manches zu erledigen. 4 Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 23 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Maunheimer Volksblatt) Telegramm⸗ Adreſſe: „„Journal Mannheim Telefon⸗Rummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 3414 Redaktion 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung E 6, 2. 2¹ Nr. 253. 85 2* Polifische Cebersicht. Mannheim, 5. Juni 1907. Die Juformationsreiſe nach Kiel. Die vom Reichsmarineamt zu einer Informationsreiſe geladenen Bundesratsmitglieder und Reichstags⸗Abgeordne⸗ ten unternahmen geſtern eine Fahrt durch den Kieler Kriegshafen und beſichtigten darauf die Kaiſerwerft. Wie ſeinerzeit mitgeteilt, nimmt auch der Reichstagsabgeordnete Baſſermann an der Fahrt teil. Geſtern, da die parlamentariſche Reiſegeſellſchaft den Reichskriegshafen beſuchte, waren zwei Jahrzehnte verfloſſen, ſeitdem Kaiſer Wilhelm J. in Holtenau feierlich den Grund⸗ ſtein zu der die Oſt⸗ und Nordſee verbindenden Waſſerſtraße legte. Man nimmt an, daß die Parlamentarier auch die Kanglanlagen beſichtigen werden. Die Erweiterungsbauten dürften im Frühjahr 1908 ihren Anfang nehmen. Neben der Beſeitigung der Drehbrücken wird die Vermehrung der Weichen⸗ und Wendeſtellen freudig begrüßt. Die neue Kanal⸗ ſtrecke, die zur Ueberwindung der Krümmungen zwiſchen Holtenau und Levensau gebaut werden muß, wird eine L ge von 3000 Meter erhalten. Die Reichsregierung zeigt der Stadt Kiel inſofern Entgegenkommen, als ſie nicht nur die Anlage eines Handelshafens am Kanal zuläßt, ſondern der öſtlichſten Hochbrücke ſolche Abmeſſungen gibt, daß eine zwei⸗ geleiſige elektriſche Straßenbahn darüber geführt werden kann. Die Ende 1906 in der Kölniſchen Zeitung wieder⸗ gegebene Nachricht über die Notwendigkeit der Hanalerweite⸗ rung im Intereſſe der Handelsſchiffahrt wird durch die amt⸗ liche Angabe unterſtützt, daß 1905 ein Rückgang der den Kanal durchfahrenden großen SHandelsſchiffe eingetreten iſt. Reiſen von Kolonialbeamten. Es ſteht jetzt feſt, daß der Staatsſekretär Dernburg am 15. Juli mit dem Feldmarſchall von Neapel aus die Aus⸗ teiſe nach Daresſalaam antreten wird. Nach einigem Auf⸗ enthalte im deutſch⸗oſtafrikaniſchen Schutzgebiete wird er ſich don Mombaſſa mit der Ugandabahn nach Muanſa begeben, ſwo fedenfalls die Ausſichten der Nordbahn über den Meruberg nach Muanſa und der Baumwollanbau den Hauptgegenſtand eines Studiums bilden werden. Auf der Rückreiſe wird Herr Dernburg in Voi die Ugandabahn verlaſſen, um über Moſchi am Kilimandſcharo durch die Panganiſteppe und Weſt⸗Uſam⸗ bara bis zur Erreichung der Tanga⸗Bahn in Mombo zu mar⸗ * ſchieren. In Weſt⸗Uſambara iſt der Beſuch des Tſchumme⸗ Cedernwaldes, der landwirtſchaftlichen Station Quat und der landwirtſchaftlichen Anlagen des Hauptmanns von Prince heabſichtigt. Der genaue Zeitpunkt der Rückreiſe läßt ſich bei einer ſo großen Reiſe und ihren vielen Zwecken natürlich nicht abſehen. Der Gouverneur Seitz wird am 10. Juli mit ſeiner jungen Frau die Ausreiſe nach Kamerun antreten und der dortige ſtellvertretende Gouverneur Geheimrat Glein wird nach Uebergabe der Geſchäfte nach Deutſchland in den heimi⸗ ſchen Kolonialdienſt zurückkehren. Mittwoch, 5. Juni — 1907. rrrr er Gouverneur v. 15. Juni zur Vorbereitung der Uebergabe der Geſchäfte nach Deutſch⸗Südweſtafrika, während ſein Nachfolger Herr von Schuckmann, der zur Aufgabe ſeines hieſigen Haushalts und zur Ueberſiedlung ſeiner Familie einige Zeit bedarf, ihm erſt am 25. Juli nachfolgen wird. Hauptmann Dominik wird den neuen Poſten eines Referenten für Südkamerun erſt Ende September antreten. Ultramontauismus und nationaler Katholizismus. Der„Osnabrücker Zeitung“ geht von einer führenden Perſönlichkeit des katholiſchen Adels des Bezirks Osnabrück eine bemerkenswerte Zuſchrift zu, die ſich mit den kürzlich er⸗ folgten Ausführungen des Oberſtleutnants v. Wrochem betr. ultramontane Politik und nationalen Katholizismus beſchäf⸗ tigt; es heißt darin u..:„Geſtatten Sie, daß einige auf ſtreng katholiſchem Boden ſtehende Katholiken Ihnen offen Dank ausſprechen für Ihre ausgezeichneten Worte auf dem Kriegertage. Es iſt eine wahre Erlöſung, wenn ein gläubiger, kirchlicher Katholik öffentlich die Worte ausſpricht: man kann gut katholiſch ſein, wenn man auch nicht Zentrumswähler iſt. Gebt dem Kaiſer, was des Kaiſers iſt, lehrt uns das Wort Jeſu. Die unheilvolle Vermengung von Religion mit politi⸗ ſchen Dingen macht es uns Katholiken unmöglich, mit dem Zentrum in dasſelbe Horn zu blaſen.“ Deutsches Reich. * anau, 4.([Dem katholiſchen Pfarrer v. Jagemann) in Großauheim wurde der Rote Adler⸗ orden 4. Klaſſe verliehen. Pfarrer v. Jagemann halte ſich be der letzten Reichstagswahl namhaft für erne Wahlbekei⸗ ligung des Zentrums eingeſetzt, obwohl dieſes Wahl⸗ enthaltung vorgeſchrieben hatte. v. Jagemann erlitt deftige Angriffe., dermochte aber leider die Wahl des Soszal⸗ demokraten Hoch, dem der Nationalliberale Dr. Lucas ausſichts⸗ reich gegenüberſtand, nicht zu verhindern. * Berlin, 2. Juni(Von der Allianee Israelite Univerſelle.) Am Sonntag, den 2. Juni hat im Verwal⸗ tungsgebäude der Jüdiſchen Gemeinde die ſehr zahlreich beſuchte Generalverſammlung des Lokallomitees Berlin der Alliance Is⸗ raelite Univerſelle ſtattgefunden. Es wurde der Jahresbericht erſtattet, der ein Bild der ausgedehnten Täligkeit der Berliner Abteilung ſowie des Deutſchen Bureaus und der Deukſchen Kon⸗ ſevenzgemeinſchaft gab. Die Alliance hat im Jahre 1906 für die von ihr in drei Erdteilen unterhaltenen und geförderten Kna⸗ ben⸗ und Mädchenſchulen und Lehrlingsanſtalten einſchließlich von Ackerbauſchulen 1 481027 Fr. ausgegeben, außerdem für die Präparandenanſtalt, die zu dem Lehrerſeminar für die Orient⸗ ſchulen gehört, einen Betrag von 105 274 Ir., endlich für die Errichtung von Bauten 76490 Fr., insgeſamt alſo 1 662 791 Fr. Dieſe Ausgaben haben durch die regelmäßigen Einnahmen aus den Zinſen der Stiftungskapitalien und aus den Beiträgen von Mitgliedern und Freunden, volle Deckung gefunden. Die Ein⸗ nahmen bezifferten ſich auf 1613 789 Fr. Darüber hinaus hat die Alliance Israelite Univerſelle für die durch die Statuten vor⸗ geſehene Unterſtützungstätigkeit 1½ Millionen Franken gufgewen⸗ det, die in beſonderen Spenden eingingen. Der Geſamtaufwand der Alliance Israelite Univerſelle für ihr Hülfswerk hat ſomit im vorigen Jahr an 2200 000 Fr. betragem Die Zahl der Mit⸗ Dr Juni. eeeel (Mittagblatt.) DNeeeee glieder der Alliance Israelite Univerſelle beträg in Deutſchland ungefähr 13 000. * Hamburg, 4. Juni. demfe.) Wie die„Köln. Ztg.“ nimmt die mehrfach beſprochene Frage der Errichtung einer Kolonialakademie hier einen ermutigenden Fortgang und be⸗ gegnet maßgebenden Orts einem unverminderten Intereſſe. t 30000, hierdon (Eine Kolonial⸗Aka⸗ Ein Schritt vorwärts darf erblickt werden in dem ant Donnerstag ſiattfindenden Beſuch des Stagatsſekretärs Dern⸗ burg. Er beſichtigt unter ſachkundiger Führung das Juſti⸗ tut für Schiffs⸗ und Tropenkrankheiten, das Botaniſche Mu⸗ ſeum, die Station für Pflanzenſchutz und ſonſtige Anſtalten von Intereſſe für die Kolonialverwaltung. Außerdem werden Vorträge gehalten über die Hamburger Sternwarte, das Muſeum für Völkerkunde und die weſtafrikaniſche Fiſcherei. Dernburg trifft Mittwoch abend ein. Der Senat veranſtaltet ein Frühftück und die Schulverwaltung eine Mittagstafel. Freitag vormittag findet eine gemeinſame Beſprechung über das Ergebnis der Beſichtigung ſtatt. Nusland. Frankreich.(Frankreich und Italfen), Bezüglich der Gerüchte über eine Begegnung des franzöſiſchen Miniſters des Aeußern, Herrn Pichon, mit dem italieniſchen Miniſter des Aeußern, Herrn Tittoni, wird aus Paris ge⸗ meldet, daß bisher keinerlei Meinungsaustauſch über die Her⸗ beiführung einer Zuſammenkunft der beiden Stgatsmänner ſtattgefunden hat. Die in Zuſammenhang damit verhreftete Behauptung, daß die Regierungen der beiden gen ten im Begriffe ſtehen, eine Veränderung des 8i auf Kreta einzuleiten, iſt unzutreffend. Das gleiche gilt von der Annahme, daß die Kabinette von Paris und Rom die Abſicht hegen, die Initiative zur Aufſtellung eines neuen Reformprogramms für Mazedonien zu ergreifen. Ebenſo wie in Rom, wird auch in Paris anerkannt, daß die Beſſerung der Zuſtände in Mazedonien ſich wohl ſehr langſam vollziehe aber unbeſtreitbar Fortſchpitte mache. * Luxemburg.[(Regelung der Erbfolge.) In der Kammer brachte der Staatsminiſter einen Geſetzentwurf ſtber ein Familienſtatut des Großherzogs Wilhelm vom 16. April ein. Das Statut beſtimmt, daß dem Großherzog in Ermangelung eines männlichen Erben ſeine erſtgeborene Tochter, Prinzeſfen Marie Adelheid, und nächſt ihr ihr Mannesſtamm nachzufolgen hat. Während der Minderjährigkeit der Prinzeſſin ſoll die Ge⸗ mahlin des jetzigen Großherzogs die Regentſchaft und Vormund⸗ ſchaft führen. Im Falle des Ablebens der erſtgeborenen Tochter ohne Hinterlaſſung einer Nachkommenſchaft ſind die andeveng Töchter des Großherzogs in gleicher Weiſe nach Primogenitur⸗ recht zur Erbfolge berufen. VBadiſche Politik. Propiſionsanſprüche von Handelsagenten. DerVerein kaufmänniſcher Warenagenten, eingetragener Verein reiſender Kaufleute Deutſchlands in Leipzig an den Reichstag das Erſuchen gerichtet, anläßlich der geplanten Abänderungen des Pa⸗ ragraphen 63 des Handelsgeſetzhuches einen Zuſatz zu Paragr 91 DFr———— rr Die Erbin von Hoßenbüchen. Roman von O. Elſter. 5 Nachdruck verboten.) 890 8(Fortſetzung.) 1 „Ja. ja“— flüſterte ſie,.„Um mich und um die Kinder— und wie hab ichs Dir gedankt!“ „Du wußteſt es nicht— und nun laß uns nicht mehr von der Sache reden. Je weniger man darüber ſpricht, deſto beſſer iſt es Geh zu Bett— Du haſt Ruhe nötig „Und Du?“ „Ich werde mit dem nächſten Zuge nach Berlin abreiſen und will meine Reiſetaſche packen.“ ⸗Willſt Du nicht erſt ruben?“ »Nein— ich brauche keine Ruhe. Ich ſchlafe im Coupe! Ich muß auch noch an Thienemann depeſchieren und mit dem Verwalter Rückſprache nehmen— Du ſiehſt, ich habe noch uch Alſo lebewohl, Lore— und ſei meine verſtändige Frau. Wenn Tilly fragt, ſo ſage ihl, ich ſei nach Berlin gefahren, um Johanna wiederzuholen.“ „Wäre es nicht beſſer, ich führe gleich mit?“ Nein— nein. Du biſt zu erregt. Laß mich die Ver⸗ ſöhnung erſt einleiten. Lebewohl“ Er küßte ſie auf die Stirn und ſtrich ihr zurück. Dann entfernte er ſich raſch. Reaungslos ſtand die Baronin eine Weile da und lauchte einen ſich entfernenden Schritten. Ein leiſer Schauer rieſelte durch ihren Körper, dann atmete ſie tief auf, drückte die Hände eine Weile feſt gegen die Augen, holte wieder tief Atem und ſprach daut und feſt:„Mut und Kraft— es muß durchgekämpft werden!“ Langſam, aber mit feſten Schritten ging f das wirre Haar 5 durch ihr Bon⸗ doir in ihr Schlafzimmer. Raſch entkleidete ſie ſich und warf ſich auf das Bett. Zuerſt tanzten wirre Bilder vor ahren geſchloſſenen Augen, ſie ſah wie in ein buntes Kaleidoſkop— aber allmählich beruhigten ſich ihre Nerven, ihr Pulsſchlag beſänftigte ſich— ein tiefer, faſt apathiſcher Schlummer hüllte ihre Sinne ein. Nach mehreren Stunden erwachte ſie erfriſcht und gekräftigt. Sie mußte ſich erſt auf die Vorfälle des geſtrigen Abends und der Nacht beſinnen, ehe ſie begriff, was vorgegangen war. Aber jetzt in dem hellen Tageslicht erſchien es ihr nicht ſo ſchrecklich, wie in dem Dunkel der Nacht und beim Grauen des Morgens. Sie hatte ihre Energie und ihre Kaltblütigkeit wieder gewonnen. Langſam kleidete ſie ſich an, überdachte dabei noch einmal alles; jetzt ſand ſie es gar nicht ſo ſchlimm und mußte ſelbſt lächeln über die ausgeſtandene Angſt, „Geſpenſter...“ flüſterte ſie vor ſich hin und ſtieß das Fen⸗ ſter auf, dem Sonnenlicht und dem Duft aus dem Parke Eintritt verſchaffend. „Ich werde mich nicht mehr vor Geſpenſtern fürchten Der Tag verging wie jeder andere Tag auf Schloß Hohen⸗ büchen. Auf Tillys ſcheue Frage nach dem Vater antwortete die Baronin lächelnd: Papa ſei nach Berlin gefahren, um Johanna zurückzuholen. Tilly beruhigte ſich und küßte ihrer Mutter dank⸗ bar die Hand. Der Tag verging— es wurde Abend. Die Baronin begann unruhig zu werden. Ihr Gatte hätte längſt in Berlin augekommen ſein müſſen— er mußte Johanna bereits getroffen haben. Warum telegraphierte er nicht? Es wurde Abend und die quälende Unruhe der letzten Nacht ſtellte ſich wieder bei der Baronin ein. Sie kämpfte ſie mit Ge⸗ walt nieder; aber ihre Phantaſie malte ihr allerhand ſchreckliche Möalichkeiten aus. Da— man hatte ſchon zu Abend gegeſſen— brachte Friedrich Telegramm! Raſch öffnete es die Bo Die Debeſche lautete:„ beobachtet. Setze Nachſorſchungen weite 0 ein Faſſungslos ließ die Baronin die Depeſche ſinken! So war denn alles vergebens geweſen— und die Qual begann nun von neuem. 15. Kapitel. In der alten Heimat. Die letzten Sommergäſte hatten Alt⸗Haide verlaſſen. Die Hotels und Logierhäuſer wurden geſchloſſen und der Strand⸗ papillon mit Brettern vernagelt worden, um ihn gegen die ein⸗ tretende rguhe Witterung zu ſchützen. Das freundliche Sommer⸗ wetter hatte Nebel, Wind und Regen Platz gemacht; über das graue Meer zogen ſchwere Wolken einher und die ſchaumgekrön⸗ ten Wogen ziſchten empor an der Landungsbrücke, die unter dem mächtigen Andrang der See in ihren Grundfeſten erzitterte. Der tägliche Dampferverkehr mit Hamburg war eingeſtellt; nur wöchentlich einmal kam ein kleiner, ſchwarzer Schleppdamp⸗ ſer, welcher die Poſt und ſonſtige Gegenſtände mitbrachte. Zur Aufnahme von Paſſagieren war er nicht eingerichtet, dieſe muß⸗ ten mit der Eiſenbahn bis zu der nächſten Kreisſtadt und dann noch drei bis bier Stunden über Land fahren, mit einem Wagen, der aber nicht immer zu haben war oder Gefahr lief, auf der ſchlechten Landſtraße ſtecken zu bleiben. Wer in der Welt nichts zu tun hatte, der blieb daher in Alt⸗ Haide das im Herbſt und Winter wieder ſo ſtill und öde dalag, wie vor zehn Jahren, als noch niemand an die Errichtung eines Seebades gedacht. Nur auf der Signalſtation und dem Leucht⸗ turm herrſchte einiges Leben. Der ſchlanke Lotſenkutter ließ ſich auch durch die bewegteſte See nicht von ſeinen Fahrten abhalten, die er bis Hamburg und Helgoland ausdehnte⸗ So dän nerte Alt⸗Haide ſeinem Winterſchlaf entgegen und an welchem der wöchentlich einmal ankommende Einwohnerſchaft, die eilte, um Briefe oder Wa⸗ 5 Der e, brachte Leben in die an den Landungsſteg zu nehmen. in Mannheim, hat in Uebereinſtimmung mit dem Verbande —.—— 2. Selte. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 5 Juni des Handelsgeſetzbuches zu beſchließen und zum Geſetz zu erheben, dahingehend, daß„der Geſchäftsherr verpflichtet iſt, in einem Rechtsſtreit, der Proviſionsanſprüche eines Handelsagenten be⸗ trifft, die Geſchäftsbücher vorzulegen“. Die Petenten berufen ſich zur Begründung ihrer Forderung darauf, daß durch die beſtehende Geſetzgebung und die herrſchende Rechtsanſicht den H gagentet kein genügender Schutz in ihren Prooiſionsanſprüchen zur S unern 1 E 0 ſtehe. Insbeſonde gen nach ihrer A e Paragr. 810 ..B. und 422 6 1 welchen bezüg e bon Ur⸗ kunden Beſtim! bücher eines herrn Ur 5 8 eines Handelsagenten errichtet en ein zwiſchen dem Agenten und einem andern beſtehendes Rechtsverhältnis beur⸗ kundet wird, oder die Verhandlungen über Rechtsgeſchäfte ent⸗ halten, die zwiſchen dem Agenten und einem gemeinſchaftlichen Ver⸗ mittler gepflogen worden ſind. getraffen 0 Auch geben nach Anſchauung der Petenten die Paragr. 45, 46.G. B. keine Abhilfe, obwohl in ihnen angeordnet wird, daß im Laufe eines Rechtsſtreites das Gericht auf Antraa oder von Amts wegen die Vorlegung der Handelsbücher einer Partei anordnen oder über deren Inhalt Auszüge verlangen kann. Es ſei, nämlich abgeſehen davon, daß die Vorlage der Bücher in das Ermeſſen des Richters geſtellt ſei, herrchende Rechtsanſicht, daß zur Erreichung der Anordnung zur Vorlage die vorherige gengue Bezeichnung beſtimmter Tatſachen als derjenigen Streit⸗ punkte erforderlich ſei, zu deren Nachweis oder Widerlegung die Geſchäftsbücher zu dienen haben. Gerade dies ſei indeſſen in einem Proviſionsſtreite überaus ſchwierig und es hätten ſich daher in der Praxis große Mißſtände herausgebildet, die weſentlich zum Schaden der Handelsagenten ausſchlügen. Die Petitionskommiſſion des Reichstags hat, der„Südd. Reichskorreſp.“ zufolge, beſchloſſen, beim Plenum zu beantragen, die Petiticgen dem Reichskanzler als Material zu überweiſen. Aus der Partei. „Bonndorf, 4. Juni. Im liberalen Volksverein hielt am Sonntag vor ſtark beſuchter Verſammlung Herr Notar Dr. Wunder einen Vortrag über Badens Anteil⸗ nahme an den Befreiungskriegen. Dann kam die Stellung des Vereins zu den bevorſtehenden Gemeinderats⸗ wahlen zur Sprache. Der Vorſitzende, Herr Oberdomänen⸗ inſpektor Odenwald, erklärte, der liberalen Bürgerſchaft ſei es unmöglich gemacht worden, bei Gemeindewahlen ferner ruhig zuzuſchauen. Die vom Ausſchuß des lib. Volksvereins ſorgfültig zuſammengeſtellte Liſte der Kandidaten fand Zu⸗ ſtimmung der Verſammlung. Im Verlauf des abends wurde noch auf eine Anfrage die Stellungnahme zumkat h. Volks⸗ verein dahin präziſiert: Aus Gründen der Toleranz müſſe man Miigliedern des lib. Volksvereins geſtatten, auch Mit⸗ glied des kath. Volksvereins zu ſein, ſofern dieſer nach ſeinem Programm ſich jedweder Parteipolitik enthalte. Es ſei aber kaum anzunehmen, daß ein liberal geſinntes Mitglied des kath. Volksvereins deſſen eigentliche Zwecke und Ziele nicht bald erkenne. * 7 Pfälziſche Politik. Ludwigshafen a. Rh., 4. Juni. Die Wahl des durch Losentſcheidung gewählten liberalen Lehrers Kron⸗ auer in Germersheim wird nach einer Zeitungsmeldung ſo⸗ fort angefochten werden, weil eine Anzahl liberaler Woähler die Bedingungen des Wahlgeſetzes nicht erfüllt hätte. Bei den gegenwärtigen Landtagswahlen erhielten die Blockparteien und Bündler in der Pfalz 62 200 Stimmen, 8 das Zentrum 33 400 und die Sozialdemokraten 25 700 Stimmenn. Der Gegenbeſuch der engliſchen Journaliſten. *Frankfurt, 4. Juni. Bei dem heute Abend im Palmen⸗ garten zu Ehren der engliſchen Journaliſten veranſtalteten Feſt⸗ eſſen richtete im Namen des hieſigen Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſlellervereins, deſſen Vorſitzender, der Direktor der„Frankfurter Zeitung“, Herr Theodor Curti, nachſtehende Anſprache an die engliſchen Kollegen: „Geehrte Herren! Ich richte Worte des Grußes als Vertreter des Frankfurter Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereins an unſere Kollegen aus England. Sie ſind, meine Herren Kollegen, wie in dieſen Tagen immer wieder und immer mit gleicher Aufrichtigkeit geſagt worden iſt, nach Deutſchland gekommen, um mit uns Gefühle der Völkerfreundſchaft auszutauſchen und unſer Beiſammenſein iſt eine Friedens⸗Manifeſtation beider Nationen. Was wäre denn natürlicher? Und wie könnte es nur anders ſein? So manche Ihrer größten Inſtitutionen ſind der altdeutſchen Volksfreiheit ent⸗ ſproſſen, die in den Stürmen der Jahrhunderte auf Ihrer Inſel eine Freiſtätte fand, geſchirmt von den Felſen und Wellen,— und was der engliſche Staat an echt germaniſchen Subſtanzen bewahrt hat, das wünſchen wir, nach dem Rate eines unſerer Geſchichts⸗ ſchreiber, auf dem Boden der Urheimat wieder fruchtbar zu machen. Alt iſt der Stolz des Briten, der frühe ſchon ei 2 n mächtiges Reich gegründet hat; jung iſt der Stolz des Deutſchen, dem in neueſter Zeit, auf den Trümmern ehemaliger Herrlichkeit, ein Gleiches ge⸗ lang. Auch das iſt kein Unterſchied. Und wenn ſelbſt die Er⸗ innerungen an Schlachtfelder, an Siege und Niederlagen, andere Völker zuletzt nicht abhalten konnten, einander die Hand zu reichen, unt wie vieles leichter ſollte da nicht die Verſtändigung i 8 der Eintrach England und trennende E vas ſo u bauſcht 1 n die national Lebensweiſe und Sitte zu große hifferenzen auf. In W̃ und Kunſt ſind die Menſchen längſt eine einzige Familie; auch unſere Maſchinen und Geräte, unſere Kleider Speiſen ſind Erzeugniſſe des allgemeinen Erfindungsgeiſtes Gewerbefleißes, Objekte des internationalen Verkehrs: das ſchon ſagt uns, daß auch im Gebiete der Wirtſchaft alles einer Harmoni⸗ ſierung der Intereſſen zuſtrebt. Der letzte, der höchſte Zweck des geſchichtlichen Lebens iſt Einigung, nicht Ztwietracht. Wahrlich, es kann darum nicht unſere Sache ſein, durch eine Ueberſpannung des Nationalgefühls im Hirne der Maſſen eine betörende Verwirrung anzurichten d ihren Herzen barbariſche Leibenſchaften ei pflanzen. Schaffen wir vielmehr, Hand in Hand, eine große fried⸗ fertige öffentliche Meinung! Zerſtören wir die Idole, wie einer Ihrer Großen, Franeis Bacon, die trügeriſchen Vorſtellungsweiſen genannt hat, zerſtören wir die neuen ſdola fſori und idola theatri, die trüben Vorurteile des Tages, welche durch die Suggeſtion un⸗ echter Stimmungen, falſcher Formeln und giftiger Phraſen des Haſſes erzeugt werden, und ſetzen wir an ihre Stelle die ſonnen⸗ hellen Ideale des ziviliſatoriſchen Fortſchritts und der humanitären Kultur! Wer aber wäre hierzu berufener als die engliſche Preſſe, die älteſte unter den Schweſtern, das Vorbild der Preſſe des Kon⸗ tinents. Und daß die deutſche Preſſe treulich mittun will an dieſem Werke, davon dürfen Sie überzeugt ſein. Faſt möchte es zwar ſcheinen, als ſeien über den vielen und lauten Stimmen des Will⸗ kommens, die Ihnen aus allen deutſchen Gauen entgegenhallen, unſere Stimmen, die Stimmen der deutſchen Journaliſten, ver⸗ loren gegangen. Und doch haben ja wir, Ihre Berufsgenoſſen, Sie nach Deutſchland herübergerufen. Aber dieſer Voll⸗ und aber ſelbſt und Und Gleichklang der Sympathien, der Ihre Fahrt begleitet, beweiſt gerade, daß unſer Inſtrument eine ſtarke Reſonanz hat. Ihnen gegenüber, in der hohen Achtung vor Ihrem Lande und Ihrem Volke, ſind die deutſche Preſſe, das offizielle Deutſchland und das deutſche Volk ſynonyme Begriffe und von ganz einerlei Stimmung und Geſinnung. Unſere Kollegen, die engliſchen Journaliſten, leben hoch!“ Aus Stadt und Land. + J INTERRRTIONALE GRosse GaRTeHRSgu 1 Kunsr-ugd Adssreiruns 12 *— Vom—11. Juni veranſtaltet die Ausſtellung eine inter⸗ nationale Sonder⸗Ausſtellung von Erdbeeren, Frühkirſchen, Frühſteinobſt und Frühgemüſe, die nach den bis jetzt vorliegenden Anmeldungen aus Baden, aus der Pfalz, ſowie aus Frankreich, Holland uſw. ſehr gut beſchickt zu wer⸗ den verſpricht. Am 10. Juni nachmittags 3 Uhr findet in der Zelthalle beim Pavillon Lanz eine Vorführung der Erdbeerenver⸗ packung durch Herrn Obſtbautechniker Grote ſtatt. Daran ſchließt ſich am ſelben Tag um 4 Uhr eine von der Firma Rex ver⸗ anſtaltete Demonſtration über Erdbeerkonſervie⸗ rung an, Auf dieſe praktiſchen Vorführungen ſeien die Intereſſen⸗ ten jetzt ſchon hingewieſen. Ferner findet am 15. und 16. Juni eine Ausſtellung von Kirſchen und Erdbeeren aus der benachbarten Gegend ſtatt, welche in der Zeit vom.—11. Juni noch nicht die erforderliche Reife hatten. d** Von Beginn der nächſten Sonder⸗Ausſtellungen an, das iſt alſo vom 6. Juni, dem Eröffnungstage der internatlonalen Kakteen⸗ und Succulenten⸗Ausſtellung, werden in der Ausſtellung ſämt⸗ liche Hallen bis 8 Uhr abends geöffnet ſein, und zwar iſt beabſichtigt, dieſen Termin ſolange auf recht zu erhalten, wie man zu dieſer Zeit noch gutes Tageslicht hat. 115** Spätzüge. Die Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft hat jeden Sonntag und Freitag einen Spätzug eingelegt, der 11.30 Uhr nachts von Mann⸗ ** tobertage zur Landungsbrücke begeben, da er mit dem Hamburger Dampfer einige Waren erwartete. Puſtend und ſchnaubend kam das kleine, und Qualm geſchwärzte Boot durch die ſtürmiſche deren Wellenſpritzer die Brütke überfluteten. Unter den Umſtehenden herrſchte eine verſchiedene Meinung parüber, ob das Boot bei dieſem Wetter anlegen könne oder ob es erſt beſſeres Wetter abwarten müſſe. Aber der kleine, tapfere Dampfer kümmerte ſich nicht um Wind und Wellen; manchmäl ſchien es freilich, als ob die Wogen ihn verſchlingen wollten, denn er wurde hin⸗ und hergeworfen, daß einem angſt und bange werden konnte. Dennoch erzwang er die Einfahrt in die Bucht und legte an der Landungsbrücke an, ſchnaufend und dampfend, als wolle er ſich von der Anſtrengung erholen. „Schwere Arbeit, Kaptän,“ ſagte der Gemeindevorſteher zu dem Führer des kleinen Dampfers. „Wir ſind's gewöhnt, Peterſen,“ entgegnete dieſer, ein alter, ergrauter Seemann.„Uns Waſſerratten ſchadet ſo'n bißchen Sprühregen und Wind nicht; aber da drinnen in der Kajütte hab' ich ein kleines Fräulein, dem die Seekrankheſt gar übel mit⸗ ielt hat.“ geſpie(Fortſetzung folgt. — 1 5 Buntes Feuilleton. Lieber nicht! Im Rathaus einer kleinen Stadt befindet ſich ein Zimmer, das dem Poligeiargt angewieſen iſt, und in dem von Kohlenſtaub See daher, er auch die körperliche Unterſuchung junger Leute vornimmt, die ſich zum utzmannsdienſt melden. Eines Tages betritt ein kräftig gebauter, geſund ausſehender junger Mann den Raum.„Ziehen Bie ſich aus, ſagt der kurz angebundene⸗ Arzt.„Wieſos“ fragt der Jüngling.„Sie ſollen ſich ausziehen!“ donnert der Doktor. Nun fügt ſich der junge Mann und wird gründlich gemeſſen, befühlt, be⸗ Kopft und behorcht.„Springen Sie über den Stuhl dal“ befiehlt der Arat. Der andere kut's und ſchürft ſich dabei die Haut von den Schienbeinen ab. Innerlich wütend, befolgt er trotzdem die wei⸗ teren Befehle, als„Kniebeuge, Rumpfbeuge, Hochſprung“ u. dergl. mehr.„So, jetzt ein paarmal im Laufſchritt um das Zimmer herum, damit ich Herz und Lunge prüfen kann! Vorwärts!“ Nun war es dem Jüngling aber doch zu viel geworden.„Zum Kuckuck!“ rief er,„was in aller Welt ſoll ich denn noch tun? Da will ich wahrhaftig lieber nicht heiraten, hier wird einem ja die Luſt dazu mit Geſvalt ausgetrieben.“ Der Unglückliche war in das falſche Zimmer geraten, das Standesamt befand ſich auf der anderen Seite des Hausflurs. — Die neueſte Mode der Dollarkönigin. Aus Newhork wird berichtet: Mrs. George W. Vanderbilt hat ſich vorgenommen, die faſt ausgeſtorbene Kunſt der Handweberei wieder zu Ehren zu bringen, die Frauen der Blue⸗Ridge⸗Berge ſollen Arbeit bekommen und die Handweberei wieder modern werden. Die Millionärsgattin hat ſich aus gelbem, handgewebtem Stoffe ein Kleid machen laſſen, und in dieſer Robe erſchien ſie kürzlich in Aſheville in der Geſell⸗ ſchaft. Das Beiſpiel tat Wunder; alle Damen wollten es Frau Vanderbilt nachtun und eine förmliche Razgia auf Stoffe hat begonnen. Sorgenbeladene Männer können Übrigens dieſe neue Mode nur willkommen heißen, ſie bringt eine anſehnliche Erſparnis, denn der Stoff iſt verhältnismäßig ſehr billig. Frau Vanderbilt hat für ihr Kleid nur hundert Mark bezahlt und gleich eine Reihe von Nachbeſtellungen erkeilt. — Amerikaniſche Konſerven. Der„Matin“ lätzt ſich aus New⸗ hork berichten, daß nach dem letzten Monatsberichte des amerika⸗ niſchen Geſundheitsamtes die„pure kfood law“ und die anderen geſetzlichen Maßnahmen, die die Fleiſchkonſervenfabrikanten dazu zwingen ſollten, keine minderwertige Ware zu verarbeiten und bei der Herſtellung die chemiſchen Verfahren auszuſchalten, ohne prak⸗ tiſche Erfolge geblieben ſind. Aus den Feſtſtellungen der amklichen Aerzte geht hervor, daß unter den 154 Proben von Büchſenfleiſch, die zur Unterſuchung kamen, nicht eine einzige ſich befand, die den Anforderungen der anläßlich des vorjährigen großen Fleiſchſkandals geſchaffenen Geſetze entſpricht. Faſt alle Proben ergaben, daß die Büchſenfleiſchfabrfkanten ihren alten bewährten Gepflogenheiten heim abgeht und in Viernheim, Seckenhei 85 heim, Neckgr. hauſen und Edingen hält. Die Geſellſchaft wird bel 21 ſonderen Veranſtaltungen in der Ausſtellung dieſen 3 Aaltung der USſtellung teſen Zug au anderen Tagen einſtellen. *** Illumination, Ie 15 Suümination daß am das Haus ater befindet, von g, Herrn Eruſt den Ober⸗ rt der Neuzeit geſchoſſen des! ausgeſtattetes * 5 Von der botaniſch⸗wiſſenſchaftlichen Abteilung der Jubiläums⸗ Ausſtellung. Iurp oſfeltiges 5* Iapn munn 8 5 Auf vielſeitiges Verlangen wurde in der Abteilung von Herrn Zimmermann Mannheim„Flora der 32 2 74 2 der Farne noch bis auf weiteres belaſſen, um den Nealz 8 Pfalz die hlreichen Freun⸗ tudium Gra⸗ durch einer 2 zu geben. Es konnten desh mineen(Gräſer) ausgeſ Zin 7 S Herrn Zimmermann an den angegebenen Standortn in neuerer Zeit wieder nachgewieſen werden konnten. Wer ſich von dem Reich⸗ tum unſerer Adventivflora im Mannheimer Hafen überzeugen wil der hat in dieſem Monat die beſte Gelegenheit dazu. Eine Bes ſchreibung und photographiſche Abbildungen ſind neben den nalpflanzen aufgeſtellt. 2 1+ Mannheimer Jubiläumsfeſt 1607-1907. Bei dem Feſtmahle am Montag wurden von dem Oßerbürger⸗ meiſter an den Kaiſer und den Großherzog Begruü ßungs⸗ tel egramme geſandt. Von dem Kaiſer iſt darauf folgende Drahtantwort eingelaufen: Berlin, den 4. Juni 1907, Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Beck, Mannheim. 85 Seine Majeſtät der Kajſer und König haben Allerhöchſtſich über das freundliche Gedenken bei der 300jährigen Jubelfeier der Stadt Mannheim ſehr gefreut und laſſen für dieſen Ausdruc kreuer Anhänglichkeit an Kaiſer und Reich mit den wärmſten Wünſchen für weiteres Blühen und Gedeihen Manuheims vielmals danken. Auf Allerhöchſten Befehl von Lucanu, Geheimer Kabtz *** Die Großh. Herrſchaften beſuchten geſtern abend nach dem Kinderſpielfeſt noch das Hof⸗ iheater, wo„Oberon“ gegeben wurde und fuhren dann nach dem Schloſſe zurück. Heute vormittag 9 Uhr brachte das Kaimorcheſter an Portal des Schloſſes den hohen Herrſchaften eine Morgenmuſik.— Um 3410 Uhr begab ſich die Frau Großhergogin nach Neckarau, um daſelbſt mehrere Wohltätigkeitsanſtalten zu beſuchen. — Um 1 Uhr findet große Hoftafel im Ritterſaal ſtatt, zu der im gangen 150 Einladungen ergangen ſind.— Um 2 Uhr trifft dann der auf einer Europareiſe begriffene König von Siam auf dem hieſigen Hauptbahnhofe ein, wo er von Oberſchloßhauptmann tetörat, b. Offenſandt und Generalmajor Dürr namens des Groß⸗ herzogs empfangen und begrüßt wird. Der König begibt ſich vom Bahnhof aus direkt nach der Ausſtellung, um dieſe zu beſichtigen und wird von dort aus gegen 5 Uhr nach dem Schloſſe fahren, lwo er vom Großherzoglichen Pagre empfangen wird. 223ů— Das Kinderſpielfeſt auf den Rennwieſen. Das war geſtern nachmittag ein unvergleichlich ſchöner Ab⸗ ſchluß der Jubiläumsfeſtlichkeiten. Der prächtige Verlauf der bisherigen Veranſtaltungen, bei denen die Manußeimer Jugend Eu Masse Nun, man lann ſagen, ſelbſt die hochgeſpannteſten Uhnſten Er⸗ wartungen ſind weit, weit übertroffen worden. Das hatte ſich niemand vorgeſtellt, daß das Kinderſpielfeſt mit Darbietungen aufwarten würde, die in ſolcher Großartigleit hier noch nicht geboten wurden und wohl auch nach Außen konkurrenzlos da⸗ ſtehen. Wahrlich, die vielen Tauſende, die geſtern nachmittag troß des regendrohenden Wetters hinauspilgerten nach den Nen⸗ wieſen, werden ſich glücklich ſchätzen, daß ſie nicht daheim ge⸗ blieben ſind und ſie werden diejenigen aufrichtig bedauern, denen es der Werkeltag nicht geſtattete, Zuſchauer zu ſein. Das Wekter hlelt— niemand wohl hatte es geglaubt— ſtand. Es war, als oß die regenſchweren Wolkenmaſſen ſich ſcheuten, die entzückenben Bilder, die auf dem weiten, ſaftig⸗grünen Wieſenplan koleidos⸗ kopartig wechſelten, zu zerſtören. 2 N treu geblieben ſind und nach wie vor mit dem Verkauf von Kon⸗ ſerven fortfahren, in denen Abfälle und bereits in Verderbnis über⸗ gegangenes Fleiſch verarbeitet wird. Auch die chemiſchen Verfahren ſind beibehalten worden. Dieſe amtlichen Mitteilungen haben im Publikum wieder lebhafte Erbitterung gegen die Fabrikanten her⸗ vorgerufen und allem Anſchein nach wird ein neuer Skandal nicht auf ſich warten laſſen. Vermiſchtes. — Der Pfiffigſte. Drei Strolche— ein Deutſcher, ein Böhme und ein Ungar— fanden bei einem Bauern auf der Pußla ein Unterkommen für die Nacht. Andern Tages, als ſie 5 n. dert waren, ſagte der Deutſche:„Habt Ihr die ſilberne aſ enuhr an der Wand hängen ſehen?“ Der Ungar meinte:„Hei, hätten wir ſullen ſtehlen?“ Doch der Vöhme ſagte phlegmatiſch:„Hob ich ſchon. — Eine merkwürdige Beförderung wird im „Rußkj Invalid“ veröffentlicht. Dort erſchien am 28. Mai ein Erlaß des Zaren, daß der Generalleutnant der Artillerie Stukinslh zum General befördert worden ſei. Vier Tage vorher iſt aber 1 dem gleichen Blatte zu leſen, daß der General an Zuckerkrankheit geſtorben iſt. Selbſtberſtändlich ſpottet die ruſſiſche Preſſe übet d0 Abancement der Toten, das nakürlich von der ſehr berehrlichen Bureaukratie beſorgt worden iſt. — Von dem Schnellzug erfaßt.] Malſtatt⸗Bur, bach, 3. Juni. Die„Malſtatt⸗Burbacher Zeitung“ meldet: Heute Mittag 12½ Uhr wurde der Italiener Pasquale Fauſtine auf den Gleis von bier nach Stieringen von einem Schneltzuge erfaßt und ſofort getötet, indem ihm der Kopf zertrümmerk wurde. Auch der 46 Jahre alte Rottenführer der Burbacher Hütte, Wilhelm Bir⸗ 5 55 der den Jaliener zu retten verſuchte, wurde vom 8. erfaßt und getötet. —([Selbſtmord.) Görlitz 3. Junj. Der Schloſſer Dudeck aus Penzig hat auf der Straße ſeine Geliebte durch einen Schuß ſchwer verletzt und dann Selbſtmord verübt. Der Bewes⸗ grund iſt unbekannt.:. Familie mitwirkte, berechtigte zu den größten Erwartungen. Mannheim, 5. Juni. aAe 9 il, es wurde wacker weiter ge⸗ der Schluß noch viel zu früh gekommen ſein. Feſtes war, berei teilt wurde, den Darbietungen ſprechend: außergewöhnlich. Die Straßen⸗ bahn wurde wieder geſtürmt. Schon in der Innenſtadt waren die Wagen vollgepfropft, ſo daß man am Ring mehrere Wagen an ſich vorbeilaſſen mußte, ehe man ein Pläßchen erwiſchen konnte. Der Neckardamm glich einer rieſigen Menſchenmauer. ſpielt, Für viele ö Der Beſuch 110 Des Wie Die Menſchenmaſſe, die dieſen billigſten aller Plätze okkupiert hatte, läßt ſich ſchwer abſchätzen, aber die Zahl 15 000 dürfte nicht zu hoch gegriffen ſein. Aber auch die Tribünenplätze, für die ein Obolus entrichtet werden mußte, waren ausgezeichnet beſetzt. Der erſte und zweite Platz war ſchon lange vor Beginn des Feſtes ausverkauft, ia ſogar mit Agio ſollen die letzten Platze pergeben worden ſein. Auf der Mitgliedertribüne war ebeufalls für Späterkommende nur noch ſehr ſchwer ein Plätzchen zu de kommen. Die Logen Mitgliedertribüne füllten die Spitzer der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, die Mitglieder des Stadtrats und die Stadtverordneten mit ihren Damen, wie über⸗ haupt die tonangebenden Kreiſe Mannheims vollzählig vertreten waren. Die mitwirkende männliche Jugend ſammelte ſich bei der Mollſchule, von wo es in geſchloſſenem Zuge unter Vorantritt der Muſik und mit fliegenden Fahnen zum Feſtplaße ging. Die Mädchen ſammelten ſich auf dem Sportplatz im Luiſenpark. Die Knaben ſtellten ſich rechts, die Mädchen links von der Mitglieder⸗ ſtrihüne auf, ungeduldig des Erſcheinens der Großh. Herrſchaften harrend. Der impoſante Feſtplaß— ein paſſenderer wird wohl kaum irgendwo zu finden ſein— prangte im Flaggenſchmuck. Wimpelſchnüre zogen ſich von Maſt zu Maſt und teilten den weiten Wieſenplan in große viereckige Felder. Die Ankunft der Großh. Herrſchaften erfolgte um ½4 Uhr. Der Großherzog und die Großherzogin ſaßen in einer halboffenen, der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin in einer offenen Equipage. Auf dem Platze vor der Tribüne hatten ſich die Herren Landeskommiſſär * Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer, Geh. Regierungsrat Lang, Gendarmeriekommandant Major Faller, Bürger⸗ meiſter v. Hollander und Stadtſchulrat Dr. Sickinger zur Begrüßung verſammelt. Die Großh. Herrſchaften begrüßten die Herren auf das freundlich id nahmen daan mit dem Gefolge in der Fürſtenloge Platz. ei den Hofſtaaten befand ſich auch Miniſter Frhr. v. Duſch. Als die Großh. Herrſchaſten die Plätze eingenommen hatten, begann der Einmarſch. Gegenüber der Mitgliedertribüne war ein 4 zmit Fahnentuch umkleidetes mächtiges Podium für die Gruppen⸗ aufführungen errichtet. Als die beiden Rieſenzüge links die Mädchen, vechts die Knaben— das das Promenoir abſchließende Gitter paſſiert hatten, ſchwenkte zunächſt der aus etwa 700 Knaben und Mädchen beſtehende Geſangschor ab, marſchierte ſtrammen Schrittes und in muſterhafter Ordnung auf das Podium zu und nahm zwiſchen dieſem und dem Gitter direkt gegenüber der Fürſten⸗ loge Aufſtellung. Inzwiſchen ſchoben ſich unter dem Vorantritt der Muſikkapellen die beiden großen Züge immer weiter halb rechts und halb links vor. Es war, als wenn ſich zwet rieſige Läufer, ein weißer und ein dunkel gefärbter, auf dem friſchgrünen Raſen pon ſelbſt aufrollten. Als die beiden Züge in der Nähe der mar⸗ klerten beiden Rieſenſterne angekommen waren, peräſtelte ſich der Zug. Die bei den Maſſenriegen mitwirkenden Schüler und Schüle⸗ rinnen nahmen ihre ſtrahlenförmigen Stellungen ein, während ſich der Reſt an den Außenſeiten aufſtellte. Die an den Maſſen⸗ riegen bebeiligten Schüler— es waren 1200 Volksſchüler— führten Flaggen in den verſchiedenſten Farben, die Schülerinnen Crepe⸗ kränze in den Farben rot, blau und gelb mit ſich. 5 Der Vortrag des Liedes„Friſch voran“ durch den Knabenchor unter Leitung des Herrn Oberlehrers Heiß friſch und exakt ge⸗ ſungen, leitete das Feſt ein. Dann folgte der Fahnenreigen der Knaben unter Leitung des Herrn Oberlehrers Bruder. Der Oberkommandierende des Maſſenreigens ſtand erhöht im Brenn⸗ ſles Kommando punkte des 12ſtrahligen Sterues. Auf ſein erſt mmant er vorher noch dunkelgefärbte Die Knaben änderte ſich blitzſchnell das Bild. 0 Stern ſchimmerte auf einmal in ſchneeigem Welgz. Die Kun Unter Brennpunkte des Sternes ſtehenden hatten behende die Jacken ausgezogen und neben ſich gelegt⸗ den Klängen der ebenfalls im. dendet Muſikkapelle begann nun der Reigen. Es iſt chwer, auch nur einiger⸗ maßen den Eindruck wiederzugeben, den dieſe Vorführung auf jeden Zuſchauer machen mußte. Bei jedem aus vier Reihen be⸗ ſtehenden Strahl weiſen die Flaggen zwei Farben auf. So jah man z. B. weiß und dunkelblau, rot und grün, orange und blau zu- ſammen. Da jeder Strahl mit den Fahuen micht nur auf der Stelle manipulierte, ſondern auch innerhalb eines gewiſſen Spiel⸗ kraumes Marſchbewegungen ausführte, boten ſich jeden Augenblick andere entzückende Bilder. Man glaubte in ein ungeheures Kalei⸗ doſkop zu ſchauen. Dieſer Vergleich kommt der Wirkung wohl un⸗ gefähr am nächſten. Schade, daß die kinematographiſchen Apparate, die während der Reigen unausgeſetzt in Tätigkeit waren, die unver⸗ gleichlich ſchönen Bilder nicht in Jarben wiedergeben können. Rauſchender Beifall wurde dem Maſſenreigen zutell. Nach dem Geſang des Liedes„Nun iſt der Frühling wieder da“, das von dem vor der Tribüne aufgeſtellten Mädcheuchor unter Leitung des Herrn Hauptlehrers F. Leutz mit bewunderungs werter Exaktheit und Klangſchönheit vorgetvagen wurde, begann der Blumenreigen der Mädchen, bei dem 1900 Schülerinnen der Volks⸗ ſchule, der Höheren Mädchenſchüle und des Luiſenhauſes mitwirkten. Die einzelnen Strahlen waren hier einfarbig; gelbd rot und blau wechſelten immer ab. Wie bei dem Fahnenreigen, ſo wechſelte auch hier jeden Augenblick das Bild, eines immer entzückender als das andere. Das Publikum, das in ſtummer Bewunderung dieſem noch nicht geſchauten Schauſpiel folgte, applaudierte nthnſta de den von Herrn Reallehrer K. Leutz kommandierten Reigen. Der Knabenchor ſang dann unter Muſikbegleitung das von Herrn Stadtrat Friz Hirſchhorn gedichtete und in Muſik, geſebke⸗ Jublläumslied, das ebenfalls infolge des ausgezeichneten Vorktaas eine prächtige Wirkung erzielte. Inzwiſchen rückten die einzelnen Schulen unter Begleitung ihrer Lehrer und Lehrerinnen nach 05 Spielplätzen, 38 an der Zahl, die ſich über den ganzen weiten Platz derteilten, ab Und dann begannen die Gruppenübungen auf dem vor der Mitgliedertribüne errichteten Podium. Ein zweikes beſand ſich Neckardamm. Was hier gezeigt wurde, bepdient ebenfalls das höchſte Lob. Wer noch nicht wußte, daß unſer ee ant einer ſelten hohen Stufe ſteht, hatte während der vollauf Gelegenheit, ſich davon zu überzeugen. Wieviel Anmut 1 Grazie kag in den Vorführungen der Mädchen, wieviel Kraft, Friſche und Exaktheit in den Darbietungen der Knaben. Erſtaunliches, Unübertreffliches wurde geleiſtet. 5 Wir müſſen es uns aus naheliegenden Gründen verſagen⸗ auf Einzelleiſtungen der 5230 Knaben und 4477 Mädchen, die von n und usgeführt wurde, die nur üden Eifer erreicht werden gab es ein fröhliches Schmauſen. Die 300 Damen, die den erſten hieſigen Geſellſchaftskreiſen angehörten, mit Schinkenbrötchen, Würſtchen und Pomril bewirtet. Wie ſchmeckte das nach der geſunden 2 g in der friſchen Luft. i bpurden d 2 Be⸗ Die Großherzoglichen Herrſchaften verließen gegen 6 Uhr herzlicher Verabſchiedung von den Herren des Komitees Beſonders herzlich geſtaltete ſich die Verab⸗ Das Publikum, nach den Feſtplatz. ſchiedung von Bürgermeiſter b. Hollander. vor allem aber die Jugend, bereitete den Großherzoglichen Herrſchaften bei der Abfahrt noch einmal begeiſterte Ova⸗ — tionen. Obwohl es gegen Ende des Feſtes hin und wieder reg⸗ nete, wurden die Spiele und Vorführungen doch beendigt. Die Preisverteilung. Um halb 7 Uhr wurde die Preisverteilung vorgenommen, die von Herrn Bürgermeiſter v. Hollander mit folgender Anſprache eingeleitet wurde: Meine lieben Mannheimer Kinder! Unſer Feſt neigt ſich zu Ende, und damit auch die Feſtwoche, die wir zur Feier des 300⸗ jährigen Jubiläums der Stadt Mannheim beranſtaltet haben. Von Anfang der Vorbereitungen zum Jubiläum an ſtand es feſt, daß ein Tag des Feſtes unbedingt der Jugend gehören müſſe, unſerem Stolz, unſerer Hoffnung. Die Vorbereitungen zu dieſem Feſte haben viele Arbeit ſeit Monaten gekoſtet. Wir ſchulden allen Beteiligten herzlichſten Dank, und ich bin glücklich, auch im Auftrage des Großherzogs und der Großherzogin dieſem Dank Ausdruck zu geben. Beide haben ſich außeror⸗ dentlich befriedigt über das Geſehene ausgeſprochen und mich gebeten, allen Mitwirkenden den herzlichſten Dank auszu⸗ ſprechen. Vor allem gebührt Dank Herrn Stadtſchulrat Dr. —2 Sickinger, der unermüdlich gearbeitet hat, um das Feſt zuſtande zu bringen, ferner den beiden Verfaſſern des preisgekrönten Projekts, den Herren Hauptlehrer Gaa und Hauptlehrer Stü⸗ rer. Dann ſchulden wir noch Dank der großen Anzahl Herren Lehrer, vor allem den Turn⸗ und Geſanglehrern, die unermüdlich im Dienſte der Sache tätig geweſen ſind, insbeſondere den Herren Heiß und Hauptlehrer Leu. Wir haben uns aber auch geſagt: Das Feſt kann nur gelingen, wenm ihr nicht nur die Empfangenden, ſondern auch die Gebenden, und ihr habt heute nur Beſtes gegeben. Ihr habt auf muſterhafte Weiſe Disziplin gezeigt, ihr habt gezeigt, daß man ſich auf euch verlaſſen kann. Alle können nicht preisgekrönt werden, aber allen gebührt glei⸗ cher Dank. Der heutige Tag ſoll euch ein Tag der Erinnerung ſein und wir haben uns bemüht, den Tag ſo zu geſtalten, daß er euch eine bleibende Erinnerung ſei fürs Leben. Das Schönſte aber war an dieſem Tage, daß das Feſt ſich der Teilnahme eures alten Landesherrn und ſeiner Gemahlin erfreuen durfte, welche warmen Herzens auch heute auf die Jugend blickten. Möge Gott uns noch viele Jahre unſeren Großherzog und ſeine hohe Ge⸗ mahlin erhalten!“ In das Hoch auf das Fürſtenpaar ſtimmte 10 Jugend begeiſtert ein. Die Kapelle intonierte die Fürſten⸗ hymne. Hierauf ſchritt Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger zur Preisverteilung. Die Preiſe beſtanden in Eichenkränzen und Ehrenurkunden. Für heute bringen wir nur die ſiegreichen Schulabteilungen, die Einzelſieger werden wir nachtragen. Von den Schulabteilungen blieben ſiegreich: K 5, 3, Humboldtſchule, Wohlgelegen 1, Mollſchule 1, Waldhof 1, Neckarau 1. Im Weitſprung: Friedrichſchule 1, R 1, L 1, K 5, 3, Wohlgelegen 1. Mollſchule 1, Lindenhof 1, Waldhof 1. Im Fauſtball: Friedrichsſchule 1. Mannſchaft, K 5, 2, Neckarau 1. Mannſchaft, Neckarau 2. Mannſchaft. Efeukränze wurden verliehen den Schulabteilungen F 1, R 1, L I, Kurfürſtenſchule, K 2, K 5, 3, Neckarſchule, Humboldtſchule, Wohlgelegen 1, Luiſen⸗ ſchule 1, Mollſchule J, Lindenhofſchule 1, Waldhofſchule 1, Neckarau 1. Ehrende Erwähnungen trugen dadon folgende Schul⸗ abteilungen: Friedrichsſchule, R 2, D 7, K 5, J, K 5, 2, Hilda⸗ ſchule, Wohlgelegen 2, Mollſchule 2, Lindenhof 2, Waldhof 2, Neckarau 2. Andenken an das Feſt erhielten folgende Schüler, die aus äußeren Gründen nicht mitturnen konnten: L 2(Mäd⸗ chen), Luiſenſchule(Mädchen), Käfertal(Mädchen), von höheren Schulen: Realgymnaſium, Oberrealſchule, Höhere Mädchenſchule, Juiſenhaus, und außerdem das Inſtitut Sigmund. „Nun wären wir am Ende des Feſtes angelangt,“ ſo ſchloß Stadtſchulrat Dr. Sickinger den Akt, der namentlich bei der Verkündung der Einzelſieger von den betreffenden Schulen mit ſtürmiſchem Jubel begleitet war,„und da ziemt es ſich, der Stadt, die uns dieſes Feſt bereitet hat, unſeren herzlichen Dank aus⸗ zuſprechen. Gerne wollen wir daran denken, daß unſere ganze Tätigkeit im Dienſte des Vaterlandes ſteht, daß ihr ſtark und tüchtig werden ſollt und daß der Grund ſchon in der Schule gelegt werden muß. Und darum wollen ſchließen mit dem Ruf: Unſer liebes deutſches Vaterland, es lebe hoch!“ Um 7 Uhr marſchierten die Kinder teilweiſe in geſchloſſenem Zuge mit klingendem Spiel in die Stadt zurück. Ein herrliches Feſt, von dem die Teilnehmer noch den Kindern und Kindes⸗ kindern erzählen werden, war zu Ende. Herzlicher, inniger Dank ſei auch an dieſer Stelle all den Perſönlichkeiten, denen die ar⸗ beitsreichen Vorbereitungen oblagen, vor allem den Herren Bür⸗ germeiſter v. Hollander, Bürgermeiſter Rikter und den Hauptlehrern Gaa und Stürer dafür ausgeſprochen, daß ſie der Mannheimer Jugend dieſes einzigartige Feſt arrangieren halfen. * Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtenk Georg Noſtadt in Rap⸗ pengu nach Mannheim Rangierbahnhof. * Audenken an den fürſtlichen Beſuch. Im Schaufenſter des Verkehrs⸗Bureaus ſind die bon Herrn Hofphotograph Kögel⸗ Heidelberg ausgeführten Momentaufnahmen anläßlich der Denk⸗ mäler⸗Enthüllungen und des Beſuches der Kunſtausſtellung durch die hohen Herrſchaften ausgeſtellt. Die Bilder, welche zu geringen Preiſen beim Verkehrsbureau beſtellt werden können, ſind außer⸗ ordentlich gut gelungen und bilden eine hübſche Erinnerung an die ſo ſchön verfloſſenen Jubiläumskage⸗ * Friedrichspark⸗Konzert des Kaim⸗Orcheſters. Ein gro 5 8 Feſtkonzert, gleichſam als Schluß der großen Jubiläumswoche, beranſtaltet das Kaim⸗Orcheſter morge n D onner 8 ba 9 abend im Friedrichspark. Herr Kapellmeiſter Kaiſer hat für dieſen Abend ein ausgeſspählt ſchönes Programm zuſammengeſtellt. Das Konzert beginnt mit der Jubel⸗Ouvertüre von Weber, weiter folgt u. a. Zug der Frauen zum Münſter, Einzug der Götter in Walhalla aus Rheingold von Wagner, Poſaunenchor nach dem Wächterlied auf der Wartburg(geblaſen zur Eröffnung des Feſtaktes im Nibe⸗ lungenſaak) von Wolf, Mannheimer Jubiläumslied von Hirſchhorn. Herr Kapellmeiſter Kaiſer, von dem ſchon ſo manch ſchöne Mmuſika⸗ laliſche Schöpfung exiſtiert, iſt auf dem Programm mit einem neuen Walzer„Jubiläumsklänge! vertreten. * Basler Miſſions⸗Frauenverein. Die monakliche Zu⸗ ſammenkunft findet wie gewöhnlich in U 3, 23 ſtatt And zwar am Mittwoch nachmittag, den 5. Juni, um 4 Uhr. Here Stadtbikar Krapf wird hierbei einen Vortrag halten, zu dem alle Milglieder herzlich eingeladen ſinddd. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 8. Seite. innen dirigiert wurden, einzugehen. Nur ehilfen⸗Verband, ſo wird e Uebung auf das exakteſte mit ziemlicher 858 geſchrie⸗ szug aus ſeinegt ßt, wie in der Iswacht“(Nr. 10 gten Jahres 8 htig angegebe e beiden Kalenderjah D 1906. In den allgemeinen tizen heißt es aber nur; „Aeußerſt günſtige Ergebniſſe haben die Einrichtungen des.H. V. im letzten Geſchäftsjahr 1905/1906 zu verzeichnen gehabt.“ Durch Form der Mitteilung wird bei jedem Leſer, der mit der Ge⸗ ftsgepflogenheit des D. H. V. yjt genau vertraut iſt, der An⸗ ſchein erweckt, als handle es ſich bei den der Oeffentlichkeit über⸗ gebenen Zahlen um das Ergebnis eines Jahres. So heißt ds 3. B:„Durch die Stellenvermittlung des Verbandes wurden 33819 offene Stellen beſetzt.“ Jedermann muß hier meinen, es ſe im Zeitraume von nur einem Jahr dieſe Ziffer exreicht worden, während es tatſächlich ſo iſt, daß der..V. im Jahre 1905 1516 und im Jahre 1906 1803 Stellen beſetzt hat. Der Schluß jener Notiz lautet:„Die Mitgliederzahl des D..V. ſtieg im letzten Ge⸗ ſchäftsjahr von 56 126 auf 90 413“; auch hier läßt man die Leſer annehmen, es habe die Vermehrung in einem Jahre ſtattgefun⸗ den, während ſie ſich auf die Jahre 1905 und 1906 bezieht. 5 *Verband ſüddeutſcher Schloſſermeiſter. Am., 10. und 11. Juni hält der neugegründete Verband ſüddeutſcher Schloſſermeiſter ſeinen erſten Kongreß in hieſiger Stadt ab. Die Vorverſammlung ſowie die Hauptverhandlungen finden in den Sälen des Bernhar⸗ dushofes ſtatt. Verhandlungsleiter iſt Obermeiſter Ph. Niko⸗ laus⸗Mannheim. Als Referenten ſind die Herren Schloſſer⸗ meiſter Brand⸗Karlsruhe und König⸗Mannheim beſtimmt. Das Programm weiſt folgende Details auf: Sonntag den 9. Juni, vormittags 9 Uhr: Empfang der auswärtigen Delegierten. 11 Uhr; Vorverſammlung. Nachmittags 2½ Uhr: Hauptverſammlung. Re⸗ ferenten Brand⸗Karlsruhe und König⸗Mannheim. Nach den Verhandlungen Beſuch der Ausſtellung. Montag den 10. Juni, vor⸗ mättags 9 Uhr: Hauptverhandlung. Referent Schloſſermeiſter König⸗Mannheim. Nachmittags 1 Uhr: Gemeinſchaftliches Mit⸗ tageſſen im großen Saale des Bernhardushofes. Hafenrundfahr⸗ ten, gegeben von der Jubiläumsſtadt. Abfahrt 3 Uhr an der Fried⸗ richsbrücke mit Flaggſchiff„Mannheimia“(Beſitzer F. Noll) und Doppelſchraubenſchnelldampfer Arnheiters Erben. Es wird hier den Delegierten Mannheim bei der Arbeit gezeigt werden und die Herren auswärtigen Schwarzkünſtler werden von unſerm bekrieb⸗ ſamen Klein⸗Newyork ſicher den beſten Eindruck bekommen. Nach der Rundfahrt findet im Bankettſaale des Augenſteinſchen Ter⸗ raſſen⸗Reſtaurants ein gemitlicher Mannemer Owend ſtatt, welcher in Ton und Takt von Herrn Schloſſermeiſter Jof. Bieber ſicher urfidel geleitet wird. Unſere vielbeſchäftigten und vielgeprieſenen Meiſterſinger von Mannheim vulgo Liedertafel brillieren wie immer und werden beweiſen, daß ſie würdige Nach⸗ folger Hans Sachs', Veit Pogner's und Walter Stolzing's ſind. Dienstag, 11. Junf: Beſuch der Kunſt⸗ und Gartenbau⸗Ausſtellung en gros und en detail. Hoffen wir, daß unſere auswärtigen Kunſt⸗ und Sunſtſchloſſer, die, mit großen Hoffnungen beſeelt, aus aller Herren Länder zu uns eilen, arbeitsreiche, aber auch fröhliche Stunden hier verleben mögen und wenn ſie die von Erfolg gelrön⸗ ten Tagen hinter ſich haben, ſagen müſſen: Allerhand Hochachtung vor denne Mannemer! * Zu dem geſtrigen Unglücksfall auf dem Lindenhof wird uns noch gemeldet, daß nicht Herr Dr. Fulda, ſondern Herr Heilgehilfe Link, Rheindammſtraße 28, dem Verunglückten die erſte Hilfe durch Anlegen eines Verbandes leiſtete. Der Herr, kwelchem der Unfall zuſtieß, war ein Italiener aus Rom und trug außer ſon⸗ ſtigen Verletzungen eine ſchwere Gehirnerſchütterung davon. * Unfall. Das 14 Jahre alte Töchterchen des Fabrikarbeiters Joſ. Benſinger wurde geſtern abend in der Schwetzingerſtraße von einem Fuhrwerk überfahren und erheblich verletzt. Das Kind wurde ins Allg. Krankenhaus verbracht. * Aus Ludwigshafen. Wegen fortgeſetzten, nicht ohne Folgen gebliebenen verbrecheriſchen Verkehrs untereinander wurden ein 38 Jahre alter Fabrikarbeiter vom Hemshofe und deſſen 17 Jahre alte Tochter verhaftet. Mutmaßliches Wetter am 6. und 7. Juni. Bei vorherrſchend weſtlichen bis ſüdweſtlichen Winden und langſam ſteigender Tem⸗ peratur iſt für Donnerstag und Freitag zwar vorwiegend bewölktes, aber in der Hauptſache trockenes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 3. Juni. Unfälle. Auf der Seckenheimerſtraße wurde am 4, d. Mts. nachmittags ein 5 Jahre alter Knabe, der einem Straßenbahnwagen ausweichen wollte, von einem Fleiſchtransportwagen umgeworfen, überfahren und mehrfach verletzt. Der 7 Jahre alte Sohn eines in der Alphornſtraße wohnen⸗ den Taglöhners fiel geſtern vormittag über das Geländer der Friedrichsbrücke hinunter auf das rechtsſeitige Neckarvor⸗ land. Er erlitt ſchwere innere Verletzungen. Ein 24 Jahre alter Kaufmann(Italiener) fuhr geſtern nach⸗ mittag in ſchnellem Tempo die Lindenhofüberführung herab nach dem Lindenhofplatz, blieb mit ſeinem Rade am Gleiſe der Straßen⸗ bahn hängen, ſtürzte ab und erlitt eine ſo ſchwere Gehirnerſchüt⸗ terung, daß er in bewußtloſem Zuſtande mittels Sanitätswagens ins Allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. Aus dem Großherzogtum. oc. Schwetzingen, 3. Juni. In Altlußheim er⸗ trank der ſechsjährige Sohn des Taglöhners Ludwig Schmidt beim Baden in einer drei Meter tiefen Kiesgrube. oc. Sinsheim a. E. 3. Juni. Der 65 Jahre alte Zigarren⸗ macher und Makler Jakob Schick hat ſich infolge eines ſchweren Leidens im Mühlkanalertränkt. 75 I ed auch ganz rie Zei Pfalz, Heſſen und Umgebung. MLambsheim, 3. Juni. Um zur Erkenntnis der für die Pfalz zur Anpflanzung geeigneten Kirſchenſorten zu gelangen, wird der Landesobſtbauinſpektor Rebholz in München dahier ein gro⸗ ßes Verſuchsfeld anlegen, auf welchem alle in Europa ge⸗ pflanzten Kirſchenſorten geprüft werden ſollen. Nach erfolgter Prüfung werden die für die Pfalz geeigneten Sorten zur Anpflan⸗ zung empfohlen werden. * Darmſtadt, 4. Juni. Geſtern nachmittag 4 Uhr brach in der Scheune des Ackerers Jakob Höyy Feuer aus, welches Scheune Stallung und Wohnhaus, ſowie die angrenzende Scheune nebſt Stallung des Ackerers Johannes Sinn einäſcherte. Beide haben verſichert. Durch Kinder ſoll dem Vernehmen nach das Feuer verurſacht worden ſein. Das Vieh konnte gerettet werden. Theater, Runſt ung Wiſſenſchaft. Nationaltheater. Die Intendanz teilt mits Wegen der Samstag, den 8. Juni, abends im Roſengarten ſtatt⸗ findenden Hauptverſammlung des Landesberbandes ſtädtiſcher Be⸗ amten muß die für dieſen Tag im Neuen Theater im Roſengarten angekündigte Aufführung der Operette„Der Bettelſtudent“ aus⸗ fallen. 5 Hochſchulnachrichten. Die„Kaxlsr. Ztg.“ meldet: Der ordent⸗ liche Profeſſor der Phyſik, Direttor des phyſtkaliſchen Inſtituts und des phyſikaliſchen Seminars der Univerſität Heidelberg, Geheimrat Gr. Hof⸗ und Quincke. wurde auf ſein Anſuchen wegen leidender Geſundheit 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 8. Juni. in den Ruheſtand verſetzt.— Der ordentliche Profeſſor der Phyjſik an der Univerſität Kiel, Geheimer Regierungsrat Lenard, wurde unter Verleihung des Titels als Geheimer Rat zweiter Klaſſe zum ordentlichen Profeſſor der Phyſik und Direktor des phyſikaliſchen Inſtituts der Univerſität Heidelbergernannt. Felix Mottl. Die Nachricht, daß München vor der Gefahr ſteht, Generalmuſikbirektor Felix Mottl nach Wien zu verlieren, muß leider in vollem Umfang beſtätigt werden. Die bezüglichen Verhandlungen in Wien und München ſchweben noch. Gr. Hoftheater in Karlsruhe. Sountag, 9. Juni, ſtatt„Tann⸗ häuſer“:„Der fliegende Holländer“. Gounod⸗Erinnerungen. Die Enthüllung des Gounod⸗Denkmals in St. Cloud gibt einem Freunde des Komponiſten Anlaß, allerlei intereſſante Erinnerungen aus ſeinem Leben zu ſchildern. Gounods Freude und Stolz bildete der herrliche Blumengarten in Saint⸗Clond, der ſeine Villa Montretout lieblich umrahmte und mit Vorliebe pflegte er hier zwiſchen ſeinen Roſenſträuchern umherzuwandeln und den Melodien zu lauſchen, die in dieſen Stunden in ſeiner Phantaſie erklangen. Als Gonnod einmal mit ſeinem Freunde im Garten umherging, äußerte der Gaſt, man könne ſich in dieſem idylliſchen Fleck Erde in Gretcheus Garten verſetzt fühlen. Der Fauſtkomponiſt brach eine Roſe und überreichte ſie melancholiſch lächelnd ſeinem Begleiter:„Ach, Margaretens Garten, das iſt einer meiner Gewiſſens⸗ biſſe!“„Gewiſſensbiſſe?“„Ja, ja, meine Muſik hat zuviel Leidenſchaſt in dieſen Garten gebracht. Ich wollte zuviel erklären, das Mitgeriſſen⸗ werden Margaretens durch die Schönheit des Ortes entſchuldigen, durch das Verführeriſche der Stunde, durch die gange wunderſame Atmoſphäre, in die ſich noch die Worte des ſchönen leidenſchaftlichen jungen Mannes miſchen.... Mozart galt ihm als der größte Muſiker und mit größter Verehrung ſprach er ſtets von Mozarts Werken. „Mein Herz wandte ſich von meiner Kindheit an zu Mozärt, von dem Augenblick an, da ich zuerſt Muſik fühlte,“ ſo erzählte er ſeinem Freunde.„Das erſte Mal, daß ich eine Oper hörte, das war in Parls. Die Malibran ſang im Othellb. Die klare reine Muſik Roſſinis war mir eine Offenbarung; wie mit einem Schlage kam eine Erleuchtung über mich. Ich war zwölf Jahre alt. Neben mir ſaß meine Mutter.„Mama,“ rief ich begeiſtert aus,„ich werde Muſi⸗ ker werden.“ Und meine Mutter lächelte und fragte, ob ich glaube, daß man zum Muſiker werden könne, wie man ein Notar würde. „Ich weiß nicht, Mutter, aber ich werde Herru Roſſinis Beiſpiel befolgen und Partituren ſchreiben.“ Die Nacht konnte ich keine Minute ſchlafen. Der Gebdanke ward mir zur fixen Idee und un⸗ gusgeſetzt ſprach ich dabon. Meine Mutter wurde ſchließlich eruſthaft unruhig und teilte ihre Zweifel meinem Lehrer mit, der mir alsbald die weſſeſten Ratſchläge gab. Ich wollte die Sache nicht auf die Spitze treiben und tat, als ob die vorgebrachten Argumente mich überzeugt hätten und als ob ich der Muftk eutſagen wolle. Als ich einige Zeit durnach im Gymnaſium ein beſonderes Lob erhielt, wurde ich durch meine Mutter mit der Ankündigung überkaſcht, daß ſie mit mir ins Theater gehen werde. Die liebe Frau wußte, daß ſie mir damit die Herrlichſte Belohnung gab.„Was wird gegeben?“ fragte ich in großer Erregung.„Don Juan.“ Ich war ſo aufgeregt, daß ich nicht eſſen konnte.„Du weißt, ſagte meine Mutter,„weun Du nicht ißt, kommſt Du nicht ins Theater.“ Und ſofort hielt ich ihr meinen Teller iie Enblich gingen wir. Meine Mutter, die arbeitete, um die Erziehung ihrer Kinder zu ermöglichen, verfügte nur über beſcheidene Mittel. Wir ſaßen in einer Loge im vierten Rang; aber wir kamen ſehr früh und bekamen die beſten Plätze. Die Minuten wurden zu Stunden. Endlich kamen die drei Schläge und der Kapellmeiſter hob ſeinen Stock. Ach, die Erinnerung! Ich glaubte, ein Gott begänne zu ſprechen. Bleich vor Erregung ſank ich gegen die Schulter meiner Mutter.„O, Mama,“ rief ich,„das da, das iſt die Muſik.“ Meine Mutter ſah mich ſtumm an. Es war ihr klar, daß ich die geheimſten Schönheiten dieſer göttlichen Kunſt fühlte, begriff. Aller Widerſtand gegen meine heimliche Neigung verſchwand. Es danerte nicht mehr kauge und ich durſte Muſik ſtudieren.“ In ſeiner Begeiſterung für Mogart berührle ſich Gounods Urteil auch mit der Vorliebe Ingres', ſeines römiſchen Wirtes in der Villa Medici. Ingres liebte Mozart über alles und die italieniſche Muſik ſchien ihm dagegen wertlos. Die„Annales“ erzählen darüber eine amüſaute Auekdote. Eines Abends in Rom ſetzte ſich Gounod aus Klavier und ſpielte den erſten Akt des„Don Juan“.„Welche Muſik,“ rief Jngres begeiſtert,„welche Akzente! Geſtehen Sie, mein lieber Freund, ſu eiwas haben die Italiener nie gemacht, und werden es nie machen.“ Goundd ſchwieg. Seine Finger irrten ſuchend über die Taſten, daun begaun er leiſe den reizenden kleinen Jägerchor aus Wilhelm Tell zu ſpielen und leiſe zu ſingen. Ingres ſprang auf.„Goit, iſt das ſchön! Woher nehmen Sie ſolche Eingebungen, mein lieber junger Meiſter?“„Aber, Mr. Jugres, das iſt nicht von mir!“„Nicht von Ihnen?“ meinte der muſikbegeiſterte Direktor,„wer iſt denn das Genie, das ſolches erfunden?“„Mr. Ingres,“ ſagte Gounod lächelnd,„das iſt Roſini.“ „Von Roſfini, dieſem Charlatau?“ ſchrie Jngres. Einen kurzen Augenblick ſchwieg er verblüfft. Dann faßte er ſich.„An jenem Tage hat er ſich geirrt,“ ſagte er voll Ueberzeugung. Tetzte Hachrichlen ung Telegramme. * Beuthen i. Oberſchl., 4. Juni. Nach zweitägigen Ver⸗ handlungen gegen 11 Mitglieder des Redziner Sokolvereins, der in ſeinen Sitzungen als Ziel die Wiederaufrichtung Polens betrieb und aufreizende Vorträge aus der polniſchen Geſchichte und Literatur hielt, wurden verurteilt der Hauptführer Plewniak zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis, einer zu ſechs Mo⸗ naten, fünf zu vier Monaten, zwei zu ziwei Monaten und zwei zu einem Monat Gefängnis. Wegen Uebertretung der Paragraphen 3015 und 130 des preußiſchen Vereinsgeſetzes wurde der Verein auf⸗ elöſt. 8 5 Hamburg, 4. Juni. In einer Verſammlung, in der Hamburger, Berliner und Bremer Firmen vertreten waren, wurden in Anweſenheit des Gouverneurs Dr. Seitz 50 000 Mark für den Bahnbau in Kamerung gezeichnet. * Wien, 4. Juni. Einer parlamentariſchen Korreſpondenz zufolge haben ſich die deutſche Volkspartei und die deutſehe Agrar⸗ partei unter dem Namen deutſchnationaler Vedband fuſioniert und einen aus 4 Mitgliedern beſtehenden Vorſtand gewählt. * Zürich, 4. Juni. Heute nachmittag explodierte auf dem kleinen Platze an der Ecke der Garten⸗ und Zweierſtraße in Zürich 3(Induſtrieviertel) mit ſtarkem Knall eine Bombe. Kinder ſahen beim Spielen aus dem Einſteigeſchacht der Kana⸗ lilation eine Schnur herausragen und zerrten daran, worauf die Exploſion erfolgte. Zwei ſechsjährige Mädchen wurden ſchwer And ein ſechsjähriger Knabe leicht verletzt. Der Urheber iſt noch nicht ermittelt. * London, 5. Juni.„Daily Mail“ meldet aus Hong⸗ kong: Der Methodiſten⸗Miſſionar Pollard in Tſchaotungfu wurde von einem Chineſen durch Schläge mißhandelt und hat einen Stich in die Lunge erhalten. Die Eulenburgſche„Tafelrunde“. * Berlin, 4. Juni. Es wird in einzelnen Blättern, die unterrichtet zu ſein ſcheinen, verſichert, daß die jetzt viel beſprochene Angelegenheit des Freundeskreiſes des Fürſten Philipp Eulenburg mit der Ungnade, in welche dieſer ge⸗ fallen iſt, und mit der Entlaſſung des Generalleutnants Grafen Kund Moltke und des Generalleutnants Grafen Kuno Hohenau noch nicht abgeſchloſſen ſei. Es wird manches noch vielleicht durch Prozeſſe oder durch ehrengerichtliche Verfahren zum Austrag kommen, und mehr als eine Familie iſt durch die Folgen dieſer Vorgänge ſchwer betroffen. Man darf, ſchreibt die„FIrkf. Ztg.“ ſoweit wir die Sache überſehen, wenn man nicht zu einer ſchiefen Auffaſſung gelangen und nicht ungerecht urteilen will, nicht außer Acht laſſen, daß den An⸗ ſtoß zu dem Vorgehen gegen dieſen Freundeskreis nicht poli⸗ tiſche Dinge, ſondern in der Hauptſache Beſchuldigungen ge⸗ geben haben, die ſih auf perſönliche Berhältniſſe uud Ber lagungen ſexueller Natur bezogen haben. Die beiden bis jetzt genannten hohen Offiziere aus der Umgebung des Kaiſers ſind keine politiſchen Perſönlichkeiten und nach dem Urteil Kundiger vom Ehrgeiz politiſchen Einfluſſes frei geweſen. Sie fallen keineswegs unter den Begriff einer Kamarilla. Nur der Fürſt Philipp Eulenburg ſelbſt war und iſt eine politiſche Perſönlichkeit, die ſich als unverantwortlicher Ratgeber be⸗ tätigt hat, wenn auch vielleicht nicht mehr in der letzten Zeit. Nur darin, ob dieſer Mann nur wegen ſeiner angeblichen oben erwähnten Neigungen beim Kaiſer in Ungnade gefallen iſt und wohl auch ſeinen Abſchied aus dem diplomatiſchen Dienſt erhalten wird, liegt die politiſche Seite dieſer Vorgänge. Dem Verſuche der„Germania“, die Auflöſung des Reichstages als einen Verzweiflungsakt Bülows hinzu⸗ ſtellen, der ſich dadurch vor den Eulenburgſchen Intrigen habe retten wollen, tritt heute auch die„Deutſche Tagesztg.“ ent⸗ gegen. Sie nennt dieſen Verſuch eine phantaſtiſche Behaup⸗ tung und legt dar, daß die Haltung des Zentrums in der Kolonialpolitik und zwar in einer Frage, die die Kommando⸗ gewalt und unſer weltpolitiſches Preſtige betraf, dem Reichs⸗ kanzler gar keine andere Wahl gelaſſen habe als die Auflöſung. Der Prozeß wegen des Mordverſuches gegen den König vom Spanien. * Madrid, 4. Juni. In dem Prozeß wegen des Mordver⸗ ſuches gegen den König und die Königin erklärte heute der Ange⸗ klagte Nackens, am Tage des Attentats ſei Morales zu ihm ge⸗ kommen und habe ihm mitgeteilt, daß er das Attentat verübt habe und die Bitte ausgeſprochen, ihn bis zum nächſten Tage zu be⸗ herbergen. Morales ſei 1½ Stunden bei ihm geblieben. Nackens ließ ſich dann weiter über ſeine anarchiſtiſchen Anſichten und über die in dem Blatt„El Motin“ gegen die Anarchiſten geführte Fehde aus. Schließlich erklärte Nackens noch, er habe Morales bei ſich aufgenommen, um nicht während ſeines ganzen Lebens Gewiſſens⸗ biſſe zu haben. Der Eigentümer des Hauſes, in dem Morales gewohnt hat, ſagte aus, Morales habe am Tage des Attentates eine gut gefüllte Geldtaſche gehabt und ſei ihm krank erſchienen. Mo⸗ rales habe an dem Tage Auftrag erteilt, daß Blumen in ſein Zimmer geftellt würden. Der Zeuge gab dann Einzelheiten über die Attentatsſzene und erzählte, er habe von ſeiner Wohnung aus Hilferufe gehört und er ſei nach der Richtung gelaufen, wo dieſe Rufe zu kommen ſchienen. Da er aber niemand gefunden habe, ſei er wieder umgekehrt und auf der Treppe von einem Poliziſten feſtgehalten worden, der ihm ſagte, daß einer ſeiner Mieter fehle. Darauf wurde die Weiterverhandlung vertagt. Zur Lage in Rußland. Petersburg, 4. Juni. Am 4. Junti vormittags wurden die ſoyzialdemokratiſchen, vom Parteitage in England zu⸗ rückgekehrten Abgeordneten Dſchaparidſe, Dſchugeli und Kandalaki auf dem Finniſchen Bahnhofe verhaftet und in Polizeigewahrſam gebracht, wo die Polizei erklärte, der Stadt⸗ hauptmann habe ihre Durchſuchung angeordnet. Die Abgeord⸗ neten proteſtierten unter Hinweis auf ihre Abgeordnetenimmunität und erklärten, nur einem körperlichen Zwange weichen zu wollen. Dieſer wurde katſächlich angewendet, doch ergab die Durchſuchung dem Vernehmen nach nichts Belaſtendes. Um 2 Uhr wurden die drei Abgeordnelen freigelaſſen. * Lodz, 4. Juni. Nach der Bombenerxploſion in der Conſtantinſtraße wurde der Hausbeſitzer Altmann Mader verhaftet. Mader, der preußiſcher Staatsangehöriger iſt, wurde von den Soldaten durch Gewehrkolbenſtöße mißhandelt und die ganze Nacht gefangen gehalten. Die ärztliche Beſichtigung ſtellte zahlreiche Wunden feſt. Mader nahm zur Stellung von Enut⸗ ſchädigungsanſprüchen die Hilfe des deutſchen Konſuls in War⸗ ſchau in Anſpruch. *Riga, 4. Juni. Das Kriegsgericht verurteilte wegen Beteltigung an der auch in der Reichsduma beſprochenen Meuterei und Erſchießung der Wache im Rigaer Zentral⸗ gefängnis acht politiſche Gefangene zum Tode durch den Strang und vier zu unbefriſteter Zwangsarbeit. —1— Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 5. Juni. Der Verband der Bau⸗ geſchäfte von Berlin und den Vororten hielt⸗geſtern eine neue außerordentliche Generalverſammlung ab. Es wurde eine Reſolution angenommen, in welcher der Verband erklärt, er lehne nach wie vor die Forderungen der Arbeitnehmer wegen Verkürzung der Arbeitszeit ab. Die Verſammlung be⸗ auftragte den Vorſtand, ſofort Vorkehrungen in die Wege zu leiten, daß die Arbeitswilligen in abſehbarer Zeit eingeſtellt werden können. Damit hat der Kampf im Baugewerbe eine entſcheidende Wendung genommen. Mit dem Beſchluß, die⸗ jenigen Bauarbeiter, die zu den alten Bedingungen weiter arbeiten wollen, wiedereinzuſtellen, wird die Ausſperrung aufgehoben und es würde ſich nur noch um den Streik der Bauarbeiter handeln. Berlin, 5. Juni. Der Streik der hieſigen Bäcker verſchärft ſich von Tag zu Tag. Geſtern abend be⸗ ſchäftigten ſich 28 Volksverſammlungen in Berlin und den Vororten mit dem Bäckerſtreik. Sämtliche Referenten be⸗ handelten das Thema„Der Bäckerſtreik und die Frauen“. In allen Verſammlungen wurde eine Reſolution angenommen, in welcher betont wird, daß bei Gewährung der Forderungen der Gehilfen ſich die Produktionskoſten eines Bäckerbetriebes nur um 12 pCt. erhöhen würden. Dieſe Mehrbelaſtung könnten die Meiſter leicht tragen. JBerlin, 5. Juni. Bei der Fronleichnams⸗ prozeſſion in Poſen, welche vom vergangenen Donnerstag bis nächſten Donnerstag dauert, wurden mehrere Fahnen in polniſcher Nationalfarbe durch die Polizei ent⸗ ſernt. Die polniſche Nationaldekoration am Hauſe des Reichstagsabgeordneten Chrzanowski, wurde. da Chrzanowski nicht gutwillig nachgab, mit Gewalt herabgemacht. Der Fall Puttkamer⸗Germar. JBerlin, 5. Inni. Frau von Germar, die „Coufine“ des Herrn von Puttkamer, erklärt, daß ſie das „Kleine Journal“ und Herrn von Puttkamer, der dieſem Blatte das Material zu dem Artikel vom Montag geliefert hat, wegen Beleidigung verklagen werde. Außerdem erzählte ſie, ſie habe in den letzten Tagen im Weißen Hirſch bei Dresden geweilt; dort ſei plötzlich Gouverneur von Putt⸗ kamer aufgetaucht, habe ſich in einem Café an einen Tiſch ihr gegenüber geſetzt und ſie ſcharf firiert. Sie habe darauk — das Lokal ſofort verlaſſen und ſei nach Berlin abgereiſt.— Wenn Frau von Germar ihre Abſicht ausführt, kann das noch einen ſehr intereſſanten Prozeß geden. Jolkswirtschaft. Mannheimer Induſtriebörſe. Bei der geſtrigen Muſterauslage für die Textil⸗ und Guuml⸗ warenbrauche ſowie verwandte Gewerbe und der Ausſte 0 Uun Sicherheitsvorrichtungen aller Art hatten ſich folgende Ausſteller beteiligt: Hill u. Müller, Mannhei m, hatten Leder⸗ haar⸗, Gummi⸗ und Balatariemen, 10 55 Gammi⸗ u. e eee, Riemenverbinder, Verpackung für Maſchinen, Waſſerſtands⸗ und Schutzgläſer ſowie verſchledene Maſchinenfette aug⸗ geſtellt.— M. Gichtersheimer, war mit einem Abfüll Appargh für Säure⸗Ballons vertreten. H. Vogt, Reutlingen, pneumati⸗ ſcher Schußfadeneinzug(Einfädler) für mechaniſche Webſchützen—5 Die„Deutſche Marmorholgwerke“, Nürnberg(Ver⸗ treter Zivilingenieur O. Thraner, Mannheim, L. 6, 14) war mit Erzeugniſſen ihrer Fabrikate vertreten.— Otto Behm Karlsruhe, zeigte einen Feuer⸗Warn⸗Apparat für chemiſche Muſchitlen. Dieſer Apparat, der Schutz gegen elektriſche Benzinbrände bietet reagiert ſofort und gibt ein Warnſignal, ſobald ſich beim Auswaſchen der Stofſe mit Benzin Elektrizität in der Luft bildet.— Röpner 1. Müller, Stuttgart(Vertreter Karl Stammbach, Maunheim, II 2,§) hatte den„Romul“ Saugluft(Vakuum) Entſtuubungs⸗Appargt' ſowie die Recheumaſchine„Brunswiga“ von Grimm e, N atalis u. Co,, Braunſchweig und einen ſelbſttütigen Handſeuerlöſcher„Veusz Viei“ der Antignit⸗Geſellſchaft G. m. b.., Berlin aus⸗ geſtellt.— Gebr. Heine, Maſchinenfabrik, Vierſen(Vertreter G. Rinneberg, Bensheim) zeigte das Muſter einer Centrifuge zum Trockenſchleudern für Färbereien und Druckereien mit einer Sicher⸗ heitsvorrichtung zum Schlteßen und Oeffnen des Deckels.— A. c, Groß, Bruchſal, war mit dem Treibriemen⸗Ab⸗ und„Aufleger (Patent E. Wirth) vertreten, der ein vollſtändig gefahrloſes Ab⸗ und Auflegen der Riemen, ſelbſt bei ſchnellſtem Lauf der Transmiſſion geſtattet.— Eruſt Carſtens, Nürnberg,(Vertreter Rudolf Kroll, Mannheim, IL. 12, 7) Sicherheitswelle für Abrichtmaſchinen und Schutzvorrichtung mit Kugellager für Fraismaſchinen.— Rich. Schwartzkopf, Berlin(Vertreter Albert Wegenaſt, Heflbronn) hatte Dampfkeſſel⸗Sicherheits⸗Apparate, Probierhahn mit Warnvor⸗ richtung od. Dampfpfeife, Jenger Waſſerſtandsröhren, Waſſerſtands⸗ gläſer, Drahtglas⸗Schutzhülſen für Waſſerſtandsgläſer und Schraub⸗ zwinge mit Kugelfuß ausgeſtellt. Die Firma Schaefer und Schael, Breslau, war mit Weiß⸗Lagermekallen vertreten.— Die TDechniſche Verkaufs Genoſſenſchaft vorm. Dr. Wer⸗ ner Heffter, Duisburg, zeigte Schutzbrillen, Reſpfrator, Hand⸗ ſeuerlöſcher, Piemenaufleger u. a.— Die Fabrik feuerfeſter Tlüren Gu ſt. Seifferlen, Nürnberg, war mik Muſtern ihrer Fabrf⸗ kate vertreten.— Fr. Kaver Feldmann,(Weſthofener Kleb⸗ ſand⸗Werke) Mannheim, feuerfeſte Produkte: Klebfand(Kgolin⸗Quarz, SiO-AC), Feldmanns Feuerzemente„Pyro“ u.„Vulkan“, Feuer⸗ — ſchutzauſtrichmaſſe Silikatfarbe„Silex“. Roſtſchutzmittel„Roſtin“; „Oxytutor“ Schutzmittel gegen Feuchtigkeit und Säuren. Gießereiß Kern⸗Formſand und Kalkſteine:„Adhaeſionit“, Schutzmittel gegen das Abgleiten der Trausmiſſionsriemen, Riemenfett Qual.§. Schnell⸗ Koch⸗ und Heiz⸗Gasapparate. Selbſttätige Vorrichtung an feſten Rollen zum Selbſtabfaugen und Selbſt⸗Wiederabhängen gehobener Laſten.— Di te nüchſte Zuſammenkuunſt findet erſt wieder im Spätjahr und zwar Dienstag, 3. Sept. ſe tatt. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichkn. Neiw⸗Hork, 3. Juni, Drahtbericht der Red⸗Star⸗Nine, An⸗ werpen. Der Dampfer„Vaderland“, am 25. Mai von Antwerpen ab. iſt heute hier angekommen. New⸗York, 3 Mai.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Noordam“, am 25. Mai von Rokter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ dach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7 direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juni. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 31. 1. 2. 3. 4. 5. Bemerkungen Kouſtanz 4,02 4,08 Waldshut 8,80 3,87 Hüningen) J3,02 3,48.57 3,52 3 60 3,55 Abds. 6 Uhr Kehl. J3,36 3,77 8,74 3,76 3,78 8,78 N. 6 Uhr Lauterburg 5,46 5,45 Abds. 6 Uhr Maxgau 14,90 5,36 5,34 5,37 5,41 5,41 2 Uhr Germersheim 5,26 5,32.-P. 12 Uhr Mannheim 44,57 4,98 5,05 5,05 5,09 5,09 Mocg. 7 Uhr Mainz„I84 1,95 2,00 2,04 2,06.-P. 12 Uhr Bingen 2,70 2,72 10 Uhr Känb. 32,93 3,05 8,12 3,17 821 2 Uhr Koblenz 3,02 3,05 10 Uhr Kölln J,11 3,08 8,08 3,14 3,17 2 Uhr Rührort 2,39 2,46 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 4,76.83 4,96 4,98 5,00 5,00] V. 7 Uhr Heilbronn 0,70 0,64 0,75 0,70 0,68 0,661 V. 7 Uhr *) Windſtill, heiter, +“. —„„„ ² Verantwortlich: Für Politik; Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes; Fritz Kapſer. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apſel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Vietoria-Parfümerie. 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(Statt besonderer Anzeige.) Todes-Anzeige. grossmutter Frau Marie Elsässer geb. Eimmer sanft entschlaten ist. den 4. Juni 1907. Dle trauernden Hinterbllebenen: Karl Elsässer, Aug. Diefenthäler u. Frau, Amalie geb. Elsässer Ernst Frey u. Frau, Anna geb. Elsässer. erbeten unt, Nr. 7897 a. d. Exped. Frachtbriele 9. 8. Saastes Buchdruckere. iefbetrübt tellen Wir Freunden und Bekannten mit, dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unseren Heben, treubesorgten Gatten, Vater, Schwieger⸗ Heinrich Wintener nach längerem Leiden heute nacht im Alter von 5 Franziska Winterer geb. Molitor. Die Beerdigung findet Donnerstag vorm. 11 Unr statt. Freunden und Bekannten machen mir die traurige Mitteilung, dass unsere liebe Gattin, Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter und Ur⸗ 72205⁵ heute früh 12½ Uhr im Alter von 76 Jahren Mannheim M 2, 8, Schönau b.., Karleruhe, Robert Elsässer u. Frau, Hermine geb. Trefzer Dr. Max Elsässer u. Frau. Berta geb. Schilling Gustav Humpfing u. Frau, Julie geb. 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Unsern Werten Mitgliedern die Trauernachrieht, dass am Sonntag im Akad. Krankenhaus in Heidelberg unser treues Mitglied, der Setzer Adolf Halder mit Tod abgegangen ist. 5 Die Beerdigung ündet heute nachmittags 3 Uhr von der Leichenhalle in Heidelberg aus statt und ersuchen Vir unsere Mitglieder, dem Verstorbenen recht zählreich die letzte Ehre erweisen zu wollen. 772 Mannheim, den 5. Juni 1907. Wer Vorstand. Neleh Te 5. Die luſtige Witwe. Operette in drei Akten(teilweiſe nach einer fremden Grund⸗ hegtet im Roſengarten. idee) von Victor Leon und Leo Stein. Muſik von Franz Lehar. In Szene geſetzt von Karl Neumann⸗ Hoditz. Dirigent: Theodor Gaule. Baron Mirko Zeta, pontevedriniſcher 1 58 Geſandter in Paris Smil Hecht. Valencienne, ſeine Fran Marg. Beling⸗Schäfer. Graf Danilo Danilowitſch, Geſandt⸗ ſchaftsſekret., Kavall.⸗Leutu. i. R. Alfred Sieder. Hanna Glawari 8 Elſe Tuſchkau. Camille de Roſillon Fritz Vogelſtrom. Viecomte Cascada Hugo Voſiſin. Napul de St. Brioche Max Traun. 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