— n11 23 235 eeneit(Badiſche Volkszeitung) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 3 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. — (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktioc,»,nsn Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 341 377 2¹8 Nr. 228. Samstag, 18. Mai 1907. Das kaufmänniſche Unterrichtsweſen in Mannheim. IV. (Schluß.) Zur Bekämpfung der ſittlichen Gefahren, die den der Schul⸗ zucht entlaſſenen Lehrlingen drohen, dient in erſter Linie das mit Unterſtützung der Handelskammer errichtete Lehrlingsheim des kaufmänniſchen Vereins. Alle dieſe Bedenken würden vollſtändig gegenſtandslos ſein, wenn die neuerdings geforderte Fortbildungsſchulpflicht von je 5 Stunden ür zwei weitere Schuljahre eingeführt würde. Daß hiegegen Bedenken beſtehen, hat die Handelskammer am 19. Feb. 1607 folgendermaßen mitgeteilt: „Anſtoß wird auch daran genommen, daß die Schüler ohne Unterſchied nach Abſolvierung der Jahresſchule zwei weitere Jahre die rtbildungsſchule beſuchen ſollen. Die Handelskammer iſt der Meinung, daß ſolche Schüler, welche bei Abgang von der Jahresſchule eine Prüfung mit gutem Er⸗ ſolg beſtanden haben, vom obligatoriſchen Schulbeſuch, zu dem ſie ja indirekt ein volles Schuljahr gezwungen waren, zu befreien ſind. Sie glaubt, daß darin auch ein Anſporn für die Schüler liegen müſſe, möglichſt gute Leiſtungen aufzu⸗ weiſen.“ Inm Intereſſe der Schüler alſo, die z. Zt, unter dem Zwangs⸗ ſchulſpſtem nicht den wünſchenswerten Anſporn zur ſelbſtſtändigen Fortbildung erhalten, hat die Kammer eine Unterſcheidung für wünſchenswert ereklärt. Die Prinzipalſchaft dürfte u. E. dann einer Ausdehnung der Schulpflicht nicht widerſtreben, wenn die 8 Stunden auf 2 Wochentage ſo verteilt werden, daß die Zeit des Schulunterrichts nicht mit den Intereſſen des Geſchäfts kol⸗ lidiert. Bei dieſer Gelegenheit möchten wir erwähnen, daß die Handelskammer im Vorjahre entſchieden für die Beſeitigung des Abendunterrichts eingetreten iſt, indes zu erwarten, daß nunmehr der Tagesunterricht bis in die zur Erledigung der Abendpoſt ete. nötigen Spätnachmittagsſtunden(6½ Uhr)] ausge⸗ dehnt werden würde. Wenn die Handelsfortbildungsſchule durch die Handelsjahres⸗ ſchule eine weſentliche Entlaſtung erfahren ſoll, iſt, wie in unſerm Schreiben vom 19. Februar 1907 bervorgehoben, eine weſentliche Herabſetzung des Schulgeldes notwendig. In dieſem Falle würden 1* öhne aber auch die z. Zt. hauptſächlich aus der Entwicklung der Dvei⸗ jahresſchule zu einem Rieſenbetrieb von mehr als 1100 Schülern!) ſich ergebenden Schwierigkeiten in der Verwaltung und die da⸗ raus reſultierenden Beſchwerden zum größten Teil verſchwinden. Der Schulplan der Jahresſchule wäre u. E. ſo zu geſtalten, daß die Jayresſchule zu befeſtigen hätte, was die Schüler in der Volksſchule ungenügend gelernt und zu ergänzen hätte, was ſie nicht gelernt haben. Es iſt dabei nicht zu überſehen, daß in früherer Zeit, als Handel und Induſtrie nicht einer ſo großen Jahl von Lehrlingen bedurften, die kaufmänniſchen Lehrlinge zum weitaus größten Teil aus der Bürgerſchule, aus dem Gymnaſium und Privatanſtalten und nur zu kleinerem Teil aus der Volks⸗ ſchule hervorgingen. Bedacht zu nehmen wäre darauf, daß ent⸗ ſprechend den Grundſätzen der Pädagogik die Schüler nicht mit Wiſſensſtoff überladen werden, ſondern Gelegenheit erhalten, den Lehrſtoff gründlich zu verarbeiten. Für die Weiterbildung fähiger Abſolventen hätten die Handelshochſchulkurſe zu ſorgen. Alle dieſe Fragen können aber eine allſeitig befriedigende Löſung nur dann erfahren, wenn die Prinzipalſchaft als gleich⸗ berechtigter Faktor an ihnen mitarbeiten kann, wenn der von uns gewünſchte ſtärkere Einfluß der offiziellen Vertretung von Mann⸗ heims Handel und Induſtrie in der Handelsſchulkommiſſion ge⸗ währt wird. Daß dieſer ſtärkere Einfluß des Kaufmannsſtandes im Intereſſe der Schule und des kaufmänniſchen Nachwuchſes ganz unabhängig von der finanziellen Beteiligung der Handels⸗ kammer liegt, iſt u. W. überall außer in Mannheim anerkannt. Es beſteht ein merkwürdiger Widerſpruch in der Auffaſſung der Stadtverwaltung, daß die Handelskammer den Hauptteil der Koſten des kaufmänniſchen Unterrichtsweſens tragen ſolle, daß ihr andererſeits aber trotz des Intereſſes, daß die Handels⸗ zammer der Fortbildung des kaufmänniſchen Nachwuchſes ent⸗ gegenbringt und trotz der praktiſchen Betätigung dieſes Intereſſes der Vorſchlag nur eines von 9 Mitgliedern der Schulkommiſſion zuſteht und der Stadtverwaltung auch noch die Ernennung dieſes Mitaliedes vorbehalten iſt.“ * Nach der Volks⸗ und Handelsfortbildungsſchülerzählung vom 1. Dezember 1905 entfielen auf 10000 Einwohner Handels⸗ ſortbildungsſchüler: in Preußen 10, in Berlin 19, in Baden 19, in Mannheim 63. Die Stadt Mannheim wurde an Zahl der Handelsfortbildungsſchüler nur von 10 ganzen Regierungsbe⸗ zirken Preußens übertroffen. Pfalz, heſſen und Umgebung. Worms, 17. Mai. Die von Prof. Theod. Fiſcher⸗ Stuttgart entworfenen Pläne für die Erweiterung unſeres Stadthauſes ſind ausgeſtellt geweſen. Das allgemeine Urteil geht nach der„Pf. Pr.“ dahin, daß es dem Architekten gelungen iſt, für den Erweiterungsbau einen Stil auszudenken, der ſowohl dem beſtehenden alten Rathaus als auch dem ge⸗ planten Prachtbau des„Cornelianum“ und ſomit den moder⸗ nen Anforderungen gerecht wird. Die Faſſade des Erweiter⸗ ungsbaues zieht ſich entſprechend der Linie der Hagenſtraße in leichter Krümmung vom alten Stadthauſe nach dem„Corne⸗ kanum“. Links und rechts wird dieſelbe durch Türme flan⸗ kiert, deren einer der jetzt bereits beſtehende während der andere in die Flucht der in die Hagenſtraße mün⸗ denden Barfüßergaſſe zu ſtehen kommt. Zur Verbindung dieſer Gaſſe mit der Hagenſtraße iſt im unteren Teile des neuen Turmes eine Durchfahrt freigelaſſen. Der zwiſchen den beiden Türmen liegende Teil der Faſſade trägt einen mächtigen Giebe im modernen Barockſtil. In der Mittelgruppe befindet ſich, ähnlich wie an der Marktfront des„Cornelianum“, ein Lau⸗ bengang, der nach außen durch fünf von Pfeilern gatragene Bogen geöffnet iſt, während er im Innern durch einfache rip⸗ penloſe Kreuzgewölbe gedeckt wird. Der Neubau wird im Untergeſchoß ebenſo wie das„Cornelianum“ u. a. die öffent⸗ lichen Bäder enthalten. Die 45 Räume der drei Stockwerke werden für die verſchiedenen Zweige der Verwaltung beſtimmt ſein und außerdem eine große Wartehalle für das Publikum und einen Sitzungsſaal für das Gewerbe⸗ und Kaufmanns⸗ gericht enthalten. Die Geſamthöhe des Gebäudes beträgt nahezu 19 Meter. Der Koſtenanſchlag iſt vorläufig auf 25 000 M. feſtgeſetzt. In dieſer Summe iſt aber weder der getrag für die Innenarchitektur noch für die Eintichtung mit einbegriffen. Die Stadtverordnetenverſammlung hat in ihrer letzten Sitzung den Neubau im Prinzip bereits genehmigt, weil die Erweiterung des Rathauſes einfach eine zwingende Notwendigkeit geworden iſt. Mit den Arbeiten dieſes Erwei⸗ terungsbaues wird in Verbindung mit derjenigen des„Corne⸗ lianum“ beſtimmt im Herbſt dieſes Jahres begonnen werden. Stimmen aus dem Publikum. Ausſtellungsſchmerzen. Als erſtes— ein volles und uneingeſchränktes Lob für das, nas uns Bewohnern der Stadt Mannheim durch diejenigen ge⸗ geben wurde, die ſich den langwier'gen und vielen Mühen bis zur fertigen Ablieſerung der Ausſtellung unterzogen haben; die Liſtung muß noch erſt nachgemacht erden! Bis heute habe ich von allen— und in erſter Linje von Fremden— nur rückhaltloſe Worte der Anerkennung gehört, Worte, die uns Mannheimer mit Stolz und Freude erfüllen können. Nachdem alſo die Ausſtellung als ſolche ihre volle Bewunde⸗ rung findet, könnte man mit Fug und Recht über einige Unvpoll⸗ kommenheiten hinwegſehen, da es eben noch nichis Vollkommenes ouf dieſer Erde gibt; deshalb will ich in dem Nachſtehenden auch keine Kritik üben, ſondern mehr eine Art Bitte um Abhülfe der gtrügten Mängel ſtellen, wie auch einige Fingerzeige zu der edentuellen Abhülfe geben. Da iind zunächſt die Schwierigkeiten am Haupteingang, nomentlich bei Maſſenandrang. Die Schwierigkelten ſangen ſchon ror der Ausſtellung an. Kann denn ſeitens der Polizei in Aus⸗ übung der von ihr vertretenen Ordnungsfunktion nicht dafür ge⸗ b rat werden, daß das zuſchauende, die Ausſtellung aber nicht be⸗ äuchende Publilum ſich nicht gerade auf dem Rondell vor dem Waſſerbecken, auf dem Gehweg, auf der Straße in Maſſen an⸗ höuft und den Verkehr zur Ausſtellung erſchwert? Müſſen denn gerade hier in Mannheim Fuhrwerke alien Art, die nicht zur Aus⸗ ſtellung hinfahren, ſich immer durch Menſchenamammtlungen hin⸗ durchwinden? Können z. B. Laſtfuhrbeerke, die von der Neckar⸗ brücke zum Hauptbahnhof fahren, nicht ebenſogut auf der Stadt⸗ ſeite des Ringes, wie auf der Waſſertusmſeite des Ringes fahren? Ich alaube, wenn bereits vor der Vusſtellung der Verkehr ge⸗ regelt werden würde, ſo würde man de Unannehmlichkeit béim Eintritt in dieſelbe verſchwinden. Es ſei an dieſer Stelle ſchon bemerkt, daß bei dem Oeffnen Ler Tore zum faſt ſtundenlangen Durchlaſſen eines dichtgedrängten Menſchenſtromes die Kade der Ausſtellung keinen Vorteil hat, denn eine genügend genaue Kontrolle der Eintrittsberechtigten iſt einfach unmglich und es ſollte mich wundern, wenn nicht ſchon Mancher ahne Karte bei dieſem Verſahren mit durchgeſchlüpft wäre. Warum öffnet man für Inhaber mit Dauerkarten nicht auch die dier Tore beim Parkhotel, Roſengarten und an der Auguſta⸗Anlage? Dieſe Tore könnten auch für den Austritt ge⸗ öffnet ſein, denn es iſt doch nicht notwendig, daß nachts die ganze Menſchenmenge auf ihrem Rückwege durch den Schmuckplatz hin⸗ durch muß! Uebrigens würde ein zeitweiliges Oeffnen der beiden Tore an der Auguſte⸗Anlage— vielleicht vormüttags— und einepaſſier⸗ freiheit für Inhaber von Dauerkarteg ein nicht genug anzuer⸗ kennendes Entgegenkommen für die im öſtlichen Stadtteil, wie auch in der Schwetzingerſtadt Wohnenden ſein, da dieſe bei ihrem Wege von dem einen in den anderen Stadtteil immer um den ganzen Schmuckplatz mit Waſſerturm herum müſſen, wenn ſie nicht ihren Weg über die ſchmutzbeladenen, anſtrengenden Treppen des unglückſeligen Feſtungstores nehmen wollen! Das Feſtungstor! Ueber deſſen architektoniſche Geſtaltung läßt ſich ſtreiten wenn man will; vom Waſſerturm aus betrachtet wird das Tot von der Wucht der benachbarten Arkadenhäuſer ſchmack. Aber auch von allen, die ich bisher hörte, wird die Be⸗ rechtiaung des Bauwerks beſtritten, weiches 3. Zt. die Ausſtellung ohne Grund in zwei Teile teilt. Die Folge iſt zunächſt, daß bei Illuminationen die erhabene Schönhet des beleuchteten Waſſer⸗ turmes, etwa vom Lanzſchen Pavillon aus gedacht, gar nicht zur Geltung kommt und infolge der nichtbeleuchteten Konturen der Rückſeite des Tores eine tote Fläche in dem Geſamtbild erſcheint; umgekehrt, vom Waſſerturm aus geſehen, ſtört der Unglücksbau den Geſamteindruck der Ausſtellung, der unvergleichlich ſchöner Nathausturm iſt, mit ihren hohen Türmen einfach erdrück:— d. h. nach meinem Ge⸗ (2. Abendblatt.) und großactiger wäre, wenn die fſarbenprächtigen 2 der Au⸗ guſta⸗Anlage, in der Jerne abgeſchloſſen durch das intereſſante Bild des Vergnügungsparkes, für den Heſchauer f r würden. zule noch nicht darüber aus⸗ enſo ſtörend wirken wird, Ich will mich hier an dieſer St laſſen, daß der Bau auch in Zukun denn ein Blick vom Waſſerturm aus in die Weite der beiderſeitig gusgebauten Auguſta⸗Anlage wird großartiger und auch groß⸗ ſtädtiſcher wirken, wie der Blick auf einen Bau, hinter dem das Auge etwas ſucht; ich möchte an dieſer Stelle nur bemerken, daß der aufmerkſame Beobachter doch finden kann, daß dieſer Ouerbau die natürliche Ventilation der Auguſta⸗Anlage, des Schmuckplatzes und der Heidelberger Straße in ganz erheblicher Weiſe beein⸗ tnächtigt. Der Scheinwerfer zeigt deutſich die langſam ſenkrecht emporſteigenden Staub⸗ und Dunſtmaſſen, die ſpeziell auf dem Schmuckplatz abends in die Höhe brodeln; dieſe Dunſtmaſſen be⸗ weiſen wieder, daß eine er jende horiz e Luftbewegung inſolge des Torbogens unmög iſ Der Torbogen iſt aber vorläufig und zum Aerger der Um⸗ wohner da, und hätten die 40 000 Mz, die er gekoſtet haben ſoll, zu etwas Beſſerem verwendet werden können; den Umwohnern iſt im Erklettern von Treppen doch etwas zugemutet worden, was män als„ſtarkes Stück“ bezeichnen kaͤnn. Für ältere, ſchwer⸗ fällige oder mit Laſten beladene Perſonen bedeutet dieſer Treppen⸗ gang geradezu eine Qual. Und wie ſieht dieſer Treppengang ans! Es iſt kaum glaublich, aber wahe— eine Reinigung ſcheint dieſer Gang bis heute noch nicht erlebt haben, denn die Trep⸗ penſtufen ſind direkt voller Schmutz! Wer hat die Verpfl zur täglichen Reinigung dieſes öffentlichen Straßenübergar Hoffentlich nicht die Straßenreinigur wöchentlich einmal?— die Straßen um den die Auguſta⸗ aplaae, die Werderſtraße, die Mollſtraß thoyenſtraße uſw. zu„reinigen“ hat. Dieſe Reinigungsbefliſſenen gehen mit dem Sprengwaſſer vor dem Kehren io vorſichtig um, 0 wenn jeder Tropfen Waſſer eine Stange Gald koſte, und den raßen⸗ ſch mutz überkehren ſie ſo ſanft, daß ſie auch für den 2 en Rei⸗ nigungstag noch etwas zum Kehren übrig haben. Jedenfalls aber entſpricht die Reinigung der vorgengunten Straßen nicht den Anforderungen die man in hygieniſcher Beziehung in einer Stadt wie Mannheim ſtellen kann. „Doch zurück zu dem Torbogen! Dieſes eigenartige Bauwerk ſtellt zur Zeit einen wunderbaren Schallperſtärker dar, der von denjenigen, die immer noch eins trinken müſſen und die ſich erſt nach mitternöchtlicher Stunde von den Freuden der Ausſtellung 11 ennen können, weidlich ausgenützt wird, Es klingt— für Kin⸗ der—ja ganz ſchön, wenn man möglichſt laut lacht, kräht, ſchreit, juchzt uſw. und wenn dann ein ſchallendes Echo wilederhallt; für die Anwohner der Auguſtaanlage dürfte es aber jedenfalls ange⸗ SDt —1 nehmer ſein, wenn dieſem namentlich nach Beleuchtungen ſich regelmäßig einſtellenden nächtlichen Gebrüll rechtzeitig und möglichſt kräftig geſteuert wird. Nun zum Schluſſe noch etwas: wie kommt man billig in die Ausſtellung hinein? Einen Zu⸗ und Ausgangsweg gibt es, da koſtet es gar nichts— man braucht nicht über den Jaun zu klet⸗ tern, man braucht ſich nicht im Menſchengedränge beim Hauptein⸗ gange drücken zu laſſen und man braucht auch ſonſt nichts Uner⸗ laubtes zu tun; der zweite Weg koſtet l0 Pfg. und der dritte Weg koſtet 20 Pfa alles immer vollſtändig richt ich! Am Haupteingange koſtet 28.1 M. warum? Ich bin Inhaber einer Dauerkarte, aber zu meinem eigenen Vergnügen habe ich mir ſchon die drei erſt⸗ genannten Wege geleiſtet, deren Vorbandenſein für die Garan⸗ tieſondzeichner nicht angenehm ſei kann. Vielleicht führen meine Auslaſſungen zu einer Verbeſſerung der genannten einzelnen Uebelſtände, deren Beſeitigung für die Ausſtellung und dadurch für Mannheim nur von Vorteil ſein kann. Villeicht beſſern ſich auch noch diejenigen unſerer Straßen⸗ bahner, die einen beſonderen Reiz darin zu finden ſcheinen mit ilrem Wagen abzufahren, wenn der Anſchlußwagen umſteigende Jabgäft bringt: ich empfehle den in Frage kommenden Stellen die Statiſtiken zu verfolgen, wie durch das Nichtmitnehmen von FJahraäſten, ſelbſt von umſteigenden, die Einnahmen von Ver⸗ kehrsinſtſtuten infolge eigenſinniger Schaffner ungünſtig beein⸗ flußt werden können. 68681 WDas Stiick 3 bis 10 Pfeunige. Ueberall käuflich!— Fabrik„Epirus“, presden, werd, n. d. 0 mmerſproſſen Herba⸗Seife und Laien am zuverläſſigſten dehand. m. Obermehers Zu haben in allen Apoth., Drog. u. Parfüm pr. Stück 50 Pf. uu. 1 Mt. 274803) „ ERysfkalfschdiatelische Amranstalt auf modernst. Grundlage us Nerventu.innereRranke, Alle Büder- und Diatſormen. nl. Lage. 8 ch die V General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 18. Mai 1907. 2700 prächiſgen Glsnz. In an deeg eeheee bee 85 (Carldenſnef böppingen. 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So ſollte das Feſt dem hieſigen Altertumsverei, der ſich ſeit nahezu 50 Jahren die Pflege der Heimatkunde und der Geſchichte Mannheims zur Aufgabe macht, möglichſt viele neue Mitglleder zuführen und ihn zugleich auch durch Zuwendung von Gel dſpenden inſtand⸗ ſetzen, die hiſtoriſchen Intereſſen der Stadt noch mehr, als es mit den ſeitherigen Mitteln möglich war, zu pflegen und zu fördern. Insbeſondere wäre der hieſigen Altertumsſammlung, in deren Beſtänden ſich die wechſelvollen Schickfale der Stadt und ihr ungeahnter A u fſchwung auf gei⸗ ſtigem wie materiellem Gebiete, in Handel, Verkehr und In duſtrie widerſpiegelt, ein reicherer Zuwachs zu wünſchen, damit ſie von ihrem beſcheidenen lokalgeſchichtlichen Kern immer mehr zu einem kunſt⸗ und kulturgeſchichtlichen Muſeum ſich ausdehne und auswachſe, wie man es in einer Stadt von der Gerö ß e und Bedeutung Mannheims erwarten darf. Hier⸗ durch würde dem künftigen großen Stadt⸗ muſeu m, deſſen Errichtung die Ayfgabe der nächſten Zeit iſt, in wirkſamſter Weiſe vorgearbeitet. 80480 Bereits hat eine Anzahl auswärts wo hneuder Söhne Mannheims dieſen Gedanken aufgegriſſen und als vorläufiges Erträgnis einer Sammlung 17 000 Mark dem Altertumsverein als Jubiläums ſpende über⸗ wieſen. Dieſe Summe iſt ſchon zum größten Teil zum An⸗ kauf wertvoller Sammlungsgegenſtände verwendet worden. Angeſichts dieſes hocherfreulichen und dankenswerten Vorgehens werden gewiß unſere hieſigen Mitbürger nicht zurückbleiben wollen, ſondern auch ihrerſeits gerne zur Förderung eines ſo patriotiſchen Bildungs⸗ dweckes beitragen, damit unſerem Muſeum eine Berei⸗ cherung und Ausgeſtaltung zuteil werde, die noch in ſpäteren Zeiten Kunde geben ſoll von dem hingebenden und opferwilligen Bürgerſinn, der im Jubel⸗ jahr 1907 in ſo ſchöner Weiſe ſich betätigt hat, Mannheim, im April 1907. Beck Major z. D. Seubert Oberbürgermeiſter der Haupt⸗ Vorſitzender des Mannheimer ſtadt Mannheim. Altertumsvereins. Zeichnungen, ſowie gezeichnete Beträge nehmen außer den Unterzeichneten die Vorſtandsmitglieder des Alter⸗ die Süddeutſche gegen. Diskontogeſellſchaft ent⸗ Fabrikant Auguſtin Beuder. Direktor Adolf Ben⸗ ſinger. Bankdirektor und Konſul Dr. Br oſien. Rechts⸗ anwalt Dr. Joſef Darmſtädter. Direktor Dr. Karl Dyckerhoff. Oberamtmann a. D. Carl Eckhard. Fabrikant Rob. Engelhard. Fabrikant Dr. Friedrich Engelhorn. Bankier Max Goldſchmidt. Geh. Kommerzienrat Carl Haas. Kaufmann Louis Hirſch. Direktor Ottvo Hoffmann. Kommerzienrat Dr. Aug. Hohenemſer. Rechtsanwalt Dr. Rich. Kahn. Fabri⸗ kant Otto Kauffmann. Direktor Simon Kaufmann. Geheimer Kommerzienrat Carl Ladenburg. Geh. Re⸗ gierungsrat Edmund Lang. Fabrikant Carl Lanz. Geh. Kommerzienrat Viktor Lenel. Konſul Ernſt Leoni. In⸗ gendur Auguſt Ludwig. Kaufmann Emil Ma genau. Bantier Herm. Marx. Fabrikant und Landtagsabgeord⸗ neter Emil Mayer. 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Er blätterte in nervöſer Eilfertigkeit in dem Manufkript. Um ſeinen Mund ſpielte ein verſtecktes Lächeln. „Sie ſind inzwiſchen bei den„Modernen“ in die Schule egangen, mein Fräulein. Nicht zu Ihrem Schaden. Sie önnen ja die Prinzipien des harmloſen Familienromans immerhin feſthalten— etwas Konzeſſionen muß man aber machen, wenn man verlegt und geleſen ſein will. Ihre No⸗ dellen— na, an die Tauſend liegen noch im Keller.“ Eliſabeth drängte alles Blut zum Herzen. Sie fühlte, wie ſie blaß und kalt wurde. „Wünſchen Sie, daß ich Ihnen Lagergeld zahle?“ fragte ſee ſchneidend. Berend ſah auf und grade in ihr Geſicht. Donnerwetter, waren das Augen! Das Mädel mußte doch Temperament haben! Warum ſchrieb ſie denn ſo zimper⸗ lich? Dies Geſchöpf in der brillanten Toilette, mit der Raſſe⸗ figur und den ſprühenden Blicken ſchrieb einen Stil wie die altjüngferlichſte Tante mit Schmachtlocken und Strickbeutel. Das neueſte Machwerk— na, man merkte, woher der Wind wehte, aber gleichviel, brauchbarer wars als das erſte. Mit zugeknöpfter Geſchäftsmiene ſagte er:„Davon kann natürlich keine Rede fein. Was den Roman betrifft, ſo bin ich bereit, ihn zu verlegen und zwar auf eigene Koſten. Henorar zahle ich ſelbſtverſtändlich nicht, gewähre Ihnen jedoch ein Drittel vom Reingewinn. Mehr läßt das große Riſiko nicht zu. Sind Sie einverſtanden?“ In Eliſabeth klang noch die Bemerkung über die vielen lagernden Exemplare des erſten Buches nach. In brüskem ſagte ſie:„Ja. Ich kam nicht, um mit Ihnen zu andeln.“ „Nicht?“ Er lachte ſie ungeniert aus.„Die Aeußerung iſt neu in dieſen Räumen. Nun um ſs beſſer, das ſpart mir Mithe und Zeit. Alſo pünktlich zur Reiſeſaiſon iſt das Buch heraus; alles weitere werden wir dann ſehen. Der Kontrakt geht Ihnen nächſtens zu. Einen Kontrakt wünſchen Sie doch, wenn Sie auch nicht handeln mögen?“ Mit der kleinen Bos⸗ heit war Eliſabeth entlaſſen. Wieder ſtand ſie mit Herzklopfen draußen und preßte die Nägel in d flächen. Was wurde einem geboten! Dieſer )! Wie er ſie angeſehen hatte. So über⸗ ſch! Und das mit den Modernen! Sicherlich ſand ſeine Spürnaſe ſchon heraus, wer nicht allein ihr Vor⸗ bild, ſondern ihre Helſerin gew Ach, und das alles um das n befriedigte Eitelkeit lachte ein herrlicher, Eliſabeth hatte es kaum gemerkt. Nach dem erſten Roman hatte ſie in fieberhafter Eile an (inem zweiten gearbeitet. Diesmal ohne Frau von Rainers kfe, aber getren nach ihrem Vorbild. Wie ſagte Berend? Konzeſſionen muß man machen. Gut, Eliſabeth machte Konzeffionen. Mit geröteter Stirn tat ſie es.“ Mit glaubte f 22 Frühling. 25 —— zeugung verloren ging, daran wagte ſie nicht zu denken. Nie⸗ ihr, deren Aeußeres falſcherweiſe auf Tempera⸗ ment ſchließen ließ, das innere Widerſtreben geglaubt, mit welchem ſie glutvolle Liebesſzenen, intime Empfindungen des Beibes zu ſchildern ſich bemühte. Und daß dieſe unkünſtle⸗ riſche Unfreiheit ſie beßändig hemmte, ihre Sinne, auch in der höchſten Blüte ihrer Weiblichteit, kühl umd leidenſchaftslos blieben, hätte ſie darüber belehren ſollen, daß die Kunſt ihr ein verſchloſſenes Reich ſein werde, zu dem ihre zähe Ent⸗ ſchloſſenheit wohl den Eingang erzwingen, nicht aber eine Heimſtatt darin erobern konnte.— Mit dieſer Arbeit ging ſie zu Baſch. Es war, als ſchäme ſie ſich, Berend zu zeigen, wie fortgeſchritten ſie Anſtands⸗ los ward das Manuſkript angenommen. Ja, Baſch bot ſogar ein Honorar von einigen hundert Mark nach Verkauf der erſten Hälfte der Auflage. Nun lagen die Freiexemplare vor ihr, aber freudlos blätterte ſie in den eleganten Bänden. Sie konnte nicht vergeſſen, wie der erſte Roman zuſtande gekom⸗ men war. Wie eine Diebin kam ſie ſich vor, wenn ſie las, was nicht ihr Eigenes war. Sie konnte ſich des endlich er rungenen Erfolgs nicht freuen— er kam ihr geſtohlen vor Sie ſehnte ſich fort aus Berlin. Sie meinte plötzlich er ſticken zu müſſen in dieſem Steinmeer. Ach, fetzt auf weichem mooſigen Waldboden gehen, die Tannen rauſchen hören, den Flügelſchlag der Krähen, dem Rieſeln der Nadeln, dem Zirper der Heidegrillen lauſchen. Ach, einmal noch mit dem Grauchen in den Wald kutſchieren, die fröhlichen, lachenden Stimmer der jungen Männer hören, die leiſe, milde Stimme des Vaters und Marias herrlichen Geſang! Jetzt gleich Annes verſtändige freundliche Augen ſehen können! Die Arme ihr um, den weichen Nacken ſchlingen, das Geſicht an ihr leuchtendes, blühendes Wangenrot drücken! Wo waren ſie alle hin, die damals ſo froh geweſen? Da⸗ mals, als ſie ſelbſt in hochmütiger Abgeſchloſſenheit ſich ihnen fern gehalten. Wie waren die Waldhoftöchter auseinander⸗ geriſſen, in alle Winde zerſtreut! Zum erſtenmal empfand ſie 915 brennendem Weh, was es heißt, Waiſe ſein, keine Heimal haben. „Wo ſeid Ihr hin, Vater und Mutter! Mia, Anne, Hei⸗ mat, wo ſeid Ihr hin?“ Ueber ihre Wangen rannen bittere Tränen. Allein! Sie war allein! Sie hatte es ſo gewollt. IX. An der Entreetür der Fran Regierungsrat Rittner drückte ein hochgewachſener Herr auf den Knopf der elektriſchen Klingel. Ob Fräulein Lund zu ſprechen ſei, fragte er das ihm öffnende Mädchen. Die gewitzte Berlinerin muſterte die imponierende Er⸗ ſcheinung mit ſchnellem, geübtem Blick. Ja, Fräulein Lund ſei zu Hauſe, jedoch das gnädige Fräulein empfinge um dieſe Zeit eigentlich keine Beſuche. „Schön, mein Kind. Aber geben Sie dem Fräulein mal dieſe Karte. Wir werden dann ſehen.“ Ueberraſchend ſchnell war das Zöfchen wieder da. Mit ungewöhnlicher Lebhaftigkeit hatte ihr Fräulein nach einem Blick auf das weiße Blättchen das übliche:„Ich laſſe bitten,“ geſagt. „Herr Roden! Sie in Berlin, um dieſe Zeit?“ „n Tag, Fräulein Liſa“. Sie ſchüttelten ſich die Hand und ſahen ſich neugierig an. Roden hätte zu keiner günſtigeren Zeit kommen können⸗ Eliſabeths Stimmung war weich wie ſelten. Die Augen noch feuchtſchimmernd von ungewohnten Heimwehtränen, die ſonſt zu blaſſen Wangen leicht gerötet, ſtand ſie reizend mädchenhaft, in lieblicher, faſt verlegener Freude vor ihm. „Ich bringe Grüße aus Neuhof“ Sie fuhr innerlich zuſammen. Ihre Freude verflog— ſie ſchämte ſich. Dieſer Fremde war dort geweſen— ſie hatte die Schweſter vergebens bitten laſſen. „Nehmen Sie doch Platz, Herr Roden.“ Sie führte ihn zu einer Gruppe moderner Seſſel und Tiſchchen, die hübſch arrangiert eine des Zimmers füllte. „Erzählen Sie mir,“ bat ſie. Er ſah ſich in dem Raum um. Ein paar bekannte Stücke vom Waldhof fand er wieder. Gemälde, einen Schrank, Spiegel mit Konſole im Empireſtil aus der verſtorbenen Mutter Ausſteuer. Im übrigen zeigte die Einrichtung beider Zimmer eher etwas Einfaches, Herbes, als den Prunk und die Extravaganz einer ſelbſtändig lebenden, verwöhnten Weltdame. „So alſo wohnt die Schriftſtellerin Eliſabeth Lund.“ Rodens Blicke kehrten von ihrer Wanderung zu Eliſabeth zurück. Sie ſaß leicht vornübergebeugt. In ihrem Ohr war noch der Nachhall des altvertrauten Klanges. Liſa! Wie lange hatte ſie's nicht gehört! Seit des Vater Beerdigung nicht. Vier Jahre! Und ſo lange ſah ſie auch die Geſchwiſter und Roden nicht. Warum erſt jetzt? Er war doch gewiß länger und häufig in Berlin geweſen. Trug er ihr die alte Feindſchaft wirklich nach und vermied deshalb, ſie wieder⸗ zuſehen? Sonderbar, daß er gerade heute kommen mußte, wo ihre Seele in wehmütiger Sehnſucht der Vergangenheit zugewandt war. „Wie geht es Anne?“ war alles blitzblank. In der Speiſekammer duftete der wohl⸗ geratene Napfkuchen für den Kaffeetiſch morgen zu Pfingſten. Nun galt es nur noch die Gartenwege auszuharken, 1 0 0 kann das Pfingſtfeſt eingeläutet werden,“ meinte die . Die Arbeit im Garten wollte ſie Kathrin abnehmen, ſagte Trude. Bei dem köſtlichen Wetter konnte es nirgends ſchöner ſein als im Garten. Nie war ihr die Natur ſo lieblich er⸗ ſchienen als heute im eigenen Heim. Und als Trude ſo vor einem Roſenſtrauch ſtand und die zarten Knoſpen bewunderte, kam ihr der Wunſch, Kurt möchte ſich auch daran freuen— für morgen, zu Pfingſten, wollte ſie das Haus ſchmücken mit Blumen und zartem Grün. Der alte Brauch fiel ihr ein, die Haustür mit Maien und Birkenzweigen zu umrahmen. Das tat ſie zuerſt. Dann ſtellte ſie Blumenvaſen in alle Zimmer. Ein großer Strauß Pfingſtröschen kam in den Napfkuchen— dazu hatte er doch überhaupt ſein Loch, meinte ſie, und für den Rand der Schüſſel pflückte ſie gleichfalls Röschen. Dann harkte ſie die Garten⸗ wege hübſch ſäuberlich— ach, wie feſttäglich ſah alles aus! Die junge Frau hatte ihre große Freude am ſaubern, blumenreichen Garten, und ihr ſchien, als ſei alles ihr Werk. Ihr Mann würde ſich auch daran freuen, wenn ſie morgen zu⸗ ſammen durch den Garten gingen. Kurt war beim Abend⸗ brot ganz fertig mit der Welt. Und wieder kreiſchte die Tür ſo arg. Er zuckte jedesmal zuſammen und Trude gleichfalls. Bisher hatte das trockene Eiſen doch nur„quiek, quiek“ geſagt, heute machte es„gquiierks, quiiierks.“ Durch Mark und Bein ging das. Kurt verlor kein Wort mehr darüber. Nach dem Abendbrot ging er noch für eine Stunde in ſein Zimmer zur Arbeit und Trude legte ſich bald zur Ruhe, in der Vorfreude auf das ſonnige Pfingſtfeſt. Die alte Kathrin ſagte ſich: „Schade um unſer Trudchen! ſie iſt ja ſo lieb und gut: aber hätten wir ſie doch etwas beſſer zur Arbeit angehalten. Den Garten hat ſie ja ganz gut geharkt, ſie kann es, ihr fehlt nur die Luſt. Ich hatte ihn ja auch ſoweit ſauber gemacht, viel war ja nicht mehr darin zu tun. Ihre erſte Arbeit in der Ehe war es! Wie oft hat Herr Hollmann ſie gebeten, die Tür zu ölen, ich werd' es tun, daß er ſich Pfingſten nicht ärgert.“ So ſchritt ſie denn mit dem Oelglas zum Eßzimmer und im Augenblick war der Mangel gehoben. Dann legte ſie ſich zur Ruhe nach ihrer vielen Arbeit und ſagte noch:„Wird der ſich freuen!“ dann ſchlief ſie ein. Bei Trude wollte der Schlaf ſich nicht gleich einfinden. Der Gedanke, Kurt könnte enttäuſcht ſein über ihre Leiſtungen im Hauſe und über die Behaglichkeit, die er fand oder nicht fand, kam ihr plötzlich.— Hörte ſie die ſchreiende Tür knar⸗ ren? Nein, das war Einbildung— doch eine Mahnung war es. Sie ſprang aus dem Bett, zog leiſe Schuhe über, holte das Oelglas und ölte die Eßzimmertür ganz behutſam und leiſe, daß ſie ihren Mann nicht ſtörte und Kathrin nicht auf⸗ weckte. Dann legte ſie ſich zufrieden ins Bett und ſchlief ſofort ein. Kurt machte auch bald Feierabend. „Was hilft alles Bitten und Erinnern,“ ſagte er bei ſich,„lieb iſt ſie ja, meine kleine Frau, lieb und gut,— aber— na, es iſt wohl am geſcheiteſten, du ölſt die Tür ſelbſt zu Pfingſten, dann hat das Gequiecke ein Ende. Der Klügſte gibt nach.“ So holte er als dritter das Oelglas, öffnete die Tür ganz leiſe, um die Schlafenden nicht zu ſtören, pinſelte Oel gegen die Haken und das Schloß, und dann ging auch er zur Ruhe. Am nächſten Morgen ſaß das junge Paar zeitig am Kaffeetiſch, der mit ſauberem Leinen bedeckt und mit Pfingſt⸗ röschen belegt war. Die Mitte zierte der Napfkuchen mit dem Roſenſtrauß und einem kleinen Kranz. „Wie hübſch erſonnen von der alten Kathrin,“ ſagte Kurt, nahm ein Röschen in die Hand und betrachtete es. „Das tat ich,“ hauchte Trude ſchüchtern. „Du? Doppelt freut es mich, Du Liebe,“ entgegnete Kurt und dankte ſeiner Frau mit einem Händedruck. Kathrin brachte den Kaffee. geſteckt hat. Nichts Geringeves als die Umbildung des nerobſen Als die Tür ſich öffnete, geräuſchlos, ſahen Mann und Frau ſich an, dann blickten beide zu der Alten, die auch ver ⸗ ſtändnisinnig wiederum die beiden anſah. Auf allen drei Geſichtern lag wohl ein kleiner Hauch von Enttäuſchung. Alle drei ſchwiegen. Kathrin hielt ſich etwas unnötig lange im Eßzimmer auf, räuſperte ſich— niemand ſagte etwas, dann meinte ſie ſchließlich: „Nu knarrt die Tür nicht mehr.“ „Nein!“ entgegneten beide. „Nein,“ ſagte dann auch die Alte. 5 „Es war ſo einfach gemacht,“ antwortete Trude klein⸗ laut, weil ſie es ja längſt hätte tun können. „Ja, es war ſehr leicht getan,“ meinte Kurt. „Ich dachte, Frau Hollmann käme doch nicht dazu, da wollte ich unſerm Herrn eine Pfingſtfreude machen und ölte geſtern abend noch, als ich zu Bett ging.“ „Was, Du Kathrin?“ fragten beide. „Ja, ich.“ „Nein, ich! ich bin noch mal wieder aufgeſtanden, ganz leiſe,“ erzühlte Trude. 2 „Ich habe ſie auch geölt,“ erklärte Kurt,„als Ihr ſchon ſchliefet! So haben wir denn alle drei ein Lob erwartet, und haben alle keins bekommen. Daher die enttäuſchten Geſichter.“ „Ihr habt mich beſchämt,“ ſagte Trude kleinlaut,„ich habe es ja längſt tun wollen! Nun gebe ich Euch beiden meine Hand darauf, und verſpreche Euch am Feiligen Pfingſt⸗ morgen, daß ich von nun an meine häuslichen Pflichten lieben will; Ihr ſollt beide mit mir zufrieden ſein.“ Damit gab ſte ihnen herzlich die Hand.— Die Trude hat Wort gehalten. Wenn nun anfangs eine Sache noch nicht ſo war, wie ſie ſein ſollte, ſagte ihr Mann wohl neckend: „Trude, die Tür knarrt.“ Das genügte, und fröhlich verſuchte ſie dann, es beſſer zu machen. Gar bald wurde ſie eine der tüchtigſten Haus⸗ frauen in meilenweiter Gegend und ihre Ehe wurde noch viel glücklicher. 5 Vom Bäüächertiſch. Im Kampf für Rußlands Freiheit. Vom Ber⸗ faſſer beſorgte deutſche Ausgabe,.—5. Dauſend, Inſelverlag. Mark.—; in Leinen gebunden Mark 4 Der ungenannte Verfaſſer dieſer Erinnerungen gehört einem alten ruſſiſchen Fürſtengeſchlechte an und ließ vor anderthalb zehnten als ein wahrer„reicher Jüngling“ Titel, Rang und Ver⸗ mögen im Stiche, um der Befreiung ſeines unterdrückten Volkes zu dienen. In welcher Weiße er das tat, wie er unter den ruf⸗ ſiſchen Arbeitern durch perfönliche Agitation und durch im ge⸗ heimen gedruckte Aufrufe und Broſchüren die Idee der wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Freiheit propagierte, wie er nach Archangelsk verſchickt wurde und entfloh, wie er dann unter beſtändigen Ge⸗ fahren und Verfolgungen mit gleichgeſinnten Genoſſen ſeine re⸗ volutionäce Tätigkeit fortſetzte, das alles ſchildert er in überaus feſſelnder Weiſe in ſeinen Erinnerungen.— Aber nicht nur von der ſelbſtloſen, unverdroſſenen Arbeit derer, die Rußland aus ſeinem Schlummer aufgeweckt haben,— auch von einer wahrhaft ariſtokratiſchen, reinen, liebenswürdigen Perſöulichkeit ſoricht dieſes ſchlichte und ergreifende Buch. Wir gewinnen einen lieſen Einblick in den Polizeiſtaat Rußland, deſſen Zuſammenbruch ſchließlich unpermeidlich wurde. Im Kampf um geſunde Nerven. Ein Wegweiſer zum Verſtändnis und zur Heilung nervöſer Zuſtände. Für Aerzte und Laien bearbeitet bon Dr. med. J. Marcinowski, leiten⸗ dem Arzte des Sanatoriums Schloß Tegel bei Berlin. 3. ver⸗ beſſerte Auflage. Preis 2 M. Verlag von Otto Salle in Berlin W 30.— Nachdem das Verſtändnis für die körperlich en Grund⸗ lagen nervöſer Schwäche, ſowie auch für die krankmachenden Vorgönge unſeres Seelenlebens gegeben iſt, führt der Verfaſſer den Leſer durch das Syſtem einer erzieheriſchen Behandlung der Nerbenſchwäche, welche über Erholung und Ruhe, Ablenkung von krankhaften Vorſtellungen und Behandlung der Willensf väche etc. hinüber zu dem eigentlichen Ziele hinleitet, das der Antor ſich Oia bnngohaag) inde cbu o ueuba uie ilutieg Aabasg add% i een en ine ehe eeee euee ee ei orqv negoacto oaegung aahpaneg oou usuolluskentz uquebolgicptu uajvudog do uehuggh ubihg ur uanten Uenhdat jomune eeen eht e eeeer enene mhehen e awal dgan uobof aigomuv cpi a Sog Secpont Sod vag igel 20 Sba svg eignat an ahe ne anat oi uu ͤ puc ui⸗ Diat en en aen eere eeee ueaflneeg dva Hunmund ubaeeeetee enen prane oprogz zebnleg ans oune 1 Moig anu dgnee eee eee eeehene eneee heeee zuv sog Souobojaogon nogegng uaomobun svangs migr gqod oaegec eeeueceet eeee eere ggicc eneede eeg aeqn duvch uemaoſohugcpk zeg zim uwlbum oplan usgottz „mn“ „uabvaf ean sve uudz“ Plipoch un haucpl on oibot„nge eeet ereue ene n enr“, 2 uszlwäne ⸗pnane uoqog uscpiem urs zcpozß dig scpru usqog oi ns ale; nue usgobaa cn az% f 80 Toc ae eeeneuee i. ut 40 zogel gun feat winzugngz utoe igeft socß lofan sve ad0 pi icen altshpnank gc nouugz avoyſphhozz“ „ teqavgoſſioch gulam zno Bukaez mt Tenehnzogun abppcphiviz cöi eeeen eee e“ eeneeeee leöen ee e „Bihnscus avae gun uogont aaoch uidut uaaboe iut dagvanog Zuoſog uslraatene gogß usbifcpiz un inv die soed Jcgcga ue er e e eheene weg 21 uouugz digz zupcguogeg ne Julch Sobtgunmun somumg uie giat pies Zusbigtepeg n re Spiplos neogz“ „prcpteod biut egog Zauupc a0 aniganctsbundgeaag aad aeog 168 dog d iS uoheft gun pnane logajpgß udg ud joutule dc ueguad oli meinpas“:a0tet 40 pvachl eoh uehof a Sba Sog aar uelge cgza nleaag gun 8 e e eenen ec uie i ee i epne ai „abn aeecne en eide ee eeen eeeet— weiugz eheeneb piu im are ge oleg eeune upageinvd tprn jgol pnv uduhe oint aeg ee iheeen„ungunutzog e eeedeun“ eeeet ee e e cgeg en e hne ehn een e ieee e eee e“ Cunzß usgoggspnagsnvo usutel um Loe upetpng Safaeihmnueb buneg Seuian ui „iöqpg Acplunga ie eee eenee ugdunhtren ene eueen ee nbeeec „Junege Seid aega ep gog uallobneg ne scpru aifig c8“ „rd Aase! 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Von Kurt Rudolf Kreuſchner(Berlin). 155 5„Machdruck verboten.) e Wenn kurz vor Pfingſten die Sonderzüge Tauſende bon Menſchen nach den Bergen und an den Meeresſtrand hinaus⸗ führen, wenn ein noch viel zahlreicheres Heer von Großſtädtern mit Vorortszügen und anderen Fahrgelegenheiten oder auf Schuſters Rappen in die tauige Morgenfrühe des Pfingſtſonnbages hinauseilt, wöhnt dit landläufige Meinung die Großſtadt als verlaſſen und cusgeſtorben und hält ſie für gänzlich arm an Leben und Genießen. So ſchlimm iſt es aber doch nicht! Freilich, das Gewühl und die bierfrohe Stimmung, wie ſie auf Schützen⸗, Sänger⸗ oder Turnfeſten herrſcht, ſucht man vergebens. Aber Hunderttauſende, die vergeblich mit Dr. Jauſt ſehnſüchtig wünſchen: „Ja, wärt nur ein Zaubermantel mein, Und trüg er mich in fremde Länder, Mir ſollf ger um die köſtlichſten Gewänder, 6 Nicht feil um einen Königsmantel ſein.“ peſitzen nicht einmal das kleinſte Zipfelchen von dieſem ſchätzens⸗ werten Kleidungsſtück, das alle Luftſchiffe von Zeppelin bis Well⸗ mann in den Schatten ſtellt. Sei es aus Zwaug, ſei es, weil ſie das Untertauchen in der lärmenden, unheiligen Maſſe der Durch⸗ ſchnittsmenſchen verſchmähen, bleiben ſie zu Hauſe und feiern ihre Pfingſten ſe gut ſie können, in der Stadt, in deren Stein⸗ meer ein Hauch der Lenzesherrlichkeit von draußen hereindringt. Ein typiſches Pfingſtwergnügen iſt für die Großſtädter— weniaſtens in Deutſchland und Dentſch⸗Oeſterreich— das Frſth⸗ konzert. Die Pfrngſtmorgen ſind in allen deutſchen Großſtädten, bor allem in Berlin, ohne Frühkonzerte nicht denkbar. Frühe⸗ Aufſtehen iſt ja ſonſt im allgemeinen nicht Sache des Groß⸗ ſtädters, der die Nacht zum Tage und den Tag zur Nacht zu machen pflegt. Zu Pfingſten aber rafft man ſich auf; man ent⸗ reißt ſich zu nachtſchlafender Zeit dem weichen Pfühle und nimmt den erſten Mergenimbiß in Gartenlokalen oder Waldreſtaura⸗ tionen ein, wo Pauken und Trompeten den privilegierten, ge⸗ fiederten Konzertſängern der Natur in oftmals recht bedauerlicher Weiſe ins Handwerk pfuſchen. Die Unzulänglichkeit der menſchlichen Muſikanten im Ver⸗ gleich zu dem geflügelten Meiſterſängerenſemble von Helden⸗ tenören und ſchmachtenden Minneſängern macht ſich beſonders ſchmerzlich an ſchönen Pfingſttagen geltend. Sie wird ſich aber wie beſeitigen laſſen; denn kein anderes hohes Feſt des Jahres iſt in den Städten mit ſo viel Volksfeſten und muſikaliſchen Pro⸗ duktionen verbunden, wie gerade die Pfingſten. Berlin, das ewig vergnügungsſüchtige Babplon, hat ſeine Pferde⸗, Boots⸗ und Rad⸗ rennen, in Frankſurt a. M. nimmt der nahe Stadtwald unge⸗ zählte Tauſende von jenen auf, die noch heute im 20. Jahrhundert erſtaunt fragen:„Wie kann nor ä Menſch nit aus Frankfort ſein?“ In hundert anderen Städten ſind die Kurioſitäten der Pfingſt⸗ wieſen und die gerade jetzt beſonders zahlreich abgehaltenen Schützenfeſte mit ihren Bergnügungsbuden Anztehungspunkte von magiſcher Kraft. In Wien ſind die beiden Pfingſttage für den Beſuch des Praters wichtiger als die berühmte Korſofahrt am 1. Mai. In den Großſtädten Unteritaliens nehmen die Pfingſten den Charakter eines ausſchließlichen Eß⸗ und Trinkfeſtes an. Heuchleriſch ſpricht man von einer„Pasqua dei Fiori“, d. h. von einem„Pfingſtfeſt der Blumen“, und meint eine„Pasqua della ein Pfingſtfeſt der„Kochkunſt“; denn hier gehört der zu den Menſchenrechten, die gleichermaßen durch ie Naturrecht verbrieft ſind. Der Vormittag gehört zeſſina, Catania und. Palermo den glänzenden Pro⸗ Venn aber der letzte Ton der feierlichen Muſik ver⸗ 1Aether eren ſich die Straßen, in denen höchſtens ein in Neapel, zeſſionen. hallt, das letzt derraucht iſt,. Kater H igei die Mauern entlang ſtreicht. Der Fremde, der An dieſe mit der Bahn ankommt, ſieht ſich vergebens nach einem Fiaker um, der ihn und ſein Gepäck ins Hotel bringt. Dio⸗ enes hätte eher mit ſeiner Laterne einen wirklick Renſchen gefunden. Denn alt und jung, groß und klein ſitzen letzt in den Stadigärten, den Oſterien und Traitorien, der Vor⸗ urte, am liebſten aber draußen in den Vignen(Weingärten), wo man für Freunde und Verwandte das Beſte aufmarſchieren läßt und mit ſelbſtgekelterten Weinen begießt, was aus der Schmalz⸗ pfanne der, oft och ſo Lärtigen, Gynandra Göchin) hervorge⸗ gangen iſt. — — Und dieſe Schlemmereien werden bezeichnenderweiſe mit um ſo arößerer Andacht gefeiert, als ſie gar nicht auf chriſtlicher Grundlage fußen, ſondern im heidniſchen Altertum wurzeln. Auch in Madrid geht es in den Pfingſttagen hoch her. Man kennt um dieſe Zeit die ſtolzen Landsleute des Ritters von der traurigen Geſtalt kaum wieder und ſieht, daß unter der Hülle der Grandezza im Grunde genommen doch ein höchſt lebensfreudiges Temperament ſteckt, das an des Daſeins materiellen Annehmlich⸗ keiten mit taufend Faſern hängt. In endloſen Scharen pilgert man hinaus zu dem nahe gelegenen Berge, auf dem einſtmals die Klauſe des San Iſidoro ſtand, den jeder Madrilene als Schutz⸗ patron der Stadt inbrünſtig verehrt. Auf der Bergesſpitze, von der aus einſt der heilige Eremit mit ausgebreiteten Armen die Stadt ſegnete, ſteht die nicht eben große Kirche mit dem Reliquien⸗ ſchrein des Iſidorus. Ununterbrochen ergießt ſich der Menſchen⸗ ſrom in das ſonſt ſo ſtille Gotteshaus, um ſich, ſobald er den Tri⸗ but der Verehrung dargebracht hat, den irdiſchen Freuden zu er⸗ geben. Die Vornehmeren laſſen ſich in den Kaffeehäuſern nieder, die hoch oben am ſteilen Bergeshange erbaut ſind und von denen aus man eine überraſchend ſchöne Ausſicht über das Menſchen⸗ getümmel tief unten bis zu dem hochragenden Palacio Real und zu den im Aetherdunſt verſchwimmenden Konturen der Sierra Gua⸗ darama und ihrem höchſten, um dieſe Zeit noch mit Schnee be⸗ deckten Gipfel, der Punta de Penelara, hat. Das Volk hingegen liebt derbere Sinnesfreuden, wie ſie weiter unten die Pfingſt⸗ wieſe bietet. Dem unlieblichen Lärm der Zymbeln, Guitarren und Dudelſäcken geſellt ſich die Taktmonotonie der Kaflagnetten hinzu, der Dunſt der im Tanze ſich drehenden Menſchenleiber, ein Gemengſel unnennbarxer Speiſegerüche, aber Tänze, ſo man⸗ nigfach, wie man ſie an keinem anderen Ort ſehen kann, weil ſich hier alle ſpaniſchen Stämme vom Baskenlande bis nach Anda⸗ luſien ein Rendezvous geben. Nirgendwo anders in Spanien ißt man übrigens beſſer als in dem pfingſtlichen Madrid. Die Tiſchtücher breitet man kurzer⸗ hand auf dem Raſen aus, gebratenes Fleiſch und Fiſche häufen ſich auf den Schüſſeln, daneben ſtehen die irdenen Krüge mit Aqua fresquita und mit Manzanillawein gefüllte braune Leder⸗ ſchläuche. Obwohl jeder doppelt und dreimal mehr ißt als ſonſt, fäll; noch genug für die zahll Iſſ n Bettler ab, die ſich Eſſen heiſchend durch die Menge drängen. Man hat ſchon zeitig zu tafeln ange⸗ faungen, lange bebor die ſengende Mittagsſonne den Aufenthalt auf der Pradera zu einem heißen Luftbad geſtaltet, und weil die lebenden Kinder Flovas ſich allzu ſchnell in welkendes Blattwerk andeln würden, ſchmücken ſich Frauen und Kinder mit Un⸗ tlicher Blumen. Auch die kleinen Mädchen tragen ſolche Blumenzweige, an deren Ende eine pita, d. h. ein Pfeifchen, befeſtigt iſt, deren Töne die Dominante in dem großen Feſteslärm liefern. Iſt Pfingſten auf der nördlichen Halbkugel ein Feſt des Früh⸗ lings, ſo fällt es auf der ſüdlichen faſt in die kürzeſte Zeit des Jahres. der größten und reichſten Stadt, die von den iberiſchen Volksſtämmen auf füdamerikaniſchem Boden fingſtfeſt daher beinahe zu einem echten Spätherbſtfeſte, das die Merkmale einer Sonnen⸗ wendfeier mit denjeingen eines Erntedankfeſtes verbindet. Nur iſt der Vorwinter hier unter dem 34. Breitengrad kein unwirſcher Geſelle, und wenn nicht gerade äber die Mündungen des La⸗ Plata einer jener fürchterlichen Stürme brauſt, die der Schvecken der Segelſchiffe ſind, ſpielt ſich in den prächtigen Parken der Recoleta und des Palermo ein Feſt ab, zu dem Amerikaner und Europäer in gleichem Maße Eigenartiges bertragen. Deutlich bemerkbar iſt der Einſchlag von Indianerblut und den damit ver⸗ bundenen Volksgewohnheiten. Wer aber zu ſuchen weiß, wird bald auch die tſchechiſche Polka, den Maſur, den Krakoviak, den Kolo und andere Tänze der Nord⸗ und Südſlawen exekutiert ſeben. Mit einem Wort: auch der Großſtädter, der am Feſte der Geiſtesausgießung keine Reiſe unternimmt, weiß ſich des Jahves ſchönſtes Feſt angenehm zu geſlalten. In Deutſchland iſt es eine noch heute in der Ausbreitung begriffene ſchöne Sitte, daß man das Grün, deſſen man an ſeinem Wachstumsort ſich nicht freuen kann, in die Wohnungen hineinträgt. eke und Kalmus ſind des Feſtes arünende Symbole, und ſo wird nach Jahrtaufenden wiederum zur Wahrheit, was der königliche Pfſalmiſt einſt in die Loſungsworte zuſammenfaßte: „Schmücket das Feſt mit Maien bis zu den Hörnern des Altars.“ ——ů— ůb— Der Pfingstausflug. Von Karl Gttlinger(München). Nachdruck verboten. So gut der Privatier Huber auf die Weihnachsfeiertage und das Oſterfeſt zu ſprechen iſt, ſo grimmig haßt er den Pfingſt⸗ ſonntag. Die Urſache iſt nicht ſchwer zu erraten: zu Weihnachten beſchert er ſeinen Kindern Spielzeug, und das tut er gern, denn „wir ham's ja, do ſeit ſi nix,“ zu Oſtern kauft er Schokoladen⸗ eier, was auch weiter nicht ſchmerzhaft iſt, aber am Pfingſt⸗ ſonntag, da muß er mit ſeiner Familie einen Ausflug machen. Und das iſt bitter! Denn dreſhundert Pfund im Schweiße feines Angeſichls über Berg und Tal zu ſchleppen, iſt wirklich lein Hochgenuß. Aber Frau und Kinder ſchwärmen halt für die Natur und ſo muß der bedauernswerte Aloyſius alljährlich am Pfingſtſonntag dran glauben, obwohl er ſchon acht Tage nach Oſtern mit dem ganzen Aufwand ſeiner Beredſamkeit das drohende Unheil absuwenden ſucht: „J möcht nur wiſſ'n, twas' eigentli habt's mit dera damiſchen Nakur! Wärt's halt Laubfröſch worn anſtatt Menſchen, nachher kunnt's an ganzen Sommer im Freien umanandhupfa!“ Natürlich nutzten dem armen Huber dieſe Stoßſeufzer anno 1906 ebenſowenig, wie in früheren Jahren. Morgens um fünf Uhr mußte er heraus aus den Federn. Mißmutig krat er an's Fenſter und ſchaute durch die Gardinen: „J bin ſcho der geborene Pechvogel! Net amal regnen tuats! Wie ſchön kunnk's jetzt haben, wann i Junggſell blieb'n war! O mei, o mei, is dös a Kreuz, wann der Menſch ver⸗ Hheirat' is!“ 134 Eine halbe Stunde ſpäter gingen dieſe„Klagelieder Jeremiä bereits in donnernde Brandreden über: „Bis ſo a Weibsbild ihr bißl Zeug aazog'n hat, kunnt ma guat ſeine zehn Maß trink'n! Biſt dann nonet firti? Himmi⸗ ſakri, jetzt is aa no ſo a verflixta Knopf von dera Saubluſ'n außag'riſſen!— Wos moanſt? J bin ſchuld? J hätt's halt fei ſtad zuknöpfen ſolln?— Freili, freili! J bin ja an allem ſchuld! Weiß i längſt!“ Endlich waren Frau Huber und der Pepi und die Leni mapſchbereit. Eine Droſchke brachte die Familie Huber an den Starnberger Bahnhof. Mühſam drängte ſich Aloyſius an den Schalter:„Vier Starnberg un retour!“ Sakrament, jetzt hakte er wieder vergeſſen, Kleingeld einzuſtecken. Er mußte einen Hunderter wechſeln laſſen. Dafür bekam er von den nach⸗ drängenden Ausflügern allerlei Liebenswürdigkeiten, wie„Depp, Hanswurſcht, Protzenbauer, Hammel“ zu hören. Aber das war ihm ſchon ganz gleich. Er ſchob ſein Geld ein und eilte nach dem Zug. Ein Hungerkünſtler hat's bedeutend leichter, in einem Starnberger Eilzug am Sonntag Platz zu finden, als ein Mathäſer⸗Stammgaſt, wie unſer Huber. Schließlich wurden die Huberiſchen aber doch in ein Coupee geſtopft, in dem erſt ſechs Menſchen ſaßen. „Hat ſcho Verſpätung!“ konſtatierte er, als nach einer Vier⸗ d ö wo ma ſo ſcho daſticka herin?“ „Nachher beſtellen's Eahna halt an Extrazug gab der Eindringling zurück.„Oder ſteigen s aus! Mir ham akrat ſo guat unſere Bülljetter zahlt, wia Sö, Herr Nachbar!“ Was ſollte man mit ſo einem„ungebülldeten“ Menſchen an⸗ fangen? Er ſchluckte die ſämtlichen„Himmiherrgottſakras“, die ihm in der Kehle ſteckten, herunter und ließ ſich, ergeben in ſein Schickſal, zuſammenqueßſchen. Endlich ſetzte ſich der Zug in Bewegung. Der Pepi mußte natürlich zum Fenſter hinausſchauen. Aloyſius nahm die Pro⸗ viantbüchſe vor und ſtärkte ſich zum erſten Mal. rjandjoſef!“ ſchrie auf einmal der Peperl.„Mein Huat hat's dawiſcht!“ Richtig, der Wind hatte feinen Hut weggeriſſen. Frau Huber geriet gußer ſich:„Drei Markl hat er koſt! Drei Mark! har er! Erſt zwog Jahrl hat er'n trog'n! A ſo abliger!“ impfte mit. Im Innerſten ſeines H wie ein Spitzbube. War ihm ſchon recht. we klich giftete! Was braucht's denn mit aller Gewalt 9 Mit eahnera Frau un drei Kinder wollen's no eina, — 17 ——— Alles ausſteigen!““ entleerte ſich mit größter Geſchwin „Hoaß Mind'ſtens ſeine 40 Grad im Schall Geh in's Wirtshaus!“ Micn telſtunde der Zug immer noch ſtand.„Ja, was wär denn jet Eine Halbe. zwei Halbe drei Halbe„Gun is dös Bier! Alles ſwas wahr is, guak is!“ „In zehn Minuten geht's Dampfſchiff!“ erlaubte ſich die Gattin zu bemerken. „Mir preſſierts nöt!“ Die vierte Halbe... die fünfte Halbe „Jetz is wegg'fahren, dös Schiff!“ „J bin froh. wann's nimmer ſieh!“ Aber eine Viertelſtunde ſpäter ging das nächſte Schiff, und dieſes nahm den widerſtrebenden Aloyſtus, ſeine ſtärkere Hälfte, den hutloſen Pepi und die Leni an Bord. In Leoni ſtiegen ſie ſchon wieder aus. „Was ma an Durſcht kriagt von dem vüllen Waſſer,“ philo⸗ ſophierte Huber,„ma ſollt's net glaub'!“ Doch die Gattin verſtand dieſen Wink mit dem Zauupfahl: „Jetzt wird ganga!“ befahl ſie.„Daß ma ga ſas hat von dera himmliſchen Luft!“ „Himmlißchen Luft! Die Hitz'n neunt's a himmliſche Luft! Bis wohi genga ma dann nachher?“ „Bis Ammerland!“ So! Warum denn net glei bis Amerikg? I geh net ſo weit!“ „Dös wern ma ja ſehgen!“ entſchied die reſolite Huberin. Und vorwärts ging's. Am ſonnigen ÜUfer des Sees entlang. Bei jedem Wirtshaus, an dem ſie borbeikamen, konſtatierte Aloyſius:„J ka, nimma! Beim beſt'n Wüllen net! All's was recht is, aber i bin do koa Vieh net!“ hört. Und die Sonne ſtieg Seine Klagen verhallten unge höher und höher und er ſchwitzte heftiger und heftiger. Aus ſeinen Schweißtropfen hätte man beinahe eine Miniaturausgabe des Starnberger Sees bilden können. Da enkſtanden ſchwarze Gedanken in ſeinem verzweifelten Gehirn. „Wann i ihr nur oa für allemal dös verflipte Ausflieg'n verleiden kunnt! Wann i ihr's für alle Zeiten verekeln kbhat! Sakra, dös wann i kunnt!“ Und ein teuflicher Plan tauchte in ihm auf.„J lock's auf's Waſſer! Und nachher ſchaukel i, daß's grad moant, dös Boot muaß umſchlag'n! So mach is! Herr⸗ gött, da wird's ſchaugn!“ Er lachte im Vorgefü 1 7 er den Pepi beiſeite.„Kannſt rudern, Pepi?“ reilich, das konnte der. Der Lausbub konnte ja alles. „Alsdann paſſ auf, was i! ſag': nächher rudern ma! Un da ſchaukelſt hin und her ſo vüll, als d kannſt! Verſtehſt mi? So vüll, als D' kannſt! J wer Di natürli ſchimpfn, aba da hörſe fei net drauf. J tna's bloß zum Schein! Ver⸗ ſtehſt? Und do haſt a Fufz gerl, aba koane Zigaretten daffr kaufa! Und fei nix da Mugtta ſoagn!“ Um drei Uhr nachmittags kamen ſie in Ammerland an. Zu eſſen gab's nichts mehr, außer Brot und heißen Wür teln. Huber nahi ſchimpfte wie ein Rohrſpatz, und je mehr er ſchimpfte, deflo durſtiger wurde er. Die ſechſte Halbe Halbe die ache Halbe Derr denn wann ma a biſſerl ruadern taten Her Huber ſalln bei dera Hitzn. Laß mi aus!“ Die neunte Halbe.. die zehule Halbe die elfte Halbe. 1„Geh, ſſei net ſo ſad! Nudern ma halt a Die zwölfte Halbe. die dreizehnte Halbe die dler⸗ zehnte Halbe Herr Huber:„Alsdann, wann's balt gar ſo gern ruderts, un in Gottesnamen!“ Als ſie erſt auf dem Waſſer waren, ſpar er wie umgewan⸗ 2 dekt:„Weiter in See außa! Net ſo nah am Ufer!“ ſpornte er den Pepi an. Dann, ſie mütten auf dem See waren, ein ver⸗ Boot begann zu lte Alohſius eine in Magen drahte ſich um ſeine eigene Achſe, in ſeinem Kopf en das große und das kleine Gehien mif einander Krach bekommen zu haben. Dazu fing der See an, einen Hops alzer zu banzen, während die ſelnd in die Luft flogen und ſich wieder niederſenkten. auf zu ſchaukeln, Lausbua!“ ſchrie Huber. e Aubwork. ichelte die Huberin. *8 val Dir's im Guaten! svoller Blick. Der Pepi berſtand ſchaukeln immer heftigern Plötzl ſellſame Veränderung mit ſich boegehen. Kinder, da Vatta is waff ſchaukeln, „Hör! i, elendi; r Pepi lachle ſich pielen konnte. hief, 57 2 —65 — Monnheim, 18. Mai 1907 General⸗Anzeiger. (Abendbfatt.) er 40 eeeeee eeeeee eröffnet habe. Heschats-Fmpfeblung. Verehrl. Publikum zur gefälligen Kennt- nis, dass ich unterm 14. d. Mts. mein Uhren- und Goldwaren-Geschäft nebst eigener Reparaturwerkstätte im Hause 7, 9, Jungbuschstrasse Rgelle u. prompte Bedlenung. 71809 Blllige Preise. Ifl. 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Nürnbergſer,der fdee eee Sern Ate ie Nei Die lustige Witwe en Tanen Ein idealer Gagte 95 von Richard Wagner. 55 52———————— In Szene geſetzt vom Intendanten Dr. Carl Hagemann.ge 8 7½ Uhr:. 8 Uhr: 7½% Uhr: Dirigent: Hermann Kutzſchbach. mat Heimgt. Der 73 Die lustige Witwe 55 Der Raub der 9 Kußzſch P. gem. Konntes ö Sabinerinnen. Perſouen: ½4—6 u. 8- 11 Uhre 44—6 u.—11 Uur 11 Uhr: 1 Hans Sachs, Schuſter, Hans Baſil, framerpen Kaim-Konzert Kaim-Konzert rt. 5 Veit Pogner, Goldſchmied, deen Fenten. VV—————— J 5F5 8 5 gelgeſa 8 1 9 255 4 u. 8 Uhr: 8 Ubr: 8 Uhr: 8 Uhr: 8 Uur: 8 Unr: 8 Uur: 4 Unr 8 Unr Tunz Vo geſa ng, kürſch zer, kax Traun. Saalbau Variété-Vorstellung Varlété-Vorstellung Variété-Vorstellung] Varlété-Vorstellung Varieté-Vorstellaug Varlété-Vorstellung Variété-Vorstellung Voriets- Feeue — Felip Krauſe. 25=Hugo Voiſin. —Joachim Kromer. Konrad Nachtigall, Spengler, Sixtus Beckmeſſer, Stadtſchreiber, Fritz Kothner, Bäcker, 11 Uhr Vorm. 4 Uhr naächm. 4 Uhr. nachm. Tleater vis 11 Uur abends.bis 11 Uhr 11 Uhr abends. bis 11 Ubr abends bis 11 Unr 4 Uhx nachm. 4 Uhr bis 11 Uur Abends. bis 11 U Uhr nachm. II Iumeatograph.“ von Vorstellungen von Vorstellungen von Vorstellungen von Verstella ngen von Vorstellu ngen von Vorstallungen von Vorstellungen von 4 nachm. 11 Uhr Vorxm. hr abends. bis 11 Uhr abends 85 Fritz Vogelſtrom. 25 Adolf Peters. 2 Hugo Schödl. William Hammar. Balthaſar Zorn, Zinngießer, Ullrich Eißlinger, Würzkrämer, Auguſtin Moſer, Schneider, Seifenſieder, Kolosseum- Elhr u. 8½ Uhr: Der Wilderer und 2 Theater geine Braut. Hermann Trembich. Gotthardt Deckert. Stadigeschicht.“ Geöllnet: Herm. Jadlowſer v. Museum 11—1 und—4 Uhr—5 Hans Schwarz, Strumpfwirker Hans Foltz, Kupferſchmied, Geöllnet: 1—1 und—4 Uhr Geöllnet: 11—1 und—A Uhe Walther von Stolzing, ein Ritter aus Franken David, Sachſen's Leh rbube 1 Eva, Pogner's Tochter 8 Karlsruher Hoftheat J5ie Verefnigten Alfred Stieder. Sammlungen des Geöfkuot: eOune Signe von Rappé. fotantiquariums 0 uldes Altertums- 11—1 und—5 Uhr Geöflnet: Geöffnet: Geöfknet: Geölluet: Geöffnet: Ge öffnet: Geötknet: 11—1 und—5 Uhr1—1 und—5 UhrI1—1 und—5 Uhrl1—1 und—5 Uhr1—1 und—5 Uhr11—1 und—5 Uhr1—1 und—5 Uhr Magdalena, in Pogner's dienſten Betty Kofler. wereins im Ein Nachtwächter 5 Karl Zöller. Grossh. Schloss Bürger und Frauen aller Zünfte. Geſellen. Lehrbuben, 31 0 Mbedchen f Volk. p Kaiser- Durch das Berner Durch das Zerner— ö ö e andrama Oberland. Oberland. 5 15 Das Stück ſpielt in Nürnberg, um die Mitte des— 5 3 16. Jahrhunderts. Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Sturm Panorama eee guk Champigny. auf Champigny. auf Champigny. auf Obampigny. auf Champigny. auf Champigny. auf Champigny. auf Champigny, Die Kirche(I. Akt) iſt von Adolf Mettenleiter in München, die Straße (II. Akt) von Profeſſor Brückner in Coburg gemalt, die Sachsſtube und die Feſtwieſe(III. Akt) iſt von Oskar Auer entworfen und von ihm zufammen mit Friedr. Remler im Atelier des Mannheimer Hof⸗ theaters gemalt worden. Die neuen Koſtüme hat das Oeſterreichiſche Koſtüm⸗Atelier A. Blaſchke& Co. in Wien nach En! würjen des Profeſſors Leffler, die Möbel u. Requiſiten Fr. Lütkemeyer in Coburg ungefertigt. Die maſchinellen Einrichtungen ſind vom Maſchinerie⸗ Juſpektor Adolf Linnebach getroffen. Reues Theater im Roſeugarten. Sonntag, den 19. Mai 1907. Anläßlich des gemeinſamen Stenographentages: Fortſetzung folgt. Schwank in 1 Akt von Miguel Ramos⸗Carrion. Deutſch von Jean Dohre und Robert Wach. In Szene geſetzt von Leo Ackermann. Die Ghöre der Feſtwieſe ſind durch Mitglieder des„Muſikvereins“, der„Liedertafel“ und der„Säugerhalle“ verſtärkt worden. Mufikaliſche Aſſiſlenz auf der Bühne: Carl Bartoſch, Max Welker, Erwin Huth. Orgel: Mufikdirektor Hänleiun. — 2 Kaſſeneröffug. 40 Uhr. Anfg⸗ 5 Uhr. Ende vor 10ʃ½ Uhr. zweiten Aktes 6 Uhr 50 Minuten Beginn des dritten Aktes 8 Uhr 20 Minuten. Perſonen: Gerhard Brandt 5 Nora, ſeine Frau. Dr. Max Schramm, Redakteur einer Zeitung 5 5 Handlung in einer 9755 Stadt. Franz Ludwig. Toni Wittels Große Eintrittspreiſe. Montag, den 20. Mai 1907. Bei anfgehobenem Abonnement. Zum 26. Male in dieser Spielzeit. Die luſtige Witwe. Operette in drei Akten(teilweiſe nach einer fremden Grund⸗ idee) von Victor Leon und Leo Stein. Muſik von Franz Lehar. In Szene geſetzt von Karl Neumann⸗Ho d i 5z. Dirigent: Theodor Gaule. Alfred Möller. Zeit: Gegenwart. Hierauf: Der gemütliche Kommiſſär. Komödie in 1 Akt von Georges Courteline. Deutſch von Siegfried Trebitſch. Regiſſeur: Emil Hecht. Perſonen: Emil Hecht. Der Kommiſſär Saalbau Maunheim. Heute Pfingstsonntag.morgen Ffingstmontag Täglich 2 grosse Gala-Vorstellungen nachmittags 4 Uhr bedeutend ermässigte Preise u. abends 8 Uhr bel gewöhnlichen Preisen. In Jeder Votstellung Fortsstzung der gr. intern. Ningkampf-Rankurrenz und Auftreten des gesamten Variété-Programmes! Die Namen der Ringer für die 2 Felertage sind an den Anschlagsäulen ersiehtlich. 3¼½ Uhr anstatt im Saalbau im Befnhardushof stattündst. Die Vorstellungen Püngstsonntag nach⸗ mittags und abends und pfingstmontag nachmit⸗ tags werden im Saalbau abgehalten. 71904 Alexander Kökert. Paul Tſetſch. Guſtav Trautſchold. Toni Wittels. Floche 5 Breloc. 5 Ein Herr Eine Dame Perſonen: Baron Mirko Zeta, pontevedriniſcher Geſandter in Paris «„„„ 555 „«„„5 Smil Hecht. Valeneienne, ſeine Frau 8 Marg. Beling⸗Schäfer. Graf Danilo Danuilowitſch, Geſandt⸗ Lagrenaille Richard Convil. ſchaftsſekret., Kavall.⸗Leutu. i. 5 Alfred Sieder. Gacrigon Agenten. Karl Lobertz. Hanna Glawari 5 5 Elſe Tuſchkau. Punez Bruno Hildebrandt. Fritz Vogelſtrom.::: e. Rafſeneroffng⸗ 4 Uhr. Anfg. 46 Uhr. Ende gegen 6 uhr. Nach„Fortſetzung folgt“ findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗ Eintrittspreiſe. Camille de Roſillon 8 Vicomte Cascada 5* Navul de St. Brioche 8 Bogdanspwitſch, bontevedrin. Konſul Sylviana, ſeine Frau Kromow, pontevedriniſcher Gaſandi ſchaftsrat 8 Olga, ſeine Frau 5 Pritſchitſch, pontevedriniſcher Sberſt in Penſion u. Militärattache Praskowia, ſeine Frau 0 Niegus, Kanzliſt bei der pontevedri⸗ niſchen Geſandtſchaft„ 5 7 Hugo Voiſin. Max Traun. Richard Corvil. Thereſe Weidmann Guſtav Kallenberger. Luiſe Wagner. Montag, den 20. Mai 1907. HEIMAI. Karl Lobertz. Eliſe de Lank. Karl Neumann⸗Hoditz. Schauſpiel in 4 Akten von Hermann Sudermann. Lolo, Franziska Schuh. Dodo, Paula Schultze. 55 Jou⸗Jou, Griſetten: Elſa Wiesheu. Regiſſeur: Leo Ackermann. Frou⸗Frou, Mathilde Seitz. Clo⸗Clo, Luiſe Striebe. 5 4 Bertha Luppold. N 8 Ein Diener: 1 1* Hans Wambach. Schwartze, Oberſtleutnant a. D. Hermann Röbbeling. Ein Kelner Heinrich Füllkrug. Maßde J ſeine Kinder aus erſter Ehe Heßicl Stienen Pariſer und pontevedeiuiſche Geſellſchaft. Guslaren. Marie,) Hedwig nen. Muſikanten. Dienerſchaft. Auguſte, geb. v. Wendlowski, ſeine 5 2 Spielt in Paris heutzutage, und zwar: der erſte Akt im zweite Frau Fendidn 5 Hanna v. Rothenberg. Salon des pontevedriniſchen Geſandtſchaftspalais; der zweite Franziska v. Wendlowski, eten und dritte Akt einen Tag ſpäter im Palais der Frau] Schweſter... Julie Sanden. Hanna Glawari. Max v. Wendlowski, Leutnant, ereeeeeeeeeeerereereeee beider Nefrfe Alfred Möller. 7 Uhr. Ende nach 9½ Uhr. Heſterdingt, Pfarrer zu St. Marien Franz Ludwig. Pr. v. Keller, Re ierungsrat... Hans Godeck, Profeſſor Beckmann, penſ. Ober⸗ 1h.. Paul Tietſch. v. Klebs, Generalmajor a. D... Guſtap Trautſchold. Frau p. KeiBBB Ida Schilling. Frau Landgerichtsdirektor Ellrich. Emma Schönfeld. Ella Lobertz. Thereſe, Dieuſtmädchen b. Schwartze Ling Anthes Ort der Handlung: Eine Provinzialhauptſtadt. Herodes und Mariamne. Zeit: Die Gegenwart. Anfang ½7 Uhr. —— Kaſſeueröffn. 67 2 Uhr. Anf. Nach dem 1. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. ***5* Kleine Eintrittsvpreiſe. 1 55 Großh. iater Mai 1907. Bei aufgehobenem Abonnement. Frau Schumann — Dienstag, 2 In neuer an Dekorationen, ſkoſtümen, Möbeln und Requiſiten: Gaffeneroffnung ing 7 uhr. Auf. 71½ Uhr. Ende geg ·*15 Uhr. Nach ch dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. PFͤ ðVj½é BK————— Volks- Theater am esgplatz.— e Sbeterde Hſe CC PP Montag, 20, Mai, nachm. 4 Uhr, abends 3½ Uhr 1 Raacht er Dir? an An Ffleüriehsring Sierſchut⸗Verein E.., Manuheim. Herrenloſe oder zum Töten beſtimmte Tiere wolle man abgeben im 6822²7 Neu ausgestellt! J Belagerung von Paris. Sturm auf Champigny. 65980 Jübltäums-Ausstelung Mannheim 1907. Bürgorliches Braunaus zum Habereck 9 4, 11 Ausschank eines hochfeinen aums Maten docl Jean 71912 7 Hannheim-Rosengarten Musensaal Donnerstag, den 23. M²ai, abends 8 Uhr Vorein zur Unterstützung und Erhaltung der Tanzschule— Isadora Duncans inmaliges Gastspiel PROGRAMxM: L. Mit Klavler: Altfranzösisch, Altitallenisch, Corelli, Couperin, Scarlatti ete. II. Mit Orchester: Schubert. Lenzreihen: Wechsellied, Musik v. Max Merz. Eintrittskarten à Mk..—,.—,.—,.—, .— u. 1. in der Hofmusikalienhdlg. Heekel(10—1 —6 Ubr) und an der Abendkasse. 711906.% Kaffee- u. Speisehaus +1 8, 3 +. e H58, 3 2E2zäglieh geöllnet!— Eintritt 50 Pk., Militär u. Kinder 30Pf. Tieraſpl, be da Sinhenimpuneundt. ohne mit ſeinem Namen en die Oeffentlichkeit rreten zu wollen, irgend zu kauſen, zu verkaufen, zu mieten, zu vermieten, wer Perſonal, Vertreter, Beteiligung, Stellung ze. und ſich zu dieſen 1 80 der Annonee bedienen will, wen⸗ det ſich mit Vorteil an die Ferner wWird bekannt gegeben, dass nur die Unnoncen-Expedition pfingstmontags-Abendvorstellung Rudolf fosse MANNHEINM Planken P3, 14(Thomasbrä) Dieſe nimmt die einlaufenden Offerten in Empfang und ſtellt ſie dem Inſerenten un⸗ eröffnet und unter Wahrung ſtrengſter Diskretion zu. Ueber zweckmäßige Abſaſſung und auffällige Ausſtattung der Annonce, Wahl der geeignetſten Jeitungen wird koſtenfrei Auskunſt erteilt, Erſparnis an Koſten, Zeit und Arbeit. — 6347 B5EECC Jedes Fahrrad jede Nähmaschine jede Strieckmaschine jede Schreibmaschine wird tadellos und ſchnene repariert. Auge Fiebeſ NMechanikeg. Neckarau: fathausstr. 2l. Tel. 3492, Mannheim: 0 5, 1. Teleph. 2570. b 8eeee Wer sioh für vorteilhaftesten Bezug guter, solider aller Arten in garan- tierten Qualitäten interessiert, ver- lange Offert. von Neidelberger Sackfabrit Schaeler& Ziegler Deckenfabrik Heidelberg 50 Baden. Ie Böcher Wrsfeeke eeceee ee Bibliotheken Kauft zu höchsten Preisen KA. Benders Antid., 0 Wagenu, Pferdedecheh 74 * 1 2 0 hr ur 5 N. ie 41280 die in eken 9575 —— ——— . Induſtrie⸗Zeitung —für Südweſtdeutſchland— 8 2 8 5 flbonnement Inſerate für den ⸗Ceneral⸗Hnzeiger⸗ Die Kolonelzeile 25 pf. inkl. Beilagen: 70 Pf. monatl., 7 Huswärtige Iinſerate 30⸗ Bringerlohn 25 Pf. monatl., NAnzeiger Die Reklamezeile 100⸗ durch die poſt bezogen inkl. poſt⸗Rufſchlag Ilk..42 pro relegramme fidreſſe: Einzelnummers pf. der Stadt annheim und Umgebung Jdurnal annheim- Telephon⸗Hummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(Annahme von Druckarbeiten)n 341 Redaßtoesnßsß Exgpedition E KEErſcheint jeden Samstag abend Hachdruck der Originalartikel des lflannheimer Seneral⸗Hnzeigers«s wird nur mit Senehmigung des berlages erlaubt Samstag, 18. Mai 1907 Kohleu⸗ und andere Preiſe. .V. C. Graf von Kanitz beſchäftigte ſich in ſeiner Inter⸗ pellation gegen die Kohleninduſtrie auch eingehend mit den Koh⸗ lenpreiſen und führte unter anderem folgendes aus:„Wenn ich die im Ruhrrevier geförderte Fettkohle herausgreifen darf, ſo hatte dieſe im Jahre 1885 einen Preis von 5,63., im Jahre 1900 von 10,25, im Jahre 1905 von 9,49., ſeit dem 1. April d. J. 10 M. bis 13,5., je nachdem es ſich um Nußkohle oder Stückkohle handelt.“ Dabei muß zunächſt bemerkt werden, daß die Ruhrfettkohle, auf welche die bis 1905 angeführten Zahlen zutref⸗ ſen, heute 10,50 M. koſtet. Die Kohlenſorte, die heute 13,/50 M. loſtet, iſt die, welche ſpeziell„Ruhrgaskohle“ genannt wird. Im⸗ merhin bleibt für die Ruhrfettkohle die Steigerung von 5,63 Mark im Jahre 1885 auf 10,50 M. am heutigen Tage, alſo eine Steigerung von 86,5 Prozent in gut 2 Dezennien beſtehen. Das beweiſt doch aber nur, daß es vor der Gründung des Kohlenſyndi⸗ lats Jahre gegeben hat, in denen die Not des Kohlenbergbaues und ſeine Zubußen zum Himmel ſchrieen und ſo zur Gründung dieſes Syndikats förmlich zwangen, trotzdem ſich dagegen immenſe Schwierigkeiten auftürmten. Bei alledem iſt es einfach ein ſta⸗ liſtiſches Fechterkunſtſtückchen, gerade das Jahr 1885 zum Aus⸗ gangspunkt der Zahlen⸗ und Preisbergleiche in der Köhlen⸗In⸗ duſtrie zu machen. Wäre der Interpellant noch weiter zurück⸗ gegangen, ſo hätte er z. B. gefunden, daß 1874 die Kohle bereits 1981., 1873 ſogar 14,77 gekoſtet hat. Aber auch in dem Zeit⸗ ktaum, den er zum Vergleich herangezogen hat, hat es Jahre ge⸗ geben, in denen die Ruhrfettkohle teils faſt den gleichen, teils einen höheren Preis gehabt hat als jetzt, denn dieſe Kohlenſorte loſtete 1900 wie 1901 10,25 M. und 1890 10,72 M. Mit dem⸗ ſelben Rechte alſo, wie Graf von Kanitz behaupten kann, daß in zwanzig(genau wäre zweiundzwanzig) Jahren die Kohle um das Doppelte(genau wäre: 86,5 Prozent] geſtiegen iſt, können wir uns auf dusſelbe Zahlenmaterial und dieſelbe Kohlenſorte ſtützend, beweiſen, daß die Kohle in den letzten 17 Jahren um 11 Prozent(von 10,72 auf 10,50] gefallen iſt. Wenn dann der Herr Graf mit Emphaſe ausruft:„Haben ſich die Preiſe der Lebensmittel auch verdoppelt ſeit 20 Jahren pie der Preis der Kohle?“ ſo läßt ſich zunächſt nicht die Ver⸗ Futung von der Hand weiſen, ihm lägen nicht ſo ſehr die hohen Kohlenpreiſe an ſich und deren, wenn auch fälſchlich, behauptete Schädlichkeit als der Umſtand im Magen, daß die Roggen⸗, Weizen⸗ und anderen Lebensmittelpreiſe nicht ebenſo geſtiegen ſind wie angeblich die Kohle. Dann aber möchten wir ihn, ſeiner⸗ Fechtweiſe folgend, auf nachſtehendes aufmerkſam machen: Der Doppelzentner Butter(Berlin 2. Sorte) koſtete 1895 M. 179,½, im Jahre 1906 M. 230,6. Die Tonne Weizen(Berlin, mind. 755 Gramm das Liter) brachte 1894 M. 136,1, 1906 M. 179,6 und im März 1907 M. 186,6. Die Tonne Roggen(Berlin, mind. 172 Gramm das Liter] koſtete 1894 M. 117,8, 1906 Mark 160,6 und im März 1907 M. 170,3. Der Doppelzentner Ochſen liunge fleiſchige, nicht ausgemäſtete, Mittelpr. Schlachtg.) mußte 1887 mit M. 99,7, 1906 mit M. 147,7 und im Januar 1907 mit M. 1570 bezahlt werden. Schließlich ſtieg der Preis der Tonne Hafer von M. 98,4 im Jahre 1887 auf M. 1545 im Jahre 1906 und auf 179,10 im März des laufenden Jahres. Das macht in den angegebenen Zeitſpannen eine Steigerung bei Butter um 283 Prozent, bei Weizen um 38,6 Prozent, bei Roggen um 44, Prozent, bei Ochſen um 57, Prozent und bei Hafer um 81,8 Prozent. Den Preis für das Jahr 1906 führten wir mit an, um zu zeigen, daß die Preiſe in den einzelnen Monaten des gegenwärtigen Jahres keine Zufallspreiſe, ſondern Preiſe ſind, die der Tendenz der Preisentwickelung der angeführten land⸗ hirtſchaftlichen Erzeugniſſe nach oben hin entſprachen. Zwar finden wir unter dieſen angeführten Preisſteigerungen leine um 86,5 Prozent wie bei der Ruhrfettkohle vor, dafür brauchten dieſe Artikel aber zu ihrer Preisſteigerung auch durch⸗ ſchnittlich eine piel kürzere Zeit. Jedenfalls können wir keinen gar ſo großen Unterſchied in der Preisentwickelung von Kohlen und Hafer darin ſehen, daß die Ruhrfettkohle in 22 Jahren um 86,5 Prozent, der Hafer in 20 Jahren um 81,8 Prozent im Preiſe iſt. Oder rechtfertigt dieſe Differenz es etwa, gegen die niwickelung der ſchutzzolloſen Kohleninduſtrie mit Ausfuhrzoll und Frachterhöhung vorzugehen, während Hafer wie Roggen einen Minimalzoll von 5., Weizen einen ſolchen von 5,50 M⸗ bro Doppelzentner genießen, Butter im Verkaufstarif mit 20 M. im Generaltarif mit 30 M. pro 100 Kilo und Ochſen im Meiſt⸗ begünſtigungsverkehr mit 8 M. pro Doppelzentner Lebendgewicht geſchützt ſind? Und ſucht die Landwirtſchaft nicht noch bei jeder elegenheit dieſen Zollſchutz ohne die geringſte Rückſicht auf die guderen Erwerbszweige, ſei es durch Mühlenumſatzſteuer, ſei es durch das Schleppmonopol auf den Kanälen oder Schiffahrtsab⸗ gaben auf den freien Strömen zu erhöhen? Wir ſind gewiß die ſetzten, die nicht der Landwirtſchaft den ihr nötigen Zollſchutz und genügende Rentabilität gönnen, ja wir halten eine flott berdie⸗ zende Landwirtſchaft geradezu für eine Vorbedingung für den flotten Geſchäftsgang in der Induſtrie. Aber wir möchten doch 1 Für alle Getreidearten der auf dem Weltmarkt nicht mehr konkurrenzfähigen Landwirt⸗ ſchaft zu bedenken geben, daß ohne ein Blühen und Gedeihen der Induſtrie auch die Landwirtſchaft auf keinen grünen Zweig zu kommen oder für längere Zeit auf ihm zu bleiben vermag. klarheit. Sie ſei deshalb einmal öffentlich erörtert. Das Scheckweſen iſt bekanntlich geſetzlich noch nicht geregelt, wenn auch in letzter Zeit wieder eine ſolche Regelung dringender befürwortet wird. Der Wechſel hat eine von vornherein feſt⸗ ſtehende, mit ſeiner Fälligkeit endigende Lebensdauer, und auch der Sichtwechſel muß bei Verluſt des wechſelmäßigen Anſpruchs ge Indoſſanten und Ausſteller ſpäteſtens zwei Jahre nach der Ausſtellung präſentiert werden. Derartige Beſtimmungen fehlen natürlich beim ſeck, an und für ſich iſt deſſen Umlaufzeit alſo un⸗ beſchränkt. Dieſe Unbeſchränktheit wird nun vielfach kräftig aus⸗ genutzt, und ſo iſt ein mit einer ganzen Kette von Indoſſamenten und womöglick mit Allongen verſehener ck gar nichts ſe Ein ſole und die 57 Papier muß ja län 6 Schecks iſt aber terung von Zah⸗ und kann bedeutende lungsausgleichungen nicht zu verein ˖ Unzuträglichkeiten im Gefolge haben. Das wird offenbar, ſobald die Frage der Bonität des Bezogenen akut wird. Denn dieſer kann im Momente der Traſſierung gut, zur Zeit der Präſentation jedoch längſt zahlungsunfähig geworden ſein. Vieſes Riſiko läuft nun ein Indoſſant des Papiers nicht gern und ſucht ſeine Ver⸗ bindlichkeit gegenüber ſeinem Nachmann dadurch zu verringern, daß er ſie auf einen beſtimmten Zeitraum, datierend vom Tage der Ausſtellung, beſchränkt; damit bezweckt er, das. Rückgriffsvecht ſeines Nachmannes gegen ihn zu beſeitigen, falls eine nach dieſem Zeitpunkt erfolgende Präſentation beim Bezogenen nicht zur Jahlung führen ſollte. Das Indoſſament erhält dann den Zuſatz: „Giro verbindlich bis..“„innerhalb.. Tagen zu präſen⸗ tieren“ oder dergleichen. Die Zuläſſigkeit eines ſolchen Zuſatzes iſt, ſo ſchreibt das B.., nicht anzuzweifeln; iſt dies doch auch für den dem Scheck am nächſten verwandten Sichtwechſel ausdrücklich ge⸗ ſetzlich anerkannt. Artikel 31 Wechſelordnung ſagt:„es erliſcht ſeine(des Indoſſanten) we mäßige Verpflichtung, wenn der Wechſel nicht innerhalb dieſer Friſt präſentiert worden iſt“. Alſo die wechſelmäßige Haftung geht unter; die Frage, ob ein zivil⸗ rechtlicher Bereicherungsanſpruch gegen den Indoffanten erhalten bleibt laus Paragr. 812 des Bürgerlichen Geſetzbuches, wird von der Rechtſprechung auf Grund des Artikels 83 der Wechſel⸗ ordnung meiſt verneint, und Analoges wird für den Scheck anzu⸗ nehmen ſein. Die Entgegennahme eines mit dem erwähnten Zuſatze verſehenen Schecks birgt alſo ein gewiſſes Riſiko in ſich, denn jedem Nachmanne haftet nur ſein unmittelbarer Vormann, nicht wie beim Wechſel jeder Vormann. Wer nun dieſes Riſiko nicht laufen will, der verweigere eben die Annayme eines ſolchen Schecks, zu der er ja(mangels beſonderer Abrede) nicht gezwungen werden kann. Eine Verpflichtung zur ſofortigen Präſentation eines Schecks iſt im Handelsverkehr nicht anerkannt(vergleiche Apt. Gutachten der Aelteſten): die Judikatur hat aber früher ſchon wiederholt eine vierzehntägige Umlaufszeit als das Maximum bezeichnet und dem Zuwiderhandelnden die aus dem Verſtoße entſtehenden Nachteile aufgebürdet. Die Feſtſetzung einer beſtimmten Präſen⸗ tationsfriſt iſt aber eine der erſten Forderungen der Freunde eines Scheckgeſetzes. Auch der erſte deutſche Bankiertag(1902) gab ſeine Stimme in dieſem Sinne ab und wollte ſie auf ſieben Tage bemeſſen ſehen, und ebenſo tritt der Reichsbankpräſident Dr. Koch, einer der älteſten Vorkämpfer für ein deutſches Scheckgeſetz, für die Regelung dieſes wichtigen Punktes ein. Vom Waren⸗ und produktenmarkt. (Von unſerem Korxreſpondenten.) In der Verichtswoche nahmen die Getreidemärkte, auf wei⸗ tere ungünſtige Erntenachrichten vom Auslande, einen erregten Verlauf und es hat ſich eine Auſwärtsbewegung herausgebildet, wie man ſie ſeit Jahren nicht mehr am Getreidemarkte verzeich⸗ nen konnte. An den maßgebenden amerikaniſchen Getreidemärk⸗ ten in Newyork Weizen in der Zeit vom 9. 18 16. d. M 95 Auch iſt zu regiſtrieren, Abendausgade des General rtie Hard⸗9 5 Juni⸗Lieferung zu M. 148 u von Nordamerika wieder Nr. 1, die urſprür hier verkauft wor Preiſe von M. geſtaltet. Das Angebot iſt nicht dringend. Die Umſätze waren ziemlich belangreich, doch war es meiſtens die zweite Hand, die, da ſie mit bedeutend billigeren Offerten am Markte war, zum Abſchluß kommen konnte. 5 Auf dem Weltmarkte waren, wie bereits erwähnt, die Preisſchwankungen recht groß. Der Grund für die ſcharfe Stei⸗ gerung liegt hauptſächlich in den ungünſtigen Ernteausſichten, die beſonders an den nordamerikaniſchen Terminbörſen als Unter⸗ lage für die ſich überſtürzende Preistreiberei benutzt wird und die in Verbindung mit den eigenen Erntebefürchtungen an allen eürbpäiſchen Märkten eine willige Aufnahme findet. Der Mai⸗ bericht des Waſhingtoner Ackerbaubureaus wies gegen den Stand vom J. April d. J. eine Verſchlechterung in der Beurteilung von Winterweizen von 7 Prozent aus, aber noch mehr als dies wirkte anregend auf die Spekulation der ſtarke Umfang der aufgegebe⸗ nen Flächen infolge Auswinterung, Inſektenſchaden uſw.? der Abgang im Anbau beträgt nämlich gegen die im Herbſt des Vor⸗ jahres mit Winterweizen beſtellte Fläche nicht weniger als 112 Prozent gegen nur 5,5 Prozent im Vorjahr und 4 Prozent im Jahre 1904⸗03. Man berechnete den Ausfall in Winterweizen aufgrund des amtlichen Maiberichts auf rund 90 Millionen Buſhels gegenüber April. Die Witterungsverhältniſſe ſcheinen ſich ſeit der Bekanntgabe dieſes Berichts noch nicht gebeſſert zu haben; denn gus den einzelnen Gebieten halten die Klagen über naſſes, kaltes Wetter an und geben der Spekulation immer wieder aufs neue Anregung zum Eingreifen. Auch der à la Hauſſe lautende Bericht des Statiſtikers Snow über die Ver⸗ hältniſſe in Manitoba, ſowie Klagen aus Kanſas über Inſekten⸗ ſchäden wirkten ſtimulierend. In Rußland wird der Stand der Winterſaat nicht günſtig beurteilt. Die Beſchädigungen der Saaten ſollen in den ſüdweſtlichen und nordweſtlichen Gouver⸗ nements 20—50 Prozent, in Polen 15.20 Prozent und in lein⸗ rußland—15 Prozent der Anbaufläche betragen. Die Feld⸗Ar⸗ beiten für die Sommerſaaten ſind im Süden um einen Monat zurück und im Weſten klagt man über mäßige Feuchtigkeit und Hälte. Aus Rumänien liegen Klagen über die anhaltende Dürre vor und in allen landwirtſchaftlichen Kreiſen herrſchen ernſtliche Beſorgniſſe. Man befürchtet eine Fehlernte; beſon⸗ ders gilt dies vom Weizen, von dem bereits 40 Prozent als ver⸗ loren zu betrachten ſein ſollen. Mit den Frühjahrsſaaten iſt es gleichfalls ſehr ſchlecht beſtellt, weil der Anbau nicht rechtzeitig vorgenommen werden k Der für Ungarn publizierte konnte. Mai⸗Bericht beſtätigt alle bisherigen Klagen, und wenn ſich alle Befürchtungen erfüllen, ſo wird Ungarn ſchwerlich, wie ſonſt, die volle Verſorgung Oeſterreichs übernehmen können. Aus Argentinien liegen höhere Notierungen vor und die Markt⸗ berichte zeigen eine recht feſte Tendenz Die Verſchiffungen von den La Plataſtaaten ſind dieſe Woche recht bedeutend und be⸗ laufen ſich an Weizen für nach Großbritannien auf 324 000 gegen 177000 Qrs. in der Vorwoche li. V. 315 000 bezw. 149 000 Qrs.) und nach dem Kontinent auf 202 000 gegen 207000 Qrs. in der Vorwoche(i. V. 56000 bezw. 173 000 Qrs.]. Der Preis in Buenos⸗Aires ſtellt ſich bordfrei Bahia Blanka auf Dollar.55 gegen Dollar.15 in der Vorwoche. Die Weizenbeſtände in den La Plataſtaaten beziffern ſich auf 90000 Qrs. wie in der Vor⸗ woche. Die amerikaniſchen Notierungen ſtellen ſich im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: New⸗York./5. 16./. Diff. Chicago./. 16./5. Diff. Mai 93% 103¼-10½½ 835/ 96 +7120 Juli 93¾ 104½¼107½ 86 9872 +12% Septbr. 94 104¼10% 87/ͤ 99½% 12½ Die Maismärkte bekundeten gleichfalls im Einklang mit der fieberhaft erregten Hauſſebewegung der Weizenmärkte eine feſte Tendenz und die Preiſe zeigen eine anſehnliche Wert⸗ beſſerung gegen die Vorwoche. Die Beſtände in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten 8 Tagen von 17069 000 Buſhels auf 14924000 Bufhels zurückgegangen. Die Verſchiffungen von den La Plataſtaaten betragen dieſe Woche nach Großbritannien 77 000 gegen 29000 QOrs in der Vorwoche li. V. 309 000 bezw. 157000 QOrs.)] und nach dem Kontinent 9000 Qrs. gegen 23 000 Qrs., in der Vorwoche li. V. 53 000 bezw. 94 000 Qrs.), Die Preiſe bordfrei Buenos⸗Aires ſind von Dollar.75 auf Dollar .95 erhöht worden. Die Notierungen an den amerikaniſchen VBörſen ſind: New⸗Nort./5. 16.½. Diff. Chicago.½5. 16.½5. Diff. Mai 497/ 53/ +3* Juli 585%6 50 53 4+˙3 Septbr. 58/ 75 50¼ 52/8 +2/ Kaffee hatte mehrfache Schwankungen. Die fontgeſetzt ſtarken Zufuhren in Braſilien und die auch mitunter paſſenden Koſt⸗ und Frachtangebote üben einen Druck auf den Martt aus. Der Abzug war ſchleppend. Ueber die Ernte ſowie über die Valorifationsauleihe liegen keine neuen Berichte vor. Die Nach⸗ richt, daß die Kaffeeplantagen in Braſilien zurzeit von Krankheit beſallen ſeien, wird als unrichtig bezeichnet. Im Gegenteil, der Stand der Pflanzen wird von zuperläſſiger Seite als in gutem Zuſtande geſchildert. Die Zufuhren von Rio de Janeiro belaufen ſich in der letzten Woche auf 70 000 Sack gegen vorwöchige 900 Sack un die in Sanfos auf 188 000 Sack geden 200 900 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchätzt ge 782 000 Sack und woche. Vorräte in der Vereinigten Staaten betragen ein⸗ ſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 4034 000(i. V. 4 044 000 Sack. Newyork notiert: Nio No. 7lolo Mat Juni Jult Aug. 9. Mai 69.50.50.40.35 16. Mai 6.6.40.35.80 Diff.— +10—10 5—3—8 Zucker verkehrt in rückläufiger Bewegung. Die Nachricht, daß auf Kuba Regenwetter eingetreten ſei, ſowie die ungewöhn⸗ Sangebote wirkten verſtimmend lich ſtarker ickelung Aꝛ Schätzung der Herrn Willet und Gray, die ihre letz Naꝝ ergebniſſe der Kubgernte um 50000 Tonnen auf 1375 000 haben, übte einen Druck auf die Marktlage aus. Nach, Zucker⸗Statiſtik des Deutſchen Reiches betrug in Deutſchland im Monat April d. J. der Verbrauch an Zucker 877 125 Dg. i. V. 765 188 Dz.), ſeit dem Beginn des Zuckerjahres, alſo ſeit 1. September v. J. 7427 219 Dz.(gleichzeitig i. V. 4 103 738 Dz.): die Zuckererzeugung betrug im April d. J. 51297 Ds. li. 79097 Dz.] und im Sept ⸗April 21 113 829 D li. 20 886 741 Dz.]): die Zuckerausbeute betrug im September⸗April 44,90 Prozent(i. V. 14,62 Prozent) der verarbeiteten Rüben⸗ menge. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten acht Tagen von 343 000 um 17000 auf 360 000 Tonneu angewachſen. Die Ankünfte in den 6 Haupthäfen Kubas be⸗ krugen in dieſer Woche 22000 Tonnen und die Geſamtankünfle Jeit 1. Dezember 1011000 Tonnen. Der Wochenumſatz an der Magdeburger Börſe beläuft ſich in den letzten acht Tagen auf nur 440 000 gegen 1421 000 Zentner in der Vorwoche. Magde⸗ burg notiert: Mai Juni Juli Aug. Okt.⸗Dez. Jan.⸗März 10. Mai 20.50 20.55 20.65 20.80 19.65 19.80 16. Mai 19.665 19,80 19.80 19.95 19.20 19.35 Diff.—85—85—85—85—45—45 Allgemeines. Die Sauggasmaſchine für Schiffsbetrieb. Es iſt längſt be kannt, daß die Kohlengasmaſchine infolge der bedeutend beſſeren Ausnutzung der in der Kohlen aufgeſpeicherten Wärme, mit der Dampfmaſchine ganz beſonders in den Fällen in Wettbewerb ge⸗ treten iſt, wo kein ſtark wechſelnder Kraftverbrauch auftritt. Den beſten Nutzeffekt erzielt die Gasmaſchine bei voller Be⸗ laſtung und da bekanntermaßen Schiffsmaſchinen zumeiſt mit poller Kraft arbeiten, ſo lag der Gedanke nahe, die Sauggas⸗ maſchine zum Fortbewegen von Schiffen an Stelle der Dampf⸗ maſchine zu verwenden. Die Schiffsgasmaſchinenfabrik G. m. b. H. in Düſſeldorf, ſtellt in ihrer Jabrik in Reisholz als aus⸗ ſchließliche Spezialität Sauggasmaſchinen in ſtehender mehr⸗ ſylindriger Anordnung her und hat bereits eine Anzahl ſolcher Maſchinen in Fluß⸗ und Kanalſchiffen in Betrieb. Die ſtehende Anordnung der Gasmaſchine innerhalb des Schiffskörpers ent⸗ ſpricht beſſer als die bisher bekannte liegende Maſchine den in Bezug auf Gewichts⸗ und Raumerſparnis zu ſtellenden Anfor⸗ berungen. Außer den bekannten Brennmaterialienerſparniſſen gegenüber dem Betrieb mit Dampfmaſchinen, kommt insbeſondere ber große Vorteil des Mangels jeglicher Rauchbeläſtigung, die einfachere Bedienungsart und die ſchnelle Betriebsbereitsſchaft in Betracht. Einige Transportgeſellſchaften haben, wie wir hören, pereits mit Erfolg praktiſche Verſuche mit dem Einbau von Sauggasmaſchinen und dem Betrieb derſelben in Frachtkähnen gemacht und ebenſo gehen bereits Beſitzer von Rhein⸗ und Kanal⸗ fähnen dazu über, ihre Fahrzeuge mit Sauggasanlagen ausrüſten zu laſſen, um ſich ſo vom Schleppdienſt unabhängig zu machen. Rechtspflege. H. F. Ueber die Grenzen der Arbeitsverpflichtungen des Zeit⸗ lohnarbbiters fällte das Berliner Gewerbegericht eine intereſſante Ent⸗ ſcheidung. Der Kläger— ein Rohrleger— verlangte von ſeinem Arbeitgeber ſeinen Lohn für die letzten ſechs Arbeitstage. Der Lohn war ihm verweigert worden, weil er in den letzten acht Tagen nur wenig und nachläſſig ſowie zum Teil fehlerhaft gearbeitet haben ſollte. Der Kläger beſtritt dies. Daß Gericht gab dem Klageantrage ſtatt. Es ging davon aus, daß der Lohn an ſich verdient ſei, wenn der Zeit⸗ Lohnarbeiter in der vorgeſehenen Zeit ſeine Arbeit geleiſtet habe. Für den Erfolg der Arbeitsleiſtung habe er nicht einzuſtehen, im Gegenteil ſei es Sache des Arbeitgebers, durch Anweiſung, Anleitung und Auf⸗ ſicht für eine gehörige Verwendung der Arbeitskraft ſeiner Arbeiter zu ſorgen. Damit ſolle nicht geſagt werden, daß nicht der Arbeiter für etwaige Fahrläſſigkeiten ſeinerſeits, insbeſondere für erhebliche Verſtöße gegen die Regeln ſeines Handwerks einzuſtehen hätte. Der Arbeitgeber müſſe aber beſtimmte Tatſachen behaupten, welche eine Nachläfſigkeit des Arbeiters, ein Verlaſſen der Arbeit oder dergl. wenigſtens glaubhaft machen. In dieſer Beziehung ſei nichts bewieſen. Da ſerner der Kläger bei der Ausführung der Arbeiten freie Hand hatte, könne auch ein etwaiges fahrläſſiges Arbeiten ihm nicht allein zur Laſt gelegt werden, ſondern müſſe ebenſo ſehr der mangelnden Kontrolle des Arbeitgebers zuzuſchreiben ſein. Nach alledem ver⸗ mochte das Gericht eine Lohnverminderung, geſchweige denn die Lohn⸗ verweigerung, nicht für gerechtfertigt anſehen; es verurteilte deshalb den Beklagten zur Nachzahlung des einbehaltenen Lohnes. (Nachdruck verboten.) H..sBegiun der Reutenerhöhung. Wenn in dem Zuſtande eines Rentenempfängers eine Verſchlimmerung eintritt und Rentenerhöhung beantragt werden ſoll, ſo iſt es notwendig, den Antrag ſofort zu ſtellen, weil, wie ſich aus der nachfolgenden Entſcheidung des Reichsver⸗ ſicherungsamtes ergibt, Rentenerhöhung nur für die Zeit nach An⸗ meldung der höheren Anſprüche gefordert werden können: Der Kläger bezieht die Rente von 10 pCt, aufgrund des vor dem zuſtändigen Schiedsgericht für Arbeiterverſicherung behufs Erledigung des damals ſchwebenden Beruſungsverfahrens zwiſchen den Parteien abgeſchloſſenen Vergleichs. Die Wirkſamkeit dieſes Vergleiches ſteht der eines rechts⸗ kräſtigen Urteils gleich; es kann daher keinesfalls eine Abänderung der darin feſtgeſetzten Rente mit rückwirkender Kraft geſordert wer⸗ den, ſondern nur eine ſolche für die zukünftige Zeit. Demgemäß beſtimmt das Geſetz bezüglich des Anſpruches auf Erhöhung einer beſtehenden Rente, daß eine ſolche Erhöhung nur für die Zeit nach Anmeldung des höheren Anſpruchs gefordert werden kann. Damit hat das Geſetz— im Gegenſatz zu der für die Minderung und Auf⸗ hebung von Renten gegebenen Norm— als früheſten Anfangstermin einer beanſpruchten höheren Rente denſenigen Tag bezeichnet, an welchem der Anſpruch auf die höhere Rente geltend gemacht worden iſt. Es iſt danach, zugunſten des Verletzten, der ihm rechtskräftig zu⸗ erkannte Rentenanſpruch gegen Herabminderung vom Geſetz ſolange als tunlich geſchützt, auf der anderen Seite aber, ebenfalls zugunſten des Verletzten, ſeinem Anſpruch auf Rentenerhöhung der früheſte mtögliche Anfangstermin gegeben, der mit den Wirkungen der Rechts⸗ kraft vereinbar iſt. Nach der gedachten Geſetzesbeſtimmung hätte mithin der Kläger, um ſeinen Anſpruch auf die höhere Rente zu wahren, ſalsbald nach Eintritt der behaupteten Verſchlimmerung den erhöhten Anſpruch durch Anmeldung bei der Beklagten zur Geltung bringen muüſſen. Da er dies nicht getan, ſondern den Zeitraum, während deſſen die Berſchlimmerung beſtanden haben ſoll, überhaupt hat verſtreichen laſſen, ohne den Anſpruch auf Erhöhung der Rente zu erheben, ſo kann er dem Geſetz gemäß nachträglich eine Reutenert micht Handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. er Gene liglnalbericht des„Mannheim I B. Frankfurt a.., 17. Mai. ikeit verſolgte man auch im Laufe den Getreidemärkten und die Stim⸗ der wilden Preisſteigerung ſehr zurück⸗ an den amertkaniſchen Produktenbörſen teilweiſe auf die uernd ungünſtig Mit unverminderter Aufm dieſer Woche die Vorgänge a mung der Börſe war inſolge haltend. Die Hauſſe, welche ſich bemerkbar machten, wird Witterung zurückgeführt. Hierzu kam noch Monatsbericht Ackerbaubuxeaus in Waſhington. Der atenſtandsber pro Mai iſt nicht günſtig, denn der Du sſtand des Winter⸗ weizens zeigt einen Abſchlag von 7 Proz. gegen April und von 8,1 bezw. 9,6 P gegen den Monat Mai der beiden letzten Jahre. In einigen wichtigen Staaten ſind die Ver Außerdem macht der ſtarke Ausfall an da die Vereinigten Staaten nur eine mäßige Ernte an Winterweizen zu erwarten haben. Nicht nur an den amerikaniſchen Märkten, ſon⸗ dern auch im Inlande ſelbſt war die Steigerung auf den Produkten⸗ märkten eine große. Auch der Ernteausfall in Oeſterreich⸗Ungarn ſoll nicht ſehr hoffnungserweckend ſein. Schon ſeit Wochen zeigt ſich in Budapeſt eine ſtürmiſche Weizenhaußſ ereinſtimmend wird zwar chert, daß die erung den noch keinen zu großen Schaden zugefügt hat, der vielleich ch günſtige Witterung wieder gut gemacht werden könnte, aber die Börſe ſteht doch unter der Be⸗ terungen ſehr bedeutend. ufläche weitere Bedenken, ſorgnis, daß die Ernt in den getreideländern im Vergleich zu den Vorjahren veiſe betre e Ausfälle ergeben werden. Infolge wärmeren 2 rs ſind die Preiſe an der Newyorker u. Chi⸗ cagder Börſe ermäßigt worden und melden bereits Depeſchen aus Winnipeg, daß die Weizenbeſtellung bereits im Nordweſten begonnen habe. Die zügelloſe Spekulation muß infolge des Hochſtandes der Kurſe die enorme Steigerung bedeutend ermäßigen. Die Gründe, welche auf dem Fondsmarkte eine große Rolle ſpielten, waren ſpeziell in der Tendenzgeſtaltung der Getreidemärkte zu ſuchen, welche einen unbefriedigten Eindruck machten. An der Börſe machte ſich im Laufe der Woche ſtarke Nachfrage nach Geld bemerkbar. Die beſchloſſene Auflöſung des Konſortiums für 3½ prozentige Reichsanleihe und Konſols zeigt deutlich den Mißerfolg der bis jetzt verzeichneten deutſchen Anleihen⸗Emiſſtonen. Es war wiederholt im Laufe der letzten Tage darauf hingewieſen worden, daß die Abwärtsbewegung der heimiſchen Anleihen weitere Fortſchritte machen. Hierzu kam noch die audauernd ſtarke Geldnachfrage, welche ein erneutes Steigen der Zinsſätze veranlaſſen könnte. Unter den obwaltenden Verhältniſſen iſt natürlich nicht daran zu denken, daß die Reichsbank ihren Diskont ermäßtgen kann, ja es iſt ſogar die Möglichkeit ausgeſchloſſen, daß überhaupt dieſelbe in dieſem Jahre noch erfolgen kann, ſofern nicht eine überraſchend günſtige Wen⸗ dung in der allernächſten Zeit eintri Die Börſe wagt ſchon nicht mehr zu hoffen, da die Ausſichten des internativalen Geldmarktes an⸗ geſichts des Geldbegehrs der amerikaniſchen Eiſenbahnen keine günſtigen ſind. Wenngleich von Seite Amerikas die andauernden Neu⸗Emiſ⸗ ſionen angekündigt werden, ſo darf man nicht vergeſſen, daß von Seiten der dortigen Bahnen auch Aufträge an die Induſtrie zur Ver⸗ teilung gelangen, wodurch die gute Lage weiter geſichert wird. Die ungünſtigen Reineinnahmen der Eiſenbahnaktien des Newyorker Marktes waren mit der Witterung und ungünſtigen Schätzung des Getreidemarktes in Einklang zu bringen. Amerika iſt in ſeiner wirt⸗ ſchaftlichen Bedeutung von ſeinen Eiſenbahnen abhängig, da es im Verhältnis des großen Landes das einzige Verkehrsmittel iſt, eine Er⸗ ſchließung ſeiner Landesteile zu ermöglichen. Der Ausfall der Reichsratswahlen in Oeſterreich, welcher begreif⸗ licherweiſe von einſchneidenſter Wichtigkeit für die wirtſchaftliche Ge⸗ ſtaltung dieſes Landes iſt, hat die Börſe überraſcht und es kommt die ſchwere Sorge zum Ausdruck, wie die wirtſchaftliche Geſtaltung für die Zukunft ausfallen wird. Die Börſe hat mit einer Abſchwächung der Kurſe in öſterreichiſchen Werten reagiert. Wenn auch das Miniſter⸗ präſidium weniger erſchüttert iſt, ſo ſieht man durch die ſtarke Ver⸗ mehrung der erkremen und kapitalfeindlichen Parteien einen Nachteil an der Börſe. Es beginnt eine neue Epoche in der Geſchichte dieſes Landes, wenngleich die Wahlen noch nicht vollſtändig vorliegen und eine große Anzahl Stichwahlen vorgenommen werden müſſen, ſo iſt bereits jetzt ſchon zu erſehen, daß ſich die Verhältniſſe im neuen Reichs⸗ rate ganz verändern. Ob ſich die ökonomiſche Frage leichter löfen wird?“„Dieſes wäre ein Segen für dieſes Land.“ Der 20 Wochen dauernde Streik der Holzinduſtrie iſt endgiltig zum Abſchluß gelangt. In der Berliner Holzinduſtrie iſt teilweiſe in vielen Betrieben die Arbeit wieder aufgenommen worden und in anderen ſoll ſie nach den Feiertagen beginnen. Die Börſe nahm dieſe Nachricht mit Befriedigung auf. Während in der Holzinduſtrie wieder Ruhe ünd Ordnung einkehrt und die Verhältniſſe ein normales Aus⸗ ſehen gewinnen, droht der neue Kampf im Baugewerbe umfaſſender und ſchädlicher noch als der in der Holzinduſtrie. Man hofft aller⸗ dings, daß, obſchon die Entſcheidung ſehr nahe iſt, den Kampf noch abzuwenden. Treten die beiden Parteien im letzten Augenblicke noch dem Schiedsſpruch des Gewerbegerichts bei, ſo werden ſich die Arbeit⸗ geber ſicherlich bereit finden laſſen, auf dieſer Grundlage den Frieden zu erhalten. Allerdings lauten die Nachrichten nicht beſonders vertrauen⸗ erweckend, umſomehr die letzten Verhandlungen zu keinen Erfolgen führten, und ein Einigungsverſuch nach der Lage der Dinge als bei⸗ nahe geſcheitert angeſehen wird. Die Arbeiterbewegung, welche an ſo viel verſchiedenen Orten ſich bemerkbar macht, treffen nicht nur allein den Montanmarkt, ſondern ganz beſonders auch den Schiffahrtsverkehr. Wenngleich bis heute wenig Verzögerung zu konſtatieren iſt, ſo trifft es ganz beſonders unſere deutſche Schiffahrt, Norddeutſcher Lloyd und Hamburger Paketfahrt. Vorübergehend machten die Ausführungen des Kriegsminiſters Haldane einen günſtigen Eindruck, indem er auf die Beſſerung der Beziehungen zwiſchen Großbritannien und Deutſchland hinwies. Auch die Rede des Miniſters des Auswärtigen, Tittonis, in der italieniſchen Kammer über Italiens auswärtige Politik gab vorübergehend Veran⸗ laſſung zu einer beſſeren Stimmung. Die Urteile der Blätter ſind allerdings verſchieden. Die geſpannte Situation, in der ſich der Geld⸗ markt fortgeſetzt befindet, zeigt der Ausweis vom 15. Mai. Wenn auch der Bankausweis in der zweiten he die anſehnliche Beſ⸗ ſerung von 103,70 Millionen erſahren hat, ſo brachte er dennoch keine Erleichterung auf dem Geldmarkte. An der Börſe machte ſich eine ſtarke Nachfrage nach Geld bemerkbar und auffallenderweiſe größten⸗ teils für die Provinz. Unter den obwaltenden Verhältniſſen war es ſelbſtperſtändlich, daß ein belebtes Geſchäft kaum aufzukommen ver⸗ mochte. Die Unternehmungsluſt war auf den meiſten Gebieten ſehr eingedämmt. Verfolgt man die letzten Tage und überſieht die Kursbewegung, ſo findet man in erſter Linie, daß trotz der Erneuerung des Stahl⸗ werkverbandes und die damit verbundene Neubelebung den Eiſenmarkt nur vorübergehend angeregt haben. Trotz den günſtigen Berichten aus upſeren weſtfäliſchen Gebieten, ſowie der ausgeſprochen feſten Haltung des Roheiſenmarktes in Amerika, zeigte der Montanmarkt nach ſeſter Eröffnung am Schluſſe der Woche ſchwächere Tendenz. Stär⸗ kere Einbußen erlitten Bochumer, Gelſenkirchen, Harpener und Laura⸗ hütte. Auch Deutſch⸗Luxemburger Bergwerksaktien hatten mit ſtär⸗ keren Verluſten abgeſchloſſen. Vielſach liegt an der ſchwachen Hal⸗ tung die Luſtloſigkeit der Spekulation, ſowie auch die Geſchäftsunluſt, welche ganz beſonders an der Börſe vorherrſcht. In Bankaktien be⸗ ſchränkten ſich die Kursherabſetzungen auf leitende Werte. Empfindlich gedrückt wurden öſterreichiſche Creditanſtalt, ebenſo Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft und Berliner Handelsgeſellſchaft. dem Bahnenmarkte war der Verkehr ruhig. Oeſterxreichiſche ſchwach, amerikaniſche ſchwankend unter dem Einfluß der Newyorker Tendenz. Italieniſche Meridional⸗ bahn ebenfalls nachgebend. Von ſonſtigen Transportaktien wurden unſere deutſchen Schiffahrtsaktien ſtärker gedrückt und litten ganz be⸗ ſonders unter dem Ausſtande der Kohlenſchaufler und Verladung. Obwohl eine weſentliche Verzögerung kaum eingetreten iſt, ſo be⸗ fürchtet man trotzdem, daß in sportunternehmungen ein Schaden entſtehen wird. Der Induſtrier lag 318 ruhig. Eine ſtärkere Bewegung machte ſich für die Aktien der deutſchen Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt bemerkbar. Es war ſomit auf dieſem Gebiete ein erfreuliches Erei 5 Unternehmen für gelaufene Geſchäfts] 8 Auf den das Vor gößng verlangen.(Rnd zur Verteil ſchaſt hat i! entſprechenden 9 Allerdin entfaltet. werbe die Erträg ungariſche Berfähren Bieinflußt Werden kdunen, wie in der chemiſchen Jubürſe Trotz dieſes günſtigen Ergebniſſes war es auffallend, daß auf der beſtehenden Gründerrechte bei der Kapitalsvermehrung der britt Teil der neuen Aktien zu pari zuzüglich des Prozentſatzes der Reſerven den Gründern abzutreten iſt, die durch die Darmſtädter Bank repri. ſentiert werden, letztere keinen Vorteil a ſ ifweiſen konnte, Auf dem übrigen Gebiet dieſes Marktes 8 Abſchwächung zu beobachten. ſchwankend. briefe beſtand wenig hauptet. Loſe ungleichm für deutſche r größten en ze Au iben chäſt sſehen dez in a Verkehres während der ganzen 2 igentlich durch das ſtärkere Eingreifen der Contremine als ſehr i ergiebig finden müſſen doch war die Geſchäftstätigkeit auf allen Gebieten infolge der mißlichen Geldverhältniſſe und teil ung der weiteren Ver⸗ ſchlechterung der wirtſchafſtli ge der drohenben Arbeitseinſtellung ſehr ruhig. mach die bevorſtehenden Feiertage einer weiteren Geſchäftsunluſt Platz, indem nur verller⸗ gehend teilweiſe Real ausglichen. Noch kurz vor licher Weizenhau an de mung ein. Ar rdie Börſe beunruhigt du die Entſcheidung der angekündigten Ausſperrung von 50 000 Arbeitern im Berliner Baugewerbe ſcheitern werde. Die Entſcheidung iſt nahe, Die Hoffnung, daß im letzten Augenblicke noch dem Schiedsſpruche des Gewerbegerichtes nachgegeben werden wird, dieſes wünſcht die Börſe, Börſenwoche ſchloß bei lem Geſchäfte und teilweſſe Deckungen k die Schwankungen Börſenwo e trat infolge neuer⸗ emärkten Verſtim⸗ den Iweifel, uh ſſe che Die ſehr ſtil leicht befeſtigter Tendenz. Der Privat⸗Diskont ſtellte ſich auf 411¼8 Prozent. Die Lage des Weinmarktes in der Pfalz und die Ausſicht den 1907er ve ſcha Witters Fr des vergangenen Jahres folgte das Holz der Rebe noch gut ausreifen kon wurde, um der mit Jahresbeginn einſetzende trotzen. Auch wir hatten im mittleren Schnee, der ſchützend ſeine Decke ausbreitete und hoffe dem eingetretenen Tauwetter dazu beigetragen hat, das im Boden überwinternde Ungeziefer zu vernichten. So gehen unſere Winzer mit neuem Mute an die erſte Fr 9 ahrsarbeit des Rebſchnittes, hoffend, daß ſie im neuen Jahr durch lohnende Ernte zum Teil wenigſtens den Verluſt wieder einbringen, den 1906 Peronb⸗ ſpora und der böſe Wurm verurſacht haben. Daß man durch fleißiges Spritzen mit der Kupferkalkl jener Le ö ziemlich beikommen und ihre ſchädliche Wirkung unterdr bewirkt ſ ganzen Rheinpfalz und den ganzen rebenbegrenzten Rhein entlang in faſt jeder Gemarkung jedes Jahr mehr als den Wert eines gan⸗ zen Nibelungenſchatzes vertilgt und durch ſein verheerendes, maſ⸗ ſenhaftes Auftreten bei der Blüte und vor der Traubenleſe per⸗ nichtet, was zum flüſſigen Golde eine gütige Mutter Natur aus⸗ bilden möchte— gegen dieſen böſen Wurm iſt bis jetzt leider noch kein Siegfried erſtanden, der ihn hätte unſchädlich machen können Sonſt wäre die Sorge um Erſatz für das, was im Laufe der Jahre den Kellern entnommen wird, nicht ſo groß. Und Erſatz müſſen wir doch haben, ſoll der Wein nicht zu teuer werden und damit die Luſt ihn zu genießen nicht Abnahme erfahren. Schon haben im vergangenen Frühjahr auf den Weinverſteigerungen die Preiſe für die 1904er gewaltig angezogen und ſoweit ſie in dieſem Jahre beim Produzenten noch vorhanden und zum Ausgebot kommen, wird das in noch erhöhtem Maße der Fall ſein, gleichwie mit dem ſüffigen 1905er, der uns ja auch ſehr ſchöne Gewächſe ge⸗ bracht hat, wenn ſie auch in den Spitzen nicht ſo vornehm und leuchtend ſind, wie die edlen 1904er, oder gar die unübertroffenen herrlichen 1900er. on einige Zuverſicht, aber gegen den Wurm, der in der Hamburger Zuckermarkt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Preisbeſſerung an unſerem Zuckermarkt hat bis vor · geſtern weitere kräftige Jortſchritte gemacht. Unter dem Einfluß außergewöhnlicher Hitze und Trockenheit, die in ganz Zentral⸗ Europa herrſchte und der weiteren Trockenheitsmeldungen aus Cuba ſtiegen die Preiſe ununterbrochen und erreichten am Mon: tag mit M. 20.85 für Auguſt, M. 19.85 für Okt.—Dez. und M. 20 für Januar—März ihren Höhepunkt. J tzwiſchen iſt eine Reaktion eingetreten und während wir dieſen Bexricht ſchreiben, iſt die Baiſſe faſt panikartig. Zurückzuführen iſt der Rückgang auf ziemlich verbreitete Gewitterregen, die in der Nacht von Mon⸗ zag auf Dienstag in faſt ganz Deutſchland niedergegangen ſind und guf die heute morgen bekannt gewordene Nachricht, daß es auf Euba ebenfalls ſtark regnet, mit anderen Worten, daß dort die Regenzeit begonnen hat und der noch vor kurzem befürchtete Ernteſchaden ſich als ſtark übertrieben herausſtellen dürfte. Ferner hat das Hamburger Lager in den letzten Wochen ſtetig zugenom⸗ men und der befürchtete Mai⸗Corner iſt ſo gründlich ins Waſſer gefallen, daß gerade dieſer Monat ſchon ſeit einigen Tagen vecht ſtark angeboten bleibt und nur mit Mühe Käufer findet⸗ In der Hauptſache iſt es Ware, deren Andienung bis zum 20. Mai hinge⸗ halten wurde, die täglich an den Markt kommt. In England hat die Kaufluſt ebenfalls mit einem Schlage aufgehört und faſt täg⸗ lich lagen von drüben Offerten hier vor. Im großen Ganzen aber macht unſerer Anſicht nach der Markt ſeit geſtern eine grün liche Reinigung durch, die nach den enormen Käufen der letzten Wochen nich unerwartet kommen kann. Mancher, der auf ſeinem Engagement noch Nutzen ſieht, zieht vor, ſeine Poſition vor den FJeiertagen glattzuſtellen. Die ſtatiſtiſche Poſition des Artikele hat ſich inzwiſchen weiter gebeſſert. Der Verbrauch in Deutſch⸗ land betrug im Monat April 87000 Tons gegen 84 000 Tons im Voriahre und iſt auch in den übrigen Konventionsländern be⸗ friedigend geweſen. Die Weltvorräte ſind nach Herrn Otto Licht heute um ca 260 000 Tons kleiner als um dieſelbe Zeit im 12 jahre und wenn nicht alle Anzeichen trügen, wird ſich der Ver⸗ brauch bis zum Schluß der Kampagne weiter auf befriedigender Soöhe halten. Von größter Bedeutung für die Entwicklung des Marktes während der nächſten Wochen u wird die Witterung ſeiſ ſenn falls die Trockenheit, die nur durch kurze Gewitterregen In Nacht von Montag auf Dienstag unterbrochen wurde, an⸗ de balten ſollte, ſo dürfte der Rückſchlag bald wieder überwunden ſein. Andererſeits wird zweifellos noch mehr Realiſations⸗Angebot herar ng ſich jetzt günſtiger geſtalten Jell i Druck ſeitens unf ben in den letzten Wochen ſo enorme Quanten vorverkauft, daß ſie ſich bei rückgängigen Märkten nicht zum Verkauf drängen werden. April Mai Auguſt Okt. Dez. Jan.März 15. Mai:—.— 20.05 20.25 19.50 19.65 8. Mai:—.— 19.80 20.— 19.40 19.55 Hamburger Kaffeemarkt. nalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) iſt wenig zu berichten. Dus lich und auch billiger ge⸗ die ohne Zweſffel ſit ſifracht⸗Angebot iſt zwar den, die anhaltend gro ufe, folgen, abſorbierten jedoch k bot und Preiſe haben ſich g. aufbeſſern können. Neben örtium gekauft wird, war es Mai⸗ **. A F ——...̃ ̃.. ̃ܳ———. Üdp——]%⅛ꝗ²—e.]—P⁵g¼ſg....... ̃.,,],,««‚p]] ũ9g',küt,t,.§⅛reDgi—— . hen Wochen⸗Beilage zum „General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. Quer durch den Schwarzwald. J. Der eingetauſchte Odenwald.— Auf dem Melibocus.— Mann⸗ heimer Ausſtellung.— Im Schnellzuge.— Neu⸗Freiburg. Freiburg, 15. Mai. Nach den Tagen der Ausſtellungseröffnung in Mannheim, den ſchönen Stunden, die das Preſſefeſt gebracht hatte, und den mancherlei Anſtrengungen, wie ſie der Journaliſt auch in frohen Tagen einmal nicht meiden kann, war es mir ein recht ange⸗ nehmer Gedanke, einige Tage fernab von der Neckarſpitze zu weilen und dem dahinterliegenden Häuſerviertel; fernab auch von der drückenden Hitze, die im Rheintal und ganz beſonders in Mannheim recht unangenehm zu werden vermag. Einen kürzeren Uilaub in den ſchattigen Bergwäldern des Schwarzwaldes zu verbringen und dort neue Kräfte für die vielerlei noch bevor⸗ ſtehenden Mühen dieſes heißen Sommers zu ſammeln, war der berlockende Plan, der ſich mir mit aller Macht aufdrängte, als diaußen im Ausſtellungspark die letzte Hand angelegt wurde, das große Werk zu vollenden, das Mannheims Jubelfeſt krönen ſoll und krönt. Der Weg, jenes Vorhaben auszuführen, war ge⸗ funden, der Ruckſack mit dem Nötigſten, was unvermeidlich iſt auf mehrtägiger Schwarzwaldtour, gepackt und auch das Wetter ſu recht zum Reiſen ausgeſucht. Am letzten Samstag ſollte mich der Zug an die Dreiſam bringen, ſchon ſtand ich fertig zur Reiſe auf der Schwelle meines Heimes, von dem ich im Begriffe war, Abſchied zu nehmen, als ein beflügelter Bote aus weiland Poſt⸗ meiſters Stephaus Reich Beſuch anzeigte, der mich auf einige Tage meinen nächſten Anperwandten und ſomit auch meiner Heimat näherbrachte. Meine Reiſepläne waren vorerſt durchkreuzt, Ruck⸗ ſack und Lodenjoppe wieder abgeben und auch das ultimum vale an mein Budenkamel, das vom erſten des nächſten Monats ſeine Dienſte„beſſeren Menſchen“ weiht, konnte unterbleiben. Eine Reiſe mit Hinderniſſen, über die mein Dackel, wegen ſeiner ſchlanken Adonisgeſtalt„Krummer“ benannt, die größte Freude zu haben ſchien, brauchte er doch nun nicht allein zu ſein, und nicht nuz der Menſch, auch mein Hund iſt ein 20on politicon Gegen den Schwarzwald tauſchte ich den Odenwald ein, der in ſeinen Neckarpartien und ſeinem maleriſchem Weſtrand, der berühmten Bergſtraße, ſoviele anmutige und romantiſche Schön⸗ heiten birgt, daß ein ſolcher Tauſch ſchwerlich ſo empfunden werden kann, als ſei man bei ihm betrogen worden. Zunächſt zeigte ſich Alt⸗Heidelberg mit dem überragenden, weithin grüßenden Schloß, deſſen Umgebung verſchwenderiſch im ſchönſten Jungend⸗ grün prangte. Der prächtige Buchenwald, der ſich von hier nach Kohlhof und Wolfsbrunnen hinzieht, war wieder auferſtanden, zwiſchendurch im jungen Gras und friſchen Moos leuchteten weiß die zarten Blumenkronen der Windröschen und des Sauerklees, hier und da läutete auch das Maiglöckchen und lockte die Inſekten⸗ ſchar. Wider Willen auch den Menſchen, der die Giftigkeit dieſer Blume nicht achtend, ihren Geruch ſo hoch ſchäßzt, daß er es kaum ie über ſich bringt, eine dieſer Blütenſtengel ſeinem natürlichen Ende entgegenreifen zu laſſen. Die befiederten Sänger aber gaben in den Kronen und Wipfeln der Bäume ihr herzerfreuendes Morgenkonzert, das zur Tafelmuſik ward, als im„Schwarzen Adler“ zu Ziegelhauſen die Mittagspauſe eingehalten wurde. Hier direkt am Neckar, unter ſchattigen Kaſtanien, habe ich ſtets einen meiner Lieblingsplätze gefunden, und gern erinnere ich mich der vielen ſchönen Stunden, die ich hier zugebracht, gern auch der manchen Abende, die im Studentenkreiſe bei Lampionſchein, aus⸗ gelaſſenem Treiben und frohem Gläſerklingen hier verflogen. Zum Schönſten, was die Bergſtraße dem Touriſten bietet, ge⸗ hört die Tour von Bensheim nach Jugenheim über das Fürſten⸗ lager, das Schloß Auerbach, den Melibokus und den Felsberg. Hier geht die Pracht der vielgenannten Bergſtraße erſt völlig auf, und wenn der preußiſche Eiſenbahnminiſter die Reiſnden ſtatt übers Ried die Bergſtraße entlang über Heidelberg nach Karlsruhe und weiter hinauf nach Baſel fährt, damit ihnen dieſe Naturſchön⸗ heiten nicht verloren gehen, dann ſoll ihm das„Mannheim hinten“ gern verziehen ſein. Mein Ziel am Mittag war die Beſteigung des Melibokus, die ich von Auerbach unternahm auf dem Wege über das Auerbacher Schloß. An der Bergſtraße ſicher die größte Ruine, führt es ſeine Gründung bis in die Zeit Karls des Großen zurück, in der ſtreitbare Mönche des nahen Kloſters Lorſch bie Burg erbauten. Die einſtige Anlage der Burg iſt noch heute deutlich zu erkennen, ſelbſt die Pechnaſe, die einſt ſiedendes Oel und brennendes Pech auf den ſtürmenden Feind herabnieſte, zeigt ſich noch Jedem. Das von hier leicht erreichbare Fürſtenlager, in deſſen nächſter Umgebung viele und recht ſchöne Ausblicke den Be⸗ ſuch lohnend machen, ſuchte ich dieſesmal nicht auf, ſondern nahm den Weg zum Melibokus, der nur im letzten Teil einen etwas be⸗ ſchwerlichen Aufſtieg hat. Umſomehr lohnt dann der großartige Rundblick, den man hier vom Turm genießt. Sicher iſt er ſchöner ale die Panoramen vom Königsſtuhl und vom Katzenbuckel, zu⸗ mal mit dieſem kann er ſich getroſt meſſen, wenngleich der Katzen⸗ buckel als höchſte Erhebung des Odenwaldes den Melibokus um 111 Meter überragt. Am reizvollſten wirkt die Konfiguration der Erhebungen und Berge im Süden und Oſten, ein prächtig grünes Bild gewährt die Bergſtraße, hinter dem Auerbacher Schloß grüßen die Starkenburg, die Burg Windeck und die Strahlenburg. Nach Weſten zu breitet ſich die fruchtbare Rhein⸗ ebene aus durch die der Rheinſtrom ein glänzendes Silberband Samstag, 18. Mai 1907. wirkt, hinter dem die Hardt aufſteigt und die anderen Gebirge, die am Montag infolge eines aufſteigenden Gewitters nicht mehr ſichtbar waren. Dagegen ſah man nach Norden hin Darmſtadt und Frankfurt liegen, und auch der Speſſart war ſichtbar. Nach drei Uhr nachmittags war die Gegend von Heidelberg nach Mann⸗ heim bis ans Hardtgebirge völlig verdunkelt, während die Rhein⸗ ebene nach Mainz zu im ſchönſten Sonnenſchein dalag. Langſam ſchoben ſich die Gewitterwolken bis nach Auerbach und ſchließlich bis zum Melibokus vor, während das Gewitter mit aller Heftig⸗ keit über die Mannheimer Gegend herniederging, von ſtetem Gewitterrollen begleitet. Vom Turm des Melibokus ein prächtiges Naturſchauſpiel! Leider zwang mich der leiſe niedergehende Regen nach Zwingenberg hinunterzuſteigen und meine urſprüngliche Ab⸗ ſicht, über den Felsberg weiterzugehen, aufzugeben. Nahe beim Felsberg breitet ſich das Felſenmeer aus, ein Meer von granitnen Koloſſalfelſen, wo ſchon die Römer zahlreiche Säulen brachen, die ſich heute in Aachen, Trier und auch in Mannheim wiederfinden. Es dürfte vielen unbekannt ſein, daß die fünf Gra⸗ nitſäulen der Brunnenhalle im Heidelberger Schloßhofe von Römern hier gebrochene Granitſäulen ſind, die einſt den Kaiſer⸗ palaſt zu Ingelheim zierten und ſpäter von Ludwig II. nach Heidelberg verbracht wurden. Noch heute liegen im Felſenmeer intereſſante Arbeiten römiſcher Steinhauerei unvollendet, wie die 9 Meter lange Rieſenſäule, der Altarſtein, die Pyramide, das Schiff uſw., ein verlaſſener altrömiſcher Stein⸗ bruch, verlaſſen wahrſcheinlich in jener Zeit, als die Wogen der Völkerwanderung, auch an den Ruinen des Odenwaldes bran⸗ deten. Beim Abſtieg vom Melibocus nach Zwingenberg wurde mir als Botaniker noch eine beſondere Freude zuteil, als ich meh⸗ rere ſeltene Pflanzen antraf, wie Ranunculus aconitiſolius, einen weißblühenden Hahnenfuß, Colutea arboresceus, einen in gelben wenigblütigen Trauben blühenden Blaſenſtrauch, Orchis fusca, eine rötliche Orchidee mit purpurroter Punktierung der Blüten⸗ klätter und einige andere Raritäten. In Zwingenberg war bis zur Abfahrt des Zuges Gelegenheit, den Melibocus vom Fuße aus nächſter Nähe zu betrachten; es fällt da vor allem ſeine große Aehnlichkeit mit dem Veſup auf, die er mit keinem anderen deutſchen Berge teilt. Warum dieſer Berg Melibocus genannt worden iſt — urkundlich heißt er mons malscus(Malchen]— iſt mir nicht geläufig: vielleicht iſt es nur der Trieb geweſen, dieſem ſchönen Bera auch einen„vollklingenden“ Namen zu geben. Wie man aber den Brocken heute kaum noch Melibocus nennen wird, wäre auch der Malchen beſſer mit dieſem Namen belegt als mit dem heute überall eingebürgerten Melibocus. Vom Malchen zur Mannheimer Ausſtellung iſt nu⸗ eine Eiſenbahnfahrt; auf dem Wege zum Schwarzwald iſt ſie gang ſicher gelegen. Auch iſt hier Vorſorge getroffen, den Schwarswald wenigſtens in etwas kennen zu lernen, und ſo habe ich mich denn auch hier nochmals vorbereitet. Uebung macht den Meiſter, und Ausſtellungsſtudium ſchließlich den Schwarzwaldtouriſten. Zwar wird einem das Studium des Rodelſports, dem in der Ausſtellung zumal des Abends ſtark gehuldigt wird, wenig fruchten, es ſei denn, man bliebe bis zum Winter auf dem Feldberg, jedoch Fremdworte richtig zu ſchreiben, kann man auf der Ausſtellung noch immor lernen. An ſtillen Orten, deren Ertrag um 12 000 Mark verpachtet ſein ſoll— wir meinen natürlich das Eintrittsgeld— iſt hier ein Schildchen angebracht, worauf zu leſen ſteht:„Man ver⸗ lange Bongs.“ Das mag allerdings gut Mannemeriſch ſein; und zu ſtören braucht es ja auch nicht! Was die Pachtſummen an⸗ geht, werden in der Ausſtellung ganz fabelhafte Zahlen genannt, und wenn es Tatſache iſt, daß allein die W. C. um 12 000 Mark verpachtet ſind, dann muß freilich vieles in der Ausſtellung bleiden, bis ſolche Summen zuſammengebracht ſind. Dem ſeitherigen Aus⸗ ſtellungsbeſuch nach zu urteilen, hat Mannheim mit ſeiner Aus⸗ ſtellung einen guten Wurf getan, und tatfächlich iſt jeder Beſucher entzückt über das Gebotene. Zumal die Gartenbauausſtellung er⸗ freut ſich der größten Bewunderung, und hier wiederum die Palmenhalle wie einzelne Gewächshäuſer. Freilich das Vickoria Regia⸗Haus kann ſeine Beſucher nie lange ſeſſeln; nicht als ob man enttäuſcht wäre, aber wenn der Mannheimer Dampfbäder nehmen will, pflegt er ſie auch zu bezahlen. Heute am Mittwoch endlich habe ich den Rang zur langgeplan⸗ ten Schwarzwaldtour gefunden. In Karlsruhe nahm mich der Schnellzug auf, der leider nur 1. und 2. Klaſſe führte; in den gepolſterten Wagen zu ſitzen iſt aber bei der gegenwärtigen Temperatur alles andere nur kein Vergnügen. In meinem Abteil ſaß noch ein junges Ehepaar, das mir eine recht wortloſe Geſell⸗ ſchaft wurde. Junge Ehepaare ſind ſtets etwas langweilig und wortlos, da ſie, je mehr ſie ſich zu ſagen haben, umſo weniger ſprechen; dieſes Ehepaar ſchien ſich ganz beſonders viel zu ſagen haben. Ein Glück, daß ich mir vor Beginn meiner Fahrt die Frank⸗ furter Zeitung und die Jugend kaufte; ſo fand mein unterhait⸗ ſames Gegenüber wenigſtens eine kleine Ablenkung vom workloſen Geſpräch, denn er bat ſich die Zeitung, ſie die Jugend von mir aus. Ich fragte mich, wozu man denn eigentlich auf die Hochzeits⸗ reiſe gehe; da ich jedoch unberheiratet bin, vermochte ich mir eine befriedigende Antwort nicht zu geben. Umſo mehr befriedigte mich der Ausblick in die Gegend, die wir in raſcher Fahrt durche'tzen. Karlsruhe und Ettlingen hatten wir bald im Rücken, als die Be des unteren Schwarzwaldes an unſeren Blicken borüberzogen: Eichelberg, Eberſteinburg, Badener Höhe und Pburg und weiterhin die Hornisgründe. Die Kinzig ward überfahren, vorbei an Offen⸗ burg, wo der Kartoffel oder vielmehr ihrem Verbreiter ein Denk⸗ mal geſetzt iſt; immer näher aber kam Freiburg, der Ausgaugs⸗ hierher zieht ſich neuerdings alles zurück, was einſt Ruhm und Ehren genoß. Mit Heidelberg vermag es hinſichtlich ſeiner land⸗ ſchaftlichen Reize wirkſam in Konkurrenz zu treten, und weng auch Freiburg keinen ſo prächtigen Renaiſſancebau aufzuweiſen vermag, wie das Heidelberger Schloß, ſo wird ſein Münſter als unver; gleichlicher gotiſcher Muſterbau ſtets den fremden Kunſtfreund zu feſſeln wiſſen. Der noch mehr wirken müßte, könnte man ſich enk⸗ ſchließen, das Münſter ganz freizulegen, vielleicht auch den Renaiſ⸗ ſance⸗Arkadenbau zu beſeitigen, der an einem der Seitenportale den Geſamteindruck ſtört. Mich drängte es, diesmal die neueſten Bauwerke Freiburgs, kurz Neu⸗Freiburg kennen zu lernen don das nächſte Mal! Georg Chriſtmann⸗Karlsruhe. Wohin wandern wir? Zwei Tage quer durch den Schwarzwald(Triberg, Furtwangen, Thurner, Hinterzarten, Feldberg, Höllental, Freiburgh., Erſter Tag. Abfahrt Mannheim.35 mit Schnellzug, Ankunft Triberg 11.05. Man geht von Triberg den Waſſerfall ent⸗ long aufwärts und erreicht in 34 Stunden die Fahrſtraße beim Gaſthaus zum Waſſerfall. Beim Eintritt des Fußweges in die Fahrſtraße links weiter, nach 4 Stunden zum Luftkurort Schön⸗ wald. Gleich hinter der Kirche bei einer Brücke geht man den Weg rechts zwiſchen den Häuſern hindurch, dann links ſteil über die Wieſen in den Wald. Nach 10 Minuten, faſt auf der Höhe, rechts den vergraſten Weg auf die Eſcheck. 2 Minuten nach dem Gaſthaus z. Kreuz rechts die alte Fahrſtraße, die ſpäter wieder in die neue mündet und erreicht— in 1½ Stunden von Schönwald — Furtwangen. Jetzt folgt man der Markierung des Höhen⸗ wegs II 20 Minuten die Poſtſtraße nach Gütenbach, dann links über Wieſen und ſpäter durch Wald, ſtändig aufſteigend, über das Hohlebildſtöckle in 1½ Stunden zur Kalten Herberge. Von hier folgt man dem Höhenweg I, der 2 Minuten hinter der Wirtſchaft rechts abführt und kommt in 34 Stunden zum Lachenhäusle. Prächtiger Blick in das tiefeingeſchnittene Wildgutachtal. Von bier, immer den Zeichen des Höhenwegs 1 folgend, ausſichtsreiche Wanderung auf der Hochſtraße in einer ſtarken Stunde über den Hohlen Graben zum Thurner. Hier übernachten, eb. auch noch eine Stunde weiter auf der ſchönen Straße zum Löwen in Steig⸗ Breitnau. Zweiter Tag. Vom Thurner in zwei Stunden nach Hin⸗ terzarten. Hier unter der Bahn durch und am Bahnhof rechts vorbei folgt man der Straße ſüdlich einige hundert Schritte. Beim Rathaus zeigt ein Wegweiſer zum Kirchenwald. Beim Eintritt in den Wald folgt man der Wegmarkierung— liegendes rotes Kreuz im gelben Feld— Der Weg führt zur Rufenſtraße und Rufenhütte. Hier links etwas abwärts, dann aufwärts durch den Wald und über Weidfeld mit ſchöner Rundſicht hinab, am Rai⸗ martihof leinfaches Gaſthaus) rechts vorbei zum Feldſee. Links über die Brücke des Feldſeeabfluſſes zum Karl Egonsweg in 34 Stunden zum Feldbergerhof. ½ Stunde aufwärts Seebuck(Bis⸗ marckdenkmal) und über das Grüble zum Turm(Turmgaſthaus). Der Abſtieg kann über die Baldenweger Viehhütte, Rinken, Al⸗ persbach nach Poſthalde erfolgen; 2½ Stunden, überall genügend Wegweiſer. Von hier mit der Höllentalbahn nach Freiburg. Wer den ſchönſten Teil des Höllentals zu Fuß durchwandern will, ſteige in Hirſchſprung aus und gehe an den wildzerklüfteten Hirſchſprungfelſen vorbei nach Station Himmelreich⸗ Dr. O. H. ** Zum Donnersberg. 5 Dieſer höchſte Berg der Pfalz(H. faſt 700 Meter) bildet mit ſeinem mächtigen Maſſive, ſeinen auslaufenden ſchroffen Bergrücken, ſeinen tief eingeſchnittenen Tälern, die einerſeits hoch hinaufgehen, andererſeits in dem welligen Vorlande ver⸗ laufen, ein geſchloſſenes Ganzes, das überall mit prächtigen Waldungen bedeckt iſt. Es lohnt wohl, eine Partie dahin zu machen, welche auch von Mannheim noch in einem Tage aus⸗ führbar iſt— wenn man ſich die richtigen Bahnverbindungen auswählt. Am beſten erſcheint die Verbindung über Ludwigs⸗ hafen, Worms, Marnheim. An dem Gebirgsſtock ziehen wohl auf drei Seiten Eiſenbahnen vorüber, jedoch hat man von den Bahnſtationen bis zum Berg ſelbſt immer noch 1 bis 2 Std. zu gehen. Die Stationen, welche in Betracht kommen, ſind: ) Winnweiler an der Alſenzbahn für die Wanderung über den ganzen Berg, b) Börrſtadt auf der Strecke Kaiſerslautern⸗ Marnheim, die naheſte Station; von hier nach Dannenfels, das unmittelbar am Berge liegt(53 Kilometer),) Marn⸗ heim, der Endpunkt für die Nordbahn, wo die Bahn nach Kirchheimbolanden auf einem ſchwindelnden Viadukt das Tal überſchreitet.(Von da 8 Km. Z. blau nach Dannenfels), d) Kirchheimbolanden— ebenfalls 8 Km. nach Dannenfels. Hier kann man am ſicherſten Fahrgelegenheit finden. Die ſchönſte Tour iſt die Ueberquerung des Berges von Weſten nach Oſten, wie auch der Hauptrücken vorläuft— von Winn⸗ weiler nach Dannenfels(3. rot): Ueber die Höhe zum Wambacher Hof, nahe beim engen Eingang des Falken⸗ ſteiner Tales, das wildromantiſch und mit mächtigen Felſen dekoriert iſt(34 Std.); dann erweitert ſich das Tal punkt meiner Schwarzwaldtour. Freiburg iſt immer mehr die Stadt der penſionierten Stagtsmänner und Gelehrten geworden, und gibt Raum für Aecker und Wieſen. Zuletzt geht es ſteil m Seue 33 General⸗Anzeiger.(Abenbblatt MNannheim, 18. Mal. zu dem maleriſchen Dorfe Falkenſtein hinauf, überragt von den düſteren Felſen und Mauern der gleichnamigen Ruine dicht dabei, die aber einen Beſuch kaum lohnt(4 Std.). Auf der Höhe treten wir in den Wald ein, der uns jetzt begleitet. In 3 Stunde zur Wegkreuzung an der mächtigen Kronbuche: meitere ½ St. zum Krummkehrplatz mit Schutzhütte. Dann folgt bald die Kuppe des eigentlichen Donnersberges, den wir am weſtlichen Vorſprung, dem Königsſtuhl 695 Meter, er⸗ reichen. Von da ein ſchöner Blick auf das auf dem Berge gegenüber gelegene Dorf Ruppertsecken. Es führt dann die gerade Schneiſe zwiſchen den hohen Tannen in 10 Minuten zum Turme, der 30 Meter hoch, eine ſehr umfaſſende Rund⸗ ſicht gewährt. Derſelbe ſteht nicht auf dem höchſten Punkt, die Ausſicht entbehrt des Vordergrundes, ſowie beſtimmter Ruhepunke für das Auge. Bei hellem Wetter iſt aber die Fernſicht eine ſehr ausgedehnte. Beim Turm ein kleines Waldhaus, wo man an beſtimmten Tagen Wirtſchaft findet. Es geht dann immer gegen Weſten etwas abwärts zum Hirten⸗ fels mit ſchönem Blick auf die große Mulde zwiſchen Kirch⸗ ſheimbolanden und Göllheim. Von da wird durch beſonders ſchönen Buchenwald abwärts die Villa Rothberg in 20 Min. von oben erreicht; ein gut eingerichteter Gaſthof, hauptſächlich für Sommerfriſchler, in ſchöner Höhenlage(430 Meter) rings von Wald umgeben, ca. 100 Meter über dem Dorf, das in 10 Min. erreicht wird. Es lohnt ſich aber, vom Hirtenfels nicht direkt hinabzuſteigen, ſondern mit Umweg von ½/ St. über den Moltkefels zu gehen, einer Anlage des Pfälzer V. V. mit As. Das an ſich ländliche Dorf Dannenfels hat eine ſel⸗ ten ſchöne Lage mit ganz zerſtreuter Bauart am Hange, der mit mächtigen Kaſtanien beſchattet wird. Eine ſolche ſteht im Dorf in einer Wegegabelung, welche mit 25 Meter Durch⸗ meſſer wohl der dickſte Baum in der Pfalz iſt. Im Dorfe ein⸗ fache Wirtſchaften Lander und Jagdhaus. Von Dannenfels hat man als nächſte Verbindung die ſchöne Straße über Stein⸗ bach nach Bſt. Börrſtadt, etwas näher dahin iſt es noch von der Villa aus, auch wenn man noch über den Moltkefels geht. ** Weinheim— Neckarſteinach. 6½ Stunden. Von Weinheim durch das Birkenauer Tal über Birkenau nach Oberabtſteinach(„Goldener Bock“]. Von hier ein ſchönes Tal nach Heilikreuzſteinach(Gaſthaus zum Löwen oder Lamm). Ter Poſtomnibus(letzte Fahrt abends 5 Uhr)] kann nötigenfalls von hier ab benützt werden. Durch das ſchöne Steinachtal führt eine ſchöne Straße über Altneudorf, Schönau(Pfälzer Hof) nach Neckarſteinach. Station der Strecke Würzburg—Eberbach—Mann⸗ heim, oder Weinheim mit Markierung Roter Strich über den Geiersberg, Bachberg, Oberflockenbach und Bärsbach nach Hei⸗ der Steinach nach ligkreuzſteinach und von da im Tale längs Neckarſteingch. 69 Stunden. ** Heppenheim—Waldmichelbach. Von Mannheim mit der Bahn nach Heppenheim(Station der Main⸗Neckar⸗Bahn). Von Heppenheim mit der Markierung weißes Dreieck am Hange der Starkenburg vorbei in das Kirſch⸗ häuſer Tal, kurz vor dem gleichnamigen Orte rechts hinauf durch gemiſchten Wald durch die Orte Sonderbach, Kreiswald und Al⸗ bersbach nach Rimbach mit gleicher Markierung weiter auf die Hohe Tromm“(577 Meter)(Wirtſchaft von Keil) und mit Markierung roter Strich über Gadern nach Waldmichelbach. Gaſthaus zum Odenwald, zur Starkenburg, Deutſches Haus. Von Waldmichelbach hinauf zum Ausſichtsgerüſt auf dem Schim⸗ melberg und zurück über Stallenkandel und Siedelsbrunn nach Waldmichelbach, von wo Heimreiſe über Mörlenbach und Wein⸗ heim nach Mannheim. Zuſammen 5½%½ Stunden. ** Von Ziegelhauſen nach Waldmichelbach. 5 Stunden. Mit dem Zug nach Schlierbach bei Heidelberg und mit der Jähre nach Zlegelhaufen. An der Kirche vorüber führt die Straße bequem in die Höhe zum Münchel. Einige Schritte im Wald ſteht eine Blockhütte mit Wegweiſer und Markierungs⸗ zeichen. Von der Höhe(Münchel) geht der Weg mit der Mar⸗ Hierung blauer Strich abwärts, ſteigt nach dem Ueberſchreiten der Straße Wilhelmsfeld—Altneudorf einige Minuten und führt dann faſt eben nach Heiligkreuzſteinach(Gaſthaus zum Löwen, zum Lamm]. Von hier geht eine ſehr ſchöne Straße nach Unterabt⸗ ſteinach, von wo aus Oberabtſteinach nach ½ Stunde erreicht wird(Gaſthaus Goldener Bock). Von hier ab geht der Weg ſehr bequem an Siedelsbrunn vorüber nach Waldmichelbach(Gaſt⸗ haus zum Odenwald, zur Starkenburg, Deutſches Haus). Fahrt mit der Nebenbahn nach Weinheim, dann mit der Main⸗Neckar⸗ bahn nach Mannheim. (Aus dem Mannheimer Fremden⸗ und Verkehrsbuch. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei. Preis 25 Pfg.) ** Allgem. Radfahrer⸗Uuion, D. T. K. Wanderfahrten 19.—26. Mai. Pfingſten 19. und 20. Mai: Zweitagstour. Beſuch der Schlachtfelder bei Weißenburg und Wörth. Bahnfahrt nach Lan⸗ dau und zurück. 1. Tag: Landau, Bergzabern, Schlachtfelder bei Weißen⸗ Durg, ca. 32,7 Klm. und Wörth 23,7 Klm.; Geſamtſtrecke ca. 57 Kilometer. 2. Tag: Wörth Annweiler, 49,5 Klm. AnnweilerLandau, 13,5 Klm.; zuſammen 63 Klm. Pfingſtſonntag, 19. Mai: Nachmittags präz. 1½ Uhr Fahrt der in Mannheim verbleibenden Mitglieder nach Luzenberg bei Waldhof zum Ballon⸗Wettfliegen des Oberrheiniſchen Luftſchiffer⸗ Verbandes. Pfingſtmontag, 20. Mai: kehr bei Wanner; zuf. 28 Klm. mühle, Ziegelhauſen; zuſ. 47 Klm. Mittwoch, 22. Mai: Abendfahrt nach Ladenburg. Einkehr im Bahnhofshotel.(Maibowle.) Zuſ. 25 Klm. Sonntag, 26. Mai: Frühfahrt nach Großfachſen, Heiligkreuz und Rippenweier. Zurück über Urſenbach, Schriesheim nach Mannheim; zuſ. 45,2 Klm. Nachmittagsfahrt nach der Fuchs⸗ mühle; zuſ 46,6 Klm. ** Aus Bädern und Sommerfriſchen. Freiburg, 17. Mai. Wie hervorragend ſich Freiburg reisgau als klimatiſch Kurort wegen der milden anregenden L und der Fülle herrlichſter Schwarzwald⸗ wege eignet, iſt in der deutſchen Aerztewelt leider noch viel zu wen.g bekannt, obwohl der jüngſt verſtorbene bekannte Kliniker Profeſſor Thomas wiederholt darauf aufmerkſam gemacht hat. In dem klimatiſch und landſchaftlich am meiſten bevorzugten Villenviertel, dem Lorettoberg, wurde kürzlich das Sanatorium Loretto⸗ berg eröffnet, eine phyſikaliſch⸗diätetiſche Anſtalt 1. Ranges mit großem eigenen Park, ausgeſtattet mit allen modern hygieniſchen Einrichtungen und mit dem geſamten phyſikaliſchen Rüſtzeug der modernen Therapie. Die Vorzüge einer ſolchen Kuranſtalt, die in ſtiller Abgeſchtedenheit und doch nahe dem regen Leben der blühenden Univerſitätsſtädt kiegt, ſpringen zu ſehr in die Augen, als daß ſie beſonders geſchildert werden müßten. Erwähnt möge nur ſein, daß die Möglichkeit, in allen komplizierten Fällen be⸗ rüthmte Spezialärzte zuziehen zu können, dem Hausarzt wie den Patienten zur größeren Beruhigung dienen kann. *Triberg, 18. Mai. Die Saiſon hat in Triberg einen recht vielberſprechenden Anfang genommen. Der überaus lange Winter, die allerwärts aufgetretene Influenza und deren üble Be⸗ gleiterſcheinungen veranlaſſen viele, denen es möglich iſt, früher als gewöhnlich, eine Luftveränderung vorzunehmen und in Wald und Gebirge Erholung zu ſuchen. Dazu kommt, daß der höhere Schwarz⸗ wald derzeit einzig ſchön iſt. Aus den dunklen Tannen lugt das zarte Grün der eben entſproſſenen Blätter der Buchen und Birken hervor, die Berghänge mit den blumenreichen Matten, den zahl⸗ reichen mit weißen Blüten überladenen wilden Kirſchbäumen, dem Rotdorn ſpielen in den herrlichſten Frühlingsfarben. Die Triberger Waſſerfälle gewähren mit ihrer mächtigen Waſſerfülle ein impoſan⸗ tes, großartiges Bild. Der Aufgang zu ihnen iſt in dieſem Früh⸗ jahr zu einer hübſchen Kurparkanlage verwandelt worden, die mit dem gewaltigen tannenumrauſchten Waſſerfallwalde im Hinter⸗ grunde prächtig zu werden verſpricht. Von jetzt ab iſt wieder täg⸗ lich Konzert der Kurmuſik, elektriſche, Sonn⸗ und Feiertags zudem bengaliſche Beleuchtung der Waſſerfälle und dergl. angenehme Un⸗ terhaltung mehr. Die Gewerbehalle mit ihrer intereſſanten Samm⸗ kung Schwarzwälder Induſtrieerzeugniſſe hat ihre Pforten wieder geöffnet. Kurgäſte und Fremde finden in den vielen Hotels, Gaſt⸗ häuſern, Privatpenſionen und Privatwohnungen Unterkunft und Veraflegung ganz nach Wunſch und Mitteln. Als Pfingſtausflug iſt Triberg und Umgebung ſehr zu empfehlen. : Mergentheim, 18. Mai. In Anweſenheit des Königs und der Königin von Württemberg fand geſtern die Gin⸗ weihung der König Wilhelmquelle ſtatt. § Herrenalb(württ. Schwarzw.), 8. Mai. Die beginnende Reiſezeit wird wieder große Scharen Erholungsbedürftiger unſe⸗ tem überaus günſtig gelegenen Kurort zuführen, welcher ſich durch vorzügliche klimatiſche Verhältniſſe, gute Unterkunftsge⸗ legenheiten und beſtempfohlene Kuranſtalten vor andern aus⸗ zeichnet. Für Terrainkuren bietet die herrliche Umgebung die denkbar beſte Vorausſetzung. Ganz beſonders dle erſten Früh⸗ lingstage mit ihrem unendlichen Reiz neuerwachten Lebens eignen ſich zu Erholungsausflügen hieher, für welche die benachbarten Städte Karlsruhe, Pforzheim, Mann heim(Ludwigshafen), Straßburg, Stuttgart, Heilbronn vornehmlich in Betracht kom⸗ men. Die Verkehrseinrichtungen, die in jüngſter Zeit verbeſſert wurden, erleichtern ſolche Ausflüge in hohem Maße. Und daß die⸗ ſelben in jeder Hinſicht lohnend ſind, dafiür gibt die unvergleich⸗ liche Schönheit unſerer Schwarzwaldlandſchaft ſichere Ge⸗ währ. ** Aus den Touriſten⸗ und Fremdenverkehrs⸗ Vereinen. * Pfälzerwaldverein. Ein rieſiger Sonderzug nahm am Sonntag die zahlreichen Wäldler auf, die zu dem Geſamt⸗ ausfluge aus allen Orten, wo ſich Ortsgruppen gebildet haben, zuſammenſtrömten. Nach Kaiſerslautern verließen einzelne Gruppen auf den verſchiedenen Stationen wieder den gemeinſamen Weg, um ihre Wanderungen getrennt auszuführen. Die Lud⸗ wigshafener landeten in Schwarzenacker und ſofort ging es in kurzem, aber ſteilem Aufſtieg hinauf zu den Ruinen des Kloſters Wörſchweiler: die Ausſicht von hier auf das Bliestal war leider etwas durch Nebel verſchleiert. Weſtwärts marſchierend, ließ uns die Frühlingsſonne ihre ganze Macht und Wärme fühlen, bis wir nach wenigen Minuten in den hehren Dom des Kirkeler Waldes eintraten. Die Ausſicht auf Kirkel und Neuhäuſel und die in ihrer Mitte hochragende Ruine war bald erreicht, Noch einige Schritte und die Wanderſchar gelangte zu dem Frauenbrunnen, wo aus dem geborſtenen Felſen ein kleiner Quell ſein friſches Waſſer ſpendet. Man verweilte gerne an dieſem traulichen Plätz⸗ chen und der vorgeſehene Aufenthalt war ſtark überſchritten, als ſich die Letzten anſchickten, auf ſchönen Waldwegen nach Lauts⸗ kirchen und dann auf ſchmalem Wieſenpfade Blieskaſtel zu er⸗ reichen. Das hier vorbereitete Frühſtück fand allſeitige Aner⸗ kennung. Mittlerweile war die Zeit ſtark vorgeſchritten und ſo wurde bei der herrſchenden Hochſommerglut der Vorſchlag der FJührung, die Wanderung abzubrechen und vach Zweibrücken zu Leist g llen 640 Minutenliter.— 6 Uer* Die bale bereine, a 100 300 Picbet ver le. fbfoen Am Fusze der Nokönigsburg. Schlossbrunnen Vertreter in Mannheim: Uthiumhaltiges Mineraltafelwasser, Tafelgetränk des Kaiserl. Statthalters von Elsass-Lothr., Durchlaucht Fürst Hohenlolle. TelepHOH 1882. Nudolf Viek. T 4, 22a. D Man beachte Pavillon mit Ausschank in der Russtellung. Beſuch des Trifels. faßren, beifällig aufgenommen. Ein reges herrſchte in den Straßen der alien Herzo; unſeres ines im reichſten Fahnenſchmuck 3 Uhr ſanden ſich dann die Wäldler aus allen men, um gemeinſam mit Muſik hinauszuwande 2 platz in der Faſanerie. Die hier durch die Ortsgruppe 3 brücken getroſfenen Vorbereitungen waren muſtergiltig und m ten die onerkennenswerte gute Bewirtung der zuf ten Menge— ihre Zahl mag über 5000 betrazen haben— in geordneter Weiſe möglich. Im Namen der rüßrigen Ortsgruppe Zweibrücken begrüßte Herr Oberlandesgerichtsrat Gulden die Verſammlung, worauf Herr Bürgermeiſter Nöſinger im Namen der Stadt die Wäldler willkommen hieß. Herr Direktyr Kederer ſtattete den Herren, die im Weſtrich für den Pfä ze waldverein ſeither ſchon ſo erſolgreich gewirkt haben und noch weiter wirken wollen, den Dank des Vereins ab, der in ein kräftiges Waldheil ausklang. Jubelnd begrüßt wurde der Sänger des Pfälzerwaldes, Herr Dekan Jäger(Fritz Claus), als er — Leben 0 hren Vere Web 18 dach⸗ 9 mmengeſtröm, 2117 öR N 2 hervorzuheben und jener Männer zu gek daß unſer ſo lange vernachläſſigter nung gebracht wurde. Bei den fröhlichen ſen der Kapelle entwickelte ſich in den hübſchen Anlagen der Faſanerie bald ein fideles Leben, das leider unſererſeits frühzeitig abgebrochen wer⸗ den mußte, da ſchon um 7 Uhr unſer Sonderzug bereit ſtand. *** Verkehrsweſen. die 3000 Meter tell, zur Anerlen⸗ * Für eine Bergbahn auf Adolf Müller aus Dresden, hat von Garmiſch bis 2 0 Eibſee eine elektriſch betriebene Adhäſionsbahn, von dort eine Seil. bahn in zwei Abſchnitten im Auge. Der erſte Abſch itt iſt von Eib⸗ ſee bis zu dem 1820 Meter hohen Riffel gedacht, wo eine Hotel. anlage und ſpäter die Errichtung einer Höhenluft⸗Kurſtation ge⸗ plant iſt. Der zweite Abſchnitt iſt hauptſächlich als Tannelſtrecke auf der Südſeite des Berges gedacht. In einer Höhe von 2800 Meter ſoll die Endſtation ſein. Die Koſten dieſer Bahn ſind auf 42 Millionen Mark veranſchlagt. Elektriſche Bahn Münſter⸗Schlucht. Das 25 Kilometer lange Tal der Hochvogeſen, das von dem freundlichen alten Städtchen Münſter ausgehend nach Nordoſten bis zu 1139 Meter anſteigt und über die Kammeinſenkung der Schlucht nach der franzöſiſchen Seite hinüberführt, iſt ſeit langem das vornehmſte Ziel der die Vogeſen beſuchenden Touriſten. Nirgends ſind die Liebreize des Elſaſſes ſo freigebig ausgeſtreut, wie in den Anfängen des Tales, wo die Dörfer in ſanften Hügeln gebettet liegen; nirgends tritt aber auch der alpine Charakter der Vogeſen ſo deutlich zu Geſicht, wie in den ſtarren Felſenwänden, die in bizarren Formen im immer wilder werdenden hinteren Tale neben dem Wanderer zum Himmel ſtre⸗ ben.— Dieſer ſchönſte Teil der Vogeſen wurde dieſer Tage durch die Eröffnung der elektriſchen Bahn Münſter⸗Schlucht dem großen Strom des Fremdenverkehrs zugänglich gemacht. Die Herſtellungs⸗ koſten betragen im Ganzen 1350 000., das iſt durchſchnittlich für den Kilometer 130 000 M. Die Bahnſtrecke folgt der Haußk⸗ ſtraße von Münſter bis Kilometer 2,82, läuft dann auf eigenem Bahnkörper bis Kilometer 3,66, um bis zur Umformerſtation auf 6 Kilometer wieder auf die verbreiterte Landſtraße überzugehen. Bei 6,2 Kilometer, gleich hinter der Station, beginnt die Zahn⸗ radſtrecke bis zum Altenberg, wo das Tracs bei Kilometer 9 wie⸗ der der Hauptſtraße bis zur Schlucht hart an die franzöſiſche Grenze folgt. Die Bahn fährt in neun Stationen mit einſtündiger Fahrk⸗ dauer zur Höhe. Im Sommer ſind täglich 9 Züge vorgeſehen an Sonn⸗ und Feiertagen kann jedoch ein Fahrplan von 15 Zügen in jeder Richtung ausgeführt werden. Im Winter wird nur der Talbetrieb bis Ampfersbach bezw. an Sonntagen bis Schmelzweſen offen gehalten. *Eine zehntägige Vergnügungs⸗Dampferfahrt nach Schweden, n und Dänemark mit dem Bräunlich'ſchen eleganten neueg hraubendampfer„Hertha“ und zwar nach Kopenhagen, iburg(Trollhättanfälle), Marſtrand, Chriſtiania und Vorn⸗ holm wird am 16. Juni ab Stettin veranſtaltet. Preis nach Lage der Kabinenplätze 220 und 250 Mark für die ganze FJahrt ein⸗ ſchließlich aller Ausgaben zu Waſſer und zu Lande mit alleiniger Ausnahme der Getränke. Dieſe Veranſtaktung bietet eine ſelken günſtige Gelegenheit, auf einem großen eleganten„Dampfer zu einem ſehr geringen Preiſe die Hauptſtädte Dänemarks, Schwedens und Norwegens nebſt Bornholm kennen zu lernen. Ausführliche Programme und Anmeldungen durch Rhederei J. F. Bräunlich, N E Berlin im Bahnhof Friedrichſtraße, durch Touriſtenbuxeau Nord⸗ Süd, Berlin, Kronenſtraße 15, und durch bäder, Berlin, Unter den Linden 76a. 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Gibt es doch kaum ein ſchöneres Vergnügen, als eine Pfingſt⸗ tour auf dem Neckar mit ſei⸗ nen idylliſchen Städtchen und den alten Burgruinen, ſodaß ſich bei günſtigem Wetter an Bord der kleinen Neckar⸗ dampferflotte, ſei es auf dem ſtolzen„Schwaben“ oder im gemütlichen„Neckar“ wieder ein fröhliches Leben und Treiben entwickeln wird, beſonders auf der Strecke Eberbach—Heidelberg und Neckarſteinach—Heidelberg. Gerade jetzt bietet das Neckar⸗ tal in ſeinem grünen Kleide dem Naturfreund eine Fülle von Naturſchönheiten, ſodaß eine Pfingſttvur auf dem Neckar beſtens empfohlen wer⸗ den kann. Die Neckardampf⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft, deren flinke Motorboote ſo raſch die Gunſt des Publikums ſich eroberten, hat für die Pfingſt⸗ feiertage ſämtliche Boote in Betrieb und iſt aus den In⸗ ſeraten in den Tagesblättern und in den Fahrplänen Nähe⸗ res zu erſehen. In Pfingſten alſo auf ins Neckartal! * Donaueſchingen, 17. Mal. Die Verwaltung der Breg⸗ talbahn hat mit dem 1. Mai den 3 Pfennigtarif für die einfache, wie auch für die Rückfahrt eingeführt, ſo daß die einſache Fahrt gegen früher bifliger iſt, die Hin⸗ und Rückfahrt etwa dem alten Pretſe entſpricht. * Schonach, 17. Mai. Die diesfährige Eröffnung des Automobil⸗Verkehrs Schonach⸗ Triberg iſt auf Samstag den 18. ds. Mts. feſtgeſetzt. * Vom Feldberg, 17. Mat. Wie gemeldet wird, iſt die Fahrſtraße von Titiſee zum Feldbergerhof ſeit 8 Tagen ſahrbar und ſchneefrei, da⸗ gegen ſind die Fußwege von Poſthalde reſp. der Weg vom Rinken ab zum Feldberg⸗ Turm und Feldbergerhof an den Nordhängen noch mit Schnee bedeckt. Die Wege von Menzenſchwand und von Fahl ſind vorläufig nur für Fuß⸗ gänger paffterbar, doch dürſten auch dieſe Wege, wenn das warme Wetter anhält, bis in ca. 8 Tagen fahrbar werden. Vom Feldbergerhof kann man bereits ganz ohne Schiſee bis zum höchſten Feldberg ge⸗ langen. Das Hotel beim Turm iſt wieder geöffnet. .c. Bühl, 16. Mai. Bei der geſtern ſtattgefundenen Verſteigerung ging das Kur⸗ haus„Wiedenfelſen“ aus dem Eigentum des Herrn Rahm in dasjenige des Herrn Adolf aſſoy, früher Inhaber des Hotel Groſſe in Karlsruhe, zum Preiſe von 170 000 M. über. Die Uebernahme und Wiedereröffnung des Hotels findet in den erſten Tagen nach Pfingſten ſtatt. Der Name Naſſoy bietet die Ge⸗ währ, daß das Kurhaus„Wie⸗ denfelſen“ in Zukunft neben den anderen renommierten Kurhäufern der Bühler hen ein gernbeſuchtes Erholungs⸗ heim für Touriſten und Er⸗ holungsbedürftige werden wird. Das herrlich geſegene Anweſen eignet ſich beſonders fiir Leute, die gerne vom Strudel des Verkehrs einige Zeit ſich zurückziehen wollen. 4. Sette. General⸗Anzeiger,(Abenbblatt) Manaheim, den 18. N Klefernadelbad u. Luftxurort, 15 2 Ead-Hotel(J Wiürftüg. Scimarzwall Ig Sebader) reizer 8 mit grossen, 8 11 i1 4 sche ittig en a en. Bestrenom- 9— Gd.—5—— 9* Stammber 4 miertes Raus, Speise- u. 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Von gut unterrichteter Seite wird ſchrieben, daß die anhaltend großen Zufuhren auf dle großen Norräte in der Stadt Sao Paulo zurückzuführen ſeien, daß dieſe Okaer aber nunmehr erſchöpft ſind und infolgedeſſen die Ankünfte talich kleiner werden könnten. Im Gegenſatz zu anderen Be⸗ richten rt werden, daß die Reſtanten im Innern nſcht mehr ſeien. Betreffs der nächſten Ernte müſſe man bei der Anf ben, daß ſie nicht größer alse der jetzigen werden ſpürde. Wir vertreten nach wie vor den Standpunkt, daß heutige Preiſe billig ſind und aus dieſem Grunde Käufe auf der be⸗ ſtehenden Baſis ſchließlich Nutzen bringen werden. Mai Juli Septbr. Dezbr. März 15. Mai: 28.75 29.— 29.25 29.25 29.50 8. Mai: 28.— 28.75 29.— 29.— 29.25 Marktbericht, Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neu ß, 17. Mai. Entſprechend der ſehr feſten Stim⸗ mung, welche an den auswärtigen Getreidemärkten herrſcht, konnten auch hier die Preiſe der verſchiedenen Getreidearten weiter anziehen. Landware fehlt faſt gänzlich, während die Nachfrage andauernd groß bleibt. Die Käufer von Weizen⸗ mehl müſſen wiederum höhere Preiſe anlegen. Weizenkleie ktuhiger. Tagespreiſe: Weizen bis M. 207, Roggen bis Mark 203, Haſer bis M. 196 die 1000 Ko. Weizenmehl Nr. 000 ehne Sank bis M. 25.50, Roggenmehl ohne Sack bis M. 2625 die 10 Ko. Weizenkleie mit Sack bis M..70 die 50 Ko Die Stimmung für Rübölſaaten und Leinſaaten hat ſich weiter weſentlich befeſtigt. Die Umſätze in beiden Artikeln waren zu täglich ſteigenden Preiſen recht bedeutend. Das Gleiche gilt für die betreffenden Oele, in welchen die Knapp⸗ heit ſowie die rege Bedarfsfrage anhält. Erdnüſſe und Erd⸗ nußöl find ebenfalls feſt und höher. Oelkuchen konnten in⸗ folge lebhafter Nachfrage beſonders für Herbſtlieferung weiter int Preiſe anziehen. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Nüböl ohne Faß bis M. 74.50 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 51.50 die 100 Ko. Fracht— Parität Geldern, Baumwolle (Pochenbericht von Hornby, Hemelryt& Co., Baumwollmakler i Liverpool.) Die letzten paar Tage brachten aufgeregte Märkte. Die Nach⸗ richten aus der Baumwollzone lauten anhaltend ungünſtig. Die Temperatur iſt zu niedrig und es vegnet fortwährend. Dies im Zuſammenhange mit den feſten Lokomärkten im Süden ſowie mit der Abnahme der Zufuhren brachten große Kauforders hereirt. Neuanpflanzungen ſind notwendig und die für die Saat geför derten Preiſe ſind geradezu enorm. Es verlautet, daß die Hauſſe⸗ eligue in Newyork geſtern ausverkauft hat. andauernd feſt, und die Preiſe für gute Grade werden von Tag zu Tag feſter. Der Markt im großen und ganzen wird während der nächſten Zeit vollſtändig vom Wetter abhängig ſein. Dut⸗ ſiders ſenden große Kauforders ein. 5 Ruſſiſcher Saatenſtands⸗ und Getreide⸗Marktbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Roſtoff a. Don. Der Frühling begann hier mit einer langen kalten Periode, welche den Winterſaaten wohl ganz dien⸗ lich war, aber ſehr ungünſtig für die Frühjahrsſaaten, die ſehr verſpätet wurden. Laut den eingehenden Nachrichten wurden die Saaten im Kaukaſus, Woroneſch und dem Don⸗Gebiet zur rech⸗ ten Zeit bewirkt und die jungen Pflanzen konnten von dem fol⸗ enden ſchönen Wetter guten Nutzen haben. Andererſeits ſcheint 8 ſo, als ob von Taganrog weſtwärts die Saaten kaum beendet ſind, auch hören wir, daß kaum 50 Prozent der Saaten eingeſäet worden ſind. Indeſſen endlich iſt das Wetter doch auch wärmer geworden und das Hauptſtück Arbeit wird doch noch vor Oſtern beendigt worden ſein. Die Landleute haben jedenfalls jeden günſtigen Tag benützt, um mit ihrem Säewerk vorwärts zu kommen und daher waren in den Häfen gar keine Zufuhren, welche doch ſonſt um dieſe Zeit zu ſein pflegen. Da nun die Saaten einen ziemlich günſtigen Anfang gemacht haben, ſo iſt zu erwarten, daß bei trockenem Wetter größere Poſten von Ge⸗ treide vom Innern zugeführt werden, beſonders da die Preiſe bon Gerſte eine ganz gewöhnliche Höhe erreicht haben. Mit ſol⸗ chen Preiſen und günſtigem Wetter können wir ſicher darauf rechnen, daß Beſitzer von Ware im Innern ſich beeilen werden, was ſie noch von Vorrat haben, jetzt zu verkaufen. Bis zu welcher Ausdehnung ſolche Zufuhren ausreichen werden, der Nach⸗ frage zu genügen, liegt außerhalb unſerem Bereich der Beur⸗ leilung, beſonders da die Nachfrage des Konſums ſich ganz nach den Häfen des Azoffs gerichtet zu haben ſcheint. Der Preis iſt bier jetzt 89 bis 90 Kop. per Mai neu. Stils. Für Herbſt⸗ 1 5 war lebhaftes Geſchäft zu ſteigenden Preiſen und Spe⸗ kulanten haben frei gekauft, weil ſie durch den großen Preisunter⸗ ſchieß ermutigt ſind. Juni neu. Stils und Juli alt. Stils waren beſonders in guter Nachfrage, da man mit einem Verzug der neuen Ernte rechnete. Man nimmt hier auch als ſicher an, daß die Ernte verſpätet herauskommen wird, doch haben die Preiſe eine Höhe erreicht, welche ſowohl die Landleute wie Spekulanten beranlaßt, auf dieſe Lieferungen zu verkaufen. Zuverläſſige Leute ſagen, daß mit normalem Wetter der Vorzug nicht groß ſein wird, was wird aber ſein, wenn das Wetter ungünſtig ſein wird. In Roggen haben die hohen Preiſe auch etwas Geſchäft zu Stande gebracht, aber immerhin iſt es wenig, was umgeſeßzt worden iſt. Für 9 P. fünf Zehntel zahlten Käufer 90 Kop. für prompte Verſchiffung. Weizen iſt etwas nach dem Mittelmeer berkauft worden. Deutſchland und England können die Preiſe, welche hier verlangt werden, nicht zahlen, doch hat ſich in den letzten Tagen die Nachfrage gebeſſert und für Ulkas wurde M. 141 gleich 95 Kop. bordo bezahlt. Odeſſa, 1. Mai. Das Wetter war während der vergange⸗ gen Woche ſehr heiß und hegt man bereits große Sorge wegen der Weizenernte. Es mag ſchon ſein, daß die gegenwärtige Lage noch nicht ſo ernſt iſt, doch unterliegt es keinem Zweifel, daß wir für die nächſten Tage ganz notwendig Regen gebrauchen, wenn noch etwas aus der Weizenernte werden ſoll. Gerſte mag noch an die zwei Wochen ohne Regen fortkommen. Infolge dieſer obwaltenden Umſtände iſt unſer Markt für Weizen ſehr feſt geworden, zumal da die Vorräte ſchon gewaltig zuſammenge⸗ ſchmolzen und neue Ankünfte nur ſehr mäßig ſind. Preiſe ſind um 6 bis 8 Mark per 1000 Kg. geſtiegen und geſtern wurde für 9 fünfzehn Zwanzigſtel Weizen M. 148 netto Caſſe bezahlt. Heute fordert man für 9 fündundzwanzig Dreißigſtel Weizen M. 154 gleich Rub. 105 bordo. Gerſte iſt wieder feſter, be⸗ ſonders für nahe Verſchiffung, weil die Vorräte völlig ausver⸗ ſaß 24/—, Späkere Poſitionen ſind auch teurer geworben, da ſich Verkäufer faſt ganz zurückgezogen haben, weil ſie die anhaltende Trockenheit fürchten. Verkäufe nach Hamburg per Auguſt⸗Sep⸗ tember ſind zu M. 109 bewirkt worden und nach Liverpool per Auguſt zu 20,/— gleich 72 Kop. bordo; eine Ladung per Juni⸗ Juli al. Stils iſt zu 21/3 gemacht worden und es ſind Käufer zu 41/6 da, aber keine Verkäufer. Mais hatte während der ver⸗ gangenen Woche nachgegeben, erholte ſich dann aber wieder, nach⸗ dem ſchwimmende und ladend geladene Ware zu beſſeren Preiſen verkauft werden konnten. Mais iſt jedenfalls der einzige Ar⸗ tikel, von welchem noch Vorräte im Iunern borhanden find und die bei nächſter Gelegenheit jedenfalls zugeführt werden; auch er⸗ wartet man vom Dnieper größere Zufuhren und Abladungen. Der Regen am Sonnabend Abend war leider nur ein Strichregen um Odeſſa herum und iſt nicht weit ins Land gegangen. Saatenſtand in Rußland. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“:] Das„Journal für Induſtrie und Handel“ in St. Peters⸗ burg veröffentlicht folgenden Bericht über den Saatenſtand: Die Kondition der Winterſaaten in den Gouvernements von Kiew, Podolien, Wolhinien, Polen und den Nordweſt⸗ Gouvernements ſowie in der ſüdlichen Region iſt ungenügend und ſtellenweiſe ſchlecht. Die beſchädigte Fläche in den ſüdweſt⸗ lichen und nordweſtlichen Gouvernements beträgt von 20 bis 50 Prozent, in Polen 1520 PCt., in Klein⸗Rußland—15 Prozent. In Tambow, Kursk, Woroneſh, Süd⸗Riazan, Tula und Saratoff iſt die Kondition gut, in einigen Teilen ſehr gut. In Kaluga, Orel, Samara und der kasviſchen Region genügend, aber mit leichten Beſchädigungen. Die Frühjahrs⸗ ſaaten ſind im Süden um einen Monat verſvätet, wogegen im Zentrum und Oſten des Reiches die Arbeit zur rechten Zeit beendet wurde. Im Weſten wurde der Schaden durch zu große Näſſe und niedrige Temperatur verurſacht, wogegen im Oſten ſehr günſtiges Wetter herrſchte. In dem Odeſſa verſorgenden Rayon hat es ſeit dem 19. April nicht mehr geregnet und ſeit 2 Wochen herrſcht eine Unerträgliche Hitze. Am 11. Mai ging über Odeſſa ein Gewitterregen nieder, der ſich aber kaum auf 5 Werſt im Umkreis ausdehnte. Die Frühjahrsſaaten ſind gut aufgegangen und ſind bis jetzt ohne Schaden. gegangen. Die Winterſagen haben ſich noch nicht gebeſſert und die Felder werden weiter umgepflügt und mit Mais und Hirſe beſtellt. Man zahlt an der Bahnlinie für Weizen 85 Kop. und für Mais 58 Kop. das Pud, dazu 12 Kop. Fracht und Unkoſten bis Odeſſa. Andere Artikel ſind nicht vorhanden. — mannheimer Handels⸗ und Marktbericlte Getreide. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) 4 Die Bewegung im Getreidegeſchäft machte in der abge⸗ Nahe Monate ſind laufenen Woche weitere Fortſchritte, da von den meiſten Exportländern ſchlechte Berichte über die Ausſichen der neuen Ernte kamen und die nordamerik. Börſen bedeutend erhöhte Kurſe ſandten. 8 Roggen und Hafer waren auch weiter ſteigend, ebenſo war Mais teuerer. Wir notieren: Weizen Laplata⸗Ausſtich M. 22, Laplata⸗ Bahia⸗blanca Mai⸗Juni M. 22— 22.75, ruſſ. Roggen Mark 19.25—19.50, ruſſ. Hafer M. 19.50—20.50, Donaumais Juli⸗Aug. M. 14.75 per 100 Ko brutto m.., Laplatamais gelb M. 15.50 do., Laplatamais weiß M. 15.25 do., ſonſt Alles per 100 K. netto, bahnfrei verzollt hier. Gerſte. (DOriginalbericht des„Mannbeimer General⸗Anzeigersg.) In Braugerſte zeigt ſich immer noch vereinzelte Nach⸗ frage und da die vorhandenen Beſtände nur ſehr geringe ſind, ſo konnten ſich die Preiſe erhöhen! vollſtändig ausverkauft in die neue Saiſon eintreten. Futtergerſte liegt, in Uebereinſtimmung mit der Geſamt⸗ tendenz auf dem Getreidemarkt ſehr feſt und wird für ſchwim⸗ mende Gerſte M. 135—136 eif Rotterdam erzielt. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) E. Mannheim, 17. Mai. Es konnte nicht ausbleiben, daß die ſeit Ende der vorigen Woche eingetretene rapide Weizenhauſſe auch bald ein ſchnelleres Steigen der Mehlpreiſe zur Folge hatte, obſchon letztere bei weitem noch in kein richtiges Verhältnis zu den Preiſen des Rohprodukts gekommen ſind. Weizenmehl! wurde, wenn auch zögernd, zu den neueren Preiſen ziemlich ge⸗ handelt; es wäre aber noch mehr von den Mühlen genommen worden, wenn nicht„die zweite Hand“ geglaubt hätte, dieſe Kon⸗ junktur ſchnell benutzen zu müſſen, ihr, für den Augenblick ent⸗ behrliches Quantum mit Vorteil an den Mann zu bringen. Ob ſie damit klug gehandelt hat, dürfte bei den augenblicklichen Aus⸗ ſichten ſehr bezweifelt werden müſſen. Roggenm ehl wird zu ſehr hohen Preiſen angeboten, weil Roggen faſt zu keinem Preiſe mehr zu haben iſt, aber wenig genommen. Die Bäcker ſehen ſich genötigt, auch fernerhin billige Weizenmehlſorten als Brotmehl zu verwenden. Von Futterartikeln iſt faſt das ganze Er⸗ gebnis für die nächſten Monate von den Mühlen verkauft, wes⸗ halb die Nachfrage zur Zeit abſolut nicht befriedigt werden kann, ouch können die Abrufungen nur nach und nach erledigt werden, bis der Landwirt in die Lage kommt, teilweiſe Grünfutter zu ver⸗ wenden und ſomit der große Andrang an die Mühlen etwas abge⸗ ſchwächt wird. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Ni. 0 M. 29,25, desgleichen Nr. 1 M. 28,75, desgleichen Nr. 3 M. 26.75, desgleichen Nr 4 M. 24,75, Roggenmehl Baſis Nr. 0/%1 M 28,00, Weizenfuttermehl M. 13,50, Roggenfuttermehl M. 14,75, Eerſtenfuttermehl M. 14.—, feine Weizenkleie M. 11,40, grobe Weizenkleie M. 11,75, Roggenkleie M. 12,75. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Bom Hopfenmarkt. (Originalbericht des„Mannheimer General-Anzetgers“.) Auch dieſe Berichtswoche brachte in den ruhigen Ge⸗ ſchäftsgang abſolut keine weſentliche Aenderung, der Abſatz war eher noch ſchwächer, als in der Vorwoche. Der Wochen⸗ umſatz mag etwa 200 Ballen betragen haben, dies waren aus⸗ geſuchte Sachen in Preislage von M. 90—120. 5 Die Entwicklung der Hopfenpflanze ſchreitet beſtens fort, die Pflanze ſieht ſehr geſund aus. Holz. (Okiginalbericht des„Mannheimer General-Mußzetgers7.) feſtere kouft ſind. Deutſchland zahlte Mark 134 bis M. 135 netto Caſſe ohne Analpſe. England bdietet für Ladungen mit 3 Prozent Be⸗ Der Rundholzmarkt zeigte in letzter Woche noch keine Saltung; aber auch ein weiterer Rückgang der Preiſe Der früh gepflanzte Mais iſt auch ſchon auf⸗ Wir werden jedenfalls lung beauftragte den Firmen⸗Inhaber, war nicht zu konſtatleren. Die Entnahmen aus den Markte waren in jüngſter Zeit bedeutend, wodurch die freien Beſtände eine merkliche Abnahme erfuhren. Durch das kürzliche Hochwaſſer war die neuer Sendungen für längeve Zeit unterbunden. Die Langholzhändler laſſen nichts unverſucht, um der weiteren Abſchwächung der Preiſe zu begegnen. Die rheiniſchen und weſtfäliſchen Sägewerke zeigten ſich neuerdings kaufluſtiger, nur ſträuben ſie ſich, höhere Werte zu bewilligen. Die Verbraucher nehmen an, daß bald ruſſiſches Rundholz eikt⸗ treffen wird, da jetzt die Schiffahrt im Norden ihren Anfang ge⸗ nomrien hat. Auch werden bereits einige Dampfer Heladen, Am hieſigen Markt ſtehen nur noch geringe Mengen zur Verfügung und da fällt es nicht auf, wenn die Verkäufer ſich ſträuben, billigere Preiſe zu genehmigen. Die Forderungen für Meßholz ſtellen ſich auf M. 27,25—27,50 per Feſtmeter, Die Situation am Brettermarkte iſt neuerdings in eine rückläufige Bewegung ein⸗ getreten. Die Notierungen ſchwächten ſich ab und die Zufuhren nahmen an Umfang zu. Die Nachfrage nach Bauholz hat ſich in⸗ fölge der günſtigen Witterung gebeſſert. Leder. (Originalbericht des„Mannhbeimer Generaleunzelgers“.) Die Marktlage hat ſich in dieſer Woche etwas gebeſſert. Box Calf verkehren etwas lebhafter; Chevreaur werden ſchlank abgeſetzt. Auch in den farbigen Artikeln hat ſich das Geſchäft gebeſſert. Die Preiſe ſind noch feſt. Wochenmarktbericht über den iehverkehr vom 13.—17. Mai 1907. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Rindermarkt war ſehr gut befahren. Der Auftrieb an Großvieh betrug 1164 Stück. Der Handel war mittel⸗ mäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen 78—84 1 Bullen 64—70., Rinder 62—82., Kühe 48—68 Mark. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 18. d. M. 195 Stück, am 16. Mai 645 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr leb⸗ haft. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten 85—105 M. Der Schweinemarkt war mit 2870 Stück beſucht. Handel lebhaft. Preiſe M. 53—55 pro 50 Kg. Schlachtgewicht. Der Ferkelmarkt war mit 329 Stück beſucht. Hande! ziemlich lebhaft. Pro Stück wurden M.—15 bezahlt. Colkswirtschaft. Die Leitung des Stahlwerksverbandes teilt mit, daß die Gerüchte über ſchlechteren Geſchäftsgang beim Verbande nicht den Tatſachen ent⸗ ſprechen. Wenn die Abſchlüſſe in Formeiſen zur Zeit im Inlande nicht ſo groß wie gleicher Zeit in anderen Jahren ſeien, ſo liege dies daran, daß die Frage der Händlervereinigungen noch nicht im ein⸗ zelnen geregelt ſei und daß der Verband deshalb einſtweilen wie ver⸗ traglich ausgemacht, um 60 Prozent der vorjährigen Bezüge habe ver⸗ kauſen könnzn. Im Auslande ſei die Nachfrage ſehr gut. Der Ver⸗ ſand im April an Produkten betrage 482 000 Tonnen und würde noch⸗ größer geweſen ſein, wenn die Werke mehr hätten leiſten können; an Aufträgen und Spezifikationen fehle es nicht. Spirituszentrale. Der Aufruf des Geſamtausſchuſſes deutſcher Spiritusfabrikanten hat den gewünſchten Erfolg bisher nicht gezeitigt. Es iſt nunmehr beſchloſſen worden, für nächſte Woche die fämtlichen Ab⸗ teilungen in ihren Provinzen einzuberuſen, um durch Ausſprache im Kreiſe der Berufsgenoſſen Zweifel und Bedenken zu beheben. Im wef⸗ teren ſollen in den Verſammlungen die letzten noch angängigen Maß⸗ nahmen für die Agitation beraten und die Werbetätigkeit bei den noch ferngebltebenen Brennern organiſiert werden. Der Ausſchuß bemerkt noch zum Schluſſe ſeines letzten Aufrufs:„Es werden die bereits beigetretenen Brenner, die in vorderſter Reihe zur Mitwirkung bei dieſem letzten Aufgebot berufen ſind, auf das dringendſte gebeten, an den Verſammlungen teilzunehmen. Die Gefahr iſt zu groß und der Zweck ſteht zu hoch, als daß nicht die äußerſten Kräfte an das Ge⸗ lingen des Werkes geſetzt werden müſſen.“ 0 Die Chemiſche Fabrik Rhenania in Aachen beziffert den Rein⸗ gewinn auf M. 2824 046(M. 2116 021) bei Mark 6 Mill. Aktien⸗ kapital. Die Summe der aufgelaufenen Abſchreibungen beträgt jetzt M. 7 754 757. Zahlungs⸗Einſtellungen. Der Bauunternehmer Kaſſel iſt in Zahlungsſchwierigkeiten geraten und bot einen außer⸗ gerichtlichen Vergleich auf der Grundlage von 19 pEt. Die Gläubiger⸗ 5 verſammlung lehnte dieſes Angebot einſtimmig ab, weil erheblich mehr bei der Liguidation oder beim Konkurs zu erwarten ſet.— In der Gläubigerverſammlung der zahlungsunfähigen Bankfirma Hübſch u. Eichhorn wurde bekannt gegeben, daß der Fehlbetrag 1888 875 M. betrage, die verfügbare Maſſe 108 496 M. Die Verſamm⸗ binnen zehn Tagen einen Liguidator vorzuſchlagen und die Zuſtimmung der Gläubigerſchaft zur Liquidation einzuholen. 5 Augsburger Stadtanleihe. Auf 4 Mill. Mark aproz. Augsburger Stadtanleihe machte die Deutſche Bank mit 90,½0 pCt. das Höchſt⸗ angebot. Vereinigte Köln⸗Rottweiler Pulverſabriken in Berlin. In der Generalverſammlung wurde der Abſchluß genehmigt, die Dividende auf 18 pEt, feſtgeſetzt und für den eine Wiederwahl ablehnenden Direktor W. Groß⸗Heidelberg, Oberbürgermeiſter Becker⸗Köln nen in den Aufſichtsrat gewählt. 5 —————— 841 m. ü. M. Bad. Schwarzwald. Bahnstation Wehr. öhenluftkuror 2 — Löuisenbad— se ützte Lage, wald⸗ 1 dtmoos. umgräünzte Hochtäler, Höôtels, Pensionen, Privatzimmer. Ausk u. Prosp. gratis d. d. Kurverein Todtmoos E. V. c383 I. Maunheimer Verſich, gegen Ungeziefer, Vertilgung v. Ungeziefer J. Art billtaſt u. Garanz. Gberh. Meyer, konzeſſ. Kammerjager, Mannheim, Colliniſtr. 10, 2. St. Tel. 2. 18, Ausstellung moderner elektrischer Beleuchtungskörper Osram-Licht geelgnet. Stotz& OCie. Elektricitäts-Gesellschaft.b. H. O 4, 89. 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