rrr * Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 270 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ asfſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark E G6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreiletſte Zeitung in Mannheim und Amgehung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uuhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe „Journal Mannheim Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktionn Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 841¹ 377 2¹3 Nr. 232. Mittwoch, 22. Mai 1907. N ri AAbendblatt.) Die Winzerbewegung in Südfrankreich. Von unſerm Pariſer Korreſpondenten.) F. Paris, 20. Mai. Die notleidenden Weinbauern Südfrankreichs— der Guyenne und Gascogne, des Languedoce und der Provence haben, wie bereits kurz gemeldet, ihrer Rieſenkundgebung vom 12. Mai am Pfingſtſonntag in Perpignan eine neue, noch bedeutendere Manifeſtation folgen laſſen. Etwa 175 000 „Bettler“(gueus), wie ſie ſelbſt ſich mit echt„meridionaler“ Uebertreibung zu nennen pflegen, durchzogen die Stadt in einem 6 Kilometer langen Zuge, in dem zahlreiche Gemeinden des Weinlandes vollzählig mit Bürgermeiſter und Gemeinde⸗ rat an der Spitze vertreten waren. Auf den Fahnen und Schildern, die den einzelnen Gruppen vorangetragen wurden, las man drohende Inſchriften wie: Brot oder Blei! Auf, es läutet Sturm! Miniſterium, denke dran, Not erkennt Geſetz kicht an! Der Hunger heiligt die Mittel! Den Hauptplatz im Zuge, inmitten der Gemeindefahnen, nahiten zwei Schilder ein, auf denen zu leſen war:„Der 10. Juni letzter Friſttag! Schafft Brot oder hütet euch!“ Die Winzer haben damit aufs neue bötont, daß ſie getreu ihrem Beſchluß von Béziers entſchloſſen ſind, am 10. Juni zu weniger harmloſen Kundgebungen überzugehen, falls die Regierung bis zu dieſem Tage kein Mittel gefunden hat, der Not im ſüdfranzöſiſchen Weinland ein Ende zu machen. Sie drohen mik Verweigerung der Steuerzahlung. Viele Bürger⸗ meiſter und Gemeinderäte wollen demiſſionjeren und die Wühler ſich weigern, die erforderlichen Neuwahlen vor⸗ zuttehmen. Beſonders erregte Gemüter ſprechen ſogar von Zerſtörung der Schienenſtränge und Telegraphsnlinien für den Fall, daß die Regierung dem Ultimatum der Winzer nicht his zum 10. Juni in vollem Umfang Genüge geleiſtet hat. Der Aufruhrverſuch, der am Abend des Donnerstag die Stadt Beziers in Schrecken ſetzte, hat bowieſen, daß man gelegentlich irrk in der Meinung, der Südfranzoſe ſei ein harmloſer Polterer, der ſeinen großen Worten niemals Taten folgen laſſe. Die Regierung hüftet ſich deshalb wohl, die Drohungen der„Gueux“ für ungefährliche Ausbrüche ſüdländiſcher Un⸗ geduld zu halten. Sie hat zur Beruhigung des Winzer⸗ volkes alles getan, was ſie im Augenblick tun konnte. Die Steuereinnehmer haben Befehl erhalten, bei Einziehung der fälligen Abgaben äußerſt ſchonend vorzugohen. Den Bedürf⸗ ligen ſoll nicht nur Steuererlaß, ſondern ſogar Unterſtützung mit barem Geld gewährt werden. Der Miniſterrat hat am Donnerstag weiter beſchloſſen, das Geſetz von 1905 gegen die Weinfälſchung, das bisher wogen des Fehlens von Mitteln — —ů— Buchſtabe geblieben war, jetzt endlich durchzuführen und durch Veſtimmungen gegen die Zuckerweinfabrikation zu ergänzen. Die Regierung will ſich endlich bemühen, die ſüdfranzöſiſchen Winzer zu ſtarken Verkaufsgenoſſenſchaften zuſammen⸗ Alle dieſe Maßregeln genügen aber nicht, dem Ultimatum der„Gueux“ von Bsziers Genüge zu leiſten und der Weinbau⸗ kriſis, unter der ein Ende — 1z. Südfrankreich leidet⸗ 98 werden. ge jetzige Notlage, die eins der Schilder vom Sonntag kurz und treffend charakteriſierte:„Volle Fäſſer, leere Magen!“ nach Behauptung der Weinbauern Uebels iſt, wirkſamer als bisher bekämpfen. die Zuckerweinfabrikation Weine bis zu einem gewiſſen Grade verhizidern⸗ 888 vermag nicht durch geſetzliche Verfügungen in den Kampf für die Einrichtung von neuen Unterſuchungsämtern toter zwiſchen franzöſiſchen und fremden Gewächſen auf den Aus⸗ landmärkten einzugreifen, ſie kann Provinzen nicht zwingen, auf den Weinbau zu verzichten, und ſie kann 1 1. merkte— den Bewohnern Frankreichs nicht geſetzlich vor⸗ zuſchließen und ihnen neue Auslandsmärkte zu erſchließen. ſchreiben, ſich vom Mineralwaſſer und Bier zum Bordeaur“ und„Burgunder“ zurückzuwenden. kaum gelingen, den Forderungen der„Gueuxr“, die zur All⸗ zu! macht des Miniſteriums ein kindliches Vertrauen zu haben machen. Es ſcheint ſogar, daß dieſe Kriſis in erſter Linie Folge von Urſachen iſt, die ſich einer geſetzlichen Ausſchaltung völlig entziehen. Allerdings leiden die Weinbauern Süd⸗ frankreichs ſtark unter der Konkurrenz, die ihnen von dem ſogenannten„Zuckerwein“ gemacht wird. Dazu iſt aber zu bemerken, daß ſie ſelbſt nach Unterzeichnung der Brüſſeler Zuckerkonvention vom 5. März 190, von dent billig ge⸗ wordenen Zucker Gebrauch machten, um ihren Weinen höheren Alkoholgehalt zu verleihen und dadurch den Schaden eines Mißwachsjahres auszugleichen. Sie ſelbſt waren es auch, die nach der Reblausplage in den 70er Jahren die ſpaniſchen und italieniſchen Weine mit ihrem höheren Alkoholgehalt in Frankreich einführten, um ſie mit eigenem Gewachs zu ver⸗ ſchneiden und dann als„Bordeaux“ oder„Burgunder“ zu verkaufen. Dadurch lehrten ſie die ſüdlicheren Konkurrenten, ihre Weine unter franzöſiſchem Etikett in die Welt hinaus⸗ zuſenden. Eine dritte gefährliche Konkurrenz ſchafften die ſüdfranzöſiſchen Weinbauern ſich ſelbſt, indem ſie große Mengen ihrer Trauben auf den mittelfranzöſiſchen Markt brachten und dadurch einer blühenden„Weinfabrikation“ zum Daſein vorhalfen. Zu dieſen Urſachen der augenblicklichen Weinbaukriſis in Südfrankreich, die für die„Gueur“ ſelbſtgewundene Stricke ſind, geſellen ſich andere, die mindeſtens ebenſo ſtark bei Schaffung der jetzigen Lage mitgewirkt haben. Die Nachfrage nach den ſüdfranzöſiſchen Weinen hat ſich nicht nur infolge der italieniſchen und ſpaniſchen Konkurrenz auf den Ausland⸗ märkten verringert. Gleichzeitig hat der Weinverbrauch im Lande ſelbſt ſeit einer Reihe von Jahren beſtändig zugunſten des Mineralwaſſers und des Bierss abgenommen Dabei iſt das Angebot gewachſen, denn der Woinbau iſt neuerdings in vielen Provinzen, die ihn früher nicht kannten, eingefüthrt worden und die Weinbauproduktion der nopdafrikaniſchen Provinzen Frankreichs ſteigt von Jahr zu Jahr. Die ſüd⸗ franzöſiſchen Weinbauern ſelbſt haben ihre Weinberge in den letzten Jahren unter Aufwendung großer Opfer derartig ver⸗ mehrt, daß ſie heute ſtatt der früheren 20 bis 25 Millionen Hektoliter im Jahr deren durchſchnittlich 50 Millionen auf den Markt bringen, während höchſtens 40 Millionen begehrt Die notwendige Folge aller dieſer Urſachen iſt die Die franzöſiſche Regierung kann die Weinfälſchung, die ſelbſt die Wurzel alles f̃ Sis kann auch gusländiſcher Aber ſie und die Einfuhr die mittelfranzöſiſchen ˙ wie der„Temps“ kürzlich ſehr richtig be⸗ Es wird ihr deshalb ſcheinen, in vollem Umfang gerecht zu werden und dem füd⸗ franzöſiſchen Weinbau die kriſenloſe Glanzzeit wiederzugeben, die er vor 1875 gekannt hat. Man darf untet dieſen Um⸗ ſtänden die weitere Entwicklung des„Winzeraufſtands“ in Südfrankreich mit Spannung erwarten. ** Zur Winzerkundgebung in Perpignany am Pfingſtſonntag wird noch von anderer Seite gemeldet? Die Kundgebung verlief merkwürdig ruhig, obwohl die Be⸗ teiligung noch größer war als am 12. Mai in Beéziers und am 5. in Narbonne. Man ſpricht von 172 000 Männern und Frauen, die ſich zum Teil ſchon in der Nacht vom Freitag auf⸗ gemacht hatten, um aus ihren entlegenen Dörfern zu Fuß nach Perpignan zu kommen. Am Sonntag Morgen führten Eiſenbahn und Fuhrwerke aller Art Tauſende und Aber⸗ tauſende herbei, 22 000 allein aus Béziers. Es waren gußer⸗ gewöhnliche Ordnungsmaßregeln getroffen und die Truppen bereit gehalten. Man hatte eine feindliche Kundgebung vor der Präfektur befürchtet, aber die Abordnungen blieben nur einen Augenblick ſtehen und präſentierten die Fahne unter Trommelwirbel und Trompetenſtoß. Als Fahne war nur die dreifarbige geduldet, die rote einzelner Syndikate mit In⸗ ſchriften durfte nicht entfaltet werden. Wie ſchon in Nar⸗ bonne und Bsziers, ſo wurden auch in Perpignan zahlreiche Tafeln mit Inſchriften an Stangen getragen, wie„Wein⸗ fälſcher, Steuereinnehmer, Gerichtsvoßk⸗ zi cher, das ſind unſere Fein de!l Die Wein⸗ pantſcher an den Schandpfahl!— Auf, Arbeiter und Arheit⸗ geber, die Sturmglocke tönt, auf gegen die Fälſchung! Nieder mit Berey(dem großen Weindepot vor Paris) und den Weinfälſchern!— Brot oder ein Geſwpehr! Weg mit den Steuern, wenn der Weinabſatz ſich nicht beſſerk!— Lieber kämpfend ſterben, als arbeitend verrecken!“ Auch eine Zeich⸗ nung war zu ſehen, die einen armen Teufel darſtellt, der in einem unbebauten Weinberge Schnecken ſucht, und eine gppeite, auf der ein Bauer mit der Heugabel einen Steuerbeginten hinaustreibt. Viele der Kundgeber trugen am Hute oder an der Mütze einen Zettel mit den Worten:„Ce'est pas du baktage!“ Dieſe richteten ſich gegen den Finanzminiſter Caillaur, der kürzlich in der Kammer geſagt hatte, all deß Lärm da unten im Südweſten ſei nur„du battage“l, das iſt eine Uebertreibung, Aufſchneiderei. Senatoren und Abgeordneten der drei Departements hielten ſich von der Kundgebung fern. Man hatte ſie gebeten, daheim zu bleiben, „Nur keine Politik!“ rief Marcelin Albert den Rednern zu, welche des Nachmittags in der Verſammlung auf der Promenade des Platanes das Wort ergriffen. Nach mehreren anderen Rednern wiederholte auch der Bürgermeiſter von Narbonne, die Regierung möge es ſich geſagt ſein laſſen, daß es ſich da nicht um battage handle; wenn die Regierung bis zum 10. Juni nichts tue, ſo werde auf das Work die Tat folgen.— Nächſten Sonntag folgt in Carcaſſonne eine weitere Kundgebung. ff.. Die 2 Carl von Linné. Zum 200jährigen Gedenktage ſeiner Geburt(23. Mai] zeigte der junge Linné in der Schüle keine beſonderen Fähig⸗ feiten, ja, der Direktor des Gymnaſiums, das er beſuchte, gab ſogar dem Vater den Rat, den Sohn, anſtatt Theologie ſtudieren 3 bon Albin Roßlau. Der Name Linnés, des großen Reformators der Botanik, iſt jedem von der Schulzeit her wohlbekannt. Jeder Hat, einmal in der Schule gelernt, eine Pflanze nach dem von Linns aufge⸗ ſtellten Pflanzenſyſtem zu beſtimmen, und wenn eine derartige wiſſenſchaftliche Arbeit Hunderte von Jahren überdauert, ſo be⸗ weiſt ſie allein dadurch ſchon ihren Wert und ihve⸗ Bedeutung. Aber ohne Prophetie wird man ſagen können, daß die Aufſtellung einer Pflanzenordnung, wie ſie Linns geſchaffen, auch noch Jahr⸗ hunderte überdauern und ſeinen Namen noch ferneren Geſchlech⸗ tern erhalten wird. Linns kann als derjenige angeſehen werden, der ſich über⸗ zupt zum erſtenmal ausſchließlich der Pflanzenkunde widmete Aund dieſe ſomit überhaupt erſt zu einer ſelbſtändigen Wiſſenschaft erhob, während ſie bis dahin gleichſam nur als ein Anhängſel der mediziniſchen Wiſſenſchaft angeſehen wurde. Die Aerzte beſchäf⸗ ligten ſich mit der Kräuterkunde, ſoweit ſie die Pflanzen als Heilmittel benutzten. Linns aber lehrte durch ſeine eigene, der Alanzenkunde gewidmete Tätigkeit, die Pflanze als ſelbſtän⸗ Niges Forſchungsgebiet anzuſehen. Dabei hat er mit niemals raſtendem Sammler⸗Eifer die Zahl der ihm bekannten Pflanzen zu mehren geſucht, und ſeine Schüler waren unausgeſetzt bemüht, düdch Mitteilungen über neu aufgefundene Pflanzen dieſe No⸗ Fenklatur Linnss zu mehren, ſo daß man durch ihn und ſeine Schüler eine reiche Kenntnis von den verſchiedenſten Arten der Mfonzen erbielt. Am 23. Mai 1707 zu Rashult in Smaland als Sohn eines Predigers geboren, bekundete Linne ſchon frühzeltig ein ſehr leb⸗ keites Intereſſe an Pflanzen, das ſein Vater in ihm geweckt hatte, lder einen großen Garten beſaß, in welchem er vlelerlei Pflanzen zcg, deren Eigenart er dem Sohne gern erklärte. Im übrigen 22. zu laſſen, wie es die Abſicht des Vaters war, lieber zu einem Handwerker in die Lehre zu geben. Der Vater, den die Erziehung des Knaben mehr gekoſtet hatte, als ſeine Verhältniſſe es erlaub⸗ ten, war nahe daran, den Rat des Pädagogen zu befolgen, als er eines Leidens halber einen Arzt aufſuchte, der ebenfalls an dem Gymmaſium dozierte, wo der junge Linns ſtudierte. Und dieſer Arzl, der die Begabung und das Intereſſe des Jünglings fü⸗ Pflanzenkunde erkannt hatte, erbot ſich, den Sohn des Paſtors his zu deſſen Abgang vom Gymnaſium in ſeinem Hauſe aufzu⸗ nehmen. Gleichwohl war das Abgangszeugnis, das Linné er⸗ hielt, nicht geradezu das beſte, und ſchweren Herzens ſah ihn der Vater im Jahre 1727 nach Lund zur Univerſität ziehen, wo er ſich der Medizin widmen ſollte, aber am meiſten ſich doch ſeiner geliebten Pflanzenkunde widmete. Ganz beſonders wurde er hier dürch die Vorträge Vaillants zur Unterſuchung der Geſchlechts⸗ organe der Pflanzen hingelenkt. Die mißlichen Verhältniſſe, in denen Linns ſich befand, ver⸗ anlaßten ihn im folgenden Jahre, nach Upſala ſich zu wenden zur Fortſetzung ſeiner Studien, wo es ihm freflich nicht ſonder⸗ lich beſſer erging, bis er dort die werktätige Unterſtützung zweier Gelehrten fond.—15 Der Theologe Olaf Celſius, der mit einer Arbeit über die pibliſchen Pflänzen beſchäftigt war, zog ihn zur Beihilfe an dieſer Arbeit heren, und dem Profeſſor der Botanik Rudbeck empfahl er ſich durch Ueberreichung einer Denkſchrift über die Einteilung der Pflanzen, ſo daß Rudbeck ihn in ſein Haus nahm, zum Ge⸗ bilfen bei ſeinen Vorleſungen machte und verankaßte, daß Linns im Jahre 1730 zum Demonſtrator und Auſſeher des neuerrich⸗ teten Botaniſchen Gartens ernannt wurde. Bereits in dieſer Frühzeit begann Linns ſeine grundlegen⸗ „Claſſes“ und ſeine„Genera plantarum“ becks reick Bibliothek ſtand ihm zur freien Verfügung, und beſonders murde er durch dieſe auf das Studium der Zoologie hingelenkt. Indeſſen kam es ſchließlich zu einem Bruch zwiſchen Linns und ſeinem Gönner, doch gelang es ihm im Jahre 1732, einen Auf⸗ trag der wiſſenſchaftlichen Geſellſchaft zu Upſala zu erhalten. Er jollte Lappland behufs Unterſuchung der dortigen Vegetation be⸗ reiſen. Nach Beendigung dieſer Reiſe ließ er ſich in Falun nieder, um dort über Mineralogie und Probierkunſt zu dozjeren. In⸗ deſſen kam es zu einem Streit mit dem dortigen Profeſſor Roſen, ber den jüngeren Kollegen aus kleinlichen Eiferſuchtsgründen hinderte, ſeine Vorleſungen zu halten. Er bereiſte dann eine Zeitlang zr wiſſenſchaftlichen Zwecken Dalekarlien und hielt ſich wiederum eine Zeitlang in Falun auf, um als Arzt zu praktizie⸗ ren; da er aber auch damit ſich keine Exiſtenz begründen konnte, begab er ſich im Jahre 1735 nach Holland, wo er in Haderwrijtk promopierte und ſich dann nach Leyden begab. In dieſer altberühmten Zentrale der Wiſſenſchaft durfte Linns zun erſtenmale das Glück des Gelehrten⸗Ruhmes koſten, Man nahm ihn hier in ausgezeichneter Weiſe auf und wollte ihn ſogar dauernd an die Univerſität Leyden feſſeln. Der reichee Kaufmann Cliffort zu Hartecamp bei Harlem lud den Gelehrten Lin, ſeine Gärten nach Linnés Sexualſyſtem zu ordnen, und ſo entſtand ſeine Schrift„Hortus Clifforkianus“. Eliffort ſud den Gelehrten ſegar ein, ſich dauernd bei ihm niederzulaſſen, es ſollte Linné an nichts zum Lebensunterhalt und für ſeine wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeiten fehlen. Linns aber ſchlug alles aus, was ihn für immer der Heimat entfremdet hätte. Im Jahre 1736 beſuchte Linns England, im Jahre 1738 Paris, daun kehrte er nach Stockholm zurück, wo er ſich als Arzt niederließ, Indeſſen wollten die Stockholmer von ſeiner ärzt⸗ lichen Kunſt anfangs nichts wiſſen, erſt mit der Zeit ward er Rud den botaniſchen Arbeiten, die„Bibliotheca botanica“, ſeine mehr und mehr geſchätzt, und die Gründung der Akademde der Verfügung geſtellt würde. L. Seſte) Genueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 29. Matl, Politische Kebersicht. 5 Maunheim, 22 Mai 1907. Auf dem Wege zur Vodenreform. Dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe iſt ein Geſetzentwurf üüber den erweiterten Grunderwerb am Rhein⸗Weſer⸗Kanal zugegangen; die Koſten für dieſen Grunderwerb ſind auf 16 Millionen Mark veranſchlagt. Die öffentlichen Verbände, welche die im§ 2 des Waſſerſtraßengeſetzes aufgefiihrten Ver⸗ pflichtungen übernommen haben, werden an dieſem Grund⸗ erwerb beteiligt, wenn ſie ſich vor dem 1. Juni verpflichten, Von dieſen weiteren(auf rund 16 Millionen Mark veranſchlag⸗ ten) Koſten einen Anteil von 5 17000 Mark aus eigenen Mitteln in jedem Rechnungsjahre mit 3 Prozent zu ver⸗ zinſen und vom 16. Betriebsjahre des Rhein⸗Weſer⸗Kanals ab auch mit 3 Prozent, ſowie den erſparten Zinsbeträgen zu tilgen, ſoweit die laufenden Einnahmen des Kanals nach Ab⸗ glig der aufgewendeten Betriebs⸗ und Unterhaltungskoſten zur Verzinſung und Abſchreibung des verausgabten Baukapitals Linſchließlich der erhöhten Koſten des Grunderwerbes nicht Zusreichen. Den letzten Anſtoß zu dieſer Vorlage haben die Verhandlungen im Herrenhauſe aufgrund einer Inter⸗ Pellation des Fürſten Knyphauſen vom 22. März 1906 und des Abgeordnetenhauſes vom 20. April dieſes Jahres gegeben. In einer an das Abgeordnetenhaus im vorigen Jahre ge⸗ richteten Petition der Bodenreformer war u. a. ausgeführt worden, daß an der Windung des Kaiſer Wilhelm⸗Kanals bei Brunsbüttel das Kanalland von 4000 Mk. pro Hektar in wenigen Jahren auf 80 000 Mk., ebenſo am Teltowkanal der Hektar auf 37 000 Mk. geſtiegen ſei. Die auf dieſe Tat⸗ ſachen Bezug nehmende Interpellation des Fürſten Knyp⸗ hauſen vom 22. März v. Is. fragte an, in welchem Umfange die Regierung bereit ſei, Grund und Boden am Rhein⸗Weſer⸗ Kanal zu erwerben, wenn ſie in der ihr durch s 16 des Waſſer⸗ ſtraßengeſetzes zuftehenden Befugnis der Enteignung den weiteſtgehenden Gebrauch machte und wenn ihr zur freihän⸗ digen Erwerbung noch ein Fonds von 14 Millionen Mark zur Der vorliegende Entwurf geht nun über dieſe vorgeſchlagenen 14 Millionen Mark noch hinaus und fordert 16 Millionen an. Die Begründung des Entwurfs gibt zu erkennen, daß es ſich in erſter Linie um Vorbeugung einer ungeſunden Bodenſpekulation handelt, und in dieſem Sinne wird der Entwurf den Beſtrebungen der Bodenreformer gerecht. Es heißt in der Be⸗ gründung u..: Wirtſchaftliche Erwägungen haben es er⸗ wünſcht erſcheinen laſſen, bei der Ausarbeitung der allge⸗ meinen Entwürfe für den Rhein⸗Weſer⸗Kanal den Erwerb von Grundſtücken in der Nähe des Kanalunternehmens mit Forzuſehen, welche zu dem Bau ſelbſt und ſeinen Nebenanlagen Richt dauernd gebraucht werden. Dieſe Abweichung von den ſeither bei ſtaatlichen Bauten beobachteten Grundſätzen ſoll verhindern, daß die Erreichung der mit den großen ſtaat⸗ lichen Aufwendungen für den Kanal angeſtrebten Zwecke auf dem in ſeinem Bereiche gelegenen Gelände durch Privatſpeku⸗ lation zurückgehalten oder gar unmöglich gemacht wird. Gleichzeitig wird für die Allgemeinheit mittelbar der Vorteil geſichert, daß dieſes an der Wertſteigerung des Grund und Bodens, die erfahrungsmäßig bei großen öffentlichen Bauten kintritt, mit teilnimmt. 2 Vaterlandsliebe und Anarcho⸗Sozialismus. Zehn Jahre ſind vergangen, ſeit in Halle die„lokaliſtiſche“ Freie Vereinigung deutſcher Gewerkſchaften begründet wurde. Das Organ dieſer anarcho⸗ſozialiſtiſchen Gewerkſchaften be⸗ Rützt das zehnjährige Jubiläum als Gelegenheit, den radikalen Charakter des Anarcho⸗Sozialismus ſcharf zu betonen. Den gewerkſchaftlichen„neutralen“ Zentralverbänden gegenüber Pocht das anarcho⸗ſozialiſtiſche Organ auf das Foſthalten an dem Gedanken des Generalſtreiks, der ſozialdemokratiſchen Partei aber hält es die letzten Reichstagsverhandlungen über den Heeresetat vor. In letzterer Beziehung führt es u. a. folgendes aus: „Das, was die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion diesmal in den Militärdebatten dem revolutionären Empfinden geboten hat, war ſo ſtarker Tabak, daß es die geſamte Parteipreſſe in Erregung gebracht hat. Nur zeigt ſich hier wieder derä entmannen de Perſonenkult: denn vor der Perſon Bebels macht die Kritik ehrfurchtsvoll Halt, dagegen kriegt es Noske ordentlich, ſo daß dieſer ich in einer Zuſchrift gegen die Rolle des Prügelknaben für Bebel bperwahren muß! Der Revolut ionär kennut kein Vater⸗ kandz für ihn iſt das Wort ein unfaßbarer Begriff. Das Land, i dem der Arbeiter geknechtet und ausgebeutet wird, ſein Vater⸗ ſaften, die ihn ſogleich als Mitglied aufnahm, gab ihm Gelegenheit, ſeinen Ruf zu verbreiten. Im Jahre 1741 ward er ſodann als Profeſſor der Medizin nach Upfala berufen und ward im folgenden Jahre zum Profeſſor der Botamik und Naturwiſſenſchaften ernannt. Jetzt ſtand er auf der Höhe ſeines Ruhmes. Er geſtaltete völlig den Botaniſchen Garten um, errichtete ein naturhiſtoriſches Muſeum, gab im Jahre 1746 im Auftrage der Regierung eine„Schwediſche Fauna“ hexaus und ward im ſolgenden Jahre Leibarzt des Königs. Seine Tütigkeit war nun eine ungemein vielſeitige. Alle Regierunger wußte er für ſeine Wiſſenſchaft zu intereſſieren, ſo daß ſeine Schüler nach den verſchiedenſten Ländern auf Staats⸗ koſten wiſſenſchaftliche Expeditionen zur Erforſchung der Natur⸗ erzeugniſſe der Länder unternehmen durften, die ihm fortgeſetzt ihre Ergebuiſſe überſandten. So war er bis zum Jahre 1764 unabläſſig als Univerſitätslehrer tätig. 5 AUnterdeſſen hatte er im Jahre 1758 das Gut Hammarbh ge⸗ kouft, das er unabläſſig erweiterte und verſchönte und wo er ſeine naturwiſſenſchaftlichen Lehren praktiſch ausführte. Er war inzwiſchen einer der berühmteſten Männer ſeines Valerlandes geworden, dem auch mannigfache äußere Ehren zu⸗ teil wurden. Der König ehrte ihn durch Erteilung der Ritter⸗ würde des Polarſterns, und im Jahre 1761 ward er geadelt. Erſt von dieſer Zeit an nannte er ſich Karl von Linns, wähvend er bis dabin die lateiniſterte Form Karl Linngeus für ſeinen Namen gewählt hatte. Auswärtige Akademie beeiferten ſich, ihn unter ihre Mitalieder zu zählen. Inm Jahre 1764 trat er offiziell von ſeinem Lehramt zurück, in welchem ihm ſein 1741 geborener Sohn Karl folgte. Doch Elieb er fortgeſetzt mit der Univerſität in Verbindung, kam auch ſehr oft vou ſeinem Gut nach Upfala hinein, um mit ſeinen Schü⸗ lern zu arbeiten und Anleitungen zu geben. Auch nachdem er im Jahre 1774 vom Schlage getroffen worden, hörte er nicht auf, noch ſeine Werke, von denen ſeine„Philoſophia botanica“ und leine„Species plantarum“ die bedeutendſten waren, zu Rerbef⸗ land zu nennen, für das er eventuell Leben und Geſundheit in die Schanzen zu werfen hat, für das er gar zum Mösder an ſeinen ausländiſchen Brüdern werden ſoll, iſt mehr als abſurd, iſt wah n⸗ Wiiz igh In demſelben Sinn hat ſich die Preſſe der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei oft genug ausgeſprochen. Und der Epilog, den Bebels und Noskes Reichstagsreden in der ſozialdemo⸗ kratiſchen Preſſe gehabt haben, beweiſt deutlich, daß der Stand⸗ punkt des Anarcho⸗Sozialismus auch in weiten Kreiſen der ſozialdemokratiſchen Partei geteilt wird. Sozialdemokratiſcher Zwang. In der neueſten Nummer des(Hirſch⸗Dunkerſchen) „Gewerkvereins“ finden wir folgende, für ſich ſelbſt ſprechende Mitteilung:„Den ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften iſt jedes Mittel recht, neus Mitglieder in die Organiſation hinein⸗ zupreſſen. So verlangt der ſozialdemokratiſche Verband der Gaſtwirtegehülfen in Leipzig von den Inhabern größerer Lokale, daß ſie das Perſonal von ſeinem Arbeitsnachweis enk⸗ nehmen, wenn ihnen fernerhin daran liege, daß Foſtlichkeiten, Verſammlungen uſw. der Arbeiter in ihren Lokalen abgehalten würden. Das jetzt beſchäftigte Perſonal ſoll entweder ent⸗ laſſen oder durch die Lokalinhaber gezwungen werden, ſich der ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaft anzuſchließen. Wenn die Saalbeſitzer ſich dieſen Terrorismus gefallen laſſen, dann wird es für den ſozialdemokratiſchen Verband über Nacht zahlreiche neue Mitglieder geben. Wären die Gaſtwirte einig, ſo könn⸗ ten ſie das unverſchämte Anſinnen gebührend zurückweiſen. Den Sozialdemokraten aber, das zeigt dieſer Fall von neuem, iſt jedes Mittel recht, wenn es auch der Freiheit ins Geſicht ſchlägt. Wenn es mit ihrer Organiſation nicht vorwärts gehen will, dann rufen ſie auch die Hülfe der Unternehmer an, daß die ihre Angeſtellten zwingen, in die Organiſation einzutreten.“ Deutsches Reich. * Berlin, 21. Mai.(Der Beſuch Alfons von Spanie n) zur Kieler Woche wird nach anuitlicher Mit⸗ teilung des ſpaniſchen Konſulats in Kiel nicht ſtattfinden. Damit ſallen alle Meldungen von einer Zuſammenkunft unſeres Kaiſers mit dem König in ſich zuſammen. —(Ein japaniſches Geſchwader in deut⸗ ſchen Häfen). Wie der„Matin“ aus Newyork erfahren zu haben behauptet, hat Kaiſer Wilhelm das japaniſche Geſchwader, das am Pfingſtſonntag Newyork verlaſſen hat, eingeladen, nach den Beſuchen, die es nunmehr in England und Frankreich abſtatten ſoll, auch einen deutſchen Hafen zubeſuchen. Infolge dieſes Abſtechers, der auf dem Reiſe⸗ programm des japaniſchen Geſchwaders nicht vorgeſehen war, hat die Flotte ihren Aufenthalt in Amerika abgekürzt. Eine Beſtätigung dieſer Meldung ſteht bisher aus⸗ Wfälziſche Politik. Zur Landtagswahl. *Kaiſerslautern, 21. Mai. Die Liſte der Zen⸗ (rumskandidaten in der Pfalz iſt jetzt ziemlich vollſtändig, da nur noch ein Wahlkreis ausſteht. Sie iſt folgende: 1. Wahlkreis Speyer(einmännig): Landgerichtsrat Auguſt Schöndorf⸗Frankenthal. 2. Wahlkreis Ludwigshafen 1 (einmännig): Poſtexpeditor Auguſt Bruch⸗Ludwigshafen. 3. Wahlkreis Ludwigshafen 11(einmännig): Redakteur Rich. Laven⸗Speyer. 4. Wahlkreis Frankenthal(zweimännig): Zolloberkontrolleur Pangratz⸗Ludwigshafen und Gutsbeſitzer Joſef Siben⸗Deidesheim. 5. Wahlkreis Kirchheimbolanden (zweimännig): Pfarrer Andreas Kempf⸗Gerbach und Guts⸗ beſitzer Joſef Siben⸗Deidesheim. 6. Wahlkreis Rockenhauſen (einmännig): Redakteur Philipp Heiſt⸗Winnweiler. 7. Wahl⸗ kreis Kuſel(zweimännig): Noch nicht nominiert. 8. Wahl⸗ kreis Homburg(einmännig): Arbeiterſekretär Bernzott⸗Neu⸗ ſtadt, 9. Wahlkreis St. Ingbert(einmännig): Prof. Jak. Reeb⸗Zweibrücken. 10. Wahlkreis Pirmaſens(zweimännig): Lehrer Weſel⸗Petersberg und Reichstagsabgeord. Schreiner⸗ meiſter Göring⸗Zweibrücken. 11. Wahlkreis Annweiler(ein⸗ männig): Gutsbeſitzer Joſef Siben⸗Deidesheim. 12. Wahl⸗ kreis Germersheim(zweiſpännig): Forſtrat Zwißler⸗Speyer und Reichstagsabgeordneter Bürgermeiſter Spindler⸗Forſt. 13. Wahlkreis Landau(einmännig): Reichstagsabgeordneter Dr. Jäger⸗Speyer. 14. Wahlkreis Neuſtadt(zweimännig): Bürgermeiſter Erlewein⸗Niederkirchen und Rechtsanwalt Bilabel⸗Landau. 15. Wahlkreis Kaiſerslautern(zwei⸗ männig): Eiſenbahnaſſiſtent Adrian Spaeth⸗Kaiſerslautern und Kaufmann Jakob Wagner⸗Weilerbach. 0 ſtändigen, und gleichſam bis zum letzten Atem⸗ nahme ward er zu Grabe getragen. nur wenige Jahre. Bereits am 1. November 1783 ſtarb auch er, nachdem es ihm noch gelungen war, die grundlegenden Werke ſei⸗ nes Vaters und deſſen Sanmnmlungen in mancherlei Weiſe zu ver⸗ vollſtändigen. Die letzteren blieben nicht lange noch in Linnés Heimat; ſie gelangten in den Beſitz der Linnean Society. In den Botaniſchen Gärten von Üpfala und Stockholm, in denen einſt Linns gewirkt und gelehrt hat, erinnern Denkmäler an den berühmten Mann, deſſen Name auch ohne dieſe Denk⸗ zeichen, wie geſagt, noch Jahrhunderte hindurch in der Erinne⸗ rung der Menſchheit fortleben wird. ——— Tagesneuigkeſten. — Ein Epigramm von Wilhelm Buſch. Altmeiſter Wilhelm Buſch wurde in dieſen Tagen von den Abiturienten eines Dresdner Gymnaſiums erſucht, einen Beitrag für die Bierzei⸗ tung ihres Abſchiedskommerſes zu liefern, die— entgegen der üblichen Gewohnheit— nicht aus Eigenarbeiten der Abiturienten, ſondern aus Beiſteuern bekannter Poeten und Schriftſteller zuſam⸗ mengeſetzt war. Auch Wilhelm Buſch ließ ſich nicht lange bitten und reimte ſo kurz wie ſchlagend: „Na Proſit,“ ſagte Fritzchen Köhler, „Naſch dem Examen iſt mir wöhler.“ Dieſe Reimleiſtung des unverwüſtlichen Humoriſten hat alle Eigenſchaften, auch in Muluskreiſen zum geflügelten Vorte zu werden. Für Wilhelm Buſch gilt der Ausſpruch Scheffels:„Wer's kann, der bleibt im Herzen zeitlebens ein Student.“ — Wie man Romandichter wird. Am 3. Auguſt dieſes Jahres, dem 50. Todestage Eugsne Sues, gehen die Werke dieſes frucht⸗ baren uttd ſeiner Zeit ſo berühmten Romanſchreibers in den All⸗ gemeinbeſitz über, und es iſt nicht unmöglich, daß er aus dieſem Anlaß eine literariſche Auferſtehung feiern wird. Die Franzoſen Heſſiſche Politik. Zur Wahlreform. * Daätlrmſtadt, 21. Mai. der Regierung zur Wahlrechtsreform vorgeſcht faſſungsänderung. Letztere bezweckt eine Er deés. Buüdgetrechts der Erſten Kamme gunſten der Volksvertretung. Der Vorſchlag bedeutet eine Verbeugung vor dem heſſiſchen Herrenhauſe und ſteht in direktem Widerſpruch mit der beſtimmten Wei rung des früheren Miniſteriums Rothe, an den grundlegende Beſtimmungen der Verfaſſung, ſoweit ſie die Rochte der beiden Kammtern abgrenzen, irgendwelche Aenderungen In den Kreiſen aller politiſchen Pärteien des Lau es be⸗ ſteht eine nicht geringe Entrüſtung über die Haltung des Miniſteriums Ewald zu dieſer Verfaſſungsfrage, die eine völlige Preisgabe des Standpunktes des früheren Miniſters Rothe bedeutet. Schon die Tatſache, daß die Regierung vor Einbringung der Vorlage zunächſt die maßgebenden Per⸗ ſonen der Erſten Kammer zu Rate gezogen, die Zweite Kam⸗ mer dabei aber völlig ausgeſchaltet hat, mußte Befremden er⸗ regen. Man braucht keinen Anſpruch auf Prophetengabe zu machen, um heute ſchon vorausſagen zu können, daß das Reformwerkals geſcheitert zu betrachten iſt. Auch die völlig willkürliche Neueinteilung der Wahlkreiſe findet bei allen politiſchen Parteien Gegnerſchaft. Wüßte man nicht, daß die leitenden Staatsmänner Heſſens perſönlich entſchie⸗ dene Anhänger des direkten Wahlrechts ſind, ſo könnte man faſt glauben, es ſei die vorgeſchlagene Reform abſichtlich in einet Form dem Landtage unterbreitet worden, die von vorn⸗ herein ihr Zuſtandekommen ausſchließt. Ungeſchickter hatte die Regierung allerdings kaum bei ihren Vorſchlägen vorgehen können. Die Zweite Kammer wird noch in ihrer Junitagung zu der vorgeſchlagenen Verfaſſungsänderung Stellung nehmen. Wird letztere abgelehnt, dann iſt das Schickſal der Wahlrechtsreform damit beſiegelt. Die Verantwortung vor dem heſſiſchen Volke hat dann ausſchließlich die Regierung zu tragen, die von der klaren und zielbewußten Politik des Miniſteriums Rothe in dieſer wichtigen Frage abgewichen iſt. — So die„Köln. Volksztg.“ Ob dieſe Entrüſtung wirklich ehrlich iſt? In Baden ſcheute ſich das Zentrum ſeinerzeit nicht, die„Verbeugung vor dem Herrenhauſe“ zu machen, die hier ſo ſehr perhorresziert wird, und ein wichtiges Vorrecht der zweiten Kammer preiszugeben. Daran dachte wohl das rheiniſche Zentrumsblatt im Augenblick des Schreibens nicht! Aus Stadt und Land. * Maunheim, 22. Mai 1907. „ gligulaſſen. GRosse GRTrENAAU Russrertune 8 INreRNATtoNRALE KNuüumstr-unb S Badiſche Weinproben⸗Ausſtellung. In Verbindung mit der Mannheimer Jubiläums⸗Ausſtellung findet in den Tagen vom 23. zum 25. Mai im Nibelungenſaale des Roſengartens, vom Verbande der badiſchen Landwirtſchaft⸗ lichen Konſumvereine veranſtaltet, eine Weinproben⸗Aus⸗ ſtellung ſtatt, zu der ungemein zahlreiche Anmeldungen vor⸗ liegen. Zweck dieſer originellen Veranſtaltung iſt, dem großen Publikum Gelegenheit, die badiſchen Weine dennen zu lernen, zu bieten. Jeder Beſucher hat am Eingange 25 Pfg. zu enk⸗ richten und erhält dafür von jungen Mädchen in Landestrach? ein Glas Wein kredenzt. Er kann dann von Ausſteller zu Aus⸗ ſteller alle vertretenen Sorten bdurchprobieren, denn ſämtliche Weine kommen in ViertelliterGläſern offen zum Verſchank. Daß die badiſchen Weine bei den Fremden und leider auch bei man⸗ chen Einheimiſchen nicht ſo bekannt ſind, wie ſie es ihrer Quali⸗ tät nach wohl verdienten, ſo verſpricht man ſich in Produzenten⸗ Kreiſen von dieſer Sonder⸗Ausſtellung viel Erfolg. Die Kon⸗ ſumenten aber werden jedenfalls eine ſo günſtige Gelegenheft, eine Weinprobe ing rößerem Umfange mitzumachen, nicht wieder haben, und deshalb wird die Ausſtellung auch wohl ſehr beſucht und von trinkfroher Stimmung beherrſcht ſein. beſchäftigen ſich bereits recht lebhaft mit ihm; man friſcht Anekdoten und Erinnerungen auf, wie ſie einſt ſo viel bon ihm erzählt wurden. Sehr intereſſant iſt, was Legouvé von den Anfängen der dich⸗ teriſchen Laufbahn Sues berichtet hat. Er nimmt nämlich für Langle das Verdienſt in Anſpruch, Sues ſchlummernde literariſche Be⸗ gabung erweckt zu haben. Langle, der eine kleine Theaterzeitſchrift dedigierte, traf Sue eines Abends im Foyer der Oper, und als das Geſpräch auf Reiſen kam, wandte er ſich an den künftigen Roman⸗ ſchreiber mit den Worten:„Sie ſind doch einige Fahre auf Ses gefahren, können Sie mir da nicht eine Erzählung aus dem See⸗ mannsleben geben?“„Ganz gern,“ erwiderte Sue,„aber es fehlt mir an einem Thema.“„Daran ſoll es nicht liegen! Stellen Sie ſich vor, daß ich einen Kutſcher habe, der lange Matroſe geweſen iſt; eines Tages erzählte er mir, daß ſein Schiff Jagd auf einen See⸗ räuber gemacht habe, und daß dieſer, als die Munition ausgegangen war, ſeine Kanonen mit Piaſtern lud, die in Barren eingeſchmolzen waren, und ſich ſo ſehr tapfer mit dem Gelde, das er geſtohlen hatte, ſeiner Haut wehrte.“„Schön,“ ſagte Sue,„ich werd's verſuchen.“ Acht Tage ſpäter erſchien die erſte Skizze Sues, der dieſer Stoff zu Grunde lag, in der Zeitſchrift Langles und ſie hatte einen außer⸗ ordentlichen Erfolg. Eugene Sue, der Meiſter des Senſatlons⸗ romans, hatte ſeinen Weg gefunden. 3 — Studenten contra Studentinnen. Seit einigen Tagen iſt lt.„B..“ die Univerſttät Genuag der Schauplatz grotesker Szeuen. Die Studenten der philoſophiſchen Jakultät wollen den Studen⸗ tinnen nicht mehr den Beſuch der Kollegien geſtatten und dabei kam es zu wiederholten Gefechten zwiſchen Studenten und den Damen. Der Profeſſor der Pädagogik Benzonf, der die Partei der Damen ergriff, wurde mißhandelt. Dann ſetzte man die Studen⸗ tinnen unſanft an die Luft. Der Redaktion des„Corriere Genoda, die das Verhalten der Studenten gegeißelt hatte, wurde eine Katzenmuſik gebracht und alle Scheiben eingeworfen. Darauf ſuch⸗ ten die Exzedenten in das Bureau einzudringen, wurden aber bom Redaktionsperſonal mit Prügeln empfangen und zurückgetrieben. Auf beiden Seiten gab es Verletzte. Endlich machte die Polizei dem Unfug ein Ende. Die Studenten haben indeſſen den Beſchluß ge⸗ faßt, den Damen auch in Zukunft den Eintritt zu verwehren. — Mannheim, 22. Mal. General⸗Anzeiger.(Abendblatk.) 5!u. Ein Bericht über die Mannheimer Kunſtausſtellung, den wir im Stuttgarker„Neuen Tagebl.“ finden, beginnt mit fol⸗ genden inter ˖ 7 0 ihr Kuri oſum Mannhein N man die A St allem iſt es die ehhaft erregt, und ohl eine Orchideen⸗ ht aber eine ſolche von modernen iſt da, ein ganz erſtaunliches Intereſſe an id das macht der jungfräuliche Boden Mannheims, n Bewohnern der ſüddeutſchen Handelsmetropole lung von weit übertauſend modernen, zum Teil ſehr bedeutenden, zum Teil auch etwas problematiſchen Kunſtwerken vorgeführt worden. Himmel 5 haben ſie nicht alles gefragt, die guten„Mannemer“, u Schöpfer dieſer Kunſtausſtellung, um§ er eine ſeiner Führungen abhält! Jahres⸗Hauptverſammlung des Bundes deutſcher Verkehrs⸗Vereine. 11585 brmittag um 9 Uhr begann im Verſammlungsſaale Hauptverſammlung. die Herren Oberbürgermeiſter Beck, Polizeidirektor Korn, Oberſt v. Winterfeld, Gendarmerie⸗ lommandeur Major Faller und als Vertreter der Handels⸗ kammer Herr Dr. Blauſtein. Unter den Erſchienenen befinden ſich auch zahlreiche Damen. Ferner bemerkten wir unter den An⸗ weſenden den früheren Vorſitzenden des Mannheimer Gewerbe⸗ gerichts und jetzigen Bürgermeiſter von Billingen, Herrn Dr. Braunagel. Der Vorſitzende des Bundes Deutf Anweſend ſind u. a. O 78 cher Verkehrsvereine, Herr Winkler⸗Leipzig, eröffnete die Verſammlung und begrüßte die Verkreter der Staats⸗, ſtädtiſchen und Militärbehörden, ſowie die Vertreter der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen uind der Poſtverwaltung auf das herzlichſte. if Alsdann ergriff Herr Polizei⸗ direktor Korn das Wort, um alle Anweſenden namens der Großh. Regierung willkommen zu heißen. Herr Oberbürgermeiſter Beck bewillkommnete die Erſchienenen im Namen der Stadt. Namens der Handelskammer begrüßte Herr Dr. Blauſtein die Anweſen⸗ den. Der Vorſitzende dankte den verſchiedenen Rednern, worauf zu ſtellbertretenden Vorſitzenden Herr Generalleutnant b. Bigge⸗ Koblenz und Herr Viktor Darmſtädter⸗Mannheim getpählt wurden. Sodann erſtattete Herr Rechtsanvalt Lebrecht⸗Leipsig folgenden e 780 Jahresbericht des Vorſtande Der Bund hatte am Anfang des Geſchäftsjahres einen Be⸗ ſtand von 122 Mitgliedern. Im Laufe des Geſchäftsjahres haben ſich 9 Vereine neu angemeldet. Dagegen haben ſich 2 Mitglieder abgemeldet, ſo daß der Bund am 1. April 1907 129 Mitglieder züählte. Dieſe ſetzen ſich zuſammen aus: 19 Verkehrs⸗Vereinen, 10 Vereins⸗Verbänden, 10 Verſchönerungsvereinen, 7 Gemeinnützigen und Bürgervereinen, 5 Schiffahrts⸗Geſellſchaften, 9 Stadk⸗ und Gemeinde⸗Verwaltungen, 6 Bade⸗Direktionen und 3 Einzelmit⸗ gliedern. Ferner haben ſich ſeit dem 1. Vierteljahr 1907 noch 6 neue Mitglieder angemeldet, ſo daß der Bund zurzeit 135 Mit⸗ glieder zählt. Im verfloſſenen Jahre wurden die Sitzungen des geſchäftsführenden Ausſchuſſes wie früher faſt wöchentlich abge⸗ halten. Es fanden 37 derartige Sitzungen ſtatt, ferner eine Sitzung des erweiterten geſchäftsführenden Ausſchuſſes und eine Hauptverſammlung. Letztere wurde am 6. und 7. Juni in Harz⸗ burg abgehalten. Es waren dabei 35 Orte mit 106 Vertretern beteiligt. Die Verſammkung in Harzburg war beſonders durch die abgehaltenen Vorträge bemerkenswerk. Dieſe Vorträge waren fol⸗ gende: Reichstagsabgeordneter Potthoff über die neuen Ver⸗ kehrsſteuern, Handelskammer⸗Syndikus Dr. Stegman n⸗Braun⸗ ſchweig über Nationalwirtſchaftliche Geſichtspunkte zur Förderung des Perſonenverkehrs, Dietrich Leipheimer“⸗Darmſtadt über Kunſt und Verkehr, Vorſtandsmitglied Stem mer⸗Darmſtadt über die Tätigkeit der Verkehrs⸗Bureaus. Der Potthoff ſche Vor⸗ trag wurde zum Teil als Flugblatt auf Koſten der Bundeskaſſe verbreitet. Der Bund iſt außerdem auf mehreren Bundes⸗Verſammlungen befreundeter und gleichſtehender Vereinigungen vertreten geweſen, ſo bei den Tagungen des Weſergebirgvereins in Holzminden, des Ver⸗ bandes Deutſcher Touriſten⸗Vereine in Würzburg, des Erzgebirgs⸗ Vereins in Oberwieſenthal, der mitteldeutſchen Verkehrs⸗Kommiſſion des Verbandes reiſender Kaufleute Deutſchlands in Saalſeld und des Bundes„Heimatſchutz“ in München. Einer Anregung der Hauptver⸗ ſammlung folgend, erbat und erhielt der Vorſtand eine Audienz beim Königlich Preußiſchen Miniſter der öffentlichen Arbeiten. Dieſe fand am 22. Oktober in Berlin ſtatt und es wurden daſelbſt mehrere Wünſche der Verkehrs⸗Vereine bezüglich des Eiſenbahnverkehrs dem in Vertretung des Herrn Miniſters fundierenden Herrn Unterſtaats⸗ ſekretär Fleck und zwei Dezernenten des Miniſteriums vorgetragen. Der Vortrag wurde beifällig auſgenommen und zum Teil zuſagend beantwortet. Es wurde uns verſichert, daß das Miniſterium den Be⸗ ſtrebungen der Verkehrs⸗Vereine wohlwollend gegenüberſtehe und be⸗ gründete Wünſche ſtets prüfen und berückſichtigen werde. Ueber den Inhalt der einzelnen vorgetragenen Punkte iſt im Bundes⸗Orgau aus⸗ führlich berichtet worden. Ferner hat der Vorſtand in neuerer Zeit eine auf dem Vorkrag des Herrn Dr. Potthoff ſußende Eingabe bezüglich Automobil⸗ ſteuer an den Reichstag gerichtet. Auf Auregung des Bundes ſind in die von der Königlich Preußiſchen Eiſenbahn⸗Direktion zu Altona herausgegebenen deutſchen Verkehrs Bücher nunmehr die Anuskunftsſtellen der dem Bunde angehörigen Vereine aufgenommen worden. Hiermit iſt einem wohlbegründeten Wunſche des Bundes entſprochen worden und es iſt hierdurch die weitere Ausgabe der be⸗ kannten Bundesführer unnötig geworden. Erfreulicherweiſe hat die Aufforderung an die Bundesmitglieder um Bewilligung höherer frei⸗ williger Beikräge einen teilweiſen Erfolg zu verzeichnen gehabt, doch muß nach wie vor auf weitere Stärkung der Mittel der Bundeskaſſe hingearbeitet werden. Der Vorſtand hat im verfloſſenen Jahre einen herben Verluſt durch den Tod des Herrn Rechtsanwalt Almers in Braunſchweig er⸗ litten, welcher von Gründung des Bundes an zu ſeinen treueſten und eifrigſten Mitgliedern gehört und ſeine Tätigkeit durch Rat und Tat auf das wertvollſte gefördert hat. Wir werden ſeln Andenken ſtets dankbar in Ehren halten. Zuſolge des Beſchluſſes der vorjährigen Vorſtandsſitzung wurde ein Geſchäftsführer für den Bund angeſtellt, von deſſen Tätigkeit wir eine intenſivere Förderung der Bundeszwecke erwarten. Zur Erweiterung der Tätigkeit des Vorſtandes wurden im Berichtsjahre 15 korreſpondierende Mitglieder in allen Teilen Deutſch⸗ lands zugewählt, deren Aufgabe es iſt, Anregungen und Anſichten aus dem Gebiete des Verkehrsweſens dem Bundesvorſtand in regelmäßiger Berichterſtattung zur Kenntnis zu bringen, und deren Rat ſich in mehreren Fällen als wertvoll erwieſen hal. Das Bundes⸗Organ„Der Verkehr? und das Publikations⸗Organ„Union⸗ haben auch im ver⸗ gangenen Jahre getreulich ihre Aufgabe zur Förderung der Inter⸗ eſſen des Bundes erfüllt und es darf von der Fortſetzung dieſer Tätſg⸗ keit in Gemeinſchaſt mit der Mitarbeit aller Vertreter und Mitglieder des Bundes auch für die Zukunſt eine gedeihliche Fortentwicklung des Bundes erwartet werden. Herr Rägöecy⸗Berlin. tetär vom Zentral ⸗ Verein für Hebung der deut⸗ und Kanalſchiffahrt, referierte hierauf„Bin⸗ fahrt und Verkehrsvereine“. Der Redner nd darauf hin, daß der jährige Tagungs in Blühen und Gedeihen in der Hauptſache Handel zu verdanken habe. Der VB und die Verkehrs⸗ zum Zweck Redner nicht Selbſtzweck, ſondern gder Volkswohlfahrt im weiteſten Sinne. 2 ſich ſodann über die verſchiedenen Reiſe⸗ und Ver⸗ rsmittel im heutigen Zeitalter. Zunächſt ſeien hier zu nennen die Landſtraßen, die Eiſenbahnen, die Waſſerſtraßen, die Flüſſe und Kanäle, ſodann die Poſt, Telegraphie, die Fernſprecher, die Telefunken und neuerdings tuch die Telephotographie. Sodann erbrterte der Redner die Bedeutung der Seeſchiffahrt und des Sechandels für die nationale Wohlfahrt unſeres Reiches. Die Konkurrenz zwinge uns, mit jedem Pfenni g zu rechnen. Eine Be⸗ ſchleunigung und Verbilligung des Verkehrs auf den Waſſer⸗ ſtraßen ergebe ſich von ſelbſt durch den Wettbewerb auf den Eiſenbohnen. Gerade heute vor 100 Jahren habe die deutſche Dampfſchiffahrt ihren Siegeszug angetreten. Die Entwicklung der Dampfſchiffahrt mit ihren ungeheuren Schleppzügen ſei ein Erzeugnis der modernen Kulturentwicklung. Dle Verkehrsvereine hätten insbeſondere der Binnenſchifſahrt ihre Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Die Verkehrs⸗Vereine entſprächen drei berechtigten Eigenſchaften: einmal ſei es die berechtigte Eigenliebe, der Egois⸗ mus, zum anderen die Gefühle der Heimatsliebe, die treue An⸗ hänalichkeit an den Ort und an das Stückchen Erde, an dem man geboren und drittens die Liebe zu unſerem großen deutſchen Vaterlande, das uns durch gemeinſame Sprache, gemeinſame An⸗ ſchauungen und gemeinſame wirtſchaftliche Intereſſen miteinan⸗ der verbinde. Der Bund deutſcher Verkehrsveveine habe die ſchöne Aufgabe, dem modernen Reiſeverkehr neue Richtungen und neue Bahnen zu weiſen, die Schönheiten unſeres Vaterlandes hervorzuheben und kosmopolitiſch angehauchte Deutſche darauf aufmerkſam zu machen. itſche zu Unrecht eines Chau⸗ binismus beſchuldigt worden, der ſich überall geltend mache. Man dürfſte ſtolz ſagen, daß der Deutſche frei von jedem Chau⸗ binismus ſei. Trotz der erheblichen Aufwendungen für die Per⸗ ſopenſchiffahrt auf den Flüſſen, trotz der eleganteren Bauart der Schiffe ſei der Perſonenverkehr auf den Waſſerſtraßen ſtets der gleiche geblieben. Das Publikum habe ein Intereſſe an dem Fortbeſteben der Schiffahrt. Hier in Mannheim ſei geradezu ein idealer Zuſtand. Die Großh. Staatsregierung habe ſtets alle Aufgaben, die der Verkehrsentwicklung dienten, unterſtützt und aus Mannheim ein Handelsemporium geſchaffen, welches heute muſtergiltig daſtehe. Auch die Stadt Mannheim habe Millionen cufgewendet, um Anlagen zu ſchaffen, die vorbildlich ſeien.(Leb⸗ hafter Beifall.). 0 Herr Rechtsanwalt Lebrecht⸗Leipzig ſprach hierauf über Schiffahrtsabgaben. Er betonte, daß übe Schiffahrtsabgaben ſchon viel geſprochen und geſchrieben worden ſei. Aber man habe wiederholt geſehen, daß das, was man für eiwas ganz ſelbſtverſtändliches halte, oft beſtritten wurde. Aus dieſem Grunde ſei das Thema über die Schiffahrtsabgaben auf die Tagesordnung der heutigen Verſammlung geſetzt worden. Der Redner beſprach hievauf das preußiſche Waſſerſtraßengeſetz. Er gtonte dabei, daß man in Deutſchland ein vollſtändiges Kanal⸗ netz habe. Die Flußbette habe allerdings die Natur geſchaffen, die Fahrrinne dagegen der Staat. Die Peterſche Auffaſſung in bder Frage der Abgaben ſei unhaltbar; ſie ſei auch ſchon des öfteren widerlegt worden. Wenn Preußen Schiffahrtsabgaben einfüh⸗ ven wolle, handle es gegen den Paragraph 54 der Reichsver⸗ faſſung. Eine Aenderung der Reichsverfaſſung könne aber nur in völliger Uebereinſtimmung des Bundesrats und Reichstags ausgeführt werden. Der Reichskanzler habe kürzlich erklärt, zur Einführung der Schiffahrtsabgaben ſei eine authentiſche Inter⸗ pretation nötig. Sollten die Schiffahrtsabgaben wirklich einge⸗ führt werden, ſo würden wir noch hinter dem Zeitalter der Schlagbäume zurückverſetzt werden. Der Ausdruck Stromzoll ſei nicht richtig. Die Tonnenkilometerabgabe wirke verkehrshem⸗ mend und bewirke die Verteuerung zahlreicher Maſſenartikel. Die Abgaben würden einen verderblichen Einfluß für manche Orte ausüben. Den Verkehrsvereinen würde dadurch ihre Auf⸗ gabe geradezu durchkreuzt. Auch für die Schiffahrt ſelbſt würden die Wirkungen verderbliche ſein. Der Schiffer habe heute hart um ſeine Exiſtenz zu ringen. Man würde beſſer daran tun, die Schiffahrt zu unterſtützen, anſtatt zu ſchwächen. Wenn die Schiff⸗ fahrtsabgaben einmal eingeführt ſeien, ſeien ſie eine rein preu⸗ giſche Angelegenheit, in die dann die anderen Staaten nichts mehr hineinreden können. Der preußiſche Staat werde ſich dieſes Recht auch niemals nehmen laf Seine Eiſenbahnmacht habe den Grund gelegt zu der Gefahr der Schiffahrtsabgaben. Die Bundesregierungen ſollten ſich dieſes zum Anlaß nehmen und nicht auf den erſten Fehler noch den zweiten häufen. Rechtlich kännten die Schiffahrtsabgaben, auch wenn die Reichsverfaſſung geändert werde, nicht eingeführt werden, ohne daß jeder einzelne Bundesſtaat ſeine Zuſtimmung dazu gegeben habe. Wenn bei⸗ ſpielsweiſe Baden überſtimmt ſei, ſo müßte es krotzdem, weil es an der Rheinſchiffahrlsakte beteiligt, gehört werden. Dazu komme dann noch das Ausland. Der Redner kam am Schluſſe ſeiner Ausführungen zu den Reſumee: Die beabſichtigte Einführung von Schiffahrtsabgaben auf den natürlichen Waſſerſtraßen wider⸗ ſpricht der Reichsverfaſſung und dem Staatsvertrage. Sie iſt rechtlich durchführbar mit einer Verfaſſungsänderung und mit Huflimmung aller Staaten. Die Schiffahrtsabgaben ſind als ſislaliſche Abgaben anzuſehen. Sie ſind wirtſchaftlich gefährlich und ſind daber rechtlich und wirtſchaftlich zu verwerfen. Unſere Pflicht iſt es, unſere Stimme dagegen zu erheben, ſolange es noch Zeit iſt.[Lebhafter Beifall.) In der ſich an den Vorkrag anſchließenden Diskuſſion ſprach zunächſt ein Herr aus Stuttgart über die preußiſchen Vorſchläge. Dieſelben ſeien von Württemberg ſehr ſorgfältig ge⸗ prüft worden, denn man ſage: Was kann aus Preußen Gutes kemmen!(Heiterkeit und Widerſpruch.) Der Redner ſteht dem Vorſchlage Preußens ſympathiſch gegenüber. Er glaube, daß auch Baden in abſehbarer Zeit dieſen Vorſchlägen ſolgen werde. Ferner iſt er der Anſicht, daß auch Mannheim ſich nicht auf e inen feindſeligen Standpunkt ſtellen ſolle. nicht ſo weit. Aus der Mitte der Verſammlung wurde ſodann von dem Nertreter des Potsdamer Verkehrsvereins erklärt, daß er mit den erſten Ausführungen des Redners ſich nicht einverſtanden er⸗ klären könne. Er halte die Schifſahrtsabggben für eine finanz⸗ politiſche Maßregel. Herr Handelskammerſyndikus Dr. Emminghaus benterkte, daß für uns in Mannheim die Dinge, wie ſie der würk⸗ tembergiſche Redner geſchildert habe, doch nicht ſo glatt liegen. — 1 6 De* D Der (Ohorufe.] Vorläufig ſei ja die Frage noch Wenn der beabſichtigte Tonnenktilometer erhoben werde, würde der Manubeimer Verkehr allein 62 Proz. aufzubringen haben. Er meine, das Prinzip des Verkehrs müßte weitgehende Frei⸗ heit ſein.(Beifall.] Es habe geheißen, der durchſchnittliche Satz 1 von 0,04 Pfa. pro Tonnenkilometer ſolle durch Staatsvertrag feſt⸗ gelegt werd Wenn die Abgaben Erhebung beſchloſſen ſei, ation des Neckars oder ſondern dann kommen eiſtungsfähige Rhein⸗ llen ſie ſehen, wie es mit der Abgabe von 0,04 Pfg. wird. Er halte das Vorgehen Preu⸗ ſens in dieſer Angelegenheit für überaus bedauerlich, §ds ſei ein Vorgang ohnegleichen, daß ein allerdings mächtiger Staat, ohne jede Rückſicht auf die entgegenſtehenden Lebensinter⸗ eſſen anderer Bundesſtaaten ſeine Abſicht mit ſolchen Mittelſt verficht. Die Mittel, die hierzu angewandt werden, ſind ge⸗ radezu verwerflich. Wenn man ſolche Abſichten hat, ſolle man ehrlich vor die anderen hintreten und ſagen: Wir verlangen dieſes und bitten um Genehmigung. So iſt nicht verfahren wor⸗ den. Im Gegenteil, man hat hinter dem Rücken verhandelt, Ich möchte ſie warnen, dieſen Tendenzen die Hand zu bieten und zugleich bitten, daß ſie die Freiheit der natürlichen Waſſerſtraßen verfechten, ſolange es noch Zeit iſt.(Lebh. Beifall.) bleibe es nicht bei der Kanal odet der Vertiefung des Rh gſiche an die gabenkaſſe heran und dann 5 Nedb 107 In der weiteren Diskuſſion pflichtete Herr Löſſel⸗Lud⸗ wigshafen den Ausführungen des Vorredners in vollem Maße bei, Herr Stadtrat Oſterkag⸗Karlsruhe vertrat als entſchiedener Gegner der Schiffahrtsabgaben die Anſicht, daß man ſich nicht mit dem Vortrage begnügen, ſondern dem entſchiedenen Proteſt gegen die Einführung der Schiffahrtsabgaben auch äußerlich Ausdruck geben ſollte. Er begreife den württembergiſchen Standpunkt nicht. Herr Rechtsanwalt Dr. Kohn aus Dortmund vertrat den Stand⸗ punkt, die Verſammlung ſollte alle Vorſchläge der preußiſchen Regierung à limine zurückweiſen. Herr Generalſekretär Ragocgy⸗ Verlin wandte ſich beſonders eindringlich gegen die Abſicht, das Ausland in der Frage der Schiffahrtsabgaben gegen Preußen ſcharf zu machen. Die Gegner der Abgaben ſeien Manns genug, um im eigenen Vaterland die eigenen Intereſſen ſelbſt vertreten zu lönnen. Es ſei außerordentlich ſchwierig, in einer ſo weittragenden und ſchwerwiegenden Frage geſchloſſen Stellung zu nehmen. Aber die Verſammlung ſollte ſich wenigſtens dahin ausſprechen, daß es unter allen Umſtänden nicht ihrem Rechtsgefühl und ihrem Intereſſe an der Entwickelung des Verkehrs entſprechen köune, wenn ſo außer⸗ ordentlich ſchwerwiegende Fragen auf dem von der preußiſchen Staatsregierung eingeſchlagenen Wege gelöſt werden ſollten. Die Verhandlungen müßten von Preußen mit offenem Viſier geführt werden. Wenn die Abänderung des Artikels 54 der Reichsver⸗ faſſung unmöglich ſei, dann müßte die preußiſche Regierung zur Abänderung des Kanalgeſetzes ſchreiten. Redner ſchließt mit dem Vorſchlage, die Verſammlung ſollte ſich dahin erklären, daß die Frage der Einführung von Schiffahrtsabgaben auf legalem Wege geklärt und daß die von den einzelnen Staaten zur Verbeſſerung der Schiffahrtswege gemachten Aufwendungen bei der Berechnung der Abgaben in Betracht gezogen würden. Herr Wallmann⸗ Bad Nauheim hält es für eine Hauptpflicht des Bundes Deutſcher Verkehrsbvereine, mit voller Energie gegen die Perſonentarifreform anzulämpfen und dagegen zu arbeiten. Redner erſucht, eine Refo⸗ lution zu faſſen, in welcher gegen die Perſonentarifreform Slellung genommen wird. Auf Befragen des Vorfitzenden berzichtet der Redner aber auf die Einbringung eines entſprechenden Ankrages. Herr Rechtsanwalt Lebrecht⸗Leipzig erhält das Schlußwort. Redner iſt der Meinung, daß man zu der Frage der Schiffahrks⸗ abgaben grundſätzlich Stellung nehmen müſſe und zwar im gegen⸗ teiligen Sinne. Von einer Reichsverdroſſenheit wegen dieſer An⸗ gelegenheit ſei nichts zu bemerken. Man werde ſich die Freude am Reich durch dieſe Sache nicht verkümmern laſſen, ſondern nur dazut angeſpornt werden, ſeine wirtſchaftlichen Intereſſen rechtzeitig wahrzunehmen. Auf keinen Fall dürfe das Ausland zu Hilfe ge⸗ rufen werden. Aber das müßten ſich die Delegierten als vorſichtige Leute doch ſagen, daß die ausländiſchen Regierungen ihr Intereſſe ebenſo gut wahrnehmen könnten wie die deutſche und Konzeſſionem verlangen könnten, wenn ſie einen Vertrag ändern ſollten. Eine Reſolution zu faſſen dahingehend, daß auf verfaſſungsmäßigem Wege vorgegangen werden ſollte, halte er unler den heutigen Um⸗ ſtänden nicht für notwendig. Nach der gegenwärtigen Sachlage könne man ſich nur gegen die Schiffahrtsabgaben erklären. 15 Bei drei Stimmenthaltungen wird ſodann folgende 5 Reſolution angenommen: „Die beabſichtigte Einführung von Schiffahrtsabgaben auß den natürlichen Waſſerſtraßen widerſpricht der Reichsverfaſſung und den Staatsverträgen. Sie iſt rechklich möglich nur mittels Reichsgeſetzes nach den Vorſchriften der Verfaſſungsänderung und mit Zuſtimmung aller an den Schiffahrtsverträgen beteilig⸗ ten Staaten. Die Schiffahrtsabgaben ſind wirtſchaftlich nicht als Gebühren anzuſehen, ſondern als rein fiskaliſche Abgaben für Leiſtungen, die der Staat für allgemeine Kulturzwecke aufzus wenden hat. Sie ſind wirtſchaftspolitiſch gefährlich als Faktoß für künftige Tarifbildungen und als fiskaliſche Handhabe zur Niederhaltung der Konkurrenz der Binnenſchiffahrt gegenüber den Eiſenbahnen. Sie ſind alſo rechtlich und wirtſchaftlich zu verwerfen, ſolange nicht eine einheitliche deutſche Waſſerſtraßen⸗ und Eiſenbahnpolitik geſichert iſt.“„„„ Bericht über die Mitarbeit Süddeutſchlands für den Bund. Bei dieſem Punkt der Tagesordnung ſprach ſich Herr General⸗ leutnant b. Bigge⸗Koblenz mit Entſchiedenheit gegen die nach einer Zeitungsmeldung beabſichtigte Schaffung einer Verkehrs⸗ Zentralſtelle in München aus, die nur dazu beſtimmt ſei, dem Bund Deutſcher Verkehrsvereine den Wind aus den Segeln zu nehmen, Nach kurzer Debatte wurde folgende von dem Referenten vorgeſchlagene Entſchließung einſtimmig angenommen: „Die in Mannheim am 22. Maf 1907 tagende Jahres⸗ Hauptverſammlung des Bundes Deutſcher Verkehrsvereine hat von der durch die Preſſe verbreiteten Abſicht, in München unter dem Namen Deutſcher Verkehrsverein eine neue Zentralſtelle für das Verkehrs⸗ und Verkehrsvereinsweſen Deutſchlands und der benachbarten ſtammberwandten Gebiete zu ſchaffen, Kenntnis ge⸗ mommen. Sie ſpricht jedoch ihre Ueberzeugung aus, daß dieſes Projekt, abgeſehen davon, ob es in dem geplanten Umfange über⸗ haupt ausführbar iſt, weder als notwendig noch als nützlich be zeichnet werden kann. Für die Pflege der den Verkehrsvereinen gemeinſamen Intereſſen iſt bereits im Bund Deutſcher Verkehrs⸗ vereine eine Zentralſtelle vorhanden, deren in erfreulicher Stei⸗ gerung begriffene Wirkſamkeit für den genannten Zweck durch⸗ aus genügt. Durch die Schaffung einer zweiten ähnlichen Stells würde alſo der erſtrebte Zuſammenſchluß aller Vereine nur ge⸗ ſchädigt und die undedingt zu vermeidende Zerſplitterung des Vereinsweſens gefördert werden. Die Verſammfung geht dahen itber dieſes Projekt zur Tagesordnung über.“ Hierauf wurde um ½1 Uhr die Verſammlung durch den Vor⸗ ſitzenden geſchloſſen. Nach einem Frühſtück in der Roſengarlen⸗ Reſtauration wurde die Ausſtellung beſucht. Nachmittags um 5 Uhr begann ein Feſieſſen im Parkhotel. Heute abend wird die von der Stadt dargebotene Vorſtellung im Neuen Theater beſucht. *Zur letzten Ballonfahrt. Herr Reichstagsabg. Baſſer⸗ mann ſandte uns aus Karkſtadt a. M. einen Anſichtspoſt⸗ fartengruß mit folgenden Mitteilungen:„Ballon„Straßburg“ Aiit —— 1—— Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 22. Mal. Ariegsgerichrat Becker als Führer, Baſſermann, Reichstagsabg., Aſſeſſor Scipio. Abf. 10½ in der Ausſtellung, in 3½% St. über Odenwald, Speſſart, Zmal über Main. Glatte Landung in Bins⸗ feld an der Wern bei Thüngen, Amt Karlſtadt. Höchſte Höhe 3500 Meter, leichter Schnee, Regenbogen, dann Sonnenſchein. Baſſermann.“ (Die 12. Sektion der Müllerei⸗Berufsgenoſſenſchaft(Baden und baperiſche Pfalz) hält am Donnerstag, 6. Juni, vormittags 10 Uhr, im Börſenlokal(Saal der Effektenbörſe) hierſelbſt ihre 23. ordentliche Sektionsverſammlung ab. Die Tagesordnung enthält die gewöhnlichen Punkte nämlich: Prüfung des Rechen⸗ ſchaftsberichtes, Wahl der Rechnungsprüfer für 1907, Feſtſtellung des Voranſchlages für 1908, Vorſtandswahl uſw. Nach Schluß dieſer Verſammlung hält der Badiſche Zweigverband vom Ver⸗ bande deutſcher Müller“, vormittags 11 Uhr, im gleichen Lokale ſeine Generalverſammlung ab. Aus der Tagesordnung derſelben iſt nur erwähnenswert Punkt 5„Mitteilung über den Stand der Eiſenbahn⸗Tariſierung von Kleie und Futtermehl“ und Punkt 6„Mühlenumſatzſteuer oder Syndikat?“ Ueber letzteren [Punkt referiert Herr Schüler aus Lippſtadt. Der Herr Vor⸗ ſitende Gierich aus Ettlingen erwartet im Hinblick auf die Fur Beratung ſtehenden Fragen und die derzeitigen feſtlichen Dar⸗ bietungen der Stadt Mannheim zahlreichen Beſuch.— Nach dieſer Verſamlung findet ein gemeinſames Mittageſſen im Bör⸗ ſſen⸗Reſtaurant und hiernach die Beſichtigung des In⸗ duſtriehaſens und Beſuch der Jubiläums Aus⸗ ſtelkung ſtatt. 15 85 Stellenwechſel. In dieſen Tagen wird in kaufmänniſchen Kreiſen Entſchluß gefaßt über Nenanſtellung von Perſonal. Auch bie Handlungsgehilfen, die zum 1. Juli ihre Stellung wechſeln, ſehen ſich nach neuen Arbeitsſtätten um. Bei der Gelegenheit iſt es angebracht, die beleiligten Kreiſe auf die Stellenvermittlung der großen kaufmänniſchen Vereine, als die beſte aufmerkſam zu machen und vor der Inanſpruchnahme gewerbsmäßiger Skel⸗ Llenvermittler zu warnen, denn ſehr oft konnte unlautere Aus⸗ beutung der Handlungsgehilfen durch dieſe feſtgeſtellt werden. 75 größte kaufmänniſche Verein iſt der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗Verband, Hamburg, Holſtenwall 3% mit 96000 Mitgliedern und 1100 Ortsvereinen. Seine gut⸗ organiſierte Stellenvermittlung iſt weit verzweigt über In⸗ und Ausland und, erfreut ſich bei Prinzipalen und Gehilfen eines guten Anſehens. Das vollſtändig neue Programm des hieſigen Kinemato⸗ P 6, 20, übt auf das Publikum große Anziehungs⸗ kräft aus und findet bei jedermann allgemeinen Anklang. Man hat es aber auch mit einem Attraktions⸗Programm allererſten Ranges zu kun. Jedes der im Inſeratenteil näher angeführten Bilder iſt ein Schlager. Ein Beſuch wird ſicher zu jedermanns bollſter, Zufriedenheit ausfallen. Kongreſſe im Jubiläumsjahr. Verein der akademiſch gebildeten Lehrer Badens. Fuür die 22. Jahresverſammlung die Freitag, den . und Samstag, den 25. Mai hier ſtattfindet, iſt folgendes Programm feſtgeſetzt:„5 b Freitag, den 24. Mai: 1. 10 Uhr: Beſuch des naturhiſtoriſchen Muſeums im Schloß, Beſichtigung der von Herrn Geh. Kommerzienrat Reiß geſtif⸗ dene biologiſchen Gruppen. 2. Von 10 Uhr ab: Beſichtigung der internationalen Kunſtausſtellung. 3. 2 Uhr: Beſuch der Ma⸗ ſchinenfabril Heinrich Lanz: Beſichtigung der Hauptwerkſtätten: Schmiede, Gießerei, Dampfdreſchmaſchinenfabrik, Keſſelſchmiede, Lokomobilbauabteilung. 4.%½ Uhr: Dampferfahrt, ver⸗ Anſtaltet von der Stadt Mannheim. Landung im Mühlau⸗ hafen, Beſichtigung eines Siloſpeichers der Mannheimer Lager⸗ Hausgeſellſchafft. 5. 8 Uhr: Begrüßungsabend im Ball⸗ haus, veranſtaltet von den Amtsgenoſſen in Mannheim: Bunter Abend. 4 VASamstag, den 25. Mak: Ort der Verſammlungen: Höhere Mädchenſchule. 1. 894 Uhr: Zuſammenkunft der Phyſik⸗ und Chemielehrer im Phyſikſaal der Höheren Mädchenſchule. Ausſprache über Erfahrungen mit den Heryſchiedenen Lieferungsfirmen für Apparate, 2. Hauptver⸗ lammlung. Ort: Turnſaal der Höheren Mädchenſchule. Beginn 9½ Uhr: 1. Begrüßung der Anweſenden. 2. Vortrag von Prof. Armand Baumann(Mannheim,.]:„Aus Schil⸗ lers Auſenthalt in Mannheim.“ g. Jahresberichte. 4. Mittei⸗ lungen der Direktoren Dr. Ehrhardt(Karlsruhe, O...) und Dr. Blum(Mannheim,.Prog. mit..) über die Ver⸗ e der Direktorenkonferenz im Februar 1907 Gehrplan der Oberrealſchulen). 5. Bericht des Prof. Dr. Breidt(Karlsruhe,..) über die 18. Jahresperſammlung des „Deutſchen Vereins für Schulgeſundheitspflege“(zu Karlsruhe Dam 21. bis 23. Mai). g. Frühſtückspauſe. 4.%½ Uhr: Nicht⸗ Iffentliche Mitgliederberſammlung. 1. Neuwahl des Vorſtandes. 2. Anträge des Vorſtandes. a) Aenderung des Namens des Vereins in„Bad. Philologenverein“, p] Vereinheit⸗ Kchung des Jahresbeitrags auf 5 M. lauch für Praktikanten). c) Verwendung d. Jahresbeiträge.50 ſtatt 3 M. v. jed. Beitrag zur Deckung der Koſten des Vereinsorgans). 3. Mitteflungen: a) Der Wohnungsmangel in den kleinen Städten. p) Kurzer Bericht über den gegenwärtigen Stand der Gehaltsfrage in den anderen größeren Bundesſtaaten. Referent Prof. Beuttel(Mann⸗ e! Lage der Praktikantenkaſſe. d) Verſicherungs⸗ Bereinsmitglieder. Beſtimmung des Ortes der 33% Uhr: Gemeinſchaftliches Mittageſſen im Ballhaus. 6. Nach dem Eſſen: Beſuch der Gartenbauausſtellung und geſelliges Zu⸗ ſammenſein daſelbſt. 8 Sonntag, den 26. Mai. Auf freundliche Einladung des Bürgermeiſteramts Schwetzin⸗ zen und der Schwetzinger Amtsgenoſſen wird für Sonntag Morgen ein Ausflug nach Schwetzingen, deſſen Park gerade zur Pfingſtzeit und zudem am Morgen am ſchönſten iſt, in Ausſicht genommen: Gang durch den Park mit ſeinen Sehens⸗ ürdigkeiten und durch das Schloßinnere mit Theater, ſowie Furch das für Botaniker beſonders anziehende und anregende Arboretum. Theater, Runſt und Wiſfenſchalk Hochſchulnachrichten. Dem Exprorektor der Univerſität Frei⸗ urg, Geheimen Hofrat Profeſſor Dr. Franz Himſtedt, wurde das Kommandeurkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer en verliehen.— e aus Straßburg mitgeteilt wird, iſt munmehr Prof. Dr. Adolf Michgelis, Ordinarius für Kaſſiſche Archäologie an der dortigen Univerſität, auf ſeinen Antrag vom . Oktober ab emeritiert worden.— Geheimer Medizinalrat Prof. Dr. Karl Anton Ewald, der Chefrodakteur der„Berliner Klini⸗ ſchen Wochenſchrift“, iſt von der Univerſität Maryland(Ame⸗ Fifa) bei Gelegenheit ihrer hundertjährigen Stiftungsfeier zum * Shrendoltor(L. L.., d. h. Doctor of Law), erwählt worden. d mit denen die Feier des 25jährigen Beſtehens der evangeliſchen Unter dem Namen„Druckreif“ iſt in Berlin ein neues lite⸗ rariſches Unternehmen ins Leben getreten, das ſich die Aufgabe ſtellt, ihm anvertraute Manuſkripte jeder Art— Artikel, Feuil⸗ letons, Novellen— unter fachmänniſcher Leitung druckreif zu ge⸗ ſtalten. Leiter des Unternehmens iſt Ludwig Renner, der Herausgeber der„Allgemeinen Korreſpondenz für Kunſt“. Ein antiker Fund in Schleſien. In Brieg im Kreiſe Glogau wurde, wie geſchrieben wird, ein großes Gräberfeld aus der jüngeren Hallſtattzeit, der letzten Blüte der thrakiſchen Be⸗ völkerung vor ihrer Verdrängung aufgedeckt. Die Gräber lagen 30 bis 30 Zentimeter tief und enthielten Urnen und Beigefäße ver⸗ ſchiedenſter Art. Walter Cranes indiſche Aquarelle. Aus London wird herichtet: Lehhaftes Intereſſe erregen in Künſtlerkreiſen die Aquarelle, die Walter Crane als Ergebnis ſeiner Studien von einer Reiſe durch Indien und Ceylon im letzten Winter mitgebracht hat und die gegen⸗ wärtig in einem Kunſtſalon ausgeſtellt ſind. Es ſind lebendige und zugleich poetiſche Impreſſionen aus dieſem Lande der Naturwunder, die mit dem für Farbenwerte geſchulten Auge des modernen Malers geſehen ſind. Am meiſten werden die Studien aus dem Himalaja bewündert, die einen Eindruck von der grandioſen Stimmung dieſer gewaltigen, ſchneebedeckten, im Sonnenlicht erglühenden Bergrieſen und ihrer majeſtätiſchen Einſamkeſt vermitteln. Auch von den wun⸗ derſamen Bauten in Indien und von dem farbenreichen Leben hat der Künſtler feſſelnde Studien heimgebracht. Ein Indianerſtück. Die engliſche Bühnenkunſt iſt nun um ein ſchönes Indianerſtück bereichert; im„Drurh Lane Theatre“ wird allabendlich der Tomahawk geſchwungen, rote Krieger erſchlagen ein⸗ ander und die Begeiſterung der Londoner Theaterbeſucher über dieſen originellen Kunſtgenuß kennt keine Grenzen. Donald MeLaren hat das gehaltvolle Stück verfaßt und ihm den Titel„Der Letzte ſeines Stammes“ gegeben, und alte jugendſchöne Lederſtrumpfremi⸗ niszenzen werden im Zuſchauer geſveckt. Die Handlung iſt zwar nicht recht indianiſch, und das Indianerkum der Helden heſchränkt ſich im Grunde auf ihre klangvollen Namen, ihre mörderiſchen Waffen, ihren ſchönen Adlerfederſchmuck und kupferrote Schminke, aber an dramatiſchen Momenten, an Augenblicken angſtvoller Span⸗ nung, an Entſetzen und Freude, Liebe und Haß, Miſſetat und Strafe iſt kein Mangel. Es handelt ſich um die höchſt komplizierte Geſchichte zweier Liebender, die aus allerlei Gründen nicht zuſam⸗ menkommen können und die erſt im Schlußtableau in dem mhſtiſchen Kanobe ſich finden, das ſie in die ſeligen Jagdgründe führk. Den Darſtellern ſollen nach den Verſicherungen der Zeitungen ihre wild⸗ weſtlichen Rollen trefflich liegen. Die Dramatiſierung des ſeligen Cooper wird nun wohl nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. ——— Letzte Vachrichten und Telegramme. JLanda u(Pfalz), 22. Mai. Auf dem Bahnhofe Zeis⸗ kam wurde von einem rangierenden Güterzuge dem Kohlen⸗ händler Zimpelmann der Kopf abgefabhren. Frankfurt, 22. Mai. In dem Befinden des Reichs⸗ und Landkagsabgeordneten Oeſer, bon deſſen ſchwerer Erkrankung ſat. gemeldet wurde, iſt in den letzten Tagen eine erfreuliche Beſſerung eingetreten. * Frankfurt a.., 22. Mai. Die engliſchen Kommunalpolitiker wohnten heute vormittag im Kurfürſtenſaale einem Vortrag der Herren Oberbürgermeiſter Dr. Adickes und Stadtrat Lautenſchläger über die bauliche Entwicklung der Stadt, über Städteerweiterung und Ent⸗ eignungsgeſetz uſw. bei. Danzig, 22. Maf. Wie die„Danziger Zeitung“ meldet, wurde der am Pfingſtmontag zwiſchen Hela und Adlershorſt ge⸗ kenterte Kutter nach Neufahrwaſſer eingebracht. In der Kajüte fand man die Leichen der beiden Paſſagiere, des Kaufmanns Schimmelpfeng und einer Frau aus Königsberg, ſowie die des füngſten Sohnes des Fiſchers. Die Leichen der beiden anderen während der Fahrt über Bord geſpülten Perſonen ſind noch nicht geborgen. * Paris, 22. Mai. Nach einer offiziöſen Mitteilung ſei es möglich, daß der Miniſter des Aeußeren Pichon, den Wortlaut des franzöſiſch⸗japaniſchen Abkom⸗ mens, deſſen Unterzeichnung morgen oder übermorgen er⸗ folgen ſoll, vor der Veröffentlichung durch die Preſſe dem Parlament zur Kenntnis bringen werde. * Bordeaux, 22. Mafj. Der Coudre⸗Leucht⸗ turm auf der Inſel Arvet ſtürzte in der verfloſſenen Nacht ein. Der Leuchtturm, welcher 1895 erbaut worden war, war ſo ſchnell vom Meere unterwaſchen worden, daß er bereits 1896 gußer Dienſt geſtellt werden mußte. Ein ſonſtiger Unglücksfall iſt nicht vorgekommen. * Belgrad, 22. Mai. Aus der Stadt Boſcharewatz wird gemeldet, daß geſtern im Dorfe Breſchan über 20 Frauen, dar⸗ unter 3 mit Säuglingen, in einem Fahrzeug über die hoch⸗ geſchwollene Morava zu ſetzen berſuchten und daß das gebrechliche FJFahrzeug kenterte. Sämtliche Inſaſſen ertranken und nur einige Leichen ſind bis jetzt geborgen worden.(Frkf. Ztg.) Kongreſſe. Worms, 22. Mai. In der heutigen Vorſtandſitzung der deutſchen Kolonialgeſellſchaft wurde über die Anſiedelund der Kaukaſus⸗Deutſchen am Nero⸗Berg reſeriert. Nach Darſtellungen des Hauptmanns Leue, der vor kurzem Deutſch⸗Südpweſtafrika beſuchte, ſtehen dieſe Anſiedelungen gut. * Worms, 29. Mai. Die heutige Vorſtandsſitzung der deutſchen Kolonial⸗Geſellſchaft wurde durch Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg mit Nachruf für die perſtorbenen Mik⸗ glieder Prinz Ahrenberg, Profeſſor Kirchhof, Geh. Bergrat Buſſer und Rektor Kleinſchmitt eröffnet. Als Vertreter des Staatsſekretärs des Reichsmarinegmts war Geh. Admiralsrat Dr. Köbner, als Verkreter des Flottenvereins Graf Eckbrecht⸗ Dürkheim erſchienen. Wiesbaden, 22. Maf. Unter dem Vorſitz des Reichs⸗ togsabgeordneten Schrader trat heute hier der 283. deutſche Proteſtantentag zu einer dreitägigen Sitzung zuſammen. Die Tagung wurde heute vormittag 11 Uhr durch eine General⸗ Jerſammlung des deutſchen Proteſtanten⸗Vereins eröffnet, in weſcher Pfarrer Alfred Fiſcher⸗Berlin über die kirchenpolitiſche Frage in Deutſchland ſprach. Donnerstag und Freitag finden öffentliche Hauptperſammlungen ſtatt. * Gſſen a. Ruhr, 22. Mai. Geſtern abend veranſtaltete der Allgemeine deutſche Schulverein im ſtädtiſchen Saalbau einen Begrüßungsabend. Die Hauptverſammlung des allgemeinen deutſchen Schulvereins fand heute mittag unter dem Vorſitz des Staatsminiſters Hentig ſtatt. Die ſtaatliche Behörde war niche vertreten. Der Kultusminiſter und der Saatsſekretär des auswärtigen Amtes hatten ſich entſchuldigt. Kardinal Fiſcher Köln hatte ein herzliches Glückwunſchſchreiben geſandt, ebenſo der Reklor und der Senat der Univerſität Bonn, Ober⸗ bürgermeiſter Holle begrüßte die Verſammlung namens del Stadt. Hierauf folgten Begrüßungen. * Dortmund, 2. Mai. Heute begannen hier die Ver⸗ handlungen des Delegiertentages des Geſamkperbandes der ebangeliſchen Arbeitervereine Deutſchlands, Arbeiterpereine verbunden iſt. 92 000 Mitglieder.(Frkf. Ztg.) Zur Arbeiterbewegung. 5 Die denhofen, 22. Mai. Im Fenchtale betrug die Zahl der Streikenden am 21. Mai, nachmittags 5 Uhr bei den Belegſchaften Molkte, Witten II, Röchling, Burbacher Hütte Bochumer Verein und Rheiniſche Stahlwerke von 3200 Mann 816. Auf der Grube Orne in Rombach ſind von 350 Man heute 215 Mann eingefahren. Marokko. * Paris, 22. Mai. Der„Petit Pariſien“ bezeichnet das Gerücht, nach welchem der franzöſiſche Kon ſul in N 15 gador in Begleitung franzöſiſcher Streitkräfte ſich nach Mara⸗ ke ſch begeben ſoll, als unbegründet. Der franzöſiſche Kon⸗ ſul werde, entſprechend der vom Machſen angenommenen Forderung Frankreichs, in Marakeſch eine Unterſuchung über die Umſtände vornehmen, unter denen die Ermordung des Dr. Mauchamps er⸗ folgte. ge, vom Sultan zu Vertreten ſind 475 Vereine mit Die franzöſiſche Regierung beabſicht berlangen, er möge durch Aufſtellung einer ausreichenden Eskocte für die Sicherheit des Konſüls ſorgen. Zur Lage in Rußland. * Petersburg, N. Mai. Die Monarchiſten per⸗ öffentlichen heute in der„Nowoje Wremja“ einen offenen Brief an den Dumapräſidenten Golowin, der von 34 Mit⸗ gliedern der Duma unterzeichnet iſt. Sie werfen in dieſem Schreiben Golowin vor, daß er trotz der abſichtlichen Abweſenheit der Linken des Blockes erklärt habe, die Duma mißbillige ein⸗ ſtimmig das Attentat auf den Kaiſer. Der Brief ſchließt:„Ihre Worte über die Einſtimmigkeit klangen uns wie Heuchelei und erſcheinen uns unwürdig des hohen Poſtens, den Sie einnehmen. Wir halten es für unſere Pflicht, dies durch eine öffentliche Erklärung bekannt zu machen, damit Ihre Worte Rußland nicht irreführen und nicht den wahren Charakter dieſer einſtimmigen Erklärung verheimlichen.“ Aus dem Grossherzogtum. Schwetzingen, 20. Mai. Am., 9. und 10. Juni wird dahier der erſte badiſche Kavalleriſtentag unter dem Protektorat des Prinzen Max von Baden abgehalten. Damit verbindet der hieſige Verein ehemaliger Kavalleriſten das Feſt ſeiner Standartenweihe. Der Protektor, Prinz Max, hat ſein Erſcheinen für Sonntag den 9. Juni beſtimmt zugeſagt. Eine große Zahl früherer Angehöriger der drei badiſchen Dragonerregimenter hat ſich bereits angemeldet aus alter Anhänglichkeit an Schwetzingen, das einzelnen Eskadronen der Regimenter Nr. 20, 21 und 93 ſchon Garniſon war. Nach dem vorliegenden Programm wird am Vor⸗ abend ein Umzug durch die Straßen der Stadt veranſtaltet; an⸗ ſchließend daran iſt großes Feſtbankett im Hotel Fallen(Koloſſeum) unter Mitwirkung der Geſangvereine Liederkranz und Sängerhund. Herr Altarbildhauer Allert von hier hat hiezu ein größeres Feſt⸗ ſpiek arrangiert. Sonntag vormittag 10 Uhr iſt Delegiertenſttzung im Hotel Adler, 12 Uhr offizielles Feſteſſen im Zirkelhaus(Grüner Saal) des Großh. Schloſſes. Nachmitags halb 3 Uhr bewegt ſich der Feſtzug durch die verſchiedenen Straßen der Stadt nach dem Feſtplatz in der ſogen. Wildnis im Schloßgarten. Dortſelbſt Weihe der Standarte. Nach der Standartenweihe iſt Konzert auf dem Feſtplatz. Abends 8 Uhr findet im Hotel Falken Feſtball, ſowie in den verſchiedenen Lokalen Tanzbeluſtigung ſtatt. Der Montag iſt einem Rundgang durch den Schloßgarten, ſowie einem Volksfeſt auf den Schloßplanken gewidmet. Auch wird ſich eine größere Zahl Feſtbeſucher aufmachen zum Beſuch der Jubiläumsausſtel⸗ lung in Mannheim. oe. Von der Bergſtraße, 21. Mai. An den Kirſch⸗ bäumen richten die maſſenhaft auftretenden Raupen großen Schaden an. Die Kirſchenernte dürfte entgegen den Erwartungen gering ausfallen. oc. Karlsruhe, 21. Mal. In Blankenloch brann⸗ ten heute nacht die Wohnhäuſer und Scheunen der Landwirte Leg⸗ mann und Max Müller nieder, Das Vieh und die Fahrniſſe fielen größtenteils dem Feuer zum Opfer. oc. Freiburg i. Br., 21. Mai. Der kägliche Milchver⸗ brauch hieſiger Stadt beträgt 37 255 Liter, der jährliche ſomit 13 598 675 Liter. Auf den Kopf der Bevölkerung kommen läglich 0,595 Liter. Freiburg ſteht unter den Städten, deren Milchver⸗ brauch bekannt iſt, an der Spitze. In Heidelberg entfallen auf den Kopf der Bevölkerung täglich 0,500, in Konſtanz 0,505 und in Karlsruhe 0,527 Liter. Pfalz, Heſſen und Umgebung. P. Ludwigshafen, 21. Mai. Geſtern wurde im Geſell. ſchaftshauſe dahier der Ver bandstag der ländlichen Genoſſeyſchaften Ragiffeiſenſcher Organiſa⸗ tion für Rheinpfalz, Baden und Großh. Heſſen obgehalten. Nach der Eröffnung des Verhandstags durch Herrn Direktor Mungenaſt hieß der zum Vorſitzenden der Ver⸗ ſammlung gewählte Pfarrer Brenner⸗Scheidt die Erſchienenen berzlich willkommen. Nach weiteven Begrüßungen erſtattete Herr Direktor Munge ſaſt den Geſchäſtsbericht. Er berührte zunächſt die jüngſten Defraudationen, die in der Hauptſache auf den großen Beamtenwechſel zurückzuführen ſeien. Im Juli ſoll eine Ver⸗ ſammlung ſtattfinden, in der die Frage der Deckung der Verluſte zur Erörterung gelangen ſoll. Verſchiedene Vereine ſind aus⸗ getteten, dieſer Ausfall iſt bis auf drei Vereine durch Neuan⸗ meldungen wieder ausgeglichen. Kreditgenoſſenſchaften und Be⸗ triebsgenoſſenſchaften beſtehen in der Pfalg 171 bezw. 25, in Baden 39 bezw. 4, Heſſen 41 bezw. 9, Württemberg 1 bezw. 1, zuſammen 291 Genoſſenſchaften gegen 94 im Vorjahre. Die Tarlehenskaſſe hatte einen Beſtand von 32 598 Milgliedern. Der Geſamtumſatz betrug M. 59 800 270. Darlehen wurden vermittelt M. 22 282 981 gegen 17 799 000 im letzten Jahre. Sparkaſſen⸗ gelder wurden angelegt M. 28 076062(mehr gegen das Vorjahr M. 5 620 993). Der Geſamtgewinn der Vereine beziffert ſich auf 279 525, die Reſerven betragen M. 1 391 480. Die Geſamtein⸗ nahmen der Verbandskaſſe betrugen M. 22 573.81, die Ausgaben Mark 22 279.63, ergibt ein Mehr von Ein⸗ nahmen Mark 294.18. Nach dem Berichte des Herrn Bürcermeiſters Lorenz⸗ St. Martin über den Be⸗ ſfund der Rechnung wurde dem Vorſtande Entlaſtung erteilt. So⸗ dann folgte der Geſchöftsbericht der Filiale Ludwigshafen der Landw. Zentral⸗Darlehnskaſſe. Der Umſatz betrug Mark 19 575 529.12 gegenüber M. 23 154 529.12 des Vorjahres, mit⸗ hin ein Rückgang von M. 3 597000 zu konſtatieren. Der Um⸗ ſchlaa an Geld betrug M. 19 575 829.12, an Darlehen Mark 7991 083.54, an Spareinlagen M. 2008 893.35. Die Pfälzer Ge⸗ noſſenſchaftsbank partizipiert an den Ausſtänden der Zentral⸗ kaſſe mit M 4 123 948.30 und ſie iſt mit M. 3 867 135.64 der Zen⸗ tralkaſſe verpflichtet. Dieſer ungünſtige Stand ſei auf den Der eg. iſtündige Vortrag fand ſtarken Beifall. Gegen 1 Uhr wurde der Verbandstag durch den Vorſitzenden geſchloſſen. — „ e Gensral⸗Anzeiger.(ibemblalt) 8˙ Seſte) Uoſlswirtschalt. .RK. Begünſtigung bei Gründung induſtrieller Etabliſſe⸗ ments in Italjen. Das Königl. Italieniſche Konſulat hat der MNannheimer Handelslammer eine Zuſammenſtellung der Be⸗ günſtigungen mitgeteilt, die teils von den Propinzial⸗ und Ge⸗ meindebehörden, teils von Inſtituten und Körperſchaften in Italien für die Errichtung von neuen induſtriellen Etabliſſe⸗ wents in den verſchiedenen Teilen des Landes gewährt worden ſind und noch gewährt werden. So iſt z. B. Befreiung von Ein⸗ jommen⸗, Grund⸗ u Gebäudeſteuer für 10 Jahre demjenigen zu⸗ der in Ne bis 1914 eine neue Induſtrie errichtet, zollfreie Einfuhr des zur erſten Einrichtung Bedeutende Waſſerkräfte ſtehen dort zu⸗ tritt die Gemeinde Suſa(Piemont) die ihr 6 itgeltlich ab und gewährt noch bis zu 50 000 Fr ſtützung. In Mantuag, Rovigo, Pavig, Parma, Rimini, Urbino, Ascoli, Piceno, Aguila, Venedig, Mailand, Jvrea, Meſſina, Palermo, Modena u. a. ſtehen teils knentgeltliches Baugelände, teils Prämien im Betrag von 50 bis 200 000 Sranken zur Verfügung für die Errichtung indu⸗ ſtrieller Etabliſſ Manhelnt, 22. Mal:. 4 gehörigen W Unter ements, in welchen einige hundert Arbeiter Be⸗ ſchäftigung finden können. Arrangement der Firma Th. Lucan, Mannheim. Die Ver⸗ handlungen betreffs des Arrangements der Firma haben zu einem befriedigenden Reſultat geführt, was hauptſächlich dem Entgegenkommen der Pfälziſchen Bank zu danken iſt. Die den Großgläubigern gebotene Quote wurde von urſprünglich 32 auf 45 Prozent erhöht. Die kleineren Gläubiger erhalten volle Be⸗ friedigung ihrer Forderungen. Als größere Gläubiger figurie⸗ ten neben der Pfälz. Bank, welche durch eine zweite Hypothek und Verpfängungen nahezu aller Ausſtände aus früher fertig⸗ geſtellten und noch in Arbeit befindlichen Objekten gedeckt war, die Firma Wolf Netter und Gebr. Röchling, beide in Ludwigs⸗ hafen, und Carl Spaeter und Weil u. Reinhardt in Mannheim. Die Firma Wolf Netter ſteht als Hypothekengläubigerin mit 110000 M. an dritter Stelle des Grundbuchs(die erſte Hypothek vpon etwa 150 000 M. beſitzt die Mannheimer Sparkaſſe), ihre offene Forderung von 45000 M. hat ſie im Intereſſe des Arran⸗ gements den Forderungen der übrigen Gläubiger aus freien Stücken nachgeordnet. Von den übrigen Großgläubigern ſollen die Firma Gebr. Röchling etwa 12 000 M. Weil u. Reinhardt 95000 M. und C. Spaeter ungeſähr 10 000 M. zu fordern haben. Karlsruher Lebensverſicherungs⸗Akt.⸗Gef. vormals Allgemeine Verſorgungsanſtalt. Im Jahre 1906 ſtieg der geſamte Ver⸗ ſicherungsbeſtand der Lebens⸗ und Sparverſicherung zufſammen bon 559.82 Mill. Mark auf 586.53 Mill. Mark, in der Lebens⸗ verſicherung allein von 556.08 Mill. Mark auf 582.49 Mill. M. Bei 42.53(i. B. 37.82) Mill. Mark Neuzugang und 16.12(15.78 Mill. Mark Abgang betrug hier der Reinzuwachs 26.41(22.04 Mill. Mark. Die geſamten Prämieneinnahmen erbrachten 20.81(i. V. 19.77] Mill. Mark und Kapitalerträge.23(.82 Mill. Mark. Dagegen erforderten Verſicherungsverpflichtungen im Geſchäftsjahr und aus dem Vorjahre 11.88(10.74 Mill. Mark, die Zahlungen für vorzeitig aufgelöſte Verſicherungen .69(.59) Mill. Mark, Verwaltungskoſten erforderten.75(.61 Mill. Mark. Der erzielte Ueberſchuß von 6,404,164 M. 877,22 Mark) ſoll folgende Verwendung finden: 320,000 M.(300,000.) der Reſerve, 50,000 Me. lwie i..) dem Beamtenpenſivns⸗ fonds, 100,000 M. 00 dem Baufonds und 5,934,164 M. 65,527,3 zu Gewinnanteilen an die Verſicherten. Nach der ind bon den Kapitalien der Geſellſchaft 178.58(169.63 in Darlehen auf Policen angelegt. Die betrugen am 31. Dezember.45 li. V..32) Mill. Mark. Die Prämienreſerve erhöhte ſich von 16381 auf 173.47 Mill. Mark, die Kapi ſerk ält 900,000 M.(600,000.) und die Ge⸗ winnreſerven der mit Gewinnanteil Verſicherten 22.93(2l.88) Mill. Mark. Die Kollmar u. Jourdan Akt.⸗Geſ. in Pforzheim ſchlägt 15 Prozent(wie i..) Dividende vor. Vom Tabakmarkt. Die zweite Fermentation geht jetzt raſch ihrem Ende zu und werden von der Fabrikation ſchon vielfach neue Tabake für den nächſten Monat abgerufen. Ende Juni, Anfang Juli dürften die Zigarrentabake dieſer Ernte ihrer großen Leichtigkeit halber auch ſchon ſehr gut verarbeitungsreif ſein. Verkauft wurden in vergangener Woche nach der„S..⸗ Stg.“ einige größere Partien ſtark verhagelte 1905er Schneide⸗ tabake zu 38/39 M. und ein großer Poſten Abfall neuer Ernte zu 44 M. per Juli. In Umblattabaken macht ſich jetzt ſchon Mangel bemerkbar, da von alter Ware abſolut gar nichts mehr am Markte iſt und die neuen Umblätter meiſt ſchon in Fabri⸗ kantenhände übergegangen ſind. Für den kleinen Vorrat in neuem Umblatt verlangen die Eigner ca 70 M. pro Zentner. In Rippen iſt nur kleines Geſchäft bei ſeitherigen Preiſen zu verzeichnen. Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Aktiengeſellſchaft. Der Geſchäftsgang des ganzen Jahres 1906 war nach dem Bericht des Vorſtandes in den Hauptprodukten ſehr lebhaft und war die Ge⸗ ſchäftsleitung zeitweiſe genötigt, Aufträge zurückzuweiſen, aumal in den Sommermonaten wegen Arbeitermangel die Betriebe nicht voll ausgentitzt werden konnten. Die über das letzte Viertel des Jahres andauernde Störung der Rheinſchiffahrt hat die Zufuhr der Roh⸗ materialien erſchwert und letztere verteuert. Trotzdem war es nicht immer möglich, die Verkaufspreiſe entſprechend zu ſteigern. An Debitoren wurden nur M. 376.47 verloren, wogegen aber 405.40 Mark aus bereits früher abgeſchriebenen Forderungen nachträglich eingegangen ſind. Das Ergehnis des Berichtsjahres ſtellt ſich wie folgt: Der Brutto⸗Ueberſchuß beträgt: M. 151 258.72, tvelchem M. 77 295.26 für Generalunkoſten(einſchließlich M. 42 768.67 Zinſen), M. 42 693.62 Abſchreibungen, zuſammen M. 119 988.88 gegenüberſtehen, ſodaß ein Reingewinn von M. 31264.84 verbleibt, der ſich durch den Gewinnvortrag aus 1905 von M. 7186.76 auf M. 38 401.60 erhöht. Hinſichtlich der Verteilung des Reingewinnes von M. 38 401.60(gegen M. 7512 im Voxrjahre) macht der Auf⸗ ſichtsrat folgende Vorſchläge: 5 Proz. dem geſetzlichen Reſervefonds M. 1563, M. 12000 zur Bildung eines Spezialreſerbefonds zu überveiſen und 3 Proz. Dividende(im Vorjahre 0 Proz.) mit Mark 18 000 zur Auszahlung zu bringen. Die hiernach verbleiben⸗ den M. 6838 ſollen auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im laufenden Jahre iſt die Geſellſchaft bis jetzt flott beſchäftigt gewefen und es ſind Lieferungsaufträge für die nächſten Monate reichlich vorhanden. Es beſteht ſomit Ausſicht auf ein befriedigendes Re⸗ ſultel für dieſes Jahr, ſofern ſich die allgemeine Geſchäfkslage nicht Gißterordenklich verſchlechtert. In der Bilanz werden ausgewieſen: abna tulage Gernsheim M. 782 147(465 180), Fabrik Rheinau M. 77 600(wie i..), Waren⸗Konto M. 286 978(268 691), Kaſſe M. 4642(2092), Wechſel M. 34 189(19 677), Debitoren M, 165 513(187 565), Effekten M. 2973(wie i..).— Das Aktienkapitar beträgt M. 600 000, die Reſerven M. 50 627, Hypo⸗ theken M. 50 000(101 b00), Waren⸗Kreditoren M. de bae (96 885), Vankkonti M. 490 303(837 308), Akzepte M. 38 402 (45 569). Leipziger Stadtanleihe. häuſer übernahm M. 8 Mill. vierproz. Subſriptionskurs beträgt 99½ Pros. Ein Konſortium Leipziger Vank⸗ Leipziger Stadtanleihe; der Wechſelſtempelſteuner. Im Reichspoſtgebiet wurden im April an Wechſelſtempelſteuer vereinnahmt M. 1 298 756 oder Mark 199 988 mehr und im ganzen deutſchen Reiche M. 1444 317 oder M. 213 336 mehr und im Oberpoſtdirektionsbezirk Frankfurt a. M. M. 51118 oder M. 8126 mehr. Rückſchlag auf dem Getreidemarkt. Am 18. Mai haben die Getreidepreiſe an den amerikaniſchen Börſen einen ſtarken Rück⸗ gang erfahren, und zwar in Newyork um durchſchnittlich 272 Cents. In Chicago fiel der Mai⸗Weizen ſogar um 496 bis 94 Cents. Auch in Budapeſt, welcher Platz in der leßten Zeit ein Wetterwinkel war und wo der Oktober⸗Weizen am 1. Mai erſt 9 Kronen koſtete und im Verlaufe der vorigen Woche bis 10,99 Kr. ſtieg, trat auf Niederſchläge ein Kursſturz ein, und die am letzten Samstag, 18. Mai, war 9,87 nach 9,80 Kr. Standard Oil Company. Der Kommiſſar für Verbände hat dem Präſidenten Rooſevelt einen Bericht über die Stellung der Standard Oil Companh auf dem Petroleummarkte überreicht. Der Bericht unterzieht unter Hinweis darauf, daß die Gewinnung in den Händen von nur einem Dutzend Leuten liege, das Verfahren und das Gebaren der Geſellſchaft einer ſcharfen Kritik. ** Telegraphiſche Haudelsberichte. Zählungseinſtellung. Ueber das Vermögen des Portefeuille⸗ fabrikanten Heinrich Bröll in Offenbach a. M. iſt nach der „Irkf. Ztg.“ der Konkurs eröffnet. B Fraukfurt a.., 22. Mai. In der heutigen General⸗ verſammlung der Farbwerke vorm. Meiſter, Luzius u. Brünning in Höchſt a. M. wurden die Anträge der Ver⸗ waltung einſtimmig genehmigt. * Frankfurt a.., 22. Mai. Die vor kurzem an ein Konſortium zu 98,91 Prozent begebene 3 Mill. Aproz. Anleihe der Stadt Gießen, deren Erlös für eine Reihe ſtädtiſcher Bedürfniſſe dient, werden vom 28. ds. zu 99,5 Prozent zuzüglich Stückzinſen ab 1. April d. J. zur Zeichnung aufgelegt. * Köln, 22. Mai. Der„Kölniſchen Volkszeitung“ zufolge, lehnte das rheiniſch⸗weſtfäliſche Kohlenſyndikat auf die erneute Vorſtellung der rheiniſchen Walzwerke die Wiedereinfüh⸗ rung der Ausfuhrvergütung ab, da der Geſchäftsſtand eine Notwendig⸗ keit bafür nicht ergebe. * Berl in, 22. Mai. Heute wurden hier ſeit langer Zeit Hiberniaaktien zum erſten Mal wieder notiert und zwar zu 25¹¹ Nee während die vorausgegangene letzte Notiz 270 gelautel jatte. * Berlin, 22. Mai. Bei der Bayer, Hartſtein⸗ induſtrie.G. in Würzburg werden 10 Proz. Dividendt wie im Vorjahr auf das erhöhte Aktienkapital verteilt werden. Im neuen Jahre ſeien die Ausſichten gut. *„ Newyork, 23. Mai. Nach dem„Journal of commerce“ erfolgt die Springwheat⸗Ausſaat ſpät. Die Verfaſſung iſt gut, die Anbaufläche reduziert. Mannheimer Effektenbörſe vom 22. Mai.(Oifizieller Bericht) Im Verkehr ſtanden heute: Pfälz. Bank⸗Aktien zu 100 Proz. und Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 550 M. pro Stück Von Jnduſtrie⸗Aktien blieben Mannheimer Gummi zu 140 Prozent und Zellſtoffabrik Waldhof zu 848 Prozent geſucht, dagegen waren Koſtheimer Celluloſe zu 245.50 Prozent und Süd⸗ Seutſche Kabelwerke zu 134 Prozent erhältlich. Obligatfonen. Pfandbriefe. 4˙½ Bad.⸗G. f. Rhſchiff. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 99.25 b u. Seetransport 101.— 3* 1*„ W⸗ 96.— bz 417 0% Bad. Anilin-u. Sodaf. 103.— N 3½%„„ unk. 1904 93.—54% Pr. Kleinlein, Heidlba. 101.— 8 3½%„„ Kommunal 94.50 b5% Bürg. Braußaus, Bonn 102. Städte⸗Anlehen. 15 75 99.50 G 31½ Freiburg i. B. 93— bzſ4½% Mannd. Dampf⸗ 305 0 Seidelbg. v. J. 1903 98.— b5 ſchkeppichtffahrts⸗Geſ. 101.— B 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.— GI4%%% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½½% Labr v. J. 1902 98.— bz Geſell ſchaff 101.90 8 40% Ludwigshafen 100.— bz ½% Oberrb. Elektrizitäts⸗ 40% 5 v. 1906 100.— bz] werke, Karlsruhe 90.— B 3½0% 1 8 44605 0. 4078 8 4% Mannh. Oblig. 1901 100.25 Tonwerk,.(G. Eſſenb. 102.75 35 5 1 1885 98.— 5704½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. „ 1888 93.— b Jaldhof bei Pernau in 5„ 1895 93.—55 bivland 101.—6 3%„ 1898 93.— biſ7% pevrer Brauhaus 3„ 1904 93.— bz.⸗G. in Speyer 97.50 G 3%„„1905 93.— bJ4%½ Spenrer Jiegelwerke 101.40 K 4⁰⁰ 5 1906 100.50 bz4½% Südd. Draßtinduſtr. 101.—G 10% Pirma ens unk. 1905 93.— bz 4½% Tonm, Offſtein.⸗G. 32½% e v. J. 1905 Dr. H. Loſſen, Worms 99.—fz Induſtrie⸗Obligation. 473 Zellſtoffabrik Waldhof 104.80 B 44½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rück. 105% 103.—6 Aktien. Bauken⸗ Brief Geld 8 Brief 1155 Badiſche Bank 186 Br. z. Storch. Svener— 90— Fewbk. Speyer 50%—.———8 Merger, Worms—.— 100— Pfälz. Benf—.— 100.—[Wormſ. Br. v. Oertge—.— 86. Pfälz. Hyn.⸗Bank 190.50 190 Uf. Preßß. u. Splfabr.—.— 136.— Pf. Sp.⸗U. Kdh. Land.—.— 140.0] Trausvort Mßein. Kreüithank —.— 189%/ u. Verſicherung. Rhein. Hyp.⸗Bank 192.— J0 50%n A ⸗h Rböſch. Seelr.—.— 82— - 114, annte Dampffchl. 65.—— Giſenbahnen.„ Hacgerbaus—.— 85.— Pfälz. Ludwiasbahn 227.——. Bad. ück⸗ u. itverſ.—.— 550— Woarbahn 145——. Aſſecurran;— 1⁴⁵⁰ — Continental. Verf. 425.— 420— Wannß. Nerticherung 505.— 497— berr. Nerſich.⸗Heſ.—.— 475.— Württ. Transp.⸗Verſ. 675.——. Induſirie. .⸗G. f. Seilinduſtrſe—— 146 Dinaler'ſche Mſchför. 129 50 128.50 ECmajfllirfbr. Kirrweil,.,— Fmaillw. Maikammer „ Nordbahn 137.— Heilbr. Straßenbahn 82 50 Chem. Induſtvie. .⸗G..chem. Induur. 2. Bad. Anil.⸗l. Sodafbr. 460.— Chem. Fab. Goldenba. 180.—— Perein chem. Nabriken—— 325 5 Verein D. Oelfabrifen 138—— Wſt..⸗W. Stamm 220——. —.— —.— *„ Vorzug 105.50—. Eftlinger Spinnerei Brauereien. Füttenh. Spinnerei 99.——.— Bad. Brauerei 110 50 110 Farlst. Maſchinenban 295 50— Binger Aktienbierbr.—.——[ähmfbr. Haid u. Neu 275.—— Durl. Hof om Hagen—— 265 Foſſh. Cell. u. Papierf. 245⁵50—— Eichbaum⸗Brauere!—.— 141 750Mannb. Gum u. Asb.. 140.— Eleſbr. Rühl, Worms 99.50 98 50 Maſchinenf. Badenia 201.——— Ganters Br., Freſbg.—— 108. Oberrh. Elektrizttät—.— 30.— Kleinlein, Heidelberg—.— 132..Näbm. u. Fahrradf.—.— 185.50 Homb. Meſſerſchmitt 71— 70— Portl.⸗Zement Hdlbg.. 150.— Ludwigsh. Brauerel 245—-— Sildd. Draht⸗Ind. 139.50—.— Mannb. Aktienbr.—141 300Südd. Kabelwerke 184.—— —— Pfalzbr. Geiſel, Nohr—— Verein Freib. Ziegelw. 180— Brauerei Sinner—— 245„ Speyr. 50. Br. Schroedl, Holbg.—.— 210. ürzmüble Neuſtadt—.— 184— „Schwarz, Speyer—.— 125.— Zellſtofffabr. Waldhof—.— 848.— VVVVVVVPV Zuckerfbr. Waghäufel—.— 115.50 Zuckerraff. Manng. „S. Welk, Speyer 92.— Berliner Effertenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) *& Berlin, 22. Mai.(Fondsbörſe). Die Börſe eröffnete luſtlos im Anſchluß an die erfolgte Aufwärts⸗ bewegung der Getreidepreiſe an den amerikaniſchen Börſen. Die Verſtimmung über die andauernde Mattigkeit Newyorks und der Beſchluß der Hamburger Seeleute, in den Ausſtand zu treten, veranlaßten auf allen Umſatzgebieten Realiſie⸗ rungen, die weiter auf die Kurſe drückten, Induſtrie⸗ und Schiffahrtsaktien gaben 2 bis 1,20 PCt. nach. Banken waren widerſtandsfähiger. Oeſterreichiſche Werte auf ſchwache Wiener Börſe empfindlich gedrückt. Amerikaniſche Bahnen ſind gegen geſtern nur wenig verändert. Fonds vernachläſſigt. Ruſſiſche Anleihe pon 1902 auf geſtriges Paris ½ PCt. niedriger. Das Geſchäft blieb auch im weiteren Verlaufe ſchleppend. Ultimo⸗ geld war zu 5 pEt. angeboten, tägliches Geld ſtellte ſich auf 43 PCt. und darunter. Späterhin trat aufe höhere Londoner Kursmeldungen für Kanada und Baltimore ſowie im An⸗ ſchluß daran auch auf den übrigen Umſatzgebieten eine mäßige Tendenzbeſſerung ein. In dritter Börſenſtunde war das Ge⸗ ſchäft wieder ſchwächer. Induſtriewerte des Kaſſamarktes vor⸗ wiegend nachgebend. Hiberniaaktien notierten heute.55 G. Berlin, 22. Mai.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 214 25 214.25 Lombarden 22.20 29.20 Nuſſ. Anl. 1902 77.25 77 10 Fanada Pgeiffe 169 90 169 70 310½ Reichsanl. 94.2) 94 20] Hamburg. Packei 130.— 129— 30% Reichsanleihe 83.70 83.70 Nordd. Lloyd 117 30 116 20 30% Bad. St.⸗Anl.—.——.—] Fnnamit Pruſt 164.70 164 25 31½ B. St. Obl. 1900 93.25 93 25 Licht⸗ u. Kraftanl. 120.— 120.— 3½% Bayern 94.25 98.70 Bochumer 22420 224— 3½ 9½% Heſſen 93.——.—Konſoltdation—— 416.— 40% Heſſen 82.— 81 90 Dortmunder 75 40 74 50 30% Sachſen 86.20 88.30] Gelſenkirchner 196 20 195 90 40% Pfhr. Rh. W. B. 98.25 98 25 Sarvener 206 20 206.10 50%0 Ehineſen 100.75 100 60 Hibernia—.— 40% Italiener—.— 102.75 Hörder Bergwerfre———. 4½ Japaner(neu) 93.25 93.2 Laurabütte 294.90hj⸗ 1860er Lode 152.80 158 75 Pßznir 204 50 208,60 4% Paatad⸗Anl. 85.— 85,20 Ribeck⸗Montan 187.50 187.70 Krediſ iktſen 206.40 206 10] Murm Revier 143.70 148 70 Berk.⸗Märk. Ban! 158.— 158.— Aniltn Treptow 364 20 363— Berl. Handels⸗Geſ. 151.90 151.90 Braunk.⸗Brik. 179.50 179 70 Darmſtädter Bank 130.70 130 4 D. Steinzeugwerke 245.50 245 50 Deutſch⸗Aftat. Bank 169 70 163.70 Düſſeldorfer Wag. 299 70,299.50 Deutſche Ban!(alt) 225.60 225 50 Elberf. Farden(alt) 560— 557.50 5„((.)———.— heſtereg. Alkallw. 217 10 215.50 Dise.⸗Kommandit 168.40 169 20] gollkämmerei⸗Akt. 143 10 144.— Dresdner Bant 141.60 141.90 Chemiſche Charlot. 206.50 205— Rhein. Kreditban! 139.50 139.50] Tonwaren Wiesloch 185.50 184.— Schaaffh. Bankv. 141.— 140.30 Zellſtoff Waldhof 32)070 349— Lübeck⸗Büchener———.—Celluloſe Koſtheim 246.— 245.50 Staatsbahn 145.— 144.60 Rüttgerswerken 138.— 135.50 Privat⸗Discont 4½ 90 W. Berlin, 22 Maf.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 206 50 206.—] Staatsbahn 145— 144.50 Diskonſo Komm. 168.70 169.— Lombarden 22.30 22.20 5 53 Pariſer Börſe. Paris 22 Maf. Anfangskurſe. % Rente 9485 94.75 Fürk, Looſe—— Aaliener———Bangque Ottomane 712.— 709. Spanier 98.50 98.50 Nio Tinto 2335 2280 Türken unif. 94.10 94.— Londoner Effektenbörſe. London, 22 Maf.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 4 0% Reichsanleihe 82 ½, 82¼ Southern Pacifie 83˙⁹ꝰ 815. 5 o% Chineſen 102— 102—[Chicago Milwaukee 131%½ 130— 4½% Chineſen 98/ 981/ Denver Pr. 76 76 32%% Conſols 85— 85— Atchiſon Pr. 99— 97— 2 0% Italiener 104— 102—Louisv. u. Naſhv. 117½ 116— 4% Griechen 50— 49 Union Pacifie 143— 189— 3 d% Portugieſen 69½ 69%[Unit. St. Steel com. 35% 35/ Spanier 93— 93-—]„„„ pref. 101½ 101 D Türken 93½% 9810[Ertebahn 26 23½ 4% Argentinter 84— 83½ Tend.: unentſch. 3 9% Mexikaner 34— 34Debeers 26% 26 4% Japaner 88¼ 88½] Chartered Tend. ftill. Goldftelds 87/ 3108 Ottomanbank 18¼ö 18%ᷣ] Randmines 6— 5˙½%¼ Rio Tinto 98˙%½ 91½¼[Gaſtrand 37%%5 Braſtltaner 82— 81¾ Tend:: ſtill. Berliner Produitenbörſe. Berlin, 22. Maf.(Telegramm.)(Produkt enbörſſe⸗ Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 21. 22. 21.* 225 Weizen per Mai 204.— 207.—Mais per Mai 143.7514475 „Juli 203.— 204 75„Juli 139.50 144.— „ Sept. 195 50 198.75„ Sept. Roggen per Mal—.— 207-[Rüböl per Mai 73 90 74.— „ Juli 198.75 201 25 15 Oktbr. 68.20 68.10 „ Sept. 175.25 178— 1—— Hafer per Mai 200 50 201 65 Spiritus 70er loco— „Juli 198 75 201.— Weizenmehl 28.25 28.25 „Sept. 168.50 169.50 Moggenmehl 27.80 27.80 Frantfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) „ Frankfurt, 22. Mai.(Fondsbörſe). Die Börſe war heute beunruhigt auf die heftigen Rückgänge, die ſeit Monat März an der Newyorker Börſe vorgekommen ſind; ebenſo verſtimmt das weitere Steigen der Getreidepreiſe und der angebliche Beſchluß des Schatzamtes, daß bei den Banken die hinterlegten Regierungsdepoſiten zurückgezogen werden ſollen. Das ungeſtüme Angebot, welches durch die Speku⸗ lation und ſtarken Baiſſedruck ausgeübt wurde, hat an der hieſigen Börſe Verſtimmung hervorgerufen, außerdem wurden weitere ungünſtige Momente angeführt, was Anlaß zu wei⸗ terer Zurückhaltung gab. Die große Bauarbeiterausſperrung beunruhigte die Börſe, infolgedeſſen auch Montanaktien ſchwache Tendenz zeigten, aber auf geringes Angebot beſſere Tendenz erzielte. Die gute Aufnahmefähigkeit am hieſigen Platze verhalf ſchließlich zu einer ruhigeren Stimmung. Der Verkehr auf dem Bankenmarkt entſprach der allgemeinen Be⸗ wegung. Kreditaktien lagen matt auf Wien, beſonders aber, da die Berichte über die angeblich unmittelbar bevorſtehende Emiſſion der Skoda⸗Aktien verfrüht ſei. Leitende Bankaktie⸗ lagen größtenteils ſchwächer, Diskonto Kommandit konnten ſick im weitern Verlaufe erholen. In Schiffahrtsaktien fan⸗ den größere Umſätze zu niedrigeren Kurſen att, teilweiſe im Hinblick auf die Streikbewegung und Quarantätte⸗Nachrichten. Bahnen lagen ruhig, Staatsbahnen auf minder günſtige 8. Skite. Generalselnzeiger.(Ebendblatt.) Mannheim, 21. Mai, Eiſenbahneinnahmen, welche erwartet wurden, ſchwächer, amerikaniſche Bahnen wenig beachtet, Meridionalbahnen auf Heimatland 1 pCt. niedriger, Lombarden luſtlos Auch der Fondsmarkt brachte wenig Geſchäft, deutſche Anleihen zeigten leichte Beſſerung, ausländiſche wenig beachtet, Ruſſen behaup⸗ tet. Der Induſtriemorkt lag in Uobereiuſtimmung mit der Geſazuthaltung reſerpiert, elektriſche Werte ſchwach. Der Geldbedarf geſtaltete ſich heute recht unbebeutend. Da im weiteren Verlaufe das Angebot ſchlanfe Aufnahmte fand, be⸗ ſeſtigte ſich die Börſe auf dem Banken⸗ und Montanmarkte. Aß der Nachbörſo trat feſtere Tendenz ein, doch blieb das Ge⸗ ſchäfk ſtill. Es notiertengredit 206.10, Diskonto 169169.80, Lombarden 22.10, Nordd. Lloyd 116116.30. Telegramme der Conlinental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozenk. Wechſel. 21. 22 31 22 Amſterdam kurz 169.47 169.35 Paris kurz 81.30 81.275 Belaien„ 81.025 81.—[ Schweiz. Plätze„ 81.133 81.183 Italien„ 81.— 81.075 Wien 84.85 84.866 London„20.435 20.425 Napoleonsd'or 16.24 16.24 lana—.——.— Privat⸗Diskont 4% Staatspapiere. A. Deutſche⸗ 2. 22 214 22² 8˙/ Dſch. Reichsanl 93 75 94.10] Tamaulipaß 99— 99.— 3 3 5 83.50 83.50 Bulgaren 98.— 98.— 31½ pr. konſ.St.⸗Anl 83.75 94.101%, Griechen 1890 50.10 50 10 88 55 83.70 italtien. Rente 102.60 10255 4 bad. St.⸗K.—.— 101.—4½ Oeſt, Silberr. 99.55 99.55 31½% bad. St.⸗Obl. fſl 94 80 94.80 4½ Papierr.———.— M. 93,20 92.90 Deſterr. Goldr. 99.30 99.40 31½„„0, 93.40 93.10 9 Portg. Serle T 67 70 67.70 8 bayer..⸗B.⸗A. 101.05 100.80% dto. IIIT 68.60 68.80 31½ do. u. Allg.⸗A. 93 90 983.90 4½ neueRuſſen 1905 9125 91.25 3„ 84— 84.—4 Ruſſen von 1880 75,27 75.40 4 Heſſen 100.80 100.80 4 ſpan. ausl. Rente 95.— 95.— 3 Heſſen 81.80 81.754 Türken v. 1903 88.— 88.— 3 Sachſen 350 83.304 Türk en unif. 93.90 83.75 1½ Mh. Stadt⸗A.05 92.60 92.60 4 Ungar. Goldrente 93.95 93.95 4„ Kronenrente 93.75 93.75 4Ag. l. Gold⸗A. 1887—.——.—Herzi %½% Ehineſen 1898 96.80 96.70] Verzinsl. Loſe. Egypter unifiztrte—.——.— Oeſt. Loſe v. 1860 153.50 1538.20 5Mexikaner äuß. 97.50 97.80 Türkiſche Loſe 139.60 139.45 inn. 65.05—.— Aktien induſtrieller Unternehmungen Bad. Zuckerſabrik 114.50 115.— Per. Kunſtſeide 340.— 340.— Südd. Immob.———.—Jederw. St. Ingbert 78.— 78— Elchbaum Mannh. 141.— 141.— Fadaßz 126.— 126— Mh. Akt.⸗Brauere! 141.— 141.—] Walzmühle Ludw. 169.—169.— Markakt, Zweibr. 106.50 106.50 Fahrradw. Kleyer 318 80 318.— Weltz z. S. Speyer 85.— 85.— Maſchinenf. Hilbert 92.50 92.80 Cementw. Heidelb. 156.— 15.— Maſch. Arm. Klein 120.— 120.— Cementf. Karlſtadt 129 25 128 80] Maſchinenf. Baden. 199.50 199 50 Bad. Anilinfabrik 459.70 459.70] Dürrkopp 373.— 873— Ch.erbr. Griesheim 241.— 240.— Maſchinf. Gritzner 214.50 213— Höͤchſter Farbwerk 435.— 433.50 Pfälz. Nähmaſch.———.— Vereinchem. Fahrik 390.50 320.50 Röhrenkeſſelfabrik TChem. Werke Albert 397.— 393—] vorm. Dürr& Co. 51.— 50.10 Drahtinduſtrie 139.— 139— Schnellprf, Frkthl. 183.50 188.50 Accumul.⸗F. Hagen 202.— 202.—Oelfaßrit⸗Aktien 131.— 131.— Aee, Böſe, Berlin 70.— 70.— Schuhfab. Herz Frkf. 125.— 125.— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 199.— 198.— Seilinduſtrie Wolff 146.— 145— Südd. Kabelwerke 184.50 132.50 Lampertsmühl 94.— 94.— Lahmeyer 127.— 126 50 Kammg. Kaiſersl. 181.— 181.— Elktr. Geſ. Schuckert 110.— 108.50 Zellſtoff Waldhof 344.— 348.— Allg..⸗G. Siemens 171.50 172.— Vergwerls. Aktien. 223 80 223 80 118 50 118.80 —— Harpener 206.— 205.80 Hibernia—.——— Weſterr. Alkali⸗A. 218.— 217.60 Oberſchl. Eiſenakt. 109.— 110.— Friedrichsh. Bergb. 172.— 171.—[Ver. Königs⸗Laura 225.20 224.— Gelſenkirchner 196.— 185,90 Roßleben 10700 10600 Allkien deutſcher und ausländiſcher Transpor!-⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 224.20 224.20 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 22.50 22.10 Pfälz. Maxbahn 140.70 139 75 Oeſterr. Nordweſtb.———.— do. Nordbahn 133.— 133— d Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 125.50 125.45 Gotthardbahn———— Hamburger Packet 130.80 129.— Ital. Mittelmeerb.—.— Nordd. Lloyd 117.90 115.90„Meridtonalbahn 143.— 142.— DOieſt.⸗Ung. Staatsb, 145.— 144.60 1 Baltim. Ohio 94 39 94.70 Pfandbrieſe, Prioritäts⸗Obligationen. Le rt..⸗Bfdb. 99.50 99 50 4eh, Pr. Pfdb. unk. 14 90.60 99.25 ..V. Pfdbro—., 10025 100 25 Bochumer Buderus Concordia Deutſch. Luxembg. 190.— 187.5 —— —.— 14 96.75 96.75 weid 950.50 40% Pf.Hyp. Pfdb. 100.10 100.10 3½„„„ 03 92.30 92.30 e 94.60 94.50 6%„12 93.60 93.60 81%eſ Pr. Bod.⸗Fr. 92.50 92.50 ½ Pr.qfdbr.⸗Bk.⸗ 4e%Etr. Bd. Pfd.voo 99.— 98 90 Kleinb. b. 04 96.— 96.— 31½ Pr. Pfdbr.⸗Bk. 729 unk, 09 99.10 99.—] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4%„Pfdbr..01 Obl, unkündb. 12 9425 94— unk. 10 99.20 99 10 4% Rh. H. B. Pfb. 09 99.25 99 25 dcn„ Pfdbr..03 4%„„„ 1907 90.25 99.25 755 unk, 12 99.30 99.20 4%„„„ 1912 100.— 100.— 8½„ Pfdbr..86 4%„„„ 1917 100.75 100.75 89 u. 94 92.— 92—„„„ alte 93.— 93.— 8½% 7 Pfd. 93/8 92.— 92.—3½„„„ 1904 98.— 93.— de%„ Com.⸗Obl. 94%½„„„ 1914 94.— 94.— 31½% Fih..⸗B. C. O 54.50 94.50 v. ,unk 10 100 50 100 50 10% R. M. B. C..10 98 50 9850 8%„ Com.⸗Orul. 15 v. 1891 93 60 93 40%/, Pf. B. Pr.⸗Obl. 100 25 100.25 8%„Com.⸗Obl. 317% Pf. B. Pr.⸗O. 93.50—.— 2 v. 96/06 98.60 98.40 ½¼ Iſal. ſttl.g. E. B. 69.60 69.55 40% Pr. Pföb. unk. o9 99.— 99— % 12 99.50 99 301 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 495.— 495.— %ſ%„** Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 136.— 136.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 126.70 126.70 Berg u. Metallb. 134.50 133.75 Oeſt. Länderbank 113.—113.— erl. Handels⸗Geſ. 152 20 152 20„Kredit⸗Anſtalt 206.99 206.10 erſ. u. Disk.⸗B. 115 80 115—Pfälziſche Bank 100.— 100.— Darmſtädter Vank 130 90 130.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 189 20 189.— eutſche Bank 225.90 226— Preuß. Hypothenb. 114 75 114.60 tſchaſtat. Bank 169.— 109 20 Deutſche Reichsbk. 155.20 154.80 D. Gffekten⸗Bank 106 80 106 50 Rhein. Kreditbank 139.50 139.50 Diseonto⸗Comm. 169.10 169.— Rhein. Hyp. B. M. 190.20 190.20 Dresdener Bank 14150 14180 Schaaffh. Bankver. 140.75 140.— e Hyp.⸗Bank 202 70 202 70] Südd. Bant Mhm. 114.20 114.20 irkf. Hyp.⸗Creditv. 156 20 156 10 Wiener Bankver. 135.60 185.20 ationalbant 123 50 121,00[ Bank Ottomane 140 50 140,50 Frankfurt a.., 22. Maf. Kreditaktien 205 80, Staats⸗ bahn 14460, Lombarden 22.20, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 98.90, Gottvardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 168.90, Laurg Gelſenkirchen 195.80, Darmſtädter 130.—, Handetsgeſellſchaft 152.—, Dresdener Bank 141.25, Deutſche Bank 225.70, Bochumer 223.50 Northern—.—. Tendenz: ſchwach. ——— 2 Nachbörſe. Kreditaktien 206.10, Staatsbahn 144 60, Lombarden 22.10, Disconto⸗Commondit 169.2) * 5** Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft). rtmun d, Jlenfkuyenmarkt ſich in der e Berichtswoche, der matter d, ab und blieb das Geſchäft in anbe⸗ Von ſchweren Werten mußten G Eliſabeth, äim Kurſe be⸗ Maf Der No en Hal⸗ Conſtantin d Große, Dorſtfeld und Graf S mehrere nachgeben, ſwährend Unſer Fritz bei ca. M. haupten konnte. Größere Nachfrage beſ i ia, di h bei M. 14 400 geſuch Material an den Ma prech leren und le 3980, Caroline Holzwickede bei M. 2925, Freie Vogel und Un⸗ verhofft bei M. 3825 und Gottesſegen bei M. 4800 zum Verkauf geſtellt wurden. Auf dem Braunkohlenmarkte waren Lucherberg bei M. 2850, Schallmauer bei M. 3750 und Hamdurg bei M. 375 bil⸗ liger erhältlich, Humboldt bei ca. M. 1700 gut behauptet. Der Kalikuvenmarkt zeigte im Anfang der Berichts⸗ woche auf die Nachricht hin, daß dem Syndikat durch die Deutſchen Kakiwerke neue Schwierigkeiten erwachſen dürften, rückläufige Hal⸗ tung, die durch Abgaben der Unternehmung noch verſchärft wurde. Im ſpäteren Verlauf trat jedoch eine Erholung ein, von der beſon⸗ ders ſchachtbauende Werte profitieren konnten. Von Ausbeutewerlen ſtanden Neu⸗Staßfurt im Vordergrunde des Intereſſes, die von ver⸗ ſchiedenen Seiten bis M. 15 500 geſucht wurden, ohne daß Materlal an den Markt gelaugte. Auf dem Erzkuxenmarkte beſtand Kaufintereiſe für Concordia bei ca. M. 1800, Altenberg bei ca. M. 700 und Wild⸗ berg, nach einer vorübergehenden Abſchwächung bis M. 400 wieder bei M. 550 geſucht wwurden. Fernie lagen ſchwach und wur⸗ den bei M. 4600 zum Verkauf geſtellt. Vom Londoner Metallmarkt. (Bericht von Brandeis, Goldſchmidt u. Co.) Kupfer: Der Markt in Standard Kupfer war in der vergangenen Woche gut behauptet. Die Statiſtik zeigt eine Ab⸗ nahme von etwas über 1000 Tonnen für die erſte Hälfte Mai was natürlich zur Befeſtigung der Tendenz beitrug. Die Prämie für prompte Ware beträgt wieder 20/— bis 25/—, obſchon kein wirklicher Mangel an Warrants herrſcht. Electro Kupfer wurde ein wenig lebhafter gehandelt, doch gingen die Preiſe etwas zurück, im Einklang mit der kleinen Ermäßigung, welche die No⸗ tierung für eleetrolytiſches Kupfer in Amerika erfahren hakte. Wir notieren: Standard prompt Pfd. St. 103.—.—. 103.5/—, Standard 3 Monate Pfd. St. 101.15.—. 102.—.—, Engliſches Tough Pfd. St. 113.—.— 114—.—, Engliſches Beſt Selected Pfd. St. 113.10—. 114.10.—., Engl. und Amerik. Electro Pfd. St. 112.10.—, 114.10.—. Kupfervitriol: Ruhig Pfd. St. 32.10—— 33.— prompt; Pfd. St. 30.10.—.— 31.10.—. für nächſtjährige Lieferung. Zinn: Der Oſten trat ziemlich ſtark als Verkäufer auf, inſolge deſſen ging der Preis für 3 Monats Ware bis auf Pfd. St. 184.10.—, zurück, doch erholte er ſich wieder auf Pfd. St. 186..—. Promipte Ware ſiel von Pfd. St. 193.—.—, allmählig bis auf Pfd. St. 190.—.—. In Newyork herrſcht ſolch ein Mangel an greifbarem Zinn, daß eine Parität von Pfd. St. 200.—.—. und darüber hinaus für kleine Poſten erzielt wurde, während Nachlieferungen Pfd, St..—.—. niedriger notierten. Vom Oſten erwartet man in dieſem Monat eine volle Durchſchnittszufubr Straits Zinn prompt Pfd. St. 190.—.—. 190.10.—., Straits Zinn 3 Monate Pfd. St. 185.10.—. 186.—.—, Auſtraliſches Zinn ppt. 190..—. 190.15.—, Engl. L. u. F. Zinn Pfd. St. 193.—.—. 194.—.—. Antimon: Luſtlos und niedriger Pfd. St. 82.—.—.— 85.—.— Blei: ſtetig: ppt. Pfd. St. 19.17/6. 19.15/—. Zink: ruhig Pfd. St. 25.15/—. Silber: 30.5/16 ppt. Pfd. St. 2 Monate. Dusiie St Eiſen: Sehr feſt und höher, für 3 Monate Cleveland wurde 63/3 bezahlt, doch ſetzte ſpäter eine Reaktion ein. ſchließen: Cleveland ppt. 61/6, 1 Monat 61/9½, 3 Monate 61/10., Standard 61/—. Viehinarkt in Maunheim vom 21. Mai. Amtlicher Ve⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewichl: 15 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jabre alt 84—00., 5) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 82—00., e) mäßig genährte funge, ant genährte ältere 80—00., d) gering genährte feden Alters 78—00 M. 20 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 68—70.,)mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 66—00., e) gering genährte 64—00 M. 703 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 80—82., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 64—68., e) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig qut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—76., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 56—72., e) gering genährte Küe, Färſen und Rinder—54 M. 159 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugtälber 100.00., bp) mittlere Maſt⸗ u. aute Saugkälber 95—400., e) ge⸗ ringe Saugkälber 90—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 24 Schafe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthammel 75—00., b) ältere Maſthammel 70—00.,») mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 1615 Schweine: n) vollfleiſchige derſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 55—00., b) fleiſchige 54—00., c) gering entwickelte 00—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: O00o duxuspferde: 0900—-0000., 50 Arbeitspferde: 300—1200., 108 Pferde zum Schlack⸗ ten: 50—160., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—0000., 00 Stück Maſtpieh: 00—00 Mk. 00 Milchkühe: 000—000., 000 Ferkel:.00—-00.00., 6 Ziegen: 12—25 Mik., 0 Zid⸗ lein:—0 M.%0 vHämmer: 00—- 00 M. Zuſammen 3003 Stßck, Handel mit Großvieh und Schweine mittelmäßig, mit Kälber lebhaft. Landesprodukten⸗Börſe Stuttgart. 21. Mai 1807. Der Rücklick auf die abgelaufene Woche bietet kein einheitliches Bild. Die Witterung: zuerſt trocken, dann regneriſch; die Temperatur; zuerſt heiß, dann kalt. Die Preisbewegung am Weltmarkt ſchwankend. Unter dieſen Umſtänden herrſcht in unſerem internen Verkehr große Zurückhaltung, weshalb die Umſätze ſich auf den nötigen Bedarf beſchränkten. Wir notieren per 100 ſeg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualitat und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 00 09—00.00, fränkifcher 00.00—00.C0 bayeriſcher M. 00.00— 00.00, Rtumänier, M. 21.50 bis 22.25, Ulka M. 21.75—22.75, Saxonska M. 00.00—00.00, Roſtoff Azima M. 00.00—00.0, Walla⸗Walla M. 00.00—00.00, La Lieferung Pfd. St. Börſenbericht vom Plata M. 22.00—22.50, Amerikaner M. 00.00—09.00, Kalifornier Wir M. 00.00—00.00. Dinkel C0 0 00.05. M. C0,00—00.00, nordd, M. 00.00 00.00 ruſſiſcher Gerſte: württmb. M. 00.00—00.00, Pfälzer bis 00.00, bayeriſche M. 09.00—00.00, Tauber ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn. prima Haſer: Oberländer M. 09.00—00.0 württembg. M. 19.50—20.00, Mlixed M. 09 09— 00.½0 M.—00 00 Donau 16 reiſe pro 100 kg inel. M..000.50, Nr. 2 M. 2 Nr. 4 M. 25,00—25.50, Pik. 10.00(ohne Sack), Roggen: württemdergiſche N. 00.00—00.00 inell) M. 00 06 .00 —00 U0 *** Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Antwerpen, 2J. Mai. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Vaderland“, am 11. Mai von Newe 1 gb, iſt heute hier angekommen. New⸗Hork, 21. Mai. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, An werpen. Der Dampfer„Zeeland“, am 11. Maf von Anen ab. iſt heute hier angekommen. New⸗Nork, 21. Mai.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗vine Rotterdam). Der Dampfer„Nieuwe Amſterdam“ am 11. M 30 Rotterdam ab, iſt heute hier angekommen. 5 Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau bach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, direkt am Hauptbahnhof. „ Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637,. ai von Gund⸗ Bahnhofplaß Nr. 7 22, Mai 1907. Proviſtonsfrei! f 15—— Wir ſind als Selbſteontrahenten ta enKäuſet käufer unter Vorbehalt: 00 00 8 ——— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 125—: Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ., Ludwigshafen M. 310— Badiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brühl 43 5 Benz& Co., Rbein. Gasmotoren, Mannheim 217— Brauereigeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen„ f Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 97 58 Bürgerbräu, Ludwfashafen Chemiſche Fabrik Heubruch— 58 afr Daimler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. A 5 280 17 Vik⸗ 70 5fr 2 Fahr Gehr., Akt.⸗Geſ. Virmaſens 158 2 Filterfabrik En⸗inger, Worms— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeref, Mannheim 9⁴ Frankenthaler Keſſelſchmicbe— 955ffe Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg 164 Herrenmüſhle vorm. Genz Heidelberg—4¹ Lindes Efsmaſchinen 182 Linoleumfabrif, Marimiliansau 12¹ Lothringer Baugeſellſchaft. Metz 98 885 Luxr'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Lndwfashaſen 8 11⁰ Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 5„ 825 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 97 Peckarſulmer Fahrrad 71— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt Pheinau Terrain⸗Geſellſchaſt Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G, Mannheim 142 140 dergl. junge 3400 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M 265 N Rheiniſche Schuckert Geſellſchaft, Mannheim Rheinmühlenwerke, Mannheim Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Rombacher Portland⸗Cementwerke Stabhlwerk Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie. Mar nheim Süddeutſche Kabel Marnbeim, Genußſcheine Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen Unionbrauerei Karlsrube Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ.) Mannbeim Waggonfabrik Raſtatt Waldhof Bahngeſellſchaft Immobiliengeſellſchaft Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe Zuckerſabrik Frankenfhal Verantwortlich: Für Politik: i. V. Georg Chriſtmann, für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apſelz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Mäller. Glück und Freude über endliche Geneſung! Herr C. N. in F. ſtattet ſeinen„innigſten Dank“ mit folgen⸗ den Zeilen ab: Meine Tochter, jetzt 17 Jahre, litt ſchon ſeit ihrer früheſten Jugend an Blutarmut, Appetitloſigteit, Müdig⸗ keit und Entkräftigung. Alle Mittel und Kuren, die ich ange⸗ wandt, blieben erfolglos. Da griff ich zu dem mir empfohlenen Lamſcheider Stahlbrunnen und ſchon nach Gebrauch von 15 Fla⸗ ſchen hatte meine Tochter ihre völlige Geſundheit wiedererlangt, W. K. in D. ſchreibt: Die beſtellte Sendung Lamſcheider habe ich im Frübjahr erhalten und kann Ihnen nur mitteilen, daß dasſelbe wie ein Wunder auf meine langjährigen Magen⸗ ſchmerzen, welche mich oftmals faſt bis zur Verzweiflung getrie⸗ ben, eingewirkt hat.— A. W. in K. ſchreibt: Mein Sohn Fer⸗ dinand litt ſeit Monaten an Schwäche, allgemeiner Körperab⸗ Hahme und Blutarmut. Kein Mittel wollte helfen, und wir befürchteten das Schlimmſte. Wir laſen in einer Zeitung von dem alten berühmten Heilquell, und ſchon nach vierwöchiger Kur fühlt mein Sohn ſich wieder ganz wohl und geſund.— Derartige Dankſchreiben infolge glänzender Heilerfolge bei Blut⸗ armut, Bleichſucht, verſchiedenen Arten von Frauenkrankheiten, Magen⸗ und Darmleiden, nach erſchöpfenden Krankheiten, Opes rationen, Blutderluſten beſitzt die Verwalkung der Lamſcheider Stahlquelle zu vielen Hunderten; ſie ſind der beſte Beweis für die vortrefflichen Eigenſchaften dieſer Heilquelle. Trinkluren im Hauſe ohne Berufsſtörung. Auskunft koſtenlos durch die DBerwaltung des Lamſcheider Stahlbrunnen in Düſſel⸗ dyrf S. W. 104. 1407 III Der unförmige Leib bei Kindern mit Nachitis, welcher durch die ſtärkeren Darmgärungen hervorgerufen wird und die Schlaff⸗ heit der Muskulatur werden am leichteſſen beſeitigt durch die Er⸗ nährung mit„Kufeke“⸗Kindermehl, welches, ſelbſt gärungsunfähig, im Darm des Kindes gärungswidrig wickt und andererſeits auch die M. 00.00-00.00. Kernen: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterlönder Schlaffheit der geſamten Muskeln beſeitigt, 6163 — —.. ²ͤũF—— 8 23* 2 29. Mat 1907, Manuheim, Geneval⸗Anzeſger. Abendblatt.) jy keiher üche eylbe Man reinigt damit schnell u. gründlich Porzellan- u. Glas-Geschirr, Toöpfs aller Art, Messer u. Gaheln, Holzysrate, Tischplatten, Süsschäften Oelanstrieh, Plättehen, Kacheln ete. In Stücken2 15 1 23 FEf Pfälzische Bank, Mannheim. 235 Aetien⸗Kavital: Mk. 30 Mctonen. Hauplſiz: Zudwigshafen a. Rh. Küenberg, Kaiſerslautern, Bamberg, Worms, Sweler Speher, Gröffnung laufender Rechnungen mit und ohne Hreditgewährung. Seleihung von Wertpapieren und Waren. Aunahme von verzinslichen Bareinlagen auf proviſtonsfreiem Checkeonto 5 6646 von Spareinlagen. Wir vergüten gegenwärtig bis auf Weiteres: mit ganzjähriger Kündigung 2 4% „ halbjähriger 7„5 3½% „ Vierteljähriger 10„ 3½%/ „ monatlicher 67 7 3% ohne Kündigung 20% An⸗ And Verkauf von Deviſen und Discontierung von Wechſeln. An⸗ u. Verkauf von Wertpapieren an der Mannheimer Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren Gewölben mit Safes-Einrichtung. Iucaſſo von Wechſeln zu äußerſt niedrigen Speſenſätzen. Einlöſung ſämtlicher Coupons und Dividendenſcheine. Traſſtrungen, Auszahlungen, Acereditierungen, Reiſegeldbriefe ꝛc. Verficherung verlosbarer Wertpapiere gegen Coursverluſt und Verloſungen. Alles zu den billigſten und coulanteſten Bedingungen. — Reſerven: Mk. 9 Milliouen. Niederlaſſungen in München, Fraänkfurt a. Me, 9⸗ Zweibrücken, Pirmaſeus, Reuſtat a. Hardt, Frankenthal, Laudau, Alzeh, Dürtheim, Grün⸗ ſtadt, Oſthofen, Bensheim, und allen auswärkigen Börſen ꝛ6. in feuer⸗ und diebesſicheren Controlle der 22557 402 21 5* dus J00fährige Jubiläum der Stadt Mannheim bel. Das Jubelſeſt, das unſere liebe Vaterſtadt zu feiern ſich anſchickt, ſoll auch einem ernſteren, idealen Zwecke dienen, indem es das Intereſſe an der Geſchichte unſerer Heimat anregt und in weiteren Kreiſen verbreitet. So jollte das Feſt dem hieſigen Altertumsvere n, der ſich feit nahezu 50 Jahren die Pflege der Heimatkunde und der Geſchichte Mannheims zur Aufgabe macht, möglichſt viele neue Mitglieder zuführen und ihn zugleich auch durch Zuwendung von Geldſp enden inſtand⸗ ſetzen, die hiſtoriſchen Intereſſen der Stadt noch mehr, als es mit den ſeitherigen Mitteln möglich war, zu pflegen und zu fördern. Insbeſondere wäre der hieſigen Altertumsſammlung, in deren Beſtänden ſich die wechſelvollen Schi ckſale der Stadt und ihr ungeahnter Aufſchwung auf gei⸗ ſtigem wie materiellem Gebiete, in Handel, VBerkehr und Induſtrie widerſpiegelt, ein reicherer Zuwachs zu wünſchen, damit ſie von ihrem beſcheidenen lokalgeſchichtlichen Kern immer mehr zu einem kunſt⸗ und kulturgeſchichtlichen Muſeum ſich ausdehne und auswachſe, wie man es in einer Stadt von der Größ e und Bedeutung Mannheims erwarten darf. Hier⸗ durch würde dem künftigen großen Stadt⸗ muſeu m, deſſen Errichtung die Aufgabe der nächſten Zeit iſt, in wirkſamſter Weiſe vorgearbeitet. 30430 Berefts hat eine Anzahl auswärts wohnen der Söhne Mannheims dieſen Gedanken aufgegriffen und als vorläufiges Erträgnis einer Sammlung 17 000 Maxrk dem Altertumsverein als Jubiläumsſpende über⸗ wieſen. Dieſe Summe iſt ſchon zum größten Teil zum An⸗ kauf wertvoller Sammlungsgegenſtände verwendet worden. Angeſichts dieſes hocherfreulichen und dänkenswerten Vorgehens werden gewiß unſere hieſigen Mitbürger nicht zurückbleiben wollen, ſondern auch ihrerſeits gerne zur Förberung eines ſo patriotiſchen Bildungs⸗ zweckers beitragen, damit unſerem Muſeum eine Berei⸗ cherung und Ausgeſtaltung zuteil werde, die noch in ſpäteren Zeiten Kunde geben ſoll von dem hinge benden und dpferwilligen Bürgerſinn, der im Jubel⸗ jahr 1007 in ſo ſchöner Weiſe ſich betätigt hat. Mannheim, im April 1907,. Beck Major z. D. Seubert Oberbürgermetſter ber Haupt⸗ Vorſitzender des Mannheimer ſtadt Mannheim. Altertumsvereins. Zeichnungen, ſowie gezeichnete Beträge nehmen außer den Unkerzeichneten die Vorſtandsmitglieder des Alter⸗ tumsvereins, die Rheiniſche Creditbank und die Süddeutſche Diskontogeſellſchaft ent⸗ gegen. Stadtrat und Reichstagsabgeordneter Ernſt Baſſer mann⸗ Fabrikant Auguſtin Beuder. Direktor Adolf ſinger. Bankdirektor und Konſul Dr. Broſſe n. Rechts anwalt Dr. Joſef Darmſtädter. Direktor Dr. Kark 5 M eee Dycker ho f. Sberamtmann a. D. Carl Eckhard. guge dig erdse Flachennhalt Fabrik⸗ 9. 50 Fahri D tedri 9 tt. 8s Fabrikant Rob. Engelhard. Fabrikant Dr. Friedrich 10%h 22 àm Bauplatz, jeht neu Engelhorn. Bankter Max Goldſchmidt. Geh. Kommerzienrat Carl Haas. Direktor Otto Hoffmann. Kommerzienrat Dr. Aug. Hohenemſer. Rechtsanwalt Dr. Rich. Kahn. Fabri⸗ Schätzung 32000.— Mk. kant Otlo Kauffmann. Direktor Simon Kaufmann.] Maunheim, den 16. Mai 1907. Geheimer Kommerzienrat Carl Ladenburg. Geh. Re⸗ Großh. Kotariat IX gierungsrat Edmund Lang. Fabrikant Carl Lanz. Geh. als Bollſtreckungsgericht: Kommerztenrat Viktor Lenel. Konſul Ernſt Leoni. In⸗ 8 Aee Anguft ndwig. Kaufmann Emil Mag 515 8 reuntig. Bantier Herm. Marx. Fabrikant und Landtagsabgsore 7 neter Emil Mayer. Fabrikant Hermann Moh. Kauf⸗ Jwaugsverſteigerung. mann Emil Npether. ſen. Direktor Paul Pakheiſer. rat Pfiſterer. Kaufmann Emil Kommerzienrat Carl Reiß. Reinhardt. Kommerzienrat Aug. Röchling. Kaufmann Heinrich mrg en 005 Rhchkün g. Fabrikant Ed. Schweiber. Ingenteur 8 1985750 Oskar Smreker. Fabrikant Heinrich Vögele. Kauf⸗ 155 bel 225 Mai 1907 mann Karl Weingart. Kommerzienrat Dr. Carl Weyl. aun Siihe 45 9 0 4 2 en Joſef 3 Gerichtsvollzieher. Kaffee- u. Speisehlaus H S, 8 L. Neubert H5, 8 Angenehmes Lokal.— Relchhaltige Lekture. 67u7 Ben⸗ Kaufmann Louis Hirſch. Kaufmann Fritz Oeſterlin Geh. Oberregierungs⸗ Geh. Fabrikant Carl Reuther⸗ Zwangs⸗Herſteigerung. Nr. 6270, Im Wege der Zwangsvollſreckung ſoll das in Seckenheim belegene, im Grund⸗ buche bon Seckenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiget⸗ ungsvermeikesaufden Namen des Baumeiſters Alphons Schröder in Maunbeii Käferttal einge⸗ tragene, nachſlehend beſchriebene Grundſtück am 71946 Mittwoch, den 10. Juti 1907, vormittags 9˙½ Uhr, dürch das unterzeichnete Notariat im Ratbauſe zu Seckenheim ver⸗ eigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 17. Apilt 1907 in das Grundbuch eingeiragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Giundbuchamts, ſowie der übrlgen das Grundſtück belreffen⸗ den Nachwelſungen, isbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ maun geſtaitet. Es ergeht die Aufforderung, ſtechte, ſoweit ſis zur Zeit der inkragung des Verſteigerungs⸗ bermerks aus dem Gkundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens un Verſteigeruſigstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden Uud, weun der Gläubiger widerſpricht, klaubhaft zu machen widrigen⸗ jalls ſie bei det Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ chtig Und bei der Verteilung des, Berſteigerungserlöſes dem Aſtſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Berſteigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder elnſtweiſige Einſteiſung des Ver⸗ ſahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Seckenheim Band 81, Heft 1, Beſtandsver⸗ 7 5 5 rdu.⸗Zahl 1, Lauſende Num⸗ darauf erbaut ein dreiſtöckiges Wohnhaus im Ortsetter Däus⸗ ſher Tiſch,.wetzingerſtrape Donnerstag, 23. Mai 1907, werde ich im hieſigen Pfand⸗ lokal Q 4, 5 gegen bare Zah⸗ Bringe hiermit meine best bewährten Oritzner- Räder 15—— in empfehlende Frinnerung. ieselben sind erstklassiges Fabrikat, stabil gebaut und doch sehr leicht laufend.— Von einfacher bis zur feinsten Ausführung mit weitgehenäster Garantie. Kaufzwang freundlichst ein. 5 keparaturen Werden fachmännisch, promptest und bungst ausgeführt. 35288 4,1 Gritzner-Niederlage. Interessenten lade zu deren Besichtigung ohne jeden D. R. P.— ohne Lötfuge, kaufen Sie nach Gewicht ſam billigiten bei 6986 G. Fesenmeyer, P I, 3, Breiteſtraße. Jedes Brautpaar erhält eine geschnitzteschwarzwälder Tengꝗahrige SPeglalibaber. Brücken-Waagen und Hebezeuge qedter Sréösse und. YRgETAH. Bitte Achtung auf Firma u. 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Be ch——— 1 Bekanntma ung. 6 0 a Fefkaufen. Die Ausübung durch 0— eee 4 approbierte Sa ingen Heuerdings 7i anung vom 7. November Uswar Ige genturen 0 approbierte zur genauen 1 des weſce dee General⸗Anzeigers der Stadt m Weneeſke detſeree eo,, enteral⸗Anzeigers der Stadt Mannheim u. Umgebung (Mannheimer Journal) ohne als Axrzt approbiert zu ſein, ge 1 cb 25 9 1 8 25 45 5 haben ſich beim Begin Eberbach: Lina Knaub, Odenwaldſtr. 444 Mundenheim: Adolf Werner, Hauptſtr. 15 SSi Necß ben Werhälkniſſe, ins⸗ Edingen: Johann Becker, Hauptſtraße Neckarau: Frau Ww. Laſt, Werderſtr. 5 e Gebutt ihrer Wol im: Georg Gutfleiſch. Straßenwart 5 1 e 55 Feudenheim Georg Gutfleiſch, Straßenwart Frau SuſannaBeiſel, Werderſtr. 49 2 1 8 80 Er: 9 ſt NI 56 70 2 17 5 1 4 va 2 2 ſt 1 1 eee e 8 Frank, Pilgerſtr. Neckarhauſen: Valentin Stahl Ww. er Tätigkeit als zefliſſene Frie cHer 2 ri„ Bahß 5 en absumelden, ſowie einen W̃ ungswechſel Srieer chsfeld: Joh. Gg. 5 Neulußheim: Jakob Wein II zemeinde ihres Wo Tagen Bahnhofſtraße 4. lankſtadt N 5 iber eine 8 5 25 0: Joham ee Friefenheim: Katharina Flätchen, Plankſtadt: Wacker 5 berſonen gebören auch Frieſenheimerſtr. 231 Kheinau: Agent Adler, Degenfeldſtr. 5 ejenigen, 8 röt approbiert zu ſein,. 2 15 7 2 eeee unt 59 die Zahnh ilkunde gewerbsmäßig ausüben(Zahntechniker, Großzſachſen: Frdr. Blasauf, Bahnarb., Nr. 17 Aheingönnheim: Barb. Braun, Mundenheim Dentiſten und dergleichen) ſowie Maſſeure und die niedere Heddesheim: Georg Haag Rheingönnheimerſtraße 14 Chirurgie ausübende Heilgehilfen. 5 5 5 + Er„ e 8 9 2 Bemsbach: Heinrich Helwig, Vachſtr. 112. Sandhofen: Philipp Roland, Unt. Gaſſe 146 ie 1 e be N. BHemshof: Frau Ritter, Kanalſtr. 45 Schriesheim: J. P. Scheid, Nr. 274 die Epped. dß B, welche, ohne als arzt appro zu ſein, 8 55 2 5 8 die Flerheitkunde gewerbsmäßig ausüben, mit der Maßgabe, Bohenfſachſen: Martin Brunner Sch ingen: Jofef Rothacker, Hildaſtr. 15 n n. daß ſie die An⸗ und Abmeldungen dem zuſtändigen Bezirks⸗ Ilvesheim: Fr M Bitſch W 0 wetzingen Vofeh oehgcker, Ollbaſtr BBAI SaA⸗ tierarzte zu erſtatten haben. de 05 Seckenheim: E. Werber Die 5 9 4. Näferthal: Wilh, Schubert, Friedrichſtr. 4 BDenel Die unter 81 ſallenden Perſonen haben die ihnen bei*—.Stengelhof: A ent Adler, Rheinau für oten⸗ 5 N 0 7 Ausübung ihrer Tätigkeit als Heilbefliſſene bekannt werden Ladenburg: Frau Hch.Arnold Ww., Wormſerſtr. 5% Gr. e 2 gänge zur den einen Lodesfälle lebens⸗ eſährlichen Körperver⸗ iagshaf Rh.: I. Eliſe ce. Waldhof: Joſef Klerſy Wwe., Alte Frankfurter⸗ gen Einteit 8 e ecegen Wibrecen und Vergehen wißer Ludwigshafena/Rh.:J. Eliſe erug, Wredeſtr.38 ſt 1715 2 liur auf geſetzt das Leben unverzüglich der Ortspolizeibehörde(dem Bürger⸗ 5 II. Luiſe Schleich, e 0 nlich meiſteramt u in der Stadt M 115 Bezirks 5 f 1 eſten Empfehlungen 5 en⸗ tadt Mannheim dem Bezirksamte) Wredeſtraße 38. Wallſtadt: Friedrich Sohn, Privatmann tiert. Vorerſt 11 ſchrift⸗ 0 910 e 8 5 515 75 III. Barb. Braun, Munden⸗ Weinheim: Konrad Wäſch, Müllheimerſtr. 44 15 Hehaltsanpe rſonen, welche, ohne hierzu approbier zu ſein, ge⸗ ö Unt 9096 werbsmäßsig die Heilkunde ausüben, werden an Geld bis heim, Rheingönnheimerſtr. 14(Czum Odenwald“) 8 zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft, wenn ſie den Verord⸗ 2 2 8 7 Kohlenhandlung b über 5 85 Unſere Agenturen nehmen jederzeit Beſtellungen auf den Mannheimer Mittelſtraße 148. Elktebes, oder über die Anzeige der ihnen bei Auslüü ung D ihres Gewerbes bekannt werdenden gewaltſamen Tobes General⸗Anzeiger entgegen. Junger Ausläufer fälle, lebensgefährlichen Körperverletzungen, Vergiftungen, geſucht. 54909 4 Verbrechen und Vergehen wider das Leben zuwiderhandeln. 4 Fäberei Printz, 6 3, 9. Laf— f 6751 4 555 N—— Gesucht Bekauntmachung. Hotel u. Weinrestaurant Bekanntmachun burger Köchin deerlos Den Ausbruch der Maul⸗ und Klauen⸗ 17 29 liche Ae in ſpäter ſeuche in Leutershauſen betr.„Feldmarschall Moltke Während der Dauer der Jubiläumsausſtellung verkehren Frichrichsplg 3 Treypen Nr. 62908 J. Nachdem die Maul And Klauenſeuche in E81 tekplatz 19 vom Vergnügungspark aus folgende Bedarfslinien: den Stallungen des Jakob Blötzer, Jatob Vock IV und„ a) Vergnügungspark⸗Waſſerturm⸗ Paradeplatz⸗Schloß⸗Lud⸗ 6 0'0 Gorg chuifleiſch in Leutershaufen ausgebrochen und ſeſt⸗ 2 wigshafen⸗Anilinfabrik bezw. um ekehrt: mach geſtellt iſt, wurbe auch über dieſe Stallungen Stallſperre ver⸗ jetzt vollständig eu eingerichtet 5 5 Erſter Wagen ab Anilinfabrik nach Vergnügungspark.48 abds. zülſenriug 17 jügt. 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Juni einfach 1 Eiſenbahn oder doch von der Abladeſtation aus mit⸗ 1 8 N 11.05 abends möbf Zi umer 1 12 Magen nn 9 Frſter N 1 175 i 0 8 8 8 80 en zugeftort werden die ſo dicht ſchließen, allf as Eigenartige U. Schens⸗ Erſter„„ Vergnügungspark n. Anilinfabrik 9 42 mit Kaſfce. Oft. mit Preisaug. daß Herausfallen tieriſcher Auswurfſtoffe nicht Letzter 5 1180„ ul.„Jamburger Sünger“ Nr. 400f möglich wird. Durch vorgängige Vereinbarung mit 15 li 3 6 häft 1 Lebten 15 Frieſenheim 11.18 an die Erpedition de. Bl. 50 der Eiſenbahnverwaltung oder durch unmitteſbare Wul 1906 Melnes 68 4 8 all 5 Wagenfolge alle 10 Minuten 5 Möbl. Zimmer 8 6 dolisefliche Begleitung iſt dafür Sorge zu tragen, 353 2 Ab Vergnügungs rkehr⸗ ds 15 Sii 0 e e, Zepleüung 8 or Ab V park verkehren abends nach den ein⸗ Hauſe in der Nähe des * und merksam, fla eInzig II Sblller zelnen Richtungen die letzten Wagen wie folgt: ſerturmes per 1. Junf geſucht. N ndeden auf dem Transport kuücht ſtattfinden kann. 3 Richtung Ludwigshafen nach Frieſenheim 11.18 abds.] Oſſerten unter Nr. 6606 an 31 Wird die Genehmigung zur Ausfuhr ſeitens der Orts⸗ P. Nnili Gri 50 18 8 doligeldeher e e 775*701 1 15 Inilinfabrik 1158 die Exped. ds. Bl. H0 liseibehörde erteilt, ſo iſt dem Führer der Tiere Lindenhof nach Waldpark 11.48—— eine Beſcheinigung auszuſtellen, die indes wie das Hgfer 7 5 81 tierärstliche Zeugnis mit dem Abläuf des auf den 5 Waldhef äher Fdeigeene 1288 1+0 vermieten. 8 Tag det Ausſtellung folgenden Tages ihre Gültigkeit 857 VVVVV 1 75 Heriiert. 0 5 Hauwvtbahnhof, Umſteigen am Tatterſall 11.43„ N 2 1 8 3 Aller 155 Jerner wird gemäß 8 39 Abſ. 3 ber Verordnung vam 1 en„ 14.88„ Gccbelsbergerſraße l. R 18, Dezember 1895 die Gemeinde Lenershanſen gegen den U f N 5 Planken⸗Luiſenring,„ 11.50„ ſſchöne 4 Zimmerwohnung ſof, Durchtrieb von Wiederkänern und Schweinen geſperrt. alld a0 Ul-, 985 9⸗ l. 91 Iwaren- Mannheim, den 11. Mat 1907. oder 1. 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