Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poft⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummet 8 Pig. In ſerate: E 6. 2. Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30 Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das A Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſenſir und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6. 2. nahme v. Druckarbeiten 341 bendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Redaktiann.. 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 218 (Mannheimer Volksblatt.) Telegranm⸗Adreſſe⸗ „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ Nr. 239. Montag, 27. Mai 1907. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Vom evangeliſch⸗ſozialen Kongreß. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 24. Mai. Die Pfingſtwoche iſt die Woche der Kongreſſe. Das iſt begreiflich; denn die Maienzeit macht das Reiſen zur Luſt und ſchmückt mit ihren Wonnen auch das dürftigſte Oertchen. Aber es iſt doch auch bedauerlich; denn da bei dieſen Kongreſſen, wie allenthalben im Leben die Durchſchnittsware und das Mittelgut überwiegen, gerät bei ſolcher Fülle das Wertvolle in Gefahr überwuchert zu werden. Die Blätter, die ſich der kaum gewon⸗ nenen Parlamentsruhe freuen, die endlich der ſchier unerträg⸗ lichen Papierderſchwendung Halt gebot, können nun nicht ſchon wieder mit der Redſeligkeit mittelalterlicher Chroniſten erzählen, worüber hier ſich ſozialdemokratiſche Gewerkſchaften und dort evangeliſche Arbeitervereine unterhalken; was in Eiſenach etwa die Burſchenſchaften und in Köſen die alten Korpsſtudenten be⸗ ſchloſſen. So werden ſie notgedrungen zu einer mehr ſummari⸗ ſchen Berichterſtattung gezwungen und darüber fällt Vieles unter den Tiſch. Mitunter ſogar das Beſte. Solche Empfindungen kommen einem immer wieder, wenn man die Referate über den evangeliſch⸗ſozialen Kongreß lieſt, der nach alter Gewöhnung am Dienstag und Mittwoch nach Pfingſten— heuer zum acht⸗ zehnten Mal— in Straßburg getagt bat. Wer dieſen Ver⸗ ſammlungen einmal beigewohnt hat, weiß, welch ein Strom bon Segen(ganz weltlich geſprochen) von ihnen ausgeht. Die Ent⸗ wicklung unſeres politiſchen Lebens hat es mit ſich gebracht, daß in ihm vornehmlich praktiſche Juriſten, Gutsbeſitzer, Prieſter, neuerdings auch Arbeiter das Wort führen. Und allgemach dominiert der wirtſchaftliche Intereſſenſtreit ſo ſehr, daß, wer nur auf die Stimmen hört, die im großen Durchſchnitt aus Parlament und Preſſe ihm entgegenſchallen, vermeinen muß;: alle Prinzipienkämpfe ſeien bei uns ausgekämpft. Zölle und Steuern ſeien noch das Einzige, was in Freud und Schmerz des nationalen Mannes Bruſt erzittern mache Auf dieſen evangeliſch⸗ſozialen Kongreſſen umfängt uns eine andere Luft. Die Männer und Frauen, die ſich hier in ſchöner Treue alljährlich zuſammenfinden, gehören durchweg jenen Schichten an, die man unter der nicht ſonderlich glücklichen Bezeichnung der liberalen Berufe zu begreifen pflegt. Sie zählen zu keiner der mit einander ringenden Wirtſchaftskoterien, ſind für ihre Perſon in keinen Intereſſenſtreit verſtrickt und bringen ſo dem, was uns oft genug entzweit, ungerecht macht und ver⸗ bittert, eine Art wohlwollender Objektivität entgegen. Daß wir's getroſt ausſprechen: ſie ſtehen auf einer höheren Warte. Suchende ſind's inmitten der allzuvielen und allzu früh Fer⸗ tigen, nach Frieden Ausſchauende in einer Zeit ſchmerzlicher ſozialer Zerklüftung und gerade darum iſt es zu bedauern, daß bei dem Uebermaß der Kongreßberedtſamkeit dieſer Woche ihre Vorttäge und Ausſprachen uns ſo aphoriſtiſch übermittelt wurden. Ohnehin kann, was dieſe Verſammlungen am ſtärkſten Deutſchen ein⸗ für allemal von Menſchenliebe und ſozialer Druck und Schrift übertragen werden. Bleibt alſo nur das Schlagwort, das haſtig notiert und ebenſo haſtig in Für und Wider ausgelegt wird. In Berlin erhitzen ſie ſich zur Stunde über den Ausſpruch, den(wenigſtens behaupten es die Repor⸗ ter) Adolf Wagner in die Debatte geworfen hat: Berlin ſei in ſozialen Stücken die rückſtändigſte Stadt im Reiche. Politiſcher Parteigeiſt miſcht ſich unerfreulich hinein: die rechts ſtehen, glauben den alten Feuerkopf heraushauen zu müſſen. Organe der Linken üben an ihm unfreundliche Kritik. Durch all das wird der Evangeliſch⸗ſoziale Kongreß in eine total falſche Be⸗ leuchtung gerückt. Der iſt wirklich alles andere als eine Sammel⸗ ſtätte von Reaktionären; von wunderlichen Heiligen, die aus Haß der Städte ſtreiten. Er iſt es ſo wenig, daß die Männer nach dem Herzen Stöckers, die ſogenannten„Poſitiv Gerichteten“ ihm längſt grollend und in corpore den Rücken gekehrt haben. Man ſoll die Dinge überhaupt nicht ſo darſtellen: Adolf Wagner hat ſchon vor dreißig Jahren den Liberalismus bekämpft; ergo tut er's auch noch heute. Nur ein Ehrentitel von Tröpfen iſt's, nichts zuzulernen und ſich nicht zu wandeln. Als Adolf Wagner vor fünfunddreißig Jahren an H. B. Oppenheim, der den Spott⸗ namen von den Kathederſozialiſten geprägt und die neue Schule der Obhut des preußiſchen Kultusminiſteriums empfohlen hatte, jenen bekannten offenen Brief ſchrieb, der als ein Dokument klaſſiſcher Grobheit noch heute geleſen zu werden verdient, war der Liberalismus ein anderer als heute. Es iſt nicht der ge⸗ ringſte Ruhm des bürgerlichen Liberalismus, daß er ſich mit ſozialem Gehalt zu füllen verſtanden hat. So ſehr, daß er heute getroſt und ohne Selbſtberäucherung zu den treueſten Hütern des ſozialen Gedankens gezählt werden darf. Deshalb paſſen alle dieſe alten Schablonen nicht mehr. Am aller⸗ wenigſten paſſen ſie auf den Evangeliſch⸗Sozialen Kongreß, der eine Sammelſtätte iſt von frei denkenden und freimütig redenden Männern und Frauen. Von wahrhaft Liberalen, auch wenn ſie aus dem einen oder anderen Grunde nicht alle parteimäßig organiſtert ſind. —— Politische Uebersicht. Maunheim, 27. Mai 1907. Deutſchland und England. Anläßlich des Antritts der Deutſchlandsreiſe eng⸗ liſcher Journaliſten fand an Bord des Dampfers„Zie⸗ ten“ des Norddeutſchen Lloyd ein Feſtmahl zu 73 Gedecken ſtatt, an dem auch Legationsrat Prinz zu Stolberg⸗Wernigerode von der deutſchen Botſchaft in London teilnahm. Der Vizepräſi⸗ dent des Aufſichtsrats des Norddeutſchen Lloyd, Konſul Achelis, brachte einen Trinkſpruch auf König Eduard und Kaiſer Wil⸗ helm aus. Divektor Helmolt vom Llovd toaſtete auf den Mayor bon Dover; dieſer antwortete mit einem Toaſt auf den Lloyd. Chefredakteur Spencer von der„Weſtminſter Gazette“ ſagte in ſeiner Anſprache: Die Preſſe erzeugte leider viele Mißveſr⸗ ſtändniſſe, müſſe aber dieſe Mißverſtändniſſe beſeitigen. Dr Grunwald von der„Voſſiſchen Zeitung“ betonte die Ge⸗ meinſchaftlichkeit der Aufgaben der engliſchen und deut⸗ ſchen Preſſe und ſprach die Hoffnung aus, daß der ſtetig wach⸗ ſende Einfluß des Preſſe im Sinne des Friedens, des Glücks und auszeichnet— die eigenartige Herzenswärme und das Fluidum Die Erbin von Hohenbüchen. Roman von O. Elſter. 8 (Nachdruck verboten.) (Forkſetzung⸗) 5 „Nein, Johanna,“ entgegnete er.„Wenn hier von einem Unrecht die Rede wäre, ſo iſt es auf meiner Seite, der ich meiner Liebe zu Dir Worte lieh, ich weiß, welche Schwierigkeiten wir zu überwinden haben werden, ehe wir an eine Vereinigung denken können, ich fühle mich aber ſtark und mutig genug, alle Hinder⸗ niſſe zu beſiegen, ſelbſt den Widerſtand meiner Eltern⸗ Nach einiger Zeit werde ich ſowieſo meinen Abſchied nehmen müſſen, um Hohenbüchen zu verwalten, dann bin ich aber auch frei von allen Feſſeln und brauche niemanden danach zu frugen, wen ich als Herrin auf Schloß Hohenbüchen einführen will“ Mit freudigem Vertrauen ſah Johanna zu ihm auf. „Ich glaube und vertraue Dir, Arno. Aber ſieh, ich bin ein armes Mädchen von einfacher Herkunft, das der Güte Deiner Eltern alles zu verdanken hat; ich möchte desbalb um alles in der Welt Deine Eltern nicht betrüber“ „Papa wird ſchon in unſere Verbindung einwilligen,“ ent⸗ gegnete Arno,„er neckt mich ja ſchon immer mit Dir; und Mama wird ſchließlich auch nachgeben. Und daß Du ein armes Mädchen biſt, iſt mir ſehr lieb, nach Geld heirate ich nicht! Ich haſſe das, und ich alaube, ich hätte mich nie in eine reiche Erbin verlieben können, da ich mich mmer vor dem Berhacht ürduete, nach dem Gelde geſehen zu gane? Jodanng nne luſtig auf. „Alſo, wenn ich die Erbin von Hohenbüchen und Du nur ein armer Marineoffizier wäreſt— dann würdeſt Du mich nicht lieb 120 70 Opferwilligkeit— kaum durch (1. Mittagblatt.) der Wohlfahrt der Nationen angewendet werde. Sidney Lo w vom„Standard“ bezeichnete die Entgegenlendung einiger Mit⸗ glieder des deutſchen Komitees nach Dover als eine Liebenswür⸗ digkeit nicht nur gegenüber der engliſchen Preſſe, ſondern gegen⸗ über allen Engländern, die Deutſchland achten und lieben. Bran⸗ des, der Londoner Vertreter des„Berliner Tageblatts“, über⸗ brachte die Grüße des Lordmavors von London. Elleethorpen vom„Daily Telegraph“ gedachte der Mißverſtändniſſe zwiſchen Engländern und Deutſchen und führte aus: Je mehr die Völker ſich kennen lernen, umſo ſchneller werden die Mißverſtändniſſe verſchwinden. In den Wandelhallen des Reichstages veranſtaltet der Emp⸗ fangsausſchuß für den Gegenbeſuch der engliſchen Journaliſten Donnerstag, den 30. Mai, einen Bierabend. Die Veranſtaltung ſoll Gelegenheit zu zwangloſem Verkehr zwiſchen den engliſchen Gäſten und den Vertretern der deutſchen Preſſe bieten. Parteidisziplin und Organiſation im Zentrum. Die„Nat.⸗Lib. Korreſp.“ ſchreibt: Die Vorgänge im bageriſchen Zentrum erfüllen einzelne führende Zentrumsorgane mit Angſt und Sorge um die im ganzen bisher vortrefflich gewahrte Parteidis⸗ Aren⸗ ziplin. Wie die Erſatzwahl für den verſtorbenen Prinzen v. berg zeigte, hapert es mit der Parteidisziplin auch im Weſten Deutſchlands. Das Zentrum gedenkt nun die Parteizügel in Zu⸗ kunft noch ſtraffer zu führen und ſeine Organiſationen von Grund aus zu feſtigen. Einen ins einzelne gehenden Organiſationsplan legt deshalb die„Germania“ dar. Dieſe neuen Organiſations⸗ Rüſtungen des Zentrums dürfen auch von liberaler Seite nicht un⸗ beachtet bleiben und müſſen mit Gegenmaßregeln beantwvorket wer⸗ den. Am Rhein entfalten unſere engeren Parteifreunde durch Er⸗ richtung von Parteiſekretariaten, Rednerſchulen und Abhaltung von Bezirkstagen eine rührige Tätigkeit. Zur dauernden Aufrecht⸗ erhaltung ſolcher Inſtitutionen gehört aber Geld, Geld und aber⸗ mals Geld. Der Opferſinn unſerer Parteigenoſſen muß ſich auch hier im Wetteifer mit anderen Parteien betätigen, wenn letztere uns nicht überflügeln oder gänzlich niederdrücken ſollen. Deutsches Reich. * Poſen.(Der Papſt und der polniſche Schul⸗ ſtreſtk.) Auf das Huldigungstelegramm, das die aus ganz Deut land beſchickte, hier im Dezember vorigen Jahres abgehaltene P lenberſammlung in Sachen des Schulſtreiks an den Papft geſcht hatte, iſt jetzt in italieniſcher Sprache ein Antworttelegramm gelaufen, worin es heißt:„Der heilige Vater vergißt nicht in heutigen ſo ſchweren Zeit der Not eines ſo großen Teiles ſeine Herde. Wie der heilige Vater alle diejenige Ruhe und Ueberlegung empfiehlt, die zur Löſung der ſchwierigſten und verworrenſten An⸗ gelegenheiten beiträgt, ſo erteilt er mit beſonderer Liebe den⸗ jenigen, die das Huldigungstelegramm unterzeichnet haben, un allen, die ihnen teuer ſind, ſeinen apoſtoliſchen Segen als Unker⸗ pfand des himmliſchen Troſtes. Fürſt Adam Sapieha, Wirklicher Geheimer Kämmerer des Papſtes, hat das Telegramm unter⸗ Ausland. *„* Frankreich.[(Die Montagnini⸗Papfere. Miniſterpräſident Clemenceau richtete an den 1 Schreiben, in welchem er gegen die in dieſem Blatte veröffemt⸗ lichte Behauptung Doumers, daß die Montagnini⸗Papiere bon Geheimpoliziſten des Miniſteriums des Innern, entſprechend dem „Sieben würde ih gewiß auch dann, aber heiraken Hltr, wenn ich feſt davon übergene wete, daß ich Dich auch ohne das Geld lieb gewonnen bätte.“ „Nun, das haſt Du ja! Und wenn ich einmal eine reiche Erb⸗ ſchaft mache, dann bin ich ſicher, daß Du mich nicht verläßt.“ „Niemals,“ verſicherte er und zog ſie an ſich. Da vauſchte es in den Zweigen und Tilly eilte in das grüne Verſteck. „Mama iſt im Parke und ſucht Dich, Arno, ſagte ſie„Komm elſo mit, wir wollen zum See gehen und einen Kahn nehmen.“ „Ja, ja, Arno,“ rief Johanna aufſpringend.„Ich möchte Deiner Moma keinen Grund zum Zürnen geben.“ Sie ergriff den Arm Tillys und eilte mit ihr fort. Arno folgte langſamer. Ihm war die Störung offenbar gar nicht recht. Als er die Lindenlaube verlaſſen hatte, trat aus einem kleinen Seitenwege, der durch das Fliedergebüſch führte, die Baronin hervor. Ihr Geſicht zeigte einen herben, finſteren Ausdruck. Sie ſah den Davoneilenden eine Weile nach, dann erbob ſie wie dro⸗ hend die Hand. „Das muß ein Ende nehmen,“ murmelte ſie. meine Maßregeln treffenl“ Dann begab ſie ſich in das Schloß zurück. Am anderen Tage reiſte Arno ab. Er hatte keine Gelegen⸗ heit mehr gefunden, Johanng noch einmal allein zu ſprechen. Seine Mütter behielt ſowohl Johanna wie Tilly ſtets in ihrer Nähe, und Johanng wagte nicht, von ſelbſt eine Gelegenheit her⸗ beizuführen. Sie fühlte inſtinktiv, daß etwas in der Luft lag, denn die Baronin war ernſter und gemeſſener zu ihr denn je⸗ Aeich der Baron ſchien von einer inneren Unruhe getrieben n merben n ſan Joßanna oft nachdenklich und dann wieder mißtrauiſch uns laueund an, Aber zu einer Ausſprache kam es nicht. Erſt em Tage nach Arnos Abreiſe, als die jungen Mädchen vom Mittagstiſch aufſtanden— der Baron war ſchon morgens in „Ich werde beben und nicht beirgten?“ fraate ſie neckiſch. den Wald geritten— ſagte die Barxonin zu Johanr:⸗ Ich möchſe ein paar Worte mit Dir allein ſprechen mit in mein Zimneer.“ Mit Zittern folgte Jobanna der Baronin. „Schließe die Tür,“ ſagte dieſe ſtreng und kurz. Dir zu ſprechen habe, braucht keine Zeugen.“ Johanna gehorchte. Die Baronin nahm vor ihrem Schreibtiſch Platz und ent⸗ ſaltete einen Brief, der dort unter einem Briefbeſchwerer lag. „Haſt Du ſchon einmal über Deine Zukunft nachgedacht?“ fragte ſie, indem ſie Johanna finſter anſah. 15„Wie meinen Sie, Frau Baronin?“ ſtammelte dieſe er⸗ rötend. 85 „Nun, ich meine, Du mußteſt Dir doch ſelbſt ſagen, daß Du nicht immer hier auf Hohenbüchen bleiben kannſt.“ 5 „Allerdings „Du biſt jetzt ein erwachſenes Mädchen. Ich habe Dich mit Tilly zuſammen erziehen laſſen, um meiner Tochter eine Geſell⸗ ſchafterin, eine Spielgefährtin zu geben. Tilly iſt er⸗ wachſen und braucht nun keine Geſpielin mehr. Auch werden wir den nächſten Winter in Berlin verleben, um Tilly in die Geſell⸗ ſchaft einzuführen. Dorthin können wir Dich nicht mitnehmen 575 1 Baronin— aber könnte ich nicht eiben? Ich will mich ge i i ft nützlick 11 9 die Mamſell iſt 1155 1 5 5 „Nein, das geht nicht,“ ſchnitt ihr die i 15 ternen Einwurf ab.„Du weißt auch 205 at eu geht! Du haſt unſer Vertrauen mißbraucht— Du haſt mit meinem eine Liebelei angefangen!“ 255 „Frau Baronin!“ rief Johanna erſchrock äh eine tieſe Glut ihre ee— „Ja— oder wie nennſt Du das, wenn ein junges Mö heimliche Zuſammenkünfte mit einem jungen Mann hält?“ „Wenn wir allein waren, Frau Baronin, führte das tet — komm *. mit aae 0 der Zufall herbei,“ verteidigte ſich J habe ein der ſerbei,“ ver! Johanna,„ e ei ſolches Alleinſein nie geſucht und habe mir Wei 89818 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) ihnen erteilten Befehl, in einer den Zwecken der Regierung nütz⸗ lich erſcheinenden Weiſe überſetzt worden ſeien, entſchiedenſten Einſpruch erhebt. Niemals habe irgendwelche Verbindung zwi⸗ ſchen dem Miniſterium des Innern und den erwähnten Ueber⸗ ſetzern beſtanden. Die Ueberſetzung der Montagnini⸗Papiere ſei gleichzeitig mit den Originalen lediglich den Mitgliedern der Kammerkommiſſion übergeben worden. * Spanlen.(Die Generalverſammlung der republikaniſchen Partei) nahm mehrere Zuſätze zu ihrem Programm von 1903 an und ſprach Salmeron und den Republikanern katalaniſtiſcher Richtung wegen ihres Verhaltens und wegen der Richtung, die ſie der Partei gegeben hätten, ein Tadelsvotum aus. Portugal.[(der Kampfum die Konſtitution.) In dem Briefe der ſieben Staatsratsmitglieder an den König mird erklärt, daß der gegenwärtige Zuſtand ein vollkommen abſolutes Regiment darſtelle.— Die Verſammlungen von Mitgliedern der erſten Kammer, ſowie der Führern der Kon⸗ ſervaliven und Progreſſiſten im Abgeordnetenhauſe, welche Geg⸗ ner des Kabinetts ſind, erklärten, die Lage ſei gefährlich für den König. Im Volke heißt es, daß die Mitglieder der Oppoſition beider Häuſer eine Audienz beim König nachſuchten, um ihn zu bitten für die Wiederherſtellung normaler konſti⸗ tutioneller Zuſtände. Rußland.([Die neue Flotte.) Die Petersburger Telegr.⸗Agentur teilt mit: Die Meldung der„Nowoje Wremfa“ daß 1600 Millionen Rubel zu Flottenneubauten beſtimmt ſeien, iſt unbegründet. Welche Summe hierzu beſtimmt iſt, iſt nie feſt⸗ geſetzt worden. Was den Bauort betrifft, ſo iſt bereits in beſtimmter Weiſe entſchieden, daß alle Arbeiten zum Neubau der Flotte nur an ruſſiſche Werften vergeben werden. Perſien.(Neue Unruhen.) Der Pariſer „New⸗Nork Herald“ meldet aus Teheran, daß irreguläre Neiterei auf Befehl des Schahs eine Verſammlung in Tal⸗ bris angegriffen habe. Zweihundert Perſonen ſeien getötet oder verwundet worden, darunter ſechs Mitglieder der Nationalverſammlung. In Teheran habe die Nachricht von die⸗ ſem Ueberfall außerordentliche Erregung hervorgerufen. Eine große Menſchenmenge habe ſich vor dem Palaſt der National⸗ derſammlung eingefunden und die Hinrichtung Rahim Khans, des Führers der irregulären Reiterei, verlangt. Die National⸗ derſammlung habe eine Abordnung zum Schah entſandt, welcher erklärt habe, daß er nicht das geringſte von den Abſichten der irregulären Reiterei gewußt habe. Die Erklärung habe lebhafte Entrüſtung verurſacht und man befürchte ernſte Unruhen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 27. Mai 1907. 17. Jahresverſammlung des deutſchen Verbandes kaufmänniſcher Vereine. J. Die Stadt Mannheim beherbergt in dieſen Tagen in den Delegierten des deutſchen Verbandes kaufmänniſcher Vereine die Vertreter eines Verbandes, mit dem ſie in ihrer Eigenſchaft als bedeutende Handels⸗ und Induſtrieſtadt beſonders viel Berührungs⸗ punkte hat. Die Vürgerſchaft wird deshalb den Beratungen, bei denen wichtige Fragen zur Beſprechung gelangen, auch mit gang beſonderer Aufmerkſamkeit folgen. Der heutigen Hauptverſamm⸗ lung, zu der die Anmeldung von 57 Vereinen vorliegt, ging bereits am Samstag Vormittag eine Vorſtandsſitzung im Parkhotel voraus, an welche ſich Nachmittags eine Sitzung des Vertrauens⸗Ausſchuſſes des Deutſchen Vortrags⸗Verbandes im Lokale des kaufmänniſchen Vereins anſchloß. Um 6 Uhr begann im gleichen Lokale die Jahresverſammlung der kaufmänntiſchen Vereine Badens und der Pfalg, die in Verhinderung des 1. Vorſitzenden, Herrn Direktor Kinkel⸗ Mannheim, durch den ſtellvertretenden Vorſitzenden, Herrn Ueberle⸗Heidelberg, mit einer Begrüßungsanſprache eröffnet würde, bei welcher er feſtſtellte, daß der ſchwache Beſuch durch die gleichzeitige Abhaltung der Hauptverſammlung verurſacht worden 15 Der Sekretär des Kaufmänniſchen Vereins Mannheim, Herr rant, verlas alsdann den Fahresbericht und Rechnungs⸗ gabſchluß. Aus dem Jahresbericht ging herpor, daß der Verband . Z. 7945 Mitglieder zählt. Nach dem Rechnungsabſchluß per 31. Dezember 1906 balanzieren Einnahmen und Ausgaben mit Mark 80 778. Die Stellenvermittlung zeitigte folgendes Er⸗ gehnis: Angemeldet wurden 1771 offene Stellen(gegen 1742 1..); Betverbungen liefen 1520(gegen 1592 f..) ein; beſetzt wurden 520 Stellen(gegen 500 i..). Nach dem Kranken⸗ kaſſenbericht hat die örtliche Verwaltungsſtelle im Allgemei⸗ nen gut gewirtſchaftet. Der Geſamtüberſchuß beträgt 2652., wovon 2605 M. dem Reſervefonds überwieſen wurden, der nun⸗ mehr nach Abzug des Kursrückganges an Effekten die Summe von 29 616 M. aufweiſt. Die Mitgliederzahl der Krantenkaſſe betrug am 31, Dezember 1906 1095. Die Unterſtützungsabteilut ver⸗ fügt über ein Vermögen von 7000., zu kwelchem 13 Verbands⸗ dereine beigetragen haben, Seit ihrer Gründung im Jahre 1901 hat die Kaſſe 1210 M. an Unterſtützungen bezahlt. Dabei il zu werfen, ale daf ich Arno erlaubte, mir zu ſagen, daß er mich ljeb habe. Ich hätte es nicht tun ſollen— ich geſtehe es zu. Aber, Fran Baronin, Arnd bat ſo ſehr „Genug!“ unterbrach ſie die Baronin in ſchroffem Tone. „Deine Enlſchuldigungen verſchlimmern Deine Stellung nur noch! Ein Mädchen in Deiner Lage hört die Liebesworte eines jungen Offtzters und Edelmannes nicht an, wenn es ſich nicht dem Ver⸗ dachte der Leichtfertigkeit ausſetzen will! Und leichtfertig haſt Du andelt.“ 5 0 bin nicht leichtfertig, Frau Baronin,“ entgegnete Jo⸗ banna, deren Stolz ſich zu empören anfing.„Arno hat mir mit ernſten heiligen Worten verſprochen.. „Sprich nicht don Arno! Für Dich iſt mein Sohn von jetzt an der Baron von Stolten!“ (Fortſetzung ſolgt.) Buntes Feuilleton. z Line goldene Hochzeit mit zwei Frauen! Eine goldene Hochzeitsfeier iſt an ſich ſchon ein ziemlich ſeltenes Freubenfeſt. aber daß ein Fünfundſiebzigjähriger ſeine doppelte goldene Hoch⸗ zeit feiern kann, das iſt etwas, was denn doch nicht alle Tage borkommen dürfte. In Hyde Park, einem kleinen Dorfe in der Nähe von Logan in Utah, hat, wie aus Newyork geſchrieben wird, Abſalom Woolf dieſes eigenartige Jubiläum in dieſen Tagen begehen können, und von weit und breit waren Kinder, Enkel und Freunde herbeigeeilt, um den greiſen Gatten und ſeine beiden Frauen zu feiern. Denn Abſalom Woolf hat am gleichen Frühlingstage des Jahres 1857 ſeine beiden Frauen Jucy Anna und Harxiet zum Altar geführt! Eine romantiſche Geſchichte lag dieſer eigenartigen Eheſchließung zu Grunde. In jener Zeit war es in Utah Sitte, recht jung zu heiraten. So war Lbebniäbrioen Aliddchen ſchon regelrecht verlobt. die beiden Nedner denn der junge Wvolf mit Luey Anna, einem friſchen berückſichtigen, daß Anſprüche an die Kaſſe ohne irgendwelche Extra⸗ beiträge bon Mitgliedern der Verbandsvereine geſtellt werden können, Die Berichte der Reviſoren der einzelnen Verwaltungs⸗ zweige beſtätigten die Richtigkeit der Kaſſen⸗ und Rechnungsfüh⸗ rung, ſodaß Mechner und Vorſtand Decharge erteilt werden konnte. Die Neilpahl des Vorſtandes ergab die einſtimmige Wiederwahl der ſeitherigen Perſönlichkeiten. 1. Vorſitzender iſt Herr Dieektor Kinkel⸗Mannheim, 2. Vorſttzender Herr Ueberle⸗Heidel⸗ berg, Herr Lippmannſohn⸗Karlsruhe Beiſitzer, Herr Kraut⸗ Mannheim Sekretär. Da eine Beſprechung der Tagesordnung der Hauptverſammlung nicht gewünſcht wurde, konnte Herr Ueberle die Jahresverſammlung mit der Bitte um recht zahlreichen Beſuch der Hauptverſammlung ſchließen. Vertreten waren bei der Ver⸗ ſammlung die Städte Mannheim, Baden⸗Baden, Frankenthal, Frei⸗ burg, Heidelberg, Karksruhe, Lahr, Ludwigshafen, Neuſtadt a.., Offenburg, Pforzheim. Nicht vertreten waren 5 Städte. Abends fand in der mit Lampions beleuchteten Gartenwirt⸗ ſchaft des Reſtaurants des Vereinshauſes des Kaufmänniſchen Ver⸗ eins eine gemtliche Zuſammenkun fit ſtatt, bei der Herr Direktor Kinkel die Erſchienenen auf das Hexzlichſte be⸗ grüßte. Es ſei lange her, daß man ſich am Neckar und Rhein zuſammengefunden habe. Mancher ſei in der Ztvpiſchenzeit von hin⸗ nen gegangen, aber neue junge Kräfte ſeien an ihre Stelle ge⸗ treten. Der Redner unterzog dann das Programm der Mann⸗ heimer Tagung einer kurzen Betrachtung. Es ſei auf dem Prinzip der modernen Lebensauffaſſung aufgebaut. Man habe den Dele⸗ ihres Lebens zu er⸗ gierten möglichſten Spielraum gelaſſen, ſich freuen. Mit einem nochmaligen„herzlichen Willkommen!“] ſchloß der Redner ſeine ſehr beifällig aufgenommenen Ausführungen. Am geſtrigen Sonntag(vurde die Jahresverſammlung des Deutſchen Vortragsverbandes im Verſammlungsſaal des Roſengartens abgehalten. Die Verhand⸗ lungen des Verbandes, dem 272 Vereine angehören, waren nicht öffentlich. Abends folgte man einer Einladung der Stadt Mann⸗ heim zum Beſuch der Vorſtellung im Neuen Theater. Der Reſt des Tages wurde in der Ausſtellung zugebracht. 3. Kongreß der deutſchen Geſellſchaft zur Be⸗ küämßfung der Geſchlechts⸗Krankheiten. V. Mannheim, 25. Mai 1907. Um 3 Uhr nachmittags wurde mit den Beratungen bei Punkt 1II der Tagesordnung„Seguelle Hygiene und Diä⸗ tetik“ fortgefahren. Ueber dieſes Thema referierte als erſter Geh. Med.⸗Rat Prof. Eulenburg⸗Berlin, der ſeine Anſchauungen und FJorderungen in ungefähr folgenden Sätzen zuſammenfaßte: Als Hauptziel der ſezuellen Hygiene und Dicttetik muß gelten: nicht etwa die naturgemäße Entfaltung des geſchlechtlichen Triebs in asketiſcher Weiſe zu unterdrücken, ſondern ſie im Gegen⸗ teil in die normalen und von der Natur vorgeſchriebenen Bahnen zu lenken und darin zu erhalten. Hierzu erſcheint vor allem, Charakterbildung, Erweckung und Feſtigung des ſittlichen Wollens auch auf geſchlechtlichem Gebiete als erſte und notwendigſte Vor⸗ ausſetzung. Die Schule kann zur Erfüllung der hier erwach⸗ ſeuben Aufgaben mehrfach förderlich eingreifen: ſo u. a. a. durch eine erweiterte Pflege lörperlicher Ausbildung und Betätigung in Volks. und Jugendſpielen, in jeder Art gymnaſtiſchen und maßvollen ſportlichen Betriebs, in Ausflügen und Ferien⸗ wanderungen— überhaupt durch Hinleitung zum Naturgenuß, ferner auch durch Begünſtigung der Abſtinenzbeſtrebungen. Eine die Forderungen der ſexualen Hygiene berückſichtigende Vor⸗ bildung des Lehrers iſt in hohem Grade zu wünſchen. Auch die Fürſorgebeſtrebungen zugunſten der ſchulentlaſſenen Jugend ſind ſoweit wie möglich in gleichem Sinne heranzuziehen und dieſem Zwecke entſprechend auszugeſtalten und nachdrücklich zu fördern. Die wichtigſten und ſchwierigſten Aufgaben berbleiben der Er⸗ ziehung in Haus und Familie. Hier iſt in hygieniſcher und diä⸗ tetiſcher Beziehung alles zu fordern, was ſich auf eine rationelle Hygiene der Wohnräume, der Ernährung, Kleidung, des Schlafens und Wachens, der Ruhe und Bewegung, der körperlichen und geiſtigen Arbeit dieſer Altersſtufe bezieht. Vor allem iſt die Crnährungsfrage von einſchneidender Wichtigkeit; hier iſt neben den anderweitigen, ſür eine vernunftgemäße Beköſtigung geltenden Vorſchriften der gänzlichen Fernhaltung aller ſchädigenden Genuß⸗ gifte(Alkohol, laffeinhaltige Getränke, Tabak) beſondere Beach⸗ tung zu ſchenken. Die Lektüre iſt— bei beiden Geſchlechtern— zu überwachen, aber nicht in überängſtlich prüder Weiſe zu beſchränlen, vielmehr den indipiduellen Neigungen entſprechend zu fördern, Nach gleichen Prinzipien iſt bei allen Darbietungen der Oeffentlichleit zu verfahren. Den das jugendliche Alter— bei beiden Geſchlechtern— bedrohenden Gefahren der Onanke gegenüber iſt weder nachſichtiges Gewährenlaſſen oder prüde Ver⸗ hüllung am Platze, noch ein kopflos übereifriges und überängſt⸗ liches Gebahren. des ſittlichen Willens das Beſte tun! Uebrigens wird durch Uebertreibung und unſinnige Ausmalung der vermeintlichen ſchrecklichen Folgen für Körper und Seele in zahlreichen Fällen SKKZ————— —— liebten einander innig und bald wollten ſie den Bund fürs Leben ſchließen. Sie wohnten einige hundert Meilen fern von Salt Lake City, dem Mekka der Mormonen, zu dem alle Heiligen der letzten Tage alljährlich pilgern, um den Kirchen⸗ verſammlungen beizuwohnen. Bei einer ſolchen Pilgerreiſe ereignete es ſich nun, daß Miß Wood in der Salzſtadt von Verwandten aufgehalten wurde und längere Zeit dort blieb. Damals gab es noch keine regelrechten Poſtverbindungen und die Liebenden waren auf die Reiſenden angewieſen, die manch⸗ mal die beiden Orte beſuchten. Abſalom Wyolf bekam da ſchlimme Botſchaften. Bekannte erzählten ihm, daß Lucy Anna ihn aufgegeben und ihr Herz einem Salzſeemann geſchenkt habe, und ſchließlich erfuhr er noch, daß ſie bereits verheiratet ſei. Die Botſchaft tat ihm wenig wohl, aber er entſchloß ſich, wegen des kreuloſen Mäpchens nicht den Kopf hängen zu laſſen, ſon⸗ der Ausſchau zu halten nach einer anderen, die ihn nicht ſo betröge. Harriet Hambleton liebte ihn ſchon lange insgeheim, und ihr Streben, ſeine Schwermut zu brechen, brachte die beiden ſchnell einander nahe. Sie verlobten ſich. Kurz vor dem Hochzeitstage kam aber Lucy Anna aus der Salßzſeeſtadt heim und Woolf mußte erfahren, daß ſie ihm immer treu ge⸗ weſen und ihn noch liebte, wie vordem. Der funge„Appy“, denn ſo nannten ihn ſeine Freunde, war nun in einer recht ſchwierigen Lage; beide Frauen liebten ihn, beide waren ihm wert, mit beiden war er verlobt. Er überlegte hin und her und fand lange keinen Ausweg und verkraute ſchließlich der Macht der Zeit die Entſcheidung an. Umſonſt, beide Mädchen blieben ſtandhaft. Schließlich lief Appy zum Biſchof und trug ihm den verzwickten Fall vor. Der alte Mormonengeiſtliche half den Bedrängten:„Heirate ſie beide, mein Sohn, heirate ſie beide!“ Woolf, der ja Mormone war, ſah auch kein Hindernis und trug ſeinen Bräuten die Sache vor; die waren denn auch mit dem eigenartigen Ausweg einverſtanden und Ende April „Gewohnheiten des Denkens, Fühlens und Wollens Auch hier muß die Aufrufung und Stärkung noch weit mehr und bleibenderer Schaden durcß die Onanie ſelbſt. burch Zweiter Redner hierzu war Dr. F. W. Förſter⸗Zürich, der in der Hauptſache folgende Geſichtspunkte gab: Die pädagogiſche Einwirkung auf ſexuellem Gebiet hat in⸗ tellektuelle Aufklärung über Tatſachen, Gefahven und Verant⸗ wortlichkeit des Geſchlechtslebens, Erziehung des Gefühllebens, Erziehung der Phantaſie und Erziehung des Willens, gleich⸗ mäßia ins Auge zu faſſen. Die Sexualpädagogik darf nicht ſſolierl im Leben der Jugend ſtehen. Es entſteht dadurch daß der jugendliche Geiſt zu ſehr auf die ſexuelle Sphäre gelenkt wird. Vielmehr iſt die Willensſchwäche, die Entartung der Phantaſie und die Verwahrloſung des Denkens auf dieſem Ge⸗ biete nur dadurch wirkſam zu bekämpfen, daß an Stelle der in⸗ tellektuellen Ueberernährung überhaupt die Charakterbildun wieder in den Vordergrund des ganzen Schullebens und der häuslichen Einwirkung tritt. Es iſt dann nicht mehr nötig, allzu ausführlich über ſexuelle Dinge zu dozieren— es genügt, 10 15 gen, daß gewiſſe allgemeine feſtbegründete Ueberzeugungen und erade über dieſer Sphäre ihre ſtärkſte Anwendung 935 Erpiobun finden müſſen. An dritter Stelle kam Frau Henriette Fürth⸗Frankfurt a. M. zu Wort: ſie wandte ſich in verſchiedenen Punkten gegen die Worte ihres Vorredners, im weiteren trat ſie u. a. für Kon⸗ duktion und ſodann für Wohnungshygiene, Verkürzung der Ar⸗ beitszeit der weiblichen Arbeiterinnen uſw. ein. In der die Gefahr, Diskuſſion wrach zuerſt Dr. Julian Marcuſe⸗München, der u. a. auf die Vorzüge der Freiluftgymnaſtik für Jugend und Erwachſene hin⸗ wies, ferner Frl. Liſchnewska⸗Spandau, Stadtſchulrat Sickinger⸗Mannheim, der die Wichtigkeit der öffentlichen Schule als Ergänzung der häuslichen Erziehung hervorhob, Dr⸗ Fürſtenhei m⸗Berlin, Prof. Dr. Griesbach⸗Mülhauſen i. Elſ., Frl. Duenſing⸗Hannover, Frau Prof. Kruken⸗ berg-⸗Kreuznach, Frl. Lohmann⸗Bielefeld, ſchließlich Geh. Rat Prof. Kirchner⸗Berlin, der zur Toleranz gegen fremde Anſchauungen mahnte und vereintes Schlagen bei eventuell ge⸗ trenntem Marſchieren empfahl. Hierauf ſprachen die Referenten Prof. A. Eulenberg⸗ Berlin, Dr. F. W. Foerſter⸗Zürich und Frau Henrietle Fürth⸗Franfurt a. M. noch kurze Schlußworte, womit die Ta⸗ gesordnung des allgemeinen Kongreſſes erſchöpft war. 5 Unmittelbar an die Verhandlungen des Kongreſſes ſchloß ſich die Mitglieder⸗Verſammlung an, die in großer Haſt und Eile erledigt wurde. Der ber⸗ leſene Geſchäftsbericht ging in dem Getöſe des den Saal ver⸗ laſſenden Publikums faſt ganz verloren; ſelbſt für den aufmerk⸗ ſamſten Zuhörer war nur zu erkennen, daß das Ergebnis als ein erfreuliches zu bezeichnen iſt. Die Beſchlußfaſſung zu der Frage der Sexualpädagogik ge⸗ ſtaltete ſich in Anbetracht der langen Verhandlungen der beiden Tage zu einer recht ausgedehnten. Dem Vorſtand ſoll es vorbe⸗ halten ſein, auf Grund der Referate eine demnächſt zu publizie⸗ rende Reſolution zuformulieren. Zum Schluß der Ver⸗ handlungen berichtete Herr Kaempf⸗Mannheim über die Be⸗ teiligung der Krankenkaſſen an den Arbeiten der Geſellſchaſt, woraguf der Kongreß geſchloſſen wurde. Frühlingsfeſt des Verbandes der Kunſtfreunde am Rhein. Ein richtiges ſonniges und wonniges Frühlingsfeſt war es, das geſtern der Verband der Kunſtfreunde am Rhein bei uns gefeiert hat. Seine ſanften Rhythmen und Schäferweiſen unter grünenden Bäumen eines Parkes, der uns noch immer das Kunſtempfinden einer verrauſchten Zeit lebendig machte, werden die Kunſtfreundinnen und Kunſtfreunde noch lange begleiten. Aus der Vorſtandsſitzung am Samstag iſt nichts zu be⸗ richten, was die Oeffentlichkeit beſonders intereſſieren könnte. Am Abend verſammelten ſich die Mitglieder des Verbandes im Hauptreſtaurant der Ausſtellung, wo das Kaimorcheſter konzer⸗ tierte. Der Sonntagmorgen galt einem ziemlich ausgedehnten Beſuch der Ausſtellung. Um 1z Uhr fand dann im Muſenſaal des Roſengartens die Mitgliederverſammlung des Verbandes der Kunſtfreunde in den Ländern am Rhein ſtatt, die kurz ver⸗ lief, da in Schwetzingen Spargel, Wolfgang Goethe und Iſadora Duncans Tanzkunſt lockten. Nach einigen begrüßenden Worten des Präſidenten des Verbandes, in denen er vor allem dem Herrn Oberbürgermeiſter und Herrn Dr. Beringer dankte, 1857 brachen die drei nach der Salzſtadt auf, um ſich feierlich trauen zu laſſen. Auf der Ehe lag Segen. Fünfzig Jahre haben die drei einträchtig und glücklich zuſammengelebt und kein Wölkchen trübte je den Ehehimmel. 22 Kinder zeugten von der Liebe der Gatten, und heute blicken die drei glückſtrahlend auf eine Nachkommenſchaft von 110 Enkeln und 21 Ur⸗ enkeln! Als dann die Mormonenkirche das bekannte Wood⸗ ruffmanifeſt erließ, daß die Polygamie aufhob, kämpfte der nun ſchon alte Appy mit aller Inbrunſt gegen die Willkür, mit der man ſo in ſein harmoniſches Familienleben eingriff, und berief ſich immer wieder darauf, daß er ſeine Ehe in aller Form und böllig korrekt abgeſchloſſen hatte. Aber ſchließlich gab er dem Rat der Geiſtlichen nach, und die drei einigten ſich, daß eine der Frauen pro forma für ſich wohnen ſollte. Harriet ent⸗ ſchloß ſich zu dem Opfer, und Woolf mietete ihr in der Nachbar⸗ ſchaft ein Häuschen, indes er bei Lucy Anna verblieb. Trotz⸗ dem leben die drei eigentlich gemeinſam, beſuchen einander käg⸗ lich, nichts ſtört ihr Glück, und am goldenen Hochzeitstage ſtanden die drei lächelnd Hand in Hand und nahmen die Glück⸗ wünſche ihrer Kinder entgegen. Worte. 55„Gil Blas leſen wir:„Der 25⸗ Buchſtaben⸗Rekord, der lange von dem Worte„anticonstitution⸗ nellement“ gehalten wurde, iſt endlich geſchlagen worden. Fules erry hatte ſchon 1884 das Wort„deconstitutionnalisation“ ge⸗ chaffen. Dieſes Subſtantiv berechtigt zur Bildung eines Adperbs: „aeconstitutlonnglisationnellement(36 Vuchſtaben) Jetzt gibt es aber eiwas noch weit Großartigeres. Gewiſſe Salze(ſagen die Gelebrten) kriſtalliſieren:„psendoparallélepi edioationnellement“(6 Buchſtaben). Das iſt vorläufig der franzöſiſche Rekord; in Deutſch⸗ land aber ſſt man ſchon viel weiter. Dort gibt es ein Wort, das alſo lautet:„Vierwaldſtärterſeedampfſchiffartsaktiengeſellſchaftsober⸗ derwaltungsratsbureaudienersuniformsknopſpolltur“. Das ſind 103 Buchſtaben. Höher hinauf geht es wohl nicht mehr.— Der„Gil Blas“ ſcheint nicht zu daß das erwähnte deutſche Wortun⸗ geheuer nur ein Scherz iſt, während die genannten franzöſiſchen Worte wirklich angewandt werden. —— *4 ie 5 ——1 — Helt Herr Oberbürgermeiſter Beck eine kurze denene. General⸗Anzeiger.(Mittagblatk) K Selte Dberbürgermerſ Anſprache, in der er zunächſt auf die beiden Hauptziele des Verbandes hin⸗ wies. Der Verband ſuche die Kunſt zu fördern durch den Beiſtand, den er eigenartigen, reich begabten Talenten gewähre in ihrem Kampfe gegen landläufige Kunſtauffaſſung, er wolle ihnen die Tage der Bedrängnis auf ihrer Lebensfahrt, in ihrer künſtleriſchen Vereinſamung zu erleichtern ſuchen. Er ſtrebe aber auch an, geſchmacksbildend auf den Laien einzuwirken, gerade durch dieſe Förderung verkannter, ſtarker Talente, aber auch durch den nachdrucksvollen Hinweis in Wanderausſtellungen auf Werke wirklich begabter Emporſtrebender im Gegenſatze zu der Geſchmacksverflachung in nur der Mode dienenden Kunſt⸗ produkten. Mannheim freue ſich, den Verband in dieſem Jahre begrüßen zu dürfen, in dem die Stadt ihre Stellung zur Kunſ. in zwei Ausſtellungen bekunde. Allenthalben ſei in Mannheim das Beſtreben an den Tag getreten, eine Neubelebung künſtle⸗ riſcher Triebe in einer Periode wirtſchaftlichen Erſtarkens in wirkungsvoller, zielbewußter Art zu verſuchen. Das ſei der Grundgedanke, das ſeien die Zielpunkte unſerer künſtleriſchen Veranſtaltungen. Sie hätten berufenen, feinſinnigen Künſtler⸗ händen ſchrankenlos das ganze Ausſtellungswerk, rheiniſchen Baukünſtlern auch die intime, ſtimmungsvolle Ausbildung der Gebäude— fern von prunkhaftem Ausſtellungs⸗Pompe— an⸗ berkraut, um hohe, reife Kunſt in die Erſcheinung treten zu laſſen. Der Oberbürgermeiſter bat zum Schluß, nachſichtige Richter ſein zu wollen und der Stadt ihr ernſt gewolltes Streben nach Förderung moderner äſthetiſcher Kultur zu gute halten zu wollen. Im Rahmen des Geſchäfsberichtes gab dann der Generalſekretär des Verbandes, Herr Schäfer, eine tiefdurchdachte Darſtellung vom Wollen und Streben der Kunſtfreunde, warum ſie ſoviel Weſen von der Kunſt machten, warum ſie die Kunſt mit ſoviel Ehrfurcht liebten, warum ſie den Einſamen die Hände reichten. Dem Einſamen ſtünden ſie zur Seite, weil ſie ſeine Qualen als Opfer für die Menſchen begreifen. Alles Kunſtſtreben ſei im letzten Kern über die Jahrhunderte hinaus der Menſch und ſo tauchten ſie ſchließlich mit ihrem Verbande unter im Verbande der Menſchen. Nach weiteren geſchäftlichen Mitteilungen und Erſtattung des Kaſſen⸗ berichtes referierte Herr Schäfer über die Einſetzung einer Kunſtkommiſſion für die Schweiz, die im Grundſatz beſchloſſen wurde. Zum Ort der nächſtjährigen Mitgliederverſammlung wurde Darmſtadt beſtimmt. Dann ging es nach Schwetzingen. Eine erleſene Geſell⸗ ſchaft ven etwa 400—500 Damen und Herren, der man die nahe Berührung mit der Kunſt von Geſichtern und— Koſtüm⸗ kompoſitirnen ablas, fand ſich in dem Extrazuge zuſammen, der in fröhlichſter Sonnenglut der Gäſte harrte. Auch dieſe Gluten wurden überſtanden und in Schwetzinger war es ſchon beſſer. Es ging dem Frühlingsfeſt entgegen. Ein wunderſam kühler, in kühlem Weiß und Grün ſchwimmender Rokokoſaal nahm uns auf. An langen Tafeln gab ſich in frohem Geplauder ein Rendezvous, was rheinauf, rheinab an Kunſtintereſſe lebendig iſt. Die ebenſo reichlich aufgetragenen wie trefflich bereiteten Schwetzinger Spargel erhöhten die Daſeinsfreude. Denn zwiſchen 3 und 4 Uhr nachmittags erinnern ſich auch frühlings⸗ feſtfeiernde Kunſtfreunde, daß das Menſchenleben noch immer ein Kompoſitum materieller Bedürftigkeit und ideeller Höhen⸗ ſehnſucht iſt. Im Gegenſatz zu der ausgezeichneten Länge der Spargel ſtanden die kurzen Tiſchreden. Der Präſident des Verbandes brachte ein Hoch auf den Großherzoz aus, dem er für die freundliche Ueberlaſſung der herrlichen Räume des Schloſſes dankte. Der Bürgermeiſter von Schwetzingen, Herr Wipfinger gab ſeiner Freude Ausdruck, daß der Verband der Einladung gefolgt ſei, und hieß die Kunſtfreunde herzlich will⸗ kommen. Noch war der letzte Spargel nicht den Weg aller Spargel hinabgeglitten, als ein großer Teil der Geſellſchaft in den Park hinausdrängte, dem heimeligen Naturtheater zu, zu dem Tempelchen mit ſeinem leiſe fließenden Waſſer, ſeinen tief⸗ grünen alten Bäumen, einem feinen und ſatten Kulturbilde, das wie eine feine Vignette aus einem Buche des achtzehnten Jahrhunderts anmutet. Ein wenig Regen, ein ferner Donner, ein Säuſeln und Rauſchen in den Bäumen, als grüßten ſie von 1768 herüber zu den Kunſtfreunden von heute, die ſich hinein⸗ träumen wollen in jene Zeiten der Schäferſpiele, der Tändeleien, einer von ſozialen Fragen unbedrängten äſthetiſchen Kultur. Es war ein ſehr ſinniger Gedanke, Goethes„Laune des Ver⸗ liebten“ aufführen zu laſſen in einer Umgebung, aus der es entſtand. Es kam ein ganz echtes und wahres Kulturbild des Rokoko heraus. Die reichen und farbenſatten Koſtüme der Düſfeldorfer Künſtler floſſen mit dem Grün der bewegten Bäume zu einem Bilde von entzückendem maleriſchen Reize zuſammen. Watteauſtimmung. Der Erfolg des Gedankens war ein großer, die Düſſeldorfer Künſtler, die das zierliche, tändelnde, grazile Weſen des Schäferſpieles trefflich durchdacht hatten, wurden durch mehrere Hervorrufe geehrt. Zurück zum Schloß, wo man es ſich bei Schinkenbrödchen und Maibowle eine Weile 935 ſein ließ, bis alles in den letzten Rokokoſaal des Zirkelhauſes ſtrömte, um dort die kindlichen Tänzerinnen der Iſadora Duncan Frühlings⸗ und Kinderreigen in den menſchlich edelſten Linien, natürlichſten Rhythmen ſchlingen zu aeediet wunderſchönen Frühlingsfeſtes zweites ſchönes Frühlingsge So 9 das Frühlingsfeſt in einem entzückend harmoniſchen und ſinnigen Verlauf, in der reinſten Auswirkung eines feinen künſtleriſchen Gedankens. Uafsums-AUsstellune INreRNATIONALE 2KRUNSsT-uñ8D J AdssrelLLNNG S engliſchen Journaliſten, die Journaliſten im Juni Frankfurt berühven. bei den maßgebenden Auf der Deutſchlandsreiſe der bekanntlich als Gegenbeſuch der deutſchen veranſtaltet wird, werden dieſelben auch Die Ausſtellung hat ſich wiederholt bemüht, be 8 Kreiſen zu erreichen, daß bei dieſer Gelegenheit auch in Manf⸗ heim Station gemacht und die Ausſtellung beſucht wird. Leider Nach einem vom Vorbe⸗ iſt ihr Bemühen erfolglos geblieben. m der engliſchen Journa⸗ reitungsausſchuß für den Gegenbeſuch d liſten im Auftrag des Fürſten von Hatzfeld, 2 berg an Herrn Bürgermeiſter Ritter gerichteten Schreiben iſt Herzogs zu Trachen⸗ es nicht möglich, den Wünſchen Mannheims zu entſprechen. Die kurze Friſt von 12 Tagen, die für die Reiſe vorgeſehen iſt, und die Rückſicht auf die Leiſtungsfähigkeit der engliſchen Herren, die teilweiſe ſchon in recht vorgerücktem Alter ſtehen, hat nach der der Ausſtellungsleitung gewordenen Mitteilung den Vorbe⸗ reitungsausſchuß gezwungen, ſogar auf den Beſuch von Heidelberg zu verzichten, und auch der Frankfurter Aufenthalt, der urſprünglich auf zwei Tage berechnet war, mußte ebenſo wie der Münchener auf einen Tag beſchränkt werden. Es wurde aber vom Vorbereitungsausſchuß angeregt, ob nicht einige der täßgebenſten Mannheimer Herren der Frankfurter Feſtlichkeit beiwohnen und bei dieſem Anlaß den engliſchen Gäſten ein Album der Ausſtellung oder eine Broſchüre überreichen wollten. Zur Herſtellung eines Albums iſt leider keine Zeit mehr vorbanden. * Die Ausſtellung war am geſtrigen Tage, trotz des gerade nicht günſtigen Wetters am Nachmittag, recht ſtark beſucht. Beſonders in den Vormittagsſtunden machte ſich eine koloſſale Fremdenwanderung bemerkbar, alle Züge, welche vormittags hier eintrafen, waren dicht beſetzt und das Gros des reiſenden Publikums begab ſich vom Bahnhof aus direkt nach der Ausſtellung. Am Abend ließ der Beſuch infolge des regneriſchen Wetters etwas zu wünſchen übrig, doch waren die Reſtaurations⸗ hallen bis in die ſpäten Abendſtunden, wo der Regen nachließ, dicht beſetzt. Kongreſſe im Jubiläumsjahr. 47. Jahresverſammlung des Deutſchen Vereins von Gas⸗ und Waſſerfachmännern vom 11. Juni bis 15. Juni in Mannheim. Dienstag, 11. Juni, Abends 8 Uhr: Begrüßungs⸗ zuſammenkunft im Friedrichspark: Konzert, Ehrentrunk mit Imbiß., dargeboten vom Ortsausſchuß. Mittwoch, 12. Juni, Vormittags 9 Uhr: Erſte Si g⸗ ung im Muſenſaal des Roſengartens; Nachmittags 3 Uhr: Ge⸗ meinſame Rheinfahrt; Abends halb 8 Uhr: Feſtvorſtel⸗ lung im Gr. Hof⸗ und Nationaltheater. Donnerstag, 13. Juni, Vormittags 9 Uhr: Zweite Sitzung im Muſenſaal des Roſengartens. Nachmittags: Beſich⸗ tigung des Gaswerks Luzenberg. Fahrt mittels Extrawagen der Straßenbahn; Abfahrt beim Panorama um halb 5 Uhr. Abends von 8 Uhr an: Zwangloſe Zufammenkunft in der Ausſtellung. Freitag, 14. Juni, Vormittags 9 Uhr: Dritte Sitzung im Muſenſaal des Roſengartens. Nachmittags: Beſichtigung des Waſſerwerks; halb 4 Uhr: Abfahrt mit der Nebenbahn vom Bahnhof Neckarſtadt. Abends halb 8 Uhr: Feſteſſen im Ni⸗ belungenſaal des Roſengartens; 11—12 Uhr nachts feſtliche Be⸗ leuchtung des Friedrichsplatzes. Samstag, 15. Juni, Vormittags: Beſuch der Gartenbau⸗ und Kunſtausſtellung. Nachmittags halb 3 Uhr: Ausflug nach Heidelberg; Schloßbeſichtigung. Spaziergang nach Schlierbach; Rückfahrt guf Neckarbbooten zur Schloßbeleuchtung. Abends: Freie Zuſammenkunft in der Stadthalle Heidelberg. Aus der Stadtratsſitzung vom 22. Mai 1907. Der Stadtrat erklärt ſich einem Antrage der Arbeitsnach⸗ weis⸗Kommiſſion entſprechend damit einverſtanden, daß der Ar⸗ beitsnachweisanſtalt ein Nachweis kleinen Wohnung en bis zu 3 Zimmern und Küche, ſowie möblierte Zimmer und Schlafſtellen verſuchsweiſe angegliedert wird. Der Zeitpunkt, von welchem an dieſe neue Einrichtung in Kraft tritt, wird noch bekannt gegeben werden. die vom Spar⸗ und Bauverein, G. m. b.., hier vorgeleg⸗ ten Pläne für die beim Neckarau⸗Uebergang beabſichtigten Wohn⸗ gebäude, werden als dem Erbbauvertrag entſprechend genehmigt. Wegen Bereitſtellung der Mittel für das Verſetzen von Gra⸗ nitſandſteinen pro 1907 ſoll Vorlage an den Bürgerausſchuß er⸗ ſtaltet werden. (Schluß folgt.) * Miliiärnachrichten. Vom Grenadierregiment Nr. 110 ſind befördert: Oblt. Wolter zum Hauptmann und zur Verwen⸗ dung als Kompagniechef zum In.⸗Regt. 180 kommandiert. Stifft zum überzähligen Hauptmann, Lt. Schumann zum Oberleutnant, Hptm. Frhr. v. Bock zum Komp.⸗Chef ernannk, Stabsarzt Dr. Foerſter vom Juf.⸗Regt. b. Mannſtein zum Grenadierregiment Nr. 110(2. Batl.) verſetzt, Stabsarzt Dr. bo. Waſielewski der Abſchied bewilligt unter Verleihung des Roten Adlerordens 4. Klaſſe. * Jubiläumsmuſikfeſt. Nach den in den jüngſten Tagen von maßgebender Stelle eingelaufenen Mitteilungen iſt nunmehr beſtimmt worden, daß bei den fämtlichen KHonzerten des Jubiläumsmufikfeſtes Mitglieder des Großherzoglichen Hauſes erſcheinen werden. Insbeſondere wird das Chorkonzert im Nibelungenſaal am Sonntag Nachmittag durch die An⸗ weſenheit des Großherzoglichen Paares aus⸗ gezeichnet werden. Wie wir vernehmen, iſt, um den Beſuch dieſer höchſten Orts beſonders intereſſierenden Aufführung zu er⸗ möglichen, ein urſprünglich für Sonntag Nachmittag in Aus⸗ ſicht genommenes großes Hofdiner neuerdings auf einen anderen Tag verlegt worden. * Die Programme für die folgenden Jubiläumsfeſtlichkeiten: 1. Feſtakt im Nibelungenfaal, 2. Enthüllung der Standbilder auf den Schloßplätzen ſind in der heutigen Nummer veröffentlicht. Die beiden Veranſtaltungen werden dadurch eine beſondere Weihe und erhöhten Glanz erhalten, daß die Großherzoglichen und Erbgroßherzoglichen Herrſchafteen, ſowie Prinz Max dabei teilnehmen werden. Bezüglich“ des Feſt⸗ aktes ſei nochmals darauf hingewieſen, daß Karten für die Em⸗ pare zum Preiſe von 8 und 3 M. noch heute und morgen(Mon⸗ tag und Dienstag), jeweils von—1 Uhr und 35 Uhr an der Roſengartenkaſſe zu haben ſind. *Eugliſche Gäſte in Maunheim. In der dieſer Woche wird die Stadt Mannheim zweimal den Beſuch engliſcher Gäſte erhalten. Am Dienstag, den 28. Mai wird die Königlich eng⸗ liſche Kanal⸗Kommiſſion, deren offizieller Titel„Royal Commis- sion on Cauals and Water ways“ iſt und die als Vorſitzenden Lord Shuttleworth hat, Mannheim beſuchen. Die Reiſegefellſchaft beſteht aus 16 Herren und einigen Damen und trifft um 11 Uhr ein, begibt ſich dann in den Muſenfaal des Roſengarten, wo nach der Begrüßung durch Herrn Oberbürgermeiſter Beck ein Vortrag des Herrn Stadtbeirats Dr. Schott ſtattſindet und iſt dann von der Stadt Männheim im Park⸗Hotel zum Frühſtück eingeladen. In der Zeit von—5 Uhr beſichtigen die engliſchen Gäſte auf einem von der Großherzoglichen Regierung zur Verfüguna geſtellten Dampfer Rerpichte ieß herrichten ließ. Pfarrern der Gemeinde und den Stiftern don Geldbeiträgen für tafel“ und die Hofſchauſpielerin Frau Delank mitwirken. ſpäterer Hauptereigniſſe geliefert haben. unſere Hafenanlagen, werden um 5 Uhr in der Ausſtellung eintreffen und auch dieſe eingehend ſtudieren.— Am Freitag, den 31. Maf kommen etwa 50 engliſche Bürgermeiſter nach Mannheim, die gleichfalls die Ausſtellung beſuchen werden, Das Feſt der Silberhochzeit begehen heute Herr Friedrich Grb und ſeine Ehefrau Magdalene geb. Bohn. Herr Epb iſt ſeit vielen Jahren in Dienſten bei Herrn Geheimen Kommerzien⸗ rat Karl Ladenburg hier. * 150jähriges Jubiläum der Jeſuitenkirche. Anläßlich des geſtrigen 150jährigen Jubiläums der Jeſuftenkirche fand im Rah⸗ men einer würdigen kirchlichen Feier die Enthüllung der in der Vorhalle des prächtig renovierten Gotteshaufes aufgeſtellten Standbilder des Kurfürſten Karl Philipp, des Begrütders, und des Kurfürſten Karl Theodor, des Vollenders der Jefuiten⸗ kirche ſtatt. Der Feier wohnten die Herren Geh. Regiekungsrat Lang mit Gemahlin, eine Deputation des hieſigen Offizierkerps, Gendarmeriekommandant Major Faller, Amtsgerichtsdirektor Gießler, Stadträte Baro und Fendel und der Kirchen⸗ gemeinderat und die Kirchengemeindevertretung in corpore ber⸗ Gegen halb 10 Uhr begaben ſich die Tei* an der Feier in feierlichem Zuge in die Vorhalle. Weißgekleidete Mädchen trugen auf einer ſilbernen Platte den ſilbernen Hammer voran, der 1788 bei der Grundſteinlegung der Kirche benutzt worden war. Dann folgten die Fahnendeputationen ſämtlicher katholiſchen Vereine und viele Geiſtliche von auswpärts. Die Anſprache bei dem Entzüllungs⸗ akt hielt Herr Stadtdekan Bauer, welcher darauf hinwies, daß die Feier gewiſſermaßen als OQuverture zum Stadtjubiläum zu be⸗ trachten ſei. Die Katholiken hätten beſonderen Anlaß, der beiden Gründer des Gotteshauſes zu gedenken, die ſo großartiges für die Stadt und insbeſondere für die katholiſche Gemeinde gelsiſtet hätten. Die Katholiken Mannheims beſeelten zwei Gefühle: das Gefühl der Freude darüber, daß das Gotteshaus wieder ſo ſchön hergeſtellt ſei und das Gefühl der Dankbarfeit gegen die beiden Fürſten. Der Geiſtliche gab ſchließlich dem Wunſche Ausdruck, daß der Segen, der bisher von dieſem Gotteshauſe ausgeſtrömt ſei, auch fernerhin in der Gemeinde wirken möge. Als hierauf die Hüllen fielen, präſentierte ſich in der linken Ni 10 das Standbild des Kurfürſten Karl Philipp, in der rechten Niſche dasjenige des Kur⸗ fürſten Karl Theodor in Ueberlebensgröße. Die Denkmäler wurden von dem Bildhauer Thomas Buſcher in München, einem gedore⸗ nen Badener, in Savonierſtein(iveißem Sandſtein) ausgef Hrt und ſtellen die Fürſten in der Tracht der damaligen Zeit dar. Auf dem Sockel des Standbildes Karl Philipps befindet ſich die In⸗ ſchrift:„Kurfürſt Karl Philipp von der Pfalz— Begründer dieſes Gotteshauſes— 1733,“ während auf dem Sockel des Denkmals Karl Theodors zu leſen iſt:„Kurfürſt Kark Theodor von der Pfalz und Bahern— Vollender dieſes Gotteshauſes— 1756.“ Unte deſt Klängen eines von der Grenadierkapelle geſpielten Chorals begab ſich der Zug wieder in die Kirche zurück, wo Herr Oberſtiftungsrat Fritz von Karlsruhe, der ſ. Zt. hier Pfarrkurat und Pfarrber⸗ weſer war, die Feſipredigt hielt. Der Geiſtliche ſchilderte die Ent⸗ wicklung der katholiſchen Gemeinde Mannheims ſeit ihrer Grün⸗ dung, um dann darauf hinzuweiſen, daß das Gotteshaus ein Sym⸗ bol der großen katholiſchen Kirche ſei. Der Oberſtiftungsrat väre der Gemeinde zu Dank verpflichtet, daß ſie das in ſeinem äußeren Glanze im Laufe der Zeit verblaßte Gotteshaus wieder ſo ſchön Der Geiſtliche dankte dann dem Stiftungsrat, den ihre Mitwirkung an dem Renobvierungswerke und ſchloß im Hin⸗ blick auf den denkwürdigen Feſttag mit religiöſen Ermahnuggen an die andächtig lauſchende Gemeinde, die das Gotteshaus bis auf den letzten Platz füllte. An die Predigt ſchloß ſich ein feierliches Hochamt, bei dem der Cäcilienverein unter Orcheſterbegleitung eine polyphone Meſſe ſang. Das Hochamt, bei dem man ſich in dis Zei⸗ ten Karl Theodors zurückverſetzt fühlen konnte, wurde von Herrn Stadtdekan Bauer zelebriert. Nachmittags fand im St. Joſefs⸗ haus ein Feſteſſen ſtatt, bei dem an den Erzbiſchof und an den Großherzog Huldigungstelegramme abgeſandt wurden. Vom Großherzog traf noch geſtern Abend folgende Antwort ein:„Ich danke den verſammelten Vertretern der katholiſchen Ge⸗ meinde Mannheim für ihre Begrüßung aus Anlaß der Feier 8 vollendeten Reſtauration der Jeſuitenkirche und wünſche der meinde eine geſegnete Zukunft. Friedrich, Großherzog.“ Fine liche Matandacht beſchloß den Feſttag.— Die Renovierung Jeſuitenkirche hat 100 000 M. gekoſtet, wovon 80000 M. dus Stiftung eines Frl. Häusler gedeckt wurden. * Bei dem Bankett, das anläßlich der 17. Jahresperſammlun des Deutſchen Verbandes Kaufmänniſcher Vereine heute Abend im Friedrichspark ſtattfindet, werden die Mannheimer„Lieder⸗ * Der Kaufmänniſche Verband für weibliche Angeſtellte(Sws Berlin) hielt am Pfingſtſonntag ſeine Hauptverſammlung unter zahlreicher Beteiligung in Stettin ab. Aus ganz Deutſchs land waren Handlungsgehilfinnen zahlreich herbeigeeilt, um an der Tagung teilzunehmen. Der Verband, deſſen Verwaltung ausſchließlich durch die Berufskollegen ſelbſt geſchieht, zählt jetzt 22000 Mitglieder in 53 Ortsgruppen. Neben Satzungsberatungen, die einen großen Teil der Verhandlungen in Anſpruch nahmen, wurde die Penſionsberſicherung der Privatangeſtellten und das Lehrlingsweſen in lebhafter Ausſprache erörtert. Zur Penſions⸗ verſicherung faßte die Verſammlung den Beſchluß, daß der Ver band in erſter Reihe für den Ausbau der Invalidenverſichern und in zweiter Reihe erſt für eine beſondere Penſionsverſicherun eintreten ſolle. Dem Vortrage über das Lehrlingsweſen lagen die Ergebniſſe einer Umfrage zugrunde, die der Verband im Janugr 1906 veranſtaltet und als Heft 6 ſeiner Schriften veröffentlich hatte. Die Verſammlung ſprach ſich gegen die geſetzliche Bindun⸗ der Lehrzeit für den kaufmänniſchen Beruf aus und betonte beſonders den Wert des Handelsſchulunterrichks als Vorbereitunz für die Praxis und des Forthildungsſchulunterrichts als Er⸗ gänzung der Praxis; namentlich ſei die Fortbildungsſchulpflicht ohne Unterſchied des Geſchlechts anzuſtreben.„„ Seckenheim, N. Mai. Bei der geſtern durch die evan⸗ geliſche Kirchengemeindevertretung vorgenommenen Pfarrwahl wurde Herr Pfarrer Kunz, bisher in Elſenz, gewählt. — Sport. V. Pſerderennen. Geſtern ſanden einige bedeutende Konkur⸗ renzen ſtatt, deren Reſultate in Sportkreiſen lebhaftes Intereſſe er⸗ wecken, weil ſie teilweiſe wichtige Anhaltspunkte für den Ausgan In Chantilly bei Paris kam der„Prix de Diana“ zum Austrag, ein Rennen im Werte von 58 000 Franken, das ſich auf die Teilnahme von, dreijährigen Stuten beſchränkte. Für den reichen Preis traten 18 Bewerberinnen auf, von denen Due de Gramonts„Saint Aſtra“ über G. Ballis„Carto⸗ lina“ den Sieg davontrug. Am gleichen Tage kam in Wien der mit 35000 Kronen ausgeſtattete„Stutenpreis“ zur Entſcheidung. Hier traten gleichfalls Stuten der dreijährigen Altersklaſſe in die Schranken, die Beſetzung des Rennens war aber nicht ſo gut, wie die der franzöſiſchen Konkurrenz, denn die Zahl der Teilnehmerinne betrug nur 8. Als Siegerin ging A. Drehers„Va banque“ gegeit Graf T. Feſteties„Juſtice“ aus dem Kampfe hervor. Beide Pferde ſind im öſterreichiſchen„Derby“ 114 000 Kronen) beteiligt, deſſen bin herige ausſichtsreiche Bewerber:„Langelo“,„Elmore“ und„Styrian? nun in„Va baugue“ und„Juſtiee“ zwei weitere beachtenswerte Gegnerinnen geſunden haben. Unſere kürzliche Vorxausſage, daß au deutſcher Seite der Weinbergſche„Deéſir“ das öſterreichiſche D beſtreiten dürfte, hat ſich inzwiſchen beſtätigt, denn der Vertreter deutſchen Zucht, der guch im„Baduer Goldpoka l und „Fürſtenberg⸗Memor ial“ teilnahmeberechtigt iſt, wird 22 ASeie VTTT General⸗Anzeiger.(Nittagblatt.) Mannheim, 27. Mai. nächten Pitensiag ſeine Reiſe nach Wien antreten, In Leipzig ſtand ebenfalls heute bie Entſcheidung des mit 15 000 Mark dotierten Frühlahrspreiſes“ an. Das Rennen ſah nur vler Pferde am Start, don benen L. Korns„Grangt“ den Angriff von Felix Simons„Ardal“ abwehrte und Weinbergs„Alvo“, der Favorit, nur den örktten Platz beſetzen konnte. * Schwerer Unſall beim Polo⸗Wellſpiel. Den Morgenblättern zufolge ſtürzte bei dem Polo⸗ Wettſpiel, das geſtern auf dem Terrain der Karlshorſter Hindernisbahn zwiſchen dem Berliner und dem Hamburger Poloklub ſtattfand, der Direktor des Kaiſerlichen Automobilklubs, Hasperg, ſo unglücklich, daß er ſich einen dop⸗ pelten Schädelbruch und eine Gehirnerſchütterung zuzog. —— Großer Terrain⸗Verkauf auf der Rheinau. Vor einigen Tagen bereits wurde uns von unterrichteber Seite Aitgeteilt, daß ein großer Terrainverkauf auf der Rheinau bevor⸗ ſtehe, ſedoch nahmen wir mit Rückſicht auf die noch ſchwebenden Verhandlungen und auf Wunſch der beteiligten Kreiſe von einer Veröffentlichung bisher Abſtand. Heute können wir nunmebr die erfreuliche Mitteilung machen, daß der Verkauf definitiv zuſtande gekommen iſt und zwar handelt es ſich um ein Terrain von nicht weniger als 900 000 QOm, durch die Firma Heinrich Lanz von der Neuen Rheinau⸗Aktiengeſellſchaft behufs Vornahme von großen, umfangreichen Neu⸗ und Erweiterungsbauten erworben worden iſt. Mit dieſem Verkauf ſind die Wünſche, welche vor einigen Tagen anläßlich des Preſſefeſtes von den verſchiedenſten Rebnern für die Zukunft der Rheinau in freundlicher Weiſe ge⸗ Außert wurden, in unerwartet raſcher Weiſe und in ausgedehntem Maße in Erfüllung gegangen. Es braucht wohl nicht darauf hin⸗ gewieſen zu werden, von welch' großer Bedeutung dieſer Terrain⸗ verkauf für die fernere Entwickelung der Rheinau iſt, denn es iſt gtpeifellos, daß die Niederlaſſung eines ſo hervorragenden indu⸗ ſtriellen Etabliſſements, wie die Firma Heinrich Lanz, der Rheinau weithin eine gewaltige Steigerung ihres jetzt ſchon ſehr großen Anſehens verſchaffen wird, welches dazu beitragen dürfte, daß bald noch weitere umfangreiche Niederlaſſungen daſelbſt erfolgen. Als ein erfreuliches Moment kann es auch bezeichnet werden, daß mit der Erwerbung eines ſo großen Geländekomplexes durch die Firma Hch. Lanz die letztere endgültig etwa vorhanden geweſene Abſichlen der Verlegung ihrer Fabrikanlage in ein außerhalb der Gemarlung Mannheims befindliches Gebiet aufgegeben hat. Wenn auch die Rheinau gegenwärtig noch nicht zur Siadt Mannheim gehört und wenn auch heute nicht geſagt werden kann, ob und wann jemals dieſe Einverleibung erfolgt, ſo darf ſchon jetzt ſo viel behauptet werden, daß dieſe neue gewaltige und großartige Ausdehnung der Lanzſchen Fabrik auch auf unſere Stadt und ihren ferneren wirtſchaftlichen Aufſchwung in günſtiger Weiſe zurückwirken wird, ſomit kann, mag ſich die Zukunft der Rheinau in ihrem Verhälinis zu Mannheim geſtalten wie ſie wolle, auf alle Fälle heute ſchon der Ankauf von 900 000 Quadrat⸗ meter Gelände auf der Rheinau durch die Firma Lanz als ein Hhocherfreuliches Jubiläumsgeſchenk für die Stadt Mannheim be⸗ trachtet werden. chealer, Runſt ung Wiſſenſchall. HSroßh. Bad. Hof- und Nattonaltheater in Mannheim. Oberon. Mit klugem Vorbedacht hatte man Weber's herrliche Märchen⸗ per„Oberont ſchon auf die Feſſpielzeit in doppelter Beſetzung der Haupfrolen einſtublext. Dleſer Vorſicht allein iſt zu danken, daß die ſar geſtern vorgeſehene Repriſe dieſer Oper oyne fremde Hilfe auf dem Spielplane aufrecht erhalten werden konnte. Daß unerwartet Faſche Hinſcheiden unſeres beliebten Heldentenors hat eine empfind⸗ liche Lucke in unſerem Opernenſemble verurſacht, und da Herr Vogek⸗ zom, deſſen alternierender Verwendung mit Herrn Larten berelts ſfrüher an dieſer Stelle das Wort geredet, ſeither mit keiner der⸗ Artiger Aufgaben(Turridu, Erit, Lohengrin u..) betraut wurde, werden wir für die Folge vielſach auf fremde Hilſe angewieſen ſein. Das iſt aber in doppelter Hinſicht bedauerlich, einmal im Intereſſe unſeres Enſembles und ber Erzlelung eines elnheitlichen Vortrags⸗ 0 zum andern aus matertellen Gründen.— Die Partie des „Hünn“ wurde geſtern von Herrn Vogelſtrom im ganzen recht anerkennenswert gegeben. In der geſangstechniſchen Ausführung des Eedur⸗Satzes der heroiſch und virtuos gehaltenen Arie„Die Ehre rief mich zum Schlachtgeftld!“ blieben zwar noch einige Wünſche — 5 Dagegen wurde der Gedur⸗Mittelſatz wie das Gebet im Fdweiten Aufzuge mit Empfindungswärme und unter Anwendung bines geſchmackvollen Falſetis geſungen. Der Sänger erntete leb⸗ bpaſten Beiſall. Die Partte der„Rezia“ hatte trotz Indispoſition, wie der bekaunte ominöſe weiße Zettel vermeldete, wiederum Frl. Brandes übernommen. Wir geſtehen offen, von dleſer Indis⸗ Poſition nichts gemerkt zu haben, außer in der Ausführung einzelner Teile des Finalſatzes im erſten Aufzuge, welche der Sängerin über⸗ Hhaupt ungünſtig zu liegen ſcheinen. Die eeee der großen enngrie ließ die ſichere muſikaliſche und dramatiſche Geſtaltungs⸗ füßigkeit unſerer Primadonna im glänzendſten Lichte erſcheinen. In der Rolle des„Oberon“ erſchien erſtmals Fräulein Kofler. Die Partie des Elfenkönigs kann ja nach ihrer Anlage und den Inten⸗ ktionen des Komponiſten ebenſo gut von einer Altiſtin, als von einem —.— ausgeführt werden. Fräulein Kofler entledigte ſich ihrer ſgabe mit Geſchick. Die c⸗moll⸗Arie wurde, abgeſehen von einer zu wenig ſcharfen Konſonantenbehandlung, ausdrucksvoll und ton⸗ ön geſungen. Frau Beling⸗Schäfer und Herr Kramer fellten wieberum ein äußerſt ſompatbiſches Dienerpaar guf die Bühne. In der Partie des Meermädchens ſang Frau Kleinert weit anſprechender als das letzte Mal, allerdings durch das voraus⸗ kellende Orcheſter etwas behindert, und der„Puck“ der Fränleln 5 Tuſch kau ſei wiederum mit Anerkennung genannt. Chor und Orcheſter ſtanden unter Herrn Hildebrand's gewandter Leitung ſauf der vollen Höhe ihrer teilweiſe recht anſpruchsvollen Aufgabe⸗ Die neue techniſch⸗dekorattve Einrichtung des Herrn Maſchinerie⸗ Inſpektors Linnebach bewährte ſich in ebenſo trefflicher Weiſe wie die Regiekunſt des Herrn Gebrath. Vielleicht ſindet man Mittel und Wege, die ſtörende Länge der Verwandlungspauſen noch etwas zu kürzen.— Durch Wiederaufnahme des„Oberon“ in unſern Opernſpielplan und ſeine glänzende Ausgeſtaltung hat unſere Theaterleitung einem Lieblingswunſch vieler Theaterbeſucher ent⸗ ſprochen. Es iſt deshalb ein ſchlechter Dank, wenn ſich das Publikum egen des aufgehobenen Abonnements vom Beſuche des Theaters kerne hält. ckk. 8*** Jubiläums⸗Muſikfeſt. Mäan ſchreibt uns: Das Intereſſe am hiefigen Jubiläums⸗Muſik⸗ ſeſt iſt, wie man der ſtetig wachſenden Zahl von Billettbeſtellungen auswärtiger Kunſtfreunde und den Anmeldungen hervorragender 5 aflſchrifiteler entnehmen kann, in erfreulicher Zunahme begriffen. gewählte Programm mit ſeinen außergewöhnlichen Darbie⸗ en und ausgezeichneten Mitwirkenden lenkt in weit höherem 5 Maße als dies beim Muſikſeſt zur Einweihung des Roſengartens der Fall war, die allgemeine Aufmerkſamkeit auf ſich, und man darf erwarten, daß auch die Mannheimer ſelbſt trotz der vielen Darbie⸗ tungen, die in den Jubiläumstagen ihr Intexreſſe in Anſpruch nehmen, dei dem Muſikfeſt nicht ſehlen werden, Zoglichen Herrſchaften deiwohnen werden. ** 5 dem bekanntlich die Großher⸗ Sroßh. Hof, und Nationaltheater. Als Jubtläums⸗Feſtvorſtel⸗ lüngen ſind in Ausſicht genommen: Sonntag, 2. Junl: Stſtoriſcher Ein⸗ akterabend; Montag, 8. Junt:„Salome“, Dienstag, 4. Juni: „Oberon“. Die Vorſtellungen finden außer Abonnement zu den üblichen Sonntagspreiſen ſtatt. Zum„Einakterabend“ und zur „Oberon“-Aufführung ſteht der Beſuch des Theaters durch die Groß⸗ herzoglichen Herrſchaften zu erwarten. Die Billettausgabe erfolgt von heute ab. Rezilaljonsabend. Auf die hente abend 8 Uhr im Verſammlungs⸗ ſaale des Roſengartens ſtattſindende Rezitation von Richard Deh⸗ mal, der unveröſſentlichte eigene Dichtungen vortragen wird, ſei nochmals aufmerkſam gemacht. Karten ſind in der Hofmuſikalien⸗ handlung von K. F. Heckel, in der Buchhandlung von J. Hermann, im Zeitungskivsk, bei der Roſengartenverwaltung und abends an der Kaſſe zu haben. Letzle hachrichten und Telegramme. Karlsruhe, 27, Mal. Der„Karls. Ztg.“ zufolge iſt der am badiſchen, württembergiſchen und heſſiſchen Hofe beglau⸗ bigte bayeriſche Geſandte, FIrhr. von der Pfordten an einem Herzſchlage verſchieden. Bochu m, 27. Mai. An der Ruhr, Wupper und Saar rich⸗ teten Gewitter und Hagelwetter ſchwere Schäden an. *Berlin, 27. Mai. Der Berl. Lokalanz. meldet aus Aachen: In einm Warenhauſe wurde ein ſeit langem geſuchter holländiſcher Mädchenhändler verhaftet. Gleiwitz, 28. Mai. In dem Huldſchinskyſchen Hütten⸗ werke fiel beim Umkippen einer Gießpfanne der Motorführer Pawlik in den ausgefloſſenen Stahl und fand ſeinen Tod. Vier andere Perſonen erlitten mehr oder weniger ſchwere Brandwunden. Wien, 26. Mai. Der Präſident des oberſten Gerichts⸗ hofes, Hervenhausmitglied Dr. E. Steinbach, iſt geſtorben. * Paris, 27. Mai. Der in St. Etinne abgehaltene Kongreß der ſozialiſtiſchen Vertreter des Loire⸗Departements nahm nach längerer Erörterung einſtimmig einen Beſchluß⸗ antrag an, in dem die Politik der Regierung gegenüber dem Senat getadelt wird, doch wurde ein von den Vertretern des Wahlbezirk des Miniſters Briand eingebrachter Antrag, die Haltung Briands zu mißbilligen, mit 38 Stimmen gegen 36 und den Antrag auf Ausſchluß Briands mit 58 gegen 18 Stimmen abgelehnt. * Paris, 27. Mai. In Pyſr bei Amiens verunglückte der Sohn des Landwirtes Lecoque bei der Reinigung einer Senkgrube infolge Einatmens giftiger Gaſe. Der Vater und zwei Arbeiter, welche ihm Hilfe leiſten wollten, fanden ebenfalls den Erſtickungstod. * Paris, 27. Mai. An dem Maſſenmeeting in Carcaſſonne nahmen weit über 250 000 Menſchen teil. Die Führer der Bewegung hielten ſehr heftige Reden. Irgendwelche ernſte Ruheſtörungen fanden nicht ſtatt. *Liſſabon. 26. Mai. Eine Verſammlung von Anhängern der republikaniſchen Partei, in der gegen die gegen⸗ wärtige Richtung der Politik Proteſt erhoben wurde, iſt polizeilich aufgelöſt worden, nachdem mehrere Redner unter dem lauten Beifall der Anweſenden geſprochen hatten. Es wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen, wobei eine Anzahl Perſonen leicht verletzt wurde, * Carcaſſonne, 28. Mai. Die geplante Maſſen⸗ kundgebung der Winzer hat heute ſtattgefunden und einen überwältigendeng Eindruck gemacht. Petersburg, 26. Mai. Gegenüber der Meldung aus⸗ wärtiger Blätter über eine große Feuersbrunſt in Tula, velcher zahlreiche Menſchenleben zum Opfer gefallen ſejen, teilt die Petersburger Telegraphen⸗Agentur mit, daß auf dem Bahnhofe Tula in der Nacht vom 24. Mai nur ein Holz⸗ haus niederbrannte. Unter ſeinen Trümmern wurden ſechs Lei⸗ chen gefunden, wahrſcheinlich von Landſtreichern, welche auf dem dort aufbewahrten Stroh ein Nachtlager geſucht hatten. * Teheran, 26. Mai.(Reutermeldung.] Vor einiger Zeit beſchwerten ſich die Einwohner von Burudſcheid über den Gouperneur von Luriſtan, deſſen Scharen die Dörfer in dem Diſtrikte plündern. Der Miniſter des Innern teilte hierauf mit, daß eine Truppenabteilung entſandt worden ſei, um die Ordnung wiederherzuſtellen. Ein Mitglied des Parlamentes behauptete, die Regierung habe die Unruhen, die auch in Schiras ausbrachen, angeſtiftet. Im Laufe des geſtrigen Tages ſind Mel⸗ dungen aus Taebris eingelaufen, nach denen Rahim Khans irre⸗ guläre Reiterei die Dörfer geplündert und 250 Mann getötet habe. Das Parlament ſandte an den Schah eine Deputation, die ein ſofortiges und energiſches Eingreifen forderte. Dieſer erklärte, er habe jetzt noch keine authentiſche Darſtellung erhalten. Die Angelegenheit werde unterſucht werden und wenn die Mel⸗ dungen ſich beſtätigen ſollten, würden die Schuldigen beſtraft werden. Das Parlament gab ſich mit dieſer Erwiderung nicht zufrieden und ſprach ſich dahin aus, daß der Schah die Anregung zu den Unruhen gegeben oder ſie geduldet habe. Große Volls⸗ mengen haben Kundgebungen gegen den Schah veranſtaltet, wobei viele aufrühreriſche Reden gehalten wurden. * Waſhington, 26. Mai. Staatsſekretär Root hat den Gouverneur von Kalifornien erſucht, den Japanern den exforderlichen Schuz zuteil werden zu laſſen und die Ver⸗ pflichtungen einzuhalten, die der amerikaniſch⸗japa⸗ niſche Vertrag dem Staate auferlege. * Waſhington, 26. Mai. Durch einen Tor na do, der im Norden von Texas wütete, wurden 11 Perſonen getötet und 60 Perſonen verletzt. Zur Arbeiterbewegung. * Berlin, 27. Mai. Die Berliner Bauarbeiter beſchloſſen geſtern, auf den Bauten, wo die neuen, etwas er⸗ mäßigten Forderungen nicht anerkannt werden, am Dienstag die Arbeit niederzulegen. Poluiſcher Schulſtreik. * Poſen, 27. Mai. Der polniſche Schulſtreik kann in den Poſener Stadtſchulen als beendet angeſehen werden, da die Anzahl der Kinder, die noch beharrlich deutſche Antworten im Religionsunterrichte verweigern; eine minimale iſt. Schulen ſtreiken gar keine Kinder mehr. 260 Häuſer eingeſtürzt. * Budapeſt, 26. Maf. Die Verwaltung hat Militär zu Rettungszwecken nach der überſchwemmten Ortſchaft Rudolfsgnad entſandt, doch ſind die Verſuche, den Dammbruch durch Verſenken von mit Steinen beſchwerten Schiffen zu verſtopfen, mißlungen, da die Flut die Schiffe mit großer Gewalt fortriß, ſodaß ſich die Schiffsmannſchaft nur mit knapper Not retten konnte. Bisher ſind ea. 260 Häuſer In einigen 7 eingeſtürzt. Die Bewohner haben ſich auf den nahe⸗ gelegenen Schutzdamm geflüchtet. nicht zu beklagen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) ſ Berlin, 27. Mai. Der polniſche Schulſtreik kann in den meiſten Schulen als beendigt angeſehen werden. Die Zahl der Kinder, die in der Religionsſtunde in deutſcher Sprache zu antworten ſich weigern, iſt ganz minimal. Berlin, 27. Mai. Bei dem geſtrigen Feſtmahl zu Ehren des Geburtstags des Königs von Sachſen, erklärte der ſächſiſche Staatsminiſter Graf Hohenthal, er werde verfuchen, eſn auf etwas breiterer Grundlage beruhendes Landtagswahlrecht durchzuſetzen und er vertraue dabet auf die Hilfe des Volkes. ſe[Berlin, 27. Mal. Der Bäckerſtreik wird am nächſten Mittwoch zur Tatſache werden. In einer Verſammlung der Bäcker, Konditoren, Verkäufer⸗ und Verkäuferinnen der Bäckereien, die geſtern Vormittag tagte, wurde berichtet, daß ein Teil der Großbäckereien die Geſellenforderungen bereits bewil⸗ ligt habe. Den übrigen ſeien am Samstag oder Sonntag die Forderungen noch einmal übermittelt worden und am Mittwoch werde in allen den Betrieben der Streik proklamiert, in denen bis zum Dienstag Abend nicht bewilligt würde. ſe[Berlin, 27. Mai. Beim Poloſpiel geſtürzt und ſchwer verunglückt iſt der Direktor des kaiſerlichen Automobilklubs, Herr Hasperg jun. Er wurde geſtern früh beim Poloſpiel angerannt und kam zu Falle und ſtürzte ſo unglücklich, daß er einen ſchweren Schädelbruch erlitt. Herr Hasperg befindet ſich in ernſter Lebensgefahr. Der Kampf im Berliner Bangewerbe. ſe Berlin, 27. Mai. Eine Verſchärfung des Kampfes im Baugewerbe wurde durch die geſtrigen Beſchlüſſe der Generalverſammlung der Bauarbeiter herbeigeführt. Die Bauunternehmer hatten bekanntlich trotz der proklamierten Aus⸗ ſperrung in ziemlich großen Umfange auf dringenden Bauten weiter arbeiten laſſen; auch hatte ſich eine Anzahl kleinerer Ar⸗ beitaeber an der Ausſperrung bisher nicht beteiligt. Die Arbei⸗ ter haben nun geſtern beſchloſſen, daß die Arbeitgeber, auf deren Bauten noch gearbeitet wird, bis morgen Dienstag früh einen ermäßigten nur bis zum 31. März 1908 gültigen Tarif mit 8½ ſtündiger Arbeitszeit, 830 Pfennig Stundenlohn für Maurer und 55—75 Pfg. für Bauarbeiter und jederzeit zu⸗ läſſiger Kündigung anerkennen ſollen. Geſchieht dies nicht, ſo ſoll am Dienstag die Arbeit niedergelegt werden. Es würde nun an Stelle der Ausſperrung der Angriffsſtreik treten. Bolkswirtſchaft. Manuheimer Marktbericht vom 27. Mai. Stroh per Ztr⸗ M..50 bis M..00, Heu M..25 bis M..00. Kartoffeln M.—, beſſere M..50 bis M..—, Bohnen per Pfd. 00—00 Pfg., Blumen⸗ kohl ver Stück 20.40 Pfa., Spinat per Vortion 00.10 Pfg., Wirſing per Stück 00.00 Pfa., Rotkohl ver Stück 00.00 Pfg., Weißkohl per Stück 00.00 Pfg., Weißkraut 000 Stück 0⸗00., Kohlrabi, 3 Knollen 00-12 Pfg., Kopſſalat per Stſick 15.20 Pfg., Endivienfalat v. Stück 00.00 Pfg., Feldſalat ver Portion 00 Pfg., Sellerie v. St. 10.15 Pfg. Zwiebeln per Pfd. 80 Pfg., rote Rüben p. Pfd..0 Pfg., weiße Rüben per 6⸗00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 60 Pfg., Karotten per Büſchel-00 Pfg., Pflückerbſen p. Pfd. 00-00 Pfg., Meerettig v. Stange 20.25 Pfg., Gurken ver Stück 00.00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück 00-00., Aepfel per Pfd. 30.40 Pfg., Birnen ver Pfd. 00.00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00⸗00 Pfg., Trauben per Pfd/ 00-00 Pfg., Pfirſiſche v. Pfd..00 Pfg., Aprikoſen v. Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 00 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 00-40 Pfg., Eier ver 5 Stück 30-45 Pfg., Butter ver Pfd. M..00..30, Handkäſe 10 Stück 40—50 Pfg., Breſem per Pfd. 00⸗60 Pfg., Hecht ver M..40, Varſch p. Pfd. 00.80 Pfg., Weißſtſche p. Pfö. 00.50 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſche ver Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück 0⸗0.00., Reh per Pfd. 00-80 Pfg., Hahn(jg.) ver Stich .00-.50., Huhn(jg.) p. Stück.80-.50 Mk., Feldhuhn v. Stück .00-.00., Ente p. St..50-.00., Tauben p. Paar.20-2., Gans lebend ver Stück 0⸗0.00., geſchlachtet p. Pfd. 00⸗00 Pfg., Aal-0,00., Spargel 00—00 Pfg. Waſferſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: J22. 287. 24. 28. 2L.eee Konſtan: 4,17 4,12 Waldshut. 6,5 8,36 Hüningen) 33,18.07 3,01 3,02 3,02 3,07 Abds. 6 Uhr Kehl 3,50 8,43 3,38 8,34 8,36 8,38 N. 6 Uhr Lauterburg 56,17 5,05 Abds. 6 Uhr Maxau 3,10 5,05 4,98 4,93 4,90 4,91 2 Uhr Germersheim 65,04 4,90.-P. 12 Uhr Mannheim.87 4,81 4,73 4,62 4,57 4,55 Morg. 7 Uhr Mainz: 200 1,98 1,96 1,88 1,84.-P. 12 Uhr Bingen J2,70 10 Uhr 5416 8,18 8,07 2,08 2,93 2 Uhr Koblenz. 33,16 10 Uhr Körn. f6.368,81 8,25 8,19 2 Ubr Nuhrort 2,74 6 Uhr vom Neckar: Manunheim„4,82 4,80 4,71 4,59 4,55.50 V. 7 Uhr Heilbronn 0,85 0,80 0,79 0,75 0,70 0,751 V. 7 Uhr ) Windſtill, Heiter, 150. Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaun; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönſelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apſel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. ausendfach bewährte Nahrung bei: Brechdurchfall, Lindermehl Dia rrhõe, Hrsglenkost Darmkatarrh, efc. g „Franz Joſef“ Bitterquelle, für den täglichen eeeee Motten 0⁵d Wickersheimer Essenz in Alaschen à 50 Pfg. ete. empfiehl. Springmann's Drogerie, Breitestrasse, gegenüber Wronkers Warenhaus, als sicher 1 Menſchenleben ſind bisher lage von Freitag, den 24. ds. gestrichen. Es Beſianntmachung. Die amtliche Lehrerkonferenz betr. Nr. 13850. Wegen Teilnahme der Lehrer an der diesjüährigen amtlichen Konſerenz für die Lehrer der Volksſchulen des Amtsbezirks Mannheim muß der geſamte Unterricht in der Volks⸗ u Fortbildungsſchnle der Altſtadt und der Vororte am Dieuſtag, den 28. Mai, nachmittags ausfallen. 3045⁵⁰ Mannheim, den 24. Mai 1907. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Freiwillige Feuerwehr. Anläßlich der Euthüllung der beiden Stand⸗ bilder auf den beiden äußeren Schloßplätzen am Freitag, den 31. MNai werden ſämtliche Kameraden der Maunhbeimer Feuerwehren erſucht, ſich bei dieſem Feſtakte recht zahlreich zu beteiligen. ung 3 Uhr nachmittags auf dem Marktplatze (Große Uniform.) Abmarſch nach dem Feſtplatze punkt 3½ Das Kommando: Molitor. Saalbau Mannheim. 5 Heute Montag, 8½ Uhr abends SVorstellung Fortsetzung der Schlusskämpfe der grossen internationalen ngkampf-Monzurpenz Heute Montag, 27. Mai Wiederaufnahme des Kampfes zZwischen Antonitsch gegen 5 1 Meisterschaftsringer Heinr. Eberle von Pal 55 Es wird bis zur gänzlichen Entschei- dung gerungen. Das Schiedsgericht hat dem Protest Antonitzsch Folge gegeben und seine Nieuer- Uhr. der grösste Ringkümpfer ist daher für heute Montag nochmals ein Kampf bis zur Entscheidung angesetzt und gilt nur der heutige Sieg in der Konkurrenz. Ausserdem ringen heute Montag: Helnrieh Weber segen Urhan Christoph Deutschland, Weltmeisterringer der rheinische Riese Max Salvator sesen Pierre le Baucher Meisterringer v. Brasilien Meisterringer v. Frankreich Ferner das gesamte Varisté-Programm. Karten im Vorverkauf bei August Kremer, D 1, 5/ und im Saalbau. 72031 Kauthaus wiserne Bettstelle 7 Fein lack. eiserene Bett- 0 Pol. Muschel-Beitstelle, a 42. 39½ 2080 25.—.— 15.— H 1, 4 Breitestrasse H 1, 4 Eiserne Bettstelle mit Strohmatratze Drahtrost Kopfkeil Seegrasmatratze 1 Deckbett 1 Deckbett 1 Kissen 1 Kissen 1 Kissen ackierte HTolz- rnaane Mannheim] Adoncen.Annehme füß ate er n 9 ungen u. Leitschrſſten 5 N Mannheim 20 Feuer⸗Verſich u Auf größere General⸗ Agentur Hurkauchef geſ. Stroh-Matr, Matratze mit 1 Deckbett, stelle, 3 teilig Seegras- matratze mit Keil, 1 Deckbett 2 Kissen stelle, Drahtrost, 3 teil. Seegrasmatr. m. Kopf⸗ keil, 1 Deckbett 2 Kissen Nussb. lack. Muschelbett⸗ Nussbaum⸗ Bettstelle, Rost m. Stoff- bezug, 8 teil. Wollmatr. Nusgbaum⸗! bebtstelle, —— Seegras⸗ Kopfkeil, 1 Deeckbett, 2 Kissen dekierte engl. Kost mit Stoflbezug, Zteil. 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Gollinger, Friſeur, Schwetzingerſtraße 5. — 1 Ceneral⸗ Aitzeiger. 6. Seite. Fefanntmachung. Bekanntmachung. Auf gebot Die Schalter der Stadt⸗ von Yfandſcheinen. Es wurde der Autrag geſtellt f ziandſcheine des Städt, 5 Mannberm: Lit. BB No. 6359, bon 4. Mai 1906, Lit. O No. 77171, von 5. März 1907 1 h abhanden ge⸗ „nach§ 23 der * ungen ungiltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfand⸗ ſcheine werden hiermit aufge⸗ lordert, ihre Anſprüche unter 2 55 der Pf andſcheine inner⸗ halb 4 213.5 vom Tage des Eiſcheineus dieſer Bekaunt⸗- Mcching an gerechnet beim Städt. Leihamit, Lit. CO 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftlosertlärung oben ge⸗ naunter Pfandſcheine erfolgen wird. Mannhetm, den Mai 1907. Städt. Leihamt: Hoſmann. Zwangs⸗Verſteigerung. 9 25. 30448 No. 5130. Im Wege der Zwangs⸗/ vollſtreckung ſollen die in Mann⸗ n belegenen, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ nermerkes auf den Namen der Margaretha geb. Hahn, Ehe⸗ trau des Baumeiſters Linus Kopp, in Maunheim einge⸗ magene, nachſtehend beſchriebenen Gruündſtück am Montag, den 22. Juli 1907, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichuete Nolariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim, B 4, 3, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt aul 19. Febtuar 1807 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittei⸗ lungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffenden Nachweiſungen, ins⸗ beſondere der Schätzungsurkunde ii jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtei⸗ gerungstermine vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Ge⸗ dots nicht berückſichtigt und bei der Vertetlung des Ver⸗ ſteigerungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachge⸗ ſetzt werden. Dlejenigen, welche ein der WVerſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Band 255, Heft 9, zeichnis I. Lagerbuch⸗Nr. 5778a, Flächen⸗ inhalt 4 ar 78 qm Hofraite, Bürgſtraße No. 8. Hierauf ſleht ein vierſtöckiges norderes Wohnhaus, ein zwet⸗ öckiger Querbau mit Backoſen⸗ einbaun und Souterrafntreppen⸗ voplage, geſchätzt zu 60000 Mk. Hierzu Zubehörſtücke im Werte von 311 Mk. Grundbuch Band 464, verzeichnis II. Lagerbuch⸗Nr. 5778 d, Flächen⸗ inhalt 5 ar, 12 qm Hofraite, Burgſtraße Nr. 6. Hierauf 9 808 ein unterkellertes plerocliges Wohn- und Ge⸗ ſchäftshaus milt Durchfahrt; ein dreiſtöckiger Magazinquerbau ſo- wie Hofunterkellerung, geſchätzt zu 64000 Mk. Mannheiu, 10. Mai 1907. Großh. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſäſſer. Maunbeim, Beſtandsver⸗ von Mannheim, Heſt 34, Beſtands⸗ 3727 21929 degen bare Zahlung kaufe u. verkaufe fortwährend jeden Poſten Möbel,(neu n. gebraucht), Waren u. Gegen⸗ ſtände jed. Art, Pfandſcheine ꝛe. Uebernehme Vorſtevendes zum Berſteigern oder Berkauf und gewährehöchſten Barvorſchuß. Fritz Beſt, Auktionator, P 5, 4. Tel. 2705. 38660 Zahle hohe Preiſe ſür getr. Kleider, Schuhe u. Stiefel. Komme auf Wunſch ins Haus. 5544 F. 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Mai 1907, nachmittags 2 Uhr werde ich im Piandlokal 8 4, 5 bler im Vollſireckungswege gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: Möbel verſchiedener Art und Sonſtiges, anſchließend hieran an Ort und Stelle ein compl. Wirtſchaftsbüffet. 49236 Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. Freiwillige Verſteigerung. Dienstag, 28. Mai 1907, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pftandſofa Q 4, im Auftrag des Jakob Wichter hier gegeu bare Zahlung öſſent⸗ lich verſteigern: 49238 1 vollſt. Bett, 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 eint. Kleiderſchrant, 1 Tiſch, 2 Stühle, 1 Hocker, 1 Kinderwagen. Mannheim, 27. Weiler, Geri chtsvollzieher, 1 4 Aeiwilige 1 5 Dienstag, 28. Mai 1907, nachmittags 2 Uhr, werde ſch im Pfandlokal d 4, 5 im Auftrag des Adam Wetierich hier gegen bare Zahlung öſſent⸗ lich verſteigern: 1 Kleiderſchrank, 2 voll⸗ ſtändige Betten, 2 Tiſche, 2 Seſſel, 1 Nachttiſch, 1 Ka⸗ napee, 6 Stühle, 2 Bilder, 2 Spiegel, 2 Waſchkommo⸗ den, ſowie Verſchiedenes. Maunbeim, 27. Mar 1907. Weiler, Gerichtsvollzieher, 1 12. 49239 Zwangsverfleigerung. Nr. 5028, Im Wege der Zwangs⸗ volltreckung ſoll das in Maun⸗ heim belegene, im Grundbuche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen der Margaretha geb. Hahn, Ehe⸗ frau des Bauunternehmers Linus Kovp in Mannheim eeingetragene, nachſtehend beſchriebenen Grund⸗ ſtuck am 71998 Freitag, den 19. Juli 1907, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk it am 28. Januar 1907 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Muteilungen des eneee ſowie der uübrigen das Grundſtück betreffeu⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der 10 iſt jeder⸗ mann geſtattet Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens m Verſleigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe vou Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfälls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Veiſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Juſchlags die Aufhebung oder eiüſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 27, Heft 18, Beſtands⸗ verzeichnis I. Igb.-Nr. 366 m, Flächeninhalt 3 à O4 qm Hofraite, Mittel- ſtraße Nr. 2 und Jean Becker⸗ ſtraße Nr. 1. Hierauf ſiht ein unterkellertes viernöckiges Wohn⸗ und Wirt⸗ ſchaftsgebände als Eckhaus 1. u. 2. Teil mit Giebelambau, Erker, Balkon und Gaupen, ſowee ein vlerſtöcktger Flügeibau 1. und 2. Teil mit Gaupen, geſchätzt zu 90/000.— M. Hieerzu Zubehörſtücke im Werte von 682.— PMr. Mannheim, 10. Mai 1907. Großh. Notariat III als ſe! 71998 7 7, 5 30453 Mai 1907. Zimmer ſofort zu Zimmer u. Küche zu vermieten. Näheres 8 6, 37, II. 49172 ein gut möbltertes verm. Näh. 1 Trep. hoch. 6941 Zur Seier Dreihunderkfährigen gathen, der Stadt Maunheim Jeſtakt Seſtak im Nibelungenſaal am Freitag, 31. Mai 1907 vormittags 10 ½ Uhr. Yrogramm: Poſaunenchoral:„Schwingt Euch auf von Scheffel—H. Wolf. Prolog von Theodor Alt geſprochen von den Hofſchauſpielern Franz Ludwig und Georg Putſcher. Hymmne für Männerchor, Orcheſter und Orgel: „Poſaunenchöre Dichtung von Th. Alt, kompontiert von A. Parchet. Mitwirkende: Dirigent: Emil Kaiſer Orcheſter: Hoſtheaterorcheſter Mannheim und Kaimorcheſter München. Geſang; Mitglieder der Mannheimer Männer⸗ geſangvereine(ea. 400 Sänger). Orgel: Albrecht Hänlein. Anuſprache des Oberbürgermeiſters. Feſtrede(Proſeſſor Dr. Friedrich Walter). Altniederländiſches Daukgebet für Orchefter und Orgel von Kremſer. Stadtjubiläum Mannheim. Kinder⸗Spielfe auf den Rennwieſen. Dienſtag, den 4. Juni, nachm. 3 Uhr. ————— Mänyerchor. 30152 Eintrittskarten für Zuſchauer werden ausge⸗ geben zu 5 Mk. für die Mitgliedertribüne des Renn⸗ vereins und für den Platz vor derſelben, J k. für den J. Platz, 50 Pfg. für den II. Platz. Außerdem kann eine beſchränkte Anzahl beſtimmter Logenplätze auf der Mitgliedertribäne mit einem Zu⸗ ſchlag von 2 Mk. pro Platz zum Eintrittspreis für die Megldre abgegeben werden. Der Zutritt zum Neckardamm iſt unentgeltlich geſtattet. Der Borverkauf der Eintrittskarten erſolgt am 27., 28., und 29. Mai, 1. und 3. Juni, ſowie am 4. Juni bis vormittags 11 Uhr bei der Stadt⸗ kaſſe im Kaufhaus, Schalter 1, während der Kaſſen⸗ ſtunden von—12 Uhr vormittags und—4 Uhr nachmittags. Im übrigen findet der Kartenverkauf am Feſttage an den Kaſſen auf dem Feſtplatz von nachmittags 2 Uhr an 15 30454 das im Auftrag des Stadtrates Jubiläumswerk: Mannheim in Gergangenh und Gegenwart Drei Bände, reich ill uſtrier Ladenpreis Mart 30.— Band I und II: Geſchichte Mannheims von den erſten Anfängen bis zur Begründung des deutſchen Reiches, be⸗ arbeitet von Profeſſor Dr. Friedrich Walter. Band III: Mannheim ſeit der Gründung des Reiches 1871/1907, dargeſtellt vom Statiſtiſchen Amt. Beſtellungen nehmen die hieſigen Buchhandlungen ent⸗ 20 in Original⸗Leinenband, degen. 30438 Auslunftei F. Harkmann, Mannheim 1, 3. Breiteſtraße. II N. 3. Vorzüglich, vollkommen moderu, organiſiertes Inſtilut für kaufi männiſche Ermittelungen aller Art. 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Stadt⸗ Jubildum Euthälung der Jlaudbilder Großherzogs Karl eledtichſ und des Kurfürſten Karl Ludwig auf den Schloßplätzen am Freitag, 31. Mai 1907, nachm. 4 Ahr. Vrogramm: I. Vor Beginn der Feier: Einmarſch und Aufſtellung der ſpalierbildenden Vereine entlang der Bismarckſtraße zwiſchen den beiden Stand⸗ bildern. Aufſſtellung der Schul⸗ kinder in den inneren Schloß⸗ höfen. II. Enthüllungsfeier beim Karl Friedrich⸗ Standbild. Schul⸗ Hiſtoriſcher Regiment 85 oheit dem marſch des K. K. öſt. Inf.⸗Reg. Markgrafvo: 1BadenNr.2 zur Erinnerung an Ludwig Wilhelm J, Markgraf von Ba⸗ ½% Uhr .9 Vorbeimarſch der jugend vor S. K. Ho Großherzog. 111 General leutnant u. Feld⸗ rſchall, Sieger von Szlan⸗ fanreg eih aus Deines Himmels nat 1195 W Höhen“(von Ch. R. v. Gluck, chor. Tie Kapelle des bearbeilet von E. Kaiſer). Mannheimer Grenadier⸗ Regiments(Muſikdirektor Vollmer) und Mitglieder der Mannheimer Männer⸗ geſangrereine unter Leitung des Muſikdirektor VBieling. durch Uebergabe der Standbilder Se. Kgl. Hoheit Großherzog. 4. Uebernahme der Standbilder durch den Oberbi ürgermeiſter 5. Hymne für Männerchor mit Begleitung von Blas⸗ inſtrument. Nach der Hemne Herzog Ernſts zu Sachſen„Lob⸗ preiſet laut“ bearbeitet von Th. Alt(Dichtung) und Emil Kaiſer(Mufit). Fahrt S. Ugl. Hoheit des Großher⸗ zogs durch das Spalier der Vereine in der Bismarckſtraße bis zum Karl Ludwig⸗Standbild. 70451 Huldigung der Schuljugend vor Sr. Rönigl. Hoheit dem Großherzog beim Karl Ludwig⸗Standbild. Jubiläaums⸗Muſik⸗Feſt. Erſtes Konzert Freitag den 31. Mai, ½ 8 uhr im Mnuſenſaal. Zweites Konzert Samstag, den 1. Juni, 6 Uhr im Muſenſaal. Drittes Konzert 2 2. Juni, 3½ Uhr im Nibelungenſaal. Viertes Konzert Dienstag, den 4. Juni, 11 Uhr im Muſenſaal. Eintrittspreiſe: Parkett: 9, 7, 6, 5, 3 Mk. Empore: 9, 5, 3 Mk., Stehplätze: 2 Mk., noch zum III.(Chor)⸗Kouzert: Säulengang 6, 5, 3 Mk., Gallerie 4, 3, 2 Mk. 71933 Eintrittskarten und ausführliche Programm⸗ bücher bei K. Ferd. 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