HE— IEE&E e. ee Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg⸗ In ſerate: E 6, 2. 255 Die Colonel⸗Zeile 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 8 Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Raunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Jourual Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. naßmev. Druckarbeiten 6444 Nedäktioan Expedition und Verlags⸗ 5 buchhandlung.. 218 Nr. 221. Mittwoch, 15. Mai 1907. (l. Mittagblatt.) 7 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Die parteipolitiſche Tätigkeit der katholiſchen Geiſtlichkeit. Bei der Reichstagserſatzwahl in Wahlkreiſe Malmedy iſt bekanntlich der katholiſche Agrarier Graf Spee dem offiziellen Zentrumskandidaten unterlegen. Welche Rolle in dieſem Kampfe die katholiſche Geiſtlichkeit geſpielt hat, geht aus der folgenden Auslaſſung der katholiſchen„Rheiniſchen Volks⸗ ſtimme“ hervor:„Die Geiſtlichkeit legte ſich gegen den Kandi⸗ daten der Bauern ins Zeug und verſuchte ſogar unter direktem Mißbrauch ihrer Stellung und des dadurch bedingten Einfluſſes die Bauern gleich einer Herde Stimmvieh nach ihrem Belieben zu kommandieren.“ Wenn das katholiſche Blatt weiter ſagt:„Gerade für den Klerus lag hier gar kein Fall vor, in dem es ge⸗ boten erſchien, mit ſolchem Fanatismus gegen die berechtigten Wünſche der Bauern zu kämpfen,“ ſo kann man dem Blatte nur recht geben. Wenn in einem konfeſſionell gemiſchten Kreiſe die katholiſche Geiſtlichkeit für den Zentrumskandidaten gegen einen proteſtantiſchen Nationalliberalen eintritt, ſo kann man in einem ſolchen Wahlkreiſe das agitatoriſche Vor⸗ gehen der Geiſtlichkeit noch damit entſchuldigen, daß es im Intereſſe der katholiſchen Kirche läge, die Wahl eines Katho⸗ liken zu fördern und die eines Proteſtanten zu verhindern. Im Wahlkreiſe Malmedy war davon keine Rede. Der Wahl⸗ kreis iſt zu 96 PCt. katholiſch und die wenigen hundert Stimmen, die von den Proteſtanten aufgebracht werden können, fielen einem nationalliberalen Kandidaten zu. Die mehr als viertaufend Stimmen, die Graf Spee erhielt, rühr⸗ ten ſomit ausſchließlich von Katholiken her. Dem Grafen Spee und ſeinen Wählern gegenüber handelte es ſich alſo nicht um die Wahrung der Intereſſen der katholiſchen Kirche. Die Agitation der katholiſchen Geiſtlichkeit war alſo eine rein parteipolitiſche. Die katholiſche Geiſtlichkeit hält es demnach für ihre Aufgabe, ihren Einfluß in den Dienſt des Zentrums zu ſtellen, einerlei, ob der zu bekämpfende Gegner ein Prote⸗ ſtant iſt oder ein Katholik, und zwar nicht etwa ein ſogenann⸗ ter„Taufſcheinkatholik“, ſondern ein Katholik nach dem Herzen der katholiſchen Kirche. Die Abhängigkeit der kirchlich gläubigen Bevölkerung wird alſo ſyſtematiſch zugunſten einer beſtimmten politiſchen Partei ausgenutzt. Damit aber dient die Geiſtlichkeit nicht nur nicht den Intereſſen ihrer Kirche, ſondern ſie gefährdet ſogar dieſe Intereſſen. Die„Rheiniſche Volksſtimme“ droht:„Die Herren hätten beſſer getan, durch kluge Zurückhaltung zu ver⸗ hüten, daß nicht der Spruch in Erfüllung geht? Wer Wind ſäet, wird Sturm ernten.“ Der Fall Malmedy ſteht ja auch nicht vereinzelt da. In Oberſchleſien hat die katholiſche Geiſt⸗ lichkeit Sturm geerntet, als ſie ſich im Kampfe des Zentrums gegen die gleichfalls katholiſchen Polen auf die Zentrumsſeite ſtellte. Damals wurden Geiſtliche von den Polen in der gröblichſten Weiſe beſchimpft und weder das Anſehen der katholiſchen Kirche noch die Gläubigkeit der dortigen Bevölke⸗ rung hat den Vorteil von dem provozierenden Auftreten der Geiſtlichen während des Wahlkampfes. Wie in Malmedy die wirtſchaftliche und in Oberſchleſien die nationale Frage die Katholiken voneinander ſchieden, ſo werden im Laufe der Zeiten noch andere Fragen innerhalb der katholiſchen Bevölkerung jene politiſche Scheidung der Geiſter hervorrufen, wie ſie in der proteſtantiſchen Bevölke⸗ rung längſt beſteht. Das Zentrum, das in ſeinen Reihen Hunderttauſende von Männern beſttzt, deren politiſche Ge⸗ ſinnungen, ſoziale Anſchauungen und wirtſchaftliche Intereſſen ſo buntſcheckig voneinander abweichen, wie einſt die Uniform der verfloſſenen Reichsarmee, iſt ja doch ein Kunſtgebilde, das nur ſolange nicht auseinanderfällt, als die katholiſchen Maſſen der Lüge, die katholiſche Kirche ſei bedroht und ſie könne nur durch den Schutz des Zentrums erhalten bleiben, Glauben ſchenken. Sobald das katholiſche Volk zu der Erkenntnis kommt, daß es genasführt wird, muß das Zentrum ausein⸗ anderfallen. Dann aber kann der katholiſchen Kirche ihre Abhängig⸗ keit vom Zentrum teuer zu ſtehen kommen. Denn wenn die Geiſtlichkeit im Kampfe von Katholiken gegen Katholiken für die eine Gruppe Partei ergreift, ſo entfremdet ſie die andere Gruppe oder die anderen Gruppen der Kirche. Man hat dies ja in Ländern, die überwiegend katholiſch ſind und in denen die Katholiken ſich gegenſeitig politiſch bekämpfen, er⸗ lebt. In Frankreich hat die politiſche Betätigung des katho⸗ liſchen Klerus der Kirche ſchwere Niederlagen, ja direkte Ver⸗ folgung eingetragen, in Oeſterreich ſind viele Tauſende von Katholiken aus ihrer Kirche ausgeſchieden und zum Proteſtan⸗ tismus übergetreten. In dieſem Sinne iſt der Ausgang der Wahl von Mal⸗ medy wohl ein Sieg des Zentrums, aber ganz gewiß nicht ein Sieg der katholiſchen Kirche geweſen. Es iſt auch fraglich, ob der höheren Geiſtlichkeft das agitatoriſche Wirken des nie⸗ deren Klerus in dieſem Falle erwünſcht geweſen iſt, aber wenn die Geiſtlichkeit erſt einmal auf die Ausnutzung ihres Einfluſſes zu politiſchen Zwecken ſozuſagen„eingefuchſt“ iſt, hält es natürlich ſchwer, ihren Eifer zurückzudämmen. pollsche Uebersteht. „Mauuheiim, 15. Mal 1907. Der Zentrumsabgeordnete Graf Praſchma erlaubte ſich kürzlich im preußiſchen Abgeordnetenhauſe eine Anrempelung des„Evangeliſchen Bundes“. Wohl um die öffentliche Aufmerkſamteit von der wilden Derwiſchmuſik ab⸗ zulenken, mit der jetzt die„Gazeta Bachemska“ zum Krieg gegen die unter„katholiſcher Fahne“ marſchierende Revolte gegen das Zentrum in der Oſtmark aufſpielt, denunzierte er den Bund als den konfeſſionellen Friedensſtörer„auch“ in; der Oſtmark. Au; ſeiner Graudenzer Tagung ſoll der Bund erklärt haben, daß die Anſiedlungspolitik auch„religiös be⸗ deutſam“ ſei, womit einer„Proteſtantiſierung“ des Oſtens das Wort geredet worden ſei. Davon iſt natürlich kein Wort wahr. Weder die öffentliche Einladung zur Graudenzer Generalverſammlung kehrte irgendwie die konfeſſionellen Gegenſätze hervor, noch gab die Tagung ſelbſt im geringſten zu der Unterſtellung des Grafen Praſchma Veranlaſſung. Es wurde gefliſſentlich Zurückhaltung geübt und in der Eif⸗ lädung ſogar ausdrücklich geſagt: „Wenn ſich hier katholiſche Mitbürger zu Vereinen zuſam⸗ menſchließen, die dem Deutſchtum ihre Dienſte ſweſhen wollen, s ermöglicht uns die Achtung vor der aufrichtigen und friedfertigen Ueberzeugung Andersgläubiger, ſolchem Beginnen heilſamen Ers folg zu wünſchen.“ Neben dieſen auch in der Oſtmark deutſch empfindenden Katholiken, erklärte der Bund dann weiter, hätten auch dis Evangeliſchen im edlen Wettbewerb zum Segen unſeres Vaterlandes und für die Stärkung deutſchen Volkstums zu wirken, Das war alles. Daß die polniſche Zentrumspolitik dieſe nationalen Ziele in der Oſtmark nicht ver⸗ folgt, iſt wahrlich nicht die Schuld des Evangeliſchen Bundes. Und wer die muſterhaft gehäſſigen Artikel verfolgt hat, mik denen jetzt zur Stunde die„Köln. Volksztg.“ die Mobils auf der ganzen Linie gegen die machung des Zentrums „deutſchen“ Katholiken betreibt, die es aus eigener Er⸗ kennknis und Erfahrung gewagt haben, die polniſche Vers hätſchelungspolitik des Zentrums nicht mehr mitzumachen, der weiß, wer in Wirklichkeit konfeſſionelle Verhetzung ſchänd⸗ lichſter Art in den Oſtmarken treibt. Die„Gazeta Bachemska“ jammert in ihrer Nummer vom 10. Mai ſchon wieder, daß die Polen eben im Oſten eine ganz andere Art volr „deutſchen Katholiken kennten, als ſie es im Weſten wären! Und ſie gibt„dieſer anderen Art“ von Katholiken den Rat, „im Wigwam der Liberalen“ Unterkunft zu ſuchen. Auß was anders das wohl hinauslaufen ſoll, als daß die deutſchen Katholiken des Oſtens, wenn ſie weiter als deutſche Männer den Polen die Stirn bieten, ſchließlich für den großen Kirchen⸗ bann reif werden möchten? Aber vielleicht wäre es ganz nach dem Sinne des Grafen Praſchma, wenn die Kirche ſich auf deſt Satz feſtlogte: wer von den Katholiken nicht als Maßſtab ſeines politiſchen Verhaltens in der Oſtmark den Beifall der Polen nimmt, ſcheidet aus der katholiſchen Kirche aus Itt dieſem Falle wäre ſeine Kundgebung zur Beurteilung des Ultramontanismus allerdings„religiös bedeutſam“. Polniſches. Die„Südd. Reichskorreſpondenz“ ſchreibt: Mit gutem Grund iſt aus Wien die Meldung des Lemberger„Slowo Polskje“ über eine Tätigkeit der Botſchafter Deutſchlands und Oeſterreich⸗Ungaxns am ruſſiſchen Kaiſerhofe in der Frage der Autonomie Ruſſiſch⸗Polens als erfunden bezeichnek⸗ worden. Auch von ruſſiſchen Blättern waren dieſe fälſchen Angaben aufgegriffen worden, und zwar mit der Abſicht, hohe ruſſiſche Beamte in den Verdacht ausländiſcher Beeinfluſſung zu bringen. Ein Dementi der ruſſiſchen Regierung machte dem Spiel ein Ende. Vom deutſchen Standpunkte aus kanſt man ſich der Abfertigung, die der„Slowo Polskje“ in Wient und St. Petersburg gefunden hat, nur anſchließen. Im ganzen Bereich der Polenpolitik iſt nichts vorgefallen, was zwiſchen den beteiligten Großmächten zu diplomatiſchen Schritten, zu Verhandlungen oder auch nur zu einem Ge⸗ dankenaustauſch hätte Anlaß geben können. Die drei Kaiſer⸗ teiche erkennen ſich wechſelſeitig das Recht und die Freiheit Zu⸗ — Die Erbin von Hohenbüchen. Roman von O. Elſter. 1(Nachdruck verboten.) Fortſezung. eee „Herr Baron,“ ſtammelte er verwirrt,„Sie könnten— Sie haben— ich weiß nicht, Herr Baron— wie ich Ihre Worte deuten ſoll“ „Daß ich noch nicht alt genug bin, um nicht in den Herzen junger Menſchenkinder leſen zu können, mein lieber Freund, ent⸗ gegnete Stolten in biedermänniſchem Tone und legte Jürgen wohlwollend die Hand auf die Schulter. „Die Jugend mit ihrer lebhaften Phantaſie,“ fuhr er fort, liegt gleich über die Wolken hinaus. Wenn man aber älter iſt, junger Herr, bleibt man lieber auf der feſten Erde. Wenn ich Ihnen als Mann, der die Welt und das Leben kennt, raten ſoll, Jürgen Hennig, ſo bleiben Sie auch auf der feſten Erde. Sie ſtehen ſich jedenfalls beſſer dabei, als wenn Sie zu den Wolken hinauffliegen wollen!“ „Auf mich kommt es ja gar nicht an „Auf Sie auch, junger Freund. Wenn Ste fliegen wollen, dann zerſtören Sie durch Ihren Sturz, der unfehlbar folgen kwird, nicht nur das Glück Johannas, ſondern auch das einer anderen Perſon, die Sie, wie mir ſcheint, recht lieb haben.“ „Herr Baron!“ „Still— laſſen Sie uns heute nicht weiter davon ſprechen. Wir verſtehen uns jetzt. Handeln Sie nun, wie Sie es nicht nur vor Ihrem Gewiſſen, ſondern auch vor Ihrem Herzen verant⸗ worten können. Ich ſehe Ihren ferneren Mittellungen mit Ruhe entgegen. Einſtweilen ſind Sie mir ein willkommener Gaſt als Bruder unſerer Johanna. Und wenn Sie uns in Hohenbüchen beſuchen wollen, ſollen Sie nicht minder willkommen ſein. Tillg wird ſich gewiß ſehr freuen, wenn Sie von Ihrer letzten Reiſe recht viel zu erzählen haben— ſtill, ſtill, lieber Freund— ſagen Sie nichts mehr— laffen Sie uns zu den Damen hinuntergehen. Tilly und Johanna warten nur auf Sie, um auf die See hinaus⸗ Heute bleiben Sie doch noch hier?“ „IG. 5 „Nun, ſo wollen wir das Heute noch in aller Harmloſigkeit genießen.“ Damit ſchob er ſeine Hand durch Jürgens Arm und zog den Halbbetäubten mit ſich fort. f 9. Kapitel. Allein. Jürgen blieb, bis die Jamilie Stolten abreiſte. Er verlebte ſchönen, ſonnigen Tage wie in einem Traum, den er durch ein jähes, gewaltſam herbeigeführtes Erwachen nlcht zu zerreißen wagte. Wenn er allein in dem elterlichen Hauſe auf dem harten Brettſtuhl ſaß oder nachts ſchlaflos in dem ſchmalen kleinen Bette lag, auf dem ſeine Mutter die müden Augen zur ewigen Ruhe geſchloſſen, dann ſagte er ſich zwar, daß er der glatten Lie⸗ benswürdigkeit des Barons, der ehrlichen Freundſchaft Arnos und der heimlich⸗ſcheuen Liebe Tillys gegenüber zu ſchwach, viel zu ſchwach ſei— oft ſagte er es ſich und nahm ſich vor, abzureiſen. Aber am anderen Tage umſtrickte ihn der Traum von neuem mit ſeinen ſchönen Täuſchungen, und willenlos folgte er den Lockungen des Traumes und konnte das Abſchiedswort nicht ausſprechen. Gedemütigt fühlte er ſich nur unter dem ſtrengen Blick der Baronin, die ihn oft recht forſchend und erſtaunt fragend anſah. Sie war nicht unhöflich gegen ihn, ſie verletzte niemals die Form, aber in ihrer vornehmen Zurückhaltung lag ein ſchweigen⸗ der Proteſt gegen ſeine Anweſenheit, den Jürgen oft peinlich ge⸗ nug empfand. Und doch blieb er und träumte ſich immer tiefer in den die Traum hinein es der Zeit überlaſſend, ein Ende zu machen. Am letzten Abend vor der Abreiſe wars, als Arno und Joßanna, Tilly und Jürgen nach dem kleinen Friedhof gingen, 10o Frau Geſine ſchlummerte. Jürgen hatte das Grab herrichten laſſen; eine einſache weiße Marmorſäule mit goldener Inſchrift ſchmückte dasſelbe jetzt, Eſeu wand ſich an der Säule empor un; Sommerblumen blühten auf dem Grab. N FJaohanna ſank leiſe weinend an dem Hügel nieder und betete ſtill. Ernſt und bewegt ſtanden die anderen daneben, eine weihe⸗ volle Stille herrſchte, die niemand zu unterbrechen wagte. Aber in Jürgens Herz tobte ein bitterer Kampf. Sollte er Johanna von dem Grabe fortreißen mil den Worken der herben⸗ Wahrheit? Sollte er die heilige Weihe dieſer Stunde dadurck ſtören, daß er Zweifel und Kummer in das Herz Johannas ſenkte? Sollte er ihr das Grab des Mannes zeigen, den er für ihren Vater hielt, von dem er aber nicht wußte, ob er es wirklich twar? Sollte er ihre Verehrung, ihre Liebe, ihre Andacht voft dem Grabe dieſer Frau, die ihr eine Mutter geweſen war, hin weglenken zu dem Grabe eines vielleicht ganz fremden Mannes Nein— ehe er nicht volle Gewißheit beſaß, wäre es ein Ver⸗ brechen geweſen, dieſe heilige Ruhe zu ſtören. Er entfernte ſich leiſe, um den quälenden Gedanken zu ent⸗ gehen, ſetzte ſich auf die neben dem Grabe des fremden Mannes befindliche niedrige Friedhofsmauer und ließ die Blicke ſinnend über das weite Meer ſchweifen. 370 Morgen war ja alles vorüber! Dann war er wieder allein! Dann würde er den Mut und die Kraft wieder finden, der Wahre heit— und ſei ſie auch noch ſo herbe— in das Antlitz zu ſchauen⸗ Als er ſich umblickte, ſah er Tilly durch die Gräberreihen 55 herſchreiten, die Inſchriften der einfachen Holzkreuze leſend. Er ging ihr entgegen. „Wie traurig,“ ſagte ſie, mit ernſten Augen zu ihm aufef ſchauend,„daß alle dieſe Gräber ohne Namen ſind, ahne einen Spruch liebevoller Erinnerung!“ 7 1 % N Selle. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 18. Maf ihre polniſchen Angehörigen nach den Riickſichten der Staats⸗ raiſon des eigenen Landes zu behandeln. Sie enthalten ſich wachſelſeitig der Einmiſchung in ihre inneren Verhältniſſe und fahren dabei am beſten. Am 14. November 1906 hat Fürſt Bülow im Reichstage folgendes ausgeführt:„Die Behauptung, als ob Deutſchland an einem Abkommen beteiligt wäre, durch welches die bei der Entwicklung in Rußland an⸗ geblich zu erwartende Entſtehung eines autonomen Polens verhindert werden ſoll, iſt total falſch. Ein ſolches Abkommen zwiſchen uns einerſeits und Rußland anderſeits, der zwiſchen uns und Oeſterreich⸗Ungarn einerſeits und Rußland ander⸗ ſeits exiſtiert nicht. Alle Angaben über irgendwelche deutſchen Einmiſchungen im eigentlichen Rußland oder in Ruſſiſch⸗ gelen oder auch in den baltiſchen Provinzen aufgrund von Abmachungen mit fremden Regierungen oder mit fremden Höfen, von Miniſter zu Miniſter, oder von Monarch zu Monarch ſind ohne Ausnahme unwahre oder tendenziöſe Er⸗ findungen.“ Daran hat ſich ſeit dem 14. November nichts geändert. Nusland. * Oeſterreich⸗-Ungarn.(Die Wahlen) vollziehen ich bisher ſowohl in Wien wie in der Provinz in großer Ruhe und Ordnung. Nur aus Galizien laufen wieder Beſchwer⸗ den über Wahlbeeinfluſſungen durch die Polen und die Regierungsorgane ein. Die Wahlreſultate werden erſt in ſpäter Nachtſtunde, zum Teil erſt morgen bekannt werden, da jede Gemeinde von 500 Einwohnern ein Wahlort iſt. Man rechnet auf zahlreiche Stichwahlen. Wo die Wahlpflicht eingeführt wurde, iſt die Wahlbeteiligung enorm. In Wien waxren mittags in allen Sektionen mehr als die Hälfte der Stimmen abgegeben. * Frankreich.[(Vor der Delegation der Lin⸗ ken) aab Clemenceau, der, begleitet vom Arbeitsminiſter Viviani, erſchienen war, in großen Zügen ein Expoſé ſeiner Rede ron nachmittegs Der Miniſterpräſident wies die von Delcaſſeé entworfene Tagesordnung, die geſtern von der Delegation ange⸗ nommen worden war, zurück, denn er wolle, wie er ausführte, die Rechte der Syndikate uneingeſchrän't erhalten. Er beabſichtige nur die revolutionären Führer des Arbeitsbundes unter perſön⸗ liche Anklage zu ſtellen, da ſie geſetzwiorige Handlungen degangen hätten. Clemenceau erklärt, er werde die entlaſſenen Beamten nicht in ihre früheren Stellungen wiedereinſetzen oder wieder an⸗ ſtellen. Die Delegation verwarf die Tagesordnung Deleaſſes mit ſechs Stimmen Mehrheit und ſprach ſich dann über eine Tages⸗ orbnung Codets aus, welche der Abſicht Ausdruck gibt, daß die Rechte der Syndikate gewahrt und die Beamten gegen Willkür durch die Achtung vor den Geſetzen und der Disziplin geſchützt werden ſollen, und die Zuverſicht ausſpricht daß die Regierung die znarchiſtiſchen und antipatriotiſchen Aufreizungen, die vor allem von gewiſſen Mitgliedern des Arbeilsbundes ausgingen, unter⸗ drücken werde. Alle Paragraphen werden bis auf die leßten Worte bezüglich der Mitglieder des Arbeitsbundes, die mit zwölf gegen acht Stimmen verworfen wurden, einſtimmig angenom⸗ men. Da die Delegation ſich nicht über die Notwendigkeit der Strafverfolgung einzelner oder mehreter einigt, wird die ganze Tagesordnung des Deputierten Codet nahezu einſtimmig abge⸗ Lebnt. „ Rußland.(Reichsdama.⸗] Nach 2 Uhr wird die Sitzung eröfſfnet. Die Revolutienäre und Sozial⸗ demokraten tragen anläßlich der Maifeier rote Blu⸗ men. Die Duma berät Artikel für Arrikel des Budgets der Dumakanzlei. Der Gehilfe des Miniſters des Innern, Kryſchanowsky, erklärt, die Regierung wolle die Etats⸗ beratung beſchleunigen, ſie beſtehe nicht darauf, daß guf tech⸗ niſche Erwägungen eingegangen werde, aber ſie verlange die Bevbachtung des Geſetzes, welches für die höchſten Beamten der Dumakanzlei eine höhere Bildung fordert. Der Präſident unter⸗ bricht Kryſchonowsky und ſchlägt ihm vor, dieſe Erklärungen bei der Beratung der entſprechenden Artikel abzugeben. Kryſcha⸗ notwsky verläßt die Tribüne, äußert aber über das Verhalten des Präſidenten ſein Befremden, weil die Regierung nach dem Geſetz das Recht habe, Erklärungen abzugeben, wann es ihr paßt. In⸗ mitten des Lärmes ſteigt Puriſchkewitſch auf die Tribüne und ruft, wenn der Gehilfe des Miniſters die Erklärungen bei der Beratung der einzelnen Artikel abgeben werde, werde man nicht den allgemeinen Eindruck haben. Der Präſident entzieht Puriſch⸗ kewitſch das Wort und unterſagt den Lärm. * Schweden.[(Wahlreform). Der vom Wahlrechts⸗ ausſchuſſe vorgeſchlagene Kompromißantrag betreffend des Zenſus für die Wählbarkeit zur Erſten Kammer auf ein Einkommen von 3000 Kronen iſt von der Erſten Kammer mit 110 gegen 29 Stimmen und von der Zweiten Kammer mit 128 gegen 98 Stimmen angenommen wor⸗ den. Die Reformen des polikiſchen und kommunalen Wahlrechis ſind tief eingreifender Natur; ſie beruhen auf der Grundlage der Proportionalwahlmethode und des allgemeinen Wahlrechts zur Zweiten Kammer, einer ſtarken Demokratiſierung der Erſten Kammer ſowie einer bedeutenden Herabſetzung der kommunalen Wahlfkala. Die Annahme der Reformen iſt indeſſen nicht de⸗ 8 Die Reſormvorſchläge bleiben vorläufig bis 1909 uner⸗ ledigt, und ſollen dann erſt vom Reichstage beraten werden, wenn die neuen Wahlen zur Zweiten Kammer ſtattgefunden haben. „Es iſt der Friedhof der Heimat⸗ und Namenloſen, welche von den Wellen an das Land geſpült worden ſind und die hier ihre etzte Ruheſtätte gefunden haben.“ 5 mögen dieſe Gräber bergen! Wie manche vergebliche Hoffnung! Wie manchen namenloſen Schmerz! Wie kraurig iſt doch der Gedanke, daß leine liebende Hand dieſe äber ſchmückt und pflogt.“ Fraulein Dilly! Dieſe Toten hier ruhen wenigſtens im warmen Schoß der Mutter Erde aber vjele ſind es, deren Gebeine auf dem Grund des Meeres liegen oder pon den Wellen umhergeworfen werden— ein Raub gefräßiger Fiſche!“ „Ein ſchrecklicher Gedanke!“ „Und doch hängt der Seemann mit ganzem Herzen an ſeinem gefahrvollen Leben und an dem Meere, das ihm zur Heimat geworden iſt! Und bietet das Leben in den großen Städten, der Kampf um das armſelige Stück Brot, der Kampf um Macht, An⸗ ſehen und Reichtum nicht noch vief größere Gefahren? Wir ſetzen nur unſer Leben ein im Kampf mit den Elementen und per⸗ lieren es oft— jene ſetzen oft ihr Beſtes aufs Spiel und ver⸗ lieren ihre Seele.“ g Wie recht haben Sie! Und deshalb möchte ich auch, wenn ich ein Mann wäre, nichts anderes ſein als ein Seemann! Der Kampf mit der Natur reinigt die Seele von allen Schlacken, der Kampf mit den Menſchen füllt die Seele an mit Staub und U 155 richtiger Ausſpruch— aber er klingt ſeltſam aus dem Munde einer jungen vornehmen Dame, die in der Geſellſchaft der 9 n glänzen wird.“ 8(Kortlesung kolat. verlaufen. Aus Stadt und L. and. INreRRRATIONALE Kudsr-dgo Gnosse GHTENBau 2 AdSSsTELLUNG — 827 Eröffnung der Ausſtellung für franzöſiſche Blumeumalerei im Abſchlußbau des Friedrichs⸗ platzes. In aller Stille wurde geſtern in dem Abſchlußbau des Fried⸗ richsplatzes die Ausſtellung der franzöſiſchen Blumenmaler, oder wie wir wohl richtiger ſchreiben, der franzöſiſchen Blumenmaler in⸗ nen eröffnet; denn dieſer Zweig der bildenden Kunſt war von jeher ein Privitegium des ſchöneren Geſchlechts und dieſe Talſache liegt auch in der Natur der Sache begründet. Das ſchönſte, was die Natur überhaupt gebildet hat, das ſind doch Blumen und ſchöne Frauen und eben deshalb iſt die Blumenmalerei zum voraus für die Frauen beſtimmt, nach dem alten Naturgeſetz, daß Gleiches ſich anzieht, und Ungleiches ſich abſtößt. Wir wurden ſchon oft über den Zweck des Abſchlußbaues unſeres wunderbar ſchönen Friedrichs⸗ platzes gefragt und wir haben immer die Anſicht geäußert, daß es wohl nux architektoniſche Gründe ſein mögen, um ein wirkungs⸗ volles, abgeſchloſſenes Bild des großaxtigen Platzes zu ſchaffen und damit die Linien des ganzen Halbkreiſes in feiner Harmonie Geſtern wurde es uns aber klar, daß es doch nicht nur äſthetiſche Gründe waren, die dieſen Bau veranlaßt haben; es wurde nämlich darin ein ſehr ſchöner langer Saal geſchaffen, der ſich für die Ausſtellung von Gemälden gauz vorzüglich eignet. Wer dieſe Bildergalerie betritt, der iſt auf das Angenehmſte über⸗ raſcht, daß der Lärm und das unruhige Treiben der Ausſtellung hier vollkommen zum Schweigen kommt. Man merkt nichts davon, daß Tauſende von Menſchen in unmittelbarer Nähe ein⸗ und aus⸗ gehen und man wird in der Betrachtung dieſer Meiſterwerke fran⸗ zöſiſcher Malexei nicht geſtört. Wenn man den Friedrichsplatz durchſchritten hat und durch die unbeſchreibliche Farbenpracht der jetzt herrlich erblühten Tulpen gegangen iſt, ſo hält man es kaum für möglich, daß dieſe Farben⸗ glut noch überboten werden kann; wenn man aber den Saal be⸗ tritt, der mit einer reichen Sammlung von Blumen⸗ und Frucht⸗ ſtücken aller Art prachtvoll ausgeſchmückt iſt, ſo muß man ſich ge⸗ ſtehen, daß die Kunſt eigentlich doch über der Natur ſteht; denn viel⸗ Blumenfarben, die man hier zu ſehen bekommt, finden ſich in der Natur nicht, oder in viel geringerer Weiſe. Bei vielen Bildern iſt es kein Beſtreben, der Natur nahe zu kommen; nein, ziel⸗ bewußt ſchafft ſich die kühne Phantaſie des Künſtlers neue Farben⸗ töne und das ganze Beſtreben geht nur darauf hinaus, nicht durch die Wahrheit der natürlichen Wiedergabe zu wirken, ſondern durch die Schönheit der Farbenharmonie. Wenn es einem Künſtler auf irgend einem Gebiet erlaubt iſt, ſeiner Phantaſie den Zügel ſchie⸗ ßen zu laſſen, ſo iſt es gewiß in der Blumenmalerei. Die Natur ſelbſt iſt für die Kunſt mit leuchtendem Vorbild vorangegangen und wir wollen unſere Leſer nur an die wunderbar ſchöne Ausſtel⸗ lung der Orchideen im Nibelungenſaale erinnern. Welche Mannig⸗ faltigkeit der Formen und welcher verſchwenderiſche Reichtum der glühendſten und glänzendſten Farben. Das Beſtreben, die Natur in ein Syſtem zu bringen, ſie als ein Einziges, Ganzes und Leben⸗ diges in allen Teilen zu begreifen, kommt in dieſer Ausſtellung zu wunderbarem Ausdruck. In der Form ſind die Franzoſen un⸗ gemein pahr und die Natur iſt getreu kopiert. Anders iſt es jedoch mit der Farbengebung. Hier war die Natur den fein empfindenden Franzöſinnen nicht ſchön genug und wenn man weiß, wie die Schön⸗ heit bei unſeren liebenswürdigen Nachbarinnen gerade zur Lebens⸗ notwendigkeit geworden iſt, ſo kann man ſich über dieſen ſchöpfe⸗ riſchen, neugeſtaltenden Kunſttrieb nur im Innerſten freuen. Wir haben Franzöſinnen kennen gelernt, die ſchon bei dem bloßen Gedanken, einmal ihre Schönheit zu verlieren, in allem Ernſte krank wurden und die uns verſicherten, lieber ſterben zu wollen, als ohne Schönheit zu leben. Die Elemente dieſer fran⸗ zöſiſchen Kunſtrichtung liegen in der Natur dieſer geiſtreichen Nation verborgen. Jedes Volk wurzelt gleich einer Pflanze in einem beſtimmten Boden. Das Land bedingt die Richtung ſeines Charalters, wie ſeines ganzen Daſeins und da nun Frank⸗ reich einmal ein ſchönes und glückliches Land iſt, ſo mußte die ganze Richtung der darſtellenden Kunſt nach dem Schönen hin⸗ gelenkt werden Man ſieht es dieſen Bildern allen ohne Ausnahme an, daß es den Künſtlern ernſt iſt mit ihrer Kunſt, ſie wiſſen was ſie wollen und können auch, was ſie wollen. In Deutſchland gilt die Blumenmalerei nur als ein angenehmer Sport und wird in den maßgebenden Kreiſen als minderwertig angeſehen und die Land⸗ ſchaftsmalerei oder die hiſtoriſche Darſtellung oder auch die Por⸗ trätkunſt haben ſich eines viel höheren Anſehens zu erfreuen. Man merkt es den franzöſiſchen Blumenſtücken an, daß die Blumenmalerei in Frankreich eine ſehr alte Kunſt iſt und jeder, der in Paris zum erſten Male eine Bildergalerie ſieht, wird ge⸗ radezu verblüfft durch den übergroßen Reichtum dieſer Art von Bildern. In unſeren deutſchen Galerien iſt es umgekehrt, da ſind es nur wenig Blumenſtücke, die aus älteren Zeiten auf uns ge⸗ kommen ſind. Die Deutſchen konnten von der Malerei der Maria und den vielen Heiligen nicht loskommen, während die Fran⸗ zoſen ſich viel früher hinausflüchteten an den Buſen der Natur, wo doch die edelſten Vorbilder an Form und Farbe zu finden ſind und es iſt ja ganz naturgemäß, daß ſchöne Farben bei den Blumen geſucht werden müſſen. Nirgendwo ſonſt bieten ſich ſolche reine und glänzende Farbentöne dar, wie in der Blumenwelt. Der Maler übertrifft den Dichter immer, wenn er es verſteht, ſeine Kunſt zu idealiſieren und wahrlich, das iſt den Franzoſen im höchſten Grade gelungen. Solche wunderbare Roſenfarben hat wohl noch kein Sterblicher in der Natur geſehen und ob⸗ gleich man ſich ſagt, daß dieſe Töne nicht vorkommen, ſo freut man ſich doch darüber und möchte ſie nicht miſſen; denn das iſt eine ſo glückliche Bereicherung der Farbentöne, auf welche die franzöfiſche Schule wirklich ſtolz ſein darf. Das iſt ein Auf⸗ ſchwung in die idealen Gebiete und dabei eine ſolche Genauigkeit, eine Exaktheit der Zeichnung und dazu dieſe wunderbare Farben⸗ phantaſie, die uns zur höchſten Bewunderung hinreißt. Doch nicht nur Kopien wirklicher Blumen haben den Künſtlern als Motiv gedient: man ſieht auch Gebilde, die nach Jorm und Farbe ſehr glücklich erfunden ſind. Blumen wie man ſie in einem lieb⸗ lichen Traume ſieht, ſonderbar und doch über irdiſch ſchön, ja ganz enkzückend ſchön. Viele Maler haben das Bedürfnis zu ent⸗ ellen in tollen Phantaſten, mitten in die genaueſte Wiedergabe des Ungeſchauten. Das iſt eine jugendliche Begeiſterung, die alle Feſſeln der Konvention geſprengt hat und die durch keine Terzien zurückgehalten werden kann. Da ſind Roſen mit blutenden Her⸗ zen, Wieber ondere ſcheinen von ſchwefelgelber Farbenpracht E „ amer mit ſchneeigem Weiß, wie ſie auf unſern älteſten„ do ſtets eine feuchtfröhliche Atmoſphäre herrſche Bildern die Engel tragen, und auch die Vaſen aus Kriſtalf ſed oft von großer Pracht der Linien, und haben ihre Vorbilbel in den berühmteſtin Sammlungen aus dem klaſſiſchen Altertun als im alten Griechenland die Kunſt auf der höchſten Stuſe 967 Enſwicklung ſtand. 70 Manche Blumen ſind ohne beſtimmte bekannte Form nuz ſie breiten ſich aus wie die Strahlen funkelnder Sterne und(, ſen herrliche Korollen aufſchweben, wie wenn die Geſetze der Schwere aufgehoben wären. Alles ſtreb: nach oben, in den wei, ten Raum, und ſolche Blumengedichte gleichen unſeren Domen, die ja auch an keinen Raum gebunden ſind; ermeßliche Himmelsraum bietet ihnen einen welchem ſie ſich in wahrer Majeſtät abheben gleichlich ſchönen und reinen Linien. Manche Oelbilder ſind kühn hingeworfen und man könnte aus der Ferne glauben, es ſeien Paſtellgemälde und es iſt ein Blumenzegen, ein Ri Farbentöne, das unſer trunkenes Ange faſt t aufzunehmen vermag. Neben dieſen ſtarken, mächktigen Farbenakkorden ſind aber auch mauche Bilder mit den fſauft 15 gemalt, daß es dem Auge förmlich ut, darauf zu verweiſen und erſt wenn wir die nötige Ruhe wieder gewonnen haben, weg⸗ den wir uns wieder zurück zu den ſtaxken nur für ſtarke und ge ſunde Menſchen gemalten Farbenſin 5 Das iſt ein Zuſau⸗ menwirken, daß unſer Gemüt mit innerer Bef ig erfül wird und daß unſer Herz anſchwillt von Stolz ar Höhe dez Kunſt, wie ſie uns in Mannheim noch nie vorgeführt wurde weder der Quantität noch der Qualität nach. Unſere deuche Blumenmalerei kann entſchieden mit dieſer ſo ſpezifiſchen fran⸗ zöſiſchen Kunft nicht wetteifern. Alle Bilder zeigen etwas doß dem Eſprit, der nun einmal Eigentum dek hen Race iſt und welcher nicht anerzogen werden kann, eine wunderhgre Gabe der Natuf iſt. ſind zu idyllich wei⸗ N 1d; nur der u⸗ Hintergrund, auß mit ihren unper⸗ Rieſeln dez ten und lieblichſten Töneg öhl dieſe Alle deutſchen Blun U0 gufgeſaßt, zeigen zu ſehr das deutſche ſinnende Gemüt und die deutſche Gemütlichkeit. Sie verraten uns alle, die Luſt am Kleinen, ia oft am Kleinlichen und der Zug ins Große, der bei dieſen franzöſiſchen Kunſtwerken in ſo wunderdarer Pracht er⸗ ſtrahlt, feylt unſerer einheimiſchen Blamenmalerei. Viele für guß gehaltene deutſche Blumenſtücke ſind nur eine Tändelej und maß exhält den Eindruck, als ſeien ſie nor gemalt zur Vertreſbung der Langeweile. Ein anderer Grund mag auch noch dazu beigeſragen haben, daß die deutſche Blumenmalerei auf keine ſo hohe Stufe der Entwicklung kam, wie die italieniſche und die franzöſiſche. Die Natur bietet dem ſtudierenden Künſtler in jenen glücklichen, von berrlichem Sonnenlicht durchglühten Ländern, wo ein ewig blauer Himmel in unvergleichlicher Pracht erſtrahlt, ganz an⸗ dere Farbentöne, und man findet dort eine ſolche Schönheit, wie ſie unſere Orchideen⸗Ausſtellung uns vor die Augen gezaubert hat. Es verhölt ſich mit der deutſchen zur franzöſiſchen Biu⸗ menmalerei gerade wie mit den großen Naturſchilderungen Humboldts; be: den Franzoſen komemt ein philoſophiſcher fein ge⸗ bildeteter Geiſt hinzu, welchen ſie in meiſterhafter Weiſe zum Ausdruck zu bringen bermögen. Den deutſchen Blumenſtücken haftet allen ein Teil unſerer eigenen ſchweren Sprache an; un⸗ ſere faſt zu ernſte Lebensauffaſſung läßt keine freie Entwicklung zu und das glückliche, heitere, ja manchmal nach unſeren deutſchen Begriffen faſt leichſinnige Auffaſſen der Kunſt, will uns nicht zu eigen werden. Der franzöſiſche Künſtler wird durch ſeine Motibe zum Dichter und das iſt es, was unſere deutſche Malerei, beſon⸗ ders auf dem Gebiet der Blumenmalerei erſt zu lernen hat, In tinem weiteren Artikel wollen wir auf einige der hervorragend⸗ ſten Bilder näher eingehen. *** Die Eröffnung der Ausſtellung für franzöſiſchtz Blumenmalerei im Abſchlußbau des Friedrichsplatzes fand geſtern Nachmittag nach 4 Uhr ſtatt. Anweſend waren Geh, Kommerzienrat Generalkonſul Reiß und Frl. Schweſter, Geh. Kommerzienrat Ladenburg und Frau, Frau Lanz ſowie verſchiedene andere Honoratioren und einige franzöſiſche Maler Nach einer Anſprache des Leiters der Ausſtellung fand eine Be⸗ ſichtigung ſtatt. Von den Bildern wurden bereits mehrere ver⸗ lauft u. g. an die obengenannten Herrſchaften, Jahresverſammlung der Schiffbautechniſchen Geſellſchaft. Unſere Stadt hat die Ehre, in dieſen Tagen wieder eine ba 80 liche Zahl illuſtrer Gäſte in ihren Mauern beherbergen zu dürfen. Es ſind die Mitglieder der unter dem Protektorate des Kaiſers ſtehenden Schiffbautechniſchen Geſellſchaft, deren Ehrenvorſitzender der Großherzog von Oldenburg iſt. Die Zahl der Teilnehmer aß der Mannheimer Tagung beträgt einſchließlich der 25 hieſigen Mitglieder 180. Geſtern Abend waren u. g. ſchon eingetroffen: deß Vorſitzende Herr Geh. Regierungsrat Prof. Bus lah⸗Verliſ der Vizevorſitzende, Herr Geh. Wirkl. Marine⸗Oberbaurat Proße Rudloff⸗Berlin, Herr Geh. Marinebaurat Hoßfeld, Herk Geh. Oberbaurat Aſtmann, Vortragender Rat im Reichsmarine amt, Herr Geh. Oberbaurat Veith⸗Berlin, Herr Kommerziens rat Sachſenberg⸗Roßlau, und noch verſchiedene andere Geh, Bauräte, Bauräte und Marineoffiziere. 7 Begrüßungsabend. Ein von der Stadtverwaltung dargebotener Begrüßungsabend leitete geſtern die Mannheimer Tagung ein. Auch bei dieſer Ge⸗ legenheit hat es ſich wieder gezeigt, daß ſich die prächtige Wandee halle unſeres Roſengartens für derartige Veranſtaltungen aus⸗ gezeichnet eignet. Geſchmackvoll angeordneter Pflanzen⸗ und Blſh menſchmuck, der die Koloſſalbüſten des Kaiſers und Großherzogß ungab, erhöht den überaus eleganten, feſtlichen Eindruck, den die Wandelhalle ohnehin hervorruft. Es werden ungefähr 150 Damer und Herren geweſen ſein, die der Einladung der Stadt gefollt waren. Außer den bereits genannten und auswärtigen Perſüß, lichkeiten bemerkten wir von hier die Herren Geh. Oberregierung? rat Pfiſtever, Geh. Regierungsrat Lang, Oberſt v. Winken feld, Oberzollinſpektor Bender, Oberbürgermeiſter Beck, Bürt, germeiſter Ritter und v. Hollander, Geh. Kommerzieneal Reiß, Stadträte Alt, Barber Battenſtein, Duktem höfer, Gordt, Hirſchhorn, Köchler, Löwen hauph Dr. Stern, Stockheim und Vogel und die Stadtverordne tenvorſtände König und Pfeiffle, ſowie die Direktoren der hieſtgen Schiffahrtsgeſellſchaften. Wenn die Stadt Gaſtgeberin i, fehlt es auch nicht an der entſprechenden Bewirtung. Es wurdel vorzüglich garnierte ſchwediſche Platten herumgereicht und dazu ein ebenſo vorzüglicher ſtädtiſcher Regiewein kredenzt. Im Verlaufe de! Mahles, das an kleinen Tiſchen eingenommen wurde, erhob ſch Herr Oberbürgermeiſter Beck, um die Gäſte in ſeiner Eigenſchalt als Stadt⸗ und Herbergsvater in der ihm eigenen liebenswürdiges Weiſe willkommen zu heißen. Vor allem begrüßte unſer Stadtober⸗ haupt die Damen, die in ſo großer Anzahl trotz aller Beſchwerden einer ſommerlichen Reiſe offenbar in der Beſorgnis um ihre Gat ten und Väter hierher gekommen ſeien. Einen beſonders freudigen Gruß entbot der Redner den Kongreßteilnehmern aus Saede einem Lande, mit dem ſich Baden umſo mehr verknüpft fühle, 18 die hochverehrte Tochter unſeres Fürſtenhauſes ſchon 25 Jahre 198 Angehörige des ſchwediſchen Königshauſes ſei. Im Hinblick auf 11 zu erledigende reiche Tagesordnung möchte er wünſchen, daß 81 Stunden der Erholung nicht allzu kärglich bemeſſen würden⸗ 5 das Programm ſei auch eine Fahrt nach Heidelberg aufgenon 4 — an eine feucht Ih Fale hatte ſich inzwiſchen ein diſtinguiertes Publikum, etwa 200 Geh, Damen und Herren, verſammelt. Die Damen in feſtlicher Toi⸗ Geh, leite hatten in den vorderen Reihen Patz genommen. ſowie Prinz Max begrüßte im Muſenſaale ebenfalls einige Damen zaler, und Herren, worauf der erſte Vorſitzende, Geheimrat Bus ley, Be⸗ die Verſammlung mit einer Begrüßungsanſprache exöffnete. Prinz ver⸗ Max überbrachte die beſten Wünſche des Großherzogs für einen gedeihlichen Verlauf der Verhandlungen. Miniſter Freiherr von Bodman ſprach im Namen der Staatsregierung, Herr Ober⸗ bürgermeiſter Beck im Namen der Stadt und Geheimrat Arnold 1 im Namen der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe. 1 Sodann wurden Begrüßungstelegramme an den 1% Kaiſer, an den König von Schweden, an den Großherzog von ürfen. Baden und an den Großherzog von Oldenburg abgeſandt. aiſers Hierauf hielt Herr Stadtbaurat Eiſenlohr⸗Mannheim ſender einen Vortrag über:„Die Entſtehung, Bau und Bedeu⸗ er an ktkung der Mannheimer Hafenanlagen.“ eſigen* 1al*Die Auknunft des Prinzen Max von Baden er⸗ Proß folgte heute vormittag.25 Uhr mit dem fahrplanmäßigen Helt Schnellzuge. In der Begleitung des Prinzen befanden ſich Mi⸗ arine. niſter Freiherr von Bodman und Ordonanzoffizier von Rack⸗ dit. Herr Oberbürgermeiſter Beck war zum Empfange am Bahnbof anweſend Nach herzlicher Begrüßung begaben ſich die Herren in den Fürſtenſalon, woxauf nach kurzem Aufenthalt die abend Jahrt nach dem Roſengarten angetreten wurde. r Ge-* Die Herbſtübungen des 14. Armeekorps finden wie folgt undele ſtatt: 28. Diviſion: Eppingen⸗Philippsburg, 29. Diviſion: Ett⸗ te lingen⸗Pforzheim, 30. Diviſion? Hornberg⸗Ettenheim. 0 Wie Sprechſtunde der Rechtsſchutzſtelle des Junglib. Bereins e ind des Lib. Arbeitervereins findet heute Mittwoch, abends von damen—9 Uhr, wieder in der Redakkion des„Generalanzeiger“, E 6 efol Nr. 2, 1 Treppe, ſtatt. erſon“]“ Die Mitasbeit der Bevölkerung am 12. Juni 1907. Be⸗ ungs trächtliche Anforderungen an die Bevölkerung wird die Berufs⸗ und Vetriebszählung vom 12. Juni d. Is. ſtellen, Wie bei den Volks⸗ ain bizlungen muß jede im Deutſchen Reich anweſende Perſon einzeln Verzeichnet werden. Die Befragung iſt eingehend und erſtreckt ſich 14 namentlich auf die Berufs⸗ und Erwerbsverhältniſſe. In jebe 19 0 Haushaltung wird eine Haushaltungsliſte gegeben, in die der Haus⸗ 15 0 daltungsvorſtand die nötigen Eintragungen zu bewirken hat. 0 il Außerdem werden alle landwirtſchaftlichen und gewerblichen Be⸗ 5 den triebe aufgenommen dutch beſondere Landwirtſchaftskarten und 1 5 Gewerbebogen, an deren Stelle für kleinere gewerbliche Betriebe deh bekürzte Gewerbeformulare treten; zur Ausfüllung ſind die Be⸗ 5 ſh verpflichtet. Die Erhebungspapiere ſind zwar umfang⸗ iſchaft Hleicher als beiſpielsweiſe bei den Volkszählungen, aber ſo geordnet digen ind gefaßt, daß ſie von jedermann mit Leichtigkeit ausgefüllt tober⸗ können, der ſie aufmerkſam lieſt. Verweigerung der Aus⸗ erden zunft und wiſſent iche wahrheitswidrige Beantwortung der Fragen gen urs das Reichsgeſeß vom 25, Märg d. Is unter Skeafe geſtelle idigen di fährungsgemäß ſind aber Beſtrafungen kaum zu erwarten, da geden 1e Bevölkerung ſich durchaus bereittvillig zeigt, ſobald ſie über den e, alß Fuec der Erhebungen aufgeklärt iſt. Dieſer iſt leicht einzuſehen. eine 75 beſteht darin, neue ſtatiſtiſche Grundlagen für die Beurteilung uf die ſur deutſchen Volkswirtſchaft zu ſchaffen. Geſetzgebung, Verwal⸗ ß die ug und Wiſſenſchaft können ſie nicht entbehren, je mehr die wirt⸗ ., I ſchaftlichen und ſozialen Aufgaben des Staats und der Geſellſchaft umen, bertſen. Zu Zwecken der Beſteuerung werden die Angaben ticht euchte enußt. Jedes Eindringen in die Vermögens⸗ und Einkommens⸗ berhältniſſe iſt geſetzlich ausgeſchloſſen. Bei der geſtrigen Ziehung der Freiburger Lotterie fielen Mannheim, 15. Mai. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 8. Selte. Atmoſphäre ſeien ja die Herrſchaften von der Waſſerkante ge⸗ wöhnt—; in eine noch etwas gefährlichere Atmoſphäre aber würde man geraten bei dem projektierten Ausflug in das Weingebirge⸗ Mit dem alten Grundſatz, daß das Waſſer unſer Lebenselement ſei, müſſe bei der Fahrt nach Dürkheim jedenfalls gebrochen werden. Vorläufig möchte er bitten, mit einem Glaſe ſtädtiſchen Regiewei⸗ nes das ſeeliſche Gleich herzuſtellen, gegenüber den waſſer⸗ reichen Debatten der nächſten Tage. Wenn auch jetzt Tauſende von Fremden unſere Ausſtellungen und unſere Straßen bevölkerten, ſo habe doch die pfälziſche Gaſtfreundſchaft nicht abgenommen, im Gegenteil, man ſehe heute die Tauſende lieber, als früher die Hun⸗ derte. Mit einem nochmaligen herzlichen Willkommen und der Ver⸗ ſicherung, daß die Stadt Mannheim alles tun werde, um den frem⸗ den Gäſten vergnügte Stunden zu bereiten, ſchloß Herr Oberbür⸗ germeiſter Beck ſeine vor allem auch des Humors nicht entbehren⸗ den, äußerſt beifällig aufgenommenen Ausführungen. Herr Kom⸗ merzienrat Sachſenberger dankte im Namen der Schiffbau⸗ techniſchen Geſellſchaft auf das herzlichſte für die Begrüßung. Als im Laufe der letzten Hauptverſammlung in Berlin die Einladung der Stadt Mannheim durch den Herrn Oberbürgermeiſter erfolgte, habe man freudigen Herzens der Einladung entſprochen. Schon ein⸗ mal, vor 5 Jahren, habe man Gelegenheit gehabt, an den Ufern des Rheins, in Düſſeldorf, den Wert und die Entwicklung der rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie kennen zu lernen; nicht minder den kräftigen Pulsſchlag echt rheiniſchen Lebens und Frohſinns. Hier begrüße man die ſüddeutſche Metropole des Handels und der Rhein⸗ ſchiffahrt, mit einer vielſeitigen, weltberühmten Induſtrie und einem weltberühmten Handel; mit einem Wort: man ſehe hier ein erhabenes Bild menſchlichen Unternehmungsgeiſtes und menſchlicher Kultur. Man werde aber auch Mannheim als Kunſtſtadt kennen lernen. Redner ſchloß ſeine ebenfalls äußerſt beifällig aufgenom⸗ menen Ausführungen mit dem Ausdrucke der Ueberzeugung, daß die fremden Gäſte ſich jedenfalls ſtets dankbaren Herzens an die im Kreiſe der liebenswürdigen Mannheimer Bevölkerung verlebten Stunden erinnern würden. Eine ganz beſondere Ueberraſchung wurde den Gäſten durch Herrn Hofſchauſpieler Köckert bereitet, der, in einer feſchen Marineuniform ſteckend, ſich als Lotſe vom Feſtſchiff„Mannheimfa“ vorſtellte und einen humoriſtiſchen Vor⸗ krag vom Stabel ließ, der wirklich eine Meiſterlkeiſtung war. Wir haben noch ſelten den beliebten Bonivant unſeres Hoftheaters ſo gusgezeichnet ſprechen hören. Die zündenden Pointen, die Schlag auf Schlag folgten, löſten denn auch die größte Heiterkeit aus. Ein Halbchor der„Liedertafel“ trug unter der Leitung des Heren Muſikdirektors Bieling mehrere Lieder vor, die ſo prachtvoll wiedergegeben wurden, daß die Sänger ſich zu Zugaben verſtehen mußten. Herr Geh. Oberbaurat Aſtmann fand denn auch aller⸗ ſeits freudige Zuſtimmung, als er den„Liedertäflern“, die ſich in aller Herzen hineingeſungen hätten, ein kräftiges Schmollis wid⸗ mete. Erſt nach Mitternacht leerte ſich die Wandelhalle, ein Be⸗ kveis dafür, daß man ſich vorzüglich unterhalten hatte. Eröffnung der Verſammlung. Die Tagung der Schiffsbautechniſchen Geſell⸗ ſchaft begann heute Vormittag 3410 Uhr im Muſenſaale des Roſengartens. Prinz Max von Baden, der als Vertreter des Großherzogs der Eröffnung anwohnte, fuhr 5 Minuten nach halb 10 Uhr vor dem Hauptportale des Roſengartens vor. In der Wandelhalle hatten ſich außer den Mitgliedern des Vor⸗ iſe ſtandes Freiherr v. Bodman, der Rektor der Karlsruher Techn. Hochſchule Herr Geheimrat Arnold, Geheimer Ober⸗ kegierungsrat Pfiſterer, Geheimer Regierungsrat Lang, Oberſt von Winterfeld, Bürgermeiſter Ritter und noch kerſchiedene andere Herren zur Begrüßung verſammelt. Prinz Max begrüßte die Vorſtandsmitglieder auf das Freundlichſte und ließ ſich dann die übrigen Herren vorſtellen. Im Muſen⸗ 4* * 5000 auf Nr. 28 045, M. 2000 auf Nr. 76 817, je M. 500 auf! kereſſant, dazu von packender Leidenſchaft durchglüht, die Nr. 95 572, 63 273 und 72987 lohne Gewähr). Mitgeteilt durch das Loſeſpezialgeſchäft Hermann Hirſch, D 4, 6. Buund der techniſch⸗induſtriellen Beamten. Am Freitag, den 10. d. Mts. fand im Reſtaurant„Friedrichshof“ die Monats⸗ verſammlung der Ortsgruppe Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen ſtatt. Leider war die Verſammlung trotz des ſehr intereſſanten Themas nur ſchwach beſucht. Nach einigen ge⸗ ſchäftlichen Bemerkungen des Obmanns referierte Herr Rechtsan⸗ walt Dr. Blum über„Die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine“. Dem Verlangen nach einer geſetzlichen Neuregelung der Rechts⸗ fähigkeit der Berufsvereine, wurde ſeitens der Regierung endlich ſtattgegeben. Das im vorigen Jahre eingebrachte Geſetz ge⸗ ſtaltete die Rechtsverhältniſſe nur noch komplizierter und war für die Anhänger wahrer ſozialpolitiſcher Reformen unannehm⸗ bar. Nach§ 1 ſoll es nur Angehörigen desſelben Berufes ge⸗ ſtattet ſein ſich zu Berufsvereinen zuſammenzuſchließen. Dieſe und ähnliche Beſtimmungen enthalten ſchwere Angriffe auf das Koalitionsrecht; Koalitionsvereine ſind nicht rechtskräftig. Den landwirtſchaftlichen Arbeitern bleibt das Koalitionsrecht wie bis⸗ her verſagt. Das Geſetz enthält noch mancherlei chikanöſe Be⸗ ſtimmungen, wie die Forderung, daß die Berufsvereine nur ſolche Fragen behandeln dürfen, die direkt mit dem Beruf zuſammen⸗ hängen, wie den Zwang, die Mitgliederliſten einzureichen. Fer⸗ ner ſoll jedes Mitglied das Recht haben, jeden Beſchluß rechtlich anzugreifen; Vorſtände können nur Mitglieder ſein, d. h. ſie müſſen im Berufe ſtehen und können ſomit nicht alle Zeit und Kraft dem Verein widmen u. a. m. Als einzigen Fortſchritt bietet das Geſetz den Frauen und Minderjährigen das Recht der Teilnahme an den Vereinen. All dieſen Schwierigkeiten und Hemmungen gegenüber beſitzt die Rechtsfähigkeit nicht die ent⸗ ſprechenden Vorteile. Von Gewinn iſt nur die Fähigkeit, Grund⸗ ſtücke und Vereinsvermögen zu erwerben. Sollte eine ſolche Vor⸗ lage Geſetz werden, ſo würden natürlich alle Gewerkſchaften es vorziehen, weiterhin auf die Rechtsfähigkeit zu verzichten. Reicher Beifall lohnte den Redner für die hervorragend klaren Varleg⸗ ungen. Es folgte eine kurze Diskuſſion, in welcher die Herren Ing. Thimm und Schäfer beſonders gegen jede Beſchnei⸗ dung des Koalitionsrechtes Verwahrung einlegten. * Das Saalbautheater war geſtern Abend trotz der tropiſchen Hitze gut beſucht. Die Räume des Saalbaus bieten einen an⸗ genehmen kühlen Aufenthalt, wie man ſolchen in dieſer Jahres⸗ zeit ſelten findet. Der Manager ſtellte wie immer die beteiligten Ringer vor, zu welchen ſich geſtern Abend der deutſche Meiſter⸗ ſchaftsringer Heinrich Eberle geſellt hatte, welcher von ſeinen Anhängern mit ſtürmiſchem Beifall begrüßt wurde. Im erſten Kampf beſiegte der Schwede Axel Hrook ſeinen Gegner Otto Meyer(Ludwigshafen) nach 16,15 Minuten durch einen Nacken⸗ hebel. Meyer proteſtiert zwar gegen ſeine Niederlage und be⸗ hauptet, Krook hätte vorher auf beiden Schultern gelegen. Der Kampfrichter gibt dieſes zu, behauptet aber, daß der Schwede nur mit den Schultern touchiert und der Hauptmoment des Feſt⸗ haltens gefehlt hat, was bei profeſſionellen Ringkämpfen verlangt wird. Das Schiedsgericht wird darüber zu entſcheiden haben, ob dem Proteſt Folge gegeben und Meyer einen neuen Kampf mit Krokk geſtattet wird. Eberle führte ſich gleich gut ein, indem er den Schweizer Pernold mit ſeinem Spezialgriff, den bei ihm ſo gefürchteten Untergriff vor vorn, ſchon in der dritten Minute auf beide Schultern legte. Der Entſcheidungs⸗ kampf zwiſchen van Dem(Holland) und Weber(Deutſchland) war ein Hochgenuß für alle Ringkampffreunde und Kenner dieſes edlen Sports. Es gab wirklich Gelegenheit, Kraft und Aus⸗ dauer zu bewundern. Beide verſuchten ihr Beſtes und überbot einer den anderen an Geſchick und Technik. Erſt nach der Ge⸗ ſamtzeit von 1 Stunde 9,44 Minuten gelang es Weber, den Holländer durch Schulterdrehgriff mit Armſchlüſſel regelrecht auf den Teppich zu legen. Sieger wie Beſiegter erhielten gleichen Beifall. Heute Mittwoch ſtehen laut Inſerat drei ſchwere Kämpfe auf dem Programm. * Volkstheater. Wie uns die Direktion mitteilt, findet heute ein Bunter Abend ſtatt. Verſchiedene Varistéenummerg, die Herr Direktor Müller für dieſen Abend gewonnen hat, werden zu dem Gelingen der Vorſtellung beitragen. Außerdem wird ein ur⸗ komiſcher Einakter,„Unſere Dienſtboten“ betitelt, gegeben. * Zu dem Brande in der Kompyſtfabrik wird uns mitgeteilt, daß ſich der Wert des verbrannten Holzes auf höchſtens 100 Mark beläuft. Ferner ſind 4000 Zentner gepreßtes Heu berbrannt. Das Nutzholz, welches in einem von dem Feuer nicht ergriffenen Gebäude lagert, iſt unverſehrt geblieben. „ Kleinfeuer. Heute früh entſtand im 3. Stock des Hauſes F 1, 3 bei Muſiklehrer Kinna ein Zimmerbrand, der ziemlich heftig war. In einem Kämmerchen, das mit alten ſehr wertvollen Büchern angefüllt war, entſtand dadurch, daß dem Dienſtmädchen ein brennendes Zündholz aus der Hand fiel, Feuer, durch welches der größte Teil der werkvollen Bücher vernichtet wurde; außerdem verbrannten ein Bekt, Tiſch, Kiſten und anderes. Das Feuer konnle größtenteils von den Hausbewohnern gelöſcht werden, ſo daß der raſch eintreffenden Berufsfeuerwehr nur noch die Aufräumungs⸗ arbeiten verblieben. * Mutmaßliches Wetter am 16. und 17. Maf. Bei borherr⸗ ſchend ſüdweſtlichen bis ſüdöſtlichen Winden und ſehr warmer Tenr⸗ peratur iſt für Donnerskag und Freitag nur zeitweilig gewitter⸗ artig bewölktes, im übrigen aber größtenteils trockenes und auch vorwiegend heiteres Wetter zu erwarten. Theater, Kunſt und(Diſſenſchalt Kammermufikabend der Hochſchule für Muſik. In dem leider nur ſchwachbeſetzten Vortragsſaale der hieſigen Muſikhochſchule nahmen die internat. Kammermuſikabende der hieſigen Muſikhochſchule geſtern ihren Fortgang. Man hat in weiteren Kreiſen unſerer muſikliebenden Bevölkerung entſchieden zu wenig Sinn für dieſen feinſten, geiſtigſten Teil der muſika⸗ liſchen Kunſt, ſonſt müßte man trotz Nusſtellung Zeit zum Beſuch ſolcher Veranſialtungen wie der geſtrigen finden. 5 Das Programm enthielt Werke böhmiſcher Komponiſten. Smetana, der Vater der tſchechiſchen Muſik, war mit ſeinem Gemoll-Trio op. 15, Dvorak, ſein gewaltiger Nachfolger, mit ſeinem auellfriſchen Fzmoll⸗Trio op. 665 und dem Es-⸗duk⸗Quartett op. 87, auf dem Programm vertreten. Gemeinſam iſt dieſen drei mit hervorrogendem Kunſtſinn und feinem Geſchmack gewählten Werken der Böhmen eine geſunde Urſprünglichkeit, ein überſchäumendes Temperament, Reichtum der Phantaſie Gewandtheit der Formen, kurz ein echtes Vollblut⸗ muſikertum. Gleich ber Einleitungsſatz des Dvorak'ſchen Trios zeigt uns einen überquellenden Inhalt in ſchöner Form. Der ganze Saßz iſt von echber, kräftiger Leidenſchaft geiragen. Er zeigt eindring⸗ liche Uniſonoklänge der Streichinſtrumente, vortreffliche imita⸗ toriſche Arbei: und prächtige Steigerungen. Einen wirkſamen Gegenſatz hierzu bildet das Allegretto in Cis⸗moll. Seine brigi⸗ nelle Weiſe wird erſt vom Klavier über ſtakkierten Triolen der Streichinſtrumente angeſtimmt, dann erſcheint dieſelbe in der Violine und dem Cello. Das Adagſeo beginnt mit einer präch⸗ ligen Geſangsmelodie des Cellos. Die Violine nimmt die Weiſe auf. Dieſelbe ſteigert ſich, vom Klavier mit immer neuen Rhythmen ausgeſchmückt, mehrfach modulierend, zu herrlicher Ge⸗ ſomtwirkung. In rhythmiſcher und melodiſcher Hinftcht gleich in⸗ bildet das Allearo con brio eine mächtige Steigerung und wohl den Höhepunkt des ganzen Werkes. Interpretiert wurde das Werk ganz kreff⸗ lich. Herr Poſt ſpielte die Violinvartie ſauber und geſchmackvoll, Herr Müller brachte die Cellopartic zu ſchönſter Wirkung,⸗ und Herr Direktor Bopp waltete au Klavier meiſterhaft ſeines Amtes. 9 Nicht minder feſſelte die folgende Rummer Smetanas herr⸗ liches G⸗moll⸗Trio. Wer das ſtimmungs⸗geſättigte, fein⸗ finnig konzipierte Werk, das„zum Andenken an des Tondichters erſtes Kind Friederikchen“ geſchaffen wurde, hört, begreift nicht, daß es einſt bei ſeinem Erſcheinen geradezu abgelehnt wurde⸗ Zwei Themen von gegenſätzlichem Charakter beherrſchen dew⸗ erſten Satz, der ſich durch Wärme der Erfindung und Schönheit der melodiſchen Linienführung auszeicknet Im Allegro, ma non zagitato, wechſeln prickelnde Rhythmen mit polyphon gehaltenen Sätzen von faſt Beethovenſcher Tiefe. Ein in Jagoform dahin⸗ fließendes Preſto beſchließt das prächtige Werk, deſſen Wieder⸗ gabe durch die Herren Interpreten, von echter Kunſtbegeiſterung detragen war, und keinen berechtigben Wunſch offen ließ. Einen glanzvollen Abſchluß bildete das Es⸗dur⸗Klavier⸗ quartett von A. Dvorak, ein durch u. durch charakteriſtiſches Werk von hoher muſikaliſcher Schönheit. Wie in vielen ſeiner Tondichtungen hat der Komponiſt hier mit großem Geſchick der böhmiſchen Volksmuſik abgelauſchte Weiſen einzuflechten gewußt. Die Harmonik iſt oft von zauberhaftem Reize und Wohlklang. Als die bedeutendſten Teile erſcheinen mir die beiden erſten Sätze, das originelle Allegro con fuaco mit ſeinen prägnanten Motiven und der blühenden Melodik und das kontraſtreiche Es-moll Cento, das durch ſeinen edlen Wohllaut die Hörer zu atemloſer Aufmerkſamkeit zwang. Das Allegro grazioſo gewinnt durch flaviſche Rhythmen ein mehr nationales Gepräge. Das Allegro, ma non troppo zeigt nicht ganz jenen Geſamtreichtum der beiden erſten Sätze, wirkt aber dennoch durch intereſſante thema⸗ tiſche Verarbeitung und den friſchen Zug, der es durchweht. Die Wiedergabe dieſes herrlichen Werkes durch die genannten Künſtler, denen ſich als Vertreter der Bratſchenſtimme Herr Hofmuſikus Neumaier angeſchloſſen hatte, litt im erſten Satze durch Verſtimmung eines Streichinſtrumentes etwas, war aber im übrigen eine derart einmütige, ſtimmungserſchöpfende und durchgeiſtigte, daß man nur mit den Worten herzlichen Dankes quittieren kann. Dieſer fand denn auch in lebhaften Beifalls⸗ bezeugungen des Auditoriums begeiſterten Ausdruck. k. **** Gr. Hof⸗ und Nationaltheater. Wegen Erkrankung des Herrn Carlen fällt die für Donnerstag, den 16. Mai angekündigte Auf⸗ führung der Oper„Salome“ aus. Jubiläums⸗Muſikfeſt.(Chorprobenl. Die für heute Abend 8 Uhr angeſagte Geſamt⸗Chorprobe für alle Gruppen im Muſenſaale des Roſengartens muß wegen des Schiffbautech⸗ niſchen Kongreſſes auf morgen Donnerstag 8 Uhr ver⸗ legt werden. Um vollzähliges Erſcheinen wird dringend gebeten. Paul Stoye wurde als Soliſt des„Muſilfeſtes“ in Kreuz⸗ nach(5. und 6. Mai) ſehr gefeiert. Der Konzertbericht im „Kreuznacher Anzeiger“ lautet:„Mit wachſender Begeiſterung folgte die Kopf an Kopf gedrängte Hörerſchaft dem faseinierenden Spiel Paul Stoye's, der alle durch ſeinen Ruf erweckten Hoff⸗ nungen erfüllte und ſich als gottbegnadeter Künſtler auf dem Klavier erwies“. Eine dritte Opernbühne für Paris. Wie aus Paris berichtet wird, ſoll ſchon zu Beginn der nächſten Saiſon in dem ehemaligen Hippo⸗ drom, das vollſtändig umgebaut wird, eine dritte Opernbühne er⸗ öffnet werden. Der außerordentlich große Zuſchauerraum, der nach dem Muſter des Prinz Regententheaters in München gebaut wird, ſoll 3800 Plätze euthalten. Direktor des Unternehmens iſt Saugey, muſikaliſcher Leiter Georges Martyz es ſollen volkstümliche Opern und auch neue Werke von Saint⸗Saèens, Maſſenet, Charpentier uſw. aufgeführt werden. Das neue Theater wird ſich Le Lyrique⸗ International“ nennen. Tetzle Hachrichten ung Celegramme. Die Wiesbadener Maifeſtſpiele. 8 8 * Wiesbaden, 14. Mai. Doer Kaiſer unternahm heute Nachmittag einen Ausflug im Automobil und einen Spaziergang im Taunus. Zur Abendtafel im Schloß waren geladen der Bot⸗ ſchafter in London, Graf Wolff⸗Meternich, Kriegsminiſter von Einem. Der Kaiſer verlieh dem Theaterintendanten in Schwerin, Frhr. v. Ledebour, den Kronenorden erſter Klaſſe, dem Inten⸗ danten Klär in Frankfurt a. M. den Kronenorden dritter Klaſſe. Der dritte Abend der Feſtſpiele brachte zum erſtenmale in dan⸗ kenswerteſter Weiſe Hebbels„Herodes und Mariamne“. Die Koſtüme und Dekorationen zeigten Jeruſalem zur Zeit Chriſti in ſeltener Pracht Die Stileinheit und das Zuſammenſpiel waren ſehr gut. Die verhaltene und dann von Akt zu Akt geſteigerte Lei⸗ denſchaftlichkei: der Hebbelſchen Diktion, wurden von den Haupt⸗ darſtellern, Leffler als Herodes, Frau Willig als Mariamne, Fräulein Santen als deren Mutter Alexandra, hervorragend dar⸗ geſtellt.— Der Kaiſer, von Fanfaren empfangen, nahm in der großen Loge Platz mit dem Großherzog von Mecklenburg⸗Strelitz, dem Prinzen Auguſt Wilhelm und dem Kriegsminiſter v. Einem. Wiesbaden, 14. Mai. Aus der Reihe der guten Dar⸗ ſteller traten noch hervor, Herr Tollin als römiſcher Hauptmann Ditus, Herr Malcher als Soemul. Ein poetiſches Bild war das Erſcheinen der drei Könige aus dem Morgenlande. Das Publi⸗ kum ſtand im Banne der Dichtung und der Darſtellung.— In den Pauſen promenierte der Kaiſer in der Galerie des Foyers und zog unter anderen ins Geſpräch den Kriegsminiſter v. Einem, den Botſchafter Wolff⸗Metternich, den bayriſchen Geſandten Gra⸗ fen Lerchenfeld, den Hausminiſter v. Wedel und den Marine⸗ attache bei der Botſchaft in Petersburg, Kapitän z. S. Hintze. Die Bahern und der Flottenverein. * München, 14. Maj. Prinz Rupprecht von Bayern telegraphierte an den Vorſtand des Baheriſchen Landesverbandes des Flottenvereins, Reichsrat Frhrn. v. Würtzburg:„Ihnen und ſämtlichen Vertretern des Bayeriſchen Landesverbandes ſpreche ich meinen Dan aus für Ihr unentwegtes erfolgreiches Bemühen und verbinde biermit meine Glückwünſche zu der erfreulicherweiſe erzielten Einigung auf feſter geſunder Grundlage“. Die preußiſche Regierung und der Automobilismus. * Berlin, 14. Mai. Die„Kreuzztg.“ bedauert, daß der Miniſter des Innern am letzten Mittwoch im Her ren⸗ hauſes, als Graf Mirbach die durch den Automobilismus ver⸗ urſachten Unfälle zur Sprache brachte, eine Kaltblütigkeit gezeigt habe, die bei dieſem Thema wenig angebracht erſcheine und einen unerfreulichen Eindruck mache. Ueberhaupt ſcheine, ſo meint das konſervative Blatt, in den Kreiſen der Regierung die Geneigtheit oder das Verſtändnis dafür recht ſchwach zu ſein, wie dringend wünſchenswert es wäre, in dieſer bedeut⸗ ſamen Frage den Intereſſen der Allgemeinheit mehr als bis⸗ her Rechnung zu tragen. Das Blatt findet es ſogar auf⸗ fällig, daß das offiziöſe Telegraphenbureau von manchen, durch das raſende Tempo der Automobile hervorgerufenen ſchweren Unfällen keine Notiz nehme. Die„Frankf. Ztg.“ bemerkt dazu: Ob das gerade richtig iſt und ob da tendenziös manches verſchwiegen wird, wiſſen wir nicht, aber daß alle 1 Seite⸗ General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 15. Mai Anregungen, die im Reichstage und im Landtage zum Schutze des Publikums gegen die Ausſchreitungen des Automobilis⸗ mus gegeben werden, von den Vertretern der Regierung mit mehr der weniger redneriſchem Geſchick dilatoriſch behandelt werden, das iſt ganz offenkundig und man iſt ſich auch in parlamentariſchen Kreiſen längſt darüber klar, daß auf dieſem Gebiete nicht nur die allgemeine Langſamkeit in den geſetz⸗ geberiſchen Ent eßungen obwaltet, ſondern daß beſondere Gründe für die Zaghaftigkeit der Regierung vorliegen. Es fehlt den Herren Miniſtern und Staatsſekretären, wie man ganz gut weiß und merken kann, nicht an Verſtändnis für die Notwendigkeit geſetzgeberiſcher u. Verwaltungsmaßregeln gum Schutz des Publikums, wohl aber an der friſchen Ent⸗ ſchließung zur Initiative. Der Automobilismus hat ſich vornehm organiſiert und erfreut ſich hoher und höchſter Protektion auch als Sport, und, wie die Dinge nun einmal bei uns liegen, haben auch Staatsmänner Scheu, ſich die Finger zu verbrennen. Wahlen in Oeſterreich. * Wien 15. Mai. Bies jetzt ſind 240 Wahlergebniſſe be⸗ kannt, davon 97 Stichwahlen und 143 Gewählte. Von den Ge⸗ wählten jind 43 Sozialdemokraten, darunter Adler, Neumann, Ellenbogen, Schuhweier, 39 Chriſtlich⸗Soziale, darunter Lueger lzweimal gewöhlt), 6 deutſche Fortſchrittier, darunter Locher, Del⸗ pert, Groß, 4 deutſche Volkspartei, darunter Miniſter Prade, Syl⸗ veſter, Dobernig, 20 katholiſches Zentrum, 2 Jung⸗Tſchechen, 2 Alt⸗Tſchechen, darunter der ehemalige Vizepräſes Zack, 1 böh⸗ miſcher Natioraliſt, 1 böhmiſcher Agararier, 5 deutſche Agrarier, darunter der ehemalige Vizepräſident Kaiſer, 2 freie Alt⸗Deutſche, 2 Ruthenen, 5 Italiener, 6 klerikale Tſchechen, Parteiloſer, Graf Hellegarde, 1 Deutſch⸗Freiſinniger, Straucher und 1 Polniſch⸗ Klerikaler. * Wien, 14. Mai. Die bisherigen Wahlmeldungen er⸗ geben ein ſtarkes Anwachſen der Sozial demokratie, ansbeſondere in Böhmen, wo 20-23 Sozialdemokraten gewählt werden dürften. Die Führer der Alldeutſchen Schönerer und Stein ſind in Eger und Aſch den Soßialdemokraten unterbegen. Dagegen wurde Graf Adalbert Sternberg in Kuttenberg wieder⸗ gewählt. In Wien Innere Stadt wurde Miniſterialrat Kamill⸗ Kuranda ldeutſch⸗fortſchrittl.) gewählt, in der Leopoldſtadt kommt der Sozialpolititer Dr. Julius Ofner in Stichwahl mit dem Chriſtlich⸗ Sozialen, Kammerrat Leſewitſch. Im Parkviertel ſiegt der Chriſtlich⸗Soziale Bieloblaweck mit 40 Stimmen gegen den Deutſch⸗Fortſchrittlichen Dr. v. Tapenthal. Zum Kulturkampf in Franukreich. „ Paris, 15, Mai. Der Papſt richtete an die Biſchöfe, unter deren Obhut das hieſige katholſſche Inſtitut ſteht, ein Schreiben, in welchem er die Notwendigkeit betont, dieſe Hoch⸗ ſchule zu erhalten, neue Lehrkanzeln, insbeſondere für Geſchichte des Chriſtentums und der Religion zu exrichten und dafür zu ſor⸗ gen, daß die Anſtalt von möglichſt vielen geiſtlichen Stndenten Peſucht werde. Gleichzeitig überſandte der Papft zu Gunſten des katholiſchen Juſtituts 100 000 Fres. Aus der franzöſiſchen Kammer. *„ Paris, 14. Mai. Die Kammer lehnt nacheinander drei ſoztaliſtiſche Tagesordnungen ab, dann wird mit 309 gegen 152 Stimmen die Tagesordnung Steeg abgelehnt, welche die abgeſetzten Staalsdiener dem Wohlwollen der Regierung empfehlen wollte Nunmehr werden die übrigen Tagesordnungen zurückgezogen. Del⸗ caſſe hat die ſeinige garnicht eingebracht. Die Kammer gelangt 1 Abſtimmung über die Tagesordnung Maujan, welche die Regierung angenommen hak. Dumont verlangt, über beide Geſetze getrennt abzuſtimmen. Die Kammer nimmt den erſten Satz, welcher die Erklärungen der Regierung billigt, mit 351 gegen 214 Stimmen an. Alsdann wird der zweite Satz, welcher jeden Zuſatz ablehnt, mit? gegen 286 Stimmen angenommen und ſchließlich die ganze Tagesordnung mit 343 gegen 210 Stimmen.— Die Kammer vertagt ſich darauf bis nächſten Dienstag, „Paris, 15. Mai. Nach den amtlich richtiggeſtellten Zifſern hat die Kammer die Vertrauens tagesord⸗ nung für die Regierung mit 327 gegen 200 Stim⸗ men angenommen. Die Mehrheit umfaßt die Radikalen und die demokratiſche Linke, die demokratiſche und die republika⸗ niſche Vereinigung, die meiſten der ſozialiſtiſch⸗radikalen Linken, 10 unabhängige Sozialiſten, 20 gemäßigte Republi⸗ kaner und einen Nationaliſten. Die Minderheit ſetzt ſich zuſammen aus der Rechten und dem größten Teil der Ge⸗ mäßigten, den geeinigten Sozialiſten, 21 Radikalen und Schluss unseres Herren Iug-Stielel aus kräftigem Wiehsleder, nur 42 Herren Sehnür-Stieiel 30 bewährte Strapazierstiefel, nur M. Herren Segeltueh-Sehnür-Sehuhe 2³⁰ 7182⁰0 braun u. schwarz Ledergarnitur, nur — 5 Hlleste u. Man beachte folgende ermässigte Preise: bedeufendste Ichubwaren Fabrik ſozialiſtiſch Radikalen und 12 unabhängigen Sozialiſten. 29 Deputierte enthielten ſich der Abſtimmung. Die regierungs⸗ feindlichen Blätter erklären, daß der Sieg des Min i⸗ ſteriums, der übrigens dem Eingreifen des Unterrichts⸗ miniſters Briand zu danken ſei, keine Tragweite und keine Dauer haben werde, und weiſen insbeſondere darauf hin, daß der Regierung angeſichts der Frage der Verſtaatlichung der Weſtbahn, die demnächſt im Senat verhandelt wird, neue und wohl noch größere Schwierigkeiten bevorſtehen. Die radikalen Blätter meinen, daß durch die Gtägige Debatte die parla⸗ mentariſche Lage ſich in einer für das Miniſterium und deſſen Anhänger erfreulichen Weiſe geklärt habe. Die radikale Par⸗ tei könne ſicher ſein, daß die überwiegende Mehrheit der Be⸗ völkerung hinter ihr ſteht. Der 1. Mai in Rußland. * Petersburg, 15. Mai. Nach den hier eingegangenen Meldungen haben in 14 Städten u. a. in Aſtrachan, Odeſſa, Riga, Jeliſſawetgrad und Arphangelsk die Mehrzahl der Arbeiter die Feier des 1. Mai durch 24ſtündige Arbeitsunterbrechung be⸗ gangen. In 18 Städten, darunter Kiew, Niſchninowgorod, Cherkow, Reval, Batum und Suſowka feierte ein Teil der Ar⸗ beiterſchaft. Aus 10 Städten, darunter Jaroslaw und Iwanowo wird gemeldet, daß dort keine Arbeitsunterbrechungen ſtattgefunden haben. In Petersburg ſelbſt wurden alle Verſuche, Umzüge mit roten Fahnen unter Abſingen revolutionärer Lieder zu veran⸗ ſtalten, durch die Polizei verhindert, die alle Menſchenanſamm⸗ lungen zerſtreute. Bei einer ſolchen Gelegenheit kam es in der Petersburger Vorſtadt Leſſnoi zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Polizeibeamten und einer Arbeitergruppe. Beide Parteien mach⸗ ten von der Schußwafſe Gebrauch. Ein Polizeibeamter wurde ſchwer, ein Arbeiter leicht verwundet. Ein Arbeiter beging Selbſtmord, um der Verhaftung zu entgehen. Im übrigen war der Tag ruhig verlaufen: nur aus drei Städten ſind Nachrichten über Verhaftungen von Arbeitern eingelaufen. * München, 14. Mai. Die liberale„Baperiſche Korre⸗ ſpondenz“ teilt mit, daß ein Erlaß des Kultusminiſteriums er⸗ gangen ſei, von der Volksſchule jede Art der Wahlagi⸗ tation fernzuhalten. Auch das Austeilen von Flug⸗ blättern, Wahlzetteln ſei ungehörig. * Berlip, 14. Mai. Auf eine Immediateingabe von Prof. Georg Schumann hat der Kaiſer der neuen Bachgeſellſchaft 8000 Mark zur Erhaltung don Bachs Geburtshaus in Giſenach aus Reichsmitteln zur Verfügung geſtellt. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 15. Mai. Der Krieg im Baugewerbe, der am Samstag eröffnet werden ſoll, wird jetzt energiſch vor⸗ bereitet. Der Vorſtand des deutſchen Arbeitgeberbundes fordert in einem an die Bauunternehmer zerichteten Flugblatt, keinen aus Berlin kommenden Bauarbeiter einzuſtellen. Berlin, 15. Mai. Der Kolonialdirektor Dernburg hat die Ausreiſe nach den Kolonien auf den 1. Juli verſchoben, da Geheimrat Seitz jetzt nach Kamerun geht und der Kolonial⸗ direktor etwas früher nicht abkömmlich iſt. Ein parlamentariſcher Abend beim Reichskanzler. JBerlin, 15. Mai. Beim Reichskanzler fand geſtern Abend ein parlamentariſcher Abend ſtatt. Fürſt Bülow empfing am Eingang zum Garten die Gäſte. Der Reichskanzler, der in den letzten Jahren doch ſehr gealtert iſt, machte lebhafte Konverſation. Einige Herren zog der Reichskanzler in ein längeres Geſprüch, ſo Finanzminiſter Rheinbaben, den braunſchweigiſchen Staatsminiſter Otto und Herrn Naumann. Eine Weile war auch die Fürſtin Bülow im Garten. Es waren etwa 300 Gäſte Zentrum waren 8 Herren geladen, die ihre Karten abgegeben haben. Wir ſahen indes nur den Vizepräſidenten des Ab⸗ geordnetenhauſes. In dem Eeckſalon hatte Fürſt Bülow zwiſchen dem Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg und dem Prüſidenten des Reichstages, Graf Stolberg, Platz genommen. Dort ſah man in bunter Reihe ſpäter die Herren der Blockmehrheit vereinigt. Neben dem Pizepräſidenten Paaſche ſah man noch die Herren Müller⸗ eatrn bilägen Pffngst-Jerkaufs Coe grosser Posten Schuhwaren zu herabgesetzten Preisen?! Mur Solange noch Vorrat dauert der Verkauf his Sonnabend den 18. Mai. Damen Knopi- u. Schnür-Stisfel 45⁰ extrü stark gearbeitet, nur Damen Zug-Stieiel 50 aus dauerhattem Wichsleder, nur 3³⁵ bamn kuopf- u. gehnir-Stietel 40n feinfarbig Leder, beliebter Sommerstiefel, nur welche qusschligsslich eiggne Geschäfre unterhäbr- Meiningen und Generalfeldmarſchall Hahnke. Gegen 12 Uhr zerſtreuten ſich die Gäſte. Volkswirtſchaft. Gebr. Hemmer, Maſchinenfabrik⸗A.⸗G. in Neidenfels in Kon⸗ kurs. Das ſeitherige Fabrikanweſen der Geſellf fels wurde einſchließlich Villa und Liegenſchaf Gebr. Glatz, Papierfabrik in Neider eine große Papierfabrik erricht Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. chaft in Nejden⸗ 7 89 Ji 1 von der Firmig „erbworben, die dortſ en wird. elbſt Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 19. 11. 12. 13. 14. 18. 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Deutſcher Reichstag. 58. Sitzung vom 14. Mai, 11 Uhr. Am Bundesratstiſch: Graf Poſadows ky, Frhr. von chirſchky, von Einem, Dernburg, Kraetke, Frhr. n Stengel, von Tirpitz u. a. Zunächſt wird der Antrag auf Vertagung des Reichstags bis zum 19. November ohne Debatte angenommen. 5 Ebenfalls wird debattenlos angenommen ein ſchleu⸗ niger Antrag auf Einſtellung eines Strafverfahrens gegen den Abg. Dr. Neumann⸗Hofer(freiſ. Vgg.) Es folgt die erſte Beratung des Auslieferungsver⸗ trages zwiſchen Deutſchland und Griechenland. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(freiſ. Vpt.) erklärt, daß ſeine Freunde dem Vertrag zuſtimmen würden. Wünſchenswert wäre es nur, daß ſo wichtige ſtaatsrechtliche Vor⸗ lagen dem Reichstag früher zugingen. Ferner fehle noch immer ein welches das Verfahren bei den Auslieferungen regele. 7 Tf 50 FFFFPbFFP Abg. Heine(Soz.) bemerkt, daß ſeine Partei dem Vertrag auch nicht widerſprechen würde. Redner bemängelt dann den Wortlaut des§ 6, der be⸗ ſtimmt, daß die Auslieferung nicht erfolgen„ſoll“ bei politiſchen Vergehen, es müßte doch beſſer heißen„darf nicht erfolgen“. 5 Geheimrat v. Frantzius gibt die Erklärung ab, daß der§ 6 ſo zu verſtehen ſei, wie der Vorredner ihn verſtanden wiſſen wolle. Das gehe ſchon aus dem franzöſiſchen Originaltext„ne sera pas accordée deutlich hervor. Abg. Dr. Junck(natl.) führt aus, daß ſeine Partej dem Vertrage auch zuſtimmen werde. Aus dem Text des§ 6 bede deutlich hervor, daß es ſich hier um eine Mußborſchrift handle. Nach kurzer unteſentlicher Debatte ſchließt die erſte Leſung. In der ſofort vorgenommenen zweiten wird der Vertrag unverän⸗ dert angenommen. Ohne Debatte angenomme 9 der Zuſatzvertrag zum Auslieferun deutſchen Reiche und Norwegen. Es folgt die dritte Beratung des Handelsabkommens mitden Vereinigten Staaten von Amerika. Auch dieſer Vertrag wird ohne Debatte definitiv ange⸗ nommen. Es folgt die dritte Beratung der drei Beamten⸗Ge⸗ ſetze(Aenderungen des Reichsbeamtengeſetzes, des Beamten⸗ hinterbliebenen⸗ und des Militärhinterbliebenengeſetzes). Auf Antrag des Abg. Beck⸗Heidelberg(nl.) werden die drei Geſetze ohne Debatte definitiv en bloe angenommen. Sodann ſetzt das Haus die dritte Beratung des Etats fort. Beim Etat des Auswärtigen Amtes bemerkt 5 Abg. Baſſermann(nul.): Es liegt eine Reihe Klagen vor über mangelhaften Schutz Deutſcher im Ausland, ſpeziell in Rußland. Ss handelt ſich in der Hauptſache um Schadenerſatzanſprüche. Schon im vorigen Jahre habe ich eine ähnliche Sache es handelte ſich um ——— n wird in dritter Leſung de⸗ gsvertrag zwiſchen dem Nreernrr 1 Schadenerſatzanſprüche von Deutſch⸗Südweſtafrikanern an die Kapkolonie im Zuſammenhang mit dem Burenkrieg— zur Sprache gebracht, bisher aber noch keine beſtimmte Antwort dar⸗ auf bekommen. Es ſcheint von ſeiten des Auswärtigen Amts auch noch nicht viel in dieſer Angelegenheit erreicht worden zu ſein. Erſt vor kurzem war wieder ein deutſcher Farmer bei mir, der mir die Verhältniſſe ſchilderte. Er ſagte: die Unzu⸗ friedenheit bei den Deutſchen über die mangelhafte Vertretung ihrer Intereſſen gegenüber der Kapregierung iſt ſo groß, daß viele ihre deutſche Staatsangehörigkeit aufgeben und Engländer werden.(Hört! Hört!) In dem mir vorgetragenen Falle han⸗ delte es ſich um Erſatzforderungen, begründet auf Bous, die von engliſchen Offigieren für gekaufte Verpflegungsmittel ausgeſtellt worden ſind. Dieſe Bons ſind nun nicht eingelöſt worden. Ich meine, hier müßte es dem Auswärtigen Amt doch wirklich ge⸗ lingen, dieſe belegten Anſprüche durchzuſetzen. Wir erwarten, daß mit der größten Entſchiedenheit vorgegangen wird.(Beifall.) Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(freiſ. Bp.) ſtimmt dem Abg. Baſſermann zu, aus der ganzen Welt bekäme man Klagen zugeſandt über den mangelhaften Schutz der Deut⸗ ſchen im Auslande. Dem Staatsſekretär rufe er zu: Etwas mehr Dampf, Herr Staatsſekretär! 5 Staatsſekretär Frhr. von Tſchirſchky: Das Auswärtige Amt iſt ſich ſtets ſeiner Pflicht bewußt und vertritt die Intereſſen der Deutſchen im Auslande ſo wie es den Verhältniſſen entſpricht und wie es es dem Volke gegenüber ver⸗ antworten kann. Bezüglich Rußlands liegt die ache ſo: Die ruſſiſche Regierung ſteht auf dem Standpunkt und zwar allen Staaten gegenüber— von einer Differenzierung iſt überhaupt keine Rede—, daß aus den Unruhen nicht die Verpflichtung er⸗ wächſt, Schadenerſatz zu leiſten. Wenn aber der Abg. Dr. Müller⸗ Meiningen mir zuruft:„Etwas mehr Dampf, Herr Staatsſekre⸗ tär!“ ſo erwidere ich, daß ich auf ſo allgemeine, generelle Vor⸗ würfe nicht antworte. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(freiſ. Vp.) entgegnet, daß es ſich hier gar nicht um allgemeine Angriffe ge⸗ handelt hätte, ſondern um ganz ſpezielle Fälle. Rußland gegen⸗ über hätte Deutſchland ſich mit den anderen Staaten zuſammen⸗ tun ſollen, um Schadenerſatz zu fordern. Abg. Held(nl.): Ich halte es für meine Pflicht, energiſch die Angriffe zu⸗ rückzuweiſen, welche der Abg. b. Ehrzanowski neulich gegen den deutſchen Schulverein gerichtet hat, E einen Beweis erbracht und bringen können. Schulverein hat weder politiſche n ſondern verfolgt nur patriotiſche deutſche Schulverein hat das Verdienſt, tums in manchen Ländern zum Stöllſtand gebracht zu haben. Denn der deutſche und nationale Ziele. Der den Rückgang des Er hat für keinen einzigen och konfeſſionelle Tendenzen, tenographiſcher Reichstagsbericht Generalanzeigers Beim Gtat des Reichsamts des Innern wünſcht Abg. Nacken(Zentr.) eine Aenderung des§ 1538 der Gewerbeordnung und weiteren Ausbau des Koalitionsrechts der Arbeiter. Abg. von Strombeck(Zentr.) unberechtigte Angriffe in nimmt das Hauſiergewerbe gegen Eichsfeldes lebhafte Be⸗ Schutz, die unter den Hauſterern des unruhigung hervorgerufen hätten. Abg. Hue(Soz.) ſpricht über die Exploſtons⸗Kataſtrophe der Roboritfabriken in Annen bei Witten, deren Verheerungen er aus eigener Anſchau⸗ ung ſchildert. Die bisherige Behandlung der Sprengſtoffe iſt viel zu ſorglos, es müßten da ganz andere geſetzliche Normen geſchaffen, die Konzeſſion für Sprengſtoffabriken müßte an viel ſtrengere Bedingungen geknüpft werden. Durch die Kataſtrophe ſind eine große Anzahl von kleinen Leuten zu Schaden gekom⸗ men. Die Feuerverſicherungsgeſellſchaften weigern ſich, dafür aufzukommen, die Fabrik desgleichen. Gegen Sprengſtoffgefahr waren die Leute 5 verſichert, weil die Behörde das Roborit als einen Sicherheitsſprengſtoff angeſehen hatte. Wer erſetzt den Leuten nun den Verluſt? Ich würde es für richtig finden, wenn die konzeſſionſerende Behörde für haftpflichtig erkannt würde. In dieſer ganzen Frage gibt es im Ruhrgebiet keine Parteiunter⸗ ſchiede. Den ſüdweſtafrikaniſchen Farmern billigt der Reichstag aus Billigkeitsgründen eine Entſchädigung zu, da ſie ſich im Ver⸗ trauen auf das Deutſche Reich nach Afrila begeben hätten. Gilt dieſer Anſpruch nur für Leute, die nach Afrika gehen? Gilt es nicht auch für unſere Landeskinder in der Heimat? Auch für dieſe muß der Reichstag ein warmes Herz und eine offene Hand haben; auch das iſt eine nationale Pflicht. Vielleicht können aus dem zur Verfügung ſtehenden Dispoſttionsfonds einige hundert⸗ tauſend Mark genommen und den kleinen Leuten gegeben werden, die durch jene Kataſtrophe bettelarm geworden ſind! Solche Unterſtützung aus Staatsmitteln hat man im Auslande bei ähn⸗ lichen Anläſſen mehrfach gehabt. Staatsſekretär Graf Poſadowsky: Ich ſtimme mit dem Vorredner darin überein, daß die Robo⸗ ritepploſton Veranlaſſung gibt, die Bedingungen der Konzeſſion für ſolche Fabriken und für die Aufbewahrung der Sprengſtoffe erneut zu prüfen. Ich halte es für möglich, daß Exploſionsſtoffe, die an ſich exploſivſicher ſind, eine gewiſſe innere Zerſetzung erleiden im Lauf der Zeit. Aehnlich ſoll es ja auch bei dem franzöſiſchen Kriegsſchiff Jeng der Fall geweſen ſein. Der preußiſche Handels⸗ miniſter hat ſich, wie ich höre, an die fremden Regierungen ge⸗ wandt, um von ihnen zu erfahren, an welche Bedingungen ſie der⸗ artige Konzeſſionen knüpfen. Ich entnehme daraus, daß auch er der Anſicht iſt, daß unſere Bedingungen einer erneuten Erwägung bedürfen. Die Frage der Haftbarkeit für den erlittenen Schaden iſt zunächſt eine zivilrechtliche. Dann iſt ſie aber auch— ich muß ſagen, wenn es auch dem Vorredner unangenehm ſein mag— eine Frage der Erwägung der preußiſchen Inſtanzen. Doch werde ich nicht ermangeln, dieſer werde dem Hauſe dann auch davon Mitteilung machen. Abg. Carſtens(freiſ. Vp.) ſpricht über die Arbeitsverhältniſſe in der Glasinduſtrie. An Schutzvorrichtungen ſei von den Glasfabrikanten ſchon manches ge⸗ ſchehen: das ſolle man anerkennen und nicht, wie die Sozial⸗ demokratie, ſtets die„Kapitaliſten“ angreifen. Ein völliges Ver⸗ bot der Nachtarbeit ſei theoretiſch ja ſehr gut, in der Praxis aber undurchführbar; ebenſo der achtſtündige Arbeitstag. Die Sonn⸗ tagsruhe ſolle man nach Kräften ausdehnen; ſchon jetzt ſei ſie nahezu allgemein, ihre ſtrikte Durchführung habe indeſſen auch Bedenken. Mit der Verkürzung der Arbeitszeit dürfe man nicht zu ſtürmiſch vorgehen, ſo ſehr ſie wünſchenswert ſei: da müſſen auch Rückſichten auf das konkurrierende Ausland mitſprechen. Abg Dr. Spahn(Zentr.) beklagt ſich über die ſpäte Einbringung des Etats und verlangt Remedur. Schatzſekretär Frhr. von Stengel: eſtreben der verbündeten Regierungen iſt darauf ge⸗ Wenn Ver⸗ ren Grund Das B richtet, den Etat ſo zeitig als möglich vorzulegen. ſpätungen eingetreten ſind, ſo haben ſie regelmäßig ih in Ausnahmeberhältniſſen, in den letzten Jahren 3. B. in der Finanzreform und im neuen Zolltarif. Ich möchte aber doch bitten, daß auch uns Zeit gelaſſen wird zu einer ſachgemäßen Prüfung des Etats. Abgeſehen bon der geiſtigen Arbeit kommen rein mechaniſche Arbeiten in Frage, die eine außerordentlich lange geit in Anſpruch nehmen. So hat 3. B. die Drucklegung des Militäretats 14 Tage erfordert. Dann noch eins! Alles in der Welt hat ſeine zwei Seiten.(Heiterkeit und Zuſtimmung.) Wenn man das Schatzamt allzu ſehr drängt, dann. wird der Etat teurer, als wenn ihm Zeit gelaſſen wird für genügende Verhandlungen mit den einzelnen Reſſorts uſw. Abg. Dr. Görcke(ul.): Herr Hue hat mit Recht geſagt, bei der Roboritexploſion handle es ſich nicht um eine Parteiſache. Seine Darſtellungen kann ich nur völlig beſtätigen. Es war ein gußerordentlich ſchwerer Unglücksfall, und der Schaden an Leben, Geſundheit und Eigentum iſt groß. Es iſt ja ein Fonds geſammelt worden, der reicht aber bei weitem nicht aus, alles zu erſetzen. Ich möchte bei dieſer Gelegenheit der Polizei und der freiwilligen Feuer⸗ wehr die allgemeine Anerkennung ausſprechen: ſie haben ſich in der Tat muſtergültig benommen. Die Vorwürfe, welche Herr Hue gegen die Behörden gerichtet hat, möchte ich allerdings ein klein wenig einſchränken. Die Behörde hat ſich über die Ex⸗ ploſionsgefahr ſelbſt getäuſcht; denn es fanden bereits in früheren Jahren zwei Brände ſtatt, ohne daß eine Exploſion eintrat. Eine Neuordnung der Konzeſſionsbedingungen möchte auch ich dringend befürworten. Dann möchte ich auch ein gutes Wort für die ge⸗ ſchädigten Leute einlegen. Pofadowsky verſprochen hat, bei den preußiſchen Inſtanzen nach dieſer Richtung hinzuwirken. Wie die Entſchädigungsfrage in Zukunft geregelt werden ſoll, das iſt allerdings eine ſehr ſchwie⸗ rige Sache. Abg. Cuno(freiſ. Vp.): Wenn der Irrtum der Behörde auch entſchuldbar iſt, ſo darf man ſich der Entſchädigungspflicht nicht entziehen. Tut es nicht Preußen, ſo muß das Reich einſpringen. Abg. Dr. Hahn(konf.) erkennt an, daß der Abg. Hue ſich ein Verdienſt erworben habe 1 Inſtanzen die Sache vorzutragen, und ich Woermann zu berhandeln. Ich freue mich darüber, daß Graf Abg. Horn⸗Sachſen(Soz.) erörtert die Mißſtände in der Glasinduſtrie und wendet ſich gegen den Abg. Carſtens, dem er vorwirft, einen einſeitigen Unter⸗ nehmerſtandpunkt vertreten zu haben. Abg. Carſtens weiſt dieſe Angriffe mit Entſchiedenheit für die Arbeiterintereſſen eingetreten un würfe. zurück. Er ſei ſtets auch d verbitte ſich ſolche Vor: Abg. Graf Oriola(ul.) tritt für eine Unterſtützung der Beſtrebungen zur Förderung des Obſtbaues ein. Abg. Frhr. von Maltzan(konſ.) 1— pflichtet ihm bei. Abg. Raab(Antiſ.) polemiſiert gegen die Rede, die der Abg. Hormann bei der zweiten Leſung gehalten hat. Die Reeder träten eben weit mehr für ihre eigenen Intereſſen als für die der Seeleute ein, die Reeder ver⸗ langten von ihren Kapitänen oft manches, was mit der Sicherheit des Seebetriebes nicht vereinbar ſei. Bei dem Bremer Llohd be⸗ ſtehe die Beſtimmung, daß jeder Kapitän, der einen Unfall er⸗ litten habe, entlaſſen werde. Dieſe Beſtimmung werde beim Lloyd zwar nicht genau durchgeführt, denn oft ſeien die Kapitäne an Unfällen doch ganz ſchuldlos. Wohl aber wurden bei der Hamburger Packetfahrtgeſellſchaft Kapitäne ſofort entlaſſen, deren Schiffe einen Unfall erlitten. So ſei der Kapitän des„Wal demar“ entlaſſen, ohwohl er an dem Unfall, der durch ein Erd⸗ beben entſtanden ſei, ganz ſchuldlos geweſen wäre. Der Kapi⸗ tän der„Prinzeſſin Viktoria“ hätte ſich nach der Strandung ſeines Schiffes erſchoſſen, weil er ſeine Entlaſſung nicht überle! wollte. Viele Unfälle entſtänden nur, weil die Reeder unter allen Umſtänden ſchnelle Fahrt wollten, um Geld zu verdienen Redner führt einzelne Fälle an. Die Regierung müßte dahe dieſer Frage auch ihre Aufmerkſamkeit widmen und Maßnahme zum Schutze unſerer braven Seeleute ergreifen. Abg. Dr. Heckſcher(freiſ. Pp.) meint, ſolche Reden geben ein ganz falſches Bild von der Sach lage. Die deutſche Schiffahrt ſtehe vollkommen auf der Höhe un halte den Vergleich mit der aller anderen Ländern aus. Vi Ausländer reiſten am liebſten mit deutſchen Schiffen, weil ſie wüßten, daß ſie da am ſicherſten und beſten führen. Daß bei einem ſo großen Betriebe hier und da Mißſtände vorkämen, ſei natür⸗ lich, aber ſolche Einzelfälle änderten nichts an der Tatſache, da unſere Seeſchiffahrt vollkommen auf der Höhe ſei. Energiſch be ſtritten müßte es werden, daß die Reeder von ihren Kapitänen forderten, bei Nebel und Unwekter darauflos zu fahren. Gin ſolcher genereller Befehl würde von keiner Reederei erteilt. Herr Raa berufe ſich augenſcheinlich auf ganz einſeitige Informationen, ſolle ſich lieber direkt an die Reeder wenden. Abg. Raab 11 78 85 erwidert, er habe ſich einmal an Herrn Woermann geſpendet, eine Altwort erhalten, die es ihm unmöglich mache, ne il. Abg. Cuno 1755„„ wendet ſich gegen den Abg. Naab, der einzelne Vorfäll gemeinert habe. Dagegen bedauere auch er es, daß burger Reeder in das Koalitionsrecht ihrer Schiffsoffiz gegriffen haben. 33 755 Abg. Frhr. von Wolff⸗Metternich(Zentr.) hält eine Weinrede, bon der lein Wort zu verſtehen iſt; froniſche Braborufe, die von Zeit zu Zeit ertönen, läßt er ſi ſtören. Als er ſich niederſetzt, ertönt ſtürmiſcher Beifall, de in ebenſo ſtürmiſche Heiterkeit auflöſt. Auf eine Anfrage bemerkt 3 Staatsſekretär Dr. Graf von Poſadowsky: Es werden aus den Mitteln der Verſicherungsanſtalten jen ſchon Gelder für den gemeinnützigen Wohnungsbau hergegeb bon konfeſſionellen Rückſichten ſei dabei aber keine Rede. Abg. Dr. Semler(natl.): Der Kollege Dr. Heckſcher hat in ſeiner Abwehr der B ha tungen des Abg. Raab durchaus recht. Schon der Umſtand, d ein ſo untergeordneter Vorfall, wie der, daß einmal ein Boot einanderkracht, ſo großes Aufſehen erregt, daß darüber glei beſonderer Bericht au das Reichsamt des Innern erf we muß, beweiſt, wie gut es um unſere Schiffahrt beſtellt iſt. De Ausland blickt mit Vertrauen auf unſere Schiffahr benutzen mit Vorliebe unſere Schiffe. Iſt das nicht Be genug Das Anſehen und das Vertrauen, das unſere Schiffahrt auf dieſe ganzen Erdenrund genießt, iſt ein großes moraliſches Kapital man nicht antaſten ſollte.(Beifall.) Abg. Stadthagen(Soz.) 5 beklagt die Zunahme der Unfallziffern. Die Zunahme der rühre beſonders von der häufigen Beſchäftigung ausländ Arbeiter her, die die Unfallverhütungsvorſchriften nicht könnten. Glwas Antinationaleres als die Beſchäftigung ländiſcher Arbeiter könnte es nicht geben.(Lärmt rechts.) Abg. Köhler(Antiſ.) erwidert, daß die Landwirte nur aus bitterem„Muß“ a ſche Arbeiter beſchäftigten. Auf eine Anfrage des Abg. Dr. Müller⸗Meini 5 Sächſiſcher Oberſt Frhr. v. Salza, daß in Zittau ein Landwehrmann beſtraft ſei, weil er eine werkſchaftsperſammlung am Tage der Kontrollverſammlung gewohnt habe. Doch ſei den Leuten ausdrücklich vorher de ſuch bon politiſchen Verſammlungen verboten worden Abg. Dr. Müller⸗Meiningennn bedauert ein ſolches Verbot, das nur geeignet ſei, Heuchel züchten. Schließlich könnte man den Leuten auch befehlen Tage der Kontrollverſammlung ihre politiſchen Zeitungen beſtellen. Man ſollte doch die Sozialdemokraten mit ander Mitteln bekämpfen. Beim Militäxretat erſucht Abg. Baſſermaun(nl.) den Kriegsminiſter, die militärkirchliche Dienſtordnung 17. Okt. 1902 hinſichtlich der Gebühren der Zivilge Reviſion zu untergiehen. Die Sätze, die für die 1i1 handlungen für Militärperſonen und ih 8 uslä ngen e Donte ihm für dieſe Verdienſte nicht Vorwürfe, ank. 8 0 eifall.) ſondern nur und freut ſich, daß die Regierung Schritte tun werde. Die Haft⸗ pflichtbeſtimmungen ſeien gegenüber Schäden infolge induſtrieller Anlagen u berhaupt lange nicht ſcharf genug. den, ſind vollſtändig ungenügend und müſſ kommandos an den nöti Stolgebühren erſe militärkirchlichen Beim Etat der Reichsjuſt darüber, daß im Rei einer Stelle in and bruch keine Rede ſein könne. fehler gebe, aber meint, man dürfe die Zeit, um die kattfinden müf Betriebsmittelgemeinſchaft. Konkurrenzkampfes der deut kein erfreulicher Zuſtand. Rutzlos ausgegeben. Es m gur Wahrheit werden. Abg. Dr. Pichler(Zentr.): hern verfaſſungs Dieſer Artikel hat auf Bal Wenn die Freiſinnigen ſich über heſchweren, ſo ſollen ſie ſich wenden: die haben ſie ja eingef .. gen Mitteln fehlt, um di n zu können, i ung er Reichsſchatzſekretär Frhr. v. Stengel erwidert, daß in dem vorliegenden f ˖ 50 vas anderes als die Kor dieſem Falle nicht, auf ſich beruhen laſſen ſollen. 5g9. Dr. Wiemer(f Sache nicht leicht nel Frage ausführlich zu Abg. Dr. Ortel(ul.) ngel an Zehnmarkſtücken und nmarkſcheine zur Ausgabe gelanger Reichsſchatzſekretär Frhr. v. Stengel werde im Laufe dieſes Jahre der ztat des Reichskolonialamt Abg. Everling(nl. Lattmann i ebatte jetzt zu er die eine Unterſtützung der Rheini Oblaten verlangt, zurück. Beim Etat des Reichseiſenbahnamtes wendet ſich Abg. Storz(freiſ. Vp.) hrungen des Abg. Dr. Pichler über die Der gegenwärtige Zuſtand des wilden bahnen unter einander ſei ieſem Kampf eichsverfaſſung n Ausfall an beſtimmt, was gebaut rwaltung be )her Bundesratsbevolln redner kennt offenbar den Ver⸗ aß in Heſſen über di enheit beſteht; di Im Gegenteil, die Unzufrie Falle von einem Verfaſſungs⸗ onalliberalen hinein. Es ſei j r ſchön, wenn es keine zahngemeinſchaft zu 294 Millionen von Pre großzügigen Geſichtspunkte Abg. Storz(freiſ. Vp.): ich beiſtimmen. dem kann das preußiſche Abg. Ulrich(Soz.): e des (Große Heiterkeit.) Abg. Frhr. von Gamp erſpidert, daß jeder Vertrag mit gekündigt werden könnte. allen Einnahmen, alſo a tigem Ueberein Heſſen bekomme einen Prozentſatz von den Einnahmen der Bahnen in Hiermit ſchließt die Debatte. angenommen, gebiete und der Etat im ganze ſtimmen nur die Sozialdemokraten dritte Etatsberatung erledigt desgleichen der Gtat Leſung des Ve und Wahlprüfungen.) ſchen Eiſen illionen werden in d üſſe endlich Artikel 2 der Re smäßig keine A ordnung ſteht zu ährkartenſteuer rungsvertrages zertrag wird ohne D demo te gbe horher den Sa. an ihre nationallibe Griechenland. hebatte definitiv demokraten haben vorher den Sac hrt!(Große Unr Und er beſchloß, ſich d NVbe We Was war da vorgegangen? die letzten Haarlöckchen des worfen worden? Tages erſchien der tre gelben Haaren meines Friſeurs Und er ging zu einem andern; daß ſeine Haare, wenn man ſo Charybdis kommen ſollten. Ueberklavier. ichten Londoner Das Rieſeninſtrum einer Länge von 60 Juß hal auf einem 15 Fuß brei ¼0 Buntes Feuilleton. — Der grüne Senator. In Paris ſtarb vor der Senator Chavarsbiere de Sal, der— de Paris“— infolge eines höchſt wiſſe Berühmtheit erlangt hatte. Chavarsbiere de Sal vor „Ein unglück 1 Friſeur. 5 ſoll ten und 2000 2 eeeeeeeeeeee Mannheim, 1 5. Mai ſch⸗heſſiſche Eiſenbahn⸗ Es folgen Wahlprüfun gen. 8 Heſſen hat jetzt Entſprechend dem Kommiſſions licher Debatte beauf erhoben werden über d Schwabach(nl.). berg(Zentr.), Br. Neumann⸗ Hofer(tfreiſ. Heyl zu Herrusheim(nl.), Meiningen(frſ. Vp.), Dr. Dröſch e Schwerin⸗Löwitz(konf.), von C 8 8 eltk Hermes(frſ. Vp.), Fürſt zu Hatzfel t 8 v. Steingecker(konſ.), Dr. Heckſcher 1 N 1 9 62 tV 0* 0 71 0 (Lebhafter Wider⸗ Wiedeberg(Zentr.) und Roeren GZentr.). baut ſeine Bahnen auf eigene Damit iſt die Tagesordnung erſchö ft. nlt bekommen.(Ge⸗ Präßt 555 räſident Graf Se Die breußiſche Eiſenbahnpolftik läßt ſich 8 Präſide 4 1 Sanuers (Beifall.) erbittet und erhält vom Hauſe die Ermächtigung, ordi iung für die nächſte Sitzung feſtzulegen. Wer von Süddeutſchland nach—— Abg. Meſſerugnn(ab): Eiſenbahnweſen nur Nach arbeitsreichen Monaten ſtehen wir jetzt vor der Ver⸗ tagung. Ehe wir auseinandergehen, möchte ich in unſer alle Namen unſerm hochverehrten Herrn Präſidenten für die vortref 8 8 liche, unparteiiſche und liebenswürdige Art ſeiner Geſchäfts 5 Preußen etwas verſchenkt, das glaubt Herr v. Gamp rung den wärmſten Dank ausſprechen.(Lebh. Beifall.) Bei uns in Heſſen leißt es: Preußen iſt wie das Meer, Was es einmal hat, gibt es nicht her! Ich bin dem Vorxredner dankbar für die freundlichen Worle Der Vertrag mit Preußen iſt übrigens un⸗ und ebenſo den Herren, die ihm beigetreten ſind. freur reinkommen(2 11 10 fingſten! § 1. Der Reichstag vertagt.§ 2. Der Reſc 2 skanzler wird mi 17 5 5—55 dieſer Verordnung beauftragt. Gegeben Wiesbaden, 14. Mai 1907. Deutſchland und Kaiſer, in da⸗ weſenden le bverlaſſen.) Schluß 7 „„„„ ind es gelingt ellere Formen zu f de ſo Großes wie im Hu de 8 t. ſie entfalteten aſie, einen ſo künſtleriſche farbenfrohen Gebilde gleich bietet eine unendliche F dax. Voller, größer, üppiger iſt ſo leſen wir im„Cri ſpaſſigen Abenteuers eine ge⸗ Eines Tages entdeckte Herr ſeinem Spiegel, daß er„mit Macht“ ie Haare färben zu laſſen lchen chemiſcher Herrn Chavarsbiere de Sal un le eigenartiger individueller Nuancen ſtellt die enge Verbindu ſt der Hut der Sommer von Ernteduft, Sonnenglanz ſoll ü zie ein Sonnenſchirm wölbt neueſten Sonnenſchirme ſo klein wie t dieſe rieſige 8 ganz ſtiliſiert a enoir oder die ſonnen⸗ bon Besnard atmen Hier engſte, und es finden ſtler zu Bildern anregen n modernen Kü hatte er ſeine eber einen amerikaniſchen Man baut gegenwärtig in ranügungs; he von 40 FJuß bei en. Die Saiten ſind dicke Kupfer⸗ die Hämmer ſind aus Stahl gemacht und mit drei⸗ bereinandergelegter Rhinozero ˖ eine Perkuſionskraft von 200 Pfun de und einer Krönung erzogen; ſie haben auf den Geviertzoll. ires erfoßderliche stſicke, deren Not Fuß langen„Streifen“ zu Bewundernswert iſt der Mut, mit deu man einen Park, in welchem ein ſo ungeh wird, einen„Vergnügungspa — Der Sommerhut. zwiſchen tauchen auch wohl en Färbungen auf, die nach ichwer über den Rand des eu, ſodaß ſie m Um dieſen Effek heuerliches Klavier zu hören ſein zu nennen wagt! Die neuen Sommerhüte ühlingshut noch an Glanz und Schönheit übertreffen Abſchl Arnierung Jurch eit ines dieſer] auch nach d lbwechslunggerin gewe in kann, e her zwiſchen F üpte, während] ten vollendeten Akzent. en, und eine 7— — Man be⸗ Nach der Statiſt Einwohner Deutſ es 11]. Dage gelegte Wegf Man veiſt Dabei hat ſich das Eif ik chla 10 wie die trecke von 23,50 Km. auf 229 die Farbenwirkung des nutzung der verſchiedenen Klaſſen. Die 1 1. denarten Oper abzuſchli emeinen ſtark nach Hohle Zähne sind, wie die meisten aus Erfahrung wissen, eines der unangenehmsten und schmerzhaftesten Uebel, unter welchen die Menschheit zu leiden hat. Man hüte sich daher dringend vor Vernachlässigung der Zahnpflege und gebrauche täglich Kosmin Hundwassers welches den denkbar besten Schutz gegen das Hohlwerden der Zähne bietet, gleichzeitig das Zahnfleisch kräftigt und den gesamten Mundorganismus erkrischt; Preis pro Flasche, lange ausreichend, Mark.30, überall käuflich chluß werden nach unwe iſtandet und ſollen Beweiser h ie Wahlen der Abgg. Schaſck(W De 8 1 e ächtigter Dr. v. Neidharbt: Maher(Zentr.), Glowatzki(Zentr.), Für gültig erklärt werden die Wahlen der Abgg. Dr. Ruegen⸗ ler(Zentr.), Fürſt zu Dohna⸗Schlobitten(k Linck(nl.), Dr. rlinski(Pole), Dr. ˖(Reichsp.), Sommet engel(frf. Vp.), Frhr. die Aufhebung Jäger(Ztr.), Trimborn(Str.), Dr. Delbrück(Zentr.), er die Aufhehr bekomme jetzt Feindel inl), zu Putlitz(konſ) Fürſt Radziwil Tag und Tages⸗ uſche Ihnen nach der anſtrengenden Staatsſekretär Graf Poſadowskt it wird im einzelnen berlieſt hierauf folgende kaiſerliche Botſchaft: 34 die Schuz⸗„Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden deu 15 fe ben Stat 17 aſt die berordnen auf Grund des Art. 226 der Reichsverfaſſung und Polen. Hiermit iſt die erfolgter Zuſtimmung des Bundesrats und des Rei 05 Namen des Reichs was folgt: vertagt ſich das Haus auf 20 Minuten.(Dritte rtrags mit Griechenland Schluß 5 Uhr 20 Min. wird bis zum 19. November d. 8 t der Ausführuſ, (gez.) Wilhelm J..“ ö4. Sitzung vom 14. Mai s Uhr 40 Min. Präſident Graf Stolberg nächſt die brilte Beratung des ſchließt hierauf die Sitzung mit einem dreifachen Hoch auf den zhaft einſtimmen.(Die Sozial⸗ Hl ins Haar geſleckt Blume. Au der Seite, wo der Hut am ſtärkſten in die Höhe genommen iſt wird im Haar eine Blume befeſtigt, die durch ihren Ton zwiſchen der Farbe des Haars und des Hutes vermitt Toilette oder dem indivitnellen Geſchmack der Trä⸗ i ine Roſe, eine Hortenſie, eine Lilie. Sie Friſur und Gar eit. Et⸗ die ſonſt ſo ſchwer miteinander in vollkemmenen Einklang gebracht er ihn ausgebreitet ſein. werden; ſie verleiht dem Kunſtgebilde des Sommerh m ache— Wievpiel Eiſenbahnfahrkarten fallen auf jeden Deutſchen? der deutſchen Eiſenbahnen fallen auf jeden inds 19 Fahrkarten(vor 10 Jahren waren iſt die von den Reiſenden durchſchnittlich zurück⸗ 7 Km. zurückgegangen. weit als früher, enbahnnetz in dieſem Zeitraume um 10000 nen Malerei Ab. Lilometer vermehrt, ſo daß es im Januar 1907 nahezu 55 000 dernen Malerei Ab⸗ Kilometer umſaßte. So ſind auch die Einnahmen aus dem Per⸗ des Kopfes, die die ſonenverkehr in den lezten 10 Jahren von 421 auf 668 Mill. Mark geſtiegen. Bemerkenswert iſt die Wandlung in der Be⸗ Klaſſe ging von 433 b. H. auf 4,07 herab, die 2. Klaſſe von 24,64 auf 20,62, die 3. Klaſſe nahm nur wenig zu, von 48,52 auf 49,02. Dagegen ſtieg die 4. Kl. armonien, ſo reich ihre von 19,52 auf 24,56 v. H. Das Eiſenbahnerheer vermehrte ſich echend beſondere Blu⸗ um 40,5 U.., es ſtie ſeit Manet ſo bevorzugt, wohner in Deutſchla: ung von Wi häufiger, aber nicht mehr ſo g auf 606 212 Köpfe, ſo daß auf 99 Ein⸗ id ein Eiſenbahner kommt. ptes Band d— Eine Caruſo⸗Anekdote macht, wie man aus Paris ſchreibt, Weiß“ Hellweißes augenblicklich in dortigen Kunſtkreiſen die Runde. Enrieco Caruſo⸗ deſſen Newhyorker Affenhaus⸗Abenteuer noch immer nicht vergeſſen en Stroh wird von hell⸗ iſt weilt momentan in der Seineſtadt, um dort bei einer großen nes Stroh wird von hell Wohltätigkeitsvorſtellung mitzuwirken und auch mit der Großen zen, die ihn im kommenden Herbſt als Radames in Ada“ ſehen wird. Bei dieſer Gelegenheit ward der reizende Scherz geprügt, Man erzählt ſich nämlich, daß Rodin den Sänger porträtiert und für ſein neues Bildwerk auch bereits den Titel gefunden habe. Es lautet:„Le Pinceur“ Der berühmte „Penſeur“ erhielt ſein Gegenſtück in dem„Pinceur“, dem„Knei⸗ 0 fer“. Keiner aber ſoll über den Scherz mehr gelacht haben as lebbaften Gewirr der Haare einen ruhigen Hintergrund bietet. Caruſo ſelber. Straußenfedern und Aigretten werden nur bei ſehr eleganten dee der neuen Mode iſt das 428 7918 Srößte Huswahl in Spargelschalen und Spargelrosten Spargelheber u. Spargelzangen in allen Prelslagen. GelegenheitskäufenTafelſervicen ausgestellt im Schaufenster bei Eouis Franz, Illannheim 2, 2 Paradeplatz O 2, 2. 23 6 24 Gr. Hof⸗ u. National⸗T Mannheim. Mittwoch, den 15. Mai 1907. 52. Vorstellung im Abonnement A. 2 die weiße Dame. Komiſche Oper in 3 Akten. Text nach Seribe. Muſik von F. A. Boildien. Regiſſeur: Eugen Gebrath. Dirigent: Cgmillo Hildebrand. heater Perſonen: Gaveſton, Schloßverwalter des Grafen von Avenel 5 Anna, ſeine Nündel George Browu, ein junger eng⸗ liſcher Offizier. Dikſon, Pächter des Grafen von Avenel 5 Jenny ſeine Frau 5 Margarethe, eine alte Dienerin des Grafen von Avenel Maec⸗Irton, Friedensrichter Gabriel, Knecht des Pächters Dikſon Ein Pächter 2 5 Adolf Peters. Gerichtsbeamte. Gerichtsdiener. Pächter u. Pächterinnen. Bauern und Bäuerinnen. Ort der Handlung: Schottland, auf dem Gut und Stamm⸗ ſchloß der Grafen von Avenel.— Zeit: Im Jahre 1759. „—.. Wilhelm Fenten. Roſe Kleinert. Max Traun. Alfred Sieder. Marg. Beling⸗Schäfer. Betly Kofler. Hugo Voiſin. Karl Zöller. Kuſſeneröffun. 6½ Uhr. Anf. 7 Uhr. Ende nach 9½ Uhr. Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. ZIm Groh, ZJofthenater. Donnerstag, 16. Mai. Bei aufgehobenem Abonnement. 7 SALOME. Aufang 7½ Uhr. Faalbau Haunbe aalhan Mannheim. Meunte mittwoch, 8½ Uhr abends Variété-Vorstellung und Forisetzung der grossen internationalen ffngkammf-Tonkurenz 22 Heute Mittwoch ringen(Beginn 9½ Uhr abends): Helnrich Eherle geg. Blament Ie Terrassler Meisterschaktsringer Obampion von Belglen von Deutschland Pierard le Colosse gegen Urbhan Ckristoph, Frankreich der rheigische Riese Weltmeisterringer Meisterringer y. Rhein!. Pierre le Boucher gegen N. Petroff Meisterringer von Bulgarien Frankreich Weltmeisterringer FHerrmerz 71822 Lotztes Auftrgten des gezamten Varigte-Programms. NAνeN Dommersteag: Lollständig neues Weltstadt-Programm. berten nur bei Aug. Kremer und im Saalbau. 5 dassepertouts ungiltig. U. Bratmaschinenverkauf Spiessbraterei Austellung Mannheim Es versüume kein Besncher der Ausstellung das originellste Bratsystem der Neuzeit zu besichtigen. 71794 Spezialität- Hrafinatursaftbraten zu jeder Tageszeit — oastbeef u. Hühner unr vom Spiess. Fortion M., 75 und 1. 20, ½ Huhner M. I. 40. 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