Abonn nn ate Gadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amgebung.(Mannheimer Volksblatt.) Tage⸗ 70 Pfeunig monatlich. 9 0 0 5 5 gace gen u. de Unabhängige Tageszeitun eee, vurch die Poſt bez inel. Poſt⸗ 70 Telefon⸗Nummern: * daiſchlag M..42 pro Quartal. 55 75 5 Enzel⸗Mummer s Big⸗ Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. i 1449 8 2 2 ruckerei⸗Bureau(An⸗ e E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Rannheim und Amgebung. E 6, 2. nahmev. Drucarbeten 641 Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktiun:n. 377 7 Auswärtige Inſerate 80„ 2 2 2 2 Expedition und Verlags⸗ ai banegen.. mar Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Vuchendung. ls . Nr. 2805 Dienstag, 21. Mai 1907.(Abendblatt.) 10 8 8 8 4.(17.) Mat, zuim Ausbruch kam. Drei Abgeordnete der Betätigung der Obſtruktion. Die bis zum Herbſte gus⸗ 5 Jubiläumsfeſtſchrift des„Mannheimer Puriſchkewi 2 ch, Sazon ch geſprochene Schließung der Akademie hat aber nun für dixg ein N 267 60 und Kelepowsky wurden auf Antrag des Präſidenten Herren Stipendiaten die empfindliche Folge, daß die am 17 General Anzeigers 120 von den nächſten 15 Parlamentsſitzungen ausgeſchloſſen. Der[3.(16.) Mai fällig geweſenen Monatsunterſtützungen ein⸗ ig Anläßlich des bevorſtehenden 300jährigen Jubiläums der Anlaß zu dem lärmenden Zwiſchenfall war nicht dringender, behalten worden ſind, wie ein gleiches für die während des 15 Stadt Mannheim wird der„Mannheimer General⸗Anzeiger“ als bei früheren Gelegenheiten in der ungeberdigen zweiten] ganzen Sommers bis zur Wiedereröffnung zahlbaren Raten uhe, eine Feſtſchrift herausgeben, die ein Spiegelbild von Mann⸗ es wurde über die e 0 angeordnet iſt; eine bei der beträchtlichen Zahl von Stifyndien⸗ die ene 5 gemeinen Elementarunterrichtes geſprochen, der aſchkire empfängern der militär⸗mediziniſchen Akademie fraglos 5 1 e Gegenwart bilden Zugleich Chaſſanow klagte über die Lage der muhamedaniſchen äußerſt einſchneidende Strafe. Auch in anderen Hochſchulen ſollen in ihr die Hoffnungen für Mannheims Zukunſt auf Schule und forderte eine Abſtellung derſelben, die eben jetzt iſt die Luſt am Politiſieren größer als die Neigung zu wiſſen⸗ kommunalem, wirtſchaftlichem und geiſtigem Gebiet zum Aus⸗ geboten ſei, wo das autokratiſche Regime nicht mehr ſo ſtark ſchaftlicher Arbeit. druck kommen. Wir richten deshalb an unſere verehrlichen ſei. Dieſen Ausdruck griff die Nechte als eine Schmähung Zwei Namen ſind in der letzten Woche der Geſellſchaft Leſer die Bitte, uns mitzuteilen, was ſie für die Zukunft FFFür fihrte we 510 in Erinnerung gebracht worden, die mit traurigen 5 5 A een 5 5 Lärm, der zu dem oben erwahr Ausſchluß führte. Ber Vorgängen der innern und äußern? olitik tußlands in Ver⸗ 5 dem Herzen] merkenswert iſt weniger der Zwiſchenfall an und für ſich, der bindung ſtehen: Gur 55 9 St 35111 2 frN haben, damit dieſelben in der Feſtſchrift wiedergegeben werden leicht möglich iſt in einem Parlamente, das aus Elementen, Miniſtergehülfe Gurko, durch deſſen Schuld die rechtzeitige können. Die Einſendungen an uns wolle man möglichſt] die der Bildung, bar ſind und von parlamentariſcher Würde Hilfeleiſtung der Regierung an die Hungergebiete verhindert umgehend bewerkſtelligen. Es ſollte uns freuen, wenn ſich kaum einen ee eee das Verhalten des Parlae wurde, ſieht ſeiner endgültigen gerichtlichen Aburteilung ent⸗ durch eine rege Mitarbeit unſerer verehrl. Leſer die Feſt⸗ mentsleiters. Auch die der Hausdisiplin. durch gegen. Soweit bis jetzt feſtſteht, ſpricht das von der Unter⸗ der Nubrit Herrn Gole w in erweckte weit mehr den Eindruck einer ſuchung geſammelte Material durchaus zu ſeinen Ungunſten. ſchrif von geſteigertem Zorn diktierten Maßloſigkeit von ſeiten eines]Nachdem die Unterſuchungskommiſſion das Anklagematerial 4 Was Mannheims Bürgerſchaft zum 300jährigen Jubiläum ungeübten Pädagogen.„„ gegen die Verteidiger von Port⸗Arthur General Stöſſel und 5 wünſcht und hofft Die Volksvertretung ſelbſt iſt in dieſer Boche auch nicht ſeine Untergenerale Fock, Smirnow und Schay geſam⸗ piel borwärts gekommen. Abgeſehen von der Annahme des nelt und geprüft dem Zaren unterbreitet, wurde von aller⸗ zu einer eindrucks⸗ und wirkungsvollen Willensäußerung unſerer Bürgerſchaft geſtalten würde. Ob die Namen den betreffenden Einſendungen beigefügt werden ſollen oder nicht, überlaſſen wir der Beſtimmung der Herren Einſender. Verlag und Redaktion des „Mannheimer General⸗Anzeigers“. b. eeeeee— St. Petersburger Wochenbild. Von unſerem Petersburger Mitarbeiter. 7 Petersburg, 5.(18.) Mai. Die Wünſche und Hoffnungen, welche Preſſe und Geſell⸗ ſchaft an den Wiederbeginn der Parlamentsarbeit ſeitens der Volksvertreter nach der Oſterpauſe knüpften, haben ſich in der eben verfloſſenen Woche nicht erfüllt. Wohl hatten die Ab⸗ Hueaeg 10% 8 geordneten, welche während der Oſterzeit in ihre Wahlbezirke 5 gereiſt waren, Gelegenheit die Wünſche und Anſichten ihrer 8 Wähler über das bisher Geleiſtete und noch zu Leiſtende zu 8 vernehmen, auch die Volksſtimmung kennen zu lernen, doch 85 in zweckentſprechender Weiſe ausgenutzt haben dieſe Gelegen⸗ los heit die wenigſten. Die Größen der ruſſiſchen Sozialdemo⸗ 6615 kratie, unter ihnen die„Perle der Partei“ Alex insky hegaben ſich zum internationalen Sozialiſtenkongreß, um dort Stärkung für ihre vaterlandsloſe Politik zu ſchöpfen; andere radikale Volksvertreter gaben Gaſtrollen in der Proving, wobei ſie vor allen Dingen die Schwierigkeiten betonten, die ihnen aus dem Kampfe mit den Harbeitshindernden“ NMiniſtern und der Rechten erwachſe. Die hyperkonſervative Rechte endlich erwärmte ſich an dem Monarchiſtenkongreſſe an den flammenden„wahrhaft“ patriotiſchen Reden zu einer Geſinnungshitze, die in lärmenden Einzelausfällen in den wiederaufgenommenen Parlamentsſitzungen und in einem tieſigen Parlamentsſtandal in der letzten Sitzung, am Der Theatergraf. Von Margarethe v. Berlin(Berlin.) Heute am 21. Mai vollenden ſich fünfzig Jahre, daß in Al⸗ tona Graf Karl. Hahn ſtarb, ein Mann, der ſeines koloſſalen Reichtums wegen, mehr noch aber wegen ſeiner alles beherrſchen⸗ den Leidenſchaft für das Theater, weit über die Grenzen ſeines engeren Vaterlandes bekannt geworden war. Der am 9. Oktober 4805 verſturbene Erblandmarſchall Graf Hahn hinterließ ſeinem Sohn Karl Friedrich außer dem Majorat Neuhaus in Holſtein mit 13 Dörfern, Heldenbergen, einer reichsunmittelbaren Herr⸗ ſchaft in der Wetterau, je einem Hauſe in Hamburg und Roſtock, 44 der ſchönſten Güter in Mecklenburg⸗Schwerin und Strelitz, bon denen 22, unter anderen auch Baſedow und Remplin im Amt Stavenhagen belegen waren. Die Legende, die niemals ſchweigt, wenn es ſich um ſolche koloſſalen Reichtümer handelt, hat aus den dazu erworben worden dürfe, weil der Graf ſonſt„Militär hal⸗ zen“ müſſe. Der Vater des Grafen Karl Hahn, ein Freund Her⸗ ders, der Stolbergs u.., war ein großer Aſtronom und erbaute euf ſeinem Gut Remplin die erſte Sternwarte Mecklenburgs, die mit den ſeltenſten und koſtbarſten Fernrohren und Inſtrumenten güsgeftattet war. Die Aſtronomie war ſeine Leidenſchaft, die er aber nicht auf den Sohn vererbte, Graf Karls Leidenſchaft war das Theater. Geboren am 18. Mai 1782 auf dem Schloſſe zu Remplin, derblieb er dort unter Aufſicht ſeiner Bonne lis zu ſeinem achten Jahre, dann ſandte ihn der Vater nach Stockholm zu einem Onkel, der dort ein Regiment kommandterte. Turch Vermittelung dieſes Onkels wurde Graf Karl unter die Leibpagen König Guſtav III. aufgenommen, eine Ehre, deren nur Grafenſöhne teilhaftig wurden. DOier war es, wo der erſte Keim für die Theaterliebe in Seele des empfänglichen Knaben gelegt wurde, denn das Thect —.. ͤ— öÜm————...— des kunſtl 882 Gütern 99 gemacht und hinzugefügt, daß das hundertſte nicht und des Hauslehrers die Etats für die Geſchäftsleitung des Parlaments, die ſo reich⸗ lich bemeſſen iſt, daß einem einfachen Schreiber ein Monats⸗ gehalt von 100 Rubel zugebilligt wurde, wobei Bildungs⸗ genſus nicht gefordert wird, gefielen ſich die Volksvertreter nach wie vor in Interpellationen der Miniſter, die ſtets ein angeblich ungeſetzliches Verfahren von Regierungsbeamten zum Gegenſtande hatten. Das Parlament begnügte ſich mit der Erörterung der Tatſachen, an die allgemeine politiſche Hetrachtungen geknüpft wurden, ging dann zur Tagesordnung über; gleich als wollte man der böſen Regierung nur zu Gemüte führen, daß ſie an den Zuſtänden der Unordnung und Unruühe ſchuld ſei, ohne Vorſchläge zur Abſtellung der Mißſtände, oder Verhütung ähnlicher zu machen. Den radika⸗ len Volksvertretern genügte auch die Tätigkeit im Parlamente nicht; ſie ſuchten ein weiteres Gebiet und halten auf der Straße Anreden an die vorübergehenden Arbeiter oder be⸗ teiligten ſich an den Volksmeetings aut 1. Mai. An dieſem ſozialiſtiſchen Feieztage prangte die geſamte Linke in der Dumaſitzung im Schmucke roter Nelken, welche ſich auch die Geiſtlichen oſtentativ an die Bruſt geheftet hatten. Gbenſowenig erfreulich wie im Parlament, wo die Volks⸗ vertreter nicht zu produktiver Arbeit kommen wollen, ſieht es in den Hochſchulen aus. Das Schmerzenskind unter den Hochſchulen, die militär⸗mediziniſche Akademie, hat wiederum geſchloſſen werden müſſen; die Vorleſungen ſind bis zum Herbſt eingeſtellt; die Unterſtützungen der Studierenden ſeitens der Krone haben für die Zeit der Schließung aufgehört, und das Studentenſpeiſehaus und die Leſehalle ſind verſchloſſen. Die Studierenden, gegen die ſchon alle erdenklichen Maß⸗ nahmen, bis auf Relegation von 40 Rädelsführern, angewen⸗ det waren, um ſie zur Vernunft zurückzuführen, begnügten ſich nicht mehr damit, durch Fernbleiben von den Vorleſungen und Abhaltung verbotener Verſammlungen ihre Auflehnung zu bekunden, ſondern ſie übergingen in letzter Zeit zur aktiven höchſter Seite die Uebergabe der genannten Militärs an das höchſte Militärgericht verfügt. Zuerſt in nebelhaften Andeutungen, dann immer ſtärker und unabweisbarer verbreiteten ſich in der Reſidenz die Gerüchte über die Entdeckung eines hochverräter iſchen Planes, der glücklicherweiſe noch ſehr zur rechten Zeit zek⸗ ſtört werden konnte. Das verabſcheuungswürdige Vorhaben, an deſſen Tatſächlichkeit nicht mehr gezweifelt werden kann, war in ſeiner Entwicklung ſchon ziemlich weit gediehen und ſollte in Zarskoje Sſelo zur Ausführung kommen. Daß auchh zahlloſe unkontrollierbare Nachrichten auftauchen, die au ſchließlich darauf berechnet ſind, das Senſationsbedürfnis zu befriedigen, liegt auf der Hand. Erfreulich lauten nur die Nachrichten aus dem Finan miniſterfum, welche in letzter Woche bekannt wurden Staatseinnahmen liefen in den erſten 3 Mo ſo reichlich ein, daß ſich gegenwärtig ein Ueberſchuß etwa 20 Millionen Rubel Einnahmen gegenüber den laufen⸗ den Ausgaben ergibt. Die Notwendigkeit einer äußeren An⸗ leihe beſteht alſo zurzeit durchaus nicht. Der Bericht Über Rußlands auswärtigen Handel im Jahre 1906 erweiſt einen hedeutenden Aufſchwung. Die Bilanz des Vorjahres ergi! ein Plus von 379 Millionen zugunſten Rußlands, um dieſe Summie überſteigt nämlich die Ausfuhr der Waxen die Ein⸗ fuhr, Damit wäre auch wieder ein Beweis dafür erbracht, daß die Lebenskraft des Rieſenreiches trotz, ännerer Wirren picht gelähmt iſt. Wenn es nur den leitenden Staatsmännern gelingt, die während der parlamentsloſen Zeit wahrlich nicht müßig geweſen ſind, um die Grundlagen eines konſtitutionellen Staatslebens vorzubereiten— auch eine verſtändige, mehr orbeits⸗ als redefreudige Volksvertretung zu finden— dann iſt es auch heute noch nicht nötig, ſchwarz in die Zukunft zu ſehen. ſebenden Schwedenkönigs, der ſelbſt ein begabter dra⸗ matiſcher Dichter war(ſein Tycho Brake hat auch auf deutſchen Bühnen glänzende Aufnahme gefunden), ſtand auf der Höhe aller Anforderungen damaliger Zeit. Auf dem verhängnisvollen Mas⸗ kenball im Opernhauſe, auf dem König Guſtav durch den Dolch Ankarſtröms fiel, tat der deutſche Page zum letztenmal ſeinen Dienſt; tieferſchüttert kehrte er in das väterliche Schloß zurück, um ſpäter als Edelknabe an den Hof nach Schwerin zu kommen, wo ihn eine herzliche Freundſchaft mit dem im beſten Mannes⸗ alter verſtorbenen Erbgroßherzog verband. Dort hatte Graf Hahn ſchon alles, was ſich für einen Kapa⸗ ſier gehörte: Wagen, Pferde, Bedienung und hohes Taſchengeld, trotzdem er neben ſeinem Hofdienſt, auch ſeinen Studien oblag, die ihn daun ſpäter als Studenten auf die Univerſität Greifswald führten. Aber hier beſchäftigte er ſich weniger mit dem Studium ker Camerolia, als mit der Klosſchen Schauſpielertruppe. Er verwandte große Summen auf die Ausgeſtaltung der ihm oft minderwertig ſcheinenden Dekorationen und Koſtüme. Mit 23 Jahren war Graf Hahn in den Beſitz der väterlichen Erbſchaft gelanat und ihm ſchien ſein Vermögen unerſchöpflich. Davon legt folgende Begebenheit das erſte Zeugnis ab:. Im Jahre 1805, noch ehe die politiſchen Wolken den Horizont Deutſchlands verdunkelten, beſuchte die Königin Luiſe ihre Ver⸗ wandten in Mecklenburg und erfüllte auch den Wunſch der Ober⸗ hefmeiſterin von Voß, einige Stunden auf deren Gut Groß⸗Gie⸗ witz zu raſten. Von dort war der Beſuch des mit ſagenhafter Pracht eingerichteten Rempliner Schloſſes, ſeines köſtlichen Parks und der berühmten Sternwarte vorgeſehen. Die Königin weilte bis zur einbrechenden Dunkelheit in Remplin, wo ein großes Kon⸗ zert berühmter Künſtler, die der Graf aus allen Gegenden Euro⸗ pas hatte kommen laſſen, Illumination des Schloſſes und Parks und ſchließlich ein Feuerwerk ſtattfand, wie es zu damaliger Zeit noch niemals geſehen worden war⸗ Die Königin ſaß dazu in einem für ſie beſonders errichteten Zelt, welches aus den koſtbarſten Werk beſtieß die Königin und ihr Gefolge die Reſſewagen, um uch nach Berlin zu begeben. Auf dem Wege zu dem Wagen, 0 dem der junge hochgewachſene Graf die Königin führte, erbli man mit einemmale eine Flamme. Die Königin machte den Grafen aufmerkſam:„Ihr Feuerwerk wird doch keinen S den angerichtet haben?“ Aber der Graf blieb ruhig, er zuckte leiner Wimper, als er erwiderte:„Nach Preußens Monarchin ſoll kein ſterblicher Fuß das Zelt betreten, es geht ſoeben in Flammen auf!“ 5 Seine erſte Sorge war weniger der Ackerbau auf den frucht⸗ karen Feldern, als der Bau eines Schauſpielhauſes, deſſen Uebe reſte ſich noch in Remplin erheben. Auf der Bühne dort gaſtier⸗ ten Iffland aus Berlin, der im Schloſſe zu Remplin aufs Glä zendſte äuſgenommen wurde, ferner die berühmte Engelmann A. 4. m. Die ganze Umgegend wurde zu dieſen Vorſtellungen g iaden, bei denen der Graf, dem jedes theatraliſche Talent abgin ſelken mitwirkte. Oft aber ſprang er hilfreich ein, wenn es galt, eine Bedientenrolle zu geben. Wurde das Theater von der„Ge⸗ ſellſchaft“ nicht gefüllt, ſo wurden die Taglöhner hineinkomman⸗ diert, die dafür oft doppelten Tagelohn erhielten. Iffland fand Bel ſeiner Ankunft in Remplin eine echtſilberne Ritterrüſtung bor, in der er dor auftreten mußte, als er abreiſte, exhielt er neben einem glänzenden Honorar die Rüſtung zum Geſchenk. Auch duldete der Graf nicht, daß Iffland in der Poftkutſche d gückreiſe nach Berlin machte, er ließ ihm Relais bis Berlin legen. As das letzte ſtolze Viergeſpann den Künſtler vor ſeiner Wohnung im Tiergarten abſetzte, fragte der Kutſcher: „Wo ſchall nu Perd und Wagen hin?“ 5 „Ja, nach Remplin zurück!“ erwiderte Iffland erſtau Aber der Legleitende Diener händigte dem Schauſpieler ei Brief des Graſen ein, worin dieſer ihm Wagen, Pferde und nerſchuft äls Eigentum verehrte. Kutſcher und Diener er J echten orientaliſchen Stoffen beſtand. Gleich nach dem Feuer⸗ Ifſtand nach Mecklenburg zurück, ob er das Geſpann behielt, darüber lauten die Nachrichten verſchiede.„„ VVVV SGaſthofsrechnung bezahlen wollte, deren Hbhe eeeeee 2 Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 21. Mal. Politische Uebersſcht. Maunheim, 21, Mai 1907. 4 Parität in den Einzelſtaaten. Der preußiſche Miniſter der öffentlichen Arbeiten macht bekannt, daß bei der Vergebung von Leiſtungen und Liefe⸗ rungen nach Maßgabe der neuen allgemeinen Beſtimmungen die Angehörigen der andern deutſchen Bundesſtaaten und die aus dieſen ſtammenden Erzeugniſſe ſowohl hinſichtlich der Zu⸗ laſſung zum Wettbewerbe wie auch hinſichtlich der Erteilung der Zuſchlags als mit den preußiſchen Staatsangehörigen und Erzeugniſſen gleichberechtigt anzuſehen ſind. Es wird bei dieſer Gleichſtellung vorausgeſetzt, daß die preußiſchen Be⸗ werbungen auch in den andern Bundesſtaaten bei den Ver⸗ dingungen in gleicher Weiſe wie die Bewerbungen aus dem eigenen Lande berückſichtigt werden. Sofern wahrgenommen werden ſollte, daß in dieſer Beziehung in andern Bundes⸗ ſlaaten ein abweichendes Verfahren geüht wird, iſt darüber unverzüglich zu berichten. Deutſchlands Fleiſchverbrauch im 1. Quartal 1907. () Noch immer bleibt der Fleiſchkonſum hinter Jahren mit normalen Fleiſchpreiſen zurück. Gegenüber 1906 iſt er awar im erſten Quartal 1907 wohl etwas in die Höhe ge⸗ gangen, er ſtellte ſich auf 596211 Tonnen gegen 570 104 Tonnen im erſten Viertel 1906. Im Vergleich zu 1905 aber, wo er in der nämlichen Zeit 599 191 To. betrug, ergibt ſich doch noch ein merklicher Abſtand. Dieſer Abſtand wird be⸗ deutend erhöht, wenn man— unter Berückſichtigung des monatlichen Bevölkerungszuwachſes— den Fleiſchkonſum pro Kopf der Bevölkerung berechnet. Die leichte Steigerung im Vergleich zu 1906 iſt ausſchließlich durch die allerdings erheb⸗ liche Vergrößerung des Schweinefleiſchverbrauches veranlaßt, an Schweinefleiſch wurden dem Konſum 327 787 Tonnen zu⸗ geführt gegen 274 560 Tonnen im erſten Viertel 1906. Dieſe Zunahme muß umſomehr hervorgehoben werden, als ſie allein durch die größere Leiſtungsfähigkeit der inländiſchen Schweine⸗ zucht ermöglicht iſt; das Kontingent, das das Ausland ſtellt, betrug im Berichtsquartal nur 1676 Tonnen gegen 15 498 Tonnen in der Parallelzeit 1906. Die Menge, die vom Inlande dem Konſum zugeführt wurde, ging um rund 26 pCt. über die vorjährige hinaus. Auch das erſte Qugrtal 1905 iſt Pereits um eine anſehnliche Menge überholt. Entgegengeſetzt war die Entwicklung des Rind⸗ und Kalbfleiſchkonſums. So ſtark 1906 der Verbrauch an Schweinefleiſch geſunken war, ſo bedeutend war der an Rind⸗ und Kalbfleiſch geſtiegen. Umſo ſtärker iſt nun aber auch die Reaktion, die in dieſem Jahre darauf folgte. Hatte die Verſorgung mit Rind⸗ und Kalbfleiſch im erſten Viertel 1905 270 831 Tonnen betragen, ſo ſtieg ſte 1906 auf 283 337 Tonnen hinauf, um 1907 auf 256 717 herabzuſinken. Bei Hammel⸗ und Ziegenfleiſch fſand keine große Veründerung gegen 1906 ſtatt, der Verbrauch belief ſich auf 11—12000 Tonnen. Deutsehes Reich. *Berlin, 20. Mai.(Der Beleidigungs⸗ Progeß des Gouverneurs v. Bennigſen) gegen den Reichstagsabg, Erzberger wird am 6. Juni vor dem Schöffengericht des Amtsgerichts Berlin ſtattfinden; vor demſelben Gericht findet in der Mitte des Monats Junj der Prozeß des Generalmajors Keim, des Geſchäftsführers des deutſchen Flottenvereins, gegen den Redakteur des„Bayeriſch. Kurier“, Steberts, ſtatt. Die Anklage lautet auf verleumde⸗ riſche Beleidigung. Es handelt ſich bekanntlich um die Ver⸗ öffentlichung von Briefen aus dem Archiy des Flottenvereins. Das Zentrum in der Oſtmark) In Danzig wurde oine Zentrumsorganiſation für die Wahlkreiſe Danzig⸗Stadt und Danzig⸗Land beſchloſſen. Von hier aus 125 die Organiſation der ganzen Provinz Weſtpreußen in Agriff genommen werden. —(Wegen Wahlfälſchung) wurde der Berg⸗ mann W. aus Marxloh von der Duisburger Strafkammier kürzlich zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt. Der An⸗ geklagte hatte am Reichstags⸗Stichwahltage für ſeinen durch Krankheit verhinderten Schwager die Stimme auf den Zoentrumskandidaten G. abgegeben. —(Der Antiultramontane Reichsver⸗ ban d) hält am 26. Mai 1907 in Eiſenach, Hotel Kaiſerhof, ſeine konſtituierende Verſammlung mit folgender Tages⸗ ordnung: J. Eröffnung durch den Vorſitzenden Freiherrn von Münchhauſen mit kurzem Rückblick über die hiſtoriſche Ent⸗ wicklung des Antiultramontanen Reichsverbandes. II. Refe⸗ ——............... ̃—ꝛxe2᷑̃᷑¶ ͤ wAHé᷑᷑———— Sein ſtolzes Theater, deſſen Einrichtung ihm 60 000 Taler gekoſtet hatte, genügte dem Grafen bald nicht mehr. Die Leiſtun⸗ en der Dilettantenmitglieder befriebigen ihn nicht, das Ziel einer Sehnſucht war eine Truppe rechter echter Schauſpieler. Zuerſt ging er nach Schwerin, doch bemerkte der Herzog die Theabertätigkeit ſeines Herrn Landesmarſchalls ſehr mißliebig, ſo daß dieſer den Landesfürſten um Urlaub bat und nach Altona ging, Die Kriegszeit machte ſeine Rückkehr nach Mecklenburg auf ſeine Güter notmendig, die Befreiungskriege machte er als Kriegs⸗ Cüpilliger im ruſſiſchen Heere mit, um nach erlangtem Frieden hleder mit voller Seele ſich dem Theater zu widgmen. Wiederum war Altoga der Platz ſeiner Tätigkeit und für das Theater dort begann eine glänzende Zeit, es irgten die berühmteſten Gäſte ſdom Graſen engagiert und bezahlt) auf, er richtete ein Ballett eln, das dem Ballett jeden Königlichen Theaters würdig geweſen wäre, Von dort ging der Graf nach Doberan, denn der Herzog war durch des Grafen im Feldzug bewieſene Treue und Auf⸗ rung für ſeinen Herrſcher milder geſtimm, außerdem hatte die Familie Hahn die Güter unter Adminiſtration ſtellen laſſen, ſo daf der Graf wohl eine fürſtliche Rente bezog, doch aber auf ſeine Güter hin keine Schulden machen konnte. Exr konnte nun auf der Bühne des Doberaner Theaters(Do⸗ beran war damals das beſuchteſte und bekannteſte Seebad Peutſchlande) nach Herzensluſt den Regiſſeur ſpielen. Dabei war der Graf von einer Selbſtloſigkeit und Freigebigkeit ſonder⸗ gleichen. Hörte er von einer verarmten Truppe, die irgendwo in einem Städichen kümmerlich ihr Leben friſtete, ſo fuhr er dorthin, labte die Durſtenden, ſpeiſte die Hungrigen und bezahlte die Schulden der Direktion, um die oft mit Pfand belegten Deko⸗ rationen und Requiſiten auszulöſen. Als der gefeierte Berliner Hofſchauſpieler Ludwig Deprient zum Gaſtſyiel nach Doberan kam und vor ſeiner Abreiſe ſeine ihm geheimes rate. 1. Kaſſenbericht. Referent Admiral v. Knorr. 2. Aus⸗ bau der Organiſation, Referent Regierungsrat Dr. O. Poens⸗ gen. 3) Einflußnahme auf Regierung, Parlament und Preſſe. Reſerent Graf von Hoensbroech. 4. Beſondere badiſche An⸗ gelegenheiten. III. Vorſtandswahl. IV. Allgemeine Aus⸗ ſprache über Aufklärungsarbeit und über die politiſche Lage. —(Gegen die Repiſioniſten) gehen die radikalen Sozialdemokraten, die überall die weitaus über⸗ wiegende Mehrheit haben, nach wie vor energiſch vor. In Charlottenburg iſt kürzlich der ſozialdemokratiſche Stadtv. Dr. Zepler zur Mandatsniederlegung genötigt worden, weil er beabſichtigt, die Reviſioniſten in einer be⸗ ſonderen Gruppe zuſammenzuſchließen, und ſeine Gedanken in einer Broſchüre der Oeffentlichkeit übergeben hat. Die Frage iſt noch, ob Zepler auch aus der Partei ausgeſchloſſen werden wird. —(Sonderbare SHeilige) ſind die Sozial⸗ demokraten in Treuen j. Sachſen. Wie von dort be⸗ richtet wird, boykottieren die Herren„Genoſſen“ ſeit der letzten Reichstagswahl das in Treuen erſcheinende freiſinnige Blatt, das während der Wahlbewegung die Sozialdemokraten in ſach⸗ licher und angemeſſener Weiſe bekämpfte. Für ihre Bekannt⸗ machungen benutzen die Treuener Sozialdemokraten nunmehr das— konſervative und Amts⸗Blatt, in dem auch eine die Maifeier betreffende Aufforderung an die„klaſſen⸗ bewußte Arbeiterſchaft“ veröffentlicht wurde. In Treuen gamüſiert man ſich nicht wenig über die zum gouvernementalen Konſervatismus hingezogenen Sozis. —(Zum Präſidenten der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft) ſoll für den Fall, daß Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg, der zeitige Präſident, zum Regenten von Braunſchweig gewählt wird, Erbprinz bon Sohenlohe⸗Langenburg, der Vorgänger Dernburgs, gewählt worden. Badiſche Politik. Zur Mannheimer Anarchiſten⸗Konſerenz. * Mannheim, 21. Mai. Der„Hannov, Cour.“ läßt ſich melden: Die Polizei iſt unausgeſetzt beſtrebt, das Dunkel über die Mannheimer Anarchiſtenkonferenz zu lüften. Haus⸗ ſuchungen bei Anarchiſten haben im ganzen Deutſchen Reich in den letzten Tagen wieder ſtattgefunden, ſo in Elberfeld, in Mannheim, Berlin. In Mannheim ſollen die Hausſuchungen in erſter Linie der Rednerliſte der Konferenz gegolten haben. Auf dem Berliner Polizeipräſidium dauer⸗ ten die Vernehmungen fort. Der Anarchiſt Schlegel in Bromerhaven wurde verhaftet. Gemeindewahlreform. * Karlsruhe, 20. Mai. Die„Bad. Landesztg.“ ſchreibt parteioffiziös:„Durch die Preſſe gehen Notizen über eine Beſprechung von Blockvertretern und über die Haltung der Regierung in Sachen der Gemeindewahl⸗ reform. Nun war fene Beſprechung eine vorläufige und in⸗ formatoriſche; darum wurde in ihr ausdrücklich vereinbart, daß darüer nichts in die Preſſe kommen ſolle, auch nicht die Tatſache, daß ſie ſtattfand. Dem wurde von keiner Seite widerſprochen. Doch hinderte dies nicht, daß alsbald in der „Frkf. Ztg.“ darüber berichtet wurde und daß jetzt die„Neue B. Landeszetg.“ darüber weitere Einzelheiten mitteilt. Wir ſind nun der Meinung, daß in ſolchen Fällen nur zweierlei in Frage kommen kann: entweder wird überhaupt nichts verab⸗ rodet über die Behandlung einer ſolchen vertraulichen Aus⸗ ſprache in der Preſſe oder die getroffene Verabredung wird eingehalten. Geſchieht dies nicht, ſo worden vertrauliche Aus⸗ ſprachen, ohne die parteipolitiſche Aktionen undenkbar ſind, erſchwert, ja illuſoriſch. Zur Sache ſelhſt, nämlich zur Ge⸗ meindewahlreform, glaubt die„Neue B. Landesztg.“ mitteilen zu können, daß die Regierung die direkte Wahl der Bürger⸗ meiſter und Gemeinderäte mindeſtens in allen Gemeinden bis zu 3000 Einwohnern, ſowie für die Klaſſeneinteflung in den Städten der Städteordnung die Neuntelung der Wahlberech⸗ tigten an Stelle der Zwölftelung und für die übrigen Gemein⸗ den mit wenigen Ausnahmen die Sechstelung vorſchlagen werde; auch das Proportionalwahlrecht in Verbindung mit der Klaſſeneinteilung ſtehe wohl außer Frage. Dagegen ſei in Regierungskreiſen wenig Geneigtheit vorhanden, an eine gründliche Reviſion unſerer Städteordnung oder auch nur an eine weſentliche Erweiterung der Rechte der Stadtverordneten, ſowie an eine Aenderung der Kompetenzen der Bürgermeiſte und Stadträte heranzutreten. Das iſt im weſentlichen freie Kombination. In Regierungskreiſen iſt die Angelegen⸗ heit ohne Zweifel über die allererſten Stadien der Erwägung nicht hinausgerückt: ob eine Regierungsvorlage im Herbſt zu N erwarten iſt und was ſie im Einzelnen enthalten wird, dar⸗ über läßt ſich heute noch kaum etwas ſagen.“ Aus Stadt und Land. *Mannheim, 21. Mai 1907. Von der Gartenbau⸗Ausſtellung. Internationale Ausſtellung von Treibobſt, Treib⸗ und Früh gemüſe vom 18.—20. Mai. 5 In unſexem erſten Artikel haben wir unſeren Leſern die erſte und zweite Ausſtellungshalle mit ihrem überreichen Ma⸗ terial vor Augen geführt. Heute wollen wir nun die Haupt. ſache dieſe Sonderausſtellung in aller Kürze zu ſchildern ber⸗ ſuchen. Es iſt vor allem die prächtige Spargelausſtellung welche jedermann zu höchſter Bewunderung hinreißen wird. Unſere fröhliche Pfalz hat den vollen Beweis erbracht, daß ſie in dieſen Zweig der Landwirtſchaft auf voller Höhe ſteht. So ſchöne Spar⸗ geln, von ſolcher Größe und in ſolcher Menge hat wohl noch niemand geſehen. Es ſind drei Gruppen von Nusſtellern 30 unterſcheiden, einmal das Hauptzentrum Schwetzingen mit den umliegenden Dörfern; dann das Großherzogtum Heſſen mit dem Zentrum Gau⸗Algesheim und zuletzt die Dörfſer der bayeriſchen Pfalz. Die Spargeln mußten alle in einer beſtimmten Länge geſtochen werden und auf ein Kilo wurde eine beſtimmte Stlich⸗ zahl vorgeſchrieben. Dadurch wurde eine gewiſſe Einheitlichkeit erzielt und die Anordnung des ausgeſtellten großartigen Ma⸗ terials erfolgte auf papiernen Tellern. Manche slusſteller haben auch ganze Körbe voll zur Anſchauung gebracht und ſo entſtand ein ganz hübſches“Arrangement, das durch ſeine Anordnung recht gut wirkte. Die große Konſervenfabrik Max Baſſermann in Schwetzingen führt uns unter der Leitung von Herrn Georg Wittmann die ganze Naturgeſchichte der Spargelpflanze vom Samenkorn bis zum verſendbaren Spargel in ſehr inſtruktiber Weiſe vor. Ein großer 18 Jahre alter Spargelſtock wurde mit den Wurzeln vorſichtig aus der Erde gehoben und erregt wegen ſeines großen Wurzelſtocks mit den vielen ſchnurförmigen und gleichdicken Wurzeln allgemeine Bewunderung; er nimmt bei⸗ nahe einen Raum von einem Quadratmeter ein und zeigt uns auch, wie die Spargeltriebe entſpringen und ſich entwickeln. Eine ſchön und wiſſenſchaftlich ausgeführte ſtatiſtiſche Tabelle zeigt uns die Erträgniſſe von 18 Jahren. Bekanntlich tritt ſchon im dritten Jahr nach der Anpflanzung ein kleiner Ertrag ein und dann bewegt ſich die ſtatiſtiſche Linie in aufſteigender Richtung, Die Taſel zeigt aber auch Rückgänge und in einem kalten und naſſen Frühjahr leidet die Spargelpflanze ſehr und das Er⸗ trägnis wird ein geringeres. Nach dem 18. Jahre bewegr ſich die Linie wieder in abſteigender Richtung und nun iſt es Zeit, die Anlage auszuhacken und wieder anders anzubauen. Auch die Krankheiten des Spargelſtocks werden uns an guten Präpargten gezeigt. Es iſt die bekannte Roſtkrankheit, welche durch einen Pilz erzeugt wird, und welcher oft großen Schaden anrichtet, Noch ſchlimmer ſind aber zwei Schädlinge aus der Familie der Inſekten. Einmal iſt es der belannte rotgefleckte Spargelkäfer (Orioceris asparagi) und dann die Spargelfliege(Platyparaeg pocclloptera] welche oft in ungeheurer Zahl auftreten und beſonders die jungen Plantagen vernichten. zeigen uns ganze Spargelfelder mit ihren regelmäßigen abge⸗ kürzten Kegeln von Sand, in welchen die Triebe hervorkommen⸗ Daneben ſind die verſendbaren Konſervenbüchſen zu ſehen, in welchen ausgeſucht ſchöne ſchneeweiße Spargel zu ſehen ſind und in dieſem Zuſtand kann man heute das ganze Jahr hindurch Spargeln auf die Tafeln bringen; ſie kommen aber den friſchge⸗ ſtochenen und in friſchem Zuſtande verwendeten nicht nahe. Je friſcher die Spargeln ſind, deſto beſſer und geſchmackvoller ſind ſie auch. Auch die durch ihren rationellen Spargelbau ſehr vorteilhaft bekannte Gemeinde Oftersheim hat ſehr ſchöne Spargeln ausgeſtellt und unter dieſen ſind die von Herrn Heinrich Gie⸗ ſer Wdie größten und ſchönſten. Die Leitung dieſer kleinen Ver⸗ einigung hat Herr Bezirksrat Heinrich Koppert und Herr Jakob Seitz übernommen. Die ganze Veranſtaltung gereicht dem ganzen Dorfe zu Ehren. Zu erwähnen wäre noch die Stadt Hockenheim, die ihre Spargeln in einem ſehr ge⸗ fälligen Arrangement aufgeſtellt hat, welches allgemeſne Be⸗ wunderung erregt. Es ſind dann noch viele Dörfer aus dem Amte Schwetzingen hervorragend beteiligt; allein da die Zahl der Ausſteller gegen 1000 beträgt, ſo iſt es uns natürlich nicht möglich, näher darauf einzugehen. Unſer Nachbarland, das Großherzogkum Heſſen iſt in hervorragender Weiſe an der Spargelausſtellung beteiligt. Der Wein⸗, Obſt⸗ und Gar⸗ tenbau⸗Verein Gau⸗Algesheim hat eine ganze Halle für ſeine Produkte in Anſpruch genommen. An der Oſtſeite iſt die Büſte des Großherzogs Ernſt Ludwig von Heſſen aufgeſtellt. Er iſt bekannt als eifriger Förderer des Ackerbaus und dieſe ſinnige Huldigung legt für die Ausſteller ein gutes Zeugnis ab, Hier wurde die ganze Ausſtellung auf Koſten der heſſiſchen Landwirtſchaftskammer ſehr hübſch durchgeführt. Der große Raum wurde durch gilterartige Verſchläge in mehrere Abteilun⸗ gen geieilt und die ganze Anordnung zeigt, daß ſie von fach⸗ —— Giauſen einflößte, überreichte ſie ihm der Wirt quittiert, ein „Verehrer hatte ſie beglichen, der ungenannt bleiben wollte“ Dieſer Berehrer war Graf Hahn. Da in Doberan nur im Som⸗ mer Theater geſpielt wurde, er ſich außerdem mit dem neuen Direktor nicht ſtellen konnte, ging Graf Hahn nach Lübeck, über⸗ nahm die Direktion des Stadttheaters und hatte die Genug⸗ uung, daß auf dieſer Bühne nach Berlin zuerſt der Freiſchütz auf⸗ geführt wurde. Auf die Ausſtattung der Wolfsſchlucht hatte Graf Hahn die größte Sorgfalt und große Summen verwandt. Das Theater hatte, wie nicht geleugnet werden darf, unter Hahns TDirektion eine Blütezeit, wie kaum je vorher. Von dort aus be⸗ gann ein unruhiges Wanderleben, er übernahm die Direktion Ferſchiedener kleiner Theater in Holſtein, Mecklenburg, ſchließlich auch in Sachſen. In Altenburg hieß der Graf„der Komödian⸗ tenherr“. Was er hatte, und wenn es das letzte war, keilte er brüderlich oft mit den bedrängten Schauſpielern. Und ſein gü⸗ ices frohes Herz, das ihn bis ins Greiſenalter begleitete, iſt ein ſckönes Denkmal für den merkwürdigen Mann, der als Feudal⸗ lunker im feudalſten Lande Norddeutſchlands geboren, ſeine Be⸗ friedigung im Theaterleben fand, ſo daß er am Ende ſeiner ir⸗ diſchen Laufbahn, gebrechlich und leidend, ſich zum Vergnügen mit Abſchreiben von Rollen und Noten beſchäftigte. Altong war der Schauplatz ſeiner beſten Tätigkeit, er leitete das Sommertheater in Sommerhude und führte, in glänzender Rüſtung hoch zu Poß den Krönungszug in der Jungfrau von Orleans an. Dieſe Röſtung ſoll er ſpät abends einmal auf einem Friedhof Hamburgs vergraben haben. Von einem Familienleben hatte unter dieſen Umſtänden nie die Rede ſein können, ſein Sohn, Graf Ferdi⸗ nand Hahn auf Neuhaus, der vielſach den Vater, der noch als Greis nich! gelernt hatte, mit Geld umzugehen, aus Verlegenhei⸗ ten retten mußte, wünſchte, daß er den Lebensabend friedlich in ſeinem Altonger Hauſe zubringen ſollte, aber erſt, als ſein Kör⸗ per ſchwächer und ſchwächer wuide, entſprach der alte Graf dieſer N Bitte. Seine einzige Tochter, die Gemghlin eines Vetters des Grafen Hahn, war die bekannte Schriftſtellerin Gräfin Ida Hahn⸗Hahn, die ſpäter als Kloſterfrau in einem Mainzer Kloſter lebte. 5 Viele ſeiner Güter waren während dieſer Zeit verkagft wor⸗ den, u. a. auch Remplin. Aber neben der Unfähigkeit des Gra⸗ fen, Geld und Gut zu beachten, haben auch ungetreue Beamte ihr Teil zu dem Verfall beigetragen. Als z. B. Remplin unter den Hammer kam, ging der Graf unter den Bietern und Zuſchauern umher und ſagte:„Wenn ſie mir auch alles nehmen, mein frohes Herz— das ſollen ſie mir wohl laſſen.“ Die Güter Pleetz und Rowa in Mecklenburg⸗Strelitz, an die ſich die Erblandmarſchallwürde knüpft, kaufle die Familie Hahn, um dem Namen dieſe Würde zu erhalten. Der Wunſch des Grafen, von dem er einſt im Jahre 1842 zum König von Dänemark in Kiel ſprach:„Ich möchte auf der Zühne ſterben,“ ging nicht in Erfüllung. Scheinbar geſund hatte ſich der alte Graf am 20. Mai 1857 zur Ruhe gelegt, als ihn ſein Diener am andern Morgen wecken wollte, lag er tot im Bett, ein Schlaganfall hatte ſeinem Leben ein Ziel geſetzt.s Die Spitzen ber höchſten Behörden Hamburgs und Altonas folgten dem Sarge, der mit der Grafenkrone und den Orden, ſowie dem Kammerherinſchlüſſel geſchmückt war, bis zum Bahnhof, von wo aus er in das Erbbegräbnis zu Neuhaus geführt wurde. Wahrhaft rührend iſt es, daß der Graf niemals, auch in des täglichſten Verhältniſſen nicht, einen Augenblick an ſeiner Miſ⸗ ſion für die dramatiſche Kunſt zu wirken, gezweifelt hat. Oft ſagte er:„Und ich habe doch ein ſchönes Leben gelebt.“ Niemalhs hat er ſeine wahrhaft vornehme Natur, ſein gütiges menſchenfreundliches Herz verleugnet, und weil er auch ein großer Menſch war— trotz ſeiner vielen Schwächen und Elgentümlichkeiten— deshalb iſt das Andenken friſch geblieben an den„Theatergrafen“, Einige Bilder ——— Mannheim, 21. Mai. General⸗Anzeiger!(Ubendblatt.) . Sette ſundiger Hand ausgeführt wurde. Auch hier iſt nur tadelloſe Ware zu ſebhen und wenn hie und da Spargeln mit blauen Köpfen zu ſeh ind, ſo iſt das eine Folge der Austrocknung in der friſchen In dem anſtoßenden Raume haben die Landwirte aus der bayeriſchen Pfalz ihre Spargeln ausgeſtellt. Es iſt beſonders Frankenthal, das ſehr ſchönes Material gufgelegt hat und einige Dörfer aus der Umgegend von S peper zeigen uns, daß ſie ebenfalks verſtehen, ſchöne und große Spar⸗ geln zu ziehen. Neben den ungehsuren Mengen von ausgeſtellten Spargeln bringen dann einige Firmen ſchöne Sortimente von Treibobſt zum Welibewerb. Hier iſt bor allem die„Section frau⸗ daiſe du Sühndicat des maraichers de la rsgron paxiſienne“, welchen allen andern voranſteht. Die Fran⸗ zoſen treiben dieſen koſtſpieligen Zweig des Obſtbaues in Warm⸗ häuſern ſchon viel länger als die deutſchen Gärtner und aus dieſem Grunde haben ſie auch prachtvolle Pfirſiche, Trauben, Erdbeeren, Kirſchen, Melonen in die Konkurrenz gebracht. Auch eine holländiſche Firma iſt ebenfalls mit denſelben Artikeln ver⸗ treten. Es iſt die rühmlichſt bekannte Firma Felders Gra⸗ penhagen, welche mit den Franzoſen in ſcharfe Konkurrenz tritt und es iſt ſchwer zu entſcheiden, wem man eigentlich den Preis zuerkennen ſoll. Als wahren Kunſtgärtner im Arrangement zeigt ſich Herr Stark, Handelsgärtner aus Edingen am Neckar. Er hat eine großartige Ausſtellung von Frühgemüſen aufgelegt, wie es in der ganzen Sſtellung nicht ſchöner gefunden wird. Er ſcheint ſich beſonders auf die Rettigkultur verlegt zu haben. Da ſieht man alle Arten der ſchönſten Radischen und die Grö⸗ zenverhältniſſe wachſen an bis zu dem großen Münchener„Bier⸗ Radi“, wie man ihn in jener Metropole im Sommer zu Tau⸗ ſenden konſumiert. Allein Herr Stark hat ſich mit dem ein⸗ ſachen Arrangement nicht begnügt, er iſt zugleich bildender Künſt⸗ ler und hat aus Rettichen, Gelbrüben und Kreſſen das Wappen unſerer Stadt, ſowie den Jubiläumsdenkſtein aus demſelben Material hergeſtellt und das ganze zeugt für den Kunſtſinn des Ausſtellers. Die Landwirtſchaftliche Winterſchule aus Kirchheimbolanden hat eine ſehr ſchöne Sammlung von porigjährigen Aepfeln gebracht und dieſelben ſehen noch recht friſch und geſund aus. Die Städte Würzburg und Bam⸗ berg, ſehr vorteilhaft bekannt durch den rationeſlen Gemüſebau, ſind ebenfalls in ſehr ſchönen Sortimenten von Frühgemüſen pertreten. Viele Gärtnereien haben wunderbar ſchöne Gurken gezogen und zeigen uns dieſe hübſchen Früchte in allen Farben und in allen Größen. Die ganze Gemüſeausſtellung reiht ſich on die vorbergegangenen Veranſtaltungen in würdiger Weiſe an; ſie übertrifft die Blumenbinde⸗Ausſtellung bei Weitem, was ja guch in der Natur der Sache begründet iſt. Im allgemeinen kann man ſagen, daß die deutſche Gemüſezucht ganz auf der Höhe der Zeit ſteht. In dem Gebiet des Treibobſtes iſt noch vieles zu lernen und wir ſind überzeugzt, wenn ſich unſere großen Fir⸗ men einmal damit beſchäftigen werden, wir in kurzer Zeit auch euf dieſem Gebiet ganz Bedeutendes leiſten werden. Die Firma Belten hat ja für die Traubenkultur ein eigenes Glashaus gufgeſtellt, in welchem man die ganze Entwicklung verfolgen kann. Es wurden viele Preiſe verteilt und die Arbeit der Preis⸗ richter war eine ſehr große. Der Beſuch der Ausſtellung war ein außergewöhnlich ſtarker und man konnte erſehen, daß das Publikum großes Intereſſe daraa hatte. eeeee, IElldums-AuUssrelIUg GRosseE GRTENRAu AdssrelLune 8 INreRNRATIONALE HKußsr-udd 8 Die Pfülzer Ausſteller haben auf der am 18. l. M. eröffneten, am Pfingſtmontag zu Ende gegangenen Sonderausſtellung für Spargel und Frühgemüſe beſonders gut abgeſchnitten und ſich zahlreiche Geld⸗ und Ehrenpreiſe erworben, die noch veröffentlicht werden. Auch die geſchmackvolle Aufmachung der Ausſtellungsprodukte fand allgemeine Anerkennung. Der Verkaufsſtand des Kreisobſtbauver⸗ bandes fand für ſeine Waren glatten Abſatz. Hoffentlich iſt bei den kommenden Sonderausſtellungen die Beteiligung aus der Pfals eine gleich rege und erfolgreiche. Für das Renommse und den Abſatz der Pfälzer Produkte kann die Veteiligung nur von Nutzen ſein. 8. Jahresverſammlung des deutſchen Vereins für Schulgeſundheitspflege. VcVon unſerem Karlsruber Bureau.) 15 2 Karlsruhe, 21. Mai. Heute vormittag 10 Uhr begannen im kleinen Sagale der Feſthalle die Beratungen des Vereins für Schulgeſundheitspflege, die von dem Vorſitzenden Profeſſor Dr. Griesbach⸗Mühl⸗ hauſen i. E. eröffnet wurden. Geh. Hofrat Oberſchulrat Weygoldt begrüßt die Verſamm⸗ lung namens des Unterrichtsminiſteriums mit herzlichen Wor⸗ ten; er tue dies um ſo lieber, als er den Jahresverſammlungen des Vereins wiederholt angewohnt und ihre hohen Ziele zu ſchätzen gelernt habe. Die Unterrichtsverwaltung freue ſich, daß die Verſammlung im badiſchen Lande ſtattfinde, weil ſie aus den Verhandlungen manche Anregung für ihre fernere Maßnah⸗ men zu entnehmen hoffe. Auf dem in Frage kommenden gemein⸗ ſamen Arbeitsgebiet ſei man in Baden nicht untätig geweſen und habe eine Reihe von Vorſchriften erlaſſen, die geeignet ſeien, die Schulhygiene zu fördern und eine Reihe von Einrichtungen getroffen im Intereſſe der geſundheitlichen Entwicklung der Schuljugend. Man habe auch dafür geſorgt, daß in Baden von einer Ueberbürdung der Schüler nicht mehr geſprochen werden könne. Nach Möglichkeit ſei in den einzelnen Klaſſen die Zahl der Schüler verringert worden und man habe ſich auch bemüht, den Handfeptigkeitsunterricht zu fördern. Weiter habe das Unterrichtsminiſterium angeordnet, daß in den Lehrbildungs⸗ anſtalten der Unterricht in der Hygiene don einem Arzt zu er⸗ teilen ſei. Dem Verein ſei man aber dankbar, da aus ſeinen Verhandlungen mannigfache Anregungen zu neuen Maßnahmen geſchöpft worden ſeien. Um ſo aufrichtiger ſei es gemeint, wenn das Miniſterium die heutige Verſammfung als ihre Mitarbei⸗ terin bezeichne und der Hoffnung. Ausdruck verleihe, daß die Verhandkungen auch für Baden von ſegensreichen Erfolgen be⸗ gleitet ſein möchten. Medizinalrat Dr. Neubuſcher begrüßt die Verſammlung namens der meiningen ſchen Regierung, Oberbürgermeier Sieg⸗ riſt namens der Stadt, Profeſſor Lipſius überbringt die Grüße der Stadt Darmſtadt und zugleich eine herzliche Ein⸗ ladung für die nächſtjährige Tagung. Dr. Roſe⸗London über⸗ Nach Dankesworten des Vorſitzenden an die Begrüßungs⸗ redner wird in die Tagesordnung eingetreten und berichtet Oberſanitätsrat Profeſſor Dr. Hueppe, Direktor des hygieniſchen Inſtituts der deutſchen Univerſität Prag über folgendes Thema:„In wie weiteiſt von pädagogiſchen, kulturellen, hygieniſchen und ſozialen Geſichtspunkten aus eine einheitliche Geſtaltung des höheren Schulweſens(Einheitsſchule) möglich?“ Deu Ausführungen lagen folgende Leitſätze zugrunde: Die ſoziale und kulturelle Enttgickelung erfordert eine Au⸗ paſſungsfähigkeit des Schulorgnismus. Die verſchiedenen Schul⸗ erten müſſen ſich von unten nach oben organiſch aufbauen und in ihrer Entteickelung die Möglichkeit bieten, für die verſchiedenen Berufe vorzubereiten. Wir müſſen deshalb folgende Stufen unlerſcheiden: J. Unterſtufe(Volksſchule); 1I. Mittelſchule oder auch ſogen. höhere Schule, mit a) Mittelſtufe, welche für alle bürgerlichen Berufe aus⸗ reicht und mit der Berechtigung zum einjährig⸗freiwil⸗ ligen Dienſte abſchließt und b) Sberſtufe, welche zur IIJ. Hoöchſchule hinüberleitet. Unterſtufe und Mittelſtufe müſſen für alle einheitlich aufge⸗ baut werden, damit die Entſcheidung über den zukünftigen B ſoweit hinausgeſchoben wird, bis man die Fähigkeiten und Neig⸗ ungen beſſer erkennen kann. Erſt in der Oberſtufe ſollte die Gabelung in realiſtiſche und humaniſtiſche Fächer eintreten, ſo daß die„Einheitſchule“ die Schule der Zukunft iſt und die Bedürfniſſe der Gegenwart be⸗ reits im Prinzip befriedigt. Die Einheitsſchule löſt auch die Frage der Schulform dort, wo wegen der Kleinheit der Städte nur eine Schule in Betracht kommt und dort, wo in großen Städten die Entfernungen eine moderne Art der Dezentraliſation erfordern. In der Oberſtufe ſollte bereits eine freiere Form des Unter⸗ richts und Wahlfreiheit für die Arbeiten gewährt werden, um den Uebergang zur Hochſchule nicht zu ſchroff zu geſtalten. Die humaniſtiſchen Fächer können den ſpäteren Beginn vor⸗ züiglich vertragen, wenn die alten Sprachen nur als Kultur⸗ elemenie und nicht als Grammatikfecherei betrieben und dazu methodiſch enkwickelt werden. Vom erſten Schulbeginne an iſt die Sinnestätigkeit zu wecken und zwar in der richtigen Reihenfolge von Hand, Geſicht, Ge⸗ kör, um das Kind zur Bildung von Anſchauungen, Vorſtellungen und Begriffen zu bringen. Dieſe Erziehung durch die Arbeit, durch Können zum Wiſſen, ſtellt wieder die Beziehungen zu den erweiterten Aufgaben der modernen Kulturſtaaten her. Bei dieſem Aufbau wird das Gehirn phyſiologiſch richtig ent⸗ wickelt und zur Aufnahme des abſtrakten Wiſſens geſchult. Bei dieſem Aufbau kann die Gabelung des Unterrichts in vorgerück⸗ terem Alten erfolgen und in wenig Stunden mehr geleiſtet wer⸗ den als jetzt in bielen, weil das Gehirn richtig aufnahmefähig ge⸗ worden iſt. Die Ernheitsſchule löſt im beſten die Frage nach der Reform des Gymnaſiums und nimmt ihm die„Weltfremdheit“. Die Tortur der derzeitigen Maturitätsprüfung iſt abzu⸗ ſchaffen und durch eine andere Beurteilung zu erſetzen. Die körperliche Entwickelung macht 2 Stunden täglicher Ueb⸗ ungen, mögliczſt im Freien, wünſchenswert; als Uebergang iſt die Forderung des Zentralausſchuſſes nach einem obligatoriſchen Spielnachmittag entſchieden zu unterſtützen. Im Sommer ſollten genügend lange Ferien von 2 Monaten zur Erholung gewährt werden. „Verſetzt wurde Amtsrevident Karl Himmelhan in Bor⸗ berg zum Bezirksamt Engen und Kanzleiſekretär Hermann Hem⸗ berger in Waldshut zum Bezirksamt Bruchſal. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am 22. d. Herr Theater⸗ meiſter Franz Wolff mit ſeiner Frau Eliſe geb. Uhrig. *In der Gewerbehalle haben neu ausgeſtellt: Anton Weiß, Zimmermeiſter Heidelberg: Dachſtuhlmodell; desgleichen die Zim⸗ mermeiſter Philipp Willi⸗Heidelberg, Auguſt Gantert⸗ Oberwinden, J. Weber⸗Heidelberg; Stefan Häusler⸗Mann⸗ heim: Schreibtiſch und Ausziehtiſch; Peter Junker⸗Weinheim: Schreibtiſch; Karl Wirt⸗Schwetzingen: Kleiderſchrank; Rich. Mülrer, Glaſermeiſter, Heidelberg: eichene Fenſter; J. Beed⸗ gen⸗Mannheim: Kegel⸗Kugeln; Ludw. Köhler: Elekr Ahren; Ehriſt. Buck: Einrahmungen und Bilder; Alb. Lee ann: Glasfirmenſchilder eic.; Marco Roſa: Terrazzo⸗Arbeiten lalleg. Figuren); Karl Lutz: Handwagen, ſchwere Rolle; E. Apfel: Tiſch mit Eiskaſten; Pfeifer u. Ludwigs: Holsbearbeitungs⸗ maſchinen. „11. Bundestag des Deutſchen Fußball⸗Bundes. Der Kom⸗ mers im Bernhardushof, der ſich am erſten Feiertag an das Entſcheidungsſpiel um die Meiſterſchaft don Deutſchland anſchloß, nahm unter Teilnahme von zirka 600 Per⸗ ſonen einen überaus befriedigenden Verlauf. Hübſche Liedervor⸗ träge der Herren Hofmann, Kuhn, Koblenz wechſelten mit Vorträgen der Herren Hirſch, Badermann, Faſſold und Weinreich, die alle in bekannt guter Art das Programm ge⸗ nußreich geſtalteten und reichen Beifall ernteten. Herr Leoli⸗ pinoff vom Stadttheater in Odeſſa, der augenblicklich hier zu Gaſt weilt, brillierte mit ſeiner prächtigen Tenorſtimme; die Klavierbegleitung hatte in liebenswrüdiger Weiſe Herr Profeſſor Specht übernommen. Zündende Anſprachen hielten im Verlauf des Kommerſes, der unter geſchickter Leitung des Herrn Frey ſtand, der 1. Vorſitzende des Verbandes ſüdd. Fußballvereine, Herr Dettinger aus Pforzheim, und der 1. Vorſitzende des Deutſchen Fußballbundes, Herr Hinze aus Duisburg, der auch die Ueber⸗ reichung des ſtattlichen Meiſterſchafts⸗Wanderpreiſes an den Frei⸗ burger Fußballklub vornahm. Freudige Aufnahme fand die Ver⸗ leſung folgenden Telegrammes des Prinzen Max von Baden:„Als eifriger Förderer der Fußballſache wünſche ich den Bundesſitzungen einen guten Verlauf und hoffe, daß der Fußballſport immer neue Anhänger finden möge!“ * Im Saalbautheater beſiegte am Samstag Abend Anko⸗ nitzſch, der ſerbiſche Rieſe, den Belgier Clement le Terraſ⸗ ſier, welcher ſich nur auf die Verteidigung beſchränken mußle, nach 12,36 Minuten durch Aufreißer bon der Seite. Der Kampf zwiſchen Petroff(Bulgarien) und Urban Chriſtoph(Rheinland) wurde nach 30 Minuten äußerſt heftigen Ringens als unentſchieden abgebrochen. Eberle(Deutſchland) ſiegte über den Buren Thomas(Transvagal) nach 15,45 Minuten durch einen Ueber⸗ zoller.— Am Sonntag Abend trug Petroff(Bulgarien) über den Holländer van Dem nach 13,48 Minuten durch Untergriff von hinten und nachgefaßtem Halbnelſon den Sieg davon. Der Kampf zwiſchen Heinrich Eberle(Deutſchland) und dem äußerſt ſtarken und gewandten Neger Sa[bator wurde nach 30 Minuten als unentſchieden abgebrochen. Im Entſcheidungskampf zwiſchen Axel Krook(Schweden) und Mehyer(Ludwigshafen) ſiegte der Schwede nach einer Geſamtzeit von 55,52 Minuten durch Armzug aus dem Stand.— Am Montag Abend unterlag der ſich äußerſt ſtark verteidigende Holländer van Dem nach 16,15 Minuten durch foulade gegen den ſerbiſchen Rieſen Antonitzſch. Pierre hñe Boucher(Bernard), Meiſterringer von Frankreich, ſiegte über Thomas(Transvaal) nach 8,17 Minuten durch Armzug am Boden. Der deutſche Meiſteringer Heinrich Eberke beſiegte den mittelt die Grüße des internationalen Kongreſſes für Schul⸗ hygiene und Dr. Joch namens der ſchweizeriſchen Geſellſchaft. Schweden Krook ſchon nach 5,32 Minuten durch Untergriff von denen Wolf“ hier dem Friſeur Martin Löſch, als vorn.— Von den heute Dienstag laut Inſerat ſtattfindenden Kämpfen wollen wir beſonders auf die Begegnung der beiden Welt⸗ meiſterringer Heinrich Weber(Deutſchland) und N. Petroff (Bulgarien) hinweiſen. Nach dem bis jetzt gezeigten Können und der koloſſalen Form, in welcher ſich beide Herren befinden, darf man auf ein ſehr ſchweres Treffen gefaßt ſein. * Aus dem Schöffengericht. Die Chefrau Thereſe Sieber war der Mißhandlung ihres natürlichen, 8 Jahre alten Töchterchens Berta angeklagt. Im Sommer vorigen Jahres warf ſis eines Tages dem Kind eine Bratpfanne an den Kopf, ſodaß das Kind eine Vor⸗ letzung erhielt, die glücklicherweiſe ohne erhebliche Folgen wax. Aus einer Reihe von Wahrnehmungen, welche die mit Frau Sieber im Hauſe Q 5, 4 wohnenden Mieterinnen gemacht haben, hat die An⸗ Uage nur dieſe Mißhandlung herausgegriffen. Wie die Mieterinnen ſagen, war das Kind oft mit Beulen und Flecken behaftet, das Mädchen habe aber immer geſagt, es habe ſich geſtoßen. Mit Aus⸗ nahme einer einzigen Zeugin behaupten alle Zeuginnen, das Kind ſei artig und willig. Bei ihrer Vernehmung darüber, ob die Mutter ſie geworfen hat, ſagt die kleine Berta mit einer vielſagenden Ge⸗ läufigkeit: Ich kann mich nicht erinnern. Ihre 8jährige Freundin Roſa Daniel wird nun mit ihr konfrontiert, dieſe bleibt darauf be⸗ ſtehen, die Berta ſei von ihrer Mutter in ihrer Gegenwart mit der Bratpfanne geworfen worden. Das Gericht findet in der Hand⸗ lungsweiſe der Angeklagten eine Ueberſchreitung des Züchtigungs⸗ rechtes und veurteilt ſie zu einer Geldſtrafe von 25 Mark.— Der Kaminbauer Matthias Gieſer brachte in der Nacht zum 20. Nov. ohne irgend einen begründeten Anlaß in der Wirtſchaft zum 18ö dieſer ſich ine Hausgang einen Moment bückte, heimtückiſcher Weiſe mit einem Schuſterkneip einen Stich in den Rücken bei. Als Löſch ſich zur Wehre ſetzte, erhielt er noch einen Stich in den linken Vorderarm. In Anbetracht der Planmäßigkeit des Vorgehens und der nielen rechtes und berurteilt ſie zu einer Geldſtrafe von 25 M.— Der von 4 Monaten, welche mit einer noch zu verbüßenden Strafe von 3 Monaten zu einer Strafe von 6 Monaten 14 Tagen zuſammen⸗ gerechnet werden. *Leichenländung. Am 17. Mai wurde, wie bereits mitgeteilt, im Rhein bei der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik die Leiche eines neugeborenen Kindes männlichen Geſchlechts geländet, welche mehrere Wochen im Waſſer gelegen haben mag. Die Leiche war eingewickelt in eine rot und weißgeſtreifte Frauenunterjacke und ein grauweißes Handtuch mit ſchmalen roten Einfaſſungs⸗ ſtreifen. Das Ganze war in braunes Packpapier eingeſchnürt, Um ſachdfenliche Mitteilungen an Herrn Staatsanwalt Groß beim Landgericht Frankenthal wird erſucht. Polizeibericht vom 21. Mai. Unfälle. Am 17. ds. Mts. nachmittags ſtellte ein 11 Jahre alter Volksſchüler auf der Beilſtraße einem gleichalterigen Spiel⸗ kameraden den Fuß, wodurch dieſer zu Boden fiel und den linken Oberſchenkel brach. Einen Schuß in den Unterleib erhielt am 19. d. M. im Hauſe Seilerſtraße 5 ein lediger Taglöhner von hier dadurch, daß ſeinem Zimmerkollegen eine Flobertpiſtole, mit der er ſpielte, losging. Der Verletzte mußte ſich einer Operation im allgemei⸗ nen Krankenhaus unterziehen. Fahrraddiebſtähle. Von noch unbekannten Tätern wurden in letzter Zeit folgende Fahrräder hier entwendet: am 11. d. M. nachmittags vor dem Hauſe Werderſtraße 28 ein Glaes⸗ Pfeilrad, Modell 87, Fabrik⸗Nr. 61 970, hieſige Pol.⸗Nr. 17769. Auf Wiederbeibringung dieſes Rades iſt eine Belohnung von 50 M. ausgeſetzt; am 19. d. M. nachmittags auf der Straße vor I1, 11zwei Weil⸗Räder; am 20. d. M. abends aus dem Hausgang Tullaſtr. 18 das Vorderrad und eine Anſchluß⸗ kette mit Schloß von einem dort aufgeſtellten Fahrrad. Verhaftet wurden 9 Perſonen, darunter ein von der Amtsanwaltſchaft Karlsruhe wegen Diebſtahls verfolgter Hausburſche von dort, ein vom Amtsgericht Stuttgart wegen des gleichen Reates verfolgter Kaufmann von Nürnberg, zwei alg riſche Kaufleute wegen Diebſtahls, ein Kaufmann von Leimbach wegen Kuppelei und ein Verſicherungsagent von Ludwigshafen wegen mehrfacher Sittlichkeitsverbrechen. Aus dem Grossherzoglum. §Seckenheim, 21. Mai. Die heutige dritte Bürger⸗ meiſterwahl iſt wieder reſultatlos verlaufen. Unſer Ort erhält jetzt einen ſtaatlichen Bürgermeiſter. J Schwetzingen, 20. Mai. Das diesjährige Pfingſt⸗ feſt ſtand entſchieden unter dem Schutze der ſogen. Eisheiligen, die ſich um etwa 8 Tage verſpätet hatten. Der Fvemdenbeſuch war deshalb am erſten Feiertage ein ſehr mäßiger zu nennen⸗ Am Pfingſtmontag aber wimmelte es wieder wie früher von Aus⸗ flüglern aus nah und fern. Die Spargeln wagen ſich in dieſen folten Tagen auch nicht recht aus Tageslicht.— Die Tuber⸗ kuloſebekämpfung in Baden macht es ſich neuerdings zur Aufgabe, durch Bildung von Bezirks⸗Tuberkuloſe⸗Ausſchüſſen ihre ſegensreiche Tätigkeit im Einzelnen intenſiver zu geſtalten, Für den Bezirk Schwetzingen, in dem die Tuberkuloſeſterblichkeit die größte gegenüber andern Bezirken des Landes iſt, wurde am vergangenen Freitag ein ſolcher Bezirksausſchuß ge⸗ gründet Dieſem Ausſchuß gehören an: Der Großh. Amts⸗ vorſtand ale Vorſitzender, der Großh. Bezirksarzt, ſowie je ein Pertreter der einzelnen Gemeinden des Bezirks. Weitere Pe ſonen werden noch zugewählt. In jedem einzelnen Ort werden örtliche Kommiſſionen oder Ortsausſchüſſe gebildet.„„ * Weinheim, 20. Mai. Aus der Unterſuchungs⸗ haft entlaſſen wurde der wegen homoſexuellen Vergehen verhaftete Privatier Eberle gegen Stellung einer Kaution in Höhe von 25000 Mark. oe. Titiſee, 20. Maj. Am 8. Mai ſtarb im Alter von 68 Jahren die Hotelierswitwe Frau Albertine Eigler, frühere Be⸗ zitzerin des Hotel Titiſee. Die Verſtorbene hat an dem Aufblühen des heute überall bekannten Höhenkurorts Titiſee ſo ſehr mitge⸗ wirkt, daß ſie mit Recht als Gründerin des Platzes bezeichnet werden kann. 5 oe, Staufenberg(Murgtal), 20. Mai. Eine ſchlechte Heidelbeerernte ſteht für dieſes Jahr in unſeren Wäldern bibor. Die Sträucher, welche noch vor wenigen Tagen in voller Blüte ſtanden, ſind teilweiſe ſchon ganz kahl und von Raupen ab⸗ gefreſſen. Hauptſächlich in der Gegend von Neuhaus⸗Selbach iſt ſolches zu bemerken. 77 0 *Lörrach, 20. Mai. Ueber den letzten derheeren⸗ den Hagelſchlag berichtet der„Oberl. Bote“ aus Oet⸗ lingen Faſt eine Viertelſtunde lang ſchoſſen die Eisſtücke in dichten Mengen hernieder und bedeckten in wenigen Augenblicken die ganze Gegend wie mit einem winterlichen Schneekleide Die Gewalt der niedergehenden Schloßen richtete aber nicht nur an den Obſtbäumen großen Schaden an, indem ſie die Apfelblüten obſchlug und die jungen Fruchtanſätze bei Birnen und Kirſchen zerſtörte, ſondern brachte auch in den Weinbergen großes Un⸗ heil. Die jungen Geſcheine und Blattſproſſen, die noch zat brüchig im erſten Triebe ſind, wurden zu vielen Tauſen geſchlagen, geknickt und zerfetzt. Nach einigen Tigen wird man wohl beſſer ſehen, wie ſchlimm das Wetter gehauſt hat, 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 21. Mai. Nachtrag zum lokalen Teil. * Militariſches. Das„Armeeverordnungsblatt“ enthält eine Nainettsordre, der zufolge das zweite Bataillon des 7. badiſchen Infanterlereglments Nr. 142 ab 1. Oktober von Neubreiſach nach Müllheim(Baden)] zu verlegen iſt. * Ballonfahrt. Der heute vormittag unter Führung des Herrn Kriegsgerichtsrats Becker mit den Herren Reichstagsabg. Baſ⸗ fermann und Regierungsaſſeſſor S cipio aufgeſtiegene Ballon „Straßburg“ iſt heute nachmittag 4 Uhr 21 Minuten in Karl⸗ ſtadt im Odenwald glücklich gelandet. Karlsruhe, 21. Mai. Ein ſchweres Automobil⸗ unglück ereignete ſich in der Nacht vom Pfingſtſonntag auf den Pfingſtmontag. Darüber erfährt die„B. Pr.“ folgendes: Am Pfingſtſonntag machten zwei Herren von hier aus mittelſt Auto⸗ Mobil einen Ausflug nach Herrenalb, von wo ſie abends halb 10 Uhr wieder zurück kamen und im Reſtaurant„Friedrichshof“ 51 Als ſie von dort etwa um 2 Uhr aufbrachen, luden ſie noch zwel weitere Herren zu einer Spazierfahrt ein. Dieſe ſng durch die Karl⸗Friedrich⸗ und Kaiſerſtraße bis zur Wald⸗ agtrede und von dort zurück nach dem Mühlburgertor. Beim Kaiſerplaz verlor aber der Leiter des Wagens, der Student Eugen Mergenthaler aus Baltimore, der mit raſender Schnellig⸗ keit fuhr, wahrſcheinlich inſolge Angetrunkenheit die richtige Steuerung. Das Automobil rännte mit voller Wucht über den Gehweg an das Pfründnerhaus. Durch den Anprall wurden die Inſaſſen herausgeſchleudert, wobei der Student Walter einen Schädelbruch und der Student Weiß eine leichte Gehirn⸗ erſchütterung erlitt, während ein Diplom⸗Ingenſeur und der Lelter unverletzt davon kamen. Der Kraftwagen wurde ſtark beſchädigt. Der verletzte Walter wurde ins Krankenbauß bracht, wo er heute früh noch bewußtlos liegt, während der leicht verletzte Weiß nach ſeiner Wohnung geleitet werden konnte. Der ührer des Wagens, Student Mergenthaler, wurde vorläufig . Wie noch mitgeteilt wird, beträgt der Schaden an dem Kraftfahrzeug zirka 2000 M. Am Pfründnerhaus wurde die Mauer ſtark beſchädigt. pflalx, Heſſen und Amgebung. Frankenthal, 18. Mai. In einer heute vormittag im Rheſne am ſtädtiſchen Frauenbad in Worms geländeten weiblichen Leiche iſt der Leichnam der ſeit länger als drei Monaten vermißten Gattin des Oberlandesgerichtsrats Weigel von hier erkannt worden. Die aus Lauterecken ſtammende Tote hat ſeiner Zeit, vermutlich in einem Anfall von Schwermut und geiſtiger Umnachtung, in der Gemarkung des nahegelegenen Dorfes Edigheim den Tod im Rhein geſucht. Piernheim, 20. Mai. In dieſer Woche ſoll nun end⸗ lich das neue Gaslicht erſtrahlen, nachdem ſich die Angabe! jeden früheren Termins immer als unzutreffend erwieſen hat.— Uns Anlaß der Jubiläums⸗Ausſtellung in Mannheim wird jeden Donnerstag abend auf der Nebenbahn ein Sonderzug ge⸗ ſahren, ſodaß man jetzt ſowohl Sonntags und Donnerstags den Abenddarbietungen in der Ausſbellung bequem beiwohnen kann, R Sport, Ballonwettfliegen. Bei Herrn Geh. Kommerzienrat Reiß Ballons Nachricht eingelaufen. Die Depeſche hat folgenden Wort⸗ laut: Schmierlach, 21./8., 11.50 Uhr. Ballon„Köln“ in der Nacht von Sonntag auf Montag um 12 Uhr 12 bei Fraize Departement Vosges) glatt gelandet. Zimmermann. „ Der Fußballklub„Franconia“ Mannheim ſchlug beim letzten Wettſpiel den Sportklub Neunkirchen mit 18:0. Theater, Runſt und(Oiſſenſchaft Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: In der morgigen„Lohengrin“⸗Aufführung ſingt Herr Jadlow⸗ ker vom Karlsruher Hoftheater den Lohengrin und Fräulein Math. Dennery vom Kölner Stadtthegter die Elſa. Gr. Hoftheater in Karlsruhe. Sonntag abend verſchied in⸗ folge eines Schlaganfalles der Chordirigent des Karlsruher Hof⸗ theaters, Muſikdfrektor Wilhelm Guggenbühler. Der ſo ligliedern des Kunſtinſtituts, dem er über 20 Jahre lang an⸗ gehörte. Hochſchulnachrichten. Profeſſor Dr. Rudolf Weber in. der naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen Fakultät der Univerſität Hei⸗ delberg iſt als etatmäßiger außerordentlicher Profeſſor an die Univerfität Roſtock berufen worden und wird am 1. Juni die neue Stelle antreten.— Nachdem nunmehr die dritte und letzte Imma⸗ trikulation an der Univerſität Freiburg beendet iſt, ölffert die Geſamtzahl der Studierenden auf 2468 gegenüber 2850 Sommerſemeſter 1906. 5 Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienstag, 21. Mai: „Pelleas und Meliſande“.— Mittwoch, 22.:„Tannhäuſer“.— Donnerstag, 28.:„Violetta“(La Traviata).— Freitag, 24.„Die ledermaus“.— Samstag, 25.:„Salome“.— Sonntag, 26.:„Die von Nürnberg“.— Montag, 27.:„Die luſtige itwe“. GBierbaums„Stella und Antonie“, eine Epiſode aus dem Leben Johann Chriſtian Günthers, wurde im Deutſchen Volks⸗ thegter zu Wien nicht unfreundlich aufgenommen. 8 Die Komiſche Oper in Berlin unter Direktor Gregor wird, wie 15 Rechtsbeiſtand mitteilt, in dem bisherigen Hauſe jedenfalls ange fortgeführt, bis ein neues Heim für ſie geſichert iſt. Ein Geſchäft, das ſich bezahlt macht. Zwiſchen dem Tenor Caruſo und Herrn Conried iſt ſoeben ein Vertrag zuſtande ge⸗ kommen, der alle einſt gezahlten Primadonnenhonorare weit über⸗ ſteigt. Conried hat fortan vier Jahre lang in allen Erdteilen allein ias Recht, Caruſo zu— vermieten; anders kann man die Ver⸗ wertung der Leibeigenſchaft, in die der Tenor ſich begeben, kaum Hbezeſchnen. Dafür erhält der Sänger allerdings vier Mil⸗ fljonen Franes. Aber auch der berühmte ruſſiſche Baſſiſt alſapine kann ſich über ſeinen Kontrakt mit Conried nicht beklagen; er erhält für fünfundzwanzig Vorſtellungen vom Novem⸗ ber bis zum Februar im Newyorker Metropolitan⸗Opernhaus eine Viertelmfllion Francs. „Frühlingserwachen“ in Breslau freigegeben. Wedekinds Kindertragödie, die vom Enſemble des Deutſchen Theaters am Lobe⸗Theater in Breslau geſpielt werden ſollte, aber von der Zen⸗ rde verboten wurde, iſt nach der Generalprobe, die in An⸗ it des Oberpräſidenten von Schleſien und des Poligeipräſi⸗ ten von Breslau vor ſich ging, definitiv für Breslau freigsgeben N. Ein Indianer⸗Lexikon. Nach dreißigjähriger Arbeit iſt ſo⸗ eben der erſte von zwei Bänden des„Lexikons der amerikaniſchen Indianer“ erſchienen, das die verſchiedenen Idiome die Stamm⸗ Kamen, die Namen der Häuptlinge uſw. zuſammenſtellt und von dem amerikaniſchen ethnologiſchen Inſtitut herausgegeben wird. Profeſſoren Maſon, Houſtaw und Hodge, die von 45 Mitarbeitern Unterſtützt wurden. Das großangelegte Werk bildet eine umfaſſende indianiſche Enzyklopädie. iſt nunmehr auch von dem letzten der am Sonntag aufgelaſſenen 110 aus dem Leben Abgerufene zählte zu den verdienſtvollſten Die Leitung der Arbeiten kag nacheinander in den Händen der Letzte Nachrſchten und Telegramme. Kaiſerslautern, 21. Mai. Die verſtärkte Ver⸗ unerverſammlung der hieſigen GEiſenbahner hat peiſung der Stand di r und mit Rückſicht darguf, Kandidatur des E ſtenten A. Späth eine Zentrums iſt, beſchloſſen, es eusſichtsloſe Parteikandidatur des jedem Berufskollegen zu überlaſſen, je ngch ſeiner Auffaſſung und politiſchen Anſchauung ſein Wahlrecht auszuüßen. e Eltville im Rheingau, 20. Mal. Ein gefährlicher Anfall iſt mit der zwiſchen hier und Schlangenbad verkehren⸗ den ſchmalſpurigen Nebenbahn geſtern, am erſten Feiertag, vor⸗ gekommen. Zwiſchen 5 und 6 Uhr abends fuhr ein bollbeſetzter Aug von Schlangenbad ab nach Eltpille. In der Nähe von Neu⸗ dorf an der Klingmühle befindet ſich nun eine ſcharfe Kurve, die ſtets nur mit Vorſicht befahren wird. An dieſer Stelle nun riß die Lokomotive los und die Wagen kamen ins Rutſchen. Die Wagen ſind mit drehbaren Achſen verſehen und ſo ſchlug, da ſie keine Führung mehr hatten, einer der Wagen um. Von den In⸗ ſaſſen ſind ungefähr 15 ziemlich ſchwer verletzt, zumteil auch ſehr ſckwer, 32 haben leichtere Verletzungen davongetragen. Ein Antomobilbeſit r in Eltville ſtellte ſein Automobil zur Ver⸗ fägung, um die Aerzte zur erſten Hilfeleiſtung zur Unglücksſtelle zu fahren. Im ganzen ſind etwa fünf Armbrüche vorgekommen, ein Teil der Paſſaglere wurde auch durch die zerſplitternden Scheiben im Geſicht ſtark verletzt. Die barmherzigen Schweſtern aus der Nähe legten die erſten Verbände an. Ein Teil der leichter Verletzten iſt in einem Elwiller Hotel untergebracht, die Schwer⸗ verletzten liegen in Neudorf. IJrankfupt a. M. 2l. Maf, Das engliſche Ko⸗ mitee zum Studium ſtädtiſcher Ein richtungen beſtehend aus 47 Parlamentsmitgliedern, Bureaus⸗ und ſtädti⸗ ſcher Verwaltungsbeamten trafen von Vliſſingen kommend heute nachmittag 4 Uhr hier ein. Am Bahnhof war zum Empfang der engliſchen Gäſte erſchienen: Oberbürgermeiſter Adickes, Vertreter des Magiſtrats und Stadtverordnetenvorſtandes, welche die Gäſte nach dem Hotel„Fürſtenhof“ geleiteten. Abends 8 Uhr wird für die engliſchen Gäſte ein Feſtmahl im Kaiſerſaal des„Römer“ ſtattfinden. 5 Wi esbaden, 21. Mai. Wie der„Rheiniſche Kur.“ erfährt, iſt das Eiſenbahnunglück auf der Kleinbahn Schlangenbad⸗Eltville nach den Ausſagen des Betriehsleiters dadurch verurſacht worden, daß der Lokomoivführer die Kurve vorſchriftswidrig ſchnell befahren hat; er iſt von ſeinem Amte ſuſpendiert worden. Die 32 Ver⸗ wundeten befinden ſich ſämtlich außer Gefahr; ſie haben meiſt nur leichtere Verwundungen durch Glasſplitter erlitten, mit Ausnahme einer Dame die einen Schlüſſelbeinbruch erlitt, und eines Herrn, der am Kopf ſchwerer verwundet wurde. Am Pfingſtmontag iſt der Betrieb vom Morgen an wieder ein ordnungsmäßiger geweſen. Blankenſtein a, Ruhr, 21. Mai. Bei einer in Zeche„Blankenburg“ ſetzte der niedergehende Korb guf, 3 Bergleute wurden ſchwer und 11 leicht verletzt. *München, 21. Mai. Heute morgen ertranken bei Iſimoning ir der Iſar inſolge Umkippens des Kahnes der Vor⸗ ſtand des Straßen⸗ und Flußbauamtes, Bauamtmann Kahn, Bauamtsaſſeſſor Spiegel und zwei Arbeiter. Die Leiche eines Arbeiters wurde bereits geborgen. *Berlin, 21. Mal. Von Prittwitz u. Gaffron, Vizeadmiral und Ehef der Marineſtation der Oſtſee wurde zum Admiral befördert, v. Ahlefeld, Vizeadmiral wurde zum Chef der Marineſtation der Nordſee ernannt, v. Bendemann, Admiral und Chef der Marineſtatjon der Nordſee, wurde zur Dispoſition geſtellt. * Potsdam, 21. Mai. Der Kaiſer ſtellte geſtern den Grafen Hülſen⸗Häſeler à la ſuite des Füſilierregiments, Generalſtabschef Graf Moltke à la ſuite des Kaiſer Alexan⸗ der⸗Garde⸗Grenadier⸗Regiments. Danzig, 21. Mai. Wie die„Danz. Zg.“ aus Allers⸗ horſt meldet, wurde heute morgen ein gekentertäs Boot bemerkt, an deſſen Kiel ſich ein Mann feſthielt. Der Mann, ein Fiſcher aus Hella, wurde ans Land gebracht und gab an, daß er geſtern abend mit Paſſagieren nach Zoppot abgefahren ſet. Unterwegs ſei der Kutter gekentert, wobei ſeine 2 Kinder über Bord gefallen und ertrunken ſeien. Die Paſſagiere und ein anderer Sohn des Fiſchers ſollen ſich noch in der Kajüte Kutters befinden, welcher frei auf der See treibt. * Wien, 21. Mai. Fürſt Bülow hat auf dem Semme⸗ ring Wohnung beſtellt und wird dort den Beſuch des Miniſters Baron Aehrenthal empfangen. * Paris, 21. Mai. Wie im Marineminiſterium beſtätigt wird, iſt der dem oſtaſiatiſchen Geſchwader angehörige Kreuger „Chanzy“ bei der Inſel Balar geſcheitevt. Die Mannſchaft wurde gerettet. Der Kreuzer„Alger“ iſt zur Hilfeleiſtung abge⸗ gangen. Der„Chanzy“ iſt ein 1894 erbauter Panzerkreuzer von 4700 Tonnen. Die Mannſchaft zählt 375 Köpfe. * KHonſtantinopel, 21. Mai. Hier ſind 20 Fälle von Genickſtarre feſtgeſtellt worden. » Madrid, 21. Mai. Die liberale Partei er⸗ neuerte geſtern den Beſchluß, dem Parlament beharrlich fern⸗ zubleiben; die einzige Bedingung der Rückkehr ins Parla⸗ ment könne nur eine vollkommene Satisfaktion bilden, welche die Regierung für die ungeheuren Wahlfälſchungen leiſten müſſe. Der liberale Führer Morret erklärte unter einmütigem Beifall, die liberale Partei ſei nicht zur Wahrung der eigenen Ehre und Exiſtenz gezwungen, ſich gegen die klerikale reaktionäre Regierung mit ſolch ungewöhnlichen Mitteln zu verteidigen, 7 dern gleichzeitig ſtehe auch der Schutz der Krone auf dem Spfele. Die politiſche Lage iſt infolge der Haltung der liberalen Partei fortdauernd ungeklärt.(Frkf. Ztg.) Freiſinnige Partei Badens. * Karlsruhe, 20. Mai. Für die in Baden⸗ Baden ſtattfindende Landesverſammlung der Freiſin⸗ nigen Partei iſt folgende Tagesordnung in Ausſicht ge⸗ nommen: Samstag, 15. Juni: Oeffentliche Verſammlung. Referat des Reichs⸗ und Landtagsabg. Dr. Müller⸗ Meiningen über die letzte Reichstagsſeſſion. Sonntag, 16. Juni: 1. Jahresbericht, erſtattet durch Stadtrat Dr. Weill: 2. die liberale Einigung, Berichterſtatter: Dr. Müller⸗ Meiningen; 3. die Gemeindewahl⸗Reform, Berichterſtatter: Dr. Gerard; 4. der badiſche Beamtengehaltstarif, Bericht⸗ erſtatter: Landtagsabg. Frühauf. Fraſtwetter. * Köln, 21. Mai. Aus ganz Weſtdeutſchland kommen Hiobs⸗ poſten über große Schäden, die der Froſt in der Nacht zum Sonntag angerichtet hat. Im Lahntale und auf den Höhen des Weſterwaldes ſank das Thermometer bis 0,3 Grad. Bohnen und Kaxtoffeln ſind an vielen Orten erfroren. Die oberen Lagen der Moſelweinberge haben empfindlich gelitten. Auch im Sauerlande iſt der Schaden ſehr groß. Die Obſtblüte iſt dernichtet. Auf vielen Feldern erfroren die jungen Saaten. Seilfahrt zu ſcharf 3½0½% Lahr v. J. 1902 * Koblenz, 21. Mai. Aus dem vorderen Weſterward wird von geſtern ſtarker Schneefall gemeldet. Das Thermometer ſank auf 2 Grad. In den Gärten und Wäldern iſt ſtarker Schade angerichtet. Der Touriſtenverkehr am Rhein war ſehr 7 * Eiſenach, 21, Mai. Während der Pfi hat es in den thüringiſchen Wäldern * Trier, 21. Mai. In den Pfingſtnächten hat es im Moſeltalegefroren. In manchen Weinbergen an der aberen Moſel ſind die jungen Triebe erfroren. Im Eiffel⸗ hochwalde herrſcht Schneefall. * Dirſchau, 21. Mai. Geſtern abend ging in der Rich⸗ tung von Südoſten nach Nordweſten am Dirſchauer⸗Wärder eine von Hagel⸗ und wolkenbruchartigem Regen begleitete Windhoſe nieder. Der furchtbare Orkan warf den Turm mit dem Glockenhauſe der Kirche zu Spüdlau um entwurzelte 100jährige Linden, zertrümmerte eine Arheiter⸗ baracke, zerriß ein Stallgebäude in 2 Teile und richtete auch ſonſt an Gebäuden, Gärten und auf der Chauſſee großen Schaden an. * Aus dem Allgäu, 21. Mai. Nicht bloß im Ge⸗ birge, ſondern auch in der Ebene hat es über die Pfingſt⸗Feſer⸗ tage geſchneit. Im Gebirge liegt der Neuſchneelt.„Irkf. Ztg.“ bereits wieder 34 Meter hoch. Zur Arbeiterbewegung. Diedenhofen, 21. Mai. Im Ormetal iſt die Zahl der Ausſtändigen, die am Samstag 1500 betrug, heute etwas geſtiegen., Im Fenchtale ſind ſerner 2000 Arbeiter der Firmen Aheiniſche Stahlwerke Roechling, Stumm, Burbach und Grube Fench in den Ausſtand getreten, weil dieſe Firmen den bisher von dem Ausſtand betroffenen Firmen Erzlieferungen gemacht haben. Köln, 21. Mai. Der Ausſtand im Lothringer Erggobiete hat der„Köln. Volksztg.“ zufolge große Ausdehnung angenommen. Heute ſchloſſen ſich demſelben fünf Gruben des Fenchtales mit 4000 Arbeitern an. Hamburg, 21. Mai. Heute abend iſt eine außerordenk⸗ liche Verſammlung des Seemannsverbandes einberufen, um über die Anordnung des Vorſtandes zu entſchelden, da die Hamburger Seelente in den Ausſtand treten wollen. Forderungen an die Rheder werdon nicht geſtellt. Ronſevelt und das Schutzzollſyſtem. * London, 21. Mai. Die„Tribune“ meldet aus Waſhington: Präſident Rooſevelt, der von einigen un⸗ erſchütterlichen Befürwortern des Schutzzollſyſtems gedrängt wird, in ſeiner nächſten Boſchaft an den Kongreß eine Tarif⸗ eviſion zu empfehlen, wird dies wahrſcheinlich tun. Aus maßgebender Quelle verlauet, daß die gegenwärtige Regie⸗ eung in keine formellen Tarifverhandlungen mit Frankreich eintreten werde, bis das Handelsabkommen mit Deutſchland am 1. Juli in Kraft getreten ſei und daß die Regierung den Wunſch hege, erſt die Wirkung des Abkom⸗ mens zu ſehen. Et N Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Buregu.) JBerlin, 21. Mai. Zum Unterſtaatsſekretär im Kolonialamt iſt der ſeitherige Gouverneur von Deutſch⸗Süd⸗ weſtafrika, von Lindequiſt, ernannt worden. Herr von Lindequiſt wird ſich nochmals auf kurze Zeit nach Deutſch⸗ Südweſt begeben um ſeinem Nachfolger die Einarbeitung in die Gouvernementsgeſchäfte zu erleichtern. Zum Direktor des Reichskoloniglamts iſt der Geheime Ober⸗ finanzrat Dr. Conze erngnnt worden. Mit der Wahrnehmung der direktorialen Geſchäfte iſt beauftragt der Wirkl. Legationsrat Dr. Schnee. Zu vortragenden Räten im Reichskolonialamt ſind ernannt worden der Regierungs⸗ und Baurat Baltzer, der Geh. Reg.⸗Rat Haber, der bisherige kommiſſariſche Ober⸗ richter von Deutſch⸗Südweſtafrika Dr. Anton Mayer, Lega⸗ tionsrat Dr Heinken. Zu ſtändigen Hilfsarbeitern wurden ernannt der Reg.⸗Rat Oßwald, der Reg.⸗Rat Brückner und der Privatdozent der Univerſität Berlin Dr. Zöpfel. Als Nachfolger des Gouverneurs von Lindequiſt wurde er⸗ Kannt: Geh. Legationsrat z. D. v. Schuckmann. Für die im Etat der Militärverwaltung(Kommando der Schutztruppen] vor⸗ geſehenen Stellen von 3 Vortragsräten ſind beſtimmt: der Kriegs⸗ gerichtsrat Dr. Ernſt, der Feldintendant der Schutztruppen für Südweſtafrika Nachtigall und der Militär⸗Intendanturrat Markmann, zu ſtändigen Hilfsarbeitern der Militärinten⸗ danturrat Schmidt und der Militär⸗Intendanturrat Kuhn. Sämtlichen neuen vortragenden Räten des Reichskolonialamts und den ſämtlichen ſtändigen Hilfsarbeitern ſtehen mehrjährige Erfahrungen im Kolonial⸗ und Auslanddienſt zur Verfügung. ——— Mannheimer Effektenbörſe vom 21. Mai.(Offizieller Bericht) Kleinere Umſätze erfolgten heute in Aktien der Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Geſellſchaft zu 550 Mark pro Stück ey. Bezugsr. ſowie in Mannh. Gummi⸗ und Asbeſt⸗ fabrik-Aktien zu 140 pt.. Auf den übrigen Gebieten hat ſich wenig geändert, Obligatfionen. Pfandbriefe. 4ʃ½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff⸗ 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 99.25.[ u. Seetransvort 101.8 6%„„„„ M. 93.— b4½% Bad. Anflin⸗ut. Sodaf. 103.—0 3%„„„ 8unk. 1904 93.— bſ4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.— 6 3½%„„ Kommungl 94.50.[% Bürg. Braupaus, Bonn 102.— Städte⸗Anlehen. 110 Feene em 99.50G 3½ Freiburg l. B. 95.— G4½% Mannb. Dampf⸗ 5 90 Heſdelbg. v. J. 1903 95.—6 ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 101.—5 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.— Gf4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 95.— C Geſellſchaff 1 100.50 G4%½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ 01.908 3½9% Ludwigshafen 50 40%0 v. 1906 100.50 P merke. Farlsruhe 3½0ʃ0 0 95.— GA% Pfälz. Chamotte u. 4% Mannh. Obnng. 1901 100.25 6 Tonverk, A Gſſenß. 102.fs B „„ 1885 95.— 94½% Ruſſ..⸗G Zellſtofff. 1„ 1888 95.— 5] Waldhof bei Pernau in „ 1895 95.— 5 Klpland 101.—6 „ 1898 95.— 8—104 Speyrer Brauhaus 37„ 1904 95.— B.⸗G. in Speyer 97.50 „1905 94.70 Bl4½ Speyrer Zegelwerke 101.40 5 4⁰ 1906 100.50 b4%½% Südd. Drabtinduftr. 101.—6 10 7 1½% o% Pirmaſens unk. 1905 95.— B4% Tonw Offſtein.⸗G. 9 55 e v. J. 1905 98.25 G Dr,.Loſſen, Worms 9550 Induſtrie⸗Obligation. 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 104.80 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 5 ſtrie rückz. 105 5% 103.—G acannhenn, 21. Mrat. Volkswirtschaft. Rheiniſche Creditbank, Mannheim. Auf Antrag der Deut⸗ ſchen Vereinsbank und der Frankfurter Filtale der Deutſchen Bank wurden M. 5 Mill. neue Aktien des Inſtituts zur Frank⸗ furter Börſe zugelaſſen. Die Ausgabe dieſer Aktien erfolgte bekanntlich auf Grund der in der Generalperſammlung vom 20. Dezember 1906 gefaßten Beſchlüſſe behufs Verſtärkung der Betriebsmittel und Umwandlung der bisher von der Rheiniſchen Ereditbank kommandierten Bankfirma Julius Kahn u. Co, in Pforzheim in eine Filiale. Die jungen Aktien wurden von der Deutſchen Bank übernommen mit der Verpflichtung, die aus Anlaß dieſer Umwandlung an die Kommanditiſten und Inhaber der Pforzheimer Firma zu leiſtende Abfindung zu entrichten, und die jungen Aktien den alten Aktionären im Verhältnis von 14 zu 1 anzubieten. Das iſt im Januar d. J. geſchehen. Das aus der Begebung der Aktien erzielte Agio floß mit rund Mk. 500 000 in die geſetzliche Reſerve. Durch die Ausgabe der jun⸗ gen Aktien, die ab 1. Januar 1907 an der Dividende teilnahmen, hat ſich das Grundkapital des Inſtituts auf Mk. 75 Mill. erhöht. Für 1906 und 1907 verteilte die Bank bekanntlich je 7 pet. Dividende gegen je 6½ pCt. in den drei vorangegangenen Jahren. Die Reſerve enthält ohne den aus dem Agio der jungen Aktien zu erwartenden Zuwachs Mk. 10.03 Mill,, die Delkrederereſerve Mk. 3 Mill. Das Inſtitut mit dem Hauptſitz in Mannheim unterhält Filialen in Baden⸗Baden, Freiburg, Heidelberg, Kal⸗ ſerslautern, Karlsruhe, Konſtanz, Lahr, Mülhauſen i. Elſ., Offen⸗ burg, Pforzheim, Speyer, Straßburg und Zweibrücken. Die Filiale in Konſtanz hat ab 1. Januar 1907 das Geſchäft der dortigen Bankſirma A. Sulzberger übernommen. Kommandi⸗ tariſch iſt das Inſtitut bei den Firmen G. F. Grohe⸗Henrich u. Co, in Saarbrücken und B. Burger u. Co. in Wolfach beteiligt. Die deutſchen Eiſenbahnen vereinnahmten im April aus dem Perſonenverkehr 57 938 116 M.(—36 609.) und aus dem Güter⸗ perkehr 128 249.672 M.(+ 14 919 179.). Die Einnahmen aus dem Güterverkehr zeigen demnach eine Zunahme, die die der lezten Monate weit hinter ſich läßt und noch an Bedeutung gewinnt, wenn berückſichtigt wird, daß ſchon die vorjährige gleichzeitige Einnahme eine Steigerung gebracht hat. Die Bah⸗ nen mit dem Rechnungsjahr April⸗März vereinnahmten im April aus dem Perſonenverkehr 48 672 179 M. 1764 687.) und aus dem Güterperkehr 114087335 M.( 13 143 207.) und die Bahnen mit dem Rechnungsjahr Januar⸗Dezember von⸗ 1. Januar bis Ende April aus dem Perſonenverkehr 26 550 546 M.( 2853 489.) und aus dem Güterverkehr 54 126 381 M. ( 3 236 309.). Die Geſamtlänge der Bahnen betrug 49 397 Klm.(+ 757 Klm.)] 15 4proz. neue Augsburger Stadtanleihe. Das Höchſtgebot iſt ſeitens der Gruppe Seehandlung— Deutſche Bank mit 99,44 pCt. abgegeben worden. Das zweithöchſte Gebor gab die Gruppe Delbrück Leo u. Co.— Nationalbank— Gebr. Klopfer mit 99,03 pCt. ab. Das niedrigſte aller überhaupt abgegebenen Ge⸗ bote lautete auf etwa 99,03 pet. Den Zuſchlag erhielt die Seehandlung(preußiſche Staatsbank, Berlin) und die Deutſche Bank in Berlin, letztere für ſich und ihre bayeriſche Filiale in München. Aktiengeſellſchaft für elektrotechniſche Unternehmungen, München. Der Abſchluß für 1906 ergibt einen Gewinn von 14802 M. li. V. 10071 Mark), ſodaß die aus dem Vorjahre übernommene Unterbilanz von 135 693 M, verſchwindet und ein Ueberſchuß von 12328 M. verbleibt. Die Generalperſamm⸗ lung wird auf den 19. Juni einberufen. Bayriſcher Lloyd, Transport⸗Verſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft in München Der Ueberſchuß für 1906 beträgt 90 633 M. li. V. 77 451.). Der Auſſichtsrat wird der für den 15. Juni an⸗ beraumten Hauptverſammlung die Verteilung einer Dividende von 6 pCt.(wie i..) und außer Ausſtattung der geſetzlichen Rücklage mit 7321 M.(6438.) die Ueberweiſung von 20 000 M.(wie i..) an die Sonderrücklage vorſchlagen. An dieſer Dividende nimmt das im Vorjahr mit 25 pect. Einzahlung zur Neuausgabe gekommene Aktienkapital von 2 000 000 Mk. für ein halbes Jahr teil. Die Aktien⸗Geſellſchaft Heldburg ſchließt das abgelaufene Jahr mit einem Verluſte von 412 3334., der aus der Rücklage gedeckt wird. Das Vorjahr hatte einen Verluſt von 160 252 M. gebracht, der gleichfalls aus der Rücklage getilgt worden war. Die Akt⸗Geſ. Dentſche Gelatine⸗Fabriken Höchſt a M. und Schweinfurt verteilt nach Abſchreibungen von M. 50 266 auf Anfagen und von M. 16413 auf Effekten aus M. 344256 li. B. M. 326 117) Reingewinn eine Dividende von 17 pCt.(16 pCt.). *.. Telegraphiſche Handelsberichte. * Hamburg, 21. Mai. Herr Dr. jur. Fritz Clemm iſt in Berlin infolge eines Herzſchlages geſtorben.— Herr Dr. Elemm. der bekannten Mannheimer Familie entſtammend, war früher Teilhaber der Bankfirma HertzClemm u. Co. in Berclin, nach deren Liquidation er ſich in den letzten Jahren hauptſöchlich ſeinem Aufſichtsratsſtellen widmete. Er gehürte dem Aufſichtsrat der Berliner Handelsgeſellſchaft, der Pfälziſchen Bank, der Wechſelbank in Hamburg, der Rombacher Hüttenwerke, der Oberrheiniſchen Verſicherungsgeſellſchaft, der Verſicherungs⸗ geſellſchaft Auguſta, der Kaffeeplantage Sakaue und der Maſchinenbau⸗ und Metalltuchfabrik Raguhen an. In Finanz⸗ kreiſen war er wegen Kenntniſſe und ſeiner perſönlichen Liebenswürdigkeit ſehr geſchätzt. 455 8 5 Staß furt, 21. Mai. Die fiskaliſchen Kaliwerke hier und in Tarthun legen laut„Irkf. Ztg.“ von dieſer Woche ab Feierſchichten ein.„55 * Newyork, 21. Mai. Die Weizenhauſſe⸗Klique iſt Igut „Irkf. Ztg.“ beruhigt, da das Publikum zu Realiſationen ge⸗ neigt iſt. * Newyork, 21. Mai. Der Korporationskommiſſar legte laut Frif. Jtg. einen neuen Bericht in betreff des Standard⸗ Oel⸗Truſtes vor, der im weſentlichen nur bekanntes enthielt, indes doch mit zur Abflauung der Börſe beitrug. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental-Telegraphen⸗Compagnle. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5¼½ Prozenk. Wechſel. 1 5 18 18. 21, Amſterdam turz 169.47 169.47 Baris kurz 81.25 81.80 Belgten„ 81.025 81.025] Schweiz. Plätze„ 8105 81.188 Flalten 81.025 81.— Wien 84.875 84.85 London„ 20.427 20.435 Napoleonsd or 16.24 16,24 lang—.——.— Urivat⸗Diskont 459 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 225 50 223 80J Harpener 207.50 206.— Buderus 118.70 118 50 Pibernta eee e Concordia 340.——.— Weſterr. Alkali-A. 219.— 218.— Deutſch. Luxembg. 190.10 190— Sberſchl. Eiſenakt. 110.— 109.— Peereben dergb. 171.50 172.— Ver. Königs⸗Laura 226.25 225.20 elfenkircner 197.50 196.—No 10700 5 Mexitaner Auß. 37% D. Effetten⸗Bant Northern—.—, Tendenz: matt. Lübeck⸗Büchener 10700 10700 Staatsbabn General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Staatspapiere. A. Deutſche⸗ 18 21. 94.80 93 75 89.80 83.50 94.20 98.75 83.80 88 55 4 bad. St.⸗A. 100.80—— 31½ bad. St.⸗Obl. fl 94.80 94 80 %„„„ M. 93.45 93.20 Oeſterr. Goldr. 3%„„„00,—.— 63.403 Portg. Serie I 8 bayer,.⸗B.⸗A, 101.25 101.05%3 dto. 1II 3½ do. u. Allg.⸗A. 94.50 05 90 4% neueſſtuſſen 1905 9 4 Ruſſen von 1880 4 Heſſen 1ſpan. ausl. Rente g Heſſen 4 Türken v. 1908 8 Sachſen 83.50 1 Türken unif. 3% Mh. Stadt⸗A.0s 92.60 92.60 4 Ungar. Goldrente en e 4„ Kronenrente e ee Verzinsl. Loſe. 4% Chineſen 1898 Egypter uniftzirte Oeſt. Loſe v. 1880 153.20 158.50 Türkiſche Loſe 140,20 139.60 FTamaultipaß Bulgaren 18¼10 Griechen 1890 italien. Rente 4% Oeſt. Silberr. 4½%„ Papferr. .Olch. Reichsan 31½ pr. fonſ. St.Anl 3 10f 60 102.60 99.50 99,55 99.60—— 99.20 67.60 68.55 91.25 75.20 95.— 87.80 93.50 99.75 93.60 99.30 67.70 68.60 9125 75.25 95,* 88.— 93.90 93.605 93.75 —.— 100.80 82.10 —.——.— 0 97.85 —.— 4%. inn. Aktien induſtrieller Unternehmungen Bad. Zuckerfabril 115.— 114.50 Sſidd. Immob. Eſchbaum Mannh. Mzd. Akt.⸗Brauere! arkakt. Zweibr. Weltz z. S. Speyer Cementm. Heidelb. Cementf. Karlſtadt Bab. Anilinfabrik Ch.fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk 435.50 Vereinchem. Fabrik 320.50 Chem. Werke Albert 401— Drahtinduſtrie 139— Aecumul.⸗F. Hagen 202.— Aoe. Böſe, Berlin 70.— Allg. Elk.⸗Geſellſch, 200.— Südd. Kabelwerke 134.50 Labhmeyer 27— Elktr. Geſ. Schuckert 111.50 Allg..⸗G. Siemens 172.— Aktien deutſcher und Ludwh.⸗Bexbacher 224.20 Pfälz. Maxbahn 145 70 do. Nordbahn 13 75 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 125.50 Hamburger Packet 182.— 340.— 78.—5 126.— 169.— 318.80 92.50 120.— 199.50 Ver. Kunſtſeide 3868— Lederw. St. Ingbert 78— Spicharz 126— Walzmühle Ludw. 169.— Tahrradw. Kleyer 319.50 Maſchinenf. Hilbert 92 50 Maſch. Apm. Klein 120.— Naſchinenf. Baden, 199 50 Dürrkopp 363— 373.— Maſchinf. Gritznexr 216,50 214.50 Pfälz. Nähmaſch.—.—. Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellprf. Frkthl. 183.50 Oelfabrik⸗Aktien 131.— Schuhfab. Herz Frff. 195.— Seilinduſtrie Wolſſ 146— Lampertsmühl 94.— 94.— Kammg. Kaiſersl. 181.— 181.— Zellſtoff Waldhof 341.— 344.— 141.— 141.— 106.50 85.— 157.80 129.— 459.75 24¹ 50 141. 141.— 106.50 85,— 156.— 129 25 459.70 241.— 435.— 320.50 139.— 202.— 70.— 199.— 184.50 127.— 110— 171.50 ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 224.20 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 22.70 22.50 140.70] Oeſterr. Nordweſtb.—.——.— 183.—„ 125.50 Gotthardbahn 180.80 Ital. Mittelmeerb, Nordd. Lloyd 118.70 117.90]„Meridionalbahn 143.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 145.30 145.— Baltim. Ohto 95.50 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Fre. Hyv.⸗Pfdb. 99 50 99.5% 40% Pr. Pfdb. unk. 14 99.60 4% F. K..Pfdbr.—-———3¼ 15 100.25 40%„„ 1910 69.50 99 50% 98.75 4% Pf. HypB. Pfdb. 100.10 100.10 92.80 98.30 31½%½ Pr. Bod.⸗Fr. 92.50 4% Etr. Bd. Pfd.vogo 99.— 4˙⁰& 80 75 99 unk. 0g 51.— 51.— 183.50 181.— 125.— 146.— —.——.— ——.——— 5* 143.— 99.60 100.25 96,75 92.80 98.60 en** 14 ** I 37½ 55 5 i 92.50 ½ Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ 99.— Kleinb. b 04 ½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.,⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ „Pfdbr..01 Obl, unkündb, 12 unk. 10 99 20 99.20 f 4% h. H. B. Pfb. 09 „Pfdbr..0g 5 1907 unk. 12 99 30 99 30 1912 „Pfdbr..6 10% 1017 89 àd. 94 92 50 92.— alte Pfd. 96/06 92.50 92.—„1904 „ Com.⸗Obl. F .(1,unk 10 100 50 100 50 3½ ih..⸗B..O 94.50 „ Com.⸗Obl. 20% R. W. B. C..10 98 50 v. 1891 40% Pf. J. Pr.⸗Obl. 100.25 „ Com.⸗Obl. 31½% Pf. B. Pr.⸗O. 94.— v. 96/06 98.60 98,60%½0 Itol.ſttl. g. C. B. 69.55 4% Pr. Pfdb. unk. 09 99— 99.— 4%„„„ 12 99.50 99,50 Mannh. Verſ.⸗G.A. 490.— Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 136.— 136.—] Oeſterr.⸗Ung. Bani 126.70 184.50 134.50 Oeſt. Länderbank 113.— 15425 152 20„Kredit⸗Anſtalt 206.80 116 80 115 80 Pfälziſche Bank 100.— 131.60 130 90 Pfälz. Hyp.⸗Bant 189.30 227.— 225.90 Preuß. Hopothenb. 115.— 170— 169.— Deutſche Rieichsbk. 15490 106 80 106 80 Ithein. Kreditbank 139.30 170½%0 169.10 thein. Hyp. Z. M. 190.20 143 45 141 50 Schaaffh. Bantver, 142.50 202 90 202.70 Südd. Bant Mhm 114.20 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 156 70 156 20 Wiener Bankver. 135,6 135.60 Nationalbant 128.50 123 50[ Bant Ottomane 140,50 1490 Frankfurt a.., 21. Maf. Kreditaktien 206.50, Staats⸗ bahn 145.—, Lombarden 22.50, Egypter—.—, 4% ung. Golbrente 93.80, Gotthardbahn—.—, Diseonto⸗Commandit 168.90, Laura 96.— 96.— 99.10 99 10 8 94 25 99.25 99.26 100.— 100.75 93.— 93.— 94.— 94.50 98 50 100 25 93.50 69 60 94 25 99.25 99.25 100.— 100.75 93.— 93.— 4% 40% 37— 915 40% 8 0 2 — — 34222 21* ** 4 2* 93 60 93 60 495.— 126.70 113.— 206.9 100.— 189 20 114 75 155.2 139.50 190.20 149.75 114.20 Badiſche Bant Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtiat. Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank —.—, Gelſentirchen 196.25, Darmſtädter 131.30, Handelsgefellſchaft 151.50, Dresdener Bant 142.25, Deutſche Bant 225,50, Bochumer 224.— Nachbörſe. Kreditaktien 206,.90, Staatsbahn 145—, Lombarden 22,50, Disconto⸗Commandit 168.50, 8 Berliner Effertenbörſe. Berlfn, 21. Mai.(Schlußkurſe.) 22.70 22.20 Ruſſennoten 214.20 214.25 Lombarden Nuſſ. Anl. 1902 77.30 77.25 Fanada Paeiſte 172.60 169 90 31½% Neichsanl. 94.10 94.20] Hamburg. Packef 131.20 130.— 30% Reichsanleihe 83.70 83.70 Nordd. Lloyd 118 40 117 80 80½% Bad. St.⸗Anl.—.——.— Pynamit Truſt 165 25 164.70 91½ B. St. Obl. 1900 93.40 93.25 Licht⸗ u. Kraftanl. 120.20 120.— 3½% Bayern 94.50 94.25 Vochumer 225 90 22420 %½0% Heſſen 95 50 93.— Konſolidation—.——— 4% Heſſen 84.10 82.—[ Dortmunder 7650 75 40 30% Sachſen 88.70 83.20 Gelſenkirchner 197.70 196 20 40% Pfbr. Rh. W. B. 98 40 98.25 Harpener 207.50 20620 5% Chineſen 100.80 100.75 Sfbernia—.——ͤ— ——— 40% Italtener 4½ Japaner(neu) 93.25 93.25 Faurahütte 227.— 224.90 1860er Loſe—.— 152.80 Phönir 207.20 204 50 4% Bagdad⸗Anl. 85 50 85.— Nibeck⸗Montan 187.20 187.50 Kreditaktien 207 20 206.40] Murm Revier 144.— 148.70 364.70 864.20 179.50 179.50 D. Steinzeugwerke 245.50 245.50 Düſſeldorfer Wag. 301.— 299.70 Elberf. NFarben(alt) 561.— 560.— Weſtereg. Alkaliw. 218.90 21710 Wollkämmerei⸗Akt. 144.40 143.10 Chemiſche Charlot. 206 50 206.50 Tonwaren Wiesloch 185.— 135.50 Anilin Treptow Berk.⸗Märk. Bank 158.20 158.— Braunk.⸗Britk. Berl. Handels⸗Geſ. 154.10 151.90 Darmſtädter Bank 131 50 130.70 Deutſch⸗Aſiat. Bank 169.20 169.70 Deutſche Bant 900 227.— 225.60 Diek-Kommiandlf 170.50 168.40 Dresdner Bank 143.60 141.60 Rhein. Kreditbank 139.50 139.50 Schaaffh. Bankv. 142.10 141.— e e Kredit⸗Aktien 94.30 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Rombacher Portland⸗Cementwerke 130 Stahlwerk Mannhem 117 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maz nheim 10⁵ Süddeutſche Kabel launteim, Genußſcheine— Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— Unionbrauerei Karlsruhe— Vita Lebensverſſcherungs⸗Geſ., Mannheim— Waggonfabrik Raſtatt 112 Waldhof Bahngeſellſchaft— 5 Immobiliengeſellſchaft 78fft Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 92 ffr Zuckerfabrik Frankenthal 865 Hörder Bergwerke—.——-.— für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; Die süssen Mäde''s 1 55 W. Berlin, 21. Mal.(Telegr.) Nachbörſe. 207 20 206 50 Stagtsbahn 170.20 168.70 145.40 145— Loutbarden 22.70 Privat⸗Discont 4½ 6 Pariſer Börſe. Diskonio ſtomm. Paris, 21 Mai. Anfangskurſe. 3%0 Rente 94.89 94 85 Türk. Looſe—.— aliener 102.50—.— Banque Ottomane 710.— 71 Spanier 98.60 93 50] Rio Tinto 2347 2335 Türten unif. 98,60 94.10 Londoner Efſfeftenborſe. London, 21. Maf.(Telegr.) Anfangskurſe der Effeltends 4% Reichsanleihe 82/ 82¼, Southern Paciſie 85¼ 5% Chineſen 102½ 102—[Chicago Milwaukee 136— 4½% Chineſen 98% 98%] Deuver Pr. 76— %% Conſols 85— 85—[Atchiſon Pr. 9837 2% Italiener 102— 10—Louisv. u. Naſhv. 119½ 4% Griechen 50— 50— Unton Pacific 148.— de Portugieſen 69¼ 69¼ Unit. St. Steel com. 37% Spanſer 93— 98—-„„ pref. 102½ D Türken 934¼% 93¼ Eriebahn 2078 4 0% Argentinier 84 84— Tend.: unentſch. 5 3 0% Mexikaner 34— 34— Debeers 2676% 4 9% Japaner 885 88¾ Chartered 171. Tend., ſtill. Goldftelds 387 8 Ottomanbant 188½% 18½¼ Randmines 5 Rio Tinto 94¼% 93% Gaſtrand 8% Braſtlianer 88%/ 82— Tend.: ſtill. Berliner Produktenbörſe. 8 Berlin, 21. Mai.(Telegramm.)(Prod uttenb Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 18. 21. 18. Weizen per Mai 205.50 204.— Mais per Mai „ Juli 203 75 203.—„Juli 5„ Sept. 196 25 195,50„ Sept.—.— Roggen per Mar 20560—.—Rüböl per Mai 74.— 7 „Juli 159 25 198.75„ Oktbr. 67.80 68.20 75„Sept, 175 75 175.25—— Hafer per Mai 199.25 200 50 Spiritus 70er loceoo-— „Jult 198 50 198 75 Weizenmeh! 22.26 2 „Sept. 168.25 168.50 Roggenmehl 27.80 2 Bud apeſt, 21. Ma.(Telegramm.) Getreidemarkt. 18. 91. per 50 kg. per 50 keg Wetzen per Mai 9 46 9 47 flau——foſt „„„ 99 106 106 Roggen per Mai——— flau V˙Fee ))C§ 95 UM Hafer per Ma!i———— flau—— feſt „„„ 6663 674 ‚ Mais per Mat 5 65 5 66 flau 585 587 feſt F 571 5 62 591 592 Kohlraps p. Aug. 16 20 16 40 flau 1480 16 00 ſtetig Wetter! Bewölkt, ** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe; Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 21. Mai 1907. Proviſſo Wir ſind als Selbſtkontrahenten unter Vorbehalt: .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen Padiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl Benz& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim Brauereigeſellſchaft porm. Karcher, Emmendingen Bruchſaler Brquerei⸗Geſellſchaft Bifrgerhräu, Ludwfashafen Chemiſche Fahrik Heubruch Dafmſer Motoren⸗(Geſ. Untertſirkheim, Lit. 5 5 Fahr Gebr,, Akt.⸗Goſ, Pirmaſens 5 Pilterfahrik En inger, Worms 5 Fink, Eſſen⸗ und Broncegießeret, Mannheim 01 Frankenthaler Keſſelschmiede Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg Herrennüßhſe vorm, Genz Heidelberg„ Lindes Eismaſchinen 18 Linolenmfahrſ, Marimiliansau— Lathringer ſellſchait, Metz 98 Luriſche Induſſriewerke,.⸗G. Ludwiashafen 5 Maſchinenſahrik Mruchſal, Schnabel& Henning 8 1 Mosbacher Ak'jenbrauerei vorm. Hübner 97 Weckgrſulmer Fahrrod N Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt— heinan Terrain⸗Geſellſchaſt 114fr Rheiniſche Aukamobil⸗leſellſchaft.⸗G. Mannheim 142 dergl. funge 140 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine Rheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim Rheinmühlenwerke, Mannheim Verantwortlich: Für Politik: i. V. Georg Chriſtmann, für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayfe für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schön für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kirche Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdrucke G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Uae Waldhof 341.50 320 70 —.— ſe Koſtheim 245.50 246.— 145.30 145,.— Rüttgerswerken ſchönen reinen Teints nichts beſſeres gibt al 140.— 18l“!„ General⸗Anzeiger. — FJb00o Süeg a M. God.— Saie An u 98862—Wösg, Die Aktiengeſellſchaft in Firma„Rheiniſche Creditbank“ iſt auf Grund eines Erlaſſes des Groß⸗ herzoglich Badiſchen Handels⸗Miniſteriums vom 14. Mai 1870 am 15. Juni 1870 mit dem Hauptſitz in Mannheim errichtet und am 22. Juli 1870 in das Handelsregiſter eingetragen worden. Die Zeitdauer der Geſellſchaft iſt nicht beſchränkt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Betrieb von Bank⸗ und Handelsgeſchäften. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, mit Genehmigung des Aufſichtsrates Zweigniederlaſſungen(Filialen, Agenturen) und Kommanditen zu errichten. Zurzeit beſtehen Filialen in: B aden⸗Baden, Freiburg 8515 Heidelberg, Kaiſerslautern, Karlsruhe, Konſtanz, Lahr j. B, Mülhauſen i. E. Offenbur g, Pforzheim, Speyer. Straßburg i.., Zweibrücken, ſowie Agentaren in Raſtart und Neun⸗ kirchen(Bez. Trier). Die Filiale in Konſtanz hat mit Wirkung vom 1. Januar 1907 ab das Geſchäft der Bankfirma A. Sulzberger, Konſtanz, übernommen. Kommanditariſch iſt die Geſellſchaft bei den Firmen G. F. Grohe⸗Henrich& Co. in Saarbücken und B. Burger& Co in Wolfach beteiligt. Das Grundkapital betrug urſprünglich Mk. 12 Millionen und iſt inzwiſchen erhöht worden: In den Jahren 1889 und 1896 um Beträge von je Mk. 3000000.—. Im Jahre 1897 um den Betrag vornen„ 2100000.— „I8dss„ 7öÄ—Ü 9900000.— „„„ „„„ 5 6000000— „„„ idoe, 7CCͥͤͥ̃ ¾ „„„ 190%ͤͤõͤ&”ß½ͤ ⸗dgooodeode Die letztgenannte Kapftalserhöhung diente teils zur Durchführung der Fuſion mit der Oberrheiniſchen Bank, Mannheim, deren Vermögen als Ganzes unter Ausſchluß der Liquldation übernommen wurde, teils zur Verſtärkung der Betriebsmittel. In der außerordentlichen Generalverſammlung vom 20. Dezember 1906 iſt beſchloſſen worden, das SGrundkapital um weitere nom. Mk. 5000 000 durch Ausgabe von Stück 5000 auf den Inhaber lautende Aktien à Mk. 1000 mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1907 ab, zwecks Verſtärkung der Betriebs⸗ mittel und Umwandlung der bisher von der Rheiniſchen Ereditbank kommanditierten Bankfirma Julius Kahn& Co. in Pforzheim in eine Filiale, zu erhöhen. Dieſe Aktien ſind von einem unter Führung der Deutſchen Bank ſtehenden Konſortium mit der Verpflichtung übernommen worden, neben der Aktienvaluta die aus Anlaß der genannten Umwandlung der Firma Julius Kahn& Co. an die Kommanditiſten und Inhaber zu zahlende Abfindung zu entrichten und mit der Auflage, die jungen Aktien den alten Aktionären im Verhältnis von 14:1 zum Kurſe von 185 pCt. zuzüglich 4 pEt. Stückzinſen vom 1. Januar 1907 ab zum Bezuge anzubieten. Die Umwandlung der genannten Bankfirma in eine Filiale der Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom J. Januar 1907 ab erfolgt. Die jungen Aktien ſind den alten Aktionären in der Zeit vom 3. bis 17. Januar 1907 zu den genannken Bedingungen zum Bezuge angeboten worden. Der Erhöhungs⸗ beſchluß und die erfolgte Durchführung desſelben ſind am 24. Dezember 1906 bezw. 7. Januar 1907 in das Handelsregiſter eingetragen worden. Das aus der Begebung der Aktien erzielte Agio iſt mit rund Mk. 500 000 dem geſetzlichen Reſervefonds zugefloſſen. Das gegenwärtige Grundkapital beträgt nunmehr nom. M. 75 000 300, eingeteilt in 20000 Aklien Serie 1 bis IV Nr. 1 bis 20000 zu M. 600; 23 334 Aktien mit Doppelnummern Serie V bis IX Nr. 20 001 bis 66 668 zu M. 1200; 35000 Aktien Serie X bis XIII Nr. 66669 bis 101668 zu M. 1000. Sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber, ſind voll bezahlt und unter ſich gleichberechtigt; die Aktien der Emiſſionen J bis IX tragen die Originalunterſchriſten eines Mitgliedes des Nufſichtsrats ſowie eines Mit⸗ gliedes des Vorſtandes der Geſellſchaft, während die Aktien der Emiſſionen X bis XIII mit den fakſimilierten Anterſchriften eines Mitgliedes des Aufſichtsrats ſewie eines Mitgliedes des Vorſtandes der Geſellſchaft ausgefertigt ſind. Die Aktien können auf Antrag auf Namen in die Geſellſchaftsbücher eingetragen und ebenſo wieder zu Inhaberaktien umgewandelt werden. Die Berufung der Generalverſammlungen erfolgt durch den mittelſt oöffemlichen Ausſchreibens, welches den Ort, die Zeit und den Zweck der Verſammlung zu bezeichnen hat und mindeſtens drei Wochen vor derſelben ergangen ſein muß. Der Tag der Berufung und der General⸗ berſammlung ſind hierbei nicht mitzurechnen. Die ordentliche Generalverſammlung findet alljährlich innerhalb der erſten ſechs Monate des Jahres ſtatt. Zur Ausübung des Stimmrechts iſt jeder Aktionär berechtigt, welcher die Aktien ſpäteſtens am fünften Tage vor der Generalverſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Emladung zur Verſammlung hierzu bezeichneten Stellen oder bei einem Notar vorzeigt. Dem Vorzeiger wird eine auf ſeinen Namen lautende Stimmkarte ausgefolgt. Den Anmeldungen zur Teil⸗ nahme und zur Erwirkung einer Stimmkarte iſt ein Nummernverzeichnis der vorgezeigten Aktien beizufügen. Der Vorſtand iſt berechtigt die Hinterlegung der Aktien zu verlangen. In dieſem Falle iſt die Ausübung bes Stimmrechts von der Hintetlegung der Aktien abhängig. Jede Altie gewährt das Stimmrecht. Das Stimmrecht wird nach Aktienbeträgen ausgeübt. 5 Der Aufſichtsrat wird durch die Generalverſammlung auf drei Jahre gewählt und beſteht aus indeſtens acht Mitgliedern, von denen vier in Mannheim ihren Wohnſitz haben müſſen. Jedes Jahr ſcheidet der dritte Teil der Mitglieder und bei ungerader Teilzahl noch ein weiteres Mitglied aus. Die Ausſcheidenden ſind wieder wählbar. Bis die Reihe im Austritt ſich gebildet hat, entſcheidet darüber das Los. Iſt die Zahl der Mitglieder des Aufſichtsrats im Laufe des Geſchäftsjahres auf ſechs oder eine geringere Zahl herabgegangen, ſo hat der Aufſichtsrat innerhalb dreier Monate nach dem Eintritt dieſer Tatſache eine Ergänzungswabl durch eine einzuberufende Generalverſammiung zu veranlaſſen. Der Auſſichtsrat beſtellt allfährlich aus ſeiner Mitte eine ſtändige Kommiſſion, welche aus dem Vorſitzenden des Aufſichtsrats und höchſtens drei weiteren vom Aufſichtsrat zu wählenden Mitgliedern beſteht. Ziurzeit beſteht der Aufſichtsrat aus folgenden Herren: Generalkonſul Geheimer Kommerzienrat Carl Reiß, Vorſitzender, Mannheim; Exzellenz Dr. Albert Bürklin, ſtellb. Vorſitzender, Karlsruhe; Kom⸗ merzienrat Dr. Adolf Elemm, Mannheim; Kommerzienrat Hermann Dyckerhoff, Fabrikant, Mann⸗ heim; Oberamtmann a. D. C. Eckhard, Mannheim; Dr. Fr. Engelhorn, Fabrikant, Mannheim; Wilhelm C. Eſcher, Direktor der Schweizeriſchen Kreditanſtalt, Zürich; Karl Funck, Rentner Baden⸗ Baden; Kommerzienrat Dr. Aug. Hohenemſer, Mannheim; Adolf Kahn, Rentner, Pforzheim; Franz KRapferer, Rentner, Freiburg i. B. Kommerzienrat Fran; Karcher, Kalſerslautern; Generalkonſul Kommerzienrat Rudolf Koch. Direktor der Deutſchen Bank, Berlin; Geheimer Kommerzienrat Rob. Foelle, Karlsruhe; Konſul Emil Mülkler, Baden⸗Baden; Ludwig Rolard⸗Lücke, Direktor der Deutſchen Bank, Berlin; Fiskalanwalt Georg Selb, Mannheim; Rechtsanwalt Dr. Hermann Steiner, Stuttgart. Dier Vorſtand(Direltion) wird durch den Aufſichtsrat ernannt. Fziwei Perſonen. Zurzeit bilden die Direktion: Konſul Dr. jur. Bögel, J. Haas. 8 Die durch das Geſetz oder den Geſellſchaftsvertrag vorgeſchriebenen Bekanntmachungen ſind in den Deutſchen Reichsanzeiger einzurücken. Die die Aktien betreffenden Bekanntmachungen wird die Ge⸗ ſellſchaft auch in mindeſtens einer Mannheimer, einer Frankfurter und einer weiteren Berliner Zeitung ve r⸗ veröffentlichen, ohne daß jedoch von dieſen Veröffentlichungen die Gültigkeit der Bekanntmachungen abhängt. Das Geſchäftsjahr iſt das Kalenderjahr. Die Aufſtellung der Bikanz erfolgt nach den Beſtimmungen des Handelsgeſetzbuches. Von dem Reingewinn erhält zunächſt der ordentliche Reſervefonds 10 pEt. ſolange, als letzterer 10 pt. des Grund⸗ kavitals nicht überſchreitet; ſodann werden die Abſchreibungen und Rückſtellungen ausgeſchieden; hierauf erhalten die Aklionäre 4 pEt. ihres eingezahlten Kapitals. Vorſtand oder den Aufſichtsrat Derſelbe beſteht aus mindeſtens R. Broſien, Kommerzienrat Wilh. Zeiler Von der verbleibenden Summe wird den Direk⸗ „Immobillen⸗Konto:?) Wechſel⸗Konto: in Reichswänt. Mk. 46,243,981.54 in fremd. Währ. 2 1,099,061.11 Diverſe Debitoren davon Gnthaben bei Bankfirmen Mk. 12,234,155.94 davon durch Sicherheiten gedeckt„72,470,616.55 Lombard⸗Konth Aval⸗Debitoren Mannh. Bank⸗Dotations⸗Konto Kommandit⸗Konth Konſortial⸗Beteiligungen Effektend. Beamten⸗Unterſtützungs⸗ und Penſionskaſſe⸗Fondss — — 2 17 Bankgebäude N 47,343,042 65 148,621,16540 14,501/243 83 270,363,44877 ) Anſchaffungswert 8 4 Bisherige Abſchreibungen „ 7 18,388,92408„Stiftungen⸗Kontoo 5,000, 00—„ Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto 2,250,000— Der Gewinn iſt wie folgt ver⸗ 6,66,96076 teilt worden: Abſchreibungen und 960,531/50 fürfſorgliche Rück⸗ 80 ſtellungen. Mk. 600,000.— 5,408,003—4% Dividende„ 2,800,032.— Abſchreibung auf Im⸗ mobilie„ 150,000. AnPenſionskaſſe und Konto für gemein⸗ nützige Zwecke 50,000.— Tantieme a. Aufſichts⸗ rat, ſtändige Kom⸗ miſſionu. Direktion„ 739,497.53 3% Superdividende„ 2,100,024.— Gratifikation an Be⸗ Kire i Gewinnvortrag auf neue Rechnung„ 1,000,000.— Sa. Mk..508,157.66 Mk. 7,020,197.54 Mk..612,194.54 Buchwert am 81. Dezember 1906 Mk. 5,408,008.— „ 57,039.50 Mk. 1,017,863.45 hiervon ab auf Grund des Sö der Statuten zur Bil⸗ dung eines Dis⸗ poſilions⸗Fonds„ 17863.45 Dispoſitions⸗Fonds des Beamten⸗ Unterſtützungs⸗ u. Penſionskaſſe⸗ Fonds ſtützungen (Abendplatt.) Mannheim. 21. Ma.,. Die Bilanz und das Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto per 31. Dezember 1906 lauten wie folgt⸗ Aktiva. Bilanz per 35J. Dezember 1906. Paſſivg. An Kaſſa⸗Kontoſdzdz.720.90644] Per Kapital⸗Kontod 70 000,8000 „ Reichsbank⸗Giro⸗Konto..953,22182J„ Dibverſe Kreditoren. 01418.39200 „Coupons⸗Konto(Coupons und ver⸗„ Akzeptations⸗Konto 459,128,758.60 loſte Effekten?);;: 908, 774 4%„ Aval⸗Kentz 18,388,0240g „Effelten⸗Konto:„Reſervefonds⸗Kontd 10,028.819— Diverſe Staats⸗und Städte⸗Obli⸗„ Delktedere⸗Reſere 3000,000— gationen Mk. 3,856,71727„Dividenden⸗Konto: Diverſe Pfand⸗ Nicht eingelöge Dividendenſcheine briefe, Loſe u.„ pro1901 Mk. 84.— Eiſenbahn⸗„ 1902„ 273.— Prioritäten 1 2,765,376.47 1 7¹ 1903 67 351.— Diverſe Bank⸗ 5„ 1904„ 998.— u. Hypotheken⸗ 1„ 4905 5082.— 6,788.— bank⸗Aktien„ 3,370,978.52„Beamten⸗Unter⸗ 7 (inel. Mark ſtützungs⸗ und 1,000,000.— Penſionskaſſe⸗ Mannheimer Fonds:) „Bank⸗Aktien) Vortrag von 1905 Mk. 960,823.95 Diverſe Eiſen⸗ Erträgnis in 1906 bahn⸗, Indu⸗ U. Zuwendungen ſtrie- u. Ver⸗ nach Abzug von ſicher.⸗Aktien„ 6,247,598.55 16,240,67081 gewährten Unter⸗ eeeeee F 1,000,000 17,8684 50,000— 7,608,15766 *) Der Penſtonskaſſe⸗ und Unterſtützungsfonds ſteht im ausſchließlichen Eigentum der Bank. 31 Zu den Poſten in vorſtehender und Effekten⸗Konto„Mk. 1000 000 Mannhei Firma„Mannheimer B Inſtitut durch Gründung einer neuen Aktien⸗Geſellſ alten Firma nach außen hin wieder juriſ Aktien befinden ſich ſämtlich im Beſitz Mannheimer Bank als ſtändige Dotation überwieſen. des ihr überwieſenen Dotationskapitals an Dividen 7 ptC., 7 plC., 7 pEt, verteilt⸗ Die Bilanz und das Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto der Maunheimer Bank per Dezember 1906 lauten wie folgt: Bilanz„ toren und Beamlen der vertragsmäßige, ſowie dem Auſſichtsrat und der ſtändi mmiſſion der auf 11 bemeſſene Gewinnanteil entrichtet. Der Reſt des Gewinnes ſte 80 ſügung der Gener 8 a 2 2 8 dügsrechte ausgeüht, Lbon der Gererte ſatmmlung beſe utzugeben, 11 5 koſtenfrei tien zur ank“ foribeſtehen zu laſſen, chaft mit einem Kapita tiſche Selbſtändigkeit verliehen. Die obengenannten der Rheiniſchen Ereditbank; die übrigen Mk. Die Mannheimer Bank hat bei gleich hoher den in den Jahren 1902 bis 1906 5 pCt., 7 pig Die Geſellſchaft veroflichtet ſich, in Berlin und Frankfurt a. M. Soll. Gewinn⸗ und verluſt⸗Ronto per 5J. Dezember 1906. Haben. — e e r———ꝛ An Handlungsunkoſten: PPer Vortrag von 1905 850,000— Salair, Gehalt der Direktoren,„ Wechſel⸗Konto.852,87026 Steuern(Mk. 761,275.64),„ Effekten⸗Konto 8 1 522,103063 Porti, Depeſchen, Bureauuten⸗„ Konſortial⸗Konto 5 270.308 80 ſilien ꝛc. 8 25841,41181]„ Coupons⸗ und Sorten⸗Konto 87,766 90 „ Proviſions⸗Konto:„ Proviſions⸗Konto: von uns im Konto⸗Korrent⸗ im Konto⸗Korrent⸗ und Effekten⸗ und Effekten⸗Geſchäft bezahlte Geſchäft eingenommene Propi⸗ Proviſtonen 5 71,927— ſionen 2067,940]64 „ Neingewnnnmn 76608,15766]„ Zinſen⸗Kont dSdenn 99 „ Kommandit⸗Erträgnis⸗Konto 2222500 10,521,49647 177527700 dannßeimer Bank⸗Dotations⸗Konko Mk. 5000 000 mer Bank⸗Aktien“ iſt folgendes zu wurde alsbald nach erfolgter Fuſton genangteſ von Mk. 1000 000 unter der bemerken: Um die 5000 000 ſind dek 5 Mk. 1000 00 Verzinſung Fdcceee, Aktiva. Bilanz per 3J. Dezember 1906. Paſſiva. eueeen, eerereeeeeeeeeeee—— mee,— At Faſſa ons 71.9 8063 Per Aktien⸗Kapital⸗Kontd 1,000000— „Reichsbank⸗Giro⸗Konto 74,98681]„ Dotat ons⸗Kapital⸗Konto 5,000,000— „Coeupons Konrndgd 50,793/48]„ Diverſe Kreditoren 8,121,986 77 „ Effekten⸗Kon 399,815/66 davon Einlagen mit Kündigungs⸗ „ Wechſel⸗Kontoſ 3217,32664 ſeift: M. 2,423,631.80 „ Diverſe Debitoren 12,288,204 85f„ Akzeptations⸗Kontse 2,787,/79 00 davon Guthaben% AbdalzKonſddd 803,)300 60 bei Banken M. 116,205.80„ Reſervefonds⸗Kontddd 100,900— davon durch„ Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto 71½8800 Sicherheiten gedeckt..11,053,456.83 „ Lombafd⸗Kongd¶dgdgdd 977.81231 „ Aval⸗Debitoren 80³.392.82 2 17,884,268009 17,884,268000 Soll. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto per 3J. Dezember 1906. Haben. 7 —— 4 —— ͤ ͤ—— ̃— ———— 77 5 7 7+ An Handlungsunkoſten: Per Vortrag von 1905 2,91965 Salair, Gehalt der Direktoren,„ Wechſel⸗Konte 69 30% Steuern, Porti, Depeſchen,„ Effekten⸗Konieg 39,90 Bureau⸗Utenſilien. 96,48633.„ Coupons⸗ und Sorten⸗Conto 747 „ Proviſions⸗Konto:„ Proviſions⸗Konto: von uns im Konto⸗Korrent⸗ im Konto⸗Korrent⸗Geſchäftein⸗ 8 Geſchäft bezahlte Proviſtonen 724.41 genommene Proviſionen 153,%½90% „Dotations⸗Kapital⸗Zinſen⸗Konto:„ Biſen ontese;;; 344,170% Zinſen auf das Dotakions⸗Kapital und Beitrag zu den Unkoſten 435,000— „ Reingewinnnnͤĩ«„„ 18803 — 7 7 603,29877 603,298%/ je eine Stelle einzurichten und fällige Gewinnanteile und neue e e erhoben,. den G. itienuik neralverſammlungen hinterlegt, ſowi unden betreffenden Mezneber bewir allen werden kön *4 — ſtigel, önten, — Mannheim, 21. Mai 1907. General⸗AUnzeiger. (Abendblatt.) 7. Seite. Die Gewinnanteile betrugen: 1882—96 ſe 6, 1897 67, 1888 7% I8991900 fe 777 7, 1901%. und ſind außer an unſerer Kaſſe und denen unſerer ſämtlichen Zweigniederlaſſungen auch zahlbar: 6½960 69—⁰⁵⁰9J 10% 69% 0 1*˙ 77 4510 5 70% 1 7 1* auf ein Aktienkapital von M. 46 000 800, 50 000 800, 70 000 800 7* 9* 17 in Mannheim bei der Mannheimer Bank, „ Berlin „ Hamburg „ Hannover „ München Stuttgart 95 „ Neuſtadt a. H.„ „ Saarbrücken„ „ Baſel 79 11 15.* „ Zürich Frankfurt a..,, 67 1* 7 7 4 U 77 7 71 Süddeulſchen Bank, Deutſchen Bauk, Herrn S. Bleichröder, der Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank, Deutſchen Vereinsbank, Hamburger Filiale der Deutſchen Bank, Haunoverſchen Bank. Baueriſchen Filiale der Deutſchen Bank, „ Württembergiſchen Vereinsbank, Herrn G. F. Grohé⸗Henrich, Herrn G. F. Grohs⸗Heurich& Co., „ der Schweizeriſchen Kreditanſtalt, Basler Handelsbank, „ Schweizeriſchen Kreditanſtalt. Maunheim, im Mai 1907. Die Gewinnankeſlforderungen verſähren in pier Jahren vom Derfallfage an gerechnet zugunſſen des Reſerpefonds. Aheiniſche Credilbanft. Jelſtafffabrik 1 Waldhof in Mannheim⸗Waldhof. Die Generglverſammlung vo das Grundkaptal um auf Mk. 15,000 000.— di je Mk. 1000.—, welche vo! . 3,000,009,— von Mk. ) Ausgabe von 3000 neuen Aftien von 1. Jauuar 1907 ab dividendenberechtigt m 30. April 1907 hat beſchloſſen, 12,000,000.— und den alten Aktien gleichgeſtellt ſind, zu erhöhen. Die neuen Aktien ſind von einigen Großakttonären zum Kürſe von 200% übernommen worden Beſitzern aller Aktien zum Kurſe fabrik Waldhof zum uut der Verpflichtung, ſie den von 200% durch die Zellſtoff⸗ ge anzubieten. Nachdem der Beſchiuß der Generalverſammlung vom 30. April 1907, ſowie die erfolgie hun tragen worden ſind, ſorde wir unſere g in das Handelsregiſter einge⸗ Aktionäre auf, das Bezugs⸗ recht unter folgenden Bedingungen auszuüben: J. Die Aumeldung bat bei Vermeidung des Ausſchluſſes in der Zeit vom 8. Mai bis 24. Mai 1907 einſchließlich in Mannheim⸗Waldhof bei unſerer Kaſſe, in Mannheim verderS bdenlſchen Diskonko⸗Geſellſchaf,.&. in Fraukfurt a. M. bei Herrn E. Ladenburg, in Berlin bei der Berliner Handelsgeſellſchaft unter Einreichung von 2 gleichlaufenden, mit artthmetiſch geord⸗ nelem Nummeirnverzeichms verſel zeuen Anmeldeſcheinen, welche bei den Bezugsſtellen in e pfang genommen werden können, während der bei jeder Stelle üblichen Geſchäflsſtunden zu erfolgen. 2. Auf je nominal Mk. 4000.— ohne Gewinnanteilſcheine zur Abſtempelung einzureichende alte 1250.— hebſt 4% Stückzi 1907 ab bis zunt Zahlungs reſtlichen 75%= Pk, 750. Betrage vom 1. Januar 1907 ab Aktten wird eine neue Akue über Mk. 1000.— zun Kurſe von 200% gewährt. Bei dem Bezug ſind 20%, ſowie das Aufgeld von 100%, zuſammen 125% Mark ſen aus Mk. 250.— vom 1. Januar tage bar zu zatzlen. — nebſt 4% Stückzinſen aus dieſem Die Zahluüng der bis zum Zabhlungstage kann ſo⸗ ſort, muß aber für 25% ⸗k. 250.—, nebſt 4% Stückzunſen vom 1. Januar 1907 ab, bis zum 1. Septe ber 1907 und für reſtilche 50% Mt. 500. tragen die Aktronäre, „nebſ 4% Stückzinſen vom 1. Jaungr 1907 ab, bis zun 1. Dezember 1907 geſchegen. Beträge von Den Schluſſſcheinſte pel wentger als Mek. 4000.— blelben unberückſtehligt, ſedoch ſtud vie Bezugsſtellen bereit, die Berwertung oder ven Zukauf von Bezugskechten zu vermitteln. 8. Die Zahlungen des Bezug meldeſchein beſcheinigt. Spreiſes werden auf einem An⸗ Gegen deſſen Rückgabe werden die neuen Aktſen nach Vollzahrung ausgehändigt. Mit Auslieferung der Aktten wird am 15. Juni 1907 begonnen werden. Wannheim, den 6. Mai 1907. 71685 Zellloffabrik Waldhof in Maunbeim⸗Waldhof. UAbarger Lase Ziehung 6. Juni 1907—2 BA Geild. sofort mit 800% aus⸗ zahlbar 1/W. 25,000 f. J. Hanptgewinn 5000 f. 2. Hauptgewinn 2000 k. 10 Gewinne 6000 k. 488 Gewinne 12,000 l. noste Gowinnchancen! 50% der Einnahme wird verlost 3 11, 10 Mk. Lused!. Porto Iegd Pf, empfiehlt das General-Deblt 17 Strasshurghk, IStürmer Tangzner 40 In Männheim: M. Herz- pergez, 3, 17, A. Schmitt, R 4, 10, C. Struve, Hoch⸗ Sohwender, G. Engert, O. Kirehheimer, A. Drees- bach. 71380 Isuf A ofpus y Meagog. unog Zunf A:urenseppeg ux A. Jander + 2, 14 Plantren P 2, 14 gegenüber der Hauptpoſt, — 5 Gummistempel an eigenes Fabrikat. 3 Steppdecken erben neu angefertigt und auf⸗ vbeitet bei 466 dwig Feiſt, F 2, S. Iwaugsuerſteigerung. Mittvoch, 22. Mai 1907, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal. 5 hier gegen bare Zahlung im Vollfltreckungswege öffentlich verſteigern: Eille Schienenkaltſäge, Betten und Mödel jeder Arf. Ferner vormittags 10 Uhr mit Zuſa nmenkunft Meßplatz, Eingang Sthimvperſtraße: eille Parhſe eiſerne Schienen, Bauholz und Bauſteine. 49058 Mannheim, 21. Mai 1907. Maxotzke, Gerichtsvollzieher. 7 Faſſel⸗Verſteigerung. Die Gemeinde Wallſtadt läßt am 71 903 Mittwoch, den 22. Mai d. Is. nachmittags 3 Uhr, im Nathaus in Wallſtadt einen fetten Rinderfaſſel und einen abgängigen Schweine⸗ faſſel gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern. Wallſtadt, 15. Mai 1907. Bürgermeiſteramt: Hecker. S Achtung! Nur noch dieſe Woche! Wunderbar, ſtaunenerregend Madame de Ferrand Phrenologin. W ſſenſchaftlich gebildete Kopf⸗ U. Haudleſerinz beukteiltCgarakter Fäh'gkeiſ, ſowie Lebenslaut einer jeden Perſon aus Forin des Kopſes und Linlen der Hand. Sireng wiſſenſchaftliches Studium! 6469 Sprechſtun den v.—9 Uhrabds. Mannheim, I 8, 18, 1 Tr. tb, Kompl. Betten jedoch nur gute Ware zu billigsten Preisen Friedrich Rätter Bettenfabrik 5, 1. 4771⁰ F 6 6 ſchöne geräumige 9 Part.⸗Wohnun 886 evtl. als Bureau zu v. Dungverſteigerung Am 30431 Montag den 27. Mai 1907, vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerentr Bu⸗ reau U 2, 5 das Dungergebnis von 107 Pierden vom 27. Mai bis mit 23. Junt 1907 in Wochen⸗ abteilungen gegen bare Zablung. Maunheim, is Mai 1907 Städt. Fuhrverwaltung. Zwaugs⸗Yerſteigerung. No. 2659. Im Wegeder Zwangs⸗ vollſtrecung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen des Heinrich Bauer, Maurermeiſter in Feudenheim, Miteigentum ½, des Jakob Gember, Lechniker in Maunheim, Miteigentum ½ eingetragene, nachſtehend beſchrie⸗ dene Grundſtück am Freitag, den 24. Mai 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnele Nolariat in deſſen Dienſträutnen in Mann⸗ heim, B 4 3, verſteigert werden. „Der Verſteigerungsvermerk iſt au 13. Februar 1807 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittei⸗ lungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Gundſucke betreffenden Nachweiſungen, ins⸗ beſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtaftet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus der Grundbuch nicht erſichtli waren, ſpäteſtens im Verſtei⸗ gerungstermine vor der Auf⸗ ſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrfgenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Ge⸗ bots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Ver⸗ ſteigerungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachge⸗ ſetzt werden, Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Necht haben, werden auf⸗ geſordert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfghrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt, Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Maunheim, Baud 255, Heſt 40, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerbuch⸗Nr. 5794d, Flächen⸗ inhalt 3 arxr 12 qm Hofraite, Rheinhäuſerſtraße No. 49. Hiexauf ſteht ein unterkellertes vierſtöcktges vorderes Wohnbaus mit Balkons und Gaupen, ſowie ein vierſtöckiger Seitenbau rechts, J. und II. Teil. Schätzung Mk. 70,000.— Grundbuch von Mannheim, Band 74, Heft 4, Lagerbuch⸗No. 5794e, Flächeninhalt 3 ar 40 qm Hofraite, Nzeinhäuſerſtraße Ro,!. Hierauf ſteht eln unvollendetes unkerkellertkes vierſtöcktges vor⸗ deres Wohnhaus mit Balkons und Gaupen, ſowie ein vierſlöcki⸗ ger Seitenbau links und rechts. Schätzung Mk. 63,000.— Mannheim, 12. März 1907. Großh. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 71076 7 05 ſind alle Hautunreinigkeiten Hautausſchlkge, wie Miteſſer, Geſichtspickel, Puſteln,Finnen, Haut⸗ röte, Blütchen ꝛc. Daher gebiauchen Sie lur die allein echte Steckenpferd⸗ Teerſchwefel⸗Seife v. Bergmann& Co., Madebeul mit Schutzmarke: Steckenpferd à St. 50 Pig. in Mannheim: Engel,Apatheke, Neckarvorſtadt. Stern⸗Apotheke, J 6, 1. Adler⸗Apotheke, H 7, 1. 70500 Mahren⸗Apotheke, O0 8, 5. Lniſen⸗Apotheke, Juiſenring, bei .Oettinger Rachf.,§,2, Marktſtr. Flora⸗Drögerie, tmitteluraßess u. Germania⸗Drogerie, V 1, 8 Merkur⸗Drogerie, Goutardplatz. 8. Ulrich Ruoff, D 3, 1. Th. v. Eichſtedt, Drog, N, 4, 12. In Neckarau: Storchen⸗Apotheke U. Fritz Dreiß, Kathaxtuenſtr. Jwangs⸗Berſteigerung. Nr. 6026,. In Wege der Sondeen baecee ſollen die in Sandhofen Saen im Grund⸗ buche von Sandhoſen, zur Zeit der Eintragung des Verſteſger⸗ ungsvermerkes aufden Namen des in Sandhoſen eingetragenen, nach⸗ ſtehend beſchriebenen Grundſtlicke am 71924 Freitag, den 5. Juli 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — im Gemeindehaus zu Sand⸗ hofen verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 28. April 1907 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilun gen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Gündſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht dle Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ bermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd wenn der Gläubiger widerſpricht. glaubhaft zu machen. widrigen falls ſie bei der Feſiſtelung des geringſten Gebots nicht berück 0 und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes den Auſpruche des Glänbigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſtefgerung eutgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeſor⸗ dert, vor der Erteilung des Auſcaſe die Anfhebung oder elnſtweiſige Einſtellung des Ver fahrens herbeſzuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteige bungserlös au die Stelle des verſleigerten Gegenſtandes teiti. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Sandhofen, Band 7, Heft 35, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Ordu.⸗Zahl 1, Laufende Num⸗ mer der Grundſtücke em BBI5 Lagerbuch⸗et. 970e, Flächemmnhalt am Bauplatz an der Karl⸗ ſtraße Schätzung 1016.— Mk. Ordn.⸗Zahl 2, Lamende Num⸗ mer der Grundſtücke inn BVIi1, Lagerbuch⸗Nr. 970h, Flächeninhalt 3 11 am Bauplatz an der Nordl. Kolomefſtraße. Schätzung 1585.— Mk. Mannheim, den 11. Mai 1907. Großh. Notariat IX als Vollſtreckungsgericht: Breunig. ntelſleht.! Gept. Phil. etteilt Stunden in Mittelſchulfächern. Eroolg werd bei ſoſ Anmeldung noch auf Jahresſchluß garantiert. Ho⸗ norar je nach Lage des Falles. Offerten nach Rheindam m⸗ ſtraße 66, part. 6697 FLaten Fagen.] Gesucht für kaufmänniſches Büro ein junger Maun für Regiſtratur und kleinere Büroarbeiten ꝛc. Offert. unter Nr. 43930 an die Expedition ds, Blattes. Buchhalter. Off, u, No. göos a. d. Exp. 3 ſtadtkundige Bierkutſcher ſofort geſucht. Zu erfragen bei Flau Fehn Wtw., K 1, 11 part. Ein Hausburſche ver aeuen im Packen it per ſorort geſucht. 6691 Gebrüder Marſchall, N 3, 18a. 29545 2½ zur Bedienung Fräulein ie Schreib⸗ maſchine ſofort geſucht. 6676 N 6. à, parteike links. 4904⁰ Maurers Michael Ehrbächer III Auf Grund vorſtehenden Proſpektes ſind M. 5000 000 neue Aktien der Rheiniſchen Creditbank in Maunheim 5000 Aktien Serie XIII Ar. 96669—401608 zu je M. 1000 zum Handel an hieſiger Börſe zugelaſſen. Frankfurt a.., im Maji 1907. Deulſche Pereinsbauk. 71920 Frankfurter Filiale der Del ilſchen Baul. Ich litt mit meinem 5. Lebensjahre an einem Pupusgeschwür, welehes im Laufe von 27 Jahren die ganze rechte Gesichtshälfte beſlel und trotz aller angewandten Mittel und 1 Kuren immer grösser wurde. Königs, Vofür ich hiermit meinen besten Dank ausspreche. Innerhalb 6 Wochen fand ich Nähere Auskunft durch die Monatsrz liefern wir ithern aller Arten, Saiten⸗Inſtrumente, Mando⸗ linen, Guitarren, Violinen, Dreh mit Motallnoten. Automaten, Harmonikas, Man fordere illustr. Katalog 927 gratis und frei. Postkarte genüg Manmheim Grammopho garantiert echt, mi gumm Phon raph 0 i⸗Platten. Heilung bei Herrn August Anna Riehl, Bad Nauheim. 65310 Hlektre-phys. Lichtheil-Anstalt(Spezial-Abteilung für Hautkrankheiten) O 4, 14 4, 14. ne, t Hart⸗ en mit erſttlaſſigen Hartguß⸗ walzen.— Ferner photo⸗ graphiſche Apparate, Nlal a Flgundn fes Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die Trauernachricht, dass mein lieber Mann, unser Vater Fihur Emi Prüter gestern Nachmittag 7 Uhr durch einen plötzlichen, sanften Tod aus unserer Mitte gerissen wurde. Mannheim(K 2, 22), den 21. Mai 1907. Die trauernden Hinterbllebenen. Die Beerdigung fündet Donnerstag Nachmittag 3¾ Uhr von der Leichenhalle aus statt. Kondolenzbesuehe werden dankend abgelehnt. Heute morgen entschlief sanft unsere liebe Schwägerin und Tante, Fräulein Eleonore Mannheim, den 21. Mai 1907. O. Lekhard, Geh. Kommerzienrat, zugleich im Namen der Familien: Bassermann, DOr. Diffenés, Eckhard, Fürbringer, Horstmann, Sauerbeok, Thorbecke. öe Die Feuerbestattung findet im engsten Familienkreise statt. 71981 Tüchllge Rock⸗ U. Taillenarbeiterinnen ſof, geſucht. 1· 2, 4/5, 2 Tr. 49085 Personal jeder Art für Herrſchaften, Hotel und Neſtaurant, für hier u. auswürts, ſucht und empfiehlt 44722 Bureau Eipper, 1, 15, Telephon 3247. Zul 5 tüchtiges Kinder⸗Fräulein oder Mädchen zueine„jährigen Jungen geſucht, das auch elwas liähen und bügeln kaun. 665 Zu erfragen zwiſchen—2 ſklr Noſengartenſtr. 20, 3. Stock Feiß, zuverläſſtges Mädchen auf 1. Juni geſucht. 6709 Näh. I. 65, 1, 4. St. rechts Schulentlaſſene, zuverläſſige Mädchen oder Knaben vor in Milageſchäit per 1. Junt geſ. 6674 4k, 1, varterre, links. Ordentliches Mädchen mögt, vom Lande für Hausar⸗ deit in kl. Familie gegen hohen Lohn und gute Behandtung auf 1. Juni geſucht. 6673 A4. 1, parterre, rechts. 5— re Schnuhrs Intern. Stellᷣ⸗Biro H I, 14. Mearktplatz. Tel. 2054. ucht Caféfoch, Kellner, Kelluer⸗ iunen, Buffetdamen, Köchiunen, Beiköchin, Zim.⸗u. Klüchenmädch,, Putiraueſe Hoteldlener ele. ienſtädchen geſ. in kſeinen beſſ. Haushalt. A 3, 3, paft. Groentl. Rädchen inöglichſt vom Lande, für Haus⸗ arbeit in kl. Fanmtlie gegen hoh, Lohn und gute Behandlüng auf 1. Juni geſ. Q 4,, pt xr. 6673 Fin ordeſilſches Mädchen aaſs⸗ Über für Hausarbeilt geſucht. Näbetes zu eifragen Lamey⸗ ſtraße 15, parterre links. 6681 Sofort zuverlaſſiges Mädchen gegen guten Lohn tagsüber zu einem Kinde geſucht. 6677 Mheinvillenſtr. 9, 3. St. l. Mongtsfran oder alich ſchit⸗ entlaſſenes braves 4 für kleine Fa milie Mignche 1 Mädchen litzteres tagsither, zu beſchäftigen geſucht. Näheres Rleindaumßtr. 54, 4. St. 6678 Mee en geſucht, 6679 . Stephauienpromenade 17, IIIUr. Fücht. Mongtsſran für eiſnge Stunden des Tages ſof, geſucht. 6693 K 1, 13, part. Operngläſer, Feldſtecher, lünſtl, gerahmte Bilder, Jägdgewehre, Schreibmaſchinen. 1au l. hling. 71982 Stellen Sucben. Jüng. Bautechniker der aun elnen Fabrknenbau als Bauführer tätig war, ſucht ge⸗ ſtütz; auf gute Zeugniſſe baldige Stellung. Gefl. Zuſchriften unter K. B. 6702 an de Exped. ds. Bl. erb. Megesüche. Ig- Herr ſ. p. 1. Junt freundl möbl. Zmmer. Oſſert. uu. J. A. No, 6698 au die Exped. ds. Bl. ** 7* Möbliertes Zimmer im Zentrum der Stadt per 1. Junt zu mieten geſucht. Gefl. Offert. ſmit Preisaugabe Uu. Nr. 71030 an die Exped, d. Bl. ohl. Zimmer von Geieinde⸗ beaſniten per 1. Juni bei kinderloſem Ehepagr oder Wwe, für dauernd geſ. Lage u. Preis⸗ angabe unt, Nr. 6701 g. d. Erped. ebildeſer Hert(20.) ſucht G dauernd volle Penſton in feiner Familie. Auführl., Off. Unter Nr. 49049 an die Exped. d. Bl. Ein ſolider junger Mann ſucht per 15. Jum möbl. Zimmer mit Koſt in der Nähe von 6 3. Offerteu nit Preisaugabe an Max Strauss, 2 Sanderring 12. 66 ſöbl. Tmmef. 5 0 4 7 3. Stock, Planken, 47 in gutem Hauſfe, 2 ſchön möbl. Zimmer als Wohn⸗ und Schlafztmmer, an ruhlg. ſollb. Hertn zu v. 17210 2 Bahnhofplatz 3, ſein möbl. Wohn⸗ und Schlaf⸗ zimmer nin Balkon u. freier Lage zu verm. Näheres im Hauſe des Frlſeurladen, 2 Treupenl. 668 aee 24, 5. Str.., Linbhi. uem. ſoß, zu vm. gosz 7 III. Etage Nupprechtſraße J ite mobl. Zimmer wegen Verſetzung per ſofort zu vermikten. 45077 Flichtiges, fleißiges Mädchen, 2 das auch kochen taun, per 1. Juni bei guten Lohn geſucht. SGebildeter Herr(Fanfbeamter), ſucht Timmerkollege. Offerten unter Nr. 49058 a 6689 K 1, 13, part, die Expebition diefes Blattez. 8. Seite. (Abendblatt.) Marle Silber uud Gold in trocken und halbtrocken. Hrelswiiròigsle und coHbeflômmlleliste Mri. ——— ————— Ueberall anerkannt. 6307 Geueral⸗Anzeiger. Mannheimer Jubiläums-Cigarre — Nur echt mit diesem Namen!— Zu haben in allen Spezial-Geschäàften Lorrätig in den Delikatessgeschäften, Weinbandlungen, Drogerien els. Vertreter: Karl Ehrmann, Mannheim, Seckenheimerstrasse 32. 0 Auf der ganzen Melt Suchen Sie vepgeplieh „ I. b. 5. igen StWas 1 Zesseres Als unsere caogonski⸗ 11 tothak Unentbehrlich für jeden Geschläfts- u. Privatmann Schafft Ubersicht, spart Zeit u. Geld Illustr. Prospekte gratis und franko Hnze ltelert ſchnell und billig Dr. B. Baase Buclidruckere Perlobungs Glogewski& U0.— Mannheilm SS Im Mk..5 M. 120 Im Mk..75 An Mk. 2˙78 n IE, * Linoleum Linoleum Linoleum Linoleum Linoleum 200 em breit, hochaparte unzerstörbare Mofre Muster Li nleum-Teppiche 0 00 350050, 200 400 v. M. 10 6 Pf. Linoleum-Läufer ddlen Breiten bvᷓ̃ᷓ̃en 8 Imlaicl- zzmne Granit-Linoleum-Reste 69869 bis zu 14 Mtr. Länge mit 25% Ermässigung. Spezial-Teppich- unti Linoleum-Geschäft mane Moritz ikK nde MANNHEIM MANNHEIM Eekhaus Planken— Eingang Marktstrasse. TPelephon 318. Telephon 3184. Iindleum-Unterlagen und Verlegen billigst. Sümtliche Qualitäten sind garantiert fehlerfrei. 200 em breit, slegante Muster 0 200 em breit, uni, in allen Farben 4 5 9 7 200 em breit, Granitmuster, durchgedruskt- 8 4 200 em breit, Inlaid, Musterung unzerstörbar, aparte Dessins ldeab aller Kräftigungsmittel 1ISN 2 Machen Sie stärkt den Appetit. unbedingt einen ISW stärkt die Nerven KGBorſuch in dem weit⸗ ISN tärkt das Blu 7 18N stärkt 1 0 5 2 8 7e dls SKeln. 7 uehs ISN stürkt die Energie. Mannhelm, D 5, 7 wo Sie Möbel u. Garde⸗ 1ISN Erhältlich in den Apotheken und Drogerien à Fl. Mk..50. Broschüre von Dr. Sehütte gratis. stürkt den Magen. robe aufallerbequennſt e Teilzah lung⸗ 1772 erhalten. 90 Aerztlieh empfohlen 471763 Andreae& Co., Hannover Herr Dr.., Hannover, schreibt am 7. Januar 1907: Nachdem ich nun monatelang Ihr Präparat(ISN) sowohl klinisch in meinem Sanatorium für Gallensteinkrankeg als auch in der ambulanten Stadtpraxis geprült habe kann ich mir wWohl ein Urteil über dasselbe erlauben. Dieses gelit dahin, dass wWir in dem„IsSN“ ein vollwer⸗ tiges Stärkungsmittel bei erschöpfenden Krankheiten und Erholungszuständen haben. Sie Wissen, wWie gerade die Gallensteinkra: 5 8 die Patienten reduziert und gerade bei ihnen habe ich durch Ihr„ISN“ ganz vorzügliche Resul-⸗ tate erzlelt, nahm doch ein Patient K. bei Ei ame Ihres Mittels in 8 Wochen 14 Pfuud zu, nachdem ihn vorher andere Kräftigungsmittel wie Hygiam, Bioson mit und ohne Bouillonextrakt im Stiche gelassen hatten. Ich sah niemals irgendwelche Beschwerden auktreten. Das E ar. Würd seines Wohlgeschmacks wegen gern von den Patienten genommen, kleine Kinder gieren geradezu dansch ete. Herren ad Damen erhalten in kurzer Zelt eine ſchöne 5 72 7 5 15.) oder Ausbildung in der 0 5 e, m. 12m. Aböſchl. VaStenggrane, 65 Maschinenschr. je M. 10— Lages⸗ u. Abd.⸗Kurſe. Proſp. grat. : Siazel ⸗Unterr⸗ Aufnahme täglich. debruder Gunder. 55 PI, 3. Breitestr. F 1. 5 — EII 5 5 Neuraſthenie, Neuralgie, Mannesſchwäche, Leber⸗Magen⸗, Nieren⸗, Verdauung. uu. Blaſenleiden, Stuhlverſtopfung, Lähmungen, Zuckerkrankheit, Frauenleiden ze. daun be⸗ ſtellen Sie umgeſſend Broſchüre über die Heilwirkung der Elektri⸗ zität von Dr. med. Walzer, prakt. Arzt. Preis 1 Mk. erhälilich bei Herrn Dir. Heiur. Schäfer, maunhrim, N9,8. 69148 Belefmarken aller Länder werden in Zahlung genommen. Zur Ertejſung von Unterricht 00/. d. PoeIanmaſen, Brandmalsre] Il. Tiefbrand emphelilt sich bestens 714˙9 Frau Bertlia Luls, Nohnung beit 1. Abril-. LI2, TA 90 9 Linen schönen Jeint erhält man einzig durch meine neue Erfindung. Nach drei Sitzungen von je 1½ Stunden erzielt man das schönste jugendliche Aussehen, Empfohlen von allen Autoxritäten auf diesem Gebiete. ohne Lötſuge nach Gewicht billigſt bei S. Strauss, Unrmacher, F,3 Broltestrasse F1. 3 Telefon 4012. Jedes Brautpaar erhält 8 eins geſchnitzte uhr gratis oder grüne Marken. Flügel Mand- Piauos ſind unſtreitig die vorzüglichſten Inſtrumeinte Aa der Wels! 91,13 eürg Hibeler 9513 oolbad„ Bad Salzhanse im rossherzogtum Iessen. Haltepunkt der Nebenbahn Friedberg-Nidda. Saison von An⸗ fang Mal bis Ende September. Keine Kurtaxe. Im Kurhause vorzügliche Verpllegung bei ⸗billigen Preisen. 31¹⁰⁵ Prospekte durch die Gr. Badedirektion. Die SrOssde Eydolung bielet eige Fabrt auf chnelſzugstatien: Frantfurf-Nannnel⸗ heim-Freudenstadt. Linie:Pforzgg heim- Idebenzeli-Horb. Im 11411 mitt. prächtig.Te Nultbew. arms ieliu elten f vorzugl. geg. Fraue Krankh. Nerven- leiden Giein, 1 2 Sennne 4 Aorbstaufeuk. 5 2550 Grosses Netz enſen feeere 1285 lagen, Spielplätze, Lesesgal, 774 Arzt u. Aoee— Que wWasserleitg., Kanalisat. Hotels, Gasth. FPens., Villen, pPrivatwohng. Prosp. gratis u. frei Aurch das Stadtschulthelssenamt. Clebefzell I e 2, Adler(Schönlen), 2. Hirsch Spezſal-Prospekte varsenden: U ng Gellrgs-Frelldunabe! ee 5 2. Ochsen(Emendörfer) z, Sonne mann), Villa Erika, Privatpensiend 4 Fernsprecher 2184.— Gegründet 1869. 3196 Wäsche- und Aussteuer-Geschäft.— Sperialitat: Hlerrenhemden. dansf Wte-n, Schloss-Brunnen Gerolstein MHitelied des Allgem. Rabatt-Svarvereins. Tafelgetränk ersten Ranges Aelt. Mineralquelle des Bezirks Gerolstein, Patentamtlich Aus vulkanischem Gestein emporsprx⸗ gesebützt delnd, seit Römerzeit bekannt, Export nach allen Ländern. Hauptniederlage für Mannheim u. Umgeb. Wilh. Müller, Mannheim. Tel. 1636. Bie Direktion: Gerolstein, Eifel.. 139 — Nur die Pfälz. Dampffärberei und chemische Reinigungs-Anstalt, Friedrich Meier, grösstes und leistungsfähigstes Unternehmen der Pfalz, reinigt und färbt immer am billigsten und besten bei rascher Bedienung. 5 Plissèebrennerel, Gardinen- reinigung, Dekatur. TelepHOm. SSOO. P I1, 6, H4, 30 u. J 1, 19. Ludwigshafen, Eeke der Bismarek- und Oggersheimerstrasse. Dem verehrten Pudlitum bringe ich mein großes Lager in Coneocdia- I0 Tfiumph-Fahrrädem ſowie anderen erſt⸗ klaſſigen Fabrikaten in empfehlende Erinnerung, Ferner empfehle ich: ERiesolt& Locke⸗ Nühmaschinen, feinſt. enwa Frau Dr. Rosenthal-Rapp, C4, 2021, 2 Treppen, 48894 Alleinige Niederlage: 2 9425 5 E, Hüther, B 4, 14. Wasch-, Wring⸗ 8 Strielmaschinen, Ersntzteile jeden Syſtems iu großer Auswahl vorhanden. Für Wiederverkäuſer beſte Bezugsquelle. Reparaturen, Vernickelungen, Emaillierungen prompt und biuligſt. Jos. Schieber, G7,9. Generalvertreter der Meißner ae0 14705 Bicsolt& Locke, Hoflieferanten. 707s 115 Rledfeldstrasse 36, Filialen: Mundenůheim, Priazenstrasse 3. en gros. Teleph, 1626. en detall. 55 Was ist SEMOL Bester Fleischersatz, ergiebt vorzügliche Brate uud andere Speisen mit 80% Nährwert und 22% Eiweiss. ist ein reines Pflanzenprodukt ohne 128 Sem 01 chemische Beimischuns, sehr nährhaft, schmackhaft und billig. Paket à 50 Pfennig ergibt ea. 8 Portionen. Zu nab en in Kolonialwarengesehäften 69784 Semolfabrik Heidelberg. * 4 V — +——