· = + e rneee Aronnenen⸗(Badiſche Volkszeitung.) 20 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Plg. E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“. — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 841 E 6, 2. Inſeraten Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg· Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktioan 38377 Auswärtige Inſerate. 30„ 2 2 5 12 ditt d 1 de neeneee. ter Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Fbuzeneng Dienstag, 14. Mai 1907.(1. Mittagblatt.) Die heutige Rittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. politische Uebersicht. Maunheim, 14 Mai 1907. Kamerun. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: wohl in der Budgetkommiſſion als auch im Reichstage eſt auf die Zuſtande in der Koelonie Kamerun hingewieſen und die Notwendigkeit einer definitiven Regelung der ſeit über Jahresfriſt kommiſſariſch verwalteten Gouverneur⸗ ſtel le betont worden Wie wir hören, iſt dieſem Wunſche inzwiſchen in zweiſacher Richtung Rechnung getragen worden. Es iſt zunächſt unter Verſetzung des bisherigen Gouverneuts Herrn Jesko v. Puttkamer in den einſtweiligen Ruheſtan d, der Geheime Legationsrat Dr. Seitz, bis⸗ her Dirigent der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes, vom Kaiſer zum Gouverneur von Kamerun beſtellt und wird ſeine Ausreiſe baldmöglichſt antreten. Dr. Seitz hat bereits in den Jahren 1895 bis 1896 und 1897 die Geſchäfte des Gouvernements vertretungsweiſe geführt. Bei ihren Vor⸗ ſchlägen iſt die Verwaltung von der Erwartung ausgegangen, daß der neue Gouverneur, der während des letzten Winters in engſter Verbindung mit der neuen Leitung der Kolonial⸗ abteilung an der Führung der Geſchäfte teilgenommen hat, in der wirtſchaftlichen Erſchließung und Befriedigung des Schutzgebietes erſprießliches leiſten und durch eine zielbewußte und ſparſame, den jeweilig zur Verfügung ſtehenden Mitteln Rechnung tragende Verwaltung, die Hoffnungen rechtfertigen wird, welche das deutſcho Volk an dieſes ausſichtsreiche Schutz⸗ gebiet zu ſtellen berechtigt iſt. genaue Kenntnis der lokalen Verhältniſſe, wie ſeine lang⸗ jährige Tätigkeit in der Zentralverwaltung zugute kotumen. — Ebenſo iſt aber auch die Kolonialverwaltung mit Rückſicht auf die beſonderen Verhältniſſe des Südbezirks in Kamerun in Verhandlungen getreten, um die Wiederentſendung des Hauptmanns Dominik dorthin in die Wege zu leften, und es beſteht demnach die Hoffnung, daß dieſer tüchtige und auch im Verwaltungsweſen bewährte Offizier demnächſt in ſeinen frühern Wirkungskreis zurückkehren wird⸗ Vom Verein zur Wahrung der Rheinſchiffahrts⸗ Intereſſen. Auf der 3. ordentlichen Hauptverſammlung des Vereins zur Wahrung der Rheinſchiſfahrtsintereſſen, die unter dem Vorſitz des Herrn Guſtav Stinnes⸗Mülheim⸗Ruhr in Mainz ſtattfand, erſtattete der Geſchäftsführer des Vereins Dr. Bartſch den Ge⸗ ſchäftsbericht. Er beſprach im Anſchluß an eine Ueberſicht über die Entwicklung der Körperſchaft und ihre Tätigkeit auch ihre Stellung unter den Gegnern der Schiffahrtsabgaben, wies die jüngſt im preußiſchen Abgeordnetenhauſe aufgeſtellte Be⸗ hauptung zurück, daß der Verein in ſeinem energiſchen Einſpruch gegen Schiffahrtsabgaben ſüddeutſchen Einfli So⸗ üſſen gefolgt ſei und gab dann eine ausführliche Rechtfertigung der Vereinspolitik gegenüber den von einzelnen Stellen gegen ſie erhobenen Vor⸗ Die Erbin von Hohenbüchen. 5 Roman von D. Elſter. (Nachdruck verboten 225 Fortſetzung.) ſehr— wenn Ihnen die Verhältniſſe genau bekannt wären, würden Sie finden, daß wir nur nach Pflicht und Ge⸗ wiſſen handelten, indem wir Johanna bei uns aufnahmen und erziehen ließen. Sie wiſſen wohl nicht, daß Johanna das ille⸗ gitime Kind eines Vetters meiner Frau iſt?“ „Das illegitime, Herr Baron?“ „Allerdings— ſonſt würde ſie ja büchen ſein.“ Jürgen wußte im erſten Moment nicht, was er ſagen ſollte. Der Baron ſprach mit einer ſolchen Sicherheit, daß man an⸗ nehmen mußte, er befinde ſich ſelbſt in einer Täuſchung— oder er war ein ganz geriebener Schurke, dem nicht ſo leicht beizu⸗ kommen war. Aber konnte das, was der Baron behauptete, nicht auch Wahrheit beruhen? Waren die Briefe des Rechtsagenten, die Jürgen gefunden hatte, etwa ein Beweis für die legitime Ab⸗ ſtammung Johannas? Dieſe Briefe machten keinen vertrauen⸗ erweckenden Eindruck, und der Rechtsagent konnte die legitime Abſtammung Johannas nur vofgeſchützt haben, um von dem Baron deſto leichter Geld zu erpreſſen. „Woher wiſſen Sie, daß Johanna die illenitime Tochter des lezten Herrn von Hohenbüchen war, Herr Baron? Ich will Ibnen offen geſtehen, daß ich Grund habe, das Gegenteil anzu⸗ nehmen,“ fagte Jürgen ſchließlich nicht ohne Befangenheit. Dre Baron lachte leicht auf. „Das iſt luſtig, rief er.„Aber ſo fragen Sie doch Ihren Vater, der mir die Johanna gebracht und mir dabei die Beweiſe die Erbin von Hohen⸗ auf Es wird ihm dabei ebenſobeine würfen. In dieſem Zuſammenhang ſagte er:„Wir ſollen ein ſchlechtes, nie wieder gut zu machendes Beiſpiel gegeben haben durch Unzuverläſſigkeit. Wer ſo tadelt, dem mag vorſchweben, daß wir die Ergebniſſe der Beſprechung von Vertretern der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie mit drei Miniſtern in Berlin bom 19. Oktober nicht reſpektiert haben. Ja, wir hakten nichts 3u reſpektieren. Von uns hatten die Herren kein Mandat. Wir behielten alſo in all unſern Entſchlüſſen freie Hand, brauchten vor allem nicht zu ſchweigen und Gewehr bei Fuß zu ſtehen, als einige Tage ſpäter die Kölniſche Zeitung eine Notiz brachte, wie ſtreng ein Stgatsrechtslehrer von der Bedeutung Labands in der Neuauflage ſeines Reichsſtaatsrechts die von Preußen mit Para⸗ graph 19 feines Kanalgeſetzes eingeleitete Schiffahrtsabgaben⸗ politik vom Standpunkte der Verfaſſung verurteile. Es wäre unter verſchiedenen Geſichtspunkten eine ſträfliche Unterlaſſungs⸗ ſünde geweſen, wenn wir dieſes gewiß bedeutende Ereignis ignoriert und nicht dem Entſchluß unſerer Generalverſammlung bom 20. November mit zu Grunde gelegt hätten. Aber uns auch aus einer Reſolution, die wir im Jahre 1904 gefaßt hatten, einen Strick zu drehen, das war ſo verkehrt wie nur irgend etwas. Seit wann iſt denn in der Politik eine nach eigenen Grundſäßzen handelnde Gruppe von Staatsbürgern an Erklärungen gebunden, obendrein wenn die preußiſche Regierung ſelbſt es nicht einmal für der Mühe werk erachtet, vor einſchneidenden geſetzgeberiſchen Maßnahmen ſich zu vergewiſſern, daß ſie auch allgemein als ver⸗ faſſungswidrig anerkannt werden? Dazu war jene Erklärung noch eine durchaus hypothetiſche, indem wir damals von der Vor⸗ ausſetzung ausgingen, daß die Schiffahrtsabgaben unvermeidlich wären. Grundſätzlich vorgegriffen wurde durch die Erklärung einem ſchließlichen ſtrikten Neinſagen des Vereins doch durchaus nicht. Die veränderte Situation geſtattete, daß wir in Düſſeldorf im letzten Herbſt wieder eine Erklärung ohne jede Erwägung von Möglichkeiten abgaben. Alſo von Unzuverläſſigkeit und Inkonfe⸗ quenzen kann bei der Beurteilung der von uns eingeſchlagenen Politik keine Rede ſein. Was aber den Vorwurf der Ungeſchick⸗ lichkeit angeht, ſo war es für uns von Anfang an klar, daß die Schiffahrtsabgaben für die preußiſche Regierung ihren Hauptwert, ja man möchte meinen, ihren ausſchließlichen Wert darin hatten, daß ſie auf einer Rechtsgrundlage wie die preußiſchen Eiſenbahn⸗ tarife geplänt waren, daß nämlich nicht einmal das Parlament, ſondern die Krone allein über die Bemeſſung im ganzen und über ihre Verteilung im einzelnen zu verfügen hat. Für uns konnte es ſo lange keine Diskuſſion, auch nur hypothetiſcher Art, über die Einrichtung der Abgaben geben, als nicht gegen dieſes Be⸗ ſtreben, der preußiſchen Krone ein neues, wirtſchaftlich ſo leicht auszunütendes und in ſozialer Beziehung leicht zu mißbrauchen⸗ des Vorrecht vor der Volksvertretung zu geben, ein unüberſteig⸗ barer Wall aufgerichtet wurde. Man glaube doch nicht, daß in der geſetzlichen Bindung der Abgabe auf einen Durchſchnittsſaß auch nur der Schein einer Garantie geboten ſei. Wir halten im Gegenteil die geſetzliche Feſtlegung eines Durchſchnittsſatzes für einen verhängnisvollen Finanz⸗ und wirtſchaftspokitiſchen Fehler. Jede zahlenmäßige Bindung bedeutet Einſchränkung der Be⸗ wegungsfreiheit für die Kontrahenten. Solange die preußiſche Regierung die ſelſtverſtändliche Forderung einer in der über⸗ wiegenden Mehrheit aus Kaufleuten, Induſtriellen und Dele⸗ gierten unſerer großen Bevölkerungszentren beſtehenden Ver⸗ tretung zur periodiſchen Feſtſetzung der Abgabentarife, alſo mit beſchließender Befugnis für indiskutabel hält, ſo lange muß auch für uns jede Unterhandlung mit der Regierung, jeder Kom⸗ promißverſuch indiskutabel ſein.“ Direktor Knech t⸗Mannheim betonte wiederholt die Tatſache abſoluter Uebereinſtimmung der nieder⸗ und oberrheiniſchen Schiffahrtskreiſe. Er verwahrt den Verein gegen die Beſtrebungen ihm unfriedlich Geſinnter, einen Keil in ihn hineinzutreiben. Eine Reſolution wurde nicht geſaßt. Die übrigen Punkte betrafen geſchäftliche Angelegenheiten. In den Ausſchuß wurde gewählt: Annader⸗Ruhrort, Doſch⸗Duisburg, Kne chlMannhe im, Knipſcheer⸗Ruhrort, Kommerzienrat Küchen⸗Mülheim(Rußr), Meiſter⸗Mannheim, Ott⸗Köln, Welker⸗ Duisburg, Reuſch⸗Sterkrade, Kommerzienrat Weyhenneyer⸗Mill⸗ heim, Buchholz⸗Mülheim, Engelhardt⸗Ruhrort, Fendel⸗Mann⸗ heim, Kommerzienrat Kannengießer⸗-Mülheim und Kramer⸗ Duisburg. Ein Anſchlag gegen den Zaren. Nach einer Petersburger Meldung des„Daily⸗Tele⸗ graph“ wäre in der vorigen Woche ganz zufällig der gefähr⸗ lichſte Anſchlag gegen den Zaren ſeit den Tagen der Deka⸗ briſten zufällig durchkreuzt und entdeckt worden. Die Terroriſten hätten vor ein paar Monaten, als ſie erkannten, daß Stolipin, ſein Kabinett und der Kaiſer, es ernſt mit den konſtitutionellen Staatssinrichtungen meinten und daß ihnen damit der Boden unter den Füßen weggeriſſen werde, beſchloſſen, zum Kömgsmord zu ſchreiten. Achtzig un⸗ erſchrockene Verſchwörer hätten ſich gefunden, um den Plan auszuführen, der dahin zielte, von den gelegentlichen Rekruten⸗ vereidigungen und der Ungeduld der Kaiſerin gegen die ewigen Polizeimaßregeln Nutzen zu ziehen. Man habe keine Zuſammenkünfte der Verſchwörer mit der Dienerſchaft feſt⸗ ſtellen können, obſchon man dergleichn argwöhnte. Dagegen ſei eine Anzahl Reſerveoffiziere in den Anſchlag verwickelt. Am 2. Mai ging der Anſchlag der Vollendung entgegen Zu zweien und dreien ſchlichen ſich die Verſchwörer in Zarskoje Selo ein; am Freitag waren 34 an Ort und Stelle, bis zum Sonntag ſollten alle 80 dort verſammelt ſein und dann die Schreckenstat verübt werden. Durch einen Zufall wurde der Anſchlag enkdeckt, und als dann dis 34 ſtill verhaftet worden waren, ſand man bei ihnen Papiere, die die Feſtnehmung der übrigen in Petersburg ermöglichten. Die Lage in Marrakeſch wird in einer offiziöſen Note unſeres Auswärtigen Amtes folgendermaßen dargeſlellt: Zuverläſſige Nachrichten über die Lage in Marrakeſch reichen nur bis zum 8. ds. Mts., und zu dieſer Zeit war Marrakeſch jedenfalls noch nicht von 1 Rehamnakabyle beſetzt. Dagegen ſteht feſt, daß die beuge barten Kabylen nachſtehende Forderungen geſtellt hatten: Freilaſſung der aus Anlaß der Ermordung Mauchamps ver⸗ hafteten Leute, Ausweiſung der Franzoſen, Verbleiben des Gouberneurs und ſeines Sohnes in Marrakeſch, der bekannk⸗ lich entſprechend den franzöſiſchen Forderungen nach Tanger kommen ſollte, Einſtellung der Expedition Benghaſis und der Reiſe des franzöſiſchen Konſuls, der bekanntlich zur Unter⸗ ſuchung des Mordes nach Marrakeſch kommen ſoll. Dieſe Nachricht, die durchaus verbürgt iſt, ſteht im Widerſpruch zu der franzöſiſchen Meldung, wonach alle Ausländer mit alleini⸗ ger Ausnahme der Deutſchen aus Marrakeſch vertrieben werden ſollten. Es iſt kaum nötig, auf den tendenziöſen Charakter einer Meldung hinzuweiſen, die den offenbaren Zweck befolgt, die deurſchen Koloniſten in einen Gegenſatz zu allen andern Europäern zu bringen. Richtig ſcheint, doß die Franzoſen und angeblich auch eee eeeeeee „Von Ihnen hoffte ich zu erfahren, wo mein Vater lebt.“ „Wie, Sie wiſſen nichts von Ihrem Vater?“ „Nein— ich war einige Jahre abweſend und meine Briefe wurden nicht beantwortet,“ entgegnete Jürgen, leicht errötend. „Aber ich hörte durch Johanna, daß Sie meinen Vater verſorgt hätten. Mithin werden Sie ja wohl auch ſeinen Aufenthaltsort kennen.“ „Das tut mir leid, ich kenne Ich habe Ihrem Vater allerdings eine kleine Rente ausgeſetztl, aus Erkennklichkeit dafür, daß er ſich Johannas angenommen hat; ein Bankhaus in Hamburg iſt angewieſen wörden, viertel⸗ jährlich dieſe Rente gegen Duittung Ihres Vaters auszuzahlen, aber ſeine Adreſſe iſt mir nicht bekannt. Vielleicht kann das Bankhaus Hammer u. Cie in Hamburg Ihnen dieſelbe nennen.“ „Ich werde mich bei dem Bankhaus erkundigen. Aber, Herr Varon, ich bitte die Zahlung dieſer Rente zu ſiſtieren. Vater hat für die Erziehung Johannas keine Vergütung zu bean⸗ ſpruchen, und außerdem befinde ich mich jetzt in der Lage, für meinen Vater ſorgen zu können“. „Das iſt ſehr edel von Ihnen, Herr Kapitän. Aber ſo ohne weiteres geht das nicht, da müßte ich vorher einen Verzicht Ihres Vaters in meinen Händen haben.“ „Ich werde Ihnen denſelben zuſenden.“ „Ueberlegen Sie alles genau, lieber, junger Freund, und übereilen Sie nichts. Sie ſehen ja, daß ſich Johanna bei uns wohl und glücklich fühlt, und ich gebe Ihnen die Verſicherung, daß ich nur ihr Glück im Auge habe. Ich habe ihren unglücklichen Vater ſehr wohl gekannt. Wir ſtanden zuſammen in einem Re⸗ giment und hatten innige Freundſchaft geſchloſſen. Franz Alber: von Hohenbüchen war ein prächtiger, aber leider recht leicht⸗ ſinniager Menſth. Er machte ein paar dumme Streiche— welcher Art ſie waren, das tut hier nichts zur Sache— ſie hätten wohl beigeleat werden können, aber der alte Baron Hohenbüchen war ſeinen Aufenthaltsort nicht⸗ Mein das wiſſen die Götter. Er ſchrieb mir ein paarmal, dann hörten wir nichts mehr von ihm, wir hielten ihn für verſchollen oder 10:— bis ich plötzlich einen Brief bekam des Inhalts, er ſei dem Tode nahe, er ſende ſeine Tochter— das Kind aus einer illegi⸗ timen Verbindung— mit einem befreundeten Kapitän nach Deuiſchland, ich möge mich des Kindes annehmen.— So; Herr Kapitän, nun wiſſen Sie alles; ich bin ganz offen gegen Sie ge⸗ weſen, und ich denke, es iſt alles ſo am beſten, wie es iſt.“ „Wenn Ihre Worte der Wahrheit entſprechen, Herr Baron,“ entgegenete Jürgen ernſt⸗ „Wie, Sie zweifeln an meinem Wort?“ fuhr dieſer auf. „Ich zweifle nicht daran, daß Sie„glauben“, die Wahrheit zu ſagen. Aber Sie könnten ſich irren, Sie könnten getäuſcht worden ſein.“ 5 „Unmöglich! Von wem ſollte ich getäuſcht worden ſein? Eiwa von Ihrem Vater? Er war nicht der Mann danach, mich zu täuſchen, lieber Herrr „Ich weiß— ich kenne den Fehler meines Vaters. Aber pielleicht hat der Rechtsagent Wippermann Sie getäuſcht?“ Bei Nennung dieſes Namens erblaßte der Baron leicht. „Woher kennen Sie dieſen Mann?“ fragte er, und ſeine Stimme batte den ſicheren Klang verloren. „Aus ſeinen an meinen Vater gerichteten Briefen, die mir zuföllig in die Hände geſallen ſind.“ „Ich erinnere mich dunkel, mit dieſem Wippermann einige⸗ mal korreſpondiert zu haben. Ich brach die Verbindung mit ihm jedoch ab, weil mir ſein Charakter nicht einwandfrei ſchien.“ „Nun aut, Herr Baron,“ ſagte Jürgen, der wohl einſah, daß er ſo nicht weiter kam und bei dem Baron michts erxreichte, „nag die Sache nun liegen wie ſie will, ich halte es für meine Pflicht, ſie klarzuſtellen. Ich werde mit meinem Vater und mit dieſem Wippermann ſprechen und Ihnen das Reſultat dieſer Unterredungen mitteilen. Einſtweilen kann alles ſo bleiben, wie ein ſtrenger Charakter, er konnte nicht verzeihen, und ſo mußte der illegitmen Herkunſt Johannas gegeben hat!“/ Franz Albert über das große Waſſer. Was er dort getrieben %%% 2 2. Seiie. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Mannheim 14. Mal Marrakeſch zu verlaſſen, und angeſichts der Erregung, die bei den Kabylen gegen die Franzoſen herrſcht, iſt das bei dieſen nicht unverſtändlich. Was die deutſchen Untertanen anbelangt, ſo ſollen ſich augenblicklich nur acht oder neun in Marrakeſch befinden. Was die Expedition Benghaſis an⸗ belangt, ſo hat er von Machſen den Befehl erhalten, den Vormarſch auf Marrakeſch vorläufig nicht anzutreten, ſondern abzuwarten, wie die Dinge ſich weiter entwickeln. Die Nach⸗ richt von der Beſetzung von Marrakeſch iſt dem in Tanger liegenden franzöſiſchen Kriegsſchiff durch Fuukf Caſablancg ſtationierten i chiffe Deutsches Reich. * Berlin, 13. Mai.(Militäri ſches). Das„Militär⸗ wochenblatt“ meldet: Za chariage, Generalleutnant und Kom⸗ mandeur der Eiſenbahnbrigade, von Ammern, Generalleutnant und Inſpektor der erſten Ingenieur⸗Inſpektion wurden in Ge⸗ nehmigung des Abſchiedsgeſuchs mit der geſetzlichen Penſion zur Dispoſition geſtellt. Ausland. 8 Frankreich,(RNammer). Zur Beantwortung der Interpellation über die allgemeine Politik der Re⸗ gierung nimmt Miniſter Briand das Wort und ſagt, er über⸗ nehme volle Verantwortlichkeit für ſeine Handlungen. Die übrigen Miniſter ſeien ſolidariſch mit ihm und wünſchten, wie er, nicht nach Reden, ſondern nach Handlungen beurteilt zu wer⸗ den. Zu Jaurss ſich wendend erklärt er: Sie wiſſen recht woh, daß ich niemals Arbeiter angeſtachelt, mich vielmehr immer be⸗ müht habe, ſie zu vernünftigem Verhalten zu bewegen. Ich habe, als ich den Miniſterpoſten antrat, Jaures übernommen. Heute wollen die Sozialiſten nicht mehr haben, daß ſich im Kabinett Mitglieder der reformatoriſchen Partei befinden, denn das würde die Partei von ihren Anhängern im Lande iſolieren.(Beifall auf den meiſten Bänken). Geiſtlicher Rat Wacker vor der Strafkammer. 85 II. (Vormittagsſigung Schluß.) Kaclsruhe, 18. Mai. Zeuge Landgerichtsrat Ka rcher, der der Freiburger Straf⸗ kammer angehörte, führt aus, daß der Vorſitzende die Erörterung des Beiefes mit der Bemerkung eingeleitet habe, daß der Wort⸗ laut dieſes Briefes zu ganz bedenklichen Auslegungen Veranlaſ⸗ fung geben könnte. Von einer vorſätzlichen Verletzung des Zeu⸗ gen könne nicht geſprochen werden. Daß die Lage des Zeugen eine prekäre, ſei begreiflich, denn der perſönliche Eindruck, den man beim Leſen des Brieſes erhalte, ſei ein bedenklicher. Die weiteren Zeugen, Landgerichtsräte Doener und Rin⸗ derle erklären, daß der Ausdruck„moraliſche Mißhandlung“ 15 15 Art der Einvernahme durch Fleuchaus nicht anwend⸗ bar ſei. Zeuge Rinderle betont, daß die Einvernahme objektiv ge⸗ weſen ſei, nur habe der Zweifel durchged cungen, ob die Ausſagen des Zeugen über die Auslegung des Briefes annehmbar ſeien. Jedenfalls ſei der Zeuge aber genügend zu Worte gekommen. Zeuge Rechtsanwalt Siebert, der Verteidiger Gaiſerts, war von der Leitung der Verhandlung befriedigt, doch war er über die Einvernahme des Zeugen Wittemann empört, bor allem über den biſſigen Ton. Der Zeuge ſet auch über Sachen vernom⸗ men worden, die mit der Schuldfrage des Gaifert nichts zu tun gehabt. Auch die Redewendungen ſeien eines Richters nicht wür⸗ dig geweſen. Die Vorhaltungen wurden gemacht, ohne daß der über ſeine Anſchauung des Brlefes gehört wor⸗ en ſei. ö Verteidiger: Haben Sie den Inhalt des Briefes im Plädoyer verwendet? Zeuge: Nein. Mit der Schuldfrage habe es nichts zu tun gehabt, welche Auslegung Wittemann dem Brief gegeben. 5 Kaufmann Wil ms⸗Freiburg verbreitet ſich gleichfalls über die Einvernahme, die Wittemann gegenüber weſentlich ſchrof⸗ fer geweſen ſei, als den anderen gegenüber. Wittemann habe ver⸗ ſchiedene Einwendungen machen wollen, doch ſei er öfter und auch energiſch zurückgewieſen worden. Zeuge Landgerichtsrat Dr. Reiß hat der Verhandlung als Zuhörer angewohnt; der Vorſitzende habe mit Objektivität und würdiger Ruhe die Verhandlung geleltet und auch die Einver⸗ nahme Wittemanns vorgenommen. Auf den Brief ging der Vor⸗ ſitzende mit folgenden Worten ein:„Nun, ich kann es Ihnen nicht erſparen, auf die eigentümliche Auffaſſung, zu dex der B rief Anlaß geben konnte, zu ſprechen zu kommen. Zeuge Landgerichtsrat Bender erkklärt, daß der Zeuge in liebenswürdiger, ru Weiſe, faſt im Tone der Kollegialität vernommen worden ſei, der Vorſitzende habe nach ſeiner Ueber⸗ zeugung auch kein eignes Urteil gefäll,, ſondern nur angedeutet, daß die Auslegung des Briefes eigentämlich anmute. Seine An⸗ ſicht geht dahin, und er habe dieſelbe ſyfort nach der Verhandlung ausgeſprochen, daß es in D eutſchland wohl kaum einen Vorſitzen⸗ den geben werde, der mit ſo viel Umſicht die Verhandlung gelei⸗ tet, wie dies in Freiburg der Fall. Zeuge Hopf⸗Freiburg gibt eine ähnliche Erklärung ab. Zeuge Prefeſſor Ritzler⸗Freiburg hat bei der Einpernahme Wittemanns den Eindruck gewonnen, daß dieſelbe mit Sachlichkeit und Unparteilichkeit vorgenommen worden ſei, wenn auch deutlich zum Ausdruck gebracht wurde. daß das Verhalten des Zeugen in der ganzen Affäre zu mißbilligen ſei und daß auch der Brief eigen⸗ tümlich beröhre. In einer moraliſch peinlichen Lage habe ſich der JZeuge Wittemann befunden. Zeuge Mak⸗Freiburg, früher Redakteur der„Breisg. Ztg.“ hat den Eindruck gewonnen, daß die Verhandlung maßvoll, ohne jede Voreingenommenheit und objektiv geleitet worden ſei, ſo daß von einer„moraliſchen Mißhandlung“ nicht geſprochen werden könne. Die Erklärungsverſuche des Zeugen Wittemann ſeien ruhig entgegengenommen worden. Einen tief moraliſchen Eindruck habe es machen müſſen, daß es auf des Meſſers Schneide geſtan⸗ den, ob ein Richter der Urheber eines Verbrechens ſei, auf dem Zuchthausſtrafe ſtehe. Vorſitzender fragt den Angeklagten nach den Quellen, aus di er geſchöpft habe. Angeklagter Wacker erklärt, daß die Berichte der Freiburger Zeitungen in der Hauptſache ſeine Quellen ſeien. Am folgenden Tage nach der Verhandlung ſeien ihm auch von einem Herrn Mit⸗ teflungen über die Behandlung Wittemanns gemacht worden. Um 9½3 Uhr wird die Sitzung auf ½5 Uhr vertagt. [Nachmittagsſitzung.) Staatsanwalt Schwörer beantragt Verleſung einer Anzahl „Beobachter“⸗Artikel aus der Serie:„Wie lange ſoll der Skan⸗ dal noch dauern“, als deren Verfaſſer ſich Wacker bekannt, nach⸗ dem er ſeine Verwunderung darüber ausgeſprochen, daß dieſe Ar⸗ tikel nicht in der Vorunterſuchung angezogen worden ſeien. In den Artikeln wird dem Gedanken Ausdruck verliehen, daß die eid· lichen Ausſagen Wittemanns ins Gewicht fallen mußten im Hin⸗ blick auf ſeine berufliche und öffentliche Stellung. Die Artikel richten ſich gegen das Verhalten des Gerichtspräſidenten von Frei⸗ bura und des Staatsanwalts im Waldshuter Prozeß. Auch ſei⸗ tens der Verteidigung iſt die Verleſung einer Anzahl Artikel bean⸗ tragt, in denen der Name Wacker in Verbindung gebracht wor⸗ den ſei mit dem, was Gaiſert und Wittemann zur Laſt gelegt, der Angeklaate habe deshalb alle Veranloſſung zu ſeiner Rede in Mühlburg, umſomehr, als offen ausgeſprochen, daß„Gaiſert ein Opfer des Wacker ſchen Syſtems ſei“, ein Opfer der ultramon⸗ tanen Hetze, der Waldmichelei, kurz des Ultramontanismus ſei, das in Freiburg zu einem Jahre Zuchthaus verurteilt worden ſei. Staatsanwalt Schwörer führt aus, daß die heutige Ver⸗ handlung die Sache geklärt habe. Die Anklage ſtütze ſich auf eine Rede des Angeklagten Wacker in Mühlburg, in der eine ſchwere Beleidigung des Direktors Fleuchaus enthalten ſei. Unter„mo⸗ raliſcher Mißhandlung“ könne nur ein Schlechtmachen, Unfähig⸗ machen, ein Bannerträger des Zentrume zu ſein, verſtanden wer⸗ den. Es liege vor allem aber auch eim beruflicher Vorwurf in dieſem Ausdruck Es unterliege alſo keinem Zweifel, daß dieſer Vorwurf geeignet ſei, den Direktor in der Oeffentlichkeit herab⸗ znſetzen. Der Wahrheitsbeweis ſei ihm nicht gelungen. Das ge⸗ waue Gegenteil ſei der Fall geweſen⸗ Der Brief Wittemanns iſt auch heute als eine abfällige Er⸗ ſcheinung bezeichnet worden und es ſei gerichtskundig, daß Witte⸗ mann wegen dieſes Briefes disziplinär beſtraft worden ſei. Der Brief ſei geeignet geweſen, bei Gaiſert die Meinung zu exwecken, daß unbequeme Zeugnisausſagen eliminiert oder gefärbt würden. Ein Richter durfte einen ſolchen Brief niemals ſchreiben, denn er enthält Sätze, die zur erheblichen Beanſtandung Veranlaſſung gegeben. Es ſei aber auch feſtgeſtellt, daß Wittemann ſowohl in Waldshut wie in Freiburg über dieſen Brief objektiv die Unwahr⸗ heit geſagt habe. Der Brief Wittemanns ſei auch dem Gaiſert als Milderungsgrund angerechnet worden, wie aus den Entſcheidungs⸗ gründen im Prozeß Gaiſert hervorgehe. Der Vorſitzende habe in. ruhiger, ſachlicher, objektiver Weiſe die Fragen an Wittemann ge⸗ ſtellt. Die Zeugen Wittemann und Redakteur Müller ſeien in ihren Ausſagen nicht einwandsfrei, wie ja bei politiſchen Berichterſtattern ein gewiſſes Maß von Vorſicht in ihren Ausſagen notwendig er⸗ ſcheine. Nach der Beweiserhebung ſtehe feſt, daß Fleuchaus durch⸗ aus einwandfrei den Zeugen Wittemann vernommen und auch zu den Vorhaltungen genötigt geweſen ſei. Von einer„moraliſchen Mißhandlung“ kann alſo nach keiner Richtung hin geſprochen wer⸗ den. Der Angeklagte habe den Paragr. 193 in Anſpruch genom⸗ men und behauptet, er habe geradezu die Pflicht als Führer der Partei gehabt, für Wittemann einzutreten, aber auch er ſelbſt ſei 3 „Und ich vate Ihnen, dieſen Zuſtand nicht durch Ihre roman⸗ tiſchen Grillen zu ſtören! Sie könnten ſonſt leicht das Glück Ihrer Adoptivſchweſter vernichten, ſtatt es zu begründen, und Johanna zeitlebens unglücklich machen.“ 5 „Wenn Sie Johanna Ihr Haus verſchließen wollen ſo werde ich für ſie ſorgen.“ „Ich verſchließe ihr mein Haus nicht! Im Gegenteil, ich hoffe ſie noch enger an meine Familie zu feſſeln.“ „Wie ſoll ich das verſtehen?“ „Nun,“ antwortete der Baron mit einem boshaften Lächeln, „ſind Sie über Ihrem eigenen kleinen Flirt ſo blind geworden, daß Sie incht bemerkt haben, wie mein Sohn und Johanna zu einander ſtehen?“ Jürgen errötete heiß. Er ſah ſeine geheimſten Gedanken entdeckt und ſtand beſchämt vor Tillys Vater. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Die Promenadestoilette. Der kurze, fußfreie Rock, den die Dame von Welt im Vorjahre noch mit Mißtrauen und Naſe⸗ Fkrümpfen betrachtete, hat ſich für die moderne Promenadenkleidung nun ſiegreich durchgeſetzt und ſogleich eine gewiſſe Umwandlung der ganzen Grundſtimmung, eine Betonung des Einfachen, Schlichten zur Folge gehabt. Die Modedame hat ſogleich mit dem kurzen Rock ihre Erſcheinung auf die Note des Mädchenhaften, des Najo⸗ Zierlichen geſtimmt und damit einen eigenartigen koketten Reiz er⸗ rungen. Die elegante Pariſerin iſt in dieſem Frühjahr nicht wirk⸗ lich elegant, wenn ſie nicht bei ihren Spaziergängen im„Bols“ wie ein Backfiſch ausſieht. Aber dabei ſind ſie reizender als ſe zuvor in ihren niedlichen, kaum über die Taille reichenden Jacketls, den großen Strohhüten, von denen leichte luftige Schleier wehen, und den hohen Stiefeletten. Ja ſie ſehen faſt noch entzückender aus in dieſer kurzen, inappen Tracht, umwogt von der blauen Eut angegriffen worden wie vor allem auch die Zentrumspartef, J9 90 er verpflichtet geweſen, dieſe Angriffe zurückzuweiſen. Er gebe da⸗ bei zu, daß dieſe Angriffe ſcharf geweſen ſeien und er wolle 925 Angeklagten das Recht nicht abſprechen, ſich zu verteidigen. Wie ſei aber Wacker dazu gekommen, den Direktor Fleuchaus jn dieſen Kampf der politſſchen Intereſſen hineinzuziehen. In dieſer Rich. tung habe Wacker keine Intereſſen zu vertreten gehabt. Die Frag: oh Wacker berufen die Intereſſen Wittemanns zu vertreten, müße er berneinen. Der Angeklagte habe ſich in ſeiner Rede auf 5 Zeitungsberichte geſtützt, obſchon er ſelbſt in ſeinen Artikeln aus⸗ führt, daß es gewagt ſei, ſich einzig und allein auf politiſche Be⸗ richte zu verlaſſen, Er glaube aber auch gar nicht, daß die Rede den Ziweck der Wahrung berechtigter Intereſſen gehabt habe. Damalz ſei es wohl mehr darauf angekommen, die unangenehme Lage dez Zentrums, in die es durch die Fälle Gaiſert und Wittemann ge⸗ kommen ſei, zu verdecken und da habe man einen Sündenbock ge⸗ ſucht und auf Fleuchaus losgeſchlagen. Er beantrage nur eine Geldſtrafe, da der Angeklagte durch die Preßangriffe in eine ge⸗ reizte Stimmung geraten ſei und zwar wegen der Schwere der Beleidigung in Höhe von 600 Mark. Verteidiger Rechtsanwalt Max Oppenheimer leitet ſei⸗ nen Vortrag mit dem Ausdruck des Gedankens ein, daß die nötige Objektivität in dieſem Prozeß nur gewonnen werden könne, wenn man ſich über die Parteien ſtelle. Redner erörtert ſodann die fol⸗ genden Fragen: 1. Was hat Wacker geſagt? 2. Iſt dies objektio eine Beleidigung und warum? 3. Iſt das Behauptete ſubjelti oder objektiv wahr? 4. Hat er in Wahrnehmung berechtigter In⸗ tereſſen gehandelt? und 5. Hat er die Abſicht gehabt oder nichte Von Anfang habe der Angeklagte die Abſicht der Beleidigung be⸗ ſtritten, er habe nur eine ſcharfe Kritik üben wollen. Der Zeuge Wittemann habe ſelbſt ausgeſagt, daß ihm bei der Einvernahme pſychiſch und und phyſiſch über geworden ſei; der objektive Tai⸗ beſtand der Mißhandlung hätte alſo vorgelegen. Vor allem aber beſtreite er, daß dieſer Vorwurf eine Beleidigung ſei; man dürfe aber auch Wacker, der ſtets für ſein Wort eintrete, glauben, weng er ſage, es habe ihm die Abſicht der Beleidigung fern gelegen, Der Staatsanwalt habe heute wieder ausführlich den Fall Wilte⸗ mann behandelt, er wolle auf dieſes Gebiet nur ſoweit folgen, daß er ſage, es gibt neben dem Abgeordneten und Richter Wittemang auch den Menſchen Wittemann, der ſich lax ausgedrückt. Wenn er aber auf ſeinen Eid den Brief erkläre, ſo gebe es dann keine Vor⸗ halte mehr. Mit einigem menſchlichen Wohlwollen und gründ⸗ licher ſachlicher Prüfung ſeien die Vorhalte über den Brief be⸗ denklicher, als der Inhalt der Briefe. Der Vorſitzende mußte ſich aber auch der Schwere des Vorwurfs bewußt ſein und tatſächlich ſei es eine Qual für Wittemann geweſen, die nicht notwendig und die für ihn geradezu vernichtend war. Und wenn Wacker daraus eine moraliſche Mißhandlung geleſen, ſo habe er keinen Druckfehle⸗ geleſen. Und nun ſei die politiſche Hetze gegen Wittemann los⸗ gegangen. Er beantrage deshalb die Freiſprechun g des An⸗ geklagten, da auch von einer Formalinfurie nicht geſprochen werden könne. Angekl. Wacker wendet ſich gegen einige Bemerkungen dez Staatsanwalts inbezug auf die Beurteilung einzelner Zeugen. Wenn man der Interpretation des Briefes durch den Verfaſſer Glauben ſchenke, und das dürfe man, denn ſie ſei eine eidliche, ſo ſei der Brief der einwandfreieſte von der Welt. Was die Diszipli⸗ narunterſuchung gegen Wittemann zutage gefördert, ſei nur ge⸗ ring getoeſen, wie ja auch der Gerichtshof die bona fides des Ober⸗ amtsrichters Wittemann angenommen. Zum Schluß ſeiner Ausfüß⸗ rungen betont der Angeklagte, daß er die bona kidles des Direktor Fleuchaus bei ſeiner Einvernahme nicht bezweifelt. Die ganze Hetz⸗ gegen Wittemann, gegen das Zentrum und ſeine Perſon habe ſeinen Ausgang genommen in der Art und Weiſe, wie der Vor⸗ ſitzende Fleuchaus den Brief Wittemanns beurteilt habe. Nach einer Replik des Staatsanwalts, in welcher derſelbe nochmals betont, daß in dem Urteil des Disziplinarerkenntniſſes feſtgeſtellt ſei, daß Wittemann in Freiburg objektiv die Unwahrheit geſagt habe, zog ſich der Gerichtshof um 10 Uhr zur Bekakung zurück. Um 10 Uhr verkündete der Vorſitzende folgendes Urteil: Der Angeklagte wird wegen Beleidigung des Landgerichtsdirektors Fleuchaus zu 300 M. Geldſtrafe, Tragung der Koſten und Publi⸗ kation des Urteils in der„Karlsruher Zeitung“, dem„Badiſcheg Veobachter“, der„Freiburger Zeitung“ und des„Freiburger Bo⸗ ten“ verurteilt. In dem inkriminierten Paſſus liege eine ſchwere Beleidigung des Gerichtsvorſitzenden, der Wahrheitsbeweis ſei in keiner Weiſe gelungen und von Wahrung berechtigter Intereſſen könne nicht geſprochen werden. Aus Stadt und Land. »Maunheim, 14. Mai 1907. Aus der Stadtratsſitzung Vom 10. Mai 190 7. Von Herrn Goldſchmied Guſtav Stadel hier wird der Stadtgemeinde zur Benützung bei der Einweihung und Schlußſteinlegung des Induſtriehafens am 3. Juni ds. Is. die Stiftung eines eigens zu dieſem Zweck von ihm aus⸗ vom Hintergrund des jungen Grüns ſich ſcharf und zierlich ab⸗ hebend, als ſie am Abend vorher erſchienen in der Theaterloge ode im Salon, ivo ſie unter ſchweren Seidenſtoffen und dem reichen Feuer der Edelſteine viel müder und matter hervorſahen. Als beſonderes Zeichen ihrer kecken und faſt gaminhaften Art als paſſen⸗ der Abſchluß der ſchlanken Linie in ihrer Toilette trägt die Mon⸗ däne beim Spaziergang einen Stock; ein feines kleines Stöckchen iſt es, das ſie graziös in der Hand ſchwingt und deſſen vergnütt hin⸗ und herwippender Rhythmus das feſche, elaſtiſche Tempo ihres eigenen Ganges begleitet. — Neue Ausgrabungen in Aegypten. Aus London wird be⸗ richtet: Ueber ſeine neueſten Ausgrabungen, die ſchon in dieſem Jahre unternommen wurden, hielt Profeſſor Flinders Petrie in der Jahresverſammlung der Britiſchen Schule für Archäologie in Aegypten, die am Donnerstag in London tagte, einen intereſſanten Vortrag. Der ſo erfolgreiche Forſcher iſt einen Monat lang bei Gizeh in der Nähe der großen Pyramiden und über zwei Monale an einer Stelle etwa 12 Kilometer ſüdlich von Aſſuan tätig ge⸗ weſen. Die Entdeckungen, die er gemacht hat, gehörten den ver⸗ ſchiedenſten Epochen der ägyptiſchen Geſchichte an. Die Hoffnung. bei den Pyramiden, wo vor einigen Jahren ein Grab aus de⸗ erſten Dynaſtie gefunden würde, neue Entdeckungen zu machen, wurde nicht enttäuſchk. Am intereſſanteſten war ein großes kreis⸗ rundes Grab, das wahrſcheinlich irgend einem Mitglied des Königs⸗ hauſes, vielleicht einem Königsſohn gehörte. Es konnte mit Sicher⸗ heit in die Zeit des dritten Königs der erſten Dynaſtie datiert werden. Man fand hier die Stücke von 80 Steinvaſen und eine Anzahl kleiner Gegenſtände, darunter ein Armband mit blauen Glaſur, das zeigte, wie der prächtige königliche Schmuck für ein⸗ fachere Leute aus wohlfeileren Matorialien nachgeahmt wurde. Eie anderes Grab enthiekt 30 oder 40 Steinvaſen aus der zweiten Oynaſtie, die größte Sammlung, die je aus dieſer Zeit zutage ge⸗ fördert wurde. Gizeh, die Begräbnisſtätte für Memphis, wurde bisher für die Gründung eines der Könige aus der vierten Dynaſtie gehalten; aber die Reſultate der neueſten Ausgrabungen haben ge⸗ zeigt, daß es bereits ſeit den Zeiten der erſten Dynaſtie exiſtierte. — — Eine Anzahl von intereſſanten Gegenſtänden, die bei den letzten Ausgrabungen gefunden wurden, wie Kalkſtein⸗Statuen, Haus⸗ gerät, Schmuckſtücke, führte der Vortragende in Lichtbildern vor⸗ — Der„Kartenabwerfer“. Aus London wird berichtet: Ein neuer Beruf hat ſich in aller Stille entwickelt. Die Verpflichturg, ihre Viſitenkarten in den Häuſern von Freunden und Bekannten abzuwerfen, iſt augenſcheinlich einer Anzahl Damen der Geſellſchat auf die Dauer läſtig geworden, und ſo haben ſie ſich kurzerhand entſchloſſen, dieſes Geſchäft einem Herrn zu überlaſſen, der ſich einen Beruf daraus gemacht hat, für Andere in modernſter Geſell⸗ ſchaftstoilette in einer Anzahl Häuſer die Karten abzugeben. Aber nicht nur die Mitglieder der Geſellſchaft bedienen ſich dieſer Hilfe⸗ Es gibt auch eine Reihe von Leuten in guter ſozialer Stellung, die ſich ein recht anſehnliches Einkommen dadurch verſchafftek, daß ſie die Karten von Veſitzern faſhionabler Geſchäfte in den Häuſern ihrer Freunde abgeben. Sie machen es ſich dabei zur Aufgabe, die Karten an den unwahrſcheinlichſten Plätzen niederzulegen, bald auf einem Tiſch oder einem Stuhl, gelegentlich aber auch in einem Schubfach, in dem eigentlich nur die Hausherrin etwas zu ſuchen hat. Die große Kunſt bei dieſer Art des Kartenabwerfens iſt es ehen, eine gewiſſe Originalität zu entfalten, ſodaß derjenige, der die Karte unvermutet findet, verblüfft iſt und mit großem Inter⸗ eſſe den Namen lieſt. Dieſer ſonderbare Beruf hat bereits eine ſolche Verbreitung gefunden, daß ſich manche Hausfrauen ſchon darüber beklagen, daß ſie ſich vor dieſen überall liegenden Karten garnicht mehr retten können 5 — Ruſſiſche Statiſtik. Die ruſſiſche Zeitung„Tovarichtiah⸗ veröffentlicht eine Statiſtik, aus der hervorgeht, wieviel Verurtei⸗ lungen wegen politiſcher Verbrechen im Monat März dieſes Jahres in Rußland ergangen ſind. Es Perſonen, zu Zwangsarbeit 121, zu den Arbeitsbataillonen 23, zu Feſtung 123, zu Gefängnis 370, zu Polizeigewahrſam 75. Nach ihren Berufen ſetzen die Ver⸗ urteilten ſich zuſammen aus 429 Bauern, 172 Arbeitern, 98 Militärperſonen, 47 Kleinbürgern, 31 Staatsbeamten, 119 Ange⸗ zu Deportation 31, zu Haft 97. hörigen der ſogenannten freien Berufe uſtn. wurden verurteilt zum Tode 55 1+* * 10 Neckarauer Landſtraße ſowie an Maunheim, 1IL. Mar VBeneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 7—5— 7 zuführenden ſilbernen Hammers in dankenswerteſter Weiſe in Ausſicht geſtellt. Von dem Beſuch: 1. der Königl. Engliſchen Kanal⸗ kommiſſion am Dienstag, 28. Mai., 2. der Kommiſſion eng⸗ liſcher Kommunalvertreter am Freitag, 31. Mai, in Mann⸗ heim wird Kenntnis genommen und den aus dieſem Anlaß getroffenen Anordnungen die Zuſtimmung erteilt. Für die Bürgerau Sſchußvorkagen betr.: 1. Etatmäßige Anſtellung des Profeſſors Dr. Friedrich Walter, 2. Subventionierung der Hochſchule für Muſik werden Referenten beſtellt. Vorlage an den Bürgerausſchuß wegen Bewilli⸗ gung von Mitteln ſoll erſtattet werden: a) Zur Erweiterung des Brauſebades in der Neckarſtadt, b) zur Beſchaffung weiterer 12 Motorwagen und zur Herſtellung einer Gleis⸗ perbindung beim Tatterſall. Wegen Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten für die Verbindungsſtraße zwiſchen Gabelsberger⸗ und Stolze⸗ ſtraße auf dem Kinderſpielplatz in der Schwetzingerſtadt wird entſprechender Antrag bei Großh. Bezirksamt geſtellt. Kongreſſe im Jubiläumsjahr. Gemeinſamer Stenographentag. 18.—21. Mai. Samstag, 18. Mai, abends: Geſchäftliche Verhandlungen⸗ Pfingſtſountag, 19. Mai, vormittags 349 Uhr: Wett⸗ ſchreiben in der Kurfürſt⸗Friedrichſchule. 11½ Uhr: Oeffent⸗ liche Feſtverſammlung im großen Saale des Friedrichs parkes. 1 Uhr: Gemeinſchaftliches Feſteſſen im Nibelungenſaal des Roſengartens. ½5 Uhr: Theatervorſtellung im Muſenſaal des Rofengartens. Nachher: Beſuch der großen Gartenbau⸗Ausſtellung, Pfingſtmontag, 20. Mai, vormittags 9 Uhr: Dampferfahrt. Nachher: Beſuch des Panoramas am Friedrichsring. 12 Uhr: Zu⸗ ſammenkunft im Ballhausgarten. Nachmittags: Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten Mannheims. Abends 8 Uhr: Feſtball im Saalbau. Dienstag, 21. Mai: Ausflug nach Heidelberg. Berein Frauenbildung—Frauenſtudium. Keine der vorhergegangenen Mitgliederverſammlungen war ſo ſtark beſucht wie die vom.—12. Mai in Weim ar ſtattgehabte 9. Verſammlung. Der Vorſtand war vollzählig da, aus allen 25 Abteilungen, von Königsberg bis Tübingen waren Vereinsmit⸗ glieder anweſend und die Weimaraner nahmen in großer Zahl Anteil an den Verſammlungen. Dementſprechend war auch die Anteilnahme an der Diskuſſion eine ſehr rege und die abend⸗ lichen Vorträge fanden vor überfüllten Sälen ſtatt. Sie be⸗ handelten zwei ernſte Themen, die den Hörern viel Anregung brachten: Dr. Gertrud Bäumer⸗Berlin ſprach über die natio⸗ nale und politiſche Bildung der Frau und verſtand es meiſterlich, auf neue Geſichtspunkte hinzuweiſen und Lic. theol. Prof. Dr. Weinel⸗Jena behandelte in ſeinem Vortrag die Reform des Religionsunterrichts. Prof. Dr. Weinel iſt einer der intereſ⸗ ſanteſten Redner, die wir hörten; der Vortrag und die ſich an⸗ ſchließende Diskuſſion dauerte von—10 Uhr und war von An⸗ fang bis zu Ende feſſelnd. Der geſchäſtliche Teil der Mitgliederverſammlung war ſchnell erledigt lange Debatten knüpften ſich aber an einzelne Anträge. In erſter Linie an die, welche die Ausgeſtaltung des Vereins⸗ blattes, die geplante Einberufung eines Kongreſſes zur Frage der höheren Frauenbildung und den Anſchluß des Vereins an den deutſchen kolonialen Frauenbund betreffen. Die Leitung des Vereinsblattes liegt in den Händen des Fräulein Dr. v. Lenge⸗ feld⸗Weimar. Ihr wurde warme Anerkennung für alle geleiſtete Mühe zu teil und der weitere Ausbau der, Mitteilungen“ wurde vertrauensvoll in ihre Hände gelegt. Der Verein faßte den Be⸗ ſchluß, daß Blatt ſolle allen Vereinsmitigliedern zu⸗ gänglich gemacht werden, während es bis jetzt nur für die Abon⸗ nenlen des Zentralblatles des Bundes deutſcher Frauenbereine erhältlich war. Der Wunſch, die Vereinsmitglieder möchten den deutſchen kolonialen Frauenbund unterſtützen, fand warme Vertretung durch Freifrau v. Lilienkron und Freiin v. Loen. Folgende Re⸗ ſolution wurde einſtimmig angenommen:„Die 9. Mitgliederver⸗ ſammlung beſchließt, den deutſchen kolonialen Frauenbund kräftig zu unterſtützen und ſich zur Erreichung ſeiner Ziele zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, ſoweit ſie in den Kreis ſeiner ſatzungsgemäßen Aufgaben fallen.“ Der wichtigſte Punkt der Tagesordnung war der von der Abteilung Frankfurt eingebrachte, von Frau Neuburger ver⸗ tretene Antrag zur Einberufung eines Kongreſſes Frage der höheren Frauenbildung. Nachden der preußiſche Kultusminiſter Exzellenz Studt vor kurzem im Abgeordnetenhaus die in Aasſicht ſtehenden Reformen der höheren Mädchenſchulbildung im allgemeinen dargelegt habe, bendele es ſich nun darum, daß Fachleute und intereſſierte Frauen noch eingehend über die Geſtaltung dieſer Pläne verhandeln. An der Debatte hierüber, die eine ganze Anzahl von Neben⸗ und Unteranträgen braſtte, beteiligten ſich vor allem die Antragſtelle⸗ kin, Fräulein Helene Lange⸗Berlin Fräulein Dr. Bäumer⸗ Berlin, Fräulein Liſchnewska⸗Berſin, Frau Benshei⸗ mer⸗Mannheim, Frau Bafſſermann⸗Mannheim, Fräulein Rein hardt⸗Stuttgart und Fräulein Schlodt⸗ man n⸗Köln. Während Frau Neuburger und Fräulein Liſch⸗ rewska die Anſicht vertreten, man ſolle vor der Feſtſetzung und Veröffentlichung der Jahrpläue den Koggreß einberufen, um noch auf deren Geſtaltung Einfluß zu gewinnen und Reformen zu er⸗ ſtreben, ſchloß ſich die Mehrzahl der üöbrigen Rednerinnen der Meinung an, die Errungenſchaften, weiche die jetzige Regierungs⸗ vorlage den Frauen bringe, nicht durch neue Abänderungen und Reformideen aufs Spiel zu ſetzen und daher den Kongreß nur auf und nach Veröffentlichung der preußiſchen Lehrpläne einzu⸗ erufen. Nach lauger Auseinanderſetzung wird der modifizierte An⸗ trag von Frankfurt a.., daß ein ſolcher Deutſcher Kongreß in Ausſicht genommen werden ſoll, angenemmen. Ferner wird der Antrag von Frau Bensheimer⸗Maunheim nebſt Amende⸗ ment von Frau Seinmann⸗Bonn angeommen, der folgen⸗ des beſchließt: Der Hauptvorſtand möge aus ſich heraus nebſt Hinzuziehung geeigneter Kräfte einen felchen Kongreß einberufen, nachdem die Entſcheidung über die Lehrvläne des preußiſchen Mi⸗ niſteriums gefollen iſt. Dies der weſentliche Inhalt der ig dem ſie ſich abſpielte, war Wei m Muſen, die Stadt Goethes, Schillers Liſzts und Nietzſches. * Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Ernſt heim zur Zentralverwaltung nach Karlsruhe. „Dienſtjubikäum. Herr Karl Ohl, Aufſeher Bouguet u. Ehlers, feiert morgen ſein Dienſtjubiläum bei der genannten Firma. Tagung. Und der Rahmen, a r. ungd Carl Auguſts, die Stadt Schier in Manl⸗ bei der Firma 2 5jähriges d ur Weimar, die Stadt der an der kant H. Menold hier gehörig, zum Preiſe von M. 40 000 an die Baufirma Neubeck u. Böll, Neckarau. Der 4. Preis der Maunnheimer Malmarktlotterie fiel auf Los Nr. 17 292 in die Kollekte von Friſeur Joſeph Ortloff, Dalbergſtraße 14. * Kaim⸗Orcheſter im Friedrichspark. Das Münchener Kaim⸗ Orcheſter, das gegenwärtig noch im Auslande große Triumph feiert, kehrt nächſter Tage nach Mannheim zurück, um im Friedrichspark die regelmäßigen Konzerte zu eröffnen. ährend der Sommerſaiſon werden vom Kaim⸗Orcheſter all⸗ Wäh wöchentlich 3 Konzerte gegeben, deuen ein ſtarker Beſuch gewiß ſein wird, da in der Ausſtellung keine Konzerte des Kaim⸗Orcheſtees ſtattfinden werden. Alle Freunde vornehmer und künſtleriſcher muſikaliſcher Darbietungen werden ſich an dieſen Abenden Stel⸗ dichein im Friedrichspark geben. * Der Bräutigam aus Amerika. Der von fünf Behörden, darunter auch von der Frankfurter Staatsanwaltſchaft, ſteckbrieflich verfolgte Heiratsſchwindler Charles Noel Barnsdall alias Karl Nuber⸗Mannheim iſt am Samstag in Zürich vor⸗ haftet worden. Barnsdall, der, wie noch erinnerlich, in Frayf⸗ furt einer Tame 63 000 M. abſchwindelte, hat ſich alſo nach ſein er dortigen Räuberei nicht, wie zuerſt angenommen wurde, nach Linz. ſondern über die ſchweizeriſche Grenze gewandt. Barnsdall wird borausſichtlich nach Frankfurt, als der letzten Station auf dem weiten Felde ſeiner betrügeriſchen Tätigkeit überführt werden. * Großfeuer. Das Gewitter, das ſich, wie bereits mitge⸗ teilt, geſtern nachmittag zwiſchen 14 und ½6 Uhr über unſerer Stadt entlud, war von außergewöhnlicher Heftigkeit. Nach der geradezu tropiſchen Hitze, die auch während des geſtrigen Tages herrſchte, mußte man ſich auf etwas Schlimmes gefaßt machen. Ein heftiger Donnerſchlag löſte den andern ab. Dazu ging ein wahrhaft wolkenbruchartiger Regen hernieder. Manche Straßen waren förmlich überſchwemmt, da die Kanäle die Waſſermaſſen nicht ſchnell genug aufzunehmen vermochten. Einer der erſten Schläge traf den Heuſpeicher der an der Seckenheimer Landſtraße etwa 10 Minuten vom Schlacht⸗ und Viehhof rechts im Felde gelegenen ſtädtiſchen Kompoſtf abrik und zündete. Das einſtöckige maſſive, etwa 16 Meter hohe Gebäude, in dem ſich etwa 3000 Zentner Heu befanden, brannte voll⸗ ſtändig nikder. Die Zeitangaben über die Entſtehung des Brandes gehen auseinander— Ein Arbeiter ſagte uns, es ſei kurz vor ½5 Uhr, ein anderer, es ſei ½5 Uhr geweſen, als ein furcht⸗ barer Donnerſchlag alle erbeben ließ. Gleich darauf kam eine Frau geſprungen mit der Schreckensnachricht, der Heuſpeicher brenne. Als die Arbeiter der Kompoſtfabrik aus dem Raume, wo ſie veſperken, herauseilten, ſtieg ſchon der Rauch aus dem Dache des Spöſchers und wenige Augenblicke ſpäter ſchlugen die Flammen heraus. Trotz des herniederpraſſelnden Regens griff das Feuer mit raſender Schnelligkeit um ſich. Wenige Minuten nach der Entzündung ſtand ſchon der ganze Dachſtuhl in hellen Flammen. Der Heuſpeicher iſt das vorletzte Gebäude von mehreren Gebäulichkeiten, die ſich längs eines Fahrweges hin⸗ ziehen, der etwa 50 Meter unterhalb der Riedbahnſtrecke von der Seckenheimer Ländſtraße rechts abzweigt und in einem großen Bogen wieder zur Chauſſee zurückführt, wo er dicht am Bahn⸗ gleiſe mündet. An das Brandobjekt waren links und rechts kleinere Schuppen angebaut, die Gerätſchaften und Nutzholz ent⸗ hielten. Da infolge des Gewitters die telephoniſche Verbindung uUnterbrochen war, zog ſich die Alarmierung der Berufsfeuerwehr in die Länge. Erſt.58 Uhr kam ein Arbeiter der Kompoſtfabrik in den Bauhof geradelt und meldete den Ausbruch des Brandes. Die Berufsfeuerwehr rückte ſofort ab und traf nach einer Viertel⸗ ſlunde— der Weg bis zur Kompoſtfabrik betrug 4 Kilometer— an der Brandſtelle ein. Die Arbeiter der Kompoſtfabrik ſchützten bis zum Eintreffen der Feuerwehr die Nachbargebäude mit zwei vorhandenen Schlauchleitungen. Glücklicherweiſe herrſchte Wind⸗ ſtille, ſodaß ein Umſichgreifen des Brandes verhütet werden kennte. Als die Berufsfeuerwehr eintraf, hakte das Feuer ſchon gehörig aufgeräumt. Das Dach war nach dem Fahrweg zu ſchon eingeſtürzt und das Innere des Gebäudes bildete eine einzige brennende Maſſe. Zu retten war nichts mehr. Auch die beiden angebauten kleineren Schuppen mußte man brennen laſſen. Gerne hätte man noch das prächtige Nußbholz Schuppen barg und das einen Werk von mindeſtens 50000 Mark repräſentierte. Daß die Berufsfeuerwehr gerade noch zur rechten Zeit eintraf, geht aus dem Umſtand hervor, daß der Oel⸗ anſtrich des links vom Brandobjekt ſtehenden Stallgebäudes, das in ſeinem oberen Teil aus Holz beſteht, ſchon große Blaſen ge⸗ zogen hatte. Rechts vom Heuſpeicher ſteht ein weiterer großer Holzſchuppen, der ebenfalls mit Nutzholz gefüllt iſt. Die Berufs⸗ feuerwehr konnte ſich, wie geſagt, nur darauf beſchränken, die beiden links und rechts vom Brandobjekt gelegenen Gebäude zu ſchützen. Sie brachte vier Strahlrohre zur Anwendung, zu denen noch die beiden Strahlen der Kompoſtfabrik kamen. Es wäre ihr zweifellos auch geglückt, das Feuer allein niederzukämpfen, wenn nicht zu großer Waſſermangel geherrſcht hätte, der auf zu geringen Druck zurückzuführen war⸗ Man hat es bei der Waſſer⸗ leitung der Kompoſtfabrik mit keiner Ringleitung, ſondern mit einem toten Strang zu tun, kraft beſitzt. Der Waſſermangel bewog lich meiſter, um.20 Uhr die Alarmierung der Freiwilligen Feuer⸗ wehr anzuordnen. Nach Eintreffen der vier Kompagnien der Freiwilligen Feuerwehr wurde dann das Feuer mit 9 Strahl⸗ rohren bekämpft. Die Hitze, die das Brandobjekt ausſtrahlte, war enorm. Eine Anzahl Feuerwehrleute trug Brand⸗ wunden zweiten und dritten Grades an Geſicht und Händen davon. Wie groß die Hitze war, geht aus dem Umſtande hervor, daß die Farbe der grüngeſtrichenen Sprengfäſſer, die in einer Entfernung von 20 Metern von dem Brandherd ſtanden, Blaſen von Tellergröße zog. Um.33 Uhr, nach 27ſtündiger angeſtrengter Tätigkeit, rückte die Berufsfeuerwehr wieder in den Bauhof ein. Troß der Abgelegenheit der Kompoſtfabrik ſtrömte eine große Menſchenmenge zum Brandplatz, der durch Polizei und Gendarmerie abgeſperrt wurde. Am beſten war das Feuer von dem der Bahnſtrecke zunächſt gelegenen Teil des Fahrweges 5n beobachten, wo ſich denn auch die meiſten Zuſchauer aufgeſtellt hatten. Das verbrannte Heu war erſt einige Tage vor dem Mai⸗ markt im Viehhof gepreßt worden. Leider hat, wie aus dem Po⸗ lizeibericht erſichtlich iſt, das geſtrige Gewitter auch ein Menſchenleben geſordert. Ein Arbeiter der Zellſtoff⸗Fabrik wurde an der Arbeitsſtätt! durch einen Blitzſtrahl getötet. Zur Oberrheinſchiffahrt. Die Fahrten nach Baſel ſind wieder aufgenommen worden. Nach glücklich verlaufener Fahrt, traf am Mittwoch Abend der zweite Dampfer,„Knipſcheer IX“, in Baſel ein. Er war am Dienstag früh in Straßburg abgefahren und hat die Strecke bis Baſel in 29 Stunden zurückgelegt.„Nach Baſel unterwegs ſind die Schraubendampfer„St. Nikolaus“ der „Vereinigten Spediteure und Schiffer“ und„Prinz Berthold Friedrich von Baden“ der Firma Paget, erſterer mit 355 Tonnen Stückgut. Die Schiffbarkeit des Oberrheins bis Bafſel iſt techniſch bewieſen, ein heiklere Frage iſt aber die Nutzbarkeit *Zum Ludwigshafener Straßenkrawall. Heute Morgen wurde von den eingeſtellten Streikenden in der Leimfabrik die Ar b eit wieder aufgenommen. Die Gendarmerie rückte um 8 Ubr in ihre Heimat ab. Es herrſcht nunmehr völlige Ruhe. Die Zahl der Verhafteten iſt auf 30 geſtiegen, darunter befindet ſich eine Frau. 24 der Verhafteten befinden ſich n Frankenthal, 6 in. ſchließlich den Brand⸗ »HBeſitzwechfſel. Verkauft wurden die Baupläße an d⸗ der Altriperſtraße, Herrn Fabri⸗ hieſigen Gefängnis. herausgeholt, das der eine der infolgedeſſen zu wenig Druck⸗ — Polizeibericht vom 14. Mai. Durch Blitzſchlag getötet wurde während des geſtrigen Gewitters an ſeiner Arbeitsſtelle in der Zellſtoffabrik Waldhof ein verheirateter Arbeiter von Bürſtadt in Heſſen. Ebenfalls durch einen Blitzſchlag geriet die mit ca. 409 Zentner Heu gefüllte Scheune der hieſigen Kompoſtfabrik in Bran d. Der Blitzſtrahl, der durch das Dach einſchlug, verließ ſeitwärts das Gebäude wieder und warf einen daſelbſt ſtehenden Landwirk von Seckenheim ſamt ſeinem Pferde zu Boden; Marzie und Pferd blieben glücklicherweiſe unverletzt. Sofort nach dem Blitzſchlag ſtund die ganze Scheune in Brand und die hieſige Be⸗ rufsfeuerwehr, die ſpäter von der Freiwilligen Feuerwehr unter⸗ ſtützt wurde, konnte nur unter den größten Anſtrengungen die be⸗ nachbarten Gebäude der Kompoſtfabrik vor dem Feuer ſchützen. Der entſtandene Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden beträgt ca. 30 000 Mark. 5 Ein kalter Blitzſchlag zertrümmerte am Neubau Hubenſtraße 19 in Waldhof einen Teil des Daches ſowie eig Kamin. 1 Zwei Drahtſeile in der Länge von 100 bezw. 65 Metee und mit einem Durchmeſſer vont4 bezw. 11 Millimeter wurden in der Nacht vom 11. auf 12. d. Mts. von unbekanntem Täter aus einem bei der Friedrichsbrücke gelegenen eiſernen Kahn entwendet. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft und Gen⸗ darmerie wird erſucht. Verhaftet wurden 14 Perſonen, darunter ein vom Amts⸗ gericht Stuttgart wegen Betrugs ausgeſchriebener Kutſcher aus München ſowie ein Taglöhner aus Waldmichelbach wegen Haus⸗ friedensbruchs. Cheater, Kunſt und iſſenſchalr Vom Münchener Hoftheater⸗Prozeß. Nicht weniger als 57 Zeugen und Sachverſtändige ſind zu dem am 16. ds. Mts. ſtattfindenden Hoſtheaterprozeß geladen. Von dieſen 57 Zeugen und Sachverſländigen haben Intendant v. Speidel, Generalmuſikdirektor Mottl und Regiſſeur Albert Heine, die ſich durch vier im vorigen Monat im„Bayer. Kur“ erſchienenen Artikel beleidigt fühlen, 17 laden laſſen, während der beklagte Chefredakteur des„Bayer. Kur.“, Hr. Paul Siebertz mit 40 Zeugen beweiſen will, daß unter Hru. Baron v. Speidels Leitung die kgl. Hoftheater durch die Miß⸗ und Protektionswirt ſchaft in ihren künſtleriſchen Leiſtungen unter Null geſunken ſeien daß Herr d. Speidel aus zarten Rückſichten eine kleine hübſche Elevin, welche er direkt aus einer Wiener Theaterſchule bezogen derart protegiert und mit großen Rollen bedacht habe, daß der künſtleriſche Ruf des Hoftheaters dacunter gelitten, daß Herr b. Speidel auf der einen Seite aus Snarſamkeit die beſten Kr des Hoftheaters habe ziehen laſſen, die Gehälter verkürzt, auf de anderen Seite das Geld für unkünſtleriſche Protektſonsengage⸗ ments und Gaſtſpiele, die Felix Mottl befürwortete, verſchleuder habe uſw. Die Zeugen Siebertz follen ferner bekunden, daß Felir Mottl ſeine Stellung als Generalmuſikdirektor und Berater des Intendanten aus eigennützigen Motiven mißbraucht habe, indem er den bekannten Theateragenten Kommiſſionsrat Eugen Frank⸗ furter als Gegenleiſtung für ein hohes Gelddarlehen alle von dieſem zur Anſtellung und zu Gaſtipielen empfohlenen meiſt min⸗ derwertigen Künſtler der Intendanz weiter empfohlen, daß er Schülerinnen ſeiner Frau(Mottl⸗Standhartner) gegen klingendes Gold beim Hoftheater untergebracht, ferner daß er der Frau Eoſima Wagner verſprochen habe, ſeine Stellung dazu zu brau⸗ chen, daß er der Bayreuther Sache die unbequeme Konkurren der Feſtſpiele im Prinzregententheater in München vom Half ſchaffe. Hru. Albert Heine ſollen durch die Zeugen ſei geblich anſtandswidrige Grobheit und ſeine ſonſtigen de theater und deſſen Mitgliedern nichk zuträglichen Eigenſ lewieſen werden. Das kgl. Hoftheater in München, ſo ſchre dem Fränk. Kur, aus München, wird zweifellos in dieſem mit Kübeln voll Jauche begoſſen werden, ohne daß es dem Belka ten gelingen dürfte, in der Hauptſache den Beweis der Wahr! zu erbringen. Offenkundig iſt, daß die Hoftheater einen gr Rückſchritt unter h. Speidels Regiment gemacht haben. Es eine kunſtgeſchichtliche Tatſache, daß ſeit vier Menſchenalte Intendanten der Münchener Hofbühne in der Hauptſache im hur wegen des ſteigenden Fehlbetrages in den Hoftheaterkaſſe ihren Abſchied nehmen mußten. Herr b, Speidel war ſeit ſeinen Amtsantrilt emſig bemüht, dieſen Stein, über welchen er ſtolpe konnte, zu beſeitigen. Der Jutendant it ein fleißiger, pf treuer Mann. und er erfüllte bisher nur ſein beim Antritt hö Ortes gegebenes Verſprechen— er ſpart. Dieſe Erſparniſſe wer⸗ den auf Koſten der Kunſt geübt. Den Beweis für dieſe Tat ſache wird erbracht werden. Weniger wird, nach dem uns be⸗ lannten vorliegenden Material zu dem Prozeß, jener Teil geling in welchem die kleine Wiener Schauſpielerin eine Rolle ſpiel Die Behaauptung, daß Felix Mottl Frau Coſima Wagner ver ſprochen habe, daß er ſeine Stellung benützen wolle, um die ſpiele im Münchener Prinzregentenkheater zu Fall zu bringen, zu ſinnlos, um überhaupt beſprochen zu werden. Die Behauptun⸗ daß Felix Mottl die Schülerinnen ſeiner Frau um klingende Gold, wie es heißt, ins Hoftheater gebracht habe, iſt von ve herein hinfällig, denn keine Schülerin der Frau Mottl⸗S hartner iſt von Hoftheater verpflichtet worden. Anders lieg Sache bezüglich des Darlehens, welches bei dem Kommiffio Eugen Frankfurter brieflich zu machen verſucht worden Brief iſt allerdings vorhanden. In dem Brief kommt bekan der Satz bor: Wenn Sie uns das Darlehen geben, werden! zins revanchieren. Der Verfaſſer des A ikels im„Baper melcher einen Konkurrenten des Heren Eugen Frankfurter, ein Münchener Theateragenten zum Verfaſſer hat, legte dieſe Wz ſe aus, als ob die„Revanche“ für das Darlehen darin beſtün daß Felix Mottl zweifelhafte Engagementskandidaten, Frankfurter der Intendanz zum Engagement vorſchlug, ſlellung verhalf. Indem man den Jußbalt dieſes Briefe Seffentlichkeit übergab, rollte man zugleich höchſt bedauerliche weiſe den Konflikt im Eheleben Felix Mottls auf. Intime ſen war es bekannt, daß Frau Mottl⸗S tandhartner die Schu trug, daß der geniale Dirigent ſeine herrſchende Stellung am theater in Karlsruhe verließ. Die unglückſelige Neigung d zu Putz und Aufwand, welche große Vermögen verzehrt hat, ſie dazu, hinter dem Rücken ihres Mannes, ohne deſſen Vo Schulden zu machen und Darlehen aufzunehmen. Auch de an Kommiſſionsrat Frankfurter iſt von der Frau Mottl⸗Sta bartner, wie feſtſteht, ohne Wiſſen ihres Mannes, welcher durch den Artikel im„Bayer. Kur.“ dabon Kenntnis erhielt ſchrieben worden. Frau Mottl⸗Standbartner wird dies Zeuain unter ihrem Eid bekunden. Von einem Vorgehen Gatten, welches auf ſeine Ehre auch nur den geringſten S ten werſen kürde, kann abſolut nicht die Rede ſein. Als E berſtändige ſollen vernommen werden: Intendant Ernſt v. Intendant und Direktor Hofmann, früber in Köl beim, Hofkapelkmeiſter Bernhard Stavenhagen, di Hans v. Gumppenberg, Adolf Oppenheim und A 5 7 55 eingeleitet werden ſollen, die ſich tadelnswerte 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagbatt.) Mannheim, 14. Mai Nachtrag zum lokalen Teil. *Aus Ludwigshafen. Auguſt Hoſer, Tiefengaſſe 1, brach heute brand aus, der leider ein junges Menſchenleben koſtete. ſolcher Ereigniſſe gewöhnlicher Lauf: Der Ehemann arbeitete auf der Nachtſchicht in der Fabrik, die Ehefrau in der im erſten Stock gelegenen Wirtſchaft als Putzfrau. Während der Abweſenheit der Eltern ſpielten die Geſchwiſter des 4 Monate alten Kindes an deſſen Bettchen mit Feuerzeug. Das Bettchen entzündete ſich und bald ſtand dasſelbe mit dem darin liegenden Kinde in hellen In der Wohnung des Fabrikarbeiters mmer⸗ 11 210 21 rüh ein 3 NN: Wie Wie Flammen. Als Hilfe erſchien, war das Kind bereits jämmerlich verbrannt und tot. Der Schaden im Zimmer war ſonſt unbe⸗ deutend. Letzte Bachrichten und Telegramme. Karlsruhe, 11. Mai. Heute hat das Oberlandes⸗ gericht über den Beleidigurgsprozeß Werber⸗ Junghanns verhandelt. Gegenſtand des Prozeſſes ſind teils wörtliche, teils ſchriftliche Aeußerungen, die im Jahre 1905 wäh⸗ rend des Landtagswahlkampees getan wurden. Um jene Zeit war der Geiſtliche Rat und Dekan Friedrich Werber Redakteur der Freien Stimme in Radolfzell. Es handelt ſich bei der Klage Werber um die bekannte Aeußerung, die der Erſte Staalsanwau Richard Junghanns, damals in Konſtanz, jetzt in Maunheim, bei Gelegenheit einer Wahlverſammlung in Steiß⸗ lingen am 26. Oktober 1905 tat:„Die Freie Stimme iſt das ver⸗ logenſte und gemeinſte Blatt der Welt.“ Die Widerklage hatte ein umfangreiches Material von Artikeln aus der Freien Stimme zuſammengetragen, um darzutun, daß Junghanns von dieſem Blatte ſehr of: angegriffen worden iſt. Die Verdhandlung vor dem Schöffengerſchte Konſtanz am 15. Dezember 1906 endigte mit der Verurteilung beider Parteien. Der Erſte Staatsanwalt Junabanns wurde wegen öffentlicher Beleidigung des Geiſtlichen Rats Werber zu einer Geldſtrafe von 60., Geiſtlicher Rat Werber wegen öffentlicher Beleidigung des Erſten Staatsanwalts Junahanns zu einer Geldſtrafe von 30 M. verurteilt. Zugleich wurde beiden di Befugnis zugeſprochen den Wortlaut des Urteils mach eingetretener Rechtskraft in der Freien Stimme und in der Konſtanzer Zeitung je auf Koſten des anderen Teils zu veröffent⸗ lichen. Die Koſten der Vorllage wurden Junghanns, die Koſten der Widerklage Werber auferlegt. Gegen dieſes Urteil hatten beide Teile Berufung eingelegt, über die am 14. Februar 1907 vor der Strafkammer des Landgerichts Konſtanz verhandelt Furde. Das Berufungsgericht verurteilte den Erſten Staatsan⸗ walt Junghanns, ſowie den Geiſtlichen Rat Werber wegen öffent⸗ lich begangener Beleidigung zu erner Geldſtrafe von ſe 60 M. Jede Partei trägt die eigenen Koſten beider Inſtanzen ganz, die Gerichtskoſten beider Inſtanzen trägt jeder Teil zur Hälfte. Gegen dieſes Urteil legten beide Teile Rebiſion ein. Junghanns vahm ſeine Reviſion vor der Verhand'nng zurück. Die Reviſion Werbers hat das Oberlandesgericht teils als unbegründet, teils als unzuläſſig zurückgewieſen. Die Koſten der Reviſton trägt dr Privatkläger Werber. andau(Pfalz), 13. Mai. Die hieſige Strafkammer berurteilte den Küfermeiſter Möhler wegen Weinfälſchung zu pier Monaten Gefängnis, den Kaufmann Kern wegen Beihilfe eu drei Monaten Gefängnis. „Stettin, 13. Mai. Der kgl. Förſter Krüger aus Eggeſin, der ſich am Sonntag früh 3 Uhr in ſein Revier be⸗ geben hatte, wurde heute Nachmittag erſchoſſen auf⸗ gefunden. Allem Anſchein nach hat, wie die„Stettiner Neueſt. Nachrichten“ melden, ein Kampf mit Wilderern ſtattgefunden. Den Tätern iſt man bereits auf der Spur. Braunſchweig, 13. Mai. Der„Landesztg.“ zufolge Pat die heutige vertrauliche Sitzung des Landtags die Schwie⸗ rigeiten inbetreff der Kandidatur des Herzogs Johann brecht von Mecklenburg beſeitigt. Die Regentenwahl er⸗ folgt vorausſichtlich Donnerstag oder Freitag. Paris, 13. Mai. Die Miniſter haben ſich in ihrer heu⸗ dtigen nach Schluß der Kammerſitzung abgehaltenen Beratung dahin augeſprochen, daß die von der Delegation der Gruppen der Linken vorgeſchlagene Tagesordnung unannehmbar ſei. Die Mi⸗ 8 verlangen, daß in der Tagesordnung die Erklärungen und andlungen der Regierung gebilligt werden, und daß die darin enthaltene Stelle, welche ſich auf den allgemeinen Arbeitsbund bezieht, ſo abgeändert werden, daß dieſelbe nicht mehr als eine zan die Regierung gerichtete Aufforderung ausgelegt werden könnte, kollektive Straſperfolgungen gegen dieſe Organiſation porzunehmen, da die Regierung nicht über die Einzelanklagen hinausgehen wolle, die gegen einzelne Mitglieder des Verbandes Handlungen zu (Schulden kommen ließen. Miniſterpräſident Clemenceau wird morgen der Delegation der Linken die Anſichten der Regierung mitteilen. * London, 14. Mai. Bei dem geſtern Abend ver⸗ anſtalteten Jahresfeſteſſen des deutſchen Hoſpitals brachte der Botſchaftsrat von Stumm nach dem Hoch auf den König von England und auf die Mitglieder des engliſchen Königshauſes einen Trinkſpruch auf das Wohl des deutſchen Kaiſers, auf den Kaiſer von Oeſterreich und auf die deutſchen Bundes⸗ fürſten, die zu den Gönnern des Hoſpitals gehören, aus. Er gab dem Gefühle der Dankbarkeit für die dem Hoſpital er⸗ wieſenen Wohltaten Ausdruck und teilte ferner mit, daß die Herren Fritz und Hans König dem Hoſpital ein neues Rekon⸗ baleszentenheim in Ritchin geſtiftet haben, mit deſſen Bau in einigen Wochen begonnen werden ſolle. Die Sammlung er⸗ gab 3758 Pfund Sterling. Davon wurden 200 Pfund vom deutſchen Kaiſer und 50 Pfund vom Kaiſer von Oeſterreich gegeben. * Petersburg, 13. Mai. Die Duma nahm mit allen gegen 8 Stimmen eine Tagesordnung Heſſen an, beſagend, durch die Erklärungen des Miniſters ſei die Ungeſetzlichkeit des Vor⸗ gehens des Moskauer Generalgouverneurs Hörſchelmann poſitiv ſeſigeſtellt. Sein Vorgehen müſſe dem zuſtändigen Urteil unter⸗ worfen werden, welches nicht durch Miniſtererklärungen erſetzt werden könne. Die Duma lehnte den ſozialdemokratiſchen Zu⸗ ſatzantrag ab, der die Erklärungen der Regierung für unbefriedi⸗ gend erklärt. Zur Arbeiterbewegung. *Berlin, 13. Mai. Die Berliner Arbeitgeber der Holzinduſtrie nahmen heute Abend mit großer Mehr⸗ heit den Schiedsſpruch des Einigungsamtes an. Die Ver⸗ ſammlung beſchloß ferner eine Preiserhöhung aller Tiſchlerei⸗ arbeiten um 73 pCt. und ſprach die Erwartung eines gleichen Beſchluuſſes in anderen Städten aus. Gleichzeitig wurde bekannt gegeben, daß die geſtrige Verſammlung der Becliner Arbeitnehmer den Schiedsſpruch mit mehr als Zweidrittel⸗ ehrheit angenommen habe. Al= 00—0 M. * Newyork, 14. Mai. Heute kam es an den Quais vielfach zu Streitigkeiten zwiſchen ausſtändigen Hafenarbei⸗ tern und Arbeitswilligen. Die Letzteren wurden durch die Polizel geſchützt. Getötet wurde niemand Geſtern abend iſt jedoch auf der Broocklyner Seite ein arbeitswilliger Italiener ermordet worden. Man bringt dieſe Tat, wegen deren 2 Italiener verhaftet worden ſind, mit dem Ausſtand in Ver⸗ bindung. Zu dem Zweck, dem Opfer heiſchenden Streit zwiſchen den Dampfergeſellſchaften und den Hafenarbeitern ein Ende zu bereiten, iſt jetzt eine Bewegung im Gange, die darauf abſieht, eine Vermittlung herbeizuführen. Pfarrer Grandinger als Kandidat. * Ludwigsſtadt, 13. Mai. Geſtern Nachmittag ſprach Pfarrer Grandinger in Ebendorf, Lauenhain und Ludwigsſtadt. Letztere Verſammlung war ſehr zahlreich beſucht und nahm einen großartigen Verlauf; ſelbſt die anweſenden Sozialdembkraten nah⸗ men die Ausführungen Grandingers beifällig auf. Mit beſonderem Jubel begrüßte die Verſammlung den Beſcheid des Pfarrers Gran⸗ dinger, daß er an ſeiner Kandidatur und ſeinem Programm feſthalten werde und daß er nach wie vor der liberale Pfarrer von Nordhalben bleiben werde. Dieſe Erklärung wurde mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Der frühere Gegenkandidat Grandingers, Lehrer Sandner von Lauen⸗ hain, wohnte der Verſammlung bei und empfahl die Annahme des von Grandinger aufgeſtellten Programms. Lehrer Sandner inter⸗ pellierte ſodann den Redner über die Schulfrage(Simultanſchule und geiſtliche Schulaufſicht), worauf Pfarrer Grandinger erwiderte, daß er vollſtändig dem Programm der liberalen Blockparteien zuſtimme. Das Zentrum hat einen Kandi⸗ daten in der Perſon des Bürgermeiſters Müller von Teuſchnitz auf⸗ geſtellt. Aus Bamberg wird gemeldet, daß eine Anzahl von Zen⸗ trumsleuten die Einleitung eines biſchöflichen Diszi⸗ blinarverfahrens gegen Pfarrer Grandinger beim Erz⸗ biſchof beantragt, weil et in öffentlichen Verſammlungen ſeine liberale Kandidatur aufrecht erhalten habe. Die ſpaniſche Thronrede. * Madrid, 18. Mai. Die Thronrede zur Eröffnung der Cortes nimmt Bezug auf die Geburt des Thronfolgers, dankt dem Papſt für ſein der ſpaniſchen Nation ſtets bewieſenes Wohlwollen und betont den feſten Willen der ſpaniſchen Regierung, die Har⸗ monie zwiſchen den beiden Mächten aufrecht zu erhalten. Die Entre⸗ vue von Cartagena habe die intimen Sympathien beider Dyna⸗ ſtien enger verknüpft. Die Thronrede unterſtreicht überhaupt die Freundſchaftsbeziehungen zu England und Frankreich ganz beſonders. Ueber Spaniens Rolle in Ma⸗ rokko ſowie bei der Hagger Konferenz geht die Rede mit wenig⸗ ſagenden Redensarten hinweg. Reformen im Innern, welche zur Ausrottung ſchwerer Uebel dringend notwendig ſeien, werden ernſt⸗ haft verſprochen, beſonders auf den Gebieten der inneren Verwal⸗ tung, des Heeres, des Steuerweſens und der ſozialen Geſetze; eine Detaillierung wird aber der Budgetberatung vorbehalten. Ausdrück⸗ lich hervorgehoben wird die dringliche Notwendigkejt der Ver⸗ ſtärkung der Streitkräfte ſowie der Grenzen und der Wiederaufbau der Flotte, letzteres natürlich in beſcheidenem Maße, der natio⸗ nalen Leiſtungsfähigkeit, aber auch der Würdigkeit entſprechend. Zum guten Gelingen aller patriotiſchen Werke aber gehöre heute beſonders die Einmütigkeit des vaterländiſchen Strebens. Madrid, 13. Mai. Wie die„Köln. Ztg.“ hört, hatte König Alfons ſchon vor einiger Zeit bei dem deulſchen Kaiſer an⸗ gefragt, ob er dem erwarteten Thronerben, falls es ein Prinz ſei, den Namen Wilhelm und falls es eine Prinzeſſin ſei, den Namen Auguſta beilegen dürfe. Der Kaiſer gab damals dankend ſeine Zuſtimmung. Er pird infolge deſſen bei der Taufe als Zeuge ver⸗ treten ſein, ebenſo wie der Kajſer von Oeſterreich und die Könige von England und Portugal, Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 14. Mai. Die Abſtimmung über den Schiedsſpruch des Berliner Gewerbegerichts in Sachen des Kampfes in der Holzinduſtrie hat in Berlin ſowie in den Provinzſtädten ergeben, daß ſich die Mehrzahl der Arbeit⸗ geber wie der Arbeitnehmer für die Annahme des Schieds⸗ ſpruchs erklärten. Somit iſt der Friede endgültig geſchloſſen. Die abſtimmende Generalverſammlung der Freien Vereini⸗ gung der Tiſchlermeiſter und Holzinduſtriellen fand geſtern Abend hier ſtatt. Bei der Abſtimmung erklärten ſich 489 Betriebe für die Annahme des Schiedsſpruchs und 84 dagegen. Wann die Arbeit wieder aufgenommen wird, iſt noch nicht beſtimmt. Heute ſoll in den einzelnen Werkſtätten zwiſchen Arbeitgebern und den Vertrauensleuten der Arbeiter hierüber verhandelt werden. Um ſich ſchadlos zu halten, wollen die Tiſchlermeiſter und Holzinduſtriellen eine Steigerung der Ver⸗ kaufspreiſe, um 733 PEt. einführen, Vor der Generalaus⸗ ſperrung im Berliner Baugewerbe hat in leßter Stunde noch⸗ mals der Zentralausſchuß des Vereins Berliner Kaufleute und Induſtriellen ſeine Vermittlung angeboten. Er hat in ſeiner geſtrigen Plenarverſammlung beſchloſſen, den Beteilig⸗ ten dringend ans Herz zu legen, einen nochmaligen Verſuch zur Erhaltung des Friedens zu machen. Berlin, 14. Mai. Hauptmann Dominik iſt als Dezernent für den Südweſten des Schutzgebietes beim Gouvernement von Kamerun in Ausſicht genommen. Berlin, 14. Mai. Ein hieſiges Bergwerkseffekten⸗ geſchäft wurde von einem Angeſtellten um die Summe von 50 000 M. betrogen. BVolks wirtſchaft. 5 Biehmarkt in Maunheim vom 13. Mai. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko Schlachtgewicht: 29 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 84—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 82—00., c) mäßig genährte junge, aut genährte ältere 80—00., d) gering genährte jeden Alters 78—0 M. 21 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 68—70.,)mäßig genährte füngere u. gut genährte ältere 66—00., e) gering genährte 64—00 M. 1115 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 80—82., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 62—868., e) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—76., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 56—72., e) gering genährte Küe, Färſen und Rinder 48—54 M. 195 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 105.00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 100—00., c) ger ringe Saugkälber 95—00., 4) ältere gering genährte(Freſſer) 3 Schafer a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 715—00., h) ältere Maſthammel 70—00.,) mäßig genährte Hammel und Schaſe(Merzſchafe) 65—00 M. 1448 Schweine: a) vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½ Jahren 55—00., b) fleiſchige 54—00.,) gering entwickelte 53—00., d) Sauen und Eber 00—-00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: O000 Luxuspſerde: 0900—-0000., 0 Arbeitspferde: 000—0000., 000 Pferde zum Schbaſch⸗ ten oo⸗ooo., 000 Zucht⸗ und Nutzvien 000—0000.., 00 Stuck Maſtvfeh: „ OO Aitchrnge 00 000 Ferkel:(00.0 19—95 e, lennn 4. 0 m.%o Ammer: 0 Züfammes 2814 9 Handel mit Großvies mittelmäßig, Schweine und Kälber lebhaſt Faudesprodutten⸗Börſe Stuttgart, Boxſenberichſ 16. Mai 1507. Naſt Nachdem der erſehnte Sonnenſchein in der abgerauſenen Woch angehalten und die Temperatur ſommerliche Höhe erreicht hat, wät jetzt der geſamten Vegetation ein ausgiebiger warmer egen dringen z wünſchen, um die Schäden, welche die außergewöhnlich lunt herrſchend geweſene Kälte den Getreideſaaten zugeſügt haben, eini maßen auszugleichen. In einzelnen Produktions ändern wild ſobne über Vernichtung der jungen Pflanzen durch Inſeklen und Wälen geklagt. In Amerika wird eine Minderernte von 40 0% prognoſtzzürl welcher Aunahme aber das Ackerbau⸗Departement als unzutreffen widerſprochen hat und Ungarn glaubt vor einer Mißerte z 0 Hiezu kommen noch die Abnahme der ſichtbaren Vorräle n 4525. amerika und der Verſchiffungen von Argentinen. Dieſe Fatkar haben zu einer ſtürmiſchen Preisbewegung nach oben an den maß gebenden Getreide⸗Handelsplätzen geſührt. Von der dleswöchentlichen Preisſteigerung haben Weizen erheblich, Futtergerſte und Mais mäßig, Hafer wenig gewonnen. Roggen hat den Rekord geſchlagen und 10 Verlin Mk. 20.— überſchritten. U ſere heimiſchen Mühlen können ſich inſolge der unlohnenden Mehlpreiſe nur ſchwer entſchließen, die höheren Weizenpreiſe zu bewilligen, der Verkehr an heuliger Vörſe war daher im allgemeinen beſchränkt. Die nächſte Börſe findet am Dienskag, 21. ds. Mts. ſtatt. Wir notieren per 100 ka frachtfret Stuttgart, je nach Qunlitzt und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 00 00—00.00, ſräntiſcher 00.00—00.00 bayeriſcher M. 21.50.—22.00, Rumänier, Me. 21.00 bis 22.00, Ulta M. 21.75—22.75, Saponsta Wi, 00.00 0000 Roſtoff Azima M. 00.00—00.C00, Walla⸗Walla M. 00.00. 00.00, L0 Plata M. 21 75—22.25, Amerikaner M. 00.00 09.00, Kaluſorniet M. 00.0)—00.60. Kernen: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00. Dinkel C0.0000.00. Roggen: württembergiſcher M. 00.0000.00, nordd. M. 00.00—00.00, vuſſiſcher Me. 00.00—00.00. Gerſte: württmb. M. 00.00—00.00, Pfälzer(nominell) W, 00.00 bis 00.00, bayeriſche M. 00.00—00.00, Tauber M. 00.00—00 00 angariſche M. 00.00—00.00, kaliforn. prima M. 00.00—90.00 Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00 württembg. M. 19.50—20.00, ruſſiſcher M. 00.00—00.00. Maſs Mixed M. 00.09— 00.00, La Plata geſund 16.25—16.50, Jellow M.—00 00 Donau 16.25—16,50. Kohlreps 00.00—00.00, Mehls preiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M, 8.00—89.00, Nr. M. 29.50—30.50, Nr. 2 M. 28.00—-29.00, Nr. 8 M. 26.50—27.50, Nr. 4 M. 24.50—25.50, Suppengries M. 31.00—82.00, Sagt zleie Mk. 10.00(ohne Sack). Waſſerſtandsuachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 9. 10. 11. 12. 13. 14 Bemerkungen * 2 rrr Kouſtangn 8,73 3,69 Waldshut 3,25 3,40 Hüningen!).. 2,8).87 2,98 3,01.08 8,12 Abds. 6 Uhr 3,36 3,32 3,35 3,38 3,39 8,43] N. 6 Uhr Lauterburg 5,02 5,05 Abds. 6 Uhr MNrag 5,62 4,96 4,90 4,98 4,98 4,97 2 Uhr Germersheim 4,88 4,90.-E, 12 Ubr Maunheim 5 4,94 4,83 4,74 4,71.6) 4,71 Norg, 7 Uhr Mainz„„ de eee e ee.-F, 12 Uhr Bingen 3,95 2,65 10 Uhr 3,59 3,42 8,42 8,27 3,10 2 Uor Kobleunz. 3 8 3,77 3,26 10 Uhr 4,28 4,01 38,75 3,59 2 Uhr RNuhrort 3,90 8,10 6 Uhr vom Neckar: Maunheim.05.82 4½74 4,70 4,67 4,71] V. 7 Uhr Heilbronn„1,20 1,20 1,06 0,98 1,10 0,90 B. 7 Uhr ) Windſtill, Heiter, + 100 Verantwortlich: Für Politit: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft n. den übrigen redaktionellen Teil: gar Apfelz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hans'ſchen Buchdruckerel, G, m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Gestreifte u.„Henneberg⸗ A Karrierle 80 Seide“ v. Ml. Moire.40 an porto⸗ u. zollfrei. Amüre— 15 Muſter umgehend. Seidenfabrict. Henneberg in Zürich. Bitterquelle, seit 40 Jahren bewährt. Lassen Sje sich nichts MINDERWERTIGES aufdrängen, und verlangen Sie das ECHTE mit Namenszug 8SAXLEHNER. 9003 ahrradreparature 8 rößte Spezial⸗Werkſtätte *νν, Das beſte und abread klitebteſe Husten-Linderungsmittel 76325 ſind die geſetzlich geſchützten 15 Karl Bücking's Isländ. Moos-Bonbons Alleinverkauf im Schokoladenhaus C. Unglenkk, 1, Ba, Breiteſtr.& 1, 3, Breiteſtr. 2, 4, Heidelbergerſtt, bestes 2 P Okl 1 Erfrischungsgetränk. 65615 Ueberal, erhältlich. Ueberall zu haben 1383 — unentbehrllche Zahn Cröme arhält die Zähne rein, weiss und gesund. 11 c 03 Mannheim, 14. Mai General⸗Unzeiger. (Mittagblatt.) 2 Elsässer Kattun Zephir kariert und gestreitt Wollmousseline*e Woele MWousseline imit. hell und dunkel Weiss Batist à jour asch-Stoffe für Kleider und Blusen 28 et per Meter 75, 65, 55, 45, 38, 32 bis g. per Meter Mk..25,.10,.—, 90, 80, 75, 60, 45, 30 bis 25 Plg. er Meter Mk..65,.50,.30 .10,.—, 85, 78 bis 68 be per Meter 75, 60, 50, 45, 35 bis 28 Pfg. enorme Auswahl per Meter Mk..—,.60 5J. 40,.20,.— 85 bis 65 bb. 1 1 von der Mode bevorzugt Kleiderleinen“ per Meter Mk..00, 1. 38, 1. 10,.—, 90, 78 bis 38 vü. Seidenbatiste Metze Mk..65,.25,.20,.— bis 70 Ffg. jch empfehle meine reich sortierten Spezialabteilungen: Fertige Damenkonfektion Kattu-Bl Usen waschecht. 6923* Batist-Blusen sberte Veüheiten Mkk 18.—, 12.50, 10—,.—,.—,.—.00 Pong-Blusen degante Paeons.. Mk. 20.—, 18.—, 12.50, 10.— bis.50 Kostüm-Röcke u Lenn. Mk. 12.—, 10.—,.—, 280,.— bis.7 Kostüm-Röcke m Tonren Mx. 30.—, 25.—, 20.—, 18.—, 10.—z fl.— bis 4. 50 Batist-Kleider desaute Ausflhrung Mousselin-Kleider iegente Dessins Mk. 45.—, 30.— Mk..—,.50,.—,.—,.— bis 1. Mk. 45.—, 30.—, 20.— bis 15.00 71802 25.—, 20.— bis 17.50 Jannon 758 f N 5 +.95 an Hal bfertige ell besonders onnen Scirme 50 Unterrt U.50 1 Roben 91 preiswert. Wasch-Hüte für Kinder enorm billig: 8 Jubiläums-Muſtk⸗Seſt. Erſtes Konzert Freitag den 31, Mai, ½ 8 Uhr im Mnſenſaal. Zweites Konzert Samstag, den 1. Juni, 6 Uhr im Muſenſaal. Drittes Konzert 3 Sonntag, den 2. Juni, 3½ Uhr im Nibelungenſaal. Viertes Konzert Dienstag, den 4. Juni, 11 Uhr im Muſenſaal. —— Eintrittstarten zu 9, 7, 6, 5, 3, 2 Mk. für die einzelnen Konzerte in der Hofmuſikalienhandlung von K. Ferd,. Heckel. 50424 Ausführliche Programmbücher ebenda, ſowie im Verkehrsbureau, Zeitungskiosk und den durch votes Plakat keuntlich gemachten Verkaufs⸗ läden. I. ross Nachf. inn.: Stetter, F 2,6 Grösstes Lager am Platze in fertigen Flaggen u. Dekorationsstoffen 47067 bel ſchnellster Huskünrung llefert billigt 4 Trauerbrieie r. S. Badus ihe Buchdruckerei 6. m. b. 5. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige 85 Nachricht, dass es Gott dem Allmächtigen ge- 4 fallen hat, unser liebes Söhnchen MWalter im Alter von 2 Jahren nach schwerem Leiden zu sich in die ewige Heimat abzurufen. Um stille Teilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen: Familie Hainrich Huttel Schlos ermeister. Telephon 1995. Gedlegene Arbeit 68316 Willz. Sen an Möbel-Geschäft Braut-Ausstattungen Sochneider F I, 1 Dntestasse MAkMHEIM giöikesttsse F, 2 Dönig 5 9 5 in allen Preislagen Einfache, solide Möbel in grosser Auswahl zu bill. Preisen. Heidelbergerstr. Zilligste Prelse. Franko Lleferung. ——— Verſteigerung Die zum Nachlaß d. Zimmer⸗ meiſters P. Stoll hier gehörig. Gegenſtände verſteigere ich be⸗ ſtimmt Mittwoch, 15. Mai 1907, nachm. 2½ Uhr im Schneckeuhof(Schloß rechter Flügel) öffentlich gegen bar: 2 Hobelbänke m. entſprech. Werkzeug, 2 Handkarren, 1 Schleifſtein, Seile u. Ketten, Drumm⸗ u. Handſägen, Bohrer, Zwingen, Leitern, eich, Holz U. kleines Werkzeug.(48 885 Theodor Michel, Waiſenrat. aad 25 bel Gebe Vorſchuß bis z. Taxpreiſen auf Möbel u. Waren, welche mir zum Verſteigern übergeb. werden. Auch kaufe jed. Poſten Möbel, Ptaudſcheine u. Ware gegen ries bar. M. Arnold, Auktionator N à, 11. Telefon 2235. an la. hochmodernen Stoffen, tadellos in Passform und VWerarbeitung ist meine Teren- Anaben- l. Tnder-Vehaidunt fertig und nach Mass in allen Grössen vorrätig, für jede Figur passend, abnorm HI, 5 Breitestr. dick oder schlank. Stots das Maueste in grösster Auswah!! We fesſſe ilſige Sedienung, feste Presse! Wilbelm Bergdollt vormals: M. PPHU-FHHSHA. Telepkon Mr. 2308. MANNHEIM Breitestr. HI, 5 8 N 18 71639 Ffauenchor der frinsſatsd goe. Freitag, den 17. Mai, abends ½ Uhr, in der Trinitatiskirche: KONZERT zu Gunsten der Kleinkinderschule dungbusch. Solisten: Fräulein LIzzi Schweizer, Herr Musikdirektor Hänlein, Hr. Konzertmeister Hesse, Hr. Architekt Steiner, Im Schiff der Kirche 50 Pfg., auf den Emporen 30 Pfg. FProgramm 10 Pfg. 71806 faunheim, Binnenhafen. Centrale Wien I. hhurtaſe'. Hpedition u. Hpezialdienſte nach Frankreich, Geſterreich u. Grient. Frachten⸗ und Foll⸗Auskünfte. 64672 Heſenlliche Herſteigerung. Mittwoch, 15. Mai 1907, nachm. 2 Uhr 48801 werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier, im Auftrag des Herrn Konkursverwalters Bühler hier, die zur Konkursmaſſe Gackſtatter hier gehörigen Fahrniſſe gegen Barzahlung öffentlich verſteigern u. zwar: 1 Partie diverſe Wirt⸗ ſchaftsgeräte, Glas⸗ u. Porzellangeſchirr, Tiſch⸗ decken, Serpietten, 2 Eis⸗ ſchränke, 1 Billard mit Zu⸗ behör, Betten, Kleider⸗ ſchränke, Waſchkommode m. tiſche, 1 Badewanne, Bilder, Tiſche und Sonſtiges. Mannheim, 14. Mai 1907. Roſter, Gerichtsvoll ieher. Cnergiſche Nachhilfe wöchentl 4 St. geſucht J. Latein u. Franzöſiſch. Off, m. Preis unt, No. 48871 a. d. Exnedition. Kintler-Kleider in weiss, Balist und Kattun Iizende Neuheiten! Marmor, Kanapees, Nacht⸗ 57 J Gndeuhunk⸗Oeſiſe Nr. 6791. Beim Grund⸗ buchamt Mannheim iſt eine Bureaugehilfenſtelle ſofort zu beſetzen. Bewerbungen wolz len unter Vorlage von Zeug⸗ nisabſchriften, Angabe des Lebenslaufes und der Ge⸗ haltsanſprüche alsbald ein⸗ gereicht werden; Bewerber, welche ſchon bei einem Grundbuchamt oder Notariat beſchäftigt waren und gute Zeugniſſe aufweiſen, werden bevorzugt, ſchöne, gewandte Schrift iſt Bedingung. 30419 Mannheim, 10. Mat 1907. Grundbuchamt: Reitinger. Verſteigerung. Die zum Nachlaß des Zimmer⸗ manns Wilhelm Jauſon gehörige Fahrniſſe verſteigere ich Dienſtag, 14. Mai 1907, nachmittags 2 Uhr [Schwetzingerſtr. 130 5. St. öffentlich gegen bar: 4 aufger. Betten m. Feder⸗ betten, 1 Sofa, 3 Kleider⸗ ſchränke, 2 Küchenſchränke, 1 Fahrrad, 1 Kommode, 1 Nähmaſchine, 1 Taſchen⸗ r, Tiſche, Spiegel, Bilder, tühle, 1 1 Nachitiſch, 1 Npſchtiſch 1 Anrichte m. Aufſatz, 1 Ge⸗ ſchirrrahme, Herrenkleivder, Weißzeug, Küchengeſchirr, Werkbock mit Werkzeug u. Sonſtiges. Theodor Michel, Waiſenrat. 48833 diegen barekahlung kaufe u. verkaufe ſortwährend jeden Poſten Möbel,(neu u. 11 Waren u. Gegen⸗ ſtände ſed. Art, Pfandſcheine ꝛe. Uebernehme Vorſtehendes zum Berſteigern oder Verkauf und gewährehöchſten Barvorſchuß Fritz Beſt, Auktionator, P 5, 4. Tel. 2705. 38660 beldperkeht. WPer leiht einer durch Todesſall in Bedrängnis geratenen Wilwe aus heſſ. Kreiſen 300 M. 5 erh. u, pünktl. Rückzahl. ff. unt. Nr. 6451 au die Exped J. Hypotheken unter günſtigen Bedingunger auszuleihen. Ofſerk. unter A. 2. Nr. 100 poſtl. Seckenheim. 45152 — f 8 f 1 General⸗—— 5 Mannhelm. 14. Maß — 2. Syſtem Dr. Schnee, Karlsbad. Nach den neuen wiſſenſchaftl. Gutachten von Proi. Loſſen, der Elektr. 4 Zellen⸗Bäder e Herz⸗ und Nervenkrankheiten, 35 Gchlafloſigkeit, Angſtgefühl, Jschias, Veitstanz, Hyſterle, Schreibkrampf, Diabetes(Zuckerkranth.), Rheumatismus, Muskelſchwäche Blaſenſtörungen, e ꝛc. erzielt. Dr. von Norden, Dr. durch die Bepandlung Heilung bei Neuralgien, Nähere Auskunſt erteilt: Nlel. Hch. Schäfer, MHannheim, N 3, 3, 1. Stock. Geöffnet von 9 uhr morgens bis 9 Uhr abends, Sonntag von—1 Uhr. 7jährige Prazis in Mannheim. 1 Dr. Hoffa, Hoſrat Dr. Stintzing Kopfſchin Tabes⸗Spinal⸗Irritation, 66584 2 8 Lächtheil⸗Inſtitut„Elektron“ 00 0 o0o e * DoOoo%o E L Dr. H. Haas Buchdruckerei Lithographische Kunst-Anstalt MANNHFEIM E 6, 2 i, esdleen Hesle 3B8 Eisschalen Werken, Broschüren, illustrierten Zeitschriften und Katalogen, Pro- spekten, Rechnungen und Fakturen, Frachtbriefen, Hochzeits-, Geburts- und Verlobungs-Anzeigen, Hoch-⸗ zeits-Zeitungen, Wein- und Speise- karten, Adress- und Visitenkarten, Sowie sämtl. Keklame-Drucksachen O OooOoSeoe202 88998080 empfiehlt sich von— + 2 Gedlegene Ausführung o Mässige Preise * —— 11 Mannheim empfehlen in grösster Auswahl zu billigsten Preisen: Eisschränke Fliegenschränke Fliegenglocken Fliegenfanger Milehsatten Kleeblattform mit Henkel ein- und 2 Spargelkocher 20 Spargelservieg 210 bissskannen und obne Butterkasten. alle Grössen rund und opal, aller Stück 8 Pfg. alle Grössen, S W 2 Weitürig mit eill- unnd 2 türig mit Schloss. 0 O 0 οο. G Deesensee e eeeeSeSeBOoSeenenen0 Art, Draht, Leim oee ee2 29 2 o OOones fein lackiert. Möbel, gauze Haushaltungen kauft Auktionat. Cohen, S 6, 3641. In beliebiger Stüche⸗ Bauszinsbücher zuhl zu haben In der Untertcht andelssehransfaf Ind Töchternandesschle „Merkur“ Mannheim, P 4,.J. Etag). Exstklassiges Institut zur kauf. männischen Ausbildung für Herren und Damen SeSparat in Buchführung(einf,, doppelt.) amerik.) Kaufm. Rochnen, Rorr 0— spondenz, Wechsellehre, Ma- sehinenschrelben, Stenograph. Schönschreiben(Deutsch und 69711 Haranfie 1. tadellose, geläuſige Handschrift in ca. 20 Stunden Einzelkurse.— Eintritt täglich. Latein.) Beste Referenzen. Viele Dankschreiben, Fages-., Abend-Kurse. Prospekte gratis. Handelslehranstalt und Töchterhandelsschule „ Merkur Nr. B. Saas lchen Buchdruckerei S. m b. 5. 55 — Verehrl. Publikum zur gefälligen Kennt- nis, dass ich unterm 14. d. Mts. mein Uhren- u. Soldmarengeschaf! nebst eigener Roparaturwerleställe im Hause 7, 9, Jungbuschstrasse 71809 Blllige Prelse. Fritz Appel eröffnet habe. Reelle u. prompte Bedlenung. HRHhaeher. 7 nnoncen- Annahme für 8 Fall. Zeitg. d. In- u. Ausld. A Für Mannheim wird von alter deutscher Lebensversicherungs-Gesellschaft ein gut eingeführter, tüchtiger 6377 General-Agent gesuchf. Mannheim, FP 4, 2,J. Ltäge. Sander⸗ Herren nna Damen erhaften in kurzer Zeit eine ſchone — TAbſc.98 Maseh nen bd. ⸗Kurſe. re Aufftahhme käglich 25 Gel vEονji. Gcades 5E1 3. Breitestr. 11. 8. brüm, Nethode Auszelchaungen, Rre 55 4 — 15 5 15 Nachweislich mit guten Erfolgen tätg gewesene, erprobte Fachleute wollen gefl. Offer en unter J.. 5829 an Rudolf Mosse, KRerlin 8 W. einrei Tebens-E eee tüchtige Dame od. Herrn der Kurz-, Weiss- od. Modewarenbranehe Zur Leitung eines Filialgeſchäftes obiger Branche in Neustadt af naardt, wird ein tüchtige, branchekundige Dame od. Herr(Detatlklir), geſucht. Bewerber müſſen auch in der bewandert ſein. Prima Referenzen und Zeugniſſe Bedingung. Bei Convenienz längerer Vertrag mit gutem Ein⸗ kommen zugeſichert, event. würde das Geſchäft auch jetzt oder ſpäter unter günſtigen Bedingungen ab⸗ gegeben werden. Offerten unter M. Z. 201 an Sudolf Mosse, Augsburg. 6383 71537 Wwandter selbstständiger In allen Arbeiten, bebonders Holzimitation, ge- 71807 Malergehilfe gesucht. L. Huberti, Ludwigshafen a. Rhein, Bismarekstrasse 57. 8 Manahe eim 525 Topogcen.Annapmefüp elle e. E ſungen bv. Lelschoiſten derlwelt 1 Aeltere ſüddeutſche, Einurichtungen verſehene Lebensverſicherungs⸗ Aunſtalt, ſucht für das tüchtigen Reise-Beamten als auch die ſious⸗Beteiligung aus geſchäft zugeſtanden. 9.-., München. Dohef ller Urganisation. im direkten Verkehr mit der Direktion, der aber 1 Aequiſition mit ausüben muß. 1 Neben Gehalt und Reiſediäten wird Provi⸗ mit konkurrenzfähigen Großherzogtum Baden 31215 dem geſamten Bezirks⸗ Ausf. Offerten, welche; bdistret behandelt werden, ſind zu richten unter Chiffre K. 2515, Haasenstein& Wee 1 entel u, 8215 10 J. Handreichung d. Instrumente ete. Wünscht per sofort Stellung alis Tpfangsffällen, Beste Zeugnisse. Off. unter UJ. 613 V. an Haasenstein KVogler,.-G. Mannheim. — ſer Kaufm zann, 32 te alt, ſucht 1 3575 Off unter F. 664 Zz. anHaaſenſtein K Vogler .⸗G., Mannheim. Gut Jurger Köchinnen und tüchtige Hausmädchen ſoſort geſucht. Steſlenbureau 6390 IMaria Jochum, Pp 3. 9. zum Verkauſe von Gurken, Preiſelbeeren, Geless elc. Offerten ſub. 15. 5235 an Haaſenſtein& Vogler, .⸗G., Frasek furt a. M. Rent. Liegenſchaſt z zu kaufen geſucht. Der Kaufpreis wird ſorort durch Hypotheken erlegt. 3167 Alutsführl. Offerten unter D. 4883 an Haaſenſtein KVogler,.⸗G., Fraukt⸗ urt a. M. P 22 Gangbare Bäckerei zu mieten geſucht. Spät. Kauf nicht ausge⸗ ſchloſſen Erwerbsm. Ver⸗ mittler verbeten. Off. unter Ii. 45 fe N. an Haaſen⸗ ſtein K Vogler,.⸗G., Mannheim. 3214 U CCC einen nach jeder Richtung hin erfahrenen und Leiſtungsfähige Fabrik ſucht tüchtigen 3215 Vertreter f von Herrſchaften Ich kauſe alles Ich benötige große Quantitäteu zum Verſand Ich bezahle die auſtändigſten Preiſe u. zwar Sack⸗Anzüge, Gehrock u. Frack⸗ Anzüge⸗ Hoſen, Sommer⸗ u. Winter⸗Ueberzieher, Herren⸗ u. Damen⸗ Pelze, Uniformen, beſſere Damenkl., Schuhe, Mäſche ꝛc. Für Sack⸗Anzüge u. Hoſen ſehr hohe Preiſe. Komme pünktlich nach Wunſch u. jede Bitte wenden Sie ſich vertrauensvoll an die Airma B. Lass 1 2. 105 lurkerre Iceh kaufe abgelegte Kleider 64⁵⁰ Strecke. Ginſte Felcgenhel uf für Aerzte Beſonderer Umſtändehalber werden eine größere Anzahl neue Inſtrumente aller Art, darunter auch einige Bier'ſche Apparate weit unter Fabrikpreiſen verkauft. Die Inſtrumente erſtklaſſiges Tutt⸗ linger Fabrikat Marke Aesculap können bis inkluſive Freitag abend zu jeder Tageszeit beſichtigt werden bei Aug. Ruf, 8, 1A, 3. Stock. Bis auf weiteres Hammelbruſt zu 50 Pfg. 6449 Fiedler, a 2. 20. Fticht. Ji Jedes Fahrrad jede Nähmasechine jede Striekmaschine Jjede Sehreibmasehine wird tadellos und ſchnellſlens repariert. Nuge Sieber Mechhamäker. Neckarau: Rathausstr. 21. Tel. 3492. Mannheim: O 5, 1. Teleph. 2570. Wer sich für vorteilhaftesten Bezug guter, solider Wagenu. Pferdedecken aller Arten in garan- tierten Qualitäten interesslert, ver- lange Offert. 8 fHeidelbefger Sackfabrik Schaeier& Ziegler Deckenfabrik Heidelberg Baden. Handels-Rurse von 65070 Vine. Stoek Mannheim, 1azs Kage. Telephon No. 1792. Ludwigshafen, Kaiser Wilhelmstr. 25, J. Etage Telephon No. 909. Buchführung: einf., dopp., amerik, kKaufm. Rechnen, Wechselzu. Effektenkunde, Ilandelskorrespondenz, Kontorpraxis, Stenogr., Schönsehxeiben, deutsch u. lateinisch, Rundschrift, Maschinenschreiben ete. (60 Maschinen). Gründlich, rasch u. billig. 41290 Garant. vollkommens Aushbild. Eulilreiche ehrendste Aueonkonnungssehreiben „i tit. Persönliebhkeiten als nach jeder Riechtung „Mustefgiiges skitut“ naufs würmste empfohlen. Unentgeltlieh.Stellenvermittlung Vr neeee e U. Iranko. Herren- u. Damenkurse getyrennt. + Ankauf. 13 Milchgeſchäft mit Kundſchaft zu kanſen geſucht. Offerten mit geztauer Angabe unter Nr. 6406 an die Erpedition Zu Kaufen gesücht: 50 bis 100 Stück gebrauchte Maurer⸗Dielen und noch ſonſtiges Baumaterial. Offerten unier Nr. 6440 an die Exped. 9 Verkauf. Ju einer Induſtriellen Vorſtabt Baden iſt eine Wirtſchaft mit Badr⸗ auſtalt mit ſchönen Platz zu verkauf, dasſelbe eiguet ſich ſehr für Meh⸗ gerei, Vuchdruckerei und für ein Naturheilarzt, da Bedürfnis vor⸗ handen iſt.— Offerteu unter Nr. 6160 an die Exped ds. Blts. Weinßheim a. B. Veſſeres Landhaus 3 n 2 9J Zimmer n. Küche zu verkaufen. Offert. unler Nr. 6421 au die e Expedition. d. Bl. Schones Haus mit flottgehen⸗ Oder Bäckerei, gute Lage, ver⸗ änderungshalber zu verkaufen durch 6432 Ferdinand Köhler, 4 5 4. mobillenbureau. Arealk Büro⸗Möbel. Sitz⸗ u. Stehpulte, Akten⸗ und Regiſtratur⸗Schränke, Seſſel, Stühle ꝛc. ꝛc. billig abzugeben. 48558 Dauiel Aberle, b J, 0. Gebrauchte und neuz Kaſſenſchränke berühmtes Fabrikat, ſehr billig zu verkaufen. 39379 V. borell, E 6, 20. 86, 3, Möbel ſpollhillig. 1 pra ctv. Büfett mit paſſendem Paneeldivan, Serviertiſch, großer Ausziehtiſch,1“ o of, Herrenſchreid⸗ tiſch. eich. Lederſtühle, ein elegant. Schlafzimmer mit pr. Roßhaar⸗ matratzen, mehrere kompl. beſſete und einfache Betten, 1- u. 2türige Spiegelſchräuke, ſchone Verditosu. Chuffonuters, Kleider- u. Küchen⸗ ichränke. Divaue, volierte ſchöne Schreibkommode, Wafch- u. Nacht. tiſche mit u. onne Marmor, Vor⸗ platzmöbel, 1 Pfeilerſchränkch. m. Spiegel, Trumeau,! Näbmaſchine (Piaff), prachtv. Auszieh⸗, Salon⸗ u. andere Tiſche, Stühle, woderne Kücheneinrichtung u. and. Möbel, L. Cohen, Ault. S.3. alſelongue mit Decke, klei⸗ 0 ner Eisſchrauk und 9 billig zu verkaufen. Näberes 8 4, 207 Hoff Großer Hoſtee Indische Figiereg ſtark 20 Pfg wert, das 100 für 8 Mk. zu verkaufen. 643³8 Becker, Nennershofſtr. 22. Weinkühler Eichenholz, faſt neu, für die Hälfte des Wertes zu ver⸗ kaufen. Zu erfr. u. Nr. 48835 i. d. E. Ztürige neue Chiffonniere billig 38 verkaufen. 48718 4, 16, Schreinerel. Motorrad nen owie 2 weit unter Preis 11. 48865 Ein neuer gebrauchter Eiswagen preisw. zu verkaufen. 48863 Off. unt. N. G. 312 an d. Exp. Sielegenheitskauf! Ein neuer„ 00, 9 5 5 Kinderwagen ſehr gut erhalt., bill, 95 verkauſen, 48884 Windecſte 6, 1. Stl. Füe—— Brautleute! Gute Schlafzimmer⸗ einrichtungen in mabagoni, eiche, nußbaum und birnbaum. 48877 Küchen⸗Einrichtungen neueſte Formen und Farben; ferner Chiffonier, Vertico, Divan, Vorplatzmöbel, Ausziehtiſche und Vieles mehr. Die Gegenſtände werden uur gegen ſofortige Barzahlung, jedoch enorm billig abgegeben. Verkauf von—12 u.—7 Uhr M 2, 17, part. felle ſchpake Werhnt, belte Erepr Hauptſtraße- Aöeſsen fudeng Tüchlige Bauſchl iſtl. eſucht. Werftſtraße 1. 4 1— Ma aunheim, 4. Nal 12 General⸗Auzeiger. (Mittagblatt.. 7. Selte Ca. 3000 Warenhaus G. m. b. H. Paar 7 Verkauishäuser: Beckarstadt, Marktplatz. zu enorm billigen Preisen. Plingst-Verkauf für unter anderem 0 diamant- diamant- durch- schwarz mit schwarz mit brochen farbigen verstärkter dismant⸗ 5 8 schwarz oder weissen 55 Ferse u. Spitze 5 Ringelnn pf. nahtlos 2 pf lederfarbig Paar Paar 8 Paur unter anderem geringelt diamantschwarz Prima Maceo d 1 mit 0 5 ohne Naht Poppelsebl einfarbig gute Qualität und Spitze Reform nahtlos Paar pfg. Paar Paar unter anderem Halbhand- Fiuger⸗ Halblange schuhe handschuhe Handschuh durchbrochen, durchbrochen, schwarz, schwarz, duxchbrochen weiss, farbig weiss, farbig Paar pfg. Paar pfg. Paar plg. Kinder-Strümpf geringelt, hellgrundig diamantschwarz, mit Doppel- Spitze und Hochferse, nahtlos Kinder-— vorzügliche Qualität Einder-Söckche passend für das Alter von —4 —6.—8 —10 Jahren Faar 25 35 45 55 88 85 —2 Paar 28 155 55 Alter von —10 Jahren pasgend für das Alter von —6 Paar 18 28 38 48Plg. —2—4 diamantschwarz gute Qualität —8 Jahren 5N Gelucht: event Hüro⸗ e tatkräftt 05 energiſch, an pünktliches und 1 nſives Ar⸗ beiten gewohnt, mit dem gan⸗ zen ſchlüſſen, amerikaniſche Buch⸗ ſen, Ab⸗ Buchhaltungswe führut ig ſehr vertraut, Peima ¹ Kaution. Ver⸗ Uung. mit Gehaltsan⸗ unter Nr. 48880 an die Exped. d. Bl. Oberinſpekkor für Sledt und Bezirk bhein] Ubit eiller erſtklaſſigen deutſchen Lebens⸗, Ufall⸗, Haftpflicht⸗ n. Bo everſichernugs⸗Aktien. Geſellſchaft gegen bohe Bezüge und Proviſion geſucht. Offerten ümer Nr. 48878 an die Exped. ds. Bſ. erheten. Existenz Buchhalter, Stadtkundiger Ausläufer mit guten Zeugniſſen ſof, geſ. Färberei Kramer, 810 Bismarckplatz 15/17. Ordentlicher Hausdiener m. guten Empfehlungen geſucht. 48860 75 19. Ein jüngeres Mädchen zum Milchaustragen f 8 f Führnann artes Feldbuſch, Friedrichspl. 17. Arbeiterin 3z. Kleidermachen auf dauernd geſucht. 6455 F7, 15, part. Ein klüfliger Junge für einige Stunden des Tages, eventuell auch beſtändig, 15 ort geſucht. 644¹ A I. 8, 2. Stock. 0. Halsburſchen ofort geſucht. 6429 Withelm Eigen, 3 0. Ein Engros⸗ Geſchäft ſucht ein Iräulein welch. gut Maſchinenſschreiden und ſtenographieren kann. Oſſert, unt. Jaa Nr. 6431 an die Exv. dſs. Blattes. Eine tüchtige Tapeziernäherin ſofort geſucht. 48859 geboten e. kautlonsäh, redegew. W. Landes Söhne Hertu. Ou. u. No 1887s8 a. d. Ex. Mannheim O4, 5. Stille Vermittler für Lebensverſ. am Platz Achie Nüh helinnen geſucht gegen hohe Proviſion geſucht. dr. an Expedit. erb. u. Sch. 8298. Schöner Nebenverdlenſt. 2 Grüns Färberei. Ordentl. Mädchen ſof. geſ. 641¹9 L 14, 7 III. Maurer geſucht Neubau Pfälziſche Mühlenwerke. Judunr ehafen. 48851 Noch⸗u. Tieſbauteu. Ein tücht ger Vorarbeiter für einen Stlckgutbetrieb ſofort gefucht 48838 Zu erſragen Büreau, 45 4, Lalterre Tüchtige, ſelbſtändige Dreher ſowie 48886 Mechaniker ſofort für dauernd geſucht. Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie, Karlarnhe i. B. Siemensſtraße Nr. 1. Junger kräftiger Mann ſofort geyncht. 488000 Kärberei Kramer Bismarckplatz 15—17. Muger Auslänfer ſofort gefuche. Färberei Priutz, Seckendeit nerüraße 8, 48856 Geſucht wird ein Tischiges Mädchen für Küche und beit. 48890 11. 25 vart. NMa deh en jeder Art, ſür beſſere Häuſer ſucht il. einpfiehlt 48867 Frau Eipper, I 1, 15 Büglerinnen und solche, dle es erlernen wolfen, gegen Sofortige Bezahlung Sucht 48879 Corsetfabhrik Ellg.& Herm. Rerbst Weckarvorstadt. Suche für ſofort zwei weibliche Perſonen für mein Lager. ſich nur ſolche melden, die ſchon im gleichen Geſchäft tätig waren. 48887 Johannes Eisele, Glas und Porzel an en gros Ludwigshafen, Unt.Nbeinuler 21 Es wolleit Lngsgesuche 3 Per ſofort ein Lehrling mit gut. Schulbildung geſucht. Offerten unt. Nr. 48794 an die Exped. ds. Bl. Stellen suche IJne Bautechniker ſucht Nebenverdieuſt durch Pau⸗ ſen oder ſchriſtl. Arbeiten. Off. unt. 15 6430 an die Exp. d. Bl. ſchöner, geläufiger mit De Schriſt wülnſcht ſchriſtliche Ar⸗ beiten zu Hauße. Gefl. 0 erb. Unk. Nr. 6425 au die Exp. d. Bl. Tüchtige Nöchli ſucht 5 lung ev. Aushilfe. 645 Näb. I 4, 17, 4. Stock. Jüngeres Mäspchen ſucht Stelle zu kleiner Familie. 6445 Näheres iu der Erved. d Bl. Mietgesuche Schöne 2 0d.3 Zin.⸗Wohnung p. 1. Juni von rubigen Lenten geſcht. Ofterten mit Preis⸗ angabe ſind abzugeb. im Bureau 45, 27. 43850 Iwei Zimmer und Küche! mit Manſarde auf ſof. od. 1. Junt nähe Se lachthof; zut miet. geſucht. Offerten ſult Preisangave au W. Hahn, 8 81, 17. 6434 Gebild Geſchäftsdame ſucht 62 E im Centrum der Stadt 2 Geleg. möhl. Zimmer per 1. Juui. Off. unt. Nr. 9420 an die Expedit. dis. Blts. 4 Szege esssssssss Gebild. Fräulein, welches die Muſikhochſchule beſucht, ſucht in guter Lage gut möbl. Zimmer mit Penſion, ev. mit KlKavierbenützung. Offerten m. Preisangabe u. Nr. 6420 an die Exped. d.. Junggeſelle ſuchk —1 Zimmerpohnung event, genügen 2 Zimmer mit Bad, mit oder ohne Zubehör, Offerten unt. Nr. 48785 an die Exped. ds. Bl. 6387 0 mit Nebenzimmer Zuche ſofort oder ſväter 2 möbl. Zimmer mit2 Betten(Lindenhof bevorzugt). Offezt. mit Preis unt. G. B. bahnpoſtlagernd. 6435 Schöne—3 Zimmerwohnung per 1 Juni evtl. mit Bad geſucht. Offerten unſer Nr. 6405 an die Expedition dieſes Blattes erbeten. In meinem Neubau, Ecke Bach⸗ und Wesbinſtraße ſind klehunte 3, 4. nd J⸗Zimmerwohuungen per 1. Juli zu vermieten. Näheres in meinem Bureau O 7, 29. Albert Heiler, Architekt. 48859 Nleiſſe Fa ilte ſucht 2 81 mer und Kliche per 1. Juni. Off uuter Nr. 6459 an die Erpedit. Laden A I, 5 Laden event. ſofort zu vermieten, Näheres K 1, 5a, Kanzlei, 2 Stock. 47920 S 2, I, Laden per 1. Juli zu unn Fen Zu erer. bei Mügge, 2, 16, ſchon., + ob ob. Wobn. J. v. N. 1 Kr. 1576 1—, 1 Saden, auch als 1 vermieten. Näheres Stern⸗ Phokogr. Atelier zu vermieten. Zu erfragen in der Expedition u. Nr. 6381 Awei ſchöne Läden mit Zubehör in I 6, 7, zu ver⸗ mieten, Näheres + 15 65 2. Stock. Burean. 48886 In bej beſt. Lage ein. aufblüth. Ortes von ca. 10 000 Einw. in der Nähe Mannheims ſind 1 od. 2 ſch. Ladeulokale, zu jed. Geſchäft geeign., mit od. ohne Wohnung preisw. zu vermiet. In denſelben wurde 5 Jahre ein Spezereigeſch. mit beſtem Erfolge betrieben. Gasan⸗ ſchluß vorhanden. 6370 Näh. LI 6, 2, 1. Stock. ͤ——— Mag a Zine! Lungſtr. 2, 1 ir e zu vermieten. 6178⁸ .50 20¹ Pint 15 Ar, eingefriedi t, mit Schuppen u Stal lung J. 2 erde ſofot zu vermieten. Näh. Friedrichſtr. 43, Neckarau. 257 15 Sureaux .0 part., für Bureau od. 122 G ſchäft bis 1. 5 u vermieten. 236 N 14,5 Soſſtg en 2 Näume als Bureau zu verm. Näh. 1 Treppe. 6010 4. St., ein Zimmer B4,! u. Füche z. vm. 9440 U2, A e, Mädchenztmmer per 09 zu verm.— Näh. park. b Graf Nachf. 68 1* Tleppe hoch, große 05 ſchöne Eckwohnung, 7 Zimmer, Badezimmer und Zubehör zu vermieten. 48872 Näheres parterre. 68 20 leeres Zun⸗ 8, 20 wer zu vermielen. Nupprechtf ſtr. Glegante—6 Zimmer⸗ Wohuung nebſt Zubehör per 1. Juli zu vermieten. Näheres 4. Stock. heinhänſerſk. 2 8ehn r 15. Mar zu verm. Nah. daſelbſt. 756 FFFF—— Werftüiraße geben det neuen Neckarbrücke, ſchöne große Wohnung, beſtehend aus 7 Zimmern, Küche, Bave⸗ zimmer ꝛc. per ſofort oder ſpäter zu vermieten. 48731 Näheres Bureau parterre. wei ſchöne imeinan 9870 chende leere Zimmer in 29 7, 2. St., amn Luiſenring, zu verm. 6167 Näh. Auskunt in D 7, 16, III. 47886 4. St., ein möbliest. 26, 06,89 Zim. m. 2. Betten ſolort zu vermieten. 6447 Ning⸗ bl. 0 7 7 15 Ae Ig am Ning, 1 Tr. möbl. R7, 36 Zimmer z. v. 6454 2 +5 3. St., eiuſach niß + 6, 17 Zimnler ſofort 0b. ſpäter zu verſſiteten. 48892 1 3 3 2. St., urbl. Wohn⸗ 5 2 It. Schlafzim. ntit 15. 195 zu verm. 6362 8 bf. J Zimmer an lolid. Herrn ſofort zu verm., evt. auch Wohn⸗ und Schlafzim. 642⁴ Windeckſtr. 19, 3 Ty⸗ „ eee 5. St., ein mößf. zim mer ſof. zu vermiet. 6438 Woſdhofſr. 10, mort B an beſſ. Herrn ſof. z. v. 48846 An freier, ruhiger Lage ſchöne, geräumige 48721 § Jimmer-Wohnung nebſt Zubehör, für 1. Juli zu vermieten. Nüheres 48874 Näheres 3. Stock. N A. 15, Laden. M 3 42 Stock, Seiſeugau, chöne Mauſardenwahnung, M3; 42 Zimmer, Küche u 4 Zim, Küche, Zu. an I. Fan Keller an ſolide Famille ohne Kinder bis 1. Junt auch früher zu vermieten. Näheres im Laden 1 Stock. 48761 N 5. 7, fl Planfen 1 Treppe. 5 Zimmer u. Zub, neu hergerichtet, ſofort zu vermiet. Zu zrfragen bei dem Gärtner N5, 6. 468 ei leeres geiaum. 0 7, 24 Zimmer, auch als Bureau geeign., zu verk. 48676 Neuban, Augartenzk.54 Schöneg Zim.⸗Wohnungen mit Mädchen⸗Kammern zit v. Näh Bureau, Augarten⸗ ſtraße 39. 47888 Belſenstr. 28 Fa und Küche per 1. Mat zu vermieten. Näberes vaärterre. 47922 od, kinderl. Leute p. 1. Junk o. ſpät. zuvm. Näh. B 7, a, 2. St. lnd J Zinmer mit Baß eleg. zu ver-wieten Waldparkſtraße 37 und 39⸗ Näheres Gramlich, Rhein park. 47703 1 55 Akubau Stengelhof. Mehrere elegant eingerichtete Wohnungen mit Garten, ſofort bezlenbar, zu vermieten. Näheres§ 6. 2, 2. Stock. Wohnung 5 Zimmer, Badezimmer, Küche mit Kammer, elektr. Licht und Zubehör für Juli od. ſpäter an kl. ruhige Familie ſehr preis⸗ wert zu vermieten. 48858 80 Fffeafiehsplatz ſ5 ſchöne Wohuzug, Zim., Kütche, Badezim. u. Zub. per 1. Jult zu u. Näh. 1 6 17, Vureau“ 468533 22. 1 Treppe hoch3 Zenmer ſorau ruhige Leuſe zu ve Lameystr. 9 1 Tr., herrſchaftl. Wohn., 7 Zim. Badezi init eutſpr. Zu ibeh. per 1. Juli oder früher zu vernl. Näheres daſelbſt. 48882 Tagra ckort annt Bismarck⸗ 1 d St,ſchöne neuherger. 3 Zin.⸗ Vohn, ſof. od, ſpät, zu v. 6oss O A, 12, Buchhandlung. Zwei ſehr elegante inein⸗ andergehende 4832 Eimmer in hochfeiner freier Lage, Nähe der Ausſtellung, als⸗ bald abzugeben. In der Expedit. zu erfragen. Elegant möbl. Zimmer in ruh. Haufe per 1. Juni zu verm. A 8, à pt. 6300 Ein großes, ſchön möbliert. Balkonzimmer, 2. St. mit 2 Betten, iſt per 1. Juni zu vermieten. 48797 Näheres Q 1, 9, Laden. Schöh Mäblertes Zinmer mit 1 0,2 Betten ſof. zu v. 48888 Augaxtenſtr. 35 5. St. dommerwohnung. Klosterreichenbach bei Freudenstaclt. Eine möbl. Wohnung von⸗ —5 Zimmern mitt eingerichteter Küle he oder 85— vermieten 48881] Wilhelm. See iſöd. Emmef. E5 2 Tieere ſein, möbl, „I Wohn⸗ u. Schlafz. ev. auch getei lt, a. d. Plauken geh., ſofort oder ſpäter zu verm. 6448 H4, 1„bbn. Siuee n verm. 46812 1.2 2, Sock bei Meyer, 107 möt lecbtes Zimmer zu peru: nietey, 6427 eln indl. Zem. N 115 N3, ilu verm. 6450 P 3 Breite Straße, 3 Tr., 1 ſchön mbel. Zimmer it Peuſ. an Frlu. zu vm. 2 1 2 16 1 Treppe, beßſere 2 10 Schlafſtelle ſorort a818 zu verinſeſen Kost und L Sehr guten Mittag- u. Abendtiseh für beſſere Herren. 63⁴4 A 3, 6, 3 Treppen, 65 nige iſt. junge Lente könn, gitt. Mittag⸗ u. Abendtiſch erkalt. Näheres U 8, 18, 8. St. 6428 Nraftigen, Türgerl. Miltags⸗ tiſch, evll. Abendtiſch, für beſſen 03, 12JL3 ShBe Herren. E 2, Aa, 2. St. 8. Seite — ͤ ͤvddßß] MA.. 70,— 2 E l 0 Ausnahme-Preise in hocheleganter Ausführung. Art, 9587. Hochelegante Schnürstiefel mit Celluloid-Oesen, Besatz und Kappe Art. 9590. Hochelegante Knopfstiefel mit ausgenähten Knopflöchern, mit Besatz Art, Ze. Hochelegante Halbschuhe Art. Art, Zl. Hochelegante Halbschuhe mit Derby-Schnittlangen Oesen u. breiten Maco-Riemen per Paar Mx. Weisse Schuhwaren für Art, 641. Elegante Knopfstiefel mit ausgenähten Knopflöchern, Leder-Kappe Art. 637. Elegante Schnürstiefel mit Gelluloid-Oesen, Lederkappfe Art. J%½e. Baby Knopf- u. Schnürstiefel R. Altschüler, Mannheim Für Damen. moderne Fagon mit Kappe Weisse Schuhwaren. speziell für junge Damen, schansiert Nr.“ 9203. Hochelegante Schnürstiefel iunt Darell 71797 —— per Paar Mk. 85⁰ Mk 45⁵ per Paar Me per Paar Mk. F 39. 5 5 9 5 per Paar Mk. mit weicher biegsamer Sohle IR am Markt Heidelbergerstrasse Frösstes und leistungsfähigstes Schukwarenhaus Sücddeutschlands. Kinder. 1* 195 — 2 7 75 Pfg. per Paar Mk. per Paar Mk. per Paar 7, 70 P5, 1516 Heldelbergerstrasse 2 Rein-Mickel- Rein-Alumeinzum⸗ Eemaille- Alpemtom⸗ Koch-⸗ Geschirre mun heste Fabrikate in grosser Auswahl⸗ Sesichtigung ohne Kauf- zwang gerne gestattet. Herm. Bazlen vorm. Alex. Heberer O 2, 2 Paradeplatz Unges des Allgem. Rabattsgparvereips Empfehle aus regelmäßig friſch eintreffenden Sendungen: Friſcher Kopfſalat p. Stck.—10 Pf. Große Schlangengurken per Stück 2835 Pf. Tyroler Tafeläpfel.Pfd.30—40 Pf. Orangen, ſaftige Frucht per 10 Stück 40—60 Pf. Citronen, ſchön ſaftig per 10 Stück 45—60 Pf. Cocosnüſſe mit Milch per Stück 25—35 Pf. irz. große Wallnüſſe p. Pfo. 40 Pf. Amerik. Dampfäpfel,„ 47 Pf. Bosniſche Pflaumen per Pſd. 20—30 Pf. Miſchobſt„„ 40 Pf. Smyrnafeigen„„ 23 Pf. Califat Dattelu,„ 35 Pf. Muscat Datteln.„ 70 Pf. Almeria Trauben per Pfd. 70 Pf. Friſche Spargel„Kirſchen, Banauen, Maltakartoffel, ſowie ſüneliche Obſi⸗ u. Gemüſeſorten zu Markt⸗ preiſen. 48864 621 6 2, Friſche f 1 Nald f A J, 9 Mannteim A 1, 9 in gesünde über dem Gros ien. Bes Kleſne)e 80 e, gege n 1088, seit 1894. E 2, 45 1 Treppe hoch. J. u Klein a Ausstattungsgeschäft u. II. Etage.— el. 919. E 2, 45 Treppe hoch. R Gard's ouleaux, Ganz besonders billig: Stores, in den verschiedensten Stilarten und Preislagen. Bettdecken f5 abssen 1 Hapo Hanſaßhaus. Proſp. u. Neferenz. gre —— ͤ— eneder Franzoſe wunſcht 9 Stunden zu erteflen. Offerten unter Rr. 6367 au die Erveost. Sil,ertellt auerkaunt gut. Nagcz⸗ 6 hilſeunterricht in all. Jach. zowie Deutſch, Franz. u. Schwediſch. 38097 a 3, 2, 1 Tr. Cello⸗ Unterriekt erteilt gründlich Stunde 2 Mar!k. 6327 Veag. Feldermaun, 54.2, Pl⸗ Aeldterkeh. Mk. 15 000 a. 2. Pypolhel, 70 Proz. der ſtadtr. Schätzung, a. neues Haus, gute Stadt⸗ lage, geſucht. Offerten unter Nr. 6395 an Bl. 62535 die Exped. ds. „ 5 3000 Mark auf 2. Hypothel aufmnehen geſucht. Einzelne Paare Gardinen. 115 1 0 an 5 die Ex vedition dieſes Battes Einzelne Rouleaux und Stores. Halleſen deien ſe dn Dul hel ſerten e ge⸗ Ge en— ſucht. Oſſerten unter Nr. 6428 55 an die Exped. d. Bl. M. 3— 6000 an II. Stelle 00 Rechnungs 8 Formulare 1 ee zu Off. unt. Nr 6422 an die Expe Ir. Baast Ichen 8. m. 5. 77 8 N 8 22ͤ ͤ VWS Vermisoh 408 Beachley Sie meihe Nas ih der iz dasfriehalle. * Ak dkf⸗ 72 1 Habilsams-Aassfeſſans. n 3, 4. Nilederlage in Striskmaschiseg, Fahrrädern Näbmaschiten sind dliie besten. 5 Zum Nähen, Sticken, Stopfen und für“ alle gewerblichen Zweske. Uateſtogk grels er Heglle baraate r Tabloggserlecbterung, Eigeme Reparaturwerkstätte. Aeirwerkanf bei Martin Deeker Tel. 1298. nur erstklassige Fahpikate. —. pünktliche fleißige akurgte Flickerin nimmt noch Kunden au 1 außer dem Hauſe. Zu erfr. 8 6,11 1 Tr., rechts. Fräulein Wern. Prima Roſeublumen lang geſchnitten, ſowie große Laud⸗Maiblumen zu Tagespreiſen. JRegelmäßige Abnehmer ge⸗ ſucht. 4889 Adolf Mauk 2 d. N. Telenhon 12 Silber und Vrillanten kauft zu höchſten Preiſen Heh. Solda. Goldarbeiter, 48779 R 1, 12. Tel. 4009. General⸗Anzeiger. (Mittaablatt.) Mannheim, 14. Mai 1907, 72 22 Material, Planken Inh.: Fyuchtmarkt 7 4 Wel ,. 222 e wie sehr die Gesundheit der Füde abhängt von der tadellosen inneren Ausarbeitung des Schuh- Werks, der trägt und empfehlt „Herz“-Stiefel Feinste Arbeit, a n atomisoh richtigeLeisten haben diese Marke berühmt gemacht bestes Georg Hartmann Adolf Haptmann Mannheim Mltglied des Allgem. Rabalt-Spervereins. D3 No. 12 Telephon 443 . brdlassel 15 1 Fpfral-Korsett. Mieder-Ker Ffack-Korselt besundheits⸗ Ffdck-Korseit v 5. Fablt ell Muk. Mk. MANNHEIM, F,, schneider Breitestrasse. ier olg M M. Hehezenge Me VV & FPEDERHAFFE ANNHEINM. geder Apt. 15817 Soseple Verisse- u. Tranegs 5817 0 depotz Tiehtungen Füiz 23 M ANl Perscnen-, Waren-, Sier- und für slsktrise „ Araulischen und Ki N Viliten⸗Karten Dr. B. Bads ide Buchdruckerei&. m. b. 5B. llekert in gelchmack · volliter Huskührung