8(Gabiſche Volkszeitung) 70 Wennig monatlich. Beingerlabn es Pig. nionatlich; durch die Moll dez inel. Voſt⸗ 7 aueſchlag M..4 vr Quartal. KEinzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. a, Die Neklame⸗Zeile. 1 Mark * nd umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſeheint wöchentlich zwolf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim nad Umgrbung. Iuesrste: nahme v. Druckarbeiten 841 Die Cofonel⸗Zeile 23 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nedaktion 377 Auswärtige Inſerate? 80 Expedition und Verlags⸗ Eigene Redaktions⸗Bureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt) Telegramm⸗ Adreſſer „„Journal Mannheimm Telefon⸗Nummern: Dlrektion u. Buchhaltung 1449 E 6. 2. Druckerei⸗Bureau(An⸗ buchhandlung.. 18 Nr. 256. Donnerstag, 6. Juni 1907. Fürſt und Volk. in politiſcher Rückblick auf die Mannheimer Fürſtentage). Stets haben Fürſt und Volk im badiſchen Lande Freud' und Leid mit inniger Gegenſeitig⸗ keit geteilt. Rede des Großherzogs bei Eröffnung der Ständeverſammlung am 19. Novb. 1857. Die Mannheimer Jubiläums⸗ und Fürſtentage nahen ihrem Ende. Noch ein Tag und ſie gehören der Geſchichte unſeres engeren Vaterlandes an. Es ziemt ſich wohl, in dieſer Stunde einen Verſuch der Würdigung unter politiſchen Geſichtspunkten zu wagen, im Sinne der Ueberſchrift unſeres Artikels. Selbſt auf die Gefahr hin, von der Sozialdemokratie des Byzantinismus geziehen zu werden, ſtellen wir gerne als hervorſtechendſtes Ergebnis feſt, daß die Mannheimer Tage das Band zwiſchen Dynaſtie und Volk, zwiſchen dem Groß⸗ herzog und den Bewohnern unſeres Landes feſter geſchlungen haben, und wagen zu hoffen, daß dieſes Mehr an perſönlichen Sympathien, das ſich herausſtellte, auch die politiſche Stim⸗ mung im badiſchen Unterland günſtig beeinfluſſen wird. 4 Wer ohne Scheuklappen und ohne Vorurteile die Be⸗ gegnungen des Großherzogspaares mit der Mannheimer Bevölkerung und den zum Feſte herbeigeſtrömten Badenern 21 verfolgte, der mußte zugeben, daß das große politiſche Lebensideal des„peglückenden Bandes z wiſchen Fürſt und Volk“, zu dem Großherzog Friedrich ſich von Beginn ſeiner Regierung an bekannt hat, auch in dieſen Tagen wieder ſich verwirklichte, erfüllte: In dem wechſel⸗ ſeitigen Vertrauen liegt die ſicherſte Bürgſchaft für des Landes Wohlfahrt(Schluß der Ständeverſammlung 12. April 1854); „ aufs neue das Gefühl inniger Zuſammengehörigkeit, welches Mich und Mein Haus mit Meinem Volke verbinder (23. November 1875);... daß ein feſtes Band der Liebe und Treue Fürſt und Volk umſchließt und daß Leid und Freud gemeinſam getragen werden(An Lamey 5. Juni 1878). Wir rufen aus den verſchiedenen Epochen der Regierungszeit Großherzog Friedrichs uns gerne heute ſolche Worte ins Gedächtnis. An hohem Lebensabend iſt das Ziel erreicht; don den Mannheimer Tagen werden der Großherzog und ſeine hohe Gemahlin in ihre Reſidenz die Ueberzeugung mit⸗ nehmen, daß der Regierungsgrundſatz wechſelſeitigen offenen Entgegenkommens und Vertrauens ſich herrlich bewährt hat. „Ich wollte nicht trennen, was zuſammengehört und ſich wechſelſeitig ergänzt: Fürſt und Volk“. Der langen Regie⸗ kung Großherzog Friedrichs iſt es in allen Stürmen und Trübungen, von denen die erſten Tage ſeiner Regierung ebenſowenig frei waren wie die ſpäteren, gelungen, dieſe Gemeinſamkeit der politiſchen Stimmungen und Ziele zwiſchen Dynaſtie und Volk in wechſelſeitiger Anpaſſung, immer wieder herzuſtellen. Der Fürſt hat vom Volk und das Volk dom Fürſten gelernt, erſterer, daß geſetzlich gewährleiſtete Freiheit ſegenbringende Kraft bewährt, letzteres, daß Freiheit nur als Selbſtbeherrſchung richtig verſtanden wird. Bei ſeinem 25. Regierungsjubiläum 1877 konnte der Großherzog die Summe ziehen, daß er und ſein Volk ſtets getrachtet haben, ſich immer wieder zu vereinigen, ſo oft ſich Verſchieden⸗ heiten der Meinungen im öffentlichen Leben kundgaben. Und 30 Jahre ſpäter haben die Mannheimer Feſttage dargetan, in einer ſehr demokratiſch, ſehr kritiſch und ſehr reſvektlos ehrlich gewollten und freudig bekundeten Zuſammen⸗ arbeitens und Zuſammenſtimmens beobachten, ſo erkennen wir, welch eine fördernde, das Wohl des Ganzen erhöhende Kraft auch heute noch der monarchiſche Gedanke in ſich birgt, wenn er von richtigen Grundſätzen ſich leiten läßt, von den Grundſätzen, die Großherzog Friedrich zweimal(1860, und 1877) in dem ſchönen Worte zuſammenfaßte: Ich konnte nicht finden, daß ein feindlicher Gegenſatz ſei szwiſchen Fürſtenrecht und Volksrecht. So können wir den Jubel der Mannheimer Feſttage, wenn wir ſie zum Anlaß nehmen, uns den Gei ſt der Regie⸗ rung Großherzog Friedrichs zu vergegenwärtigen, als eine erneute glänzende Bekundung des außerordentlich feſten Zuſammengehörigkeitsgefühls begreifen, zu dem Fürſt und Volk ſich in langen Jahren wechſelſeitig erzogen, als einen Dank des Volkes an ſein Fürſtenpaar, das in ſeltener Konſequenz, in ehrlichſter Entſchloſſenheit die politiſchen Rechte des Volkes denen der Dynaſtie gleich achtete. Die Mannheimer Tage haben, das iſt ihr fernerer politiſcher Gewinn, dem Lande wieder die Kräfte ins Bewußtſein ge⸗ rufen, auf denen Badens Wohlfahrt und Vorwärktskommen beruht, das Gemeinſamkeitsgefühl, den Gemeingeißi, die in Volk und Fürſt gleich lebendig ſind, und ſicher den Antrieb gegeben, dieſen guten Stern auch ferner über Baden leuchten zu laſſen. Sie haben den monarchiſchen Gedanken geſtärkt und gezeigt, wie lebendig er im badiſchen Unterlande iſt durch die beharrlich geübten politiſchen Erziehüngsgrundſätze Groß⸗ herzog Friedrichs trotz der Sozialdemokratie und bis tief, tief in die Reihen ihrer Wähler hinein. Und ſie haben den Uebelwollenden und Verbiſſenen, den politiſchen Doktrinären und Radikalen mit ihren lebendigen Gegenwartszeugniſſen und ihren lebendigen Erinnerungen dargetan, daß die Ver⸗ bindung: Fürſt und Volk trotz aller angeblichen„Ueberlebt⸗ heit“ doch noch einen ſehr ſtarken realpolitiſchen Inhalt hat und eine Lebenskraft beſitzt, die vermutlich ſich zäher erweiſen wird als manche ſozialiſtiſche Staatstheorie, weil dieſe Verbindung aus geſchichtlichen Bedürfniſſen der Völker er⸗ wachſen und ſich geſchichtlich bewährt hat. Dieſe im Badener Lande ſo ſtarke und lebendige Ver⸗ bindung des Fürſten mit ſeinem Volk, dieſes Sicheinsfühlen mit ihm, hat den Großherzog ſtets veranlaßt, die Intereſſen des Landes und ſeiner einzelnen Teile zu ſeinen eigenen zu machen. Wir finden in ſeinen Reden das Wort Beruf ſo oft, wenn er von ſeinem Amt ſpricht, und das Wort Arbeit hat ihm einen ſtarken Inhalt. Und gerade den Intereſſen Mannheims hat im Verfolg der Einheit von Fürſten⸗ und Volksintereſſen ein erheblicher Teil ſeiner Berufsarbeit gegolten. Mannheim iſt dem Großherzog teuer geweſen als eine Stadt, die an der Spitze der deutſchen Entwicklung ſtand, von hier iſt, wie er einmal ſagte, ſo vieles ausgegangen; was den deutſchen Geiſt immer höher und höher geſchwungen wie innig und vertrauensvoll die Beziehungen zwiſchen der Zähringer Dynaſtie und dem badener Volke ſind. Wenn wir gewordenen Zeit dieſes Schauſpiel von beiden Seiten gleich rung annahmen. Die große Entſchiedenheit, mit der hier bej ſo hervorragender und weithin beachteterGelegenheit die wirt ſchaftspolitiſchen Intereſſen Badens verteidigt werden, kann nach Preußen hin ihres Eindruückes nicht verſehlen und kann nicht verfehlen das Vertrauen des Volkes zur Regierung und zu ſeinem Fürſten zu ſtärken. Wir glauben mit Recht in jenen programmatiſchen Worten eine perſönliche Willenskund⸗ gebung des Großherzogs erblicken zu dürfen, wenn wir uns folgender Worte bei Einweihung des Mannheimer Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals(15. Okt. 1894) erinnern:„Ich verfolge mit inniger Teilnahme Alles, was die Intereſſen dieſer wich⸗ tigen Stadt berührt. Ich brauche daher wohl nicht zu ver⸗ ſichern, daß es beim Alten bleiben wird, und daß wir Alles aufbieten werden, ich ſage, wir, die Regierung wird Alles aufbieten, den Bedürfniſſen der Stadt gerecht zu werden. Hier handelt es ſich um feſtes Zu⸗ ſammenhalten, zu erreichen, was beiträgt zur Erhal⸗ tung der Größe und Bedeutung dieſer wich⸗ tigen Stadt.“ So ſchließen, wie wir meinen, die Mannheimer Fürſten tage mit einem nicht unbedeutenden politiſchen Gewinn für unſere Stadt, für unſerLand, und wir möchten wohl wünſche daß dieſe warme und herzliche Stimmung der Gemeinſam keit und des Vertrauens zwiſchen Dynaſtie und Volk, von d ſie getragen waren, mildernd, ausgleichend auf die politiſche Gegenſätze in unſerem Lande einwirken, die gerade in den nächſten Jahren ſich wieder in aller Schärfe miteinander meſſen wollen. Mannheim im Juni 1907. Dr. Fritz Goldenbaum. Politische Ilebersſcht. Mannheim, 6. Juni 1907. Die diesjährige Reiſeſaiſon. (4 Je näher der Höhepunkt der Reiſezeit rückt, deſto mehr werden die Erwartungen von Verkehr, Beherbergungs⸗ und Er⸗ quickungsgewerbe ſowie anderen Reiſe⸗ und Bäderinduſtrieg herabgeſchraubt. Schon an den Vorbereitungen iſt es zu merlen, daß die Reiſeluſt in dieſem Jahre viel matter iſt als 1906. Die * Berliner Mietswohnungen. (Von unſerem Berliner Bureau.) Es gibt ſchwerlich eine zweite Stadt, worin ſoviel umgezogen wird, wie in Berlin. Wenn die Leute eine Wohnung verwohnt haben, ziehen ſie aus, womöglich in ein neues Haus. Gebaut wird ja genug. Und allmählich wird ſogar praktiſch und— ſogar geſchmackvoll gebaut! Ein Kreuz der alten Berliner Wohnung war das ſogenannte rliner Zimmer. Es zerlegte die Wohnung in zwei Teile, die durch keinen Korridor verbunden waren. Wer aus dem Vorder⸗ eimmer in die hinteren Räume wollte, mußte das Berliner Zim⸗ mer paſſieren. In den Studentenvierteln ſind aber beiſpiels⸗ weiſe die vorderen Räume ſtets vermietet, hinten liegt unter an⸗ derem„die Klauſe, ſtillberühmt im ganzen Hauſe“, und im Ber⸗ liner Zimmer ſchläft Vater mit Muttern und den etwaigen Kin⸗ dbern. Daß ſich da mitunter wunderliche Notwendigkeiten ergeben, kraucht wohl nicht erſt ausgemalt zu werden⸗ Das Berliner Zimmer bekommt ſein ſpärliches Licht von einem Fenſter, das an der einen Längswand, ganz hinten in der Ecke, nach den. Hofe zu angebracht iſt. Es iſt ein unfreundlicher, dumpfer Raum. Aber die Berliner Architekten konnten lange nicht davon loskommen. Selbſt ganz neue Viertel im Weſten n auch dieſen unglückſeligen Raum, deſſen Unbequemlichkeiten man erſt in der allerneueſten Zeit auszuſchalten beſtrebt iſt Es iſt aber bezeichnend, daß es erſt perhältnismäßig wenig Wohnun⸗ gen gib, wo alle Zimmer von leinem Korridor aus zugänglich ſind. Meiſtens ſind die Vorderzimmer und die Küche vom erſten orridor aus zu erreichen, während vom Eßzimmer aus ein zweiter, hinter dem Raume her, der früher Berliner Zimmer ge⸗ worden wäre, zum Schlafzimmer, Kinderzimmer, Badezimmer 1 Auſw. fübrt. wenn überhaupt ſchon, vertreten ſein dürfte: das iſt der doppelte Eingang,„nur für Herrſchaften“ und für Lieferanten und Dienſt⸗ boten“. Es iſt angenehm für die„Herrſchaften“, denn auf der Vordertreppe herrſcht durchweg eine wohltuende Ruhe; und es iſt angenehm füc die Dienſtboten, denn die— können noch zu nacht⸗ ſchlafender Zeit über die Hintertreppe berduften, ohne daß die Herrſchaft eine Ahnung hat.„Meechen mit Hausſchlüſſel“, nennt man das. Die Mädchen ſchlafen allgemein mit der Herrſchaft auf der⸗ ſelben Etage. In älteren Häuſern freilich— frag mich nur nicht wäe! Der Hängeboden iſt auch ſo eine geliebte Berliner Speziali⸗ tät, die bei kleinen Leuten vielfach als Schlafſtätte benutzt wird. Auf einer Leiter ſteigt die dienſtbare Maid abends hinauf, und ihr goldnes Haar kämmt ſie frühmorgens in det Küche. Ich habe als Student eine Wohnung gekannt, 3 Zimmer und Küche. Die 3 Zimmer hatten Bekannte von mir gemietet, in der Küche nebſt Hängeboden und luft⸗ und lichtloſer Kammer hauſten Mutter, er⸗ wachſene Tochter von 25, halberwachſene Tochter von 14 und ein Junge von 8 Jahren. Ich habe da mal bei einem Bekannten auf dem Sopha kampiert, aber die Einladung zum Morgenkaffee habe ich dankend abgelehnt⸗ In den neueren Häuſern ſind die Mädchengelaſſe oft noch erbärmlich genug, in den neueſten aber ſind es hübſche, freund⸗ liche Zimmerchen, heizbar und mit großen Fenſtern. Auch die berühmte„Klauſe“, die man bisher, der Raumerſparnis hälber, mit dem Badezimmer vereinigt hatte, beginnt neuerdings ein ge⸗ ſondertes Daſein zu führen— was entſchieden zu billigen iſt. Daß in jedes Badezimmer auch eine Badeeinrichtung gehört, findet der Berliner Hauswirt ſelbſtverſtändlich, er baut ſie des⸗ halb auch gleich mit hinein. Bei dem vielen Umziehen würde ja auch mehr verdorben, als die Sache koſtet, wenn Badewanne und Ofen jedesmal herausgeriſſen würden. Selbſtverſtändlich ſind desgleichen auch in den einfachſten Häufern die Doppelfenſter. Und da niemand gerne vier Treppen hoch ziehen will, ſo haben ſchen zwei Etagen ſtecken bleibt, ſo tut Briefwechſel zwi den lieben alten Kachelofen mit ſeiner gleichmäßigen Wärme hilfe geſchaffen: ſie tauften, nach einem ſtillſchweigenden Ueber⸗ einkommen, die Wohnung, die eine Treppe hoch liegt, das„Hoch⸗ parterre“. Und nun wohnt der Mieter, der vier Treppen zu ſteigen hat, ſtolz und zufrieden„dritte Etage“. Freilich, das Treppenſteigen iſt in den neueſten Neubauten ganz und gar aus der Mode. Dafür hat man den„ſelhſttätigen Fahrſtuhl“, der einem auf einen Fingerdruck gerade dahin führt, wohin man will— nachdem man vorher durch einem Fingerdruck das ganze Trep⸗ penhaus elektriſch beleuchtet hat. Der„jelbſttätige Fahrſtuhl“ ſteht Tag und Nacht zur Verfügung, und wenn er einmal zwi⸗ er das zwar mit Vorliebe mitten in der Nacht, dafür aber auch nur äußerſt ſelten. Natür⸗ lich haben dieſe„hochherrſchaftlichen Wohnungen“ alle Zentral⸗ heizung— die nach dem Kalender angezündet und gelöſcht wird, was in der Uebergangszeit zu einem mehr oder minder gereizten ſchen Mietern und Hauswirt Anlaß zu geben pflegt— und Warmwaſſerleitung. Spülwaſſer, Badewaſſer läßt man wie das kalte Waſſer aus einem Hahn an der Wand laufen, in Wohnungen mit Ofenheizung— genau beſehen geht nichts über zieht kein Dienſtmädchen nahe, das auf ſich hält⸗„Koche mit Gas“!, längſt ſelbſtverſtändlich. Eine weitere Selbſtverſtändlichkeit betinnt der Vacuum⸗Reiniger zu werden, der in die Häuſer gleich eingebaut wird. Dazu geſellen ſich in luxuriöſen Wohnungen nun noch allerlei beſondere Annehmlichkeiten, wie eingemauerte Treſors, Wintergärten, Diele, unterirdiſche Trinkſtube und der⸗ gleichen Scherze mehr. Und der Preis für all dieſe Herrlichkeiten? Die ältere Woh⸗ nung, mit Ofenheizung und ohne Warmwaſſer, 300—450 Mark das Zimmer, die neuere, mit allen Chikanen, 350—500, ſo unge⸗ fähr, je nach Lage. Im„Gartenhaus“ etwas billiger. Mit der Bezeichnung Garten iſt der Berliner bedanntlich etwag Garten nennt er auch den Hof, um den herum die großen Miets⸗ kaſernen gebaut ſind, das Gartenhaus, anderswo Hinterheus ge⸗ Dagegen haben alle beſſeren Berliner Mietshäuſer eine große Annehmlichteit, die bei Ihnen in Maundeim wahl nur ſpärlich, die entgegenkommenden Berliner Hausbeſitzer auch dagegen Ab⸗ nannt, iſt aber keineswegs minderwertig. Es gibt da genau ſo 2. Seite General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 6. Junf. verſchiedenſten Umſtände wirken diesmal zuſammen, um eine rechte Reiſeluſt, wie ſie im Vorjahre beſtand, nicht aufkommen zu laſſen. Da iſt vor allem die Fahrkartenſteuer, die nicht nur unmittelbar, ſondern auch mittelbar einen ungünſtigen Einfluß auf die Reiſeluſt ausübt. Die Proſperität des Ver⸗ kehrsgewerbes im letzten Jahre ſpricht für die Richtigkeit dieſer Auffaſſung. Nach dem übergroßen Andrang der Reiſenden im Vorjahre dürfte in dieſem Jahre naturgemäß eine Reaktion ein⸗ treten. Wäre nun dieſer Umſtand allein ſchon genügend, um einen Rückgang der Reiſeluſt zu erklären, ſo kommt als nicht zu unterſchätzender Faktor hinzu, daß im vorigen Jahre vor der Reiſeſaiſon im Mai und Juni die Witterung ganz unvergleichlich piel ſchöner und zum Reiſen einladender war als in dieſem Jahre, Reiſende, die Pfingſttouren unternommen hatten, ſind ſehr ſkep⸗ einer größeren, koſtſpieligen Reiſe zu entſchließen. Schließlich kommt noch hinzu, daß ſo mancher Geſchäftsmann angeſichts des teuren Geldes ſich überlegt, ob er das Geld nicht erſprieß⸗ licher anlegen kann als für eine Vergnügungsreiſe. So gibt es in dieſem Jahre gar viele Hinderniſſe, durch die die Reiſeluſt eine Abſchwächung erfährt. Wie wirkt nun eine ſolche Abfchwä⸗ chung auf den Arbeitsmarkt zurück, ſpeziell in den Ge⸗ wenben, die durch die Reiſeſaiſon bis zu einem gewiſſen Gräde alimentiert werden? Da liegen die Verhältniſſe denn gerade in diefem Jahre recht prekär. Auf Grund der vorjährigen Hoch⸗ flut zur Reiſezeit hat ſowohl das private Verkehrsgewerbe als das Beherbergungs⸗ und Erquickungsgewerbe vielfach Dispoſi⸗ lionen getroffen, die ſich für den diesfährigen Geſchäftsgang als übertrieben erweiſen dürften. Hat doch ſchon das Pfingſtfeſt be⸗ daterlicherweiſe Gaſtwirte und alle Leute, die von den Reiſenden beanſprucht werden, arg enttäuſcht, ihre Kalkulationen faſt ganz zerſtört. Wenn die Ungunſt der Witterung nun noch einige Zeit anhält, dürfte es ſpeziell im Gaſtwirtsgewerbe in dieſem Jahre recht bedenklich ausfehen. So ſchwer wie das Wirtsgewerbe werden nun zwar die anderen in Frage kommenden Gewerbe und Berufszweige von einer Ermattung der Reiſeluſt nicht ge⸗ troffen; immerhin entgeben aber auch ſie den Wirkungen einer ſolchen nicht. Der Abſtrom, der jeden Sommer vom Arbeits⸗ markt für Kellner, Gaſtwirtsgehilfen, Friſeure, Dienſtboten ete. aus Großſtädten ſtattfindet, dürfte in dieſem Jahre weniger hedentend 4405 die kleinen Handwerker, Blumen⸗ und Nahrungs⸗ mittelgeſchäfte, Zigarernhändler in Bade⸗ und Kurorten blicken dem Beginn der eigentlichen Reiſeſaiſon, dem Anfang Juli, un⸗ ruhig entgegen; nach ihren bisherigen Erfahrungen zu urteilen, 5 88 ihnen die diesjährige Reiſeſaiſon leinen großen Ver⸗ ien t. 3 Die katholiſche Bewegung in Stalien. Sowohl die Katholiken als die Antiklerikglen Italiens entwickeln eine lebhafte Tätigkeit, indem ſie unausgeſetzt Kundgebungen, Kongreſſe und Verſammlungen veranſtalten. Einen bemerkenswerten Verlauf nahm die Verſammlung det katholiſchen Geſellſchaften, welche in Rom am 26. v. M. ab⸗ gehalten wurde. Sie war von der neuen Leitung der römi⸗ chen Diözeſe einberufen worden, um die katholiſche Bewegung anzufeuern und die Encyklika„Rerum novarum“ in Erinne⸗ rung zu rufen. Anſtatt nun zum gewünſchten Einverſtändnis oder doch zu einer Abſchwächung der disparaten Beſtrebungen zu führen, hat dieſe Verſammlung die Spalktung zwiſchen den Anhängern der vom Papſte ge⸗ billigten offiziellen Organiſation und den chriſtlichen Demokraten nur moch ver⸗ ſchärft. Die Verhandlungen, nahmen zeitweilig einen ſtürmiſchen Charakter an. Papſt Pius X. iſt nun ſehr miß⸗ vergnügt, daß Rom zum Schauplatze ſo lärmender Kämpfe werden konnte, und es verlautet, daß ſeitens der Kurie ſtrafende Maßregeln zu erwarten ſtehen. Am gleichen Tage fand in Florenz ein Kongreß der florentiniſchen chriſtlichen Demokraten ſtatt, der mit Riickſicht auf die bevorſtehenden adminiſtrativen Wahlen abgehalten wurde. Die Mehrheit der Redner betonte die Notwendigkeit einer Einigung mit den Sozialiſten, Republikanern und Radikalen gegen die Kleri⸗ kalen und Konſervativen. Deutsches Reich. Betrlin, 5. Juni.[Schiffahrtsabgaben.) Die Meldungen, wonach die preußiſche Regierung wegen der Schiff⸗ fahrtsabgaben mit der ſächſiſchen Regierung in Verhandlungen getreten ſej, ſind nach dem„Verl. Tgbl.“ unzutreffend. Die ſächſiſche lerung würde bei der zweiten Kammer auch keine Zuſtimmung finden, wenn ſie die Einſührung der Schiffahrtsab⸗ gaben befürworten wollte. (Geheimmittelweſen.)] Die ſeit längerer Zeit an⸗ gekündiate Vorlage über die Reviſion des Geheimmittelweſens iſt dem Bundesrat zugegangen. Dieſer wird nunmehr die Vorlage von den zuſtändigen⸗Ausſchüſſen prüfen laſſen und ſie vorausſicht⸗ lich noch vor ſeiner Sommerruhe verabſchieden. tiſch geworden: ſie warten erſt ſchöneres Welter ab, um ſich zu Jgevegt iſt, ſoll im Hinblick auf die Tragweite 0 laſſens bon Ketten und Ankern in —([Politiſierende Geiſtliche.] Dem katholiſchen Dechanten Schleier in Oſam, Kreis Wettlich, der in einer Wahlrede den Oberpräſidenten v. Schorlemer mit einer Reblaus verglichen hatte, wurde die Ortsſchulinſpektion ent⸗ zogen. Das gleiche war vorher ſchon vier katholiſchen Geiſt⸗ lichen im ſelben Bezirke wegen ihrer Wahlagitation geſchehen. —[Der Verband der ſächſiſchen Induſtriellen) wird ſich, wie ein Telegramm aus Dresden meldet, an den ſäch⸗ ſiſchen Landtagswahlen nicht beteiligen. Zentralkommiſſion für vie Rheinſchiffahrt. Die Zentralkommiſſion für die Rheinſchiffſahrt war in der Zeit vom 8. Mai bis zum 4. Juni d. J. zu einer 2. außerordent⸗ lichen Sitzung verſammelt. Mitglieder der Kommiſſion ſind: für Baden: Geheimer Oberreglerungsrat Wiener, für Bahern: Miniſterialrat Frhr. von Hirſchberg, für Elſaß⸗Lothringen: Miniſterialrat von Traut, für Heſſen: Geheimrat Freiherr von Biegeleben, für Niederland: Hoofdinſpecteur⸗Genergal van's Riffs⸗Wa⸗ terſtaat a. D. Leemans, für Preußen: Geheimer Oberregierungsrat von Bartſch. Den Vorſitz führte der Bevollmächtigte für Bayern. Unker den Beratungsgegenſtänden nahm die Erörterung der von verſchiedenen Seiten angeregten Aenderungen und Ergänzun⸗ gen der Rheinſchiffahrtspolizeiordnung wieder den breiteſten Raum ein. Hinſichtlich der Einführung eines beſonderen Signals für manöbrierunfähige Schiffe haben die Erhebungen über den von dem Bevollmächtigten für Niederland in der letzten ordentlichen e gemachten Vorſchlag, das in Niederland für ſolche Fälle gebräuchliche Signal— die Flaggen in Schau— auch in Deutſchland einzuführen, ergeben, daß für den deutſchen Rhein die bisher zur Bezeichnung von feſtgefahrenen und geſunkenen Sthiffen verwendete weiße Flagge auch für manbvrlerunfähige Schiffe zu empfehlen ſei, während es im Niederland bei den bis⸗ her üblichen Signalen bleiben ſolle. Hinſichtlich der Länge der Schleppſtränge iſt nun⸗ mehr Einigung dahin erzielt, daß bei der nächſten allgemeinen Jurchſicht der Schiffahrtspolizeiordnung in Paragraph 10 Ziffer 1 80 weitere Abſätze folgenden Inhalts aufgenommen werden ſollen: „Die Führer von Schleppzügen haben die Abſtände der zu einem Schleppzug vereinigten Schiffe untereinander ſo zu wählen, daß der Schiffsverkehr weder gefährdet noch beeinträchtigt wird. Auf der Stromſtrecke unterhalb Speyer darf jedoch in keinem Falle der Zwiſchenraum zwiſchen dem Schleppdampfer und dem erſten Anhangſchiff mehr als 120 Meter, der Zwiſchenraum zwi⸗ ſchen den einzelnen Anhangſchiffen mehr als 80 Meter betragen.“ Die Anregung, an Nachenſtationen ſtatt der weißen Farbe der Stations⸗ und Nachenlichter die rote Farbe vorzu⸗ ſchreiben, ſoll vorerſt nicht weiter verfolgt werden, da die Zahl der Nachenſtationen am deutſchen Rhein in beſtändigem Rückgang begriffen iſt. Die Frage einer anderweitigen Faſſung der Beſtimmungen über„Fahrweg und Fahrwaſſer“, die von der Vereeni⸗ gung tot Beharting der Stromvaart⸗Belangen in Nederland an⸗ einer Aenderung zunächft noch näher geprüft werden. Ebenſo ſollen über die Er⸗ gänzung der Vorſchriften für das Ausweichen von Segel⸗ ſchüffen noch weitere Erwägungen angeſtellt werden. Die ſchon in den 1890er Jahren gepflogenen, damals aber wieder abgebrochenen Verhandlungen über Erlaſfung von Vor⸗ ſchriften über die Beſchaffenheit, die Ausriſtung und die Be⸗ mannung der Motorboote auf dem Rhein ſollen im Hinblick auf die zunehmende Verwendung dieſer Fahrzeuge wieder aufge⸗ nommen werden. Bei der Beratung eines Antrags auf Aenderung der Polizei⸗ orbnung über die Beförderung von Petroleum und deſſen Deſtillationsproduktion in Kaſtenſchiffen ergaben ſich erheb⸗ liche Schwierigkeiten, eine allen Wünſchen entſprechende Faſſung zu finden. Mit Rückſicht hierauf und auf die auf dem Gebiete der Kraftmaſchinen raſch fortſchreitende Technik ſoll erwogen werden, ob ſich nicht eine allgemein gehaltene Vorſchrift empfiehlt— wie ſie auch in Oeſterreich erlaſſen wurde— etwa des Inhalts, daß Idie Verwendung von Kraftmaſchinen, welche durch Feuerwirkung in Tätigkeit geſetzt werden oder bei welchen überhaupt eine Feuersgefahr entſtehen kann, auf Petroleumſchiffen nicht ge⸗ ſtattet iſt. Ueber die Frage, ob in den Rheinhäfen beſondere Ko m⸗ miffäre im Sinne des Artikels 27 der Rheinſchiffahrtsgkte be⸗ ſtellt find, welche die Hafenanſtalten zu beaufſich⸗ tigen und die Hafenpolizei zu handhaben berufen ſind, wurden von den verſchiedenen Uferſtaaten Mitteklungen gemacht oder in Ausſicht geſtellt. Für die Rheinſtrecke zwiſchen Straßburg und Sondernheim, auf der die Stromregulierungsarbeiten in Augriff genommen ſind, ſoll ein Verbot des Schleifen⸗ Erwägung gezogen werden, da durch dieſes Verfahren der Beſtand der Bauten und die Sicherzeit der Schiffahrt gefährdet ſit. 0 Die für die Verſuchsfahrten auf der Rheinſtvecke von Straßburg bis Baſel von Baden und Elſaß⸗Lothringen erlaſſenen Vorſchriften wurden mitgeteilt. Auch wurde über den Fortgang der Einziehung der früher irrtümlicherweiſe für dieſe Strecke ausgeſtellten Schifferpatente berichtet. Von den Rheinflößereien iſt ein Antrag auf Abänderung der Vorſchriften über Bau, Ausrüſtung, Bemannung und Unter⸗ ſuchung der Flöße eingekommen und in geſchäftliche Behandlung enommen worden. Desgleichen ein Antrag der kgl. niederlän⸗ iſchen Regierung betreffend die Anerkennung von wei⸗ teren Klaſſifikationsgeſellſchaften zur Ausſtel⸗ lung von Zeugniſſen im Sinne des Paragraph 2 Ziffer 4 der Rheinſchiffahrtspolizeiordnung. Die außerordentlich niedrigen Rheinwaſſerſtände im Herbſt v. J. die zu einer empfindlichen Stockung des Schiffahrtsverkehrs geführt haben, gaben der Gewerkſchaft„Deutſcher Kaiſer“ in Hamborn Anlaß, über die Verſandung des Waal ſich zu beſchweren. Die Beſchwerde wurde dem kgl. niederländiſchen Bevollmächtigten zur Aeußerung mitgeteilt und wird nach Ein⸗ der letzteren in der Zentralkommiſſion weiter verhandelt werden. Die Herausgabe des die Jahre 1890—1905 umfaſſenden Ge⸗ ſchäftsberichts der Zentralkommiſſion wird ſich noch etwas verzögern, da bei nochmaliger Beratung des bereits im Entwurf vorktegenden Berichts für zweckmäßig befunden wurde, nicht nur die Häfen, die im Jahre 1890 einen Verkehr von über 300 000 Tonnen aufwieſen, ſondern auch noch einige andere Häfen zu berückſichtigen und den Bericht auf das Jahr 1906 auszudehnen. Die gemeinſchaftliche Befahrung des Rheing durch die technichen Beamten der Uferſtaaten wird erſt im näch⸗ ſten Jahre ſtattfinden, da die Vorarbeiten zur Feſtſetzung der Höhen des gemittelten Niedrigwaſſers noch nicht obgeſchloſſen ſind. Zu dem Geſuch, betreffend die Errichtung einer Waſſer⸗ kraftanlage im Rhein unterhalb Hüningen iſt von den Kal. Bauräten Haveſtadt und Contag in Wilmersdorf bei Berlin ein Nachtrag eingegangen, der zunächſt der badiſchen und elſaß⸗lothringiſchen Regierung zur Prüfung überſandt wurde. Von den im letzten Jahre in Kraft getretenen Aenderungen der Rheinſchiffahrtspolizeiordnung ſind Deckblät⸗ ter erſchienen, die von der Druckerei von M. Raisberger in Mannheim bezogen werden können. Als Berufungsinſtanz war die Zentralkommiſſton in einer Strafſache und 6 Zivilſachen angegangen worden. In einer Sache betrug der Streitwert 63 700 M. Die Berufung wurde nur in einem Fall für begründet erklärt, in allen andeven Fällen wurden die erſtrichterlichen Urteile beſtätigt. Der Beginn der nächſten ordentlichen Sitzung iſt auf den 31. Auguſt d. J. feſtgeſetzt. Nus Stadt und Tand. * Maunheim, 6. Juni 1907. Mannheimer Jubiläumsfeſt 1607.1907. Beſichtigung der Luther⸗ und Friedenskirche durch die Großherzogl, Herrſchaften. Es wird für unſere Leſer von Intereſſe ſein, Näheres über die nur kurz gemeldeten Beſichtigungen der hieſigen neu erbauten evangeliſchen Kirchen durch die Großherzoglichen und Erbgroßh. Herrſchaften zu hören. Die Fürſtlichteiten befuchten am Monkag nachmittags 4 Uhr die Lutherkirche in der Neckarſtabt, Beim Herannahen des Zuges ertönte feierliches Glockengeläute, während bei der Beſichtigung der Kirche die Orgel geſpielt wurde. Zum Em⸗ pfang der hohen Veſucher waren die Geiſtlichen mit ihren Damen erſchienen, ſowie die Aelteſten und Almoſenpfleger und der Erbauer der Kirche nebſt Gattin. Die Kinder der Geiſtlichen überreichten den hohen Herrſchaften Blumen. Herr Stadtpfarrer Weißhei⸗ mer hielt eine kurze Anſprache, auf welche der geliebte Landesfürſt aufs Freundlichſte erwiederte. Alle Anweſenden wurden vorgeſtellt und einzelne durch längere Geſpräche ausgezeichnet. Das Großber⸗ zogspaar ſowie das Erbgroßherzogspaar beſichtigten die Kirche ein⸗ gehend, erkundigten ſich voll Intereſſe nach allen Einzelheiten der Ausführung, auch nach den Künſtlern, welche die Ausmalung der Kirche und die Glasmalereien angefertigt hahen. Herr Stadtpfarrer Simon, der Vorſitzende der Baukommiſſion des evangeliſchen Kirchengemeinderats, gab über den Bau und die Stiftungen die Er⸗ klärungen. Die hohen Herrſchaften ſprachen ſich ſehr lobend über die gute Wirkung des Bauwerkes aus, deſſen Durchführung im früh⸗ gothiſchen Charakter den vollen Beifall des Herrſcherpgares fand. Nach Beendigung der Beſichtigung fuhren die Fürſtlichkeiten ſogleich nach der Friedenskirche in der Schwetzingerſtadt, hier hatte ſich eine große Kinderſchar aufgeſtellt, die dem geliebten Für⸗ ſtenpaar lebhaftete Ovationen bereitete. Wieder Glockenläuten, Ueberreichung von Blumen durch Kinder vor der Kirche und Be⸗ grüßung der Herrſchaften durch die Geiſtlichen. Frau Stadtpfarrer b. Schöpffer brachte der verehrten Landesmutter einen herr⸗ lichen Blumenſtrauß dar. Die Aelteſten und Almoſenpfleger dieſez elegante Wohnungen wie im Vorderhauſe. Vielfach hat man hier auch die, in den innern Vierteln ſonſt ſo ſeltenen Vier⸗, Drei⸗ und Zwei⸗Zimmerwohnungen. Erfreulicherweiſe werden neuer⸗ dings aber auch in den beſten Straßen Vorderhäuſer gebaut, die nur diee kleinen Wohnungen enthalten. Das iſt ein Fortſchritt, wovon man nur hofſen kann, er möchte ſich bezahlt machen; ſonſt wird er hald genug wieder zurückgetan werden. Mit Vergnügen ſtellt mau auch feſt, daß die Ausſtattung der Häuſer einfacher, geſchmackvoller wird. Im„wilden“ Weſten berrſchte bisher die ſcheußliche Unnatur des Progenſtils, mit ihren Ueberladungen und unechtem Material. Das hört doch nach und nach auf, Meſſel hat hier nicht umſonſt vorgearbeitet. Man ſucht in der Faſſade weniger durch einen Wuſt von aufge⸗ flebter Ornamentlk, als durch ein harmoniſches Verhältnis der Flächen und Linien zu wirken— ſo gut man kann. Man baut an die ſchlichten Bürgerhäuſer keine Kirchenportale mehr. Und man geht auch im Innern nicht mehr ſo unanſtändig verſchweſt⸗ beriſch mit Goldbronze und ſchlechtem Stuck um. Wer weiß, mit der Zeit werden wir hier nicht nur bequem, ſondern auch behag⸗ lich wohnen lernen. Billig— wohl nie, das iſt nicht gut zu ver⸗ lamgen. bei dem Wachstum der Stadt um jährlich 90 000 Per⸗ ſonen; aber Sie werden mir zugeben: man bekommt wenigſtens was für's Geld. 55 Dr. Paul Wächter. —— 8 T̃,̃gesnenigkeiten. — Die koſtbaren Trauben. Anläßlich der bevorſtehenden Guropateiſe Mark Twains erzählt ein Parfſer Blatt eine amüfante Anekdote. Mark Twain war bei einem bekannten Multi⸗ millionär zu Tiſch geladen, der durch die Pracht und den Aufwand, der bei ſeinen Empfängen entfaltet wurde, viel von ſich reden machte. Leider hatte der Kröſus eine menſchliche Schwäche: er war ſehr eitel. Und ſo ließ er ſich es denn nicht nehmen, ſeine Gaſte dadurch zu verblüffen, daß er ihnen ſtets die exorbitanten 5 Preiſe bekanntgab, die er für dieſes oder jenes erleſene Gericht angelegt hatte. Das Diner, dem Mark Tivain beiwohnte, über⸗ raſchte hauptſächlich durch die koſtbaren Obſtſorten, die angeboten wurden. Beſonders erregten einige herrliche Trauben die Be⸗ wunderung aller Gourmets; es waren köſtliche Frauben, faſt von Pflaumengröße, und jede hatte etwa einen halben Dollar gekoſtet. Als nun das Obſt ſerviert wurde, genoſſen die Gäſte mit gehühren⸗ der Andacht die herrlichen Früchte und wunderten ſich nach Kräften über die Güte und— die teuren Preiſe der Trauben. Der Wirt aber harrte voll Stolz auf das, was der berühmte Humoriſt zu ſeinen Trauben ſagen würde. Mark Twain ließ nicht lange auf ſich warten. Plötzlich ſagte er mit Emphaſe:„Herrlich, herrlich, dieſe Trauben. Bitte geben Sie mir davon doch noch für ſechs Do lar!“ Mark Twain ſoll von dem Multimil⸗ lidnär fürder nicht mehr zur Tafel gebeten worden ſein. — Die telephoniſche Parlamentsſitzung. praktiſchen Amerikaner haben bereits oft das Telephon im Gerichtsdienſt prak⸗ tiſch angewandt und erſt kürzlich lauſchte der Richter Sharp von einem Gerichtshof in Maryland in einer Newyorker Telephonzelle den Argumenten des Rechtsanwalts, der in einem Prozeß zwiſchen der Skodt Baltimore und der Canton Company den einfachen Weg des Fernſprechers wählte, um ſeine Mandantin zu verteidigen. In Illinois hat man das Richter in Weſt⸗Unſon erlaubte einem auswärtigen Zeugen ohne Schlvierigkeit, Ausſage und Eid telephoniſch zu deponieren. Daß aber ein ganzes Parlament ſeine Sitzungen telephoniſch abmacht, das dürfte doch einſtweilen wohl einzig daſtehen. Der Bürger⸗ Die meiſter einer größeren Stadt in Maſſachuſets hat dieſen ſublimen Gedanken als erſter in die Tat umgeſetzt. Es war miſerables Wetter, der Regen floß in Strömen und der Stadtgewaltige wollte ſich oder den Stadtvälern den Weg ins Rathaus ſparen. Er tele⸗ phonierte nacheinander alle Stadtverordneten an und ſchlug ihnen . in unangenehmen Witterung die Sitzung kele⸗ phoniſch abzuhalten. Die Idee wurde mit Enthuſiasmus auf⸗ genommen, die Beſchlüſſe am Telephon ausführlich diskutiert, Be⸗ timmusgen erlaſſen, Ernennungen genehmigt und in kürzeſter bor, in Anbetracht der Beiſpiel ſchnell aufgegriffen und ein Friſt waren alle Geſchäfte wunderſchön erledigt. Dieſe praktiſchen Erfolge des Fernſprechers machen natürlich Schule. Und ſo wird in amerikaniſchen Kreiſen bereits jetzt emſig die Frage erörtert, ob es nicht angebracht wäre, in beſonders dringenden Fällen bei der Beichte die Benutzung des Fernſprechers zuzulaſſen. — Gymnaſiaſt und Hochſtapler. Aus Oſtende wird üher die Abenteuer eines deutſchen Gymnaſiaſten geſchrieben: Vor kurzem traf hier ein Füngling von vierzehn oder fünfzehn Jahren ein und nahm in einem„Privatlogis“ der Rue des Soeurs⸗Blanches Wo nung. Er hatte einen Empfehlungsbrief eines deutſchen Herrn, der jeden Sommer in dieſem Hauſe abzuſteigen pflegt. Auf dieſe Empfehlung hin wurde er aufgenommen, zumal da er für fün Tage im voraus bezahlte. Er begann ſofort ein vornehmes Leben zu führen, kaufte ſich mehrere weiße Strandanzüge, ging zum Spiel in den Kurfaal, ſpeiſte in den beſten Reſtauranks uſto. Er ließ ſich Marquis nennen, erzählte, daß ſein Vater auf der Jagd erſchoſſen worden ſei und zählte ſeine Vorfahren und ihre Waffentaten auf; ſeine Mutter hatte, als ſie den Tod ihres Gatten erfuhr, greichfalls das Zeitliche geſegnet. Nach dem Tode ſeiner Eltern hätte er ſeine Güter verkauft und Millio⸗ nen eingenommen. Da der„Marquis“ als vollendeter Gentleman auftrat, flößte er trotz ſeiner Jugend Vertrauen ein. Zwei Tage nach ſeiner Ankunft lieh er ſich ein Reitpferd auz und machte einen kleinen Spazierritt. Man ſah ihn nicht mehr wieder. Die Polizei ſchickte Telegramme und Signalements nach allen Richtungen hin. Dieſer Tage entdeckte ihn ein Oſtender in Thielt und telegraphierte ſofort nach Oſtende an den Beſitzer desß Reitpferdes, der mik dem nächſten Zuge nach Thielt abreiſte und auch ſein Pferd wiedererlangte. Der Jüngling aber war bon neuem verſchwunden, und alle Nachforſchungen blieben vergeblich, brachte: Der junge„Marquis Albrecht v... iſt ein Gymnaſtaft, der ſich aus ſeines Vaters, eines Düfſeldorfer Kaufmanns Kaſſe mit Geldmitteln verſehen hatte, um ſich einmal die Welt zu be⸗ ſehen; als das Reiſegeld aufgezehrt war, kehrte der verlorene Sohnm reumütig zurück. —— bis ein Telegramm aus Düſſeldorf des Rätſels Löſung , D rr Mannheim, 6, Junk. General⸗Anzeiger!(Wenbpfa) 5. Bezirks wurden vorgeſtellt, der Erbauer der Kirchen, Architekt Döring, war auch hier zugegen. Herr Stadtpfarrer v. Schöpf⸗ fer gab alle gewünſchten Erläuterungen über den Bau der Kirche. Das Gotteshaus, in ſeiner vornehmen ruhigen Eigenart, präſen⸗ tierte ſich, von vollem Sonnenlicht durchflutet, ſehr gut. Von der Orgel ertönte das Lieblingslied der Großherzogin:„Ich bete an die Macht der Liebe,“ welches von der hohen Frau beifällig dankend aufgenommen wurde. Auch dieſe Kirche fand lebhaften Beifall bei den Fürſtlichkeiten und dem Architekten wurde von allen Seiten viel Lob und volle Anerkennung über das gelungene Werk zuteil. Wäh⸗ rend aber die Lutherkirche in ihrer ſtrengeren Durchführung mehr den Beifall des Großherzogspaares fand, ſagte den Erbgroßherzogl. Herrſchaften die in freieren Renaiſſangeformen mit Barock⸗ anklängen behandelte Friedenskirche noch beſſer zu. Kurz vor %6 Uhr verließen die hohen Beſucher das Gotteshaus, um nach der Jeſuitenkirche zu fahren; wie bei der Ankunft ertönten auch jetzt wieder begeiſterte Hochrufe durch die Kinderſchar. Die Fürſtlich⸗ keiten grüßten die Jugend auf das huldvollſte. Der hieſige Altertumsverein beabſichtigt, ſeinenr Sammlung Erinnerungsſtücke aller Art, welche ſich auf das Stadtjubiläum beziehen, einzu⸗ verleiben und bittet insbeſondere auch Vereine, Kongreſſe uſw. um Ueberlaſſung der anläßlich der Jubiläumsfeierlichkeiten herausgege⸗ benen Druckſachen(Programme, Eintrittskarten etc.). Ferner ergeht die Bitte des Vorſtandes an die Photographen, ſowie Amgateure, dem Altertumsverein, zuhanden des Herrn Major Seubert, M 5, 7, ein Exemplar der bei den Jubiläumsfeierlichkeiten ge⸗ machten photographiſchen Aufnahmen zu überweiſen. Es wäre zu hoffen, daß dieſe Bitte möglichſt allgemeine Beachtung findet, um die Sammlung von Erinnerungsgegenſtänden an das Stadtjubi⸗ läum im Fahre 1907 tunlichſt vollſtändig zu geſtalten. Jaldums-AuUssrelIUN — 4 10 INreRNATIONaLE Gfiosse Gatrsuaauff Kürtsr-dnb F& 2 AdssTeliUe 5 Nachdem nunmehr ein Rechnungsabſchluß für den Monat Mai erfolgt iſt, iſt die Ausſtellungsleitung erfreulicherweiſe in der Lage mitzuteilen, daß bis zum 1. Juni für Dauerkarten 460 523 Mark, für Tageskarten 111 760 Mark, zuſammen im Mai 572 283 Mark eingegangen ſind. Dieſes Ergebnis iſt außerordentlich günſtig, doch kann irgend eine Schlußfolgerung über das defini⸗ tive Reſultat ſelbſtverſtändlich noch nicht gezogen werden, weil die Berechnung für die verſchiedenen Bauarbeiten erſt im Laufe des Sommers abgeſchloſſen werden kann. Bei dieſen Bauten ſind, wie jetzt ſchon in Einzelnen konſtatiert worden iſt, infolge der ſteigenden Tageslohnſätze, Ueberſtunden ete. zum Teil erhebliche Heberſchreitungen eingetreten, auch die Tagesausgaben ſird im Laufe des Monats Mai nicht unerheblich geſtiegen und erreichen zurzeit eine Höhe von 2400—2600 Mark, je nach den getroffenen Veranſtaltungen. Beſuch des Großherzogspaares in der Ausſtellung der Strebelwerke. Kurz vor 3 Uhr fuhren die Großh. Herrſchaften vor dem Ein⸗ gange der Induſtriehalle vor und wurden dort von den Herren Bürgermeiſtern und den Herren der Ausſtellungsleitung empfangen. Sie traten ſofort in die Halle, wo ſie zunächſt in den großen Pa⸗ villon der Strebelwerke gelangten. Hier wurden ſie in Vertretung der abweſenden Direktion durch den Oberingenieur Henning empfangen. Dieſer hatte Gelegenheit, die eingehenden Fragen des Großherzogs über den Verwendungszweck und die Konſtruktion der Heizkeſſel zu beantworten. Der Großherzog drückte ihm ſeine Ge⸗ nugtuung über den Umfang der Ausſtellung von Fabrikaten des Werkes aus. Unter dieſen fiel dem Landesfürſten insbeſondere das Arrangement eines kleinen Pavillons auf, welcher aus Rohrform⸗ ſtücken für Zentralheizgwecke zuſammengeſetzt iſt. Des weiteren ſprach er ſeine Befriedigung über die geſchmackvolle Ausſchmückung des Raumes mit bildlichen Darſtellungen von ausgeführten An⸗ lagen und einer großen Abbildung des Fabriketabliſſements der Strebelwerke im Induſtriehafen aus, an welchen er bei der Fahrt zur Einweihung des Induſtriehafens am vergangenen Montag vor⸗ beigefahren ſei. Verband der deutſchen Schutzvereine für entlaſſene Gefangene. Heute Vormittag 9½ Uhr wurden die Verhandlungen wieder aufgenommen. Die neuen, von einer beſonders gewählten Kom⸗ miſſion ausgearbeiteten Leitſätze zu den geſtrigen Referaten über „Gefangenenfürſorge“ von Frau Lotte Langer hans⸗Berlin, Geh. Reg.⸗Rat. Dr. v. Engelberg⸗Mannheim, Paſtor Dr. b. Rhoden⸗Düſſeldorf und Geh. Kommerzienrat M. Fre y⸗ Mülhaufen i. E. werden einſtimmig und ohne Debatte angenommen. Zur Regelung der Zuſtändigkeit in Fürſorgefällen werden u. a. folgende Grundfätze für zweckmäßig erachtet und empfohlen: a) Die Fürſorge für die Familie eines Gefangenen übernimmt der Verein des Ortes, an dem die Familie z. Zt. des Antrags auf Un⸗ terſtützung ſich dauernd aufhält. b) Die Fürſorge für die entlaſ⸗ ſenen Gefangenen übernimmt der Verein des Ortes, an dem der Entlaſſene z. Zt. der Gefangennahme feinen dauernden Aufenthalt gehabt hatte. Herr Direktor Finckh⸗Karlsruhe bat namens der Kaſ⸗ dem Kaffier Decharge zu erteilen, was einſtimmig geſchieht. Herr Geh. Rat Fuchs⸗Karlsruhe referierte über die„Un⸗ terſtüzung von vermögensloſen gebeſſerten Zwangszöglingen der Großh. Erziehungsanſtalt Flehingen während der Dauer ihrer aktiwen Militärzeit und anläßlich ihrer Enklaſſung zur Referve Redner bemerkte, daß dieſe Unterſtützungen in militäri chen Kreiſen allgemeine Billigung gefunden und die Empfänger ſich ſtets ſehr dankbar erwieſen hätten. Es wäre nur zu wünſchen, daß die Schutz⸗ 8 auch fernerhin Mittel für dieſen Zweck zur Verfügung ſtellten. Gerichtsaſſeſſor Dr. Roſenfeld⸗Berlin ſprach über:„Die Invalidenverſicherung der Strafgefangenen und deren etwaige Re⸗ gelung.“ Die Verſicherung der Gefangenen habe von Amkswegen und ohne Befragen des Gefangenen zu erfolgen. Die Verſicherung ſei auf alle Gefangenen auszudehnen, welche eine Gefängnisſtrafe von mehr als ſechs Monaten zu verbüßen haben. Die Geldmittel hiezu ſeien mit Zuſtimmung des Gefangenen aus ſeinem eigenen Gelde oder aus ſeinem Guthaben an Arbeitsbelohnungen zu decken. Von ſeiten des Staates werde abſolut keine Schwierigkeit dagegen erhoben. Hier gelte das Wort des f Buchenberger: Dem modernen Staat ſei nichts mehr fremd. 5 15 Herr Strafanſtaltsdirektor Regierungsrat Michal⸗Nürn⸗ berg erklärte ſich als Mitberichterſtatter mit den Ausführungen des Vorredners einverſtanden. Doch ſolle man nicht bei der niederſten Lohnklaſſe ſtehen bleiben. Redner ſchlägt dann folgenden Paſſus in die Leitſätze vor: Solange und ſoweit die Strafanſtalt nach den für ſie beſtehenden Vorſchriften nicht in der Lage iſt, ſür die FJort⸗ ſetzung der Indvalidenderſicherung für die Gefangenen in vollem Umfange zu ſorgen, hat der zuſtändige Ortsverein einzutreten. In der Diskuſſſon ſprachen die Herren Direktor Gennat⸗ Hamburg, Strafanſtaltsdirektor Hülsberg⸗Caſſel⸗Wehlheiden, Präſident Frhr. von der Goltz⸗Straßburg, Neckes⸗Berlin, Oberamtsrichter Nüßle⸗Offenburg, kgl. Hofrat Marſchall⸗ Landshut, Landgerichtsrat Langerhans⸗Berlin, Regierungs⸗ aſſeſſor Stähler⸗Bayreuth, Oberamtsrichter Antoni⸗Säck⸗ ingen, Geh. Reg.⸗Rat Dr. v. Engelberg⸗Mannheim, General⸗ ſtaatsrat Preetorius⸗Darmſtadt, Amtsrichter Dr. Bär⸗ Pforzheim und Oberregierungsrat Kopp⸗Freiburg. In der ſehr angeregt verlaufenen Ausſprache wurden von einem großen Teil der Anweſenden die freiwillige, von einem anderen Teil die zwangs⸗ weiſe Verſicherung befürwortet. Von einem Herrn wurde auf die ſchlimmen Folgen der Polizeiaufſicht und Polizeikontrolle hin⸗ gewieſen. Hier würden die Schutzvereine ein außerordentlich reiches Feld finden. In der Abſtimmung betreffs Zwangs⸗ oder freiwillige Verſicherung wurde letztere Form mit großer Majorität angenommen. Um 12 Uhr wurde eine halbſtündige Früßhſtückspauſe anbe⸗ raumt. Die dem Referat des Herrn Dr. Roſenfeld zugrunde lie⸗ genden Leitſätze gelangten nach einigen redaktionellen Abände⸗ rungen zur Annahme. Die Verſicherung der Gefangenen hat, ſo⸗ weit eigenes Geld oder Guthaben vorhanden iſt, in vollem Umfange zu erfolgen. Nach einem Referat des Herrn Geheimrat Fuchs⸗Karlsruhe über die Entſendung von Vertretern zu Verbandsverſammlungen, wies der Vorſitzende darauf hin, daß die nächſte Verſammlung jedenfalls in Düſſeldorf ſtattfinden werde. Herr Generalſtaatsrat Preetorius⸗Darmſtadt dankte hierauf noch dem früheren und jetzigen Verbandsvorſitzenden, worauf die beiden Herren gleich⸗ falls dankend erwiederten. Wenige Minuten vor 1 Uhr wurde der diesjährige Verbandstag geſchloſſen. * Berufs⸗ und BVetriebszählung. Heute Abend halb 9 Uhr findet im alten Rathausſaal eine Zuſammenkunft der Herren und Damen ſtatt, welche das Ehrenamt als Zähler übernommen haben, ztwecks Beſprechung über die Zählpapiere. * Direkte Gepückabfertigung. Die badiſche Eiſenbahnverwal⸗ tung hat angeordnet, daß direkte Gepäckabfertigung nach der dom Reiſenden gewünſchten Station auch ohne Vorzeigung einer nach der Beſtimmungsſtation lautenden Fahrkarte in folgenden Fällen geſtattet wird: a) im Verkehr von badiſchen Stationen: 1. bei Vorlegung eines abgefertigten Kilometerhefteintrages nach der badiſchen Uehergangsſtation, wenn die gewünſchte Anſchlußfahrkarte auf der Abgangsſtation nicht aufliegt und der Reiſende erklärt, eine Karte nach der Beſtimmungsſtation ſeines Gepäcks auf der Uebergangsſtation zu löſen; pb) im Verkehr nach badiſchen Sta⸗ tionen. 2. bei Vorzeigung einer Fahrkarte— auch württembergiſche Landeskarte— nach der badiſchen Uebergangsſtatton und eines Kilometerheftes ohne abgefertigten Eintrag, wenn der Reiſende er⸗ klärt, die Abfertigung des Kilometerhefteintrages auf der Ueber⸗ gangsſtation nach der Beſtimmungsſtation ſeines Gepäcks bewirken zu laſſen; 3. bei Vorzeigung einer württembergiſchen Landeskarte, wenn auf der außerbadiſchen Uebergangsſtation Anſchlußkarten für die badiſche Strecke nicht aufliegen und der Reiſende erklärt, die Karte bis zur Beſtimmungsſtation der Gepäckeinſchrif, auf der Uebergangsſtation zu löſen. Vorausſetzung für die direkte Gepäck⸗ abfertigung iſt, daß in der Preistafel für die Algangsſtation die Gepäckzone nach der verlangten Beſtimmungsſtation vorgeſehen iſt. * Die Verſicherungsbeamten von Mannheim und Ludwigs⸗ hafen waren, ſo ſchreibt man uns, durch Flugblatt und durch die Preſſe zu einer am 5. Juni im Saale des„Karl Theodor“, O 6, 2, ſtattfindenden Verſammlung eingeladen worden. Zahlreich war der Einladung Folge geleiſtet worden, ſodaß um 9 Uhr etwa 120 Herren und einige Damen den Saal füllten. Die Sitzung wurde durch eine von der Ortsgruppe Mannheim des Zentralvereins der Bureauangeſtellten Deutſchlands gebildetes Bureau eröffnet. Nachdem der Referent, ein Herr Heiden aus Frankfurt a.., ſeine Ausführungen beendet hatte, wurde die Diskuſſion eröffnet, die ſich ſehr erregt geſtaltete, nachdem die erſchienenen Verſiche⸗ rungsbeamten gehört hatten, daß es ſich um eine ſozialdemokra⸗ tiſche Gründung bezw. Agitation handelte. Das Burcau und deſſen Anhang, es waren vielleicht 10 Herren, verließen, nachdem ihnen die Maske vom Geſicht geriſſen war, den Saal, in dem die Ver⸗ ſammlung nach erfolgter Bureauwahl weitertagte. Allgemein wurde zum Ausdruck gebracht, daß die Verſicherungsbeamten in Mannheim und Ludwigshafen mit ihren Stellungen und ihren Direktionen zufrieden ſind und kein Grund zu Klagen vorliegt. Eine Grün⸗ dung, welche die Mannheimer Vereine vermehrt hätte, fand nicht ſtatt, da ein kaufmänniſcher Verein und zahlreiche kaufmännlſche Verbände am Platze ihren Sitz haben, welche dem Bedürfnis vollauf genügen. Um 12 Uhr wurde die Verſammlung unter großem Beifall geſchloſſen. Jedenfalls war der erfreuliche Beweis erbracht worden, daß die Bureauangeſtellten noch den Mut haben, gegen die ſozjal⸗ demokratiſchen Agitationen und Hetzereien anzukämpfen. * Die Leſehalle des Vereins für Volksbildung(Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße) war im Hinblick auf die jetzige Jahreszeit, die mehr zum Aufenthalt im Freien lockt, auch im Mai recht gut beſucht. Im ganzen waren 1824 Erwachſene anweſend, wähxend die Zahl der Kinder naturgemäß gering war und auf 83 herugterging. Da⸗ gegen hat die Zahl der Bücherentleiher mit den vorausgegangenen Monaten gleichen Schritt gehalten, indem zu den ſeitherigen 71 neue kamen und 720 Bücher ausgeliehen wurden. Wiederholt ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß die Benützung der Lefehalle wie Bibliothek völlig koſtenlos iſt. * Einen Familienausflug nach Schlierbach über Münchel nach Neckarſteinach veranſtaltet der Evangel. Männer⸗ und Jünglingsverein am kommenden Sonntag, den 9. Juni. Mit dieſem Ausflug iſt die Abhaltung eines Waldgottesdienſtes den Herr Pfarrer Höflich aus Neckarau halten wird, geplant. Der Männerchor und der Poſaunenchor werden dabei mitwirken. Es ſind alle evangeliſchen Gemeindeglieder dazu freundlichſt ein⸗ geladen. Die Abfahrt erfolgt morgens.38 Uhr vom hieſigen Haupthbahnhof ab. * Druckfehlerberichtigung. Im Feuilleton des geſtrigen Abendblattes Kurfürſtin⸗Pfalzgräfin Juliane muß es Zeile 15 Czeciel von Spanheim(nicht Geniel) heißen. Polizeibericht vom 6, Juni. (Schluß.) Fundunterſchlagung. Am Montag, 3. d. Mts. vor⸗ mittaas wurde entweder im Eilzug Weinheim⸗Mannheim oder auf dem Wege vom Hauptbahnhof hier nach L 7, N 4 bis O 2 ein rotes kleines Plüſchetui, innen weiß gefüttert mit der eingedruck⸗ ten Firma: Juvelier Netter Mannheim, mit zwei goldenen Bruſtknöpfen, je mit einer weißen Perle beſetzt, verloren und bis jetzt auf dem Fundbureau noch nicht abgegeben. Auf Wiederbei⸗ brinaung der Knöpfe iſt eine Belohnung von 50 Mark ausgeſetzt. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſuchk. Aufgegriffen und ins St. Antonshaus A 4, 4 verbracht wurde geſtern Nacht ½10 Uhr in der Seckenheimerſtraße beim Tatterſall ein—5 Jahre alter Knabe, deſſen Angehörige bis jetzt noch nicht ermittelt werden konnten. Sachbeſchädigung. Der an dem Hauſe Langſtraße 37 angebrachte Briefkaſten der Reichspoſt wurde in letzter Zeit 7mal in der Weiſße beſchädigt, daß die Glasſcheibe und die Papiertafel, auf der die Leerungszeiten angebracht waren, zertrümmert bezw. entfernt wurden. Auf die Ermittelung des noch unbekannten Täters hat das kaiſerl. Poſtamt 1 eine Belohnung ausgeſetzt. deutſchen Turnfeſtes Fahrraddiebſtähle. Von noch unbekannten Tätern wurden entwendet: am 31. v. Mts. in Seckenheim ein Wan⸗ derer⸗Rad, Fabrik⸗Nr. 92 425 mit Torpedofreilauf und Rücktritis⸗ bremſe. Am Steuerrohr befindet ſich ein gelbes Schild mit der Aufſchrift Cocoboys. Auf dem hinteren Schutzblech ſind rote Tupfen aufgemalt; am 4. oder 5. d. Mts. aus dem Hofe Lan⸗ gerötterſtraße 8 ein Weil⸗Rad, Jabrik⸗Nr. 80 081, hieſige Polizei⸗ Nr. 8586; am 5. d. Mts. aus dem Hausgang S 1, 10 ein Herkules⸗ Rad mit hieſiger Polizei⸗Nr. 4058. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird gebeten. Gerſchtszeſtung. oc. Heidelberg, 5. Juni. Die Strafkammer ver⸗ urteilte den Hauptlehrer Karl Aug. Breithaupft von Heddes⸗ bach wegen Körpevverletzung im Amt zu 2 Monaten Gefäng⸗ nis. Der Angeklagte hatte während des Unterrichts zwei Schülern mit einem ein halb Pfund ſchweren Hammer auf den Kopf ge⸗ ſchlagen. Unter den Zeugen befand ſich der eine der geſchlagenen Knaben, während der andere an einer Lungen⸗ und Gehirnent⸗ zündung einige Zeit nach der Mißhandlung geſtorben iſt. Breithaupt ſoll dem Trunke ergeben ſein. Cheater. Runſt und Wiſſenſchaft. Der von München hierher überſiedelte akademiſche Bildhauer Hermann Taglang, ein geborener Badener, der auch hier ſchon durch verſchiedene, öffentliche Werke, die Aufmerkſamkeit auf ſich gezogen hat, beabſichtigt, wie man uns mitteilte, neben ſeinem eigenen Künſtler⸗Atelter, Gr. Wallſtadtſtraße 61, eine Privat⸗ Bildhauerſchule für Damen und Herren zu eröffnen. Dieſelhe ſoll im Sinne der Münchener Kunſtwerkſtätten geleitet werden. Den Beteiligten ſoll dadurch Gelegenheit gegeben werden, ſich im Modelieren in Ton, Plaſtelin und Wachs, im Holzſchnitzen und Steinhauen, als Dilletant oder zum ausübenden Berufe auszu⸗ bilden. Neben Naturſtudien im Ornament⸗ und Figürlichen, ſollen auch Komponierübungen für weiter Vorgeſchrittene ſtatk⸗ ſinden. Wilhelmine Seebach. Am 4. Juni feierte Wilhelmine See⸗ bach, eine der bekannteſten, älteren Künſtlerinnen im lieblichen Friedrichroda(Thür.), ihren 75. Geburtstag in aller Stille. An dieſem Ehrentage gedenken wir, aber nicht nur der opferfreudigen Frau, die im Sinne ihrer vergötterten Schweſter Marie eine Wohltäterin des deutſchen Schauſpielſtandes geworden iſt,— heut darf man auch die vornehme Künſtlerin nicht vergeſſen, die Jahr⸗ zehnte hindurch an hervorragenden Bühnen tätig war, anfangs als Sängerin, dann als Schauſpielerin. In Meiningen war ſie lange der Liebling der herzoglichen Familie, der kunſtbegeiſterte Georg von Sachſen⸗Weimar pries ſie als das beſte Gretchen der damaligen Zeit. Mit Emil Devrient ſpielte ſie die Eboli, mit Sonnenthal in der Burg die Julia. Ihr ganzes Leben war Hingabe in die Kunſt, ſpäter Hingabe an die Pflicht, im Sinne der großen Schweſter zu wirken, deren letzte Jahre ſie durch ihre treue Pflege erträglich machte. Was Marie Seebach ins Lebeß gerufen— Wilhelmine wendete das ererbte Vermögen und ihre ganze Kraft an, es in der Stifterin Sinn zu erhalten und zu er⸗ weitern. Dem Altersheim für Künſtler in Weimar hat ſie über 100 000 Mark zugewendet. Höchſtes Intereſſe beſtätigt ſie für die Seebach⸗Schule, in der begabte junge Leute frei unterrichtet wer⸗ den. Dem Hort für Erziehung bedürftiger Schauſpielerkinder bis zum 16. Jahre iſt ſie eifrigſte Protektorin. Sie ſelbſt lebt hächſt einfach, um dieſen großen Zwecken ihre Mittel zuzuwenden. Möge ihr Lebensabend dafür geſegnet ſein! Die Kaiſer⸗Sängerhalle in Frankfurt a. M. Das Projekt der Kaiſer⸗Sängerhalle in der Mainſtadt, das ſeit zwei Jahren ſchwebt und einen Koſtenaufwand von etwa 12 Millionen Mark ſer⸗ fordert, iſt nun endgiltig in der Stadtverordnetenſitzung genehmigk worden. Die Halle, das größte und eigenartigſte Projekt dieſer Art, wird nach dem Entwurf des Profeſſors v. Thierſch ge⸗ baut. Sie ſoll im kommenden Jahre bei Gelegenheit des Großen zum erſten Male benutzt werden. Die Haiſer⸗Geſangswettſtreite ſouen künftig ſtändig in dieſer Halle abgehalten werden. Sport. Die erſte Etappe der Herkomer⸗Konkurrenz. (Von unſerem P..⸗Mitarbeiter.) Eiſenach, 5. Juni Wie ich in meinem geſtrigen Berichte bereits andeutete, war die Abnahmekommiſſion ſehr ſtreng in der Annahme der Wagen. Gar mancher Wagen mußte ohne Startkarte die ſtädtiſche Aus⸗ ſtellungshalle verlaſſen, um ſpäter nach getroffener Abänderung nochmals zu erſcheinen. Endgiltig abgelehnt wurden ca. 30 Wagen, von denen 14 auf die Adlerfahrradwerke und 3 auf die Opelwerke fielen. Es hagelte darauf Proteſte, die unter Bel⸗ fügung von Mark 300 eingereicht werden mußten. Jeden Augen⸗ blick wurden dem Vorſitzenden drei blaue Scheine und ein Schrift⸗ ſtück in die Hand gedrückt. Dem Proteſt wurde keilweiſe ſtatt⸗ gegeben, indem denjenigen Wagen, die wegen zu ſchwacher Karoſſerie zurückgewieſen waren, aufgegeben wurde, zum Aus⸗ gleich 40 Kilo Sand an„Bord“ zu nehmen. 5 Am Start erſchienen heute 161 Wagen: 28 haben alſo die Teilnahme aufgegeben. Die ſtädtiſche Ausſtellungshalle wird noch lange nuch Benzin duften, denn heute morgen, als die 161¹ Wagen mit eigener Kraft hinausfuhren, herrſchte in den Hallen ein Benzinnebel, daß man keine 10 Schritt ſehen konnte. Der Start vollzog ſich in der ſchönſten Weiſe, alle 30 Sekunden wurde ein Wagen abgelaſſen. Unſer N. A..⸗Wagen mit Nr. 91 ſtartete alſo gegen 6½ Uhr. Endlich hielten wir vor dem gelben Bande⸗ Leiſe und ungeduldig pocht der Motor, vergleichbar mit einem eblen Rennpferde, das nur ſchwer zu zügeln iſt. Die Damen vonme Sächſiſchen Automobil⸗Klub verſehen in der Zwiſchenzeit die Fahrer mit einer weißen Nelke oder laben die Herkomerfahrer und Teilnehmer mit Champagner oder Cognac. Das war wirk⸗ lich reizend. Inzwiſchen ſenkt ſich die Startflagge, der Ge⸗ ſchwindigkeitshebel wird eingerückt, der Fuß, der das Kuppelungs⸗ bedal herunterhielt, tritt zurück: wir fahren. Nochmals wenige Sekunden Kuppelung des Motors, dann wird die größere Ge⸗ ſchwindigkeit eingeſchaltet und an dem Luftzuge merken wir, daß wir mit Schnelligkeit vorwärts eilen. Schnell den Sturmriehm von der Mütze herunter, die Automobilbrille hervor, wir ſind fertig zur Fahrt nach Eiſenach. 0 Ehe wir unſere Automobilmützen feſtbanden, haben wir erſt höflich nach der Tribüne hinaufgegrüßt, dort war König Auguſt bon Sachſen anweſend, der bei ſeinem Intereſſe für das Automobil es ſich nicht nehmen ließ, ſelbſt dem Start der letzten Herkomer⸗ Fahrt beizuwohnen. Die Dresdener ſind augenſcheinlich Frühaufſteher, denn über⸗ all, wo wir durchkamen, ſtand das Publikum vier⸗ und fünffach, ſogar in den Vororten. Durch Zurufen und Tücherſchwenken, Zuwerfen von Blumen uſw. bekundete es ſein Intereſſe für das Automobil. Das Blumenzuwerfen war allerdings mit einiger Schwierigkeit verknüpft, denn die Schönen konnten die Entfernung nicht recht taxieren und ſo flogen die Blumen in der Regel über unſeren Kopf oder hinter unſeren Wagen. Erſt in der alten Bergſtadt Freiberg gelang es, den erſten Strauß glücklich in un⸗ ſeren Wagen zu befördern. Später kamen noch mehrere dazu und 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim. 6. Juni. beute abend hatte ich ſoviel Sträuße— teilweiſe aus Wald⸗ und Wieſenblumen angefertigt— im Wagen vorrätig, daß ich nicht recht weiß, ob ich einen Blumenladen eröffnen oder mir eine kleine Kuh verſchaffen ſoll. Einzelne der duftigen Gaben Floras trugen ſogar Viſitenkarten, in denen die„Abſenderinnen“ um eine An⸗ ſichtskarte baten. Euer Wunſch ſoll erfüllt werden. Denn Euer Intereſſe galt ja nicht uns, ſondern dem Automobilismus im ganzen. Wir vier Infaſſen des Wagens Nr. 91 ſahen am Nach⸗ mitiag eher alles andere, als liebenswert aus. Voll geſtaubt haben wir wohl eher den Räuberhauptleuten aus den Abruzzen ge⸗ glichen. Doch zurück zur Strecke. Anfangs ging die Fahrt ziemlich lang⸗ Fant denn die vielen Krümmungen der Straßen ließen ein aufenlaffen der Maſchinen nicht zu. An den Seiten der Straße ſtanden die Stadt⸗ und Dorfbewohner und winkten uns freund⸗ lich zu. Einen unvergleichlichen Eindruck habe ich aus Zwickau mitgenommen. An zwei Mädchenſchulen ſind wir vorüber ge⸗ kommen und bei beiden Schulen ſtanden die Schülerinnen mit dem Taſchentuch in der Hand vor dem Schulhauſe und winkten unauf⸗ hörlich. Ich habe von Dresden bis Leipzig kein unfreundliches Wort über das Automobil gehört. In Leipzig war das Ziel der Palmengarten. Der erſte Wagen war um 10.05 Uhr eingetroffen. Unſer Wagen kam gegen 11 Uhr an, aber erſt um.41 Uhr durften wir weiterfahren. Alles ging gut bis kurz vor Taugnitz das Vorderrad ein eigenartiges Geräuſch vernehmen ließ. Stopp: Ein Gummimantel war ge⸗ 5555. Reſultat: 22 Minuten Aufenthalt und 5 Strafpunkte. Vorbei ſauſten die nachfolgenden Wagen. Doch bald fuhren auch wir wieder und als wir aus Taugnitz herauskamen, da fanden wit zwei Wagen in gleichem Zuſtande und kurz darauf den ſtärkſten Wagen, nämlich Nr. 1. Durch nichts wird ein Betrübter mehr erquickt, Als wenn er noch einen Betrübteren erblickt. Um.15 Uhr kam der erſte Wagen in Eiſenach an. 7 Uhr hatten ca. 130 Wagen das Ziel paſſiert. *** Acté hat infolge ihres Niederbruchs in der Badenia ihre Renncarriere beendet und iſt von Herrn Em. Müller an einen italieniſchen Züchter verkauft worden. Zur Henley⸗Regatta ſind vier Meldungen aus dem Ausland eingelaufen. Für die Grand Challenge Eup(Achter) meldete Sport Nautique de Gand, für den Stewards Cup(Vierer ohne Steuermann) Ludwigshafener Ruderverein, für die Hiamond Seulls(Einſer) Arno Pries vom„Sturmvogel“⸗Leipzig und der deutſche Meiſterruderer Hans Wiegels von der„Ger⸗ mania“⸗Stettin. Um 1 * Kinderſpielfeſt. am 4. Juni 1907. Verliehene Ausgeichnungen. 1. Volksſchule. 5 Siegende Schu labteilungen(Auszeichnung: großer Gichenkrang und Ehrenurkunde): a im Eilbotenlauf(5. und 6. Klaſſen): K 2⸗Schule, K 5i⸗Schule, Humboldtſchule, Wohl⸗ gelegenſchule, Mollſchule, Waldhof, Neckarau b) im Weit⸗ g(7. und 8. Klaſſen): Friedrichſchule, R⸗Schule,.⸗Schule, K 8˙, Schule, Wohlgelegenſchule, Mollſchule, Lindenhofſchule, Waldhof; e) im Fauſtballwetkſy iel: Friedrichſchule(1. Mannſchaft), K be⸗Schule(2. Mannſchaft), Neckarau(1. Mann⸗ ſchaft), Neckarau(2. Mannſchaft) Einzelſieger(Auszeichnung: er E Ehrenurkunde): a) im Weilſprung: Friedrichſchule: Stahl, Withelm, Höhl, Joſeph; R⸗Schule: Sattler, Steph., Krumm, Alois; LeSchule: Leppert, Richard; Kurfürſt⸗Friedrichſchule: Stark, Jakob, Rohr, Philipp; Neckarſchule: Spengel, Friedrich; Wohlgelegenſchube: Sprügel, Friedrich, Bauer, Kornelius; Humboldtſchule: Kolb, Wil⸗ helm; Mollſchule: Hepting, Viktor, Weis, Hans, Lichtenberger, Guſtav, Boos, Rich.; Lindenhofſchule: Weißenberger, Georg, Hay⸗ bach, Gugen; Käferkhal: Adelmann, Richard; Waldhof: Meißner, Wihelm. Müller, Karl; Neckarau: Nagel, Heinrich; b) im Hin⸗ dernislauf: K 58⸗Schule: Veith, Johann, Wüſt, Guſtav; Kurfürſt⸗Friedrichſchule: Philipp, Franz, Blatz, Theodor; Neckar⸗ ſchule: Zeh, Wilhelm, Fuchs, Friedrich; Humboldtſchule: Durler, Karl, Luley, Wilhelm. Auszeichnung für anerkennenswerte Leiſt⸗ ungen in turneriſchen Uebung en(Epheukreuz und Ghrenurkunde). Knabenſchulabteilungen: Friedrichſchule, R⸗Schule, .-Schule, Kurfürſt⸗Friedrichſchule, K 2⸗Schule, K 58⸗Schule, Neckarſchute, Humboldtſchule, Wohlgekegenſchule, Luiſenſchule, Moll⸗ ſchule, Lindenhofſchule, Waldhof, Neckarau.— Mädchenſchulabtei⸗ kungen: Friedrichſchule, R⸗Schule, D 7⸗Schule, K.Schule, E 85 Schule, Hildaſchule, Wohlgelegenſchule, Mollſchule, Lindenhofſchule, Waldhof, Neckarau. 5 Erinnerungsgabe(Lorbeerſtrauß und Ehrenurkunde). Knabenſchulabteilung: Käferthal; Mädchenſchulabteilungen: L. Schule, Luiſenſchule, Käferthal. 11. Mittelſchulen und Privatſchulen. Siegende Schulen(großer Eichenkranz und Ehren⸗ urkunde): a) im Eilbotenlauf: Sexrta der Reformſchule und des Realgymnaſiums, Quinta der Reformſchule und der Oberreal⸗ ſchule, Oberklaſſen des Realgymnaſiums, der Oberrealſchule und des Eymnaſtums; b) im Weitſprung: Quarta der Oberrealſchule und des Realgymnaſiums, Untertertia der Oberrealſchule und des Realgymnaſiums; e) im Schleuderballweitwurf: Ober: tertia des Realghmnaſiums und der Oberrealſchule, Unterſekunda des Gymnaſiums und des Realgymnaſtums; d) im Ta mburin⸗ ballwettſpiel: Unterſekunda der Oberrealſchule; e) im 3 uſtballwettſpiel: Oberklaſſen des Gymnaſiums, des algymnaſiums und der Oberrealſchule. Einzelſieger(Auszeichnung: kleiner Eichenkrang und Ehrenurkunde): a) im Weitſprung: die Quartaner: Stemmle, Martin(Realgymnaſtum), Holg, Wilhelm(Oberreal⸗ ſchule), Löb, Ludwig(Oberrealſchule), Burckhard, Karl(Gumna⸗ ſium), Heuſer, Karl(Reformſchule), Hentze, Oskar(Realgymna⸗ ), Treutle, Karl(Oberrealſchule), Hehnsladter, Wilh.(Ober⸗ wealſchule), Schmidt, Hermann(Realgymnaſium), Größle, Karl, (Oserrealſchule), Frohfihn, Joſeph(Gymnaſium), Brauch, Adolf MReformſchure); die Untertertianer: Spatz, Alfred(Ober⸗ realſchule), Hackelberg, Eugen(Oberrealſchule), Ottenbacher, Frdr. (Realgymnaſtum), Birnſtil, Heinrich(Oberrcalſchule), Wittemann, Seinrich(Reformſchule), Becht, Friedrich(Realgymnaſium), Wagner, Erich(Realgymnaſium), Hettinger, Albert(Oberreal⸗ ſchule), Sailer, Otto(Reformſchule), Hauck, Juius(Oberreal⸗ ſchule), Huber, Arthur(Oberrealſchule), Oft(Realgymnaſium); b) im Schleuderballweitwurft die Obertertianer: Banſpach, Albert(Realgymnaſium), Kramer, Hermann(Gymna⸗ ſtum), Bak, Karl(Realgymnaſium), Volz Ludwig(Realgymna⸗ ), Weber, Willy(Oberxrealſchule) Weiß, Otto(Oberreal⸗ ſchule), Hermann, Heinr.(Oberrealſchule), Vetter(Gymnaſium), Loeb, Arthur(Realgymnaſium), Gröppler, Alb.(Realgymnaſium); die Unterſekundaner: Benſinger, Aug.(Realghmnaſtum), RMeikher, Ernſt(Oberrealſchule), Hoffmann, Speck, Theodor(Gymnaſium), Kaltenbach, Erich(Gymnaſium), Neußboff, Hugo(Realgymnaſium), Hieber, Rudolf,(Oberrealſchule), Becht, Oito(Realgymnaſium), Halblang, Philipp(Reformſchule), Heberling, Karl(Gymnaſium). Auszeichnung für anerkennenswerte Leiſt⸗ Heiner Eichenkranz und Emil(Reformſchule), ungen in tkurneriſchen Uebungen(Epheukranz und Ehrenurkunde):: Realgymnaſium. Oberrealſchule; Erinnerungsgabe(Lorbeerſtrauß und Ehrenurkunde): Knabeninſtitut Sigmund. Letzte achrichten und Telegramme. * Darmſtadt, 6. Juni. Der Großherzog von Heſſen er⸗ naunte Carl Opel, den Mitinhaber der Firma Ad. Opel in Rüſſelsheim, zum Geh. Kommerzienrat. Düſſeldorf, 6. Juni. Heute vormittag 11 Uhr wurde in Gegenwart des Prinzen Auguſt Wilhelm von Pveußen die 21. Wanderverſammlung der Deutſchen Landwirtſchafts⸗ Geſell ſch aft eröffnet. Münche n, 6. Juni. Die hieſige Erdbebenſtation regiſtrierte geſtern morgen ein mäßig ſtarkes, länger andauerndes Erd⸗ beben in ettwa 10 000 Km. Entfernu waheſcheinlich in Amerika. * Berlin, 6. Junt. Zur Großen goldenen Medaille hat die Jury der Berliner Kunſt⸗Ausſtellung den Bildhauer Lederer, bekannt als Schöpfer des Hamburger Bismarckdenkmals, vorge⸗ ſchlagen. * London, 6. Junj. Aus Newyork wird gemeldet: Ver⸗ ſchiedene Induſtrielle mit der amerikaniſchen Schuzzolliga an der Spitze beabſichligen den geſetzmäßigen Charakter des mit Deutſchland abgeſchloſſenen Handelsabkommens anzufechten. Doch wird eiſt Vorgehen erſt nach dem 1. Juli 1907, d. h. nach dem In⸗ kvafttreten des Abkommens geplant. Wie es heißt, geht der Verband der Importeure von Webſtoffen mit der Abſicht um, ge⸗ ſondert vorzugehen. 5 Petersburg, 6. Juni. Großfürſtin Ana⸗ ſtaſia, die vierte Tochter des Kaiſers iſt an Angina mit diphtheritiſchem Charakter erkrankt. Sie befindet ſich bereits auf dem Wege der Beſſerung. Hongkong, 6. Juni. 200 Räuber haben die Markt⸗ ſtadt Chutnuiwr, 3 Meilen von Weidow entfernt, geplündert. Freibeuter halten Schurdow und Worgik beſetzt. Gleichzeitig iſt ein Aufſtand im Bezirk Ching⸗Tauchon ausgebrochen. Nach Weichow ſind die nötigen Schutzmannſchaften abgegangen. Gegen Wett. und Konkurreuzfahrten. * Stuttgart, 6. Juni. Die 2. Kammer hat bei der Be⸗ ratung des Kapitels Straßenbau des Etats des Innern den An⸗ trag des Zentrums, der mit Rückſicht auf die bei der Herkomer⸗ weltfahrt vorgekommenen Uaglücksfälle zunächſt⸗ das Verbot dieſer Fahrt in Württemberg verlangte, in der allgemeinen Faſſung eines Verbots von Weit⸗ und Konkurrenzfahrten mit 45 gegen 32 Stimmen abgelehnt. Auch 2 Abänderungsanträge zu dem Zentrumsantrag wurde mit großer Majorität abgelehnt. Die Juformationsreiſe nach Kiel. *HKiel, 6. Juni. Von den Mitgliedern der hier weilen⸗ den parlamentariſchen Studienkommiſſion unternahm heute morgen ein Teil unter Führung des Leutnants zur See Daehnhardt eine Fahrt nach der Kanalmündung bei Holtenau. Ein anderer Teil beſichtigte das Seemannshaus. Nachmittags erfolgte eine gemeinſame Fahrt in die See, auf dem Linien⸗ ſchiff„Nautikus“, während welcher das Legen einer Mine vorgeführt wird. Italien und die Haager Friedenskonferenz. * go m, 6. Juni. In einem Artikel über die Haager Konferenz drückt„Giornale'Italia“ ſein Bedauern darüber aus, daß Italien hinſichtlich des Dreibundes in Haag ſich in einer ähnlichen ſchwierigen Lage befinde wie in Algeciras. Miniſter Tittoni habe ſchon den Fehler begangen, ſich im Juni 1906 in ſeiner Kammerrede zu ſehr für den engliſchen Abrüſtungsantrag zu engagieren. Noch größer ſei der Fehler geweſen, dieſen Standpunkt nach der Reichstagsrede des Fürſten von Bülow aufrechtzuerhalten, da infolge der Nicht⸗ beteiligung Deutſchlands an der Debatte über den Abrüſtungs⸗ vorſchlag von dieſem nichts Nützliches für den allgemeinen Frieden zu erwarten war. ——— 8 Nachtrag zum lokalen Teil. Beſuch des Großherzogspaares in der franzöſiſchen Blumen⸗ Ausſtellung. Heute vormittag beſuchten die großherzoglichen Herr⸗ ſchaften die Kunſtausſtellung und verweilten über eine Stunde in derſelben. Sodann begaben ſie ſich um 12353 Uhr in die Gartenbau⸗Ausſtellung, wo ſie von dem franzöſiſchen Konſul, Herrn Fernand Pradsre⸗ Niguet, Herrn Bürgermeiſter Ritter und Herrn Konſul Melchers empfangen wurde. Der Präſident des franzöſiſchen Ausſtellungskomitees, Mr. Pradere Niquet begrüßte zuerſt den Großherzog: „Im Namen Frankreichs, im Namen der Regierung der Re⸗ publik, und auch ganz beſonders im Namen unſerer Blumen⸗ künſtler danke ich Ew. Königlichen Hoheit dafür, daß Sie die Lie⸗ benswürdigkeit hatten, in unſerem beſcheidenen Künſtlerheim, in unſerer kleinen Ausſtellung Einkehr zu nehmen. haben nicht das Beſtreben, in modernem Stile zu wirken. Sie vepräſentieren in reiner und einfacher Weiſe die Natur, ganz ſo, wie ſie Gott erſchaffen hat, in ihrer ganzen Einfachheit, aber auch in ihrer ganzen idealen Schönheit. Ich werde Eurer Kgl. Hoheit Früchte zeigen, ſo ſchön und ſo naturgetren, daß ſie uns das Waſſer im Munde zuſammen laufen machen, Blumen, deren Duft man zr atmen wünſchte: gewiß, dieſe Blumen und Früchte haben keinen Geruch und keinen Geſchmack, wie die anderen Blumen und Früchte, welche vergänglich ſind— dieſe Blumen auf dieſer Leinwand ſind unſterblich, von Geſchlecht zu Geſchlecht werden ſie immer in unveränderlicher Farbe und Schönheit fort⸗ beſtehen! Mr. Pradere⸗Niquet ſchloß mit einem begeiſterten:„Le GrandDuc et la Grande⸗Ducheſſe de Bade! Hourrahl Hourrah! Hourrah!“ Tief bewegt dankte der Großherzog dem Konful und deſſen Hand in der ſeinigen haltend, ſprach er:„Ich danke Ihnen, Herr Konſul, daß Sie eine ſo ſchöne und reichhaltige Ausſtellung von Blumen und Früchte hier arrangiert haben. Ich bin entzückt, von Ihrem ſchönen Vaterland, Ihrem lieben Frankreich, das wir ſo ſehr lieben und deſſen Künſtler wir ſo ſehr ſchätzen und auch ganz beſonders Sie, die Sie Vervollkommnung der internatiomalen Ausſtellung in Mannheim. Ich beglückwünſche Sie von ganzem Herzen. Ich trinke mein Glas auf Ihr ſchönes Land, auf ſein Glück und ſein ferneres Gedeihen; ich trinke auf die Regierung der Republik, auf ſeinen liebenswürdigen und verehrten Vertreter in Baden, Herrn Kon⸗ ſul Pradere⸗Niquet und auf ſeine ſo liebe Familie!“ Die Großherzogin kaufte hierauf ein Agnarellgemälde„Körbe mit Nelken und gefüllten Anemonen“ von Frl. Georgette Tanuin⸗ Paris.(Für unſere Leſer dürfte es von Intereſſe ſein, zu er⸗ fahren, daß dieſe Künſtlerin eine geborene Mannheimerin iſt. D. .)] Der Preis beträgt 900 Mark. Der Großherzog kaufte ein Gemälde„Päonien“ von Herrn Louis Lemmafre⸗Paris zum Preiſe von 600 Mark. Nachdem die Großherzoglichen Herrſchaften ſich auf das 910 2 Unſere Bilder ſo viel beigetragen haben zur —— Das Großherzogspaar in der Ausſtellung. Nach Beſichtigung der Ausſtellung der Strebelwerke beſuchte das Großherzogspaar auch die andern Hallen, wobei es ſich mlit den verſchiedenen Verkäufern und Verkärferi hielt ni verſchiedene Beſtellungen machte. Nach, halle folgte eine Beſichtigung der Sonde die Großh. Herrſchaften ihre Befriedigung über das Geſehene Aus⸗ druck. Eine große Menſchenmenge, die ſich in den Alleen berſam. melt hatte, begrüßte das Großherzogspaar beim Verlaſſen der Palmenhalle mit Hochrufen. Als die hohen Herrſchaften das Block⸗ haus von Luſchka und Wagemann verlaſſen hatten und ſich inz Schwarzwalddorf begaben, ertönte das Glöckchen der Schwarz⸗ waldkapelle. Die Kapelle ſowie die ganze reizende Szenerie des Doörfes wurde von den Herrſchaften eingehend beſichtigt ſowie auch die beiden Schwarzwaldhäufer. Die hübchen Schwärzwälderingen hatten ſich vor belden Häuſern aufgeſtellt und die hohen Herrſchaften unterhielten ſich ziemlich lange in dem Schwarzwalddorf. Sie verabſchiedeten ſich alsdann von den ſie begleitenden hieſigen Herren und ſprachen wiederholt ihre hohe Freude und Anerkennung über dus Geſehene aus. Unier den Hochrufen einer vielhundert⸗ köpfigen Menge verließen die hohen Herrſchaften die Ausſtellung uld fuhren nach dem Schloſſe. *** * Die Abfahrt der Großherzoglichen und Erdgroßherzoglichen Herrſchaften erfolgte um 6 Uhr 6 Min. Ein zahlreiches Pub⸗ likum hatte ſich auf dem Bahnhofe eingefunden, das den Aller⸗ höchſten Herrſchaften ſtürmiſche Ovationen bereitete.(Näherer Bericht folgt). * Programm: Freitag, 7. Juni: Pavilkon in den Sondergärten: —5 Uhr nachm.: Trompeterkorps des Küraſſier⸗Regiments aus Rieſenburg„Herzog Friedrich Eugen von Württemberg“. (Dirigent W. Plettſchuh.) Rondellplatz vor der Auguſta⸗Anlage: —11 Uhr abends: Trompeterkorps des Küraſſier⸗Regiments aus Rieſenburg„Herzog Friedrich Eugen von Württemberg'“, (Dirigent W. Plettſchuh). Vergnügungspark: —6 Uhr nachm. und—11 Uhr abends: I. Ital. Philh. Blasorcheſter„Pring Piemont“.(Dirigent: Maeſtro Luigi dellg Guardia.) M Beleuchtung: 9½—10½ Uhr abends: Konturenbeleuchtung des turms und Scheinwerfer. 10½—11 Uhr abends: Leuchtfontäne. Sonder⸗Ausſtellungen: Internationale Ausſtellung von Kakteen und Sukkulenten(bis 19. Juni). Waſſer⸗ Eintrittspreiſe: Bei Tage 1., nach 7 Uhr abends 50 Pfg., Kinder 50 Pfg. *** Herkomer⸗Konkurrenz. Am Schlachthof hatte ſich gegen 3 Uhr ein zahlreiches Publi⸗ kum verſammelt, das hon Vierkelſtunde zu Viertelſtunde durch die Straßenbahn ſtarken Zuzug erhielt. Vor dem Eingang zum Schlachthof hielt eine große Anzahl hieſiger Automobile. Das Publikum bildete die Seckenheimer Landſtraße weit hinaus Spa⸗ lier. Das Wetter ließ ſich wider Erwarten gut an. Die regen⸗ drohenden Wolkenmaſſen verzogen ſich und nach 4 Uhr kam ſogar die Sonne zum Vorſchein. Das Ziel befand ſich an dem Ende der Allee der Seckenheimer Landſtraße. Als Erſter traf um 4 Uhr 11 Minuten, auf das lebhafteſte begrüßt, Wagen Nr. 9(Edgar Laden⸗ burg⸗München) ein. Ihm folgte unmittelbar der 2. Wagen Laden⸗ burg(Start⸗Rummer 19) mit Fritz Erle⸗Mannheim als Fahret, Wagen Nr. 1(Baron Adrien de Türkheim Neu⸗Illh, A. S. Wagen Nr. 18(Ludtoig Roth⸗London), Wagen Nr. 21(Heinrich Opel⸗ Rüſſelsheim), Wagen Nr. 33(Max Wild⸗Berlin), Wagen Nr. 32 (Bernhard Fleſch⸗Frankfurt a..) Wagen Nr. 35 und 36(Her⸗ mann Weingand⸗Düſſeldorf), Wagen Nr. 24(Willy Jeſſurun⸗Ham⸗ burg) Wagen Nr. 17(Fritz Reichelt⸗Charlottenburg), Wagen Nr, 56(Karl Schmitz⸗Köln), Wagen Nr. 28(Morry Jeſſurun⸗Ham, burg). Um 4 Uhr 19 Min. folgten kurz hintereinander Nr. 84 (Willy Pögel(und Nr. 15(Paul Beckmann⸗Breslau). Um 4 Uhr 24 Min. kam das dritte Rudel. In dichter Folge langten an Nr. 8 (Jochens⸗Haag), No. 28(Karl Löhr, Koblenz), Nr. 44(L. J. Edge, London], Nr. 43 Cecil Edge, London), Nr. 41(Felix Branzi⸗An⸗ derloné, Mailand), Nr. 60(Fritz Leutwein, Karlsrußhe), Nr. 92 (Karl Neumaier, Mannheim). Herr Neumaier würde lebhaft von Publikum begrüßt. Weiter folgten 494 Uhr Nr. 48, 30, 68, 51, 16, 54, 64, 72, 84, 47, 86, 79, 29, 38. Mit dem erſten Wagen wurde von der Oberleitung, die bereits um 343 Uhr von Homburg v. d. H. hier eintraf, ein Mann eingebracht, der auf der Secken⸗ heimerſtraße don einem Automobil umgeſahren und anſcheinend ziemlich verletzt worden war. Die Einfahrt der Autos in die Ausſtellung erfolgt erſt um 6 Uhr, da die Großherzogl. Herrſchaſten noch in der Ausſtellung weilen. Der in der Seckenheimer Straße Ueberfahrene ſoll ein Gym⸗ naſiaſt von ſein, der bei der Freudenheimer Fähre die vorbei⸗ fahrenden Fahrer photographiſch aufnehmen wollte, und ſich dabei zu weit vorwagte. Er wurde von dem Schutzblech erfaßt Der junge Mann wurde zur Seite geſchleudert und ſoll einen Armbruch erlitten haben. Würzburg der Wagen Nr. 13(Friedrich Mappes⸗Heidelberg in einen Straßengraben geraten und geſtürzt iſt. Die Juſohe ſollen Verletzungen erlitten haben. Ob dieſelben leicht oder ſchwer ſind, iſt bis jetzt nicht bekannt geworden. Die angekommenen Automobile wurden ſowohl in der Kühl⸗ halle des Schlachthoſes als auch im Hofe und vor dem Haupt⸗ eingange untergebracht. Bis gegen 346 Uhr waren etwa 80 Auto⸗ mobile eingetroffen. ö**** * Eiſenach, 6. Juni, 11.37 Uhr. Sämtliche geſter hier eingetroffenen 143 Wagen ſtarteten um 7 Uhr zur zweiten Etappe Eiſenach—Mannheim. * Würzburg, 6. Juni. all in Eiſenach geſtarteten Wagen hier angekommen. Nr. 77 Mouffon⸗Frankfurt⸗Opel hatte wegen Erkrankung deß Führers unterwegs aufgegeben. Um 1 Uhr erfolgte von hiet die Weiterfahrt. Bis 123 Uhr waren faſt Vermiſchtes. — Die abeſſiniſche Eiſenbahngeſellſchaft bankerott. Nach einer Meldung des„Temps“ hat die zöſiſche Geſellſchaft der abeſſiniſchen Eiſenbahnen Konkurs auge zulöſen. 4 — Automobilfahet Peking-Paris. pune“ meldet eus Peking: Obgleich es hieß, daß die chineſiſch Regierung die Automobilfahrt Peking-—Poris, die am 10 Juni beginnen ſollte, genehmigt habe, DN UTAc (glerung ſebt, füt den Schutz der Teilnehmer Bürgſchaft zu Die angelangten Führer brachten die Nachricht mit, daß vor weigert ſich die R. Wagen meldet, weil ſie außerſtande iſt, den leßten Obligationskupon ein⸗ Maunheim, 6. Juni. General⸗Anzeiger.(AUbendblatt.) 5, Seite. Volkswirtschaft. Süddeutſche Bank. In der geſtrigen Sitzung des Aufſichts⸗ tats wurde an Stelle des vorſtorbenen Herrn Emil Nöther, Herr Konſul Direktor Dr. Richard Broſien zum Vorſitzenden des Aufſichtsrates gewählt. Der nächſten ordentlichen General⸗ verſammlung ſoll die Zuwahl des Herrn Carl Nöther von der Firma Joſeph Nöther u. Co., Mannheim, in den Aufſichtsrat vorgeſchlagen werden. Bei der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mann⸗ heim gelangten im Monate Mai 1907 auf Einzel⸗Unfall⸗ 339, auf Kollektſv⸗Unfall⸗ 307, auf Hapftpflicht⸗ 636, auf Glas- 268 und auf Einbruch⸗Diebſtahl⸗Verſicherung 31 Schäden zur Anmel⸗ dung. Mühlen⸗Induſtrie. Wie wir erfahren, hat unſere hieſige Mühleninduſtrie ſich an der im Börſenlokale ſtattgefundenen Ge⸗ netalverſammlung des Badiſchen Zweigverbandes Deutſcher Müller nicht beteiligt, da ſie einesteils die von den Kleinmüllern verfolgten Beſtrebungen nicht unterſtützen kann, andererſeits aber auch dem Referate des Agitators Schüler⸗Lippſtadt zugunſten der Einführung einer Ausnahmebeſteuerung der Großmühlen nicht eine ſolche Bedeutung beilegen wollte, wie man ſie aus der Anweſenheit der Vertreter der hiefigen Großmühlen und einer edent. Stellungnahme derſelben zu dem Referate Schüler viel ⸗ leicht hätte herleiten können. n. Mannheimer Getreidebörſe. Verſtimmt durch die vom Auslande gekabelten ſchwächeren Tendenzberichte und niedrigeren Notierungen verkehrte auch der hieſige Markt in ruhiger Hal⸗ tung. Die Umſätze ſind ſehr gering, da Verkäufer wie Käufer ſich reſerviert verhalten. Die Notierungen für ruſſiſchen⸗ und La Plata⸗Weizen ſind im hieſigen offiziellen Kursblatt um 10 dis 25 Pf. per 100 Kg. herabgeſetzt worden. Die offtizielle Ten⸗ denz lautet: Weizen und Mais etwas ruhiger, übriges unver⸗ ändert. Vom Auslande werden angeboten die Tonne, per Kaſſe, eif Rotterdam: Weizen Ulka 9 Pud 20.25 April⸗Mai Mark 149, 9 Pud 30⸗35 prompt M. 153, do. Azima April⸗Mai nach Muſter von M.—.—, Laplata⸗Bahia⸗Blanka⸗Barletta ſem. ruſſe von Mai⸗Juni 80 Kg. zu M. 153.50, Laplata⸗Bahia⸗Blanka⸗ Barletta oder Ruſſo 80 Kg. Mai⸗Juni M. 154, Roſario or Santa Fs 80 Kg. per April⸗Mai zu M. 153, Kanſas 2 per Mai⸗Juni M. 150.50: Roggen 9 Pud 10⸗15 per Mai⸗Juni M. 149, do. 9 Pud 15⸗20 per Mai⸗Juni M. 150.50, do. Bulgar.⸗ Rumän. 71⸗72 Kg. per Mai M.——: Gerſte ruſſ. 59⸗60 Kg. per Juni M. 137, Donaugerſte 59⸗60 Kg. prompt M. 187: Hafer ruſſ. 46⸗48 Kg. per Mai⸗Juni je nach Qualität von M. 140—1855, Laplatahafer f. a. g. 46⸗47 Kg. per Mai⸗Juni zu M. 141: Mais Laplata rye terms per Mai⸗Juni in Säcken M. 112, weier Laplatamais per April⸗Mai M.—.—, Mixedmais per ſchwimmend M. 108 50, Donaumais rye terms Mai⸗Juni M. 105 und kale quale M. 95, Odeſſamais p. Februar M. 107.50. Das abge⸗ ſchaft, von ganz beſonderer Bedeutung: Umbau ihrer Mühle in die Reihe der automatiſchen Walzen⸗ auf Dampfkraftanlage M. 12 327.51, auf Beleuchtungsanlage M. 9141.34, auf Mobilien M. 29 615.60. Nach der Bilanz beträgt der Brutlogewinn Mark 157 947.13, die ordentlichen Abſchreibungen betragen M. 43 682.74, 8675), ſodaß ein verfügbarer Reingewinn von M. 114264.39 92 959) verbleibt. Der Aufſichtsrat ſchlägt vor, den verfügbaren Neingewinn von M. 114 254.89 wie folgt zu verteilen: 5 Prozen in den geſetzlichen Reſervefond M. 4 053.65, 8 Prozent Dividende an die Aklonäre M. 48 000, Zuweiſung an das Agiv⸗Conto M. 1000, Tantiemen M. 17 318.08, Gratifikarionen an die Beamten M. 122 5 ſodaß ein Reſt verbleibt von M. 40 897.66, über deſſen Verwendung die Generalverſammlung zu beſchließen haben wird. Continental Hotel⸗Geſellſchaft, Frankfurt a. M. Bei der angekündigten Erwerbung eines weiteven Hotels durch die Ge⸗ ſellſchaft handelt es ſich, wie die„Frkf. Zig.“ erfährt, um das neuerbaute Eden⸗Hotel in Wiesbaden. Die neu auszugebenden 600 000 Mark Aktien dienen als Zahlung. Die Aktiengeſellſchaft für elektrotechniſche Unternehmungen in München erzielte nach Tilgung des vorjährigen Verluſtvor⸗ trages von 135693 M. und nach 47 728 M. Abſchreibungen einen Reingewinn von 12 328 Mark. Die Vogtländiſche Maſchinenfabrik vormals J. C. u. H. Diebrich,.⸗G. in Plauen, wird, wie die Verwaltung mitteilt, vorausfichtlch eine höhere Dividende verteilen können als im Vor⸗ jahr(16 Prozent). Der Auftragsbeſtand habe ſtetig zugenommen. Die Hamburger Militärdienſt⸗ Ausſtener. und Lebensver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaft auf Gegenſeitigkeit, die über rund 45 Mill. Verſicherungsbeſtand verfügt, wird Ende des Monats in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt. Unter der Führung des Dresdner Bankhauſes Gebrüder Arnhold ſind angeſehene Berliner und Hamburger Firmen beteiligt. Das Aktienkapital ſoll drei Mill. betragen. Es dienen zur Bildung eines Betriebsbeſtandes à fonds perdu 30 Prozent gleich 900 000 Mark. Die Einzahlung —— 25 Prozent betragen. Das Kapital iſt bereits vollgezeichnet worden. %proz. Obligationen der Landbank, Verlin, rückzahlbar à 103 Prozent. Zur Verſtärkung ihrer Betriebsmittel hat die Landbank Berlin eine 4proz. Anleihe im Betrage von M. 10 000 000 aus⸗ gegeben, deren Zulaſſung zur Berliner Börſe bereits genehmigt iſt. Ein Teilbetrag von M. 5 000 000 wird am 11. d. M. auch bei der Süddeutſchen Diskontogeſellſchaft.⸗G. in Mannßbeim zum Zeichnungspreiſe von 100 Prozent zuzüglich Schlußnoten⸗ ſtempel und%½ Proz. Stückzinſen vom 1. April bis zum Ab⸗ nahmetage zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. Die Abnahme hat in der Zeit vom 17. Juni bis 15. Juli zu erfolgen. Die Schuldverſchreibungen werden nicht nach Nummern ausgeloſt, vielmehr erfolgt die Rückzahlung zu 103 Prozent nach Emonat⸗ licher Kündigung, die jeweils nach Feſtſetzung durch die Land⸗ bank eine oder mehrere Serien der Anleihe zu umfaſſen bat. Die Kündigung iſt früheſtens auf den 1. April 1915 zuläſſig. Bekanutlich iſt der Zweck des ſeit 1895 beſtehenden Jaſtituts der Erwerb und die Veräußerung von Liegenſchaften, der land, wirtſchaftliche Betrieb auf den erworbenen Liegenſchaften, ſowie die Bildung und Beſiedelung von Rentengütern. Die Bank hat in 15 letzten 5 Geſchͤftsjahren regelmäßig 7 Prozent Dividende verteilt. Deutſche Militärvienſt⸗ und Lebensverſicherungs⸗Auſtalt a. ., Hannover. In 1906 erhöhte ſich der Geſamtverſicherungs⸗ beſtand von 301.88 Mill. Mark auf 302.85 Mill. Mark. Der Ueberſchuß der Militärdienſtverſicherung beträgt 385584 Mark (443 525.), woraus die Gewinnreſerve der Verſicherten Mark 265 685(302 927.) erhält, jener der Lebensverſicherung Mark 418 877 M.(347 668.), woraus der Gewinnreſerve der Ver⸗ ſicherten 233 144 Mark(189 365.) überwieſen werden. Achtung! Eine Bankfirma Eduard Rockſch in Dresden fordert zur Zeichnung auf 200 000 Mark Anteile der Sächſi⸗ ſchen Motorwagengeſellſchaft auf. Der Vorſtand der Dresdner Börſe hat ſich den„Dresdn. N. Nachr.“ zufolge veranlaßt geſehen, der Dresdner Handelskammer eine Mitteilung zukommen zu laſſen, dahingehend, daß eine Firma Eduard Rockſch Bankgeſchäft in Dresden, weder Mitglied der Dresdner Börſe noch in das Handelsregiſter des Dresdner Amtsgerichts einge⸗ trugen iſt. Früher gab es in Dresden eine Firma Eduard Rockſch Nachfolger. Zahlungseinſtellung. Die Börſenmaklerfirma A. Dumor⸗ tier u. Co. in Gent und Brüſſel iſt inſolvent, die Paſſiven be⸗ tragen 2 Mill. Fres. Geſchädigt ſind ſogenaumde Heine Leute und Kirchenkreiſe. Der Inhaber der Firma iſt verhaftet worden. Erhöhung der Exportpreiſe für Flußbandeiſen. Die„Rhein.⸗ Weſtf. Ztg.“ ſchreibt: Seitens der Vereinigung der rhein! h⸗ weſtfäliſchen Bandeiſenwerke ſind die Preiſe für Flußbandeiſen um.50 M. pro Tonne für den Export erhöht worden, ſpeziell für Quantitäten von unter 50 Tonnen. Die Auslandspreiſe ſind damit den Inlandspreiſen vollſtändig gleichgeſtellt worden;: ſie betragen jetzt 160 Mark pro Tonne bei 50 und mehr Tonnen und 162.50 Mark pro Tonne bei Quantitäten unter 50 Tonnen. Die Nachfrage nach Flußbandeiſen iſt beſonders vom Auslande noch recht lebhaft. Eine Erhöhung der Preiſe für Samtband iſt, wie aus Krefeld geſchrieben wird, vorgenommen worden. Die Nachfrage nach Samtband iſt zurzeit ſehr ſtark und erſtreckt ſich ſowohl auf ſchwarze wie auf farbige Sorten. Begehrt ſind beſonders die Nuancen, welche mit der Hutmode übereinſtimmen. In manchen Nummern ſind keine Lagerbeſtände vorhanden. Die Fabrikanten bedingen ſich daher recht fernliegende Lieferfriſten aus. Zwiſchendeckpreiſe Newyork⸗Mittelmeerhäfen. Die Cunard⸗ Linie hat den Paſſagepreis für Zwiſchendeckpaſſagiere von New⸗ hork nach den Mittelmeerhäfen um die Hälfte auf 15 Dollar er⸗ mäßigt. Dieſem Beiſpiele ſind die Hamburg⸗Amerika⸗Linie, der Norddeutſche Lloyd ſowie andere an dem Verkehr zwiſchen New⸗ vork und dem Mittelmeer beteiligten Linien gefolgt; es iſt jedoch ſchon geſtern Abend der Preis wieder auf das alte Niveau von 30 Dollars geſetzt worden, und zwar von allen Linien, einſchließ⸗ lich der Cunard⸗Linie. Ruſſiſche Ernteausſichten. In ſämtlichen Gegenden des Süd⸗ oſtens, Südweſtens ſowie in Südrußland und Polen herrſcht ſeit drei Tagen Regen. Dadurch ſind die Ernteausſichten für das Sommergetreide bedeutend beſſer geworden. * Telegraphiſche Handelsberichte. Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt. Die Geſellſchaft be⸗ abſichtigt die Verlegung ihres Hauptſitzes von Schifferſtadt nach Mannheim, wo ſie gegenwärtig ein neues Etabliſſement baut. B. Frankfurt, 6. Juni. Der Geſchäftsabſchluß der Holz⸗ verkohlungsinduſtrie.⸗G. Konſtanz brachte für die Aktionäre eine Enttäuſchung. Man war über den Dividendenabſchluß be⸗ reits unterrichtet, doch auf einen ſo ſtarken Ausfall war man nicht vorbereitet. Der Reingewinn betrug M. 676 534 i. V. Mark 805 803). Die Dividende beträgt M. 430 000(i. V. M. 630 000), in Prozenten 6 Prozent li. V. 9 Prozent). Zu dieſem ungünſtigen Reſultate wird von der Verwaltung angeführt, daß die bosniſche Holzverwertungsaktiengeſellſchaft in Feslic nicht nur keine Divi⸗ dende verteilen konnte, ſondern zur Aufrechterhaltung der ſtatu⸗ tenmäßigen Abſchreibungen einen Teil des Gewinnvortrags heranziehen mußte. * Berlin, 6. Juni. Die Verhandlungen des Kaliſyndikats mit dem Vertreter der Deutſchen Kaliwerkeaktiengeſellſchaft wegen Eintritts der letzteren in das Syndikat wurden vertagt. Die Geſellſchaft ſoll eine etwas niedrigere Quote als Raßleben an⸗ nehmen und dafür vom Syndikat Zugeſtändniſſe für den Eintritt der Tochtergeſellſchaften erhalten(Frkf. Zig.) Kursblatt der Mannbeimer Produktenbörſe vom 6. Juni. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. Weizen hierländ. 21.75.—— Hafer vuſſiſcher 20.25.— 20.75 „ Mheinganendne„amerik. weißer-— norddeutſcher-—-- Maisamer. Mired 15.———.— 1* ruſſ. Azima 239.——22 25 7 Donan 5 15.25. „ Ulka 21.60—21.80„ La Plata 18.75 „ Theodoſia 2— Noßhlreps, d. neuer———35— „ Taganrog 21.75—22.— Wicken——17.75 „ Saxonska——— Keeſamendentſch.—- „ rumäniſcher 21.75—22.25 1„ II——— „ c„Luzerne 2* eee „ Provene. „ Manitoba] 27 Gſparſette „ Walla Waila——— „ Kanſas————[Leinzl mit Faß—.— 56. 15 Auſtralier——„ bei Waggon—.— „ JLa Plata 21.80—22.10] Nüböl in Naß.—.— Kernen„ bei Waggon——— Roggen, pfälzer 20.75— Backrüdöl 80.—.— „ ruſſiſcher—.— 21.— Am. Petroleum Faß fr. mit 205/ Tara—.—. Am. Petrol. Wagg.—.—21.60 ——.— — „ rumäniſcher 15 norddeutſcher——.— „ amerik.—.—ů— Am. Petrol. in Ciſt. Gerſte, hierl.—.——19.— p. 100konettoverzollt.—17.80 „ Pfälzer 19.——19.78] Spiritus, Ia. verſt. 100% 128.— „ ungariſche 3——„ Jber unverſt. 58.50 Ruſſ. Futtergerſte 16.——„5 48.— Hafer, bad.——20.50 roh 70er unverſt. 85/92% 54.50 Hafer, nordd. 20.50—21.—„ ober„ 85/½2% 39.— Nr. 00 0 1 2 3 4. 1 Weizenmeht———.0— 20.— 8. N7. 180 Roggenmeb! Nr. 0) 30.50 1) 28.50. Weizen und Mais etwas ruhiger. Uebriges unverändert. * Heſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Barrel zu Mk. 21.10 verzollt, ab Lager Mannheim, per 100 kg netto n Ziſternen zu Mk..80, unverzollt, ab Lager Mannheim. Mannheimer Effektenbörſe vom 6. Juni.(Offizieller Bericht) Die heutige Börſe verlief ſtill. Bemerkenswerte Ver⸗ anderungen ſind nicht zu verzeichnen. Obliga Pfandbriefe. tionen. 4˙½ Vad..⸗G. f. Rhſchiff. 101.—8 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 99.— bi] u. Seetransvort 3%„„„„ M. 92.50.4½% Bad. Anflin⸗t. Sodaf. 103.—% 3½%„„„ unk. 1904 92.50 ½[4% Br. Kleinlein, Hefdlbg. 101.— 8 3„ Kommunal 93.75 b73% Bürg. Braußaus, Bonn 102.—.0 Städte⸗Anlehen. 4% Herrenmſthle Genz 99.50G 31½ Freiburg i. B. 98.— be%% Mannb. Dampf⸗ 3½% Heidelbg. v. J. 1903 98.—b: ſchlevpſchiffahrts⸗Geſ. 99.50 bz 30½% Karlsruhe v. J. 1896 87.— G 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½% Laßhr v. J. 1902 93.— bi] Geſellſchaf, 101.909 4% Ludwigshafen 100.— bl4½% Oberrß. lektrizitäts⸗ 40% v. 1906 100.— bſ werke, Farlaruhe 90.—8 31½%0% 5 93.—%% Pfälz. Chamotte u. 4% Mannh. Oblig. 1901 100,— 6 Tonmer,.c. Eſſenb. 102.75 B3 3½% 7„ 1885 93.—b: 1½ o Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 35 75„ 1888 93.— C Waldhof bei Pernau in 87¼„ 1895 98.— b5ß Livland 101.—0 377 5„ 1898 93.—b4½0 Speyrer Brauhaus 5 3 5„ 1904 93.— b.⸗G. in Syeyer „„„ 1905 93.— b4½, Speprer Ziegelwerke 101.40 40%0„ 1906 100.— Gf%% Südd. Drablinduſtr. 101.0 * 31½ 0% Pirmaſens unk. 1905 93.— bz 6½d% Wiesloch v. J. 1905—.— Induſtrie⸗Obliga 44½%% Akt.⸗Geſ. f. Sei ſtrie rückz. 105 00 Banken. Badiſche Bank tion. lindu⸗ 108.— G A kt Brief Geld —.— 136.— Gemwbk. Spever 50%———— Pfälz. Benf Piälz. Hyv.⸗Bank Pf. Sp.su. Kdb. Land. Rhpein. Krediſbank Röbein. Hyv.⸗Bank Südd. Bank Eiſenbahnen. Pfälz. Ludwigsbahn Moxbahn „ Nordbahn Heilbr. Straßenbahn — 100.— 190.——— —.— 140.50 139.50 139.— 192— 190 50 113.50 113. 229.——.— 189——.— 132.——.— 81.50—.— Chem. Induſtrie. .⸗G..chem. Induſtr. 8 Bad. Anfl.⸗n. Sodafbr. 458.———.— Chem. Fab. Goldenba. 180.——— Verein chem. Fabriken—— 320— Verein D. Delfabriken 131——. Wſt..⸗W. Stamm 25„ Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm Hagen Eſchbaum⸗Brauerei Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br., Freibg. Kleinlein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmitt Ludpwigsh. Brauerei Mannh. Aktienbr. Br. Schroedl, Holbg. „Schwartz, Speyer „ Ritter, Schwetz. „S. Weltz, Speyer Berliner Effektenbörſe. Berlin, 6. Juni. Ruſſennoten 214 40 214.80 40% Nuſſ. Anl. 1902 75.40 74 90 31½% Neichsanl. 83.70 83.79 30% Reichsanleihe 83.60 83.60 30% Bad. St.⸗Anl. 93.10 9310 31½% B. St. Obl. 1900 93.— 93.— 3½% Bayern 93.10 93.— 3½% 0½% Heſſen 92.70—.— 30% Heſſen 81.90 82.— 30% Sachſen 83.60 88.70 40% Pfhr. Rh. W. B. 98 30 98 50 30% Chineſen 40% Xkaliener 4½ Javaner(neu) 1860er Loſe 40% Bagdad⸗Anl. Rredite ktfen Berk.⸗Märk. Ban! Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädier Bank Deutſch⸗Aſial. Bant Deulſche Bank(alt) 1(Ig.) Disc.⸗Kommandit Dresdner Bank Rhein. Kreditbank Schaafſh. Bankv. Lübeck⸗Büchener Staatsbahn Londoner Effektenbörſe. —.— 216.— 105.50—.— —. 109 75 —.— 265.— —.— 140— 99.50 98 50 — 108.— — 198.— 71— 70— 28 —.— 141 50 Aitgee Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 99.— 55 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 104.30 B ie n. Brief Geld — —.— 100— — —.— 188.— Br. 3. Storch. Speyer „Werger, Morms Mormſ. Br. u. Oerige Pf. Preßb. u. Sptfabr. Transport 1u. Verſicherung. .-G. öſch. Serlr.—.— 8— Mannh. Dampfſchl. 65.— 5 Lagerbaus Bad. Piſck⸗u. Mitverſ. 578.— 565.— „ Aſſerurran; 1480 Continental. Verſ. 425.— 420.— Mannb. Verſſcherung 510.— 500.— Oberr. Verſich.⸗Geſ.—.— 475. Würtf. Transv.⸗Verf. 675.—— Induſirie. 8 .⸗G. f. Seilinduſtrie 144.75—. Dinaler'ſche Michfhr. 128 50 maillirfbr. Kirrweil. Fmaillw. Maikammer Ettlinger Spinnerei 106.— Hüttenb. Spinnerei.5 Karlsr. Maſchinenbau 205.50 Mähmfbr. Hald u. Nen 275.—. Koſtß. Cell. u. Papferf. 245 50 Mannb. Gum u. Asb. Maſchinenf. Badenſa 201.— Oberrh. Elektrizität Bf. Nähm.u. Fabrradf, 184.50 Boril.⸗Zement Hdlbg. 158.— Sildd. Draßht⸗Ind. 139.50 Südd. Kabelwerke 132.— Verein Freib. Ziegelw. 175.— „ Speyr. 49.50—- Würzmühle Neuſtadt—.— 184— Zellſtofffabr. Waldhof 331.— 829.50 Zuckerfbr. Waghäuſel—.— 115.50 —.— (Schſußku 100.70 100.60 93.— 93.— 152.10 15275 84.50 84 90 205.— 205— 156.70 176.70 150.50 150 40 129.50 129 10 154.— 157.70 223.50 223— 168.50 168.— 140.50 189.90 139.20 139.— 189.— 138.20 ——— Zuckerraff. Mannd. urſe.) Lombarden 25.40 28 Fanada Paeifte 16669 1 Hamburg. Packe! 130.40 1 Nordd. Lloyd Dynamit Truſt 155.60 154 Licht⸗ u. Kraftanl. 11870 1 Bochnmer 227.20 225 10 Konſolidafſon—— 414— Portmunder 74— 7277 Gelſenkirchner 192 70 Harvener 05.— 204. Ebernſa—.— 5 Hörder Bergwerle— Laurahütte 224.10 2 Phönir 20480 2 Mfßeck⸗Montan 188.20 188.— MRurm Revier 140.50 Aniltn Treptow 362.50 Braunk.⸗Brik. 165.20 D. Steinzeugwerke—.— 50 Duſſeldorfer Wag. 296.50 295.50 Elberf. Farben(alt) 540 50 Meſtereg. Alkallw. 215.— Wollkämmerei⸗Akt. 144.— Ehemiſche Charlot. 200.— Tonwaren Wiesloch 128.50 5 Zellſtoff Waldhof 332 20 880— Cellitloſe Koſtheim 240.20 28850 144.20 148.60 London, 6. Juni.(Telegr.) 8% Reichsanleihe 5 J% Chineſen 4½ 9% Ehineſen 35%% Conſols 2% Italiener Berliner Produltenbörſe. Berlin, 6. Weizen per Juli 5 Tent „ Dez. Roggen „Sept. „Dez. Hafer e * Juni.(Telegramm.)(Produktenbörf Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 5. 6. 5. 6. 207.25 205 75 Mais per Juli 141.78 141. 197.25 195,25„Sept.—.—— ——.— 7 Dez.—— 207. 205 25 Rübzl per— 72 50 72 181.50 179.—„ttbr. 68.80 68 ——.— 5 68.70 199 25 199.25 Spiritus 7oer loeo—. 166.75 167.— Weizenmehl 28.50 ———— Ioggenmebl 28.— 82— 82— 101½ 101 98% 98— 83548 84½ 102— 102ʃ 50— 68½/. 92˙—5 92½ 93— 82/ 38⸗% 335/ 885 181% 874½ Rüttgerswerken 136.50 18 Privat⸗Discont 4% J Anfangskurſe der Effektenbörſe, Southern Paeiſte 777½ 76.— Chicago Milwaukee 129½ 1 Denver Pr. 78.— Atchiſon Pr. 96—⁵ Louisv. u. Naſhvo. 114 Union Paeifie 136˙— 81— Unit. St. Steel com. 34½ „ pref. 100½ Eriebahn 22˙46 Tend.: ſchwach. Debeers 257⁰ Chartered 15. Goldfields 3˙% Randmines 6— Gaſtrand 471 Tend.: ſtill. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendpkatt.) Mannheim, 6. Juni⸗ Bergwerks. Aktien. Marx& Qoldschmidt, Mannheim Frankfurter Effektenbörſe Bochumer 29 60 25—f Harvener 205.— 204 70 98 117.— 115.— 1 Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 1 Tel 80 agnie, oncordia——.— WPeſterr. Alkalt⸗A. 216 50 215.— 6. Juni 1907. Proviſigusfreil Telegramme der Continental-Telegraphen-Compag Deutſch. Luxembg. 188 50 188.30 Oberſchl. Eiſenakt. 107.— 105.25—— 7„ ů Schluß⸗Kurſe. Friedrichsh. Bergb. 168.10 168.10 Ver. Königs⸗Laura 225.— 224 2 Ver⸗ 1 N 1 Gelſenkirchner 194.50 192.90 Roßleben 10400 10400 Wir ſind als Selbſtkontrahenten„„ Reichsbank⸗Diskont 5 ro täufer 05 74 Prozenk. Pfandbriefe. Prioritäts-Obligationen. unter Vorbehalt: 1 Woechſel 4e Frk. Hup.⸗Bfdd. 99.30 99 30 4% Pr.Pfdb. unt. 14 99.10 99.10 0 8 6 5 6 40% F. K. B. Pfdbr.oß—.— 3%„„„ 135 99.90 99.90 4% 1910 9930.308/ 14 96.75 96.75 i0 9 1. d. 8 12 Amſterdam kturz 169.40 169.37] Raris kurz 81.888 81.875 le% Sunz.60 100.60%%— 10 92.10J.⸗G. für Mühlenbetrieh. Neuſtadt g. d. H. Helgien„ 81.025 81.038 Schweiz. Plätze 18 81.85 81.30 1 5 5 92 85— 9880 Atlas⸗Lebensverſ.⸗Geſ. Ludwigshafen—185 Italien„ 81.25 81.225 Wien„ 84.888 84.875 310.eſe Pe Bod.⸗Fr. 92.25 92.25 31% Pr Vidbr Bt. Radiſche Ziegelwerke,.⸗G., Brübl 85 215 London„ 20.445 20.487 Napoleonsd'or 16.26.— 1405 te. Bd Pfv 96 99— 98 60 Kleinb. b 04 96.— 86.— Nen& Co., Rhein. Gasmotoren, Mannheim 218 lang—.——.— Privat⸗Diskont 4½ 70 775 3½ P Uſde 87 8 Brauereſgeſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 8 21 zfr „ 151 09 5 80 98 80 905 + Hruchſaler e e 280 1. Staalspapiere. N. Deulſche. 4%„ Pfdbr:.1 Gbl, unkändb. 12 9s 50 g8 50 Sürgerbrän, udwashaen 580 0. ik He BBBR 55„ 6 e 4%„ Pfdbr..0%„„„ 1907 90.— 99.— 5 Lit. B 70 fr— A Dſch. Reichsanl 93 90 93.80 Tamaultpaß 99.— 99.— unk. 12 99.— 99.—4%,„„ 1912 99.90 99.90 Je Akt.⸗Geſ. Pirmaſens 157— 83.80 88.75 Bulgaren 98.40 98.308%„Pfdbr..6 4%„„„ 1917 10025 100.25 fenlderfr En e ör— 82⁰ Sepr. konſ.St.Anl 98.90 93.80 17% Griechen 1890 50.— 50.— 80 4, 94 92.90 92 90 3½„„„ alte 92.80 82.50 Flink, Eſſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 3„„„ 88 70 88.75ö italien. Rente 103.20 108.25 44 7 5 92.10 92.10 30 0 50 77 0 9320 Franentbaler Keſſelſchmiede— 95jfr 4 bab. St.⸗A..— 100.60 4. 99. 99 80 m. 5 93 25 3,.20] Tranke; 5 164˖ A bad.St⸗Obl1 95— 65.— l1f 0 8 Ue 5ut 150 25 100 25 3% en.c des dee Farte agencbrl deden.— „„ M. 98.05 93.10] Oeſtert. Goldr 98.95 98.75 8½%„ Com.⸗Obl. 44.W....10 98.50 98 40 Kides Eisechnenn 176— ihe„, 98— 98.—6 Portg. Serle 1 67 65 66.90 v. 1891 93 40 93.40 40% Mf. B. Pr.⸗Obl. 99 80 99.80 Hfn leumfabrtl. Marimillansan— 12¹ bater...⸗A. 100.50 100.503 dto. III 88.10 67.75 8%„Com-Obl. 34% Erdlt ree Lotbringer Baligeſchlſchatt. let 53„ Aſe do. u. Allg.⸗A. 95.10 93.15 4½ neueRuffen 19058 91.— 90.45 v. 95/0 96.40 96.40 2½ Ital.ſttl.g. C. B.—.— 69.6050 eſche Induſtrſewerke.⸗G Ludwiashafen 112 5 V3V320 83.80 4 Ruſſen von 1880 7425 72.904% Pr. Pfbb. unk. o 98.— 99— 5 Maſchinenfabril Bruchfal Schnabel K Hennin;— 827 4 Beſen 99 800 4 ſpan. ausl. Rente 94.20—.— 4%„„„ 12 99.40 99 401 Mann9. Berſ.⸗G.⸗A. 498.— 498.— Mosbacher Afſtenbrateret vorm. Hübner 5— 3 Heſſen 82.— 82.05 4 Türken v. 1908 87.50 87.20 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien.— Peckarfulmer Fahrrad 7 51 8 Sack 88.60 88.60. 75 5 5 Pfäſz ſ Schiff— 124 eladtenos—.— 4ünga. Goldrente 93.50 940 Hadiſche Bar 12550 135.50 Seſtergund, went 128 90 12.90 Pheſnan Terraeſelſchalt erſtadt oif B. Ausländiſche, 4 0 Kronenrente 98.25 98.95 Berg U. Metallb. 138.70 138.50 Oeft. Länderbank 111.80 111.80 ee.⸗G Manchen— 140 4Ag.. Gold⸗A. 1887 35* Berl. Handels⸗Geſ. 15120 150— 2 Kredit⸗Anſtalt 205.80 204.50 Nhekſti Peral pollbezahlte junge—— 18 4 Chineſen 1898 96.70 96.68 Verzinsl. Loſe. Fomerſ.u. Digk.B. 12050 173 50 Rfalziſche Bant 100.— 100.— giheinſſche Metallwarenfabrik, Genußſchefne M. 265 M. 250 6Jgppter uniſtzirte—.——.—g Oeſt. Loſe v. 1880 152.40 162.10] Darmftädter Vank 129 70 129.50 Pfälz. Hop⸗Bant 189— 189.— Rheiniſche Schuckert Geſellſchat, Mannheim 118— Meritaner äuß. 98.— 98..— Tärkiſche oſe 139.— 139.50 Deutſche Bank 224.40 222 80] Preuß. Hypothenb. 112.20 111.75 eeeee eeeere 5 4% 7 inn. 64.80 64.50 Deutſchaſſat. Bank 155.— 154.50 Deutſche Reichsbt. 155.30 154.50 Rheinſchiff„N. CN. norm Fendel, Mannheim— 114 e ee 106,10 101 20 917905 139.— 139.— Nonbächeß Portſant⸗Gemenederte 5481 Aktien induſtrieller Unte eon omm. 168.90 168.40 Rhein. Hyp. B. M.—.— 187 50 75 5 116— ſt Unternehmungen Dresdener Bank 141— 189 40 Schaaffh. Bankver. 139.60 188.80 Se e Marnheim 104 Had. Zuckerfabrik 112.30 112.50 Ver. Kunſtſeide 320.50 820— Natg Hyp.⸗Bank 202.40 202.20] Südd. Bant Mhm. 113 20 118.— Süddeutſche Kabel Wapnbeim, Genußſcheine— M Südd. Immob. 91.50 91.60 Lederw. St. Ingbert 75.— 75.— Frtſ. Hyp.⸗Creditv. 154 20 154 20 Wiener Bankver. 135.20 134.50 Entonwerke.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen— Mh. Akt.⸗Brauere! 141.— 141.— Walzmühle Ludw. 169.—169.— Frankfurt a.., 6. Juni. Kreditaktien 204 50, Staats⸗J Pita Lebensverſicherungs⸗Geſ., Mannheim— M. 325 . 106.50 9385 Kleyer 307.80 311.— 1230 25.70, 5 4 5 ung. Goldrente Waggonfabrik Raſtatt 112 75 fft 5 3. S. Speye 0Maſchinenf. Hilbert 91.— 92— 50, otthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 168.40, Laura 8— 7 Cementw. Heſdelb. 155.— 155 50 Maſch 11850118——, Gelſenkirchen 192.50, Darmſtädter 129 50, Handelsgeſellſchaft Ann ſiten ſc 785fff Cementf. Karlſtadt 199.— 128.50 Maſchinenf. Baden. 199,50 199 50150.50, Dresdener Bank 140.—, Deutſche Bank 223.—, Bochumer 226.— Weflendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe E2 rr Bad. Anilinfabrik 455.25 453.— Dürrkopp 368.50 370— Nortbern—.—. Tendenz: ſchwach. Zuckerfabrik Frankenthal 365 8 er 98— 1 ae dder 391 50 212.— Nachbörſe. Kreditaktien 405.—, Staatsbahn 143 80, Lombarden ̃ xxͤ ge e 0. Röhrenkeſſelfazeſt 82.50 182.50 26.30, Disconto⸗Commondit 168.20 Verantwortlich: enn.Werke Albert 894.50 894 50] vorm. Dürr& Co. 49.20 48.75 Für Politik; Dr. Fritz Goldenbaum, Vraßtinduſtrie 139.— 189— Schnellprf. Irkth. 180.90 181.90 Geſchäftliches. iletor zermi 8 5 0„ 1 erm 8: Fritz Ka Aeeumul⸗F. Hagen 200.— 200.— Oelfabrit⸗Aktlen 129.50 12965„ Um ein weiteres großſtädtiſches Etabliſſement iſt unf für Kunſt, Fenilleton und* iſchtes: Frit vſer. 5 Aee. Böſe, Berlin 67.— 65.— Schuhfab. Herz Frkf. 125.50 125.50 gufftrer Snernroßſtäb iſches Etabliſſement iſt unſere fär Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; Aug, Gt⸗Geſenſb. 198.30 198.— Seiltnduſteie Wolff 144.— 143— aufſtrebende Handelsmetropole bereichert monden Herr Ernſt für Volkswirtſchaft n. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel: Südd. Kabelwerke 132.50 182.—5 5 98 Eickler, der rührige Beſitzer des„Zillertal“ in der Ausſtellun 3 80 werke 1 182 Lampertsmühl 95.70 95,70„F„ 5 34 ö 95 de 1 und Geſchäftliches: Franz Kircher FJabmever 121.50 121—] Kammg. Katſersl. 181.— 181.— eröffnet in P 6, 20 das auf das eleganteſte mit einer Bar ver⸗ für den Inſeratenteil und Geſchä 55 5 Qltr. Geſ. Schuckert 107 90 108.60 Zellſtoff Waldbof 352 50 880.— bundene Wein⸗Reſtaurant ⸗Maxim“, das durch ſeine zentrale Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, Aug..⸗G. Stemens 168.25 167.70 Lage und elegante, gemütliche Einrichtung bald einen regelmäßig G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. und gut beſuchten Vergnügungsort unſerer Bürger bilden wird. eeeeeeeeeee————————̃̃—— 7 Schönster Luftkur- u. ieeeeeeeeeeee 71 aennte Ariadne-Fahrräder. r 7117 Gehr Kiſten Mohltätigkelts- Franko-Zusendung. 5 Jahre Garantie. 0 Casth f P 1 K Ti li billi er! f 7 Fahrrader v. 44 an, Arladne-Fahr-»Ae 0 l. lls. Z. U0 4„mittelgoß, hat abzugeben. 7488 Beld-Lotterle räder 70, 75 ete, Püeumatik.20, 5 5 18 Kakao-Compagnie Schladche.08. Ariadne. Pusünetig 2 Minuten vom Bahnhof. Schattige Gartenwirtschaft. Vereinen- kür Badische Invaliden 25 Arladne. Touri n r. 5 12 49576 Tn. Relchardt, Planken, P 4, 15 Zlshung ssbon g. zull l0r. e e e e duarkeen e een ee err Walderdbeeren Ori ah 5 5 gut rung. Pensio Mk..5 8 5 885 Bargewinns ohns Abzug e 888 e VU»ß Su, eee Ananaserdbeeren Stellen Suchen. 44000 Mk. Franz verheyen, Hanntigtzug ti—— Ffische Traub 1. Hauptgewinn 7 5 eeeeeeeeeee 105 Jdll 0f0 Tüchtiger, erfahrener 20 000 Mk. Pfſfsische— Ananas 2. Hauptgewinn 55 2 Architekt 5 000 Mk. f 1 Noue Aepfel, Birnen ſucht vorübergehend, eventl. n derne Zahn- Atelier Bananen ehshete der aächer yſter 10000 Ml. ee en igol Spargel] Geß. Sß. 1. K. dtr 7 2600 Gewinne ee Stanl- und Aftise oCkel, palge 5. 000 Mk. Hanges; Schwalbach und yrmont kleichwertig.— 15 8——.——ñꝛ N Ekjchtenharz-inkslationen. Haupteontingent: Blutsrmut, ohnen, Tomaten 3 11 L. 10 Mic. Losei! 11 bonte d. Lg 80 ff. versendet dasGeneral-Dehit 17 trassburghk. .Stürmerzangentr 40c. In Mannbeim: M. Herz- berger, E3, 17, A. Schmitt, 4, 10, C. Struve, Hoch- Sohwender, G. Engert, Kirchheimer, A. Drees- bach. 7221 netröse Störungep, Frauenkrankheſten ete. Eigene eroße Jagd und Forellenfischerel. Prospekte gratis. Badearzt: Ur. Gg. Klein. Eigentümer: Gebr. Nock. 3173 5 3 Fräulein, ſehr geſchäftstüchtig, kau⸗ tionsfähig, wünſcht Filiale u übernehmen. 55 Gefl. Off. unt. Nr. 49573 5 Fan die Exped. d. Bl. Lnscee I Aftetgssnehe Reparaturen, Zubehôrtelle, Glocken, Lampen Horb. 400 mn. U. M.— Post, Telegraph u. Tele- * 2 U 5 usw., liefere alles zu Ausnahme-Preisen. TIa. Mäntel von phon. Seit 6 Jahrhundert beguchter NRur- und Zither ſp ieler Gelcht per ſofort ein gut mötl. Badeort. Idyllische Lage im romantischen Teinachtale, umgeben für Abende in Verguftgungspark Ziummer in ſchöner Lage. Off Mk..50 an, Schläuche Ta, von Mk..50 au, nur 8 von prächtigen Tannenwäldern. geſucht. Offerten erbeten L. Setzer]u. Nr. 7481 au die Exped. ds. Bi. prima Fabrikat, kein Ausschuss oder Schönheitsfehler. 4 Hineraiduellen,(Jatron, Kalk und Fisen) f Augarteuſtr. 54 1. St. 245 Def. Deamter ſucht auf 1. Jult e F. Maver Velo-Depot. ID 4. 4 Eriolgreiche Lrink. und Badekuren bel Plut- und Stoffwechsel⸗—— Mgeſ Hunſed. Oe 0* Fer, pot,. Erkrankungen, Merz., Herren- und Frauenleiden. 28 belw Agen ſen ungen möbl. Zinimer Annehge für Sdte Te. Iene e 8 Offert mat Meeran ge Ehiffe Zellen- un 0 Ader. Badearz urkonzerte. SKktrigches Licht. rü Frei N 10 8 5 2 55 A85 Forellenfischerei. Lawn-Tennis. Omnibus-Verkehr. von Freiburg nach 147 an die Exped. ds. Blattes. 7 Fatannez 12 Mannh.(4Zimmerwoh.) auf Ende Iu lelmieten, 9 f5 59 Juni geſucht. Offerten unter Nr. enaane Kunstgewerbliche Schule aigieie, fte e. küreeh, 8. Dackel, 3 7 diglg Firledrichs⸗ 3 P 3, 3. P 3, 8. Telefon 3348. Nadfahrer braucht ihr Mäntel, Schläuche Wild ung Seflügel in großer Auswahl. J. EKNAB Nulde Telephon 299. unes aee eeppeH uf snf A Aelpue M V Aog T b 26602 ſisenbahnlinfe: Auttgart und Pforzheim- Galtr- e Annoncen. Bes.: anl Begshardt. Bes.: 45 Petten aler. 8 N n 1 rin etten. etten. Fener⸗Verſicherung. Alb. Schenk, Kunstmaler, Luisenring 12 Unterricht im Ornamentzeichnen jeden Stils, Sulliſiren. 9 85— Nude, 1., breſſch Tier z. verſch. park, Mauſardenwoh⸗ Auf größere aal⸗ Entwerſen moderuer Muſter für alle kunſtgewerbl. Facher.— ö 5. Stod. nung, 4 Ziin., Küche u. Zub. per Mioletnonsfeöre, Schattenlehre u. Peiſpeklde. 86848 Schönskor und ſohnendster Ausffugsot! g v. Egrſehen 9 od.—6 Uhr. Näh. 3 St. 49570 Nesbetade elegante Wohnung, 8 Zim. u. Zub. per Aug. zu v. Geldverkohf, Nä 8 5 Z. u.„ Mk. 15 20000 f ee. Jh 8 5 6 Oktbr., ſowie eine große Wohn. 0 auf gute 2. Hypothete ſoſort od. zu Geſchäftszwecken Mitie der ſpäter auszuleihen. Ofſerten u. Stadt zu v. durch Julius Köb 49574 an die Exped. ds. Bl. R 7. 5 Tel 163. 49571 Mk. 200,000 735 25 2 auf T. Hypotheken Air bete Möbl. Zimmer Objekte zu 4½ c% p. Oktober⸗ Januar auszuleihen. Offerte] Großes möbl. Zimmer an U. Nr. 7058 d. d. Exp. d. Bl. ruh. beſſeren Herrn auf 1. Juli zu vermieten. 747 VerganlfßEe möbl. Balkonzimmer ſof. zu vrm Näheres im Verlag. Neues Damenrad, faſt neue 7486 Näh. Wirtſchaft. Schwarzwaldhotel Nachruf: Büärenstein Am Montag Wurde plötzlich unser lieber Kollege Bogler.⸗G. Mann⸗(820 Meter über dem Meer) Peien. 32⁴⁴ Gesorg Zmanja von Station Bühl-Obertal 1½ Stunden, Bureauchef geſ. 00 ſe don Badlen-Baden 8 Stünden, Offerten unt. G. 659 H. au Haaſenſtein& um seiner Familie Freuden zu bereiten. 7479 hält sich für Ausflüge tit. Gesellschaften u. Touristen der Mensch denkt und Gott lenkt. wie auch tit. Vereinen bestens empfohlen. 55 tes Mense 6 hI Rracblacen. Gute Küche, reelle offene Weine und Biere. Die Stunde schlug, Du musstest uns verlassen Mässige Preise. Inmitten Deiner schönsten Lebenskraft, s Fern von den lieben Deinen, k Kü- 1 Jelegramm-Adresse: Wenk, Büärensteinbaden 8 Telephon-Amt Büll No. 30, 6411 in Mannheim Sucht tüchtigen Buchhalter welcher arbeiten kaun und in Ahnlichem Geſchäfte ſchon tätig war. Hat jäh' der Tod Dieh von uns Weggeraflt. Wo man Dich sah', wWärst Du stets froh und heiter Trota mühevollem Dienst in unserm Kellnerfach, Bis endlich rief der Herr:„Bis hierher und nicht weiter“ Erlösen will ieh Dich von aller Serg und Plag. 8 50 Gekämpft hast Du fürs Leben Daseinsfreuden ſSſeder Schlafzimmereinrichtung, a. Fiin 5 öbl. Zimmer Doch war das Glück Dir niemals hold für bess'res Wohlergeh'n,. Schuſzeug 8 15 ſowie Schreibtiſch, ui en 5— 90 8 Lebenslauf und Gehalts⸗ Geleert hast Du den pitt'ren Kelch des Leidens HFprchigen Marquiſen, Stühle, Rauch⸗ 7487 5, 2, IL I. anſprüchen unter Chiffre Prum schlummre sanft o treuer Freund„Auf Wiedersehn“ gichfebferbEnutn tiſch, Sopha, Schränke zu gn 57 14 E. 1i an Haasensteln& Pas Kellnerpersonal des Hauptrestaurant 7 2verkaufen. Einzuſehen von Möbliertes Zinmet l derm. 8 Vogler,.-., Maunhelm, insbesondene selne trauernden Leipziger Collegen. Hocßgſanz“—2 Uhr. 7471 Auf Wunſch auch Koſt. 7421 einſenden. 3295— ö Moltkeſtraße 6, 2 Tr. Zu erfragen Vellſtraße 16, pt, Wounemens: 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Bie Kolonel⸗Zeile 8 Püg⸗ Auswärtige Inſerate, 80„ Die Reklame⸗Zeile 1 Marz Expedition Nr. 219. Nr. 105. Donnerstag, den 6. Juni 1907. 117. Jahrgang. Aufforderung. Diejenigen Militärpflichtigen der Stadt Mannheim nebſt Vororten, welche an der dies⸗ jährigen Lofung teilgenommen haben, werden hiermit aufgefordert, ihre Loſungsſcheine in der Zeit vom 5. bis 15. Juni d. Is., von morgens 6 Uhr bis abends 10 Uhr auf der Revierpolizeiwache abzuholen. Mannheim, den 28. Mai 1907. Der Jivilvorſittzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim. Dr. Bechtold. 10544 Bekanntmachung. Nr. 12747 M. Die Aushebung der Miltſtär⸗ pflichtigen betr. I. Zur öffentlichen Kenntnis: Die diesjährige Aushebung der Militärpflichtigen des Anshebungsbezirks Mannheim findet vom 1. bis 18. Juli 1 Js., jeweils vormittags ½8 Uhr beginnend, im Saale der Reſtanration„Zur Kaiſerhütte“, Seckenteimerſtr. 11a dahiek, ſtatt. 10512 Es haben zu beim diesjährigen Muſterungsgeſchäfte: a. für ntauglich Erklärten, b. zum Landſturm Vorgeſchlagenen, c. zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, d. für tauglich Befundenen, e. die von den Truppenteilen abgewieſenen Eiujährig⸗ Freiwilligen, ferner k. dieſenigen Militärpflichtigen, welche ſich zur dies⸗ jährigen Vormuſterung nicht geſtellt haben. Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch VBorladung be⸗ zaunt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der Neklamatiousgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiffton findet jeweils an dem Tage ſtatt, an welchem die betreſſenden Militärpflichtigen zur Aushebung zu erſcheinen haben. Es haben daher an dieſem Tage die Eſtern des Rekla⸗ Mierten ſpäteſtens vormittags 7410 Uhr im Aushebungs⸗ lokal zu erſcheinen. In beujenigen Fällen, in welchen zufolge der Aus⸗ hebung mehrere Brüder gleichzeitig in den Militärdienſt en bezw. im Militärdienſt ſtehen würden, kann die erſcheinen, die urückſtellung des jängeren ſpäteſtens 3 Tage vor dem ſushebungstermin beantragt werden. Die Militärpflichtigen haben pünktlich jeweils 7½ Uhr vormittags in reinem und nüchternem Zuſtande im Aus⸗ hebungslokale zu erſcheinen und ihre Militärpapiere Loſungs⸗ bezw. Berechtigungsſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemäߧ 26 Z3. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 8 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen und ſie als„vorweg Ein⸗ zuſtellende“ behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ ſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und ſoſort bei einem Truppenteil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärziliches Zeugnis einzureichen, dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramt⸗ lich beglaubigen zu laſſen. II. An die Bürgermeiſterämter des Amtsbezirks: Vorſtehende Bekauntmachung iſt durch die Bürger⸗ meiſterämter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öffentlich be⸗ kannt zu machen und über den Vollzug innerhalh 8 Tagen Anzeige anher zu erſtatten. Zu den Aushebungsterminen haben die Herren Bür⸗ germeiſter aus dem Landbezirke unr dann zu erſcheinen, weun Reklamationen ihrer Ortsangehörigen zu verbe⸗ ſcheiden ſind. Mannheim, den 23. Mai 1907. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Anshebungs⸗ bezirks Maunheim: Dr. Bechtold. J. ross Nachf. un.: Steftef,F276 Grösstes Lager am Platze in fertigen Flaggen u. Dekorationsstoffen 7067⁴ Ein Zufallskauf! — Mehrere Hundert— Qd rtel Damen-(Leder- Leder- (Partleware) elegante Schliessen— abnorm blllig .— Mk..50—.50 MK. Foriges Jahr viele 100 dieser Gürtel in 2 Tagen ausverkauft), D3,2, ERNSTKRAUN.] -Fohreibmaschinen und Beparaturen Vost en e 6 4, 6. Rud. L. Kaufmann Tel. 1221. [Glg. Mannheim. gekanntmachung. Rotlauf betreffend. Nr. 13123. Die unter den Schweinen des Landwirts Jo⸗ hann Charbon in Weinheim ausgebrochene Rotlaufkrankheit iſt erloſchen. Die angeordnete Stall und Gehöftſperr: iſt auf⸗ gehoben. 10583 Weinheim, den 25. Mai 1907. Großh. VBezirksamt: gez. Steiner. Nr. 69275 J. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Keuntnis. Mannheim, den 29. Mai 1907. Großherzogl. Bezirksamt: Abteilung Ul. Dr. Pfaff. Bekauntmachung. Die Seuche unter den Schweinnen un Stadtteil Schlierbach betreffend. Ne, 89018 J. Ju dem Stadt⸗ leil Schlierbach iſt die Schweine⸗ ſeuche wieder exloſchen. Herdelberg, den 28. Mai 1907. Großherzogl. Bezirksamt: gez.: Or. Kauffmann. Nr. 69370 J. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffenklichen Kenntnis. Mannheim, den 1. Junt 1907. Bezirksamt: . Pfaff. 10584 WMelauntmachung. Das Einfangen von Hunden in hleſiger Stadt betreffend. Eingefangen und inn Tieraſyl hier Untergebracht vier herren⸗ loſe Hunde. Beſchreibung?: 1. Race: Metzgerbuſd. Farbe: Schwarzgrau mit weißer Bruſt. Geſchlecht: Weiblich. 2. Race: 5970 Farbe: Blau. Geſchlecht: Welblich. 8. Race: Hofhund. Farbe: Braun. Geſchlecht: Mäfnlich. 4. Race: Hofhund. Farbe: Schwarz und braun. Geſchlecht: Weiblich. 10582 Maunheim, den 8. Juni 1907. Sroßherzogl. Bezirksamt: Polizeidirektion. Bekauntmachung. Die Hundstarxe betr. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß für alle über ſechs Wochen alten Hunde in der Neit bon 1. bis 15. Juni die Hundstape bei der Gl. Steuer⸗ einnehmerei zu entrichten iſt. Wer die rechtzeitige Aumel⸗ dung eines Hundes und zugleich die Eutrichtüng der Taxe unter⸗ läßzt, hat neben der Taxe den doppelten Betrag derſelben als Strafe zu eutrichten. In der Stadt Mannheim wird die Taxe von der Steuer⸗ einnehmeret III Iim Gr. Schfoſſe hnker Flügel erhoben. Es liegt im Jnkereſſe der Zablungsoflich⸗ tigen mit der Eutrichtung der Tare nicht bis Mitte Juni zu⸗ zuwarten, da ſouſt wegen des um dieſe Zeit ohnedies großen Andraugs des Publikums an der Kaſſe der Steuereinnehmerei III eine ſofortige Adſetügung der Zahlenden ſich nicht ermöglichen läßt. Mannbeim, den 4. Juni 1907. Großh. Finanzamt: Dr. Bernauer. Aus der + 9· 0 1 Michgel Mai ſchen Süiftung *** in Maunheim ſind vom Großh. Oberſchulrat Stipendien au junge Leute zu velgeben, weſche lüß ſche Theolo⸗ gie ſtudieten oder ſich dieſen Studiunn widmen wollen. Ver⸗ wändte des Stifters oder Ange⸗ hörige der iſraeliſchen Einwoh⸗ nerſchaft der Stadt Maunheien haben ſtiftungsgemöß den Vorzug. Es können jedoch bei Vexiei⸗ lung von Ueberſchuſſen auch ſon⸗ ſtige Inläuder(Badener) beruck⸗ ſtöttgt werden. Bewerbungen ſind unter Vorlage der Schül⸗, Sitten⸗ und Bedürftigkeitszeug⸗ niſſe bis 30. Juni d. J. an den Veiwaltungskrat zu richten. 3198 Maunheim, 3. Mai 1907. Die Stiftungsverrechnung der Michael Mai⸗Stiftung. Schorſch. Heugtazverfeigtrung. Wir verſteigern am Donnerstag, 13. Juni d.., mittags ½12 Uhr im Karpfen in Sandhoſen das Heugras von 46 ha Wieſen auf der Frteſenheimer Inſel, 72198 Weinheim, 3. Juni 1907. Gräfl, v. Berckheim' ſches Rentamt: Schretzmann. Bekauntmachung. Das Einfangen von Hunden in hieſiger Stadt betr. Eingefangen und bei Joſef Elſner, Rheinhäuſerſtr. 36 hier untergebracht ein herreuloſer Hund Beſchreibung: Race: Zwerg⸗ ſpitzer. Farbe: Schwarz mit weißen Uozeichen. Geſchlecht: Manunlich⸗ 10581 Maunheim, den 3. Junt 1907. Großherzogl. Bezirtsamt: Polizeidirektton. Bekauntmachung. Den Rotlauf unter den Schweinen in Eppelheim betr. Nr. 70 7011. In der Ge⸗ meinde Eppelheim iſt die Rot⸗ lauftrankheit unter den Schweinen wieder erloſchen. Mannheim, 3. Juni 1907. Gr. Betzirksamt III: Dr. Pfaff. Belauntmachung. Fund betr. Nr. 60 518. Auf dem Fund⸗ bureau— Zimmer 11 der Polizeidirektion wurden folgende Gegenſtände zur Aufbewahrung abgegeben: Ein Damenhut, drei Arm⸗ bänder, vier Dauerkarten, Geld, eine Herrenuhrkette, zwei Portemonnaies, zwei Damenuhren, vier Hand⸗ täſchchen, ein Spazierſtock, eine Vorſtecknadel und Hut⸗ nadel, ein Schirm, eine Buſennadel, ein Perlentäſch⸗ chen mit Dauerkarte, ein Fahrſcheinheft II Klaſſe, zwei Schlüſſel. 10 585 Falls ſich ein Empfangs⸗ berechtigter nicht rechtzeitig meldet, geht das Eigentum an der gefundenen Sache binnen Jahresfriſt auf den Finder oder ev. die Gemeinde über. Mannheim, 5. Juni 1907. Großh. Bezirksemt: Polizeidirektion. Konkurs-Nerfahren. Das Konkursver⸗ fahren über das Ver⸗ mögen den Händlers Dagobert groſenberger, Maäunheien betr. Zur Schlußverteilung ſind Mk. 2509.— verügbar. Dabel ſwerden berückſichtigt laut den bei Gr. Amtsgerichte Naunheiur hinterlegten Verzeichniſſe Mk. 10,14 bevorrechtigte, Mk. 21499,63 nicht bevorrech⸗ ügte Forderungsbeträge. Maiinheim, 5. Jun: 1907. Gg. Fiſcher, 49526 Konturs⸗Verwalter. Bekaunkmachung. Die Juhaber der jetzt verfallenen ee vom Monat Mai 1906 über Goldpfänder(rote Scheine) Lit.A Nr. 54341 bis ntit Nr. 57652 über Kleider⸗ u. Weißzeugpfänder (weiße Scheine) Vit. B Nr. 5502 bis mit Nr.11591 und(grüne Scheine) Lit. O Nr. 2761 bis mit Nr. 32600 ferner vom MouatRovember 1906 über Sparkaſſentücher(blaue Scheine) Lil. B Nr. 41 bis mit Nr. 44 werden aufgefordert, ihre Pfänder ſpäteſteus im Laufe des Monats Juni 1907 auszulöſen, an⸗ dernfalls dieſe Pfänder zur Verſteigerung gebracht werden. Maunbeim, 5. Juni 1907. Städtiſches Leihamt: Holrmann. 304³⁰ gekauntmachung. Beim d esſeitigen Inſtallattons⸗ Burean iſt aut 1. Fuli l. Jahres eine Bureaugehilfenſtelle zu beſetzen. 3048 Bewerbungen wollen unter Angabe über Borbildung und Anſchluß von Zeugnisabſchriften, ſowie unter Na nhaftmachung der Gehaltsanſprüche bis läng⸗ ſtens 12. ds. Mts. hierher ein⸗ gereicht werden. Maunbeim, den 4. Juni 1907. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Pichſer. —2——— Aufbewahtungs⸗Magazin à, 16— 2, 46 Lagerung von Möbeln und Waren, Koffern, Spedition, Reiſeeſfeften zc. Abhofung und Zuſtellung gegen mäßige Verglitung, Poſikarte genügt. Bch. Seel, Aufbewahrungs⸗Magazin und 49588 Verſteigerungslokal, Q3, 16. Schneidtrin empfehlt ſich. 746 I 4, 10, parterre 5 im Tanzſaal Bekanntmathung. Rotlauf betr. Nr. 13 441. Unter den Ebern der Gemeinde Groß⸗ ſachſen iſt der Rotlauf aus⸗ gebrochen. Ueber das Gehöft iſt die Sperre verhängt. Weinheim, 28. Mai 1907. Gr. Bezirksamt: gez. Steiner. Nr. 69 8591. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. 10 586 Mannheim, 1. Junti 1907. Gr. Bezirksamt III: Dr. Pfaff. 10587 Handelsregiſter. Zum Handeksregiſter B, Band III,.⸗Z. 5, Firma „Singer Co. Nähma⸗ ſchinen AktGe,“ in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Hauptſitze in Hamburg wurde heute ein⸗ getragen:„Nach dem Be⸗ ſchluſſe der Generalverſamm⸗ lung vom 29. April 1907 ſoll das Grundkapital um 10,000,000 M. erhöht werden; dieſe Erhöhung hat ſtattge⸗ funden, das Grundkapital beträgt jetzt 15,000,000 Mark. Durch den Beſchluß der Ge⸗ neralverſammlung vom 29. April 1907 wurden die 88 3, 18 und 23 des Geſellſchafts⸗ vertrags abgeändert.“ Die Ausgabe der Aktien erfolgte zum Parikurſe. 10589 Mannheim, 4. Juni 1907. Gr. Amtsgericht I. Handelsxegiſter. Zum Handelsregiſter B, Band III,.⸗Z. 45, Firma „Deutſch Amerika⸗ niſche Petroleum⸗Ge⸗ ſellſchaft“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Hamburg wurde heute eingetragen: Die Prokura des Georg Friedrich Schild iſt erloſchen. 10588 Mannheim, 4. Junt 1907. Gr. Amtsgericht J. Arbeits⸗Vergebung. Für den Neubau der Hum⸗ bolbiſchule ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden: 80 487 a) die Ausführung der Gas⸗ und Waſſerleitung; bp) die Betonarbeiten die Hofeinfriedigung. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſfen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, 19. Juni l. Is., vormittags 11 Uhr, auf Zimmer 10 des unter⸗ zeichneten Amts einzureichen, woſelbſt auch die Angebots⸗ formulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten in Empfang genommen werden können und die Eröffnung der An⸗ gebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Auskunft im Bauburean Gärtnerſtraße 57. Mannheim, 5. Junt 1907. Städt. Hochbanamt: Perrey. Jer Hler⸗ n. Graserwachs auf's ganze ZJahr von 411 à 83 qm kirchen⸗ ürartſchen Grundſtücken We⸗ für markung Mannheim⸗Neckar⸗ au in den Rheingärten, Plinau, im Coſterfeld beim Kiesloch und auf den Geheu⸗ graben wird 8297 Mittwoch, 12. Junf 1907, morgens 8½% Uhr der Wiriſchaſt Zähringer Löwen in Rheinan losweiſe verſteigert. Auskunft erteilen Güter⸗ aufſeher Mayfarth in Neckarau, ſowie die Verwal⸗ tung in ihren Geſchäfts⸗ räumen Werderplatz 6. Manuheim, 4. Kunf 1907. Evangeliſche Kollektur. ekaunkmachung. Berufs⸗ und Betriebs⸗ zählung belr. Die Beſprechung der Zählpa⸗ viere zur Berufs und Beiriebs⸗ zählung findet aum Donnerstag, abends 8½ Uer im Bürgeraus⸗ ſchußſaal des Rathauſes ſtatt. Die Damen und Herren, die das Ehrenamt als Zähler übernom. haben, werden böflichſt hierzu eingeladen. Es wird dringend gebeten, ſich an der Verſammlung recht zahlr. beteiligen zu wollen. Mannheim, den 5. Juni 1907. Statiſtiſches Antt: 30489 Dr. Schott. zum Pfälziſche Mühlenwerle Schifferſtaöt. II. ordenkliche Generalverſammlung am 29. Juni 1907, vormittags UAhr im Lokale der Rheiniſchen Creditbauk, Maunheim wozu wir unſere Aktionäre einladen. 72222 Tages⸗Ordnung: „Vorlage der Bilanz, Bericht der Direktion und des Aufſichtsrats und Entlaſtung derſelben. „Beſchlußfaſſung über die Verteilung des Reingewinnes. 5 Auffichtsratswahlen. Abänderung des§ 1 des Statuts: Verlegung des Haupiſitzes der Geſellſchaft von Schifferſtadt nach Mannheim. In ber Generalverſammlung ſind diejenigen Aktionäkre ſtimmberechtigt, welche ihre Aktien bis zum 27. Juni 1907 bei der Geſellſchaft ſelbſt, oder bei der Rheiniſchen Creditbant, Mannheim, ſowie deren Filiglen in Baden⸗Baden, Freiburg i.., Heidelberg⸗ Kaiſers⸗ lautern, Kartsruhe, Konſtanz, Lahr i. Bi, Muül⸗ hauſen i. Elſ,, Offenburg, Pforzheim, Spener, Straßburg ie Glfe, Zweibrücken, Depofitenkaſſe in Bruchſal, Agenturen in Neunkirchen(Bez, Trier) 15 Raſtatt gegen zu erteilende Eintrittskarten hinterlegt aben. Schifferſtadt(Pfalz), den 5. Juni 1907. Der Aufſichtsrat. Süddentsche Bank 9 4, 9/%0 MANNHEIM.%0 Telephon Nr. 250, 541 und 1964. Filiale in Worms. Eröffnung von Iaufenden Rechnungen mit and ohne Kreditgewährung. rovisionsfreie Check-Rechnungen und An- nahme verzinslicher Baar-Depositen. Annmahme von Werthpapieren zur Aufbe⸗ Wn ruttg in verschlossenem und zur Werwaltang in oflenem Zustande. Wermiethung von Fresorfäechern unter Selbst⸗ verschluss der Mieter in feuertestem Gewölbe, An- und Verkauf ven Werthpapieren, sowie KAusführung von Rörsenauftrügen z der Maun⸗ heimer und allen auswärtigen Börsen. deiscontirung und inzug von Weellseln auf das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Ghetks und Acereditiven auf alle Handels- und Verkehrsplätze. Euinzug von Coupons, Dividenddlenscheinen und werloostem flekten. Viersicherung verloosbarer Wertpapiere gegen Coursverlust und Controle der Verloosungen. 84869 L1 Sberamtsſtadt Gaildorf, Württemberg. Verkauf eines Patents und eines Muſterſchutzes! In der Konkursſache über das Vermögen des vetſtorbenen Johann Schäfer, geweſenen Seiſers in Hirſchfelden, bringe ich am Dienstag, den 25. Juni 1907, vormittags 10 Uhr, in meiner Kanzlei zur Ver eigerung: 1. Das deutſche Reichspatent Nr. 150614 vom 5. Auguſt 1902. Gegenſtand desſelben in: Als. Trausmiſſtonsſeil, Pfjerdeſtrauig u. dergl. verwendbarxes Seil. 2. Einen Gebrauchsmuſterſchutz für Seilriemen, eingetra⸗ gen am 18. März 1907 Nr. 301988. Kallfliebhaber ſind eingeladen. 3296 Gaildorf, den 4. Juni 1907. Nonkursverwalter: Bezirksnotar Barth. * Bekunntmachung. Wegen Umzugs ſind die diesſeitigen Konſumbureaug und Kaſſe am Samstag, 8. Juni geſchloſſen. Von Montag, den 10. Junt I. Js., befinden ſich die obi⸗ gen Bureaux in den Gebäu⸗ den K 7, 1 und 2. Mannheim, 5. Juni 1907. Die Direktion ber ſtädt. Gas⸗ — * Zwangs⸗Berſteigerung. Freitag, den 7. Juni 1907 nachmittags 2 Uhr werde ich im Baudlokal Q 4, 5 hier, ev. am Pſandorte, gegen Baarzahlung in Vollfreckungs⸗ weg öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, 1 Pianino, 1 Partie Küchengeſchirr, Porzellan, 1 Waſchmaſch., 1 Centrifuge, neue Laden⸗ einrichtung und ſonſtige Gegenſtände. Mannhein, 6. Juni 1907. Roſter, 409577 Sleigerungs⸗Zurüchnahme Gerichtsvollzieher. Nr. 1811. Die auf Mitt⸗ woch, den 11. d. Mts., in das Rathaus zu Ilvesheim an⸗ beraumte Zwangsverſtet⸗ gerung gegen Adam Jakoby Adlerwirts Witwe in Ilves⸗ heim findet infolge Auf⸗ Heugrasberſteigerung. Das Heugras von den kir⸗ chenärariſchen Wieſen, Ge⸗ markung Hockenheim, im Waſſer⸗ u. Elektrizitälswerke; Maße von ca. 217 ha wird am 3298 Montag. Dienstag u. Mitt⸗ woch, 10., 11. u. 12. Juni 1907 jeweils vorm 10 Uhr im Anſchluß an die Ver⸗ ſteigerung des Großherzog⸗ lichen Domänenamts Wies⸗ loch beginnend im Rathaus Hockenheim losweiſe öffentlich verſteigert und zwar am 10. von den oberen Bachwieſen, den All⸗ mend⸗ u. Bühlerwieſen, den Wieſen im Herrenteich, Alk⸗ waſſer und der Wurflache; am 11. in der Ketſchau die Loſe 1 bis mit 164, am 12. in der Ketſchau die Loſe 168 bis mit 306. Auskunft erteilen Güter⸗ aufſeher Seßler in Hocken⸗ heim und Wieſenaufſeher Jünger in Ketſch. Mannheim, 4. Junt 1907. Evangeliſche Rollektur. hebung des Verfahrens nicht ſtatt. 72 21˙7 Ladenburg, 3. Juni 1907. Gr. Notariat: Dr. Ritter. Zwangs⸗Berſteigerung⸗ Freitag, 7. Juni 1907 vorm. 10 Uhr werde ich in Käferthal vor dem Rathaus gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 49578 Möbel aller Art. Mannhelm, 6. Juni 1907 Götz, Gerichtsvollzieher⸗ Verxloren 9 Lokpnon ohne Hatte von der Ausſtellung bis zum Bahn hof. Abzug. 15 ee 49578 Mhelnauſtr. 32, Eigentümer: Katholiſches Bürgerhoſpügl.— Vergmwortlicher Redgchene: Fragz Fircher, Druck und Verttiebt Dr. H. Haas ſche Buchdruckerei, G. m. b. H. F I, 10 Marktstr. Henommiertestes u. ältestes Spezialhaus àm platze. Orösstes Konfektionslager Mannheims. Erstklassige Einkaufsquelle. Infolge zu grossen Warenlagers gewähre von heute ab bis Pfingsten auf folgende Artikel einen Kassen-Rabatt von Staub- und fteise-Mäntel palstots(Schwarz u. farbig) Bolsros und Lifthoys Kostüme u. Umbänge und Fichus Kostümröcke(schwarz u,farb.) garnierte Kleider Spezialität Weisse und farbige Kinderkleider. Beachten Sie gefl. die Preise in meinen 7 Schaufenstern. 74 ermischtes 71. ſicherer, igr. Bilanz⸗ Ordnen, Beitragen u. Abſchließen .Bücher aushilfs⸗.ſtundenweiſe. Nachſi. bef, u. Nr. 7268 d. Exped. Oelmüller. Man wünſcht mit einer Per⸗ ſönlichkeit in Verbindung zu treten, welche die Fabrikation von Salatölen Mohn u. Seſam) gründlich verſteht u. imſtande iſt eine mittlere Oelfabrik ſelbſt⸗ ſtändig zu leiten. Beſte Zeug⸗ niſſe über bisherkge Stellung als Meiſter erforderlich. Gefl. Angebote unt. Nr. 49538 an die Expedition ds. Bl. Eine eingeführte Firma ſucht einen im Verkehr mit Prival⸗ Kundſchaft gewandten Maun als Neiſenden und Einkaſſierer. Handwerker bevorz. Kl. Kautton erforderlich. Off. mit Angade des Alters u. der bish. Tätigkeit ſind zu richten unt. Nr. 7456 an die Exped. ds. Bl. Tüchtige Waagenschlosser Oberbalkenmacher bei hohem Verdienſt und dauernde Beſchäftigung von einer bedeuten⸗ den Düſſeldorfer Waagenfabrik ge⸗ ſucht Offerten unt. 4 159 an die Ann.⸗Exped. D. Schürmann. Düſſeldorf. 72226 eictertebt ſqoſ Ab. g Offerten unter K. W. 1070 Hauptpoſtlagernd hier. 7468 La. Reſtkaufſchillinge zu verkaufen. Offerten unt. Nr. 7465 au die Expedition ds. Bl. 9 Verkauf. 0 doppelte Gulerhalt. Jahrrad Gentecle. wegzugshbalber billig zu verkauf. 7428 Güterhallenſtr. 10, I. Lagerſchuppen flöckig, 16 m länug, 4 m breit, aus Holz(transportfählg) mit Dachvorſprung, 2,25 m, billig zu verkaufen. 7408 Aſpenleiter, Langſtraße 7. Gebraucht. Herd, 4 Hobelbänke u. alte Fenſter, alles in ſehr gut. Zuſt. z. verk. Lortzingſtr. 43. 80 Ein gebrauchtes Fahrrad für 35 Mk. zu verkaufen. 49460 O 7, 4, Eckladen. egen Mangel an Platz werd. 1 hochf. Salon⸗Garnitur, 1 ſchw. Vertikow, 1 Schrank, 3 Bettſtellen uut Roſt, 1 Sofa, 1 Tiſch, 1 Schreibpult billig zu v. —34 3, 20, parterre. Gebr. Divan billig zu verk. 7468 L 3, 13, 8. St. Faſt neuer, wenig gebrauchter Salonteppich 350& 280 em und ein lackterter 5 erh. Schreibtiſch m. Bücher⸗ chrank wegen Platzmangel preis⸗ wert abangeben. Wo, ſagt die Erped. ds. Bl. 49508 eine Chaiſelongue ſehr zu verk. NI. S. 2. 17462 Berſts neue Nähmaſchine ſofort ſpottbillig zu verk. J 3, 22 pt. 7 Kautionsfähiger Stadtreiſender geſucht für Fabrikniederlage. Off. unt. Nr. 7457 bef. die Exped. d. Bl. Junger Burſche mit guter Handſchrift zum Frachtbriefſchreiben für größ. Geſchäft geſucht. 8 Offerten unter Nr. 49558 an die Expedition ds. Bl. Baugeſchäft ſucht enen Baulechnifer oder Kaufmann welcher bewandert iſt, in allen Büreauarbeiten. Offerten mit Zeugulsabſchriften und Gehalts⸗ Auſprüchen unter Nr. 49531 an die Exvedition ds. Blaties. Suled. 105 macher) geſuch 106 , 37, U. Rheiniſche Automobil⸗Ge⸗ ſellſchaft,.⸗G. Mannheim, * 7, 24, ſucht per ſoſort einen intelligenten jungen 7419 Mann als Austräger geſucht. Nur ſtadtkundige Leute nebu Zeugniſſen wollen ſich melden bei 49567 Jul. Buchhöolg., .* Wir ſuchen zum möglichſt baldigen Eintritt eine tüchtige Comptoiriſtin zur Erledigung der Korreſpondenz auf der Schreibmaſchine. Gute Keuntniſſe der ee Stenografie erforderl. Aufänger ausgeſchloſſen. Schriſtliche Off⸗ erten unter Nr. 7488 an die Expe⸗ dition ds Blattes erbeten. 1 feines Bülſſet, 1 gutes Soſa mit 4 Stühlen. Bilder, 1 woll. große Pferdedecke zu verkaufen. 49564 N à, 2,., techts. Jüngeres Fräulein nit guter a wird für leichtere omptoir⸗Arbeiten geſucht. Off. unter Ne. 48805 an die Exp. erb. Aoele ſuueng „RNäume. Mädchen jther Art für beſſere Häuſer werden ſehr ge⸗ ſucht ſofort u. auf 1. Juli. 4585 Frau Eipper, T 1, 15. Tüechtige Putzfrau geſucht. Vorzuſtellen 10 bis 12 und 1 bis 3 Uhr. Monatsfrau oder Madchen ſof. geſ. C4, 18 1 Tr. 747⁶ Lrebe 5 Lehrling! auf unſer Bureau geſucht. Reis& Co., Friedrichsfeld(Baden). behrling aus guter Familie, mit Berechtig. zum Einj,⸗Freiw ⸗Dienſt, geſucht für das Bureau einer Weizen⸗ mühle in Mannheim Off. unter Nr. 49515 an die Exp. ds. Bl. Lalen uchen, Selbſtändig⸗ Maurerpolier, durchaus erfahren, ſucht anderweitige Stellung. 74ʃ14 Räheres im Verlag. Fräulein, itt ſchöner Hand⸗ ſchriht u. Kenntniſſe im franzöh, ſucht Stelle für leichte Büroarb. Oif. unt Ni. 7416 an die Exp. ictgestclg. Kleiner Laden, eyt. auch Par⸗ terrewohnung m. 3 Zimmern, in Centrum del Stadt, auf 1 Jult zu mieten geſ., evt. noch mehr Offerten unter Laden Nr. 7401 an die Exped. ds. Bl. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) N für mittl. Betrieb in lezgetei Ludwigshafen a. Rh. o. en verm. oder zu verkaufen. Off, unter Nr. 49546 an die ded. dieſes Blattes. Magazine, 1 4 9 Werkugtt od. Maga- e zin mit Büro zu verm. Näheres 1, 11. 49149 Magazin mif Pureau zu ver nieten. Näheres Georg Waibel, Baumeiſter, Meerfeld⸗ N 49161 iumiiten der Stadt ſpater zu vernrieten. Näheres unter Mr. 49559 bei der Exped. dieſes Blattes ſofort oder Lu vermieten L en Mädchenziemmer per 1. Juli zu vernt.— Näh. par:. bei Ludwig Graf Nachf. 53 8— 5 45 3 2. Stock, Nähe des Ringes, in vuhigem Hauſe, 6 teilw. extra große Zimmer, Zalkon verm. Näh. 3. Stock. eag — 2. St., ſchöne 4 Zim.⸗Wohn. per 1. Juli 1907 zu verm. Näh. daſelbſt oder Meer⸗ feldſtraße 44, 3. St. I. 557 4 5, 2, eſſt 4. Slock zu verm. Zu ertr. Peter G. Stein. 7469 2. St., 6 Zimmer n. J 5 28 Küche, geteilt, an ruh. Fam. p. 1. Juli 3. v. 139 8 2 2 Planken, 3 Zimmer und Küche pei 1. Juli zu ver m. 7207 aggrfeniſr n 3. St Zimmer agatknft. 15 2e e Bellenstr. 28 ucd Küche per 1. Mai zu vermieten. Näheres parterre. 47922 Fſiedrichsplatz 6 ſchöne Wobnung, 5 Zim., Tüche Badezim. u. Zub. per 1. Juli zu⸗ v. Näh. T 6, 17, Burecau. 468, Gabelsbergerſtraße ſchöne gerüumige 3Zimmer⸗Wohn⸗ ungen nebſt Küche per 1. Juli und 1. Aug. ds. Is. zu verm 4956 Nüh. Nuitsſtr. 18, Büro. rinz⸗Wilhelmſtr. 23 eſeg. 7⸗ Zimmer⸗Wohnung mit Zuͤ⸗ behör zu verm. Näh. 3. St. 7024 Rupprechtſtr. 9 Elegante—6 Zimmer⸗ Wohnung nebſt Zubehör per 1. Juli zu vermieten. Näheres 4. Stock. 47886 Rennershofſtr. 22 6 Zimmer, Küche, Bad u. Zube⸗ hör zu vermiet. Preis 1100 Mk Nah. T 1, I1, Laden. 4516 Neubau, Aheinhäuſerſtr. 77, Schöne g Zim.⸗Wohnungen mit Mädchen⸗Kammern zu v. Näh Bureau, Augarten⸗ ſtraße 84. 47888 Fallilraß herrſchaftliche Tallerſalſirnße l? Aeneer⸗ Wohnung mit Zubehör, 1. Etage ſofort zu vermieten. 6907 Wilh. Groß, Colliniſtraße 10. Waldparkſr. 23 4 eptl. 8 Zimmer mit Bad, eleg, Ausſtattung, zu verm. Näh. Parterre, r. 49467 Waldparkſtr. 23 3 Zimmer, Küche, Bad, eleg. Ausſtattung, zu verm. Näh. Parterre, r. 49466 Eir INeleges Zimmer⸗ Waldparkftr. 20 W50h. Bad ſoſort oder 1. Juli zu v. 7196 Näheres 2. Stock iechts. Waldparkſtr. 37 4 Zinmer mit Bad eleg. Austattung, zu vermieten. Näheres Laden. 47708 Firade 2. Stock, Waldhoffraße 4 dahe Weſ platz, 5 Zimmerwohnung per 1. Juli ev. ſpäter billig zu verm. Näheres b. Hausverw. 7152 wird ein do qm großer Geſucht Platz für ein Zelt läng. Zeit aufzuſchlagen. Offerten ünter Nr. 7459 an die Exped dieſes Rlattes. Lden] K I, 5 Laden event. ſofort zu vermieten. Näheres K 1, 5a, Kanzlei, 2 Stock. 47920 4 Zimmerwohnungen (elegant eingerichtet) mit Mädchenkammer, Bad, Speiſekammer u. reichl. Zub. ver 1. Juli 07 und ſpäter zu vermieten. 49156 Georg Waibel, Baumeiſter, Meerfeldſtr. 44. Tel. 2381. Möbl. Inner Zwei ſchöne Läden mit Zubehör in T 6, 7, zu ver⸗ mieten. Näheres T 1, s, 2. Stock. Bureau. 48886 Metzgerei Filiale in Ludwigshaſen a Rü, ſehr gute Lage, ſofort zu verm. Offerten unter Nr. 49545 an die Exped, dieſes Blattes, 14 1 6 Hths., 1 Tr., möbl. Zim. 9 a. anſt. Frl. z. v. 7123 14, 20/21, 2 Ttepp. r. hübſch 0 öbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. in Gasbeleuchtg. ſof. z. verm. 7105 empfehlen. verioren. L. Z. in Berlin. L. Sch. in 18. D. W. in Körtn. geleiſtet. E. M. in Munchen, . IE., Fleiſchermeiſſer in R. „ I. in Neustrelitz. gute Dienſte getan. ., Amtsger⸗Sekr., in T. 3. Mannhelm, den 6. Junt eeeeeeeeee in trocken und halbtrocken. Ueberall anerkannt. Frelscnuirdigste unò wolfilbefflömmliefistle Ori. ——————-¾—— e¾ —ͤ—— 6307 Torrätig in den Dolikatessgeschäften, Weinhand ungen, Drogerien etoe. Vertreter: Karl Ehremann Mannbeim; Seckenheimerstrasse 82, Geheiſt von Gelenkreissen und Rheuma durch Mhñeuma- Tabakolin b. B. W. No. 53 801 eln unschädliches Pflanzenpradukt, gewonnen aus den Knollen und Stengeln der Tabakspflanze, dessen wunderbare Wirkungsselbst in wissenschaftlichen Kreisen bekannt ist. naghstehende folgen: ID. B 12. 3. 07. 18. 8. 07. 29. 3. O7. 20. 4. O7. 21. 4. 07. Trtsachem. beweiser. Von den vielen bei uns einlaufenden Anerkennungen lassen wir mit den Tabakolin ſehr zufrieden, einem Bekannten abgegeben, welcher ebenfalls ſehr zufrieden war. L. L. in RKönigsberg. ii 3. 07. Ihres Tabakolin gebeſſert. E.., Oberpoſtrat n NA. mein Gichtleiden nach Anwendung mit dem Erfolg Ihres Rheuma⸗ Tabakolin ſehr zufrieden, werde ſolches ſtets vorrätig hallen und .. mit dem Erfolge des Rheuma⸗ Tabakolin voll und ganz zufrieden, Schmerzen beint erſten Umſchlag Kann Ihnen mit Freuden berichten, daß mit Mheuma⸗Tabakolin großen Erfolg erzielt habe, meine Frau kann jetzt jede Nacht ſchlafen. 20. 4 07. Sage meinen beſten Dank fur Ihr Rheuma⸗Tabakolin, welches mir ſofort gehölfen hal. G.., Fieiſchermeiſter in W. Senden Sie mir umgehend 1 Pack Tabakolin; dasſelbe hat yur in kurzer Zeit große Linderung gebracht und von dem äberläſtigen Rheumatismus befreit. 5 Ihr Rheuma⸗Tabakolin hat mir ſehr; 29. 4. 07. Ihr Tabakolin hat mir vorzügliche Dienſte 5. 07. „„„e muß Ihnen der Wahrheit gemäß beſtätigeu, daß Tabakolin ſehr ſchmerzſtillend gewirkt hal, ein Erfolg, den nur ein Gichtkranker zu würdigen weiß. Mit dem Aufhören der Schſmerzen ſtellte ſich dann auch wieder der Schlaf ein.“ Weitere notariell beglaubigte Rerichte enthält umsere Broschüre, wWelche jedem Interessenten gratis zugesandt wWird. Rheuma-dlabakolin in Originalbüchsen à Mk..—, Quant. II für veraltete schwere Leiden Mk. 15.—. u haben durch fasst alle Apotheken des In- und Auslandes. Fabrik pharm. Präparate Gustaw Laarmann, Berlin S. 146, Dieffenbachstr. 37. 71826 Ske, Marktplatz, R 1, 28. 5 1 2, Ia eleg. möbl. Wohn⸗ u. Schlafz. m. Balkon an 1 oder 2 beſſ. Herren ſoſort zu vermieten. 47309 hübſch möbl. Zim. R 4 mit od. ohne Penſ. 9 auf 1. Jult z. verm. Näh. bei Friſeur Zimmermann. 49477 J 9 0 4. Slock rechts, ein —5 10 möbl. Zimmer an ein anſtänd. Frln zu vm. 7449 3. St., möbl. Zim. mit Jda, 4 2 Beiten zu v. 7131 2 Tr,., ſch. mbl.., ev. K1 13 de ben K 4, 9 4. Sl. l.(Luiſeming) möbliertes Zimmer mit 2 ſofort zu ver⸗ mieten. 6339 Betten L 4, terrezimmer in. Peu⸗ ſion zu vermieten. 7148 L U 15 19 19 5 L 1 9 3 1 Tr., ſchön mbl. Zim. —25* ſofort zu verm. 19402 12 3 irren möbl r Lee ſoſort zu verm. 49401 ſein möbtiertes Par⸗ Oirdl. L 935 Ju p. Näh. 4 Tr. 7192 Ul. Zim. billig, R f. f 3 1 Treppe, 2 ſch. urbl. 100 Zimmer, einzeln od. ineinander gehd., beide nach der Straße, ſof. od. ſvät. zu vm. 7161 %(anm Ring), 1 Fr., R 75 36 möbl. Zim. z. v. 18 3. St.., ein möbl. 8 45 8⁰0 Zim. zu v. 7015 33 Tr. gul mobl. Zim. 8 95„ 5A ſep Eing., z. v. 49885 8 6 1 + 2. Stock rechts, ſ on 52110 möbl. Balkonzim. bis 1. Juni od. ſpät. zu vm. 697 7 931 Tr. hoch, ein möbl. II. 2 A l. 10 1 3 1 Treppe, möbliertes Wohn⸗ und Schlaf⸗ zimmer zu vermieten. 49410 1U 3 Tr. l. Breiteſtr. 15 undbl. Zim. m. Koſt an zwei beſ. Arb, ſof z v. 7227 2 Tr. gut indbl. 1* 5 1 799 32 Zim. zu v. 7206 N2. 2 Vis--vis dem Kaufhaus 3 Treppen links, ſchön möbl. Zimmer per ſofort zu ver⸗ mieten. 49004 bart., gut möbl. Zunmer ſofort 9 zu verm. 7142 Pp4 7 3. St., möbl. Zimmet 5 6 zu vermieten. 71¹6 6. 19 Pallonzinmer am Teuuisplatz,„Tr lts, ſön möbl. großes Baltonzimmer an ſonden Herrn zu verm. 7222 222 Röckſtr. 17/19 5 Treppen d. ſein möbltert. Zimmel mit Klavier ſol. od. ſpäter billig zu verm. 7101 Auiſenking 30 5. 2 FTt. Iks. ſchon jetzt bis Auf. Juli z. v. möbl. Zim. von 49255 Saſſehſtr. 5, 7 Tr, 2 gund möol. Zrumer zu vermiet. 7085 0 1 9 1 fein möbliertes Zimmer m. 2 Bet⸗ ten und 1 Zimmer mit 1 Bett zu vermieten. 49884 2 Trepo., ſchön möbl. 0 9 Zim. mit guter Peuſ. au nur beſſ. Herrn zu v. 50 0) 5ein möbl. Zun er zu ver nieten. 48841 0 3 16 1 Tr., Wohn⸗ u. Schlaf⸗ 7 zimmer fein möbl. mit 2 Betten auf kürzere oder längere Dauer ſofort zu vermieten. 7458 R 4 5uhübſch möbl. Jim. 9 liit oder ohne Peuſ. auf 1. Juli zu uvermieten. 49477 Näh. bei Friſeur Zimmermann. E 7 15b 2. St. U, gut nibl R 4 9 2. St., ein ſchon mobt „9 Zimmer zu verw. 7124 Nupprechtſtraße 7,. ſchön mdol. Fum. au beſſ. Herrn Joſ. zu verin. Preis M. 18. 7181 Noſengartenſtr. 30 fcden mbol Wohn⸗ u. Schlafzem, zu v. 48472 NN IV.uts, ubl. Aheindammftr... 3 v. iaee 98. St. Gr. g. möbl. Zim. m. 2 gt. Betten I. Jüni od. ſp. z. v auch f. 2 beſ. Arb. part. Ein gut Schanzenftr. 6 wrbt kr Zinen. per ſof. od. ſpät. zu verm. 7199 Ichwetzingerſtraße 5, 2 Tr. Ochon mobl. Zum ſof. zu v. 18⸗ ZIwei ſehr elegante in ein andergehende 48327 55—4 Eimmer in hochfeiner freier Lage, Nähe der Ausſtellung, als⸗ bald abzugeben. In der Expedit. zu erfragen. Wohn, u. Schlaſzim., eleg. möbl., mit Balkon an ſoltd. Herrn zu verm. 49067 Näh. U 6, 12, 3 Treppen. Gut möbliertes Zimmer an ſollden Herrn per ſofort zu verhuieten. Näheres 1. 3, Breiteſtraße, Laden. 7086 Jein möbl. Balkonzimmer, 15 i d Nähe des Neckarauer Waldes, im 2. St d. Hauſes Ecke Meerſeld⸗ u. Gasfabrikſtraße zu verm. 49516 Nähebei Herrn Schmidle, Wirtſch. Meidelberg 8 fN 5 3 Mi Goetheſtr. 2 v. Sahnho. ſcne Zimmer, 2 Mk. inkl. Frühſtück, kein Trinkgeld. 7257 Fohlalsteſten 1 Treppe, beſſere 25 16 Schlafſtelle ſoſort zu vermteten. 48816 Kost und 8 E 2. Pfipat⸗Penſon. Vorzigl. Miktag⸗ u. Abendtif für beſſere Herren. Monatlich Makk 30. 7184 Pension Kussmaun Mittags⸗ und Abendtiſch für beſſere Herren 49379 Holzſtraße, 2. St. kechts, guten bürgerl. Mittag⸗ und Abendtiſcheu 60 u. 35 Pig. 1e FFF tiſch zu 60 u. 40 Pfg. 7226 19185 3 Treppen links. Zeckenheinerſtr. 52, 2 Tr. am Ausſtellungseing., 2 ſchön mbl. .b. kinderl. Edepaar ſof zu v. 2 Zim. zu v. 7072 6 2, 19 2. Tr. hoch, ein ſchön möbl. IZim. auf die Straße geh. ſofort zu verm. 49407 1 2 part. ſchon mbl⸗ Zim. 86, mn. ſep. Eing. an beſſ. Hheern ſoſort zu verni. 49345 Waldhofft. 10, Fung Herr od. Dame findet in ur⸗ Familie guten, preisw. Mittag⸗ Und Abendtiſch. G 6, 17 1II. 7178 Vorzüglicher Privat⸗Mit⸗ tagstiſch nähe der Ausſtellung. au beff, Herru ſof. z. v. 48846 Zu erſt. im Verlag. 74⁵⁰ 15 re e rroe