Abonie eitt⸗(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſt⸗ dneſchlag M..42 pto Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Unabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſfe: „Journal Maunheim Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. E G, 2. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Raunheim und Amgebung. nahmen⸗ Deuterbeen Die ColonelZeile. 28 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nedaktionn Auswärtige Inſerate 80 2 2 2 2 Expediti d Verlags⸗ aüe nienne gle.1 an Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. dachenung as Nr. 238. Samstag, 25. Mai 1907.(4. Abendblatt.) ———— eeeeee— Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. —— Poliſische(ebersicht. *Mannheim, 25. Mai 1907. Der Kaiſer als Zeuge. 3— In dem Prozeß des roe Dr. Karl Peters gegen die ſozial⸗ demokratiſche„Münch. Poſt war, wie wir berichtet haben, die Vernehmung des Kaiſers als Zeuge beantragt, jedoch vom Gericht abgelehnt worden. Die beklagte Zeitung macht jetzt nähere Mitteilungen über den Zuſammenhang. Das Aus⸗ b. Peters verweigert, dagegen bei dem angeregt, Dr. Peters möge die Urteſe gegen ihn vorlegen. Dr. Peters aber weigert ſich, dieſe Urteile heraus⸗ zugeben. Dagegen hat der als Zeuge vernommene Rechts⸗ anwalt Dr Scharlach⸗Hamburg behauptet, ſowohl der frühere Kolonialdirektor Dr. Kayſer als auch der Reichskanzler und der Kaiſer ſelbſt hätten die dem Dr. Peters zur Laſt gelegten Handlungen gekannt, auch habe der Kaiſer dadurch, daß er den Dr. Peters ſpäter begnadigt habe, den Beweis geliefert, daß er die Feſtſtellungen und die Begründung der Disziplinar⸗ urteile für falſch halte. Der Verteidiger der„Münch. Poſt“, Rechtsanwalt Dr. Bernheim beantragte darauf, den Kaiſer darüber zu vernehmen, daß die Behauptung des Dr. Peters, daß der Kaiſer ihm, obwohl er die Anſchuldigungen gekannt habe, noch Ordensauszeichnungen verliehen habe, unwahr ſei, daß ferner die teilweiſe Begnadigung des Dr. Peters keines⸗ wegs eine Berichtigung der Disziplinarurteile ſein ſollte, daß endlich der Kaiſer unzweideutig zu erkennen gegeben habe, bon einer Wiederauſtellung des Dr. Petets,„dieſes 940 im Reichsdienſt könne niemals die Rede ſein.“ Das Gericht lehnte dieſen Beweisantrag ab, da er„zur Aufklärung des nicht dienlich“ ſei. Dazu bemerkt die„Münch. oit Nachdem das Gexricht Beweiſe über die oben bezeichneten, mit der Perſon des Kaiſers zuſammenhängenden Tatſachen durch La⸗ dunng der Abgeordneten Arendt und Kardorff zugelaſſen hat, ſetzt es ſich durch die Begründung des die Vernehmung des Kaiſers ab⸗ lehnenden Beſchluſſes offenſichtlich in Widerſpruch mit ſich ſelbſt, Und es darf mit Fug und Recht bezweifelt werden, ob es damit im Sinne des Reichsoberhauptes, als oberſten Hüters der Geſetze, gehandelt hat. Man mag über Wilhelm II. denken wie man will, in der Erfüllung deſſen, was er für ſeine Pflicht hält, zeigt er einen Eifer und einen Ernſt, den auch politiſche Gegner anerkennen. Das Gericht hätte daher, nachdem es Beweiserhebungen über die einſchlägigen Fragen nicht von vornherein als unbehilflich ab⸗ gelehnt hat, konfequenterweiſe auch die Vernehmung des Kaiſers beſchließen müſſen. Nach der Strafprozeßordnung wäre es allerdings mög⸗ lich geweſen, den Kaiſer zu vernehmen, denn 71 enthält für den Landesherrn und einige ihm gleichgeſtellte Perſonen die Sonderbeſtimmung, daß ſie nicht an Gerichtsſtelle, ſondern in ihrer Wohnung zu vernehmen ſind und daß ſie den Eid durch Unterſchreiben der Eidesformel zu leiſten haben. Gerichte Maunheimer Wochenbild. Es kommt immer anders, als wie man glaubt. Die Wahr⸗ heit dieſes Satzes müſſen jetzt leider die hieſigen Ladenbeſitzer er⸗ fahren. Sie hatten geglaubt, die Ausſtellung werde ihnen einen vermehrten Geſchäftsumſatz bringen. Und wie geſtaltet ſich nun die Wirklichkeit? Das Umgekehrke von dem, was man erhofft und erwartet, tritt ein. Statt einem erhöhten Umſatz iſt eine bedeu⸗ tende Verminderung der Kaufluſt der einheimiſchen Bevölkerung wahrzunehmen. Selbſt die hieſigen Warenhäuſer, denen man in erſter Linie einen erhöhten Zuſpruch von Käufern vorausgeſagt hatte, klagen ziemlich lebhaft über den ſchleppenden Gang des Ge⸗ ſchäftes.„Es wird alles in die Ausſtellung getragen,“ ſo kann man fortgeſetzt klagen hören und„für Einkäufe bleibt kein Geld mehr übrig“. Hoffentlich geht es in Mannheim nicht wie ſeinerzeit in Reichenberg, wo einige Wochen vor Beendigung der Ausſtellung die Leihhäuſer geſchloſſen werden mußten, weil die Frequenz eine zu lebhafte wurde. Der Fremdenſtrom von auswärts iſt zwar ein ſehr ſtarker, aber es kann doch immerhin nur ein geringer Teil desſelben zu dem kaufkräftigen Publikum gerechnet werden, wäh⸗ rend das Gros für die Geſchäftsleute garnicht in Vetracht kommt. Ferner ſieht ein großer Teil der Fremden überhaupt gar nicht die Stadt, ſondern bringt faſt die ganze Zeit des Hierſeſns is der Ausſtellung zu. 9 Einen troſtloſen Anblick gewähren auch die meiſten der hie⸗ ſigen Wirtſchaften, in denen ſelbſt in den Abendſtunden Gäſte oft zu den Seltenheiten gehören. Vielfach iſt man ſehr erſtaunt über die bon Tag zu Tag wachſende„Flucht der Mannheimer in die Ausſtellung.“ Man hatte bei dem arbeits⸗ und betriebſamen Cha⸗ rakter der Mannheimer eine derartige anhaltende und alle Er⸗ wartungen überſteigende Ausſtellungsfreudigkeit nicht für möglich gehalten, Hoffen wir, daß auch für die Geſchäftsleute bald wiedet beſſere Zeiten kommen, ſodaß ſie die Opferfreudigkeit der Aus⸗ ſtellung nicht mit einem Rückgange ihres geſchäftlichen Umſatzes zu büßen haben. Gerade mit Rückſicht auf dieſe wohl von Niemand vorausgeſehenen ungünſtigen Folgen der Ausſtellung auf das hieftge Deutſche Arbeit in der Oſtmark. Jules Huret, der bekannte franzöſiſche Feuilletoniſt, hat den Leſern des„Figaro“ in einer fortlaufenden Reihe ein⸗ gehender Schilderungen über die Eindrücke und Beobachtungen auf ſeiner Rundreife durch Deutſchland berichtet und iſt jetzt bei dem Nationalitätenkampf in den deutſchen Oſtmarken an⸗ gelangt. Er hat ſich in Poſen über die Aufgaben und Ziele der preußiſchen Anſiedlungspolitik eingehend unterrichten laſſen und dann die von der Anſiedlungskommiſſion ge⸗ ſchaffenen Dörfer und Niederlaſſungen beſichtigt. Von dem Geſehenen iſt er im höchſten Grade überraſcht; er zeigt ſich von Bewunderung erfüllt für die Tatkraft und die verſtändnis⸗ volle Fürſorge, die die preußiſche Regierung bei der Beſiede⸗ lung des Landes mit deutſchen Koloniſten bewieſen hat. und er erhält überall, wo er die Anſiedler über ihre wirtſchaftlichen Verhältniſſe oder über ihr perſönliches Befinden in der neuen Heimat befragt, günſtig lautende Auskunft. Der franzöſiſche Reiſende vergleicht ſchließlich ein dentſches und ein polniſches Dorf. Er berichtet: Um beſſer vergleichen zu können, rief ich mir das Ausfehen des deutſchen Dorfes, aus dem wir gekommen waren, in die Erinne⸗ rung zurück: die Waſſeranlage inmitten des Dorfes, die Schule, die Kirche, die Waſſerhebemaſchinen, die Badeanſtalt, die mit Ziegel und Schiefer gedeckten Häuſer, die Obſtgärten, die Ententeiche, die mächtigen Düngerhaufen, die gut gehaltenen Wege, hinter ge⸗ fälligen, ſauber und ganz gehaltenen Gitterzäunen die Enten und Hühner, die durch ihr lebhaftes Gebaren in die Stille der erſt neu gegründeten Ortſchaft erfreuliche Abwechslung brachten. Das iſt das deutſche Dorf Golentſchewo. In Lagiewnik, einem benachbarten polniſchen Dorfe, begegnen wir Schmutz und Unſauberkeit, die das äußere Zeichen ländlichen Elends zu ſein pflegen, auf Sck itt und Schritt: ungepflegte, teilweiſe ruinhaft verfallene§ chen mit Strohdächern und niedrigen Türen, die für das Vieh gemacht zu ſein ſchienen, ſchmierige, in jeder Beziehung bernachläſſigte Kinder, nur halb bekleidet, mit durchlöcherten Fetzen, liefen auf der Dorf⸗ ſtraße umher. Ich warf einen Blick in das Innere einer dieſer Hütten und ſah eine enge, niedrige Stube, der ein kleines Fenſter notdürftiges Licht gab. Das Mobiliar beſtand aus einem großen Bett, einem Tiſch und einigen aus grobem Holz roh gefertigten Stühlen. Auf dem Eſtrich der Stube kummelten ſich Kaninchen und Hühner; den einzigen Schmuck bildeten mehrere große Wand⸗ bilder, die„Heilige Jungfrau“ darſtellend. Dieſen troſtloſen Zuſtänden ſtellt Huret das Bild eines deutſchen Bauernhofes in Golentſchewo gegenüber: Die Beſitzer haben das Haus mit den benachbarten Scheunen für 8200 M. gekauft und 16 Hektar Ackerland gepachtet, wofür ſie etwa 570 M. Pacht zu zahlen haben. 2 Kühe, 6 Kälber, 17 Ferlel und 2 Pferde wurden bei Uebernahme des Anweſens angeſchafft. Die Ställe ſind trefflich eingerichtet und peinlich ſauber gehalten, das Vieh durchweg in gutem Zuſtand. Die Scheune iſt g. Wohl⸗ gefüllt, der Garten hinter dem Hauſe liefert gutes Gemüſe. D ſauber gekleideten Kinder ſtrotzen von Geſundheit. Die äußerſt ſauber gehaltene Küche verrät auf den erſten Blick die deutſche ims des Ofens iſt mit Geſchirr aus gelblichem Hausfrau. Das Geſ Ton geziert. Das mit Töpfen und geſchirr gefüllte Spind nimmt ſich mit den zierlichen Papierſpitzen, die an den äußeren Kanten der Bretter hinlaufen, doppelt anmutig und behaglich aus. Im Wohnzimmer ein Sofa mit zwei gepolſterten Lehnſtühlen, ein großer Spiegel mit Sockel, auf dem ein Teegeſchirr aus Nickel ſteht, ein aus Nuüßbaum gefertigter Ziertiſch, doppelte Fenſtervorhänge aus leichtem und ſchwerem Stoff, auf den Aufſätzen der Schränke — ob dadurch Gerechtigkeit und Menſchlichkeit mit den zahlloſe kleine Zierrate und Nichtschen, wie man ſie häufig auch in Frankreich in bürgerlichen Wohnungen antrifft. Dann die beiden blaugetünchten Schlafzimmer, darin je zwei Betten, ein Wand⸗ ſpiegel, Waſchtiſch, Nähmaſchine, eine Wiege und an den Wänden freundlich eingerahmte Sinn⸗ und Bibelſprüche. Alles iſt heiler und behaglich: man möchte glauben, ſich in der Wohnung eines un⸗ ſerer leinen Rentner zu befinden. Dieſelbe Einrichtung bei dem Nachbarn, einem Ungarn deutſcher Abkunft. Er hat für das Haus 8000 M. bezahlt und 68 Morgen Land gepachtet. Obwohl der Mann allein wirtſchaftet, iſt das Haus in beſtem Zuſtande, die Küche durchaus ſauber und freundlich. In dem kleinen Wohn⸗ zimmer, das mit Möbeln aus gebogenem Holze ausgeſtaktet iſt, ſteht ein Strauß aus Mohnblumen auf dem Tiſch, daneben kiegen Bücher über europäſſche Geſchichte und Geographie, ein Atlas uſw. Der Beſitzer des Anweſens, der allerdings tüchtig arbeiten muß und von morgens 5 Uhr bis zum Abend faſt ununterbrochen ſchaffk iſt mit ſeinen Verhältniſſen durchaus zufrieden.„Zwar,“ ſo erzählte er Herrn Huret, verlangt der Boden hier mehr Arbeit als iß Ungarn, dafür aber bin ich weniger Scherereien ausgeſetzt als bei den Slowaken. Ich habe zwei deutſche Arbeiter aus Slawonſen mitgebracht, und wir leben hier friedlich und ſorgenfrej mit ein⸗ ander.“ Die franzöſiſchen Kreiſe, denen der„Figaro“ die Kenntnis der Zuſtände in den von dem Nationalitätenkampf beherrſch⸗ ten preußiſchen Provinzen vermittelt, werden keinen Grund haben anzunehmen, daß Herr Huret ſeine Schilderungen irgendwie zugunſten der preußiſchen Regierung beeinflußt hat, und ſie werden hoffentlich nunmehr einſehen, daß es ein külturelles Werk erſter Ordnung iſt, das der preußiſche Stagt im Oſten der Monarchie in Angriff genommen hat. —— Deutsches Reich. (Ein neuer Kirchhofſtreit) iſt im Elſaß ausgebrochen. Nach langen Verhandlungen wurde in der Gemeinde Karspach, Kreis Altkirch, ein neuer Friedhof an⸗ gelegt, deſſen Weihe die katholiſche Kirche vermeigerte lange die konfeſſionelle Treunnung nicht durchgeführt iß läufig nicht abzuſehen. 5 —(Ein Wahlproteſt.) Wie aus Köln gemeldek wird, beſtätigt es ſich, daß Proteſt gegen die Wah des Zentrumsabgeordneten Fervers erhobet wurde, der bekanntlich gegen den Grafen Spee untenx Hoch⸗ druckagitation des katholiſchen Klerus f Malmedy⸗Schleiden gewählt wurde. Der Proteſt iſt bereits abgegangen. In der längeren Begründung des Pro⸗ teſtes werden Unregelmäßigkeijten ſowie Wahlbeeinfluſſungen nachgewieſen. proteſtantiſche Konſiſtorium erhebt aber gegen eine Trennu energiſchen Einſpruch, und ſo iſt das Ende des Streites v — Aus anderen Blättern. Verhaftung ruſſiſcher Studenten in Berl in ſchreibt anſcheinend offiziös die„Kölniſſche Zejitung“: Sobald die Polizei ſich erlaubt, ſich einmak etwas eingehender mit den Verhältniſſen ruſſiſcher Studenten zu beſchäftigen, wird von der ſozfaldemokratiſchen Preſſe gewaltiger Lärm geſchlagen, als Geſchäftsleben hätte man darauf Bedacht nehmen ſollen, alle für das Jubiläum notwendigen Arbeiten möglichſt durch Mannheimer Firmen ausführen zu laſſen. Leider ſcheint in dieſer Beziehung ſehr viel gefündigt worden zu ſein, wie aus zahlreichen uns über⸗ mittelten Zuſchriften hervorgeht. Mit Rückſicht auf die kuürze Spanne Zeit, die uns von den Jubiläumstagen trennt, verzichten wir darauf, die uns zugegangenen Klagen zu veröffentlichen, jedoch werden wir nicht umhin können, nach den Jubiläumsfeſtlichkeiten die Frage eingehend zu erörtern, ob bei der Vergebung der Arbei⸗ ten für die Jubfläumsdekorationen diejenige Rückſicht auf die ein⸗ heimiſchen Geſchäfte, Gewerbetreibenden und Handwerker genom⸗ men worden iſt, die man hätte nehmen ſollen, ſelbſt auf die Gefahr hin, ein paar Tauſend Mark mehr aufwenden zu müſſen. So wird, um nur einen Punkt herauszugreifen, ſo vieles erzählt über die weitgehende Berückſichtigung der Bonner Fahnenfabrik, die vielen Kreiſen elnfach unberſtändlich iſt. Doch genug davon für heute⸗ Eine intereſſante Mitteilung wird uns von den hieſigen Hote⸗ liers gemacht. Dieſelben haben in Erfahrung gebracht, daß man in den in der Nähe von Mannheim liegenden Städten, ſo nament⸗ lich in Heidelberg, mit einer getviſſen Gefliſſentlichkeit die Mär ver⸗ breitet, daß in den Mannheimer Hotels eine koloſſale Teuerung eingetreten ſei, ſowohl hinſichtlich der Zimmerpreiſe, als auch der für Eſſen und Trinken zu machenden Aufwendungen. Die Abſicht, die man mit der Kolportage dieſer Erfindung verfolgt, iſt unſchwer zu erkennen; man möchte die nach Mannheim kommenden Freinden in Mannheim möglichſt zu be⸗ iſt kein größerer 9 * durch die Stoi llüng Hätte fenklichkelt konſſtgtiert un züglich der fölgt wie andert Miltelpreiſe auch ohne Es ſoi dies in aller swünſchen, daß auch auswärts den irrtümlichen und falſchen Aus⸗ (Reſtaurant mit ſeinem prächtigen Blick auf die Anlagen des ſtreuungen, als ob in den Mannheimer Hotels und Reſtauran Teuerungspreiſe herrſchten, entgegengetreten wird. 5 9 51 Endlich ſcheint Ausſtellungswetter eingetreten zu ſein Kälte, welche während der beiden Pfingſttage war, iſt erfreulicher⸗ weiſe gewichen und warm ſtrahlt die Maienſonne hernjeder. Bei dem kälten Wetter hat ſich in dem Hauptreſtaurant der Ausſtellung, im Waſſerturm⸗Reſtaurant, ein Mißſtand herausgeſtellt, welcher dringender Abhilfe bedarf und zwar ſowohl im Intereſſe der Aus⸗ ſtellung, als auch in demjenigen des Wirtes, Herrn Melehion, der ſicherlich auch eine gewiſſe Rückſichtnahme verdient. Bei kühlem Wetter iſt nämlich der Aufenthalt im Waſſerturm⸗Reſtaurant völlig unmöglich, wenn man ſich nicht der Gefahr ausſetzen will, einen gehörigen Schnupfen zu bekommen. Und wie leicht würde hier Beſſerung geſchaffen werden durch Einfügung von Schiehefenſtern entlang der äußeren, nach dem Friedrichsplotz gelegenen Brüſtung des Reſtaurants, die dann bei kühlem Wetter herabgelaſſen werden könnten, ſodaß auch bei niederer Temperatyr der Aufenkthalt im Waſſerturm⸗Reſtaurant möglich wäre. Abgeſehen davon, daß auth die Monate Juni und Juli vielfach kühle Tage zu bringen pflegen, iſt zu berückſichtigen, daß von der zweiten Hälfte des Monats Auguſt an und den ganzen September und Oktober in den Abend⸗ ſtunden meiſt eine empfindliche Kühle herrſcht, die den Aufenthalt in einem freien Reſtaurant unmöglich macht. Aber gerade der Auguſt und September werden, da in dieſen 2 Monaten das heſſer⸗ ſikuierte Publikum wieden von den Bädern und Sonmmerfpiſehen zurlick iſt, einen finanziell wichtigen Zeitabſchnitt für das Haupk⸗ reſtaurant bilden, an deſſen Erträgniſſen ja, ſoviel urs belaunt iſt, die Ausſtellung beteiligt iſt. Wie wir hören, beträgt die durch Anbringung von Schiebefenſtern entſtehende Ausgabe hähſtens .3000 Mark und wir meinen, man ſollte dieſen kleinen Belrgg nicht ſchtuen, da man andernfal's die ängſtli Sparſamkeit teuer bezahlen könnte. Auch das Publikum bat mmohl, ein ſe⸗ „ u verlangen, das elvas Rückſicht auf dasſelbe genom Mird und man ihm die Möglick bietet, auch an etwas füßleren Abelden ſich durch den Aufenthalt in dem herxlichen Waſſerlur 2. Seite, General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 25. Mai⸗ werde. ſchutzloſen Angehörigen eines bedauernswerten Volkes gerade in dem Augenblick vorgehe, wo der Reichstag vertagt und den auf kül⸗ turellen Anitand haltenden Reichsbürgern damik eine Tribüne ent⸗ zogen iſt, von der herab ſie vor der ziviliſterten Deutſchlands gegen die Verliner Polizei in Schutz nehmen könmlen. Wir bezweifeln ſehr, ob der Vorwärts mit ſolchem Phraſengeklingel auf die öffentliche Meinung Deutſchlands Eindruck machen wird. Nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in andern Ländern erfreuen ſich die ruſſiſchen Studenten im allgemeinen— wir laſſen natürlich ſehr viele und ſehr anſtändige Ausnahmen zu— gar keiner Be⸗ liebtheit. In Deutſchland haben ſich die Herrſchaften wiederholt in Höchſt unpaſſender Weiſe in unſere innern politiſchen Verhältnriſſe einzumiſchen verſucht. Ar ßerhalb Deutſchlands haben ſie ſich an politiſchen Verbrechen beteiligt. Daß unter ſolchen Umſtänden die Berliner Polizei ein ſcharfes Auge auf die ruſſiſchen Studenten hat, iſt durchaus erklärlich und gerechtfertigt. Wir enthalten uns jeder Einmiſchung in die innern Verhältniſſe Rußlands, aber wir wünſchen in der Tat nicht, daß dort befolgte Methoden zu einem Ausfuhrartikel nach Deutſchland gemacht werden. Wir ſind durch⸗ aus damit einverſtanden, daß ruhige und anſtändige ruſſiſche Slu⸗ denten, die ſich wirklich nur der Studien halber in Deutſchland gufhalten, genau ebenſo behandelt werden, wie die Studenten an⸗ derer Länder. Wenn die Herren aber mit ihren wiſſenſchaftlichen Studien zugleich revolutionäre oder anarchiſtiſche Umtriebe ver⸗ binden, ſo halten wir es für durchaus angemeffen, daß man ihnen für dieſe Tätigkeit ein Arbeitsfeld außerhalb Deutſchlands anweiſt. Wir wollen Ruhe und Reinlichkeit im eigenen Hauſe, und wer uns darin ſtört, der— der Vorwärts ſollte dafür Verſtändnis haben zfliegt hinaus“. Natürlich ſagen wir das, ſoweit die jetzigen Ver⸗ baftungen in Vetracht kommen, unter der Vorausſetzung, daß der Berdacht der Polizei ſich beſtätigt. Nach einzelnen Berichten ſoll die Polizei bei den Verhaftungen ſehr ſchroff und rückſichtslos auf⸗ getreten ſein. Wir würden das, falls es ſich beſtätigt, bedauern, denn an kann auch mit Handſchuhen ſehr ſcharf zufaſſen. Koloniales. Der frühere Gouverneur von Südweſt⸗ afrika, von Lin dequiſt, macht Abſchiedsbeſuche, um demnächſt nochmals auf kurze Zeit in das Schutzgebiet zurück⸗ zukehren. Herr von Schuckmann wird ihm in einiger Zeit, die er zur Abwicklung ſeiner perſönlichen Geſchäfte noch raucht, folgen, um ſich von ihm die Gouvernementsgeſchäfte übergeben zu laſſen. Der„Tägl. Rundſchau“ wird der neue Gouverneur von Südweſt, welcher auch ſchon jede ſeiner früheren Stellungen vorzüglich ausgefüllt hat, übereinſtim⸗ mend als ein Maan von energiſchem Charakter und großem Perſönlichen Mute bezeichnet, dem man beſonders auch die Eigenſchaft einer unbebingten Zuverläſſigkeit nachrühmt. Er hat alſo offenbar ſchon ſeiner Veranlagung nach manche Be⸗ rührungspunkte mit ſeinem Chef. Warum Herr v. Schuckhmann Gouverneur für Deutſch⸗Südweſtafrika geworden iſt, kann der natiopalliberale„Hannoverſche Kurier“ nicht vecht be⸗ gereifen. Das Blatt meint, daß Herr v. Schuckmann wenigſtens — freilich etwas verjährte— Kapſtädter Erfahrungen hinter ſich habe und— obenfalls vor einem Dutzend Jahre— auch einmal ſechs Monate in Kamerun geweſen ſei!„Trotzdem iſt es durchaus verſtändlich, wenn nicht nur ſeine bekannten redneriſchen Verſuche im Parlamente hie und da Bedenken hervorgerufen haben, ob er der vichtige Mann für den ſchwierigen Poſten in Südweſtafrika ſein werde; denn er ſteht den Dingen ſeit langem völlig fern. Daß er in manchen Punkten anderen Auffaſſungen zu huldigen ſcheint als Herr v. Puttkamer, genügt kaum, um alle Bedenken zu zerſtreuen. Uebrigens hat Herr v. Lindequtſt ihn empfohlen; das wäre immerhin etwas; denn daß Herr Y. Lindequiſt ſich dadurch beſtimmen läßt, daß Herr bon Schuckmann, wie er ſelbſt, alter Herr der Saxo⸗Voruſſen iſt, iſt natürlich nicht anzunehmen. Am nnerfreulichſten aber iſt es, daß man für den Unterſtaats⸗ ſekretärpoſten auf Herrn v. Lindequiſt zurückgreiſen und ihn aus einer Stellung herausreißen mußte, wo er ſich kaum ein⸗ gelebt hatte und für die er offenbar hervorragend geeignet war. Es deutet das auf einen bedenklichen Mangel an Kräften für leitende Stellen oder auf einen gleich bedenklichen Mangel, ſolche Kräfte rechtzeitig zu entdecken und zu verwerten.“ Jahres⸗Hauptverſammlung des Bundes deutſcher Verkehrs⸗Vereine. VI. Auf das während des Feſteſſens am 22. Mai an den Groß⸗ herzog abgeſandte Huldigungstelegramm iſt folgende Antwort eingelaufen: An die Herren Bundesvorſitzenden Otto Winkler und Vor⸗ ſtand des Verlehrsvereins Mannheim, Viktor Darmſtaedter in Mannheim. Ich danle den dermalen verſammelten Verkehrs⸗ vereinen für die mir gewidmeten freundlichen Grüße und *—. e. Priedrichsplatzes und ſeiner üerfriſchenden Luft von des Tages Laſt und Mühe zu erholen. Möge die Ausſtellungsleitung bei der Prüfung dieſer Frage von denſelben großzügigen Gedanken und Geſichtspunkten geleitet werden, die bis jetzt bei der Löſung aller an ſie herantretenden Fragen für ſie maßgebend waren. M. Tagesneigkenten. — Adelina Pattt, Richard Strauß und Richärd Wagner. Ade⸗ lina Patti iſt ſoeben in Paris eingetroffen, wo ſie vor wenigen geladenen Gäſten in des Sängers Jean de Reszke Pribat⸗ Theater noch einmal die Roſine im„Barbier von Sebilla“ ſingen wird, die ſie vor einem Vierteljahrhundert zum letzten und vor nahezu einem halben Jahrhundert zum erſten Male geſungen hat. Die Sängerin tritt nicht mehr öffentlich auf, es ſei denn zu Wohl⸗ kätigkeitsveranſtaltungen, und zu wohltätigem Zweck werden auch die endgiltigen Abſchledskonzerte ſein, die die 64jährige Sängerin in kurzem in einer Reihe engliſcher Städte veranſtalten wird. Eine ganz neue Opernkunſt grüßte die Patti, als ſie jetzt ach langer Zeit wieder den Konkfnent bekrak. Sie hörte die „Sgkome“! von Richard Strauß im Ehatelet⸗Theater. Welch eine fremde Welk für ſie, die klaſſiſche Vertreterin des del candol Als Salome fah ſie die Fremſtad.„Was iſt das für eine Partie,“ mieinte die kleine Patti händeringend zu einem Pariſer Journa⸗ iſten;„ich möchte ſie nicht ſingen! In meiner Loge habe ich gebelet, ſo erſchreckt war ich von der Erſcheinung des Hauptes des Jocha⸗ getwegen können, eine religiöſe Sache auf der Büthve zu ſingen. Wer„Salome“ gehört hat, wird auch als Anti⸗Wag⸗ Hnerianer dem Bahreuther Meiſter zu Füßen fallen. Ihe für mein Teil liebe Wagner. Ich habe ihn zwar nie im Theater ge⸗ ſungen, denn er hat für meine Stimme nichts geſchrieben, ſo wie es Berdi und Gounod taten, aber ſch liebe ihn troß alledem, obwohl er nie meine Velanntſchaft hat machen wollen. Und nun erfahren Das geſchieht auch in dieſem Falle, bei dem der Vorwärts 1 behauptet, es ſei eine ganz beſondere Schande, daß man gegen die Welt die Ehre naan. Ich bin eine gute Katholikin, und kein Menſch hätte mich je wünſche Ihren Beſtrebungen geſegnete Erfolge. Friedrich, Großherzog. Der geſtrige Vormittag war der Beſichtigung der Stadt Mannheim gewidmet. Unter Leitung des 1. Vorſitzenden des Verkehrsvereins wurde ein Rundgang durch die Gemächer des Gy. Schloſſes, das Stadtgeſchichtliche Mufeum, ſowie die Jeſuiten⸗ kirche durchgeführt. Ein weiterer Teil der Gäſte ſtattete unſerer Nachbarſtadt Schwetzingen und den herrlichen Schloßgartenan⸗ lagen einen Beſuch ab. Kurz nach Mittag führte das Dampfroß die Teilnehmer nach Bad Dürkheim, wozu in entgegenkom⸗ mender Weiſe die Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahnen durch⸗ laufende Wagen in den Zug eingeſtellt hatte, wodurch das läſtige Umſteigen auf den Stationen Frankenthal und Freinsheim ver⸗ mieden wurde. Im Bahnhof zu Dürkheim hatte ſich die Stadt⸗ kapelle aufgeſtellt, welche das Arrangement des ganzen Nach⸗ mittaas durch klangvolle Weiſen verſchönern half. Herr Bürger⸗ meiſter Bart⸗Dürkheim hieß die Gäſte willkommen. Unter⸗ deſſen hatte ſich der Himmel verdüſtert und ſchwere Wolkenmaſſen rückten näher und näher. Wer einmal in der Pfalz iſt, ſcheut guch das bißchen„Naß von außen“ nicht und ſo emiſchloß man ſich denn zur Ausführung der Wagenpartie nach der Limburg. Kaum hatte man jedoch die Stadt im Rücken, ſo ergoß ſich ein wolkenbruchartiger Regen, welcher in ein fürchterliches Hagel⸗ wetter ausartete. Im Galopp hatte man bald die Ruine Lim⸗ burg erreicht. Das Gewitter war unterdeſſen vorbeigezogen und die Sonne trat wieder in Tätigkeit, ſodaß es möglich war, inner⸗ halb ganz kurzer Zeit im Burghof ſich niederzulaſſen u. bei präch⸗ tigem Sonnenſchein einem durch Herrn Profeſſor Heger⸗Dürk⸗ heim gehaltenen Vortrag über die Geſchichte der Limburg zu lauſchen. Der Einnahme des Kaffees im Burgreſtaurant folgte ein Uundgang auf dem Platau des Burgberges, worauf man zu Fuß nach dem ſchön gelegenen Herzogsweiher im Iſenachtal abſtieg, um von hier aus per Wagen am Fuße der Hardenburg vorbei eine ca. 94ſtündige Fahrt in das herrliche Iſenachtal aus⸗ zuführen. Auf der Rückfahrt nach Bad Dürkheim wurden die Kellereien des Winzervereins beſichtigt— über 150 Fäſſer von 22 bis 18 000 Liter Einzelfaſſungsvermögen liegen hier aufgeſtapelt; im Kelterhaus ſtehen 8 hochmoderne Keltern, von denen jede bis 5000 Liter aufzunehmen vermag— ein Beweis, welch' groß⸗ artige Einrichtung der Winzerverein ſich beſchafft hat, um den geſteigerten Anforderungen eines Großbetriebes gerecht zu werden. Einer Einladung des Winzervereins folgend, nahmen die Teil⸗ nehmer eine Koſtprobe verſchiedener Dürkheimer Gewächſe ein, wofür Herr Viktor Darm ſtaedter⸗Mannheim dankte. Auf 6 Uhr war in der Kolonnade des Kurhaufes das Diner anberaumt, wozu die Weingutsbeſttzer, Weingroßhändler und die Winzergenoſſenſchaften des Bezirks Dürkheim eine groß angelegte weitere Weinprobe arrangiert hatten. Das Eſſen ſelbſt machte der bekannten Küche des Kurhauſes alle Ehre. Das Verzeichnis der Weinproben umfaßte in 66 Nummern die Jahrgänge von 1889 bis 1906. Die Koſtprobe hat einen ungemein günſtigen Ein⸗ druck bei den Teilnehmern hervorgerufen, wie der ſich bald er⸗ öſfnende Reigen von Tiſchreden ſchließen ließ. Zunächſt hieß Herr Bürgermeiſter Bart⸗Dürkheim namens der Bürgerſchaft die Gäſte willkommen. Herr Cäſar Ehlers⸗Hamburg dankte namens der Gäſte aus vollem Herzen für die liebenswürdige Weiſe der Aufnahme in Dürkheim. Herr V. Darmſtaedter⸗Mann⸗ heim dankte dem verdienſtvollen Arrangeur, Herrn Bürgermeiſter Bart für ſeine Mühewaltung. Obwohl man ſich von vornherein die Einſchränkung der Tiſchreden vorgenommen hatte, wurde noch manche vom Stapel gelaſſen; erwähnt ſeien nur noch die Toaſte des Herrn Mittelſchullehrer H. Caſſel⸗Hildesheim auf die Damen, des Herrn Rektor Löſſel⸗Ludwigshafen als Ver⸗ treter der Pfälzer auf die Gäſte, des Herrn Crahls⸗Leipzig auf den Geſchäftsführer des Mannheimer Verkehrsvereins, Herrn Hohl und des Herrn A. Schuſchke Leipzig auf die Wein⸗ gutsbeſitzer, Weinhändler und Weinproduzenten, denen er einen recht geſegneten 1907er Herbſt wünſchte, was uneingeſchränkten begeiſterten Widerhall hervorrief. Es war mittlerweile 8Uhr geworden und wenige Minuten hernach mußte ber letzte Zug nach Mannheim beſtiegen werden— wollte man nicht in dem wein⸗ fröhlichen Dürkheim das Nachtquartſer aufſchlagen. Wie ſchmerz⸗ lich mögen manchem der Teilnehmer die traulichen Weiſen der Dürkheimer Stadtkapelle ins Gemütt geſchlagen haben: Muß i denn muß i denn zum Städtele hinaus! II. Aus Stadt und Land us Sfadt und Land. * Maunheim, 25. Mai 1907. 25. Jahresverſammlung der akademiſch gebildeten Lehrer. Schon am Donnerstag trafen aus dem ganzen badiſchen Lande Angehörige des höheren Lehrerſtandes in Mannheim ein und manche weilten mit ihren Mannheimer Amtsgenoſſen in den Räumen unſerer mit Recht von allen Seiten bewunderten Ausſtellung. In Scharen aber, über alles Erwarten zahlreich, fanden ſich die Herren, darunter ſehr viele mit ihren Damen, ein am Vormitag des 1. Perſammlungstages. Dieſer war gewidmet der Beſichtigung des Naturhiſt. Mu⸗ ſeums, wo die von Herrn Geh. Kommerzienrat Reiß geſtifteten SSBB—BB——————————.—————————————————88————————————— wir aus der Diva eigenem Munde, wie Richard Wagner und Ade⸗ lina Patti Feinde wurden.„Er wollte mich nicht kennen lernen, weil ich mich geweigert hatte, die Kundry im„Parzival“ zu kreieren. Richard Wagner, der häufig Gelegenheit gehabt hatle, mich ſingen zu hören, erklärte eines Tages meinem Schwager Mau⸗ rice Strakoſch, daß er für mich die Rolle der Kundry im„Parzibal“ ſchriebe. Aber ich war der Meinung, daß die Kundrtz denn doch zu viel zu— ſchreien hätte(J1), und weigerte mich von vornherein ..Wagner war außer ſich und hat mich nie wiederſehen wollen „Aber meiner Verehrung zu ihm hat das keinen Abbruch getan.“ — Ein Gemütsmenſch vom reinſten Waſſer ſcheint ein jüngerer Witwer zu ſein, der kürzlich in Allmen din gen(württ..⸗A. Ehingen) eine angejahrte Witwe, bereits Großmutter heiratele, nachdem er ſeine erſte Frau durch Mißhandlungen in den Tod getrieben hatte und deshalb längere Zeit im Gefängnis geſeſſen war. Wegen mangelnder Vermögensauseinanderſetzung mit den Kindern der Vorehe konnte die Trauung nicht ſtattfinden. Die Hochzeit wurde aber doch gehalten und man empfand es hiebei als keine beſondere Störung, daß der Gerichtsvollzieher in Begleſtung des Polfzeidieners dem Bräutigam abends die baren Hochzeits⸗ geſchenke für die Alimente einer verlaſſenen Braut pfändete. „Muſik!“ befahl der nervenſtarke Bräutigam und ſchickte ſich froh⸗ gemut zur Polonaiſe an. — Der Kaifſerbrunnen in Konſtantinopel, über deſſen Ver⸗ wahrloſung in deutſchen Blättern viel geklagt worden iſt, ict nun wieder inſtand geſetzt worden und die Fontaine Gufllaume II., wie der offizielle Name lautet, befindet ſich jetzt in einwandsfreier Verfaſſung. Die Kuppelhalle und die Marmortreppe ſind ſauber, ſopeit das bei dem alles beſtiegenden Staub überhaudt möalich iſt. Die Waſſerhähne ſind in gutem, gebrauchsfähigem Zuſtande und ſpenden reichlich klares Waſſer in die reinlichen Marmorbacken. Sogar die kleinen Gartenanlagen ſind in Ordnung gehalten, und auch in der engeren Umgebung deß Brunnens iſt Anhäufung von biologiſchen Gruppen, erläutert von ſhren Schöpfern, Herren Prof. Föhner und Zimmermann von hier, reges Inter. eſſe erweckten; gleichzeitig beſuchten, geführt von Herrn Prof Herzog, ein Teil der Verſammlungsteilnehmer die Kunſtang ſtellung; ungeteilten Beifall fanden die berrlichen Räume, wäh rend ihr Inhalt zu lebhaftem Meinungsaustauſch üiber künft lexiſche Fragen Veranlaſſung bot. In großer Zahl trafen ſic die Verſammlungsteilnehmer nachmittags zur Beſichtigung der Maſchinenfabrik Heinrich Lanz. Dieſes Muſter eines Großbe. triebs iſt ſo recht geeignet, einen Einblick in die induſtrielle Be⸗ deukung Mannheims zu gewähren und man fühlt ſich Herrn Heinrich Lanz, ebenſo den Herren der Firma, die in aufmerk⸗ ſamſter Weiſe der Führung der einzelnen Gruppen oblagen, zu aufrichtgem Dank verpflchtet. Mannheim als Handelsſtadt, als größten deutſchen Binnenhafen zu präſentieren, war die Aufgabe der ſich anſchließenden, unter dem prachtvollſten Wetter ſich voll⸗ ziehenden Dampferfahrt durch die Hafenanlagen, für die drei Dampfer in überaus entgegenkommender Weiſe von der Stadt Mannheim zur Verfügung geſtellt wurden. War der Tag der Kunſt, der Induſtrie und dem Handel Mannheims geweiht, ſo galt der Abend der Pflege der Kollegiali⸗ tät und des Humors. Der Begrüßungsabend im Ballhausſgal vereinigte eine bisher in der Geſchichte des Vereins noch nie da⸗ geweſene Teilnehmerzahl von Vereinsmitgliedern, Damen, von Ehrengäſten aus Stadt und aus den Vereinen der benachbarten Bundesſtaaten. Was die Mannheimer Kollegen ihren Gäſten in Form eines„Bunten Abends“ zu bieten vermochten, war eine ſolche Summe köſtlicher literariſcher und humoriſtiſcher Genüffe, daß nur eine Stimme der Anerkennung herrſchte; bis in die erſten Morgenſtunden hinein blieb man bei frohem Treiben— ſelbſt getanzt wurde noch— vereinigt, bis man ſich trennte, um ſich für den ernſten Teil der Tagung, den zweiten Verſammlungs⸗ tag, zu erholen. 3. Kongreß der deutſchen Geſellſchaft zur Be⸗ kämpfung der Geſchlechts⸗Krankheiten. IV. Der zweite Verhandlungstag wurde heute Vormittag kurz vor 410 Uhr durch Herrn Dr. Blaſch ko⸗Berlin eröffnet. Es wurde in den Vorträgen fort⸗ gefahren. Zunächſt ſprach 5 Herr Dr. E. don den Steinen⸗Düſſeldorf. üher„Sexuale Aufklärung für Abiturienten“ Redner gab eine Skizze des Vortrags, wie er ihn vor Abiturien⸗ ten über das Geſchlechtsleben hält. Der Hauptwert ſei auf eine rein wiſſenſchaftliche Darſtellung der Phyſiologtie der Fortpflan⸗ zung gelegt. Die perfönliche ſittliche Verantwortlichkeit des einzelnen beim Geſchlechtsverkehr ergibt ſich aus der Darſtellung von ſelbſt. Auf gute Vorbereitung, gewählte Form ſei großes Gewicht gelegt. Der Vortrag ſei gleichſam das erſte Kolleg, das der Abiturient zu hören bekommt. Die Eltern ſollen durch ein Zirkular auf die Bedeutung des Vortrags aufmerkſam gemacht werden, ob ſie ihre Söhne ſchicken wollen oder nicht. Wenn mehrere höhere Schulen in derſelben Stadt ſind, empfiehlt es ſich, die Abiturienten aller zu ſolchem Vortrag zu vereinigen. Der beſte Zeitpunkt iſt die Zeit zwiſchen dem ſchriftlichen Examen und der Entlaſſung. Nur ein Arzt, nicht etwa ein Geiſtlicher oder ein Lehrer ſollte dieſen Vortrag halten. Das hygieniſche Prinzip muß das maßgebende ſein. Der Arzt beherrſcht dieſen Stoff vollkommen und iſt gewohnt, denſelben natürlich und un⸗ befangen zu behandeln. Er muß auch im Leben der das Ver⸗ trauen beſitzende Berater in geſchlechtlichen Dingen ſein. Schlller, Eltern und Lehrer ſeien für derartige Vorträge ſehr dankbar. Herr Dr. W. Fürſtenheim⸗Berlin, der über das gleiche Thema ſprach, legte ſeinen Ausführungen folgende Leitſätze zugrunde: Die Belehrung der Abiturienten kummt zu ſpät. Die Belehrung hat in der Unterprima ſtattzu⸗ finden. Die Belehrung iſt durch den naturkundlichen Unterricht über die Fortpflanzung und ihre Organe im Tied⸗ und Pflanzen⸗ reich vorzubereiten. Die Belehrung hat durch den Arzt ſtattzu⸗ finden, womöglich im Rahmen eines allgemeinen„Geſundheits⸗ untekrichts“. Die Belehrung hat nach einer kurzen anatomiſch⸗ phyſiologiſchen Einleitung auf die Gefahren hinzuweiſen, die das Geſchlechtsleben mit ſich bringt. Die Belehrung hat vor törichten Vorurteilen zu warnen. Die Belehrung hat das Schamgefühl zu ſchonen; ſie hat ſich vor Uebertreibungen zu hüten. Die Be⸗ lehrung hat zu empfehlen: a) Enthaltſamkeit und Sauberkeit, b) ärztliche Hilfe bei jeder Erkrankung, ſpeziellen ärztlichen Rat vor Beainn des ſexuellen Verkehrs! Die Belehrung ſoll zu wirken ſuchen: a; auf die Willensvichtung durch Hinweis auf den per⸗ ſönlichen Nachteil, die Mitverantwortlichkeit für das Schickſal der jungen Mutter, des unehelichen Kindes; die Lehren der Ge⸗ ſchichte(Keuſchheit junger Völker, geſchlechtliche Entartung zu Zeiten des Niedergangs). b) auf die Willenskräftigung durch Hinweis auf deren Mittel. Die Belehrung hat in Gegenwart des Anſtaltsleiters bezw. Klaſſenlehrers ſtattzufinden; die Eltern ſind zu benachrichtigen, ſollen aber bei der Belehrung im allge· meinen nicht zugegen ſein. Die Belehrung iſt durch Hinweis auf geeignete Literatur abzuſchließen und zu ergänzen. Wenn man auch den außexrehelichen Geſchlechtsperkehr nicht völlig be⸗ ſtankinopler Korreſpondent des„B..“ ſchreibt, in jeder Be⸗ ziehung mit der Inſtandhaltung des Brunnens, der ſich einer zegen Benutzung erfreut, zufrieden ſein und muß ſie für türkiſche Ver⸗ hältniſſe ſogar vorzüglich nennen. Begnadigung einer Achtzigjührigen. Die Witwe des früheren Gutsbeſitzers Ruhnke aus Lüllemin in Pommern iſt tetzt, nachdem ſie 33 Jahre im Zuchthaus geſeſſen hat, begnadigt worden. Die jetzt 80jährige Matrone war wegen eines im Jahre 1879 ver⸗ ſuchten Giftmordes zu 10 Jahren Zuchthaus und dann wegen voll⸗ führten Giftmordes an ihrem Ehemann zum Tode verurteilt wor⸗ den. Die Todesſtrafe wurde ſpäter in lebenslängliche Zuchthaus⸗ ſtrafe umgewandelt. Fetzt iſt die alte Frau jnfolge ihrer guten Führung gänzlich begnadigt und ſofort aus der Strafanſtalt ent⸗ laſſen worden. — Ueber die Klugheit eines Hundes erzählte der„Weſtfäliſche Anzeiger“ folgenden Vorfall, der zwar wie das blutigſte Jägerlatein Uingt, aber nach Verſicherung des Einſenders wahr iſt: Am Ton⸗ nerstag voriger Woche ließ ein Fabrikbeſitzer in Neubekum ſoinen Fagdwagen anſpannen, um an der Jagdverpachtung in Vorhelm teilzunehmen. Um zu verhindern, daß ſein Jagdhund mitlauft, wie er das ſtets gewöhnt iſt, wenn er ſeinen Herrn im Jagdanzuge ſieht, ließ er das Tier in den Hundezwinger ſperren und fuhr ab. Als er in Vorhelm eintrifft, wird ihm ſein Hund von Bahnbeamten an der Leine zugeführt, der mithin früher da war als ſein Herr⸗ Der Köter hatte ſich nämlich aus dem Zwinger freigemacht, war zum Bahnhof Nenbeckum gelaufen und hatte den zur Abfahrt be⸗ reitſtehenden Zug um 8 Uhr 39 Minuten bormittags in dem Augen⸗ blick beſtiegen, als ſich der Zug in Bewegung ſetzte, um als blinder Paſſagier die Reiſe mitzumachen. In Vorhelm hat er den Jug verlaſſen und wurde von den Beamten eingefangen, die ihn dem Eigentümer, den ſie zuerſt im Zuge vernutet hatten, übergaben. Deß der Hund nicht über dat Ziel hinausgefahren iſt, erklärt ſich Schutt und Schmutz kunlichſt vermieden. Man kann, wie der Kon⸗ dadurch, daß er die Tour mit ſeinem Herrn früher ſchon oft ge · macht hat. — — General Anzeiger.(Wendblak) 2. Set ſeitigen könne, ſo bedeute es doch ſchon einen großen Gewinn, wenn der Beginn des Geſchlechtsverkehrs möglichſt hinausge⸗ 5 ſchoben werden könne. Das Ziel des Vortrags müſſe vor allem ſein, den Ernſt der Materie ſachlich zu begründen. Man müſſe den Geſundheitsunterricht gls Erziehung zur Enthaltſamkeit ge⸗ ſtalten. Die Bele rung müſſe möglichſt früh einſetzen. In der Schule ſei ein ſyſtematiſcher Unterricht in ſexualer Belehrung ein Unding. Die eigentliche ſexuelle Belehrung gehöre ans Ende Schulzeit. In der Diskuſſion vertrat Herr Sanitätsrat Dr. Goerdt⸗ Bochum die Anſicht, daß nicht alle Eltern, Lehrperſonen und Aerzte zur ſexuellen Aufklärung geeignet ſind. Die drei Faktoren müßten vielmehr im Einverſtändnis und unter Mitwirkung der Zentralſchulverwaltung zuſammenwirken. Auf dieſem Fundament der laſſe ſich weiterbauen. Herr Regierungs⸗ und Gewerbeſchulrat Beckert⸗Schleswig 1 ſprach ſodann über„Sexuelle Auf klärung für ſchulentlaſſene Jugend“ nach folgenden Leitſätzen: Ein dringendes Bedürfnis zur Aufklärung der ſchulentbeſſenen Ju⸗ gend über die geſchlechtlichen Vorgänge, über das Weſen und die Folgen der Geſchlechtskrankheiten liege vor. An Fachſchulen, die Unterricht in der erſten Hilfeleiſtung bei Unglücksfällen erteilen, iſt dieſer Unterricht zu einem allgemein⸗hygieniſchen auszuge⸗ ſtalten und auf das fragliche Gebiet auszudehnen. An Fach⸗ ſchulen ohne ſolchen Unterricht und an Fortbildungsſchulen ſind pon Aerzten einige Vorträge über Sexualhygiene abzuhalten. Den Mädchen ſollten die nötigen Aufklärungen bereits in der Volksſchule durch Lehrerinnen gegeben werden. In der Diskuſſion gab Herr Provinzialſchuldirektor Böſche⸗ Lippftadt der Einwirkung auf das Gemüt des Zuhörers gegen⸗ über der Standesaufklärung den Vorzug. Weiter hält der Red⸗ ner die Mitwirkung aller ethiſchen und religiöſen Mächte zur Durchführung der Enthaltſamkeit für notwendig. Redner reſu⸗ mierte als Vorausſetzung zur ſexuellen Aufklärung: Rechte Zeit, rechte Perſönlichkeit, ernſte Behandlung in Schule und Haus und aute Lektüre. Herr Geheimrat Mathias⸗Berlin iſt der Anſicht, daß die Aerzte unter allen Umſtänden zur Aufklärung notwendig ſind. Redner weiſt auf die Wichtigkeit des dieſer Tage gefaßten einſtimmigen Beſchluſſes der Verſammlung han⸗ noverſcher Direktoren der höheren Lehranſtalten hin, daß die Be⸗ lehrung reifer, zumal abgehender Schüler, über Vorgänge des Geſchlechtslebens außerhalb der Schule zuläſſig iſt, wenn die Eltern damit einverſtanden ſind. Mit der dickhörnig einherfahren⸗ den Moral komme man nicht durch. Reinlichkelts⸗ und Schön⸗ heitsſinn ſeien noch viel zu wenig in der Schule beachtet worden. Herr Geheimrat Kirchner⸗Berlin ſpricht in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Hochſchullehrer der Hygiene. Die preußiſche Unter⸗ richtsverwaltung habe ſchon ſeit einigen Jahren durch Vor⸗ leſungen an den Univerſitäten und Vorträge an den Gymnaſien für ſexuelle Aufklärung geſorgt. Redner ſpricht die Ueberzeug⸗ ung aus, daß die Hausmutter vor allem berufen ſei, für die Auf⸗ klärung ihrer Kinder zu ſorgen. Aber wie viele Mütter ſeien ge⸗ eignet, ihre Kinder in dieſe ſchwierige Fragen einzuführen. Hier müſſe die öffentliche Wohlfahrtspflege, die Schule, eintreten. Er halte es für durchaus falſch, daß man die Belehrung über Ge⸗ ſchlechtskrankheiten und das ganze geſchlechtliche Verhalten zu einem Gegenſtande des Unterrichts in der Volksſchule mache. Die Kinder dürften nur in das Verſtändnis für dieſe Dinge ein⸗ geführt werden. Was geſchehen müſſe, daß ſei, daß alle diejenigen Menſchen, welche nach Abſchluß ihrer Bildung in das Leben ein⸗ kreten, mit den ſexuellen Dingen vertraut gemacht würden. Sach⸗ verſtändiger für die ſexuelle Aufklärung ſei nur der Arzt. Aber nicht jeder ſei dazu imſtande. Es müſſe ein Arzt ſein, der ge⸗ lragen ſei von den Idealen des Lebens, von der Hoheit der Frau, bon dem Glück und der Ehre unſeres Volkes. Die preußiſche Unterrichtsverwaltung folge den Dingen mit allergrößter Auf⸗ merkſamkeit. Der Miniſter habe ihm vor der Verabſchiedung ge⸗ ſagt, zum Ausdruck zu bringen, daß er der Sache wohlwollend gegenüberſtehe, daß er aber den allergrößten Wert da rauf legen müſſe, daß auf dem ſo außerordentlich wichtigen Gebiete nicht dilettiert werde, ſondern daß man ſich erſt einmal klar darüber 1 werde über das, was man wolle und erſtrebe und dann ſolle man mit heiligem Ernſt an die Verwirklichung herantreten. Frau Prof. Krukenberg«⸗Kreuznach ſtellt ſich auf den Standpunkt, daß die Forderung der Enthaltſamkeit bis zum 30. Jahre zu weit gehe Die Rednerin glaubt nicht, daß an den Mäd⸗ chenſchulen und Lehrerinnenſeminarien der Arzt die richtige Per⸗ ſönlichkeit zur Aufklärung über ſexuelle Fragen ſein wird. Man ſollte von Regierungsſeite weibliche Perſonen dafür einſtellen. Frl. Lydia Guſtava Hergzmann⸗Hamburg führte zum Beweiſe deſſen, daß in der Belehrung der Jugend über geſchlechtliche Fragen noch ſchwere Mißgriffe begangen werden, die Tatſache an, daß in der Kodettenſchule zu Lichterfelde die ſexuelle Aufklärung durch den jüngſten Leutnant erfolgt ſei. Das Vorgetra⸗ gene ſei naturgemäß nur eine Karikatur von dem geweſen, was die Frauen mitgeteilt haben möchten. Die Rednerin, wendet ſich dann beſonders entſchieden gegen die Auffaſſung des preußiſchen Regierungsvertreters, der eine planmäßige Aufklärung der Ju⸗ gend im Rahmen des Unterrichts nicht für opportun hält. Das „Bild müſſe entſchleiert“ werden. Man müßte endlich einmal von dem Hergebrachten abweichen. Die Rednerin tritt weiter warm für die gemeinſame Erziehung der Geſchlechter ein und konſtatiert ſchließlich, daß die deutſche Frauenbewegung ſich zuerſt mit der Frage der Sexualpädagogik befaßt habe. Der von der Virrednerin ſcharf angegriffene Geheimrat Kirchner⸗Berlin verwohrt ſich dagegen, daß das preußiſche Unterrichtsminiſterium in der zur Beratung ſtehenden Frage nicht volle Klarheit ſchaffen woßfe. Das Thema ſei ein hoch delikates, das zarteſte, was es gebe. Er verlange deshalb, daß der Unterricht darüber ſo aus⸗ falle, raß Lebrende und Lernende es fühlen, daß es ſich um eine heilige Sache handle. Er habe auch nicht geſagt, daß der Schleier von dem, was gelehrt werden ſolle, nicht weggezogen werden dürfe, ſondern daß der zarte Hauch, der über der Erörterung ſo delikater Dinge ſchweben müſſe, nicht zerſtört werden dürfe. Hern Schuldirektor Dr. Chotzen⸗Breslau forderte die generelle Einführnag der ſexuellen Aufklärung an den Fortbel⸗ dungsſchulen. Nach weiſcren Ausführungen der Herren Profeſſor Griesbach Mälbauſcp 1. E. und Realſchuldirektor Flaſhel⸗ Beuthen ührte Zran Frth⸗Fronkfurt a. M. aus, es ſei un⸗ bedingt notwendig, daß der aufklävende Unterricht an den natus⸗ wiſſenſchaftlichen angeglidert werde. Die Volksſchule müßde davon ausgenommen werden. Damit die Mütter ſexuelle Fragen behardeln lernten, ſolten Eltern⸗ urd Mstterabende veranſtal dei werden. Ste balte es kuör direkt gefährlich, den abgehenden Schü. lern ein öſthetiſches Ideol vor Augen zu führen, das ſie nicht er⸗ füllen könnten. An der weiteren Debatte beteiligten ſich die Her⸗ ren Prof. Kemſi n 8⸗Berlin, Prof. v. Lieber man n⸗Budapeſt, Prof. Thom-Berlin, Hir t⸗München und Geheimrat Kirch⸗ ner. Herr Prof. Thomé erklärte, der preußiſche Handels⸗ miniſter beſchäftige ſich ſchon angelegentlich mit der Frage der ſexuellen Aufklärung in den Fortbildungsſchulen. Man hoffe, daß die Heit nicht allzu fern ſeir werde, wo durch die aufklärende Tätigkeit an anderen Schulen ſich dasjenige ergeben werde, was man an den Jortbildungsſchulen verwenden könne. Die beiden die — Referenten Dr. von den Steinen und Dr. Fürſtenheim ſprachen das Schlußwort. Der erſte Referent verteidigte nochmals die Forderung der völligen Enthaltſamkeit bis zur Verheiratung ohne Rückſicht auf das Alter, während ſich Dr. Fürſtenheim da⸗ gegen verwahrte, daß er einer rein verſtandesmäßigen Aufklärung das Wort geredet hobe. Hauptlehrer Wilh. Lacroix⸗Mannheim referierte ſodann über„Sexualpädagogik im Vol kS⸗ ſchullehrer⸗Seminar“. Er führte in der Hauptſache aus: Die Not zwingt, neue Wege auf dieſem Gebiete zu ſuchen. Es muß deshalb die Aufklärung über das Geſchlechtsleben und deine Hygiene verſucht werden. Für dieſe Aufklärung gibt es zwei Wege: einmal Aufklärung durch die Eltern, ſodann Aufklärung durch die Schule. Die Aufklärung durch die Eltern muß ſo früh als möglich beginnen. Die Aufklärung durch die Schule erfolgt ſpäter als durch die Eltern und bedarf bei den heutigen Verbältniſſen lang⸗ ſamer Vorbereitung. Im Intereſſe des Volksſchullehrers ſelbſt und ſeiner Tätigkeit in der Schule muß er im Seminar in Sexual⸗ pädagogik ausgebildet werden. Die Sexualpädagogik im Seminar muß den Seminariſten mit dem nötigen Wiſſen auf dieſem Gebſete aus⸗ rüſten, ferner muß ſie die Methode der praktiſchen Durchführung in der Volksſchule lehren. Das Seminar hätte zu lehren, wie ſich die Methode der Sexualpädagogik geſtalten würde ohne Riſckſicht auf Vorurteile.(Vorbereitung durch Beſprechung des Geſchbechts⸗ lebens bei Pflanzen und Tieren auf den Unterſtufen. Unbe⸗ fangener Uebergang auf menſchliche Verhältniſſe bei Behandlung der lehrplanmäßigen Anthropologie und Geſundheitslehre auf den Oberſtufen. Hygiene des Geſchlechtslebens, beſonders für ab⸗ gehende Fortbildungsſchüler. Vorausgeſetzt bei allem: frühzeitige Aufklärung durch die Eltern.) Weiterhin, was ſich bei den heute herrſchenden Verhältniſſen vorläufig praktiſch tun läßt.(Vor allem Aufklärung der Eltern über ihre Pflichten in Elternabenden; Redner: Geiſtliche, Lehrer, Aerzte, Schularzt. Unbefangene Be⸗ handlung des Geſchlechtslebens bei Pflanzen und Tieren. Der junge Lehrer hat im Unterricht über menſchliche Geſchlechtsverhält⸗ niſſe überhaupt nichts zu ſagen, dies iſt Sache älterer, erfahrener Kollegen. Der junge Lehrer ſoll ſeine Beobachtungen machen und Rückſprache mit älteren Kollegen, Eltern und Schularzt nehmen. Verſuche der Belehrung über menſchlich. Verhältniſſe auf Ober⸗ ſtufen nach Uebereinkunft mit Behörden und Eltern.) In der ſich hier anreihenden Diskuſſion ſprachen zunächſt Dr. Blaſchko⸗Berlin, Selter⸗Bonn, Chogen⸗ Breslau, Lehrer Höller⸗Hamburg, Jonly⸗ Bern und— von Beifall mehrmals unterbrochen— Stadtſchulrat Sickinger⸗ Mannheim. Letzterer bemängelte die Ausbildung der deutſchen Volksſchullehrer, die quantitativ mit Lehrſtoff überlaſtet, qual:satib aber in dieſer Hinſicht beeinträchtigt würden. Abhilfe ſei dringond nötig. Es ſprachen dann noch Irl. Glücklich⸗Peſt, Frl. Dr. Schmitz⸗Düſſeldorf, Prof. Griesba ch⸗Mühlhauſen i. Elſ. und Dr. Loeb⸗Maännheim. Nach einem kurzen Schlußwort des Referenten, Hauptlehrers Lacro ix»Mannbeim, kurden die Verhandlungen, während denen von Geh. Medizinalrat De. A. Neiſſer⸗Breslau ein Telegramm aus Batavia:„Dank, Heil, Gruß! Neiſſer“ eingelaufen war, um 1 Ubr auf 3 Uhr nach⸗ mittags vertagt. Dr Dr. INreRNATIONALE Kumdsr- und GROsSSE GRTENBAUGN AdsSTelLlunG Programm: Sonntag, den 26 Mai Terraſſe vor dem Palmenhaus: 11½—1 Uhr: Promenaden⸗Konzert des IJ. Ital. Philh. Blaz⸗ orcheſters„Prinz Piemont“.(Dirigent: Maeſtro Luigi della Guardia.) —6 Uhr nachmittags: I. Ital. Phikh. Blasorcheſter„Prinz Piemont“.(Dirigent: Maeſtro Luigi della Guardig.) Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: —6 Uhr nachmittags und—11 Uhr abends: Kapelle des II. Bad. Grenadier⸗Regiments„Kaiſer Wilhelm“ Nr. 110.(Diri⸗ gent: Muſikdirektor Max Vollmer.) Beleuchtung: Allgemeine große Beleuchtung der Ausſtellung mit Gasfackeln (Friedrichsplatz) und Flammenbögen(Sondergärten). 8½%—10 Uhr abends: Scheinwerfer. .—10 Uhr abends: Konturenbeleuchtung(Waſſerturm). 10—10% Uhr abends: Leuchtfontäne. Eintrittspreiſe: Auch nach 7 Uhr abends: 1., Kinder 50 Pfg. Sonder⸗Ausſtellungen: Wochenausſtellung(bis 29. Mai). Kongreſſe: Verband der Kunſtfreunde in den Ländern am Rhein. Gaukonferenz des Südweſtdeutſchen Gauverbandes der Kalhol. kaufmänniſchen Vereinigungen. Verband ſüddeutſcher Meſſerſchmiede. Verband der kaufmänniſchen Vereine Badens und der Pfalz 28. Mai). Deutſcher Verband kaufmänniſcher Vereine(bis 28. Mai). Deutſcher Vortragsverband(bis 28. Mai). Badiſche Gartenbauvereine. Vetband Deutſcher Teigwarenfabrikanten. ** Montag, den 27. Mai: Terraſſe vor dem Palmenhaus: —6 Uhr nachm.: I. Ital. Philh. Blasorcheſter„Prinz Pie⸗ mont“.(Dirigent: Mgeſtro Luigi della Guar di.) Rondellplatz vor der Auguſta Anlage: —11 Uhr abends: I. Ital. Philh. Blasorcheſter„Prinz Pie⸗ mont“.(Dirigent: Maeſtro Luigi della Guardia.) Beleuchtung: 8½10 Uhr abends: Scheinwerfer. —10 Uhr abends: Konturenbeleuchtung. 10—10½% Ubr abends: Leuchtfontäne. Eintrittspreiſe. Bei Tage 1.; nach 7 Uhr abends 1.: Kinder 50 Pfg. Sonderausſtellungen: Wochen⸗Ausſtellung(bis 29. Mai). Kongreſſe: Verband der Kunſtfreunde in den Ländern am Rhein. Verband der kaufmänniſchen Vereine Badens und der Pfalz. Deutſcher Verband kaufmänniſcher Vereine. Deutſcher Vortragsverband. Verband Deutſcher Teigwarenfabrikanten. *** 5 Wie bereits früher mitgeteilt wurde, berührt Her⸗ komerfahrt am zweiten Tage die Stadt Mannheim, und zwar werden die Teilnehmer an dieſer intereſſanten Kraftwagen⸗ ſahrt Donnerstag, den 6. Juni im Laufe des Nachmittags und Abends von Eiſenach kommend über Heidelberg hier eintreffen. An (bis die Es ſind nicht weniger wie 192 Wagen zur Teilnahme an dieſer Fahrt angemeldet, die ſich von hier aus durch Baden und Würt⸗ temberg nach München weiter erſtrecken wird, und es iſt wohl zu erwarten, daß der größte Teil dieſer gemeldeten Wagen an der Fahrt wirklich teilnehmen und Mannheim paſſieren wird. Die Einfahrt der Automobile erfolgt durch die Seckenheimer⸗ ſtraße etwa von 1 Uhr an; am Weſpinſtift werden die Wagen durch das Tor des Vergnügungsparkes in die Ausſtellung ein⸗ biegen, in ganz langſamen Tempo den Vergnügungspark um⸗ fahren und ſich durch die Gartenbau⸗Ausſtellung hindurch be⸗ geben, um die Ausſtellung ſodann am Tor der Friedrichs⸗Karl⸗ ſtraße zu verlaſſen. Von dort aus werden ſie den Friedrichsplatz außerhalb der Ausſtellung umfahren, die Heidelbergerſtraße und die Planken paſſieren und ſich ſodann zum Schloßhofe bgeben, wo die fachmänniſche Aufnahme und Wertung der Tagesleiſtun⸗ gen ſtattfindet. Sodann werden die Wagen ſich nach der Ga⸗ rage, die im Schlachthofe eingerichtet iſt, begeben, und die Teil⸗ nehmer an der Fahrt werden ſich mit den zweifellos an dieſem Tage hier eintreffenden zahlreichen Freunden des Automobil⸗ ſports in der Ausſtellung zu einem Abendfeſte vereinigen. Das hieſige Publikum und unſere Nachbarn werden es ſich nicht neh⸗ men laſſen, dieſem intereſſanten Schauſpiele belzuwohnen und die fremden Fahrer bei ihrem Eintreffen in Mannheim und insbeſondere in der Ausſtellung mit derſelben Herzlichkeit zu begrüßen, welche den Teilnehmern an der Herkomerfahrt in anderen:ädten entgegengebracht wurde. Man darf mit Be⸗ ſtimmtheit erwarten, daß Mannheim an dieſem Tage einen gro⸗ ßen Zufluß von Fremden erhalten wird. ** Wir machen die Ausſtellungsbeſucher darauf aufmerkſam, daß in der nächſten Woche mit der Neubepflanzung des Friedrichsplatzes begonnen wird. Die herrlichen Tule penbeete. die das Entzücken und die Bewunderung aller Be⸗ ſchauer hervorgerufen haben, werden nunmehr entfernt, und an ihre Stelle tritt eine wirkungsvolle Sommerbepflanzung, die ſich ebenſo wie der Frühjahrsflor nach den koloriſtiſchen Angaben des Herrn Profeſſor Bruno Schmitz richtet. Insbeſondere wer⸗ den herrliche Geranien, Salvien und ähnliche Pflanzen in künſt⸗ leriſch zuſammengeſtellter Farbengruppierung mit beſonderer Hervorhebung leuchtender voter Töne zur Bepflanzung unſeres herrlichen Schmuckplatzes verwendet werden. Die Blumen wer⸗ den von verſchiedenen größeren Stuttgarter Firmen als Aus⸗ ſtellungsobjekte zur Verfügung geſtellt. Wer den Frühjahrsflor der Ausſtellung noch nicht geſehen hat, muß ſich daher beeilen, in den nächſten Tagen das Verſäumte nachzuholen. Denn auch auf dem übrigen Gelände wird nunmehr mit der Entfernung der Frühiahrspflanzen und mit der Einſetzung der Sommerblumen angefangen. An einigen Stellen des Geländes hat dieſe Arbeit bereits begonnen. So werden unter anderem die Beſucher der Ausſtellung auf der Auguſta⸗Anlage, Achſe der Mollſtraße, ein großes, neu angelegtes Beet von Cacteen und Succulenten be⸗ reits bewundert haben, daß an dieſer Stelle des Geländes zu prächtigſter Wirkung kommt und als ſchönen Mittelpunkt eine große Agave zeigt. ** Roſenfeſt. Im Bürgerausſchußſaale des alten Rathauſes hatten ſich geſtern gegen zweihundert Damen der Geſellſchaft und eine An⸗ zahl Kinder zuſammengefunden, die der unter dem Präſidium des Fräulein Reiß ſtehenden Sitzung des Roſenfeſt⸗Komitees bei⸗ wohnten und mit Intereſſe dem Vortrage des Hoftheater⸗Inten⸗ danten Dr. Hagemann über das beabſichtigte Programm lauſchten. Das Roſenfeſt ſpielt ſich im Nibelungenſaale des Roſengartens in der Weiſe ab, daß die Roſenkönigin, begleitet bont 20—30 rote u. weiße Roſen darſtellenden Damen, ihren Ein⸗ zug hält, unter Muſikbegleitung den Roſenthron einnimmt und ſich von den Roſen durch einen Tanz huldigen läßt. Hieran ſchließt ſich ein Kinderreigen(Roſenknoſpen] und ein Huldigungs⸗ tanz der fremden Blumen an, Tänze, wie Menuetts, Walzer dergleichen ſind eingeflochten, bis die ganze Feier in eine Schluß potherſe ausklinat Am Jden ſich beteiligenden Herrſchaften ſcho mit beſtimmten Grundlagen dienen zu können, hat Frau G heime Kommerzienrat Lanz ſich der Mühe unterzogen, 0 Koſtüme der Damen veranſchlagen zu laſſen. Sie berichtete, daß Koſtüme für junge Damen einſchließlich des Blumenſchmucks 3 Mark 48 Pfg. und 36 M. 70 Pfg. koſten, Kinderkoſtüme koſten ohne Blumenſchmuck 12 M. und Knabenkoſtüme ohne den Kopf⸗ putz jedoch mit Sandalen und Strümpfe 8 M. 50 Pf. Es ſt den Teilnehmern frei, ihre Koſtüme im Atelier des Roſenfe (A 2, 7) oder im Hauſe anfertigen zu laſſen, die Stoſſe müſſe der Einheitlichkeit wegen unter allen Umſtänden A 2, 7 bezogen werden. An den vorgeführten Koſtümen, die allgemeinen Bei⸗ ſall fanden, erörterte Intendant Dr. Hagemann, daß Aer⸗ melſchnitt, Kopfputz und Blumenſchmuck möglich briginell und ungezwungen wirken müſſen, daß ſich diejenigen melden möchten, die ſich an den einzelnen Gruppen beteiligen wollen, und es zeigte ſich, daß der Zudrang erfreulicherweiſe ſehr ſtark war.— An der Sitzung nahmen noch Teil Bürgermeiſter Ritter, Oberſt von Winterfeld, Hauptmann von Merkaz, Stadtrat Löwenhaupt, Konſul Melchers ſowie die Bal⸗ lettmeiſterin Fräulein Wratſchko. Kongreſſe im Jubiläumsjahr. Zu dem Verbandstag der Kunſtfreunde in den Ländern am Rhein wird uns mitgeteilt, daß bei dem Ausflug nach Schwetzingen Frau Iſadora Duncan mit vier Schülerinnen einen Reige tanzen wird. Bis jetzt liegen zu dem Verbandstag gegen 50⁰0 Anmeldungen vor. Unter denſelben befindet ſich auch Han⸗ Thoma. Deuiſcher Spiritiſtenkongreß. In den Tagen vom 25. bis eptl. 28. ds. Mts findet dahier ein Deutſcher Spiritiſtenkongreß ſtatt. Zur Berg⸗ tung kommen vornehmlich Bundesangelegenheiten. Ungefähr 500 Teilnehmer aus allen Weltgegenden ſind anweſend. Mit dem Kongreß iſt eine Ausſtellung von mediumiſtiſchen Schriften, Zeich⸗ nungen, Malereien, Gipsabdrücken ete. verbunden. Die geſchlof⸗ ſenen Verhandlungen beginnen morgen vormittag 9 Uhr im Ball⸗ haus. Sonntag Abend 6 Uhr findet ein öffentlicher Vortrag über ſpirituelle und geulte Wiſſenſchaft mit Diskuſſion ſtatt. Intere ſenten erhalten im„Hotel Royal“ im Vereinsokal der B einigung Pſyche nähere Auskunft. * Inbezug auf die Illumination der Stadt am Son 2. Juni, iſt in den heutigen Abendblättern ein Aufruf des Obe bürgermeiſters veröffentlicht, worin um recht reiche Beteiligung an dieſer Veranſtaltung aufgefordert wird Es iſt dabei erwähnt, daß die Großherzoglichen und Erbgroßherzoglichen Herrſchaften zur Beſichtigung der Illumination am Ahen nach Schluß der Theatervorſtellung vom Hoftheater aus Rundfahrt unternehmen werden, die ſich vorausſichtlich guf die Straßen A 2,& 8, Bismarckſtraße, Kajiſer:; Heidelbergerſtraße, Planken, öſtlicher eit obere Breiteſtraße zum Schloß erſtrecken wird. Es wohl mit Sicherbeit angenommen werden, daß dem Appell Oberbürgermeiſters zur Beteiligung an der Illumingtion, bei 80 4. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 25. Mal. die Stadtgemeinde ſelbſt insbeſondere durch eine wirkungsvolle Gasfackelbeleuchtung der feſtlich geſchmückten Hauptſtraßen und durch eine eigenartige Beleuchtung des Kaufhauſes in hervorragen⸗ der Weiſe mitwirkt, von der Bevölkerung gerne und in ausgiebiger Weiſe Folge geleiſtet wird, ſo daß die ganze Veranſtaltung ein glänzendes, unſerer Stadt und ihrer Jubiläumsfeier würdiges Schaubild darbjetet. * Abſchiedsbewilligung. Dem Rittmeiſter z. D. von Muſch⸗ 10 i, Bezirksofſizier des hieſigen Landwehrbezirks, iſt der Ah⸗ ſchied bewilligt. Das iſt der militäriſche Abſchluß des bedauer⸗ lichen Vorfalls Muſchwitz⸗Frank, bei deſſen Unterſuchung ſich herausſtellte, daß Muſchwitz unheilbar geiſteskrank iſt. * Mannheimer Schulſyſtem. Die Lehrerſchaft des Rheinlandes hat auf ihrer diesjährigen Tagung folgende Reſolutton faſt ein⸗ ſtimmig angenommen:„Der Pfingſten 1907 in Godesberg tagende 31. Rheiniſche Lehrertag ſtimmt den Ausführungen und Theſen des Referenten über„Die naturgemäße Organiſa⸗ klongroßer Volksſchulkörper“ zu und beauftragt den Vorſtand des Vereins, mit Beziehung auf die Leitſätze die König⸗ lichen Regierungen der Propinz zu bitten, die in Frage kommenden Sladtperwaltungen ihrer Bezirke zu einem Verſuche mit dem Ausbau der Volksſchule in dieſem Sinne zu ermuntern. Der Lehrerverein ſelbſt entſendet eine Kommiſſion zum Studium der dortigen Schulorganiſation nach Mannheim.“ * Emporekarten für den Feſtakt im Nibelungenſaale dberden noch Sonntag und Montag zum Preiſe von 3 und 5 M. bdon 11 bis 1 Uhr vormittags und von 3 bis 5 Uhr nachmittags an der Roſengartenkaſſe verkauft. * Die Kämpfe an den deutſchen Sprachgrenzen lautet das Thema, welches kommenden Montag, den 27. Mai, abends 9 Uhr in einer Verſammlung des Alldeutſchen Verbandes behandelt wird. Als Redner hierfür iſt der langjährige Vorſitzende der hieſigen Ortsgruppe, Herr Direktor Dr. Friedrich Fick⸗Würzburg, ge⸗ wonnen. Jedermann hat freien Zutritt. * Richard Dehmel wird am 27. Mai, abends 8 Uhr, ſeine neue, bisher noch unveröffentlichte Dichtung„Die Gottesnacht“ dortragen. * Württemberger Verein Mannheim. Der beim Geſangs⸗ wettſtreit in Walldorf errungene 1. Preis nebſt Ehrenpreis des Erbgroßherzogs Friedrich von Badet iſt in der Muſikalienhand⸗ lung Th. Sohler am Paradeplatz ausgeſtellt. * Der Zirkus Sidoli wird in nächſter Zeit hier eintreffen, um in einem eigenen auf das komfortabelſte eingerichteten Zirkus⸗ zelt auf dem Meßplatz eine Reihe von Vorſtellungen zu geben. Die Eröffnungsvorſtellung findet am 5. Junj ſtatt. * Tremmel gegen Maier. Der Kampfruf„Hie freie Gewerk⸗ ſchaften!“ und„Hie Chriſtlich!“ hallt ſeit einiger Zeit in kurzen Intervallen auch in den Gerichtsſälen wider in den Privatttagen des Arbeiterſekretärs Tremmel der chriſtlichen Gewerkſchaften gegen den Redakteur Emil Majer von der„Volksſtimme“. Wie der Vorſitzende aus den Akten konſtatierte, ſtanden ſich Tremmel und Maier zum vierten Male vor Gericht gegenüber. Die geſtrige Klage hatte dieſelben Vorwürfe Maiers gegen Tremmel zum Gegenſtande, wie die früheren. In Nr. 4 und 6 der„Volksſtimme“ pbon dieſem Jahre erſchienen wieder zwei Artikel, in denen Tremmel als Streikbrecher⸗Agent bezeichnet wurde. Maier exwiderte auf die Anklage, daß er es kaum für möglich gehalten hätte, daß Tram⸗ mel eine Klage wegen des Wortes Streilbrecher anſtreggen würde, da er ihm in der„Volksſtimme“ unter Veröffentlichung von Briefen ſchon dutzendemale den Beweis geliefert habe, daß er wirklich Streikbrecher⸗Agent ſei. Sowohl im Hafenarbetterſtreik wie beim Giypſerſtreik ſei er um Beitreibung von Arbeitswilligen bemitht geweſen. Er könne alſo die Bezeichnung nicht zurſick⸗ nehmen. Tremmel begründete ſeine Haltung bei den beiden Streiks damit, um die chriſtlichen Hafenarbeiter wie auch die chriſt⸗ lichen Gipſer nicht exiſtenzlos zu machen, habe er tatſächlich keinen anderen Ausweg geſehen, als chriſtliche Arbeiter von auswärts kommen zu laſſen, um den Terrorismus der freien Gewerkſchaften zu brechen, die den Chriſtlichen jedes Recht abgeſprochen hätten, bei den Verhandlungen ebenfalls mitzureden. Von einem Streikbruch ſeltens der Chriſtlichen könnte alſo keine Rede ſein. Maier er⸗ widerte, der Terrorismus ſei wohl auf beiden Seiten, wie eine Unterſuchung des Staatsanwalts gegen die chriſtliche Gipſergewerk⸗ ſchaft beweiſe, die zwei freie Gewerkſchaftler unter den Kriterjen der Nötigung zwang, in die chriſtliche Gipſergewerkſchaft einzu⸗ treten und ihnen das Mitgliedsbuch der freien Gewerkſchaft ab⸗ Nahm. Maier wurde zu einer Haftſtrafe von 1 Woche verurteilt. Völlig neu in der Rechtſprechung iſt in der Begründung die Interpretation des Wortes Streikbrecher,„der ein Menſch iſt, der krotz des gegebenen Verſprechens, ſich am Streik zu beteiligen, ſein Wort nicht hält.“ Das Wort Streikbruch wird hier alſo gleichbedeutend mit dem Worte Wortbruch erachtet. In(iücckſicht kamen bei Bemeſſung der Strafe die ſeitherigen Verurteilungen des Angeklagten in Privat⸗ und öffentlichen Klagen. *Gegen einen Lotteriegeſellſchaſtsunternehmer fällte die hieſ. Strafkammer ein intereſſantes Urteil. Unter der Firma Deutſch⸗öſterreichiſches Bank⸗ und Kommerzhaus Karlsruhe hatte der 35 Jahre alte Kaufmann Emmerich Kriſtoffik, ein Ungar, im Jahre 1903 in der badiſchen Reſt⸗ denz ein Geſchäft zur Bildung von Losgeſellſchaften gegründet. Je 100 Mitglieder bildeten eine Geſellſchaft und jedes Mitglied hatte in monatlichen Raten von 5 Mark einen Jahresbeitrag von 60 Mark zu leiſten. Für die Beiträge wurden Serieenloſe gekguft und bei einer Frankfurter Firma deponiert. Man weiß, wie gering die Chancen ſind, bei einer ſolchen Geſellſchaft etwas zu gewinnen. Gewöhnlich erhalten die Mitglieder nur den fünften eder ſechſten Teil ihres Einſatzes und kann auch der Angeklagte Rur einen Fall nachweiſen, wo die Mitglieder einer Geſellſchaft 20 Mark für ihren Einſatz erzielten Da der Angeklagte faſt immer mindeſtens 10 Geſellſchaften zuſammenbrachte, ſo betrug die Summe der Einſätze mindeſtens 60000 Mark und nach Abzug der Koſten der Loſe und der Agenturproviſionen blieb dem An⸗ geklagten immer noch ein Reingewinn von 10000 M. Kriſtoffik Arbeitete hauptſächlich nach Rußland, Italien, der Türkei und Ungarn. Auf die Anzeige einer Römerin, die ſich für geſchädigt hielt, erhob die Staatsanwaltſchaft Karlsruhe Anklage, doch ge⸗ langte die Strafkammer Karlsruhe zu einer Freiſprechung. Auf die Reviſion der Staatsanwaltſchaft hob das Reichsgericht das Urteil auf und verwies die Sache zur anderweitigen Ent⸗ ſcheibung an das Landgericht Mannheim. Dieſes hat nun den Angeklagten wegen Lotterievergehens zu 1500 Mark Geldſtrafe oder 150 Tagen Gefängnis verurteilt. Nach den Entſcheidungsgründen war durch den mit großem Raffinement entworfenen Vertrag, den der Angeklagte mit ſeinen Losgeſell⸗ ſchaftern abſchloß, eine unzweifelhafte Eigentumsübertragung nicht abgeſchloſſen, ſondern das Geſchäft charakteriſierte ſich am letzten Ende als eine von dem Angeklagten ſelbſt veranſtal⸗ tete Lotterie. Ueberdies müſſe geſagt werden, daß der An⸗ geklagte den Tatbeſtand des Betrugs mit dem Aermel geſtreift habe. Polizeibericht vom 25. Mai. Leichenländung: In der Nähe der Faſaneninſel wurde geſtern nachmittag aus dem Altwaſſer des Rheins die nachbe⸗ ſchriebene weibliche Leiche geländet, deren Identität bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden konnte. Die Leiche lag an⸗ ſcheinend ſchon längere Zeit im Waſſer. Beſchreibung: 20—25 Jahre alt, 1,65 Meter groß, et⸗ was breite gedrückte Naſe, breiter Mund, dunkelblonde Haare, in die ein 12 Ztm. breites und 60—65 Ztm. langes ſchwarzes Seidenband eingeflochten iſt, ſchwarzer Rock und ſchwarze Taille, halblange wollene Winterjacke, grau⸗weiß durchwirkt mit grün⸗ lichen Streifen, zwei Seitentaſchen und Samtkragen, grauer, unten gezackter Flanellunterrock, ſchwarze Strümpfe, ſchwarze hohe Schnürſchuhe. Um ſachdienliche Mitteilungen, welche zur Ermittlung der Perſönlichkeit der Verlebten dienen können, wird gebeten. Unfälle: Am 28. d. Mts., nachmittags, ſprang ein acht Jahre alter Knabe am Weinheimer Bahnhof gegen einen nach Käferthal fahrenden Straßenbahuwagen, wurde zu Boden ge⸗ worfen und am Kopfe verletzt. Von einem zu raſch fahrenden Automobil wurde geſtern mittag auf der Käferthalerſtr. ein 10fähriger Volksſchüler zur Seite geſchleudert und am Bein erheblſch verletzt. Verhaftet wurden 12 Perſonen, darunter ein Schuſter⸗ geſelle von Günthersthal wegen Diebſtahls, eine Dienſtmagd bon Nüſſtenbach wegen desgliichen Regtes, ein Schüler von Bonn wegen Manſardendiebſtahls und ein Kaufmann von Pelblin wegen Urkundenfälſchung und Unterſchlagung. Letzie Vachrichten und Celegramme. Frankfurt, 25. Mai. Die Ausſperrung in der Metall⸗ nduſtrie wird heute vollzogen. Die Verhandlungen, die geſtern zwiſchen der Siebener⸗Kommiſſion in Offenbach: und heute drei Stunden lang fortgeſetzt wurden, verliefen ohne Erfolg und wer⸗ den am Dienstag wieder aufgenommen. Einſtweilen iſt, da beine Einigung zuſtande kam, die Ausſperrung von 60 Prozent der Arbeiterſchaft im ganzen Bezirk perfekt geworden. In Frankfurt werden lt.„Frkf. Ztg.“ etwa 8000 Arbeiter, im ganzen Bezirk rund 18 000 Arbeiter von der Sperre betroffen. *Ha 11 e g.., 25. Mai. Zwiſchen ſtrelkenden Bauarbeitern, die Erſatzarbeiter neckten, und die Polizei, kam es zum Zuſam⸗ menſtoß. Die Poliziſten wurden mit Steinen geworfen. Die⸗ ſelben nahmen lt. Frkf. Zig. zahlreiche Verhaffungen vor. 5 Saalfeld a. d.., 26. Mal. Da die ausſtändigen Drahtweber die Arbeit bis jetzt nicht aufnahmen, haben die hieſigen Metallinduſtriellen 1200 organiſierte Arbeiter aus⸗ geſperrt. 8 Braunſchweig, 25. Mai. Bei Schuttſtetten iſt laut Frkf. Zig. eine Frau vom Blitz getötet und ihr achtjähriger Sohn gelähmt worden. ieee 25. Maj. Der Kaiſer iſt heute vormittag hier eingetroffen, um dem König Friedrich Auguſt zu ſeinem Ge⸗ burtstag perſönlich Glück zu wünſchen. Der Sonderzug lief 10.40 Uhr auf dem Bahnhof Dresden⸗Neuſtadt ein. Zum Empfang waren erſchienen der König in Generalsuniform, Prinz Walde⸗ mar von Preußen, die Spizen der Zivil⸗ und Militär⸗Behörden, Die Begrüßung der Monarchen war überaus herzlich. Sie küßten ſich wiederholt die Wangen. Zu den Herren des Gefolges, die den Kaiſer bis hierher begleitet hatlen, traten hier noch General⸗ adjutant Graf von Hülſen⸗Häſeler und Oberſtallmeiſter Freiherr von Reiſchach. Nach der Begrüßung fuhren der Kaiſer, der die Uniform ſeines ſächſiſchen Grenadierregiments angelegt hatte und der König im offenen Vierſpänner nach dem Reſidenzſchloß. Im Veſidenzſchloß wurde der Kaiſer von den Mitgliedern der Königl. Jamilie begrüßt, worxauf ein Familienfrühſtück ſtattfand. Um 1 Uhr begab ſich der Kaiſer und der König zur Parade nach dem Alaunplatz. *Wien, 25. Mai. Heute fand die feierliche Schlußſitzung des internationalen landwirtſchaftlichen Kongreſſes ſtatt. Als Ort des nächſten Kongreſſes wurde Berlin jeſtgeſetzt. Paris, 25. Maj. In dem heutigen Miniſterrat wi Telegramm des franzöſtſchen Botſchafters in Tokio mitgeteil nach das Einvernehmen über den zwiſchen Frankreich und abzuſchließenden Vertrag vollſtändig hergeſtellt iſt. Infolgedeſſen wird das Abkommen in Paris in allernächſter Zeit unterzeichnet werden. Der Miniſter des Aeußern berichtete dann über den Ver⸗ lauf der Verhandlungen mit der marokkaniſchen! Regierung im Anſchluß an die Ermordung des Dr. Mauchambs. Die marsbkka⸗ niſche Regierung hat ſämtliche Beſtimmungen der franzöſiſchen Regierung nach einigem Zögern angenommen und der franzöſiſche Geſandte in Tanger hat die Ermächtigung erhalten, ſich min den Vertretern Marokkos in Verbindung zu ſetzen bis zur endgülrigen Ausführung aller Bedingungen, insbeſondere der Verhaftung und Beſtrafung der Mörder des Dr. Mauchamps. Der Miniſterrat be⸗ gann die Beſprechung der den Vertretern Frankveichs bei der Frie⸗ denskonferenz im Haag zu gebenden Inſtruktion. Dieſe Beſprechung wird lt.„Frkf. Ztg.“ für nächſte Woche in einem beſonderen Miniſterrat fortgeſetzt. Newpyork, 25. Mai. Wie aus Guatemala gemeldet wird, hat das Kriegsgericht 19 Perſonen wegen des Verſuchs der Er⸗ mordung des Präſidenten Eſtrada Cabrera zum Tode verurteilt. Das Verdikt habe das Volksbewußtſein in ſo hohem Grade erregt, daß es zweifelhaft erſcheine, ob es zur Vollſtreck⸗ ung gelangen werde. Die Mitglieder des diplomatiſchen Korps hätten geſtern eine Verſammlung abgehalten und beſchloſſen, daß jeder einzelne Geſandte bei dem Präſidenten vorſtellig werden ſolle wegen der Annullierung des Urteils. Sollte das Vorgehen erfolalos ſein, dann würde heute eine Kollektipnote an den Prä⸗ ſidenten gerichtet werden. Dem„Newyork Herald“ wird ge⸗ meldet, daß ſich unter den Verurteilten ein Spanier, ein Belgier, zwei Italiener und zwei Mexikaner befinden. Engliſche Gäſte in Mannheim. *Frankfurt a.., 25. Mai. Morgen Sonntag treffen abermals engliſche Gäſte in Frankfurt a. M. ein. Es ſind dies Mitglieder der Rohal Kommiſſion on Kanal and Waterways. Die Herren machen eine Rundreiſe, um deutſche Waſſerſtraßen und Hafenanlagen zu beſichtigen und über deren techniſche und Ver⸗ kehrsverhältniſſe Auskunft einzuziehen. Die Teilnehmer an der Reiſe ſind hervorragende Mitglieder des engliſchen Parlaments, Fachautoritäten auf dem Gebiete des Verkehrs⸗ und Ingenieur⸗ weſens, ſowie des Handels und der Induſtrie. Montag vormittag findet eine Beſichtigung der ſtädtiſchen Hafenanlagen, der Siſos uſw. ſtatt. Nachmittags wird der kanaliſierte Main von Frankfurt bis Offenbach und von dort zurück bis Höchſt befahren. An der Fahrt nehmen Vertreter der preußiſchen und heſſiſchen Staatsregierung teil. Die Abfahrt erfolgt nachmittags 2½ Uhr von der Lieg⸗ſtelle am eiſernen Steg aus. Am Dienstag wird eine Beſichtigung der Mannheimer Hafenanlagen vorgenommen. Ein Wechſel im badiſchen Armeekorps. * Karlsruhe, 25. Mai. General von Bock u. Polach, Kommandierender des 14. badiſchen Armeekorps, wird in einiger Zeit als Nachfolger des Generaloberſt von Lindequiſt die 3. Armeeinſpektion in Hannover übernehmen. Kreiſe, die es wiſſen können, nehmen an, daß an von Bocks Stelle in Karlsruhe dann der jetzige Chef des Militärkabinets, Generalrat Hülſen⸗Hä⸗ ſeler trete und Generalleutnant Mackenſen in Danzig lt. Frkf. Ztg. dann Chef des Militärkabinets in Berlin werden ſolle. Freiherr Franz von Roggenbach f. Freiburg i.., 25. Mai. Der ehmalige badiſche Mi⸗ niſter Freiherr von Roggenbach iſt hier geſtorben. Der Verſtorbene erreichte ein Alter von 82 Jahren.(Fre Noggenbach⸗ geb. 28. März 1825 zu Mann. Ausbruch der badiſchen Revolution übernahm R. n 5 Abe mit dem ſpä teren Miniſter v. Meyſenburg eine Miſſion nach Berlin in S 5 der preußiſchen Intervention. n Nogae ng, Sachen 1861 übernahm R bad. Miniſterium des Auswärtigen und des geah 11 er die nationale Entwickelung Deutſchland unter Pren FJührung zur Geltung zu bringen ſuchte. 1865 nahm 1 Entlaſſung, da er Preußens Vorgehen in Schleswig⸗Holſtein 10 dem Kriege von 1864 nicht billigte. Im deutſchen Reichstag 155 trat ex 1871—1873 den badiſchen Wahlkreis Lörrach⸗Mültheim als Mitglied der deutſchen Reichspartei. Roggenbach war vertrauter Freund des Kronprinzen Friedrich, daher wurde 1885 nach der un efugten Veröffentlichung des Tagebuchs Kaiſer dricd richs, auch ſeine Korreſpondenz gerichtlich mit Beſchlag 705 doch ſtellte ſich ſofort ſeine völlige Unſchuld heraus.) 1 Zur braunſchweiglſchen Thronſolge. Braunſchweilg, 28. Mat. Der Landesverſamm ſt Juitiativautrag der ſtagtsrechtlichen Kommlſſton betreiſend ge 10 10 des zur landesfürſtlichen Rente zu leiſtenden Zuſchuſſes NaneN In der Vorlage wird darauf hingewieſen, daß die herzogliche regierung die Herabminderung des früher gezahlten Zuſchuſßes 5 m. 900 00 auf M. 220 000 mit Rücſcht auf die Bedurfniſge des don ſtagtes für unbedenklich und im Hinblick auf die derzeitige Fi 1 des Landes für erſtrebenswert erachtet habe. Dief Auſt 70 855 f 8 ſer Auſicht ſet in den Berhandlungen mit des Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg B tretern Ausdruck gegeben worden; demgegenüber ſei von den en tragten Seiner Hoheit die Anſicht vertreten worden, daß es im Fule der Wahl Seiner Hoheit zum Regenten deſſen Stellung nach außen ig Abtrag tun müſſe, wenn der ſeit 1888 gezahlte Zuſchuß von Mart 300 000 ſchon vor der Uebernahme der Regierungsverweſung herab⸗ geſetzt werden ſollte und daß daher einer ſolchen Herabſetzung vr Seiner Hoheit nicht zugeſtimmt werden könne. Wohl aber ſei Sein Hoheit bereit, ſpäter auf Grund eigener Erfahrung über die Möglich keit der Herabminderung des Zuſchuſſes zur landesfürſtl. Rente Erwi⸗ gungen eintreten zu laſſen u. eptl. nach eigener Ermeſſung die Herab⸗ minderung zu verfügen. In einer vertranlichen Ansſprache habe heißt es in der Vorlage weiter, die Mehrheit der Mitglieber des Landtages für die Bewilligung des vollen Znſchuſſes von M. 300090 ſich ausgeſprochen. Der Regentſchaftsrat habe ſich bereit erklärt einem diesbezüglichen Beſchluſſe der Landesverſammlung zuzuſtimmen. Die ſtaatsrechtliche Kommiſſion ſtellt daher der Landesverſammlung anhelm ihre Zuſtimmung zur Zahlung des Zuſchuſſes von jährlich 300 000 M. begiunend vom Erſten deslenigen Monats, in welchem der neue Regent die Regierungsverweſung übernimmt, zu erklären. 8 Prozeß Pöplau. * Berlin, 25. Mai. In der heutigen weiteren Verhandlung des Prozeſſes Pöplau wurde ein Schreiben des Reichskanzlers perleſen beſagend, er ſei vom Aungeklagten als Zeuge und Sachverſtändiger ge⸗ laden. Er lehne aber ſein Erſcheinen ab, weil ihm nicht angegeben worden ſei, worüber er ausſagen ſolle, Pöplau erklärt, er habe die betreffende Frage dem Kaiſer mit der Bitte unterbreitet, dem Reichs⸗ kanzlexr die Genehmigung ſeiner Ausſagen zu geſtatten. Der Gerichts⸗ hof verhandelte ſodann den Fall Ktem, bezüglich deſſen der Angeklagte beſchuldigt iſt, daß er widerrechtlich den Bericht des Geheimſekretärs Kiem an das Auswärtige Amt, betreffend die Beſchwerden über den Landeshauptmann der Marſchallinſeln, Brandeis, dem Abg. Erzberger mitgeteilt habe. Der Vorſitzende verlieſt ſodann das eingegangene Schreiben des Reichskanzlers, nach dem die von Pöplau als Zeugen geladenen Herren, nämlich Kolonialdirektor Deruburg, Quade und Kiem nicht erſcheinen werden, da nicht angegeben worden ſei, über was ſie ausſagen ſollen. Pöplau behauptet, die Kiemſchen Akten waren nicht geheim zu haltende. Kiem war nicht Beamter des Aus⸗ wärtigen Amts. Ein Dementi. *Berlin, 25. Mai. Das durch die engliſche Preſſe ver⸗ breitete Gerücht, daß die deutſche Behörden ein deutſch⸗ruſ⸗ ſiſches Komplott gegen das Leben des deutſchen Kaiſers entdeckt hätten, und daß die geſtrigen Verhaftungen, von ruſſiſchen Anarchiſten in Berlin auf dieſe Entdeckung zurück⸗ zuführen ſei, entbehrt jeder Begründung. Aus dem Grossherzogium. »Schwetzingen, 23. Mai. Geſtern Nachmittag brach im Gemeindewald bei der Halteſtelle Brühl ein Brand aus, dem zirka 400 Quadratmeter junger Waldbeſtand zum Opfer fielen. Der Schaden beträgt etwa 300 Mark. Der Brand bürfte durch die Funken einer vorbeifahrenden Lokomotive eniſtanden ſein. * Heidelberg, 25. Mai. Die Königſtuhlbahn iſt fertig⸗ geſtellt. Am Mittwoch Nachmittag fand die erſte Probefahrt ſtatt, die einen durchaus befriedigenden Verlauf nahm. Weinheim, 25. Mai. Das Feſt der goldenen Hoch⸗ zeit feiern morgen in Lützelſachſen Herr Landwirt Johann Peter Koch und ſeine Gemahlin Margareta geb. Klohr. Die Jubi⸗ lare erfreuen ſich noch guter körperlicher Rüſtigkeit und geiſtiger Friſche, und während der alte Herr in ſeinem landwirtſchaftlichen Betriebe noch vecht rege tätig iſt, verſieht Frau Koch noch ſehr emſig ihre häuslichen Arbeiten. Möge das Jubelpaar ſich noch viele Jahre ſeines morgigen Feſttages in Geſundheit und allem Wohlergehen erinnern dürfen. Bretten, 23. Mai. Bei der heute Abend ſtattgefun⸗ denen Neuwahl eines Bürgermeiſters, welche unter ſehr ſtarker Beteiligung der nahezu vollzählig erſchienenen Bür⸗ gevausſchußmitglieder ſtattfand, wurde Sekretär Schemen⸗ auer mit 51 gegen 10 Stimmen gewählt. Die Stelle iſt mit einem Anfangsgehalt von 4500 Mark dotiert. * Bad Dürrheim, 23. Mai. Geſtern wurde hier eine Frau nebſt Tochter wegen Kindsmords verhaftet. Das Neugeborene der Letzteren ſoll von den beiden erſtickt und dann in einer Kiſte verſteckt worden ſein. Die Mutter iſt ins Amts⸗ gefängnis, die Tochter ins Spital nach Villingen geführt. * Engen, 23. Mai. Vorgeſtern ſtarb im hieſigen Spital ein junar Menſch von 21 Jahren, der Knecht F. Keil aus Möh⸗ ringen, infolge Alkoholvergiftung. Er war bei einem Landwirt in Welſchingen bedienſtet. Am Pfingſtmontag, als die Bauersleute in der Kirche waren, ging der geiſtig beſchränkte junge Menſch über den Schnaps und trank davon ein gehöriges Quantum. Keil begab ſich noch ins Wirtshaus und ließ ſich Bier geben. Bevor er ſein Glas ausgetrunken hatte, fing er plötzlich an zu ſingen und ſiel gleich darauf wie leblos hin. Man ſchaffte ihn in dieſem Zuſtand in die Scheuer ſeines Dienſt⸗ herrn und ließ ihn dork in der Meinung, es handle ſich um einen gewöhnlichen Rauſch, in bewußtloſem Zuſtande von nach⸗ mittags 4 Uhr bis morgens 4 Uhr liegen. Als er gar nicht wieder zur Beſinnung kommen wollte, wurde dem Bürgermei Anzeige gemacht, der die ſofortige Verbringung ins Spital nach Engen anordnete. Hier ſtarb der Kranke im Laufe des Nach⸗ mittags. Pfalz. Reſſen und Umgebung. P Ludwigshafen, 24. Mai. In der heutigen Stadk⸗ ratsſitzung teilte auf eine diesbezügliche Anfrage des Stadtver⸗ ordneten Körner der Herr Bürgermeiſter mit, daß die Froge der Kündig ung des Gemeinſchaftsvertrages ü die Straßenbahn mit Mannheim in der nächſten gemein⸗ ſchaftlichen Sitzung von Ludwigshafen angeſchnitten werde. Die Kündigung hätte mit 1. Juli 1907 auf 1. Juli 1908 zu erfolgen. * Viernheim, 24. Mai. wärts beſtens bekannte Hotelwirt Andreas Stum pf„zum Freiſchütz“ mit ſeiner Gemahlin das Feſt der ſilbernen Gleichzeitig wird ſich ein Sohn des Jubelpaares vermählen. * Morgen begeht der auch aus⸗ e F rurrerr, aο tct. OGernerai⸗unzeiger.(Awenoplatt.) 5. Seite. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Naturhiſtoriſches Muſeum. Wegen der Aufſtellung neuer biologiſcher Gruppen muß das Großh. Naturhiſt. Muſeum So ntag den 26. Maji geſchloſſen bleiben. Hochſchulnachrichten. An der ſtaatswiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Tübingen iſt ein Extraordinariat für Statiſtik neu errichtet worden.— Auf eine 25jährige Tätigkeit als akademiſcher Lehrer kann am 26. ds. der o. Profeſſor der angewandten Chemie und Direktor des Laboratoriums für angewandte Chemie an der Univer⸗ ſität Leipzig, Geh. Hofrat Dr. Ernſt Beckmann, zurückblicken. Ernennung. Der König von Sachſen ernanute die Dresdener Hofopernſängerin Min nie Naſt zur königlichen Kammerfängerin. Frl. Naſt ſang bekanntlich in der erſten Mannheimer Feſtſpielwoche das Evchen in den„Meiſterſingernk. Vom Mlluchener Hoftheater. Oberinſpektor Malyoth läßt durch den Rechtsanwalt Maurmeyer erklären, daß er die Behaup⸗ tungen der Sängerin Irma Koboth, die einen Teil ſeiner Aus⸗ ſagen vor Gericht als unwahr bezeichnete, aufs eutſchtedenſte zu⸗ rückweiſe und ſeine weiteren Schritte von der Entſcheidung der vorgeſetzten Behörde abhängig mache. Der zweite Nationalbühnentag in Weimar war ſehr ſtark beſucht. Nach Begrüßung durch Profeſſor Schultze⸗Weimar folgte ein mit ſtür⸗ miſchem Beifall aufgenommener Vortrag des Freiherrn Alexander von Gleichen⸗RKußwurm über„den Zauber der Bühne“. Hierauf fordert eine warme Anſprache Schultzes zum Beitritt in den Schiller⸗Bund auf. Dann folgte die geſchäftliche Verhandlung. Der Erfolg Felix Mottls als Dirigent der Feſtaufführung von „Triſtan und Jſolde“ am Theatre de la Monaye zu Brüſſel hat die Leiter dieſes Inſtituts veranlaßt, Herrn Mottl bereits heute für die Aufführungen des„Parſifal“ zu gewinnen, die im Jahre 1913 als erſte franzöſiſche Darbietungen des Wertes, nachdem es frei geworden, an der Brüſſeler Oper projektiert werden. — Früh kommt die Berufung, doch ſie kam. Mottl und Wagner. Nach dem Münchener Theaterprozeß dürfte es intereſſteren, was Richard Wagner 1870 an Angelo Neumann(nach bdeſſen„Erinnerungen“, Leipzig, L. Stackmanns Verlag) über Mottl geſchrieben hat:„Wenn ein mupraliſcher Dirigentenplatz neben Seidl frei wird, ſo bitte ich Si⸗ allerdringendſt, den außerocoeutlich tüch⸗ ligen ſungen Herrn Mottl aus Wien für dieſe Stelle zu nehmen. Es iſt der letzte, den ich noch empfehlen kann: ſonſt weiß ich keinen mehr. Seine Befähigung und Gewandtheit iſt außerordentlich, und habe ich ſie aus eigener Erfahrung kennen gelernt.“ „Charlolte v. Boyen“, das Offtziersdrama von Ferdinand Runkel und Hans v. Wentzel wurde ſoeben unter dem Titel „Offiziersehre“ am Irving⸗Place⸗Theater in Newyork von Heinrich Conried mit großem Erfolg zur Aufführung gebracht. Verluſt eines berühmten Bildes. In Rom herrſcht große Er⸗ regung über die Nachricht, daß Albrecht Dürers berühmte „Madonua“ in Fabriand verſchwunden iſt. Das koſtbare Bild wurde ſeit langer Zeit in einem verſchloſſenen Schranke aufbewahrt und niemals ausgeſtellt. Man befürchtet, daß der Diebſtahl vor langer Zeit ſtattfand und daß das Bild verkauft und aus dem Lande geſchmuggelt wurde. Die Behörden tun ihr möglichſtes, um wieder in den Beſitz des Bildes zu kommen, aber man glaubt nicht, daß ſie mit ihren Bemühungen Erfolg haben werden. Ein Beethoven⸗Theater in Holland. Die im Haag erſcheinende Zeitung„Vaderland“ berichtet, daß eine Gruppe von holländiſchen Komponiſten und Muſikfreunden, der ſich auch Ausländer angeſchloſſen haben, an einer ſchönen Stelle der Dünen im Norden Hollands ein Thegter erbauen will, das Beethoven gewidmet ſein ſoll. Die Initiative zu dieſem Plan hat der Utrechter Kapellmeiſter Hut⸗ ſchenruyter ergriffen; die Entwürfe des Gebäudes ſtammen von Berlage, dem Erbauer der Amſterdamer Börſe. Jolkswirtschaft. „Vita“, Verſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft Mannheim. Die heute vormittag in Abweſenheit des 1. Vorſitzenden des Auſſichts⸗ rats, Herrn Reichstagsabg. Baſſermann, von Herrn Landtagsabg. Emil Mayer abgehaltene Generalverſammlung genehmigte ſämtliche Regularien der Tagesordnung. Direktion und Aufſichtsrat wurde Eutlaſtung erteilt. Zu dem vorliegenden Geſchäftsbericht wurde von kompetenter Stelle aus noch bemerkt, daß man alle Urſache habe, mit dem erzielten Reſultat zufrieden zu ſein. Jahrelang hätte man unter den ſchwierigſten Berhältniſſen zu kämpfen gehabt. Nur der Tat⸗ kraft und Energie der neuen Direktion ſei es zu verdanken, daß man eine verhältnismäßig günſtige Bilanz vorlegen konnte. Wenn die Erträgniſſe der Geſellſchaft auch noch keine ſolchen ſeien, wie man bei der Gründung vielleicht erwartet habe, ſo ſei die Entwicklung doch eine kecht erfreuliche, ſo daß man vertrauensvoll der Zukunft entgegen⸗ ſehen könne. Aus Aktionärskreiſen wurde ſodann Aufſichtsrat und Direktion für die gute Geſchäftsführung gedankt. Ueber die Aus⸗ ſichten im laufenden Jahre wurde ſeitens der Direktion erklärt, daß man in den erſten vier Monaten dieſes Jahres 2,3 Millionen Polizen gegen 1,7 in der gleichen Zeit des Vorjahres ausgefertigt habe. Die im vorigen Jahre aufgebaute Organiſation weſtlich der Elbe mache ſehr befriedigende Fortſchritte. Es könne auch im nächſten Jahre wieder mit einem günſtigen Jahresergebnis gerechnet werden. 5** Aus dem vorliegenden Rechenſchaſtsberichte für das Jahr 1900 iſt eine befriedigende Weiterentwickelung der Geſellſchaft zu erkennen. Der keine Zuwachs des Verſicherungsbeſtandes betrug 5126 Policen mit M. 2808 281 Verſicherungsſumme(im Vorfſahre 4261 Policen mit Mk. 2282 841), und der Verſicherungsbeſtand erhöhte ſich dadurch auf 34 207 Policen mit M. 17 902 824 Kapital. Eine entſprechende Steigerung weiſt die Prämieneinnahme auf, die ſich um M. 165 740.10 auf Mark 1165 287.00(M. 999 546.90) erhöhte. Die nach den geſetzlichen Vor⸗ ſchriften berechnete und ausſchließlich in erſtſtelligen Hypotheken ange⸗ legte Prämienreſerve der Geſellſchaſt erhöhte ſich auf M. 2914 522.41; ihre Steigerung gegen das Vorjahr betrügt nicht weniger als Mark 671 902.17. Die geſamten Aktiva ſind in der Bilanz mit M. 6 436 705.55 (M. 5 578 107.16) verzeichnet. Außer den rechnungsmäßigen Reſerven verfügte die Geſellſchaft Ende 1906 u. g. über eine Gewinnreſerve für die Verſicherten von M. 65 737.95(M. 49 258.65) und über Extra⸗ reſerven in Höhe von M. 101 876.81(M. 72 594.30). Das finanzielle Ergebnis des Jahres 1006, welches durch einen beträchtlichen Sterb⸗ lichkeitsgewinn günſtig beeinflußt wurde, ſtellt ſich in einem Uebes⸗ ſchuſſe von M. 142 357.76(M. 75 259.68) dar. Aus dieſem erhalten die Aktionäre eine Dividende von 6 Proz.(4 Proz.) des eingezahlten Aktienkapitals und die mit Gewinnanteil Verſicherten als Zuweiſung an die Gewinnreſerve den Betrag von M. 67 764.88(M. 32 561.81), während die ſonſtigen Reſerven mit M. 10 500(M. 7000) dotfert, Mark 10 892.88(M. 5697.87) zu Tantiemen verwendet werden und der Reſt mit M. 8200(0) auf neue Rechnung vorgetragen wird. Infolge der erwähnten Zuweiſung des Ueberſchuſſes erhöht ſich die Gewinnreſerve der Verſicherten auf M. 133 502.83, wovon auf die Todesfallverſicher⸗ ungen mit ärztlicher Unterſuchung und die Lebensſdellverſicherungen M. 48 709.57, auf die Todesfallverſicherungen ohne ärztliche Unter⸗ ſuchung M. 84 798.20 entfallen. N 0 Vom Stahlwerksverband. In der geſtrigen Hauptverſammlung der Stahlwerksbeſitzer wurde der Verkauf von Halbzeug für das britte Quartal zu den ſeitherigen Preiſen und Bedingungen freigegeben. Ausfuhrvergütung wird in Aubetracht der dohen Auslandspreiſe, die die Inlandspreiſe zum Teil übertreffen, nicht mehr gewährt. Ueber die Geſchäftslage wurde in der Generalverſammlung berichtet: Der Abruf in Halbzeug von Seiten des Inlandes iſt fortgeſetzt ſehr lebhaft und kann in allen Fällen be⸗ friedigt werden. Die nach der Verlängerung des Verbandes zahlreich einlaufenden Anfragen auf Lieferung im britten Quartal überſteigen die bisherigen Bezüge erheblich. Der Exportmarkt liegt gleichfalls Zut, doch hält ſich die Verkaufstätigkeit des Verbandes aus den be⸗ kannten Gründen in den engſten Grenzen. In Eiſen bahn⸗ materſal liegt das Geſchäft nach wie vor ſehr günſtig. Die vör⸗ liegenden Arbeitsmengen überſteigen bie Beteiligung der Werke er⸗ heblich. In ſchweren Schienen und Schwellen wurden von einer weiteren Anzahl deutſcher Bahnen Auftragslieferungen aufgegeben, Das ſeither ſehr gute Geſchäft in Rillenſchienen hielt ſich auf der Höhe der Vormonate. Das Geſchäft in Gruben⸗ und Feldbahn⸗ ſchtienen, in dem vor der Erneuerung des Verbandes große Ruhe herrſchte, iſt ſeit dem 1. Mai wieder ſehr lebhaft geworden, und der Eingang von Aufträgen und Spezifikationen iſt ſehr gut, ſodaß die Werke zum Teil die Lieſerfriſten bis zu neun Monaten verlangen müſſen. Vom Ausland ſind eine Anzahl Aufträge in ſchweren Schienen und Schwellen, Rillenſchienen und leichten Schienen zu guten Preiſen hereingekommen, und weitere Geſchäfte hätten abge⸗ ſchloſſen werden können, wenn die Werke in der Lage wären, die vorgeſchriebenen Liefertermine einzuhalten. Im Formeiſengeſchäft iſt ſeit der Erneuerung des Verbandes eine regere Kaufluſt hervor⸗ getreten, und es iſt zu erwarten, daß das regelmäßige Geſchäft nach Erledigung der Händlerfrage in noch größerem Umfange wieder eintritt, beſonders wenn die aus dem hohen Geldſtande zurzeit ſich ergebenden Schwierigkeiten nachlaſſen. Im Auslande hat die Verbandserneuerung gleichfalls belebend auf das Geſchäft eingewirkt, und die Nachfrage nach Formeiſen iſt gut, beſonders in Großbritan⸗ nien. Der zurzeit vorlfegende Auftragsbeſtand ſichert den Form⸗ eiſenwerken volle Beſchäftigung für vier Monate. Der Aprilver⸗ ſand, ſowohl in Formeiſen wie in Oberbaumaterial hätte umfang⸗ reicher ſein können, wenn nicht der unerträglich gewordene Wagen⸗ mangel, beſonders in langen Wagen, hemmend eingewirkt hätte. Lehnkering u. Co.,.⸗G. in Dnisburg. Unter dieſer Firma wurde eine neue Geſellſchaft gegründet, welche das bekannte Spedi⸗ tions⸗, Transport⸗ und Reederei⸗Unternehmen der Firma Lehnkering u. Co. in Duißburg mit Zweiggeſchäften in Mannheim, Emden, Dortmund und Hagen i. W. übernimmt und gleichzeitig eine größere Anzahl neuer Frachtſchiffe für den Rhein und den Dortmund⸗Ems⸗ Kanal beſchaffen ſoll. Die Aktien von zuſammen 3½% Millionen Mark ſind im engern Freundenskreiſe der Firma begeben. Zum Vorſtand wurden die Herren Otto Griebner und Herm. Bramfeldt, beide in Duisburg beſtellt. Kölner Berlagsanſtalt und Druckerei,.⸗G.(vormals J. Dietz n. Baumſche Druckerei) in Köln. Auf der Tagesordnung der am 18. Juni ſtattfindenden ordentlichen Hauptverſammlung ſteht u. a. auch der Antrag auf Herabſetzung des Grundkapitals von 1 500 000 M. auf 1000 000 M. zur Vornahme von Abſchreibungen durch Zufam⸗ menlegung und Abſtempelung von je 3 Aktien zu 2 Aktien. Ferner ſteht zur Beſchlußfaſſung der Antrag auf Wiedererhöhung des herab⸗ geſetzten Grundkapitals auf 1600 000 M. durch Ausgabe von 600 000 Mark neuer Vorzugsaktien. Das geſetzliche Bezugsrecht der Aktionäre ſoll ausgeſchloſſen werden. Schließlich wird deantragt, Vor⸗ zugsrechte auch an diejenigen abgeſtempelten alten Aktien einzu⸗ räumen, auf die eine freiwillige Zuzahlung von je 250 M. geleiſtet Wwirdd Gebr. Stollwerck Akt.⸗Geſ. in Köln. Die Geſellſchaft erzielte in 1906 nach 299 622 M.(i. V. 284778.) Abſchreibungen einen Rein⸗ gewinn von 1249 538 M.(1 151996.), woraus wieder 6 Proz. Dividende auf die Vorzugsaktien und 77½ Proz.(i. V. 7 Proz.) auf die Stammaktien verteflt und 80 785 M.(38 865.) auf neue Rech⸗ nung vorgetragen werden ſollen. Die Ausſichten für das laufende Jahr ſeien günſtig, falls kein Nachlaſſen im Verbrauche von Kakao⸗ fabrikaten inſolge der außerordentlichen Preisſteigerung des Roh⸗ kakaps eintritt. 8 Die Deutſch⸗Amerikaniſche Petrolenm⸗Geſellſchaft in Hamburg weiſt für 1906 nach Abſchreibungen von M. 1037 990 auf Betriehs⸗ anlagen, von M. 1 213 042 auf Transportmittel und von Mark 189 554 auf Debitoren und Effekten einen Reingewinn von Mark 1692 975(i. V. M. 905 084) aus bei M. 9 Mill. Aktienkapttal. **** 55 Telegraphiſche Handelsberichte. Eſchweiler Bergwerksverein. Von der Direktion der Diskonto⸗ geſellſchaft wurde der Antrag auf Zulaſſung von M. 14 Millionen neuen Aktien der Geſellſchaft zur Frankfurter Vörſe geſtellt. Zu den Streitigkeiten in dem Roheiſenſyndikat. Das Düſſel⸗ dorfer Roheiſenſyndikat hat, der„Köln. Ztg.“ gufolge, auch in 2. Inſtanz den bekannten Rechtsſtreit mit der Großhändlerfirma Gebr. Röchling in Ludwigshafen verloren. Die Berufung des Syndikats wurde vom Düſſeldorfer Oberlandesgericht koſten⸗ pflichtig abgewieſen. „ Frankfurt a.., 25. Mai. Von Montag den 27. d. Mts. an ſind die neuen Aktien der Württembergiſchen Landesbank in Stuttgart gleich den bisher notierten liefer⸗ bar. Vom gleichen Tage an werden die Aktien der Bank für elektriſche Unternehmungen in Zürich exel. Bezugsrecht auf die neuen Aktien notiert. * Hamburg, 25. Mai. Nach den Wochenbericht des New⸗ vork Croniele über den Baumwollmarkt, war das Wetter in den letzten Wochen günſtig, indem meiſt nur ein leichter Regen nieder⸗ ging. Die Ernte⸗Ausſichten haben ſich gebeſſert. Warmes und trockenes Wetter würden für Texas von großem Nuützen ſein. Mannheimer Effektenbörſe vom 25. Mai.(Offizieller Bericht) Die Aktien der Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungsgeſellſchaft wurden heute zu 565 Mark pro Stück gehandelt. Sonſt erwähnen noch: Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik 143.50., Port⸗ land Zementwerke Heidelberg 155.50G., 156.50 B. und Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof 323.50 G. lexcl. Bezugsrecht). Von heute ab ſind M. 3000 000 neue Aktien der Portland⸗ Zementwerke Heidelberg und Mannbeim,.⸗G., Heidelberg, No. 12001-15000 gleich den bisher notierten Aktien lieferbar. Aktien. Banken. Brief Geld 9 1 5 Brief 1055 1 k 136.—Br. 2. Storch. Svener—. 75 80)))))ßF 98 5 —.— 100.—[Pormſ. Br. v. Oertge Pfälz. Bank cBf. Preßß. u. Sptfabr.—.— 186.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 190.50 190.— Pf. Sp.⸗u. Kdb. Land.—.— 140.50[ Transport Rhein. Kreditbank—.— 139.96 11. Verſicherung. Rhein. Hyp.⸗Bank 192.— 190.50/n. fl.⸗G. Rhſch. Seetr. Südd. Bant—. 114.— hiannb. Damofſchl. Eiſenbahnen.„ Lagerbaus—.— 96.— Pfälz. Ludwiasbahn 227.——. Bad. Riick⸗ u. Mitverſ.—.— 565 „ Marbahn 445.———, Aſſecurrann: 1450 „ Nordbahn 137.——.— Continental. Verſ. 425.— 420.— Heilbr. Straßenbahn 82.——. N 505 hem. Induſtrie. Dberr Geſ.— ee e.———[Wülrtt. Transp.⸗Verf. 675.——.— „ 429—— Induſirie. Chem. Fab. Goldenba. 180.——.⸗G. f. Seilinduſtrie—— 146— Verein chem. Fabrfken—.— 325 50 Dinaler'ſche Mſchfbr. 129 50 128.50 Verein D. Oelfabriken 131.——. Emaillirfhr. Ktrrweil.———.— Wſt..⸗W. Stamm 217.——. Imaillw. Mafkammer—.— „„Vorzug 105.50—.— Ettlinger Spinnerei 106.—— Brauereien. Hüttenh. Spinnerei 90.——.— Bad. Brauerei 110.50 110.— Karlsr. Maſchinenbau 205.50—.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Nähmfbr. Haid u. Neu 275.——.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 265.— Toſth. Cell. u. Papierf. 245 50—.— Eichbaum⸗Braueret 142.— 141.500[Mannh. Gum u. Asb.—.— 143.50 Elefbr. Rühl, Worms 99.50 98 50 Maſchinenf. Badenia 201.——.— Ganters Br., Freibg.—. 108.—Oberrh. Elektrizittt—.— 30.— Kleinlein, Heidelberg—.— 193. Bf. Nähm. u. Fahrradf. 134.50—.— Homb. Meſſerſchmitt 71.— 70.— Portl.⸗Zement Holbg. 156.50 155.50, Ludwigsh. Brauerei 245.———Südd. Draht⸗Ind. 139.50—.— Mannh. Aktienbr.—— 141 50 Südd. Kabelwerke 134.——.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——.— Verein Freib. Ziegelw. 180.——.—. Brauerei 245„ Speyr.—.— 50.— Br. Schroedl, Hdlbg.—.— 210.— Würzmüble Neuſtadt—.— 134.— „Schwartz, Speyer—.— 125.— Zellſtofffabr Waldhof—.— 323.50 „ Ritter, Schwetz. „S. Weltz, Speyer —.— ——— Buef Waghäuſel—.— 115.50 —.— 84.— Zuckerraff. Manng. Berl. Handels⸗Geſ. 152.10 152.40 Oblig a Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 2„*„. 3%„„„ 8unk. 1904 3½%„„ Kommunal Städte⸗Anlehen. 99.25 h· 93.— b7 92.800% 94.— 0 31½ Freiburg i. B. 93.—bz 3½% Heidelbg. v. J. 1903 93.— bz 30½% Karlsruhe v. J. 1896 87.— G 3½0½% Lahr v. J. 1902 98.— bz 40% Ludwigshafen 100.— bz 4ů⁰ů¹⁰ 5 v. 1906 100.— bz 3½0ʃ% 2 98.— bꝛ 4% Mannh. Oblig. 1901 100.25 G 35 5„ 1885 93.— b; „ 1888 96.— bz 8⁰ 5„ 1895 98.— bf „ 1898 93.— b. 8„„ 1904 98.— bz „ 1905 98.— bz 40 1906 100.50 bz 3½% Pirmaſens unk. 1905 98.— bz 3½9%0 Wiesloch v. J. 1905—.— Induſtrie⸗Obligation. 4½ 9 Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ tionen. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransport 101.—3 41½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 103.—G 4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.—8 5% Bürg. Brauhaus, Bonn 102.— 4% Herrenmühle Genz 99.50 G 4%% Mannb. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½9% Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe 4½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk,.⸗G. Eiſenb. 102.75 B 4½ 9% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in Lipland %% Speyrer Brauhaus .⸗G. in Speyer 97.50 4½ Speyrer Ziegelwerke 101.40 B 4½ 0% Südd. Drahtinduſtr. 101.—G 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen,f VBorms 99.— bz 4% Zellſtoffabrik Waldhof 104.80 B 99,50 bz 101.905 90.— B 101.—6 ſtrie rückz. 105 0½% 103.—G *** Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 23. Mai 1907. Aktiva: Metall⸗Beſtand Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine Noten anderer Banken Wechſelbeſland Lombardoarlehen Effektenbeſtand Sonſtige Aktivaa Paſſiva: Grundkapitall Reſervefonds Notenumlauf Depoſiten Sonſtige Paſſtva (Mill. Mk.) 1— die orwoche. 984 802 000 49 888 000 84 510000 + 1069 000 32 801 000 4467 000 „1 001 818 000— 30 456 000 „ 63 199 000— 16 869 000 0 97 795 000— 928 000 „110 973 000 322 000 180 000 000 unverändert 64 814 000 unverändert 1351 136 000— 57 855 000 748 418 000 + 64 120 000 37 035 000— 1 228 000 Die Deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗ reſerve von Mk. 228 306 000 gegen eine ſolche von Mk. 111 082 000 am 15. Mai 1907 und gegen eine ſolche von Mk. 324 559 000 am 28. Mai 1906. Berlin, 25. Mai. Ruſſennoten 214.45 214.50 Ruſſ. Anl. 1902 77.— 77.— 31½% Reichsanl. 94.— 94.— 30% Reichsanleihe 83.75 83.70 30% Bad. St.⸗Anl.—.——.— 31½% B. St. Obl. 1900 93.20 93.20 3½ 9% Bayern 98.90 93.80 3%% Heſſen—.— 98.— 4% Heſſen 81.90 81.60 30% Sachſen 88.50 88.80 4% Pfhr. Rh. W. B. 9830 98.30 5% Chineſen 100.80 100.50 40% Italiener—.— 102.75 4½ Japaner(neu) 92.90 92.90 1860er Loſe 153.40—.— 4% Bagdad⸗Anl. 85.10 87.60 Kreditaktien 206 90 206.70 Berk.⸗Märk. Bank 157.70 167.80 Darmſtädter Bank 130 20 130.20 Deutſch⸗Aſiat. Bank 168.50 167.50 Deutſche Bank 03 224 60 224.60 Dise-⸗Kommiandil. 169.50 169.40 Dresdner Bank 141.90 142.50 Rhein. Kreditbank 189.50 139.50 Schaaffh. Bankv. 141.20 141.— Lübeck⸗Büchener 188.50 Staatsbahn 144.50 144.60 7 *** Berliner Effektenbörſe. (Schlußkurſe.) 21.70 21.70 168.50 199 20 129.60 129.30 Lombarden Canada Paeifte Hamburg. Packet Nordd. Lloyd 117.50 117.20 Dynamit Truſt 168— 161.50 Licht⸗ u. Kraftanl. 119.90 120.— Bochumer 228.— 222.40 Konſolidation—.— 414.— Dortmunder 75.10 74.— Gelſenkirchner 194.— 198 10 Harvener 206.20 208.90 Htbernia—.——— Hörder Bergwerke—-.——.— Laurahütte 224.60 224.50 Phönkr 204.20 202.80 Ribeck⸗Montan 189.— 189.— Wurm Revier 143.20 141.50 Aniln Treptow 360.— 862.— Braunk.⸗Brik. 174.10 169.20 D. Steinzeugwerke 245 50 245.50 Düſſeldorfer Wag. 298.50 299.— Elberf. Farben(alt) 555.50 550.— Weſtereg. Alkaliw. 215.— 215,f50 Wollkämmerei⸗Akt. 149.20 141.20 Chemiſche Charlot. 205— 205.— Tonwaren Wlesloch 132.— 180.— Zellſtoff Waldhof 327 50 328.50 Celluloſe Koſtheim 239.50 240.— Rüttgerswerken 186.— 184.70 Privat⸗Discont 4½ 95 W. Berlin, 25. Mal.(Telegr.) Nachbörſe. 206.60 206.40 169.10 169.10 Kredit⸗Aktien Diskonio Komm. 144.50 144.50 21.60 21.40 Staatsbahn Lombarden Londoner Effektenbörſe. London, 25. Maf.(Telegr.) 4 0% Reichsanleihe 82¾ 82ʃ½ 5 9% Chineſen 102— 101½ 4½% Chineſen 98— 98— 35/% Confols 84½/ö6 84%/55 2% Ftaliener 101%¼ 1013/ 4% Griechen 49%½ 49½ 3% Portügieſen 69½% 69½ Spanier 92¾ 92˙½ D Türken 93— 93— 4 /% Argentinier 83— 83— 3% Mexikaner 361/¼ 38/ö 4 9% Japaner 888/ 881½ Tend.: feſt. Ottomanbank 181½% 18¼ Rio Tinto 896/ 90˙½ Braſtlianer 81½% 81/ Anfangskurſe der Effektenbörſe, Southern Pgeifie 80½ 81½¼ Chicago Milwaukee 131— 131½ Denver Pr. 73— 72— Atchiſon Pr. 97— 97.— Louisv. u. Naſhv. 116%% 115½/ Union Pacific 139/ 141½ Unit. St. Steel com. 34 12 15 pref. 101— 101 Eriebahn 28— 28— Tend.: beh. 5 Debeers 25/ 26— Chartered 1% 1 Goldftelds 37 37 Randmines 5% 597½ Eaſtrand 3 3— Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 25. Mai.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 24. 25. 24. 25. Weizen per Mai 207.50 209.— Mais per Mai 145.50 146,50 „ Juli 206— 209.75„Juli 142.— 144.— „ Sept. 198.— 200.—„Sept.—.—.— Roggen per Mai 206.— 206.75 Rüböl per Maf 73.— 78 70 „ Juli 200.— 204.75„ Oktbr. 66.90 67.20 „ Sept. 178— 182.25—— Hafer per Mai 200.— 199.— Spiritus 70er loeo „Jult 199.— 198.50 Weizenmehl 28.25 28.50 „ Sept. 166.25 167.25 Roggenmehl 27.70 27.80 Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont%ũ Prozent. Wechſel, 2 24. 28. Amſterdam kurz 169.35 169.32 Paris furz 81.385 81833 Belgien 81.— 81.016 Schweiz. Plätze„ 81.20 81.20 Ilalien„ 81.075 81.15 Wien„ 84.875 84.926 London 5 20.435 20.435 Napoleonsd'or 16.26 16.26 2 2 lang„„„ Privat⸗Diskont 4⁰0 . Serg Benerat⸗Anzetger.(Ubendblatt.) Manmheim, 28. Maß, Staatspapiere. A. Deutſche⸗ Aktien induſtrieller Unternel e S 2 n induſtrieller Unternehmungen 24 28 e Marx& Qoldschmict, Mannheim 3½᷑DOſch. Reichsanl 94.15 94— Tamaulivaß 98 75 98 85 Südd. Immob. St. Ingbert 78— 78.—[ Telec ſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 36 und 1697˙. 3 55 83.85 83.85 Bulgaren 98 60 50 Eichbaum Maunßb. 141.50 141 50 ˖ 126— 126.— 25 Mai 1907.— 34½pr. konſ. St.⸗Anl 94.20 94.— 14/10 Griechen 1890 50 10 50.10 Nß Akt.„Brauere! 141.— 141.— alzmühle Ludw 8— 168.———— 86.75 83 755 ſtalien. Rente 102 80—.— 106.50 106.50 Kleuer 317.80 317.— Dei, 4 bad. St.. 101.20 101—11½ Oeſt. Stlberr. 99.45 9940 5 Spene 84.— 84.— Maſchinenf. Hilbert 93.30 93.30 Wir ſind als Selbſttontrahenten 5(Käufer 31½% bad. St.⸗Obl. fl 98 95 r 4ſ„ Papierr.—.— 99 50 Tementw. Heidelb. 15 88 156.— Maſch. Arm. Klein 120— 120.— unter Boebehalt: ufer 3055„ M. 33.30 93.30 Deſterr. Goldr. 99.15 99.— Fementf. Karlſtadt 128 30 128 30 waſchinenf. Baden. 1995 1995 00 31½ 005 93.30 93.—3 Portg. Serie 65.70 67 70] Nad. Aniſinfabrik Dürrkoyy——— 3 bayer..⸗B.⸗A. 101.— 101.053 dto. III 68.60 68.50 Ch. Fbr. Griesbeim Naſchinf. Gritzner 213— 213.— 5 34½ do. u Alig⸗Al. 98.95 93.95 4½ neuegfuſſen 1905 91.40 90,85,] Höchſter Farbwerk Pfälz. Nähmaſch.—.——.—N. ⸗G uſtadt g. d. H. 125 3„„„.60 84,10 Ruſſen von 1880.10 75.15 Vereinchem. Fagrik 3 Röbrenkeſſelfabri 11 hafen M. 310 2 4 Heſſen 100.80 100.80 1ſpan. ausl. Rente 95.— 95. Fhem. Werke Albert 391.50 norm. Dürr& Co. 48. 45. Brithl 1 48 3 3 Heſſen 8180 81.904 Türken v. 1903 88.— 88.— Drahtinduſtrie Schnellprf. krkthl, 183 50 1857., Nbein⸗ Ge 1 Mannheim 217171 3 Sachſen 83.40 83 40 4 Türken unif. 93.50 93.7 Aecumul.⸗F. Hagen 2 Delfabrik⸗Aktien 131 30 e 5 Farker, Emmendingen 24 fr. 3½ Mh. Stadt⸗A.05 92.60 92.60 4 Ungar. Goldrente 94.— 93 95 1 6 Böſe, Berlin Schuhfab. Herz Frkf. 125.50 12 Pruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 9 B. Aus ländiſche. 4„aKronenrente 93.80 93.75 Allg. Elk.⸗Geſellſch. Seilinduftrie Wolff 145 8) 146.— Bffrgerbräu, Ludwiaspafer„ 4Ag. t. Gold⸗A.1887—.—— Verzinsl. Lof Subd. Kabelwerke Lampertsmühl 95.— 95.50 Chemiſche Fabrik Heubruch— 58 Jer 2 4½%½ Chineſen 1898 96.70 96.70] erztnsl. Loſe. vahmeyer Kammg. Kaiſersl. 181.— 181.— Dafmler Motoren⸗Geſ. Untertürkheim, Lit. 4 5 Egypter uniſtzirte—.——.— Oeſt. goſe v. 1860 138.20 158.— Elktr.et.Schuckert 110.— 11 Zellſtoff Waldhof 35/.— 325.— Lit. 70 ff;̃ Meritaner äuß. 97.80 97.85 Türkiſche Loſe 139.40 139.80J Allg..⸗G. Sſemens 171.— 170.25 Fahr Gebr., Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 38 225 1 inn.—.——.— Fraukfurt a.., 25. Mai. Kreditaktien 207.—, Staats⸗ Filterfabrik Ene ger. Worms— Bergwerks⸗Akti bahn 144 60. Lombarden 21.75 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente] Flink, Eiſen⸗ Nroncegießerei, Mannheim 9⁴ 25 ergwerks⸗Aktien. 94—., Gottberdbahn—.—, Disconto⸗Commandit 169.50, Laura]Frankentpaſer Keſſelſchmrede— 9özft Bochumer 223 80 223 20 Harpener 07.75 206.50—.—, Gelſenkirchen 194.40. Darmſt ädter 130.20, Handelsgeſellſchaft] Fuchs Waagonfabrik, Heidelbera— 164 Buderus 118.30 118 20 Stbernia 7—„152.50, Dresdener Bank 142.30 Deutſche Bank 223 80, Bochumer 223.50 Herrenmüſhle vorm. Gen: Heidelberg— 111 Concordia 340.— 340—[Weſterr. Alkali⸗A. 215.— 216— Northern—.—. Lendenz: feſter. Lindes Eismaſchinen 182— Deutſch. Luxembg. 188.— 187—Oberſchl. Eiſenakt. 107.15 107.— Nachbörſe. Kreditaktien 207.—, Staatsbahn 14450, Lombarden] Linoleumfabrft, Maximfliansan— 11 Friedrichsh. Bergb. 17.50 170 40 Ver. Königs⸗Laura 225.20 225.20 169 6 60 t. Mes 98 Gelſenkirchner 195.90 194.—Roßleben 10600 10600——— diriſche Induſtriewerke,.⸗c ondwfashafen 110 7 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 33 925 JJJJVJJVVJJJVJV Geſichts ausſchläge Mosbacher Aktfenbraueref Hübner 97 85 Ludwh.⸗Berbacher 224.20 223.50] Oeſterr. Süd⸗Lomb. 21.75 21.75 beſeitigt mit überraſche 18 e S— 124 fälz. Marbahn 139 75 139.20] Oeſterr. Nordweſtb.——— 2 6150 15 1 i n 5 fe Pfälzif 9e Mit lenwerke, Se 555 VVFFFVEVVTT beine Fuemebes Herba⸗Sei e e 1½„ Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 125.70 125.70 Gotthardbahn Zu haben in allen Apoth., Drog. u. Parfüm. pr. Stück 50 Pf u. 1 95 Rheiniſche ⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannhein⸗ 4% 97 5 4297 301 7 80 J. funge 140 188 Hamburger Packet 129.70 129 80 Ital. Mittelmeerbz.———480ʃ 985 Nordd. Aond 117.10 117.0„ Meridionalbahn 142.— 141.70 e ee ee ecee.as5 M. 280 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 144.30 144.501 Baltim. Ohio 94.3) 94.— heiniſche E Schuckert Geſellſchaft, Mannheim 116— 5 3 Abeinmüblenwerke, Mannbeim 15¹ Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 8 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 114 Rombacher Portland⸗Cem 5 13— 4% rk. Hurſdb. 99 50 99.50 40% Pr. Pfdb. unk. 14 99.25 ee e 0— 4% F. K. VB. Pfohr 05—.——.— 90„ 25 Usste Un Süddentſche Jute⸗Induſteſe ſier ußeim 105⁵ 40⁰ 8 910 99.50 99 8 340 Süddeutſche Kabe!l anndeim, Genußſcheine— M. 110 4 pf⸗Hop b. Pfdb. 100.10 100.84 305 5 Unionperke,.⸗G., Fabrfken f. Brauerei⸗Efurichtungen— 184 1½%0% 94.10 93 7 0 31¹ 5 12 98.60 93 60 moderner elektrischer Unionk brauerei Karlsrube— 65 81% ſ% Pr. Bod.⸗Er. 99.30 92 34, Hr. Adbr⸗Bt⸗ 44 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim M. 325 %% Ctr. Bd. Pfd. vgo 98 90 98 60 815.Kleinb. 04 96.— 96.— 9 Kör 1 Maggonfabrik Raſtattt 112 525 %%„ 90 e Pr. fdbr.⸗Bk. Waldhof Bahngeſellſchaft— 75 ffr unk. 00 99.— 99.— e ee 55 0„Immobiſiengeſellſchaft J8zfttf 40 fdbr..0!. unkündb. 12 94— 93 5 Weſtendhau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 92 zf— 10 unk. 10 99 10 99.10 40% Rh. H. B. Pfb. 02 99 25 99.25 N Zuckerfabrit igten thal 365 4% Pfdbr..0g 1907 99.25 99 25 4 9 Li lat unk. 12 99.20 99.20 0 4 1 100 0 STam⸗ A N 88 5%„ Pfdbr..86 1%„„„ 191/ 100.50 100.50 geelgnet. Verantwortlich: 89 u. 94 92— 92.—3½„„ alte 93.— 93.— 1 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum, 51% 5 Alo. 806 92.— 92.— 7 5 1535 Stotz Gl. Oie. ſar Kunſt, Feuiſleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer. 40⁰ Lom.⸗Obl. 42*— ieitats 4 .Ol, unf 10 100.50 100 50J 34½ Fth..⸗B..O 94.— 94.— Clektricitäts 0 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfel der, %½„ Com.⸗Obl. 1 55 7 0 99085 95 0O 4, 80 5 für Volkswirtſchaft u. den übrigen ee Teil: Karl Apfel; ˖ VTV—— r be derorme oe gelsellee dea anen v. 98/06 98.40 98.40 2½½1 Jtal.ſttl.g. E. B.—.— 69.56 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, 490 Pr. Pfdb. unk. 18 99— 99.-——— G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. 99 50 99.501 Mannd. Verr.⸗G.⸗A. 495.— 493— O. Beolin LAa Sie finden Käufer Oder Teilhaber für jede Art hiesiger oder auswärtiger Geschäfte, Fa- briken, Grundstücke, Güter und Gewerbebetriebe Nerrschaften! Dmnciſ Obaohtl Wir Kkaufen getragene Herrschaftskleider, Uniformen, Schuhe, Sacoo-, Rock-, Frackanzüge, Paletots, Mäntel, Hosen, Pelze, bessere Damenkleider, Wäsche, Gold u. Süber, Pfandscheine, Möhel, Betten, Antidultäten, Samm⸗ lungen ete. wegen dringenden Geschäfts-Bedarfes 2u Bestes 75 2 12 1 tasch u. verschwiegen ee decnlen daben krieen„ pafrteei Total-Ausverkauf ve t e, dtemitte k. konnen 120 55 Ankaufskhalle E 4, 6, nur Eckladen. * IT. Hebelstr. 13, J. 9 eee 12 erl 12 en de 825 Weg— 1 CSchaä 18 N 1 fgA be.— 1 suüch zwecks Besic gung un Ück-⸗—— AK Etiengesellsche 37 Nosten, Um mein grosses Lager in 72014 555 General-Vertreter: Nudolf Inleriem. Mannheim, 5543 in 900 Zellungen erscheinenden Inserate bin stets mit ca. 2500 Kapl- talkräftigen Reflektanten aus ganz Deutschlaud und Nachbarstaaten in Verbindung, daher meine enormen Erfelge, glänzenden und zahl- delchen Anerkennungen. Altes Unternehmen meigenen Burcaux in Dresden, Leipzig, Hannoven, 1785 a Nh. und Karls- zuhe(Baden) luch und Buxkin aseh zu räumen, habe jch die Preise weiter bedeutend herabgesetzt. Besonders mache jeh auf einen grossen Posten feiner Sommer- Buxkin, die sich jeweils für Damen-Costüme eignen, aufmerksam. D 4. 6 H. Mosbacher 4. 6 Die Laden-Einrichtung ist per Ende September Abzugeben. Illuminations-Artik (Lämpchen, Lampions ete.) S OSSAοf νπν hnIL Amnd. binnägst bei Ludwig* Schütthelm. Hofdrogerie, 0 4, 3. 2 72005 —e— amschtes. Junger beſſerer Mlann 28 Ja., evaug. mit 5000 M. Ver⸗ Mmögen, in g. Poſit., w..e. brav. Mädch..d. 20er J. mitttFig. blond Yd. ſchw. m. etw. Ver in Korreſp. zu tret. Ernſig Wenn mögl m. Bild u. N die Exped. ds. Bl. erbet. Di wird zugeſich. Auon Friseuse Mmin lhoch einige Kunden 5 6484 2 17 12 5890 guterhalt., abzjugeben Piandd Lhafen. 1 6 Mäöbell! Für Brautleute sehr 1 Kauf gegen Barzahlung! Eine prachtvolle, eiche gewichſte Schlafzimmer⸗Einrichtung, eine moderne, beit gearheitele Küthen⸗Einrichtung, eine hochteine mahagoni oeos Salon⸗Einrichtung mit Polſtergarnitur, ein ſchöner 72020 FERTICE WEISSE BATTIST.BLUSEN Grösse 40 bis 50 zw. Heirat 85 . Funger Dobermann⸗Pinſcher 90 90 Woch alt, ſchwarz m. braunen Abzeichen, Schwanz coubiert, lang. —— Felephon 2. Ohren, entlauſen. Abzugeben A, dsinger. Schwetzingerſtr. eeldverkeht. LHypofhetken II. Hypotheken Restkaufschillinge Vermittelt jederzeit 24 6, El gaenen Bankvertretung für Hypotbeken. Hypotheten ur 1 u. 2. Stelle, auch auf känd. bjekte, unt. gunſt. Beding, verm. Prompt M. Leitz. Lan gütr. 56,2. St. nußbaum Bücherſchrank und Diplomatentiſch, paſſender Tru meaux, ſechs feine Rohrſtühle, ein Chifſonier, ein eiche möbel. Von 2 bis 5 Uhr in B 6, la, parterte. — Schari& Hauk Pianos u. Flügel Fabrikate erst. Ranges! Mässige Preise! Grosse Auswahl! Lager: O4, 4. Fabrik: Langerötterweg. 81 cht im Tapetenring! Tapeten Relohste Auswahl. —1 8 Billigste'reise. Reste zum halben Pneis. Lincrusta, Wandbespannstoffe etc. A. Wihlen, 0 3, 4a, Panken, Tel.676 KRAMP D 3. 7 SELEGENHETUT 2 S SSeSee 8 SSSSSSSScScScSSSsSN Dekorationen in Tannenreis Funirlanden für bevorstehende Festlichkeiten werden fachgemäss und nach Vorsebrift ausgeführt bei billigste Berechnung. Um allen Anfträgen gerecht 2zu werden, bitte um frühzeitige Bestellungen. Auch werden Guirlanden zum Selbstdeckorieren — * EEE 55 I Viliten⸗Karten Nr. B. Bads e Buchdruckerei&. m. b. p. lietent in geichmachk⸗ volllter Auskührung meterweise abgegeben. 71952 L4 Friedr. Baumgart L FTC E SSSSSSScecel 74 4 1 0 1* zum Belrieb der Realgaſtwirt⸗ ſoine, NManaheim, 25. Mat 1907. General⸗Anzeiger.(Abendolatt.) 7. Seite. Tagesordnung 7* 8 5 e.. Vefanntmachung. ,VIITA“ versicherungs-Aktien-Gesellschaft, Mannheim. vormittags 9 Uhr ſtattfindenden Sezirksrats⸗Sitzung. 1. Geſuch des Reichsverband der deutſchen landw. Genoſſen⸗ ſchaften um Erlaubuis zum Be⸗ ſrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntwein im Jubiläumsaus ſtellungsgebiet. 2. Dlo, des Karl Schmilt hier im Hauſe Riedfeldſtr. 73. 8. Dio. des Wilheln Albers im Juhiläumsausſtellungsgebiet „each des Sebaſtian Dit⸗ ten WWem Waldhof un Er⸗ laubues zun Betrieb einerSchank⸗ wirtſchaft mit Brauntwein. 5. Dto. des Karl Zeißner in Neckarhauſen. 6. Dlo. des Rudolf Czermak bler im Hauſe O 6, 2. 7. Geſuch des Karl Boſch hier um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft im Hauſe Bellen⸗ raße 27. 8. Dto. des Friedrich Steinmetz hier im Hauſe b 6, 17/18. 9. Geſuch des Ludwig Etzel hier um Erlauduts zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft„Zur gol⸗ denen Gaus,“ 0 5, 9,/11. 10. Dto. des Otto Franke hier chaft Arche Noah,“ F 5, 2. 11. Geſuch des Jakob Hill hier um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntwein vom Hauſe Gontardplatz 39 nach Rhein⸗- häuferſtr. 35. 12. Dto. des Ferdinand Becket hier v. H. R 7, 3, nach T 3, 21. ntit Brauntweiln. 18. Dto. des Juſtian Sommer hier v. H. Burgſtr. 18 nach K 3, 11. 14. Aenderung der Statuten der Betriebskrankenkaſſe der Fa. Grün & Bilfinger. 18,. Unterſtützung aus dem chen Waſenfond pro 1907. 16. Ernennung von Sachver⸗ ſtändigen zum Vollzug des Ta⸗ pakfleuergeſetzes. Mannheim, 25. Mati 1907. Großh. Bezirksamt: Lang. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 27. Mai 1907, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfiandlokal Q 4, 5, hler, dkchan bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentl. ver⸗ bei bbieg⸗ u. Wulſtmaſchine, 1 1 Rundma⸗ Vochſtanze u. Ver⸗ ſchiedenes. 49210 Daran anſchließend(ea. 3 Uhr) JGrabdenkmäler beim Fried⸗ of.— Zuſammenkunft bei der Bab. Bräuerei. Mannheim, den 25. Mai 1907. Zollinger, Iwangs⸗Jerſteigerung. Montag, den 27. Mai 1907 nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal d 4, 5, gegen bare Zahlung im Voll⸗ lreckungswege öffentlich ver⸗ eilgern: 49207 Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 25. Mai 1907. Dingler, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 27. Mai 1907, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale Q 4,5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ kreckungswege offentlich ver⸗ ſteigern: 40204 7 Zugpferde, 4 Rollwagen, Möbel und Gegenſtände ver⸗ ſchledeuer Art. Ferner: 2 Kux⸗Scheine der Gewertſchaft Graf Redeu. Maunheſm, den 25. Mal 1907. Weiler, Gerichtsvollzieher, 12. 85 2 5 Cin ſchönes Kind(Nädchen) Mofſte, an Kindesſtatt abzugeben. 8887 Näheres Meßplatz 2, 3. St. l. Dadewannen zu verleihen zu verkaufen und auf Abzahlung bei 49213 Karl Schart, J 1. 20. Naczrtebr R. 0 ſof. auf Wechſel Dalehen 5- 0 Schuldſchein, in Jagten rückzahlvar. Streug reell. Beſte Referenzen. Zahlreiche Dantſchreiben. J. Stuſche, Berlin, 10, Kurfürſtenſtr. 57. 5155 in Suchen Tüchtiger, erfahrener Buchhalter ſucht f. freie Stunden Beſchäfti⸗ ge Off. unter Nr. 6926 an L Expedition ds. Bl. rage d räuſeln, der franf. Sprache müchtig, in allen Haus⸗ ucbeiten erfahren, ſucht Stellung als Stütze over zu Kindern. Zu erfragen im 6928 Gff Füßi 7— Hsslſcleß, VPR „Nr. 65670 J. Sonntagsarbeit und Ueberarbeit ſind ſo frühzeitig wie möglich einzureichen, damit die etwa erforder⸗ lichen Erhebungen noch ſtattfinden können. Bei Abfaſſung der Geſuche empfiehlt es ſich, auf die einſchlägigen beſonderen Beſtimmungen der Gewerbeordnung(§§ 105a ff., 138 a) Bezug zu nehmen und die Geſuche möglichſt eingehend unter Angabe der in Betracht kommenden tatſächlichen Verhältntſſe zu begründen. 10507 Falls Sonntagsarbeitsgeſuche(§ 105 f..⸗O.) nicht bis ſpäteſtens Freitags mittags 12 Uhr hier vorliegen, ſo kann auf deren Erledigung für den betr. Sonntag nicht mit Sicherheit gerechnet werden. Wir weiſen noch beſonders darauf hin, daß das Ausbleiben eines bezirksamtlichen Be⸗ ſcheids keineswegs als ſtillſchweigende Erlaubniserteilung aufzufaſſen iſt. Mannheim, den 17. Mai 1907. Großzh. Bezirksamt, Abt. IV Eppelsheimer. An die verehrl. Einwohnerſchaft! Zur Feier des Stadtjubiläums ſoll in der bevor⸗ ſtehenden Hauptfeſtwoche, und zwar am Sounkag, 2. Zuni, abends von 9 Ahr ab eine Illumination der Stadt veranſtaltet werden. Theatervorſtellung(gegen /10 Uhr) eine Rundfahrt ausführen, die ſich vom Theater aus vorausſichtlich zwiſchen den Quadraten A 2 und 5 durch die Bisumarckſtraße, Naiſerring, Beidelberger⸗ ſtraßze, Planken, öſtliche Hälfte und obere Breiteſtraßßſe zum Schloß erſtrecken wird. Die verehrliche Einwohnerſchaft, insbeſondere die Anwohner der erwähnten Straßen erſuche ich er⸗ gebenſt, ſich an der Illumination in recht reichem Maße beteiligen zu wollen. Mannheim, den 25. Mai 1907. Der Gberbürgermeiſter: .: Martin. Bekanntmachung. Die amtliche Lehrerkonferenz betr. Nr. 13850. Wegen Teilnahme der Lehrer an der diesjährigen amtlichen Kouferenz für die Lehrer der Volksſchulen des Amtsbezirks Mannheim muß ver geſamte Unterricht in der Volks⸗ u. Fortbildungsſchule der Aliſtadt und der Vororte am Dienſtag, den 28. Mai, nachmittags ausfallen. 30450 Mannheim, den 24. Mai 1907. Das Bolksſchulrektorat: Dr. Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 26. Maj. Dreifalligkeits⸗ ſonnkag. 150 jähriges Jubiläum der Jeſuitenkicche. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Amt. 7810 Uhr Enthüllung der Standbilder der Kurfürſten Karl Philipp u. Theodor in der Vorhalle der Kirche, hierauf anläßlich des 150 jährigen Jubiläums und der Vollendung der Reſtaura⸗ tion der Jeſultenkirche Feſtpredigt, anſchließend feierl. levit. Hochamt mit Tedeum. 712 Uhr letzte hl. Meſſe. ½3 Uhr feierliche Veſper. Abends 8 Uhr feierl. Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. NB. Wir bitten um Gaben ur Beſtreilung der Koſten der Renovation d. Jeſuitenkirche, ſowie derjenigen der Fronleichnamsprozeſſion. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 26. Mai. Feſt der hl. Dreifaltigkeit. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt, nachher Amt. I1 Uhr h9lʃ. Meſſe mit Predigt, ¼72 Chriſtenlehre für die Jünglinge. ½3 Uhr Andacht zur hl. Dreifaltigkeit. 8 Uhr Predigt nachh. Maiandacht mit Segen. NB. Die heutige Kollekte iſt für arme Theologieſtud. beſtimmt. Kathol. Bürgerhoſpital, Sonntag, den 26. Mat 9½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Kollekte). 4 Uhr Verfſamm⸗ lung der Mitglieder des dritten Ordens vom hl. Franziskus mit Vortrag Andacht und Segen. ſchule beſuchen den Gottesdienſt in den Pfarrkirchen. 5 Herz⸗Jeſu⸗Rirche, Neckarſtadt. Sonntag, 26. Mai Feſt der hl. Dreifaltigkeit. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an ½7 Ubhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt und Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. 73 Andacht zur heil. Dreifaltigkeit. Abends? Uhr Mafandacht und Aufnahme der Marfan. Jungfrauenkongregation. Wohlgelegen. Sonntag, 26. Mai. 9 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 85 Hl. Geiſt⸗Hirche. Sonntag, den 26. Maf. Feſt der hl. Dreifaltigkeit. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr(heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. 110 Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. NB. Die Kollekte iſt zugunſten der Fronleichnamsprozeſſton. Nachmittags 2 Uhr Ehriſtenlehre. e8 Uhr Andacht zur heiligen Dreifaltigkeit. %8 Uhr Predigt und Maiandacht. Liebfrauenkirche. ueg⸗ 26. Mai. Von 6 Uhr meſſe. 8 Uhr Singmeſſe Beichtgelegenheit. Halb 7 Uhr Fri mit Predigt. ½j10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heilige Meſſe mit Predigt. 3 Uhr Andacht zur heiligen Familſe. %8 Uhr Maiandacht mit Predigt, Prozeſſton und Segen St. Joſefskuratie, Lindenhof. Sonntag 26. Mai. (Feſt der allerheil. Dreifaltigkeit.) Halb 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Amt. Halb 2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Vesper. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 26. Mai 1907. Induſtrieſaal 1 der Hildaſchule(Eingang vom Markt⸗ platzt der Neckarſtadt aus). Morgens 8½ Uhr: Deulſches Amt mit Predigt, Herr Stadtpfarrer Chriſttan Schloßirche. Morgens 10 Uhrt Deutſches Amt mit Pre⸗ digt, Herr Stadipfarrer Chriſtiau. 225 bel ichnellster Huskührumg Erauerbriefe u n Ur. B. Buds ie Buchdruckerei 6. m. b. B. Zu deren Beſichtigung werden die Großzherzog⸗ lichen und Erbgroßzherzoglichen Herrſchaften nach Schluß der an jenem Abend ſtattfindenden Summarische Bilanz für den Schluss des Geschäftsjahres 1906. A. Aktlva. 5„ B. Passlva. H, Wechsel der Aktionäre 8 2 250 000— Aktienkapital 5 8 2 5 3 000 000—. Grundbesitz 5 5 5 133 100— Reservefondes 5 10 000— Hypotheken 8 8 5 3 091 500— Prämienreserven 5 8 2914 522 41 Mündelsichere Wertpapiere 8 49 100—Reserve für schwebende Versicherungsfälle 43 202 58 Vorauszahlungen und Darlehen auf Policen 475716 Gewinnreserve der Versicherten 65 737 95 Guthaben bei Banken u. Vers.-Gesellschaften] 108 870 Sonstige Reserven 101 876 81 Gestundete Prämien 2 134 980 64Guthaben anderer Versich-Gesellschaften. 784 09 Rilekständige Zinsen 5 5 27 49194 Sonstige Passiva 158 223 95 Ausstände bei Agenten. 8 85 088 6 Ueberschuss 5 5 142 857 76 Barer Kassenbestand. 5 6293 Inventar und Drucksachen 9000 Sonstige Aktiva. 8 66 0635 gesamtbetrag 6436705 55 Gesamtbetrag 6436705 85 Die Auszahlung der Dividende von%, Miz. 15.— auf die Aktie, erfolgt gegen Einlieferung des Nivi⸗ dendenscheines für 1906 von Montag, den 27. Mal a. o. an bei der Süddeutschen Disconto-Gesellschaft .-., Mannheim nnd bei den Herren E. E. Hohenemser& Söhne, Mannheim. Der Vorstand: Dr. Ostter. Mannheim, den 25. Mai 1907. Mannhelm 4 „lanken Für Mannheim und Heidel berg ſucht bekannte Rheiniſche Sektkellerei einen tüchtigen Vertreter Gefl. Offerten unter F. C. G. 892 an Rudolf Moſſe, Fraukfurt a. M. 6895 Zur Führung eines kleinen, beſſeren Brauereiausſchankes auf dem Lande werden—2 ältere, in Küche und Haushalt perſekte, vertrauenswürd., beſtempfohlene Fräulein oder Frauen gegen Fixum oder Hektoliter⸗ pieis geſuchz⸗ 6401 Gefl. Oſſert. unt. F. E. K. 959 an Rudolf Moſſe, Frankfurt am Main, ergeten. Für n. j. Binder, 28., ev., a. erſter Familie, ſlrebſamer, tücht. gebild. Kaufmann, heiterer, edler Chrakter, ſymp. geſunde Er⸗ ſcheinung, ca. 50 Mille Verm. Und ſich. bohem Enkomyſen ſuche ohne d. Wiſſen evang., paſſende Damenbek. paſſende Neirat mit geb., häusl. erz. Dame aus feiner Familte, intt heiterem Ge⸗ müt, gebieg. Herzens⸗ u. Geiſtes⸗ bildg. u. größ. Vermögen. Aus⸗ jührliche Miiteilungen entl. init 958 an Rudolf Moſſe, Fran 40 Beteiligung. Spedition. Einem tüchtigen, in jeder Beziehung gut einpfohlenen ufmann iſt Gelegenheit grkolen, ſich an einem rentablen Speditions⸗ geſchäft n bedeuender In⸗ duftriengdt, wit welchem ſeit vielen Jahren bahn⸗ aumtlicheGüterbeſtätterel verbunden, mit M. 20000 zu beteiligen und das elbe ſpäter für eigene Rechnung zu übernehuten. 6697 On. mit Reſer. erb. unt. P. 818 F. M. an Rudolf Moſſe, Mannheimn. Die Schüler der Mittel⸗ Lehrmädechen mit guten Schulzeugniſſen in die aufm. Lehre gegen ſoſort. Ver⸗ gütung geſucht. 49214 gihein. Schuhfabrik, Langlüraße 23/27. 5 Ankauf Raufe Warenlager od. Geſchäft event. mit Haus, weunHaus mit Reſtau⸗ rant(Innenſtadt) in Tauſch ge⸗ nommen wird. Offert. erbet. Unſer Nr. 6920 an die Exp. dſs. Blattes inſpann. Federrolle, 50—80 Ztr. Tragkraft, zu kauf. geſ. Off. u. Nr. 6938 an d. Exp d. Bl. MN Feutervaltene vo WPer derkauft Händige Bade⸗ einrichtung? Off u. Nr. 49218 au die Exped. ds Bl. Lles⸗ A mzeiage. pieferschüttert mache ich allen Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass am 24. d.. mein lieber, treubesorgter Gatte und Vater Herr Friedrich Carlen auf Kurhaus Sand, wWo er zur Erholung Weilte, an einer Herzlähmung entschlafen ist. Mannheim, Potsdam, New-Vork, den 25. Mai 1907. Trri Namemn der Häimterbliebemen. Die tieftrauernde Gattin Minni Carlén, geb. Peters. Die Feuerbestattung findet Dienstag, den 28. Mal, nachmittags 4 Uhr im hiesigen Krematorium statt. Im Sinne des Verstorbenen Kranzspenden dankend verbeten. (Stetbt besomdemer Amngeige.) Ein Beleuchtungskörper (Stern) für Gas, ganz neu, billig abzugeb 03,6,2 Treppen. 49208 Zu Neriaufen- Haben eine Anzahl guter Prival⸗ u. Geſchäftshänſer aller Branchen in Maunheim, Ludwigshafen u. Umgegend zum Kauf an Hand. Anzahlung je nach Vereinbarung u. geben wir jedem HKaufliebhaber koſtenloſe Ren⸗ tabilitäls⸗Berechnung darüber. Geft. Off. ſub. Grundſtücksbörſe Nr. 6927 an die Exped. d. Bl. erbet. Geschäfts- Verkauf. Ein ſchon ſeit 8 Jahren be⸗ ſtehendes gut rentahles Geſchäft der Papier⸗, Schreibwaren⸗ und Buchhandlungsbrauche iſt wegen Wegzug und Ueber⸗ nahme eines välerlichen Geſchäſ⸗ tes ſofort billig zu verkaufen gegen gute Bedingungen. Größeres Lager und Inyentar vorhanden, auch gute tündſchaft. Laden mit Wohnung zu verm. Zu erfragen bei 49211 M. Borgenicht, %% AMla a. d. Vergſtraße, Ein⸗ auch Zwei⸗ familienhaus, 1905 matſiv erbaut, 7 Zimmer und Zubehör, Garſen, für 17 500 Mi. zu verkaufen. 6921 Näheres durch den Eigentümer G. Weckerle, Heppenheim, a. d. B. Fahuenſtangen in allen Farben zu ver⸗ kaufen. 65⁵ J. Eckler, Lackierer, U 4,3. Aus der Nachlaſſenſchaft der Krämerſchen Ehelente, Friedrichs⸗ ring 46, 2. St., ſteht noch die feinſte von Eichenholz 28 112051 Spliſczimmei⸗Linrichtung ſamt Lüſter und Vorhäogen zum Verkauf. Dieſelbe kann von heute Mittag 2 Uhr und am Montag, den 27. von morgens 8 Uhr ab beſichtigt u. bei einem annähern⸗ den Angebot gekauft werden. os Billig zu verkaufen beinahe neue ſchmiedeiſerne Schiebefenſter mit Kunſt⸗ verglaſung, eiſerne Tüxe, ſo⸗ wie dazu gehörige Rolladen in gut. Zuſtande; ebendaſelbſt verſchiedene gut erhalt. Türen, Fenſterläden u.. w. 49209 Näh. O 3, 6, 2 Frepp. die Firma B. 55 jeh kauie von Herrſchaften abgelegte Kleider Ich benätige große Quantitäten zum Berſand Ich bezahle die auſtändigſten Preiſe Ich kaufe alles u. zwar Sack⸗Anzüge, Gehrock u. Frack⸗ Anzüge, Hoſen, Sommer⸗ u. Winter⸗Ueberzieher, Herren⸗ u. Damen⸗Pelze, Uniformen, beſſere Damenkl., Schuhe, Wäſche ꝛc. Für Sack⸗Anzüge u. Hoſen ſehr hohe Preiſe. Komme pünkklich nach Wunſch n. jede Strecke. Bitte wenden Sie ſich vertrauensvoll an Nass, 71928 H 2, 10, parterre. Bandfäge und Hobelmaſchine ganz neu, erſtklaſſ. Faprikat, zu verkaufen. Reflelt. erbitte Adreſſe zu geben unt. Nr. 6857 an die Erpeditton dieſes Blattes. 72016 Lenbermiktlung zee 2 Ote Prinzipale u. für Vereinsmitglieder durch den Kaufmänniſchen Verein Frankfurt a. M. Gut empfohl. Bewerb. f. kanfm Stellungen jeb. Art u. offene Stell⸗ aller Geſchäftszw. flets gemeldet. Ueber 17 000 Mitgl. 62 000 Stell. bis jetzt beſetzt. Bereinsbeitrag Mk. 3. Geſchäftsſtenle bei Hrn. Nudolf 8. Kaufmann, C4, 6. 1366 FDieſlen fnden Juſtellungsboke, zuverläſſig und ſtadtkundig, zur Aushilfe auf vier Wochen gegen eine Tagesgebühr von 3 Mk. geſucht. 30447 Grundbuchamt. Frössto Kaufmännische Stellen-Vermittlung Bisher über 120000 Stellen besetzt 70001, kostenlos für inaale. Fereinsmitgliader. Verein für Handlungs- Commis von 858 (Kaufmännischer Verein) zu Hamburg Geschäftssteſſe Mannheim, M 2,12 länzende Eiistanz ſtudet ſofort 1 ſiner oder tütiger Tellhaber(od. Teilhaberin) au Ausbentung konkurrenzloſen Zehn Pfg.⸗Artikels d. Haushaltungsbrauche. Miſlionen⸗ abſatz nachweisbar. Erforberlich —10000 Mk. Off. unt. Nr. 49153 an die Exp. ds. Bl. 100 Mark wöchentl. u mehr kömen Reis., auch Damen, verdienen, Pro- spekte gratis. 2414 riedrich Manck, Chemische Fabrik Bremen 89. Faredh-Jtee. Ich fuche per fofort einen jungen Mann, eptl. einen ſchulentlaſſenen Knaben, mit guten Zeugniſſen. Erſte Bedingung: perfekter Steno⸗ graph. Dr. W. MKöhler, 49115 Nechtsanwalt. 1er A. Juli a. e. eventl. ür—2 Wochen früßer wird ein „Fräulein welches flott ſleno⸗ graphiertund die Schreibmaſchine bollkommen beherrſcht, außerbem auch leichte Komptotrarbeiten verrichten kann. Offerten(genauen Lebenslauf, Geyaltsauſprüche ꝛc.) ſind zu richten unter Chiffre 49198 an die Expedition ds. Bl. Personal jeder Art für Herrſchaften, Hotel und Neſtaurant, für hier u. auswürts. ſucht und empfiehlt 44722 Bureau Eipper, I1, 15, aepbolt 3—— Suche für ſof.d f lig Frau oder Mädchen für den ganzen Nachmittag. 6924 Rheinauſtr. 11, 2. St. 1. Ein jüngeres Müdehhen tagsüber zu Kindern geſucht. Zu erfragen L 15, 12, 8. St. Ein ordentliches, beſfedes Müdchen wird zu größeren Kindern per 1. Juni geſucht. 49195 Hotel Falkenſtein, E 4, 8. Ein zuverläſſiges 6930 MMäcdchen für alle Hansarbeit geſucht. Lniſenring 35, parterre. Erſtklaſſige deutſche Ver⸗ ſicherungs⸗Aktten⸗Geſell⸗ ſchaft ſüucht für ihre Lebens⸗ Unſall Hartpfluc te u. Volks⸗ verſicherungs⸗Abte lung tlüchtigen Inspektor und poktor heim oder n hohen ſion. Peu⸗ ſionierte Beainmte od. Mili⸗ tärs die eruſtlich auf eine dauernde Stellung reflekt, hnicht ausgeſchloſſen, Offerten unt. Nr. 49206 an die Expedition ds. Bl. f r Gehaltk Fachlente bevorzugt. Geſucht ſür ſofolt dulchaus zuverläſſige, erfahrene Pflegerin zu einem einjährigen Kinde. Gefl. Offerten unter Nr 49219 an die Expedition dieſes Blattes. 8 ee e Perfekte Dekoralions⸗äherin ſofort geſucht. 6923 EKritz Vieweg. Dekorations⸗Heſchäft, L 10, 8. er Berm.⸗Bur. jucht. d. ernen f. hier u. gusw. weyr pert⸗ bal bn., Berköchin. Reſt. Köch;. Hauss u. Küchenmädch. perr, Zum⸗ nermädchen Kinderfrl., beſſ. Kin⸗ dern ävch., Haustzälterin, Buffe⸗ fräulein u. ben. Serpferir. ebenſo für Bad Naußeim, iſr. Mädchen gegen hoten Lohn für ſofort. Noſa Bodenheimer, E 1. 14, 2 Tr., PI. Ich ſuche für 2 Kinder ein anſtändiges 49212 Kindermädchen (am liebſten Kindergärtnerin) tagsüber. Frau Laindautr, I 13, 11, III. Gefucht 3 Hotel⸗ 27 3 Zimmermädchen zwei ordentliche 49215 Hausburſchen Näheres Ho tel Windſor, 0 B. General⸗Auzeiger. (Abendblatt) — 5 0 di Auswahlsendung und Mädchenklei in den Stoffen wie: Hatist, Seidenlinon, Mull, Plömity, Wollbatist, Mousssline u. Seide und Kinder-Konfektion jder, für jedes Alter passend 72015⁵ In grosser Auswahl neu eingetroffen. en werden stets sofort expediert. D——....TbTbTbTbTbTbTbTbTTTbT— Montag, den 27. Mai, abends 9 Uhr im Saale des „Wilhelmshof“(am Friedrichsring) 7 115 7 S 1 9 4 ZN= lfontſ Jorkrgaf Vergnügun gs- U. ort ragb Haer öffentlicher Vortrag SUe Uber— für dle Lochs Iom 26.. Bis 2. Jun!.— ————ů————ñ—(——————— 10 50 04 + 7 2— „Die Kämpfe flll den deutſchen Sprachgrenzen“. Flablſssements Sonntag Montag Dienstag Mittw/ och Hennersteg FPreitag Samstag Sonntag Redner;: Herr Direktor Dr. Frdr. Fick, Würzburg. 0 W Fede 1 15 5 8 79012 155 2Uhr: Ab. susp.. 7 Uhr: Abonn. 4 7 Ubr: Abonn. B—*.t Uhr: Ab. 15 Sauele. Jedermann herzlich willkommen. 72018 foftheater Volksvorstellung: Sdons Pude. Zum ersten Male Festporstellung-—— 755 Eintritt fret Martha 85 pie von Hochs sattel Die Räuber. 5 1ie Alldeutſcher Verband 7/.(wn ½% Ubr⸗ 8 Uur; 25 Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen⸗ deues Theater belſtaub ar———— 9 95 5 cblanene Aa Jubilums-Musik- ö Fest Fest 1 Braut-Ausstattungen eee J Herren-Waäsche 5 0 8 85 Erstes eiles Konzert. 5 22 Jubil läums-Musik⸗ Damen-Wäsche Rosengarten 12055 Bettwäsche, Betten, Tischwäsche. e buitke 2 + 6 u. 11Ubr—11 Uhr: 8——11 Uur:—6 u.—11 Uhr:—11 Uhr:—11 Uhr:—11 907 8 55 I1 Uür Wäsche-Fabrik Rudolf Garde, fere Kaim- Kon zertl, Militär⸗ Konzert Militär Konzert Militär-Konzert. Kaim-Konzert. Militär-Konzerk. Militär-Konzert. Kaim-Konzert gegr. 1877—0 2, 20, J. Etage—Tel. 1443. 0 4 u. 8 Uhr: 8 Uhr: 8 Unr: 8 Uhr: 8 Uhr: 8 Uur: 8 Uhr: 1 Ubr u 8 Unr Eigene Maassanfertigung. Variéts- Vorstellung Varfété-Vorstellung Fariété-Vorstellung Variété-Vorstellung FVarlété-Vorstellung Variété--Vorstellung Variété- Vorstellung FVaristé-Vorstellung 72017 zuhr Vorm. Lumeategpaph. Panet Uungen von Vorstellungen von Vorstellungen von 4 UDur nachm. 4 Uhr bis 11 Uhr abe Auds bis 11 Uhr abends. Vorstelm ungen von Vorste UHungen von Forste Ulungen von Vor estallungen von Vorste ellungen von 4 Uhr nachm. 4 Ihr nachm. 4 Unr nachm. 4 Uur nachm. 11 Uhr Form. bis 11 Chr abends. bis 11 Uhr Abends.bis 11 Uhr abends. bis 11 Thr abends. bis 11 Uhr abends — 4 Thedler bis 11 Uhr abends. —— 5 eeeeee l Uhr: Kolosseum: Kuttersegen 611 Theater Die B5ee 0 Cafe N erkur“ he Sladtgeschiohtl. Geöllnet; Inuh.: Peter Zeuch. Nuseum II.—1 und2—4 Uhr 50 5 Geöltnet: 11—1 und—4 Uhr Geöllnet: 11—1 und—4 Uhr Die WoreeicehH Sammlungen des Hofantiquariums u. des aſtertums⸗ 11 versins im Grossh. Schloss =Vorzügliche Getränke 2 Div. Gefrorenes 71890 Geöffnet: 1und 3 5 Uhf Geölnet: deölluet: Geoölknet: 11—1 und—5 Uhrl—1 und—5 Un1usds 2 Geölflnet: Geöffnet: 5 Uhr1—1 und 3½5 Uhrt1—1 und—5 Uhr 11 Geölflnet; und—5 Uhr Bedienung. —— eeeeeeeeeeee Sturm Panorama auf Champigny. Sturm Sturm auf Champigny. Sturm auf Sturm auf Cllampigny. Sturm Sturm Sturm autf Champieng⸗ auf Cha igny. auf Champigny. auk Champienz. * Jubiläaums-Ausstellung 19807* 8 5 5 „Restaurant Zillerthal“ Srösste Sehenswürdigkeit der Ausstellung. 450O0 Saibzplatze. Morgen Sonntag, von ½3 Uhr ab: Grosses Garten-Konzert 47 Lepzſe Sgez9l. Bel eintretender Dunkelheit Illumination des Restauratlonsgartens. Täglich ooanazerte der berühmten Sehunplattler-Gesellschaft„Jegernsgs7-Machtgallen“ Direktion: Hans Staab uud der Baysrischen Oberland ler Kapelle Direktion: Gebrg Herold. Abends 6, 8, 10 Uhr: Auftreten des Schuhplafl'ter-Duetts u. Terzetis Zum Ausschank gelangen: 72018 Unterfieht. Cuglander⸗ ehem,Lehr. b. d. Tal. Marinein Wilhelmshab. u Kiel ert,Unterr. i.engl. frz, ital⸗ ſpan. deulſch..hofländ. Spr.Hon ſemäß. Off. unt, r 69 ſ9 a d Exe dſs.. Aerted Hypotheken ean 1. u. 2. Stelle vermittelt 2u billigstem Zliusfuss. Bestkautscuillinge, plaziere jedlerzeit Augo Schwerk 7, 13 Mannheim Telefon 3678. Bankvertretung für Hypotheken. 1 felmian. 21 gegenüber dem Fried⸗ B6.« 28 achspar, hpt, ſchöne 7 gimmer⸗ Wohnung hlit Zub. Fiudd fäums- Ausstellüng Tannheim. 1 Vergnügungspark. .estäuration aurfoödelbahn ist eröffnet. Ausschank: feinstas helles und dunkles Pier, Ein Glas 153 Pig. HAITNbHDAbt ZUu⁰ Restbauration fei. Von den Tischen schöuster Ausblick auf die Rodelbahn. Reichhaltige Speisekarte! Regie-Weine aer Ausstellung ku Nochelhrap.-U. Mäncgen 5ode Pfungstäcter Pisener. Civile Preise! riane in Ruskus und Tannenreis abzugeben. Dekoratlons⸗ Arbeiten werden billigſt ausgeführt. 6899 F. Mempermann. E 6, 12. Schützt und das einzige Restaurant Das Tillerthal-Restaurant ist vor jeder Witterung ge⸗ wWelches mit ꝛzwei Blitzableitern Vversehen ist. ( Fanen Guel Maunkeim er usstellung, 7 5 U 9 4 en eree Es ladet ergebenst ein Die Direktion. kungen uLeischpſften der Weſſ. 8 Mannkeim 523 8 Fabrik von Oonservengefaässen in 70.695 Fean Slas und Steinzeug SyStem LASOAH 8 7896 0 Zi nel. praktiseher Ba and -Wertstütte kür Orthopadische Apparate Betrieb für Schleiterel. Ki issen. Eis Sbeutel, Verbandwatte. Binden, Gaze, Mull, kauft man gut u. preiswert bei ist und Orthopt idist, 78 annkeim, 3 3, 5. Telephon No 2468. — Darfend und Hepren-Bedienung Anerkannt das beste 8ystem Zur Frisch- haltung aller Lebensmittel. Prämiiert in vielen Ländern. Lebrancstecdg Wuz bescndtrer Aöbirat!& * Einfach, praktisch und bequem. Zu haben in allen einschlägigen Detallgeschäften, wWo nicht vertreten Weise ich nächstgelegene Bezugsquellen nach. 1 im Geſchäſtsleben eiahren., mit Smachkenni⸗ iüſſen vertrauter, verheit⸗ Maun, mittl. Alters acht paſſende Stelung Kautlon kann genellt werden. Off. u. R. V. 600 an Haafenſtein& Vogler 5—— eeeee 40 Samtliche Verbe andstofle, ummiwaren, Bandagen, Juspensorjien, Sorxhlet⸗ Apparste Irrigatore, Luft- 70776 wohnungen in per 1. Juli zu vermieten. 6917 1 Zimmer und Lottzingſtr. 4 Kche ait Al⸗ ſchluß anrnh. Leute zu verm. 6052 Manfarden⸗ Wohnüng, zwen Zimmer n. Küche da vermteten. Näberes S 6, 37, II. 48172 Mehrere 2⸗ u. 5 Zimmer⸗ der Nähe Mannheims zu vermieten. Näh Eichelsheimerſtr. 2. St. rechts. Ln. Tmme 1 35 5 12 3. St. hübſch möbl⸗ 7 Zim. m. freier Aus. ſicht ſev. Eingang mit oder ohne ſeine Peuſion zu vermieten. 6916 1 7, 22 2 Tre, ſchon möbl. Balkonzimmer an beſſ. Heren zu vermieten. 693¹ Merricloſtraße 30 Zrosdter dn vollſtändiger Neufteß zu v. 6918 — 5 F MI N —— — —— Wochen⸗Beilage zeneral⸗Anzeiger“ der Stadt Mannhein und Amgebung. Samstag, 25. Mai 1907. Empfang des Königs und der Königin von Württemberg in VBad Mergentheim. heim, 17. Mai. In Anweſenheit des Königs und der Königin f ie feierliche Einweihung der neu⸗ entdeckten Quelle d 8 ſtatt. die in allen Teilen einen ſchönen und würdigen Verlauf nahm, geſtaltete ſich zu ein en Ereignis, ſowohl für das Bad als wie für die S ergentheim. Der Kgl. Sonderzug traf kurz nach 11 Uhr in der Halteſtelle Karlsbad ein, wo die Spit der Behörden und Vertreter des Bades den König und die Kö⸗ nigin begrüßten. Vor der Halteſtelle hatten die bürgerlichen Kollegien, ſowie die zahlreichen Feſtdamen Aufſtellung genom⸗ men. Der König und die Königin zogen verſchiedene der An⸗ * Mergent weſenden ins Geſpräch, worauf der Weg ins Kurhaus angetreten wurde. Von hier begaben ſich der König und die Königin, ſowie die Teilnehmer der Einweihungsfeier zur König Wilhelm⸗Quelle, 85o der Weihealt ſtattfand. Vor der Quelle hatten die geladenen Gäſte und ſeitlich in den Wieſen die Schulkinder und der Ge⸗ fangperein Sängerkranz Aufſtellung genommen. Bei der An⸗ kunft der Feſtgäfte mit dem Königspaar an der Spitze erſchollen jubelnde Hochrufe. Der Sängerkranz trug hierauf ein Lied vor, woranf zunächſt Konſul Schwarz das Wort zu einer Anſprache ergriff. Nachdem er die Feſtverſammlung herzlichſt begrüßt hakte, betonte er, daß der heutige Tag von weittragender Be⸗ deutung für das Bad Mergentheim ſei. Es ſei zweifellos, daß die Mergentheimer Quellen die Heilkraft der älteſten und be⸗ übertreffen. Je mehr dieſe Erkenntnis ſich Bahn breche, deſto raſcher werde das Bad Mergentheim das Ziel erreichen, in die Zahl der Weltbäder eingereiht zu werden. Die Vorbedingungen hierfür ſeien vorhanden. Sehe es doch aus, als wolle Mutter Natur, welche das Füllhorn ihrer Gaben über das liebliche Taubertal gusgegoſſen habe, ſich mit uns verbünden, um uns die Erreichung dieſes Zieles zu erleichtern. An dieſe Rede, die mit einem Hoch auf den König ausklang, ſchloß ſich eine Anſprache des Badearztes Dr. Schwarz, der die Heilkraft des Mergent⸗ heimer Mineralwaſſers im einzelnen erläuterte und mit dem Wunſche ſchloß, daß dieſe Quelle fließen möge zum Heile vieler Kranken und zum Ruhm unſeres geliebten Schwabenlandes. Hierauf fokgten die Trinkproben und die Unterzeichnung einer Urkunde durch den König und die Königin. ein Rundgang durch das geſamte Bad⸗Anweſen an, bei dem die Majeſtäten auch dem Vorſtand der Geſellſchaft Hugo Holder gegenüber über die Gediegenheit der Ausſtattung und der ge⸗ ſamten Anlagen ihre volle Anerkennung ausſprachen. Um Uhr fand ſodann im Feſtfaal des Kurhauſes Frühſtückstafel ſtatt, wobei Stadtſchultheiß Klotzbücher das Hoch auf den König ausbrachte. Der König hielt eine kurze Anſprache, worin er dem herzlichen Dank Ausdruck gab für den ihm zuteil gewordenen erhebenden Empfang. Sein heutiger Beſuch bdeweiſe, welches Intereſſe er auch für den äußerſten Norden des Landes habe, Der König ſchloß mit einem Hoch auf das Karlsbad und die Stadt Mergentheim. Nachmittags fand alsdann eine Parade des Mergentheimer Infanteriebatgillons vor dem König ſtatt. Die Abreiſe des Königspaares mit Gefolge erfolgte um 4 Uhr. arrariue. rühmteſten Juellen nicht nur erreichen, ſondern teilweiſe ſogar 2——...—— Quer durch den Schwarzwald. II. Neu⸗Freiburg.— Der geänderte Reiſeplan.— Das Höllental. — Hirſchſprung— Aufſtieg zum Feldberg und Abſturz.— Ra⸗ dennaſchlucht.— Donaueſchingen. Konſtanz, Pfingſten 1907. Ein einziger Rundgang durch die Stadt Frei⸗ burg, und wäre er noch ſo kurz, wird jeden Beſucher für dieſe und ſchmucke Univerſitätsſtadt gewinnen, deren Wohl⸗ habenheit in den letzten Jahrzehnten gewaltig geſtiegen iſt nicht nur infolge des großen Fremdenſtromes, der ſich von Jahr zu 8—— 0— 15 Jahr hier ergießt, ſondern auch infolge der Domizilierung un⸗ gezählter wohlhabender Penſionäre und Rentner, die Freiburgs herrliche Lage am ng des wundervollen Höllenkales in⸗ Mitten der fruchtbaren R Frei⸗ D neue Stadt erhoben, nicht minder ſehenswert. Keine aufdring⸗ chen Bauwerke ſind es, die ſich hier erhoben haben, glänzende Einfachheit gibt Neu⸗Freiburg das Gepräge. Nicht lange Zeit mehr und ein neues Univerſitätsgebäude wird ſich an der Belfortſtraße erheben, dort wo heute im weiten Geviert ein Bretterzaun den Paſſanten andeutet, daß wieder ein Neubau in die Höhe wächſt. Weiter vorgeſchritten iſt freilich der Neubau des Stadttheaters zwiſchen Werder⸗ und Belfortſtraße, und wenn auch das Bauwerk erſt bis zum zweiten Geſchoß ge⸗ förderk iſt, auf Anſichtskarten kann man bereits den neuen Bau in alle Welt verſchicken. Ganz in der Nähe, am Alleegarten, erhebt ſich das neue Univerſitätsbibliothekgebäude, bedeutend einfacher gehalten als das Heidelberger Gebäude, deſſen Hauptfront ſchwerlich angeſichts der ſtilvollen Peterskirche be⸗ geiſtern kann. Am inneren Ausbau wie ſchon am Hauptportal der Freiburger Univerſitätsbibliothek erkennt man ohne Mühe ihren Schöpfer; Motive, die ſich im reſtaurierten Friedrichsbau des Seidelberger Schloſſes finden, kehren auch hier wieder. Einige harmloſere Architektenſcherze bemerkt man am Haupt⸗ portal: rechts ein Gelehrter dargeſtellt, der ſich in der Kunſt Minervas übt: natürlich iſt es ein Bock, was der Herr Pro⸗ feſſor ſchießt, ein Bock, deſſen Breitſeite mit An⸗ und Fortſätzen überdies Eſelsgeſtalt zeigt. Links vom Portal gleichfalls ein der Wiſſenſchaft Befliſſener, der von der Weisheit köſtlichen Trauben zehrt: ſchwarzes Gekler, das links und rechts aufſteigt, ſcheint ihm dieten Genuß kürzen zu wollen. Aufs jenſeitige Ufer der Dreiſam führen mehrere Brücken, deren Bau gleichfalls in bie letzte Zeit fällt, u. a. auch die nach unſerem Großherzog benannte Friedrichbrücke. Weil aber hüben wie drüben je ein Drache das Brückengeländer flaukiert, der die geſpaltene Zunge gar grauſig aus dem Nachen ſtreckt, hat der Freiburger Volks⸗ mund dieſes Bauperk die„Schwiegermutterbrücke! benamſet; wie ſich dafür die Freiburger Schwiegermütter rebanchiert haben, entzieht ſich glücklicherweiſe unſerer Kenntnis. Im Stadtteil Wiehre, der ſich immer weiter nach Oſten hin erſkreckt, iſt der gefällige Bau der Johanniskirche bemerkenswert, wie hinter ihr, leider etwas ſehr verſteckt, die neue ſſtädtiſche Gewerbeſchule, die 1905 vollendet wurde. Auch ſonſt iſt manches nennenswerte Bauwerl hier wie in der Altſtadt erſtanden, und noch manches im Entſtehen begriffen, das für Freiburg eine neue Zierde ſein wird. Und nun zur eigentlichen Schwarzwaldtour! Drei Tage war ich im Anlauf: nun endlich am Mittwoch hatte ich den Rang gefunden. Der Jeldberg ſollte das erſte Wanderziel ſein: und wenn ich in Freiburg den Münſterturm beſtjeg, ſo war das nur als eine kleine Vorübung zur Feldbergbeſteigung gedacht. Eine Fernſicht war vom Münſterturm nicht. Die Luft war dun⸗ ſtig, der Himmel drohte mit Regen und nur die Stadt Freiburg Alsdann ſchloß ſich mar zu unſeren ßen ſichtbar. So eröffneten ſich von dieſer Höhe auch für meine Tour die denkbar ſchlechteſten Ausſichten, und kaum wvar ich vom Turm des Münſters in die Stadt zurück⸗ gekehrt, als auch das Scheuſal von Regengott in einer Weiſe vom Schnupfen befallen wurde, die mir jede Luſt nahm, den geplanten Feldbergaufſtieg auszuführen. Mein ſchönes Pro⸗ gramm war ſchon wieder einmal ſchmählich ins Waſſer gefallen. Drei Uhr nachmittags ſaß ich auf der Höllentalbahn; Höllſteig mit der Ravennaſchlucht hatte ich nunmehr zum Reiſe⸗ ziel des erſten Schwarzwaldtages gemacht. Trotz des ſtrömenden Regens war die Fahrt ein wirklicher Genuß: ſchon wenige Minuten hinterm Bahnhofe öffnet ſich ein prächtiger Blick auf Freiburg, das vom Schloßberg überragt wird. Und nicht lange, ſo weitet ſich das Dreiſamtal aus; zur Rechten der Waldſee und die bon Buchen und Fichten üppig beſtandenen Berghänge. Zur jetzigen Zeit ein gar zartfarbenes Bild: das ſchwarze Grün der hochragenden Fichten und eingeſtreut die hellen Farben des friſchen Buchenlaubes. Im Tale aber das lachende Gelb der Sumpfdotterblume und der wohlriechenden Primel, zwiſchen⸗ durch das wäſſerige Blau des Wieſenſchaumkrautes. Auch andere Farben tauchen bereils auf, wie das feurige Rot verſchiedener Nelkenarten, das dunkle Blau des Natterkopfes, das ſeltſam mit Rot gemiſcht iſt; aber noch bleibt die Farbenfülle ſelten, ſie iſtt ſpäteren Monaten vorbehalten. Kurz vor Kirchzarten ver⸗ liert das Dreiſamtal den lieblichen Charakter, den es am Ein⸗ gang zeigt; die Berge werden höher und ſtürzen ſteiler ab, ſpäter treten ſie er zuſammen, bis ſie bei Hirſchſprung das Tal faſt gänzl verſchließen. Es iſt der romantiſche und zugleich ſchönſte T des Höllentales. Bei ſchönem Wetter wird man wohl ſtets den Weg von Himmelreich bis Höllſteig zu Fuß zurückkegen, erſt dann gehen einem die Schönheiten dieſer Gegend reſtlos auf. Mich zwang der Regen leider, auf dieſe herrliche Fußwanderung zu verzichten. Aber auch vom Fenſter des Eiſen⸗ bahnwagens genießt man die herxlichſten Ausblicke, die in reicher und immer ſchönerer Fülle bis nach Höllſteig hin ſterig wechſeln. Vom Tal aus bewundert man den genialen Cyklopenbau der Höllentalbahn, die hier in die Gneisfelſen eingeſprengt iſt, wäh⸗ rend man vom Zuge ein feſſelndes Bild des unten liegenden Tales genießt. Gigantiſch ſtarren die Felſen in die Lüfte, bewachſen von üppigen Rottannen, die hier noch in pölliger Wildnis gedeihen, immer mehr treten die Felswände an die Ufer des Baches heran, der im wilden Strudel ſich rauſchend und donnernd ſeinen Weg zu Tal bricht. Da plötzlich verſchwindet die Bahn im Tunnel um beim Austritt den Blick auf den Hirſch⸗ ſprung zu öffnen, der großartigſten Stelle des wilden Höllen⸗ tales. Auf Wurfweite ſind hier die Felſen zuſammengetreten, die im engen Spalt das Waſſer neben der Straße durchbricht. Ein auf der Jagd verfolgter Hirſch, ſo erzählt die Sage, ſprang einſt vom„Hirſchſprung“ hinüber auf den jenſeitigen Felſen und rettete ſich vor dem nachſtürmenden Jäger, der in der Tiefe zerſchmetterte. Wer erinnert ſich nicht an ähnliche Sagen; onn den Mägdeſprung, den Jungfernſprung und vor allem an die Roßtrappe im Bodetal, die noch heute den Huf des Roſſes zeigt, das mit der fliehenden Jungfrau über die reißende Bode ſetzte, während der Ritter Bodo in den Bodekeſſer hinabſtürzte und dort mit zerſchmetterten Gliedern liegen blieb? Jeder kennt die Saäge, der den Harz beſucht, jeder kennt wohl auch die Sage vbom Hirſchſprung, der im Schwarzwald wandert. Braucht es da wirklich noch beſonderer„Wahrzeichen“? Würde ſich nicht jeder Beſucher der Roßtrappe entrüſten, wenn Flötzlich der Harzklub eine Theatergrane auf dem Felſen aufpflanzte? Und iſt es nicht ebenſo geſchmacklos, auf dem Hirſchſprung einen künſtlichen Hirſch als„Wahrzeichen“ aufzuſtellen? Trotzdem hat man ſich 1856 zu dieſer Geſchmackloſigkeit verſtiegen, bis 1878 der Sturm ſeinem äſthetiſchen Mißbehagen dadurch Ausdruck gab, daß er den Hirſch nicht etwa auf den jenſeitigen Felſen wehte, ſondern hinab ins Tal, wo er gleich jenem unglücklichen Jäger zerſchmettert liegen blieb. Jedoch acht Jahre ſpäter errichteten„Naturfreunde“ einen neuen Hirſchen, der jetzt einem aus Kupfer Platz gemächt hat. Ein Hirſch in vierfacher Lebens⸗ größe! Ob wohl der Sturm wieder die beſſere Einſicht hat, das „Wahrzeichen“ aus ſeiner luftigen Höhe hinabzuſtürzen? Faſt möchten wir's hoffen, jedenfalls auf uns hat der Hirſchſprung⸗ felſen den beſſeren Eindruck gemacht, als er ſich ohne das Untier dem entzückten Auge darbot. Hinter dem Hirſchſprung zeigt das Höllental wiederum die gleiche idylliſche Ruhe wie bei der Ausmündung ins Rheintal; grünende Wieſen, reich an Fichten und Buchen beſtandene Berg⸗ bänge und liebliche, maleriſch gelegene menſchliche Anſiedlungen, die freundlich dem Wanderer zuwinken. Die Straße führt immer höherx und ſteiler ins Gebirge; bei Station Hirſchſprung beginnt die Zahnradſtrecke der Höllentalbahn, die jetzt Steigungen bis 1. 18 zu überwinden hat. Von 358 Meter bei Hirſchſprung ſteigt die Bahn bis 885 Meter bei Hinterzarten auf einer nur 7 Kilometer langen ecke, oft durch Tunnelanlagen führend oder getragen von hohen Dämmen und großartigen Enklopen⸗ mauern. So Neues, Großarxtiges und Feſſelndes ſchauend, ſteing wie im Fluge erreicht. Ein guter Gaſt⸗ immt hier den Wanderer auf; auch ich nahm ˖ eß nochmals die ganze prächtige Fahrt im Geiſee vorübergleiten. Der Regen hatte nachgelaſſen und hörtis ſchließ lich ganz auf, und von Freiburg ſich wieder beſſeres Wetter anzumelden. Sollte ich den 2 zum Feldberg doch noch unter nen? 1 8 0 urde als Wetterprophet ins Verkrauen gezogen— die erſte beſte Waſchfrau hätte die gleſchen — —=Ir N 7 ber“ 2 — 2— 2. Seite. General⸗Anzeiger⸗ Mannheim, den 25. Maf. Dienſte ebenſo gut und ſchlecht elſten knnen— und deſſen Mei⸗ nung, daß das Regenwetter nichts anderes als ein„ve rlaufenes Gewitter“ ſei, ließ mich den Auſſtieg wagen. Fünf Uhr nach⸗ mittags brach 1 von Höllſteig auf, hinter dem Sternen auf die Höhe zur Lochrütte und weiter auf der Straße zum Rinken. Ein bequer ner, wenn auch wenig abw ſechslung Sreicher Aufſtieg! Faſt immer durch Wieſen, an Waldrändern hin, vorbei an eini⸗ gen Sägewerken und Schwarzwaldmühlen. Um 7 Uhr abends war der Rinlen und mit ihm eine Höhe von 1200 M tern erreicht. Den weiteren Weg nahm ich Zaſtler Viehhütte auf einem ſchmalen am Abgrund hinführenden Waldpfad, der zum großen Teil noch verſchneit, erhebliche Schwietigkeiten bot. Die noch durch querliegende Baumſtämme, die durch Schnee⸗ bruch hierher geworfen waren, ganz beträchtlich geſteigert wur⸗ den. Kein Wunder, daß ich die Zaſtler Viehhütte erſt nach einer Stunde ſcharfen Ganges erreichte. Was war aber dieſe Mühfal im Gegenſatze zu dem nunmehr beginnenden Aufſtieg im Schnee zum Jeldbergturm! Die Kehre, welche rechts von der Viehhütte zum Feldbergturm hinaufführte, war ungangbar: es blieb nichts anderes übrig, als durch das Zaſtler Loch die Höhe zu erſteigen. Eine Meſſung des Schnees ergab an den meiſten Stellen bis 1½ Meter Tiefe; im Winkel Grad ſteigt hier die Bergluppe an. Nur langſam vermochte ich vorwärts zu kommen: ein ſcharfer Regenwind hatte eingeſetzt und dichter Nebel machte es unmöglich, weiter als auf fünf Schritte zu ſehen. Bei jedem Tritt gab der Schnee nach; ſchließlich hatte ich doch in einer hulben Stunde 20 Meter Höhe gewonnen, Ich wähnte mich auf dem Plateau angekommen, wurde aber bitter enttäuſcht, als nochmals eine Wand im Neigungswinkel von Hunmehr 80 Grad aufragte. Ihren Gipfel zu ſehen war infolge des Nebels unmöglich, ich mußte den weiteren Aufſtieg auf gut oder wenig Glück verſuchen. Mit dem Schuhwerk verſuchte ich Stufe auf Stufe in den Schnee einzuhauen;: freilich der regen⸗ näſſe Schnee gab ſtetig nach und machte meinen Aufſtieg zur Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater Mannheim. Sonntag, den 26. Mai 1907. Bei anfgehobenem Abonnement. In neuer Einſtudierung und neuer Ausſtattung an Dekorationen, Koſtümen, Möbeln und Nequiſiten. — von 50 reinſten Spr rin gprozeſſ ſion. Da endlich ſah i nur noch zehn Schr itte und das Plateau war erreicht. Wieder ſich Schnee unter mir die Tiefe des Zaſt⸗ dem Rücken, b15 mich eine Fichte greift und auf die Seite wirft. Jetzt rolle ich den Berg⸗ abhang hinab, komme ſchließlich auf den Bauch und ſuche mit Hän zu bremſen. Aber es hilft nichts, die erklommenen müſſen völlig zurück, bis ich ſchließlich in einem 18, da lockert aſſe und hinab 95 Zuerſt fußabwärts auf Waf ch auf ſſitze. Ein ſcheußlich kaltes Ende einer unfrei⸗ willigen Rodelſahrt! Was nun weiter? Den Aufſtieg noch⸗ mals verſuchen! Der Erfolg wäre am Ende der gleiche geweſen, Regen in Strömen herniedergoß. Alſo zurück bis Unterkunft. Freilich war das auch leichter gedacht Die Nacht war hereingebrochen, undurchdring⸗ ſchwärzeſte Dunkelheit herrſchte, dazu ein faſt zumal der zur nächſten als ausgeführt. licher Nebel und noch gänzlich Anergebcer Weg durch Wald am Abhang hin. Mit dem Stock taſtete ich mich langſam fort, ſtolperte von Zeit zu Zeit 25775 einen Baumſtamm auch eine kurze und 7 Strecke, die ſchneefrei war, in der Irre umher. Bis ich wieder auf Schnee traf, der ſich mir als ausgezeichneter Wegführer erwies. Eine Stunde vor Mitternach traf ich an der Wirt⸗ ſchaft zum Rinken ein, völlig durchnäßt und ausgehungert. Ein einfaches aber vorzügliches Nachtmahl, wie ein prächtiger badi⸗ ſcher Wein ließ bald die alte gute Stimmung wiederkehren, die mich trotz allen Regens auf der ganzen Schwarzwaldtour kaum jemals verließ. Am nächſten Morgen war ich ſchon beizeiten aufgeſtanden, um den Aufſtieg zum Feldbergturm nochmals zu unkernehmen. Diesmal verſuchte ich auf dem Felſenweg vorzudringen, mußte aber auch hier recht bald die Unmöglichkeit meines Vorhabens einſehen. Nach dem Rinken zurückgekehrt nahm ich nunmehr den Weg über die Baldenweger Viehhütte, der im Schnee ab⸗ ich die Höhe vor mir, handen, gen um dem Raven ſoll. 1—— ete auf wenige Minuten den Blick nach Norden. war nur hier oben in 1500 Meter Höhe der Ausblick unmöglich, die ſtießen auf das Plateau auf und hüllten es in dichten gegen ein beächliges Panorama Das Wetter hatte ſich am Mor⸗ aufgehellt, um allerdings kurz nach Mittag wieder⸗ Privatzimmer. r Stunden hatte ich den Turm erreicht, den ich ebenſo wie bie Reſtaurant noch unbewirtet vorfand. Ausſicht war nicht vor nur ab und zu zerriß der Sturm die Wolken und Freilich Nebeln, ſchon hundert Meter tiefer genoß man da⸗ ſcheußlichſten Regen zu weichen. Von Höllſteig aus, wohin ich abgeſtiegen war, nachdem ich mich von auf die Straße nach Titiſee vorzudringen, beſuchte ich die wilde der Unmöglichkeit überzeugt hatte, über den Feldſee naſchlucht und weiterhin die wundervolle Gegend um Kirchzarten und Titiſee, wovon mein nächſter Biief erzählen Abends ich am anderen traf ich ſchließlich in Donaueſchingen ein, von wo Tage den Hegau und Bodenſee beſuchte. Georg Chriſtmann⸗Karlsruhe. 841 m. U. II. Bad. Schw arawald. Bahustatien Wehr. Höhenluftkuror; ges — Louisenbad— geschützte Lage, Wald- umgränzte Hochtäler, Hötels, Pensionen, Ausk. u. Prosp. gratis d. d. Kurverein Todtmoos E. V. 6382 Physikalisch-diätetische Kuraunstalt auf modernst. Grundlage Lüs Nerven-u,faunereKranke. 5 Diätformen. Lage. Mlustbirt. kung And 225 leiler aden 18 5 6382 geſteckt recht bequem zu begehen war. In kaum dreiviertel Jubiläums-Musikfest Chor-Proben Montag, 27. Maf, abends 8 Uhr für Sopran u. Alt, Gruppe A, 8 u. C im Hoftheater. Dienstag, 28. Mat, abends 8 Uhr Geſamtprobe, Gruppe 8(Streicher) im Hoftheater. Dienstag, 28. Mai, abends 8½% Uhr für Tenor u. Baß, Gruppe A, B u. Cim Hoftheater. (Meſſe u. Kantate) Mittwoch, 29. Maf, abends 8 Uhr Geſamtprobe mit Orcheſter) Samstag, 1. Junt, vormittags 10 uhr Generalprobe) im Nibelungenſaal. 71933 Romantiſche Oper in drei Aufzügen von Karl Maria von Weber. Text von James Robinſon Planchs. In Szene geſetzt von Eugen Gebrath. Dirigent: Camillo Hildebrand. Perſonen: Oberon, König der Elfen 5 —05 ſeine Gemahlin. e ſeine dienſtbaren Geiſter Meermädchen Harun Alraſchid, Kalif von Bagdad Rezia, ſeine Tochter 5 5 Fatime, deren Vertraute Babekan, perſiſcher Prinz Almanſor, Emir von Tunis. Roſchana, ſeine Gemahlin Nadine, deren Sklavin. Betiy Kofler. Thereſe Weidmann. Elſe Tuſchkau. Lina Anthes. Roſe Kleinert. Hermann Röbbeling. Margarethe Brandes. Marg. Beling⸗Schäfer. Georg Köhler. Franz Ludwig. Lene Blanukenfeld. Franziska Schuh. 8 Abdallah, Seeräuber Hans Godeck. Erſter Guſtav Trautſchold. Zweiter 1 Gartenhüter 8 Richard Eichrodt. ritter Ludwig Stumpf. Hüon von Bordeaux, Herzog von Guienne Fritz Vogelſtrom. Um vollzähliges Erſcheinen wird dringend gebeten. Saalbau Mannheim. Heute Sonntag 2 grosse Vorstellungen Nachmittags 4 Uhr bei ermässigten Preisen und abends 8¼ Fortsetzung der grossen internationalen Hingkampf-Honkurpenz Portsetzung der gehlusskämpfe Die Namen der Ringkämpfer, welche für Sonntag bestimmt sind zu ringen, sind morgen Sonntag an den Anschlagssäulen ersichtlich. Uhr bei gewöhnlichen Preisen. In beiden Vorstellungen Mannheim, Telephon No. Letzter Sonntag Telephon No. RBuchfänrung: e amerik., Kaufm. Wechselu. Effekt Schönschreiben, Scherasmin, ſein Knappe Joachim Kromer. Feen, Luft⸗, Erd⸗, Waſſer⸗ und Feuergeiſter. Tänzerinnen. Ferner Auftreten des gesamten Varistsprogramms lateinisch, Run Seeräuber. Volk. Zeit: 808. Karten nur bei Aug. Saalbau zu haben. Kremer, D 1, 4 und im 72010 Gründlich, rasch Die Dekorationen ſind von Gebrüder Kautzty K Rottonara in Wien geliefert worden. Die Wandeldekoration hat Oskar Auer entworſen und zuſammen mit Friedrich Remler im Atelier des Hoftheaters ge⸗ malt. Die Koſtüme ſind unter Leitung des Garderobe⸗Inſpektors Leopold Schneider 1100 der Obergarderobiere Johanna Kalter in den Werkſtätten des Hoftheaters angeſertigt worden. Muſtkaliſche Aſſiſtenz auf der Bühne: Carl Bartoſch, Max Welker. 0 Balletmeiſterin ee e e —— Raſſeneröffn. 6 uhr. Aufg. 6¹ Uhr. Ende nach 10 Uhr. Nach dem 1. u. 2. Akt ſindet eine Panſe von 20 Min. ſtatt. Große Eintrittspreiſe. Nenes Thegter im Roſengarten. Sonntag, den 26. Mai 1907. Der Raub der Sabinerinnen. Schwank in 4 Akten von Franz und Paul von Schönthan. Regiſſeur: Emil Hecht. HI Perſonuen: Martin Gollwitz, Profeſſor — deſſen Frau 8 Karl Neumann⸗Hodttz. aula, deren Tochter 5 Hanna v. Rothenberg. Ella Eckelmann. Alexander Kökert. Tonni Wittels. Dr. Neumeiſter 5 Marianne, ſeine Frau 25 Sümtliche Tassgpertonte sind ohne Aus⸗ nahme müeiti⸗ Frledrichs- Park. Sonntag, 8 Tonzorte des Haln-Drehester Regelmässige Abend-Konzerte Montag, den Grosses Konzert der Strassburger Quartett- und Lleder-Sänger. Erstklassiges Solo-Husemble. 2—Anfang 8 ½ Vorverkaufsstellen sind bei der Musikalienhandlung Tu. Bohler Q 2, 1 und Cigarrenhandiung Levi, FP 27 den 26. Mai, nachm. 3½—6 Ahr, abends—U Uhr: Ingfitut 8 Emil Kaiser. 30044 Prwospektegratis u. Damenkurs Naudels-Aurse Vine. Stock Ludwigshafen, Kaiser Wilhelmstr. 25,J. Etage Hnndelskorrespondenz, IMontorpraxis, Steuogr., Maschinenschreiben ete. (60 Maschinen). Garant. Weee Ausbild. Zuhlreiche ehrendste Auerkennungsschreiben von titl. Persönlienkeiten als nach jeder Riechtung „Austergiltiges aufs würmste empfohien. Unentgeltlich.Stellenyermittlung 65070 FE I.., 1. Etuage. 1792. 909. inf., dopp., Rechnen, enkunde, dentsch u. schritt, u. hilltg. 11 u. framko. 8e ge 8 (ausgenommen Freitags.) DLasino-Saal amscd 8J Heirat!l Waiſe 25 J. 27½ Dienstag, den 28., Mittwoch, den 29. und Donnerstag, den 30. Mai Beding. Berlin 7. Verm. wüunſcht Heir. in. Herrn. Vernt. erwunſcht aber nicht Anonyn zweckl. Ideal. 200 000 M. charakterv. Giehe Reklamezeltel.) 72011 Stürmischer Applaus. Uhr abends. Pomave, r. —— Kahn, Frz. Kronenparfün N berg. Hier: Ad. Bi Karl Groß Emit Graß, genannt Sterneck, Paul Tietſch. 4 11 Hof⸗Friſeur, deſſen Sohn Emannel Strieſe, Theaterditettor Noſa, Köchin bei Gollwitz Auguſte, Dienſtmädchen bei Neu⸗ meiſter f 0 Luiſe Wagner. Meißner, Schuldiener 5 4 Guſtav Froboeſe. Ort der Handlung: Eine tleine deutſche Stadt. Alfred Möller. Emil Hecht. Eliſe De Lank. t: G 5—— 4— dee enen bleibt wegen Renovation und 15 Chocoladen-Sroullah, 9l,8 aſſeneröffnun + u 8 21 1 e 10ʃ%¼ 5 22 en ube Aalang nbe. Srde 108 ude. Uebernahme bis ehsten F en Rebettearken.. Nach dem 2. Art findet eine größere Pauſe ſtat ſtatt. Nenes Thyeater⸗Eintrittspreiſe. Im Groſ h. Hofthenter. Montag, den 27. Mai 1907. Volksvorſtellung Nr. 10. Martha. Arche Noah,.2 Mittwoch geschlossen. früher: Breiteſtraße. Weinrestaurant Probieren Nähr-· Cacao aus reinstem, bestem Otto Franke eldsehmled, „EbSRSeILILer⸗ „ hier. Prolsen 2 Anfaug 7 Uhr. 9 11 Euthaarungg⸗ uln, hilft ſofort n. ſchmerzlos, giftfrei mit Namen lur. Hun hn. N 4, 138, O. Heß, Parf., 1, 16, Gg. Springmann, P1, 4 44491 p. Pfd. Mk.20,.60 u..— Heinfieh Solda Spezialwerkstatt fur Repara- turen und Nauarhelten.“““ Reelle Bedienung bei eee Ankauf von altem Gold u. Silber- 3179 ürn⸗ eger, Sle Roheacao, R 1, 12 NXXXXEKXNXKKXXKAMAAN& Nur kurze Zeit! Mannheim, Messplatz. Königlich rumänischer Fidoll 23 pferde . 4 Elefanten 200 Ppersonen trittt mittelst Sonderzuges(64 Achsen) hier ein, um in seinem eigenen auf das komfortabelste ein- gerichteten Circusgebäude einen für urr RBurgze Zeit — Cyelus von Vorstellungen zu ver- austalten. 3271 Eröffnung: 5. Juni Konkurrenzlos! Direktor Sidolis Konkuxrenzlos! Massen-Pferde-Dressuren Auftreten d. Ter Vörr. Kunst-Sndziallt d. Kontfinents Corps de ballet, 24 Damen 2 Jeden Mittwoch, Sonnabend und Sonntag um 4 und 8 Uhr: FFFFFCC 2 Monstellungen, natun: Halbe Preise für Gross u. Tlein 1 Besar Sidoll, Direktor u. Eigentümer Offlzier des Rumünischen Kronen-Ordens, Besitzer des Kommandeur-Kreuzes des St. Sava-Ordens, Ehrenzeichen des Königs von Württemberg ete, ete. 2* Tles Tahnere die zpäteren Flakate und Zeitungsannoncen. FC Kaffee- u. Speisehaus 1, 3 L. Meubert N S, 3 Angenehmes Lokal.— Reichhaltige Lekture. 57787 86.000 8 1100. ſaſtgſ. 8 5 V Grdsge —.— 80* 2983— Srösster kaufmännischer Verein der Welt. Prinzipale, die kaufmännisches Personai suchen, Handlungsgchilfen, die Stellung suchen wenden silch an den 69865 Deutschnationalen Handlungsgehilken-Verband Geschäfissteile Mannheim: R 3, 2b. welß: 50, 60, 70 Pfg., rot: 50, 60 Pfg. der Liter, bei 20 Ltr. Proben von 5 Etr. nach Mauußein zu gleichem Prels frei ins Haus.84 L. Müller, Wengutsbesitzor, Lubnasbafen, Wittelsbachſtr. 34. Naie best bewülrten Oritzner- ie jn empfehlende Erinnerung. Diesolben sind e Fabrikat, stabil gebaut und doch sehr leieht laufend.— Von enfachler bis zur feinsten Ausführung mit ehendster Garantiç. Interessenten e zu deren Besichtigung ohne jeden Kaufzwang Beundlichet ein Meparaturen werden tachmännisch, promptest und billigst ausgeführt. 1 04.1 Alunner.-Niederlage f Bduszinsbüdler iun deleblger Stüas zalil zu kaben in der Dr. 5. Suds en Buchdruckerei S. m. b. ö. 4 un 1 Aellit eel 5l 5 Aocplhelech ig eagpat utourg Acpoe 10. u 8185 15 Illpch duaavar boß an dor ushalsn Sogequv uſd snoch ogleaf sos uvazeb agjvg; udaggeh olſpog ane gig ueslpraog uglpol ſpou anu gcagat c enmad feggerſaeg mohlvhfockigz aan Dungsgie u ceeu ie en er lie utejnvng bost Tueseased uocp sjo ulel ne gougſpl pou cpusdgut scnogaeget 8 Abal oidd iacpputeb adoploch nohunl utog snuv agvs 8910 dhoh sogß uopnefugd sva iut abihpataegn ol uspozl oigeg ad0 u aiut qoijg zaogß Seces nocckcozuammolne nopocz 910 unune olusge Spofuscel gun umimlanu azuuog p„juuvzae Jpin eeeen eee eeh ee ecee eeueee“ ujoppg uognt utdagrt ziu chnv uusg abo! moud d Aval uohnz euet ur euheh ene iheeee at geduge nebrahpluneh ehpligneach lune noßplicteu! ſutpt abat ucnunt eueu euvjch moyv ui zoane gun pnlogz udugr cr ocdonm Sboz⸗ unequv uocpt zeqo Habnie gog inv zlunguz goahl log Icpin SUufcadhv unu ugutve 910 Aanabog puv aoſcpor güun Aene nesbuoz Pilzunch olusge zlol be dgeil guſt uefzwane ne uigc dulein un vo gscerat c dvat aos meufe pou 05;) munch gun baegigtec ipvu aeoutog uonlcppu usglsg ose bulb pang uedgo cpou udz vis nospout 90 5 cpojqp! 11 Ipoch oger oie denuviiacß udue uudat ungec eapat uehvloß unanfveeß scpang avoch uie zun cpr gvg Gb100 ane nbg usulog a% eengee er bnazute ee Seguepnaeg uie ugoß sijo Ain eeeeatplagen cpeag uognabeg ne jvunec gdg i aallae SJv on iun egadat ugfavazag oheſe geleie inv oil ſpr Avg Bunzonepegz uobisteg aeeene avpol Giut bonladg ch sbe ahl eeneeg uehne ufel doig ppou uuvg uegozz au coc gaic tecdran asat ueuunog agos uaule uss shaostz hpou binvzeß zun 9608 0 Zusegi uecpliaupjsno 10 uesg ꝙæmpang Bubj; gugeguvesg O ehe eeeene eceen uennt e een e %„ eeet e eeeede ee en ehn ue unjog eocnegooe uteiem inv uogaphenzz uobuv; uegung iueg so avar oltenqz zoc zog Ldang eaeucpsgotholqiz gun u gusgebgeg ggvuigg nd ch onefuoicht gohv SU Aut ucuvzc utgvu q gorct udzoggluelc gre Neiue luvg 47 5 ue un sdoß avoc uie ggaeicuvututog ud dfeeenva aollavc Jause icpvachegozß geg u Suckh Aepleeuvaf Iche oluvcß duld uvgz bunbigagogz 400 Pvu Ojvgz modtz pou uogog gun ind gaſpaqz uteuso giut ava eluefaoch ontvzcz sjv ogvnch ugusof uv guvn cplueee ue Amoateb 8o ad diq objoloch gun aoſlogagz duge Huvſtgß agun duvg dugo usgvabeg 4 gavat dooſnndn ueue e ee eie Mang uaagch and 800 Boruvbopes Aolies nuog dgungz 210 Jaif mbadg Lanz negunathpiagg zcl ehö i uoſaog 010 Gabat 1555155 A11098 ocp! zrvgitog 50 910 e 105J4 Bungenebaog vl foeunpascd oiurmue Ochugp dule olu oqvg e uubulgsgalf on ounvf(pog gun uze AIhpihelog 910 u en edeer deune ne ahnl a SBuizequogz Sollle %% Duehokobpuane svg osgef zavguog uog igoch olv le 80 Kei Ind snavcß un usgee ene laeenee e leih unlge buvag duis nvas did u zaog 8 qoß zenzeß gun Aagec duied uehpl ogleg Bunlznjg gordg uaelpg zdale zum— aofei zogghagh aefaoruolluech— aadch goſſo ue duhoch olnvoch eele u goſob uogaoze uaeflng usg ur zogaoih udong iuog sub gun zpochob 80 dufe ogog Sszv oicpom pnaguth ndg uenbbog udufsel gun buvbuempez Migufel ugenozcß udgioat neusel zum sog snoch uje uezavc uopaogiangog uoue ur bvf munsthllogz molpihiegpg iudufeut zoqnusbocgd ouubog cr uigr70 Hunzjguvhgogz adg anhos uw svg olS uoaeun gchbioholgz“ uuvz udgogh unz nie goleie zum svo sval ahho unzgg— zahvaf Acbu uogoh ne ggoblnzz gule gerih uie ſpog cpil uogng 918 cbblnz goags zuu sva svat gleat achu 0 ueggoaf oicz“ :Bihndcpres nobungseob pog du enbol Hfeieg ol oil gog Ava. no sgudgdagagn cpiigloclgunent geg gegeſat Svg cejsg eiuiifc dlen sudgoitz obval „Shhr lavg— uobuflpjeg budat alcpübgur o uollvf Lanz Luvd pnv puu daada Zuezghpene ne fesgusbng zoufem znv ogeonct guse ueuhs blig ulejnpas ai oſg negnpſic“ Ueuulhag Actutog udg gobihng Hobupilaog unu ohoat gun usllemeb oglpaz dase naeguv sog guse dog ohog sjv ohvuſeg— goßfgz aegefsag udgoſe pnv uhvn sushpcbl Sog dnioe uaoqub gog 10 Zettee ee weeen e e ee eee eee eu ihe cuegenclaog zaog Segel eeied e eee ede gunzc udg Inv uigr ei oſſpg guvc oi va utcſeig uog uenlbrusa mnd nengg meuiez uog 80 9 oeas o dapas al 8e unda gun zun utglopoqe aeageneg hpog aun megusgreainv uelonnva u zognobgeg oſusd uogpat Uoacaog dahvs lunl oleig undsat— gbolob algzol ag! udgubg ee eueenb ecueneedeet een ueerabpnane glo svaz ipleg ae ehee öuuee eleig uuogß Inv igf Dohht Mogaeiniez dandgodun dud uopjoghneiog mogufesg oag! 5 0 ur ön ihr eneg an bun ubeen eeepegen e gobnjz ags! eiteneppen e ne bue ege acn agz Cuefogzzg pnagpog) Baoggng vlach uda uvutog öeeeepen 0 un 9 uag inahhunut jpianogca0¹ Vungeeen 92 10e 0% uslſe ilg d0ds aenune dencdg n enpeeene ee unſgs önvg— 90nz. 5 amunze reöfagg u Scpnac uscphachsc 8og bunigg C. NII A A d A A d N G. A A AH 1A A A+ A + :„nutunze zabnnog ul egnvahch nog bunſgg Cehe ee leck eiog g) enunct 00 8 zazutunzg dahnog u STelfpausgcahoe 84 Bunſgg enee eene eein eng etene leneg u lepaenb sog bunſgg enpaasgiie 5705 Jobgl Tüsafee aeneg eee eeg en eeeg Duvgusiuing uu uannt uegvfgugz ebnheduſs neu aſ aeun bunnsgse deg uda Uoqig ni nogz seneun uſs suegofcpng seus cohnvun pang i kodd 9 uogß in aun unznsgzcß zog udg udpnf nk zoſig 908 quiſ 8 eacigg bnesegß F eee 9 Mostodagg— zuwuiog 9 Jnes zunfgglogz muuvgz zupſocd g Sbnawoch Mofhudkuvylg z ollogz F 0 eicgaoes 10 eb 25 * 5 8N auvg 4 Jahvasbunkuydag Aeusmcack guat— uf qnog noq FD 5 1 ee e eee eeee deun— z ee en ee ee— e u Aee eee ea leh eee: eee ee hedee e gun— * garabogd ee g nd Seazoq seg Hungelg e n echeehee eene gneu Agubabub datne negeg Spinvac mlg svg cang kle aee ince dig mae ee dig * N tlee a g jvach gusdld s⸗ Hungeſknc zkuvd oig ſigges nevg Fguvpteſog gun g An bung 15 cbiiicß an! dagg uſe an ueehneuss usgag gvg adg a ohn. Bunc gubic ueg zud Acbu wau nepuezcß ug Teene e deg 8 aennemnge opuugz usgpfunat Anu aelleahanvch app zun ueuſe ant invazusg aaſc con eng ee eeeee ee. Soc gonereg A094J5 eeeee uend dun nee abroh um e ee weeet edee eee eehee ceg eeeeen eeeen e üöecen beeed ald z0 uoseſc invarusgeJ agec ſözoknö nenuegepe 1 08 Ms 8 010 ne känusg Auceee id eghg gloateine Adupf 5 1 555 u odunk öquojg a qun Anllinch 251 Aegergne 350 11 uebugzs 12 ⸗Sbunſvanegz N Ulsg 25 15 J907 gun Wn! Ni Sog geſpch gappogpoſe zeg uudog enteomaedauigz a89 85 zne end eeee weeee ie ſeer e 491 ung oihe, aegu di egubnegude dunzueth rog iim ava ouſe i iele, eAbstz koass uf cpi uepifockt aepauta eeeeee gun zuue We Söu aogo denn Aehleandnvch Spn Abun zelne, 5 eeee meeebur SeplHlquebnſz Saeg ige a˙ 50 ih 185 Ronlel 155 ei unehee eeeee eee, „inese ueges ktupzsg bog e, 5 utgc 1150 0 51 981 08 ablenss dule Ind“ 00 52 Suſel 15 Aebhnugg utg Ause aucpsat ur: öscetnceun en eee ee, CCCCC 1 8 Nuubg gan usg 85 8 ö uengaggen Aeuſe u uapapcd Sog osecnſcht, Aobha! 8 Bunhen udönenggzg 420 nag 0 215 ee ie lebrdat a un en ecenbig ee e dar u adc uobunk gehe Inaba 05 9 58 cd P eie uuhen uuvg zing) usnoeß ueeaanengat usuſen si aee eeet eenneeee eeneee eie e fenund enpaes dgens debe en e eee zarten wurde gelichtet, Tennis⸗ und Krokettplätze angelegt. r gange obere Teil des Hauſes beherbergte Gäſte, die den iden Damen nachzogen, wie die Motten dem Licht. Daß n ſolchem Treiben ein junger Menſch wie ich nur eine ſchreck⸗ lich nebenſächliche Rolle ſpielt, iſt ſelbſtwerſtändlich. Dafür fah und beobachtete ich deſto mehr. Jeden der zahlloſen Ver⸗ ehrer nahm meine Eiferſucht aufs Korn, und bald hatte ich den gefährlichſten herausgefunden. Ein feingliedriger, beweg⸗ licher Franzoſe wars. Mit ſeinem dunklen, charakteriſtiſchen Ropf ſtach er unter allen andern hervor. So unerfahren ich damals auch noch war, ich empfand doch inſtinktiv, daß der Ausdruck des ſcharfgeſchnittenen, intereſſanten Geſichts nicht nur die Blaſiertheit eines im gewöhnlichen Sinne raſchleben⸗ den Großſtädters war, ich fühlte es, in dieſen Zügen ſtand eine an Verderbtheit grenzende Genußſucht. Ich verabſcheute ihn. Und dieſen Mann liebte Manon. Der Sommer mit ſeinen Gartenſpielen und ſpätabendlichen Feſten war kaum vorüber, da wurde Manon de Lombart die Gattin des Monſieur de Renard.“ Roden machte eine Pauſe. Er merkte, wie Eliſabeth auf⸗ Horchte. Verſtohlen lächelte er in ſich hinein. Im ruhigen Erzählerton fuhr er fort:„Mit dieſem Manne hat das damals uchtzehnjährige Weib ein Leben geführt, ſo bunt, ſo mannig⸗ faltig, ſo alle Höhen und Tiefen meſſend, wie es die kühnſte Phantaſie nur erſinnen mag. Ein Abenteurer war ihr Lehr⸗ meiſter in allen Lebenskünſten. Er berauſchte und betäubte ſie zuerſt mit ſeiner Leidenſchaft. Er weckte eine zügelloſe Lebensgier in ihr und enthüllte ihrem neugierigen, ver⸗ langenden Blick die Welt, in der er heimiſch geweſen, lange bevor er die Hand nach ſeinem Weibe ausgeſtreckt. Eine Zeit lang ſchritt ſie in vollen Zügen genießend in ſtetem Rauſch an ſeiner Seite, dann kam der Tag, der die Erkenntnis brachte. Die verzweifelnde Frau floh zu ihrer Mutter. Aber dorthin war ſchon Hortenſe als Witwe zurückgekehrt. Länger als ein Jahr hielt Manon es nicht aus zwiſchen einer beſtändig ſcheltenden oder wehklagenden Mutter und einer in Tränen zerfließenden Schweſter. Sie nahm die paar tauſend Mark, die ihr von ihrem Vermögen geblieben waren, ſiedelte nach Berlin über und fing an zu ſchriftſtellern. Ein Weib mit ſolcher Vergangenheit kann nicht ſchreiben wie eine deutſche Frau, und Manon de Renard wollte das auch garnicht. Ihre Lebenserfahrungen ſollten wenigſtens zu etwas gut ſein. So enkſtanden die Bücher, deren erſtes konfisziert werden ſollte — jetzt hat ſich das Publikum ſchon daran gewöhnt. Frau von Rainer iſt ja auch lange nicht mehr alleinige Vertreterin dieſer modernſten Richtung. Sie hat längſt Nachahmer gefun⸗ den— nur daß es keiner gelingt, ſo anſchaulich, ſo prickelnd wahrheitsgetreu, ſo verderblich zu ſchildern wie ſie. Nun ſegeln dieſe Produkte eines gänzlich überhitzten, romaniſchen Elementes unter deutſcher Flagge und entzünden deutſche Künſtlerinnen und Frauen zur Nachahmung. Und wenn die ihnen nicht gelingt, wenn bei ihnen, den Unerfahrenen, Schwerfälligen abſtoßend, ordinär wirkt, was bei Frau von Rainer ſeiſte, kaum verhüllte und doch durch den von uns nie erreichten franzöſiſchen Eſprit leicht und graziös verſchleierte Pikanterie iſt, dann lächelt ſie ihr vielſagendes Lächeln, und in den unergründlichen Augen blitzt der Spott. Sie kann ruhig auf die Nache häffenden blicken, die reden wie der Blinde von der Farbe, ſie, die Erkenntnis gewann und verwertet, wird nicht von ihnen erreicht— Gott ſei Dank nicht, Fräulein Liſa,“ ſchloß er plötzlich mit ſo derbem Nachdruck, daß Eliſabeth zuſammenſuhr.„So, nun iſt meine Geſchichte zu Ende. Die Schlußfolgerung zu ziehen überlaſſe ich meiner geneigten Zu⸗ börerin. Ich glaube nämlich, es iſt ratſam, wenn ich mich ſchleunigſt aus dem Staube mache, ich ſehe ein wahres Un⸗ wetter auf einer gewiſſen, weißen Stirn. Alſo adien Fräu⸗ lein Liſa, und wen Ihre Ungnade nicht ſo groß iſt, erlauben Sie, daß ich morgen wiederkomme.“ Bittend, wie ein Schuljunge ſah er ſie an. So drollig ſtand den männlichen Geſicht der kindliche Ausdruck, daß ſie beinahe lächeln mußte. „Trotz der Ungnade— bleiben Sie noch, bitte— ich möchte noch etwas fragen.“ „Wie Sie befehlen.“ Bereitweillig ſee er ſich. „Sie haben Frau von Rainer geliebt und bewundert, warum verdammen Sie ſie jetzt ſo ſehr?“ fragte ſie heftig. „Weil ich nicht will, daß ſie Erfahrungen, die die Nieder⸗ tracht eines eklen Wüſtlings ſie machen ließ, als pikante Speiſe auf unſoren deutſchen Tiſch ſetzt. Weil es mich empört, zu ſehen, wie wir das verderbliche, widerwärtige Zeug in uns hineinſchlingen, und nicht das allein, wie ſich ſogar Frauen finden, die dies Ragout nachzukochen verſuchen. Ich ver⸗ urteile ſie als deutſche Schriftſtellerin, die ſie ſich nennt, als Menſch werfe ich ihr nichts vor. Die Leidenſchaft für den Mann, ihre ahnungsloſe Jugend, eine gewiſſenloſe Mutter hat ſie in einen Sumpf geführt, aber mutig, mit bewunderns⸗ würdiger Kraft hat ſie ſich gerettet. Davor alle Achtung.“ Eliſabeth ſtrich in ſchwerem Nachdenken über ihre Stirn. Alles war aufgerührt in ihr. Aber um keinen Preis hätte ſie Roden einen Einblick in dies ſeeliſche Durcheinander ge⸗ ſtattet. „Wann ſahen Sie Frau von Rainer zuletzt?“ fragte ſie balb gedankenlos und horchte erſt auf, als die überraſchende Antwort kam: „Geſtern abend.“ „Sie ſtehen noch immer in naher Beziehung zu ihr?“ ſtaunte ſie. „Gott ja, was man Beziehungen nennt. Aus den Augen habe ich ſie natürlich nie verloren, dafür lebt ſie in der Oeffentlichkeit. Ich bin auch jedesmal, wenn ich in Berlin var, bei ihr geweſen. Geſtern hatte ſie übrigens Empfangs⸗ abend. Alle Welt war da. Es wurde auch Fon Ihnen ge⸗ ſprochen, Fräulein Liſa. Ihr Buch lag groß und breit, hübſch rot und gold gebunden auf dem Tiſch. Warum blieben Sie denn fort?“ „Ich beſuche die Empfangsabende der Frau von Rainer nicht regelmäßig,“ ſagte ſie ablehnend. „So. Rezenſenten und Journaliſten war auch ein ganzes Heer da. Selbſt der gefürchtete Doktor Harter.“ Eliſabeth ſchwieg. Sie fühlte, jetzt kam wieder etwas— vielleicht ſogar erſt die Hauptſache der ganzen Erzählung, die Nutzanwendung. Aber zunächſt horchte ſie noch vergeblich. Roden plauderte ganz unbefangen. „Frau von Rainer ſah entzückend aus. Ihre Toilette war einfach beſtrickend. Na, ſie beſitzt die beiden dazu erfor⸗ derlichen Dinge: Geſchmack und Geld. Harter katzenbuckelte beſtändig um ſie herum. Sie hat ja wieder ein neues Werk losgelaſſen. Er ſoll es rezenſiert haben, im literariſchen Jour⸗ nal in einem ſpaltenlangen Artikel, der nur ſo trieft von Lob und Begeiſterung. Er nahm auch Ihr Buch zur Hand, Fräu⸗ lein Liſa. Zuerſt blätterte er nur, allmählich ſchien er In⸗ tereſſe zu faſſen. Er lächelte ſogar.„Sieh, ſieh, die kleine Lund kriegt Kurage,“ ſagte er. Ich kanns nicht ändern, Fräu⸗ lein Liſa, er ſagte wirklich ſo. Frau von Rainer trat zu ihm. „Das könmnten Sie auch mal rezenſieren,“ ſprach ſie liebens⸗ würdig, mit einem ganz unergründlichen Ausdruck in den Augen, Harters ſpitzes Fuchsgeſicht ſtaunte.„Wie denn?“—„Darüber werden doch Sie, lieber Freund, nicht im Zweifel ſein.“ Nun ſtrahlte er. Das ſchönſte, pikanteſte Weib hattg ihn„lieber Freund“ genaunnt. Jedoch wohinaus ſie wollte, wußte er noch nicht recht.—„Ja, ſagen Sie mal, teure Frau, ſoll ich ihr einfach die Kehle zudrücken wie einem Hühn⸗ chen, das krähen will, was es nicht verſteht, oder ſoll ich von lobenswerten, leider mißglückten Beſtrebungen, großen Meiſtern nachzueifern, ſprechen?“— Frau von Rainer lächelte. „So ähnlich. Nur das Mißglücken können Sie weglaſſen.“— Harter ergriff ihre Hand. Sehr lange und ſehr umſtändlich küße er ſie.„Sie ſind ein Engel, teure Frau! Freilich, Göttinnen dürfen verſchwenden. So mag denn das Ding da“ — er warf Ihr Buch auf den Tiſch zurück—„noch ein Weil⸗ chen leben.“— Der Verleger Baſch kam heran. Freundſchaft⸗ lich klopſte er dem Kritiker die Schultern.„Was, mein Beſter, Sie wollen doch die Lund nicht tot machen? Sie rappelt ſich ſo emſig und nett in unſere Schule hinein. Hat einen tüch⸗ tigen Pack Spießbürgerlichkeit abgelegt, die Kleine. Ver⸗ derben Sie mir das Geſchäft nicht, Freundchen. Ich hab ſie nun mal genommen.“—„Hm ja, Sie werden ſie auf dieſelbe Weiſe genommen haben, wie ich ſie rezenſieren ſoll. Na meinet⸗ wegen, ſolchen mühſeligen Kopien geht meiſtens ganz von ſelbſt — hevan und offerierte ihnen die hübſchen grün⸗rot bedruckten An⸗ weifungen an das Glück. „Jordern wir den Zufall heraus!“ ſagte Emilie zu ihrem Bräutigam und griff nach dem Geldtäſchchen, nachdem ſie eines der Loſe an ſich genommen hatte. Der artige junge Mann wies Emiliens Anſinnen, bezahlen zu wollen, mit edlem Anſtande zurück und beſtand darauf, den Preis des Loſes allein zu be⸗ rappen. „Nein,“ erklärte Emilie,„Du darfſt mir nicht die einzige Möalichkert rauben, daß auch ich mein Scherfteln zur Wohltätig⸗ keit beitrage.“ Ees ergaben ſich zwar noch einige anmutige Reden und Gegen⸗ reden, aber ſie brauchen nicht verzeichnet zu werden, da ſie nur Variationen der angeführten Begründung waren. Vollkommen genügend und nicht unwichtig iſt es aber, daß das Ende dieſer kleinen Szene berichtet wird. Herr Oskar Obentraut und Fräu⸗ lein Emilie einigten ſich nämlich, das Los zu gleichen Teilen zu bezahlen. Die Verkäuferin nahm das Geld und Oskar verſorgte das Los in einer der vielen Taſchen ſeines Anzuges. Wie es bei Verliebten ſchon zu gehen pflegt, vergaßen auch der junge Mann und Emilie auf dieſen Gegenſtand, der ihnen im Augenblick des Erwerbes ſo wichtig und bedeutſam erſchienen hatte. Nach einigen Wochen griff Oskar zufällig in jene Taſche, in der er damals das Los verwahrle und zog es mit einigen ſcherzhaften Worten heraus. „Haſt Du es ſchon nachgeſehen?“ fragte Emilie. „Wie kann ich es nachſehen, da ich gar nicht weiß, ob ſchon die Ziehung war,“ antwortete Oskar. „O—s ſie war ſchon. In unſerem Buream zerkulierte bereits eine Ziehungsliſte. Gib mir das Los, ich werde es nachſehen.“ der Nachricht, daß wir einen Stoppelzieher oder einen Pack Zahn⸗ ſtocher gewonnen haben. Wir wollen dann dieſem Geſchmacke des Zufalls einen Ehrenplatz in unſerem künftigen Haushalte ein⸗ räumen.“ Die Licbenden trennten ſich an dieſem Abend, ohne weiters mehr von dem Loſe zu ſprechen. Es iſt nicht überflüſſig, wenn hier bemerkt wird, daß Herr Oskar Obentraut und Fräulein Emilie e gewiſſe Eigenſchaft mit den ſprichwörtlichen Kirchen⸗ mäuſen gemeinſam⸗haben: den Mangel an irdiſchen Gütern. Herr Oskar bewohnte irgendwo im dritten Stockwerke ein Kabinett und E wahnte in ähnlichen Höhenlagen bei ihren Eltern. Beide waren in Kontors angeſtellt. Ihre Verheiratung ver⸗ ſchoben ſie bisher in der Anwartſchaft einer Beſſerung ihrer Verhältnif Am nächſten Tage kam Emilie zu ganz ungewohnter Stunde blaſſ 1 Geſichte und erregten Zügen zu Oskar ins Bureau. elt ihm einen ziffernbedeckten Bogen hin und fagte nichts zir haben den Haupttreffer gemacht.“ Nun te ſich aber Herr Oskar vorgenommen, das Glück recht unhöflich zu empfangen, wenn es ihm auf ſeinem Lebens⸗ wege doch noch begegnen ſollte, um es dafür zu kränken, daß es ſich nicht früher um ihn kümmerte. Er heuchelte jetzt Gleichgül⸗ tigkeit.„So. ſo.. Den Haupttreffer, na— da werden die Bankiers Apbeit kriegen Wie viele Nullen hat denn die mobil.“ Autamiil—— wiederholte Osdar Heſtürzt,„ein mit weiß Gott wie viel Pferdekräften— das iſt die Fopperei des Schickſals. Was fangen mit einem Automobil an? Unſer Gehalt veicht gerade Benzin. und wo bringen wir den Klapperkaſten unter? Wir wohnen beide in der Nähe des Himmels und die Hausfluren rer Häuſer geſtatten gerade einem normalen Menſchen den Durch⸗ gang Nach ncherlei ähnlichen Bemerkungen beſchloſſen Maſchine am nächſten Tage, einem Sonntage, zu be Inzwiſchen wollten ſie einen Ausweg aus dieſer recht un teten Schickung des Glückes fuchen. Zu der Beſichtigung fanden ſich außer Herrn Obertraut und Emilie noch einige Herren und Damen aus dem Bureau des letzteren ein, die in dem Rufe ſtanden, Antomobilkenner zu 2 beſonders ein junger, blonder Mann, der ſogar ſchon wehvere⸗ mal auf einem Automobil gefahren iſt. Sie hatten durch eine Aeußerung Emiliens von dem ſeltenen Haupttrefferglück des Paares erfahren. Emilie fühlte ſich geſchmeichelt, plötzlich der Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerkſamkeit geworden zu fein. Ste war beute auch nicht ſo ſehr niedergeſchlagen wie tags zupor. Die Zureder des jungen, blonden Mannes harten ſie mit einiger Zuperſicht erfüllt. Nachdem man Herrn Obenpaut, der dieſe günſtine Zuverſicht durchaus nicht teilte, beglückwünſcht halte, bo⸗ gaun der blonde zunge Mann das Automobil zu prüfen und gu Anberfuchen. Er war furchtbar fachmänniſch. Jede Schvaube, jeden Hebel, jedes Rad wußte er zu bewennen. Er hatte auch rerne Automobilbluſe angezogen und machte ſich ſofort an eine nähere Prüfung der Maſchine, indem er in den Motor himein⸗ kroch, ſo daß man nur ſeine Beine ſah; dann verſchwand er irgendwo in einem Lenkkaſten und gönnte den Anweſenden nar den Klang ſeiner erklärenden Stimme. Gleich darauf entzog er ſich ibren Blicken durch einen Sturz zwiſchen die Vorderräder, lam heil herver und warf ſich nun auf den Rücken zwiſchen die Hinterräder, um auch dieſe Teile der Maſchine zu prüfen. „Man kann Ihnen gratulieren—“ ſagte der junge, blonde Mann endlich ſchwitzeud, keuchend, berußt und mit Delſpuren an den Händen. Man kann Ihnen gratulieren— es iſt ein groß⸗ Wagen. 60 HP.... Sie werden Ihre Freude darnn haben.“ „Die habe ich aber nicht,“ erwiderte Oskar und ſetzte in per⸗ münftigen Worten auseinander, weshalb ihm dieſe Ueberraſchung ves Schicktals lein Vergmügen bereite. Er betonte die Unmöglich⸗ keit, die Maſchine bei ſich oder Emilie unterzubringen, hob die Koſtſpieliakein der Erhaltung die Schwierigkeit der Benutzung hervor und ſchloß mit den klugen Worten:„Dieſe Freude m' ſſen zoir uns aus den Kopf ſchlagen. Am beſten iſt es, wir verkaufen den Wagen; den Erlös können wir dann ſoßr mützlich zur Aus⸗ ſtattung unſeres künftigen Heims verwenden.“ „Wie kann man ſein Glück verkaufen!“ rief der blonde junge Mann aus und die Damen ſtimmten ihm zu, indem ſie ſich bereit erklärten, mit mehreren Erzählangen darzutun, wie wenig Segen es ihren Freunden und Bekannten gebracht hatte, da ſie einen Gewinnſt verkauften. „Sie beleidigen die Glücksgöttin Sie wird Ihner grollen.. verſicherte einer der anderen Herren, und wieder umterſtützten die Damen dieſe Bemerkung mit ſchmeichelhaftſen Bitten. Oskar blieb ſtandhaft. Er erklärte, daß er an dem Verkaufe feſthalte. Emilie ſchwankte. Sie wußte nicht, ob ſie ſich ihrem Bräutigam oder den anderen anſchließen ſollte. Der Be⸗ ſitz der eleganten Maſchine hatte etwas Verlockendes. Sie wagke einige ſchüchterne Einwendungen, die daxauf hinausliefen, die ſendgültige Entſcheidung zu verſchieben. Jetzt wurde Herr Obentraut ärgerlich. Er wiederholte ſeine vernünftigen Argumente, die für den Verkauf der Maſchine ſprachen. Leider tat er dies in einer etwas erregten, unmutigen, in faſt heftzgen Weiſe, wodurch ſich Emilie verletzt fü Ganz leiſe beſchlich der Trotz ihre Seele und ſie wählte fü für ihre Enk⸗ gegnung ſolche Worte, die zur Anſicht des blonden, jungen Mau⸗ nes ſamt Anhang neigten. Das war ſehr geiehlt, denn Oskar kounte den Automobilhelden vom erſten Augenblick an nicht vocht leiden. Er wurde hefkig und betonte, daß d Angelegenheit nur ihn und ſeine Braut beträfe und jede andere Erinnerung ihm nicht erwünſcht ſei. Dadurch fühlte Emilie aber noch mehr berletzt, denn ſie konnte nicht zugeben, daß ihre Gäſte, 8 ſie zur Beſichtigung geladen hatte, verunglimpft werden. Sie it E ollmäulchen und der blonde, junge Maum be⸗ it, um Herrn Obentraut den Vorwurf ins daß er ein wenig galanzer Menich ſei, da Braut nicht reſpektiere und daß er außer⸗ angelegenheiten aber ſchon gar nichts ver⸗ riet Herr Obentraut ſeinem blonden Gegner, raſch er verſchwinden und die irdiſchen Reſte ſeiner Perſon auf einem günſtigeren Punkte dieſer Erdkugel zu placieren, als in dieſer Automobilgarage, wo ſie der Geſahr ausgeſetzt wären, durch ſei⸗ ige zu kommen, immten Tones: ſt 9 ch verkaufe „el „Das kar Maſchine, da Du nur das halbe Los bezahlteſt!“ Starr ſah Obenkraut ſeiner Braut ins Geſicht, deſſen trium⸗ phierender Blick ihn verwirrte. „Du Da bverkaufft nicht „Nein,“ ſagte Emilie in jenem Geiſte des Widerſpruches, der den Frauen eigen iſt, wenn ſie ſich in einer Sache verkürzt Klauben“ 8 „Nein— ſie verkauft nicht. wiederholte der blonde, junge Mann, der nicht zu entmutigen war. naog le egaocge mteg eaigſe suv elnſcz oi dllilck oſed secuelnophneg jbunpf lagus udg ur ue ogaguepii aun zinggz uogjog ane sig eudahaog aogungsep neraeen Aehun oglocg gun Ueneheie un oic ggeleg— guegosc Japapna segiog— fanbusggeucpg uguosztuspſos Ulios aeg ut uaule uv gun jougagcoß uepjololluc ur vecpang Ueppgzz sog 911 Honludgagz düeee eeunenutueer en ⸗nojg End ohozaog gog u Iqteſg scpaenn! ee uuee cre enre enjg dig s mee ieeeen eg deun dun Noch uozlel dih uegend eugzet uogglobuv Ueppane ueg 5 5 Moqiguefgelcute gun ueuabub Saeguoſeg benebeuereg ungngg uht ee; Poaueeene uu ene aee e eeng been and eee Seeeneeeee aegusleg aeg ai ant uie ecpbut ne abgzluee obv onoz gun autavan amt Uneuz udd eeeee ie dun eag eeeeee ee ee beeen euu e beeemed ce ee woaoathpl acee eeee ne ee eenehen en Bunheshudmmolng, e qq ſeic ene dueuplebenv gun dacktingſc gevalhpcd Bose uegiqaplure snuv dorphnvzomzeß gun uobvaz631 uehenſeg ochne euegeplu gun uopocz znv jeue;z obuvf ee neenehen e ee ee en en e enpeunube öeiee eeee en echeee epeig ee eung eeee eeehn ee wen eee e en eeg eeuehgegz Benbeee en beee ee een ae ee dun uhplgno ioch dgich wen e e eeeeee e ee ee enceun eeeeee-eeen ben enene ee et eeeee eeeee ö eue ungeungnen ee eeeee endeec mecpf 150 ant— obiee eeeee eeedee e eeedu wi eusnbog olleafusgoanunvgz aaglec mut aun zunaolaß enbich mergpueg uehnunge u end uagaaa Suepctei jegancd gun Bungeseaogrnupplenzz dratol Joutap egee eeeeen ee atet beees duggev bloa ecpioa; pang usbupconspuns usglig uepgunqseutgezz oid aun uobvaz beeee eeen ee dugrununc seuoboeobut guvzez udgezun mee e ehene ehnen, ecneee deeee ei ogleg guui Aunicz dia gun nechgpezt dueucpladsnd SbF ujoungenz wohudchog nur oinzqaefun anosodaeg Auvg mopnles nd aufe gun Sꝛemapzegan ueburt ee eue bunjnog zz oie Dego uegeat e eeed Hnbich zuv meuf? n eeemeceeeeen e gee bng ͤmoleig uehezeagz gun Jautap een dite eeeſun wong o eh den dee ee meee a ce oe anlute ie ec e e eeeeeee e e e heeee eeee en eet ece eeee eehe e ee g 5 55 Jaqupuun elpgiceuuepuesog saiwucpt use guvgz zeaezun gun jeuez eeen ueeg ueged ne unee wege Sno gieigaezun Sangvctebqv oupg zeg uj noueß ule zuhr cun uopenneaeg 801 aen ee eube eg waheg 80 eenpbcß 10gz nefgelchute ne dunzobupnog udgespch ane cpluzvac sw pnv uauo! undeg we eee lee g ene ine ee en een Aenumlebgd ateagz waht u dunc e eeeee e Sugppontz sog Bungeregecß dic uogunatcpladg Hiaupfhog n: nt gteg ueg 4eqn zenb jeganh ueg epent oho obupzaeglt alglevabun oig'v Bunderquspioz uscpusbe 00 qipgaoun aeeeeeeen tſe e eeee eneen wee eſueg e en ecee leeneneeee e eeneeee weee eeeee eeee ee baing ee eneg eflbend jeganc une goleogz Pang qun ueppfucpled gigqeutpf zgd0 uaog aeg ui aung ueheatsig ae Jehanch uagfeag aeuueg—- efgelob Ind mueg gehun eeneden euppgaeeg eg Kluz 2005 en edee eeehe ehenee bunn ee ee ee eee eegnenelnd onnenn e ben ehic ee eeeueeh ee enb enlunwg suv uallvdtz qun esog gaict udgungzeg anzcpigvolli; zum upgaehne eghuspencu⸗ ece wee e eneh ee eee let e neeeenee be F v0 eeeeen ee ee eeee epulpleg Uggegudlog sög ueununeeeneh eeeee eegteg bee eu ee gun ahio neeanz zuu ushbgnoeaichuß) gebupch uog uaqeuvg uvu rgid ueufeſch Luvd ueg anu:dagos gf cun pf une 1g uc nobvafeß uesſutenbog uw uouhf uog gun zegiazz uoleg utb ueanhrs ueſepiauusun aie open uao eg ne si phane cꝛepzueinc ueeegnben dubhusmuwing ut uleg ne zogeran aeunt ueet aen ede e eeneeunenge neeeee eee ween eee en ſeenbe aene pozgz (usfaggeg pnagcpppg) οiio a oie ß uog waoenvschegozgz uonra esun ag (Jbal bungelggag) epn meueeuuee ge e an eee ac eg ueinazud agem uoneene eeeee eee ecne eee eneaples Invavg h e eee eneeuun eun ig zegunaneg Abunmegeß avaz enebcn bene at ben eee begt bpnv aeqv auee leeee eee e eenen ihe ene e ie A e et e eoitz zego usqfejg ne biqna epiſ buvate 1e e t dehleeun aguuszaegun zuun aogo bigoaf on; gofcpl„ cpnu aoſabc qun plvgz acpnvag g bfeusgel gabal F ause atv dungauutach i Icpech acr gobzeqn f0z Seguau eeee ee ee eehe ee e eenen eenz e lcreu ei endbe een ie eee eeeagz oag e ubol 601 aaeen ee“ e e ſſ ne en“ Inv bunhoscg uespngab agaht sno on oeuce ge vachl ou svan Uaocpvog ne auhto useguvgech ur Luvd o odot„u geen ee“ „Udlumo; aee eeet e eeen“ icht en beeeceen de uef! usgoe„ oln uenpan eecene ene eeen en 7 eeeeee Nee ehuzeg ubcc ueeg eeche e lee eeene e e gunzgz ueg dec e e en bccee ee ee eee eeeee on gohngo uegozz „ bIiN ueinpag usgog usahvlas die een eceee mae emneneh uebn unz onhefoagt zuu aun bircpſand in nvawofunceeg e eebaß 219 ei eendee eehe ee ene uaeſlpch unegur cpi oguvat zn gun gouupzcß uegieg inv pugz zegugegnveag uſe bpozg „eeh eeeee dehen e“ eebeg eeve deg dushog guseteagan gog zeuwtz uog nvas—„ nv gcpilsusgeg sog 15 usbubz * 0 dl bend apet dadeen eg weng echee lee e eeeeeeen e eee e enne eeee eeee ee eeee!0. Teapggelgo u: *N eer wee ee e leeneg drnege f8 a Lueee pagp⁰zZ) piAaIn s10 udg azseadunch Tedeu eeneh ee e 0 rctemurs eddvaz Szabosß sog Bunrwaegng org uf eeg; Weee e ngnoch udg oeinhess Tbaudrenentmon nwag 81b pnng ehn en e eeee edege eee ungatgog 210 Jadlle uteg de gog gusbenun on Susene eeeeee ee uoſv adg 31; ache ae den deheee ee ee eeeeeeeee eg Inzz Junvnae neogvaob 8 gog Higerdenv o antecl gun uszogzeuz oneppgzſv Runpaos eind enhpens Bunmutne ienee ie n enee e eeneg Scn obupf drbojlck uzungu nd unvmahnd dlise utaoſpgsunch davag ure d iat bhenonſect oungpzcß luht önbg Svangd o uellrgagpog neene ue e eet eenr, wenec ee eog Hunztohprang 918 eeece weee cede ee ween eheee dene eg ee eauele entitte Sog nerhuz uelndss Noutitrngagun uog gogn cpil 21 Ment gusfzogpunne gun gion svanſs Sbuntuv uonva Luohsbe en eehen beee eeeeee lee den ag nenef ee ee eeeen eeeeeehe ee ee net eheeemeeet Jadb zeg inv„az gobng ubce Ine cee eee eneenes e nicndch ei anburag e ee meeeeen ee eee en nanlgunc e guft e aeeeen e aee en e deggz de— gputeß Sunſegz ꝛa8 gaclc! egung srupzecß uvag „ Gule un gun udf e henee ene en lee ecva 0 0 8 945 SD“ zuutpagsie: undieneee eee dee eee e ehneen eene CCC we gun Anzzag ung aeenee len eeeee eeee dig nd oe e neg ne eeict enaeie uheees unun e eg⸗; 7 ogoth uspoaeh megbae ben bcpgneg o uabog avoch und gag suthogspoch 1og 85 CCCCC cee en e wehee eie eee e een leet e ad ne didlnut weren ueg no Inr duebn e i e eece ½ o Hunzquvanegz eleng Svaz dig oang aval Haluupggz „Suuntaseg jaag“ avaf usſef ne zlahe gespiplebun u! de ne Henee e duunvg uvavg Sjwch nag urn oeplusgrog CCC Bof togo gpeie leacn ub nogunatcplaeg kocn adva di dqnag ae e e eee aeen eehee een en ee enen eee ee eee een eeeeen ehne eece een nad Sbrgpuß 9i1g Aeen eenee wen den ene ee ee e e beiec eec U eg ueg laee ee i en ne ben ee eenee bidundgv zven urhogepoch Sa0 CCCCCCCCCCCC Ae renutaeg uvee ueglenened Thein Aheiut nabdz avock und pfe ee lee eeeeeecee en en e den eeee ee eeene e ee en eeeee n den eee ei uequdel ee lne eeeneeeee een en ee ece eeee eeteen ues een wee eee ee enee en een ene e 141 eri0 egtut uszaoz noßrſe nv paaſe Apee h dh eg ei hee %cedeen e eee eet e eeen eeee— ee eee een eeee eee eee e e eeg ben e e e eeeh e ee ge ee ee end eeeeeee e meheeh 5 ugbvafnog vun auepene leee waeen nee ne e eee eeee ieg CCCC udggag 10 eeet ween e aee eene de en eee n pen unu dun daib ee ee e eeeee ee aeee ae enen, Geungeee uug a ebe eenuen e e en edeee beun ne ede ur eee eene eee heee wee eeeee eee eeen CCCCCC ee weeeeee en eeen ben benen een lencdeee waeee eeeeeen eeeee eeee bee e e en laen end CCCCCCCCC CCCCCCCCC uen eee eee deee le lee wegeeg te d eegz svq f. usg eg ſpllvaeu ant gun aeffoaneuuo oh agn a 5fff n Sligog Bigleg Aput ieee eee e enoillno 104 Neaſc uesunmuulhnvng u gun goracpt uofgesſec ugg uv dceee e eee eien en e eenn ug ee es uf utmpathe! Afia died dulß odaggz weg Sur zusjo zum bunzllepagpich uepzzsnpg neogef eil Apg endef dor ueg ub pangpg agl sda Ind Saapae Sang dinvcg uuf epnſegz eJb Bipgg bpn esgvt eincde uepnoabgdg 11 ö eeee ud nappcd daoguv bund wau hortashet dig uaophsnvch oufo gun Kuspebeich arfv eng un dspg di eee eeehen e eet deee CCCCCCCCCCCCCCC Sog die piut dacba dig 8iD i meginvaß ugſogſtiter dne en e eee“ ahnneg Hipgg ava⸗ euppee Rvag „uhen eneeeeecee eeeee nd uu u 8 enee eneen eeeen 75— ee a enee eehe ee eee neeneue efunollunlcth und das azat gog cene l e pe vag wocbin e mecpt bpbeh e akat gun guſch Soſgod ie eem gien aen eet eee ee eg eeeennegeene adus mein ueg neg eneee eenee ece cneh geun CCCC iganh beeen e deeee, ee üen bun ag dnte Sune ne een weieee meee beee gun ween eugo Neeeee ee eee een eeeen aee een eee eg ungund un mopvagz iudg dog ner edg netpppg uld U denneloch dig wagung gpsmee aec ee encegeeeeeee eneee une CCC uteftunggnag u uelang ateugeusnvrog eil nc japr henvagech mung gog abo vaig encbchnontpdnacß un Teggnog 91 eg meeen eceeeeeene e en e een ene eeeee ee eeen lee eeeee ee Teee ee ez Svaise au: dccvar dccrad dig roag anu gun dlne tond u Tgu Sagenz“ 85 kagog ugcpt baeceee n eeec ee ee we ebeg eee, Gangmoch ur oenſ roauoeeuma npag ang ehpneß dueahosae pein dah ee leglice eue nag obunſd oi gorlac o egn CCCCC aeen eiee nern dun ccn g vaſe noſgnaſ„uenvag un ane beneeee weeeeee“ ee en eee eeec reheen weee e eeeeen eeeee ee eeeen ece, e en eehen wen een eeee beee ee eceee ee ee advang ueguguudag dog Bunſgz eiv guuecß Sdach gogundnſgsog Sentie Tueeee en eer e e ee ei en bee een e Seaegugſeg Lurs svagge Sd dagnm cenbeg lögoh eeeee e“, rog lnt eeeen ee ee eeee ee de eee ee ete uon weeehnee dee leee eeeeehe en een en e eee auueu iencß“ wdof pu ahemracß) uorbangaogun utdusd eglog 510 cee ehe eengeeen eeeeeeeen wee eenhne eg FCCCCCCCCCCCCCCC ee eeee e ee ein ene ee weee eceee eee, an! dun eeceen beee eeeehe eee gen ehehenn sg ind ba grornoſlueck anh dte eh Lueheech oid eeee Guneeee dag nk Nern ene weg ne Jean nog mnndch möudgnenlaeg eg dun zpaettacd uteg woclrate apigvaenueſ ehe— egnec ee ute raegahdunlct aranae wog at en ehee aeee eeee C eieeeee eee weene leeet en eg we eubi meneeenn en ene ie enee eeeeeeeeeez ree leeeeeeeg Saee wee eeeee wee ite e Teg a di dun eeen deee we en een en ee e e e ——-—T und rückwärts ausſpringende Säumchenverzierung, halblange]Vatiſte beſtimmt, welche meiſtens mit weißer Unterbluſe ver⸗ LJangweilte, ihr auch ihre nur um ein Jahr jüngere Schweſter Nachdem Zritz tagelang ſämtliche Bezirke der Hauptſtadt Aermel und an Umlegekragen und Aermelmanſchetten Litzen⸗arbeilet werden. Dem praktiſchen Bedürfnis dienen grau⸗ Lola(mindeſtens einmal im Tag) vorwarf, daß ſie mik ihrenabgegraſt, alle Träger des Namens„Miller“ beläſtigt hatte beſatz in Weiß und Blau; blaue Krawakkeſchleife. Eleganter weiß geſtreifte Wollengewebe und vor allem Wollenmuſſelins zweiundzwanzig Jahren ſchon eine jämmerlich afte Schachtel ſei,] ſtieß er auf das Richtige. Die Ausſteuer war ſogar noch vor. läßt ſich der Anzug geſtalten, wenn man die Bluſe aus weißem und Perkale, welche durch ängewebten Bortenbeſatz eine Die ſicher ſitzen bloiben würde, ſo daß ſie als jüngere zeitlebens] handen— und beſtand in einem kompletten Ueberzug für ein 4 Sbitzen⸗ oder Stickereiſtoff, aus Seidenbatiſt mit beſcheidenerebenſo hübſche wie billige Ausſtattung erhalten. Zu punktier⸗ erurteilt ſei, im kurzen Kleid, mit hängendem Zopf den naivenBett mit altmodiſchen, don der Großmutter gehäkelten Einſätzen. Verzierung, aus Valeneiennes⸗Einſätzen oder gar aus Japon⸗ tem Fond— vorwiegend blau auf weiß und umgekehrt— acktlcch 15 ſpielen: nachdem ferner die Verwandten berſicherten,] Aus Pietät bezahlte der gute Fritz die Koſten und brachte freude. ſeide wählt. erſcheinen dieſe Borten vielfach im lebhaften mit Rot unter⸗ 15 das Einlommen des kleinen Fritz ein 1 anſehnliches ſei ſtrahlend„die Ausſtener“ der Braut, worauf die Mukter erſtaunt Um die Kinder ſchnell für die Promenade fertig zu] miſchten Streife eumuſter, wodurch ſie Bußerſt anſprechend 1 125 9 55 0 Verbindung mit Möbelhändlern ſicher Leine meinte:„Da es nicht mehr ſei, werde man wohl„eltwas“ dazu machen, empfiehlt ſich 15 futterloſe Paletokkleid Abbildung 3, kwirken. 5 1 5 e Wohnung einrichten werde⸗ nachdem außer Irene machen Fritz möge nur beſtellen! In der Gwßſtadt gäbe das dein Faltenkit er Hleiner iigb baebildet if 8 2 9 heit bildet Giirte K hMama ſeit ihrem vierzehnten Jahre auf die hohe Miſſtones beſſere O nellen!“ dem 8 ttel leinen Knaben nachgebildet iſt und hübſche euheit et der Gürtel aus rotem ode des Weibes, ſich möglichſt vorteilhaft zu verſorgen, vorbereitet Und Fritz möbliert 516 Wol Und Fritz beſtellte! Leliebig auch wie eil.Mant el überzogen wird. Zu ſeiner] marineblauem ſtumpfem Leder mit weißem Lederfutter, das worden war, nahm ſie kurzer Hand den Antrag des„Dackerls“ hatle ja 5 Mitgifl 99 8 0000 Kronen 1 e 0 man ſich am liebſten des Alpakkas, denzugleich ſchra Vorſtoß ergibt, und weißer VVV de 9 8 Aobung nan ganz nach Geſchmack hell⸗ und dunkelfarbig, glatt, ge⸗ ſchnalle. Was nun folgte, war die ſonderbarſte Brautzeit, die wohl lier ſein! Schließlich 1 75 er Irene 0 000 Kronen auch ſtreif: oder karriert verwenden kaun. Der Schluß geſchieht Als praktiſche Hutneuheit Ade 1. den jemals eine Bräutigam durchgemacht hatte. Am Abend der Ver⸗genommen! 1 8 8 5 ſeitwärts unſichtbar, die Faltenverzterung, welche einf 179 Lackhut in Matroſenform an, der den Regen verträgt und lobung war man bei den Verwandten ſahr fidel geweſen und halte Aber— Vorſicht hat ſelbſt bei einem Verliebten noch nie 5 Vorſtoß erhält, wiederholt ſich am Rückenteil wie vorn. Der durch ein ſchmales, ſchottiſch geſtreiftes Seidenband mit den Eltern der Braut— auf einer Anſichtskarte das freudige geſchadet—: er forderte die Einſichtnahme in den dom Advokglen loſe umgelegte Stoffgürtel zeigt einfarbige Abfütterung, die Seitenſchleife freundlich aufgelichtet wird. Eine andere ſehr ee Das konnte man eine Taktloſigkeit nennen[der Familie aufg eſezzten Ehevertrag, vierzehn Tage vor der als Vorſtoß und an den umgelegten vorderen Enden zurkecke und kleidſame Neuheit repräſentieren Zweimaſter aus 1 eeeee 955 ohne jede berlet ende Abſicht Hochzei, 55 8 Geltung kommt. Runder Kragen und Aufſchläge an den n Stroh, ſchmal mit farbigem Sammetband ein⸗ 11 52 5 115 5 1 00 ſpruch 5 1 15 915 feie 7 1 ain ee 75 halblangen Puffärmeln aus Leinen mit farbiger Flachſtickerei.] geſaßt und zu bei 55 Seiten durch volle Roſetten aus den ee baen 5 5 e 17 85 usſebendes een klagen ſtets, daß das heranwachſende Mäd⸗ gleichen Bandſchlupfen aufgenon mmen. gemeinſamer Fahrt von drei Stunden vor die Eltern krat, um 18 1. einer Tochter Irene ein Heiratsgat von chen zwiſchen 14—16 Jahren am ſchwerſtey zu kleiden ſei. ſich den gerübrten Segen zu holen, da ſpendete ähn wohl der 40 000 Kronen.“ Abbildung 4 zeigk ein für dieſen Zweck ſehr Källiges Modell Vaber— nicht aber Mama⸗ in der die abgedroſchenſten Schwie⸗„Pardon,“ unterbrach ihn Fritz,„Sie meinen 50 900 Krone das aus Rock und Pelerinen⸗Bolero zuſammengeſtellt iſt und Die Ule parfie germuttervite ihre Verkörperung fanden. Der arme, kleine] Papa?“ 9 0 Fritz! Er war ihr mit ſo viel gutem Wien ⸗Ganz recht, ich gebe alſs 30000 Kronen“ Eine elwas prononcterte Geſchichte von Karl Zorn⸗ 551 5 ſechene e 1 1 8 b ſah ſehr ratlos aus, da er aber nichls mehr ſprach, 5 25 alt a compli ei Irenes U Y. + fuhr E ort:„ Nachdruck berboken. daß die Einladung der Verwandten ja doch ſchon mit Rückſicht 8 2 e 30 000. Kronen werden auf den Namen meiner Sie halten ein ſo hübſches, behagliches Junggeſellenheim auf den 1 Fritz erfolgt war, dahin richtie eſtellt wurde, daßTochter de der Depotſchein bleibt in meinen Händen⸗ gehabt im zweilen Stock eines netten kleinen Hauſes in einer ſie ſich hätte den Mann„anſehen“, dann aber Muttern frager Fritz 855 langt aufgeſtanden. f ſtillen Seitengaſſe. Vier Junggeſellen. Jeder ſein Schlafzimmer VVV 905 17„„ 3. Im Jalle einer Scheidung durch Verſchuden des und Empfangszimmer, mit Behaglichkeit nach perſönlichem Ge⸗ Solch ein leiner Kerl— unmöglich! Und Mama, die wahr⸗ Mannes ißt die ganze Mikgift voll, ſamt Ziwen zurf üickzugahlon. ſchmack möbliert: die alte Leni hielt alles ſpiegelſauber, ſie hatten ſcheinſ ich„Hidalla ſchon zweimal ſah, Nage etwas von„Zucht⸗ Im Jalle ei er Verſchulden der Frau immer ſchön gle Stiefel, tadelloſe Krägen und feſtangenähte 11 de ds 7„„%%„ 1% Hoſenknöpfe. Jeder von ihnen hatte eine liebe kleine Freundin, Nechden das Unglü ück aber ſchon einnal geſ ſchehen war, ent⸗»„Bitte“, ſagte Frig jetzt raſch, verſteh ich nicht ganz. Iind galle bergen ſich gut; zu acht verbrachten ſchloß ſich Mama ſchließlich, eine beſſere Miene zum ſchle chten Wenn Sie de Depotſchein über die 30000 Kronen behalken,„ ſie heitere Winter, drähten“ näch allen Spiel aufzuſtecken. Aber der mitleidig ironiſche Blick, der des wie ſoll ich das Geld— Gott be ebentuell zurückbeßahlen 2⸗ Regeln der Kunſt: ühj und Sommer machten ſie Aus. Werbers elwas zarte Geſtalt maß, trieb Irene diesmal das Blut„Ja, das iſt Ihre Sache, lieber iegerſohn,“ ankwortete 8 flüge in öwei feſchen zeee— kurz, es war ein ideales Leben in die Wangen 5 Aber— es iſi!)te: Wenns dem Eſel zu wohl iſt. Der e Fritz Er Halke ſchon ſo lieb, daß er[ 5, der lte mit Nachdruck fort:„Gehen alle die geht er aufs Eis— 90 d 57 ot ein Bein! Pardon— ich wil nichts hören und ſehen wollte! Schließlich heiratete er ja ni icht für die gemeinſame Wohnung von Herrn Irttz Abel gemachten 10 nicht ſagen——— aber item— Heinrich, der älteſte der vier die nilie! Derlei Unannehmlichkeiten muß 7 ertragen, an Hausinventar, Möbel ele. in den unverrück Junggeſellen verlobte ſich. Man wußte nicht recht, warum er es wenn man ſich ein großes Glück erringen will. 9 fu 1 er Frau Irene Abel, geborene Weiß, über. tat, es fehlte die äußere ſowohl, als auch die innere Nötigung Fritz jeden Samstas au ſeiner Braut, 158 Gie einen recht fi6 ldie? ir ins Schloß, Friß war lauilos nicht einmal ſchön und ju ung war ſeine Braut.— Es begeht eben ſamen Sonntat 54 verleben. Denn Irenes Be 1 ehme gegen ihn verduß ftet. war ſe lbſt für ſeine Liebe zupiel IS ben ſei war wech und ungleich. Bald klamm 0 an n und ge erhielt ſein Bruder Rudolf, der ein jeder im Leben ſeine große Dummheit. eimal 11 Die Sache 18 eh aus, als erwarten ſtand. Die Ehe 15 dallt War, nachſtehenden Brie 5 hn ihrer Liebe, bald war ſie lich 5 Einſich fühlte den Einfluß— der Schw bie ger fikder 2 ber DeY wurde eine chſchnittsehe. ie jur Frau beſaß eine 8 anſehnliche— und vollſtändige Sorgloſigleit zeitigt ja„daß er ſo klein gewachſ n, daß ſie nicht zu n, 115 517 züein bpaſſen. Deinem letzeen 5 konnte, und nach einer rech traurige n Szene, ene ſtand 9 manchmal ei iche Stimmung 331 55 5 als r dem Spiegel ſtanden, h, daß mein 5 5 Zeit doch wieder ver öhnten, er ie ſchwören 2 S4 i A elohnbeit am Ende ein Gefühl F er Irene ſchwören, ie Schulter beranreicht. Sden veiß ich . 1 K„Einlageſoßken und! zu tragen. beſtimmt ſind— iſt das nichk auch Deine üne das being 135 Liebe wirkt. für angenehme gute Fritz machen 111 Dukel 0 Atz er kann Bald barauf heiratete Robert— Heinrichs Pylades! Mau mußte zar Onkel Georg der Jamilie! Ein zeugen! Und ich liebe al les Große agte* 18 Ner 55 9 8 7 El 2 1 4 5 ee e wen e ee ee vor bden anderen nicht die grundgelehrter 1596 ie eee it der Berlobung a ſagt auch. daß ein ſolches„Dager wee.. Freih heit boraus zu haben. Auch er traf es nicht ſchlecht. war er eben dabei, neues Werk„Entſtehung der Wie 15 ih verdient 0 iN ——— 8— 191 1 5 271. 1 8 ; beiden Zurückgebliebenen fühl ſich aber recht unbeha⸗ Arten“ zu e Die Menſchen teilt Onkel Geurg in 5 85 8 5 5 8 fjodo heliebic SNr. a 3 2 Ax! 985 955 ken ſich** un ag⸗ 85 0——0 555 n wir ija gen, daß es ſtärker bar als 5 1 05 8 igen Wollenſtoff, auch aus Piqus oderlich. Rudolf— der jüngſte— wechſelte ſeine Wohnung, und Haupt⸗ und unzählige Nebengruppen ein— je nach ihrer Größe ine ich 111 7 Liebe! 8 ſage„unſete“, amgleines jerden ke Do 9 8 85 1 8 17 5 155 8 gle 00 e ti igt werden kann. Der an einen Stoff⸗ Fritz, der kleine Fritz, das„Datkerl ſwie ihn ſeine Freunde in Das normale Kind mißt bei ſeiner Geburt 40 Zenkimeter, gelt? Irene.“ gürtel gefügte Rock, den man auch, wie Abbildung 2, mit] Anbetracht ſeiner etwas zu geratenen Beine nannten, ſaß da ſukzeſſive um 5 Zentimeter zunehmend bis zur höch 51 Schnebbengurt und Bretellen einrichten könnte, ſetzt ſich aus]ein, daß uch ihm nichts anderes übrig blieb, als ſeine Freibeit Vollendung= 2 Meter. Das normale Wachstum beträgt „ſetz 01 8 e Freih 5 ſch der richtige Dumme doch finden. Gewiß, en und zu heiraten! +. 1,60 Wheter. Sein Frage Was mißt er? 5 N zögern Antwort: 32 7 fritz, ſo weit es ihm ſeine zögernde An 5—462 Zentimeter! erfüllte ihn mit gro 1 ſieben ſchmalen Bahnen zuſammen, deren jede mit einem je] den Weg alles Irdiſchen 1 0 zu * neben den Nähten aufſteigenden Blendenbeſatz geziert iſt. Die Er war ein Idealiſt, der gute —— Vlenden ſchneidet man am beſten aus ſchräg genommenem VB erlaubte. Er wollte unbedingt„aus Liebe“ heiraten 5 ſchlech 53 Stoff in doppelter Lage und he tet ſie ohne Steifeinlage auf Sobal alſo ein Mädchen ſo gefiel, daß er eine Steigerung 0 e Bra 1 e itrer inneren Seite zuſammen. Den gleichen Blendenbeſatz dieſe 5 Zohlgefallens bis zum Siedegrad— alſo Liebe— voraus⸗ 150 115 Tr 75 Die rappe. zeigt auch der Bolero, deſſen Pelerinenteile mit ſetzen 0 erlundigte er ſich ſorgfältig nach Aler, Stand und berrman Sonderbarkeiten wollte er nicht bon ihr laſſen, denn— penn von Paul Herrman Vorder⸗ und Rückenteilen im Zuſammenhang geſchnitten oder Cbaralker des Vaters ihn die Auskunft, dann Miene dazu machte erfolgten ſtes glühende Liebesbriefe mittelſt Achſelnaht angeſetzt werden. Zur Ergänzung der überließ er ſich gänzlich ſeinen Geäplen. Einigemal ſchon war tenſend uſs Nen an ſi eee 5 Vorderleile dient eine Weſte aus grobem naturfarbenen ihm im leßten, doch ängſtlich zumute geworden, ſo daß—⁰ ae Monee erge gen 1995 5700 von de 1 r ſcheide 9— Wei H, mia 0 der 8 Panamaleinen; 0 ier Sammet⸗Shawlkragen und Sammet⸗ 5 e Hochzeit. Fritz hatte eine Wohnung gemietet und auf Ver⸗ Frau Melanie von Vogel, geb. Schulze, ſah mit einiger Auf⸗ knöpfe. Weiße Linonbluſe. natürlich und verlobte ſich anlaſſung des Schwiegervaters die Möbel beſtellt. Auch von derregung der Poſt entgegen, die der Kutſcher von der nahen Station Das weiße Kleid aus glattem oder punktiertem Batiſt ein bubſches Mödch Ausſtattung wurde geſprochen, wobei ſich der ſertſame Fall er⸗ holen ſollte. In blühenden Garten ſchmetterte Loktehen Schucze. ei Irene war ein hübſches Mädchen, ganz klug, manchmal ſehr ignete, daß der arme Fritz beauftragt wurde, eine in der Reſt⸗ i innee lauter Stimme in die ſommerlich und aus Seidenbatiſt wird in dieſem Sommer am meiſten liebenswürdig. Ihre hervor i 5 eignete, daß der arme Fritz beauftrag, wu ine in der Reſi⸗ ihre jüngere Schſweſter, mit lauter Srimme in die 11 iebenswürdig. Ihre hervorragendſte Eigenſchaft war, daß ſie denz Näherin namens Miller ausfindig zu machen,] warmen getragen werden. Zu ſeiner Verzierung eignen ſich Säum⸗ nie recht wußle, was ſie wollte, aber beſtimmt jeden Dag etwas bei der Irenes 5 Abl. les bergebens 5 chen und Velauis mit Bal enntes⸗Einſa ei der Irenes verſtorbene Großmutter vor ſprem Ableben noch„Alles vergebens, ele M del anee e Einſätzen un„Spitzen, an 55 wolkte.„die Ausſteuer“ für Irene hatte nähen laſſen, ohne jedoch die Krone des Lebens ewie mit Madeira⸗ und Weißſtickerei. Für den Feſtgebrauch Sie war zum Beſuche von Verwandten auf ein paar Tage in derſelben angegeben zu haben, ſodaß als die Großmutterr??T⅛P Glück ohne Ruß, 8 ſind auch ſehr hübſche ſchwarz⸗weiß und blau⸗weiß geſtreifte ldie Großſtadt gekommen, und da ſie ſich daheim in der Provinz plötzlich ſtard, nichts bekannk war als der Name. VꝛZñj dieh biſſt;;;&„ C Mannheim, 25. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) 8. Seite Bergstrasse AI dadt olnheim'n Weinzein. In nächster Nähe des Bahnhofes und der Mannheim-Viernheimer Landstrasse gelegen. Schönes grosses Nebenzimmer, gute Speisen und Getränke. Beste Bedienung.[537el Adam Schmitt. „ Weinwirtschaft einheim Co.TI. n der Nahe der elsernen Brücks) Zelbstgekelterte Weine. 1589e Zigene Metzgerei. Jugenbeim a. d. Bergstr. Lötel u. Pension„Kühlen drund.“ Ganz neu eingsrichtet. Reizend geschützte Lage im Balk- häuser Tale, inmitten prächtiger Waldungen, unmittfelbar an die Farkanlagen des Schloss Heiligenbergs Angrenzend. Vor⸗ zügliche Verpflegung. Zielpunkt vieler Touristen u. grösgeren Gesellschaften. Prosp. durch d. Bes.: Philipp Görisch. 540e Pension„Austria“, Heidelberg ferstrasse 20. Fremdenzimmer von Mk..50 an. Neekartal Schönste Lage. Gasth. u. Pens.„zur Sonne“ Höhenluftkurort Dilsberg. am Eingang zur Burg.— Grosser Saal, Bier(hell und dunkel)h. Selbstgekelterter Apfelwein. Eigene Metzgerei. Billige Pension. 553e] Heh. Brox. Luftkurort Tingenherg am Neckar. Casthaus„zum Schiff“ (SSt.) L544e] Herrl. Lage am Neckar u. am Walde. Für grössere Gesellschaften geeignete Lokale. Vorzüel. Küche u. Keller. Billlze Pension. Batl Rippolus⸗An das böchgtgezegenste Mineral- und Moorbad im Schwarzwald⸗ geteg röffuet die Salgon am 15, Mal. Kuxreinrichtung sowie Hotel an- Vorteng ermhlaast Vorzugliche Verpegung. Auto-Fost-Ommnſpus- — mit Station Wolfaeh und Freudenstadt. Empfalens. wortär, rutpiger Aufenthalt während der Pfingstfelertage. atis dupch die Bureaus der Verkehrsvereine, sowie durch Kurpazt Dr. Oechsler und den Besitzer Otto Goeringer. 2 Odenwboald 0 Lindenfels i. O. Hotel und Pension„zur Narie“ Altrenom. Hôtel am Platze. Geräumige Säle, grosser schattiger Kärten mit gedeckter Halle für Gesellschaften und Vereine: ension nach Vebereinkunft. Mai—Juni ermäüssigte Preise bei Fut bürgerl. Verflegung.[546e] Besitzer: P. Hechler Perle des Odenwalds. Lummg nees HOTEIL. DDENWALD, Bes.: A. Vogel. Erstes u grösstes Hôtel am Platze. Elektr. Fiecht. Volle Pension—5 Mk. Telefon 9. Schöne Sale für grössere Gesellschaften, angenehmes Absteigeduartier f. Touristen 6352 nBd Salzhauſenee Großh. heſſ. Kurhaus m. Dependancen verbund. m. dem neuerbauten Badehaus m. Wandelhalle. Verrliche, abſotuut ruhige ul. geſchllte Zage inmitten ber ſchönſt. Partänlagen k. in utttittelbarer Nähe des Grabirhauſes u. der Quellen. Soolb im Hauſe. Nieberdrug⸗Dampfheizung. 7— vof uniks. (J Badischer Schwarzwald) Luttkur-Hotel„Zum Waldschlösschep 20 Minnten Baden-Baden Telephe von 392 Reu renoviert. Idyllisch schöne, ruhige Lage, mitten im Tanne Hübsche, geräumige Zimmer. Vorzügl. Küche, Restauran Zivile Preise. Neuer Inhaber: I. BRrinkmann — langjühr. Küchenchef im In- u. Auslag, Stat. d. Albthalbah Saͤnatorium Marxzel 05 5 8 Ruhige, herrl. Lage, direkt am Walde. Für Hrholungsbedürftige, erze und Nervenleldende. Prospekte durch den Besitzer und Sudl. Sad. Schwarzwald. Stat. Titisee der Höllenthal- bahn. 5 eeeeeeeee— 6663—— — Hotel und Pension„Sternen“ Beliebter Kurort und Sommerkfrische, herrliche Tannenwaldungen mit gut geßflegten Spazierwegen, Gondelfahrten, Fischerei und Jagd. Bäder. Lawn-Tennis. Elektr. Licht. Post, Telegraph, Telephon, Garage. Equfpagen. Automobil-Station der Linie Titisee—Schluchsee—St. Blasien,— Prospekte bereitwilligst.— Kurarzt im Hause.— Das ganze Jahr geöflnet. Wintersport.— Bis 1. Juli und ab 1. Sept. bedeutend ermässigte Preise. 22 Klimatischer Hlööhenluft kurort. — 952 Meter 6178 Fuss u. I, Seebäder. Bes.: S. Milss WwWe. 8 am Fusse des badischen Schwarzwaldes u. Eiu- gang in das Albtal ge- ogen.— 130 m üb. d. Meer. 10 000 Einwohner. Grosse, schôöne Wälder, johnende Spazierwege mit prächtigen Ausblicken auf die Rheinebene(von Strassburg bis Speyer) die Vogesen, die Hardt, ins Albtal, Efinztal u. 8. W. Gute Gasthäuser mit billigen Pensions- preisen. Möbl. Zimmer in Privathäusern. 564e Ettlingen ist vermöge seiner in jeder Jahreszeit ausser- ordentlich günstigen klimatischen Verhältnisse zu dauerndem Autenthalte ganz besonders geeignet. ½ stündige elektrische Verbindung mit der Residenz Karlsruhe i. B. Fremdenführer gratis durch den Werkehrswerein. 800 Mtr. bei Willingen(bad. Schwarzwald).es Luftkur-Hotel ersten Ranges. 1904 eröffnet. 125 Betten. Herrliche, ruhige Lage, wind- still und staubfrei. Inmitten prächtiger Tannenwälder (Vihinger Stadtwald).— Solbäder, Moor-, Fichten- nadel- und kohlensaure Bäder.— Ausgedehnte Gewässer zum Forellenfischfang.— Tennisplatz und Spielplätze tür Kinder.— Pierde u. Wagen.— Remisen.— Eigene Zentrale für elektr. Licht.— Mässige Pensionspreise.— Prospekte bereitwilligst durch die Besitzer 18118 Gebrüder Kinast. 2 ——————————— Herrl., Sommeraufenthalt! Upterkinaez. Tötel-Pension„ur Tauns' Sesſtzer: Auabros Meugart, Bad. Schwarzwald.— Klimat. Luftkurort u. Sommerfrischs. 805 M. ü. d. M.— Automobilyerbindung mit Villingen. ¼ Stund von der Station Kirnach-Villingen.— Fostyerbindung mit Station Kirnach.— Schöne rphige Lage.— 3 Minuten vom pannenwald. Hübsche Anlagen beim Hause.— Vollstündig neu erbautes Haus mit ff. eingerichteten Fremdenzimmern.— Schöner Speise- und Restaurationssaal. Lesezimmer.— Reine Weine, gute bürgerl. Küche. Fürstenbergbräu, offen u. in Flasch., Tafelgetränk Sr. M. d. Kaisers Pensionspreis von Mk..50 an.— Vor und nach Saison Preis Ermässigung.— Auf Wunsch Fuhrwerk zur Verfügung. 55 2e Caldhötel Uimngen Südl. Bad. Sehwarzwald, 752, Meter ũ. d. m. Klmatlscher Höhenkurortk u. Sommertrische. 3 Min. von der Station EKirnach der hochroman- Schwarzwaldbahn Offen- burg—Konstauz, Holel ersten fanges in jeder Beziehung, in geschützter sonniger Höhenlago am Hochwald mit feiner Ausslcht; Park⸗ anlagen und Spielplätze, eig. ug eitung, electr. Licht, Centralheizung, Equipagen, Jugd und Forellenflscherel.— Hochfeine, relekliehe Verpflegung; normale Preise.— Aerztliche Oonsultationen nach Wunsch- Illustr. Prospeetus mit Tarif umgehend.— Salson I. Mai bis 1. Oktober. Hermann Schlenker. Bad. Sohwarzwald. Statlon iN Freudenstadt. Hönenluttkurort, 560 Meter U. d. NM., ringsum pracht-⸗ volle Tannenwaldungen. Stahl- und Moerbäder ersten Banges; Schwalbach und Pytrmont gleichwertig.— Flohtanharz-Inhalationen. Hauptcontingent: Blutärmut, nervüse Störungen, Frauenkrankhelten ete, Eigene Eroße Jagd und Forellenfischerei. Prospexte gratls. Badearzt: Dr. Gg. Klein. Eigentümer: Gebt, NMock. 3175 Statlon fer Tifis0e0 aabenteGenn. SCHWarzwald-Hotel. Neues, vorzüglich geleitetes Haus in bevorzugter Lage am See, 2 Min, vom Bahnhof; 12 Fremdenzimmer u. Salons, eleg. Säle, gedeckts Veranda, grosse Garten- u, Faxkanlagen, schattige Terrasse mit herrl. Aussicht auf den See. Lawyn Tennis Elektr. Lighl. Gondelfahrten u. Fischfang; Bäder im See und Hause. Telephon. Pension zu mäss. Preisen. Prosp. auf Verlangen vom Eigentümer Wriedrich Jaeger Wwe. 3211 I Beliehte Sommerfrische Im Schwarzwald, 775 m U. d. M.— Ausgedehnte Tannenhochwälder mit Zahllosen vorzüglichge⸗ Dflegten Fuss- und Fabrwegen. Asrztlich geleltete Anstalten mit allen Kurmitteln der Gegenwart. Hotels, Penslonen u. Priyatwohnungen in grosser Auswahl. Regelmässige Automohilverbindung mit den Bahnstatlonen Titisee u. Waldshut. Auskunft u. Prosp. unentgeltlich duren den Kurvwerein. Arzt Dr. Genter. 3099 S 115—„ Luftkurort Arrgen 900 Meter üb, dem Meer im bad. Schwarzwald. Hochwald in nächster Nähle. Bewaldete u. freie Spaziergänge mit prachty. Aussicht. Arzt im Orte. Personenpostyerbind. nach Bahnstat. Kirchzarten. Mässige Preise. 6899 A. Rombach,„zur goldenen Krons.“ Luftkurort Otteèenh.Höfemn(Achertalbahn) MWasthaus mud ension„zum Wagen““ Altbekannter Gasthof. Freundl. Zimmer. Restaurant à la carte. Vorzügl. Weine. Bier vam Pass, Mässiger Penslonspreis. Bäder im Hause. Neuerbaute Glashalle. 3208] L. Baumann. Säle. Vorzügl. Verpflegung. Volle Peusion Bad, Schwarzwald zu bescheid. Preisen. Bäder jeder Art. Elektr. Licht. Lawn-Pennis. Viele prächt. Spaziergänge in den nahen Tannenwaldungen. Prosp. sendet gratis Rud, Neef WW., Bes. 3174 Kiefernadelbad u. Luftkurort., Bad-Hotel reizend gelegen, umgeben mit grossen schattigen Parkanlagen. Bestrenom“ miertes Haus. Speise- u. Gesellschafts anen Rothhaus wan⸗ 1000 Meter.— Elsenbahnstation Titisee 23, Thiengen 27. it der ca. 400 Mtr. d Gast- U. Kuxhaus Rotnhaus easzersten Denendanes Alpenblick, ⁹² Prospekte bereitwilligst. 3265 Franz Winter, auf Rothhaus. Bad. Schwarzw. Stat. d. Höflenthalb. 858 m d. M. Hotel u, Pens, 2. Bäfen Gegenüber dem Bahnhof, mit angrenzendem Tannenpald durch Brücke verb. Herrliche Aussicht à. d. See. Freundl. komf. Zimmer. Elektr. Licht. Zentralheiszung. Vorzügl. Küche u. Keller. Restauration n. d. Karte u. Table'hofe. Mässige Pensionspreise. Bäder im Hause u. j. See. Quellen- Wasserleitung; Kanalisation. Gelegenheit zu Gondelfahrten, Fischerei u. Jagd. Beste u. beguemste Ferb. u. d. Feldberg. Schluehsge, St. Blaslen eto. Eig, Wagen stets z, Verfügung. Teleph, Nr. 23. Das ganze Jahr geöffnet. Prospekte gratis. 3263 Besitzer A. Gut. + Uuftkurort Neiligenberg bcnenes 800 m ü. d. M.[528] Bahnstation Leustetten-Heiligenberg. Hotel Post(Bücheler). Beliebtester Mühenkurort. Anerkannt prächtigster Aussichtspunkt des Bodensees. Prachtvoll gepflegte über 60 km lange Waldspazierwege, Pensionspreis M..5 bis.—. Gasthof u. Pension Meersburg., Zumn kHecht Altbekanntes Haus, direkt am Landungsplatz, vollständig umge- baut und vergrössert. Vorzügliche Zimmer mit prächtigem Aus- blick auf See und Alpen. Spezialität; Meersburger Natuxweine. Mässige Preise. Penslon inel. Zimmer von Mk..— an, 5220 Besitzer: Eugen Doser. * Scodleengsee Sasbachwalden(Bad. Schwarzwa- Kurhaus Zreiteubrunneg 812 m.M. a. Fusse d. Hornisgrinde und Mummelsee gelegen. Ebene Spaziorwege. Pens. Tel. Stät. Ottenhöfen oder Achern. 549 E. Ronecker, Bes.d. Mummelseehqt. Züder⸗Aachrichten. * Vom Höllental, 28. Mai. Anläßlich der Auſſtellung eines neuen Hirſches auf dem Hirſchſprung wird der,Straß⸗ burger Poſt“ u. a. geſchrie⸗ ben: Den Namen„Hirſch⸗ ſprung“ ſoll der Felskoloß er⸗ halten haben, weil von ihm aus ein auf der Jagd ver⸗ folgter Hirſch auf den jenſei⸗ tigen Felſen geſprungen ſei und ſich dadurch gerettet habe. Der Jäger aber ſei ſpäter zerſchmettert in der Tiefe ge⸗ funden worden. Dieſe Sage wachzuhalten, wurde auf dem Fels ein künſtlicher Hirſch er⸗ ſtellt und zwar erſtmals im Jahre 1856 aus Anlaß der Reiſe des neu vermählten Paares, Großherzogs Fried⸗ rich mit Prinzeſſin Luiſe von Preußen. Bis zum Jahre 1878/74 hielt dieſer erſte Hirſch den Stürmen und dem Zahn der Zeit Trotz. Jorſttaxator Freiherr v. Schilling ließ bald darauf einen neuen Hirſch anfertigen und auf der luftigen Höhe aufſtellen. Doch ſchon nach 4 Jahren wurde dieſer Hirſch vom Sturm herabgeworſen und der Felſen blieb 8 Jahre ohne dieſen Schmuck. Erſt im Jahre 1887 wurde von drei Naturfreun⸗ den aus Freiburg und Neu⸗ ſtadt wieder ein Hirſch aus Holz erſtellt. Ueber 19 Jahre ſtand dieſes Wahrzeichen auf ſeiner hohen Warte, bis er jetzt durch einen neuen aus Kupfer erſetzt wurde. Das in Kupfer getriebene, in etwa vierfacher Lebensgröße gehal⸗ tene Kunſtwerk iſt in der Hei⸗ delberger Zinkornamentenfa⸗ brik angefertigt worden, * Gütenbach, bad. Schwarz⸗ wald. Zu den herrlichſten Schwarzwald Sommerfriſchen zählt der ſtattliche Ort Güten⸗ bach, im pittoresken Simons⸗ wälder Tal gelegen, zwiſchen Waldkirch und Triberg, mit ſeiner üppigen Vegetation u. dem biedern, lebenstüchtigen Menſchenſchlag. Gütenbach iſt Sitz einer blühenden Indu⸗ ſtrie: Strohflechterei u. Uhren⸗ fabrikation. Der Ort darf mit ſeiner Höhenlage von 930 Meter ü. M. zu den Höhen⸗ kurorten gerechnet werden. Rein u. ſtaubfrei, ſtark ſauerz ſtoffhaltig, weht hier oben die erfriſchende Gebirgsluft und die prachtvollen, weithtn ſich erſtreckenden Tannenwald⸗ ungen mit ihren impoſanten Schwarzwaldrieſen exhalle⸗ ren den lebenſpendenden Harzduft. Der rüſtige Fuß⸗ gänger findet auf gutgehalte⸗ nen Wegen lohnende Wan⸗ derziele, Genannt ſeien: das romantiſche Wildgutachtal, die Schanze, die Simonsgründer Höhe, Simmelberg, Kilpen⸗ ſtraße u. a. m. Und damit es an nichts fehle, u. weil auch die beſte Luft nicht ſatt macht, winkt dem Sommer⸗ friſchler im krefflich geleiteten Gaſthaus„zur Poſt“ von Herrn Alfred Dummel aus⸗ gezeichnete Unterkunft u. Ver⸗ pflegung. Man ißt und trinkt Zell am Harmersbach, u Schüarzhat, Station der Nobenbahn: Biberach-Oberharmersbach. Freundlich gelegenes, schmuckes Städtehlen in unmittelbarer Nähe prachtvoller, ozonreicher Tannenwaldungen mit Fusswegen und Strassen. Ge 1 128 Standquartior für Ausflüge in den ganzen Schwarz Wald. Ghenweg PforzheimBasel. Von Karlsruhe in 1½ Stunden, von Strassburg in! Zugünge zum d. Schöne und 19 8 Stun rreichbar. Gut empfohlene Gasthöfe. Müssige Preise. Schwimmbad. Wasserleitung. Rlektrisches Licht. 3 Aerate und Apotheke am Platze. Auskunft und Prospekte durch das 3225 Verkehrs-Komitee Württbg. Schwarzwald FFFFFTTTTTTPTCTCTT——T Hohenzwaldau⸗ Stfuttgart s Begitzer: Dr. Katz, Oberstabsarzt a. D.— Altbewührtes Sanatorium. Herrliche und ruhige Lage.— 485 m i. d. M.— Schöne Lusthütten — Hervorragende Erfolge. dfurheilansfal und Lustparks.— Dlätkuren. 5590 —9—2 —9—— —— 4 Pension von Mk. Stahl- u. Mineralbad Niedernau im wWilrttembergischen Schwarzwald. Buhige idyllische Lage inmitten prächtiger Tannenwälder.— Bäder aller Art. 8177 .— an.— Prospekte vom Besitzer Fr., Haidt. 4. Seite. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, den 25. Mai 1907, Porzüglich in der„Poſt“, das üſt allgemein bekannt, und die Schwarzwaldluft macht Appe⸗ Eine Gewichtszunahme iſt bald zu konſtatieren. Die Fremdenzimmer des Gaſthau⸗ ſes„zur Poſt“ ſind luftig u. freundlich ausgeſtattet mit gu⸗ den Betten, u. die wackern Wirtsleute laſſen es an lie benswürdigem Eutgegenkom⸗ 1It. im schönsten Teile des württ. Schwarzwaldes zwischen Baden-Baden und Wildbad. Prospekte durch den Besitzer und diri- Arzt: Hofrat Dr. C. Mermagen, caus Bad kleire men nicht fehlen. Alles u. Alle ſchlagen auf, nur Herr Dummel nicht. Der Peu⸗ ſſonspreis beträgt auch heuteJ) Herrenalb. 2 hnoch inel. Zimmer nür Mk. 8 .50 pro Tag u. Perſon. Alſo 0 laute die Parole: Auf nach„Pension Central Sütenbach in die„Poſt“. Wer Wiedereröffnung 1. Juni. Streng zituelle Küche, dieſem Ruſe ſolgt, wird's 7 5 ede en Telephon 27. 1562e] J. Stern. ſnen SrrA Iud Tremdenbuch ist exrschienen u zu haben in der Insel Saison vom NoraduSeebad. 1. Juni bis 1. Oktober. Familienbadestrand, sowie getrennte Herren- u Expedition dles Damenbäder. Schöner, breiter Strand. Kräftigen deneral-Anzeigers. wWellensehlag. Warme Seebüder- Prospekte kosten ——— los durch die Badeverwaltung und die Auskunfts —— stelle des Verbandes Deutscher Nordseebäder. 35 * Thüringen— Aer! hätte + nicht von dieſem an Wäldern und Naturſchönheiten ſo rel⸗ chen Lande im Herzen Deutſchlands, das von Nord und Süd, Oſt und Weſt ſo leicht mit der Bahn zu er⸗ keichen iſt, gehört, wer das⸗ ſelbe noch nicht beſucht? Die zahlreichen Sommerfriſchen auf dem Thüringer Walde zlehen alljührlich viele Tau⸗ ſende nach hier, die Erholung und Nervenſtärkung ſuchen u. finden. Der„Ratgeber für Thüringen“ gibt über die ein⸗ zelnen Orte und Sommer⸗ friſchen genaue Auskunft, ſo daß er für den, welcher Thü⸗ bingen beſuchen will, unent⸗ hehrlich iſt. Bei Einſendung non 60 Pfg. wird derſelbe ſo⸗ fort zugeſandt von der Aus⸗ kunftsſtelle des Thüringer⸗ wald⸗Verein(O. Köhler⸗Eiſe⸗ Hach) oder von der Hofbuch⸗ Jruckerei Eiſenach. *Villingen, 23. ter dem Titel„Romäus“ wird hier vom 15. Juni ab eine Mai. Un⸗ Alleinvertreter und stellen nun ihren Likör 8 Thüringen) S. Beiffel, 550e Friedrichrocla i. Thür. Hötel„zur Schauenburg“ Genson. Barg) Grosser Garten. Vorzügliche Verpflegung. Mässige Freise. Pfälzer Hof, 8 S hnei2 9 Auf der Waid b. St. Gallen Sc Dost Mörschwil. Prachtvolis Sanatorjum flr innereKrankhelten-Sesent: Bogenses Nerven-„Darm-, Leber- Nieren-, Herz. u. rkrankunger sch- die itet. Heilmethoden, Vorzügl. individuell anen Diät. Prospekte gratis, IDr. Dack u. Dr. Ausg. Nischer. Spezialarzt für Magen- und Darmkrankheiten. 3261 peusion Belebüe Ideale HKöhen-Sommerfrische. 1450 Meter überm Meer. 2 Stunden ob. (Kt. Appenzell 2. E 25 Min. begriflen) von fr..— an. Badeeinrichtung im Hause. 6376 uftkurort Walzenhausen Gasthof u. Pension 2. Fallen- in unmittelbarer Nähe d. aussichtsreichen Gebhardshöhe, 872 m ü. Meer, 500 m ü. d. Bodensee. BGAhastation Rheimecek. von der Drahtseillbahn Walzenhausen entfernt, in gänzlich staubfreier, prachtvoller Lage, mit nahen eigenen Waldpromenaden u. wundervoller Aussicht über den ganzen Bodensee und auf die Gebirge. Prospekte gratis zur Verfügung. Telephon. Bestens empflehlt sich * A.- Rh. Schweiz) Pensionspreis(Zimmer in- Der Besitzer: IG. Welti. in herrl. Lage am See. (Berner Oberland) Giessbach. Pensionspreis von frs, 40 zu. Prospecte.— Kurarzt: Dr. Baumgarten, Brienz. 5630 Dexr Besitzer: P. 2 1 iN N 8 eingerichtetes Haus, Zimmer von frs..— an. (Berner Oberland) Gute Verpflegung. Pensionspreis von frs..— an. Besonders auch geeignet für Frühlings- und Herbstaufenthalt, Der-Besitzer: W. Ruster. 6632e Kohlensaures„e dpetelen Solbad-Hötel Schiff. Frisch renovlert. Pension von 4 Mk, — Schweiz— an.— Prospekte gratis. 4946 lie Karthäuser-Mö + aus ihrem Besitztum der„Grande Chartreuse“ ver- / trieben, und in Frankreich ihrer früheren Marken, wWelche Gffentlich urden, entsetzt, Man verlange diese neue Flasche mit der Bezeichnung: „Liqueur des Peères Chartreux“(Tarragone). für Elsass-Lothringen, Tarragona(Spanien) her Gross Herzogtum Baden, Württemberg, Bayern, Sachsen—x i. Els. ——ů 64 32 wöchentlich je einmal erſchei⸗ nende Kur⸗ und Verkehrs⸗ zeitung für Villingen und Umgebung herausgegeben. Recknungs 85 Fördede in jeder Stackzahl zu haben in der ckerei S. m. b. 5. 1 Neuer Bes: Familie Hausammann Iiö f. Fl. Fiesbadee ſobe nach Anweisung Ihres Arztes, genügen für eine Hauskur bei Störungen des Stollwechsels, Stuniträglielt, Neigung zu Gicht, Ischlas, Herz- u. Nerpenſeiden, Anweisung und begeisterte ärztliche Heilberichte gratis Brunnen-Contor Wiesbaden, niederl.: deter lsixius, Mineralwassergresshandlg. bayr. Hoflieferant, Ludwigshalen a. Rh. 71 n Zu haben inm all. Kpoth ieken, Progerien u. Kolonialwarsnhadlg. Aue Gegen Sicht, Rheumatismus, Slasen-,; 92251 Nieren- und Gallenleiden! Kaiser Friedrich Quelle Offenbach am Main Heneral-Vertreter: Wühelm Müller U5, 26— Telefon 1688. 6127 Dr. 5.——.—— Buchdru Hotel u. Weinrestaurant „Feldmarschall Moltke“ Bismareckplatz 19—— jetzt vollständig neu eingerichtet empfiehlt sich dem geehrten Publikum von Mannheim und Umgebung zu güt. Besuche.— Feine Diners u. Soupers, gopele Vorzügliche Welne. 71947 — Soparate Speisezimmer für Gesellschaften. Oswald Baumgart. Palbrama am Prierichering Neu ausgestellt! + Belagerung von Paris. Sturm auf Champigny. 65980 — Täglieh geöfinet! Eintritt 50 Pf., Militär d. Kinder 30 Pf. Ausſtellungs⸗Park.ä Coloſſal⸗Rundgemälde? Schlacht bei Gravelotte Generalfeldmarſchall Graf Moltke führt ſein Colberg'ſches Regiment zum Sturm vor. Eintrittspreis 50 Pfg. Kinder u. Militär die Hälfte. einen schönen Jeint erhält man einzig durch meine neue Erfindung. Nach drei Sitzungen von je 1½ Stunden erzielt man das schönste jugendliche Aussehen. Empfohlen von allen Autoritäten auf diesem Gebiete. Frau Dr. Rosenthal-Rapp, A4, 20 2ʃ, 2 Treppen. 48894 Ausstellungspark Mannheim — links neben dem anorama. Jung und Alt auf zur Rodelbahn. 7 Herm. Klebusch, 0 4, 5 Hofphotograph Strohmarkt Atelier für moderne Photographie 701.62 6889 8 Telefon-Anschluss Nr. 3440. 5 EISEl Grossherzogin- Karolinenquslle bekannt seit dem Jahre 1452. Von Arztlichen Autoritäten b Atmunöserge Salson: 1. Mai— 30. Sepl. Prospekte, Preislist en und Gebrauchsanweisungen zu Haustrinkkuren gratis und franko. bestens empfohlen Rheumatismus, Zuckerkrankheſt, Fettlelbigkeit, Milz-, Leber-, Nieren- und Gallenſeiden: Erkrankung der ne, Katarrhe des Magens sowie Skrofülose, achitis und Frauenkrankheiten. egen Gicht, Minsralwasserversand das ganze Jahr Kinduroh. Die Kurdirektion. Als passende Geschenke empfehle: Tafel-Bestecke in echt Silber, sowie ver- sÜbert mit gestempelter Silber-Auflage. Echt silberne Tior-Bestecke in hübscher Zusammenstel- lung. 52628 Paten-Löffel und Sabygeschenke nur neue Muster, zu äuserst billigen Preisen. Stets die neuesten Muster. Oüsar Pegenmsyer P e u. Juweliler Huf ab vor der vorzüglichen Wirkung der Steckenpferd⸗ Carbol⸗Teerſchwefel⸗Seife v. Bergmann KCo., Radebeul mit Schutzmarke: Steckenpferd. Es iſt die beſte Seiſe gegen Hautunreinigteiten u. Haut⸗ ausſchläge, wie Miteſſer, Pickel, Puſteln, Finnen, Hautröte, Blütchen zꝛc., à St. 50 Pfg. in der Stern⸗Apotheke, T 3, 1, bei M. Oettingergtachf., P2, 2, Marktſt. Merkur⸗Drogerie, Gontardplatz. L. Ulrich Nuoff, D 3, 1. 70502 5l 50 Inh.: Wilh. Ziegler H 7, 31, Jungbuschsfr. Vergrösserungen nach jeder Photographie in künstlerischer Ausführung, fast lebensgross Mark.50. 4111 Billigste Bezugsquelle in Bildern aller Art, Halvorlagen, Haus- segen, alles mit od. obne Rahmen NMeuheit— Mechanische Musikhilder. Einrahmen vou Bildern, Braut⸗ Krünzen ete. in jeder Stilart. Verkauf von Slas- u. Bilderteistea. N 4830³ Villa Erna Bad Neuenahr. Erstklassiges, modernes Privat⸗ haus. Dir. am Kurgarten, vor- nehme, ruhige, staubfreie Lage a. d. Ahr. Billige Preise, man verlange bitte Prospekt. 3230 ichter, Besitzer. Apfelwein prima Qualität zu 25 Pfg. per Lit. dio, Export⸗ Apfelwein hell 28 Pfg. per Lit, ltefert bon 50 Liter au ab hier Unbek. geg. Nachnahme Jakob Seitz Apfelweinkelt, Schriesheim a,.B. 47645⁵ Ster Gebrauohs Wee Hans Hünerberg Oivil-lngenieur NANNTEETETLNMU. Collinistr. 8. Tel. 3629. 0 Kinderwagen bortwagen ppenwagen bykörbe ekörbe bezlehtmandirekt Sidſe iſch. Kinder⸗ wagenfabrik enorm billig. Sage beim Katalogverlangen ob Barkeinkauf mit 100% Rabatt oder begneme Teilzaylung Dir lieber. Jtlins Tretbar, Grimmga 317 2980 2 das im Auftrag des Stadtrates herausgegebene Jubiläumswerk: Wannheim in Jergangenhel und Gegenwart Drei Bände, reich illuſtriert, in Original⸗Leinenband, Ladenpreis Mart 30.—. Band I und II: Geſchichte Mannheims von den erſten Anfängen bis zur Begründung des deutſchen Reiches, be⸗ arbeitet von Profeſſor Dr. Friedrich Walter. Band III: Mannheim ſeit der Gründung des Reiches 1871/⁰1907, dargeſtellt vom Statiſtiſchen Amt. Beſtellungen nehmen die hieſigen Buchhandlungen 3043 Geſcht ahaalte und Schmerzlos! Warzen Elektriſche Geſichtsmaſſage, Vibrationsmaſſage nach Dr. johannsens. Frau Ehrler, 8 6, 37. Spezialistin für HHIAarentfernungz Bjährige Praxis. Feinſte Referenzen. Auf Wunſch auch außer dem Hauſe. Bei Nichterfolg Honorar zurück. Auskunftei F. Bartmann, Mannheim 1 1, 3. Breiteſtraße. I. 3. Vorzüglich, vollkommen modern, Juſtitut für kaufmänniſche Ermittelungen aller Art. * allen Plätzen des In- und Auslandes hostems vertreten. Siuige Abonnements mit unbeſchränkter Giltigkeit und mit Gewinnanteil. Prompte, gewiſſenhafte, diskrete Bedienung! Auskünfte außer Abonnement, Spezialberichte, Adreſſe⸗ und Agentennachweis. U 82 Empfehle mein reichhaltiges Lager in:* = Fahrrädern 2— werden für immer entfernt nur durth Elektrolyſe unter Ga⸗ rantie des Niewieder⸗ kommens System Dr. Classen 68830 organiſiertes J Büro⸗Möbel. Sitz⸗ u. Stehpulte, Akten⸗ und Regiſtratur⸗Schränke, z Seſſel, Stühle ꝛc. ꝛc. billig abzugeben. 485⁵8 Dauiel Aberle, b 3, g. scwie Zubehörteilen. Zurückgesetzte Fahrräder v. M. 70. 11 Reparaturen prompt und billig.— 2 peter Dussmann, Superbefabrrad- Walee Mannheim, 0 4, 16. 60127 5 n U n A n — — 120 2 ir 8 eeeeeeee ſeite ſtudieren zu können. aPpriori aufſtellen kann. 17 1* 8 ee eee e gandels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung fbonnement für den sGeneral⸗Hinzeiger⸗ inkl. Beilagen: 70 Pf. monatl., Bringerlohn 25 pf. monatl., durch die poſt bezogen ſakl. Poſt⸗flufſchlag Iſik..42 gpro Auartal. Einzeinummer 5 Pf. Nachdruck der Originalartikel des»Illannheimer General⸗finzeigerse wird nur mit senehmigung des Denlages erlaubt —für Südweſtdeutſchland EEerſcheint jeden Samstag abend EEN 8 — Telephon⸗ Hummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Druckerei⸗-Bureau(fnnahme von Druckarbeitenp„. 341 Redanlengn Expedition 252%%„„„% 0 218 1 1. Inſerate Die Kolonelzelſe 25 Ppf. Nuswärtige Inſerate 30᷑„ Dle Reklamezeile, 100„„ Telegramm⸗fdreſſe: Idurnal Hannheim⸗ N 2 Samstag, 25. fai 10o7 Getreidehauſſe und Effekteubörſt. (Von unſerem bs.⸗Mitarbeiter.) Es iſt eine alte, man kann ruhig ſagen, Binſenwahrheit, daß gute Ernteausſichten das Wohlgefallen der Fondsbörſe erregen. Die Konſumkraft der landwirtſchaftlichen Bevölke⸗ rung ſteigt, und wenn es auch eine Uebertreibung der Städter iſt, daß nach einem pfälziſchen Sprüchwort der Bauer für 20, M. Anſchläg' habe, ſobald er nur die Hälfte dieſer Summe im Sack ſpürt, Tatſache iſt auch beim Landmann, daß ſich das Einkaufen leichter macht, wenn man recht viel bares Geld hat. Wir ſagten, der Verbrauch ſteigt und zwar auch bei den Ab⸗ nehmern der Landwirte, vor allem bei der induftriellen Arbei⸗ ter⸗Bevölkerung. Je mehr dieſe auf billiges Brot rechnen kafin, deſto mehr vermag ſie für Artikel der induſtriellen Pro⸗ duktion anzulegen. Das alles muß cbohrtuend auf die induſtriellen Aktien und ihr Kursniveau einwirken, und die Papiere der Eiſen⸗ bahnen und Schiffahrtsgeſellſchaften können gleichfalls nur gewinnen, falls dieſe viel Getreidefrachten in Ausſicht haben. Alle dieſe Umſtände zuſammen ſtärken wieder den Kredit des Landes überhaupt, und ſo kommt endlich eine freundliche Prognoſe für die Volksernährung auch dem heimiſchen Renten⸗ markt zugute. Dieſes Bild ſieht ſich rocht angenehm anz aber auch dieſe Medaille hat eine Kehrſeite, und wir brauchen nur das Wirt⸗ ſchaftsleben unſerer Tage zu betrachten, um auch dieſe Kehr⸗ Getreidehauſſe und kein Ende. Am Hamburger Effektenmarkt waren bis zum Mittwoch, den 22. Mai die inländiſchen Provenienzen in Wei⸗ zen bis 215 M. pro Tone geſtiegen, und der heimiſche Roggen, der in normalen Zeiten um 10 bis 30 M. hinter dem Weizen zurfickbleibt, hatte gleichfalls ſchon den Stand von 210 M. erreicht. Faſt jede Preisdifferenz zwiſchen ungleichwertigem Material verwiſcht— nichts illuſtriert ſo grell die Abnormität unſerer Situation.„Es hat den Anſchein, als ob wir ein ganz anderes Preisniveaufür alle Cerealien in dieſem Jahre zu erwarten haben.“ So trübe ſieht der Verein der Getreidehändler an der Hamburger Börſe nach ſeinem Communiqus vom Mittwoch in die Zukunft. Inlän⸗ diſcher Hafer hatte gleichſalls die achtunggebietende Höhe von 201 M. erreicht, und auch die ausländiſchen Herkünfte in Weizen, Roggen und Mais haben ſich die Gelegenheit der letz⸗ ten Wochen zu nutze gemach'tt und Preiſe diktiert, denen heute ihre gewöhnlichen um 20—30 M. zurückſtanden. Auf dem Berliner Leferungsmarkt waren am Mittwoch nach einer vorübergehenden minimalen Abwärts⸗ bewegung vom Tage vorher beim Weizen die drei Termine Mai, Juli und September glücklich auf 207., 204,75 M. und 198,50 M. angelangt, beim Roggen auf 207., 201,25 Mark und auf 178 M. Hafer notierte entſprechend 201,50, 201 und 169,50 M. und Mais in der Mai⸗ und Juliſicht 144,75 M. und 141 M. Alles recht unſympathiſche Ziffern. Und warum? Durch die Bank faſt werden die Ernteaus⸗ ſichten— die böſen, kalten Pfingſten!— als recht pre kAr geſchildert, bei uns, in Nordamerika, in Rußland und in Un⸗ garn. Manchen Tag ſchien's, als ob's nicht ſo ſchlimm wäre, aber gegen die Hauſſe war nichts zu machen; die,Kerls“ waren nicht zu halten. In Argentinien nur ſolls beſſer ſtehen, und — nun ein kurzer Gang zur Fondsbörſe. Was ſehen wir dorte 55 Je intenſiver die Getreidehauſſe, deſto ver ſtim miter wird man an der Fondsbörſe. Nach dem, was wir einleitend ſagten, begreift man das. Aber es iſt intereſſant, bei einigen Papieren den Kurs zu verfolgen um deswillen, weil ſie in der Praxis jenen Satz erhörten, den der nackte Verſtand beinahe Wir wählen den Hamburger Kurszettel. Die Ausſichten der Ernte auch in Deutſchland ſtehen z. Zt. nicht zum beſten, ſo ſagten wir oben, und das könne dem Reichskredit nicht gut tun. Das tuts auch nicht. Vom 10. Mai bis zum Mittwoch, den 22. Mai, alſo bis zu dem Tage, an dem der Berliner Getreidelieferungsmarkt beinahe dem effektiven Hamburger Markt in der Hauſſe gleichkam, ſank die J8prozentige Deukſche Reichsanleihe von 95,80 auf 94,20, die 3proz. von 84,20 auf 83,60. Gewiß ſpielen da auch noch andere Momente mit; vor allem das Erſcheinen jener reſtierenden 33proz. Stücke, die bar Geld heiſchten. Aber gegen das Moment der Getreidehauſſe kam alles andere nicht mehr ſehr in Betracht. Aus Rußland und aus Ungarn kamen, ſo heißt es weiter, ſchlechte Erntenachrichten. Nun, die Aproz. Ruſſen von 1880 waren vom 10. Mai bis um 18. Mai von 76,50 auf 74,50 M. herabgegangen und gegen den Stand von jenem erſteren Termin blieben ſie am Mittwoch immer um 0,50 zurück; die Aprozentige ungariſche Goldrente beſchrieb in derſelben Periode die Kurve 94,35—93,50—94,20. Gegen den Anfang fehlen alſo immer noch 0,15, und dieſe Differenz wäre noch viel größer, wenn nicht noch zuguterletzt dem Wettergott im Lande der Magyaren etwas Einſehen nach⸗ geſagt worden wäre, ein Verdacht, der ſich aber ebenſo⸗ ſchnell wieder als hinfällig erwies, wenigſtens bis zumt Mittwoch. Fetzt zur Ausnahme: Argentiniens Ernteausſichten werden allein recht günſtig beurteilt. Und ſiehe da, die Cedulas— von denen es früher immer hieß: „Allerhand Vorſicht“— konnten vom 10. Mai bis zum Mitt⸗ woch um 0,50 auf 44 ſteigen. Es geſchehen Zeichen und Wunder. namentlich das Verhalten der nordamerikaniſchen Eiſenbahn⸗ werte. Für dieſe Eiſenbahnen ſpielt der Getreideerport einte große Rolle; gegen eine Getreidehauſſe als Vorboten einer kleinen Ernte ſind ihre Papiere recht empfindlich. Sie ſind darum auch in dieſen Tagen recht gerupft worden. Um nur eins zu erwähnen: die Baltimore⸗Ohio⸗Aktien ſetzten in der letztgenannten Friſt 2,80 zu; ſie purzelten von 97,40 auf 94,60. Auch der Schiffahrtsaktienmarkt war in entſprechend trübſeliger Verfaſſung. Die größten Getreidetransporteure find für uns von Ueberſee die Hamburg⸗Amerika⸗Linie und der Norddeutſche Lloyd oder, ins menſchlichs überſetzt, Ballin und Wiegand. Die Aktien der erſteren Geſellſchaft, ſanken von 134,15 auf 129,25; die der letzteren von 120,75 auf 116,25. Gewiß mag dazu auch die Bewegung der Newyorker Hafenarbeiter beigetragen haben, wenn auch nicht viel, aber den Hamburger Seemannsſtreik kann man nicht anziehen. Er wurde am Dienstag Abend proklamiert, und ſchon am ſelben Mittage waren auf ihrer Deroute die Hamburg⸗ Amerika⸗Aktien auf 129,75, die Lloydaktien auf 117 an⸗ gelangt. Aber in allem, die Getreidehauſſe möge nur recht bald aufhören. Es gibt nicht viel Leute, die ihr eine Träne nach⸗ weinen. Möglich iſt allerdings, daß ſich dann einige exzen⸗ triſche Hauſſters bei ihren Realiſierungen energiſch in die Neſſeln ſetzen würden. Aber die Brandblaſen dieſer wenigen täten dem Gros nicht weh. Eiunahme und Perdieuß in den Jereinigten Stagten von Amerika im Jahre 1906. Ganz wie bei ums ſind auch in den Vereinigten Staaten vielfach Aktionäre von dem Geſchäftsausweis ihrer Geſell⸗ ſchaften für das Jahr 1906 unangenehm berührt worden, weil die zur Dividendenverteilung ausgeſetzten Beträge durch⸗ aus nicht ihren infolge der guten Konjunktur hochgeſchraubten Erwartungen entſprachen. Die Tatſache, ſo ſchreibt„Iron Age“ in einer der letz⸗ ten Nummern, daß in den letzten Monaten verſchiedene Aus⸗ weiſe von Eiſenbahnen zwar ſehr erhebliche Steigerungen der Roheinnahmen gegenüber den entſprechenden Vorjahrs⸗ abſchnitten zeigten, dabei aber die Reineinnahmen nur knappe Ueberſchüſſe oder gar Ausfälle gegenüber den vorjährigen ergaben, iſt oft als Anzeichon für ein Ueberſchreiten des Höhe⸗ punktes der Hochkonjunktur im Lande ausgelegt worden. Und hier und da wurden auch in der Induſtrie Verwahrungen der Aktieninhaber laut, welche darüber ungehalten waren, daß eine beiſpiellos günſtige Geſchäftslage keine Steigerung der Dividenden gebracht hätte, ſo daß auf eine Zahlung befriedi⸗ gender Gewinnanteile in ſtilleren Geſchäftszeiten wenig Hoffnung beſtehe. Dennoch haben die Jahresberichte der großen Induſtrie⸗ geſellſchaften, ſoweit ſie ſchon veröffentlicht ſind, bewieſen, daß das Jahr 1906 ihnen nicht nur alle bisherigen in den Schat⸗ ten ſtellende Bruttoerttäge brachte, ſondern auch in den meiſten Fällen erheblichere Reingewinne als alle bisher ex⸗ reichten. Aber die Gründe dafür, daß die Aktionäre nicht im erhofften Umfange auf ihre Koſten kamen, waren die er⸗ höhte Inanſpruchnahme der Geldreſerven durch den bei be⸗ trächtlich geſtiegenen Material⸗ und Arbeitskoſten erweiterten Geſchäftsumfang, ſowie die Notwendigkeit großer Kapital⸗ aufwendungen für Verbeſſerungen und Erweiterungen der Betriebsanlagen, um den Anſprüchen des vergrößerten Be⸗ darfs gerecht werden zu können. Namentlich bei den Stahl⸗ werksgeſellſchaften ſpielten die Abſchreibungen vom Rein⸗ gewinn für Neubauten und Neuanſchaffungen eine erhebliche Rolle und verminderten natürlich die für Dividenden verfüg⸗ Von Intereſſe iſt— nun wieder zur Regel— baren Beträge in ſehr empfindlicher Weiſe. Gerade die beſten Unternehmerverbände ſind es, die neben dem ſonſtigen Nutzen, den ſie der Allgemeinheit brachten, die Lehre unter den In⸗ duſtriellen durch ihr Beiſpiel zu Ehren und Anerkennung brachten, daß es nötig iſt, zu Zeiten günſtiger Geſchäftslage und großer Gewinne letztere mit heroiſcher Selbſtwerleugnuſig tüchtig zu kürzen, um moderne Anlagen, arbeiterſparende Aus⸗ rüftungen anzuſchaffen, die in Zeiten verminderten Geſchäftes dazu verhelfen, dennoch einen befriedigenden Nutzen zu er⸗ gielen.„„ Am beſten abgeſchnitten mit dem Geſchäftsjahr 1900 haben die ſogenannten„vollſtändigen“ Verbämde der Eiſeninduſtrie, wie der Stahltruſt, die ſo gut wie keine Rohmaterialien einzukaufen brauchen. Als die ge⸗ lehrten Nationalökonomen vor einigen Jahren das Problem der Truſts zum Gegenſtand ihrer Erörterungen und Ver⸗ öffentlichungen machten, ſtellten ſie den Satz auf, daß dieſe Verbände, gerade weil ſie ihre Rohmaterialien ſelbſt erzeugen, in flauen Zeiten der Wohltat der Koſtenverminderung größ⸗ tenteils verluſtig gehen und lediglich an den Arbeitskoſten ſparen können. Die Wahrheit dieſes Satzes iſt nicht wohl zu bezweifeln, aber im Jahre 1906 bot ſich reichlich Gelegenheit, zu erfahren, welch großen Vorteil in Zeiten hoher und ſteigen⸗ der Materialpreiſe die Unabhängigkeit der Stahlwerke vom Roheiſenmarkt gewährt. Im Verhältnis zum Anlagekapital ſind wahrſcheinlich die Hochoſengeſellſchaften iitk moder Einrichtungen im vergangenen Jahre noch beſſer daran g. weſen als die kombinierten Werke, weil ſie ihre Préiſe un⸗ bedenklich den erhöhten Arbeitskoſten anpaſſen konntem u von der Beſchränkung nichts merkten, die der Preiserhöhung für fertige Stahlfabrikate auferlegt wurde. Sie vermochten die Roheiſenpreiſe verhältnismäßig höher zu ſteigern, al die Erz⸗ und Kokskoſten ſtiegen. Im allgemeinen ſtanden die Vertragspreiſe für Erz wie für Koks 1906 um rund 50 Cents für die Tonne höher als für 1905 mit einer weiteren gleich Steigerung für Abſchlüſſe auf das Jahr 1907. Weniger Grund als alle anderen Erzeuger von Eiſen und Stahl, mit den Betriebsergebniſſen für 1906 zufrieden zu ſein, hatten die Fertigfabrikate herſtellenden Werke, welche Halbfabrikate kaufen. Zwar haben Billets und Barren für Blechwalzwerke in früheren Aufſchwungsperioden noch höhers Preiſe erreicht als 1906, aber da fiel der Druck auf die Ver⸗ kaufspreiſe für Fertigfabrikate weg, welchen in den letzten 18 Monaten die tonangebenden Verbände ausübten. Bei der Knappheit und Teuerung des Rohſtahls erreichten dather die Gewinne der kleineren zbeiterverarbeitenden Werke krotß der Preisaufſchläge für ſchnell gelieferte Erzeugniſſe nicht dis gleiche Höhe wie in ſonſtigen Zeiten lebhaften Geſchäftsgaugs Von den Eiſen⸗ und Stahlverbrauchern wiederum ſtanden ſich infolge der Preisbewegungen die Gießereien anſcheinetd am ungünſtigſten. Zwiſchen dem Anfang von 1906 und 190 ſtieg der Preis des Gießereiroheiſens um 7 bis 8 Dollars fii die Tonne oder um ziemlich 50 pCt. Gerade vor der Mit des Jahres ließ der Roheiſenpreis nach, und die Halbzahrs abſchlüſſe für Gußſtücke wurden auf der Grundlage niedrigerer Rohmaterialpreiſe getätigt, als wieder ſpäter im Jahr in Geltung kamen. Selbſt, wenn er ſeinen ganzen Bedarf für den Jahresreſt im Juni gedeckt hatte, was nicht allgemein der Fall war, geriet der Gießereibeſitzer in Umannehmlichkeiten und Unkoſten, weil er die Kontraktlieferungen nicht oder wenigſtens nicht rechtzeitig erhielt. So verurſachte die Hoch⸗ konjunktur den Gießereien Verteuerungen des Rohmaterials wie der Arbeitskraft, die einen regelmäßigen Nutzen aus dem geſteigerten Betrieb nicht erzielen ließen. Wenig Klage über Preisverſchiebungen hatten die Ver⸗ braucher von Fertigſtahl zu führen, denn trotz der heſtigen Aufwärtsbewegungen des Roheiſenpreiſes wurde für die Ge⸗ ßaltung der Fertigfabrikatpreiſe ein gleichmäßfger Kurs bei⸗ behalten. Bezeichnend für die Folgen dieſer konſervativen Preispolitik der großen Verbände ſſt die Tatſache, daß in der Brückenbau⸗Induſtrie, wo die Materialkoſten ſich wenig odet gar nicht änderten, auch die Preiſe für Konſtruktion und Ver⸗ legung der Brücken ſehr mäßig blieben, ja, daß ogar in den Frühjahrsmonaten 1907 niedrigere Preiſe notiert wurden aus für 1906 galten. Die Beiſpiele aus den wichtigſten Zweigen des Eiſe gewerbes haben gezeigt, wie ſchon in einer einzigen Induſtrie das Verhältnis von Roheinnahme und Gewinn in derſelben günſtigen Geſchäftsperiode ſich durchaus verſchieden geſt 5 Alle anderen Induſtrien ſtanden unter der in verſchiedenen Graden erkennbaren Wirkung ähnlicher Einflüſſe. Neben poöhen Material⸗ und Arbeitskoſten zehren große Aufwen⸗ dungen für Betriebserweiterung und Verbeſſerungen in der Aufſchwungsperiode verhältnismäßig größere Teile der Ein⸗ mahmen auf, als in ruhigen Zeiten in Abzug kommen. Aber das iſt bei weiſer Geſchäftsführung der natürliche Gang der Dinge. Die hierdurch entſtehende Verkürzung der Dividende kommt den Aktionären bei längerer Dauer der günſtigen Ge⸗ ſchäftslage und auch im Falle eines ſpäteren Abflauens reich⸗ lich wieder zu gute. vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Der Verkehr an den Getreidemärkten war in dieſer Verichtswoche mehrfachen Schwankungen unterworfen, indes war die Weizen⸗Hauſſebewgung nicht mehr ſo wild wie in der vorher⸗ gegangenen Woche. Die an einigen Tagen von den amerikaniſchen Börſen gemeldeten ſtarken Preisſteigerungen wurden hier mit begreiflichem Mißtrauen aufgenommen, doch leiſtete man Amerika bis zu einem gewiſſen Grade immer noch Gefolgſchaft, da bei den amerikaniſchen Börſenverhältniſſen ein Weitergehen der Bewegung auch dann nicht unmöglich iſt, wenn dieſelbe an ſich ganz unberech⸗ tigt wäre. Mehr Beachtung fand dagegen die Hauſſe in Liver⸗ pool, die, wahrſcheinlich unterſtützt durch amerikaniſche ſpekulative Käufe, einen dort nur ſelten erregten Charakter annahm, Die AUmſäße, die ſich größtenteils zweithändig vollzogen, waren jedoch ſowohl für Weizen als auch für Roggen nicht ſo ſehr bedeu⸗ tend, weil Verkäufer als auch Käufer ſich andauernd reſerviert perhalten und nur nach Bedarf kaufen. Auch der Umſtand, daß die Witterung bei uns für die Vegetation günſtiger geworden iſt, wirkte hemmend auf die Unternehmungsluſt. Roggen verkehrte in lebhafter Haltung. Das Angebot in imländiſcher Ware iſt knapp und die Preiſe ſind infolge deſſen feſt und höher, zumal auch die Meldungen über Dürre in Südrußland zund die höheren Auslandsforderungen ſtimufierend wirkten. Hafer iſt gleichfalls behauptet, da das Angebot vom Inlande moch wie vor lnapp blieb und weil man auf ſehr hohe Fordevungen keſteht. Von Mais werden jetzt viele fällige Abſchlüſſe von der Donau nicht erfüllt, dagegen fehlt es für ſpätere Abladung nicht an Angebyten, ſodaß die Forderungen ſchließlich wieder williger wurden. Die Tendenz für Futterartikel iſt feſt und die Pveiſe verfolgen eine ſteigende Richtung. Im Mehlgeſchäft find die Umſätze klein, da der Konſum ſich andauernd reſerviert verhält. Die Forderungen für Weizenmehl Baſis 0 Mai—Sep⸗ kember Lieferung ſind M. 28,75 bis 29,25 per 100 Klgr. Auf dem Weizen⸗Weltmarkt hat die Hauſſe weitere Dimenſionen angenommen. Ungünſtige Witterungsberichte, die aus den mit Weizen bebauten Diſtrikten gemeldet wurden, haben an den amerikaniſchen Börſen eine Hauſſe verurſacht, wie wir ſie ſeit Jahren nicht mehr zu verzeichnen hatten. In der all⸗ gemein bekannten amerikaniſchen Weiſe haben ſich drüben nicht nur die Fachintereſſenten und die Wertpapierbörſe, ſondern auch weite Kreiſe des Privatpublikums an der Weizenſpekulation beteiligt und es dürfte heute ſchwer ſein, die Verhältniſſe, die uns nicht gerade als vollkommen geſund erſcheinen, richtig zu beurteilen. Wenn auch immerhin gegenwärtig eine namhafte Werterhöhung nach Lage der Dinge am Platze iſt, ſo ſcheint es doch, als ob die amerikaniſche Hauſſe übertrieben wäre, denn die Ernte⸗Ausſichten dürften zuletzt doch nicht ſo ſchlecht aus⸗ fallen, wie ſie an den amerikaniſchen Börſen geſchildert werden. Das Fachblatt Eineinnati Price Current, das als vollkommen Unterrſchtet betrachtet wird, meldet unterm 23. d. Mts., daß der Stand des Weizens eine leichte Aufbeſſerung erfahren habe. Ferner gab der Miniſterpräſident von Manitoba bekannt, daß nach den im Ackerbaubureau eingelaufenen Berichten die beſtellte Ackerfläche in Manitoba zu dieſer Jahreszeit ſo groß wie im vergangenen Jahre iſt und die Ausſichten auf eine gute Ernte ebenſo günſtig ſind. Auch die aus Rußland und Rumänien gemeldeten ungünſtigen Witterungs⸗ und Ernte⸗ berichte werden von privater Seite als teilweiſe übertrieben bezeichnet. Die Nachrichten aus Argentinſen lauten nicht ungünſtig. Die Witterungsverhältniſſe daſelbſt ſind für die Farm⸗ Arbeit günſtig und die Verſchiffungen ſind gegenüber den Vor⸗ jahrsziffern immer noch recht bedeutend. Dieſelben belaufen ſich an Weizen für nach Großbritannien auf 230 000 gegen 324 000 Ors. in der Vorwoche(i. V. 239 000 bezw. 315 000 Qrs.) und mach dem Kontinent auf 254 000 gegen 202 000 Qrs. in der Vor⸗ woche li. V. 19 000 bezw. 56000 Qrs.). Der Preis in Buenos⸗ Mires ſtellt ſich bordfrei Bahia Blanka auf Dollar.15 gegen Dollar.55 in der Vorwoche. Die Weizenbeſtände in den La Plataſtaaten beziffern ſich auf 80 000 gegen 90 000 Qrs. in der Vorwoche. Die amerikaniſchen Notierungen ſtellen ſich im Ver⸗ gileich zur Vorwoche wie folgt: New⸗Nork 16.½5. 23.). Diff. Chicago 16./5. 23.5. Diff. Mal 103%% 105 +1½¼ 96 97 α⏑—-—1 15 104¼ 106 4+1¼ 98% 99½% Septbr. 104%% 106 4½1% 99½% 100½ P1 Mais war etwas mehr zur Schwäche geneigt, indes konnten ich die Preiſe vollauf behaupten, da der Markt durch die Hauſſe⸗ ewegung am Weisenmarkt mitgeriſſen wurde. Die Beſtände in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten 8 Tagen von 14 924 000 Muſhels auf 13 508 000 Buſhels zurückgegangen. Die Verſchiffun⸗ en von den La Plaſtaaten betragen dieſe Woche nach Groß⸗ britannien 70000 gegen 77000 Ors. in der Vorwoche li. V. 140 000 bezw. 309 000 Qrs.) und nach dem Kontinent 18 000 gegen 9000 Ors, in der Vorwoche(i. V. 112 000 bezw. 53 000 Qrs.). Die Preiſe bordfrei Buenos⸗Aires ſind von Dollar 4˙95 auf Dollar.15 erhöht worden. Die Notierungen an den amerikani⸗ ſchen Börſen ſind: New⸗Nork 16./½5. 23./8. Diff. 1 Chicago 16./5. 23./5. Diff. Mai 61% 63-1½ 538¾ 54/6 +1 uli 60% 61. +%½ 58 527%. 5 60 61¼ö + 7 52%8 2% ½ Septbr. auskommen wird. Die anhaltend ſtarken Zufuhren in Braſilien ſowie die ziemlich reichlichen und mitunter paſſenden Koſt⸗ und Frachtangebote wirkten verſtimmend. Die Schätzungen der näch⸗ ſten Ernte variieren für Santos zwiſchen 5 und 10 Millionen Sack;: die nächſte Rio⸗Ernte wird auf 4 Millionen Sack geſchätzt. Die Zufuhren von Rio de Janeiro belaufen ſich in der letzten Woche auf 56 000 Sack gegen vorwöchige 70 000 Sack und die in Santos auf 221 000 Sack gegen 198 000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 864 000 gegen vorwöchige 820 000 Sack und die in Santos auf 2433 000 gegen 2 519 000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten betragen einſchließlich der ſchwim⸗ menden Ladungen 4066 000(i. V. 4034 000) Sack. Newyork notiert: Rio No. 7 loko Mat Juni Juli Aug. Sept. Okt. 16. Mai 6.60.40.85.80.30.80 28. Mai 695.35 38385 Diff.——15—5——5—5—5 Zucker nahm anfangs einen matten Verlauf, da die Gerüchte über auf Kuba eingetretenen Regen beſtätigt und weil ferner die in Eurdpa herrſchende Witterung für die Rüben als günſtig bezeichnet wurde. Im weiteren Verlaufe erfuhren indes die Preiſe wieder eine Aufbeſſerung, da zu den niedrigen Preiſen Deckungskäufe burgenommen wurden. Im allgemeinen hat ſich jedoch die Marktloge wenig geändert und wir dürften im Laufe des Sommers vorausſichtlich noch ſtorke Preisſchwankungen zu erwarten haben, da beſonders viel von dem Verlauf der Wikterung abhängen wird, denn infolge des guten und fortgeſetzt ſteigenden Konſums ſind volle Ernten notwendig, um nicht mit allzu kleinen Endvorräten in die Kampagne 1908/09 einzutreten. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten acht Tagen von 360 000 um 21 000 auf 381000 Tonnen angewachſen. Die Ankünfte in den 6 Haupthäfen Kubas betrugen in dieſer Woche 16 000 Tonnen und die Geſamtankünfte ſeit 1. Dezember 1027000 Ton. Der Wochenumſatz an der Magdeburger Börſe beläuft ſich in den letzten acht Tagen auf nur 60 000 gegen 440 000 Zentner in der Vorwoche. Magdeburg notiert: Mai Jun: Juli Aug. Okt⸗Dez. Jan.⸗März 16. Mai 19.65 19.80 19.80 19.95 19.20 19.35 24. Mat 19.90 19.90 20.— 20.15 20.20 20.35 Diff. +25 +10 920 +20 +1.— Rechtspflege. rd. Garantie und Verjährung. Ein Bauunternehmer hatte die Ausführung des Fußbodenbelages in dem Keſſelhauſe einer Fabrik übernommen und ſich verpflichtet, alle hierzu verwandten Tonplat⸗ ten, welche bis zu einem beſtimmten Zeitpunkte ſchadhaft werden würden, auszuwechſeln. Wenn ſich, von dieſem Zeitpunkt an ge⸗ rechnet, innerhalb Jahresfriſt zeigen ſollte, daß auch die neuen Platten den Anforderungen nicht entſprächen, ſollte er den ganzen Fußbodenbelag entfernen und die dafür empfangenen Zahlungen zurückerſtatten. Die Tonplatten erwieſen ſich innerhalb des verein⸗ barten Zeitraums als ungeeignet, und der Fabritbeſitzer klagte daher gegen den Bauunternehmer auf Zurückvergütung der ihm ge⸗ leiſteten Zahlungen. Der Bauunternehmer, welcher ſich ſeinerzeit von dem Lieferanten der Tonplatten eine zweijährige Garantie hatte zuſichern laſſen, verkündete nun dieſem ebenfalls den Streit, um ſich ſchadlos zu halten. Während indeſſen der Unternehmer auf die Klage des Fabrikbeſitzers verurteilt wurde, blieb ſeine Klage gegen den Lieferanten ohne Erfolg. Hier müſſe, ſo entſchied das Reichsgericht, der Paragr. 477 des Bürgerl. Geſetzb. zur An⸗ wendung kommen, wonach der Anſpruch auf Schadenerſatz, auf Rückgängigmachung uſw. wegen Mangels einer zugeſicherten Eigen⸗ ſchaft innerhalb 6 Monaten verjährt. Unter der zwiſchen dem Bauunternehmer und dem Tonplattenlieferanten ver⸗ einbarten Garantiefriſt ſei nichts weiter zu verſtehen, als daß Mängel, die ſich innerhalb zwei Jahren nach Ablieferung zeigen würden, geltend gemacht werden dürfen, und daß Schadenserſatz⸗ anſprüche aus Mängeln, die ſich innerhalb der Garan⸗ tlefriſt zeigen, in 6 Monaten nach ihrer Ent⸗ deckung geltend gemacht werden müſſen. Der Beginn der Verfährungsfriſt des Paragr. 477 iſt alſo hier lediglich anders beſtimmt und bis zu dem Zeitpunkt— innerhalb der verein⸗ burten zweijährigen Friſt— hinausgeſchoben, wo der den An⸗ ſpruch auf Rückgängigmachung des Kaufvertrages ete. begründende Mangel entdeckt wird. Sicherlich kann auch vereinbart werden, daß die in Paragr. 477 beſtimmte Friſt zur Geltendmachung von An⸗ ſprüchen erſt vom Ablauf der Garantiefriſt an laufen ſoll; indeſſen hat eine derartige Vereinbarung hier nicht ſtattgefunden, was, wie bemerkt, zur Abweiſung des von dem Bauunternehmer geltend ge⸗ machten Anſpruchs führen mußte. rd. Unlautere Reklame. Ein Kaufmann hatte von ihm ſelbſt hergeſtellte Waren mit Etiketten verſehen, deren Ausſehen darauf ſchließen ließ, daß es ſich bei den damit beklebten Waren um echte, in Frankreich hergeſtellte handle. Ferner hatte er in ſeinem Geſchäft ein Plakat aushängen, welches eine in franzöſiſcher Sprache abgefaßte Reklame für die von ihm hergeſtellten Waren enthielt. Auf Grund dieſes Tatbeſtandes wurde der Kaufmann wegen Vergehens gegen§ 4 des Wettbewerbsgeſetzes unter An⸗ klage geſtellt und zu Strafe verurteilt. Das Gericht erſter In⸗ ſtanz hatte nämlich die von dem Angeklagten auf ſeinen Waren angebrachten Etiketten, obgleich dieſelben unter der Ver⸗ packung befeſtigt waren, ebenſo wie die Plakate zu den Be⸗ kanntmachungen und Mitteilungen im Sinne des 8 4 des genann⸗ ten Geſetzes gerechnet, da ſich das kaufende Publikum, durch den Anblick der Etiketten getäuſcht, veranlaßt ſehe, dieſelbe Ware wieder zu beſtellen.— Anderer Anſicht war das Oberlandes⸗ gericht Köln, an das ſich der Angeklagte in letzter Inſtanz gewandt hatte. Die unter der Verpackung befindlichen, alſo ver⸗ deckten, nur für den einzelnen Käufer nach Entfernung der Um⸗ hüllung ſichtbaren Etiketten können nicht als öffentliche Be⸗ kanntmachungen und Mitteilungen im Sinne des§ 4 des Welk⸗ bewerbsgeſetzes gelten, ſo meinte dieſer Gerichtshof, denn ſie waren lediglich an den einzelnen Käufer gerichtet. Nur dann können guf Wgren angebrachte Etiketten unter den 8§ 4 fallen, wenn ihre Verwendung in ſolcher Weiſe erfolgt, daß ihre Kenntnisnahme ſeitens eines größeren Perſonenkreiſes ermöglicht wird, beiſpielsweiſe beim Auslegen der mit den deutlich ſicht⸗ baren Etiketten verſehenen Waren im Schaufenſter.— Troß⸗ dem mußte die Verurteilung des Kaufmanns beſtehen bleiben, weil die von ihm zur Reklame verbrei⸗ teten Plakate als Mitteilungen angeſehen werden müſſen, die für einen größeren Kreis von Perſonen beſtimmt ſind. Aus den irreführenden Angaben des Plakats geht die Abſicht des An⸗ geklagten deutlich hervor, im Publikum den Glauben zu erwecken, die von ihm ſelbſt hergeſtellten Waren ſeien franzöſiſchen Ur⸗ Aprungs. Der Angeklagte hat alſo über die Bezugsquelle einer Ware wiſſentlich unwahre, zur Irreführung geeignete Angaben tatſächlicher Art gemacht, und danach rechtfertigte ſich ſeine Ver⸗ Urteilung. Der Arbeitgeber iſt nicht verpflichtet, für die Folgen des Un⸗ falles ſeiner Angeſtellten aufzukommen, wenn dieſe auf Grund des Unfalluerſicherungsgeſetzes verſichert ſind. Die Frage, ob ein Ar⸗ beiter, der nach den Beſtimmungen des Gewerbeunfallverſicherungs⸗ geſetzes gegen Unfälle im Betriebe verſichert iſt, aber eine Ent⸗ ſchädigung wegen verminderter Arbeitsfähigkeit auf Grund des § 135 des genannten Geſetzes von der Vexſicherung nicht erhält, weil die Erwerbsunfähigkeit 13 Wochen nicht überſteigt, in dieſem Falle den Betriebsunternehmer, auf deſſen eigenes Verſchulden oder das ſeiner Angeſtellten der Unfall zurückzuführen iſt, für den ihm entſtandenen Schaden verantwortlich machen kann, hat das Kölner Oberlandesgericht in einer Entſcheidung verneint. Allgemeines. Deutſch⸗franzöſiſche Handelsbeziehungen. Unſer Handel mit Frankreich iſt im Vergleich zu unſerm Warenumſaß mit unſeren übrigen Nachbarlnädern nicht ſehr bedeutend. Im letzten Jahre belief ſich die Einfuhr aus Frankreich auf 433 Millionen M. und die Ausfuhr nach Frankreſch auf 383 Millionen Mark. Das ergibt zwar die ſtattliche Summe von 816 Millionen, die aber ſchon weniger imponiert, wenn wir feſtſtellen, daß wir mit der Hleinen Schweiz einen Umſatz von 591 Millionen, mit Holland und Belgien ſogar von 1332 Millionen M. haben. Ganz unbedeutend, namentlich in der Ausfuhr, iſt unſer Handel mit den franzöſi⸗ ſchen Kolonſen für 37,3 Millionen eingeführt und für 6, Million. dahin ausgeführt. Die geringe Ausfuhr iſt eine Folge der * übertrieben ſeien. kurſe. der Stand unſerer Getreidemärkte fand verhältnismäßig gute Aufnahme. dem Montanmarkte nicht gebracht. kolonfalen Zollpolitik Frankreichs, die ſeben fremden Wet in den Kolonien zu unterdrücken ſucht. Algerien und Tunis betrug im letzten Jahre nur 28 Milliogz ., obwohl wir Produkte im Werte von 17,4 Millionen M alls beiden Ländern bezogen haben. 1er nur für 250000 M. Waren. Unſere Einfuhr aus Madagaskar betrug annähernd 6 Millionen M. Cbenſo hoch bewertet ſich unſer Import aus den franzöſiſchen Beſitzungen in Auſtralien und Polineſten. Der Export nach dieſen Beſitzungen hat dagegen nur 84 000 M. betragen. 5 Belämpfung von Winkelausſtellungen. Die mit den„wilden⸗ Ausſtellungen und dem Medaillenſchwindel verbundenen Miß.⸗ ſtände drängen neuerdings auch in Ungarn zu einer geſelichen Negelung. Wie uns die„Ständige Ausſtellungskommiſſion für Deutſche Induſtrie“ mitteilt, hat gelegentlich einer Verſammlun in Budapeſt, die zum Zwecke der Gründung einer Ausſtellungs⸗ Zentrale für Ungarn einberufen war, der Vertreter des ungar⸗ iſchen Handelsminiſters mitgeteilt, daß das Miniſterium einen gegen die Winkelausſtellungen gerichteten Geſetzentwurf aus⸗ arbeite. Darnach ſollen künftighin nur ſolche Ausſtellungs⸗Aus zeichnungen geführt werden dürfen, die ſeitens der Regierung ausdrücklich genehmigt ſind.— Eine verwandte Geſetzvorlage be⸗ ſchäftigt übrigens z. Zt. auch das franzöſiſche Parlament. Handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) B. Frankfurt a.., 24. Maii. Die Börſe beſchäftigte ſich auch im Laufe dieſer Woche mit der Bewegung der Getreidemärkte. Ungünſtige Saatenſtands⸗ meldungen führten zu einer außergewöhnlichen Weizenhauſſe an den amerikaniſchen Plätzen. Die Ernteberichte, welche keilweiſe von Seiten der Spekulation in ungünſtigem Sinne verbreitet wurden, gaben Veranlaſſung zu einer weiteren Steigerung auf dem Getreidemarkte. Dieſe Aufwärtsbewegung wurde auf dem Fondsmarkte ungünſtig aufgefaßt. Auch der Baumwollmarkt be⸗ wegte ſich nach aufſteigender Richtung. Nachdem eine günſtige Beurteilung der amtlichen Wetterberichte eintraf, zeigte ſich ein Kursrückgang, welcher jedoch wiederum infolge ſchwächerer An⸗ baufläche zu erneuten Deckungen führte. Die Preisſteigerung an den Weltmärkten ſetzte ſich in ſtürmiſcher Weiſe fort und er⸗ regte die Fondsbörſe. Auffallend war es, daß nach dieſen ameri⸗ kaniſchen Bewegungen nach den Enttäuſchungen, die gerade von Amerika ſo oft eingetreten waren, kein Mißtrauen auftauchte. Die Winterweizenernte in den Vereinigten Stagten iſt nicht ſo ſtark geſchädigt, wie gemeldet wurde. Es mögen ja Klagen zur Berechtigung Anlaß haben. Selbſt ein Kabeltelegramm zeigt an, daß die Schadenberichte über Winterweizen in Amerika ſehr Es folgte auch gegen Schluß der Woche eine weſentliche mattere Haltung. Die Getreidepreiſe ſanken, es folg⸗ ten umfangreiche Liquidationen und die Fondsbörſe trat dem einer ſchwachen Haltung entgegen. Frägt man über den Grund dieſer Urſache, ſo liegen die Verhältniſſe guf einer ganz anderen Grundlage. Poſitionslöſungen an der Newyorker Börſe, ferner die zunehmende Wahrſcheinlichkeit einer Goldausfuhr und ganz beſonders die neuerlichen Kapitalserhöhungen, welche bei verſchiedenen Geſellſchaften vorgenommen werden ſollen, gaben Anlaß zur Verſtimmung. Der Newyorker Markt erfuhr die heftigſten Rückgänge ſeit Mitte März, infolge ſtarken Baiſſe⸗ drucks, worauf große Hauſſe⸗Poſitionen liquidiert wurden. Auch beeinflußte die Nachricht, daß das Schatzamt beſchließen wolle, Gelder von den Nationalbanken einzufordern. Die Wechſelwir⸗ kung waren ſteigende Getreidepreiſe und rückgängige Effekten⸗ Der Saatenſtand in Preußen läßt allerdings erkennen, daß die Auswinterung des Weizens dieſelbe Kalamität zeigt, wie im Jahre 1901, aber immerhin darf nicht vergeſſen werden, daß die Witterung im Ganzen für die Saaten beſſer geworden iſt. Ebenſo zeigen auch die Berichte in Bayern, daß bei gün⸗ ſtigerer Witterung noch manches einzuholen iſt. Weiter meldet die Statiſtik üder den Saatenſtand in Baden faſt allenthalben befriedigende Reſultate. Wenn ſich das Wetter in Deutſchland weiter günſtig geſtaltet, ſo dürften die Klagen bald beſeitigt und hoffnungsvollere Berichte bringen. Die ſchlechten Berichte, welche eingelaufen ſind, waren ein Hauptgrund an der Luſtloſigkeit auf dem Fondsmarkte. Die Unterbrechung durch die Pfingſtfeiertage wurde kaum empfun⸗ den, da das Geſchäft an und für ſich ſehr ſtill iſt. Die Börſe beſchäftigte ſich außerdem über die Ausſperrung im Berliner Baugewerbe, von der bisher 50 000 Arbeiter betrof⸗ fen ſind und der Börſenverkehr weitere Verſchärfung im Ge⸗ ſchäftsverkehr erfährt. Nicht nur in Bank⸗ und Induſtriekreiſen wurden darüber Bedenken laut, ſondern auch der Ausfall erheb⸗ licher Summen teilweiſe zugunſten der Arbeitgeber, teilweiſe zu Ungunſten können eine günſtige Wirkung nicht erzielen. Der Ausfall bedeutender Summen für Lohnaufwendungen mag zwar von günſtiger Wirkung ſein, doch dürfte zu beachben ſein, daß die Streikkaſſen ſehr erhebliche Beträge flüſſig zu machen haben und auch die Guthaben der Arbeiterſchaft bei den Sparkaſſen ſtark in Anſpruch genommen werden dürften. Es iſt ſomit leicht erklärlich, daß auch hierin die Börſe beeinflußt wird und ein größerer Ausbruch des Streikes eine weitere ungünſtige Stim⸗ mung herbeiführen kann. Man denkt allerdings über die Wir⸗ kung dieſer Ausſperrung bereits ruhiger, umſomehr man auf eine baldige Hoffnung zu einer Einigung Vertrauen hegt. Was den internationalen Geldmarkt betrifft, ſo zeigt die Bank von England angeſichts der andauernden feſten Geldlage erneut, daß an eine Ermäßigung des Diskontſazes vorläufig nicht zu denken iſt, obwohl verhältnismäßig der letzte Ausweis als günſtig betrachtet werden kann. Auch die Bank von Frankreich hat erhebliche Fortſchritte gemacht. In der dritten Maiwoche haben die erſten Tage der Deutſchen Reichsbank zwar nicht den gleichen Rückfluß, wie im Vorjahre gebracht, doch läßt ſich vor⸗ läufia über einen Rückſchluß auf die endgültige Geſtaltung der Wochenüberſicht noch kein Urteil abgeben. Weiterhin war der Geldmarkt noch beeinflußt durch die Auflöſung des Konſortiums für die 31 prozentigen preußiſchen und Reichsanleihen. Die Befürchtung, daß infolge dieſer Auflöſung ein ſtärkeres Angebot und eine neue Erſchütterung des Kursſtandes unſerer ohnehin ſchon niedrigen Anleihen mit ſich führen werde, iſt nicht in Er⸗ füllung gegangen. Das an den Markt gelangende Material Die Unterbeteiligung haben nur geringfügige Beträge abgeſtoßen. Die Provinz⸗Ban⸗ kiers baben die auf ſie entfallenden Beträge teils zu eigenem Be⸗ ſitz, teils für ihre Kundſchaft übernommen. Die Ernenerung des Stahlwerkoerbandes hat die gewünſchte Geſchäftstätigkeit auf Den günſtigen Sitnations⸗ berichten aus der Eiſeninduſtrie ſtanden Meldungen über Feier⸗ ſchichten gegenüber. Zu dem Stimmungswechſel trug auch viel die Lage des engliſchen Eiſenmarktes bei, die ungeſtüme Auf⸗ wärtsbewegung des Cleveländer Warrant⸗Marltes, welcher einer Abſchwächung Platz machen mußte, infolgedeſſen auch Rio Tinto ſtark nachgaben. Der Stimmungswechſel auf dem amerikaniſchen . tbee 50 Unſer Export 10 Nach Madagaskar lieferten wir trotz⸗ Eiſenmärkte zeigt unbekümmert um die Schwierigkeiten, welche ſich der Herbeiſchaffung der Geldmittel entgegentürmen, weitere umfanareiche Nachfrage. Die Vereinigten Staaten haben nicht weniger als 12000 Meilen Eiſenbahnen an Bauunternehmer pergeben. Es iſt ſomit leicht erklärlich, daß die verſchärfte Nach⸗ frage, welche in den wöchentlichen Berichten von Seiten Amerkas 9 gemeldet werden, den Drang und die Eile nach baldiger Liefe⸗ rung fordern. Bedenken erregt aber die Gefahr, welche vielleicht nicht ausgeſchloſſen iſt, daß die amerikaniſchen Bahnmagnaten ihre geldliche Kraft überſchäzen. Sollten wirklich Mißernten in 1 Amerika eintreten, ſo dürfte dies nicht ohne einſchneidenden Ein⸗ fluß auf die Geſtaltung des Eiſenmarktes bleiben. Die Streik⸗ beweaung in einzelnen Kohlenrevieren verſtimmte ebenfalls. Montanaktien zeigten teilweiſe ziemlich beträchtliche Rückgänge, welche vorübergehend einer Beſſerung Platz machen konnten. Die ungünſtigen Ausführungen der Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Zei⸗ tung über die Entwicklung des Eiſenmarktes, trug am Schluß der 5 Woche zur erneuten Ermattung bei. Der Bericht des Stahl⸗ 5 werkverbandes im April lautet allerdings befriedigend und zeigt +* eine ſehr lebhafte Nachfrage. Die einlaufenden Anfragen auf 9 Lieferungen im dritten Quartal überſteigen die bisherigen Bezüge. 5 Eiſenbahnmaterial iſt weiter ſtark gefragt. Auch vom Auslande iſt eine große Anzahl von Aufträgen eingelaufen, doch wird in dem Bericht erwähnt, daß die vorgeſchriebenen Liefertermine nicht eingehalten werden können. Auch in dieſem Berichte wird auf den hohen Geldſtand hingewieſen, welcher Schwierig⸗ keiten veranlaßt. 5 Schiffahrtsaktien waren ungüſtig beeinflußt im Hinblick auf Streikmeldungen und teilweiſe Quarantäne⸗Nachrichten, konn⸗ ten ſich jedoch gegen Schluß der Woche auf bevorſtehende Lohn⸗ erhöhungen, welche von Seiten des Norddeutſchen Lloyd exfolgen ſollen, weſentlich befeſtigen. Der Bahnenmarkt lag verhältnis⸗ 1 mäßig ruhig. Der Rechenſchaftsbericht der öſterreichäſchen Süd⸗ 0 bahngeſellſchaft machte keinen Eindruck und ſomit war das Speku⸗ 5 lationspapier der Lombarden wenig beachtet. Das Ueberein⸗ if kommen, das die öſterreichiſche Südbahn unter einmütiger Zu⸗ ſtimmung der Aktionäre im Jahr 1903 mit den Obligationären traf, iſt bekanntlich rechneriſch auf einem mit großer Vorſicht auf⸗ e.— Ce— 7 5 7 e geſtellten Voranſchlag für die geſamte Sanierungsperiode, die n mit dem Jahre 1917 abläuft, den ſogenannten Reviſionen er⸗ 1 folgt, Die tatſächliche Entwicklung iſt aber dem Voranſchlag 9 weit vorausgeeilt und hat die Leiſtungsfähigkeit der Bahn auf eine harte Probe geſtellt. Man rechnet für das laufende Jahr mit einer weiteren Steigerung der bereits ſbark angewachſenen Ausgaben, und ſomit ſind die Einnahmeausweiſe, welche von Dekade zu Dekade veröffentlicht werden, mit Vorſicht aufzuneh⸗ ſ0 men. Die Heranziehung von Ertragsüberſchüſſen für Inveſti⸗ tionszwecke hat zur Folge, daß die effektive Dotierung der Reſerve 0 zur Sicherung des Dienſtes der Zprozentigen Obligationen 1. hinausgeſchoben wird, bis nach vollſtändiger Zahlung des Kauf⸗ e ſchillings die entſprechenden Beträge aus den Amorkiſationsrück⸗ g⸗ läſſen frei werden. Der Rechenſchaftsbericht der öſterpeichiſch⸗ 5• ungariſchen Staatsbahn machte guten Eindruck, welcher infolge der allgemeinen wirtſchaftlichen Entwicklung und der vortreff⸗ lichen Ernte im Jahre 1906 ſich zu einer ungeahnten Entfaltung 15 90 der Handelstätigkeit ſteigerte. Die Einnahmen übertreffen 10 abermals nicht unbeträchtlich jene des Vorjahres und iſt die Ver⸗ ei kehrsentwicklung in erſter Linie der erhöhten induſtriellen Tätig⸗ 5 keit zuzuſchreiben. Der amerikaniſche Bahnenmarkt war den 10 widerſprechenden Einflüſſen der Newyorker Börſe unterworfen. e⸗ Die ungünſtigen Ernteberichte machten ſich auf dem Gebiete die⸗ 8 Jer Aktien ſehr bemerkbar. Italieniſche Bahnen litten unter dem „ Einfluß der matten Haltung der Mailänder Börſe. Bankaktien 14 ſchloſſen ſich der Geſamthaltung an, und hatten gegen Schluß der 4˙ Woche mit Kursverluſten zu rechnen. Oeſterreichiche Ereditan⸗ 15 ſtalt waren auf Gerüchte, daß die Emiſſion der Skodaaktien für % die nächſte Zeit bevorſtehen, feſt. Die Ausſichten, welche ſich in 15 den Skodawerken gerade im gegenwärtigen Augenblick erſchlie⸗ 1W ßeen, werden in Fachkreiſen als günſtig bezeichnet. Da der 13 Emiſſionskurs auf zirka 135 Proßz. feſtgeſetzt werden ſoll, werden ? der Creditanſtalt als Emiſſionsgewinn weitere 2 Millſonen Kro⸗ W nen zufließen, ſodaß insgeſamt die Begebung dieſer Aktien einen d. Gewinn von 5 Millionen Kronen für die Ereditanſtalt bedeuten 150 würde. Die Kursſchwankungen auf dem Gebiete dieſes Marktes —— waven gering, doch machte ſich eine ſchwächere Stimmung be⸗ n merkbar. Der Fondsmarkt zeigte ruhige Haltung. Deutſche An⸗ e leihen ſchwankend, teilweiſe ſchwächer. Ruſſenwerte konnten ſich 4 behaupten, ebenſo zeigen ausländiſche Staatspapiere weng Veränderung. In Provinzial⸗ und Kommunal⸗Obligationen war ig das Geſchäft äußerſt ſtill. Verſicherungsaktien konnten ſich be⸗ haupten. Loſe waren beliebt bei ſchwankender Tendenz. Einzelne Pfandbriefe und Schuldverſchreibungen von Hypothekenbankem n laſſen ſchwächere Haltung erkennen. Der Induſtriemarkt war 05 vernachläſſigt und die Kursbewegung nur auf einzelne Werte u beſchränkt. Stärkere Bewegung machte ſich in Gold⸗ und Sil⸗ berſcheideanſtalt bemerkbar. Elektriſche Aktien abgeſchwächt. w Kaliwerte ebenfalls ſchwächer. Chemiſche Aktien zu billigeren B5 Preiſen verkauft. In Uebereinſtimmung des ſtillen Geſchäftes n und der geringen Beteiligung des Privatpublikums, zeigte die 1. hieſige Börſe eine große Geſchäftsloſigkeit, umſomehr auch von ht Seite der Weſtbörſen jede Anregung fehlbte. Das Schlußreſultat i der Reichsratswahlen in Oeſterreich, welches, wie erwartet um⸗ 1 günſtig ausgefallen iſt, machte auf die Börſe keinen Eindruck, r⸗ ebenſo ließen die Gerüchte von einem Komplotd gegen den Zaren n die Börſe unberührt. Die Börſenwoche ſchloß in Iuſtlofer Hal⸗ tung bei ſehr ſtillem Geſchäfte. Der hieſige Privatdiskont ſtellte le ſich auf 4 neun Sechzehntel Prozent. e Hamburger Zuckermarkt. 55 —(Originalbericht des„Mannheimer General⸗Angeigers) 5 Während der letzten Berichtwoche waren die meiſten Märkte 2 drei Tage wegen des Pfingſtfeſtes geſchloſſen. Mittwoch und Donnerstag machte die Reaktion ſchnelle weitere Foriſchritte unter dem Eindrucke ausgebreiteter Niederſchläge in faſt ganz * Zentral⸗Europa und der Erhöhung der Schätzung der Kuba⸗ Ernte auf 1 375 000 Tons ſeitens des Herren Willet u. Grah. 8 Den Tiefpunkt erreichten die Kurſe Donnerstag abend, indem Mat mit M. 19.55, Auguſt M. 19.85, Okt.—Dez. M. 19.10 und t JanuarMärz M. 19.25 zur Notiz kam. Nach Beendigung der Gewinn⸗Realiſationen, d. h. nach gründlicher Erleichterung des Marktes, machte die Preisbeſſerung um ſo ſchnellere Fortſchritte, als die Fabriken, die bei der letzten Hauſſe ſtark verkauft hatten, 9 dem Markt fern blieben, als Konſum⸗ und Exportfrage gute blieben und die ſtatiſtiſche Lage ſich weiter beſſerte. Ferner trug zur ſchnellen Wiederbefeſtigung des Marktes die Nachricht bei, 9 daß Kuba dringend Regen wünſche, und daß auch Portorico, f Haiti, Mauritins, ſowie Braſilien über Trockenheit klagen. 5 Ferner verlautete von Rußland, daß der diesjährige Minder⸗ anbau ca. 27½ Prozent betragen würde. Die Nachrichten be⸗ f treffs Entwickelung der neuen europäiſchen Rübenernte lauten vielfach unregelmäßig, allerdings, infolge der ausgedehnten Nie⸗ derſchläge in faſt ganz Zentral⸗Europa, meiſt erheblich günſtiger. Ueberall klagt man über die zunehmende Arbeiter⸗Kalamität. Biele fär Rüben beſtimmte Felder wurden in letzter Stunde in⸗ folge der bederlenden Seireide⸗Hauſſe wuit Weigen deiv. Daßer bebaut, Die Vorräte in den Vereinigten Staaten nahmen während der letzten Woche 25 000 Tons zu trotz der großen Ein⸗ ſchmelzungen von 42 000 Tons. Die letztwöchentlichen Kuba⸗Zu⸗ fuhren betrugen 16000 Tons gegen 29000 reſp. 10 000 Tons in den beiden Vorjahren. Im Laufe des heutigen Vormittags wurde die Tendenz etwas ſchwächer auf günſtigere Witterung und den drohenden Stveik der Seeleute. April Mai Auguſt Okt./ Dez. Jan./ März 22. Mai:—— 20.— 20.25 19.35 19.45 15. Mai:—.— 20.05 20.25 19.50 19.65 Hamburger Kaffeemarkt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Auch in der mit heute abgelaufenen Berichtwoche war der Unterton unſeres Marktes ruhig und Preiſe ſind pro Saldo pöllia unverändert. Die Käufe für Rechnung der Sao Paulo⸗ Regierung hielten an und ebenſo blieb das Coſtfracht⸗Angebot reichlich. Da die Santos⸗Verſchiffer an manchen Tagen etwas Entgegenkommen zeigten, wird das gehandelte Quantum in Coſt⸗ und Frachtware ziemlich bedeutend ſein, erleichtert wurde das Ge⸗ ſchäft durch die erwähnten Regierungskäufe am Terminmarkt. Bereits am Sonnabend kurſterte das Gerücht wegen einer Lſtr. 2 Millionen⸗Apleihe und heute wird beſtätigt— allerdings nicht offiziell— daß die Anleihe perfekt ſei. Der Präſident der braſtlianiſchen Republik hat bei Eröffnung des Kongreſſes er⸗ klärt, daß die Federal⸗Regierung bereit ſei, wenn nötig, für die Kaffee⸗Staaten eine Garantie bis Tſtr. 15 Millionen zu leiſten. Dieſen Nachrichten wird natürlich genau ſo wie bisher vielfach widerſprochen und manche prophezeihen auch heute noch den bal⸗ digen Zuſammenbruch der Valoriſation mangels neuer liquider Mittel. Wir haben ſchon in unſeren früheren Berichten hervor⸗ gehoben, daß es bei heutigen Kaffeepreiſen ein ganz anderes Ding für den Bankier iſt, Kaffee zu bevorſchuſſen, als bei Preiſen über 40 Pfg., und nach unſerer Anſicht wird Sab Paulo bei dem leich⸗ teren Geldſtande, der vorausſichtlich noch leichter werden und auch auf lange Zeit hinaus billig bleiben wird, ſoviel Geld er⸗ halten, als es nur haben will, namentlich wenn es, wie kürzlich wieder verlautete, als Sicherheit außer Kaffee, auch noch gewiſſe regelmäßige Staats⸗Einnahmen verpfändet reſp. verpachtet. Das Geld für die Weiterführung der Valoriſation wird alſo da ſein, es fragt ſich nur, ob die Spekulation und der Fachhandel auch fernerhin jeder Preisbeſſerung Widerſtand entgegenſetzen wer⸗ den und ob die Apathie gegen den Artikel die Käufe des Syndi⸗ kats nicht paralyſiert. Die Spekulation findet anſcheinend loh⸗ nendere Betätigung an den Baumwoll⸗ und Getreidemärkten und daß der Konſum von der Hand in den Mund leben kann, haben wir im letzten Jahre zur Genüge erfahren. Die Möglichkeit be⸗ ſteht demach, daß, trotz der großen Regierungskäufe, der Markt ſich auch fernerhin auf ungefähr heutiger Baſis bewegt. Vor⸗ läufig wenigſtens. Mit einem Schlage wird ſich aber das Bild ändern, ſobald mit der fortſchreitenden Ernte die bisherigen klei⸗ nen Schätzungen an Wahrſcheinlichkeit gewinnen. Dann wird ſtellt: die Spekulation wird einſehen, daß an Kaffee Geld zu ver⸗ dienen iſt und auch der Konſum wird ſich beſſer verſorgen als bisher. Unterſtützt wird dieſe Bewegung werden, wenn in den nächſten Monaten Froſtberichte kämen, aus denen man ſchließen kann, daß auch die Ernte 1908/09 den Anſprüchen des Konſums nicht gerecht werden dürfte. Wir glauben, daß der Konſum heute derart ausgehungert iſt, um mit Leichtigkeit—3 Millionen Sack aufnehmen zu können und da das Konſortium bereits jetzt zirka 7 Millionen Sack ſein Eigen nennt, ſo verlieren die ſichtbaren Weltvorräte ſehr an ihrer Ungeheuerlichkeit. Mai Juli Septbr. De br. März 22. Mai: 28.— 28.75 29— 29.— 29.25 15. Mai: 28.75 29.— 29.25 29 25 29.50 Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neuß, 24. Mai. Auch in der letzten Berichtswoche blieb die Haltung auf dem Getreidemarkte eine ſehr feſte. Die Aufwärtsbewegung in ſämtlichen Sorten machte weitere Fortſchritte. Das gleiche gilt für Weizenmehl, ſowie auch beſonders für Roggenmehl, welch letzteres bei ſtarker Nach⸗ frage weſentlich teurer bezahlt wird. Weizenkleie iſt dagegen ruhiger und matter. Tagespreiſe: Weizen bis M. 210, Roggen bis M. 205, Hafer bis M. 200 die 1000 Kilo; Weizen⸗ mehl No. 000 ohne Sack bis M. 26,50, Roggenmehl ohne Sack bis M. 27,50 die 100 Kilo; Weizenkleie mit Sack bis M. 5,30 die 50 Kilo. Für Rübölſaaten machte ſich in den letzten Tagen nach der anhaltenden Steigerung eine leichte Abſchwächung be⸗ merkbar, wohingegen Leinſaaten einen ſtärkeren Rückgang auf⸗ weiſen. Erdnüſſe und Erdnußöl behauptet. Leinöl geſchäfts⸗ los und zweithändig billiger käuflich. Rüböl iſt ebenfalls ſchwächer. Oelkuchen feſt. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 74 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 515 die 100 Kilo Fracht⸗Parität Geldern. 5 Schmalz. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Antwerpen, 23. Mai. Infolge der Fluktnationen im Getreidemarkt ſchwankt auch Schmalz hin und her, doch dürften Preiſe wohl kaum billiger werden. Disponibel quotierte heute Fr. 114,50, Juli⸗Lieferung Fr, 114.50, Septembey Lieferung Fr. 113.50. Baumwolle (Bochenbericht bon Hornbt, Hemelryr& Go., Baumwollmäfler Liberpool.) ungen täglich an der Tagesordnung. Die anhaltend un⸗ günſtigen Nachrichten brachten große Kauforders herein ſo⸗ in Newyork entwickelte ſich ein förmliches Kauffieber⸗ Die allerjüngſten Wetterberichte aus der Baumwollzone lauten jedoch günſtiger und ein Stimmungsumſchwung begann geſtern abend in Es verlautet, daß ihrer Käufe abſtoßen, faſt nie feſtſtellen, ob oder nicht. Die per Briefpoſt hereinkommenden ausführ⸗ lichen Ernteberichte lauten außerordentlich ungünſtig und Schätzungen, daß das Areal dieſes Jahr kleiner ſein wird als im Vorjahre ſind gar nicht ſelten. Die Pflanze ſteht, ſo beſagen dieſe Berichte, ſehr kränklich aus und man befürchtet, daß ſie nicht kräftig genug ſein wird eine eyentuell im Juli oder Auguſt eintretende Dürre auszuhalten. Nuſſiſcher Getreidemarktbericht (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Odeſſa, 8/1. Mai. Seit unſerem letzten Bericht iſt die Lage ſehr ernſt geworden und von Tüg zu Tag warten wir auf allerdings läßt ſich in ſolchen Fällen Negen welcher unſere Weizenernte noch man ſich vor Augen führen, welche Macht das Konſortium vor⸗ Während der letzten paar Tage waren große Schwank⸗ wohl von Spinner als auch von Spekulanten und beſonders Newyork ſowie heute früh hier einzuſetzen. die Hauſſeführer in Newyork einen Teil dieſe Gerüchte auf Wahrheit beruhen retten Fönnte, aber un⸗ glücklicherweiſe hatten wir bis jetzt keinen. Einige Male hingen Wolken überall herum, aber die Winde haben ſte alle verjagt und ſo hoffen wir immer wieder, daß uns der nächſte Tag Regen bringe möge. Inzwiſchen ſetzen die Inhaber von Weizen ihre Preiſe mit jedem Tage und jedem neuen Geſchäft mehr herauf und wir ſind um weitere 5 Kop. pro Pud für Weizen geſtiegen. Die Preiſe ſind von Rubel 1 bis Rubel.10 meiſtens nominell, d. h. ohne Handel, denn Verkäufer ſind wenig da.— Gerſte iſt noch feſter gewotden und Preiſe M.—6 höher, wir notieren nahe Verſchiffung M. 140 und Auguſt⸗September⸗Oktobher Mark 113—114 7475 Kop. bordo. Es findet nur ein Geſchäft von der Hand in den Mund ſtatt, beſonders nach Hamburg und der Herbſt wird faſt nichts gehandelt, da Verkäufer durch die anhal⸗ tende Dürre ſehr ängſtlich geworden ſind und wir jetzt auch für die Gerſte nötig Regen gebrauchen.— Mais iſt in Ueberein⸗ ſtimmung mit allen anderen Artikeln auch viel feſter geworden und Verkäufer erhöhen ihre Forderungen um—3 Kop. pro Pud: wir notieren London 24/— und Hull Liverpool 24/ 7/ 12 Kop. bordo. Alles hängt jetzt vom Wetter ab, ob wir in den allernächſten Tagen Regen baben oder nicht und demgemäß werden die Preiſe entweder weiter in die Höhe ſteigen oder abfallen: jedenfalls glauben wir an keine niedrigen Preiſe in der kommenden Saiſon. Das Geſchäft in Nikolajeff und Cherſon liegt ebenſo wie in Odeſſa; auch am Dinepper wartet man vergebens auf Regen.— Am Freitag und Samstag hat es in Podolien und dem Kiewer Gou⸗ dernement geregnet, in letzterem ſogar ziemlich ſtark, Mannheimer BHandels⸗ und Aarktberſchte. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzefgerg“.) E. Mannheim, 24. Mai. Durch die Rapidität der Ge⸗ treide⸗ und Mehlhauſſe, die zwar nicht ſo ſehr überraſchend kam, ſind die Mehlhändler teilweiſe im Kaufen zurückhaltend gewor⸗ den, weil ſie die Berechtigung des hohen Standes der Mehlpreiſe noch nicht einſehen wollen und, wenn auch nicht in demſelben Grade wie der Aufſchlag, ſo doch einen nicht fernen, ſchnellen Abſchlag fürchten. Es nimmt jedoch nicht den Anſchein— fort⸗ während vorkommende kleinere Schwankungen ausgenommen— als ob dieſe Befürchtung Berechtigung hätte. Der Handel in Weizenmehl war daher im Laufe der Woche nicht befvie⸗ digend; man glaubt, daß die Kaufluſt erſt recht zum Vorſchein kommt, wenn man ſich allmählich an die höheren Preiſe gewöhnt hat. Ob aber bis dahin die Tendenz nicht weiter ſteigend wird, bleibt abzuwarten. Roggenmehl gewann ebenfalls im Preiſe, da es mehr geſucht wurde und die Vorräte des Rohprodukts über⸗ all klein ſind und letzteres ſehr ſchwer zu bekommen iſt. Jut⸗ terartikel blieben auch in dieſer Woche ganz beſonders ge⸗ ſucht. Mögen ſie Juttermehl oder Kleie heißen, alle hätten ſchnell und für größere Quaatitäten Nehmer gefunden, wenn nur greifbare Ware oder Offerten für nahe Termine am Markte ge⸗ weſen wären. Frühere Abſchlüſſe wurden zu ſchnell aufeinan⸗ der abgerufen, weshalb disponible Mühlenabfälle durchaus ſehl⸗ ten.— Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 Mart 29.25, Weizenmehl Nr. 1 M. 27.5, desgleichen Nr. 3 M. 25.,75, desgleichen Nr. 4 M. 23.75, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 28.75, Weizenfuttermehl M. 13.50, Gerſtenfuttermehl M. 14.50, Rog⸗ genfuttermehl M. 14.50, feine Weizenkleie M. 11.50, grobe⸗ Weſzenkleie M. 11.75, Roggenkleie M. 12.—. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen. Getreide. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Bewegung im Getreidegeſchäft in der abgelauſenen Woche machte weitere Fortſchritte, da von den meiſten Export ländern ſchlechte Berichte über die Ausſichten der neusn, Ernte kamen und die nordamerikaniſchen Börſen bodeutend erhöhte Kurſe ſandten. Roggen und Hafer waren auch weiter ſteigend, ebenſo war Mais teuerer. Wir notieren: Japlata Weizen Ausſtich M. 22, Lapla⸗ Bahia⸗blanca: Mai⸗Juni M. 22—21,75, ſs ruſſ. Roggen: M. 19,25—19,50, ruſſ. Hafer: M. 19,50—20,50, Donaumais Juli⸗Auguſt M. 14.75(p. 100 K. brutto m..), Laplata⸗- mats gelb: M. 15,50(p. 100 K. brutto m..), Laplatamais weiß: M. 15,25(p. 100 K. brutto m..), ſonſt'alles pegß 100 Kilo netto, bahnfrei verzollt, ohne Sack ab hier. Vom Hopfenmarkt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die laufende Woche war faſt geſchäftslos, die gehandelten Quanten waren nur ſehr beſcheiden, dieſelben beſtanden in ſo⸗ zuſagen von Hand zu Mundkäufern für den Kundſchaftshandel, Es mögen zirka 100 Ballen im geſamten geweſen ſein zu bis⸗ herigen Preiſen. Hingegen wurden einige 1000 Zentner Hopfen älterer Jahrgänge zu den bekannten Preiſen gehandelt. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 21. bis 28. Mai. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Rindermarkt war mittelmäßig beſucht. Der Auftrieb aa Großvieh betrug 738 Stück. Der Handel war mittelmäßig. Preif bpro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 78—84, Bullen(Farken, M. 66—70, Rinder M. 54—82, Kühe M. 48—80. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 21. Mai 159 Stück, ar: 28. Mai 208 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr lebhaft. 30 Kilo Schlachtgewicht koſteten M. 90—110. Der Schweinemarkt war mit 2550 Stück beſucht. Hande mittelmäßig. Preiſe M. 54—55 pro 50 Kg. Schlachtgewicht. Der Pferdemarkt war mit 50 Stück Arbeitspferden und 108 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Arbeitspferden und Schlachtpferden war miktelmäßig. Preiſe für Arbeitspferde M. 300—1200, für Schlachtpferde M. 50—160 pro Stück. Milchkühe wurden 31 Stück aufgetrieben. Der⸗ Handel war im allgemeinen lebhaft. Preis pro Stück M. 350—600.f Der Ferkelmarkt war mit 429 Stück beſucht. Handel lebhafk. Pro Stück wurden M..—16 bezahlt. Herrenrad M. 75 an Damenrad M. 93 an I. Mannheimer Verſich gegen Unge iefer Vertilgung v. Ungeziefer J. Art billigſt u. Garann Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerjäger, Mannheim, Colliniſtr. 10, 2. St. Tel. 2848 67 60³ Verlobte Möbel Moderne 1. Seite. Beſte Einre bung für 6133 iſchuß, Reißzſen, rheumatiſche Salit wirkt nicht wie die ſpirituöſen einrelbungen nur ſchmerzablenkend durch Bautreiz, ſondern direkt auf die Urſache In Apotheken die Flaſche zu Mk. 1,20. Chemiſche TFabrik von Heyden, Radebenl⸗Jresden. Dampfmolkerei und Milchkuranſtalt Gegründet PFhilipp Neff Telephon 1886. Nr. 288. Cudwigshafen am RAhein. Moderne Molterei⸗Einrichtung mit Anlage für Reinigung, Paſtenriſierung und Tiefkühlung der Milch. Prompte Ausführung jeder Beſtellung nach Mannheim täglich durch meine Verkaufswagen. Vollmilch in Flaſchen zu 22 Pfg., owie fämtliche—— 64477 acan Tcnasatsal F. Vowinkel, Inh. d. Fa. C. Ruppert Telephon 2 Mannheim* 4 15 Veryielfältigung von Bau-, Maschinen- ete, ete. Plänen. Weis- und Blau-Pausen. Plandrucke und Negrographieen. Die elektrische Einrichtung sichert rascheste Bedienung. 2996 1 Futtermittel Jeder Art gut und preiswert erhältlich im Spezialgeschäft Sreulich& Herschler H 2, 1. TPel. 456. Umfangreiche Auswahl in Hühnerfutter. Musterofferten zu Diensten. en gros en detail ——— ECCCCFCCCbCbCCbCbbCbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbbb Bureau für Vermessung und Tiefbau Lee 120: Otto Streckfuss, andhansete Ausführung aller V ermessungsarbeiten, Abrechnungen, Nivelle- ments, Schlussvermessungen, Fertigen von Massbriefen. Neu⸗ eintellungen, Anfertigung vongebauungsplänen, Projektler von tletbautechnischen Aulagen, wie: Strassen, Kanalisatlonen, Hausentwässerungen, Erübewegungen, Kleln- u. Industriebabn. Ca. 2000 kapitalkräftige Käufer oder Teilhaber raſch und verſchwiegen für reelle gute Geſchäfte aller Branchen und Objekte jeglicher Art, ohne Proviſion, durch Albert Müller, Karlsruhe, Kaiſerſtraße 167. Zahlreiche Erfolge! Ohne Konkurrenz! Beſuch und Rücktprache zwecks Beſichtigung koſtenfrei! 5813 Melne Werkstätten habe von Hü 7, 16 nach B 2, 12 Lerlegt. Friedr. Platz Mechan. Werkstätte. 2 Waagenfabrik. Ladenlokal: Kaufhaus N 1 SeSsemuüber der Reichsbamn. Telephon 807. 68285 Büro„Smith Premier“, B 5, 3 ab I. Juni, T 2, 16, Laden 71938 empfiehlt sich zur Anfertigung von 0 schrintüchen Arbeiten Ulaes-Plell Fahrräder feinste und unerreichte Aualitätsmarke nebst and. divers. Fabrikaten Nähmaschinen Striekmaschinen Schreibmaschinen Kontrollsahlkassen Verschiedene erste Fabrikate Ratenzahlungen gestattet. Reparaturwerkstätte auch für kfremde Fabrikate, Prompte Bedienung. Ersatzteile billigst. 69 79 Mannbeim Fusggo Sieber beckatau Mecmamäker 0 5, 1. Tel. 2570. Rathansstr. 21, Tel. 3492 Vertreter Uberalt gesucht.“ Uefert in gelchmack⸗ piüüten⸗ Rarten Follſter Buskünrung Mannheim, 25. Mai 25 Egl. SAer 1. ae AELEEDrlen,TEipzZ Praktisch, Segant von Leinen- wWäsche kaum zu unterschefden. Jedes Wäschestück trägt obige Schut zmarke. 5 Vorrätig in Mannheim bei: F. C. Menger, N 2, 1, en gros& en detai Jukob Tuld II., K I, 3; August Dreesbach Nachf K I, 6; K. Futterer Schwetzingerstrasse 101; KI. HAnieriem, G. 5, 8; V. Fahlbusch, 4. Lwenkaupt Söhne Naebf., en gros& en detail; Friedrieh Alisehtel, Seckenheimerstrasse 10; WwW. Lampert, Papiérhdlg. L 6, 12; A. Sehenk, 2. Querstrasse 16; Theod. Henzler, 7 HJungbuseſstr. 22; MHeinrien Karcher, 0 4, 5 WIihelm Richter, Papierhdlg, 01, 7; Friedr. Grether ir, G 4, 10; Louis Marsteller, Kunststr. 0 2, 10; Pranz Binmöller Nashf., Helene Greif, G 2, 6; Elise hisenmann, Gontard- strasse 36— in,-.Kaferthal bei Fritz Schultz. 70553 Mau hüte sich vor Nachahmungen, welche mit Ahnliehen 5 Etiketten, in üähnliehen Verpackungen und grösstenteils auch unter denselben Benennungen angeboten werden, und fordere beim Kauf eeeeee ————.——————— Ph. Fuehs& Fiane Ingonieure .SNNNHELNML. Qentral.-Heizungs-Anlagen HBest bewahrter Sostere Nieder- u. Hochdruckdampf-. Warmwasser und Mitteldruek-Warmwasserheizungen für Fabriken, Wohnhäuser, Villen, Gärtnerelen. Prima Referenzen! FPrima Referenzen Zuletzt von uns ausgeführte grössere Dampfheizungs-Anlagen 2 Kunsthalle-Neubau, Mannheim. MWarmwasser-, Bade- u. Waschanlagen. 70049 P cccccccccccc und Victoria- Tahrräder SowWie noch verschiedene billigere Marke fintter a N 110 Felanl Doppel-Ueberzetzung 01 Re denkbar grösste Auswahl, niedrigste Preise“ Nähmaschinen in allen e 8 Sämtl. Reparaturen prompt und billig 68602 Jel. 3237. 70488 ———— Kristall-Eis. Für die kommenden Sommermonate offerieren wir unser kristallhelles Matur-Eis, welches aus reinem Trinkquellwasser gefroren ist, an Kälte-Erzeugung und Haltbarkeit jegliches Kunsteis übertrifft, zu bil- ligsten Preisen. Lleferungsbedingungen nebst Preisofferten werden gerne auf Verlangen gratis zugesandt. MHannheim Q7, 8— Ludwigsbhafen-Mundenheim Pelefon 478. Telefon 408. 71190 —— ur dſe farte, Pfeſringg- glebt Gewühr für die Eehtheit unseres Lanolin-Toilette-Cream. 64882 „Pfeilring“ Lanolin-Cream And weise Nachahmüngen zurück. Lanolln-Fabrir Marliatenfelde, Cbarlottendurg, Salzufer 15. Man verlange nur 22 reengd . B. Suds. Buchdruckerei S. m. B. 5 Linorusta Ersatz, teinberg Mexer 1312. 1 5 ael en Koſtenfreier Beſuch. Pfälz. Eiswerke öm. H. Hausbesitzern hohen Rabatt. Tapeten olle on 10 Plg an Elegante Goldtapete von 22 Pfg. an. Eehte Linerusta 53. em breit à Meter 48, 60 und 70 Pfenni fertig! 20 F Muster überall hin franco. Ringfrele n . Kupsch, Frankturt a. und Genergl Anzeiger für Stungart und Würklemberg. 5 Luflage: A000⁰ Pestes Insertionsorgan. JMeoeistgelesene Tageszeſtung Württembergs. Probnummamn doskenel Tarlsruner Zimmertüren in allen Grössen u. Formen, halbrein u. astrein. Agter samt Beschläg Amerikan. Schiebefenster, fe Patent-Doppelflügelfenster Haustüren,Slasabsonlüssg Sbe. 3070 Dilling& oller Artien- Gesellschaft für Bau- und Kunst-Tischlerel Harlsruhe i. B. 5 Vertreter für Mannkeim und Umgebung: 5 robn. Lauee 105 0 7 —— K Zurfer Teilhaber ſucht für Geſchäfte aller Brauchen und Objekte 5 jeglicher Art ꝛe. 65036 wende ſich vertrauensvoll an A. Dublon, Karlsruhe i.., Karl⸗Friedrichſtraße 32.— Telephon 2294. Bureau für proviſtonsfreie Herbeiführung von Liegenſchaftsverkäufen u, Teilhaberbeſchaffung⸗ Kein Fachblattunternehmen. 7 Hohr Brunnen, nach unserem jahrzehntelang bewährten System. Volle Ersehltessung der Wasserführ. Erdschichten daber Grösste Ergiebigkeit Für Wasserwerke, Industrien,. Brauerelen, Private 5764 5 Ausgelführt für Leistg. bis 120 SekLtr. u. v. a. für: Frankfürta/M.,Darmstadt, 15 Düsseldorf, Dulsburg, Köln, Kolmar, Malnz, Mannbhelůmq, Oflenbach, Wiesbaden, Worms, Pfälz. Eisenbahnen, Badl. Eisenbahnen, ete. ete. pralckle! U. Kostenanschläge auf Wunsch. Bopp& Reuther, Mannheim, * Maschinen- u. Armaturen-Fabrik. — Kücken gedeil prächtig, wWenn se stets Spratt's Kückenfutter erhalten, 66817 Billigst— auch Spratt's Hunde- kuchen— zu baben bei: Greulich& Herschler, H 2, 1, Engros- Lager, ferner: G. L. Batz, Seckenheimerstrasse 30, Erste Mannheimer Nahrungsmittel- 5 Gesellschaft. Dun ugpaon uosto sunzumsuy zeisuses uf ekMusns EI A M Pulpuong ueuos Svon f 10 ap ur 38ggnege lng uz pun J0d9 9 88 —