11* Aboen(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pig, monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. — Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ E G, 2. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktiohn Expedition und Verlags⸗ E 6, 2. 841 377 at butenget. 1 dur Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. buchandlung.. 21s (2. M Nr. 219. Dienstag, 14. Mai 1907. ittagblatt. Aus 8 d Land us Skadt und Land. * Mannheim, 14. Mai 1907. * Der Gemeinnützige Verein Schwetzinger⸗Vorſtadt hielt am 26. April im Lokale der„Kaiſerhütte“ ſeine Generalver⸗ ſammlung ab. Der Vorſtand, Herr Bub, erſtattete den üb⸗ lichen Jahresbericht, woraus hervorging, daß der Verein im vee⸗ floßenen Jahre eine rege Tätigkeit entfaltet hat. Herr Geſchäfts⸗ führer Maier gab über den Rechenſchaftsbericht die übliche Mit⸗ teilung, worauf dem Vorſtand Entlaſtung erteilt wurde. Der Mitgliederſtand iſt von 253 auf 270 geſtiegen. Die Neuwahl es⸗ gab folgendes Reſultat: Herr Max Bub 1. Vorſitzender, Herr peter Müller, 2. Vorſitzender, Herr Fridolin Maſer, Ge⸗ ſchäftsführer, die Herren Bauer, Baßler, Erlewein, Waiec, Wölfle und Zapf als Verwaltungsratsmitglieder. Herr Erlewein hatte eine Wiederwahl als 2. Vorſitzender ab⸗ gelehnt, dagegen ſich in dankenswerter Weiſe bexeit erklärt, im Vorſtand zu verbleiben. Es wurde nun wegen Einführung der Mieatevorauszahlung vom Geſchäftsführer Bericht er⸗ ſtattet, woraus zu entnehmen war, daß ſich die Mieter in großer Anzahl mit dieſem Gedanken vertraut gemacht haben und ſich in ſehr vielen Fällen die Einführung ohne jede Schlwierigkeit vollgzogen hat. Die darauffolgende Diskuſſion ergab, daß alle Redner ſich zu der Anſicht bekehrt haben, auf dem betretenen Wege fortzu⸗ fahren und die Vorauszahlung nach und nach auch bei denjenigen Mietern einzuführen, welche ihre Wohnung nicht wechſeln. Säu⸗ mige Mieter wurden vom Vereine im verfloſſenen Jahre 150 ge⸗ meldet(gegen 156 im Jahre vorher). Bei Punkt„Verſchiedenes“ wurde von mehreren Seiten darüber Klage geführt, daß unſere Vorſtadt zu wenig Schutzleute beſitzt und auf das be⸗ dauerliche Vorkommnis hingewieſen, wo Schutzleute von Raufbolden vexletzt wurden. Der geringe Zugang zur Schutzmannſchaft dürft in der geringen Bezahlung dieſer Beamten zu ſuchen ſein, vielleicht auch in der Behandlung, tvie verſchiedenerſeits be⸗ merkt wurde. Der Vorſtand wurde beauftragt, an die Behörde um Vermehrung der Schutzleute in unſerer Vorſtadt heranzutreten. Es wurde des ferneren darüber Beſchwerde geführt über die Un⸗ ſitte der Jungens, welche die Faſſaden der Häuſer mit Kreide, Rötel, Lehm etc. beſchmieren und ſoll der Vorſtand bei den Schuf⸗ behörden vorſtellig werden. Auch an den Stadtrat ſoll der Verein wegen Kabellegung bis an das Ende der Schwetzinger⸗Vorſtadt herantreten, ebenfalls wegen Pflaſterung der Augarten⸗ und Rheinhäuſerſtraße, ferner um Pflanzung einiger Bäume auf dem Platze der Halteſtelle der elektriſchen Bahn zwiſchen Seckenheimer⸗, Werder⸗, Moltke⸗ und Keppler⸗Straße, damit das Publikum vor der Sonne einigermaßen geſchützt iſt, desgleichen um gärtneriſche Anlagen auf dem Platze vor dem kath. Pfarrhauſe, Seckenheimer⸗ ſtraße. Von den Angrenzern des ſtädk. Lagerplatzes beim Brauſe⸗ bad wurde darüber geklagt, daß ſie im Sommer durch die Ab⸗ lagerung des Straßenkehrichts dadurch beläſtigt werden, daß ſich Staub und Ungeziefer entwickelt und in die angrenzenden Woh⸗ nungen verzieht. Wegen Dungablagerung im Garten des Wespin⸗ ſtietes direkt an der Seckenheimerſtraße wurde ebenfalls Beſchwerde erhoben und der Vorſtand erſucht, beim Gr. Bezirksamt um Ah⸗ hilfe nachzuſuchen. Auch von den Bewohnern der Friedrichsfelder⸗ ſtraße wurde über Rauchbeläſtigung durch Anheizen der Maſchinen ſeitens der Vahn geklagt. Der Vorſtand empfahl, abzuwarten, ob durch die Verlegung des Rangierbahnhofes am 1. Mai eine Beſſerung eintritt, andernfalls ſell an die Bahn um Abhilfe Aus dem Leben ruſſiſcher Verſchwörer. Bei allen ſchroffen Gegenſätzen des Lebens gibt es eine Größe des Leidens, die über alle Vorurteile und Widerſprüche hinüber die Menſchen in einem Gefühl der Bewunderung eint⸗ Ein ſolches Gefühl der Bewunderung wird in uns wach, wenn wir erfahren, welches Schickſal die Männer traf, die im dritten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts voller Idealismus und Begeiſterung verſuchten, die für Rußland völlig neuen Ideen Weſt⸗ europas in ihrem Vaterlande zu verbreiten und in die Tat umzu⸗ ſetzen. Ihr Verſuch, mit Hilfe einer Militär⸗Revolution im Jahre 1825 das in Rußland herrſchende Regierungsſyſtem abzuſchaffen, ſcheiterte völlig. Die Folge war natürlich, daß man auf das ſchärfſte mit den Urhebern des Aufſtandes, meiſt höheren Garde⸗ Offizieren, ins Gericht ging. Doch weder der bevorſtehende Tod, noch die Schrecken einer Gefangenſchaft in der Peter⸗Pauls⸗ Feſtung, noch der Aufenthalt in der Verbannung in Sibirien konnke dieſen Männern den Mut rauben oder ſie gar zu einer Sinnes⸗ änderung bringen. Da einzelne von ihnen während oder bald nach ihrer Gefangenſchaft ihre Erinnerungen aufgeſchrieben haben, ſo erfahren wir aus dieſen, mit welcher Ueberzeugungstreue ſie an ihren Ideen feſthielten und mit welcher bewundernswerten Ruhe ſie ſich in ihr Geſchick fügten. So ſchreibt einer von ihnen, Fürſt Obolenski, über die Voll⸗ ſtreckung des Todesurteils an fünf ſeiner Gefährten: „Ich ſchlief nicht Man hatte uns befohlen, uns anzukleiden ich hörte das Geräuſch von Schritten, hörte flüſtern und begreff nicht, was das alles zu bedeuten hatte. Nach einigen Augenblicken hörte ich das Klirren von Ketten. Eine Tür am anderen Ende des Ganges wurde geöffnet, die Ketten raſſelten laut. Ich hörte die Stimme meines lreuen Freundes Ryleieff, die langſam ſagte: Adieu, adien, meine Brüder!“ Dann entfernten ſich die Schritte Ich lief an das Fenſter; der Tag begann zu grauen Ich ſah eine Abteilung des Pawlowskiſchen Garderegiments und an ihrer Spitze den mir bekannten Leutnant Pilmann; die fünf Verurkenl⸗ ten wurden von Grenadieren mit aufgepflanztem Bajonett um⸗ ringt. Das Zeichen wurde gegeben und ſie entfernten ſich. Man befahr uns, herauszugehen. Dieſelben Grenadiere, die die fünf Verurteilten geleitet hatten, führten uns auf die Esplanade bor der Feſtung. Alle Garderegimenter waren unter den Waffen. In herangetreten werden. Nun wurden noch verſchiedene Ungerechtig⸗ keiten bei Feſtſetzung der Mietwerte ſeitens der Stadt zur Sprache gebracht, die darin beſtehen: Wenn ein Hausbeſitzer ſeine Woh⸗ nungen derart vermietet(was bei kleineren Wohnungen meiſtess der Fall iſt), daß er die Zahlung von Waſſer⸗ Müllabfuhr⸗ und Kanalgebühren ſelbſt übernimmt, ſo werden ihm dieſe Gebühren aus der bollen Mietſumme gerechnet, während ihm doch die Miete nur minus 3 Prozent Waſſer⸗, 1 Prozent Kanal⸗ und ½ Prozend Müllabfuhrgebühr verbleibt. Es müßten ihm von den eingehenden Mieten dieſe 4½ Prozent abgezogen und daraus die Gebühren berechnet werden. Auch hierüber ſoll an den Stadtrat um Ah⸗ änderung herangetreten werden. Die Verſammlung wurde gegen 12 Uhr vom Vorſtand geſchloſſen. * Der Techniſche Verein Mannheim veranſtaltete am Diens⸗ tag, den 7. Mai, eine Exkurſion nach den Speyerer Ziegel⸗ werken. Eine ſtattliche Anzahl Herren wohnte der Beſichtigung dieſes Werkes bei. Beſonders intereſſant war die Herſtellung der Falzziegel. Nach Beendigung dieſer Exkurſion wurden noch einige ſehenswerte Bauten beſichtigt. Derſelbe Verein wird im Laufe dieſes Monats— in Verbindung mit den Ludwigshafener Kollegen — eine Beſichtigung der Ludwigshafener Walzmühle veranſtalten, welche noch im Annoncenteil des Blattes bekannt gegeben wird. *„ Monats⸗Zuſammenſtellung des Allg. Rabatt⸗Sparvereins Maunheim und Umgebung(E..) vom April 1907. Verkauft wurden für 25000 M. grüne Rabattmarken, was einem Waren⸗ Umſatz bvon 501000 M.(1906: 19 290 M. gleich 385 800.) entſprie Ausbezahlt wurden 4566 Sparbücher à 5 Mark gleich 22.830 M.(1906: 3370 Sparbücher gleich 16 850.). Depo⸗ nierte Wertpapiere zum Einlöſen der im Umlauf befindlichen Sparbücher 102 500 M.(1906: 75 500.). Aus dem Hrossperzoamum, § Mingolsheim, 11. Mai. Am 4. Auguſt ds Is. feiert der Geſangverein Konkordiga Mingols⸗ heim das Feſt ſeines 25jährigen Beſtehens. Der Verein hat ſich durch ſeine hervorragenden Leiſtungen einen angeſehenen Namen im badiſchen Sängerleben erworben und es ſteht zu erwarten, daß das Feſt, welches durch einen großen Geſangswettſtreit verherrlicht werden ſoll, einen glänzenden Verlauf nehmen wird. Das Preisgericht beſteht aus bedeu⸗ tenden Muſikdirektoren und zahlreiche wertvolle Preiſe und Ehrenpreiſe kommen zur Verteilung. Die Einwohnerſchaft des Feſtortes wird ihr möglichſtes tun, den Auſenthalt der Gäſte zu einem freudigen und angenehmen zu geſtalten und iſt deshalb der Beſuch des vielverſprechenden Feſtes ſehr zu emipfehlen. * Baden⸗Baden, 10. Maj. Der Kunſtmaler Robert Engelhorn hat der Stadt Baden⸗Baden 150 000 Mark zur Erbauung eines permanenten Ausſtellungs⸗ gebäudes angeboten. Die Behörden und das badiſche Miniſterium haben die darauf bezüglichen Pläne, wonach das neue Ausſtellungsgebäude an der Lichtentalerallee neben das internationale Klubhaus zu ſtehen kommt, genehmigt. *„ Kleine Miktteilungen aus Baden. Freitag nachmittag wurde der Taglöhner Peter Doſch von Heidelberg in Ziegelhauſen von einem Laſtfuhrwerk überfahren. Der Verunglückte wurde ins akadem. Krankenhaus verbracht, wo er in Laufe der Nacht ſeinen Verletzungen e rlag.— Donnerstag nach⸗ ſich langſam dem verhängnisvollen Platz näherten. Man beſchäf⸗ tigte ſich nicht lange mit uns; man zerbrach unſere Degen, riß uns die Uniformen ab und warf ſie in das Feuer dann zog man uns Schlafröcke über und führte uns in die Feſtung zurück. Ich kam wieder in meine alte Zelle in Kronwerk. Die zum Tode beſtimmten Opfer kamen auf dem Platze an. Der Erzprieſter Myslowski war an ihrer Seite. Er näherte ſich Ryleieff, dieſer nahm ſeine Hand und legte ſie auf ſein Herz: „Nicht wahr, mein Vater, es ſchlägt nicht raſcher als vorher?“ ſagte er. Alle fünf beſtiegen das Schafott, und das Urteil wurde vollzogen!“ Nach der Vollziehung des Urteils wurden die übrigen Ge⸗ fangenen teils in die Peter⸗Pauls⸗Feſtung zurückgebracht, teils ig andere Gefängniſſe geſteckt. Die folgenden Zeilen J. D. Jakuſch⸗ kins zeigen aber, wie ſie ſelbſt die ſtrengſte Einzelhaft zu tragen wußten; in ſeinen Aufzeichnungen heißt es an einer Stelle: „In der erſten Zeit der Gefangenſchaft fühlt man etwes Schtveres, etwas dem Fatum der Alten Aehnliches auf ſich laſten, man fühlt ſeine eigene Nichtigkeit gegenüber der Macht des Un ro⸗ wendbaren; aber nach und nach heben ſich die inneren Kräkte wieder, man atmet freier und vergißt zeitweiſe Riegel und Ge⸗ fängnis. Die völlige und andauernde Einſamkeit, die den Ge⸗ fangenen von allen äußeren Eindrücken abſchneidet, macht ihg zu einer Konzentration der Gedanken fähig, wie ſie in der Freiheit kaum denkbar iſt. Wie viele Fragen, die mich vor meiner Ge⸗ fangenſchaft beſchäftigt hatten und die mir unlösbar erſchienen waren, fanden während meines Aufenthaltes im Ravpolin, oft ganz unerwartet, Antwort!“ Aber auch die Frauen ſtanden den Männern an Größe nicht nach. Sie verſuchten auf jede Weiſe, die Erlaubnis zu erlangen, das harte Los ihrer Männer teilen zu dürfen. So erzählt der Sohn des Fürſten Wolkonski: „Die Fürſtin Maria Nikolajewna Wolkonskaja und die Fürſtin Jekaterina Jwanowna Trubetzlaja waren inzwiſchen von Peters⸗ burg nach Sibirien gereiſt, um das Schickſal ihrer Männer zu teilen. Die Fürſtin Wolkonskaja hatte gegen den Willen ibres Vaters und gegen die Wünſche ihrer ganzen Familie gehand: Ohne das Wiſſen ihrer Familie hatte ſie anfänglich guf pribatem Wege verſucht, die Erlaubnis zu erlangen, ihrem Galten folgen zu dürfen; dann hatte ſie ſich mit einem Brief an den Kaiſer gewandt, 125 der Jerne ſah ich fünf Galgen. Ich ſah, wie die fünf Verurteilten welcher verſucht hatte, ſie umzuſtimmen. 8 zunten gelegenen Weinberge. mittag überfuhr ein von Neulußheim kommendes Automobil deit 6 Jahre alten Sohn des Taglöhners Joſeph Brandenburger von Hockenheim. Der Knabe erlitt einen ſchweren Beinbruch und wurde in das Krankenhaus nach Heidelberg verbracht.— Oberhald Heidelsheim wurde der Sdjährige Andreas Dähn aus Helms⸗ heim, als er den Bahnkörper überſchreiten wollte, von dem herau⸗ braufenden Zuge überfahren und gekötet.— In Stein tötete die ledige 21jährige Anna Nies, Meierin bei der dortigen Molkereigenoſſenſchaft, ihr neugeborenes Kind mittelſt ein!s Küchenmeſſers durch Stiche in Mund und Hals, berbarg die Leiche einige Tage in einem Koffer und begrub ſie dann im Hausgarten. Die Täterin iſt verhaftet.— In der am Donnerstag in Karlsrußze abgehaltenen Sitzung des Vereins„Badiſche Volksheilſtätte für Nervenkranke“ wurde endgiltig das Klenkenreuthegelände zur Es⸗ richtung der Nervenheilanſtakt beſtimmt.— Die Leichen der 4 bei Rorſchach ertrunkenen Perſonen ſind geborgen. Der gerettete Bootführer wurde wegen Mitſchuld an dem Unglücks⸗ fall verhaftet. ——— Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Speher, 12. Mai. Dem Vernehmen nach iſt die Aus⸗ kieferung des ungetreuen Kaſſiers der Gewerbebank Speher. Wendelin Müller, vergangenen Donnerstag aus Paris erfolgt. Er wurde in das Unterſuchungsgefängnis Frankenthal eingeliefert. *„ Neidenfels, 18. Mai. Ein Arbeiter und eine Ar⸗ beiterin der Papierfabrik Glatz ſind lt.„Pf..“ an den Blal⸗ tern erkrankt. Es ſind alle Vorſichtsmatzregeln getroffen, um weitere Anſteckungen zu verhüten. Heute mittag werden ſämtliche noch nicht geimpften Kinder und das ganze Arbeitsperſonal der Firma Glatz geimpft. Vermutlich iſt die Krankheit durch alte Lum⸗ pen, welche zur Papierfabrikation verwendet werden, eingeſchleppt worden. Es handelt ſich um die gewöhnliche Blatternkrankheit. Die Arbeiterin befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung. * Alſenz, 12. Mai. In dem nahen Altenbamberg iſt ein Weinberg von 100 Meter ins Rutſchen gekom men und ſchiebt ſich ununterbrochen talabwärts auf und über die weiter An der Abbruchſtelle iſt die oben ſtehende Wand ſchon 4 Meker hoch und wird täglich höher Legt man das Ohr auf den Boden, ſo hört man ein unterirdiſches Pochen, als ob da unten jemand mit einem Pickel an den Felſen haus, Das Betröten der im Umkreiſe gelegenen Weinberge iſt verboten. Gerichtszeſtung. oc, Pforzheim 10. Mai. Im Pforzheimer Ratskeller wurden im Juni beim Bier die Chicagoer Schlachthausſkandale beſprochen. Da meinte der hieſige Tierarzt Sal b:„im Pforz⸗ heimer Schlachthaus komme auch manches vor“; unter anderem ſei ein umgeſtandenes Schwein ausgeſchlachtet worden. Selbſt⸗ redend war das kein Lob für den ſtädt. Schlachthausdirektor Schönweiler. Allein er klagte nicht gegen Salb. Um die Sache aufzuklären, ſtellte ſchließlich das Gr. Bezirksamt Straf⸗ antrag gegen Salb. Die Sache wurde geſtern vor dem Schöffen⸗ gerichte unter Zuziehung von 18 Zeugen und des Karlsruher Schlachthausdirektors als Sachverſtändiger verhandelt. Salb trat den Wahrheitsbeweis an und brachte noch weitere Mißſtände zur Sprache. Das Urteil lautete auf Freiſprech⸗ una. Die Enthüllungen vor dem Schöffengericht bilden be⸗ greiflicherweiſe das Stadtgeſpräch. Später hatte der Kaiſer noch zweimal den Verſuch gemacht, die Fürſtin Wolkonskaja von ihrem gefaßten Entſchluß abzubringen — einmal durch einen Feldjäger, der ſie vor der Fahrt über den Ural einholte; ein zweites Mal in Irkutsk durch den General⸗Gou⸗ verneur Zeidler. „Als man einſah, daß der Entſchluß der Fürſtin unbeugſam war, legte man ihr in Irkutsk folgende Erklärung zur Untee⸗ ſchrift vor: 1. Die Frau, die ihrem Gatten folgt und mit ihm in ehe⸗ licher Gemeinſchaft weiterlebt, macht ſich natürlich zur Teilhaberin ſeines Schickſals und verliert ihren bisherigen Stand, d.., ſie kvwird nicht anders angeſehen wie die Frau jedes gemeinen Ver⸗ brechers. Außerdem muß ſie alles tragen, was dieſe Lage an Schwierigem mit ſich bringt— ſelbſt die Obrigkeit wird nicht im⸗ ſtande ſein, ſie vor den ſtündlichen groben Beleidigungen von Leu⸗ ten der gemeinſten, verachtetſten Klaſſe zu ſchützen; dieſe Leute haben das Recht, zu glauben, daß die Frau des Staatsverbrechers, dem dieſelbe Strafe zuteil geworden iſt wie ihnen, ihresgleichen ſei. Dieſe Beleidigungen können ſogar bis zur Vergewaltigung gehen. Solche verſteckten Böſewichte hält auch die Furcht vor Strafe nicht zurück. 2. Die Kinder, die in Sibirien gezeugt werden, werden Kron⸗ bergwerks⸗Arbeiter. 8. Es iſt weder erlaubt, bares Geld noch Wertſachen mitzu⸗ nehmen; dieſes verſtößt erſtens gegen die Regel, zweitens iſt dieſes Verbot aber auch im Intereſſe der betreffenden Perſönlichkeit not⸗ wendig, weil die in dieſen Orten lebenden Leute zu jeder Art von Verbrechen bereit ſind. 4. Mit der Abreiſe nach Nerkſchinsk erliſcht das Recht auf den Beſitz Leibeigener.“ Nachdem die Fürſtin dieſes Schriftſtück unterſchrieben hatte, durfte ſie abreiſen. Am 28. Februar 1827 traf die Fürſtin im Blagodatskiſchen Bergwerk ein; ſie bezog, zuſammen mit der Fürſten Trubetzkaja, eine dem Gefängnis gegenüberliegende Hütte.“ Die vorſtehenden Stellen ſind der erſten deutſchen Ueberſetzung entnommen, die von den Lebenserinnerungen der drei genannten Verſchwörer ſoeben erſchienen iſt. Sie findet ſich in dem Buche „Aus der Dekabriſtenzeit, Erinnerungen hoher ruſſiſcher Offigiere von der Militär⸗Revolution des Jahres 1825“, das den 3. Band der von Dr. Ernſt Schultze herausgegebenen„Bibliothek wertvollꝛe Memoiren“(im Gutenberg⸗Verlag in Hamburg) bildet. 838 Parlamentariſche Verhandlungen. Nachdruck ohne Vereinbarung nicht geſtartet. Deutſcher Reichstag. 682. Sitzung vom 18. Ma i. 11 Uhr. Am Bundesratstiſch: Kraetke Graf Poſa⸗ dowsky u. a. GEingegangen iſt ein Vertagungsantrag bis zunt 19. November. 175 „Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die dritte Veratung des Weltpoſtvertrages und der dazu gehörigen Urkunden. Die Vorlage wird ohne Debatte einſtimmigdefinitivge⸗ nehmigt. Es folgt die erſte Beratung des Zuſatzantrages zwiſchen dem Deutſchen Reiche und Norwegen zu dem am 19. Januar 1878 abgeſchloſſenen Auslieferungsvertrage. 85 Der Vertrag wird ohne Debatte in erſter und zweiter Be⸗ ratung erledigt. Es folgt die erſte Beratung des Auslieferungsvertrages mit Griechenland. 5 Abg. Bebel(Soz.) 8 beanbragt, dieſen Vertrag von der Tagesordnung abzuſetzen, da er ſehr wichtig ſei und erſt heute dem Hauſe zugegangen ſei. Die Abgg. Dr. Müller⸗Meiningen(freiſ. Vp.), Baſſermann (nakl.) und Kirſch(Ztr.) ſchließen ſich dieſem Antrage an. Geheimrat Franzius (Abg. Bebel: Zur Geſchäftsordnung?) Präſident Graf Stolberg: Die Mitglieder des Bundesrats haben das Recht, jedergeit das Wort zu verlangen. 5 erbittet das Wort. 9 Geheimrat Franziun2s2s bittet dringend, den Vertrag ſobald als möglich zu erlebigen, er ent⸗ halte nichts, was irgendwie bebenklich ſei. F Abg. Baſſermann: Ich möchte vorſchlagen, die Sache vorläufig abzuſetzen und nach der dritten Etatsberatung zu behandeln. Dann gewinnen wir wenigſtens Zeit, uns mit der Sache zu beſchäftigen. Der Antrag wird angenommen. Der Vertrag wird ab⸗ geſetzt. 8 Sodann wird in dritter Beratung die Zuſatzübereinkunft zu dem Handelsvertrage mit der Türkei definitiv genehmigt. Es folgt die zweite Beratung des Handelsabkommens goiſchen dem Deutſchen Reiche und den Vereinigten Staaten bon Amerika. Der Verichterſtatter 45 Abg. Kämpf(freiſ. Vp.) referiert über die Verhandlungen der Kommiſſion und teilt mit, daß die Kommiſſion das Abkommen unverändert angenommen hat. Abg. Graf Kanitz(konſ.): Die Schwierigkeiten, die wir mit Amerika hatten, ſind durch den Dingley⸗Tarif nur verſtärkt. Durch unſere Nachgiebigkeit haben wir die Rückſichtsloſigkeiten der Amerikaner noch berſchärft. Oft genug haben meine Freunde hier darauf aufmerkſam gemacht. Das frühere Ahkommen, das wir mit Amerika hatten, habe ich ſchon 1891 als durchaus ungenügend bezeichnet. Die Amerikaner kümmerten ſich gar nicht darum und belegten unſeren Zucker mit hohen Zöllen. Die Denkſchrift ſucht all dies zu entſchuldigen. Ich kann eine ſolche Logfk nicht anerkennen. Ich kann die Meiſtbe⸗ günſtigung nur ſolchen Staaten zubilligen, die uns auch das volle Meiſtbegünſtigungsrecht gewähren. Was nun die Vorlage anlangt, ſo bietet ſie uns nur ganz minimale Vorteile, hauptſächlich nur bei Schaumweinen und geiſtigen Getränken. Nun ſagt man, der Präſident hätte uns nicht mehr geben können auf Grund des Ding⸗ leh⸗Tarifes. Aber früher meinte man, der Dingley wäre nur Hohn, lein Menſch würde an dieſen Humbug glauben. Aber Amerika hat mit dieſem Humbug dank der Gutmütigkeit der anderen Staaten gut abgeſchnitten. Wenn man mich fragt, was hat denn die deutſche Landwirtſchaft bei dem vorliegenden Vertrag zu erwarten, ſo muß ich erwidern: Die deutſche Landwirtſchaft gewinnt nichts und ver⸗ liert nichts. Vom Standpunkt der Landwirtſchaft hätte ich alſo leinen Grund, gegen den Vertrag zu ſtimmen. Gaßz anders ſteht es aber mit der Induſtrie bei den hohen Wertzöllen Tmerſkas. Ich habe früher einmal einen Antrag geſtellt, daß wir auch Wertzölle einführten. Hätte man dieſem Antrag ſtattgegeben, dann hätten lwir ganz andere Waffen Amerika gegenüber. Leider hat ſich unſere Induſtrie ſo gut wle gar nicht über den Vertrag geäußert. Wenn aber ſelbſt ein Mann wie Herr Kämpf, Vorfitzender der Aelteſten der VBerliner Kaufmannſchaf⸗, für den Vertrag iſt, dann haben wir doch keinen Anlaß, dagegen zu ſein. Meine Freunde werden für den Vertrag ſtimmen, ohwohl er nicht erfreulich iſt. Wir hoffen aber, daß wir von Amerika lernen werden, was man mit einer ziel⸗ bewußten, rückſichtsloſen Handelspolitik erreichen kann, und daß 15515 zu einer definitiven Regelung kommen werden.(Beifall chts. 5 Abg. Herold(Zentr.): Obgleich wir den Verkrag wohlwollend geprüft hahen, ſind in der Kommiſſion unſere Bedenken keineswegs beſeitigt worden. Wenn wir trotzdem für ſo nur auf Grund der be⸗ ſtimmten Verſicherung des Grafen Pofadowsky, daß es ſich nur um ein Proviſorium handelt. Und es Heſcha nur in der ſicheren Erwartung, daß das Proviſorium nicht allzu ange anhält, daß die verbündeten Regierungen mit Kraft und Energſe auf eine Veſſe⸗ tung der Zuſtände hinarbeiten werden. Namentlich muß der Ver⸗ trag ſofort gekündigt werden, mungen nicht genau im Geifte des Vertrages gehandhabt werden. In dem ſpäteren Reziprozitätsbertrag müſſen günſtſgere Bedin⸗ gungen für den Hopfen z. B. und für unſere geſchaffen werden. Abg. Fuhrmann(natl.): Meine politiſchen Freunde erblicken in dem vorliegenden Pro⸗ viſorium ein faſt einſeitig auf den Vorteil der Vereinigten Staaten Augeſchnittenes Abkommen. Wir palten die geringfügige Boller⸗ ſtigen Zuſtand als einen den wiederholt in dieſem Hauſe wenn die Zollabfertigungsbeſtim⸗ Induſtricerzengniſſe mäßigung auf Schaumweine und die uns zugeſicherten, aber im gegenſeitigen Verkehr von Kulturnationen ſelbſtberſtändlichen Be⸗ ſeitigungen der gröbſten Zollſchikanen bei weitem nicht für ein voll⸗ wertiges Aequipalent der von uns zugeſtandenen Tarifſätze. Wir betrachten endlich die im Artikel 6 des Abkommens zum Ausdruck gebrachte Ausſchaltung des Reichstages bei den Erwägungen über die, Fortdauer oder die Kündigung dieſes Proviſoriums als eine gerade dem probpiſoriſchen Charakter dieſes Handelsabkommens nicht A Paße! eeee der Rechte der deutſchen Volksvertretung. hr Wenn wir trotz dieſer ſchwerwiegenden Bedenken für dieſes Abkommen ſtimmen werden, dann tun wir das, weil wir in dieſem Abkommen den erſten Schritt zu einem definitiven und wirklich reziproken Handelsvertrage ſehen und weil wir, nachdem der Staatsſekretär in der Kommiſſton zugeſagt hat, dem Reichstage von Zeit zu Zeit über den Stand der Verhandlungen geeignete Mitteilungen zu machen, noch einmal den verbündeten Regierungen Zeit und Gelegenheit gewähren wollen, in freundſchaftlichen Be⸗ ſprechungen mit der Regierung der Vereinigten Staaten die Grund⸗ lagen für einen Handelsvertrag zu ſchaffen, der den berechtigten Intereſſen unſeres Handels und unſerer Exportinduſtrie endlich Genüge leiſtet. Wir tun dieſes nur unter der ausdrücklichen Vorausſetzung, daß dieſes Abkommen bei ſeinem auch vom Grafen Poſadowsch ſcharf betonten proviſoriſchen Charakter nur ein kurz befriſtetes Abkommen darſtellt und von den verbündeten Regierungen nur als ſolches auch angeſehen und benutzk wird; ſowie unter der weiteren Vorausſetzung, daß bei einer fortdauernden Weigerung der ver⸗ einigten Staaten, uns eine den Intereſſen beider Nationen einiger⸗ maßen entſprechende Reziprozität zu gewähren, die verbündeten Regterungen im gegebenen Augenblick nicht zögern werden, den Vereinigten Staaten keinen Zweifel darüber zu laſſen, daß wir nicht geſonnen ſind, den jetzigen unſerem Exporthandel ſo ungün⸗ dauernden hinzunehmen. Wir hegen ferner die beſtimmte Erwartung, daß bei den Handelsvertragsver⸗ handlungen mit Nordamerika die verbündeten Regierungen gemäß gegebenen Zuſicherungen 25 unter die in den jetzigen Handelsverträgen zugeſtandenen Tarif⸗ ſätze heruntergehen werden, daß insbeſondere auch auf landwirt⸗ ſehaftlichem Gebiete den Vereinigten Staaten keine weitergehenden Konzeſſionen eingeräumt werden, und daß an keine Abſchwächung der jetzigen Seuchegeſetzgebung gedacht wird. Wir tun dies, damit die Landwirtſchaft das Vertrauen und die Gewißheit hat, daß ihre berechtigten Intereſſen bei den künftigen Verhandlungen nicht be⸗ droht erſcheinen. Zum Schluſſe möchte ich noch einmal der Hoffnung und dem dringenden Wunſche meiner politiſchen Freunde Ausdruck geben, daß es dem gegenſeitigen guten Willen der beiden großen Nationen endlich gelingen möge, zu einer befriedigenden Verſtändigung zu gelangen zum Vorteil der gegenſeitigen Intereſſen und der, beiden gemeinſamen, großen germaniſchen Kultur.(Beifall.) Abg. Molkenbuhr(Soz.): Die Geſchichte hat gelehrt, daß die vom Grafen Kanitz immer bekämpften Handelsverträge der Induſtrie große Vorteile gebracht haben. Der Zolltarif von 1902 iſt kein Inſtrument zur Er⸗ langung günſtiger Handelsverträge, wie Sie(nach rechts) voraus⸗ gefagt, ſondern hindert ſie im Gegenteil. Sie(nach rechts), die Sie an dieſem Zolltarif ſchuld ſind, können alſo jetzt der Regierung keine Vorwürfe machen. Das rigoroſe Vorgehen Amerikas iſt erſt durch das Verhalten der deutſchen Landwirtſchaft bedingt worden. Wir werden für den Vertrag ſtimmen, weil wir die freundſchaftlichen Beziehungen der beiden Nationen fördern wollen. Abg. Dr. Dohrn(freiſ. Vgg.): Meine politiſchen Freunde erklären ſich ohne weiteres für die Vorlage. Wir ſind überzeugt, daß das Abkommen, ſo unvollkommen 2 7 2 ee N 715 15¹ es iſt, den Anfang einer Beſſerung darſtellt. Hoffentlich gelangen 5 1419 8 wir vom Proviſorfum bald zum Definitivum! Die weiteren Aus⸗ führungen des Redners, der ganz beſonders leiſe ſpricht, bleiben auf der Trihüne völlig unverſtändlich. Abg. von Dirkſen(Rp.): Ein Teil meiner Freunde kann es nicht über ſich gewinnen, für den Vertrag zu ſtimmen; dieſe Herren können in ihrer Ueber⸗ zeugung nicht einmal durch den Umſtand wankend gemacht werden, daß die Freunde des Herrn Singer geſchloſſen dafür ſind.(Heiter⸗ keit.) Diejenigen von uns, die dem Vertrage zuſtimmen, kun das nur in der feſten Ueberzeugung, daß der nächſte Vertrag mit Amerika erheblich beſſer wird; denn dieſer hier entſpricht weder unſeren Hoffnungen, noch unſeren berechtigten Wünſchen. Wenn die Mehrheit meiner Freunde gleichwohl den Vertrag akzeptiert, ſo geſchieht dies ausſchließlich aus politiſchen Gründen: es iſt nicht erwünſcht, mit einem Lande, dem wir uns politiſch mit Erfolg nähern, in einem handelspolitiſchen Vacuum zu ſtehen. Wir hoffen aber, daß dies Proviſorium nicht längere Zeit beſtehen wird als unbedingt notwendig iſt, um zu einem beſſeren Vertrage zu ge⸗ langen. Abg. Dr. Böhme(Wiriſch. Vgg.): Auch meine Freunde ſind von dieſem Proviſorium nicht ſehr erbaut; einen kleinen Fortſchritt bringt es ja, aber unſere Schädi⸗ gung iſt immer noch groß genug. Im definitiven Vertrag müſſen namentlich für unſere Induſtrie größere Vorteile herausgeſchlagen werden. Abg. Hufnagel(konf.) bleibt unverſtändlich. Abg. Hilpert(b. k. Fraktion) erklärt, daß er gegen die Vorlage ſtimmen werde. Hiermit ſchließt die Diskuſſion, der Vertrag wird mit großer Mehrheit angenommen. Es folgt die zweite Beratung der drei Beamtengeſetze, und zwar des Geſetzes beir. Aenderungen des Reichsbe⸗ amtengeſetzes, des Hinterbliebenengeſetzes und des Militär⸗Hinterbliebenengeſetzes. Die Kommiſſton hat die drei Geſetze mit geringen Aenderungen angenommen und außerdem folgende Reſolutionen: a) zum Entwurf eines Geſetzes, betr. Aenderungen des Reichsbeamtengeſetzes vom 31. März 1873: „die berbündeten zu erſuchen, tunlichſt bald einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch welchen eine umfaſſende Re⸗ HLiſton des Reichsbeamltengeſetzes dom 31. M führt wird;“ b) zum Entwurf eines Milttärhinterbliebenengeſetzes: „den Reichskanzler zu erſuchen, dahin zu wirken, daß die Wohl⸗ taten des§ 10 des Beamtenhinterbliebenengeſetzes tunlichſt in den Verſorgungsgeſetzen aller Bundesſtaaten den Hinterbliebenen ehemaliger nicht mit Penſionsberechtigung angeſtellt geweſener Militäranwärter in entſprechender Weiſe zugewendet werden. ärz 1878 herbeige⸗ Abg. Erzberger(Zentrum) weiſt darauf hin, daß die drei Geſetze einen großen Fortſchritt dar⸗ ſtellen, der beſonders den Unterbeamten zu gute kommt. Seine Freunde würden für die Geſetze und auch für die Reſolutionen ſtimmen Hoffentlich würde es bald zu einer umfaſſenden Reviſton des Reichsbeamtengeſetzes kommen. Die Kommiſſton ſei zwar gegen die Witwen ſehr freigebig geweſen(Heiterkeit), doch ſei es nicht zu erreichen 19 15 daß alle Witwen von Kriegsteilnehmern an den Wohltaten des Geſetzes teilnehmen. Redner frägt noch an, wie es mit der Beurlaubung von Beamten bei Wahlen zum Reichs⸗ tag oder Einzellandtagen ſei. Staatsſekretär Graf Poſadowsky: Ein Reichsbeamter bedarf zum Eintritt in den Reichstag keines Urlaubs. Daraus folgt, daß die Staatsregierung die Stell⸗ vertreterkoſten tragen müſſen. Ein Landesbeamter bedarf zum Eintritt in den Reichstag auch keiner Genehmigung und auch nach den Verfaſſungen der meiſten Einzelſtaaten keines Urlaubs. Nicht ſo klar geſetzlich geregelt iſt die Frage, wenn ein Reichsbeamter in das Parlament ſeines Heimatsſtaates einteitt. Hier kann doch nicht bei den Reichsbeamten das Geflhl erweckt werden, daß ſie gegen⸗ über ihren Kollegen, den Landesbeamten interioris condlitionis ſind. Ebenſo, wie der Landesbeamte in ſeiner Heimat als Volks⸗ vertreter des Urlaubs nicht bedarf und einen Vertreter geſtellt er⸗ hält, wird dies alſo auch den Landesbeamten zuzubilligen ſein. Das iſt meine Anſicht, die auch von den anderen Reſſorks geleilt wird. Wenn wir zu einer Repiſion des Beamtengeſetzes kommen, ſo wird dieſe Frage ſicherlich auch ſtaatsrechtlich klargeſtellt werden. Graf Oriola(natl.): Meine politiſchen Freunde ſind der Anſicht, daß der Ent⸗ wurf betreffend die Aenderung des Reichsbeamtengeſetzes manche weſentliche Beſſerungen enthält. Wir ſtimmen ihm daher zu, ſo wie er in der Kommiſſton geſtaltet worden iſt. Hierdurch ſind die Vorzüge des Offizierpenſionsgeſetzes nun auch den Beamten zuteil geworden, indem die Anfangspenſion von%e ſtatt%e gewährt wird. Es ſind ferner beſſere Beſtimmungen über das Gnaden⸗ viertelſahr und das Wartegeld getroffen, ſowie die Beſtimmung, daß im allgemeinen die Dienſtzeik, welche nach das 18. Lebensjahr fällt, bei der Penſionierung angerechnet wird. Beſonders dieſer letzte Beſchluß der Kommiſſion kommt den unteren und mittleren Beamten zugute. Deshalb haben wir uns auch für den Anktrag erklärt. Sehr erfreulich iſt auch der Fortſchritt, daß die Penſionen in Zukunft nicht monatlich, ſondern bierteljährlich im Voraus be⸗ zahlt werden ſollen. Auf der anderen Seite kounte ſich die Kom⸗ miffion nicht dazu entſchließen, über die Regierungsvorlage hin⸗ auszugehen in; Bezug auf die rückwirkende Kraft des Geſetzes. Man ſtellte ſich vielmehr prinzipiell auf den Standpunkt, daß man die ſeit dem 1. Juli 1906 bis 1. April 1907 Penſionierten nicht berülckſichtigen dürfe. Man hielt es für ausreichend, den alten Penſionären im Falle der Bedürftigkeit Veihilfen zu gewähren. Ich muß das guf⸗ richtig bedauern. Nicht weniger vorteilhaft für die Zukunft erſcheinen mir die beiden anderen Geſetze für die Beamten⸗ und Militärhinter⸗ bliebenen. Wir haben damit zwei klare, gutgefaßte Geſetze, in denen all die Beſtimmungen vereinigt ſind, die bisher übe rall ver⸗ ſtreut waren. Die Vorteile der neuen Geſetze beſtehen einerſeits in der Erhöhung des Mindeſtſatzes, andererſeits in der Hinauf⸗ ſetzung der Höchſtgrenze der Penſionen. Außerdem bringen ſie vielen Perſonen eine Verſorgung, die bisher nicht berlckſichtigt werden konnten. Für ganz beſonders wertboll halte ich die Be⸗ ſtimmung, daß auch die Witwen von nicht etatsmäßig angeſtellt geweſenen Beamten die Reliktenverſorgungen bekommen ſollen. Der dahingehenden Reſolution der Kommiſſion ſtimmen wir gern zu. Ich will auf die mancherlei weiteren Vorteile nicht eingehen, muß aber auch hier bedapern, daß eine weitergehende rückwirkende Kraft nicht erreicht worden iſt. Selbſt für die Hinterbliebenen der Kriegsteilnehmer ſoll nur dann, wenn die Ehe ſchon vor dem Kriege eingegangen war, eine Rückwirkung eintreten. Beſonders bedauerlich iſt aber, daß eine einmal ausgeſprochene Kürzung der Witſwenpenſion durch eine noch ſo lange Ehe nicht wieder ausge⸗ glichen werden kann. Das iſt hart und unbillig. Ich will mit der Hoffnung ſchließen, daß die Regierung mit offener Hand da gibt, wo Unbilligkeiten herrſchen, d. i. bel den Altpenſſonären. Dann werden die vorliegenden Geſetze ein wirk⸗ licher Segen für das deutſche Volk ſein. Wir aber haben mit ihnen ein gut Stück ſozialpolitiſcher Arbeit geſchaffen, und ich ſpreche die Erwartung aus, daß dies zur Beruhigung weiter Bevölkerungs⸗ Haſſen gereichen möge.(Lebhafter Beifall.)„„ Abg. Stebenbürger(konſ. plädiert für unberänderte Annahme der Geſetze nach den Kommif⸗ ſionsbeſchlüſſen. Abg. Mommſen(freiſ. Vgg.) iſt ebenfalls für die Geſetze. Zu erwägen ſet allerdings, ob man nicht durch eine anderdeitige Organiſation zu einer Verminderung des Beamten⸗Apparates kommen könnte. Graf Oriola ſei ſtets für die Invaliden und Mtlitärhinterbliebenen eingetreten, dies mache ſeinem guten Herzen alle Ehre. Aber mit dem guten Herzen allein könnte man keine Geſetze machen. Die Kommiſſion ſei nur konſequent geweſen, als ſie die Hinterbliebenen der Militärs, bie erſt nach dem Kriege von 1870/71 geheiratet hätten, von der rück⸗ wirkenden Kraft ausgeſchloſſen hätte, denn die Hinterbliebenen die⸗ 75 Leute unterſchieden ſich nicht von anderen Hinterbliebenen. Alle rei freifinnigen Fraktionen würden für die Geſetze ſtimmen. Abg. Dr. Sübekum(Soz.) meint, es ſei kein Wunder, daß die Blockparteien für die Geſetze ſeien, denn dieſe wären das einzigſte, was bisher von der kon er⸗ batib⸗liberalen Paarung hervorgebracht ſei.(Heiterkeit.) ie Witwenpenſionen ſeien zwar gering, aber doch immer höher als das, was die Arbeiterwitwen bekämen. Bei allem Wohlwollen für die Beamten dürſe man auch nicht zu weit gehen: die Vorlage ſtelle ſchon jetzt eine erhebliche Bekaſtung dar. Eine anderweite Organi⸗ ſierung der Beamtenſchaft ſei nur zu befürworken: fetzt werden Is aller Beamten zu Kontrollzwecken gebräucht! Seine Frakkion werde für die Entwürfe ſtimmen. Axkg. Schurz(Rp.) gibt namens der Reichspartei die Erklärung ab, daß ſie den drei Enttvürfen in der Geſtalt, wie ſie aus der Kommfſſion hervor⸗ gegangen, ihre Zuſtimmung erteilen werde. Abg. Graef(Wirtſch. Vgg.) gibt die gleiche Erklärung namens ſeiner Fraktion ab. 5 zuncterauf werden die drei Geſete in der Kommiſſtonsfaffung ein. ſtimmig angenommen. Auch die Reſolutionen der Kommiſſion werden einſtimmig angenommen. 5 Damit iſt dieſe Sache erledigt. Beratung des Reichshar Es folgt die dritte iShalts⸗ Etats. In der Generaldebatte nimmt Abg. Bebel(ſoz.) namens ſeines Parteifreundes David die Behauptung zurück, daß in der vom Reichsverband herausgegebenen Rede des Reichskanzlers die als unrichtig erwieſene Beſchuldigung gegen die Frankfurter Parteigenoſſen doch noch enthalten geweſen ſei. Das war nicht der Fall. Aber in dem vom patriotiſchen Verlag herausgegebenen Flugblatt, da war dieſe Behauptung mit enthalten. In Parentheſe möchte ich bemerken: Der Reichskanzler ſoll in künſtleriſchen Dingen ein Feinſchmecker ſein; dann möchte ich ihm aber den Rat geben, ſolches Machwerk in Zukunft nicht unter ſeiner Flagge ſegeln zu laſſen. Das kompromittiert ihn ungeheuer.(Heiterkeit.) Wir ſtehen jetzt am Ende der erſten Seſſion des neuen Reichstages. Ich glaube kaum, daß die Wählerſchaft mit beſon⸗ derer Genugtuung auf die Ergebniſſe blicken darf.(Lebhaftes und andauerndes Oho! im Block.) Die einzige Errungenſchaft ſind die drei Geſetze, die wir jetzt herabſchieden. Die waren aber die Arbeit des vorigen Reichstages, wir waren bloß die Fertig⸗ macher. Sie(zum Block) ſind ſehr hoffnungsſelig in dieſen Reichstag eingetreten. Eine Unmaſſe von Initiativanträgen brachten Sie mit, aber nicht ein einziger wurde erledigt. Auch die Reſolutionen hat man noch ganz zuletzt abgeſchoben, alles der Eile zuliebe, mit der man nach Hauſe drängk. 5 den Ozean ſchifft der Jüngling mit tauſend Maſten, ſtil (Redner ſtockt und kann offenbar das Zitat nicht zu Ende finden. Stürmiſche Heiterkeit.) Trotzdem ſind eine Reihe von folgenſchweren Beſchlüſſen zu⸗ ſtande gekommen, deren Konſequenzen ſich bald bemerkbar machen werden. Der neue Etat für Südweſtafrika wird in Zukunft 20 bis 25 Millionen mehr koſten als bisher. Beſonders bemerkenswert iſt die Haltung der drei freiſinnigen Fraktionen, die der früheren diametral entgegengeſetzt iſt.(Große Unruhe bei den Freiſinnigen.) Die Herren bewilligen jetzt, was ſie früher prinzipiell abgelehnt haben: die Kolonfalausgaben, die Hohkönigsburg(Heiterkeit), das Reſerve⸗Offizierskaſino(Heiter⸗ keit).— Wenn das Eugen Richter erlebt hätte, der nicht bloß ein Gegner aller Reſerveoffizierskaſinos, ſondern der Offizierskaſinos überhaupt war!— Sie haben auch die Wahl des Freiherrn bon Richthofen für gültig erklärt. Sie ſind in aller Form in ein polili⸗ ſches Canoſſa gegangen. Und das alles um der Ehre willen, zum Block zu gehören.(Lachen.) Als ich in der erſten Etatsberatung den Reichskanzler wegen einiger politiſchen Fragen interpellierte, ſagte er, mein Zweck ſei offenbar, das gute Einvernehmen zwiſcher den Blockparteien zu ſtören, und deshalb wolle er mir nicht ant⸗ worten. Der Block iſt alſo ein ſo zartes Gewächs, daß ſchon eine Kanzlerrede ſein Wachstum gefährden kann, er iſt eine feine, dünne Porzellanvaſe: Vorſicht, zerbrechlich!(Große Heiterkeit.) Freilich gibt es innerhalb des Blocks auch noch Leute, die nicht alles mitmachen wollen. Ich erinnere nur an die Proteſte aus der Mitte des Flottenvereins. Das Band, das den Block umſchließt, iſt auch nicht bloß ideal, ſondern ein gut Teil materiell.(Hört, hört!) Da ſind Gelder für die Wahlen geſammelt worden von den Börſen⸗ fürſten. Die Herren von der Rechten, die ſonſt die größten Feinde ber Börſenmimen(Sehr gut! bei den Sozialdemokraten) ſind, nehmen doch deren Geld recht gern.(Heiterkeit.) Das Geld hat man dann eingeteilt und prozentualiter unter die Parteien ver⸗ teflt. Die Herren von der freiſinnigen Volkspartei bekamen ein Sechſtel, die von der freiſinnigen Vereinigung gingen leer aus. Na, Sie ſind ja ſonſt genügend potent!(Große Heiterkeit.) So ſind die Herren von der Linken mit einer goldenen Kette an die Herren von der Rechten gebunden. Ja, am Golde hängt, zum Golde drängt doch alles.(Große Heiterkeit.) Das Reichskanzler⸗ amt war in den Tagen vor der Wahl direkt ein Wahlbureau. Fürſt Bülow ſelbſt hat eine Reihe von Briefen geſchrieben zu Gunſten des Blocks,. So hat er einen württembergiſchen Eiſenbahnbeamten beranlaßt, zu Gunſten des Kandidaten Storz zu berzichten.(Hört, hört!) Ich will jetzt etwas richtig ſtellen, vas man mir nachſagt. Ich ſoll vor den Wahlen erklärt haben, der Liberalismus müſſe zer⸗ rieben werden. Das iſt mir gar nicht eingefallen. Ich habe nur eine Entwickelung konſtatiert, welche die Mittelparteien aufſaugt. Ich perſönlich bedauere es, daß wir nicht eine ſtarke liberale Gafferpartei haben.(Große Heiterkeit.) Wo wir in engere Wahl kamen, haben wir die Liberalen unterſtützt!(Stürmiſche Heiter⸗ leit. Zuruſe: Juidde! Blumenthal!) Na ja, in zwei bis drei Fällen,(Stürmiſche Heiterkeit. Abg. Graf Oriola ruft: In zehn Fällen!) Wo die Parteigenoſſen im Lande anders entſchieden, haben wir im Parteivorſtande eine gegenteilige Haltung angenom⸗ men. Für die Wahl des Abg. Naumann bin ich perſönlich mit zller Energie eingetreten.(Lebhaftes Hörk! Hört! rechts.) Aber die Herren von der Linken haben in 32 Wahlkreiſen den größten Reaktionären zum Sieg verholfen. Ich habe neulich den Fürſten Bismarck gelobt, und da wurde mir entgegnet, das Lob käme etwas ſpät.(Sehr richtig!) Ja, als Fürſt Bismarck am Ruder war, da konnten wir noch nicht wiſſen, welchen Kalibers ſein Nachfolger ſein würde.(Stürmiſche Heiter⸗ feit.) Wenn wir damals Fürſt Bülow vorausgeſehen hätten, wir würden ſicher den Fürſten Bismarck gelobt haben.(Große Heiter⸗ keit. Fürſt Bülow hat bei Eröffnung des neuen preußiſchen Herrenhauſes das große Wort geſprochen:„Preußen in Deutſch⸗ land voran!“ Und jetzt, nach knapp drei Jahren, heißt es„Preu⸗ ßen in der Welt hinterdrein!“ Wir wollen doch einmal ſehen, wie die neue Aera ausſchauen wird, wie Fürſt Bülow ſeine ſchönen Ver⸗ ſprechen einlöſen wird. Warten wir ab, wie das neue Vereins⸗ geſetz ausſieht! Ferner: Wir wiſſen, daß die Finanzlage des Reiches ganz traurig iſt. Es wird im nächſten Reichstag nun die Frage an uns herantreten, wie man das Defizit deckt. Ich hoffe, daß bei den neuen Steuern Fürſt Bülom ſeinen fortſchrittleriſchen Standpunkt dokumentiert und direkte Reichsſteuern vorſchlägt. Für eine direkte Reichseinkommenſteuer ſollen ja auch die Nationallibexalen ſein. Weit mehr, als die Ab⸗ rüſtungsanträge, würde ein Geſetz wirken, das beſtimmte, daß alle Mehrkoſten für Heer und Flotte durch eine Reichseinkommen⸗ ſteuer eingebracht werden müßten. Keineswegs aber darf man Steuern einführen, die die notſpendigen Lebensmittel noch mehr verteuern. hen jetzt ſchon vor Hungersnotpreiſen. Der Roggen koſtet jetzt 200 Mk., das ſind 40 Mk. mehr als der Antrag Kanitz forderke.(Zuruf rechts. Nehmen Sie doch den 0 Wir — 1 5 meint, wir k iſt doch durcha gegen uns ge Antrag Kanitz an!) Wenn das ſo weiter geht, müſſen wir die induſtrielle Kriſe kommt, wird das Elen 3 1 zerordentlichen Seſſion zu⸗ (Unruhe rechts odugzieren kann. Da bleibt denn nur im Fall der Kriſe ohne das liebe deu wein zu erwähnen, ge⸗ zandt und ein Umſturz⸗ und Zuchthausgeſetz gefordert. bon Zeit zu Zeit höre ich dieſen Junker gern.(Heiterkeit.) In würde man endlich mal ſehen, wohin wir kämen, und man kntt der Schweinerei ein Ende machen.(Große Heiterkeit.) Sie ſehen alſo, ohne Schweine und Schweinerei geht es nicht.(Er⸗ neute Heiterkeit.) 5 Der Reichskanzler hat mir vorgeworfen, ich hätte in Amſter⸗ dam gewünſcht, daß wir ein zweites Jena bekämen. Das habe ich nie geſagt. Ich habe nur geſagt, wenn es uns mal ſo ginge, wie den Franzoſen 1870/71, ſo wäre das noch lange nicht das ſchlimmſte.(Lachen rechts.) Ohne die Niederlagen von 1870 hätten die Franzoſen nicht die Republik bekommen, nie hätte Deutſchland ohne die Niederlagen von 1806 die großen Reform⸗ geſetze erhalten. Selbſt Moltke hat den Krieg für das größte Un⸗ glück erklärt, dieſen Standpunkt haben wir ſtets vertreten, wir werden nach wie vor den Krieg und den Militarismus bekämpfen. Aber ich ſehe jetzt tatſächlich keinen Weg, wie man zu einer all⸗ gemeinen Abrüſtung kommen kann. Dies wird jetzt kaum durch ein internationales Parlament möglich ſein.(Lachen rechts.) Ich ſage ganz offen, ich ſtehe dem Abrüſtungsgedanken ſkeptiſch gegen⸗ über. Aber Deutſchland muß ſich an der Debatte darüber beteiligen und ſeine Gründe vorführen. Die Verhandlungen des Flottenvereins müſſen den Eindruck erwecken, als ob es in Deutſchland wenig Friedensfreunde gäbe. Man hat dort nicht Abrüſtung, ſondern einen beſchleunigten Ausbau der Flotte gefordert.(Beifall b. d. Soz.) Abg. Baſſermann(ul.). Die Frage des Herrn Bebel, ob wir über den Block Befriedi⸗ gung empfinden, kann ich bejahen.(Lebh. Zuſtimmung.) Abgeſehen von kleinen Entgleiſungen in kleinen Geſchäftsordnungsfragen(Ge⸗ lächter im Ztr. und bei den Soz.)— in großen wichtigen Fragen hat er gut funktioniert.(Lebhafte Zuſtimmung.) Ich habe die Hoffnung, daß er auch in kommenden Tagungen fuünktionieren wird.(Ge⸗ lächter im Ztr. und bei den Soz, lebhafter Beifall beim Block!) Was aber Herr Bebel über die Initigtivanträge und Reſolutionen geſagt hat, muß richtiggeſtellt werden. Es iſt richtig, daß noch niemals die Zahl der Initiativanträge ſo groß war wie in dieſem Reichstag. Die Fraktionen gehen dazu über, ihre Parteiprogramme in ein⸗ zelne Initiatlbanträge aufzulöſen, und die anderen Frak⸗ tionen müſſeſt ſich dann anſchließen, ſonſt kommen ſie bei der Wählerſchaft ins Hintertreffen. Es iſt auch richtig, kein einziger Initiativantrag iſt bisher zur Verhandlung gekommen wegen der Geſchäftslage; aber noch in keiner Seſſion ſind ſoviel Reſolutionen beantragt und zur Annahme gelangt wie in dieſer. 54 Reſolutionen beim Etat— das iſt unerhört in der Geſchichte des Parlaments; daß ein Parlament beim Etat in einer ſo großen Anzahl zum Teil ſehr wichtiger Materien poſitive Entſcheidungen getroffen hat, zum Teil nach ſehr erſchöpfenden Darlegungen der einzelnen Fraktionen! Dem Grafen Poſadowsky mag ab und zu angſt und bange werden über dieſe Fälle ſozialpolitifcher Forderungen, die gerade in den augenommenen Reſolutionen ihren Ausdruck gefunden haben. Wir häben Reſolutionen nicht zurückgezogen, ſondern ſie nur bis zu einer anderen Beratung vertagt. Dann hat Herr Bebel Betrachtungen über die geſtrige Tagung des Flottenvereins angeſtellt. Ich glaube, wir können dem Flottenverein nur gratulieren zu deren vortrefflichen und ein⸗ mütigen Reſultaten. Der Flottenverein iſt eine ſehr nützliche Inſtilution, die ins Leben gerufen werden müßte, wenn ſie nicht bereits exiſtierte. Er leiſtet eine große Aufklärungsarbeit. Er wirkt erzieheriſch auf weite Kreiſe unſeres Volkes. Er erweckt in ihnen für nationale Aufgaben. Dafür miiſſen wir ihm daltkbar ſein. Nach der ſcharfen Kritik, nach dem reichen Maß von Schmähungen, das ihm zuteil geworden iſt, freuen wir uns beſonders darüber, daß die geſtrige Tagung zu einer Einigung gelangte, aus der der Flottenverein nicht geſchwächt, ſondern geſtärkt hervorging. Und eine beſondere Freude iſt es uns, daß auch die baheriſchen Mitglieder ihr volles Einverſtändnis bekundet haben. Endlich freuen wir uns auch über die Reſolutionen, die der Verein gefaßt hat. Der Abg. Bebel hat auf die ſehr gute Rede meines Freundes Streſemann hingewieſen. Auch dieſe Rede war nicht provokatoriſch. Herr Streſemann hat nur das geſagt, was hunderte von guten Patrioten fühlen: daß eine ſtarke Flotte uns not tut. Ich glaube, die Darlegungen des Kriegsminiſters über die Kriegsbereitſchaft unſeres Heeres, die nahezu einmütige Stellungnahme des Reichs⸗ tags gegenüber der Abrüſtungsfrage und die geſtrige Tagung des Flottenvereins und ſeine Reſolutionen könnten das Ausland über uns aufllären, und in dieſem Sinne wirken ſie nicht frieden⸗ ſtörend, ſonderl friedenerhaltend.(Lebhafte Zuſtimmung.) Gerade weil ſie ein Beweis ſind für das einmütige Zuſammenſtehen unſerer Nation in den nationalen Fragen.(Sehr wahr!) Mit Rückſicht auf die Geſchäftslage des Hauſes gehe ich auf die weiteren Ausführungen des Abg. Bebel nicht ein. Auf ſeine ganze Kritik unſerer Verhältniſſe will ich ihm nur eine Aeußerung ius Gedächtnis zurückrufen, die auf dem Mann⸗ heimer Parteitag der deutſchen Sozialdemokratie ein Redner getan hat:„Deutſchland iſt ein Staatsweſen, wie es zum zweiten Male in der Welt nicht exiſtiert. Das mag man da oben als ein Kompliment anſehen, aber es iſt eine Wahrheit, und dieſe Wahrheit müſſen wir uns vor Augen halten.“ Dieſe Worte, die dork Herr Bebel ausgeſprochen hat(Hört! hört! und Heiterkeit) beweiſen doch, daß es in unſerem Vaterlande nicht ſo übel aus⸗ ſehen kann.(Lebhafter Beifall.) Abg. Haußmaunn(D. Vp.): Auls der Rede des Abg. Bebel ſprach der berechtigte Zorn über die Wahlniederlage ſeiner Partei.(Sehr gut!) Daß er die Tätigkeit des Reichstags aus parteitaktiſchen Gründen ſehr abſchätzig beurteilt und daß er einen beſonderen Aerger gegen die bürgerliche Linke empfindet, liegt in der Natur der Sache und des Redners. Er hat eine ſeiner Reden aus dem Jahre 1862 zitiert(Bebel: Das war eine Rede Laſſalles!), ſo, na, dann habe ich das falſch gehört, aber ich wollte nur ſagen: Damals war Herr Bebel Mitglied der Deut⸗ ſchen Volkspartei, er iſt ja ein alter Herr der Deutſchen Volkspartei. Die Vorwürfe des Abg. Bebel, daß der Reichstag in den 12 Wochen nicht mehr gearbeitet hat, ſind grundlos. Er hat ſich im Gegenteil ſehr angeſtreugt, die durch die Wahlen verlorene Zeit wiedet einzuholeu. Die Verſuche zu ſubſtanziieren, daß uͤnſere Patiei in ihrer politiſchen Haltung eine Schwenkung ge⸗ macht hat, ſind durchaus mißglückt. Auf die zwei oder drei Zweckmäßigleitsfragen, auf die er exemplifizierte, wird der Redner nach mir eingehen. Die Behauptung des Abg. Bebel, daß meine Partei in den Kolonialfragen eine andere Richtung eingeſchlagen hat, iſt durchaus unzutreffend. Ich habe ſchon vor 17 Jahren meine Jungfernrede hier im Reichstag über Kolonialpolitik gehalten, und ich kann mich darauſ berufen, daß wir uns ſchon damals der Kolonialpolitik gegenüber nicht prinzipiell ablehnend verhalten haben. Das Gleichnis von der Porzellan⸗ vaſe, das Herr Bebel gegen den Block gebrauchte, ziert einen Scherbenrichker.(Heiterkeit.) Daß die Sozialdemokratie die Freiſinnigen und Volkspartei in den Wahlen unterſtützt hat, iſt un⸗ richtig. Ich ſelber bin ein lebendiger Beweis des ganzen Haſſes der Sozialdemokratie gegen die bürgerliche Linke. Ich akzeptiere freundlich die Erklärung Bebels, daß er ſich für meine Wahl ins Zeug gelegt hat.(Lebhafter Widerſpruch bdi den Soz. Fortſpährend Rufe: Naumann, Naumaun, nicht Haußmann!) Gegen meine Perſon, gegen Blumenthal, gegen Quidde ſiud Sie mit dem glößten Fanatismus vorgegangen. Ich will aber jetzt nicht mit Ihneſf abrechnen, welche Hemmungen Ihre fanatiſche Taktik hervorgerufen hat.(Lebhafter Beifall rechts und links.) Die überſtürzten Aeußerungen Bebels: wenn wir geſchlagen würden, das wäre noch nicht einmal das Schlimmſte; es müſſe mehr Gift und Galle in den Meuſchen lommen! Während er in Hamburg als Prophet die Zer⸗ reibung des Liberalismus prophezeit, wenn auch nicht wünſcht, wenn er das alles getan bat, iſt er mitſchuldig für dieſe ganz außerordentlich fauatiſche Richtung in ſeiner Partei.(Lebhaftes Sehr richtig! links.) Aus dieſem Fanatismus erwächſt der Terrorismus, und die Strafe für dieſen Terrorismus iſt Ihre Getreidezölle ſuspendieren.(Lärm rechts.) Wenn jetzt eine in die Millionen gehen. Daunn muß der Reichstag zu einer auße kliche ſammenberufen werden. 8 Wir ſind immer auf ihr angewieſen, da Deutſchland ſein Brotgetreide nicht bung der Getreidezölle übrig, Herr bon Oldenburg hat letzten Schwoeinerede(Stkürmſſch Heiterkeit), er kaun 1 tten jetzt einen Ueberfluß an Schweinen. Aber dem nichk ſo. Herr von Oldenburg hat ſich dann auch Wo wird bei dieſen Geſetzen der Block bleiben? Solche Geſetze dird die Linle doch nicht biemachen. Aber wie dem auch ſein mag, einer Rede, die er kürzlich in Weſtpreußen hielt, meinte er, die Sosialdemokraten müßten weit mehr Obſtruktion treiben, dann Wahlniederlage geweſen.(Lebhafte Zuſtimmung rechts und links, —— SGeläcdder der S80 Sert Haſſertnad hat N bezug auf ihn gewiß richtig. dieſer Wahl ganz konſeguent geweſen und haben in der Kommiſſior 5 für den Flöttenberelt ſehr freundliche Worte geſprochen. enn er ſagt, daß der Flottenverein eine erzieheriſche Wirkung habe, ſo iſt das i ich Im Flottenverein iſt geſagt, auf den Abg. Baſſermann ſei in Flottenfragen kein Verlaß. Ich glaube ſicherlich, daß der Flottenverein nach der heutigen Rede Baſſermanns dieſe Anſicht revidieren wird.(Große Heiterkeit.) Nun noch wenige Worte über die Frage der Beſchickung des Friedenskongreſſes. Die Ausführungen des Reichskanzlers ſind von dem engliſchen Premierminiſter in Mancheſter kritiſtert worden und die Antwort, die dort artig in der Form und in Anerkennung der artigen Form des Reichskanzlers gegeben worden iſt, beſtärkt mich in meiner perſönlichen Auffaſſung, daß die Stellung Deutſchlands zu der Frage der Verlangſamung der Rüſtungen auf dem Friedenskongreß nicht durchaus zweckmäßig geweſen iſt. Wir ſehen, daß der audere immer nur das Nein hört. Das gilt gerade von dieſem Falle und in dieſem Falle iſt der andere beinahe alle anderen. Denn wir haben uns mit dieſer Stellung vollkommen iſoliert. Und ich halte dieſe Selbſtiſolierung Deutſchlands auf dem Friedens⸗ kongreſſe nicht für ganz ungefährlich und glaube, daß wir durch dieſen Schein der das Odium bei den anderen Staaten noch vergrößern.(Widerſpruch.) Wenn allerdings England für die Abrüſtung iſt und dann ſeinen König auf Reiſen ſchickt, um Bündniſſe gegen Deutſchland zuſammenzubringen, dann gibt allerdings dieſes Vorgehen zu Mißtrauen Anlaß. Ich meine, Monarchen, die auf Reiſen ge⸗ ſchickt werden, haben noch ſelten viel genützt(Heiterkeit) und häufig ſchon ernſtlich geſchadet und es ſcheint mir, daß wir nicht nötig 1 den Engländern dieſe Erfahrungstatſache ins Gedächtnis zu rufe. e e Abg. Müller⸗Meiningen(freiſ. Vp.): Gegenüber den letzten Ausführungen des Abg Hausm ich betonen, daß er lediglich ſeine perſönliche Meinung wieder⸗ gegeben hat.(Hört! hört! rechts.) Die Anſchauungen meiner Partei⸗ genoſſen ſind genügend klar dargelegt. Etwas näher muß ich auf ann muß die Worte des Abg. Bebel eingehen, da er ſich wieder einmal an uns gerieben hat. Ich habe mich eigentlich gefragt: Was will der Abg. Bebel heute mit ſeiner Broſchürenrede?(Sehr richtig! Heiterkeit.) Will er damit zeigen, daß lediglich die zielbewußte Sozial⸗ demokratie der Hort der Freiheit und der Selbſtändigleit iſt.(Sehr richtig! b. d. Soz.) Große Heiterkeit.) Daß Sie(zu den Soz.) dieſen Glauben haben, brauchen Sie mir nicht zu ſagen.(Erneute Heiter⸗ keit.) Bebels Vorwürfe ſind nach den Beſchlüſſen des Senioren⸗ konvents nicht gerechtfertigt. Was bleibt denn von dieſen Beſchlüſſen übrig, wenn wir alle die Vorwürfe, die er in ſeiner einzigen Rede gegen uns vorgebracht hat, hier erwiderten.(Sehr richtig! rechts Im Seniorenkonvent ſitzen doch auch Sozialdemokraten, und dieſe waren mit allem einverſtanden. Präſident Graf Stolberz: Der Seniorenkonvent iſt eine private, eine vertrauliche Ein richtung. Ich bitte deshalb, nicht mehr als nötig iſt, darauf zurück⸗ zukommen. ff Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(fortfahrend): Herr Bebel warf uns vor, daß wir die Reſolutionen zurück⸗ gezogen hätten. Aber gerade er hat dieſen Vorſchlag vorgebracht und eifrig befürwortet.(Hört! Hört! Zuruf: Erſt macht er mit, und dann ſchimpft er!) Nun warf uns Herr Bebel vor, daß, wir unſere Stellung geändert hätten, zugleich mahnte er uns an das Beiſpiel Eugen Richters. Aber gerade die Sozialdemokraten, die Herrn Richter noch auf dem Totenbette in der ah Weiſe beſchimpft haben, gerade Herr Bebel, der ihm das Wort Verräter zurief, hat am allerwenigſten das Recht, ſich auf Eugen Richter zu berrfen. 1902 beim Zolltarif haben ſie dieſes Recht verſcherzt. Nun warf uns Herr Bebel vor, daß wir für die Hoh⸗ königsburg geſtimmt hätten. Aber wir konnten die Burg, nach⸗ dem ſie einmal fertig gebaut war, nicht verfallen laſſen. Ganz falſch iſt der Vorwurf Bebels, daß wir für das Offizierkaſino 921 1 der Weſteisbahn geſtimmt hätten. Wir haben dagegen e Noch ſchärfer, als gegen den Abg. Dr. Südekum, wandte ich der Kriegsminiſter gegen unſeren Fraktionsredner Doye. Sehr neidiſch ſcheint Bebel auf die Gelder zu ſein, die bei der Wah geſammelt ſein ſollen. Was würde er ſagen, wenn wir ihm die Gelder vorwerfen wollten, die von Arons und von der Waſſerkant für die Sozjaldemokraten gegeben ſind? Dann wirft uns He Bebel die Wahl des Abg. von Richthofen vor. Aber wir ſind be genau ſo wie im Fall Buchwald geſtimmt. Wenn wir im Plenun anders ſtimmten, ſo taten wir dies, weil inzwiſchen der zweite Satz des Reichskanzlerbriefes bekannt geworden war. Debattiert haben wir zwar nicht bei dieſer Wahl, aber die Sogzialdemokraten doch auch nicht. Herr Bebel iſt nur ſo ärgerlich, weil ſeine Par jetzt auf dem Iſolierſchemel ſitzt. Das iſt die Strafe für die pathologiſche Art, mit der ſie meine Fraktion bekämpft hat. Wenn die Sozialdemolraten uns bekämpfen, ſo iſt das nur ein Beweis dafür, daß wir auf dem rechten Weg ſind.(Lebhafter Beifall.) 8 Abg. Or. Roeſicke(konſ., 8985 bei der Unruhe des Hauſes ſchwer verſtändlich) polemiſiert gegen den Abg. Bebel. Es ſei doch ſelbſtverſtändlich, daß das Haus jetzt den Wunſch habe, nach Hauſe zu gehen, nachdem man die anſtren⸗ genden Wahlen und eine arbeitsreiche Seſſion hinter ſich habe. Wenn Herr Bebel fortwährend den konſervativ⸗liberalen Block an⸗ greife, ſo würde es ihm ergehen, wie wenn ſich jemand in eine Ehe einmiſcht: er wird einfach hinausgeworfen.(Große Heiterkeit.) Er beſchwere ſich auch immer über die hohen Roggenpreiſe. Ja, warum habe er denn nicht für den Antrag Kanitz geſtimm? Abg. Liebermann von Sonnenberg(Antif.): Meine Freunde bewilligen den Etat, nötigenfalls en bloe Herrn Bebel, der Preußen in Deuſchland„hinterdrein“ ſtellte, will ich nur erwidern: Ohne Preußen hätten wir nicht das gegenwär⸗ tige Deutſchland! 5 Abg. Bebel(Soz.): VV[.fn Das iſt richtig! Das gegenwärtige Deutſchland nicht Ohne Preußen hätten wir ein demokratiſches Deutſchland!(Ge⸗ lächter rechts.) Redner ergeht ſich hierauf in längeren Polemiken gegen die Vorredner, wird hierbei von ſteten Zurufen, Heiterkeit, Lärm, Unruhe, Gelächter, Zuſtimmung und Widerſpruch begleitet. Damit ſchließt die Generaldiskuſſion des Etatss. Es folgt die Spezialdebatte. 7 Beim Etat des Reichskanzlers bemerkt Abg. von Damm(Wirtſch. Vgg.): Ich hätte die braunſchweigiſche Frage nicht erwähnt, nachden ſie aber einmal hier angeſchnitten iſt, muß ich auch einige Wort dazu ſagen. Ich bedauere den letzien Bundesratsbeſchluß, auf de ſich der Reichskanzler berief, aufrichtig und bin der Anſicht, daß e ſehr wohl möglich geweſen ſei, eine andere Löſung der Frage herbei zuführen. Der Reichskanzler berief ſich auch auf den Bundesrat beſchluß von 1885. Aber dieſer kam jetzt gar nicht in Frage. J handelte es ſich darum, ob der junge Sohn des Herzogs, der Pr Ernſt Auguſt, geeignet ſei, die Regierung in Braunſchweig anzu treten. Der Prinz Ernſt Auguſt hat niemals einen ee 775 So hat auch Richard Strauß, der zu einem Tage mehr verraten, als hier in Waben. und Krämer Strauß nicht ein Liebling dabei hatte? 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Mannheim, den 14. Mai 1907, einzelſtaatliche Geſetze umändern wollen. iſt einmal ſehr unklar und dann bricht er auch mit dem Grundſatz: Gleiches Recht für alle! Ferner wird dadurch doch der andere Fak⸗ tor der Geſetzgebung, der Reichstag, vollkommen Rebner ſchildert dann den bekannten Gang de braunſchlo jen Re dem ten. Ich zenn man einmal das Prinzip der S ellt, muß man es feſt hegrenzen 1 Eigeutlich geht ſeit ſchweig glauben nicht daran. Die welfiſche Bewegung in Hannover Die Brgunſchweiger ihre Agktation ſofort einſtellen, Bei den aber die heftigen Angriffe des Abg. Götz von Olenhuſen belpeiſen doch, daß das Ver⸗ Agitation in Hannover wie⸗ Den Welfen kann man es nicht verdenken, Der Her⸗ Verhalten beobachtet, das ſollte doch jeden dabon überzeugen, daß er das Deutſche Reich Braunſchweig. ſie wollten wenn der Prinz Ernſt Auguſt in Braunſchwveig einzöge. Wahlen haben die Welfen ja erheblich eingebüßt, fahren des Reichskanzlers die welfiſche der aufmuntern läßt. 5 werm ſie mit Treue an ihrem Herrſcherhauſe hängen. gog hat ſein ganzes Leben lang ein friedliches nicht ſchädigen will. Braunſchweigiſcher Bundesratsbevollmächtigter Boden legt die Haltung der braunſchweigiſchen Regierung in dieſem Erb⸗ Die braunſchweigiſche Regierung hätte ſich an den folgeſtreit dar. Bundesrat gewandt, um eine neue, ſbrechende Auslegung zu bekommen. Wie die braunſchweigi DDn 22 AAdf0b0T0T0T0T0bTbTbTbbb DNe D Der Bundesratsbeſchluß gie rung den Bundesratsbeſchluß von 1885 ausgefüßhrt hätte, ſo dem an Praun⸗ wilrde ſie auch den jetzigen Bundesratsbeſchluß durchführen, und zwar im Intereſſe des Landes. Abg. Wehl(natl.) die Sitzung alſo bereits 7½ Stunden oile Sitz 9 0 1 e. Er bezieht ſich namentlich auf die tz von Olenhuſen, der die braunſchwefgiſche Frage Weiſe zum Zweck der welfiſchen Agitation hier ſchweigiſchen Regierung war das unt um 47 Uhr eine An Der braunſe 0 ngenehm. Einer der Führer der Welfenpartei in Hannover ſoll auf die Frage, was zu tun ſei, wenn der Herzog von Cumberland auf den braunſchmeigiſchen Thron gelangt ſei, die kurze, aber vielſagende Antwort gegeben haben:„Dann erſt recht!“ D. h. dann ſoll die welfiſche Agitation auf Wiederherſtellung des Königsreichs Hannover erſt recht weitergehen. Man ſieht alſo, wohin die Reiſe geht! Es geht aber nicht an, daß die Generation, die dem deutſchen Kaiſer den Treueid geleiſtet, immer wieder in welfiſche Bahnen gelenkt wird!(Beifall bei den Nationallibe⸗ ralen.) Abg. Varenhorſt(Rp.) bedauert, daß ſein Freund Langenfeldt aus Braunſchweig heute nicht hier ſein könne. Er hat ihm aber eine Erklärung geſandt, die Redner verlieſt, und in der er erklärt, daß er ſich bei dem Bundesratsbeſchluß beruhige. Sodann legt Redner als Hannove⸗ raner feinen eigenen Standpunkt dar. Er bringt warme Gefühle für das Welfenhaus zum Ausdruck, erkennt aber an, daß Hannover unter preußiſcher Herrſchaft einen großen Aufſchwung genommen habe, und ruft den Welfen zu:„Laſſen Sie doch das Agitieren, wir wollen die Streitaxt begraben!“ Abg. Götz von Olenhuſen(Welfe): JIch habe lediglich von dem Bruch des Legitimitätspringips in Braunſchweig geſprochen. Daß das mit der Agitation in Hannover in Zuſammenhang gebracht wird, das iſt eben das Ver⸗ kehrte! Wenn Bundesratsbeſchlüſſe über Legitimität gehen, dann iſt weit gekommen im Deutſchen Reiche! Wir machen unſer Prinzip nicht von wirtſchaftlichen Erfolgen abhängig, wie Herr Varenhorſt. Meine Familie dient ſeit 400 Jahren dem Hauſe Braunſchweig⸗Lüneburg. Daß es mich empören muß, wenn I anzler unſerem Herzog ſelbſt ſeinen Namen nimmt, kanzlers und der das werden Sie begreifen! Wir haben auch witſer Blut auf den Schlachtfeldern gelaſſen, zu Deutſchlands und guch zu Preußenz Ehre! Die Behandlung der braunſchwveigiſchen Frage durch Preußen: das iſt Preußens Dank! Staatsſekretär Graf Poſadowsky: Jeder hat Verſtändnis für das Gefühl, wenn die Hannove⸗ raner eine perſönliche Anhänglichkeit zu ihrem Fürſten hegen. Aber dieſe perſönliche Anhänglichkeit darf nicht zu polftiſchen Aſpirationen führen. Der Bundesratsbeſchluß war notwendig. So lange der Herzog Ernſt Auguſt bei ſeinem Standpunkt ſtehen blieb, konnte kein Mitglied ſeines Hauſes Herzog von Braunſchweig werden. Der Bundesrat hält das Prinzip der Legitimität ſehr hoch. Aber über dieſem Prinzip ſteht die Sorge um das Wohl und den inneren Frieden des Deutſchen Reiches.(Beifall.) Um 7 Uhr verbreitet ſich Abg. Dr. Hieber(natl.) noch über die Frage der Vereinheitlichung des deutſchen Eiſenbahn⸗ weſens. Im nationalen Intereſſe ſei es zu bedauern, daß die Be⸗ triebsgemeinſchaft geſcheitert ſei. 5 Abg, Ülrich(Soz.) beklagt es, daß Heſſen jetzt mit ſeinen Eiſenbahnen in die Hanp Preußens gegeben ſei. Abg. Dr. Vichler(Zentr.) ſpricht gegen eine Betriebsmittelgemeinſchaft. Hiermit ſchließt die Diskuſſion, der Etat des Rei chs⸗ Reichskanzlei wird bewilligt. Das Haus vertagt die weitere Beratung auf Diens⸗ tag 11 Uhr. Außerdem dritte Leſungen des Handelspropiſo⸗ riums mit Amerika und der Beamten geſetze, Ausliefe⸗ rungsvertrag mit Griechenland und Wahlprü fungen, ſo⸗ weit die Berichte verteilt ſind. Außerdem wird auch die Wahl des Abg. Schwabach(natl.) auf die Tagesordnung geſetzt, obwohl der Bericht nicht vorliegt, damit während des Sommers Beweis⸗ erhebungen erhoben werden könnten. Schluß 948 Uhr. pfalz, heſſen und Amgebung. Von der Bergſtraße, 12. Mai. Die letzten heißen Tage waren für unſere Bienenzucht überaus günſtig, ſchmun⸗ zelnd ſchaut der„Bienenvater“ die von„ſüßen Nektar“ ſtrotzenden Noch einige ſchöne Tage, die Schleudermaſchine dann in Tätiakeit und die Töpfe mit Honig gefüllt werden. Aus Heſſen, 12. Mai. Bei der dieſer Tage abgehaltenen Definitorialprüfung(Staatsprüfung), der ſich etwa 100 Schulverwalter und Schulverwalterinnen unterzogen, wurden an die Prüflinge wieder hohe Anforderungen geſtellt, infolge⸗ deſſen ca. 25 Prozent der Examinanden die Prüfung nicht be⸗ ſtanden. Herſchiszeltung. Mannheim, 11. Mai. Strafkammer III. Vorf.: Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Saatsanwalt Hoffahrt. Ein Seelenvergifter iſt der 62 Jahre alte Taglöhner Johann Friedrich aus Hirſchlanden, wohnhaft in Neckarau. Seit zwei Jahren verging er ſich an Kindern von Hausgenoſſen und Nach⸗ barn, die er durch kleine Geldgeſchenke an ſich lockte, Friedrich, der ſelbſt Vater von ſechs Kindern iſt, hat einen dunklen Punkt in ſeinem Leben. Er war 1870 mit ins Feld gerückt und hatte vor dem Feind mit blanker Waffe einen Vorgeſetzten angegriffen. Er wurde damals zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt, von denen er acht Jähre verbüßte. Gefäͤnanis und 5 Das heutige Urteil lautete auf 2 Jahre Jahre Ehrverluſt. Der 20 Jahre alte Kellner Karl Schipper aus Switz iſt ein gefährlicher Gewohnheitsdieb. Anſangs ds. Is. arbeitete er be' Vögele als Magazinarbeiter und wohnte in Rheinau bei Wirt Karl Rennig. In ſeiner Arbeitsſtelle wie bei ſeinem Vermieter hat er nun geſtohlen, was viet⸗ und nagellos kwar. So bei Vögele Werkzeug u. a. im Werte von 50 Mark, bei Rennig 16 Flaſchen Wein und 5 Flaſchen Schnaps im Werte von 50 M. Dieſe Getränke brachte er ſeiner Liebſten, einer Fabrik⸗ orbeiterin. Die Diebſtähle geſchahen teilweiſe unter Anwendung eines falſchen Schlüſſels. Der wegen Diebſtahls ſchon erheblich vorbſtrafte Angeklagte wurde zu einer Zuchthausſtrafe von 3 Jahren und 5 Jahren Chrverluſt verurteilt. Bei einer Rauferei im„Zähringer Hof“ auf der Rheinau griff der 27 Jahre alte Fabrikarbeiter Philipp Rüde aus Neckarau zum Meſſer und verwundete den Eiſendreher Auguſt Scheufel und den Arbeiter Michael Jorians. Obwohl die Verletzten nicht arbeitsunfähig waren, hat das Schöffengericht auf 4 Monate Gefängnis erkannt. Rudes Berufung bleibt ohne Erfolg. Auch die Berufung des Zigarrenmachers Peterdaltring⸗ ſen aus Etze, der in Hockenheim bei einem Streit das Meſſer gebraucht hat und deshalb vom Schöffengericht Gefänanis verurteilt worden iſt, wird vermorfen. Die Fabrikarbeiter Wilhelm Knittel und Wilhelm Sick⸗ müller veriabakten am 3. Februar in Ke tſih den Arbeiter Leovold Wild, was jedem vor dem Schöffengerſcht 4 Wochen eintrug. Sowohl die Verurteilten als der Staatsanwalt legten erufung ein, aber das Gericht änderte nichts an dem erſten Bezenntnis. Chealer, Runſt ung Wiſſenſchal Ferdinand Bounn will ſich nach ſeinem Rücktritt von der Direktion ves„Berliner Theaters“ in Berlin in der Schweiz niederlaſſen und von hier aus Gaſtſpielreiſen unternehmen. 5 Richard Strauß über ſich ſelbſt. Unſere deutſchen Meiſter, ſo ſchweigſam zu Hauſe, werden meiſt geſprächig in der Fremde. den„Salome“⸗Aufführungen mach Paris gefahren iſt und dort übrigens in 1 ee zuſtand ankam— ſeine ſtändige Begleiterin auf den Proben iſt die Milchflaſche— einem dortigen Interviewer gegenüber an Jahrzehnten. Strauß, der einſt mit 10 Jahren als kompoſitoriſches Wunderkind begann, der mit 14 Jahren ſeine Kontrapunktſtudien pollendet hatte, don dem, als Fünfzehnjährigem, Meiſter Levin in München einft die erſte Sinfonie dirigierte und dem 6 Jahre ſpäter Haus v. Bülow zum erſten Mal ein Orcheſter anvertraute, hat ſich in den erſten Kinder⸗ und Jugendjahren ausſchließlich dem Stu⸗ Dium unſerer Klaſſiker gewidmet; Mozart, Haydn, Beethoven And Schubert haben ſeine erſten Schritte geleitet, ſeine erſten Verſuche beeinflußt.„Alles, was ich in der Folge gelernt habe,“ ſagt Strauß, rubte auf dieſen ſtarken Stützen.“ Ob Richard Er hat ſie alle geliebt und liebt ſie noch und möchte nicht, daß man ſagt, er bevorzuge einen von ihnen. Und dennoch— am Ende war es doch Mozart, den er allen anderen vorzog. Wer ſein Schafſen kennt, ſo meint er, muß dabei den Einfluß des Komponiſten der„Zauberflöte“ beobachten, kaum geringer aber auch den Beethovens. Richard Wagner und Franz Lifzt übten einen ſcharfen Einfluß guf ihn aus,'r nahm ſie als Lehrmeiſter und zwang ſich, ihre kiefen Lehren auf ſein eigenes Schaffen anzuwenden.„Ich glaube, ich zu 3 Monaten habe bon Wagner gelernk, was es überhuupt nur von ihm zu lernen gibt: Die Opernkompoſition auf Grund der Verbindung von Text und Muſik: die Behandlung des Rezitatips eines Richard Wagner muß jedem modernen Muftker Beiſpiele geben und Vorbilder zugleich,— ich meine, ich habe da nichts außer Acht gelaſſen und bin doch nicht in den Fehler gefallen, zu fo⸗ pieren.“ Seine große Hochachtung vor Berlioz, den er den Meiſter der klaſſiſchen Schule Frankreichs nennt und deſſen In⸗ ſtrumentallehre er im vergangenen Jahr jüberſetzte, gab Strauß von neuem zu erkennen. Intereſſant aber iſt, wie Richard Strauß offen bekennt, daß er den berühmten Orcheſtereffelt während der Hinrichtung des Jochangan tief unten in der Zi⸗ ſterne Hektor Berlioz berdankt.„Zieh ich das FJazit, ſo müßte ich ſagen, daß unter den Modernen ich mich, freiwillig oder un⸗ freiwillig, am meiſten von Lißzt, Wagner und Berlioz beein⸗ fluſſen ließ.“ Bei dieſer Gelegenheit erzählte Richard Strauß, daß er zwei Akte ſeiner neuen Oper„Elektra“ nach dem Hoff⸗ mannsthalſchen Drama bereits vollendet hat und daß er ſchon auf dem Gymnaſtum einen Chor aus der„Elektra“ komponierte, der guch damals bei einer Aufführung des griechiſchen Dramas geſungen wurde. Ein Rothaut⸗Drama. Im Drury Lane⸗Theater in London wird in nächſter Zeit ein Drama„Der letzte ſeines Stammes“ zur Aufführung gelangen, in dem die handelnden Perſonen Rot⸗ häute ſind und das in dem Lande an den Großen Seen ſpielt. Wenn das Stück auch in Amerika geſchrieben iſt, ſo iſt der Autor doch ein Schotte, Donald Maclaren, der lange in den Vereinig⸗ ten Staaten gelebt hat. Die Koſtüme und die Umgebung des Lebens der Eingeborenen im 18. Jahrhundert ſollen mit mög⸗ lichſter Treue reproduziert werden. Ein„Kunſtpalaſt“. Aus Newyork wird gemeldet, daß eine Gruppe von Newyhorker Künſtlern ein Grundſtück im Weſten der Stadt erworben hat, auf dem ein überaus prächtiges Atelier⸗ haus errichtet werden ſoll. Es ſoll 3 200 000 Mark koſten und „Renaiſſance⸗Palaſt“ genannt werden. Die Beſitzer des Hauſes werden außer einem geräumigen Atelier eine Wohnung von neun Zimmern haben; eine Reihe von Ateliers mit kleineren Wohnungen ſoll auch vermietet werden. Sport. M. Ballonwettfliegen am Pfingſtſonntag. Zu dieſem ſport⸗ lichen, wiſſenſchaftlichen und faſt einzig daſtehenden Ereignis gibt ſich ein ganz hervorragendes Intereſſe kund. Die Liſte der Star⸗ tenden wird heute geſchloſſen, ſo daß wir morgen in der Lage ſein werden, die Namen derſelben zur Kenntnis des Publikums zu bringen. Vielſach ſcheint angenommen zu werden, als ob es ſich um einen Aprilſcherz handelte, da es manchem nicht in den Kopf will, daß auch Ballons ein Wettfliegen veranſtalten könnten. Nun, wir kitten dieſe Zweifler, ſich nächſten Sonntag, mit guten Gläſern bewaffnet, einzufinden. Sie werden dann ſehen, daß die einzelnen Luftſchiffe durchaus nicht dieſelbe Richtung einſchlagen, ſondern vielmehr nach allen Himmelsgegenden auseinander gehen. Es kommt für den Luftſchiffer ſehr darauf an, daß er für ſeinen Flug die richtige Höhe bekommt und durch geſchickte Verwendung des Ballaſtes die für ihn paſſendſte Luftſtrömung innehält. Das iſt eine große Kunſt. Wer einmal in einem Luftballon gefahren iſt, wird finden, daß ſich dieſer gleichſam in Windſtille befindet, da er in der bewegten Luft ſelbſt mitſchwebt. Der einzige Anhalts⸗ punkt bietet der herrliche Blick auf die Erde. Nur an dem Vor⸗ beiziehen der wechſelvollen Landſchaften kann er ſein Fortſchrei⸗ ten mit Unterſtützung der Inſtrumente erkennen. Iſt es doch bei dem letzten Wettfahren bei Berlin vorgekommen, daß ein Ballon, nachdem er bereits über Nordſchleswig ſchwebte, in Nebel geriet, und daß die Luftſchiffer nach tagelenger Reiſe zu ihrem Erſtau⸗ nen wieder bei Berlin landeten, während ihre Konkuventen nach Sachſen, Böhmen, Rußland, Süddeutſchland, alſo in die verſchie⸗ denſten Richtungen gelangt waren. Zu ganz beſonderer Genug⸗ tnung aber gereicht es uns, mitteilen zu können, daß unſer Lan⸗ desherr der Großherzog bereits einen herrlichen Ehren⸗ preis geſtiftet hat, ihm haben ſich angeſchloſſen der Statthal⸗ ter von Elſaß⸗Lothringen Fürſt Hohenlohe⸗Langen⸗ burg, die Stadtgemeinde Mannheim und unſer Ehrenbürger Herr Generalkonful Rei ß. So verſpricht, wenn auch das Wetter noch ſchön bleibt, der Aufflug ein glänzender zu werden., Im ſübrigen berweiſen wär auf die Mittwoch und Sams⸗ tag erſcheinenden Inſerate, die alles Wünſchenswerte enthalten werden. 21 Karlsruhe, 12. Mai. Heute nachmittag fand der Wetkkampf der engliſchen Meiſterliga Neweaſtle United gegen den Karlsruher Fußballverein ſtatt, der tauſende von Zuſchauer auf den Sportplatz des Vereins gelockt hatte. Die engliſche Mannſchaft, die übrigens eine reine Berufsmannſchaft iſt, ſiegte mit:0. Es darf dabei aber doch hervorgehoben wer⸗ den, daß einzelne der Engländer nicht ganz fair ſpfelen, als ſie Kopfbällen mit den Händen eine gewiſſe Richtung gaben, ſo daß die Wiederholung diefer Manipulgtion, die beſonders von einenn beliebt wurde, mit lautem Pfeifen begleitet wurde. Im übrigen iſt das Spiel der Engländer hoch intereſſant und die einzelnen Tricks geradezu berblüffend; die Deulſchen können hier noch diel lernen. *Rennen in Mailand. In Gegenwart des Grafen von Turin, der Behörden und einer überaus zahlreichen Menge fand auf dem San Strofelde das Rennen um den großen Handelspreis, 50 000 Lire, ſtatt. Erſter war Pioniere, zweiter Ipſus, dritter Caronte II und vierter Bridge. Elf Pferde liefen. Stimmen aus dem Publikum. Aus dem Wirtsgewerbe.. Die Ausſtellung iſt eröffnet und Jeder, dem das Wohl und Wehe der Stadt Mannheim am Herzen liegt, atmet erleichtert auf, daß die Vorausſagungen, daß wir mit einem großen Defizit abſchließen würden, nicht in Erfüllung gehen werden. Anders ſteht es mit den hieſigen Wirten der Innen⸗ und Außenſtadt. Wenn man jetzt abends die Straßen durchwandelt, ſo ſieht man in den ſonſt ſehr frequentierten Lokalen ſehr wenig oder gar keine Gäſte. Hauptſächlich iſt dies bei den beſſeren Lokalen zu konſtatieren. Aber auch der kleine Wirt bekommt ſeine Stammgäſte ſeit Eröffnung der Ausſtellung ſehr wenig zu ſehen, ſodaß mit wenig Ausnahmen die hieſigen Wirte tatſächlich die Rechnung ohne die Ausſtellung gemacht haben. 5 Aus dem hieſigen Wirteſtande ſind namhafte Beträge zum Garan⸗ tlieſonds gezeichnet worden, weil verſprochen worden iſt, daß die Reſtaurationen in der Ausſtellung um 11 Uhr nachts geſchloſſen wer⸗ den, was jedoch nicht der Fall iſt, ja, es ſoll ſogar noch eine Ver⸗ längerung dadurch, daß die Konzerte bis 1 Uhr genehmigt werden, in Ausſicht ſtehen. Die hieſigen Wirte wären, wenn ſich dies bewahr⸗ heiten ſollte, gezwungen, energiſch Proteſt dagegen zu erheben. Wenn ein Wirt in der Stadt um ein Konzert nachſucht, ſo iſt er manchmal den größten Scherereien ausgefetzt. Das gleiche gilt von der Er⸗ teilung der Konzeſſionen. Meiſtens heißt es bei Ablehnung, ein Bedürfnis liegt nicht vor. Liegt nun ein Bedürfnis in ſo reichlichem Maße in der Ausſtellung vor? Wir ſind der Meinung, daß das, was verſprochen wurde, gehalten werden und den 1100 bis 1200 Wirten Mauuheims, die die größte Extraſteuer bezahlen, Rechnung getragen werden muß. Was in anderen Städten, z. B. Nürnberg möglich war, wo die Wirtſchaften um 11 Uhr in der Ausſtellung geſchloſſen werden mußten, muß auch in Mannheim möglich ſein. Es wird wohl nicht behauptet werden können, daß derjenige, der nach 9 155 abends die Ausſtellung beſucht, ein Intereſſe an der Ausſtelung hat. Aus all den angeführten Gründen hoffen wir, daß eine Verlängerung nicht erteilt wird, ſondern daß die Reſtaurationen der e um 11 Uhr geſchloſſen werden. W. D. **.* Ausſtellungsſchmerzen. Der verehrlichen Ausftellungsleitung möchte ich der bereits von der Preſſe geforderten Abänderung 155 Eingangsverhältniſſe noch folgende Punkte zur gefl. Berück⸗ ſichtigung empfehlen: 85 1. Schluß der Gewächs⸗ und Palmenhäuſer. Dieſer 9 ſolgte am 7. Mai gegen z7 Uhr, für andere Tage iſt der Schluß wohl gar noch früher in Ausſicht genommen. 1 viele Beſucher, welche ihr Beruf länger als bis 6 oder 7 Uh in Anſpruch nimmt, bleibt alſo zur Beſichtigung der Palmen häuſer uſw. nur der Sonntag; bei dem da eree herrſchenden großen Gedränge aber iſt ein eineee 5 trachten und Genießen ſowie Studieren der wiſſenſchaftliche Abteilung kaum möglich. Durch einen ſpäteren Schluß vielleicht nur für einige, ein für allemal feſtgeſetzte Tage würde ſich die Ausſtellungsleitung den Dank aller Pflanzen freunde erwerben. 5 5 2. Sehr rigoros iſt die Beſtimmung, daß verloren 15 gangene Dauerkarten nicht erſetzt werden. Es iſt doch 9100 einmal menſchlich, daß ein derartiges, kleines Stück 1 9 im Laufe von 6 Mongaten in Verluſt gerät; weshalb ſoll 55 Betreffende ſo ſchwer hüßene Da alle Karten auf den 7 ausgeſtellt ſind, iſt eine beabſichtigte Täuſchung wohl 9 5 zu erwarten. Es empfiehlt ſich alſo, dieſe Beſtimmung 8 ſoſern zu mildern, daß gegen eine Gebühr von 4 M. 5 8 Preis der hilligſten Dauerkarte— ſtets eine in Wankiße ratene erneuert wird. Dr. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; mündliche oder tele⸗ bhoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsverbindlichkeit.) Abonnent Ph. F. Sofern die Hehamme ein Prüfungszeugnis einer deutſchen öffentlichen Hebammenſchule beſitzt, ſteht dem Umzuge nichts im Wege. Sie hat bei Ankunft ſich bei Großh. Begirksarzt 1(Medizinalrat Dr. Kugler) unter Vorlage der Zeug⸗ niſſe und Gerätſchaften anzumelden. Auch bei Großh. Bezirksamt iſt eine Anmeldung exforderlich. Abonnent G. E. 25 eine in Kork bei Kehl, die andere in Mosbach, doch handelt es ſich in beiden Anſtalten nur um Kinder. 5 Abonnenk L. B. Die Kaiſerglocke wurde am. Abend des 15. April 1875 in Frankenthal auf das Schiff verladen. Dasſelbe jührte den Namen„Germania“. Die Glocke dürfte wohl acht age ſpäter in Köln angelangt ſein. In Baden exiſtieren zwei derartige Anſtalten. — Naunheim, ben 14. —— in Maunnheim⸗Waldhof. Die Generalverſammlung vom 30. April 1907 hat beſchloſſen, das Grundkapttal um Mk..000,000.— von Mk. 12,000,000.— auſ Mk. 15.000 000.— durch Ausgabe von 3000 neuen Aktten von je Mk. 1000.—, welche vom 1. Januar 1907 ao dividendenberechtigt und den alten Aktien gleichgeſtellt ſind, zu erhöhen, Die neuen Aktlen ſind von einigen Großaktionären zum Kurſe von 200% übernommen worden mit der Verpflichtung, ſie den Beſitzern alter Aktien zum Kurſe von 200% durch die Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof zum Bezuge anzubieten. Nachdem der Beſchluß der Generalverſammlung vom 30. April 1907, ſowie die erfolgte Erhöhung in das Handelsregiſter einge⸗ tragen worden ſind, fordern wir unſere Akttonäre auf, das Bezugs⸗ recht unter folgenden Bedingungen aus zuüben: 1. Die Aumeldung hat bei Verneidung des Ausſchluſſes in der Zeit vom 8. Mai bis 24. Mai 1907 einſchließlich in Maunheim⸗Waldhof bei unſerer Kaſſe, n Munnheim oer ver Süiddentſchen Diskonts⸗Geſellſchaft A⸗6. in Fraunkfurt a. M. bei Herrn E. Ladenburg, in Berlin bei der Berliner Handelsgeſellſchaft unter Eiureichung von 2 gleichlautenden, mit axithmetiſch geord⸗ netem Numaleinverz eichnis verſehenen Anmeldeſcheinen, welche bei den Bezugsſtellen in Eupfang genommen werden können, während der bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden zu erfolgen. 2. Auf je nomingl Mk. 4000.— ohne Gewinnanteilſcheine zur Abſtempelung einzureichende alte Aktien wird eine neue Aktie über Mk. 1000.— zum Nurſe von 200% gewährt. Bei dem Bezug ſind 2500%, ſowie das Auſgeld von 100%, zuſammen 125%— Mark 1250.— nebſt 4% Stückzinſen aus Mk. 250.— vom 1. Jauuar 1907 ab 5 18 0 11 Zal hlungstage bar zu zahlen. Die Zahlüng der reſt%= Mk. 750.— nebſt 4 90⁰ Stückzinſen aus dieſem Velrag Jaunar 1907 ab bis zum Zahlungstage kann ſo⸗ 5 munß aber für 25% ⸗ Mk. 250.—, nebſt 4% Stückzinſen vonm „Jamar 1807 ab, bis uim 1. Septe nber 1907 und für reſtiche 200 Mk. 500.„ nebſt 4% Stückziuſen vom 1. Januar 1907 ab, bis zum 1. Dezentber 1907 geſchehen. Den Schl ußſcheinſte npel tragen die Aktionäre. Beträge von weniger als Mk. 4000.— bleiben unberückſichtigt, jedoch ſind die Bezugsſtellen bereit, die Verwertung oder den Zukauf von Bezugsrechten zu vermitteln, 3. Die Zahlungen des Bezugspreiſes werden auf einem An⸗ weldeſchein beſcheinſgt. Gegen deſſen Rückgabe werden die neuen Aktten nach Vollzahſung ausgehäudigt. Mit Auslieferung der Aktien wird am 18. Juni 1907 begonnen werden. Mannheim, den 6. Mai 1907. 71685 eeeee 255— 9 Ich werde bestrebt sein, den Anforderungen der mich beehrenden Gäste g die grösste Aufmerksamkeit entgegenzubringen. Um freundliches Wohlwollen bittend zeichnet 4 werde. een wir ithern aller Arten, en⸗Inſtrumente, A VBiolinen, Mando⸗ linen, Guitarren, erke, walzen.— Ferner photo⸗ Muftkw e en 750 trumente mit Metallnoten. Antomaten, Harmonikas, Man fordere Ilustr. Katalog“ gratis und frei. Postkarte genügt. 13 71795 6 hochachtungsvollst Peter Zeuch, langj. Inbaber des Café Metrepol Dnn aa Ggere g garantiert echt, mit H Wben latten. onographen mit e ktlaſſigen Hartguß⸗ ſowie raphiſche Apparate, 5 Speingle er, hber U Kküuftl. 89659 e ilder, Schreibmaſchinen. Bial Ffeunden Bresſau Il. Häusliche Trink-Kuren Zellſtoffabrik Waldhof in Maunheim⸗Waldhof. (auch als Vor- und Nachkuren) Marienbadl. be eeeeeeee n dler Hellwzässer und Brunnensalze. Kreuazbrunnen, Ferdinandsprunnen g Stärkste Gaender n Europas. Allgemeine Fettsueht. Fettherz und Fottleber. Störungen der Respirution und der Eirkulation infolge zunehmender Verfettung. Stauungskatarrhe aller Formen. Blutstockungen im Unterlelb. Hämorrhoſdalzustlade. Magenleiden. Chron. Darmträghelt und deron Folgeerscheinungen. Leiden der kritischen Wechselzeit der Frauen. Diabetes. Waldquelle. Alkalischer Säuerling. Katarrhe des Rachens, des Kehlkopfes und der Atmungsorgane. Katarrbe der Verdauungsorgane. Ambrosiusbrunnen. Stärkster reiner Eisensäuerling Europas mit 0,17 doppelt kohlen- saurem Eisen im Liter. Blutarmut, Bleichsucht. Organische Schwächezustünde, Neurasthenie. Rudolfsquelle. Natürliches Gichtwasser. Hervorragendstor Repräsentant erdig-alkalischer Quellen. Gicht. Chron. Katarrbe der Harnwege. Nieren- und Blasensteine. Uratische Diathese. Rachitis und Skrofulose. 2˙ 2 55 225 5 5 5 ee, πν 9, e e 2 940 3 255 255 A ee e e 65 ee, e ee e e, aeſ ve,. 2 5 85 82 95 8„ 85 ee 4 4%, e, e, , ee, ee ee e 995 ee e eee, 0, K., 2 05 080 De. 20 e,.% e, l 0 2 2 0 8 7 eg 25* 5 e 2 56 70 de + ee ee 8 05 255%%. S e e, Gee 2% 09 9, de. 0%%½ 0% 95 93 *+* soIsSungafu 281 Zlug pun aessGATCaeUIII apYquMueH seuefsunn Marienbader Mineralmoor. 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Kaaß, Kneer, Bäcker Neckerauer, Schlo Schmidt, Ma Fror. 4. Guſtav Haage, Schloſſer u. n Leonhard Hofmann, Frieda Muff. in Hitter, Ernſt, S. v. Luiſe, rina, 30. Elſa Lina, T. rich, S. v Johanna, T. Kath., T. v. Wilhelmine, Eliſabeth, S. v. Joh. A 8 ig Karl Otto, 5 Wilhelm v. Johs. S. v. 2. Eduard Andres, Schloſſer, 2. Marie Wilhelmine geb. Bernhardt, Ehefr. .⸗A., 29 J. Friederike, T. 2. Wilhelm, S. v. Gg. 1. Chriſtof Grüner, Tüncher, 52 3. Jakob Welker, e, T. V. S. v. Boller, * T. v. Anton Pfläſterer u. ipſer u. „Laborant u. aufmann u. Gottlieb Kinck, Maſchinenſchloſſer u. e Marie Schmied u. Schloſſer u. Schmid, Molkerei⸗ Tagner u. eizer u. 8. Karl Joſef Zimmermann, Ackerer u. Ackerer u. Daniel Beroſet, Phil. v. Adam Leiner, Spenglermeiſter. v. Jak. v. Peter Laubersheimer, Bäcker. Johs. Münch, Wilh., S. v. Karl Weller II., 1. Eliſabeth Marg., T. Landwirt, 62 J. 3. Anng Marie Jung geb. Heyer, T. v. Karl Lehmann, Valentin Blatz, Lackierer, Tagner, Karl Wilhelm 5. Ellechin Scholte geb. 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Wir richten alb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Be⸗ kleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen entweder an Hausvater Pernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim oder an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25 eingeſandt werden. Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls erwünſcht ünd, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophien⸗ ſtraße 25, gütigſt abgeführt werden. Karlsru he, im März 1907. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden. TSN f aller Kräftigungsmittel.f ISN stärkt den Appetit. ISstärkt die Nerpen. IsN stärkt das Blut. ISNstärkt die Muskeln. ISN stärkt die Energie. ISN stärkt den Magen. Erhältlich in den Apotheken und Drogerien à Fl. Mk..50. Broschüre von Dr. Schütte gratis. 15 Aerztlich empfohlen. 74768 Andreae d Co., Hannover. Herrx Dr.., Hannover, schreibt am 7. Januar 1907: Nachdem ich nun monatelang Ihr Präparat(I8SN) scwohl Kklinfisch in meinem Sanatorium für Gallensteinkranke als auch in der ambulanten geprüft habe n jeh mir wohl ein Urteil über dasselbe erlauben- Dieses geht dahi 8s Wir in dem„ISN. ein pollwer⸗ tiges St Erholb di erschöpfenden Krankheiten und haben. Sile Wissen, wie gerade die *. eit die Patienten reduziert und gerade bel ihnen bae ich durch Ihr„ISN ganz v liche Resul- tate erzielt, nahm doch ein Patient K. bei Einnahme Ihres Mittels in 8 Wochen 14 Pfund zu, nachdem ihn vorher andere Kräftigungsmittel wWie Hygiam, Bloson mit und ohne Boulllonextrakt im Stſche gelassen hatten. Ich sah niemals irgendwelehs Beschwerden auktreten. Das Präparat Wirdeseines Wohlgeschmacks wegen gern von den Patienten genommen, kleine Kiuder gieren geradezu danach ete. Feeree 1* probirt, immer verwengek udezell zu haben Aktiva Fadtsche Felerverstcherungs- 75 pern 21. Dereme 188 an Nartsrune Passiva + 82 unternehmungen und rück- ständige Zinsen Solawechsel 2. Sonstige Porderungen, Gut⸗ haben be agenten, 8 3 000 O00 80 1Banken, General- Versicherungs- 846 680.09 I. Aktienkapital 2, a) Prämienüberträge M. 6 000 000 davon begeben b) Schadenreserve 160 251 c) Organisationsfonds, 105 000 Zarkautionen 500 70888 4000 000 519 000 3. Kessenbestand 5072 414. Sovstige Passiva: Hypotheken u. W ertpapiere 1221 620— a) Guthaben von Versicher- Bänkgebäude(lastfrei) 148 498 70 ungsunternehmungen, Generalagenturen und Verschiedenes 357 302 138 b) nicht abgehobene Divi- denden aus 1905 890— 5. Kapitalreservefonds 20 000— 6. Gewinn 58 428 07 Gesamtbetrag 20 Gesamtbetrag 221871 20 Der Dieidendenschein pro 1906— Fr. 5 kommt mit Mk. 10.— zur E ünlösung⸗ Daie Daektäiom. 1801 Dr. Siesler. 2 1 2 100„„ 1½ b t 175 00 51755 geehrten Leſern teilen wir höflichſt niit, daß wir f 18 bei nachſtehenden Firmen 12 2 Tt di i 1 5 3 2+ 5 9 901 1 1 8 12 weig⸗ 85 E L Ren 951 — 5 errichtet haben: 118 1 9 8 10 1 Friedrich Carqué, Kolon 6,6.[Gstar Frautwein, 1 6, 19. A. Uremer, Zigarcen⸗G Kolonialwaren⸗ ꝛc. Ha 15 4001 15 15 5/%6(N Hof).]W. müler. blo. 9 Hj. Birſch, Loſe⸗S geſchäft, 4,6. Karofine Bucher, Blumtengeſch Mina Lehmann e Landes⸗ ammis produktenhandlit ing, F 3,.Adolf Karle, Kolenſalwar 85 8 Rheihaus 5 Gebr. Ebert, Drogen⸗ und Gg. Wießner, Kolonialwaen. 67* Unmeyst̃iiynen Buchhans lung und Leriall ien 15 1 5, 17.Gebr. Zipperer, 9 29, Buchbinderei, J 2, 10. Rbeinlan 1ü8ö 26. 5 A. Drees bach Nachf., Zigholg., K 1,.Zoſ. 3äh inger, Kolonialwa 8 Jef. Sauer, Kolonialw., K 4, 24. dSehnefzingerstrasse 15. Herm. Metzger, dto. 19 0. Fiskus, Seupstzingerstr. 105. Je s Geiſt, Zigarrenhandl., L 1,.]Sud odeutſche Annonen⸗Expedition Jakob Harter, Kolonialwaren⸗ Schwad& Loe dlin 4 Seckanheimerstrasse 16. handlung ꝛc., N 4, 2. 20 125 Matzenmaier, Papier⸗ u. Schreib⸗ Phil. Aug. Feix, Kolonialw., P 6, 6. malertaltenhandlung 4 2. P 6, 2324 1485 JJ Seckenheimerstr. 92 JGeorg Hochſchwender, Zoh. Schreiber's Filialen⸗ 5 138 Zigarrengeſchäft, P 7, 1442. N 15 14. 580 3. g. Bez, Kolonialwaren, O 2, 13. 1 aua aschulgi irten L 12 10, 2 Larl Schneider, dto. J 4, 20. 5 4 7 18 1 2 10 5 8 8 CLarl Müller, dlo. Luiseuring 4. 4* 8. u. IR 6, Gn. Mittelstrasse 58, g wilgh. Kern, Kolonialwaren⸗ und Alttelstrasse 91. 16 100 Delikateſſenhandlung, R 4, 1. Riedfeldstrasse 24, 7 Branz Lreſch, e„Sebwetzingerstrasse 24, 2 handlung, 8 2, 20. Schwetziugerstrasse 73, 42 FHriedrich Bacher, Kolonialwaren⸗ u⸗ Seckenheimerstrasse 34, 2 Zigarrenhandlung, 8 6, 19. Tullastrasse 10. 1 2 2 1 25 18 7 In dieſen Zweig⸗Expeditionen werden Abonnements 8 9 auf den„General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim 8 und Amgebung“ jederzeit gerne eutgegen genommen und 5 bitten wir von dieſer Einrichtung recht regen Gebrauch 92 zu machen. 13 Auch werden Inſerate für den„General⸗Anzeiger“ 12 8 ſowie Druckſachen⸗Aufträge für die Dr. H. Haas ſche 8 1 Buchdruckerei G. m. b. H. jederzeit gerne entgegengenommen. f Hochachtungsvoll 10 1 201 40 0 verlag des„General⸗Anzeiger 0 81 der Stadt Mannſeim und Umgebung. 13 . A N * Gmmmischläuche: Wasserschläuche Gasschläuche fur Strasse und Garten in langlährig erprobten Qualitsten, für Gaskochberde in bester Auslührung; Metallschläuche und übersponnene Gasschläuche Kunststrasse. empfehlen 71754 Eill& Miüller N, 11 SUT Habemnhagus Telephon: 576. N, II Kunststrasse. Bekanntmachn ug. Nr. 127851 Im Vorſtadtfr 1 Käſerthal gelangen demnächſt nachſtehende Gräberfelder zur ungrabung und W ziederbel egung als Begräbnisſtätten und zwar J. von Abteilung II: 80330 a) Reihe 10 enthaltend die Gräber der in der Zeſt vom 30. Mai 1881 bis 20. Dezember 1881 ver⸗ ſtorbenen Erwachſenen. bp) Reihe II enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 13. Oktober 1883 bis 14. April 1884 verſtor⸗ benen Kinder. II. von der Abteilung V der Teil, welcher die Gräber der in der Zeit vom 21. 891 bis 26. Oktober verſtorbenen Kinder li. Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſen Abkeilungen gelegenes Grab bis zur nächſtfſolgenden Umgrabungszeit übergangen, alſo erhalten werde, ſo bitten wir dies bis längſtens 1. Juni l. Is. bei der Fri rwaltung— Kaufhaus 3. St.— oder beim Gemei etarigt in Käfer⸗ thal auzumelden und hierfür gemäß 71 der Begräbniz⸗ und Friedhoforduung die Verſchonungstaxe mit M. 20 für das Grab eines Erwachſenen und M. 10 für ein Kindergrob an die ſtädtiſche Friedhofkaſſe zu bezahlen. An die Angehörigen von Verſtorbenen, auf dꝛen Erä⸗ bern in den oben bezeichneten Abteilungen Monnmente ſich befinden, ergeht gleichzeitig die Aufſforderung, ebenfalls binnen oben bezeichneter Friſt die Entſernung des Monu⸗ deſſen Erhaltung und Begräbnisperſode ſie nicht auf eine weitere mentes anzuordnen, Uebergehung des Gr durch Zahlung der oben bezeichneten Taxe veranlaſſen wollen. 1 55 Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhofkommiſſion über die nicht vom Grab weggebrachten Monumente ver⸗ fügen. Mannheim, den., April 1907. Martin. Zelller. Die David und Jeanette Aberle Stif⸗ tung dahier betr. 30117 Nr. 130. Der Zweck der obigen zum Andenken an den im Jahre 1893 geſtorbenen Sohn der Stifter, Herrn Jultus Aberle, errichteten Stiftung iſt: Bedürftigen, würdigen. Per⸗ ſonen, ohne Unterſchied des Geſchlechts und der Religion, die eine Krankheit überſtanden haben, die Mittel zu ge⸗ deren ſie zur Wiedererlangung ihrer Geſundheit Srwerbsſäl tbedürſen. Es können nur ſolche Perſonen unterſtützt werden, welche mindeſtens 5 Jahre in Mannheim anſäſſig ſind und leine öffentliche Armenunterſtützung beziehen. Die zu obigem Jweck 07 beſtimmten erträgniſſe ſollen demnt ichſt verteilt werden. ſtügungsgeſuche, welche eine genaue Darſtellung der u und fonſtigen Verhältniſſe der Bittſteller ent⸗ en und mit ärztlichen Zeugniſſen verſehen ſein müſſen, w 5. Mai 1907 dahier eingereicht werden, Stiftungs⸗ Später eingehende Geſuche können nicht berückſichtigt werden. Mannheim, den 7. Mai 1907. Der Stiftungsrat: ſibneraugen und Hornhaur ſind ein recht ſchmerzhaftes und unter Umſtänden gefährliches Leiden. Es iſt deshalb ſehr erfreulich, daz es jahrelangen ärztlichen Bemühungen gelungen iſt, Dr. med. Bollag's OClavalin-Pflaster helzuſtellen, welches alle andere Mittel und das wegen Blutvergiftung gefährliche Schneiden erſetzt. Clava lin iſt das einzige Mittel der Gegenwart gegen Hühner⸗ augen, deſſen Zuſammenſetzung auf ärztlicher Eeſchgee beruht. 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Reise n Tudwig Reimold, Pranz Schellenberger, Jose Vogt, Valentin Vollmer und Josef Wolk; in den Parfümerien Gg. Fischer und Vietoria, sowie im Seifenhaus M. Oettinger Wein⸗ U. lriqueur 85 Stiqueften 5 Frühitückskarfen, Weinkarten empflehlf dle 5. Saas Iche Buchdruckeerel S. m..b.. — Wnbeger. Pureau f U T Veimessong I Tacbel 8 Meidelbergz Leebba-0. 5 Otto Sir eckluss, Landhagese Ausführung aller Vermessungsarbeiten, NIvelle- ments, Schlussvermessungen, Fertigen von Massbriefen. Neu- eintellungen, Anfertlgung vongebauungsplänen, Prolektien von tielbautechnischen Anlagen, wie: Strussen, Kanalisatlonen, eieeeeeeeee Klein- u. Industrieen