r, 4. Akonnement: Badiſche Volkszeitung.) 20 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufichlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Yfg. In fesate: E 6, 2. Die ColoneleZeille. 28 Pfg. Auzwärtige Inſerate 89„ Die Reklame⸗Zeile„„1 Mark der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint woͤchentlich zwoͤlf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Jtitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Maunnheimer Volksblatt) „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbetten 341 Redaktiohann 377 Expeditton und Verlags⸗ buchhandlung. 2118 E 6, 2. Nr. 241. Dienstag, 28. Mai 1907. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. St. Petersburger Wochenbild. (Von unſerem Petersburger Mitarbeiter.) St. Petersburg, 12.(25.) Mai. Das ſtärkſte, in ſeinen Wirkungen auf das öffentliche Leben Rußlands noch lange nachwirkende Ereignis der letzt⸗ durchlebten Woche, iſt unzweifelhaft die unerwartete Er⸗ klärung des Miniſterpräſidenten von Stolypin in der Reichsduma zur Agrarfrage.— So lange dieſer dauernd latente Kardinalpunkt des ruſſiſchen Volkes, deſſen Beſtand bekanntlich in mehr als Dreivierteilen aus Ackerbautreibenden zuſammengeſetzt iſt, Gegenſtand der Kommiſſionsberatungen bildete, war er vorübergehend von der Tagesordnung des politiſchen Kampfes ein wenig zurückgedrängt. Um ſo tiefer aufgewühlt hat die Kennzeichnung des heutigen Regierungs⸗ ſtandpunktes zu den Wünſchen und Zielen der Bauernſchaft, die öffentliche Meinung Rußlands in Parlament und Preſſe, wie in allen Schichten der Bevölkerung. Die Urteile über die Verkündigung des Miniſterrates durch ſeinen Chef ſind ebenſo vielfältig, wie auseinander⸗ gehend; eine gewiſſe Uebereinſtimmung beſteht nur darin, daß jeder Ausleger Sinn und Bedeutung des Gehörten nach eigener Anſchauung zu formen befliſſen iſt. Wenn Klarheit und Unzweideutigkeit die vornehmſten Erforderniſſe einer jeden Rede, ganz beſonders aber der des Staatsmannes aus⸗ machen, ſo wird die jüngſte Erklärung Stolypins ſchon deshalb auf dieſe klaſſiſchen Eigenſchaften keinen Anſpruch erheben dürfen, weil ſie die Vielfältigkeit der Deutungen zuläßt. Dieſer Schwäche war der Regierungsredner ſich auch voll⸗ kommen bewußt, ja ſie war im gegenwärtigen Stadium geradezu unvermeidlich. Die Regierung konnte und wollte der Reichsduma heute nicht etwa ein vollendetes Agrar⸗ programm vorlegen, vielmehr gegenüber der Gefahr, welche der Gang der Kommiſſionsberatungen durch die beſchloſſene Zulafſung der Zwangsenteignung für die Aufpeitſchung der Volksleidenſchaften hervorgerufen hatte, rechtzeitig ernüch⸗ ternd wirken und die äußerſten Grenzen feſtlegen, bis zu welchen die unterſtützende Hand der Regierung zu haben ſein wird.— Dieſe Klarſtellung war auch ohne Aufmarſch der von den tadelnden Kritikern Stolypins vermißten Kolonne ſtatiſti⸗ ſcher Zahlengruppen und auch ohne erſchöpfende Aufrollung des geſamten Materials praktiſch herzuſtellen. Das iſt ge⸗ ſchehen! Der ſpringende Punkt liegt natürlich in der Frage der Zwangsenteignung. Die einen erblicken in den Worten des Miniſterpräſidenten jubelnd das Zugeſtändnis und damit das Verlaſſen der bis zur Stunde von Stolypin, wie von ſeinem Amtsvorgänger Goremykin feſtgehaltenen Un⸗ antaſtbarkeit des Privateigentums; die andern finden, daß der Ausſpruch des Premiers von zu vielen Vorausſetzungen umgeben iſt, um nicht daraus Mißverſtändniſſen und willkür⸗ lichen Behandlungen jederzeit Tür und Tor zu öffnen. Die Anerkennung der Landnot, die Warnung mit Vor⸗ ſicht und Gründlichkeit in langſam bedachten Schritten an der Die Erbin von Hohenbüchen. Roman von O. Elſter. Nachdruck verboten.) (Foriſeßung.) e ſic wohl, Frau VBaronin,“ ſagte Johanna und wandte ſich ab. „Wohin willſt Du?“ 8 »Ich will meine Sachen packen und dann um die Erlaubnis bitten, abreiſen zu dürfen.“ Die Baronin lachte ſchneidend auf. „Und wobin, wenn ich fragen darf?“ „Zu meinem Bruder!“ „Du haſt keinen Bruder.“ 55 „Kapitän Jürgen Hennig iſt mein Bruder, Frau Baronin. Ich durfte wohl annehmen, daß Sie das wußten.) „Kapitän Hennig iſt nicht Dein Bruder, ſagte die Baronin mit kalter Grauſamkeit.„Du beſitzeſt keine Verwandten— keinen Bruder und keine Eltern!“ Johanna war leichenblaß geworden. 5 Was wollen Sie damit ſagen?“ fragte ſte mit bebender Stimme. 5 „Daß Du allein in der Welt ſtehſt— daß man nicht einmal weiß, wer Deine Eltern find— Du biſt ein Findelkind— ein Kin unehelicher Geburt 5 Mit einem Schrei ſtürzte Johanna auf die Baronin zu. „Das iſt nicht wahr ich bin das Kind ehrlicher Leute!“ Ein Kind der Schande biſt Du!“ Mit einem Aufſchrei brach Johanna in die Kuie und be⸗ deckte das Geſicht mit den Händen. Die Baronin betrachtete ſie mit eiſiger Kälte. Sie hatte nicht ſo weit geben wollen, ſie hatte überhaupt die Familienver⸗ 830 ſracte ſie höhnich. Löſung zu arbeiten, nicht aber ſie in radikalen Allheilmitteln zu ſuchen, die Bereitwilligkeit ſtaatliche Hülfe durch Ge⸗ währung billigen Kredites eintreten zu laſſen, die Ueberlaſſung des Rechtes an die Bauernſchaft, die Form der Landnutzung ſelbſt zu wählen, jedoch unter tunlichſter Ausbreitung des Individualeigentums und endlich die Zulaſſung der Zwangs⸗ enteignung im Ausnahmefalle, hauptſächlich zur qualitativen Hebung des Grundbeſitzes, nämlich zu Verbeſſerungen, Wege⸗ anlagen und Beſeitigung ſtrittiger Beſitzverhältniſſe, immer aber unter voller Entſchädigung des Grundbeſitzers und bei ſtrengſter Feſthaltung des geſetzlichen Bodens; auf der andern Seite der entſchloſſenſte Wille der Regierung, Gewalttaten einzelnen Bevölkerungsklaſſen gegen die andern unter keinen Umſtänden zuzulaſſen, das ſind die grundlegenden Sätze, die am letzten Donnerstag der Kabinettchef von der Redner⸗ tribüne der Reichsduma dem Ruſſenvolke verkündet hat. Wir erachten, daß dieſes allen Anlaß hat, dieſe Erklärungen als aufrichtig gemeinte dankbar zu begrüßen, ohne jeden Verſuch künſtliche, mißvergnügte Auslegungen in die Erklärungen Stolypins hineinzutragen, der damit nur erneut ſeinem ehr⸗ lichen Wunſche Ausdruck verliehen hat, beſſere Fühlung mit der Reichsduma zu gewinnen. Schon die Montagſitzung brachte eine Anſprache des Miniſterpräſidenten von ernſter politiſcher Bedeutung. Er ſtellte amtlich feſt, daß die Gerüchte, welche von einem ge⸗ planten Hochverratsverbrechen ſprachen, auf Wahrheit be⸗ ruhen. Es iſt eine Verſchwörung entdeckt, welche nicht mehr und nicht minder, als den Umſturz der beftehenden Regierungs⸗ form plonte und vor Kaiſermorde in der Oſternacht nicht zurückſchreckte. Was war natürlicher, als daß eine konſtitutio⸗ nelle Volksvertretung ihrem Abſcheu gegen derartige terro⸗ riſtiſche Gewalttaten und ihrer Freude über die Vereitlung des Attentats auf die Perſon des konſtitutionellen Monarchen Ausdruck gab? Als Nobiling den Mordverſuch gegen Kaiſer Wilhelm I. unternahm, erklärten die deutſchen Sozial⸗ demokraten offen ihre Mißbilligung jeglicher terroriſtiſcher Akte. Was taten die ruſſiſchen Radikalen? In der Parla⸗ mentsſitzung am 7.(20.) Mai, als die Faſſung der Reſo⸗ lution beraten wurde, in welcher die ruſſiſche Volksvertretung ihre Verurteilung blutiger Staatsumwälzrugen ausſprach, fehlten von den 450 Abgeordneten— demonſtrativ 225: die Sozialdemokraten, die Sozialrevolutionäre, die Volks⸗ ſozialiſten und die Arbeitsgruppe!(Trudowiki.) In derſelben, nach Erledigung der Hochverratsinter⸗ pellation wieder vollzählig gewordenen Sitzung der Reichs⸗ duma am 7.(20.) Mai gab der Juſtizminiſter auf eine An⸗ frage über den Grund der Hausſuchung im Lokale der ſozial⸗ demokratiſchen Fraktion die Aufklärung, es ſei durch amt⸗ liche Erhebungen der Polizei und der Juſtiz das Vorhanden⸗ ſein einer revolutionären Organiſation feſtgeſtellt, die ſich⸗ die Aufwieglung der Armee, ſpeziell der Untermilitärs gegen die beſtehende Regierungsform zur Aufgabe geſetzt hat: die Tätigkeit dieſes„Militärbundes“ hat offenbar Beziehungen zu den Radikalen der Reichsduma— In wie weit das der FJall iſt wird weitere Nachforſchung der Juſtizbehörde klarlegen. Die praktiſchen Folgen der amtlichen Erklärungen ſind für's erſte folgende: Die Aufdeckung verſuchter revolutionärer Agitation im Heer hat eine patriotiſch⸗monarchiſche Stimmung hältniſſe Johannas gar nicht zur Sprache bringen wollen, aber der Widerſpruch Johannas reizde ſie und riß ſie zu den grau⸗ ſamen Aeußerungen hin, die das Mädchen tief verletzen mußten. „Ich würde es Dir nicht geſagt haben, fuhr ſie fort,„aber Du wollteſt je keine Vernunft annehmen. Du mußt Dich nun mit der Tatſache abfinden. Deine Pflegeeltern haben Dich gegen ein Koſtgeld aufgezogen— wenn Du mir nicht glauben willſt, frage den Baron oder den Kapitän!“ „Es iſt nicht wahr— es kann nicht wahr ſein! men Sie mich denn auf?“ „Weil wir Dich halb verhungert an der Landſtraße fanden!“ „D mein Gott— mein Gott!“ wimmerte Johanna tief er⸗ ſchüttert und gedemütigt. „Laß jetzt das Weinen und Jammern,“ fuhr die Baronin in awas milderem Tone fort,„und höre nun zu. Du wirſt nach elledem einſehen, daß an eine Verbindung mit meinem Sohn ncht zu denken iſt; Du wirſt aber auch anerkennen, daß wir Dich Deine Herkunft bisher niemals haben merken laſſen, daß wir Dich mit Liebe und Güte behandelt haben.“ „Ja— ja— aber warum ſagten Sie mir das nicht früher? Warum behandelten Sie mich ſo lieb und gut? Warum gaben Sie mich nicht zu einfachen Leuten? Meinetwegen in das Armen⸗ haus? Ich hätte das alles dann nicht ſo furchtbar ſchwer emp⸗ funden.. ich wäre nicht ſo grenzenlos unglücklich geworden Weshalb nah⸗ „Du übertreibſt. Vielleicht wäre es beſſer geweſen, wir hätten Dich in einfachen Verhältniſſen erziehen laſſen. Doch das iſt nicht mehr zu ändern. Du haſt aber wenigſtens eine Er⸗ ziehung genoſſen, die Dich in den Stand ſetzt, eine Stellung als Geſellſchafterin oder Erzieherin anzunehmen— und hierüber wollte ich mit Dir ſprechen.“ „Mit dem Bewußtſein meiner Schande ſoll ich wieder unter die Menſchen? Nein— nein!“ „Du biſt töricht, was kannſt denn Du für Deine Geburt? Dir gereich' ſie nicht zur Schande (1. Mittagblatt.) der Armee hervorgerufen und die ſogenannten„freiheitlich demokratiſchen Geſinnungen“ der.R. und S. D.(ſozial⸗ demokratiſchen und ſozialrevolutionären Parteien) in recht fühlbaren Mißkredit bei dem einfachen Volk gebracht. Die bäuerlichen Wähler Eſtlands erklären offen durch die natio⸗ nale Preſſe ihr Mißvergnügen, daß ihr Erwählter ſich den Sozialdemokraten angeſchloſſen hat; die„fortſchrittlichen“ Parteien Livlands ſind empört, daß der Deputierte Rigas, der Lette Oſol, in ſeiner Wohnung Verkehr mit offenen Revolutionären pflegt; von den„Trudowikis“ treten einzelne Gruppen zu andern gemäßigten Parteien über. Auch die zweite Dumaſitzung der Woche war krotz äußerer Trockenheit voll innerer Bedeutung. Es wurde eine Geſchäfts⸗ ordnung angenommen, welche die Redſeligkeit der Volksbertreter auf ein Minimum einſchränkt und endlich produktive Arbeit der Volksvertretung anbahnt. Fürs erſte ſieht die Geſchäftsordnung nur eine Beſchränkung der Reden zu dem in Frage ſtehenden An⸗ trag Auf eine„für“ und eine„wider“ bei der erſten Einbringung por, doch plant man eifrig die Errichtung eines parlamentariſchen Bureaus entweder nach dem Muſter des deutſchen„Senioren⸗ konbent“ oder der engliſchen„Whips commiſſions“; dadurch würde dann in vorhergehender Beratung des aus Vertretern aller Fraktionen beſtehenden Bureaus die Zahl der Redner be⸗ ſtimmt werden. Die Gehaltloſigkeit der Reden und die uner⸗ warteten Zwiſchenfälle wären jedenfalls vermindert. Den finnländiſchen Nachbarn ſandte die ruſſiſche Volksver⸗ tretung, die nach hier herrſchender Anſicht die„vollkommenſte Konſtitution“ beſitzen, ein Glückwunſchtelegramm zur Eröffnung ihres Landtages. Am 9.(22.) Mai verſammelte ſich die nach dem neuen Wahlgeſetz erkorene finniſche Volksvertretung in Helſing⸗ fors zum erſtenmale. Unter den 200 Abgeordneten gibt es 19 Frauen. Den Parteien nach ſind 80 Sozialiſten, 59 Altfinnen, 25 Jungfinnen, 24 Schweden, 10 Agrarier und 2 Chriſtlich⸗Soziale dertreten Von den weiblichen 19 Abgeordneten zählen ſich 10 zu den Sozialiſten; 6 zu den Altfinnen, je eine zu den übrigen Fraktionen. Zum erſten Präſidenten iſt der ſeinerzeit von dem bekanntlich durch einen Senatorenſohn getöteten Generaglgonver⸗ neur Bobrikow gemaßregelte Aboer, Gerichtspräſident Spigufoud, Jungfinne, erwählt worden. Die Finmländer Feantworten das Glückwunſchtelegramm der Reichsdumg mit einem Dank und dem Gegenwunſche, es möge der Reichsduma gelingen, die Hoffnungen zu verwirklichen, welche das ruſſiſche Volk euf ſie geſetzt.— Das iſt in der Tat zu wünſchenn Die von uns in dem Berichte über den Geburtstagsempfang am Zarenhofe hervorgehobene ungewöhnlich ernſte Stimmung des Monarchen, findet in dem Antworttelegramm des Hatiſers auf die Beglückwünſchungsadreſſe des Reichsrates, ihren bielbe⸗ merkten Wiederhall:„Mir iſt mein Leben nicht teuner— wenn nur Rußland in Ruhm, Frieden und Wohlſein leben bleibt.“— Nur eine tiefgehende ſeeliſche Depreſſion des in ſeinem Vertrauen auf die Sicherheit ſeines Lebens im eigenen Hauſe ſchwer erchüt⸗ terten Zar Nikolaus II. vermag eine Erklärung für dieſe von bitterem Kummer erfüllten Worte des in jugendlicher Mannes⸗ kraft und in frohſinnigſtem, harmoniſchſtem Familienkreiſe leben⸗ den Staatsoberhauptes zu geben Die kommende Woche bringt der Newareſidenz ihren erſten Automobil⸗„Salon“; wie wir hören, reichbeſchickt von Deutſch⸗ land, Deſterreich⸗Ungarn, Italien, Frankreich, England und den Vereinigten Staaten.— Der ſonſt ſpärliche Fremdenzufluß im ruſſiſchen Reiche, das ſonſt weder heilbedürftigen Badegäſten, noch Johanna ſah die Baronin groß Dann lachte ſie Sie mich nicht an. bitter auf. „Wenn das der Fall iſt— warum behalten bier?“ Die Baronin errötete vor Unwillen. „Das iſi eine ſehr naive Frage,“ entgegnete ſie.„Wir ken⸗ nen doch Deine Herkunft, während andere Leute 255 „Und ſoll ich etwa dieſe anderen Leute belügen, wenn ſie mich nach meinen Eltern fragen?“ „Sie werden das nicht tun— dafür laß mich nur ſorgen. Ich habe eine Stelle für Dich— und zwar bei einer Dame, welche nach England geht und für ihre drei Kinder eine Bonne ſucht Hier— Du kannſt den Brief ſelbſt leſen.“ Sie reichte Johanna das Schreiben hin und dieſe las mecha ⸗ niſch die darin enthaltenen Worte, ohne den Sinn zu verſtehen. Ihre Gedenker weilten ganz wo anders. Sie ſah das kleine Fiſcherhäuschen am Strande der Nordſee— ſie ſah den kleinen Garten— ſie ſah die blühenden Sommerblumen— ſie ſah das Meer und börte ſein Brauſen— und ſie meinte den friſchen Hauch des Waſſers zu empfinden. Sie ſah ſich ſelbſt als kleines Mädchen ärmlich, aber ſauber gekleidet— ſie ſah ſich auf dem ſohen Ufer ſtehen und hinausblicken auf das endloſe, wogende, ſchäumende Meer— ſie ſah die Sonne golden in die See ver⸗ finken und Waſſer und Himmel mit roten Gluten überflammen — ſie ſah die flinken Fiſcherboote heimkehren— ſie hötre den Schrei der Möwen und ſah den Seeadler hoch oben im 9 0 85 plau ſchweben— das alles ſah ſie deutlich im Geiſte— und plötz⸗ lich wußte ſie, wo ihre Heimat war, wo ſie ſich verbergen konnte ror der Welt, vor den Menſchen, denen ſie nicht mehr ins Ge⸗ ſicht zu ſehen wagte. Sie ſtand da wie in einem Traum befangen und ſtarrte vor ſich hin, noch immer den Brief in der ſchlaff herabhängenden Hand haltend. Ihre Tränen waren verſiegt, ihr Geſicht einen ernſten, ruhigen Ausdruck an. Ihre Seele fühlte keine mnager, agblatt) Mannheim, 28. Mai unterhaltungsfrrudigen Hochzeitspaaren zum Reiſeziel dient, wird vurch die erſte internationale Automobil⸗Ausſtellung in St. Pe⸗ tersburg neubelebt. Zum erſtenmale ſeit der ruſſiſch⸗japaniſchen Verwicklung, wo Unterhändler für Kriegslieferungen aus aller Herren Länder die Gaſthöfe und Fremdenhäuſer überfüllben, geben ſich die Vertreter Weſteuropas und Amerikas in der ruf⸗ ſiſchen Hauptſtadt ein Stelldichein. Wiederum, wie vor drei Jahren zum Zwecke des Wettbewerbs; aber mit friedlichem Hin⸗ tergrunde!— Auch der Automobilſport vollführt freilich manches Unheil in der friedlichen Bevölkerung, doch ſind ſeine Maſchinen nicht auf Maſſenmord eingerichtet. Die der Pflege und Hebung internationaler Verkehrsbeziehungen dienende Ausſtellung hat abher auch ihre politiſche Bedeutung, ſie gibt Zeugnis von dem rückkehrenden Vertrauen des Auslandes zur Stabilität und Ruhe der ruſſiſchen Verhältniſſe. Deutsches Reich. Köln, 27. Mai.(Nationalliberaler Partei⸗ ta gl. Die„Köln. Ztg.“ meldet: Als Ort des nationalliberalen Parteitages, der auf den 5. und 6. Oktober angeſetzt iſt, war be⸗ kanntlich Kaſſel in Ausſicht genommen. Es iſt, wie wir hören, Runmehr eine Aenderung dahin eingetreten, daß der Parteitag in Wiesbaden ſtattfinden ſoll. Berlin, 27. Mai.(Das Militärwochenblakt) meldet: v. Boehm, Generalmajor und Kommandeur der 1. Garde⸗ Kavallerie⸗Brigade wurde zum Kommandanten von Berlin, von der Marwitz, Chef des Generalſtabes des 18. Armeekorps zum Kom⸗ mandeur der 1. Garde⸗Kavallerie⸗Brigade, JIlſe, Oberſt und Ab⸗ teikungschef im Großen Generalſtabe, zum Chef des Generalſtabes des 18. Armeekorps ernannt. —([Japaniſcher Beſuch]. In der nächſten Zeit haben Hir mehrfach japaniſchen Beſuch in Deutſchland zu erwarten. Daß ein japaniſches Geſchwader, beſtehend aus den Schiffen Tſchukuba und Chitoſe unter Führung des Admirals Ijuin Mitte Juni zur Kieler Woche kommt, haben wir ſchon mitgeteilt. Vor⸗ her noch werden der frühere Marineminiſter Admiral Jama⸗ moto und General Niſchi, die ſich zurzeit auf einer Europareiſe befinden, in Berlin eintreffen, und ſchon vorher, vorausſichtlich in den erſten Tagen des Juni, wird auch Prinz Kuni der deut⸗ ſchen Reichshauptſtadt einen Beſuch abſtatten. Heute wird ferner der frühere Petersburger Botſchafter Tſudzki mit Gefolge erwar⸗ tet, der zum erſten Delegierten auf der Haager Konferenz er⸗ nannt iſt und ſich nach kurzem Aufenthalt in Berlin nach dem Haag begeen wird. 8 * Hamburg, 27. Mai.(Hamburg⸗Amerika⸗Linte.) Der heutige Gedenktag des ſechzigjährigen Beſtehens der Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie führte zu großartigen Kundgebungen im Ham⸗ Hurger Verwaltungsgebäude der Reederei. Blumenſpenden, Glück⸗ wunſchſchreiben und Gratulationsdepeſchen trafen von Vehörden, Privatunternehmungen und Privatperſonen aus allen Teilen der Welt in Ueberzahl ein. Der Kaiſer beſtätigte ſein huldvolles Inter⸗ eſſe durch zahlreiche Ordensverleihungen und Auszeichnungen an die älteren Beamten und namentlich auch an viele Arbeiter der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Aeußerſt ehrenvolle Glückwunſchſchreiben Erhielt die Geſellſchaft vom Hamburger Senat, von dem Staats⸗ ſekretär des Reichspoſtamts, Kraetle, dem Staatsſekretär des Reichs⸗ marineamtes, Admiral v. Tirpitz, vom Auswärtigen Amt durch den Unterſtaatsſekretär v. Mühlberg, von der Deutſchen Bank und anderen. Bremen, 27. Mai.(Beſuch der engliſchen Journaliſten.] Nachdem die engliſchen Journaliſten eine Wagenfahrt durch die in veichem Flaggenſchmuck prangende Alt⸗ ſtadt Bremens unternommen hatten, fand in dem ehrwürdigen ulten Bremerhaus ein vom Verleger der„Weſerzeitung“ und „Bremer Nachrichten“, Herrn Schünemann dargebotenes Früh⸗ ſtücksmahl ſtatt. Der Gaſtgeber empfing mit mehreren Herren des Senates die Gäſte Seitens der Stadtbehörden waren u. a. anweſend, die Bürgermeiſter Marcus und Barck⸗ hauſen, die Senatoren Buff und Freſe, vom Norddeutſchen Lloyd Generaldirektor Wiegand, Vizepräſident Achelis und Direktor von Heimold, ferner zahlreiche ſonſtige hervorragende Bürger Bremens. Herr Schuenemann begrüßte die Gäſte in deut⸗ ſcher Sprache und gab ſeiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß er als Erſter auf deutſchem Boden den engliſchen Gäſten einen Gruß entbieten könne. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß die engliſchen Herren die Hanſaſtadt Bremen in ebenſo treuem und guten Andenken behalten würden, wie die Reihe der übrigen her⸗ vorragenden Städte, die ſie in den kommenden Tagen empfangen würden.(Lebhafter Beifall)— Der Chefredakteur der„Weſer⸗ zeitung“, E. Vitgerg, hieß in engliſcher Sprache die Kollegen der engliſchen Preſſe willkommen. Mit ihper inneren und äuße⸗ ren Entwickelung ſeien die engliſchen Zeitungen denen aller an⸗ deren Völker vorangegangen. Sie ſeien es geweſen, die ſich als eine ſelbſtändige und unabhängige Großmacht erwieſen hätten. Heute hätten auch die anderen Länder ähnliche Blüten der Hoch⸗ fonjunktur erzeugt, aber immer noch ſtehe die engliſche Preſſe mit ihrer Unabhängigkeit und Schnelligkeit an de D ullererſten Stelle. Die Gefühle der Freundſchaft für die engliſchen Kollegen würden alle Bremer Bürger mit ihm teflen. Möge die engliſche Preſſe, ſo ſchloß Vitgers, noch einen Eindruck aus meinen Worten entnehmen, daß die Preſſe ſchon in der erſten deutſchen Stadt, die Sie betreten haben, Ihnen einen warmen und herzlichen Ausdruck aufrichtiger Sympathie entgegengebracht hat.(Lebhafter Beifall.)— Chefredakteuer Davidſon⸗Glas⸗ gow führte in deutſcher Sprache unter lebhaftem Beifall aus, er habe Grund, als erſter der britiſchen Journaliſten das Wort auf deutſchem Boden zu ergreifen. Denn er ſei Vertreter einer Zeitung, die unter allen Umſtänden ihrer Deutſchfreund⸗ lichkeit treu geblieben ſei Böſe Leute gebe es überall. Er könne ſich aber rühmen niemals das deutſche und das britiſche Volk zu Zwiſtigkeiten gedrängt zu haben, wenn er auch dann und wann ein boshaftes Wort über die deutſche Weltpolitik geſchrie⸗ ben oder gedruckt habe.(Heiterkeit.) Ehrlich könne er aber be⸗ teuern, daß er jahrelang das Gute erſtrebt habe. Er habe die Motive und Gründe der Deutſchen ſeinen Leſern ſtets vom deut⸗ ſchen Geſichtspunkte gezeigt Wenn die Intereſſen entgegenge⸗ ſetzte waren, ſo ſei er ſelbſtperſtändlich britiſch, wie Deutſche deutſch ſeien, aber trotz alledem habe er ſich bemüht, die Freund⸗ ſchaft beider Nationen zu erhalten und ſein Volk vor Mißver⸗ ſtändniſſen in deutſchen Angelegenheiten zu bewahren.(Bravol) Dann aber finde er die Berechtigung, als Erſter in Deutſchland und ſpeziell in Bremen zu reden, weil Glasgow am Elyde gelegen ſei, dem Fluſſe, mit dem der Aoyd 25 Jahre lang Schiffahrt ge⸗ tuieben habe. Die Firma Kaird u. Co. habe im Schiffsbau wie in der Philoſophie löbliches geleiſtet.(Sehr gut!). Im Schiff⸗ bau ſeien die Deutſchen Schüler der Briten geworden. Die Engländer achten dieſe ihre Schüler. Koloſſal erſchienen die Leiſtungen des deutſchen Schiffbaues auch den Enaländern. Die britiſchen Journaliſten ſeien Herrn Schüne⸗ mann dankbar für die gütige Einladung und wünſchten ſeinen Zeitungen Fortſchritt und Gedeihen. Redner ſchloß mit einem Hoch auf den Gaſtgeber— Ein Begrüßungstelegramm des erſten Ten Brink⸗Berlin[(Germania) wird verleſen und beifällig auf⸗ genommen.— Darauf erfolgt eine Beſichtigung der inneren Archi⸗ tektur des Alt⸗Bremerhauſes und ſodann die Fortſetzung der Rundfahrt durch die Stadt. *Dresden, 27. Mai.(Der König), der heute Vormit⸗ tag aus Wachſoitz hier eingetroffen iſt, empfing im Reſidenzſchloſſe die Mitglieder des Vorſtandes des Mitteleuropäiſchen Wirtſchaftsvereins mit dem Herzog Ernſt Günther zu Schleswig⸗Holſtein an der Spitze, der geſtern Nachmittag in Dresden angekommen war. Um 12 Uhr wohnte der König der Verſammlung des unter ſeinem Protektorat ſtehenden Mitteleuropäiſchen Wirt⸗ ſchafbsvereins bei und kehrte nach dieſer Verſammlung nach der Villa Wachwitz zurück. * Oldenburg, Mai.(Reichstagerſatzwah!). Der zum Reichsgerichtsrat ernannte Oberlandesgerichtsrat Bur⸗ bage(Zentrum] wird ſich im 3. oldenburgiſchen Wahlkreiſe nicht wieder als Kandidat aufſtellen laſſen. Für ihn ſoll daher bei der Erſatzwahl der Graf v. Galen⸗Dinklage als Kandidat aufgeſtellt werden. Die Bündler beabſichtigen im Verein mit den National⸗ liberalen die Aufſtellung eines eigenen Kandidaten. 9* 2 1— Badiſche Politik. Sozfaldemokratiſche Rechenſchaftsberichte. Karlsruhe, 27. Mai.(Von unſerem Karls⸗ ſozjaldemokratiſche Verſammlung ſtatt. Adolf Geck, der Reichstagsabgeordnete für den 10. Wahlkreis, berichtete über den„Blockreichstag“, der nach des Referenten Anſicht einer der reaktionärſten ſeit Beſtehen des Reiches iſt. Bei den nächſten Wahlen dürfte das Volk ſich an dieſem Blocksreichstag ſatt geſehen haben, denn die erſte Seſſion habe zur Genüge gezeigt, wohin der Weg gehe. Der Kolonialenthuſiasmus der Linken habe ſich gerade⸗ zu bis zum Fanatismus geſteigert und dieſelbe blind gemacht; die Kolonialarmee ſei jetzt mit einer jährlichen Ausgabe von 25 bis 30 Millionen Mark fundiert. Nach Schluß des Reichstages habe die Linke einen ſchönen Aufruf erlaſſen, aus dem Empfinden dik⸗ tiert, daß das Volk mit dem Reichstag nicht zufrieden ſei— die älteſten Ladenhüter ſeien hervorgeholl worden, um zur rechten Zeit wieder zu verſchwinden. Es waren die alten Töne, die Geck mit einer gewiſſen Bonhomie anſchlug, um ſeinen Aerger über den Ausfall der letzten Wahlen zum Ausdruck zu bringen. Redner kommt auf die ruſſiſche„Studentenhetze“ in Berlin zu ſprechen und hebt hervor, daß man munkele, daß z. B. die Ver⸗ haftung des Dr. Friedberg auf badiſche Anregung zurütck⸗ zuführen ſei. Die juriſtiſche Tätigkeit wie auch die politiſche Polizei in Baden habe ſich in der letzten Zeit nicht rühmlich ge⸗ zeigt. Hier habe der neue Miniſter des Innern Vieles zu tun. Im November werde der Reichstag unter neuen Geſichtspunkten zuſammentreten, die wirtſchaftliche Spannung werde eine größere ſein, die wirtſchaftliche Konjunktur werde zurückgehen und der Tag werde gekommen ſein, die Aufhebung oder Herabminderung der Getreidezölle zu beantragen, dann werde der Block den Junkern nachgeben und dagegen ſtimmen.— Es ſprach ſodann Landtags⸗ b über das Thema: freun adtrat, Volksfre eeee inen und Sozialdemokratle“ ankuüpfend au die Juſeratenentzichung ded Volksfreundes durch den Stadtrat, die einen unerhörten A griff auf die Freiheit der Preſſe bedeute. Redner geht zu 4 ſcharſen Kritil des Karlsruher Stadtrats über und ſucht den Nach weis zu lieſern, daß die Tätigkeit der ſozialdemokratiſchen Fral. tion im Bürgerausſchuß nie zu einem ſolchen Vorgehen geae die Sozialdemokratie habe Anlaß geben können. Die 800 Mor die der Stadtrat dem„Volksfreund“ entzogen, werde die Arbeiter⸗ ſchaft zehnmal einbringen. Die Zuſammenſetzung des Stadtratz bedürfe einer gründlichen Aenderung, denn heute noch geſchehe vas der Oberbürgermeiſter wolle. Wenn man von Große⸗ zügigkeit in einer Stadtverwaltung ſprechen wolle ſo müſſe man nach Mannheim ſehen, wo eine Aus⸗ ſtellung zu Stande gekommen, die einen Fremdenbeſuch herbeige. führt, wie ihn keine deutſche Stadt fertig gebracht und die einen glänzenden Erfolg aufweiſen werde. Der frühere Karls. ruher Oberbürgermeiſter war vom Geiſt der Großzügigkeit ge leitet, und wenn er den Stadtrat in der Hand gehabt, ſo 5al heute der Stadtrat den jetzigen Oberbürgermeiſter in der Hand. Hier müſſe endlich eine gründliche Aenderung eintreten, um eine geſunde Vertretung der Arbeiterſchaft herbeizuführen. Die Aus⸗ führungen fanden ſtürmiſchen Beifall. Aus Stadt und Land. * Maunheim, W. Mai 1907. Kongreſſe im Jubiläumsjahr. Südweſtdeutſcher Gauverbandstag des Verbandes deutſcher Poft⸗ und Telegraphen⸗Aſſiſtenten. Samstag, 15. Juni, 9 Uhr abends: Begrüßungskommerz mit Damen im„Ballhaus“. Sonntag, 16. Juni, 3½ Uhr nach⸗ mittags: Oeffentliche Hauptverſammlung im„Bal 0 Vorträge: 1. Parlament und Verband.(Herr Zollitſch⸗ Berlin.) 2. Wohnungsgeldzuſchußfrage.(Herr Altermann⸗Halle a. d. Saale.) 3. Die Organiſation als Kulturfaktur.(Herr Fal⸗ kenberg⸗Hannover.) Hieran anſchließend:„Rückblick und Auß⸗ blick.“ Schlußrede.(Herr Eiſinger Baden⸗Baden.) Montag, 17. Juni, 10 Uhr vormittags: Dampferfahrt auf dem Rhein. Be⸗ ſichtigung der Hafenanlagen. 3½ Uhr nachmittags: Gemeinſchafſ, licher Beſuch der Internationalen Kunſt⸗ und großen Gartenbau⸗ Ausſtellung. Deutſcher Verband kaufmänniſcher Vereine. Bei dem Feſteſſen, das im Anſchluß an die Tagung im Friedrichsparkſaal ſtattfand, hielt Herr Reichstagsabgeordneter Ernſt Baſſermann eine großangelegte, nach Form und Inhalt glänzende Rede, in welcher er die ganze geſchichtliche und wirtſchaftliche Entwicklung Mann⸗ heims aufrollte, um dann zu einer intereſſanten Betrachtung über das wirtſchaftliche Aufblühen Deutſchlands überzugehen, Herr Baſſermann feierte dann den deutſchen Kaufmann, dem ein hervorvagendes Verdienſt an dieſer Entwicklung zukomme Warme Worte der Anuerkennung hatte Herr Baſſermann auch für den deutſchen Verband kaufmänniſcher Vereine, der ſich nicht in Phantaſtereien ergangen, ſondern ſich auf die Forderung des Erreichbaren beſchränkt habe. Es ſei auch von Vorteil für den Verband, daß er keine Kampforganiſation ſei, ſondern friedlich mit den Prinzipalen auszukommen ſuche. Redner ſchloß ſeine zündenden Ausführungen mit einem Hoch auf den Verband und ſeinem Vorſttzenden. Zu Ehren der Teilnehmer an den Tagungen des Deutſchen Vortragsverbandes und des Deutſchen Verbandes kaufmänniſcher Vereine, fand geſtern Abend im großen Saale des Friedrichs⸗ parkes ein Feſtbankett ſtatt, das unter der Mitwirkung verſchiedener hervorragender Kräfte einen glänzenden und insbeſondere die auswärtigen Gäſle hochbefriedigenden Verlauf nahm. Zu dem guten Gelingen des Abends trugen namentlich die„Liedertäfler“ bei, die durch 1015 herrlichen, ſein nuancierten Vorträge ſtürmiſchen Beifall ein⸗ heimſten. Abends„Die Meiſterſinger von Mannheim“. Aber auch unſer beliebtes Mitglied des Hoftheaters, Frau Delank, wußte durch ihren unverfälſchten Mannemer Vortrag förmliche Lachſalpen hervorzuvufen. Der dritte im Bunde der Mitwirkenden war der durch ſeinen herrlichen Baviton bekannte Herr Jac. Groß, Auch er wurde öfters gerufen. Mit einigen Muſikpiecen der durch die Heidelberger Bataillons ⸗Kapelle verſtärkten hie⸗ ſigen Regimentskapelle, wurde das Programm eröffnet. Ihnen folgte die Mannheimer Liedertafel mit dem Vortrag von Lachners „Rheinlied“ und„Ewig liebe Heimat“ von Brun. Wie ſehr ſich die tapfere Sängerſchar in die Herzen der Anweſenden ßeiy, geſungen hatte, bewies der nicht enden wollende Applaus, ſo daß der Dirigent, Herr Muſikdirektor Bieling ſich öfters verneigen mußte. Die Hofſchauſpielerin Frau Eliſe Delank räſonnierſe ſodann in ihrem des öfteren von ſtürmiſchem Beifall unterbroche Vortrage: Wie's ere Fraa von heit gehn kann“ über die Schmerzen mehr; es lag wie eine Betäubung auf ihr, dennoch cber konnte ſie ſcharf und klar denken und Entſchlüſſe faſſen. „Nun.“ fragte die Baronin, welche die ſeltſame Veränderung in Johannas Weſen dem Inhalt des Briefes zuſchrieb und auf⸗ aimete, daß die Erregung vorüber war,„biſt Du mit dem In⸗ halt des Briefes einverſtanden“?? e „Nun gut. So werde ich noch heute an die Gräfin Grieben⸗ ſtein ſchreiben. Für Deine Ausſtattung werde ich natürlich Sorge tragen, ſpäter mußt Du für Dich ſelbſt ſorgen, Du erhältſt jg ein autes Gehalt. Wenn Du Dir das Wohlwollen der Gräfin erwirbſt, büt Du für Dein ganzes Leben verſorgt. Noch eins— mit Tilly kannſt Du dann und wann Briefe wechſeln, wir werden uns ſtets freuen, zu hören, daß es Dir gut geht. Aber ich hoffe, daß Du ebrenhaft genug denkſt, ſede Verbindung mit meinem Sohn abzubrechen.“ ene ee Feeeeeeeeeee Fortſetzung ſolgt.) Buntes Feillleton. Frau Loreley ſtreikt. Infolge des ſtarken Automobilver⸗ kehrs am Rheine hat ſie in dem Fremdenbuch eines Hotels zu St. Goar folgende„Vekanntmachung“ vom Stapel gelaſſen: 5 Ich ſitz' auf meinem Ferſen Verräuchert und verdreckt. Und halte unter'm Staubtucßh Mein gold'nes Haar verdeckt. Schon nimmt am Strom kein Ende Das Stöhnen und Gefauch' Der Dampfer und Eiſenbahnen, Ihr Lärm, ihr Stank und Rauch. 1855 Da nun die Autofexe—— 05 Auch noch verſtänkern den Rhein, — Von der neueſten Mode. Abendtoiletten mit leichtem Hals⸗ ausſchnitt ſind in dieſem Jahre auch für Reſtaurants und Theaber ſehr elegant. Sie werden mit großen Hüten getragen. Lange durchſichtige Aermel ſind ebenfalls ſehr modern; das Tragen von Ringen gewinnt immer größere Ausdehnung und die gange Hand iſt jetzt ſchon mit Brillanten und Edelſteinen beſät. Armbänder werden viel ſeltener angelegt, ſie erſcheinen allmählich ebenſo wie die kurzen Aermel als nicht mehr ganz chick. Handſchule in auf⸗ fallenden Farben ſollen zur Abendkoflette eingeführt werden, doch iſt es fraglich, ob roſarote oder hellblaue Handſchuhe ſich die Gunſt der Damen werden erwerben können. Während die Beſuchskleider lange Schleppen haben und majeſtätiſch langſam daherrauſchen, ſind die Promenadenkoſtüme ganz kurz und werden mit einem kurzen feſchen Paletot getragen, deſſen breit ausfallende Aexmel ein wenig vom Armel der Bluſe hervorſehen laſſen. Um den Hals trägt man ſhawlartige Spitzenkragen und das reizendſte Dekor eines eleganten Kleides ſind eingelegte Medaillons von Tüll, die die Spitzengarnierung der Taille in einem vornehmen Ornament ver⸗ einigen und in ihrer bvalen Schlankheit reich über den Rock ber⸗ ſtreut ſind. — Der Polizeiprüſtdent von Berlin in Paris Der Berliner Polizeipräſident von Vorries, der ſoeben nach einem vierzehn⸗ tägigen Aufenkhakt zu Studiengwecken Paris verlaſſen hat, iſt un⸗ miktelbar vor ſeiner Abreiſe noch von einem Mitarbeiter des Gau⸗ lois intervietpt worden. i0 Aufenthalt ſehr lobend ausgeſprochen.„Ich bin entzückt von meiner Pariſer Reiſe, von den Erfahrungen, die ich hier geſammelt, von den Beobachtungen, die ich machen konnte. Paris iſt eine wunder⸗ volle Stadt und ich begreife die Anziehungskraft, die es auf alle Fremden ausübt. Meine Miſſion hat mich diesmal verhindert, die ſozuſagen pariſeriſche Seite Ihrer ſchönen Stadt kennen zu ler⸗ nen; ich hoffe das nachzuholen, wenn ich als einfacher Touriſt nach Paris zurückkehre.“ Für das liebenswürdige Enigegenkommen, mit dem der Präfekt Lépine und alle franzöſiſchen Beamten den deut⸗ So ſtelle ich bis auf weit res Mein Kämmen und Singen ein. ſchen Kollegen und ſeine Begleiter aufgenommen, hat Herr von Borries Worte dankender Anerkennung und rühmenden Lobes. loge ein und holte einen Schutzmann herbei. Herr von Borries hat ſich über ſeinen „Alles iſt für mich Gegenſtand des Studiums geweſen und ich werde in Berlin daraus Nutzen zu ziehen wiſſen. Die Ronden bet rad⸗ fahrenden Schutzleute ſcheinen mir eine ganz glückliche Neuerung zu ſein. Ich werde mich bemühen, ſie in Berlin einzuführen.“ Auf die Frage, ob in Berlin die Straßen zur Nachtzeit auch ſo unſicher ſind, wie in Paris, meint der Berliner Polizeichef:„Ich muß ſagen, die Verhältniſſe ſind faſt gleich. Auch wir in Berlin haven unſere „Apachen“. Aber immerhin ſind ſie nicht ſo gefährlich wie beſ Ihnen. Unſere ſind nicht ſo raſch mit Meſſer und Rebolver bei der Hand. Das bat ſeine Urſachen in den deutſchen Gerichten, dis für die profeſſionellen Verbrecher kein Erbarmen kennen.“ — Der Selbſtmörder als Hüter ſeines Eigentums. Durch eine merkwürdige Verkettung bon Umſtänden konnten dieſer Tage zwel Einbrecher in Paris abgefaßt und der Polizei übergehen werden, Der Portier eines Hauſes in der Rue Myrrha bemerkte in den Abendſtunden, wie zwei verdächtig ausſchauende Männer in höchſer Eile die Treppe hinunterliefen, um das Weite zu ſuchen. Er ſtellte die beiden, die ganz verſtört ausſahen, ſchloß ſie in ſeine Portiek⸗ Man nahm an, man es mit Einbrechern zu tun habe und durchfuchte daher Daß ganze Haus, um feſtzuſtellen, wem der unangemeldete Beſuch ge⸗ golten habe. Im vierten Stock endlich fand man die Tüür der Wohnung eines Ingenieurs offen ſtehen, die allem Anſchein nan von den Einbrechern gewaltſam erbrochen war. Als nun der Por⸗ tier mit dem Schutzmann die Wohnung betrat, erkannten ſie 1 ſofort, warum die Diebe in ſolcher Angſt geflüchtet waren— Ingenieur hatte ſich nämlſch am Türrahmen erhänge, der Tod war bereits eingetreten. — Vom Dienſtmädchen zur Aerztin. Intereſſantes weiß die „Frauenbewegung“ über eine deutſche Aerztin zu berichten. 55 der Univerſität Edinburg errang eine Württembergerin, Paultae Mahyer, den mediziniſchen Doktorgrad. 8 ere Tochter eines Steinhauers, war als Dienſtmädchen kätig und 1at ſich dann durch Erzieherinnenſtellen im Ausland aus eigene; heraufgearbeitet. Dr. Pauline Mayer wird als engliſche Miſßions⸗ ärztin nach China gehen. Nicht mit Unrecht nannte ſie ein Redner während deg Die neue Aergtin iſt diz 9 4 meehe. MD . Sche haßigen, großmänligen Mannsbilder“. Dieſer unverhoffte Will⸗ kommgruß wirkte bei d derren der Schöpfung anfangs wie ein ſalter Guß: bald al gef er ſchallende Heiterkeit hervor. Frau Delank wurde durch einen prächtigen Roſenſtrauß geehrt. Auch dem Verfaſſer des Vortrages, Herrn Jac. Strauß, wurden lebhafte Ovationen dargebracht. Nunmehr ſtieg das Mannheimer Jubiläumslied von unſerem geſchätzten Mitbürger, Herrn Stadtrat Hirſchhorn. Begeiſtert ſtimmten alle An⸗ meſen dem hübſchen Kantus an. Wir ſind überzeugt, daß das Mannheimer Jubiläumslied in ſeiner gefälligen Singweiſe ſehr des wurde als Anerkennung ein dreifaches Hoch dargebracht. Herr Stadtrat Hirſchhorn dankte in einer längeren An⸗ ſprache, in der er auf die guten Beziehungen zwiſchen dem Sdadt⸗ tate und dem kaufmänniſchen Verein hinwies. Ferner gedachte er der verdienſtvollen Männer, die den hieſigen kaufmänniſchen Verein zu ſo ſchöner Blüte entfaltet haben. Der Stadtrat habe anerkannt, daß er in allen Dingen, die die Bildung des Nach⸗ wuchſes der Kaufmannſchaft betreffe, den hieſigen kaufmänniſchen Verein als vollwert an ſeine Seite berufe. Er hoffe, daß das gute Einvernehmen zwiſchen Stadtrat und Kaufmänniſchen Ver⸗ ein ſtets fortdauere. Sein lebhaft aufgenommenes Hoch galt dem hieſigen Kaufmänniſchen Verein. Herr Wittmann⸗ john⸗Karlsruhe koaſtete auf den Vorſitzenden des Vortragsver⸗ bandes. Herr Vogt⸗Berlin auf die Mannheimer Zigarren⸗ fabrikanten und Herr Bakaſch⸗Zwickau auf die Arrangeure der Veranſtaltung. Herr Jac. Groß erntete für ſeine Bariton⸗ ſolis lebhaften Beifall, ſodaß er ſich im Laufe des Abends noch zu einer Zugabe verſtehen mußte. Herr Bürgermeiſter von Hollan der gab ſeiner Freude Ausdruck, die Teilnehmer der Tagung auch hier begrüßen zu können und rief den ſcheiden⸗ den Gäſten ein herzliches„Auf Wiederſehen in Mannheim“ zu. Die„Liedertäfler“ trugen hierauf noch die Männerchöre„Ge⸗ weihte Liebe“ von Beines,„Ja, ſchön iſt mein Schatz nicht“ von Schwartz und„Heute iſt heut“ von Weinzirt in einwandfreier, klangſchöner Weiſe vor. Aus der Fülle der Tyaſte ſei noch derjenige des Herrn Geiger⸗Würzburg auf die Verbands⸗ nachtlichter“ erwähnt. Die Stimmung war, wie es ſich eigentlich von ſelbſt verſteht, gleich von Anfang an eine ſehr gehobene. Es durfte wohl ziemlich ſpät reſp. früh geweſen ſein, als die letzten der Teilnehmer die gaſtliche Stätte verlaſſen und den Heimweg durch den im Nachtzauber liegenden Park angetreten haben. Der Vortraa von Frau Delank befindet ſich als Feuilleton in der Beilage der heutigen Nummer. Zur Ankunft des Großherzogs⸗ und Erbgroßherzegspaares in Mannheim. Wie wir hören, fahren die Großherzoglichen und Erbgroßherzoglichen Herrſchaften mit dem Prinzen Max und dem Gefolge am Fronleichnamstag nicht per Bahn, ſondern mit dem Schiff zur Teilnahme an den Jubiläumsfeſtlichkeiten nach Mann⸗ heim. Die Abfahrt in Maxau erfolgt mit dem Schiff„Johann Keßler“ von der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrtsgeſellſchaft, das gegenwärtig prächtig hergerichtet wird. Als Begleitboot fungiert„Badenin 8“ von der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft, als Bugfierboot der der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Ge⸗ ſellſchaft gehörige„Sperber“. Die Fahrt zu Waſſer nach Mann⸗ heim, die noch in letzter Stunde angeordnet wurde, erfolgt, wie wir hören, auf beſonderen Wunſch der Frau Großherzogin. Die Ankunft in Mannheim erfolgt zwiſchen 6 und 7 Uhr abends. Am Arnheiterſchen Bock wird gelandet. Der Süddeutſche Verband der Meſſerſchmiedemeiſter, der dieſer Tage in Mannheim ſeinen Verbandstag abhielt, hat in der Gewerbehalle eine reichhaltige Ausſtellung von handgefertig⸗ ten Arbeiten der geſamten Meſſerſchmiedebranche arrangiert. Wir werden dieſe ſehenswerte, intereſſante Ausſtellung an dieſer Slelle noch eingehender beſprechen. Zwangsverſteigerung. Das Hausgrundſtück des Bankiers Albert Löb in Mannheim, B 2, 9, wurde dem Agent Jakob Klein in Mannheim um 15 000 M. zugeſchlagen. Außerdem ſind Hhpo⸗ cheken zu übernehmen in Höhe von M. 80 000. Geſamtkaufpreis des Grundſtücks M. 95 000. Schätzungspreis M. 96 000. * Eine Einkaufsgenoſſenſchaft für das Malergewerbe iſt in Karlsruhe gegründet worden. Die Haftſumme beträgt 1000 Mark für einen Anteil von 500 Mark. Sämtliche Geldgeſchäfte laufen über die Vereinsbank Karlsruhe. 85 Die nächſte Heidelberger Schloßbeleuchtung wird ſchon am Freitag, den 31. Mai, und zwar aus Anlaß der Anweſenbeit der engliſchen Bürgermeiſter, ſtattfinden. Die übernächſte iſt dann am 9. Juni zum Jubiläum der Feuerwehr. Feſtſchrift zum 150jährigen Beſtehen der Jeſuitenkirche. Aus Anlaß der Jubiläumsfeier iſt im Verlage der Buchhandlung Jean Grem m, S 2, 3, eine Feſtſchrift erſchienen. Der ganze Inhalt des Büchleins iſt nach aktenmäßigen Quellen bearbeitet und Manche bisher noch wenig oder gar nicht bekannte Einzelheiten ſind derwertet worden und werden ſo der Heffentlichkeit zugänglich gemacht. Was der Feſtſchrift noch einen beſonderen Wert ver⸗ leiht, iſt, neben der ſauberen techniſchen Herſtellung, ihr Bilder⸗ ſchruck. Vorgeheftet iſt dem Büchlein das prächtige Titelblatt, das die bei der Einweihung der Kirche im Jahre 1756 erſchienene Feſt⸗ Frift zierte. Eine ganze Reihe Bilder, Innenanſichten der Kirche darſtellend, zwiſchen den einzelnen Stellen des Textes zerſtreut, führen in der wirkungsvollſten Weiſe die Schönheiten des neureno⸗ bierten Gotteshauſes dem Leſer vor Augen. Auch die Bilder der am Sonntag enthüllten Denkmäler der Kurfürſten Karl Pbilipp und Karl Theodor haben in dem Büchkein Aufnahme gefunden. In Anbetracht des Gebotenen iſt der Preis des Büchleins, 1 Mark, ein ſehr minimaler zu nennen, zumal der Reinerlös der Feſtſchrift zur Deckung der nicht unbeträchtlichen noch zu tilgenden Reno⸗ bationsunkoſten Verwendung finden ſoll. *Einen argen Reinfall hat die Stadt mit dem Bezug der auswärtigen Guirlanden erlebt. Die bis jetzt zur Ablieferung gebrachten Guirlanden machen einen derartig traurigen Ein⸗ druck, daß wir uns nur darüber wundern, daß das Hochbau⸗ amt dieſelben abgenommen hat und zur Verwendung bringt. Die Guirlanden ſind zum großen Teil halb verdorrt und laſſen ſchon jetzt die Nadeln in Maſſen fallen. Was ſoll das erſt in einigen Tagen werden? Dieſe, man kann ruhig ſagen Schwindelguirlanden, verderben den ganzen Feſtſchmuck der Stadt, wie man ſich z. B. durch eine Beſichtigung der Guirlan⸗ den im Kaiſerring überzeugen kann. Lieber keine Guirlanden, 9 3elug als ſolch' traurige Gewinde, die zudem noch. ſo ungleichmäßig gebunden find, daß ſie den Namen„Guirlanden“ kaum ver⸗ dienen. Dieſes Zeug hat man allerdings für 15 Pfg. liefern können und angeſichts dieſer Pfuſcharbeit braucht man ſich über die ſtattgefundene Preisdrückerei nicht mehr zu wundern. Sieht man jetzt an maßgebender Stelle noch nicht ein, wie unklug man gehandelt hat? Aber noch ein anderer Umſtand kommt hinzu. Wir alauben kaum, daß man die Guirlanden, wie ſie ſich jetzt im Kaiſerring befinden, hängen laſſen kann, ſondern daß es notwendig iſt, wenigſtens in den Hauptſtraßen im Intereſſe des Anſehens der Stadt bei den nach Mannheim kommenden Fremden beſſere Gnirlanden zur Stelle zu ſchaffen. * Im Saalbautheater traten geſtern vor ausverkauftem Hauſe als erſtes Paar Pierre le Boucher(Frankreich) gegen Salvator(Braſilien) zum Kampf auf. Die große Kraft und Schwere des Franzoſen konnten ihn nicht retten und unterlog ex nach 15 Minuten einem Armzug am Boden. Das Haupt⸗ intereſſe nahm der Kampf zwiſchen Antonitzſch(Serbien) und Eberle in Anſpruch. Der ſerbiſche Rieſe ſcheint am Freitag gelernt zu haben, daß man ruhiger ſein muß, wenn man einen ſolchen Gegner vor ſich hat. Er war immer der Angreifende, während ſich Eberle größtenteils auf die Defenſive/ beſchränkte. Wiederholt gelang es dem deutſchen Meiſter, ſeinen gefürchteten Untergriff zu faſſen, er mußte aber ſtets wieder loslaſſen, da die übermächtige Kraft Antonitzſch's ihm zu ſtarken Widerſtand ent⸗ gegenſetzte. Nach 39 Min. 13 Sek. war Eberke in der größten Gefahr, einem Nackenhebel zu unterliegen, er rettete ſich jedoch durch eine Pirouette, in deren Verfolg er Antonitzſch auf beide Schultern legte. Heinrich Weber beſiegte den rheiniſchen Rieſen Urban Chriſtoph nach 19 Min. 10 Sek. durch Ueberroller. Heute Dienstag ringen der rheiniſche Rieſe Urban Chriſtoph mit dem ſerbiſchen Rieſen Antonitzſch, Salvator gegen Weber und Eberle gegen Petroff. Es iſt wohl un⸗ nötig, über die Qualität der drei Kämpfe etwas zu erwähnen, nur können wir unſeren werten Leſern in ihrem eigenen In⸗ tereſſe raten, ſich zu dieſem ſpannenden Abend rechtzeitig Plätze zu ſichern. * Die Ortsgruppe Mannheim des Bundes für Mutterſchutz er⸗ läßt in dieſen Tagen folgendes Rundſchreiben, dem wir recht große Beachtung wünſchen, an hieſige Bürger und Bürgerinnen erg hen: Der Bund für Mutterſchutz macht es ſich zur Aufgabe, die Mutter als ſolche zu ſchützen. Der bedürftigen Mutter wollen wir in der Zeit der Schwangerſchaft, nach der Entlaſſung aus dem Wochenbett und während der Zeit des Stillens Unterſtützung angedeihen laſſen, auch der außerehelichen Mutter, die meiſt ganz verlaſſen, zur ge⸗ wohnten Arbeit unfähig, mittellos daſteht. Ihr wollen wir be⸗ ſonders dann Rat und Hilfe gewähren, wenn ſie gewillt iſt, mit ihrem Kind zuſammen zu bleiben, es ſelbſt zu erziehen. Ueber den engen Rahmen üblicher Wohltätigkeit hinaus ſtreben wir dann ferner an, die rechtliche Stellung außerehelicher Mütter und Kinder zu beſſern. Wir ſind uns bewußt, mit unſerer Arbeit auf ſozjalem Boden zu ſtehen. Unſummen an Volkskraft und Volksgeſundheit gehen jährlich infolge mangelnden Mutterſchutzes zu Grunde. Da ſind Mütter, eheliche wie außereheliche, die durch den Mangel an Schonung und Pflege in einer Zeit, in der man ſelbſt Tiere zu ſchützen pflegt, an unheilbaren Frauenleiden dahinſiechen. Die große Säuglingsſterblichkeit im allgemeinen und die der unehelichen im beſonderen, 180 000 außereheliche Geburten in Deutſchland, von denen ein Drittel im Säuglingsalter ſtirbt, ſpricht hier Böände; ebenſo der erſchreckend hohe Prozentſatz kriminell Entarteter, den die Unehelichen ſtellen. Hilfe tut hier dringend Not! Hilfe der Mutter und mit ihr dem Kind! Wir bitten Sie deshalb, unſere Arbeit zu unterſtützen, indem Sie unſerem Verein als Mitglied beitreten.“ * Ein Erfolg der Tierſchutzvereine! Einem an den badiſchen Evangel. Oberkirchenrat gerichteten Erſuchen des Verbandes der Tierſchutzvereine des deutſchen Reiches entſprechend veranlaßte dieſe Kirchenbehörde die Geiſtlichen, ihren Gemeinden bei ſich bietenden Gelegenheiten in Predigt, Chriſtenlehre wie durch Vorträge an Familienabenden und bei ähnlichen Anläſſen die Pflicht und den Segen des Tierſchutzes ans Herz zu legen. Namentlich aber iſt die Jugend im Religionsunterricht auf die ſittliche Verwerflichleit der Tierquälerei hinzuweiſen und ihr das Mitgefühl auch mit der Tierwelt als eine Forderung chriſtlicher Geſinnung nachdrücklich vorzuhalten. * Von tierſchützleriſcher Seite werden wir um Aufnahme fol⸗ gender Zeilen erſucht: Wie jedes Jahr, ſo wird es auch in dieſem Jahre wieder vorkommen, daß Hunde der Steuer wegen abge⸗ ſchafft werden. Die Hundebeſitzer werden aufmerkſam gemacht, daß die Tökungsapparate des Tierſchutzvereins im Tier⸗ aſyl[Stefanienpromenade] aufgeſtellt ſind, wo die Hunde leben⸗ ſo Katzen), einen ſchnellen und ſchmerzloſen Tod finden, und werden die Beſitzer erſucht, gegebenen Falls von dieſer Einrich⸗ tung Gebrauch zu machen. Bemerkt ſei noch, daß die Waſen⸗ meiſterei Stamm in H 5, 9 als ſolche nicht mehr exiſtiert, daher die eventl. nach dorthin verbrachten Hunde und Katzen nur kot⸗ geſchlagen werden können oder einen anderen noch ſchmerz⸗ volleren Tod finden. Polizeibericht vom 28. Maf. Selbſtmord oder Unglücksfall. Heute früh wurde in dem Abwaſſer einer Fabrik in Neckarau der verwitwete, 62 Jahre alte Fabrikarbeiter Johann Schöpfer von Neckarau, der zwei künſtliche Beine trug, ertrunken aufgefunden; ob Selbſtmord oder Unglücksfall vorliegt, wird die eingeleitete Unterſuchung er⸗ geben. Die im Polizeibericht vom 25. d. M. erwähnte, aus einem Altwaſſer des Rheines geländete Leiche iſt als diejenige der 15 Jahre alten Tochter einer in der Eichelsheimerſtraße hier wohnenden Witwe anerkannt worden. Das Mädchen wurde ſeit dem 6. d. M. vermißt. Unfälle: Von einem Radfahrer wurde am 25. d. M. abends auf der Straße vor O 7, 10 ein Kaufmann von rüch⸗ wärts angefahren, zu Boden geworfen und mehrfach verletzt. Ein Fenſterreiniger ſtürzte geſtern nachmittag infolge eines Jehltritts beim Reinigen der Fenſter an der Turnhalle der Moll⸗ ſchule etwa 5 Meter tief von der Leiter herab in den Hof und erlitt eimen rechten Oberarmbruch. Verhaftet wurden 16 Perſonen, darunter 5 Inhaber ſogenannter Serienlosgeſchäfte hier wegen Lotterie⸗ vergehens, ein Schreiner von hier wegen Sittlichkeitsver⸗ brechens, ein vom Amtsgericht hier wegen Diebſtahls und Be⸗ trugs ausgeſchriebener Fabrika⸗beiter von Lechhauſen und eine Köchin von Sinzig wegen Diebſtahls. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Richard Dehmel. Wie ein Abſchluß des Frühlingsfeſtes der Kunſtfreunde lang der Vortragsabend Dehmels aus. 8 Den Einſamen in der bildenden Kunſt gilt die Liebe der Kunſt⸗ freunde und ihre künſtleriſche Sorge. Ein Einſamer der dichtenden Kunſt las einer kleinen Schar ſeine neueſte Dichtung, die noch nicht gedruckt vorliegt und die, wie ich beſorge, ihn noch einſamer machen wird, den tiefſinnigen, ſuchenden, grübelnden Querkopf, den ich⸗ ſüchtigſten Poeten ſelbſüchtigen Aeſthetentums, ihn noch ferner rücken wird einer Zeit, die doch gerne in die wildeſten Berge und Schluchten des Denkens und Irrens vordringt. Wir nennen den Namen Richard Dehmel und eine Fülle von philoſophiſchen, dichteriſchen, äſthetiſchen Kämpfen und litterariſchen Wirrniſſen ſtrömt herbei, die der ſtolze Einſame heraufbeſchwor. Wieviel Spott ergoß ſich über ſeine angeblichen Bizarrerien, wieviel blinde Meſſiasverhimmelung flog dem Sucher neuer Form⸗ und Gedankenwerte zu. Und er blieb einſam, eigenwillig, das qualvoll ſuchende, zur Qual abſeitigen Suchens verurteilte blaue Auge in die ſeltſannſten Tiefen gerichtet, in deren Eingeweiden zu wühlen uns noch immer Wahnſinn dünkt, wo Zarathuſtra Licht der Erkenntnis dämmern ſieht. Und er blieb einſam, eigenwillig, formlos, in ſeinen Ge⸗ danken, in ſeiner Art, mit dem Leben zu ſpielen und achtete es wenig, daß die Zeitgenoſſen ängſtlich bemüht, mit ihm fertig zu werden, ihn in einen ihrer Zettelkaſten warfen. Den aber nannten ſie Neuromantik. Unſagbar viel Unſug iſt mit dieſem Wort getrieben worden, Es hat unheimlich viel Unklarheit über die moderne litteraviſche Bewegung verbreitet im Gegenſatz zu ſeiner Abſicht. Man wählte es, weil man in gewiſſen myſtiſchen Liebhabereien der Moderne, die ſich in der Wahl ihrer Stoffe wie der ganz perſönlichen, viſio⸗ nären Form bekundete, den Vergleichspunkt gefunden zu haben glaubte. Ganz verkehrt. Und daher auch ſo viel Unverſtändnis etwa Dehmel gegenüber, über den man zu falſchem Ergebnis kommt, wenn man ihn als Romantiker würdigt, dem mas von anderer Seite her gerecht zu werden ſuchen muß. Die Romantik der Hegel, Brentano uſw. war eine umfaſſende, kulturelle, foziale, poli⸗ tiſche, religibſe Bewegung höchſt konſervativer Natur, der Verſuch einer Wiederherſtellung einer feudalen Geſellſchaftsordnung, der ſelbſtverſtändlich auch einen dichteriſch⸗litterariſchen Ausdruck ſand. Die„Neuromantik“ iſt ein äſthetiſch⸗philoſophiſcher Verſuch Ein⸗ gelner, der u. a. auch den Naturalismus zu entwickeln ſuchte, ins Philoſophiſche, Grübleriſche, Myſtiſche in dem Augenblick, als man fand, daß gerade er uns auf ganz wunderbar Geheimnisvolles im Welt⸗ und Menſchengeſchehen aufmerkſam gemacht hatte. Sie hat keine ſozial⸗kulturellen Grundlagen und Vorausſetzungen und das ſeltſame Suchen ihrer Adepten will daher auch anders gewürdigt ſein. Ihre Wurzeln ſind andere; Materialismus, Naturalismus, phyſiologiſche Pſhchologie, ſpiritueller Pantheismus tauchen wie kleine Wellen auf und nieder, eine bunte, ſeltſame Welt, weil's immer einſame Einzelne ſind, in denen die Wirrniſſe ſich ſpiegeln, nicht religiös beſtimmte Geſellſchaftsvorgänge, die in den Einzelnen ſich ſpiegeln. Mit dem Suchen nach einer neuen Romantik, neuen Myſtik tut man daher auch Männer wie Dehmel nicht ab. Er iſt nur einfach ein Einſamer und ein Einzelner, der begriffen ſein will und hingenommen ſein will, wie er ſein Schiff auf dem Meere treibt, den man ablehnen kann, der aber nicht verurteilt werden darf, weil man die„Neuromantik“ für eine ungeſunde litterariſch⸗ äſthetiſche Erſcheinung hält. Betrachten Sie nur dieſen ſcharf herausgearbeiteten Kopf, dieſe vom qualvollſten, peinvollſten Denken zerwühlte Stirn, diefes Auge wildeſten, dionyſiſchen Suchens in alle Schauer und Schön⸗ heiten des Daſeins Haben Sie da den Typus eines Myſtikers, eines Romantikers, eines Religiöſen? Einfach den höchſt modernen, ſub⸗ jectiviſtiſchen Typus eines Menſchen, der am Leben leidet, der dagu beſtimmt iſt vom Schickſal, daß alle ſchrecklichen und grauſamen Geiſteskämpfe ihm das Herz zerreißen und das Schwert in die Seele ſtoßen. Darum iſt er tiefſinnig und banal zugleich, ⸗eligibs und ein Verächter der Religion, Naturaliſt und Pantheiſt, ein Schwärmer und ein eiskalter Spötter, bizarr, willkürlich, mit den tiefſinnigſten Gedanken ſpielend und aus wirklich ganz trivialen poetiſchen Vorſtellungen des Ueberſinnlichen ein dionyſiſches Lied dichtend, an dem er bis zur Erſchöpfung ſich berauſcht. Nennen Sie das meinetwegen Neuromantik, aber verbinden Sie damit nicht den Begriff einer religiös kränkelnden, ungeſunden Myſtik, die einen verworrenen Gegenſchlag gegen den Naturalismus bildete. Daß Dehmel nur ein Einſamer und nicht im eigentlichen Verſtande ein auf ſchiefe Bahnen geratener Romantiker, ſeine neueſte Dichtung„CEine Gottesnacht“ beweiſt es. Hier will er in fünf Traumbildern zeigen, daß eigentlich all das Mühen einer ſo hoch entwickelten Zeit wie der unſeren hinausläuft auf die banale Form: Leben auf dieſer Erde— irgendwie. Das iſt der ganze Inhalt. Und will zeigen, daß die grauſamſten Schickſale ſich dielleicht in einem ungeheuren Spaß auflöfen. Eine Tragikomödie nennt er die Dichtung, die an Schaurigem und Groteskem, in apo⸗ kalhptiſchen Phantaſien ſo viel enthält, daß man nur ſchwer zu folgen vermag und vielleicht noch das Intereſſanteſte an dem Vor⸗ trag iſt, das pſycholoegiſche Rätſel zu ſtudieren, das in ſo wilden Ekſtaſen die furchtbarſten Gedankengeburten dämoniſch vollzieht. Als Ganzes wirkt die Dichtung wie ein unheimliches Nachtgewitter, in dem ein Weltenzuſammenbruch unter dem Hohnlachen der ewigen Vernichtung ſich bollzieht. In ſeinen Einzelheiten wie eine entſetz⸗ liche qualbolle Gedankenjagd, wild heranſtürmende Heere zügel⸗ loſeſter Phantaſien, die ſich ſchonungslos über die Lande ergießen und die Himmel ſtürmen. Das Ausmalen der Traumbilder eines Menſchen, den eine Gewiſſensnot quält, iſt von höchſter pſycho⸗ logiſcher Feinheit und Wahrheit, es iſt ganz wunderſam, wie er die Gedankendorgänge im Unbewußten zerlegt, den wilden Sprünger kwilder Träume folgt. So grotesk und oft auch banal uns nanches Wort und manches Bild erſcheinen mag, die unheimliche Phankafte⸗ kraft eines Dichters ſchäumt gewaltig vor uns auf, und wir fühlen, wenn wir dieſes leidenſchaftliche Spiel der Nerxven um die Augen, in den Händen ſehen, er muß ſo wahnfinnig sweit und wild ſchrei⸗ fen, wenn das Leben ihn nicht von innen her verzehren ſoll, muß die„Gottesnacht“ aus ſich herausſchreiben, auch wenn wir n ihr ſchwerlich das Bruchſtück einer großen Konfeſſion zu fehen haben, Es fehlt mir Zeit und Raum, noch in die Traumbilder einzeln einzudringen, wollte auch mehr von der„Gottesnacht“ her wieder einmal Dehmel zu begreifen ſuchen. Er ſtürmt durch alle Himmel und durch alle Formen der Gottesbegriffe.. werden viele dem Einſamer und ſeinen Viſionen gefolgt ſein, die zwiſchen der Barm⸗ herzigkei Chriſti und dem Geiſte höhnender Verneinung ruheloſe und gedankenſchwere Bahnen ziehen? Richard Dehmel iſt ein Einſamer und ſeine Tragikomödie „Eine Gottesnacht“ wird den Einſamen nicht zu den Menſchen führen. g. ** Münchener Hoftheater⸗Neuigkeiten. Generalmuſikdirektor Felix Mottl hat bei Gericht beantragt, ſeine Frau wegen Verſchwendungsſucht unter Kuratel zu ſtellen. Es hat ſich nämlich herausgeſtellt, daß Frau Mottl⸗Standhartner hinter dem Rücken ihres Gatten mit notoriſchen Wucherern in Ver⸗ bindung getreten iſt und ſo eine Schuldenlaſt aufgehäuft hat, die Felix Mottl trotz ſeines großen Einkommens ſelbſt in Jahren nicht abzuzahlen imſtande wäre. Frau Mottl hat gegen die Stellung unter Kuratel Proteſt erhoben. Dieſe Tatſache iſt eine Folge des Hoftheaterprozeſſes, der die Ehewirren im Hauſe Mottl dem ſenſationsluſtigen Publikum offenbarte. Noch andere FJolgen hat der Prozeß gezeitigt. Der mit Mark 60 monatlicher Penſion für 21jährige Tätigkeit am Königlichen Hoftheater in München abgefundene bekannte Oberregiſſeur Josza Savits iſt davon vorläufig vertraulich verſtändigt worden, daß ſeins Penſion eine„Regulierung“ nach aufwärts erfahren wird. Eine weitere Folge des Prozeſſes iſt, daß die kleinen ſüßen Mädchen, die der Herr Intendant Baron v. Speidel zur Gar⸗ nierung des Enſembles ohne oder mit ſehr kleinen Gagen en⸗ gagiert hatte, entlaſſen werden. Eine Vertragsverlängerung mit einer der Heldinnen in dem Hoftheaterprozeß Frl. Wim mer iſt ebenfalls nicht beabſichtigt. Es hat ſich nämlich herausgeſtellt, daß Fräulein Wimmer es war, die, um ſich bei den Kollegen und Kolleginnen in höheres Anſehen zu bringen, durch leicht hin⸗ geworfene Worte den Anſchein erweckte, als ob Intendant bon Speidel mit ihr in näherer Beziehung ſtände. Sie brachte da⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 28. Maꝛ durch ohne Verſchulden des Intendanten dieſen in ein ſchiefes Licht. Nebenbei bemerkt war die Affäre Wimmer die eigentliche Veranlaſſung des Hoftheaterprozeſſes, der ſo großes Aufſehen machte. Auch der Vertrag mit der ſchönen Sängerin Z. Faß⸗ bender, die man mit Recht oder Unrecht mit Herrn Felix Mottl ſtark in Verbindung brachte, wird„Frl. Kur.“ zu⸗ folge nach Ablauf nicht erneuert werden. Man will dunklen Punlte beſeitigen. Gr. Hof⸗ und Nattionaltheater. Die Intendanz teilt mit: Wegen Proben zum Muſikfeſt muß die für heute Dienstag, den 28. Mai, im Neuen Theater im Roſengarten angekündigte Auf⸗ führung der Oper„Das Glöckchen des Eremiten“ ausfallen.— In der Feſtvorſtellung der„Salome“ am Montag den 3. Juni wird Herr Oskar Bolz vom Hoftheater in Stuttgart, der jüngſt in den Pariſer Aufführungen der Oper mit allergrößtem Erfolge mit⸗ gekpirkt hat, den Herodes ſingen. Aus dem Grossherzogtum. * Forſt bei Bruchſal, 27. Mai. Von m uſchweren Un⸗ glücksfall ſind am geſtrigen Sonntag zwei hieſige Einwohner betroffen worden. Der Schmiedemeiſter Emanuel Weindel und der Landwirt Karl Taylor fuhren geſtern ab im benach⸗ barten Graben mit dem 7 Uhrzug ab⸗ em zu⸗ alle Kurz vor dem Bahnhof Bruchſal, an den ſog. Stegwieſen mußte der Zug halten und dieſe Gelegenheit benützten Weindel und Tahlor und ſtiegen aus, um ihren Heimweg abzukürzen und den über die Stegwieſen ziehenden Fußpfad zu benützen. In dem Moment, als beide Männer ausſtiegen, wurden ſie beim Ueberſchreiten des zweiten Gleiſes von dem aus der Station Bruchſal nach Germersheim daherbrauſenden Perſonenzug erfaßt undüberfahren. Wein⸗ Hel, dem der Zug über die Bruſt ging, war ſofort tot, wührend Taylor ſehr ſchwer am Kopf verwundet worden iſt Er dürfte kaum wieder aufkommen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. 8Bensheim, 26. Mai. Ein herrlicher Wald voll mächtiger Buchen ſchmückt die auf ſchattigem Waldweg in 1½ Stunden bon Heppenheim a. B. aus zu erreichende Juhöhe. Inmitten Hieſes erhabenen Naturtempels ſoll nächſten Sonntag nachmittags 3 Uhr beginnend ein deutſch⸗evangeliſches Volksfeſt ſbattfinden, zu dem ein recht zahlreicher Beſuch aus den Höhen und Tälern des benachbarten und ferneren Odenwalds, aus den Dörfern und Städten des Rieds und des Rheingaus, aus der Nähe und aus der Ferne zu erwarten iſt. Namhafte Redner ſind gewonnen, und eine Muſikkapelle ſowie die vereinigten Kir⸗ chenchöre der Umgegend wirken zur Verſchönerung des Feſtes Hit. Auch für leibliche Erfriſchung iſt durch eine gut eingeführte Wirtſchaft beim Jeſtplatz geſorgt. ——— „Mordprozeß. Beuthen, 27. Mai wird ge⸗ meldet: Heute vormittag begann unter großem Andrang des Publikums vor dem Schwurgericht der Prozeß gegen den Roß⸗ ſchlächter und Speiſewirt Liberka, deſſen Frau und den bei ihm beſchäftigt geweſenen Haushälter Kioltyka wegen Ermordung der Arbeiter Bronder, Kabitza und Gruner. Die Leiche des letzteren, die ſeinerzeit zerſtückelt auf dem hieſigen Heumarkt auf⸗ gefunden worden war, hatte zu Gerüchten über einen Ritualmord AUnlaß gegeben. Ebenſo war Liberka in den Verdacht geraten, den Mord an dem Konitzer Gymnaſtaſten Winter ausgeführt zu baben. ‚— Wegen Weinfälſchung verurteilte die Landauer Strafkammer(Rheinpfalz) den Küfermeiſter Meiſer von Eden⸗ koben zu fünf Monaten Gefängnis und den Edenkobener Kauf⸗ mann Baumann wegen Beihülfe zu 14 Tagen Gefängnis. 50 Fuder Wein wurden eingezogen. — Durch Blitzſchlag gerieten vorgeſtern elf Schächte in Borislaw in Brand, der lokaliſiert wurde. Bei mehreren Schüchten ſind die Bohrtürme, die Maſchinen, die Bohrwerk⸗ zeuge und ſonſtige Gerätſchaften und Gebäude ein Raub der Flammen geworden. — Der neue Homburger Zentralbahnhof wird dem„Taunusboten“ zufolge auf Allerhöchſten Befehl erſt am 1. Mai 1908 eröffnet werden. — Der Dirigent der Berliner Kriminal⸗ zabkeilung, Oberregierungsrat Dſeteriei, iſt geſtern in Berlin geſtorben. 3 retie hachrichten und Celegramme. Wien, 27. Mai. Hofoperndirektor Mahler über⸗ keichte heute ſein formelles ſchriftliches Demiſſions⸗ Miniſter Roggenbach f. *Freiburg i. Br. 27. Mai. Zu Miniſter Roggen⸗ Hachs Beerdigung waren der Erbgroßherzog von Baden, der Oberhofmarſchall Graf Andlaw, Miniſter von Mar⸗ ſch. U aus Karlsruhe und der deutſche Botſchafter Marſchall von Bieberſtein eingetroffen. Auch die Straßburger Hochſchule ſchickle einen Vertreter. Kräuze ſandten das Großherzogspaar, Königin Sofie von Schweden, Generalfeldmarſchall v. Los, die Hochſchulen Jon Freiburg und Straßburg, ſowie viele andere. 5 Nationalliberaler Parteitag. [Berlin, 28. Mai. Die„Nat. Korreſp.“ ſchreibt:„Nach⸗ dem die Vorausſetzungen, unter denen ſeinerzeit die Abhaltung bes diesjährigen allgemeinen Vertretertages der nationalliberalen Partei in Kaſſel beſchloſſen wurde, durch die vor der Zeit ein⸗ 19 Reichstagswahlen zum Teil hinfällig geworden ſind, baben die Parteifreunde in Kaſſel, einem Wunſche der Zentral⸗ ſeltung der Partef entſprechend, auf ihr Recht den Vertretertag in, bieſem Jahre bei ſich zu ſehen, zugunſten Wiesbadens unter der Bedingung verzichtet, daß ein Verkretertag noch vor den näch⸗ ſten allgemeſnen Reichstagswahlen in Kaſſel ſtattfindet Dieſem Verlangen wird billigerwelſe und gern entſprochen werden können. Somit 1 85 alſo die diesjährige große Tagung der Vertreter der ngkionalliberalen Partei in Wiesbaden am 5. und 6. Oktober Die Freunde im Reiche werden es verſtehen und billigen, aß in erſter Linie aus leicht erſichtlichen Gründen allgemein politiſcher Art dieſer Ortswechſel veranlaßt wurde. Außerden werden ſich bei dem aller Vorausſicht nach ſehr ſtarken Beſuch es Bertretertages gewiſſe in den örtlichen Verhältniſſen begrün⸗ dete Schwierigkeiten in Wiesbaden leichter, wie in Kaſſel über⸗ winden laſſen. Die für den politiſchen Teil der Tagung vorge⸗ ſſebene Tagesordnung bleibt dieſelbe, wie ſchon bekannt gegeben. Eine Erweiterung findet nur iuſofern ſtalt, als nunmehr für Montag, 7. Oktober eine Rheinfahrt ab Biebrich nach Rlldes⸗ u mit Beſuch des Niederwalddenkmals vorgeſehen iſt. Die fandesrechtlichen Organſſatlonen und die organiſterten Wahlkreiſe tun gut baran, in Gemäßheit des Parkeiſtatuts ſchon jetzt die Vertreterwahlen vorzubereiten, damit dieſe nach der in Kürze jerfolgenden Bekanntgabe aller auf die Wlesbadener Tagung beziglichen näberen Beſtimmungen unverzüglich vorgenommen den können.“(S. D. Reich.] 4* Gegenbeſuch ber engliſchen Journaliſten. * Bremen, 27. Mai. Bei dem heute Abend von dem Senat der Freien und Hanſeſtadt Bremen zu Ehren der eng⸗ liſchen Journaliſten im Rathauſe veranſtalteten Feſtmahl führte der Präſident des Se Blirgermeiſter Dr. Mareus, den Vorſitz. Die Reihe der Reden eröffnete Bürgermeiſter Dr. Marcus mit einer Anſprache, die mit einem Hoch auf den Kaiſer und König Eduard ſchloß. Bald darauf ergriff er abermals das Wort, um in engliſcher Sprache die Gäſte zu begrüßen. Er gedachte der mannigfachen Beziehungen zwiſchen Bremen und England und betonte, daß die Bremer, wenn ſie auch in erſter Linie Deutſche ſeien, gerade um des⸗ willen das allergrößte Gewicht darauf legen, freundſchaftliche Beziehungen zu den anderen Nationen und ganz beſonders zu England zu pflegen. Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß der Journaliſtenbeſuch ein neues Band zwiſchen England Im Namen der engliſchen Journa⸗ und Deutſchland knüpfe. liſten erklärte ſodann der Präſident des Inſtitutes of Journaliſts, Wilſon, als Engländer empfinde er es auf das Lebhafteſte, daß unſer Beſuch in Deutſchland gerade an jenem Teile des Reiches beginne, wo die Wiege unſerer Raſſe ge⸗ ſtanden haben ſoll. Wir ſind Vettern, und wie es bei Vettern manchmal der Fall iſt, daß ſie bisweilen von Eiferſucht und Nebenbuhlerſchaft geplagt werden, ſo iſt es auch bei uns. Aber wir Engländer vergeſſen niemals unſere teutoniſche Blutverwandtſchaft. England und Deutſchland haben auch Seite an Seite gekämpft, aber nie gegeneinander. Ich erinnere nur an die Namen eines Herzogs von Marlborough, Prinz, Eugen, Wellington, Marſchall Blücher, Wir wünſchen nur immer mehr, Ihnen befreundet zu werden, Ihre Gedanken und Beſtrebungen, ſoweit wie möglich kennen zu lernen, und wir ſind von der Ueberzeugung getragen, daß ſie wohl vereinbar ſind mit der Förderung unſerer eigenen Ideale. (Lebhafter Beifall.) Hiernach führte Zunting(Contem⸗ borary Review) aus, es gebe in der Entwicklung der beiden Länder nichts, was ſie zu einem Konflikt führen könnte, wenn nur die beiderſeitigen Beziehungen unter dem Einfluß der Vernunft gepflogen würden. Von den angeſehenſten und einflußreichſten Kreiſen ſei anerkannt, daß jede Nation ein lebhaftes Intereſſe an dem Gedeihen der anderen habe. Die Erwäguſſg deſſen, was für die ganze Welt am erſprießlichſten iſt, ſei ein Korrektiv für gegenſeitige Mißverſtändniſſe. Alle Fragen des Volkslebens müßten von dieſem Geſichtspunkt betrachtet werden.(Beifall.) Der britiſche Vizekonſul Haag brachte dann das Wohl des Bürgermeiſters Dr. Mareus aus und Chefredakteur Sidney Low(Standard) toaſtete auf den Senat und das Gedeihen des Staates Bremen. In ſeinem Trinkſpruch führte Low aus: Bereits im Mittelalter ſeien die Kaufleute der deutſchen Seeſtädte in England wohl be⸗ kannt geweſen. Auch heutzutage würden die bedeutenden Fortſchritte der Hanſeſtädte von England ohne Neid und Eiferſucht beobachtet. Redner gab dem Wunſche Ausdruck, daß die Hanſeſtädte ſich auch weiterhin glanzvoll entwickeln, und daß die Konkurrenz zwiſchen den beiden Nationen zur gegenſeitigen Anerkennung, zum Frieden und zur Freund⸗ ſchaft führen möchte. An das Feſtmahl ſchloß ſich eine Be⸗ ſichtigung des hiſtoriſchen Ratskellers, in dem ein Schlußtrunk eingenommen wurde. Bremen, 7. Maf. An die Rundfahrt durch die Stadt, welche die engliſchen Journaliſten unternahmen, ſchloß ſich ein Beſuch des Bürgergartens an. Alsdann wurde das Handelsmuſeum beſichtigt, an deſſen Eingang Profeffor Schauinsland die Gäſte begrüßte. Ein Teil der Geſellſchaft machte einen Beſuch im Realgymnaſium. Die Wirren in Perſien. * Teheran, 27. Mai.(Reuter.) In der Stadt herrſchte geſtern Ruhe. Alle Läden waren geſchloſſen. Das Parlament hielt keine Sitzung ah. Rahim Khan, deſſen Leute in der Umgegend von Täbris räuberiſche Streifzüge machten, wurde im Palaſt in Arreſt geſteckt. Das Parlament iſt damit nicht zufrie⸗ den und wünſcht, daß Rahim Khan ins Gefunsnis eingeliefert werde. Nach Täbris ſind Befehle telegraphiſch ergangen, Schritte zu tun, um Ruheſtörungen zu unterdrücken. Die Zahl der in der Nähe von Täbris Getöteten iſt ſtark übertrieben. * Teheran, 27. Mai. Die Anordnung des Schah, das Rahim Khan, deſſen Sohn die Plünderungen in Täbris or⸗ ganiſierte, feſtgenommen und in Ketten gelegt werde, hat die Ruhe in Teheran wieder hergeſtellt. Auf Verlangen der Be⸗ völkerung iſt die Illumination der Stadt aus Anlaß des Ge⸗ burtstages des Schah abbeſtellt worden. Oeffentliche Anſchläge fordern die Bevölkerung auf, die Fremden, die Gäſte der Perſer ſeien, zu ſchützen. Salarud Dauleh befindet ſich einige Tage⸗ reiſen von Kermanſchah, wo ſich die Regierungstruppen konzen⸗ trieren. * Teheran, 27. Mai.(Pet. Tel.⸗Ag.] Von verſchiedenen Seiten wird beſtätigt, da der Gouverneur von Lariſtan meh⸗ rere Tauſend Kurdenreiter ſammelt, um Hamadan in Beſitz zu nehmen oder ſich zum Schah ausrufen zu laſſen. Die Kurdenreiter ſind mit Gewehren neueſten Syſtems bewaffnet und beſizen mehrere Schnellfeuergeſchütze. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 28. Mai. Wie die„Neue Freie Preſſe“ meldet, wird in informierten öſterreichiſchen Kreiſen ange⸗ nommen, daß Tittoni, der im Juli den Beſuch des Baron Achrenthal empfifg, dieſen Beſuch Mitte Auguſt in Oeſterreich erwiderxe. Tittoni wird vorausſichtlich mit Aehrenthal auf den Alpen, vielleicht auf dem Semmering zu⸗ ſammentreffen um ſich mit ihm gemeinſam nach Iſchl in das Hoflager des Kaiſers zu begeben, um dort dem Kaiſer ſeine Aufwartung zu machen. Das gleiche Blatt meldet aus Wien: Bei dem Direktor des Burgtheaters erſchien geſtern eine Abordnung Wiener Deutſch⸗Nationaler und verlangte die Abſetzung des gegen die Deutſch⸗Radikalen gerichteten Tendenzſtückes„Die Bismarck Eichel. Die Abordnung ließ durchblicken, daß bei der Wiederaufführung des Stückes lärmende Kundgebungen ſtattfinden werden. Der Direktor lehnte die Abſetzung ab indem er erklärte, der Thegterdirektor ſei kein Politiker, er könne nicht das Stück einer politiſchen Partei zu Liebe abſetzen. Berlin, 28. Mai. Die Zentralverbände der Zimmerer und Bauarbeiter beſchäftigten ſich am letzten Sonntag, ſomit wird heute früh von den Maurern Zimmerern und Bauarbeiter auf jedem Bau die Arbeit niedergelegt werden, wo der Unternehmer den Revers mit den neuen reduzierten Forderungen nicht unterſchrieben hat. So bleiben nur die nichtorganiſterten Arbeitnehmer übrig, die bei dem Streik die lachenden Dritten ſind. 84 Berlin, 28. Mai. Zu der Zivilprozeßſache der B ahn wärtersfrau Meyer gegen den Grafen und die Gräfin Kwilecki wegen Herausgabe des kleinen Grafen Kwilecki von dem die Meyer behauptet, daß es ihr Kind ſei findet am 10. Juni von der 4. Zivilkammer des Poſener Landgerichts Termin ſtatt. Dolkswirtſchaft. Viehmarkt in Maunnheim vom 27. Mai. Amtlie richt der Direktion.) Es wurde bezählt für 50 Ko Schlace 15 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerſhes höchſtens 7 Jahre alt 84—00., b) funge fleiſchige, nicht ausge mäſtete, und ältere ausgemäſtete 32—00., c) mäßig genihe funge, aut genährte ältere 80—00., à) gering genährte jeden Alters 76—100 M. 20 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 68—70., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 66—00., o) gering genährte 64—00 M. 878 Färf 4 81 (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färfen Rinder höchſten Schlachtwerthes 78—82., d) vollfleiſchige, ausgemäflete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 68—70., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickekte füngere Küße Färſen und Rinder 61—76., d) mäßig genährte Kühe, Färfen u. Rinder 60—72., e) gering genährte Küe, Färſen und Rinder 50.—56 M. 238 Kälber: a) ſeine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Sau kälbes 105.00.,) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 100—00 5 60 einge Saugkälber 95—900., 4) ältere gering genährte(Freſſet 00—00 M. 26 Schafe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthammel e Sae(erg chaſe) 75—-00 M Hammel und afe(Merzſchafe) 70—00 M. 2089 f a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren eene 18 bis zu 1½ Jahren 56—00., b) fleiſchige 6500.,) gerin entwickelte 54—00., d) Sauen und Gber 0000 M. ES widf bezahlt für das Stück: O0oo Luypuspferde: 00000000. 00 Arbeiktspferde: 000—0000., 000 Pfevde; um Sch La ch⸗ ten: 00— 000., 000 Zucht⸗ und Rutzyteh: 000—0000. 00 Stück Maſtvie 00.—00 Mit. 00 Milchkt he: 000—000 ll 900 Ferkel:.000000., 6 Ztege n: 12—25 Mk. 4 glcch lein:—6., 0Lämmer: 00—00 M. Zufammen 5271 Stück, mit Großvieh und Schweine mittelmäßig; mit Kälber ebhaft. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Rotterdam, 25. Mai.(Drahtbericht der Holland Amerfka⸗Hing Rotterdam). Der Dampfer„Ryndam“, am 15. Maf von New⸗Jork ab, iſt heute hier angekommen⸗ 5 Sonthampion, 25. Mai.(Drahtbericht der Amerikan Lint Southampton). Der Schnelldampfer„St. Louts“, am 18, Mai von New⸗Nork ab, iſt heute hier angekommen. Neio⸗Hork, 26. Mai. Drahtbericht der American Line, Soute hampton. Der Schnell⸗Dampfer„Celtie“, am 18. Mai von Southampton ab, iſt heute bier angekommen. Miigeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ kach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 3 direkt am Hauptbahnhof.„ Waſſerſtandsnachrichten im Mouat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein. 22. 24. 28. 2. 2. 28. Vemerdmne Konſtangz 4,12„20 Waldshuut 3,86 3,58 Hüningen) 96,07 8,01 8,02 8,02 3,07 8,25 Abds. 6 Uhr Kehl! 3,43 3,838 3,84 8,36 8,38 3,51 N. 6 Uhr Lauterburgg 5,05 Abds. 6 Uhr Maraun 3J35,05 4,98 4,93 4,90 4,91 4,94 2 Uhr Germersheim 4,90 480.-P. 12 Uhr Mannheim 4,81 4,73 4,62 4,57 4,55 4,54 Morg. 7 Uhr Mainz„ ,98 1,96 1,88 1,84 1,80.-P. 12 Uhr Bingeen 10 Uhr Kaubd. 3J3,18 807 2,98 798 2,86 2 Uhr Kobleiußn 10 U Köün J8,81 ,8 3,19 ,1 802 2 Uhr Ruhrort 6 Uhr vom Neckar: Mannheim.80 4,71 4,59 4,58 4,50.49 B. 7 Uhr Heilbroun 0,80 0,79 0,76 0,70 0,78 0,74 W. 7 Uhr *) Windſtill, Heiter, 12. —————————..——.———..—.—— 3 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeſtung: Rich. Schönfelber; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfelz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, wird ihnen das altbewährte unyadi Janes Bitterwasser vorzügliche Dienste leisten. Normaldosis: ein Weinglas voll. 5 Zur Schwꝛetzinger Spargel-Salson FTelefon Hotel HMassler d Schönstes arten-Restaurant am Wlatz. Diners und Soupers von.50 Mk. an. HKleine und grosse Büume mit Klavier. 2* bestes 5 5 5 P OHMETI 1 Erfrischungsgetrünk. 65615 Veberaf erhältlich. Veberall zu haben 8 unenibohrliche zahn- Erbme erkält die Zähne rein, weiss und gesund, „ e) mäßig genährte * 9* — 1 — Maunheim, den 28. Mai. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Felauntmachung. Die Anmelvung von Geburts⸗ und Sterbe⸗ fällen betr. Anläßlich des Stadtjubiläums bleiben die diesſeitigen Kanz⸗ leien am Freitag, 31. Mai 9. Is, geſchloſſen. Hingegen werden am Donnerstag, den 30. Mai(Fronleichnamstag) vormittags zwiſchen 9 und 11 Uhr Anzeigen von Geburts⸗ und Sterbefällen entgegen⸗ genommen. 30456 Mannheim, 27. Mai 1907. Der Standesbeamte: B. Curta Bekauntmachuug. No. 2512. Die Städtiſche Sparkaſſe iſt am Donners⸗ tag, den 80, d. Mits⸗ wegen des Fronleichnamstages und am Freitag, den 31.5. Mts. wegen des Stadtjubiläums geſchloſſen, 30455 Mannheim, 27. Mai 1907. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Bekanutmachung. Aus Anlaß des 300 jährigen Sladtjubiläums d. Stadt Mann⸗ heim bleiben am nächſten Frei⸗ tag den 31. Mai 8) die ſlädt. Eichanſtalten )„„Brückenwagen e)„„ Volksbadeanſtalten künerhalb der Stadt und in den Vororten Neckarau, Waldhof und Käferthal den ganzen Tag ge⸗ ſchloſſen. 30459 Der ſtädt. Maſchineninſpektor. Volck ar. Badmeiſter ſtelle. Die Stelle des 8. Bad⸗ meiſters im Männerfretbad im Rhein iſt ſofort gu beſetzen. 30457 Bewerber, die das 40. Lebensjahr nicht überſchrit⸗ ten haben und vorgzügliche Schwimmer ſind, wollen ihre Beſuche unter Beifügung von Lebenslauf und Zeug⸗ nisabſchriften, ſowie Angabe der Gehaltsanſprüche bis ſpäteſtens 3. Junt bei uns einreichen. Gediente Pio⸗ kiere bevorzugt. 304⁵7 Mannheim, 25. Mat 1007. Städt. 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Januar 1907 ſolgender: Die laufende Verſicherungsſumme 5 5 „Mk. 5,826,315,665.— Die Prämien⸗ und Zinſen⸗Einnahme 1 10,359,240.— Die Kapital⸗ und Prämten⸗Reſerven für eigene Rechnung 8 8 10,781,803.— Das Grundkapital der Geſellſchaft 6,000,000.— Gezahlte Entſchädigungen ſeit Beſtehen der Geſellſchaft bis Ende 1906„ 190,296,209.— Die Geſellſchaft verſichert gegen Foner⸗; litz- und Expleslonsschäden: Mobilſen, Waren, Maſchinen und Vorräte aller Art, ferner gegen Einbruch⸗ Wiebstahl: alle Gegenſtände des Haushalts, Golp⸗ und Silberſachen, Wert⸗ papiere, Sparkaſſenbücher, Inhalt von Geldſchränken, Geſchäftsgeräte, Vorräte zc, Die Prämien ſind billig und feſt. 72040 Zur Vermittelung von Verſicherungen ſind ſtets gern bereit: Herren Endlich& Leis, Lit. L 2, 11, Herr Frdr. Zilles, Moltkeſtraße 7, „ Wilhelm Kaeſen, M 3, 6, ſowie die M 2, 15a, 5 1 3. 5. Migerbian, Aipböriſt 26, Geutralagentur Johs. Peters, C 3,18. Bekanntmachung. Am 30. Mai und am 2, Juni verkehren von Karlsruhe, Bruchſal, Jagſtfeld und Mosbach außer den ſchon bekannt gegebenen Sonderzügen noch ſolgende, auch auf den Unterwegs⸗ liatlonen anhaltende Sonderzüge, zu denen Fahrkarten zu er⸗ mäßigten Preiſen nach Mannheim und zurückausgegeben werden: IL. Sonderzug Warlsruhe—Graben Mannhelm,. Karlsruhe ab 1% Maunheim an 2u gachm. Rückfahrt: Mannheint ab 1100 nachm. II. Sonderzug Bruchſal—Heidelberg Mannheim,. Bruchſal ab 12, Maunheim an 2c“ nachm. Aaninabonz- Nachen in bekannter Güte billigst m Nückfahrt: Mannheim ab 1059 nachm. SSSSeGe III. Sonderzug Mosbach—EberbachMannheim: Mosbach ab sde, Maunheim au loes vorm. Rückfahrt: Mannheim ab 1043 nachm. IV. Sonderzug Jagſtfeld⸗SinsheimMannheim. Jagſtſeld ab 6˙ Maunheim an 8“ vorm⸗ Milcktahrt: Maſinhelmt ab 1099 nach i. Die Sonderzüge führen II. und 1II. Wagenklaſſe, der aus⸗ führliche Fahrplau, ſowie die Fahrpreiſe ſind aus den auf den Stationen ausgehängten Anſchlägen zu erſehen. Mannheim, 26. Mal 1907. Gr. Betriebsinſpektion. Dr. Stutzmann's Drogerie, 0 6,3 S S S SnSScscee. Telephon 3778. breihundertzährigen Beſtehens der Stadt Maunheim im Nibelungenſaal am Freitag, 31. Mai 1907 vormittags 10½ Uhr. Programm: Poſaunenchoral: Nach dem Lied„Schwingt Guch auf, Pofaunenchbre“, bearbeitet von G. Kaiſer, Prolog von Theodor Alt von den Hofſchauſpielern Franz zudwig und Georg Putſcher. Hyme für Männerchor, Orcheſter und Orgel; Dichtung von Th. Alt, komponiert von A. Parchet. Mitwirkende: Dirigent: Gmil Kaiſer Orcheſter: Hoftheaterorcheſter Mannheim und Kaimorcheſter München. Geſang; Mitglieder der Mannheimer Männer⸗ geſangvereine(ea, 400 Sänger). Orgel: Albrecht Hänlein. Auſprache des Oberbürgermeiſters. Feſtrede(Proſeſſor Dr. Friedrich Walter). Altniederländiſches Dankgebet für Männerchor, Orchefter und Orgel von Kremſer. 30425 „Sängerhalle Mannheim“ Sountag, den 2. Juni d. Is. Herren-Ausflug nach Rimbach—Tromm—Waldmichelbach⸗ 72049 Abfahrt Hauptbahnhof Morgens 7½18 Uhr(ulcht 7,17). Wir laden hierzu unſere verehrl. aktlven und paſſtven Mit⸗ glieder freundlichſt ein und bitten um zahlreiche Beteiligung. Be⸗ keiligungszuſagen ſind bis ſpäteſtens Freitag, den 31. d. Mts. im Bereinslokgle oder bel unſerem Schriftführer, Herrn Och. Kirſch, 6 Nx. 8 abzugeben. Der Vorſtand. NB. Die Billets ſiud am Bahnſchalter zu löſen. Euang. Diakoniſſenvetein, Maunheim. Da die erſte einberufene außetordentliche Geuerglverſammkung wegen mangelhafter Beteiligung beſchlußunfähig war, 10 beehren wir uns, unſere verehrl. Mitglieder zu einer zweiten außerordentl. Generalverſammmlung auf Freitag, den 7. Juni 1907, nachmittags 4 Uhr in das Diakoniſſenhaus 2, 2/9 einzuladen. 72058 Tages⸗Ordnung: Kapitalaufnahme. Der Vorfland⸗ Friedrichs-Park. Dienstag, 28. Mai, abends—11 Uhr, Mittwoch, 29. Mai, nachm.—6, abends—11 Uhr lilitär-Konzerte Donnerstag(Fronleichnam) am 30. Mai A,Wei Konzerte der Kapelle des Bad. Dragoner⸗Regts. 21, Bruchſſal. Sonntag, den 2. Juni 30045⁵ 20 Pfig. Tag. Fahrten zwiſchen Hellbtonn-Hedelherg⸗Munnhein Sronleichnam den 30. ds. Mts. wie an Sonntagen laut unſerem Fahrplan. 7205¹ Sitte zeltig zu bestellen! Friſches Franz. Tafelobſt eingetrofſen wie 40287 Calville⸗Aepfel hochfeine Birnen friſche Pfirſiche Zahnatelier Th. Beiss 8, b. Auass g en( T eene een e Künstl. Zähne, Kronen, Brücken, Plomben ele. Trauben 7 Aprikosen 8 Kirschen 5 Erdbeeren e 2 Fantafcupe-Melonen]]Spezialität, Vollständig schmerz- u. gefahrlos Zahnoperatlonen mit Lachgase. 686812 e 5 bel 1 2 L 1 2 Bananen Trauerbriele lleten bllgn 4 neue auſtr. Aepfel friſche Artiſchoken täglich Verſandt friſcher Spargel J. Knab Telephon 299. gooοοοοοοοοοοοοοοe 8 Prima Limburger 8 Küs 3 5. r. B. Bddas de Bucfidruckerei S. m. b. Statt besonderer Anzeige. 1 Gott nahm nach kulzer schwerer Kränkheit auser geliebtes gutes Lorle im Alter von 11 Jahren, zu sich in die Pwigkeit. Ludwigshafen, den 27. Mai 1907. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Dr. Rudolf Knietsch und Kinder. Die Beisetzung findet in aller Stille statt. 55 Von Oondolenzbesuchen und Blumenspenden bitte abzusshen. 72045 8 etwas weich, à Pfd. 40 Pfg. S empftehlt 49889 8 bouis Lochert, 3 1, 9, am Markt. 2 Zoseoeddedsessosdo Aufbewahtuags⸗Magazin, Lagerung v. Möbel, Koffer und Reiſeeffekten. 44569 Wramlich. R 6. 4. f errt Büro„Smith Premier“, B 5,8 ab E. guni, T 2, 16, Laden 71938 empfieblt sieh zur Anfertigung von Sehriftlichen Arbeiten aller Art auf der Schreibmaschine. sofort lieferbar, F. C. Menger, N 2, Lertreter der Bonger Fahnenfabrik, Bona à. Rn. 4 2 2 2 8 Mannheimer qubiläums-Marseh Wiederverkäufer(Colporteure ete.) bei hoher Profession sofart 55 Eustox, Hindenhbofstrasas 80 III. 6987 Zu der 2. Junt er. Jallfndenden Sigeneen empfehle meine Illuminationslämpehen utt„Spezial⸗Blitzzündedocht“ von 8½ Pfg. per Stück au. Ballons, Ballonkerzen, Tulpen aller Art. Bei 100 Lämpchen ein Anzünder gratis. 720⁴⁸ „Seifenhaus“ M. OGettinger Nachf. F 2, 2. Marktstrasse. Tei. 2032. Sauszinsbücher aue 4 Nr. B. Baus ie Buchdruckerel S. m l B. Neckardampfachiffaurt, 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Nittagbfart) Muunheim, den 28. Max,. Skadt⸗Jubiläum Ahülung der Standhilder Großherzogs Karl Friedrich und des Kurfürſten Karl Ludwig auf den Schloßplätzen an Freitag, 31. Mai 1907, nachm. 4 Ahr. Frogramm: J. Vor Beginn der Feier: Einmarſch und Aufſtellung der ſpalierbildenden Vereine entlang der Bismarckſtraße zwiſchen den beiden Stand⸗ bildern. Aufſtellung der Schul⸗ kinder in den inneren Schloß⸗ höfen. II. Enthüllungsfeier beim Karl Friedrich⸗ Standbild. J. Vorbeimarſch der Schul⸗ Hiſtoriſcher Regiments⸗ jugend vor S. K. Hoheit dem marſch des K. K. öſt. Inf.⸗Reg. Großherzog. Markgraf von BadenNr.23 zur Erinnerung an Ludwig Wilhelm J, Markgraf von Ba⸗ den, Generalleutnant u. Feld⸗ marſchall, Sieger von Szlan⸗ kamen. „Leih aus Deines Himmels Höhen“(von Ch. R. v. Gluck, bearbeitet von E. Kaiſer). 4 Uhr 2, Präludium und Gebet für Militärmuſik und Männer⸗ chor. Die Kapelle des Mannheimer Grenadier⸗ Regiments(Muſikdirektor Vollmer) und Mitglieder der Mannheimer Männer⸗ geſangvereine unter Leitung des Mufikdirektor Bieling. 8. Uebergabe der Standbilder durch Se. Großherzog. 4, Uebernahme der Standbilder durch den Oberbürgermeiſter⸗ 5. Oymme für Männerchor Nach der Hymne Herzog mit Begleitung von Blas⸗ Ernſts zu Sachſen„Lob⸗ inſtrument. preiſet laut“ bearbeitet von Th. Alt cut und Emil Kaiſer(Muſik). III. Fahrt S. Kgl. Hoheit des Großher⸗ zogs durch das Spalier der vereine in der Bismarckſtraße bis zum Narl Ludwig⸗Standbild. 30451 IV. Huldigung der Schuljugend vor Sr. Rönigl. Hoheit dem Großherzog beim karl Ludwig⸗Standbild. Freiwillige Feuerwehr. ́zxß Freitag, den 31. Mai Kgl. Hoheit den erſucht, ſich bei dieſem Feſtakte recht zahlreich zu beteiligen. Sammlung: 3 Uhr nachmittags auf dem Marktplatze Proße Uniform.) Abmarſch nach dem Feſtplatze punkt 3¼ Uhr. Das Kommando: Molitor. 054 Se USee FNeeee IAERSAESIR. 31. TEl: 3083 —— 86889 in allen ReprocduHtionsarten for Nataloge Prospehiſe Inseraſe elt in fachrnannisch vollendeter Qusfohrung Hocdernst eingerichtete Cherrigrepbie Alle Krauken ſollten zu mir kommen, ſpeziell chroniſch Leidende, da ich kein Honorar fordere, wo ich keinen Erfolg habe. Nervenkranke machen alle Jahre teure Badereiſen, um flülr kurze Zeit Erleich⸗ tlerung zu finden, alsbalb aber treten die alten Erſcheinungen wieder auf. Ich heile Nervenkranke jeder Art in—4 Wochen mit dauerndem Erftolg. Ferner heile Verſtauungsſtörungen, Magen, ſchmerzen, Kopiſchmerzen, Schlafloſigkeit, Rheumatismus, Aſthma, nervöſe Herzkrantheiten, Melaucholie, Onanie, Charakterſchwäche, Energieloſigkeit, Schlafſucht, Schwindel⸗ aufälle, Menſtruationsſtörungen, nächtliches Bettnäſſen, Stottern und Nägeltauen. 71874 Karl Tesehke. 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In Szene geſetzt von Emil Reiter. Perſonen: Jacques Barezinowski 8 Adah, ſeine Frau 8 Kitti Tattenberg, deren Nichte 8 Dr. Weiße, Schriſtſteller. Santlätsrat Drobiſch 5. Lene Blankenſeld. Hedwig Stienen. Hans Godeck. Paul Lietſch. Mathilde Brandt. Lina Anthes. Frau Betty Schönlein Frau Elſe Meyer Siegfried Meyer, deren Schwager Dr. Brund Süßtind, Kammer⸗ gerichtsreferendar Profeſſor Riemann, Maler Janikow, Meierei⸗Inſpektor Maxrie, ſeine Frau 5 Willy, beider Sohn, Maler Kramer, Schulamtskandidat Klärchen Fröhlich 5 5 Roſa, Kammermädchen bei Barc⸗ zZinowski 5 5 Paula Schultze. Minna, Dienſtmädchen bei Janikow Ida Schilling. Ort der Handlung: Berlin.— Zeit: Gegenwart. „Karl Fiſcher. Hermann Röbbeling. Guſtav Trautſchold. Julie Sanden. Franz Ludwig. Alexander Kökert. Ella Eckelmann. e2 2 66„„ 253** 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Nach dem britten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Neues Thegter im Roſengarten. Dienstag, den 28. Mai 1907. Das Gläckchen des Eremiten. Komiſche Oper in 3 Akten nach dem Franzöſiſchen des Lockroy und Cormon. Deutſch bearbeitet von C. Ernſt. Muſik von Aime Maillard. Regiſſeur: Eugen Gebrath. Dirigent: Camillo Hildebrand. Perſonen:— Thibaut, ein reicher Pächter Hugo Voiſin. Georgette, ſeine Frau 8 Betty Kofler. Belamy, Dragoner⸗Unteroffizier. Joachim Kromer. Sylpain, erſter Knecht des Thibaut Max Traun. Roſe Friquet, eine arme Bäuerin Marg. Beling⸗Schäfer. Ein Predigen Karl Zöller. Ein Dragoner⸗Leutnant 5„Karl Lobertz. Ein Dragoner 8 5„Adolf Peters. Dragoner, Bauern und Bäuerinnen. Ort der Handlung: Ein franzöſiſches Gebirgsdorf, nicht weit von der ſavoyiſchen Grenze. Zeit: 1704 gegen Ende des Cevennen⸗Krieges. Kaſſeneröſfu. 7½ Uhr. Anf. 3 Uhr. Ende nach 107½ Uhe⸗ Nach dem 2. Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. m Großh. Boftheater. Mittwoch, den 29. Mai 1907. 51. Vorſtellg. im Abonn. R. Zum erſten Male: Die von Hochsattel. Anfang 7 Uhr. 8 Saalban Mannheim. Heute Dienstag, 8¼ Uhr ab. 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