— Abannemente(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, vurch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ autſchlag M..42 pro Quartal⸗ Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wsöchentlich zwölf Mal. Geltſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Eigene Redaktions⸗Bureaus in Verlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 341 377 218 Nr. 216. Hlus Stadt und Tand. * Mannheim, 11. Mai 1907. * Nach der Monatsüberſicht des Statiſtiſchen Amts war der März 1907 in meteorologiſcher Hinſicht dem März 1906 ſehr ähnlich, der ſich durch einen höchſt empfindlichen Wärmeaus⸗ fall gegenüber der durchſchnittlichen Temperatur dieſes Monats ensgezeichnet und beiſpielsweiſe 15 Froſttage gebracht hatte, wäh⸗ lend im März 1905 die Temperatur kein einzigesmal unter den Gefrierpunkt geſunken war. Diesmal betrug die mittlere Tem⸗ peratur aleichfalls nur 4,90(4,74) Grad und im ganzen mußten 12(15) Froſttage verzeichnet werden. Gleichwohl führte das zeit⸗ weilige Abſchmelzen des Schnees und Eintreten von Regenwetter im Gebiet des Oberlaufs unſerer beiden Flüſſe zwei erhebliche Anſchwellungen dieſer berbei; die erſtere, kleinere, erreichte am 13. mit 506 Zentimeter im Rhein und 540 Zentimeter im Neckar ihren höchſten Punkt, die zweite'rat im Rhein mit 588 Zefti⸗ meter am 22. und im Neckar mit 628 Zentimeter am Tage zuvor ein. Die Ziffern der Bevölkerungsbewegung bieten kein erfreuliches Bild. Die Geburtenhäufigkeit blieb mit 37,16(38,43) auf 1000 der mittleren Jahresbevölkerung hinter der vorjährigen zurück, dagegen war die Sterblichkeit mit 20,19[16,31) pro Mille erheblich höher, ſodaß der Geburten⸗ überſchuß nur 16,97(22,12) pro Mille betrug. Bemerkens⸗ werte Erſcheinungen zeigt die Statiſtik der Todesurſachen. Schon im Januar hatten wir die Befürchtung ausgeſprochen, die In⸗ fluenza, die damals maſſenhaft aber faſt durchweg ganz leicht auftrat, möchte vielleicht erſt in den Folgemonaten ihre Wirkung ſpüren laſſen. Dieſe Befürchtung iſt vollinhaltlich eingetroffen. Als Todesurſache wurde Influenza in 13(1) Fällen ange⸗ geben, an Lungenentzündung ſtarben außerdem 42(24) Perſonen, eine wohl aum je in einem einzigen Monat dageweſene Zahl. s ließe ſich unſchwer dartun, daß die ganze Verſchlechterung der Sterblichkeitsverhältniſſe des erſten Vierteljahrs dem Vorjahr gegenüber auf Rechnung der Inflnenza und ihrer Folgekrankhei⸗ ten zu ſetzen iſt. Eine weitere ſehr unerfreuliche Erſcheinung in dieſem erſten Vierteljahr, die ja auch das öffentliche Intereſſe in hehem Grad herausgefordert hat, iſt das Anwachſen der Fälle von gewaltſamen Tod. Den Tod durch fremde Hand haben 6 Perſonen(gegen eine im 1. Quarkal 1906), den Tod durch Ver⸗ unglückung 17(gegen 12 gleichzeitig 1906) gefunden. Die Ehe⸗ freguenz war mit 9,99(8,99) nicht unerheblich größer als im März 1906. Ganz ungewöhnlich groß war mit über 40 Prozent die Zahl der Miſchehen, die bei den katholiſchen Männern und Frauen ſogar nahezu 50 Proz. erreicht. Bei ernem von den in den Eheſtand tretenden Paaren zählten beide Eheteile über 60 Jahre. Der Ju⸗ und Wegzug war von ganz ähnlicher Stärke wie im Vorjahr, der Wanderungsgewinn mit 641(555) kechnungsmäßig etwas größer. Auch der Fremdenverkehr hat ſich über den Betrag von 1906 etwas hinausgehoben. Der Arbeitsmarkt lag günſtig. Zwar wurden der Zentralanſtalt für Arbeitsnochweis nur 2511(2907) offene Stellen gemeldet, allein es iſt in Rückſicht zu ziehen, daß diesmal das Oſterfeſt mit dem Monatsſchluß zuſammentraf. Der Mitgliederſtand der Kran⸗ kenkaſſen wies denn auch eine Zunahme um 1510(1086) auf:. Nur die Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten zeigte den vor dem großen Ziel ſtets wiederkehrenden Ausfall, der in den Folge⸗ wonaten wieder erſetzt wird. Die Ziffern des Armenweſens nehmen einen ähnlichen Verlauf wie im Vorjahr. Die relative Mannemer Schbaziergäng. ILVI. Mannem hoch! Hoch! Un awermals hoch! Un gekriſche hawwe''s, daß Diſch un Bänk gewackelt hawwe un aus⸗ gedrunke hammer jedesmool, daß mir ſchließlich mitgewackelt hawwe. Mannem hoch! Des werd den Summer noch oft genug zu heere ſein un je mehr''s heere dhut, je beſſer 188, for uns un die annere. Heätt' des een Menſch geglaabt, daß zum Exembel unſer alder Waſſerturm noch emool ſo zu Ehre kummt? Hätt'! des een Menſch geglaabt, daß'r Blatz drum rum, do wo mir als Binſe'holt hawwe un Salamander'fange hawwe, emool ſo ausſehe dhut? Die alt Fettviehhall 18 noch gar nit ſo lang verſchwunde un heit is do, wo ſe als'ſchdanne hot, der Dreffpunkt ball vun'r ganze internationale Welt— flranzeeſiſch un engliſch werd gebabb'lt, holländer Blumme⸗ zwiwple ſchdecke im Bodde, n gierig niwwer in die Schwetzinger Vorſchtadt, japaniſche Waſſerblumme fange an zu blihe——— ſo was hot ſich die alt Fettwiehhall doch nit traame loſſe. Endlich hammer emool was hing'ſchdellt, was, wie unſer Roſegaa de, noch nit do war. Mih' un Arweit hat's genug gekoſcht un räſſonjert is ſchunn vorher druff worre awwer: der Erfolg is do. Jetz noch druff los zu ſchenne, hot keen Wert, dann giebt nir zu ſchenne. Weil's Bier e paar Pennig dheirer is, wie in'r Schtadt odder weil die neie Abonennde ihr Kaa'de nit glei kriche— des ſin Kleenigkeide un die kumme bei ſo eme Rieſe werk gar nit in Betracht, Vor lauder Farwewaſſer dhät ma' de Vollmer nit heere? Ja, zwee Sache uff eenmool zu ſehe un zu heere is ſchwer. Ich meen, Muſik is Muſik, un die'heert for ſich alleen genoſſe. Wer ſehe will, wie die Waſſerfarwe alle Aageblick wärts getan. afrikaniſche Palme gucke nei⸗ Samstag, 11. Mai 1907. Zahl der Unterſtützungen ſank von 24,00 auf 22,19 pro (20,78 auf 20,28 pro Mille), der Unterſtützungsaufwand 158,93 auf 153,35 M.(129,09 auf 128/08.). Der Verkehr war im Berichtsmonat ſehr ſtark. Die Staatsbahnen konnten für faſt alle Arten von Fahrtausweiſen erheblich geſtiegene Zahlen angeben. Der 31.(Oſterſonntag) war der erſte eigentliche Aus⸗ flugstag in dieſem Jahre. Die ſtädtiſchen Straßenbahnen beför⸗ derten ord Tag 67502(61 930) Perſonen, doch hat die Verkehrs⸗ dichte aus den mehrfach angeführten Gründen noch nicht die vor⸗ jährige Höhe erreicht. Der Güterverkehr im Staats⸗ und In⸗ duſtriehafen bezifferte ſich auf 560000(516000) im Rheinhafen cuf 178 000(166 000) Tonnen, hat alſo insgeſamt die ſehr beträcht⸗ liche Höhe von 738 0000(682 000) Tonnen erreicht. Die Zuſam⸗ menſtellung des Schifſsgüterverkehrs nach Artikeln für das Vier⸗ teljahr 1907 läßt gleichwohl bei verſchiedenen Importartikeln eine Verminderung der Zufuhr gegenüber 1906 erkennen, die ſich aus der damaligen mit Rückſicht auf die drohende Zollerhöhung übernormaälen Einfuhr erklärt. Die Bautätigkeit iſt hinter dem Vorjahr wieder etwas zurückgeblieben und hat nur 114(139) Wohnungen auf den Markt gebracht, dagegen war der Umſatz un⸗ bebauten Geländes richt lebhaft. An Bauplätzen wurden über 14000 Quadratmeter für 393 000(300 000)., an Aeckern und Gärten 112000 Quadratmeter für 474000(870000) M. umge⸗ von ſetz, von letzteren nicht weniger als 58 500 Quadratmeter für 373000 M. auf der früheren Gemarkung Neckarau. Die Mono⸗ poliſierung des noch unbebauten Geländes der vormaligen Neckar⸗ auer Gemarkung hat damit wieder einen gewaltigen Schritt vor⸗ Bemerkenswert wie immer im Frühjahr, wenn die ksſchule ihre Kinder entläßt, iſt das maſſenhafte Ausſtellen von Arbeits⸗ und Dienſtbüchern im Berichtsmonat. Freilich der Dienſtbücher werden es immer weniger, der Arbeitsbücher immer mehr, ſodaß von einer„Maſſenhaftigkeit“ nur noch bei den letz⸗ teren die Rede ſein kann. Volks 8 Mehr Schutz für die Konkursgläubiger!(Abänderung de Konkurſes nicht in derſelben Weiſe 0 wird, wie die Eröffnung des Konkurſes. Der Verbandsvor⸗ ſtand der Vereine Kreditreforvm hat deshalb ſchon am 8. Oktober 1891 an den Reichstag eine Eingabe gerichtet, in verlangt wird, nach der das Gericht auch in Fällen, wo eine 31 Durchführung des Konkursverfahrens ausreichende Maſſe n vorhanden iſt, die Zahlungseinſtellung bekannt zu geben Hatß erſte Petition wurde dem Reichskanzler als Material überwieſen, und bei der Reviſion der Konkursordnung iſt dann im§ 107 Abſ. 2 die Beſtimmung aufgenommen worden, daß das Konkursgericht ein öffentliches Verzeichnis der Schuldner zu führen habe, bezüglich derer der Eröffnungsantrag wegen unzureichender Maſſe abgelehni worden iſt. Dieſe Beſtimmung kann jedoch in keiner Weiſe die öffentliche Bekanntmachung erſetzen. Eine ſolche bevorzugte Bo⸗ handlung mußte für ſkrupelloſe Perſonen geradezu eine Heraus⸗ forderung bilden, das Eigentum ihrer Mitmenſchen möglichſt gründlich zu verwirtſchaften, um infolge Maſſemangels die Eröff nung des Konkursverfahrens und die Gefahr der Publizierung zuwenden. Die Folge war denn auch, daß die Zahl der mangels Maſſe nicht eröffneten Konkurſe, die im Jahre 1896 nur 570 be⸗ trug, im Jahre 1905 bereits auf 1649, alſo das Dreifache ange⸗ wachſen war, während die Zahl der Konkurſe, bei denen die Maſſe zur Gröffnung des Verfahrens genügte, von 9419 im Jahre 1901 eener Nacht, ei der braucht nit aach noch'n Walzer dazu zu heere, ich meen,'s Waſſer hot genug Melodie. Iwwrigens, wanner ſich zum Vollmer ſchdelle dhut, dann kanner'n agach heere un de Farwewaſſerwechſel doch ſehe. Wanner awwer Schbarchle dabei eſſe un e Flaſch Lokewitzer dazu drinke will, dann is des e biſſel zu viel uff eenmool. Loßt alſo eiern ewige Räſſoniergeiſcht emool dichdig aus⸗ ruhe un genießt die paar Monat Ausſchdellung ſo wie ſich's 'heere dhut: gemithlich, ohne immer zu meene, ihr wärt die Hauptperſon un nooch eierm Kobb mißt's gehe. Annere Leit ſin nämlich aach noch do— un daß die annere Leit ſchließ⸗ lich aach was wiſſe, verſchdehe, un kenne, hawwe ſe bewieſe. Wer iwwer Kleenigkeide ſich uffregt, der ſchtolbert driwwer; unſer Ausſchdellung is awwer ſo groß un ſo ſchenial, daß 8 e Sind un Schand wär, hauszubleiwe, weil ma⸗ vielleicht e vertel Schtund länger als daheem uff ſein Eſſe waa'de muß. Vun fremde Leit heert ma', daß des iwwerall vor⸗ kummt un daß ma' ſich do driwwer keen grobe Hoor wachſe loſſe ſoll. Wann eener in Berlin zu ſchenne anfangt, dann kammer hunnert gege eens wedde, daß'r nit vun Berlin is. „Provinzler“ heeſt's als un ma' denkt ſein Dheel. Die Fremde awwer, die wo Zu uns kumme, die ſolle uns de Provinzler nit uff's erſchdemool glei anmerke un deswege miſſe'r wohl odder iwwel de alde Adam auszieche Wann's: Mannem hoch! ruft, dann ſolle mir des Kumpli⸗ ment dankbar hinnemme, uns awwer nit glei mit ere ehle⸗ lange Redd zu rewanſchiere ſuche. Redde folle iwwerhaupt norr die wo redde kenne un mir im Juwiläumsjohr ſolle do drin ganz'ſonders vorſichdig ſein. Wie leicht kann durch ſo e Redd' e ganz Feierwerk for e paar dauſend Mark kaput gemacht werre, die Rakede ſin verbufft un die Redd' dazu. Un s giebt Leit, die wo ſe Feierwerk viel liewer ſehe, als die ſcheenſcht' Redd' anheere, odder gar Vers, ſelbſcht wann ſe korz Alihe un leichde, ſo daß ma' meent, mna wär in dauſend un⸗ vorher gemacht worre ſin. Erpreſſungsverſuche gegen dieſen unternahm, gegen welche Eberle, welcher die Aufnahme einer Beſtimmung in die Konkursordnung bei ſeinem Lehrer krank melden und enfernte ſich von zu Hauſe. un mit Dampf un zum Schluß hot jeder noch e Schdickl Vun'r Rutſchbahn runner hawwe ſe: Preß' feſcht! gerufe un'r ganze Betriebsgaa'de hot's gedhan. Kitzelwies', zweddf (2. Abendblatt.) FE auf 7708 im Jahre 1905, alſo um rund 19 Prozent abgenommen hat. Hiernach ſtände in abſehbarer Zeit zu erwarten, daß die Zahl der wegen Maſſenmangels 1 eröffneten Konkurſe größer ſein wird, die Zahl der hführbaren. Man muß es dem Ver⸗ bande der Vereine Kreditreform zum Verdienſt anrechnen, daß er auf dieſe bedenkliche Erſcheinung in ſeinen wiederholten Eingaben an den Reichstag als erſter hingewieſen hat. Das außerordentlich⸗ Intereſſe, welches die Geſchäftswelt an einer öffentlichen Bekannt⸗ gabe des Abweiſungsbeſchluſſes nimmt, wird auch dadurch bekundek, daß ſich nach Mitteilung des Deutſchen Handelstages etwa 70 Han⸗ delskammern, ſowie eine große Anzahl wirtſchaftlicher Vereine im Sinne der Veröffentlichung ausgeſprochen haben. Es iſt daher zu begrüßen, daß der Verband der Vereine Kreditreform ſeinen An⸗ trag auf Veröffentlichung des Abweiſungsbeſchluſſes beim Reichstag erneuert und ſich mit einem gleichen Geſuche auch an den Bundes⸗ rat gewandt hat. dur Aus dem Grossberzogtum. * Heidelberg, 10. Mai. Oberkontrolleur Lenz der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft fand kurz nach 2 Uhr in der Frühe des Himmelfahrtstages auf einer Bank vor dem Neptungarten einen Herrnerſchoſſen ſitzend vor. Nach dem bei der Leiche vorge⸗ fundenen Ausweiſe iſt der Selbſtmörder der am 10. September 1857 geborene Hofphotograph Brandzepf aus Stuttgart. Brandzepf hatte ſich nach einem bei ihm befindlichen Briefe infolge ehelicher Zerwürfniſſe ſelbſt entleibt und beſtimmt, daß ſeine Leiche in die hieſige Anatomie berbracht werden ſoll.— Am Mittwoch abend zwiſchen 6 und 7 Uhr iſt der 8 Jahre alte Sohn des Obſt⸗ händlers Martin Frauenfeld im Stadtteil Handſchuhsheim ober⸗ halb der neuen Brücke in den Neckar geſtürzt. Der Junge wuros ſogleich von den Fluten erfaßt und in die Tiefe gezogen. Die iche eines vorübergehenden Herrn blieben erfolglos. Die durch Fiſcher Ueberle in Neuenheim aus Ufer gebracht. Weinheim, 9. Mai. Wegen homoſexueller Verfeh⸗ lungen wurden geſtern der hieſige Privatmann Ludwig GEberle und der Hoteldiener Hofſtätter aus Mittenau(Pfalz] vere haftet. Die Sache war dadurch zur Kenntnis der Behörden ge⸗ kömmen, daß Hofſtäkter aus den perverſen Neigungen des Eberle nachdem er einigemale die Anſprüche des Hofſtätter befriedigt hatte, ſchließlich polizeiliche Hilfenahme durch Vermittelung ſeiner Haushälterin fingieren wollte. Dieſe nohm jedoch den ihr erteil⸗ ten Auftrag als ernſt an und holte die Polizei herbei. Nach ſeiner Feſtnahme machte nun Hofſtätter Andeutungen, die zur Verhaf⸗ tung Eberles führten. Dieſer ſoll ebenfalls bereit ein Geſtändniz olgelent haben. Hofſtätrer betreibt anſcheinend derartige erpreſſe⸗ riſche Manipulgionen gewerbsmäßig. oe. Karlsruhe, 9. Mai. Aus Berghauſen wird b, richtet: Die geiſtig anormale 40jährige Anna Mußgnug legte ein ihr anvertrautes Njähriges Pflegekind in einen Kübel mit kochen⸗ dem Waſſer. Das Kind iſt gleich darauf geſtorben. „Sundheim(A. Kehl), 10. Mai. Der 13jährige Sonnm des Schuhmachermeiſters Auguſt Stache von hier ließ ſich am Dienstag Nachmittag beim Schützenplatz vom Zuge der Eiſenbahn überfahren und wurde ſofort getötet. Was den Jungen zu dieſer ſchrecklichen Tat getrieben hat iſt lt.„Kehl. Ztg.“ bis jetzt unbekannt. Montag früh ließ er ſich durch einen Schulkameraden Aach die Herre vun'r Preß' hawwe viel un gut iwwer Mannem geredd— hoffentlich ſchreiwe ſe aach ſo viel un gut iwwer Mannem. Lumpe hawwe mir uns nit geloßt; zu ſehe un zu heere hot's genug, faſcht zu viel gewwe, um zu eſſe un zu drinke gach. rumg'fahre hawwe mir die Herre vun 'r Preß uff'm Land un uff'm Waſſer, elekdriſch, benziniſch Seef'ſchenkt kricht, damit'r ſehe kann, wie mir in Mannem üff Sauwerkeit halde, vum Induſchtriehafe bis naus uff die Rheinau. De Dame wär zwar e Schdick'l Schokolad' liewer geweſt, Seef is awwer nitzlicher. Draus im Ver⸗ gniegungsparik is's an dem Owend, wo's berihmde Feier⸗ werk for's Preſſe⸗Feſcht unreddbar verlore war, doll zugange. verbeſſerdi Ufflag'!! No, hot'n guder alder Mannemer zu mer'ſagt, no, die fremde junge Leit wolle ſich aach e biſſel unnerhalde, do muß ma' e Aag zudricke. Meene ſe? Fremde junge Leit? Erſchdens kenn ich ſe all mi'nanner ſehr gut un zweddens ſin's lauder Verheirathe'! Die dirfe ſich awwer erſcht kecht unnerhalde, hab ich zu'm'ſagt, awwer Owacht gewiwe miſſe ſe, daß ſe grad nit vum Scheinwerfer gedrofſe werre. Der bringt's an's Licht. Mannem hoch! Gott ſei Dank, daß's endlich aus ſeim lange ſchbießbercherliche Dornrös'cheſchloof uffgewacht is un daß die auswärdige Schbaziergänger'falle an''im finne. Die alde Haiſer ſin friſch abgewäſche un friſch ang'ſchtriche, ſauwer rausgebutzt gucke ſe freehllich in die Welt. Ich hab ſogar mein Schtubb friſch dabeziere loſſe, damit mein Haiſel gach inne, wann eener zu'r kummt, in gude Eindruck macht, Aach bei de. Menſche kennt's nix ſchadde, wann ſe ſich innerlich un äußerlich als emool e biſſel uffriſchiere ließe, 1 0 12 = Taſche, auf welchen er Dadurch! war elhf tmörders ſogl Junge trug einen Zettel i Namen und Wohnort verzei die Perſonalien des jugendlichen ſtellen. Gerſchtszeltung. §S Mannheim, 7. Mai.([(Strafkammer II.) Vorſ Landgerichtsdireltor Waltz. Vertreter der Staats⸗ behörde Amtsanwalt Ullrich. Der 18 Jahre alte Kon⸗ ſtanz, der 20 Jabre alt aus Gernsheim und der 1 alle mitt aus Ludwigshafen gefunde haben ſich in Schneider ſchickte eine Tages ſeine Logis girtin, eine ihr 88 um n ihr en einen s ſich um 107 M. bar, m a n üen enen ee erte Ju ſe 9 Mona Frankfurt a. 9 eſind vielfach borbeſtraft. Wagner 3. Seite. Genueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den und kehrte nicht mehr in die elterliche Wohnung zurück. kenntnis zum Beften, 8 nur n Helt eruhen eee mann 1 555 ghr 115 damer. e Chef war W0 ter 7 1 der 7 N + etrug berurteilt. wurde wegen 1hrii hurſche 5 und 14 Tagen Haft, hard amer einſchließlich einer anderen Eirafe e zu Jat Gefäugnis verurteilt. Wagner verliert außerdem die zu Jahr, Kr Monaten Frau Thomas, nach Viernheim, damit ſie ſeinen rückſtändigen obwohl er gar nichts z fordern hatte. Er wollte Lol hn hole, die Frau nur forthaben, um Sparkaſſenbuches mit 1235 Mark Einlage zu bemächtigen. Zum Glück merkte die Frau das Fehlen des Buches alsbald und der Dieb konnte die Früchte ſeiner Tat nicht ernten. Weiter brach Schneider mit ſeinen Kameraden in der Kirchenſtraße in einen Speicher und entwen⸗ dete eine Partie Wäſche. In[J 1 fiel ihnen ein Anzug zur Beute. Man erkennt gegen Schneider auf 6 Monate 4 Tage, gegen Vowinkel auf 6 Monate 4 Wochen, gegen Schmitt auf 8 Monate 2 Wochen Gefängnis. Der 33 Jahre alte geſchiedene Taglöhne r Lorenz Kuhn hat es los, leichtgläubige Mädchen mit ſüßen Worten zu betören. Seine Neigung zum Schwindeln hat ihn ſchon ins Gefängnis und ins Zuchthaus geführt. Voriges Jahr unterhielt er zu gleicher Zeit, wo ihm eine verheiratete Frau ihre Gunſt ſch ein Verhältnis mit dem Dienſtmädchen Eliſe! i ordentlichen Mädchen, das ein beſſeres Schickſal Nicht nur, daß der gewiſſenloſe Patron dem Mädchei ſparniſſe mit 200 M. abſchwindelte, brachte er 65 a¹ Unglück, indem er ihm ein lebendes Andenken wird abermals ins Zuchthaus ſpediert, auf 1½ 8 werden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre aberkannt. Ein weibliches Gegenſtück zu den vorigen Angeklagten iſt das 20 Jahre alte Dienſtmädchen Apollonig Hoffmann aus Lahr. Sie verſteht ſich insbeſondere auf das Hineinlegen von Koſt⸗ und Logisgeberinnen. Eine Frau Meyer hat ſie um nicht weniger ols 170 Mark geſchädigt, um welche Summe ſie für Koſt und Logis in Schuld geriet. Sie hatte der Frau gegenüber ſich mit ihrem Vermögen gebrüſtet, behauptet„ſie habe noch 90 000 Mark zu erben und die Frau durch ierte Briefe ihrer Mutter ge⸗ täuſcht. In dieſen Briefen läßt die Mutter 35 Tochter die nkte, lee 8 9* A geſtellt, vom Schöffengericht Der Amtsan⸗ e walt legte Berufung Der e ee 25 er dem leine Diehl N erl 7 ibt 1. Es war ein Sachver⸗ zu aden, der Veloziped ändler Edel⸗ 5 Unglück nur mögl lich ig ging. Das Landgericht beſtätigt liege keine Fahrläſſigkeit vor; denn es Laub damit einverſtanden war, daß der .⸗A. Dr. Jordan. m q1* war, weil der Junge barf den Freiſpruch. ſei nicht erwieſen, Junge aufſtieg. Der 19 alte Hausburſche Friedrich Rothlisberger tei Grün, wo er bedienſtet war, Stoff, der ge⸗ ſtahl in der Fö bt werden unterſchlug die darauf Bezug habenden immte er die Wirtin Gaſſer durch einen und dem Stempel Grün's ver⸗ 0 n Koſt im Betrage von.50 M. zu ſtunden der Sache auf den Grund ging, kamen auch die 1 Licht. Urteil: 2 Monate Gefe ängnis. Maj.(Strafkammer.) V tsrat Reiff. Vertreter der Gr. Staats Gunzer sanwalt in den letzten Tocht — Dr. Köhlet nisſtrafe von 1 Jahr nnendörfer tz im Schloßgarten i Jahren war er ſchon terſuchung verwickelt, doch ingeſte llt. Heute aber wird auf 3 perverſen Geli wegen ähnli wurde damals das Monate erkar Dr. Köhler. Eine Raddi sgeſellſchaft gründeten der 30 Reiſe nde Lorenz Wagner aus Mutterſtadt, der 39 7 1 Vahre alle moderner elektrischer Beleuchtungskörper rafe von 3 Mon dem Zimmermann Enderle fünf Fuß Sandhofen Reihe von Diebf Zehe derart um Koſt und is und gab bei ſeiner Feſt Der Metzger⸗ Namen an. Das Urteil lautet auf 1 Jahr 3 Monare inter Anklage Woche Haft. D zann Emil Scheufler aus Stuttgart, spezlell für Osram-Licht geelgnet. Stotz& Cie. Elektricitäts-Sesellschaft m. b. H. 0 4, 80. 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Wohl hörten dieſe Großem das Lob eines aufſtrebenden, neuen Talentes ohne Neid, wenn ſich auch in ihr anerkennendes Bächeln Ueberlegenheit miſchte, aber helfen, raten, unter⸗ tützen— welche Torheit derartiges zu erhoffen. Aengſtlich tete ein jeder ſeine Pläne und die Geheimniſſe ſeines rfolgs. Sie war auch einigen Vereinen beigetreten. Aber ihr fehlte die Gabe, ſich dort unbemerkbar und unentbehrlich zu machen. Sie ward nicht als Kollegin, als brauchbares, helfen⸗ des Mitglied betrachtet, ſie ward lediglich überall, wohin ſie kam, als ſchöne, intereſſante Frau ausgezeichnet, die zudem noch der Nimbus der Selbſtändigkeit und eines netten Ver⸗ mögens umgab. Man war auch durchaus nicht unempfindlich gegen die reichlichen Geldbeiträge, die man ſtets mühelos von ihr erlangte. Was jedoch ſollte ein ſolches Weſen in den Reihen der Kämpferinnen? Denn kämpfen mußten und wollten ſie alle. Die einen um Brot und Erfolg, die andern um vorenthaltene Rechte, faſt alle aber um das Freiwerden vom Manne. Daß unter dieſen letzteren Eliſabeth Lund viel⸗ leicht die einzige Ehrliche war, hätte ihr kein Menſch geglaubt. Ihr waren die Ideen von der Freiheit der Frau keine Mode⸗ ſache. Ihre Abneigung gegen die Ehe, gegen die werbenden, ſchmeichelnden Männer war vollkommen aufrichtig. Die traurige Affaire mit ihrem Schwager hatte wahrlich nicht dazu beigetragen, ihren Reſpekt vor dem ſtarken Ge⸗ lecht zu erhöhen. Jedoch öffentlich unter tönenden Worten und großen Phraſen mit dieſen Anſchauungen hervorzutreten war ihr nicht gegeben, trotz ihrer großen Unbefangenheit und er Sicherheit, mit der ſie gewohnt war die verſchiedenſten ituationen zu beherrſchen. Sie blieb fremd in dem Kreiſe diefſer fieberhaft redenden und ſchreibenden Frauenrecht⸗ Jerinnen. Nur mit einer jungen Schriftſtellerin trat ſie in nitheren Verkehr. Sie war berühmt, die reizende Frau von Rainer. Ihre Romane und Plaudereien erſchienen in einem der vornehmſten Journale. Sie hätte zehnmal ſo viel ſchreiben können, als ſie ſchon tat, und würde ſtets Abnehmer ihrer Gachen gefunden haben. Sie traf immer und überall dem Ton, auf den das Publikum gerade geſtimmt war. Sie ſagte alles, aber ſie ſagte es ſo anmutig, in ſo blumenreichen Rede⸗ wendungen, ſo duftigen, blühenden Worten, unter ſo zarten Schleiern— die vielbeſchäftigten Mütter, die nicht zum Leſen kamen, ahnten nicht, was ſie ihren Töchtern mit dem neueſten Band der beliebteſten, von jedem Buchhändler eifrig angeprie⸗ ſenen Verfaſſerin in die Hände gaben. Und die jungen Dinger kaſen ſich die Köpfe heiß und rot, tagsüber und nachts heimlich ſche Helden und Heldinnen vor. Immer wieder durchlebten ſte mit plötzlich erwachtem Verlangen, mit ſehnfüchtigen Seuf⸗ gorn jene Szenen, welche ſie die wunderbar ritterlichen Män⸗ ner, die überirdiſch edlen Frauen des Romans erleben ſahen. Eliſabeth kaufte ſich die Bücher. In de 55 ſie nie zu haben. Es mußte ſchon ein günſtiger in, wenn man dort eins bekam, denm sobgleich jeder Band in mehreren Exemplaren angeſchafft wurde, hieß es faſt immer: „Aus h betrachtete dieſe Lektüre als Studium. Sie udierte namentlich die Te und wunderte ſich, wie oft ie ihrem Geſchmack und ihrer Anſicht nach auf Nachläſſigkeiten im Stil, auf Unrichtigkeiten im Satzbau ſtieß. Sie las mit nlchternen Sinnen, unbeeinflußt von der blumenüberdeckten, vergiftenden Glut einer ihr fremden, ſinnlichen Denkweiſe. Und wenn zu Ende war, geftand ſie ſich, daß neben dieſen kühnen, um nicht zu ſagen perverſen Darſtellungen, dieſem Entblößen der menſchlichen Seele ihre za uften, mühſam edrechfelten Novellchen wie der leidlich ſtiliſierte Aufſatz einer öheren Tochter wirken mußten. Nun begriff ſie die Verleger. Dieſe Männer waren ab⸗ hängig vom Publikum. Sie konnten, wenn ſie verdienen Wollten, nichts anderes bringen, als was dieſes haben wollte. Nicht ſie erzogen die leſende Menſchheit, ſie ſelbſt wurden durch den Geſchmack der Leſer und Rezenſenten gezwungen, yolche Sachen zu veröffentlichen, mit denen ein Geſchäft zu . war, die nicht zu Hunderten unverkauft herumlagen. nfang April kam die Abrechnung— faſt nichts ver⸗ 2— kauft. Es war Eliſabeth, als habe man ihr einen Schlag ver⸗ ſetzt. Verzweifelt ſchob ſie das Romanmanuſkript bei Seite. Sie konnte nichts mehr davon ſehen. Sollte noch einmal dies Schicken von Redaktion zu Redaktion beginnen, dieſes perſön⸗ liche Anbieten bei den Verlegern? Konnte ſie erwarten, daß nach dieſem kläglichen Reſultat ihr Verleger eine zweite Arbeit von ihr nehmen würde? Wochenlang hielt dieſer Zuſtand völliger Verzagtheit an. Dann, mit einem plötzlichen Ent⸗ ſchluß raffte ſie ihr Manuſkript zuſammen und fuhr zu Frau von Rainer. Sie traf die berühmte Frau in ihrem Salon auf dem Ruhebett liegend. Die zierliche, mädchenhafte Geſtalt um⸗ hüllte ein loſes Gewand aus zartgrauem Tuch. Vom ſchleppenden Saum herauf rankten ſchlanke Lilien aus weißem Sammet. Die zarte Bruſt verhüllte ein ſilbergeſticktes Jäck⸗ chen. Der Geruch ſtarker türkiſcher Zigaretten erfüllte das Gemach, das an Ueppigkeit und Extravaganz dem einer Pariſer Lebedame nicht nachſtehen mochte. Frau von Rainer lebte allein. Man wußte nicht recht, war ſie von ihrem Manne geſchieden oder Witwe. Jedenfalls verkehrte ſie in der guten Geſellſchaft mit queckſilberner Lebendigkeit und durchaus feinem Takt. Bei Eliſabeths Anblick war ſie ſofort auf den Füßen. Mit reizendem Lächeln auf den zarten Lippen kam ſie ihr ent⸗ gegen. Eliſabeth ſtand etwas ſteif. Mit dem dicken Pack Manuſkript kam ſie ſich wieder wie eine Bittende vor. Im Grunde war ſie's auch, ſie wollte doch den Rat dieſer ſo viel ſagende Phraſen; ein paar Augenblicke ſchleppte ſich eine ober⸗ flächliche, gedankenloſe Unterhaltung hin, dann wußte Frau von Rainer Beſcheid. Mit liebenswürdiger Gewalt nahm ſie Eliſabeth das Paket ab. 5 „Ah, ſieh da, wollen Sie mir Ihr neueſtes Werk zeigen? Wie reizend von Ihnen!“ Sie fing ohne weiteres an, in den Heften zu blättern. Las hier und da flüchtig einige Zeilen, dem Schluß zu aber aufmerkſam ganze Seiten. Eliſabeth beobachtete ſie geſpannt. Jedoch dem feinen, pikanten Geſichtchen der Frau von Rainer merkte man weder Eindruck noch Urteil an. Ihr kleiner Pintſcher war von ſeinem Seidenkiſſen aufgeſtanden, ſtellte ſich vor Eliſabeth hin und muſterte ſie mit ſeinem frechen kleinen Geſicht. Im Nebenzimmer pappelte ein herrlicher Papagei unaufhörlich ein paar franzöſiſche Brocken, die Uhr auf dem Kamin tickte mit nervöſer Emſigkeit— es war ſo etwas Unruhiges in der Umgebung dieſer Frau. Eliſabeth fühlte ſich ſelbſt davon irritiert. Jetzt war Frau von Rainer fertig. Sorgfältig legte ſie die Blätter wieder zuſammen. Eliſabeths Herz klopfte, als ſtünde ſie vor ihrem Richter. Sie wagte nicht zu fragen, um kein Zittern der Stimme zu verraten. „Warum ſchreiben Sie eigentlich, liebe Eliſabeth?“ Frau von Rainer ſah das Mädchen mit einem ſchnellen Aufblick ihrer großen, geiſtvollen Augen an. Eliſabeth fe Die Frage kam ſo unerwartet, ſo unvermittelt, ſie war ſo einfach und berechtigt, daß ſie eben durch dieſe Einfachheit verblüffte. Ja, warum ſchrieb ſie? Das hatte ſie ſich ſelbſt nie ſo ohne Um⸗ gefragt. Sie wollte andere Wege gehen, als das h ſo Anfang zwanzig verlobt, heiratet, Kinder erzieht und im übrigen vom Blick und und Lächeln ihres Ehe⸗ herrn abhängig iſt. Einfach die Tage und bhelbe Nächte im Salon verfaulenzen mochte ſie nicht, Studium, Krankenpflege, Muſik und Malerei kamen nicht in Betracht— alſo ſchrift⸗ ſtellerte ſie. Das war ſo lange Abſicht und Ziel geweſen, daß ſie den Anfang und die Motive ihres Strebens faſt vergeſſen hatte. Frau von Rainer lächelte fein. „Ich verſtehe, Sie wollen ſich betätigen. Ach ja, wer ſich einmal mit dem Ungeheuer, der Schriftſtellerei, eingelaſſen hat, den hält es feſt mit Zähnen und mit Klauen, möchte ich ſagen. Sie ſind gedruckt— alſo das Ungetüm hat Sie. Und es iſt gefräßig, das ſieht man; es hat Ihnen Ihren köſtlichen Gleichmut, Ihre wunderſchöne Ruhe, die Sie ſo prächtig klei⸗ dete, genommen— ach es iſt eine Beſtie, die man lieber heut als morgen totſchlagen ſollte.“ Klügeren, ſo viel Geſchickteren. Sie machte einige nichts⸗ 55 „Und Du ſelbſt biſt noch Junggeſelle! Du hätteſt wohl bei die Du im Freien haſt, auch mal für Dich ſelbſt ſorgen Ein wehmütiges Lächeln ſpielte um ſeine Lippen und er ant⸗ wortete ernſthaft:„Für andere habe ich allerdings gefreit, aber 55 mich ſelbſt. Ich habe nicht gewagt, die... die Rechte. zu fragen. 8 „Warum nicht? Du könnteſt auch eine Stütze für Dein Alter gebrauchen, Du ſo gut wie alle Menſchen.“ Er ſab ſie zweifelnd an. „Hm... Wenn ich nicht hart arbeiten muß, bin ich ganz 8 und kann nicht klagen. Wenn nur das Alleinſein nicht Wär? Sie hatte das Kaffesgeſchirr auf den tranken nun plaudernd ihren Kaffee. Ue haſt denn Du Dich nicht verheiratet?“ fragte er Aoglich. Ihre runden friſchen Wangen färbten ſich h werber iſt nie zu mir gekommen,“ antwortete Er blickte ſie forſchend an. „Wäre es ſo gekommen, wie der Freiwerber es ſich in ſeiner Jugend gedacht hat, ſo hätte er ſchon lange ſein Gewerbe bei Dir angebracht. Ich denke ſo gern an die Zeit, als ich noch bei Euch diente. Meine Wahl war, weiß Gott, ſchnell getroffen. Hätte mein Rücken es nur zugelaſſen, ſo hätte ich in ein paar Jahren genug zurücklegen können, um ein kleines Anweſen zu pachten. Doch es ſollte wohl nicht ſein, die Krankheit verſchlang mein Er⸗ ſpartes, und nun lebe ich wie der Sperling, von der Hand in den Mund. Aber wenn auch der Rücken ſchwach war, das Herz iſt ſtark geblieben— und ſingt immer noch dasſelbe Lied, wenn ich mich auch ſo in der Gewalt habe, daß es weiter keiner hört als ich... Ich hätte auch nicht davon geſprochen, wenn wir nicht eben unvermutet auf dieſes Thema gekommen wären, obgleich ich mir vorgenommen hatte, daß Du es einmal erfahren pollteſt. Wäreſt Du nur nicht reich und ich arm—“ Sie lächelte ſtill. „O, das habe ich lange gewußt, und auch, welche Antwort Du darauf haben ſollteſt.“ „Wirklich?“— Seine Augen ſchienen ihr bis ins Herz drin⸗ gen zu wollen. „Sieh, Bengt, ich wollte ſagen: Für mich bift Du ſtets der⸗ ſelbe geweſen, damals, als Du noch die fleißigen, ſtarken Arme rühren konnteſt, und ſpäter, als Du einem gebrochenen Rohre Die Härte meines Vaters war übrigens mit ſchuld daran, u an Deiner Geſundheit Schaden litteſt; ihm konnten ja eute nie genug arbeiten. Und deshalb wurde es mir mit Tage klarer, daß es meine Pflicht ſei, Dir auf Deine alten Tage eine Stütze zu ſein Aber nicht allein, um meines Vaters Schuld zu ſühnen, ſondern weil mein Herz Dir immer gehört hat. Habe ich ſobiel, daß es für uns beide ausreicht ſo iſt auch wohl das der Wille des Herrn geweſen. Deſſen kannſt Du gewiß ſein. Es iſt nicht gerade leicht für ein Frauenzimmer, dergleichen zu ſagen. Uebrigens warſt Du es, der zuerſt davon anfing— darauf will ich Dich nur aufmerkſam machen.“ „Als alter Freiwerber weiß ich wohl, wer das erſte Wort und wie es lautet, wenn der Bekreffende will.“ leiſe und zärtlich über iſch geſtellt und beide 8 — nach der Kommode, um etſpas zu merten feucht, um ihre Lippen aber ſich wieder umwandte, id auf und Augen ſch halkhaftes Lächeln. Als ſie zwei lange, weißwollene Str ſei ſo gut! Das iſt ja der gewöhnliche — wenn nämlich ebvas daraus wird,“ wurde er ganz verlegen. n ſie nur, Bengt. Sie haben nun bald fünfz 0 1 ehn Jahre auf gewartet. Ich habe heimlich geſtrickt, als Du noch bei uns dienteſt, und hatte ſie zu Bräutigamsſtrümpfen für Dich be⸗ ſtimmt. Nimm ſie, wenn Du nicht meinſt, daß ſie, ebenſo wie ich ſelbſt, zu alt und zu häßlich ausſehen. Und ſtoß' Dich nicht daran, wenn Du hier und da einen kleinen Fleck daran ſiehſt, es iſt wohl möglich, daß in den langen Jahren manche Träne darauf Zefallen 1 7 851 ſt... Es iſt träurig, ſo allein zu ſein, das weißt Du ja. Eine Träne ſtahl ſich ihr über die Wange, aber als Bengt ſie nun forttüßte, ſtrahlte ihr ſonnenbraunes Geſicht wie von eitel Sonnenſchein. Er betrachtete die Strümpfe andächtig und mußte lächeln. »„dDu kannſt Dir nicht vorſtellen, wie genau ſo ein alter Fuchs, wie ich, nach den Strümpfen, die er bekommt, die betref⸗ 7 1 fenden Bräute erkennen kann.“ mel der Kunſtgeſchichte. Von den gegenwärtig berühmten Mei⸗ — 3 5 ſah ihn an. 0 „Die meiſten ſtricken ſie ſo ſchnell wie möglich fertig unn; laſſen dabei jede zweite Maſche fallen— es ſteht 50 kuirklich nicht ſo aus, als meinten ſie, der Dienſt des Freiwerbers dei ſo biel wert, und der Lohn muß ja der Arbeit entſprechen. Darkn haben ſie auch recht, denn manches liebe Mal bin ich bei der ganzen Geſchichte der einzig Gewinnende, ich bekomme warme Füße, während die Beteiligten bald kalte Herzen haben. Doch wenn 155 8 einmal ein Herzenswunſch erfüllt iſt,— dann ſehen die Strünmpfe ganz anders aus.. Dieſe hier ſind keine Freiwerberſtrümpfe, ſondern richtige Bräutigamsſtrümpfe, das ſieht man gleich.“ „Und das ſollten ſie ja auch längſt ſchon ſein,“ ſchloß Bolla und ſah ihm glückſelig in die Augen. Vom Büchertiſctk. Von Fälſcherkünſten auf dem Gebiete der Malerei erzählt Novelle des geiſtreichen Pariſer Publiziſten Kar! Eugen Schmidt, die unter dem Titel„Vipab Watteau! in dem eben erſchieneren Februarhefte der Zeitſchrift„Meiſter der Farbe“(Verlag 5 von E. A. Seemann in Leipzig) zu erſcheinen beginnt. DieſiRUw) Zeitſchrift führt, wie bekannt, die beſten Meiſter der modernen 5 Malerei in ihren Leiſtungen durch fakſimilegetreue Nachbildun⸗ gen in farbiger Erſcheinung vor. Das neueſte Heft zeigt uns einen erſt neuerdings wieder zur Geltung gelangten Meiſter 3 Caspar David Friedrich, der in Armut lebte und in Sorgen ge⸗ ſtorben iſt wie ſo mancher andere Stern erſter Größe am Him⸗ 5 5 ſlern zeigt das Heft einen Bacchantenzug von Fritz Aug. Kaul⸗ bach, den man den Paul Heyſe der deutſchen Malerei nennen könnte. Beſonders beliebt ſind die Landſchaften H. Rüdisühlis, deſſen Bild am heiligen Waſſer von der etwas böckliniſierenden Art des Künftlers eine gute Vorſtellung gibt. Die franzöfiſche Malerei iſt durch ein feines Landſchaftsbild von J. J. Gabriel, die engliſche durch ein Tierbld von Pirie, ſpielende Tetriers, bertreten. Ein liebenswürdiges Werk iſt Th. Alts Siebenſch chen, deſſen Urheber zu den Freunden W. Leibls zählte und dieſſeem Meiſter auch in der Kunſtweiſe nahe ſteht. Der ungenannte Verfaſſer dieſer Erinnerungen gehört einem alten ruſſiſchen Fürſtengeſchlechte an und ließ vor anderthalßb zehnten als ein wahrer„reicher Jüngling“ Titel, Raug und Ver⸗ mögen im Stiche, um der Befreiung ſeines unterdrſtckten Volkes 4 zu dienen. In zpelcher Weiſe er das tat, wie er unter den ruſ⸗ ſiſchen Arbeitern durch perſönliche Agitation und durch im ge⸗ heimen gedruckte Aufrufe und Broſchſren die Idee der wir ſchaft⸗ lichen und politiſchen Freiheit propagierte, wie er nach Archangelss 5 verſchickt wurde und entfloh, wie er daun unter beſtändigen G. fahren und Verſokgungen mit gleichg Genoſſen ſeine re⸗ volutionäre igkei! feſſelnder der ſelbf enen Arbeit dever, 135 ſeinem riſtokrg henswürdigen 5 dieſes ſchli ſſende Buch. Wir tant Rußland, deſſe Anlage, Schnitt 5 ſeur des pratr⸗ 349 Abbildun⸗ 8. Sohn. Prez ö 9 D am Spaliere iſt und lkommenfte Art des Obſtbaubetriebes. Jeder de Beſitzer eines Landhauſes jeder begüterte Landwirt ergarten uhne wel⸗ teres als notwendigen ſeines Eigentums berachter; denn Spalierobſt iſt uner den Bodenerzeugniſſen, die der Land.:. und Bodenbeſitzer auf die eigene Tafel bringt, das Edelſte Schönſte. Et ziſt es, wenn die Spalierobſtzucht zum—4 Erwerb werden bringen ſoll. Das iſt nur unter be⸗ ſonderen Verhältniſſen möglich. Auf jeden Fall will aber die Spalierobf gründlich erlernt ſein. Böttner herſteht es meiſterhaft ulich zu ſchildern In der Praxis 5 ſtehend, weiß er ſeins langjährigen Erfahrungen ſo vorzubringen, daß jeder Gartenfreund ſofort das ür ihn Geeignete herausfindet 5 und daher zuch bald Erfocge ſieht. Ein ungewöhnlich reiches uns inſtruktives Bildermaterial fördert das Verſtändnis und egr Zeuanis ab von den ungemein fleißigen Studien des Verfaſſers, der alle Orte und Länder bereiſt hat, wo die Spalierobſtzucht blübt. VHTCTCVNCVöVNNNNNN wzal bungohaag) „outiunng gun 318 051 agg gaog ze ujecubgaog ne„ueuge“ nut zugoalod agem gudaeg sjo zobicckvg svans SBurgaepz bigupflud agaf pno Ii a0c plogz ne doic usgob oſ qv guenog zugog uogob Mungsnjz cpiejs uuoz gun uolog mune jgogob nog uuvg jog ge zachleg ci on oe pijuglaock uoboz zpv vaiſe ur gla 0 uabigunzas gun utg ug oiS udprichl ageutſoig zc guödnegz daDeinee Ueahn ne uvutoi modd um zlone oi usged o. eeeeeee en de esbe unu euge er eeenn“ ueceee, aguduun Sog ant oepogoog aoggag uasgi usnzuelssgzog aszun eetene eutenbeg utdagr ur ougej aourvnz uog none Zzudge ne aigfe! tpi inu uv uogycps uofgnateg alcel il anu uguodotatc! nog gezun glegmuvlurcd adefot ur Hilpach Sog Zog avgß SSTpiu ogant uecbtuszgs z% sohv bunbnokgegop dagi uguog Abg Zahhiag ocel inv ujsſcbog ut cphhzu oggch aoagi sno 910 nohbc zuaggaßl ne uonv utog aoqu piznia Zuugbaog uaoglleg ndgoab euvß uog se apan adc Zusgojoeg uapeg mut agaum pi Sudcdomm ereaun ͤ ce uem meeen eene ecteetcn ⸗un godo uonocklasgg uologqon ado udglonaee unu sun oig go udbog gun ugeiſng zu zozava gun gog ezrnuele gog mof pieis uvm atat aqzet bi ogbrdupgqvun gugauaog oig Juoh uvur svat(oflegz sva ꝙæpuv zqnva 8— uiopo svg achu gun gace cpen jgoa dhog zaulviz uog nvae cpog 8e in; gun sun goufot pu fuippk uvzg Uobulaqaezun pnd zcpioeng aoh uiehe Jchu iunzuobtc Soihllog agr a0 feat davass gun uezoiquv ugt ggana 312 uagjpheqnepnanes uvmozg usg fegpiiag gun moguogcplog Snub uiol dcuvnlutt cptu gganat on cag oil afancht Stuzuuoga Aaserd gcaf gun uogolaeg oſog geqo sget e ueuncgateß ee eee eh eene ee e ieeet eeeee aehen age e heh ee ecuncete ie eien ogolos nsge on onog sog ueteqao di oiat uen ee zunelun ue e eneeet eheneen eden eeenn bcneeee ai bat sogß zog ac uog oau uudg zvalr sogß Zuduhnoe a nddagz Aht sjv unu svg auuog zonpg die inv aeee eune een mameueg eueo euugegefa: mindg gaag seudgig ag: on dd Leebebeun degaz or noae oie bh erclne eanz zloguscpagut fierbigvlsbunzhiog Shiog ⸗Dlifd oid nocg zouie ou— Igelaoh uobunapfga a0brunzobuv; enue cbrenuezuvcdec aeuehehern etanles uebunguegz aeubg gpilebule-un aplasurbt ppachloc Setphucgt glog ⸗Faocpt Sokanz ute ogzuvgoch depogrließ uie gavan moc oog Jbageh binel ueieg icae Inv cfogoliſd szo Agem uofbör apnacsniz guvubpack avock urnd zkangod goc zobupfushs F Aatpifqnvodun Aut dehteqav i ulonz zoo uobungeo! 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Humoreske von Alois Ulreich. (Nachdruck berboten.)) Seit mehreren Tagen befanden ſich die Bekannten und Ver⸗ wandten des Fräulein Lilli Flunderbach in einer ſchrecklichen Aufregung. vorgeſehenes Ereignis hatte ihre fühls welt erſchüttert. m öchte mich faft verbürgen, daß ſie ſeithe ſchlecht geſchlafen, weni 3 89857 2 gehabt und mit verſtörtem Ge⸗ ſſichte den Pflich nachgehen, falls ſie es nicht vor⸗ ziehen, ſie zu verr 0 955 waren auf alles vorbereitet geweſen, nur nie 1 85 Bege ebenhei Mit Gleichgültigkeit hätten ſie die engenommen, daß unſer Sonnen⸗ ſyſtem erſchiebung erlitten, die endliche Erfindung des 5 5 1 Modile würde ſie kalt.gelaſſen haben und den Sturz des Miniſteri hätten 15 kaum beachtet; aber die Nachricht Entlobung des Fräulein Lilli Flunderbach wühlte ihre auf. Warum iſt eſe Verlobung zurückgegangen? Die uf das ſolideſte aneinandergekettet. ganz norr 5 Weiſe gefunden. Bisher war unintereſſant geweſen, denn man konnte nicht vielmehr als die Tatſache der Entlobung man konnte vermuten, kombinieren und erraten. an der Sache ſchuld?“ Genau erwogen die Tanten Fräulein Lilli war eine nette junge Dame, die alle m Eheſtand notwendig ſind. Der Privat⸗ neller hatte ſich ſtets von der vorteilhafteſten Seite Liebenswürdigkeit, Beſcheidenheit und Er dozierte Aeſthetik und war 157 ſeün Aeußeves nach den Ge⸗ 1 Anmut einzurichten. Er ſeiner Braut, denn ſie reizvolle Lieblichkel galtgriechſſchen Statuetten en Trümmerhaufen a ausgräb 0f. erholt, daß ſie ke gehöre. Fre keine rechte Vor aber nett, da es noch keine ſich zwar mitteil en, dozent gezeigt. 18 2 m t aus. Sie 0 5 Frage:„Warum geht dieſe Ver⸗ erfahrenſten Tanter ntdeckte en Freundinnen. ſtne von ihren Damen ſtrengen Auftrag, zorfällen zu forſchen, die dieſen Herzen cht geweſen, ſo hätten die Bekannten nilie Flunderbach noch lange unter den en Neugierde gelitten. nbel Emil Er kam bhinker Seine entzückt, daß gaß, auf atten ſeine wurde. 5 nicht ge ſondern ſie mit Emil ß nämlich eine Weueen von Stubenmädchen zu gewinnen. — ie Emil aber die Dinge ſtets ſo zu Vorzug ſeiner Perſönk t nicht in igniſſe gerückt wurde, blieb es ſeiner * zorde 2 Emil ſtellte alſo ſeine dedene geſchätzten Verwandtſchaft und wußte bald, G e Als er mit der Nachricht nach 970 ka eine Gatti davon ſo e ent zückt, daß ſie i iue 5 di eiln ung ern 55 Mitte ten einer erfunde erde 05 dieſer Mitteilung heute Senſation mache zn Onkel Emil te kommen mehrere Damen mir, Da mußt Du die Sache zum Beſten geben. beſſer machen, wenn Du es berichteſt, als wenn ich 3 ganz unabſichtlich geſchehen!“ kel Emil an dieſem Tage die Auszeichnung, einer Gattin beiwohnen zu dürfen. Zuerſt Apfelkuch ſen; als dann eine Dame von irg end einer anderen Dame be⸗ den Zeitpn nkt für geeignet, um mit ei richtete, ſeiner Mitteil 850 „Das war ein überaus intereſſanter Fall, den Gnädige uns da berichteten, ſch wiederhole: er hat mich ſehr gefeſſelt. Wenn es auch kaum 4 ich die Gewißheit hätte, Ihnen nicht unangenehm zu ſein, meine Damen, ſo würde auch ich Ihnen ebenfalls gerne von einer Tal⸗ ſache berichten, die ich durch Zufall dieſer Tage erfuhr.“ Um die Unabſichtlichkeit dieſer Worte zu erhöhen, verſenkte Onkel Emil nach dieſer Rede ſeine Naſe ſamt den Augenbrauen in die große Teeſchale. Es ſollte ſo ausſehen, als ſpreche er gerade ganz zufällig. „O bitte, zögern Si ſehr intereſſant ſein, rängte eine der „Das mögen Sie ſelbſt beurteilen. 2 Beiſpiel des bekannten griechiſchen Geſchichts folgen und die Tatſachen 4 beri ich ten, 110 5 „Emil der Eröffnung zählen will 1 Onkel Emil entſchuldigte mit einigen ſcherzhaften Worten den Glauben 5 ter Gattin, daß Herade 1008 der Erſchaffung der Welt zu tun habe und fuhr dann zu ſprechen fort:„Eigent⸗ ch wollte ich Ihnen, meine Damen, von n Flunderbach nicht zu ſprech Es ſvird gewiß 125 dc will einfach dem sſchreibers Herodot ren habee ruck,„fange nicht mit men etwas er⸗ 11¹ riefen zahl⸗ „Ah— von der zurückgegangenen V ⸗glänzenden Augen che weibliche Stimmen und die neu⸗ richteten ſich auf Onkel Emil. „Ich habe er ſähren, weshalb dieſe Verlobung nicht ihre natür⸗ liche Vollendung in einer Vermählung fand.“ iſt Fräulein Flunderbach daran ſchuld,“ mutmaßte e der Damen. „Sie iſt ſtets ſehr eitel geweſen,“ urteilte ein nicht mehr ſehr junges Mädchen. „Ich habe ſie immer für arrogant andere Dame, d 5 wohl k um jemals die ſein, getragen haben dür „Es wäre 5 den Weg durch wäre ungerecht, zu wollen. IJ Teil.“ „Er hat eine Geliebte“ „Ich habe davon nichts gehört.“ „Er iſt verſchuldet!“ D t möglich, aber es käme bei der Mitgift des Fräu⸗ lein Flunderbach wenig in Betracht. Ich glaube eher, er iſt ver⸗ zorden, einfach da oben„bim⸗d BnBR 7 —5 bemerkte eine ne Laſt, ſchön zu Stimme Onkel Emils 19 der anweſenden Damen.„Es Schu ld aufbürden ch einen großen 8 Onkel Emil deutete bei dieſen Worten auf die Stirne in jenem ſchönen Gefühle der Sicherheit, daß es bei ihm dort oben bollkommen in dnung iſt.„Er hat eines ganz gewöhnlichen Herings wegen die Ver lobung rückgängig gemacht!“ 10 5 unmöglich!“ riefen die Damen, die ſich in ihren roma Erwartungen getäuſcht ſahen. unmöglich an ſein, aber ich bemerkte ja bereits, atdozent auf dem letzten Wege zum iſt. iſt etwa der: Fräulein Flunderbach kaufte ſich en Zwiebelhering, da ſie gerade richtigen Appetit auf einen ſolchen vulgären Genuß bekam. Sie brachte ihn in ihr Buudoir und verſpeiſte ihn mit Hilfe ihrer Händchen. Als ſie das letzte Stückchen in ihrem Munde verſchwinden ließ, meldete mam ihren Bräutigam. Welch ein Entſetzen! Die Dame wuſch ſich raſch die Händchen; aber der Se e ſitzt gar feſt. Er erfüllte das Zimmer, war den Händchen faſt wie imprägniert und lauerte noch auf denſelben Lippen, die der Privatdozent vor inen Tage ſo herrlich gefunden hatte. Und dieſe Lippen küßte r heute ganz ahnungslos. Entſetzt prallte er zurück:„Du haſt eigen gegeſſen!“ konſtatierte er. Und nun hielt er der jungen Dame eine Vorleſung über:„Die Grenze des Aeſthetiſchen.“ Er betonte, daß die Grenze des Aeſthetiſchen mit denen des Sitt⸗ lichen zuſamenfallen und daß derjenige, der die einen überſchreitet, gleichzeitig auch die anderen überſchritt. Ein Hering wäre etwas uyäſthetiſches. Der Geruch hat entweihende Eigenſchaften. Er erinnert an das Gewöhnliche, Niedere und Gemeine im Leben. Gewöhnliche Menſchen werden ſich an ihm nicht ſtoßen. Das mag ſeine Richtigkeit haben, aber beſſere, zart organiſierte Naturen wenden ſich mit innerem Unbehagen von ihm ab, wie ſie ſich von allem, 1 und Niederen abzuwenden pflegen, das ein äſthetiſches Gemüt verletzt. Die Schönheit iſt das höchſte im Leben, eine junge Dame hat die Eflicht dieſes koſtbare Gut nicht zu entweihen. Sie tut es aber in dem Augenblick, als ſie ſich freiwillig mit dem Häßlichen und Gemeinen in Berührung ſetzt. Dieſer Kuß hobe ihm alle Illuſionen geraubt. Nun ſei aber das Leben nur eine Illuſion, wenn man dieſe raubt, ſo bleibe nichts übrig. Das Nichts aber iſt die Auflöſung des Beſtehenden wi 5 An der Vorlage aus Baſtſeide treten die Vordert ſchmücken den Mantel und die weiten offenen Mit dieſer zarten Andeutung empfahl ſich der Privatdozent, um dem Papa des Fräulein Flunderbach eine ähnliche äſthetiſche Vor⸗ ing zu ha „Der machte ihm doch das Lächerl zuungen klar?“ „Gewiß bemühte er ſich, das zu tun. fach, ſeine Tochter hätte parfümiertes ehmen der Privatdozent hielt an liſchen Er behauptete, die junge Dame ſei 1 und hafte unauslöſchlich in ſeiner Seele. Was be⸗ 055 a ewicht falle, ſei jedoch dies: Eine Dame, die ſich in tiſchen Dingen über die des Geſtatteten 0 15 in wichtigen Angelegenheiten k kaum das richtige das Schöne und Herrliche beſitzen. Es wäre aber ines Lebens, mit einer Frau verheiratet zu ſein, nicht äſthetiſch fühle...“ Flunderbachs ſind natürlich otunglücklich wegen dieſes mindeſten. Sie haben einen Profeſſor der Zeolege ir ihre Tochter ſchwärmt. Papa Flunderbach hat zu Mann großes Vertrauen. Er hofft, daß ſich ein ht an einem— Hering ſtoßen wird!“ — Für unsere FPrauen. Modeplauderei von Meta von Dallg ow. Nachdruck berboken. Im Sturmſchritt haben ſich die lange Achſel, der japa⸗ niſche Nerzgel und das Streifenmuſter auch das geſamte Ge⸗ biet der Konfektion erobert. 5 Streifenmuſter begegnet man, bisweilen von mehr oder minder lebhaftem Karreau⸗ den halblangen Sack⸗ Mliſter elöſt, am meiſten 1155 t als wärmende Umhüllung auf der Promenade, l im Coupe, kurz, ſo ziomlich allerorten auf⸗ gland ſendet uns als„Ulſter“ einen etwas kürzeren Sack mit einfachem Ellbogenärmel; die franzöſiſche he 15 begünſtigt die lange, oftmals ſtoch durch e(ſiehe Abb. 1) oder einen Vorſtoß hervor⸗ daſe welcher der weite, in ein Bündchen gefaßte und Bluſenärmel untergeſteppt wird. Daß dieſer Aermel höchſtens Dreiviertel lang iſt, oftmals aber ſchon am Gidgen endet, iſt ein Zugeſtändnis an die Mode, welches ſich mit der Aufgabe der Wirii geue nur ſchlecht verträgt am meiſten verwendeten geſtreiften Cheviots er⸗ ſchmal und breit gemuſterk in hellen und dunkleu, grünlichen und wenigen mode und bräunlichen Tönen. hebt ſich der Streifen, abſtechend oder dunkler getönt, ſch von ſeinem Fond ab, dort verſchwimmt er ſchon bei ge Entfernung in demfelben. Ein mattgeſtreifter Er Noppe- Stoff erſcheint von ganz beſonders feiner Wirkung. Bei wenig markiertem Streifenmuſter wählt man ſogar aus⸗ geprägten Streifenbeſatz für Blendenvorftoß un Kragen und Aermelaufſchläge aus einfarbigem Gewebe oder für dieſe Garniturteile 15 Sammet, Tuch, vor allem aber Pangma⸗ Leinen in zarten Paſtelltönen— grün, blau, lila, roſa werden für die einfarbigen Aufſchl läge verwendet, die man 9 in der Form geſchnittenen daumenbreiten Stoffblenden nrandet oder mit Beſatz aus we 11 oder Metallſoutache waree 5t. eht man auch die Sackform, wie ſie dn ng 1 da arſtellt aus leichtem, geſtreiftem oder karrierten A und mit ſchräger Naht in der 1905 0 Schoßteil gloe enförmig erweitert und das Ganze mehr Charakter eines Mantels annimmt, de er auch für Staub⸗ und einfachen Abendmantel verwendbar iſt. Eine elegänte und ſehr originelle Form für Staubmäntel, die man aus Baſt⸗ ſeide oder Alpakka, ſowie Gloria in Grau, Mader und Sand⸗ farbe ſieht, veranſchaulicht Abbildung 2. Dieſelbe ſchließt ſ den Grundlinien des japaniſchen 55 onos an, die wir bereits von den Schlafröcken her kennen. auseinander und werden durch kurze, m ittelſt Hakvorri icht zzu ſchließende Weftenteile aus echt japaniſcher St tiereib 10 zuſanintengehalten. Doppelrevers aus weicher 7 7 Seide Aerg Nel. . An einem ſehr ähnlichen Modell aus hellmode Alpakka waren die Weſtenteile und die zweiten Revers aus mode hellblau und weiß geſtreiftem Panama⸗Leinen geferkigt: wieder an einem anderen, aus grauem Alpakka, waren nur einfache Seideſtrebers vorgeſehen und dieſe mit 3 Zentimeter breitem, geſtreiftem Blendenvorſtoß ausgeſtattet. Ein der⸗ artig arrangierter Mantel kann bei beſcheidenen Anſpräüfchen ebenfalls als Abendmantel dienen, von dem ſich die elegante Welt auch im Sommer nicht trennen will, bei ihren Soupers in diſtinguierten Reſtaurants und Konzertgärten. Wer es dazu hat, kann hier natürlich den allerhöchſten Lurus ent⸗ falten, Weißer Taffet oder leichtes weißes, ſowie bisquik⸗ farbenes Tuch mit weißen Spitzeneinlagen bilden hierfür das am meiſten begehrte Matepial. Der Taffetmantel— für ein junges Mädchen oder eine junge Frau— der eigentlich 1 den Mantel andeuten als ſeine wärmende Beſtimmung erfüllen ſoll, wird oft als halbanſchließender fütterloſe 1 Paletot mit kleinem ſpitzen oder eckigem Ausſchüftt, Spitzen⸗ paſſe und halblangen, reich mit Spitzen garnierten Ballon⸗ ärmeln hergeſtellt. Der Tuchmantel zeigt weite, die Figur leichtfaltig umhüllende Sackform mit langem, japaniſchen oder Ballonärmel, über dem letzteren bisweilen noch den kurzen Ueberärmel. Oft iſt er unten herum und von hier in breiten Streifen auſwärtsſteigend mit Kurbelſtickerei auf Tüll⸗ oder * Spitzenfond verziert, oft auch hat er reiche Skickerei⸗Einlage in Geſtalt von Einſätzen und einzelnen Figuren. Neu iſt auch der ſommerliche Abendmantel mit einfacher oder doppelter Pelerine aus Stoff oder— aus Spitze. So ſehen wir einen ebenſo vorſtehmen wie koſtbaren Mantel aus bisquft⸗ farbenem Tuch mit langer Pelerine aus gelbgetönter Gufpure⸗ ſpitze. Die faltig an eine runde Paſſe gege Sackform war nit halblangen Aermeln gefertigt und 15 Zentimeter über den unteren Rand mit einem ren eingefügten Guipure⸗Einſatz, für den ſan auch Spitzenſtoff verwenden kann, geſchmückt. Den ſyitzen kleinen Halsausſchnitt ſchloß ein Kragen aus braunem Sammet mit breiter Goldborte und ſchmaler Goldſoutache ab, unter dem gleichgeſtaltete kleine Revers hervorkomnien. mit dem Einſatz harmonierende, abnehmbare Spitzenpelerine, die dergeſtalt auch für ſich allein getrogen werden kann, hatte die Form eines kleinen Man⸗ telets, hinteſt gerundet, vorn mit kurzer Spitze endend und anſtelle des Aermels ein lange 56 glockenförmiger Epauletteil. Deſſen Auſaß deckte eine breite Tuchblende, die ſich auch am Unteren, außerdem von hohe At Spif benbolant ergänzten Rande wiederholte.—— 5 Mannheim, 11. Mar 1907. General⸗Anzeiger. (Abendbfatt.) 3. Seite.* ——5 64788 H F Empfehle mein reichhaltiges Lager in: L 2 Fahrrädern ⸗ sowie Zubehörteilen. A IZurückgesetzte Fahrräder v. M. 70.— an Reparaturen prompt und billig. aPeter Dussmann, Superbefanrrad-Werke e Mannheim, 0 4, 16. 66127 K LE EL 5 2 Käufero Teilhaber — ſucht für Geſchäfte aller Dranchen und Objekte jeglicher Art ꝛc. 70488 — wende ſich vertrauensvoll an A. Dublon, Karlsruhe i.., 2 Kasl⸗Friebrichſtraße 32.— Telephon 2294. Bureau für proviſiousfreie Herbeiführung von Viegenſchaftsverkäufen u. Teilhaberbeſchaffung. Koſtenfreier Beſuch. Kein Fachblattunternehmen. 5— Verlobungss Hnzeigen Hlekert ſchnell und billig Or. B. Badsde Buchdruckerei S. m. b. p. Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 12. Mai 1907. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Hitzig. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtotkar Zettel⸗ mann. Morgens ¼12 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadkvikar Krapf. Nachmitags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ igrrer Ahles. Morgeus ½12 Uhr Kindergottesdienſſ, Herr Stadtpfarrer Ahles. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Siadt⸗ pfarrer Ahles. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Seufert. Eutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtolkar Duhm. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvikar Duhm. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, untere Pfarrei, Herr Stadtpfarrer Klein. Friedenskirche. Morgens ½9 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Herr Stadipfarrer von Schöpfſer und Höpler. Morgens 10 Uhr Predagt, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Morgens 11 Uhr für Mädchen, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer und Höͤhler. Johanniskirche Lindenhof. Morgeus 10 Uhr Predigt, Herr Sladtvikar Kraſtel. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadt⸗ pfarrer Sauerbinnn. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. 5 Stadtmiſſton. Bom 12. Mai bis 18. Mai 1907. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Allgemeine Erbauungsſtunde. Stadtmiſſionar Matter. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein(Bibel⸗ und Geſangſtunde). Montag,—5 Uhr: Frauenverein(Arbeitsſtunde). Mittwoch, ½9 Uhr: Allg. Bibelſtunde, Stadtmiſſ. Krämer Donnerstag, 8 Uhr: Jüngſrauenverein(Arbeitsſtunde). FTreitag ½,9 Uhr: Probe des Geſangvereins„Zion“. Samstag—2 Uhr: Pfenngſparkaſſe der Sonntagsſchule: ½9 Uhr Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag nachm. 1 Uhr⸗ Sonntagsſchule. Abends ½9 Uhr allgemeine Bibelſlunde. Stadtmiſſtonar Mühlematter. Montag ½9 Uhr: Gemiſchter Chor. Dienstag ½9 Uhr: Jugendabteiſung. „Mittwoch 8 Uhre Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Müßlematter. 9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag, 11 Uhr: Sonntogsſchule. Otenstag, ½9 Uhr: Pfingitfeier. 8 Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag, 1 Uhr: Sonntagsſchule. Freitag ½9 Uhr; allgemeine Bibelſtunde, Matter. Neckarſpitze. Sountag, 11 Uhr: Sonniagsſchule für Kuaben, für Mädeben. Dieustag ½9 Ubr: Jungfrauenverein. e ½9 Uhr: Allgemeine Bibeiſtunde. Stadtmiſſtonar 8 Mer. Stadtmiſſionar ½ Uhr Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadlmiſſion iſt Jedermann freundlich eingeladen. Evang. Münner⸗. Jünglingsverein. E. 9. 3, 23 Wochenprogramm vom 12. Mai bis 18. Mai 1907. Sgnntag, 12. Mai. Vormittags ½9 Uhr Verſammiung des Bindes vom Weißen Kreuz. Aeltere Abtenlung: Abends s Uhr Falltilienabend. Jugend⸗Abteilung: Nachmittags ½5 Uhr Vortrag von Hekru Stadibikar Krapf: Die Miſſion unter den Indianern. Montag, 13. Mai, abends ½ Uhr, Bibelſtunde der älteren Abteilung über Jeſaſg 45, B.—8, Herr Sekretär Makter. Dienſtag, 14. Mai, abends 9 Uhr: Probe des Mäunerchors. „Mittwoch, 15. Mat, nachm. ½6—½7 Uhr, Bibelkränzchen für ältere Schüler höherer Lehranſtalten. Abends ½9 Uhr: Turnen im Gr. Gymnaſium. Abends ½9 Uhr Probe des Poſaunenchors. DO unerstag, 16. Mai, nachmittags—7 Uhr, Bibelkränz⸗ chen für jüngere Schüler höherer Lehrauſtalten. Abends ½9 Uhr, Spiel- u. Leſe⸗Abend der Jugendabteilung. eitag, 17. Mai, abends ¼ Uhr, Bibelſtunde der Jugend⸗ abteiſung über 1. Sam. 20, Herr Stadtvikar Krapf. Saſmstag, 18. Mai, abends ½9 Uhr:„Verſammlung der Jugendabteilung Schwetzingerſtadt, Traitteurſtr. Nr. 21. Abends ½l Uhr Gebetsvereinigung in U 8, 23. Ader chriſtlich geſiunte Maun und Jüngling iſt zum Beſuch der Bekſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskunft er⸗ teilen: Der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Ellſabethſtr. 3 u. der Sekretär: Stadtmiſſionar Matter, U 8, 23. Slau⸗Areuz⸗Jerein(E..), M 3a, Eingang 7. Donnerstag, 16. Mai 1907, abends 8 Uhr: Bereins⸗Ver⸗ ſammlung für Jedermann. — Oeſchältsſtelle: Cbriſtiau Mühlematter, Traitteurſir. 21. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Angartenſtr. 26 (Methodiſten⸗Gemeinde.) Sonntag vormittags 10 Uhr Predigt u. nachm. ½ Uhr Wüteanteg. nachmittag ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Dienstag abend ½9 Uhr: Bibelſtunde. Freitag abend ½9 Uhr: Jünglingsverein. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Evangeliſch⸗lutheriſcher Gottesdienſt. Sonntäg, 12 Wat Jc achmittags 5 Uh g, 12. Mai 7(Exaudi), nachmittags r Prebigt, Herr Superintendent Rübenſtrunk. Dienstag, 14. Mittwoch, 15. Mai, abends 8 Jubiläums-Musilfestk Chor-Proben Montag, 18. Mai, abends 8 Uhr für Sopran u. Alt, Gruppe A u. O, im Hoftheater. Mai, nachmittags 4 Uhr für Sopran u. Alt, Gruppe 8, Fantate und Dienstag, 14. Mai, abends 8 Uhr für Tenor u. Baß, Gruppe A u. O, im Hoftheater. Freitag, 17. Mat, abends 8 Uhr Geſamtprobe für Gruppe 8(Streicher) im Hoftheater. Samstag, 18. Mai, abends 8 Uhr Geſamtprobe für Gruppe A u. C, im Hoftheater. Vollzähliges Erſcheinen iſt dringend geboten. 5 — Meſſe) im Hoftheater. 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Huswärtige inſerate 30⸗ Die Reklamezeile 100⸗ Lelegramm⸗ fdreſſe: journal annheim⸗ Hachdruck der Orlginalartixkel des ⸗annheimer General⸗Hnzeigers« wird nur mit Senehmigung des berlages erlaubt Samstag, 11. Mai 1907 0 3 0 Lehren der Hauſſe. (Von unſerem bs.⸗Mitarbeiter.) Die Gegenwart iſt ſehr inſtruktiv, zumal im Wirtſchafts⸗ leben. Effekten⸗ wie Produktenbörſe beweiſen das. Es iſt zoch nicht ſo ſehr lange her, da wurden laute Klagelieder an⸗ geſtimmt ob der Deroute auf den Fondsbörſen und der Fall⸗ ſucht ihrer Papiere. Wer den Krankheitsſymptomen weiter nachging, der geriet dabei auf einen Kunſtfehler unſerer Geſetzgebung, und zwar muß man ihn in jenen ihrer Be⸗ ſtimmungen erblicken, die den Börſenterminhandel in Effekten teils ganz verbieten, teils erſchweren. Die letzten zwei Wochen wieder lenkten den Blick mehr auf die Getreidebörſen. Dort kletterten— variatio delectat— die Kurſe dermaßen in die Höhe, daß faſt kein Halten mehr ſchien. Mit dem Schluß der vorigen Woche iſt, wenigſtens vorab, eine Raſt darin ein⸗ getreten. Schließlich wächſt ja auch der längſte Baum nicht in den Himmel. Aber hinaufzublicken an ihm, das verlohnt ſchon. Es iſt ja das tägliche Brot, was in Frage kommt. Es iſt ja oft ſo: Wenn irgend ein Unglück bereits ſeinen Lauf nimmt, dann kommt noch ein anderes, an ſich vielleicht ganz unbedeutendes Moment dazu, dies obendrein zu be⸗ ſchleunigen. In Berlin hatten drei Getreidekommiſ⸗ ſlonsfirmen die feſte Abſicht bekundet, umzumachen; das veranlaßte notwendigerweiſe vielfach Zwangsdeckungen, und ſo ging die Jagd nach oben immer ſchneller. Aber im großen und ganzen tat dieſer kleine kaux pas nichts zur Sache. Die Hauſſe war nun einmal da. Woher ſie kam, darüber iſt in dieſem Blatte ſchon geſchrießen worden; die Erntegusſichten ſind bis jetzt ziemlich mäßig. Es verdient ernſte Beachtung, daß man in der Strohſtoffabrika⸗ tion, wie z. B. in der Generalverſammlung der Vereinigten Strohſtoff⸗Fabriken zutage trat, ſich bereits auf einen etwaigen ungünſtigen Ernteausfall gefaßt macht. Auch der neue Zoll⸗ tarif mit ſeinen höheren Getreidezöllen muß natürlich— zu was wäre er denn ſonſt gemacht?— der Hauſſe dienen. Wäre dem nicht ſo, woher käme es denn, daß dieſe Hauſſe in erſter Linie dem deutſchen Angebot zu gute gekommen iſt? Es haben— um nur eins zu erwähnen— im Laufe des April auf dem Hamburger Weizenmarkt die deutſchen Provenienzen die Preiſe bis zu 19 M. aufgebeſſert, die ausländiſchen dagegen mur bis zu 9 M. Dieſe Differenz zwiſchen den Preisſteigerungen für deutſches und ausländiſches Getreide erklärt zum Teil die weitere Erſcheinung, daß auf dem Berliner Lieferungsmarkt, an dem auch ausländiſche Sichten gehandelt werden, die Hauſſe nicht in dem Grade Platz griff, wie in Hamburg auf dem inländiſchen Effektivmarkt. Aber eben auch nur zum Teil, und vermutlich nur zum keineren. Der größte Teil dieſes Weniger an Preisſteigerung, das im Intereſſe der Konſumenten doch gewiß einen Vorteil bedeutet, kommt auf Konto der Tätigkeit der Baiſſiers, guf Konto ihrer Leerver käufe. Man wollte 1896, als man die Börſengeſetznovelle ſchuf, eigentlich dieſen Leerverkäufen an den Kragen, die, ſo ſagte man, den Landwirten die Preiſe verdürben. Dieſe Rechnung bat ein Loch, wie ja ſo manches andere in jener Börſen⸗ eform“ auch. Denn dann mußte man auch dem Landwirt dieſes Recht auf Leerverkauf nehmen, und doch wird dieſer im Juli etwa Getreide auf dem Halm, das in 4 Monaten liefe⸗ rungsfähig iſt, ſtets nur mit Vergnügen per November ver⸗ kaufen, wenn er bis dahin eine Baiſſe zu wittern glaubt. Nun, die Berliner Börſianer wußten in etwas ſich und denen zu helfen, die ihnen und ſich ſelbſt ſo übel gewollt hatten. An der Effektenbörſe werden dort heute nur etwa noch 50 Werte per Zeit und etwa 2000 per Kaſſa gehandelt. Die Kaſſa⸗ geſchäfte zu erleichtern, erfanden— ſoweit, wie ſchon ausge⸗ führt, nicht der Exodus nach dem Auslande vollzogen wurde — die Maklerbanken das Kontogeſchäft, indem ſie den In⸗ tereſſenten an jenem großen Kreiſe der Kaſſageſchäfte laufende Rechnungen mit monatlicher Regulierung eröffneten. Die Hülfe war freilich nicht groß. In der Getreidebranche griff das tat⸗ grift man zum Lieferungsgeſchäft, ſächlich die Leerverkäufe nicht auszuſchließen vermag. Und dieſe Leerverkäufe haben offenbar in den Tagen der Getreide⸗ hauſſe in Berlin recht gut funktioniert. Das iſt ja das Vor⸗ leilhafte bei den Nichteffektivgeſchäften, daß Exceſſen der einen artei immer von der Gegenpartei entgegengewirkt werden kenn. Die Excedenten waren diesmal fraglos die Hauſſiers. Man ſagt immer, die Börſe verſchärft die Konjunktur. Das iſt gewiß dort der Fall, wo es ſich um das Effektiv⸗ bezw. das Kaſſageſchäft handelt. Aber nun und nimmermehr da, wo die Künſte der Leerkäufe und Leerverkäufe ſpielen können, dieſe „Spekulanten“ haben die Fähigkeit, an dem Vorgehen der Gegner ſofort das Ungeſunde zu erkennen, wenn es für unge⸗ übte Augen noch verſteckt liegt, und dann treten ſie umgehend mit ihren Gegenoperationen auf den Plan. In Momenten, wo die Baiſſe ſich vergißt, kommen die Hauſſiers mit ihren Käufen und verhindern ſo ein weiteres Sinken der Preiſe. Wenn umgekehrt, wo in dieſen Wochen am Getreidemarkt, die Hauſſiers über die Stränge ſchlagen, ſetzten ihnen die Baiſſiers mit ihren Verkäufen einen kleinen Dämpfer auf. Es mag ſich nicht ſehr äſthetiſch anſehen, wenn große Schlüſſe gemacht werden von Leuten, die zur Zeit das Material, das ſie effektiv liefern, oder Geld, mit dem ſie es bezahlen könn⸗ ten, noch gar nicht in Händen hahen. Aber darüber ſoll man die wirtſchaftlich ſo wertvolle Tatſache nicht vergeſſen, daß durch dieſes Spiel und Gegenſpiel die Stabilität der Preiſe bewirkt wird odet doch wenigſtens die ärgſten Schwankungen ſich verhindern laſſen. Wer Talent zu verſöhnenden Kompromiſſen hat, mag daraus ſchließen, das Börſengeſetz ſei, wenigſtens, was ſeine Wirkung auf die Getreidebörſe betrifft, beſſer als ſein Ruf. Wer niehr für den Spott veranlagt iſt, dem wird mehr das auffallen, daß dieſes Börſengeſetz ja garnichts dafür kann, daß es nicht in allen Stücken ſo ſchlecht iſt, wie es eigentlich hat ſein ſollen. vom Waren⸗ und Produltenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der nunmehr abgelaufenen Berichtswoche verkehrten die Getreidemärkte in ſeſter Haltung, doch war anfangs dor Woche, infolge der eingetretenen wärmeren Witterung ſowie auf die zeit⸗ weiſe Schwäche des Auslandes, der Bedarf etwas vorſichtiger ge⸗ worden. In den folgenden Tagen regten indes die fortgeſetzt un⸗ günſtigen Nachrichten über den Sagtenſtand in Nordamerika und die Klagen aus Rumänien und Ungarn die Unternehmungsluſt neuerdings wieder an, ſodaß die Woche, bei weiter anziehenden Kurſen, in ſeſter Haltung ſchließt. Das Angebofl in Weizen war von allen Seiten nur ſchwach, während die Kaufluſt eine vecht rege war. Größere Abſchlüſſe wurden haupkſächlich in La Plata- und Rumän⸗Weizen getätigt. Roggen behielt im gan⸗ zen feſte Haltung. Vom Auslande iſt nach wie vor wenig zu kaufen, da Rußland nur unerhebliche anbietet und weil die For⸗ derungen der Donau andauernd ſehr teuer ſind. Auch Gerſte nahm bei kleinem Angebot einen feſten Verlauf. Für Hafer iſt die Stimmung überwiegend feſt geblieben. Mais zeigte dagegen eine etwas ruhigere Haltung, da die teilweiſen willigeren Eif⸗ Forderungen der Donau mehr Verkäufer in den Markt führten. Am Weltmarkte war die Stimmung für Weizen über⸗ wiegend feſt. Den Anlaß hierzu gaben die ungünſtigen Saaten⸗ ſtandsberichte aus Ungarn ſowie aus den Vereinigten Staaten. Der amtliche Saatenſtandsbericht des unzariſchen Ackerbau⸗ miniſteriums vom 1. Mai ſtellt im allgemeinen eine ſchlechte Ueberwinterung der Winterſaaten feſt. Außer durch die über⸗ mäßigen Fröſte wurden die Saaten von Feldmäuſen, Würmern und Inſekten beſchädigt. Von Indien ſind die letzten Klagen üher die Ernten nicht widerrufen worden. Die Vereinigten Staaten verbffentlichen heute, 10. Mai, ihren Monatsbericht. Allem Anſcheine nach lautet derſelbe wider Erwarten ungünſtig; denn nach der heute Abend bekannt gewordenen Vordepeſche ſtie⸗ gen die Preiſe heute in Newyork per Juli weiter um 254 und in Chicago um 2½ Cents. Der geſtern publizierte Bericht des Fachblattes Eineinnati Price Eurrent ſagt, daß die Witterung kalt und nicht der Jahreszeit entſprechend iſt. An einigen Plätzen iſt Schnee gefallen. Von den weſtlichen und nördlichen Diſtrikten liegen Berichte über Nachtfröſte vor. Der Stand des Winter⸗ weizens iſt durch die ungünſtige Witterung in der Entwicklung zurückgeblieben. Warmes Wetter wäre für die weitere Entwicke⸗ lung ſehr erwänſcht. In Kanſas und Miſſouri haben die Pflan⸗ zen durch Inſekten ſtarken Schaden gelitten. Aus Argentinien liegen höhere Notierungen vor und zeigen die Marktberichte eine recht feſte Tendenz. Auch die Verſchiffungen von den La Plata⸗ Staaten, die nunmehr ſich verringern, trugen zur Feſtigkeit bei, trotzdem dieſelben immer noch bedeutender als im Vorjahre ſind. Zum Erport gelangten in dieſer Woche an Weizen für nach Groß⸗ britannien 177000 gegen 153000 QOrs, in der Vorwoche li. V. 149000 bezw. 192 000 Qrs.) und nach dem Kontinent 207000 gegen 248 000 Ors. in der Vorwoche(i. V. 173 000 bezw. 180 000 Ors] Der Preis in Buenos⸗Aires ſtellt ſich bordfrei Ba hia Blanka auf Dollar 715 gegen Dollar 7— in der Vorwoche. Die Meizenbeſtände in den La Plataſtaaten beziffern ſich auf 90 000 gegen 90 000 Qrs. in der Vorwoch Die amerikaniſchen Notje⸗ rungen ſtellen ſich im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: New⸗Nork.½../5. Diff. Chicago.½./5. Diff. Mai 9255 9372 1¼ 81¼ 89 68——2 Juli 9% 965% 10%, 84½ 86, 1 Septbr. 92¾ 94 71¼ 86 875/—A1¼ Mais verkehrt dagegen in etwas ruhigerer Haltung; indes kennten ſich die Preiſe, in Uebereiaſtimmung mit der ſehr feſten Haltung des Weizenmarktes vollanf behaupten. Die Beſtände in den Ver. Staaten ſind in den letzten 8 Tagen von 15 941 000 auf 17069000 Buſhels angewachſen, doch blieb die Zunahme ohne Einfluß. Die Verſchiffungen bon den La Plataſtaaten betrageſt dieſe Woche nach Großbritannien 29000 gegen 29 000 Qrs. in der Vorwoche(i. V. 157000 bezw. 300 000 Qrs.) und nach dem Kon⸗ tinent 23 000 gegen 9000 Qrs. in der Vorwoche(i. V. 94 000 bezw. 44 000 Qrs.). Die Preiſe bordfrei Buenos⸗Aires ſind von Dol⸗ lar.85 auf Doll..75 zurückgegangen. Die Notierungen an den amerikaniſchen Börſen ſind: New⸗Yort 2½5..5. Diff. Chicago.5. 9 65. Diff. Mai 60—— 4980 49¾8 ꝓ ½ Julk 58% 58%.—% 497⁰8 50 Septbr. 58% 588 E ½ 50 50¼% + ½ Kaffee nahm einen etwas lebhaften Verlauf. Zu dem am Schluß der Vorwoche erreichten Preisſtand machte ſich etwas mehr Kaufluſt béemerkbar. Auch die Nachricht der Brazilian Re⸗ view, daß der Regierung ein Angebot auf eine öprozentige An⸗ leihe von 8 Millionen Eſtr. zu 853% Proz. vorliege, zeitigte ein ſtärkeres Deckungsbedürfnis. Die im Laufe der Woche einge⸗ troffenen Berichte über die Ausſichten für die nächſte Braſil⸗Ernte lauteten widerſprechend. Die Zufuhren von Rio de Janeiro be⸗ laufen ſich in der letzten Woche auf 52 000 Sack gegen vorwöchige 73000 Sack und die in Santos auf 200 000 Sack gegen 214000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 782 000 gegen vorwöchige 769 000 Sack und die in Santos auf 2641000 gegen 2 663 000 Sack in der Vor⸗ woche. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten betragen ein⸗ ſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 4044000(i. V. 3 986 000) Sack. Newyork notiert: Nio No. 7loko Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. 2. Mai 6%.45.30.30.25.25.25 9. Mat 6½%.50.50.40.35.35.35 Diff.— +5 +10 10 10 Zucker zeigte eine feſte Haltung und geht mit einer anſehn⸗ lichen Preisſteigerung aus der Woche hervor. Die größere Nach⸗ frage für Mai⸗Auguſt⸗Lieferung ſowie die Depeſche der Herren Willet u. Pray, die drahteten, daß Amerika in dieſem Jahre für eine Menge von 375 000 t. auf Java und Europa zurückgreifen Atüſſe, wirkten ſtimulierend. Ferner trugen zur Feſtigkeit bei: größere ſpekulotive Kaufaufträge in neuer Ernte, das niedrige Umfrage⸗Ergebnis der Internatiogalen Statiſtiſchen Vereinigung und ferner ein Bericht des Herrn Guma, der einen Schaden an der neuen Ernte auf Kuba von 25 Proz. prophezeit, falls nicht in ollerkürzeſter Zeit ausgiebige Niederſchläge eintreten.— Uebeß den Rübenanbau bei uns ſchreibt man uns, daß derſelbe weit vorgeſchritten und ſeine Beendigung binnen einer Woche zu er⸗ warten iſt. Die Entwicklung des Pflanzenwuchſes wurde durch das kühle Wetter gehemmt; doch ſteht, falls das jetzt eingetretene märmere Wetter andauert, nun wohl ein ſchnelles Wachstum in Ausſicht. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten acht Tagen von 320 000 um 17000 auf 337000 Tonnen an⸗ gewachſen. Die Ankünfte in den ſeihs Haupthäfen Kubas betrugen in dieſer Woche 29000 Tonnen und die Geſamtankünfte ſeit 1. Dezember 989 000 Tonnen. Der Wochenumſatz an der Magde⸗ burger Börſe beläuft ſich in den letzten acht Tagen auf 1 421 000 gegen 1180 000 Zentner in der Vorwoche. Magdeburg notiert: Mai Junt Juli Aug. Okt.⸗Dez. Jan.⸗März 3. Mai 19.15 19,20 19.30 19.45 19.— 19.15 10. Mai 20.50 20.55 20.65 20.80 19.65 19.80 .35.35.35 +65 +65 Diff..85 Wie ſtütt man mit Erfolg einfache Erfindungen? (Nachdruck verboten.] AR. Wertvolle Erfindungen einfacherer Art werden zurzeit noch häufig— meiſt aus Unkenntnis der einſchlägigen ſchutzrechtlichen Verhältniſſe— in ungenügender Weiſe aus⸗ gebeutet. Häufig halten die Anmelder die Patentierung in⸗ folge der Einfachheit mit Unrecht für völlig ausſichtslos und ſchützen Artikel, welche einen größeren und langjährigen Bedarf zu befriedigen verſprechen, lediglich durch Gebrauchs⸗ muſter. 5 Sehr bedeutende Schädigungen ſind bei guten Er⸗ findungen oft die Folge der unterlaſſenen Patentierung. So hat der Erfinder und Fabrikant X. eines nur durch Gebrauchs⸗ muſter geſchützten, ſehr einfachen Bureauartikels, der jetzt all⸗ har geweſen war, ergab ſi Konkurrenzartikel ander mit ziemlicher Sicherheit Gewinnausfall in den ihm ſo Schutzjahren des verabſäumten ſchutz kann bekanntlich auf 15 Jahre ausgedehn über 100 000 Mk Der vorſtehende, ta lich in der Praxis vorgekommene Fall ſteht leider nicht vereinzelt da! So ſind in den Schutz⸗ liſten der verſchiedenen Induſtrien eine ganze Reihe neuer einfacherer Fabrikations⸗Einrichtungen und kleinerer Maſſen⸗ artikel uſw., welche offenbar viele Jahre mit Erfolg benutzt werden und ſich daher unzweifelhaft, auch von rein wiſſenſchaft⸗ lichen Geſichtspunkten aus für den Patentſchutz empfehlen, lediglich als Gebrauchsmuſter eingetragen. Nur für ſogenannte liſonartikel, bei denen lediglich ein ſchnell zu erlangender Schutz in Frage kommen kann, iſt der Gebrauchsmuſterſchutz ſtets das allein Empfehlenswerte. Bei allen anderen wertvollen Erfindungen erſcheint die Patent⸗ anmeldung neben der Gebrauchsmuſter⸗Anmeldung als überaus zweckmäßig; denn ſieht man ſelbſt von den oft weit⸗ gehenderen Rechtsanſprüchen des Fabrikont ſchätzt nun ſeinen entgangenen neun weiteren Patentſchutzes(der Patent⸗ werden) auf 2 Patentes ab, ſo erſcheint ein ſolches Vorgehen auch ſchon deswegen überaus unwirtſchaftlich, als doch nur der Patentſchutz bis zu einer 15jährigen Dauer verlängert werden kann, während die längſte Lebensdauer des Gebrauchsmuſters bekanntlich ſechs Jahre beträgt! s würde alſo ſicherlich wichtigen materiellen Intereſſen der beteiligten Induſtriekreiſe entſprechen, wenn bei wert⸗ vollen Artikeln, ſelbſt ſehr einfacher Art, ſtets auch die Vor⸗ nahme einer Patentanmeldung in Erwägung gezogen würde, ſo daß neben dem Gehrauchsmuſter, allenfalls ein Schutzrecht (Patent) von 15jähriger Ausnutzungsmöglichkeit entſteht! Patentanwalt Dr. L. Gottſcho, orlin. gee — Allgemeines. P..O. Abſchluß gewerhlicher Dienſtverträge nach dem Aus⸗ lande. Seitens ausländiſcher Induſtrie⸗Unternehmungen wer⸗ den, mitunter durch Vermittlung deutſcher Firmen, fortgeſetzt deutſche Arbeiter und Angeſtellte nach dem Auslande zu ziehen. Hierbei iſt es ſchon öfter vorgekommen, daß die Angeworbenen, weil ſie es verſäumt hatten, vor Abſchluß der Verträge ſich genau nach den Verhältniſſen des betreffenden Landes, nach dem Ruf ihrer künftigen Arbeitgeber ſowie nach den geſetzlichen Beſtimmungen der Giltigkeit ihrer Verträge zu erkundigen, ſchweren Enttäuſchungen und Ausbeutungen ausge⸗ ſetzt ſind. Es kann daher deutſchen Arbeitern und Angeſtellten nicht dringend genug empfohlen werden, in allen ſolchen Fällen vor Abſchluß bindender Verträge zunächſt genaue Erkundigungen einzuziehen, ſei es bei dem hieſigen Konſulat des ausländiſchen Verſuche gemacht, Staates, ſei es bei dem betreffenden deutſchen Konſulat im Auslande oder auf ſonſtigen Wegen. Rechtspflege. H. F. Gültigkeit des Lehrvertrags ohne Arheitsbuch. Von dem Vater des aus der Lehre gegangenen Barbierſehrlings ver⸗ langte der Lehrherr die für dieſen Fall vereinbarte Entſchädi⸗ gung. Von dem Beklagten iſt geltend gemacht worden, daß ein gültiges Lehrverhältnis gar nicht beſtanden habe, weil der Lehr⸗ ling nicht im Beſitz eines Arbeitsbuches geweſen ſei. Im übrigen ſoll der Lehrherr die Ausbildung des Lehrlings vernachläſſigt und ihn im Beiſein von Kunden gezüchtigt haben. Der Klage iſt vom Kgl. Amtsgericht II zu Berlin ſtattgegeben worden. Darum, daß der Kläger den minderjährigen Sohn des Beklagten ohne Arbeitsbuch beſchäftigt bat, hat er ſich zwar ſtrafbar gemacht. Die Ungültigkeit des Lehrverhältniſſes und die Befugnis, das⸗ ſelbe jederzeit aufzulöſen, iſt aber daraus nicht herzuleiten, Die hier und da vertretene abweichende Rechtsanſicht iſt nicht als be⸗ gründet anzuerkennen. Geſetzliche Gründe zur Auflöſung des Lehrverhältniſſes vonſeiten des Lehrlings beſtanden nicht. Daß der Lehrling in der erſten Zeit vielfach zu Dienſtleiſtungen ge⸗ wöhnlicher Art herangezogen wird, und daß man nicht nach einem halben Jahre den Barbierlehrling ſchon ganz allgemein zum Raſieren der Kunden verwenden kann, iſt ſelbſtverſtändlich. Daß ſich die Tätigkeit des Lehrlings nicht bloß auf Verrichtun⸗ gen gewöhnlicher Art beſchränkt hat, ergibt ſich aus ſeiner eigenen Darſtellung. Dafür, daß der Kläger das Recht der väterlichen Zucht mißbraucht hat, liegt kein genügender Anhalt vor. Es iſt allerdings in der Regel nicht zu bflligen, daß der Lehrling in Gegenwart fremder Perſonen gezüchtigt wird. Aber ſelbſt wenn der Kläger ſich das eine Mal in der Anwendung der Zucht⸗ mittel vergriffen haben ſollte, ſo kann dies die Auflöſung des Lehrvertrags noch nicht begründen.(Nachdruck verhoten.) Börſenwochen⸗Bericht. bericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers.) B. Frankfurt a.., 10. Mai. An der Börſe machte ſich anfänglich eine teilweiſe ſchürfexe Er⸗ mattung auf dem Montanakrien⸗Gebiete bemerkbar, doch drang ſchließ⸗ lich eine feſte Haltung zum Durchbruch. Da die Berichte aus den Induſtriebezirken keinen Zweiſel darüber aufkommen laſſen, daß die Verlüngerung des Stahlwerkverbandes eine lebhaftere Wirkung auf die Eiſeninduſtrie ausüben wird, waren Montanwerte bevorzugt. Die animierenden Berichte aus Rheinland⸗Weſtſalen, aus denen hervor⸗ geht, daß die ſtarke Konjunktur in der Eiſen⸗ unverändert fortdauert, haben die Kaufluſt für dieſe Werte kräftiger angeregt, ſodaß auf dieſem Gebiete hebliche Steigerungen eingetreten ſind. (Tricing noch 0 An der Gunſt der Lage, die den Ruhrkohlenmarkt ſchon ſeit ſind, abe Mongten auszeichnet, hat ſich im Monat April nichts geändert. Die 21 Wdarchf 8 Nachfrage war aus allen Verbraucherkreiſen überaus lebhaft. Die publigiert, wonach eeee —* 2 Lager auf den Zechen und be Auch im Lande bliehen berejts namhafte Geſchäfte für ſpätere Nachrichten vorliegen, hohe Ziffern. Bei Kohlen übertraf die Bewegung noch die 8055 892 im März dieſes Jahres. gegen 15 803 849. Einfuhr zurückgeblieben, ſodaß alſo eine Verſchiebung zu Gunſten der Ausſuhr um 6, Az, ſtattgefunden hat. eſentliche Neubelebung Jahres decken die großen der Duüſſeldorfer Börfe betont ausdrücklich, frage für ſpätere Termine eingetreten ſei. ſchäftigung der Walzwerke überall in Deutſchland eine ſehr ſtarke zu verzeichnen: deilweiſe iſt man bis zum Herbſt mit Aufträgen verſehen. Auch in ̃ England ſind die Robeiſenpreiſe geſtiegen. Wenngleich vorüber⸗ longerſehnt worme, trockene Wetter iſt endlich eingetreten und gehend eine Abſchwächung eintrat, ſo iſt der Preis in Glasgow ver idſe Berbanblungen den Stahlwerkverbandes und Kohleninduſtrie weitere teilweiſe er⸗ 1 den Händlern ſind vollſtändig geräumt. die Abſatz⸗Geſchäfte günſtig und es konnten Sichten getätigt werden. Ueber die Ein⸗ und Ausfuhr der wichtigen Rohprodukte über die bereits zeigt uns der vergangene Monat nieder ſehr des Monats April, indem Steinkohlen 9 906 683 dz. eingeführt ſind, gegen Die Ausfuhr betrug 18 581 261 dz. Im Vergleich zum April vorigen Jahres iſt die die Ausfuhr um 3,64 Millionen geſtiegen, Mill. In Deutſchland hat der Roheiſenmarkt eine Bis Ende des laufenden Werke ihren Bedarf, ja der amtliche Bericht daß für Eiſen ſtarke Nach⸗ Gleichzeitig iſt die Be⸗ indem ſogleich nach dem Bekanntwerben der Verlängerung des deut⸗ ſchen Stahlwerkverbandes das Kartell der belgiſchen Stahlwerke ſeine Tätigkeit aufgenommen hat. Auch der amerikaniſche Eiſenmarkt zeigt eine lebhafte Geſchäftstätigkeit. Zehn Hochböfen wurden im letzten Monat neu angeblaſen. Die Wochenproduktion beträgt jotzt 523 000 Tons, was die Rekorbhöhe ie Produktionsſteigerung iſt durch⸗ Iit. weg auf Eiſen zur Stahlbereitung zurückzuführen. 5 iſt ſomit kein Wunder, daß dieſe günſtige Konjunktur auch an der Frankfurter eden feſten Haltung in Montanwerten verholſen ft war das Geſ eutſch⸗Luxemburgiſchen Auch jönix Bergbau wurden bei weſentlicher Kursbeſſerung um etzt. Die vorübergehende Abwaxtung, welche ſich auf dieſem Markte einſtellle, waren die vereinzelten Aus⸗ ſtände von einer Anzahl von Gruben, boch ſind dieſen Streiks jede Bedeutung abzuſprechen, da von irgend einer tiefer gehenden Streik⸗ ewegung keine Rede ſein n. Für Kaliwerte machte ſich eine Auſ⸗ wärtsbewegung bemerlbar, Auch ſehlte es nicht an vorübergehenden Realiſativnen, welche einen Druck auf dieſe Aktien ausübten. Die politiſchen Beklemmungen, die in der letzten Zeit die Börſe Börſe zu einer entſchi hat. Beſonders lebha Bergwerks⸗ und Hüttenaktien. 5 * wiederholt heimgeſucht haben, gaben auch im Lauſe dieſer Woche Veranlaſſung zur vorübergehenden ſchwachen Haltung. Es betraf die Verhandlungen eines japaniſchen Uebereinkommens. Man frar wollle in dieſen Verhandl; erblicken. japaniſche gen eine weitere Iſolierung Deutſchlands Botſchafter Purino hat auf eine Aufrage cWaon Der geüußert, daß ein deutſch⸗japaniſcher Vertrag möglich wäre, aber, da Deutſchland in Oſt n kein Gebiet, wie Frankreich, England, beſitzt, ſo bleibt Deutſchland außerhalb dieſer rag mit Deutſchland, der die Erhaltung des es verbürgen würde, hätte keine Exiſtenz⸗ rigens hat Fürſt Bülow in ſeiner letzten Reichs⸗ tags die internationale Lage und die Stellung Deutſchlands zu den verſchiedenen Koalitionen leidenſchaftslos geſchildert. Es liegt für uns auch jetzt kein Grund vor nervös zu werden. Die Börſe war auch ſehr ſchnell beruhigt, umſomehr nach den Abgaben ſchnelle Rück⸗ käufe erfolgten. Auf dem Geldmarkt hat die Emiſſion der Schatzanweiſungen einen ziemlich großen Einfluß ausgeübt, da zur Abnahme der Stücke die über die Hälfte bereits voll eingezahlt ſind, für tägliches Geld lebhafte Nachfrage beſtand. Man hofft allerdings, daß im Laufe des Monats größere Rückflüſſe ſich ermöglichen laſſen, ſodaß die Geld⸗ verhältniſſe ſich erleichtern und die Reichsbank eine weitere Er⸗ mäßigung des Diskontſatzes vornehmen kann. Die einberuſene Sitzung des Zeutralausſchuſſes der Reichsbank beſchäftigte ſich mit Verwaltungsangelegenheiten. Der Reichsbaukausweis zeigt verhält⸗ nismäßig eine günſtigere Dispoſition, als im vergangenen Monate. Dle Reichsbank iſt wieder aus der Notenſteuex, in der ſie Ende April noch mit 47,07 Millionen Mark geweſen iſt, herausgekommen, die Notenreſerve beſchrünkt ſich auf 7,24 Millionen gegen 132,10 Millionen zur gleichen Zeit des Vorjahres. Auch der inter⸗ uügtionale Geldmarkt zeigt verhältnismäßig günſtige Dis⸗ Amerika und Rußle Kombination. Eln heiderſeitigen Beſhſt berechtigung. Uebr poſitionen. Lebhaft verfolgt die Börſe die Berichte unſerer Produkten⸗ märkte. Der Ausfall der Ernte und die lebhafte Bewegung, welche ſich nicht nur am amerikaniſchen Markte, ſondern auch auf unſeren deutſchen Plätzen bemerkbar machte, veranlaßte die Fondsbörſe zur größeren Zurückhaltung auf dem Bahnenmarkte. Begreiflicherweiſe bemächtigt ſich die Spekulation einem ſtarken Mißmut. Was den hieſigen Platz anbelangt, ſo lauten ganz ſpeziell die Ausſichten einer guten Ernte in Oeſterreich⸗Ungarn nichts weniger als günſtig. Da die Witterung ſich verhältnismäßig weſentlich gebeſſert hat, haben ſich inſolgedeſſen die Ernteſorgen verringert, und die Ernte⸗Hoffnungen uergrößert. Lebhaſt beſchäftigte ſich wieder die Spekulation mit Lom⸗ barden, weungleich auch die Umſätze im Verhältnis der Vorwoche bedeutend zurückgegangen ſind. Der ſchwache Hoffnungsſchimmer der Tariferhöhung, dem die Lombarden⸗Spekulanten hoffnungsfreudig entgegenblicken, wurde aber bald wieder vernichtet. Der Einnahme⸗ Ausweis der letzten Dekaden zeigt weitere Minus. Oeſterreichiſche Staalsbahn konnte ſich verhältnismäßig gut behaupten. Amerikaniſche Bahnen ſchwankend unter dem Einfluß der Newyorker Börſe. Die Hauſſe am Weizenmarkte und die Gerüchte über neue Finanzgeſchäſte guben Veranlaſfung zur Abſchwächung in dieſen Werten. Meridional⸗ bahn ſchwach auf Heimatland. Schiffahrtsaktien konnten ſich nur mühſam behaupten und unterlagen vorübergehend ſtärkeren Kursverluſten auf den in Newyork ausgebrochenen Streik der Hafen⸗ arbeiter. Bankaktien laſſen wenig Veränderung erblicken und ſchloſſen ſich größtenteils der allgemeinen Tendenz an. Am F o ndsmarkt machte ſich teilweiſe Befeſtigung bemerkbar, da Rückkäufe in unſeren heimiſchen 3⸗ und 3prozentigen Papieren erfolgte, umſomehr, wie im letzten Wochenbericht eingehend berichtet wurde, auf die neuen Schatzanweiſungen des Reiches und Preußens ſo große Summen gezeichnet wurden, daß ſelbſt unſere Haupt⸗Kapitaliſten benachteiligt ſind und Fälle vorliegen, wo nur ein Bruchteil von größeren Sum⸗ men ausgeführt werden konnte. Die Klagen der Bankiers und die als Zeichnungsſtelle fungierenden Großbanken haben trotz ihres Riſi⸗ kos die Wünſche ihrer Kundſchaft nicht erfüllen können. Der Aprozent. Satz, welcher ſich bei unſerem kapitalkräftigen Publikum ſo beſonderer Beltebtheit erfreut, konnte nicht erfüllt werden und die Tauſch⸗ operationen mußten wieder in ältere Emiſſionen angelegt werden. Reichsanleihe Preußen, Bayern, Sachſen und badiſche Anleihen konn⸗ ten, wenn auch mäßig, ſo doch feſtere Haltung auſweiſen. Von auswürtigen Fonds lüäßt ſich wenig erwähnen. Japaner lagen ſeſt auf bereits angeführten Gründen der japaniſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung. Der In duſtriemarkt ließ inſolge des ſtillen Geſchäftes wenig Veränderung zu. Kunſtſeide, welche ſo lebhaftes Intereſſe in letzter Zeit brachten, lagen ſchwankend, doch weſentlich feſter. Auch elektriſche Werte laſſen größeres Intereſſe erkennen, ebenſo Maſchinen⸗ fabrikaktien und chemiſche Aktien. Prioritäten und Pfandbrieſe un⸗ verändert. Vorübergehend zeigte ſich für türkiſche Loſe lebhaftere Nachfrage. Die Entwicklung der Geldverhältniſſe läßt noch zu wün⸗ ſchen übrig, da die Geldſütze auf einem für die jetzige Jahreszeit un⸗ gewöhulich hohen Niveau nerharren. Jufolge des Feiertages geſtaltete ſich das Geſchäft der Börſenwoche verhältnismäßig ruhig, Realiſationen führten auf dem Montanmarkte zu teilweiſen größeren Kurseinbußen. Privat⸗Diskont notierte 4% PEt. Hamburger Zuckermarkt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) In den letzten acht Tagen hat die Preisſteigerung an unſerem Markte weitere kräftige Jortſchritte gemacht. Termine laufender Ernte beſſerten ſich um 75—80 Pfg., Termine neuer Kampagne Un 6065 Pfg. auf. Auch in der verfloſſenen Berichtwoche war es hauptſächlich England, das durch fortgeſetzte Käufe, namentlich auch für neue Ernte, die Preiſe getrieben hat. Wie zu erwarten ſtand, haben die großen engliſchen Käufer Mitläufer bekommen und es find umfangreiche Quanten auch für Rechnung der Out⸗ ſide⸗Spekulation aus dem Markte genommen worden. Eine ſtarke Stütze für ihre Hauſſe⸗Unternehmungen hatten die Käufer in den aus Kuba eintreffenden Nachrichten. Es wurde zwar vor einigen Tagen berichtet, daß auf Kuba mehrfache Niederſchläge gefallen r heute wurde ein Kabel des Herrn Joaquin Guma Zeit dringend nötig ſind, wen Ernte vernichtet ſein ſollen. Auf dieſe Nachricht hin war unſer Markt heute Morgen ſehr feſt und die Preiſe ſetzten 10 Pfg. über geſtrigem Schluß ein. Zu der Preisbeſſerung trugen ferner Deckungen der Blanko⸗Abgeber bei, die anfangen, nervös zu wer⸗ den und angeſichts der Knappheit von Rohware, die nicht abzu⸗ leugnen iſt, vorziehen, ihre Poſition glattzuſtellen. Daß bei den relativ hohen Zuckerpreiſen, wie wir ſie gegenwärtig haben, nur mit ungefähr demſelben Anbau wie im Vorjahre zu rechnen iſt ſrach den Angaben der ſtatiſtiſchen Vereinigung ſogar mit 1,2 Prozent weniger) vermögen wir beim beſten Willen nicht zu glauben, wenn wir auch aus pielen uns zugegangenen Pripat⸗ nachrichten, namentlich was Deutſchland anbetrifft, die Schwierig⸗ keiten der Arbeiterverhältniſſe nicht ohne weiteres übergehen „wollen. Die Witterung iſt jetzt ſo günſtig wie nur möglich. Das wir zweifeln nicht daran, daß in kürzeſter Zeit die befriedigend⸗ 4 einen Elßftuß anfs, Entopaz eintreffen werben. Aber vorläufig baben pieſe fligen Momente nur ſehr geringen Einfluß auf den Markt 15 neue Kampagne wird ſtärker offeriert, aber wie bereits N geht auch dieſer Zucker in die Hände der en en Spekiiaie über. Aus Java wird uns gekabelt, daß die Witterun 1 Ernte ungünſtig iſt. Die en ſind von 34 auf 29000 Tors, gegen 42 000 reſp. 12000 Tons 1 beiden Vorjahren gefallen. Es iſt unter den obwaltenden n. ſtänden außerordentlich ſchwer, ſich über den weiteren Verlauf 92 Marktes ein i 5 1 n Unſeren Freunden mpfehlen, auen in die Hauff Manipulationen de itiſch atiun 1 Kuba haben, bei den geſtiegenen Pveiſen lieber zuzüwarten feſten Märkten Nutzen mitzunehmen. e 5e * April Mai Auguſt Okt./ Dez J 4 8 Otk. Dez. Jan./Ma 8. Mai: 19.80 20.— 19 40 35 15500 1. Mai:—.— 19.— 19.30 18.75 1895 .95 Hamburger Kaffeemarkt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Waährend der erſten Tage der abgelau kehrte der rkt in ſtetiger Haltung und erreichte am Montag nt 29% Pf. für Mai und 30 Pf. September ſeinen böchſten Stand, ſeitdem haben Kurſe wieder zirka 1 Pf. verloren, Die anfängliche Steigerung war die Folge von großen Käufen fir lweiſe auch bon fenen Berichtwoche ber⸗ Rechnung der Sab Paulo⸗Regierung und tei Deckungen der Baiſſiers. Es verlautete, daß die Sao Paulo⸗ Regierung don der Dresdner Bank und dem Bankhauſe J. 9 Schröder, London, 8 Millionen Pfund Sterling zum Zwecke der Durchführung der Valoriſation erhalten ſollte. Die Gründe des Rückganges waren enorme Santoszufuhren, billigeres Coſtfracht⸗ Angebot und die Nachricht, daß das Konſortium aufgehört habe in Santos and Rio zu kaufen. Nebenbei hat wohl auch das De⸗ menti der Dresdner Bank, ſie dächte garnicht daran, zu einem Unternehmen die Hand zu bieten, das dem deutſchen Konſumenten ein wichtiges Nahrungsmitel verteuern wollte, manchen veran⸗ läßt, wieder in Blanko zu verkaufen. Was das Dementi ber⸗ Dresdner Bank aubetrifft, ſo will uns der Grund in demſelben nicht recht plauſible erſcheinen, denn der wirkliche Konſumkaffee iſt heute im Detailhandel auch nicht 1 Pf. billiger zu haben gis vor, zirka 9 Monaten, wo Termine hier in Hamburg zirka 42 Pj, uctierten. Schließlich iſt ja aber in Sachen der Valoriſation auf die Dementis betveffs Geld überhaupt kein ſo großes Gewicht mehr zu legen, denn bis jetzt iſt beinahe alles dementiert, was mit der Finanzierung der Kaffeekäufe ſeitens des Konſortiums zu kun hatte, und dennoch kontrolliert das Konſortium heute außer einem gewaltigen Teßmin⸗Engagement zirka 6 bis 7 Millionen Sack effek⸗ tiger Ware, die ſämtlich bar bezahlt ſind! Bei der Beurkeilung der augenblichen Situation ſind nach unſerer Anſicht felgende Momente ins Auge zu faſſen: die bereits ſtattgefundenen und die poch erfolgenden Regierungskäufe, der Mangel an wirklich brauch⸗ baren Kaffees, die Ausſichten für die nächſte Ernte, die enormen täglichen Ankünfte in Santos und der Widerſtand des geſamten Fachhandels und der Spekulation gegen höhere Preiſe. Je nach⸗ dem man dem erſten oder dem zweiten Teil dieſer Momenie überwiegende Bedeutung zumißt, wird man ſeine Maßnahmen zu kreffen haben. Mai Juli Septbr. Dezbr. Mã 8. Mai: 28.— 28.75 29.— 29.— 900 1. Mai: 27.50 28.— 28.50 28.75 29.— Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neuß, 10. Mai. Das Ausland meldet weitere un⸗ günſtige Erntenachrichten, infolgedeſſen nahm die Steigerung auch am hieſigen Getreidemarkte ihren Fortgang. Weizen, Roggen und Hafer werden über Marktnotterungen bezahlt, doch fehlt das Angebot faſt gänzlich. Gerſte und Mais ſind ebenfalls feſt und teurer. Der Vedarf in Weizenmehl und Roggenmehl iſt zu ſteigenden Preiſen und bei fehlenden Vor⸗ räten rege. Weizenkleie unverändert. Tagespreiſe: Weigzen bis M. 205, Roggen bis M. 200, Haſer bis M. 193 die 1000 Kilo, Weizenmehl No. 000 ohne Sack bis M. 25,%0, Roggenmehl ohne Sack bis M. 25,75 die 100 Kilo, Weigzen⸗ kleie mit Sack bis M. 5,70 die 50 Kilo. Bei ruhigem Geſchäfte haben Rübölſaaten ihren Preis⸗ ſtand kaum verändert; die Stimmung für dieſen Arkikel bleibt indes feſt. In Leinſaaten und Leinöl machte die Aufwärts⸗ bewegung weitere Fortſchritte. Das Angebot findet troh täglich erhöhter Forderungen gute Aufnahme. Erdnüſſe und Erdnußöl ſteigend. Rüböl iſt unverändert knapp und ſeſt, Oelkuchen ſind gleichfalls ſehr feſt und bei höherer Preis⸗ bewilligung lebhaft gefragt. Tagespreiſe bei Abnahme vel Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 72 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 50 die 100 Kilo Fracht⸗Parität Geldern. Baumwolle (Wochenbericht von Hornby, Hemelryt Co., Baumwollmätler 0 Liverpool.) Der Markt ſtand während der letzten paar Tage vol ſtändig unter dem Einfluſſe der Wetterberichte. Selbige waren vorwiegend ungünſtiger Natur. Die Berichte lauten einſtimmig dahin, daß die Witterung zu kalt ſei, daß Neu⸗ anpflanzungen in großem Maßſtabe dadurch notwendig ge⸗ worden ſind, daß die Ernte den Vorſprung, welchen ſie no vor wenigen Wochen hatte, eingebüßt hat und jetzt 1— 2 Wochen verſpätet iſt. Der Brand in Bremen und Havre, welcher ca. 30 000 B. gutſtapeliger Baumwolle zerſtörte, beziehungs⸗ weiſe unbrauchbar machte, trug gleichfglls zur Bofeſtigung bei. Der Gang des Marktes wird während der nächſten Zeit voll⸗ ſtändig vom Wetter abhängen. Alte Erntemonate ſind no immer ſeſt. Man ſagt, daß in ſelben ein großes Haufſe⸗ intereſſe, beſonders in Newyork exiſtiert, und es bleibt ab⸗ zuwarten, ob es den diverſen Cliquen gelingen wird einen Corner hervorzurufen. Es verlautet, daß ſich ein bis zwel bedeutende Mitglieder der Clique bereits zurückgezogen un gusverkauft haben. Nuſſiſcher Getreidemarktbericht (Driginalbericht des„Mannheimer Genergl⸗Anzeigers?.) Die ruſſiſchen Oſterfeiertage ſind jetzt im Gange und da die Zufuhren ſehr klein waren, ſo wurde Wir haben in der vergangenen Woche einen großen Wechſel im Wetter gehabt, und ſeit dem vergangenen Sonntag iſt die Hitze ſa zu groß für dieſe Jahreszeit geworden; das Thermom ſtand auf 22 Grad Reaumur im Schatten und wurde ſelten weniger. Der faſt plötzliche Uebergang vom Winter⸗ Wetter in dieſe Hitze iſt aber wohl kaum das, was wir fi die wachfenden Saaten brauchen und wenn dies Wetter weiter, ohne Regen, anhält, ſo kann das die Ausſichten ernſ. Hauptländern Hältnismäßig ein hoher. Auch auf dem belgiſchen Eiſenmarkt übten ſten Nachrichten über den Rüben⸗Aufgang aus den lich beeinträchtigen. rung izen, ahlt, ſind und Vor⸗ eigen die 5,50, igen⸗ reis⸗ hleibt ärts⸗ trotz und feſt, reis⸗ von ohne e nult zintet, ir füüt tter 0 ernſt⸗ ausladendem Dach, ſo ein echtes, rechtes Schwarzwaldhaus! „General⸗Anzeiger“ der Stadt 0 „ 97 Lal ne 10 W1 —— 2 r= Wochen⸗Veilage zum Mannheim und Umgebung. Samstag, 11. Mai 1907. Der Frühling im Schwarzwald. Der Lenz hat mich auf die Höhe gelockt. Und nun lauſche ich ſeinem Lied. Dabei laſſe ich die Augen wandeln. Sie fliegen von einem Hügel zum andern, über weiße Häuſer hinweg, die in der Ferne wie Farbflecken ausſchauen, herabgetropft aus dem ſatten Pinſel des Frühlings. An einer langen ſcheckigen Berg⸗ wand gleitet der Blick dahin, bis er vor einem weiten Tore ſtehen bleibt. Raſch wende ich den Kopf nach links, hier ein zweites Tor bemerkend. Das ſind die Pforten, die zum Schwarzwald führen. Wenn man den Schwarzwald betritt, ſo iſt es, als beſuche man eine große Stadt mit vielen Straßen und Gaſſen, mit Dampf⸗ und elektriſchen Bahnen, mit Kirchen und ſchönen Häuſern. Und ein jeder Geſchmack kann befriedigt werden; arm und reich können ſich ergötzen. Und wo wollen wir den Frühling ſuchen? In Baden⸗ Baden, in Freiburg, in Triberg— nein. Auch nicht auf der großen Heerſtraße. Kommt mit, Wandergenoſſen, ich führe euch. Wir wollen auf ſchmalem, einſamem Pfad dem Lenz entgegenziehen. Ein Weilchen nur und wir ſind im freien Felde. Nun den Berg hinauf, ruhig, gemeſſen, damit uns nichts entgeht. Dort unten ein Schwarzwalddörfchen. Kennſt du ein lieblicheres Dörfchen, als ſo eines? Und welches Häuschen gefiele dir am beſten? Das droben an der Halde, flankiert von zwei mächtigen Pappeln? Ja, das iſt ein ſchönes altes Haus mit weit Und daneben fließt ein Bach, eingezäunt von Erlenbüſchen. Nun ſchau dort oben hin: eine Waldkapelle, dicht am Tannen⸗ hain, daß die Zweige in die Kammer des nebenan wohnenden Ein⸗ ſiedlers baumeln. Ein Zweiſiedler iſt's, ja vielleicht ein Sechs⸗ ſiedler. Durch den kleinen Glockenſtuhl puſtet der Frühlingswind, daß der Strang langſam hin und her baumelt. Willſt du ſehen, wie ſich die eilte Frau Sonne in das Kupferdach der St. Märgener Kirche droben im Kandelgebiet ſpiegelt? Dann ſchaue raſch dorthin. Komm, Sonne, geht jetzt mit uns durch den dampfenden Tannen⸗ hain. Leb' wohl, Welt! Sei mir willkommen, Freund meiner Leiden, Zeuge meines Glückes, der du einſt warſt im Lenze der Liebe! Nimm mich auf in deine Schatten und laß den Balſam deiner Blüten einziehen in die durſtige, hungernde Bruſt eines Schmachtenden. Allmählich ſteigen wir. Höher und höher! Das Herz ſchlägt kräftiger, die Pulſe hämmern, die Stirn wird feucht — herunter mit dem Lodenhut, daß der Wind den Kopf kühle; herab mit dem Rock, daß die Sonne leichter arbeiten lann. Und die Sonne ſchafft. Glücklich droben die Leidgenoſſen, daß ſie keine Kohlen kaufen brauchen; wir müſſen von der Wärme ihres Heiz⸗ körpers, von der Sonne, zehren. Und wenn ihr tauſend und aber⸗ tauſend Oefen in die Fluren, in die Wälder ſtelltet und heigtet — — Von der Gartenbau⸗Ausſtellung. Auf die herrliche Orchideen⸗Ausſtellung folgen nunmehr auf dem Friedrichsplatz die Tulpen; ſie ſind ſeit geſtern in wahrer Pracht erblüht und prangen in den verſchiedenſten Farben, des⸗ halb dürfte es wohl angezeigt ſein, etwas über dieſe reizende Gartenblume zu erfahren. In einem früheren Artikel haben wir die wildwachſenden deutſchen Tulpen behandelt. Da aber in unſerer Gartenbau⸗ Ausſtellung die orientaliſche Tulpe angepflanzt wurde und über⸗ haupt als Gartenblume nur in Betracht kommen kann, ſo wollen kwir unſere Leſer heute noch kurz damit bekannt machen. Sie heißt orientaliſche Tulpe, weil ſie ihr Vaterland im märchen⸗ und poeſtereichen Morgenlande hat. Jene ſonnige Gegend iſt ja überhaupt piel blumenreicher als unſer kaltes Deutſchland und ſelbſt die Biebel ſpricht ja an vielen Stellen von Lilien und anderen prächtigen Blumen, die bei uns nur als Kulturpflanzen bekannt ſind. Zu uns mag die Gartentulpe wohl durch die Kreuz⸗ fährer gekommen ſein, da es ja ſehr leicht war, einige Zwiebeln duszugraben und mit nach Hauſe zu nehmen. Es ſchadet ja be⸗ kanntlich der Tulpenzwiebel gar nichts, wenn ſie mongtelang in trockenem Zuſtand aufbewahrt wird. Die äußeren Häute ver⸗ trocknen wohl; aber tief im Innern ſitzt das Lebenszentrum und wenn man ſie in die Erde bringt, ſo beginnt ſie ſofort wieder zu grünen und zu blühen. Keine andere Gartenblume hat eine ſo intereſſante Geſchichte, als wie dieſe farbenſprühende Zierpflanze. In Europa wurde die Kultur zuerſt in Holland im Großen be⸗ trieben. Sie verlangt zu ihrem Gedeihen ſchwere, fruchtbare Humuserde, und da man in Holland ja den kühlen Marſchboden überall antrifft, ſo war es kein Wunder, daß dle Tulpenzwiebeln ſehr lange Zeit einen der bedeutendſten Ausfuhrartikel dieſes Lan⸗ des bildeten. Der Tulpenhandel wurde nicht nach einfachen Marktverhältniſſen betrieben; es bildete ſich vielmehr der veinſte Terminhandel heraus. Man verkaufte nicht ſeine eigene Tulpen⸗ zwiebeln, ſondern man verkaufte das Material, welches man ſelbſt erſt kaufen mußte. Dadurch wurde die Lieferung imaginär und man erhielt am Lieferungskage nur die Differenz der Preiſe aus⸗ bezahlt. Auf dieſe Weiſe konnte ein glücklicher Blumenhändler an einem Tage veich werden und ein anderer, dem das Glück nicht kold war, konnte ſein ganzes Vermögen verlieren und zum Bett⸗ ler werden. In der Stadt Haarlem, welche das Zentrum des Tulpenhandels war, wurden oft in einem einzigen Jahre bis 15 Millionen Gulden in Tulpenzwiebeln umgeſetzt. Welch unge⸗ heuren Preiſe oft für neue Arten bezahlt wurden, kann man daraus erſehen, daß im Jahr 1639, alſo während des ſchrecklichen dieißigjährigen Krieges zu Alkmaar für 120 Zwiebeln 190 000 Gulden bezahlt wurden. Eine Art führte den Namen Semper Auauſtus und für eine einzige Zwiebel dieſer ſeltenen Art wurden ein wie toll, es fiele keiner Blume ein, aus dem Boden herauszu⸗ kommen, es dauerte Monate lang, bis ein einziges grünes Blatt ſproſſe.— Daher ſollten wir die Sonne lieben wie unſer eigenes Leben; ſollten den Boden im Lenz betreten mit heiligen Gefühlen. Halloh, Halloh! Eine Lichtung im Walde. Und droben, noch einige Schritt, ein Bergbuckel mit Auslug. Hinauf! O könnte ich euch alle hier herauf führen, die ihr unten im Tale brütet über eitle Probleme und Rätſel! Verſauert nicht ganz; reißt euch los von den Ketten und Banden nichtsnutziger Gewohnheiten! Kommet herauf und öffnet die Fenſter eurer Seele, die Pforten eures Her⸗ zens, damit ein friſcher Luftzug Staub und Schmutz daraus tilge! Hier iſt ein moosbewachſener Baumſtumpf,— er diene mir zum Altar. Was ſoll ich opfern? Nichts. Nur ein Bekenntnis ſei es, frei und frank! Wir Menſchen im Tale laſſen uns zu ſehr von unſern ſogenannten Freunden an den Biertiſch ketten. Ein guter Schoppen in Ehren! Aber alles zu ſeiner Zeit! Fetzt ſei os genug mit dem Hocken und Phraſengedreſch. Hinaus aus der Stadt, aus den Gaſſen heraus und auf die Höhe. s iſt Lenzeszeit! Wir müſſen unſer Blut durcheinander ſchütteln, daß es nicht ſchwer und träge werde. Die Tätigkeit des Herzens, der Nieren, der Lungen und wie die Mühlen unſeres Organismus heißen mögen, muß intenſiber werden, wollen wir nicht früher, als vorgezeichnet, den Weg gehen,„den noch keiner ging zurück.“ Wozu hat uns die Natur den ſchwarzen Wald gegeben? Damit wir uns ſeiner Schön⸗ heit freuen. Wandert bergauf, bergab, durch Triften und Auen und über Wieſen und Felder, her und hin, von der Eingangspforte bis zum letzten Baum, der in die Waſſer des Oberrheines hinein⸗ ſchaut,— wandert, und ihr werdet euch wiederfinden! Jeder nach ſeiner Art! Man ſoll keinen Mitmenſchen beeinfluſſen wollen, auch nicht in der Natur. Und ich mache keine Vorſchriften, werl jedermann ſelbſt wiſſen muß, was er zu kun hat. Ob der eine nach einſtündigem Marſche ſchon Einkehr hält; ob der andere nach zwölfſtündigem Marſche ein Glas Milch krinkt oder einen Apfel 181 — geht mich nichts an. Aber eines ſollte doch jeder haben, der durch unſern Schwarzwald zieht: offene Augen, gute Ohrenl Er ſoll ſehen und hören können. Nicht gehe er achtlos am kleinſten Bilde vorbei, das ihm die Landſchaft, die Natur, der Zufall ſchenkt. Er wandere mit Genuß. Nicht ſuche er Zer⸗ ſtreuung, ſondern. Sammlung. Er ſuche ſich wieder. Und wenn er ſich auch nicht gleich wieder findet— mit der Zeit wird er doch alles beiſammen haben, das ihn befähigt, dem Glücke die Hand zu reichen, das käglich, ſtündlich mit uns geht und bei uns weilt. Und wenn er ſich wieder gefunden hat, dann danke er das dem Walde. Denn leuchtenden Auges wird der Wanderer daher⸗ ſchreiten wie Fung⸗Siegfried, der— nun er ein Schwert ſich ge⸗ ſchmiedet— notbezwingend durch die Welt wandert, jubelnd die Liebe ſuchend und preiſend. Wandern macht frei und rege. Und an innerer Freiheit fehlt es uns noch zu ſehr. Der kleinliche Geiſt zwingt uns zu Boden, macht uns zu Sklaven unſerer ſelbſt und verekelt uns Daſein und Wonne. Und weil wir uns befreien ſollen von all dem Quark und von all der Qual des Kleinkrams,— hinaus in die Wälder, dem Lenz entgegen. Friſchſ ein Lied geſungen, den Kopf hoch und die Augen auf und das Herz—— ſo wollen wir geſunden von der Krankheit des Winters Der Lenz hat mich auf die Höhe gelockt. Und nun lauſche ich ſeinem Lied: Ich bin ein kecker Knabe, Und ſchwinge meinen Hut; Ich gebe, was ich habe. Der Winter iſt zu Grabe, Nun habet frohen Mut! Find ich auf meinen Wegen Ein hübſches Mägdelein, Ich ſchenk ihm meinen Segen, Und will auf' Haupt ihm legen Ein Blumenkränzelein. Nun laßt die engen Gaſſen, Hier iſt es friſch und frei— Begrabet alles Haſſen, Laßt von dem Ruf euch faſſen: Gekommen iſt der Mail! Friſch auf! Den Hut geſchwungen, Geöffnet Herz und Bruft!——— Der Kampf iſt ausgerungen, Jetzt, flott ein Lied geſungen Von froher Wanderluſt. . Seln 841 m. ü. M. Bad. Schwarzwald, Bahnstation — Louisenbad—geschütztelage, Wald⸗ Todt 008. umgränzte Hochtäler, Hötels, Pensionen Pripatzimmer. Ausk. u. Prosp. gratis d. d. Kurverein Lodtmoos E. V. 6884 Arigtt Din Herrenrad M²k. 120 an Damenrad„ 112 an 978 —:::: v. 5500 Gulden bezahlt; für eine andere noch ſeltenere Art ſtieg der Preis auf die geradezu ungeheure Summe vdon 11 500 Gulden. Am hböchſten ſtand dieſer rieſige Schwindel von 1634—1637. Die Regierung ſah ſich genötigt, gegen dieſen unſinnigen Blumenſport beſondere Geſetze zu erleſſen und infolge deren tvat bald darauf eine geſunde Reaktion ein und die Preiſe ſanken auf die normale Höhe. Dieſer Preisſturz hing auch damit zuſammen, daß aus dem jungen Amerika viel neue Gartenblumen eingeführt wurden und ſo wurde die Gartentulpe nach und nach aus ihrer bevorzug⸗ ter Stellung vertrieben und mußte der Platz den anderen Zier. pflanzen einräumen. In jener Zeit breitete ſie ſich über ganz Deutſch⸗ land aus und hat bis heute, beſonders wegen ihrer frühen Blütezeit und wegen ihrer Farbenpracht ſich immer noch in der Gunſt, be⸗ ſonders unſerer Landleute erhalten und man wird ſie beinahe in jedem Bauerngarten ſinden und zwar oft in ſehr ſchönen bunten Farben. Heute, wo die ſogenannten Farbengärten in die Mode gekommen ſind, hat ſie ihren Einzug auch wieder in die Gärten der vornehmen Welt gehalten. Man hat eben für das erſte Frühiahr keine andere Pflanze, welche ſie erſetzen könnte. Eine eigentümliche Erſcheinung iſt es, daß die aus Samen ge⸗ zegenen Tulpen faſt immer einfarbig ſind, auch wenn der Samen von bunten Tulpen abſtammt. Heute iſt die bekannte Firma Krelage in Farben das bedeutendſte Handelshaus, und dieſer be⸗ rühmten Tulpenzuchtanſtalt iſt die prächtige Darwintulpe zu ver⸗ danken, welche unſeren Leſern in dem roten Läuger'ſchen Farben⸗ garten in ihrer ſtrahlenden Schönheit vor Augen treten wird. Auch heute ſind in der Umgebung von Haarlem noch über 250 Hektar mit Tulpen bepflanzt und don dork aus wandern die blü⸗ tenkräftigen Zwiebeln in alle Welt und halten ihren Einzug in Palaſt und Hütte, beſonders ſeit man die einfache Kultur in waſ⸗ ſergefüllten Gläſern kennen gelernt hat. In unſerem engeren Vaterlande war ſeinerzeit die Tulpenſammlung des Markgrafen zu Baden⸗Durlach eine der berühmteſten in ganz Deutſchland und im Jahre 1733 erſchien ein Katalog, welcher einige tauſend verſchiedenfarbige Arten aufzählte. Heute werden beſonders in Enaland in jedem Jahre große Tulpenausſtellungen veranſtaltet und von dort aus kommen dann die neuen Arten in den Handel. Man teilt ſie heute in einfacher und in gefüllte Tulpen ein und dieſe werden dann wieder nach ihrer Farbe in die verſchiedenſten Gruppen eingeteilt. Die unterſcheidenden Merkmale ſind oft ſo fein und ſo ſchwer zu erkennen, daß nur der Kenner dieſelben wahrzunehmen im ſtande iſt. Am beſten haben uns immer die Tulpen mit einfacher, ſechsblättriger Blumenkrone gefallen und die Farben ſind bei denſelben am glühendſten und am reinſten. Man verwendet die Tulpe als Gruppenpflanze und nickts gleicht dem Farbeneffekt, welcher bei der richtigen Zuſammenſtellung er⸗ zeicht werden kann. Sehr beliebt ſind auch die ſogenannten Monſtretulpen, auch Papageitulpen genannt. Sie erblühen natür⸗ lich immer in lebhaften bunten Farben und erinnern deshalb an jene gefiederten Bewohner der Tropenwälder, mit denen ſie an Farbenpracht wetteifern können. Die Blumenblätter ſind in der ſonderbarſten Weiſe zerriſſen, ſo daß man glaubt, es habe ſich jemand die Mühe gemacht, die Blume ſo herzuſtellen. Der be⸗ rühmte Botaniler und Reiſende Dr. A. von Regel hat auf ſeinen großen Forſchungsreiſen in Turkeſtan mehrere neue Arten ent⸗ deckt und beſchrieben; ſie ſind aber bis jetzt noch nicht über die botaniſchen Gärten hinausgekommen und auch dort findet man ſelten viele Arten, weil die wiſſenſchaftliche Botanik mit einer gewiſſen Gleichgältigkeit auf dieſe alte Modeblume herabſieht. Was einmal ſo gemein geworden iſt, wie die Tulpe, das verliert an Intereſſe in den maßgebenden Kreiſen. Wenn nun unſere Leſer in die Ausſtellung gehen, ſo werden ſie aber doch manchmal vor den Tulpenbeeten ſtehen bleiben und die Erznnerung an dieſen blumenreichen Frühling wird gewiß für lange Zeit eine an⸗ genehme Erinnerung bleiben, Auch andere Frühjahrsblumen ha⸗ ben jetzt ihre Blüten geöffnet. Die gelbe Narziſſe hat ſogar ſchon verblüht und ſie wird ihren Platz bald anderen Blumen einräu⸗ men müſſen. In dem weißen Läugerſchen Farvengarten iſt die vielblütige Narziſſe aufgeblüht. Da es aber erſt einzelne Blüten ſind, welche in der Frühjahrsſonne erglänzen, ſo wollen wir dieſen intereſſanten, duftenden Kindern Floras aus dem warmen Süden im nächſten Artikel unſere Aufmerkſamkeit ſchenken. Unter den vielen Bäumen, welche noch aus den ehemaligen Pachtgärten er⸗ halten ſind, werden gewiß vielen Beſuchern der Ausſtellung die gegenwärtig blühenden Kirſchbäume ſehr gut gefallen. Sie ſind über und über mit ſchneeigen Blüten bedeckt und wo es möglich war, hat man dieſe Bäume in den Plan der Einzelgärten einge⸗ zogen und ſie bilden jetzt ein prächtiges Bild und heben ſich von den vielen anderen, nur mit unſcheinbaren Blüten geſchmückter Bäume ſehr vorteilhaft ab. Auch viele Sträucher ſind erblüht und das farbige Gewebe wird mit jedem Tage bunter. Am mei⸗ ſten Leben herrſcht gegenwärtig in dem Palmenhaus und man kennte ſich bald in den Palmengarden nach Fraulfurt verſetzt gleuben, Es iſt eine ſehr mühevolle Arbeit, dieſe oft viele Zentner ſchweren Gewächſe zu transportieren, zumal noch die größte Sorafalt beobachtet werden muß, daß dieſe ſehr empfindlichen Tropenbewohner nicht beſchädigt werden. In dem Viktoria Regia⸗Haus iſt bereits eine Blume beinahe vollſtändig entwickelt geweſen; ſie mußte aber, um das Wachstum der ganzen Pflanze nicht zu ſtören, abgeſchnitten werden. Kurz, es macht ſich trotz der kühlen Witterung doch ebmerkbar, daß der blumenreiche Mai vor⸗ gekommen iſt und mit aller Macht Einlaß begehrt. Nun er mag kommen: unſere Stadt iſt gerüſtet, wie noch nie, ihn zu empfangen und es wird den ganzen Sommer bindurch ein Blühen geben, wie wir es noch nie geſehen haben. —— Wehr. Höhenluftkurorts-as tdges —— Mannheim, den 11. Megl. Wanet Aen lant. un f ir Sechts am Schlesseingang. Grosse Lokalitäten, schöner sehattiger Garten, für Vereine, Gesell- schaften ete, zu Frühstück- u. Mittageinnahmen bestens geeignet. 30008 Hochachtend: J. KMarlein. 8 Weinbeim a. d. Bergstr. D brch n. Bergstrasse Kablg.„Aun ränen daub' 107. Schöne Lokalitaten, grosser Sgal. Seibstgekeiterte Weine. L588e Joh. Kuhn. räurgtian Manges, Wanen Vis--vis dem eeee ee Schöne Lokale, grosser schattiger Garten. Bier hell und dunkel. e. Weine. 2 8 5 Küche. I3009] Bes.: MHenges. Weinheim Weinwirtschaft bib 0. DELI n der Näne der aisernen Brücke) — eine.[539e Digene Matagexei. 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Kirſchen⸗ und Birnbäume, Pflaumen und Zwetſchen haben ihre ganze Blütenpracht entfaltet, ußd bald wird durch ihr ſchneeiges Weiß das verſchiedene Not der jetzt aufbrechenden Apfel⸗ blüten hindurchſchimmern. Dazwiſchen das Gelb der Repsäcker, das Grün der Wieſen und die ganze Far⸗ benſkala der Odenwaldberge, die man bis zum Katzenbuckel überſchaut das alles ent⸗ zückt das Auge u. erfreut das Menſchenherz. Darum iſtcgi⸗ berg gegenwärtig mit Fug und Recht das Ziel vieſer Ausflügler, die unſere Baum⸗ blüte bewundern wollen. * Carolabad Rappoltswei⸗ ler. Die Hohkönigsburg, die Rappoltsweiler Schlöſſer und das Carolabad ſind drei un⸗ trennliche Sehenswürdigkei⸗ ten für jebden Liebhaber eines genußreichen Ausfluges in die herrlichen Vogeſen; mehr denn je verdient aber gegenwärkig das letztere die Achtung des Beſuchers, nachdem das weit bekannte Etabliſſement beden⸗ tend erweitert und neu renoviert wurde, Es entſtand eine prächtige mit den beſten hygieniſchen Einrichtungen verſehene Abfüllhalle. Ein Gang durch das neue Füll⸗ gebäude iſt ſehr empfehlens⸗ wert und übt einen impo⸗ nierenden Eindruck auf den Beſucher aus, der die Ueber⸗ zeugung gewinnen muß, daß die Brunnenverwaltung vor keinen Opfern zurückſchreckte, um das neue Gebände mit allem modernen Komfort auszuſtatten. Das neue Ab⸗ füllwerk iſt imſtande, täglich bis 100 000 Flaſchen eines en jeder Hinſicht tadellos ab⸗ gefüllten Tafelwaſſers f liefern, Die neue Saiſon rückt nun heran und im Kur⸗ bad wird alles emſig in Stand geſetzt, um den zu er⸗ wartenden Kurgäſten einen angenehmen, wohltuenden Aufenthalt zu bereiten. Reno⸗ vierungen an Gebäuden und Park ſind ebenfalls getroſſen worden, ſodaß nach Beſichtl⸗ gung des ſchönen ſchattigen Parkes, des Trinkpavillond der Heilquelle und der gedes⸗ ten Promenade, jeder Be⸗ ſucher überzeugt iſt, daß es ſich hier in den heißen Som⸗ mertagen gut weilen läßt. Aber nicht nur ſolche, welche ein dolce far niente ſuchen, werden ihre Rechnung im Carolabad finden, ſondern auch der wirklich Heilungs⸗ bedürftige wird die Segnun⸗ gen des veichen und köſtlichen Naturſchatzes bald in wun⸗ derbarer Weiſe genießen. 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In Szene geſetzt vom Intendanten Dr. Carl Hagemann. Dirigent: Hermann Kutzſchbach. 5 Leop. Demuth v. der Hans Sachs, Schuſter, AWleuer Hofoper. Veit Pogner, Goldſchmied, een Jenten. Kunz Vogelgeſang, Kürſchner, Max Traun. Konrad Nachtigall, Spengler, 2 Felix Krauſe. 0 Sixtus Beckmeſſer, Stadtſchreiber, ee Fritz Kothner, Bäcker, Balthaſar Zorn, Zinngießer, Ullrich Gißlinger, Würzkrämer, Auguſtin Moſer, Schneider, Hermann Ortel, Seifenſieder, Hans Schwarz, Strumpfwirker Hans Foltz, Kupferſchmied, Gotthardt Deckert. Walther von Stolzing, ein Ritter Herm. Jadlowker v. aus Franken 8„Karlsruher Hoftheat. David, Sachſen's Lehrbube..Alſfred Sieder. 5 9885 Eva, Pogner's Tochter 5 Minnie Naſt vom Dresdner Hoftheat. Magdalena, in Pogner's Dienſten. Betty Kofler. Ein Nachtwächter Karl Zöller. Würger und Frauen aller Zünfte. Geſellen. Lehrbuben, Mädchen. Volk. Das Stück ſpielt in Nürnberg, um die Mitte des 16. Jahrhunderts. Die Kirche(I. Akt) iſt von Abolf Mettenleiter in München, die Straße II. Akt) von Profeſſor Brückner in Coburg gemalt, die Sachsſtube und die Feſtwieſe(III. Akt) iſt von Oskar Auer entworfen und von ihm zuſammen mit Friedr. Remler im Atelier des Mannheimer Hof⸗ theaters gemalt worden. Die neuen Koſtüme hat das Oeſterreichiſche Koſtüm⸗ Atelier A. Blaſchke&K Co. in Wien nach Entwürfen des Proſeſſors Leffler, die Möbel u. Requiſtten Fr. Lütkemeyer in Coburg angefertigt. Die maſchtnellen Einrichtungen ſind vom Maſchinerie⸗ Inſpeklor Adolf getroffen. Die Chöre der Feſtwieſe ind Müglitder des„Muſtkvereins“, der„Liedertaſel“ und der„Sängerhalle“ verſtärkt worden. Muſtkaliſche Aſſiſtenz auf der Bühne: Carl Bartoſch, Max Welker, Erwin Huth. Orgel: Muſikdirektor Hänlein. — reecaK. Joachim Kromer. —Fritz Vogelſtrom Adolf Peters. Hugo Schödl. William Hammar. Hermann Trembich. Saalbau Mannheim. Heute Sommtag 71746 2 grosse Vorstellungen 2 nachmittags 4 Uhr bei ermässigten Preisen Ud abends 8¼ Uhr bei gewöhnlichen Preisen. In der Nachmittags- und Abend-Vorstellung! 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Sonntag, den 12. Mai 1907. Anläßlich der 22. Generalverſammlung des Verbandes reiſender Kaufleute Deutſchlands: Die Haubenlerche. Schauſpiel in vier Akten von Ernſt von Wildenbruch⸗ In Szene geſetzt von Karl Neumann⸗Hoditz. Beginn des Perſonen: Auguſt Langenthal, Beſitzer einer Franz Ludwig. Hermann, ſein Halbbruder Alfred Moller. Iu! iane, beider Conſine. Lene Blankeufeld. Fau Schmai enbach, Fabrikarbei ters 5 woilwe Julie Sanden. Feue, ihre Tochter Mathilde Brandt. Ale Schmalenbach, Schwager der Frau eee Lumpenfaktor in der Fabrik il Hech!. Paul Ilefelv, erſter Buttgeſelle in der Fabrik ertender Kökert. Ort: Eine Papierſabrik in der Nähe von Berlin. Zeit: Gegenwart. rrrrrrrrrfrff/// AAArr Kaſſeneröffng. 7 uhr. Anf. 7ſ%½ Uhr. Ende geg. 10½ uhr. Nach dem 1. u. 3. Akt findet je eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Rhein- Dampfschifffahrt — und Düsseldorfer Gesellschaft. Unſer Sommerfahrplan wird am Mittwoch, den 15. Mai er. von allen Stationen aufgenommen und die Fahrten zu Berg ab Köln ſchon am 4. ds. ausgeführt. 71764 Iuſtrierte Taſchenfahrpläne werden von unſeren fämtlichen Agenturen in einzelnen Exemplaren koſtenlos gusgegeben. Köln und Düſſeldorf, 12. Mai 1907. dücuigshafen slreee 4 Weinstabgz. Aaerhahn Eiſipfiehlt ſeine reine Weine mit aufnierkſamer Damen⸗ Hochachtungsvollſt 71760 bedienung. Man beadltte dle Fabrikmarkke. Fuger 00. Nähmaschinen Act. Ges. naunhein, M1, 2, Breitestr. Ditte. In der Arbeiterkolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art— Köcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unter e Socken und beſonders an Schuhwerk— fühlbar. Wir deshalb beim Wechſel der Jabreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Be⸗ kleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen entweder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Stgtion Dürrheim — oder an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25 eingeſandt werden. Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophlen⸗ ſtraße 25, gütigſt abgeführt werden. Kalsruhe, im März 1907. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden. — lUß— ————————— Bauszinsbücher au een ue Die Direktionen. Dr. B. Sads ichen ZBucfidruckerei S. m b. 5 CCFCCcCCCCbcbbTbTbTbbe Aarrun fl S.. H. 2 Orösste Sehenswürdigkeit der arosses Garten-Konzert ce. Morgen Sonntag, nachmittags von 2½ der berühmten 3 Schuhplatt'ler-Gesellschaft„Tegernses Direktion: Hans Staab und Reichhaltige Speisekarte!— Oi Es ladet ergebenst ein: 45OO Sitzplatze. 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Sonntag, 12. Maf. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt. ½10 Uhr Predigt, nachher Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.%2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. ½3 Bruderſchaftsandacht z. hl. Herzen Mariä. ½8 Uhr Maian⸗ dacht mit Predigt und Segen. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, den 12. Mai. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Nachmittagsandacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag, 12. Mai. Beichigelegenheit von morgens 6 Uhr an 27 Uhr Früh⸗ meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 710 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. 3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Abends 7 Uhr Maiandacht mit Predigt und Wohlgelegen. Sonntag, 12. Mai. 9 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. HZl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag, den 12. Mai. 6 Uhr aösseldoff ngesells General-Vertreter: Rudolf Frühmeſſe. Beicht. 7 Uuhr pl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe m. Anieriem Maunbeim. 5543 Homilie. General⸗ on des chriſtl. Müttervereins. Halb 10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Pred. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. Halb 3 Uhr Herz⸗Mariä⸗ Bruderſchaft.%4 Uhr Verſammlung des chriſtlich. Mütter⸗ vereins mit Vortrag u. Andacht. Halb s Uhr Predigt und Maliandacht. Liebfrauenkirche. Sonntag, 12. Mai. Von 6 Uhr Felcverkehk. Hypotheken a 2. 8 ittelt 2u Beichtgelegenheit. Halb 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe an 1. u. 2. Stelle Termitts m. Predigt. Halb 10 Uhr Pr rizt u. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe billigstem Zlusfuss. mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. Halb 3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Restkaufschillinge, Andacht. 98 1 70 Verſammlung der Marian. Jungfr.⸗ plaziere jederzeit 2806 Kongreg. ½8 Uhr Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und 1 Augo Schwartz St. Joſefskuratie, Lindenhof. Mai. Halb 7 Uhr Frühmeſſe. Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Vesper. Sonntag, den 12. sbeme, en 3 l5 2, 18 e eeeee für Nypotneben Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche.) Sountag, 12. 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Mais iſt infolge der Konkurrenz von der Donau auch ſchwächer geworden. Zu den verlangten Preiſen von 24/. war nichts zu verkaufen und die Verkäufer haben jetzt ihre Forderungen auf 23/6 für nahe Verſchiffung reduziert und nahe Ware auf 23/3—23/ für ſpätere Poſitionen. Zu dieſen Preiſen fand mäßiges Geſchäft ſtatt, auch iſt die Nachfrage nicht groß. In Nikolajeff und Cherſon iſt das Geſchäft ſehr ſtille. 55 Ruſſiſcher Saatenſtand. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Akkennann, 2. Mai.(Beſſarabien.) Der Winter⸗ weizen im ganzen Akkennanner Kreiſe iſt bereits ſtark zu 2³ umgepflügt und die Fläche teils mit Sommerweizen, Gerſte und Mais eingeſät worden. Nach Anſicht erfahrener Bauern hält ſich auch der Reſt nicht, denn das Grün der dünn beſtockten Halme ſchwindet zuſehend. Nur auf Brach⸗ und Halbbrach⸗ land iſt der Winterweizen etwas beſſer, doch auch hier läßt er viel zu wünſchen übrig. Als Urſache ſehen die meiſten Landwirte die ungünſtige Witterung im Herbſt, Winter und Frühling an, ſowie den durch die Mäuſe verurſachten Schaden, welche vom September bis Neujahr ihr Zerſtörungswerk trieben. Vielleicht bleibt der vierte Teil der Winterſaaten ſtehen und dieſer gibt vielleicht, da die Saat dünn ſteht, eine Viertel⸗Ernte. In der Sommerſaat iſt auch kein rechtes Gedeihen; ſie entwickelt ſich nur ſchwach und langſam; die Ernte wird daher in dieſem Jahre ſpät und das Reifen der Getreidearten fällt in die heißen Tage, Ende Juni und An⸗ fang Juli. ſodaß mit Recht ein„Schnurren“ der Körner zu befürchten iſt. Es iſt alles zu ſpät und keine Art, kein Gedeihen darin. Maunheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.] Die Hauſſe hat im Getreidegeſchäft weitere Fortſchritte gemacht und haben alle Exportländer ihre Forderungen erhöht. Argentinien iſt auf Abladung auch nicht mehr ſo dringend am Markte. Roggen und Hafer weiter ſteigend. Mais feſt. Wir notieren: Laplata⸗Weizen Ausſtich M. 21—21,25, Laplata⸗Bahia⸗blanca Mai⸗Juni M. 20,75—.21, ruſſ. Roggen M. 19,25—19,50, ruſſ. Hafer M. 19,25—20,50, Donaumais Juli⸗Auguſt M. 14,75(p. 100 Kilo brutto m..), Laplata⸗ Mais gelb M. 15,50(p. 100 Kilo brutto m..), Laplata⸗ Mais weiß M. 15,25(p. 100 Kilo brutto m..); ſonſt alles per 100 Kilo netto, ohne Sack, ab Mannheim. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) . Mannheim, 10. Mai. Ueber die abgelaufene Woche läßt ſich ebenfalls von einer durchſchnittlich recht feſten Tendenz berichten. Weizenmehl wurde ziemlich viel ab⸗ geſchloſſen, während man für Roggenmehl enorme Preiſe forderte, aber von Abſchlüſſen faſt keine Rede ſein konnte. Die Abwicklung früherer Weizenmehlkäufe lie immer noch ſehr viel zu wünſchen übrig, dagegen wurden ſeit⸗ her die Futterartikel derartig ſtark bezogen, daß ſo⸗ wohl bei den Mühlen, wie den Händlern Vorräte nicht mehr anzutreffen ſind und das fortwährende Drängen bei erſteren auf Lieferung ziemlich nutzlos war. Dadurch, daß das Grün⸗ futter in dieſem Jahre ſehr ſpät kommt und zudem anſcheinend auch noch knapp ausfällt, läßt ſich zur Zeit ſchon von einem Futtermangel ſprechen, dem auch durch die Mühlenabfälle nicht hinreichend geſteuert werden kann. Notierungen: Weizenmehl No. 0 M. 27,75, desgleichen No. M. 26,25, desgl. No. 3 M. 24,25, desgl. No. 4. M. 22,25, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 26,75, Weizenfuttermehl M. 13,50, Roggenfuttermehl M. 14,50, Gerſtenfuttermehl M. 14,25, feine Weizenkleie M. 11,25, grobe Weizenkleie M. 11,60, Roggenkleie M. 12. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Vom Hopfenmarkt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Auch in dieſer Berichtswoche iſt beſonderes Neues nicht zu berichten, an einem Markttage ging es etwas lebhafter als ſonſt zu. Der Geſamtumſatz in dieſer Woche mag etwa 450 Ballen geweſen ſein, bei unveränderten Preiſen. Was die derzeitigen Marktbeſtände anbelangt, ſo in ſe auch ſehr knapp und insbeſondere ſehr ausgeſucht. Die Läger bei Spekulanten, ich meine dabei beſonders bei denjenigen auf Produktionplätzen, ſind nichtsſagend. Zu wünſchen wäre jetzt recht warmes Wetter, damit endlich einmal ein ſteigender Bierabſatz eintreten würde. Die feuchtwarme Witterung dieſer Tage hat auf die Hopfenpflanzen eine wohltuende Wirkung gehabt. Seder. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Feinere Oberleder. Das Geſchäft hat ſich wenig geändert. Chevreaux ſind gut begehrt. Bor⸗Calfs haben größere Abſchlüſſe nicht zu verzeichnen. menten ſind mit dem Einkauf zurückhaltend. ſind feſt. Holz. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ Der Rundholzmarkt hat in der jüngſten Zeit eine Ab⸗ Die Preiſe ſchwächung zur Schau getragen, die einen Rückgang der Preiſe i ſchwer, den und Tauberweine zu M. 36— im Gefolge hatte. Die Händler empfanden es ſchwer, Käufern Entgegenkommen zu beweiſen, weil das meiſte gegen⸗ wärtig noch zur Verfügung ſtehende Holz zu teueren Preiſen ließ Heute ſind die ſind nun ſolche geſchmolzen, daß viele Die Konſu⸗ eingekauft iſt. Die Preisabſchwächung hat nun eine Menge Abſchlüſſe zur Folge gehabt und die Beſtände ſind dadurch ziemlich geſchwächt worden. Durch dieſen Umſtand dürfte bald eine Aenderung der Markttendenz zu erwarten ſein. Die Langholzeigner haben die weitere Zufuhr beſchränkt und es ſind am hieſigen Floßholzhafen in letzter Woche nur einige Flöße eingetroffen. Zum Verkauf gelangten ebenfalls einige Flöße, wofür Meßholz M. 27,95—27,50 per Feſtmeter ab hieſigen Hafen angelegt wurde. Die Beifuhr neuen Holzes iſt noch nicht zu erwarten; mehrere Wochen dürfen noch ver⸗ ſtreichen bis das Holz transportfähig iſt. Durch die bisherige ſchlechte Witterung konnte dasſelbe nicht genügend austrocknen, um verfrachtet werden zu können, auch die ſchlechten Wege haben die Abfuhr verhindert. Der Brettermarkt zeigt nicht beſonderes Leben. Neue größere Zufuhren in ſchmalen Brettern ſind zu erwarten, ſodaß bald ein anſehnlicheres An⸗ gebot vorliegen wird. Eine weitere Preisbewegung nach oben dürfte nicht mehr zu erwarten ſein, konnten doch die letzten Abſchlüſſe, die jüngſten Preiſe nicht mehr erreichen. O b ſt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 11. Mai. Der ſüddeutſche Obſtmarkt ſtand in letzten Wochen unter dem Zeichen großer Flauheit. Die ganz bedeutenden Obſtvorräte, die noch vor⸗ handen, verurſachten einen bedeutenden Preisrückgang. Die größten Obſtvorräte ſind in der Rheinpfalz noch vorhanden. Hier wurden in letzten Wochen große Poſten Aepfel zu Preiſen von M. 14—16 und beſſere Sorten bis zu M. 23 der Zentner gehandelt. Geringere Sorten Birnen koſteten M. 14—15, beſſere Sorten M. 16—18, Tafelbirnen M. 22—25 die 50 Kilo. In Weiſenheim a. S. wurden in letzten Tagen ganz reſpektable Mengen in den Handel gebracht. Die Händler ſuchen ihre Lager zu räumen und ſchlagen deshalb zu allen annehmbaren Preiſen ihre Ware los. Die bevorſtehende Kirſchen⸗ wie andere Frühobſternten ſcheinen heuer gut aus⸗ zufallen, da auch bei veichlichem Blütenbehang die Blüte gut vorübergegangen iſt. Wein. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 11. Mai. Die Wefnbergs⸗ arbeiten gingen in letzten Wochen recht flott vonſtatten, das vorwiegend trockene Wetter war ihnen günſtig, und von rück⸗ ſtändigen Arbeiten iſt heute keine Rede mehr. Trotz des ſchlech⸗ ten Herbſtes ſind die Arbeiten wieder mit friſchem Mute auf⸗ genommen worden. Allerdings wurden viele Weinberge, die alt und deshalb nicht mehr rentabel waren, ausgeriſſen, die gebliebenen Rebanlagen hat man gut mit Dung verſehen, und es hat ſich im allgemeinen der Grundſatz Bahn gebrochen, etwas weniger Weinberge, dieſe aber dafür um ſo intenſiver zu bebhauen, was für den Weinbau Süddeutſchlands nur von Vorteil ſein kann. Neuanlagen wurden heuer nur in kleinem Maßſtabe geſchaffen. Man traut dem Setzholz nicht, und das wenige, was vorhanden iſt, wird gebraucht, um die vorjährigen Rötker, die durchweg ſchlecht gewachſen ſind, nachzuſetzen. Vor⸗ jährige Neuanlagen haben durch das ſtarke Auftreten der Peronoſpora im letzten Jahre und durch die intenſive Winter⸗ kälte ſo ſtark gelitten, daß die Hälfte der Setzlinge durch neue erſetzt werden mußte. Zur Bekümpfung der Rebkrankheiten werden jetzt ſchon umfangreiche Vorkehrungen getroffen. Gegen den Heu⸗ und Sauerwurm, ebenſo gegen die Schildlaus wird ſchon viel getan; eine Unmaſſe Winterpuppen werden geſammelt und wenn die Umſtände einigermaßen günſtig ſich geſtalten, und die Bekümpfung wird während des Sommers mit gleichem Eiſer fortgeſetzt, ſo dürfte doch der Sauerwurm⸗ ſchaden ſehr weſentlich beſchränkt werden. Daß das Oidium und die Peronoſpora mit aller Energie bekämpft werden, geht ſchon daraus herpor, daß die Winzer ſich jetzt mit Schwefel, Blasbalg, Kupfervitriol und Weinbergsſpritzen in vollem Um⸗ fange verſorgt haben. Auch die Gemeinden und ſelbſt der Staat ſorgen dafür, daß die Bekämpfung dieſer Krankheiten mit aller Wucht betrieben werden. Die Mittel hierzu wurden von den ſtaatlichen und gemeindlichen Behörden genehmigt. Das Wachstum und die Entwicklung der Reben, das bis zur porletzten Woche nur langſame Fortſchritte gemacht hatte, iſt in den letzten acht Tagen infolge eingetretener günſtigerer Witterung raſch vorwärts geſchritten. Bis jetzt ſind die Aus⸗ ſichten ziemlich gut. Die in genügender Anzahl vorhandenen Fruchtungen haben gleichmäßig angeſetzt. Das erſte Grün in den Reben wurde ſchon zu Anfang letzter Woche bemerkt. An Hausreben und in bevorzugten Lagen trifft man ſchon häufig—6 Zentimeter lange Triebe an. So ſind jetzt unter dem Eindruck des herrlichen Frühlingswetters große Hoff⸗ nungen für den Herbſt erweckt, welche die Arbeiten ganz anders, viel belebter, erſcheinen laſſen als bisher, wo die Reben noch vollſtändig blind waren. Die in letzten Wochen ſtatt⸗ gehabten Frühjahrsweinverſteigerungen ſchnitten durchweg günſtig ab. Die zum Ausgebote gelangten Weine, welche überwiegend aus dem 1905er Jahrgange ſtammten, wurden faſt ſämtlich zu recht hohen Preiſen an den Mann gebracht. Auch das freihändige Weinverkaufsgeſchäft bewegte ſich in letzten Wochen in recht zufriedenſtellenden Bahnen. Während in Baden und im Elſaß hauptſächlich nur 1906er Weine ge⸗ handelt wurden, wechſelten in Rheinheſſen und in der Rhein⸗ pfalz neben 1908er auch 1905er Weiß⸗ und Rotweine. Die Weinvorräte ſind inſolge der ſchon längere Zeit vorherrſchen⸗ den regen Nachfrage bei den Produzenten ſo ſtark zuſammen⸗ Orte nur noch Weine in beſcheidenen Mengen abzuſetzen haben. Die Weinpreiſe ſind feſt und teil⸗ weiſe ſteigend. In Baden wurden Riegeler, Endinger, Niederimſinger, Bahlinger, Oberimſinger, Königsſchaffhauſer, Bößzinger, Eichſtekter, Oberberger, Sasbacher, Merdinger, Jechtinger, Burkheimer. Leiſel⸗ heimer, Breiſacher und Ihringer 1906er zu M. 38—60, Mahlberger, Nimburger, Malterdinger, Köndringer, Bleichheimer, Brogginger, Kenzinger, Lahrer, Schmie⸗ heimer, Munginger, Ettenheimer und Denzlinger 1906er zu Mark 35—45, Feldberger, Mauchener, Fiſchinger, Kleinkenſer, Vögts⸗ heimer, Gallenweilerer, Rheinweilerer, Auggener, Schliengener, Bickenſohler, Oberrotwpeilerer, Staufener, Pfaffenweilerer, Britzinger, Kirchhofener, Müllheimer, Sulzburger, Grenzacher und Feuerbacher zu M. 38—60, Vermers⸗ bacher, Gaisbacher, Oberſaßbacher, Ringeldacher, Affentaler, Giſen⸗ ſaler, Waldulſier, Zeller, Thiergartener und Durbacher 1906er Weiß⸗ und Rotweine zu M. 60.—80 bezip. M. 7510, ihoser 3 M. 55—07 bezw. M. 70—80, Vodenſeeweine zu M. 32—40 bezw, M. 89—60, Neckartäler 19ogzer ga M. 39—245 und Magin⸗ und 45 begtw. M. 48—60 die 100 Liter in den Konſum gebracht. kaufen keine Einrichtung ohne vorher das grosse Muster-Haupt-⸗ ITm Slſaß wechfelten in Weißenburg und Umgegend 1ooger zu M. 18½—20, im Straßburger Landkreiſe 19086er zu M. 19 bis 20%½, in Oberehnheim, Schlettſtadt, Barr, Heiligenſtein und Umgegend 1906er zu M. 18½—20%, in Rosheim, Dangolsheim, Weſthofen, Bergbieten, Molsheim, Marlenheim und Wolxheim 1906er zu M. 189½—21, 1905er zu M. 22—26, in Mülhauſen 1906er zu M. 24—25, in Habsheim, Rixheim und Umgegend 1906er zu M. 18—19½, in Gebweiler 1905er zu M. 38——55, 1906er zu M. 24—34, in Winzenheim, Ingersheim, Rufach⸗ Türkheim und Kolmar 1906er zu M. 189½—22, in Ammarſchweter, Katzenthal, Sigolsheim und Kayſersberg 1906er zu M. 19—22½%, Edelweine zu M. 26.—27, in Bennweier, Mittelwefer, Zellenderg und Beblenheim 1908er zu M. 1894—3 und in Rappoltswefler⸗ Thann und Reichenweier 1906er zu M. 19.—28 die 50 Liter ihre Eigner. In der Rheinpfalz ſetzten die Wemorte Ruppertsberg Wachenheim, Königsbach, Forſt und Deidesheim 1904er zu Mar 1000—2800, 1905er zu M. 900—2400, 1906er zu M. 3800 bis 1500, Niederkirchen, Kallſtadt, Ungſtein und Dürkheim 1803er zu M. 500—800, 1906er zu M. 520—700, Neuſtadt, Mußvbach, Gimmeldingen und Haardt 1906er zu M. 500—675, 1905er zu M. 525—750, Ellerſtadt, Friedelsheim, Gönnheim, Freinsheim und Herxheim 1906er zu M. 485—680, Rotweine zu M. 400 bis 485, 1905er zu M. 500—700 bezw. M. 430—440, Karlbach, Dirmſtein, Sauſenheim, Bockenheim, Aſſelheim, Weiſenheim, Biſ⸗ ſersheim und Grünſtadt 1908er zu M. 485—510 bezw. M. 420 bis 425, 1906er zu M. 460—480 begtw. M. 390—400, die Zeller⸗ tal⸗ und Alſenztalorte von Kirchheimbolanden bis Ebernburg 1906er zu M. 480—550, 1905er zu M. 500—650, Bergzabern und die an der elſäſſiſchen Grenge gelegenen Weinorte 19068er zu M. 390—430, Edelweine zu M. 480—550, Landau und Um⸗ gegend 1906er zu M. 420—440 und Maikammer, St. Martin Diedesfeld, Rhodt, Weyher, Edenkoben, Gleisweiler und Hamhach 1906er zu M. 450—485 und 1905er bis zu M. 510 die 1000 Liter ab. 3 In Rheinheſſen wurden 1906er und 1905er Landweine zu Nennungen von M. 400—550 bezw. M. 450—650 und beſte Lagen von M. 700—1400 bezw. M. 800—1650 die 1200 Liter unter Siegel gelegt. 55 Die Betriebsrechnung der badiſchen Staatseiſenbahnen für 1906 ſchließt mit einer Geſamteinnahme von M. 95 489 241.90 und einer Ausgabe von M. 66 984 980.17, ſomit mit einer Rein⸗ einnahme von M. 28 504 261.78. Gegen das Vorjahr iſt die Ein⸗ nahme geſtiegen um M. 8 073 732.76, die Ausgabe um Mark 4 858 638.34; das reine Mehrerträgnis beträgt ſonach Mark 3 215 094.42. In dem Eiſenbahnbetriebsbudget für 1906/07 if mit einer jährlichen Reineinnahme von M. 16 190 050 gerechnet. Die Summe iſt alſo im erſten Budgetjahre um rund M. 12 314 000 überſchritten. Der Betriebskoeffizient beträgt 70,15 Proz. gegen 71,09 Proz. i. J. 1905 und 68,46 Proz. i. J. 1904. Die At gaben für Gehälter und Löhne ſind um etwa 1½ Mill., die füt Brennmaterial um 1,17 Mill. geſtiegen. Die Verkehrseinnahmen ſind durchweg gewachſen, bei der Perſonenbeförderung um.634 Mill., bei der Gepäckbeförderung um rund 100 000., für Eil⸗ und Expreßgut, Milch und Fahrzeuge um 200 000 M. und fft Frachtgut um annähernd M. 4,8 Mill. In der Mehrreinnahme des Perſonenverkehrs ſind nahezu M. 300 000 für Fahrkarten⸗ ſteuer und in der des Güterverkehrs ca. M. 189 000 Erlös an Frachtuxkundenſtempel enthalten. Es wurden rund 589 000 Kilo⸗ meterhefte gekauft gegen 526 000 i. J. 1905. Lahrer Bankperein. Im Konkurs der Kommandit⸗Geſellſchaft haben die perſönlich haftenden Geſellſchafter nunmehr einen Vor⸗ ſchlag zu einem Zwangsvergleich gemacht, worüber am 29. Mai Beſchluß gefaßt werden ſoll. 5 Günſtige Beſchäftigung der Eiſenwerke. Der„Köln. Ztg.“ zufolge hat nicht allein der deutſche Eiſenmarkt eine große Feſtig keit, ſondern auch der amerkaniſche, unter deſſen Einwirk uch der engliſche Markt eine merkliche Beſſerung zeigt. liſchen Roheiſenmärkte ſind etwas beigegangen, die ameri Halbzeuglieferungen an den engliſchen Markt haben auf unk der ausländiſche Bedarf tritt in ziemlich beträchtlichem Umfange an den deutſchen Markt heran, da auch der inländiſche Bedarf trotz der von dem teuren Geldſtande ausgehenden, einſchränkenden Wir⸗ kungen anhaltend ſehr groß bleibt. Es erſcheint die Lage i ganzen recht befriedigend und ſichert der Mehrzahl der Werke bis in das letzte Jahresviertel hinein eine ausreichende Beſchäftigung. Die Sudenburger Maſchinenfabrik und Eiſengießerei Akt.⸗Geſ. ſchließt in 1906 mit M. 248 000 Verkuſt bei M. 840 000 Aktien⸗ kapital(i. V. nach Tilgung des M. 18 519 betragenden Verluſt⸗ vortrags M. 69 698 Reingewinn und 4 Proz. Divfdende). 85 Amerikaniſcher Saatenſtandsbericht. Nach dem Monats⸗ bericht des Ackerbaubureaus betrug der durchſchnittliche Stand des Winterweizens am 1. Mai 82,9 gegen 89,9 am 1. April und gegen 94,0 am 1. Mai 1906. Die angebauten Flächen nach Abzug der aufgegebenen Flächen betrugen 28 132 000 Ae. gegen 29 623 000 Ac. im Vorjahre. Der durchſchnittliche Stand des Winterroggens! betrug 88,0 gegen 92,0 am 1. April und gegen 98,0 am 1. April 1906. 5 5 — Moderne Verlobte Möbel ausstellungshaus der Darmstädter Möbe fabrik, Heidelbergerstr welehes als Sehenswürdigkeit I. Ranges und bedeutendstes Haus seiner Art bekannt ist, besichtigt zu haben. Man verlange Preisliste mit Abbildungen.(Perspektiv-Aufnahmen von compl. 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