Alinemen(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Uumgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe⸗ ee an wene, Unab 0 ängige Tageszeitun„Journal Nanahelnre gerloh Pfg. 8 99 55 8 9 9 3 g. Telefon⸗Rummern: .. ag L. 3. Pr. 5 0 8 0 8 Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Direktion u. Buchhaltung 1449 8 5 5 8 ckerei⸗ An⸗ N E 6, 2. Gtleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Manuheim und Amgebung. E, e ee, Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nedaktiorn 05 4 Auswärtige Inſerate 30„ 2 2 2 2 edition und Verlags⸗ die helamegele. 1 War Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. bandeng. 216 Nr. 226. Freitag, 17. Mai 1907.(Abendblatt.) 5 ee e ee e e e eeee — 5 Sbercke, d ze, Dr. Junck, Dr. O 15„Schwe 1 1 0 25 Die Aeuß gen der zu einem Gut; Politische UGebersicht. Dr. Streſemann, Wachhorſt, de Wente, Wehl und Wetzel,] achten hierüver aufgeforderten Apothekerkammern und des traten vor allem bei Beratung des Etats des Reichsamtes des] Apothekerkammerausſchuſſes dürften an amtlicher Stelle nocd Mannheim, 17. Mai 1907. Innern, des Juſtizetats uſw. die Abgeordneten Dr. Junck und im Laufe dieſes Monats eingehen. Es iſt anzunehmen, d N 5 1 Dr. Streſemann am meiſten durch ihr großzügiges und klar]man einer ſolchen Maßnahme kein Bedenke Undſätzlicher je Tätigkeit der überalen! 5 NWVU“kNH mei 1 großzügig hen Maßnahme kein Bedenken grundſätzlichet 9 r nationalliberalen Reichstags dargeſtelltes ſozialpolitiſches Programm hervor. Derſelbe Art an den maßgebenden Stellen entgegenbringen wird, ſe fraktion. 1 N. L. C. Zentrum und Sozialdemokratie ringen um die Palme in ihren abſprechenden Urteilen über die parlamenta⸗ kiſche Tätigkeſt des„Blockes“ während der nun hinter uns liegenden erſten kurzen Epoche des neuen Reichstages. Aus dieſen hämiſchen Kritiken, die meiſt ſich in allgemeinen Redensarten bewegen und gründlichen ſachlichen Erörterungen aus dem Wege gehen, ſpricht der hellſte Aerger über das Miß⸗ lingen mehrfach gemachter Verſuche, den Block auseinander zu prengen. Konnten auch große geſetzgeberiſche Taten inner⸗ halb der äußerſt knapp bemeſſenen Arbeitszeit nicht zur Ver⸗ wirklichung gelangen— das Zentrum muß erſt den Beweis erbringen, daß es als„ausſchlaggebende“ Partei gegenüber den durch die drängenden Zeitumftände gegebenen Verhölt⸗ hiſſen mehr geleiſtet hätte, als die Blockparteien— ſo darf doch als eines der poſitiven Ergebniſſe dieſer kurzen Tagung vein 10. April ab der Aufbau einer feſten und ſicheren Grund⸗ lage für die deutſche Kolonialverwaltung als eines der be⸗ deutungsvollſten Werke bezeichnet werden, das je einem „Neichstage geglückt iſt. Nach den Kämpfen und Erſchütte⸗ rungen, welche im vorigen Winter die Forderungen für unfere Kolonialpolitik hervorriefen, beginnt jetzt Deutſchland eine neue Aera ſeiner kolonialen Entwicklung. Ob die eingeſchla⸗ genen Wege zu dem erſehnten Ziele führen, hängt im weſent⸗ lichen von dem ernſten Willen des deutſchen Volkes ab, ſeinen Kolonialbeſitz durch zähe Arbeit als fruchtbringenden Faktor in ſeine Weltwirtſchaft einzuſtellen. Welchen Anteil gerade die nationalliberale Partei und Reichstagsfraktion an der Inaugurierung und an der Fortführung eir zielbewußten Kolonjalpolitik hat, wird die Geſchichte mit unauslöſchlichen Lettern in ihre Annalen eingraben. Die Zuſammenſetzung der neuen Reichstagsfraktion bürgt für die Erhaltung und ſtete Weiterbildung der nationalen Ueberlieferungen auch auf dieſem Arbeitsgebiete. Abgeſehen von der Kolonialpolitik hat die nationalliberale Fraktion in ihren gleich zu Anfang und während der kurzen Tagung eingebrachten Anträgen ein großzügiges Programm entworfen, das ſich freilich nicht auf einmal und binnen wenigen Sitzungstagen verwirklichen läßt, ſondern nur die Grundlinien enthält, auf denen die Fraktion weiterbauen will. Neben den bewährten Führern und alten Kämpen der Partei, den Abg. Baſſermann, Beck⸗Heidelberg, Dr. Bärwinkel, Dr. Blankenhorn, Prinz zu Schönaich⸗Caro⸗ lath, Hagemann, Freiherr v. Heyl, Held, Neuner, Ortel, Graf Oriola, Dr. Paaſche, Rimpau und Dr. Semler, die in den letzten Wochen das Wort ergriffen, ſteht eine Reihe jüngerer Kräfte, welche ſich in hervorragendem Grade betätigen und den erfreulichen Beweis liefern konnten, wie kräftig das poli⸗ tiſche Leben innerhalb der Fraktion pulſiert und wie anerken⸗ nend man in ihr dieſe neuen Kräfte bewertet. Von dieſen während des Tagungsabſchnittes von Oſtern bis zur Ver⸗ tagung am 14. Mai in die parlamentariſche Feuerlinie vor⸗ geſchickten neuen Abgg.: Dr. Arning, Cagesneuigkelten. — Eine kleine Enutgleiſung. Der Vertreter Frankreichs in Peru, M. Merlou, ſoll von ſeinem Poſten zurückberufen werden. Ihm iſt, wie der Eri de Paris bei dieſer Gelegenheit erzählt, in ſeiner kurzen diplomatiſchen Laufbahn eine amüſante redneriſche Ekntaleiſung paſſiert. Ganz Lima feierte die Ankunft des neuen Gefandten. Ihm zu Ehren wurde ein großes Bankett veranſtal⸗ et, in deſſen Verlauf Merlou ſich natürlich auch bewogen fühlte, eine Rede vom Stapel zu laſſen. Alles ging gut, man lauſchte geſpannt und angeregt den Worten des franzöſiſchen Geſandten, als er plötzlich, jedenfalls„unter dem Einfluß der mitteilſamen Wärme“ des Diners, ausrief:„Unſere beiden Länder ſind Brü⸗ der. Wir ſind einander ähnlich in unſeren Charakteranlagen wie in unſeren Hoffnungen. Es iſt allerdings eine Farbennuance, le uns arſcheinend trennt...“ Kaum war dieſes Wort dem Gehege ſeiner Zähne entflohen, als ein Schrei der Entrüſtung durch den Saal ging. Der unglückliche Redner hatte, ohne eine Abnung zu haben, die wundeſte Stelle in der Seele ſeiner Zu⸗ körer berührt: man läuft weniger Gefahr, wenn man einem Stier ein rotes Tuch hinhält, als wenn man in Lima eine Anſpielung auf die dunklere Hautfarbe der Einwohner wagt. Daß Merlou eine Dumucheit gemacht hatte, das ließen ihn die Lokalblätter zaller Farben“ nur allzudeutlich fühlen. Der franzöſiſche Ge⸗ gandte batte ſich von vornherein unbeliebt gemacht, und er wird mit Freuden die Rückreiſe in die Heimat antreten. „ Endlich kamen rch die Reihen Dr. Everling, Goerck, ſozialpolitiſche Geiſt des Fortſchrittes, welcher von jeher die nationalliberale Fraktion beſeelte, findet auch in der jüngeren Generation zielbewußte Pflege und Förderung. Und angeſichts dieſer Tatſachen wagt heute der„Vorwärts“ die National⸗ liberalen als„ſozialpolitiſche Bremſen“ zu verdächtigen! Zur Stütze für ſeine Unterſtellungen greift das ſozialdemokratiſche Hauptorgan eine aus dem Zuſammenhang geriſſene Stelle aus der„Magdeb. Ztg.“ heraus, worin es heißt: Auch das denkbar Größte und Wohlwollendſte werde die Sozialdemokra⸗ tie niemals beſiegen oder entwaffnen. Ganz richtig! Aber die nationalliberale Partei treibt Sozialpolitik nicht wegen der Sozialdemokratie oder aus Furcht vor derſelben, ſondern aus der inneren Ueberzeugung einer ſozialen Notwendigkeit. Und von dieſer Ueberzeugung und dem eingeſchlagenen Wege zur Erreichung ihrer vorgeſteckten ſozialpolitiſchen Ziele wird ſich die nationalliberale Partei weder durch Augriffe von rechts oder links noch auch jemals durch die Verdächtigungen ſeitens der Sozialdemokratie abdrängen laſſen! Der 70. Geburtstag. Am Dienstag, den 21. Mai, begeht der Abgeordnete von Schencken dobfif ſeinen 70. Geburtstag. Der Jubilar ſieht auf eine inhalts⸗ und erfolgreiche parlamentariſche Tätigkeit, die er im Jahre 1882 begann, zurück; vor allem auf dem Gebiete des Schulweſens. Seine eifrige Anteilnahme gelegentlich des Goßlerſchen und Zedlitzſchen Volksſchulgeſetzes ſteht noch in lebhafter Erinnerung. Erfreuliche Ergebniſſe zeitigte das Streben Schenckendorffs beſonders zum Ausbau des Fortbildungsſchulweſens, zur Hebung des Zeichenunter⸗ richts ſowie zur Förderung praktiſch⸗werktätiger und körper⸗ licher Erziehung. Nach den beiden letzteren Richtungen hat er gleichzeitig deutſche Organiſationen geſchaffen; den Deutſchen 25jähriges Jubiläum feierte, und den 1891 begründeten Zen⸗ tral⸗Ausſchuß für Volks⸗ und Jugendſpiele in Deutſchland. Durch dieſe erfolgreichen Beſtrebungen zur körperlichen Er⸗ Beide Organiſationen leitet er noch heute. In ſeiner Heimat⸗ ſtadt Görlitz nimmt er ſeit 1879 kommunale Aemter ein. Wie die nationalliberale Fraktion des Abgeordnetenhauſes, ſo bringen dem Jubilar alle Paxteifreunde die herzlichſten Glück⸗ wünſche dar. Und mit uns werden ſich in dieſen Wünſchen auch weite andere Kreiſe vereinen, welche dem Abgeordneten von Schenckendorff für ſein Wirken in breiteſter Oeffentlich⸗ keit und im heimiſchen Kommunalweſen lebhafteſte Anerken⸗ nung und Dankbarkeit zollen. Ruhezeit in Apotheken. Es ſchweben an zuſtändiger Stelle Erwägungen, inwie⸗ weit ein vorübergehendes Schließen der Apotheken, wie es an Sonntagen bereits geſtattet wird, ſalls eine nahegelegene Apotheke zur Verfügung ſteht, auch auf die Nachtſtunden aus⸗ Verein für Knaben⸗Handarbeit, der im Vorfahre bereits ſein] hängt waren, durch die ſich die Herren vom kathol tüchtigung iſt er auch den weiteſten Kreiſen bekannt geworden. die erwähnten Standesvertretungen die Eutachten nicht ſelbſt ablehnen. Nachklänge zur Deutſchen Lehrerverſammlung. Nach der Tagung der Deutſchen Lehrerverſammlung a Pfingften vorigen Jahres erhob ſich gegen den Deutſchen und den Bayeriſchen Lehrerverein, gegen den Referenten Profeſſp Dr. Ziegler(Straßburg) und den 1. Vorſtand des Bayer ſchen Lehrervereins Schubert in der Zentrumspreſſe eine bei⸗ ſpielloſe Hetze, deren Grundton die alte Verdächtigung bildete; „Die liberalen Lehrer wollen die Religion aus der Schule haben, die Religion iſt in Gefahr.“ So oft dieſe Verde tigung auch ſchon als völlig unbegründet und energiſch gewieſen wurde, ſie kommt in den Zentrumsblättern imm wieder und mußte nach einer Tagung, die für die Simultan⸗ ſchntle eintrat, ſelbſtverſtändlich wieder auftauchen. Nun kam aber auch der Bayeriſche katholiſche Lehrerverein, ein Verei von etwa 400 Lehrern und etwa 4300 katholiſchen Geiſtlichen, Er hielt am 5. September eine Proteſtwerſammlung ab und kam nach einem Referat des Lehrers Krug, das wegen ſeines kiefen Gehalts und ſeiner wunderbaren Bilder und Vergleiche der weiteſten Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden ſoll, zu einer Reſolution, die im beſonderen Profeſſor Ziegler vor⸗ wirft, daß er die Lehrerſchaft zum Kampfe gegen Dogma und Kirche aufgefordert habe, und die in den Schlußworten des 1. Vorſtandes des Bayeriſchen Lehrervereins, das deutſche Volk ſei auf die große Idee Profeſſor Zieglers vorzubereiten, eine ernſt zu beachtende Gefahr erblickt, die nicht nur chriſtlichen Konfeſſionen, ſondern dem Chriſtentum überhaup drohe. Die„Münch. Neueſt. Nachrichten“ brachten au Feder des Herrn Dr. Möhl einen Bericht über die verſamlung, dem einige ſcharfe kritiſche Bemerkungen, Neuerung in ihreim verein beleidigt fühlten. Sie erhoben deshalb die„Münchener Neueſten Nachrichten“, haben aber mi Klageſtellung denr Deutſchen und beſonders dem Bay Lehrerverein den denkbar größten Gefallen erwieſen. doch nun einmal vor dem Forum der Heffentlichkeit darg werden, was die ſogenannte„liberale Lehrerſchaft“ 1 konnte doch gezeigt werden, wie von ultramontaner Seite Kampf gegen ſie geführt wird. Es bedeutet ſicherlich moraliſchen Sige der Angegriffenen, wenn der 1. Vorſitze des katholiſchen Lehrervereins, Herr Hämel, der Verfaſſer der bekannten Reſolution, jetzt ſagen mußte, die Reſolution w nicht abgefaßt worden, wenn er den Leiter des Bayeri Lehrervereins ſo gekannt hätte wie heute. 8 Das Intereſſe der Münchener Bevölkerung an den Ver handlungen war ein ſehr großes, die Türen des Sitzur Von den Gängen an der zahlreich verſammelten Studenkenſchaft dem Hauptaufgange in der Uniberſität zuſtreben. Da zeigte ſich jedoch ein Hindernis, gle ſie rechterhand zur Pforte einziehen wollten. Eine Bretter⸗ wand. Macht nichts. Man verſucht links hinauf zu kommen zum Rektorat. Aber, oh Schreck, auch da iſt alles mit Brettern ver⸗ negelt. Links eine Türe, auf die man zueirt. Doch überall Mauerreſte und Gerüſte, nirgends die rettende Treppe! Alſo kehrt! Und zum Hausmeiſter, um ſich Rat zu erholen. Dort enfährt man denn auch„zum grenzenloſen Erſtaunen“, daß wegen Erweiterung der Univerſität die Haupttreppe ſchon mehr als ein Vierteljahr geſperrt und der Aufgang über zwei Nebentreppen ſei, welchen Weg die Herren eben auch ein⸗ ohne Fragerei längſt getan. Durch die lachende Studentenſchar erreichte dann die S..⸗Abordnung glücklich das Obergeſchoß und das Rektorat. 15 Der Mai.(Freiwilliger Schulaufſatz des Quartaners, Fritz Tintenkleckſer. Der Mai iſt ein Monat, in welchem es Maitrank gibt. Er pird deshalb Wonnemond geuannt, was aber kein richtiger Mond is, weil er blos alle 4 Wochen voll is, während dem daß die Läute, wenn ſie, vil Maitrank trinken, alle Tage poll ſind, wie mein Bruhder, der Studennt, geſagt hat. Nach Maibohle kricht man keinen Kater, ſondern blos Maikätzchen, die ſehr niedlich ſind. Der Mai hat auch eine Reparatuxanſtalt für elte Sachen, indem es in dem Lihde heißt:„Alles neu macht der Mai“, was aber nicht immer is, denn in meine Hoſen muß ſchon wieder ein neuer Bohden, den ſetzt aber Muttern ein un nicht der Mai. Der Kommparatif von Mai heiſt Maier un wenns ichon lange her is Bidermaker, dann is er aber modern und ſtihl⸗ boll, un da ſind da ſone Kränze und Beume mit Aeppeln un Moſen drauf, Im Mai gibt es vile Maikefer, die man in Zigarren⸗ eaſten tut und wofür ich dann vile Haue kriege, weil ſie ſo rum⸗ ſchwirren. Im Mai dichten vile Menſchen und machen Reime, wopon ſie dann Reimatismus kriegen un wenn da vil von Herzen und Schmerzen drin ſteht, nent mans Lührik, was aber ſer lank⸗ ſchlagen ſollten, wie es die der Univerſität kundigen Studenten Ausdruck meines Dankes, als die Börſe, die ich ſelbf „Kleine Geſchenke erhalten die Freundſchaft, beſtreiten aber die Bedür e des Haushalts nicht.“— O bitte, Herr Doktor, woll zurück, ſteckte dieſe in ihre Taſche, verneigte ſich kalt u 9 den Küchenhert, weil da Rauch rauskam, und was eigendlich g lein richtiger Dichter is, ſondern es nur mit Lehm ausſchm Manchmal frirts auch im Mai, aber dann nich ſer un auch d. noch unvollkommen, weil da nämlich die drei Eisheihligen ſin die ſo vil Kälte machen. Am erſten Mai is die Wallpurgisnac da fliegen die Heckſen auf Beſen durch die Luft. Heckſen haben immer Beſen Unſer früheres Stubenmädel, die Marie, war eine Heckſe. Wenn die mein großer Bruder mit en Beſen auf! Treppe traf, hat er ſie immer in die Bakken gekneipt un geſacht: „Du kleene Heckſe,“ und wie das Muttern gehört hat, is ſie auch geſlogen, die Marie nämlich, aber nicht in die Luft, ſondern nar Im Mai gibts Spargeln, die wachſen unſichtbar und ſchmecken ſein wenn man welche krigt, aber der Vater ißt allemal die Köppe runter un wir gucken blos zu. Wenn der Mai alle is kommt der Juni, da wird es drauſen noch heiſer, womit ich ſchließen will⸗ — Ein berühmter Arzt heilte das Kind einer ſehr reichen Dame von einer gefährlichen Krankheit. Die dankerfüllte Mutte eille in das Haus des Lebensretters ihres Kisdes.„Es gübt u ſchätzbare Leiſtungen, ſagte ſie zu dem Arzt,„die nach Verdien lohnen zu wollen Anmaßung wäre. Ich wußte keinen ande abe. Wolſen Sie ſie freundlich in dem Sinne annehmen, in ich ſie Ihnen überreiche.“.—„Unſere Beſuche werden mit Geld, nicht mit kleinen Geſchenken bezahlt,“ ſagte unfreundlich der 4 Sie mir nur Ihr Honorar nennen,“ ſagte die Dame verletzt. „Zweitauſend Mark, gnädige Frau.“— Die Dame öffnete Börſe, welche ſie dem Arzt zum Geſchenk machen wollte, na fünf zufammengefaltete Tauſendmarkſcheine heraus, reicht davon dem verdutzten Arzt, legte die übrigen drei im di seld farb, 80 Jahre alt, die beſte! —Die beſte Jodlerin der Schweiz geſtor *. 9, Selte General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 17. Maf. nächſt dem kräftigen Eintreten für Schule und Lehrerſchaft von ſeiten der„Münchener Neueſten Nachrichten“ und des Herrn Redakteur Dr. Möhl— dem katholiſchen Lehrerverein in Bayern! Wanderarbeitsſtätten in Württemberg. Der neue Etat ſordert für Errichtung von Wanderarbeits⸗ ſtätten 20000 M. Die Denkſchrift, die die Forderung be⸗ gründet, unterſcheidet zwiſchen ſolchen mittelloſen Wanderern die ohne Verſchulden infolge Arbeitsloſigkeit auf die Land⸗ ſtraße gekommen ſind und ſich auf der Wanderſchaft eine neue Arbeitsſtelle ſuchen wollen, und ſolchen Leuten, die aus Arbeitsſcheu und aus Freude an der Ungebundenheit ihr Leben auf der Landſtraße zubringen, und führt dann weiter aus: Wenn gegen den überaus läſtigen und gefährlichen Wanderbettel mit aller Schärfe polizeilich eingeſchritten werden müſſe, ſo dürfe andrerſeits kein arbeitſuchender Wanderer auf den Bettel angewieſen ſein. Deshalb ſei die Errichtung eines gleichmäßig über das ganze Land verbreiteten Netzes von Ver⸗ pflegeſtationen zu fordern oder aber die Einrichtung von Wan⸗ derarbeitsſtätten, die eine höhere Entwicklungsſtufe der Ver⸗ pflegeſtationen darſtellten und die ſich vornehmlich mit der Vermittlung von Arbeitsgelegenheit für ihre Gäſte zu befaſſen hätten, namentlich in den Orten, in denen öffentliche Arbeits⸗ nachweiſe bis jetzt nicht beſtehen. Dadurch könne dem Land⸗ wirt und dem Gewerbetreibenden auf dem Lande die Gewin⸗ nung von Arbeitskrkäften aus der Schar der Wanderer erleich⸗ tert werden. Im ganzen ſollen etwa 60 Stationen, die ſich den Hauptverkehrsſtraßen entlang verteilen, errichtet werden, wobei für jede Station mit einem Aufwand von 2000 Mark gerechnet wird. Bezeichnend für das geringe Verſtändnis, das dieſer bedeutſamen Frage entgegengebracht wird, iſt die Tatſache, daß ſich von den 59 Amtskörperſchaften, die zu dem Entwurf Stellung genommen haben— 4 haben eine Erklä⸗ rung überhaupt nicht abgegeben— 19 vollſtändig ablehnend verhielten mit der Begründung, es ſei ein Hohn, Fürſorge⸗ einrichtungen für arbeitsloſe Wanderer zu treffen, während Gewerbe und Landwirtſchaft unter der drückendſten Leutenot zu leiden haben und italieniſche, kroatiſche, polniſche Arbeiter in Scharen in das Land gezogen werden müſſen. Deutsches Reich. Berlin, 16. Mai.(Ein Privatiſſimum beim Grafen Poſadowsky). Der Berliner Korreſpondent der„Daily Mail“ hatte am Dienstag abend auf dem parla⸗ mentariſchen Abend beim Reichskanzler den Vorzug eines Privpatiſſimums beim Grafen Poſgdowsky. Die Unterhaltung drehte ſich hauptſächlich um die Frage der Leutenot in der deutſchen Landwirtſchaft. Der Miniſter ſchreibt dieſe hauptſächlich der allgemeinen Wehrpflicht zu. Der Soldat gewöhne ſich dabei an das Stadtleben und kehre Richt bloß für ſeine Perſon dem Lande den Rücken, ſondern ziehe auch ſeine Familie, die Schweſtern und die Braut in die Stadt, wodurch der Landwirtſchaft auch die nützlichen Frauenhände verloren gingen. Am Schluſſe der Unterredung agte der Korreſpondent den Staatsſekretär, ob er offizielle Kenntnis habe, daß Kanada die Tarifverhand⸗ ungen mit Deutſchland aufzunehmen wünſche, und daß der kanadiſche Miniſter Fielding zu dieſem Zwecke nach Berlin komme. Poſadowsky erklärte, daß er zwar keine offi⸗ ziellen Mitteilungen habe, daß er aber einen ſolchen Beſuch mit Freuden begrüßen würde, da eine perſönliche Berührung bei ſolchen Kontroverſen und komplizierten Fragen der einzige vernünftige und wirkſame Weg ſei. Auf kanadiſcher Seite ſoll ebenfalls der ernſte Wunſch nach Aufhebung Ddes Zollkrieges und Anknüpfung von Verhandlungen porhanden ſein. —(Privatbeamtenſtatiſtik). Der großen Be⸗ deutung der Privatbeamtenvereine, die in den letzten Jahren äimmer mehr in den Vordergrund ſozialen Intereſſes getreten find, will nunmehr auch die amtliche Statiſtik gerecht werden. Das Satiſtiſche Jahrbuch für das Deutſche Reich wird im Jahrgang 1907 zum erſten Male eine zahlenmäßige Ueberſicht über die Priatbeamtenverbände neben den Arbeitergewerk⸗ ſchaften bringen, und auch das„Reichs⸗Arbeitsblatt“ wird demnächſt eine Zuſammenſtellung der wichtigſten Ereig⸗ miſſe aus der bisherigen Privatbeamtenbewegung veröffent⸗ lichen. —(Der 7. allgemeine Parteitag der Frei⸗ innigen Volkspartei) wird laut Beſchluß des Zen⸗ tralausſchuſſes der Partei Mitte September in Berlin ————— Appenzeller⸗Landes, ſondern der ganzen Schweiz: Witwe Antonin Brüliſauer,„s Mazenauers Töneli“ genannt. Mit ihrer glockenreinen Stimme hat fie vielen Tauſenden hellſte Freude ge⸗ wacht. Bis in die letzten Jahre führte die betagte Greiſin in Geſellſchaft einer Sängertruppe Geſangsreiſen in die Weſt⸗ und Südſchweig(Lugano) aus. Zu den„Sennenbällen“ in St. Gallen wurde ſie immer eingeladen. Nun iſt das luſtige alte„Töneli“ mm. In weiten Kreiſen wird man dem Singpögelchen am Fuße des von Scheffel beſungenen Wildkirchli ein freundliches Andenker⸗ bewahren. Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe . 12, 18 3. Steck. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11. 1. Konferenz des Geſamtvorſtandes des Bundes deutſcher Frauenvereine. B. Die neue Geſchäftsordnung des Bundes deutſcher Frauen⸗ pereine ſchreibt vor, daß alljährlich mindeſtens eine Konferenz des Geſamtvorſtandes ſtattzufinden habe. Die erſte dieſer Kon⸗ ferenzen trat vom 18—15. Mai in Jena, im Herzen Deutſch⸗ kands, zuſammen. Sämtliche Mitglieder des engeren Vor⸗ ndes wohnten ihr bei: Frau Stritt, Frau von Forſter, Frau — 5 Fräulein Pappritz, Fräulein Dr. Salomon, Frau Edingec aund Frau Bensheimer. Von den angeſchloſſenen 22 Verbän⸗ den, deren Delegierten nunmehr bekanntlich den weiteren Vorſtand bilden, fehlten nur 5 Vertreterinnen. Es war ein außerordentlich fruchtbares Arbeiten— das muß geſagt ſein. Die Tagesordnung war ſehr groß und doch konnte ie an den drei in Ausſicht genommenen Tagen erledigt werden, ein Beweis, daß alle Teilnehmerinnen ſich befleißigten, die Debat⸗ zen nicht unnötig auszudehnen. Dem warmen Dank, der der Worſitzenden, Frau Stritt, nach Schluß der Verhandlungen für ihre Fichere, liebenswürdige, jedem gerecht werdende Art der Leitung bon emner der Teilnehmerinnen ausgeſprochen wurde, ſchloſſen ſich abgehalten werden. Der Geſchäftsführende Ausſchuß hat be⸗ ſchloſſen, den Parteitag zuſammen zu berufen für den 12. bis 15. September. Am Donnerstag, den 12. September wird abends die Begrüßung der Delegierten in der Philharmonie ſtattfinden. Die Verhandlungen des Parteitages beginnen am Freitag, den 13. September vormittags 10 Uhr in dem Saal der Odd⸗Fellow⸗Logen in der Alten Jakobſtr. 128. Für Freitag abend iſt ein Kommers in der Philharmonie geplant. Nach Schluß der Verhandlungen des Parteitages am Sonn⸗ tag mittag ſoll im Zirkus Buſch eine freiſinnige Volksverſamm⸗ lung ſtattfinden. Für Sonmtag nachmittag iſt ein Feſt⸗ bankett in Ausſicht genommen. Den Abſchluß des Parteitags wird am Montag, dem 16. September, ein gemeinſamer Aus⸗ flug der Delegierten in die Umgegend von Berlin bilden. Pfälziſche Politik. * Ludwigshafen, 16. Mai. Die Zentrums⸗ partei ſtellte für den Wahlkreis Speyer Landgerichts⸗ rat Auguſt Schöndorf aus Frankenthal auf. y Frankenthal, 16. Mai. Eine für die Beamten der Pfalzbahnen bedeutungsvolle Zuſicherung hat nach einer Mit⸗ teilunz die der liberale Landtagskandidat für den Wahlkreis Frankenthal⸗Dürkheim, Weingutsbeſitzer Franz Buhl⸗Dei⸗ Nesheim in einer geſtern Abend hier ſtattgehabten liberalen Wählerverſammlung machte, der Verkehrsminiſter Frauendorfer dem bisherigen Landtagsabgeordneten, Seminar⸗ direktor Dr. Andrege von Kaiſerslautern gegenüber in der Ange⸗ legenheit der Uebernahme der pfälziſchen Eiſenbahnen auf den Staat gemacht. Der Miniſter hat Dr. Andrege, um die von dieſem bahnbeamten herrſchenden Befürchtungen, daß von einer letzteren unter Umſtänden nachteiligen Ueberrumpelung begleitet ſein könne, zu zerſtreuen, verſichert, daß dies keineswegs der Fall ſein werde; es würden im Gegenteil die auf die künftige Geſtaltung der Gehalts⸗ und Penſionsverhältniſſe der Beamten bezüglichen Vorſchläge der Regierung ſo zeitig bekannt gegeben werden, daß die Intereſſenten dazu noch rechtzeitig Stellung neh⸗ men und ihre Wünſche in geeigneter Weiſe zur Geltung bringen⸗ könnten. Der in der Verſammlung als gemeinſamer Kan⸗ didat der vereinigten Liberalen und Bündler gleichfalls an⸗ meſende Gutsbeſitzer Dr. Lehmann⸗Freinsheim fügte dieſer Mitteilung noch hinzu, daß der Verkehrsminiſter dem bis⸗ herigen bündleriſchen Landtagsabgeordneten Gebhart⸗Lauterecker gegenüber erklärt habe, daß beabſichtigt ſei, die Beamten der Pfalz⸗ bahnen mindeſtens unter den gleichen Anſtellungs⸗ ꝛc. Bedingun⸗ gen zu übernehmen, wie ſie den derzeitigen bayeriſchen Staats⸗ eiſenbahnbeamten zugeſtanden ſeien Es ſollten die Beamten, um ihnen in keiner Weſſe eine Schädigung zuzufügen, vorher ſogar darüber befragt werden, ob ſie die ihnen von den Pfalzbahnen zugeſtandenen Bedingungen aufrechterhalten wollen, oder ob ſie unter den den bayeriſchen Staatseiſenbahnbeamten gegenwärtig zugeſicherten Bedingungen übernommen ſein wollten. Aus Stadt und Land. Jatgums-Ausstellüge Mexatte g GRSSSE GHHRTENN AH AuSSTELLUnS — IrenxxrioNAUE DRKansr-AND Das Teichreſtaurant. Die Eingangstreppe und das Podeſt bei der Terraſſe des Teich⸗ reſtaurants ſind nicht, wie es in der kürzlichen Beſchreibung hieß von der Walldorfer Säge⸗ und Steinholzinduſtrie, ſondern von der Deutſchen Kylolith Fabrik in Potſchappel bei Dresden hergeſtellt worden. Eine ſehr hübſche erzieheriſche Idee hat, ſo wird uns von unſerem Darmſtädter ⸗Korxeſpondenten geſchrieben, die Mannheimer Ausſtellungsleitung veranlaßt, ſich az die in einer Umgebung von 50 Kilometern liegenden Kreiſe zu wenden, um anzuregen, einer Anzahl Schüler der oberſten Volks⸗ ſchulklaſſen mit ihren Lehrern den koſten⸗ und fahrtfreien Beſuch der Mannheimer Ausſtellung möglich zu machen. Sie hat die betr. Kreiſe aufgefordert, ſie dabei zu unterſtützen, daß dieſen Schülern entweder von den Gemeinden oder von der Ausſtellung Stecklings⸗ pflanzen alsbald zur Pflege überwieſen werden. Ueber den Erfolg dieſer Blumenpflege ſoll in den Gemeinden eine Prämiierung ſtatt⸗ Verhand⸗ lungen war der Beratung und Beſchlußfaſſung über den in Nürn⸗ berg unerledigt gebliebenen Entwurf eines einheitlichen Pro⸗ gramms der Frauenbewegung(Leitende Geſichtspunkte) gewidmet. Der nunmehr fertiggeſtellte Entwurf wird im Wortlaut im Zentralblatt des Bundes deutſcher Frauenvereine veröffentlicht. In dieſen Leitſätzen ſind diejenigen Punkte feſtgelegt, zu denen ſich alle Mitglieder der organiſtierten deutſchen Frauenbewegung be⸗ kennen. Eine zweite, ſehr wichtige Aufgabe dieſer Konferenz war die Beratung und Beſchlußfaſſung über den im Auftrag des engeren Bundesvorſtandes von Frau Stritt ausgearbeiteten Entwurf der neuen Geſchäftsordnungen für die Generalverſamm⸗ lung, für den Vorſtand, für die Delegierten der Einzelvereine und für die Kommiſſionen. Dem ſchloß ſich die Beſchlußfaſſung über die ſtändigen Bundeskommiſſionen und die Neuwahl der Kommiſ⸗ ſionsmitglieder an. Die beſtehenden Kommiſſionen, die Anki⸗ alkohol⸗, die Kinderſchutz⸗, die Arbeiterinnenſchutz⸗, die Sittlichkeits⸗ und die Rechtskommiſſion, wurden alle beibehalten und auf An⸗ trag der Vertreterinnen des Schleſiſchen und des Weſtpreußiſchen Frauenverbandes durch eine neue, die Propaganda⸗Kom⸗ miſſion, vermehrt. Die Vertreterin des deutſchen Verbandes für Frauenftimm⸗ recht hatte beantvagt, eine Agitation der Bundesvereine für das Vereins⸗ und Verſammlungsrecht in die Wege zu leiten, eine Agitation, die eine einheitliche Taktik verfolge. Dieſer Antrag wurde erfreulicherweiſe einſtimmig angenommen. Im Herbſt 1908 wird in Genf eine außerordentliche General⸗ verſammlung des Internationalen Frauenbundes ſtattfinden. Die Wahl der Delegierten des Bundes deutſcher Frauenvereine für dieſe Verſammlung wurde in Jena vollgogen; als Vertreterin des Bundes wurde Frau von Forſter⸗Nürnberg, als allgemeine Delegierte Fräulein Lange und Fräulein Pappritz, als Delegierte für die Kommiſſion der Friedensbeſtrebungen Frau Edinger⸗Frankfurt, für die Kommiſſion der Rechtsſtellung der Frauen Freiin von Beſchwitz⸗Dresden und für die Kommiſſion füc Frauenſtimmrecht Fräulein von Welezeck⸗Berlin gewählt. In die finden und ſollen dieſe Prämiferten, deren Zahl je nach der 7 der Städte 10 bis 200 beträgt, mit ihren Lehrern am 31 d vollſtändig auf Koſten der Ausſtellung nach Manheimer fahrei dort bewirtet werden, wobei weitere Preiſe und Diplome zur er teilung kommen ſollen. Die Stadtverordneten beſchloſſen 97 1 infolge dieſer Anregung, aus der Stadtgärtnerei 1500 S nde pflanzen mit Topf zur Verfügung zu ſtellen. D Kredit von 100 Mark wurde bewilligt. tecklings⸗ br 5 342 er dazu Nölige Kongreſſe im Zubiläumsjahr. Der gemeinſame Stenographentag, welcher an Pfingſten hier ſtattfindet(ſ. Annoncenteil), wird dez zte Stenographentag ſein, welcher je abgehalten worden iſt n Wettſchreiben haben ſich rund 387 1300 Teilnehmer gemeldet 8 Nicht nur aus Baden, Heſſen und der Pfalz, den nächſtgelegenen 2 2 2 2N* Gebieten, kommen die hnellſchreiber hierher, ſondern auch auz D Württemberg, Bayern, ſen und vielen norddeutſchen Städten Berlin, Hamburg, Bremen, Eſſen ete., um in friedlichem W 0 ihre Fingerfertigkeit zu meſſen. Die Geſamt⸗Beſucherzahl ſich auf mindeſtens 1500 belaufen. Hervorzuheben iſt, Feſt⸗Verſammlung mit Vortrag Sonntag vormittag im park jedermann Zutritt hat. Zum Feſteſſen i Nibel liegen bereits 800 Beſtellungen vor. Jeder Feſtteilnehmer ettkamof dürft eine Eintrittskarte in die Gartenbau⸗Ausſtellung und in auf Wunſch eine weitere zu 50 Pfg. erwerben. Zum Feſtball am Mon: tag ſind vorſtände. Einführungen geſtattet. Karten durch die Vereins⸗ Beigegeben wurde Referendär Dr. Waldemar Gädeke gus Heidelberg unter Ernennung zum Amtmann dem Begirksamt Ag⸗ ſtatt als Beamter. Ernannt wurde Referendär Guftav W5 unter Verleibung des Titels Amtmann zu deten Hilfsarbeiter des Statiſtiſchen Landesc * Die Station Auerbach, die k gedient hat, wird am 1. Juni d. Is. ſtückgutverkehr eröffnet. Exequaturerteilung. Amtsbezirk Konſuls der Republik Uruguay in Frankfurt a.., Sebaſtian Cahn, iſt auf das Großherzogtum Baden erſtreckt und der genannte Konſuf zur Ausübung konſulariſcher Funktionen im badiſchen Staatsgebiet zu⸗ gelaſſen worden. Die Brückonzuſchlüge im Eiſenbahnfrachtverkehr zwiſchen Lud⸗ wigshafen und Mannheim bleiben beſtehen. Auf das Erſuchen det Pfälziſchen Handels⸗ und Gewerbekammer an das Bayer. Stgats⸗ miniſterium um Aufhebung der Zuſchläge iſt ein ablehneg⸗ der Beſcheid eingetroffen. Das bayeriſche Verkehrsminiſterium hat geantwortet, daß neuerliche Verhandlungen mit Baden zu einem befriedigenden Ergebnis nicht geführt haben. * Bezirtsrat. In der geſtrigen Bezirksratsſitzung wurde die Tagesordnung wie folgt erledigt: Genehmigt wurden folgegd⸗ Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohn: Branntweinſchank: des Wilhelm Steiner in P 2, 8/9 und des yrhe aus Gutach iſchaftlich gebil⸗ her nur dem Perfſonenverkehr auch für den Eil⸗ und Fracht⸗ des Der Wilhelm Baumann, Langſtr. 43; folgende Geſuche um Ex⸗ laubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein⸗ ſchank: des Pius Mülbert, Mittelſtr. 41(ohne Brannlkwein) und des Johann Nufer im Jubiläumsausſtellungsgebiet; fol⸗ gende Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirtſchaff ohne Branntweinſchank: der Karoline Ballmann von Langes ſtraße 28 nach Riedfeldſtr. 38 und des Michael Schwarzkoßf von Rheinhäuſerſtr. 15 nach] 5, 7(mit Branntweinſchank); fol⸗ gende Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung des Schankwirtſchafts⸗ rechts mit Branntweinſchank: des Hermann Schmidle von Bis, marckplatz 21 nach Ecke Meerfeld⸗ und Gasfabrikſtraße(ohn; Branntwein), des Martin Ehnes von M 3. 9 nach L. 4, 8, des Frangz Wieſer von Wallſtadtſtr. 13 nach Rheinhäuſerſtr. 13 und des Jakob Schröder von 2, 7 nach Waldparkſtraße 39(ohn; Branntwein); folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb eiger Gaſtwirtſchaft: des Johann Eduard Maas in Neckarhauſen, des Johann Baptiſt Schilling in Sandhofen, des Bernhard Bhe. ſing, Mittelſtr. 115 und des Karl Auguſt Stickel in Secken⸗ heim⸗Rheinau, Luiſenſtr,. 7; das Geſuch des Johann Emmen⸗ lauer um Erlaubnis zum Branntweinausſchank in der beſteben den Wirtſchaft Stephanienpromenade 15; Sauggasanlage durch die Handelsdruckerei Alfred Katz; die Sla⸗ tutenänderung der Betriebskrankenkaſſe der Süddeutſchen Jute⸗ Induſtrie Sandhofen, die Statutenänderung der Betrfebskranken⸗ kaſſe der Rhein. Gummi⸗ und Celluloidfabrik in Neckarau und dis Abänderungen bei der Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten der Sandhoferſtraße in Waldhof und auf dem ehemaligen Fabril⸗ gelände der Firma Heinrich Lanz in der Schwetzingervorſtadt— Beſtätigt auf ein Jahr wurde die Ernennung von Stellber⸗ tretern des Vorſitzenden des Gewerbegerichts.— Beſcheider⸗ teilt wurde bezüglich der Abhör der Rechnung der ſtäbdtiſchen Sparkaſſe Mannheim pro 1905, der Stadtgemeinde Ladenburg pro 1905 und der Verbandsabdeckerei Ladenburg pro 1905/06.— Zurückgezogen wurde das Geſuch des Johann Buſch um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntwein⸗ ſchank Riedfeldſtr. 73.— Vertagt wurde das Baugeſuch des Johann Peter Haas in Schrieshein.— Abgeſetzt wurde die Entſcheidung über die Beſchäftigung polniſcher Arbeiter bei der ſtändigen internationalen Kommiſſionen wurden gewählt: Frau Bensheimer(Finanzkommiſſion), Frau Edinger(Frie- densbeſtrebungen) und Frau Weber(Rechtskommiſſion). 75 Als Vertreterin des Bundes deutſcher Frauenvereine auf der bevorſtehenden Friedenskonferenz im Haag wurde Frau Stritt gewählt. Der letzte Punkt der Tagesordnung war die Feſtſetzung des Ortes der nächſten Generalverſammlung des Bundes. Es lag eine Einladung von Breskau vor und ſie wurde angenommen, ſchon ſich Bedenten gegen die Wahl eines ſo ſehr vom Mittelpunkte Deutſchlands entfernten Ortes geltend machten. Beſtimmungk. gemäß müſſen nunmehr auf jeder Generalverſammlung idbe grundlegende und zeitgemäße Fragen der Frauenbewegung 9 55 Behandlung kommen. Für die Breslauer Verſammlung ſind dig zwei Fragen dem Gebiet der Strafrechtsreſor m an 8 nehmen; mögen die deutſchen Frauen ſich gründlich hierauf vor⸗ bereiten! Ein ſozialdemokratiſcher Frauenverein poliseilich aufgelöſt. Der ſozialdemokratiſche Frauenverein des Berliner Vorortz Reinickendorf iſt polizeilich aufgelöſt worden, weil Berein als politiſcher Verein erachtet worden iſt und einem ſolchen Vereine nach dem preußiſchen Vereinsgeſetze keine Frauen ange⸗ hören dürfen. Die Frauenbewegung und die gegenwürtige politiſche Lage. In München ſprach in einer Verſammlung der„Junglig ralen“ die auch in Mannheim bekannte Frauenrechtlerin J Freudenberg über die Stellung der Frauendewegung 80 jetzigen politiſchen Lage in Deutſchland. Sie führte aus, daß ſi die Frauenbewegung dem Liberalismus am meiſten nähern, ia. der heutigen Frauenweilt lebe der Geiſt des freien ſelbſtändigen Denkens, der ſich bemüht, eigene Erkenntnis und Ueberzeugung an die Stelle der geiſtigen Abhängigkeit zu ſetzen. Derſelbe Geiſs, der die Willkürherrſchaft zerſtört und den bürgerlichen Staat ge⸗ ſchaffen hat. die Errichtung eine? und zer⸗ —— 8 faſſen. Oberlandesgericht mechte er es aber, ſich 16,58 Minuten zu halten Mannheim, 17. Mal. 8855 General⸗Anzeiger. 5(Abendbratt) 1 Marx Maier.— Nichtgenehmigt wurde das Geſuch des Jalob Bauer um Erlaubnis zum Branntweinſchank in de: beſtehenden Wirtſchaft Ecke Mittel⸗ und Pumpwerkſtraße. * Kongreſſe. In der Zeit vom 27. bis 29. ds. Mts. finden in Karlsruhe die Generalverſammlungen folgender Verein ungen ſtatt: 1. des Verbandes vereinigter Baumaterialienhänd Deutſchlands e.., 2. der Sektion Deutſcher Plattenſpe elgeſchäfte, 3. der Sektion Deutſcher nentwaren⸗ und Kunſtſtein⸗Intereſſen⸗ ken, 4. der Sektion Deutſcher Plaßholzl ind 5. des Verbandes Deutſcher Steinholzgfabrikanten e. V. e genannten Verbände, die neben der Wahrung ihrer ſpeziellen Intereſſen gemeinſam das Ziel verfolgen, zur Geſundung der Verhältniſſe in der Bau⸗ und Baumaterialienbranche beizutragen, werden zu dieſer Zeit wichtige Berufsfragen beraten und iſt ein zahlreicher Beſuch der Verſamm⸗ lungen zu erwarken. Der Sitz dieſer Vereinigungen befindet ſich in Leipzig. * Mit der Jubiläumsfeſtdekoration der offiziellen Feſtſtraße (Kaiſerring, Heidelbergerſtraße, Planken und Rheinſtraße) iſt dieſer Tage begonnen worden. Die Fahrſtraße der Planken von der Börſe bis zum Pfälzer Hof flankieren bereits zwei Reihen Maſten, die bis zur Höhe des dritten Stockes emporragen. Die Stangen ſtecken in einem weiß und grün angeſtrichenen Sockel und werden gekrönt von einem vergoldeten Ruskusbüſchel, wäh⸗ rend eine kurze Ruskusguirlande die Verbindung mit einem kronenartigen Knauf aus dem gleichen Material herſtellt. Zur Erläuterung ſei angeführt, daß Ruskus eine ünſerem Heidelbeer⸗ dler und geſträuch ähnliche italieniſche Pflanzenart iſt, die durch ein Im⸗ prägnierungsverfahren unverwelkbar gemacht wird. Die Ar⸗ beiten gehen ſehr raſch von ſtatten. Auch den monumentalen Abſchlüſſen an den beiden Enden der Planken am Hotelreſtaurant Weinberg und am Cafe Central wird eifrig gearbeitet. * Die Rheinflotte wird um ein neues eigenartiges Fahrzeug vermehrt, das mit Sauggaseinrichtung verſehene Schraubenſchlepp⸗ boot„Wilhelm“, welches in den letzten Tagen ſeine erſte Probefahrt don Ruhrort ſtromaufwärts bis St. Goor mit Erfolg zurückgelegt hat. Dieſes Schleppboot iſt 21 Meter lang, 4,5 Meter breit und hat 1,90 Meter Tiefgang. Die mit der Schraubenwelle unmittel⸗ bar gekuppelte Sauggasmaſchine iſt ſtehender mehrzylindriger An⸗ ordnung und leiſtet unter gewöhnlichen Verhältniſſen 150 Pferde⸗ kräfte. Der Schleppzug hat die rund 220 Kilometer lange Streck: 9 von Ruhrort bis St. Goar mit einer Durchſchnittsgeſchwindigketd bon 7,5 Kilometer in der Stunde zurückgelegt und hat auch die Strecken mit größeren Waſſergeſchwindigkeiten zwiſchen Koblenz und St. Goar unſchwer überwinden können. Die Maſchine iſt in der Schiffsgasmaſchinenfabrik Düſſeldorf erbaut und verbraucht ſtündlich 55 Kilogramm Anthrazit. * Zur Parade ſpielt die Grenadierkapelle am Pfingſtſonntag: 1. Ouvertüre„Tantalusqualen“ von Suppée, 2.„Ballſirenen“, Walzer aus der„Luſtigen Witwe“ von Lehar, 3. Wotans Abſchied und Feuerzauber aus der„Walküre“ von Wagner, k.„Reichs⸗ kanzler⸗Morſch“ von Warnken. * Der deutſche Proteſtanten⸗Verein hält ſeine diesjährige Tagung vom 22.—24. Mai in Wiesbaden ab. Bei den ſtarken Gegenſätzen, wie ſie in der letzten Zeit in der preußiſchen evange⸗ liſchen Landeskirche zu Tage getreten ſind, werden die Verhand⸗ lungen ein gans beſonderes Intereſſe in Anſpruch nehmen dürfen. Erſte Redner ſind als Berichterſtatter und Prediger gewonnen: Pfarrer Alfred Fiſcher⸗Berlin, Pfarrer Jatho⸗Köln u. a. m. Vorſitzender des Wiesbadener Zweigvereins iſt Profeſſor Dr. Th. Freſenius. Bei allen Veranſtaltungen iſt die Beteiligung von Damen erwünſcht. „Von der Heidelberger Freiſtudentenſchaft. Auch in dieſem Sommerſemeſter hat die Heidelberger Freiſtudentenſchaft eine reg⸗ Tätigkeit, beſonders im Bücher⸗ und Arbeitsamt, entfaltet. Es wird auch für die Mannheimer Bürgerſchaft von Intereſſe ſein, von der ſozialen Arbeit dieſer beiden Aemter Kenntnis zu nehmen. Das Arbeitsamt vermittelt bereitwillig Aufträge für Nachhilfe⸗ unterricht an Kommilitonen, auch an Mannhe imer Studen⸗ ten, ſo daß die Mannheimer Bürgerſchaft faſt immer einer raſchen Erledigung ihrer Aufträge gewärktig ſein kann. Das Bücheramt bietet Studenten und früheren Akademikern Gelegenheit, gebrauchte Bücher, für die ſie keine Verwendung mehr haben, zu angemeſſenen Preiſen direkt an Studenten verkaufen zu können. Für Vermitt⸗ Jung und Unkoſten beim Verkauf erhebt das Bücheramt eine Gebühr von 10 Prozent, während das Arbeitsamt vom Arbeitnehmer eine mäßige Gebühr zur Deckung der Unkoſten beanſprucht. Mögen dieſe Zeilen dazu beitragen, auch Mannheims Bürgerſchaft auf dieſe ſo wenig gekannten ſozialen Einrichtungen aufmerkſam zu machen, damit ſie ſich im Bedarfsfall daran erinnert. Weitere Auskunft erteilt jederzeit die Geſchäftsſtelle der Freiſtudentenſchaft, Heidel⸗ berg, Univerſität. * Tierhalterhaftung und Auslegung des§ 834. B. G. B. Das Reichsgericht harte ſich kürzlich mit folgendem Rechtsſtreit zu be⸗ Der Zöwenwirt in einem Orte bei Mannheim wollte eines Tages von der Mühle dortſelbſt eine Fuhre Wein abholen laſſen. Er ſtellte hierzu ſein Pferd zur Verfügung und borgte ſich noch das Pferd eines gewiſſen W. Als., der die Fuhre für den Löwenwirt nach dem Bahnhofe ausführen ſollte, di: Pferde angeſpannt hatte, und zwar das unruhige Pferd des Löwen⸗ twirts rechts und ſein Pferd als Sattelpferd, wurde das rechts⸗ gehende Pferd beim Anziehen wieder unruhig, ſodaß es hierbei ſtärker anzog, als das linke und die Deichſel gegen dieſes Pferd drückte. Das Fuhrwerk kam infolgedeſſen plötzlich ins Traben, ſodaß., der die Zügel hatte, es nicht halten konnte und auch die Peitſche, die er ins Kummet ſeines Pferdes geſteckt hakte, nicht ſobald als nötig erlangen konnte. Der Wagen wurde nach ca. 15 Schritten an einen am Wege ſtehenden Telegraphenmaſt geſchleu⸗ dert, wobei W. um den Maſt herumgedrückt und tödlich verletzt wurde. Für den ihnen aus dem, Unfall des W. entſtandenen Schaden klagten die hinterbliebene Witwe und Kinder gegen den Löwenwirt E. auf Schadloshaltung nach§ 883..B. Das Land⸗ gericht Mannheim verurteilte den Beklagten zur Zahlung einer jährlichen Rente von 510 M. nebſt Zahlung der entſtandenen Un⸗ loſten, ſoweit ſie durch die Verufsgenoſſenſchaft nicht gedeckt wur⸗ den. Dieſes Urteil wurde auf die Berufung des Beklagten hin vom Karlsruhe beſtätigt. Das Oberlandesgericht ſieht als erwieſen an, daß der Tod des W. durch das Pferd des Beklagten verurſacht worden iſt und der Beklagte infolgedeſſen als Tierhalter zu haften habe. Die Haftpflicht des Beklagten ſei nicht deshalb ausgeſchloſſen, daß W. ſein Pferd mit⸗ genommen und an den Wagen geſpannt hat, ſodaß der Beklagke aufgehört hätte, Tierhalter zu ſein. Der 8 884 könne nicht zu⸗ Antvendung kommen. Denn dadurch, daß W. dem Beklagten behilf⸗ lich war, eine Fuhre Wein abzuholen, habe er nicht die Führung der Aufſicht über das Pferd durch Vertrag übernommen und könne auch nicht als Dritter im Sinne dieſes Paragraphen betrachtet werden. Gegen dieſes Urteil hatte der Beklagte Reviſion ein⸗ gelegt. Der 4. Zivilſenat des Reichsgerichts erkannte jedoch, wie uns unſer Leipziger J..⸗Berichterſtatter meldet, auf Zu rück⸗ weiſung der Rebiſion. * Im Saalbautheater bermochte geſtern abend Pernod (Franzöſiſche Schweiz) durch prachtvolle Verteidigung den heftigen Angriffen Antonitzſch's 8 Minuten wirkſamen Widerſtand ent⸗ gegen zu ſetzen, mußte aber ſchließlich einem Nackenhebel unter⸗ kliegen. In dem Kampf zwiſchen Heinrich Weber(Rheinland) und Otto Meyer(Ludwigshafen] ging letzterer aus ſeiner Re⸗ ſtarken Rheinländer nichts an⸗ gewandte Verteidigung ver⸗ und unterlag ſerve heraus, vermochte aber dem zuhaben. Durch ſeine ſtarke und einem lleberſtürzer. Der Kampf zwiſchen Pierard le Coloſſe Frankreich! und Heinrich Eberle(Deutſchland) wurde 7 Mi⸗ nuten lang im Stand geführt, nach welcher Zeit der Franzoſe ins Parterre mußte, aus welchem er ſich in der zehnten Minute wie⸗ der erhob. Nach 14,43 Minuten glückte es Eberle, Untergriff von vorn zu faſſen. Einen Moment ſchwebte der Franzoſe hoch in die Luft, jedoch ſchon im nächſten Augenblick lag er mit beiden Schul⸗ N tern unter donnerndem Beifall des Publikums auf dem eppich. Heute Freitag findet die Wiederaufnahme des Kampfes Okto Meyer(Ludwigshafen) gegen Axel Krook(Schweden) ſtatt. Wie bekannt, hatte Meyer gegen eine Niederlage durch Krook Proteſt erhoben. Das Schiedsgericht hat ihn als begründet er⸗ kannt und demzufolge einen neuen Kampf angeſetzt, welcher bis zur Entſcheidung heute ausgerungen werden muß. Außerdem findet der Entſcheidungskampf zwiſchen dem äußerſt ſtarken Fran⸗ zeſen Piere le Boucher und dem bulgariſchen Weltmeiſter⸗ ſchaf er Petroff ſtatt. Laſt not leaſt ringt der deutſche Meiſterſchaftsringer Eberle gegen den jungen, ſtarken und ge⸗ fürchteten Holländer van Dem, ſodaß einer der intereſſanteſten Abende der diesjährigen Konkurrenz in Ausſicht ſteht, welcher ſeine Anziehungskraft bei den hieſigen Sportsleuten nicht ver⸗ fehlen wird. „ Aus dem Schöffengericht. Einen heimtückiſchen Angriff unternahm der 26 Jahre alte Taglöhner Leopold Keller von hier am 7. April auf den Taglöhner Franz Wilhelm. Als er dieſent abends auf der Waldhofſtraße begegnete, rannte er ihm von hinten das Meſſer derart in den Rücken, daß der Verletzte ca. 4 Wochen arbeitsunfähig war. Da der Angeklagte betrunken war, kam er mit der Mindeſtſtrafe von 2 Monaten Gefängnis davon. Sonſt wäre ihm die doppelte Strafe ſicher geweſen.— Eine ebenſo ſchlimme Rolle ſpielte das Bierglas bei einem Wortwechſel in der Wirtſchaft„zum Haltepunkt“ auf der Rheinau. Der Taglöhne⸗ Ferdinand Kleißner warf dem Taglöhner Kroner drei ſolcher gläſernen Bomben an den Kopf, der dermaßen übel zugerichte: wurde, daß ſein Beſitzer 13 Tage arbeitsunfähig war. Das Urteil lautet ebenfalls auf das Minimum: 2 Monate Gefängnis. * Ein ſchwerer Fuhrwerksunfall ereignete ſich geſtern abend Ecke der Pfalzgrafen⸗ und von der Tannſtraße in Ludwigshafen Der bei Fuhrunternehmer Schulz bedienſtete 52 Jahre alte ver⸗ heiratete Fuhrmann Math. Lauer, wohnhaft Frieſenheimerſtraße 47, blieb beim Aufſteigen auf ſein Fuhrwerk in dem Leitſeil hängen, wurde eine Strecke weit geſchleift und dann überfahren. Die Räden gingen dem bedauernswerten Manne über Bruſt und Oberſchenkei Im Krankenhaus, wohin man ihn verbrachte, wurden mehrere Rippenbrüche und ſonſtige erhebliche Verletzungen konſtatiert. Er ſtanrb noch während der Nacht an den erlittenen Verletzungen, Sport. 11. Bundestag des Deutſchen Fußballbundes in Manuheim. Die alljährliche Tagung des großen Deutſchen Fußballbundes wurde auf Antrag der Mannheimer Vereine anläßlich des Stadtjubiläums und der damit verbundenen Feſtlichkeiten auf den 18., 19. und 20. ds. feſtgeſetzt; die Sitzungen finden in den Sälen des Bernhardus⸗ hofes ſtatt, daſelbſt iſt auch das Feſteſſen. Neben den wichtigen ge⸗ ſchäftlichen Beratungen ſteht im Vordergrund der Feſtivitäten das Entſcheidungsſpiel zur Ausfechtung der Deutſchen Meiſterſchaft auf dem Sportplatz der Mannh. F u ß⸗ ballgeſellſchaft„1896“— bei den Brauereien. Zut Schlußkonkurrenz ſind ſtehen geblieben Berliner„Viktoria“ und der Freiburger Fußballklub, erſtere nach knappem Sieg gegen die hier durch ihr diesjähriges Oſterwettſpiel mit der einheimiſchen Mann⸗ heimer F. G.„1896“ bekannte Hamburger„Viktoria“, durch ſeinen letzten Sieg über den vorjährigen deutſchen Meiſter, Leipziger V. f. B.— Berliner„Viktoria“ vertritt den Berliner Verband, Freiburger.C. den Verband ſüddeutſcher Fußballvereine. Das Wettſpiel iſt auf Pfingſtſonntag Nachmittags 5 Uhr angeſetzt. Angeſichts der hohen ſportlichen Bedeutung des Treffens, das bet jeder Witterung ſtattfindet, iſt ein zahlreicher Beſuch zu erwarten. Zum Vundestag ſelbſt ſind ſchon mehrere Hundert Vertreter aus allen Teilen des Reiches angemeldet, für die in Kobers Winzerhaus, M 3, dem Standquartier des Bundesborſtandes, eine Auskunfts⸗ ſtelle errichtet iſt. * Fußball. Am vergangenen Mittwoch ſpielte eine kombi⸗ nierte Mannſchaft der Germania gegen die erſte Mannſchaft des Turn⸗ und Fechtklub in Ludwigshafen a. Rh. anläßlich der Ein⸗ weihung des Spielplatzes mit Gebäude und konnte mit:2 Toren das Spiel gewinnen.— Am Pfingſtmontag wird die erſte Mann⸗ ſchaft des Sportklub Germanig in Pirmaſens gegen den Sport⸗ klub Pirmaſens anläßlich der Platzeröffnung ſpielen. * Die Liſte der erfolgreichen Herrenreiter weiſt auffallende Veränderungen gegen das Vorjahr auf. An der Spitze ſteht mit 18 Siegen und 9 zweiten Plätzen bei 48 Ritten Lt. Braune. Auch den zweiten Platz nimmt mit 12 Siegen eine jüngere Kraft, Dr. Rieſe, ein, der ſchon in der vergangenen Saiſon vielverſpre⸗ chende Erfolge erzielte. Dr. Rieſe reitet jetzt anſtelle des Herrn M. Lücke, der die Steuerung der Krackerſchen Pferde übernom⸗ men hat, die Vertreter des Werner⸗Stalles. Herr v. Wallen⸗ berg brachte es wohl infolge der bisher noch ſchlechten Form des Tepper⸗Lasliſchen Pferde nur auf 10 und der vorjährige Cham⸗ pion, Herr M. Lücke erſt auf 7 Siege. Lt. Sichler hat 6, Lt. b. Platen, Lt. Graf Einſiedel, Lt. v. Sydow und Rittmeiſter von Roſenberg je 5, Ot. Fürſt Wrede, Herr Jahrmarkt, Rittmeiſter Schmoller, Lt. Wendt, Lt. v. Keller und Herr Schulz je 4 Siege zu verzeichnen. Rirtmeiſter Panſe, Lt. v. Raven und Lt. von Bachmayr, der das Rennreiten wohl ganz aufgeben wird, haben erſt zweimal geſiegt. * Zur Herkomer⸗Konkurrenz ſind beim geſtrigen Meldungs⸗ ſchluß nach 14 Nachnennungen eingelaufen; es gingen beim Kaiſer⸗ lichen Automobilklub 12 und beim Bahriſchen Automobilklub 2 Nach⸗ nennungen ein. Die Geſamtzahl der gemeldeten Wagen beträgt ſomit 190. Eine Meldung des Prinzen Heinrich erfolgte leider nicht, ſonſt kann das Reſultat der Nennungsliſte aber als glänzend bezeichnet werden. Süddeutſche Taurenfahrt. Ein Mitglied des Württem⸗ bergiſchen Automobilklubs ſtiftete für die ſüddeutſche Tourenfahrt um den Taunuswanderpreis einen weiteren Preis von 20 000 Mark, der hinter dem des Frankfurter Automobilklubs rangiest. Theater, Kunſt und iſſenſchaflt Kammerſänger Theodor Bertram, der ſeit dem tragiſchen Ver⸗ luſt ſeiner Gattin bei der Schiffskataſtrophe von Hoek van Hol⸗ land ſeine künſtleriſche Tätigkeit unterbrochen hakte, trat am Stadk⸗ theater in Breslau als„Wotan“ im„Nibelungenring“ wieder auf und begeiſterte das ausverkaufte Haus durch die treffliche Ge⸗ ſtaltung der Rolle. Direktor Löwe unterhandelt mit Herrn Bertram wegen der Uebernahme der Partie des Jochanaan in Richard Strauß„Salome“, die durch das Breslauer Enſemble demnächſt in Budapeſt und Wien zur erſten Aufführung gelangen ſoll. Frühlings Erwachen. Die Polizei verbot die beim Gaſtſpiel des Berliner„Deutſchen Theaters“ für Samstag im Lobe⸗Theater zu Breslau beabſichtigte Aufführung von Wedekinds Drama„Früh⸗ lings Erwachen“. 5 Ferdinand Bonn und der—„Staatsanwalt Alexander“. Der Verlag von D. Dreyer u. Co. veröffentlicht ſdeben unter dem Titel„Unſere Erfahrungen mit der Direktion von Ferdinand Freiburg Bonns Berliner Theater“ eine Broſchütre, in der die Gründe e zählt werden, aus denen das im Verlage der genannten Firma erſchienene Schanſpiel„Staatsanwalt Alexander“ von Karl Schüler vom Spielplan des Berliner Theaters abgeſe gt wurde. Als Herr Bonn den„Staatsanwalt Alexander“ erwarh wußte er unter Hinweis darauf, daß der Autor des Stückes ein noch unbekannter Schriftſteller ſei und auch ſeinerzeit Suder⸗ mann dem Leſſing⸗Theater die erſten 25 Vorſtellungen der„Ehre“ tantiemenfrei überlaſſen habe, den Verlag bewegen, dem Berlin Theater die erſten fünf Vorſtellungen gleichfalls umſonſt zu über laſſen. Genau nach der fünften Vorſtellung verſchwand das Stück plötzlich vom Spielplan des Berliner Tyeaters. Der Ver treter Bonns, Herr Hugo Kräuſel(Sekretär des Berliner Theaters), ſtellte an die Firma D. Dreyer u. Co. das Anſinnen, dieſe ſolle eine von der Direltion des Berliner Theaters ge⸗ ſchriebene Broſchüre, die den Titel„Der Meuchelmord an Ferdinand Bonn“ trug und ſo ziemlich die geſamte Berliner Theaterwelt beſchimpfte, unter einem fremden Autornamen drucken und verbreiben,— nur dann würden weiterk Aufführungen des„Staatsanwalt Alexander“ ſtattfinden. Die Verlagsfirma ging ſcheinbar auf dieſes Anſinnen ein und er hielt auf eine Anfrage alsbald ſeitens der Direktion des Be liner Theaters die Zuſicherung, daß ihr für dieſen Fall 50 Vorſtellungen garantiert würden. Hierauf verbot der Verlag dem Theater jede weitere Aufführung des Werkes in einem Schreiben, das an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übri läßt. Kommentar überflüſſig! Wegen des„Tagebuchs einer Verlorenen“ kam es bekannt⸗ lich zwiſchen der Schriftſtellerin Böhm und dem Schriftſtelle v. Metzſch⸗Scheelbach, der den Roman dramatiſiert hatte, 3 einem Streit bezüglich des Rechts auf dieſe Dramatiſierun Die beiden haben ſich nunmehr geeinigt, dergeſtalt, daß Herr v. M. anerkennt, Fräulein Böhm ſei berechtigt, die Autorifatii zur Dramatiſierung ihres Buches zu verweigern, während Fri Böhm das Recht dazu nunmehr gewährt hat. Es kommt a nicht zum Prozeß. Die Temperatur der Sonne. Alle bisherigen Aufſtellung über die Temperatur der Sonne beruhten mehr oder weniger a Vermutung. Exakte wiſſenſchaftliche Unterſuchungen haben erſt je die franzöſiſchen Gelehrten Féry und Millochau darüber angeſtellt. Mit Hilfe eines vervollkommneten Pyrometers gelang es den ber den Phyſikern, die Temperatur der Sonne einſchließlich eines Wahr ſcheinlichkeitsfehlers von etwa plus oder minus 15 Grad zu beſtim⸗ men. Demnach beträgt die unterſchiedliche Sonnenwärme n 5888 und 5968 Grad. Im Ballon zum Nordpol. Aus Paris wird berichtet Walter Wellman, der im vorigen Jahr ſeinen kühnen Plan, den Nordpol im Luftballon zu erreichen, nicht ausführen konnte, iſt mit ſeinen diesjährigen Vorbereitungen bereits ſoweit, daß er im Laufe der nächſten Woche nach London gehen wird um ſich von ſeinen Angehörigen und Freunden zu verabſchieden. Major Herſey iſt von Paris bereits nach Tromſö aufgebrochen „Ich habe heute Drahtnachricht erhalten“, ſo äußerte ſich We man am Mittwoch, daß meine 39 Hunde wohlbehalten in A. changel eingetroffen ſind. Dieſe Nachricht iſt für mich von grö ler Wichtigkeit. Jeder Hund iſt von einem Sachverſtändigen ausgewählt und aus Entfernungen von teils mehr als 1000 engl Meilen aus den arktiſchen Regionen Sibiriens nach Archtengel gebracht worden. Zwölf oder fünfzehn Hunde beabſichtige ich i Ballon mitzunehmen. Unſer Dampfer, der„Frithjof“, wird am 27. reiſefertig ſein, ſodaß wir Ende Mai nach Spitzbergen auf⸗ brechen können. 95 200 000 M. für eine Vortragstournee. Man ſchreibt au Mailand: Nun weiß man's, von welcher Summe an G briele'Annunzio zu rechnen beginnt. Man erinnert ſi daß er kürzlich ein Angebot, eine Vortragsreiſe in Südamerik egen ein Honorar von 72 000 Mark zu unternehmen, mit de Begründung ogusſchlug, daß er das nicht„für ein Päckchen 2 5 erlaubt haben. Florentiner Bildhauer einen loſtbharen Sarg im byza Stile in Auftrag gegeben habe, ſandten ſie ihm folgen! peſche: Erhabener Meiſter. Das Grab iſt bereitet. Nur fehlen noch. Alſo ſputen Sie ſich!“ Der Theater⸗Omnibus Der Direktor von Hicks Theate⸗ London hat ſehr richtig erkannt, daß viele Leute in der Gro ſtodt einen Theaterbeſuch unterlaſſen, weil ihnen der Weg zu we oder zu unbeguem iſt. Dieſen Hinderungsgrund will e⸗ ſeitigen. Ein Motoromnibus ſoll von einer der Vorſtä aus alle dieſe Herrſchaften abholen und nach beendeter Vorſtell wieder nach Hauſe bringen. Wenn nun ein kunſthungriger, ab recht weit vom Mittelpunkt der Stadt entfernt wohnender Lo doner voller Sehnſucht nach Thalien die Frage aufwirft:„ ihrem Hals nall ich mit Freuden hangen, doch ſagt mir wie kann ich hingelangen?“ ſo braucht man ihm nur den O nibus von Hicks Theater zu zeigen. Bequemer kann er ſich Kommunikation nicht wünſchen. Ein unternehmender Operndirektor. Oskar Hamme der Direktor der Newyorker Manhattan Oper und der gef Nebenbuhler Conrieds, iſt auf ſeiner Europareiſe ſoeben i land eingetroffen und wird in den nächſten Tagen ſeine Fahrt dem Kontinent fortſetzen. Er will alle muſikaliſchen Zentre ropas beſuchen und von Paris bis St. Petersburg Ausſchau ha nach hervorragenden muſikaliſchen Talenten, mit denen er im nä ſten Jahre den Kampf gegen die Metropolitan⸗Oper fortführ Die Melba hat bereits mit ihm abgeſchloſſen. Einem Mitarb der Tribune gegenüber äußerte ſich Hammerſtein:„Als i meinem Plan hervortrat, dem Volke eine große Oper gzugän machen, hielt man mich in Newyork für eine Irrenanſtalt Heute— da es jeder weiß, kann ich es ja auch ſelbſt ruhig ſprechen— iſt die Theorie widerlegt, daß die große Oper nur Multimillionären genoſſen werden kann. Ich habe noch ma Pläne. Ich beabſichtige in Waſhing ton ein Opernh zu erbauen. Und ob ich dann Halt mache? Ich werde woß nie Halt machen. Halten Sie mich nicht für unvernünftig, aber ich ſetze ſo großes Vertrauen auf den muſikaliſchen Geſchmack Amerikaner, daß ich nicht einſehen mag, warum nicht jede gr einen vollen Erfolg Hammerſteins. 2 im Opernhaus angelegt; mehr als 2 Millionen wurden für ſtüme und Ausſtattungen ausgegeben. Für 4 Millionen Me Gagen wurden kontraktlich abgeſchloſfen. Am Abend vor der S öffnung waren nur 200000 M. gezeichnet. Aber vom erſten an füllte ſich das Haus und die erſte Saiſon ſchloß bereits m anſehnlichem Ueberſchuß ab. 15 . 1. Selte, 8 Seueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 17. Mai. Aus dem Grossherzogium. *Schwetzingen, 16. Mai. Prinz Max von Ba⸗ den, der geſtern der Tagung der Schiffbautechniſchen Geſellſchaft in Mannheim als Vertreter des Großherzogs anwohnte, traf nachmittags nach 3 Uhr im Automobil hier ein. Der Prinz be⸗ ſichtiate das Innere des Großh. Schloſſes, worauf er im Auto den prächtig blühenden Schloßpark durchfuhr und ſich in aner⸗ kennenden Worten über die Naturſchönheit äußerte. Nach etwa einſtündigem Aufenthalt wurde die FJahrt nach Karlsruhe fort⸗ geſetzt. oe. Schopfheim, 16. Mai. Der Bürgerausſchuß wählte in ſeiner heutigen außerordentlichen Sitzung mit 59 von 66 abgegebenen Stimmen Herrn Rechtsanwalt Adolf Meier von Freiburg zum Bürgermeiſter. Kleine Mitteilungen aus Baden. Die Aktien⸗ Geſellſchaft für Hoch⸗ und Tiefbauten in Frankfurt a. M. erhielt den Zuſchlag für die Ausführung des neuen Stadttheaters (Rohbau) in Freiburg zum Preiſe bon über einer halben Million Mark. Zur Zeit baut die Firma Halfmann bereits di: Unjverſität.— Der 16jährige Mechaniker David Schneider geriei in der Uhrenfabrik.⸗G. in Villingen in die Transmiſſion, wobei ihm beide Arme aus den Gelenken geriſſen wurden. Die Verletzungen ſind ſehr ſchwer.— Der kürzlich in Kürnbach(A. Bretten) im Alter von erſt 52 Jahren verſtorbene Arzt Dr. W. Ullrich hat der Deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger ſteſtamentariſch den Betrag von 30 000 Mark hinterlaſſen.— In Fri edrichsfeld wurde wegen Sittlichkeitspverbrechen abermals ein Dienſtknecht verhaftet, der ſich an demſelben Kinde ver⸗ gangen hal, wie der dieſer Tage verhaftete Taglöhner.— Dienstag macht braunte in Kleinlaufenburg das große Dampf⸗ ſägewerk des Altbezirksrats Heinrich Faller bis auf den Grund nieder. Heizer Rüde und ſeine zahlreiche Familie, die das Hinter haus bewohnten, konnten nur das nackte Leben retten. Auch das anliegende Lagerhaus des Kaufmanns Abegg wurde vom Feuer erfaßt und in Aſche gelegt. Die großen Warenbeſtände des letzleren konnten nur zum Teil in Sicherheit gebracht werden.— Fülr ſt Mathias Radziwill, Majoratsherr der Linſe Szydlowiec⸗ Polonecgka, iſt n Konſtan s geſtorben. Die Leiche kommk in die Famillengruft bei Warſchau. Der Verſtorbene brachte die gzlwei letzten Jahre ſeines Lebens in Konſtanz zu.— Frang Maktes, Baurat a.., langjähriger Vorſtand der Konſſta n zer Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion, iſt im Alter von 75½ Jahren ge⸗ ſtorben. pfalz, Heſſen und Aumgebung. Speyer, 15. Mai. Auf badiſcher Seite der hleſigen heinſchiffbrücke wurde heute vormittag die Leiche eines Mannes geländet. Der Ertrunkene hat auſcheinend 8 Tage im Waſſer gelegen, trug gute Kleidung und ſtand anfangs der Zoer Jahre. In den Taſchen befand ſich ein Portemonnaie mit.05 M. Die ſunbekannte Leiche wurde nach Altlußheim verbracht⸗ * Bad Dürkheim, 17. Mai. Mit 18. Mai eröffnet die Auko⸗ Omnibus⸗Linie Bad Dürkheim⸗Iſenach ihren Be⸗ ktrieb mit vorläufig 3 Werktags⸗, und 6 Sonn⸗ und Feiertagsfahr⸗ ten. Das bedeutet eine ſehr gute Erſchließung nicht nur des herr⸗ lichen, von Ausflüglern überaus ſtark freguentierten Tales, ſondern auch der weiteren, wegen größerer Entfornung nicht ſo leicht zu⸗ gänglichen Waldgebiete. Es iſt hiermit ſowohl Einzeltouriſten, als gauch Geſellſchaften beſte Gelegenheit geboten, bequem das ſchöne Haardigebiet zu beſuchen. Landau, 16. Mai. Heute morgen 9 Uhr wurde, wie be⸗ reits telegraphiſch gemeldet, in der Hohl zwiſchen Mörzheim und Heuchelheim ein Mordverſuch verübt. Der etwva 32 Jahre ſalte berheiratete Ackerer Geiger von Heuchelheim halte in der Frühe ein Schwein nach Arzheim auf einem ſogen. Stoßkarren gebrachl und war auf dem Rückwege begriffen. Als er in die Hohl kam, ſtürzle ſein unbekannter Menſch auf ihn zu und verſetzte ihm etſva ziwöls Meſſerſtiche in Hals, Nacken, Geſicht, Arm und Hand— Darauf ergriff der Angreifer die Flucht. Geiger iſt ſchwer verletzt, konnte aber doch bis nach Wollmesheim gehen, wo ihm der erſte Verband angelegt wurde. Später wurde er durch die Sanitäts⸗ kolonne Landau hierher in das Krankenhaus Vinzentiusſtift ver⸗ bracht. Man hofft ihn am Leben erhalten zu können. Ob es auf einen Raubmord abgeſehen war, wie hier das Gerücht geht, ſteht noch nicht feſt. Geiger hatte den Erlös für das Schwein, etwa 80 Mark, noch bei ſich. In der Nähe des Tatortes fand man Ackergeräte, die dem 31 Jahre alten Ackerer und Winzer Keßler von Wollmes⸗ heim gehbren. Keßler, der bei der erſten Suche nach ihm zu Hauſe 255 anweſend war, wurde heute als mutmaßlicher Täter ver⸗ (Haftet. Gerichtszeitung. — 5 Mannheim, 15. Mai. Strafkammer J. Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Staatsanwalt Gunzert. Der 36 Jahre alte Jabrikarbeiter Ludwig Wagner iſt wegen Veraehens im Sinne des Paragr. 176 Ziff. 3. StGB. angeklagt. Der Angeklagte iſt ein Menſch von entſetzlicher Gemeinheit. Ob⸗ wohl durch und durch mit einer ekelhaften Krankheit durchſeucht, gab er ſich keine Mühe, ſeine wüſten Inſtinkte zu zügeln und ber⸗ ging ſich wiederholt an einem Jjährigen Kinde, das nun infolge der Anſteckung krank im Hoſpital liegt. Außerdem hat er ſeine Frau mit Totſtechen bedroht. Das Gericht erkennt auf 2 Jahre 6 Mon. 1 Woche Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt. In der Nacht vom 13. zum 14. November v. J. wurde bei Uhrmacher Fiſchel am Fruchtmarkt eingebrochen und 17 Uhren und fünf Uhrketten im Werte von 348 M. aus der Auslage ge⸗ ſtohlen. Die Diebe, der 27 Jahre alte Feinmechanlker Robert Hommer aus Homberg und der 23 Jahre alte Monteur Paul Frey aus Odenkirchen wurden erſt ermittelt, als ſie den größten Teil ihrer Beute bereits verkauft oder verſetzt hatten, ſo daß Fiſchel erheblich geſchädigt iſt. Das Urteil lautet auf je 1 Jahr Monate Gefängnis. Der Schloſſer Jakob Weimer rächte ſeinen Sohn, dem der Wirt Franz Volk ein Paar Backpfeifen verſetzt haben ſollte, indem er Volk mit dem geſchloſſenen Taſchenmeſſer traktierte. Das Schöffengericht hat auf 8 Tage Gefängnis erkannt. Auf Weimers Berufung hin wird heute die Strafe in 40 M. Geld⸗ ſtrafe umgewandelt. Der 18 Jahre alte Ausläufer Franz Spachmann zeigt vielverſprechende Aulagen zu höherem Schwindel. Durch das Vor⸗ geben. er babe 100 M. verloxen, habe keine Eltern mehr und würde ſeine Stelle verlieren, brachte er einen Fuhrunternehmer ſe in Rührung, daß der Mann ihm die 100 M. lieh. Eine Frau lieb ihm auf die Angabe, ſein Vater habe einen Schrank zu be⸗ gahlen. 25 M. Als Ausläufer in Dienſten der Buchdruckerei Walter unterſchlug er mehrere kleine Beträge und fälſchte die Quittuna. Man erkennt auf 26 Wochen Gefängnis. Mannheim, 16. Mai. Strafkammer III. Vorſ.: Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staats⸗ bebörde: Staatsanwalt Hoffarth. Der 20 Jahre alte Taglöhner Jakob Ullmer aus Frieſen⸗ heim und der 22 Jahre alte Taglöhner Friedrich Mayer von hier erbrachen wiederholt eine auf Feudenheimer Gemarkung ge⸗ Vorf,: legene und dem Vater Ullmer gehörige Hütte und eigneten fich Keidungsſtücke im Werte von 26 M. und drei Kaninchen an. Die ſchon häufig vorbeſtraften Burſchen, von denen keiner vor dem anderen etwas voraus hat, werden gleichmäßig behandelt. Jeder erhält 1 Jahr 10 Monate Gefängnis. Frankenthal 15. Mai. Wegen namhafter Unter⸗ ſchlagungen und Privaturkundenfälſchung zum Nachteile der Klein⸗ karlbacher Spar⸗ und Darlehnskaſſe hatte ſich geſtern der 1867 zu Kleinkarlbach geborene Kaufmann Karl Wendel vor der hieſigen Strafkammer zu verantworten. Als junger Burſche von 14 Jahren kam er in die Steingutfabrik Jakobi, Adler u. Cie. zu Neuleiningen und wurde ſpäter Reiſender der Firma mit einem Monatsgehalt von 150 M. und 14 M. Tagesſpeſen. Zugleich hatte er Inkaſſo⸗Vollmacht. Kaum 21 Jahre alt, verheiratete er ſich. Der Ehe entſproſſen neun Kinder. Seit Oktober 1904 hatte er ſeine Frau ſatt und lebte ſeit der Zeit mit einer Frau Ritzen⸗ dörfer zu Mannheim in wilder Ehe. Da er nun von ſeiner Frau ein kleines Vermögen und von ſich eine Erbſchaft erhielt, ſo genoß er, zumal er zu Hauſe den hochachtbaren ſoliden Mann ſpielte, das Vertrauen ſeiner Karlbacher Mitbürger, die ihn zu Anfang der gber Jahre als Kaſſierer des Spar⸗ und Darlehnsvereins cufſtellten. Auf der Reiſe aber zeigte ſich Wendel in ſeinem wahren Lichte, lebte mit Weihern in Saus und Braus und ver⸗ griff ſich erſt nach Hunderten, dann nach Tauſenden an den ihm don bertrauensſeligen Leuten übergebenen Geldern, ſödaß bei der Entdeckung 1906 ein Fehlbetrag von 158 438 Mark feſtgeſtellt wurde. Auch der Firma Jakobi, Adler u. Eie hatte er ebenſo wie einer Mannbeimer Firma geringere Beträge unterſchlagen Eben⸗ ſü ſoll er eine Quittung über ein einem gewiſſen Adam Speckert gegebenes Darlehen fälſchlich verfertigt haben. An Vergltung will er als Kaſſierer insgeſamt 550 Mark erhalten haben. Die Kontrolle war mangelhaft, es wurden nur Stichproben vorge⸗ bommen und zwar von Leuten, die keine Ahnung von Buchführung hatten. Nach fünfſtündiger Verhandlung erkannte das Gericht Kaufmauusgericht Mannheim. Ohne Zuzug von Beiſitzern unter dem Vorfitz des Herrn Rechtsrat Dr. Erdel. J. Der Kommis A. M. klagt gegen die Rhein. Akt. Geſ. vorm. F uwegen kündigungsloſer Enktlaſſung, die am 8. April abends erfolgt iſt, auf Weiterzahlung des Gehalts bis Ende Juni in Höhe don 225 M. Die Entlaſſang wird damit begründet, daß der Kläger in der Einhaltung der Buxreauzeit forigeſetzt und trotz twiederholter Verwarnung ſehr unpilnktlich geweſen ſei. Da Kläger dies zugeben muß und da er auch beim Austritt eine Be⸗ ſcheinigung unterſchrieben hat, wonach er außer dem damals be⸗ zahlten Gehaltsreſte weitere Forderungen gegen dle Beklagte nicht mehr habe, akzeptiert er einen von dem bekl. Vertretet ange⸗ botenen Vergleich, wonach er noch 25 M. erhält. Mit Beiſitzern. Vorſitzender: Herr Rechtsrat Dr. Erdel; Beiſitzer aus dem Kreiſe der Kaufleute: die Herren Leopold Steiner und M. Hirſchland; aus dem Kreiſe der Handlungsgehilfen: die Her⸗ ven Wilhelm Früh und Friedr. Häberle. 2. Ebenfalls durch Vergleich erledigt wird die Entlaſſungsklage des Reiſenden H. H. gegen die Firma S. u.., Eſtolfabrik hier auf Gehaltszahlung und Speſenerſatz für die Monate April, Mai und Juni mit zuſammen 510 M. In der Hauptſache wird zur Begründung der Entlaſſung geltend gemacht, daß der. Kläger, trotdem er durch eine Klauſel ſeines Dienſtverträges verpflichtet iſt, während der Dauer ſeines Dienſtperhältuiſſes und nach Ablauf desſelhen auf die Dauer von 2 Jähren Konkürreſtzssfchäften ſern züu bl nach erfolgter Kündigung des Dienſtverhältniſſes bei einer hieſigen Konkurrenzfirma um Einſtellung als Reiſender ſich kemüht habe; daneben wird noch vorgebrächt, daß der Kläger ſeinem Prinzipal gegenüber es wiederholt mit der Wahrheit nicht genau genommen habe. Im Vergleichswege bietet die Beklagle dem Kläger die Weiterzahlung des Gehalts auf die Dauer von 6 Wochen, ein Vorſchlag, welchen der Kläger ſchließlich annimmt. Der Münchener Hoftheaterprozeß. 2* München, 16. Mai⸗ Intendanzſekretär Freiherr von Be chtoldsheim: Es iſt darüber geſprochen worden, daß Freiherr von Speidel Fräulein Wimmer bevorzugt. Man hat mir erzählt, daß Herr von Speidel mit Fräulein Wimmer durch ein Hinter⸗ türchen das Theater verlaſſen habe. SHerr von Speidel: Da war aber auch Frau Swoboda und ihr Mann dabei, wir alſo gut beaufſichtigt. Zeuge von Bechtoldsheim erklärt ſein Vor⸗ gehen gegen die Intendanz damit, daß er ſchlecht von der Intendanz behandelt worden ſei, die von Frankfurter Kräfte nahm, nicht aber von ihm. v. Pannwitz: Aber nach dem früheren Schels⸗Prozeß hat die Intendanz doch wieder ſich Kräfte von Schels ver⸗ mitteln laſſen. Oberregiſſeur Savits: Meine Entlaſſung war der ſchwerſte Schickſalsſchlag, der mich getroffen. Speidel verſprach beim Dienſtantritt, daß alles beim alten bleiben werde, daß keiner für ſeine Stellung zu befürchten habe. Nach wenigen Monaten ließ mich Speidel holen und ſagte kalt:„Sie ſind nicht der Mann, dem ich das Schauſpiel an⸗ dertrauen kann.“ Um den Grund gefragt, erklärte er nach einigem Zögern,„Sie ſind mit dem Perſonal zu ſehr liiert.“ Man wollte damals einfach das Perſonal erneuern. Die „alten Schachteln“ müßten weg. Er nannte Frau Ramlo, eine der erſten Schauſpielerinnen Deutſchlands, ſodann Fräu⸗ lein Schwarz und Fräulein Werner ſo. Ich weiſe darauf hin, daß Fräulein Schwarz eine gute Schauſpielerin und Fräulein Werner ein langjähriges Mitglied war. Im übrigen war— ich muß von Speidel berichtigen— beim Hoftheater ein Penſtonsfonds. Damft ſchloß der erſte Verhandlungstag. ** München, 17. Mai. Auch am 2. Tag war der Zudrang des Publikums groß. Vor Beginn gab v Pannitz eine Erklärung ab, in der es heißt, die Zivilliſte ſei ſo überlaſtet, daß ein erhöhter Zuſchuß zum Theater nicht möglich ſei. Oberinſpektor Malyoth gab Aufſchluß über die Be⸗ ziehungen zu der Agentur Frankfurter. Verſchiedene Umſtände brüchten es mit ſich, daß das Hoftheater beſonders mit ihm Ge⸗ ſchäfte machte. An Frankfurter wurde einmal ein ſehr energiſcher Brief geſchrieben mit der Bemerkung, daß er für das Hoftheater kein Monopol beſitze. Wimmer ſpielte die Rolle der Käthe in „Alt-Heidelberg“ ein einziges Mal. Sie mußte für Fr. Swoboda, die beurlaubt war, einſpringen. Regiſſeurloge aufgeſucht und ſie trotz der Aufforderung des Oberregiſſeurs nicht verlaſſen. Auf Antrag des Generali tendanten wurde Frl. Wimmer verwarnt. Waldau und Nonnan haben ihre langlaufenden Verträge gekündigt, weil fie zuſagender Engagements fanden. Frl. Wimmer hat einmal dſe —— Letzte Hachrichten und Telegramme. *Trier, 17. Mal. In der Moſel wurde lt.„Irff, gig⸗ bei Palzern eine weibliche gut gekleidete Leiche gefunden. der Kopf ſteckte in einem Sack. Breslau, 17. Mai. Bel Montagearbeiten für die teue Kohlenwäſche auf der Emmagrube, welche die Königshütte ausführen läßt, ſind der„Schleſiſchen Ztg.“ zufolge, geſterß 6 Arbeiter gerunglückt, zwei davon ſchwer. *Dieppe, 17. Mai⸗ Als heute der Sohn des Automobil. febrikanten Clément auf der Strecke der demnächſt ſtaktfindenden Rundfahrt durch das Departement Seine⸗Inferienre eine Uebungsfahrt mächte, ſtürzte der Wagen bei einer Kurbe. Cls. menk war tot. Der Chauffeur wurde lt.„Irkf. Ztz!“ ſchweer berletzt. Wien, 17. Mai. Aus Dalmatien liegt nunmehr das Ge⸗ ſamtergebnis der Wahlen vor. Es ſind 8 Abgeordnete gewählt, davon 5 bon der kroatiſchen Partei. Drei Skichwahlen ſind l. „Frkf. Ztg.“ erforderlich. *Salzburg, 17. Mai. Der ältere Bruder des Statthal⸗ ters von Elſaß⸗Lothringen, Fürſt zu Hohenlohe, iſt hier 77 Jahre alt geſtorben. Der Verſtorbene hatte 1860 kwegen mor⸗ ganatiſcher Ehe zugunſten des Statthalters auf die Erbfolge ver⸗ zichtet. Warſchau, 17. Mai. Das Bureau der Staatsbohn in der Ilugaſtraße würde heute von 20 Bewaffneten überfallen, die 10 000 Rubel raubten und entkamen, nachdem ſie 2 Perſonen aus dem Publikum erſchoſſen und 4 Wächſoldaten und 6 Perſoneſt aus dem Publikum berwundek hatten. »Lodz, 17. Maj. 30 Banditen uberfielen in der Lonkotda⸗ ſtraße einen Poſtwagen, köteten 2 und berwundeten 4 Mana der Bedeckung und raubten 2000 Mark. Die Räuber entkamen. Militär unterſuchte die benachbarten Häuſer, darunter die Fabr't von Maärkus Kuttner, und feuerke auf die in den Fabrikſälen kätigen Arbeiter, von denen gegen 20 getöfket und bieſe besketzt worden ſind. Zur Reform der badiſchen Gemeindeverfaſſung. Karlsruhe, 17. Mai. Es iſt ſchon wiederholt darauf hingewieſen worden, daß eine der Hauptberatungen für die nächſte badiſche Landtagsſeſſion die Frage der Reform der Ge meindeverfaſſung und die Einführung des direkten Wahlrechts auch für die Gemeinden bilden werde. Eine Korreſpondenz weiß nun zu melden, daß der neue Miniſter des Innern, Freiherr von Bodman, dazu ſelbſt die Inittatſve ergreifen und eine Regterungsvorlage an den Landtag bringen wolle, die in den vorläufig natlültlich noch nicht endgültig formulierten Grundzügen die Einführung der direkten Wahl der Bürgermeiſter und Gemeinderätte mindeſtens in allen Gemeinden bis zu 3000 Einwohner, ſowie eine Aenderung der Klaſſeneinteilung für die Bürgerausſchuß⸗ wählen ſowohl in den größeren Städten, als in den übeigen Gemeinden in Ausſicht nehme. Wahrſcheinlich werde für die Städte der Städteordnung die Neuregelung der Geſamtzahl der Wahlberechtigten anſtelle der jetzigen Zwölftelung und für die übrigen Gemeinden die Sechstelung vorgeſchlagen. Auch die Zulaſſung des Proporzwahlrechts in Verbindung mit der Klaſſeneinteilung ſtehe außer Frage. Dagegen herrſche in Regierungskreiſen weniger Geneigtheit zu einer gründlichen Reviſion der veralteten Städteordnung oder auch nur zu einer weſentlichen Erweiterung der Rechte der Stadtverordneten ſowie zu einer Aenderung der Kompetenz der Bülrgermeiſter und Stadträte. Aus der alkatholiſchen Bewegung. *Reichenhall, 16. Mai. Hier iſt eine atltkatholiſche Gottesdienſt⸗Station eingerichtet worden. Der Gottesdienſt ſoll von jetzt ab öfter und zwar in der evangeliſchen Kirche abgehalten worden. *Straßburg(Elſaß), 16. Mal. Das altkatholiſche Stadtpfarramt Offenburg erläßt in reichsländiſchen Zeitungen einen Aufruf zur Sammlung der Altkatholiken im Reichs⸗ land. Zunächſt will man hier in Straßburg regelmäßigen Gottesdienſt einrichten. Marrakeſch. Tanger, 16. Mai. Der Kaid Belghaſt iſt mit 300 Mann in Saffi eingetroffen. Die franzsſiſche Kolonte, mit Ausnahme eines Mitgliedes, hat Marrakeſch am 10. d. verlaſſen und ſich nach Saffi begeben; die Engländer ſind am 11. in Mogador eingetroffen. Nach Briefen vom 11. beſchloſſen die Deutſchen, da in Marrakeſch die Ruhe nicht geſtört iſt, einſt⸗ weilen zu bleiben und abzuwarten, ob die Bewegung bei den Kabylen um ſich greift oder einſchläft; ſie beabſichtigen, wegen ihrer auf dem Spiel ſtehenden geſchäftlichen Intereſſen nur im Falle ernſter Gefahr für Leib und Leben ebenfalls abzureiſen, Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 17. Mai. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht die Ernennung des Geheimen Legationsrats und vortragenden Theodor Seitz Rais Dr zum Gouverneur don — Werkstütten für Wohnungs-Einrichtungen. Sonderausstellung mustergültiger Wohnräume. Holz-Architekturen aller Art.! Hef- Abbelfabrilr L. J. Peter, Mannheim, C8. 3. 5 Maunheim, 17. Mai.„„ General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Stimmen aus dem DPublikum. Mit großem Vergnügen verfolgte ich in letzter Zeit die ver⸗ ſchiedenen Eingeſandts in Sachen„Hundeſteuer“. Beim Leſen der Artikel in Nr. 196, die ſchauderhafte Bilder von dem Leben und Treiben der Hunde— man munkelt ſogar,„homo ſapiens vergehe ſich manchmal beim nächtlichen Zuhauſegehen in ähn⸗ licher Weiſe— vor die Augen führen, glaubte ich anfänglich eine Schilderung der Straßenbilder in Konſtantinopel vor mir zu haben, bis ich ſchließlich herausfand, daß es ſich um Mannheim handle. Nun, meine liebe Herren Einſender, tragen Sie dit Farben nur nicht ſo dick auf, ſonſt merkt man die Abſicht und wird verſtimmt. Zugegeben, daß nicht jeder ein Hundefreund ſein kann, ſo ſollte doch heutzutage jeder gebildete Menſch ein Tier⸗ und Naturfreund ſein und wer dies nicht iſt, iſt allerdings ein bedauernswürdiges Geſchöpf, von dem es nicht zu verwun⸗ dern iſt, wenn er in griesgrämiger Stimmung Artikel vom Stapel läßt, die alles andere zeigen, nur keine Freude an Tier und Natur. Dem von Hundehaß„durchjauchten“ Herrn Eiuſender jann ich übrigens zu ſeiner Beruhigung mitteſſen, daß ſein Klagelied hinfällig wird, denn ein findiger Kopf hat— wohl in Vorausſicht der erſchienenen Artikel— bereits einen Appärat er⸗ funden, der am 1. April ds. Is. in allen Staaten zum Patent angemeldet wurde und der den ſich auf ſo unäſthetiſche Welſe ihrer Excremente entledigenden Tieren aller Gattungen bloß an⸗ geſchnallt zu werden braucht, um allen Kalamitäten abzuhelfen. Es verlautet ſogar, es habe ſich hier bereits eine Anti⸗Hundeliga gebildet, die in hochherziger, dem Allgemeinwohl dienender Weiſe dieſe Apparate gratis zur Verteilung bringen will und würde ich den Herren Einſendern empfehlen, ſich dieſer Liga anzu⸗ chließen. Ein Tier⸗ und Naturfreund. Anmerkung der Redaktion: Damit ſei die Dis⸗ kuſſion über dieſe Angelegenheit geſchloſſen. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; imün dliche oder tele⸗ phoniſche Auskunft wird nicht erteilt. Die Auskünfte erfolgen ohne jede Rechtsberbindlichbeit.) Abunneut J. S. Der Waſſerturm hat eine Höhe von 62 Meter. Wir ſind nur begierig, lbie oft wir dieſe Frage im Laufe der Ausſtellung noch beantworten ſollen. Abonnent K. Sch. Der Zauberer Agoſton war mit ſeinem ſchwimmenden Zirkus anfangs der ſoer Jahre hier. Abonnent H. R. 1. Ihre„Berichtigung“ konnte keine Auf⸗ nahme finden, da wir uns in derartige Angelegenheiten eines Vereins nicht einmiſchen.— 2. Wenden Sie ſich mittels Brief an den Vorſtand des betr. Vereins. Abonnent J. St. Uns iſt von dem gegenwärtigen Stand der Sache nichts bekannt. Der Vorſitzende des Mannheimer Vereins der Detailkaufleute, Herr M. Rothſchild, dürfte Ihnen wohl näheren Aufſchluß geben können. Abonnent E. L. Das Teichreſtaurant wurde ſeitens der Stadt in der Weiſe erſtellt, daß ſämtliche Handſoerksmeiſter die Arbeiten gratis ausgeführt haben. Soviel ſpir erfahren, ſoll das Reſtaurant ſpäter im Neckarauer Wald Aufſtellung finden. Abonnentin J. B. Die Silberſcheidemünge Baßen wurde in früheren Jahrhunderten nur in der Schweig geprägt, woher auch die Münze ſtammt. In Süddeukſchland, wo man Guldenwährung hatte, kannte man nur den Drei⸗ und Sechsbätznek. Volkswirtschaft. Der Verband vereinigter Baäumaterialtenhändler Deutſch⸗ lands hält ſeine diesfährige Generalverſammlung in den Tagen vom 27. bis 29. Mai in Karlsruhe ab. Die Maſchinenfabrik Malmedie u. Co., fende e in Düſſeldorf⸗Oberbilk, iſt laut B..⸗C. im laufenden Jahre eben⸗ ſogut beſchäftigt, wie im Vorfjahre, ſodaß die Divildende wenig⸗ ſtens in der vorjährigen Höhe(8 Prozent! erwaärtet werden könne. Die Akliengeſellſchaft für Hüttenbetrieb in Dufsburg⸗Mei⸗ derich, auf deren Leitung Thyſſen maßgebenden Einfluß hat, er⸗ zielte im Jahre 1906 nach 636076 M.(i. V. 609 908) Ab⸗ ſchreibungen einen Reingewinn von 579 086 M.(335 595), aus dem wie im Vorjahre 5 Prozent Dipidende auf 4½ Millionen Mark(i. V. 1½ Mill..) Aktienkapital gezahlt und 225132 Mark(243 815) dem Ergänzungs⸗ und Erneuerungsfonds über⸗ wieſen werden ſollen. Dresdner Dynamilfabrik Das zum Nobel Dynamite Truſt gehörige Unternehmen verteilt für 1906 22 Prozent Dividende lim Vorjahre 16 Prozent). 5 Sarotti⸗Schokoladen⸗ und Kakab⸗Induſtrie, Aktiengeſellſchaft in Berlin. In der Generalberſammlung wurde beſchloſſen, das Akttenkapital um 1 Million auf 3 Millionen Mark zu erhöhen. Die neuen Aktien werden zu 125 Prozent von der 18 Georg Fromberg und Co. in Berlin übernommen mit der Verpflichtung, auf zwei alte Aktien eine neue zum Kurſe von 130 Prozent den Allionären anzubieten. Die Verwaltung begründete die Er⸗ höhung damit, daß die Anlagen weſentlich erweitert werden müßten. Der jährliche Umſaß ſei gegenüber dem Umſatz im erſten Jahre um zwei Millionen Mark geſtiegen. Die Aktiengeſellſchaft für Grundbeſitzverwertung in Berlin weiſt für das erſte Geſchüftsſahr 1906 M. 60 697 Reingewinn aus und verteilt 10 Proz. Dividende auf Mark 200 000 Akkienkapital. Schweiz, Finanzierungs⸗ und Immobiliengeſellſchaft, Zürich. Ueber dieſe Geſellſchaft iſt nach der„N. Züricher Ztg.“ der Konkurs eröffnet worden. Die neue Verwaltung ſuchte vorläufig eine freiwillige Liquidation durchzuführen; ihre Bemühungen ſind aber am Widerſtande einiger Gläubiger geſcheitert. Die Schaden⸗ erſotzanſprüche an die Gründer und früheren Verwaltungsräte 1 bebeutend ſein und deren Geltendmachung ſoll jetzt er⸗ Clgen. Zur Lage des deutſchen Roheiſengeſchäfts ſchreibt die Fach⸗ zeitſchrift„Stahl und Eiſen“: Das beutſche Roheiſengeſchäft iſt in den letzten Tagen außerordentlich lebhaft geworden: ſowohl in Gießereiroheiſen, als auch in Puddel⸗ und Stahleiſen ſind er⸗ hebliche Verkäufe zur Lieferug in der zweiten Hälfte ds. Is. getätigt, wobei die von der Kundſchaft angeforderten Mengen in dielen Fällen erheblich den bisherigen Bedarf überſchreiten. Die Verſchleppungspolitik der Stadt Barletta. Nachdem die Stadt Barletta ſeit dem November 1902 ihren Ziepungsverbind⸗ lichkeiten überhaupt nicht mehr nachgekommen war, dauerte es 11½ Jahre, bis die Stadt(im Mai 1904) ihren Konkurs erklärte. Weitere zwei volle Jahre verfloſſen, dis bekannt wurde, daß 36 Lire auf jedes nicht gezogene Los zur Auszahlung kommen ſollten Dieſe Auszahlung wurde für den Herbſt des vergangenen Jahres in Ausſicht geſtellt, aber Mongt um Monat dberging, ohne daß eine Zahlung erfolgte. Jetzt endlich hat die italieniſche Re⸗ gierung ankündigen laſſen, daß ſeit dem 15. April die Loſe„ein⸗ gereicht“ werden köunen. Wer aber geglaubt hat, daß mit dieſer Ankündigung ſelbſtverſtändlich auch die ſofortige Zahlung end⸗ lich verknüpft ſein würde, ſah ſich ſchwer getäuſcht. Denn wie jetzt bekannt wird, werden die Loſe nun erſt einer Prüfung unterzogen, die vorausſichtlich noch Monate in Anſpruch nehmen wird. Die Losbeſiter dürften alſo infolge dieſer Formalität noch recht lange Zeit auf die Auszahlung zu warten baben. Telegraphiſche Handelsberichte. O Wormſer Produktenmarkt. In Pfälzer Gerſte wurde heute nichts gehandelt. Es waren darin gar keine Offerten am Markte. Wir notieren: Roggen 19.50—19.75, Hafer 19.25—19.50, Weigen nominell 20, Roggenmehl Nr. 0 89.25, Weizenmehl Nr. 0 29.25, Roggenkleie 11.50, Weizenkleie M. 10.75. Zprozentige Reichsanleihe und preußiſche Konſols. Die Verteilung der dem Konſortium übrig gebliebenen 129 Millionen iſt nunmehr erfolgt und die einzelnen Mitglieder haben prozentualtter ibren An⸗ teil zwiſchen dem 2d und 80, Maf abzunehmen. Die Stücke ſelbſt werben vor dieſem Tepmin nicht gusgegeben. Von der Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der nom. M. 2000 000 neue Aktien der Württembergiſchen Landesbank in Stuttgart Nr. 6001 bis 8000 und M. 5 000 000 neue Aktien Sesie XIII. Nr. 96 669 bis 101.668 der Rheiniſchen Credit⸗ bank in Mannheim zur Notikrung im öffenklichen Börſen⸗ kursblatt wurde genehmigt. Zahlungseinſtellung,. Ueber das Vermögen der Firma Karl Eitle, Seifenfabrik in Konſtanz, wurde nach der„Frkf. Ztg.“ das Konkursverfahten eröffnet. * Nürnberg, 17. Mai. Im Konkurs der Metall⸗ großhandlung Theilheimer u. Co. in Nürnberg ſtimmte die Gläubigerverſammlung einſtimmig einem 40prozentigen Ztwangsvergleich zu. »London, 17. Mai. Mehrere Morgenblätter erwähnen die Schwierigleiten einer großen Eity Solieitors und ſchreiben die jüngſte Flaue des hieſigen Marktes Liquidationen von dieſer Seite zu. Wie nach der„Frlf. Ztg.“ verlautet, iſt ein bekaunter, kürzlich vom Amt zurückgetretener Staatsmann ſtark geſchädigt. * London, 17. Mal Nach dem Bericht des Jron Monger aus Philadelphia vom amerikaniſchen Eiſenmarkt, hält die Knappheit in Roheiſen an. Die Konſumenten ſeien kaufluſtig, zu etwas höheren Preiſen Lieferungen vor Oktober ſind ſchwer erhältlich. Als einzige Löſung der Lage gilt Einſchränkung des Bebarfes, was doch kaum zu erwarten ift. * London, 17. Mai. Die bekannte Newyorker Bankfirma Waſſermann Bros, die hier vor Jahresfriſt eine Fitiale er⸗ öffnete, löſte dieſe geſtern auf, was als ein Zeichen der Zeit gilt. Die Ziehung der Fürkenloſe ſindet am 1. Juni ſtatt. * Päris, 17. Mai. Die Dividende der Bank Ottsman wurde guf 18 sh gleich 9 pet.(gegen 16 sh im Vorſfahre) feſtgeſetzt, Mannheimer Effeftenbörſe vom 17. Mai.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe zeigte ziemlich lebhafte Haltung. Es wur⸗ den gehandelt: Pfälz. Bank Aktien zu 100 Proz., Aktien des Verein chen. Fabriken zu 320.50 Proz. und Aktien der Aktien⸗ Geſellſchaft für Seilinduſtrie zu 146 Proz. Weiterhin ſtellten ſich: Anilin auf 40 bez., Weſteregeln 290., Portland⸗Cement⸗ werke Heidelberg 156 bez, Ver. Freiburger Ziegelwerke Aktien 180 B. und Zellſtofffabrik Waldbof 341.50 G. Die Aktien der Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Geſellſchaft notierten 545 G. 859 B. Obligationen. Pfandbriefe.%½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 49.25 b·] f. Seskransvort 101.— 3* 6 0„.. 93.— 7 4½ 0% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 103.— 3½%„„„ unk. 1904 93.— 9,4% Br Kſeinlein, Heidſbg. 101.— G ½%„„ Kommunal 94.50 b5% Bürg. Braußaus, Bonn 102.— Städte⸗Aulehen. 411 Genz 99.50 G 31½ Freiburg l. B. 95.— Gf% Mäünnbd. Dampf⸗ 06 Hetwalde. v. J. 1903 1 ſchleypſchiffahris⸗Geſ. 101—=3 30% Karlsrube v. J. 1896 87.— C½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½%% Labhr b. J. 1902 95.— E] Geſellſchaft 30½%% Ludwigshafen 10050 e% Oberrh,Elektrizitäts⸗ 01.90 90.— B 0 1906 100.50 ſwerke, Karfsxube 3½%. 5 95.— 46%0 e 1 4% Mannh. Oblig. 1901 100.25]. Tonwerk,(. Eiſenb. 108.78 5%„ 5 1885 95.— e ee 1888 95.— J Jeafdhof del Pernau in 5„„ 1895 95.— 8 Fpland 1901.0 „*„ 13898 95.— B04½%% Speyrer Brauhaus 8„„ 1904 95.— 8.G. ſn Sveyer 97.50 G 3ſe„„ 1905 94.70 84½ Speyrer Ziegelwerke 101.40 40%„ 1906 100.50.%½% Südd. Praßtinduſtr. 101.— G 2 116% 0 1½ 0% Pirmaſens unk. 1905 95.— f1½% Tonw, Offſtein.⸗G. 1125 Wieslach v. J. 1005 98.25 6 Dr. G. Loſſen, Worms 99.—f3 Induſtrie⸗Obligation. 4½ Zellſtoffabrit Walvhof 104.30 B 5 Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rück:. 105 eſ% 103.—G Aktien. 8 Banken. Brief Geld Brief 955 Badſſche Bank. 186. Br. 2. Storch. Spener—.— 109— Gewbk. Speyer 50% E—.—— Merger, Merms—.— 100 Pfilz. Benkf—.— 100.—[Rormf. Br. v. Oerige—.— 86.— Piälz. Hyn.⸗Bank 190.50 190.— Uf. Preßß. u. Sptfabr.—.— 136.— Pf. Spen. Röh. Land.—.— 140.% Fransvort Rhein. Krediſhank—.— 139.9// u. Verſicherung. Nbein. Jon⸗Bank 192.— 190“n N ⸗ Nhſch. Seelr. Sſidd. Bank e 114.— annh. Dampfſchl. 65.—— Giſenbahnen. 5 Lagerhaus—— 95.— Pfälz. Ludwiasbahn 227.——.— Baß. Niüſck⸗ u. Mitverſ. 558— 645— „ Morbahn 145——„ Aſſecurran: 1490 1460 Rordbahn 137.——. Continenal. Verſ. 425.— 420.— Heftbr. Straßenbahn—.— 82 50 Aen, m e Andngrie, Oberr. NerſichGel.—.— 475.— .—— bürtt. Transp.⸗Verſ. 675.——.— 1 5 Induſtrie. 105 Chem. Nab. Goldenba. 5.⸗G. Seilinduſfrie 1285 Verein chem. Fabrikfen—.— 325 5 Wenerche aa 129 50 128.50 Verein D. Oelfabrifen 133——. emaillirfbr. Kirrweil. Wſt..⸗W. Stamm 220——. Fmaillw. Maikammer—.— —.— —..——.— —.— 5„ Vorzug 105.50—.— ttlinger Spinnerei 106.— Brauereien. Hüttenh. Spinnerel 90.——. Bad. Brauerei 110.50 110.[Karlsr. Maſchinenbau 205.50—.— Binger Aktſenbierbr.———— Nähmfbr. Haid u. Neu 275.——.— Durf. Hof om Hagen—.— 265— Koſtb. Cell. u. Papierf. 251.——.— Eichbaum⸗Braueref—.— 141 75 Mannh. Gum u. Asb. 145.— Eleſbr. Rübl, Worms 99 50 gs 50 Maſchſnenf. Badenia 201.——.— Ganters Br., Freibg.—. 108.Oberrh. Elektrizität—.— 30.— 102.[Bf.Näßm.u. Fahrradf.—.— 135.50 omb. Meſferſchmitt 71.— 70—Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 156.— Ludwigsh. Brauerei 245 Südd. Draht⸗Ind. 139,50 Mannb. Aktienbhr.. 141 50Südd. Kabelwerke—.— 136.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr.——. BVerein Freib. Ziegelw. 180— Brauerel Sinner—.— 245 f Speyr.—.— Br. Schroedl, Holbg.—.— 210.Lürzmühle Neuſtadt „Schwar⸗z, Speyer—.— 125.— Waldhof—.— 841.50 Kleinlein, Heidelberg 50.— „ Ritter, Schwetz. Zuckerfbr. Waghäufel—.— 115,50 „S. Meltz, Speyer 92.——. Zuckerraff. Mann. Berliner Effektenboͤrſe. (Pribattelegramm des General⸗Anzeigers.) „ Berlin, 17. Mai.(Fondsbörſe.) Die im Anſchluß au Nord⸗ amerika hier neuerdings erſolgte Aufwärtsbewegung der Getreide⸗ preiſe, ferner die weiſer ſtark verminderte Hoffnung auf Deilegung der Schwierigkeiten im Baugewerbe und endlich der ungünſtige Ver⸗ lauf der geſtrigen Newyvrker Fondsbörſe verſtimmten ſtark bei Beginn. Trotz des gerade nicht ſehr umfangreichen Angebots zum erſten Kurs mußten die Kurſe, insbeſondere die der Induſtriewerte, doch bei un⸗ genügender Kaufluſt teilweiſe ganz empfindlich nachgeben. Bef Ban⸗ ken betrug der Rückgang bis 24 pCt. Von Bahnen waren namentlich ———— —— — 14— amerikaniſche auf Newyork gebrückt, Kanabaaktien holten aber den Verluſt im Verlaufe ziemlich wieder ein, inſolge privater Nachrichteg, denen zufolge die Ernteausſichten weit beſſer als bisher gehalten, e ſollen. Warſchau⸗Wiener gaben 6 pCt. nach. Schiffahrtsaktien ſolgten der allgemeinen Tendenz. Einzelne Deckungskäufe veranlaßten ſpäter⸗ hin unbedeutende kleine Erholungen auf dem Induſtriemarkte, wozu auch der günſtige Fron Mongerbericht beigetragen haben ſoll. Täg⸗ liches Geld%. Auf dem Fondsmarkte zeigten Jprozentige Reichs⸗ anleihe ſpäter Abſchwächung, dagegen lagen ruſſiſche Anleihe von 1903 auf die Feſtſakeit von Paris beſſer Späterhin machte die Beſeſtiaung auf dem Induſtriemarkte bei angeregtem Geſchäft in Phöntr⸗Aktien weitere Fortſchritte. Hamburger Paket ſedoch weiter abgeſchwächt. In dritter Börſenſtunde lüſtlös und ſchwach. Warſchau⸗Wiener etwas er⸗ holt. Induſtriewerte des Kaſſamarktetz beſſer gehalten. Berlin, 17. Mai.(Schlusfurſe.) Nucſennoten 214.25 214 20 Piiſf. Anl. 1902 77 60 77.30 tſzot Reichsanl. 94.30 94.40 3% Reichsanleihe 83.75 83.75 30½% Bad. Sl.⸗Anl.— 22.60 22.60 Fanada Paeffie 169— 170 70 Hamhurag. Packen 139— 180.90 Nordd. Lloyd 119 11790 Dynamit Fruſt 165 40165.— aeußerden 31½ B. Sf. Obl. 1900 93.30 93.40 Kicht⸗ u. Kraftanl. 120 70 120.20 3½ö% Rapern 94.80 94.60 Rochmer 225 70 224.50 35 ½ Heſſen—.——.—Lonſofpatſon 425——— 4eles Heſſen 82 20 81.75] Dortmunder 77 20 76— ge Sachſen 83.80 88.50 Helſenkfrchner 197 20196 60 4e% Pfbt. Rßö. W. B. 98 75 98.30 Harpener 207.50 206.70 30% Chineſen 101.— 100.25] Sibernia——— 4% Ifaliener— 102.70 Hörder Bergwerrʒre—— 4½ Japaner(neu) 23.40 93 10 Laurabütte 226.50 22550 ISgoer Lote 154 50 153.80 Mßsnfr 204.10 204 60 4% Raaad⸗Anl. 850 85.10 Pifbeck⸗Monign 190.60 187.— Kredit kiien 206 90 205.20 Berk.⸗Märk. Ban! 158.— 158 20 Berfl. Handels⸗Geſ. 153 90 153.40 Darmſſädtler Bank 132 70 13150 Deutſch⸗Aſiat. Bank 170.90 169 40 Deutſche Ban! 10 226 10 226.5ʃ 140.0—.— Dise-Komgfandif 171.— 170.60 Dresdner Bank 142.90 148.40 Rhein. Kreditbank 139.70 189.50 Schgaffb. Bankv. 142.60 142.20 Lllbeck⸗Büchener—— Staatsbabn 145.30 144.40 143 50 145.— Anilfn Freptow 366— 364.20 Hraunk.⸗Brik. 179 20 178 50 D. keinzeugwerke 246 50 246 20 Duſſeldorser Waa. 299.0 299 70 Eſberf. Farben(alt) 562.— 560 56 Beſtereg, Alkaltw. 219.80 219— Mollkämmerei⸗Akt. 143 20 143 50 Chemiſche Charlot. 206— 206 20 Tonwaren MWiesloch 138.— 134.50 Zellſtoff Waldhof 313— 341 Celluloſe Koſtheim 249 70 246.— Nüttgerswerken 140.— 138.— Privat⸗Discont 4½ W. Berlin, 17. Mai.(Telear.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 206 70 206— Staatsbahn Diskonlo Komm. 170.40 170.,40Lombarden Pariſer Börſe. Murm Revier —— —.— 144 50 22.60 22.60 Paris, 17. Maf. Anfanaskurſe. % Nenke 95.15 94·82 Fürk. Looſe—.——2— Mältener——— Banque Ottomane 706.— 712.— Spanker 94.70 93 60 Rio Tinto 2385 2337 Türken unif. 94.05 63.75 Londoner Effektenbörſe. London, 17 Mai.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 4% Reichsanleihe 82˙½ 82½¼ Southern Paeiſte 861/ 85% 5 d% Chineſen 102½, 102/ Chicago Milwaukee 137½ 136 4½% Chineſen 98% 98½ Denver Pr. 77½ 76— 35½% Conſols 847l, 85—Atchiſon Pr. 99— 985f. 2 0% Italiener 101¾ 102— Louisv. u. Naſho. 120½ 119½ 4% Griechen 50— 50—Union Pacifie 150%8 148 3 o% Portugieſen 69¼ 69¼ Unit. St. Steel eom. 37 372½ Spanier 92% 93—-—„„ pref. 103— 102½ D Türken 92¼ 931/,] Eriebahn 24% 24% 4 e% Argentinier 84— 84 Tend.: beh. 3% Mexikaner 34— 34—Debeers 26¾ 26 ½ 4% Japaner 88/ 885%J Chartered„ Tend. träge. Goldftelds 4— 30 Ottomanbank 18ʃ½% 185% Randmines 6½% 5˙½% Rio Tinto 98*˙ 94˙/Gaſtrand 4— 3% Bräſilianer 82/ö 83/% Tend.: kräge. Berliner Produktenbörſe. * Berkin, 17. Mal. Produktenbörſe. Auf dis enorme Preisſtefgerung in Amerika war der hieſige Markt füs Weizen und Roggen durchweg feſt veranlagt und weſentlich höher. Man ließ ſich auch durch die wenſg ermutigenden Meldungen, ſolhie durch die geradezu hohen argentiniſchen Exportziffern nicht ungünz ſtig beeinfluſſen. Hafer wurde gleichfalls bei kleinen Umfätzen wefenk⸗ lich teuerer bezahlt. Rüböl abermals feſt und höher. Wetter: kühl. Berlin, 17. Maf.(Teletzramm.)(Produktenoocſe⸗) Preiſe in Mark pro 100 ko, frei Berlin nekto Kaſſe. 1 1 18 Weizen per Mai 203 50 204.50] Mats per Mati 142 75 146.25 „ Juſi 202— 203.50„Juli 138 25139.— „Sept. 197— 196 50„ Sept... Roggen per Mai 203— 2045[Rüböl ver Mat 72 40 78 90 „ Juli 199 50 199.75„ Oktbr. 67 40 67.90 „ Sept. 176 50 175.50 40 Hafer per Mai 194 50 198 25 Spiritus 70er loeo—. „Juli 154 75 197 75 eizenmehl 28 25 28.25 „Sept. 167.50 168.501 Roggenmehl 27.80 27.80 Budapeſt, 17. Mal.(Telegramm.) Getreidemarkt. 15. 175 per 50 kg. per 50 Kkg Weizen pei Mai———— ruhlig 10 01 1002 feſt 85„ Okr, 1049 10 50 10 40 10 41 Roggen per Mai———— tuhig„„ 75„ Okl. 868 8 69 867 8 59 Hafer per Mai———½ rxuhig———— kuhig „„Okt⸗ 718 7 19 701 702 Mais per Maf 6 20 6 21 ruhig 606 605 ſtetig „5 619 6 20 604 707 Kohlraps p. Aug. 16 20 16 40 ſtramm 16 50 16 70 feſt Wetter: Bewölkt, Frankfurter Effektenbörſe. 4 [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 17. Mai.(Tel.) Fondsbörſe. Die neuerlichen Weizenpreiſe an den amerikaniſchen Getreide⸗ märkten verſtimmten die hieſige Börſe und ſomit war die freundliche Haltung wieder verſchwunden. Die matte Tendenz⸗ welche bei Eröffnung der Berliner Börſe gemeldet wurde gab ſchließlich den Ausſchlag, Das Geſchäft hielt ſich in engen Grenzen, zum Teil im Hinblick auf die Nähe der Pfingſt⸗ feiertage, zum Teil wegen der Geldverhältniſſe. Die friedliche Beilegung der Differenzen im Berliner Baugewerbe ſcheint als geſcheitert zu betrachten ſein. Auch liegt die Befürchtung nahe, daß ein Metallarbeiterausſtand nicht unwahrſcheinlich iſt und noch weitere Geſchäftsbranchen mit ſich zieht. Am Bahnenmarkt ließen amerikaniſche Bahnen matte Haltung erkennen, Lombarden behauptet, Meridionalbahnen ſchwach. Bankaktien lagen größtenteils ſchwächer. Die zuverſichtlichen Berichte der Eiſenmärkte don Amerika konnten koine Anregung bringen. Montanaktien waren größtenteils ſehach. Schiff⸗ 8. Selte. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, * Samstag A 11¼ Uur: * 7 Uhr: ½5 Ubr: 12 Uhr: „Abends 8 N. bend: Vorm ittags: ½ Nachmittags: Uhr: 0 —ů— Marenb evN. N e — — 22 eeeeeeee ee Stenoeraphentag 1 0 an Pfingsten 1907. Geschäftliche Verhandlungen, Pfingst-Sonntag: Wettschreiben in d. Kurfürst Friedrich-Schule. N Oeffentliche Festyersammlung im grossen N Saale des„Friedrichspark“ Vortrag des Herrn 7 Handelskammersekretär Dr. Blaustein über: „Die Bedeutung der Stenographie“. Gemeinschaftliches Festessen im Nibelungen- 0 1 Saal. Theater-Vorstellung als Darbietung der 8 Stadt Mannheim im Neuen Theater. N Besuch der grossen Gartenbau-Ausstellung. N Pfingst-Montag: 5 Dampferfahrt, Besichtigung der Hafenanlagen N (Abfahrt an der Neckarbrücke). N Besuch des Panoramas am Friedrichsring. Zusammenkunft im Garten des Ballhauses- 0 Besichtigung der Scehepswürdigkeiten. N Festball im Saalbau(N 7,). 70 1 — Aus flug nach Neidelberg. 73 ee, Mufilberein Mannheim. Unter Bezug auf 8 Statuten: Außerordentliche General⸗Verſammlung Freitag, den 14. Juni 1907, abends 6 Uhr, in der Aula der Luiſenſchule⸗ Tagesordnung: Abändern g der Statuten. § 6 Abſatz 8. Beitragspflicht 19 der der Mitwirkenden. 10 8 § 7. Erhebung einer Auf⸗ nahmegebübr. § 12. Beſchlußlähigkeit Vorſtandes zu Koni erten. § 17. Eintritts⸗ für Nich § 20. Stimeinberechtigung der ordentlichen Gahlenden) Miglie⸗ der in der Generalverſammilung. Hierzu werden die ordentlichen Miglieder mit den Anzügen eingetaden, daß zur Abänderung der Statuten die Teilnahme von mindeſtens ½ der ordentlichen an der Generalverſammlung u. eine Mehrheit von mindeſtens ½ der abgegebenen Stimmen erjorderlich ii. 71898 Der Vorſtand. Junabh, Mädch. ſ. Monatsſt. gauch Waſchen u. Putzen. 660² G7. 8. 4. Stock. Geldverkehl. Mk. 70 U0 9000 35 pCt. der Schätzung, auf Mühle in der Pfalz als 1. Hyvothek zu 5 pt. geſucht. Gefl. Ofſerten unter Nr. des 6604 an die Exped. dſs. Bl. Samstag, den 18. Maf 1907, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Rheinau vor dem alten Gemeindehauſe gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 6603 1 Kleiderſchrank. 1 Verti⸗ kow, 40 Peitſchenſtöcke, 6 wol⸗ lene⸗ und 8 lederne Pferde⸗ decken, Bindfaden, Halfter⸗ gurt, Deckenband und blaue Leinewand. Maunheim, 17. Mai 1907,. Günt er Gevichtsvollzieher — Achtung! 2= Nur noch wenige Tage. Wunderbar, ſtaunenerregend Madame de Ferrand Phrenologin. Wiſſenſchaftlich gebildete Kopf⸗ u. Handleſerin; beurteilt Cha⸗ rakter, Fähigkeit ſowie Le⸗ benslauf einer jeden Perſon aus Form des Kopfes und Linien der Hand. Streng wiſſenſchaftliches Studium! Sprechſtund. v.—9 Uhr abds. Maunheim, II 2B. 18,1 Tr. Htb. 6607 90 2 Shſie polierle Kommode zu verkaufen. 48995 Augartenſtraße 43, 1 Trar. Tdülg5⸗ Werſehherhuh. Pehr. Toſaschren ſahrtsaktie ſter kuftlos. Der Indnſtriemarkt ließ auf 11 6 fahrtsaktien weiter In 1e er ee ließ auf Berawerks.Aktien. Liverpool, 16. Mak.(Anfangskurſe.) Realiſationen ſchwächere Tendenz erkennen, Anilin und Gold⸗ noe„— 5 Silberſcheid Fiat get 2 855 ochumen 226 30 22420[ arvener 277.50 20f 60 15 16 und Si zerſcheideanſtalt ſtärker angeboten. Fonds lagen ruhig, Auderns 118.70 118 96 Hibernta§%* 6% fe deutſche Anleihen wiederum ſchwächer. Gogen Schluß der Concordia 340— Meſterr. Alkali⸗A. 215 919.— Sept 7005, 1 ſtramm Pörſe war teilweiſe guf Rückkäufe foſtere iz zu bemerken.][ Deulſch Luxemba. 191—Sberſchl. Eiſenakt. 109.70 110.— Mais per Fuili 408à/ ruhig 4055 Es e Kroditaktien 205,20, 206. 110 170.50, 30, crd Zirgb. ſaa— 169—er, Königs⸗Laura dan eddd Seb 40% 0, Dresdner Bank 143,10, Lombarden 22,70, Baltimore Gelſenkirchner 19680lgoßleben 8 0500 10700 80 089 9⁵ 1605 70 Aktien dentſcher und ausländiſcher Transport⸗Ayſtalten. 1 1 5 5 8* 5 Ludwh.⸗Kerbacher 224.20 224 901 Oeſt d⸗Lomb. 22.8 22.70 Deutſcher Reichsbank⸗elu sweis 15. Mai 1907. Telegramme der Continental⸗Teſegraphen⸗Compagnté— Wfälz. 85 0 Se f 19 22.80 22.70(Mill. Mkz 16 1 1409 1 14* +U tb. 8 55 7 Schluß⸗Kurſe. do. 1 8 107.90—.— Aktiva: 15 175 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 1289 1 Horthardbaun———— Metall-Veſtar 0 Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Hamburager Packel 132.10 131Ital. iteme dd Nee e e„„ Wechſel. Nordd. Lloyd 118˙30 118.10%„Meridionalbahn 144.— 143— Noten 71110 1715 111 Deſt. ⸗king. Staatsb 144.70 144.40 Baltim. Obio 96.40 95 ee 59 1 15 16. 15 96.49 95 40 Wechſelbe and.228 000 kurz 19.47 169 15 kur: 81 89 8127 Bank- und Verſicherzngs⸗Aktien. Lombardogrlehen 2635 000 Belaten„ 81.983 81.— cweiz, Plätze 8 10 81.675[ Bediſche Bant 136.— 133.—[ Deiterr.Ung. Wank 126.90 126.40 Effektenbeſſanddd 5 00⁰ Italten„ 81.00 80.975[gien 84.85 84 8 Berg u. Metallb. 134.50 134.25 Oeſt. Länderbank 118.— 113.— Seuftige Aktinn 10 559 009 ondon 20.435 20.435 Napolennsdeor 16.24 J6%[ Berl. Fandels⸗Heſ. 153 70 15370]„Kredit⸗Anſtalt 206.6 205.2 Pafſidg 55 langa—-.——.— Privat⸗Diskont 47˙6 Comerſ. u. Disk.⸗B. 116 80 116 80 Pfälziſche Bank 100.— 100.— 3j3ͤ unverändert Darmſtädter Vank 132.60 131 90 Pfälz Meſerosſondds 64814 000 a Staatspapiere. A. Deutſche. ee e 5 0 220 30 e e 118 5 Nonnumlaßnfn[e8 491 000— 532% 15 13 15. 16 Deutſchaßat. Bank 171— 171.— Deutſche Reichsbk. 154.30 155.— Sonſtige 678 298 000 + 786 568 000 15 3 D. Sfferten⸗B 5 Hih.; 8 Sonſtige Pa ſiwa„5„ 35 812 000— 582 0 31J Dſch. Reichsan! 9⸗.35 94 4% amaptivaß 99 90 gag D. Effekten⸗Bank 07— 106 80 ditein. Kreditbant 188.70 139.80 92% 0 Disconto⸗Comm. 17.90 170.50 Mhein. Hyv. B. M. 190 90.20 Die Deutſche Reichsbank verſügt übe ſteuerf 9 .7% 8% auloare 97 80, 97.95 Dieen 5 ee eee teere eee err. fonſ. St.⸗Ant 94% 04.30 55 Grlechen 1890———Tresdener Bank 143 50 143 20 Schaafſb. Bantper. 142.90 142.50 reſerve von Mk. 11032 000 gegen eine ſolche von Mk. 7 240 000 5 83.70 53 655 itali Rente 102 60 102.40 Frankf. Hyv.⸗Bank 20 2 90 20290 Südd. Bant Mhm. 114.— 114 20[. Mai 1907 und gegen eine ſolche von Mk. 229 025 000 am 18 bad⸗ St. ⸗A. 10%¼0 100 60 f 5 Silberr 99.65 99.45 Frkf. Oyv.⸗Creditv. 156 50 156 80 Wiener Bankver. 136.50 135.40 Mai 1906. 31% bad. St.⸗Obl. AH 95./19 948 110. 5 Vaviert 5 255 Nationalbapk 123 50 123—[Bantk Ottomane 140.— 14 70—ʃ8———„ 31%„ IM. 93.70 33.50 Oeſterr. Goldr..— 90.—bat 10 ber., 16. Maf. Kreditaktien 205.—, Staats⸗ Verantwortlich: 1 00, 98.15—.— Seri 67 70 67 65 ahn 144 50. Lombarden 22.70. Egypter—.—, 4% ung. Goldrent ür Politik; Dr itz Gol* ,, ee, Hone rddan—.— Bbconte Fomano lige aae für 7 5 do. u. Allg.⸗A. 94 50 84%u,neneRuſſen 1905 91.4 9135 Gelſenkirchen 196.50 Darmſtädter 132 20 Handelsgeſellſchaft rmiſchtes: Fritz Kayſer. a hiunen von iaa 540.—. Foehe Dresdener Bant 142 90 Deutſche Bant 226,20, Bochumer 228.— far Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelderz Heſten 59 05 95 801 Sa ausl. Rente 95.— 95. 10 ſchwach. für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apſel; deſſen 82 05 83.— ½ Türken v. 1908 87.05 88.— Nachbörſe. Kreditaktien 205.20, Staatsbahn 14440, Lombarden ür il un ſchäftliches: Franz Kir 3 Sachſen 84.— 5350 FTürken unif. a3.30 98 7[ 22.70, Disconto⸗Commondit 170.30, für den Inseratenteil und Geſchöftlichss! Kirchen. 31J, Mb. Stadt⸗.0 92 80 92.60 4 Ungar. Goldrente 93.65 93 90 Druck und Verlag der Dr. H. Ogasſſchen Buchdrnckerei, e 12 8 Kronenrente 93.60 93.55 V 8 85* G. b⸗.: Direktor: Ernſt Mffler, Ag.iGold⸗A. 1887—.——.—[Nerzi& dsch idt W hei 55 7 erzinsl. Loſe ATX Oldschmi annneim 40 Chineſen 1898 97.30 97.— 8 Maunhelmer Verſich.gegen des Eqypier unifizirte—.——.— Oeſt. Loſe v. 1860 154.10153.70 Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. Vertilgung v. Ungeziefer ſ. Ar! bill 1 Igten 505 97.85 97.85 Türkiſche Loſe 141.20 140.0 17. Mai 1907. Urovifonskrei ee Faumerj 47¹*—— 11——————————————— 55 5 25 8 55 VVV Wir ſind als Selbſttontrahenten 187 Bad. Zuckerfabrik 115.— 114.50 Ver. Kunſtſeide 340.— 336.50 unter Vorbehalt:* 0⸗ 115 e————Jederw. St. Ingbert 79— 79.— 8 5 0 6 aum Mannß. 142.30 141—[ Spichar; 126— 126..—————:——F—————.———— Mh. Akt.⸗Brauerei 141— 41.— Wolzmüble Ludw 169 60 165.— 8 Markakt. Zweibr. 166.50 106.50 Tabrradw. Kleyer 321.— 920.—].⸗G. für Müthlenbetrieb. Peuſtadt a. d. H. 42⁵ Meltz z. S. Spener 85.— 85.—Maſchinenf. Hilbert 92— 92.— Atſas⸗Lebensverf.⸗Geſ., Ludwigshafen.310— ementc. Geidelß. 158— 156.— Maſch. Arm. Klein 120.— 120.— Badiſche Ziegelwerke,.⸗G. Brſihl 48— Cementf. Karlſtadt 180.30 180— Waſchinenf. Baden. 1995 199.50 Benz& Co., Rßein. Gasmatoxren, Mannheim Bad. Anilinfabrit 404 459.— Dürrkopn 374— 374—] Arquereiaeſellſchaft norm. Karcher, Emmendingen„„ 940 5 941 5 Waſchinf. Gritzner 214.20 214.— Brauerei⸗Geſellſchaft 925 58 er Farbwerk 435 40 435.50 Pfälz. 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Huv.⸗Mfdb. 9550 90 5, les Pr. Bfdb. unt. 14 99.60 99 60] Jureche Induſtriswerte Acch Ludwwiaskalen, 0 A K B. Bfdbros— 3% 5 100 25 100.25 Maſchinenſabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 92 320 40„ 1910.,50 99 5%%„„„ 4 96.75 96.75 Mosbacher eeee vorm. Hübner 171 45 6% Pf.Hyp B. Pfdb. 100.10 100.10% ½ 03 92.50 92 50 1 Fabrrad 4550 94 80 94 6% 855 12 93.75 93.75 Pfälziſche Müblenwerke. Schifferſtadt 1 12⁴ 81eſ, r. Nod.-r. 32.50 92.50 Pr. Vidbr.-Bk. Aheingu Tareeec den M 5 110 4% Etr. Bd. Pfd.vao 99— 99— Kleinb. b 04 96.— 96.— Geſellſchaft.⸗G. Mannheim 140 128 3½ Yer ral. junge 8 1 211 unt. 03 99 10 99 1% 5 baleen Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 65 P 250 mit der Delikatess-Margarige 4%. Pfdbr..01 Obl. untiindb. 12 4 80 95 25 Aeinische Schuceert ſeſellſchat, Mannbeim unt. 10 99 20 99.20 4, Kb. H. B. Pſb. 02 99 25 99.25 Nbeinmäßlenwerke. Mannbeim. 114 %%„ Pfvbr..03 14%„„„ ſ007 99.25, 99 25 Abeigſchbt⸗(ch vorm. Fendel. Mannheim N unt. 12 93 30 9930 4%„ 191% 100.— 10— omfachet Portland⸗Cementwerke 17 9½%„ Pfdbr. v. 36 ſlee,„ 1917 100.75 100.%75 eeee 1 5 105 3 weil diese auf Brot wie feinste 89 d. 94 92 50 92.50 l,„„„ alte 93.— 98.— üddeutſche Ptte⸗Induß aunbeim— 110 Süssrahmbutter schmeckt und alle 81% 7 Pfd. 98%06 92.50 92.5, 1904 93.— 93.— Südentiche Kabel dwarrbeim Genufſcheine 1 d Butter-Er bom⸗ol ee Unionwerke,.⸗G., Tabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— 134 anderen Butter.-Ersatzmittel bei .l unt 10 100 50 100 50 32½ Feh..⸗B..O 94.50 94.50] Mnionbrauerei Korlsrube 8%„ Com.⸗Oll. 40% M. W. B. C. B. 10 99.20 98 50 Vita Lebens eee Mannheim 112—3⁰ überall erhältlich 1 93 6(id, Mf. B. Pr.⸗O 5 25 Waggonfabrik Naſtatt 11 8 5 v. 1891 93 60 93 60, Pf. B. Pr.⸗Obl. 100.05 100 25 N 5 3 75 zft %, Com. Obl. aeſ, Pf. B. Ur-O. 940 Waldhof Bahngeſellſchalt 2 96 9 30—4 5 8 Immobiliengcſellſchaft 285 5 v. 96/06 93.60 93.60 ½0 Ital.ſttl.a. E. 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Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutſcher Kaiſer, König von Preußen, ete. peroldnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zuſtimmung des Bundesrats und des Reichstags, was folgt: Artfei Gewerbeordnung der (Nr. 3285.) In 8 35 der wird folgender neuer Abſatz 5 eingefügt: 10422 Der Betrieb des Gewerbes als Bauunternehmer und Bauleiter ſowie der Betrieb einzelner Zweige des Bau⸗ gewerbes iſt zu 2 gen, wenn Tatſachen vorliegen, welche die Unzur eit des Gewerbetreibenden inbezug auf dieſen Gewerbeb eb dartun. Die Unterſagung muß nach nüherer Beſt g der Landes⸗ZJentralbehörde die Anhörung von Sace ündigen vorangehen, welche zur Ab⸗ gabe bon Gutachten dieſer Art nach Bedarf im voraus von der höherere Verwaltungsbehörde ernannt ſind. Soweit es ſich um die Begutachtung für handwerksmäßige Gewerbe⸗ betriebe handelt, erſolgt die Ernennung nach Anhörung der Handwerkskammer( 1083) des Bezirks. Artikel 2. Hinter§ 85 der Gewerbesrdnung wird der folgende neue Paragraph eingeſügt: J 385a. Mangel an theoretiſcher Vorbildung kann als eine Tat⸗ ſache im Sinne des 8 3 ſ. 5 gegenüber Bauunternehmern, Bauleitern üder Perſonen, die einzelne Zweige des Bau⸗ gewerbes betreiben, nicht geltend gemacht werden, wenn ſie das Zeugnis über die zung einer Prüfung für den höheren oder gniſchen Stagatsdienſt oder das Prüfungs⸗ oder s einer ſtaatlichen oder von der zuſtändigen Landesbe: e gleichgeſtellten baugewerklichen Fachſchule beſitzen oder wenn ſie Diplomingenieure ſind. Mangel an theoretiſcher oder praktiſcher Vorbildung kann als elne Tatſache im Sinne des§ 35 Abſf. 5 nicht geltend gemacht werden gegenüber Bauunternehmern und Bauleitern, wenn ſie gemäߧ 138 die Meiſterprüfung im Maurer⸗, Zimmerer⸗ oder Steinmetzgewerbe beſtanden haben, ſowie geger r Perionen, die einzelne Zweige des Baugewerbes betreiben, wetin ſie gemäߧ 183 die Meiſter⸗ prüfung in dem von ihnen ausgeübten Gewerbe beſtanden haben. Die Landes⸗Jentralbehörden ſind befugt, zu beſtimmen, welche Prüfungen und Zeugniſſe den im Abſ. 1 bezeichneten gleichzuſtellen ſind. 8 Artikel 8. Hinter§8 58 wird der folgende neue Paragraph einge⸗ § 583. ſchaltet. Die unteren Verwaltungsbehörden können bei ſolchen Bauten, zu deren ſachgemäß Ausführung uach dem Er⸗ meſſen der Behörde ein höherer Grad praktiſcher Erfahrung oder techniſcher Vorbildung erforderlich iſt, im Einzelfalle die Ausführung oder Leitung des Baues durch beſtimmte Perſonen unterſagen, wenn Tatſachen vorliegen, aus denen ſich ergibt, daß dieſe Perſonen wegen Unzuverläſſigkeit zur Ansführung oder Leitung des beabſichtigten Baues unge⸗ eignet ſind. Landesrechtliche Vorſchriften, welche den Baupolizei⸗ behörden weitergehende Beſugniſſe einräumen, bleiben un⸗ berührt. Artikel 4. § 54 erhält folgenden zweiten Abſatz: Gegen die Unterſagung der Ausführung oder Leitung eines Baues(3 5ga) findet innerhalb einer Friſt von zwei Wochen nach der Zuſtellung der Einſpruch bei der unteren Verwaltungsbehörde ſtatt, deſſen Erhebung keine auſſchie⸗ bende Wirkung hat. Die Erteilung des Beſcheids auf den Einſpruch, welcher die Anhörung von Sachverſtändigen ge⸗ mäß 8 35 Abſ. 5 vorangehen muß, ſoll ſpäteſtens innerhalb drei Wochen nach der Erhebung des Einſpruchs erfolgen. Der Beſcheid, der die Unterſagung der Ausſührung oder Leitung eines Baues gegenüber dem erhobenen Einſpruch aufrecht erhält, kann im Wege bes Rekurſes gemäߧ 20, 21 angefochten werden. Die Landesregierungen können be⸗ ſtimmen, daß die Anfechtung im Verwaltungsſtreitverfahren zu erfolgen hat, Die Einlegung von Rechtsmitteln hat keine aufſchiebende Wirkung. Artikel 5. Dieſes Geſetz tritt am 1. April 1907 in Kraft. Urkundlich unter Unſerer Höchſteigenhändigen Unter⸗ ſchrift und beigedruckten Kaiſerlichen Inſiegel. Gegeben Berlin im Schloß, den 7. Jauuar 1907. (L. 8. Wilhelm. Graf von Poſadowsky. Nr. 16506 V. Vorſtehendes Reichsgeſetz(Reichs⸗Geſetz⸗ blatt 1907 Nr. 2 Seite 3kf) bringen wir zur allgemeinen Keuntnis. Durch Berordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom B. März 1907(Geſetzes⸗ und Verordnungs⸗ Blatt Nr. XIII Seite 169) ſind die zum Vollzug des Reichs⸗ geſetzes den nachſtehend genannten Behörden zugewieſenen Aufgaben wie ſolgt wahrzun ehmen: 1. Diejenigen der unſeren Verwaltungsbehörde durch das Bezirksamt mit der Maßgabe, daß zur Erteilung des Beſcheids gemäߧ 54 Abſatz 2 Satz 2 der Gewerbeordnung der Bezirksrat zuſtändig iſt; 2. dieſenigen der höheren Verwaltungsbehörde und der Landeszentralbehörde durch das Miniſterium des Innern. Maunheim, den 5. Mai 1907. Großh. Bezirksamt, Abt. V. Levinger. Bekanntmachung. Das Einfangen herrenloſer Hunde betr. Nr. 47 284 JJ. Nachdem der hieſige Tierſchutzverein ein Tieraſyl am Ende der Stephanienpromenade erxichtet hat, haben wir die Schutzmannſchaft angewieſen, ſämtliche herren⸗ los betroffene Hunde künftig in dieſe Anſtalt zu verbringen. Oleichzeitig mit der Einlieſerung ergeht im Generalanzeiger die Ausſchreibung des Hundes. 10⁴ Die Hunde werden im Aſyl 3 Tage lang von der Ver⸗ öffentlichung an gefüttert und verpflegt und nach Ablauf dieſer Friſt verſteigert oder ſchmerzlos getötet, ſofern nicht der ſich gehörig legitimierende Eigentümer das Tier gegen Erſatz der Koſten und gegen Bezahlung einer Trausport⸗ gebühr von 1 Mark abholt. Die Koſten der Fütterung und Verpfelgung betragen bei kleineren Hunden 25 Pfg., bei größeren 50 Pfg. täglich, Zur Tötung beſtimmte Hunde und Katzen haben die Eigentümer ſelbſt nach dem Tieraſyl verbringen zu laſſen; die Tötungsgebühr beträgt 1 Mark. Mannheim, den 16. Mai 1907. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Korn. Bekanntmachung. „Das Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 hält am 27., 28., 29. Mai und., 13., 14., 15. und 17 Juni größere Schießübungen mit ſcharfer Munition auf den Schießſtänden im Käferthaler Walde ab. 10405 Gefährdet iſt das Waldgelände in dem Abſchnitt: Straße Wald of⸗Pumpſtation⸗Sand.orf⸗Heſſiſche Grenze⸗Karlſtern⸗ Hütte⸗Schießſtand. Das Betreten dieſes Geländes iſt an den genannten Tagen von 6 Uhr vormittags bis 12 Uhr mittags und von 2 lUihr nachmittags bis 7 Uhr abends mit Lebensgefahr verbunden und wird daher verboten. Den Weiſungen der aufgeſtellten Poſten iſt unbedingt Folge zu leiſten. Die bezeichneten Straßen ſelbſt, ſowie der Weg längs der heſſiſchen Grenze können betreten werden. Etwaige Einwendungen gegen die Schießübungen ſind bis ſpäteſtens 16. Mai bei dem Regiment zur Sprache zu bringen. 0 Königliches Kommando des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110. Nr. 48 573JJ. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 7. Mai 1907. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion: Dr. Korn. Bekanntmachung. Die Hundetaxe betr. No. 46890 TI. Gemäß 8 3 des Geſetzes vom 4. Mai 1896, die Hundetaxe beir.§ 2 der Vollzugs⸗Verordnungen hierzu vom 5. Mai 1896(Geſ. und.⸗O.⸗Bl. Seite 74 ff.) bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß in der Zeit vom 1. bis 15. Juni ds. Is. die Anmeldung der Hunde und die Entrichtung der Hundetaxe für das Tarjahr 1. Juni 1907 bis 31. Mai 1903 zu erfolgen hat. Anzumelden iſt jeder bis zu dieſem Zeipunkt über 6 Wochen alte Hund. Ueber 6 Wochen alte Hunde, welche nach dieſem Termine bis zum 31. Mai des nächſten Jahres in Beſitz genommen oder in die Gemeinde eingebracht werden, ſind innerhalb 4 Wochen nach der Beſitzerlangung beziehungsweiſe der Ein⸗ bringung, Hunde, welche erſt nach dem Anmeldetermen das Alter von 6 Wochen erreichen, innerhalb 4 Wochen nach dieſem Zeitpunkt anzumelden. Eine Anmeldung iſt zedoch nicht erforderlich, weun der Beſitz des Hundes in der erſten Hälfte des Monats Juni, beziehungsweiſe vor Ablauf der vierwöchigen Friſt des zweiten Abſatzes wieder aufgegeben wurde. Das Gleiche gilt, wenn der Hund an die Stelle eines anderen von dem⸗ ſelben Beſitzer in der gleichen Gemeinde im laufenden Taxjahr ſchon vertaxten Hundes tritt. Bei der Anmeldung iſt zugleich die Taxe zu entrichten. Das Mitbringen der Hunde hierzu iſt nicht epforderlich. Die Taxe, welche von dem Beſitzer zu bezahlen iſt, beträgt für das vom 1. Juni bis 31. Mai laufende Jahr (Taxjahr) a) In den Gemeinden Feudenheim, Mannheim, Sand⸗ hofen und Seckenheim 16 Mark. d) In den übligen Gemeinden des Amtsbezirks 8 Mark. Hat der Beſitzer in keiner Gemeinde des Großherzog⸗ tums einen dauernden Aufenthalt, ſo beträgt die Taxe 8 Mark. Für Hunde, die im Beſitze des deutſchen Reiches oder eines Bundesſtaates ſtehen, iſt eine Taxe nicht zu enirichten. Der Beſitzer hat hinſichtlich der Taxe den Rückgriff auf den Eigentümer. Die Anmeldung des Hundes und die Bezahlung der Taxe hat durch den Beſitzer ſelbſt oder einen Stellver⸗ treter desſelben perſönlich und mündlich bei der Steuer⸗ einnehmerei am Orte des Wohnſitzes oder des dauernden Aufenthalts des Beſitzers, durch die Hundebeſitzer, ohne dauernden Aufenthaltsort am Ort des vorübergehenden Auf⸗ enthalts zu erfolgen. Hunde, die auf abgeſonderten Gemarkungen gehalten werden, ſind in derjenigen Gemeinde anzumelden, zu welcher die abgeſonderte Gemarkung in ſteuerlicher Beziehung zu⸗ geteilt iſt. Die Steuereinnehmerei erteilt für jeden vertaxten Hund eine beſondere Quittung und führt über die Anmeldangen ein Verzeichnis, welches am 16. Juni abgeſchloſſen wird. Wer die rechtzeiſige Anmeldung eines Hundes unterläßt, hat neben der Taxe den doppelten Betrag derſelben als Strafe zu entrichten. Vermag der Angezeigte jedoch nachzuweiſen, daß die rechtzeitige Anmeldung nur aus Verſehen und nicht in der Abſicht einer Taxhinterziehung unterblieb, ſo kann auf eine Strafe bis zum einfachen Betrag der Taxe erkannt werden, Hunde, für welche die Taxe nicht rechtzeitig bezahlt wird, können eingezogen werden. Die Bürgermeiſterämter und Stabhaltereien werden beauftragt, dieſe Verfügung am Raſhauſe anzu⸗ ſchlagen und in ortsüblicher Weiſe wiederholt bekannt machen u laſſen. Auf Grund der gemäߧ 1 der Vollzugsverordnung vom 4. Mai 1896 aufzuſtellenden Liſte und des von der Steuer⸗ einnehmerei über die Anmeldung und Taxrbezahlung zu führenden Verzeichniſſes, ſowie ihrer etwaigen ſonſtigen Kenntnis haben die Bürgermeiſterämter ſpäteſtens bis zum 1. Juli ds. Is. hierher anzuzeigen, welche Hunde nicht angemeldet wurden. 5 Mannheim, 1. Mai 1907. Großherzogl. Bezirksamt: Polizeidirektion; Dr. Korn. 10400 58 Vergebung von Pflaſterarbeiten. Die Herſtellung der für das Jahr 1907 zur Ausführung vorgeſehenen Pflaſterarbeiten an den Kreisſtraßen und Kreis⸗ wegen unſeres Bezirks— etwa 7500 am— vergeben wir im Wege des ſchriftlichen Wetibewerbes. Angebote, wozu die Vordrucke von uns abgegeben werden, wollen ſchrifilich, ver⸗ ſchloſſen und mit der Aufſchrift„Pflaſterarbeſt“ verſehen längſtens bis Montag, den 27. d. Mts., vormittags 11½ Uhr auf unſerem Geſchaftszimmer eingereicht werden, woſelbſt auch die näheren Bedingungen zur Einſicht auflegen. Großb Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗Jnſpektion Heidelberg. aer Art, ſtets vorrang ia er Frachtbrieie br. B. Sdds Buchdruckerel. Stkannmachung. Straßenſperre betr. Nr. 49411 TI. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß die Bismarckſtraße vor den Quadraten L 3, L 2 L 1 und A 1,& 2, A 3 wegen Um⸗ wanblung dieſer Straßenſtrecke in eine Feſtſtraße anläßlich der Einweizung der Denkmäler vor den Schloßplätzen 15. Ma! J. Is. für den Laſtverkehr auf die Dauer der dies ähr⸗ ioen, Ausſtellung geſperrt wird. Ehenſo bleibt die Straße zwiſchen L 2 und L 3 vom 283. Mai l. Is. für den Wagenverkehr geſperrt. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 Z. 10.⸗Str.⸗ .⸗B,§S 121 Pol⸗St.⸗Geſ.⸗B mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen be⸗ ſiraft. Mannheim, 8. Mai 1907. Gr. Bezirksam: Polizeidirektion. Dr. Korn. 10440 Bekanntmachung. Die Abhaltung des Krämermarktes in Schriesheim betr. Nr. 55 035J. Die Gemeinde Schriesheim hat ein Geſuch um Feſtſetzung des dortigen Krämermarkts auf jeweils den vierten Montag im Monat Auguſt eingereicht. 10 457 Bisher fand der Krämer⸗ markt jeweils am letzten Montag im Auguſt ſtatt. Dies bringen wir gemäß § 111 der Vollzugsverordnung zur Gewerbeordnung vom 28. XII. 1883 den Behörden der benachbarten Gemeinden zur Kenntnis. Mannheim, 6. Mai 1907. Gr. Bezirksamt Abt. IV: Eppelsheimer. Bekauntmachung. Fund betr Nr. 52349 11. Auf dem Fund⸗ burean— Zimmer 11 der Polizeidirektion— wurden folgende Gegenſtände zur Aufbewahrung abgegeben: 1 Sack mit Zigarren ete., 1 Koupon, 3 Handtäſchchen, ein Paar Herrenſchnürſchuhe und 2 Vorhemden, 1 Sack mit Leder, 3 Eheringe, 1 Spar⸗ kaſſenbuch, 3 Portemonnaies, einige Teppiche und Läufer⸗ ſtücke, 3Z Schirme, 1 Monats⸗ karte MannheimWaldhof, ein Zwicker, 2 kleine Schlüſſel, 1 Broſche, Geld. 10459 Falls ſich ein Empfangsbe⸗ rechtigter nicht rechtzeitig mel⸗ det, geht das Eigentum an der gefundenen Sache binnen Jahresfriſt auf den Finder oder evtl. die Gemeinde über, Mannheim, 16. Mai 1907. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B. Bd. VI.,-Z. 41, Nie na„Rheini⸗ ſche Creditbank“ in aunhein würde heute eingetragen: Julius Ro juger in Freiburg iſt durch Tod aus dem Vorſtaude ausgeſchieden. Das Voiunnos⸗ mitglied Dr. Oito Grunert bat einen Wohnſitz von Heidelberg nach Maunel verſegt. Mannheim den 15. Mai 1907. Gr. Amtsgeeicht I. Konkurſe. Nr. 5080. In den Konkurs⸗ vertabren über das Beimögen des Wirts Franz Volz in Mannheim ſſt zur nah e der Sch ußrechunng des Verwal⸗ ters, zür Erhe ung von Euwen⸗ dungen gegen das Schlußper⸗ zeichnis der bel der Verſeilung zu berückſichtigenden Forderungeſſ und zur Beſcheußlaſſung der Gläubiger über die Eruattung der Ausa en und die Gewäh⸗ ung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubiger⸗Aus⸗ ſchuſſes der Schlußtermin be ſtiim t guf 10455 Mittwoch, den 19. Junii907, vormittags 11 Uhr, vor den Amsgerl wie hierſelbſt, 2. St, Zimmer Nr. 118, Sagl C. Manüheim, 14. Mai 1907. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 13: Gutmann. Bekaunlmachung. Gerichtsvollzieher Marotzke, Inbaber des Diſhikts XIII, (Stadtteil zwiſchen Necker und Mhein, weſtlich des Lurſen⸗ und Paärktings), wohnt vom 15. dieſes Monats ab Dammſtr. Nr. 19a, III Stock, Engang Lortzinguraße 2. 10452 Großh. Amtsgericht l. Greßler. I. Oross Nachf. pn. Stetter, f 2,6 Bekanntmachung. Die Sonntagsruhe im Barbier⸗ und Friſeurgewerbe betr. No. 47975 J. Um 0 über den Geltungsbereich der Anordnung des Bezirksrats vom 1. September 1904„die Sonntagsruhe im Barbier⸗ und Friſeurgewerbe betr.“ zu begegnen, bringen wir dieſe Anordnung wiederholt zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, den 26. April 1907. Großh. Bezirksamt Abteilung 1: Freiherr von Rotberg. VBekannkmachung. Die Sonntagsruhe im Barbier⸗ und Friſeurgewerbe betr.⸗ Wr bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß der Bezirksrat als höhere Verwaltungsbehörde unterm Heutigen in teilweiſer e ſeines Beſchluſſes vom 21. März 1895 (Lit. A, Ziffer 5 der Anordnung vom gleichen Tage) auf Grund der§§ 105 b, Abſ. I, 105e.⸗O. Art. III, Ziffers der Verordnung vom 24. März 1892 beſtimmt hat, daß im Barbier⸗ und Friſeurgewerbe in der Stadt Mannheim, aus⸗ ſchließlich der Vororte Käferthal und Waldhof, die Beſchäf⸗ tigung von Arbeitern am zweiten Oſter⸗ und Pfingſtſeiertag nur inſoweit geſtattet iſt, als ſie zur Bedienung von Damen im Hauſe und zur Vorbereitung von öffentlichen Thegter⸗ vorſtellungen erforderlich iſt. 08 Soweit in der Stadt Mannheim an Sonn⸗ und Feſt⸗ tagen Arbeiter nicht beſchäftigt werden dürfen, dürfen mithin an den obengenannten 2 Feſttagen laut der Anordnung des Bezirksrats vom 20. Dezember 1900, No. 123685 auch die Meiſter und Arbeitgeber keinerlei Gewerbshandlungen mehr vornehmen. Mannheim, den 1. September 1904. Großh. Bezirksamt. Delianntmachung. 5* Die Verkehrs⸗ u. Betriebsordnung für die ſtädtiſche Straßenbahn in Manßz⸗ heim betr. Nr. 48 05911. Mit Zuſtimmung des Stadtrats und nich Vollziehbarkeitserklärung durch Gr. Herrn Landeskommiſſär haben die I§ 25 Abſ. 1 und 27 Abf, 2 der Verkehrs⸗ und Betriebsordnung für die ſtädt. Straßenbahn Mannheim ſolgende abgeänderte Faſſung erhalten: 10440 § 5. Abſ. 1. Die Motorwagen und die Anhängewagen dürfen an der größten Ausladung eine Breite von 2,05 m nicht überſchreiten. Die Länge der Wagen beträgt zwiſchen Puffern gemeſſen 8,5 bis 9,%0 m; mehr als ein Anhängewagen iſt für einen Zug im Stadtverkehr nicht geſtattet. Nach den Vororten Käferthal und Neckarau bürfen vom Bahnhof Neckarvorſtadt bezw. vom Tatter⸗ 1036s ſall auch 2 Züge mit Anhängewagen gefahren werden. Abſ. 2. Die Wagenführer ſollen bei ihrem Dienſt⸗ eintritt nicht jünger als einundzwanzig und nicht älter als vierzig Jahre ſein. Mannheim, den 9. Mai 1907. Grußh. Bezirkkaut— Polizeidirektion: Dr. Korn. * 8 188 Rheinſchiffahrt. Nachſtehende Polizei⸗Verorbnung bringen wir zur Kennt⸗ nis der Schifſahrtsintereſſenten. 71884 Mannheim, den 15. Mai 1907. Groſih. Rheinbau⸗Inſpektion. Kupferſchmid. Polizei⸗Verordnung. Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, ſowie zur Abzwendung von Gefahr auf dem Rheine wird hiermit auf Grund des 8 188 des Geſetzes über die allgemeine Landesverwaltung vom 30. Juli 1888(Gef. S. S. 195) ſowie der Allerhöchſten Verordnung vom 12, Dezember 1888 und der zur Ausführung der letzteren erlaſſenen Voör⸗ fügung der Königlichen Miniſter der öffentlichen Arbeiten, für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten, für Handel und Gewerbe vom 22. Jannar 1889(Minſſterialblatt für die innere Verwaltung von 1889 S. 22) folgende Polizei⸗Ber⸗ orduung erlaſſen: 9 1. Am 90, Mai ds. Is, iſt die Durchfahrt von Schiffen und Fahrzeugen durch die Mülheimer Schiffbrücke wührend der Feier der ſogenannten Mülheimer Gottestracht in der Zeit vöon 11 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags verboten. Zuwiderhandelnde werden mit Geldſtrafe bis zu 60 Mk. und im Falle des Unvermögens mit entſprechender Haft be⸗ ſtraft. Coblenz, den 11. Mai 1907. Der Oberprüſident der Rheinprovinz Im Auftrage: Dr. Schultz. Orösstes Lager am Platze in fertigen Flaggen u. Dekorationsstoffen Cüthtig., zuperläſ. Kranführer für elektriſchen Eiſengießereikranen geſucht. 71528 Gebr. Beulin. Eigentümer: Katholiſches VBürgeiheſpfral— Verantwortlicher Nedäfteur: Franz Kirchet.— Druck und Vertrieb: Dr. 5. Daasſche Buchdruckerei, G. m b. 85. —— Nal. 8. Sels Seerekenere 5 labeen Handelsregiſter. Zuim Handelsregiſter B, Bd. V, DgZ. 51, Firma„See⸗ ohm& Dleckſtahl Ge⸗ fellſchaft mit beſchränkter Daffung“ in Mianuherm Würde heute eiugetragen: Kart Menller, Maunheim, und Brund Säme, Maunheim, ſind zu Ge⸗ ſamtprokutiſten beſtellt und ge⸗ inie uſchaftlich zur Vertretung der Geſellſchaft und Zein nung der Firma berechtigt. 10455 Manunheim, 15. Mai 1907. Großh. Autsgericht! Konkursperfahcen. Zur gerichtlich genehmigten Schlußverteilung in dem Kon⸗ kurs über das Vermögen des Wirts Franz Volz in Mann⸗ heim ſind M. 3893,47 verfüg⸗ bar. Dabei ſind zu berück⸗ fidnigen M. 117,96 bevorrech⸗ tigte, M. 43 287,7 unbevor⸗ kechtigte Forderungsbeträge. Mannheim, 16. Mai 1907. Friebrich Becker, Konkursverwalter. Südweſtdeulſch⸗ Schweizeriſcher Güterverkehr. Die Statiun Hochdorf—Bal⸗ degg ber Schweizeriſchen See⸗ talbahn iſt am 10. Mai l. J für den Güterverkehr eröff⸗ net worden. Die in den Tarifheften—7, 9, 10, 11, 13 und 14 enthaltenen Fracht⸗ ſätze für dieſe Station ſind daher von dem genannten Tage ab gültig. 71885 Karlsruhe, 12. Mai 1907. Gr. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. Fefkanntmachung. Die Ernſt B. Kaufjf⸗ maun Stiftung betr. Rr. 18536[. Das Zinſenerträg⸗ nis obiger S⸗ Stiſtung pro 1900/07 iſt guf 12. Jun l. Is. zur Wer⸗ teilung jällig. Dasſelbe ſoll dazu verwendet werden, unbe Uuitelten kranken oder leidenden jüngen ledigen Kaufleuten, welche iim Stadibezerk Mannheim an⸗ geſtellt oder ſelbſtändig tätig und ind, ohne Unterſchied Konjeſſiou, die Mittel zum ch von ärztlich verordueten Kurplätzen oder notwendigen Erk olungsaufenthalten zu ver⸗ ſchalſeu. Bezwerbungen um eine Zy⸗ wendung aus dem Stljtungs, erktäguis ſind unter Auſchlliß eines ärztlichen Zeuguiſſes binnen Tagen auher einzureichen. Maäunheim, 13. Mat Bürgermeiſteramt bon Hollander. 30431 Sauter. Winben⸗Ticſerung zur RNheinregulierung. Die Gr. Rheinbaninſpektion Karlsruhe vergibt die Lieſe⸗ rung von 21 Bog⸗Winden ſür Senckbrücken frei Bahnſtation Maxau in öffentlichem Wett⸗ bewerb auf Grund der Ver⸗ ordnung des Gr. Miniſte riums der Finanzen vom 3. Jannar 1907. Die Beding⸗ ungen liegen auf dem Ge⸗ ſchäftszimmer der Rheinbau⸗ inſpektion zur Eluſicht auf; die beſonderen Bedingungen werden auch auf Verlangen den Uebernehmern zugeſandt. Die Angebote ſind ſchriſtlich, poſtfrei mit der Auſſchrift „Senkbrückenwinden“ ver⸗ ſehen bis zum Dienslag, den 4. Inni 1907, vormittags 10 Uhr auf dem Geſchäftszimmer 77 Rheinbau Inſpektion Karlsruhe, Stephanieuſtr. 71 abzugeben. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 2 Wochen. 32³6 1907 en. Karlsruhe,. Mai 1907. e von Schmier⸗ und Beleuchtungsſtoffen. Die Großh. Rheinbau⸗In⸗ fſpektion Karieruhe vergibt Auf Grund der Beſtim⸗ mungen der Verordnung des Großh. Miniſteriums der Finanzen vom 3. Jannar 1907, das Verdingungsweſen betr.— Geſ.⸗ und.⸗O.⸗Bl. Nr. III, Seite 71 u. ff.— die Dieferung ihres Jahresbedar⸗ fes an Schmler⸗ und Beleuch⸗ tungsſtoffen für die Rhein⸗ regulierung(üntere Teil⸗ ſtrecke) beſtehend in 1700 kg Maſchinenöl, 700 kg Eylin- faßweißer Lieferung, frei Bahnſtation Maxau. Die Be⸗ dingungen können auf dem Geſchäftszimmer der Rhein⸗ eingeſehen wer⸗ den. Schriſtliche Angebote ſind verſchloſſen pit der Auf⸗ ſchrift„Schmiermittel“ 3 * normittags 11 Uhr auf dem Geſchäftszimmer der Rhein⸗ bauinſpektityn Karlsruhe, Stefanienſtr. 71 einzureichen. ie Zuſchlagsfriſt beträgt 1 3238 —— deröl und 1800 kg Erdöl in Wekannt ehun Die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten für die Angel⸗ u. Schwetzinger landſtraße im Stadtteil Neckarau betr. Nr. 15589l. Der Stadtr at der Hauptſtadt Maunheim hat die teilweſſe Aenderung der Bauflucht der öſtlichen Seite der Angelſtraße, ſowie die Feſtſtellung der Baufluchten der Schwetzingerlandſtraße zwiſchen der Einmündung Seckenheimer Kreiswegs und dem Bahnübergang im des teil NPeckarau beantragt. Wir bringen dies zur öffentlichen Keuntuis mit Aufforderung, etwoige Einwendungen bei dem Bezirfs amte oder dem Stadtrat dahier binnen 14. Tagen Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das aus⸗ gegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Eig⸗ Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ſprachsfriſt auf des und des Stadtrats zur Mannheim, den Kanzleien Einſicht ofſen. den 30. April 1907. Großh. Bezirksamt. Abt. gez. 5 Bezirksamts VI 1* Nr. 17906 J. Dies bringen wir mit dem Anfügen zur allgemeinen Kenntnis, daß der Plan während 14 Tagen vom 16. Mai 1907 ab im Kaufhaus dahier, 3. Stock, Zimmer Nr. 110 zur Einſicht offen liegt. Mannheim, den 11. Mai 1907. Bürger meiſtera mt: M art f n. Ziit Kaiserhütte. Ffingstmontag, den 20. Mai 1907: Erster öffentlicher Jubiläums-Festhall brosser neuer Saal und Garten näcpst der Ausstelung. MusiK: Vers ärktes Orchester der Kapelle Schwörer. Neben reinen Welnen kommt extra ſeines Zockbier aus der berühmten Wilden Mann Branerei zum Ausschauk. Anfang 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. s ladet hiezu freundlichst ein 71895 Emil Metz,„Zur Kaiserhütte“. Perlobungs⸗ Hnzeigen llefert ichnell und billig dr. 5. Baas Buchuruckerel S. m. b. 5 Auszug aus dem Skandes⸗Kegiſter für die Stadt Mauuzeim. Verkündete: §. Kaufm. Joſ. Eſcher u. Geertr. Overbeck. Bez.⸗Feldwebel Eruſt Gerſtenberg u. Amalie Steinfeld. 8. Pfarrer Ludw. Walther u. Lina Simon Stein. 8. Sergeant Guſt. Löwe nu. Ida Remmele. S. Rohrleger Hch. Buller u. Anng Hemmberger. Fuhrmann Joh. Wollmershäuſer u. Babette Kern. ). Maſchiniſt Adam Diehm u. Barb. Klos. „Vorarb. Karl Kühner u. Barb. Haas. Schloſſer Jak. Fleck u. Berta Scherer. Tagl. Jul. Schad u. Kath. Heidenreich. Schmied Paul Häußer u. Marie Euz. Berufsſeuerw. Wilh. Ringshauſer u. Anng Kolb. Tagl. Karl Persner u. Auna Löhr. 3. Poſtbote Wilh. Kunzmann u. Roſa Knapp. Z. Bureauvorſteher Emil Merkle u. Barb. Ziegler. 3. Tagl. Herm. Ehrbrecht u. Wilhe. Walther. 3. Schloſſer Hch. Schwab u. Kath. Dörr. 3. Eiſendreher Andr. Koerner u. Chriſtine Vollweiler. 3. Mechaniker Friedr. Ulrich u. Berta Kuffler. 3. Hafenarb. Joh. Schien u. Eliſab. Heßlinger. 5. 3 5 3 Mut. 3. Faktor Robert Arnoldi u. Emma Kuttruf. 3. Schloſſer Guſt. Bergdoll u. Marie Hilſchmann. 3. Steiuhauer Rich. Barino u. Luiſe Baumeiſter. Lud. Berges u. Luiſe Scholl. Frdr. Bender u. Marta Eibie. Karl Kuch n. Anng Walter. 3. Schifſer 4. Kaufm. J. Händler 14. Poſtbote Rud. Bechtler u. Suſ. Künzler. 14. Sortiermeiſter Reinh. Nutſch u. Eliſab. Wörner. 10. Maurer Gottl. Hinz u. Suſ. Seibert. .Gärtner Aug. Mai. 8. Kaufm. Fried. Fraukenbach u. Anna Süß. Getraute: Schlößinger u. Elſa Würzburger. 11. Bahnarbeiter Joh. Friedr. Bucher u. 0 Kath. Helm. Bäcker Karl Ferd. Dehmer u. Pauline Bohn. Rangierer Johann Ebert u. Katharina Kampp. 11. Kaufm. Karl Joh. Eichler u. Katharina Maria Kritter. 11. Eiſendreher Joh. Eß u. Anna Dittel. Wagenwärtergeh. Hugo Rob. Ganz u. Marg. Helene Dörr. Schloſſer Friedr. Wilh. Hering u. Güterſchaffner Ambros Laier u. 11. Straßenbahnſchaffner Augnſt Bär. 11. Schiffer Hotz. Bierbrauer Frz. Anton Mack u. Luiſe Baſt. Schneider Joh. Ph. Neubert u. Eliſe Schmitt geſch. Ruhf. 11. Schloſſer Johannes Schader u! Anna Eliſabeta Kern. Former Gg. Schmitt u. Franziska Noe. 11. Poſtbote Fried. Karl Stang n. Frieda Hügel. 11. Schmied Anton Stofber u. Marie Friederike Wohlleber. 11. Bahnarb. Anton Straub u. Regina Greiſer. Schloſſer Phil. Eugen Thau u. Frieda Karol. Bahuarb. Joſef Trützler u. Anna Kath. S Eiſenbohrer Gg. Gottfried Weckeſſer u. Mag.⸗Arb. Lud. Zimmermann u. Anna Marg. Falter. Mechaniker Walter Bruno Schwabe u. Regina Kath. Paetz Ww. geb. Ußmann. Fenſterreiniger Karl Frz. Magazinarb. Gutsinſpektor Hoffmann. „Eiſendreher Joh. Bernh. Foshag u. Karoling Decker. Schloſſer Chriſtian Hanemaan u. Bert. Dunzweiler Ww. geb. Beckenbach. Hofmuſikus Frz. Joſef Wilh. Kap pes Pauline Anna Maria Reſtle. Eliſabeta Burkard. Layer u. Frieda Emma Joh. Link u. Anna Eliſabet Staring Ww. geb. Elſäſſer. tephan. Luiſe Helfmann. 1 Leo Bohl u. Luiſe Bertſch. Otto Kumle u. Eliſabeta Beßler. Herm. Blattmann u. Mathilde Henriette Jacobs u. Frieda Wilhelmine Eberle. Kaufm. Friedr. u. Magdalena Koch. 14. Hausdiener Friedr. 00 Kuerſch u. Maria Hutzenlaub. 14. Reſerveheizer Herm. Layer u. Maria Franziska Glanz. Kaufm. Franz Eduard Nenninger u. Maria Franziska Eiſenhuth. Bücker Fried. Reichert u. Maxie Kuntz. J. Hilfsſchaffner Anton Rupp u. Sofie Sigmund. Verſ.-Beamter Ruſchmann u. Marie Emilie Göbel. Maurer Fried. Wilh. Sch malz u. Anna Frey. 4 Muſikalienhändler Ferd. Franz Schieritz u. Helene Wil⸗ helmine Huf. Kaufm. Heinrich Weyrich u. Henriette Pauline Klein. Inſtallatenr Lud. Anſelm Wolff u. Karoline Honeck, Steinhauer Anton Zoz u. Kath. Thereſia Wieſer geſch. Hörner. 14. Schiffer Michael Schüfer u. Soſie Marie Würtz. Obe And Emil Maria Thereſia Ar renbrecht. Gg. Strauz u. April Geborene: 30. d. Kaufmann Joſef Levi e. T. Martcha Mai 5. d. Kanalarbeiter Auguſt Blank S. 7910 Emil. 2. d. Küſer Heimich Stanl e. S. Friedr ich Alfons. 3. d. Zollbedienſteten Karl Frie ſedr. geck e. T. Hilda Emma. 3. d. Former Karl Kälber e. S. Karl wanthn 5. d. Fabrikarbt. Georg Geiger b. 5 5 Lagl. Karl Heß: nann e. 8 5. d. Fuhrm. Phil. zann e. 5. d. Kfin. Simo: ebgum e. e. 6. d. Maurer Karl Schick e. S. Friedri 8. d. Schaffner Joſef Mundhaas e. S. Karl Joſef Herbert. 5. d. Heizer Gg. Franz Keßler e. T Helene Eliſe Frieda. 2. d. Bierbr. kaver Mehltreter e. S. Franz Joſef, 6. d. Eleklrotechn. Joſ. Nepomuk Löhr e. S. Joh. Nepomuk. 2. d. Kunſtglaſer Johannes Suhm e. T. Emmg. 7. d. Vorarbeiter Gg. Sanhüter e. S. Adolf. 4. d. Kfm. Hermann Kloos e. T. Erika. 6. d. Bürogeh. Joſ. Ludwig Hofmann e. T. Anna Laura. 7 0. Fabrſkarbr. Karl Joſ. Ehrmann e. T. Anna Jo efine. 7. d. Tüncher Joſef Albert Seifert e. T. Meta. 2. d. Tagl. zeur 10 Mayer e. S. Willi Georg. 8 d Buchhändl. 2 Adam Stein e T. Kätchen Anng Luiſe. 7. d. Monteur Franz Berger e. T. Herta Dina Dorothea Margatetha. 5. d. Former Karl Stein e. T. Anna Maria. 2. d. Schloſſer Adolf Schneider e. T. Hedwig. 2. d. Schreiner Fredr. Wilh. Ditſch e. S. Friedr. Wilhelm. 2. d. Tagl. Hch. Seltenreich e. S. Johann Herbert. 2. d. Maſcharbt. Jatob Bleiholder e. S. Auguſt Jakob. 6. d. Geſchaftsf. Franz Karl Hohl e. T. Antonie Marianne⸗ 8. de Steinhauer Johannes Ziegler e. S, Siefan Herrmann. 9. d. Bierbrauer Karl David Lepp e. S. Heinrich. 7. d. Kfm. Max Menzel e. S. Walter Max Fritz Otto, 7. d haffner Friedr. Nichard Kühne e S. Hermann Richard. 8 nchner Ludwig Leßle e. S. Karl Theodor. 6. d. Fabrikarbt. Oreſte Obi e. T. Emilie Augu ſe. 5. d. Wagenführer Joh. Engert e. S. Oswald Georg. 7. d. Bahnbeamter Wilh. Belzer e. S. Johannes Wilhelm. 10. d. Lud. Wilhelm Wolf e. T. Lina. 6. d. Eiſenbohrer Karl Kochendörfer e. S. Hugo Guſtav. 4. d. Maſchiniſt Pius Widmaier e. S. Emil. 2. d. Fuhrmann Joh. Jakob Bock e. S. Karl Jakob. 7. d. Schmied Michael Sauer e. 85 Johann Ernſt Ludwig. 8. d. Weichenwärler Jofef Huckele e. S. Robert Philipp. 9. d. Heizer Michael Hager e. S. Karl Heinrich. 7, d. Wirt Joh. Jakob Röſch e. T. Roſa Thereſe. 4. d. Bäckermeiſter Leopold Mann e. T. Anna Maria Sophie. 4. d. Kaufmann Moritz Bender e. T. Johanna. 6. d. Fabrikarbt. Adam Peter Gölz e. 9 Karl 10. d. Bürodiener Karl Joſ. Baumann e. T. Roſa u. e. Hermann. 10. d. Wirt Wilhelm Jakob Neck e. S. Willi. d. Hilfsarot. Wilhelm Neuſer e. S. Wilhelm. d. Magazinarbt. Wilh. Beſchoff e. T. Eliſabet Johanna. 8. d. Tagl. Wilhelm Schuler e. T. Pauline Thereſig. 6. d. Maurer Eduard Karl e. S. Willi. 12. d. Schloſſer Karl Prenting e. S. Eugen Lambert Karl. 12 Tagl. Karl Ludwig Bohris e. S. Kärl. 5. d. Porzellandreher Stanislaus Kaezmarek e. S. Alfred. 6. d. Lackierer Wilhelm Murr e. S. Alfred. 11I. d. Hilfsſchaffner Fauſtin Biehler e. T. Anna Maria. 11. d. Maſchiniſt Karl Adreas Bafer e. T. Luiſe Karoline. 5. d. Zimmermann Wilhelm Pretiſch e. S. Valentin. 10. d. Wagnermeiſter Peter Ries e. D. Katharing Magdalena. 13. d. Schiffer Wilh. Alexander Kaufmann e. S. Karl Hemr. Weiſel. 12. d. Kaufmann Heinrich Stern e. e 7. d. Schneidermeiſter Nikol. e. T. Eliſabet. Jan Geſtorbene: 24. Lud., S. d. Schloſſers Lud. Aut. Seyler, 7 J. Mai. 6. d. verh. Spengler Joſef Brand, 43 J. 7. d. verh. Wagenführer Anton Müller, 43 J. 11 M. 7. d. led. Privatin Luiſe Schuhmacher, 83 J. 3 M. 7. d. verw. Schloſſer Konrad Wilh. Koch, 76 J. 6 M. 8. d. verw. Zimmermann Karl Frdr. Weidenhammer, 52 J. 11 M. 8. Eliſe geb. Manzer, Wwe. d. Tagl. Hch. Keßler, 76 J. 8 M. 9. Hch. Ludwig, S. d. Inſtall. Adam Daniel Riehle, 7 M. s 8. Helene, T. d. Schmieds Jul. Nonnenmacher, 12 J. 5 M. 9. Luiſe Marg., T. d. Schriftſetzers Karl Peterhäuſel, 8 M. 14 T. 9. Helene Marie, T. d. Wirts Joſ. Schumacher, 3 M. 17 T 8. d. verh. Maurer Gg. Large, 30 J. 10. Gertrud, T. d. Schloſſers Karl Herm. Tromsdorf, 6 J. 7 M. 8. Hch. Jakob, S. d. Tagl. Gg. Stegmann, 9 M. 10. 30 geb. Schuhmann geſch. von Schloſf. Karl Derbogen, J. 8 M. 9. b. led. Mechaniker Frͤr. Wilh. Münch, 21 J. 3 M. 11. Karl Frdr. Wilh. Martin, S. d. Fabrikarb. Wilh. Mart. Ullrich, 6 M. 10. d. verw. Kaufm. Karl Ruppert, 69 J. 4 M. 10. Barb. geb. Kropp, Wwe. d. Schmieds Konrad Stoller, 68 J. 5 M. 11. d. verw. Kaufm. Emil Nöther, 65 J. 2 M. 0. Froͤrch., S. d. Bohr. Frorch. Och. Löffel, 3 J. 5 M. 11. Philippine geb. Rüttinger, Ehefr. d. Tagl. Rob. Krieg, 46 J. 9 M. 11. Marg. geb. Jungblut geſch. von Tagl. Phil. Schuchmann, 36 J. 5 M. 12. Maria Luiſe, T. d. Geſchäftsf. Wilh. Rehfuß, 7 M. 8 T 12. Frz. Albert, S. d. Schriftſetzers Frz. Jof. Neubeck, 2 M. 20 T. 12. Emil Theodor, S. d. Händlers Julius Seitz, 8 M. 7 T 19. Walter, S. d. Kutſchers Jak. Schweizer, 7 M. 13. Anna Wilhe., T. d. 12. Haus Gg., S. d. Wicklers Frdr. Wilh. Fiſcher, 9 M. Wagenführers Kaſpar Reinhardt, 1 J. 4 M. 12. Thereſe Roſa, T. d. Gärtners Bapt. Clade, 4 M. 12. Jakob Joſef, S. d. Lichtpauſ. Juh. Adam Imof. 3 7 12. Eliſe, T. d. Zimmerm. Raimund Werner, 1 J. 11. d. verh. Wirt Karl iedrich Auguſt Holz, 30 J. 12. Karl, S. d. Karl Walter, 11 Std. 3. Thereſia Helena, T. d. Schaffners Lorenz Munz, 5 M. 12. Barb. geb. Barheis, Ehefr. d. Zimmermanns Gg. Velil, 12. d. verh. Tagl. 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