ee Abonnement: 70 Pfeunig wonatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M. 42 vr Tmartal. Emzel⸗Nummer s Pfg. E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. nahmev. Drucorbeten 641 Die Colonel⸗Zelle. 2 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktion 877 Auswärtige Inſergte 80 12 3 8 5 Expedition und Verlags⸗ bt mten geln. 1 m: Eigene Nedaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. warng 08 Gadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt) „Journal Mannheim! Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerel⸗Burean(An⸗ „31. Mai 1907. Freitag 2 eeeeee Dem Großherzogspaar. weilen der verehrte Landesfürſt und ſeine hohe Nun Gemahlin in den Mauern unſerer Stadt. Eine ſtolze, ſchöne Rheinfahrt war es, die geſtern gegen Die Sonne Abend die hohen Herrſchaften zu uns brachte. ſandte ihre ſchönſten Strahlen auf den rauſchenden Rhein, auf das Grün des Schloßgartens, auf die Tauſende von Menſchen, die in Baden und Bayern die Ufer des Stromes umkränzten, um dem teuren Fürſtenpaar herzlich Willkommen zu bieten. Und dann löſte ſich der erſte Kanonenſchuß, die Glocken Hangen in feierlichen, tiefen Tönen, langſam kam, geſchmückt mit Tannengrün und den Landesfarben das Schiff heran, das den Landesfürſten und ſeine hohe Gemahlin trug. Ein Jubel ohnegleichen erhob ſich von Ufer zu Ufer. Großherzog Friedrich dankte unaufhörlich. Es war eine frohbewegte Stunde, eine jener ſchönen Stunden, an denen unter Großherzog Friedrichs Regiment das Badener Land ſo reich iſt: Fürſt und Volk eins in gegenſeitiger giebe und gegenſeitigem Vertrauen. Nun weilt das Großherzogspaar in den Mauern unſerer Feſte, Kunſt und Schönheit feiernden Stadt. Kanonenſchläge und Glockengeläute ſandten ihm heute den erſten Morgengruß und die Sonne kämpfte ſich durch die Wolken. Es muß Fürſtenwetter ſein und Feſteswetter.— Nochmals heißt Mannheim die Fürſtlichkeiten herzlich willkommen. Mögen ſie frohe, ſchöne, reingeſtimmte Tage in unſerer blühenden Induſtrie⸗ und Handelsſtadt verbringen und unvergeßliche Ein⸗ drücke heimnehmen von dem mächtigen Fluten reifer Kultur, wie es hier zu Tage tritt. Moöge das Band der Liebe und des Vertrauens ſich in dieſen Tagen zwiſchen dem Fürſtenhauſe und der größeſten, ſtolzeſten Stadt des Landes noch feſter und inniger knüpfen. Wir denken in dieſen reichen und ſchönen Tagen eines unvergeß⸗ lichen Rates Großherzog Friedrichs aus ſeiner berühmten Oſterproklamation von 1860: „Stehet in dem Vertrauen zu einer Zukunft, die niemanden verletzen will, weil ſie gegen alle gerecht ſein will.“ Das Wort und Verſprechen iſt herrlich in Erfüllung ge⸗ gangen. Voll Dankbarkeit ſchaut Baden, ſchaut vor allem Mannheim auf die langen Jahre zurück, da es ſich immer und immer wieder erfüllte. Mannheims wirtſchaftliche, kulturelle und geiſtige Intereſſen haben in Großherzog Friedrich ſtets den wärmſten und einſichtsvollſten Beſchützer und Schirmer gefunden. Wenn geſtern unendlicher Jubel die Ankunft der Fürſtlich⸗ keiten umbrauſte, ſo war es der ſpontane Ausdruck des feſt Dankes dafür, daß ſt Großherzog Friedrich ſtets gerecht gegen geweſen iſt, in ſeiner Politik nach Kräften der Handelsſtadt die freie Bewegung, den Ellbogenraum gegeben hat, deſſen dieſes mächtige kulturelle Emporſtreben bedarf, das wir Mannheim. nennen. Am Stadtlor einer alten norddeutſchen Hanſeſtadt ſteht der ſchöne Spruch: Sit intra te concordia et publica felicitas. Wenn Mannheim davon reden kann, daß auch ihm dieſer Wunſch ſich erfüllt hat, ſoweit menſchliche Unzulänglichteit Münſche in Erfüllung gehen läßt, ſo verdankt es das nicht zum wenigſten der geſegneten Regierung unſeres Großherzogs, der ſich ſtets zu dem Grundſatz bekannt hat: Das Einzige, was ſtark macht, iſt Einigkeit. Einigkeit zwiſchen Fürſt und Volk, Einigkeit zwiſchen Bürger und Bürger, woraus allein das Wohl der Völker und der Städte entſpringen kann. Großherzog Friedrich iſt ſtets bemüht geweſen, eine Politik zu treiben, die jenes Zuſammen⸗ ſtimmen der Herzen ermöglicht, aus dem das Glück der Gemein⸗ ſchaften erfließt. In Dankbarkeit, in Liebe, in rein menſchlicher Verehrung, in dem heißen Wunſche, daß die Segnungen dieſes Regimentes dem badener Lande und unſerer teuren Stadt Mannheim noch lange, lange erhalten bleiben, grüßt Mannheim ſeinen Groß⸗ herzog und ſein Fürſtenhaus und heißt ſie herzlich willkommen! Aus dem Parteileben in Frankreich. (Von unſerm Pariſer Korreſpondenten.) F. Paris, 29. Mai. Die„Kriſis der Majorität“, wie Clemenceau die eigen⸗ tümlichen Schwankungen in der Parteiſtellung vor und während der großen Kammerdebatte treffend genannt hat, iſt neuerdings in zwei beachtenswerten parteipolitiſchen Ereigniſſen zum Aus⸗ druck gekommen. Die radikal⸗ſozialiſtiſchen Deputierten Pelle⸗ tan und Bourrat ſind vor einigen Tagen aus ihrer Partei aus⸗ getreten, de ihr Programm ſich mit dem der Mehrzahl ihrer bis⸗ herigen Geſinnungsgenoſſen nicht mehr deckt. Sie behaupten, den Grundſätzen der radikalſozialiſtiſchen Partei, wie ſie im vergangenen Herbſt auf dem Parteitag in Lille und noch jüngſt im Pariſer Trocadero ausgeſprochen worden ſind, treu bleiben zu wollen, während die meiſten ihrer Parteigenoſſen dieſen Grundſätzen bei verſchiedenen Gelegenheiten— und ganz beſon⸗ ders bei ihrer ſcharfen Abſage an die unifizierten Sozialiſten — zuwider gehandelt hätten. Der frühere Marineminiſter unter Combes ſoll die Abſicht haben, eine neue radikalſozia⸗ liſtiſche Grupe zu bilden. Wahrſcheinlicher iſt aber, daß er den Bitten ſeiner bisherigen Parteigenoſſen Gehör ſchenkt und nach Ueberwindung eines Augenblicks von ſchlechter Laune in einen Verband zurücktritt, in dem und durch den er in den letzten Jahren 8 Mannheim einen großen Einfluß auf die franzöſ. Politik ausgeübt hat. Auf D eeeeeeeee, jeden Fall muß man ſeinen Austritt auss der radikalſozia⸗ liſtiſchen Gruppe, die ſeit einigen Tagen von dem früheren Miniſter des Inneren Dubief geführt wird, als ein Ereignis ohne praktiſche Bedeutung bezeichnen, denn Pelletan und Bour⸗ rat haben ſich dem Miniſterium Clemenceau im Gegenſatz zu der großen Mehrheit ihre Parteigenoſſen von Anfang an feindlich gegenüber geſtellt. Sie enthielten ſich nicht nur am 13. Novem⸗ ber bei dem Vertrauensvotum für das neue Kabinett grollend der Abſtimmung, ſondern verſuchten wiederholt, das Miniſterium im Bunde mit den unifizierten Sozialiſten und der Oppoſttion zu ſtürzen. Sie gehören alſo in Wirklichkeit längſt zu der Oppoſition auf der äußerſten Linken, gegen die ſich Clemenecau und Briand noch jüngſt zu verteidigen hatten, und ihr Austritt aus der radikalſozialiſtiſchen Partei ändert nichts an der Partei⸗ ſtellung im franzöſiſchen Parlament. Der„Fall Briand“, der Haupturſache der Redeſchlacht im Palais Bourbon in den Tagen vom 7. bis zum 14. Mai war, iſt Sonntag im Rathaus von Saint⸗Etienne von den Delegierken des unabhängigen Sozialiſtenverbandes des Loiredeparkements beſprochen worden, während Jaurss gleichzeitig in Valenciennes aufs neue Generalſtreik und„Hervsismus“ für„lärmende Kin⸗ dereien“ erklärte, die das Proletariat„an dem Tage, da der Internationalismus mit den Paradoxen des Antipatriotismus aufgeräumt haben wird, einzig und allein durch die Kraft der geſunden Vernunft zurückweiſen werde“. Briand hat bekanntlich bis zum März 1906 d. h. bis zu ſeinem Eintritt in das Kabinett Sarrien der unifizierten Sozialiſtenpartei angehört. Seine Ernennung zum Kultusminiſter führte ſein Ausſcheiden aus der Partei herbei, da es den unifizierten Sozialiſten— im Gegen⸗ ſatz zu den unabhängigen oder parlamentariſchen Sozialiſten, die 1899 Millerands Eintritt in das Miniſterium Waldeck⸗ Rouſſeau gebilligt haben,— nicht geſtatte iſt, einem bürgerlichen Kabinett anzugehören. Der Bruch war indeſſen nur ein ſchein⸗ barer, und bei den Wahlen am 6. Maf 1906 wurde Briand in Saint⸗Etienne mit gewaltiger Mehrheit wieder gewählt. Die unifizierten Sozialiſten hatten ihm keinen Gegenkandidaten gegenübergeſtellt. Mittlerweile hat der Kultusminiſter es durch ſein Vorgehen gegen die ſozialiſtiſchen Volksſchullehrer völlig mit ſeinen früheren Freunden von der äußerſten Linken vervdor⸗ ben. Der offene Bruch zwiſchen ihm und der unifizierten Sozialiſtenpartei, zu dem es während der Debatte über die all⸗ gemeine Politik des Miniſteriums Clemenceau gekommen iſt, zwarg Briands ſozialiſtiſche Wähler in Saint⸗Etienne, zu der Frage Stellung zu nehmen, ob Briand trotz ſeiner Erklärungen vom 13. Mai noch als Sozialiſt zu betrachten iſt oder ob er als „Verräter“ den Ausſchluß aus dem unabhängigen Parteiver⸗ band des Loiredepartements verdient hat. Eine Gruppe dieſes Verbandes, das„Komitee für den Süd⸗ oſten von Saint⸗Etienne“, das in der Kammer durch den un⸗ abhängigen Sozialiſten Ledin vertreten wird, hat ſich am 18. Mai mit großer Majorität für den Ausſchluß Briands aus dem Verbande ausgeſprochen. Die Delegierten des Geſamtver⸗ bandes haben ſich aber nach langer erregter Debatte geweigert, ihm zu folgen. Nachdem Ledin erklärt habe, er habe zwar Briands Politik bei der Abſtimmung am 14. Mai nicht billigen können, vermöge aber trotzdem in Erinnerung an die großen Dienſte, die Briand der Republik geleiſtet habe, einen Bruch zwi⸗ ſchen dem Kultusminiſter und dem Verband nicht zu befürwor⸗ Die Erbin von Hohenbüchen. 15 Noman von O. Elſter. (Nachdruck verboten.) 180(Foriſezung.) „Die alberne Törin,“ ſagte ſie. Verderber rennen!“ Der Baron hatte ſeinen Hut ergriffen. Wohin willſt Du?“ fragte ſeine Gattin erſtaunt. „Mich erkundigen, wohin Johanna gefahrem iſt, um ihr nach⸗ zufahren und ihr zuzuveden, daß ſie zurückkehrt!“ „Das wirſt Du nicht kun, entgegnete die Baronin ſehr be⸗ ſtimmt. Ich habe meine Pflicht gegen das Mädchen erfüllt, ſie hal ſich freiwillig von uns getrennt— ich will ſie nicht wieder⸗ jehen!“ „Ich bitte Dich, Eleonore— Du weißt nicht, was auf dem Spiele ſtebt!“ 8 „Dieſes Haus gehört„mir“, verſetzte ſie ſtolz.„Und ich kulde jenes Mädchen nicht mehr in meinem Hauße. mödie muß endlich ein Ende nehmen!“ Tilly ſchluchzte laut auf. Der Baron ſtrich ihr ſanft über den dunklen Scheitel. „Geh auf Dein Zimmer, mein Kind⸗ „So mag ſie denn in ihr „Papa, lieber Papa, ſchluchzte Tilly heröbrechend und ſchlang Arme um ſeinen Nacken „Geh nur, geh,, ſagte er ſanft, indem er ſie liebevoll küßte, und ſie hinausführte. Dann kehrte er zurück, ſchloß die Tür nuch die Poxtieren vor. „Was tuſt Du? Weshalb ſchickſt Du Tilly fort?“ „Weil ſie nicht zu hören braucht, was wir beide miteinander n reden haben, entgegnete der Baron und warf ſeiner Gattin Emen finſteren Blick zu. Bieſe Ko⸗ ſorgfältig zu und zog —4 2— 5 5 5 5 Deines Vetters iſt. Er ſchpeibt, ich möge auf meiner Hut ſein, „Du ſagteſt vorhin,“ fuhr er fort,„dieſes Haus ſei„Dein Haus und nur Dein Wille gelte hier.“ „Was ſoll das?“ „Sagteſt Du nicht ſo?“ 38— Und es entſpricht der Wahrßeit.“ dieſen Brief.“ hieder ein Brief?“ iſt kurz und bündig 757 er wird Dich jedenfalls inter⸗ eſſieren Tamit ſuchte er einen kleinen, von einer ungelenken Hand geſchriebenen Zettel zwiſchen den Briefen hervor, die er aus der Bruſttaſche zog, und veichte ihn ſeiner Gattin. „Wenn Du es durchaus willſt und ſie las, und ihr Ge⸗ ſicht wurde leichenblaß. Ihre Hand zitterte, als ſie ihrem Gat⸗ ten den Zette zurückgab und mit einem erzwungenen, verächt⸗ lichen Lächeln ſagte: „Das in nicht wahr— es iſt nur auf neue Erpreſſung abge⸗ ſehenn Der Varon ſteckte den Zettel wieder ein. „Die Zeilen ſind von dem alten Klaas Hennig, dem Vater des Kapitäns geſchrieben. Er warnt mich vor dem Kapitän und ſagl, dieſer ſcheine zu wiſſen, daß Johanna das legitime Kind Mir ſagt der Brief nichts Neues, denn ich hatte ſchon in Alt⸗ Haide mit dem Kapitän darüber geſprochen. Damals glaubte ich ihm genügende Aufklärung gegeben zu haben, mit der er zu⸗ zufrieden geſtellt ſchien. Dieſer Zettel belehrt mich, daß der Kapitän ſeine Nachforſchungen fortſetzt.“ „Was kann uns das ſchaden?“ „Sopiel, daß Du eines Tages als Bettlerin dieſes„Dein“ Haus zu verlaſſen genötigt ſein könnteſt!“ „Unſinn,“ ſagte die Baronin, aber ihre Lippen waren fahl und ihre Stimme zitterte. Es iſt kein Unſinn! Dein Hochmut, Deine Uebereilung, Dein Meßtrauen gegen mich, Deine Verachtung die Du allen indlungen entgegenbringſt, haben das verſchuldet.“ meinen He „Ich hatte Grund, Dir nicht zu vertrauen, entgegnete ſie kalt. „Du hatleſt Grund— ja, ich gebe es zu. Ich habe nicht immer ſo gelebt, wie ich hätte leben ſollen. Ich habe geſpielt — ich habe getrunken— ich habe Dich betrogen— ich habe Dich um Dein Vermögen gebracht— ja, ich habe alles das gekan und habe es ſchwer bereut. Vielleicht wäre alles beſſer geworden— pielleicht wäre ich nicht ſo toll und leichtſinnig darauf losgs⸗ ſtürmt. wenn Du mich nach meinem erſten Fehltritt nicht ſo ſtolz und kelt zurückgewieſen, wenn Du mir Dein Vertrauen micht ent⸗ zogen hätteſt! Doch das ſind vergamgene Geſchichten. Es iſt nicht zu ändern— Du wollteſt herrſchen, Du wollteſt einen Sklaven aus mir machen und ich bin lange Jahre hindurch Dein Sblave geweſen.“ 5 „Wozu dieſe Klagelieder? Sie klingen aus Deinem Munde geradezu lächerlich!“ „Mag ſein ſie ſollen Dir auch nur zeigen, daß ich unſer gegenſeitiges Verhältnis, ohne mich ſelbſt zu täuſchen, klar beur⸗ teile. Aber Du— Du ſcheinſt Dich in einer argen Täuſchung zu befinden, und es iſt wohl Zeit, daß ich Dir die Augen öffne⸗ Ihne mich ſäßeſt Du längſt als Bettlerin in einen armſeligen Mietswohnung!“ 5 hne Dich? Ja, Du hatteſt mich faſt zur Bettlerin ge⸗ nigcht!“ „Das Vermögen, welches wir zuſammen vergeudet haben— 100 den größten Teil— habe ich Dir zehnfach wieder eingebrach.“ Das iſt ja ſonderbar— da möchte ich doch wiſſen, wadurch?? „Willſt Du es wirklich wiſſen?“ Er ſah ſie mit einem Blick an, wie ſie ihn noch nie an ihm bemerkt hatte. Dieſer Blick war ſo finſter und rohend daß ſie leicht erſchauderte ee e General⸗Anzeiger. Mittagblatt) Mannheim, 31. Mai. ten, vberwarfen die Delegierten den Antrag auf Ausſtoßung Briands aus dem VBerband mit 5s gegen 18 Stimmen. Sie weigerten ſich ferner mit 38 gegen 36 Stimmen, einen Tadel gegen Briands Verhalten auszuſprechen, und einigten ſich ſchließlich auf eine Reſolution, die den Kultusminiſter auffordert, ſich nach den Beſchlüſſen des Verbandes zu richten. Dieſe Be⸗ ſchlüſſe, die von den Delegierten am Sonntag vormittag ge⸗ nehmigt worden ſind, verlangen, daß die Regierung ſich auf eine Mehrheit der Linken ohne Ausſchluß der unifizierten Sozialiſten ſtützt und nicht durch Gewaltmaßregeln eine Scheidung von Arbeitern und Beamten erzwingt, tadeln aber zugleich das „Sabotieren“— d. h. die Schädigung der Arbeitgeber durch die Arbeitnehmer bei Verrichtung der Arbeit, eins der Kampf⸗ mittel, die der ſozialiſtiſche Gewerkſchaftsbund empfiehlt,— ſowie die Propaganda der Tat und den Antipatriotismus. Jaurss hat dieſe Beſtrebungen der roten Syndikate in ſeiner Rede vom 10. und 11. Mai verteidigt, indem er ſie für unge⸗ fährlich erklärte und ihre ſcharfe Bekämpfung durch die Regie⸗ rung als ungerechtfertigt tadelte. Deshalb betonte Dubief am 22. Mai bei Uebernahme des Präſidiums der radikalſozialiſti⸗ ſchen Partei, der republikaniſche Bloc könne eine Gruppe, die ſolche Mittel und Ziele billige, nicht als befreundete Gruppe be⸗ trachten. Dubief beantwortete mit dieſer Erklärung nur das „bonſoir retentiſſant“, das die unifizierten So⸗ zialiſten ſelbſt den Parteien der Linken zugerufen haben. Die „Unifizierten“ wollen eben nicht zum Regierungsbloc gehören — das haben offenbar weder Pelletan und Bourrat noch die Delegierten des unabhängigen Sozialiſtenverbandes im Loire⸗ departement bedacht!— Einiges Aufſehen erregten in den letzten Tagen zwei Briefe des Deputierten Pierre Bietry, des Führers der antiſozialiſti⸗ ſchen„gelben“ Arbeiterpartei in Frankreich. Der erſte iſt ein „offener Brief“ an den Juſtizminiſter Guyot⸗Deſſaigne, dem Biertry vorwirft, daß er gegen ihn wegen der Vorfälle in Tourcoing— wo der Führer der Gelben Revolverſchüſſe gegen die Sozialiſten, die ihn beſchimpften, abgefeuert hat— eine ſtrafrechtliche Verfolgung eingeleitet habe, während ſeine An⸗ greifer nicht zur Verantwortung gezogen worden ſeien.„Sie autoriſteren“, heißt es u. a. in dem Brief,„alle Verbrechen unter der Bedingung, daß ſie zu Gunſten Ihrer politiſchen Freunde und Bundesbrüder begangen werden“. Bietry ſchließt ſein Schreiben mit der Drohung, daß die Tatſachen, die er dem⸗ nächſt von der Kammertribüne herab verkünden wird, den Juſtizminiſter als den wahren Angeklagten und Schuldigen in dieſer Angelegenheit erſcheinen laſſen werden. Der zweite Brief des Vorſitzenden des Verbandes der Gel⸗ ben Frankreichs verbietet der Pariſer„republikaniſchen Gruppe der Gelben des erſten Arrondiſſements“, zu deren Gründern U. d. der Nationaliſt Maurice Barres gehört, ſich als„repu⸗ blikaniſch“ zu bezeichnen, da die„Gelben“ keine Partetunter⸗ ſchiede anerkennen könnten. Der Vorſitzende der Gruppe hat erwidert, daß er und ſeine Freunde unter dieſen Umſtänden auf die Bezeichnung„Gelbe“ berzichten und fortfahren werden. den Kollektivismus unter dem republikaniſchen Banner allein zu bekämpfen. Die Gegner der„Gelben“ haben natürlich nicht verfehlt, dieſen Brieſwechſel zu benutzen, um die Zugehörigkeit Bietrys zu der reaktionären Oppoſttion zu betonen. erk⸗ würdig iſt es in der Tat, daß der Führer der„parteilloſen“ Gelben ſeit einiger Zeit Mitarbeiter des ultramonarchiſtiſchen „Soleil“ iſt! 9 Deutsches Rejch. LLeipzig, 30. Mai.(Ausſtellungsmüdigkeit.) In der heutigen Sitzung der Handelskammer wurde einſtimmig beſchloſſen, der ſtändigen Ausſtellungskommiſſion für die deutſche Ihduſtrie bezüglich der Veranſtaltung einer Weltausſtellung im Jahre 1913 mitzuteilen, daß die Kammer nur im allgemeinen ſich dahin ausſprechen könne, daß nach ihrer Kenntnis der Verhält⸗ niſſe im Bezirke der Leipziger Handelskammer ein großts Maß von Ausſtellungsmüdigkeit herrſche. Pfälziſche Politik. Abgeordneter Deinhard F. Der Zentralvorſtand der nationalllberalen Parkei ſandte an die Hinterhliebenen Deinhards nachſtehendes Beileidstelegramm: An die Familte Deinhard, Deideshelm. Der Zenttalvorſtand der nationalliberalen Partei ſpricht Ihnen zu dem ſchweren Verluſte, den Sie durch das Hinſcheiden Ihres Familienoberhauptes erlitten haben, herzlichſtes Beileid Aus, Der Verſtorbene war uns ein treuer, zuverläſſiger Freund ⏑—————-ũ᷑KA- ͤ nrrr Seie empfand Furcht vor ihm, aber ſte bezwang dieſes Ge⸗ fühl und ſagte ſtolz: „Ja, ich will es wiſſen—“ „Nun denn— duürch ein— Verbrechen Stie ſchauderte zurück. „Adrian— nimm dieſes Wort zurück!“ flüſterte ſie mit heiſerer Stimme. „Ich kaun es nicht— es iſt einmal ausgeſprochen— und D wirſt es nun immer hören und Du mußt es zuſammen mit ttaen— dieſes Verbrechen. Stie ſtreckte wie abwehrend die Hände aus. „Rein, nein,“ ächzte ſie.„Ich bin keine Verbrecherin!“— „So gio das Hab und Gut heraus, welches meine Tat Dir Aur Dir, wie Du ja ſelbſt ſagteſt— eingebracht hat,“ ent⸗ gedenete er höhniſch. Sle ſchlug die Hände vor das Geſicht und ſtöhnte leiſe. Ihr Miem flog und ihre Bruſt wogte ungeſtüm auf und nieder. Ihr Herz vochte als ob es zerſpringen wollte. Die Wolke, die ſo lange drohend über ihrem Haupt geſchwebt, batte ihren Blitzſtrahl niedergeſandt. Wie rollender Donner klang es ihr in den Ohren und machte ſie erzittern. Doch mitleivlos fuhr der Baron fort: „Du biſt keine Verbrecherin— o nein! Dazu biſt Du zu Aolz, zu kalt, zu unnahbar! Aber die Früchte eines Verbrechens genleßeſt Du] Deshalb bat ich Dich ſo ofk: frage mich nicht Fabe Vertrauen zu mir— ich will Dein und unfer Kinder Beſtes Lich wollte allein die Laſt der Tat und die Verantwortung kogen. Dafür verlangte ich nur ein wenig Liebe, ein wenig Vertrauen. Du gabſt mir beides nicht— Du fragteſt nicht— aber nicht aus Liebe, nicht aus Vertrauen— ſondern aus Furcht 70 und Haß] Ja, aus Furcht— denn Tu fürchteteſt Dich dor dem Du haßteſt Bekenntnis einer Tat, die Du ſchon lange ahnteſt. mich, weil Du mich vor der Welt als Deinen Herrn anerkennen mußteſt— weil Du mich nicht abſchütteln konnteſt, um allein zu berrſchen, Und ich fügte mich—ich litt ſchwer unter Deinem Haß, UAnter Deiner Verachtung! Aber jetzt ertrage ich es nicht mehr und in allen Zeiten und unter allen Umſtänden ein tapferer Mit⸗ ſtreiter. Zir werden ihn ſchmerzlich vermiſſen, ſein Andenken Wir aber allzeit in Ehren halten. Baſſermann. Aus Stacſt und Land. *Maunheim, 31. Mai 1907. Mannheimer Jubiläumsfeſt 1607.1907. Die Rheinfahrt der Großherzoglichen Herrſchaften. Zu einer außerordentlich impoſanten Huldigung für das Großherzogspaar geſtaltete ſich die geſtrige Rheinfahrt von Karls⸗ ruhe nach Mannheim, die auf beſonderen Wunſch der Frau Groß⸗ herzogin veranſtaltet worden war. Das Feſtſchiff wie das Be⸗ gleitboot waren von der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrtsge⸗ ſellſchaft geſtellt worden. Am Mittwoch Abend zo Uhr kamen der große Raddampfer„Johannes Keßler“ und das Bugſierboot „Sperber“ feſtlich geſchmückt im Karlsruher Rheinhafen an. Der Raddampfer„Johannes Keßler“ der erſt 1903 erbaut iſt, war in gediegenſter Weiſe in ein Feſtſchiff verwandelt worden und erregte während des ganzen geſtrigen Vormittags die Schauluſt eines zahl⸗ reichen Publikums. Geführt wurde„Johann Keßler“ von Ka⸗ pitän Ingenkamp, der bereits 35 Jahre im Dienſt der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrtsgeſellſchaft ſteht. Die Großherzoglichen Herrſchaften verließen in Karlsruhe das Schloß nachmittags ½3 Uhr und fuhren direkt zum Rhein⸗ hafen, auf allen Straßen vom Publikum lebhaft begrüßt. Vor dem Großherzogspaar hatte ſich am Rheinhafen das Erbgroßherzogs⸗ paar wie der Hofſtaat eingefunden; unter brauſenden Hochrufen des zahlreichen Pubikums langte der Großherzog und die Groß⸗ herzogin am Rheinhafen an. Nach kurzer Begrüßung der an der Fahrt teilnehmenden Herrſchaften wurden die allerhöchſten Herr⸗ ſchaften zum Schiff geleitet, bei deſſen Betreten ſie vom Präſi⸗ denten der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft, Geh. Kommerzienrat Lenel und den beiden Direktoren eßler und Meiſter begrüßt wurden. Der Großherzogin überreichte Geh. Kommerzienrat Lenel ein prachtvolles Roſenbukett, während der Erbgroßherzogin und der Prinzeſſin Max Direktor Meiſter ſchöne Roſenarrangements übergab. Außer dem Großherzogspaar, dem Erb herzogspaar und dem Prinzen Max mit Gemahlin nahmen an der Fabrt teil Freiin bv. Adelsheim, Freiin Sophie v. Rotberg, Freiin Ada v. Reck und Freiin Taets v. Amerongen, weiterhin Oberhofmarſchall Graf v. Andlaw, Hofmarſchall Freiherr v. Freyſtedt, Geh. Rat Freiherr v. Babo, Präſident der Gr. Zivilliſte Dr. Nieolai, Geh. Rat v. Chelius, Generalmajor Dürr, Schloßhauptmann von Stabel, Major Freiherr Seutter v. Lößen, Oberleutnant Freiherr v. Goeler, Oberleutnant v. Rattniß, Geheimer Kommerzienrat Lenel und die Direktoren Keßler und Me iſter. Als Vertreter der Preſſe nahm an der Fahrt teil Redakteur Chriſtmann, der Karlsruher Vertreter des „Mannheimer Generalanzeigers“. Der Feſtdampfer, Raddampfer„Johannes Keßler“, bot ein außerordentlich farbenprächtiges Bild: das Hinterteil des Schiffes war mit den Flaggen der verſchiedenen deutſchen Bundesſtaaten geſchmückt; auf dem Vorderdeck wehten am Maſt in bunter Menge Wimpel und Hißflaggen. Linken ein beſonderer Ausſichtspavillon errichtet, das Deck mit reichem Pflanzenſchmuck geziert. Die Kajüten waren für die Großherzoglichen Herrſchaften beſonders hergerichtet worden; die Möbel hier wie die Gartenmöbel auf Deck hatte die Mannheimer Hofmöbelfabrik Peter geſtellt, während die Blumendekoration von Nikolaus Roſenkränzer⸗Mannßeim ausgeführt war, Ueber die Ausſchmückung des Dampfers ſprachen ſich die Großherzaglichen Herrſchaften im Verlaufe der Fahrt außerordentlich anerkennend aus. Programmgemäß 343 Uhr begann die Fahrt nach Mann⸗ heim; unter fortwährenden Hochrufen der Menge fuhr das Feſt⸗ ſchiff langſam durch den Rheinkanal in den offenen Rhein hinaus, buͤgſtert vom„Sperber“, der als Polizei⸗ und Begleitboot dient, während das Karlsruher Hafenboot das Feſtſchiff ſichtete. Bei Abfahrt des Feſtſchiffes wurde auf Ueberdeck die Großherzogs⸗ ſtandarte aufgezogen; die im Hafen liegenden Schiffe, die ſämtlich ebenſo wie die umliegenden Gebäude, feſtlich beflaggt waren, ſalutierten das Feſtſchiſf, Die ganze Fahrt war eine impoſante Huldigung für unſer Großherzogspaar. Auf dem badiſchen wie auf dem bayeriſchen Rheinufer ſtanden vor den einzelnen Ortſchaften die Bewohner in dichten Maſſen, die Vereine und Schulen bile delen Spalier und begrüßten mit hellem Juhel die Großherzog⸗ lichen Herrſchaften, die hocherfreut über dieſe herglichen Ovationen der jubelnden Menge dankten. Böllerſchüſſe, Muſik, Hochrufe und Geſang gaben Zeugnis von der Freude der Menge; die tſchaſten am Rheinuſer waren ausnahmslos feſtlich geſchmückt und be⸗ flaggt. 5 Den größten Teil der Jahrt brachte das Großherzogspaar auf der Kommaändobrücke zu, wobei es des öfteren in herzlichen Worten — jetzt, wo Deine eigene Hand in brutalem Stolz vernichtet, was ich mühfam erbaut, jetzt, wo Du mir ſtolz entgegenſchleuderſt:„dies Haus iſt„mein“ Haus!“— Ja, es iſt„dein“ Haus— aber ich gab es Dir— durch meine Tat, mein Verbrechen! Und nun trage dies Verbrechen mit mir und verachte Dich ſelbſt mit!“ (Fortſetzung ſolgt.) ——— Buntes Feuilleton. — Spiegel in Staatsbureaus. Ein eigenartiger Frauenſtreik droht in Waſhington auszubrechen. Unter den Frauen, die als Angeſtellte der Regierung Staatsämter bekleiden, gärk es gewalkig. Die männlichen Vorgeſetzten der Staatsbeamtinnen haben nämlich einen Ukas erlaſſen, wonach innerhalb zwei Wochen aus dem Arbeitsräumen der Nationaldruckerei ſämtliche Spiegel verſchwinden ſollen; im Weigerungsfalle ſollen die Beſitzerinnen der Spiegel unverzüglich entlaſſen werden. Dieſen grauſamen Ukas ſoll ein Situationsbericht eines antifeminiſtiſchen Inſpektoes ver⸗ ſchuldet haben. Der grimme Mann ſtellte feſt, daß die jungem Damen ihre Arbeitszeit damit verbrächten, auf Koſten des ſtauer⸗ zahlenden Staatsbürgers ihre Schönheit oder was dafür gilt, im Spiegel zu bewundern. Ob dieſer ungalanten Feſtnagelung ge⸗ rieten die Damen in die höchſte Aufregung.„Die Staats⸗ beamtinnen,“ ſo ſagte eine von ihnen zu einem Zeitungsvertreler, „follen in ihrer Haltung und Kleidung den anderen Frauen mit gutem Beiſpiel vorangehen; wie ſoll aber eine Frau wiſſen, od ſie anſtändig ausſieht, wenn ſie keinen Spiegel hat, um zu ſeben, ob ihre Toilette in Ordnung iſt? Wir laſſen uns dieſe Bevormundung, die wir als ein Attentat auf die perſönliche Freiheit anſehen, nicht gefallen; lieber legen wir die Arbeit nieder!“ — Amerikaniſche Leichtgläubigkeit. Die näheren Nachrſchlen, die über die Millionenſchwindeleien des flüchtigen Edward Boeck voxliegen und die einen immer größeren Umfang ſeiner Opera⸗ tionen erkennen laſſen, zeigen wieder einſtal die bekannte ameri⸗ kaniſche Leichtgläubigkeit im hellſten Lichte. Die Dupierten ſind außer den erſten Neivhorker Juwelieren eine Anzahl Percönlich⸗ keiten der oberſten Geſellſchaft. Boecks beſte Waffe war ſeine voll⸗ Auf der Kommandobrücke war zur ſeiner großen Freude über die ſpontanen Huldign er N völkerung Ausdruck gab. Nach einer balben Stunde Jahr 115 vom Wetter außerordentlich begünſtigt war, lief das Fürſtenſchif in den freien Rhein ein: bei Maxau grüßte von der daheriſchen Seite eine dichte Menſchenmenge. Ebenſo bei Leimersheim war die pfälziſche Bevölkerung zu vielen Hunderten herbeigeeilt, um das Großherzogspaar zu begrüßen. J5 Uhr war Germersheim erreicht, wo auf beiden Rheinufern außer zahlreichem Publikum ſich bayeriſches Militär aufgeſtellt hatte, das die hohen Herr⸗ ſchaften ſalutierte. Bei Rheinsheim hatten ſich die Schulen Vereine wie die Feuerwehr aufgeſtellt, Philippsburg war mit Muſik am Rheinufer erſchienen. Bei Oberhauſen war der Kriegerverein aufgeſtellt, hier hatte ſich auch Waghäuſel einge⸗ funden: die Muſik am Ufer ſpielte die Fürſtenhymne. Kurz nach Rheinhauſen bot ſich dem Blick ein entzückendes Bild 6 auf der baheriſchen Seite tauchte majeſtätiſch der Speyerer Dom auf. Die Speyerer Bepölkerung war zu Tauſenden an den Rhein gezogen; die Schulen und Vereine bildeten am Ufer Spalier während die Muſik die Fürſtenhymne ſpielte. Das Pionierbatall. lon hatte eine Ehrenwache aufgeſtellt, die Pontos der Pioniere waren mit bunten Wimpeln reich geſchmückt. Der Jubel und das Hochrufen der Menge wollte nun kaum mehr enden: die Fahrt glich von nun ab einer wahren Triumphfahrt unſeres Groß⸗ herzogspares. Zu beiden Seiten des Rheines ſtand bis Mann⸗ heim eine dichte Menſchenmauer, die dem Großherzogspaar be⸗ geiſterte Ovationen darbrachte. Bis Speyer war die„Mann⸗ heimia“ entgegengefahren, von der die vielhundertköpfige Menge unter lautem Jubel nach dem Fürſtenſchiff hinüberwinkte; die kleineren Boote begegneten dem Schiff bei Rheinau, dem ſie ſich, eine kleine Flotille bildend, zur Rechten und Linken anſchloſſen. Fuhr das Feſtſchiff von Maxau ab in flottem Tempo, ſo ver⸗ langſamte es von Speyer auf Wunſch der höchſten Herrſchaften ſeine Fahrt. Brühl, Ketſch und Rheinau paſſierte das Schißff, dann öffnete ſich der Blick auf die Feſtſtadt Mannheim. In goldenen Abendſonnenſchein war die ganze Gegend getaucht, la⸗ chender Himmel und grünende Natur, in ihr jauchzende Meu⸗ ſchen, die ihrem Landesfürſten begeiſtert huldigten. Immer dichter gedrängt ſtand die Menge, immer kräftiger und vielſtim⸗ miger wurde das Hochrufen, für das unſer Großherzogspaar von der Kommandobrücke unausgeſetzt dankte. Es war in der Tat eine wundervolle Einfahrt in das Mannheimer Rheingebiet, die den Teilnehmern in dauernder Erinnerung bleiben wird, Ein unbeſchreiblicher Jubel, als das Fürſtenſchiff ſich der Mann⸗ heimer Landungsſtelle näherte; Glockengeläute, das Krachen der Böller, tauſendfältiges Hochrufen der begeiſterten Einwohner⸗ ſchaft unſerer Feſtſtadt. Punkt halb 7 Uhr, wie feſtgeſetzt, lan⸗ dete das Fürſtenſchiff. Noch ſpendeten die höchſten Herrſchaften dem Geh. Kommerzienrat Lenel und den beiden Direktoren Keßler und Meiſter in herzlichen Worten warmen Dank und volle Anerkennung für die wohlgelungene und prächtige Fahrt, um hierauf die Begrüßung der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Be⸗ hörden Mannheims entgegenzunehmen. Bewillkommnung des Großherzogspaares. Aus Anlaß der Ankunft des Großherzogspaares hatten ſo⸗ wohl die Firma Arnheiter mit 3 ihrer Boote als Herr Franz Noll mit der„Mannheimia“ eine Fahrt rheinaufwärts veran⸗ ſtaltet, um das Feſtſchiff einzuholen und zu begrüßen. Die Boote waren alle ſehr ſtark beſetzt und konnten die Teilnehmer nicht faſſen, welche die Fahrt mitzumachen wünſchten. Etwa ober⸗ halb Neckarau kam der feſtlich geſchmückte Dampfer„Johann Keßler“ vdon der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſell⸗ ſchaft in Sicht und als er näher kam, wurden die hohen Herr⸗ ſchaften von den Paſſagieren der Boote auf das lebhafteſte be⸗ grüßt. Die Paſſagierdampfer fuhren ganz nahe an das Feſt⸗ ſchiff heran und die Großherzoglichen Herrſchaften dankten lebhaft für die freundliche Begrüßung. In der Nähe der Faſaneninſel hatten die Jagdaufſeher des Herrn Geh. Kommerzienrats Reiß am Uſer Aufſtellung genommen und begrüßten das Feſtſchiff mit Salven. Je weiter nun die Schifſe ſich der Stadt näherten, deſto ſtärker waren ſowohl das bayeriſche als das badiſche Ufer von Menſchen beſetzt, welche das Großherzogspaar lebhaft durch Tücherſchwenken begrüßten. Die hohen Herrſchaften hatten ſich miltlerweile auf die Kommandobrücke des Dampfers begeben und nahmen von hier aus die Huldigungen der das Ufer dicht beſetz! haltenden Menſchenmaſſen entgegen, beſonders von der Ludwigs⸗ hafener Seite aus war die Begrüßung des Fürſtenpaares ebenſo lebhaft wie von den eigenen Landeskindern. Von allen Seiten krachten die Böller, dazu läuteten die Glocken und präzis 6 Uhr 30 Minuten landete das Feſtſchiff an dem Arnheiter'ſchen Lan⸗ dungsſteg. Die Ankuuft der fürſtlichen Gäſte. Jufolgs des Fronleichnamstages, der unſerer Stadt diele Fremden zuführte, war das Leben in den Straßen außerordent⸗ lich lebhaft, Am lebhafteſten ging es in den Nachmitagsſtunden in der Nähe des Rheins zu. Jedes eilte möglichſt frühzeitig dorlhin, um ſich ein gutes Plätzchen zu ſichern, von dem aus die Ankunft det fürſtlichen Gäſte gut beobachtet werden konnte. So hielten denn ſchon von 5 Ühr an viele Tauſende die beiden Uſer dicht beſetzt. FCCCCCCCCPTTTTTTTT eeeeeeeeeeeeeeee kommene Kennknis der oſtaſiatiſchen Sprachen. Er hatte längere Zeit in China gelebt, ſprach chineſiſch und hatte auch einmal den Kaiſer von China geſprochen. Das genügte, um die Ameri⸗ kaner zu blenden. Er fügte natürlich hinzu, daß er den Herrſcher Ehinas um den Finger wickeln könne, verſprach Induſtriellen dle ſchönſten Konzeſſionen im Himmliſchen Reiche und vertröſtee alle auf den nahen Tod der Kaiſerin⸗Witwe, die allein ſeinen Einfluß durchkreuze und ihn hindere, den Kaiſer völlig zu bevormunden, Dabei beſaß er in der Tat einige angeſehene Bekannte in China, die er ſofort zu ſeinen Buſenfreunden ernannte, hatte zudem lat⸗ ſächlich einmal im Auftrag der chineſiſchen Regierung eine Be⸗ ſtellung erteilt,— kurz, die Amerikaner tappten mit Händen and Füßen in die ſchöne Falle. Noch heute gibt es reiche Leufe, die auf Boeck ſchwören, und man nimmt ſogar an, daß ſte Boeck wei tere Verfolgung vereiteln werden. Natürlich ſind das Großk ipita⸗ liſten, die die famoſen Rieſenkonzeſſionen im Himmliſchen Reſch nicht verlieren möchten. Und man kann ja nicht wiſſen, bfelleicht hat er doch Einfluß. So denken viele und würden morgen gewiß ſchleunigſt zum zweiten Mal dem ſchlauen Herrn ins Garn gehen. Uebrigens hat ſich auch die Geſchichte von ſeiner Geburt in Ching und ſeiner Abſtammung von einem polniſchen Adligen und einer Amerikanerin als Schwindel erpieſen; Boeck iſt, wie jetzt berichles wird, von deutſcher Abſtammung und in England erzogen. — Tarifreform und deutſche Sprache.(Am Schalter einer Station der Schwarzwaldbahn.)„Zwei Fahr⸗ karten nach Villingen, rei un' raus.“—„Eilzug oder Perſonen⸗ zug?“—„Perſonenzug.“—„Eine Mark zwanzig.“—„Jal iſchs denn teuerer worre?“—„Nein, ſechzig Pfennig.“—„Sie 1 doch ebe' eine Mark zwanzig.“—„Na ja, Sie wollten doch zwei! —„Jo doch! rei' un' raus.“—„Für Sie allein?“—„Nakürlich, für wen noch?“—„So ſchwätzen Sie doch deutſch und veclangen einfach, wie bisher auch, ein Retourbillett nach Villingen dritler Klaſſe.“—„s hat geheiße, s gibt keine meh.“—„Wenn mäm ein Retourbillett nach Villingen will, daun derlangt man keine zwei Fahrkarten, ſondern ein Retourbillett, denn die hat's nach Villingen immter gebe, alſo bitte, ſechzig Pfennig.“—„Mr muß halt immer noch dergu lerne.“ Sprach's, ſteckte ſein Retourdbillelt ein und zog nachdenklich bon dannen. eeene General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) —— Menſchenmauer ſäumte von der nge von weit über einem Kilometer ßten war das Gedränge ſelbſtredend in telle der Arnheiterſchen Boote, wo das Feſt⸗ ndarmerie und Polizei konnten hier kaum Gegen 6 Uhr fuhren die Spitzen der und ſtädtiſchen Behörden vor. Es waren räſident Chriſt, Landeskommiſſär Geh. terer, Geh. Regierungsrat Lang und r. Koyn in Staatsbeamtenuniform, Oberſt von „Gendarmeriekommandant Major Faller, Ober⸗ bürgermeiſter Beck, germeiſter Martin, Ritter und von Hollander, die Stadträte Dr. Alt, Baſſermann, Bat⸗ fenſtein, Denzel, Duttenhöfer, Fen del, Freykag, Groß, Hirſchhorn, Köchher, Löwenhaupt, Mainzer, Dr. Stern und Vogel und die Stadtverordnetenvorſtände Selb, Fulda, Kö Die Vertreter der Stadtverwaltung waren in Frack und Orden erſchienen. Die Geduld der Menge ſollte auf keine allzu harte Probe ge⸗ ſtellt werden. Kurz nach 47 Uhr aviſierte fernes Donnerrollen das Herannahen des Feſtſchiffes. 10 Minuten vor halb 7 Uhr lam „Johannes Keßler“, dem das Bugſierboot„Sperber“ vorausfuhr, in Sicht. Das Großherzogspaar und die übrigen fürſtlichen Herr⸗ ſchaften waren ſchon von Ferne ſichtbar, da ſie auf dem Steuer⸗ ſtuhl Aufſtellung genommen hatten. Unter den brauſenden Hoch⸗ rufen de vielen Tauſende durchfuhr das Feſtſchiff die Rheinbrücke und kam langſam näher und näher. Es waren unvergeßlich ſchöne, er i hen, 8 den Rheinſtrom ein. der Nähe der Landu: ſchiff anlegen ſo die Menge zur ſtaatlichen, mili die Herren Landgerich ende Augenblicke! Das ſtolze Schiff mit ſeinem reichen Fahnen⸗, Wimpel⸗ und Guirlandenſchmuck und den übrigen Booten —— im Gefolge, der breite, majeſtätiſche Strom, die freudige Bewegung, die durch die Tauſende ging, und die ſich in immer neuen Hoch⸗ rufen und ei Tücher d Hüteſchwenken Luft machte, der fiefblaue Himmel, der zölkchen trübte,— all das vereinigte ſich zu einem Geſamtbilde von überwältigender Großartigkeit. Das Großherzogspaar, das allein auf einem über den Steuerſtuhl hinousragenden Stege ſtand, winkte während der Vorbeifahrt un⸗ aufhörlich mit dem Taſchentuch. Das Feſtſchiff fuhr nach dem Paf⸗ ſieren der Rheinbrücke, die wie die beiden Ufer im Flaggenſchmuck prangte, an der Ludwigshafener Seite hinunter bis etwa 800 Meter unterhalb der Landungsſtelle und drehte dann. Die zum Empfans erſchienenen Herren hatten ſich unterdeſſen auf den Lan⸗ dungsſteg begeben, deſſen Geländer mit Fahnentuch ausgeſchlagen und mit Guirlanden geſchmückt war. Noch einmal gab es ein be⸗ geiſtertes Hochrufen, als das Feſtſchiff ſich dem Arnheiterſchen Bock nahte. Das Großherzogspaar wurde nicht müde, immer wieder durch Verneigen und Zuwinken zu danken. Ehe der Großherzog das Schiff verließ, unterhielt er ſich noch mik Herrn Direktor Keßler bon der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrtsgeſellſchaft auf das liebenswürdigſte. Als Erſter verließ der Landesherr, deſſen vorzügliches Aus⸗ ſehen allerſeits mit großer Freude vermerkt wurde, auf den Stock geſtützt, das Schiff. Zuerſt wurde Herr Landeskommiſſär Geh. Ober⸗ regierungsrat Pfiſterer angeſprochen. Die anderen Herren folg⸗ ten dem Range nach. Herr Oberbürgermeiſter Beck begrüßte die hohen Herrſchaften mit folgender Anſprache: Kein bedeutſamer Markſtein auf dem geſchichtlichen Werde⸗ gange unſerer Stadt wurden im letzten halben Jahrhunderte eingegraben, ohne daß unſer geliebtes Fürſtenpaar ſeine warme Teilnahme nicht durch huldvolle Anweſenheit bekundet häkte. Einen hiſtoriſchen Akt von einſchneidender Bedeutung, eine Ge⸗ burtstagsfeier, ein Jahrhundertfeſt begehen wir in dieſen Tagen. Unſere vertrauensvolle Hoffnung auf die beglückende Mitwirkung Em. Königl. Hoheiten, heute geht ſie in Erfüllung; das für un⸗ ſere badiſche Heimat geprägte Wort:„Fürſt und Volk unauflös⸗ löslich vereint,“ heute wird es wiederum Wahrheit, wie in ſo vielen wichtigen Momenten. Herzensfreude über das Kommen nach glücklicher Geneſung, Herzensfreude, wieder einmal in die gütigen Augen des ehr⸗ würdigen, greiſen Fürſtenpaares blicken zu dürfen— alles drängt ſich zuſammen in dem einen, aber aus tiefſtem Herzen kommenden Worte: Dank, warmer, ehrerbietiger Dank! Möge der milde Abendſchein, der Ew. Königl. Hoheiten gottgeſegnetes Leben beſtrahlt, möge er durch die Erinnerung an Mannheims kommende Feſttage verſchönt werden! Das iſt der ehrfurchtsvolle Willkommgruß, den Mannheims Bürgerſchaft durch mich— als ihren Vertreter— entbieten läßt⸗ 5 Von den Stadträten wurde Herr Reichstagsabg. Baſſe r⸗ mann zuerſt angeſprochen. Da die fürſtlichen Herrſchaften jeden der zum Empfang erſchienenen Herren anredeten, nahm die Be⸗ grüßung auf der Landungsbrücke eine halbe Stunde in Anſpruch. Der Frau Großherzogin, der Frau Grbgroßhersogin 2 und der Frau Prinzeſſin Max wurden durch die Stadtverwaltung prachtvolle Rofenbuketts überreicht. Das⸗ jenige der Frau Großherzogin beſtand aus dunkelroten Roſen und Kornblumen, der Lieblingsblume ihres unvergeßlichen Vaters. Ehe der Großherzog den Wagen beſtieg, richtete er noch an den am Ein⸗ gang zur Landungsbrücke ſtehenden Poligeikommiſſär Vogel einige leutſelige Worte. In offenen zweiſpännigen Hofequipagen erfolgte dann unter dem Jubel der vieltauſendköpfigen Menſchenmenge, die die Einzugsſtraße beſetzt hielt an der Rheinluſt vorbei durch di⸗ Schloßgartenſtraße die Fahrt zum Schloſſe. 5 Am Schloßplatz hatte ſich ſchon lange vor der Zeit, in welcher der Einzug der hohen Herrſchaften ſtattfinden ſollte, eine unzählige Menſchenmenge ein⸗ gefunden, welche den Schloßhof, den Schloßplatz und die angrenzen⸗ den Straßen vollſtändig füllte. Kobf an Kopf ſtand die Menge, ſehnſüchtig harrend des Augenblickes, in welchem von fern kommende Hochrufe das Nahren der Allerhöchſten Herrſchaften ankündigen würden. Obgleich ſich das Eintreffen der Fürſtlichkeiten etwas ver⸗ zögerte und die Geduld des vieltauſendköpfigen Publikums dadurch auf eine harte Probe geſtellt wurde, herrſchte doch die muſtergil⸗ tigſte Ordnung. Gegen 7½8 Uhr kündeten der Wiederbeginn des Glockengeläutes und das erneute Krachen der Böllerſchüſſe die Ab⸗ fahrt der Allerhöchſten Herrſchaften bom Landungsplatz am Rhein am und bald darauf ließen brauſende Hochrufe das Nahen der hohen Gäſte erkennen. Im Schritt fuhten die Allerhöchſten Herrſchaften, im erſten Wagen das Großherzogliche Paar, welches für die ſlür⸗ miſchen Ovationen, die ihm von der jubelnden Menge bereitet wur⸗ den, nach allen Seiten hin freundlichſt, liebenswürdig dankte. Im zweiten Wagen ſaß das Erbgroßherzogspaar, im dritten Prinz und Prinzeſſin Max Dem Hofwagen voraus fuhren im erſten Wagen der Großh. Landeskommiſſär Pfiſterer und Amtsvorſtand Lang, im zweiten Wagen Oberbürgermeiſter Beck. Immer und immer wieder erneuten ſich die Rufe und es dauerte geraume Zeit, ehe ſich die Wagen bis an das Schloß fortbewegen konnten. Die⸗ Allerhöchſten Herrſchaften waren von dem herzlichen Empfang, den ihnen die begeiſterte Menge bereitete, ſichtlich auf das Freudigſte berührt. Die allerhöchſten Herrſchaften fuhren dann in das Schloß ein. Wenige Augenblicke darauf erſchien aber bereits wieder das igungen wiederhoft durch Neigen zu danken. Bis in die ſräten Dietſſch. Großherzogspaar auf dem Balkon des Schloſſes, um ſich gegen die den Schloßhof füllende Menge für die ſich ſtetig fortſetzenden Hul⸗ triſche Beleuchtung⸗ diſche Wappen wird in der gelb und roten Landesfarbe erſtrahlen und rechts und links vom Mannheimer Stadtwappen mit weißem Licht flankiert ſein.— Die Inſtallation dieſer anlage wurde von den Rheiniſchen Siemens⸗Schuckertwerken, Von den Auszeichnungen herzog anläßlich des Stadtjubiläums verliehen hat, folgende bekannt geworden: Herr Oberbürgermeiſter n Stern zum Orden Berthold., die Bürgermeiſter d H olla Nd das Eichenlaub zum Ritterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen, Stadtrat Freytag das Ritterkreuz 1. Klaſſe, die Stadträte Dutten⸗ höfer und Löwenhaupt und Fabrikant Heinrich Stock⸗ heim das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Ord vom Zähringer Löwen. Die Herren Stadtrat Hirſchhorn und Fabri Heinrich Vögele wurden zu Kommerzienräten ernannt. Wie wir ferner erſahren, erhielten: das Nitterkreuz des Berthold⸗ ordens Herr Kommerzienrat Karl Ladenburg und Bürgermeiſter Ritter, das Kommandeurkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Martin und von Löwen Herr Geheimer Kommerzienrat und Generalkonſul Carl Reiß, das Ritterkreuz 1. Klaſſe mit Eichenlaub Herr Ingenieur Smreker, den Orden vom Zähringer Löwen 1. Klaſſe die Herren 8 Schweizer und Intendant Dr. Hagemann, den Zähringerlöwenorden 2. Klaſſe Herr Stadtbaurat Perrey, In⸗ ſpektor N ettel und Gartenbauingenieur Keerl, die Hofopern⸗ ſänger Fenten, Kromer, Marx und Hoftſchauſpieler Die Medaille für Kunſt und Wiſſenſchafſt Frl. Wittels. die ſilberne Medaille Fran Delank und Frl. Knierie m, ſowie der zweite Konzertmeiſter Herr Heſſe' Das Verdienſtkreuz vom Zähringer Löwenorden Herr J. Hochſtetter. Verleihung franzöſiſcher Orden. Der Präſident der Republik hat auf Veranlaſſung des hieſigen Bürgermeiſter Ritter und dem Grafen Viktor von Helm ſt a dt das Kommandeurkreuz für Verdienſte in Landwirtſchaft und Garten⸗ bau verliehen. Ueberſendung der Jubilsumsmedaille und des Jubiläums⸗ werkes an den Großherzog. Dem Großherzog iſt von der Stadt Mannheim ein in Gold geprägtes Exemplar der Jubiläumsmedaille gewidmet, ſo⸗ wie ein Exemplar des dreibändigen Werkes„Maunheim in Ver⸗ gangenheit und Gegenwart“ überſandt worden. Darauf iſt von 0 Landesherrn das nachſtehende Handſchreiben einge⸗ aufen: Mein lieber Herr Oberbürgermeiſter Beck! Sie waren ſo freundlich, mir namens des Stadtrates von Mannheim eine in Gold ku des 300jährigen Jubiläums der plar des dreibändigen Werkes„Mannheim in Vergangenheit Ju⸗ und Gegenwart“, das die Stadtgemeinde ebenfalls als Ju biläumsgabe zur Jahrhundertfeier herausgegeben hat, zukommen zu laſſen. Ich danke Ihnen und dem Stadtrat recht herzlich für dieſe Mitteilung, die mich aufrichtig erfreut hat. Es iſt mir ſehr wertpoll, die beiden bedeutenden Erinnerungszeichen an das Gedenkfeſt meiner lieben Reſidenzſtadt Mannheim zu beſitzen, und es wird mir von beſonderem Intereſſe ſein, den reichen Inhalt der Stadtgeſchichte, zu deren Fertigſtellung ich die Stadt beglückwünſche, näher kennen zu lernen. Indem ich mir vorbehalte, meinen Dank mündlich zu wieder⸗ holen, verbleibe ich Ihr ſehr wohlgeneigter Fried vich, Karlsruhe, den 29. Mai 1907. Die Jubiläumsdekoration iſt während des geſtrigen Tages nahezu vollendet worden. Am leb⸗ hafteſten ging es geſtern nachmittag noch vor dem Schloſſe zu, wo die letzten goldenen Kränze aufgezogen wurden, die die Ingenſeite der Dekorationsbogen ſchmücken. Den ganzen Tag über wogte durch die Feſtſtraßen eine gewaltige Menſchenmenge, die die Aus ſchmückung mit großem Intereſſe betrachtete und auch mit ihrem Lobe nicht zurückhielt. Je mehr die Dekoration des Kaufhauſſes ihrer Vollendung entgegengeht, deſto mehr gewinnt man den Eindruck, daß hier etwas ganz Hervorragendes geſchaffen Die Ausſchmückung paßt ſich in wirklich größartiger Weiſe dem Bauſtil des Gebäudes an. Die Dekorgtion der dem Paradepl zugekehrten Hauptfront iſt von uns ſchon beſchrieben worden, daß nur noch übrig bleibt, die Ausſchmückung Faß den zu erwähnen. Auch hier findet man die glei ordnung der Kränze und Guirlanden. Unker den Fenſterbrüſtungen ruhen durchweg auf grünem Grunde von goldenen Roſetlen ge⸗ haltene Ketten von roſa Roſon. Blumenkörbe zieren die Bogen. In der Rheinſtraße überqueren die Wimpelſchnüre nicht nur die Fahrbahn, ſondern ziehen ſich auch läugs derſelben bvon Baum zu Baum. Auch in dieſer Straßenſtrecke hat man durch Stoffbahnen, — bier ſind ſie von blauer Farbe die Verbindung mit den Häu⸗ ſern hergeſtellt. Bei den Privatgebäuden beſchränkt man ſich auſ die Schlei⸗ 2 S5. 8 Weinroter Ruskus prächtig abhebt, zieht ſich an erſten und zweiten Stock hängen Kränze, während unter den lila Stoff, von altroſa Vändern känder des langgeſtreckten Balkor den Faſſaden entlang. Zwiſchen an altroſa Bändern goldene hrliſtungen des zweiten E efaßt, engebracht iſt. Das Ge⸗ 8 iſt völlig mit lila Skoff verklei⸗ det, der von dem weinroten Ruskus in Felder geteilt wird. Den Firſt des Mittelbaues krönen in goldenen Körben drei grüne Rus⸗ kuskugeln, während ſich von der mittelſten Kugel aus goldene Bän⸗ der fächerartig zum Dachanſatz hinünterziehen. Auf dem Balkon endlich werden zwei weinrote Rus! skugelbäumchen durch Phra⸗ miden aus dem gleichen Material flankiert. Die Dekoration, die ebenſo vornehm wvie ſtilvoll iſt, wurde von einem Mitgliede der Familie Lauer, Herrn Kunſtmaler Lauer⸗ München, entworfen Und ſtellt dem Können des Künſtlers das ſchmeichelhafteſte Zeug⸗ nis aus. Sehr gefallen hat uns auch die Ausſchmückung des Haufes I. 4, 45. Mit einfachen Mitteln wird hier eine famoſe Wirkung erzielt. Man hat ſich hier ebenfalls auf die Anbringung von Guir⸗ landen beſchränkt, die aber dadurch, daß ſie mit roten Bändern durchflochten ſind, ungemein dekorativ wirken. Auf den Balkons, die faſt die ganze Front des Gebäudes einnehmen, ſind goldene Körbe mit rotem Mohn aufgeſtellt. Ausſchmückung des Friedrichsplatzes. In unſerer letzten Nummer konnten wir von der Opfer⸗ freudigkeit der vereinigten Geſchäftsleute der Kunſtſtraße berich⸗ ten, die in der freudigen Betätigung ihres Bürgerſinns bei Aus⸗ ſchmückung ihrer Straße gegen die größeren Schweſterſtraßen nicht zurückſtehen wollten und nun durch ihre Einigkeit ein ſo ſchönes Reſultat erzielt haben.— Demgegenüber platz bis jetzt noch ſo wenig dekorativen Schmuck aufzuweiſen haben.— Wir bemerkten nur an dem Hauſe der Frau Architekt Heinr. Hartmann, Friedrichsplatz Nr. 9, einen reichen, geſchmack⸗ vollen Guirlandenſchmuck mit eingeflochtenen, elektriſchen Glüh⸗ lampen und umfaſſende Vorkehrungen für eine effektvolle, elek · Das auf der Ecke angebrachte, mächtige ba⸗ H. ausgeführt, deren Bureau ſich im zweiten Stocke d. erhebt, um folgende, mit lebhaftem Beifall ſprache zu halten: Feſtakt beſtimmt, innerhalb ihrer räumlichen Gren iſt uns heute aufgefallen, daß unſere herrlichen Arkadenbauten am Friedrichs⸗] Gedeihen iſt deshalb von höchſter Bedeutung für da Illuminations⸗ dieſes Hauſes befinden. ſammenwirken der ei werden, wenn dieſe 2 finden würde. urch Deh Zu der Ausſchmückung der Stadt iſt wiederholt zu bemerken, daß außer den bereits bekannten Straßen auch die Ku nſtſtraße infolge einer unter ihren Be⸗ wohnern getroffenen Einigung ein beſonders feſtliches Gewg angelegt hat. Die Kunſtſtraße wird von den Fürſtlichkeiten der Rückfahrt von den Muſikfeſtkonzerten im Roſengarten nach — dem Schloſſe am Samstag und Dienstag befahren werden. Jubilaäumsdenkmünze der Stadt Mannheim. Anläßlich, ihres dreihundertjährigen Jubiläums hat Stadt Mannheim eine Denkmünze herſtellen laſſen, deren her vorragende, künſtleriſche Qualität die beſondere Aufmerkſamkei der Sammler und Kunſtfreunde erwecken wird. Kein Geringer als Profeſſor Joſef Kowarzik in Frankfurt a.., der woh als einer der bedeutendſten modernen Medailleure gelten darf, hat im Auftrag der Stadigemeinde die Anfertigung der Modell und Prägeſtöcke übernommen, und die rühmlichſt bekannte Präge anſtalt von Wilhelm Mayer und Franz Wilhelm i Stuttgart iſt von dem Künſtler mit der Prägung betraut worden Korwarzik hat ein Werk geſchaffen, das zweffellos zu dent beſten plaſtiſchen Schöpfungen dieſes Meiſters der Medaille Plakette zu rechnen ſein wird. Edle Einfachheit und kraftpoll Individualität zeichnen ſeine Arbeit aus. Die Vorderſeite Denkmünze ziert das edel geſchnittene Bildnis des Landesherr⸗ Großherzogs Friedrich von Baden, unter deſſen geſegneter R gierung Mannheim ſeine neuzeitliche Blüte erleben durfte. —— die Studien zu dieſem wohlgelungener zufertigen, was der Medaille einen er Rückſeite wird von einer allegori die ſich jedoch fernhält von a ten Wert verleiht. tellung eingenommen Zutaten und ledi faſſung und Wiedergab en Gedankens zu wirken eine ſitzende, anmutig; krone und das Stadtwaß heimia zu erkonnen giß 8 der G e im Beg ein auf ſie zueilender bekränzter, nius der Zeit, der auf ſeinem raſtlof Mannheimia mit feſtlichem Kuſſe dritten Jahrhund 1907. Faſſung den Zweck der Medaille. Die Jubil e wurde in kleinen Anzahl ſilbernen und einer gleich zahl bon broncenen Exemplaren geprägt. In den langen nur Broncemedaillen, wöhrend die übrigen der geſchenkweiſen Abgabe vorbehalten blieben. Alle nummeriert und vom Künſtler f halb Mannheims wohnenden J Münzenhandlung von e den Vertrieb übernommen ha Der Verkaufspreis der Bronzemedaille Eiui 12,50 M feſigeſetzt. In Mannheim iſt die Anfang nächſter Woche ab zu beziehen bei Her Hofjuwelier, D 1, 1, C. Feſenmeyer. Juwelier, B J, 3, Fe Nagel, Antiquitäten⸗ und Kunſthandlung, P 7, 15, E. Netee f 15 1100 in Fran D3, 10. Zur Illumination tag Abend erfahren wir, daß in dieſelbe nicht un öſtliche Teil, ſondern auch der weſtliche Teil devr R5 ſtraße, ſowie die zwiſchen beiden Straßen liegende ſch BVerbindungsſtrecke) bů werden ſollen, und daß ſich auch auf dieſe di der Fürſtlichkeiten erſtrecken wird. Zu der Enthüllung der Standbilder am Sonn 75 die ihnen auf dem Auff wieſenen Plätze bereits um 1 Uhr einzunehmen un gang dazu entweder von der Jeſuitenkirche oder von fürſtenſtraße her zu nehmen. Der heutige Feſtlag 15 wurde um 7 Uhr durch ſeierliches Glockeugeläute eingeläute Wetter ſcheint ſich ebenſo gut anzulaſſen, wie am geſtrigen den erſten Morgenſtunden bedeckte zwar eine graue Dunſtſchf Firmament, aber bald Morgenſonne ſiegr und ſchuf das richtige Jubiläumswetter. 0 5 Die Feſtſchriſt des Mannheimer„General⸗Anzeigers⸗ welche zur Feier des 300jährigen Jubiläums erſchefut, wird Samstag uſiſeren verehrlichen Abonnenten zugeſtellt. *** Die Feſtſitzung der ſtüdtiſchen Kollegien, brach ſich die tiges Feſtkleid erhalten. mächtiges, aus Tannenreiſig geformtes, dem Guirlanden nach den Ecken der Galeriebrüſtunge Der Mittelraum des Saales wird durch immergrüne Bäun Sträucher umſchloſſen. Guirlanden winden ſich um die di tragenden Säulen und ſchmücken die Brüſtungen der G großen Bogenlampen, die von Kränzen mit gelben Schi geben ſind, brennen. Ihr Lichk wird durch den gelben dämpft, mil dem die Jampen umkleidet ſind. Gelbe F Seidenſchleifen heben ſich wirkungsvoll von dem grünen Gu der Galerie halten ſich nur wenige Zuhörer auf. Noch zu 10 Uhr fehlen, als ſich Herr Oberbürgermeiſter Betk aufgenommen Liebe Mitbürger! Mit voller Berechtigung hebt unſere der unſerer Gemeinde, unſerer Stadtverfaſſung gilt. Denn die Gemeinde, tigſte organiſche Zuſammenfaſſung aller Ei aller ihrer Lebenszwecke anzuſtreben. Ihre leben der Stadtbewohner. zu Worte zu kommen. Es kann nicht meine Aufgabe Schilderung der Geſchichte unſere! geben, über welche durch die archiwariſchen Jo Hiſtoriographen, Profeſſors Dr. Walter, neue i ſchlüſſe gewonnen wurden. 5„ Beſcheiden, wie ihre un. Ihre 6 der ſtolzen Darum hat die Gemeinde lckelung in dem ung reicht geſchi 6. Seite. Genueral⸗Anzeiger.(Mittagblat!.) klich erſten in den er der waf⸗ ichen, wirt⸗ im erwuchs ſiche Völker; zurück; das Derf Ma ſwntlivrenden Zeit der ichaftlicher Kultur gunſtigeren Jahr rten der Fraufenherr ſchaft und tritt geſchichtlich hervor erſt in jener denkwürdigen Ur⸗ kunde vom 11. März 766, als gerade für jene Römerſtädte in einem gewaltigen Urbanierungsprozeſſe eine zweite Blütezeit als reiche, wehrhafte Handelsſtädte mit ſpezifiſch ſtädt. Wirtſchafts⸗ leben onbrach. Wir dürfen uns ſonach als Gemeinde, ſoweit man das äußerliche Zuſammenleben von Familien und Sippen in loſem Verbande ſo meinen darf, einer faſt 1200 Jahre ge⸗ ſchichtlich verbrieften, aber wohl um ein oder das andere Jahr⸗ hundert weiter zurückreichenden Vergangenheit rühmen. Fried⸗ liche Ackerbauern und Fiſcher— zum großen Teile Leibeigene— bildeten die erſte Einwohnerſchaft des alten Lobdengaudorfes Mannheim— wohl mehr als ein Jahrtauſend nach Art und Größe kaum verſchieden von den wohl gleichalten Nachbardör⸗ ſern Neckarau und Seckenheim. Keine Wechſelfälle des Glücks waren erheblich genug, um geſchichtlich verzeichnet zu werden;: nur der Griffel des Steuerfkskus ruhie nicht: wir wiſſen, daß das Dorf Mannheim um die Hälfte des 15. Jahrhunderts etwa 500 Einwohner ein Steuerkapital von 7580 fl. beſaß mit einem Durchſchnittsvermögen von 105 fl. des einzelnen Steuerzahlers. Faſt zwei Jahrhunderte ſpäter erfolgte der ſchwerſte, ge⸗ meinderechtliche Eingriff in das Leben des Dorfes, der von den einſchneldendſten, verhängnisvollſten F olgen begleitet war. Dem friedlichen Dorfe wurde nicht weniger angeſonnen, als Ver⸗ nichtung der bisherigen Anſiedelungen, Wiederaufbau an einer anderen Stelle zur Errichtung einer Citadelle an der Stelle des Dorfes. Nicht in eitel Luſt und Freude, nein, unter Proteſt und Klagen, unter zähem Widerſtande gegen den Willen der Geſamtbevölkerung vollzog ſich die Gründung der Feſtung und die damit verbundene Umwandlung des Dorfes in eine Stadt, ledig⸗ lich als ein Ausfluß konfeſſionell⸗politiſcher, dynaſtiſcher Er⸗ wäaungen. In eine noch trübere Periode fällt das erſte Jahrhundert⸗ feſt der nunmehr auf fürſtlichen Begnadigungen begründeten, aber im Laufe dieſes einen Jahrhunderts zweimal völlig ver⸗ wüfteten Stadt. Von allen Seiten, aus allen Herren Länder ſtrömten auf den Appell der Städtegründer Koloniſten herbei, ſtrebſame und abenteuernde, erwünſchte und unerwünſchte Fremd⸗ linge. Und aus dieſem ſeltſamen Gemiſche, das wie eine Flut⸗ welle über das nüchterne und ſpießbürgerliche Bauern⸗ und Fiſchervölkchen hereinbrach, ſollte durch Amalgamierung dieſer ſich vielfach widerſtrebenden Elemente ein geordnetes Gemein⸗ weſen erwachſen. Aus dem Nichts, ohne die kraftvolle Stütze er⸗ erbten Vermögens, ohne eingeſeſſenes Patriziat, ohne die Siche⸗ rung des einheimiſchen Gewerbeſtandes durch Zunftverfaſſung, ohne jahrhundertlange Beziehungen zu Nachbarſtädten, ja nicht einmal durch die Einheitlichkeit der Sprache verbunden, geſpalten durch die Verſchiedenartigkeit der Lebensgewohnheiten und Sit⸗ ten, religiöſen Ueberzeugungen und politiſchen Anſchauungen er⸗ wuchs trotz alledem allmählich ein Gemeinweſen, das zu feſtem Berbande zuſammenſchmolz, das unter dem Einfluſſe welter⸗ fahrener Ausländer— namentlich Wallonen— in der Gemeinde⸗ bverwaltung ein reges wirtſchaftliches Leben entfaltete, Anſehen nuch außen ſich erwarb— offenbar zuſammengekittet durch die uns heute ſo gering erſcheinenden und damals ſo außerordent⸗ lich wertvollen Freiheiten, die in der Jorm einer ſtaatsrechtlichen Ausnahmeſtellung, der Privilegien gewährt wurden. Wie unend⸗ lich leicht erſcheint unſere und unſerer leitenden Staatsmänner Aufgabe gegenüber dem Tun jener Männer, die vor zwei und brei Jahrhunderten als unſere Vorgänger im Amte aus wirr⸗ nisvollem Chaos Ordnung in zielbewußtem Vorgehen zu ſchaffen berufen waren. Die dann über Mannheim im zweiten Jahrhundert auf⸗ gehende Sonne des Glanzes als prunkvolle Reſidenz und als ge⸗ ſeierte Kunſt⸗ und Gelehrtenſtadt, ſie erloſch nach kaum ſechs Jahrzehnten. Der Grundlagen bürgerlicher Schaffenskraft— der wirtſchaftlichen und kommunalen Freiheit und Selbſtver⸗ waltung— war die Bürgerſchaft allmählich unrer der wachſenden Autokratie einer beſtechlichen Beamtenſchaft verluſtig gegangen. So findet das zweite Säkularfeſt eine durch die Verlegung des Hofhaltes in ihrem Lebensnerv getroffene Bürgerſchaft. Tief gedemütigt lag das Duozverſailles, das Kind fürſtlicher Laune zu Boden, als ihm bei der Incorporierung mit Baden der neue Landesfürſt und ſeine vortreffliche Regierung die Hand zur Wiederaufrichtung bot. Geſetz und Gerechtigkeit, eine unbeſtech⸗ liche und ſparſame Verwaltung, ſie allein konnten in dem neuge⸗ bildeten Großherzogtume wieder Vertrauen, Zucht und Ordnung herſtellen. Mit feſter und doch wohlwollender Hand, wurden in der Gemeinde in überraſchend kurzer Zeit befriedigende Zuſtände geſchaffen. Bereits die erſten Jahre brachten eine umfaſſende Reorganiſation, allerdings im Sinne der franzöſiſchen Muni⸗ zipalverfaſſung und in ſpäterer Folge die Gemeinde⸗Ordnung— ein unerreichtes Geſetzgebungswerk, von freiheitlichem Geiſte er⸗ füllt, fern von kleinlichem Bevormundungsſpſtem. Treffliche Männer in Mannheim ſuchten in langer fleißiger Arbeit, trotz krübſeliger wirtſchaftlicher Lage, trotz des jahrzehntelangen Dar⸗ niederliegens von Handel und Gewerbe, vor allem durch ſtrenge Sparſamkeit, die Sanierung der Finanzen durchzuführen, damit auf ſolider Grundlage die Enkel weiter bauen konnken. Wie ein Phönix aus der Aſche iſt Mannheim im letzten Jahr⸗ hunderte emporgeſtiegen. niſſen beim Eintritte in das 3. Jahrhundert ihres Beſtehens hat ſich unſere Stadt im letzten halben Jahrhundert emporgeſchwungen zu elner der angeſehendſten Städte des deutſchen Reichs, deren Organi⸗ ſatlonen und Einrichtungen mit denen der beſten ruhig den Vergleich beſtehen können. Unſere Finauzen ſind— wenn auch nicht glänzend — doch wohlgeordnet, ein weitausgedehntes, koſtbares Gemeindegut, eine bis jetzt mächtig anwachſende Steuerkraft, ſie bilden das zuver⸗ läſſige Fundament unſerer Gemeindewirtſchaft. Reiche Hilfsquellen ſtehen uns in ſorgſam geleiteten Betrieben zur Verfügung, unter Zuſtimmung der ganzen Einwohnerſchaft haben wir unſer Unterrichtsweſen und die Erziehung der heranwachſenden Jugend in muſtergültiger Weiſe ausgeſtaltet, tragen wir dem ſozialen Zuge unſerer Zeit in weitgehendſtem Maße Rechnung, gilt es doch im RNahmen der heutigen Geſellſchaftgordnung einen Platz an der Sonne auch für dieſenigen zu ſichern, die durch den Umſturz des Be⸗ ſtehenden nichts verlieren zu können glauben durften. Wir erfreuen uns einer Städte⸗Ordnung, wie ſie— zwar in mancher Hinſicht ab⸗ änderungsbedürſtig— doch noch nirgends und zu keiner Zeit den Städten eine günſtigere Entſaltung der materiellen und geiſtigen Kräſte ermöglichte, die ſowohl in ihren grundlegenden Beſtimmungen, als auch nach der Art der Handhabung freie Bahn der Selbſtverwal⸗ tung eröffnet und alle zur Mitarbeit willigen Kräfte— fern von jeder Obligarchie und Plutokratie— in die Schranken ruft. Und mag auch in ſeltenen Füllen einmal ein Sturm der Meinungsverſchiedenheit über grundlegende oder Einzel⸗Fragen dieſen Saal durchtoben, es beſtätigen dieſe vereinzelten Stürme doch nur die Tatſache, daß jede beachtenswerte Strömung politiſcher und ſoztaler Art hier zu Worte kommt, beſtätigen die Regel eines durchweg verſtändnisvollen Zufam⸗ mengehens aller Fraktionen, beſtätigen eine erfreuliche Einmütigkeit in den meiſten Fragen. Hier in dieſem altehrwürdigen Stadthauſe, in dem ſeit bald zwei Jahrhunderten die bedeutſamſten Fragen für eine geſunde und glückliche Eutwickelung unſeres Gemeinweſens entſchieden werden, joll auch in aller Hinkunſt nur ein Wettkampf ſich entſalten: Das heiße Bemühen aller hier vertretenen Gruppen, in gemeinſamen, einträchtigem Zuſammenwirken, in ſelbſtloſer Hingabe, mit allen Kräften anzuſtreben das Beſte unferer ſchönen, ſich ſtolz emporringen⸗ den Heimatſtadt. ſämtlich reichen Schmuck. Aus den kläglichſten und kleinſten Verhält⸗ Mannheim, 31. Mai. Dieſer von Her kommende Wunſch ſei das erſte Goburtstags⸗ angebinde itr Frwuü In rin;(Lebhafter Beffall. Z Fer*„Gathgriſe 7 90 7 Als der en r rhethoriſch meiſterhaften Ausführungen folgt, verſtummt iſt, Stadtverordnetenvorſtandes, Herr Fiskalanwalt Selb, um in trefflichen Ausführungen ebenfalls einen Rückblick auf die Entwickelung Mannheims in den letzten drei Jahrhunderten zu werfen und daran Hoffnung zu knüpfen, daß unſere Nach⸗ kommen das nächſte Jubiläum unter den gleichen günſtigen Ver⸗ ſſen f Hierauf ergreift wieder Herr Ober⸗ erhebt ſich der Obmann des hältniſſen feiern möchten. bürgermeiſter Beck das Wort, um die Ernennung der Ehrenbürger zu verkünden. Es ſind dies, wie bereits mitgeteilt wurde, die Herren Uniderſitätsprofeſſor Dr. Wundt⸗Leipzig, Miniſter a. D. Eiſenlohr, Geh. Kommerzienrat Karl Ladenburg und Major z. D. Max Seubert. Die Auszeichnung der vier hoch⸗ verdienten Männer mit dem höchſten Ehrentitel, den eine Stadt zu vergeben hal, ruft den lebhafteſten Beifall hervor. Ehrung des Oberbürgermeiſters. Eine beſondere Ueberraſchung wartet noch unſeres nicht minder hochverdienten Oberbürgermeiſters. Herr Bürgermeiſter Martin erhebt ſich und überreicht zur freudigen Ueberraſchung aller Anweſenden dem Stadtoberhaupte im Namen des Stadt⸗ rates die goldene Erinnerungsmedaille. Weiter macht unſer erſter Bürgermeiſter bekannt, daß der Stadtrat be⸗ ſchloſſen habe, daß die Pfalögrafenſtraße in der öſtlichen Stadterweiterung ſortan Otto Beckſtraße heißen ſoll. Herr Oberbürgermeiſter Beck iſt über dieſe überraſchende Ehrung tief bewegt. Nur mühſam weiß er ſich zu faſſen. Man hört es ſeinen erſten Dankesworten an, daß er bis ins Innerſte ergriffen iſt. Er will dieſe Ehrung nicht als eine Ehrung ſeiner Perſon, ſondern nur als eine ſolche aller ſeiner Mitarbeiter gel⸗ ten laſſen, ſeines Stellvertreters des Herrn Bürgermeiſters Martin, der anderen beiden Bürgermeiſter und der ganzen Beamtenſchaft. Empfangen Sie, ſo ſchloß Herr Oberbürger⸗ meiſter Beck unter ſtürmiſchem Beifall, meinen aufrichtigen und herzlichen Dank für dieſe mich hochbeglückende Auszeichnung mit der Verſicherung, daß dieſe meine Nachkommen und mich ehrende Verewigung meines Namens mir den Abend meines Lebens ver⸗ ſchönen und mir ein Sporn ſein wird, in den wenigen Jahren, in denen es mir noch vergönnt iſt, für die Stadt zu wirken, meine ganze Kraft einzuſezen für Mannheim, unſerer geliebten Vaterſtadt, Ehre und Größe.„Meine lieben Mitbürger!, ſo verkündet hierauf Herr Oberbürgermeiſter Beck um halb 10 Uhr, damit iſt die Feſtſitzung geſchloſſen!“ Langſam leert ſich der Saal. Die bereitſtehenden Wagen der Elektriſchen nehmen die Teilnehmer an der Feſtſizung auf, um ſie zum Feſtakte im Nibelungenſaal zu verbringen. * Der Kaiſer kommt am Samstag nach Mannheim! So wurde in den letzten Tagen hier erzählt. Wie wir erfahren, handelt es ſich leider um ein bloßes Gerücht. Den amtlichen Stellen iſt von der Abſicht des Kaiſers, unſere Stadt zu beſuchen, nichts bekannt. * Berkehrsnotiz. Das Verkehrs⸗Bureau teilt mit, daß heute nacht präzis 11 Uhr ausnahmsweiſe ein Exkra⸗ zug mit ſämtlichen Klaſſen vom Hauptbahnhof ab über Schwet⸗ zingen nach Karlsruhe fährt. * Der geſtrigen Frouleichnamsprozeſſion war ein herrliches Sommerwetter beſchieden. Die Beteiligung an der feierlichen Prozeſſion, die um 49 Uhr von der Jeſuitenkirche aus ihren Anfang nahm, war ſeitens unſerer katholiſchen Einwohnerſchaft eine ſehr ſtarke. Sämtliche katholiſchen Vereine und die katho⸗ liſche Schuljugend nahmen an der Prozeſſion teil. Einen hüb⸗ ſchen Anblick gewährten die kleinen weißgekleideten und blumen⸗ tragenden Mädchen. Die Teilnahme an der Prozeſſion ſeitens der dienſtfreien Eiſenbahner, der Zoll⸗ und Poſtbeamten war wie jedes Jahr wiederum ſehr ſtark. Das Intereſſe für den Zug konzentrierte ſich auf den von Männern getragenen Himmel, unter dem die Herren Stadtdekan Bauer und Herr Stadt⸗ pfarrer Knebel ſowie noch zwei andere Geiſtliche das Aller⸗ heiliaſte abwechſelnd trugen. Das Vorbeipaſſieren des Zuges dauerte nahezu eine Stunde. Die verſchiedenen Altäre trugen Die Prozeſſion hatte eine große An⸗ zahl Schauluſtiger herbeigelockt. Gegen 212 Uhr war die Pro⸗ zeſſion wieder an der Jeſuitenkirche angelangt, wo die Auflöſung des Zuges erfolgte. * Brotpreiserhöhung. Infolge des ganz rapiden Mehlaufſchlags hat die Bäckeriunung eine Preiserhöhung von 4 Pfg. auf den 1800 Gr. Leib eintreten laſſen müſſen. Eigentlich entſprach der horrende Mehlauſſchlag einer Erhöhung des Preiſes um 6 Pfg., doch ſoll vorerſt hiervon abgeſehen werden. Chealer, Runſt ung Wiſſenſchanl. Die von Hochſattel. Dieſes iſt ein Luſtſpiel, verfaßt ebenſowohl von Herrn Leo Walther wie von Herrn Ludwig Heller. Die von Hochſattel wohnten ehemals im erſten und zweiten und dritten Stock und der Antiquitätenhändler Roſenſtock wohnte im vierten Stock. Nun hat ſich im Generationenlaufe die Sache umgekehrt. Adalbert von Hochſattel: vierter Stock. Roſenſtock: geh. Komerzienrat, von, und erſter Stock. Hochſattel geſpickt wie ein Haſe mit ariſtokratiſchen Vorurteilen, Roſenſtock ein kühler, rechnender Kaufmann, ein Arbeiter, der mit einigem Stolz ſagen kann, er habe ſich den Adel verdient. Roſenſtock hat ein anmutiges Töchterlein, das nebenbei ein recht verſtän⸗ diges Mädel iſt, Hochſattel hat einen Sohn, der für Geld ſingt, das heißt, Opernſänger geworden iſt und ein Menſch ohne bornierte Vorurteile, die aus Menſchen faſt bemitleidenswerte Karrikaturen machen. Der Leſer ſieht ſchon, daß aus dieſen bei⸗ den Menſchenkindern ein Paar werden muß und ſo geſchieht's denn auch: Hedwig Roſenſtock wird Frau Ulrich von Hochſattel und die Welt gerät darob nicht aus den Fugen. Im Gegenteil, in einer ganz netten Itonie laſſen die Verfaſſer das Stück damit enden, daß, ehe zum letzten Male der Vorhang fällt, Adalbert von Hochſattel, dieſe geborſtene Säule überlebter Lebens⸗ ouffaſſung, zum Roſenſtock geht. Es iſt kein Raum mehr in einer Welt der Arbeit, des Könnens, der perſöplichen Tüchtigkeit, für Menſchen, die weiter nichts aufzuweiſen haben, als daß ſie mit einem„von“ geboren ſind und daraus das Privilegium her⸗ leiten, von der Arbeit der— Arbeiter zu leben. Der Gedanke iſt ganz hübſch, zu verwerten ſowohl für ein Luſtſpiel wie für eine Geſellſchaftsſatire, wenn einer es verſteht. Es iſt nun gemäß dem Können unſerer heutigen Luſtſpieldichterei ein neutrales Mittelding daraus geworden, das ſich ebenſo fern von dem tiefäugigen, liebevollen, verſtehenden Humor,, wie von den Geißelhieben ernſter, luftreinigender Satire hält. Die freund⸗ lich⸗boshafte, behaglich⸗witzige Art, mit den Schwächen und Vornieriheiten der Menſchen und der Skände wir aus den„Fliegenden Blättern“ kennen. Roſa von Moſen⸗ ſtock und Abalbert von Hochſattel ſind alte liebe Bekannte, deren unberwüſtlich ebenmäßig gezeichneter Typus uns in jeder Num⸗ mer der Fliegenden ſeine Spaßhafigkeit produziert. Weilet wüßte ich kaum etwas über der neuen„Luſiſpiele“ neueſte Folge zu ſagen. Einmal ein etwas anderer Stoff; daß dieſer ander Stoff nun auch einmal etwas anders, luſtſpielhafter, behandel worden ſei, habe ich nicht finden können. Die Regte fand es füt gut und richtig, noch einige recht dicke Pinſelſtriche hinzuzufligen und das Publikum lachte und der Zweck der Uebung war erxeicht Geſpielt wurde, wie man ſo zuſagen pflegt, wenn man nichts zu ſagen weiß, mit guter Laune. Am meiſten Vergnügen bereitetz wohl Köbert als vielgewandter Theateragent Siegfried Adler Hecht Zab vom Freiherrn von Hochfattel eine etwas harte und eintönige Karrikatur. Eckelmann verſtand unz den Menſchen und Arbeiter in dem Kommerzienrat begreiflich und berechenbar zu machen. Köhler war ein warmherziger liebenswürdiger Künſtler und Sänger, Ella Eckelmann eine taufriſche, anziehende, gütige Hedwig und Julie Sanden rief als Roſa von Roſenſtock die unterſchiedlichſte Heiterkeit hervor, 2. Herr Bürgermeiſter Martin ſchreibt uns: Sehr geehrte Redakfion Der hieſige Thegter⸗ und Konzertanzeiger hat eine„Muſikfeſtnummer⸗ herausgegeben, die unter anderem ein Artikel über den Unterzeich⸗ neten enthält. Ich würde großen Wert darauf legen, wenn Sie in Ihrem geſchätzten Blatt gütigſt davon Nutiz nehmen wollten, daß dieſe Publikation ahne mein Wiſſen und gegen meinen Willen erfolgt iſt, und daß ich der Handelsdruckerei Katz die Weſterverbreitung des Blattes ausdrücklich unterſagt habe. Mit vorzüglſcher Hochachtung Martin, Bürgermeiſter. CLetzte Pachrichten und Telegramme. Der Gegenbeſuch der engliſchen Jonrnaliſten. London, 30. Mai.„Weſtminſter Gazette“ ſchreibt:„Wir verzeichnen mit großer Freude den großen Erfolg des Be⸗ ſuchs engliſcher Journaliſten in Deutſchland Sie vertreten in glücklicher Weiſe alle Schattierungen der poll⸗ tiſchen Meinungen in Großbritannien, und wie ſie mit gewinnender und großartiger Gaſtlichkeit von ihren Wirten, deren Güte und Aufmerkſamkeit wir aufrichtig anerkennen, wülr⸗ dig aufgenommen worden ſind, ſo ſtellen wir gern feſt, daß die geſtern Abend beiderſeits gehaltenen Reden ſich durch Mufvich⸗ tiakeit und Gradheit auszeichneten, die den beiden Na⸗ tionen eigen iſt. Der freie Austauſch von Anſichten und geſell⸗ ſchaftlichen Höflichkeiten wird viel zur Verhütung von Mißber⸗ ſtändniſſen beitragen, wie ſie nur zu oft von einem Teil der ſe beider Länder bedauerlicherweiſe genährt worden IIrd. London, 30. Mai. Der„Star“ ſchreibt? Die Rede des Unterſtaatsſekretärs v. Mühlberg verdient bei jenen Beach⸗ tung, die unabläſſig die engliſche öffentliche Meinung geagen Deutſchland aufzureizen ſich demühen. Das ſf eine Redeweiſe, wie ſie verſtändige Engländer begreifen können; ſie zeigt, daß die Deutſchen ſich in ihren Beſtrebungen von uns ſelbſt nicht weſentlich unterſcheiden und daß wir mit einander, ebenſoaut wie mit anderen Nationen, an den Weltaufgaben zuſammenarbeiten können. Wir hoffen zuverſichtlich, daß Herrn v. Mühlbergs Aufforderung an die deutſchen und eng⸗ liſchen Journaliſten, die falſchen Legenden und das ungerecht⸗ fertiate Mißtrauen zu zerſtören, in London oder Berlin nicht in Vergeſſenheit kommen wird, wenn die Feſtlichkeiten be⸗ en det ſind. *Eſſen, 30. Mai. Ueber die Frage der Zulaſſung der Preſſe zu den Sitzungen der Haager Conferenz verbreitete der„New⸗ Vork Herald“ die Meldung, daß Deutſchland und Japan ſich da⸗ gegen ausgeſprochen hätten, obwohl die Mehrzahl der Mächle, ins⸗ beſonderer Rußland und die Vereinigten Staaten, für die Oeffem⸗ lichkeit der Sitzungen eingetreten ſeien. Demgegenüber erfährt die „Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“, daß über dieſe Frage Verhand⸗ lungen zwiſchen den einzelnen Mächten überhaupt noch nicht ſtatt⸗ gefunden haben, daß aber Deutſchland ſobald die Frage erörtert werde, unbedingt für die Zulaſſung der Preſſe eintreten werde, um durch die Oeffentlichkeit der Verhandlungenzallen Preistrelbereſen vorzubeugen. Die Erfahrungen von Algeeiras in dieſer Richtung dürften noch nicht vergeſſen ſein. Paris, 30. Mai. Die Kammer nahm einen Antrag an, nach welchem die Ehe zwiſchen Schwager und Schwägerin geſtattet wird, ſowie einen Antrag, nach welchem die bisherſge Friſt von 10 Monaten, nach welcher eine geſchiedene Frau ſich wieder ver⸗ heiraten dürfe, abgeändert wird. *Marſeille, 30. Mai. Der Generalausſtand aller eingeſchriebe⸗ nen Seeleute wurbe zum 30. Mai proklamiert. *Orford, s0. Mal. Jüngere Studenten waren ergrimmt über del Erſolg der Kollegen Chriſt Curch und Nerton im Ruderſport und beſchloſſen die den beſwen Collegſen gehörigen Tribnnen auf ihrem Grundſtücke mieder⸗ zubrennen. Inſolgedeſſen griffen ſte am 29. Mai abends zu Hunderten die Tribüne an, überwältigten nach langem Kampſe die Polizei und die Feueer⸗ wehr, welche die Tribüne zu ſchützen ſuchten, ſteckten das Zelt des Sellelitz in Braud und zertrümmerten und verbrannten viele Stühl, Bänke und audere Gegenſtände, — VBerliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 31. Mai. Profeſſor A. Kamp iſt in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Präſident des Senats der Akademie der Künſte geſtern vom Kaiſer beſtätigt worden. Berlin, 31. Mai. Hermann Bahrs Buch über Wien ſ geſtern mittag in der öſterreichiſchen Hauptſtadt konfiziert worden, zugleich mit dem Wiener Journal, das aus dem Buch einzelne Sſellen über das Herrſcherhaus publiziert hatte. * Berlin, 31. Mai. Im Laufe des Donnerstag haben in Berlin weftere 300 Bäckergeſellen die Arbeit niedergelegt, ſodaß ſich diß jetzt 3800 Geſellen im Streik befinden. Die Forderungen ſind bishe von 535 Meiſtern mit rund 1100 Geſellen bewilligt worden. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Datum: 1 2 7* vom Ahein. 28. 22. 20. 8. 0 e Konſtanna;;᷑ñ᷑ñ.ꝶi8 4,0.84 Waldshut 3,58 8,60) Hüningen“) ,02 3,07.25.82.42 3,55 Abds. 6, Unt ehl J,86 8,38.51 3,57 3,70 8,74] N. 6 Ubr Lauterburgg 5,02 Abds. 6 Uhr Maxaun 44.90 4,91 4,94 6,10 5,16 5,26 2 Uhr Germersheim 4,80 4,80.-P. 12 Nir Mannheim(4,57 4,55 4,54 4,62 4,78 4,80 Morg. 7 Uir Mainz 1,84 180 ,78 1,77 1,85.-P. 12 Ude Bingen 2,45 10 Uhr Kaudbdß.. J,98 2,86 2,28 2,88 2,92 2 Ubr Koblenz 2,83 10 Uhr Köln. fJ3,11 3,02 2,96 2,94 2,92 2 Uhr Ruhrort 2,85 6 Uhr vom Neckar: Maunheim.55 4,50.49.56 4,70 4,76] B. 7 Ubr Heilbronn J0,70 0,75 0,74 0,80 0,70 0, B. 7 Uhr ) Windſtill, Nebel + 100. —— abzurechnen, die 59 des ytung — (Mittagblatt.) 5 Bekann at hung. Ais Anlaß des 390 fährigen Sladtjubiläums d. Stadti Mann⸗ heim bleiben am nächſten Frei⸗ tag den 31. Mat 8) die ſtädt. Eichauſlalten b)„„ Brückenwagen 0) Volksbadeanſtalten münerhalb, der S di und in den Tag ge⸗ 30459 Käterthal den ganzen ſchloſſen, Der ftüdt. Maſchinen inſpektor. lckwar Aler⸗ Terfeigermng. Montag, 3. Juni 1907 vormittags 11 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau U 2, 5 die I. Schur Klee von nachbenannten ſtädt. Grundſtücken: 30466 Von der 2. Sandgewann ca. 100 qm, von der 5. Sand⸗ gewann ca. 60 qm, von der 7. Sandgewann ca. 30 qm. Mannheim, 28. Mai 1907. Städt. Gutsverwaltung Krebs. Heugrag⸗Verfteigerung. Montag, 3. Juni 1907, vormittags 9 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau, U 2, 5 das Heugras von nachbezeichneten ſtädtiſchen Wieſen 30465 Von der Fahrlach, vom Neckardamm und von der Streitwieſe. Mannheim, 28. Mai 1907. Städt. Gutsverwaltung Krebs. Badmeiſter ſtelle. Die Stelle des 8. Bad⸗ meiſters im Männerfreibad im Rhein iſt ſofort zu beſetzen. 30457 Bewerber, die das 40. Lebensjahr nicht überſchrit⸗ ten haben und vorzügliche Schwimmer ſind, wollen ihre Geſuche unter Beifügung von Lebenslauf und Zeug⸗ nisabſchriften, ſowie Angabe der Gehaltsanſprüche bis ſpäteſtens 3. Juni bei uns einreichen. Gediente Piv⸗ niere bevorzugt. 80457 Mannheim, 25. Mai 1907. Stäbt. Hochbauamt: Perrey. Bekanntmachung. Die ſtädt. Brückenwage an der Neckarbrücke iſt wegen Reparatur vom Montag, den 1 Juni bis inkl. Dienstag, den Inni geſchloſſen. 110 a inhetm, den 27. Mai 1907. Der Städtiſche Maſchinen⸗ inſpertor: Volckmar. Haus⸗Verſtrigerung. Auf Antrag der Erben der Nafael Mayer Witwe, Sarah eb. Wolf in Maunheiin wlrd urch das Notariat am Freitag, den 14. Juni 1907, nachmittags 3 Uhr, im Geſchäftszimmer des Nota⸗ riats Maunheim IV, O 7 Nr. 1 das nachbeſchriebene Grundſtück öffent⸗ lich zu Eigentum verſteigerk: Laßb.„Nr. 4287 Litera Q 4 19 im Maße von 1 a 10 qm. Die Steigerungsbebingungen können dahier eingeſehen werden den 22. Mai 1907. Gr. Notariat 4. Müller, Zpangs⸗Verſteigerung. Samstag, 1. Juni 1907, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Rheinau vor alten Gemeindehauſe im Vollſtreckungswege öffentlich gegen bare Zahlung verſteigern: 1 Werkieugſchrank, ca. 30 Pfund Leim, 2 halbferti e Nachttiſche, 1 Partie Abfall⸗ holz,(Bretter) und ſonſtiges. Daran anſchließend an Ort und Stelle, Wilhelmſtr. 2: Ca. 500 Stck. Geſims⸗ 30469 71977 und 2 Lagerhütten. 49329 Die Verſteigerung findet vorausſichtlich beſtimmt ſtatt. Mannheim, 29. Mai 1907. Günther, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Freitag, den 31. Mai 1907, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4,5 ter gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 49349 1 neuer Anzug. Die Verſteigerung ftndet beſtimmt ſtatt. Mannheim, 30. Mai 1907. Weber, Gerichtsvollſieher zororten Neckarau, Walbhof und! Gurt⸗ u. Verkleidungsſtücke Bekanntmachung. Am eng, den 1. Juni 1907 gelangt die Strecke Kammerſchleuße Frieſenheimerſtraße mit dem Endpunkt Diffeneſtraße zur Eröffnung. Taxgrenze iſt Diſſenentaße. Halteſtellen ſind vorerſt zwei und zwar an der Rheinrottſtraße (Prälzer Mühlenwerke) und an der Hombuſchſtraße(Huden⸗ brandiſche Mühlenwerke), Die Streckenkarten Fiiedriel Zbrücke⸗K auf der neuen Strecke Gültigkeit. Für die Strecke Alphocnſtraße⸗ nhelſſterſtraße gelten auch die Arbeiterkarten. An Wochemnagen fährt der erſte Wagen ab! Kammerſchleuße haben auch Depot nach der Frf tenhernterſtraße um 580 morgens, ab Frieſenhel nerſtraßze nach der Kammerſchleune um 6568. Letzter Wagen ab Kaemmerſchleuße nach der ſenbermerſtraße 7“ abends, ab Frieſenheimerſtraße nach dem Depot 78“. An S untagen, fährt der erſte Wagen nach der Frieſenheimer⸗ ſtraße um 7 ah Depot und um 816 ah Frieſenheimerſſraße. Am Abeld verkehren die Wagen wie an Wochentagen. Wagenfolge alle 20 Minuten. Mannheint, den 30. Mai 1907. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. Colossaum WeIes Teater ſſessplatz Freitag, 31. Mai, abends 8½ Uhr 54111 Gaſtfpiel Zr. Rojg Sölch: Der Dorfpoliziſt. Friedrichs-Park. Samstag 1. Juni, abends—11 Uhr Sonutag, 2. Juni, nachm. ½—½7, abds.—11 Uhr lilitär-Konzerte der Grenadier⸗Kapelle. Sonntag, den 2. Juni 20 Pig. Tag Modizinalkasse der kafn. Vereine K 1, 17 In Nuonat Nui Eintritt frei!“ Auch Nichtkatholiken und Nichtvereinsmitglieder können eintreten 88000 SSee Seg SBäcteri Anung Mannheim. Brotpreilse. Vom 1. Juni ds. Js. ab kosten: 680 Plg. 5. 54 Pfg. 3.„ bfaler bonde 52 Pfg. Ber Vorstand. 30047 121 Mundenheimer⸗ Wstasse 233 aiustabe ahn ſabten Empfiehlt ſeine reine Weine mit aufmerkſamer Danten⸗ bedienung. Hochachtungsvollſt 71760 Friedr. Hoffmann. Pension„Austria“, Heidelberg Uferstræsse 20. 5656 Schönste 258 am Neckar.— Fremdenzimmer von Mk..50 an. Seiees Basbeltanase 15 Frauenarbeltg- 5 ule. 5 Juftkurort Bergzabern. Eigene Villa direkt am Wald. Groß. Garten mit Spiel⸗ platz. Vollſtäudige Ausbild. in allen Hausbaltungsfächern, ſowie in Handarbeiten, hauptſächlich im Kleidermachen 915 Auf W̃ zuuſch Flavier⸗ U. Geſangsunterricht,.„ Tief⸗ u. Flachbrand. 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Juni, abends 9 Uhr im Boothaus 7211⁴4 Mitgliebei⸗Verſammlung. Wir bitten um zahlreiches Er⸗ ſcheinen. Der Vorſtand. RKheinsalm ſehr billig. Wesersalm Soles, Furbots Schellfische çte. Wild und Geflügel in großer Auswayl. 92 1, 5 * Kna Breitesfrasse. Telephon 299. Verloren an Fronleichnamsteg Porte⸗ monnagie mit Juhalt: Trau⸗ ring, Wäſchezettel, Trambahn⸗ karte, tlein Geld, gegen Belohn. abzugeben. 7076 Lemmischtes Aulocaragen: modern eingerichtet, zu verm. Büro, Augartenſtr. 84. N ſſch zum Waſchen, Bügeln U. Wüf L Flicken wird abgegeben. K 3, 14, parterre, mittags von 2 Uhr. 7082 180 Paus Verkauf f Ein kleines 2ſtöckg. t. Wohnhaus in der Nähe M 1 mit etwas Garten, in welchem Hauſe ſeit 15 Jahren ein Kolonialwaren⸗ Geſchäft mit ſehr gutem Er⸗ folge betrieben wird(Umſatz jährlich 5000 Mk.) iſt Um⸗ ſtände halber preiswert zu ver⸗ kaufen. Preis 7000 Mk., An⸗ zahlung 1000 Mk. und wülrde ſich dieſes Haus für Hand⸗ werker ſehr gut eignen. Offerten unter Nr. 49843 an die Exped. d. Bl. 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HRage!l schweren Leiden erlöst wurde. Wir bitten um stille Teilnahme. Mannhelm, Köln, Solmar, 29. Mai 1907. der Leichenhalle aus statt. Danksagung. Für die vielen Beweiſe der Liebe und Teilnahme beim Tode meines unvergeßlichen Galten, des Hofopernsängers Fpiedrich Caplen ſpreche ich hiermit meinen herzlichſten Dank aus, im Namen der Hinterbliebenen: Minaie Paflen. Manuheim, den 29. Mai 1907. Dankſagung. Fülr die vielen Beweiſe der Teilnahme au dem mich ſchwer betroffenen Verluſte meines gellebten Ehegatten Herr Kaufmann helm Kehl ſage ich allen meinen herzlichſten Dank. 72109 Marie Kehl geb. Zchilling. Hypothekengelder IJrael Weil; 371. Schmerzerfüllt machen wir Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass meine liebe Frau, unsere gute, treubesorgte Mutter, Schwägerin und im Alter von 56 Jahren heute Nachmittag durch einen sanften Tod von ihrem Dle tleftrauernden Hinterhllebenen: Heinrieh Frank, Bäckermelster nebst Kindern. Die Beerdigung findet Samstag, den 1. 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