n Badiſche Volkszeitung.) 70 Piennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich⸗ durch die Poſt bez. mel. Poſt⸗ 19 dueſchlag...48 pro Quartal. Einzel⸗Nummes 3 Pfg. In ſerate: E 6, 2. Die Folonel⸗Zelle.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate. 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geltſenſte und verbreilelſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. 9 (Mannheimer Volksblatt.) Tcdegramm⸗Adteſſe „Journal Mannhein — Telefon⸗Nummern: Oirektion u. Buchhaltung 149 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktionn 3877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 18 E G, 2. Nr. 248. Samstag, 1. Juni 1907. (1. Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. — Sen rgaeee Urſachen der Blüte Mannheims und deren Fortdauer. Als hauptſächlichſte Urſache der Blüte Mannheims iſt ſicher⸗ lich ſeine Lage am Zuſammenfluß des Neckars und des Rheins zu bezeichnen. Dieſem Umſtand hat unſere Regierung durch Gründung eines Hafens im Jahre 180 bereits Rechnung ge⸗ tragen. Die großartigen Anlagen, welche von der gleichen Stelle im Jahre 1870 durch Errichtung des Mühlauhafens ausgeführt wurden, zeigen wie der Staat die Ausnützung der guten Lage unſerer Stadt richtig auffaßte. Eine gleiche Einſicht zeigte die Stadt indem unter der Verwaltung des Herrn Oberbürger⸗ meiſters Beck der Induſtriehafen geſchaffen wurde und darf ich auch nicht unerwähnt laſſen, daß das zeitweilig unglückſelig perlaufene Unternehmen Böhms,„Die Rheingu“ einen genialen Blick dafür erwies, daß die vorzügliche Lage Mannheims noch weiter entwicklungsfähig iſt.— Mit der Lage einer Stadt allein iſt es nicht getan, andere Städte mit ähnlichen Vorbedingungen ſind zurückgeblieben oder ſchreiten nur langſam vorwärts. Ein gut Teil der Blüte Mannheims iſt ſicher dem regen Pfälzer⸗ Volks⸗Charakter zuzuſchreiben, der Optimismus iſt für die Unternehmungsluſt ein großer Faktor. Von dieſem ihm inne⸗ wohnenden Feuer getrieben, hat ſich das jetzige Mannheim aus ſeinen kleinen Verhältniſſen zu ſeiner heutigen Ausdehnung ent⸗ wickelt. Lage und Charakter der Bevölkerung allein tun es aber auch nicht; wir Alten können an den Fingern die Perſönlich⸗ keiten herzählen ohne die Mannheim nie geworden wäre, was es iſt. Unſere Handelskammerpräſtdenten Lauer, der alte Lenel (der Vater des jetzigenHandelskammerpräſidenten), Diffens u. a. haben zu ihrer Zeit wo Handel und Schiffahrt die Hauptnähr⸗ mutter unſerer Bevölkerung war, dieſe Zweige des Erwerbs⸗ lebens kräftig gepflegt. Ich erinnere nur an die Schaffung der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrtsgeſellſchaft, an deſſen leider zu früh verſtorbenen Direktor Keßler, an die Errichtung der verſchiedenen Schiffahrts⸗Aſſekuranz⸗Geſellſchaften durch den ſeligen Herrn Engelhorn u. a. an die Errichtung der Lagerhaus⸗ Geſellſchaft mit ihren Silos, an die Schaffung der Mannheimer Getreidebörſe, um die ſich Herr Emil Hirſch ſo bedeutende Ver⸗ dienſte erworben hat. Der Handel ſtand von 1850—70 im Mittelpunkt der Ent⸗ wickelung und ſeine hauptſächlichſte Förderung verdankt er einer Firma, welche durch ihren weiten Blick die großen Umſätze dem Handel ermöglichten, es iſt dies das Bankhaus W. H. Laden⸗ burg u. Söhne. Wer die Prinzipien kannte, mit denen die Chefs dieſes Hauſes Hermann und Seligmann Ladenburg das⸗ ſelbe leiteten, der wird keinen Augenblick im Unklaren ſein, daß die Blüte des Mannheimer Handels von dieſer Seite die größte 1 Förderung erfuhr. Unbekümmert um die Größe des eigenen Kapitals nur unter Berückſichtigung der Vertrauenswürdigkeit des Einzelnen wurden Kredite in einer Höhe gewährt, wie ſie im übrigen Deutſchland nicht bekannt waren. Wie allgemein I dieſe Anſicht feſtſteht beweiſt, daß zum Jubiläum Eindrücke eines Nichtmannheimers vom Mann⸗ heimer Jubiläums⸗Mufilfeſt. I. Das hiſtoriſche Präludium. Auch ein Stadtjubiläum verflüchtet. Als vor Jahren die altehrwürdige Bundesſtadt der ſchweizeriſchen Eidgenoſſenſchaft, das van der Aare umrauſchte Bern, das Jubelfeſt ihres 900⸗ jährigen Beſtehens ſeierte, wurde unter freiem Himmel ein hiſtoriſches Feſtſpiel aufgeführt, in deſſen ſzeniſchem Rahmen bunt⸗ bewegte Bilder aus Berns Vergangenheit von der Gründung der Stadt durch Berchthold V. von Zähringen bis auf die Gegen⸗ wart zur Darſtellung gelangten. Es var ein unvergeßliches Er⸗ lebnis für alle, die der grandioſen Veranſtaltung damals bei⸗ wohnen durften. Auch der Muſik war eine dankbare Aufgabe zugefallen. + Muſikdirektor Dr. Munzinger ſchrieb dazu dem Charakter der berſchiedenen Zeitperioden angepaßte Chöre und Märſche, darunter den altertümlich anmutenden Zähringermarſch. Den größten Erfolg aber hatte, wie immer bei ſolchen lokalpatrioti⸗ ſchen, ſpezifiſch berniſchen Gelegenheitsaufführungen, der heute nuch in der deutſchen Militärmuſikwelt zu Ehren gekommene „Alte Bernermarſch“, der einſt von den Verteidigern Murtens und des alten Bern durch Trommler und Pfeifer„exekutiert“ wurde; noch heute übt das kriegeriſche, in ſtrammem, kurz ange⸗ ndenem Marſchtempo einherſchreitende Stück ſeine faseinie⸗ Kkende Wirkung aus. Im Zeichen einer ähnlichen Jubelfeier ſteht Mannheim. Man ſollte es kaum glauben, daß dieſe mächtig empor⸗ klühende Handelsmetropole auf eine muſikaliſche Vergangenheit zurückblickt, deren in dieſen Tagen vielgenannte Vertreter weit⸗ gusblickende Vorläufer unſerer zeitgenöſſiſchen Tondichter, Pioniere und Reformatoren in ihrem Kreiſe, geweſen ſind. Das Andenken dieſer Verſchollenen, dieſer zumeiſt in Mann⸗ beim künſtleriſch und erzieheriſch wirkenden Männer wie Franz 5 man den ——..——̃——— jetzigen Chef der Firma Herrn Karl Ladenburg zum Ehren⸗ bürger Mannheims ernannte. Zweifellos iſt die Leichtigkeit das eigene Kapital durch Kredit zu ergänzen eine der Haupt⸗ urſachen, daß Mannheims Handel ſich ſo raſch und weltum⸗ faſſend entwickelte. Dem Hauſe Ladenburg traten das Bank⸗ haus Hohenemſer und ſpäter in größerem Umfange noch die Rhein. Kreditbank unter der Führung Eckart, Hartogenſis ſowie der Direktor Zeiler, Broſien etc. an die Seite. Dem Handel iſt jedoch das eigentümlich, daß er, leicht beweglich, bald den, bald jenen Platz bevorzugt; die Verallgemeinerung des Kredits auch an anderen Handelsplätzen unſeres Vaterlandes, die Telegraphie und Vergrößerung der Schiffahrt an den Hafenplätzen, ſowie eine Menge anderer Urſachen, veranlaßten, daß ganze Handels⸗ zweige, die früher ihren Hauptſitz in Mannheim hatten, nur noch in kleinerem Umfang hier vertreten ſind. Wo ſind die großen Kolonialwarenhäuſer hingekommen? wie die Tunng, Dörler, Nauen, Jörger, Deutſchmann etc.? Wo die Weingroßhandlungen, wie Sauerbeck c Diffens etc.? Wie hat ſich der Rohtabakhandel auf wenige Firmen zuſammen⸗ gezogen, während die alten mächtigen Häuſer wie Traumann, Mainzer, Baſſermann, Guſtab Maas und viele andere ihre Firmen liquidierten? Produzent und Konſument ſind ſich ſo nahe getreten, daß dem Handel ganz andere Aufgaben zu⸗ fallen, als ihm in früherer Zeit zugewieſen wurden. ſoch immer nimmt Mannheims Handel in der Getreide⸗ Branche, im Holzhandel und vielen anderen Zweigen eine achtungsgebietende Stellung ein. Auch ſind an Stelle der großen Zwiſchenhandelshäuſer eine bedeutende Zahl von Agenten und Kommiſſionären getreten, welche vielfach die Rolle der erſteren übernommen haben.— Allein die Induſtrie hat den älteren Bruder, den Handel, überholt, die raſche Erkenntnis dieſer Wandlungen und die energiſche Förderung aller Bedingungen durch Staat und Gemeinde um der Induſtrie hier große Vor⸗ teile zu bieten haben die Proſperität derſelben. hoffentlich dauernd an unſere Stadt gefeſſelt. Aber auch hier ſind es einzelne Perſönlichkeiten, von denen einige nicht mehr unter uns weilen, welchen der unvergängliche Ruhm allzeit verbleiben wird zu Mannheims Blüte ſo Vieles beigetragen zu haben. Es ſeien nur die Namen Engelhorn, Lanz, Benſinger, Haas ete. erwähnt; ohne die Energie ſolcher Männer, welche dem Ritter im Dornröschen gleich die ſchlafenden Indu⸗ ſtriekräfte wachriefen, wären wir wie viele andere deutſche Städte in behaglich ſchleppender Entwicklung fortgeſchritten, aber nie wäre es einer Einwohnerſchaft von über 170000 Menſchen möglich gewſſen auf dieſem kleinen Fleck Erde einen reichen Er⸗ werb zu finden. Außer mit Großhandel, Agenturen und In⸗ duſtrie beſchäftigen ſich tauſende unſerer Einwohner mit dem Detailhandel, der Dank ſeiner Intelligenz und Rührigkeit, troßz der zahlreichen großen Warenhäuſer einen bedeutenden Umſatz erzielen konnte und die Bewunderung des ſich jährlich vermehren⸗ den Fremdenbeſuches ausmacht. Mit Stolz dürfen wir aber auch der Männer erwähnen, welche mit Recht darauf hinwirkten, daß materielle Wohlfahrt an allgemeine⸗ und Fachbildung ge⸗ bunden iſt; allzeit hat Mannheim der Entwicklung und Pflege ſeiner Schulen die größte Aufmerkſamkeit zugewendet. Die trei⸗ benden Kräfte waren hier Herr Oberbürgermeiſter Moll, dem die erweiterte Volksſchule ihre Entſtehung verdankt, ſowie unſer jetziges Stadtoberhaupt, Herr Oberbürgermeiſter Beck, der Sie wollen eine völlige Beſeitigung des Koſt⸗ und Logisweſens; dem Fachſchulweſen durch Errichtung kaufmänniſcher und Ingenieurſchulen ete. in dem Gemeindebudget einen weiten Raum verſchaffte und organiſierend und entwickelnd ſich uner⸗ müdlich zeigte. Zuſammenfaſſend möchte ich folgende Umſtände erwähnen, die zur Blüte Mannheims hauptſächlich beigetragen haben. 1. Seine günſtige Lage. 2. Der glückliche Volkscharakter. 3. Das Zuſammenwirken von Staat und Gemeinde und einzelner Perſönlichkeiten. Vor allem aber das große Intereſſe und die ununterbrochene Fürſorge, welche unſer Landesfürſt Großherzog Friedrich ſeiner zweiten Hauptſtadt Mannheim all⸗ zeit zugewendet hat. Wenn dieſe Faktoren, welche bisher ſo ſegensreich die Entwicklung unſerer Stadt gefördert haben, auch weiterhin in Tätigkeit bleiben, dann dürfen wir auch mit Ver⸗ trauen in die fernere Zukunft ſchauen und wird Mannheim nach wie vor die Handelsmetropole Süddeutſchlands bleiben. Mannheim, 31. Mai 1907. Fritz Hirſchhorn. Bäckerſtreik in Berlin. (Von unſerem Berliner Bureau.) J Berlin, 31. Maf. In einem Punkt iſt Berlin gewiß nicht„rückſtändig“: es hat zur Stunde die größten und umfangreichſten Streiks. Zu Ausſperrung und Ausſtand im Baugewerbe iſt nämlich ſeit Dienstag nacht noch ein Bäckerſtreik getreten. Dem hauptſtädti⸗ ſchen Publikum ſcheint er noch nicht recht fühlbar geworden zu ſein; an der Peripherie der Stadt, in den Arbeitervierteln haben die Bäckermeiſter ſich offenbar beeilt, um, da ſie Ernſt ſahen, den Forderungen der Geſellen Rechnung zu tragen. In den anderen Quartieren legten ſie anſcheinend ſelbſt mit Hand an; cußerdem exiſtiert noch ein Bund ſogenannter„hanpwerks⸗ treuer“ Geſellen, der aber, wie derlei gelbe Gewerkſchaften zu⸗ meiſt, nicht ſehr zahlreich iſt und ſchließlich mag die eine und andere Lücke auch noch durch den bekannten„Zuzug von auß halb“ geſchloſſen worden ſein. Alſo ſehr fühlbar iſt dieſ Streik noch nicht geworden und wird es vorausſichtlich auch nicht werden. Trotzdem lohnt es ſich ſchon, ihn ein wenig nähe betrachten. Vornehmlich ſchon deshalb, weil er ſozuſagen Gegenſtück zu der Bauarbeiterbewegung iſt. Dort waren di Arbeitgeber weit, ſehr weit entgegengekommen und die Einigung ſcheiterte lediglich an dem Furor der Maſſen, der vor den ſelbſt⸗ gewählten Führern nicht einmal mehr Halt machte. Bei den Bäckern ſtand es umgekehrt. Da waren die Geſellen fürs B tragen und für einen Pakt auf leidlich annehmbarer Grundlage aber die Meiſter wollten nicht und als auf Erſuchen der Ge⸗ hilfenſchaft und eines Teiles der Meiſter dann das Einigungs⸗ amt des Berliner Gewerbegerichts ſich einmiſchte und aus der Fülle ſeiner Erfahrung einen billigen Schiedsſpruch fällte, hatten die vereinigten Bäckerinnungen den guten Geſchmack, den hochverdienten Vorſitzenden des Berliner Gewerbegerichts, der zugleich in mehr als einer Beziehung ein Schöpfer unſeres werdenden Arbeitsrechts iſt, den Magiſtratsrat v. Schulz, beim Oberbürgermeiſter Kirſchner, als ſeinem Chef zu verklagen. Warum kämpfen denn eigentlich dieſe Berliner Bäckergeſellen? Taber Richter(1720—1789), Chriſtian Cannabich (1731—1798] und Johann Stamitz(17171761] zu ehren, — das war das pietätvolle Leitmotiv, welches uns aus dem hiſtoriſchen Präludium des geſtrigen Feſtabends immer wieder entgegenklang. Dieſe retroſpektive Muſikaufführung unter Peter Raa⸗ bes begeiſterter und begeiſternder Leitung war ein impoſanter Huldigungsakt für die drei genannten Mannheimer Symphoniler, die ſich eine ſolche künſtleriſche Auferſtehung, zumal anß ſolcher Stätte und unter ſo ehrenvollen Umſtänden kaum hätten träumen laſſen. Was über die zur Ausgrabung und Wiederbelebung gelangten Werke dieſer Vorläufer Haydns und Mozarts von muſikwiſſen⸗ ſchaftlichem Standpunkt aus zu ſagen wäre, das iſt von berufen⸗ ſter Seite bereits in dem dornehm ausgeſtatteten Programmbuch, das die Stadtgemeinde Mannheim herausgegeben hat und mit dem ſie allen, auch den von auswärts zum Feſt herbeigeeilten Muſikfreunden, eine nachhaltige Freude bereitete, in klarer und lapidarer Weiſe niedergelegt worden. Mehr darüber zu ſagen wäre zwecklos. Gewiß haben die hübſchen Menuette und anderen Orcheſter⸗ ſätze aus der guten alten Zeit eines Johann Stamitz und Ge⸗ noſſen, zumal in der feinen Eiſelierung, die ihnen durch Kapell⸗ meiſter Raabe's peinlich ſorgfältige, ſtil⸗ und ſchulgerechte Inter⸗ pretation zuteil geworden iſt, den muſikaliſchen Feinſchmeckern hohen künſtleriſchen Genuß gewährt: die große Mehrzahl des feſt⸗ lich geſchmückten Auditoriums freilich konnte ſich für die wohl⸗ temperierten Muſik⸗Dokumente der vormozart'ſchen Zeit nicht ſo recht erwärmen. Und das iſt denn auch, meine ich, in einer Aera, die für die„Luſtige Witwe“ ſchwärmt und einer„Salome“ gleichzeitig alle möglichen Reize abzugewinnen weiß, nicht wohl anders möglich. Um derartigen, immerhin gewagten Experimen⸗ ten don vornherein einen gewiſſen äußeren Erfolg zu ſichern, hat man ja da und dort bereits angefangen, die ausführenden Künſtler in Rokokokoſtüme zu ſtecken und wurmſtichige Spinette nicht alle Tage zu hören anſtelle eines Bechſteins auf das Podium zu ſtellen. Das find Spielereien, die vorübergehen wie die plötzlich wieder modern gewordene Lautenſchlägerei, die über die deutſchen Konzertfäle hereingebrochen iſt. Nach Schluß des geſtrigen hiſtoriſchen Präludiums meinke ein Konzertbeſucher halb reſigniert, halb hoffnungsfroh zu ſeiner Begleiterin:„Heut' war's ein Bächlein, morgen wird's ein Meer werden!“ Gewiß,— ein Beethoven, Brahms und Bruckner ſtehen un⸗ ſerem Gefühlsleben, unſerem künſtleriſchen Intellekt näher als die Mannheimer Symphoniker von ehedem. Sie reden eine uns verſtändlichere, leidenſchaftlichere, ernſtere Sprache und haben für zierliche Pas und ſchäferſpieleriſches Getändel keine Zei übrig. Mit dem ſoll nicht geſagt ſein, daß Haydns„ſo herrli wie am erſten Tag“ ſich gebende Dedur⸗Symphonie nicht 11 und ganz“ eingeſchlagen und die Kenner auf allen Linien entzückt hätte. Naabe dirigierte ſie auswendig, mit einer Meiſterſchaft, die wohl ſelbſt den guten Papa Haydn, wenn er an der Feier hätte teilnehmen können, verblüfft hätte. Vielleicht hätt' er auch gelächelt und den im Bann des jungen Feuerkopfs ſtehenden Orcheſtermitgliedern ein artiges Kompliment geſagt und ihnen zu dem„weißen Raben“ unter den tauſend deutſchen Dirigenken gratuliert. Mozart aber, der ewig⸗junge Wolfgangerl, würde ſeinem goldenen Weanergmügth keinen Zwang haben antun können; er würde helle Freudentränen geweint haben beim un⸗ vergleichlichen Vortrag ſeiner Konzerſymphonie für Violine und Viola in Es⸗dur. Das war ein Doppelmeiſterſtück der beiden ihr Inſtrument ſouverän beherrſchenden Heinriche(Hen ri Marteau und Henri Caſadeſus), wie man es fürwahr bekommt, das Ineinanderaufgehen zweier ſchönen Seelen, die Mozart in ſeiner Bruſt getragen, Ein Melodienzauber, ein geſättigter Ton, entſtrömte dem innigen Doppelſpiel von Geige und Viola ſo ſüß und weich, daß ſchon der virtuos geſpielten wundervollen Cadenz mit dem großen Schlußtriller wegen der Beſuch dieſes erſten Feſtkonzertes gelohnt 2. Seſte Mannhein, I. Sir. ſie erſtreben einen paritätiſchen Arbeirsnachweis; ſie wünſchen drittens und zum letzten wöchentlich einen vollen Ruhetag, d. h. eine ununterbrochene Arbeitspauſe von 36 Stunden. Das ſind Forderungen, die allen ſozialpolitiſch Geſchulten ſchlechthin ſelbſtverſtändlich erſcheinen werden und da weiter noch als die Schulung das ſoziale Empfinden reicht, werden die Sympathien der Konſumenten, der unbeteiligten Dritten bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade mit den Geſellen ſein. An Sympathien ſind die Arbeitgeber des Bäckergewerbes überhaupt nicht reich. Es mag ja ſein, daß der typiſche„reiche Bäckermeeſter“ unter der Herr⸗ ſchaft der neuen Zölle und der ſtärkeren Konkurrenz(der aber doch ein geſtiegener Vedarf entſpricht) ſich ein wenig zu vekflüchtigen begonnen hat. Immerhin wird man nach notleidenden Exiſten⸗ zen im Bäckergewerbe wohl vergeblich ſuchen. Ihm hat das Zeitalter der Kapitalaccumulation und der Großbetriebe ſo gut wie gar keinen Schaden gebracht; es kann auch nicht wie andere Gewerke über Bedarfsverſchiebung und Aenderung in der all⸗ gemeinen Geſchmacksrichtung klagen. Brod eſſen die Menſchen immer noch gern und da die Städte volkreicher geworden ſind — die Bäckerei iſt ein vorwiegend ſtädtiſches Gewerbe— bieten ſie im Grunde ihm mehr und auskömmlichere Nahrung als früher. In keinem Gewerk iſt die Zahl der lebenslänglichen Geſellen verhältnismäßig ſo gering wie hier. Trotz allen Wandels der Zeitläufte geht es im Bäckergewerbe doch noch nach dem alten Herbergsſpruch wandernder Schmiedegeſellen:„Bin noch nicht Meiſter geweſen, denke es aber noch mit der Zeit zu werden; iſt es nicht hier, ſo iſt es anderswo, eine Meile vom Ringe, wo die Hunde über die Zäune ſpringen, daß die Zäune krachen: da iſt gut Meiſter ſein“. Irgendwo und irgendwann haben die meiſten Geſellen bislang immer noch Meiſter werden können und daher erklärte es ſich, daß noch ſo viele patriarcha⸗ liſche Bräuche(häufig genug ſind es auch nur Mißbräuche) ſich bis in unſere allem Patriarchalismus ſo abholden Tage zu retten vermochten. Das Koſt⸗ und Logisweſen— eine Berli⸗ niſche Enquete hat vor einigen Jahren in der Beziehung ſehe unerfreuliche Dinge aufgedeckt— iſt in gleichem Maße für Publikum und Geſellenſchaft unappetitlich und unzutröglich geweſen. Im Prinzip hat man das in Berlin ja nun freilich ſchon vor Jahr und Tag aufgegeben; de faota aber ſcheint von ihm doch noch recht ausgiebiger Gebrauch gemacht worden zu ſein. Ebenſo iſt es offenſichtlich mit dem paritätiſchen Arbeits⸗ nachweis geweſen, bei dem die Parität von den Innungsmeiſtern ſichtlich auf eine etwas freie Art ausgelegt worden iſt. Derlei Verhältniſſe laſſen ſich konſervieren und ertragen, ſolange die Mehrzahl der Arbeiter hofft über lurz oder lang in Unter⸗ nehmerſtellungen zu rücken. Hegt ſie dieſe Hoffnungen nicht mehr oder wünſcht ſie aus irgend welchen anderen Motiven die Reſte des Patriarchalismus abzuſchütteln, ſo wird auf die Dauer jeder Widerſtand nutzlos und vergeblich ſein:„es gräbt ihr eigenes Bette ſich die Zeit.“ Das gilt insbeſondere von der Forderung des einen Ruhetags in der Woche. Die Meiſter widerſtreben ihr mit der Begründung: der würde den Ruin der Heinen Meiſter beſiegeln. Sollte dem(was wir nicht glauben) wirklich 1 ſein, ſo könnte jeder Freund politiſchen und kulturel⸗ len Foriſchritts nur entſcheiden: dann iſt dieſen kleinen Meiſtern eben nicht zu helfen. Denn dann iſt der Beweis erbracht, daß ſie paraſitäre Exiſtenzen ſind, die zu erhalten weder im In⸗ tereſſe von Volkswirtſchaft noch Nation liegt. 7 1 ppöolitische Aebersiehn. Maunhbeim, 1. Juni 1907. Ueber den Begriff des Eigentums und insbeſondere des geiſtigen Eigentums entwickelt Genoſſe Edmund Fiſcher, der frühere ſozial⸗ demokratiſche Vertreter des Reichswahlkreiſes Zittau, in der „Neuen Geſellſch.“ Anſchauungen, die bei den zielbewußten Marxiſten gewiß großen Anſtoß erregen werden. Während die Sozialdemokratie ſonſt den Grundſatz vertritt, daß Eigentum Diebſtahl iſt, hat die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion im vorigen Jahre für das Geſetz, betreffend des Urheberrechts an Werken der bildenden Künſte und der Photo⸗ graphie, geſtimmt, durch welche das geiſtige Eigentum der Künſtler einen ſtärkeren Schutz als bisher erhält. Edmund Fiſcher hält dieſe Stellungnahme der Sozialdemokraten für durchaus gerechtfertigt, und zwar nicht nur in der gegenwärtigen Geſellſchaftsordnung, ſondern er iſt der Meinung, daß ſelbſt im ——————̃ñ———— hätte. Ein Mitreiſender, der mit mir nach Mannheim fuhr, bezweifelte, ob er noch einen Platz, wenn's auch nur ein Stehplatz wäre, bekommen würde. Ich glaube, dem Manne hat geholfen werden können, denn der prächtige Muſenſaal war durchaus nicht lückenlos beſetzt. Das wäre ja nun nicht zu verwundern, wenn Goethes Wort:„Es hört auch jeder nur, was er verſteht,“ ſich im Muſikleben unſerer Tage ſtets bewahrheitete. Ich fürchte faſt, daß einigen voreiligen und deshalb deplazierten Beifalls⸗ äußerungen nach zu ſchließen das ſchöne Wort Goethes geſtern ein bißchen Lügen geſtraft wurde.„Es hört doch jeder nur, was er verſteht“,— Welche Perſpektive,— wenn wir erſt ſo weit wären!—ee. Tagesneuigkeſten. — Der Kugelblitz als Brandſtifter. Bei Vorhslaw ſind Bohr⸗ türme durch Blitz in Brand geſteckt woden. Es ſcheint ſich dabei nicht um einen gewöhnlichen Blitz, ſondern um den ſehr ſeltenen Kugelblitz gehandelt zu haben. Dem„W. N. Tagbl.“ wird darüber berichtet:„Am 26. Mai, nachmittags gegen halb 5 Uhr, bemerkten Arbeiter bei einer Verſammlung, die wegen der drückenden Luft unter freiem Himmel ſtattfand, eine Feuerkugel, die mit mittlerer Geſchwindigkeit in der Richtung von Tuſtano⸗ wice auf Boryslaw wagerecht dahinſchwebte. Die Kugel hatte den Umfang eines Meters. Bei einer Biegung des Weges, der von Wolanka nach Boryslaw führt, ſtieß die Feuerkugel an eine Kilometerſtange, die auf einer Bauernhütte angebracht war, und zerſchellte daran. Im ſelben Augenblicke erfolgte ein fürchter⸗ licher Knall. Die Stange zerſtob in Splitter und aus der Kugel ren 15—20 Blitze nach allen Richtungen dicht über den Erd⸗ boden dahin, welche im Umkreiſe eines Kilometers einſchlugen und 12 Schächte gleichzeitig in Brand ſteckten. Ein Blitz fuhr neben der Bauernhütte, die unverſehrt blieb, in die Erde und derdlaſte den Sand. Der Knall und der Feuerſchein der ange⸗ zündeten Naphtaſchächte, der weithin ſichtbar war, rief in Borhs⸗ law und Drohobyez Eniſetzen hervor. Die Brände wurden ſämt⸗ lich in kurzer Zeit gelöſcht. Immerhin iſt der verurſachte Schaden bedeutend. Verluſte von Menſchenleben ſind nur deshalb nicht zu beklagen, weil Sonntag niemand bei den Schächten beſchäftigt At. Sonſt wären die Folgen unabſehbar geweſen. eeimneele- ſozialdemokratiſchen Zukunftsſtaat das geiſtige Eigentum geſchüſt werden muß. Wenn die Sozialdemokraten einmal einen Zipfel vom Schleier, der ihren Zukunftsſtaat bedeckt, lüften, dann ergehen ſie ſich dabei auch in begeiſterten Schilderungen darüber, wie ideal Kunſt und Künſtler dann gleichfalls gefördert werden. Dieſen Utopiſte⸗ reien mißt Fiſcher aber nicht den geringſten Wert bei, und man merkt deutlich die beabſichtigte Oppoſition gegen die Phantaſien eines Pannekoek und anderer, wenn er in der„Neuen Geſell⸗ ſchaft“ ſchreibt: „Es hört ſich ſehr ſchön an, wenn man ſagt, Geiſteswerke müſſen Gemeingut f in, dürften nur der Aufklärung und Bildung dienen, zelderwerbe. Wi notſpend 1 als Geiſtesnahrung, kahrung— die wich⸗ boch kein Monſch verlangen, daß die Bauern, Bäcker und er umſon Die Zeit aber, in der es möglich ſein wird, die ganze Geiſtesarbeit allgemein von der„Berufsarbeit“— der geſellſchaftlich zum Unterhalt des Lebens notwendigen Arbeit— völlig zu trennen, ſie liegt in weiter, weiter Ferne, ſie wird überhaupt vorausſichtlich niemals kommen. Wer auf dem Gebiete der Kunſt und Wiſſenſchaft Großes leiſten will, muß ſich ganz dieſen Arbeiten hingeben können. Freiheit und Unabhängigkeit der Kunſt und Wiſſenſchaft würden aber noch weniger als jetzt garantiert ſein, wenn nur ſolche Künſtler und Gelehrte ſich ganz ihren Arbeiten widmen könnten, die von der„Geſellſchaft“, alſo vom Staate unterhalten werden. Gelehrte und Künſtler werden immer die Möglichkeit haben müſſen, ihre Tätigkeit als„freien Beruf“ auszuüben. Und das können ſie nur, wenn ſie von denjenigen, die ſich an ihren Arbeiten bilden oder ergötzen wollen, eine Gegenleiſtung erhalten.“ Alles, was Edmund Fiſcher hier ſagt, iſt durchaus richtig, aber ſeine Ausführungen gelten nicht nur für die Arbeit des Künſtlers und Gelehrten, ſie gelten auch für die Geſamtheit der Produzierenden. Fiſcher ſelbſt kann darüber nicht im unklaren ſein; er deutet das in gewiſſer Weiſe auch durch die Bemerkung an, daß die geiſtige Arbeit von der zum Unterhalt des Lebens notwendigen Arbeit ſich überhaupt nicht völlig rennen laſſe. Aber wie dem auch ſei, wenn das Syſtem der allgemeinen Arbeitsregelung durch die„Geſellſchaft“ im ſozialdemokratiſchen Zukunftsſtaat nur an einer einzigen Stelle ein Loch bekommt, dann iſt es überhaupt geliefert. Dieſe letzte Konſequenz ausdrücklich in Wort und Schrift zu ziehen, ſcheuen ſich aber ſelbſt Reviſioniſten vom Schlage Edmund Fiſchers. Privatbeamtenverſicherung. Der Zentralausſchuß Berliner kaufmänniſcher, gewerblicher und induſtrieller Vereine beſchäftigte ſich in einer Sitzung am Mittwoch mit der ſtaatlichen Penſionsverſicherung der Privat⸗ beamten. Der Zentralausſchuß begrüßt auch ſeinerſeits mit Ge⸗ nugtuung die Ausführungen des Grafen Poſadowskys im Reichs⸗ tage, daß die Regierung bereit ſei, Mittel und Wege zu finden, die den Beamten in den unvermeidlichen Notlagen des modernen Erwerbslebens eine angemeſſene Fürſorge gewährleiſten, hält es jedoch für verfrüht, zu dieſer in rechtlicher, wirtſchaftlicher und praktiſcher Beziehung bedeutungsvollen Frage Stellung zu neh⸗ men, bevor ſich die Organiſation der Privatangeſtellten über das Maß ihrer Wünſche geeinigt haben und die Regierung über den einzuſchlagenden Weg ſich geäußert hat. Nach den Berechnungen der Regierung in der vom Reichsamt des Innern ausgearbeiteten Denkſchrift über die wirtſchaftliche Lage der Privpatangeſtellten würde eine ſtaatliche Zwangsverſicherung, die den Privatange⸗ ſtellten und ihren Hinterbliebenen die gleiche Fürſorge gewähr⸗ leiſtet, die für die Reichs⸗ und Staatsbeamten beſteht, rund 19 Prozent des Einkommens als Prämie erfordern. Es bedarf keines Beweiſes, daß eine ſolche ungeheure Belaſtung in Ver⸗ bindung mit den Koſten für die ſchon beſtehenden Kranken⸗, Un⸗ fall zund Invalidenverſicherung und der bereits im Prinzip be⸗ ſchloſſenen Witwen⸗ und Waiſenverſicherung weder von der In⸗ duſtrie noch den Angeſtellten getragen werden kann. Es wird nunmehr Sache der Privatangeſtellten ſein, zunächſt zu den Er⸗ gebniſſen der amtlichen Denkſchrift Stellung zu nehmen. Unter der Vorausſetzung, daß die Beiträge für Induſtrie und Ange⸗ ſtellte ſich in mäßigen Grenzen bewegen, werden Handel und Induſtrie ihrerſeits einem ſolchen Ausbau der ſozialpolitiſchen Verſicherung ſympathiſch gegenüberſtehen. Die ſozialdemokratiſche Konſumgenoſſeuſchafts⸗ bewegung macht immere größere Fortſchritte. Dem Zentralverbande der unter ſozialdemokratiſchem Einfluß ſtehenden Konſumvereine ge⸗ — Die„Audenkenjäger“. Aus Newyork wird berichtet: Nach⸗ dem in Hampton Roads die Reliquienjäger der Garderobe des Herzogs der Abruzzen ſo übel mitgeſpielt haben und ſelbſt die Uniformknöpfe und Litzen nicht verſchonten, hat man in Newhork umfaſſende Maßregeln getroffen, um den Herzog vor der liebens⸗ würdigen Kleptomanie allzubegeiſterter Yankees zu ſchützen. In⸗ zwiſchen werden die Vorfälle auf dem Flaggſchiff des Herzogs, wo die Beſucher bekanntlich alle nur irgendwie beweglichen Gegen⸗ ſtände„zur Erinnerung“ mit ſich davongeſchleppt haben, viel beſprochen, und ſeitdem Admiral Evans die Behauptung widerlegt hat, daß dieſes Reliquienpiratentum ein internationaler und kein ſpezifiſch amerikaniſcher Zeitvertreib ſei, beſchäftigt man ſich im ganzen Lande mit der Angelegenheit. Die Veröffentlichung der Abenteuer des Herzogs der Abruzzen hat nun auch einer Anzahl der angeſehenſten Newyorker Damen die Zunge gelöſt und dabei ſind gar erbauliche Dinge an den Tag gekommen. Eine dieſer Damen, deren palaſtartige Wohnung mit vielen feltenen Schätzen, Gold⸗ ſchmiedearbeiten, Töpfereien und alten Juwelen geſchmückt iſt, er⸗ zählt, daß ihre Einbußen durch zartfühlende Beſucher ſo groß ge⸗ weſen ſind, daß ſie jetzt ſtets vor einem Diner alle beweglichen ——— We nſtände in ihrem Hauſe wegſchließt, um ſich vor den„An⸗ den ern“ zu ſchützen. — Vermühlung im Hauſe Vourbon. Die mehrfach gemeldete und vonMadrid aus ebenſo häufig dementierte Mitteilung von der Verlobung des Infanten Karl von Spanten mit der Prinzeſſin Luiſe von Frankreich wird jetzt offtziell be⸗ kannt gegeben werden. Der Infant iſt urſprünglich ein Prinz don Bourbon⸗Sizilien und der zweite Sohn des neapolitaniſchen Thronprätendenten, Grafen von Caſerta. Er vermählte ſich in erſter Ehe am 14. Februgr 1901 mit der älteſten Schweſter des Könias Alphons XIII., der Infantin Maria de las Mercedes, die als nächſte ſpaniſche Thronanwärterin den Titel einer Prin⸗ zeſſin von Aſturien führte. Er wurde damals als Infant von Spanien naturaliſiert. Die Prinzeſſin von Aſturien ſchenkte ihm zwei Kinder: den am 30. November 1901 geborenen Prinzen Alſons, der ſeinerzeit der Erbe der ſpaniſchen Krone war, ſolange der Ehe des Königs Alfons und der Königin Viktorig kein Sohn entſproſſen war, und eine Tochter, die am 16. Oktober 1904 ge⸗ bovene Prinzeſſin Iſabella. Deren Geburt koſtete der Mutter das Leben. Prinzeſſin Luiſe von Frankreich iſt die jüngſte Toch⸗ ter des verſtorbenen Grafen von Paris und eine bören bereits 800 ſolcher Vereine mit 720 000 Mitalſedern au während die Zahl der übrigen Konſumvereine in Deutſchland ſich auf 1800 mit rund 600 000 i Mtgliedern beläuft. Der Um⸗ ſatz der dem Zentralperbande angeſchloſſenen Vereine betrug im verfloſſenen Jahre 188½ Mill. Mark. In dieſer Summe iſt der Umſatz der Großeinkaufsgeſellſchaft mit einbegriffen. Da die ſozialdemokratiſche Konſumgenoſſenſchaftsbewegung auch darauf ausgeht, die Produktion der aſdſſenwaren in eigene Hand zu nehmen, war faſt der zehnte Teil der in den Konſumpereinen per⸗ kauften Waren, nämlich für rund 17½ Mill. Mark, aus eigenen Produktionswerkſtätten hervorgegangen. In erſter Linie befaßte ſich dieſe Eigenproduktion mit Backwarxen und Schlächterei, dann aber auch mit der Herſtellung von Wäſche, mit der Konfektion mit Zigarrenfabrikation, Müllerei, Schuhmacherei, Limonaden⸗ und Mineralwaſſerfabrikation uſw. Nicht weniger als 180 Kon⸗ ſumvereine haben ene Bäckereien, dagegen ſticht der von nur 17 Veveinen eingeführte Schlächtereibetrieb ſtark ab, befindet ſich aber gerade jetzt in Zunahme. Die Konſumvereine hatten im Berichtsjahre einen Grundbeſitz im Werte von 28½ Mill. mit einer Hypothekenlaſt von rund 14½ Mill. Als Geſchäfts. überſchuß gelangte an die Mitglieder die Summe von über 650 Mill. Mark zur Verteilung, alſo kein ſehr erheblicher Betrag. An Perſonal waren in den Konſumvereinen 9595 Arbeiter beſchäftigt die bekanntſich unter der Prinzipalität ihrer Kollegen nicht auf Roſen gebettet ſind. Deutsches Reſeh. 5*. Berlin, 31. Mai.(Die Schiffahrtsabgaben) Die unlängſt verſchobene Konferenz der Rheinufer⸗ ſtaaten zur Bevatung über die Einführung von Schiffahrtz⸗ abgaben auf dem Rhein tritt nun am 11. Junf in H eilbrong zuſammen. —((Dem ſozialdemokratiſchen Verein i nach] hat die Bezirksdirektion auf die eingereichte Beſhwel wegen des Verbots eines Umzuges am 1. Mal einen Beſcheid zugehen laſſen, der das Verbot des Gemeindeporſtandes durchaus billiat und die Beſchwerde als unbegründet zurückweiſt, und zwar unter Auferlegung der Koſten. In dem betreffenden Schreiben heißt es nach der„Kreuzztg.“:„Der Charakter der ſozlaldemo⸗ kratiſchen Partei als einer revolutionären iſt erwieſen. Es8 iſt die Pflicht der Behörden, allen öffentlichen, gegen die ſtaatliche Ordnung gerichteten Demonſtrationen dieſer Partei, als die ſich die Maifeiern ihrer Entſtehung, ihrem Weſen und ihrem Zweck nach darſtellen, mit den geſetzlichen Mitteln enigegen zu treten.“ — üeber die Frage der Zulaſſung der Preſſe zu den Sitzungen der Haager Konferenzzj verbreſtel der„Newnork Herald“ die Meldung, daß Deutſchland und Japan ſich dagegen ausgeſprochen hätten, obwohl die Mehrzahl der Mächte und beſonders Rußland und die Verelnigten Staaten für die Oeffentlichkeit der Sitzungen eingetreten wären Dem⸗ gegenüber erfährt die„Voſſ. Zig.“, daß über die Frage Ver⸗ handlungen zwiſchen den Möchten überhaupt noch nicht funden haben, daß aber Deutſchland, ſobald die Frage er⸗ örtert wird, unbedingt für die Zulaſſung der Pveſſe eintrezen würde, um durch die Oeffentlichkeit der Verhandl allen Preßtreibereien vorzubeungen. Die Erfahrungen von nach dieſer Richtung dürften noch nicht vergeſſen ſein Badiſche Politit. Aus dem Parteileben. Karlsruhe, 31. Mai.(Von unſerem Karlsruher Burean.) Der Freiſinnige Verein hatte heute abend eine Verſammlung einberufen, in der der Vorſitzende Stadtrat Dr. Weill, darauf hinwies, daß die Bildung des neuen Partel⸗ ſekretariats in der Perſon des Herrn Gerard die Veranlaſ⸗ ſung gegeben habe, zu der heutigen Verſammlung. Heute ſei es notwendig, daß jede Partei eine intenſive Tätigkeit entfalte, des⸗ balb habe auch die freiſinnige Partei ſich zu dem Entſchluß ver⸗ anlaßt geſehen, ein Parteiſekretariat zu errichten. In einer Ver⸗ ſammlung habe der Abg. Kol b über„Stadtrat, Volksfreund und Sozialdemokratie“ geſprochen und dabei ſich auch mit ſeiner Perſon beſchäftigt in Aeußerungen, die nicht unwiderſprochen bleiben dürften. Kolb habe behauptet, daß er, Weill, der Urheber der bekannten Maßnahme gegen den„Volksfreund“ ſei, die in der Entziehung der Inſerate beſtand. Dem gegenüber habe er zu bemerken, daß er in der fraglichen Stadtratsſitzung gar nicht an⸗ weſend war. Die Angelegenheit ſei ſchon 4 Wochen vorher be⸗ handelt worden und damals habe er ſich gegen die geplante Maß⸗ nahme ausgeſprochen. Nach der entſcheidenden Sitzung habe er der Maßnahme zugeſtimmt im Intereſſe der Ehre und der Würde des Stadtrats. Zur Sache ſelbſt ſei feſtzuſtellen, daß die „Badiſche Landeszeitung“, die„Badiſche Poſt“ und die„Karls⸗ ruher Zeitung“ keine Berechtigung auf die ſtädtiſchen Inſerate Schweſter des Herzogs von Orleans, ſowie der Königin Amelie von Portugal und der Herzogin Helene von Voſta. Sie wurde am 24. Februar 1882 geboren, vollendete daher ihr 25. Lebens⸗ jahr und iſt um 12 Jahre jünger als ihr künftiger Gatte, der Infant Karl, der am 10. Nobember 1870 geboren wurde und im 37. Lebensjahr ſteht. Die Hochzeit des Infanten Karl und der Prinzeſſin Luiſe ſoll im November in Wood Noxrton, dem engliſchen Sitze des Herzogs von Orleans, ſtattfinden und man erwartet, daß auch König Alfons XIII. von Spanien zu ihr er⸗ ſcheinen wird. — Blinde Telephoniſtinnen. Die Zeitſchrift für Schwach⸗ ſtromtechnik berichtet: Ein neuer Erwerbszweig für blinde Mäd⸗ chen hat ſich in nicht unbedeutendem Umfange in Newyork mit der Ausbildung und Verwendung der Unglücklichen im Telephon⸗ dienſt eröffnet. Das kam ſo: Ein Fräulein Iſaaks in Newyo hatte ſich einer Augenoperation zu unterziehen, in deren Folge ſie völlig erblindete. Ohne Freunde und Verwandte war ſie in der Klinik aller Liebling geworden. In dem Spital, deſſen Leiter dem jungen Mädchen gern fortgeholfen hätte, wurde zu der Zeit ein Telephonumſchalter eingerichtet. Da ſchlug einer der Aerzte vor, dem Fräulein Iſaaks die Bedienung zu übertragen. In zwei Tage lernte das blinde Mädchen den Umſchalter mit 10 Amts⸗ leitungen und 40 Sprechſtellen mit unglaublicher Sicherheit zu be⸗ dienen. Auf Anregung eines Telephonbeamten, welcher ſich dereit erklärte, blinde junge Damen von ähnlicher Leiſtung anzuſtellen, unternahm es Frl. Iſaaks, Leidensgenoſſinnen in der Bedienung von Telephonumſchaltern zu unterrichten, und führt nun einen ganzen Kurs blinder junger Mädchen in den neuen Beruf der Telephoniſtin ein. 5 — Die frommen Zahnzieher. In Wien wird ſeit Urgedenken von der Mönchsgeſellſchaft der Barmherzigen Brüder das ſchöne Gewerbe des Zahnarztes ausgeübt. In der Leopoldſtadt haben ſich die geiſtlichen Herren eine Klinik eingerichtet, in der ſie m des Himmels Lohn willen allen Leidenden die Zähne ziehen. Des Himmels Lohn iſt die Hauptſache, und noch nie haben die Brüder für ihr Hilfswerk irdiſche Bezahlung angenommen. Das paßt natürlich den Wienern Berufsärzten nicht und ſie haben jetzt eine heftige Agitatioi eingeleitet, durch die ſie den Barmherzigen Brüdern ihr ſo wohlfeil geübtes Gnadenwerk unmöglich machen jüngere 1 wollen. —* or — Arrrneereeee nne „renre * mieee T. St: 2 5 ee eeeeeege, eee VFFͥF!! 3 B. Seite. zoben und lediglich verwendet würden, wenn es ſich um eine de⸗ ſondere Verbreitung der Inſerate handle. Verträge über die Veröffentlichung der ſtädtiſchen Inſerate ſeien nur abgeſchloſſen mit der„Badiſchen Preſſe“, dem„Volksfreund“, dem„Beobachter“ und dem„Badiſchen Landesboten“— der offizielle Amtsverkün⸗ diger der Stadt ſei das„Karlsruher Tageblatt“. Nun ſei der Stadtrat gewiß nicht blind gegen eine Kritik, aber was er ver⸗ langen könne, das ſei eine vor Verunglimpfungen freie Kritik. Heute ſei der„Volksfreund“ nach ſeiner ganzen letzten Haltung für den Stadtrat Luft, er erhalte keine Inſerate und keine Stadtratsberichte mehr und er werde auch nicht mehr verklbagt werden; der Stadtrat werde einmal ſehen, ob man den„Volks⸗ freund“ nicht erziehen könne. Redner weiſt ſodann den zweiten Kolb'ſchen Vorwurf zurück, als ob er, Weill, ſchuld ſei, daß noch kein Sozialdemokrat im Stadtrat ſei. Das ſei eine blanke Un⸗ wahrheit, denn er ſei ſeit Jahren dafür eingetreten, daß die Sozialdemokratie eine Vertretung im Stadtrat bekomme. Er ſei dafür eingetreten, daß man einen Unterſchied mache zwiſchen „Volksfreund“ und Sozialdemokratie und zwar ſei er eingetreten aus Grundſätzen der Gerechtigkeit und aus Nützlichkeitsgründen, denn er habe die Ueberzeugung, daß in dem Augenblick, in dem die Sozialdemokratie eine Vertretung habe, die Fehden mit dem „Volksfreund“ aufhören würden. Der ſozialdemokratiſche Ver⸗ treter werde dann auch ſehen, daß im Stadtrat alles ehrlich zugehe und nichts geſchehe, was das Licht des Tages zu ſcheuen habe. Dann dürften auch die heimtückiſchen und Hinterliſtigen Angriffe auſhören. Dr. Gerard ſprach ſodann über die letzte Seſſion des Reichstags vom Standpunkt der freiſinnigen Partei aus und ging auf die einzelnen politiſchen Fragen näher ein unter beſonderer Betonung der geſtellten freiſinnigen Anträge. Redner berührt die ausländiſche Politik des Fürſten Bülow und gedenkt der Reden Baſſermanns und Wiemer vom 30. April, die eine ſcharfe aber gerechte Kritik unſerer auswär⸗ tigen Politik und unſerer Diplomatie enthalten hätten. Auch die innerpolitiſchen Fragen fanden eine eingehende Beleuchtung unter beſonderer Berückſichtigung der Stellung der freiſinnigen Partei. In der Debatte wird betont, daß die freiſinnige Partei es nur wünſchen könne, daß eine oder zwei Sozialdemokraten im Karlsruher Stadtrat vertreten ſeien. Was die Politik der Linksliberalen betreffe, ſo halte man es für dringend geboten, ſich der Privatbeamten anzunehmen und dahin zu wirken, daß die ſoziale Verſicherungsgeſetzgebung vereinfacht werde. Die Sitzung wurde halb 12 Uhr geſchloſſen. * Karlsruhe, 31. Mai. Die Lehrerbildungs⸗ anſtalten in Freiburg und Heidelberg haben mit Beginn des neuen Schuljahres je eine vierte Klaſſe erhalten und führten von nun ab den Namen Lehrerſemingre. Es beſtehen in Baden nun⸗ mehr ſechs Lehrerſeminare. Davon befinden ſich zwei in Karls⸗ ruhe, je eines in Ettlingen und Meersburg. Außerdem ſind noch zwei Vorſeminare in Gengenbach und Tauberbiſchofsheim vorhanden. Das Juſtizminiſterium hat im Einverſtändnis mit dem Mi⸗ niſterium des Innern beſtimmt, daß auch künftig bis auf weiteres die zweite juriſtiſche Prüfung jährlich zweimal, und zwar in den Monaten Januar und September, abgehalten wer⸗ den wird. Die Anmeldungen zur Januarprüfung haben ſchon im vorhergehenden Oktober und zur Septemberprüfung im Mai zu erfolgen. Sobald der Zugang an Rechtspraktikanten abneh⸗ men wird, ſoll die zweite Prüfung nur noch einmal jährlich ab⸗ gehalten werden. Die zweimalige Abhaltung der erſten Prüfung im Fahr wird aber beibehalten. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 1. Juni 1907. Mannheimer Jubiläumsfeſt 16071907. Beſuch der Kunſtausſtellung durch die Großh. Herrſchaften. Der Großherzog und die Großherzogin beſuchten heute Vormittag in Gemeinſchaft mit dem Erbgro herzogs⸗ paar und dem Prinzen Max die Kunſtausſtellung. Das Gefolge beſtand aus den Damen Gräfin von A ndlaw, Frl. von Rottberg, und aus dem Oberſthofmarſchall Grafen vo n Andlaw, dem Präſidenten der Zivilliſte Dr. Nicolai, Exc. von Babo, dem Grafen Sponeck, Generalmajor Dürr und dem Ordonnanzoffizier Frhr. von Göler. Die Ankunft der Großherzogl. Herrſchaften erfolgte kurz nach 10 Uhr. Der Groß⸗ bergog und Prinz Max trugen wieder Leibdragoner⸗, der Erbgroß⸗ herzog Generalsuniform. Die Frau Großherzogin trug eine weiß⸗ ſeidene, mit lila Veilchen durchwirkte Robe, die Frau Erbgroßher⸗ gogin eine mattgrüne Seidenrobe und einen helllila Hut mit Veil⸗ chen. Im Veſtibül hatten ſich zur Begrüßung der hohen Herrſchaf⸗ ten die Herren Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrat Pfi ſte⸗ rer, und Geh. Regierungsrat TLang mit Gemahlinnen, Herr Oberbürgermeiſter Dr. Beck, Herr Bürgermeiſter Ritter 0 Aund die Geh. Kommerzienräte Karl Laden burg Gemahlin, Ingenieur Smreber, Reiß, Kommerzienrat Dyckerhoff, Fabrikant Schweitzer, die Profeſſoren Billing, Läuger, Helllwang, Schönleber, Thoma und Meermann und Herr Prophe'ter verſammelt Von weiteren Damen bemerkten wir Frau Geh. Kommerzienrat Ladenburg, Frau Geh. Kom⸗ merzienrat Lang, Frau Kommerzienrat Röchling, Frl. Reiß und Frau Stadtrat Baſſermann. Das Roſenfeſtkomitee war vollzählig erſchienen. Alle Anweſenden— es waren im Ganzen etwa 40 Perſonen zum Empfang erſchienen— wurden von den Großh. Herrſchaften durch Anſprachen ausgezeichnet. Den Damen des Roſenfeſtkomitees äußerte der Großherzog ſeine Freude darüber, daß die Kunſt jetzt auch in Mannheim eine Stätte finde. Unter Führung des Herrn Bürgermeiſters Ritter wurde die Kunſtausſtellung von den Großh. Herrſchaften dann auf das ein⸗ gehendſte beſichtigt. Verſchiedene Künſtler hatten die Führung in den einzelnen Räumen übernommen. Die hohen Herrſchaften be⸗ kundeten ihr lebhaftes Intereſſe an den Gemälden und ließen ſich die einzelnen Künſtler vorſtellen. Beſonders eingehend wurden die Abteilungen für Raumkunſt beſichtigt, die bei den hohen Gäſten all⸗ gemeine Bewunderung hervorriefen. Wiederholt ſprachen der Großherzog und die Großherzogin ihre Anerkennung und hohe Be⸗ friedigune über das Geſehene aus. Während der Beſichtigung wurge eine Erfriſchung herumgereicht. Erſt gegen 1294 Uhr ver⸗ ließen die Herrſchaften die Kunſthalle. ** Unſerem Bericht über die feſtliche Fahrt der Groß⸗ herzoglichen Herrſchaften von Karlsruhe nach Mannheim iſt noch folgendes nachzutragen: Bevor das Groß⸗ herzogspaar das Feſtſchiff verließ, wurde dem, an der Fahrt teilnehmenden Betriebsingenieur Berndt der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrtsgeſellſchaft, von beiden Königlichen Hoheiten r die bei der Herrichtung des Schleppdampfers in ein Feſt⸗ ſchiff aufgewendeten Bemühungen in hberzlichen Worten gedankt und derſelde beauftragt, allen Arbeitern, die bei der Herrichtung des Feſtſchiffes tätig waren, den Dank des Großherzogspaares zu übermitteln. Wir bringen dieſen Nachtrag, um zu zeigen, daß das Großherzogspaar auch den, mit der Herrichtung des Bootes beauftragten Beamten und Arbeitern gedacht hat. 25 nehmereien zu löſen. Juanumns-AussreLuRe ,, — D 8 IdreRNATIoNALE GRosse GaRTENAU Rugsr-udd 8 J AussreltuNGe S Programm: Sonntag, 2. Juni: Pabillon vor dem Palmenhaus: 11½—1 Uhr vorm.:: Promenaden⸗Konzert des J. Ital. Philh. Blasorcheſters„Prinz Piemont“.(Dirigent: Maeſtro Luigi della Guardia.) Vergnügungspark: —6 Uhr nachm. und—11 Uhr abends: I. Ital. Philh. Blasorcheſter„Prinz Piemont“.(Dirigent: Maeſtro Luigi della Guardia.) 5 Pabiklon vor dem Palmenhaus: —56 Uhr nachm. und—11 Uhr abends: Kapelle des Bad. Leibgrenadier⸗Regiments Nr. 109 aus Karlsruhe.(Dirigent: Mufikdirektor A. Boettge.) Beleuchtung: Allgemeine große Beleuchtung der Ausſtellung mit Gasfackeln (Friedrichsplatz) und Flammenbögen(Sondergärten). 8½—10 Uhr abends: Scheinwerfer. —10 Uhr abends: Konturenbeleuchtung(Waſſerturm). 10—10% Uhr abends: Leuchtfontäne. Eintrittspreiſe: Auch nach 7 Uhr abends: 1., Kinder 50 Pfg, Sonder⸗Ausſtellungen: Wochenausſtellung(bis 5. Juni). Stadt⸗Jubiläum: 85„— Rundfahrt der Fürſtlichkeiten durch die Adt. Muſikfeſt: III. Konzert im Muſenſaal. Hiſtoriſcher Einakter⸗Abend im Hoftheater. Illumination der Stadt. * Induſtriehafen⸗Einweihung. Da die am Montag Vormittag ſtattfindende Induſtriehafen⸗Einweihung großartig zu werden verſpricht, dürfte ſie ſchon mit Rüchſickt auf die Teil⸗ nahme der hohen Großherzoglichen Herrſchaften für das Publi⸗ kum einen beſonderen Anziehungspunkt ausüben. Die Firma Arnheiters Erben beteiligt ſich an dieſer Feſtfahrt eben⸗ falls mit zwei ihrer Boote(Großherzog Friedrich und Mathilde). Karten hierfür werden diesmal nur in beſchränkter Zahl ausgegeben, ſo daß es ſich empfiehlt, ſich eine ſolche rechtzeitig im Vorvberkauf beim Verkehrsverein Mannheim oder bei den Ein⸗ Auf die morgen Sonntag Vormittag 10 Uhr ſtattfindende Rhein⸗, Neckar⸗ und Hafen⸗Rund⸗ fahrt, welche auf jeden Fremden große Anziehungskraft aus⸗ übt, ſei ebenfalls empfehlend hingewieſen. * Bei der Einweihung des Induſtriehafens am Montag Vor⸗ mittag wird in feierlicher Weiſe der Schlußſtein gelegt werden, der nur eine Urkunde über dieſen Akt und eine Beſchreibung des Indu⸗ ſtriehafens enthält. iſt heute nachmittag den Stadtabonnenten unſerer Zeitung durch die * Die Feſtſchrift des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ Trägerinnen zugeſtellt worden. Weitere Exemplare der Feſtſchrift ſind in der Expedition des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ er⸗ hältlich — ̃—— morgige Illumination der Stadt ſcheint nach den ge⸗ troffenen Vorbereitungen pompös zu werden, da ſich auch die Vür⸗ gerſchaft bemüht, hinter der Stadtverwaltung nicht zurückzubleiben. So wird u. a. das Inſtallateur Barberſche Haus in N2 die allgemeine Aufmerkſamkeit auf ſich zu ziehen wiſſen. Herr Stadt⸗ rat Zarber hat zur Ausſchmückung des Hauſes etva 500 Glüh⸗ birnen verwendet, die an den Fenſterbänken und Geſimſen ange⸗ bracht ſind. Am effektvollſten präſentiert ſich der vierte Stock. Die zwiſchen den Fenſtern befindlichen Felder ſind in dieſem Stock nrit grünem Ruskus verkleidet, von dem ſich abwechſelnd von Glühbir⸗ nen gebildete Sterne und Rahmen abheben. Beſonders große Glüh⸗ lampen, die am Dachvorſprung angebracht ſind, betonen die Jängs⸗ architektur des Gebäudes. Zwiſchen dem zweiten und dritten Stock prangt der Name H. Barber in Feuerſchrift. Das anterſte Sims über den Ladenlokalitäten zieren allein etwa 100 Glühlam⸗ pen. Die Beleuchtung der Faſſade ſieht, wie wir uns überzeugen konnten, ſchon bei Tage prächtig aus. Wie muß erſt bei Dunkelheit die Wirkung ſein. Herr Stadtrat Barber ſtellt mit dieſer Feſt⸗ beleuchtung der Leiſtungsfähigkeit ſeiner Firma wieder das gün⸗ ſtigſte Zeugnis aus. * Der Ausflug in die Pfalz des Kreisvereins Mannheim⸗ Ludwigshafen im Verbande Dentſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig am Fronleichnamstag hatte wie der vorige eine rege Be⸗ teiligung zu verzeichnen und nahm unter der Führung des vor⸗ züglichen Touriſten Herrn Eiring, den beſten Verlauf. Die Abfahrt erfolgte früh 7 Uhr 5 Min. ab Ludwigshafen nach Dürk⸗ heim, von wo aus der Marſch begann nach der Limburg und ee Hardenburg, über Dreiſpitz, Kehrdichannichts, Jagdbrunnen, Kaiſergärtchen, Lambertskreuz, Forſthaus Rotſteig nach Deides⸗ heim.— Nach einer gemütlichen Raſt daſelbſt erfolgte abends 9 Uhr 56 Min. die Rückfahrt. ͥ * Ansflug. Am 30. Mai veranſtaltete das Warenhaus S. Wronker u. Co. ſeinen diesfährigen Sommeraus⸗ flug nach Heppenheim, an dem ca. 200 Perſonen teilnahmen. Im„Hotel zum halben Mond“ wurden einige recht fröhliche Stunden verlebt. Das ganze Arrangement war vortrefflich ge⸗ lungen. Bei guter Bewirtung ſorgte eine Muſikkapelle, ſowie die verſchiedenſten Theateraufführungen für gute Unterhaltung. Be⸗ ſondere Heiterkeit erregte ein in humoriſtiſcher Form verfaßtes Sparbuch für das Perſonal, ſowie eine veranſtaltete Verloſung. Man amüſierte ſich ausgezeichnet und erſt am ſpäten Abend wurde die Rückfahrt mit der Erinnerung an einen ſelten ſchön verleblen Tag angetreten. * Freireligiöſe Gemeinde. Zur Feier des Stadtjubiläums findet am Sonntag, den 2. Juni, vorm. 10 Uhr, in der Aula des Reabgymnaſiums, Friedrichsring 6, Eingang Tullaſtraße, ein Feſtvortrag des Herrn Prediger Schneider ſtatt über das Thema:„Ihr ſeid zur Freiheit berufen.“ Hierzu iſt jeder⸗ mann bei freiem Eintritt herzlich willkommen. * Der Mannheimer Sängerkreis hielt vor kurzem in ſeinem Vereinslokale„Zum großen Fels“, Seckenheimerſtraße ſeine diesjährige Generalverſammlung unter ſehr zahlreicher Beteiliaung der Mitglieder ab. Der 1. Vorſitzende Herr Ge⸗ richtsſchreiber Ludwig Grabenſtein, eröffnete die General⸗ verſammlung mit einer herzlichen Begrüßungsanſprache. Nach Bekanntgabe der Tagesordnung erſtattete der 1. Schriftführer. Herr Poſtaſſiſtent Adam Müller, den ſehr ſachlich gehaltenen und umfangreichen Jahresbericht für 1906/07. Wir entnehmen demſelben, daß der Verein zur Zeit 270 Mitglieder zählt und ſich im abgelaufenen Geſchäftsjahre gut weiterentwickelt hat. Bei den im vorigen Jahre abgehaltenen Feſtlichkeiten anläßlich der Jubiläumsfeier unſeres ehrwürdigen Großherzogpaares hat der Verein lebhaftes Intereſſe an den Tage gelegt und ſich in den Dienſt der guten und idealen Sache geſtellt. Auch bei den dies⸗ jährigen ſtädtiſchen Jubiläumsfeierlichkeiten hat der Verein ſeins Mitwirkung zugeſagt. Die Vereinsfeſtlichkeiten verliefen zur größten Zufriedenheit der Mitglieder. Bei Verleſung des Kaſ⸗ ſenberichts wurde feſtgeſtellt, daß die Kaſſe im abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahre einen erfreulichen Zuwachs erhalten hat. Dem Kaſ⸗ ſier Peter Metz wurde hierauf einſtimmig Entlaſtung erteilt. Es gelangten alsdann zur Verleſung die Berichte des Kaſſiers der Sängerreiſekaſſe und des Bibliothekars, welche zu Bemer⸗ kungen keinen Anlaß gaben. Es erfolgte hierauf die Vornahme der Wahlen. Der bisherige 1. Vorſitzende Herr L. Graben⸗ ſtein lehnte eine Wiederwahl beſtimmt ab, was dem Schrift⸗ üfhrer Herrn Müller veranlaßte, im Namen der Mitglieder dem ſcheidenden 1. Vorſitzenden für ſeine verdienſtvolle und vorzüg⸗ liche Leitung des Vereins warmen Dank zum Ausdruck zu bringen. Das Kommiſſionsmitglied Herr Vollath ſprach ſo⸗ dann dem Geſamtvorſtande für ſeine Tätigkeit im abgelaufenen Geſchäftsjahre den Dank der Mitglieder aus. Die Vornahme der Wahlen hatte folgendes Reſultat: 1 Vorſitzender Herr Poſt⸗ aſſiſtent dam Müller, 2. Vorſitzender Herr Karl Woerter, Kaſſier Herr Peter Metz, Schriftführer Herr Wilhelm Olef und Zaiß, Biblitohekar Herr Wilhelm Meier, Beiſitzer die Herren Menges, Kapp, Bauer, Ehrbrecht und Kamſpeck Ebenſo glatt vollzog ſich die Bildung der verſchie⸗ denen Kommiſſionen. Bei der Beratung der geſtellten Anträge wurde der Punkt Aenderung der Vereinsſatzungen von der Ta⸗ gesordnung abgeſetzt und beſchloſſen, deswegen eine außer⸗ ordentliche Mitgliederverſammlung einzuberufen. Die übrigen Vereinsangelegenheiten wurden glatt erledigt. Mit einem kräf⸗ tig aufaenommenen Hoch auf das fernere Wachſen, Blühen und Gedeihen des Vereins ſchloß der neue Vorſitzende die Verſamm⸗ lung. * Hausratſammelſtelle. Der Jubiläumswoche wegen bleibt die Hausratſammelſtelle am Montag geſchloſſen. * Berichtigung. Bei der Wiedergabe der Rede, die geſtern der Großherzog anläßlich der Enthüllung der Standbilder gehalten hat, iſt durch ein techniſches Verſehen der zweitletzte Satz im zweiten Abſatz verſtümmekt worden. Die Stelle muß richtig heißen: Weit⸗ gehende Freiheiten hat Karl Ludwig der Stadt Mannheim verliehen und man muß ſich in die Verhältniſſe des 17. Jahrhunderts zurück⸗ verſetzen, um zu verſtehen, was es heißt, daß dieſe Stadt mit Höl⸗ ligez Handels⸗ und Gewerbefreiheit, mit unbeſchränkter Freizügig⸗ keit begabt wurde und noch andere weitgehende Privilegien erhielt.⸗ Bei der Anſprache des Obmannes des Stadtverordnetenvorſtandes, Herrn Fiskalanwalt Selb, in der Feſtſitzung der ſtädtiſchen Kol⸗ legien muß es in der 9. Zeile ſtatt Feſtjahr 1666 Peſtjahr 1666 heißen. Mutmaßliches Wetter am 2. und 3. Juni. Bei vorherr⸗ ſchend öſtlichen Winden und ſteigender Temperatur iſt demgemäß für Sonntag und Montag größtenteils trockenes und heileres Wetter in Ausſicht zu nehmen, doch ſind, namentlich über Ober⸗ bahern und Oberſchwaben, vereinzelte Gewitterſtörungen nicht aus⸗ geſchloſſen. Aus dem Crossherzogtum. oe. Heidelberg, 31. Mai. Die Teilnehmer an der Studienreiſe engliſcher Kommunalbegmten ſind geſtern abend.40 Uhr in der Zahl von über 40 Herren von München hier eingetroffen und wurden am Bahnhofe von mehreren Stadträten begrüßt. Um ½9 Uhr begann im Saale des Schloßhotels das Feſtmahl. Unter den Anweſenden bemerkte man den Prinzen Wilhelm von Sachſen⸗Weimar, den Oberreg.⸗ Rat D. Becker und den Prorektor der Univerſität, Geh. Hofrat Dr. Jellineck. Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens hieß die Gäſte herzlich willkommen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß der engliſche Beſuch dazu beitrage, die alten guten Beziehungen der Mitalieder der beiden Nationen in Heidelberg zu ſtärken und zu beleben, zugleich aber auch Zeugnis davon ablege, daß die zwei großen Völker überhaupt in Friede und Freundſchaft miteinander leben und arbeiten wollen. Redner brachte ein Hoch auf Kaiſer Wilhelm 11., König Eduard VII. und Großherzog Friedrich aus und ſchloß daran den Toaſt auf die engliſchen Gäſte. Es folgte noch eine Reihe von Reden und Toaſten. Zweck des Beſuches iſt die Beſichtigung ſtädtiſcher Ein richtungen. Es fanden mehrere Rundfahrten durch die Stadt ſtatt. Heute mittag machten die Gäſte einen Ausflug nach Mannheim, von wo ſie abends zurückkehrten, um dem Schauſpiel der Schloßbeleuchtung anzu⸗ wohnen. oc. Karlsruhe, 31. Mai. Die vor kurzem verſtorbene Witwe des Rittmeiſters Wachs hat den hieſigen Armen letztwillig 5000 M. vermacht.— Der 60 Jahre alte verwitwete Privatier Gottfried Häfner ſtürzte aus dem Fenſter ſeiner im 2. Stock ge⸗ legenen Wohnung und war ſofort tot. Hafner erlitt wahr⸗ ſcheinlich, während er am Fenſter ſtand, einen Herzſchlag, der den Sturz und den Tod zur Folge hatte. 00. Freiburg i. Br., 31. Mai. Der 31 Jahre alte Schriftſetzer Otto Fehr ſtürzte geſtern Abend vom Hirſchſprung⸗ felſen im Höllental ab und war ſofort tot. Fehr hat mit einem Berufskollegen einen Ausflug unternommen. oe. Waldshut, 31. Mai. Hier wurde in der Perſon des mit Zuchthaus vorbeſtraften Kaufmanns Guſtav Köppel aus Darmſtadt ein gefährlicher Hochſtapler feſtge⸗ nommen. Er gab ſich als Kurt von Etzel, Privatſekretär des Grafen Hohental aus Berlin aus und ſuchte einem hieſigen Ho⸗ telier Geld abzuſchwindeln. Pfalz, heſſen und Umgebung. *„ Stuttgart, 31. Mai. Werkmeiſter Erasmus Rück⸗ gauer, der ſich durch die Hebung zahlreicher Gebäude bekannt gemacht hat, dem aber bei der Hebung des Gaſthofes„Zum Hirſch“ in Nagold das Unglück paſſierte, daß das gehobene Ge⸗ bäude in ſich zuſammenſtürzte und über 100 Perſonen, darunter 50 Tote, unter den Trümmern begrub, iſt heute früh im Alter von 60 Jahren geſtorben. Rückgauer war von der Straf⸗ kammer Tübingen deshalb zu ſechs Monaten Geſängnis verur⸗ teilt, die auf dem Gnadenwege in Feſtungshaft umgewandelt worden ſind. Der Tod iſt der Vollſtreckung der Strafe, die bis zum Herbſt aufgeſchoben war, zuvorgekommen. Sport. * Für die Frankfurler Regatta ſind zahlreiche Meldungen auz dem Ausland erfolgt. Es meldeten für den Begrüßungs⸗Prezs, Junior⸗Einer: Seeklub Luzern; Staatspreis, Junior⸗Vierer: Sport Nautique de Gand; Preis von Frankfurt, Gaſt⸗Vierer: Pannonia Evezös⸗Klub⸗Budapeſt; Taunußprels, Doppel⸗Zweier: Wicking⸗Linz, Sport Nautique de Gand; Kaifer⸗Vierer: Evezüs⸗Budapeſt; Preis vom Roten Hamm, Einer: Soeklub Luzern; Preis von der Gerbermühle, erſter Einer: Evezös⸗Bubapeſt, Wicking⸗Linz, Seeklub Luzern. 25 * Der Maunheimer Nuder⸗Klub hat dieſes Jahr nach dem Waſſer⸗ ſport von einem Beſuch der Grünauer Regatta abgeſehen, weil ſeitens der Berliner Serren ein Gegenbeſuch ausgeblieben iſt, und gum 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 1. Junt. zweiten, weil bie Trainingsleitung die Mannſchaft noch nicht ſo weit fortgeſchritten glaubt, baß ſie mit Erfolg die Mannheimer Farben vertreten könnte⸗ Schießverein beutſcher Jäger, Ortsgruppe Darmſtabt. Die Aus⸗ ſichten für das große Schießen, welches der Sthießverein deutſcher Züger in dieſem Sommer v..—7. Juli in Darmſtadt abhält und bei dem die Meiſterſchaft von Deutſchland in Tontaubenſchießen und zum erſten Male die Meiſterſchaft im Kugelſchießen auf lanſende Wild⸗ ſcheiben herausgeſchoſſen wird, ſind bis jetzt überaus günſtig. Es ſind ſchon Teilnehmer aus allen Teilen Deutſchlands angemeldet. Es handelt ſich hier nicht um ein Schützenuſchießen, ſondern um einen Wettkampf der deutſchen Jägerei im praktiſchen jagdmäßigen Schſeßen. Nachtrag zum lokalen Teil. * Beſuch der Gartenbauausſtellung durch die Großh. Herr⸗ ſchaften. Heute nachmittag wurde von den Großh. Herrſchaften bei prächtigem Wetter die Gartenbauausſtellung beſucht. In affenen giveiſpännigen Equipagen fuhren der Großherzog und die Groß⸗ die Erbgroßherzogin, Prinz und hergogin, der Erbgroßherzog un! den, Pring tarckſtraße, durch den Prinzeſſin Max vom Schloſſe durch die Bis Kaiſerring rechts am Roſengarten vorbei durch das Im erſten Wagen ſaßen linksſeitige Geh, Rat Frhr. v. Babo, Präſident der Gr. Zivilliſte Dr. Nieo⸗ lai, Geh. Rat v. Chelius, Generalmajor Dürr, Schloßhaupt⸗ mann v. Stabel, Major Frhr. Seutter v. Lötzen, Ordon⸗ nangoffigier Oberleutnant Frhr. v. Göler, Ordonnanzoffizier Sberleutnant v. Racknitz und die Damen Gräfin v. And law, Freiin v. Adels heim, Freiin v. Rotberg, Freiin v. Reck und Freiin v. Amerongen. Auf dem Wege zur Ausſtellung hatte ſich ein zahlreiches Publikum angeſammelt, das die Großh. Herrſchaften lebhaft begrüßte. Die Ankunft der Groß⸗ herzoglichen Herrſchaften auf dem Rondellplatze, wo ſich ebenfalls ein zahlreiches Publikum eingefunden hatte, erfolgte kurz nach 4 Uhr. Bei der rechten großen Palme hatten ſich die Mitglieder des Ausſtellungsvorſtandes und des Gartenbauausſchuſſes aufgeſtellt, die von Herrn Bürgermeiſter Ritter dem Großherzog und der Großherzogin, die im Wagen blieben, vorgeſtellt wurden. Auch die Herren Frhr, v. Sole⸗ macher, der Vextreter des deutſchen Obſtbauvereins, und Bürgermeiſter Ritter v. Borſcht⸗München wurden vorgeſtellt. Nach etwa viertelſtündigem Aufenthalt wurde die Fahrt durch die Gartenbauausſtellung angetreten, die durch die Auguſta⸗Anlage und um den Vergnügungspark herum erfolgte. Am Eingang zum Feſſelballonplatz ließ ſich der Großherzog den Vorſtand der Feſſelballongeſellſchaft vorſtellen. Den Großherzoglichen Herrſchaften wurden auf dem ganzen Wege lebhafte Ovationen bereitet. Im Vergnügungspark hatte ſich vor den verſchiedenen Reſtaurationen das Perſonal aufgeſtellt. Beſonders maleriſch wirkte die Gruppierung der Schwarzwälder⸗ innen des Reſtaurants Augenſtein und der Aelpler und Aelp⸗ lerinnen des Zillertaler⸗Reſtaurants. Ueberall ſpielten die Muſikkapellen. Vor dem Abeſſyniſchen Dorf hatten die ſchwarzen Krieger in voller Ausrüſtung„Paradeaufſtellung“ genommen. Der Großherzog ließ auf dem Wege verſchiedentlich anhalten, ſo auch vor dem Abeſſyniſchen Dorf und dem Teichreſtaurant. Nach dem Umkreiſen des Vergnügungsparkes bogen die Wagen in die Ulmenallee zwiſchen dem Reſtaurant Zillertal und dem Wein⸗ reſtaurant Menzer ein und fuhren bis zum Naturtheater, wo Goethe's„Laune des Verliebten“, das bereits bei der Schwetzinger Veranftaltung des„Verbandes der Kunſtfreunde in den Ländern am Mhein“ ſo ſehr gefiel, aufgeführt wurde. Vermiſchtes. — Auf der Straße erſtochen. Der in Königsberg im ſtäbtiſchen Fahramt beſchäftigte Gendarm a. D. Schwärmer wurde eſtern Abend von zwei Unbekannten auf der Straße erſtochen. Kuf Ergreifung des Täters iſt eine Belohnung von M. 300 ausgeſetzt. 1 8 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Groſſh. Hof⸗ und Nationaltheater.(Spielplan.) Sonn⸗ tag, 2. Juni(aufgeh. Abonn.): Feſtvorſtellung: Hiſtoriſcher Ein⸗ alkerabend:„Herr Peter Squenz.“„Die Laune des Verliebten.“ „Litergtur.“— Montag, 3.(aufgeh. Abonn.); Feſtvorſtellung: „Salome.— Dienstag, 4.(aufgeh. Abonn.): Feſtporſtellung: „Oberon.“— Donnerstag, 6.(): 1. Gaſtſpiel Auguſte Praſch⸗ Grevenberg:„Die rote Robe.— Zreitag, 7.():„Die weite Dame.“„Pagliacci.“— Samstag, 8.(): 2. Gaſtſpiel Auguſte Praſch⸗Grevenberg:„Wenn wir Toten erwachen.“— Sonnſag, 9. (aufgeh. Abonn.):„Salome.“ Neues Theater,(Spielplan.) Mittwoch, 5. Juni:„Die luſtige Witwe.— Samstag,.:„Bettelſtudent.“— Sonntag,.: „Die von Hochſattel.“ Vom Theater. Wie wir hören, werden dem morgigen hiſtoriſchen Ginakterabend im Hoftheater das Großherzogspaax und der geſamte Hofſtaat beiwohnen. Hochſchuluachrichten. Von zuſtändiger akademiſcher Seite wird aus Heidelberg mitgeteilt, daß die geſtrige der„Irkf. Ztg.“ entnommene Nachricht äber die Nachſolge von Geheimrat E. Marcks„unrichtig und verfrüht“ ſei; die philoſophiſche Fakultät habe noch keine end⸗ gältigen Vorſchläge feſtgeſtellt.— Zum ord. Profeſſor für techniſche Mechanik an der Techniſchen Hochſchule zu Stuttgart iſt zum 1 Oktober 1907 der ao. Profeſſor Karl Kriemler von der Tech⸗ niſchen Hochſchule in Karlsruhe ernannt worden. Er tritt dort an Stelle des in den Ruheſtand getretenen Baudirektors Prof. von Antenrieth. Geboren iſt er am 27. Juli 1805 zu Vietoria auf Van⸗ cpuver⸗Inſel(Kangda).— Der amerikaniſche Profeſſor Burgeß wird in der Zeit vom 4. bis 21. Juni an der Univerſitüt zu Bonn Vorleſungen über das Staatsrecht der Vereinigten Staaten halten. Die Vorleſungen finden im Auditorium maximum ſtatt, Der ehemalige Wiener Hofopernſänger Joſef Nitter wurde von religiöſem Wahnſinn beſallen. Er bildete ſich ein, der Salz⸗ burger Erzbiſchof zu ſein, und verſuchte in die erzbiſchöflichen Gemächer einzudringen. Der Unglückliche wurde der Irrenanſtalt übergeben. Das 4. deutſche Bachfeſt wird vorausſichtlich in Frankfurt a. M. abgehalten werden. Unabhängig hiervon findet bereits im Herbſt 9. ein vom Bachverein zu Leipzig dortſelbſt veranſtaltetes iges Bachfeſt ſtatt, auf welchem u. a. die H⸗Moll⸗Meſſe zur ufführung gelangen ſoll. Der Teuoriſt Eugen Guszalewiez, der Gatte der Kölner Prima⸗ donng Alice Guszalewiez, iſt in Köln an einem Schlaganfall geſtorben. Oscar Wilde feiert nunmehr, nachdem ihm in Deutſchland Gerech⸗ tigkeit wiederſahren, ſeine Auferſtehung auch in England, wo er für ein Jahrzehnt auch ein Verfehmter war. In London führt„His Majeſty's Theatre“ jetzt ſein Werk„Eine Frau ohne Bedentung: au! und erzielte damit einen durchſchlagenden Erfolg. 8 Ein Bilderattentat in ber Großen Berliner Kunſtausſtellung. Ein bisher nicht ermittelter Bube hat vorgeſtern in Berlin am hellen Tage in der Kunſtausſtellung am Lehrter Bahnhof das von Hans Hermann Günter gemalte Portrüt dez Geheimrats Prof. Slaby in ſchänd⸗ lichſter Weiſe beſchädigt. Mit einem ſcharſen Meſſer hat er das rechte Auge des Gemäldes zerſtochen. Das Bild iſt durch dieſen Bubenſtreich vernichtet. Es hing in dem im öſtlichen Flügel belegenen Saal 23 und trug die Katalog⸗Kummer 1173. Der er wühlte zur Aus⸗ führung der Schandtat die Zeit um 1 Uhr mittags, in der die Beſucher⸗ zahl ſehr klein zu ſein pflegt. Der Saal 23 hat von zwei Seiten Eingänge und wird von einem Auſſeher bewacht, der noch zwei Neben⸗ ſäle zu beobachten hat. Er hat aber von dem Vorgange nichts bemerkt, Die Tat muß das Werk eines Augenblicks geweſen ſein. Die Miſſe⸗ tat erinnert an einen ganz ähnlichen Vorgang in Weimar: dort wurden vor zwei Monaten in einer Kunſtausſtellung mehrere Por⸗ träts verſtümmelt, indem gleichfalls die Augen ausgeſtochen wurden. Das Bildnis mußte aus der Kunſtausſtellung entfernt werden. In den Urwäldern des Kongo. Major Powell⸗Cotton hat ſeine zvologiſchen und ethnographiſchen Forſchungen in den Urwäldern des öſtlichen Kongoſtaates abgeſchloſſen. Die ethnographi⸗ ſchen Aufnahmen erſtreckten ſich, dem„Geographiſchen Anzeiger“ zu⸗ ſolge, beſonders auf die Zwergſtämme der Ituriwälder, von denen der Reiſende zahlreiche photographiſche und phonographiſche Auf⸗ nahmen zurückbrachte. Auch in ſprachlicher Richtung verſpricht die Reiſe Ergebniſſe, ba es der Frau des Forſchers gelang, in die Sprache dieſer Pygmäen einzudringen. Die zovlogiſchen Sammlungen ſind umfangreich; ſie enthalten unter anderen ein ſchönes Exemplar des ſeltenen weißen Rhinozeros, das Powell⸗Cotton bei Lado ſchoß. Ein lebendes Okapi iſt dem Forſcher trotz ſeiner Bemühungen nicht zu Geſicht gekommen. Wackelt auch der Colleoni? Wie aus Venedig gemeldet wird, ſind nun auch am Fundament des herrlichen Denkmals Bartolomed Colleonis ſchwere Schäden konſtatiert worden, deren Be⸗ hebung langwierige Reparaturen beanſpruchen wird. Mit dieſen Reparaturen wurde begonnen, und das Denkmal wurde zu dieſem Zweck mit großen Bretterwänden umgeben. Volle zwei Jahre— ſo lange werden die Reſtaurierungsarbeiten daunern— wird Venedigs ſchönſtes Denkmal auf dieſe Weiſe unſichtbar bleiben. Eine Porzellanbüſte für 20 000 M. Aus London wird berichtet: Bei der Verſteigerung der Sammlung der Mrs. John Aſhley, die am Mittwoch bei Chriſtie ſtattſand, erzielte eine 10%½ Zoll hohe Büſte Ludwigs XV. aus Sévres⸗Biskuitporzellan, die von 1752 datiert iſt, nach lebhaftem Bieten den Preis pon 20 000 M. 3 Louis VX.⸗Vaſen brachten 8850 M. Die Vollverſammlung det interngtionalen Aſſoziation der Aka⸗ demie hat gelegentlich ihrer Wiener Tagung eine interakademiſche Herausgabe der Werke des Philoſophen Leibniz beſchloſſen. Die⸗ ſelbe ſoll unter Leitung und Verantwortung der beiden Pariſer Aka⸗ demien und ber Berliner Akademie, welche die erforderlichen Vor⸗ arbeiten bereits abgeſchloſſen haben, erfolgen. Ein Gound⸗Denkmal in Saint⸗Clond. Aus Paris wird berichtet: Am nächſten Sonntag wird unter großen Feierlichkeiten in Saint⸗ Cloud ein Denkmal für Gounod enthüllt, das der Bildhauer Carpeaux geſchaffen hat. Das Werk iſt eine große Büſte, die den Komponiſten in lebenswahrer Haltung, mit etwas zur Linken gebeugtem Kopfe, als lauſche er auf eine innere Melodie, und mit in die Ferne gerich⸗ tetem Blicke darſtellt. Die Enthüllungsfeier wird unter Beteiligung des Unterſtaatsſekretärs für die Künſte, Dujardin⸗Beaumetz, und her⸗ vorragender Muſiker vor ſich gehen; ein ganzes Volksfeſt wird ſich anſchließen. Auch eine ſchottiſche Polarexpedition reiht ſich der großen Zahl der Polarfahrten in dieſem Jahre an. Wie aus London berichtet wird, hat Dr. William Bruce ſoeben mit ſeinen Mitarbeitern Edinburgh verlaſſen, um auf Prinz Karl⸗Vorland, Spitzbergen, die im ver⸗ gangenen Jahre mit dem Fürſten von Monaco begonnenen Forſchun⸗ gen ſortzuſetzen. Die topographiſchen Aufnahmen ſollen vervollſtändigt und zugleich die Geologie, Faunga und Flora des Landes eingehend erforſcht werden. Die Expedition wird am 5. Juni auf einem beſon⸗ deren Dampfer von Tromſb aufbrechen und an der Seepferdbai landen, falls die Eisverhältiſſe nicht zur Ausſchiffung an der Weſtküſte zwin⸗ gen. Später wird der Fürſt von Mongceo die Forſcher mit ſeiner Hacht wieder aufnehmen und nach Europa zurückbringen. Die Beiſetzung Deinhards. Heute Nachmittag 4 Uhr fand die Einäſcherung der Leiche des früheren Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten Deinhar d⸗ Deidesheim im Krematorium des hieſigen Friedhofes ſtat. An der Trauerfeierlichkeit nahmen u. a. teil Reichs⸗ und Landtags⸗ abgeordneter Blankenhorn, Landtagsabgeordneter Hammer⸗ ſchmidt, Landtagsabgeordneter Prof. Dr. Andreage, der Vor⸗ ſitzende des nationalliberalen Vereins der Pfalg, Juſtizrat Neu⸗ maher⸗Kaiſerslautern, Bürgermeiſter Jordan⸗Baſſermann⸗ Deidezheim und Franz Buhl⸗Deidesheim. Der Sarg mit der Leiche des Verblichenen war in der Kapelle des Krematoriums aufgebahrt; Kränze hatten am Sarge niedergelegt: die liberale Landtagsfraktion des bayeriſchen Landtages, der national⸗ liberale Verein der Pfalz, der nationalliberale Verein des Kantons Dürkheim, der deutſche Weinbau⸗Verein, der Stadtrat Deidesheim, Vereine der Stadt Deidesheim ſowie die An⸗ geſtellten und Arbeiter der Firma Deinhard. Die Einſegnung der Leiche nahm der altkatholiſche Pfarrer Chriſtian⸗ Mannheim vor. Alsdann trat der Vorſitzende des national⸗ liberalen Vereins der Pfalz an den Sarg, um mit folgenden Worten einen Kranz niederzulegen: „Im Namen und Auftrage des nationalliberalen Vereins der Pfalz lege ich einen Kranz am Sarge nieder, der die ſterblichen Reſte eines unſerer prominenteſten Mitglieder in ſich ſchließt. Der teuere Verblichene war uns ſtets ein treuer Freund und aufrichtiger Bergter, ein Mitſtreiter in jeder Lage, wenn es galt, im politiſchen Leben in wahrhaft patriotiſchem und liberalem Geiſte zu wirken. Nahezu 25 Jahre vertrat er unſere Intereſſen im bayerſſchen Landtage und eine lange Reihe von Jahren wirkte er mit gleichem Streben und gleichem Erfolge als unſer Vertreter im deutſchen Reichstage. Sein profundes Wiſſen auf allen Gebieten, ſeine Arbeitskraft, ſeine Arbeits⸗ freudigkeit, ſeine Beredſamkeit, die gepaart war mit einem uns allen in ſchönſter Erinnerung bleibenden Sarkasmus, ſicherte ihm im polt⸗ tiſchen und parlamentariſchen Leben große Erſolge. Dankbar gedenken wir des Wirkens des teueren Verblichenen, wir werden ihm ſtets ein treues Andenken bewahren und in unſeren Kreiſen der Pfalz wird der Name Deinhard noch in fernen Jahren in Ehren genaunt werden.“ Hierauf legte der Abgeordnete Hammerſchmidt mit folgenden Worten einen Kranz nieder: „Im Namen der durch die geſtern vollzogenen Wahlen neugebil⸗ deten liberalen Fraktion des bayer. Landtages lege ich dieſen Kranz nieber. Unſer verehrter Freund war vom Jahre 1880 bis 1904, alſo volle 24 Jahre lang, Mitglied unſerer Fraktion., Seine reichen Kennt⸗ niſſe, ſein großes Wiſſen, ſeine glänzende Beredſamkeit und ſeine große politiſche Erfahrung ließen ihn als Zierde unſerer Fraktlon ſtets erſcheinen. Wenn Deinhard im Landtage an das Rednerpult trat, um zu ſprechen, drängten ſich alle Abgeordneten um ihn, weil ſie wußten, daß nicht nur eine von reichen Kenntniſſen und großer politiſcher Erfahrung zeugende Rede zu erwarten ſtand, ſondern weil hier auch ein geiſtſprühender und geiſtreicher Humor zu ſeinem Rechte kam. Ihm kamen ſeine großen Kenntniſſe auf allen Gebieten des Lebens und in den Literaturen aller Völker, wie ſeine reiche Men⸗ ſchen⸗ und Weltkenntuis außerordentlich zu ſtatten. Er war beſeelt von reinſter Vaterlandsliebe, begeiſtert für die Grbße unſeres dent⸗ ſchen Baterlandes, ein überzeugter Vorkämpfer für die liberalen Ideen und Gebanken auf allen Gebieten. Ihm wird die Fraktion ſtets ein ehrendes Andenken bewahren.“ 8 Mit einem Vaterunſer wurde die ſchlichte, des Verſtorbenen würdige Feier heendet. Letzte Vachrichten und Telegramme. * Hamburg, 1. Juni. Die Teilnahme an der Studien⸗ reiſe engliſcher Kommunal⸗Politiker ſind heute Vormittag nach Königswinter abgereiſt. Berlin, 1. Juni. Die heutige Frühjahrsparade des Garde⸗Corps ausſchließlich der Potsdamer Garde fand auf dem Tempelhofer Felde vor dem Kaiſerpaare und den Mitaliedern des Kaiſerhauſes ſtatt. Es hnten ihr verſchiedene Prinzen, zahlreiche Diplomaten und unde bei. Die Parade kommandierte General von Keſſel. er Kaiſer und die Kaiſerin wurden beim Zurückfahren lebhaft begrüßt. * Doldberg i. Schleſien, 1. Juni. Bei einem Brande, der heute Nacht das Haus des Maurers Heutſchel in Prausnitz einäſcherte erſtickte der Beſitzer ſowie deſſen Sohn und Tochter. * Wien, 1. Juni. Ju einer Beſprechung der Rede, die Unter⸗ ſtaatsſekretär v. Mühlberg am 29. Mai auf dem Bankett zu Ehren der engliſchen Journaliſten im zovlogiſchen Garten in Berlin gehalten hat, führt das„Fremdenblatt“ aus: Mit jenem Mute, der zu⸗ gleich ein Zeichen des Freimutes iſt, hat v. Mühlberg das Schreg⸗ geſpenſt der ſogenannten Einkreiſung noch einmal heraufbeſchworen, aber nur, um es angeſichts der feſtlichen Tafelrunde, die die vermeint⸗ lichen Einkreiſer und die angeblich Eingekreiſten vereinigte, in ſein Nichts zurückzuſagen. Gegenſeitiges Verſtändnis, gegenſeitige Ach, tung vor den Eigenheiten der Nationen, Zerſtörung der falſchen Legenden und Beſeitigung des ungerechtſertigten Mißtrauens— was vermöchten Afterpolitiker, Hetzer und Schwätzer auf die Dauer einem Programm anzuhaben, das auf dieſer improviſterten Berliner Frie⸗ denskonferenz von einem deutſchen Staatsmann verkündet wurde Die Hoffnung des deutſchen Kaiſers, daß der engliſche Beſuch gute Folgen haben werde, dieſe Hoffnung wird geteilt von denen, die im Intereſſe der allmenſchlichen Kultur die Fortdauer des Weltfriedens erſehnen. London, 1. Juni. Am 15 Juni wird König Eduard die auf dem Platze gegenüber dem Neubau des Kriegsamtes er⸗ richtete Statue des Herzogs von Cambridge enthüllen. An der Feier werden der Gouverneur von Berlin als Vertreter Kaiſer Wilhelms, ſowie eine Offiziersdeputation des preußiſchen 28. In⸗ fanterieregiments von Göben, deſſen Chef der verſtorbene Herzog war, teilnehmen. * Konſtantinopel, 1. Juni. Profeſſor Deyche, der bis⸗ herige Leiter des Hoſpitals Sultane wurde nach ſeinem Ausſcheiden aus dem türkiſchen Dienſte vom Sultan aus deſſen eigener Ini⸗ tiative mit dem Großkordon des Osmanenordens, ausgezeichneſ, Das Reſultat der bayeriſchen Landtagswahlen. * München, 31. Mai. In ganz München wurden insgeſam 22 535 liberale, 28 471 ſoziale, 15 256 ultramontane, 1602 chriſtlich⸗ ſoziale Stimmen abgegeben. Die Sozialiſten erhielten alſo mit 8 Stug weit mehr Mandate, als wie es dem Stimmverhältnis entſpricht, Große Eutrüſtung herrſcht, weil die Ultramontanen in Kaiſerslautern den Sozialiſten zum Siege verhol⸗ ſen haben. * Bamberg, 31. Mai. Der vielumſtrittene Wahlkreis Fran⸗ kenwald iſt, wie gemeldet, dem liberalen Heimatkandidaten Pfar⸗ rer Grandinger mit nahezu 1200 Stimmen Mehrheit zugefallen. Als das Wahlergebnis bekannt wurde, herrſchte großer Jubel. In Nordhalben bewegte ſich ein Fackelzug mit Muſik zum Pfarrer Gran⸗ dinger, der an die begeiſterte Menge eine Anſprache hielt und darin hervorhob: Trotz des gegen ihn erhobenen Vorwurfs er habe ſein Prieſterkleid befleckt und die Religion verraten, trotz der Predigten der eigenen Amtsbrüder gegen ihn habe das Volk ihn doch gewählt, Der Beſuch der engliſchen Journaliſten in Deutſchland,. Dresden, 1. Juni. Die engliſchen Journaliſten trafen mit den Vertretern des Berliner Hauptkomitees und einigen Herren des Dresdener Empfangsausſchuſſes, die in Berlin ſchon an den Feſtlichkeiten teilgenommen hatten, kurz vor 11 Uhr vor⸗ mittags auf dem hieſigen Hauptbahnhof ein, wo ſich auch die übrigen Mitglieder des Dresdener Empfangsausſchuſſes einge⸗ funden hatten, um die Herren aus England zu bewillkommnen. Vom Bahnhof fuhren die engliſchen Gäſte nach dem Europäiſchen Hof und ſodann nach einem kurzen Aufenthalt in einem ſchön geſchmückten Dampfer nach Pillnitz, wo der König ſie empfangen wird. Auf dem Schiffe hielt Oberbürgermeiſter Beutler eine Anſprache, in der er die Gäſte begrüßte. * Berlin, 1. Juni. Das von dem Generanlkonſul von Schwa⸗ bach geſtern abend zu Ehren der engliſchen Journaliſten veranſtaltete Abendeſſen geſtaltete ſich zu einer intimen Abſchiedsfeier, die einen überautz herzlichen Verlauf nahm. Die Engländer änßerten ſich ent⸗ zückt über die ihnen durch die Anſprache des Kaiſers bei der Pots⸗ damer Parade teilgewordene Ehrung. Während des Eſſens ſprach der Herzog zu Drachenberg die Hoffnung aus, daß der Beſuch in Deutſchland bei den Engländern angenehme Eindrücke hinterlaſſen möge und rief allen ein„Auf Wiederfehen“ zu. Hierauf dankte der Herausgeber von Reynpolds Newspaper, Thompfon, für die getrol⸗ ſenen Beranſtaltungen und verſicherte, daß das Andenken an Berlin bei allen unvergeßlich ſein werde. Heute früh erfolgte die Welter⸗ reiſe der Journaliſten nach Dresden. Miniſterkriſis in Ungarn. * Budapeſt, 1. Juni. Hier geht das Gerücht von einer Miniſterkriſis, die darauf zurückzuführen ſei, daß über die Vor⸗ lage betreffend die Verfaſſungsgarantieen zwiſchen dem Könige und dem Kabinett keine Uebereinſtimmung herrſchte, Auf den Bankett der Unabhängigkeitspartei geſtern Abend, erklärte der Miniſter Andraſſy in ſeiner Rede, er hoffe noch immer, daß es nicht zu einer Kriſis kommen werde. Kultusminiſter Aponny führte aus, man könne noch nicht von einer Kriſts ſprechen. Sollte aber eine ſolche ausbrechen, ſo werde ſie nicht partiell ſein. Die Mitglieder des Kabinetts würden miteinander ſtehen und fal⸗ len. Gvaf Theodor Batkjonyi erklärte, die Unabhängigkeitspartei wünſche das allgemeine Wahlrecht, vorher müßten aber die Ver⸗ faſſungs⸗Garantieen geſetzlich in Kraft geſetzt werden. Aus dem franzöſiſchen Miniſterrat. Paris, 1. Juni. Wie der Miniſter des Aeußern im hen⸗ tigen Miniſterrat mitteilte, hat der franzöfiſche Geſandte in Tanger berichtet, daß die Durchführung der von der marokkaniſchen Regierung als Sühne für die Ermordung des Dr. geſtandenen Maßregeln in befriedigender Weiſe durchgeführt wer⸗ den. Der Miniſterrat beſchäftigte ſich fadann mit der durch den Streik der Hafenarbeiter in ſämtlichen Häfen Frankxeichs geſchaf⸗ fenen Notlage. Der Miniſterrat beſchloß die nötjgen Maßregeln, um die Beförderung der Poſt und der Perſonen zu ſichern, Finanzminiſter hat die nötigen Anweiſungen gegeben, damit die nach dem Auslande beſtimmten, in den franzöſiſchen Häfen liegen⸗ den Waren, als zollfrejes Tranſitgut mit der Eſenbahn beförder werden können. Der Miniſterrat hat ferner beſchloſſen, daß die Ueberreſte Emile Zolas in der zweiten Hälfte des Monats Juli nach dem Pantheon überführt werden.(Frankf. Ztg.) Zur Arbeiterbewegung. * Marſeille, 1. Juni. Der Ausſtand der See⸗ leute iſt ſeit heute vollſtändig. Sämtliche Schiffe ſind ohne Mannſchaft. Ein Zwiſchenfall iſt noch nicht vorgekommen. Die kritiſche Lage in Portugal. * Madrid, 1. Juni. Mehrere Blätter weiſen darauf, bin, daß ſich in Madrid gegenwärtig die ſpaniſchen diplomatiſchen treter in Liffabon und London und der Ehef des großer Gen ſtabes befinden, welch' letzterer plötzlich von ſeiner Rundreiſe an den Küſten des Mittelländiſchen Meeres zurückberufen wurde In parlamentariſchen Kreiſen iſt man der Meinune, daß zwi den Regierungen von Großbritannien, Spanien und Por Beſprechungen ſtattfinden im Hinblick auf etwaige Ereigniſſe, ſich aus der gegenwärtigen politiſchen Lage in Portugdd emgeben könnten. * D. N i d —— 7* l e — Mannheim, 1. Juni. Geueral⸗Anzeiger.(Abendbblatt.) , Seite. Bermiſchtes. — Eine Kindesmörder in. Vor dem Schwurgericht in Freiberg i. S. hatte ſich die 29jährige verwuwete Arbeiterin Ida Berndt aus Hainichen unter der Anklage des Kindesmordes zu verantworten. Die Angeklagte brachte, als ſie im Jahre 1902 heiratete, zwei uneheliche Mädchen in die Ehe mit. Als ihr Ehe⸗ mann im Dezember 1906 an Bleivergiftung ſtarb, hatte ſie beveits b Kinder. Zwei Wochen ſpäter brachte ſie das ſechſte, einen Knaben, zur Welt. Sechs Kinder glaubte die Angeklagte, die ſeit dem Tode ihres Mannes ſtets mit Nahrungsſorgen zu kämpfen hatte, nicht ernähren zu können. Sie faßte daher den Plan, den Säugling zu töten, weil er ſie an der Arbeit pinderte. Am 11. Februar dieſes J. miſchte ſie darum, als ſie mit dem Kinde allein war, grüne Farbe und die Köpfe von Phosphorſtreichhölzern in die Milch des Kindes. Als das älteſte Mädchen der Angeklagten aus der Schule kam und an das Bett des Säuglings trat, machte ſie die Mutter darauf aufmerkſam, daß das Kind ſich furchtbar erbrochen habe. Die Angeklagte kümmerte ſich jedoch nicht darum, auch als das Erbrechen ſich noch mehrfach wiederholte. Am Abend ſtarb das Kind. Mitbewohner des Hauſes ſchöpften Ver⸗ dacht und machten Anzeige. Die Angeklagte war geſtändig, die Verhandlung nahm daher nur kurze Zeit in Anſpruch.— Die Geſchworenen verneinten die Frage, ob die vorſätzliche Tötung mit Ueberlegung ausgeführt ſei. Sie verſagten der Angeklagten aber auch mildernde Umſtände.— Nach längerer Beratung er⸗ kannte das Gericht gegen die Angeklagte auf 12 Jahre Zucht⸗ haus und 8 Jahre Ehrperluſt.— Als die Angeklagte das Ur⸗ leil vernahm, brach ſie mit lautem Aufſchrei zuſammen. (Ein Kinderheim.] München, den 31. Mai. Unter dem Verdacht der Engelmacherei hatte ſich vor dem hieſigen Landgericht die Krankenpflegerin Babette Seiler zu ver⸗ antworten. Obgleich ſie von der Krankenpflege herzlich wenig perſtand, und wegen Mangels an Ordnungsſinn und Sauberkeit bereits aus mehreren Krankenhäuſern entlaſſen worden war, hatte ſie in Perlach kurzer Hand ſelbſt ein Kinderheim gegründet. Sie gab dieſem„Heim“ einen klöſterlichen Anſtrich, wodurch ſie wirklich auch erreichte, daß ihr eine ganze Zahl von verkrüppelten und kranken Kindern zur Fürſorge- anvertraut wurden. Trotz des politzeilſchen Verbots, nahm die Seiler auch Säuglinge zur Pflege auf. Im Sommer 1906 ſtarben im Verlauf von 8 Wochen g von den 12 im Kinderheim untergebrachten Kindern unter ver⸗ dächtigen Umſtänden. Man dachte gleich an Engelmacherei, und nabm die Seiler in Haft. Dieſer ſchwere Verdacht hat ſich im Laufe der Verhandlung zwar nicht beſtätigt, es wurden aber doch geradezu ſkandalöſe Zuſtände in dieſem ſogenannten Kinderheim ſeſtgeſtellt. Für das ganze Dutzend Kinder waren nur 2 Milch⸗ flaſchen vorhanden, die ſog. Schnuller wurden abwechſelnd kran⸗ ken und geſunden Kindern gegeben. Die Reinlichkeit ließ alles zu wünſchen übrig; die Nahrung war völlig unzureichend. Für 12 Kinder ſollten täglich—4 Liter Milch ausreichend ſein; in⸗ folgedeſſen magerten die Kinder zuſehends ab und viele ſtarben an Magen⸗ und Darmkartharr. Ein Arzt wurde bei Erkran⸗ kungen nie zugezogen. Die Angeklagte hatte ſich daher wegen fahrläſſiger Tötung und wegen Vergehens gegen die Vorſchriften über Geſundheitspflege und öffentliche Ordnung zu verantworten. — Die Zeugenvernehmung ergab, daß die Seiker zwar eine fleißige Perſon war, daß ſie von Kindererziehung aber nicht die leiſeſte Ahnung hatte. Die Kinder zitterten infolgedeſſen gerade⸗ por ihr. Die Angeklagte verteidigte ſich mit einem großen chwall und beftiger Erregung. Sie behauplet mit Arbeit überlaſtet geweſen zu ſein; ſie habe alles getan, was in ihren Kräften ſtand.— Das Gericht verurteilte ſie zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von ſechs Monaten, vier Wochen Haft und 70 Mark Ge⸗ fönanis. — Arger Duſel.„Na, meine Alte muß mir einen ſchönen Empfang bereitet haben, als ich dieſe Nacht nach Hauſe kam!“—„Warum denn?“—„Sie bittet mich heute immerfort um Verzeihung!“(Flieg. Bl.). — Neueſtes Maß. Fremder:„Das ſind ein Paar Prachtſchweine! Was koſten die wohl?“— Bauer:„Dö ſan unter Automobiliſten mindeſtens ihre dreihundert Mark wert!“ (Flieg. Bl.) Volkswirtschaft. Die Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. nimmt, wie außg dem Inſeratenteil erſichtlich, Zeichnungen zu den Bedingungen des Pro⸗ ſpektes auf die am Donnerstag, 6. Juni zur Subſtription gelangenden bayerſſchen Anlehen zum Kurſe von 100,20 pEt. entgegen. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Aprozentige Schatzanweiſungen des Reiches und Preußen. Betreffs der geſtrigen Einzahlungen auf die neuen Schatzan⸗ weiſungen bört die„Frkf. 81g“, daß das Konſortium für die Schatanweiſungen des Reiches geſtern den geſamten Betrag der Geſtimmungen nach voll bezahlt hat, während auf die zur Zeich⸗ nung aufgelegtein 150 Millionen ſeitens des Publikums noch etwa 10 Millionen voll zu zahlen ſind. Ein gleicher Betrag iſt auch noch auf die Zeichnungen für die Anweiſungen Preußen einzu⸗ zablen. Die Reſteinzahlungen ſeien bis 14. Juni zu leiſten. Zahlungseinſtellung. Die Abzahlungsfirma Grünberg u. Co. in Hamburg befindet ſich, wie die„Irkf. Ztg.“ meldet, in Zahlungsſchwierigkeiten. Die Paſſiven betragen mehrere Hundert⸗ tauſend Mark. Ein außergerichtlicher Vergleich wird mit 40 Proz. angeſtrebt. Aͤlttiengeſellſchaft für Bahnban und Betriebe Fraukfurt a. M. Der Reingewinn beträgt It.„Frkf. Ztg.“ 138 907 Mark. Die Di⸗ vidende wird auf 6 Prozent(i. V. 5 Prozent! geſetzt. * Karlsruhe i.., 1. Juni. Badiſch ires: Eiſen⸗ bahn-Prämlen⸗Aunleihe vom Jahre 1867.— Bei der heutigen Gewinnziehung wurden folgende Hauptgewinne gezogen: 800 000 M. auf Nr. 2437, 48 000 M. auf Nr. 858, 18000 M. auf Nr. 50 01, 48 00 M. auf Nr. 12 459, je 2400 M. auf Nr. 83 654, 92 861, 100 610, je 1200 M. auf Nr. 88 952, 63 508, 68 488, 88 968, 100 d88, 114 lu8, 114 004. Köln, 1. Juni. Die Generalverſammlung der Velten⸗ Gulllaume⸗Lahmeyer⸗Werke ſetzte die Dividende auf 11 Prozent(im Vorjahre 10 Prozent) feſt. München, 1. Juni. Die Baperiſche Boden⸗ Altiengeſellſchaft in München⸗Nord verkaufte im abge⸗ lanfenen Geſchäftsjahre 9 Bauſtellen gleich 53 392 Quadratfuß in durchſchnittlichen Verkaufspreiſe von M. 5,58 pro Quadrat⸗ Der Reingewinn beträgt M. 15048 lim Voriahre Mark 6170). Dieſer Betrag wird gls Vortrag berwendet, eine Di⸗ piderde wird alſo auch diesmal nicht verteilt. »Berlin, 1. Juni. Die Pelzwarenfirma Karl Teich Bwe. und Söhne in Wien iſt lt. ⸗Frkf. Zig.“ inſolvent. Berlin, 1. Juni. Man nimmt an, daß die inſolpente Bankfirma Friedländer u. Pollak bei einem Konkurs⸗ vermeiden etwa 50 Prozent herauskommen. Siemens u. Halske,.⸗G., Berlin. Die Geſchäftslage bei der Geſellſchaft iſt in den abgelaufenen 10 Monaten des Geſchäfts⸗ jahres 1906/07 nach dem B. T. außerordentlich günſtig. Sämtliche Fabriken der Geſellſchaft ſeien zur Zeit voll beſchäftigt und die Auftragsziffern zeigen gegenüber dem Vorjahre eine ſteigende Tendenz; es ſei anzunehmen, daß die Aktionäre auf eine Divi⸗ dende rechnen können, die dem Vorjahre 1905/06, wo 10 Prozent verteilt wurden. entſpricht. Mannheimer Effektenbörſe vom 29. Mai.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war ruhig. Kl. Geſchäft fand ſtatt in Mann⸗ heimer Lagerhaus⸗Aktien zu 97 Proz. und blieben dieſe Aktien zu dieſem Kurſe noch geſucht. Sonſtige Notierungen. Rhein. Ereditbank⸗Aktien 199.40 G. 189.50 B. und Zellſtofffabrik Wald⸗ hof⸗Aktien 325.50 G. Obligationen. 4˙½% Bad..⸗G. f. Roſchiff. 99.25 bi u. Seetransport 101.— 8 93.— bzJ4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 103.—6 92.60 b4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.— G 94.— bzſ5% Bürg. Braubhaus, Bonn 102.—8 40% Herrenmühle Genz 99.50 G 4½%%ö„Mannb. Dampf⸗ ſchleypſchiffahrts⸗Geſ. 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaf 4½0% Oberrb. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe 90.— 4½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk,.⸗G. Eiſenb. 102.75 B 4½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in Livland Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 2*** 1 M. 3%„ 5 unk. 1904 3%„„ Kommunal Städte⸗Anlehen. 31½% Freiburg ſ. B. 3½% Heidelbg. v. J. 1903 80½% Karlsruhe v. J. 1896 3½0/% Lahr v. J. 1902 40% Ludwigshafen 4% 7 3½000* 4% Mannh. 3%„„ 93.— bz 93.—bz 87.—G 93.— bz 100.— bz v. 1906 100.— bz 93.—b2 Oblig. 1901 100.—6 1885 98.— bz 1888 93.— bz 1895 93.— bf 1898 938.— b4½% Epeyrer Brauhaus 1904 93.— bz.⸗G. in Speyer 97.50 G 1905 93.— b4% Speyrer Ziegelwerke 101.40 B 4000„ 1906 100.—G 41½%% Südd. Prahtſnduſtr. 101.— G 81½% Pirmaſens unk. 1905 98.— bz4% Tonm, Offſtein.⸗G. 87% Wiesloch v. J. 1905—.—[ Dr. H, Loſſen, Worms 99.—b Juduſtrie⸗Obligation. 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 104.30 B 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105 0% 99.50 bz 101.90 B 101.— 2** 1083.— G Aktien. Banken. Brief Geld Badiſche Bank 5 Gewbk. Speyer 50% B—.—— Pfälz. Benk—.— 100.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 190.— Pf. Sp.⸗U. Kdß. Land.—.— 140.50 Trausport Rhein. Kreditßhank 139.50 139.40 u. Verſicherung. Rbein. Hyv.⸗Bank 192— 190 500B. A ⸗G. Nßſch. Seetr.—.— 83.— Brief Geld —— 100.— —.— 100— —.— 186.— Br. z. Storch. Speyer „Weraer, Worms Mormſ. Br. v. Oertge bf. Preßh. u. Sptfabr. Südd. Bank 113.50 118.“[pfannh. Dampffchl. 65.—.— Giſenbahnen. 7 Lagerhaus—— 97.— Pfälz. Ludwiasbahn 227.——.— Bad. Rück⸗u. Mitverſ. 575— 565— Moxbahn 145.——.—]„Aſſeeurranz 55 „ Nordbahn 137.——— Contſnental. Verſ. 423.— 420.— Heftbr. Straßenbahn 82.——.— Mannh. Perſicherung 505.— 497— Oberr. Verſich.⸗Geſ.—.— 475.— Chem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Indußlr. Württ. Transv.⸗Verſ. 675.ä——.— 22— e—— Induſirie. hem. Fab. Goldenba. 180.——.⸗G. f. Seil—.— 146— Verein chem. Fabriken—.— 325 50 Nene be 129 50 128.50 Verein D. Oelfabriken 131——. Wſt..⸗W. Stamm 216—.— —.——.— Emaillirfbr. Kirrweil. Fmaillw. Maikammer— —.— „„ Vorzug 105.50—e Eitlinger Spinnerei 10.— Brauereien. Hüttenh. Spinnerei 90.——. Bad. Brauerei 110 50 110.— Karlsr.Maſchinenbau 29550—.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Nähmfbe. Haid u. Neu 275.ä——.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 265.— Fofth. Cell. u. Papterf. 245 50—— Eichbaum⸗Brauerei 142— 141.50 Nannh. Gum u. Asb.—.— 144.— Elefbr. Rühl, Worms 99.50 88 50Maſchinenf. Badenta 201.——— Ganters Br., Freibg.— 108.— Oberrh. Elektrizität ⸗ 80.— Kleinlein, Heidelberg—.— 193. Bf. Nähm. u. Fabrradf. 134.50—.— Meſſerſchmitt 71.— 70.— Portl.⸗Zement Holbg. 154.50 153.— udwigsh. Brauerei 245.——— Südd. Draht⸗Ind. 139.50— Mannh. Aktienbr.— 141 50Südd. Kabelwerke 134.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr Verein Freib. Ziegelw. 180——. — ——— Brauerei Sinner—. 245„ Speyr.„ 49.50—— Br. Schroedl, Hdlbg.—.— 210.—Pürzmühle Neuſtadt—.— 134.— „Schwarz, Speyer—.— 125.— Zellſtofffabr Waldhof—.— 325.50 er, Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 115,50 „S. Weltz,. Speyer—.— 84.— Zuckerraff. Manng. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 1. Juni.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 214 80 215.—] bomparden 21.80 25.70 Nuſſ. Anl. 192 76.90 76.40] Fanada Paeiſte 16710 145 40 31½% Reichsanl. 93.75 98.75 Hamburg. Packet 130.10 181 70 30% Reichsanleihe 83.90 89.70 Nordd. Klond 118— 110 20 30½% Bad. Sl.⸗Anf. 93.20 98.20 Dynamit Fruſt 164.80 158 60 34½ H. St. Obl. 1900 92.50 93.— Licht⸗ u. Kraftanl. 118.— 118.90 9½ 0% 98.50 98.— Bochumer 225.40 216 20 3½% Heſſen—.,—Lonſolidatlon—— Heſen 81.80 81 90 Dortmunder 75 70 76 40 geh Sachſen 88.40 83.80 Gelſenkirchner 195 70 196.— 40% Pfhr. Rh. W. B. 98.30 98 30 Harvener 207.— 206.— 5% Chineſen 100,70 100,70 Hißernia—V—— 4% Italiener—.— 103.20 Hörder Bergwerſñre—.——. 4½% Japaner(neu) 92.70 92.80 Lauraßütte 225.— 225.70 1860er Loſe 152.75 153— Phönir 205 70 206.80 4% Bagt ad⸗Anl. 84.50 84 50 Pibeck⸗Montan 188.70 188.70 Kreditaktien 206.70 206.50 Murm Revier 141.80—— Berk.⸗Märk. Bant 167.— 157.10][ Anilin Treptow 363 50 362 90 Herl. Handels⸗Geſ. 151.20 151.60] Braunk.⸗Brik. 166.10 166 80 Darmſtädter Banf 129.70 120 80] D. Sſeinzeugwerke 244.— 244 50 Deutſch⸗Aſiat. Bank 155.20 155.20 Dhſſeldorſer Wag. 296.70 299.10 Deutſche Bank(alt) 228.70 224 10 Elberf. Farben(alt) 550 50 550.— 70———— eſtereg. Alkalw. 215 30 216.20 Disc.⸗Kommandit 169.— 169,50 Wollkämmerei⸗Akt. 142.70 143.50 Dresdner Bank 140.70 141.60 Chemiſche Charlot. 206.— 205 20 Rhein. Kreditbank 139.50 139.50 Tonwaren Miesloch 128.50 128.50 Schaaffh. Bankv. 139.50 140.20] Zellſtoff Waldhof 324 50 325— Lübeck⸗Büchener———.—Celluloſe Koſtheim 237.10 288.— Staatsbahn 145.,10 144.70 J Rüttgerswerken 186.— 186.— Privat⸗Discont 4½ 7 W. Berlin, 1. Juni.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 206 70 206 20J Staatsbahn 145— 144.70 Diskonſo Komm. 169.70 169.50 Lombarden 22.10 25.60 Pariſer Börſe. Paris, 1. Junt. Anfangskurſe. 11 3% Rente 94.97 95 20 Türk. Looſe 155.50—.— Aaltener— 103 10 Banque Ottomane 709.— 711.— D 98.10 93 30 Rio Tinto 2257 2275 unif. 98.60 96.75 Londoner Effektenbö e. London, 1. Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 4 0 Reichsanleihe 82— 62— Southern Paeiſie 79— 78½ 5 0% Chineſen 101¼ 101/Chieago Milwaukee 129 ½ 1391 4½% Ehineſen 98, 981/] Denver Pr. 72— 72— 35%% Conſols 84½¼ 84 ¾ Atchiſon Pr. 97— 90˙% 2% Italiener 102— 102— Louisv. u. Naſhv, 114½ 114¼ 4 0% Griechen 49½ 50— Union Paeifie 188/I137ʃ½ 3 c% Portugieſen 69¼ 69 Unit. St. Steel eom. 34½ 38% Spanier 2½% 92%„„„ pref. 100 ½ 100ʃ% D Türken 93— 93¼ Griebahn 22— 21½ 4% Argentinier 883— 83—] Tend.: ſtill. 3% Mepitaner 88˙/. 33/] Debeers 25˙% 2857 4 0% Japaner 88% 88½% Chartered 19. Tend.; ſtill. Goldftelds 85/ Ottomanbank 18¼% 181/ Randmines 6— Rio Tinto 91— 895/]Caſtrand 4— Braſilſaner 81½ 81½ Tend:: ſtill. Berliner Produttenbörſe. Berlin, 1. Juni. (Telegramm.) Preiſe in Mart pro 100 kg. frei (Pvoduktenbörſe⸗) Berlin netto Kaſſe. 85. Weizen per Juli 209.50 210 25 Mats per Juli 145.25 145.2 „ Sept. 200. 200 25„ Sepl, eee, ee VE Roggen per Juli 203.50 210 50 Räböl per Jun!—— 69.— 1 He 182.75 184 50„ Oktbr. 69.10 68.80 * ez.„ De 0 A Hafer per Juli 197.50 198.75 Spiritus 70er 950—.—.— „Sept.—.— 167.50 Weizenmehl 28.50 28.50 „Dez.————Ioggenmehl 28.— 28.10 Budapeſt, 1 Juni.(Telegramm.) Getreidemarkt. 81. 8 15 per 50 kg. per 50 Kg Weizen per Okt. 10 39 10 40 matt 1088 10 89 ruhig 2* Roggen per Okt. 8 69 8 70 matt 8 69 8 70 ruhig 7 1——————— 1 Hafer per Oktt. 700 701 matt 699 700 rühig * 7 e„„ Mais per Juli 6 6 01 matt 60 6 0[ ruhig „ 600 601 Kohlraps p. Aug. 16 00 18 20 feſt 16 10 16 20 feſt „Nach flau erholt. Frankfurter Effektenboͤrſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel. 31ä Amſterdam kurz 169.17 169.33 baris turz 81.40 81.40 Belgien„ 81.05 81.033 Schweiz. Plätze„ 81.25 81.278 Italien„ 81.21681.216 Wien 84.875 84.875 London„ 20.445 20.442] Napolennsd'or 16.26 16.26 5 ang—.—. Privat⸗Diskont 4½ Stigatspapiere, A. Deutſche. 31 1 31. 31½ Dſch. Reichsanl 93 60 93.60] Tamaulivaß 98 90 98.90 3 83.60 88.65 Zulgaren 98.— 98.— 31½ pr.konſ. St.⸗Anl 93.65 98.75 1% Griechen 1890 50.— 650.57 2 86 60 886.60 5 ftalten. Rente 108.25 108.25 4 bab. St.⸗AH.„ 105.90 100.90 4½, Oeft. Silherr. 09.30 69,25 310 bad. St.⸗Obl. fl 95— 95.10 4½„ Papferr.—— 8 61%„„ M. 93.— 92.80 Oeſterr. Goldr. 99.— 99.05 „00, 92 85 92.703 Portg. Serie J 67.70 67.70 3 bayer..⸗B.⸗A. 100.60 100.50 ff dto. III 68.60 68.50 31½ do, u. Allg.⸗A. 98 10 93.10 4½ neueRuſſen 1905 90,75 91 3 85 84.— 83.— Ruſſen non 1880 1490.80 4 Heſſen 100.80 100,80( ſpan, ausl. Rente 94.20 92.20 3 Heſſen 890 681.60 4 Türken v. 1903 87.50 87.50 8 Sachſen 88.20 88.25 1 Türken untf. 98.60 98.60 3½ Mh. Stadt⸗A.o5—.— B. Ausländiſche. 4Ag..Gold⸗A.1887 4½ Chineſen 1898 5 Ggypter unifizirte Merikaner äuß. 4% inn, 96.70 97.80 64.60 96.50 97.75 64.60 (Ungar Goldrente 98 68 85.70 4„Kronenrente 96.55 98.60 Verzinsl. Loſe. 5 3 Oeſt. Loſe v. 1860 152.10 182. Türkiſche Loſe 140.40 14020 5 Aktten dentſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh,⸗Herbacher 222.50 Pfälz. Maybahn do. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗eſ, Hamburger Nacket Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Stgatsb, 145.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% rk. Hyv.⸗Pfdb. 996 1% F. K. V. Pfobr.03 JE 4% Pf. yp. Pfob. 100.60 98.30 31½0% Pr. Bod.⸗Er. 99.30 40% Etr. Bd. Pfd.yg) 99.—. 99 40%* 7 unk, 00 4%„ Pfdbr..0l unk. 10 4%„ Pfdbr..03 unk. 12 „Pfdbr..86 5 89 it. 94 7 Pfd. 96006 „ Com.⸗bl. v. Lunk 10 %½„ Com.⸗Obl. v. 1891 6%„ Com.⸗Obl. v. 96/06 4% Pr. Pfdb. unk, 09 99.— 99.10 99,80 —3. 9155 4⁰05 92.— 92.— 100,50 93.40 98.40 99.— 99.40 Babdiſche Bank 186.— Berg u. Metallb. 133.70 Berl, Handels⸗Geſ, 151 20 Comerſ. u. Disk.⸗B. 114.— Darmftädter Bank 130.10 Deutſche Bank 228.30 Deutſchaſtat. Bank 154.85 D. Effekten⸗Bank 106 20 Disconto⸗Comm. 169.30 Dresdener Bank 140 30 Frankf. Hyp.⸗Bank 202 50 Nall Hyp.⸗Credity, 154 60 ationalbank 121.60 921.7 138.50 188 60 182.— 181 5% 125.50 125.95 130.40 131.25 118.40 118.— 145.— 99 60 79.80 100.60 93.10 92.25 99.— 99.— 99.10 99.80 92 20 99.10 100,50 938.40 93.40 99— 99 4 Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 136.— 133.25 15160 114.— 180.10 224 155.90 106 20 169.40 141 50 202 50 154.60 121.75 Deſterr. Süd⸗Lomb. Oeſterr. 22.50 „ Gotthardbahn—.— Ital. Mittelmeerb. 86.20 „Meridionalbahn 145.50 144.75 Baltfim. Ohio 93.60 92.90 4% Pr. Pfbb. unk. 14 99,98 90 0„„„15 100.— 100 VV„„„„*VUVVGVVV 3* 5 10 %:„ 0 6600 2*——4 34½% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Kleinb. 5 04 3½ Pr. Nfdbr.⸗Bk. Hyp.⸗Pfd.⸗Kom. Obl. unkündb. 12 4% Rh. H. B. Pfb. 03 99.25 1907 99.25 1912 100.— 1917 100.50 alte 93.— 92.60 98.75 94.— 98.50 99 90 69.75 96.— 93 50 * 2 2 2 2 teb R. W. B. C. B. 10 4% Vf. B. Pr.⸗Obl. 31½0% Pf. B. Pr.⸗O. 2½ Ital.ſttl. g. E. B, Oeſterr.⸗Ung. Bank 128.90 126,.90 Oeſt. Länderbank 112.— 111.69 Kredit⸗Anſtalt 208.80 208.50 Pfälziſche Bant 100.— 100. 10 Pfälz. Hyp.⸗Bank 189— 189.— Preuß, Hypothenb. 112 30 119.30 Deutſche Neichsbk. 154.70 15.85 Rhein. Kreditbank 139.50 189 Rhein. M. 188.50 188. Schaaffh. Bankver, 140.— 140. Südd. Bank Mhm. 118.20 118. Wiener Bankver, 188.50 186.50 Bank Ottomane 14080 140,0 e. Selte) Wenerat⸗Anzeiger.(Avenbplatk.) ———— 5 „Mannheim 1. Junt * Aktien induſtrieller Bad. Zuckerfabrik Südd. Immob. Eichbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauere! 93.— 14050 141. 106.50 84. 154.80 1 . Cementw. Heidelb. Cementf. Karlſtadt Bad. Anilinfabrik H. Fbr Griesheim 238.— 38 ſt bwerk 429.— 430— ik 319.— 319.— ,Werke Albert 391.75 393— Drahtinduſtrie Unternehmungen Ber. Kunſtſeide Lederw. St. Ingbert Spicharz Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſchinenf. Hilbert Maſch. Arm. Klein Maſchinenf. Baden. 199. Dürrkoyp Maſchinf. Gritzuer Pfälz. Nähmaſch. Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellprf. Frkthl. 48.50 48.50 188.05 183.05 Accumul.⸗F. Hagen 200.— 200.— Oelfabrik⸗Aktien 128.50 129.50 Noc. Böſe, Berlin 67.— 68.— Schuhfab. Herz Frkf. 125.50 125.50 Allg. Elk.⸗Geſellſch. 198.— 198.— Seilinduſtrie Wolff 146.— 145— Südbd. Kabelwerke 132.50 132.50 Lampertsmühl 95.70 95.7 Lahmeyer 122.70 122 50 Kammg. Kaiſersl. 181.— 181 Elktr. Geſ. Schuckert 109— 109.— Zellſtoff Waldhof 324.— 325.25 Allg..⸗G.Siemens 168.25 168.50 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 227 30 225 90 Harpener 207.— 207.— Buderus 115.— 117.—Gibernia— Concordia.——.—[Weſterr. Alkali⸗A. 213.2 2186.5 Deutſch. Luxembg. 188 75 189.50 Oberſchl. Eiſenakt. 108.50 108.— Friedrichsh. Bergb. 169.— 169.—Ver. Königs⸗Laura 225.— 225.70 Gelſenkirchner 195.— 195.50 Roßleben 10500 10500 Frankfurt a.., 1. Juni. Kreditaktten 206 50, Staats⸗ bahn 14475, Lombarden 25.80, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 93.70, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 169.30, Laura —.— Gelſenkirchen 195.75, Darmſtädter 130.—, Handelsgeſellſchaft 151.60, Dresdener Bank 141.25, Deutſche Bank 224.—, Bochumer 226.— Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe, Kreditaktien 206.50, Staatsbahn 145—, Lombarden 25.80, Disconto⸗Commondit 169.— *** 7 Viehmarkt in Mannheim vom 29. Mai. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. 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Hosengarten 5———— auf und können Augebotsſor- Musensaa! 11 Uhr: mulare und Maſſenverzeichniſſe Viertes Konzert. gegen Erſtattung der Verviel⸗“— 5—.— 5 ̃ fältigungskoſten von dort bezogen Judiläums-Musik. ree fiosengalten Fest Augebote ſind verſiegelt und] N 2 Uhr:——— mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ Dri 955 Rolen ſehen dem Tiefbauamt bis zum en 25———— ane ahbr Ffeltichspart 5½6 u.—11 Uhr—11 Uhr:—11 Für:—6 u.—11 Uhr—11 Uhr:—11 Unr:.1 Uhr: 333—6 u 811 Uhr einzuliefern, ielpt die Erbff⸗ Kaim-Kon NMilitär-Konzert Militär⸗ Nonzort Militär-Konzert. Kaim-Konzert. Militär-Konzert. Militä ir-Konzert. Kaim-Konzert nulng der eingelaufenen Ange⸗ 55 5 bote in Gegenwart der etwa Saalbau 5 8 Chr; Uhr: 8 Uur: 8 Uhr: 8 Uhr: 8 Uhr: 4 Uhr u. 8 Uhr: eiſchtenenen Bieter ſlattfinden Vuriété-Vorstellung Voriésté-Vorstellung FVariété-Vorstellung] Variété-Vorstellung Variété-Vorstellung Varlété-Vorstellung LVarlété-Vorstellung Variété-Vorstellung wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ Tlüe bgraph. Vorztehungen von Vorstellungen von Vorstellungen von Vorstelſungen von Vorstellungen von Vorstellungen von Vorstellungen von Vorstellungen von 8 8 0 5 Uhr vorm. 4 Uhr nächm. 4 Uhr vachm. 4 Uhr nachm. 4 Ubr nachm. 4 Uhrx näachm. 4 Uhr nächm. 11 Uhr vorm. Tbeater bis 111 Uhr abends.bis 11 Uhr abends. bis 11 Uhr abends. bis 11 Uhr abends. bis 11 Uhr abends. bis 11 Uhr abends. bis 11 Uhr abends. bis 11 Uhr abends gebot icht mehr ange⸗ 25 8 f f nommen. Kolosseum- Uhr u. 8½ Uhr: Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Das Milehmädel——————— Maunbeim. 27. Mal 1907.] Theater von Katerthal. —— von Käferthal. Städt. Tiefbauamt: 4 iſeulohr. 30473 Stadtgeschiontl. Geöffnet: Geöffnet Geöllnet: —— N—— 9 Zwangs⸗ Lerſteigerung. Museum 11—1 und—4 Uhr 11—1 und 2— Uhr 11—1 und—4 Uhr Montag, den 3. Juni 1907, e Miet bSuche bbote 8 Aofantiquariums Geöflnet: Geöffnet: Geöllnet: Geöllnet: Geöffnet: Geölfnet: Geöffnet: L e 1erid Sdier, u. des Aftertums. 11—1 und—5 Uhr 11—1 und—5 Uhr11—tm und—5 Uhr1—1 und—5 Uhr11—1 und—5 Uhrt1—1 und—5 Uhrl1—1 und—5 Uhr gegen bare Zahlung im Voll⸗ vereins im Heſ ei(Schülerin) ſucht ſtreckungswegebffentl. verſteigern: Grossh. Schloss lſſ. Flän kin ibl Zimmer m. 1Kaffenſchrank, Möbel u. Sonſtig. 8 v. panorama Sturm aen—— 5 iee Dingler, Gerſchtsvollueher. 05 aul Champigny. auf Cham auf Champigny. auf Champigny. auf Champigny. auf Champigny. auf Champigny. auf Champigny.Nr. 7125 au die Expedit. dis. Bl. 5* 155 5 Heußrus⸗Berſleigetungen. W. deeee eeee eeeeeeee NRosengarten—Mannheim. Jubiläums-! Zl. Iusik-Fesf Mai bis 4. Juni 1807. Programme: WWeſtes Konzert: Samstag, 1. Juni, abends 6 Uhr im Musensaal Symphonische Werke XIX. Jahrhundert. Dirigent: Eudwig van Beethoven Fünfte Sin- fonie-moll. Johannes Brahms Konzert für Violine und Violoncello mit Orchester.(Solisten: Die Herren Professor Märteau und Becker.) Ferdinand Löwe. Anton Bruckner Achte Sinfonie-moll. Nach dem Doppelkonzert von Brahms findet eine längere Pause statt. Die Sinfonie von A. Bruckner beginnt um 8 Uhr. Ofittes Konzert- Sonntag, 2. Juni, nachm. 4 Uhr im NMibelungensaal Moderne Chorwerke. Dirigent: Franz Liszt Missa solemnis zur Ein- Weihung der Basilika in Gran(Graner Festmesse) für Chor, Soli und Orchester (Soli: Frau Cahnbley-Hinken, Fräulein Wehrenfennig, Herren Senius und Heine- mann). Nach der Festmesse von Franz Liszt Andet eine längere Pause statt. Hermann Kutzschbach. Theodor Streicher Die Exequien der Mignon, aus Goethes Wilhelm Meister (VIII. Buch 8. Kapitel) für gemischten Chor, Kinderchor und Konzertorchester. Constanz Bernecker Krönungs- kantate„Herr der König freuet sich in Deiner Kraft“ für Chor, Soli und Orchester(Text nach Worten der hei- ligen Schrift von A. Wellmer). (Soli: Frau Cahnbley-Hinken, Fräulein Wehrenfennig, Hexren Senius und Heinemann). Mertes Konzeft- Dlenstag, 4. Juni, vormittags 11 Uhr im Musensaal Deutsche Lieder aus zwei Jahrhunderten. Joh. Abr. Pet. Schulz 1) Frihlings- Uied(Herr Felix Senius). 2) Lied eines Unglücklichen(Herr Alexander Heine- mann). Rudolf Zumsteeg 3) Maria Stuart(Fräulein Mientje Lammen). 4. Lied der Mignon(Frau Julis Culp). Joh. Fr. Reichardt 5) Rastlose Liebe (Herr Felix Senius). 6) An Lida(Herr Felix Senius). W. A. Mozart 7) Das Veilehen(Fräulein Mientje Lammen). 8. Abendempfindung(Herr Felix senius). L. van Beethoven 9) Mit einem gemalten Bande(Herr Felix Senius). 10) An die Hoffüung(Frau Julia Culp). Franz Schubert 11) Greisengesang (Herr Alexander Heinemann). 12) Erl- König(Herr Alexander Heinemann). 13) Die junge Nonne(Fräulein Mientje Lammen). 14) Nachtstück(Herr Felix Senius). Joh. Fr. Reichardt 150 Zwei Quartette a) Kus Iphigenie aut Tauris b) Warnung(Fräulein Mientſe Lammen, Herren Felix Senius Frau Julia Culp, und Klexander Heinemann). Garl Löwe 16) Die nächtliche Heer- schau(Herr Alexander Heinemann). 17) Der Woywode(Herr Alexapder Heinemann). 18) Der Mohrenfürst, Balladenzyklus in 3 Peilen(Frau J ulis Oulp). Robert Schumann 19) Dir zu eröff- nen mein Herz(Fräulein Mientje Lammen)., 20) Die Meerfee(Frl. Mientje Lammen). 21) Auf das Prinkglas eines verstorbenen Freundes(Herr Alexander Heinemann). Johannes Brahms Sind es Freuden, sind es Schmerzen (Herr Felix Senius). 23) Sulima(Frl. Mientje Fammen). 24) Todessehnen (Frau Julia Culp). 25) Ständchen (Frau Julia Culp). Hugo Wolf 20) An eilne Aeolsharfe(Fräulein Mientje Lammen). 27) Auf einer Wanderung (Herr Alexander Heinemann). 28) Der Knabe und das Immleim(Herr Felix Senius). 29) Als ich auf dem Euphrat schifite(Frau Julia Culp) 30) Dies zu deuten bin erbötig(Herr Alexander Heinemann). 31) Hochbeglückt in Deiner Liebe(Fräul. Mientje Lammen). Johannes Brahms 32)„Zum Sobluss“(Quaxtett) aus Alexis und Dora: Nun, Ihr Musen, genug(Fräu- lein Mientje Lammen, Frau Julia Culp, Herren Felix Senius und Alexander Heinemann). Nach den beiden Quartetten von Joh. Fr. Reichardt(15) findet eine längere Pause statt. Am Klavier: Herr Ferdinand Löwe⸗ Orehester: 120 Künstler. Chor: 800 Damen und Herren. 7, 6, 5, 4, 3, 2 Mk. bel K. Ferd. Heckel, Mannhelm. Karten zu 9, Das Großherzog!l. Domänen⸗ amt Maunheim verfteigert den diesjährigen Heugraserwachs von den ärariſchen Wieſen ſeines Bezirks wie folgt: Montag, 10. und Dienstag, 11. Juni ds. Is., jeweils vormittags 9 Uhr, im„Pflug“ zu Brühl von 338 ha auf der Kollerinjel und in vorderen Koller, Gemarkung Brühl; 72100 Mittwoch, 12. Juni d. Is., vormittags 9 Uhr, im Tanzſgal des„Zähringer Löwen“ in RMheinau von 35 ha Backofen⸗ und Riedwleſen der Gemarkung Seckenheim, ſo⸗ wie von 9 ha Parzellen auf der früheren Gemarkung Rohrhofz Donnerstag, 13. Juni d.., vormittags 9 Uhr, im Karpfen zu Sandhofen von 120 ha auf der Frieſen⸗ heimer Inſel; Freitag, 14. Juni ds. Is., vormittags 10 Uhr, in Sandtorf von 41 ha auf dieſer Gemarkung. Nichtbadiſche Steigerer und Bürgen haben ſich über ihre Zahlungsfähigkeit durch glaub⸗ hafte Zeugniſſe ihrer Heimat⸗ ——— 83, 21Il. S 3, 21II. Geſfeutliche Verſteigerung. Wegen Wegzug verſteigere ich Montag, 3. Juni 1907, nachmittags 2 Uhr, in Hauze S 3, 2, III. Stock im Auftrag von Frau Elise Weiss den vollſtändigen 10 Haushalt 49340 in 1 + 2 bollſtäud. Petten(Roßhaar⸗ 3 vollſt. Betten, Malratzen), Sofa, Kanapee, Seſſel, Tiſche, Stühle, Schränke, Waſch⸗ u. Nacht⸗ tiſche mit Marmorplatten, Spiegel, Bilder, Regulateur, Nähtiſch, Nähmaſchine, Bil⸗ der und Stahlſtiche ꝛc. ꝛc. Vollſtändige Kücheneinricht⸗ fämtl. Küchengeſchirr, Ung, Garunter„Zinnteller), Vell⸗ U. Leihwäſche tises. Fritz Beſt, Auktionator Tel. 2705.— fl 85 4. dolln. d otlkſenng], Die Gr. Direktion der Heil⸗ und Pflegeauſtalt Illenan vergibt für die Heizzeit 1907/ 908 iim Wege des ſchriftlichen Ange⸗ bots die Lieſerung von 3287 1000 Ztr. gewaſchenen und geſtebten Ruhr⸗Nußkohlen, 1. Sorte. 1400 Ztr. engliſche Anthra⸗ eitkohlen und 9000 Ztr. Ruhrer Gruben⸗ koaks von grobem Korn. ungebote auf die Lieferung obigen Bedarſfs an Heizuaterial — frachtſren, Station Achern— ſind verſchloſſen und geeignet überſchrieben dis zum 15. Juni d. Is. ber der Gr. Anſtaltsdirekton de Die Lieſerungsbedingungen ſind bei uns und der Gr, Amts⸗ kaſſe Mannheim aufgelegt. Die Zuſchlagsfriſt bekrägt 3 Wochen. Illenau, den 28. Mai 1907. * Jubiläums-Ausstellung 19807 K* Restaurant Zillerthal“ S. b. K. 72149 Qrösste Sehenswürdigkeit der Ausstellung. 450O0 Sãitzplatze. Von heute ab täglich von—7 u.—11 Uhr grosse Gartenkonzerte der deutseh-amerikanischen Miliz-Kapelle 1 4 Rapellzmeastem: Louis Kindermann aus Chicago⸗ Bel ungünstiger Witterung finden die Konzerte unter den gedeckten Hallen statt. Bel elntretender Dunkelheit IHlumination des Restaurationsgartens. Täglieh 2 MRñerte der berühmten Schunplattr ler-Gesellschaft„Tegernses'-Nachtigallen“ Direktion: Hans Staab und der Bayerischen Oberländler Kapelle Direktion: Gsorg Herold. Abends 6, 8, 10 Uhr: Auftreten des Schufplatt'ler-Duskts u. Terzetis Reichhaltige Speisekarte!— Civile Preisel Das Zillerthal-Restaurant ist vor jeder Witterung ge“ schützt und das einzige Restaurant der Aussteilung welches mit zw-ei Blitzableitern versehen ist- Die Direktion. Es ladet ergebenst ein Micht im Tapetenringl Tapeten Relohste Auswahl. Silligste Preise. 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Beilage des NAnzeigqer der Stadt ſllannheim und Umgebung für Südweſtdeutſchland 8 7* + lelephon⸗Hummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(Hnnahme von Druckarbelten). 341 Rödationgn Expedition. 2718 EEerſcheint jeden Samstag abend Inſerate Die Koldnelzelle 25 Pf. Huswärtige inſerate 30⸗ Die Reklamereile 100⸗ Lelegrammefdreſſe: Journal Hannheim⸗ 2 Hachdruck der Orlginalartikel des ⸗ſflannhelmer Seneral⸗Rnzeigers« wird nur mit Senehmigung des berlages erlaubt Samstag, 1. Juni 1907 Zur Perſanentarifreform. DVC. Seit dem Inkrafttreten der neuen⸗ Perſonuentarife ſind bereits eine Menge Unſtimmigkeiten und Kurioſa als Folgen der Reform bekannt und von den Gegnern derſelben gehörig ausgeſchlachtet worden. Daß ſolche Fälle vorkommen und nahezu bei jeder neuen Einrichtung vorkommen müſſen, iſt ohne weiteres erklärlich. Denn alle menſchliche Arbeit iſt Stückwerk, und der Reformator hat noch nie ſein Werk auf alle Möglich⸗ keiten reſtlos einrichten lönnen. So dankenswert der Hinweis auf ſolche Kurioſa auch ſein mag, mit ihrem Vorkommen wird man die Reform ſelbſt nur verhältuismäßig wenig anfechten können. Es handelt ſich ja auch meiſt nicht um generelle Dinge, ſondern nur um Angelegenheiten kleineren Stils und oft lokaler Bedeutung. Wichtiger erſcheint dagegen das, was an Erfahrungen ſeit dem 1. Mai über die bedeutungsvollen Züge der Reform geſammelt worden iſt. Die folgenden Zeilen ſollen einige Anſichten zu dieſen Hauptſeiten der neuen Eiſen⸗ bahntarife äußern. Es iſt wenige Tage nach dem 1. Mai geradezu allgemeine Anſchauung geworden, daß die Reform tatſächlich eine gewaltige Verteuerung des Reiſens mit ſich gebracht habe. Wieweit das richtig iſt, ſoll hier außer acht bleiben. Aber dieſe kaum noch beſtrittene Meinung iſt wohl zum guten Teil noch dadurch hervor⸗ gerufen worden, daß durch den eingeführten Schnellzugszuſchlag beſonders auf kleinen Strecken, nämlich bei Benutzung eines günſtig für den Reiſenden gelegenen Schnellzuges, in der Tat eine ganz außerordentliche Erhöhung des Preiſes oder, bei Vermeidung eines Schnellzuges, eine Verzögerung der Reiſe und damit Zeitverluſt, Geldverluſt eintritt. Tatſächlich wird denn auch beonders im Nahverkehr und bei Halbtagsreiſen der Schuellzugszuſchlag durchaus unangenehm empfunden. Man wird uns enkgegenhalten, daß darin auch der Zweck des Zu⸗ ſchlags erreicht werde. Denn der Nahverkehr ſolle auf die Eil⸗ und Perſonenzüge möglichſt beſchränkt werden. Man vergißt aber bei einer ſolchen Argumentation, daß doch dem Nahoerkehr tatſächlich damit eine Verſchlechterung ſeiner bisherigen Ver⸗ kehrsmöglichkeiten zugemutet wird. Insbeſondere kann man aber doch für den Schnellzugzuſchlag nicht einfach den kheo⸗ reliſchen Satz zu Grunde legen, daß die meiſten und beſten Eilzüge dem Fernverkehr überlaſſen werden müßten. Denn das Entſcheidende muß doch die Frage bleiben, inwieweit von den Fernreiſenden eine unnötige Beläſtigung durch das Aus⸗ und Einſteigen der Nahreiſenden ferngehalten werden kann. Daß der Zuſchlag hierzu dient, wird nicht beſtritten. Aber faſt allgemein wird überſehen, daß die ausſchließliche Teilung in Zuſchlagszüge und zuſchlagsfreie Züge eben jene Verteuerung des Reiſens mit ſich bringt, ohne daß das Intereſſe des Fern⸗ keiſenden dieſe radikale Teilung verlangt. Es kann gar keinem Zweifel unterliegen, daß den Klagen über eine übermäßige Verteuerung beſonders des Nahverkehrs zum Teil entgegengearbeitet werden könnte, wenn eine Reihe von jetzt als zuſchlagspflichtig geltenden Zügen in gemiſchte Züge umgewandelt würde dergeſtalt, daß die vorderen Wagen Durchgangswagen mit Zuſchlag, die folgenden Wagen zuſchlags⸗ frei ſind. Die Einführung ſolcher gemiſchten Züge würde dem Intereſſe des Fernreiſenden und des Nahverkehrs in gleicher Weiſe dienen, etwas weniger vielleicht, im Verhältnis zu dem jetigen Zuſtande, den Eiſenbahnfinanzen. Vor allem aber wäre es damit mauchem kleinen Geſchäftsmann und Reiſenden beſſer als heute möglich, ſeine Zeit auszunutzen. Der jetzige Zuſtand iſt ſozial geſehen eine weſentliche Verſchlechterung gegen früher, und es iſt keine neue Erfahrung, daß gerade ſolche Verwaltungsmaßregeln, bei deren Erlaß man gar nicht daran gedacht hat, etwa den wirtſchaftlich ſchwächeren Teilen der Bevölkerung wehe zu tun, am meiſten zum Klaſſenhaß und zur Verſchärfung der politiſchen Anſichten beitragen. Man gebe dem Gewerbetreibenden, der im kleinen Kreiſe ſeine Be⸗ rufstätigkeit ausübt, die Möglichkeit, ebenſo ſchnell zu fahren wie den Fernreiſenden. Damit würde monche unzufriedene Stimme über die Neuordnung unſerer Verkehrshältniſſe ver⸗ ſtummen. 5 Gleichfalls in anderer Beziehung ſcheint die Reform in der Abſicht, etwas Wünſchenswertes zu ſchaffen, doch etwas das Kind mit dem Bade ausgeſchüttet zu haben. Wir meinen die Abſchaffung der Rückfahrkarte. Daß die Letztere abgeſchafft worden iſt, wird angeſichts der Komplikationen, die mit ihr verbunden waren, verſtändlich erſcheinen. Es wäre aber ver⸗ ſehlt, wenn man die unzweifelhaften Vorteile, die der Riick⸗ fahrkarte innewohnten, mit ihren Nachteilen zum alten Eiſen werfen wollte. Der eine Vorteil, die Entlaſtung der Verkaufs⸗ ſchalter und damit auch eine Erleichterung für das reiſende Publikum, wird ſeit dem 1. Mai wohl allgemein, auch ſeitens der Eiſenbohnverwaltung, entbehrt. Der zweite bisher viel zu wenig beachtete Vorzug iſt vom Standpunkte der Eiſenbahn⸗ verwaltung zwar nicht ins Gewicht fallend, aber hat allgemein wirtſchaftlich eine nicht zu unterſchätzende Bedentung. Die Rückfahrkarte war ſür die minderbemittelte Bevölkerung gewiſſer⸗ maßen die Nöti jung zum Sparen für die Rückreiſe. Der Um⸗ hand, daß das geſamte Reiſegeld ſofort vor Beginn der Reiſe ausgegeben werden mußte oder wenigſtens konnte, hat für den kleinen Maun, beſonders wenn er mit Familie reiſt, größere Bedeutung, als man vielleicht gemeinhin annehmen möchte. Nicht ſelten ſind ſeit der Einführung der Tarifreform, be⸗ ſonders in ſpäter Abendſtunde und Sonnkags, Reiſende beobachtet worden, denen es in letzter Stunde an dem Fahrgeld fehlte, für das ſie heimwärts befördert werden ſollten. Man mag einwenden, daß es Rückfahrkarten vierter Klaſſe bisher auch nicht gegeben habe. Auch für die zahlreichen Reiſenden dritter Klaſſe, die beſonders der Sonutagsverkehr auſweiſt, krifft der oben genannte Vorteil der Rückfahrkarte augenfällig zu. Nie⸗ mand wird behaupten, daß der jetzige Zuſtand, der gerade die kleinen Reiſenden in recht unangenehme Lagen bringen kaun, — ob ſelbſt verſchuldet oder nicht, kaun hier nicht ins Gewicht fallen— dem früheren vorzuziehen ſei. Im übrigen ſind dieim Vorſtehenden angeregten Aenderungen keine ſchwerwiegenden in techuiſcher Beziehung. Ihre Einführung würde aber ſicherlich der heutigen Ordnung viel an Schärfe nehmen. Hoffentlich ſtellt ſich die Eiſenbahnverwaltung nicht auf den bei Miniſtern ſonſt nicht unbeliebten Standpunkt, daß die Reform einer Reform(fiehe Reichsfinanzreform) erſt dann wieder eintreten köunte, wenn die Mängel einer Einrichtung einige Jahre alt geworden ſind. Bis dat, qui cito dat! Rechtspflege. * Der Verzicht auf Krantenunterſtützung iſt rechts⸗ unwirkſam. Der Bildhauer N. war an Lungenkatarrh erkrankt. Von der Krankenkaſſe bezog er täglich 2 Mk. Am 27. Juli beantragte er beim Vorſtand der Krankenkaſſe ſeine Beurlaubung in die Heimat. Zunächſt war die Kaſſe hiermit nicht einverſtanden, ordnete vielmehr an, daß N. ſich ins Krankenhaus zu begeben habe. Schließlich bewilligte ſie den erbetenen Urlaub vom 24. Auguſt ab, nachdem der Kranke bis dahin noch das Krankengeld erhalten hatte und für die ſpätere Zeit auf jede Unterſtützung ſeitens der Krankenkaſſe verzichtete. Der ſpäter von dem Kläger, dem Bildhauer., geſtellte Anſpruch auf Gewährung der Kaſſenleiſtungen auch nach dem 24. Auguſt iſt als begründet anerkannt worden. In der Entſcheidung iſt ausgeführt, daß die Verzichtleiſtung des N. auf die Kaſſenleiſtungen für die Zeit nach dem 24. Auguſt 1906 rechtsunwirkſam iſt. Die Beſtimmungen des Krankenverſicherungs⸗ geſetzes ſind öffentlichen Rechtes und zwingend. Sie ſind getroffen, um den Verſicherten in Fällen von Krantkheit und Erwerbsunfähigkeit eine Geldentſchädigung für entgangenen Arheſtsverdienſt zu ſichern. Soweit hierbei Einſchränkungen überhaupt zuläſſig ſind, nennt ſie das Geſetz. Im übrigen ſind Uebereinkünfte zwiſchen Arbeitgebern und Verſicherten, wodurch die Anſprüche der letzteren aufgehoben oder eingeſchränkt werden, unterſagt. Hieraus ſchon iſt zu erſehen, daß es nicht Abſicht der ſozialen Geſetzgebung ſein kann, ihren Organen das Recht einzu⸗ räumen private Abmachungen zum Nachteile der Verſicherten zu treffen. Hiergegen ſpricht ferner auch die Beſtimmung, wonach Unterſtützungs⸗ anſprüche nur in beſonderen Fällen an Dritte übertragen werden können. Wie der vorliegende Fall zeigt, wäre es ſonſt nicht ausgeſchloſſen, daß der Verſicherte, ohne ſich der Tragweite ſeiner Handlungsweiſe bewußt zu ſein, für einen augenblicklichen Vorteil auf die Wohltaten des Ge⸗ ſetzes verzichtete. Damit wäre aber der Zweck des Geſetzes vereitelt. *Verfügungsrecht über den Lohn minderjähriger Per⸗ ſonen. Die Frage, ob der Vater über die Lohnforderung ſeines minderjährigen Sohnes verfügen kann, iſt von dem Gewerhbegericht zu Frankfurt a. M. verneint worden. Der minderjährige Kläger, ein Schloſſergeſelle, der bei dem Beklagten in Arbeit ſtand verlangte den rückſtändigen Lohn 4,.90 Mk. Von dem Vater des Klägers hatte der Beklagte eine gleiche Summe zu fordern. Erſterer ſoll erklärt baben, daß der Betrag von dem Lohn ſeines Sohnes in Abzug gebracht werden könne. Hiermit iſt der Kläger jedoch nicht einverſtanden, da er ſeinen Vater nicht für berechtigt hält, über ſeinen(des Klägers) Lohn zu ver⸗ fügen. Entſcheidungsgrund: Nach§ 1651 des Bürgerlichen Geſetzbuches iſt alles, was der Sohn durch ſeine Arbeit erwirbt, ſein freies Ver⸗ mögen, an welchem der Vater weder Nutznieſung und Verwaltung noch ein ſouſtiges Verfügungsrecht heſitzt; die fragliche Erklärung des Vaters war ſonach ohne jede rechtliche Bedeutung. Da auch ſonſt eine Haftung des Sohnes fülr Verbindlichkeiten ſeines Vaters nicht beſteht, war Be⸗ klagter zur Auszahlung des eingeklagten Lohnrückſtandes zu verurteilen. Privpatarbeit als Entlaſſungsgrund. Das Gewerbegericht zu Offenbach hat aus folgenden Gründen die ſofortige Entlaſſung eines Arbeiters, der trotz des beſtehenden Verbotes Privaf⸗Ar⸗ beiten für ſich anfertigte, für berechtigt erachtet. Aufgund der Beweisaufnahme erachtet das Gericht für bewieſen, daß der Kläger, während er in Kündigung ſtand, wiederholt„gepfuſcht“, d. h. während der Arbeitszeit in der Werkſtätte und mit den zum Betriebe gehörigen Werkzeuge Privatarbeiten für ſich gefertigt hat. Das Gericht erachtet ferner als bewieſen, daß ihm durch den Werkführer, als er das erſtemal hierbei geſehen wurde, dieſe Handlungsweiſe ausdrücklich unterſagt wurde und daß, als er demnächſt wieder erwiſcht wurde, Entlaſſung erfolgte. In dieſer Handlungsweiſe iſt eine beharrliche Weigerung, den nach dem Arbeitsvertrag ihm obliegenden Verpflichtungen nachzukammen zu erblicken.— Zum Weſen des Arbeitsvertrages, eines Dienſt⸗ bertrags im Sinne des Bürgerl. Geſetzb.§ 611 ff. gehört, daß der Arbeiter ſeine geſamte Tätigkeit während der Arbeitszeit dent Arbeitgeber widmet. Eine beharrliche Weigerung, den hiernach ihm obliegenden Verpflichtungen nachzukommen, liegt vor in erſter Linie, wenn der Arbeiter bewußt ſeinen Pflichten fork⸗ geſetzt zuwiderhandelt, d. h. wenn er in dem auf die Zuwiderhand⸗ lung gerichteten Willen beharrt. In gleicher Weiſe liegt eine ſolche Weigerung vor, wenn der gleiche Wille wiederholt zum Ausdruck kommt, obgleich der Arbeitgeber oder ſeine Vertreter den Mangel des Einverſtändniſſes mit der Zuwiderhandlung ausdrücklich erklärt hat. Krankenverſicherung der Dienſtboten. Eine bemerkenswerle Entſcheidung bezüglich der Krankenverſicherungspflicht ſolcher Dienſtboten, die neben ihrer hauptſächlichſten Beſchäftigung mit häuslichen Verrichtungen auch im Gewerbebetrieb des Dienſt⸗ herrn tätig ſind, iſt in letzter Inſtanz vom Kgl. Oberverwal⸗ tungsgericht Celle gefällt worden. Es handelt ſich um die Dienſt⸗ mädchen verſchiedener Schlächtermeiſter, die täglich eine halbe Stunde mit dem Reinigen des Ladens mit Zubehör, d. h. mit Treſen und Gerätſchaften ſich betätigen, aber nicht zur Kranken⸗ kaſſe angemeldet ſind. Wegen der Nichtanmeldung zur Krau⸗ kenkaſſe wurden von der Amtsanwaltſchaft gegen die Arbeitgeber richterliche Strafbefehle erwirkt. Die hiergegen eingelegte Be⸗ rufung wurde in allen Inſtanzen für begründet erachtet und ſomit die Krankenverſicherungspflicht der fraglichen Dienftboſen mit Rückſicht auf die geringe gewerbliche Arbeitsleiſtung ver⸗ neint. Aus den Entſcheidungsgründen iſt u. a. zu entnehmen, daß die gewerbliche Tätigkeit der Mädchen im Verhältnis zu ihren anderen häuslichen Arbeiten nach Leiſtung, Maß und Zeit ſo geringfügig iſt, daß von einem beſonderen gewerblichen Be⸗ ſchäftigungsverhältnis im Sinne des Krankenverſicherungsgeſetes neben ihrem häuslichen Dienſtverhältnis keine Rede ſein könne, Es ſei zwar nicht erforderlich, daß die Arbeitskraft der betr. Perſon durch ihre Beſchäftigung im Gewerbebetriebe völlig in Anſpruch genommen werden, doch müſſe es ein gewiſſes nicht ganz unerhebliches Maß der Arbeitszeit und Arbeitskraft und Arbeitslaſt und auch des Verdienſtes ſein, welches auf die ge⸗ werbliche Tätigkeit entfalle, damit von einer Beſchäftigung im Sinne des Krankenverſicherungsgeſetzes die Rede ſein könne. Es wird abzuwarten ſein, ob andere Gerichte in demſelben Sinne entſcheiden werden. Jedenfalls dürfte nach der bisherigen Rechk⸗ ſprechung auch das hier erörterte Beſchäftigungsverhältnis viel⸗ fach als ein verſicherungspflichtiges angeſehen worden ſein. Allgemeines. * Verein deutſcher Maſchinenbauauſtalten. Mitte dieſes Monats tagte in Baden⸗Baden der Vorſtand des Vereins deutſcher Maſchinenbauanſtalten, bei welcher Gelegenheit eine Reihe von geſchäft⸗ licheit Angelegenheiten zur Beratung ſtanden. Zu deim vom Reichstag genehmigten deutſch⸗amerikaniſchen Handelsahkommen ſprach ſich der Vorſtand wie folgt aus:„Der Vorſtand des Vereins deutſcher Maſchinenbauanſtalten bedauert, daß bei dem Abſchluß des deutſch⸗ amerikaniſchen Handelsabkommens der deutſche Maſchinenbau wiederum in ähnlicher Weiſe wie bei Aufſtellung des autonomen Zolltarifes die Koſten zu tragen gehabt hat, da nicht einmal die autonomen Zolltarife für die Gruppe Maſchinen in allen Fällen aufrecht erhalten worden ſind, ſondern für beſonders wichtige Gruppen die niedrigeren Vertrags⸗ zölle Platz gegriffen haben. Der Verein nimmt Anlaß, wiederholt darauf hinzuweiſen, daß die Eingangszölle, welche die Vereinigten Staaten auf deutſche Maſchinen erheben, zu den vom Deutſchen Reich erhobenen Eingangszöllen auf amerikaniſche Maſchinen in einem für die deutſche Maſchineninduſtrie ſchreienden Mißverhältnis ſtehen. Die 7 amerikaniſchen Zölle betragen durchſchnittlich das Zehnfache, in ein⸗ zelnen Fällen bis zum 130 fachen der deutſchen Zölle, während die Bedingungen für die Erzeugung der Maſchinen in den Vereinigten Staaten mindeſtens nicht ungünſtiger, in vielen Fällen aber vorteil⸗ hafter ſind als in Deutſchland.“— Ferner beſchloß unter anderem de Vorſtand einſtimmig, die von der ſtändigen Ausſtellungs⸗Kommiſſion für die deutſche Induſtrie an die wirtſchaftlichen Körperſchaften geſtellte Frage, ob die Veranſtaltung einer Weltausſtellung in Berlin im Jahre 1918 oder in einem anderen Jahre des kommenden Dezenniums im Inrereſſe von Deutſchlands Induſtrie und Handel liege, mit nein zu beantworten. Der Vorſtand war der Anſicht, daß es nicht mehr zeitgemäß erſcheine große internationale Weltaus⸗ ſtellungen zu veranſtalten, ſondern daß unter den heute obwaltenden 1 nur noch Fach⸗ und regionale Ausſtellungen Berechtigung jätten * Schwimmende Ausſtellungen. Ein intereſſanter Beweis dafür, daß Ausſtellungen an ſich noch durchaus nicht überlebt ſind, wo⸗ —— ſchnung tragen, wirb neuerbings gegeben; zugleich ſind ſte ein bemerkenswertes Belſplel für vie Aus⸗ geſtaltungsjähigkeit der Ausſtellungen überhaupt nach neuen fruchtbaren Gefichtspunkten. Unlängſt haben ſich in England ſowohl wie in Frankreich, Belgien und Japan Geſellſchaſten gebilvet, welche Ozean⸗ Dampfer für längere Zeit chartern, ſie vollkommen als Ausſtellungs⸗ ſchiffe ausrüſten und mit ihnen die bedeutenderen Häfen von Aſien, Afrika, Amerika und Auſtralien anlaufen, um ſo die großen aufnahme⸗ fähigen ausländiſchen Märkte für den heimiſchen Gewerbefleiß zu er⸗ obern. An Bord der Schiffe, die mit allem Komfort ausgeſtattet ſind, jollen ſich Vertreter von Handel und Induſtrie befinden, die an de 1 de rur ben dgen der msbernen me pereen 1 35 in den„ſchwimmenden fremdländiſchen Häfen, welche die Schiffe berühren, in Gemeinſchaft mit den dortigen diplomatiſchen Vertretern des betreffenden Expeditions⸗ landes und unterſtützt von den lokalen Handelskorporationen für das Unternehmen wirken ſollen. Die Ausſtellungen auf den Schiffen ſollen ein umfaſſendes Bild der heimiſchen Produktion—„von der Dampf⸗ walze bis zur Nähnadel, vom Parfünfläſchchen bis zum Dreſchſatz—“ gewähren und durch das Mittel der Anſchaulichkeit für das aus⸗ ſtellende Land werben. Ein ſolches Aufſuchen der Abnehmer mit Originalprodukten könnte recht geeignet ſein zur Anknüpfung wertvoller Handelsverbindungen und zur Erweiterung der Abſatzgebiete. Der deutſche Handel mit Rußland hat im letzten Jahre einen Wert von 1545 Millionen M. erreicht. Davon fallen 1088 Mill. auf die Einfuhr nach Deutſchland und 457 Mill. auf die Ausfuhr aus Deutſchland. Im Jahre 1905 betrug die Einfuhr erſt 994, die Ausfuhr 390, der Geſamtumſatz alſo 1384 Mill. Für 1906 iſt in der amtlichen Statiſlik zum erſten Mal eine Unterſcheidung zwiſchen dem Handel mit dem europäiſchen und dem Handel mit dem aſigtiſchen Rußland vorgenommen. Danach hat die Einfuhr aus dem europäiſchen Rußland 1032, aus Finnland 2ʃ, aus dem aſtatiſchen Rußland 35 Mill. betragen, während ſich die deutſche Ausfuhr nach dem europäiſchen Rußland 385, nach Finn⸗ land auf 51, nach dem aſiatiſchen Rußland auf 21 Mill. belief. Unſer Warenumtauſch ſowohl mit dem aſiatiſchen wie mit dem europäiſchen Rußland ergibt demnach eine für uns paſſive Han⸗ delsbilanz. Dagegen iſt die Bilanz unſeres Handels mit Finn⸗ land entſchieden aktiv. Unſere Ausfuhr nach Finnland war im letzten Jahre 2½ mal ſo groß als unſere Einfuhr aus Finnland. Vom Waren⸗ und Produftenmaclt. (Von unſerem Korreſpondenten.), Die fortgeſetzten Schwankungen, die im Laufe dieſer Berichts⸗ woche von den auswärtgen Börſen gemeldet wurden, wirkten auf das Getreidegeſchäft hemmend; denn wenn der Konſum ſich auch ſchon an die höheren Preiſe gewöhnen wollte, ſo bringen die unbermittelten Abwärtsſchwankungen die Zuverſicht ſofort wie⸗ ber ins Wanken. So war in dieſer Woche, trotz der an manchen Tagen wiederum gemeldeten Feſtigkeit, die geſchüftliche Tätigkeit, namentlich in Weizen, wieder ſehr unruhig. Alles dreht ſich jetzt um die Ausſichten für die kommenden Ernten, und in dieſer Be⸗ ziehung ſind die Verhältniſſe noch vollkommen ungeklärt. In Amerila hegt man bald wegen Dürre, bald wegen Käferſchäden und bald wegen vermeintlicher Verminderung der Aubaufläche für Frühjahrsweizen in den Vereinigten Staaten ernſte Beſorgniſſe, während es andererſeits aber auch nicht an Berichten mangelt, die auf Uebertreibung in dieſer Richtung hindeuten, wie Mel⸗ dungen über teilweiſe eingetretenen Regenfälle, die aldann ſofort wieder zu Realiſierungen Anlaß geben und dadurch einen Druck auf die Preiſe ausüben. Ernſtere Klagen werden dagegen aus Rußland und Rumänien läut und nach den vorliegenden Be⸗ richten ſollen die von dieſen Ländern gemeldeten Regenfülle zu ſpät gekommen ſein, um den bereits verhandenen Schaden wieder wett zu machen Wie weit ſich dieſe Meldungen beſtätigen werden, bleibt abzuwarten, doch dürfte immerhin mit einem ziemlich be⸗ bedeutenden Ernte⸗Ausfall zu rechnen ſein und man darf wohl unnehmen, daß wir in dieſer Saiſon mit hohen Preiſen kalku⸗ ltieren müſſen. Die Beſtände ſind bei uns ziemlich zuſammen⸗ geſchnolzen und bei knappem Angebot mußten die Käufer die böheren Forderungen bewilligen. Roggen liegt recht feſt; iüdes ſind die Umſätze auch in dieſem Artikel nicht von Belang, da der Mehlabſatz zu den geſteigerten Preiſen nicht befriedigend iſt und infolge deſſen auch die Mühlen beim Einkauf ſich reſer⸗ viert verhalten. Gerſte zu Futterzwecken iſt infolge der Dürre in Südrußland wieder ſehr feſt und es werden für nahe Ware teuere Preiſe gezahlt. Für Hafer haben die Notierungen auf höhere Eif⸗Offerten wefter angezogen. Mais liegt ebenfalls feſt, da von der Donau nur wenig und teueres Angebot heraus⸗ kommt und weil die Ankünfte an unſeren Küſten vielſach von ſchlechter Beſchaffenheit ſind. Für Mehl ſind die Preiſe weiter erhöht worden und wie bereits erwühnt, iſt der Abſatz nicht be⸗ friedigend. Indes brint der Konſum der jetzigen Preſsgeſtaltung mehr Vertrauen entgegen und man glaubt annehmen zu dürfen, daß ſich das Geſchäft in den folgenden Wochen mehr beleben wird. Vom Weltmarkt iſt nicht viel Neues zu berichten. Die Preiſe neigen unter dem Einfluſſe der Witterungs⸗ und Erntebe⸗ richte bald auf⸗, bald abwärts und eine beſtimmte Tendenz krat dieſe Woche nicht in Erſcheinung. Allerdings iſt die Zahl der an der Weizenſpekulation an den nordamerikaniſchen Börſen be⸗ telligten Perſonen ganz enorm und der Glauben an ein Weiter⸗ gehen der Bewegung ſcheint drüben ſo verbreitet zu ſein, daß dis jetzt jeder Rückſchlag der Weizenpreiſe nur um ſo größere Kaufluſt hervorgerufen hat. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten belaufen ſich nach Bradſtret auf 75 490 000 gegen 79 775 000 Buſhels in der vorhergegangenen Woche und gleich⸗ zeitig 41 882 000 Buſhels im Vorjahre. Aus Argentinien liegen günſtiae Berichte vor und auch die Witterung ſcheint für die Feldarbeit vorteilhaft zu ſein. Die Verſchiffungen von den La Plataſtgaten ſind in dieſer Berichtswoche etwas kleiner geweſen wie bisher und belaufen ſich an Weizen für nach Großbritannien auf 114000 gegen 230 000 Qrs. in der Vorwoche(i. V. 157000 pezw. 239 000 Qrs.) und nach dem Kontinent auf 161 000 gegen 254000 QOrs. in der Vorwoche li, V. 97000 bezw. 191 000 Qrs.). Der Preis in Buenos Aires ſtellt ſich bardfrei Bahia Blanka auf Dollar.10 gegen Dollar.15 in der Vorwoche. Die Wei⸗ zenbeſtände in den La Plataſtaaten beziffern ſich auf 0 000 gegen 80 000 Qrs. in der Vorwoche. Die amerikaniſchen Notie⸗ rungen ſtellen ſich im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Newsork 23./5. 29./5. Diff. Chieago 23./5. 29.. Diff. Mai 97,⁰ w96¾öͤ—/ li 108 105—1% 99% 98%—% Septbr. 106 104—1% 100˙½ 99ů7ů— 5 Dezbr. 106¼ 105ſ¼—4 101/ 100%.— Mais nahm dieſe Woche einen feſteren Verlauf und die Preiſe gehen mit einer Wertbeſſerung bis 16 Prozent aus der Woche heraus. Die Abnahme der Vorräte nach Bradſtreet, die in dieſer Woche von 13 508 000 auf 11 214 000 Buſhels ſich verringerten, wirkten neben dem ungünſtigen Berichten von der Donau ſtimulierend. Auch in Argentinien nahm Mais einen feſten Verlauf. Die Verſchiffungen von den La Plataſtaaten betragen dieſe Woche nach Großbritannien 84 000 gegen 70 000 Ors. in der Vorwoche(i. V. 355 000 bezw. 140 000 Qrs.) und nach dem Kontiment 14000 gegen 18 000 Ars in der Vorwoche 5 87 000 bezw. 112000 Qrg.). Die Preſſe dordfrel Buenos ires ſind von Dollar.15 auf Dollar.25 erhöht worden. Die Notierungen an den amerikaniſchen Börſen ſind: New Hork 23./8. 29.6. Diff. Chieago 28.5. 29.8, Diff. Mak 03 64•1 54%¼ 54% ½ Jult 61 61%⁰„ 52˙ 58%.1½ Septhr. 61¼ 61¼ͤ + ½ 25—¹ 53% Dezbr.——— 4950 50% +. ½ der Für Kaffee zeigte ſich aufangs beſſere Kaufluſt, da die 0 8 Staate Sao Paulo Vertrag über die Auſng Sterling unterzeie Meldung bezweife Durchſül 8 Berichtswoche ettogs 6 zwiſchen dem weil man auch dieſen Betrag für di zu niedrig häl igeren Verkaufs onszwecke rſe wleder ab. Auch die gebote von Braſilien Rio de Janeiro bela Sack gegen vorwöchige 864000 Sack und die Sack in der Vorwoche. betragen einſchließlich der ſch jwimmenden 3 981 000 Ladungen (i. V. 4066 000) ck. Newyork notiert: Rio No. 7loko Mai Juni ff Aug. 23. Mai 6 52.45.35 3 25 29. Mai 6.55 5.20 Diff.— +10 Die Zuckermärkte nahmen einen ruhigen Berxlauf. Die eingetretene feuchle Wärme hat das W̃ achstum der Rübenpflan⸗ zen gefördert, ſo daß der Stand überall voll iſt. Behack⸗ ungsarbeiten konnten ohne weſentliche Störung gefördert wer⸗ den; das Vereinzeln und Verz in einer Anzahl weiterer 8 Bezirke begonnen. Auf die gü 1 hrichten en die ſpäteren Termine eine Einbuße tten, en nahe Termine, bei etwas beſſerer Bedarf Auf⸗ wärtsbewegung durchgeſetzt werden konnte. Die Vorräte in den Vereiniaten Staaten ſind in den letzten acht Tagen von 381000 Tonnen auf 369 000 Tonnen zurückgegan Die Ankünfte in den ſechs Haupthäfen Kubas betrugen in dieſer Woche 10 000 Tonnen und die Geſamtankünfte ſeit 1. Dezember 1037000 Ton. Der Wochenumſatz an der Magdeburger Börſe beläuft ſich in den letzten acht Tagen auf nur 000 gegen 60 000 Zentner in der Vorwoche. Magdeburg notiert: Mai Juni Juli Aug. Okt.⸗Dez. Jan.⸗März 24. Mai 19.90 1990 20.— 11 20.85 31. Mai 19.95 19.95 20.10 3 19.50 Diff. +5 +5 +10 +15—85 + 12 Handelsberichte. VBörſenwochen⸗Bericht. (Oritzinalbericht des„Mannhermer General⸗Angelgers) 5 B. Frankfurt a.., 31. Auch dieſe Woche ſtand die Börſe unter dem Einfluſſe der Geſchäftzz⸗ ſtille und luſtloſen Haltung der übrigen auslänbiſchen Börſen. Wie die vorangegangenen Wochenberichte eingehend ſich über die Lage des Getreidemarktes beſchäftigen, ſo gilt das Gleiche am Schluſſe dieſes Monats. Die Teudenz auf den geſamten Märkten war eine ſchwankende. Der amerikaniſche Markt war wieder ausſchlaggebend auf die Geſamthaltung der Tendenz der hieſigen Börſe. Vorfüber⸗ gehend traten Momente auf, welche eine Neubelebung des Geſchäftes erkennen ließen und wieder Geſchüftsluſt, Geſchüſtstatigkeit brachten. Der Ultimo iſt glatt berlaunfen. Günſtig aufgefaßt wurde die Rede des Unterſtabsſekretärs von Mühlberg beim Bankett zu Ehren der eng⸗ liſchen Journaliſten. Der Geldmarkt lag bei Beglun der Woche teil⸗ weiſe günſtiger, machte jedoch am Schluſſe einer lebhaften Nachfrage Platz, ſobaß erneutes Bedenken ſich geltend machte. Auch das Anziehen des Privatdiskonts verſtimmte teilweiſe. Der interugtionale Geld⸗ markt gab Veraulaſſung zu größerer Auſmerkſamkeit und lenkte ſich auf die Goldexporte. In den Vereinigten Staaten iſt Geld immer noch recht knapp. Der Geldmarkt in London zeigt ein leichteres Aus⸗ ſehen, doch befriedigen die Nachrichten keineswegs, da wiederholt Meldungen von Falliſſements größerer und kleinerer Firmen bekannt geworden ſind. Die Gerüchte, daß die deutſche Reichsbauk eine Dis⸗ kontoermäßigung von ½ Proz. vornehmen werde, ſind abſurd, denn die Anſprüche an die Rei ank en in den letzten Tagen bedeu⸗ tend größer, als im Vorjahre. Der vergangene Reichsbankausweis zeigte allerdings eine kräftige Steigerung im Verhälinis der gleichen Vorjahrswoche. Die Tendenz im allgemeinen lüßt ſich eine Kleinig⸗ keit günſtiger neuuen. Es ſehlt nicht an zahlreichen Stituations⸗ berichten über die wirtſchaftlichen Verhältniſſe, welche teilweiſe günſtig, teilweiſe ungünſtig auſgenommen wurden. Großen Einfluß übte die ungleichmäßige Haltung der Newyorker Börſe aus, ebenſo die Speku⸗ lationen an den Getreidemärkten der Vereinigten Staaten, ferner auch die Ausſtandsbewegung unter den Grubenarbeitern der Minen. Wenngleich vorläufig der Ausſtand noch keinen nennenswerten Ein⸗ fluß auf den Betrieb ausgeübt hat, ſo befürchtet man, daß durch den ziemlich ſtarken Kursrückgang die Londoner Börſe ſlärker beeinflußt wird. Die Börſe, ſowie das kapitalkräftige Publikum hat keine Ver⸗ anlaſſung, ſich den ungünſtigen auswärtigen Märkten anzuſchließen, da unſere Induſtrie nur günſtige Berichte bekannt gibt. Wie in faſt jedem Induſtriezweige geſtalten ſich die Arbeiterver⸗ hältniſſe immer ſchwieriger, da bei dem Mangel an geſchulten Ar⸗ beitern die Auſprüche auf hohen Verdienſt ſich immer mehr ſteigern, dabei aber in Bezug auf Leiſtung und Verautwortlichkeit ſehr viel zu wünſchen übrig läßt. Der Montanaktienmarkt hatte infolgedeſſen auch wieder ſehr unter der Kalamität dieſer Bewegung zu leiden. Im Gegenſatz zu der ungünſtigen Meldung, welche zur ſchwachen Haltung auf dieſem/ Gebiete führte, liegen entſchieden beſſere Nachrichten vor. Vom rheiniſch⸗weſtfüliſchen Kohlenmarkte ſind die Abſatzverhältniſſe günſtig. Immer wieder wird über Arbeiter⸗ und Wagenmangel ge⸗ klagt, doch herrſcht im Ruhrkohlenbergbau eine zuverſichtliche Stim⸗ mung. Der gute Waſſerſtand erleichtert den Verſand rheinauf⸗ und abwärts ganz bedeutend und die Zuſuhren entſprechen nicht immer dem verlangten Quantum, ſodaß ſchon an verſchiedenen Stellen eng⸗ liſche Kohle in größeren Mengen als Erſatz für Ruhrkohle heran⸗ gezogen werden muß. Auch die Verſeudungen nach den norddeutſchen Hafenplätzen reichen für die Anforderung, welche von dort aus geſtellt werden, noch immer nicht aus, und es macht ſich daher auch die Ein⸗ fuhr ausländiſcher Kohle weiter bemerkbar. Auch der Jahresbericht des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſyndikates ſpricht nur von großer Kohlenknappheit, doch bemerkt der Bericht daß die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr angeſichts der vegen Nachfrage nach Brennſtoffen und der anhaltend flotten Beſchäftigung aller kohlenverbrauchenden Gewerbe als günſtig bezeichnet werden können. Auch die letzten Tage laſſen erkennen, daß der Geſchäftsgang bei vorteilhaften Verkäufen ununterbrochen auf der Höhe ſteht, die auf der Höhe aller guten Jahre um dieſe Jahreszeit zu beobachten waren. Sehr erfreulich iſt die Meldung, daß dem Wagenmangel in Bälde Abhilfe geſchaffen werden ſoll. Dieſelbe günſtige Erſcheinung zeigt ſich auch auf dem Eiſen⸗ maärkte. Bei den forkgeſetzt widerſprechenden Angaben über Fortdauer ober Abſchwächung der Tendenz auf dem Eiſenmarkte liegen gegen⸗ teilige Nachrichten vor, welche beſagen, daß der Abruf flott von ſtatten geht, welches ja für die Werke daß wichtigſte für die Konjunktur iſt. Die ungünſtigen Aeußerungen, welche von Seiten einer rheinweſt⸗ füliſchen Zeitung gebracht wurden, ſind dahin widerlegt worden, daß gerade in dieſem Jahre ſich eine lebhaftere Bewegung im Baugewerbe, Ausfuhrgeſchäfte bemerkbar macht. Nonjunktürſchwankungen, welche ſich in allen Juduſtriezweigen bemerkbar machen, laſſen teilweiſe Erhö⸗ hung, wie Ermäßigung zu. Es tauchte vor einiger Zeit die Nachricht aüf, daß man auf billigere Werksoſſerte ſtoße und daß die Abwicklung der Preiſe auf das ſtärker hervortretende Arbeitsbebürfnis der Werke, beſonders in den Produkten B zurückzuführen ſei. Es kann ſich lebiglich in ganz einzelnen Fällen darum haudeln, daß beſtimmten Abnehmern in Stabeiſen Rreiskonzeſſionen gemacht werden. Wenn nun auch auf einzelnen Gebieten vielleicht ein Rückgang bezw. Still⸗ ſtand eingetreten iſt, ſo darf dürchaus von einem Rückgange der Kon⸗ junktur nicht geſprochen werden. Für Robeiſen iſt die Lage weiter Saaplg geöltegen, Der wrardt in pälbzeng zelgt unveründerte an tnug, ebenſs iſt der Abruf ein ſehr flotter. In Vormeiſen berrſcht lebhafteres Geſchäft und die Boſchäftigung in Eiſenvahnoberbaunlglerial iſt infolge von großen Aufträgen der Staatsbahnen, ſowie guch Aus lanbsaufträgen ſortgeſetzt lebhaft heſchüftigt. Die vorllegzenden Ar⸗ bellsmengen überſteigen die Betelligung der Werke erheblich. In ſchweren Schienen und hwellen wurden von einer wefteren Auzahl cher Bahnen Auftr eferungen aufgegeben. Der ibanng 900 en iſt ſehr gut, ſo zerke zum Teil Lieferfriſten is. N M ten verlangen 1 vie gquch die 15 her fein können, 15 götbochen des Mon Waß den Ausblick in die Zukunſt aubetriſft, ſo ſtehr zu hoſſen, datz ungeachtet der augenblicklich auch durch den hohen Geldſtand wenuiger ſeinenden Lage auch für die nächſte Zeit ein verhäll⸗ liges Ergebnis erzielt werden könnenn. Die am 1. März Js. in Kraft get en Handelsvert Deutſch⸗ lalld iedenen eur chen Staaten icherweiſe Ausfuhr nen Mongre ausgeführten s gleichen Zeit⸗ damals in den ungen n Folgen ſür Sfuhr war im verg ein⸗ nicht gel erheblich gr Warenmeng die daß Man Nona Taxiſs wie gig ſchwache ſſe . Mwg Haltung, welche allerdings t n und teilwe hende feſte gen Berichte Amerikaniſche Bahnen haben büßt, i! andguernd isſigen Platze ihre Belie ſchwankenden Teundenz des Newyorker Marktes, n Umſäge, welche noch vor kurzer Zeit am hieſigen 5bl klelten, ſind merklich zuſammengeſchrummpft. Viele Bahnen haven gerade i den letzten Wochen auf den amertkauiſchen Märkten bußen zu verzeichnen. Hierzu ſind zu wieber unu die bereits im letzten Wochenbericht eingehend beſprochenen ſchlechten Getreihebericht ſowie auch die wiederum auftauchenden Gerlichte über Ne dieſen Werten führten, teilweiſe Gerüchte über ſchl Gegen Schluß der Börſenwoche ließ ſich eine ſeſtere Stimmung für Baltimpre⸗Ohio und Peunſylvania⸗Bahn bemertken, welche auf gün⸗ ſligere Saatenſtandsberichte zurückzuführen ſind. Lombarden lagen ſchwach und rückgängig, konnten jedoch auf die Erklärung des Präſtz denten in der Generalverſammlung der öſterreichiſchen Südbahn er⸗ neut anziehen. Die Ausführung, welche er jür das Jahr 1906 ab⸗ gab, werden als güunſtig bezeichnet. Trotz der Verkehrsteilung werden ſich die Einnahmen auch in Zukunſt beſſer geſtalten. 3 ch der Inveſtitionen füge ſich die Südbahn nicht etwa einem at der Regierung, ſondern trete an die Inveſtiti nehmens ſelbſt heran. Die weitere Aus ung, die Bahn müſſe alle Auſtrengungen machen, um den Bedürfuiſſen nachzukommen, ohne durch eine ſchwebende Schuld oder durch die Aufnahme eines fuündlerten Anulehens die Aktionäre ſchwer zu treſſen, ſei bei der heutſgen Lage des Geldmarktes eine Aufnahme einer ſolchen Schuld ſeitens der Ver⸗ waltung nicht zu empfehlen. Was das Verhältnis zu den Prioritäts⸗ beſitzern betrifft, ſo verweiſt der Präſident darauf, daß die Dotationen, die dem Uebereinkommen mit den Prioritätsbeſitzern zu Grunde ge⸗ legt wurden, mit 2 Proz. der Steigerung der Einnahmen in Ausſicht genommen wurden. Tatſächlich haben ſie aber durchſchnittlich Proz. betragen, im vorigen Jahre ſogar 6,4. Etwas verſtimmend wirkte die en im Intereſſe des Unter⸗ Mitteilung aus dem ausführlichen Berichte, daß beil aller Umſicht ſeitens der Verwaltung mit den Inveſtitionen von 6 Mitllionen pie Jahr nunmehr nicht mehr geht und daß eine viel höhere Ausgabe erſorderlich iſt. Von übrigen Trausportaktien lagen Prinee Heurg ſchwächer. Für Mittelmeerbahn, ſowie auch Merisſonal be ütbergehendes Intereſſe. Amerikanſſche Bahnen hatten auch ir dieſer Woche ünter den Verhältniſſen der Newyorker Börſe, ſpeziell der Getreidebörſen Amerikas zu leiden. Allerdings machte ſich am Schluſſe der Woche eine leichte Befeſtigung bemerkbar, welche teilweiſe auf die Rede Rooſevelt's, welche der Präſident aullßlich des Miemorial Day gehalten hat, zurlckzuflühren iſt. Die Rede wird als maßobll bezeichnet und machte einen guten Eindruck. An der hieſigen Börſe fand ſie allerdings geteilte Aufnahme. Man glaubt, daß die Eiſenbahngeſellſchaften allerdings nicht allzu viel von einem ſtaatlichen Elngreiſen zu fürchten haben, doch vermißt man die große Zurüct; haltung, welche ſich am Amerikauer Markte der Londoner Börſe be⸗ merkbar machte. Unter den Bankaktien, welche im Lauſe dieſes Jahres ihre Ge⸗ ſchäſtsabſchlüſſe brachten, haben bis zum hentigen Tage die Stuldende teilweiſe überſchritten oder mindeſtens ſich der vorjährigen ange⸗ ſchloſſen. Die einzige Ausnahme brachte bis jetzt die Deutſch⸗Aſiniiſche Baunk. Es wird eine Dividende von 9 Proz. gegen die vorjährige von 11 Proz. in Vorſchlag gebracht. Die Ausführungen, welche anläßlich des Mindererträgniſſes angeführt werden, laſſen naturgemäß den Rück⸗ ſchlag als ſelbſtverſtändlich ſiuden. Der Kursrückgang dieſes Papieres war ſehr erheblich und das Angebot ziemlich ſtark. Auch die übrigen Werte dieſes Marktes zeigten keine ſouderliche Geſchäftstäkigkeit, immerhin läßt ſich eine feſtere Tendenz nach vorübergehend ſtärkerer Abſchwächung konſtatieren. Schiffahrtsaktien waren wiederum durch die unbegueme Situation, in welcher ſich die Geſellſchaften beſinden, beeinflußt. Die Erklärung des Generaldirektors Balline, daß der amerlkantſche Hafenarbeiterſtreit für die Hamburg⸗Amerika⸗Linie als erledigt zu betrachten ſei, gab Veranlaſſung zu ſtärkeren Rückkänſen. Auf den übrigen Gebieten war die Geſamthaltung infolge mangelnder Beteiligung des kapitalkräftigen Publikums ſehr ſtill. Auch der Fondsmarkt entſprach der Geſamtſtimmung. Immerhin läßt ſich auf dieſem Gebiete eine, wenn auch nur leichte, ſo doch mäßige Befeſtigung verzeichnen. Eine Ausnahme machte allerbings unſers 3 und 3½prozentige Reichsanleihe und preußiſche Conſols. In dieſen Werten war wiederum luſtloſe Haltung vorherrſchend. Eine nene größere Anleite bereitet die bayriſche Regierung vor, indem ſie 0 Millionen zur Zeichnung auflegt. 18 Millionen allgemeine und 2 Millionen Eiſenbahnanleihe werden an ein Konſortium vergeben. Prioritäten und Pfandbriefe zeigen ſchwächere Haltung. Erwähnens! wert iſt, daß die ſtädtiſche Frankfurter Sparkaſſe beim Jahresabſchluß 345 008 Mark Kursverluſte an Wertpapieren zu verzeichnen hat.(es iſt dieſes ein bedenkliches Zeichen inſofern, daß unſere Wertpapiere, welche teilweiſe als Depot angelegt ſind, mit der Verzinſung durch Kurseinbußen zu leiden haben. Die Börſenwoche ſchloß bei teilweiſe feſterer Tendenz. Der Prinatdiskont notierte 43 Prozent⸗ Hamburger Zuckermarkt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Wührend der verfloſſenen Woche war die Grundtendenz des Marktes eine ruhige, das Geſchäft bewegte ſich in engen Grenzen, und Kurſe weiſen gegen letzten Mittwoch einen Rückgang von ea. 10 fg. auf. Die ſehr günſtig gewordene Witterung hatte vielfache Realiſa⸗ tionen und Blanko⸗Abgaben ſeitens der Spekulation zur Folge, an⸗ dererſeits aber herrſchte gute Konfumfrage, namentlich in del Ver⸗ einigten Staaten und England. Das Fabrikangebot bleibt ſehr zurlick haltend. Die Mai⸗Liquſdation ſcheint ſo gut wie beendet zu ſein⸗ Der Hamburger Vorrat hat in vorletzter Woche 101 800 Sack und in dieſer Woche 51 400 Sack abgenommen, hieraus geht herbor, daß die Verſchiffungen von Hamburg durch den Seemannsſtreik bisher kaum gelitten haben, da es den Rhedern gelingt, von auswärts Matroſen als Erſatz für die Streikenden zu bekommen. Die geſtern abend be⸗ kanut gewördenen Nachrichten aus Euba und den Vereinigten Staaten verliehen dem Markte eine ſtetigere Teundenz. Die letztwöthenklichen n Eubazuſuhren betrugen nur 10 000 Tons gegen 17 000 Tons im Vor⸗ jahre. Die ſichſttbare Erzeugung beträgt ſomit bis heute 1820 000 Tons. Die Zahl der arbeitenden Fabriken, die am 21. er, noch 14 belrug, iſt auf 10 zurückgegangen. Die Vorräte in den Vexeinigten Staaten nahmen in letzter Woche 11000 Tons ab und die gleichzeitigen Einſchmelzungen baſelbſt erreichten wieder die ſtattliche Zahl von 4000 Tons. Die Witterung in Zentral⸗Europa war im allgemeinen ſehr günſtig für die Entwickelung der Rübenfelder, immerhin iſt der Rückſtand gegen das Vorjahr noch nicht vollſtändig eingeholt, zumal in Deutſchland das Wetter am Montag wieder empfindlich kalt ge“ worden iſt und in vielen Gegenden Oeſterreichs die Trockenheit an, dauert. Die Nachricht, daß in Rußland ein Minderanbau von 2553 Proz. zu erwarken ſei, wird dahin modifiziert, daß dieſes erhebliche Weniger nuch eine weſenlliche Milderung erfahren wird durch Aus⸗ dügten nach dem Zeitpunkt der amtlichen Berichtabgabe(./14. Mail Deoneeeeeee 2— K. ——— * Wochen⸗Beilage zum der Stadt fannheim un Samstag, 1. Juni 1907. Wohin wandern wir? Heidelberg—Eberbach. Eine lohnende, wenn auch etwas anſtreng folgende: Von Heidelberg durch den Wald zu den„drei Eichen“ Gaiberg und durch herrlichen Wald nach Bammenthal⸗Reil Am Bahnübergang zirta eine Stunde nach und weiter, meiſ 0 Waldungen, nach Schloß Langenzell, das reizend gelegen iſt. Langenzell führt der Weg faſt 1½ Stunde durch den Wals f. Die Tour führt dann nach Mückenloch, woſelbſt ündigem Marſch Raſt bei Gaſtwirt Bruder gemacht wird. Nachmittags führt die Tour über die Lotte zum ſteinernen Tiſch, immer durch Wald nach Haag, von hier nach Schwanheim und Eberbach. Ganze Tagestour zirka 10 Stunden. ende Tage our iſt nach ** Tourenvorſchlag. Bühl, Gertelbach, Wiedenſelſen. Sand, Hundseck, Unterſtmatt, ſtein, Neufatz, Alt Windeck, Bühl.—6½ Stunden. Abfahrt in Mannheim.30 Uhr in der Frühe, Bühl an .51, ab.56 mit Nebenbahnen.18. Man ſolgt der Kreisſtraße aufwärt am Kurhaus Schindel⸗ peter vorüber. 5 Minuten h dieſem ſenkt ſich rechter Hand ein Fahrweg zum Wiedenbach hinab, ſteigt dann wieder ſteil empor. Nach wenigen Minuten gehe man links den Fahrweg, der am Wieſenrande hinzieht und man erreicht in 1 Stude von Bühler⸗ tal aus den Eingang der Gertelbachſchlucht. Nun dieſe, eine der ſchönſten und großartigſten Anlagen des Schwarzwaldes, aufwärts. Der Bach ſtürzt in zahlveichen, oft recht anſehnlichen Fällen herab, und die grote partien geben der Schlucht eine wildromantiſche Schönheit. Ueber 18 Brücken und mehr als 400 Stufen ſteigt man empor. Am oberen Ende der Fälle gehe man links; in wenigen Minuten ſind die Wiedenfelſen er⸗ reicht. Man geht noch wenige Zeit auf der Landſtraße weiter, dann führt links ein Fußweg über den Bärenſtein in einer halben Stunde zum Kurhaus Sand. Von dem Eingaug zur Hertelbach⸗ ſchlucht bis hierher iſt der eben beſchriebene Weg als Höhen⸗ zugangsweg III bezeichnet. Von Sand aus folgt man der Straße(Höhenweg l) durch ſchöne Tannenwaldungen in einer Ha röt⸗ 2 7 halben Stunde zum Ku Von hier auf dem Höhenweg weiter, dem Mannheimer Weg, erbaut von der Sek⸗ zwaldvereins. Der Weg Einblicke in die herrlichen In dreiviertel Stunden iſt Unterſtwatt erreicht.§ verläßt man den Höhenweg und folgt weſtlich dem Höhenzugangsweg II, der über den Hardtſtein und am Bielenſtein borbei(beides groteske Felspartien, die zugäng⸗ lich gemacht ſind und ſchöne Blicke auf das Rheintal und die Vogeſen gewähren) in 1½ Stunden nach Neuſaßtz führt. Bei der Kirche in Neuſatz geht man rechts aufwärts und dann beinahe eben zur Ruine Alt⸗Windeck, einer der intereſſanteſten des badiſchen Landes. Die Ruine iſt dadurch bemerkenswert, daß ſie zwei Bergfriede hat. Von der Zinne des einen hat man einen wundervollen Blick in die geſegnete Landſchaft vom Schwarzwald bis zu den Vogeſen. Der Abſtieg erfolgt in 1 Stunde auf Höhenzugangsweg 1 nach Bühl. Abfahrt 624 mit tion Mannheim des bietet an einzelnen Ste Wälder und auf das 9 Eln Heln Eilzug, Ankunft in Mannheim.28. D. O. H. **** Aus den Touriſten⸗ und Fremdenverkehrs⸗ Vereinen. Hier kagte geſtern die Hauptver⸗ Schwarzwaldvereins. Die vom Präſidenten, Herrn Dr. n und Gemeindevertrelern 7 8 7 8 chen gab. Herxr Dr. ahre verſtorbenen der ſzt. ſtell⸗ Bühl, 28. Mai. ſammlung des Bad. Verhandlungen wurden eröffnet Thoma⸗Freiburg, der den das Wort zu herzlichen Begrüf Thoma feierte das Andenken des verdienſtvollen Herrn Profeſſor homas in Freiburg, Lb bertretender Präſident des Vereins war und deſſen reger Wirtſam⸗ keit der Verein viel zu verdanken hat. Er dankte der rtep⸗ und Höhenwegkommiſſion für ihre mühevollen Arbeiten und ſtellt das Erſcheinen der langerſehnten Karke Hornberg⸗Triberg in haldige Ausſicht. Zu den beſtehenden Sektionen ſind neu hinzugekommen Schluchſee und Dürrheim. Der Rechnungsbefund war wie immer f Herr Kapferer aus Frei⸗ f te anſtandstos, und der vieljährige Kaſſier, karg, konnte mit warmem Herzensdanke für ſeine Mühewaltung entlaſtet werden. Der Voranſchlag für 1907 wurde angenommen. Es liegt ihm im allgemeinen das Prinzip zugrunde, vorerſt ber Bewilligung von Geldern für neue Unternehmungen ſparſam zu ſein, um die vorhandene Schuldenlaſt von 25 000 M. ſobald wie möglich aus der Welt zu ſchaffen. Daher würden für neue Wege nur 500., für Türme gar nichts, für Schutzhükten nur 500 M. bewilligt; im ganzen alſo nur 1000 M. Die Geſamteinnahmen ſind auf 28 500 M. veranſchlagt. Darunter befinden ſich 21 600 Mark Beiträge der Sektionen. Als Erlös aus Vereinskarten ſind 4900 M. vorgeſehen, während für Neudruck alter und die Heraus⸗ gabe neuer Blätter(Schwarzwaldkarten) 7900 M. vorgeſehen ſind. Die Vereinszeitſchrift, die jedem Mitglied unentgeltlich zugeſtellt wird, erfordert 7000 M. Für begonnene Wege werden 3500 M. ingefordert. Der Sektion Achern wird für den Hornisgrinder kurm ind der Sektion Kaiſerſtuhl für den Neulindenturm ein Beitrag on je 1000 M. gegeben. Der Hornisgrindenturm wird nun bald in Angriff genommen werden, da die Gelder zu ſeinem Bau nahezu beiſammen ſind. Als Ort für die nächſte Hauptverſammlung wurde Waldkirch beſtimmt. Die dortige Sektion feiert dann zugleich ihr 25jähriges Beſtehen. Die Städte Endingen, Kandern und Villingen ſind für die nächſten Tagungen vorgemerkt. Mit einem„Wald Heil!“ auf den Hauptvorſtand ſchloß die Sitzung. Im Friedrichsbau fand ſodann ein Feſteſſen ſtatt, bei dem es an erſten und heiteren Reden nicht fehlte. An den Protektor des Ver⸗ eins, den Großherzog, wurde ein Telegramm abgeſchickt. Ein Ausflug auf die Burg Windeck und ein Konzert im Stadtgarten ſchloß den Haupttag. * Aus Bädern und Sommerfriſchen. * Staufen im Breisgau, Ende Mai. Nach einem für die hieſige Gegend ungewöhnlich langen Winterſchlaf iſt die Natur wiederum zu üppiger Fülle erwacht und es iſt geradezu überwäl⸗ tigend, all' die Schönheiten zu ſchauen, die die paar warmen Früh⸗ lingswochen hervorzubringen vermochten. Wer bei der jetzt wieder beginnenden Reiſezeit Gelegenheit hat, unſer ſchönes Amtsſtädichen zu beſuchen, der verſäume dies nicht. Am Weſtabhange des Schwarzwaldes, ungefähr zwiſchen Freiburg und Badenweiler ge⸗ legen, gehört Staufen zu den ſchönſten und beliebteſten Ausflugs⸗ zielen des Breisgaues. Der Reiſende, der mit dem flüchtligen Dampfroß landaufwärts fährt, um gegen Baſel zu eilen, iſt ent⸗ zückt von dem herrlicher de, das ſich ihm, nachdem er Freiburg, die Perle des Breisgaues, verlaſſen hat, auf der Gebirgsſeite plötz⸗ lich entrollt. Der Zug nähert ſich der Station Krozingen, woſelbſt man die Hauptbahn verläßt. Das Gebirge iſt hier weit zurück⸗ getreten und der Blick ſchweift über eine breite Gbene. Im Hinter⸗ grund ragt Badens ſchönſter Berg, der gewaltige Belchen, empor, der nicht mit Unrecht„badiſcher Rigi“ genannt wird. Ihm ſchein⸗ bar vorgelagert iſt ein Ausläufer des Schauinsland und vor dieſem erhebt ſich am Eingang des Münſtertales ein rebenbepflanzter Hügel, gekrönt von einer altersgrauen, aber noch anſehnlichen und ſtolz dreinſchauenden Burgruine. Hier am Fuße liegt das Städt⸗ chen Staufen, das wir bei Benützung der Nebenbahn Krozingen⸗ Sulzburg von der Hauptbahn aus in 10 Minuten erreichen. Direkt an das Gebirge gebaut, liegt es in einer Einbuchtung, gebildet auf der einen Seite von der ſteilen, bewaldeten Bergkette des Schwarz⸗ waldes und auf der andern Seite vom Schloßberg. Dieſer wind⸗ geſchützten Lage verdankt Staufen ſein außerordentlich miſdes Klima; im Sommer ſorgen die nahen Wälder für erfriſchende Luft und das Münſtertal, deſſen Belchenwind direkt vor dem Städtchen vorbeiſtreicht, für Abkühlung. In einer Reihe altrenommierter Gaſt⸗ und ⸗Privathäuſer findet man gute und billige Penſion im bürgerlichen Rahmen. Die Stadt wird von einer großartig ange⸗ legten Waſſerleitung mit vorzüglichem Quellwaſſer und von einem Glektrizitätswerk mit Licht verſorgt. Einen Haupterwerbszweig der Bebölkerung bildet der Weinbau und wer einen guten, natur⸗ reinen Tropfen Markgräfler nicht verſchmäht, wird auch nach dieſer Richtung ſeine vollſte Befriedigung finden. Eine Reihe kleiner Spaziergänge in die nächſte Umgebung lohnen den Beſuch reichlich, da man überall einen herrlichen Ausblick auf die Rheinebene, den Kaiſerſtuhl und die Vorgeſen genießt. Verfügt man über größere Zeit, ſo ſind Touren ins Münſtertal, nach Sulzburg über den Katzenſtuhl, nach Badenweiler und auf den herrlichen Belchen, der von hier aus am leichteſten zu erreichen iſt, beſonders empfehlens⸗ wert. Ein vom Verkehrsverein herausgegebener Führer, der Intereſſenten gratis verabreicht wird, gibt hierüber Auskunft. Bis an den Fuß des Belchen führt eine mehrmals täglich verkehrende Automobilverbindung. Auch ſeien Touriſten auf den prächtigen Höhenweg aufmerkſam gemacht, der von Freiburg aus über Horben, Kohler, Etzenbacher Höhe hierherführt. Eine etwa ſiebenſtündige Tour, die infolge ihrer mannigfachen Naturreize außerordentlich lohnend iſt. Wer einmal die herrliche Gegend hier geſehen hat, wird ſich ſtets darnach ſehnen, das ſchöne Fleckchen Erde wieder zu ſchauen. Drum auf nach Staufen! * Baden⸗Baden, 30. Maj. Im Gefolge des hier zu längerem Kuraufenthalt eingetroffenen Königs von Siam befinden rinzen Se. Exzellenz Generalleutnant Phya 1 25 ſich außer den fünf P Suravougſe, der Flüge arzt Dr. Pfiſter, der adjutant Oberſt Narender, der königl. Leib⸗ efarzt der königl. Marine Dr. Böhmer, der Oberzeremonjenmeiſter Phya Burns und Herr Abers, Kanzler der ſiameſiſchen Geſandtſchaft zu Berlin.— Der König, welcher ſchon früher in Vaden⸗Vaden geſpeilt, zeigte ſich nach ſeiner Ankunft von neuem entzückt von der in ein Blütenmeer gekauchten Bäderſtadt, welche nicht umſonſt die„Perle des Schwarzwaldes“ genannt wird. * Wildbad, 28. Mai. Unſer Bad iſt nunmehr böllig ge⸗ rüſtet, auch verwöhnten Anſprüchen gerecht zu werden. Holels und zweiten Ranges, ſowie Logierhäuſer in reizender Lage te erſten bieten Alles, was man in Bezug auf Komfort, Verpflegung und Bedienung verlangen kann. Unſer Bäder können in Bezug auf Eleganz, Komfort und Modernität der Einrichtungen! mit jeder Konkurrenz in Wettbesverb treten und bilden wegen ihrer geradezu prächtigen Ausſtattung eine nur zu wenig bekannte⸗ Sehenswürdig⸗ keit für jedermann. Das gilt ſowohl für das„alte Bad“ wie auch für das in modernem Renaiſſanceſtil erbaute König⸗Karls⸗Bad, Des letzteren reizendes Veſtibül und Treppenhaus, die zu geräu⸗ migen Leſe⸗, Spiel⸗, Billard⸗ und Rauchſälen führen, machen auf den Eintretenden den beſten Eindruck. Auch das ganz neu in modernſtem Geſchmack erbaute Schwimmbad mit ſehr großem Schwimmbaſſin entſpricht in ſeiner ganzen Einrichtung den neueſten Grundſätzen der Balneblogie und Hygiene, dabei iſt es mit allem modernen Komfort ausgeſtattet. Eine neue Anlage, in der bereits Magnolien blühen, oberhalb der gleichfalls neuen ſtädtiſchen Elek⸗ trizitätszentrale, und eine ſolche auf der daneben gelegenen Enz⸗ infel bilden gleichfalls eine neue Zierde unſerer Stadt. Für Ver⸗ eeeeee gnügungen und Unterhaltung der Kurfreunde iſt auch heuer wieder beſtens geſorgt. Die Kurkapelle bietet treffliche Leiſtungen nicht nur im leichten Genre, ſondern auch auf dem Gebiete der Sym⸗ phonie⸗ und Kammermuſik. In den Kuranlagen fehlt es neben lauſchigen Ruheplätzen und bequemen Promenadewegen auch nicht an Spielplätzen für Lawn⸗Tennis. Ferner beſteht ein Schießſtand für Flobert⸗ und Piſtolenſchützen. Eine Gelegenheit zu Forellen⸗ fiſcherei und Kahnfahrt iſt gleichfalls geboten. Ein neuer vierter Kurgarten enthält einen kleinen Tierpark und eine Alpenflora, ſowie eine komfortable Ruhehalle mit Schach⸗ Damms⸗, Hallu⸗ uſw. Spielen. In dem niedlichen Kurtheater, das bekanntlich in pompe⸗ janiſchem Stil gehalten iſt, wird am 8. Juni ein Enſemble hervor⸗ ragender Künſtler die Spielzeit beginnen. * Friedrichroda, 28. Mai. Der Name der gefefertſten Sommerfriſche Thüringens iſt heute in aller Munde. Friedrichroda genießt Weltruf. Abgeſehen von den zahlreichen Wanderſchwalben, der Erde für Wochen hier ein. Meilenweit ziehen ſich gut g Pfade durch die Waldberge, und ſte ſo meint man wohl in alle Herrlie Friedrichroda, von der Natur ſo reichlich geſegnet, iſt aber nichs müde geworden, ſich dieſer Auszeichnung auch würdig zu erweifen,. Bahnverbindungen nach allen Richtungen exleichtern heute den Verkehr mit der Welt draußen. Clektriſches Licht, Telephon, Ge⸗ birgswaſſerleitung, Kanaliſation, Sanatorien, Bäder aller Art wurden angelegt und hergerichtet. Ein gut geleitetes Sommer⸗ theater, Konzerte, Spielplätze, Kurh wie Waldfeſte ſorgen reichlich für Unterhaltung. Das S ſte freilich bleibt doch, was Mutter Natur draußen wie ein Königsgeſchenk gleichſam vor die Tür legte. In den Hochwald taucht jeden Tag der Kurgaſt aufs ſchauen. neue, mit jeder Luftwelle Geſundheit zu trinken. Und wie lockt das nahe Reinhardsbrunn, der von allen Künſten gefeierte Sommerſitz der Herzöge von Sachſen⸗Gotha! Wälder und Berge, Täler und Matten, Felſen und 2 her und genießet! äche— ſie alle rufen: Kommet ** Verkehrsweſen. Aus Bahyern, 28. Mai. Am Pfingſtſamstag wurden die ſtaatlichen Motorpoſtlinien von Tegernſee über Bad Kreuth nach Glashütte(Achenſee) und bon Garmiſch über Klais nach Mit⸗ tenwald eröffnet. Bei ſchönem Pfingſtwetter hätten die ſtattlichen Automobilomnibuſſe den Verkehr der Touriſten ſchwerlich bewäl⸗ tigen können; da aber Pfingſten verregnet wurde und es in Gar⸗ mirſch und Kreuth ſogar ſchneite, waren die Automobile nicht ſehr in Anſpruch genommen. Man kann jetzt in 65 Minuten von Tegernſee nach Glashütte, in 1½ Stunde bon Garmiſch über Partenkirchen nach Mittenwald fahren; der Fahrpreis beträgt 2 Mark bezw. 1 M. 80 Pfg. Am 15. Juni beginnen die ſtaatlichen Automobilfahrten von Berchtesgaden nach Königſee(Fahr preis 50 Pfg. für die Fahrtdauer von 20 Minuten) und von Berchtesgaden nach Hinterſee(Fahrpreis 1 M. 50 Pfg. für die Iſtündige Fahrt). Die Automobilfahrten Tölz⸗Bichl⸗Kochel und Troſtberg⸗Altötting haben bereits begonnen. Der ſtaatliche Auto⸗ mobilbetrieb Tölz⸗Lenggries iſt ganz eingeſtellt worden. Herrenrad M. 75 an Damenrad M. 93 an J Ausstellung modernerelektrischer Beleuchtungskörper Osram-Licht Elektricitäts-Gesellschaftm. b. H. 0 4, 89. Telephon 883 und 3251ʃ. 7⁰²¹² FPRysikKalischdiktetische 5 Kuranstalt auf modernst. Grundlage für Nerven-u,iunere Kranke. Alle Baäder- und Diätformen. Unvergleichl. Lage. IIlustrirt. Prospekt durch die Verwal bunſß und den le 1 r 2 3. Selte, Mannhelm, den 1. Juni 1907 bDen am Marmerepacke in damſrateerd een Naen, Telephon 91.— Von der Stadt auf schönsten 8 aglerwegen in 25 Min. zu erreichen; prachtvolle Lage, direkt im Walde. Hüpsche Fremdenzimmer mit allem Comforb der Neuzeit ausgestattet Vorzügliche Küche und selbstgekelterte Weine, Eigene Milchkur. austalt. Mässige Preise. Prompte Bedienung. 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Krotzingen iſt Station der badiſchen Hauptlinie Frank⸗ furt—Freiburg—Baſel. Das Waldkurhaus hat eine wirk⸗ liche idylliſche, ſchöne und ruhige Lage, deshalb für Er⸗ holung und der Ruhe Be⸗ dürftige ſehr geeignet. Vom Hotel aus können eine Menge der lohnendſten Ausflüge und Spaziergänge, ſowohl in der Nähe wie auch in der weiteren Umgebung unternommen wer⸗ den. Als kleine Gebirgstouren beſonders zu empfehlen ſind: Auf den Belchen(1415 Meter), den Blauen(1167 Meter), die Sirnitz, ſowie Touren nach Badenweiler und dem Münſter⸗ tal. Eine kleine Brücke führt direkt aus dem Speiſeſaal in den Tannenwald. Das Hotel hat eine bekannte lauwarme Thermalquelle 9 Grgd.), die nach den Unterſuchungen des Herrn Hofrats Dr. Weber kohlenſaures und ſchwefelſaures Natron, Chlornatrium, kohlen⸗ ſauren Kalk, Kieſelerde und Spuren von Eiſen enthält. Sie fließt aus dem Gneis, hat ſich ſeit langen Jahren erfahrungs⸗ gemäß von ſtarker Heilkraft gegen nerpöſe Störungen, wie Lähmungen, Hyſterie, Gicht, Rheumatismus, Magen⸗ und Darmkatarrhe, chroniſche Kopf⸗ leiden, bewährt. Das Wald⸗ kurhaus hat 45 gut einge⸗ richtete Zimmer mit 75 Betten und ſchöne, große Speiſe⸗ und Leſeſäle. Die Preiſe ſind bei ſehr guter Verpflegung mäßig. Beitlägerige Kranke und ſolche Perſonen, deren Krankheit Nachteile und Gefahren für andere Bewohner des Heims zur Folge haben könnten, werden nicht aufgenommen. * Bad Langenbrücken. Bei Beginn der Badeſaiſon ſteht ſo mancher an dieſem oder jenem Uebel Leidende vor der Frage, wohin er ſich zur Hebung ſeines Leidens wenden ſoll. Das Schwefelbad Langen⸗ brücken bietet jedem an Heiſer⸗ keit, Entzündung der Luftwege, Rheumatismus, Hautkfank⸗ heiten und andern Uebeln Erkrankten bei ſachgemäßer Anwendung des dem Bade eigenen heilkräftigen Schwefel⸗ waſſers unter Leitung des langjährigen Herrn Badearztes ſichere Heilung. Die das Bad⸗ hotel umgebenden herrlichen, ſtaubfreien und ruhigen Park⸗ anlagen ſind zum Aufenthalte Erholungsbedürftiger wie ge⸗ ſchaffen. Hier gilt mit vollem Recht das Dichterwort: Warum in die Ferne ſchweifen? Sieh', das Gute liegt ſo nah! *Bad Liebenzell, württ. Schwarzwald. Die Saiſon iſt am 1. Mai eröffnet worden; der Mai brachte uns bexeits weit über 300 Kurgäſte, über 100 mehr als um die 1950 Zeit des Vorjahres. Die Er⸗ weiterung des Kurparks(der ſtädt. Feſtplatz) iſt nunmehr fertiggeſtellt; ebenſo erfreut ſich der neuerrichtete Burgpark fleißigen Beſuchs. Am Sonn⸗ tag, den 2. 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Concordienkirche. Feſtgottesd Pledigt, Herr Stadipiarrer«. gozlesdienn, Herr Stadtpfar: lehre, Herr Stadtpfarrer Si Stadtvifar Dr. Fineiſen. Lutherkirche. Feſtgottesdienſt. gens 10 Uhr 2 Uor ſtinder⸗ 2 Uhr Coriſten⸗ Predigt, Herr Miags 6 Uhr non. Nac On. Abends Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Weißgermer. Morgens 1 Uhr Coriſtenlere lür die obere Pfarrei, Herr Stadtpfarrer Weißbeimer. Nachuuttags 2 Uhr Chriſtenkeore für die untere Piarrei, Her Friedenskirche. Feſtgottesdienſt. Mor Heir Stadtofarrer Höhler. Morgens 11 Uhr Herr Stapdipiarrer Höhler. 5 Johannistirche Lindenhof. Feſtgottesdienſt. Morgens 10 Uhr Piedigt, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Ehriilenlehre, Herr Sladipfarrer Sauerbrunn. Wohlgelegen. Feſtgottesdienſt. Morgens Predigt, Heir Sadtvikar Dahm. Diakoniſſenhauskapelle. Herr Pfarrer Kübtewern. Stadtprarrer Klein. 18 10 Uhr Predige, Kindergottesdienſt, ½10 Uhr Morgens ½11 Uhr Predigt, Stadimiſſon. Euang. Pereinshans, K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sountagsſchule. 3 Uhr: allgemeine Er⸗ bauungsſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ berein(Bibel⸗ und Geſangſtunde). Montag—5 Uer: Frauenverein(Arbeitsſtunde). Mittwoch ½9 Uhr: Allg. Bibelſtunde, Stadimiſſ. ferämer⸗ Donnerstag 8 Uh Jungfrauenverein(Arbeilsgunde). Freitag ½9 Uhr: be des Geſangveieins„Zion“. Samstag—2 Uhr: Piennigſparkaſſe der Sonmiagsſchule ½ Uhr Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sountag nachm. 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stademiſſionar Mühlematter, Montiag ½9 Uer: Geniſchter Chor. Dienstag ½9 Ubr: Jugendabteiſung. Mittwoch& Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. 9 Uhr: Jungftauenberein. Samstag ½9 Uor: Vereinsſtunde, Aeltere Abkeilung. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag, 11 Ubhr: Sonntogsſchule. Dienstag, ½9 Uhr: allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Matter. 8 Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag, 9 Uhr: Sonntagsſchule. Freitag ½9 Uhr: allgemeſne Gibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. Neckarſpitze. Sountag, 11 Uhr: Sonntagsſchule für Knaben, ½2 Uhr für Mädeben. Freitag Matlet. 331u den allgem. Bibelſtunden der freundlich eingeladen. Aor. 85 Ebang. Maänner⸗. Jönglingsberein. C. J. 1 3, 28. Wochenprogramm vom 2, bis 3. Juni 1907. Sonntag, 2. Junj. Aeltere Abkellung. Beteiligung au der Gebeiſtunde in K 2, 10, abends 8 Uhr.— Jugend⸗Abtellung ia bunttags halb 5 Uhr: Freſe Unterbaltung. Montag, 3. Junt. A ends ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abtellung über: Jeſaja 40,—13.“ Herr Siadipſarrer Achtnich. Dienstag, 4. Jum, abends 9 Uhr Probe des Mäunerchors. Mittwoch, d. Jun, nachm.—7 Uin: Bibelkränzchen für ältere Schller höherer Lehronnalten. Abends ½9 Uhr: Turnen im Gr. Gymnaſium, ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Nachm. —6 Uhr Bibelkränzchen für jüngere Schlller bhöherer Lehranſalten. Donunerstag, 6. Juni, abends ½9 Uhr Spiel⸗ und Leſe⸗ abend der Jugendahleiluͤng, abends ½9 Uhr Ausſchußſitzung. Freitag, 7. Jun, abends ¼9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ Ablelung über: 1. Sam. 21 und 22, Herr Stadlvlkar Krap!. Samstag, 8. Juni, abends ½9 Uhr: Verſammlung der Jugendabteflung Schwetzingerſtadt, Tlaitteurſtr. Nr. 21. Abends .e Uhr Gegetsvereimgung in U, 23. Jeder chriſtlich geſiunte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſamutlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskunft er⸗ teilen: Der 1. Vorſitzende. Baufübrer Klos, Eliſabethſtr. 3. Der Sekretär: Stadtmüſionar Malter, U 3, 23. Aaeiu für innere Miſſon, Schwegingerſrgße 90. ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. Stadtmiſſionar Stadtmiſſion iſt jedermann 1 Morgens 11 Uhr Sonnfagsſchule, nachm. 3 u. abds. 8 Uhr Verſammlungen. Montag, abends 8 Uhr: Jungſrauen Arbeits⸗Stunde, Abends Dieustag: Abends 8 Uhr Frauen⸗ u. Jungftauengebetſtunde, Jünglings⸗Abend. Abends s Uhr, allgemeine Bibelſtunde. — Täglich Kleintinderſchule.— Neckarſtadt. 11 Uhr Sonntagsſchule, abends 8 Uhr: : Abends 8 Uhr, Allg. Bibelſt.; 9 Uhr: Gent. Abends 8¼ Uhr, allgemeine Gebetsveiſammlung, Evang.⸗lutheriſcher Gottesdienſt. (Schloßkirche.) Sonniag, 2. Juni 1907(1. Sonnt. n. Trin.) nachin. 5 Uhr: eſipredigt(Herr Superintendent Rübenſtrunt) Gedächtnisfeier bet Stadigründung. Evangeliſch⸗lutheriſcher Gottesdienſt. (Schloßkirche.) Sonntag, 2. Iuni 1907(1. Sountag n. Tr.). Nachmittags 5 Uhr Predigt Herr Stpr ntendent Nübenſrunk. Blau⸗Kreuzj⸗Jerein(E..), M Za, Eingang 7. Donnerstag, 6. Juni 1907, abends 8 Uhr: Veteins⸗Ver⸗ ammlung für Jedermann. SGeſchäitsſtelle: Cbriſtiau Mühlematter, Traitteurſür. 21. — Freireligiöſe Gemeinde. Zur Feier des Sladtjubiläums, Sonntag, 2. Juni, voran. Uhr in der Aula des Realgy nuaſium, Friedrichsring 6(Ein⸗ ang Tullaſtraße).— Fen⸗Vorſrag des Herin Prediger Schueider der das Thema:„Ihr ſeid zur Freiheit berufen!?“ Gal. 5, 18. Olerzu ladet Jedermann reundlichſt ein. Der Vorſtand. ———TTTT— Mein st Uald- und Sgbewakep-Veschatt befindet sich jetzt 69410 Heideſbergerstr. Pöö, 2824. 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Mühner nnr vom Spiess. Forlion M. 0, 25 und A. 20, ½ Hühner M. 1. 40. 23. Amalie Gertrud, T. 24. Veronika Zöller geb. Zang, 78 J. a. 25. Barb. Beck geb 25. Waldemar Rich. Ph. Emil, 1 25. Karol. Barb., T. v. Gottlieb Joſeph Eurich, Fabr.⸗Arb., Auszug aus dem Sfandesamts⸗Aegeſter für dir 78 Mai. Verkü 21. Valentin Berry, Sodawaſſ 21. Gg. Abel, Eiſendreher u. Pauline Wilheln 21. Wilhelm Leopold Elberfeld, Geſch mine Müller. hlamp. na Marie Schneider. Roſine Barfuß. Maurer „Schnei Jakob Ni Conſtanz Piper. th. Geiſer Mas dal. 2 8 agne, er,.⸗A. u. Eliſab. Kühner. Jakob Weber, Schreiner u. Eliſabeth Seifried. . Ernſt Jul. Graf, Steinhauer u. Marie Stadel. „Friedrich Keßler, Bergſchüler u. Kath. Scheer. Joh. Joſef Hey, Kaufm. u. Karol. Leitzig. Karl Alfred Eber, Poſtadjunkt u. Kath. Mühlmichel. „Maximilian Auer, Schriftſetzer u. Anng Frieda Lang. 28. Karl Kremer, Maſchinentechniker u. Hedw. Auguſte Marie Minner. Frdr. Falk, Baumeiſter u. Philippine Frey. Mai. Verehelichte. „Gg. Mich. Rauth, Bahn⸗Aſſiſtent u. Renner. 1. Franz Luba, Schloſſer u. Philippine Stalter. 5. Johann Anton Schreck, F. Marie Karol. Boob. 5. Karl Fedr. Denner,.⸗A. 1 ttilie Thereſe Moerſchel. 5. Frdr. See, Kaufmann u. Eliſabeth Neff. 5. Frz. Kaver Fiſcher, Berbrauer u. Anna Marie Kolb. Schaaff. 25. Karl Guſtav Saul, Müller u. Marie Martha Liß. Adam Guhmann, Maurer u. Eliſabeth Hauck. Phil. Jak. Schleßmann, Modellſchreiner u. Barb. Reiß. Adolf Stamer, Spengler u Maria Schneider. 28. Karl Louis Paul George, Kaufm. u. Kath. Karol. Eliſab. Vollmer. 85 29. Wilhelm Rübſamen, Kaufm. u. Wilhelmine Neuſchäfer. Mai. Geborene. 22. Frieda Helena, T. v. Karl Brand, Fabrikarb. 17. Eva Marg., T. v. Joh Phil. Hilzendegen, Maurer. 16. Ernſt Theodor, S. v. Jakob Fiſcher, Schloſſer. 21. Ernſt, S 18. Friedrich, S. v. Karl Miehm, Handelsmann. 21. Johann Jakob, S. v. Joh. Jakob Schwan, Gärtner. 3. Eliſabeth, T. v. Frdr. Kreß, Fabrikarb. 5 Hans Philipp, S. v. Johaun Angerpointner, Maſch.⸗Arb. 22. Hans Frdr. German, S. v. German Roſt, Inſtallateur. 3. Martha Johanna, T. v. Andreas Kiſſel, Fab.⸗Vorarb. Peter Hch., S. v. Phil. gen. Hch. Sauerhöfer, Maurer. 24, Angelika, T. v. Phil. Heß, Fabrikarb. 23. Karl Frdr. S. v. Frdr. Mich. Hch. Ried, Maſch.⸗Führ. 21. Friedrich Otto, S. v. Paulus Koller, Wagner. + 22. Anng Marie, T. v. Karl Weiß, Maſchinenführer. 23. Anna, T. v. Wilh. Frdr. Fladt, Tüncher. 23. Johannes, S. v. Johs. Rohe, Fabr.⸗Arb. 20. Barbara Jeanette, T. v. Gg. Spiegel, Schloſſer. Georg, S. v. Joh. Gg. Kißler, Mühlenbauer. Hch. Gg0 S. v. Hch. Groß, Werkſtättearb. Hugo Theodorus Peirus Johann, S. v. Gerardus Adam van Dyck, Schiffer. 26. Konrad, S. v. Karl Hämmerle, Kutſcher. 25. Luiſe, T. v. Markus Hellmann,.⸗A. 2 25. Peter Kurt, S. v. Phil. Jakob Tavernieur,.⸗A. 26. Jakob, S. v. Karl Baade, Maurer⸗ Marg. Henriette. T. v. Franz Blank, Maſchiniſt. 3. Heinrich, S. v. Gottfried Hörner, Schreiner. Hedwig, T. v. Leopold Oberfrank, Maurer. Erna Franziska, T. v. Johann Leonhard Zink, Schneider. Luiſe Katharine, T. v. Wendelin Axtmann, Ausläufer. Oskar Arthur, S. v. Joſef Jakob Oettinger, Gipfer. Marie, T. v. Jo). Jakob Schmid, Kernmacher. Helene Katharine, T. v. Karl Schildknecht, Bäcker. Marie Klara, T. v. Andreas Gromann, Uhrmacher. Johann Bernhard, S. v. Johann Orth, Schreiner. „Eliſabeth, T. v. Ankon Philipp, Gaſtwirt. 29. Roſa Luiſe, T. v. Peter Eichhorn, Tagner. „Emma, T. v. Franz Sales Kirn,.⸗A. Hch. Kurt Wa demar, S v. Karl Hch. Maurer, Monteur. 25. Elſa, T. v. Mathias Kühner,.⸗A. Mai. Geſtorbene. v. Jakob Schmitt,.⸗A., 6 M. a. — — de ddo ic lo — geb. Schmitt, 29 J. a. S. v. Philipp Etzel, Glas⸗ reiniger, 1 M. g. „Charlotte Andres, T. v. Eduard Andres 1, 20 J. a. 6 Mon. a. Lieſel Hildegard, T. v. Chemiker Dr. Knieiſch r, 11 Na: Auguſt. Anders geb. Käſe, 57 J. a. Wilhelm Altendorf, Tagner, 43 J. a. „Anna Götz, 33 J. a. 5 8. Franz Xaver Ruf, Wagner, 30 J. a. 29. Anna Bauſewein geh. Klüßpiß, 79 J. a. Jede Dame welche Wert auf einen wirklich guten u. feinen Mandschuh legt, beachte meine Prima Carlsbader Glagchand- schunhe zu M..50, Handgestriekte Seiden- MHanmdschuhe, Spezialitüt ohne Naht und Knopf, IA. 2.— u..50. S. Sccnerrer. NI, Kaufhaus, Paradeplatzseite, Bogen 70. Spezialgeschäft echter handgeklöppelt. Leinen-Spitzen, Valeneien-Spitzen, Schweizer-Stickereien, Tischläufern, Decken, Milleaux, Pablettes eté. ete. 66520 Beste und billigste Sezugsquelle. —— — Telege.-Fan, Fischer-Riegel, Segial-Mblteilung fur dibs Crauer- Monfellion Gostumes, Mante, u. Ainder- garderobe in belcannt grosser Vusmah steis am CLagen 72 Md. e N. LFischernfiegel, Nuswallsendungen werden soſott expediefi., Cel föcs. f. Münehner Burger-Bräu. Alliäglah Konzert. Manzheim, den J. Juni. abrikant u. Luiſe Reichert. hrer u. Suſanna Klara Anna Marie Joſephine 5. Hrch. Frdr. Wilh. Keipper, Bahnaſſiſtent u. Philippine empfehle: Tatel-Bestecke in ocht Silber, sowie ver⸗ zilbert mit gestempelter Zilber-Auflage. 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In der abgelaufenen Woche hatte der ſpreihendſten Nächrichten bezüglich der Poſition der Sab Paulo⸗Regie⸗ kung zu leiden. teten und daß Kurſe pro Saldo ca. 4 Pfg. gegen vorigen Mittwoch eingebüßt haben, kann bei der allgemeinen Stimmung nicht Wunder nehmen. Nachdem der Bundespräſident der braſilianiſchen Republik den Kaffeeſtaaten die Unterſtützung der Federal⸗Regierung in Sachen der Baloriſation bei Eröffnung des Kongreſſes zugeſagt hat, wurde dieſe Zuſage in den inzwiſchen eingetroffenen Zeitungen und Berichten ſe hingeſtellt, als hätte ſich die Federal⸗Regierung überhaupt zu nichts perpflichtet, ſondern die Sorge, um das zu beſchaffende Geld den Kaffee⸗ ſtanten nach wie zor allein überleſſen. Der Tatſache, daß die Sab Paäulo⸗Regierung Pfö. Sterl. 2 Millionen von neuem aufgenommen hat, folgte ſofort die Nachricht, die betreffende Finanzgruppe hätte das Geld nur unter der Bebingung gegeben, daß die Regierung mit ihren Kaffeekäufen aufhöre. Im großen Ganzen bleibt es dabei, daß man den ſtündlich zu erwartenden Zuſammenbruch der Valoriſation voraus⸗ ſagt, und daß trotzdem die Sab Paulo⸗Regierung neue Geldmittel erhält und dieſe zur Durchführung ihres Planes benutzt. Mehr denn je ſcheint uns im augenblicklichen Stadium der Valoriſation die Geld⸗ ſrage eine Rolle zu ſpielen und nach unſerer Anſicht ſind in dieſer Be⸗ ziehung die Chaucen für die Valoriſation viel beſſer als ſeither. Nur unberbeſſerliche Optimiſten können verneinen, daß im Wirtſchaftsleben der ganzen ziviliſterten Welt die Hochkonjunktur vorüber iſt, und daß der Niedergang namentlich in der induſtriellen Beſchäftigung über kurz oder lang bevorſteht. Gerade die Induſtrie war es aber, die durch ungeheure Kapitals⸗Inveſtierungen die letztjährigen ſchweren Geldverhältniſſe provozlerte und ſie wird infolgedeſſen jetzt zur Geld⸗ erleichterung beitragen. Daß Geld heute immer noch teuer iſt, iſt kein Beweis für das Gegenteil unſerer Anſicht, denn die Geldverhält⸗ niſſe ſind bei dem komplizierten Mechanismus der Induſerie nicht von heltte auf morgen zu ändern, ſondern es bedarf dazu vielleicht Jahres⸗ friſt. Durchſchlagende Greigniſſe werfen jedoch ihre Schatten voraus und ſo wird eben das Groß⸗Kapital, ehe es die Allgemeinheit merkt, ſchon lange auf der Suche nach neuer Betütigung geweſem ſein. Wir wiederholen, daß es dem Valoriſations⸗Syndikat ſobald nicht an Geld fehlen, und daß es für den Finanzier ſich ſehr lohnen dürfte, das Kon⸗ ſortium zu unterſtützen. Wir ſagten ſchon in unſerem vorigen Bericht, daß infolge der Apathie ſeitens der Spekulation und des Konſums der Markt ſich vielleicht auch für die nüchſte Zeit auf heutiger Baſie trotz der großen Regierungskäufe hinſchleppen kann. Schließlich werden ſich jedoch einmal die Käufe der Regierung fühlbar machen und witr können nur en, trotz der jetzigen Monſtre⸗Ernte und trotz der bisherigen Erſolgloſigkeit des Syndikats nicht à la baiſſe zu operieren. Die Stimmung der Allgemeinheit ändert ſich manchmal über Nacht und gerade bei Kaffee iſt infolge des nun ſchon ſeit kangem herr⸗ ſchenden Peſſimismus das Feld für eine eventuelle Aufwärtsbewegung gaunt vorbereitet. Mai Juli Septbr. Dezdr. März 29. Mai:—.— 28.25 28.50 28.75 29.25 22. Mai: 28.— 28.75 29.— 29. 29.25 Marktbericht. Wochenbericht bon Jonas Hoffmann. * Neuß, 31. Mai. Die Nachfrage nach Weizen, Rog⸗ gen und Hafer konnte bei fehlenden Zufuhrem nur zu wiederum erhöhten Preiſen befriedigt werden. Auch Ger ſte und Mais ſind weiter im Werte geſtiegen. Für Weizenme h und Roggenmehl ſind die Forderungen ebenfalls erhöht. Die Stimmung im allgemeinen bleibt trotz ſtilleren Verkehrs eine ſehr feſte. Weigenkleie matter. Tagespreiſe: Weizen bis Mark 212.—, Roggen bis M. 206.—, Hafer bis M. 205.— die 1000 Ko. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 26.75, Roggenmehl ohne Sack bis M. 28.25 die 100 Ko. Weizenkleie mit Sack bis M..10 die 50 Ko. Die Eigner von Rübölſaaten waren in dieſer Woche ſehr zurückhaltend, ſodaß ſich Käufer neuerdings zu höheren Preiſen entſchließen mußten. Leinſaaten haben ſich von ihrer vor⸗ kwöchigen Abſchwächung erholt und ſchließen weſentlich feſter. Er d⸗ nüſſe und Erdnußöl wie zuletzt. Sowohl Leinöl ſdie in Rüböl fehlen Beſtände, infolgedeſſen konnten die Preiſe hierfür bei ſtarker Nachfrage wiederum anziehen. Oelkuchen feſt. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis Mark 740% die 100 Ke., Leinöl ohne Faß bis M. 52½ die 100 Ko. Fracht⸗Parität Geldern. Schmalz. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzefgers“.) Antwerpen, 30. Mai. Der Artikel bleibt feßzt. Preiſe ſtellen ſich heute wie folgt: disponibel Fres. 114, Julk⸗Lieferung Fres. 11354, September⸗Lieferung Frs. 113½. Baumwolle (Wochenbericht von Hornby, Hemelryt& Co., Baumwolkmäkler in Lwerpool.) Die Nachrichten aus der Baumwollzone lauten noch immer ſehr widerſprechend. Die Witterung muß während der letzten paar Tage in vielen Teilen der Zone etwas beſſer geweſen ſein. Der am 4. n. M. fällige Bureaubericht dürfte hierüber Klarheit bringen. Dieſer Bericht wird mit großer Spannung erwartet und diele Operateure haben es vorgezogen, bis zum Erſcheinen dieſes Berichtes ihre Engagements zu liquidleren und nichts neues zu unternehmen. Man kann ſich keinem Zweifel darrüber hingeben, daß eine ziemlich große Verſpätung platzgegriffen hat, daß die Witterung im allgemeinen ſoweit vecht ungünſtig ge⸗ weſen iſt und daß große Neuanpflanzungen notwendig waren und daß gute Saat ſehr ſchwer erhältlich iſt. mehrere Schätzungen hinſichtlich des angebauten meiſten geben eine Zunahme von—2 Prozent an, doch liegem auch Schätzungen vor, die eine Abnahme von ſogar 4 Prozent melden. Die Spekulation verhält ſich momentan ruhig. tuſſiſcher Getreidemarktbericht (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers?.) Eßhbereſſon. Unſer Markt iſt ſehr feſt und die Preiſe ſind hoch hinguf. Seeſe hohen Preiſe, welche unſere Landleute ſeit langem nicht geſehen haben, beginnen uns etwas mehr Zuſuhren zu bringen, die in letzter Zeit ziemlich gut find. Es kam hier in Barſchen von dem Großfürſten Michael eine Partie von 110 000 Pud Weizen an im Ge⸗ wichte von 9/7 bis 9/18, für welche Rol. 1,14 und 1,15 verlangt wird. Leichte Dujepr⸗Weizen, ohne Gewichtsgarantie wurden zu 34 eif Hull⸗Rbl. 14,01 bordo verkauft. Gerſt e, prompte Verſchiffung, wurde mit M. 139 eif Hamburg netto Kaſſe bezahlt 92/98 Kop. bordo. Juli M. 120, Auguſt M. 118, September M. 114. Hier in Cherſſon hatten wir noch keinen Regen, aber in den Webieten von Ekaterinoſlaw längs des Dnieprs hat es einige Male gut geregnet aud der Stand der Saaten iſt dort befriebigend, ſo daß man noch an die—3 Wochen ohne Regen auskommen kann. Wir hatten die letzten Tage nachts ſtarken Tau und kältere Nächte. Nicolajew. Unſer Markt iſt gewaltig feſt und die Preiſe ſteigen hier ſtündlich, ſo daß ſich gar nichts über die Preiſe ſagen läßt, kommt Amerika feſt, ſo ſteigen die Preiſe, gebt Berlin herunter, ſeigen dieſe doch weiter und dazu das unglücktiche Setter und die kleinen Zufuhren! Unſer Lager beſteht heute aus 50 000 Tſchet. Weizen, 20 000 Sſchet. Roggen, 10 000 Tſchet. Gerſte und notiert wird heute Gerſte 94 Kop. frei an Bord, Roggen 9/10, 104—105 Kop., Weizen 9/80, 1,10 Kop. Die Zufuhren blieben unbedeutend. Vorige Woche hatten wir ca. 20 000 Tſchet. Zufuhren vom Inlaude und en. 15 bis 20000 Tſchet. mit Elevator. Was die Ausſichten auf die nächſte Ernte subelangt, ſo ſind ſolche überall gleich ſehr ungünſtig. Die Winter⸗ Markt unter den wider⸗ Daß dieſe Nachrichten überwiegend peſſimiſtiſch lau⸗ Es kurſieren Areals. Die Bäcker verwenden zu Facken wräſſen urbediadt Bepnzß wegen Feber, ddey gebt Auß der as haltende Reſt verloren. Man ſchützt, daß ſchon 80 Proz. der Winter⸗ ſaaten verloren ſind und die reſtlichen 50 Proz. ſind in großer Wefahr. Die Sommerfaaten ſind noch imſtande, ca.——40 Tage auf Regen zu warten, aber müſſen ihn auch unbedingt haben. Odeſſa, 28. Mat. Die Trockenheit hat während der ganzen vergangenen Woche angehalten, bis zum Samstag, wo wir einen guten Regen hatten. Geregnet hat es am Samstag ſo weit wir hören, in Radelsnaja, Slobodka, Vinitza, Bender in Cherſon und Alexan⸗ drowsk, auch in Beltz und etwas auch im Akkermannes Kreis. In Folge der herrſchenden Trockenheit war das Geſchäft während der letzten Woche mehr oder weniger auf einem Stillſtand angekommen, denn die hieſigen Platzpreiſe haben eine ſolche Höhe erreicht, daß neue Geſchäfte mit dem Auslande faſt zur Unmöglichkeit gemorden ſind. Weizen verkührte in ſehr feſter Haltung und erreichten die Preiſe eine Höhe, wir wir ſolche ſeit langen Jahren nicht hatten. Es wurden ein paar Jadungen von geringen Duieper⸗Weizen zu 84/ d. und Parkien zu 34 verkauft; für beſſere Akkermanner Weizen wurde 36 bezahlt und die Verkäufer verlangen jetzt 88/9 d. biſ 87; mittleve Dualitäten notieren wir mit 35 bis 35/6 d. Gerſte bleibt feſt zu ungeſähr M. 140—441 für ſofortige, Ver⸗ labung. M. 128 für Juni⸗Verſchiffung. M. 130 fitr Juli⸗Verſchiffung, Auguſt⸗September notferen wir mit M. 115. Sollte der Regen all⸗ gemein werden, ſo wevden wir bald Gerſte im größeren Angebot ſehen und dann werden die Preiſe für entfernteve Verſchiffung herunter⸗ gehen; nahe Ware kann dann auch folgen, jedenfalls aber weniger, weil alle Vorräte erſchöpft ſind. Mais. Infolge der Trockenheit halten die Inhaber von Ware ihre Vorräte an Weizen zurück, und da dieſe Vorräte nur mäßig ſind, ſo entſchloſſen ſich viele Leute, auch den Mais einzubehalten. Die An⸗ künfte von Mais ſielen plötzlich ſtark ab und anſtatt der gewöhnlichen täglichen Ankünfte von—300 Waggons per Eiſenbahn, kommen uud 70—80 Waggons an. Dies verurfachte eine ſchnelle Steigerung von 9 d bis 1 sh. per Quarter und unſere Verkäufer verlangen ſetzt 34/9 bis 25, der Kontinent zahlt etwas weniger. Ruſſiſcher Saatenſtand. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers) uUlan Eli, Krim. Die freudige Hoffnung fängt an, von Tag zu Tag ſchwächer zu werden und droht, bald in ſchweres Wehklagen überzugehen; denn ſchon den zweiten Oſtertag erhob ſich der gefürch⸗ tete Oſtwind, der zwei Tage lang glüthend heiß über die junge Vege⸗ tation dahin ſtrich und das Wachstum aufzuhalten, ja zu vernichten drohte. Das junge Gras fing an zu gelben, die Getreideblätter zu welken und die angeſetzten Hälmchen ſich dünn zuzuſpitzen, ein allzn⸗ bekanntes Zeichen der Dürre. Der Tau war ganz verſchwunden; der Boden iſt von oben ſchon ſtark zwei Werſchok tief ausgetrocknet und trocknet immer tiefer aus; der Wind ſteht immer noch in.O. und.; der Himmel iſt ganz wolkenlos, und die Temperatur ſteigt täglich auf 22, einigemal ſchon bis 28 Grad über Null, die Luft iſt manchen Tag wie von Höhenrauch erflllt. Das ſind alles Erſcheinungen, die auf weitere Dürre hindeuten und Mißwachs; denn es iſt wohl kein Zweiſel, daß, wenn dieſe Witterung bis zur zweiten Hälfte des Mai anhält, eine Mißernte gewiß iſt. Auf vielen Stellen unſeres Kreiſes hat der wütende Nordoſtſturm den 25 lund 26. März die ganze Ackerkrume von den Saatfeldern ſortgefegt und auf mannshohe Wälle und Hügel getrieben, die geebnet werden mußten, um das Ackern möglich zu machen, welches auf manchen Aeckern beendigt war, die nun die zweite Saat erforderten. Wir hier wurden verſchvont. Bei uns hat ſich ein bedeutender Schädling im Gerſtenfeld gefunden: das iſt ein Unkraut, welches beim Krimmer Landvolk den Namen„werbl⸗ judka“ führt, weil es nur von Kamelen gern gefreſſen wird, doch auch, wenn kechtzeitig geſchnitten, als Notfutter für Ochſen dienen kann. Es iſt ein Stachelkraut, das weiß blüht, ſehr feine. Skatheln trägt, ſich zu einem großen runden Buſch von 1 bis 2 Fuß Durchmeſſer ver⸗ zweigt, einen ſtark bitteren Geſchmack hat und die ſtärkſte und an⸗ dauerndſte Dürre verkrägt. Sieſes Unkraut war zur Zeit der Gerſten⸗ ausſaat ſchon aufgegangen und ſtark bewurzekt und wuchs iufolge der forkwährenden naſſen Witterung, krotz des ſorgfültigſten Pflügens und Eggens, üppig fort und hat ſich ſchon weit und breit über die jung aufgegangene Gerſte hinübergebuſcht, ſo daß gar viele Halme unter ihm erſticken werden. Kaärtoffeln, Welſchkorn und Arbuhne ſind gerade jetzt im Aufgehen;: auch die Viehweide iſt bis jetzt noch genügend, wird äber bald knapp werden. Wintergerſte fängt an zu verſchwinden und wird hin und da umgepflanzt. Der Winterweizen iſt noch klein, aber geſund und kräftig. Maunheimer Bandels⸗ und Marktberichte. Getreide. Monatsbericht per Ende Maf. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Das Getreidegeſchüft war in dem abgelaufenen Monat ſehr lebhaft und ſtiegen die Preiſe in den Expoxiländern ſehr ſtark infolge der anhaltenden Dürre und ſchlechten Ernte⸗ ausſichten. Auch Argentinien erhöhte ſeine Forderungen und wurden große Poſten gehandelt. Die Getreidebörſen ſind am meiſten geſtiegen. Roggen ſtieg auch weiter im Preiſe. Hafer konnte auch von der Beſſerung profitieren, ebenſo Mais iſt auch ſtark hauſſierend. Wir notieren Ende Mai 1907: Laplata Bahia Blanca dis⸗ ponibel M. 21.75—22, Laplata Bahia Blanca Juni⸗Juli Mark 21.75—.22, ruſſiſcher Roggen M. 20.50, ruſſiſcher Hafer Mark 19.75 20.75, Donau⸗Hefer M. 19.75—20.75, Laplata⸗Hafer M. 19.75—20.75, Laplata⸗Mais per 100 Ko, brutto mit Sack M. 15.75, Donau⸗Mais Juli⸗Auguſt do. M. 15.50. Sonſt alles per 1000 Ko. netto, berzollt, ohne Sack, bahnfrei Mann⸗ heim. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) FE. Mannheim, 31. Mai. Die fortwährende Fluktuation der Getreidepreiſe ließ im Mehlgeſchäfte auch im Laufe dieſer Woche eine anhaltende beſfere Herufluſt nicht auftreten. So lange die Mehlpreiſe aber eine größere Stetigleit nicht erlangen, wird ſich von belangreichen Abſchlüſſen weniger berichten laſſen. Es ließ daher auch der Handel in Weizenmehl durchſehnittlich und beſonders für ſpätere Lieferzeften viel zu wünſchen übrig. Rog⸗ genmehl wird wegen ſeines hohen Preiſes wenig gekauft. Die Brotmehl immer noch viel Weizenmehl der hinteren Sorten. Für Futterarti kel beſteht anhaltend eine ſehr gute Kaufluſt bei ſeſten Preiſen. Der Nachfrage kann jedoch noch nicht genügt werden. Die heutigen Notierungen ſind: Weizen⸗ mehl Nr. 0 M. 29.—, desgleichen Nr. 11 M. 27.50, desgleichen Nr. 3 M. 25.50, desgleichen Nr. 4 M. 28.50 Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 29.—, Weizenfuktermehl M. 13.75, Roggenfuttermehl M. 14.50, Gerſtenfuttermehl M. 14.75, feine Weizenkleie Mark 11.50, grobe Weizenkleie M. 4.75, Roggenkleie M. 12.25, alle⸗ per 100 Kiro brutto mit Sack, ab Müßle, zu den Konditionen der „Vereinigung Süddeutſcher Handelsr en“. Vom Hopfenmarkt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Angeigers“.) Auch in dieſer Berichtswoche hart ſich der Verkehr nicht merklich gehoden. Es wurden kleine Poſten feitens des Kundſchaftshandels erworben und zwar warem dies vorgerückte Qualitäten zu den bisherigen Preiſen von guter Ware. Dieſer Modus beſteht aller⸗ dings ſchon ſeit Monaten zur Freude der Eigner, die dabei ſehr profttieren. Es wurden auch einige Partien ganz geringer Hopfen fher ca. M. 25 pro 50 Kilo für Export gekauft, eine Sorke Ware, die man ſonſt wegen ihrer ausgefallen ſchlechten Qualität und Ausſehen Aberhaupk nicht beachtet.— Die Entwickelung der neuen Pflanze käßt bis dato abſolut nichts zu würnſchen übrig, insbeſon⸗ dere iſt dieſelbe frei von Ungesiefer und Krankheiten. Grundſtücke, bringt. ſeide zu erſuchen, der für Holg. (Originalbericht des„Mannhekmer General⸗Anzeigers“. Am Rundholzmarkt war der Verkehr ein ſchwacher, was hauptſächlich dem geringen Angebot zuzuſchreiben iſt. Die Nach⸗ frage befriedigte, wenn ſie auch nicht beſonders belebt war, meiſtens waren es die Sägewerke Rheinlands und Weſtfalens, die einen anhaltenden Bedarf hatten. Die von denſelben ge⸗ tätigten Einkäufe bewegten ſich nur in geringen Bahnen; zu größeren Abſchlüſſen wollten ſie ſich nicht einlaſſen, bevor ſie die neur Ware geſehen hatten, denn letztere iſt in Bezug auf Güte dem alten weit überlegen. Neue Ankäufe am hieſigen Markt ſind ſchon ſeit längerer Zeit nicht mehr zu verzeichnen, wie auch die Abflößungen vollſtändig ruhen. Das Eintreffen des neuen Holzes dürfte etwa in 14 Tagen zu erwarten ſein und hofft man dann auf einen regen Verkehr. Infolge baldigen Verkaufsgeſchüftes neuer Ware haben die Langholzhändlex beſchloſſen, um das Ma⸗ texial ſchnellmöglichſt unterzubringen, die Preiſe zu redusier Ein weiterer Rückgang der Preiſe dürfte aber nicht zu erwa ſein. Für das neue Holz ſind eher ſteigende Werte zu erwag en. Die, Notierungen bei den bis jetzt gemachten Angeboten in letzteren belauſen ſich auf M. 29 per Feſtmeter Meßholz frei hieſigen Floßhafen. Am Brettermarkte lag das Geſchäft allge⸗ mein ruhig. Die Zufuhren ſind geringer geworden. Breite Bretter ſind nach wie vor am geſuchteſten, das Angebot jedoch gering. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 27. Mai bis 1. Juni. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Rindermarkt war mittelmäßig beſucht. Der Vuftrieb an Großvieh betrug 908 Stück. Der Handel war mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kgr. Schlachtgewicht: Ochſen M. 76—84, Bullen (Farren] M. 64—70, Rinder M. 70—82, Kühe M. 56—70. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 27. Mai 238 Stück, am 29. Mai 487 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr war ein leb⸗ hafter. 50 Kilogramm Schlachtgewicht koſteten M. 90—105. Der Schweinemarkt war mit 3664 Stück ſehr gut beſucht. Handel war mittelmäßig. Preiſe M. 54—58 pro 50 Kilogr. Schlachtgewicht. Der Ferkelmarkt war mit 485 Stück beſucht. Handel war auch hier mittelmäßig. Pro Stück wurden M. 7 bis 14 bezahlt. Oolkstpirtschaft. Strebelwerk Mannheim. Wie wir aus der Jahresabrechnung der Streblwerke G. m. b. H. pro 1906 entnehmen, hat dieſe Firma nunmehr eine Streikrücklage geſchaffen, die ſie zunüchſt mit M. 150 000 dotiert hat. Der vorjährige große Streik bei dieſer Firma mag wohl nicht ohne Einfluß auf die Bildung dieſer Rücklage, die, wie wir hören, noch ſehr verſtärkt werden ſoll, geblieben ſein. Die Firma C. Netler u. Cie, Hoſjuweliere, teilt uns mit, daß Herr Gottfried Netter aus der Firma ausgeſchieden iſt, um ſich ins Privatleben zurückzuziehen. An ſeine Stelle tritt Herr Paul Netter in die Firma ein. Dem langjübrigen Mitarbeiter, Herru Maximilian Sommer, wurde Prokura erteilt. Die zweite Eingahlung auf die neuen Schatzanwelſungen war geſtern in Höhe von 40 Proz. des zugeteilten Betrages zu leiſten. Da bereits bei dem erſten Einzahlungstermin an Stelle der vorge⸗ ſchriebenen 40 Proz. ca. 70 Proz. des Geſamtbetrages der dem Pub⸗ likum angebotenen 300 Mill. Mark eingezahlt worden waren, ſo blieben für geſtern nur noch 30 Prog. übrig. Dieſe ſind bis auf einen Betrag von etwas über 2 Mill. M. voll bezuühlt worden, ſo daß der letzte Einzahlungstermin, der 14. Juni, au dem eigentlich die reſt⸗ lichen 20 Proz. zu zahlen waren, für den Geldmarkt ohne Bedeutung ſein wird. An das Reich und Preußen iſt bereſts der gefamte noch ausſtehende Erlös aus den Schatzanwelfungen ſeitens des Konſortiums abgeführt worden, da das Uebernahmekonſortium ſich verpflichzet halte, bis zum zweiten Einzahlungstermine, alſo bis geſtern, bereits den geſapiten Betrag der Schatzauleihe dem Reiche und Preußen zur Ver⸗ fügung zu ſtellen.— Bis geſtern mittag mußten auch nach den ge⸗ troffenen Vereinbarungen die 120 Mill. Anbleihe, die die Seehandlung und die Reichsbank dem Uebernahme⸗ konſortium lombadiert hatten, abgenommen ſſein. Das Lombardkonto der Neichsbank wird auf dieſe Weiſe eine Eutlaſtung um 23 Mill. M. erfahren. Andererſeits wird dem Effektentonto der Betrag zur Laſt fallen, der den Anteil der Reichsbank an dem Konſortium der 3proz. darſtellt. Dieſer Betrag bewegt ſich zwiſchen 4 und 5 Mill. ark. Steigen der Preiſe für engliſches Roheiſen. Jnfolge der ſtarken Nachfrage Amerikas und des Feſtlandes iſt der Preis für engliſches Roheiſen wiederum im Steigen begriſſen. Es koſtet engliſches Gießerei⸗ roheiſen III 81½ M. die Tonne, frei Hafen Ruhrort, ſo daß eine Verteuerung um 1½ M. die Tonne eingetreten iſt. Die Verſchil⸗ fungen im Ruhrvrter Haſen haben wiederum etwas zugenommen; für ſofortige Lreferung muß ſogar ein entſprechender Aufſchlag bezahlt werden. Allgemeine Rentenanſtalt in Stutigart. Der Generalverſammlung am 12. Juni wird aus 1005609 M.(i. V. 1 089 915.) Reingewinn die Verteilung von 30 Proz. Dividende der gewinnberechtigten Jahresprämien für die Lebensverſicherten und von à Proz. der Ren⸗ tenverſicherten wie im Vorfjahre vorgeſchlagen. Steigerung der engliſchen Kohlen⸗Einſuhr. Die Kohlenanliefer⸗ ungen nach den Ruhrhäfen ſind der„Köln. Ztg.“ zufolge in der letzten Woche noch ſchwächer geweſen als bisher. Die Einfuhr engliſcher Kohlen nimmt mit jeder Woche an Bedeutung zu. Gegenwärtig iſt die Zufuhr beſonders lebhaft. Die hauptſächlichſten Mengen gehen nach Süddeutſchland. Die Meiſenheim⸗Schmeißbacher Mälzerei⸗Akt.⸗Geſ. in Meiſenheim a. Glan beruft auf den 27. Juni eine Generalverſammlung, die über faen des Aktienkapitals um M. 370 000 auf M. 850 000 Beſchluß faſſen ſoll. Zahlungseinſtellnug. Die Hauptgläubiger des Waren hauſe s M. L. Nathan in Eſſſen ſind, nach dem„Conf.“ in Berlin zu einer Beſprechung zuſammengetreten. Ein vorgelegter Status bezif⸗ fert die Verbindlichkeiten auf etwa M. 900 000, denen ungefähr Mark 820 000 Aktiven gegenüberſtehen ſollen. Beſtimmte Beſchlüſſe wurden nicht gefaßt. Standarb⸗Muſter. Der Vorſtand des Bereins Berliner Getreide⸗ und Produktenhäudler, e. V. in Berlin, bringt zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß die Standardmuſter für den Deutſch⸗Niederländiſchen Ge⸗ kreideKontrakt der März 1907⸗Abladungen von dem Aſow, dem Schwarzen Meer und der Donau am 30. Mai 1907 feſtgeſtellt ſind. Der Deutſche Stahlwerksverband in Düſſeldorf erhielt einen Lie⸗ ferungsauftrag auf Schienen, Schwellen und Zubehör für die Mekka⸗ Bahn im Werte von 5 Millionen Franks. Neue Aktien⸗Geſellſchaft. Unter der Firma B ereinigte Nolrddieutſche Mineralblwerke Akt.⸗Geſ. iſt eine Aktiengeſellſchaft mit einem Grundkapital von M. 4 600 000 gegründet worden. Von dem Grundkapital übernimmt die Deutſche Tie j⸗ boe hr⸗Geſellſchaft M. 3 793 000, wofür ſie eine Anzahl ihr gehöriger, in den Wemarkungen Stietze und Steinförde gelegenen ferner die Rechte aus einer Reihe von Verträgen ein⸗ Berliner Viktoris mühle Akt.⸗Geſ., Berlin. Unter Mitwirkung der Neuen Geſellſchaft errichtet, von deren M. kapital die Neue Boden⸗Akt.⸗Geſ. M. 1 496 000 übernimmt. 1½ Mill. betragendem Aktien⸗ Dafür inferiert ſie die in ihrem Beſitz befindlichen Anteile der Berliner Biktoriamühle zum Nennwerte vyn M. 750 000 ſowie das der G. m.. H. gegebene bare Darlehen von M. 550 000. Den Reſtbetrag von M. 196000 auf die übernommenen M. 1 496 000 Aktien zahlt die Neue Boden⸗Akt.⸗Geſ. in bar ein. 5 Die Vereinigten franzöſiſchen Tüll⸗ und Spitzenfabrikanten be. ſchloſſen, die Regierung um Aufhebung des Eingangszolls auf Kunſt; die zwei franzöſiſchen Kunſtſeidefabriken ein Monopol geſchaffen habe und die Einfuhr der bedeutend billigern aus⸗ ländiſchen Kunſtſeiden⸗Erzeugniſſe verhindere. M. der letzten 3½ prog3. Boden⸗Aktiengeſellſchaft wurde die obige (Abendblatt.) 4 Neobg Schwab, Eigene Fabrikation! Billige abes fesle NB. Unsere Ausste! lungen sind allgemein als Formen zum Ausdrack 8J Der Verkehr zwischen unserer Kunden durch eigenes Automobil unter zupverläs Heidlhergerstr. 29 Hoflieferant. elleutendstes Einfichtungs-Haus Mitteldeutschlands, gen einschliesl. Küche in allen Preislagen, stets lieferfertig vorrätig lueebernahme compl. Sinurienkungen von Wohnungen, Willen, Pensionats II0jäheige Garantie! Hranbo-Lieferumg tnmerfTalb Deulscſilamds. 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Dezember 1906 sb laufende PRämien ze Aktiva Gesamtbetrag 213 515 8742% Vepbindlickkeiten, 5 cherungsfälle ten BüsSIIaqE 5 FFFFFGVCCCECC 446483 1 Gesamtbetrag 213 513 874,2. lai 1907. Die Dire 2 5 Cis. Schenswürdigkeit I. Ranges bekannt. en, aber Ausführung und Es wird hübschen elegantem können. trotz f * 9 35 Fur! Reigelbergersttasze fieten e 129.J29“% NRen 1151 kahrharè u. feststehende gatts hie Wartung. Verwen erwertun 8 des Abda: a. M. resp. Darmstadt, Rlieiustrasse us 7 Stukten 27. er F ührung— 8 tellt. 5 A, 3. züglich, vollkommen modern, niſche Ermittelungen aller Art. Allen Plätzen des In- zand bestons vertreten. Billige Abonnements mit unbeſchränkter Giltigkeit und mit Gewinnauteit. Pu ompte, gewiſſenhafte, diskrete Bedienung! Auskünfte außer Abonnement, Spezialberichte, Aldreſſen⸗ und A 3165 organſtertes 0 kaufm An Auslandes Aktiengesellschaft Q2, 5, Mannheim. 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Jetzt eine mächtige Weide in Hürden eingeteilt, wohl un zweihundert Kühe darauf. Schwerfüllig, behaglich ſatt Hoben ſie die breiten Köpfe, ſtarrten einige Sekunden mit großen, runden, ſanften Augen dem vorüberraſenden Un⸗ 5 nach und ſenkten die Mäuler wieder in das ſaftige Aras. Nun ſah ſie ſchon die Signalſtangen der letzten Station. Saſtig raffte ſie ihr Handgepäck aus dem Netz, der Zug hielt nur eine Minute— da tauchte das rote Dach des Bahnhofs⸗ gebäudes auf— nun der Perron— „Anne!“ Noch im Fahren riß ſie die Tür auf, beinahe fiel ſie der Schweſter in die Arme. 3 „Liebe, liebe Anne! Feſt hielten ſie ſich umſchlungen. Noch nie war bei beiden das Gefühl des Zuſammengehörens ſo unverhüllt, faſt elementar zum Ausbruch gekommen. Beide fühlten ſich ur⸗ plötzlich von einem grenzenloſen Heimweh nach der Vergangen⸗ heit überfallen. In einem ſchmerzlichen Glücksgefühl klam⸗ merten ſie ſich aneinander als an ein lebendiges Stück Er⸗ innerung. „Meine Liſa! Mein Schweſterchen! Mein Kindchen!“ Durch Tränen lächelte Anne das große, ſchlanke, blaſſe Mäd⸗ chen an.„Biſt Du endlich da?“ Eliſabeth ſchluckte hinunter, was ihr an Rührung noch in der Kehle ſaß. „Ja, endlich, Anne! Und— Du biſt mir nicht böſe?“ „Nein, Liſa, ich bin Dir nicht böſe,“ ſagte Anne einfach und drückte ihr feſt die Hand. Der Zug war längſt weitergekeucht. Eliſabeth ſah ſich etwas verblüfft nach ihrem Handgepäck um. Das mußte wohl auf die Erde geflogen ſein bei ihrem ſtürmiſchen Heraus⸗ ſpringen. Aber neben ihnen, überhaupt auf dem Perron war nichts zu ſehen. Die Sonne glühte, die Katze blinzelte, der Bahnwärter ſaß ſchläfrig vor ſeinem Schuppen— ſie beide ſchienen ganz allein. Da kam von der Seite Behrinz heran. Plaidrolle, Schirmpaket, Ledertaſche alles hielt er ſorgfältig in der Hand. tte ganz gerührt der Begrüßung zugeſehen, und nach⸗ der Zug fahrplanmäßig weitergedampft, unbemerkt die Sachen aufgeleſen. Er kannte die Lundſchen Töchter ſchon als in kurzen Kleidern und langen Zöpfen, und wie ihn für den Amtsrat ſtets ein mit Verehrung gemiſchter Re⸗ ſuekt beſeelte, ſo erfüllte ſein einſames Junggeſellenherz eine väterliche Zuneigung für das reizende Kleeblatt vom Wald⸗ hof. Treuherzig ſtreckte er Eliſabeth die Hand entgegen, und dieſe legte mit einer Freundlichkeit, die ihr ſonſt fremd ge⸗ wefen, die ſchlanken Finger in ſeine Rechte. „Aber Herr Behring, das iſt wirklich zu liebenswürdig,“ O, Fräulein Lund, es war mir ein Vergnügen.“ Der 7. Vorſteher ſprach mit einer gewiſſen ritterlichen Strammheit, die ihm von ſeiner Militärzeit haften geblieben. Er begleitete die Damen an den Wagen und half ihnen den hohen Sitz er⸗ Hettern. Die Pferde ſtoben davon. Im Nu war das Gefährt in einer Staubwolke verſchwunden. „Alles prächtige Mädel,“ murmelte Behring hinter ihnen r,„aber die liebſte iſt mir doch die Maria.“ Die Schweſtern ſaßen ſtumm nebeneinander. Annes rundliche Hand, die ſchon etwas Mütterliches hatte, hielt Eli⸗ ſabeths Rochte gefaßt. Sprechen mochten ſie beide nicht. Der Kutſcher hätte ja auch jedes Wort verſtehen können. Eliſabeths Angen wanderten durch die bekannte Gegend. Die Chauſſee führte zwiſchen weiten Ackerbreiten dahin. „Waldhofer Feld,“ ſagte ſie einmal leiſe. Und nach einer Weile: Das Korn ſieht nicht gut aus. Dünn und leichte Aehren.“ Anne nickte betrübt. „Ja, der jetzige Pächter läßt manches laufen in der Wirtſchaft. Er iſt zu viel verreiſt. Vaters fleißige Hand fehlt überall. Ich wollte, Raden hätte den Waldhof genom⸗ men. Wie oft habe ich das gewilrſcht!“ Daß ſie jedesmal dieſen Wunſch mit— dem andern ſchloß:„Und Mia gehei⸗ zlunqt cet noued ne uinen e du 5· fanden bei Maria niemals wieder Gazr 175 Sie bogen von der Chauſſee in eine ſtattliche Pappel⸗ allee ein. Schnurgerade führte ſie auf den Neu 80 Mit elegantem Ruck zog der Kutſcher vor der Einfahrt die Zügel an. Auf der Freitreppe ſtanden zwei Bübchen Hand in Hand. Der größte mit dem kräftigen Wuchs des Vaters und Annes liebem, blühendem Geſicht, der kleine gterlich, blond, mit Mias ſanftem Ausdruck. Hinter ihnen trat eben Fred Hoſtmanns imponierende Geſtalt aus der Titr. „ Hallo!“ rief ſeine laute Stimme, und flink hatten die kräftigen Arme Frau und Schwägerin vom Wagen gehoben. 10„Willkommen, Liſeken! Hätteſt es ſchon eher ſo machen ollen.“ Eliſabeth atmete auf. Auch hier kein Verletztſein, nur freundlicher, fröhlicher Willkomm. Die beiden Buben ließen ſich los. Jeder reichte der Tante ein weiches, warmes Händchen. Der Große ernſthaft, gleichſam prüfend in ihr Geſicht ſehend, der Kleine lächelnd, mit zutraulichen, blauen Augen. Eliſabeth kniete vor ihnen nieder. Zärtlich küßte ſie die friſchen Mäulchen. Frau Anne ſtand dabei und freute fich. „Bahy ſollſt Du ſpäter begrüßen, jetzt hält es noch Nach⸗ mittagsſchlaf.“ Sie führte Eliſabeth die hübſche, helle Treppe hinauf. Am Ende des Korridors öffnete ſie die Tür zu einem ge⸗ räumigen Zimmer. Die Fenſter waren durch Jalouſien verdunkelt, wohl⸗ tuende Kühle ſtrömte ihnen entgegen— dennoch blieb Eliſa⸗ beth wie geblendet auf der Schwelle ſtehen. Alles Sachen aus dem Vaterhauſe! Alles, was ſie da ſah! Es war genau, als käme ſie in ein Waldhofer Zimmer. „Anne!“ Ihre Stimme ſchwankte.„Anne!“ Die junge Frau nahm ſie in die Arme. „Du ſollteſt doch ein Stück Heimat bei mir finden.“ „Wie konnteſt Du nur? Dir blieb nach meiner An⸗ meldung doch ſo wenig Zeit.“ „O, Du weißt, ich kann gut kommandieren und wirt⸗ ſchaften— außerdem, dies Zimmer wartete ſchon zu Babys Tauſe auf Dich.“ Sie ſchob von dem einen Fenſter die Jalouſie zurück:„Guck mal, Du ſiehſt direkt in den Garten. Schön kühl wirſt Du es hier haben. Nun zieh das ſchwere Reiſekleid aus, mein Herzchen. Mache es Dir luftig und bequem und dann komm zum Eſſen. Fred hat ſich nämlich Dir zu Ehren zu einer ſpäten Speiſeſtunde verſtanden— das will was heißen bei ihm.“—— Wochen gingen vorüber. Eliſabeth lebte wie in einer andern Welt. Und doch war es die altgewohnte, vertraute ihrer Kindheit und erſten Jugend. Die fünf Jahre in Berlin erſchienen ihr zuweilen wie ein Traum. Gleich am erſten Tage ihrer Ankunft hatte ſie Anne gebeten, ihre Schriftſtelleref mit keinem Worte zu erwähnen. Sie wollte nichts davon hören, keine Kritik, nichts, nichts! Wie ausgelöſcht ſollte die Zeit mit allem Streben ſein. Sie wollte Ruhe haben, kein Buch, keine Neder anrühren— wie lange, das mochte die Zukunft lehren, die ſich aus ſolcher Ruhe heraus entwickeln würde. Auf Neuhof war jetzt die Ernte in vollem Gange. Die Tage waren mit Arbeit ausgefüllt von frühſter Morgenſtunde bis zum Abend. Hoſtmann war eigentlich nur zu den Mahl⸗ zeiten ſichtbar, und auch die wurden manchmal gehetzt ein⸗ genommen. Eliſabeth fragte ſich oft erſtaunt, weshalb es denn wohl auf dem Waldhof ſo viel ruhiger trotz emſiger Tätigkeit zu⸗ gegangen ſei. Dort war nie dies laute Kommandieren und unaufhörliche Antreiben geweſen. Jeder hatte ſeinen Platz gekannt und ruhig ſeine Arbeit verrichtet. Wenn der Vater in ſeiner ſtillen Art über den Hof gegangen, hatte ſich der jüngſte wie älteſte Arbeiter geſchent, bei Faulheit oder Un⸗ achtſamkeit abgefaßt zu werden. Ein Blick der ruhigen, ernſten Augen, ein kurzes Wort genügte, die Leute zurecht⸗ zuweiſen und zu beſchämen. Der ſchweigſame Mann beſaß eine ſeltene Macht über ſeine Untergebenen. Er fand Ehr⸗ 125 Nita wollte beffnnungslos vorwärts ſtürzen nach den Klippen, buch Peter Bruitt hielt ſie mit eiſernem Griff zurück. „„Was wollen Sie noch hier? Niemand kann ihm helfen. Sein Geſchick iſt erfüllt, ſerbſt wenn er berfuchte, zu ſchwimmen, was gaube. Werden Sie nicht ohnmächtig. Der Schuft iſt's 85 des Unkerſecboots. Ich weiß es ganz genau, kein Irrtum iſt nicht wert.“ „„„Sie nahm alle ihre Kraft zuſammen und riß ſich los. Im Fächſten Augenblick würde ſie unten in der wild ſchäumenden Giſcht Zeweſen ſein, wenn nicht die Umſtehenden ſie zurückgehalten hätten. Und plötzlich kam ihr Mut und Hoffnung zurück. Ein Scheinwerfer hatte die Stelle erreicht, wo die O. 6 zuletzt geſchwommen— ſie war berſchwunden. Und dort tauchte der Kopf eines Mannes auf, erſchwand, wurde wwieder ſichtbar mit dem Auf und Nieder der Wogen, die der Schwimmer mit kräftigen Stößen teilte. „Er ſchwimmt, flüſterte Bruitt.„Er fürchtete unterzugehen! Verächtlicher Feigling!“ Er lachte leiſe auf, als der Scheinwerfer ſeine Richtung ver⸗ kͤnderte und der Ringende in Finſternis zurückbkieb. „Kommen Sie jetzt hinweg! Es iſt unmöglich, ihn zu retten. Erreicht er die Klippen, ſo wird er zerſchmettert. Der Kreuzer hat ihn nicht geſehen. Die Q. 6 hat ihn ſeinem wohloerdienten Sch Es iſt fertig mit ihm! Zu Ende! Kommen 2 2 Nita antwortete nicht. Die herzloſen Worte ihres Gefährten Frangen kaum in ihr Bewußtſein ein. Sie kämpfte mit Bruitt, Faß er ſie loslaſſe, ſeine Nöhe fläßte ihr Entfetzen ein, doch dabei wandte ſie kein Auge bon der dunklen See, von wo der Schwimmer ſich dem Feſtland näherte. Ihre heißen, trockenen Lippen ſprachen uhne Aufhören unzuſammenhängende Worte. 25 Habt Mitleid mit mir, um Gottes willen, reltet el Ich liebe ihn! Mein Herz gehört ihm!— Mein Leben ge⸗ irt ihm!— Jim— Jim Jim——“ Ein Schrei gellte von ihrem Mund, ein Schrei der höc Werzweiflung! „Jim!— Liebling— um meinetwillen! Rette Dich!— Für mich!— Jim!“ Der Schwimmer hörte den Ruf. Er hielt ein, rieb ſich das Waſſer aus den Augen, hob den Kopf in die Höhe, nach den Klippen und ſchrie verzweifelt: Ein Tau!— Um Himmekswillen!— Gebt ein Tau! „Großer Gott!“ rief ein Mann neben Bruitt,„wenn nicht Bob Bradleys Stimme iſt, will ich nicht mehr Braun heiß „Eben kommt ein Küſtenwächter!“ „Der hat ein Tau, wahrhaftig!“ „Hih, hah, Bob Bradley!“ „Bob Bradley, Mut!“ „Das Tau kommt!“ „Halt feſt, Bradleyl“ „Schſwimm, alter Burſche!“ Am nächſten Morgen kraf Peter Bruitt den Seeleutnant Jim Preſtivich. „Glücklich überſtanden? höhnte der erſtere.„So haben Sie alſo Ihren Mut wieder gefunden?“ Auf den jungen Mann ſchien der Spott wenig Eindruck zu N machen, er war ein anderer geworden ſeit dem vorhergehenden Tag. „Ich habe gelernt,“ erwiderte er ernſt,„daß ein Mann ſei berlorenen Mut wieder zurückholen kann, wenn er es wirklich will, und ſich darum bemüht. Und darum war es mir möglich, alles ſo glücklich durchzuführen. Als wir das Boot unter Waſſer brachlen, leh rebelliſch und widerſetzte ſich dem Befehl. heim, ob er lieber über Vord gehen wolle. Er ta ud die Torpedos taten ihre Schuldigkeit. Noch mehr, m olg hat n Glück begründet, ich habe baldige Beförderung ſprochen bekommen.“ Bruitt lächelte ſpöttiſch. Preſtwichs Geſicht rötete ſich. „Peter Bruitt, heute ſind wir fertig miteinander. Sie werden es nicht verwunderlich finden, wenn ich Sie n mehr kenne. Miß Houng hat kein Vergnügen an Ihrer Geſellſchaft!“ * Ein unbewachter Augenblick. Von Arne Lyngſtedt(Kopenhagen). — Nachdruck verpoten.) Geehrter Herr van Steen. Sie ſind verwundert über die veränderte Anrede, und Sie waren es zente Vormittag chon einmal, weil Sie mich an der verabredeten Stelle nicht getraffen haben. Ich habe Sie aber wicht„Verſetzt“ oder gar vorgeſſen, wann und n wir uns heube 7 — Finden wollten. Ich war im Großen Garten, noch pünklicher als Sie ſelbſt, aber ich konnte Sie nicht ſprechen, und in dieſem Briefe— dem letzten, den ich Ihnen ſchreibe— will ich verſuchen, Ihnen den Grund dafür wenigſtens anzudeuten. Wir haben uns kennen gelernt und ich hakte Sie liebge⸗ wonnen. Wir haben wochenlang Briefe gekauſcht, kaben uns in Geſellſchaft getroffen und ein paarmal auch allein geſprochen Als Sie mich am Donnerstag baten, dieſen Vormittag einen Spaziergang mit Ihnen zu machen, wußte ich genan, daß dieſer Dag Ihr entſcheidendes Wort bringen ſollte. Und ich will nicht leuanen, daß mich die Erwartung dieſer Stunde unendlich glück⸗ lich machte, daß ich ihr in ſchlafloſer Nacht entgegenwachte und entſchloſſen war, Ihnen die Antwort zu geben, die Sie von mir erwarteten. Es iſt anders gekenmen. Wodurch und wieſo, das zu er⸗ fahren, haben Sie ein Recht, allein ich zweifle ob Sie imftande ſein werden, meine Gründe auch nur zu verſtehen, geſchweige denn anzuerkennen Ich war faſt eine Viertelſtunde zu früh an Ort und Stelle. Das mag mehr für mein Herz, als für meine Erzſehung ſprechen, die in ſolchem Falle vielleicht mehr weibliche Zurückhaltung ge⸗ boten hätte, und dennoch bin ich dieſer Zufallsfügung dankbar und muß jetzt faſt ein Schickſalszeichen darin ſehen. Zehn Minnten ging ich wartend in der großen Hauptallee auf nud ab. Mich auf eine Bank zu ſetzen, erlaubte mir die zitternde Unruhe nicht. Dann ſah ich Sie unten am Wege auftauchen, und in einer mutwilligen Anwandkung ktrat ich raſch ſeitwärts hinter die Taxushecke einer Sitzbank. Ich wollte Sie erſt ganz dicht herankommen laſſen, und Sie dann durch mein unvermutefes Hervortreten überraſchen. So vergingen einige Minuten, indes Sie näher und näher kamen. Ich ſtand verſteckt und konnte doch den Weg mühelos überſehen. In dieſem Moment ſtreifte mich die Duftwelle ines intenſiven Parfüms und li — ieß mich rückwärts ſehen. Eine übartrieben elegant gekleidete Dame mit hochblondem Haar, dem man die künſtliche Färbung anſah, lam den Weg von der anderen S börüber. Eine Erſcheinung, über ſelbſt mein wenig geſchultes Auge del iee i ürlich kehrte mein Blick zu Ihnen zurück, der nur Unwillk; Und was ich in dieſer Sekunde in Ihtem Geſicht während Sie und jene andere aneinander vorübergingen ſckeinbar als Fremde und doch mit dem verkraulich läch unbewachten Sekunde verrieten— das iſt es, was mir urplötz⸗ lich klar werden ließ, daß ich Ihnen nie und uimmer würde ge⸗ ören können!— Verziehen Sie nicht ſpöttiſch den Mund über die vermeint⸗ liche P rie oder Spießbürgerlichkeit eines„kleinen Mäd⸗ chens“. Denken Sie nicht, es handle ſich hier um die verſchrobene Anwandlung eines überſpannten Geſchöpfes, das Björnſons „Handſchuh“ oder ähnliche Bücher geleſen und ſich darin ber⸗ elk irrt hat. Nein, ich bin keine Spada, und wenn auch mein velt⸗ ſonderlich noderne und emanzipierte Erzſehung gegeben ſo kenne ich doch das Leben nicht ſo wenig und ſo ſchlecht, daß ich es durch die himmelblaue Brille idealiſtiſcher Theoxien anſehe. was mich Ihr Geſicht in dieſem Augenblick mir blitzſchnell eine Seile Ihres Weſens, ich noch nicht kannte, jene Seiſe, die die meiſten jungen 5 erſt kennen bernen, wenn ſie n ſind Erlaffen Sie es mir, mech noch deutlicher auszudrücken. Ich kann nur ſagen: Ich ſaß in dis Moment wie mit hellieheriſcher Klarheit in meine in die Zukunft, die mich an Ihrer Seite erwartete, Moment, in dem mein Herzſthlag ausſetzte, hat zwif ukſchieden 5 Sie aus dieſen Zeilen keinen Vorwurf, zu dem ich ſicherlich nicht berechtigt wäre. Lefen Sie nur daraus, daß unſere Naturen ſich nie, nie zu einem dauernden Glück hükten verbinden laſſen, und danken Sie es mit mir dem Zufall, der mir dieſe Erkennknis verſchafft hat. Sie iſt unerſchütterlich. Machen Sie deshalb, ich biktte Sie darum, keinen Verſuch, nlich dabon abzubringen ader zu antworten und laſſen Sie uns ohne Groll von einander ſcheiden. Leben Sie wohl urd vergeſſen Sie mich bafd und auf immer! Heleze Kreienberg. * eactd 0⁰ ubn mee eeeeeee ee e aingquogz vloa ufemapuohvg uog un gun apzch uag aee eeee unere⸗seunepusſog gun ogueſpunvc wmagieai suv alnzqzezun zic uaqusſqaengg vloz ue eceene eeeeeehee ee eeee neeeeen e in eeeeeeen ene eeeeeeee eeedee eeee? eee) aeeeeene ie eene en eie eeeeeg mashaezun uag ant 0 Zocaag Seontsieaſc 8e Inozpuesgos F nae eeee eeeceee eee een elnceregen it dre F aftege gleat gun vloa euv uis apunocpluvaeg r 4 15 er neaog uee eneeeeeene ben eeeenen e eneeeee weee eeeeec ieen bee e ee te nvut unaat Tagebed veig uohbfuehnjg opolute buvg an uo mü eeedun meegucheog nebuvzqog ug gun usgvacß abhavaeg gun olusged fequsaneg dgoprogz zrut negplulz⸗ gun ee⸗eeeeeeeeen een een bern eee eeeen eneee veutapaegen eeteece eeee eee beene aengig 910 enegen ee unnenz ane udannungoch⸗ushgeng gun ⸗unbvach 1510 die ane ee c⸗euueueog nu unzg; 4200 1 9 ashuegiche uteglea sn jamapuopog; gun onergvg eg ehe ece eee eee ee et eeee ene eeeee ene ee e eeeeeee ben ee bee epeñ Diec eeeee ee beee neen ee e beend ee zusbokah jemapuopogz utahuvfclo gun uogonggeſe ueagog Am elnjq ogleat dasqucleg guie zeqn gun gaerbuvaav jeutaesz ecdubcbt meebanz Jun einzqaeqen si1b uenupplobdenv jon Jeiag ſind gnent— eneeedehe eeeeneecbeeenenen ene nog eee ee ene een eneebe 0 een eneee uteg Sieid a gun utaotueng Suanbem 110f meo anetuabg cpieg ihel pazg utne gfushach un a10. 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Une dacmee uaeig ueg Jeiagz 20 vq aegv“ 100 eee eh Binlog a pe„t olen aue qs ac)“ iag sfanteng zeqn Uollnit ne uzehiealenog zqnvisas apoh lägch! ra oape socß anudzc reg uf uenb eubs zvß dunoßß vans „1 uv cpi oſcpvg 1 2 Huncpivagagan duls zaqp it Salg“ Ind acbeee ene wee unoſc Are“ ebleguscceg sog gogn zechuteſp oag1 adunidnes ee eee ce eeleac ed naeeee leeneeeh te. cpe ueduvleg udloch mag aoc maneg uainvenz une 9 J foogso! Tefut sba gun pooeagodao uecelen meu bag uego icpo z1e! 35f noig ueoch ureg pu onap guie pepin ac uobiihaieg ne 9 id Rofluv agoigeg Sunocz vinnz ne gun— uaquoß cpou öng ueg airn gun gqanng nau gplaog utauigl ranleagz unds ge usds i ee de aaggent gun ogdd vu ab unze; eee bas gubg itb uegpuaz Se ucg zieg geg it ganv uegeß ute! Faal znvagz ausel uung giech e ae“ eeenem apzg“ ecbnlaeg ne razaigg uelo; ednazf utod iag pucd 261 aeabaf önusß uung 910 eind 12018 namin; oog e eee e eenene eeee ee eecee; agsizine Rinagz razeg med ur emug gog de ganeg pplozg „Shlaneg ueugds zaggos daequv gahv Jungeqaod bulsz 21 uggh Uagag ualu Inz zollvgz Sur agufackl gun ozng bie ulg euc ulec uung ͤmaenheg gcprtt put cpt utteat in teuneozeg ahgch eid u ſchu Bupf uefnuſszcß ugeeluul eil euuoz dun avat uozunleß 9 rag nut cpit Sig gui usgzezt epvalcp svaz Eiues dru eqoc cp uooinhe iune zcbin cag cb ear qsogseog degn itte faon ee eeeee euet n ehen ee“ weeen eeeee us 111 Pranlsagg ene eeeeeneeee en eeeeene eueg „ueqfet zuvzz pil 51 kahng aunl Zunnsrg urz 1c gg usbol ne dabaag Aepru vl uspnvig turc zepeck zruhgg„een belure Soie unf uupcß“ CCC Waukitrctzsget uensur zeeneag uguls zollogz zefun uuvg qun du,zognvulch uzſoc ume g uoa foogezun gvg nol p 5 eeeee pοο. 5 aben e meeeh me ͤe ee deeeeee a el il Fasurtb 20 eeen beeoc ntag m0 1000 pene 10J ee e echene ee de e ee ee eee en e FCCCCCCCC poch“ e ehe e eeeee eer“, üeſrags 1 Ant goſch gun söinees8 agcpna oind oſ zw zſach uenog Sspnich geitle, eeee eeehehen en ee ee ee neeeee nepreomng menſe ne Doauvesceng deg it gagns anog uezungf 8 Sdavochnvrc sog fgag evg zun uvm mocpon gun vunut CCCCCCCC eedunga; nogz voufd ng Anlguvgg vie gun Taſſzape teule um asqnch a bua! unelozeg dg sjatag ihallcth aause dag Tct ur cpi eueggg ciog gun zescpfevaeg 6pgf e gun Aal10geg emnieß um avat aqnvog platafagd 21 ue 8 Tonuad utv nenoctsdunichpgaagß oaſn wugvu piensnc uzenpa gun Tocetat auugg 1 0 ee emee eeened ez ad uab un gupmozu in geif unog un eben 88 CCCCCCC aee CCC Mseg air ant ueue een een e eeeene h un uſp ge ind of Wi un Areiß nenct byngaod gofcplieg unzoc bunvigunzz ee eeeedeee ecee e ſenec ect weeee eee e: eeen weec enneeee en ecet eneen eih naac Uleinpag ozuucgz ebunzivgnagz ace iuenes nue ee uzpal ne uzvch Su aug gun uepallog ne pescp e ecpapt gog uoded Saefaledoch Se eeneeeß een eet CCC dee e ene eemed SeoN dig eophuurzag; dig dovunaſe CCCCCCCCCCCC uug Schilngach ute; enpadg cpou ſceu aod gun Luvß unn ava Lungengvreg d efaneg denea qun umack uefraps ueuunses org Sreihef 5dſe dee uteuge ne uiaalods aeg Hunragrahn eue eeeee eee e e ece eege gun un ne eced og oorclrog Nocuvgſcpegg %nunollof usgeflſock angoztgz Sruscppgog) teangt ur ueucgegß uenemer ene u eneee ehe cen e e en, Soinvc sec gwocheienv noglancß uomcugud z00 aegnas ne een nerehrog ee eeceee enee afo] eß meen e ece aunszſpogtz uteg gapar ezuvgac ic tf zaat ne eeee 910 Seaboceee eunk eue Jpr0h. 5 ⸗Suaqa eo ceen ee eh e ehe eceeene Cueueeeee een ugat ne ace uteue defun oleſacß uslaf Seemeeen wen eee eeeeee en eee eeen n edg eeete eeen e e eheeee eeeeee eet ee eer eeene dene een iehene e e eee ldag waagt ee e wee ene lenee edunknella zuieg pang cn e Mlrne neemce uenhvb do; recorar negueuno! ee ner eche bener eene ee eeeehen eirct bunuuegic a eee eeneneben ne? zeue etpcgarcp“ gezung Moqtu? n eeeee eee ee een ne echeen e ehen eee: uacpogaeg ugcp! e eeeegedee ene n een en euerec eg an aepepic Senen ee edenene e euugf uem bunpeglk aagß deg ſ8g 5n poc wcssiu Sobllnvas ui uecne bunpaen CCCCCCCC ie euneene eere g in e e eteilnd SGMe uggeg Soagt TickJ usſeta 0 pn Agcana uubc a qubt Snmhgucuz gocg Andcd pgapd elanl ue: unu uuogx uoſlgatad eeee weee eee wee ece eeeen eeeenee ui oen ei eene eue ecu aef bene e euucf ein eee een e eneeeenen een nee een ee eeheeenn e e nendenenen inee e enen en e eee enee neg nd keinanpec di e een eeen eneee une Sannentn ⸗un A iee den eee ehne ienen e eee eneeee,, „he eeee ee cpo uamohun maſeg ne pufluanecg sog driat atazieg uaa ufef nga cpne agnod aun“ ſee ehet enen e aeee Aaie ne vatuverpang aag 180„ualor ne usmumazne ungsbugguc edeeecden en enn n e e l e en e ⸗Tenpllp zagnch usg alnuzzun i ubluz de eine TCCCCCTCCCC See ehee deeen eceeeee ee en eieeee e e eeen eene eeeen ee eeeee een unnbeg„e ie eee ee ee e eeen eeee en ee heeeee ei leeen e e ee, —Abb. 2 gibt ein zweites reicher geſtaltetes Kleid mit Ueber⸗ bluſe, die faſt ganz unter einer breiten Berthon⸗Garnitur berſchwindet. Dieſe iſt im Zuſammenhang mit dem kleinen fapaniſchen Ueberärmel aus ſtarker, gelbgetönter Spachtel⸗ ſpitze zuſammengeſetzt, welche ſich wirkungsvoll von der mandel⸗ grünen Schantungſeide der Vorlage abhebt, Den hinten und vorn gleichmäßigen, viereckigen Halsausſchnitt umgibt geſal⸗ tetes Stoffpliſſé, die Taille ſchließt Gürtel und Schärpe aus etwas dunkler grünem Sammetband ab. Typiſch 995 ein modernes weißes Leinenkleid iſt die Vor⸗ lage zu Abb. 3. Das Leinen wird ebenſo gern zu Taillen⸗ als auch zu Jackenkleidern verarbeitet, die bald den ſchlichten Charakter des Schneiderkleides mit Bolero, kurzem Sack⸗ oder Liftboy⸗ Jäckchen oder mit halblangem anſchließenden Paletot zeigen, bald auch, wie unſer Modell, reicher und eleganter aus⸗ geſtaltet ſind. Charakteriſtiſch iſt es, daß man auch hier den Rock gewöhnlich weſentlich einfacher hält, während man dem Jäckchen ſelbſtändige Stickereteinlagen gibt. Abb. 3 läßt erkennen, wie erſteren über dem farbig abſtechenden Rand⸗ ſtreifen in Medaillonformen durchbrochen eingefügte, imitierte Klöppeleinſätze muſtern und farbige in der Größe abgeſtufte, geſtickte Muſchen die Medaillons in ſehr beſcheidener Weiſe füllen. An dem Bolerojäckchen mit loſem Ueberärmel dagegen geſellen ſich zu Einſatz, Muſchen und Randſtreifen noch dicke, große Spachtelblumen, die zwiſchen den Einſätzen durchbrochen eingeſetzt wurden. Umlegekragen aus farbigem Leinen, Cravatte aus heller, getönter Seide. Weiße Batiſtbluſe 8 Kob. 9 Eine Promenaden⸗Toilette im Schneidergenre, aus fuß⸗ freiem Rock und kurzem, halbanſchließenden beſtehend, veranſchaulicht Abb. 4. Die Vorlage eignet ſich ebenſo gut zur Ausführung in Leinen jeglicher Art und Panuama als auch für naturfarbene und ungefärbte Baftſeide franzöſiſcher, chineſiſcher oder indiſcher Herkunft oder für Taffet. Der Rock pleibt futterlos, die in ihrer Form ſehr aparte Jacke erhält Futter aus weißer Halbſeide. Zur e dienen die bereits früher Panneaux, d. Einſatzteile aus in Pliſſéfalten geordnetem Stoff. Damit bae iſt der ganze halblange Aermel bis auf einen ſchmalen glatten, für ſich dem unteren Rand angeſetzten Umſchlag in Säumchen ab⸗ genäht. Kurze, wie ein Gürtel wirkende Weſtenteile ſchließen mit etender Knopfvorrichtung die Vorderteile. Intereſſaat und neu iſt auch der breite Buſenſtreifen aus pliſſiertem mit Spitzen beſetzten Mull an der weißen Batiſt⸗ 4— bluſe. Dieſe Streifen, welche, mit Goldknöpfchen verziert, ebenſo zur Ausſtattung farbiger Bluſentaillen verwendet werden, erſcheinen als Ergänzung eines Leinenkragens oder von hoher, das Kinn umſchließender Halskrauſe begleitet. Eine ſehr vornehme aber recht koſtſpielige Liebhaberei iſt die durchweg in einem Farbenton oder verſchiedenen Nüancen einer Farbe gehaltene Toilette, zu der Hut, Schirm, Boa, Echarpe oder ſonſtige Umhüllung beſonders angeſchafft werden muß. Allerdings gibt es auch nichts Hübſcheres als ſolch ein ganz roſa, ganz blau, weiß, grün uſw. gehaltener Anzug. Man fertigt hierfür beſondere Echarpes aus gezogenem Chiffon, denen an Duftigkeit kaum etwas anderes an die Seite geſtellt werden kann. Fräulein Cordula als Eheſtifterin. Humoreske von D. Michelsdorf. (Nachdruck verboten. Es war einhalb acht Uhr morgens. Fräulein Cordula Greulich ſaß im tiefſten Neglige am Fenſter des Wohnzimmers und ſpähte durch den Gardine in den Garten hinunter, Sonſt pflegte man ſie zu ſo früher Stunde noch im ſchönſben Schlummer anzutreffen, denn ſie hatte die Gewohnheit, das erſte Frühſtück um zehn Uhr im Bett einzunehmen. Heute hatte ſie ein ganz beſonderer Anlaß die erquickende Morgenruhe verkürzen laſſen. Mit neroös zitternden Händen ſchob ſie die Gardine immer weiter auseinander. Doch die reiche Blütenpracht, in der der kleine, mit peinlicher Sorgfalt gepflegte Garten prangte, war es nicht, welche ihre Aufmerkfamkeit feſſelte. Ihr ganzes Intereſſe richtete ſich auf die mit wildem Wein um⸗ rankten Lauben, die rechts und links am breiten Kieswege in licher und gefälliger Weiſe errichtet waren. dem Hauſe zunächſt gelegene gehörte zu der Parterre⸗ wohnung des Rechtsanwalts Dr. Huber. Daneben befand ſich diefenige der Inhaberin der erſten Etage, Fräulein Greulich, und vis⸗a⸗vis bezogen bei ſchönem Wetter täglich die Bewohner der zweiten und dritten Etage, die verwittwete Major von Ber⸗ lo! w n ebſt Tochter u. die gleichfalls verwitwete Hauswirtin, Frau ihr ſommerliches Standqnuartier Während Lauben von Fräulein Gveulich und Frau Standfuß zur Stunde vereinſamt waren, hatten Dr. Huber und die Berlowſchen Damen ihr kleines Tuskulum ſchon aufgeſucht. machbe ſich in ſein Tagebuch einige N 91 en. Mit keinem Blick ſah er nach der gegenüberliegenden L in der Fräulein von ow den Kaffeetiſch ordnete. Ein böflecher Gruß— meiſten⸗ mmer— war alles, was er mit den Mieterinnen des aes Kaſtanienallee 35 e Aus dieſem Grunde, und weil er ſich von Verkehr und Vergnügen, welches ihn in die Geſellſchaft von Damen bringen mußte, faſt ſernhielt galt er als ein bitterböſer Weiber⸗ Die heirats Sluſtigen Damen nannten ihn einen verrückten und hinter einem mitleidigen Achſelzucken verbargen ht ihren Aerger über die unerreichbare„gute 8 8 2 —. — — Fräulein Greu 5 hatte den Rechtsanwalt von der heiratsfähigen Männer geſtrichen. Nicht, daß ſie ſelbſt jema ls daran gedacht, den jungen Mann zu ehelichen. Nein— nachdem ſie die Mitte der vierziger Jahre überſchritten hatte, war ſie endlich zu der beſſeren Einſicht gekom⸗ men, ihrem jahrzehntelangen Bemühen, einen Mann in Hymens Feſſel zu ſchmieden, ein Ziel zu fetzen. Leicht war ihr dieſer Entſchluß nicht geworden. Aber was blieb ihr anderes übrig, ſich wenigſtens äußerlich mit vergnügter Miene ihrem Schick⸗ ſal zu ergeben. Wo ſie nur irgend ein leichtgläubiges Auditorium fand, pries ſie ihren guten Stern, der ſie vor einem. mit allen nur denkbaren Untugenden behafteten Ehetyrannen bewahrt hatte. Entſetzliche Ungeheuer waren ſie alle, die Herren der Schöp⸗ ug, daran war nach der kräftigen Beweisführung des Fräulein nicht zu zweifeln. Wenn ſie von einer Verlobung Kenntnis erhielt, widmete ſie— weil es ihr ſchon ſo zur Gewohnheit war, das Gegenteil von dem auszuſprechen, was ſie dachte— der„bedauernswerten Braut,“ die in voller Glückſeligkeit in ihr„Unglück“ lief, ihre wortreiche Teilnahme. Ja, ſie ging ſogar öfters ſo weit, eine Art Vorſehung, nakürlich heimlich, zu ſpielen, indem ſie durch anonhme Warnungen das verlobte Paar von dem verhäugnis⸗ vollen Schritt zum Traualtar zuxrückzuhalten ſuchte. Hatten nun die Briefe, in denen die Charaktereigenſchaften und Familienberhältniſſe des oder der Verlobten einer wenig wohlwollenden Prüfung unterzogen wurden, ihren Zweck erreicht, ſo freute ſich Fräulein Cordula bis in den Grund ihrer ſchwar⸗ zen Seele hinein über den gelungenen Streich. Seit geſtern Abend befand ſie ſich in großer Erregung. Minna, das talentvolle Weſen, welches die vortrefflichen Eigenſchaften einer Geſellſchafterin, Stütze, Küchenfee und Zofe in einer Perſon vereinigte, hatte von ihrem abendlichen Ausgang nicht nur Bier, Kartoffeln und Brot mitgebracht; ſie brachte auch die überraſchende Nachricht von der Verlobung des Fräulein von Berlow mit dem Rechtsanwalt Dr. Huber. Immer wieder ließ ſich Fräulein Greulich die Wahrneh⸗ mungen Minnas erzählen. Inm halbdunkeln Hausflur hatte der Rechtsanwalt Erna von Berlow geküßt und das Pärchen war nicht einmal erſchreckt aus⸗ einandergefahren, als es bemerkte, daß ihr tete⸗ä⸗tete einen Zeugen hatte. Dann war Erna nach oben gehuſcht und Dr. Huber hatte ihr noch nachgerufen, wie ſehr er bedauere, den Abend nicht mit ihr zuſammen verleben zu können. Eine wich⸗ tige Konferenz mache ſeine Anweſenheit im Hotel„Zum goldenen Löwen“ notwendig. „Auf Wiederſehen morgen im Garten beim Frühſtück, dies waren die letzten Worte geweſen, welche die geſpannt horchende Minna erlauſcht hatte Beinahe wäre es noch zu heftigem Streit zwi iſchen Cordula und ihrem Faktotum gekommen. Fräulein Greulich warf Minna grobe Pflichtverletzung vor, ſie betrachtete ſich für vollkommen berechtigt, von ihr auch Späherdienſte zu verlangen. Und niemand konnte auch behaup⸗ den, daß die brave Minna dieſen Zweig ihrer dienſtlichen Ob⸗ liegenheiten als eine Entwürdigung empfunden. Es war ihr felbſt faſt unglaublich, wie ſich die Verlobung ſozuſagen unter ihren Augen hatte vollziehen können, ohne daß ſie wenigſtens von einer näheren Bekanntſchaft des Rechtsan⸗ walts mit den Damen aus dem zweiten Stock eine Ahnung ge⸗ habt. Sie ärgerte ſich über die Hinterliſt des jungen Paa res Unbeſchreibl lich und nur der gemeinſame Groll auf die Verlobten ſöhnte Cordula mit ihrer Genoſſin ſchnell wieder aus. Als ſich Minna anſchickt, das Abendbrot zu bereiten, hatte ſich Fräulein Greulich wieder ſoweit von ihrem Schveck erholt, daß ſie einen Plan entwerfen konnte. Dieſer Verlobung durfte natürlich keine Heivat folgen. Die Berlows waren arm wie die Kirchenmäuſe und lebten nur von der ſchmalen Witwenpenſion, und der Rachtsanwalt be⸗ ſaß neben einem anfehnlichen Vermögen ein glänzendes Einkom⸗ men. Jedenfalls war es den Berlows gelungen, Dr. Huber über ihre pekuniären Verhältniſſe zu täuſchen und der vielbeſchäft igte Anwalt hatte im blinden Vertrauen verabſäumt, ſich über d durch eingeweihse Perſonen orientderen zu laſſen. Nach Fräulein Greulichs Dafürhalten konnte kein anderer Grund als die Spekulation auf eine reiche Mitgift den Rechtsanwalt zu der Verlobung bewogen haben. Eine idealere Lebensauffaſſung ſetzte ſie, weil ſie deren felbſt unfähig war, auch nicht bei ihren Mit⸗ menſchen voraus. Es dünkte ſie eine unabweisbare Nächſtenpflicht, Dr. Huber vor einer bitteren Enttäuſchung zu bewahren. Mit liegender Feder ſchilderte ſie ſtark übectreibend die Armſeligkeit im Haus⸗ halt der Majorin und deutete an, daß eine nicht unbedeutende Schuldenlaſt aus den Glanzestagen des Majors wohl noch der Tilgung harrte. Schadenfroh lächelnd las Fräuein Cordula den Brief noch einmal durch. Die Abfaſſung derartiger Schriftſtücke bereitete ihr immer einen angenehmen Nervenkitzel und reizte ſie, ihre intereſſante Beſchäftigung fortzuſetzen. Auch Erna von Berlow wollte ſie noch mit einem Schreiben beglücken. Hier konnte ſie aber, nicht Wahrheit mit Dichtung ver⸗ chen. Der Rechtsanwalt war vor Jahresfriſt aus einer an⸗ deren Propinz zugezogen und bei ſeinem zurückgezogener n Leben war es ſchwierig, über ſeine! Vergangenheit etwas in Erfah hrung zu bringen. Aber Cordulas Phantaſie ließ ſie auch jetzt 1i icht im Stich. Der zweite Brief⸗fiel ebenſo wie der erſte zu ihrer großen 1 denheit aus. Sie kouvertierte raſch die beiden Sreiben und ehe noch Minna das Abendbrot aufgetragen hakte, lagen ſie von Cordula eigenhändig befördert im Poſtkaſten. Mie würden die Adreſſaten die inhaltsreichen Brieſe auz⸗ nehmen? Selbſt im Schlaf beſchäftigte ſich Fräuſein Greulich noch mit dieſer Frage. Ein quälender Traum führte ſie am nöchſten; Morgen in das Bureau des Standesbeamten. Anſtatt des be⸗ häbigen Kanzleivats, der die Trauungen vorzunehmen hakte, ſaßz ſie ſich ſelbſt am Tiſche ſitzen und ſollte von dem Rechtsgnwalt gezwungen werden, die Namen Huber und von Berlow in das Eheſtandsregiſter einzutragen. Bei dem Verſuche, ſich dieſem entſetzlichen Anſinnen durch die Flucht zu entziehen, machte ſie ſolche energiſche Bewegung, daß das Nachttiſchchen mit großem Getöſe umfiel. Ein zerſchlagenes Glas und ein zerbrochener Leuchter waben für die Zerreißung eines beängſtigenden Trugbildes ein nicht zu hoher Preis. Außerdem war ſie durch den Spektakel gerade noch zu rechter Zeit erwacht, um ſich durch den Augenſchein von der Wirkung ihrer anonymen Schri ftſtücke überzeugen zu können, Zwiſchen ſiebeneinhalb und 31 Uhr war die Beſtellzeit füv riefe. Fünf Minuten lang hatte ſie am Fenſter Poſſo gefaßt und ſchon dreimal Minna gefragt, wie ſpät es ſei, „Legen Sie ſich nur noch mal ins Bett, Fräulein Cordel,“ riet ihr dieſe ärgerlich,„der Morgen wird Ihnen ja ſouft zur Ewigkeit. Zum Müßiggehen haben Sie den Iieben langen Tag noch Zeit genug.“ „Kümmere Dich nicht um Sachen, die Dich nichts angehen! Sage mir lieber, warum in Hubers Laube für Perſonen gedeckt iſt?“ „Na, er hat doch geſtern geſagt, Erna ſolle mit ihm frü ſtücken.“ „Du Schaf! Das war doch nicht buchſtäblich zu nehmen Ueberzeuge Dich doch ſelbſt, daß die Berlows zuſammen ſitzen.“ „Vielleicht wollen ſie die Verlobung noch nicht veröffent⸗ lichen und—“ „Still jetzt, es kommt jemand.“ Fräulein Greulich öffnete leiſe das Fenſter eine Spalte weit. „Endlich bringe ich Ihnen den Langſchläfer, Herr Dokkor,“ hörte ſie die Fettſtimme der Frau Standfuß ſagen, und auf dem Juß folgte der Hauswirtin ein junges Mädchen in ungefähr der gleichen Größe wie Erna von Berlow. „Guten Morgen, lieber Bruder. Du glaubſt gar nicht, wie ſchön es ſich im Himmelbett der Frau Standfuß ſchläft Mehr hörte Cordula nicht. „Minna, mir ahnt etwas, elwas Schreckliches,“ ſtöhnte ſie. „Was iſt denn ſchon wieder los, Fräulein Cordel? Sie ſcheinen heute mit dem linken Fuß zuerſt aus dem Bett geſtiegen zu ſein. „Dein dreiſtes Benehmen wird mit jedem Jahr unerkträg⸗ licher, Minna; aber laſſen wir das jetzt. Steh' Dir das Mäd⸗ chen dort unten an! Haſt Du dieſes geſtern für Erna gehalken?“ Minna ſtarrte die Dame, die jetzt neben Dr. Huber Plaz genommen hatle, eine Weile faſſungslos an und wurde plößlich ſehr kleinlaut. „Ich glaube jetzt beinghe ſelbſt, daß Sie recht haben, Frän⸗ lein Cordel,“ meinte ſie entſchuldigend.„Wie konnte ich aber auch wiſſen, daß Dr. Huber Beſuch erwartete! Die Standfüt ſpricht mit mir nicht mehr, ſeitdem ich ihr in Ihrem Auftrag wegen des rauchenden Ofens eine Grobheit ſagen mußte. Das Mädchen iſt ſicherlich die Schweſter des Rechtsanwalts; man ſteht es ſchon an der Aehnlichkeit.“ in Greulich ließ Miuna ruhig weiter ſchwatzen, ohſe ihren Worten Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Die Geſchichte fing an, fatal zu werden. Mit noch größerer Spannung wie bisher ſah ſie dem Kommen des Briefträgets entckeaen. Ihr Herz klopfte zum Zerſpringen, als er endlich den Gar⸗ ten betrat und dem Rechtsanwalt eine Menge Briefe übergab. Die Berlows erhielten nur ein einziges, Cordulag ſehr wohlbe⸗ kanntes Kouvert. Eine Weile war es im ſtill im Garten. Der Rechtsanwalt ſortierte ſeine Briefe Die einen ge⸗ ſchäftlichen Inhalt zu haben ſchienen, legte er beiſeite, um ſie elſt im Bureau zu öffnen, nur von der Privatkorreſpondenz nahm er 8 „Unbegreiflich,“ rief er erſtaunt. Fräulein Greulich zuckte ſchuldbewußt zuſammen und pitzte die Sbren um aus der andern Laube vielleicht auch einen Ueber⸗ raſchungsr ruf zu bernehmen. Dort ſchien man ſehr a¹ hatten ſich von ihren Sitzen e ſie 19 dem weißen Bri rbeatt beainen ſollt En⸗ rrän⸗ lein Cordulg war in der Eile das kleine paſſbe rt, die beiden Brieſe zu berwechſeln. menſe rünnherm, 3. Junt. c eSnE 2—. Lichtfülle ausſtrahlende, von Glühbirnen gebildete Guir⸗ die in der Mitte ein mächtiges farbiges badiſches Wappen Die iFrma Stotz u. C o. hatte über die Straße eine Lichterguirlande ſpannen laſſen, an der ein mächtiger Kranz mit der in den Stadtfarben ausgeführten Wolfsangel hing. Die all⸗ gemeine Aufmerkſamkeit erregte auch das benachbarte Haus der Firma Engelhorn u. Sturm. Die vor den Schaufenſtern brennenden Bogenkampen wurden von an Bändern hängenden Kränzen umgeben. Ueber dem Eingang zu den Geſchäftslokali⸗ täten leuchtete in einem Dreieck die Wolfsangel, darüber die Jahreszahl 1607/1907. Auch die Front des Kaufhauſes Schmoller war mit buntfarbigen Lichtguirlanden bedeckt. Den gleichen prächtigen Schmuck trug das Eckhaus am Friedrichsplatz, in dem ſich das Reſtaurant Fürſtenberg befindet. Die abgeſtumpfte Ecke des Gebäudes vom Eingang bis hinauf unters Dach zierten geſezmackvoll angeordnete Lichtguirlanden, die durch eine Krone ab⸗ geſchloſſen wurden. In der Höhe des 3. Stockes war ein ungemein dekorativ wirkendes farbiges Stadtwappen angebracht. Viel be⸗ landen, umgaben. wundert urde ebenfalls das Inſtallateur Barber ſche Haus. In der Kunſtſtraße verbreiteten eine Menge Bogenlampen, die über der Mitte der Straße hingen, Tageshelle. Dazu geſellte ſich die Lichtfülle, die die Vogenlampen der Geſchäfte ausſtrahlten. Auch die Ladenlokalitäten waren beleuchtet. All das brachte eine diſtin⸗ guierte Geſamtwirkung hervor. Die Illumination der Privathäuſer mit den farbigen Beleuch⸗ tungskacheln wirkte nicht minder impoſant. Befonders ſchön nahm ſich die Bismarckſtraße aus, in der man die badiſchen Farben in der Hauptſache verwendet hatte. Dieſe Zuſammenſtellung, die man auch in den anderen Straßenzügen oft antraf, erzielte eine unge⸗ mein ſchöne Wirkung. Der Dekoration ebenbürtig war die Beleuch⸗ kung des Lauer⸗Seubertſchen Hauſes. Die Illumination der Faſſaden war einfarbige gehalten. Einen feenhaften Anblick gewährten die Gartenanlagen. Auf den Beeten glühten unzählige Lichterblumen, während Baum und Strauch rote Lampions trugen. Beſondere Erwähnung verdient noch die prächtige Beleuchtung des Hauſes unſeres Ehrenbürgers, des Herrn Geh. Kommerzienrats NReiß, wo ein mächtiger Gasſtern den leuchtenden Mittelpunkt bildete, ſowie die Illumination des Parkhotels und des Pfälzer Hofes. Sehr ſchön nahm ſich auch das Haus in der Heidelberger⸗ ſtraße aus, in dem ſich das Kinematographentheater befindet. Hier wurden die Fenſter durch Illuminationskacheln in den badiſchen Farben umrahmt. Im allgemeinen mußte man bei einem Gang durch die Straßen den Eindruck gewinnen, daß— von wenigen Ausnahmen abgeſehen— die Bürgerſchaft bemüht geweſen war, die Jubiläumsillumination ſo glanzvoll als nur möglich zu geſtalten. Daß dies in vollem Maße gelungen iſt, wird ſelbſt derjenige be⸗ ſtätigen müſſen, der geſtern abend nicht durch die Brille des Lokal⸗ patrioten geſehen hat. Bis gegen Mitternacht wogten ungeheure Menſchenmaſſen durch die Straßen. Auf den Planken und in der oberen Breiten⸗ ſtraße war man gezwungen, ſich von dem Strome treiben zu laſſen, denn ein Wiederherguskommen war nur mit den allergrößten Schwierigkeiten verbunden. Trotzdem herrſchte gute Ordnung, weil das Publikum von ſich ſelbſt aus darauf hielt, daß rechts gegangen wurde. Ein ſehr glücklicher Gedanke war auch die Einſtellung des Straßenbahnverkehrs in den Stunden zwiſchen 9 und 11 Uhr. Die Wagen hätten durch die Menſchenmaſſen ohnehin nicht durchkommen können. Der Teil des Publikums, der die Rundfahrt der Großh. Herrſchaften abwartete, hatte eine ziemliche Geduldsprobe zu be⸗ ſtehen. Umſo größer war die Freude, als endlich gegen 11 Uhr das Großherzogspaar ſich der Menge zeigte. Der Großherzog und die Großherzogin fuhren in geſchloſſener Equſpage durch die Straßen. Das Erbgroßherzogspaar und das Gefolge faßen im offenen Wagen. Auf dem ganzen Wege wurden den Großh. Herr⸗ ſchaften überaus lebhafte Ovationen bereitet. Die Großh. Herrſchaften lehrten geſtern abend nach dem Jubiläums⸗Konzert in das Schloß zurück, um ſich für das Theater umzukleiden. Nach Schluß der Vorſtellung unternahmen dann die böchſten Herrſchaften eine Rundfahrt durch die Stadt, die aber, zwecks Einnahme des Abend⸗ eſſens, unterbrochen wurde; nach demſelben ſetzten dann der Großherzog und die Großherzogin die Fahrt im geſchloſſenen Wagen fort. Heute nachmittag findet im Großh. Schloſſe großer Em⸗ pfang ſtatt, zu dem über 300 Perſonen geladen ſind. IRAHNHeIfn ee IdregRRTIONALE AHudNsr-unD S GRossE GSRTENBAU Adssrerrane —. Montag, 3. Juni: 2. Tag bei aufgehobenem Abonnement. Große Militär⸗Konzerte. Pavillon in den Sondergärten: —6 Uhr nachm.: Kapelle des Bad. Leibgrenadier⸗Regiments Nr. 109 Karlsruhe.(Dirigent: Königl. Mufikdirektor A. Boettge.) Rondellplatz vor —11 Uhr abends: Kapelle des Bad. Nr. 109 Karlsruhe.(Dirigent: Königl. Bhektge.) der Auguſta⸗Anlage: Leibgrenadier⸗Regiments Mufikdirektor A. Vergnügungspark: —6 Uhr nachmittags und—11 Uhr abends: J. Ital. Philg. Blasorc eſter„Prinz Piemont“.(Dirigent: Maeſtro Luigi della Guardia.) Bei eintretender Dunkelheit: Großes Abendfeſt in der Ausſtellung. Auf dem Fri edrichsplatze: (Aroße Feſtillumination mit Leuchtkacheln und Lampions. 934 Uhr: Leuchtfontäne und Scheinwerfer. ÜUbr: Parterre⸗Feuerwerk. Nach 10 Uhr: Konturenbeleuchkung des ganzen Platzes(ein⸗ ſchließlieh des Waſſerturms) In den Sondergärten: 911 Uhr: Flammenbeleuchtung der Preßgasalleen. Kon⸗ turenbeleuchtung der Ausſtellungshallen. I m Vergnügungspark: 10 Uhr: Höhen⸗Feuerwerk. Nachher: Konturenbeleuchtung ſämtlicher Baulichkelten. Sonderausſtellungen: Bochenausſtellung(bis 5. Juni). Eintrittspreiſe. Aucg nach 7 Uhr abends: 1., Kinder 50 Pfag. Dauerkarten werden gegen Nachzahlung von 50 Pfg. pr Perſon in Kraft geſetzt. Die Zuſchlagskarte berechtigt nur ſammen mit der Dauerkarte zum Eintritt. Kongreſſe: VBeſuch des Landesagrikulturvereins für Ungarn, 5 Stadt⸗Jubiläum: Einweihung des Induſtriehafens, Feſtmahl. Feſtvorſtellung im Hoftheater(Salome).— Abendfeſt in der Ausſtellung. Der milliouſte Beſucher paſſierte am Samstag nachmittag 2 Uhr die Ausſtellung. iſt dies der Kaufmann Karl Friedrich Laux von hier. *** Abendfeſt in der Mannheimer Ausſtellung. Aus Anlaß der Anweſenheit der Großh. Herrſchaften wird heute(Montag), wie bereits bekannt, ein großes Abendfeſt gefeiert werden. Am Hauptreſtaurant wird ein Fürſtenzelt aufgeſchlagen, von dem aus die hohen Gäſte einen vollſtändigen Ueberblick über den mit Kacheln und Lampions beleuchteten Friedrichsplatz haben werden. Weiterhin wird auf dem Friedrichsplatz ein großartiges Parterre⸗Feuerwerk abgebrannt und hieran ſchließt ſich dann in üblicher Weiſe die Konturenbeleuchtung aller Gebäude der Aus⸗ ſtellung an. Da vorausſichtlich der Friedrichsplatz an dieſem Tage nicht alle Beſucher faſſen kann, ſo wird gleichzeitig auch im Ver⸗ gnügungspark Illumination und Höhenfeuerwerk ſtattfinden. Die Dauerkaren ſind an dieſem Tage nur gegen Nachzahlung von 50 Pfennig giltig. Es ***** Beſuch der Gartenbauausſtellung durch die Großh. Herrſchaften. Beim Beſuch der Gartenbauausſtellung am Samstag nach⸗ mittag fuhren die Großh. Herrſchaften nach dem Verlaſſen des Vergnügungsparks durch die ſüdliche Preßgasallee, wo ſich der Großherzog gleichfalls mit allen Ausſtellern unterhielt, bogen am neu errichteten Muſikpavillon in die nördliche Allee ein und hielten dann am Eingang zum Sondergarten des Profeſſors Peter Behrens⸗Düſſeldorf. Dieſer hat bekanntlich in ſeinem Garten ein ungemein ſtimmungsvolles Naturtheater gebaut, und es war eine ſehr originelle Idee von der Ausſtellungsleitung, bei dem erſten Beſuch des Landesherrn dieſes Theater zum erſten Male in Benutzung zu nehmen. Als die hohen Herrſchaften auf Seſſeln vor der Bühne Platz genommen hatten, ſpielten Mit⸗ glieder des Düſſeldorfer Schauſpielhauſes unter der Leitung von Louſie Dumont und Guſtav Lin demann Goethes„Laune des Verliebten“. Die Damen Fanny Ritter und Eva Speyer und die Herren Otto Stöckel und Hans Walter Laſſen bil⸗ deten ein ungemein reizvolles Enſemble, das in den kleidſamen Koſtümen des Rokoko eine Fülle maleriſcher Bühnenbilder gab. Mit den geringen ſzeniſchen Mitteln, die zur Verfügung ſtanden, wurde doch eine großartige Wirkung erzielt, da man es ſich hatte angelegen ſein laſſen, in reicher Fülle Blumen zu verwenden. So war eine der dunkelgrünen Kuliſſenwände in einen blühenden Roſenbuſch umgewandelt, auf dem Raſen waren Sternlbüm⸗ chen eingeſtreut und Blumen und nichts als Blumen dienten als Dekoration und Requiſiten. Inſolge des bald trüben, bald ſon⸗ nigen Wetters ergab ſich eine abwechslungsreiche Beleuchtung, aber das gerade erhöhte den Genuß an den hübſchen Einzel⸗ ſzenen. Zu dem Feſtſpiel hatten nur ſehr wenig Perſonen ſich eingefunden, die ſich über die intime Niſchen, Wandelgängen und die Terraſſen verteilten und ſo die anſprechenden Räume des Gartens belebten, ohne daß eine drückende Fülle die Stimmung zerſtört hätte. Als die Aufführung vorüber war, ſetzten die hohen Herrſchaften ihre Rundfahrt durch die Ausſtellung fort, überall begleitet von den Hoch en der Beſucher, die ſich des vorzüglichen Ausſehens des Gr zherzogspaares freuten. Gegen ½6 Uhr fuhren die hohen Beſucher ins Schloß zurück. Kinderfeſt. Ueber das Weſen des unter dem Namen Kinderfeſt am 4. Juni ſtattfindenden großen Turn⸗ und Spielfeſtes ſind in den Kreiſen des Publikums noch verſchiedenartige unklare Vorſtel⸗ lungen verbreitet. Man denkt bei der offiziellen Bezeichnung „Kinderfeſt“ mancherorts an ein Kindergartenfeſt in Fröbelſchem Sinn, das ſich mit kindlichen Beluſtigungen für die Kleinen be⸗ faßt. Dies iſt nicht der Fall. Die Kleinen, die eigentlichen Kin⸗ der, ſind nicht beteiligt; es handelt ſich her dielmehr nur um Knaben und Mädchen vom 10. bis 14. Lebensjahr, um ſolche, welche den Kinderſchuhen ſchon entwachſen ſind und ſich zur „Jugend“ rechnen. Die Mannheimer Schulſugend aus allen hieſigen Schulanſtalten wird ſich am genannten Feſttage des großen Rennplatzes bemächtigen, auf welchem jeder Flecken aus⸗ genützt iſt und als Tummelplatz zum regelvechten Jugendſpiel oder als Schaubühnen zu muſterhaften Turn⸗ und Geſangsvor⸗ führungen dienen zu können. Daß bei einer ſolchen ca. drei Stunden währenden Tätigkeit auch Hunger und Durſt ſich ein⸗ ſtellen iſt ſelbſtverſtändlich und deshalb ſoll auch den dahin gehen⸗ den Bedürfniſſen durch ausreichende Bewirtung entſprochen werden. 5 Die Vorbereitung eines ſolchen Feſtes iſt mit ungeheuren Schwierigkeiten verknüpft und man kann ſich wohl denken, daß ein ordnungsgemäßes Zuſammenwirken von 10 000 Schülern ein außergewöhnliches Maß von Energie, Umſicht und Disziplin er⸗ fordert. Die Hauptprobe am Samstag nachmittag hat gezeigt, daß die für das Gelingen des Feſtes erforderlichen Vorausſetz⸗ ungen gegeben ſind. Sofern das Wetter gut iſt, verſpricht das Kinderſpielfeſt ein Glaunzpunkt der Jubiläums⸗Veranſtaltungen zu werden. Wer eine Karte für die Tribünen bezw. für den 2. Platz bei den Tribünen zu erhalten wünſcht, möge ſich umtun. Auf dem Neckardamm wird für die Zuſchauer kein Eintrittsgeld erhoben. Vom Neckardamm aus kann der Verlauf des Spiel⸗ feſtes vorzüglich überſehen werden. Auf einem Turnpodium, das unmittelbar an den Neckardamm herangerückt iſt, werden muſter⸗ gültige Turnübungen, Mädchenreigen uſw. zur Vorführung ge⸗ langen: Muſikkapellen ſorgen für entſprechende Unterhaltung, ſo daß den Zuſchauern auf dem Neckardamm das Gleiche geboten wird. wie den Beſuchern der Tribünen. Das Betveten der Rennwieſen ſeitens der Zuſchauer kann im Intereſſe des Ge⸗ lingens des Feſtes unter keinen Umſtänden geſtattet werden. Wir möchten an dieſer Stelle die Beſucher des Neckardammes dringend bitten, jeden Verſuch zum Eindringen in die Feſtwieſe zu unter⸗ laſſen. * Hochherzige Spende. Um auch den Mannheimer Schulkin⸗ dern, die an dem Spielfeſt morgen Dienstag nicht teilnehmen können, da ſie ſich erſt in den Unterklaſſen der Volksſchule(—4. befinden, eine angenehme Erinnerung an das Stadtjubiläum au verſchaffen, haben 3 hochherzige Jugendfreunde, die Smrecker, Zimmern und Oskar Hir ſch, 30⁰ 00⁰ Waffeln für die 15 000 Schulkinder geſtiftet, die das Spielfeſt nicht beſuchen. Herr Oskar Hirſch war es auch, der es durch ſeine Freigebigkeit im vorigen Jahre mehreren Tauſend Schulkindern ermöglichte, die Vorſtellungen des Schillerzyklus umſonſt zu beſuchen. In jeder dieſer Vorſtellungen befanden ſich ca. 250 Kinder, die in den 25817 ſen noch mit Erfriſchungen gelabt wurden. Wir regiſtrieren mi⸗ Freuden dieſe Vetätigung edlen. Bürgerſinnes. Die. Gabe wird am nächſten Mittwoch in den Schulhäuſern zur Verteilung kommen. * Der 16. Verbandstag des Deutſchen Seiler⸗ und Reep⸗ ſchläger⸗Verbandes wird am., 10. und 11. Juni d. Urn⸗ berg im Stadtpark⸗Reſtaurant abgehalten. Die enthält für das Seilergewerbe ſehr wichtige Punkte und iſt 1385 ausführlichem Programm im letzten Heft des Verbandsorgan Deutſche Seiler⸗Zeitung, Berlin S0. 16, abgedruckt. An Intereſ⸗ ſenten wird dieſes auf Wunſch koſtenlo⸗ verſandt. — „1901 und 1902 unter Eircus Sidolil Soeben teilt uns die Geſchäftsführung mit. die bereits zur Vorbereitung hier war, daß der Sonderzug„Cireus Sidol!“ Freitag, den 7. Juni hier eintrifft und die Eröffnungs⸗ Vorſtellung am Samstag, den 8. Juni ſtattfindet. 85 Folgende reizende Epiſode ſpielte ſich am Samstag nach⸗ mittag gelegentlich der Beſichtigung der Ausſtellung durch das Großherzogspaar im Vergnügungspark ab. Von dem 11jährigen Sohne des Herrn Lauterborn⸗Ludwigshafen wird uns hier⸗ über geſchrieben:„Als ich heute nachmittag beim Beſuche des Kaſperltheaters erfuhr, daß der Großherzog kommt, eilte ich auß die Treppe des Teichreſtaurants und rief kräftig Hoch. Der liebs Großherzog rief mich an den Wagen, gab mir die Hand, frug mich nach meinem Namen und den Stand meines Vaters und war ſehr lieb zu mir.“ Dieſe prächtige Epiſode wird wohl dem Jungen für s ganze Leben eine ſchöne Erinnerung ſein und iſt auch wert, regiſtriert zu werden. Polizeibericht vom 3. Juni. Einen lebensgefährlichen Meſſerſtich erhielt nach einer kurz vorausgegangenen Rempelei auf dem Lindenhof⸗ ſteg hier der verh. Viehtreiber Heinrich Roll aus Braunsbach (Württemberg) von einem unbekannten, 18—20 Jahre alten Burſchen, der 1,68 Meter groß und ſchlank iſt, mageves bartloſes Geſicht hat und dunkelgrauen Anzug, ſchwarzen, weichen, oben eingedrückten Filzhut und weißen Stehkragen trug. In Be⸗ gleitung des Täters befand ſich ein ebenſo alter 1,55 Meter großer unterſetzter Burſche, mit dunkelgrauem abgetragenem Anzug und dem Vornamen„Karl“. Roll wurde mittelſt einer Droſchke ins allgemeine Krankenhaus verbracht, ſtarb aber infolge der er⸗ haltenen Verletzungen auf dem Transport dahin. Theater, Kunſt und iſſenſchal. Mannheimer Jubiläums⸗Muſikfeſt. Zweiter Tag. 0 Hewänte das erſte Konzert einen Einblick in die anmutig heiteren Werke unſerer einheimiſchen Komponiſtenſchule und ihre ſormelle Ab⸗ rundung und Vertiefung durch die klaſſiſchen Altmeiſter: Haydn und Mozart, ſo führte uns das Programm des zweiten Abends zu dem er⸗ habenſten Meiſter der Inſtrumentalmuſik, welcher dieſer die Zunge vollends löſte, ſo daß ſie fähig wurde, die tieſſten Geheimniſſe der Menſchenſeele, all ſein Kämpfen und Ringen, Entſagen und Hoffen iu Tönen dzu offenbaren. Welche Symphonie wäre geeigneter, die charak⸗ teriſtiſche Eigenart von Beerhovens Schaffen zu verauſchanſſchen, einen Blick in ſein geiſtiges Leben zu tun als gerade ſeine„Schickſals ſymphonie?“ Nach welcher Seite hin man dieſelbe betrachtet, oh nat der Kraft ſeelenmaleriſcher Charakteriſtik, ob in Hinſicht auf thematiſche Vertiefung und Verfeinerung oder inbezug auf ſinnliche Klangpracht immer erſcheint ſie gleich groß, gleich bewunderungswürdig. Die -moll⸗Symphonie iſt des Meiſters populärſte und auch hier in Mann⸗ heim durch zahlreiche Aufführungen bekannt. Erſt im Oktober dieſes Winters erfreute uns das Pariſer Lamoreaux⸗Orcheſter unter Cheuil⸗ lard mit einer trefflichen Wiedergabe derſelben. Die Interpretation durch den gewaltigen, aus unſerm Hoftheater⸗ und Kaimorcheſter zuſam⸗ mengeſetzten Orcheſterkörper übertraf auch die hochgeſpannteſten Er⸗ wartungen. Die Leitung unſeres Muſikſeſtes hatte die Direktlon dieſes Konzerts dem Dirigenten des beſteus akkredierten Konzerk⸗ vereinsorcheſters in Wien, Ferdinand Löwe, übertragen, der ſich ſchon im vorletzten Winter durch die erfolgreiche Lettung des Koßz⸗ zerts zugunſten des Rich. Wagner⸗Stipendienfonds aufs beſte hier eſn⸗ gefüyrt hat. Die wunderbare Präziſion des Zuſammenſpiels, die Eln⸗ heitlichkeit und rhythmiſche Straffheit, wie die Feinheit der dynamiſchen Abſtufungen, welche der ſicher geſtaltende Dirigent wiederum zu ers zielen wußte, war in der Tat bewundernswert, Das war im erſten Satze in Wahrheit ein„Pochen des Schickſals“ an der eiſernen Pforte. Löwes Tempt ſtehen feſt, und ſo wurde iüt Allegro con brio die Gefahr einer Tempoüberhaſtung, der manche Dirigenten verfallen und vor welcher der Komnoniſt ausdrück ich warnte, weil er das ebenſo prägnante als charakteriſtiſche Eingangs⸗ thema als Motto hervorgehoben wiſſen wollte, glilcklich vermieden. Die Variationsgebilde des 2. Satzes erblühten in ihrem zarten Reiz. Einer rhytmiſchen Verfeinerung war allenfalls noch der Anfang des Schorze fähig. Nach dem Finale, dieſem Bild eines urgewaltigen Gmp ringens aus den Banden der Finſternis zum Lichte, dem Gipfelpu punkte der geſamten, im Tonwerke dargeſtellten pfychologſſchen Eur⸗ wickelung, war der Beifall ein ſpontaner. Mit je einem Werke ließ man Brahms und Bruckner, die beiden größten Symphoniker der Nachbeethovenſchen Zeit, zu Worte kommen, beide in ihrer ſubjektiven Eigenart die diametralſten Gegenſ⸗ß e. Brahms, der Vertreter des ſouverain Subſektiven zeigt nichts von Gefallſucht oder beſpiegelnder Aſſektion. Seine Natur neigt zu grüb⸗ leriſcher Abkehr von der Außenwelt. Bruckner, der begeiſterte An⸗ hänger Rich. Wagner, liebt Glanz und Kraft. Beide ſind durchaus ehrliche Naturen, deren Kunſt einem wahren und echten Geffühl ent⸗ ſproſſen iſt. 5 Brahms Doppelkonzert für Violine u n 8 Violincell mit Orcheſter op. 102 aus dem Jahre 1888, iſt ein durchaus polyphon und ſymphoniſch gehaltenes Werk. In der Führung der Solvinſtrumente au Mozart's Es⸗dur⸗Konzertante erinnernd, un⸗ terſcheidet es ſich jedoch von dieſem dadurch, daß das Orcheſter nicht eine begleitende Rolle ſpielt, ſondern an dem muſtkaliſchen Aufbau ſelbſtändigen Anteil nimmt. Man hat dieſes Konzert nielfach als„die ſchwerſte Koſt“ bezeichnet, welche Brahms auf dem Gebiete ſympho⸗ niſcher Muſik uns vorgeſetzt hat. Die Wiebergabe im zweiten Konzert unſeres Jubiläumsmuſikſeſtes hat den Kunſtwert dieſes Werkes aufs glänzendſte erwieſen. Welche köſtliche Friſche und welches techniſche Geſchick bekundet der Satzban, die Gegenüberſtellung der Soloinſtrumente und ihre reizende Führung! Das Dedur⸗Andante, in einfacher Liedform gehalten, iſt ein geradezu entzückender Satz voll zauberhafter Klangwirkungen An die Interpreten ſtellt dieſes Werk, das 1891 in einer muſikaliſchen Akademie mit den Herren Schuſter und Müller als Vertreter des beiden Prinzipalſtimmen letztmals hier geſpielt wurde, ganz unge⸗ wöhnlich hohe Anſorderungen. Mit einer eminenten Technik allein iſt es hier nicht getan, ſondern die Interpreten müſſen vor allem muſikaliſch ſein empfindende Künſtler ſein. Die Herren Martean und H. Becker erfüllen dieſe Forderungen in geradezn meiſterlicher Weiſe. Ebenſo wurden die Schwierigkeiten, welche die Auſchmiegungs⸗ kunſt und Feinfühligkeit des Orcheſters und ſeines Dirigenten ſtellt, faſt reſtlos überwunden. Als man zur Schlußnummer, B ruckner's„Achter Sym⸗ phonte“ kam, war die Aufnahmefähigkeit des Auditoriums faſt er⸗ ſchöpft. Und doch erfordert gerade dieſes Werk, welches in den Jahren Kählers Leitung hier zur Aufführung kam, in ſeiner grandioſen Kraftentfaltung die volle Aufmerkſamkeit des Hörers. Lange Zeit blieb dieſes Rieſenwerk, entſtanden 1885/86 und Kaiſer Franz Joſef gewidmet, verſchollen. Seine ungewöhnlichen Längen und enormen Schwierigkeiten hinderten den Eingang in den Konzert⸗ aal. Und doch iſt gerade die achte Sumphonie in ihrer inſtrumental Pracht, ihrer Gedankenfülle, der Vielſeitigkeit und Vielgeſtolkigkeit den kühn emporſtrebenden Schlüſſen ein echter Bruckner. Die Wieder gabe bildete den Höhepunkt der Leiſtung des Orcheſters und ſeines genialen Führers, der ja ein Schüler Bruckners Interpret ſeiner Werke iſt. Bei der ſubtilſten Detaflarbeit ging dennoch ein großer Zug durch die ganze Wiedergabe. Ich erinnere nur an dle Akkurateſſe, mit welcher die Streſcherfiguren des Scherzos, und an die Noßbleſſe der Bläſer im fkelenvollen Adagio, in dem der erbaßene Geſana der Geige zu ſelten klarer Wirkung kam. Und das heroiſche Finale wirkte in ſeiner ſinnfälligen Klangpracht wahrhaft über⸗ wältigend. 2 Zum Schluße gingen denn auch die Wogen der Begeiſterung boch. Män rief den Dirigenten immer und immer wieder auf das Podium. Die Graßherzoglichen Herrſchaften wohnten dem erſten Tei des Kon zerts bei. ***** 4. Seite. Dritter Tag. Im Mibelungenſgale unſeres Roſengartens nahm uuſer Muſtkfeſt geſtern nachmittag mit einem großen Chorkonzert ſeinen würdigen Fortgang. Der prächtige Saal, um den uns manche Stadt beneiden e, war lan des Kouzerts lichen üiſte beſ 5 Bt. n a 8, des Mufik⸗ und Lehrergefaugvereinus und verſchie⸗ deuer Kirchenchöre gebildeter Feſtchor, in dem der Soprau allerdings bei weitem überwog, der Tenor am ſchwächſten vertreten war, hielt das geräumige Podlum bis auf den letzten Platz beſetzt, und da dem⸗ ſelben ein aus dem Hoftheater⸗ und Kaimorcheſter gebildeter Inſtru⸗ mentalkörper zur Seite ſtand, und Herr Hofkapellmeiſter Kutzſch⸗ bach wochenlange, hingebungsvolle Arbeit geleiſtet hatte, ſo entſtaud eine Aufführung von ungewöhnlicher Leuchtkraft. Das Programm enthielt neben Liſzt's gewaltiger„Graner Feſt⸗ meſſe“ zwei Novitäten Bernekers„Krönungskantate“, ſowie des jungen Wiener Komponiſten Theodor Streicher, eines Ur⸗ enkels jenes Andreas Streicher, welcher bekanntlich Schillers Reiſe⸗ geſährte auf ſeiner Flucht nach Mannheim war, Exequien der ters entſtammt. Be im Jahre 1834 hatte Liſzt, dem ein tiefreligi Sinn ſchon als Knabe nachgerühmt wird, in einem als Fragment erhaltenen Abhaudlung„Ueber zukünf⸗ tige Kirchenmuſik“ den Grundſatz ausgeſprochen, nach dem die Religion mit der Muſik zur Wiedererweckung kirchlichen Sinn und wahrer Frömmigkeit eiuen neuen Bund zu ſchließen habe. Mit der Schöpfung der„Grauer Meſſe“ ſchlägt er auf dieſem Gebiete einen neuen Weg eln, der das dramatiſche Element mehr als ſeither betont, alles Opern⸗ hafte ängſtlich vermeidet und den Greogorianiſchen Choral und die alten Kirchentonarten in ſeinen Tonſatz aufnimmt und damit ſich den alten Meiſtern der Kirchenmuſik nähert, von denen er ſich aber durch das innerlich⸗ſubjektive Moment trennt. Wie in Liſsts ſinfoniſchen Dichtungen erwächſt auch in ſeiner Meſſe die Form ganz aus der poetiſch⸗religiöſe Idee. Mit Recht ſagt ein Liſzt⸗Biograph unſerer Zeit:„Das Werk iſt keine mufikaliſche Illuſtration des Meßtextes, ſon⸗ dern der Vorgang ſelbſt erhält hier eine die metaphyſiſche Bedeutung des in ihm als Kern konzentriert enthaltenen Dreieinigkeits⸗Symbols erhellende, ſubjektiv neu deutende tonpoetiſche Darſtellung.“ Wer in Liſzt nur den raffinert reflektierenden Tondichter ſieht, wird nach Anhören ſeiner Meſſe, die einen Empfindungsreichtum ohne gleichen in ſich birgt, eines beſſeren belehrt ſein. Gleich das einlei⸗ tende„Kyrie? iſt vom Geiſt kindlicher Frömmigkeit getragen, und dieſe feierliche Grundſtimmung wird durch das ganze Werk mit Kon⸗ jequenz feſtgehalten. Das„Gloria“ kutpft an die Verkündigung der Weburt Chrißti an. Es iſt in ſeinem Anfang, wo in die überirdiſchen komponiert, entſtamn im weſentlichen ge reits Klänge der tremolierenden Violinen der Frauenchor eiunſetzt, dom ſich unter Hinzutreten von Hörnern und Trompeten die Mäunerſtimmen anſchließen, von ſaszinierender Schönheit. Das„Eredo“ bildet den Höhepunkt dramatiſcher Kraſtentſaltung. Es iſt großartig geſteigert und anündet in eine Fuge ein.„Sanktus“ und„Benediktus“ ſind lyriſchen Charakters. Letzteres feſſelt namentlich durch die Schönheit der melo⸗ diſchen Linienführung. Die beiden Schlußſätze, das„Benediktus“ und „Agnus Dei“ greiſen vielſach auf frühere Themen zurück, wodurch die Mmuſikaliſche Einheitlichkeit gewahrt bleibt. In grandioſer Schluß⸗ ſteigerung ſchließt das erhabene Werk, das wohl bei allen Hörern einen tiefen und nachhaltigen Eindruck hinterlaſſen hat. Die Ausführung desſelben war unter Herru Kutzſchbach's umſich⸗ liger Leitung eine hohen Lobes würdige. Wer weiß, wie ſchwer es iſt, einen derartig zuſammengeſetzten Maſſenchor„unter einen Takt⸗ ſtock“ zu bringen, wird die Arbeit unſeres Hofkapellmeiſters, der die Wiedergabe des gewaltigen Werkes frei aus dem Gedächtniſſe leitete, vollauf zu würdigen wiſſen. Kleine rhythmiſche Schwankungen ſind la bei derartigen Maſſenaufführungen kaum zu vermeiden und ändern Kichts an dem Verdienſt des bewährten Dirigenten. Recht brav hielt ſich auch das Orcheſter, dem ja bei Liſtt'ſchen Meſſen eine eminent wich⸗ tige Aufgabe zufällt. Und über die Leiſtungen des Soloquartetts von Frau Tilly Cahnbley⸗Hinken(Sopran), die für Frau Noordewier⸗Reddingius eingeſprungen war, Fräulein Helene Wehrenfennig(Alt)j, ſowie der Herren Felix Senius(Tenor) u. Alecgander Heinemann GBariton) kann man ſich nur in Ausdrücken höchſten Lobes ausſprechen. Das zart⸗ empfundene, auf dem licbartig behandelten Geſang des„Chriſte elei⸗ ſon? aufgebaute Benediktus wird wohl ſelten in einer ſolchen idealen Ausgeglichenheit und Dezenz erklungen ſein als geſtern.— Nicht un⸗ erwähnt ſei auch das Verdienſt, welches ſich Herr Muſikdirektor Hänle in als Vertreter des Orgelparts in dieſer und den folgenden Nummern erwarb. Ein von einer vornehmen muſikaliſchen Diktion getragenes kernten wir in Streichers„Exequien der Miguo n2) kennen, die geſtern erſtmals zu tönendem Leben erweckt wurden. Streicher iſt in der muſikaliſchen Welt ſeither durch wertvolle Lied⸗ kompoſitionen bekannt geworden. Sein neues Werk hat die Stelle im 8. Kapitel des 8. Buches aus„Wilhelm Meiſters Lehrjahren“ zum Vorwurf, in welcher Mignons Beſtattung geſchildert wird. Die Stim⸗ Mmung der Dichtung iſt in der Vertonung in wirklich origineller Weiſe ſerſchöpft. Ein ſichtbarer und ein unſichtbarer Kinderchor tritt in reiz⸗ volle Wechſelbeziehungen zu dem teilweiſe geteilten gemiſchten Chor. Es ergeben ſich Klangwirkungen und Steigerungen von außerordenk⸗ licher Schönheit. An die Ausführenden ſtellt dieſes fein ſtiliſierte Werk allerdings die höchſten Anforderungen. Eine kühne Harmonik, Überraſchende Modulationen, Takt und Tempowechſel machen eine Höllig einwandfreie Wiedergabe faſt zur Unmöglichkeit. Die enormen Schwierigkeiten des Tonſatzes wurden von dem Chor des Muſikver⸗ eins und dem ſtattlichen Kinderchor, den Herr Hauptlehrer Sauer erſolgreich vorbereitet hatte, zwar nicht raſtlos erſchöpft. Doch war die Wiedergabe immerhin eine hochachtbare. Den Schluß bildete Krönungskantaes) von Konſtanz Bernecker, dem im vergangenen Jahre verſtorbenen Königsberger Domorganiſten. Die Kompoſition entſtand zur Feier des 200jährigen Jubiläums der preußiſchen Königskrönung. Sie iſt alſo eine Gele⸗ genheitskompoſitton und unter dieſem Geſichtspunkt zu würdigen. Der Text, von A. Wellner aus Worten der Bibel und Chorälen zu⸗ ſammengeſtellt, ſchildert die Berufung, Krönung des Fürſten und ſchließt im zweiten Teil mit Lobes⸗ und Dankeshymnen. Die muſt⸗ zaliſche Konzeption zeigt in ſeiner Choralfiguration und polyphonen Sätzen dentlich, daß Bach's Kantaten dem Komponiſten vorgeſchwebt. Aber die muſikaliſche Erfindung erhebt ſich nirgends zu bedeutender Höhe. Auch ſehlt es dem Werke, das einige Kürzungen, namentlich des umfangreichen Baritonſolos wohl ertragen hätte, an Individuali⸗ ſierung der Stimmen. Die Wiedergabe durch den Geſamtchor, die Soliſten, von denen Herrn Heinemann die Hauptaufgabe zufiel, und des Orcheſters war eine durchaus lobenswerte. Die Großh. Herrſchaften wohnten dem erſten Teil des Konzertes bei und ließen Werk Wer ſich u. a. auch Herrn Hofkapellmeiſter Kutzſchbach vorſtellen. ck. **** Hiſtoriſcher Einakter⸗Abend. Dreijahrhundertfeier— Luſtſpiele aus den drei Jahr⸗ hunderten, auf die die Stadt Mannheim zurückblickt. Es war ein recht glücklicher Gedanke, eine Feſtvorſtellung ſo zu füllen, und die Art wie er geſtern durchgeführt worden iſt, ein Beweis, daß ein ſehr gründlicher und feinſinniger Kenner unſerer Litera⸗ tur die hieſige Bühne leitet. Bald nach ſieben Uhr erſchien der Hof. Das Großherzogs⸗ paar wurde durch Erheben von den Sitzen begrüßt, Herr Bürger⸗ meiſter Martin brachte ein Hoch auf das Großherzogspaar und das Erbgroßherzogspaar aus, die Kapelle intonierte. Dann hob ſich der Vorhang über einem Schimpfſpiel des 17. Jahrhunderts: Herr Peter Squenz. Sein Autor iſt Andreas Gryphius, einer der wenigen Namen, die aus der litterariſchen Dürre jener anderweitig de tigten Zeiten ſich hinübergerettet hat in unſer sgeculum. Ind nicht war, er hat's vervient noch immer genannt und gelannt zu werden wie Hans Sachs, dem et ſelbſt in ſeinem Schimpfſpiel ſeine Reverenz erweiſt? Er hat ja wie jener des glücklich Heimliche, das Echte, Wahre, den ge⸗ 1) Verlag T. Schuberth u. Co. in Leipzig. 2 Verlag Breitkopf und Härtel in Leipzig. ) Bei Ries und Erler in Berlin. General⸗Anzeiger.(Miltagblatt.) mütvollſten Humor, die Leben z freube an heiterer Welt⸗ betrachtung, die aus dem Volke empordichtet und darum unver⸗ daß Gryphi oite Dei 91 0 Üte 2 8 0 er 0 5 ogenheiten und er ſchildert ſie in ſchnellen Strichen, mit feſter Hand und mit dem ſouveränen Humor des Menſchen, der„durch“ iſt. Man ſieht, wie die feinen Lippen ſich kräuſeln, da er ſeine Handwerker⸗Künſtler auf der Weltbühne trapieren läßt. Alſo, Gryphius erweckt nicht nur litterariſches, ſondern künſtleriſches, lebendig fortwirkendes, äſthetiſches In⸗ tereſſe. Es ſollten ihre Erwecker kommen, wie Logau ihn in Otto Julius Bierbaum fand. Ich irre mich nicht, wenn ich be⸗ haupte, daß uns allen geſtern abend im Verlauf des Spiels ganz von ſelbſt die Verbindung zu dem derben, aber ſo überaus ſeinen und eindringenden Humor des William Shakeſpeare ſich Leiden vergeſſen läßt. Herr Intendant Hagemann hatte das Schimpfſpiel ſelbſt inſzeniert, in dem uns ein biederer Schulmeiſter vorgeführt wird, der den Ehrgeiz hat, die ſchöne Geſchichte von Pyramus und Thisbe, wie ſie beim„Kirchen⸗ vater“ Ovidius ſich findet, zu dramatiſieren und eine Hand voll biedere Handwerksmeiſter, die überzeugt ſind, daß ſie ebenſowohl Komödie wie Tragödie trapieren können. Mit unbarmherzig ſtacheligem Humor leuchtet Gryphius die kleinbürgerliche Welt ſeiner Zeit ab. Dieſer Ton, der die Muſik macht, war in der Aufführung vorzüglich herausgearbeitet, dieſer biſſig⸗warme, ſpöttiſch⸗verſtehende Humor lief durch die humorvolle Wieder⸗ gabe jeder einzelnen Geſtalt. Es kann ein Bildhauer nicht nur von großer, aus liebevoller Verſenkung erfaßter kulturgeſchicht⸗ licher Treue, ſondern auch bon rein menſchlicher Treue, wie nur ein feinſinniger Beobachter und künſtleriſcher Verſteher des Dichterwillens ſie erſtellen kann, dem die Worte ſofort in der Phantaſte plaſtiſch, rund und lebendig ſich formen, in Wirklich⸗ keit mit ihren tauſendfachen Mannigfaltigkeiten ſich wandeln. Wenn ich den köſtlichen, in einem maßvollen, warmen Humor gehüllten Peter Squenz des Herrn Neumann⸗Hoditz be⸗ ſonders nenne, ſo mehr um ein Beiſpiel zu nennen, es zeich⸗ neten ſich auch die übrigen Darſteller durch einen ſcharfen Wirk⸗ lichkeitsſinn wie durch ein freundliches Eingehen auf den derb⸗ behaglichen Humor der Zeit aus. Für den äſthetiſchen Genießer bot es einen reizvollen Gegen⸗ ſatz, von Gryphius zum jungen Goethe, vom jungen Goethe zum Arthur Schnitzler. Die merkwürdigſten Kulturgegenſäße, die wir im raſchen Fluge dieſer kleinen Spiele perfolgen. Die klein⸗ bürgerlich⸗enge Welt der 16. und 17. Jahrhundert, deren Armut es litterariſch weſentlich nur zu einem derben, für Stiunden be⸗ freienden Humor brachte, abgelöſt durch eine ariſtokratiſche Kul⸗ tur, die im leichten Spiel äſthetiſcher und rein menſchlicher Ge⸗ nüſſe ſich Genüge tat und ſorglos erſchöpfte, und dieſe wieder abgelöſt durch eine Kultur der Maſſenprobleme, deren ſoziale Diſſonanzen den furchtbarſten Wirklichkeitsſinn, die höhnende Skepſts, die reſignierte Müdigkeit der Erkenntnis gebaren, daß es nur Leben gibt auf dieſer angeblich ſchönen Erde, aber keine Löſung ihrer Fragen, ihrer Zweifel— nie.„Und ein Narr harrt auf Antwort.“ In der charakteriſtiſchen Auswahl der Stücke ſehe ich den littergriſchen Wert und die litterariſche Tat des Abends. Nicht behaupten möchte ich, daß in Goethes Schäfer⸗ ſpiel der Zauber und die Tändelei des Rokoko in ihrem eigen⸗ tümlichen Duft ganz erfaßt worden ſeien. Das machten die Düſſeldorfer Künſtler in Schwetzingen feiner, flüſſiger, das Schäfer ſpiel gaukelte weit leichter und graziöſer vor uns ich ſehe dabei ſelbſtverſtändlich von den Naturkuliſſen ab, die natürlich den Eindruck erhöhten und der ſelbſt eine ſo prächtige Gartendekoration wie die geſtrige nicht nachkommen. Mehrere heimiſche Künſtler ſprachen die zierlichen, ſpielenden Verſe des Goetheſchen Spiels ſehr gut, ſehr fein und ſehr graziös, aber der Geſamteindruck war doch: ein wenig zu ſehr Hinüberneigung ſchon zu klaſſiſcher Form. An der farbigen Pracht der zeit⸗ getreuen Koſtümen entzückte ſich ein faͤrbenfrohes Auge gerne. Schnitzlers Luſtſpiel„Litteratur“ endlich ging in aus⸗ gezeichneter Beſetzung in Szene. Die drei Menſchen des Luſt⸗ ſpiels aus den verſchiedenſten Sphären unſerer komplizierten Geſellſchaft waren gründlichſt durchſtudiert und in ihren charakteriſtiſchen Einzelheiten mit einem nicht verzeichnenden Wirklichkeitsſinn erfaßt, der ſich nicht mit einer lieblos hin⸗ geworfenen Karrikatur zufrieden gibt, dem auch das Spotten und das Höhnen dient, den Menſchen aufzufinden. So fein und geiſtreich, gedankenvoller Skepſis erfüllt die dramatiſche Skizze Schnitzlers, ſo war auch die Wiedergabe, eine eindring⸗ liche Milieuſtudie und eine nicht minder eindringliche Menſchen⸗ zergliederung. In das Verdienſt dürften ſich Regie und die Darſteller: Betty Ullerich, Herr Godeck und Alexander Kökert gleichermaßen teilen. Betiy Ullerich eine ſehr feſche, temperamentvolle Müllerin, ein entzückender Leichtſinn in der Reife eines molligen Weibchens mit einer diskreten Beimiſchung von Künſtlerblut und ſentimentaler Sinnlichkeit, Herr Godeck ein wundervoller Typus eines erſchöpften Raſſemenſchen und endlich Kökert ein flott und ſicher gezeichneter Vertreter der litterariſchen Boheme, die nicht an Ueberfluß von Talent 85 * Tetzte Hachrichten und Telegramme. =Heddesheim, 2. Juni. In der Nähe der Station Großſachſen⸗Heddesheim wurde am Freitag Abend der Landwirts⸗ ſohn Friedrich Edinger von hier von einem Radfahrer angefahren. Edinger ſtürzte und mußte in bewußtloſem Zuſtande nach Haufe gefahren werden. »Nürnberg, 2. Juni. Der Reichs⸗ und bayeriſche Land⸗ bagsabgeordnete Niß le'r in Alfershauſen(Bauernbund) iſt ver⸗ gangene Nacht einem Herzſchlag erlegen. Im Wahlkreis Weißenburg iſt jetzt eine Nachwahl nötig. * Tourcoing(Departement Nord), 3. Juni. Infolge des von dem Bürgermeiſter und dem ſozialiſtiſchen Deputierten Dron erlaſſenen Verbots der Fronleichnamsprozeſſion ver⸗ anſtalteten die Katholiken vor den Kirchen eine große Kund⸗ gebung. Gendarmerie und Polizei ſtellten die Ruhe wieder her. Zur Arbeiterdewegung. * Konſtanz, 2. Juni. Der Schreinerſtreik iſt nun Tatſache geworden. Der ſtädtiſche Werkhof iſt nieder⸗ gebrannt. Zahlreiche Meßſtände und auch Leichenwagen fielen dem Feuer zum Opfer. * Berlin, 3. Juni. Die organiſierten Pußerträger Großberlins beſchloſſen, Pugzer und wie die Morgen⸗ Hhabe, Sein Sohn und ein Gif Mannheim, 3. Juni. blätter melden, geſteru in Verſammlungen, d ſtellen. Der Kampf im Berliner Baugewerbe eine neue Verſchärfung. * Paris, 2. Juni. einbarte mit der Han Dampfer nach K 5 dießen die wegen des annsausſtand fahren konnten. Andere Schiffe werden folgen. * Paris, 3. Juni.„Matin“ wird aus Newyork gemeldet, der dortige Vertreter der Compagnie Transatlankique habe eine Depeſche erhalten, nach der eine baldiges Ende des Ausſtandes zu erwarten ſei. * Paris, 2. Juni. Der Ausſtand der eingeſchrie⸗ benen Seeleute nimmt ſeinen rtgang, ohne daß ernſle Ruheſtörungen vorgekommen ſind. In Maßpſeille haben ſich die Offiziere des Poſtdampfers„Isly“ geweigert, abzufahren. In St. Nazaire haben ſich die Kapitäne für lange Fahrt dem Aus⸗ ſtand angeſchloſſen und gelten deshalb als von ihren Poſten zurückgetreten. In einigen anderen Häfen haben ſich Zwiſchen⸗ fälle ohne größere Bedeutung ereignet, ſo in Havre und Nantes. Die britiſchen Journaliſten in München. München, 2 Juni. Nachmittags 194 Uhr empfing der Prinzregent im Refidenzſchloſſe die engliſchen Iburnaliſten und ließ ſich im Beiſein des engliſchen Miniſterreſidenten Cartwrigbt, mehrere engliſche Journaliſten vorſtellen: unter dieſen Mr. Wilſon, vom Inſtitute of Journaliſts, Sidney Low(„Stan⸗ dard“), Bunting(„Contemporary Review“), Martin „Dundee Advertiſer“), Ellerthorpe(„Daily Telegraph“] und Brandes als Delegierten des Berliner Zentralkomitees. Der Regent erknundigte ſich eingeheud nach den Zuſtänden der eng⸗ liſchen Preſſe. Nach der Audienz beim Regenten erfolgte die Beſichtigung des Schloſſes. Nachmittag 4 Uhr fand im Prinz⸗ Regententheater eine Jeſtvorſtellung ſtatt. Gegeben wurde Richard Wagners„Tannhäuſer“. *München, 3. Juni. Geſtern Abend 8½ Uhr begaun im alten Rathausſaal zu Ehren der engliſchen Joucnaliſten eni Feſtbankett, dem die Miniſter Freiherr von Podewiels, von Vilt⸗ ner, der engliſche Miniſterreſident Cartwright, der engliſche Konſul und ein großer Teil der Künſtler⸗ und Schriftſteller⸗ welt von München beiwohnten. Bürgermeiſter von Bruner brachte ein Hoch auf den König von England aus und drſtckte dabei die Hoffnung aus, daß die engliſchen Journaltſten auf ihrer Reiſe den Eindruck gewinnen, müchten, daf Deutſchen ein arbeitſames, 5—— ie Arbeit einzu⸗ erfährt dadurch Transa tlantique ver⸗ e einen großen ere befördert zeſtern nicht gb⸗ Dem friedfertiges und lebensfrohes bon jeher ein Vorbild geweſen ſei. Chamberlain. Jofeph Chamberlain erſchien land als ein völliggehrochener Mann. ——————. Verliner Srahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 3. Juni. Aus Madrid wird gemeldet: Heute beginnt der Prozeß wegen dem Bombenanſchla'g, der am Hochzeitstage des Königspaares verübt wurde. Der Staatsanwalt erhob die Anklage gegen 7 Perſonen und beantragte gegen ſämi⸗ liche Strafen von—16 Jahren Geſängnis. Joe Chamberlain. Berlin, 3. Juni. Aus London wird gemeldet: zeugen berichten, daß der nach England zurückgekehrte Joe Cham⸗ berlain bei ſeiner Ankunft in Dover ſehr erſchöpft ausgeſehen enbahnbeamter ſtüczten ihn beim Ver⸗ Seine Freunde, die ſich zum Empfaug auf dem Bahnhof verſammelt hatten, erkannten ihn kaum. Seine Haltung war gebeugt und er mußte nach dem kaum 3 Schritte ent⸗ fernten Wagen faſt getragen werden. Als das Publikum in Hoch⸗ rufe ausbrach, verſuchte Chamberlain ſeinen Hut zu lüpfen, ließ jedoch ſeinen Arm kraftlos wiedor ſinken. Augen⸗ laſſen des Dampf —— Geſchäftliches. * Unſerer heutigen Geſamtauflage iſt ein Proſpekt der„Zeit im Bild“ beigelegt. ——————— Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juni. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 29. 30. 31. 1. 2. 3[Bemerkungen Kounſtanz;n Waldshuut Hüningen) 382 8 42 3,02 3,48.57 8,52 Abds. 6 Uhr Kehll J3,57 8,70 8,36 3,77 8,74 8,76] N. 6 Uhr Lauterburgg Abds. 6 Uhr Magau 6,10 5,16.90 5,36 5,84 5,37] 2 Uhr Germersheim.-P. 12 Uht Maunheim 4,62 4,76 4,57 4,93 5,05 5,05 Morg. 7 Uhr Mainz I,7 1,85 1,84 1,95 2,00.-B, 12 Uhr Bingen 10 Uhr Kaubz. J2,86 2,92 293 3,05 3,12 2 Uhr Koblenz 10 Uhr Köln 42,94 2,92 3,11 3,03 8,08 2 Uhr Ruhrort 6 Uhr vom Neckar: Mannheim.56 4,70 4,76 4,88 4,96 4,98 V. 7 Uhr Heilbronn 0,80 0,70 0,70 0,64 0,75 0,70 V. 7 Uhr *) Weſtwind, Bedeckt 100, Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Rircher Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, Messaline Radium Louisine u. zollfrei. Talfet— 88 Muſter umgehend. 5 Seidenfabrikt. Nenneberg in Zürich. empfohlen. 67505⸗ u.„Henneberg⸗ Seide“ v. Ml. .10 an porto⸗ „Franz Jofef“ Vitterquelle, von ärztlichen Uen — Maunhelm, 3. Kunm 1907. General⸗Anzelger. (Mittagolatt.) Aus Stadt und Land. Maunheim, 3. Juni 1907. * Verein für Naturkunde. Es war eine außerordentliche Ver⸗ günſtigung, durch die es dem Verein für Naturkunde ermöglicht wurde, vergangenen Sonntag nachmittag die Räumlichkeiten und In⸗ ſtrumente des Aſtrophyſikaliſchen Inſtituts der Königſtu hl ſt e rnwarte in Heidelberg zu beſichtigen, zumal Herr Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Wolf und ſein Alſſiſtent Herr Dr. Kopff in dankenswerter Weiſe freundlich genug waren, Führung und Erklärung ſelbſt zu übernehmen. Die Hauptaufgabe des Inſtituls be⸗ ſteht in der photographiſchen Durchforſchung des Himmelsgewölbes. Dieſen Zwecken dient zunächſt das mächtige Bruce⸗Teleſkop, das von einer Amerikanerin, Miß Bruce, im Jahre 1900 geſtiftet wurde. Mit Hilfe zahlreicher Regulierungsvorrichtungen, zu deuen die perſönliche Korrektion des Beobachters kommt, iſt es möglich, der⸗ artige Fernröhren entgegen der Rotation der Erde ſo zu bewegen, daß ſie beliebig lange Zeit auf denſelben Punkt des Himmels einge⸗ ſtellt bleiben. Das Inſtrument iſt insbeſondere dazu geeignet, kleine Planeten und Teile der Milchſtraße zu photographieren. Für Nebel⸗ auſnahmen beſitzt das Inſtitut ſeit vorigem Jahr ein zweites, nicht weniger rieſenuhaftes Ferurohr, den Reflektor, deſſen Spiegel einen Durchmeſſer von 72 Zentimeter beſitzt. Auch dieſes Inſtrument iſt privater Freigebigkeit zu verdanken; Frau Bohm⸗Waltz, eine Babd⸗ nerin, hat ben größten Teil der Anſchaffungskoſten beſtritten. Durch richtige Auswertung der mit dieſen beiben Fernröhren erzielten Be⸗ vbachtungsreſultate iſt das Heidelberger Aſtrophyſikaliſche Inſtitut zu einem der bedeutendſten unſerer Erde geworden. Auf der photogra⸗ phiſchen Platte erſcheinen die Fixſterne, gegen die das Fernrohr während der Expoſitionsdauer ſeine Lage beibehält, als Punkte, Planeten aber infolge ihrer Eigenbewegung als Striche. Es iſt eine mühevolle Arbeit für den Aſtronomen, mit Hilfe des Mikroſkopes die Entfernung der einzelnen Sterne auf der Platte abzuleſen und in ſphäriſche Koordinaten umzurechnen. Ein weiteres, weſentliches In⸗ ſtrument des Aſtronomen iſt der Stereokomparator, der im Prinzip mit unſerem gewöhnlichen Stereoſkop übereinſtimmt. Es iſt ſchiedenen Punkten aufgenommen ſtud, zu etuer einzigen plaſtiſchen Anficht vereiuigt. Ebenſo läßt auch der Stereokomparator bei Be⸗ obachtung zweier zeitlich auselnander liegenden Aufnahmen die⸗ jenigen Sterne, die ihre Lage oder ihre Helligkeit verändert haben, räüumlich aus der ebenen Fläche der übrigen Bilder heraustreten. Beſonderes Intereſſe welcher die in der Umgebung bewegten der Empfänge leg der Funkenſtrech s Senders kritt hier der Blitz, von gehend elektriſche Wellen den Kohärer des Gewitterapparates erregen und gleichzeitig den Schreibapparat und eine elektriſche Klingel in Bewegung ſetzen. Da die mehr als zweiſtündige Beſuchszeit beſon⸗ ders gewittereich war, zeigte ſich der Apparat in fortwährender Tätig⸗ keit. Endlich ſoll aus der Menge des Geſehenen noch der Erdbeben⸗ meſſer oder Seismograpph hervorgehoben werden. Ein 80 Zent⸗ ner ſchwerer Betonzylinder iſt— dem Spazierſtock auf der Finger⸗ ſpitze vergleichbar— auf elner Unterlage ausbalaneiert, die ven 4 Federn getragen wird. Duürch ein Erdbeben ausgelöſte Wellen⸗ bewegungen der Erdmaſſe werden von dieſen Federn aufgenommen und dem Betonklotz mitgeteilt, der ſie durch Vermittlung eines Schreibarmes auf einer berußten Papierſcheibe als Wellenlinie auf⸗ zeichnet, deren Verlauf einen ſicheren Schluß auf den Ort geſtattet, von dem der Erdſtoß ausging. Aufgelegt warey die Seismogramme des heftigen mexikaniſchen Erdbebens und eineszweniger ſtarken, das in der Südſee bei Samoa ſtattgefunden hat. * Sommeransflug für Naturkunde und Linnéſeier auf dem Don⸗ nersberg. Am untag vor acht Tagen gab der Verein für Natur⸗ kunde in Maunheim ein neues Zeichen ſeiner Lebenskraft von ſich. Es wurde ein Ausflug nach Heidelberg unternommen, an welchem ſich eine ſtattliche Zahl von Damen und Herren beteiligten. Der Aus⸗ flug galt, wie bereits mitgeteilt, der Heidelberger Sternwarte. An demſelben Tage ſand auf dem etwas entfernten Donnersberg die Geburtstagsfeſer des großen Naturforſchers Linné ſtatt. Diefſe Feier wurde von Herrn Regierungsrat Eigner⸗ Speyer einberufen und geleitet. Es waren Einladungen an die königlich⸗bayeriſche Forſtverwaltung ergangen und die Beteiligung der Herren vom Forſtfache war eine ſehr ſtarke. Die bayeriſche Regierung war durch den oberſten Forſtbeamten der Pfalz vertreten und dann botaniſch intereſſanteſten Punkte wurden die Seltenlk dem ausf hen kurort mitten im tie zur mn gelegen. Ein frohes Mittags⸗ Geſellſchaft und der Vorſitzende, deutung des Tages hin. Herr Zimmermann im Namen der nichtbayeriſchen für die freundliche Einladung aus und Wunſch aus, die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Teilnehmer drückte den Baden und inen Tauk Bayern möchten auch in Zukunft ſo angenehme bleiben. Bald wurde wieber aufgebrochen nach dem Waldhaus, welches in der Nähe des gewaltigen Ausſichtsturmes gelegen iſt. Da ein unterdeſſen ausge⸗ brochenes Gewitter den Aufenthalt im Walde ſelbſt unmöglich machte, ſo flüchtete man ſich, nachdem der königlich bayeriſche Aſſeſſor, Dr. Ppeverlein⸗Ludwigshafen, eine ſehr inhaltsreiche und form⸗ vollendete Rede über bdie Bedeutung Linnes gehalten hatte, in das Waldhaus und dort herrſchte nun die fröhlichſte und ungezwungenſte Stimmung. Der Abſtieg erfolgte nach Falkenſtein und der Weg durch dieſes an großen Naturſchönheiten ſo überreichen Tales gehörte zu dem ſchönſten Erlebnis des ganzen Tages. In Winnweiler wurde der Abendzug beſtiegen und es war beinahe Mitternacht, als Lubwigs⸗ hafen endlich erreicht war. Es war eine Feier, an welche jeder Tell⸗ nehmer mit Freude zurückdenken wird. Zugleich wurde noch ein Schutzverein gebildet, um die ſeltenen Pflanzen des Pfälzerwaldegz und des Donnersberges vor dem Untergange zu ſchützen und die kön bayeriſche Regierung ließ durch ihre eigens dazu delegierten Vertreter dem Unternehmen ſeine volle Sympathie und die tatkräftige Unterſtützung zuſagen. So iſt zu hoffen, daß von dieſer ſchönen und ee, ent eſer gus nehen Leßen in das Gtudium der Nafe en kommen wird und wenn das erreicht würde, dann war bi ſandern ein ſehr bedeutungsvoller. wiſſenſt der D in heylgrener, — bekaunt, daß Dieſes zwei Bilder eines Segenſtandes die von 228. 8— Buntes Feufſſeton. Wie der„Temps“ berichtet, beſchäftigt gegenwärtig ein ſenſationeller Eheſcheidungsprozeß ganz New⸗ Hock. Frau Howard Gould hat das cheliche e und eine Scheidungsklage geßen ihren Gatten angeſtrengt, und zwar mit der Begründung, dieſer laſſe ſie von Polizejagenten überwachen, um ſeinerſeits Material zu einer Scheidungsklage gegen ſte in die Hand 3u bekommen. Frau Goꝛtld gibt des weiteren die grauſame und Aumenſchliche Behandlung, unter der ſie zu leiden habe, mit als Scheidungsurſache an. Die Klägerin, die nur ein Jahr lang mit ihren Gatten verheiratet war, verlangt eine Alimentations⸗ kenfion von ſechshunderttauſend Franes. Dieſer geſellſchaftliche Skandal wird noch komplizierter durch eine mit ihm verbundene Polizeiaffäre, indem Herr und Frau Gould bezichtigt werden, Poligzeiorgane für ihre Privatzwecke beſoldet und verwendet zu haben. Kapftän Mac Langhlin, der Vorgeſetzte des Detektiv⸗ burtsaus, ſoll ſeinen Abſchied verlangt haben, um ſich allen Dis⸗ hißlinarunterfuchungen zu entziehen. 85 — Die Stimme des Redners. Jeder Redner, der in einem Saale, mit deſſen akuſtiſchen Verhältniſſen er nicht vertraut iſt, zum erſten Male das Wort ergreift, ſteht vor dem ſchwierigen Problem, jenen Modus zu ſprechen zu finden, der allen Anweſen⸗ den es möglich macht, ihn zu verſtehen. Dabei ſpielt neben der Größe und den akuſtiſchen Verhältniſſen des Raum noch die Zahl der Zuhörerſchaft eine bedeutſame Rolle; ein leerer Saal fordert einen anderen Grad von Stimmaufwand, als ein halbbeſetzter, ein halbbeſezter einen anderen als ein überfüllter, und es iſt äußerſt ſchwierig und fordert große oratoriſche Erfahrung und Gewandt⸗ heit, den wechſelnden Verhältniſſen gegenüber ſtets das Richtige zu treffen. Aber neben dieſen Momenten iſt die Art der Redner⸗ ſtimme von größter Bedeutung; eine helle Stimme hat eine 680 Zwangg⸗Perſeigerung. och, 5. Jutzi 1907, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4,5 Freiwillig e Merſteigerung Möbel aller Art, 1 Fahrrad, 1 Schriftenſchrank, Tüncher⸗ wegen Wegzug. treme gibt es eine Fülle von Nuancen und Abſtufungen, die auch oft für die Wirkung des Redners ausſchlaggebend werden können. Der franzöſiſche Gelehrte Dr. Marage hat jetzt zu dieſer Frage in Paris eine Reihe höchſt intereſſanter Verſuche gemacht; in verſchiedenen Räumlichkeiten, im Tmokaderopalaſt, in der Kirche der Sorbonne, im Amphitheater Richelieu und in der Akademie für Medizin wurden mit Hilfe von Sirenen Experimente an⸗ geſtellt, und ihr Ergebnis gibt bemerkenswerke Aufſchlüſſe über die Tragfähigkeit der verſchiedenen Stimmfärbungen. In allen Sälen haben die Baßſtimmen am ſchleſtteſten abgeſchnitten; um berall gehört zu werden, mußten ſie—18mal ſoviel Kraft aufwenden, als die Tenorſtimme. Dazwiſchen varijert die ver⸗ brauchte Energie innerhalb der einzelnen Säle insbeſondere für die tieferen Stimmen ſehr ſtark; in manchen Sälen mußten die gaßſtimmen mit gmal größerem Kraftaufwand ſprechen, als in anderen Räumen. Die Baritonſtimme bot ihrer Natur gemäß Reſultate, die zwiſchen Baß und Tenor die Mitte halten. In ſeinem Bericht gibt Dr. Marage intereſſante Fingerzeige, wie Redner die Tragfähigkeit ihrer Stimme, insbeſondere durch ſyſte⸗ matiſche Stärkung der Atmungsorgane bezw. Entwicklung der Lungenweite, ſteigern können; für Parlamentarier und Juriſten mögen dieſe Hinweiſe von großer praktiſcher Bedeutung ſein. — Die ehrlichen Frauen von Amerika. Aus Newyork wird berichtet: Die Frauen triumphieren. Soeben ſind die ſtatiſtb⸗ ſchen Berichte der Verſicherungsgeſellſchaften gegen Unter⸗ ſchlagungen erſchienen, und aus ihnen geht unzweideutig hervor, daß die männlichen Angeſtellten ungleich ſtärker zu Un⸗ terſchlagungen geneigt ſind, als die weiblichen Angeſdellten. Zahlen beweifen. In Amerika werden ebenſoviel Frauen als Männer im Geſchäftsbetriebe verwendet, aber die nun veröffentlichte Sta⸗ tiſtik zeigt, daß faſt alle Betrügereien und Unterſchlagungen auf das Schuldkonto der Herren der Schöpfung kommen. Dabei gibt Kaſſierer; faſt alle Warenhäuſer und Läden beſchäftigen an ihren Kaſſen faſt ausſchließlich Frauen, und doch verhält ſich die Un⸗ ehrlichkeit der Frau zu der des Mannes wie 1 100! Wie kommt es, daß die Frauen ſo ehrlich ſind? Sie werden ſchlechter bezahlt und ſind den Verlockungen der Mode und der Eitelkeit bekannt⸗ lich doch mehr zugänglich als die Männer. Dabei iſt es für ſie leichter, Veruntreuungen zu begehen, da die unzähligen kleinen Eingänge einer Ladenkaſſe ſchwerer zu kontrollieren ſind, als die Bücher eines Bankhauſes. Die Blamage der Männer wird noch geſteigert, wenn man die Urſachen der Unterſchlagungen unter⸗ ſucht. Vielleicht iſt ritterliche Verſchwiegenheit der Erbappten die Urſache, daß die Statiſtik nur einen einzigen Fall neunt, wo ein Mann um einer Frau willen vom Pfade der Redlichkeit ab⸗ wich, während die Frauen darin weniger diskret zu ſein ſcheinen; denn auf ihrem Konto figurieren eine ganze Reihe von Schwinde⸗ leien, die um des Gemahles oder Geliebten willen begangen wuürden. Bei den Männern findet man viele Fehlgriffe aus Spielerleidenſchaft, aber immerhin bleibt ein großer Teil nicht völlig aufgeklärt. Im allgemeinen aber muß feſtgeſtellt werden, daß der Mann durchweg in großzügigere Weſſe betrügt, als die Frau. Er zieht allem anderen Geld, Juwelen oder Wert⸗ papiere vor, indes ſich die Frauen für ſolche Dinge nicht intereſ⸗ ſteven und lieber für ſchöne Handſchuhe, Seidenſtrümpfe und der⸗ gleichen ihre Redlichkeit opfern. Die Statiſtik zeigt übrigens im allgemeinen ein erſchreckendes Anwachſes der Unredlichkeit in den Vereinigten Staaten; von 1905 auf 1906 haben ſich die Unter⸗ ſchlagungen um nicht weniger als 50 Prozent vermehrt. Die Be⸗ trügerejen der Bankbeamten haben ſich verdoppekt, in den an⸗ deren Geſchäftsbetrieben aber ſind die Unterſchlagungen ſogar ſchon über die Verdoppelung hinausgewachſen. Errrr—!——2——öt!—————————2— andere Tragfähigkeit als eine dunkle und innerhalb dieſer Ex. das im Auftrag des Stadtrates herausgegebene Mannheim in Bergangenheit es in den Vereinigten Staaten weitaus mehr Kaſſiererinnen als ——̃̃— gans besonders zu statten. Nur mit Wasser aufgekocht, gibt ein Würfel zu 10 Pfg. In kürzester Zelt 2 Teller wohlschmeckender Suppe. Man verlange ausdrücklich MAGMQAI= Suppen Schutzmarke„Kreuzstern“. Erſchienen iſt Jubiläumswerk: beſetzt werden und geräte, 1 Regiſtrierzahlkaſſe und anderes mehr. 49427 Mannheim, 3. Juni 1907. Nopper, Gerichtsvollzieher. 3, 21Il. S 3, 2II. Geffentliche Verſteigerung. Am Montag, den., Dienſtag,., u. Mittwoch, den 4. Juni 1907 halte ich in meinem Lokale H 5, 17 Jungbuſchſtr. jeweils von —12 vormittags 2 bis 6 Uhr nachmittags gegen Baare Zahlung eine frei⸗ gegen. Drei Bände, reich illuſtriert, in Original⸗Leinenband, Ladenpreis Mark 30.—. and I und II: Geſchichte Mannheims von den erſten Anfängen bis zur Begründung des deutſchen Reiches, be⸗ Profeſſor Dr. Friedrich Walter. 1 1871/1907, dargeſtellt vom Statiſtiſchen Amt. Beſtellungen nehmen die hieſigen Buchhandlungen ent⸗ ſichtslos iſt. und Gegenwat „ Mägse kommt der Hausftau an den helssen Summertsgen Bekanntmachung. Fortwährend laufen beim Bürgermeiſter⸗ amt Geſuche um Beſchäftigung bei der Stadtgemeinbe als Auffeher, Diener, Straßenkehrer, Straßenarbeiter und der⸗ gleichen in großer Zahl ein. Aus dieſem Anlaſſe wird darauf aufmerkſam gemacht, daß organiſatigusmäßig fragliche Stellei tionen der inbetracht kommenden ſtädtiſc artigen Geſuche bei dem Bürgermeiſteramte vollſtändig aus⸗ Mannheim, den 6. Mai mit dem Kreuzstern Suppen 7912⁴ Roſenfeſt⸗Proben Die Damen der Gruppe 1 (60 tanzende Roſen) wer⸗ den gebeten 49421 Dienstag vorm. 9 Uhr im Hoftheater vollzählig zur Probe zu erſcheinen. Emmi Wratſchko Balletmeiſterin. Turn⸗Verein 30719 durch die Direk⸗ u Betriebe direkt ibringen aller der⸗ daß daher das Oberbürgermelſter: Beck. Veitenheimer. III: Mannheim ſeit der Gründung des Reiches 30438 Ca. Wegen Wegzug verſteigere willige Verſteigerung ab ich Montag, 3. Juni 1907, nachmittags 2 uhr, im Hauſe von: S 3, 2, III. Stock Ditten, Pack, Seiden, Nr. 57851L. Auftrag von Frau Elise] Schreibpapiere, Carton, Weiss, den vollſtändigen Shalt: 49340 Briefumſchläge, Schulhefte Zu dem am Dienstag, den 4. mittags 3 uhr, guf den Rennwieſen ftaktfindenden Hinder⸗ Bekanntmachung. 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Müller, Weinguisbesitzet, Ludwigshafen, Wittelsbachſtr. 34. Mannheim, den 27. Mai 1907. Großherzogl, Gymnaſiumsverrechnung: Maunheim. E. V. Gegründet 1840. Dienſtag, 11. Juni ds. Js,, abends 9 Uhr im kleinen Saale unſerer Turn⸗ alle Qabll. Mitgliederverſammlung (Hauptverſammlung) mitnachſtehender Tagesordnung: 1. Rechenſchaftsbericht. 2. Bericht der Rechnungsprüßer tlefbautechnischen Anlagen, wle: Hausentwäüsserungen, Erdbe ursau für Vermessung 3. Beratung eines Antrages zu 8 4 der Satzungen. 4. Genehmigung des Voran⸗ ſchlages 1907—08. 5. Tururatswahl, 6. Bereinsangelegenhelten. Wir bitlen um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen. 72159 Der Turnrat. Sängerhalle 2 Meidelberg, Telebben 1862, Otto Streckfuss, asddsesetr. 8 Ausführung aller Vvermessungsarbeiten, Abrechnungen, Nivelle- ments, Schlussvermessungen, Fertigen von Massbriefen. Neu- einteilungen, Anfertigung vonhebauungsplänen, Projektien von Strassen, Kanalisatlonen, In- u. Industriebahn. abzugeben. 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Wir ſehen uns deshalb genötigt, darauf aufmerkſam zu machen, daß wir eine ſtrenge Auſſicht führen werden und alle Beſchädigungen und Entwen⸗ Dungen, die leider nicht nur durch Kinder, ſondern auch durch Er⸗ wachſene verübt werden, ſtraf⸗ rechtlich verſolgen werden. 41 Städt. Hochbauaut. 97 3 Hierdurch teilen wir unſeren aktiven und paſſiven Mitglieder höflichſt mit, daß nunmehr unſer 72183 Merren-Ausfflug nach Rimbach—Tromm—Waldmichelbach am Sonntag, den 9. ds. Mts. ſlattſindet. Abſahrt: Hauptbahnhof morgens 7,18 Uhr. Indem wir nochmals unſere verehrlichen Mitglieder höflichſt einladen, bitten wir um zaylreſche Beteiligung. Beteiligungszu⸗ ſagen ſind bis ſpäteſtens Freitag, den 7. d. Mts. im Verelns⸗ loiale abzugeben. Der Vorſtand. Bezirksverein für Jugendſchutz u. Gefangenenfürſorge. Der Verhand der deulſchen Schutzvereine verhandelt am 8. u. 6. Juni, vormittags 9½ Ahr, in der Nealgymnaſiums⸗ Aula über die Unterbringung von Schulentlaſſenen auf Segel⸗ ſchiſfen und in der Hochſeefiſcherei, über die Unterſtützung von Zwaugszöglingen während der Milttärzeit, über die Fürſorge au Familien Strafgeſangener, über die Freizügigkeit Strafentlaſſener und die Invalidenverſicherung der Skrafgefangenen. 5 Die Mitglieder des Vekeins ſind zu den Verhandlungen freundlichſt eingeladen. 72158 Mortig! Schutz. Heuhkis⸗Verſeigeungen. Sare en Schloss-Brunnen Das Großherzogl. Domänen⸗ ant Mannheim verſteigert den Gerolstein diesjährigen Heugraserwächs von 0 den ärariſchen Wieſen ſeines Tafelgetränk ersten Ranges Bezirks wie folgt: Aelt. Mineralquelle des Bezirks Gerolstein. e Patentamtlich Aus vulkanischem Gestein emporspru⸗ ben bormilta 8 9 uhr geschützt delnd, seit Römerzeit bekannt. Export 18 30 2 5 8 auptni 1 ür M 1 Imgeb in„Pflug“ zu Brühl vol nach allen Ländern. Hauptniederlage für Mannheim u. 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