86 en G. e Fragte er lächelnd. (Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Moſt bez. mel. Voſt⸗ aufſchlag M..4a pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 23 Pfg. Auswärtige Inſerate. 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adteſſe „Journal Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktioan 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 2¹⁸ Nr. 223. Politische ebersicht. Maunheim, 16. Mai 1907. Erzbiſchof v. Abert an Pfarrer Grandinger. PVeoor einigen Tagen teilten wir mit, daß Erzbiſchof von Abert auf ſeinem Standpunkt beharre und davon Pfarrer Grandinger in kurzem Schreiben verſtändigen werde. Dieſes hat fogenden Wortlaut: Hochwürdigſter Herr Pfarrer! Der in Ihrem Brief vom 7. Mai kundgegebenen Auffaſſung meines Schreibens vom 4. Mai gegenüber muß ich darauf be⸗ ſtehen, daß ich das Aergernis in den weiteſten Kreiſen des kathol. Volkes als gegeben erachte, wenn Sie ſich der liberalen Parte!: überhaupt, ſei es als wirkliches Mitglied, ſei es als Hoſpitant, anſchließen. Ihre überſandten Beilagen folgen anbei zurück. Euer Hochwürden ergebener Phälipp Friedrich, Erzbiſchof von Bamberg. Pfarrer Grandinger hat, wie die„Münch. N. Nachr.“ erfahren, auf dieſes Schreiben noch nicht geantwortet. Die bereits vereinzelt in der Preſſe erſchienene Mitteilung, er werde ſich dem Wunſche ſeines Erzbiſchofs fügen und im Falle ſeiner Wahl fraktionslos bleiben, veruht alſo zunächft nur auf Vermutung. Uebrigens würde er wahrſcheinlich ſeinen Oberhirten auch damit nicht zufriedenſtellen. Die neuerliche Kundgebung hätte uns nicht überraſcht, auch wenn ſie nicht bereits angekündigt geweſen wäre. Befremden könnte nur die Kürze und Kühle, worin zugleich eine ſchärfere Tonart gelegen iſt. Es fehlt insbeſondere der abermalige Hinweis, daß Dr. v. Abert nicht in die ſtaatsbürger⸗ lichen Rechte ſeiner Geiſtlichen eingreifen wolle. Aus gutem Grunde. Dem Sinne nach leſen ſich die epigrammatiſchen Worte wie ein Befehl. Dagegen bekundet der Erzbiſchof indirekt aufs neue, daß nach ſeiner Meinung En katholiſcher Geiſtlicher, ein gläubiger Katholik, der von ſeinen politiſchen Rechten Gebrauch machen will, nur dem entrum angehören könne. Auf welcher Seite katholiſche Geiſtliche, vom Domherrn bis zum Kaplan herab, den weiteſten katholiſchen und andersgläubigen Kreiſen, allen, die nicht zum Zentrum gehören, und ſelbſt vielen unter dieſen, Aergernis ärgſter Art geben, ſcheint dem Herrn Erzbiſchof bedauerlicherweiſe immer noch verborgen zu ſein. Gerade in ſeiner Erzdiözeſe hätte ſich früher und jetzt ſo reiche Gelegen⸗ heit gefunden, ſich davon Kenntnis zu verſchaffen. Eis und Traus. Von deutſch⸗ungariſcher Seite wird uns geſchrieben: Aus Anlaß ſeines Prager Aufenthaltes hat der Kaiſer Franz Joſef en den böhmiſchen Statthalter, Grafen Coudenhove, ein Handſchreiben gerichtet, das von jedem unbefangenen Freunde einer nationalen Verſtändigung mit aufrichtiger Freude be⸗ grüßt werden mußte. Es wurde darin betont, daß mit der Durchführung der ſtaatsbürgerlichen Gleichheit auf dem Ge⸗ biete des Wahlrechts zugleich auch das verheißungsvolle Werk der Ausgleichung der nationalen Gegenſätze begonnen worden ſei, und der Kaiſer bezeichnete es als ſeinen ſehnlichſten Wunſch„die Mauern, welche die Völker noch trennen und die Donnerstag, 16. Mai 1907. (4. Mittagblatt.) volle Entfaltung ihrer reichen natürlichen Anlagen, wie auch der Macht des Staates hemmen, fallen zu ſehen.“ Er würde es„als das größte Glück betrachten, wenn er, der alle Leiden des Kampfes mitgefühlt habe, auch noch die Freuden des nationalen Friedens mitempfinden könnte.“ Man ſtelle ſich einmal vor, welchen Eindruck dieſe ſelben Worte, die hier den Völkern Oeſterreichs gelten, gemacht hätten, wenn ſie etwa in der Ofener Königsburg geſprochen worden wären, gerichtet an die Völker Ungarns. Die Madjaren hätten füglich dagegen nichts einwenden dürfen, denn ſie können doch nicht ein⸗ geſtehen, daß ſie ſich nicht nach den Freuden des nationalen Friedens ſehnen, den Nichtmadjaren wäre aber ſolche könig⸗ liche Kundgebung eine frohe Botſchaft, nach der ſie ſeit Jahr⸗ zehnten lechzen. Und eine Vorbedingung für jenen Frieden iſt doch auch in Ungarn, genau wie in Oeſterreich, ja noch früher als dort, von allerhöchſter Stelle prinzipiell ſchon ge⸗ fordert worden: die Einführung des allgemeinen, gleichen und geheimen Wahlrechtes. Aber die ungariſche Regierung beeilt ſich damit nicht. Jetzt heißt es bereits, nur die Vor⸗ arbeiten für die Wahlreform werden im Laufe dieſes Jahres beendet werden, und inzwiſchen arbeitet dieſelbe Regierung mit fieberhafter Haſt an der Entfremdung zwiſchen den Madjaren und Nichtmadjaren. Der vernichtendſte Schlag ſeit 1867 iſt gegen dieſe ſoeben geführt worden: das Volksſchul⸗ geſetz iſt in dritter Leſung angenommen. Es bedarf, da die Annahme durch das Magnatenhaus gleichfalls erfolgt iſt, nur noch der königlichen Sanktion. Die Regierung kündigt aber ſchon neue Vorſtöße gegen das nichtmadjariſche Schul⸗ weſen an. Kindergärten, Bewahranſtalten, Lehr erſeminare und weiß Gott was noch alles, ſoll in nächſter Zeit daran glauben. Und das alles iſt die Vorbereitung für die„Durch⸗ führung der ſtaatsbürgerlichen Gleichheit“, die der König vor Jahresfriſt in erſter Linie dieſem Mzgiſterium auf⸗ getragen hat! Fürwähr, wir Deutſche würden es auch als Glück ohne⸗ gleichen empfinden, wenn wir„die Freuden des nationalen Friedens“ erleben dürften! Der Weg aber den das Madjaren⸗ tum heute mit größerer Rückſichtsloſigkeit ſortſchreitet, als je zuvor, führt weitab von ſolchem Ziele, deſſen Erreichung der Herrſcher der öſterreichiſch-ungariſchen Monarchie als ſeinen „ſehnlichſten Wunſch“ bezeichnet. Der engliſche Abrüſtungsvorſchlag. In der ausländiſchen Preſſe begegnen wir vielfach Erörte⸗ rungen über die Frage, welche Taktik England nunmehr mit ſei⸗ nem Abrüſtungsvorſchlage verfolgen werde. Es iſt klar, daß Herr Campbell Bannerman ſich nach der Entwicklung, die dieſe Ange⸗ legenheit genommen hat, von ſeinem eigenen Vorſchlage nicht mehr diel verſpricht. Es iſt aber auch verſtändlich, daß England ſich nicht leicht entſchließen kann, ohne weiteres von einem Vorſchlage zurückzutreten, den es einmal, wie es geſchehen iſt, gemacht hat. Offenkundig ſind die Hinderniſſe von deutſcher aber auch von anderer Seite gekommen, und die offene Haltung Deuntſchlands hat ſchließlich auch in England zum mindeſten an vielen Stellen eine gerechte Würdigung gefunden. Nicht berechtigt iſt es aber, wenn Herr Campbell Bannerman in ſeiner letzten Rede aus⸗ führte, daß, wenn Deutſchland nur einen einleitenden Schritt ge⸗ tan hätte, England ihm freundſchaftlich und ohne jeden Hinter⸗ gedanken entgegengekommen ſein würde. Tatſächlich liegen die Dinge doch ſo, daß England auf die ruſſiſche Einladung hin, die unter Beifügung eines Programms erfolgte, mit einer Annahme, aber zugleich mit der Aufſtellung eines Nebenprogramms antwor⸗ tete. Man kann nicht erſehen, wie Deutſchland, nachdem Eng⸗ land ſein Vorgehen eingeleitet hatte, ihm ſeinerſeits durch einlei⸗ tende Schritte hätte entgegenkommen können. Das wäre nur möglich geweſen, wenn England nach Berlin von ſeinen Abſichten Kenntnis gegeben hätte, während es in der ganzen Frage lediglich mit Petersburg verhandelte, von wo aus die Mitteilungen an die beutſche Regierung gingen. Dementſprechend konnten die weite ven deutſchen Mitteilungen auch nur nach Petersburg gemacht werden, und wenn einleitende Schritte und Vorverhandlungen zwiſchen Dutſchland und England nicht ſtattgefunden haben, ſo kann man dabei Deutſchland ſicherlich keine Schuld beimeſſen. Deutsches Reich. * Berlin, 15. Mai.(Die Budgetkommiſſion des Abgeordnetenhauſes) beendete heute die allgemeine Be⸗ ſprechung über die Neuregelung der Beamtenbeſoldun⸗ gen. Sämtliche zu dieſer Frage vorliegenden Anträge und Pe⸗ titionen wurden der Regierung als Material überwieſen. Jinanz⸗ miniſter Frhr. 3. Rheinbaben erklärte, daß eine Erhöhung der Ergänzungsſteuer in Relation bleiben müſſe mit einer Erhöhung der Einkommenſteuer. Dieſe Erhöhung der Ergänzungsſteuer könne aber nicht erheblich zu Buche ſchlagen. Die Mitglieder der Budgetkommiſſion werden Ende dieſes Monats die fiskaliſchen Weinatiter beſuchen. —[Die Deutſche Armee⸗, Marine⸗ und Kolo⸗ nial⸗Ausſtellung) wurde heute Vormittag 10 Uhr eröffnet. Der Ehrenvorſitzende des Arbeitsausſchuſſes, Generalmajor z. D. b. Poſer und Groß Naedlitz, dankte in ſeiner Rede dem Kron⸗ prinzen für die Uebernahme des Protektorgts und begrüßte auch die Kronprinzeſſin, den Herzog und die Herzogin Johann Albrecht bon Mecklenburg ſowie den Prinzen und die Prinzeſſin Eitel⸗ Friedrich. v. Poſer legte dann den Zweck der Ausſtellung dar, bat den Kronprinzen, die Ausſtellung für eröffnet zu erklären und brachte ein Hoch auf den Kaiſer, den Schutz⸗ und Srhirmher der Kolonien, aus. Der Krönprinz erwiderte darauf, er er⸗ kläre hiermit die Deutſche Armee⸗, Marine⸗ und Kolonial⸗Aus⸗ ſtellung für eröffnet. In demſelben Moment flogen 2000 Brief⸗ tauben auf, um die Mitteilung der Eröffnung überallhin zu tra⸗ gen, auch an den Kaiſer. Nach der Anſprache des Vorſitzenden d Arbeitsausſchuſſes Wilhelm Backhaus, die mit einem Hoch auf de Kronprinzen und den Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg endete, erfolgte ein Rundgang der Erſchienenen, unter denen man auch den Generalmajor v. Deimling und Kolonialdirektor Dern⸗ burg bemerkte. Ausland. Deſterreich⸗Ungarn.[Die Reichsrats⸗ wahlen). 80 Klerikale, 60 Sozialdemokraten ſind das Ergebnis des geſtrigen Tages; damit iſt der Charakter des künftigen Abgeordnetenhauſes gegeben. Die Sozialdemokraten ſind noch an 60 Stichwahlen beteiligt u. haben noch auf mindeſtens 10 Mandate zu rechnen. Die deutſch⸗freiſinnigen Parteien mit Einſchluß der Frei⸗Alldeutſchen und Agrarier zählen bisher nur 25 Mandate. Die ſchwerſten Niederlagen erlitten die Jung⸗ tſchechen, die national⸗radikalen Deutſchen und die Tſchechen; beide radikale Parteien hören auf, politiſch zu zählen. *. Roman von O. Elſter. (Nachdruck verboten.)] 24) Fortſetzung.) „Wiſſen Sie, daß Sie ſelbſt dieſen Gedanken in mir erweckt ſeben?“ fragte ſie und ſah mit heimlicher Zärtlichkeit zu ihm auf. Ich d „Jg. wenn ich einen Vergleich zwiſchen Ihnen und den Herren ziehe, die ich bisher kennen gelernt habe..“ 5 „Fällt dieſer Vergleich ſo ſehr zu meinen Gunſten dus ꝰ „Ja,“ entgegnete ſie ehrlich und offen.„Sie haben ſich die Stellung, die Ste jetzt einnehmen, erkämpft! Sie ſind ſtark ge⸗ worden in dieſem Kampfe— Sie blicken furchttos in das Leben nit ſeiner Mühe und ſeinen Gefahren, während die anderen auf eterbtem Reichtum oder in ererbter Stellung ruhen oder in un⸗ edlem Strebertum nach Anſehen, Macht und Reichtum jagen!“ „Sehen Sie nicht zu ſchwarz, Fräulein Tilly?“ 95 „Nein— und darum möchte ich ein Leben führen, wie Sie.“ Sie ſchwieg erſchrocken. Sie fühlte, daß ſie zu weit gegangen Rar, und ſenkte errötend die Blicke. Mit tiefer Bewegung blickte Jürgen auf das ſchöne Mädchen, ihm ſo freimütig ihr Herz offenbarte. AUnd wenn ich Sie nun fragte— wollen Sie mein Leben knt mir teilen, Tilly?“ fragte er leiſe. . Da bob ſie die Augen zu ihm auf und ſagte leuchtenden Blicks— 17¹ Die Erbin von Hohenhüchen. * „Tilly!“ Er ergriff ihre Hände— ſie ſank an ſeine Bruſt und ſein Mund küßte ihre bebenden Lippen. Schritt zurücktretend, legte er die Hand bar die Augen. Nur ein Augenblick wars— dunn gaß er ſte frei, und einen „Verzeih mir. Tilly.. Hich wußte nicht, was ich tat.“ Zitternd ſtand ſie vor ihm, aber die Augen waren voll leuch⸗ tenden Glanzes auf ihn gerichtet und ihre Lippen ſprachen mit einer tiefen, wie von verhaltenem Glück jubelnden Stimme: „Es iſt geſchehen, Jürgen! Und nun— nun gehören wir zu⸗ ſammen! Wann Du auch kommen wirſt, mich zu holen— ich bin bereit, Dir zu folgen „Ich darf nicht... Du weißt nicht, was zwiſchen uns ſeh, „Was uns trennt, weiß ich ſehr wohl— aber ich kenne auch das, was uns eint. unſere Liebe „Tillyh! Und wenn ich Dir einen großen Schmerz antun müßte?“ „Meine Liebe würde nur um ſo tiefer werden.“ Da ſank er vor ihr nieder und bedeckte ihre Hände mit heißen Küſſen. Dann gingen ſie Arm in Arm den auf dem allgemeinen Friedhof Zurückgebliebenen entgegen. Und merkwürdig! Auch Arno und Johanna kamen Arm in Arm daher! Und Arnos Geſicht war von einer innigen Freude verklärt und in Johannas Augen leuchtete ein feuchtſchimmernder Glanz. Die beiden Freundinnen eilten einander entgegen und fielen ſich in die Arme. Arno ſtreckte Jürgen beide Hände entgegen, und feſt und warm war der gegenſeitige Druck ihrer Hände. „Wir wollen Freunde bleiben, Jürgen,“ ſagte Arno,„und uns gegenſeitig helfen!“ Jürgen konnte nur bejahend das Haupt neigen. Er vermochte ſich des quälenden Gedankens nicht zu erwehren, daß er viel⸗ leicht ſchon in einigen Tagen als Verräter an dieſer Freundſchaft, an ſeiner und Johannas Liebe erſcheinen würde. Die Ankunft Miß Conders, die den jungen Leuten langſam gefolgt war, verhinderte eine weitere Ausſprache, die auch den ganzen übrigen Tag nicht mehr möglich war.— Und dann ſtand Jürgen allein auf der Landungsbrücke und cheh ſah dem davonhaſtenden Dampfer nach, von deſſen Deck ihm Taſchentücher und Hände ein letztes Lebewohl zuwinkten. War es Ironie und Spott geweſen, als ihm der Baron zum Abſchied die Hand geſchüttelt unnd lächelnd geſugt:? „Nach Beendigung Ihrer langen Seereiſe werden wir Sie gern auf Hohenbüchen willkommen heißen, mein lieber Kapftän. Verſäumen Sie ja dieſe Reiſe nicht, mein Lieber, um Ihrer Angelegenheit willen. Das wäre verlorene Zeit und Mühe! 207 auf frohes Wiederſehen in Hohenbüchen nach Ihrer Heim⸗ ehr!“ Dann hatte er verſchmitzt in ſich hineingekichert und ſeiner Tochter einen bedeutſamen Blick zugeworfen, der dieſe erröten machte. Allein! Der Dampfer war am Horizont verſchwunden, nur eine ſchwache Rauchwolke verriet noch die Stelle, wo er hinter dem Wellenberge untergetaucht war. Dann zerflatterte auch dieſe, und wolkenlos ſpannte ſich der blaue Himmel über der wogenden See aus. Obgleich der Strand noch von einer Menge Menſchen belebt war, kam es Jürgen doch vor, als befände er ſich in tiefſter Ein⸗ ſamkeit, als ſtehe er inmitten einer großen Oede oder ſchaukeſe im kleinen Nachen auf hoher See, nichts weiter erblickend als Himmel und Waſſer. Eine tiefe Traurigkeit bemächligte ſich ſeiner Seele. Eine Müdigkeit und Abſpannung aller Nerven trat ein, die ihn zu jeder energievollen Tätigkeit unfähig machte und ſelbſt die Klar⸗ heit ſeiner Gedanken beeinflußte. Zum erſten Male in ſeinem Leben hatte ihn das Gefühl der Leidenſchaft vollſtändig überwältigt! Zum erſten Male hatte er die volle Seligkeit und das ſüße Weh einer reinen, ſtarben Liebe kennen gelernt! Zum erſten Male wußte er ſich von einem reinen, edlen, keuſchen Weſen mit eben ſolcher ſtarken und reinen Liebe 5 2 Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 16. Mai * Italien.(Auswärtige Politih. Bei der Be⸗ ratung des Budgets des Aeußern in der Kammer hielt der Mi⸗ niſter des Auswärtigen, Tittoni, eine Rede, in der er ein⸗ leitend bemerkte: Nach ſeinen ausſührlichen Darlegungen der aus⸗ wärtigen Politik Italiens im Dezember des Vorjahrs, auf die er ſich in allen Stücken beziehe, werde er ſich heute auf wenige Erklärungen, die nur neue Ereigniſſe und neue Kundgebungen be⸗ treffen, beſchränken. Der Miniſter geht demgemäß auf die Unter⸗ redung in Rapallo, den Beſuch in Athen und die Zuſammenkunft in Gasta ein und widerſpricht der Auffaſſung, als oh ein Be⸗ ſucht oder eine Unterredung der anderen vermöge einer künſtvollen Aneinanderfügung gefolgt ſeien und als ob ein Ereignis das an⸗ dere aufheben ſollte. ſolche Politik zu treiben. * Großbritannien.(In der Erſatzwahl in Wimbledon) wurde der unioniſtiſche Protectioniſt mit 10 263 gegen den für das Frauenwahlrecht eintretenden Bertrand Ruſſel, der 3299 Stimmen erhielt, gewählt. Die Zahlen ſtellen gegenüber den vorherigen Wahlen keine Veränderung dar. Badiſche Politik. oc. Karlsruhe, 15. Mai. Geiſtl. Rat Wacker hat gegen das Urteil der Strafkammer in der Anklageſache wegen Beamten⸗ beleidigung Reviſion beim Oberlandesgericht angemeldet. Karlsruhe, 15. Mai. Der Generaldirektor der bad. Staatsbahnen hat verfügt, daß auf denjenigen Strecken der badiſchen Bahnen, auf denen in den Perſonenzügen auch Wagen 4. Klaſſe nichtbadiſcher Bahnen verkehren, dieſe Wagen auch zur Unterbringung der Reiſenden mit Fahrkarten 3. Klaſſe dienen ſollen. Ein Zwang, in die 4. Klaſſe einzuſteigen, darf auf badiſchen Stationen nicht ausgeübt werden. Reiſenden, die in der dritten Klaſſe nicht untergebracht werden können und in die 4. Klaſſe nicht einſteigen wollen, iſt anheimzugeben, die Fahrt zu unterlaſſen und das Fahrgeld zurückzuverlangen, wenn eine Zugverſtärkung nicht ſtattfindet. Die„Frankf. Ztg.“ meint, das ſei die ver kappte Einführung der 4. Wagenklaſſe auch für Baden, denn eine Zugverſtärkung wird in der Regel wohl nicht ſtattfinden. oc. Karlsruhe, 15. Mai. Mit dem 14. Mai 1807, an welchem Tage Großherzog Karl Friedrich von Baden das 1. Kon⸗ ſtitutionsedikt über kirchliche Staatsverfaſſung erließ, hat die moderne badiſche Geſetzgebung ihren Anfang genommen. Die„K. Ztig.“ bringt nun einen Leitartikel, in dem ausgeführt wird: In den ſeither verfloſſenen 100 Jahren hat ſich eine vollſtändige Um⸗ wandlung in dem Denken und Fühlen der Kulturmenſchheit voll⸗ zogen. Begriffe und Worte, die 1807 allbekannt und allvertraut geweſen, ſind heute im Volke vergeſſen und haben nur noch hiſto⸗ riſches Intereſſe. Leibeigenſchaft, Erbpflichtigkeit, Leibzoll, Handels⸗ und Paſſagiergeleit, Hinterſaſſen, Schutzbürger bezeichnen Verhält⸗ niſſe, die außerhalb des Geſichtsfeldes unſerer Zeit getreten ſind. Markgraf Karl Friedrich(geb. 22. Nov. 1728) iſt dadurch unſterb⸗ lich geworden, daß er ſein Volk und Land aus mittelalterlichem Weſen in ruhiger Entwicklung in moderne, freſheitliche Wege über⸗ geführt hat. Aus anderen Blättern. Die Tage des gegenwärtigen preußiſchen Kultus⸗ miniſters ſind gezählt und nun erhebt ſich die Frage, wer kommt nach ihm? Die Frage iſt auch für das Reich nicht unwichtig, da die Beſetzung dieſes Poſtens ſehr eng mit der allgemeinen Richtung unſerer inneren Politik zuſammen⸗ hängt, von erſterer auf letztere ſich die intereſſanteſten Schlüſſe ziehen laſſen. Es iſt daher angebracht, von einer arnungsrakete Kenntnis zu nehmen, die die„Voff. 1. Sifſteigen läßt: In Kreiſen, die an einer geſunden Entwicklung unſerer öffent⸗ lichen Verhältniſſe lebhaft intereſſiert ſind, iſt man durch das Ge⸗ rücht beunruhigt, daß der gegenwärtige Direktor des preußlſchen hiſtoriſchen Inſtitutes in Rom, Geheimrat Dr. Kehr, als Nach⸗ folger des Herrn v. Studt in Ausſicht genommen ſei. Wir glauben, die Beunruhigung der betreffenden Kreiſe iſt grundlos, denn wenn es Herrn Kehr auch nicht an dem Ehrgeiz fehlt, ſeine Hand nach einem Portefeuille auszuſtrecken, ſo mangeln ihm doch alle Gaben, die ihn zu einem Miniſterpoſten geeignet erſcheinen laſſen würden. Es genügt dazu nicht, einmal den Kaiſer auf einer Reiſe begleitet zu haben und ſich des Wohlwollens des Herrn Alk⸗ hoff zu erfreuen. Das Gerücht, daß der herzlich unbedeutende Here Kehr preußiſcher Miniſter werden ſoll, muß ſchon deshalb unbegrün⸗ det ſein, weil das Regierungsprogramm des Fürſten Bülow wohl eine Paarung des konſervativen und liberalen Geiſtes enthält, aber nichts von einer komſervativ⸗klerikalen Paarung ſpricht. Herr Kehr äſt zwar Proteſtant, aber einer von denen, die ſich durch Förde⸗ rung ultramontaner Beſtrebungen zu empfeh⸗ len hofften. Die Tage, wo man dadurch vorwärks kam, ſind glück⸗ licherweiſe vorüber, und deshalb iſt es ganz ausgeſchloſſen, daß ein Mann von der Geſinnung des Herrn Kehr in ein höheres Staatsamt gelangt. Fürſt Bülow iſt ein viel zu feiner Kenner der Volksſeele, als daß er ſich berhehlen könnte, daß die Berufung des Herrn Kehr zum Kultusminiſter in Preußen nur in kler⸗ ꝓꝓꝓꝓ1wl:w: Dieſer Gedanke war ihm bisher, ſolange er täglich in Tillys Geſellſchaft weilte, noch gar nicht ſo recht zum Bewußtſein gekom⸗ men. Jetzt, da er ſie nicht mehr ſah, da er ihre Stimme nicht mehr hörte, nicht mehr in ihre ſtrahlenden Augen ſah, erkannte er erſt das große Wunder der letzten Tage und ſtand ſtaunend davor, wie vor einem Heiligenbilde, das eines großen Meiſters Hand geſchaffen. „Und dieſes Heiligenbild willſt Du zerſtören?“ ſchrie es plötzlich in ihm auf— und er warf ſich an einer einſamen Stelle des Strandes in den Sand und barg ſein Geſicht in die Hände. So ſaß er lange da. Er hörte das Sauſen des Windes, das Murmeln der Wogen, das leiſe Rauſchen des langen, dürren Graſes, den fernen Schrei der Möven— und e swar ihm als läge er tief, tief unten auf dem Grunde des Meeres, und das Meer rollte über ihn hinweg und laſte auf ihm und laſſe ihn nicht emporſteigen in das heitere, warme Sonnenlicht. Es war ihm, als müſſe er ewig ſo liegen in der grünen Finſternis, mit dem Berge der Wogen auf der Bruſt, mit den Augen empor⸗ ſtarrend zur Oberfläche des Meeres, auf der die Sonne glänzte und glühte, ohne daß er die Kbaft fand, die Arme zu rühren und mit kräftigem Stoß ſich emporzuſchwingen. Was ſollte er tund— Was ſollte er tun? Dieſe eine Frage beſchäftigte ihn ununterbrochen und ließ ihn nicht zur Ruhe kommen, ſie vergällte ihm ſelbſt die Erinnerung an den ſüßen Traum, den er während der letzten Tage geträumt. Aber er mußte zu einem Entſchluß kommen! 5 Mit Gewalt zwang er die Lähmung nieder, die ſich aller ſeiner Lebenskräfte bemächtigt hatte, und er erhob ſich. Noch einen Blick warf er zurück nach dem Meere, deſſen Wogen ihm ſein Liebſtes entführt hatten und die ſo ruhig, ſo gleichmäßig, ſo eintönig daherrollten, unbekümmert um das Pochen eines heißen, jungen Menſchenherzen, unbekümmert um Menſchenqual und Menſchenluſt. (Fortſetzung folgt.) Niemanden ſei es in den Sinn gekommen, kalen Kreiſen freundliche Zuſtimmung finden wür⸗ den, und auf derer Stimmung und Anerkennung legt ja wohl der Herr Reichskanzler gegenwärtig kein allzugroßes Gewicht. Aus Stadt und Land. Maunheim, 16. Mai 1907. AlHUms-AUssTEIIUN 8 GRosse GRTENBau Adssreitane 8 INrSERANATIONALE Kunsr-unp Nachdem das Feuerwerk funden hat, wird es unſere L heute(Donnerstag) wiederum großes Brillantfeuer⸗ werk mit Beleuchtung des ganzen Geländes ſtatt⸗ findet. Es wird etwas daß die Leiſtungen der phrotechniſchen Firma, der das Arrangement übertragen iſt, unübertroffen daſtehen. Gleichzeitig konzertiert ö Bad. Leibgrenadier⸗Regiment 109 (Karlsruhe) am heutigen Donnerstag in der Ausſtellung. Zwei werden nicht verfehlen, den Beſucher⸗ Rekord, der bis jetzt zwiſchen 60⸗ und 70 000 gelegen hat, zu brechen. ** 8 Donnerstag den 16. Mai, abends 9½ Uhr, wird in der Aus⸗ ſtellung ein großes Feuerwerk veranſtaltet, welches pünktlich abends um 10 Uhr im Vergnügungspark ſeinen Anfang neh⸗ men wird. der rühmlichſt bekannten engliſchen brannt, die hierfür ein großartiges gramm mit mancherlei neuen und Die Abonnenten haben freien Zutritt. Dagegen mußte das Abonnement für den Pfingſtſonntag aufgehoben werden, da für dieſen Tag viele Anmeldungen auswärtiger Vereine vorliegen. Tagesprogramm für Donnerstag, 16. Mai: Vergnügungspark: —6 Uhr nachm. und—11 Uhr abends: I. It i 8 bm. u:: J. Ital. Philh. Blasorcheſter„Prinz Piemont“(Dirigent: Maeſtro Luigi della Guardiah). Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: Firma Pain u. Sons abge⸗ und abwechslungsreiches Pro⸗ ſeltenen Effekten aufgeſtellt hat. —6 Uhr nachm. und—11 Uhr abends: Bad. Leibgrenadier. Regiment Nr. 109 Karlsruhe.(Muſikdirektor: A. Boettge). Beleuchtung: 9% Uhr abends: guügungspark, Sons⸗London. 5 Großes Feuerwerk im Ver⸗ ausgeführt durch die Firma James Pain u. Auch nach 7 Uhr abends: 1 Mk., Kinder 50 Pfg. Die Geſellſchaft„Zillerthal“ wird heule Donnerstag abend den Ausſtellungsbeſuchern einen ganz beſonderen Genuß bereiten. Neben der feenhaften Beleuchtung der rieſigen zur Reſtauration Zillerthal gehörigen Gartenanlagen, welche ſchon am Himmelfahrtstage ſo allgemeinen Beifall gefunden hat, ſt es der Geſellſchaft unter großem Koſtenaufwande gelungen, die weltberühmte Firma Pain u. Sohn in London zur Dar⸗ bietung eines großen Feuerwerkes zu gewinnen. Die Alt⸗Manne⸗ mer⸗ Kapelle Seezer wird ein auserleſenes Konzertprogramm bieten. Es bedarf keines weiteren Hinweiſes, daß die rechtzeitige Sicherung eines Plätzchens in dieſem Rieſen⸗Etabliſſement geboten erſcheint. Im Innern des„Tales“ werden die aufs beſte auf⸗ genommenen Oberlandler und Schuhplattler in gewohnter Weiſe für echt alpneriſchen Humor ſorgen. Darum auf ins Zillerthal! Ueber die Jubiläumsfeſtſpiele im hieſigen Hof⸗ und Nationaltheater liegt uns noch eine Reihe auswärtiger Preßſtimmen vor. Wir geben in Nach⸗ folgendem einige derſelben wieder. So ſchreibt die„Köln. Ztg.“ über die drei letzten Feſtſpiel⸗ abende: „Als dritte Feſtaufführung ging Webers„Oberon“ in einer dem Originale möglichſt angenäherten Faſfung in Szene. Der äußere künſtleriſche Rahmen war wiederum außerordentlich prächtig und von vollendetem Geſchmacke. Auch die Leiſtung des Orcheſters, das Camillo Hildebrand leitete, ſtand auf anſehnlicher Höhe. Leider läßt ſich dasſelbe nicht auch von den geſanglichen Darbietungen ſagen. Carlen verſagte als Hüon faſt völlig, auch Frl. Brandes als Rezia zeigte ſich ihrer Aufgabe nicht gewachſen, Frau Beling⸗Schäfer und Herr Kromer(Fatime und Scherasmin) retteten den Abend. Der vierte Feſtſpieltag brachte mit der Auf⸗ führung der Hebbel'ſchen Tragödie„Herodes und Mari⸗ ammne“ dagegen ein künſtleriſches Erlebnis von tiefer Aus⸗ prägung. Intendant Hagemann bot wieder ein Meiſterſtück der Inſzenierungs⸗ und Regiekunſt; es kam einem Großen zugute, brachte ihn dem Verſtändnis und der Liebe des Publikums näher. Paul Wiecke und Klara Salbach, beide aus Dresden, waren in den Titelrollen von einer alles überragenden Wucht und reich⸗Hamburg als Alexandra, Eckelmann⸗Mannheim als Sameas und Blankenfeld⸗Mannheim als Salome an. Mit einer „Meiſterſinger“⸗Aufführung endigte, wie ſie auch begonnen hatte, die Feſtſpielwoche. Den Hans Sachs ſang diesmal De⸗ muth⸗Wien, der, obwohl ihm die Töne oft reiner und quellfriſcher aus der Kehle kommen, hinter Feinhals bedeutend zurückſtand. Das gleiche gilt von dem Beckmeſſer Mantlers⸗Berlin, der mit Geis nicht wetteifern kann. Den Stolzing ſang diesmal der junge Heldentenor Jadlowker⸗Karlsruhe mit vielverſprechender geſang⸗ licher und darſtelleriſcher Ausdrucksfähigkeit. Der jubelnde Er⸗ diesmal.“ „Ueber„Herodes und Mariamne“ berichtet man der „Bad. Landeszeitung“ was folgt: „Ueber die Aufführung von Hebbels Mariamne“ iſt Rühmliches zu berichten. Herodes erſchöpfte den Charakter ganz und geſtaltete dieſen Tyrannen der Liebe menſchlich. Das ſonore Organ unterſtützt den Schauſpieler, und Mienen und Gebärden ſind gleichgut aus⸗ gebildet. Manchmal hat man den Eindruck, als ob das alles ein bißchen zu ſehr überlegt ſei. Dann aber kommen wieder Mo⸗ mente von wirklicher Größe, namentlich wenn es gilt, leiden⸗ ſchaftslos philoſophiſche Sentenzen auszuſprechen. Klara Sal⸗ bach(Dresden] gab eine Mariamne voll tiefſter Innerlichkeit. Die Linien waren weich gezogen und manchmal vielleicht hat ſich àder herbe Dichter ein herbes Wort kräftiger herausgehoben vorge⸗ „Herodes und Wiecke(Dresden) als Dieſes Feuerwerk wird wiederum wie das erſte von Eindringlichkeit. Ihnen reihten ſich würdig Franziska Ellmen⸗ folg, der die erſte Aufführung begleitete, wiederholte ſich auch ſtellt. Aber man verſtand, daß dieſe Frau den ſo anders gear teten Herodes feſſeln mußte, man verſtand, daß ſie es nicht 1125 trug, unter das Schwert geſtellt zu werden. Es gab da Gebärden und Geſten von einzigartiger Abgerundetheit, Schmerzensaus. brüche und Anklagen von großer Eindringlichkeit. Als Alexandra zeigte Franziska Ellmenreich(Hamburg), hervorragende Charakterierungsgabe. Manchmal übertrieb die De dellerin vielleicht etwas, die Rolle iſt von Hebbel ſchon mit ſtart⸗ bchatten gezeichnet. Jedenfalls fehlte es ihr nicht an der:ringlich⸗ keit, die nötig iſt, um das Eingreifen der Alexandra verſtändlich zu machen. Von den Einheimiſchen darf Fräulein Blankenfeld glz Salome erwähnt werden, und dann erklingt wieder der Name Dr Hägemann voll höchſten Lobes. Die Ausſtattung war glänzend das Feſt der Mariamne durchaus ſtilgerecht und eigenartig. An allen Bildern und Szenen merkte man eine Hand, die wirklich dagz Beiwort verdient, daß ſo oft mißbraucht wird: fein. Endlich ſei noch einer Auslaſſung der„Münchener Neuſten Nachrichten“ über die zweite„Meiſterſinger“-Aufführung Raum gegeben:„Noch einmal, beginnt das Blatt, riefen die Fan⸗ faren die feſtliche Menge ins feſtliche Haus, um Wagners„Mei⸗ ſterſinger“ zu genießen. Noch einmal ſpielte das verſtärkte Or cheſter das wundervolle Vorſpiel und dann zogen nochmals die weihevollen und glanzvollen Bilder und Szenen an uns vorüber, Nur die Gäſte der Hauptpartien waren andere. Zwar das Ep. cken gab wiederum die Dresdner Frau Naſt und trotzdem ihre Stimme hie und da ein wenig belegt klang, führte ſie ihre Partie künſtleriſch wieder prachtvoll durch. Statt Feinhals erſchien Leopold Demuth von der Wiener Hofoper als Sachs. Er gab ihn nicht ſo dramatiſch bewegt, wie Feinhals, doch ebenſo vornehm; reich an feinen Zügen in dieſer ernſten Darſtellung, mit einer reichen, glanzvollen Stimme, die in allen Lagen ausgeglichen und ſchön, wenn auch nicht ſo volltönend wie Feinhalſens Orgelklang, alle gefangen nahm. Den Stolzing ſang diesmal Hermann Jadlowker vom Karlsruher Hoftheater, der über einen ungewöhn⸗ lcch friſchen und ſtrahlenden Tenor verfügt. Das jugendlich⸗ſſe⸗ gende des Organs kam beſonders im Preislied zur Geltung; in der Darſtellung muß der Künſtler noch größer und freier werden, Ludwia Mantler von Gregors Komiſcher Oper Berlins, bewies als Beckmeſſer, daß er eine hübſche Stimme hat; darauf kommt es hierbei aber gar nicht an; ſeine Auffaſſung wirkte wenig über⸗ zeugend; er ging ganz auf den Effekt aus, und entſtellte durch eine übertriebene Komik, die unabſichtlich⸗heiter wirken ſollende Ge⸗ ſtalt Beckmeſſers, die acht Tage zuvor Geis ſo unübertrefflich dar⸗ geſtellt hatte. Sieder(Mannheim), gab einen munteren Dapid, und der Chor hatte wieder die ganze frohe Anteilnahme, die das Spiel der Feſtwieſe erhebend macht. Der Beifall, der den Soliſten und vor allem der muſikaliſchen und ſzeniſchen Leitung galt (Kapellmeiſter Kutzſchbach und Intendant Dr. Hagemann), war groß und begeiſtert.“ Eine unfreiwillige Fahrt. In einem Teil der Auflage der geſtrigen Abendnummer wurden unſere Leſer bereits davon in Kenntnis geſetzt, daß ſich kurz nach 5 Uhr nachmittags der Feſſelballon der Aus⸗ ſtellung losgeriſſen und mit mehreren Paſſagieren das Weite geſucht hat. Die Ausſtellungsleitung übermittelt uns über den Zwiſchenfall folgende authentiſche Darſtellung. Zwiſchen 5 und 6 Uhr wurde der Ballon aufgelaſſen, ſtieg mit mehreren Perſonen bemannt in die Höhe und kaum auch glücklich wieder unten an. Als der Ballon zum zweitenmale mit Paſſagieren nie⸗ dergegangen und nur noch 1 bis 2 Meter vom Erdboden entfernt war, ſetzte ein ſtarker unvorhetgeſehener Windſtoß ein; es ſcheint, daß dabei das an ſich auf zehnfache Sicherheit geprüfte Drahtſeil infelge der ſchiefen Lage in die Aufzugsvorrichtung eingeklemmt und von der Kante der Rollenſcheibe durchſchnitten worden iſt. Der Ballon ſtieg wieder in die Lüfte. Es ſaßen darin drei Herren und eine Dame als Paſſagiere, deren Namen bis jetzt noch nicht bekannt ſind, ſowie der Ballonführer Ahrendt, ein früherer Feldwebel der Luftſchifferabteilung, der im Ballonweſen vollkommen erfahren iſt. Irgend welche Gefahr für die Paſſagiere iſt ſo gut wie ausgeſchloſſen, da der Ballon mit allen Vorkehrungen verſehen iſt, die die Technik für Freifahrten zu bieten vermag(Schleppfeil, Reißleine, Sandſäcke uſw), weil er für ſpätere Zeit überhaupt einmal als Freifahrt⸗Ballon verwendet werden ſoll. An jeder einzelnen Auf⸗ fahrt nimmt im Intereſſe der Sicherheit der Paſſagiere ein ge⸗ übter Ballonführer teil. Im Laufe des morgigen Vormittags wird man zweifellos ſchon Gewißheit haben, wo der Ballon niederge⸗ gangen iſt. Wie bereits geſtern Abend den Vorſtandsmitgliedern der Feſſelballongeſellſchaft bekannt war, iſt der Ballon bei Affolterbach(Amtsgericht Waldmichelbach, Kreis Heppen⸗ heimſalücklichgelandet. Das Telegramm, das dieſe erfreu⸗ liche Tatſache dem Vorſtand der Feſſelballongeſellſchaft mitteilte, iſt in Affolterbach um.55 Uhr aufgegeben. Nach dem Telegramm machten außer dem Ballonführer Ahrend die unfreiwillige Fahrt Herr Geheimrat Hof manen aus Berlin mit Frau, ein Herr John ans Homburg und ein Herr Kerneuſel aus Mann⸗ heim mit. Der letzte Name iſt offenbar verſtümmelt, wenigſtens weiſt das Mannheimer Adreßbuch einen derartigen Namen nicht auf. ** v Von dem Führer des Ballons, Herrn Ahrend, wird uns über die Fahrt folgendes mitgeteilt: Der Ballon war mit 4 Per⸗ ſonen beſetzt, es waren dies: Herr Dr. J. Hofmeier, Geh⸗ Sanitätsrat nebſt Gemahlin aus Berlin, welche zwecks Beſuchs der Ausſtellung hierhergekommen waren, Herr A. John aus Hom⸗ burg v. d.., Herr Monteur Guſtav Bierneuſel aus Mann⸗ heim und der Ballonführer.— Nachdem das Seil des Luftſchiffes kurz über dem Boden durch einen heftigen Windſtoß abgeriſſen war und der Ballon wieder in die Höhe ging, bemächtigte ſich der Mitfahrenden allerdings ein gelinder Schreck, doch beruhigten ſich die Herrſchaften bald wieder, da der Ballon mit allem ausgerüſtet war, was zu einer gefahrloſen Freifahrt dienlich iſt. Es wurde nach und nach eine Höhe von etwa 1000 Meter erreicht. Heber den Wolken ſtand ein Regenwetter bevor. Ruhig und majeſtätiſch bewegte ſich der Ballon in den Lüften und ging nach ruhiger Fahrt von etwa einer Stunde, um 6 Uhr 10 Minuten auf einem Roggenfelde in der Nähe von Affolterbach nieder. Die Landung ging glatt von ſtatten, der Ballon erlitt keinerlei Beſchädigung und der Führer hatte ſogar noch einen Sack Ballaſt. Die Paſſa⸗ giere waren in beſter Stimmung und voll befriedigt von dem ſchö⸗ nen Verlauf der Fahrt. Nachdem der Ballon verpackt war, fuh⸗ ren die Teilnehmer nach Weinheim zurück, wo ſie mit dem Zuge um 10 Uhr 20 Min. nach Mannheim fuhren.— Dort vereinigten ſich die Herrſchaften mit dem Führer noch zu einem fröhlichen Bei⸗ ſammenſein. Heute Vormittag werden ſich die Fahrtteilnehmer zuſammen photographieren laſſen. 19 e8 S A 13 Generammuzerger. Cormtagoratt.) 3. Seite Sommerverſammlung der Schiffbantechniſchen Geſellſchaft. e II Das Feſtmahl. Die T er an der Sommertagung der Schiffbautech⸗ niſchen Ge vereinigten ſich geſtern Abend zu feſtlichem Mahle in der Wandelhalle des„Roſengartens“. Es war eine glän⸗ zende Geſellſchaft, die hier einige Stunden heiteren Frohſinns verlebte. In der Hauptſache waren dieſelben Perſönlichkeiten wie beim Begrüßungsabend erſchienen. Von den vielen Toaſten, die im Verlaufe des ausgezeichnet zubereiteten Mahles ausgebracht wurden, ſeien nur einige wähnt. Den Reige fnete der erſte Vorſitzende der Schiffbau⸗ techniſchen G Herr Geh. Regierungsrat Bus leh, der in ſchönen patriotiſchen Worten auf den Kaiſer, den Großherzog und den König von Schweden toaſtete. Im Anſchluß daran wurde die deutſche und ſchwediſche Hymne ſtehend angehört, Gleichzeitig wur⸗ den auch die Antworten auf die geſtern abgeſandten Huldigungs⸗ telegramme bekannt gegeben. vom Kaiſer lief folgende Antwort ein:„Seine Majeſtät der Kaiſer und König laſſen der dortigen Verſammlung der Schiffbautechniſchen Geſellſchaft für den freund⸗ lichen Gruß vielmals danken. Auf Allerhöchſten Befehl. Der Geh. Kabinettsrat: v. Lucanus.“ Der Großherzog telegraphierte an Herrn Landeskommiſſär Pfiſterer:„Ich erhielt ein Tele⸗ gramm von einem Herrn der Schiffbaugeſellſchaft mit freundlichen Grüßen— der Name war aber undeutlich abgedruckt— und ſo konnte ich keine Adreſſe ſchreiben. Ich erſuche Sie, der Verſammlung meinen herzlichen Dank zu ſagen und meine treuen Wünſche für das fernere Wohlergehen der Geſellſchaft. Friedrich, Groß⸗ herzog.“ Der König von Schweden drahtete:„Sende der Geſellſchaft meinen herzlichen Dank und meine beſten Wünſche für den Erfolg der heutigen Zuſammenkunft. Oscar.“ Bemerkens⸗ wert iſt noch der Trinkſpruch des Herrn Konſuls Achelis, des Vizepräſidenten des Norddeutſchen Llohd, auf die Vertreter der Großh. badiſchen Regierung und die Stadt Mannheim. Herr Ober⸗ hürgermeiſter Beck ließ die Schiffbautechniſche Geſellſchaft und ihren Vorſitzenden hochleben. Beſondere Beachtung fanden die Toaſte der ſchwediſchen Gäſte. Sehr gedankenreich waren namentlich die Ausführungen des Herrn Dr. Herslow⸗Stockholm, der auf die mächtige Entwicklung Deutſchlands, der großen Nation der Völker gothiſch⸗germaniſchen Stammes, trank. Erſt nach Mitternacht wurde die Tafel aufgehoben. 2. Verhandlungstag. Die heutige 2. Sitzung findet in Anweſenheit nur weniger Teilnehmer ſtatt. Herr Geh. Regierungsrat Busley erklärte um.45 Uhr die Sitzung für eröffnet. Herr Schiffsbauingenieur H. G. Hammar⸗Göteborg ſprach alsdann über:„Die einheitliche Behandlung von Schiffsberechnungen zur Vereinfach⸗ ung der Konſtruktion“. 7 T Lxre * Prinz Max von Baden nahm bei ſeiner geſtrigen Anweſen⸗ heit in unſerer Stadt im Schloſſe ein Dejeuner ein, das von Herrn Berndhäuſel, Hotel„Pfälzer Hof“, geliefert wurde. * Verſetzung in den Ruheſtand. Der Großherzog hat die Gym⸗ naſiumsdirektoren, Geheimen Hofrat Theodor Weiland au Gymnaſium in Offenburg und Geheimen Hofrat Franz Kränkel am Gymmnaſium in Lahr auf ihr Anſuchen wegen vorgerückten Al⸗ ters unter Anerkennung ihrer langjährigen und treugeleiſteten Dienſte auf Schluß des laufenden Schuljahres in den Ruheſtand verſetzt. * Ernannt wurde Landgerichtsrat Dr. Siegfried Boden⸗ heimer in Mannheim zum Unterſuchungsrichter beim Landgericht Mannheim und Landgerichtsrat Guſtav Brugier in Mosbach zum Unterſuchungsrichter beim Landgericht Mosbach. * Jugendſpielfeſt. Als letzte Veranſtaltung in der offiziellen Feſtwoche anläßlich des Mannheimer Stadtjubiläums wird am 4. Funi, nachmittags, ein großes Jugendſpielfeſt auf den ſtädtiſchen Rennwieſen ftattfinden. Gegen 10000 Knaben und Mädchen von der fünſten Altersſtufe an aller hieſigen Schulen werden ſich zum fröhlichen Spiele bei Muſik und Geſang ver⸗ einen. Dieſes bunte Treiben auf dem weitausgedehnten Platze wird nach einem mit allen Einzelheiten genau feſtgeſtellten Pro⸗ gramm vor ſich gehen. Hiernach verſammeln ſich am Feſttage, nachmittags ½3 Uhr, die Knaben bei der Mollſchule und die Mädchen auf dem Sportplatz im Luiſenpark. Von hier aus er⸗ ſent in feierlichem Zuge bei klingendem Spiel der Einmarſch auf en Feſtplatz. Dort angekommen, wird ein Knabenchor(gebildet aus 450 Schülern der Volksſchule) das Feſt durch feierlichen Ge⸗ ſang eröffnen. Hierauf erfolgt ein großer Reigen, den zirka 1800 Knaben mit bunten Jähnchen nach dem Takte der Muſik ausführen. Nun wird ein Mädchenchor von 450 Stimmen einen ſeierlichen Geſang erklingen laſſen. Eine bereitſtehende Schar bon 2000 weißgekleideten Mädchen mit bunten Blumenreifen wird ſodann einen lieblichen Reigen führen. Nach dieſen großen Er⸗ öffnungsdarbietungen gehen die einzelnen Schulen und Schulab⸗ keilungen nach ihren Spielfeldern ab, deren auf der weiten Ebene 88 für ſie hergerichtet ſind. Hier beginnt nun ein fröhliches Spiel, das auf jedem Einzelplatz nach beſtimmtem Programm unter Leitung und Aufſicht der betreffenden Lehrer vor ſich gehen wird. Gleichzeitig wird eine Bewirtung mit entſprechenden Speiſen und Getränlen ſtattfinden. Den Eltern und Freunden der Jugend, ſowie den ſeitens der Stadtverwaltung geladenen Gäſten iſt auf den Tribünen, ſowie auf dem gegenüberliegenden Neckardamm Gelegenheit geboten, das muntere Treiben der großen Jugendſchar beobachten zu können. Auf den Tribünen und vor denſelben muß jedoch, um einen übermäßigen Andrang des Publikums zu verhindern, eine Eintrittsgebühr erhoben wer⸗ den, welche aber für die Wohlfahrtseinrichtungen unſerer Volks⸗ chule beſtimmt iſt. Um den Zuſchauern eine Abwechslung zu bieten, werden auf zwei großen Podien vor den Tribünen und und am Neckardamm beſondere Turn⸗ und Spielvorführungen ſtattfinden. Dieſelben werden nach beſonderem Programm vor ſich gehen, welches demnächſt veröffentlicht wird. *Beginn der regelmüßigen Konzerte im Friedrichspart. An den Pfingſtfeiertagen beginnen die regelmäßigen Konzerte im Friedrichspark und iſt es das aus 60 Muſikern beſtehende Kaim⸗ Orcheſter, das den Reigen eröffnet, ſodaß der Beginn 5 Sai⸗ ſon gleich in hervorragender Weiſe eingeleitet wird. Herr Muſik⸗ direktor E. Kaiſer hat für ausgewählt ſchöne Programme Sorge getragen: Wir nennen hier nur: Hochzeitsmarſch aus„Ein Soni⸗ mernachtstraum“, Ouverture 3. d. Oper„Die luſtigen Weiber bon Windſor“, Introduktion und Gebet aus„Rienzi“, Zug der Frauen zum Münſter aus„Lohengrin“, Ouverture 3. d. Over„Mignon“, Aufgug der Prieſter und Arie(., Iſis) a. d. Oper„Jaubenflöte“, Gondellied aus der Operette„Eine Nacht in Venedig„(Violin⸗ kello: Herr Fritz Beckenbach, Harfe: Herr Föhrer), Vilga Lied a. d⸗ Operette„Die luſtige Witwe“ u. g. m. Konzerte des Kaimorcheſters im Nibelungenſaal. Die e jährigen Sommerkonzerte des Münchener Kaimorcheſters im Nibe⸗ ungenſaal, die mit Rückſicht auf die außerordentliche anderweitige Inanſpruchnahme der Roſengartenſäle nur in ganz Zahl ſtattfinden können, beginnen am Samstag, den 18. d, 15 Anter der bewährten Leitung des Herrn Kapellmeiſters Emil Kaiſer. Das glänzende Programm dieſes Begrüßungskonsertes bringt u. a. auch ein von Herrn Stadtrat Friz Hirſchhorn gedichtetes und in Muſik geſetztes populäres Jubiläumslied, 1 8 ext im Abendprogramm abgedruckt iſt; die Konzertbeſucher ſind gebeten, die Verſe im Chor mitzuſingen. zählung vorgenommen werden. Vergebung der Gnirlanden für den Feſtſchmuck der Stadt nach auswärts. Von unterrichteter Seite kommt uns die faſt unglaubliche Kunde, daß die Herſtellung der Guirlanden für die Ausſchmückung der Stadt zur Feier des 300jährigen Jubiläums nach auswärts vergeben worden iſt, da die von den Mannheimer Gärtnern gemeinſam eingereichte Offerte etwas höher) war als wie die von auswärts vorliegenden Angebote. Es iſt dringend exſorderlich, daß von zuſtändiger Seite über dieſe merkwürdige Maßnahme der betr. ſtädtiſchen Behörde Aufklärung gegeben wird, denn die Bürgerſchaft dürfte kein Verſtändnis dafür haben, daß wegen einer vielleicht untergeordneten Preisdifferenz die hie⸗ ſigen Gärtner bei der Vergebung der Guirlandenarbeiten leer ausgehen und Leute in Oberheſſen, die doch ſonſt abſolut keine Be⸗ ziehungen zu Mannheim haben, und welche unter ganz anderen Arbeitsbedingungen arbeiten können wie die Gärtner in Mann⸗ heim, das Geld verdienen. Iſt eine ſolche Maßregel ſchon zu gewöhnlichen Zeiten unverſtändlich, ſo muß ſie aber noch mehr Kopfſchütteln verurſachen in einer Zeit, in der eine Gartenbau⸗ Ausſtellung ſtattfindet, welche doch zu einer gewiſſen Rück⸗ ſichtnahme auf die einheimiſchen Gärtner, die ſich ſeit Monaten in den Dienſt der guten Sache ſtellen, verpflichtet. Daß ein ſolches Vorgehen der ſtädtiſchen Behörde tiefe Verſtimmung nicht nur unter den Gärtnern Mannheims, ſondern auch in den Kreiſen der auswärtigen Gärkner, welche ſich mit den hieſigen Gärtnern ſolidariſch fühlen, hervorrufen muß, bedarf wohl keiner beſonderen Betonung und ein ſchwererer Schaden, als wie durch dieſen un⸗ verſtändlichen Beſchluß der Vergebung der Herſtellung der Guir⸗ landen nach auswärts, hätte der Ausſtellung wohl kaum zugefügt werden können. Man mag einwenden, daß die Preisdifferenz zwiſchen dem Angebot der hieſigen Gärtner und den von auswärts vorliegenden Offerten eine zu große geweſen ſei, dann hätte aber doch mindeſtens mit den hieſigen Gärtnern in irgend welche Ver⸗ handlungen eingetreten und verſucht werden können, ob eine Er⸗ mäßigung der Preisanſätze der hieſigen Gärtner möglich ſei. Das Schlimmſte an der Sache iſt aber, daß es ſich bei dieſer Ver⸗ gebung der Guirlanden nach auswärts nicht nur um die Guir⸗ landen handelt, welche von der Stadt direkt für ſtädtiſche Zwecke gebraucht werden, ſondern auch um ſolche, welche für die von der Stadt übernommene Ausſchmückung von Privathäuſern erforder⸗ lich ſind. Die Beſitzer der betr. Häuſer werden ſicher ſehr er⸗ ſtaunt ſein, wenn ſie hören, daß ſie mit dazu beitragen müſſen, eine große Verſtimmung in weiten Kreiſen der Bürgerſchaft her⸗ vorzurufen, denn es liegt auf der Hand, daß die Behandlung, welche die hieſigen Gärtner bei dieſer Vergebung der Guirlanden erfahren haben, nicht nur die Gärtner ſelbſt, ſondern den ganzen einheimiſchen Handwerker⸗ und Gewerbeſtand ſowie auch die weiteſten anderen Kreiſen der hieſigen Bürgerſchaft auf das Tiefſte verletzen muß. Wenn geſpart werden muß, ſo ſpare man doch gefälligſt an anderen Orten, aber nicht immer an den un⸗ geeignetſten Stellen und bei den unpaſſendſten Gelegenheiten. 5* Teilnahme der Privatangeſtellten an der Berufszählung. Seitens der Vereinigung für ſtaatliche Penſionsverſicherung der Angeſtellten in Mannheim und Ludwigshafen ergeht an uns fol⸗ gende Zuſchrift, mit der Bitte um Veröffentlichung zu: Am 12. Juni d. Is. foll nach Beſchluß des Reichstages und der verbün⸗ deten Regierungen im Reich eine Berufs⸗ und Betriebs⸗ 1 Für die Frage der ſtaatlichen Penſions⸗ u. Hinterbliebenenverſicherung der Privatangeſtellten, mit der ſich auf Grund der kürzlich vom Reichsamt des Innern heransgegebenen. Denkſchrift der Reichstag vor einigen Wochen befaßt hat, iſt dieſe neue Zählung ſchon deshalb von einſchneiden⸗ der Bedeutung, weil die Zahl der Privatangeſtellten, die 1895 mit 600 000 angenommen wurde, ſich heute verdoppelt haben kann. Ein Geſetz kann aber ſelbſtverſtändlich erſt gemacht werden, wenn zuverläſſiges umfaſſendes Material vorliegt. Entſprechend der Bedeutung des großen Zählwerkes für alle ſchwebenden wirt⸗ ſchaftlichen Fragen der Gegenwart ſollte jeder einzelne an ſeinem Teile dem nationalen Werke ſeine Aufmerkſamkeit und Unter⸗ ſtüzung ſchenken. Das Statiſtiſche Amt Mannheim, das für die Durchführung der Erhebung 1100 freiwillige Zähler bedarf, hat ſich deshalb an die Handelskammer um Unterſtützung gewandt und iſt außerdem an den hieſigen Fabrikantenverein und die Unternehmerverbände mit der Bitte herangetreten, ihr Perſonal an kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten zur Verfügung zu ſtellen. Die Zählarbeit geht ſo vor ſich, daß am.—8. Juni die Zählformulare von den Zählern in einer beſtimmten Anzahl von Haushaltungen abgegeben werden und dabei auf die Bedeutung einer ſorgfältigen Beantwortung der Fragen hingewieſen wird. Dieſe Arbeit können die Privatangeſtellten, die ſich an der Zähl⸗ arbeit beteiligen, ſehr wohl außerhalb ihrer Geſchäftszeit aus⸗ führen. Vom Zähltage, vom 12. Juni an ſind die ſämtlichen For⸗ mulare wieder einzuſammeln bis zum 15. Juni, über die richtige Ausſtellung iſt eine gewiſſe Kontrolle auszuüben. Hierzu dürfen wohl einige wenige Nachmittagsſtunden auch aus der Geſchäfts⸗ zeit erforderlich ſein. Zweck dieſer Zeilen iſt nun, die hieſigen Privatangeſtellten, insbeſondere diejenigen, die einem unſerer Vereinigung angeſchloſſenen Verbande angehören, auf die Wich⸗ tigkeit der Berufszählung hinzuweiſen, und ſie aufzufordern, ſich in möglichſt großer Zahl an der Arbeit zu beteiligen. In An⸗ ſehung der großen nationalen Bedeutung des Zählwerkes iſt mit Sicherheit darauf zu rechnen, daß ihnen ſeitens der Herren Prin⸗ zipale keinerlei Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden, und der kurze Urlaub gern bewilligt werden wird. Wir hoffen gern, daß gerade die Bedeutung, die die Berufszählung für das Zu⸗ ſtandekommen des erſtrebten Penſionsgeſetzes hat, die Privatbe⸗ amten veranlaſſen wird, ſich eifrig und gewiſſenhaft an der Ar⸗ beit zu beteiligen. * Rheinfahrt nach Speyer. An den beiden Pfingſtfeiertagen wird Herr Franz Noll mit dem neurenovierten Sakondampfer „Mannheimig“ Fahrten nach der alten Kaiſerſtadt Speyer veran⸗ ſtalten. Die Abfahrt von hier erfolgt jeweils Nachmittags 2 Uhr. (Siehe Inſerat.) * Mutmaßliches Wetter am 17. und 18. Mai. Für Freitag und Samstag iſt bei mäßig warmer Temperatur vorwiegend trocke⸗ nes und auch zeitweilig aufgeheitertes, im übrigen aber vielfach bewölktes Welter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 16, Mai. Geſtorben iſt geſtern Abend in einem hieſigen Kranken⸗ haus eine in der Langſtraße hier wohnende Frau, die am 75 d. M. in einem Zuſtande geiſtiger Umnachtung Salpeterſäure getrun⸗ ken bat. Ueberfahren wurde Straße zwiſchen Q 1 und 2 2. 7 wohnenden Schreiners am 15. d. M. abends auf der das Gjährige Töchterchem eines in durch eigene Unvorſichtigkeit, indem es rückwärts zwiſchen das Pferd und Vorderrad eines Flaſchenbier⸗ wagens ſprang. Das Kind erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß es heute Nacht 1½ Uhr im allg. Krankenhaus hier geſtorben iſt. Ein Zimmmerbrand entſtand geſtern vorm. im Hauſe 5 1. 3 durch leichtfertiges Wegwerfen eines brennenden Streich⸗ 8. Der Fahrnis⸗ und Gebäudeſchaden beträgt zirka 1000 M. Das Feuer konnte von Hausbewohnern gelöſcht werden. Beim Landen des Feſſelballons in der Ausſtel⸗ lung wurde geſtern Nachmittag 5 Uhr das Drähtſeil, an dem der Ballon befeſtigt war, locker, geriet aus der Führung und kam zwiſchen die Kante der Scheibe und das Kurbellager. Während ſich nun infolge eines Windſtoßes der mit drei Herren, einer Dame und dem Luftſchiffer Arend beſetzte Ballon zur Seite neigte, wurde das Drahtſeil abgedrückt, der Ballon ging in die Höhe und ver⸗ ſchwand im Gewölke. Abend 7 Uhr konnte der Ballon in Affolter⸗ bach(Heſſen] glücklich landen. Verhaftet wurden 17 Perſonen, darunter ein Fabrik⸗ arbeiter und Klavierlehrer aus Schwäbiſch Gmünd wegensittlich⸗ keitsberbrechens, 3 Taglöhner von hier wegen Körperverletzung und ein vom Amtsgericht hier wegen Diebſtahls verfolgter Ma⸗ troſe aus Haßmersheim. Theater, Runſt und iſſenſchalt Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Die weiße Dame. Nach längerer Pauſe erſchien geſtern Boieldien's„Die weiße Dame“ auf dem Spielplan unſers Hoftheaters. Das liebenswürdige Werk des franzöſiſchen Romantikers, welches ſeine Zugkraft und unverwüſtliche Jugendfriſche durch zwei volle Men⸗ ſchenalter hindurch auf allen Bühnen Europas bewährt hat, wurde letztmals am 14. Februar des verfloſſenen Spieljahres an⸗ läßlich eines Gaſtſpiels des Kammerſängers Franz Napal hier gegeben. Die geſtrige Wiedergabe machte in mancher Hinſicht den Eindruck des flüchtig vorbereiteten und konnte nur mäßigen An⸗ ſprüchen genügen. Herr Max Traun charakteriſierte die rit⸗ terliche Geſtalt des„George Brown“ vortrefflich. Geſanglich liegt ihm dieſe Partie, eine der ſchwierigſten Aufgaben eines lyriſchen Tenors, nicht ſehr günſtig. Die Partie der„Anna“ verkörperte erſtmals Frau R. Kleinert. Im A⸗dur⸗Duett und Terzett des zweiten Aufzuges bewährte die Künſtlerin ihre oft von uns gewürdigte muſikaliſche Feſtigkeit. Dagegen darf die Textdekla⸗ mation im Dialoge, in welchem nebenbei geſagt der Souffleur ollzulaut ſeines Amtes waltete und im Geſange an Deutlichkeit und Ausdruck gewinnen. Das Ehepaar„Dikſon“ wurde von Herrn Sie der, welcher den ängſtlichen Pächter mit viel Humor zu zeichnen verſtand, und Frau Beling⸗Schäfer gegeben. Vorzüglich ſang und ſpielte Herr Fenten den„Gaveſton“, und Herr Voiſin bewährte in der Partie des Friedensrichters, mit der er, meines Erinnerns, erſtmals betraut war, ſein Charak⸗ teriſierungstalent. Als„Mragarethe“ erfreute Fräulein Kof⸗ ler in der Wiedergabe der E⸗dur⸗Romanze durch warmempfun⸗ denen Geſang. Das vorgeſchriebene Allegretto⸗Tempo erſchien mir jedoch ſehr verlangſamt. Das Orcheſter eilte der Sängerin an einigen Stellen voraus. In der kleinen Rolle des„Gabriel“ bewährte ſich Herr Zöller. Das Orcheſter ſpielte unter Herrn Hildebrands Leitung die Ouvertüre in guter Nuancierung, ſchien aber im allgemeinen infolge der erhöhten Anſprüche durch die Feſtſpiele ziemlich ermüdet. Der Chor erfreute durch gute Leiſtungen. Die Regie des Herrn Gebrath war eine verſtän⸗ dige. Die im ganzen ziemlich matte Aufführung bermochte nur einen mäßigen Beifall auszulöſen. SE *** Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz keilt mit: Am Samstag Abend kommt zum erſten Male Hermann Suder⸗ manns Drama„Sodoms Ende“ zur Aufführung. In den Hauptrollen ſind beſchäftigt die Herren: Eckelmann, Godeck, Tietſch Kallenberger, Fiſcher, Röbbeling, Trautſchold, Ludwig und Kökert, ſowie die Damen: Blankenfeld, Stienen, Brandt, Anthes, Sanden und Eckelmann.— In der„Meiſterſinger“⸗Aufführung des erſten Pfingſttages werden die Chöre der Feſtwieſe noch einmal durch Mitglieder des„Muſikvereins“, der„Liedertafel“ u. der„Sänger⸗ halle“ verſtärkt werden. Den„Walter Stolzing“ ſingt Herr Herm. Jadlowker vom Großh, Hoftheater in Karlsruhe, den Beck⸗ meſſer zum erſten Male Herr Hugo Voiſin. Die Aufführung findet außer Abonnement zu den üblichen Sonntags⸗Opernpreiſen daß ſtatt. Frl. v. Rappe wird die Eva zum erſten Male ſingen. Jubiläums-⸗Mnuſikfeſt. Wir machen darauf aufmerkſam, daß heute Abend 8 Ubr Geſamtprobe für alle Gruppen im Roſengarten ſtattfindet. Gr. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Mittwoch, 22. Maf: Einmaliges Gaſtſpiel der Tanzſchule Iſadora Duncan:„Lenz⸗ Reigen“ mit Orcheſter, 1. Teil. Rondeaux, Muſetts: Alt⸗Fran⸗ ſiſch, 2. Teil.„Lenzreigen“, Wechſellied. Archävlogiſche Entveckungen in Rom. Wie aus Rom berichtet wird, erregen die hervorragenden Entdeckungen, die auf dem Palatiniſchen Hügel gemacht werden, in archäologiſchen Kreiſen das lebhafteſte Intereſſe. Obgleich die Ausgrabungen an der Stätte der kürzlich abgetragenen Villa Mills erſt begonnen haben, ſind ſie bereits durch die Auffindung der Kirche des St. Caeſarius belohnt worden. Es tvar dies die Privatkapelle der erſten chriſt⸗ lichen Kaiſer, die ſeit dem 14. Jahrhundert völlig in Vergeſſenheit geraten und ſeitdem nie wieder erwähnt worden war. Man er⸗ wartet von dieſen Funden noch die wertpollſten Aufſchlüſſe für die Kirchengeſchichte.— Die Regierung hat ferner die ausgezeichnete Stalue einer Prieſterin, die in der Villa Nero zu Porto'Anzlo, die dem Fürſten Lancelokki gehört und die als eins der hervor⸗ ragendſten Werke griechiſcher Kunſt in Rom gilt, erworben. Sie wurde nach einem Sturm entdeckt, als die See große Teile dieſes Beſitztums weggeriſſen hatte. Das Werk ſoll im Diokletian⸗Muſeum aufgeſtellt werden. 8 Eine„Armenbibel“ für 13 900 M. Aus London wird be⸗ richtet: Bei Chriſtie gelangte am Samstag eine deutſche„Armen⸗ bibel“ aus dem 15. Jahrhundert für 18 900 M. zum Verkauf. Es war ein Exemplar der Bilderhandſchriften, die ſeit dem Ende des 13, Jahrhunderks aufkamen und eine Sammlung von Darſtellungen aus der heiligen Geſchichte zur Unterweiſung der Unwiſſenden it der chriſtlichen Heilslehre enthielt. Es ſind nahezu 200 typiſche Bilder und zwar immer eine Darſtellung aus dem Leben Jeſu um⸗ geben von zweien aus dem Alten Teſtament, die in vorbildliche Beziehung zu jener geſetzt ſind, mit lateiniſchen Erklärungen. Das Werk wurde von Mr. Quaritch erworben. Filr ein außerordentlich ſchönes ftalieniſches Miſſale gab derſelbe Buchhändler 5800 M. Tetzie hachrichten und Telegramme. * Paris, 16. Mai. Der heutige Miniſterrat wird ſich hauptſächlich mit der W̃ einb auk riſis und deren finanziellen Folgen beſchäftigen, da die Schwierigkeit der Steuereintreibung in den einzelnen Weingegenden, falls ſich dieſelbe verallgemeinern ſollte, eine bedeutendeRückwirkung auf das Budget haben könnte. Es heißt der Finanzminifter Caillaux habe die Zentralſteuereinnehmer nach Paris berufen, um deren Anſicht über die, durch die Weinbaukriſis geſchaffene 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 16. Mai Lage zu hören und dann dem Miniſterrat entſprechende Vor⸗ ſchläge zu machen. *Par is, 15. Mai. Heute nachmittag wurde unter dem Vorſitz des Ackerbauminiſters Ruau der 1l. internatio⸗ nale Jagdkongreß eröffnet, welcher die Veratung aller ſportlichen und wirtſchaftlichen Jagdfragen bezweckt. Als Ver⸗ treter Deutſchlands nehmen an dem Kongreſſe u. a, teil Fürſt Stolberg⸗Wernigerode und der Botſchaftsattachee Prinz Wied. * Paris, 15. Mai. Nach einem zwiſchen den Unter⸗ richtsminiſtern Sachſens und Frankreichs getroffenen Ueber⸗ einkommen werden die ſächſiſchen Mittelſchulen eine Anzahl franzöſiſcher Schüler und die franzö⸗ fiſchen Mittelſchulen eine Anzahl ſächſiſcher Schüler aufnehmen, welche die Aufgabe haben werden, miit ihren Mitſchülern praktiſche Geſprächsübungen in ihrer Mut⸗ terſprache zu halten. Nach demſelben Uebereinkommen wird vom 1. Januar 1908 ab auch ein gegenſeitiger Austauſch von je zwei Hilfslehrern erfolgen, welche das Befähigungszeugnis als Mitelſchullehrer beſitzen müſſen. * Petersburg, 16. Mai. Während der Prüfung in der Akademie für Militärmedizin drangen einige zurück⸗ gewieſene Studenten in den Hörſaal ein und goſſen auf den Boden eine übelriechende Flüſſigkeit aus, um die Fortführung der Prüfung zu verhindern. Infolgedeſſen ordnete der Kriegs⸗ miniſter die Schließung der Akademie bis zum Herbſt an und geſtattete nur Prüfungen für den letzten Kurs. * Pretoria, 15. Mai.(Reuter. Die Volonteers von Pretoria haben den Befehl erhalten, zu einer Mobilmachung jeden Augenblick bereit zu ſein. Der General Smutz, der Mi⸗ niſter für Bergbau, beſtätigt in einer Unterredung mit einem Vertreter des Reuterſchen Bureaus, daß keine Urſache zur Be⸗ unruhigung beſtände. Die Regierung ſei entſchloſſen, die Ord⸗ nung auf die Dauer des Ausſtandes aufrecht zu erhalten. Die Reichsratswahlen in Oeſterreich. Wien, 15. Mai. Der Unterrichtsminiſter hat ſich mit Rück⸗ ſicht auf den Ausfall der Wahlen beranlaßt geſehen, dem Miniſter⸗ präſidenten Beck das Portefeuille zur Verfügung zu ſtellen. Beck gab der Anſchauung Ausdruck, daß hierzu Veranlaſſung nicht vor⸗ liege, und hat ſich auch die Ueberzeugung verſchafft, daß dieſe Auf⸗ faſſung an oberſter Stelle gebilligt werde, * TCzernowitz, 15. Mai. Erſt jetzt läßt ſich der Schaden überſehen, den der Pöbel am 14. Mai hier angerichtet hat. Ganze Häuſerreihen ſind durch das Steinbombardement demoliert worden. Im neuen Theater iſt keine Scheibe ganz. Das Militär hielt die Stadt bis 4 Uhr früh beſetzt. Jetzt iſt Ruhe eingetreten. Schuld an ben Ruheſtörungen war hauptſächlich, daß die ſozialdemokratiſche Landesexeutive für den Wahltag den Generalſtreik proklamiert Hatte. Die Zeitungen erſchienen nicht und der Straßenbahnverkehr war eingeſtellt., *Budappeſt, 15. Mai. Die Sozialdemokraten veranſtalteten heute abend vor der Redaktion des hieſigen ſogialdemokratiſchen Blattes anläßlich des großen Wahlſieges ihrer öſterreichiſchen Ge⸗ noſſen eine Straßenkundgebung, wobei Reden gehalten und die Arbeitermarſeillaiſe geſungen wurden. Als die Menge ſo ſtark anwuchs, daß der Straßenberkehr geſtört wurde, ſchritt die Polize ein und zerſtreute die Demonſtranten. Der„Frankf, Zig.“ wird aus Wien gemeldet: Der erdbeben⸗ artige Eindruck der geſtrigen Wahl vertieft ſich immer mehr und mehr. In der deutſchen Preſſe kommt die ſchwere Sorge zum Ausdruck und ſelbft die Börſe hat mit einer Abſchwächung der Kurſe auf den Wahlausfall reagiert. Wir glauben nicht zu irren, wenn wir annehmen, daß man im Miniſterpräſidium viel weniger erſchüttert iſt. Man war dort im voraus merkwürdig genau in⸗ formiert über die Beſchaffenheit des Trümmerfeldes, und weng bei Wahlen nach dem allgemeinen Stimmrecht eine Beeinfluſſung überhaupt möglich wäre, könnte man den Wahlgang nur ein wohl⸗ geleitetes Erdbeben heißen. Vom Regierungsſtandpunkt nämlich iſt gerade der Zuſammenbruch der extrem nationalen Parteien das erwünſchte Reſultat der Wahl, und wenn man nun ſtatt der ver⸗ nichteten Nationalradikalen die Sozialradikalen in den Kauf mehmen müßte, ſo erſchreckt man darüber durchaus nicht. Wenn erſt die allerdings ſchwierige Konſtituierung gelungen iſt, wird mit dieſem Hauſe ſehr gut zu arbeiten ſein. Was aber vom deuiſchen Standpunkte am meiſten beſorgt werden mußte, die ſtarke Zurückdrängung der deutſch⸗freiſinnigen Gruppen hinter die Deutſchklerikalen, iſt infolge des außerordentlichen Sieges der Sosjialiſten, die wohl 70 Mandate erlangen werden, nicht in dem gefürchteten Maße eingetroffen. Zur Arheiterbewegung. * Rouen, 16. Mai. Etwa 1400 Verlader des hieſigen Hafens ſind wegen verweigerter Lohnerhöhung in den Aus⸗ ſtand getreten. Die Rede Tittonis. *Ro m, 15. Mai. Tittoni bemühte ſich in ſeiner Rede nachzuweiſen, daß ſeit ſeinem Dezemberexpoſe Italiens äußere Politik die gleiche geblieben ſei. Zwiſchen Rapallo, Gaeta und Athen ſei kein Gegenſatz, ſondern Harmonie. Der Bund mit Deutſchland ſei vereinbar mit der Freundſchaft für Eng⸗ land. Auch das Verhältnis zu Oeſterreich, das intimer und herzlicher geworden, ſei jetzt ausgezeichnet. Daß Baron Aehren⸗ thal nicht nach Rom komme, ſei irrelevant und werde fälſchlich als eine Verweigerung der Anerkennung der Einheit Italiens aufgefaßt. Oeſterveich habe doch ſchon mehrmals den Erzherzog Rainer nach Rom geſchickt. Ueberdies ſei Rom jetzt in jedem italieniſchen Landesteil vertreten. Der Königsbeſuch in Athen habe die Furcht der Griechen zerſtört, daß Italien ter⸗ rifortale Abſichten auf Kreta oder den Balkan habe. Was die Frieden skonferenz im Haag anbetrifft, ſo haben nach den letzten Reden Bülows und Campell⸗Bannermans England und Deutſchland ſich genähert. Italien weiche in der Abrüſtungsfrage von Deutſchland und Oeſterreich nur in der Form des Vorgehens ab. Italien teile die Reſerve beider Staaten über den Wert des engliſchen Vorſchlags, wenn es auch eine Diskuſſion nicht ablehne. Der Ideenaustauſch zwiſchen Berlin, Wien und Rom habe im weſentlichen eine Ueber⸗ einſtimmung der Anſichten ergeben. *Ro m, 15. Mai. Nach Tittoni ſprechen verſchiedene Depu⸗ tierte. Sodann nimmt der Miniſter nochmals das Wort und er⸗ klärt, die Beziehungen zwiſchen Italien und der Türkei ſeien vor⸗ trefflich, und in Konſtantinopel habe man die Hinterniſſe beſeitigt, die in Kyrenaika und Tripolitanien gegen das Vorgehen Italiens entſtanden ſeien. Das ſei ein wahrhafter Freundſchaftsbeweis ſeitens der Pforte geweſen.(Beifall.) *Ro m, 15. Mai. Die„Tribuna“ lobt die Klarheit und Aufrichtigkeit der Rede Tittonis, die alle von verſchiedenen Seiten ausgeſprochenen Beſorgniſſe über die Gefahren, die Italien aus der jetzigen Lage drohen, zerſtreue.—„Giornale'Italia“ drückt ſeine Genugtuung über die Verſicherung Tittonis aus, daß zwiſchen den Regierungen von Berlin und Rom pölliges Einver⸗ nehmen herrſche. Die Zeitung befürchtet aber, daß die von Italien im Haag beabſichtigte Haltung den Gegnern des Drei⸗ bundes zu erkünſtelten Deutungen dienen könne.—„Italie“ ſagt, die Rede Tittonis beweiſe die Kontinuität der auswärtigen Politik Italiens auf allen Gebieten. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Verlin, 16. Mai. Nach einer Meldung des „Lokalanzeigers“ ſoll ſich Kolonialdirektor Dernburg im Laufe des Sommers nach Mildenberg i. O. begeben, wo er bei einer befreundeten Familie Wohnung nehmen ſoll. Die Nach⸗ richt ſcheint uns wenig glaubwürdig, da Kolonialdirektor Dernburg ja am 11. Juli ſeine Reiſe antreten ſoll, und vor⸗ her angeblich unabkömmlich iſt. 4 Berlin, 16. Mai. Jesko von Puttkamer be⸗ gibt ſich, wie eine hieſige Korreſpondenz meldet, in den nächſten Tagen nach dem Sanatorium„Weißer Hirſch“ bei Dresden, um ſich von den Aufregungen der letzten Monate zu erholen. Juſtizrat Sello hat überdies gegen das Urteil, das Puttkamer zu M. 1000 Geldſtrafe verurteilt, Reviſton eingelegt. Berlin, 16. Mai. Zwiſchen dem preußiſchen Juſtiz⸗ miniſterium und dem Kultusminiſterium ſchweben gegen⸗ wärtig Verhandlungen zur Abänderung der Prüfungsordnung für die Gerichtsreferen⸗ dare. Es handelt ſich dabei um einen Erſatz der häufigen Examenarbeit durch Clauſurarbeiten. Wahrſcheinlich ſoll die neue Prüfungsordnung am 1. Januar 1908 in Kraft treten. Zum Kampf im Berliner Baugewerbe. JBer lin, 16. Mai. Die zentralorganiſierten Arbeiter hatten geſtern in der„Neuen Welt“ eine Verſammlung ein⸗ berufen, um zu der geplanten Ausſperrung Stellung zu nehmen. Viele Tauſende erſchienen. Herr Silberſchmitt vom Vorſtand der Bauarbeitervereinigung betonte in ſeinem Referat, es hangle ſich um keinen Kampf einzelner Perſonen, ſondern es ſtänden ſich zwei Heerlager mit ganz verſchiedenem Intereſſe Hedenüber. Deshalb würden Verunglimpfungen und Beläſtigungen einzelner Arbeitgeber oder ſonſtige Aus. ſchreitungen durchaus nicht vorkommem. Von den in Berlin wohnenden Bauarbeitern haben ſämtliche Unverheirateten ſpäteſtens in der nächſten Woche abzureiſen. Am Tage nach der Ausſperrung haben diefenigen, die Arbeit niederzulegen, welche bei Unternehmern tätig ſind die nur auf einem Teil ihrer Bauten ihre Arbeiter ausſperren wollen. Bei den Arbeitgebern, die nicht ausſperren, darf bis auf weiteres zu den alten Bedingungen gearbeitet werden. Die Unverheirate. ten müſſen ſich ſelbſt außerhalb Arbeit ſuchen, erhalten jedoch eine Reiſelegitimation, worauf ſie an 6 Tagen je M. 1,50 bezahlt erhalten. Aber auch die Verheirateten müſſen ſich außerhalb Berlins Arbeit ſuchen. Wie wenig ſich die Führer von dem Streik verſprechen, ergibt ſich daraus, daß der Ab. geordnete Bömmelburg geſtern erklärte, die abreiſenden Arbeiter ſollen ſich ſagen, daß ſie Berlin wohl mehrere Jahre nicht wiederſehen würden. 55 Volkswirtſchaft. Mannheimer Marktbericht vom 16. Mai. Steoh per gtr. ..50 bis M..00, Heu M..25 bis M..00, Kartoffeln M 4— beſſere M..50 bis M..—, Vohnen per Pfd. 00—00 Pfg., Blumen⸗ kohl ver Stück 20.40 Pfg., Spinat per Portion 00-10 Pfg., Wirſing per. Stiict 00.00 Pfa., Rotrohl ver Stück 00.00 Pfg. Weißtohl va⸗ Stück 00.00 Pig., Weißkraut 000 Stück-00., Kohlrabi, 8 Knollen 00-12 Pfg., Kopfſalat per Stück 15.20 Pfg., Endivienſalat v, Stück 00.00 Pfg., Feldſalat ver Portion 00 Pfa., Sellerie p. St. 10.135 Pfg. Zwtebeln per Pfd..0 Pfg., rote Rüben v. Pfd. 800 Pfg., weie Rüben per.00 Pfg., gelbe Rüben vder Pfd..0 Pfg., Karotten per Büſchel 0⸗00 Pfg., Pflückerbſen p. Pfd. 00-00 Pfg., Meerettig p. Stange 20.25 Pfg., Gurken per Stück 00.00 Pfg., zum Einmachen ver 100 Stück 0000., Aepfel per Pfd. 30.40 Pfg., Birnen per Pfd. 00 00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00⸗00 Pfg., Trauben per Pfd, 00.00 Pfg., Pfirſiſche p. Pfd..00 Pfg., Aprikoſen v. Pfd. 00 Ifg., Nüſſe per 00 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 00-40 Pfg., Eier ver 5 Stück 30⸗45 Pfg., Butter per Pfd. M. 0,00..30, Handtäſe 10 Stück 40—50 Pfg., Breſem per Pfo. 00.60 Pfg., Hecht per Pfd. M..40, Barſch p. Pfd. 00-80 Pfg., Weißſtſche p. Pfd. 00.50 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück-.00., Reh per Pfd. 00-80 Pfg., Hahn(Jg.) per Stück .00-.50., Hubn(ig.) p. Stück.80..50 Mk., Feldhuhn p. Stüc .00-.00., Ente p. St..50-.00., Tauben p. Paar.2.., Gans lebend ver Stück 0⸗0.00., geſchlachtet p. Pfd. 00⸗00 Pfg, Aal-.00., Spargel 00—00 Pfg. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗Nork, 14. Mai.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Potsdam“, am 4. Mai von Rolter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. Autwerpen, 16. Mai. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Kroonland“, am 6. Mai von New⸗Hort ab, iſt heute hier angekommen. Meitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärentlau Nachf. in Meannheim, Bahnhofpiatz Nr. 7 direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten im Mouat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 11. 12. 13. 14. 15. 16[Bemerkungen Kouſtan?g 5 3,69 4,05 4,10 Waldshut 3,40 3,50 3,52 Hüningen) 22,98 3,01.08 3,12 3,15.18 Abds. 6 Uhr Kehlll. 3J3,35 8,38 3,39 3,48 3,49 3,50 N. 6 Uhr Lauterburg 5,05 5,04 Abds. 6 Uhr Maxau J4.90 4,93 4,93 4,97 5,03 5,06 2 Uhr Germersheim 5 4,90 4,94.-P. 12 Uht Maunheim 44,74 4½71 4,60 4,71 4,71 4,76 Morg. 7 Uhr Mainz 2,09 2,00 1,97 1,97 94.-P. 12 Uhr Diiige 2,65 2,64 2,60 10 Uhr Kaulb. J3,42 3,27 38,10 3,08 3,04 2 Uhr Koblenn 8,26 8,17 8,14 10 Uhr Köln 44,01 3,75 3,59 3,46 3,39 2 Uhr Ruhrort 8 3,10 2,88 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 4,74 4,70 4,67 4,71 4,69.74] V. 7 Uhr Heilbroun 1,06 0,98 1,10 0,90 0,90 0,891 V. 7 Uhr *) Windſtill, Bedeckt, + 100. ———————————————ZZ—;———.———ñññññññ— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum, für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Erxuſt Müller. Deffentliche Werkſtatt zu verm. Näh. part. 6528 Verſteigerung. Freitag, den 17. Mai 1907 nachmittags 2 Uhr Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hierdurch zu der am Freitag, den 7. Juni ds. Is., vormittags 11 Uhr in der Börſe(Effectenbörfe) hier ſtattfindenden 7 2. St 2 Zimt.Kilche 22·11 2585 an einz. Perſ. z. v. 524 8————— atterſallſtr. 22 2 Sonterrain⸗ 7 8 N 0—— räume ais Büro, Lager oder A Spargel 85 Verkauf. Mehrere Zentner Spargeln, welche als Ausſtellungsobjekte del der Spargeſausſtellung in Maunbeim vom 18.—20. Mai ver⸗ weudet wurden, ſind am 21. Mai 1907 zuſammen oder in kleineren Poen preiswert zu verkaufen. Ofſerten mit gefl. Preis. Augabe unter L. K. H 71866 an die Erpeditkon dieſes Blattes. rees mngiat ſuchtmöbl. imler Sunmofaf mit voller Penſton. Offerten mit Preisangabe unt. Nr. 6516 an die Exved. ds. Bl. LE Morgen Freitag von—6 Uhr wird im FLelen ſauen. werde ich im Verſteigerungs⸗ ordenklichen Generalverſaumlung Ein prachtvoller, blauer doen nele Hauſe ene Mädchen lokal 4, 5 dahier gemäß ergebenſt elngeladen. Taschendivan 8 junge fette Kuh jeder Art für beſſere Häuſer Jaßt ine Necheng Tages⸗Ordnung: 9 zu 56 Pfg. ausgehauen. ſucht und 5 1 5 Dritten ein bereits W 4 Sotgſang de eee uß des Kuffhnde ſchüner Verlikom, 3 5 L. 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Mts, ab in den Geſchäftsräumen unſerer Geſellſchaft zur Einſicht der Aetionäre ausgelegt. Mannheim, den 16. Mai 1907. 04, 17 Fuße 0 4, 17 71848 Der Vorſtand Verſteigerung. Am Donnerstag, 16. Mai, nachmittags 2% Uhr verſteigere in meinem Lokal: 1 Bücherſchrank, 1. Schreibtiſch, 1 Aktenſchrank, Vertiko. Waſch, und Nachttiſche, Kommode, Spiegel, ſchöne Betten, Federbettung, Schlafzimmer und anderes. Näheres eine Treppe. O2Nr.I, Paradeplati Feinſte Geſchäftslage Grüßerer Eckladen per 1. Oktober zu vermieten. 6319 Ferher verkaufe eine große Partie Vorhänge, Bettdecken, Stiefel, Zi⸗ garren, Kognak und anderes. M. Arnold, Auktionator N 3,. 11. Telephon 2285. Uebernehme jeden Poſten Möbel oder Ware zum Verſteigern und gegen bar. 48936 für Spezereiwarenhandlung auf Jungbuſch zu mieten geſucht. Ladend dem Lindenhof, Käferthal, Neckarau, Neckarvorſtadt, Waldhof und 6290 Offerten an Chriſtian Roos, Mundenheim. 2 beſſere Chiffoniers, 1 Sofa, 2 Fauteuils billig abzugeben. 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Verzeichnis der Mannheimer Hotels, Restaurants und 15 Ladengeschäfte, wo man gut wohnt, speist und einkauft. 5 3. Touristenführer flurch ſlie Pfalz Gs seiten umfassench. —4 4. Touristenführer murch tlie Berpstrasse d2s Setten untassend 5 5. Ausflüge dureh den Odenwald und die Bergstrasse, sowie Heimreisetouren(4 Seiten umfassench. 5 6. Führer durch den Schwarzwald G20 seiten umtasseud). * 7. Führer durch die VTogesen(es senten untssseng) 8. Verzeichnis empfehlenswerter Hotels und Gasthäuser der Pfalz, der Bergstrasse, des Odenwaldes, des Schwarzwaldes und der VTogesen 1 saten untassenb 1 8 5 Zahlreiche Illustrationen von Mannneim, der Pfalz, der 1 Bergstrasse, des Odenwaldes, des Schwarzwaldes und 0 ler Vogesen. Für Pfingstreisen unenthehrlich! Das Mannheimer Verkehrs- u. 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Auswärtige Gewinner können die betr. bezw. in bar vermittelt wird. Friſt mit dem vollen Geldwert zurückverkäuflich. Die vier Wochen von heute an nicht abgeholten Gewinnſte, fallen den Kaſſen der 1 beteiligten Vereine anheim. Sollte ſich in vorſtehender Ziehungsliſte wider Erwarten ein Druckfehler finden, ſo behält ſich das Verloſungs⸗Komitee die Richtigſtellung desſelben auf Grund der notariellen Ziehungs⸗Akten vor. Mannheim, den 8. Mai 1907. Landwirtſchaftlicher Bezirks⸗Verein, Die Direktion: Die Silberpreiſe W. Velten, Vorſitzender. General⸗Konſul Reiß. Der Großherzogliche Notar: Woerner. 076835 748806691417185037 817 876874 15780673 3700850701400 9111211180739 11360851341130 77094 875 773671485 80810, 810ʃ852 687 865 6301872 Loſe an Herrn Johs. Peters, C 3 Nr. 18, „durch welchen die Ueberſendung der Gewinne bezw. gegen Nachnahme der un⸗ vermeidlichen Koſten für Verpackung und für Rechnung und Gefahr des Empfängers oder ſind bis zum Ablauf der vierwöchentlichen Dr. J. Abel, Schriftführer. Badiſcher Renn⸗Verein Maunnheim. Das Direktorium: Fuchs, Schriftführer. Danksagung. Für die berzlich warme unersetzlichen Verluste vergesslichen Sohnes, Gatten, Anteilnahme an dem unseres lieben un- Bruders und Neffen Herrn Philipp Mlein sprechen wir unsern innigsten Dank aus. 71856 Familie Klein. Mannheim, Mai 1907. 812 0 ſestaurant„Morgenröte“ S 6, 26 am Ring. Heute Donnerstag Stoßes Doppelſchlachtfel Fr. Ballweg. Telephon 1592 2J wozu hötlichſt einladet 10 Juſius Khapp fil 3030 Immobillen- und Hypotheken-Geschäft. An- und Verkauf von: Liegenschaften Vermittlung von: Tauschgeschäften, Hypotheken, Baugeldern Kanltalanlagen sowie An- und Verkauf von Restkaufschillingen J 7(Breiteſtr. b. Herth), 2 9 im ohne Zubeh. ſpez. f. Arzt od. Anwalt geeign. z. v. 173 Goetheſtraße 16a am Tennisplatz, ſchöne Wohnung mit Erker, 5 Zümmier, Küche, Padeſtnen und Zubehör per Juli zu vermieten. 48983 Näneres parterre. ing 77y vone Bafkonw. 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