadermann, der Be⸗ gründer der über ganz Deutſchland verbreiteten Reichsfech t⸗ ſchule, deſſen Wirken die Errichtung von fünf Reichswaiſen⸗ häuſern zu verdanken iſt. * Leipzig, 10. Mai. Das Reichsgericht verwart die Reviſion des Rittergutsbeſitzers Grafen Pückler⸗Klein⸗ Tſchirne, der am 15. März vom Landgericht Berlin 1 als Be⸗ rufungsinſtanz wegen Aufreizung verſchiedener Bevölkerungsklaſſea zu Gewalttätigkeiten gegen einander zu einem Monat Gefängnis verurteilt worden war. *Bern, 10. Mai. Aus dem Züricher Gefängnis iſt in der vergangenen Nacht der wegen 22 Diebſtähle verurteilte deutſche Einbrecher Simon Färber entkommen. Er ließ ſich an einem aus Leinentüchern gedrehten Stricke aus dem vierten Stockwerke auf die Straße herab. *Paris, 11. Mai. In Chantillh wurde in der bergangenen Nacht der ehemalige Jockey und Trainer Charner von bisher Aunbekannt gebliebenen Uebektätern überfallen und mit Knüppeln ſo ſchwer verwundet, daß er ſtarb. * Paris, 11. Maj. Dem„Figaro“ zufolge wurde nunmehr als Zeitpunkt für den Pariſer Beſuch des dän iſchen Königs⸗ paares endgültig der Mitte Junji feſtgeſetzt. * Konſtantinopel, 10. Mai. Nach dem heutigen Se⸗ lamlik ſtellte der deutſche Geſchäftsträger v. Below den Sultan der am Miwoch hier angekommenen Oberhofmarſchall der deuſchen Kaiſerin vor, der dem Sultan die Baupläne der Kaiſerin Auguſte Viktoria⸗Stiftung auf dem Oelberge vorlegte, deren Grundſteinlegung vor kurzem ſtattgefunden hat. * Waſhington, 11. Mai. Der hieſige mexikaniſche Ge⸗ ſandte teilte amtlich mit, daß der Konflikt zwiſchen Mexiko und Guatemala in befriedigender Weiſe bei⸗ gelegt ſei. * Newpyork, 11. Mai. Die heute bekannt gegebenen amtlichen Statiſtiken riefen an den Getreidebörſen von Newyork und Chicago größte Erregung und lebhafte Geſchäftstätigkeit her⸗ bor. Die Spekulation führte die umfangreichſten Operationen aus, die ſeit mehreren Jahren vorgekommen ſind. Es fand eine Steigung um 3 Cents per Büſchel ſtatt. Der Schluß der Börſen war ſehr ercegt. Man glaubt, daß die Ernte in Amerika und im Nuslande ſtarke Mindererträge ergeben werden. Nach einigen Schätzungen iſt die Ernte in Amerika auf 90 Millionen Büſchel weniger als im Vorjahre anzunehmen. Verein Frauenbildung— Frauenſtudium. * Weimar, 10. Mai. Auf der heutigen Mitgliederver⸗ ſammlung des Vereins Frauenbildung-Frauen⸗ ſtudium in Weimar wurde der Antrag Frankfurk auf Gin⸗ berufung eines deutſchen Kongreſſes zur Frage der höheren Frauenbildung angenommen. Zur Arbeiterbewegung. * Berlin, 11. Mai. Die Zahl der im Baugewerbe direkt beſchäftigten Arbeiter, Maurer, Zimmerer und Bauhilfs⸗Ar⸗ beiter, die zunächſt von der Ansſperrung betroffen ſind, beträgt nach den heutigen Morgenblättern 50—60 000. Sollte ſich jedoch die Ausfperrung länger hinziehen, ſo werden etwa 100000 Arbeiter ohne Beſchäftigung ſein, wie Klempner, Rohr⸗ leger und Tiſchler. In den Verſammlungen wurde betont, daß es ſich nicht um einen Lohnkampf handle, ſondern um die Prin⸗ zipienfrage, ob die ſozialdemokratiſche Forderung des Acht⸗ ſtundentages bewilligt werden ſoll ödder nicht. * Berlin, 10. Mai. Eine außerordentliche Generalver⸗ ſammlung des Verbandes der Baugeſchäfte für Berlin und die Vororte hat heute Abend einſtimmig beſchloſſen, am Pfingſt⸗ ſonnabend ſämtliche im Berliner Baugewerbe tätigen Arbeiter, Maurer und Zimmerer, ſowie Bauhilfsarbeiter, auszu⸗ ſperren. Von der Ausſperrung werden nahezu 100 000 Ar⸗ beiter betroffen. * Newyork, 10. Mai. Die Vertreter aller hauptſäch⸗ lichen transatlantiſchen Dampferlinien beſchloſſen heute, den ausſtändigen Hafenarbeitern mitzuteilen, ſie würden wenn ſie nicht binnen einer Woche die Forderungen fallen laſſen und die Arbeit wieder aufnehmen, ausgeſperrt werden. An Stelle der Ausſtändigen ſind jetzt vollzählig neue Mannſchaften ange⸗ worben worden. Dem Ausſtande haben ſich heute 1000 Holzver⸗ lader angeſchloſſen. Ein Erbe der ſpaniſchen Krone. * Madrid, 10. Mai. Alsbald nach der Geburt des Kron⸗ prinzen wurde im Königsſchloß ein Tedeum abgehalten. Der Neugeborene iſt von kräftiger Konſtitution. An die Granden 3, ſomie an den Kommandanten der Palaſtwache verlieh der König Auszeichnungen. * Madrid, 10. Mai. Das Befinden der Königin Ena iſt den Umſtänden angemeſſen durchaus befriedigend. * Madrid, 10. Mai. Der Miniſterrat beſchloß, daß der morgige Samstag, der Sonntag und der Montag in ganz Spanien Feiertage ſein ſollen. In den Straßen der Hauptſtadt herrſcht ein überaus reges Leben. Alle öffentlichen Gebäude und zahlreiche Privatgebäude ſind in ſpaniſchen und engliſchen Flaggen beflaggt. Der Miniſterpräſident unterbreitete heute dem Könige ein Dekret zur Unterzeichnung, kraft deſſen der Thronfolger⸗ titel von dem Infanten Don Carlos auf den neugeborenen Prinzen übergeht. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) ( Berlin, 12. Mai. Die Entſcheidung im Ber⸗ liner Baugewerbe iſt gefallen. Nach einem geſtern abend einſtimmig gefaßten Beſchluß des Verbandes der Baugeſchäfte von Berlin und Vororte werden heute über 8 Tage, alſo am 18. Mai, alle Arbeitnehmer im Verliner Baugewerbe, wie Maurer, Zimmerer, Bauhilfsarbeiter uſw., entlaſſen. Von dieſem Tage. ab ruht im ganzen Baugewerbe die Arbeit voll⸗ ſtändig, da vorläufig auch Neueinſtellungen von Arbeitskräften nicht erfolgen. Die entſcheidende Generalverſammlung der Arbeit⸗ geber, in welcher dieſer Beſchluß gefaßt wurde, fand geſtern abend im hieſigen Architektenhaus ſtatt. Die Schuld trifft die Arbeit⸗ nehmer, welche den Schiedsſpruch des Einigungsamtes abgelehnt haben. Die Folgen dieſes Rieſenkampfes ſind für Berlin noch gar nicht abzuſehen. Mit Einſchluß der Tiſchler, Tapezierer, Glaſer uſw., die auch notgedrungen feiern müſſen, dürfte die Zahl der gusgeſperrten Arbeiter ſich auf 100 0 0 0 belaufen. Die Zentral⸗ organiſation der Arbeitnehmer im Baugewerbe erfuhr den Aus⸗ ſperrungsbeſchluß bereits am geſtrigen Abend. Die Führer waren für Annahme des Schiedsſpruches eingetreten, aber majoriſiert worden und hatten deshalb die Kriegserklärung des Verbandes der Baugeſchäfke bereits erwartet. In Arbeitnehmerkreiſen rechnet man damit, daß am nöchſten Samstag zunächſt 45 000 Arbeit⸗ nehmer arbeitslos werden. ſeBerlin, 11. Mai. Die Handelsvertragskommiſſion des Reichstags nahm nach dreiſtündiger, überaus lebhafter De⸗ batte das Handelsproviſorium mit Amerika nach der Regie⸗ rungsvorlage an. ſe Berlin, 11. Mai. Im Beleidigungsprozeß von Dr. Karl Peters gegen die ſozialdemokratiſche„Münchener Poſt“ hat die beklagte Partei den Antrag geſtellt, den deutſchen Kaiſer als Zeuge zu vernehmen. ſe] Berlin, 11. Mai. Der Reichskanzler hat zum 14. Mai zu einem parlamentariſchen Abend geladen. ſ Berlin, 11. Mai. Die erſte Herbſtſitzung des Reichs⸗ tages wird, wie verlautet, auf den 12. November anberaumt werden, und der Reichstag daher genau 6 Monate Ferien haben. Stimmen aus dem Publikum. Das Brauſebad auf dem Lindenhof. Derer, die nach der Friſt von drei Wochen, die zur Reparatur des Brauſebades auf dem Lindenhof angeſetzt war, das Bad wieder aufſuchten, harrte eine arge Enttäuſchung. Da die Hälfte der Ausflußlöcher an den Douchen zugelötet wurde, iſt von Waſſer kaum mehr etwas zu verſpüren und dazu haben dieſe ſpärlichen Tropfen auch nicht eine halbe Minute hin⸗ durch die gleiche Temperatur, ſondern dieſe ſchwankt immer⸗ fort zwiſchen brühender Hitze und Kälte hin und her. Mit welch großen Gefahren kür die Geſundheit ein ſolches Bad verbunden iſt, braucht licht weiter auseinandergeſetzt zu werden. Unbegreiflich aber iſt es, wie man eine ſoziale Inſtitution, die in unſerer Stadt um ſo wichtiger iſt, als ein Hallenbad noch fehlt, auf dieſe Weiſe illuſoriſch macht. Der Uebelſtand verlangt ſofort Abhilfe F. H. DVolkswirtſchaft. .K. Der dritte internationale Petroleumkongreß findet in der erſten Hälfte September 1907 in Bukareſt unter dem Pro⸗ tektorate Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Ferbinand von Nu⸗ mänien ſtatt. Intereſſenten, welche von induſtriellen, wiſſenſchaft⸗ lichen, techniſchen oder von kommerziellen Geſichtspunkten aus gehend, an dem Kongreſſe teilzunehmen wünſchen, ſind eingeladen ſich wegen Zuſendung von Programmen und Beitrittserklärungen ſowie wegen ſonſtiger Auskünfte an das Königl. Rumäniſche Gre neralkonſulat in Mannheim zu wenden. 5 Viehmarkt in Maunheim vom 10. Mai. Amtlicher 8 richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 K Schlachtgewichl⸗ 802 Kälber: a) feine Maſt,(Vollm.⸗Moßd) und beſte Sauglalber 100-00., ere Maſt⸗ u. aute Saugkälber 95—(00., 5 ringe Saugkälber 90—00., 4) ältere gering genährt 6 fſÿ 00—00 M. 10 Schafe: a) Maſtlämmer und ſangere Malſge 75—00., i) ältere Maſthammel 70—00.,„ mäßig genähn Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 1362 Sech w 85 1. a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Ulter bis zu 1¼ Jahren 54—00., b) fleiſchige 53—00.,) entwickelte(—00., 4) Sauen und Eber 00—00 M.(s würbe bezahlt für das Stück: 000 Huypuspferde: 0000—0000 9 05 Arbeſkspferdet 000—0000., 000 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—0000 ½ 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mek., 00 Milchkühe: 000—009 l. 354 Ferkel: 10.00—15.00., 7 Zlegen: 12—28 Mk. 6 3ick⸗ lein:—6., 00 LHämmer: 00—00 M. Zuſammen 2041 Stück 2 7 Ferkel flau. Brüſſel, 8. Mai.(Lein⸗Oel.) Tendenz: Feſt. Disp, Fres 57 Nom., Mai 56˙ bezahlt. Juni⸗Juli⸗Auguſt 0 5 56% beiahl Septbr.⸗Okthr.⸗Nopbr.⸗Dezbr. 55 ¼ und 55½ bezahlt. 1 Lein⸗Saat. La Plata. Disp. Fr. 27%/, Heberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Laut telegraph. Nachricht iſt der Dampfer„Kafſer Wilhelm 11.“ am 7. Mai, nachm. 4 Uhr, woblbehalten in New⸗Nork angekommen Mitgeteilt durch Ph. Jak Eglinger m Manndem, alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſtonierter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. New⸗ork, 9. Mat.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie.) Der Poſt⸗Dampfer„Walderfee“ iſt am 9. Mai a 9 Ubr, wohlhehalten in New⸗York angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther& v. Redom Mannheim, L. 14 No. 19. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. 0 ges Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 6. 7. 3. 9. 10. 11.] Bemerkungen Konſtann 3,64 8,78 5 Waldshut J3,21 3,25 .87 2,93 Abds. 6 Uh Hüningen).85 2,90.87 2,85 8,36 3,32 8,35 N. 6 Uhr 6 Kehhll 3J,43 3,48 6,39 Lauterburg 5,26 5,02 Abds. 6 Uh Maxaun 35.20 5,11 5,10 5,62 4,96 4,90] 2 Uhr Germersheim 5,28 4,88.-P. 12 Uhr Mannheim 5,37 5,19 5,05 4,94 4,83 4,74 Morg. 7 Uhr Mainz.66 2,58 2,32 2,20.-P. 12 Uhr Bingen 33,85 3,95 10 Uhr Raulb 07 892 3,59 3,42 2 Uhr Kobleuz. 3,77 10 Uhr Kan 3666 561 4,28 2 Uhr Ruhrort 4,92 3,90 6 Uhr vom Neckar: Maunheim.,41 5,21 5,05 4,95 4,82 4,74] V. 7 Uhr Hellbroun I1,56 1,42 1,20 1,20 V. 7 Uhr *) Windſtill, Heiter, + 80. f7frrf... ˙— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckere! G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Finnen und Miteſſer. Anerkannt vortrefflich. Mittel von„5„ H E 1 b 1 2 S C 1 f E Zu haben in allen Apoth., Drog. u. Parfüm, pr. Stück 50 Pf u. 1 M. 2748⁰2) „Frauz Joſef“ Bitterquelle, für den täglichen Gebrauch. 7505d 5 Schreibmaschine. U 21 MHüässig im Preis.— Erstklassig in jeder Bezlehunc. Annähernd 25000 im Gebrauch. keetereneen. Kataloge ung Vorführung auf Wunsch kostenlos durch d. Generalvertret.: MHans Sechmitt, C 4, I. Telenhon 3905. 68 808 Hof-Möbelfabrik Werirscatten für Wohnungs-Einrichtungen. ae 0 eler, Sonderausstellung mustergültiger Wohyräume. Mannheim. C 8, 3. Holz-Archltekturen aller Art. Miekersheimer Essen⸗ in Flaschen à 50 Pfg. ete. empfleh! Springmann's Drogerie. 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Wegen Ausſtellung dringen⸗ der Ausweispapiere wolle man ſich an den Beamten im Zimmer 20 der Polizeidired⸗ tion wenden. 1040⁰ Mannheim, 8. Mai 1907. Großh, Bezirksamt: Polizeidirektion. Dr. Korn. Bkrkannimachung. Straßenſperre betr. Nr. 48 057 JI. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß behufs Vor⸗ nahme von Straßenbauarbei⸗ ten in der Friedrichsſelder⸗ ſtraße zwiſchen Keppler⸗ und Traitteurſtraße die rung dieſer Straße von Frei⸗ tag, den 10. Mai ds. Is. ab bis auf weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der er⸗ wähnten Straßenſtrecke ſür den geſamten Fuhrwerksver⸗ kehr verboten. 10414 Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 10 R. St..B. u. § 121 Pol.St.Geſ.B. mit Geld bfs zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 8. Mai 1907. Gr. Bezirksamt: Polizeidirektion. Dr. Kor n. Freiwillige Verſteigerung. Montag, 13. Mai J. Is., vormittags 12 Uhr werde ich im Pfandblokal 4, 5 hier im Auftrage des Herrn F. Fiſcher gegen Bar⸗ zahlung öffentlich verſteigern: 1 Reit⸗ und Wagenpferd, ſechsjährige ruſſiſche Schwarz⸗ ſchimmelſtute, 1,70 m agroß. Mannheim, 10. Mai 1907. Dingler, HGeerichtsvollzieher. amen koͤnnen diskret ihre Nie⸗ derkunft erwarten bei 44663 Hebamme Fleckenſtein, Mann⸗ heim⸗Neckargu, Wingertſtr. 28. achung. Abſper⸗ 8 712 Gundhuchamts⸗ Gehilfe. Nr. 6791. Beim Grund⸗ buchamt Mannheim iſt eine Bureaugehilfenſtelle ſoſort zu beſetzen. Bewerbungen wol⸗ len unter Vorlage von Zeug⸗ nisabſchriften, Angabe des Lebeuslaufes und der Ge⸗ haltsanſprüche alsbald ein⸗ gereicht werden; Bewerber, welche ſchon bei einem Grundbuchamt oder Notariat beſchäftigt waren und gute Zeugniſſe aufweiſen, werden bevorzugt, ſchöne, gewandte Schrift iſt Bedingung. Maunheim, 10. Mai 1907. Grundbuchamt: Reitinger. Zwanas⸗Berſteigerung. Montag, 13. Mai 1907, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſtei⸗ gern. 48776 Möbel u. Sonſtiges. Maunheim, 11. Mat 1907. Dingler, Gerichtsvollzieher. Freiwilige Fruerwehr. I. KRompagnie. Montag, den 13. Mai 1907, abends ½9 Uhr: Kompaguie⸗ Verſammlung betr. Wahl eines Ver⸗ trauensmannes bei Kamerad Kraſtel, 0 5, 1. 25 Um vollzähliges Erſcheinen er⸗ ſucht: 304¹ Der Hauptmaun: Kuhen. * BBEFEEFEFEECCTCC Freiwilige Feuerwehr. 4 Sonntag, 12. Mai, morgens 6% Uhr, 1 Schllübung der Steigerabteilung der 2. Kompagnie. Montag, 13. Mai, s abends 6⅜ Uhr, nebung der 2. und 4. Kompagnie. Die Hauptleute: Greulich. Naßner. Preis äußerſt coulant. 30418(0 Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 4869,. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundhuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ ſteigerungsvermerkes auf den Namen des Paul Hartmann, Architekt in Maunherm, einge⸗ tragene, nachſtehend deſchriebene Gründnück au Mittwoch, 3. Juli 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notartat, in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ eim, B 4, 8, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 27. März 1907 in das Grundbuch ann, worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſten⸗ im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgade von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bel der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ nugserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dlejenigen, welche ein der Verſteigerung eutgegenſtehendes Recht 1 9755 werden aufgeſor⸗ dert, vor der Erteilung des uſeli die Aufhebung oder einſtweilige Eiuſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der S ungserlös au die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grunbpſtückes: Grundbuch von Mannheim, Baud 470, Heft 32, Beſiandsver⸗ zeichnis I. Lgb⸗Nr. 5777i, Flächeninhalt 4a 4 qm Hofraite, Krappmühl⸗ ſtraße Nr. 34. Hierauf ſteht ein unvollendetes unſerkellertes vierſtöckig, vorderes Wohn aus mit Balkons, ſowie ein einſtöckiger Seiten au rechts mit Gaupen„Ro bau“ geſchätzt zu 42000.— Mk. Maunheim, den 3. Mai 1907. Großh. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 71246 U lichen Submiſſion vergeben werden. Zeichnungen und Arbeitsbedingungen erhältlich ſind. abends 6 Uhr, mit entſprechender Auſſchrift Manuheim, den 10. Mai 1907. Löwenhaupt. Seeger. Vergebung von Bauarbeiten. Dle Ansführung der Grab⸗, Stampf⸗ u. Eiſenbeton⸗, Maurer⸗ Steinhauer-, Zimmer⸗, Spengler⸗, Dachdecker⸗, Schloſſer- und Montierungsarbelten, ſowie die Walzeiſenlieferung zu den Beamten⸗ und Arbeiterwohnhäuſer am Neckarauer Uebergang des hieſigen Spar- u. Bau-Bereins, e. G. m. b.., ſollen im Wege der öſſent⸗ des Architekten W. Würth, Dammſtr. 20, woſelbſt Angebotsformulare gegen Erſtattung der Umdruückskoſten Angebote ſind ſpäteſtens bis Donnerstag, den 16. ds. Mts., zu Händen des Architekten W. Würth einzureichen. Spar⸗ u. Bau⸗Verein Mannheim, liegen auf dem Büro III., zur Einſicht auf, 71749 verſehen an den e 8 e. G. m. b. H. Kratz. Telanhon 194. Heute wieder eingetroffen: Gnosser Posten Ia. Jubiläums- Salm per Pfund Mk..50, im ganzen Fiſch Mk..20. 15 Jac. Schiek, B 1, 7a und F 7. 16. troffene Auswũahl Herrenschmeidler. 2 tbriele. aner Art, ftets vorrang is der 71549 Ennpfelile micſtin der Auſertigung. eleganter Herrengarderobeunt. Garant. f. tadellos. 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Neuwahl an Stelle der 2 ſtalutenmäßig ausſcheidenden Mitglieder des Sektions⸗ vorſtandes(Heinrich Graeff., Mannheim und Hermaun Vogler, Radolfzell), ſowie der Erſatzmänner(Jakob Ayrer, Mannheim und Adolf Katzenmaier, Konſtanz) für die Zeit vom 1. Januar 1908 bis 81. Dezember 1909. Für Adolf Katzenmaier, Konſtanz und Heinrich Weber, Senskirch)(ſtellv. Vorſitzender) zugleich Erſatzwahl für den Reſt der laufenden Amtsperiode d. i. bis 31. Dezember 1908, da beide Herren geſtorben. 6. Erſatzwahlen und Beſtätigung von Vertrauensmännern und deren Stellvertreter. 7. Wahl der Rechnungsprüfungs⸗Kommiſſion pro 1907. 8. Beſtimmung der öffentlichen Blätter, in denen die Bekanntmachungen des Sektionsvorſtandes erfolgen ſollen. 9. Beſtimmung des Orts der nächſten Sektionsverſammlung. 10. Etwaige Anträge der Sektionsmitglieder. 11. Allgemeines. Bericht über die 21. Delegierten⸗Verſammlung am 5, und g. Jult 1906 in Berlin. tannheim, den 28. April 1907. Der Sektions⸗Vorſtand: Heinrich Graeff., Vorſitzender. Anläßlich der Sektions⸗Verſammlung finden folgende Veranſtaltungen ſtatt: Samstag, den 11. Mai 1907. Abends 8 Uhr: Begrüßungsabend im Reſtaurant „Weinberg“ D 5, 4. Sonntag, den 12. Mai 1907. Vormittags 10 Uhr: Zuſammenkunft bei Wirt Jakob Jöſt(Alter Holzhof, U). Vormittags/ 11 Uhr: Bootsfahrt zur Beſichti⸗ 11 Mannheimer Hafenanlagen(Einſtieg Neckar⸗ brücke). Nachmittags 1½ 2 Uhr: Gemeinſchaſtliches Mittag⸗ eſſen im„Karl Theodor“. Nachmittags 3 Uhr: Sektions⸗Verſammlung da⸗ ſelbſt. Nach der Sektions⸗Verſammlung Beſuch det Gartenbau⸗Ausſiellung. Montag, den 13. Mai 1907. Vormittags 10 Uhr: Frühſchoppen im Reſtaurant Zwölf Apoſtel“, O 4, 11. Hieran anſchließend Rundfahrt durch die Stadt. Nachmittags: Beſuch der Ludwigshafener Kollegen Cokal wird bei dem vormittags ſtattfindenden h⸗ ſchoppen bekaunt gegeben.) Wir bitten unſere Mitglieder um zahlreiche Beteiligung. 71723 D. O. JC7CCCCCCCC.... ⁵˙wA Ausstellung! 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Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die zweite Beratung des Ergänzungsetats für Südweſtafrika, der die armerent⸗ ſchädigung enthält. Die Regierung forderte hierfür 7 500 000 Mark. Die Kommiſſion hat hiervon 27½ Millionen abge⸗ ſtrichen und nur 5 Milljonen bewilligt. Außerdem hat ſie folgenden Zuſatz zu dem Text des Etats gemacht:„Die Hilfeleiſtung er⸗ folgt unter der Vorausſetzung, daß anderweitige Anſprüche auf Entſchädigung gegen das Reich oder die Kolonie aus Verluſten in⸗ ſolge des Eingeborenenaufſtandes ſeitens des Darlehnsnehmers nicht geſtellt werden.“ Der Berichterſtakler Abg. Dr. Semler(natl.) berichtet über die Verhandlungen der Kommiſſion. Die 5 Millionen ſeien fonds perdu bewilligt, ein Antrag, ſie nur als Darlehen zu geben, ſei abgelehnt worden. Kolonialdirektor Dernburg: Die Verwaltung erkennt gern an, daß der Antrag, den Farmern die Beihilfen in Form von Darlehen zu geben, viel für 1 ſich hat. Vor allem würde auf dieſe Weiſe der Grundſatz feſt⸗ geſtellt, daß kein Rechtsanſpruch beſteht. Dazu kommen noch er⸗ zieheriſche und gewiſſe ethiſche Momente. Wenn die Verwaltung aber trotzdem auf dem Boden der Vorlage ſteht, ſo hat ſie natür⸗ lich ſehr gewichtige Gründe dafüür. Ich habe ſie bereits in der 1 Kommiſſion aufgeführt, ich werde ſie hier wiederholen. Darlehen hypothekariſch einzutragen. Schwierigkeiten ergeben. Wir haben bereits 5 Mill. verteilt, von denen einige /, andere/ bekommen haben. Wollte man nun z. B. denjenigen, welche früher nur„/ bekommen haben, die Beihilfe als Darlehen geben, ſo entſteht eine Ungleichheit gegenüber denjenigen, welche ¼ erhalten haben. Schon allein die Eintragung der Hhpotheken würde zu Schwierig⸗ keiten führen. Denn da iſt eine reale Sicherheit erforderlich und keine perſonale. Hypotheken ſollen ſich nur auf den Grundbeſitz der Grundwert iſt dort aber außerordentlich verſchieden und gering. Er beträgt oft nur 70—75 Pf. pro Hektar. Außer⸗ ddem iſt zu befürchten, daß, wenn wir ein Darlehen gewähren, ſämtliche Gläubiger kommen und ſich vorher eintragen laſſen, ſo⸗ daß der Grund und Boden mit dem—a4fachen ſeines realen . Wertes belaſtet wird. Unzählige Eingaben und Beſchwerden wür⸗ den die Folge ſein. Ebenſo große Schwierigkeiten würden ſich auch bei der Rückzahlung ergeben. Es handelt ſich hier doch nicht Um einen Rechtsanſpruch, das Geld ſoll vielmehr es gratia ge⸗ geben werden. Da dürfen wir die Leute nicht gleich von vorn⸗ herein verſtimmen und berärgern mit Beſtimmungen über die Rück⸗ zahlung. Der fleißige und küchtige Farmer kommt ſowieſo in die Höhe, er geräk in Wohlſtand, wird ſteuerpflichtig, und wir be⸗ kommen in Form don Steuern von ſelbſt wieder, was wir gegeben haben. Auf dieſe Weiſe fördern wir die wirtſchaftliche Er⸗ ſchließung und Entfaltung des Schutzgebietes viel mehr. Ueber die Verteilung der Beihilfen wird der Gouverneur Verordnungen treffen. Nun fragt es ſich noch: ſollen wir 7 oder 5 Mill. gewähren? Da möchte ich Sie namens der verbündeten Regie⸗ 5 rungen bitten: Wenn Sie etwas Vollſtändiges kun, wenn Sie dem Schutzgebiet wirklich helfen wollen, dann ſtimmen Sie der ur⸗ ſprünglichen Vorlage zu, alſo der Gewährung von 792 Mill.— Gegen den von der Kommiſſion gemachten Zuſatz, betreffend die Vorausſetzung der Entſchädigung, habe ich nichts einzuvenden. 8 Abg. Groeber(Zentr.) führt aus, ein Rechtsanſpruch auf Entſchädigung beſtehe nicht; das habe auch der Kolonialdirektor anerkannk. Wiederholt ſeien Unter⸗ ſtützungen an Leute ausgeteilt worden, die ihrer gar nicht be⸗ durften. Man komme doch nicht mit„patriotiſchen“ Redewendun⸗ gen! Man denke daran, wie lange es gedauert habe, bis die Veteranenbeihilfen zuſtande kamen, wie da immer Bedenken über Bedenken auftauchten. Was für die Heimat ſo ſchwer ging, das ſoll für Afrika ſo ſchnell und ſo unbedenklich gegeben werden! Es habe keinen Zweck, Millionen aus Reichsmikteln hinzuſenden. Das Pribatkapital ſolle ſich an der Erſchließung des Landes beteiligen. Der Kolonialdirektor möge in ſeiner geſchäfklichen Tüchtigkeit darauf hinwirken. Das Zentrum ſei gegen die Vorlage, wie gegen den Kommiſſiönsbeſchluß, es gebe ſo viel Notſtand⸗ in Deutſchland, man ſolle erſt für deſſen Beſeitigung ſorgen. 8 Abg. Dr. Paaſche(natl.)) Aus dem Anfang der Ausführungen des Ahg⸗ Gröber eninahm ich, er wolle nur andere Bedingungen für die Hergabe des Geldes feſtgeſetzt haben, am Schluß kaun er aber mit der Erklärung: Es gibt ſo viel Notſtand in 1 Man ſchlug vor, die 5 Hieraus würden ſich große Wenrn ne 1 1 Deutſchland ſelber, deswegen be⸗ willigen wir für Afrika überhaupt nichts. Ich muß fagen, das erſcheint mir nicht recht lonſequent. Einen Rechtsanſpruch haben die Farmer freilich nicht. Auf dieſen Standpunkt haben wir uns auch früher geſtellt. Wir haben uun aber geſehen, daß wir die Unterſtützung aus Villigkeitsgründen und aus Gründen der wirtſchaftlichen Entwicklung des Schutzge⸗ bietes gewähren müſſen. Nun fragt es ſich, ob die eingeſetzte zufrieden ſein kann. Ich muß er nach dieſen Sätzen wirk⸗ entſchädigt werden. Summe zu hoch iſt, oder ob man damit erfahrungsgemäß ſagen, daß viele Farmer n lich nicht den katſächlichen Verluſten gemäß en Und das ſind nicht bloß Leute, die nur etwas vorjammern, auch ſolche, die in aller Beſcheidenheit ſich ihren Schaden zuſammen⸗ rechneten. Nun hat ja die Kommiſſion von bielen Forderungen 24, 76, ja ½ abgeſtrichen. Das ſpricht meines Erachtens nur für ihre ſorgſame Arbeit und Gründlichkeit; ſie hat eben nicht alles, was die Phantaſie eines Farmers an Verluſten ſich ausge⸗ dacht hat, ungeprüft hingenommen. Es ſind von manchen in der Tat ganz enorme Forderungen geſtellt worden, aber beileibe nicht von allen. Wenn man im Durchſchnitt 25 Prozent abgeſtrichen hat, ſo beweiſt das nur, daß man gerade bei denen, die unverſchämte Forderungen geſtellt haben, das Meſſer ordentlich angeſetzt hat. Un⸗ zureichende Entſchädigungen ſollte man nicht geben. 58 Das liegt ſchon in unſerem eigenen Intereſſe; denn wir ihren Betrieb wieder aufzunehmen. Geben wir den Leuten enig Geld, ſo peranlaſſen wir ſie nur, mit dieſem Geld ſondern wollen die Leute doch möglichſt feſthalten und ſie vexranlaſſen, zu ziehen. An und für lich das Geld für die Koloniſierung verwenden. Ich bin aber davon überzeugt worden, daß es auf zu große Schwierigkeiten ſtoßen würde, hypothekariſche Darlehen zu gewähren. Wenn der Herr Kolonialdirektor nun meint, man könne jedenfalls den Nachweis der Verwendung des Geldes zur Bedingung machen, ſo würde das meines Erachtens eine ganz ungewöhnlich große Belaſtung der Verwaltung erfordern. Wie geſagt, ganz ohne Bedenken bin ich nicht in dieſem Punkt. Aber es ſind ja keine Anträge geſtellt worden, und das zeigt ſchon, daß ohne weiteres ſich ein Ausweg nicht finden läßt. Ich würde es daher für das beſte halten, wenn die Regierungsvorlage angenommen wird. Sollte ſich dafür aber keine Mehrheit finden, ſo würde meine Partei ſich auch mit der Kommiſſionsfaſſung zufrieden geben. (Beifall bei den Natl.) Abg. Frhr. von Richthofen⸗Damsdorf(konf.): Der Hinweis des Abg. Groeber auf die Kriegsteilnehmer war nicht ſtichhaltig; der Reichstag war ja ſtets dazu bereit, die Schſierigkeiten lagen anderswo. Daß das Zentrum jetzt gar nichts bewilligen will, muß wundernehmen. Früher klangen die Reden der Herren ganz anders. Abg. Dr. Arendt(Rp.) erklärt, es ſei gerade eine Politik der wirtſchaftlichen Sparſamkeit, ſwenn wir die Entſchädigung gewährten. Der Standpunkt der Zentrumspartei ſei nach den früheren Bewilligungen doch recht in⸗ konſequent. Man ſehe nach England! Die Engländer ſind gute Rechner; ſie haben nach dem Transvaalkriege große Summen für die Erſchließung des Landes bewilligt. den Buren zuliebe. Wenn man die Kolonie wieder nutzbar machen will, ſo gibt es nur ein Mittel, und das iſt, zunächſt möglichſt biel, hineinzuſtecken. Dies will das deutſche Volk auch, das deutſche Volk nimmt die Sache ſehr ernſt.(Lachen des Abg. Ersberger.) Die Wahlen haben doch gezeigt, wie ernſt das Volk die Sache nimmk. (Lachen im Zentrum.) Sie haben zwar nichts verloren, aber wohl Ihre Verbündeten, die Sozialdemokraten.(Widerſpruch im Zentrum.) Sie können doch nicht leugnen, daß Sie ſich mit den Sogzialdemokraten berbündet hatten. Diesmal haben die Sozial⸗ demokraten berloren, hoffentlich holt das deutſche Volk beim nächſten Mal das Verſäumte auch bezüglich des Zentrums nach. Redner befürwortet dann noch einen Abänderungsantrag, der anſtatt der 5 Millionen 5 552 898 Mk. betvilligen will und im Dispoſitivb guch Beſtimmungen über die Verteilung trifft. So ſollen darnach die Schäden bis zu 10 000 Mk. voll entſchädigt werden. Gouverneur von Lindequiſt: Es iſt wiederholt ſo dargeſtellt worden, als ob bis jetzt ſtets der volle Schaden erſetzt worden iſt. Dies iſt ein großer Irrtum. Ein⸗ mal iſt der große indirekte Schaden, der durch den Verluſt der Außenſtände entſtanden war, den Farmer und Kaufleute erlitten haben, nicht erſetzt worden. Sodann ſind die Viehpreiſe ganz anders angerechnet worden, als der Preis augenblicklich beträgt. Und die größten Verluſte haben doch gerade den Viehbeſtand betroffen. Ferner darf man nicht vergeſſen, daß die früher ge⸗ zahlten zwei Siebentel des Schadens nur gewährt wurden, damit die Farmer nicht verhungerten. Nun hat man die Feſtſetzung des Schadens bemängelt, aber wir haben, ſoweit es möglich war, die Bücher eingeſehen. Der Oberrichter Meyer iſt da, der dies bezeugen wird. Der volle Schaden wird auch durch die 7½ Mil⸗ lionen nicht erſetzt werden. Redner geht dann auf die einzelnen vom Abg. Gröber erwähnten Fälle ein und verteidigt das Ver⸗ fahren, das bei der Feſtſetzung der Entſchädigung gehandhabt iſt, und bittet entgegen dem Kommiſſionsbeſchluß doch die 7½ Millionen zu bewilligen. Abg. Dr. Wiemer(freiſ. Vp.): Meine Freunde können dieſe Bitte nicht bewilligen, ſie halten an dem Kommiſſionsbeſchluß feſt. Wir erkennen zwar an, daß die Form des Darlehns manche Vorzüge hat, die Kommiſſions⸗ verhandlungen haben uns jedoch zu der Ueberzeugung gebracht, daß dieſer Weg nicht gangbar iſt. Ich beziehe mich hierbei auf das, was der Kolonialdirektor heute geſagt hat. Ein Präjudis wird durch unſeren Beſchluß nicht gefaßt, ein Präjudiz liegt be⸗ reits vor, denn einmal ſchon haben wir den Farmern eine Enk⸗ ſchädigung zugebilligt, und zwar mit Zuſtimmung der Freunde des Herrn Gröber. Abg. Lattmann(wirtſch. Vgg.) führt aus, daß ſeine Partei zuerſt für die 7½ Millionen der Regierungsvorlage und dann nach der eventuellen Ablehnung für den Antrag Arendt ſtimmen würde. Hiermit ſchließt die Diskuſſion. Die Regierungsvorlage(7½ Millionen) wird abgelehnt, desgleichen der Antrag Arendt. Für die 77½ Millionen ſtimmen nur die Konſervativen, die Reichspartei, die Nationalliberalen und die Antiſemiten. Die Kommiſſionsvovſchläge(5 Millionen) wer⸗ mit den Stimmen des geſamten Blocks angenommen, mit einem redaktionellen Antrag des Abg. Dr. Semler, der in dem Zuſatz der Kommiſſion die Worte„Des Darlehns⸗ nehmers“ in„Des Empfängers der Hilfeleiſtung“ umwandelt. Im übrigen wird dieſer Ergänzungsekat ohne Debatte an⸗ genommen, desgleichen die weiteren kleineren Ergänzungs⸗ etats, ſoweit ſie noch nicht erledigt ſind, und der Haupt⸗ etat der Schutzgebiete. Bei dem letzteren wird eine Reſolution angenommen, die verlangt, daß für die⸗ jenigen Schutzgebiete, die einen Reichszuſchuß nicht mehr be⸗ dürfen, ein Ausgleichsfonds aus den eigenen Einnahmen gebildet wird, aus dem zunächſt etwaige Fehlbeträge Deckung finden können. Es folgt die zweite Berarung des Ergänzungsetats, ball Teuerungszulagen für die Beamten ent⸗ lt. den Der Gtat wird ohne Debatte bewilligt. Es folgt die zweite Beratung des Stats des Reichstags. der von allen Parteien unterſtützt iſt. Der Antxrag will die 197 600 Mk., die aus Eintrittsgeldern für die Beſichtigung des Reichstagsgebäudes im Laufe der Jahre ſich angeſammelt haben, auf den Etat übernehmen zur Bildung eines beſonderen zinsbar anzulegenden Fonds. Die Zinſen dieſes Fonds ſollen zu außerordentlichen Beihilfen für Unterbeamte des Reichstages verwandt werden. dabon in die Einnahmen eingeſtellt werden. Ebenfalls ſollen in den Etat 5000 Mk. neu eingeſte werden an Eintritt Das geſchah wirklich nicht Hierzu liegt bor ein Antrag des Abg. Dr. Paaſche(nl.)/ 6250 Mk. ſollen Abg. Dr. Paaſche(nakl.) begründet als Vizepräſident des Reichstages den oben genannten Antrag. Er macht noch die Mitteilung, daß das Eintrittsgeld, welches bisher pro Perſon 50 Pf., für Militär vom Feldwebel abwärts 25 Pf. betrug, nur auf 25 Pf. reſp. 10 Pf. ermäßigt werden ſoll. Außerdem ſei Vorſorge getroffen, daß an großen Feſttagen überhaupt keine Führung ſtattfinde, damit die Beamten die notwendige Ruhe haben. Schatzſekretär Frhr. von Stengel: Ich habe zu erklären, daß von ſeiten der verbündeten Regie⸗ rungen gegen den Antrag keine Bedenken beſtehen. Abg. Singer(Soz.): Das iſt ſehr freundlich. Es geht der Regierung aber gar nichts an, ſondern iſt eine interne Angelegenheit des Reichstages. Den Beamten des Reichstages müſſen jetzt unbedingt Teuerungs⸗ zulagen gewährt werden, nachdem die Regierung ſie offenbar bon der allgemeinen Teuerungszulage ausſchließen will. Es iſt das allerdings nur ein Wunſch an den Präſidenten. Denn das Haus ſoll nicht in deſſen Dispoſitionen eingreifen. Redner bringt dann eine Reihe von Wünſchen vor, die Verbeſſerungen für die Reichs⸗ tagsbeamten bringen ſollen. Dieſe haben ungefähr eine 14ſtündige Arbeitszeit. Das iſt biel zu viel. Der Reichstag ſollte in ſozialer Hinſicht mit gutem Beiſpiel vorangehen. Auch die Löhne ſind zu gering, namentlich die Zulage von 25 Pf. per Tag alle 3 Jahre. Noch merkwürdiger iſt, daß die Hilfsbeamten die Ausſicht haben, 9 Sitzungstagen feſt angeſtellt zu werden; das ſind 20 bis 21 Jahre! 88 Auch für die Weiblichkeit im Hauſe legt Redner eine Lanze ein: er wünſcht Verbeſſerung der Lage der Scheuerfrauen.(Große Heiterkeit.) VVN Freiherr von Steugel„„ weiſt darguf hin, daß im Etat des Reichstags ſich bereits ein Poſten von 7000 Mk. zu außerordentlichen Beihilfen befinde. 19 Abg. Dr. Paaſche(Vizepr.) 5 erwidert dem Abg. Singer, das Präfidium habe eine außerordent⸗ liche Beihilfe bereits beſchloſſen. Ferner: unter den 3650 Sitzungs⸗ tage ſind alle Tage der Seſſion eingerechnet(auch die Ferien uſtv.); es kommen alſo nicht 20—21, ſondern nur ca. 15 Jahre heraus. Im übrigen kann man nicht verlangen, daß bef den kurzen Seſſionen, die wir in Zukunft haben werden, die Leute für das ganze Jahr bezahlt werden. Es iſt das Beſtreben des Direktors, ihnen den Uebergang in einen andern Beruf nach Möglichkeit zu erleichtern. Das Präſidium wird alle Wünſche mit Wohlwollen prüfen. Abg. Werner(Antiſ.) * freut ſich darüber. NDSAbg: Dr. Arendt(Reichsp)) führt aus, daß der Reichstag ſich in der Fürſorge für die Beg nte einig ſei und wünſcht, daß bei der bevorſtehenden Geha aufbeſſerung guch die Beamten des Reichstages be ückſichtig würden. Die Verkürzung der Arbeitsdauer kön ur durch eine Verkürzung der Sitzungsdauer erzielt werk doch könnte man bei übermäßig langen Sitzungen den Dienern Entſchädigung gewähren. Redner regte dann an, parlamentariſche Studienreiſen in Zukunft nicht mehr aus priva Initiative und aus privaten Mitteln, ſondern aus Reichsmitteln die Wege geleitet würden. an könnte die Erſparungen aus Abzügen der Diäten dazu benutzen und zunächſt etwa 100 000 Mk. für parlamentariſche Siidſenreiſen in den Etat einſtellen. Abg. Gröber(Zentr.) meint, der Abg. Singer hätte ſeine Beſchwerden lieber im Senioren konvent vorbringen ſollen, es wäre ja nicht nötig alles coram publico breit zu treten. Reduer bemängelt dann, daß ein und derſelbe Beamte jede Nacht den Sicherheitsdienſt im Reichstage 15 ausübe.(Zuruf: Seniorenkonvent!) Abg. Liebermann von Sonnenberg(Wirt. Ver.) meint, man ſollte ſich im Seniorenkonvent auch mal der Kellner annehmen. Man könne nur mit voller Anerkennung von der ſprechen, was in der letzten Zeit im Reichstag geſchehen Er könne der Verbvaltung nur den beſten ausſprechen. Wünſchenswert wäre es nur, 5 Räume für die Schreibmaſchinen vermehrt würden. Leider fehl⸗ noch immer die Juſchrift auf dem Reichsgebäude. Die Inſchrif könnte mit Rückſicht darauf, daß das Reichstagsgebäude aus der Kriegsentſchädigung gebaut ſei, lauten:„Das Volk in Waffen de den deutſchen Volksvertretern“.(Heiterteit.) Nach einigen Vemerkungen des Abg. Kreth(konſ.) wird de Autrag Paaſche und der Etat des Reichstags augenommen⸗ Ohne Debatte werden erledigt die Etats für die Expeditio nach Südweſtafrika, der Reichsſchuld und ſonſti Etatsreſte. 5 5 Beim Etat der Reichsbank iſt von der Rechten und vo Zenutrum folgender Antrag eingebracht: e „Die verbündeten Regierungen zu erſuchen, möglichſt bal eine Geſetzesvorlage zu machen, durch welche eine Regelung: de Scheckverkehrs erfolgt.“ 7255 Abg. Neuntaun⸗Hofer(fr. Vp.) Kaſſendiener der Reichsbank ins Zeug. Schatzſekretär Frhr. v. Steugel: Hier haudelt es ſich nur um den Etat für das Reichsba direktorium. Doch will ich dem Präſidenten der Reichsbank vo⸗ den Wünſchen des Vorredners Kenntnis geben, und ich hoffe, wird ſie wohlwollend prüfen. 8 Abg. Frhr. v. Gaſmpp wünſcht ſtatiſtiſches Material über den Goldabfluß ins Ausland. Der Etat der Reichsbank wird mit der Reſolution a nommen.„„„ Eine Reihe kleinerer Etats wird gleichfalls noch erledigt, wo⸗ mit die zweite Lefung des Reichshaushalts be⸗ endet iſt. 25 Das Haus erledigte dann noch 20 Petitionen nach den Kom⸗ miſſionsanträgen. 8 5 Damit iſt die Tagesordnung erſchöpft. Nächſte Sitzung Sonnabend, 11 Uhr.(Rechnungsſa kleine Vorlagen, Interpellation wegen der Grubenkataft ophe legt ſich für die e Leute auch wirk⸗ geldern für die Beſichtigung des Reichstagsgebäudes. 25 Seite Mannheim, 11. Mai. Der erſte Ballouaufſtieg. Von Dr. M. (Nachdruck wär“ Zeite et 0 ergr ahmen Schon 15 alte(Dadalus machte Flügel, damit er ſich von der Erde e den Sonne zu nahe, und d eich behalten wollte, wurde er jählings er ſelben nachzu⸗ ſeinem Sohn Icarus Doch er kam der bus, der erzürnt ſein in die Tiefe herabge⸗ ſtürzt. Herkules beſtattete den nam an der Inſel Ikaria und gab ihr den Namen, der ſich bis auf unſere Zeit zur Er⸗ inerung an d 2rf ſten Flugverſuch erhalten hat. Langer S var dann eingetreten, erſt gegen Ende er Montgolfier den Gedanken, in die Lüfte zu ſchweben, wieder aufnahmen. Es waren Söhne eines Papierfabrikanten. Beſonders der jüngere Bruder Joſeph, ein feuriger, genigler Mann, erkannte, angeregt durch das Werk Prieſtleys, über das verſchiedene Gewicht der Luftarten den Wert dieſer Tatſachen für ſeine Idee, ſich i in die Lüfte öu rhebel ſchloß, ſie zu 98 proben. ör ließ Waſſerdampf in Papier⸗ llen einſtrömen und„ſiehe da“, ſie ſtiegen auf, ſchwebten eine eit lang langf am an der Zimmerdecke, um dann wieder herunter⸗ Das war anfangs 1783 und iſt als die erſte eigentliche zu betrachten. Am 4. Juni 1783 war dann der erſte Ballonaufſtieg. Der Ballon beſtand aus Leinwand, mit Papier gefüttert, hatte 12 Me⸗ ter Durchmeſſer, wog 219 Kilogramm und konnte 200 Kilogramm tragen. Die Luft in ihm wurde durch eine Feuerſchale, die unter dem Ballon hing, erwärmt. Tauſende von Zuſchauern waren in Annonah, dem Wohnort der Montgolfier zuſammen⸗ geſtrömt und unter zubelnder Begeiſterung erfolgte der Aufſtieg. Doch kurz war die Freude, Meile weit kam das Luftſchiff, nach⸗ dem es ſich in zehn Minuten zu ſehr beträchtlicher Höhe erhoben hatte. Wer kennt nicht den Jubel der Kinder, wenn heute noch die Ballons aufſteigen, welchen Eindruck mußte dieſes Ereignis damals guf die Erwachſenen machen. Den Erfindern zur Ehre nannte man dieſe Art der Luftballons Montgolfieren, Ein Zuſchauer unter den vielen Tauſenden, Charles Robert, war nicht begeiſtert. Er hielt nichts von der erwärmten Luft. Und merkwürdig, mit ſicherem Blick erkannte er ſofort, daß das Waſſerſtoffgas, das 14 mal leichter als Luft iſt, die Erfindung erſt nutzfähig machen würde. Rührig, wie Robert war, brachte er ſchnell ein Kapital von 10 000 Franken zuſammen. Der große Ballon wurde fertiggeſtellt. Vier Tage dauerte die Füllung, in der Nacht vom 27. zum 28. Auguſt 1783, auf eine Tragbahre ge⸗ bunden, von Fackelt krägern und einer Abteilung Scharwache be⸗ gleitet, bewegle ſich die Maſchine langſam durch die Straße da⸗ hin. Dieſer nä ichtliche Umzug hatte etwas 9 geheimt 11 daß die Menſchen auf die 9 00 fie 300 weil ſie ihn für eine geheimnis⸗ bo lle +. b0a lion anzaher f˖ bei Paris gab en des 18. Jahr erts die Gebrüd — zufallen. Erfindung des Luftballons Seneral-unzelger Mittagblatt.)) lich um 5 Uhr n ene ein Kanonenſchuß das 12 55 zur Ab⸗ fahrt. In weni er Ballon b ch in den Wolken, und er den Blicken der r war das Lufläch Phyſikers 8 1 ſtark mit 0 Riß und fiel 5 Stunden Dorf Gon er, mitten unter einem Hau⸗ tſetzt auseinanderſtoben. Als ſie aber die hilf⸗ wälzen ſahen, holten ſie Miſtgabeln und 8 200 900. en Bauern e Maſſe en lich am Boden Treſchflegel, um Mond, wie ſie meinten, ganz totzuſchlagen und mach ten dem ſche Werk vollends den Garaus. Der Bal⸗ Mühe und Geld gekoſtet, ward 0 zerriſſen und zerſtochen, zuletzt, an den Schweif eines ebunden und über eine Stunde über Acker„Wege und Gräb ben 1 geſegteif t. Und als Charles eintraf, fand er von ſeinem Ballon nichts mehr als einen elenden Lumpen. Doch der Name dieſer Art der Ballons hat ſich ebenſalls erhalten, man nennt ſie Charlieren. 85 Charlieren ſind es, 17 lon, der ſoviel welche heute noch im Gebrauch ſind, Bald wurden Ballons in großer An⸗ man in ſolchen Tiere hinauf, die zurückkamen. Und am 21. Oktober Rozier und Marquis'Arlande die erſten in die Lüfte. Gewaltig war das ſehen, als ſich die beiden mutigen Männer dem Luft⸗ anbertrauten. Die Begeiſterung kannte keine Grenzen Nach 25 Minuten 1½ Stunden entfernt vom Aufſtiegsort, glücklich Mit rieſigem Jubel wurden ſie empfangen. Nur Ben⸗ jamin Franklin ſchloß ſich der EAſtaſe nicht an.„Es iſt ein neu⸗ geborenes Kind,“ meinte er. Nun, das Kind iſt allmählig ge⸗ wachſen. Es ſcheint groß werden zu ſollen. In majeſtätiſcher Ruhe ſchwebt die leuchtend gelbe Kugel es Feſſelballons über unſerer Ausſtellung und tauſende dürfen ſich ihr ohne Gefahr an⸗ bertrauen. Aber noch Größeres wird Mannheim beporſtehen. Am Pfingſtſonntag wird ein Wettfliegen ſtattfinden, welches als eines der größten Ereigniſſe der Ausſtellungszeit anzuſehen iſt. Es wäre ſehr zu wünſchen, wenn es dem hier gegründeten Luftſchifferverein gelingen ſollte, dieſe bedeutende Unternehmung, von Paris und Berlin nach Mannheim zu verlegen, Wir denken es uns als ein herrliches Bild, wenn ſich bei ſchönem Sonnenſchein unter einer jubelnden Volksmenge plötzlich die Luftpferde er⸗ heben und davon ſchweben unter der ſicheren Leitung der erſten Luftſchiffer der Welt, Zunächſt li iter wieder zur Erde ſtiegen Pilatre de mehr. dem Schloſſe La Muette, kamen die Luftſchiffer wieder zur Erde. Kongreſſe im Jubiläumsjahr. Jahreshauptverſammlung 5 Bundes dentſcher Verkehrsvereine. Dienstag, den 21. Malt 4 Uhr nachmittags Vorſtands⸗ Sitzung im Friedrichspark, 8 Uhr abends daſelbſt geſellige Ver⸗ inigung mit Vortrag. Miſwoch den 22. Mai: Oeffentliche ſamml Hanßptder un g im Verſammlungs⸗Saale des Roſengart tens bot, Tagesordnung: Begrüßung und N den 85 Protokollführers. 2. Bericht d 75 n über:„Binnen⸗Schi ffahrt und Vortrag des Herrn 5 Schiffahrtsabgaben!“ Gartenbauausſtellung. Nachmittags 5 Uhr: Feſ Hotel, 8 Uhr: Vorſtellung durch die 5 Hof⸗ und National⸗Theaters im on der Stadt Mannheim. N igartenſäle. Geſchloſſene Sitzung der Bundez Vertreter. Vormittags 9 Uhr im Verſammlungsſaal des Roſen gartens. Um 1 Uhr Mittageſſen in der Ausſtellung(Hau reſtaurant deim Waſſerturm), Um 3 Uhr Straßen bahnfahrt Eztrawagen der elektriſchen Straße Adahn durch die Stadt dem Dampferhalteplatz„Rennershof“. Hafenfahrt auf den Räderboot dargeboten von der Stadt Mann⸗ heim. e 8 Uhr: Beſuch der Gartenbau⸗Ausſtellung. Freitag, den 24. Mat: Während des Vormittags Beſie chtigung der Stadt Mannein oder Ausflug nach Schwetzingen. Mitſaaz 12.10 Uhr Fahrt mittelſt Extrazuges nach Bad Dürk kheim, Abf am Bahnhof Ludwigshafen. Nach Ankunft in Dürkheim im haus Gelegenheit zur Einnahme eines Imbiß. N ½ Uhr Spaziergang zur Limburg. Bei ca. 2ſtündigem 9 balt Rundgang und Beſichtigung der Burg. kachmittags 4 1 Aufbruch von der Limburg. Auf dem Rückweg Beſichtigung der Kellereien der Winzer⸗Genoſſenſchafr. Um 6 Uhr Diner im g haus, damit verbunden Weinprobe, dargeboten von den Herren Weinproduzenten und Weinhändlern der Stadt Dürkheim. Abends .45 Rückfahrt mittelſt Extrazuges nach Ludwigshafen. (Wir geben dieſen Teil des Programms nochmals wieder, weil bei der geſtrigen Veröffentlichung ein Tell des Tagespro⸗ 15 Mittwoch unter dasjenige für Freitag geraten war, Die Re *Mannheimer Mafmarktlotterie. Bei der am 8. ds. Mtzs. ſtattgefundenen Ziehung fiel auf Nr. 9899 der 6. Preis, ein Ar⸗ heitspferd, und auf Nr. 59 662 eine Kalbin in die Kollekte bon Moritz Herzberger, E 3, 17. 95 975 gleiche Kollekte fiel auch der 12. Preis(ein Pferd) auf Nr. 29 788 bei der Neubrandeg⸗ burger Pfe kterie, deren Ziehung am gleichen ſtattfand. — Volgende winne der Maimarktlotterie fielen in d Herrn J. Schroth, Zigarren⸗ 115 Schwe aße 7: ſe 1 Pfe rd auf Nr. 49 917, 40 897, je eine bin auf Nr. 30 649, 49 850 und 15 Beſichtigung der beleuchteten Roſer Donnerstag, den 23. Mai: 62 528 und 74.069. ITAbArer ar Ziehung 6. Juni 1907 Bgaν Geld. sofort mit 540 aus- zählbar /W 25,000 N. I. Hauptgewinn 5000 M. 2. Hauptgewinn 2000 f. 10 Gewinne 6000 f. 488 Gewiune 12,000 f. Asnufr Ar efpue Mordog Frische Gemüse Tafelkäse Wurstwaren Diverse Beste Gowinnchancen! 50% der Einnahme wird verlosb. ed empflehlt das General-Dehlt Strassburg/. 1 Stürmer' Langestr.107. In Mannheim: M. Herz- berger, E 3, 17,.Schmitt, KR 4, 10, C. Struve, Hoch- schwender, G. Engert, C. Kirchheimer, A. Drees- bach, 71389 Nn 0%. JM̃Vorlobte DJN keine Mübel, ohna— — Französischen uõοe— A T zrfenssppeff uf Sortierung Rammgarn, Cheviot, Loden zu Anzügen. 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Thüringer Rotwurst Trülfel-Leberwurgt Saftschinken ½ Pid. faunschw. Schlackwurst Sdlaml u. Tannelat Pid. Mk. 2⁵ Pid. M Mk. Pfd. 70 Plg. 85 Pfg. Sommer-Arike Speiseeispuver Pfd. 48. 42 65 1 65 Mk. Pfd. Messina⸗ Tronen grosse Ware Stück Erdbeer- mark Pfirsich- Paket 1 8 Pfg. mit Himbeer- und Gebirgshimbeersaft 25 Syrope Grenadine Aprikasen- 2 Pfd. 1 Bid. vollständig Zubereitet garantiert hochfeine Ware per Stück mark Englische Kronenhummer Dose Dr. Oetckers und Cratos Puddingpulver 15 nach Wahl 2 Pakete Pfg. Dessert-Speise Johannisbeer- 1 4 geschmack Paket Pfg. Creme-Pulver 24 Paket Pfg. Oberbayerischer J1 Flagche Mk, Himbeersaft 95 ½ Hlasche Pfg. Zitrovin 98 ½ Flasche Pfg. von E. Cusinier 13 ½% PFlasche Mk. 2 48 1 Pfd. 1 Mk. 78 Pfg. *⁸² 65 Mk. Pfg. Mk. 65 5 Mx. Extrafeine Mayonnaise Glas 2 29. d. 5 Tif, b. Schreſner Wilh. Bechtold e,. Willit ubwig. Auspug aus dem Standegumts⸗Regiſter für die 28. b. Schloſſer Joſef Anten Schlecht e. S. Karl Anton. Itadt Maunheim 27. d. Inſtallateur Peter Schmidt e. S. Hubert. 8 26. d. Kfm. Wilh. Schmidt e. T. Anna Eliſabetha Ehriſtina. Mai. Berkündete: 27. d. Buxeauvorſteher Karl Stetter e. S. Karl Wilhelm. Kanzleiafſiſt. Alb. Berberich u. Anna Wild. 30, d. Tgl. Karl Franz Treber e. T. Roſa Maria Magdal. Maurer Karl Mackert u. Augufte Neff. 29. d. Kulſcher Karl Goltfried Kramer e. S. Karl. „Uhrmacher Friedr. Appel u. Luiſe Seitz. 27., d. Spengler Friedrich Fend e. S. Heinrich. Muſiker Oskar Machts u. Luiſe Mechler. 80. d. Schloſſer Jak. Friedr. Büchele e. S. Karl Jakob. Fabrikarb. Friedr. Kohler u. Doroteg Trick. 30. d. Schneider Moritz Davids e. T. Giſela. Schutzmann Herm. Dornau u. Amalie Lehnert. 28. d. Ingenieur Otto Philipp e. S. Otto Karl Oskar. egraphenarb. Max Buß u. Klara Steinmetz. 30. d. Kellner Kaſpar Ruppert e. T. Frieda Eliſe. Aug. Rath u. Klara Sender. 29. d. Expedient Joſef Volkert e. S. Ludwig Franz Johann. im. Schmidt u. Karol. Seitz. 27. d. Schloſſer Michael Knaſer e. T. Anng Eugenie. euffer u. Marg. Schmitt. 30. d. Weichenwärter Oskar Eiffler e. S. Eugen. 05 un u. Lina Ballweg geb. Schönith⸗Müller.] 26. d. Bäcker Karl Emil Bürkel e. S. Hans Emil Wilhelm. Uhrmacher Emil Neumann u. Johanna Steiner. 28. d. Metalldr. Franz Schappenberger e. S. Rudolf Frdrch. Händler Hch. Mayer u. Marie Seeger. 28..⸗A. Gg. Bräuninger e. T Maria Anna. Rangierer Dan. Rau u. Emma Wohlfarth. 30. d. Kfm. Joſef Roſenberger e. S. Joſef. Gipſer Adolf Sperber u. Kath. Göhrig. 28. Aan Hch. Simon Kemm e. T. Herta Anna Kath. Modellſchreiner Joſ, Holl u. Frieder. Lindenberger. 28. m. Herm. Schuſter e. T. Luiſe Emma. Fuhrknecht Gg. Fahrbach u. Marg. Heck. 155 Bäckermſtr. Anton Körner e. T. Maria Anna. „Fabrikarb. Mich. Hauck u. Kath, Schädler. Rangierer Friedr. Stockert u. Marg. Ulmrich. Müller Karl Müller u. Johanna Braitner. „Chauffeur Otto Leib u. Marie Lützel. „Kllfer Eugen Schmidt u. Luiſe Hanſelmann. „Fabrikarb. Phil. Reinbold u. Barb. Hauck. „Stadttierarzt Paul Eccard u. 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Jakob Friedrich. Naſchiniſt Franz Ortmeier e. T Erna Soſie. .⸗A. Joſ. Mühlbauer e. T. Katharina. 25 Hch. Hery e. S. Ernſt. „Karl Pfeffinger e. T. Katharina Eliſabet d. Spengler Fridolin Peter e, S. Arthur Auguſt. d. Ausläufer Non Mich. Schmidt e. S. Wilhelm Paul. d. Kim. Hch. Noll e. T. Eliſabet Marta Emilie. „d. Maſchinift Herm. Alb. Dielitzſch e. T. Klara Elſa. fim. Willi Aug. Lenz e. S. Siegfried Konſtantin Emil. „Gipsfig.⸗Fabrkt. Ed. Bertini e. S. Donat. d. Former Karl Schröder e. T. Karolina. „de ormer Wilh. Weber e. T. Mina Roſg. d. Monteur Wilh. Friedr. Ringer e. T. Berta Giſela. Schiffer Friedr. Heckmann e. S. Siegmund. Fräſer Joſ. Bollmer e. S. Franz Joſef. Schloſſer Franz Val. Müller e. T. Anng. „Eiſenbohrer Ad. Zapf e. T. Charlotte. Tgl. Joſ. Mangin e. S. Joſef. Tgl. Friedr. Aug. Klenk e. S. Albin Karl. Kohrleger Jakob Brückelmayer e. S. Joſeſ. Schmied Val. Breithanpt e. T. Ells —— 2218 2 2 — 8 SR D — S 5 5 8 D Flößer Wilhelm Ritter e. T. Roſa. 80. Kfm. 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Pbilippine Thereſia Amalia Maria geb. Müller, Wwe. d. Schreinermſtrs. Martin Heinſelbecker, 80 J. 5 M. a. d. verh. Kfm. Hch. Seel, 55 J. 11 a. Emil Otto, S. d. Tagl. Markus Bamberger, 3 J. 2 M. a. Emilie, T. d. Inſtallat. Joh. Chriſt. Gerich, 11 M. 5 T. a. Roſa Irma, T. d. Metzgers Carl Lud. Zehr, 1 J. 9 M. a. Carl S. d. Kuͤtſchers Peter Emil Humburger, 1 J. 8 M. a. Chriſtiana Kath. geb. Wegert, Ehefr. d. Wirts Hch. Heß, 36 J. 2 M. g. 3. Carl Eugen, S. d. Ausläufers Ernſt Eugen Brandner, 2 J. 10 M. g. Berthold, S. d. Hafenmeiſtergeh. Zacharius Schick, 3Z M. a. Maria Agate, T. d. Form. Karl Anton Hammer, 1 T. a. „Helene Frieder., T. d. Tgl. Gotth. Grieshaber, 3 M. 11 T. a. Wilhe., T. d. Bodenlegers Mathias Rieſenacker, 8 M. a. Wilhelm, S. d. Hafenarb. Jakob Willig, ½ St. a. d. led. berufsl. Auguſte Müller, 26 J. 9 M. a. Adam, S. d. Rohrleg. Adam Nuſſer, 1 T. a. Wilhe., T. d. Tgl. Gg. Andreas Teufel,7 M. a. Antonie Alma, d. Hafenarb. Ferdin. Anton Firmbach, T. 6 M. a. Frdrch. Joſef, S. d. Tgl. Peter Kohl, 4 M. 4 T. a. Maria d. Metzgers Guſtav Adolf Brugger, 1 J. 11 M. a. Eliſe, T. d. Tgl. Carl Klemmer, 1 M. 9 T. a. d. berh. Weichenwärt. Chriſt. Kümmerle, 58 J. 10 M. a. Maria geb. Hettinger, Ehefr. d. Werkmeiſters Jul. Carl Chriſt, 38 J. a. Roſa, T. d. Tgl. Wple Carl Blaut, 9 M. a. 7. Hildegard Roſa, T. d. Kfm. Carl Frdr. Kühnle, 1 J. 5 M. a. 7. d. verw. Müller Simon Kehr, 80 J. 5 M. a. 7. Frorch. Wilh., S. d. Gerichtsvollziehers Martin Happle, 7 M. 22 T. a. 7 25 g. go go ge go= ge be pe.N K. E4 f. gs K. g. eg- ν ν JJ VVbd TT 5 5 g0 8 0 e 10 4. 4. 4 5. 4. 5 6. 4. 4. 4. 6. 6. 6. 75 Celegr-mane Fischerrflegel. Spegiat. Mbteilung fur bb Crauer- Monfellion Gostumes, Mùntel u. Minder- garderobe in belannt grosser Auswali steis am Cager. Fischer-Aie e N Mannheim. Auswonlsendungen werden sglort expedieri, Cel. J6O. 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